Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 1 5 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag? 25.42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. „20 Pfg. Auswärtige Juſerate 5— 7 Die Neklame⸗Zeile 5 der Stadt aibeim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und uerbreitelſte Jeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Far unverlaugte Mauuſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „„Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Exvedition: Nr. 218 „Filiale: Nr. 8i8 E 6, 2. 885 452. Moutag, 5. Oktober 5— Tbenda Polinsche debersicht. Maunheim, 5. Oktober 1903. Militär⸗ und Zivilpenſionsweſen⸗ Wenm es in abſehbarer Zeit zu einer Reform des Militär⸗ penſionsweſens kommt, deren Dringlichkeit von nationalliberaler Seite ſeit Jahr und Tag und beſonders durch den beredten Mund des Grafen Oriola immer wieder in das Bewußtſein der Jetztzeit zurückgerufen worden iſt, ſo läßt ſich nicht be⸗ daß dieſer Schritt Folgen haben wird, auch für die Ordnung des ee Wie von uns mit⸗ gebeilt wurde, handelt es ſich bei der Reform der Militärpen⸗ ſtonsgeſetzgebung nicht ſowohl darum, die Maximalgrenze der Offizierspenſionen höher hinaufzuſchieben, als vielmehr den Offizier beſſer zu ſtellen, der ſozuſagen mit doppelten Ruten gepeitſcht wird, wenn er in verhältnismäßig jungen Jahren ſich genötigt ſieht, ſeine Laufbahn abzubrechen und nach dem Stande der jetzigen Geſetzgebung ſeinen Dienſtjahren entſprechend mit einer Penſion vorlieb nehmen muß, die ihm eine Ausſicht auf annähernd ausreichende Beſtreitung ſeines Lebensunterhaltes um ſo weniger bietet, als er meiſt darauf angewieſen ſein wird, ſeine noch der Erziehung bedürfenden Kinder auf Schulen oder in Penſtonen zu ſchicken. Es war unbedingt notwendig, nach unten hin eine Erhöhung der Penſtonsſätze in Ausſicht zu nehmen. Ob es in ausreichender Weiſe geſchehen iſt in der den geſetzgebenden Faktoren des Reiches demnächſt zugehenden Vor⸗ lage, muß abgewartet werden. Es liegt auf der Hand, daß für den Zivildienſt der Fall viel ſeltener Platz greift, daß Pen⸗ ſionierungen eintreten, wenn die Beamten erſt eine verhältnis⸗ mäßig kurze Reihe von Dienſtjahren hinter ſich haben. Des⸗ halb verliert aber e ſelbſt in beſchränktem Umfange eintretende Fall der notwendigen Penſionierung eines Zivilbeamten nach einer verhältnismäßig kurzen Reihe von Dienſtjahren nichts von ſeiner Härte für den Betreffenden, ſo lange ebenſo wie im Mili⸗ tar⸗auch im Zivildienſt die Bemeſſung den Höhe der Penſions⸗ ſätze nach unten eine unzulängliche iſt. Nach oben hin ſcheint eine anderweite Abgrenzung der Militäppenſionen nicht in Aus⸗ ſicht genommen zu ſein. n hier nicht eine Aenderung der bisherigen Praxis ge⸗ oten iſt. Nicht ſelken kommt es vor, daß ältere Beamte und ſelbſt Miniſter einem Eintritt in den Penſionsſtand um des⸗ willen mit Scheu entgegenſehen, weil die Höhe der Penſionsſätze eine ſchier unerträglich niedrige iſt. Die ſächſiſchen Finanzen. In einer eingehenden Studie über den Staatshaushalt des Königsreichs Sachſen ſeit dem Jahre 1880(Verlag von Duncker und Humblot, Leipzig) erörtert der frühere von Leipzig und Mitglied der erſten Kammer, Otto Georgi, ebenfalls die Notwendigkeit einer Adne Zwar hat Sachſen während der Zeit von 1880—189g recht an⸗ ſehnliche Ueberſchüſſe der Ueberweiſungen über die Matriku⸗ larbeiträge, im ganzen während des genannten Zeitraumes 28 807 000 Mk. erhalten; aber die manchmal bedeutenden Schwankungen machen ſie doch zu einem faſt bedenklichen Ge⸗ ſchenk. Schwankungen wie die von 11 230 000 Mk.(im Jahre FF Es fragt ſich, ob inbezug auf den wirder Peend uf 3 225 000 M. ſim Jahre 1896/97 und wieder fallend auf 139 000 Mk.(im Jahre 1898/99) ſtehen zu einer normalen Budgetentwicklung eines Landes wie Sachſen in gar keinem Verhältniſſe. Wenn der Verfaſſer bis zu einem gewiſſen Grade zugibt, daß der Hauptgrund der ungünſtigen Finanzlage Sachſens in der Ausführung zu vieler und zu koſt⸗ ſpieliger Bauten und in der Herabdrückung der Rentabilität der Eiſenbahnen durch den Bau vieler unrentabler Nebenbahnen beruht, ſo weiſt er aber auch darauf hin, daß die Mehrausgaben geſtiegen ſind durch die gewaltigen Anforderungen für die Er⸗ füllung der mannigfaltigſten Kulturaufgaben. Die Wirkung der am 1. Januar 1904 in Kraft tretenden Umbildung der Einkommenſteuer läßt ſich nur inſoweit überſehen, als ſie im weſentlichen nur eine andere Verteilung der Laſten bringen wird. Für neue Laſten wird man ſich klar zu machen haben, daß ihre Uebernahme nur mit Steuererhöhung ermöglicht iſt. Orthodoxe Sozialiſten in Deutſchland und Frankreich. Der miniſterielle Sozialiſt Gérault Richard verſpot⸗ tet in der„Petite Republique“ die Delegierten, die auf dem neueſten revolutionären Parteitage in Reims in die Fußſtapfen der Kautzky und Bebel traten und ihre Orthodoxie vor der Welt betonten. Mit dieſer Nachäfferei glauben ſie unendlich viel für ihre Sache gewonnen zu haben, und den treuen Guesdiſten, ſcherzt Gérault⸗Richard, iſt jetzt zu Mute, als dürften ſie ſich nun zum Schlafe hinlegen, weil man für ſie denkt und ſpricht. „Man“ iſt Jules Guesde, dem der Chefredakteur der„Petite Republique“ den Vorwurf macht, er ſei der Wirklichkeit ganz entrückt und ſpreche von Dingen, die er nicht verſtehe. Ein Beiſpiel: Guesde hielt einen Vortrag, in dem er daran erinnerte, daß er vor fneze Jahren vorausſagte, die Arbeits⸗ ſtockungen werden infolge neuer Verhältniſſe immer häufiger werden, und bedauerte, daß man ihm nicht mehr Gehör geſchenkt habe. Er glaubt alſo, ſeine Prophezeiung ſei in Erfüllung ge⸗ gangen, während das Gegenteil der Wirklichkeit entſpricht. In den Jahren 1901 und 1902 kamen weniger Maſſenſtockungen vor, als zur Zeit, da Guesde ſich noch mit offenen Augen um⸗ ſah. Das Gleiche gilt von der Konzentrierung des Kapitals. In Paris behaupten ſich die kleinen und die mittleren Geſchäfte und heben ſich mit der Bevölkerungszahl. Ferner hat ſich auch die Zahl der kleinen Arbeitgeber vermehrt, und um ſich davon zu überzeugen, braucht man nur die Statiſtik des Arbeitsamtes durchzuſehen, ſagt Gerault⸗ Richard, aber ein richtiger Revo⸗ lutionär würde ſich gegen das Prinzip des Klaſſenkampfes ver⸗ gehen, wenn er aus Quellen ſchöpfte, die irgendwie mit dem Kapitalismus zuſammenhängen. Bürger Guesde und Genoſſe Kautsky wiſſen alles beſſer. Deutsehes Reſch. * München, 4. Okt.(Vergehen gegen die Re⸗ ligion.) Wie die„M. N..“ hören, iſt der freireligiöſe Schriftſteller ODr. Ph. Aug. Rüdt abermals unter Anklage eſtellt. 15 1903 die in Bayern beſtehenden chriſtlichen Kirchen und die mit Korporationsrechten ausgeſtattete iſraelitiſche Religions⸗ geſellſchaft beſchimpft haben. * Berlin, 4. Okt.(Die Wirkung der Brüſſe⸗ 1— 1 cke Er ſoll in einer Verſammlung in Freilaſſing am 25. 1 n 5 aes 1 e ee de ſeeüergeſeßes 1575 bei 75 nächſten Etalsaufſtellung noch nicht 15 vollem Maße zum Ausdruck kommen. Der Fortfall der mienzahlung wird allerdings zu Buche ſchlagen, zweifelhaft abeß iſt es, ob ſich ſchon die Verbilligung des Verkaufspreiſes des Zuckers in der Zunahme des Konſums ſo äußern wird, daß eine erhebliche Vermehrung der Einnahmen aus der Verbräuchs⸗ ſich ergibt. —(Der Großherzog von Bade:) hat an den Vorſitzenden des Verbandes deutſcher Arbeitsnachweiſe, Dr Freund, folgendes Schreiben gerichtet:„Wertgeſchätzter Herr Dr. Freund! Sie haben die Freundlichkeit gehabt, mir in Erinnerung an unſer Geſpräch in St. Moriz vom vorigen Jahre ein Exem⸗ plar des Berichtes über die Konferenz des Verbandes ale Arbeitsnachweiſe vom letzten Oktober zukommen zu laſſen. Es war mir von beſonderem Intereſſe, den Inhalt e legungen vorläufig zu überblicken, und ich freue mich insbeſon⸗ dere, die Erörterungen über die Arbeitsloſenverſicherung noch näher zu leſen, um dadurch den neueſten Stand der Meinungen über dieſe wichtige Frage kennen zu lernen. Ich danke Ihnen herzlich dafür, daß Sie mir dieſe Schrift zugeſendet haben und verbleibe Ihr ergebener Friedrich, Großherzog von Baden.“ Veber den Lehrplan der gewerblichen Fortbildungsſchule und die 5 Konzentrationsidee 5 auf dem 7. deutſchen Fortbildungsſchultag in Ha burg ſprach Direktor Haeſe⸗Erfurt. Er führte aus: Die Fort⸗ bildungsſchule ſoll den Menſchen zum Kulturweſen bilden; dabei hat ſie Rückſicht zu nehmen auf den Beruf ihrer Zöglinge. Rechnen, Deutſch und Zeichnen ſind Fächer, die überall anerkannt ſind, nur bei der Gewerbekunde iſt man noch im Zweifel, ob ihr Plätz zu gönner ſei. Soll der Unterricht fruchtbringend ſein, ſo müſſen wir dem Vorſtellungsleben des Schülers entgegenkommen. Sein Beruf feſſelt ihn am meiſten, daher iſt auch die Gewerbekunde unabwei bezweifelt allerdings vielfach ihre allgemein hildend⸗ Kr iſt dieſer Mangel nur ſcheinbar. iſt nur noch nicht durch die Tradition geheiligt. in letzter Zeit zur Blüte gelangt. Sie muß 2 5 beß fortan auf ſie Rückſicht genommen werde. Beſonders wichtig ab iſt die Gewerbekunde in materieller Hinſicht. Nur durch gute Bi dung kann dem bedrängten Handwerker geholfen werden. bildungsſchule kann nur das Nötigſte und Wichtigſte herausne Das allernotwendigſte Lehrfach iſt aber die Gewerbekunde, da ganzen Menſchen bildet, auch ethiſch. Bei der Behandli Faches kommt es nämlich darauf an, die Zöglinge in ſittli zeugungen einzuführen. Redner weiſt nach, wie die Geſetze⸗ beiſpielsweiſe dem Lehrling nahe gebracht werden muß, langweilen, und wie die Zöglinge angehalten wenden Arbeit ſelbſt als ſittliche Tat zu ſchätzen. Die kaufmänniſche Fortbildungsſchule lehrt nur das, vas d⸗ Schülern nötig iſt. So darf auch den Gewerbetreibenden nicht währt werden, ſich nur auf das ihnen Wichtigſte zu beſchränk Gute Gewerbelehrer ſind leider noch ſehr ſelten. Dem Techniker fe die pädagogiſche Ausbildung, dem Volksſchullehrer die Kenntn Technik. Daher müſſen beide Arten von Lehrern nebeneinande beiten. Wir dürfen von ſolcher Schule nicht ſtrengen Fach fordern, doch iſt es notwendig, daß der Lehrer die Werk — Der Bildungserfolg wird umſo beſſer Neiih e einzelnen Fächer koncentriert werden. Ohne den Fach⸗Cha zugeben, Joll daher 2* Fach aufs andere Rückſicht fee! Taägesneuigkeſten. — Was die Schweiz an den Fremden verdient. Man hat ſchon üöfter behauptet, daß der Wohlſtand der Schweiz zum größten Teil guf dem Fremdenverkehr ruht. Die Zahlen, die der bekannte Statiſtiker Freuler in Zürich zuſammengeſtellt hat, beſtätigen nicht nur dieſe Anſchauung, ſondern liefern auch ſonſt vorzügliches und authentiſches Material über manche intereſſante Punkte. Im Juli des vergangenen Jahres ſtellte ein Berner Arzt ſtatiſtiſche Unter⸗ ſuchungen darüber an, wieviel Menſchen jährlich die Alpen beſuchen, um die Berge zu beſteigen; es wurde feſtgeſtellt, daß jedes Jahr gegen 100 000 Menſchen in die Alpen reiſen. Aber natürlich bilden dieſe Feſtſtellungen nur einen Bruchteil der Geſammtzahl. Freulers ſorgfältig zuſammengeſtellte Statiſtik zeigt, daß dieſe nicht weniger als 380 000 beträgt. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß Freulers Feſtſtellungen ſich nur auf ſolche Reiſende beziehen, die die Schweiz zu Kur⸗ oder Erholungszwecken aufſuchen, und andere Reiſende nicht berückſichtigen. Ferner erfährt man die Durchſchnittsdauer des Aufenthaltes jedes Beſuchers; dieſe beträgt zwei bis drei Wochen. Das bedeutet eine Geſamtſumme von ſieben oder acht Millionen Tagen, die Reiſende jährlich in der Schweiz verbringen. Der intereſſanteſte Teil des Freulerſchen Berichtes bezieht ſich auf die finanzielle und ökonomiſche Seite, auf den Verdienſt der Hotels und ähnlichen Unternehmungen. Nach Freuler iſt der Geſamtbetrag, der an die Beſitzer von Hotels und Penſionen jährlich bezahlt wird, ziwiſchen 86 und 98 Millionen Fr., von denen 20 pCt. aus der Taſchs der einheimiſchen Bevölkerung kommen. Ausländiſche Reiſende geben alſo gegen 60 Millionen Mark für Unterhalt und Wohnung aus, ferner 16 bis 18 Millionen Fr. an die Eiſenbaſnen, Dampferbeſitzer 167 d Inhaber von Fahrzeugen aller Art. Dieſer Geſamtſumme von faſt 90 Millionen Mark ſind bon ſeiten der Eiſenbahnen. Reſtau⸗ u. ſew. Ausgaben von 52 bis 62 Millionen Fr. oder min⸗ 40 000 000, entgegenzuſtellen. Freuler betont, daß von m jewinn von faſt 50 Millionen Mark 26 Milliouen r Verluſte und Verbeſſerungen gerechnet werden müſſen. ne Kapitalanlagen, die er auf über 550 Mill. dalt finden. pribate Unterkünfte Aalt e die zuſammen 104 800 Betten enthalten. 945 ſind nur während der Saiſon geöffnet, ſie enk⸗ halten 62 800 Betten; 591, die das ganze Jahr hindurch geöffnet ſind, enthalten nur 42 000 Betten. 22 000 Perſonen haben volle Beſchäftigung in dieſen Hotels und Penſionen; 5000 werden un⸗ regelmäßig darin beſchäftigt, wobei beide Geſchlechter in faſt gleicher Anzahl beſchäftigt werden. Es kommt alſo eine Bedienung auf je bier Betten. Im ganzen gibt das Hotelgewerbe auf der Höhe der Saiſon direkt oder indirekt 32 000 bis 35 000 Perſonen Beſchäf⸗ tigung, deren Löhne 9 bis 11 Millionen Fr. betragen, nicht einge⸗ rechnet Wohnung und Unterhalt, die Freuler auf 7 500 000 bis 8 500 000 ſchätzt, und Trinkgelder, die 3 500 000 bis 4 000 000 Fr⸗ betragen. Was die Nationalität der Bedienenden betrifft, ſo konnte feſtgeſtellt werden, daß mit Ausnahme einer geringen Zahl— ca. 3500— alle geborene Schtveizer ſind. Dieſe Aufſtellungen zeigen, in welchem außerordentlichen Maße die finanzielle und ökonomiſche Lage der Schweiz von der Anweſenheit frender. Beſucher abhängig iſt. — Ein trauriges Lebensſchickſal. In einem Ar menhaus in Chantenah bei Nantes iſt ſbeben, wie der„Gaulois“ berichtet, die Enkelin eines Souveräns, Jahren geſtorben. Sie lebt e in der Hoffnung auf viele Millionen, und ſie ſtarb im Elend, vor der Zeit aufgerieben durch die unauf⸗ hörlichen e ihres Lebens und viele traurige Erlebniſſe. Mlle de Cibrh war die Tochter der Comteſſe de Civrh, die das aus mor⸗ ganatiſcher Ehe entſproſſene Kind des letzten Herzogs von Braun⸗ ſchweig und der Lady Charlotte Colville war. Die Comteſſe war im Jahre 1827, ein Jahr nach ihrer Geburt, zur Prinzeſſin von Blankenburg und Gräfin von Colmar erhoben worden, und ſie hatte im Jahre 1847 M. Collin de Bar, Comte de Civrhy, geheiratet; aus dieſer Ehe ſtammten ſechs Kinder, von denen die eben Verſtorbene das älteſte war. Bekanntlich hat der Herzog bon Braunſchweig. der Schrullen aller Art hatte, der Stadt Genf ſein ganzes Vermögen, das man auf über 300 Millionen ſchätzte, vermacht, unter der Be⸗ dingung, Stadt in ein Fräulein von 59 Die N nicht widerſtehen, und man errichtete ein faſt übermäßig prunkvolles Standbild. Der Familie Ciorhy, die durch den alten proteſtantiſche Herzog enterbt worden war, weil ſeine Tochter ſich zum Katholi zismus bekehrt hatte, hat die Stadt aber nichts abgeben Waldeck⸗Rouſſeau hat einen Prozeß angeſtrengt und verloren es wurde Berufung eingelegt und man ſprach von einem Vergle Nun iſt es zu ſpät für das arme alte Fräulein — Geſchickte Detektives. Eine großartige Kriegsli hal beiden franzöſiſchen Detektives angewendet, denen die der mutmaßlichen Mörder der Eugenie Fougére und dienſteten Lucie Maire in Aix⸗les⸗Bains gelungen iſt. Beamten, die mit der Verfolgung der Mörder betraut geblich Aix⸗les⸗VBains und ſeine Umgebung durchforſcht gaben ſie ſich nach Chambery. Um mit den zwei Indi berdächtig waren, in nähere Berührung zu kommen, Mißtrauen zu erwecken, verkleideten ſich die beiden Det als Tiſchler, der andere als Gipsarbeiter. Den Montag alle vier zufammen; nachts trafen ſie ſich im Café Maz 1 ſchlugen eine vor; die beiden g Fe in der Laſche 100 das des anderen einigem Zögern und einer Beratſchlagung im F Kame raden fragte einer der berdächtigen Männt düf eine goldene Uhr ſpielen wolle.„Erſt laß ſie Donzelot. Der andere zögerte erſt noch, aber ſchl lich 09 Uhr aus ſeiner Taſche. Mit Blitzesſchnelle ergriff ein Blick zeigte ihm, daß ſie der ermordeten Eugenie hört hatte. Auf ein Zeichen ſtürzten ſich die Detektives auf Gegner und es entſpann ſich ein verzweifelter Kampf. F Hilfe dazu, und vie Männer, die ſich ohne ihr Wiſſen der verraten hatten, burden mit Handſchellen in d08 von — ———...— * fſtatt des Racketts ein Tamburin. das Spiel beſonders reizvoll für Damen werden. werden das Spiel gern als Zeitbertreib betrachten, denn es iſt keines⸗ Hhaupt einen Ball über das Netz zurückzuſchlagen. Verſuchen fehlt es dem Tamburin an der Triebkraft. 27 Seſte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Oktober. geht hier beſſer als in anderen Schulen. Sogar der Rechenunterricht, wenn er dem Lehrer dienſtbar ſein ſoll, darf nicht ſyſtematiſch be⸗ trieben werden, ſondern muß aus gewerbliche Leben angegliedert werden. Dann behalten die Schüler auch mehr Intereſſe, das ihnen beim ſyſtematiſchen Unterricht oft verloren geht. Der Gewerbekundige muß daher den Kern bilden, an den ſich die übrigen Bildungsſtoffe anſchließen. Der Redner unterbreitet der Verſammlung ſchließlich folgende Theſen:„1. Der Lehrplan der Fortbildungsſchule hat ſolche Bildungsſtoffe aufzunehmen, die auf Grund des Bildungs⸗ prinzips den Bildungszweck haben: a) den Schüler theoretiſch zu einem tüchtigen Gewerbetreibenden auszubilden, b) ſeine allgemeine Bildung zu erweitern, c) ihn zu einem ſittlichen Charakter zu er⸗ ziehen. 2. Dem Bildungszwecke entſpricht der Bildungsinhalt der Gewerbekunde bei richtiger didaktiſcher Verwertung nach der materi⸗ ellen, formalen und ethiſchen Seite in ſo hervorragender Weiſe, daß bdie Gewerbekunde als ein Hauptlehrfach neben den allgemein aner⸗ kanmten Unterrichtsgegenſtänden anzuſehen iſt. 3. Der Bildungser⸗ folg wird um ſo beſſer gewährleiſtet, je mehr der Lehrplan die Bildungsſtoffe nach den Grundſätzen einer vernünftigen Konzen⸗ tration auordnet. 4. Die Gewerbekunde iſt mehr als andere Unter⸗ richtsgegenſtände geeignet, das führende Unterrichtsfach bei einer hegemoniſchen Konzentration zu ſein.“ In der ſehr ausgedehnten Debatte bezeichnete es zunächſt der Vertreter der Magdeburger Handwerkskammer Mey er⸗Magdeburg els dringend wünſchenswert, daß der Fortbildungsſchullehrer 22 nicht nur bei theoretiſchen Studien bewenden laſſe, ſondern auch ſelbſt in die Werkſtatt hinabſteige, um ſich die von dem Referenten gefoc⸗ derte praktiſche Ausbildung anzueignen. Schulinſpektor Sch mid⸗ München erklärt, daß in Bahern die Gewerbekunde ſchon durchgeführt ſei und ſich durchaus bewährt habe. Er ſpeziell habe mit der Gewerbe⸗ kunde ganz vorzügliche Reſultate erzielt. Hauptlehrer Füſſen⸗ Jever erklärte, in kleinen Fortbildungsſchulen ſei das hier gezeichnete Ideal nicht zu erreichen. Vorerſt tue es not, die Volksſchele zu heben; dann werde auch die Volksſchule beſſer ihre Aufgabe erfüllen können. Lehrer Kaſten⸗Hamburg führte aus, daß er lange Studien in der Werkſtatt angeſtellt und auf Grund derſelben gelernt habe, in das Auffaffungsvermögen der Schüler beſſer einzudringen. Er empfiehlt ſchließlich, folgende Reſolution anzunehmen:„Die Getwerbekunde iſt iſt mehr als andere Unterrichtsfächer geeignet, das führende Fach in der Fortbildungsſchule zu ſein.“ Bei der Abſtimmung wurde dieſe Reſolution einſtimmig ange⸗ nommen, worauf der Vorſitzende Pache⸗Leipzig den Kongreß leb⸗ haften Dankesworten an die Hamburgiſchen Behörden, die aus Anlaß ine ſtark 0 Sſte! Hamburger Fortbil⸗ der Tagung eine ſtark beſuchte Ausſtellung der Ham ger Fortbi dungsſchulen arrangiert hatten, ſchloß. Der achte deutſche Fortbil⸗ dungsſchultag ſoll ebenfalls in Köln abgehalten werden. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 5 Oktober 1908. * Meiſterkurſe. Wie alljährlich veranſtaltet cuch im kommenden Winter Großh. Miniſterium des Innern wiederum Meiſterkurſe 5 der Landesgewerbehalle. Im vorigen Jahre haben Kurſe iee fur Schneider, Schuhmacher, Maler, Schreiner, Wagner, Blechner und Inſtallateure, Zimmer⸗ und Buchbindermeiſter. Wie früher wer⸗ den dieſelben borausſichtlich auch dieſes Jahr im Jauuar 1904 be⸗ ginnnen. Anmeldungen zu dieſen Kurſen ſind durch Vermittlung der Handwerkskammer beziw. der gewerblichen Korporationen ein⸗ zureichen. ſiſchen Stantsbahnen. Wie wir erfahren, dürfte im Laufe des werden, wodurch eine Aenderung des gegenwärtig in Gebrauch be⸗ findlichen Frachtbriefformulars bedingt wird. 85 * Von den zur Einziehung gelangenden Müunsſorten ſcheinen die goldenen Fünfmarkſtücke bei einem Standpunkt angelangt zu ſein, der ſich kaum noch verändern dürfte. Vor einem Jahr befanden ſich von ihnen noch für 3,7 Millionen Mark im Verkehr. Die Summe hat ſich ſeitdem nicht geändert. Es iſt deshalb anzunehmen, daßß goldene Fünfmarkſtücke überhaupt nicht mehr in einem in Betracht kom⸗ menden Maß zur Einziehung gelangen werden. Da dieſe Münzſorte im Hetrag von insgeſamt 279 Millionen Mark ausgeprägt worden iſt, ſo würde ſich alſo die nicht zur Einziehung zu bringende Sumite auf 13 Proz. der Ausprägung belaufen. Die Einziehung der ſilbernen And Nitkelzwanzigpfennigſtücke hat inzwiſchen einige, bei den erſteren Kllerdings nur geringe Fortſchritte gemacht. Vor einem Jahr belief ſich der noch im Verkehr befindliche Betrag an ſilbernen Zwanzig⸗ pfennigſtücken auf 5,7 Millionen Mark, jetzt iſt er auf 5,4 Mill. Mark geſunken. Hier macht die noch nicht aus dem Verkehr ge⸗ zogene Summe, da ſilberne Zwanzigpfennigſtücke für insgeſamt 3551 Millionen Mark ausgeprägt worden ſind, 15 Proz. des in Umlauf gebrachten Betrages aus. Vei den Nickelzwanzigpfennigſtücken iſt es, wie nur natürlich, gelungen, in letzter Zeit verhältnismäßig den größten Betrag zur Einziehung zu bringen. Von ihnen waren vor einem FJahr noch für 1,2 Mill. Mark im Verkehr, jetzt iſt die Summe — auf 0,6 Mill. geſunken. Insgeſamt waren für 5 Mill. Mark Nickel⸗ Swanzigpfennigſtücke ausgeprägt. Es ſind demgemäß jetzt noch 12 bis 13 Proz. der ausgeprägten Summe im Verkehr. Danach gewinnt es den Anſcheint, als wenn es gelingen würde, von den Nickelzwanzig⸗ pfennigſtücken den größten Betrag unter den einzuziehenden Münz⸗ forten einzubringen. * Eine freudige Ueberraſchung wurde dieſer Tage der Lehrerin und den Schülern einer hieſigen Klaſſe der Volksſchule zuteil. Letztere unternahm im vergangenen Sommer einen Ausflug in die Uugebung von Heidelberg, bei welcher Gelegenheit die Ausflügler von einer unbekannten Dame photographiert wurden. kamen nun aus Karlsruhe die wohlgelungenen Bildchen in genügen⸗ der Anzahl an, um an jedes der beteiligten Kinder verteilt werden Finnenkrankheit anerkennt, bei Rindern dagegen nicht, da der Schaden Vereinfachtes Abfertigungsverfahren auf den preußiſch⸗heſ⸗ miächſten Jahres ein vereinfachtes Abfertigungsverfahren eingeführt Vorige Woche[Kolb, Karlsruhe.— 146 639. Verfahren zum Schweißen von Doublsblech. Ir. Kammerer, Pforzheim— Gebrau ch S⸗ muſter⸗Eintragungen. 207919. Schnellhefter mit Stoff⸗ — zu können. Die von Brauer. Briefe dankte die geſtellten Dame. Die Urſache des Weggangs von Direktor Keller in Freiburg. Ss wird uns geſchrieben: Am 1. Oktober ſchied aus dem bad. Schul⸗ dienſt Direktor E. Keller von der Höheren Mädchenſchule in Frei⸗ burg, um einer Berufung an eine gleiche Stelle in Frankfurt Folge zu leiften. Ungern ſieht man den von ſeinen ehemaligen Schülern und Schülerinnen, von Kollegen und Geſinnungsgenoſſen, von allen, die ihn kannten, hochverehrten Mann aus ſeiner badiſchen Heimat ſcheiden. Ueber die Gründe ſeines Wegganges waren in der Preſſe mehrfach irrtümliche Anſichten laut geworden. Direktor Keller erklärt in einem Abſchiedswort an die Mitglieder des Vereins ala⸗ demiſch gebildeter Lehrer Badens, deſſen Vorſitzender er in den letzten Jahren war:„Mein Weggang ſteht mit unſeren Standes⸗ kämpfen im engſten Zuſammenhang. Erſtals meine Tätig⸗ keit in den maßgeben den Kreiſen der Stadtver⸗ waltung Freiburgs nicht mehr die Rückſicht und Würdigung fand, die einer 30jährigen Lehrarbeit, die dem erfahrenen Leiter einer großen Schule gebührt, und auf die unſer Stand um ſeiner ſelbſt wie um des Ganzen willen Anſpruch machen muß, habe ich mich entſchloſſen, dem ehrenvollen Rufe zu folgen“. (Südweſtdeutſche Schulblätter Nr..) Es iſt zu bedauern, wenn der an gewiſſen Stellen herrſchende Mangel an Verſtändnis für Schule und Lehrerſtand für Baden den Verluſt bewährter Schul⸗ männer zur Folge hat. Drei Hauptgewinne(je ein Pferd) fielen bei der Frankfurter Pferdeverlofung am 3. Oktober in die Hauptkellekte von Herrn J. F. Lang Sohn in Heddesheim. Fleiſcherverbandstag in Freiburg. Der geſtern im Schwarz⸗ waldſaal des Hotel„zum Pfauen“ in Freiburg gbgehaltene außer⸗ ordentliche Delegiertentag des Bezirks⸗Verein Baden⸗Pfalz im Deut⸗ ſchen Fleiſcherverband war außerordentlich ſtark beſucht. Welch reges Intereſſe man den auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten ent⸗ gegenbrachte, zeigte ſich dadurch, daß neben Vertretern der Stadt urb der Handwerkskammer Freiburg, auch die Herren Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Marbe, Fahrenbach und Kopf, ſowie der für Freiburg aufgeſtellte Landtagskandidat, Herr Landgerichtsrat Dr. Schwörer, der Sitzung bis zum Ende beiwohnten. Der Vorſitzende der Innung, Herr Daniel Grofß⸗Mannheim, begrüßte die Verſammlung und führte im Anſchluß daran aus, daß das am 1. April 1903 in Kraft getretene Fleiſchbeſchaugeſetz es den Metzgern zur dringenden Pflicht macht, energiſch dagegen Stellung zu nehmen und fordert die ſäumigen Kollegen, die der Junung noch ferne ſtehen, auf, ſich endlich zum Beitritt zu entſchließen, da es nur dadurch möglich iſt, ſich bei der Regierung das nötige Gehör zu verſchaffen. Bei Punkt 1 der Tagesordnung: Stellungnahme zum Fleiſchbeſchaugeſetz und die bad. Ausführungsbeſtimmungen hiezu führt Herr Koch⸗Heidelberg aus: Er halte es für ein großes Unrecht, daß man den Gemeinden das Recht einräumt, die Koſten der Fleiſchbeſchan von den Beſitzern der Tiere zu erheben und daß man dadurch die Metzger zu Steuer⸗ Erhebern macht. Herr Ullrich⸗Karlsruhe proteſtiert dagegen, daß der Geſetzgeber nur bei Schweinen Wäßhrſchaftsmängel im Falle der Abſenderin war Frau Staatsminiſter In einem von allen Kindern unterſchriebenen Lehrerin für die Liebenswürdigkeit der hoch⸗ für den Metzger bei Rindern—4 mal ſo groß ſei als bei den Schtpeinen und es ſei deßhalb Pflicht aller Metzger, ſich mit aller Kraft und Energie gegen ein ſolches Geſetz zu wehren. Herr Gro ⸗ Mannheim behandelt in ausführlicher und ſachlicher Weiſe die ungeé⸗ rechte Beſteuerung der Metzger durch Erhebung der Fleiſch⸗Aceiſe, welche 181213 eingeführt wurde und ſeither in Baden und Sachſen noch beſteht, während ſie im ganzen übrigen Reich ſchon längſt aß⸗ geſchafft iſt. Bezüglich der bevorſtehenden Landtagswahlen fordert er die Mitglieder auf, unter keinen Umſtänden ihre Stimme einem Kandidaten zu geben, der nicht für die Aufhebung der Acciſe ſich be⸗ reit erklärt. Ueber das Freibankweſen referiert Herr Ghret⸗Bruchſal. Im Gegenfatz zu ſeinen Ausführungen ging der Ausſpruch der anderen Reduer dahin, daß unter allen Umſtänden die Kraukheit der Tiere, von welchen das Fleiſch ſtammt, an der Freibank bekannt gemacht wird. Punkt 57„Organiſation des Gewerbes“, rief beſonders lebhafte Debatte hervor und wurde dabei die Rückſtändigkeit der oberbad. Metzger ſehr bemängelt. Auch Herr Dr. Marbe ergriff hierzu das Wort und legte in eindringlicher und überzeugender Weiſe dar, welche Vorteile den Metzgern durch engen Zuſammenſchluß erwachſen. Nach Jucgftündiger lebhafter Debatte ſchloß Herr D. Groß die Verſamm⸗ lung mit einem begeiſtert ausgebrachten Hoch auf den Großherzog. * Für den Automobilverkehr iſt eine amtliche Bekanntmachung der Staatsanwaltſchaft Freiburg von Wichtigkeit. Es werden darin die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks Freiburg aufgefordert, ſtrafbare Handlungen im Automobilverkehr ſofort zur Anzeige zu bringen. Insbeſondere wird beſtimmt, wo immer eine verfolgbare Schädigung von Perſonen oder fremdem Eigentum vorliegt, das Fahrzeug zu beſſchlagnahmen. Die Typhuserkrankungen im Vort Käferthal haben eine er⸗ ſchreckende Zunahme erfahren. Nachdem ſchon ca. 3 Wochen kein Typhusfall mehr vorgekommen iſt. wurden am letzten Donnerstag 6 Typhuserkrankungen feſtgeſtellt. Die Erkrankten ſind im Käfer⸗ thaler und im Mannheimer Krankenhauſe untergebracht. Patentbericht für Baden. Mitgeteilt vom Zivpflingenieur C. Menke, Patentbureau, Mannheim. Patentanmeldu ngen. E. 9365. Eierköpfer. Paul Eyrich und Heinrich Bendek, Mannheim.— M. 22 505. Kaltſäge mit nachgiebigem Vorſchub des Sägeblattes. Louis Mertin, Mannheim.— Patent⸗Ertei⸗ lungen. 146 714. Verfahren zur Darſtellung von 8⸗Mono⸗, Di⸗ und Trichlormethylxanthinen. C. F. Boehringer u. S5'n e, Waldhof bei Mannheim.— 146 756. Vorrichtung zum Regeln von Turbinen mit wiederholter Zuleitung des Treibmittels durch ent⸗ ſprechend der Expanſion desſelben weiter werdende Leitkanäle. Okto Das Spiel wird genatt wie Lawntennis geſpielt, nur braucht man 85 Wie groß dieſer Unterſchied aber iſt, wird jeder Lawntennisſpieler leicht begreifen. 5 7 5 Hat, beliebt zu werden, erhellt aus der Tatſache, daß ſich bor kurzem zwei Klubs an den Londoner Grafſchaftsrat gewandt und 0 Dieſe Erlaubnis iſt bereitwilligſt erteilt worden. Das Tamburello verlaugt eine bedeutende körperliche Bewegung; es ge⸗ hört ein ſehr kräftiges Handgelenk dazu, den Ball mit einem ſo ſeltſamen Inſtrument zu treffen. Das Tamburin kann mit den ge⸗ wöhnlichen Glöckchen ausgeſtattet ſein, wodurch das Spiel dann ſikkliſche Begleitung bekommt. Wenn vier Spieler gut abge⸗ ſtimmte Tamburins haben, ſo wird der Reizg natürlich erhöht und Aber auch Männer Anfängern wird es ſehr ſchwer, über⸗ Bei den erſten Aber wenn wegs leicht, es gut zu ſpielen. der Kunſtgriff, den Ball zu treiben, erſt gelernt iſt, ſo kann man ihm mit dem Tamburin eine ungeheure Treibkraft geben. — Die brahtloſe Telegraphie auf dem Meere macht bedeutende Portſchritte. In immer größeren Entfernungen werden auf drahk⸗ koſem Wege Telegramme abgeſandt und empfangen. Dem Lloyd⸗ fernung von 265 Seemeilen Depeſchen an Land zu ſenden und vot dert zu empfangen. t der! Teleg Börd mit mannigfachen Schwierigkeiten zu kämpfen, die zum Tekl ktruf Witterungsverhältnifſen, zum Teil eruf Störungen durch fremde Stationen beruhen. Ein Bericht des Beamten von der letzten Reiſe Daß das Spiel unm die Erlaubnis gebeten haben, in den Parks Tamburello zu ſchmelldampfer„Kaiſer Wilhelm II.“ glückte es bereits, auf eine Ent⸗ Doch hat der Marconi⸗Telegraphenbeamte an des Dampfers„Kafſer Wilhelm II.“ ſagt: Bei der Abfahrt von Bremerhaven am 11. Aug. waren wir mit Station Llohydhalle nur eine Stunde in Verbindung, da wir ſortwährend durch fremde Stativ⸗ nen geſtört wurden. Mit Station Borkum waren wir 2 Stunden, und mit Lizard(ſüdlichſte Spitze vor England beim Ausgang aus dem Kanal) 4 Stunden in Verbindung. Als wir dieſe abbrachen, meldete ſich der franzöſiſche Dampfer„La Touraine“, mit dem wir eine halbe Stunde in Verbindung blieben. Die Rückreiſe des Dampfers von Newhork erfolgte am 25. Auguſt; dabei wollte man zuerſt mit dem einkommenden Schnelldampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ in Verbindung treten, was aber wegen einer gleichzeitigen Segelyachtregatta nicht möglich war, Nantucket(Inſel an der nord⸗ amerikaniſchen Küſte) konnte wegen heftiger Elektrizität in der Luft nicht angerufen werden. Von der Lloydhalle in Bremerhaven er⸗ hielten wir am 1. September um 6 Uhr morgens die erſte Antwort. Die Verbindung wurde, während das Schiff auf der Rhede vor Anker lag, aufrecht erhalten. Die Gelegenheit, drahtloſe Tele⸗ gramme an Land zu ſenden, wird von den Paſſagieren eifrig benutzt. Die Einnahmen aus der drahtloſen Telegraphie betragen, je nachdem die Dampfer beſetzt ſind, 600 bis über 1000 Mark. — Eine Schwindlerin, die vor kurzer Zeit in einem Gaſthofe in Breiſach Wohnung nahm und ſich als Fräulein Melanie bon Güntert, Stiſtsdame aus Freiburg, in das Fremdenbuch eintrug, hat dort einen liebebedürftigen heiratsluſtigen Füngling hereingelegt. Die an⸗ gebliche Stiftsdame zog in ihren Muſeſtunden durch ihr liebenswür⸗ diges Weſen junge Herren in ihre Geſellſchaft, denen ſie dann aller⸗ hand ſchöne Sachen über ihre Herkunft und ihre Wohſhabenheit zu erzählen wußte. Sie ſei die Tochter eines penſionierten Majors in bändern und Bandſicherung aus federndem Draht. Otto Skrebba, Freiburg i. Br.— 208 256. Elektriſche Stehlampe aus Glas, deren innerer Raum zur Beleuchtung vollſtändig verwendet iſt. Gg. Kamm, Mannheim.— 207 904. Däumling mit nach oben, von der Finger⸗ ſpitze aus, gerichteter Naht. Peter Georg Heinrich Spickert, Seckenheimerweg 13 und Karl Hagmann, Mannheim⸗Neckarau. — 208 184. Anhänger in Fächerform für Bijouteriezwecke mit Glücks⸗ ſymbolen auf den einzelnen Fächerteilen. Gcker, Stein u. Cie., Pforzheim.— 208 113. Andrückvorrichtung zum Strichziehen an Decken und Wänden, tehend in der Anordnung von Spiralfedern in den Farbkaſtenf rungsröhren. Franz Hehle, Pforz⸗ heim.— 208 146. An zweiteiligen Schiebefenſtern die Anordnung einer umlegbaren, beide Fenſterrahmen von einander trennenden Füh⸗ rungsleiſte. Billing u. Zoller, Karlsruhe.— 208 240. Ap⸗ parat, um exzentriſche Bolzen und Schrauben mit beliebigem Exzenter auf der Revolverdrehbank auf einmal von der Stange weg fertig zu drehen. Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe vorm. Haid u. Neu, Karlsruhe.— 208 329. Pumpe mit Zentralſchmie rung, bei welcher die Schmierkanäle in den Geheäuſewandungen liegen. F. Aug. Neidig, Mannheim.— 207 853. Verſtellbarer Zigarrenpreßkaſten mit verſchiebbaren Spindeln, Maßſtäben und Oeffnungen an den Stirnwänden für einzuführende Bodeneinlagen. Joh. Lauer, Kirch⸗ heim b. Heidelberg. *Reichlicher Nebenverdienſt,—60 M. täglich! Wer möchte den nicht mitnehmen? Und wer auf eine ſolche Anzeige hin, die immer und immer in vielen Blättern wiederkehrt, ſich an eine ſolche annon⸗ cierende Firma wendet, der bekommt prompt einen„Proſpekt“ zu⸗ geſandt mit der Aufforderung, ſich doch die Spezialliſte für Erwerb und Nebenverdienſt aller Art kommen zu laſſen. Dieſer Nachweis koſtet trotz der Reichhaltigkeit nur 2,50., die nebſt 20 Pfg. für Porto der Beſtellung beizufügen ſind. Die 2,70 M. iſt der nach reichem Nebenverdienſt Suchende los, das iſt ſicher, ob er aber auch ebenſo ſicher den erhofften Nebenverdienſt für ſich findet? Aber die Dummen werden nicht alle! Nus dem Großherzogtum. .0. Heidelberg, 4. Okt. In der Nähe des Stifts Neuburg gingen geſtern morgen einem Bierfuhrmann aus Speyer die Pferde durch. Der Kutſcher wurde vom Wagen geſchleudert und trug ſchwere Verletzungen am Kopf davon. Er wurde in das akademiſche Kranken⸗ Haus verbracht. .0. Karlsruhe, 4. Okt. Ein aus Berlin gebürtiger 40 Jahre alter, verheirateter Kaufmann, der hier in Stellung war, hat ſeinem Prinzipal innerhalb der letzten 3 Monate 1200%/ unterſchlagen und ſich von hier entfernt. Er kam zur Anzeige.— Zwei ledige Schiefer⸗ decker ſtürzten von einem Neubau 20 Meter hoch herab. Sie mußten bewußtlos und ſchwer verletzt ins ſtädt. Krankenhaus verbracht 0 Einer derſelben, der vor der Heirat ſtand, iſt bereits ge⸗ ſtorben. Karlsruhe, 4. Okt. Während die Penſionierung des Semi⸗ nardirektors u. Geh. Hofrates Lentz ſchon früher in engerem Rahmen im Seminar J feſtlich begangen wurde, fand geſtern Abend im kleinen Feſthalleſgal eine offizielle Feier von ehemaligen Schülern ſtatt, wozu auch ſehr viele Freunde und die Spitzen einiger Behörden erſchienen waren. Seminarlehrer Reinfurth hatte für den Abend den Vorſitz übernommen; er leitete die aus ca. 500 Köpfen beſtehend⸗ Verſammlung ſehr gut, wie auch das ganze Arrangement der Feier und gemütlichen Unterhaltung alles Lob verdiente. Hauptlehrer Grether⸗Durlach pries in ſeiner Feſtrede Leutz als ausgezeichneten Pädagogen und vortrefflichen Menſchen, welcher der rechte Mang am rechten Orte war und während ſeiner 37jährigen Tätigkeit das Seminar 1 als Internatsanſtalt ſowohl in unterrichtlicher, wie auch in erzieheriſcher Hinſicht muſterhaft leitete. Ein Hoch auf den Jubilar ſchloß die ſehr gute Rede. Ferner toaſteten noch: der Präſident des Oberkirchenrats, Exzellenz Wielandt; Geh. Hofrat Dr. Wehgoldt auf das Seminarlehrer⸗Kollegium; Stadtpfarrer Brückner als Vorfitzender der Kirchenälteſten und des hieſigen Kirchengemeinderats; Bürger⸗ meiſter Siegriſt; Seminardirektor Armbruſter, der Nachfolger Leutz' auf die fernere gedeihliche Entwickelung des Seminars 1 in Lentz⸗ ſchem Geiſte; Blechnermeiſter Kiby hier als früherer Schüler der Uebungsſchule am Seminar 1; Hauptlehrer Mörſchel auf die Famflie des Geh. Hofrates Lentz. Die früheren Schüler überreichten dem Gefeierten ein prachtvolles Aquarium und eine von Zeichenlehrer Greiner aus Freiburg künſtleriſch ausgeführte, eingerahmte Adreſſe. Lentz dankte in ſeiner ſchlichten Weiſe auf dieſe großartigen Ehrungen und betonte, daß ihm die größte Freude und der größte Lohn der ſei, wenn er ſehe, wie anhänglich ſeine Schüler ſeien und wie ſchdne Frucht die ausgeſtreute Saat ſchon zu ſeinen Lebzeiten gebracht habe, alſo hier das Wort nicht wahr ſei:„Und wenn die Blüte Früchte tragen, haben ſie ihn längſt begraben.“ Die Feier wurde verſchönt Durch eingeſtreute hübſch vorgetragene Orcheſtermuſik, Männerchöre des hieſigen Lehrergeſangvereins und Sologeſänge von Oberlehrer Hahner, die alle regen Beifall fanden. Wir wollen wünſchen, daß das Seminax J unter der neuen Leitung weiterhin blühen und gedeihen möges dies iſt für die neueren Beſtrebungen des Lehrerſtandes piel⸗ leicht mehr als je erſtes Erfordernis. oe, Waldshut, 4. Okt. Geſtern abend wurde der hieſige Gefangenwart Elliſon verhaftet und nach Konſtanz abgeführk. Wie es heißt, werden ihm Verfehlungen gegen§ 174.⸗St.⸗G: Laſt gelegt. Die zahlreiche Familie des E. tvird allgemein be⸗ auert. Ote., Lörrach, 4. Okt. Freitag nacht erhängte ſich im hieſigen Geſängniſſe der 55 Jahre alte Witwer Friedrich Ziegler von Haningen. Derſelbe war lt.„Oberl. Tagespoſt“ bereits ſeit ca⸗ 6 Wochen wegen Sittlichleitsvergehen in Unterſuchungshaft. *Konſtanz, 4. Okt. Die Nachricht von einer Verſetzung des Landgerichtspräſidenten Brauer als Senatspräſident an das Ober⸗ landesgericht in Karlsruhe, iſt der„Konſt. Itg. zufolge umrichtig. .e. Vom Bodenſee, 4. Okt. Auf den Obſtmärkten der Boden⸗ ſeeſtädte herrſcht jetzt allenthalben reges Leben bei lebhafter Nach⸗ Freiburg, beſitze 40 000 Mark mütterliches Vermögen und mit dem väterlichen Erbe ſtehe ihr ein Geſamtvermögen von 100000 Mark in Ausſicht— berkündete ſie dem ſtaunenden jungen Mann. Mag nun der Domän Gold in dem Herzen des jungen Mannes die Sehnfucht nach dem Beſitze der Stiftsdame wachgerufen, oder mag ihr Liebesreiz ihn umſtrickt haben— er trat mit dem Fräulein von Güntert in vertrauliche Beziehungen, die bald zur Verlobung der beiden führten. Um den umgarnten jungen Mann eiferfüchtig zu machen und raſch zu einer Entſchließung zu drängen, ließ ſich die Dame auch von anderen umſchwärmen. So kam von Freiburg herüber einigemale ein ungeb⸗ licher Student, um der Holden Herz und Hand anzubieten. Der ver⸗ lobte junge Mann, dem im Traume immier der Geldſack mit der leuchtenden Aufſchrift: 100 000 Mark vorſchwebte, wurde nicht müde, der reichen Angebeteten die Gefühle ſeiner Zuneigung auch durch Ge⸗ ſchenke in barem Gelde bis zu 100 Mark zu dokumentieren; vielleicht wollte er damit auch zeigen, daß er kein Baron Habenichts ſei. Als es der Stiftsdame ſchließlich zu heiß unter den Füßen wurde/ gab ſie vor, in geſchäftlichen Angelegenheiten nach Konſtanz verreiſen Zzu müßſſen. Dort erreichte ſie aber die Nemeſis und die Polizei nahm ſie wegen Zechprellerei und Schwindeleien feſt. Der angebliche Student von Freiburg war ihr Helfershelfer. Nun wars vorbei mit dem Freifräulein, der Zanber des Adels war gebrochen und hinter den Schwediſchen Gardinen kann die Ex⸗Stiftsdame über den ſchönen Traum nachdenken. Wie den„Br. Nachr.“ aus Breiſach geſchrieben wird, iſt die Pſeudo⸗Stiftsdame ein Mädchen bom Lande, Melanie Günter, gebürtig aus Röthenbach, Amt Neuſtadt. Ob auch der Brek⸗ ſacher Wirt geprellt wurde, darüber verlautet nichts. —— rrrrr Mannheim, 5. Oktober. General⸗Anzeiger. frage. Moſtobſt gilt durchſchnittlich 10—11 Mark per Doppel⸗ zentner, Tafeläpfel 14—18 Pfg. das Kilo. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Landau, 4. Okt. Da die Metzger auf den umliegenden Ort⸗ ſchaften die Abgabe von Fleiſch an die Bewohner von Landau ver⸗ weigern, wurden dieſe ſeitens des Bezirksamts aufgefordert, jedes beliebige Quantum Fleiſch abzugeben, entgegengeſetzten Falles Strafe eintreten wird. * Eiſenberg, 4. Okt. Ein betrübendes Unglück ereignete ſich in den Pfälziſchen Chamotte⸗ und Tonwerken. Der 47 Jahre alte Erd⸗ gräber Philipp Wohnſiedler wurde von einem losgehenden Spreng⸗ ſchuſſe 25 Meter hoch in die Luft geſchleudert. Beim Niederfallen brach er das Genick und ſtarb bald darnach. Ein junger Mann, der daben beteiligt war, wurde lebensgefährlich verletzt. Der Getödtete iſt Vater ſieben unmündiger Kinder. * Stterbach, 4. Okt. Geſtern wurde der Ackerer Jakob Forſter verhaftet. Derſelbe hatte einem Soldat, welcher bei ihm einquar⸗ tiert war, als er ſich von einem Apfelbaum einen Apfel holen wollte, derart mit einer Hacke auf den Kopf geſchlagen, daß der betr. Soldat zuſammenſtürzte und nach Kaiſerslautern ins Krankenhaus gebracht werden mußte, wo derſelbe am Mittwoch verſtorben iſt. * Stambach bei Zweibrücken, 5. Okt. Geſtern nachmittag kam ein Handwerksburſche in angetrunkenem Zuſtande in unſerem Orte an. Nachdem er eine Zeit lang auf der Dorfſtraße mit gezogenem Meſſer Unfug verübt hatte, ging er in eine Wirtſchaft und verlangte Branntwein, der ihm aber verweigert wurde. Der Burſche machte hierauf Radau und wurde von dem Wirte an die Luft geſetzt. Um 8 Uhr abends warf er nun, jedenfalls aus Rache, die Fenſter der Wirtſchaft ein. Später fand man ihn in bewußtloſem Zuſtande und ſchaffte ihn in einen Stall. Heute früh fand man ihn dort als Leiche bor mit einer klaffenden Wunde an der Stirn. Ob Unfall oder Totſchlag vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt, ebenſowenig ſind die Perſonalien des ungefähr 45jährigen Mannes bekannt. Aus der Pfalz, 4. Okt. An die Brennereibeſitzer der Pfalz richtet der Kreisſekretär des landwirtſchaftl. Vereins der, Pfalz, Oekonomierat Hauter⸗Speyer, folgenden Aufruf: Von den ſüddeutſchen Brennereibeſitzern haben bis jetzt nur 71 den Vertrag unterſchrieven und dem Vorſtande des Brennereivereins eingeſandt, nach welchem ſie ſich verpflichten, ihre Branntweinerzeugniſſe nicht zu verſtärken. Kommt die nötige Zahl von 92 Proz. nicht zuſammen, ſo wird die Zentrale gezwungen, den Spirituspreis um 10 M. für das Hekto⸗ liter herabzuſetzen. Das bedenke jeder Brennereibeſitzer und Vertrag ſofort ab, um ſich und ſeine Kollegen vor ſchwerem Schaden zu bewahren. 5 * Anerbach, 4. Okt. Das Auerbacher Schloß wird, wie ſ. Zt. berichtet, gegenwärtig auf Anordnung der Großh. Heſſiſchen Regie⸗ rung unter Leitung des Architekten Gbhard und des Bauinſpektors Krauß gründlich ausgebeſſert, zum Teil ausgegraben und erxneuert. Hierbei ſind bemerkenswerte Funde gemacht worden, über die das Septemberheft des„Burgwart“ berichtet: Zunächſt iſt, angelehnt an den am beſten erhaltenen Palas, eine alte Ziſterne gefunden worden. Außerdem wurde das Fundament eines ſtarken Rundturmes bon 2 Meter 50 Zentimeter Mauerſtärke im inneren Hofe nahe dem Hauptbollwerk aufgedeckt. Eine ganze Reihe von Fundamentmauern zam ferner unter dem ſauber planierten Boden des Burghofes zutage. Abgeſehen von Reſten von Architekturteilen, wie Fenſter, Fußboden⸗ platten aus gebranntem Thon, wurden Reſte der alten Dachdeckung, die zum großen Teil aus Möuch und Nonne beſtand, gefunden, ferner Türgewände u. ſ.., Gewölbegrate, Steinkugeln, Pfeilſpitzen, Degengriffe, Krüge, Kachelreſte, Gewehrteile und Mauern.— Die Funde ſollen zu einem Burgmuſeum zuſammengeſtellt werden und dürften einen weiteren Anziehungspunkt dieſes ſchönen Ausflugs⸗ ortes an der Bergſtraße bilden. „ Mainz, 4. Okt. Mit 27 000 M. in der Taſche, die er für ſein Geſchäft von der Bank erhoben hatte, ging ein hieſiger Lehrling in eine Weinwirtſchaft, trank ſich einen an und ſchlief ein. Als er nach geraumer Zeit nicht nach Hauſe gekommen war und der Architekt ingwiſchen aber erfahren hatte, daß das Geld von der Bank geholt war, wurde die Polizei in Kenntnis geſetzt. Ein Schutzmann ſah das Rad des Geſuchten vor der Wirtſchaft ſtehen, ging hinein und weckte den feſt Schlafenden, der mit auf die Poligei mußte, um dort die Sache aufzuklären. *Frankfurt, 4. Okt. Sämtliche offene Verkaufsſtellen der Uhren⸗ und Goldwarenbranche werden, nachdem ſich zwei Drittel der In⸗ haber dafür ausgeſprochen, abends 8 Uhr für den geſchäftlichen Verkehr geſchloſſen. Ausgenommen hiervon ſind die Samstage und die für eine verlängerte Beſchäftigungszeit feſtgeſetzten Tage. Cheater, Runſt und iſſenſchaft. oc. Mannuheimer Kunſtverein(Previati⸗Ausſtellung),. Mit der letzten großen Kollektion von Gemälden Gaetano Previati's, die am Samstag zur Aufſtellung gelangte, iſt uns die volle Ueber⸗ ſicht über das Schaffen dieſes bedeutenden Künſtlers gewährt wor⸗ den. Und wir können es getroſt ſagen: in Previati hat die moderne Kunſt einen ganz Neues, tief Gedachtes und edel Schönes bietenden Vertreter gewonnen. Die Farbenwelt, in der ſich die Kunſt Pre⸗ biati's bewegt, hat die vollſte Helle moderner Malerei, gleichſam ge⸗ adelt durch den Strahlenglanz einer ſüdlichen Sonne. Seine Belder ſind wie ein Strom prächtiger, lichterfüllter und doch wunderbar feiner Farben, ſie ſind eine Feier der Natur und des Himmelslichtes, uns hohe, liebe Geſtalten verklärend. Im Strahlenglanze des Himmels, in Licht und Lilien erſcheint hohe Mütterlichkeit, Maria mit dem Chriſtuskinde, vornehm prächtige Farben ſprechen aus den Bildern„Heilige Familie“ und„Anbetung der drei Könige aus dem Morgenlande“ ergreifender Schmerz erfüllt die Stimmung der Ge⸗ mälde des gekreuzſgten Chriſtus und hinreißend leidenſchaftliche Töne rauſchen uns auus dem Bilde irdiſcher Liebe„Romeo und Julia“ entgegen. Ein anderes großes Gemälde verkörpert uns noch den Himmel der Nacht in ſeiner Tiefe und Schönheit. Der Künſtler gewährt uns durch die Ausſtellung ſeiner Kreidezeichnungen einen Einblick in ſein Schaffen. Dieſe Zeichnungen ſind meiſt die erſten Entwürfe zu ſeinen Bildern, und es iſt erſtaunlich, zu ſehen, wie hier mit einfachem Schwarz und Weiß oder Rot und Weiß die gewaltigſten Farbenſtimmungen bereits erzeugt ſind und die ganze ideale Farbenidee des Bildes ſchon zum Ausdruck gelangt. Außerdem ſind ſeine Illuſtrationen zu Edgar Poe von mächtiger Wirkung. In den Gemälden Previatis zeigt ſich eigenartige Ver⸗ bindung altitalieniſcher Kunſt mit moderner Farbenweichheit. Seine Technik bewältigt ſieghaft die ſchwierigſten Partien; durch einen eigenartigen paſtoſen Farbenauftrag erreicht er die ſeltſamſten Licht⸗ erſcheinungen. Freilich bedürfen ſeine Gemälde eigentlich der größten Räume, um voll zur Geltung zu kommen; deshalb wird es vielen auch ſchwer werden, in kleineren Räumen das rechte Urteil über ſolche Werke zu gewinnen. Wunderbar müßten ſie, ſofern ſie Friſtliche Kunſt bieten, in Kirchen und Kapellen wirken, da erſt würde ihr ver⸗ klärendes Licht verſtändlich für alle leuchten. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 6. Okt.: „Rienzi, der letzte der Tribunen“. Mittwoch,.:„Das ſüße Mädel“. Donnerstag,.:„Die Zauberflöte“. Freilag,.:„Das Nachtlager in Granada“. Samstag, 10.:„Die Jüdin“. Sonntag, 11., nachm. halb 4 Uhr:„Die kleinen Michus“; abends 7 Uhr:„Der fliegende Holländer“. Montag, 12.:„Die Fledermaus“. Dienstag, 18.: „Tannhäuſer und Der Sängerkrieg auf Wartburg“ Fraukfurter Oper. Die dreiaktige Oper„Die Meeresbraut“ on Neſtor de Tisre) wird am 18. Oktober ufführung im Frankfurter Opernhauſe erleben. Schauſpiellfaus 28 ſende den (Spielplan.) Dienstag. er“, Mittwoch.: „Götz von Berlichingen“. Samstag, 10.:„Der blinde Paſſagier“. Sonntag, 11., nachm. halb 4 Uhr:„Der Hochtouriſt“, abends 7 Uhr: „Dorf und Stadt“. Montag, 12.:„Die beiden Schüler“. Der Geſundheitszuſtand Ibſens. Aus Chriſtianig wird der„N. Fr. Pr.“ noch unterm 30. Sept. geſchrieben: Ibſens Befinden hat unter der Behandlung ſeines neuen Arztes ſichtliche Fortſchritte gemacht. Der Dichter konnte in der letzten Zeit nicht ausgehen, jetzt aber ſpaziert er, ſowie das Wetter es erlaubt, auf den Arm der Wärterin geſtützt, täglich im königlichen Parke, der ſeiner Wohnung gegenüber liegt. Ibſen empfängk niemanden als ſeinen Sohn und ſeine Schwiegertochter, geborene Björnſon, die mit den beiden Enkel⸗ kindern den greiſen Dichter täglich eine Stunde beſuchen. Frau Ibſen, die auch nicht geſund iſt und wegen eines rheumatiſchen Leidens ſeit Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlaſſen hat, pflegt ihn und lieſt ihm täglich die Zeitungen vor. Rezitation. Der Kgl. bahr. Hofſchauſpieler Max Hofpauer hat mit Hinblick auf die borausfichtlich noch lange Lebensdauer des „Hochtouriſten“ ſeine Gaſtſpiele im Thalia⸗Theater in Berlin ver⸗ längert und ſolche, die mit auswärtigen Bühnen bexeits abgeſchloſſen waren, auf ſpätere Zeit verlegt. Aus dieſem Grunde wird auch der hierorts auf Ende dieſes Monats geplante Rezitationsabend Hof⸗ pauers zugunſten des Bayeriſchen Hilfsvereins Mannheim voraus⸗ ſichtlich erſt Mitte November ſtattfinden. Zur Muſikfaiſon. R. Mannheim, 3. Okt. Unſere kommende Konzertfaiſon ſcheint eine äußerſt reichhaltige werden zu ſollen. Die Vexeine treten nun mit ihren Programmen hervor, unter denen viele vor⸗ züglichs verſprechen; faſt jeder Tag bringt Botſchaft von neuen Konzertvereinigungen, und ſo dürften es der muſikaliſchen Genüſſe dieſes Winters nicht wenige ſein und manche muſikaliſche Tat von Bedeutung vollbracht werden. Auch der Muſik Verein hat nunmehr ſein Programm bekannt gegeben. Es enthält B erlLioz' Reguiem und die Bachſch'e H⸗moll-Meſſe, außerdem wurde die im vorigen Jahre mit ſo viel Beifall aufgenommene Matinee der Meininger wiederum ins Programm ge⸗ ſtellt. So bleibt der Muſikverein ſeiner Tradition treu, immer nur das Beſte und Bedeutſamſte zu bieten. Es iſt in dieſem Blatte an⸗ läßlich der Aufführung von Beethovens 9. Symphonie beim ſtädtiſchen Muſikfeſte zu Oſtern d. J. darauf hingewieſen worden, daß der dort geſchaffene Chor, deſſen Kern ja der Chor des Muſikvereins bildete, die Grundlage für eine allererſte gemiſchte Chorvereinigung abgeben könnte. Das ſcheint nun inſofern zugetroffen zu ſein, als der Muſikverein einen genügenden Zugang ſangesfreudiger und ſanges⸗ fähiger Mitglieder erfahren hat, ſodaß er der Aufgabe, die er ſich in künſtleriſcher Beziehung geſtellt, in beſter Weiſe gerecht zu werden vermag. Das iſt an ſich erfreulich; bedingen doch die veränderten lokalen Verhältniſſe eine Verſtärkung des Chores, wie es anderſeits wünſchenstwert iſt, daß der Verein, der in dieſem Jahre das Jubiläum ſeines 75jährigen Beſtehens feiern kann, mit einer der Feier wür⸗ digen Mitgliederzahl aufzutreten vermag. 75 Jahre im Dienſte der Kunſt! Was das bedeutet, weiß jeder Kunſtverſtändige, und was in dieſer langen Reihe von Jahren der Muſikverein für das Kunſtleben Mannheims und deſſen künftleriſche Repräſentation nach außen hin geleiſtet, ſichert ihm den Ehrenplatz unter den hieſigen Vereinen, welche Pflege der Kunſt auf ihr Banner geſchrieben. Ein gemiſchter Chor iſt für eine Stadt wie Mannheim ein unabweisbares Be⸗ dürfnis, und die Aufgaben, die ihm zufallen, ſind bedeutende. Daß der Muſikberein dieſen ſich ſtets gewachſen gezeigt, das verdankt er in erſter Linie der unermüdlichen Arbeit ſeiner aktiven Mitglieder und ſeines muſikaliſchen Leiters. Aber niemals wäre der Verein in der Lage geweſen, den an ihn geſtellten Anforderungen in ſo voller Weiſe gerecht zu werden, wenn er nicht die tatkräftigſte Unterſtützung einer für Muſik begeiſterten„Paſſivität“ erfahren hätte. Nur wo zahlreiche, opferbereite paſſive Mitglieder in genügender Zahl einem Vereine zur Seite ſtehen, iſt deſſen Blühen und Gedeihen geſichert. Nun abr ſind die Verhältniſſe gegen früher andere geworden; durch Eröffnung des Roſengartens ſind nicht nur die Anforderungen an die künſtleriſchen Leiſtungen geſtiegen, es ſind vor allem die äußeren Verhältniſſe gegen früher viel anſpruchsvoller geworden. eine zahlreiche, leiſtungsfähige und Grundlage ſein kann, auf der ein erfolgreiches leriſchen Aufgaben des Vereins ermöglicht wird, erging vom Vorſtand des Muſikvereins gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Winter⸗ programms an die kunſtliebende Bürgerſchaft Mannheims das Er⸗ ſuchen, den Verein durch zahlreichen Beitritt zu unterſtützen. Bei dem bekannten Kunſtfinn der Mannheimer Bürgerſchaft bedarf es wohl nur dieſer Aufforderung, dem Vereine eine Reihe begeiſterter Mitglieder zuzuführen. Es iſt eine Ehrenſache für Mannheim, daß die opferbereite Paſſivität die die leiſtungsfähige Bürgerſchaft mit Freuden die Ziele und Zwecke des Muſikbereins unterſtütze und ihn in den Stand ſetze, ſein 75⸗ jähriges Beſtehen in gebührender Weiſe zu feiern. Mannheim, das bis jetzt in Bezug auf Kunſtpflege an der Spitze der deutſchen Städte geſtanden, das eine künſtleriſche Vergangenheit hat wie wenige, darf auch hier nicht zurückſtehen, wo es gilt, die einzige gemiſchte Chor⸗ vereinigung, die, wenn ſie fehlte, eine gewaltige Lücke im Muſikleben der Stadt bedeutete, tatkräftig zu unterſtützen. Die Beiträge ſind in Rückſicht auf das Gebotene ſehr gering bemeſſen; darum laſſe es ſich kein Mannheimer, der für die Kunſt Intereſſe hat, nehmen, durch Beitritt zum Muſik⸗Verein ſein Scherflein am Altare der Kunſt niederzulegen. Mannheims Bürgerſchaft iſt es ſich ſelbſt und dem künſtleriſchen Ruhme der Stadt ſchuldig, daß es auch hier heiße: Immer aufwärts und vorwärts! Ernennungen, Verſetzungen, Huüruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüßigen Beamten. »Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Verſetzt: der Eiſenbahnaſpir ant: Radolfzell zur Zentralverwaltung; die Eiſenbahnaſſiſtenten: Alexander Krehmer in Otto Kern in Walldürn nach Königshofen, Herm. Nikolaus in Karlsruhe nach Wilferdingen, Karl Vogel in Bruchſal nach Ottersweier, Guſtav Schäfer in Otters⸗ weier nach Karlsruhe, Leopold Derr in Bühl nach Mannheim, Emil Schmider in Wolfach nach Hauſach, Franz Ebert in Windſchläg nach Appenweier, Adolf Bender in Neckargemünd nach Seidelberg, Karl Sütterlin in Müllheim nach Mannheim, Friedrich Kuhn in Wag⸗ häuſel nach Pforzheim, Arnold Maier in Gottmadingen nach Walds⸗ hut, Friedrich Zimmer in Wittighauſen nach Weinheim, Wilhelm Sauer in Emmendingen nach Weinheim, Heinrich Handloſer in Kon⸗ ſtanz nach Radolfzell, Heinrich Spengler in Neulußheim nach Emmen⸗ dingen, Franz Zech in Weingarten nach Leopoldshöhe, Wilhelm Birmelin in Leopoldshöhe nach Weingarten, Georg Wacker in Tauberbiſchofsheim nach Renchen, Auguſt Becker in Oppenau nach Karlsruhe, Viktor Speck in Karlsruhe nach Oppenau, Adam Mengler in Efringen⸗Kirchen nach Konſtanz, Albert Braun in Adelsheim nach Oos, Otto Kern in Königshofen nach Efringen⸗Kirchen. Franz Em⸗ merich in Lörrach nach Schliengen, Otto Schmitt in Karlsruhe nach Bad. Rheinfelden, Friedrich Gegner in Murg nach Karlsruhe, Otto Föhr in Bad. Rheinfelden nach Murg, Franz Wagner in Brennet oth. nach Efringen⸗Kirchen, Ernſt Zahn in Efringen⸗Kirchen nach KirchFſH⸗ heim b.., Eugen Brunner in Mannheim nach Neckarau, Karl Ben⸗ Landolin Griesbaum in Ken In der Erkenntnis deſſen und im Bewußtſein, daß nur Ausbauen der künſt⸗ ſtelle beim Bezirksamt Heidelberg, dem Aktuar Karl Oefteri dem Bezirksamt Offenburg(Reviſionsdienſt. die Eiſenbahngehilfen: Heinrich Barth in Thiengen nach Bad. Rheinfelden, Joſeph Mark in Schopfheim nach Zell i.., Max Täubner in Zell i. W. nach Wehr, Friedrich Kahrmann in Schwetzingen nach Mannheim, Paul Ziegler in Mannheim nach Peterzell⸗Königsfeld, Auguſt Wettach in Karlsruhe nach Wolfach, Friedrich Harſch in Mannheim nach Appenweier, Georg Treiber in Wimpfen nach Pforzheim, Heinrich Reinhard in Appenweier nach Heidelberg, Richard Maier in Durlach nach Karlsruhe, Karl Umhau in. Meckesheim nach Bruchſal, Moritz. Lorentz in Hauſach nach Immendingen, Karl Klingenfuß in Matinheim nach Oſterburken, Hermann Bläß in Mannheim nach Lörrach, Heinrich Klotz in Lörrach nach Mosbach, Joſeph Wieprecht in Gengenbach nach Wittighauſen, Max Täubner in Wehr nach Steinen, Rudolf Sperrnagel in Raſtatt nach Karlsruhe, Oskar Köbele in Freiburg nach Krozingen, Joſeph Schreiber in Renchen nach Windſchläg, Friedrich Diehm in Neckar⸗ gemünd nach Karlsruhe, Otto Schönſiegel in Mannheim nach Müll⸗ Haslach, Max Ruf in Durlach nach Baſel, Philipp Kern in Bruchſal nach Walldürn, Adolf Ebi in Waldshut nach Villingen, Oswin Dufner in Villingen nach Gottmadingen, Karl Link in Walldürn nach Bruchſal, Julius Frey in Emmendingen nach Karlsruhe, Ernſt Schieler in Appenweier nach Emmendingen, Julius Sauter in Gengenbach nach Offenburg, Emil Gießer in Offenburg nach Gengen⸗ bach, Emil Weiler in Radolfzell nach Karlsruhe, Heinrich Nuber in Pforzheim nach Ettlingen, Richard Thren in Ettlingen nach Pforz⸗ heim, Georg Meinecke in Weinheim nach Oos, Heinrich Jehle in Weinheim nach Raſtatt, Guſtav Gall in Schiltach nach Offenburg, Karl Keller in Konſtanz nach Gaggenau, Ernſt Heizmann in Zell i. W. nach Waghäuſel, Wilhelm Wirth in Peterzell⸗Königsfeld nach Immendingen, Auguſt Eiche in Eberbach nach Heidelberg, Guſtav Köninger in Kork nach Windſchläg, Georg Steurer in Appenweier nach Kork, Hugo Kettner in Renchen nach Marbach, Eugen Dahm in Neckarau nach Seckach, Heinrich Vierneiſel in Seckach nach Neckarau, Jakob Bach in Oſterburken nach Karlsruhe, Otto Bock in Mannheim nach Haslach, Fridolin Walter in Raſtatt nach Heidelberg, Guſtav Klingmann in Schlierbach nach Friedrichsfeld, Franz Hiß in Heiters⸗ heim nach Freiburg, Rudolf Haaß in Heidelberg nach Mimmenhauſen⸗ Neufrach, Heinrich Schäfer in Eppingen nach Niederſchopfhei⸗ Rudolf Schmith in Bammenthal nach Heidelberg; 7 0 Die Expeditionsgehilfen: Johann Soulier in Karlsruhe nach Mannheim; die Bureaugehilfen: Heinrich Gehring in Lahr nach Niederſchopfheim, Adolf Schreckenberger in Niederſchopfheim nach Friedrichsfeld. Julius Kaltenbach in Schliengen nach Baſel; die Lokomotipheizer: Andreas Gärtner in Offenburg nach Karlsruhe, Wilhelm Vogel in Offenburg nach Baſe Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der K. Aund Unterrichtss,.,. Ernannt: Aufſeher 2. Klaſſe, zum Amtsgerichtsdiener in Juſtis, des Kultus Johann Martin, Freiburg. Zugewieſen: Die Aktuare: Albert Benz⸗Lechner beim Miniſterium, dem Notariat Lahr IV, Wilhelm Zimmermann beim Miniſterium, der Gemeinde Eberbach, Alfred Korn beim Amtsgericht Staufen, dem Grundbuchamt Ettenheim. 5 Verſetzt: Aktuar Friedrich Trunzer beim Amtsgericht Pforzheim, zum Amtsgericht Mannheim. Beurlaubt: Aktuar Walch, behufs Uebertritt in den Gemeindedienſt. Aus dem Bereich des Katholiſchen Oberſtiftungsrates. Ernannt: 9935 Finanzgehilfe Heinrich Klemann beim Großh. Hauptſteueramt Karlsruhe zum 2. Gehalfen bei der Kathol. Stiftungsverwaltung Karlsruhe, Kanzleigehilfe Hermann Hug beim Kathol. Oberſtiftungs⸗ rat zum nichtetatmäßigen Beamten. Verſetzt: Finanzaſſiſtent Hermann Goldſchmidt bei der Allgem. Katho Kirchenſteuerkaſſe in Karlsruhe zur Reviſion des Kathol. ſtiftungsrates. 4 3 Auf Anſuchen ihrer Stelle enthobenn Finanzaſſiſtent Anton Weber, 2. Gehilfe bei der Kathol, Stif⸗ tungsberwaltung Karlsruhe, behufs Ableiſtung der Militärpflicht Aus dem Bereiche des Großh. Gewerbeſchulraths. Ernannt: Techniker Otto Zahn von Hanau zum Leiter der Montierf ſtätte an der Großh. Kunſtgewerbeſchule in Pforzheim. Zugewieſen: JVVVV Zeichenlehramtskandidat Paul Pfeiffer der Gewerbefchule i Pforzheim als Hilfslehrer, Gewerbeſchulkandidat Fritz Kleiner d Gewerbeſchule in Konſtanz als Hilfslehrer. Verſetzt: Gewerbeſchulkandidat Karl Haungs, Hilfslehrer an der werbeſchule in Heidelberg, in gleicher Eigenſchaft an die Gewerbe ſchule in Pforzheim.„%%% Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Verliehen:„„„ Dem Polizeiſergeanten Otto Leible(Polizeikommiſſär⸗An⸗ wärter) bei der Kriminalpolizei Mannheim der Charakter als Polizeiwachtmeiſter. nebertragen: dem Aktuar Emil Dietz, zuletzt Einjährig⸗Freiwilliger⸗Gefreiter beim 1. Vad. Leibgrenadierregiment Nr. 109, eine Kanzleigehilfen⸗ letzt Einjährig⸗Freiwilliger⸗Gefreiter beim 1. Bad. Leibgrenadie regment Nr. 109, eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Konſtanz, d Aktuar Heinrich Wanner, zuletzt Gefreiter heim 1. Bad. Feld⸗ artillerie⸗Regiment Nr. 14, eine Aktuarſtelle beim Bezirksa Mannheim e 78 Zugewieſen: 3 Alktuar Emil Fiſcher in Pforzheim dem Archivariat der Kammer der Landſtände, Aktuar Eduard Schumacher in Mannheim 8„% Aktuar Albert Nos in Konſtanz zum Bezirksamt Mannheim, Aktuar Friedrich Schechter in Mannheim zum Bezirksamt Pforzheim. 5 Etatmüßig: Die Schutzleute: Emil Reimer beim Bezirksamt Beßden, Georg Kirſch beim Bezirksamt Karlsruhe, Joſef Seebach beim Bezirksam Pforzheim, Paul Ulmer beim Bezirksamt Pforzheim, Philipp Ohl beim Bezirksamt Pforzheim, Albert Eitenbenz beim Bezirksa Pforzheim. 78 FCCWNWW Zuruhegeſeztt: Schutzmann Joſef Löffler beim Bezirksamt Karlsruhe. Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Str 555 Ernannt: 5 zum nichtetatmüßigen Beamtenn der techniſche Gehilfe Heinrich Keller bei der W Straßenbauinſpektion Raſtatt. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen Domänenverwaltung.— 55 Etatmäßig angeſtellt: Forſtwart Auguſt Gutjahr in Sexau, Salinedien leber in Rappenau. — Steuerverwaltung. . Vupfettttt Finanzaſſiſtent Georg Lupperger, amt St. Blaſien, in gleicher Eigenſe heim, Auguſt Hacker in Pforzheim nach Oberkirch, Friedrich Böh⸗ linger in Haslach nach Mannheim, Ferdinand Lutz in Mannheim nach zur Laſt gelegt werden. RMeichen, zu dienen. auf beiche bulgariſche riſcher Offiziere haben die Grenze überſchritten und ſind in das Gebiet von Rislog eingedrungen. Sie erſchienen in ver⸗ 4. Seſte. General-Auzeiger. * 4 Mannheim, 5 Oktober Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Bruchſal, in gleicher Eigen⸗ ſchaft zu jenem für den Bezirk Kandern. — Zollverwaltung.— Etatmüßig angeſtellt: Grenzaufſeher Johann Molitor in Lörrach. Ernannt: die Finanzaſſiſtenten: Friedrich Götzmann zum Hauptamits⸗ gehilfen in Singen, und Heinrich Külbh zum 2. Gehilfen beim Haupt⸗ ſteueramt Karlsruhe. Zugeteilt: die Finanzaſſiſtenten: Oskar Längle dem Hauptſteueramt Kon⸗ ſtanz, Wilhelm Nees dem Hauptſteueramt Singen, und Otto Schell dem Haußptſteueramt Karlsruhe. 55 Verſetzt: Finanzaſſiſtent Albert Zeller in Pforzheim nach Karlsruhe, ferner die Grenzaufſeher: Friedrich Kurz in Herdern nach Erzingen, und Eruſt Quenzer in Bühl nach Stühlingen. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Priwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 5. Okt. Die Königin von Eng⸗ land iſt mit der Prinzeſſin Victoria heute vormittag hier ein⸗ getroffen. * München, 5. Okt.(Frankf. Zig.) In Zentrumskreiſen technet man aus der Wahleinteilung zum neuen Wahl⸗ geſetz 86 klerikale, 56 Liberale, 13 Sozialdemokraten und 8 Bauernbündler heraus. * München, 5. Okt. Der frühere Präſtdent des Oranje⸗ freiſtaates, Steijn, iſt heute vormittag aus Reichenhall hier eingentroffen. Er begibt ſich nach dreitägigem Aufenthalte nach Ceannes. München, 5. Okt. Wiſſenſchaften Geheimrat Zittel wurde geſtern von einem Rad⸗ fahrer umgeſtoßen und ziemlich erheblich verletzt. * Stuttgart, 3. Okt. Nach dem„Sehw. Merk.“ wird der württ. Militärbevollmächtigte in Berlin, Generalmajor v. Maer k⸗ taler, behufs anderweitiger Verwendung zu den Offizieren in der Armee verſetzt. Als Nachfolger Marktalers wird Oberſtleutnant Dörrer, Kommandeur des Feldartillerie⸗Regts. Nr. 41 in Glogan, genannt. Düſſeldorf, 5. Okt.(Frlf. Ztg.) Ein D⸗Zug über⸗ fuhr bei Duisburg zwei Wagenndtierer, die ſofort getötet wurden. 18 Perfonen wurden ſchwer verletzt. Magdeburg, 4. Okt. Im Radrennen um den großen Herbſtpreis(eine Stunde) wurde Dickentmann⸗Amſterdam mit 66 Kilometer Erſter, Andemars⸗Genf mit 64.34 Kilometer Zweiter. Demke⸗Berlin gab das Rennen auf. »Leipzig, 5. Okt. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des früheren Fabrikdirektors Terlinden aus Oberhauſen. Hamburg, 5. Okt.(Frkf. Ztg.) Die Kin ds mr d⸗ affäre der Hebamme Wieſe nimmt einen großen Umfang an. Jetzt wird noch ein weiteres Kind vermißt, das der Wieſe zur Pflege übergeben wurde. Darnach müſſen der Wieſe 5 Kindsmorde Die polizeilichen Ermittelungen ſcheinen den Verdacht zu beſtätigen, daß die Wieſe die fremden Kinder und Ders ihrer Tochter vorfätzlich getztet und die Leichen im Feuertaum ihres Küchenherdes verbrannt habe. Die Wieſe hat den Feuer⸗ raum ihres Küchenherdes vermutlich zum Zwecke der Befeitigung der Kinder erweitern laſſen. * Heiligenſtadt, 5. Okt. *Aaleſund, 5. Okt. Der norwegiſche Dampfer„Terjevigen“ iſt vorgeſtern während des Sturmes unweit von hier geſunken. Die im ganzen aus 12 Man beſtehende Beſatzung iſt ertrunken. * Caracas, 5. Okt. Der gemiſchte Tribunal beſchloß geſtern, daß die deuktſchen Fnhaber von Forderungen an Vene⸗ zülela, deren Anſprüche ſich iusgeſamt auf 5 669 000 Mark belaufen, 4 673 000 Mark erhalten ſollen. * Oönddm, 5. Okt.(Frkft. Zig.) Die offiziebe Ankündigung des euen Kabinetts wird nunmehr für morgen erwartet. Daßd Gerücht, daß der Herzog von Devonſhire zurücktreken werde, erhält ſich. LLondon, 5. Okt. In einer heute veröffentlichten Br o⸗ ſchüre erörtert der Generalſekretär des Reichstarifskomitees, Bince, die handelspolitiſchen Vorſchläge Chamber⸗ Lains. Die Broſchüre umfaßt 87 Seiten und iſt durch eine kurze Vortede Chamberlains eingeleitet, in welcher dieſer ausführt, daß ſich das Syſtem Cobdens überlebt habe, daß England Waffen haben müſſe, und daß ſeine Vorſchläge derrauf abzielen, den In⸗ gereſſen der breiten Voltsſchichten, den Armen mehr als den e Ausſtand. en f Hamburg, 5. Okt. In der geſtrigen Verſammlung der Kohlenarbeiter und der Hafenarbeiter wurde be⸗ ſchloſſen wegen der Nichtbewilligung der Lohnforderungen von heute ab an ſämtlichen Kohlenplitzen, wo der Taglohn von.50% bei 10 10ſtündiger Arbeitszeit nicht bezahlt wird, die Arbeit einzu⸗ elten. Die Unruden uuf dem Balkun. *Petersburg, 5. Okt. Im„Regierungsbdten“ wird heute das don Lams dodff und Goluchowski an den ruſ⸗ ſiſchen und den öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter in Konſtan⸗ Knspel geſandte Telegramm über die der Pforte abzu⸗ gebenden Erklärungen veröffentlicht. Konſtantinopel, 5. Okt.(Frankf. Ztg.) Der bul⸗ gariſche Baändenführer Schiſchmawow wurde auf Grund des Arttkels des Str.⸗G., welcher einen wegen Bandenbildung und revolutionärer Umtriebe Angeklägten ſtraffrei läßt, wenn der Beſchuldigte vor dem Eintrikt der Unterſuchung ſo wichtige Mit⸗ keflung macht, daß daratts dem Lande ein weſentlicher Nutzen er⸗ wächſt, begnadigt und blos auf zwei Jahre unker Polizei⸗ geſtellt. Gleichzeftig wies der Sultan ihm einen Mo⸗ natsgehalt von 25 Pfd. an. Konſtantinopel, 5. Okt.(Frantf. Ztg.) Zahl⸗ amden unter dem Befehl bulg a⸗ ſchiedenen Städtem und proklamieren einen allgemeinen Auf⸗ and. Die letzten hier eingetroffenen Nachrichten lauten alar⸗ aerend. In den hieſigen offiziellen Kreifen herrſcht große Unxi Ibe.— n—* 000 + Der Präſident der Akademie der In Sollſtadt bei Bleichrode ſind infolge eines zu ſpät losgelaſſenen Schuſſes im Schacht am Samstag 13 Bergleute verunglückt, darunter einer ſchwer. * Konſtantinopel, 5. Okt.(Corr.⸗Bur.)! Die Ant⸗ wort der Pforte auf die Mitteilung der Mächte beſtätigt den Empfang der Erklärungen und ſagt, daß dieſelben als Beweis der wohlwollenden Abſichten der Mäahte die Pforte befriedigt haben. Die Pforte ſpricht den feſten Willen aus, Ruhe und Ordnung zum Wohle der Untertanen ohne Unterſchied der Religion und des Stammes zu gewährleiſten. Die Pforte hebt jedoch noch einmal hervor, daß, wenn das beſchloſſene Programm bisher nicht vollſtändig ausgeführt werden könnte, daran einzig die bulgariſchen Agitatoren verſchuldet ſeien, die alles verſuchen, um durch die ärgſten Miſſetaten die Tätig⸗ keit der Behörden zu behindern und zunichte zu machen. Die Unter⸗ drückung der Bewegung, für die die Pforte die Truppen verſtärken müßte, wird leicht gelingen, wenn in Bulgarien die Bildung von Banden und der Uebertritt über die Grenze nicht geduldet würde. Die Banden, die auf der einen Seite zerſtreut würden, drängen wieder auf der anderen Seite ein. Deshalb müßten die Mächte, die dieſelbe Friedensliebe bekunden, darauf dringen, ſeinen Pflichten gegen den Sultan nachkomme. Das ſerbiſche Miniſterium. * Belgraß, 5. Okt.(Frkf. Ztg.) Das neugebildete Mini⸗ ſterium Gruitſch zählt 5 Altradikale und 3 Jungradikale. Kriegs⸗ miniſter Oberſt Andrewitſch gehört keiner Gruppe an. Morgen wird die Skupſchtina feierlich mit einer Thronrede eröffnet. Stimmen aus dem Publikum. Mit dieſen Zeilen ſoll verehrl. Stadtrat auf einen Mißſtand auf⸗ merkſam gemacht werden, der in der Werder⸗ und Mollſtraße ſich in daß Bulgarien vor ungefähr 7 Jahren von der Seckenheimerſtraße aus gegen die ſtädtiſchen Pachtgärten zu eröffnet und ſofort rechts und links mit ſchönen Häuſern bebaut, ſodann aber an den Gärten mit einer Bretterwand zugemacht, was damals wohl am Platze geweſen ſein dürfte. Nun aber hat ſich ſeit dieſer Zeit doch manches, ja ſogar ſehr viel geändert; beide Straßen ſind nördlich der Pachtgärten ver⸗ längert und zum größten Teil mit Villen bebaut, die trennende Bretterwand zwiſchen beiden Straßenteilen aber iſt geblieben, ſo daß es jetzt für jede der beiden Straßen zwei vollſtändig getrennte Teile, aber mit durchlaufenden Nummern gibt, die No.—10 ſüdlich der Bordwand und der Gärten, die anderen Nummern nördlich davon. Kommt nun jemand, der mit den Verhältniſſen nicht vertraut iſt, von der Seckenheimerſtraße her und will in eines der nördlich der Gärten gelegenen Häuſer, ſo findet er, daß nach den Häuſern No. 9 oder 10 die Welt auf einmal mit Brettern vernagelt iſt; da auch jeder Hinweis darauf, daß hinter der Bordwand auch noch Leute wohnen, fehlt, ſo irrt er ratlos umher, bis ſich eine mitleidige Seele findet, die ihn darüber aufklärt. Es vergeht faſt kein Tag, an dem nicht derartige Fälle vorkommen. Umgekehrt find die Bewohner der nörd⸗ lichen Straßenteile von dem verkehrsreichen Stadtteil der Schwetzinger⸗ und Seckenheimerſtraße vollſtändig abgeſchnitten; wie oft wird es nötig, einen Arzt, einen Geſchäftsmann etc. raſch herbei⸗ gzurufen, einen Gang zur Apothke, zur Polizei zu machen u. ſ. w. Der direkte Weg iſt abgeſchnitten, nur auf unverhältnismäßig großem Uumtveg läßt ſich das Ziel erreichen. An der Werderſtraße befindet ſich eine Halteſtelle der elektr. Straßenbahn; für die Bewohner der hinteren Straßenteile iſt ſie wertlos. Kurz, in jeder Beziehung macht ſich die Abſperrung empfindlich. Hier Abhilfe zu ſchaffen, wäre dringend nötig!— Es iſt nicht bekannt, warum die Straßen durch die Pachtgärten, die doch ſtädtiſches Eigentum find, nicht eröffnet werden können; die Verträge mit den Pächtern müſſen doch kündbar ſein! Sollten aber in dieſer Richtung Hinderniſſe beſtehen, ſo muß derehrl. Stadt doch Mittel und Wege finden, die direkte Verbindung zwiſchen den getrennten Straßenteilen auf andere Weiſe, ſei es nun durch einen ſchmalen Fußweg durch die Gärten herzuſtellen. So wie der Zuſtand jetzt iſt, kann er nie gewollt geweſen ſein und auf die Datter auch nicht bleiben! E. S. Volkkswirtschaft. Zur Inſolvenz der Sägewerke und Holzhandlung S. Steins Wwo. in Gleiwitz ſchreibt die„Vr. Ztg.“: Die Verpflichtungen werden in einem Gleiwitzer Blatte mit ½ Million Mark beziffert, während uns von der Branche naheſtehender Seite 1 Million Mark angegeben wer⸗ den; höher lautende Schätzungen, die von Gleiſditz aus verbreitet werden und bis an 2 Millionen Mark heranreichen, dürften ſtark Bei der Zahlungseinſtellung ſind große Bank⸗ übertrieben ſein. inſtitute mit erheblichen Beträgen beteiligt; auch ein Gleiwitzer Privatbankhaus wird als engagiert genannt. große Kredite in Anſpruch nehmen. Als Urſache des Zufſammenbruchs werden unglückliche Spekulationen angenommen. Die Firma betrieb außer den Untetnehmungen ihrer eigentlichen Branche auch eine Ziegelei und hatte großen Grundſtückbeſitz, wie ſie ſich auch im Hypothekengeſchäft ſehr ſtark engagiert hatte. Außer den Bank⸗ verbindungen und den in geſchäftlichen Beziehungen ſtehenden Firmen der Branche ſollen in Gleiwitz auch verſchiedene Bauunternehmer, Handwerker und Hauseigentümer beteiligt ſein. Den Paſſiven ſtehen noch keine Angaben gemacht werden können. In der Maſſe befindet ſich das bdeutende Holzlager, die Fabrikanlagen und vor allem das erſtſtellige Hypothek von 160000 Mark ſteht. Gasmotorenfabrik Deutz. gegen 5 Prozent des Vorjahres. Wegen andauernder Ausdehnung um 4 368 000 M. vor. Der Schaaffhauſenſche Bankverein über⸗ nahm die neuen Akkien zu 120 Prozent mit der Verpflichtung, den alten Aktionären dieſelben zu 125 Proz. anzubieten. Die Vertreter von 38 deutſchen Zementfabriken, die in Hannover berſammtelt waren, beſchloſſen einſtimmig, Schritte zu kun, um den erneuten Zuſammenſchluß der deutſchen Zementfabriten oder der einzelnen Grüppen mit Giltigkeit bom 1. Januar 1904 ab herbeizu⸗ Uhren. Inſolvenz amerkkaniſcher Nationalbanken. Die Packard Nationalbank in Greenfield(Maſſ.) und die Bolibar Nationalbenk in Bolibar(Pa.) ſind kaut„Newy. Herald“ inſolvent unnd der Ver⸗ ſpaltung eines Redivers unterſtellt worden.— Die Barkhäuſer John Williams Sons in Richmond und J. M. Middendorf u. Co. in Baltt⸗ more mußten ihre Gläubiger um eine zeitweiflige Stundung erſuchen. Dieſe Banken verhandelten kürzlich über eine Anleihe don fünf Millionen Dollars für die Seabord⸗Airline⸗Railway⸗Company, wontit ſie in engem Zuſammenharg ſtehen. Es heißt, die Gläubiger berlangen weitere Nebenſicherheiten. Erhöhung der Schlepplöhne. In der in Ruhrort aßgehaltenen Verfammlung der Rheiniſchen Schleppervereinigung zu Ruhrort würde der Schlepplohn rheinaufwärts wiederum um 1 Pfg., und zwar nach Mannheim von 5 auf 6 Pfg. der Zentner, mit ſofortiger Wirkung erhöht. Feinblechſyndikat. Ueber die letzte Hauptberſemmlung des Ver⸗ bandes deutſcher Feinblechwalzwerke wird ſeitens der Verbands⸗ leitung nachſtehendes bekannt gegeben:„Die Verſammlung beſchloß mit großer Mehrheit, dem Beſchluſſe des Veiretts üder dieſertgen 1 Naßnahmen zuzuftimmen, welche zur Beſierung der durch die außer⸗ ſehr empfindlicher Weiſe bemerkbar macht. Beide Straßen wurden Inhaber der Firma war der Kaufmann Alexander Stein, der ſeit Dienstag nachmittag berſchwunden iſt. Die Firma galt bisher als gut ſitujert und konmte als Aktiva zählreiche Außenſtände gegenüber, über deren Höhe jetzt Grundſtück, das auf etwa 300 000 M. geſchätzt wird, und auf dem eine Die Dibidende beträgt 7½ Prozent des Geſchäfts ſchlägt der Aufſichtsrat ferner eine Kapitalerhöhung 11.88, ruhig. Queckſüder halb des Verbandes ſtehenden Werke geſchaffenen Lage dienen ſollen. Dieſe Maßnahmen ſollen in Kraft bleiben— ſo lange die Verhand⸗ lungen mit eben dieſen heute dem Verband noch nicht angehörigen Firmen zu deren Eintritt in den Verband noch nicht geführt haben werden. Iſt jedoch ein befriedigendes Abkommen mit dieſen Werken in gegebener kurzer Friſt nicht zu erxeichen, ſo ſoll eine demnächſtige Generalverſammlung über die Auflöſung des Verbandes beſchließen.“ Die Herabſetzung der Preiſe iſt nicht beſchloſſen worden. Doch ſoll der Verkaufsſtelle in Bezug auf die Preisſtellung größere Freiheit ge⸗ geben werden. Zahlungseinſtellungen und Zahlungsſtockungen. In Frank⸗ furt befindet ſich die altangeſehene Wurſt⸗ und Konſervenfabrik Heinrich Bauer in Zahlungsſchwierigkeiten. Sie ſtrebt ein Arrangement auf der Baſis von 45 pCt. an.— Ueber die Itzehoer Bankfirma Hahn u. Schmidt iſt der Konkurs eröffnet. Die Inhaber ſind nach London geflüchtet. Flüchtig geworden iſt in Prenzlau der Kaufm. Meher Helft, Inhaber der Getreidefirma M. Helft, unter Hinterlaſſung Julg bedeutender Schulden. Die Staatsanwaltſchaft hat ſofort gegen ihn einen Steckbrief erlaſſen. Die Konkurseröffnung iſt beantragt. „Zahlungsſtockungen in England. In Glasgow wurde die Börſenfirma J. J. Irons für fallit erklärt. Die Verbindlichkeiten ſtellen ſich auf rund 15 000 Pfd. St. Die noch junge Firma unter⸗ hielt bedeutende Poſitionen in Grand Trunks und ſüdafrikaniſchen Herbeigeführt wurde die Stockung infolge der Un⸗ Minenaktien. fähigkeit zweier Klienten, ihre Differenzen zu begleichen.— In Edinburg wurde die Börſenfirma P. M. Cunnigham für fallit erklärt; dieſelbe gehörte ſeit 20 Jahren der Börſe an. Auch in London waren, wie immer in Kriſenzeiten, allerlei Gerüchte von Zahlungsſchwierigkeiten in Umlauf. Es wurde eine große Firma genannt, die bedeutende Poſitionen in Konſols unterhält und offen⸗ bar einen Teil derſelben an den Markt brachte. Mit mehr oder weniger Verechtigung munkelte man von Schſvierigkeiten anderer Häuſer. Wie empfindlich übrigens einige Börſenmitglieder ge⸗ ſchädigt worden find, geht ſchon daraus hervor, daß, wie die„Finan⸗ cial Times“ behaupten, nicht weniger als vier Firmen ihre Gläubiger zlwecks Vergleichsvorſchlag zuſammengerufen hatten. Telegramme⸗ Hamburg, 5. Okt. Der amerikaniſche Stahltruſt offeriert durch ſeine Hamburger Vertretung, die Firma Franz Steffens u. Co. in der Börſenhalle Wellbleche, Schwarzbleche und Feinbleche. Für den Export und für das Inland iſt, wie die Börſen⸗ halle hört, dieſe Offerte die Ausführung eines ſchon ſeit 1902 vor⸗ bereiteten Planes, Der Truſt beſchränkt ſeine Ausfuhrtätigkeit zu⸗ nächſt auf die genannten Artikel. 8 Getreide⸗Bericht pro Monat September 1903. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Die Witterung hat ſich während des Vericht⸗Monats gebeſſert, infolgedeſſen in einigen Ländern der zurückgebliebene Teil der Ernte beſſer hereingebracht werden konnte, und hat ſich die Tendenz iint Getreidegeſchäft abgeſchwächt. Amerika, das infolge zu hoher Notierungen nicht mehr rentiert ging langſam zurück, ſo daß in den letzten 2 Wochen wieder Abſchlüſſe zuſtande kamen. Rußland fährt fort willig zu offerieren; dagegen iſt das Angebot von Rumänien weniger dringend und ſind daſelbſt die Preiſe gut behauptet, weil die beſſeren Weizenqualitäten auih Abſatz nach Italien finden. Inländiſche Ware ebenfalls genügend angeboten; dieſelbe wird aber noch nicht gerne gekauft, da die Qualität noch nicht trocken iſt. Roggen wird hauptſächlich in inländiſcher Ware genügend angeboten und gekauft. Ruſſiſche und rumäniſche Ware wird nur 55 nötigſte, welches Mühlen zur Verbeſſerung der Mehle beimiſchen, gekauft. Gerſte. Für Brauzwecke wird vorzugstpeiſe inländiſche Ware gekauft, da dieſelbe ſehr brauchbar iſt. Preiſe derſelben gut be⸗ hauptet. Gerſte für Jutter und Graupenzwecke ziemlich vernach⸗ läſſigt, weil davon viel von Rußland gekauft wurde. Hafer flauer, von Rußland und Rumänien dringend ange⸗ boten, ebenſo diel inländiſche Ware offerirt. Mais flau infolge dringendes Angebot don Argenkinfen; außerdem ſind die von dieſem Lande ankommende Qualitäten gering, was auch die Preiſe drückt. Nordamerkka iſt ebenfalls weſentlich zurückgegangen, ſo daß die Preiſe wieder zu reuſſieren beginnen. Ende September wurde nottert: Kanſas 2 M. 18, Redivinter 2 M. 17,75, Rum. Weizen M. 17,25 bis M. 18,25, Ruß. Weizen M. 17 bis M. 18,23, Pfälzer Roggen M. 14, Ruß. Roggen M. 14,50 bis M. 14,75, Ruß. Hafer M. 13,50 bis M. 14,50, Brauer⸗Gerſte M. 18 bis M. 17, Futter⸗Gerſte M. 11,75 bis M. 12, Laplata⸗Mais M. ſe inel. Sack. Alles per 100 Kilo netto, bahnfrei, verzollt, Mannheim WNew⸗Port, 5. Oktbr.(Telegr.) Aufangskurſe. 8. 5. Wefzen der Dezbr. 845/ 885/s flau Mais per Dezbr. 518/ 50% flau Baumwolle: per Dezbr..45.28 per März.48.83 willig W Chicago, 5. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 8. 5. Weizen per Dezbr. 771 76/ flau Mas per Dezbr. 440 44— flau [Schmalz per Oktbr.—.83 Pork per Oktbr. 12.45 12.45 S marg. Paris 8. Oitbr. Talg 78.—. 5 Antwevpen, 5. Oktbr. Schmalz, Amerkkanſſches Schwelne⸗ Schmalz 86.50—95.50. Kaffee. Hamburg, 5. Oktbr. Schlußkurſe. Santos per Dez. 28½, per März 29—. Antwerpen, 5. Oktbr. Kaffee Santos goocl ayerage p. Okt. 35½, per Dez. 36—, per März 36¾, per Mal 37/ Bucker. Antwerpen, 5. Oktbr. Zucker p. Okt. 211½, per Nov Deg 2½, per Jan.⸗März 22.—. Baumwolle und Petrolenum.. Bremen, 5. Oktbr. Petroleum. Standard Wulte 1000—. Baumwolle 60.—. Stetig. 755 Antwerpen, 5. Okt. Petrolemun: Schlußkurſe weis loco 21—, per Okt. 21½, per Dez.⸗Jan. 215/4 Ekſen und Metalle. Amſterdam, 5. Oktbr. Zinn Banca loco 70—, Zinn Banca Kaffee good aperag Tive⸗ Dezember.⸗Auktion 708½, feſt. Glasgow, 5. Oktbr.(Anfang.) Roheiſen mirecl numbers Wwarrants per Kaſſa——, per Monat——, ſeſt. Cleveland, 5. Oktbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 48/10, per Monat 48/11—, feſt. London, 5. Oktbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaßa 54.12.6, Kupfer 3 Monate 54.15.0, flau.— Zinn p. Kaſſa 117.00, Zinn 3 Monate 117.10.0, feſt.— Blei ſpaniſch 11..8, Blei engliſch Zint gewöhnlich 20.15,0, Zink ſpezial. 21.00, matt. e Mannheim, 5. Otlober Wenerat⸗ Anzeißer⸗ 2 B. Sele Rurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 5. Oktober. 17.—17.25 Maisamer. Mixed „Donan .——17.25„La Plata 12.—.— ———17.50 Loßlreps, d. neuer 22.50—.—.— 17.50—18.— icken——18.— 16.75—17.50 Kleeſamen deutſch. 1110.—115.— —.—18.— 5 8„ neuercßfälzer—-— 17.—17.25 5 Lnzerne 105.—110.— rumäniſcher 17.28.—18.— Provene. 115.—120.— am. Winter 17.60—17.75„ Eſparſelte 30.——32.— Manitoba 1—.— Leinöl mit Taß—.—47.50 Walla Walla„ bei Waggon—.——45.— Kanſas II Rübtzl in Faß—.—54.— 77 O Plata 55 hei Waggon Kernen Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. fr. mit 20% Tara—.——24.25 „ neuer Am. Petrol. Waagg.——23.60 „ uſſiſcher Am. Petrol. in Ciſt. „% rumäniſcher.100ko netto verzollt.——19.70 „ norddeutſcher Ruſſ. Nobel in Faß—.——23.25 „ amerik.—. 0 dto. Wagg.—-.——21.60 Gerſte, hierländ. 15.25—15.75 dio. Ciſt.——17.80 „ Pfälzer 15.50—16.50[ Ruſſ. Meteor in Faß———23.30 „ Uungariſche——.— dto. Wagg.—.—22.30 Futter 11.50——.— dto. Ciſt.—.—18.70 Gerſte rum. Brau— Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——22.40 Hafer, bad. 13.50—14.50 dto. Wagg.———21.40 „ruſſiſcher 18.50—15.— dto. Ciſt.—.——11.80 „norddeutſcher————.—[Rohſprit, verſteuerk—— 120.50 Hafer, württb. Alp 70er Sprit—.—53.50 „ amerik. weißer—.——.—— 190er do. unverſt. 37.50——.— . Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 3 28.— 2— 21 253.— 22.— 20.— Roggenmehl Nr. 0) 22.75 19 19.75. Weizen und Roggen ruhig. Braugerſte angenehmer. Hafer und Mais flauer. Mannheimer Efſfektenbörſe vom 5. Oktober.(Offizieller Bericht.) Sehr feſt lagen heute Brauerei⸗Aktien. Geſucht wurden Bad. Brauerei⸗Aktien zu 132.50 pCt.(133.50.), Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms, zu 101 pCt., Ludwigshafener Aktienbrauerei zu 220 Prozent und Sinner, Grünwinkel, zu 225 pCt. Storchenbrauerei Speher 104 B. Von Induſtrie⸗Aktien notierten: Verein chemiſcher Fabriken 240., Weſteregeln 229., Gutjahr 95 bez. und., Aktien⸗Geſellſchaft für Seilinduſtrie 89.50 bez. und., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 133.50., Vereinigte Speyerer Ziegel⸗ werke 74., 75., Zellſtoffabrik Waldhof 240 bez. Ferner hält die Nachfrage an für Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 185/ und Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 325 M. Obligationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff u. Seetr. 1 4½ o% Bad.Anilinsu. Sodaf 4% Kleinlein, Heidba. M 5% Bülrgl. Brauhans, Bom 4½0% Speyerer Brauhaus Akt.⸗Gef. in Speyer 4½% Wfälz. Chamotte u. 0 Ageh %½ o% Ruß..⸗G. Zell⸗ 102.60 C 1 0 be⸗ ernait in Livland 64% Serrenmüble Genz 109.50 54%% Manßeimer Dampf⸗ 101.75 G ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 99.— G 4½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 98.— G Geſellſchaft 95.— 0 4½ Speyerer Ziegelwerke 99.— G 4½% Südd. Draäßtindu⸗ 97.— 6rte Waldzof⸗Mannheim ſal Verein chem. Fabriken—. 4½ Zellſtofffabrik Waldhoſ10a.50 B Weizen bierländ. 12.50——.— Rheingauer norddeutſcher neuer rhein. ruſſ. Azima Ulka Saxon Taganrog — 17.25—18.— 17.—— A AAD — — ůI Pfandbriefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk.1902 „„ alte M. „„ Runk.1904 „ Commipmal Städte⸗Anlehen. 3½% Frefburg J. B. 4% Karlsrußer v. J. 1896 3½ o% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen von 1900 8 Ludwigshafen 0 100.50 b5 97.50 bꝛ 97.70 bz 98.20 bz 101.— 102.50 B 99.90 N 90.—G 101. G 100.— b 102.— G 97.G 102.— G 101.506 102.50 B 101.78 5 —— 4% Mannheimer Obl. 1901 4 5 1900 „ 1885 1888 1895 1898 Induſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ.. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 101. Aktfhen. Geld 118.800Br. Schroedl, Hdelbg. 119.—„ Schwartz, Speyer 129.50„ Nitter Schipetzing⸗ 94.—„ S. Weltz Speyer 107.—]„ Stdech, Sick, 190.—[„ Werger, Worms erms, Br v. Oertg⸗ 130.50 Pflz. Preßh. u. Spfbr 190.25 101.800 Trausport un. Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seeti Mannh. Dampfſchl. Lagerbaus Brief —.— Banken. Radiſche Bank Cred. ⸗ u. Depb., Zhrck. Gewbk. Speyer 500% F Oberrheſn. Bank—.— adte Bank 107.25 Pfälz. Hyp.⸗Baſrk—.— Aflz. Sp. ⸗u. Cdh. Land 127.50 Rbeintſche Ereditban[—.— Nbein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank—.— Giſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn 1 Maxbahn Pere —.— 225.— 140.— 3¹6 1900 4ſ Irk. Hyp.⸗Pfdb. 1 .B Ereeh 40 Rh..⸗B..O Schluß-Aupſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechfel. 2½—3 Monake Vor. Kurs Heut.Kurs Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 168.92 169.06 80.795 30.833 80.975 81.— 20.880 20.385 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 3 Italien Le. 100 5 London.„ Iſt. 1 Madrid.. Pf. 1005 New⸗Nork Dll. 100 Baris... Fr. 100 fe Schweiz. Fr. 100f Petersburg.⸗R. 100 Trieſt... Kr. 100 Wien Kr. 100 D—— Staatspapiere. A. Deuiſche. 88 101.85 101.85 8 italien. Nente 103.20 103.35 101.80 101.88] 4 Oeſterr. Goldr. 101.80 102.— 90 85 90.40 41½ Oeſt. Silberr. 100.60 100.60 101.600 101.55 41½ Oeſt. Papierr,. 101.10 100.60 101.850 101 65%½ Portg. St.⸗Anl. 51.90 51.70 90.50 90.453 dio. äuß. 31 75 31.70 100.10 100.10 4 Ruſſen von 1880 99.20] 99.40 99.90 100,.— Aruſſ. Staatsr. 1894 98.90 88.90 100,20 4 ſpan. ausl. Rente 91.20 91,50 105.15 1 Türken Lit. D. 3289 32.80 100.40] 4 Ungar. Goldrente 99.70 89.90 89.70] 4„ Kronenxrenteſ) 98.78 97.80 104.40 5 Ag. i. Gold⸗A.1887—.— 105.90 4 Egypter unifteirte 105.60 5 Mexpikaner äuß. 100.55 inn. 27.10 1898 92.35 88.— 81.016 30.85 — 80.975 2 80.85 — 85.166 35.173 e 31½% Dſch.Reichsanl 1% Pr. Staats⸗Anl. *** 00 ** 31% Bad. St.⸗Obl. fl. 31 M. 3 5 104.90 109.40 4 bad. St.-A. 3 k Bayern„„ 1 U 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 104.50 105.4 105.60 100 40 27.80 92.85 89.— 88.75 89.20 101 60 88.70 89.— 3 4½ Chineſen 8 Wulgenen, 5 erzinsl. Looſe. 5. Aus ländiſche. 5 Oeſt.Loofe v. 1860 152.90 5 90er Griechen 39.80] 39.60 3 Türkiſche Looſe 133.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh.] 80.— 80.50 Parkakt. Zweibr. 112.— Heidelb. Cementw. 110.50 111.— Eichbaum Mannh.“—— Anilin⸗Aktien 444.— 445.— Mh. Akt.⸗Brauerel 155.50 Ch. Abr. Griesheim 235 500 38.— Seilinduſtrie Wolff 89.20 Höchſter Farbwerk 380.— 380.— Weltz z. S. Speyer 124.— Verein chem. Fabrik 23850 242.— Walzmühle Ludw. 131.— Chem. Werke Albert 223.70 222.— Fahrradw. Kleyer 210.— Aceumul.⸗F. Hagen 157.50 157.50 Maſch. Arm. Klein 103.— Ade. Böſe, Berlin] 47.— 47.— Maſchinf. Gritzner 203.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 194— 195.20] Schnellprf. Frkthl. 155.— 155.— Helios„—.—Velfabrik⸗Aktien 115.50 116.20 Schuckert 98.50] Spin. Web.Hüttengh!———.— Lähmeyer 84 10 Zellſtoff Waldhof 241.— 240.— Allg..⸗G. Stemens 129.50 129.55 Cementf. Karlſtadi[ 87.— 87.— Lederw. St. Ingbert!l 73—] 76.— Friedrichsh. Bergb.] 188.[133.— Bergwerks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗M. Oberſchl. Giſenakt. Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. V. 158.— 132.80 112.— 188.50 184.— 131— 210.— 108.— 203.— 97.80 84 20 228.— 107.65 229.— 90.— 929 50 106.90 229.50 90.— 184.50 185.50 114.50 115 80 326.— 327.— Gelſenkirchner 198.50 199.10 Harpener 189.30190.— Akktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten Ludwh.⸗Bexbacher 221.80 23.80 Oeſterr. Lit. B. 104.40 Marienburg.⸗Mlw.“—.——.— Gotthardbahn 192.50 Pfälz. Marbahn 139.80J39.80 Jura⸗Simplon—.— Pfälz. Rordbahn 182.— 132.— Schweſz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 120.— 120.— Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet 103.— 10515 Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd 103— Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.10„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.30 Rorthern prefer. „ Nordweſtß.] 106 30 Lg Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 100.90 100.90%% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 101.200 101.20] Hyp.⸗Pfd. unk. 19 191.80 101.80[3½% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 101.80 101.40 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 98.40 98.403½ Pr.cfdbr.⸗Bk., 96.50 96.25] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 102.50 102.60 Obl. unkündb. 12 98 95 98 80 4% Pröbtr. Pfd. v. eſgeh. Pf. Br. 1902, 100.55 100.60 4%„„ 99 4%„„„ 1907102.20 102.20 unk. O0 %„„„ alteſ 97.40 97.404%„ Pidbrv.o! 81ſ½%„„„ 1904 97.40 97.0 unk. 10 98.20 98.20„ Pfdbr..08 71600 72.— unk. 12 96.— 96.—„Pfdb ev.86 96.30 96.30 89 it. 94 101.60 101.60 Pfd. 93/06 101.75101.75„ Com.⸗Obl. 95.750 96.75.01, unk 10 Buderus Concordia Bochumer 192.60 rp e 40%.K. V. Pfdbr.05 4%„„ 1910 40% Pf.ypB. Pfdb. 31 200 9 K**. 516ſ0 Fir. Bod.⸗Fr. Pf. V. Pr.⸗Obl 40% 30 3ů% 40% 4% Sttsgar. It.Giſ. 610 Pr. Pfbr..1905 3* 1908 2/% Conſols 4 d% Mon. Grtechen Roggen auswärtigen Kaufaufträgen gegenüber ſtehenden Realiſationslu der Tagesſpekulation in Eiſen⸗ und Kohlenaktien, Banken mäßigen Anſätzen gut gehalten. Heimiſche Fonds ſtetig. Serier türken ſchwächer. Bahnen gegen Vorwoche kaum verändert. Im ſpäteren Verlaufe trat in Kohlenaktien durchweg Erholung Banken zumeiſt preishaltend. Von BahnenFranzoſen ſchwanken Italiener beſſer. Fonds unverändert. Schiffahrksaktſen fe Weiterhin ſtilles Geſchäft, doch Tendenz in den weitaus meiſte Märkten ſtetig. In der dritten Vörſenſtunde Montanaktien⸗ markt unregelmäßig. Eiſenaktien ſchwankend und ſchwücher, Koh⸗ lenaktien ſehr feſt. Fonds gut gehalten. Induſtriewerke des Kaſſamarktes allgemein feſt. Von Elektrizitätsgktien Ediſon und Schuckert höher. Berliner ſchwächer. Berlin) 5. Oktbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.25 Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1902—.— Verg⸗Märk. Bauk 3½% eſ Reichsanl. 101.70 Pr. Hyp.⸗Art.⸗B. 3% Reicbsanſeihe 90.25 D. Grundſchuld⸗B. 8/ Bd. Si.⸗Obl. 00 99.80 Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 104.90 Bochumer 9%% Bayern 104.50 Conſolidation 8pr. ſächſ. Rente 88.90 Dortmunder Union 4 Heſſen 105.— Gelſenkirchener 3 Heſſen 88.70 Harpener 1 Italtener 108.40 Hibernia 1860er Looſe Laurahütte Lübeck⸗Büchener Wurm⸗Revier Marienburger Phönir Oſtpr. Südbahn Schalk, G. u. H⸗V. Sdaatsbahn⸗Aktien Elekt. Licht u. Kraft Lombarden 16.20 Weſterr Alkaltw. Canada Pacifte. Sh 121.30 Aſchersleben Al. W. 1. Heidelb. Str.&.B/— Steinz. Friedrichsf. 2 Kreditaktien 204.10 Hanſa Dampfſchiff. Berl. Handels⸗Geſ. 155.10 Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 139.10 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Dentſche Bankak. 214.60 Mannh.⸗Nh. Tr. Disc. Comm. Aktien 185.10 Kannengteßer Dresdener Bank 148.— Hörder Bergw. 197.50 Privat⸗Diskont 3¼½%, W. Berlin, 5. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aftien 204.400204.40J Lombarden]18.39 Stkaatsbahn 189.60(129.50 Diskonto⸗Comm. 188.40 Pariſer Börſe. Paris, 5. Oktbr. Anfangskurſe. 8% Rente 96.72] 96.62J Türk. Looſe Vallener 103.20 103.50 Ottoman Spanier 92.40 91.40Rio Tinto Türken D. 32.95] 32.85 Bankdisk. 3 9% Londoner Effektenbörſe. Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: ſtill. Debeers Chartered Goldftels Randmines Caſtrand 139j6 135/ Tend.: träge. Berliner produktenbötſe. „Herkin, 5. Olt.(Tel.) Produktenbörſe⸗ .00 158.700 1 142.40 184.30 185. 419.50 41 84.25 199.— 1— 190.— 1 142.10 229.75 103.60 ———— —.———— D 139.60 139.50 16.30 121.50 204.30 156.— 139 60 214.10 189.20 149.60 8% Reichsanleihe 5 0% Chineſen 4½ o% Ehineſen 4 0% Italtener 3% Portug. Spanier Türken D. 4 0% Argentinier 3% Mexikaner 5.%0 Tend.; beh. Ottom. die ſchwachen amerikaniſchen Berichte eröffnete der hieſige B ebenfalls in matter Haltung; er befeſtigte ſich indeſſen ſpäten wit als die Andienungen teils empfangen, teils zurückgezogen wurde hierdurch der Realiſationsdruck aufgehört hatte. Ha e Mais auf willigere amerikaniſche Offerten ſtetig, Rü b Spiritus ungehandelt. Wetter: regneriſch. Berlin, 5. Oklbr.(Telegramm.)(Produ Prelſe in Mark pro 100 Kilogramm ſrei Berlin neito Kaſf Weizen per Okthr. per Dezbr. per Mat per Oktbr. 75 per Dezbr, 8 Ha ſer Mais per Dezbr. Mabst per Deibr. per Mat Nordbahn Hellbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .G. f. chein. Induſtr. Bed. Anil. u. Sodafb Chem. Fb. Goldenbrg Verein chem. Fabrfken Verein D. Oelfork. Wſt..⸗W. Stamm 1„ Vorzug Aet.⸗Geſ. f. Seflind. Nöh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Nück⸗ u. Mito. „ Schlfff.⸗Aſſec. Continental. Verf. Maunh. Verſicherune Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Wülrtt. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Dinglerſſche Mſchfbr Deutſche Nei 4% Pr. ſdbr.⸗Bk.⸗ 0* unk,. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Akten. 108.—105. Byp⸗ Badiſche Ban Berliner Ban 102.20 102.75 102.20 102.75 152.50 118.75 99.40 sbk. 152.90 118.70 kK 91.50 30½ 30% „ Com.⸗Oll. v. 8 7,unk.g! „ Com.⸗Obl. v. 96006 Oeſt. Händerbank „Kredlt⸗Anſtalt 99.20 99.60 204 10 104.70 104.20 104 [Spiritus er loen. Weizenmehl Roggenmehl! per Septbr. ver Oktober Weizen per Oktbr. * Peſt 5. Oktbr.(Telegrammd) Gelteidzmarkt. 8. Brauereien. Bad. Brauerel Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauere!“ Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburt Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmit Undwigshf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzor. Geiſel Mohi Brauer. Sinner Frantjurter Effeltenbötſe ö rivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Emtäfllirfhr. Klrrweil. 132. H0[Cmailw. Matkammer —Ettlinger Spinnerel 220.—Hüttenh. Spinnerei 159.— Nähmfbr. Hafd u. Neu 101.—[Nannh. Gum.⸗u.Asb. 108.—[Oggersh. Spinneret 173.500Pfälz. Näh. u. Fahr. ——Fortl.⸗Cement Heidlb 220.—Verein. Freib Ziegelw. 151.50 Ber. Speyr. Ztegelw. —— 0 Waldhof 225.—Zuckerf. Waghäuſel W. Frunkfurt, 8. Okt. Die Kursbeſſerung von letzter e ſetzte ſich heute fort. Deutſche Renten feſter, Italiener gut en etwas er. Gle Diskonto⸗Commd. Oberrhein. Bank Oeſterr⸗Ung. Bant 16.50, Disconto⸗Commandit 189 Sehr feſt lagen Rumänier. fan 0 gfälz. Hyp.⸗Ban Rhein. Kreditbant Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Sildd. Bant Mhm, Wiener Bankver. 200.—] D. Effekten⸗Bank 147.— Bank Ottomane 0 120.80 Mannheimer Verſ⸗ 94 50 8450] Geſellſchaft 113.20 118.50 Privat⸗Diskont 35/% Prozent. 156.20 139.60 214.90 188.90 99.80 148.80 190.— 19 159.75 190.40 19 139.90 1 101.70 119.25(1 102.60 116.90 155.50 138.90 214.50 188.60 99.80 148.30 199.70 146.90 120— Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank 0 Frlf. Hyp.⸗Creditv, dallonalbant Prankfurt a.., 3. Oktober. Kreditaktten 204.80, Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 16.50, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 959.65, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandit 189 20, Laura 220.90, Gelſenkirchen 189.30, Darmſtädter 189 60, Handelsgeſellſchaſt 1886 10, Dresdener Bank 148.70, Deutſ che Bank 214.90, Bochumer 185.90, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 977 60, Staatsbahn 180.80, Lombarden 455.— Wetzen per Okk. per Dezbr⸗ Mais per Nov. Be 5„ April Rogzen ver Ouße, Hafer per Okt 12 Mats per SAbr 0 der„ * Nübol per Ror- 00 90 0000 Kohlraps per Aug. 1185 1195 ſtetig 85 Wekter: Schön, windig. eiverpool, 5. Oktbr.(Anfangskurſeh per Dezbr..08 ½% Chefredakteu N vinzielles: Der Vater der modernen Wetterkunde. Zum 100. Gebuntstag Heinrich Wilhelm Doves. 1803— 6. Oktober— 1903. Von Dr. Curt Rudolf Kreuſchner(Friedenau.) (Nachdruck verboten.) Obwohl ſeltſamer Weiſe der gute Ton vorſchreibt, in gebildeter Geſellſchaft nicht vom Wetter zu reden, iſt es tein Wunder, daß jedermann ſich recht eingehend mit den wechſelnden Erſcheinungen im Luftmeer beſchäftigt. Die Rubriken der Abendblätter, die einen telegraphiſchen Bericht der Wetterlage in Europa vom vorangegangenen Morgen bringen und daran die Wettervorausſage für den nächſten Tag an⸗ ſchließen, gehören trotz einer ihnen leider noch immer anhaftenden perhältnißmäßigen Unſicherheit zu den meiſtgeleſenen Teilen der Zeitungen. Mögen die richtigen Prognoſen auch wegen der eigentümlichen klimatographiſchen Lage Deutſchlands und der angrenzenden Teile Mitteleuropas über 80 bis 90 Prozent der geſamten Vorausſagen nicht hinausgehen, ſo bedeutet dies doch gegenüber den vor wenig mehr als einem Menſchenalter in der Wetterkunde herrſchenden Verhältniſſen einen bedeutenden Fort⸗ ſchritt, an dem nicht nur Vergnügungsreiſende und Ausflügler ſehr intereſſiert ſind. Schlechtes Wetter und lachender Sonnen⸗ ſchein ſpiegeln ſich auch in der Gemütsſtimmung derjenigen wieder, die das Zimmer kaum zu verlaſſen brauchen. Wenn nach nebelſchweren, trüben Tagen und Wochen auf grund der vom Atlantiſchen Ozean her anrückenden barometriſchen Verände⸗ rungen ein Umſchlag des Wetters zum Beſſern in ſichere Ausſicht geſtellt werden kann, iſt der Städter ebenſo erfreut, wie der Landmanm, wenn er erfährt, daß nach wochenlanger, die Ernte gefährdender Dürre Weſtwetter mit ausgiebigen Niederſchlägen wahrſcheinlich iſt. Nicht geringere Vorteile zieht auch der See⸗ mann aus einer zuverläſſigen Wetterprognoſe, wenn ihm die an den Küſten gehißten Sturmwarnungszeichen die Möglichkeit geben, ſich ſamt ſeinem Schiff zur rechten Zeit in den ſicheren Port oder auf das offene Meer hinauszuretten. Was die Wetterkunde der Gegenwart leiſtet, verdanken wir nächſt Alexander von Humboldt hauptſächlich dem großen Meteorologen Heinrich Wilhelm Dove, deſſen Geburtstag am 6. Oktober zum hundertſten Male wiederkehrt. Im ganzen 18. Jahrhundert bis weit in das 19. hinein ſah es mit der Meteoro⸗ logie noch überaus kläglich aus. Regelmäßige Beobachtungen des Wetters ſind zwar z. B. in Berlin ſeit faſt 200 Jahren angeſtellt worden. In Padua machte man ſchon ſeit dem Jahre 1778 ſtündlich Wetternotizen, und die Pfälzer meteorologiſche Geſell⸗ ſchaft zu Mannheim(Societas meteorologica palatina) hat das Verdienſt, als erſte an einer Anzahl von größeren Orten Deutſchlands die Aufzeichnung derartiger Notizen veranlaßt zu haben. Dieſes an ſich ſehr wertvolle Material brachte jedoch keinen weſentlichen Nutzen, weil die an verſchiedenen Orten ge⸗ ſammelten Notizen nicht miteinander in Verbindung gebracht wurden und keine Bearbeitung erfuhren, die vom höheren Geſichts⸗ punkte des inneren Zuſammenhanges geleitet wurden. In dem im Jahre 1835 erſchienen, damals hochgeſchätzten Handbuch der angewandten Naturlehre des Phyſikers Kaſtner ſpielt die meteorologiſche Wiſſenſchaft noch eine wahrhaft klägliche Rolle, und wenn auf einer Naturforſcherverſammlung zu Jena der Aſtronom v. Littrow ſagen konnte, daß man in der Meteorologie noch gar nichts wiſſe und daß eine jede Beſchäftigung damit töricht ſei, ſo ſtieß zwar der letzte Teil dieſes harten Urteils mit Recht auf heftigen Widerſpruch; ſeine erſte, die bisherigen Leiſtungen betreffende Behauptung ließ ſich jedoch nichb ernſthaft in Abrede ſtellen. Es bedurfte erſt des hervorragenden Kom⸗ binationstalentes und der unermüblichen Tätigkeit eines Dove, der die genialen Andeutungen Humboldts auszubauen wußte, um die Meteorologie zum Range einer wirklichen Wiſſenſchaft zu erheben. Die biographiſchen Daten ſeines Lebensganges ſind bald erzählt. Am 6. Oktober 1803 zu Liegnitz als Sohn eines Kaufmanns geboren, erwarb ſich Dove die Gymnaſtalbildung auf der dorkigen Ritterakademie, worauf er ſich ſeit 1821 in Breslau und ſeit 1824 an der Univerſität Berlin mit phyſika⸗ liſchen und mathematiſchen Studien beſchäftigte. Schon zu Oſtern 1826 erwarb er hier mit ſeiner Promotionsſchrift „de barométri mutationibus“ den Doktorhut, worauf er ſich als Privatdozent an der Univerſität Königsberg habilitierte, an der er im Jahre 1828 zum außerordentlichen Profeſſor ernannt wurde. Schon im Herbſt 1829 verließ er dieſe Lehrkanzel und folgte einem ehrenvollen Rufe nach Berlin, wo er im Jahre 18387 —̃̃————— Apollo-Theater. Mittwoch, 7. Oktober d. J.— Einmaliges Gaſtſpiel von Mlle. Otero mit ihrem Enſemble. Näheres die Anſchlagzettel.— Preiſe der Plätze: Proſceniums⸗Loge Mes, Logen 1. u. 2. Reihe M. 6, Logen . U. 4. Reihe M. 3, Balkon M. 4, Reſervierter Platz M. 3, 1. Platz Mitglied der Akavemie und 1845 zum ordentlichen Profeſſor er⸗ nannt wurde. Außer ſeinem Lehrauftrag an der Univerſität be⸗ kleidete er auch durch lange Jahre das Amt eines Lehrers der Phyſik am Gewerbeinſtitut und an der allgemeinen Kriegsſchule und war im Anfang ſeiner Berliner Tätigkeit auch eine Zeit lang an der Artillerieſchule, am Friedrich⸗Werderſchen und am Fried⸗ rich Wilhelms⸗Gymnaſium tätig. Auf ſeine Anregung wurde im Jahre 1846 das Königliche Meteorologiſche Inſtitut zu Berlin gegründet, deſſen Beobachtungsnetz er, ſeidem er im Jahre 1848 Direktor dieſer Anſtalt geworden war, unabläſſig erweiterte und auch auf einen großen Teil des nichtpreußiſchen Deutſchlands ausdehnte. 5 „Schon in ſeiner oben genannten Promotionsſchrift löſte er ein meteorologiſches Rätſel, nämlich die durch das Barometer angezeigte tägliche Ebbe und Flut des Luftmeeres, die ſich in den Tropen mit ſtaunenswerter Regelmäßigkeit durch zweimaliges Steigen und Fallen des Barometers bemerkbar macht, aber trotz der unaufhörlichen und unregelmäßigen Luftdruckſchwankungen der gemäßigten Landſtriche ſich auch im Barometerſtande unſerer Breiten bemerkbar macht. Dove wies nach, daß alle bisherigen abenteuerlichen Hypotheſen, bei denen auch die Mondbewegung eine große Rolle ſpielte, in das Reich der Einbildung gehörten und daß einzig und allein die tägliche Temperaturveränderung mit dem dadurch bedingten fallenden und wieder wachſenden Ge⸗ halt der Luft an Waſſerdampf die Urſache ſei. Weit wichtiger waren ſeine im nächſten Jahre veröffent⸗ lichten Unterſuchungen über die Winde, aus denen er das be⸗ kannte nach ihm benannte Geſetz über die regelmäßige Drehung der Winde entwickelte. Schon Baco hatte dieſes Geſetz geahnt, ohne es ſcharf formuliert auszuſprechen. Dove dagegen lieferte nicht nur einen tatſächlichen Beweis hierfür durch Beobachtung der Windfahne, ſondern erbrachte auch gleichzeitig die wiſſen⸗ ſchaftliche Begründung, die ſich auf die Berechnung von 15 000 Barometer⸗ und 22 000 Thermometerangaben ſtützte, die nicht durch Summierung zu arithmetiſchen Mitteln, ſondern durch einzelne Verwertung verarbeitet wurden. Die außerordentlich mühevolle Arbeit erfuhr ſeltſamer Weiſe anfangs das Geſchick, unterſchätzt zu werden und zwar aus dem kurioſen Grunde, weil von drei darum befragten Seeleuten einer nichts davon hatte wiſſen wollen. Das Doveſche Geſetz iſt aber bald darauf allgemein anerkannt worden und durch viele Jahrzehnte der erſte wiſſenſchaftliche Grundſatz der Wetterkunde geblieben, bis es durch das ſogenannte Buhs⸗Ballotſche Cyklonengeſetz nicht etwa aufgehoben wurde, ſondern eine wertvolle Ergänzung erfuhr. Dove lehrte, daß die anſcheinend jeder Geſetzmäßigkeit ſpottenden Wettererſcheinungen unſerer Gegenden durch den Kampf zweier miteinander abwechſelnden Luftſtrömungen, eines von Norden kommenden Polarſtromes und eines vom Aequator ausgehenden Südſtromes bedingt werden. Halten ſich beide das Gleichgewicht, ſo herrſcht normale Witterung, während das Ueberwiegen des einen oder anderen zu den größten Extremen führt. Da dieſe Luftſtröme nicht in die unveränderlichen Grenzen feſter Bette eingeſchloſſen ſind, werden ſie durch die Achſendrehung der Erde von ihrer unſprünglichen Richtung ab⸗ gelenkt. Der vom Nordpol herunterwehende Nordwind geht dadurch bald in Nordoſtwind und reinen Oſtwind über, der helle kalte Tage bringt. Wo dieſer nun mit dem vom Aequator kommenden Südwinde zuſammenſtößt, muß aus beiden nach dem Geſetz vom Parallelogramm der Kräfte Südoſtwind ent⸗ ſtehen, der ſchließlich iw reinen Südwind mit anhaltendem, ſchönem warmen Wetter übergeht, bis ein eintretendes Ueber⸗ wiegen des Nordſtromes den ohnehin zur Drehung nach Süd⸗ weſten neigenden Südſtrom in reinen Weſt⸗ und Nordweſtwind verwandelt, ſodaß der Wind in einer gewiſſen Zeit ſämtliche Richtungen der Windroſe durchlaufen hat, wobei allerdings ein häufiges Zurückſpringen oder Krimpen des Windes ſtattfindet, das von dem Zuge der barometriſchen Maxima und Minima ab⸗ hängt. Dove konnte hiernach ſein Geſetz dahin formulieren, daß der Wind an einem beſtimmten Orte der Erde und im regel⸗ mäßigen Verlaufe ſich im Sinne der Zeiger einer Uhr oder mit der Sonne dreht, ſodaß er, abgeſehen von dem Zurückſpringen, auf der nördlichen Halbkugel nacheinander aus Norden durch Oſten, Süden, Weſten und endlich wieder aus Norden weht, während auf der ſüdlichen Halbkugel die Aufeinanderfolge von Süd durch Oſt nach Nord und Weſt und endlich wieder zum Südwind zurückkehrt. Die weiteren Fortſchritte der Wetterkunde haben zwar zu einer Vertiefung der Gründe geführß, inſofern nach dem von Boys⸗Ballot aufgeſtellten ehklo⸗ — Alleinſteh. Dame bittet um ein Darlehen von—300 Mark. Rückzahlung und Zinſen nach Uebereinkunft. Offekt. unter F. K. 4455b an die Exped. d. Bl. niſchen Wind geſetz der Ausgleich zwiſchen den vorwärts ſchrei⸗ der regelmäßigen Winddrehung tenden Maxima und Minima des Luftdrucks in Verbindung mit der von Dove in den Vordergrund geſtellten Erdumdrehung und der Zentrifugalkraft die ſpiralförmige Drehung der Winde um die Mittelpunkte des hohen und niedrigen Luftdrucks zuſtande bringt. Die vom Dove erkannte regelmäßige Drehung der Winde iſt nichtsdeſtoweniger doch eines der wichtigſten Funda⸗ mente der Wetterkunde geblieben. Nachdem man ſchon früher den normalen Verlauf des Wetters und die davon abweichenden atmoſphäriſchen Zuſtände der einzelnen Jahre durch die Feſtſtellung der Mittelwerte beſſer zu durchſchauen verſucht hatte, war das wichtigſte Ziel, die zeitweiſen Abweichungen von dieſen Mittelwerten für ver⸗ ſchiedene Orte der Erde kennen zu lernen und feſtzuſtellen, wo ſie einen Maximal⸗ und Minimalbetrag erreichen. Bei dieſen von Dove begründeten Forſchungen wurde er zu dem hochwichtigen meteorologiſchen Begriffen der abſoluten und mittleren Verän⸗ derlichkeit der Temperaturverhältniſſe eines Ortes geführt. Unter der erſteren verſteht man den größten Spielraum, inner⸗ halb deſſen die Mitteltemperatur eines beſtimmten Zeitabſchnittes (Monat oder Jahr) während einer möglichſt großen Reihe von Beobachtungsjahren ſchwankt, während unter mittlerer Ver⸗ änderlichkeit der Mittelwert aller in einem längeren Zeitraum vorkommenden Abweichungen von dem vieljährigem Durchſchnitt zu verſtehen iſt. Zu dieſem Zwecke unterzog ſich Dove der un⸗ ſäglichen Mühe, für einen Zeitraum von 120 Jahren Monat für Monat die Verbreitung der Wärme feſtzuſtellen. In zwölf⸗ jähriger Arbeit entwarf Dove auf dieſe Weiſe die Fäden eines an mehr als 1000 Punkte geknüpften thermometriſchem Netzes. Er führte dabei in die Meteorologie den wichtigſten Begriff der Iſametralen, d. h. derjenigen Linien ein, die alle Orte verbinden, an denen zu gleicher Zeit dieſelbe Abweichung vom normalen Temperaturmiktel vorhanden iſt. Er gelangte dabei zur Er⸗ kenntnis der intereſſanten Tatſache, daß ein Wärmemangel auf einem Gebiete der Erde durch einen Wärmeüberfluß auf einem anderen ausgeglichen wird, ſodaß alſo das Wärmegleichgewicht für die ganze Erde ungeſtört bleibt, obgleich, wie es ſo oft der Fall iſt, Europa einen ungewöhnlich warmen Winter hat, wäh⸗ rend gleichzeitig in Nordamerika polare Temperaturen herrſchen. Es kann hier nicht die Aufgabe ſein, die zahlreichen Ar⸗ beiten Doves, der am 4. April 1879 zur Ewigkeit einging, namentlich aufzuführen. Es iſt aber keine Uebertreibung, wenn man behauptet, daß er für ſeine Wiſſenſchaft der geiſtige Mittel⸗ punkt war, von dem die meteorologiſchen Arbeiten in allen Kulturländern befruchtet wurden und wo das Chaos der tauſend⸗ fach zerſtreuten Einzelforſchungen die Ordnung erfuhr, die jedem Forſchungsreſultat den richtigen Platz anwies. Daß ſeine Ueber⸗ legenheit in ſeiner Spezialwiſſenſchaft willig von der gangen gelehrten Welt anerkannt wurde, beweiſen die zahlreichen Ehrungen aller Kulturſtaaten und ihrer wiſſenſchaftlichen Korporationen. Auch die Royal Society in London erkannte ihm ſchon 1853 in der Copleymedaille die höchſte Ehrenbezeigung zu, die England einem Gelehrten erweiſen kann. Diooe iſt dabei, weit ernfernt von jeder Einſeitigkeit, immer ein univerſaler Geiſt geblieben, der von hohem Standpunkte wie Humboldt die Naturwiſſenſchaften in ihrer Geſamtheit über⸗ ſchaute. Elektrizität, Optik und Akuſtik erfuhren durch ihn vielfache Förderung. Die Einführung des Stereoſkops iſt im weſentlichen ſein Verdienſt, und ebenſo zeigte er auch, wie man dieſes intereſſante Inſtrument dazu verwenden kann, um Originaldrucke und Kupferſtiche von ihren Kopien und echte Wertpapiere von ihren Nachahmungen zu unterſcheiden. Als Mitglied der zur Einrichtung des elektriſchen Telegraphen in Preußen zuſammenberufenen Kommiſſion hat er ſich bedeutende Verdienſte erworben, und er hatte am Abend ſeines Lebens, im Jahre 1876 noch die Freude, die von ihm vielfach befürwortete Ausdehnung der Wettertelegraphie der deutſchen Seewarte auf einen großen Teil Zentraleuropas zu erleben. 15 Dove iſolierte ſich nie in der Einſamkeit ſeiner Studier⸗ ſtube. Von vornehmer Geſinnung und freier Weltanſchauung, mußte auch er in der auf 1848 folgenden Reaktionszeit vielfach erfahren, daß Männer ſeines Schlages den damals Regierenden nicht eben angenehm waren. Den ſonmigen Humor, der in ſeinem Weſen lag, haben dieſe Mißhelligkeiten aber nicht zu beein⸗ trächtigen bermocht. So pflegte er in ſeiner Vorleſung über Erdbeben ſtets die Bemerkung einzuflechten:„Bei uns kann es ſo ebwas nicht geben; denn an dem märkiſchen Sande blamieren ſich die größten Naturereigniſſe.“ Seine Vorleſungen gehörten deshalb auch zu den beſuchteſten, und auch zur Populariſterung der Wetterkunde hat er ſoviel beigetragen wie keiner vor und nach ihm. 8 f. MaunheimLudwigshafen von einem tadelloſen patentirten Reklameunternehmen, das nach⸗ M 2 2. 16. 0 M. 1. Vorverkauf nur in der Muſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel, Kunſtſtr.— Kaſſaöffnung 7 Uhr, Anfalig s Uhr. Handelskurſe für Mädchen. Wer leiht einer anſt. Familie 150—200 Mark gegen gute Sicherh, hohe Zinfen u. monatl. Rückzahlung.— Off. bitte unter weislich 300% abwirft 28 Tadelloſer Gasherd, 2 97 lötheilig(Junker& Ruh) mit Ge⸗ ſtell, Säulenlampe mit ſeidenem Schirmu. Geſtell(hellgrün), groß. japan. Schirm, Steil. 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Seite 432: Haas, Friedrich, Kaufmann, Mannheim und Anng Marta geb. Stahl, No. 1: Durch Vertrag vom 22. September 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Selte 488: Neudecker, Mi⸗ chael Karl, Betriebsaſſiſtent, Mannheim und Wilhelmine Ka⸗ roline geb. Leitz. No 1: Durch Vertrag vom 22. September 1903 iſt Errun⸗ geuſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 434: Fertig, Heinrich, Wirt, Mannheimm und Maria Barbara geb. Krieger. No. 1: Durch Vertrag vom 25. September 1903 iſt Güter⸗ krennung vereinbart. 7. Seite 435: Dietz, Wilhelm Anton, Kaufmann, Mannheim ntd Amalie Franztska geb. Schentke. No. 1: Durch Bertrag vom 80. September 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Selte 436: Eck, Johann Adam, Sattler, Manuheim und Emilie geb. Braun. No. 1: Durch Vertrag vom 30. September 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 9. Seite 437: Wittner, Philipp, Wirt, Maunheim und Elifabeth geb, Eiſenbarth. No. i: Durch Vertrag vom 1. Oktober 1903 in Gütertrenn⸗ ung vereiubart. 2098/2206 Maunheim, 3. Oktober 1908. Großh. Auttsgericht J. 7 Handelsregiſter. 8155 Handelsregiſter Abt. B, Bd. I,.Z. 51, Firma„Haaſeu⸗ fein& Vogler, Aktiengeſellſchaft“ in Maunheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Haupfſitze in Berlin wurde heute eingetragen: Karl Heinrich Johaunes Beh⸗ rens in Berlin und Sigismund Richter in Beulin ſind zu Pro⸗ kuriſten beſtellt. Ein jeder iſt berechtigt, in Gemeinſchaft mit dem audern oder ſofern der Vor⸗ ſtand aus mehr als einer Perſon beſteht, auch in Gemeinſchaft mit einem Vorſlandsmitgliede die Geſellſchaft zu vertreten. 2197 Mannheim, 3. Oktober 1908. Großh. Amtsgericht I. Bekaunkmuchung. Die Erhebung der direkten Steuern betr. Es wird darauf aufmerk⸗ ſam, daß längſtens bis zum 14. ds. Mts. das vierte Viertel an direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beförderungsſteuer, Gewerbe⸗ ſteuer und Einkommenſteuer) an die zuſtändige Steuer⸗ einnehmerei einzuzahlen iſt. Nichteinhaltung des Ter⸗ mins hat Mahnung und weitere Betreibung zur Folge, wopfür die feſtgeſetzten Ge⸗ bühren zu entrichten ſind. Mannheim, 3. Okt. 1908. Gr. Finanzamt: ilckens. 2207 Bekantmahnng. Gemäß 8 21 Abſ. 1 und 2 des Gebäudeverſtcherungsgeſetzes iſt der Elgentümer eines neu er⸗ ſtellten Gebändes verpflichtet, dasſelbe, ſofern es nicht gemäß § 28 mit augeublicklicher Wirk⸗ Uftg verſichert worden iſt,längſtens bis zum 15. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach ge⸗ bracht worden iſt, beim Stadt⸗ rat zur Aufnahme in die Ge⸗ verſicherungsanſtalt anzu⸗ melden. Die gleiche Anzeige iſt dann erforderlich, wenn der Neuban an die Stelle eines ver⸗ ſichert geweſenen Gebändes tritt. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherungaufgenommenen den im Lauſe des Jahres Werterhöhungen(durch Verbeſſer⸗ ung, Anbau, Aufbau, Umbau oder Wertperminderungen(durch Appruch, Einſturz, Baufälligkeit) ein, welche den Betrag von Mlindeſtens 200 Mk. erreichen, ſo ſind dieſelben ebenfalls bis zum 15. Oktober des betreffenden Jahres, beziehungsweiſe falls ſie d Inhaber iſt: erſt ſpäter eintreten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Handelsre Zum Handelsregiſter Abt. A wurde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 201, Firma „Georg Hartmann“, Mannheim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſipen und ſamt der Firma mit Wirkung vom 1. Oktober 1903 auf Adolf Hartmann, Kauf⸗ mann, Mannheim, übergegangen. 2. Band III,.Z. 217, Firma „C. F. Korwan“ in Mannheim: Karl Friedrich Korwan iſt ge⸗ ſtorben, das Geſchäft ſant der Firma auf deſſen Witwe Katharine Eliſabete geb. Dürr übergegangen. 3. Band IV,.⸗Z. 20, Firma „A. Kirchgeßner& Safferling“ in Mannheim: Die Firima iſt erloſchen. 4. Band IV,.⸗Z. 104; Firma Superbe Fahrrädwerk Peter ußmann“ in Mannheim: Die Prokura des Haus Schmitt iſt erloſchen. 5. Band VI,.⸗Z. 24, Firma „Woldemar Peſchka“ in Mann⸗ heim: Die Prokura der Betty Peſchka geb. Müller und die Firma iſt erloſchen. 6. Band VI,.⸗Z. 210, Firma Jul. Eglinger& Cb.“ in Mann⸗ heim: Der Geſellſchafter Edugrdprinz iſt geſtorben, die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt, das Geſchäft nu Aktiven Und Paſſipen und ſanft der Firma auf Wilhelin Gunzert, Kaufimann in Mannheim, übergegangen Die Prokurg des Wilhelm Gunzert iſt erloſchen. 7. Band VIII,.⸗Z. 210, Firnia 5J. Reiß“ in Mannheim: Guſtab Reiß iſt durch Tod aus der Geſellſchaft ausgeſchieden; David Reiß iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1903 aus der Geßſellſchaft ausgeſchieden; mit Wirkung vom gleichen Tage ſind Siegfried Reiß, Kaufmann in Manunheim, Paul Reiß, Kauf⸗ mann in Maunheim und Ludwig Reiß, Kaufmann in Mannheim als perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter in das Geſchäft einge⸗ treten. 8. Band IX,.⸗Z. 29, Firma „Haenig& Cte“, Mannheim: Der Geſellſchafter Alfred Haenig hat ſeinen Wohnſitz nach Deſſau verlegt. 9. Band IX,.⸗Z. 62, Firma „Carl Meiners& Ludwigs“ in Manuheim: Die Firma iſt geändert in Carl Memers. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, Paſſiven mit Wirkung von 1. Oktober 1903 auf den Geſell⸗ ſchafter Carl Meiners überge⸗ gangen, der es unter der Firna „Carl Meiners“ weiterführt. 10. Band IX,.⸗Z. 88, Firmn „Joſeph Oettinger Nachfolger“ in en Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Oktober 1908 aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Emil Gundeisheimer übergegangen. 11. Band IX, O. Z. 97, Firma „Mußbeck& Krauß! in Manu⸗ 90 Fi iſt geändert i Die Firma iſt geändert in „Carl Krauß“. Die Geſellſchaft iſtmit Wirkung vom 1. Otlober 1903 aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktſven und Paſſiven auf den Geſell⸗ ſchafter Carl Krauß übergegangen, der es unter der Firma„Caxl Krauß“ 12. Band X,.⸗Z. 87, Firma „Lounis Runge“, Mannheim. Zweigniederlaiſung. 8 Berlin. 8 0 Haudelsgeſell⸗ ſchaft. Geſellſchafter ſind: Marie Runge, Raufmann Witwe geb. Seifert, Berlin, Ludwig Friedrich Boſſe, Kauf⸗ mann, Berlin. Die Geſellſchaft hat am 15, Juni 1885 begonnen. 13. Baud X,.⸗Z. 88, Firma „Knaus& Sohn“, Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Geſell⸗ ſchafter find: Heinrich Knaus, Dekorations⸗ maler u. Tüncher, Biaunheim. Theodor Knaus, Dekorations⸗ maler u. Tüncher, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 17. März 1897 begonnen. Geſchäftszweig: Dekorations⸗ malerei und Tünchergeſchäft. 14. Band X,.⸗Z. 89, Firma „Heinrich Kling jun.“, Mann⸗ heim. ZweigniederlaſſungHaupt⸗ ſitz: Karlsruhe. Juhaber iſt: Wilhelm Karl Heinrich Kling jun., Kaufmann, Karfsrithe. Geſchäftszweig: Gerüſtverleih⸗ anſtaft und Verkauf von Farben, Oelen ꝛc. 15. Band X,..⸗Z. 90, Firma „Oskar Ludwigs“, Manſſheiim. Inhaber iſt: Oskar Ludwigs, Schneider⸗ meiſter, Maunheim. Geſchäftszweig: geſchäft. 5 16. Band X,.⸗Z. 91, Firma „Willſam Maſur“, Manſſheim. Herrenmaß⸗ William Maſur, Buchdruckerei⸗ befitzer, Maunheim. Geſchäfes⸗ zweig: Buch⸗ und Kunſtdruckerei. ſchriebenen Anzeigen unterläßt, 17. Band X,.⸗Z3. 92, Firma wird nuit Geldſtrafe bis zu 156 Müller& Sſefert“) Maunheim. 29500/670 Ge⸗ Maunßeim, 39. Sept. 1903. ſellſchafter ſind: Panl Müller, Tylograph, Maunheim. das Geſchäft muit Aktiven und. Siefert, 3 Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Ok⸗ tober 1906 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Graphiſche Anſtalt. 18. Band X,.⸗Z. 98, Firma — 0 en Thiergärtner& E. Kruſt“, Maunhelm. Offene Handelsgeſellſchaft. Geſellſchafter ſind: Julius Waſhington Thier⸗ gärtner, Kauemann, Mannheim, Emil Kruſt, Wirt, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Sep⸗ tember 1903 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Eier und Mineralwaſſer en gros, Handel und Agenturen. Mannheiſn, 3. Okt. 1903. Groſth. Umtsgericht J. Bekanntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters dei land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherungfür das Jahr i9os betr. No. 7247. Wir bringen hier⸗ ntit zur Kenntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Re⸗ viſſon des Kalaſters der land⸗ und forſtwirtſchafttichen Unfall⸗ verſicherung beginnen und for⸗ dern alle diejenigen, deren land⸗ wirlſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aender⸗ ung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder nledere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder einge⸗ ſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiterverſicher⸗ ung dahier(Kaufhaus, Allge⸗ meine Meldeſtelle, Schalter 7) bezw. beim Gemeindeſekretariat Käferthal oder Neckarau anzu⸗ zeigen. Das Kataſter für Maunheim (Altſtadt) liegt beim Städt. Se⸗ kretarigt für Arbeiterperſicherung ier, dasjenige für Käferthal und aldhof auf dem Gemeindeſekre⸗ tariat Käferthal und dasjenige jür Neckarau auf dem Gemeinde⸗ ſekretarigt Neckaran zur Einſicht der Beteiligten während s Tagen auf. Maunheim, 1. Oftober 1903. Abſchätzungskommiſſion: v. Hollander. 29500/12 Link. Beliauntmachung. Die Erhebüng der Beiträge der Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 7244. Der Auszug der Heb⸗ rolle der ſelbſtverſicherten Klein⸗ melſter für das III. und IV. Quartal 1903 von Maunheim, Käferthal und Neckarau der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerksberufsgenoſſen⸗ ſchaft in Straßburg i. E. liegt eniäß 8 28 des Vanunfallver⸗ icherungsgeſetzes vom 2. d. Mts. an wähtrend 14 Tagen zur Ein⸗ ſicht der Betefligten auf dem Se⸗ kretariat für Arbeiterverſicherung — Kaufhaus Allgemeine Meldenelle, Schalter 7— offen. Einſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtaud ein⸗ zuxeichen, ſedoch ſind die Bei⸗ träge vorher bei der genannten Auftsſtelle einzubezahlen. Maunhelm, 1. Oktober 1908. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Link. Hufer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 1000 Zr. prima alten Hafer ganz oder geteilt lieferbar nach Unſerer Wahl franko Kompoſt⸗ abrek. 29500/606 2 Berechnung gelangt das auf unſerer Wage ermiittelte Gewicht. Oſſerten mit Muſter von min⸗ deſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Donnerstag, den 6. d. Mts,, vormittags 11 Uhr, guf unſerem Burean im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ müttenten erfolgt. „Angebote treien erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, den 2. Okt. 1908. Städtiſche Futzr⸗ und Guts⸗ Verwaltung. Pferdeverſteigerung. Mittwoch, 14. Oktob, 1903, vormittags 10 uhr werden auf dem Hofe der Schloß⸗ kaſerne in Durlach etwa 80 über⸗ zählige Dienſtpferde meiſtbietend 8— 5 Barzahlung verſteigert. adiſches Train⸗Bataillon No. 14. 16057 Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 6. Okt. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokel 4, 5 dahier, im Voll⸗ reckungswege gegen bare Zahlung öffentl. verſteigern: Möbel verſchied. Art. 20495 Mannheim, 5. Okt, 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. Montag, 5. [Großh. Notariat 1 7e% ph˙⁰n 59ꝗ. Gktober 190. eee ee — 15. Jahrgang. HMannheim, C, 9. L. Hanpel Naciij, Gerlinaud Lerst-l. eeeeeee ee——„55...... N Der. Bug 1 in eeee BVekanntmachung. Salbke geborene led. Eiſen⸗ dreher Friedrich Albert Trape, zuletzt wohnhaft in Mannheim, 3, Z, unbekannt wo, wird be⸗ ſchüldigt, daß er als Reſerpiſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt⸗ Uebertretung gegen 8 360, Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgericht— Ab⸗ teilung 12— hierſelbſt auf Samstag, den 19. Dez. 1903, vormittags 3½ Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P.⸗Ordng. von dem Kgl. Bezirkskommando Stockach ausgeſtellten Erklärung vom 8. September 1903 verur⸗ teilt werden. 2208 Mannheim, den 3. Okt. 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. K. Bernauer. Zwangs⸗Verſteig erung. Nr 6878. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim belegene im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungspermerkes auf den Namen der Polier Peter Geiger Ehe⸗ fran Luiſe geb. Schmidt in Maunherm⸗Neckaraueingetragene nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 14928 Montag, den 12. Oktbr. 1903, vormittags 9½ Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe zu Neckarau verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt aln 3. Juli 1903 in das Grundbuch Augetragen worden. Die Einſicht der Mitteikungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betref⸗ fenden Nachweiſungen, insbe⸗ ſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermaun geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verneigerungstermine vor der Aufſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widnigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des 705 Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 311, Heſt 25, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lgb.⸗Nr. 10805 g, Flächeninhalt 2 Ar 75 qm Hofralſe im Nieder⸗ feld bei den Dorfgärten an der Luiſenſtraße Nr. 71. Hierauf ſteht: a. Ein einſtöckiges Wohnpaus mit überbauter Einfahrt, Dach⸗ immer und gewölbtem Keller. Bieeen iſt ein Zimmer angebaut. b. Ein einſſöckiger Hinterban mit Knieſtock, Wohnung, Stall, Schweineſtall und Backofen. 0. Ein einſtöckiger Abtritt. Schätzung Mk. 9000. Mannheim, den 1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 6. Okt. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier im Auftrag des Herrn Joſ. Würtz hier gegen bare Zahlung öffentlich freiwillig verſteigern: 20488 2 Muſchelbettſtellen. Mannheim, 5. Oktbr. 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. Sauatorium Nordrach P. im bad. Schwarzwalb nger. Penlanfſalt zur Lungenkranke. Proſp, frei. Die Verwaltung. Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche bon Maünheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namten des Anton Rück, Wirt dahier eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Mittwoch, 2. Dezember 1903, vormittags 9½ Uhr durch das unterzelchneie Notariat — in Mannheiin, B 4, 3— ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigexungsvermerk iſt am 15. Augüſt 1903 in das Grundbuch cbdbenahen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbüchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerks aus dem Gründbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſleigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgecht baben, werden gufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ 1 0 widrigenfalls für das Recht der Serlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 283, Heſt 1, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerbuch⸗Nr. 2920, Flächen⸗ inhalt 5 ar 57 qm Hofrafte, Stadtetter Litera KH 1, 11 neu 12. Hierauf ſteht: a) ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Einfahrt, Wirtszimmer, Keller und angebautem vier⸗ ſtöckigem Seitenbaum Wohnung und Keller, b) ein dreiſtöckſger Querbau, Wohnung mit Keller 5 Schätzung 145000 Mk. Hierzu Iu. lüce im Wekle von 428 Mk. 16123 Mannheim, 25. Sept. 1908. Großh, Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Mann Donnerstag, 3. Oktbr. 1903, abends 3½ uhr im Saale des Bernharbushofes Vortrag des Herrn Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. W. Buſch aus Tübingen über: „Deutſchland u. die Polen im Kampf um die deutſche Oſt⸗ mark im 19. Jahrhundert.“ Für Nichtmitglieder ſind Ta⸗ geskarten à Mk..50 in unſerem urean, in der Hofmuſikalien⸗ handlung K. Ferb. Hetkel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhändlung von Brockhoff& Schwalbe hier, ſowie in der Buch⸗ handlung in Jubwigshafen 1 zu en. Die RNarten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben) Die Saaltüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen.— Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Zun Ausbeſſemm donewee wird angenommen, in u. außer dem Hauſe. 9. Querſtr. 29, II. 445 Perfekte KRleivdermacerin enipfiehlt ſich im anſertigen von ſindet der Unterricht in der der Zeit von—12 Uhr ſt Den Beginn des Haushaltungs⸗ unterrichts betr. No. 20744. Vom Monutag, den 19. Oktober ab Haushaltungsſchule wieder in 155 8 29500/609 Mannheim, 26. Sept. 1903. Das Volksſchulrektorat: Sicki inger. Die Lieferung nachſtehender vergeben werden: 3. 35v00 kg Eiſenteile, ca. 82 lid. m normale 4. 4 ca. 56 Stück dto. ea. 28„ dto. bd. 25„ dto. Den Bietern ſteht es frei, Angebote beizuwohnen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Nach der Eröffnung der Submiſſ Angebote können nicht mehr angenommen werden. Vergebung von Sielban⸗Maferialien Sielbau⸗Materialien ſoll öffentlich 930 lfd. m Saen Cl. vI/VII, 400 „„GSteinzeugröhren 0,35 m Durchmeſſer, 800„„ dto. 0,30„* 118% dto. 0,0„ 15 500„„ dto. 200 Stück Bogenrohre 9½„„ 100„ ergangrohre 0,15/,20„ 5 2. 100 complette Straßenſinkkaſten, ca, 20 gbm Hauſteine zu den Spezialbauten aus Sandſteln, Sohlſteine, Mohrſteine, Handſchieber u. Rohrklappenſteine, Ueberlaufs⸗ Ventllationsſteine, 5. ca. 1000 kg geteerter Dichtungsſtrick, Bedingungen und Angebotsſormuläre liegen auf dem Tieſbau⸗ amt Litera L 2 Nr. 9 zur Einſicht auf und werden gegen Fr⸗ ſiattung der Vervielfältigungskoſten abgegeben. Augebote ſind verſiegelt und mkt entſprechender Aufſchrlft verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 19,. Oktöber 1903, vormittags 11 uhr, einzultefern. 25509/6185 der Eröffnung der eingelaufenen ionsverhandlung eingehende Maunheim, den 29. September 190g. Tiefbauamt. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 6. Oktober 1903, nachmittags 2 uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngswege öffenilich verſteigern: 1 Kleiderſchrank, 1 Waſchma⸗ ſchine, 1 Kommode u. 1 Tiſch. Maunheimm, 5. Oktober 1908. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. 0400 Zmangsuerſteigerung. Dienstag, den 6. Okt. 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pi e 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 20491 1 Vikioriawagen mit Gummt⸗ reifen, 1 Couppee, 1 Glas⸗ wagen, 1 Nähmaſchine und Möbel aller Art. Maunheim, den 5, Okt. 1908. Scheuber, Gerichtsvollzieher. E. Traube, Berlin,„Neuere Vorlrag.) Donnerstag, 14. Jaruar 1904: Berlin, moderner Autoren.“ Donnerstag, 5. Nov. 1903 1 2.„ 77 5 19. Donnerstag, 26. Novembor 1903: Koſtumen u. Kin ider. Lina Miklas, K 3, 29, 4 Tr. ß Mannheim. „Das deutsche Volkslied“ gesanglichen Erläuterungen,) Donnerstag, 3. März 1904: Herr Universitätsprofessor Dr. W. Rein, Jena,„Gemeinsame Erziehung von Knaben und Donuerstag, 10. März 1904: Herr Intendant Aloys Prasch, Berlin, „Rezitation ungedruckter, helterer und ernster Diehtungen 18. Jahrhundert(mit Lichtbildern-) II. Lätterar-historische Vorträge des Herrn Universitätsprofessor Dr. B. Litzmann, Bonn: Dienstag, 19. Januar 1904:„Shakespeare und das deutsche Drama im 17, Jahrhundert. Dienstag, 26. Januar 1904:„Shakespeare und das deutsche Drama im 18. Jahrhundert“, Dienstag, 2. Februar 1904:„Shakespears's Bedeutung für Gegenwart und Zukunft des deutschen Dramas.“ Zümtliche Vorträge finden im Saale des„Bernhardus-⸗ hofes“ statt und beginnen punkt 8½ Uhr abends. —ů Etwaige Aenderungen vorbehalten. V. Mitglied des Deutschen Vortrags-Verbandes- Proagreamm der Vorträge im Winterhalbjahr 1903f804. A. Einzelvorträge. Donnerstag, 3. Oktober 1903: Herr Untyersitätsprofessor Dr. W. Busch, Tübingen,„Deutschland und die Polen im Kampk um die deutsche Ostmark im 19. Jahrhundert.“ Donnerstag, 15. Oktober 1903: Herr Universitätsprofessor Dr. J. Ergebnisse und Probleme der chemischen und physikalischen Forschung“,(Experimental- Mittwoeh, 2. Dezember 1903; Frau Reſseschriftstellerin Leopoldine Y. Morawetz-Dierkes, Wien,„Vier Glanzpunkte Siziliens“ (mit Vorführung von Lichtbildern) Donnerstag, 10. Dezember 1908 Herr Dr. zur, et phil. Hugo Grothe, München,„Von Konstantino eine Fahrt auf deutscher Hisenbahn“(mit Lichtbildern.) in's Iſerz Kleinasiens, Herr Dr. Leopold Hirschberg, (mit planistischen und en.“ B. Cyklen-Vorträge. I. Kunst-historische Vortrkge des Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Henry Thode, Heidelberg. Gortsetzung des vorfährigen OyRus über„Die deutsche und niederland. Malerei im 15, Jahrhundert“) „Die deutsche Kunst im 15, und 29804½2 41 Wigenthüter: Ka f h TTſches Bürgerheſpiral Detanbwörtſſcher Nedäffeurt FarI Npfel.— Drück und eitled BDr. B. Daazſcht Bucherhere G. — Der Vorstand. 8. Selte. Stenograpen eleln, Stoe-Schrey 2bs Einziges Syſtem das bei leichter Erlerubarkeit —— Wir eröffnen Freitag, den 9. Oktober, abends 9 Uhr, in unſerem Vereinslokal„Alte Sonne“. N 3, 14 wieder einen Anfängerkurs und bitten Intereſſenten um Aufgabe ihrer Adreſſen an 6 größte verbindet. unſeren Schriftführer Herrn Karl Rothkapp, G 4 No. 6 ebenſo werden Anmeldungen noch am Eröffnungsabend ent⸗ gegengenommen. Unterrichtsdauer ca. 15 Stunden, Honorar incl. Lehr⸗ Der Vorſtaud. mittel Mk. 10.— Zur Messe eingetroffen! Freimuth's rühmlichſt bekaunte Bedeutendste u. interessanteste Schenswürdigkeit der Gegenwart. 4264b Während der Meſſe ſinden täglich v. nachmittags 3 Uhr bis abends 10 uhr Experimentalvorſtellungen ſtatt. Das Wureau des befindet ſich vom 1. Oktober ab F 7. 15, parterre. Ein Mitglied des Ausſchuſſes wird täglich von 11—1 Uhr uachmittags zu jeglicher Auskunfts Grteilung an⸗ weſend ſein. 3JJJj2%% 8 Lnoleum 200 Ctm. breit .50[Mtr. Bedruckt Parkett- u. Teppichmuſter à Mk. 125 bis zu.50 UMtr. Granit, durchgehende Farben, Ia. 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We Unſere uebungsabenbde ſind bis auf WD Weiteres wie folgt feſtgeſetzt: Riegenturnen: Dienſtag und Freitag. Turnen der Männerabthei⸗ lung Mittwoch und Samſtag. Turnen der Jugendabthei⸗ lung Donnerſtag und Samſtag, jeweils Abends von—10 Uhr Kürtuvnen Sonntag Vormitt Damenturnen Ahtheilung;: Montag und Donnerſtag, jeweils Abends von s bis 10 Uhr. Abtheilung B: ienſtag und Freitag jeweils Abends von 6 bis 8 Uhr. Herren iſt der Zutritt zu den Uebungsſtunden der Vamenab⸗ theilungen nicht geſtattet. „Sängerriege: Probe jeden Montag Abend um ½9 Uhr im kleinen Saale unſerer Turnhalle. Anmeldungen behufs Aufnahme in den Verein be⸗ liebe man mündlich in der Turn⸗ halle bei unſeren Turnwarten und für die ſehen e bei deren Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand zu machen. 13685 Der Vorſtand. andels- Cülse e Vinc. Stock Mannbheim, F 1, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, KRKaufm. Rechnen, Stenogr., HKorrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift, Maschinengechr. ete. I. 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