Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 0 Pfg Auswärtige Inſerate„ 28„ (Badiſche Volkszeitung⸗) E 6, 2. Sountags⸗Ausgabe Nr. 40.. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Jeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ 0 — FZür unverlangte Mauuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 2 Mannheimer Volksblatt.) Telegramm'dreſſe „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filtale: Nr. 815 E 6, 2. Die Reklame⸗Zeile„„80„ Nr. 460. Sonntag, 4. Gktober 1908. 2 Blatt.) Die heutige Sonutagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Polfiische Wochenschau. Wahlvorberettungen in Baden und in Preußen geben der inneren Politik ihr Gepräge. In beiden Bundesſtaaten haben die Nationalliberalen ihre Wahlaufrufe durch einen De⸗ legiertentag feſtgeſtellt, dem man in beiden Fällen das Kenn⸗ zeichen zuſprechen darf: Kräftige Betonung des liberalen Stand⸗ punkts. Erörtert wurde auf beiden Tagungen auch das Ver⸗ hältnis zur Sozialdemokratie, beidemale mit dem Ergebnis, daß der Gedanke eines planmäßigen Zuſammengehens energiſch abgewieſen wurde. Das ſcheint uns den Verhältniſſen der Ge⸗ genwart durchaus zu entſprechen; mit der Sozialdemokratie, ſvie ſie heute iſt, kann keine bürgerliche Partei ein Bündnis ſchließen, ohne an Würde und Selbſtachtung die bedenklichſten Einbußen zu erleiden. Dagegen war es durchaus am Platze, die Frage, die nun einmal aufgeworfen war, auf beiden Tagen ſachlich und unbefangen zu erörtern. Einmal enthält die So⸗ ztaldemokratie ſehr verſchiedenartige Elemente, von denen heute niemand ſagen kann, wie ſie in Zukunft miteinander auskom⸗ men werden. Dann aber wäre es unzweckmäßig, bei unſeren Gegnern auf der Rechten, beim Zentrum in Baden und den Kon⸗ ſerbativen in Preußen, die Neigung aufkommen zu laſſen, als brauchten ſie den Nationalliberalen nur das„rote Tuch“ vor⸗ zuhalten, um ſte alsbald auf ihre Seite hinüberzutreiben. Es können Verhältniſſe eintreten, kraten, auch ohne Bündnis, von ihren Gegnern zuſammen gezwungen werden; wie denm ſolche Verhältniſſe in der Ver⸗ gangenheit ja keineswegs ohne Beiſpiel ſind. Nur durch ein ſolches Zuſammengehen kamen die Capriviſchen Handelsver⸗ träge zuſtande, und ohne daß gerade eine„höhere Gewalt“ ſie dazu gezwungen hätte, fanden ſich vor garnicht allzu langer Zeit hier in Mannheim einmal hervorragende Nationalliberale, Frei⸗ ſinnige und Sozialdemokraten zu einer Proteſtverſammlung zu⸗ ſammen. Der Gang der Entwicklung führt eben mancherlei Möglichkeiten herbei, woran vorher niemand gedacht hätte. Auch über ſolche Möglichteiten ſollen Delegiertentage einen Gedanken⸗ austauſch bringen, ſelbſt wenn an ihre praktiſche Verwirklichung im Augenblick nicht zu denken iſt. So kurz und bündig in Baden wie in Preußen jede Gemeinſchaft mit der Sozialdemo⸗ kratie von heute abgelehnt wurde, ſo lebhaft war die Stim⸗ mung für einen Anſchluß an die Freiſinnigen. Das hat in Preußen den allerfeudalſten Haß der„Kreuzzeitung“ erregt und erfreulicherweiſe zu einer immer weiter um ſich greifenden Lockerung des alten und veralteten Kartells gsführt, ſoweit es hier und da noch beſtand. In der Sozialdemokratie gährt der innere Zwiſt, der in Dresden ſo leidenſchaftlich ausbrach, beharrlich weiter. Jede Nummer des„Vorwärts“ bringt ein ganzes Bündel von Erklärungen, die längſten Beiträge darunter von Maximilian Harden. Wenn der wüßte, wie ſehr er ſich durch das Mittun bei dieſem Gezänk ſchadet, würde er es vorausſichtlich bleiben laſſen. Auch ein erſtes Opfer hat der Zwiſt gefordert: Göhre hat ſein Mandat niedergelegt. wo Liberale und Sozialdemo⸗ e eeeeee hüllt der Diktator Bebel; da er auf dem allgemeinen Parteitage gegen den ſtarken Rückhalt, den die Rebellen wider ſeine Gött⸗ lichkeit an Süddeutſchland haben, nicht durchzudringen vermag, ſo will der Großinquiſttor durchaus ein geheimes Ketertribunal in Berlin einrichten. Da ſoll einer der ſympathiſchſten und ehrlichſten Genoſſen, der darum Bebel ein Greuel iſt, peinlich inquiriert, gerichtet und vermutlich auch gleich geröſtet werden; Wolfgang Heine nämlich, der die Dreiſtigkeit hatte, ſich durch ſein mannhaftes Auftreten in der Hockburg der Orthodoxen, in Berlin ſelbſt ein Vertrauensvotum zu holen. Wahrlich, man begreift unſere Scharfmacher kaum! Iſt es Beſchränktheit oder bewußtes Uebelwollen, daß ſie gerade jetzt nach einem neuen Umſturzgeſetz ſchreien, ſtatt die Dreimillionen⸗Partei vorerſt vertrauensvoll Auguſt's des Starken Vaterhänden zu über⸗ laſſene! Leider wird ja auch ohne die Scharfmacher allerorten noch genug in die ſozialdemokratiſchen Feuerchen geblaſen. Die Art, wie das Zeugniszwangsverfahren neuerdings ge⸗ handhabt wird, muß zum ſchärfſten Proteſt aller derer heraus⸗ fordern, denen der moraliſche Ruf unſeres Vaterlandes nicht gleichgiltig iſt. Ueber fünf Wochen ſitzt der nationalſoziale Re⸗ dakteur Hildebrandt nun ſchon in Haft, weil er ſich weigert, eine Handlung zu begehen, die die Standesehre des Journaliſten auf das ſchärfſte verurteilt! Dem Mann wird der Uebertritt zur Sozialdemokratie von Staatswegen leicht gemacht! Man wird von der nationalliberalen Reichstagsfraktion erwarten müſſen, deren uneigennützige Reichs⸗ und Kaiſertreue keinem Zweifel ausgeſetzt iſt, daß ſie gegen eine ſolche Handhabung von Recht und Geſetz Einſpruch erhebt, und das nur nicht zu zaghaft! Ablehnen aber muß man es, wenn manche zu den beklagenswerten Maßnahmen, wodurch das Wachs⸗ kum der Sozfaldemokratie amtlich gefördert wird, auch das Urteil des Heidelberger Kriegsgerichts nehmen möchten. Erklärlich iſt es ja, wenn auch bürgerliche Blätter eine gelinde Neigung dazu verſpürten, aber gerechtfertigt iſt es nicht. Gewiß, das Urteil erſcheint ungewöhnlich hart, wenm man es an dem kurz vorher gegen Fähnrich Hüſſener ergangenen mißt. Wenn aber hier etwas zu beanſtanden iſt, ſo iſt und bleibt das doch der Spruch des Kieler Kriegsgerichts, der dem Rechtsempfinden des Volkes als zu milde erſcheint. Vergehen gegen die Disziplin hart zu beſtrafen, bleibt trogdem eine Not⸗ wendigkeit, die im einzelnen Falle recht, recht traurig ſein mag, worauf wir aber nicht werden verzichten können, wenn unſer Heer nicht zu einem Spielzeug herabſinken ſoll. Denn man wolle nicht vergeſſen, daß die militäriſche Disziplin nicht wie die ſozialdemokratiſche nur unerhörten Beſchimpfungen und Ver⸗ unglimpfungen Stand zu halten, ſondern daß ſie dem Tode trotzen ſoll, dem Tod in ſeiner furchtbarſten Geſtalt. Die beiden Miniſterkriſen, die die politiſche Welt nun ſchon eine geraume Zeit verfolgt, harren immer noch der Löſung. Lord Milner, der Gouverneur der Kapkolonie, hat es vorgezogen, das Erbe des„größten Kolonialminiſters“ lieber doch nicht anzutreten, und Zalfour muß wieder auf die Suche gehen. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat der läſſige Herr bei der Säuberung ſeines Kabinetts mehr Geriebenheit an den zugetraut hatte. Daß der Ober⸗ ner gehen wollte, hat er den Nichtsals⸗Freihändlern 7CCCCCCCCCT eee eekee ee 822 wohlweislich verſchwiegen, um ſo beide zugleich loszuwerden. Er ſelbſt verficht nun andauernd das Syſtem der Kampfzölle, das offenbar Wahlparole werden ſoll. Neuwahlen ſind ſchließ⸗ lich der einzige Weg, die Lage zu klären. Das wären ſie, unter einer energiſchen Regierung, auch wohl in Ungarn geweſe Aber Oeſterreich⸗Ungarn iſt nun einmal das klaſſiſche Land der halben Mittel. Khuen⸗Hedervary ward zum zweiten Male geſtürzt, noch ehe er ſein Kabinett beiſammen hatte, weil die liberale Partei ihn im Stiche ließ. Was nuns Nach Art ſchwächlicher Naturen ſchwankt man in Wien zwiſchen halben und überſtarken Maßnahmen, wobei man aus alter Bequemlich⸗ keit meiſt auf die erſten verfällt. Ausgeſchloſſen wär's freilich nicht, daß man's auch in Ungarn mal mit Hem Staatsſtreicheln verfuchte, was bei den heißblütigen und verhätſchelten Magharen indes weſentlich anders wirken dürfte als im gemütlicheren Cis⸗ leithanien. Unterbrochen wurde die zweite Kriſis wie die erſte durch einen fürſtlichen Beſuch. Zar Nikolaus jagte mit dem Kaiſer Franz Joſef gemeinſam in Steiermark auf Gemſen und Hirſche, und davon iſt, nach der Verſicherung der beiderſeitigen Offiziöſen, die endgiltige Beruhigung des Balkans zuverſichtlich zu erwarten. Dieſe Beruhigung, die, wie ein Petersburger Blatt rühmend hervorhob, nun ſchon ſeit dem Jahre 1897 ge⸗ meinſam betrieben wird— mit dem bekannten, glorreichen Er⸗ folge. Und doch liegt in dem ruhmredigen Selbſtlob der Kern der orientaliſchen Frage ſichtbar enthalten. Seit Jahren wird am türkiſchen Reiche herumreformiert, ohne ſichtbaren Er⸗ folg, weil Rußland nur ſogenannte Reformen zuläßt, die den Zuſtand des Verfalls hinziehen, aber keine wirklichen Reformen, die zu einer Geſundung führen könnten; wobei Oeſterreich⸗ Ungarn den gehorſamen Handlanger macht und ſich noch für geheuer geſcheidt hält. Gewiß, es wird auf dem. Energie weiter beruhigt, denn Japan ſchiebt bedenklick penmengen nach Korea. Und wenn ſein Geſandter für eu⸗ päiſche Beſchwichtigung, Herr Hayaſchi in London, das auch die natürlichſte Weiſe von der Welt erklärt, ſo wird es Ru land doch ſchon lieber ſein, die Hände für Oſtaſten fre haben.% Pollfische Uebersicht. »Maunheim, 3. Oktober 1908. Die Kanalvorlage geht um! Nach einer Berliner Korreſpondenz ſoll wegen Einbringun der Kanalvorlage vor etwa fünf Tagen ein Umſchwung der ſicht an maßgebender Stelle eingetreten ſein, wonach— entg der Abſicht der Regierung— die Kanalvorlage zugleich miß Vorlage der Oder⸗Regulierung eingebracht werden ſolle. dieſer Form iſt jene Meldung falſch; denn die Regierung h ſchon vor längerer Zeit über die Behandlung der Kanalvor und die Frage der Oder⸗Regulierung ſchlüſſig gemacht; ein plö licher„Umſchwung“ iſt nicht eingetreten. Wir hatten bereits vo mehreren Wochen angedeutet, daß die Oder⸗Regulieru großem Maßſtab in ihrem Laufe bis zu ihrer Mündung ſo Angriff genommen, daß aber auch der Kanalbau im Prinz durch ine Regierungsvorlage feſtgelegt werden ſoll. Der Schillerverband deutſeher Frauen. Am 9. Mai 1905 werden hundert Jahre verfloſſen ſein, da Friedrich Schiller, der nationalſte deutſche Dichter, deſſen herrliche poetiſche Gaben, wie die keines Zweiten, tief in die weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes gedrungen ſind, allzufrüh, in der Vollkraft wahrhaft göttlichen Wirkens, von dannen ziehen mußte, zu enen unbekannten Gefilden, von denen kein Wanderer wiederkehrt. an die„Freude“, dem Sänger Dem Dichter des Liedes 4 „Tells“ der den herrlichen Schönheiten der Schweizer Urkantone, mit kühner Phantaſie ein Apoſtel geworden, deſſen Kraft noch heute ihren holden Zauber, insbeſondere auf die begeiſterungsfähige Jugend ausübt, hat das Daſein die„Freude“ bekanntlich zu karg zuge⸗ meſſen, und das Land der Freiheit, dem er glühende Worte der Vater⸗ landsliebe und der Sehnſucht, ſelbſt ſeines Schickſales Schmied ſein zu dürfen, geweiht, hat nur ſein geiſtiges Auge erſchaut. Friedrich Schiller hat wohl in ſeinem, für ſeine Größe allzu⸗ kurzen Erdenwallen, die Süßigkeit gekoſtet, die darin liegt, mit der Fackel des Genies einem großen begeiſterungsfähigen Volke voran⸗ guleuchten, als geiſtiger Führer der deutſchen Nation anerkannt zu ſwerden und den Widerhall deſſen, was er mit ſeinem Herzblut ſchrieb, in den Herzen Tauſender, die vordem ſchliefen, zu erwecken, der materielle Lohn aber, der ihn über kleinliche Erdenſorgen hinweg⸗ gehoben hätte iſt ihm, wenigſtens in ausreichender Form, nie zu Teil geworden. 5 Nie hat ihm in ſeinen Erdentagen die Nation, die ihm Dank ſchuldet, der in Aeonen nicht getilgt werden kann, auch nur die Mittel an die Hand gegeben, den Boden der Schweiz, den er für 1 immer zu einem klaſſiſchen geſtempelt, zu betreten; nie hat Frau Sorge, die gräulich graue Alte, ihm endgiltig den Rücken gekehrt und er ging dahin und hinterließ der Welt dennoch unbezahlbare Schätze, die mit allem Gold der Erde nicht aufgewogen zu werden vermögen. Allmählich nur, und im Einklang mit dem immer mehr wachſenden Bewußtſei der Deutſche alle Urſache habe, auf ſ zu ſein, wurde fi deutſche Nation ich ſelber ehren hieße. ſchönes, man an dem dahingegangeen Heros der Poeſie, Friedrich Schiller, an Unrecht begangen, da er noch unter den Lebenden weilte, ſuchte man dadurch wieder gut zu machen, daß man des großen Toten Ge⸗ dächtnis liebevoll zu pflegen begann. Seine unſterblichen Werke wurden Gemeingut der Nation, Denkmäler aus Stein und Erz in den Städten und Städtchen Deutſchlands erhoben ſich zu ſeinen Ehren, und an dem hundertjährigen Geburtstage des größ⸗ ten Sohnes des Schwabenlandes, trat als ſinnig ſte die„Deutſche Schillerſtiftung“ ins Leben. Ihr, die noch heute, ſo weit es die Mittel geſtatten, eine ſegensreiche Wirkſamkeit entfaltet, liegt der ideale Gedanke zu Grunde, alle jene Deutſche, die im Kampfe um ideale Güter der Nation der materiellen Güter zu⸗ meiſt nicht habhaft werden, Dichter und Denker, die auf Friedrich Schillers Bahnen mutig weiter ſchreiten, zur Ehre und Ruhm des Vaterlandes, vor der äußerſten materiellen Not zu ſchützen und, wenn und ſchönſte Huldigung, die man den Manen Schillers weihen konnte, [weitgehendſten Maße zu erfüllen. nicht annähernd erreicht zu werden, man iſt nicht imſtande, der Fülle begabter Poeten und den Witwen und Waiſen von ſolchen oft in bitterer Armüth zurückgeblieben, derart helfend beſzuſprin wie es wünſchenswert wäre.„5„ Der Tag, da vor hundert Jahren Schiller heimgekehrt Sonne, zu dem ewigen Lichte, von denen er ausgegangen, beg zu nahen und ſchon lange rüſtet man ſich, ihn ernſt und würdi begehen. Die Frauen Deutſchlands waren es, die ſich zuerſt Werk machten, ihrem Sänger, dem Sänger des„Eh Frauen, ſie flechten und weben“, an dem in ge Nähe rückenden Feiertage der Nation eine der Größe Schillers ei ſprechend Ehrung zu erweiſen. Vor Jahr und Tag entſtand die Initiative bedeutender Frauen Leipzigs der„S chillerverban deutſcher Frauen“, der ſich das ſchöne Ziel geſetzt hat, dur Wort und Schrift und durch Veranſtaltung aller Art zum dertſten Todestage Friedrich Schillers, der c Schillerſtiftung ſo große und reiche Mittel zuzuführen, daß dieſe ſtalt für abſehbare Zeit in der Lage ſein wird, ihren Zwe Nach dem Vorbilde von Leipzig haben ſich in einer 9 deutſcher Städte Ortsverbände aufgetan, die nur da ſchöne Ziel kennen, für den ſchönen Plan zu wirk ſeiner Vollendung alle Kräfte zu regen. Auch MWannheim, die Schillerſtadt, wenn auch nich erſten eine, fühlte bald die heilige Verpflichtung, für die getauchte Idee zu wirken, und ſo iſt denn auch hier ſeit bergange Jahre ein großer Kreis von Frauen mit edlem Wetteifer am ſch Werke.„„„%% Die erſte größere Feſtlichkeit, f gegebenen Wege der Schillerſtiftungneue Ouel ſteht nahe bevor, ſie wird, wie bekannt, i D emetrius“ u Der Neffe al 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Oktober. Das abſtoßende Schauſpiel der Zänkereien und das chaotiſche Gewirr im ſozialdemokratiſchen Lager muß ſowohl für die„Genoſſen“ wie für die anderen Par⸗ teien durch ſich ſelbſt wirken. Nichts wäre verkehrter, jetzt dieſe Gährung zu ſtören oder ſie durch irgend welche Maßnahmen befördern zu wollen. Wenn in dieſen für die Sozialdemokratie kritiſchen Wochen von anderer Seite keine jener klaſſiſchen Miß⸗ griffe und Ungeſchicklichkeiten begangen werden, die der Zentrums⸗ führer Gröber mit dem ſinnigen Ausdruck„Schweineglück der Sogialdemokratie“ bezeichnete, ſo kann der Dresdener Parteitag ſich zu einem Wendepunkt der Sozialdemokratie geſtalten. Daß die perſönliche Erbitterung der Genoſſen unter einander deren Agitationskraft für die bevorſtehenden Wahlen lähmen ſollte, iſt indes nicht zu erwarten. Im Gegenteil. Die Sozialdemo⸗ kraten werden ſich mit ingrimmigſter Wut in die Wahlbewegung ſtürzen, um die ſchrillen Mißtöne des jetzigen Haders durch lauteſte Schlachtrufe für den Wahlkampf zu übertäuben, und fernerhim alles verſuchen, um durch ſenſationelle Vorſtöße die Nachwirkungen der Dresdener Tagung abzulenken. Gelingt dies im gewünſchten Maß nicht vorher, ſo ſoll im Reichstage gelegentlich des Militäretats eine Debatte entfeſſelt werden, die in ihrer Form vielleicht noch diejenige aus den Dezembertagen des vorigen Jahres hinter ſich läßt. Für die Regierung und die bürgerlichen Parteien gilt es da, ruhig Blut zu bewahren und 0 durch die beabſichtigten Provokationen der Sozialdemo⸗ ratem nicht auf einen Weg drängen zu laſſen, der zur Zerſtörung des Parlamentarismus führen muß und der Reaktion Oberwaſſer bietet. Andererſeits aber erwarten wir von der nationalliberalen Fraktion, daß ſie zum traurigen Kapitel der Soldatenmißhand⸗ lungen ſofort die nachdrückliche Stellung nimmt, welche der tiefe Ernſt dieſer Vorgänge in unſerem Heere erheiſcht. Damit wird ſie zugleich der beabſichtigten wilden Agitation der Sozialdemo⸗ kratie im dieſer Frage von der Reichstribüne die ſchärfſte Spitze abbrechen. Der preußiſche Oſten und die Volksſchule. Konſervative Organe regen ſich über eine Aeußerung in der „Nationalliberalen Korreſpondenz“ auf, in welcher geſagt worden war, bet Regelung der Schulunterhaltungspflicht würde beſon⸗ ders der Geſichtspunkt ſtark in den Vordergrund treten, ob die öſtlichen Beſitzer in dem Maße zu den Schullaſten beitragen wollen, welches die Rückſicht auf das ſtagtliche und nationale Intereſſe nach der Richtung erheiſche, die Volkserziehung im Oſten nicht hinter der in anderen Teilen des Vaterlandes zurück⸗ Pleiben zu laſſen. Wenn konſervativerſeits darauf hingewieſen wird, daß gerade aus der konſervativen Partei heraus und ſogar von einem„öſtlichen Beſitzer“, dem Grafen Kanitz, mit allem Nachdruck die Vorlage eines Schulunterhaltungsgeſetzes gefordert wurde, ſo weiß man auf der Seite, von der uns dies entgegen⸗ gehalten wird, ganz genau: Graf Kanitz wünſcht die Regelung bder Schulunterhaltungspflicht in einer Weiſe ausgeführt zu ſehen, wie dies einſtweilen nicht möglich iſt. Die von der Regierung vorgeſehene Ordnung der Angelegenheit hat zur Vorausſetzung eine größere Opferbereitwilligleit der öſtlichen Beſitzer. Dazu haben ſich letztere längere Zeit außer ſtande erklärt, und die Zurückſtellung des Schuldotationsgeſetzes auf dem Programm des Landtags iſt wiederholt aus dem Grunde erfolgt, weil die Konſervativen befürworten, erſt die Sicherung eines ausreichen⸗ den Schutzes der heimiſchen Landwirtſchaft vorzunehmen, ehe man die öſtlichen Beſitzer zu erhöhten Laſten für die Volksſchule hexranziehe. Deutsches Reich. .! Verlin, 2. Okt.(Kaiſertelegtamme.) Auf das bvom Delegiertentag in Hannover an den Kaiſer 1 abgeſandte Huldigungstelegramm iſt folgende Antwort einge⸗ troffen: Nationalliberaler Parteitag, Hannover. Se. Majeſtät der Kaiſer und König laſſen für das Gelöbnis der Treue und die Segenswünſche beſtens danken. Auf Allerhöchſten Befehl: Der Geheime Kabinetsrat v. Lucanus. Aus dem Zivilkabinett des Kaiſers iſt auf das Huldigungstelegramm der Generalver⸗ ſammlung des Evangeliſchen Bundes folgende Ant⸗ wort eingegangen: Seine Majeſtät der Kaiſer und König laſſen der 16. Generalverſammlung des Gvangeliſchen Bundes für den Huldigungsgruß vielmals danken. Auf Allerhöchſten Befehl: Der Geheime Kabinettsrat v. Lucanus.(Das Telegramm des Katholikentages wurde ſ. Zt.„mit Freuden“ entgegengenommen und der Kaiſer ließ ſeinen„wärmſten Dank“ ausſprechen.) —(Eine vergnügliche Erklärung) erläßt Rich. Fiſcher im Vorwärts: In der Aera der Erklärungen kann ich auch ꝛicht ſchweigen. In der Parteiverſammlung des dritten Wahlkreiſes 4 hat Genoſſe Harndt am Dienstag behauptet:„daß Richard Fiſcher zum Huldigungsfeſt des Papſtes auf der Bockbrauerei ſeine Kinder geſchickt und ſie dort habe Lieder ſingen laſſen.“ Das iſt nicht die — 15 auch jene, die nicht über große irdiſche Schätze zu verfügen haben, an dieſer Feſtlichkeit, dieñeinemſelten idealen Zwecke geweiht iſt, zu beteiligen. . In Mannheim hat Friedrich Schiller als Dichter das Licht der Welt erblickt, die Mannheimer Dal⸗ bergbühne hat ſich mit Schüller nud für Schiller ihren Ruhm für alle Zeiten erſtritten. Die Räuber haben auf den Brettern der Mannheimer Hofbühne ihren Siegeszug eni⸗ getreten und die Welt von hier aus in ungeheure Erregung verſetzt. Fleseo trat hier zuerſt ans Licht der Rampen und der Drama⸗ turg des Mannheimer Theaters iſt einmal kein Geringerer denn Friedrich Schiller geweſen. dkGründe genug, außer dem einzigen, daß Schiller und ſeine Werke der koſtbarſte Beſitz des Deutſchen ſind, für alle, die Mannheims Mauern umſchließen, dem Feſte des„Schil⸗ lerverbandes deutſcher Frauen“ ihre Gegenwart zuſchenken. Tagesneuigkeſten. — Heiteres aus dem Berliner Tiergarten erzählt ein Leſer der BVoſſ. Ztg.“; Ich gehe neulich ſpagieren und trete an das(in der ollendung begriffene) Haydn⸗Mozart⸗Beethoven⸗Denkmal heran. wor ſteht ein elegant gekleidetes Paar; mit feinen Stimmen teilen ſie ſich auf Hamburgiſch ihre kunſtverſtändigen Bemerkungen it.„Das iſt Tannhäuſer“, ſagt er, auf Mozart weiſend. In ihr ſcheint Mozartgopf und Jabot einige Zweifel zu erwecken:„Nein chatz, das iſt wohl ſo eine ideale Jünglingsgeſtalt“. Tief ſeinen genden Zylinder ziehend, wendet„Schatz“ ſich an mich:„Ver⸗ geihen Sie, dies iſt doch das Wagner⸗Denkmal?“ Nachdem ich Be⸗ cheid gegeben, naht ſich mir der Vertreter der Ordnung— auch hier swacht ja das Auge des Geſetzes— legt die Hand an den Helm und hebt an:„Sie ſcheinen ja ſo einigermaßen Beſcheid zu wiſſen, da unen Sie mir vielleicht ſagen, welches der Haydn und welches der oägrt iſt; die Leute fragen immer danach und ſo recht kann ichs nicgt ſtellung im Hoftheater iſt ſelbſtverſtändlich kein Zwang verbunden Fu g und At, die mit Glücksgütern Geſegneten, ſowohl als ganze Wahrheit; bei dem Alter meiner Kinder— das jüngſte iſt 17 Jahre— kann von einem„Schicken“ nicht die Rede ſein; ich habe ſie vielmehr ſelber dorthin geführt. Und bei den von mir ererbten muſikaliſchen Talenten iſt es ſelbſtverſtändlich, daß ſie ſich mit dem einfachen Mitſingen nicht begnügen konnten; ſie haben vielmehr unter meiner Leitung den Solovortrag:„Herr, vergieb ihnen, ſie wiſſen nicht, was ſie tun“, unter brauſendem Beifall zum Beſten gegeben. —(Den Ausſchluß aus der Partei) für Dr. Heinrich Braun, Bernhard und Göhre haben die Sozialdemo⸗ kraten in Pankow⸗Niederſchönhauſen in einer Reſolution ver⸗ langt. Wenigſtens bezeichnen ſie in dieſer Reſolution nach den über dieſe Genoſſen in den letzten Tagen veröffentlichten Ent⸗ hüllungen deren Verhalten als eines Parteigenoſſen unwürdig. — EEinfach ſcheußlich“) hat, wie der„Volksztg.“ aus Hamburg berichtet wird, der Kaiſer unter den Entwurf des Zentralbahnhofs in Hamburg geſchrieben, als er ihm vorgelegt wurde. Der Bau des Zentralbahnhofs ſchreitet ſo langſam vor⸗ wärts, daß jetzt die Fraktion der Linken den Senat um Auskunft über die Gründe dieſer Verzögerung erſucht hat. —(Der hannoveriſche Bund der Landwirte) hat die Parole ausgegeben, auf keinen Fall Wahlmänner zu wählen, die auf dem Boden des in Hannover beſchloſſenen Wahl⸗ aufrufes der nationalliberalen Partei ſtehen. —(Sozialdemokratiſche Wahlobſtruktion.) In den Wahlkreiſen Eſſen⸗Duisburg⸗Mülheim ſtellen die Sozial⸗ demokraten eigene Wahlkandidaten auf; bei den Stichwahlen wollen ſie 1. gegneriſche Kandidaten nicht unterſtützen, 2, bei den Stichwahlen, wenn nur nicht⸗ſozialdemokratiſche Kandidaten zur Stichwahl kommen, wiederum für die eigenen Kandidaten Stimmzettel abgeben trotz der Ungültigkeit dieſer Stimmen, lediglich, um die Wahl in die Länge zu ziehen. Infolge dieſer Wahlobſtruktion kann ſich die Wahlhandlung möglicherweiſe auf zwei Tage erſtrecken. —(Die Beſtimmungen des Fleiſchbeſchau⸗ geſetztes) über die Einfuhr ausländiſchen Fleiſches nach Deutſchland gelten nur bis zum 31. Dezember dieſes Jahres. Falls deren Aenderung nicht in Abſicht ſteht, was wir auch nicht glauben, muß alſo dem Reichstage alsbald nach ſeinem Wieder⸗ zuſammentritt eine entſprechende Mitteilung gemacht werden. —(Die Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung) hat es ſich zu einer ihrer Hauptaufgaben ge⸗ macht, für Verbreitung einer geſunden Volkslektüre Sorge zu tragen. Dieſe Materie ſteht deshalb an erſter Stelle der Tagesordnung der zum 8. und 4. Oktober im Architektenhauſe zu Berlin einberufenen Generalverſammlung der Geſellſchaft. Es ſprechen Über dieſes Thema: Dr. Jaeſchke, Stadtbibliothekar in Elberfeld, Lehrer Selchow in Strasburg i. U. und Pfarrer Hörnlein in Premslin. Ein Referat über Fortbildungsſchulen für Mädchen hält Schulrat Dr. Zwick⸗ Berlin und über freiwillige Bildungsveranſtaltungen in der Reichs⸗ hauptſtadt ſpricht der Generalſekretär der Geſellſchaft, Herr J. Tews. Für die Beratungen unter Vorſitz des Prinzen zu Schönaich⸗Carolath ſind zwei Tage vorgeſehen. Die Verhandlungen beginnen Sonnabend, den 3. Oktober, abends 6% Uhr, im Berliner Architektenhauſe. Freunde der Beſtrebungen der Geſellſchaft für Volksbildung ſind willkommen. Nus Stadt und Cand. * Maunheim, 3 Oktober 19038. *Schillerverein deutſcher Frauen, Ortsgruppe Mannheim. Die Bons für kalte Soupers im Hoftheaterkeller gelegentlich der feſtlichen Veranſtaltung, deren Ertrag dem Schillerverein deutſcher Frauen, beziehungsweiſe der„Deutſchen Schillerſtiftung“ zufließen, ſind in beſchränkter Zahl; allgu viele können, da die Räumlichkeiten dies be⸗ dingen, nicht ausgegeben werden, ebenfalls im Bureau der Orts⸗ gruppe, Lit. D 1, 1 parterre, zum Preiſe von 3% zu haben. Der Berkauf der Plätze für die Thegteraufführung iſt bereits ein ſehr reger, und auch auswärts, in den benachbarten Städten, gibt ſich für das Feſt ein lebhaftes Intereſſe kund. Mit dem Beſuch der Vor⸗ den Buffets und Reſtaurants, die übrigens die elvilſten Preiſe führen, ehenfalls eine Viſite zu machen. Die ganze Veranſtaltung ſoll einen zlwangloſen und in erſter Linje populären Charakter tragen. Religionswiſſenſchaftliche Vorträge von Prof. Dr. Tryeltſch, Infolge des Brandes des Stadtparkſaales können die Vorträge von Herrn Profeſſor Troeltſch nicht daſelbſt ſtattfinden, Das Komitee hehält ſich weitere⸗Mitteilungen vor. * Der Rhein geht in den letzten Tagen fortgeſetzt zurück, ſo daß die Schiffahrt ſehr behindert iſt. Die voll befrachteten Schiffe ſind ſchon ſeit einigen Tagen genötigt, zu lichtern, um die flachen Stellen im Rheingau paſſieren zu können, wodurch Koſten und Zeitverluſte verurſacht werden. In dem Oberrhein ſind die Verhältniſſe noch un⸗ günſtiger, da dorten die meiſten Schiffe nur mit halber Ladung fahren können und, wie gemeldet wird, ein gänzliches Einſtellen der Fahrten rheinabwärts zu gewärtigen iſt. Zu dem niederen Waſſerſtand tritt für die Schiffahrt noch das zweite Hinternis ſtarker Frühnebel, welche in den Morgenſtunden den Schiffsverkehr behindern. Ein ge⸗ ſtern morgen zehn Uhr von Mainz abgefahrenes Perſonenſchiff der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft mußte kurz nach der Abfahrt im freien Strom vor Anker gehen, indem auf der kurzen Straßenſtrecke zwiſchen der Petersau und Biebrich dichter Nebel lagerte, der die Weiterfahrt abſolut unmöglich machte. Ueber eine Stunde mußte der Dampfer halten. Die größte Lokomotive der Welt, wenigſtens was das Gewicht anbelangt, wird auf der Weltausſtellung in St. Louis 1904 zu ſehen ſein. Die Baltimore⸗ und Ohioeiſenbahn hat bei den amerikaniſchen Lokomotivwerken eine„Tandem⸗Compoundlokomotive“ beſtellt. Dieſe Rieſenmaſchine wird, wenn ſie fertig iſt, 285 000 Pfund wiegen(das engliſch⸗amerikaniſche Pfund hat 453,59 Gramm). Die Lokomotive wird, bevor ſie zur Verwendung kommt, auf der Weltausſtellung in St. Louis ausgeſtellt werden. * Sterbekaſſe ehem. Gendarmerie⸗Angehöriger. In der kürzlich in Pforzheim abgehaltenen Verſammlung ehem. Gendarmerie⸗ Angehöriger wurde auch die Frage aufgeworfen, was zu tun ſei, wenn die Sterbekaſſe nur durch Erhöhung der Beiträge auf jährlich 25 M. 65 Pfg. lebensfähig erhalten werden kann; die Antwort lautete einſtimmig„Auflöſung“. Hiernach wäre es am Platze, daß ſämtliche Kaſſenmitglieder, welche den Fortbeſtand der Sterbekaſſe wünſchen, bei der bevorſtehenden Neuaufſtellung der Statuten nur ſolchen Satzungen ihre Zuſtimmung geben, welche ihnen mehr Rechte und Einfluß auf die Verwaltung der Kaſſe in die Hände geben, als es bisher der Fall geweſen iſt. Nach einer Berechnung wurde in den letzten 20 Jahren im Verhältnis zu den Beiträgen gegen 90 000 Mk. zu viel Sterbegeld ausbezahlt. * Gabelsberger Stenographiekurſus. Wie uns der Gabelsberger Stenographenverein(Lokal im„Wilden Mann“) mitteilt, ſind bereits zahlreiche Anmeldungen für die neuen Kurſe eingelaufen. Am Diens⸗ tag abend werden die Kurſe eingeteilt und werden an dieſem Abend noch weitere Anmeldungen entgegengenommen. Der große Nutzen der Stenographie für jeden, der zu ſchreiben hat, iſt allſeitig anerkannt; haben doch ſämtliche höheren Anſtalten und Schulen die Stenographie in ihren Lehrplan aufgenommen. Das Gabelsberger ſche Syſtem beſitzt die unbeſtrittenſte größte Verbreitung von allen anderen Syſtemen, was für die leichte Erlernbarkeit und Gediegenheit ſowie praktiſche Verwendbarkeit des Syſtems von ſelbſt ſpricht. Wir wollen nicht verſäumen, auf den Beginn der Kurſe des Gabelsberger Stenographenpereins hinzuweiſen und die Teilnahme an demſelben zu empfehlen. Sgalbau⸗Theater. Das neue Senſationsprogramm hat einen durchſchlagenden Erfolg davongetragen und iſt es beſonders die ori⸗ ginelle Kreolentruppe, welche das lebhafteſte Intereſſe hervorrufen, zeigt es uns doch das Leben und Treiben der amerikaniſchen Miſch⸗ linge in ſeiner ganzen grotesken Originalität. Aber auch Spadoni mit ihren 3 Hengſten und das ganze Rieſenprogramm ernten all⸗ abendlich ſtürmiſchen Beifall. Heute Sonntag finden gwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, in welchen das geſamte Programm zur Darſtellung gelangt. * Vom Meßplatz. Das„Erſte große Original⸗Künſtler⸗Floh⸗ Theater“ gibt während der Herbſtmeſſe in ſeiner Bude jenſeits des Neckars„große Vorſtellungen in der höheren Floh⸗Dreſſur, wo ſich 300 Flohkünſtler produzieren, welche alle möglichen gymnaſtiſchen Uebungen, poſſierlichen Intermezzos aus dem Bereiche der wunder⸗ baren Kunſt im Koſtüm ausführen. Das Schauſpiel iſt dem bloßen Auge ſichtbar. Die geehrten Zuſchauer ſind vor etwaigem Beſuche von Flüchtlingen geſichert.“ So ſteht's in dem mit hübſchen Szenen aus dem Flohleben und dem flohkünſtleriſchen Produktionen ge⸗ ſchmückten Proſpekt. Von Intereſſe dürfte noch ſein, daß der In⸗ haber dieſes„Original⸗Künſtler⸗Floh⸗Thegters“ ſich mit ſeiner „Truppe“ les dürften aber wohl die Eltern und Großeltern der jetzigen„Künſtler“ ſein) am 29. September 1879 im Schloſſe guf dem Heiligenberg bei Jugenheim vor der Kaiſerin von Rußland und der Königin von Württemberg produzierte und daß die höhen Damen, wie wir aus einem von Kammerherrn v. Rotsmann unterzeichneten, an den Herrn Direktor des Flohtheaters gerichteten Schreiben er⸗ ſehen, über die Vorführungen der„Künſtler“ ihre volſe Zufrieden⸗ ſheit ausdrückten. So kann es auch wohl hier dem Flohtheater an Beſuch nicht fehlen. An der Grenze der Ueberſinnlichen. Leo Erichſen bringt bor kanntlich in ſeinem am Montag und Dienstag, den 5. und 6. d. Mts., im Kaſino ſtattfindenden Experimentalabend„An der Grenze des Ueberſinnlichen“ ein für Mannheim vollſtändig neues Programm, das nach den uns vorliegenden Zeitungsſtimmen geradezu ſenſationell genannt werden muß. Außer hochintereſſanten pſychologiſchen Experi⸗ menten— abſolut neue Darbietungen der Wachſuggeſtion und Ge⸗ dankenübertragung, wird Herr Leo Erichſen u. g, auch Gedächtnis⸗ meiſterſchaftsexperimente und Rechenwunder bringen, die diejenigen des berühmten Rechenkünſtlers Heinhaus noch übertreffen. Leo Erichſen darf mit Recht behaupten, daß kaum eine zweite Veranſtal⸗ tung eine ſo glänzende Beurteilung von ſeiten der Preſſe erfahren, wie ſein Experimentalabend. Ueberall wo Erichſen bisher aufgetreten, bildeten ſeine ſenſationellen Experimente des ungelöſten Rätſels das Tagesgeſpräch.— Näheres Inſerat und Plakate, Aus dem Großberzogtum. .e. Heidelberg, 2. Okt. Der verheiratete Taglöhner Pohlig ſtürzte ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Er konnte jedoch dem naſſen Element entriſſen werden. Pohlig iſt kränklich. ſägen. Trotzdem ich das„einſgermaßen“ elnigermaßen kränkend finde, befriedige ich den Wiſſensdurſt der hohen Obrigkeit und füge hinzu: „Der dritte iſt Beethoven.“„Ach, nach dem fragt keiner!“ Armer Beethoven! Ungekämmt in die verlorene Gcke geſtellt— ja, mancher hat Pech ſein ganzes Leben lang und noch ein Ende darüber! — Wie Kronprinz Friedrich Wilhelm Kaiſer wurde, Man ſchreibt der„Frkf, Ztg.“: In den ſoeben erſchienenen Memoiren des bekannten früheren Pariſer„Times“⸗Korreſpondenten v. Blowitz wird auch die Szene geſchildert, welche ſich in der vom kranken Kron⸗ prinzen Friedrich Wilhelm bewohnten Villa in San Remo bei der Ankunft der Nachricht vom Tode Wilhelms J. abgeſpielt haben ſoll. Herr v. Blowitz erzählt: Die Mitglieder des Haushaltes hatten ſich dort alle verſammelt und ſtanden in einem Haldkreiſe, als ſich plötzlich die Tür öffnete und der Kaſſer erſchien. Er war wieder ſchön ge⸗ worden wie in den glänzenden Tagen ſeiner Jugend. Sein Vart, von einigen wenigen Silberſtreifen durchzogen, erglänzte im hellen Lichte des Armleuchters. Schlank und wohlgebaut überragte er die ganze Geſellſchaft. Mit feſtem Schritte ging er direkt auf einen kleinen Tiſch in der Mitte des Empfangszimmers und ſchrieb— denn die Canüle im Halſe hinderte ihn am Sprechen— einige Zeilen, die er unterzeichnete. Ein Offizier las das Schriftſtück laut vor. Es war die Ankündigung des Todes von Kaiſer Wilhelm J. und ſeiner eigenen Thronbeſteigung als Friedrich III. Der Kaiſer ſchritt dann auf die Kaiſerin zu, machte eine tiefe ehrfurchtsvolle Verbeugung, womit er auszudrücken wünſchte, daß er dem tapferen Verhalten ſeiner Frau volle Anerkennung zollte, und legte ihr mit einer ernſten und zärtlichen Bewegung das Band des Schwarzen Adlerordens um den Hals. Die Kaiſerin, mit Tränen in den Augen, warf ſich in die Arme Friedrichs III. und während ſie ſich umarmten, ließen ſie ſchließlich ihrem Schluchzen, das ſie ſo lange und ſo heroiſch zurück⸗ gehalten hatten, freien Lauf. Alle Anweſende defilierten dann an dem neuen Kaiſer vorbei. Dr. Morell Mackenzie, der die Operation vollzogen hatte, blieh etwas länger als die anderen. Friedrich III. ergriff ſeine beiden Hände und dritckte ſie warm. An einem kleinen Tiſche ſchrieb der Kaiſer für ihn einige Worte des Dankes nieder: haben, um den tapferen Mut meiner Frau zu belohnenl“ Nach dieſer kurzen Szene verließ jedermann das Gemach. — Frauenemanzipation in der Türkei. Der Feminismus ſcheint auch die Türkei erobern zu wollen, und die erſten Reſultate, die er dort erzielt hat, ſind, wie man aus Konſtantinopel ſchreibt, ſchon gang achtbar. Man ſieht ſeit einiger Zeit türkiſche Frauen unver⸗ ſchleiert auf der Straße und die ſonſt ſo ſtrenge ottomaniſche Sitten⸗ polizei hat gegen dieſes ſchwere Vergehen gegen die öffentliche Moral nichts einzuwenden. Es gibt ſogar Frauen, die ſich auf den öffentlichen Spazterwegen am Arm ihres Gatten zeigen, was in den Augen der orthodoxen Muſelmanen das Abſcheulichſte vom Abſcheu⸗ lichen iſt, Auf der Pferdebahn ſtehen die modernen Türkinnen gern auf der Plattform, aber der Kondukteur tut genau das, was ihm bor⸗ geſchrieben iſt, und ſchickt ſie in die beſondere Frauenabteilung, ip⸗ dem er fortwährend ruft:„Hinein in den Harem!“ Die muſel⸗ allerdings zu der Sekte der Domneks(das ſind zum Mohammedanis⸗ mus bekehrte Juden), aber die„echten“ Türkinnen machen es bereits ebenſo.„Das iſt das Ende der Welt!“ ſagen ſeufzend die Ulemas und andere Hüter der Vorſchriften des Koran. — Die ſtärkſten Lokomotiven beſitzt gegenwärtig die Phila⸗ delphia⸗Redding⸗Eiſenbahngeſellſchaft. Auf den Strecken dieſer Bahn ſind während der letzten Wochen mit der äußerſten Zugfähigkeit der Lokomotiven Verſuche gemacht worden. Eine Maſchine von dem in Amerika neuerdings beliebten„Kamelrücken⸗Typus“ zog 79 ſtählerne mit Kohlen beladene Wagen im Geſamtgewicht von 5872 Tonnen und legte mit dieſer Laſt 70 Kilometer in drei Stunden zurück. Nach früheren Erfahrungen hielt man die äußerſte Leiſtungsfähigkeit einer Lokomotibe für erreicht bei 70 Wagen und einem Gewicht von 4873 Tonnen. Die amerikaniſchen Ingenteure verſichern, daß ſie mit dieſem neuen Rekord vor der Hand zufrieden ſeien. Ueber die Be⸗ ſchaffenheit der Strecke, auf der jener Verſuch unternommen wurde, wird in der Mitteilung nichts geſagt, aber vermutlich lag ſie in ebenem Niveau. Auf einer geneigten Strecke würde der Zug von ſelbſt gelaufen ſein, ſodaß der Verſuch auf einer ſolchen überhaupt „Ich danke Ihnen dafür, daß Sie mein Leben lauge genug berlängert keinen Wert gehabt hätte maniſchen Damen, die ſo mit den alten Traditionen brechen, gehören Mannheim, 4. Oktober. General-Anzeiger. — Fendenheim, 3. Okt. Einen Beweis echter chriſtli her Nächſtenliebe legte der erſt vor einigen Monaten hierher verſetzte katholiſche Pfarrer an den Tag. In der Nacht vom 22. auf 23. September d. J. ſtarb plötzlich und unerwartet die katholiſche Ehe⸗ frau des Taglöhners Georg Schertel. Auf ergangene Anzeige von Fem Tode der Frau an den Herrn Geiſtlichen durch eine Verwandte der Verſtorbenen verweigerte der hochwürdige Herr Pfarrer und Seelſorger nicht nur das bei den Katholiken übliche Dreizeichen⸗ geläute, ſondern verſagte ſogar der Verſtorbenen ein chriſtlich katho⸗ liſches Begräbnis und begründete ſeine Handlungsweiſe damit, daß er die Verſtorbene nicht habe vor ihrem Tode mit den heil. Sterbe⸗ ſakramenten verſehen dürfen— was nebenbei geſagt, bei der eigen⸗ Lertigen und ſchnellen Todesart vielleicht kaum möglich geweſen wäre — und weil deren Kinder im evangeliſchen Glauben erzogen würden. Auf Anſuchen erklärte ſich der evang. Vikar, Herr Paret, ſofort bereit, das Begräbnis der katholiſchen Frau vorzunehmen, was denn auch geſchah. Am Tage darauf geruhte nun der hochwürdige Seelſorger und Prediger der Worte ſeines Herrn und Meiſters Jeſu Chriſti: „Liebet eure Feinde, ſegnet die euch fluchen uſw.“ nach ſeinem Gottesdienſte die üblichen Sterbegeläute vornehmen zu laſſen. Er ſoll ſich ſogar erboten haben, die Beerdigung doch noch vornehmen zu wollen. Wir alle wollen hoffen, daß der allliebende und allbarm⸗ herzige Vater im Himmel ein nicht ſo ſtrenger Richter ſei, als der katholiſche Herr Pfarrer in Feudenheim und wird es der Seele der Verſtorbenen nicht ſo übel aufnehmen, daß ſie, ohne mit den hl. Sterbeſakramenten verſehen zu ſein, zu ihm gekommen iſt, und daß ſich ihre irdiſche Hülle vom ebang. Geiſtlichen und Lehrer zu Grabe geleiten ließ. Uns allen aber iſt dies Verhalten ein Beweis echt chriſtlicher Nächſtenliebe, geübt durch einen Seelſorger. Aehnliches wäre bei ſeinem Vorgänger, Herrn Pfarrer Glasſtetter, ganz ſicher nicht vorgekommen. .c. Karlsruhe, 2. Okt. Ein 23 Jahre alter, aus Stuttgart gebürtiger Bankbeamter ſchwindelte einer Kellnerin, der er das Hei⸗ raten verſprach, über 4000 M. ab, worauf er verduftete. * Pforzheim, 2. Okt. In dem geſtern früh verſtorbenen früheren Vorſtand des ſtädtiſchen Schlachthofs, Herrn Veterinärrat Heinrich Berner, verlor die Tierſchutzſache einen ihrer eifrigſten Anhänger. Dem hieſigen Tierſchutzverein gehörte er viele Jahre als Vorſtands⸗ mitglied an und wie ſehr man ſeine Beſtrebungen bezüglich des Tier⸗ ſchuzes auch auswärts anerkannte, geht wohl am deutlichſten daraus hervor, daß man ihn zum Ehrenmitglied des Württemberg. Tier⸗ ſchutzbereins ernannte, eine Ehrung, die ihm von ſeiten des hieſigen Vereins auch zugedacht war, die aber infolge Dazwiſchentretens des unerbittlichen Todes verhindert wurde. * Engen, 2. Okt. Der Fürſt zu Fürſtenberg hat kürzlich wieder auf ſeiner Automobilfahrt zwiſchen Heiligenberg und Donaueſchingen bei Aach ein Bauernfuhrwerk über die Straße hinunter gerannt. Am Fuhrwerk iſt die Deichſel gebrochen, ſonſt entſtand anſcheinend kein Schaden. Der Fürſt ließ anhalten und ſtellte ſich dem Geſchädigten. der dem Unbekannten allerhand, nur keine Komplimente ſagte, vor, drückte ihm ein Goldſtück in die Hand, das Doppelte von dem, was er verlangte, und beide fuhren beſriedigt weiter. ͤ Villingen, 2. Okt. Eine verhängnisvolle Fahrt machie vor⸗ geſtern nachmittag der Knecht vom Gaſthaus zum„Hecht“ in Schwen⸗ ningen, welcher den dortigen Herrn Fabrikanten Kienzle mit Sohn mit einem Einſpänner zum Bahnhof bringen ſollte. Das Gefährt ging in ſehr ſchnellem Tempo, fatalerweiſe berſagte plötzlich die Bremſe, das Pferd ſcheute und bei einer Straßenbiegung in der Nähe der Staig wurde der Knecht von ſeinem Sitz geſchleudert. Einer der beiden Herren, der nun die Zügel ergriff, um das dahinraſende Tier im Zaum zu halten, lenkte dasſelbe ſo unglücklich, daß das ganze Gefährt über die Böſchung hinunterſtürzte. Die beiden Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon. Ein hieſiger Wirt und ein Bäcker, die zu⸗ fällig gleichen Weges kamen, nahmen ſich des ſchwerverletzten Knechtes Böſinger an und ſorgten für ſeine Verbringung ins Spital. Das Gefährt ſoll ſtark beſchädigt, das Pferd aber unverletzt und dem Eigentümer bereits wieder übergeben worden ſein. .e. Offenburg, 2. Okt. In Innsweier brannte das Haus des Johannes Vetter vollſtändig nieder. o‚e. Bahlingen, 2. Okt. Ein Dienſtmädchen ſtieß ein auf einem Wagen befindliches Dungfaß herunter, wodurch lt.„Breisg. Nachr.“ das zweijährige Kind des Feldhüters Friedrich Maurer getroffen und totgedrückt wurde. .c. Von der Schlücht, 2. Okt. In Igelſchlatt brannte das Wohn⸗ und Oekonomiegebäude der Frau Buchmann nieder. Die Bäulichkeiten ſind verſichert; der Geſamtſchaden beträgt 4000 M. Entſtanden war das Feuer dadurch, daß ein öjähriges Bübchen im Schopf mit Streichhölzern ſpielte. .c. Konſtanz, 2. Okt. Heute morgen fiel ein lediger Maurer beim Abbruch eines Hauſes von der Höhe auf die Straße. Er mußte bewußklos vom Platze getragen werden und iſt anſcheinend innerlich ſchwer verletzt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pirmaſens, 2. Okt. Einen Ueberſchuß ergibt, wie verlautet, die Jahresrechnung der Stadt Pirmaſens für das Jahr 1902 in einer Höhe von über 168 000 M. Derſelbe beruht hauptſächlich auf einem um mehr als 70 000 M. gegen den Voranſchlag höheren Ertrag des Gas⸗ und Elektrizitätswerkes; desgleichen war der Ueberſchuß aus dem Jahre 1901 um mehr als 50 000 M. höher, als er veranſchlagt wor⸗ den war. * Mainz, 2. Okt. Der Inhaber einer Brotfabrik, nicht einver⸗ ſtanden mit dem Beſchluß der Bäcker⸗Innung, wonach der Brotpreis um 5 Pfg. herabgeſetzt wurde, will nun auch Wecke und Brötchen backen und zwei für 5 Pfg. in verſchiedenen Filialen verkaufen. Dem Publikum kann's nur recht ſein.— Nachdem ein hieſiger 12jähriger Knabe ſeinem Vater einen größeren Geldbetrag geſtohlen hatte, be⸗ gab er ſich auf Reiſen und fuhr nach Rüdesheim, Ems und Frank⸗ furt. Als das Geld alle geworden war, kehrte der Vielverſprechend⸗ wieder hierher zurück. Der Vater empfing den hoffnungsvollen Sprößling mit gebührendem Nachdruck und führte ihn dann ſelbſt der Polizei zu, wo der Junge eingeſtehen mußte, wieviel Geld er ge⸗ ſtohlen und wo er es hingebracht hatte.— Was ein„Du“ unter Umſtänden wert iſt, entſchied geſtern die hieſige Strafklamemr. Es hatte ſich nämlich ein Taglöhner aus Boſenheim wegen Beleidigung eines Lehrers zu verantworten, weil er ihn mit„Du“ anredete. Das muß er jetzt mit 40 Mk. bezahlen. * Frankfurt, 2. Okt. In der Rotekreuzgaſſe wohnt ein Hand⸗ werksmeiſter, der mit ſeiner Frau oft nicht in beſtem Einvernehmen lebt. Streitigkeiten zwiſchen den Eheleuten ſind keine Seltenheft. Geſtern mittag brachte die Frau ihrem Manne einen Eimer warmes Waſſer zum Waſchen und als er zu ſchimpfen anfing, goß ſie ihm das Waſſer über den Kopf. Der Ehegatte war darüber ſo erboſt, daß er den Eimer ergriff und ihn durchs Fenſter auf die Straße ſchleuderte. Dabei ſchlug er mit der Hand derart gegen die Schei⸗ hen, daß ihm der rechte Zeigefinger ſamt dem Knochen glatt durch⸗ geſchnitten wurde. Im Bürgerſpital wurde das verletzte Glied böllig amputiert. * Vom Main, 2. Okt. Die Kettenſchleppſchiffahrt auf dem Maine hat in ihrer Rentabilität ſo zugenommen, daß ſie im Etats⸗ entwurf für die 27. Finanzperiode zum erſten Male ohne Defizit figurieren kann; während im letzten Etat noch eine Unterbilanz von 49 698 vorhanden, iſt im Voranſchlag pro 1904/05 bereits ein Ueberſchuß von 3335% in Ausſicht genommen. In den Etat ſind die Schleppgebühren mit 185 000&(gegen 130 000/ im Vor⸗ jahre), ſowie 100 ſonſtige Einnahmen eingeſetzt, während die Ausgaben 181 765/(i. V. 180 098 /) betrugen. Generalverſammlung des badiſchen Cehrervereins. (Von unſerm Spezial⸗Korreſpondenten.) 185 War es vor 3 Jahren die Handelsmetropole am Neckar und am Rhein, unſer ſchul⸗ und bildungsfreundliches Mannhe i m, das der badiſchen Lehrerſchaft zu ihren Beratungen eine Heimſtätte bot, ſo iſt es diesmal die liebliche Bäderſtadt an der Oos, das herrliche Baden, wohin der Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins ſeine auf die Tage vom 4. bis Zahlreich und freudig werden Badens Lehrer dieſem Rufe und der überaus freundlichen Einladung der Stadt Baden folgen. Schon der verlockende Glanz des diesmaligen Verſammlungsortes wird manchen beſtimmen, den Ort ſeiner Berufstätigkeit für einige Tage mit dem Aufenthalte in der herrlichen Bäderſtadt zu vertauſchen; und viele wird der Wunſch zur Mitarbeit an den Fragen, welche die Lehrerſchaft zur Zeit bewegt, zur Teilnahme an der Verſammlung veranlafſen. Dazu kommt noch die günſtige Lage der Feſtſtadt in der Mitte des Landes und last not least, die liebenswürdige Auf⸗ nahme, welche nach den bis jetzt bekannt gewordenen Vorbereitungen des Ortsausſchuſſes und nach dem herzlichen Tone der Einladung zu ſchließen, die Lehrerſchaft in Baden finden wird. Nach dem vorliegenden Programm liegt wohl der Schwerpunkt der diesmaligen Verhandlungen in der öffentlichen Hauptverſamm⸗ lung am Montag und in dem Vortrage des Herrn Rödel⸗Mann⸗ heim über die Bedeutung einer zeitgemäßen Volksbildung und die ſich hieraus ergebenden Forderungen. Wir behalten uns vor, darüber und über die ſich etwa daran knüpfende Diskuſſion eingehender zu berichten. Für heute ſei nur bemerkt: Wie die aufgeſtellten Theſen ergeben, handelt es ſich hier nicht um programmatiſche Forderungen des badiſchen Lehrerſtandes, ſondern mehr um den Ausbau, die zeitgemäße Ausgeſtaltung des Heidelberger Programms, deſſen Forderungen zum kleinſten Teile erfüllt find. Dabei zeigt es ſich wieder— ein Beweis für die ideale Auf⸗ faſſung ihres Berufes„daß die Forderungen materieller Natur („Gehaltliche Gleichſtellung der Volksſchullehrer mit den gleich⸗ geachteten Beamten unter Einreihung in den Beamtengehalts⸗ tarif uſw.“) wieder in allerletzter Stelle erſcheinen. Dieſes Referat wird wohl Gelegenheit zur offenen Ausſprache, zur Bekundung idealer Geſinnung und zu manch' ſchöner oratiſcher Leiſtung werden; Gegenſätze erheblicher Natur werden ſich kaum ergeben. Anders ſteht es mit den am Dienstag in der geſchloſſenen Hauptverſammlung zur Beratung ſtehenden internen Angelegenheiten des Vereins. Auch da werden die meiſten Anträge des Vorſtandes und der Konferenzen glatte Erledigung finden; nur der Antrag einer Gruppe Mannheimer Lehrer, daß der Redakteur des Vereinsorgans von den Konferenzen zu wählen ſei, ſtatt wie der Vorſtand beantragt, durch den weiteren Vorſtand(der aus dem engeren Vorſtande und den Kreisvertretern beſteht), dürfte zu lebhafteren Debatten ffüthren; doch wird wohl, nach der Stimmung des Landes zu urteilen, der Antrag des Vorſtandes mit überwiegender Majorität Annahme finden. Den Vergnügungen iſt im Programm ein ſpärlicher Raum zu⸗ gewieſen. Gemeinſchaftliches Mahl im Konverſationshaus, das übliche Bankett und gemeinſame Spaziergänge. Der Ortsausſchuß hat mit Recht angeommen, daß der Aufenthalt in Baden an und für ſich, wenn der Wettergott ein Einſehen hat und der geplagten Lehrerſchaft zu den ſeitherigen ſonnigen Herbſttagen nur noch zwei weitere Tage ſchenkt, für die meiſten Beſucher für die wenigen Stunden, die ihnen bleiben, Genuß und Erholung in Fülle bieten wird. Der badiſchen Lehrerſchaft rufen wir aus vollem Herzen zu: Mögen die Tage in Baden für ſie geſegnete ſein, mögen die Ver⸗ handlungen und Beſchlüſſe ſie ihrem Ziele näher bringen und zum Segen gereichen dem Lehrerſtande, der Schule und damit unſerem lieben Heimatlande. Dem Lehrervereine, der unter der Führung ſeines wackern, zielbewußten Obmanns ſchon ſo manches erreichte, wünſchen wir von Herzen, daß er trotz mancher Anfechtungen und Wühlereien einig und ſtark bleibe und daß es unſerem lieben Grimm vergönnt ſein möge, die Früchte ſeiner Arbeit zu genießen und die Freude zu erleben, daß die Saat auf⸗ gehe, die er ſo unermüdlich ausgeſtreut und ſo forgſam gebpflegt hat. N I. ——— Cheater, Runſt und(iſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 4. Okt., ½3 Uhr:(Außer Abonn.)„Die Ehre“; ½7 Uhr: (A)„Fidelio“. Montag,.:(C)„Die Hand“,„Don Pasquale“. Miltwoch,.:(Außer Abonn.) Neu einſtudiert:„Demetrius“, zum erſten Male:„Der Neffe als Onkel“. Donnerstag,.:(A)„Der Troubadour“. Freitag,.:(D)„Das Reingold“. Samstag, 10. (C) Zum erſten Male:„Die Maus“. Sonntag, 11., ½3 Uhr: (Außer Abonn.)„Das Glück im Winkel“, 6 Uhr:(B)„Die Walküre Im Neuen Theater. Sonntag, 4. Okt.:„Der Unterpräfekt“. Dienstag,.:: 1. Akademie. Freitag,.:„Der Unterpräfekt“. Sonntag, 11.:„Madame Bonivard“. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a) in Karls⸗ ruhe: Sonntag, 4. Okt.:„Der Ring des Nibelungen“. Erſter Tag: „Die Walküre“.— Dienstag,.: Zweiter Tag:„Siegfried“.— Donnerstag,.:„Gottfried von Straßburg“.— Freitag,.: Dritter Tag des Rings:„Götterdämmerung“.— Samstag, 10.: Zum erſten Mal wiederholt:„Die Diplomatin“;„Die Medaille“.— Sonntaßg, 11.:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“.— b) in Baden: Mitt⸗ woch, 7. Oktober: Zum erſtenmal:„Gottfried von Straßburg“. Germaniſches Muſeum in Nürnberg. Unter den frühen Nach⸗ folgern Albrecht Dürers, die in den erſten Jahrzehnten des 16. Jahr⸗ hunderts mit dieſem zugleich in Nürnberg tätig waren, gehört Wolf⸗ gang, oder wie er gewöhnlich kurz genannt wird Wolf Traut zu den bedeutenſten, aber auch zu den am wenigſten bekannten. Dies liegt zum großen Teil daran, daß von den Gemälden Trauts äußerſt wenige bekannt ſind, außer einigen kleineren und weniger bedeutenden Tafeln eigentlich bisher nur der im Münchener Nationalmuſeum auf⸗ wahrte ſogenannte„Artelshofener Altar“ eines der friſcheſten und glänzendſten Werke der neuen Kunſtblüte in Nürnberg. Aber auch ſeine Zeichnungen und ſeine Fähigkeit für den Holzſchnitt ſind erſt in neuerer Zeit von der kunſthiſtoriſchen Forſchung in ein helleres Licht geſtellt worden. Ein zweites größeres Werk des Wolf Traut iſt nun jüngſt im Kunſthandel zum Vorſchein gekommen und wurde ſoeben für die Gemäldeſammlung des Germaniſchen Muſeums erworben. Das Bild ſtellt in etwa halblebensgroßen zahlreichen Figuren, die Taufe Chriſti am Jordan dar. Die vorzügliche Erhaltung des Bildes läßt Wolf Traut, wie im obengenannten Münchener Werke als einen beſonders in koloriſtiſcher Beziehung ſehr hochſtehenden Meiſter er⸗ kennen, der nach dieſer Richtung faſt allen ſeinen Nürnberger Zeitge⸗ ſekundären Rollen: Muſikus Veit Herr Greder, Rappelkopfs Gattin Fräulein von Chavanne, Töchterchen und Zofe Fräulein Krull und Fräulein Naſt, endlich als junger Werber Herr Jäger und als Diener äußerſt hübſch Herr Rüdiger, waren gut vertreten. Habemus Papam hieß es jüngſt im Kolleg zu Rom.„Endlich wieder einmal Melodie“ atmete man unter ſtürmiſchem Beifallsjubel geſtern auf. Berliner Muſikbericht. Was lange währt, wird gut: ſo ſagt ein altes Sprichwort. Und worüber man am meiſten ſchreit, das wird meiſtens auch gut: ſo könnte man heute in Berlin am Tag der Enthüllung des Wagner⸗ Denkmals ſagen. Denn wie einer ſich auch zu der vielumſtrittenen Frage, wie man Richard Wagner am beſten feiert, ſtellen mag, das eine wird wohl keiner leugnen können, daß wir mit der Enthüllung des Eberlein'ſchen Werkes ein Denkmal bekommen haben, das ſich nicht nur unter den Berliner Denkmälern als eines der ſchönſten he⸗ haupten wird, ſondern das auch wohl geeignet iſt, der großen Maſſe des Volkes, die Wagner bis jetzt noch verhältnismäßig wenig kennk, den Meiſter als einen ihrer Größten nahezubringen. Denn wer da, wie es in den letzten Tagen noch ſo oft geſchah, ſagen will, die Denk⸗ malsfeier ſei eine ganz private Angelegenheit eines Großkapitaliſten, eine Sache, um die ſich im Grunde genommen wenig Leute kümmern würden, dem hätte ich gewünſcht, er hätte geſtern Gelegenheit gehabt, ſich das Publikum anzuſehen, das den ganzen Nachmittag bis in den ſpäten Abend hinein ſich in unzählbarer Menge am Denkmal vorbei⸗ bewegte. Und aus dieſer vielköpfigen Maſſe war tatſächlich nur der Ausdruck der Bewunderung zu vernehmen, der der Schönheit des Werkes galt. Ich bin wahrlich einer von denen, die der Meinung ſind, man feiere Wagner am würdigſten durch ſtivolle Aufführungen ſeiner Werke: aber ich muß geſtehen, daß dieſer in Marmor gehauene Wagner doch auch kein ſchlechter Verſuch iſt, den Tonheroen ſeinem Volke näher zu bringen. Ueber das Programm der Feierlichkeiten, die ſich um die Denk⸗ malsenthüllung gruppieren, kann man ja allerdings ſehr verſchiedener Meinung ſein. So, wie ſie urſprünglich geplant waren, d. h. unter Mitwirkung der hervorragendſten Künſtler, vor allem der größten Wagnerdirigenten, hätten ſie etwas geboten, wie wir es hier in Berlin noch nicht erlebt haben. Daß dem nicht ſo iſt, bleibt mehr als be⸗ dauerlich, namentlich, da man ſich ſagen muß, daß bei taktvollerem und diplomatiſcherem Vorgehen des Vorſitzenden des Komitee's manche Abſage hätte vermieden werden können. Von den großen deutſchen Kapellmeiſtern wirkt außer dem Altmeiſter Sucher nur Richard Strauß als Dirigent der Meiſterſinger mit, Weingartner, Steinbach, Nikiſch, Mottl und Richter bleiben leider in der Ferne. Daß auch die Familie Wagners ſelbſt ſich geweigert hat, bei der Enthüllung zu erſcheinen, iſt natürlich höchſt bedauerlich, doch dürfte es ſchwer ſein, ohne ge⸗ naueſte Kenntnis der Vorgänge hinter den Kuliſſen hier urteilen zu wollen, wo die Schuld liegt. Denn man hat nahezu den Eindruck, als ob auch auf der Bahreuther Seite hier etwas Schuld an dem bedauerlichen Vorkommnis läge. Das Programm, das als Bay⸗ reuther Programm ſeinerzeit durch Prof. Thode aufgeſtellt wurde, war doch, darüber iſt nicht zu ſtreiten, ganz unausführbar. Ueber die verſchiedenen Veranſtaltungen der Feſttage gedenk ich im nächſten Bericht zu ſprechen: es handelt ſich in erſter Linie um die Neueinſtudierung der„Meiſterſinger“, die nach allem, was man hört, der Glanzpunkt der Feſtlichkeiten zu werden verſpricht, ſodann um die verſchiedenen ſich um dieſe Vorſtellung gruppierenden Konzerte Heute will ich noch etwas zurückſchweifen und berichten, daß unſer ehe maliger Intendant Praſch mit nicht allzugroßem Glück die Direktfon der Oper des Weſtens übernommen hat. Praſch verſprach etwas zu viel, und ſo mag es kommen, daß man jetzt etwas enttäuſcht iſt Aber was mich bei einem ſo erfahrenen Bühnenleiter beſonders Wunder nimmt, ſind die merkwürdigen Geſichtspunkte, unter denen er die wichtigſten Faktoren zum Betrieb ſeines Opernunternehmens, ſeine Kapellmeiſter, engagiert hat. Als erſte Kapellmeiſter fungieren nämlich Hans Pfützner, der junge geniale Komponiſt des„Armen Heinrich“ und der„Roſe vom Liebesgarten“, ſotvie Alex. von Fielitz der bekannte Liederkomponiſt. Aber Kapellmeiſter müſſen nicht i erſter Linie komponieren, ſondern vielmehr dirigieren können und in dieſem Punkte ſtehen leider beide, namentlich Fielitz, gar nicht au der Höhe. Einige Jahre Uebung an kleinen Bühnen, um die nöt Routine zu erlangen, das fehlt offenbar beiden Herren; mit dem muſtkaliſchen Können allein iſt es bei einem ſo komplizierten Appara nicht getan. Die Erſtaufführung„Dalibor“ wurde verhältnismäßi gut herausgebracht, aber die nachfolgenden„Beiden Schützen! und „Troubadour“ gerieten bedeutend ſchwächer. Jedenfalls muß Praf gewaltige Anſtrengungen machen, wenn er ſich auf hohem Niveat halten will. 5 Im Centraltheater brachte die Erſtaufführung von„Bruder Straubinger“, Operette von Ehsler, einen ſtürmiſchen Erfolg, dem Werke wahrſcheinlich noch lange treu bleiben dürfte. Mia Werbe hat einmal wieder eine Partie geſchrieben bekommen, mit der ſie di Runde über alle Bühnen machen kann. Das luſtige, muſika reizend gemachte Werk wird bald überall von ſich reden machen. Dr. Albert Maher⸗Reina Wirtſchaftliche Wochenſchau. (+) Raſcher als man noch wenige Tage vorher erwartet h. iſt am 30. September die Verlängerung des Düſſeldorfer eiſenſyndikats auf drei Jahre zu Stande gekommen. Di Tatſache hat nicht nur auf den Eiſenmarkt, ſondern auch auf Stimmung der Vörſe feſtigend eingewirkt. Dazu kam freilich no daß die Befürchtungen eines Maſſenimports amerikaniſchen 5 durch die Nachricht, daß die amerikaniſchen Roheiſenproduzente ih Erzeugung vom 1. Oktober ab um 20 pCt. herabſetzen werden, einige Zeit wenigſtens in den Hintergrund gedrängt wurde. Du dieſe erfreuliche Wendung auf dem Eiſenmarkt iſt die Hoffnung eine Fortdauer der, wenn auch nicht durchweg befriedigenden, ſo de im Gegenſatz zum Ausland ſehr hervorſtechenden Herbſtbelebung e laubt. Wenn man erwägt, wie z. B. in England die Lage d Arbeitsmarktes ſich faſt von Monat zu Monat verſchlechtert, wi weiter in allen Induſtrieländern mit Ausnahme Deutſchlands Baumwollgewerbe sin einer äußerſt gedrückten Situation ſich befindet, ſo erſcheint die bisherige Widerſtandsfähigkeit des Beſchäf⸗ tigungsgrades in Deutſchland gegen alle ungünſtige Einflüſſe als eine recht erfreuliche Ausnahme. An ſolchen Einflüſſen fehlt es keineswegs. Iſt doch z. B. in Berlin durch die Ausſperrun im Metallgewerbe, von der 14 000 Arbeiter am 1* Oktober betroffen wurden, eine Unterbrechung der geſchäftlichen Tätigke herbeigeführt worden, die weit über den Rahmen des Berliner A beitsmarktes hinaus eine erſchlaffende Wirkung ausüben muß. Uebe haupt haben ſich in letzter Zeit die Differenzen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitern ſehr zum Nachteil der Befeſtigung der gewerblie Konjunktur wieder ſchärfer zugeſpitzt. Als ein Ausdruck der wärtigen Stimmung kann auch die von den größeren Intereſſente Vereinigungen des Baumwollgewerbes herbeigeführte Ausſprac gelten, wonach allen Verſuchen auf weitere Verkürzung er Arbeit zeit der weiblichen Arbeitskräfte energiſch entgegengetreten we ſoll. Die Androhung eines ſolchen Widerſtandes iſt um ſo befrem licher, als in den Konkurrenzländern eine ſolche Verkürzung weiſe ſchon durchgeführt iſt, ohne daß die Induſtrie dadurch gelitten hätte. 1 85 deren Aezepte 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Oktober. Deueſte Dachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 3. Okt. Wegen ſchreren Verbrechens gegen die Sittlichkeit wurden geſtern die Taglöhner Rückert und Heiligenthal von Seligenſtadt zu 2 Jahren 3 Monaten und zu 4 Zuchthaus und außerdem zu je 6jährigem Ehr⸗ verluſt verurteilt. Rückert hatte an der Frau des Heiligenthal einen Notzuchtsverſuch begangen, wobei der Ehemann ihm in brutalfter Weiſe Beiſtand leiſtete.(Frkft. Ztg.) * Bremen, 3. Okt. Durch eine große Feuersbrunſt iſt in der vergangenen Nacht am Pier der Hanſakais ein 130 Meter langer einſtöckiger Lagerſchuppen ſamt allen darin enthaltenen Gütern zerſtört worden. Durch das Feuer wurde auch der nahe⸗ liegende Neptundampfer„Leander“ in Brand geſetzt, ſodäß er ge⸗ ſchleppt werden mußte. Es gelang, den Kaibrand auf ſeinen Herd zu beſchränken. St. Gallen, 3. Okt. Die Verbän de des Schweizer Eiſenbahnperſonals verlangen beim Schweizer Eiſenbahndepartement das ſofortige Inkrafttreten des neuen Arbeits⸗ und Ruhetaggeſetzes bei den Bundesbahnen.(Frkf. Ztg.) Paris, 3. Okt. In Caſtel ſur lAgont im Departement Tarn brach geſtern nachmittag im Seminar gleichzettig an fünf verſchiedenen Stellen Feuer aus und vernichtete in kurzer Zeit die ſehr umfangreichen Gebäude ſamt der Bibliothek und dem Feſt⸗ ſaal. Die Unterſuchung ergab, daß das Feuer in verbreche⸗ riſcher Abſicht angelegt iſt. Heute ſollten in das Seminar 300 Zöglinge eintreten. * Brüſſel, 3. Okt.(Frkf. Ztg.) Die Konferenz für Internationales Recht trennte ſich nachdem beſchloſſen wurde, die nächſte Konferenz 1905 in Chriſtiania abzuhalten. London, 3. Okt. Die deutſche Regierung hat, wie„Daily Expreß“ aus Kapſtadt meldet, die Erlaubnis zur Eünwanderung von 5000 Eingeborenen in Deut ſch⸗ füdweſtafrika für den Rand erteilt. * Belgrad, 3. Okt. In der heutigen Sitzung der Skuptſchina wurden 6 Wahlen für ungültig erklärt. Abreiſe der großh. Herrſchaften. * Köln./Rh., 3. Okt. Das Großherzogspaar und der Erbgroßherzog von Baden ſind heute vormittag nach Koblenz abgereiſt. Die Tochter des Polizeipräſidenten überreichte der Großherzogin ein Blumenbouquet. Stenographentag. Frankfurt a.., 8. Okt. Der 2. Stenographen⸗ tag der Schule Stolze⸗Schrey wurde heute nach einem geſtrigen Begrüßungsabend von dem Vorſitzenden v. Wittken er⸗ Uffnet, welcher mitteilte, daß Prinz Friedrich Karl von Heſſen das Protektorat übernommen und ſein perſönliches Erſcheinen zu der Feſtſitzung in Ausſicht geſtellt habe. Aus allen Teilen Deutſchlands ſind zahlreiche Syſtemvertreter eingetroffen. Nach herzlicher Be⸗ grüßung der Gäſte folgte eine Reihe von Vorträgen. Die Unruhen auf dem Balkan. * Wien, 3. Ott. Hieſige Blätter berichten aus Mürzſteg: Der Sekretär des Grafen Lamsdorff, Sawinsky, machte über die Beratungen der Miniſter, ſowie über die ge⸗ ſamte Orientpolitik Mitteilungen, aus welchen hervor⸗ geht, daß die beiden Mächte auch weiterhin an den im Winter zwiſchen Goluchowskty und Lamsdorff getroffenen Verein⸗ barungen feſthalten. Das damals ausgearbeitete Reform⸗ programm ſei weſentlich erweitert oder ausgebaut worden. Be⸗ züglich der Ausſichten auf Beilegung des Aufſtandes in Maze⸗ donien und auf völlige Herſtellung der Ordnung auf dem Balkan äußerte ſich Sawinsky, die Mächte hätten große Hoffnung, daß die Türkei ihr gegebenes Verſprechen einlöſe und die geforderten und zugeſicherten Reformen einführe. Schließlich bezeichnete Sawinsky die Meldung, daß Rußland freie Durchfahrt für Schiffe durc e Dardanellen verlange, als ganzunrichtig. Die Konferenz am Freitag habe den ge⸗ er Komplex des europäiſchen Orientgebietes mit Ausnahme 8 eigentlichen Alt⸗Albanien umfaßt und es ſei hierin die völlige Uebereinſtimmung der Anſchauungen Lamsdorffs und Golu⸗ chowskys wiederholt zum Ausdruck gekommen. Kriſe in Oeſterreich⸗Ungarn. * Budapeſt, 3. Okt. Das Abgeordnetenhaus hielt heute wieder eine Sitzung ab. Die Miniſter find nicht erſchienen. Seitens der Koſſuth⸗Partei wird die Abhaltung einer geſchloſſenen Sitzung beantragt, um das Nichterſcheinen der Miniſter zu der Sitzung zu erörtern. Das Schiedsgericht. * Haag, 3. Okt.(Reuter.) In der weiteren Verhand⸗ lung des Schiedsgerichtshofes in der Venezuelaangelegenheit geht das bisherige Gezänk weiter. Morgen ſoll die Entſcheidung ge⸗ troffen werden, der das Plädoher Mac Veighs folgl. Die Enk⸗ ſcheidung bezüglich der Verhandlungsſprachen lautet dahin, daß die engliſche die offizielle Sprache für das Verfahren ſein ſoll und die franzbſiſche als Subſidie zugelaſſen ſei. Jolkswirtschaft. Telegramme. Breslau, 3. Okt. Die Breslauer Wechſelbank teilt mit, zu der Blättermeldung, daß ſie an dem Konkurs der Glei⸗ witzer Firma S. Steins Witw. mit 600 000 Mk. beteiligt ſei, und daß ſie von der Gleiwitzer Filiale der Wechſelbank gegen und in laufender Rechnung gewährte Kredite, die gegenwärtig 521 000 Mk. betragen, in voller Höhe Sicherheit geſtellt ſei. Außerdem habe die Filiale der Wechſelbank der Valiten der Firma Geſchäftswechſel in Höhe von 101 000 Mk. diskontiert, deren Eingang in Rückſicht auf die Zahlungsfähigkeit der Mitverbundenen erwartet werden würde. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Weizen. Die Preiſe waren in der abgelaufenen Woche ziemlich unverändert, nur waren die Offerten von Amerika etwas billiger. Es konnten wieder verſchiedene Abſchlüſſe in ſämtlichen Provenienzen ſtattfinden. Mais iſt im Preiſe zurückgegangen. Wir notieren: Redwinter 2:% 188, Kanſas 2:„ 184, Rumän. Weizen: 130—137, Ruſſ. Weizen: 125—145, Ruſſ. Roggen: 101, Ruſſ. Hafer:„98.—120, Futtergerſte: 90.— 96, Laplata⸗ Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) E. Mannheim, 3. Okt. Durch den hohen israelitiſchen Feiertag war es im Mehlgeſchäft in der Berichtswoche etwas ſtiller. Die Störung, die derſelbe auf den Mehlmarkt ausübte, war ſowohl bei Weizen⸗ wie Roggenmehl fühlbar. Naturgemäß wurde auch über früher bereits gekaufte Quantitäten weniger disponiert. Die Preiſe ſind denen der Vorwoche ziemlich gleich geblieben. Die heutige Ausſicht läßt auf ein reges Geſchäft der nächſten Woche ſchließen. Die gleiche Urſache, welche dem Mehlgeſchäft eine ruhigere Haltung gab, verfehlte auch ihre Wirkung auf Futterartikel nicht, von denen indeſſen Roggenkleie ſehr gefragt waren. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Baſis Nr. 0% 24.75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1„, 19.75, Weizenfuttermehl 12, Roggenfuttermehl 18, Gerſtenfuttermehl 11.75, feine Weizenkleie.85, grobe Weizenkleie 9, Roggenkleie.75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Baden. Durch die eingetretene Flaue am Nürnberger Markte iſt die Kaufluſt etwas ſtiller geworden, nur böhmiſche Händler raffen die eingetretene Unluſt wieder auf, und ſollte der Export nun nicht bald eingreifen, wird die Stimmung etwas gedrückter. Wirk⸗ liche prima Ware iſt noch immer geſucht und ſtets feſt preis⸗ haltend, denn ſowohl Brauer wie Händler ſind Käufer fur gure Qualitäten. Tendenz ruhig. Kaffee. (Driginalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Hapre: Seit unſerem Bericht vom letzten Samstag, 26. Sept., haben wir einen recht lebhaften, intereſſanten Markt gehabt, lebhaft infolge der großen Umſätze, intereſſant durch die Form, in der ſich die Aufwärtsbewegung vollzieht. Wir beſchränken unſere Rolle heute darauf, nur einfache Tat⸗ ſachen zu konſtatieren, umſomehr als der Markt geneigt ſcheint, ſich borerſt nur von Gefühl und Stimmung leiten zu laſſen. Die poſi⸗ tiveren Momente, wie Ziffern ete., haben da nur noch ſekundäre Be⸗ deutung und Mutmaßungen über den vorausſichtlichen Verlauf der Dinge, ebentuell der Preiſe, erſt recht keinen Zweck. Preiſe ſind eben billig, und nach einer beinahe 2jährigen faſt ununterbrochenen Baiſſe hat die Umkehr zu großen Reiz, als daß man auf das Vergnügen einer noch ſo kurzen Dauer verzichten möchte. Konſtatieren wir alſo zunüchſt einfach, daß wir ſeit letzten Sams⸗ tag nahezu 2 Fr. höher gegangen ſind, und Dezember heute 36 Fr. gegen 34% letzten Samstag notiert Ueber die Ernte äußerten ſich die Herren Riemer& Co. in Rio, welche die Ernteausfichten ohne Commentar als unglünſtig bezeichnen, ſowie die Herren Hellwig& Co., welche anhaltende Dürre und deren ſchädigenden Einfluß melden. Die letzterhaltene Nummer der Bra⸗ zilian Review faßt die Berichte der Agricultur⸗Jnfpektion per Juli dahin zufammen, daß ſich faft durchgehend alles in normaler Weiſe vollzieht, die Arbeiter die reduzierten Löhne ohne große Oppofttion hinnehmen, im Uebrigen aber Regen nötig ſei. In einem P. S. wird ſodann ſtarker Regen gemeldet. Was die Zufuhren betrifft, ſo waren ſie in den letzten 5 Tagen noch etwas ſtärker als letztes Jahr und berechtigten mindeſtens zu keinen poſi⸗ tiven Schlüſſen. Ueberhaupt ſollte man es gar nicht glauben, wie der große Handel und ſpeziell die Nächſtbeteiligten bezüglich der Ernte und dem Reliquat im Finſtern tappen. Das leitende Motiv iſt die Furcht vor Ueberraſchungen und die Furcht vor einer kleinen laufenden Santos⸗Ernte, 7 Millionen, eventuell darüber. Dieſe Angſt iſt wohl mehr oder weniger die Folge der zu peſſimiſtiſchen Auffaſſung von 80 frs., und mit einem eingeſchüchterten Markt iſt man jeder Un⸗ klugheit fähig, namentlich, wenn er wie jetzt gründlich gehandhabt wird Die Braſilianer haben zu einem Glauben an eine kleine Ernte eigentlich nur wenig getan. Konſervative Stimmen ſind wohl heute noch für 7½ Millionen in Santos, Rio ſchweigt faſt ganz. Im übrigen ſcheint Braſilien mehr geneigt, in Europa ſich Mut und Meinung über die Ernte zu holen, als ein paar Stunden hinter Sao Paulo, wenigſtens laſſen die vorliegenden Depeſchen darauf ſchließen. Die weitere Entwicklung der Dinge wird im übrigen teilweiſe davon abhängen, ob der Konſum der Bewegung folgt und beſonders bis zu welchem Maße die Kommiſſionshäuſer an den Terminmärkten geneigt ſcheinen, durch Regiſtrierung von Käufen auf fortgeſetzt er⸗ höhter Baſis der Hauſſe Vorſchub zu leiſten, bei der unendlichen Unſicherheit, die damit verknüpft iſt und den finanziellen Fragen, die ſie für alle Märkte involviert. Ausſchlaggebend bleiben jedoch in jedem Falle die Zufuhren, bleiben ſie auf heutiger relativer Höhe, ſo iſt Kaffee auf—2 frs. teuer genug, fallen ſie aber, ſo hat der Preis von 40 frs. nichts Ueber⸗ triebenes. Jedenfalls glauben wir daß eine konſervative Auffaſſung der Dinge vorerſt nicht unberechtigt iſt, und es nicht nötig iſt, den Kopf zu verlieren. Süd früchte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Korinthen: Die Forderungen ſind unverändert 22%½ bei guter Nachfrage. Disponible Ware ſehr geſucht. Roſinen: Schwarze Rofinen ſind unverändert, rote eher etwas niedriger. Das Geſchäft entwickelt ſich langſam. Die Aus⸗ ſichten auf größeren Abſatz find günſtig, da in alter Ware faſt nichts mehr vorhanden iſt. Deniaroſinen billiger; die Preiſe werden durch die neuen Candia gedrückt. Damßfäpfel feſter, ebenſo Faßäpfel, welche ſich andauernd guter Nachfrage erfreuen. Kaliforniſche Pflaumen in kleinſtückigen Sorten ſtark gefragt, es ſind indeſſen nur mittelgroße auf dem Markte. Nach Meldungen aus Kalifornien iſt an ein weiteres Zurückgehen der Preiſe nicht zu denken, da die neue Ernte ſich als bedeutend kleiner gegen die letztjährige erweiſt. Birnenſchnitze unverändert. Sümereien. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Canartienſaat iſt andauernd ſteigend; heutige Notierung 24½% cif Rotterdam; eine weitere Preiserhöhung iſt nicht aus⸗ geſchloſſen. Vogelrübſen je nach Qualität& 220—250 per Tonne eif Rotterdam bei guter Nachfrage. Hanfſaat neue Ernte/ 180 bis 185 eif Rotterdam. Hirſe gelbe%/ 90 per Tonne eif Rotterdam, weiße je nach Qualität/ 160—300 per Tonne. Leinſaat: Laplata 190, geſiebte M. 203 per Tonne eif Antwerpen. Blaumohn ſehr feſt, 460 bis 475 cif Rotterdam. Amis feſt, da die neue Ernte geringer ausfällt, bis 45 per 100 Kgr. gefordert. Senfſaaten: braune neue ruſſiſche 240 bis 250, gelbe ruſſiſche„ 200 bis 205 per Tonne eif Rotterdam; italiener 350 eif Rotterdam. Wicken neuer Ernte ruſſiſche 160 cif Rotterdam. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Ortiginalhericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl geht noch immer im Preis zurück, dagegen iſt Terpentinöl auf ſpätere Termine höher gemeldet, des⸗ gleichen behauptet Spiritus für ſpäterhin höheren Wert. Thee Indian: Es jommen immer größere Zufuhren her⸗ 8 Bek Sauchaund BeiteBan. Die idadi enin Au⸗ klang im Markte finden und daher nur gegen einen Nachlaß des Preiſes aufgenommen werden.— Ceylon: Die Anfuhren ſind ſehr gering, was auf die Qualität von gutem Einfluß iſt. Vanille: Die billigen Preiſe für Bourbon⸗Ware haben, wie zu erwarten war, eine rege Nachfrage hervorgerufen, ſodaß Vor⸗ räte alter Ernten bald konſumiert ſein werden. Neue Zufuhren ſind erſt gegen Jahresende zu erwarten, doch ſollen die zu erwarten⸗ den Quanten kaum ſo groß ſein, wie im Vorfahre. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Geſchäft verlief in letzter Woche bei feſten Preiſen ruhig. Die Schiffszufuhren erfolgen wegen des niederen Waſſerſtandes jetzt nur langſam und in reduzierten Mengen bei anhaltend ſteigender Fracht. Es iſt daher für nächſte Zeit unter dieſen Umſtänden eine weitere Preisſteigerung zu erwarten. Es notieren heute: Nußkohlen Korn J oder II 4 M. 185—190; Nußkohlen Korn 111 à M. 165 bis 170; Maſchinenkohlen a4 M. 140—145; deutſche Anthracit à Mk. 300—310; engliſche Anthracit à M. 380—890; Ruhrbrechkoks à M. 230—235; Fettnußgries a M. 115—120. Alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Seder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In feineren Oberledern iſt der Verkehr ein lebhafter. Außer Chebreaux und Box⸗Calf iſt auch ſchwarz genarbt Kalbleder ſehr geſucht. Auch für Roßleder, beſonders Roßchevreaux, herrſcht rege Nachfrage. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr. 28. Sept. bis 3. Oktober 1903. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Der Rinderauftrieb belief ſich diesmal auf 1034 Stück. Ge⸗ ſchäftsverkehr recht lebhaft. Der Markt wurde geräumt. Die Preiſe ſind ſehr hoch und bewahren dazu ſteigende Tendenz. Notierungen bro Zentner Schlachtgewicht: Ochſen: 72—78 Mk. Bullen: 60—66 Mark. Rinder: 70—75 Mk. Kühe: 58—68 Mk. Der Kälbermarkt war am 28. Sept. mit nur 109 Stück, am 2. Oktober mit 285 Stück ſchwach beſchickt. Preiſe enorm hoch. 85 bis 100 Mk. pro Ztr. Schlachtgewicht. Recht lebhaft war der Geſchäftsgang auf dem reich befahrenen Schweinemarkt. Im allgemeinen vorwöchige Preiſe, pro Zentner Schlachtgewicht: 57—59 Mk. Gut beſchickt war der Ferkelmarkt. Handel recht lebhaft. Aus⸗ verkauft.—20 Mk. war der Preis für das Paar. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Mannheim, 3. Okt. Der erwartete Umſchwung im Verkeht auf dem Rhein iſt nunmehr eingetroffen. Es herrſchte in den letzten 8 Tagen auf der rheiniſchen Waſſerſtraße ein Verkehr, wie man den⸗ ſelben ſeit langen Jahren nicht mehr kannte. Leider geht auf der ganzen Rheinſtrecke der Waſſerſtand derart zurück, daß an den Verkehrsplätzen die Schiffe nur noch auf Waſſer⸗ ſtand abgeladen, im Gebirge geleichtert werden müſſen, dahingegen die— 8 nach Straßburg ab Mannheim gänzlich eingeſtellt werden mußten. In Antwerpen waren die Zufuhren, beſonders in Getreide von der Donau und dem Schwarzen Meer, von großer Bedeutung und war die Nachfrage nach Schiffsraum für die Binnenſchiffahrt eine große, demzufolge auch die Frachten ſtark ſteigend. Zu Rotterdam trat die gleiche Wendung ein, ja es ergab ſich ſogar ein Mangel an Schiffsraum und übte dieſes natürlich einen außerordentlichen Druck auf die Frachten und Schiffsmieken aus. Die freiſtehenden Schiffer ſuchen nunmehr ſo viel wie möglich ihren gehabten Schaden zu decken, doch wird hierin unſeres Er⸗ achtens nach nicht klug hierin gehandelt. Auch in den Kohlenhäfen Ruhrort⸗Duisburg entwickelte ſich ein äußerſt zufriedenſtellender Verkehr. Schiffsraum genügte kaum, da jetzt ſchon viele Schiffe zum Leichtern verwendet werden und von den Seeplätzen viel Raum in Anſpruch genommen wird. Auch in Mannheim herrſchte in der Berichtswoche ein leß⸗ hafter Verkehr. Es wurden Abbrände zu 7 und 8 Pfg. verladen und ebenſo ſtiegen auch die Frachten der Holz⸗ und Bretterladungen, ja es konnte die Wahrnehmung gemacht werden, daß viele Schiffer auf Talladungen vollſtändig verzichteten. Die Frachtſätze und Schiffs⸗ mieten ergaben ſich nun wie folgt: Von Antwerpen nach Ruhrort⸗Dutisburg p. Laft für Schiffe von 400 Tonnen fl..30—40; nach Düſſeldorf⸗Neuß fl..60—70; nach Mülheim⸗Köln fl..90 bis fl..— incl. Schlepplohn. Nach Bingen⸗Maing⸗Frankfurt Mk..50 und Worms⸗Mainz⸗ Ludwigshafen⸗Mannheim Mk. 9. Die Ergzfrachten von Rotterdam nach Ruhrort ſtunden bis ½ Löſchzeit fl..60; 3 Löſchzeit fl..70; zu ganzer Löſchzeit wurde nicht mehr angenommen. Getreide nach Mainz⸗Mannheim wurde zu fl..70—80 ver⸗ geben, auch ſchon fl. 4 verlangt. Ganze Uebernahmen p. Laſt ⸗ 2000 Kg. frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mannheim Mk..— Von Ruhrort ergeben ſich folgende Sätze p. Tonne in Pfennfg, wobel die Zahlen in Klammern den Schlepplohn angeben: Nach Mainz⸗Guſtavsburg 200—208(90); Frankfurt 206—209 (100); Mannheim 200—208(90); Karlsruhe 235—240(148) Lauterburg 245—250(150); Straßburg: Verkehr eingeſtellt. Die Schlepplöhne waren durchweg ſteigend und können, vorausgeſetzt der Waſſerſtand geht noch mehr zurück, im Gebirge nur noch flott gehende Räderboote im Verkehr bleiben, da die Schraubendampfer älle einen zu großen Tiefgang haben. Mannheimer Effektenbörſe von, 3. Oktober(Offizieller Bericht.) Die Vörſe verlief heute etwas ruhiger. Höher notierten: Verein chem. Fabriken 236 G. und Brauerei Ganter, Freiburg, 108 G. Badiſche Brauerei⸗Aktien waren zu 133.50 pCt. am Markte. Obligaffonen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. n. Seetr. 4½%.d. Anklin⸗u. Sodaf 105.— G 4% Kleinlein, Heioba. M—.— 3% Büraf. Mranbaus, Bonn101.— 9 4½% Speyerer Brauhaus Akf.⸗Gef. in Speyer 102.50 B 101.—0 Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190: 9¹6„ alte M. „„ unk.1904 „ Commena Städte⸗Aulehen. 3½% Freiburg f. B. 4% Karlsruher v. F. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen von 1900 94% Ludwigshafen —1ꝓ—00 100.B0 b 102.—8 97. 60 bz 97. 70 b⸗ 98.2 b. ** 9 1 „ 3 4½% 99.90 B 90.— 100.— bz 102.60 G 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Eiſenb 4½ o Ruß..⸗G. Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof be Pernau in Livland 4% Herrenmühle Genz 4½% Manßbeimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ e W 4½%½ Speyerer Ziege 2 189˙ 4½% Sifdd. Drahtindu⸗ 1898 99.— ſtrie Waldhof⸗Mannhelm % Pirmaſenſer.— C4½ Verein chem. Fabriken Juduſtrie⸗Obligation e eik Waldhof 40% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 5 ſtrie rückz. 105 9% 102.— 97.—6 102.—0 101.808 102.50 B 101.75 104.50 B 109.25 G 3%% 5 99.—K 4% Mannheimer Obl. 1901102 80 V 1906101.75 G 99. G 99.— G „ 1885 „ 188“ 5%„ 5 101.— 2 Manneim, 4 Ortover. Gereral- Anzeiner. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Ouv.⸗Bfdb.] 100.90] 100,90 38½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% F..V. Pfdbr.05 101.40 101.20] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 4%„„ 190 102.— 101.803/ Pr Pfdbr.⸗Bk. 4% Pf. HypB. Pfdb101.7, 10t.80 Hyp. Pfd. unk. 19 31½%„„98.— 98.40 3½ Prefbbr.⸗Bt⸗ % Pr. Bod.Cr.] 96.50 96.50 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 10% f, B. Pr.⸗Obl] 102.— 102.E0] Sbl. unkündb. 12 ½ Pf. B. Pr.-O. 98 95 98 95 4% PrCtr. Pfd..90 4% Rh. Pf. Br. 1902, 100.55 100.55 4e% 99 40ůů0„1907 102.20 102.20 Unk. 00 alte 97.40 97.40 0.dbr..0! 5„1904 97.40 97.40 unk. 10 3½ Rh..⸗B..O 98.20] 98.20„Pfdbr..06 40% Sttsgar. It. Eif. 71.80 71.60 1i 12 31/ Pr. Pfbr..1905 96.— 96.—„Pfdb.86 590 96.30ſ 96.80 89 ll. 94 101.60/ 101.60„Pfd. 96/06 4%„»„809 101 75 101.J5„Com.⸗bl. 31%½%„„„KbO. 95.75] 95.75.0 1, unk 10 5½ Rhein. Weſtf.„ Com.⸗Ol l. .⸗G.B. 1910,102.20.8/, unt. g 102.75 Feldbeſtelltheit ausreichend, ſo daß der Be⸗ Großhandel nur geringe Anſprüche niedriger, Hafer unbelebt, Mais trö⸗ tus ungehandelt. Wetter: wolkig. Beelin, 3. Oeibr.(Telegramm.)(Produktenbbpſe. Preiſe in Mark pro 100 Rilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 2. 155.75 159.75 165.— 128.50 182. 197.— 126.75 127.75 109.— Akzſen. Geld 118.75 119.— 129.50 94— 107.— 190— 180.50 190.25 101.80 Banken. Brſef Badiſche Bank Cred.⸗ u. Depb., Ibrck⸗ Gewofk. Spener 50% b Oherrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pflz. Sp.⸗u. Cdh. Land. Mheinfſche Creditbant Nßein. Hyp.⸗Bank E ſdd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn Nordbahn Heilbr. Straßenbahn. 1 8 Chem. Induſtrie. .⸗G. f. chem. Induſtr. Berd. Anil. u. Sodafb. Chem. Fb. Goldenbra. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfbrk. Wſt..⸗W. Stamm „Porzug Brauereien. Bad. Brauerei 183.50 Binger Aktienbierbr.—.— Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Hetdelberg Homb. Mefferſchmitt Lndwigshf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauer. Sinner Ar. Schroedl, Hdeſha. „Schwartz. Speyer Ritter Schwetzing „S. Meltz Speyetr „ z. Storch, Sick„ „Merger, Worms Worms, Br v. Oertge⸗ Pflz. Preßh. u. Spfhi Transvort u. Verſicherung. R..⸗G. Nhſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. 5 Lagerbaus Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rück⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Mannh. Verſſcherung Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr. Emalllirfbr. Ktrrwell. Emaflw. Maikammer Ettlinger Spinnerei Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Mannh. Gum.⸗u. Asb.—.— Oggersh. Spinnerei Bfälz. Näh. u. Fahr. F Portl.⸗Cement Heidlb Verein. Freib Ziegelw. Ver. Speyr. Stegelw. Zellſtofff. Waldhof Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 3. Okt. Die gute Stimmung, in welche die Börſe ſeit mehreren Tagen ſich verſetzt ſteht, hielt auch heute an. Deutſche Renten feſt. Italiener blieben gefragt. Bulgaren gut behauptet. Spanier recht feſt. Rumänier beliebt. Serben ſehr feſt. Türken ſchwächer. Argentinier ruhig. Elektriſche Werte bevorzugt und höher. Banken durchweg anziehend. Kohlenwerte weiter gebeſſert. Eiſen anziehend. Oeſterreichiſche Spekulationswerte zu Beginn beſſer, ſpäter abbröckelnd. Aikluß⸗-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) ReichsbankDiskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.75 168.92 80.775 30.795 80.966 50.975 20.372 20.880 97.— 99.75 100.80 Weizen per Oktbr. per Dezbr. per Mai per Oktbr.. per Dezbr. per Mat per Okt. per Dezbr. per Okt. per Dezbr. per Oktbr. per Mai Spiritus 7oer loeo Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Oktober Liverpool, 8. Oktbr. 8. 102.80 „225ĩ?]c95 7 40% Roggen 102.70 40% 103.—. Ha fer Ma is Rüböl 225.— 140.— 30. 96.— 96.80 5105 40% 3% 3 — 45 60 46.90 21.75 18.60 — 104.20 102.20 99.20 99.60 W„„„„„„„„ 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfb. unk. 12 v. 9606 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.90 152.90] Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.70 118.70„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 90.70.50] Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 154.40 155.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 137.50 138.90 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 214.20 214.30 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 188.10 188.60 Schgaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 99.80f 99.80] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 147.90148.30] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 199.50 199.70 D. Effekten⸗Bank 102.40 102.60 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 146.900 146.90 Bank Ottomane 117.20 116.90 5 Nationalbank 118.50 120—] Mannheimer Verſ.⸗ 1 Oberrhein. Bank 94.50 94 50 Geſellſchaft 485.— 435.— Oeſterr.⸗Ung. Bank113 20116.20 Privat⸗Diskont 3½ Prozent. Frankfurt a.., 3. Oktober. Kreditaktien 204.20, Staats⸗ bahn 140 20, Lombarden 16.30, Egypter—.—, 4%% ung. Goldrente 99.60. Gotthardbahn 199.80, Disconto⸗Commandit 188 60, Laura 228.50, Gelſenkirchen 198.—, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 155.—, Dresdener Bank 148.30, Deutſche Bank 214.30, Bochumer 188.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 204 10, Staatsbahn 140.10, Lombarden 16.30, Disconto⸗Commandit 188 90. 5 Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 3. Okt. Im Einklang mit der guten Hal⸗ tung der auswärtigen Börſen und auf die Meldung, daß die jüngſten Verhandlungen über die Bildung eines Stahlverbandes einen günſtigen Verlauf genommen haben, ſowie in Nach⸗ wirkung der Erneuerung des Kohlenſyndikats eröffnete die Börſe in feſter Tendenz, die in einer weiteren Steigerung der Montan⸗ werte in die Erſcheinung trat. Auch Banken beſſer gefragt. Heimiſche Fonds ſtetig. Von fremden Spanier beſſer. Türken feſt. Oeſterreichiſche und italieniſche Bahnen höher, desgleichen Warſchau⸗Wiener, Schiffahrtsaktien preishaltend. Später bei ruhigem Verkehr Banken anziehend. Laurahütte und Bochumer ſteigend. Sonſtiges unverändert. Gegen Schluß durchweg feſt. Induftriewerte des Kaſſamarktes im Einklang mit der Feſtigkeit des Induſtriemarktes im freien Verkehr durchweg feſt veranlagt. Chemiſche Werte und Elektrizitätsaktien höher, ferner Schalker Gruben, Kölniſches Bergwerk„Concordia“ und„Nordſtern“. Fremde Deviſen verfolgten ſteigende Tendenz. Berlin, 3. Oktbr. Schlußcgurſe. Ruſſennoten 216.25216.25 Letpziger Bank Niſſ. Anl. 190g—.—Berg⸗Märk. Bank 3% e% Reichsanl. 101.70 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3%— Reichsanleihe 90.25 D. Grundſchuld⸗B. 9/% Bd.!.⸗Obl. 00 99.80 Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 104.90 Bochumer c½% Bayern 104.50 Confoltdation apr. ſächſ. Rente 88.90 Dortmunder Unſon 4 Heſſen 105.— Gelſenkirchener Heſſen 88.70 Harpener Italtener 103.40 Hibernta 1800er Looſe Laurahütte Eübeck⸗Büchener Murm⸗Revier Martenburger Pöozſmir Oſtor. Südbahn—.Schalk, G. u. H⸗V. Staatsbahn⸗Aktten 139.60 Elekt. Licht u. Kraft Lombarden 16.0 Weſterr Alkaliw. Canada Pacifte. Sh. 121.80 Aſchersleben Al. W. Heidelb. Str.&.B. Steinz. Friedrichsf. Kreditaktien Hanſa Dampfſchiff⸗ Berl. Handels⸗Geſ. Wollkämmerel⸗Ak. Darmſtädter Bank 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Deutſche Bankak. Ma Rh. Dr. Dise. Gomm. Aktten Kannengleßer 128.50 128.75 Dresdener Bank Hörder Bergw. 125.30J 127.50 Pribat⸗Diskont 3¼ 9/. W. Berlin, 3. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien.0 204.40] Lombarden Staatsbahn 159.10439.60 Diskonto⸗Comm. PDariſer Börſe. Paris, 3. Oktbr. Anfangskfurſe. 8% Rente 96.87 98.72 Türk. Looſe Itallener 103.20 103.20 Ottoman Spanter 92.30 92.40 Rio Dinto rken D. 88.— 32.95 Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. 102.75 e ‚——‚‚—„„ „ 2 40% M ‚„„„„ e6“65 „ 22%„„%„%„%„%„„%%„„„„„ 105.80(Anfangskurſe.) 108.— 204 10 104.70 190.— 189.75 190.40 139.90 101.70 119.25 203.20 104.90 190.— 189.75 19 60 189.30 101.70 119.10 Weizen per Okt. per Dezbr. 15 Mats per Noy..03 ½ ſtetig per Dezbr..08½ Paris, 3. Oktbr. 220.— 159.— 100.— 108.— 178.50 218.— 151 50 2. 47⁴5 475⁰5 485⁰ 50ʃ½ 9 38 7% 35— 355/ 255/ 26— 265/ 6 7.. 8 22 1⁰ Mehl Oktober „ Novbr. „ Novbr.⸗Febr. „ Jan.sApril Wetizen Oltober „ November „ Nov.⸗Febr. „ Jan.⸗April Roggen Oktober November Nov.⸗Febr. Jan.⸗April Wetter! Bewölkt. 110.— 133.50 Ritböl Oktober November Jan.⸗April Mai⸗Aug. Sptiritus Oktober Nopbr. Jan.⸗April Mai⸗Aug. Zucker Oktober Nopbr. Jan.⸗April „ März⸗Junt Rohzucker 88 6 loco 242.— 220.— * * * Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: i..: Karl Apfel, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Eruſt Müller. —— 2½—3 Monate Vor. Rurs][Heut.Kurs in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 3 Belgien. Fr. 100 Italien. Le. 100 5 Jondon a ſt Madrid. Pf. 100 5 New⸗Hork Dll. 100 Pavis. Fr. 100 e Schweiz Fr. 100 Petersburg.⸗R. 100 Kr. 100 Wien Kr. 100 m. S. Staatspapiere. 2 8. 101.75 101.85 101.80 90 35 30.975 80.85 80.90 80.85 .00 158.70 — 142.40 184.80 419.50 84.25 199.— 190.— 75 142.10 80 229.,75 50 135.50 147.50 430.— 104.— 230.30 156.— 277.10 85.166 85.166 A. Deutſche. „ 2. 108.10 101.60 100.60 100.60 51.90 31.80 99.30 98.90 91.20 8. 108.20 101.80 100.60 101.10 51.90 31 75 99.20 98.90 91.20 32.80 99.70 98.75 105.60 100 40 27.30 92.85 89.— 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 44/ Oefſt. Silberr. 101 60 4/ Oeſt. Papierr. 101.65 4½ Portg. St.⸗Anl. 90.50 3 dio. äuß. 100.10 4 Ruſſen von 1880 99.90 Aruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. P. 4 Ungar. Goldrente „ Kronenrente Alg..Gold⸗A.1887 Egypter uniſieirte 5 Mexpikaner äuß. 3 5 inn. 41½ Chineſen 1898 310 Dſch Reichsan! 5„VV'; 50 ½ Pr Staats⸗Anl.] 101.55 ** 101 85 99.50 34½ Bad. St.⸗Obl.fi] 99.95 14% M. 99 90 0 100.— 104.80 100.25 89.80 104.10 105.10 —.— —.— Ueberall zu haben —— . — 104.90 3 K Bayern„„ 100.40 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A von 1896 88.75 3 Sachſen. 88.90 4 Mh. St⸗A. 1899]—.— 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 8 — Oeſt. gooſe v. 1860 152.70 5 90er Griechen 39.30] 39.30 3 Türkiſche Looſe 132.85 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad Zuckerf. Waah.] 80.70 80.— Parkakt. Zweibr. 112.— Heidelb. Cementw. 110.—10.50] Eichbaum Mannh.—.— Anilin⸗Aktien 445.— 444.— Mh. Akt.⸗Brauerei 155.50 Ch. Fbr. 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Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden un, wenn der Gläubiger widerſprit, glaubhaft zu machen, wid gen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellunng des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſcgtich und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 183, Heft 1, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 2920, Flächen⸗ inhalt 5 ar 57 qm Hofraite, Stadtetter Litera K 1, 11 neu 12. 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