+ Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr.„Redaktion: Nr. 377 Colonel⸗Zeile. 20 Expedition: Nr. 218 oordge Aiſernde 25 le—Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 5 Fllaler 95 4 Abonnement: 5 Tägliche Ausgabe: % Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe 80 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Die Reklame⸗Zeile. 60„ der Stadt Maunheint und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gkleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreffer „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. e Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 E 6, 2. Nr. 815 Nr. 454. Mittwoet 50. Sept. mber 1905. (Abendblatt.) Eine unerfreuliche Nachricht war es, die uns geſtern Abend aus Schw etzingen zuging. (Herr Max Baſſermann, der einſtimmig als Landtags⸗ landidat der nationalliberalen Partei aufgeſtellt worden war, Betrachtungen bleiben mag. Han dieſe Kandidatur niedergelegt. Er iſt zugleich vom Vorſitz des nationalliberalen Bezirksvereins zurückgetreten; aber das iſt eine Angelegenheit, die allein die Schwetzinger Partei⸗ freunde angeht und die deshalb außerhalb des Kreiſes unſerer Die Landtags⸗Kandidatur dagegen iſt eine Frage, die die ganze Partei angeht, denn daß durch önnen wir nachſtehenden Ausführungen, kigen Schritt wie den des Schwetzinger Kandidaten, vier Wochen bor der Wahl, die Intereſſen der Geſamtpartei in Mitleidenſchaft gezogen werden, liegt auf der Hand. Aus dieſem Grunde die uns aus dem Schwetzinger Wahltreiſe zugehen, ihre Berechtigung nicht aber⸗ kenmen, und möchten ſie den dortigen Parteifreunden zur wohl⸗ (wollenden Erwägung hiermit unterbreiten: K leiver geſcheitert iſt. D Die inneren Zwiſtigkeiten und Gegenſätze in Schwetzingen efreuen ſich nachgerade eines wohlbegründeten Rufes in der Hartei. Auf ſie dürfte in letzter Linie wohl der überraſchende Entſchluß des Herrn Baſſermann zurückzuführen ſein(der in der Tat bis Sonntag Abend noch nicht beſtand. D. Red.). Auch Ihne die Gründe, die Herrn Baſſermann zu ſeinem auffälligen Schritt veranlaßten, näher zu un terſuchen, w wird man ſich der Exrkenntnis nicht verſchließen können, daß ſie für den Kandidaten ſehr triftiger Natur geweſen ſein müffen; ſonſt hätte er ſeinen Entſchluß wohl nicht mit ſolcher Eile der Oeffentlichkeit kund⸗ geian, Herr Baſſermann hat offenbar alle Brücken hinter ſich abbrechen wollen, und, ſo bedauerlich das im allgemeinen In⸗ ereſſe iſt, mit ſeinem BVerzicht wird als mit einer unabänderlichen Tatſache gerechnet werden müſſen.(Wir können hinzufügen, daß, wie wir hören, ein von angeſehener Seite unternommener Verſuch, Herrn Baſſermann von ſeinem Vorſatz abzubringen, Red.) Anter dieſen Umſtänden kann es ſich nur darum ee daß der, der nationalliberalen Partei durch die Schwetzinge Irtungen und Wirrungen entſtandene Schaden ſo raſch wie Möglich repariert werde. Im Verzuge liegt Gefahr, es iſt die höchſte Zeit, daß die Wählerſchaft wiſſe, für wen ſie ſich ins Zeug zu legen hat. Die Lücke in unſerer Schlachtordnung muß ſchleunigſt ausgefüllt werden, ehe der Gegner hiet einſetzt und unſere, ohnedies nicht mit aller wünſchenswerten Sttaffheit organiſterten Reihen auseinander wirft. Der Schwetzinger Wahlkreis i ſt für die nationalliberale Partei zu Verobern, aber Zeit darf hier noch weniger vertrödelt werden, als anderen ausſichtsreichen Bezirken bei der Aufſtellung der Kandidaten diesmal leider e Zpeck dieſer Anregungen iſt es, auf jenen Vorſchlag zurück⸗ en, der von Ladenburg ausgehen ſollte, der aber ſofort eſtellt wurde, als es ſchien, die Kandidatur Baſſermann allgemeinſter Sympathie getragen und biete die meiſte auf Erfolg. Da das nicht in dem angenommenen all zu ſein ſcheint— denn auf Differenzen innerhalb Bezirks eins muß doch der Schritt des—— Cagesneuſgkenen. Die Anſicht von der größeren Sterblichkeit unſeres Geſchlechts zam hündigſten widerlegt durch ein hochintereſſante Memoire, Venoiſton de Chateauneuf der Pariſer Akademie vorlegte. ergibt ſich, daß in dem halben Jahrhundert von 1850 bis eine für die Verlängerung der Lebensdauer günſtige Ver⸗ ing ſtattgefunden hat. An ſtatt daß früher von 100 geborenen Kindern 50 in den erſten zwei Jahren ſtarben, ſtarben in dem an⸗ gegebenen Zeitraume nur 38,3. Früher ſtarben von 100 Kindern 55/3 vor dem Alter von 10 Jahren, jetzt ſterben nur 43,7 vor dieſem Alter, Auf 100 Perſonen rechnete man ehedem 21,5, die ein Alter bon 50 Jahren erreichen, jetzt gelangen 32,5 zu dieſem Alter. Früher Erpeichten nur 15 pCt. ein Alter von 70 Jahren, jetzt 24 pCt. Früher ſtarb alle Jahre ein Individuum von 30, gegenwärtig ſtirbt nur eins von 39. — Ein gepgraphiſches Kurioſum iſt auf der Tagung des Inter⸗ Nationalen Inſtituts in Berlin zu Tage gefördert worden. Man hat nämlich feſtgeſtellt, daß der Flächeninhalt des Fürſtentums Monako bisher immer mehr als zwanzigmal zu groß angegeben worden iſt, weil der Geograph, der die geläufigſte Zuſammenſtellung der Länder⸗ größen gefertigt hat, ſich beim Ableſen des Maßſtabes irrte. Das Wwäre bei dieſem an ſich ſo herzlich unbedeutenden Ländchen nun gerade Nicht ſo ſchlimm, es zeigt aber, wie ſich auch jetzt noch immer auf dem Gebiete der Landesvermeſſung folgenreſche Irrtümer fort⸗ ſchleppen können, bis ſie gelegentlich ans Licht kommen. Was ſagt un aber der Fürſt von Monako, wenn ſein Ländchen pigch auf den waftzigſten Teil verkleinert wird, wie es übrigens der neueſte Jahr⸗ gang des Gothaiſchen Hofkalenders ſchon angibt? — Die größte Küche der Welt. Das Pariſer Kaufhaus Bon Marche kann ſich rühmen, die größte Küche der Welt zu beſitzen. Es Herſorgt ſeine Angeſtellten mit den erforderlichen Speiſen während des Tages, und das dazu nötige Geſchirr beſitzt zum Teil rieſige Dimenſionen. Es iſt dabei zu berückſichtigen, daß die Zahl der be⸗ n Perſonen über 4000 beträgt, und daß naturgemäß, um die zu bewältigen, große Apparate und Kochutenſiljen noth⸗ klingen mag, daß es in unſerem civiliſierten Fafferinant— 5 würde 5 ſich unſeres Erachtens empfehlen, den Vorſchlag Ladenburgs(der unſeres Wiſſens gleichzeitig auch an anderen Orten des Wahlkreiſes aufgetaucht iſt. D. Red.) zu verwirklichen und die Kandidatur ei ner Perſönlichkeit außerhalb des Wahlkreiſes anzutragen. Die inneren Schwierigkeiten, die einem ſiegreichen Wahlfeldzug der nationalliberalen Partei entgegenſtehen, können nur auf dieſem Wege beſeitigt werden. Daß die Lage längſt von allen einſichtigen Parteifreunden ſo und nicht anders beurteilt wird, iſt ja auch ein öffentliches Geheimnis. *** Was wir beſtätigen können. Selbſtverſtändlich lag es uns fern, den Schwetzinger Parteifreunden vorgreifen zu wollen; im Stillen aber hegten wir den Wunſch, dieſe Erkenntnis möchte ſich in den vier Jahren ſeit der letzten Wahl auch in Schwetzingen allgemein durchgearbeitet haben. Die einmütige Aufſtellung der Kandidatur Baſſermann ſchien freilich alle Befürchtungen Lügen zu ſtrafen und man durfte hoffen, der Bruderzwiſt in Schwetzin⸗ gen ſei überwunden. Aber die Freude war von be⸗ trübend kurzer Dauer! Nachdem nun durch den plötzlichen Ver⸗ zicht des Herrn Baſſermann neuen Parteiungen Tor und Tür geöffnet worden, möchten auch wir die vorſtehenden Vorſchläge eines wohlmeinenden Parteigenoſſen den Vertrauensmännern des Schwetzinger Wahlkreiſes aufs dringendſte zur An⸗ nahme empfehlen. Jetzt kein Flickwerk und Stückwerk mehr! Zur Sanierung der Schwetzinger inneren Verhältniſſe iſt ſpäter Zeit. Jetzt tut vor allem Einigkeit not, denn nur mit ſchärfſter Anſpannung aller vereinten Kräfte wird es möglich ſein, den Wahlkreis der, mit der Reaktion verbün⸗ deten, einem Bündnis aller Liberalen abholden Demokratie zu entreißen. Polifische Uebersicht. Maunnheim, 30. September 1903. Gegen den Abg. Barth und deſſen Vorſchlag eines Wahlbündniſſes zwiſchen der Frei⸗ ſinnigen Vereinigung und den Sozialdemokraten für den preußi⸗ ſchen Landtag wendet ſich von neuem ſcharf die der Freiſinnigen Vereinigung naheſtehende„Weſerztg.“. Das Blatt erfährt aus verſchiedenen Wahlkreiſen, daß die dortigen Anhänger der Freiſinnigen Vereinigung eine ebenſo unbeugſame Abneigung gegen dem Gedanken haben, wie die bremiſchen. Die„Weſerztg.“ erklärt, Grund zu haben, die Weigerung einer Anzahl von Par⸗ teigenoſſenſchaften für unabänderlich zu halten. Auf wieviel Wahlkreiſe dies zutrifft, wiſſe niemand; ebenſo ſei unbekannt, wie viele entgegengeſetzter Anſicht ſind. Gewiß aber ſei eins: „Durchführbar iſt der Gedanke eines Wahlbündniſſes mit der nur unter Spaltung der kleinen Partei der Freiſinnigen Vereinigung.“ Das müßten ſelbſt diejenigen bedenken, die ihn für richtig halten. Die„Weſerztg.“ wirft dem Abg. Barth vor, daß er das liberale Bürgert 1. einigen wolle, aber damit beginne, eine neue Spal eeeeee 15„Der kleinſte Kochtopf in der Küche enthält 75 Liter, der größte 385 Liter. Etwa 50 Bratpfannen vermögen je 50 Kotelettes zu faſſen. An Tagen, wo es zum Frühſtück Omeletten ſerviert gibt, werden nicht weniger als 7800 Eier verbraucht, und 750 Liter Kaffee werden täglich eingeſchenkt. Das Küchenperſonal beziffert ſich auf 60 Köche und 100 Jungen. — Ein Eldorado. Zwiſchen Madaßaskar und der indiſchen Küſte liegen Tauſende von Inſeln, von denen nur ſechshunde rt be⸗ wohnt ſind. Die Bewohner der meiſten dieſer Inſeln ſind imſtande, mit ihren Familien im Ueberfluß zu leben, ohne 3 555 als fünfund⸗ zwanzig Tage im Jahre arbeiten. Ja, auf einigen dieſer Inſeln braucht man überhaupt nicht zu arbeiten, da die Natur die erforder⸗ lichen Nahrungsmittel hervorbringt und Kleider nicht notwendig ſind. — Tyd durch Schlafloſigkeit iſt die in verſchiedenen Teilen Chinas übliche Strafe für Mörder. Der Verbrecher wird durch be⸗ ſtändige Schläge auf die Fußſohlen Tag und Nacht wach erhalten, bis er ſeinen Geiſt aushaucht, was in der Regel nach neun bis zehn Tagen der Fall zu ſein pflegt. — Weibliche Feuerwehr. Die Stadt Armidale in Neu⸗Süd⸗ Wales beſitzt eine weibliche Feuerwehr, die ſich bereits in zahlreichen Kämpfen gegen das verheerende Element rühmlichſt bewährt hat. Die Brigade beſteht aus etwa fünfzehn kräftigen jungen Frauen, die aus ihrer Mitte eine Führerin wählen. Sie werden nach dem Vorbilde der ſtädtiſchen Feuerwehr gedrillt, ſo daß ſie fähig ſind, dieſer, wenn nötig, beizuſtehen und ſollen ſich namentlich bei Rettungsarbeiten mit dem Sprungnetz und Rettungsſeil ſehr gewandt erweiſen. — Ein Kurioſum. Als die auch in Deutſchland ſehr bekannte engliſche Autorin Miß Rhoda Broughton ihren ſchnell zu großer Be⸗ liebtheit gelangten Roman„Wie eine Blume erblüht“ veröffentlichte, mußte ſie eine eigenartige Erfahrung machen. Ihr Vater war Geiſt⸗ licher in Nord⸗Wales, und der erwähnte Roman ohne Wiſſen ihrer Eltern geſchrieben. Als nun eine Kopie des Buches im Paſtorat an⸗ langte, wollte Miß Rhodas Mutter ihrer noch ſehr jugendlichen Tochter nicht geſtatten, den Roman zu leſen. — Wo man niemals küßt. So unglaublich die Mitteilung Zeitalter eine Nation tung hervorzurufen. Ein Wahlbündnis mit der Sozialdemo⸗ kratie ſei die Beſiegelung des Untergangs der Freiſinnigen Vereinigung. Sozialdemokratiſche Selbſtkritik. Ueber den ſozialdemokratiſchen Parteitag ſchreibt die ſozial⸗ demokratiſche„Volkswacht“ in Breslau, ſie würde es begrüßen, wenn ſich überall im Lande ein Entrüſtungsſturm erheben würde über die Art, wie die Verhandlungen, geführt worden ſind.„Dazu wählen die Parteigenoſſen ſchließlich micht ihre 300 Delegierten, damit vor deren Augen ſich zwölf od. fünfzehn der erſten Führer gegenſeitig die Haare ausraufen und nur zwei bis drei Tage übrig bleiben, um den Beratungsſtoff zu erledigen, den die Genoſſen im Lande für das Partei⸗ parlament vorbereitet haben.“— In der Solinger dez ſammlung der Sozialdemokratie äußerte man ſich allſeſtig ſehr abfällig dahin, der Parteitag werde immer mehr zu einem Ren⸗ dezvous der Akademiker und Parteiangeſtellten, die dürfnis hätten, ſich den Kopf zu waſchen. Das ſei eine Folge davon, daß jeder akademiſche„Ueberläufer“ ſofort miß Ehres amtern überhäuft würde und die„Mandatsmacheref“ mehr um ſich greife. Es gewinne den Anſchein, ſo peſe Genoſſe 719 5 daß nicht nur die Akademiker der Fühſen der„Volksſeele“, 115 der Bebel geſprochen, entbehrten daß auch Bebel ſelbſt dieſe Volksſeele weniger kenn Genoſſen, die im Volte ſtänden. Beſchäftigungsgred im Giſengewerbe. () Zwei Umſtände wirken aiß die Lage des Eiſenmarkt blicklich ungünſtigg ein. Einmal iſt man ſich noch nicht i! darüber, ob der Rückgang der Aufnahmefähigkeit des amerig Marktes für Eiſen zu einer erheblichen Ausfuhrtätigkeit de Eiſeninduſtrie führen, oder ob man drüben die Erzeug ug ſchränken lähmt deßß denn träte die erſtere Eventualität ein, ſo wäre ſchon in nä mit einer Herabſetzung der Eiſenpreiſe zu rechnen. Bevor dit bende Frage nicht iſt, wird der Handel ſich auf Abſchli Umftandgz verſchiedenen wird. Die Ungewißheit über dieſe Frage iſſe nicht einlaſſen. Sodann ſtört auch der Se nicht vom Fleck komm große Stahlwerks Frage deh ſetzung der Beteiligungsziffern; den Verhandlungen wegeg längerung des Düſſeldorfer Roheiſenſyndikates ſcheinen Schwierigkeiten erwachſen zu ſein, kurz, auch hier liegt, f künftige Preisgeſtaltung ein Moment der Ungewißheit vor, Umſätze nicht ſteigen läßt. So iſt es denn kein Wunder, daß 5 regen Herbſtbelebung bis jetzt keine Rede iſt. Der Beſchäftig hat zwar nicht abgenommen, aber es fehlt jede Anregung 3 gerung der Unternehmungsluſt. Soweit ſich überſehen läßt, im Auguſt die Zunahme der Beſchäftigten geringer geweſen, als im Juli, ſoweit aber für den September vereinzelte Beobg J vorliegen, laſſen ſie eher auf eine Vermehrung, als auf eine 2 des Angebotes ſchließen. as Verſuchsgut Quednau. Das Werſper de Quednau iſt ſ ſoeben von Prof. Dy Bäck⸗ verband ſcheitert bis jet an der gibk, die niemal als fiff moch Tat Gatte ſeine Frau, kein Liebender ſeine Braut, ſondern er kommt und geht, lediglich ihre Hand und neigt die Stin Und ebenſowenig küßt die japaniſche Mutter je ihr Kind, zärtlich ans Herz drückt. Während hier zu Lande eine ein Händedruck oder Kuß als Ausdruck des Grußes gil Japaner den Grad ſeines Reſpektes oder ſeiner Zuneiguf Anzahl und die Länge ſeiner Salams kund zu tun. Der Garderobe⸗Stab des Papſtes. Im Vati ganzer weiblicher Stab eigens zu dem Zwecke angef Garderobe des Papſtes in abſolut tadelloſem Zuſtat Die vom Papſt getragenen Kleidungsſtücke dürfen nicht Fleck oder ſonſtige Schäden aufweiſen, und da er ſtets ſcheint, pflegen ſeine Gewänder ſehr bald ihre Friſche Männerhände werden nicht als zart genug erachtet, um Aufgabe betraut zu werden; daher ſind zu dieſem Zwecke weiſe Frauen zur Bedienung des Papſtes zugelaſſen. 9 teſten Stoffe werden für die päpſtlichen Gewänder verah die Sommertracht weiße Moireeſeide, während ein ſpeziefſe Zweck gewobenes feines Tuch den Winterſtoff ergibt. Geiſtesgegenwart. Als Peter der Große einm Baſilianerkloſter ſpeiſte, war einer der bei Tiſche a Mönche ſo unglücklich, ein gefülltes Glas vom Präſentie auf den Kopf des Zaren gleiten zu laſſen, deſſen Uniform näßt wurde. In ſeiner bekannten Heftigkeit griff den ſeinem Stock, um den Mönch durchzubläuen, allein dieſe der Gefahr ſchnell durch einen Segenſpruch zu entzieh Anſchein weckte, als wäre ſeine Tat eine wohlüberleg „Großer Zar,“ rief er,„nicht tropfenweiſe, ſondern in dieſer Wein ſoll des Himmels Gnade ſich über Dein Ha und Deine Feinde an Dir zerſchellen, wie dieſes Gla lachte, ſein Zorn war verraucht, und er ließ bald darauf bruder zum Dank für den unerwarteten Segen— zu ei lichen Stellung berufen. — Das Glitzern der Sterne gehört zu den Naturer die der, Menſch, ſolange er guf der Erde lebt, tagtägli Quednau, ein Beiſpiel der angewandten modernen Betriebslehre“ ein gewiſſer Abſchluß erzielt wurde, durch Verkauf im Privat⸗ beſitz übergegangen. Bei der Uebernahme des Gutes im Früh⸗ jahr 1906 ſtellte ſich Prof. Dr. Backhaus die Aufgabe, alle Fork⸗ ſchritte der Technik und Wiſſenſchaft in Quednau zur An⸗ wendung zu bringen, darüber hauptſächlich wirtſchaftliche Be⸗ fobachtungen anzuſtellen und ſo neue Grundſätze für die Betriebs⸗ ehre zu ſammeln. Trotz größter Schwierigkeiten iſt der erzielte alg ſehr beachtenswert. In den drei Jahren der neuen Be⸗ vtſchaftung hat ſich der Rohertrag des Gutes mehr Is berdoppelt; anſtatt des früheren Verluſtes iſt eine näßige Verzinſung eingetreten und der bei dem Verkauf erzielte günſtige Erlös hat auch beſtätigt, daß die Einwendungen richti waren. Allerdings hat ſich anderſeits auch gezeigt, daß Roß aller Mühe und Arbeit in der Landwirtſchaft zurzeit nur all⸗ mähliche und nur mäßige Erfolge erzielt werden konnten. Der Erntewert des Gutes hat ſich in runden Zahlen pie folgt gehoben: 1900 40 000., 1901 55 000., 1902 63 000., 1903 75 000 M. In ähnlicher Weiſe haben ſich auch die Erträge der Viehhaltung und des Nebengewerbes(Molkerei) erhöht. Schon dieſe Zahlen, die in der Verallgemeinerung be⸗ deuten, daß in Deutſchland die Milliarde Mark, die es zurzeit järlich für landwirtſchaftliche Produkte an das Ausland zahlt, zum Teil von der heimiſchen Landwirtſchaft ſehr wohl ſelbſt herdient werden könnte, lehren, wie bedeutungsvoll die Quednauer Verſuche ſind. In bezug auf Feldbearbeitung, Düngung, An⸗ pendung der Elektrizität, Maſchinenverwendung, Handhabung der Viehhaltung, der techniſchen Gewerbe ſind eine Menge von Einzelergebniſſen erzielt worden. Etwa 6000 Fremde haben in den drei Jahren Quednau beſucht, und das genannte im Früh⸗ jahr von Prof. Dr. Backhaus herausgegebene Werk über Quednau hat in weiten Kreiſen lebhaftes Aufſehen erregt. Um ſo bedauer⸗ licher iſt es, daß es nicht möglich war, ein derartiges modernes Ve fuchsgut, das ohne die geringſte Unterſtützung durch den taab oder landwirtſchaftliche Korporationen lediglich durch Private Mittel eingerichtet wurde, für die Allgemeinheit zu er⸗ halten, um noch weitere Ergebniſſe zu erzielen. DVeulsches Reich. Verlin, 29. Sept.(Der Bundesraß) wird in der ichſen oder übernächſten Woche ſeine durch die Sommerver⸗ güßg unterbrochenen Sitzungen wieder aufnehmen und zunächſt hhlicher Weiſe die Neuwahl ſeiner Ausſchüſſe vornehmen. een Reſt der Ausführungsbeſtimmungen zum Reichs⸗ dſez, von dem wir mitteilten, er ſei dem Bundesrat zu⸗ pird er ſich in der nächſten Zeit u. A. auch mit dem bvorliegenden Entwurf wegen der kaufmänniſchen bichte zu befaſſen haben. eber ein neues Quinquennatsgeſetz) arlamentariſche Korreſpondenz, der wir in der„Deut⸗ gesglg.“ begegnen, folgendes erfahren haben. Die Er⸗ der Friedenspräſenzſtärte werde ſich auf etwa 10 000 elaufen. Bei einzelnen Grenzregimentern in Oſtpreußen hringen ſind dritte Bataillone vor eſehen, ferner 4 neue igewehrabteilungen, 6 bis 7 Eskadrons Jäger zu Dazu kommt eine Verſtärkung der Fußartillerie in Grenzfeſten. Einige Telegraphenbataillone ſollen um je mpagnie verſtärkt werden. So gut wie gewiß ſei die ung der jetzigen Geſchütze in Rohrrücklaufgeſchütze. Die Paufbeſſerung der Oberſtleutnants, Militärroßärzte und er ſei gewiß.— Beſtätigung abzuwarten. Eine Verwechslung.) Mehrere Blätter haben aus dem Vorſttzenden der Reichsſchulkommiſſion Dr. einen ſolchen der Reichsſchuldenkommiſſion gemacht und pieſer Eigenſchaft nach Bonn reiſen laſſen, wo angeblich Aung ber Reichsſchuldenkommiſſion ſtattfand. Es han⸗ ich um eine der von Zeit zu Zeit ſtattfindenden Sitzungen eichsſchultommiſſion. Dieſe hat Sorge dafür zu tragen, den Anforderungen der Militärverwaltung an den Grad Sbildung der zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt ſich den im ganzen Reichsgebiet einigermaßen gleichmäßig leiſtet wird. In Deutſch⸗Oſtafvikch iſt nach der„Deutſch⸗ Ak. Zig.“ auf der Kokosplantage Moa, nördlich von Tanga, lankagendirektor Meyer der Deubſch⸗Oſtafrikaniſchen chaft don einem Neger erſchoſſen worden. der nurx im Beſitze eines Armes war, fuhr gern Rad, par wegen des fehlenden Armes Tandem(Zweiſttz), auf ſein Boy, ein ſonſt zuverläſſiger und tüchtiger Manjema, “borderen Platz einnahm und ſtets das Gefährt zu lenken Bei einem Ausflug fuhr das Tandem infolge der Un⸗ it des Boys gegen einen Baum an, Herr und Diener runter und das vordere Rad wurde krumm gebogen, darüber ſchlug Meyer den Boy. Zu Hauſe ließ er Grenz⸗Askaris kommen. Der Boy aber bewaffnete ſich mit einem Schrotgewehr und ſtreckte ſeinen Herrn nieder, als dieſer den Askaris befahl, ihn zu verhaften. Dann erſchoß er ſich ſelbſt. —(Harden) hat dem„Vorw.“ eine Berichtigung zugehen laſſen. Darin erwähnt er, daß Genoſſe Bernhard ſich auf einen Zeu⸗ gen für die Unrichtigkeit der Hardenſchen Darſtellungen berufen habe. Harden verſichert, daß dieſer Zeuge ihm aber die Richtigkeit ſeiner Darſtellungen beſtätigt und die Aeußerungen Bernhards vermißt habe:„Wird die Mitarbeit an bürgerlichen Blättern wirklich ver⸗ boten, dann muß ich eben mein Pſeudonym ändern!“ Weiter wendet ſich Harden in ſeiner Berichtignug gegen Göhre und Heinrich Braun. Harden ſchreibt, daß er im April d. J. den Verkehr mit dem Ehepaar Braum abgebrochen habe,„weil mir Dinge aus dem Privatleben des Ehepaars zur Kenntnis gelangt waren, die mir einen weiteren Ver⸗ kehr unrätlich erſcheinen ließen.“ —(Der nationalſoziale Paſtor a. D. Kötſchke) hatte den Chefredakteur der„Nordhäuſer Zeitung“, Nebelung, wegen Beleidigung verklagt. Das Schöffengericht hat indeſſen am 13. Juli Herrn Nebelung von der Anklage der Beleidigung in drei Fällen frei⸗ geſprochen weil er den Beweis der Wahrheit dafür, daß der Privat⸗ kläger Kötſchke ſich eines Wortbruchs ſchuldig gemacht hat, erbracht habe, und wegen Beleidigung in einem vierten Fall zu einer Geldſtrafe von 100 M. verurteilt. Gegen dieſes Urteil legten beide Teile Berufung ein. Die Verhandlung in der Berufungsinſtanz fand am Sonnabend ſtatt. Sie ergab nach der„Nordh. Ztg.“ dasſelbe Bild wie die Haupt⸗ berhandlung. Der Gerichtshof verwarf beide Berufungen und führte in der Begründung des Urteils aus: Als bewieſen iſt anzuſehen, daß Paſtor a. D. Kötſchke die poſitive Zuſicherung gegeben hat, die libe⸗ ralen Zirkel im Wahlkreiſe Sangerhaufen⸗Eckartsberga nicht zu kreuzen. Auch im Detail hat ſich ergeben, daß die Liberalen ſeiner⸗ zeit Veranlaſſung hatten, eine bindende Erklärung von Kötſchke zu fordern, und daß Herr Kötſchke ſich bewußt geweſen iſt, daß die von ihm verlangte Erklärung eine bindende war. —(Serr Viktor Hahn,) der bisherige Direktor der Aktien⸗ Geſellſchaft„National⸗Zeitung“, iſt aus dem Vorſtande geſchieden, um ſich der Leitung eines anderen Berliner Verlagsunternehmens zu widmen. Es handelt ſich um das„Kleine Journal“. Aus Stadl und Land. * Maunheim, 30 September 19038. * Schillerverband Deutſcher Frauen. In unſerer heutigen Notiz wurde als Tag der im Hoftheater ſtattfindenden Aufführung irr⸗ kümlich der 14. Oktober angegeben, ſtatt richtig 7. Oktober. Wir weiſen noch darauf hin, daß die Plätze von morgen, Donnerstag im Laden des Hauſes D 1, 1 in der Zeit von 11—1 und von—7 Uhr verkauft werden. * Badiſcher Frauenverein. Auf den 8. Dezember findet alljähr⸗ lich die Verleihung von Ehrengaben für langjährige treue Pflicht⸗ erfüllung an ſolche weibliche Dienſtboten ſtatt, welche bei einer im Umfange des Großherzogtums ſich aufhaltenden Dienſtherr⸗ ſchaft in einer und derſelben Familie ununterbrochen mindeſtens 25 Jahre in Ehren und Treue gedient haben; für vierzig⸗ und für fünfzigjährige Dauer des Dienſtverhältniſſes ſind heſondere Ab⸗ ſtufungen der Ehrengeſchenke beſtimmt. Anmeldungen hierwegen fänd baldigſt bei dem nächſten Frauenberein ein⸗ zureichen. Solche Dienſtboten, welche ſchon früher eine Ehren⸗ gabe erhalten, inzwiſchen aber eine höhere Dienſtaltersſtufe(40 oder 50, Dienſtjahre) zurückgelegt haben, können ſich um die betreffende höhere Stufe der Auszeichnung bewerben. In der Anmeldung ſind deutlich anzugeben: Namen, Alter, Konfeſſion und Heimatsort des Dienſtboten, ferner Namen und Stand der Dienſtherrſchaft; nebſt⸗ dem müſſen die Eingaben verſehen ſein: 1. mit einem zuverläſſigen Zeugniſſe der Dienſtherrſchaft über die Zeit des Dienſteintritts nach Jahr und Tag, die Art der Dienſtleiſtung(wie Kindsmädchen, Köchin, Haushälterin u. dergl.), über etwaigen Uebergang von der urſßrünglichen Dienſtherrſchaft auf ein anderes Familienglied oder einen anderen Leiter des betreffenden Anweſens mit näherer Angabe des Sachverhalts, über eine etwa eingetretene Unterbrechung des Dienſtverhältniſſes, Ber den Lebenswandel des Dienſtboten im all⸗ gemeinen und deſſen Verhalten der Dienſtherrſchaft gegenüber; dabei ſind onders hervorragende Leiſtungen und empfehlende Eigen⸗ ſchaften anzugeben; im Falle der Verwandtſchaft des Dienſtboten mit der Dienſtherrſchaft iſt das Verwandtſchaftsverhältnis genau zu be⸗ zeichnen; 2. mit Zeugniſſen der geiſtlichen und weltlichen Ortsbehöc⸗ den über Sittlichkeit und Leumund der Vorzuſchlagenden und Be⸗ urkundung der Richtigkeit des Inhalts der in der Anmeldung bezw. in den Zeugniſſen der Dienſtherrſchaft enthaltenen Angaben. * Patentbericht für Baden. Mitgeteilt vom Zivilingenieur C. Menke, Patentbhureau, Mannheim. Patentanmeldungen. M. 23 403. Bettgeſtellbeſchlag. Albert Mattes, Radolfzell.— I. 17769. Rotierendes Werkzeug zum Bearbeiten des Bodens in Furchen; Zuf. z. Anm. I. 16 135. Wilhelm Lorenz, Karlsruhe.— K. 28 801. Rohrbruchventil mit Einſtellung der Empfindlichkeit durch eine Feder im Inneren des Gehäuſehalſes. Georg W. Köhler, Karls⸗ ruhe.— T. 8804. Saugwindkeſſel. Thiele u. Höring, Heidelberg.— K. 24 615. Verſchlußeinrichtung für nach beiden Seiten aufgehende D —— 5— ee 8 ̃— l 5 General⸗Anzeiger Mannheim, 30. September:. 2 durch die im Frühjahr erlaſſene Publikation„Das Verſuchsgut] ſodaß am ein Weiterfahren nicht zu denken war. Im Aerger Türen. Jakob Kuhn, Karlsruhe.— Patentefteflungen 146 435. Rotierendes Werkzeug zum Bearbeiten des Bodens in Furchen. Wilhelm Lorenz, Karlsruhe.— 146 390, Dichtung füß zhlinderartige, den Abſchluß eines Raumes bildeſſde Drehkörper Gebr. Sulzer, Ludwigshafen a. Rh.— 146 245. 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Schutzyor⸗ richtung an Kinderwagen zur Verhütung des Hinausfallens des Kinder, in Form eines dem Wagenkorb ſich anſchließenden Rahmens aus Rohr, Weidenruten o. dgl. Richard Beutner, Neugersdorf 1 — 207 598. Ohrpincenezkettchen mit hinter dem Ohre feſtzuklemmen den Endſtück mit allſeitig abgerundeter Oberfläche. Fa. Alb. A Huber Pforzheim.— 207 870. Biſeau bzw. Flächenumrandung mit nach 9 innen ſchwalbenſchwanzartig einſpringender Zarge aus einem Stuß mit Zelluloideinlage für Medaillons aller Art u. dgl. Gerwigg Bertſch, Pforzheim.— 207 670. Froſtſicherer Extinkteur, deſſen alß 105 Luftdruckkeſſel dienender Flüſſigkeitsbehälter mit einer augenblicli!ß 10 entfernbaren Saug⸗ und Druckpumpe ausgerüſttet iſt, an welche i in ein zugehöriges Füllgefäß eintauchendes Steigrohr angeſtel werden kann. Hermann Hammerer, Stockach, Baden.— 207 808 Zapfhahn mit Flüſſigkeitsſtand und Inhaltsanzeigevorrich„be⸗ ſtehend in einer hinter dem Auslaufe liegenden Hauptkanalghſſe rungsvorrichtung nebſt einer zwiſchen beiden Querdurchbohrungen 4 angeordneten Halbbohrung. Michael Ländle, Gaggenau. 93 571 * Verein badiſcher Volksſchullehrer. Die am 5. und 6. gächſtsg Monats in Baden⸗Baden abzuhaltende Generalverſammlung des Vereins badiſcher Volksſchullehrer lenkt die Aufmerkſamkeit der de⸗ 9 bölkerung Badens mehr als ſonſt auf dieſe Vereinigung, die nun de die letzten drei Kalende jahre umfaſſenden Rechenſchaftsheri!; herausgibt. Den Nachweiſungen für das Jahr 1902 entnehmen eir daß die wirklichen Einnhmen insgeſamt(im Hat) 21911 e trugen bei einem Reſte von 11944 M. Die den Einnahmem gegenſtehenden Geſamtausgaben beziffern ſich auf 20 947., miihe der Kaſſenvorrat auf 963 M. Das reine Vermögen des Vereiis ge⸗ trug Ende 1902 18 922 M. Dem Vereine gehören 3760 Beitrggs pflichtige und 494 beitragsfreie Mitglieder an. Was die Generg berſammlung anbelangt, ſo hat der Hauptausſchuß unter dem Ehreng⸗ 95 präſidium des Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Gönner vor Tae eine ebenſo herzliche als freundliche Ginladung an die badiſchen Lehteg erlaſſen, der allem Anſcheine nach recht zahlreich entſprochen den pird. * Odenwald⸗Klub. Nächſten Sonntag unternimmt die ien Darmſtadt mit der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen ihreß dies jährigen gemeinſchaftlichen Ausflug. Da die Mannheimer durch dis Bahnverbindung erſt nach 8 Uhr in Darmſtadt eintreffen nen, mußte das urſprünglich vorgeſehene Programm geändert werden, und ſo bewegt ſich der Marſch über den Donnersberg, Kirchberg, den⸗ berg, Bordenberg nach dem Mühltal, von hier über den Kohlderg dürch die Mordach nach Nicder⸗Beerbach, wo bei Wirt Simmernachen das Frühſtück eingenommen wird. Hierauf geht es zur Höhe auf die Hutzelſtraße und dann zum Felsberg, wo während der Beſichtſgung des Ohly⸗Turmes noch eine kurze Raſt im Felsberg⸗Hotel abge wird. Ueber den Heiligenberg geht es dann nach Jugenheim ii das Hotel„Zur Krone“, wo gemeinſchaftliches Mittageſſen und hisraß noch gemütliches Beiſammenſein, gewürzt durch Vorträge und ee ſang, ſtattfinden ſoll. 1 ANus dem Großherzogtum. „ Karlsdorf, 26. Sept. Heuer ſind es gerade 90 Jahr dem unſer Ort gegründet wurde. Nachdem die Bewwohner des Dettenheim a. Rh. im Jahre 1801 durch den Lüneviller Frieſßß geſamtes linksrheiniſches Grundeigentum verloren hatten, wyß; in den folgenden Jahren durch Ueberſchwemmungen des ſchwer heimgeſucht. Im Fahre 1812 bekam die ſo berarmtz vom Großherzog Karl die Domäne Altenburg angewieſeſ gonheit hat, für die er aber doch noch keine ſichere Er⸗ finden können. Erſt in den letzten Jahren hat man ſich un bemütht, zum Verſtändnis dieſes Vorgangs gzu gelangen. Aniſſe der bisherigen Unterſuchungen führen namentlich zu 5, daß das Funkeln der Sterne mit Bewegungen in den tſchichten zuſammenhängt, alſo nicht etwa eine Eigen⸗ Lichts der Sterne ſelbſt iſt, noch an der Beſchaffenheit ges liegt. Durch eingehende Forſchungen an dem St. ſervatorium in Petersburg iſt nun der Verſuch gemacht ch tiefer in den een einzudringen. Als Grund⸗ n die Beobachtungen von Doppelſternen benutzt, die durch yhr zu Dominko, 130 Kilometer füdlich von Petersburg, ersburg ſelbſt an 142 Abenden, vom September 1894 bis ber 1900, angeſtellt worden waren. An dem Bild eines s im Fernrohr kann der Aſtronom ſehr gut beurteilen, Luft in höheren Schichten in einem reinen und ruhigen iiem ſtärker geſtörten Zuſtand befindet, und man hat fünf Deutlichteit für die Beobachtung von Doppelſternen uner⸗ mnen ebenſoviele Grade der Störung in den oberen Lufk⸗ tſprechen müſſen. Das Glitzern der Sterne ſteht nun dazu in Beziehung. Es ſcheint am ſtärkſten zu ſein, wenn ein Iſches Minimum die Witterung beherrſcht, am ſchwächſten ruhigem Wetter. Das Funkeln des Firmaments würde Furch den Gang des Luftdrucks bedingt ſein. ertvolle Rezepte. Die berühmte Oxford Preß Aafer wie bers Journal“ mitgeteilt wird, das Rezept zur Anfertigung en zähen Papiers, das ſie zum Druck ihrer Bibeln ver⸗ illtonen Mark; es hat ſie über 25 Jahre mühfeliger id 400 000%/ Auslagen gekoſtet, um das Verfahren zu nd zu vervollkommnen. Noch wertvoller iſt wahrſcheinlich mnis der Fabrikation des Papiers, auf dem die Noten der bt England gedruckt werden. Dieſes Geheimnis gehört be⸗ pben Portals of Laverſtocke, die ſeit ein paar Generationen gen damit aufgehäuft haben. Das leuchtende karmeſinrote dem die Kardinalroben im Vatikan gemacht werden, liefert das geheime Verfahren, mit dem die Farbe hergeſtellt wird, wird vom Vater auf den Sohn bererbt. Eine Wiltſhire Firma bezahlte 200 000 Mark für die Brandenburgmethode, Schinken zu pöckeln; eine Chuk⸗ neywürze, oder bielmehr die Methode, ſie zuſammenzuſtellen, die urſprünglich von einem armen, hindoſtaniſchen Händler für wenige Rupien gekauft worden war, brachte vor wenigen Monaten beim Haushofmeiſter einer Grafſchaftsfamilie gekauft war. 150 Jahren wohnte in der Stadt Doncaſter ein Barbier Martin. Eines Tages kam ein Soldat zu ihm, um ſich raſieren zu laſſen, und im Laufe der Unterhaltung erwähnte er, daß er zu Fuß zu ſeinem Regiment nach Nork zurückkehren müſſe, da es ihm an Geld fehle, um das Billet für den Poſtwagen zu bezahlen. Martin hatte daten alſo das nötige Geld und erhielt es auch etwas ſpäter, wie der Soldat verſprochen hatte, zurück. Beigelegt war aber noch ein Rezept für ein Präperat, das, wie der Abſender ſchrieb, ſeit langem von den Mannſchaften ſeines Korps für die Stiefel gebraucht worden war. Der Barbier machte nach dieſer Angabe ſofort eine kleine Menge Wichſe, fand ſie vorzüglich und verband ſich darauf mit einem Londoner Freund, dem Riemer Day. Er erlebte es noch, daß die Wichſefabrikanten⸗Firma Day and Martin ſich zu einem der größten derartigen Geſchäfte entwickelte. — Die Arbeit des Herzens. Es iſt ſchwer, ſich einen Begriff von der wunderbaren Summe mechaniſcher Arbeit zu machen, die bet den geringſten unſerer Bewegungen und Geberden erforderlich iſt, durch das einfache Spiel des vegetativen Lebens. Wenn wir einen berufsmäßigen Athleten mit 50 Pfundgewichten jonglieren ſehen, ſo klaſchen wir Beifall und empfinden eine ſtaunende Bewunderung und ſogar vielleicht ein wenig Neid. In dem engen Kreis des alltäglichen Lebens aber gibt es dabei keinen unter uns, und auch der Schmäch⸗ ctionen dieſelbe Tuchfabrit in Burtſcheid bei Aachen, und tigſte iſt nicht ausgeſchloſſen, der nicht in jeder Minute maſchinen⸗ Wiederberkauf 150 000. Die berühmte Worceſterſauce wird nach einem Jahrhunderte alten Rezept angefertigt, das von dem Chef der Firma Lea and Perrins in Worceſter„für ein Butterbrot“ von dem Heute wird der kleine vergilbte Papierſtreifen mit ſeinen faſt unleſerlichen Hiero⸗ glyphen von ſeinen Beſitzern auf viele Tauſende geſchätzt. Vor 11 namens in ſeiner Jugend auch erfahren, was Armut heißt; er lieh dem Sol⸗ mäßig, unbewußt mit dem kräftigſten Jahrmarktsringer Sogar die ſchwächſte Frau kann ſich dynamometriſch mit Perſon meſſen. Nehmen wir beiſpielsweiſe das Herz, durch die Adern und Lungen pumpen muß. Ueber dieſe der amerikaniſche Forſcher Dr. Thurſton folgende Berech Das Herz iſt eine Pumpe von etwa 15 Centimeter Höhe und meter Breite. Dieſe Pumpe funktioniert durchſchnittlich der Minute, 4200 Mal in der Stunde, 100 800 Ma 36 792 000 Mal jährlich. Bei jedem Schlag ſchleudert es etwa Gramm Blut in den Kreislauf mit einer Schnelligkeit von 0,45 Meter in der Sekunde, ſodaß die ganze Blutmenge, die etwa 28 Liter beir alle zwei oder drei Minuten durch ſeine Klappen geht. Und das ſchieht Tag und Nacht, ohne Aufenthalt, ohne nennenswerte langſamung. Dieſes kleine, anſcheinend ſo zerbrechliche O wickelt in 24 Stunden eine Energie, die eine Tonne 46 Mezer diegß 46 Tonnen einen Meter heben könnte. Nehmen wir an, daß dieh Tiiebkraft des Herzens ½ Kilogrammeter in der Sekunde beirez — was unbeſtreitbar weit unterhalb der Wirklichkeit iſt,— ſo das Herz im Alter von 50 Jahren das Aequivalent einer Maſſe 788 000 000 Kilogramm einen Meter hochgehoben. Nach dief rechnung hätte Chevreul in ſeiner hundertjährigen Laufbahn 430 das Gewicht des Eifelturmes einen Meter hochgehobhen. Dr. Th kommt zu dem Schluß, daß die Kraft, die ein Menſch aufwendel ſeinen Blutkreislauf ſtändig aufrecht zu erhalten, genügen wür de elektriſche Lampe von zwei Kerzen Stärke ſtändig zu ſpeiſen. Um bei einer Glühlichtlampe eine Beleuchtung von zwef Kerzen zu iſt eine Kraft von 40 Kerzen erforderlich. Daher entwickelt Menſch, indem er lebt, genug Energie, um ſoviel fabrizieren können, daß er jede Beleuchtung von außen entbehren kann anderen Worten, wenn er wie die Leuchtkäfer ein analoges Org beſäße, ſo könnte er allein durch die von den Muskelzuſamm ziehungen ſeines Herzens erzeugte Kraft wie Moſes in einer ch ſäule gehen. Man ahnt jedenfalls nicht, wiebiel Triebkraft und A dauer des Herz beſitzt, wenn man andererſeits ſieht, wie wenig gehört, ein Herz zu brechen , Minbent, 30. Schtenbers General-Anzeiger. e d e eee e e Seeer der hedere eee Den Nermen„Karlsdorf“ anmamn. Heidelberg, 30. Sept. Der Bürgerausſchuß hat geſtern die Vöorlage betreffend die Verbreiterung der neuen Brücke von 10 auf Meter mit allen gegen drei Stimmen angenommen. Obgleich die biei Opponenten das Wort nicht ergriffen, ſondern nur Zuſtimmende, gah es doch eine zweiſtündige Erörterung. Mitten in derſelben fiel ein an der Türe ſtehender Ratsdiener zu Boden, erhob ſich aber 3 wieder. Er war allem Anſchein nach ein wenig eingeſchlafen 0 en Die Laſten der Brückenverbreiterung betragen für die ea. 300 000. Freiburg, 29. Sept. Einem langen, ſchweren Leiden iſt heute Vorbelttag Herr Mufitdirettor Max Fiſcher erlegen. Derſelbe war danuar 1852 in Freiburg geboren und hat ſich als Pianiſt beie als Nomponiſt in hervorragender Weiſe ausgezeichnet. Nicht nur Ein Hechbegabter Künſtler, ſondern auch ein im echteſten Sinne lie⸗ pürdiger er iſt mit ihm dahingegangen. Freiburg, 29. Sept. Ein tragikomiſcher Worfall ereignete ſich Fürzlich abends in einem Freiburger Geſchäft. Der letzte Kunde iſt V,ein Blick auf die Uhr— und die pflichteifrige Ladnerin hat ſich überzeugt, daß die Zeit zum Schließen gekommen iſt. Ein Griff AUnd der ſchwere Rolllade n beginnt herunter zu ſauſen. In dem⸗ pdioment will eine Frau das Geſchäft betreten und wird von dem Nollladen zu Boden gedrückt, ſo daß ſie darunter zu negen ihmt! Ein Schrei! Die Ladnerin kann, einer Ohnmacht nahe, das cche nicht faſſen. Schließlich packt ſie die Frau am Kopf und nurd zieht aus Leibeskräften nach innen, während auf der Straße borübergehende hilfsbereite Paſſanten die Beine erfaſſen geice keſultate anſtreben; nur wollen ſie die Verunglückte heraus⸗ Rehen Erſt nach einigem fruchtloſen Hin und Her wurde die ardine Pieder hochgezogen und die Frau befreit. —* Konſtanz, 29. Sept. Die Reviſion des wegen Ermordung Tochter zum Tode verurteilten Gottfried Brenner von Rippo⸗ bpurde vom Reichsgericht verworfen. Elektriſche Straßenbahn. Während der Dauer 5 Herbſt⸗ ie pird am Koloſſeum eine Bedarfshalteſtelle für die Wagen der ihen Straßenbahn— für beide Fahrtrichtungen— eingerichtet. ̈1wsDie Liederhalle hatte am verfloſſenen Samstag ihre dies⸗ fährige Gener alterſammlung einberufen. Zu Beginn derſelben ge⸗ Dachte der Vorſit Heinrich Weinreich, in warmen Worten der im verfloſſenen Jahre geſtorbenen Vereinsmitglieder, nämlich Auguſt Schröder, Auguſt F Freier und Jeremias Boppel. Zum ien des ehrenden Andenkens erhoben ſich die Anweſenden von hen Sitzen. Punkt 1 der Tagesordnung, Rechnungsablage, ergab, ahdoß der in dieſem Jahre durch das 7. Badiſche Sängerbundesfeſt n Mehrausgaben, die Kaſſe einen ſchönen Ueberſchuß erzielte; icht zum mindeſten darauf zurückzuführen iſt, daß die Liederhalle eim Laufe des letzten Vereinsjahres einen großen Zuwachs von neuen ighedern aufzuweiſen hatte. Bei der hierauf vorgenommenen Porſtandswahl wurde der Geſamtvorſtand, mit Ausnahme des frei⸗ willig zurücktretenden PEn J. Mechler, durch Akklamation wieder⸗ Aewählt. An Stelle des Zurückgetretenen fiel die Wahl auf Herrn Iritz Weber. Ebenſo wurde die Ballotage⸗Kommiſſion und fämt⸗ liche übrigen Aemler jeweils durch Akklamation gewählt. Saalbau⸗Thegter. Morgen tritt in dieſem faſhionablen deement vollſtändiger Programmwechſel ein und iſt es eine Makkliche Reihe hervorragender Artiſten, die diesmal zur Unterhaltung Afiſerem verwöhnten Publikum dienen. Beſonders erwähnt ſeien der deeute der Agnes Spadoni, die mit ihren 3 Hengſten und idemeute überall Aufſehen erregt. Der Geſang iſt würdig ver⸗ 1 durch die Walzerſängerin Iſa Foerſter, der Bariton⸗ erin Hedwig Mora und dem à capella⸗Quartett„Münchner indl“, 4 urw Kinder aus dem fröhlichen Bayerland. Ein 1 50 Damenenf emble Les Longonells, ſowie der beliebte e e ſorgen für ausgelaſſene Fröhlichkeit. Die iſt durch den Handſtand⸗Künſtler Siris und den great Riellys beſtens vertreten. Als beſondere Attraction hat die Mirektion diesmal die Georgia Pickaninnies engagiert, eine aus 12 Perſonen beſtehende Creolentruppe, die das Leben auf den damerikaniſchen Plantagen zur Darſtellung bringen und die ein⸗ gige Original⸗Cake⸗Walk⸗Truppe iſt, deren Mitglieder in ihrer Heimat heim Preistanzen ſchon zahlreiche Preiſe und den Kuchen gewonnen. es in allem ein abwechslungsreiches und intereſſantes Programm. Zahlungseinſtellung in Mannheim. Ueber den Nachlaß des Herſtorbenen Kgl. Majors a. D. Max Ruth hier wurde das Kon⸗ rsvorfahren eröffnet. Konkursverwalter wurde Th. Michel, eerrat, ernannt. Forderungen ſind bis 17. Oktober anzumelden. eerwin⸗ 27. Oktober. pfalz. heſſen und Umgebung. Frankenthal, 30. Sept. Vor der Strafkammer des hieſigen de hatte ſich heute der aus Staffelſtein ſtammende 2 alte Ingenieur Adam Hümmer von Ludwigshafen wegen efalſchung und Betrug zu verantworten. Der Angeklagte wird eit den Monaten Januar und Februar dieſes Jahres in Weſicht und in der Abſicht, ſich und dem Samuel fihaber der Ludwigshafener Firma S. Spindel u. Co. einen Perimnsgensvorteil zu verſchaffen 10 Wechſel über 500 M. 70 Pf., nebes. 1500 M. 1500 M. 212 M. 212., 335., 200 N. und 960 Mbvefälſcht und Gebrauch gemacht zu haben, indem er ſie mit der Annahmeerklärung der auf den Wechſeln benannten Begogenen verſah und in Verkehr brachte. Des Betrugs hat ſich Aiinger dadurch ſchuldig gemacht, daß er bei Uebertragung der ſel die Empfänger in den Glauben an deren Echtheit verſetzte. Gericht erkennt gegen den Angeklagten wegen Urkunden⸗ und Betrug unter Anrechnung von 5 Monaten der er⸗ en Unterſuchungshaft auf 1 Jahr Gefängnis. e 155 Landau, 29. Sept. Auf dem hieſigen Schlachthofe wurden Veer Stück Großvieh geſchlachtet, ſo daß die hiefige Einwohner⸗ bdr Funmehr auch mit Ochſen⸗ und Rindfleiſch, das bis jetzt noch hat, verſorgt werden kann. Mainz, 29. Sept. Am 4. November d. J. findet vor der inaner des Landgerichts ein Nachſpiel zu dem im verfloſſenen Frühſommer unfern von Nieder⸗Ingelheim ſtattgehabten ſchweren Au il⸗ Ungluück, bei dem der noch in jugendlichen Jahren ſtehende Paul Albert ſein Leben einbüßte, ſtatt. Die Barmittel, bon Paris zurückkehrende Verunglückte bei ſich geführt hatte, en nämlich nicht aufzufinden und führten die Recherchen zu dem — Baß eine von den Perſonen, die den Verunglückten Hilfe —.— das Geld an ſich genommen haben mußte. Der Verdacht fiel 65 begüterten angeſehenen Mann von Nieder⸗ Jugeldeine * leugnete, etwas von dem verſchwundenen Geld zu wiſſen, bdeſteweniger derart überführt erſcheint, daß er ſich an angeführten Termin wegen Diebſtahls vor Gericht zu ver⸗ 8 hat. Cheater, Runſt und(Diſſenſchaft. Pbral-Duartett. Das bereits angekündigte Konzert des Vokal⸗ entette findet nunmehr in Form eines populären Abends . 5. Oktober, Abends 8 Uhr, im Muſenſaale des Roſen⸗ ſtatt. Die ausübenden Mitglieder des Quartetts ſind: Frau 5 Idung Walter⸗Choinanus, Herr Richard Derr Keller. Leitung zende, Herr 85 1+25 1 0 nimmt das„Konzertbürenu der Hefeffterſerdandkurg 6. Heckel entgegen. Preisansſchreiben. Zum erſten Jahrestage ihres Erſcheinens veranſtaltet die Wiener Tageszeitung„Die Zeit“ ein Preisausſchrei⸗ ben für ein Original⸗Feuilleton und ladet alle deutſchen Schriftſteller zur Beteiligung ein. Es gelangen drei Preiſe zur Ver⸗ teilung, und zwar beträgt der erſte Preis 800 Kronen, der zwefte Preis 400 Kronen; der dritte Preis 200 Kronen. Zum Wettbewerb zuläſſig iſt jedes Genre und jede Art des Fenuilletons, als da find: kurze Novellen, kritiſche Eſſays, Reiſeſchilderungen, populärwiſſen⸗ ſchaftliche Aufſätze, Plaudereien u. ſ. w. Die Manuſkripte müſſen emen Umfang von mindeſtens vier Feuilletonſpalten der„Zeit“(1200 Worte) beſitzen und dürfen den Maximalumfang von acht Feuilleton⸗ ſpalten(circa 2400 Worte) nicht überſchreiten. Als letzter Ein⸗ reichungstermin iſt der 15. November d. J. feſtgeſetzt worden. Der Spruch der Juryh wird im Morgenblatt der„Zeit“ vom 1. Januar 1904 bekanntgegeben. Preisrichter ſind die Herren: Regierungsrat Dr. Karl Gloſſy, Prof. Dr. Richard Muther, Ferdinand v. Saar, Felix Salten, Prof. Dr. Auguſt Sauer, Prof. Dr. J. Singer Henrik Ibſen iſt jetzt ſo weit wieder hergeſtellt, daß er ſich täglich in freier Luft bewegen kann. König Oskar hat dem greiſen Dichter eine zarte Rückſichtnahme erwieſen, indem er ihm einen Schlüſſel zu dem wegen des augenblicklichen Aufenthaltes der Königin Sophie in Chriſtiania für das Publikum geſchloſſenen„Königin⸗ park“ übergeben ließ. Ibſen iſt dadurch in die Lage geſetzt, täglich ſeinen Lieblingsplatz im Parke ungeſtört aufſuchen zu können. — Sport. * Fußballſport. Das am vergangenen Sonntag ſtattgefundene Retourwettſpiel zwiſchen der zweiten Mannſchaft der Fußballgeſell⸗ ſchaft„Phönix“ und der erſten Mannſchaft der Fußballgeſellſchaft „Alemannia“ endete mit einem von 2: 2 Goal unentſchieden. Geſchäftliches (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) 55 Auszeichnung. Aßmann, Wallſtadtſtraße 14, hat auf der Ausſtellung für Gefundheits pflege in Wiesbaden das Ehren⸗ diplom zum Ehrenkreuz und zur goldenen Medaille erhalten. Der⸗ ſelbe baut Invalidenräder und Krankenwagen. * Bei der z. Zt. in Wiesbaden ſtattfindenden Ausſtellung für Geſundheitspflege etc. wurde der Firma Ludwig& Schütthelm, Gr. Bad. Hofliefevanten hier, für ihr Racahout „Marke Stoll“ das Diplom zur goldenen Medaille verliehen. Gewiß der beſte Beweis für die Vorzüglichkeit dieſes Nahrungsmittels. Stimmen aus dem Publikum. Zur Reinigung unſerer Straßen. Dienstag Mittag ½12 Uhr mühte ſich ein ſtädtiſcher Stra⸗ ßenkehrer, er hatte Nr. 24, ab, den Fußgängerweg auf der Friedrichs⸗ brücke zu reinigen. Das wäre an ſich gewiß eine lobenswerte Tat. Die Art ihrer Ausführung war aber geradezu empörend: ohne einen Tropfen Waſſer wurde die Reinigung vorgenommen! In der„viel⸗ geprieſenen“ Neckarvorſtadt kennt man ein Beſprengen vor dem Kehren im allgemeinen überhaupt nicht! Mit feinen Staub⸗ und anderen Beſen wird darauf los hantiert, ohne jede Rückſicht auf die Geſund⸗ heit der Nebenmenſchen und die der eigenen Perſon. Was nützen alle hygieniſchen Vorſchriften der Baupolizei, wenn die einfachſten Regeln der Hygiene nicht befolgt werden? Millionen aller möglichen Krankheitskeime werden da ohne weiteres aufgewirbelt, tauſende von Vorübergehenden atmen dieſe Miasmen ein und was in einigen Stunden durch Spazierengehen im Freien gut gemacht wurde, das verdirbt ein kurzer Gang durch ſolche ſtaubgeſchwängerte Atmoſphär Dutzende von Häuſern kann ich aufzählen, wo in ſolch e eee, licher Weiſe„gereinigt“ wird und merkwürdig polizei ſtellt den Uebelſtand nicht ab. Zweck dieſer Zeilen iſt die inbetracht kommenden Organe auf dieſen großen Uebelſtand auf⸗ merkſam zu machen; einige Kannen Waſſer— und es iſt geholfen. Staub muß ohnedies noch genug eingeatmet werden. In Karlsruhe wurden ſ. Zt. die bequemen„Reiniger“ von der Schutzmannſchaft notiert, dies dürfte ſicher hier auch Wunder wirken und wir haben das Zutrauen zu unſerem Bezirksamt, daß es nur dieſer Anregung bedarf, um Wandel zu ſchaffen. *** Das Zuſpätkommen im Theater. Es dürfte wieder einmal an der Zeit ſein, über das überhand⸗ nehmende Zuſpätkommen einer Zahl von Theaterbeſuchern einige Worte zu ſagen, um gegen die Rückſichtsloſigke it, mit der die be⸗ treffenden Perſonen auftreten, zu proteſtieren. So wurde vie Ouper⸗ ture und der Anfang des erſten Aktes der herrlichen Jüdin⸗Auf⸗ führung von vorigem Sonntag fortwährend durch zu ſpät Komntende geſtört. Es iſt nun ſchon an und für ſich höchſt ſtörend und ab⸗ lenkend, wenn in das Dunkel des Zuſchauerraumes durch das Oeffnen der Türk ein heller Lichtſchein hereindringt und ſofort ein allſeitiges Wenden der Köpfe nach der betreffenden Stelle hervorruft. Damit aber nicht genug! Es iſt geradezu empörend, daß dann meiſt dieſelbden Perſonen, welche ſich bereits ſo unangenehm bemerkbar gemacht haben, ſtatt ſtill am Eingang ſtehen zu bleiben, nun auch noch— gelinde ge⸗ ſagt— den Mut beſitzen, ihren Platz mitten in den Sitzreihen des Parketts aufzuſuchen und oft mehr als 10 Perſonen Zum Aufſtohen veranlaſſen. Das dadurch verurſachte Klappen der Sitze, Naſcheln der Kleider und Scharren der Füße macht den ruhigen Genuß einer Ouperture einfach unmöglich und iſt für einen nur einigermaßen feinfühlenden Menſchen einfach unerträglich! Die Aufführung folcher großer Opern ſoll doch nicht etwa der Unterhaltung dienen, ſondern gerade einen äſthetiſchen Genuß im höchſten Sinne des Wortes bilden; und da iſt gerade die Ouverture dazu angetan, den Hörer aus der Alltagswelt, aus der er eben herkommt, herauszuheben in eine weihevolle Stimmung; ſie ſoll vorbereiten auf das ſchöne, was noch kommt. Jene Leute aber, die es angezeigt finden, erſt während der Ouverture zu erſcheinen, ſtellen ſich zunächſt und bor allem ein⸗ mal ſelbſt damit das größte Armutszeugnis in künſtleriſcher und kunſtverſtändiger Veziehung aus; andererſeits verderben ſie aber ihren Mitmenſchen, welche gerade ſo gut ihr Geld bezahlten, den Genuß. Solche Leute gehören nicht in das Theater, für ſte iſt das Variéte und der Zirkus da. An anderen Theatern beſteht die Verordnung, daß, wer nach Beginn der OQuverture erſcheint, nicht mehr in die Zuſchauerräume gelaſſen wird; eine harte aber gerechte Maßregel! Dem Schreiber dieſer Zeilen iſt es ſelbſt einmal paſſtert, daß er— auch zu ſpät kommend— die Ouperture und den ganzen erſten Akt im Foher ver⸗ bringen mußte! So etwas kuriert! Auch am Mannheimer Theater heſteht eine ſolche Verordnung, ſie iſt ſogar in den Gängen an⸗ geſchlagen! Warum wird ſie nicht befolgt? Hier muß Wandel geſchalſen werden! Entweder ſorgt die Inten⸗ danz dafür, indem ſie Verordnung auch wirklich ſtreng durch⸗ führen läßt, oder das Publikum ſchafft ſich ſelbſt wenigſtens einiger⸗ maßen ſein Recht, indem es jene Störenfriede, die noch die Unver⸗ frorenheit beſitzen, ihren Platz inmitten der Sitzreihen auffuchen zu wollen, einfach nicht mehr durchläßt und ſo zwingt, bis zur nächſten Pauſe ſtehen zu bleiben. Vielleicht wäre es auch angezeigt, den Beginn der Vorſtellung auf z8 Uhr zu verlegen, denn für Geſchäftsſtädte wie Mannheim und Ludwigshafen iſt der Anfang ſrub: wer 5 Rentier iſt, muß ſich nteiſt zi ae abbeben. 8 5 und die deutſche Wkeete nebeneinander⸗ Nuäch g* Ar 2 — Eine Beſſerung in e ein en Solche S wi bilden* ens die Regelmäßn 118 eines Kunſtinfkitudes wie es die Nannheimer toill Arrd iſt, einfach unwürdig, damit bla amiert man ſich nur noch vor den Fremden. 8 Hoffentlich tragen dieſe Zeilen dazu bei, der Filen dieſe Sache ans Herz zu legen! Ein Tbeaterbeſgchet, Deueſte Dachrichten und Celegramie Orivat-Telegramme des„General-Hnzeſgeß * Frankfurt a.., Gept. Der heutige Poligeibericht meldet: Geſtern abend 10 Uhr 40 Min wurde vor dem Hauſe Rech⸗ neigrabenſtraße 18 auf dem Trottofz ljegend der ledige Paglehg Albert Schmidt 18½ Ihre alt, gebürtig aus Mainz mit einer Stichwunde in der Bruſt bewußtlos aufge funden un ei auf dem Transport nach dem Heiligenzeiſt⸗Hoſpital. Diß da e auf dem Börnerplatz erfolgt ſein und ſich Schmidt von dortz geih der Fundſtelle geſchleppt haben. Ein der Tat verdächtiger Menſch entſprang vom Börnerplatz durch den Wollgraben, Brückhofſtraße za der Fahrgaſſe. Ein ihn verfolgender patrouilljierender Schüßieg konnte ihn nicht einholen. Der Täter wird, beſchrieben eie e 20—22 Jahre alt, 1,55—1,58 Meter groß, blonder Schnuzzg grauen Anzug, hellen weichen Filzhut, Stehrragen. Die Nach⸗ forſchungen ſind im Gange. Sachdienliche Mitteilungen er e Tat werden auf Zimmer 49 des kgl. Präßdun Täter und die erbeten. Homburg v. d.., 30. Sepk, Die Fönigein i Margherite von Italien traf heute mittag 12 Uhr, mittels Equipage von Frankfurt kommend, hier eiſt Heute nachmittag wird die Königin das Schloß und die Saalbüg heſſchtigen, * Breslau, 30. Sept. Wie die„Schlef zig meldel ſind 5 weitere Perſonen ermittelt, die an dem Lanbfrtedensheß in Laurahütte beteiligt geweſen ſind, dakunter aulch dieſ⸗ die den Amtsvorſteher mit einer Latte geſchlggen haß kommen in eine neue dritte Verhandlung vor das Beide Korfanti meldeten gegen das Urteil der Stre ruſung an. „Breslau, 30. Sept. Wie die„Bresl R⸗ Kattowitz meldet, iſt der Verleger der Gleiwitzer ſchrift„Iscra“, Sellys, auf Szelodze⸗Zollkammer m beiter, als beide Nummern der Zeitſchrift nach Rußle wollten, verhaftet und in die Warſchauer Eita worden. *Emden, 30. Seßt. Wie die Seetabelwet mitteilen, beendigte geſtern der Kabeldampſeg bielsky“ die Legung der amerikaniſchen Küſten zweiten deutſch⸗atlanzſchen Kabels. »Sannover, 30. Sept. Der Schnellzug No. 82 Hannover, überfuhr heute bei Großdrengen einen meiſterwagen. Ein Arbeiter wurde getötet, wehreng anderen ſich retten konnten. 1177575 * Wien, 30. Sept.(Frkf. Ztg.) Joſef Helme soeg trat von der Leitung der philharmoniſchen Aieen; zurück. * Budapeſt, 30. Sept.(Frkf. Ztg.) Im hieſigen me haus ſind aus bisher unaufgeklärter Urſache nach dem gestzige Mittagsmahl 150 Perſonen erkrankt. Bisher it eine Budapeſt, 30. Sept.(Frankf. Ztg.) Der Streik derr Lohnfuhrwerkskutſcher nimmt immer größere Dimen ſionen an. Bei Andauer des Streiks iſt zu befürchten, daß viele Induſtrien infolge mangelnder Zufuhr den Betrieb einſtellen wer⸗ den.— Auch in der Schlie'ſchen Eiſenfabrik iſt heute eiß Streik ausgebrochen. In Temesvar ſtreiken die Setzer. 2. 1 erſcheinenden Zeitungen ſind genötigt, eine Knollektiy aummer herauszugeben. * Paris, 30. Sept. will wiſſen: Der franzöſiſche Reſident in Tunis, Die nationaliſtiſche„Libek Parole“ Pichen, will von ſeinem Poſten zurücktreten, weil er die von der Ne⸗ gierung angeordnete Auflöſung der Kongregationen in Tunis nicht billigt. Die Radikalen, die Freunde Pichons, bemüßheg ſich vergeblich, Pichon von ſeinem Entſchluſſe abzeßzi Pichon ſei der Anſicht, daß Frankreich ſeinen überwiegenden Ein⸗ fluß in Tunis größtenteils den Kongregationen verdanktek. * Rom, 30. Sept.„Popolo Romano“ berichtet Mafland: Eine Verſammlung von 1500 Vertretern des 9* ſowals der großen Eiſenbahngeſellſchgß lehnte den Antrag a b, in den allgemeinen Ausſtand einzutteeg *Niz z a, 30. Sept. Der Obmann des Aus ſtaußd zigß tee's der Arbeiter, Chauvet, und der Sekretär des ſozig kratiſchen Arbeiterverbandes, Morel, ſind verhaftet woßen ſie in eine von den Behörden geſchloſſene Arheiterbörſe gerußgz ſind. „Roſtock, 30. Sept. weihung der Dampffähre⸗Verbindung münde⸗Gjedſer iſt die Stadt feſtlich geſchmückt. * Pete rsburg, 30. Sept. Die„Handel⸗ un ſtrie⸗Ztg.“ meldet, das Finanzminiſterium bringe gur allgemeinen Kenntnis, daß über die nachgeſuchte Ermächtigung Zolles auf importierte Baumwolle nicht feiitt als im März 1904 entſchieden werden könne. Reform des Straſprozeſſes. JJ(Berlin, 30. Sept. Im Reichsjuſtizamt die Kommiſſion zur Reform des Strafh o⸗ zeſſes zu einer mehrtägigen Sitzung zuſammen. Evangeliſcher Bund. * UIm, 30. Sept. Anläßlich der 16. beneteen 98 ebangeliſchen Bundes fand geſtern abend im Saalbau eine liche Verſammbung ſtatt, die vom Reichstagsabgehaiehe Hieber geleitet und mit einer Anſprache eröffnet wurde⸗ Profeſſor Fikenſcher⸗Fürth ſprach über das Thema: Zeichen der Zeit im Lichte des Proteſtantismus; Dr. Arnold⸗Breslau über: Pro⸗ teſtantismus in Nordamerika. Superintendent Mʒzger Anläßlich der heute ſtattfindenen Warne⸗ 3 7 Mppergleichlich als Soubrette in Offenbach'ſchen und Suppe'ſchen 14 der kürkiſch⸗bulgariſchen Spannung Stellung genommen. Aufig in Saint James Hall zum Ausdruck gekommen ſei. Wenn Jegenbeit geben.(Eine ſehr vernünftige Anſicht! D..) fatumlung der deutſchen Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen J3J ⁵ßTTbTTTTTTT m, 30 S. + Die l, Atts ſtark beſluchte heutig Iffenkliche][ wird, ſo ſcheint das ganze Vorgehen nicht zum werigſten darnauf en e Die. as fierk becne derene dien ee Peee uufen, einere Brac auf dtr Entſchteßung der Firma Haie ſammlung des Deutſchen Ebangel. Bundes wurde bon dem Uafen Winzingerode eröffnet. Er ſprach insbeſondere der Alsttembergiſchen Regierung den Dank des Bundes aus, da ſie durch ihhie Stelung dazu geholfen habe, daß die beabſichtigte Aufhebung des Pärägr. 2 des Jeſuitengeſetzes unausgeführt geblieben ſei. Nach Aahlreichen Begrüßungen, darunter auch eine ſolche des Präſidenten Irhen, b. Gemmingen im Naruien des württembergiſchen Konſiſto⸗ rach Prof. Dr. Kolde⸗ Rotengen über den Staatsgedanken den und die römiſche Kirche. Schließlich wurden zwei Mefoklixionen einmüttig angenommten, von denen die eine Widerſpruch een die Beſeitigung des Jeſuitengeſetzes, eeandere ihrer Fteide über die Einſetzung des deutſch⸗ liſchen Kirchen ausſchuſſes ausſpricht und die otung zum Ausdruck beingt, daß die Kirchenregierungen durch ammencchluß die gyrerft gewinnen werden, die gemeinſamen eed⸗„roteſtantismus im Reiche und im Auslande wirkſam Det Zar in Wien. pien, 30. Sept. Kaiſer Nikolaus traf heute 1̃0 uhr auf dem Weſtbahnhofe ein und wurde von dem franz Joſef empfangen. Beide Monarchen fuhren iich Schönbronn, von wo ſie nach der Feſttafel nach Muerzſteg abfahren werden. ie Marie Geiſtinger f. Pien, 30 Sept. Blättermeldungen zufolge iſt in Kla⸗ gemfupt die Sängerin Marie Geiſtinger geſtorben.(Marie 1886 in Gras geboren, war ein ſchauſpieleriſches Phänomen. Mperetten die Schöne Heleng war eine Glanzrolle von ihr— eing nicht minder hervorragende Begabung für iieh Leroipetoſten. Seit 1888 hat ſie ſich von der Bühne Aagegegen, doch unternahm ſie noch 1897 eine Tournce nach Kriſe in Oeſterreich⸗Ungarn. abe 80, Sept. Nach Erledigung einiger Forma⸗ das Abgeordnetenhaus, nachdem auch Graf ſtimmt hatte, einen Dringlichkeitsantrag an, Ablegeuheit der Zurlckhaltung der Dreijährigen in der zades Hauſes zu behandeln ſei. Unter allgemeiner öb ſich ſodann Graf Khuen, um zu erklären, daß er ſtvigen Abſtimmung ſeine Entlaſſung überreicht habe Sitzung bis zur Konſtituſerung des neuen Miniſteriums ken. Die Oppoſition begleitet dieſe Erklärung mit Zu⸗ Ohne ſeinen Platz wieder einzunehmen, verließ Graf geben Sitzungsſaal, welchem Beiſpiel ſofort alle Miniſter feſes Vorgehen erregte eine große Ueberraſchung. Graf Apponyi erklarte, daß das Abgeordnetenhaus ſunne Beratungen fortſetzen könne, da das Miniſterium bis (bas enfolgten Entſchließung verantwortlich ſei. Franz Koſ⸗ eeklärte, daß das plötzliche Streiken des Miniſteriums ganz egründet ſei und das Abgeordnetenhaus ſich dadurch in der Er⸗ Ag feiner Pflichten nicht beirren laſſen werde. Koſſuth richtete baug ſcharfe Angriffe gegen den Miniſterpräſidenten von Körber. Mhrend ſeiner Rede verließen die Altliberalen demonſtrativ de gal, was bei der Oppoſition Erbitterung hervorrief. Die ung dauert fort. Die Unruhen auf dem Balkan. *Sofia, 30. Sept. Nunmehr hat auch Italien zu Nach rung des hieſigen Vertreters ſchloß ſich Italien den Er⸗ Rußlands und Oeſterreich⸗Ungarns an, doch verſpricht England, einen Druck auf die Türkei wegen energiſcher htung der Reformen auszuüben. Da Frankreich Aſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſche Erklärung ohne Vorbehalt 4, ſo ergibt ſich, daß die Hoffnungen auf eine engliſch⸗ angsſſch⸗italieniſche Sonderaktion geſcheitert ſind.(Frkf. Ztg.) onſtantinopel, 30. Sept.(Frkf. Ztg.) Die ee heute die ruſſiſch⸗öſterreichiſche ie vom vorigen Donnerstag. Die Pforte drückt ihren auf⸗ ieeWillen aus, entſprechend den Wünſchen der Mächte fort⸗ ihie in der Anwendung der Reformen. Aber dieſe An⸗ iiig werde durch die Aktion der von Bulgarien unterſtützten en ſchwierig gemacht und die Pforte bitte daher die Mächte, Dack auf die bulgariſche Regierung auszuüben, damit ſie die Mozbiliſierung der Truppen einſtelle und den Banden jede Hilfe verweigere. dondon, 30. Sept. Sir Edward Maletproteſtiert ien Schreiben an die Times gegen die Agitation der Wiſchöfe und Geiſtlichen, wie ſie in der geſtrigen Verſamm⸗ üglend auf einer autonomen Regierung in Mazedonien beſtände, iide es bald in glänzender Iſoliertheit verlaſſen ſein und müßte i chimpflichen Rückzug oder einem Kriege entgegenſehen. Solche Fehlerhafte Politik würde nicht nur Krieg, ſondern auch Inſurrektion beranlaſfen und den unzähligen Feinden Englands die erſehnte Ge⸗ Jolkswirtschaft. Glektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft Lameyer u. Co., Frankfurt a. M. Ausführung des Beſchluſſes der außerordentlichen Generalver⸗ iſ der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Lameyer u. Co. wurden fkober die bis zu dem feſtgeſetzten Termin nicht eingetauſchten 30 M. Aktien der Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Lameher o durch den Gerichtsvollzieher öffentlich verſteigert. Zur Errichtung eines Kohlenverkaufskontors in Rheinland⸗ Mefaſen Es beſteht die Abſicht, gleichzeitig mit der Neugründung Rfohlenſyndikats einen Zuſammenſchluß iicher ſeither am Kohlenverkehr über die Nheinhäfen intereſſierten Kohlengroßhand⸗ Anig zum Abſchluß zu bringen. Das Projekt iſt inſofern von Aiier gaus außergewöhnlichen Tragweite, als ſeine Verwirklichung h Borausfetzung hat, daß die Kohlengroßhändler ihre Selbſt⸗ fiöndigleit aufgeben und nur noch Spediteure des Kohlenkontors Meiben Das Syndikat würde daun den einzelnen Firmen ein ge⸗ 85 Haniel bezüglich des Kohlenſyndikats auszuliben, deren Tätigkeit dann ja auch nach jener Richtung hin allmählich mehr und mehr iſoliert würde. Das Kohlenſyndikat verfügt bisher über eine An⸗ zahl von Verkaufsabteilungen und hatte bereits im Jahre 1902 die Abſicht, dieſelben in der neuerdings beabſichtigten Weiſe auszu⸗ geſtalten, doch ſcheiterten damals die Verhandlungen an dem Wider⸗ ſtande einiger größerer Firmen.— Auch heute mag man im all⸗ gemeinen Intereſſe nur wünſchen, daß die Beſtrebungen des Koh⸗ lenſyndikats auf völlige Monopoliſterung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlengeſchäfts nicht von Erfolg begleitet ſind. Gelänge es, die Großhändler und die Rhedereien mit in die Kombination des Syndikats hineinzubeziehen, ſo wären die Konſumenten völlig dem Willen des Syndikats ausgeliefert. Man kann aber vorläufig noch nicht glauben, daß die rheiniſchen Großhändler dem Syndikat zu Liebe ihre Selbſtändigkeit opfern und ſich zu Verkaufsbeamten der Zechen machen laſſen. Sebnitzer Papierfabrik. Zu dem Konkurſe der Geſellſchaft er⸗ führt das„Ipz..“, daß in der Sebnitzer Fabrik weitergearbeitet werden ſoll, während in dem Etabliſſement Kohlmühle eine Wieder⸗ aufnahme des Betriebes unterbleibt. Für die Mutteranſtalt in Sebnitz liegen für die nächſte Zeit Beſtellungen in genügender Menge vor. Der erſte Gläubigertermin iſt auf den 23. Oktober und der Prüfungstermin alsdann auf den 30. November feſtgeſetzt worden. Mannheimer Effektenbörſe vom 30 Sept.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute für Brauereiwerte günſtig geſtimmt. Badiſche Brauerei⸗Aktien wurden zu 110.50 Proz. gehandelt. Ge⸗ fragt wurden: Eichbaum zu 168 Proz., Elefantenbräu⸗Aktien vorm. Rühl⸗Worms zu 101 Proz., Mannheimer Aktienbrauerei zu 155.50 Prog.(156.). Sonſt wurden noch zu höherem Preiſe begehrt: Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 325 Mark(+ 25 Mark). Obligelionen. Pfaudbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. Röſchifff. 4% thein. Hyp.⸗B. unk. 1902,100.50 b u. Seetr. 102.— G 81%„„ alte.97.50 bz 4½% Bed.Axilin⸗u. Sodaf 105.— G g%„„„ unk.1904„.70 ba4% Kleinlein, Hefdha. M]—.— %%„„ Commeynal 98.2 bz 101.— 955 20½% Syeyerer Brauhaus Städte⸗Anlehen.„Akt.⸗Gef. in Speyer 102.50 B %½% Freiburg ſ. B. 99.90 Bf4½% cfälz. Chamotte u. 4% Karlsruber v. J 1896080.— E Tfonmerk.⸗G. Efſenb101.— G 3½%é6 Hahr v. F. 1902 100. bꝛ 4½ o% Ruß..⸗G. Zell⸗ 4% Ludrwigsbafen von 1900,102.60 K Fofffabrik Mafdbof le %0% Ludwigshafen el, Vernan in Lipland 109.— G 1 90 8 170 Herrengnanle Gene 97.— G 2 7 7 e 0% JY Dampf⸗ 4% Mannheimer Obl. 1901/102 80 B e 102.— 14 0„100410l.75 6½% Mannß. Lagerhaus⸗ 910 0„ 1885 99 6 Geſellſchaft 15 5 15 09.— 61½ Sveyerer Jiegelwerk⸗ 102.50 B 3½0* 1 1898 99.— G 160 g Sſſdd. Draßtindu⸗ 5 308 Mikmmaſenfer ee e Waldßof⸗Mannßefw101.75 % ee iermaſenſer— 1 0065 Verein chem. FNabriken—.— Induſtrie⸗Obligation. ½ Zellflofffabrik Waldholſ104.50 B 4½%% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— B Nfſen. Banken. Brief] Gelr Brief] Geld Nadiſche Bank—.—118.7[ur. Schroedl, Sdeſbg—.—190.— Cred. u. Depb., Jbrc.—.—119.—]„ Schwartz, Svenerſ—.—129.50 gemb k. Spever 50% f—.—129.50„ Ritter Schwetztngg—.—— Sperrhein. Bank—.— 94—[.qneltz Sveyer“—.— 125.50 pfält. Bank 107.25107- Sſorch, ick,—.—106.— Mfälz. Hyp.⸗Bauk 190—, MWerger, Worms—.—110.— lz, Sp.⸗u. Cdhb. Hand. 127.50—.—Korms, Br v. Oertgeſ—.—28.— Mpeintſche Creditbanlſ—.— 180.50 uffz. Nreßh. u. Zpförf—.— 96.— Mßein. Hyy.⸗Bank—.— 190.95 5 Süüpd. Bauf—.—lobech., FJrausvort Eiſenbahnen eed 77 5%..⸗G. Nßſch. Seetr]—.— 25.80 Pfälz Ludwigsbabn—.—— Fannh. Dampeſchl.—.— 90.— Marbahn. 14—] Hagerbaus 111.——.— „ Nordbahn 133.——.—[Ah. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— Heſlbr. Stratzenbahn—.— engad. Riſck⸗ u. Mitv.—.— 185.— Chem. Induſtrie. Schifff.⸗Aſſec. AslG. f. chem. Induſtr.].——.—Fontinental. Verſ.—.— 325.— Brd. Aufl. u. Sodafb.—.—447.—]Pannß. Nerſicherunef——440.— Ghom, b. Goldendra]—.— 172.— Oberrb. Verſ.⸗Geſ.—.—848. Nerein chem, Fabrikenſ—.— 118 Wilrtt. Transp.⸗Verſ[—.—65.— Verein D. Oelfbörk.“——118.— A,.⸗A8. 920% Juduſkrien Norzug 05.80—— Aet.⸗Geſ. f. Seilind.“—.— 90.— 0 5 Dingler'ſche Mſchfoer———.— Brauereien. Fmajllirfbr. Kirrwellſ—.——.— Bad. Brauerei—.140,Fmailw. Maikamme.—.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Ettlinger Spinnerel[—.— 108.— Durl. Hoſ vm. Hagen—.— 230.—[Hüttenh. Spinnere!—.— 97.— Eichbaum⸗Brauerei[—.— 168.— Nähmfbr. Haſd u. Neuf—.——.— Elefbr. Rühl, Worms]—.— 101.—][Mannh. Gum.⸗u. Asb.“—.—98.50 Ganters Br. Freiburg—.— 108.—Oggersh. Spinnere!—.——.— Kleinlein, Heldelberg.—.—179.300 Pfälz. Näh. u. Fahr.]—.——.— Homb. Meſſerſchmittſ 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb. 110.——.— Endwigshf. Brauerei]—.— 22g.—Verein. Freib Ziegelw. 138.50—.— Mannh. Aktienbr. 156.—155 50[Ber. Speyr. Ziegelw—.— 79.50 Pfalzbr. Geiſel Nohi[—.——.— Zellſtofff. Waldhof 242.——.— Brauer. Sinner—.—219.—Zuckerf. Waghäuſel—.—82.50 Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzefgers.) w. Frankfurt, 30. Sept. Die Börſe war heute in guter Haltung. Deutſche Renten höher. Bulgaren ſteigend. Italienerrente geſucht. Serben etwas höher; ebenſo Türkenloſe. Rumänier beſſer. Argentinier erholt. Elektriſche Werte teil⸗ weiſe abgeſchwächt. Banken beliebt und höher. Für Montan zeigte ſich gutes Intereſſe bei beſſeren Kurſen. Prinz Heinrich und Wittener weſentlich höher. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagute.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. lbſgtgzuantum überweiſen, vielleicht auch deſſen Unterbrin⸗ 5 Wechſel. in Kurze, Sicht 2½—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor.„ Uinſterdam hfl. 100—168.60 168 65 Belgien Fr. 100—89.75 30.70— 8 Jtalien.. Le. 1005—80.975 30.935—— London... Lſt. 13— 20.365 20.925— Madrid. Pf. 100————5— New⸗Jork Dll. 100——— Paxis 1. 100 3— 80883— Staatspapiere: X. Deuff 4Dſch. Reichsant 2* ir Staäts⸗utl. 9205* 55* 31½ Bad. St.⸗Obl. fl Ea„ 316„„1900, 4 bad. St.⸗A. bayer..⸗B.⸗A. Heſſen Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 1 Mh. St⸗A. 1899 3. Ausländiſche. 5 90er Griechen Aktte Bad. Zuckerf.Wagh. Heidelb. Cementw. Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Bereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg. Glek.⸗Geſellſch Heltos„ 5 Schuckert 5 Lahmeyer Allg..⸗G.Siemens 29 101.55 101.55 89 90 101 15 101.25 89.90 99 65⁵ 99.70 99.85 104.60 100.15 89.80 104.— 104 80 88.40 88.60 80.70 110.50 444.10 234— 377.— 235.— 220.— 154.— 48.— 189— .90 89 5¹ 128 60 78— Lederw. St. Ingbert Bochumer Buderus Concordia Helſenkirchner Harvener 30. 101.50 101.50 90.— 101.30 1015 9.10 90.70 99 85 104 60 106.15 89.80 104.20 104 70 88.40 88.60 101.20 n induſtrieller 80.50 111.50 444.— 34.— 876.— 2 219 50 154.— 48.— 188.75 95.10 88 5ʃ 128.80 73.— 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr %½ Oeſt. Papiert 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto, Auß, 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ.Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit 0. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenxente 5 Ag..Gold⸗A.1887 4 Ggypter uniſteirte 5 Mexikaner fuß. 3 5 inn. 41½% Chineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3Türkiſche Looſe Parkakt. Zweibr. GEichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl⸗ Oelfabrik⸗Azien Spin. Web. Hilttenh Zellſtoff Waldhof Cementf. Kaxlſtadt Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 79.— 113.50 315.— 194.50 83.80 Aktien deutſcher und Audwh.⸗Beybacher Marienburg.⸗Mlw. Bfälz. Maxbahn fälz. Nordbahn Südd. Giſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd, Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb. 21.70 140— 31.20 104 102 20 188.70 1640 10.— 119.701 180.75 114— 317.— 195.50 185 80 221.80 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſengkt, Deutſch. Luxemb. V. ausländiſcher Transport⸗Anftaßß Oeſterr. Lit.. Gotthardbahn Jura⸗Simplon Sehweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridfonalbahn Northern prefer. PVelocz Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligakionen. 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 40% F. K. V. Pföbr.05 1910 icf⸗dyr B. Pfob 12 0„ 14% Pr. Bod.⸗Cr. 10% Pf. B. Pr.⸗Obl 51½%% Pf..Pr.⸗O. 4% Rh. Pf. Br. 1902 40%„ 1907 36 5 alte 35„ 1904 ½% Rb..⸗B. C. O 4% Sttsgar. It Giſ. 31½ Pr. Pfbr..1905 31 1%„„1905 %%„„ 1900 41—5„„RbO. 34½ Rhein. Weſtſ. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk. Oyp.⸗Pfd. unk. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, Badiſche Bank Berliner Banl Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank 100.90 101.40 192.— 101.40 98.40 96 50 102.25 99— 100.50 102.20 97.60 97.70 98.20 717C 3863.25 96.50 102.— 101.60 95.75 102.30 102.80 152 20 118.70 (.70 153.20 135.85 212.70 186.40 99.80 146.— 199.50 146.80 118 50 94— Oeſterr.⸗Ung. Bant 113.20 100.90 101.40 182— 101.40 98.40 96.50 102.25 99 10 100.550 102.20 97.50 97.50 98 20 71.70 96.— 96.30 101.60 101˙75 95.75 102 30 102.75 152.50 118.80 90. 0 158 90 136 40 213.30 187.10 99.80 145.80 199.50 146.80 118.50 94.50 113.20 Hyp.⸗Pfd. unk 12 3½ Pr. Pfobr⸗Bf.⸗ 3% Peakſdhr⸗Bk⸗ Obl. unkſindb, 12 1% v. 96006 9925 3 44½% Oeft. Silberr⸗ Unternehmungen. Ver. Königs⸗Laura] 2 3% Pr Pfdhr.⸗Be Hyp.⸗Pfd. unk. Gyp.⸗ Bfdee Kom⸗ 4% PrCt r Pfd. 00 09 unk. 0a 4%„ Pidbrv.o unk. 1005 40%„ Pfobr..Og 1 unk. 12 3½„ Pfdb.86 89(., 84 3½„ Pfd. ½06 4%„ Com.⸗ bl. v. Lunt 10 3%„ Com.⸗Ol. .87unki“ 3% Com.⸗Obl. Maſch. Arm. Klein 104.— Oeſt. Länderbank Piälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank „Kredit⸗Anſtalt Südd. Bank Wiener Baß D. Effekten⸗ Banl Ottom Mannheimer Geſellſchaft Privat⸗Diskont 31ö1 Prozent. Frankfurt a.., 30. Sept. bahn 188 70, Lombarden 16.30, Egypter—— 4% ung. Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Comwandit 186 50 225.50, Gelſenkirchen 195.30, Darmſtädter 135 60, Handelsge 158 25, Dresdener Bank 146.—, Deutſche Bant 212.75, Bochum 99.30, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 202 0, Staatsbahn 18870, Loſß 16.30, Disconto⸗Commandit 187.20. Berliner Effektenbörſe⸗ (Privat⸗Telegramm des Genexal W. Berlin, 30. Sept. und die anſehnliche Beſſerung der Kürſe in Loß Börſe zu Beginn feſter veranlagt, insbeſondere in Montg die durchweg zu ſteigenden Kurſen umgingen, wozu D beitrugen. Man nimmt an, daß in der heuze ſtattfind giltigen Sitzung des Kohlenſyndikats die noch ausſtehend „Freie Vogel“ und„Unverhofft“ dem Syndfkal beitreten Leitende Banken feſt. Oeſterreichiſche Merte ſtill, zum wartend auf die Klärung der Lage mit Ungarn Von Kanada höher in Parität mit Newyork, Gegen Schluß Börſenſtunde erfolgte eine weitere Steigerung im Eiſenart ſich Kohlenaktien anſchloſſen. ſelt. Deutſche Baube Kreditaktien 201.90 7 Auf gute Ertol Von Bankdiskonto 7