Abonnement: Kaägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. ringerlohn 20 Pfg. monatlich, 925 bdie a8 b inel. Poſ⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Aus gabez 30 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklameé⸗Zeile 60 5 Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme —. Für unverlaugte Manu ſeripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 0 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. —— Telephon: Direktſon und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. —— Nr. 466. Mittwoch, 7. Oltober 1905. 2 27 (Abendblatt.) A Poktische Gebersſcht. Maunheim, 7. Oktober 1903. Der Wahlaufruf der freikonſervativen Partei. Genau in derſelben abſichtlich unklaren Weiſe, in welcher die Reden des Führers der Freikonſervativen in der Kanalkom⸗ miſſion zur Freude des Herrn Miquel gehalten waren; und welche dahin abzielten, unter der Form der Zuſtimmung nichts zuſtande kommen zu laſſen, behandelt der freikonſervative Wahlaufruf die Kanalfrage. Er will planmäßig auf die Ermäßigung der Koſten der einheimiſchen Produktion durch Verbilligung der Frachten im Inlande zur wirkſamſten Konkurrenz mit dem Auslande ab⸗ zielen. Bei der Durchführung dieſes Zieles„ſoll aber Rückſicht auf das dauernde Gleichgewicht im Staatshaushalte und eine gleiche Behandlung aller Teile des Landes und aller Zweige der heimiſchen ſchaffenden Arbeit gewahrt werden“, wie es in dieſem Phraſengerede heißt. Das gelte auch für das Waſſerſtraßennetz. Da nun alle Teile des Landes eines Ausbaus des Waſſerſtraßen⸗ netzes nicht benötigt ſind, da ſie zum Teil ſolches ſchon haben, zum Teil mit den Eiſenbahnen genügende Verkehrsanſtalten beſitzen, ſo dürfte an der geforderten gleichen Behandlung aller Zweige der ſchaffenden Arbeit die Begründung eines ablehnenden Votums gegeben ſein. Es ſoll eben nichts zuſtande kommen, ſoweit es die Bedürfniſſe des Weſtens betrifft. Auch die weitere Phraſe, daß bei der Durchführung„Rückſichten auf das dauernde Gleichgewicht im Staatshaushalt“ genommen werden müßten, würde jede, aber auch jede neue Tätigkeit auf dem Gebiet des Verkehrsausbaus unmöglich machen und daneben dem Grundſatz, dbei der Eiſenbahnverſtaatlichung, daß das Transportweſen keine Einnahmequelle für den Staat bilden ſoll, mit, feſter Fauſt ins Geſicht ſchlagen. ſichert, daß„dringende Aufgaben des Hochwaſſerſchutzes nicht um ſtrittige Fragen der Waſſerſtraßenpolitik weiter hinaus⸗ geſchoben werden dürfen“, ſo möchten wir dazu bemerken, daß augenſcheinlich die Abſicht der, der weſtlichen Induſtrie und ihrer Entwicklung in kurzſichtigſter Verblendung feindſeligen Parteien dahin gerichtet iſt, den„Hochwaſſerſchutz“ für den Oſten dahin zu erweitern, daß dort ein ganzes Kanalnetz, inkluſive Berlin⸗ Stettin ausgebaut werden und der Weſten leer ausgehen ſoll. Der Aufruf verſichert, die Kanalfrage ſei keine politiſche Frage, nur eine ſolche der wirtſchaftlichen Zweckmäßigkeit— was ſind denn politiſche Fragen?— alle Fragen, die das Wirtſchafts⸗ leben der Nation berühren. Wie man nun gar die weſtliche Kanalfrage, gegen welche die Oppoſition erſt nach den Kaiſer⸗ tagen in Dortmund in voller Kraft einſetzte und die Regierung unter den Willen der kanalfeindlichen und agrarkonſervativen Oppoſition beugte, als harmlos„nichtpolitiſch“ bezeichnen will, bedarf der weiteren Beachtung wohl nicht. Jedenfalls gibt der Aufruf den Beweis, daß nunmehr die geſamte freikonſervative Fraktion, inkluſive ſolcher Mitglieder, die einmal hübſche Kanal⸗ broſchüren ſchrieben, in die Bahnen des Herrn von Zedlitz ein⸗ gelenkt iſt. Entwicklung des Krankenkaſſenweſens. Am 1. Dezember 1903 werden zwei Jahrzehnte verfloſſen ſein, ſeit das Krankenverſicherungsgeſetz in Kraft getreten iſt. Um zu erkennen wie die Entwicklung der Krankenkaſſen in dieſem Tagesneuigkeſten. — Was die Engländer für den Sport ausgeben. Es iſt für John Bulls Gemütsruhe ſehr gut, daß er ſeine jährliche Spork⸗ kechnung nicht in einer Summe zu bezahlen braucht; es würde ihm ſicherlich eine ſehr ſchlechte Viertelſtunde bereiten, wenn er ſeine Unterſchrift unter einen Eheck von über 1000 Millionen Mark ſetzen müßte. Dieſe Summe bezahlt er aber nach einer annähernden Schätzung für ſeine Liebe zu allen möglichen Sports. Wenn man die berſchiedenen Sports der Engländer berückſichtigt, ſo wird man ſich ſchnell klar werden, daß 20 Millionen Mark wöchentlich keine übertriebene Schätzung iſt. In den Hochlanden gibt es jetzt 150 Waldungen mit Wild, deren Pachtſummen hunderte bis tauſende Pfund betragen. Für einen Wald wie den von Inver⸗ cauld zahlt man gern 100 000 Mark, Invermark hält man bei 77 000 Mark für billig, und in Argyll und Inverneß ſind etwa 20 Wälder, die zuſammen eine Pacht von faſt 1 000 000 Mark bringen. In Pertshire allein werden 300 000 Mark für Jagdrechte gezahlt, und 10 000 000 Mark jährlich bringen die Jagdrechte nördlich vom Tweed. Für ein wirklich gutes Waldhühnermoor kann der Sportliebhaber etwa 60 000 bis 120 000 Mark bezahlen, und ähnliche Summen werden jedes Jahr von Sportleuten für das Recht bezahlt, Rebhühner und Faſanen zu ſchießen. Dazu kommen die Koſten für Diener, Forſthüter und Treiber, Flinten und Ponies, die Koſten für Reiſe und Gaſtfreundſchaft, kurz, einige 40 Millionen Mark gehen ſicher jährlich in Rauch auf. Fuchsjagden koſten John Bull weitere Millionen. Wenn man an vier Tagen der Woche eine Koppel Hunde hetzt, ſo kann das nicht gut unter 40 000 Mark ge⸗ macht werden, und die Anzahl der Koppeln iſt Legion. Für eir⸗ Paar Jagdpferde kan Zsmann leicht 10 000 Mark bezablen. Hdenn ſelbſt für eine be⸗ 6000 bis 10 000 Mark Beginn dieſer Wenn dann der Wahlaufruf hochgemut ver⸗ nicht weniger als 200000 gefordert und behalten hatten, ihnen nach dieſer Entdeckung die Tür. Zeitraum ſich vollzog, empfiehlt es ſich, den Zuſtand vor und bei Periode ins Auge zu faſſen. Lange vor 1883 gab es Krankenkaſſen, und zwar freie und Zwangskaſſen, Geſellen⸗ und Fabrikkaſſen, Innungs⸗ und Knappſchaftskaſſen. Der Hauptlypus der Zwangskaſſen, der für die ſpäteren Ortskranken⸗ kaſſen vorbildlich geworden iſt, waren die Geſellenkaſſen. Sie beſtanden in der Regel nur für die Geſellen eines beſtimmten Handwerks. Ihre Verwaltung führte der ſogenannte Altgeſelle uUnter Mitwirkung des ſogenannten Beiſitzmeiſters; der eine wurde von den Geſellen, der andere von den Innungsmitgliedern ge⸗ wählt, beide vom Innungsvorſtand beſtätigt und vor der Innungsverſammlung feierlich durch Handſchlag in Pflicht ge⸗ nommen. Die Oberaufſicht führte der Magiſtrat durch einen Spezialkommiſſar, und nur alle drei zuſammen waren befugt und imſtande, die unter dreifachem Verſchluß in der Geſellen⸗ herberge befindliche„Lade“ zu öffnen, in der das Vermögen der Kaſſe verwahrt wurde. Dieſe Geſellenkaſſen gaben das Vor⸗ bild, nach dem das Krankenverſicherungsgeſetz die Ortskranken⸗ kaſſen formte. Noch heute gibt es eine Menge von Ortskranken⸗ kaſſen, die ſich kaum weſentlich von jenen Geſellenkaſſen, unter⸗ ſcheiden. Sie zählen ein paar hundert oder noch weniger Mit⸗ glieder. Zu deren beſcheidener Exiſtenz bilden einen Gegenſatz die groß⸗kommunalen Ortskrankenkaſſen, wie beiſpielsweiſe die für Leipzig, die in vielen Beziehungen an der Spitze marſchiert, mit 130 000 Mitgliedern, ihrem Stab geſchulter Beamten, ihrem eigenen Verwaltungsgebäude, ihrem Netz von Melde⸗ und Zahl⸗ ſtellen uſw. Mit der Leipziger wetteifern die von Charlotten⸗ burg, Chemnitz, Cottbus, Dresden, Frankfurt a.., Kiel, Magdeburg, Skraßburg i.., einige Berliner, Hamburger, Mün⸗ chener Ortskrankenkaſſen und noch manche andere. Für die kurze Zeit, die ſeit dem Erlaß des Krankenverſicherungsgeſetzes hinter uns liegt, iſt der Fortſchritt jedenfalls ein außerordentlicher. Die Zahl der zurzeit beſtehenden Krankenkaſſen beläuft ſich auf ungefähr 23 000. Durchſchnittlich zählen ſie 430 Mitglieder. Daß jede dieſer Kaſſen mit noch ſo kleiner Mitgliederzahl ihren eigenen Verwaltungsapparak beſitzt und daß die Geſamtzahl des Verwaltungsperſonals an die Hunderttauſend zu veranſchlagen iſt, gehört mit zu den Tatſachen, welche auf eine Vereinfachung der Verſicherungsgeſetzgebung hindrängen. Deutsches Reich. [] Verlin, 6. Okt.(Zu den preu ßiſchen Lan d⸗ tagswahlen.) In Königsberg i. Pr. hat eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen Nationalliberalen und den beiden freiſinnigen Gruppen— wie wir bereits früher meldeten— zur Aufſtellung der Kandidaturen des bisherigen nationalliberalen Abg. Dr. Rechtsanwalts Gyßling(freiſ. Vp.) Vertreter der freiſ. Volkspartei, Abg. alb nicht wieder aufgeſtellt, weil er aus Von ſozialdemokratiſcher Seite terbreitet worden, kratiſche Partei verbindlich machen, den ſozialdemokratiſchen Wahlmanns⸗Kandidaten dieſelbe Verpflichtung aufzuerlegen und ferner in den Wahlkreiſen der Provinz, insbeſondere in Memel⸗ Heydekrug und Tilſit⸗Niederung bei den engeren Wahlen ſowohl der Urwahl wie der Abgeordnetenwahl nach Ausfall der ſozial⸗ demokratiſchen Kandidaten die liberalen gegen die konſervativen zu unterſtützen. Verhielte ſich die freiſinnige Volkspartei dieſem Vorſchlage gegenüber ablehnend, ſo wird die ſozialdemokratiſche Partei unter keinen Umſtänden bei den Stichwahlen der Urwahl im Wahlbezirk Königsberg⸗Fiſchhauſen die liberalen Wahl⸗ manns⸗Kandidaten unterſtützen. Sollte die freiſinnige Volks⸗ partei auch nach den Urwahlen auf dem ablehnenden Skandpunkt verharren, ſo wird die ſozialdemokratiſche Partei auch bei der Abgeordnetenwahl im Königsberger Wahlkreiſe wie in den anderen oſtpreußiſchen Wahlkreiſen in gleicher Weiſe verfahren. — Die freiſinnige Volkspartei hat den ſ ozialdemokratiſchen Vor⸗ ſchlag abgelehnt. Daraufhin droht die Sozialdemokratie, die Liberalen in Königsberg bei der Abgeordnetenwahl durch⸗ fallen zu laſſen. Die Königsberger Liberalen werden ſich ihrer Haut zu wehren wiſſen; aber jedenfalls ſteht ein heißer Wahl⸗ kampf bevor, der alle liberalen Männer an die Wahlurne ruft. — Auch in den Wahlkreiſen Teltow⸗Charlottenburg, Frankfurt g..⸗Lebus und Stendal⸗Oſterburg haben Nationalliberale und Freiſinnige ſich verſtändigt. Die Seeſchlacht der Fukunft. Wie es in einer Seeſchlacht der Zukunft hergehen wird, das hat der franzöſiſche Kapitänleutnant René Deverny in einer „Studie über die Seeſchlacht“ zu ſchildern verſucht. Den Haupk⸗ teil des Buches bildet die Beſprechung des Gefechts ſelbſt, das der Verfaſſer in drei Abſchnitte; den der Annäherung, des Gefechts und der Verfolgung zerlegt. Hier ſei nur ſeine Schilderung des Ge⸗ fechts, und zwar des Kampfes zweier einzelner Schäffe miteinander wiedergegeben. Die„Marine⸗Rundſchau“ teilt darüber folgendes mit:„ fahren aufeinander zu wird das Feuer eröffnet ch einzuſchieße da die Schiff ſich auf iſt zunächſt langſam; Vor und hinter dem ſich aber den Bug zukehren un ſo iſt die Treffgenauigkeit gering. Herr ſeines Schiffes und ſeiner Beſatzung; Macht der Gewohnheit. eine ſtarke Ueberreizung. das Geräuſch der Maſchinen zu ü Kohlen in die Feuerung, dieſe Anſtrengung gewährt billiger Zeitvertrei Millionen koſtet. guter Preis. für ein geſchickt während die Vorliebe für Golfsſpiel etwa koſtet, was im Laufe des Jahres éeine Geſamtſumme von Millionen ausmacht. Fußball und Cricket ſind für den einzelnen Spieler zwar ein billiger Zeitvertreib, aber mit den Extraausgaben, z. B. den Reiſekoſten, betragen die Koſten wenigſtens 60 000 000 Mark jährlich. Selbſt das Bergſteigen koſtet John Bull jährlich ein er⸗ kleckliches Sümmchen; denn ein Monat Bergſteigen koſtet mit ein Paar Führern gut 2000 Mark. 5 5 — Skandalaffäre an einer Pariſer Klinik. Seit mehreren Tagen ſpricht man in Paris ſehr viel von großen Unterſchlagungen, die barmherzige Schweſtern begangen haben ſollen, die bis vor kurzem in der Klinik des berühmten Chirurgen Dr. Doyen als Krankenwärterinnen angeſtellt waren und die auf behördliche An⸗ ordnung entlaſſen werden mußten. Dr. Dohen hatte ihnen große Rechte eingeräumt, die ſie in ſchändlichſter Weiſe mißbraucht haben ſollen. Die„Aurore“ bringt folgende Angaben darüber:„Dr. Dohen empfing letzhin den Beſuch eines Freundes, der ihm ſein Erſtaunen darüber äußerte, daß der Chirurg einer ihm dringend empfohlenen Dame, die über keine großen Mittel verfügt, eine ganz ungeheuer⸗ liche Koſtenrechnung für zwei Operationen und die Behandlung in ſeiner Klinik aufgeſtellt habe. Der Chirurg war aufs äußerſte er⸗ ſtaunt und erklärte, das ſei unmöglich, da er die Operationskoſten überhaupt nicht berechnet habe. Er ſtellte ſofort eine Unterſuchung an, die zu dem Ergebnißfe führte, daß die barmherzigen Schweſtern Franken von den Patienten mehr ein⸗ als ſie berrechneten. Dr. Doyen wies Da ſie aber proteſtierten Hammer eine hohle Stelle die Mauer durchbrochen war, en irdiſches Gewölbe, das eine Lange von 15 Metern hatte. faſt ſicher, daß dieſer geheime Gang, obgleich er durch eine platte abgeſchnitten iſt, ſich noch viel weiter fortſetzt. Die Wö in Rundbogen ausgeführt. Wenn man den Riß dieſes unte Ganges auf dem Plan des Dogenpalaſtes betrachtet, ſo wird man auf die Vermutung gebracht, daß er in einer Krypta der Markuskirch mündet, und daß es gerade dieſer iſt, durch den der Doge n⸗ diano IV. nach der Feuersbrunſt des Palaſtes im Jahre 977 er und in dem der als Tyrann Verhaßte von dem empörten Vol tötet wurde. — Erinnerungen an Richard Wagner. Zwei Richard Erinnerungen befinden ſich, wie die„Börſ.⸗Ztg.“ berichtet, im eines Berliner Autographenſammlers. Die eine beſteht aus von Richard Wagner eigenhändig niedergeſchriebenen Zeitungsin für ein Berliner Blatt und iſt datiert:„Luzern, den 10. April 187 Der Inhalt des Stückes lautet:„Aufforderung. Herrn Han erri welcher, als einzigen über den Eindruck meiner„Meiſterſing Berlin mir zugekommenen Bericht, ein ſo ſchönes Gedicht mir fandte, bitte ich um ſeine Adreſſe, um ihm meine große Rührung Freude über ſeine wertvolle Gabe ausdrücken zu können.“ Der andere Gegenſtand iſt eine kunſwoll ausgeführte Menukarte von einem Diner, welches im„Hotel de Rome in Berlin am 10. Mai 1881 ſtattf zur Feier der glücklichen Durchführung der erſten Berliner A führungen von Wagners„Ring des Nibelungen“ am.,., 8 9. Mai des genannten Jahres. Auf der Karte ſind u. a. folge „Kunſt“⸗Gerichte verzeichnet:„Hors doeubre a la Wagner, 8 2 Selte. . 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Oktober. Dieſer Zuſtand iſt nur von kurzer Dauer. Bald ſind die Schiffe auf geringere Entfernung aneinandre herangekommen und drehen ſich die Breitſeite zu, um deren ſämtliche Geſchütze gur Wirkung zu bringen. Fetzt entfeſſelt ſich der Sturm; ſämtliche Ge⸗ ſchütze feuern, alle Geſchoſſe erreichen das Ziel. Die Geſchoſſe prallen gegen den Panzer wie der Hagel gegen eine Fenſterſcheibe; das Geräuſch, das ſie beim Aufprallen verurſachen, ſetzt die Leute in den unteren Räumen in Schrecken, denn dieſe glauben, das Schiff müſſe ſinken. Die Aufbauten werden zerſchoſſen, Eiſenblechſplitter fliegen umher und verurſachen ſchwere Verwundungen; zerfetzte Leichname häufen ſich an Deck; in den Ecken und Winkeln ſieht man Leute, die der Schrecken übermannt hat, mit angehaltenem Atem, den Tod erwartend. In den Kaſematten und Türmen wird ein wütendes Schnellfeuer unterhalten; die Bedienungsmannſchaften überſtürzen ſich bei ihren Bewegungen, um ihre Angſt zu betäuven; nur mit Mühe hindern Offiziere und Deckoffiziere die Geſchützführer, aufs Geratewohl, mit geſchloſſenen Augen zu feuern. Auf der Brücke herrſcht eine außerordentliche Verwirrungg; der Kanonendonner übertönt alles; es iſt nicht mehr möglich, irgend einen Befehl zu geben; die Befehlsübermittelung verſagt, teils in⸗ folge von Beſchädigungen, teils infolge des Lärms. Der Komman⸗ dant, der ſich zuerſt in den Kommandoturm begeben hatte, hat ihn ſchnell wieder verlaſſen, um beſſer ſehen zu können; nicht imſtande. ſich durch die Stimme verſtändlich zu machen, führt er ſein Schiff nur noch durch Handbewegungen, deren Sinn ſo gut wie eben möglich durch den Manöveroffigier gedeutet und in derſelben Weiſe dem Mann am Ruder übermittelt wird. Das Schiff gehorcht nur noch mit unregelmäßigen Bewegungen. Während ſo alles entfeſſelt zu ſein ſcheint, mehren ſich die Schäden, Geſchütze werden außer Gefecht geſetzt, Abteilungen laufen voll Waſſer; das Ende iſt nahe. Unter dieſen Umſtänden wird die Entſcheidung zugunſten des Schiffes fallen, das ſeinem Gegner zu⸗ erſt wirkſame Treffer beigebracht hat. Zum drittenmal ändert ſich nun das Ausſehen des Kampfes. Auf der einen Seite gibt der Kommandant die Hoffnung auf den Sieg auf, er beginnt zu zögern, der denkt daran, die Trümmer ſeines Glückes zu retten; die Führung des Schiffes wird unentſchloſſen; die Artillerie feuert immer hitziger, um den Kampf doch zugunſten des eigenen Schiffes zu entſcheiden, ſie vergeudet dadurch ihre Munitſon; die Offiziere ſind nicht mehr imſtande, ihre Leute zu leiten. Auf der anderen Seite bietet ſich ein ganz anderes Bild. Bis dahin wurde der Mut nur durch eine äußerſte Anſpannung der Willenskraft eines jeden Einzelnen aufrecht erhalten; ſobald man jedoch das Gefühl hat, daß der Feind zu weichen beginnt, ändert ſich die Lage mit einem Schlag: die Furcht verwandelt ſich in Ver⸗ trauen, jeder gewinnt ſeine Kaltblütigkeit wieder, der Kampf wird wieder mehr planmäßig geführt. Gbenſo wie ein Menſch, der ins Waſſer fällt, zuerſt haſtige und überſtürzte Bewegungen macht, um ſich zu retten, dann aber ruhig ſchwimmt, ſobald er wieder Herr ſeiner Sinne iſt, ſo werden auch die Geſchützführer zuerſt ein raſen⸗ des Schnellfeuer abgeben, um ſich zu ſchützen, ſpäter hingegen nur noch wohlgezielte Schüſſe feuern, ſobald ſie vom feindlichen Feuer weniger beläſtigt werden. Jedermann gewinnt ſeine Faſſung wieder: damit iſt der Sieg geſichert, Pückler⸗Prozeßz. Graf Pückler hatte ſich am Dienstug vor der erſten Straf⸗ kammer des Berliner Landgerichts I wegen Aufreizung und Bo⸗ leidigung zu verantworten, neben ihm der Verleger der„Staats⸗ Fürger⸗Zeitung“, Reichstagsabgeordneter Bruhn, der Stenograph Schimmelpfennig und Pücklers Inſpektor Kirchner. Es handelte ſich um eine Hetzrede des Grafen Pückler vom 6. Juni 1902. Die 9. Straffammer des Vcliner Landgerichts 1 hat ſeinerzeit in den Aus⸗ brücken des Grafen Pückler in jener Rede eine Aufreizung zu Ge⸗ walttätigkeiten nicht erblickt, ſondern angenommen, daß der Rednec trotz vielfacher redneriſcher Uebertreibungen, die nur bildlich gemeint ſeien, nur an einen Kampf mit geiſtigen Waffen gedacht habe. In jener Rebe hatte Graf Pückler auch der bekannten Suppenvergifi⸗ ungs⸗Geſchichte gedacht und die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß jener angebliche Vergiftungsverſuch durch die Glogauer Juden an⸗ gezettelt worden ſei. Darauf bezog ſich der Strafantrag der durch Juſtizrat Friedmann vertretenen Nebenkläger aus Glogau. Die neunte Strafkammer hatte auch in dieſer Beziehung auf Freiſprech⸗ ung erkannt. 55 8 Gegen dieſes freiſprechende Urteil hatte der Staatsanwalt zu⸗ nächſt Reviſion angemeldet, dieſe aber wieder zurückgezogen, auf der andern Seite war von den Nebenklägern Reviſion eingelegt worden. Das Reichsgericht hatte dieſe für berechtigt aner⸗ kannt, das Urteil mit ſeinen tatſächlichen Feſtſtellungen aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung an das Landgericht II verwieſen. Der Staatsanwalt war am Dienstag der Anſicht, daß jetzt nicht bloß über die Beleidigung der Glogauer Juden, ſondern auch über den Anklagepunkt der Aufreizung verhandelt werden müſſe; die Verteidiger ſtanden auf entgegengeſetztem Standpunkte.— Sümtliche Angeklagte beſtritten, fich ſtrafbar gemacht zu haben. Graf Pückler gab zu, daß er den Druck ſeiner Rede als Flugblatt in 4100 000 Exemplaren veranlaßt und ſich dazu der Vermittelung des Angekl. Schimmelpfennig bedient habe. Letzterer hat auch bei der Organiſation des Straßenverkaufs mitgewirkt. Ein Paket des Flug⸗ blattes iſt nach Kl.⸗Tſchirne geſandt und von dort aus durch den Angekl. Kirſchner in Glogau verbreitet worden. Der Staatsanwalt Mittag führte aus, daß durch das Reichs⸗ gericht das erſte Urteil in ſeiner Totalität aufgehoben ſei und das Gericht daher auch wieder zu prüfen habe, ob Aufreizung im Sinne des§ 180 St..B. vorliege. Er bejahe dies, weil er die Redewend⸗ ungen, wie„verdreſchen“,„luſtige fidele Ketlerei“,„kleiner Fladdera⸗ datſch“ ꝛc. unmöglich als bildlich gemeinte Redeblüten anſehen konne. Graf Pückler, der die Tendenz habe, den Haß der Chriſten gegen die Juden zu ſchüren und anzufachen, habe ſicher ſeine an die Verſamm⸗ lung gerichteten Worte nicht bildlich gemeint, ſondern tatſächlich be⸗ abſichtigt, die Verſammelten zu Gewalttätigkeiten gegen die Juden aufzureigen. Es liege alſo ideelle Konkurrenz mit Beleidigung auf Grund der§8 185 und 186 St..B. vor. Es handle ſich um die gröbſten Beleidigungen, die man einem Menſchen an den Kopf werfen kann. Der Strafantrag ſei formgerecht von den Nebenklägern ge⸗ ſtellt und letztere ſeien zur Antragſtellung berechtigt geweſen. Der Staatsanwalt beantrage gegen den Grafen Pückler 300 Mk. Geld⸗ ſtrafe, gegen Bruhn 150 Mk. Geldſtrafe, gegen Schimmelpfennig und Kirchner je 50 Mk. 5 Der Gerichtshof verurteilte, wie ſchon kurz gemeldet, den Grafen Pückler wegen wiederholter Beleidigung zu 60., den Angeklag⸗ ten Schimmelpfennig wegen einfacher Beleidigung zu 30 M. Geldſtrafe, Bruhn und Kirchner wurden freigeſprochen. Der Gerichtshof ſchloß ſich bezüglich der Frage, ob Paragr. 130 St. G. B. vorliege, der Auffaſſung der Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 an, daß dem Grafen Pückler die Abſicht, zu Gewalttätigkeiten aufzu⸗ reizen, ferngelegen habe. Dagegen liegen Beleidigungen der Neben⸗ kläger vor, zwar nicht in der Stelle, wo von„Glogauer Juden“ und deren Anſtiftung zum Mordverſuch geredet wird— weil hier nur die Judenſchaft im allgemeinen herangezogen worden iſt, ohne daß irgendwie auf beſtimmte Perſönlichkeiten hingedeutet wurde 5 wohl aber in zwei Stellen, wo beſtimmte individuelle Perſonenklaſſen, denen die Nebenkläger angehören, beſchimpft worden find. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 7. Oktober 1908. * Wohlfahrtspflege auf dem Lande. In der Monaksſchrift: Dorf und Hof leſen wir: Für den 24. November iſt eine in Frei⸗ burg abzuhaltende Generalverſammlung unſeres Vereins geplaut. Dafür iſt folgende Tagesordnung unter Vorbehalt von Aenderungen in Ausſicht genommen: 10 Uhr vormittags: Sitzung des Geſamt⸗ vorſtandes, bei welcher Herr Hauptlehrer Müller⸗Mambach über das Thema: Wie ſoll ſich in Zukunft unſere Agitation geſtalten? referieren wird. 3 Uhr nachmittags: Hauptverſammlung(Anſprache des Vorſitzenden, Erſtattung des Jahres⸗ und Kaſſenberichtes, Referat des Herrn Pfarrers Dr. Käſer⸗Merzhauſen über die Für⸗ ſorge für die ſchulentlaſſene ländliche Jugend und Korreferat des Herrn Pfarrers Nuzinger⸗Gutach dazu, Diskuſſion über Vorträge) 8 Uhr: Unterhaltungsabend(Einleitender Vortrag des Herrn Pfar⸗ rers Hindenlang⸗Sexau über Volksſchauſpiele— Aufführung des dramatiſchen Genrebildes: Ein Lichtgang von Nanette Stengel durch Gutacher Bauernkünſtler). n Können Fortbildungsſchülern Hausaufgaben geſtellt werden? Dieſe in Lehrerkreiſen ſchon oft aufgeworfene Frage von grunb⸗ ſätzlicher Bedeutung wurde kürzlich vor dem Schöffengericht in Meſeritz bejaht. Ein Bäckerlehrling hatte zur Anfertigung einer Aufſatzreinſchrift kein Heft zur Fortbildungsſchule mitgebracht und daxum vom Lehrer den Auftrag erhalten, die Arbeit im Hauſe nach⸗ zuholen. Unter nichtigen Vorwänden(Tintenmangel uſw.) ver⸗ weigerte der Schüler die Ausführung des Auftrages und wurde auf Antrag des Kuratoriums der Schule in eine Polizeiſtrafe von 5/ genommen. Die darauf von dem Lehrling beantragte richterliche Entſcheidung fiel zu Ungunſten des Angeklagten aus. Der Vertreter des Staatsanwaltes beantragte ſogar eine Erhöhung der Strafe. Der Gerichtshof beließ es bei der Polizeiſtrafe und erkannte eventl, auf zwei Tage Haft. Die Urteilsbegründung hob hervor, daß nanh der Schulordnung trägen und nachläſſigen Schülern Hausaufgaben geſtellt werden können. * Im Mannheimer Bezirk des Vereins für Handlungs⸗Kommis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg haben die regel⸗ mäßigen wöchentlichen Verſammlungen wieder begonnen und finden dieſelben jeweils Donnerstags abends im oberen Lokal des „Café zur Oper“(C 3, 20/) ſtatt. Auch ſind allmonatlich Zuſammenkünfte in Ludwigshafen vorgeſehen. Die erſte dieſer Ludwigshafener Verſammlungen iſt auf morgen(Donner s⸗ rag)— unter Ausfall des Mannheimer Vereinsabends— abends 9 Uhr im„Bürgerbräu“(2. Stock)— Hauptſtraße— an⸗ geſetzt. Die vereinigten Bezirke haben auch für dieſen Winter ein reichhaltiges Programm in Ausſicht genommen; dasſelbe wird dem⸗ nächſt veröffentlicht werden. * Die Toten kommen zu Ehren. Der am 1. Oktober berſtorbene Prof. Falb hatte in ſeiner Wetterprognoſe für den Monat Oktober auf den 6. Oktober einen kritiſchen Tag erſter Ordnung vorausgeſagt. In der Tat hat der Verſtorbene Recht gehabt, denn der heftige Sturmwind geſtern zeigte deutlich tiefgehende Veränderungen der normalen Witterungsverhältnieſſ. * Selbſtmordverſuch. Die Frau, welche ſich heute früh bei der Hahn'ſchen Ziegelhüttte in den Neckar ſtürzte, heißt Katharina Lederle, Ehefrau des Kohlenhändlers Jacob Lederle, wohnhaft de boeuf a la Materna, FJaiſon roli a la Vogl“ ete. Das Iitereſſan⸗ teſte aber iſt die Rückſeite der Karte, auf welcher ſämtliche Teilnehmer am Diner ſich mit eigenhändigen Unterſchriften verewigt haben. Da lieſt man die Namen Pauline Löwy, H. Vogl, Angelo Neumann, Amalie Friedrich⸗Materna, Thereſe Vogl u. g. und zum Schluß den Namen des Meiſters ſelbſt, der in anſcheinend heiterſter Stimmung ſchrieb:„Oh Pauline!!! Ihr dich liebender Richard Wagner.“ — Eine mißlungene Feuerprobe veranſtaltete der Inhaber eines franzöſiſchen Warenhauſes. Er berichtet darüber in einem Fachblatt: Wir haben in unſerem Geſchäft eine ſehr zweckmäßige Feuerſchutzein⸗ Fichtung, mit deren Handhabung ich die Angeſtellten(Damen), die dDieſen Apparaten am nächſten ſind, vertraut machte. Da ich mich nun überzeugen wollte, was mein Perſonal und beſonders die über die Schutzapparate unterrichteten Angeſtellten bei Feuerlärm machen würden, ließ ich eines Abends, als die Kundſchaft bereits den Laden yverlaſſen hatte, und das Perſonal auf das Glockenzeichen zum nach⸗ hauſegehen wartete,„Feuer“ ſchreien. Die Wirkung war unerwartet; denm das ganze Perſonal, bis auf einige Damen, die ohnmächtig um⸗ fielen, flüchtete ſofort unter lautem Schreien in den Hof und nie⸗ mand von denen, die mir wiederholt erklärt hatten, genau zu wiſſen, was ſie bei einem vorkommenden Feuer zu tun hätten, hielt auf dem Platze aus. Was wäre nun wohl im Ernſtfall mit den Angeſtellten geſchehen, die ohnmächtig wurden? 5— Von Zar Nikolaus II. erzählt die Wiener„Zeit“: Der Zar wird von ſeiner Umgebung als ein ſtiller, faſt ſchüchterner Mann geſchildert. Er iſt weit entfernt von allem Hochmut und leiht auch dem Niederſten gern ſein Ohr. Trotzdem empfindet es faſt jeder pein⸗ ch, wenn er mit ſeinem höchſten Herrn ſprechen muß. Denn der ar ſpricht nicht gern, er drückt ſich ſchwer und ungewandt aus; ſchon das kürzeſte Geſpräch erfüllt ihn mit nervöſer Unruhe, und man hat den Eindruck, als wenn er ſich und ſein Gegenüber über alle Berge wünſchte. Leute, die den Zaren noch aus ſeiner Großfürſten⸗ ſeit her kennen, verſichern, Nikolaus ſei, wenn er auch immer ſtill ind einfach ſei, früher doch anders geweſen, Das Attentat eines Irr⸗ innigen, deſſen Opfer er in Japan geweſen, habe ſeinen Charakter ſo ehr berändert. Nikolaus erlitt damals einen Schädelbruch und leidet Jagd. Aber ſeine Art, zu jagen, iſt eine andere als die, welche bei den offiziellen Hofjagden üblich iſt. Bei ſolchen Gelegenheiten wird das Wild den Schützen zugetrieben und dieſe haben nur nötig, in das Gewimmel der Vierfüßler hineinzuſchießen. Nikolaus aber zieht die Pürſche vor: Eine Wanderung durch den Wald, das Gewehr unterm Arm, ſelbſt wenn kein jagdbares Wild vor das Rohr kommk. Wie dem Hof naheſtehende Leute verſichern, war der Zar, als er während ſeines Aufenthalts in Steiermark am erſten Morgen mit Kaiſer Franz Joſeph zur Jagd fuhr, in aufgeräumter Stimmung, d. h. er machte ab und zu eine ſchüchterne Bemerkung und lächelte manchmal, wenn ihm der Kaiſer von den weltfremden Gewohnheiten der Landbevölkerung erzählte. Fehlt es dem Zaren an ſolcher An⸗ regung, ſo fährt er ſtill und in ſich gekehrt ſeines Weges und blickt ſcheu auf die Leute, die ihm allenfalls begegnen. — Von Parifer Moden. Der Modefarben ſcheint es in der beginnenden Saiſon mehrere geben zu ſollen. Unter den Hüten fällt ein ſtark ins Rötliche gehendes Pflaumenblau auf, wenn von Klei⸗ dern die Rede iſt, kommt immer wieder zur Bezeichnung des Tones das Wort„bois“ vor, alſo wohl jede Schattierung von braun, die ſich in den verſchiedenen Holgarten finden. Der Schmuck der Hüte iſt üppig und farbenkräftig. Stechpalmen mit den roten Beeren und Blättern aus gemaltem Sammet, Schneeballen in dichten Büſcheln, einfache und doppelte Georginen als volle Kränze geordnet, Wein⸗ trauben in naturgetreuer Nachahmung. Kaſtanjen mit und ohne ſtachliche Hülle prangen auf Dreiſpitzen und breitkrämpigen Formen mit hohem Kopf, die aus ſehr langhaarigem weichen und ganz kurzem Filz, aber auch aus offenem Chenille⸗ und Tuchgeflecht be⸗ ſtehen. Als Garnitur der Kleider werden vor allem Paſſementerien verwendet, und in dieſem Zweige der Luxusinduſtrie hat eine ganze Umwandlung ſtattfinden müſſen. Denn es werden heute nicht nur ſtreifenartige Beſätze und einzelne Motive geknüpft, ſondern ganze Kragen und Stolen, die eine größere Mannigfaltigkeit und ſehr ge⸗ ſchickte Zuſammenſtellung der Muſter erfordern. Ebenſo wird viel mehr Seide anſtatt Wolle und Zwirn dazu gebraucht. Gemiſcht mit 10 noch heute an den Folgen der Verletzung. Der Zar geht gern zur Franſen oder ohne dieſelben werden Garnikuren von Eicheln über 16. Querſtraße 31. Ueber den Grund der Tat verweigert die Frau, welche nach dem Krankenhaus gebracht wurde, jede Auskunft. Nus dem Grogherzogtum. * Ladenburg, 7. Okt. Die hieſige landw. Winterſchule wird Dienſtag, den 3. November ihren 36. Unterrichtskurs beginnen. en gelernt hat, unſere Söhne Der gute Beſuch der Schule beweiſt, daß man eir wie notwendig der Beſuch einer landw. Fachſchule 8 iſt, wenn ſie den Anforderungen, welche die gegenwärtige Zeit an den Landwirt ſtellt, gewachſen ſein ſollen. Bei Aufſtellung des Lehrplans unſerer zweiklaſſigen Schule hat man nicht nur darauf Bedacht genommen, die Schüler in den eigentlich landwirtſchafſlichen und in den damit in engſtem Zuſammenhang ſtehenden naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Fächern zu unterrichten, ſondern man hat es dem Be⸗ ſucher der Anſtalt auch möglich gemacht, bei gutem Fleiß ſich mtit allgemeinen Kenntniſſen, die jeder Geſchäftsmann beſitzen muß, zu verſehen. Es iſt deshalb der Beſuch der landwirtſchaftlichen Schule nicht nur für den jungen Landwirt von großer Bedeutung, ſondern auch für jene jungen Leute von unverkennbarem Wert, die ſich ſpäter einem gewöhnlich mit Landwirtſchaft verbundenen Gewerbe, wie Bäcker, Metzger, Müller, Wirt u. dergl. widmen wollen. Ganz be⸗ ſonders iſt der Beſuch der landw. Schule dadurch erleichtert, daß die Unterrichtszeit auf nur wenige Wintermonate beſchränkt iſt, in denen der Sohn zu Hauſe am eheſten entbehrt werden kann, Die Zöglinge der landw. Winterſchule ſind von dem Beſuch der Fork⸗ bildungsſchule befreit. Die Unterrichtszeit dauert vom 3. November bis Mitte März. Der Unterricht wird mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage täglich von—12 Uhr und von—4 Uhr erteilt. Die in den Nachbarorten wohnenden Schüler können täglſch zu Fuß, oder mittelſt Schülerkarte per Bahn billig nach Hauſe zurückkehrer.. Für gute und billige Koſt und Wohnung zum Preiſe von.30% bis .50/ per Tag iſt Sorge getragen. Mittageſſen allein kommt auf 40—50 zu ſtehen. Das Schulgeld beträgt 10 //. Schüler, welche die Schule zum zweitenmal beſuchen, ſind vom Zahlen desſelben be⸗ freit. Die Anmeldungen zum Beſuche der Schule ſind alsbald mündlich oder ſchriftlich an den Schul⸗Vorſtand: Landwirtſchafts⸗ Inſpektor Kuhn in Ladenburg zu richten. Hoffen wir, daß ſich die landw. Winterſchule auch in dieſem Jahre wieder eines recht zahlreichen Beſuches zu erfreuen habe. * Altenheim, 6. Okt. Ein ſeltenes Jagdglück hatte kürzlich der hieſige Jagdhüter Th. Walter alt. Schon ſeit einiger Zeit trieb ſich ein Rudel Wildſchweine im Rheinwald herum, welche des Nachts die benachbarten Welſchkornfelder beſuchten und zum Teil ver⸗ wüſteten. Nachdem Walter dieſen ungebetenen Geſellen mehrere Nächte hindurch aufgelauert hatte, gelang es ihm, letzten Frcitag nacht mit einem Meiſterſchuß, der Herz und Lunge durchbohrte, einen mächtigen Keiler von über drei Zentner Gewicht zu erlegen. * Thiengen, 6. Okt. Vandaliſch gehauſt wurde in der Nacht vom Sonntag auf Montag auf dem hieſigen jüdiſchen Friedhofe, wo 37 Grabſteine von bubenhafter Hand umgeworfen wurden. Ein großer Teil davon iſt vollſtändig demoliert. Hoffentlich gelingt es, die Täter zu ermitteln, die eine empfindliche Strafe für dieſe uner⸗ hörte Rohheit verdienen. an Aus Baden, 7. Okt. Die Landesverſicherungsanſtalt Baden hat vor einigen Jahren in der vorſichtig ausgeſuchten Gegend bei Marzell im badiſchen Oberland beim Blauen eine Volksheil⸗ ſtätte für die männlichen Verſicherten erbauen laſſen. Für das kommende Jahr und das nächſte iſt nun, wie wir bereits mitgeteilt haben, die Erbauung einer Lungenheilſtätte für weibliche Ver⸗ ſicherten in Ausſicht genommen. Wenig abſeits davon wird derſelhe Architekt, Herr Schweickhardt in Karlsruhe, den 4⸗ bis öiſtöckigen Bau im Frühjahr 1904 beginnen, der für 130 Perſonen Raum ſchaffen ſoll, während der für männliche Arbeiter nur 111 Betten faßt. Allerdings iſt hierbei noch ein Anbau für 48 Perſonen vor⸗ handen. Dieſe Volksheilſtätte iſt recht komfortabel eingerichtet und hat auch eine elektriſche Lichtanlage. Die Gegend in jenem Teil des Schwarzwaldes gilt als eine hervorragend günſtige und heil⸗ bringende für Lungenkranke. Man erreicht ſie am beſten durch das Kandertal aufwärts von Kandern. pfalz, Beſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 7. Okt. Das Th. Fügen'ſche Anweſen, früher Huß, an der Ecke Oberes Rheinufer und Kaiſer⸗Wilhelmſtraße hier, iſt unterm 1. Oktober von der Reichsbank um 100 000/ käuflich exworben worden. y Frankenthal, 6. Okt. Mit der Frage der Beſeitigung der Mißſtände im Frankenthaler Rheinkanal und der zu deren Boe⸗ ſeitigung voergeſchlagenen Kanaliſation der Stadt, beſchäftigte ſich heute in mehrſtündiger Sitzung nochmals der hieſige Stadtrat. Nach langen Erörterungen, an denen auch der Vorſtand des Kgl. Bezirksamtes, Herr Regierungsrat Fiſcher teilnahm, gelangte fol⸗ gender von Herrn Kgl. Hofrat Mahler befürworteter Antrag des Finanz⸗Ausſchuſſes zur einſtimmigen Annahme:„Der Finanzaus⸗ ſchuß erachtet das von dem Vorſtand des hygieniſchen Inſtituts in Würzburg, Profeſſor Dr. Lehmann empfohlene Rheinprojekt(Ein⸗ preſſung der ſtädtiſchen Abwaſſer mit Fäkalien ohne Regenwaſſer in den Rhein) als das für die hieſigen Verhältniſſe zweckmäßigſte bon allen anderen in Betracht kommenden Entwäſſerungsmöglichkeiten. Er empfiehlt dem Stadtrat dieſem Projekt ſeine Zuſtimmung zu er⸗ teilen und ohne Verzögerung die Detaflprojektierung und den Koſten⸗ Voranſchlag von der allgemeinen Städtereinigungs⸗Geſellſchaft in Wiesbaden ausarbeiten zu laſſen. Hinſichtlich des Koſtenaufwandes Volants oder unten an dieſelben geſetzt, auch dienen ſie einzeln und in Bändeln, je nach ihrer Größe, vorn am Jacken⸗ und Mäntelſchluß. Was die neuen Kleiderſtoffe betrifft, ſo liebt man vor allem die Nachahmungen von Pelz, die weniger koſtſpielig als dieſer ſelbſt ſind und auch allem Wetter beſſer ſtandhalten. Die modernſte pelögar⸗ nitur liefert der Maulwurf in Form von Kragen und Muff, aber auch als ſchmaler Beſatz auf Muſſelinkleidern. Wird das kleine Fell zu Jacken benutzt, ſo ſieht man die einzelnen recht winzigen Teile rautenförmig aneinandergeſetzt, wodurch wenigſtens ein regel⸗ mäßiges Muſtr entſteht. Während die Röcke nach unten hin immer weiter werden, ſo daß man vom baldigen Erſcheinen der Krinoline ſpricht, wird die Taille wieder ganz anſchließend, denn die Prinzeſt⸗ form, die in das Mieder ohne Achſelbänder ausläuft, kommt beſon⸗ ders bei Tuchkleidern ſehr viel vor. Das will aber nicht heißen, daß die Bluſenform verſchwindet. Ihr zu Ehren gibt es ſogar eine neue Art Gürtel, der aus einem etwa 20 Centimeter breiten, ſehr weichem ſchwarzen oder bunten Lederſtreifen beſteht, der vorn mit einer rich⸗ tigen, ſehr hohen mattgolden Schnalle geſchloſſen wird, während zwei oder auch drei gleichfalls mattgolde, ſtark gewölbte Knöpfe ſeitwärts oder in der Mitte des Rückens über einander zu liegen kommen. — Eine achtjährige Mörderin. Aus Arad wird gemeldet: Vor ungefähr acht Tagen war, wie„Arades Videke“ meldet, aus dem Dorfe Cfſanhtelek ein dreijähriger Knabe Joſef Sebök ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Der Vater des Kindes und deſſen Gattin ſind Arbeiter auf dem Gute des Grafen Pallavicini. Der kleine Joſef hatte vor⸗ mittags mit der achtjährigen Viktorig Török auf einem Kukuruzfelde geſpielt. Von dieſer Zeit ab wurde er nicht mehr geſehen. Geſtern nachts erwachte das kleine Mädchen und weckte ihre Mutter, der ſie voll Schrecken mitteilte, daß ſie ſich vor dem kleinenSebök fürchte. Die Mutter fragte ſie nach dem Grund. Das Kind erwiderte, ſie habe den Joſef Sebök ermordet. Die Mutter glaubte, ihre Tochter ſei infolge der vielen Erörterungen vom Verſchwinden des Knaben plöß⸗ lich von einem Wahn befallen worden, und begab ſich in der Früh Maunheim, 7. Oktober. 15 5 3. Seite. 15 bon über 800 000% hat der Finanzausſchuß ſchtvere Bedenken, indem die Verzinſung, Amortiſation, Unterhaltung und der Betrieb des Werkes zuſammen einen jährlichen Aufwand von 70—80 000 Mark 40 bis 45 pt. Umlagen⸗Erhöhung erforbert, dem nur eine Einnahme von wenigen tauſend Mark für Kompoſt etc. und Au⸗ ſchlußgebühren gegenüberſtehen wird. Eine ſolche Belaſtung für die Beſeitigung eines Mißſtandes, für den auf Grund des Gutachtens die ſtädtiſche Bevölkerung nur teilweiſe verantwortlich gemacht werden kann, überſteigt die Finanzkraft der Stadtgemeinde und deren Bebölkerung, ſie unterbindet die ſtete Entfaltung der zahlreichen kulturellen Aufgaben und vereinbart die Steuerkraft. Der Aus⸗ ſchuß glaubt deshalb, die Ausführung des Projektes davon abhängig machen zu ſollen, daß ein namhafter Zuſchuß aus Kreis⸗ oder Staatsmitteln bewilligt wird, da die Kreis⸗Kranken⸗ und Pflege⸗ anſtalt an der Verunreinigung hervorragend beteiligt iſt und an⸗ dererſeits der Koſtenaufwand hauptſächlich im Intereſſe des Stgates wegen Reinhaltung ſeines Kanals veranlaßt iſt. Der Kanal hat aber in ſeinem jetzigen Zuſtande nur einen minimalen oder einen hiſtoriſchen Wert, keineswegs aber einen materiellen Vorteil, der einen ſolchen Koſtenaufwand rechtlich oder volkswirtſchaftlich be⸗ gründet erſcheinen laſſen könnte. Außerdem empfiehlt der Finanz⸗ ausſchuß dem Stadtrat, ſich nur dann zur Ausführung des Rhein⸗ projektes zu verpflichten, wenn der Staat die erforderliche Baufumwe als Darlehen zu einem äußerſt niedrigen Zinsfuß und mit 1 pCt. Amortiſation der Stadt Frankenthal überweiſt. Sollte aber der Staat ſolchen Antrag ablehnen, ſo müßte die Ausführung dieſes Profektes vorerſt unterbleiben und der Ableitung der Abwäſſer nach der im Gutachten als proviſoriſche Maßregel bezeichneten Art näher getreten und alsdann abgewartet werden, ob nach dieſer Maßregel ein weiterer Ausbau noch dringend notwendig erſcheint. Als wefteren Gedanke liegt dem Finanzausſchuß nahe, ob nicht die Möglichleit beſteht, daß der Kanal für die Schiffahrt aufgelaſſen wird, um durch dieſen die Wäſſer der beiden Stadtbäche nach mechaniſcher Reinigung in den Rhein ableiten zu können. * Frankenthal, 7. Okt. In dem von uns in Nr. 458 ver⸗ öffenklichten Berichte über die Verhandlung des Ingenieurs Adam Hümmer von Ludwigshafen wegen Wechſelfälſchung vor der hie⸗ ſigen Strafkammer findet ſich folgender Paſſus: Der Angeklagte hatte in den Monaten Januar und Februar dieſes Jahres in der Abſicht, ſich und dem Mitinhaber der Firma S. Spindel& Co., Samuel Spindel, einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verſchaffen, Wechſel gefälſcht und in den Verkehr gebracht. Die Firma S. Spindel c Co. teilt uns nunmehr mit, daß Samuel Spindel, der Mitinhaber der Firma S. Spindel c& Co., abſolut mit der Sache nichts zu tun hatte und von rechtswidrigen Ver⸗ mögensvorteilen von ihm nicht geredet werden kann. * Odenbach, 6. Okt. Von hier wird der„Kuſ. Itg.“ berichtet: Seit einiger Zeit herrſcht hier der Typhus. Vor 14 Tagen kamen 16 Fälle vor, die ſich auf 24 ſteigerten. Geſtern wurden 28 Fälle gemeldet. zu verzeichnen. 2 Brunnen ſind bereits geſchloſſen und ſollen weitere noch geſchloſſen werden. Es iſt auffallend, daß die Epidemie gerade bei Kindern und füngeren Leuten ihre Opfer fordert. * Landan, 6. Okt. Die vereinigten Metzgermeiſter gaben am heutigen Tage ein weiteres Flugblatt heraus, das ſehr ſcharfe Aus⸗ fälle gegen der ſtädtiſchen Schlachthofdirektor Feil enthält. Das Flugblatt wurde von der Polizei nachmittags beſchlagnahmt. * Lanterecken, 6. Okt. Bei Becherbach wurde ein Junge, der 12 Jahre alte Friedrich Conrad von dort, auf dem Felde tot auf⸗ gefunden. Anfangs glaubte man, an dem Jungen ſei ein Mord verübt worden, doch ſtellte ſich heraus, daß der Junge an einem Herzſchlag geſtorben iſt. Oſthofen, 7. Okt. Wie vorſichtig man beim Anſtellen von Leitern auf Asphaltpflaſter ſein muß, geht aus folgendem Unfalle hervor. Ein 15jähriger Kellner des Reſtaurateurs Antony(„Zum Bahnhofshotel“) hatte eine hohe Leiter beſtiegen; und da auf dem glatten Asphalt niemand feſthielt, glitt die Leiter aus. Der Junge ſtürzte mehrere Meter ab und brach das rechte Bein am Fußgelenk: Der Verunglückte wurde nach Anlegung eines Notverbandes ins ſtädtiſche Krankenhaus nach Worms verbracht. Mainz, 6. Okt. Der ſeit einigen Jahren durch die hieſige Staatsanwaltſchaft ſteckbrieflich verfolgte Kaufmann Schröder aus Hamburg iſt in Elberfeld verhaftet und hierher gebracht worden. Schröder hat vor einigen Jahren, in Gemeinſchaft mit einem ge⸗ wiſſen Harms hier bei Herrn Hofrat Dr. Börkel einen Einbruch verübt und für zirka 100 000/ an Geld und Staatspapieren enk⸗ wendet. Harms hat in Gemeinſchaft mit Schröder etwa 300 Ein⸗ brüche verübt, erſterer verbüßt gegenwärtig im Zuchthaus„Marien⸗ ſchloß“ eine langjährige Zuchthausſtrafe. 829 *Bingen, 6. Okt. Bei Aßmannshauſen iſt geſtern nachmittag ein Automobil über eine Böſchung herab in den Rhein geſtürzt. Der Lenker des Fahrzeuges, wahrſcheinlich ein Belgier, fand den Tod in den Wellen. Straßburg, 7. Okt. Zwei Zechpreller, die Brüder Fahner aus Oberſchäffolsheim, die ihr Geſchäft mit geradezu erſtaunlicher Frech⸗ heit betrieben, holten ſich vor der Strafkammer einen gehörigen Denkzettel. Die beiden Burſchen hatten ſich nacheinander in ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaften in Quartier gegeben, hatten, ſo lange es ging, auf Koſten der Wirte gelebt und ſich dann immer unter einem anderen, aber niemals ihrem eigenen Namen wo anders eingartiert. Sie waren gar nicht wähleriſch beim Ausſuchen der Wirte, die ſie hineinlegten, und ſuchten ſich nicht einmal eine andere Straße auf. Die beiden Burſchen, die beide ſchon wegen Betrugs beſtraft ſind, erhielten 8 und 9 Monate Gefängnis. 9 25 Herichtszeitung. Landau, 6. Okt. Mar Abraham, Weinhändler in Landau, ſand umter der Anklage eines Vergehens wider die öffenkliche Ord⸗ nung vor der Strafkammer. Der Sachverhalt iſt folgender: Am 2. Dezember 1902 war Abraham wegen Weinfälſchung zu 590 M. Auch ſind ſchon einige Fälle mit tödtlichem Ausgange Geldſtrafe verurteilt worden, außerdem war auf Einziehung des be⸗ ſchlagnahmten Weines(40 Fuder) erkannt worden. Der beſchlag⸗ nahmte Wein ſollte ſeitens des königl. Rentamtes zu Brennzwecken verkauft werden. Käufer war der Eſſigfabrikant Julius Bodenheimer, der für das Fuder 20 M. franko Edesheim bezahlen wollte. Unter⸗ deſſen beauftragte Abraham den Weinkommiſſär Holland von hier, den beſchlagnahmten Wein um jeden Preis zu kaufen. Holland wurde beim Rentamte vorſtellig, bot für das Fuder 40., erhielt aber den Beſcheid, daß der Wein laut behördlicher Anordnung nicht verkauft werden würde, vielmehr laufen gelaſſen werden müſſe. Dies; ar am 13. März. Am 14. März erſchien eine Gerichtskommiſſion mit zwei Küfern, um den Wein tatſächlich laufen zu laſſen. Hierbei wurde aber die Wahrnehmung gemacht, daß die vier 10⸗Fuderfäſſer, in denen der beſchlagnahmte Wein lagerte, unter den äußeren Reifen an⸗ gebohrt waren. Die von Seiten der Staatsanwaltſchaft veranlaßte chemiſche Unterſuchung ergab, daß es nicht mehr der Wein Har wie bei der Beſchlagnahme. Der Alkoholgehalt war von 9 Proz. auf—3 Prozent zurückgegangen. Es lag ſomit die Annahme vor, aß mit dem Wein etwas geſchehen ſein müſſe. Die Anklage nahm an, daß auf Veranlaſſung des Abraham oder durch ihn ſelbſt der heſchlagnahmte Wein durch die vorgefundenen Bohrlöcher entfernt und die Fäſſer wieder mit Waſſer aufgefüllt worden ſeien. Der Hausküfer des Abra⸗ ham, Küfermeiſter Decker, der unvereidigt vernommen wurde, gab an, daß die an den Fäſſern vorgefundenen Bohrlöcher ſchon beim Ankauf der Fäſſer vorhanden geweſen ſeien“ Als auffallend wurde jedoch vom Gerichte angenommen, daß nur dieſe Fäſſer und zcht auch zwet andere Fäſſer, die von demſelben Beſitzer verkauft worden ſeien, ſolche Bohrlöcher nicht aufwieſen. Der Angeklagte ſtellt das ihm zur Laſt gelegte Vergehen in Abrede. Der Staatsanwalt hält die An⸗ klage in ihrem vollen Umfange aufrecht. Mindeſtens 20 Fuder ſefen von dem beſchlagnahmten Weine entnommen worden. Die Hand⸗ lungsweiſe des Angeklagten ſchließe eine ſchwere Mißachtung der ſtaatlichen Autorität in ſich. Der Antrag desſelben lautete auß 8 Monate Gefängnis. Das Urteil lautete auf Freiſprechung. Sport. „ Von den Reunplätzen. Im nächſten Jahre werden, wis der „Deutſche Sport“ meldet, ein neuer Trainer und ein neuer Jockey bei uns tätig ſein. Der Trainer iſt Herr R. Smart, der Herru Weinbergs Stall übernimmt, der Jockeh Ch. Van Duſen, der von Baron Ed. Oppenheim für das hohe Gehalt von 30 000. engagiert wurde. R. Smart trainierte lange Jahre für Herrn Ernſt v. Blaskovits, dann für Herrn Ant. Dreher. In Van Duſen kommt ein Jockey allererſter Klaſſe ins Land. Er iſt ein brillanter Starter und Kenner der Pace im Rennen, verfügt aber auch über ſo viel Kraft im Endkampf, wie keiner ſeiner im Nachbarland tätigen Landsleute, außer Taral. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Kammermuſik⸗Konzerte des Frankfurter Streich⸗Quartetts. Das erſte Konzert des Frankfurter Streich⸗Quartetts, der Herren Prof. Hugo Heermann, Adolf Rehner, Fritz Baſſermann, Prof. Hugo Becker, findet Sonntag, 11. Oktober, vormittags 11 Uhr, im Kaſinoſaale ſtatt. Das Programm beſteht aus folgen⸗ den Nummern: J. Mozart, Quartett Es-dur Nr. 3. II. Verdi, Quartett-moll. III. Beethoven, Quartett-moll Nr. 11, op. 95.— Abonnements für 3 Konzerte M. 10, Einzelkarten M. 4. Karten für Schüler und Schülerinnen unter 18 Jahren nur für Galerie giltig M. 1. Kartenverkauf in der Hofmuſikalienhandlung an der Kaſſe. Geſchäftliehes. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Bei regneriſchem Wetter wird es jedermann als eine be⸗ ſondere Annehmlichkeit empfinden, wenn er ſeine Kleidung aus Stoffen hat fertigen laſſen, welche nach dem bewährten Verfahren „Waſſerperle“ vorös⸗waſſerdicht imprägniert worden ſind. Der⸗ Irtige Stoffe bieten einen ganz vorzüglichen Schutz gegen Durch⸗ äſſung, ſind dabei aber vollkommen luftdurchläſſig, ſodaß alſo die Ausdünſtung des Körvers ungehindert vor ſich gehen kann. Sie ſind außerordentlich praktiſch im Tragen und unterſcheiden ſich im Aus⸗ ſehen nicht im Geringſten von nicht imprägnierten Stoffen. In geſundheitlicher Hinſicht kann das Tragen derartig imprägnierter Stoffe nicht warm genug empfohlen werden. Da viele erſte Ge⸗ ſchäfte der Tuch⸗, Manufakturwaren⸗ und Bekleidungsbranche bereits mit„Waſſerperle“ imprägnierte Stoffe beziehungsweiſe aus ſolchen gefertigte Kleidungsſtücke der verſchiedenſten Arten Damen und Herren führen, braucht alſo das Publikum nue nach ſolchen Nachfrage zu halten. Wo die gewünſchte Art Stoff nicht mit „Waſſerperle“ imprägniert am Lager iſt oder„Waſſerperle“⸗Stoffe etwa noch nicht geführt werden, da werden die Geſchäfte die aus⸗ gewählten Waren auf Wunſch der Kundſchaft gewiß gern noch nach dieſem Verfahren imprägnieren laſſen. In ſolchen Fällen belieben die Geſchäfte die Stoffe der dieſe Imprägnierung herſtellenden Firma Louis Hirſch, Gera, R. j.., einzuſenden. * Viele Frauen ſind im Zweifel, womit ſie ihre beſſeren Schuhe aus Chevreaur, Boxcalf und Kalbleder am leichteſten und billigſten glänzend bürſten ſollen und kann ihnen deshalb die neuerdings all⸗ gemein benützte Schuhereme Pilo nicht genug empfohlen werden. Pilo iſt ſäurefrei, erhält das Leder weich und waſſerdicht, färbt nicht ab und gibt denſelben wunderbaren tiefſchwarzen Glanz. Pilo iſt 8 meiſten Droguen, Colonialwaren⸗ und Schuhgeſchäften zu haben. file zum Bürgermeiſter und zum Gemeindearzt, dem ſie den Vorfall mit⸗ teilte. Das Mädchen gab auf Befragen an, ſie habe den Joſef, mit dem ſie ſpielte und der ſie reizte, zur Erde geworfen und nrit einer Hand am Halſe gewürgt, während ſie ihm mit der andern Erde in den Mund ſtopfte, bis er kein Lebenszeichen mehr gab. Hierauf habe ſie den Leichnam mit Erde und Kukuruzblättern zugedeckt. Sie gab die Stelle an, wo ſie den Leichnam verſcharrt habe. Man führte das Mädchen aufs Feld und fand dort wirklich die Leiche des Kindes. — Verhaftung eines Defraudanten. Aus Berlin, 5.., meldet man uns: Der aus Berlin geflüchtete Kaſſier Eiſenreich iſt bieſer Tage un Paris verhaftet worden. Eiſenreich war längere Zeit in einem erſten Hotel Unter den Linden angeſtellt und erfreute ſich des vollen Vertrauens ſeiner Chefs. Der junge Mann, der aus Erfurt ſtammt, unterhielt in Berlin koſtſpielige Beziehungen zu mehreren Mädchen, ſo daß er trotz ſeines hohen Einkommens in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Da er ſich ſchließlich nicht mehr zu helfen wußte, faßte er den Plan, unter Mitnahme der ihm anvertrauten Kaſſe in das Ausland zu flüchten, was ihm nicht ſchwer fallen konnte, da er neben der deutſchen auch der franzöſiſchen und engliſchen Sprache vollkommen mächtig war. Eines ſchönen Sonntags nahm er die Tagesloſung in der Höhe von 8000 Mark an ſich, ließ den ausgeplünderten Geldſchrank offen und ſuchte das Weite. Bald nach ſeiner Flucht wurde noch die unangenehme Entdeckung gemacht, daß Eiſenreich auch von den im Hotel hinterlegten Fremdendepots eine ganze Anzahl von Pretioſen mitgenommen hatte, zu deren Exſatz die Hotelleitung verpflichtet war. Nach vielen Irrfahrten dam der De⸗ fra nach Paris. Nachdem er dort von dem geraubten Gelde t hindurch ein luſtiges Leben geführt he 1 ſreren Monaten, geſtützt auf ſeine eine geführt hatte, ſuchte und fand ——— i ererrrgreesn 88.— Steckbriefes wurde der Flüchtige jedoch jetzt von ſeinem Geſchicke er⸗ eilt. Seine Ueberführung in das Moabiter Unterſuchungsgefängnis wird nach Erledigung der bereits eingeleiteten Auslieferungsver⸗ handlungen erfolgen. — Alfred Dreyfus, ſo ſchreibt man der Wiener„Zeit“ über die Zola⸗Gedenkfeier in Medan, ſtand dicht neben mir. Ich wenſterte ihn erſtaunt. Er ſieht gar nicht ſo aus, wie man ihn tauſendmal geſchildert hat, aber nicht im geringſten. Die Gegner ſanden ſein Geſicht abſtoßend. Die Freunde verliehen ihm den Ausdruck des ſtillen Dulders und Märtyrers. Keine Spur! Wiſſen Sie, wie er ausſieht? Quelconque, nichtsſagend, leer, alltäglich, banal, alles, nur nicht ſympathiſch, alles, nur nicht antipathiſch. und ziemlich groß, ſein Geſicht hat jene geſunde Farbe, die man bei Landleuten, Jägern und Soldaten gewohnt iſt, der jüdiſche Thprys iſt durchaus nicht ſcharf und deutlich ausgedrückt, und von den meiſten würde er nicht für einen Juden gehalten werden. Sein Haar iſt dünn, grau und geſcheitelt, ſein Schnurrbart Pfeffer und Salz, der Schädel iſt lang, der Hinterkopf ſtark entwickelt. Er verliert ſich in der Menge, lächelt unbeſtimmt, wird nervös, wenn er meckt, daß man ihn beobachtet, tut alles, was anzeigt, daß er ſeine Ruhe haben und nicht im Mittelpunkt des Intereſſes ſtehen möchte. Die Leute, die ihn perſönlich kennen, die näheren Freunde Zola's, die ſich um die Hausherrin geſchart haben, und unter denen ſich auch Frau Drehfus, Pieguart, der Verleger Charpentier, der Graveur Desmoulin und andere aus dem Dreyfus⸗Falle bekannte Leute befinden, ſcheinen mit dieſer Gemütsrichtung vertraut zu ſein, denn ſie kümmern ſich nicht Feier zu Ende iſt und der um den Ltedner, auptgruppe erſt, als die Bilſte und die Gruppe Frau Zolas geſcharte Kreis ſich von K. Ferd. Heckel und Muſikalienhandlung Th. Sohler, ſowie Er iſt ſchlank um ihn, und während ſie gleichſam die Gruppe der Honoratioren bilden, verſchwindet Dreyhfus in der Menge und nähert ich der auflöſt. Literariſches. *„Max Heſſeis Volks⸗Bücherei“(jede Nr. 20 Pf.). Soeben erſchienen nachſtehende neue Nummern: 61—62. Roſegger, Der Höllbart gehört zu den beſten Schöpfungen des Dichters.(gbd. 80 Pf. u. M..50) 63. Gerſtäcker, Ausgewählte Erzählungen VII. Die Moderatoren. Erzählung aus Texas(gbd. 60 Pf.) 64. Stif⸗ ter, Die Narenburg. Aus den trefflichen„Studien“(gbd 60 Pf.) 65. Ludwig, Das Märchen vom toten Kinde. Aus einem alten Schulmeiſterleben. Dieſe prächtigen Erzählungen Otto Ludwigs fehlen in den meiſten Ausgaben ſeiner Werke. 66—88. Melchtor Meyr, Erzählungen aus d. Ries.: Ludwig und Annemarie. Ende gut, alles gut. Mit die beſten Dorfgeſchichten, die je geſchrieben wur⸗ den. 69. Gau dy, Aus dem Tagebuch eines wandernden Schneider⸗ geſellen. 70. Goethe, Die Leiden des jungen Werder. Dieſe neue Volks⸗Bücherei will die Meiſterwerke der ſchönen Literatur aller Zeiten bringen, hierbef aber beſonderes Gewicht auf die uswahl guter Unterhaltungs⸗Schriften legen. Die Ausſtattung der zändchen iſt ſowohl inbezug auf das Format(Oktab) als auf die vorzüglich deutliche Schrift, auf den guten Druck und das kräftige ſchöne Papfer eine ſo gediegene, wie man ſie bisher bei ſo billigen Ausgaben nfcht gewohnt war. Wir wünſchen dieſer wirklichen Volks⸗Bücherei, die regelmäßig weiter erſcheinen wird, weiteſte Verbreitung! — Deueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 7. Okt. Die Trauung des Prinzen Andreas von Griechenland mit der Prinzeſſin Alice von Batten⸗ berg erfolgte heute Nachmittag 9½4 Uhr in Gegenwart der be⸗ kannten Fürſtlichkeiten nach evangeliſchem Ritus, darnach nach griechiſch⸗katholiſchem Ritus. 1780 *Mainz, 7. Okt. In der heutigen Sitzung des Provinzialaus ſchuſſes der Provinz Rheinheſſen wurde das Urteil in Sachen der Enteignung des Geländes in der Gemarkung Kaſtell zur Er bauung der Umführungsbahn Mombach⸗Kaſtell⸗ VBiſchofsheim und der elektriſchen Nebenbahn Kaſtell⸗Schierſtein verkündet. Die Grunderwerbskoſten für beide Eiſenbahngeſellſchaften belaufen ſich auf 330 000 Mark. 5 * Stuttgart, 7. Okt. Verhaftet wurde hier ein Mann der im Verdachte ſteht, ſeine Frau am Sonntag erdroſſelt und alsdann in einen Wäſchezuber geworfen zu haben, um den Anſchein eines Selbſtmordes zu erwecken.(Irkft. Zig.) „Bahreuth, 7. Oit. Bei Eckersdorf kandete heute früt 79¼% Uhr ein Luftbalkon, deſſen Inſaſſen, Franzoſen, Hert und Frau San Umiere, ſowie zwei andere Herren, geſtern Aben! 10 Uhr in Paris aufgeſtiegen waren. Die Reiſe galt dem Wett⸗ bewerbe um einen vom asronautiſchen Damenklub Paris als Preis ausgeſetzten Fächer. * Berlin, 7. Okt. Der Studiengeſellſchaft für elek⸗ triſche Schnellfahrten ging folgendes Telegramm des Kaiſers zu:„Ich danke für die Meldung von der Er⸗ reichung der Geſchwindigkeit von 200 Kilometern und gratuliere der Studiengeſellſchaft und der Firma Siemens zu dem ſchönen Erfolge, den deutſche Tatkraft und Beharrlichkeit damit errungen. (Frkf Zig.) 155 * Ferlin, 7. Okt. Aus zahlreichen Orten des bdeſtlichen und nörolichen Deutſchlands, wie Dresden, Kiel, Emden u. ſ. w. treffen Meldungen über dort ſeit geſtern herrſchende ſtarke Stürme die vielfachen Schaden anrichteten. Der Telegraphen⸗ und Telephon⸗ verkehr dieſer Orte iſt vielfach geſtört.(Irkft. Ztg.) Berlin, 7. Okt. Durch den furchtbaren Sturm wurde heute nachmittag in Carlowitz der Waſſerturm der Breslauer Waſſermeſſer und der Eiſenbauwerke Akt.⸗Geſ. vormals Meinicke eingeworfen, wodurch drei Arbeiter ſchwer verletzt wurden. * Berlin, 7. Okt. Der Reichsanzeiger meldet: Profeſſor Kehr wurde mit Wahrnehmung der Obliegenheiten des erſten Sekretärs beim hiſtoriſchen Inſtitut in Rom beauftragt.„ * Kiel, 7. Okt. Die in der Mittelſtraße wohnende Ehefrau Jöhnk wurde heute morgen in der Wohnung mit eingeſchlagenem Schädel aufgefunden, neben ihr der Schloſſer Behrens, mit dem ſie zuſammen lebte, mit zahlreichen Stichwunden. Beide tot. 5 mutlich hat Behrens die Jöhnk und dann ſich ſelbſt umgebracht. * Dresden, 7. Okt. Heute vormittag iſt infolge Sturmes ein aſtöckiges Ge rülſt des ſtädliſchen Volksbades ein⸗ geſtürzt. Drei Arbeiter ſind tot, vier ſchwer verletzt. Plauen(Voigtland), 7. Okt. Der bisherige Direktor de Aktiengeſellſchaft Kalk⸗ und Ziegelwerke Oelsnitz, Arthur Bö m wie der„Voigtl. Anz.“ meldet, auf Veranlaſſung der hieſigen Staatsanwaltſchaft verhaftet worden. * Poſen, 7. Okt.(Frkft. Ztg.) Der Kunſtmaler Krähga nowsky. Direktor des polniſchen Kunſtvereins, wurde ausg wieſen. Der Ausgewieſene iſt Galizier. * Nordhauſen, 7. Okt. Stadtrat a. D. Vorſitzender der Handelskammer und früherer nationalli Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Nordhauſen Grafſchaft Hohenſtein, iſt im Alter von 70 Jahren geſtorbe (Frkf. Ztg.) geſtorben. 5 0 * Paris, 7. Okt. Wie verlautet, ſoll das Parla! zum 20. Oktober einberufen werden. * Paris, 7. Okt.(Frif. Ztg.) Die Blätter teilen d endgültige Programm der Feſtlichkeiten zu Empfang des tkalieniſchen Königspaares m Es enthält eine beachtenswerte Reform des bisher im geltenden Zeremoniell, in dem die Frau des Präſidenten Republik nicht mehr als eine Privatperſon, ſondern als ei 4. Selte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 7, Oktober. Prinzeſſin Louiſe von Toskana bei ihren Kindern in Sachſen bewilligt habe. Ueber einen Modus vivendi mit dem ehemaligon Gatten ſei jedoch noch nichts beſtimmt. *ondon, 7. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Tanger von geſtern, haben bewaffnete Räuber eine Regierungskarawanſerei 20 Meilen von Tanger angegriffen und eine große Menge Europäern gehörendes Vieh geraubt. * Petersburg, 7. Okt. Die Nachrichten von Un⸗ ruhen in den Städten des Gouvernements Beſſarabien Chotin, Mohilew und Podelski werden an amtlicher Stelle für unrichtig erklärt. * Konſtantinopel, 7. Okt.(Frkf. Zig.) Ein Irade des Sultans befiehlt die Anſchaffung von 3 Paſſagier⸗ bampfern für die Küſtenfahrtgeſellſchaft Maſhouſſe. Die Anſchaffung erfolgt durch die anatoliſchen Bahnen, die den hierauf nötigen Betrag vorſchießen. Die anatoliſchen Bahnen derwalten bereits die Maſhouſſe⸗Linie von Konſtantinopel bis Haidar⸗Paſcha. * San Sebaſtian, 7. Okt. Vor dem Zuchtpolizeigericht wurde gegen den verbannten Paul Deroulede wegen Körperberletzung und Beſchimpfung verhandelt. Ein Fran⸗ zoſe hatte gegen ihn Strafanzeige erſtattet, weil er ihn, da er ſich angeblich auf Grund falſcher Empfehlungen bei ihm eingeſchlichen Habe, aus dem Hauſe geworfen hatte. Nach zweiſtündiger Verhand⸗ kung ſprach das Gericht Deroulsde frei, weil er in berechtigter Notwehr gehandelt habe. * Newhork, 7. Okt.(Irkft. Ztg.) Der Sultan hat der Chieagoer Univerſität das Recht zu Ausgrabungen bei Bismia unweit Babylon gegeben. Zur Landtagswahl. * Schwetzingen, 7. Okt. Herr Fabrikant Adolf Righaupt, Werſauer Hof, hat wie die„Schw. Ztg.“ hört die ihm angebotene Landtagskandidatur abgelehnt. Er be⸗ dauert lebhaft, aus geſchäftlichen Gründen, insbeſondere aber auch mit Rückſicht auf ſeinen Geſundheitszuſtand, dieſem ehren⸗ vollen Rufe ſeiner Parteigenoſſen nicht Folge leiſten zu können. Verſtaatlichung der Pfalzbahnen. * München, 7. Okt. Die Kammer der Abgeor d⸗ neten beendete die Beſprechung der Interpellation über Verſtaat⸗ lichung der Pfälziſchen Bahnen. Miniſter Podewils wies noch⸗ mals alle Angriffe, welche gegen die Verſtaatlichung vorgebracht ſind, zurück. Morgen wird die Interpellation betr. Feuerſicher⸗ heit in den Warenhäufern verhandelt.(Frkf. Ztg.), Aus ſtand. Lille, 7. Okt, Die ausſtändigen Textilarbeiter verübten geſtern den ganzen Tag in verſchiedenen Ortſchaften Ge⸗ walttätigkeiten. Eine Anzahl Häuſer wurde demoliert. Mehrere Barrikaden wurden aufgeführt, die von der Gensdarmexie beſeitigt werden mußten. In Bäcker⸗ und Fleiſcherläden ſowie Wirtſchaften und ſonſtigen Geſchäften erzwangen die Ruheſtörer die Herausgabe von Lebensmitteln. In mehreren Orten mußten Dragoner und Glensdarmen gegen die Menge vorgehen und Fabriken und Geſchäfts⸗ häuſer beſchützen. Eine Kapelle wurde geplündert, Telegraphenlinien berſtört. An anderen Punkten ſperrten die Ausſtändigen die Straßen mit Stacheldrähten. Nach allen bedrohten Stellen wurde ſtarke Truppenabteilungen geſchickt. Auch die Zollpoſten an der belgiſchen Grenze wurden verſtärkt. Der ſozialiſtiſche Bürgermeiſter von Lilli, Deputierter Delory, weigerte ſich, die Truppen in den Häuſern der Gemeinde unterzubringen. Der Kriegsminiſter erſuchte den Präfekten des Departements du Nord, alle militäriſchen Maß⸗ nahmen zu treffen, die ſeinerzeit auläßlich des Bergarbeiteraus⸗ ſtandes getroffen worden waren. Das ganze erſte Armeekorps wird bereit gehalten. Rußfland und Japan. London, 7. Okt. Der„Times“ wird aus Tokio von geſtern gemeldet, es gehe das anſcheinend begründete Gerücht, daß die Ruſſen in Jongamphe ein Fort errichten und mit Geſchüten verſehen, obgleich die koreaniſche Regierung bei der Weigerung beharrt, ihnen Land zu verpachten. okohama, 7. Okt.(Reuter.) Da der 8. Oktober, der für die Räͤumung Njutſchwangs und Muk⸗ dens ſeitens Rußlands feſtgeſetzte Tag, herannaht, macht ſich eine wachſende Spannung in Japan bemerkbar. In hieſtgen diplomatiſchen Kreiſen wird erklärt, daß gute Hoff⸗ Rung auf eine freundſchaftliche Regelung auf Grundlage von geringen Konzeſſionen beſtehe, die man von Rußland in den ſchwebenden Verhandlungen über die Mandſchurei mit Korea er⸗ warte. Niemand glaube aber, daß die auf den 8. Oktober ver⸗ ſprochene Räumung erfolge.— Der ruſſiſche Geſandte Baron b. Roſen, iſt nach Port Arthur zurückgekehrt, um mit General Alexejew, dem neuen Gouverneur von Ruſſiſch⸗Oſtaſten, u beraten. Noſen hatte am Samstag eine Beſprechung mit dem Miniſter des Auswärtigen, Komura, welcher darauf erklärte, er betrachte die Ausſichten hoffnungsvoller. Die Miniſter des Krieges und der Marine hatten jedoch ſeit dieſer Beſprechung lange Konferenzen und Audienzen beim Kaiſer, bei Marquis J1o und beim Premierminiſter, die darauf hinwieſen, daß eine ernſte Kriſis herannahe. Die Flotte wird bereit⸗ gehalten, auch das Heer beſchaffte Vorräte, darunter Mengen amerikaniſches Mehl. Die Arbeiten in den Arſenalen werden ſeit längeter Zeit eifrig fortgeſetzt. Die Verteivigungsmaßregeln perden einer genauen Prüfung unterworfen. Man erwartet ter allgemein, daß die ruſſiſch⸗japaniſchen Verhandlungen ſich über den 8. Oktober hinziehen werden, wenn nicht ein unvor⸗ hergeſehenes Ereignis plötzlich zu einem neuen Er⸗ gebnis führt. Chamberlain auf dem Kriegspfade. „Glasgow, 7. Ott. Im weiteren Verlaufe ſeiner Rede bod Chamberlain hervbor: In den letzten 30 Jahren nahm der Export nach fremden Ländern um 46 Millionen jährlich ab. Der Exbport nach den Kolonien nahm um 40 Millionen jährlich ab. Der Handel nach den Kolonien wat der ſchätzbarſte Teil des engliſchen Hanbels. In derſelben Zeit ſtieg der Import aus fremden Ländern bvon 63 auf 149 Millionen. Wenn unſer Kolonialhandel nicht zu⸗ wimmt im Verhältnis zu ünſerer Bevölkerung und der Abnahme % uuſeres austvärtigen Handels, müſſen wir zu einer Natton 5. Ranges Hberabſinken. Unſer Geſchick muß das vergangener Reiche ſein. Anſer Handel im Reiche würde auch zurückgehen, wenn wir nicht Schritte tun, dies zu verhindern, ſolange es noch Zeit iſt. Die Kolonien wären bereit, uns mit einer mäßigen Bevorzugung entgegen du kemmen. Nach meiner Berechnung würden wir 26 Millionen Pfund Sterling vom fremden Handel mit den Kolonien an uns reißen, 57 000 Menſchen beſchäftigen und faſt 4 Millionen unſerer Bevölkerung unterhalten können. Chamberlain appellierte an die eigenen Intereſſen der Zuhörer, appellierte aber gleichzeitig an ſie, als Mitbürger des größten Reiches der Welt Vorſorge zu treffen, daß ſolch glorreiche Erbſchaft den Grund lege zu einem Keichsbunde. * Chamberlain wies ſodann mit Nachdruck darauf hin, daß er keinen „Zoll auf Rohmaterial vorſchlage; wenn England aber wünſche, den Kolonialhandel zu erobern und eine Trennung zu verhindern, müſſe man die Lebensmittel beſteuern. Trotzdem würden durch keine ſeiner Vorſchläge die Unterhaltungskoſten einer Familie des Landes auch nur um einen Farthing(Kupfermünze. D..) erböht werden. Sein vorläufiger Plan gehe dahin, einen Zoll von 2 Schil⸗ ling auf fremdes Getreide und einen entſprechenden Zoll auf Mehl, auf Getreide aus britiſchen Beſitzungen aber keinen Zoll zu legen. Er ſchlage ferner vor, einen Zoll von 5 pCt. auf fremdes Fleiſch und Molkereiprodukte mit Ausnahme von Speck zu legen, um den Kolonien eine weſentliche Bevorzugung ihrer Weine und Früchte zu gewähren. Er ſchlage andererſeits vor, nur 94 des Zolles auf Thee, nur die Hälfte des Zuckerzolles zu erheben, und eine entſprechende Herabſetzung des Zolles auf Kaffee und Kakas eintreten zu laſſen. Die neuen Zölle würden die Ausgaben des ländlichen Arbeiters um 16½ Farthing wöchentlich, des Handwerkers um 1953 Farthing erhöhen, aber der Ertrag, welcher ſich aus der Aufhebung der Zölle ergebe, würde ſich für den ländlichen Arbeiter auf 17, für Handwerker auf 19½ Farthing ſtellen. Es ſei eine irrige Voraus⸗ ſetzung, daß der geſamte Zoll von den Konſumenten gezahlt würde. Er glaube, daß die Zölle hauptſächlich vom Auslande gezahlt würden. Nach ſeiner Schätzung würden die Mindereinnahmen des Schatzamtes 2800 000 Pfund Sterling betragen. Bber er ſchlage vor, dieſe wieder einzubringen, durch eine Maßregel, die manchmal Vergeltung, manchmal Reciprocität genannt werde, nämlich durch einen Zoll von 10 pCt. auf fremde Manufakturwaren. Dieſer Zoll würde 9 Millionen Pfund ergeben, die er, wenn er Schaßz⸗ kanzler wäre, dazu verwenden würde, den Ausfall von 2800 000 Pfund zu decken und eine weitere Ermäßigung der Nahr⸗ ungsmittelzölle ſowie der übrigen Zölle, die das Land be⸗ laſten, eintreten zu laſſen. Am Schluſſe ſeiner Rede erklärte Cham⸗ berlain, er kämpfe für das Reich und bitte das Land nichts zu tun. was auf den Verfall des Reiches hinarbeiten könnte. *„ London, 7. Okt. In einer Beſprechung der Rede Cham⸗ berlains findet der„Standard“, daß ſeine Gründe ſchwankend und viele ſeiner Vorausſetzungen hypothetiſch und unbewieſen ſeien. „Daily Mail“ meint, der Irrtum des Chamberlainſchen Planes beſtehe in dem Vorſchlage, beide Teile ſeines Programms zugleich anlzutwenben. Das Blatt glaubt, daß eine Steuer auf fremde Manufakturwaren der Steuer auf Nahrungsmittel voraufgehen müſſe. Die„Morning Poſt“! hält den Plan für billig, einfach und ausführbar und glaubt, Chamberlain werde es beſchieden ſein, die Annahme ſeiner Politik früher zu ſehen, als Volk und Reich es annehmen.„Daily Chronicle“ führt aus, für jedes Pfund, das in den Staatsſchatz nach dem Plane Chamberlains fließe, werden zwei Pfund aus den Taſchen der Bürger genommen. Was die Wiedervergeltung betreffe, ſo zeige die Rede große Abweichung von der Rede Valfours in Sheffield, denn Balfour ſage, er wünſche nur ermächtigt zu werden, von Zeit zu Zeit Vergeltung zu üben, während Chamberlain auf dem Generaltarif beſtehe, der für ſeinen Plan weſentlich ſei. Es hieße die Kolonien arg ſchmähen, wenn man ſage, daß ſie ſich vom Mutterlande trennen, wenn der engliſche urd c Einwendungen dagegen erhebt, daß ſeine Nahrungsmittel zu der Gunſten beſteuert werden.„Daily News“ führen aus, es ſet unmöglich zu ſagen, wie Chamberlain ſich die Idee in den Kopf geſetzt habe, daß die Kolonien ſich vom Mutterlande trennen, wenn man nicht die Nahrungsmittel beſteuere. Niemals hätten die Kolonien etwas derartiges geäußert. Beide Blätter meinen, Cham⸗ berlains Ausſprüche in dieſer Beziehung ſeien die ſchärfſte⸗ Verurteilung ſeiner Kolonialberwaltung. * LZondon, 7. Okt. Infolge des in der Provinz herrſchenden Sturmes iſt eine erhebliche Unterbrechung des telegraphiſchen Verkehrs und infolgedeſſen auch der Berichterſtattung in der ver⸗ gangenen Nacht eingetreten. Aus dieſem Grunde hat auch der Bericht über die Rede Chamberlains in Glasgow eine Verzögerung erlitten. 5 * London, 7. Ott. Chamberlain hat geſtern einen Triumphzug nach Schottland gehabt. Jubelnde Mengen be⸗ grüßten ihn auf den Eiſenbahnſtationen. Eine mit Fahnen ge⸗ ſchmückte Lokomotive zog den Zug über die ſchottiſche Grenze nach gar nicht mehr von den Polizei kontrolliert werden. In der ganz vollgefüllten Andrewshall wurde Chamberlains Erſcheinen und der Beginn ſeiner Rede mit faſt endloſem Jubel begrüßt.(Frkf. Itg.) Kulis für Transvgal. * Johannesburg, 6. Okt. Der Bericht Skinners, welcher den fernen Oſten bereiſte, um die Möglichkeit einer Heran⸗ ztehung aſſatiſcher Arbeiter für Transbaal zu prüfen, wurde heute der Minenkammer unterbreitet. Der Bericht empfiehlt die Heranziehung chineſiſcher Arbeiter unter genauer ſanitärer Ueberwachung, während er andererſeits empfiehlt, gleichzeitig An⸗ ſtrengungen zur Vermehrung des Zuzuges von(affernarbeitern zu machen.— Der„Standard“ meldet aus Johannesburg, die Ver⸗ wendung aſiatiſcher Arbeiter in Transvaal ſei jetzt geſichert. Der erſte Schub werde wahrſcheinlich im nächſten Januar landen; von da ab würden 3000 Arbeiter jeden Monat eintreffen. Die Lage werde täglich ernſter. Perſonaluachrichten aus dem Bereiche des Volksſchulweſens. b. Verſetzt: Bauer, Eduard, Hilfslehrer in Murg, als Schulverwalter nach Stettfeld, Amts Bruchſal. Beck, Wilhelmine, Unterlehrerin, von Bahlingen nach Mannheim. Bergdollt, Emil, Hauptlehrer, von Göbrichen nach Karlsruhe, als Hilfslehrer an Volksſchule daſelbſt. Blau, Friedrich, Schulverwalter in Binau, als Unterlehrer nach Maisbach, Auits Heidelberg. Bohner, Eliſe, Unterlehrerin, von Bulach nach Beiertheim, Amts Karlsruhe. Boob, Hermann, Schulverwalter in Wyhl, als Unterlehrer nach Neuenburg, Amts Müllheim. Bor⸗ berger, Friedrich, Hauptlehrer, von Wollenberg nach Ladenburg, Amts 1 Glasgow, und auf dem Bahnhof in Glasgow konnte die Volksmenge Mannheim. Braun, Hermann, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Zaiſenhauſen, Amts Bretten. Büchner, Hermann, als Unterlehrer nach Flehingen, Amts Bretten. Butterfaß, Otto, Unterlehrer, von Rammersweier an Bürgerſchule Oberkirch. Degen, Hermann, Schul⸗ verwalter in Stettfeld, als Unterlehrer nach Karlsdorf, Aints Bruchſal. Duffrin, Hedwig, Unterlehrerin in Walldorf, als Hilfs⸗ lehrerin nach Ueberlingen a. S. Eberenz, Ludwig, Schulverwalter, von Heiligenzell nach Katzenthal, Amts Mosbach. Ernſt, Karl, Schul⸗ verwalter in Kleingemünd, als Unterlehrer nach ingen. Feuer⸗ ſtein, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Helm · Bruchſal. Frey, Friedrich, Unterlehrer, von P ich berg. Gärtner, Franz, Unterlehrer, von Oberſchüpf nach Karlsruhe. Günder, Otto, Schulverwalter, von Oberdielbach nach Bockſchaft, Amts Sinsheim. Heim, Franz, Hilfslehrer, von Schluchſee nach St. Leon, Amts Wiesloch. Heim, Johanna, Unterlehrerin, von Volks⸗ ſchule Mannheim an Höhere Mädchenſchule Baden. Herbert, Henriette, Unterlehrerin, von Raſtatt an Höhere Mädchenſchule Mannheim. Hermann, Auguſt, Unterlehrer, von Plankſtadt nach Mannheim. Heupel, Wilhelm, Schulverwalter in Bofsheim, als Unterlehrer nach Rintheim, Amts Karlsruhe. Hoffmann, Friedrich, Schulverwalter, von Wilhelmsfeld nach Schwanheim, Amts Eberbach. Kaiſer, Ludwig, Unterlehrer, von Hartheim(Staufen) nach Durmersheim, Ams Raſtatt. Kaſt, Hugo, Unterlehrer, von Heidelberg nach Karſsruhe. Keßler, Mina, Unterlehrerin, von Zaiſenhauſen nach Karlsruhe. Klebes, Otto Unterlehrer, von Neuenburg nach Rohrbach, Amts Sinsheim. Knäbel, Oskar, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Petersthal, Amts Heidelberg. Korn, Elſe, Hilfslehrerin in Appen⸗ weier, als Unterlehrerin nach Lautenbach, Amts Oberkirch. Kraut⸗ heimer, Alois, als Unterlehrer nach Karlsruhe. Kuhn, Johanna, Unterlehrerin, von Lautenbach nach Raſtatt. Kunzmann, Otto, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Auerbach, Amts Durlach. Lederle, Frieda, Unterlehrerin, von Volksſchule Baden an Höhere Mädchenſchule Freiburg. Lederle, Kriemhilde, Unterlehrerin in St. Leon, als Hilfslehrerin nach Appenweier, Amts Offenburg. Leicht, Karl, als Unterlehrer nach Lahr. Lorenz, Alfons, Hauptlehrer in Göſchweiler(Verſetzung nach Dürrheim zurückgenommen). Mackle, Klara, Hilfslehrerin in Offenburg, als Unterlehrerin nach Baden. Mackler, Robert, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Neckarbiſchofs⸗ heim, Amts Sinsheim. Mathes, Joſefine, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Bulach, Amts Karlsruhe. Müller, Hermarm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Plankſtadt, Amts Schwetzingen. Nagel, Wilhelm, Unterlehrer, von Schwetzingen nach Aglaſterhauſen. Amts Mosbach. Nickel, Friedrich, als Unterlehrer nach Dilsberg, Amts Heidelberg. Rein, Wilhelm, Schulverwalter, von Siegelsbach nach Buchenberg, Amts Villingen. Rotter, Adolf, Schulverwalter in Neckarbiſchofsheim, als Hilfslehrer nach Rohrbach, Amts Heidelberg. Rupp, Karl, Hilfslehrer, von Haslach nach Freiburg. Schönbein, Franz, Suchlverwalter, von Stetten a. k. M. nach Langenhart, Amts Meßkirch. Schuhwerk, Joſef, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Furtwangen, Amts Triberg. Steuerwald, Friedrich, Unterlehrer don Heidelberg nach Mannheim. Störk, Hermann, Schulberwalter, von Todtnau nach Sipplingen, Amts Ueberlingen. Stolzer, Ludwig Unterlehrer, von Durmersheim nach Hartheim, Amts Staufen, Sumwoldt, Joſef, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Pforzheim Vetter, Friedrich, Unterlehrer in Helmsheim, als Schulverwalter nach Büchenau, Amts Bruchſal. Volk, Emil, Hauptlehrer, von Egringen nach Legelshurſt, Amts Kehl. Waibel, Karl, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Fahrnau, Amts Schopfheim. Walter, Jakob, als Unterlehrer nach Karlsruhe. Weber, Chriſtian, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Schönau, Amts Heidelberg. Weber, Emil, Schul⸗ verwalter, von Happach nach Friedrichsdorf, Amts Eberbach. Weyer, Guſtav, Schulverwalter in Holzen, als Unterlehrer nach Bötzingen, Amts Emmendingen. Wolf, Abraham, als Schulverwalter nach Neckarbiſchofsheim, Amts Sinsheim. Zipſe, Ludwig, Hauptlehrer, von Eutingen nach Eppelheim, Amts Heidelberg. ö Holkswirtschalt. Manuheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft. In dem Bericht des Vorſtandes wird mitgeteilt: Nach Abzug ſämtlicher Unkoſten im Betrage von 179 752.52, nach Abſchreib⸗ ungen im Betrage bon, 68 984.07 und nach mäßiger Bewertung unſerer Vorräte verbleibt ein kleiner Reingewinn von/ 23 133.09. Die andauernd ſchlechte Geſchäftslage für den Verkauf fertiger Maſchinen und namentlich des Rohguſſes hat noch immer einen ſolchen Wettbewerb bei der Erlangung von Aufträgen zur Folge, daß nutzbringende Preiſe nicht aufkommen, es iſt uns aber gelungen in der Verwaltung und im Betriebe Erſparniſſe zu machen. Wenn nun auch die Ausſichten auf baldige weſentliche Beſſerung der Ge⸗ ſchäftslage im allgemeinen noch gering ſind, ſo dürfen wir doch der Ueberzeugung Raum geben, daß in der Weiterentwicklung unſere Geſchäftsergebniſſe wieder befriedigender werden. Der Aufſichtsrat beantragt den mit 23 183.09 ausgewieſenen Reingewinn folgen⸗ dermaßen zu berwenden: Statutariſche Tantieme an den Auf⸗ ſichtsrat, bertragliche Vergütungen an Vorſtand, ſowie Gratiftfa⸗ tionen an Beamte 7300; Gewinnvortrag auf neue Rechnung „ 15 888.09; zuſammen 283 133.09. Der aus der Zuſammen⸗ legung der Aktien erübrigte Betrag bon 44 700.37 wurde der geſetzlichen Rücklage überwieſen und dieſe auf die geſetzliche Höhe von 10 pCt. des Aktienkapitals— das ſind 80 000 durch weitere Zuweiſung von/ 8496.55 aus der Sonderrücklage, gebracht. Farbwerk Fahlberg, vormals Meiſter, Lucius& Brüning, Höchſt a. M. Der erſte techniſche Direktor des Unternehmens, Geh. Regierungsrat Profeſſor Dr. Laubenheimer, wird nach dem Tagebl.“ Ende dieſes Jahres aus ſeiner Stellung aus⸗ ſcheiden. Köln, 7. Okt.(Tel.) Wie die„Köln. Volksztg.“ erfährk, beſchloß die Hauptverſammlung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Roheiſen⸗Einkaufsvereinigung, ihren Bedarf für das vierte Quartal beim Roheiſenſyndikat zu decken. Gleichzeitig ſoll beim Roheiſenſyndikat beantragt werden, die Frachtbaſis für Siegen abzuändern in Frachtbaſen für Aplerbeck, Hochthal und Duisburg. Bezüglich der Verlängerung der noch bis Ende dieſes Jerhres dauernden Vereinigung wurde beſchloſſen, daß jedes Mik⸗ glied nach vorausgegangener ſechswöchentlicher Kündigung am Schluſſe jedes Viertelfahres austreten kann. Jedoch ſoll die Ver⸗ einigung bis Ende 1904 unkündbar ſein. Die Entſcheidung eines Werkes ſteht noch aus. Bern, 7. Okt.(Tel.) Die Bauunternehmung für den Simplon⸗Tunnel hat ihren Proteſt gegen den Uebergang des Simplon⸗Tunnels an den Bund zurückgezogen. Es ſteht damit dem freihändigen Rückkauf der Jura⸗Simplon⸗Bahn durch den Bund nichts mehr im Wege. Der Rückkaufsvertrag wird in der aut 26. Oktober d. J. beginnenden außerordentlichen Herbſtſeſſion der Bundsberſammlung vatifiziert werden. Wein. Ingelfingen, 4. Okt. Letzten Sonntag hielt die Weingärtner⸗ Geſellſchaft hier ihre Herbſtverſammlung ab und wurden die Mit⸗ glieder zur ſtrengen Einhaltung der gegebenen Geſchäftsordnung zu der heuer wegen der Verſchiedenheit des Reifegrades etc. der Trauben iberaus notwendigen peinlichſten Ausleſe bei Vermeidung von Ver⸗ tragsſtrafen ermahnt. Der gleichmäßig grüne prächkige Stand unſerer Weinberge wurde wiederholt von ſachverſtändtgen auswär⸗ tigen Perſonen mit Freuden begrüßt und die über Erwarten ſbeit borgeſchrittene Reife der dielen geſunden Trauben gerühmk. Natürlich hat die heiße Witterung in letzter Woche bef Höchſttages⸗ temperatur mit 35—40» C. auf unſere Burglagen mit Kalkmergek⸗ boden wunderbar gewirkt. Dies zeigt das ſchöne Moſtgeſpicht des zur Reinhefebermehrung verwendeten neuen Traubenſafts. Mitte (Ddieſer Woche dürkte die Portunieſer Frübleſe Aattünden und die „„„ — ——— (bFrivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Mannheim, 7. Oktober. General⸗ Anzeiger. . Seite allgemeine Weißweinleſe Ende der folgenden Woche ſich anreihen. Selbſtverſtändlich wird letztere möglichſt lange hinausgeſchoben, um eine noch hervorragendere Qualität zu erzielen. Zum Verſteiger⸗ ungsmittelpreis ſind einzelne Partieen Geſellſchaftswein beſtellt und iſt erwünſcht, daß dieſe billigſte und einfachſte Einkaufs⸗ und Ver⸗ fandvermittlung, ſowohl von Wiederverkäufern als Privatperſonen bei der Weingärtnergeſellſchaft hier weiter benützt und alsbald Fäſſer eingeſchickt werden. Zur Beſichtigung der Weinberge ſind die Herren Weinkäufer freundlichſt eingeladen. M. Schliengen im Markgräflerland. Am Mitt⸗ wich, 7. ds. Mts., beginnt dahier die allgemeine Weinleſe. viele Mühe und Arbeit, begünſtigt durch die ſchöne Witterung, welche namentlich der September uns ſpendete, ſtehen unſere Weinberge im wahren Sinnes des Wortes und ohne jede Uebertreibung wirklich ſehr ſchön, ja es darf ſogar zu unſerm Glücke die Behauptung auf⸗ geſtellt werden, daß die hieſigen Rebbezirke zu den ſchönſten fämt⸗ licher angrenzenden Bezirke gezählt werden dürfen, und können wir Rehbbauern ſtolz darauf ſein, daß die vielen Aufwendungen, die die Bekämpfung der Rebkrankheiten wie Aeſcherich und Blattfall er⸗ fordert, noch nie wie dieſes Jahr mit Erfolg gekrönt waren. Wir wollen daher nicht verfehlen die Herren Weinkäufer ein⸗ zuladen, wie in vergangenen Jahren, ſo auch jetzt unſern Ort zu be⸗ ſuchen und den guten Tropfen, der mit Sicherheit zu erwarten ſteht, zu erwerben. Mannheimer Effektenböͤrſe vom 7. Oktober.(Offizieller Vericht.) Kleines Geſchäft fand heute in Aktien der Ver. Freiburger Ziegelwerke ſtatt und zwar zum Courſe von 133.50 PCt. er notierten: Continentale Verſicherungs⸗Aktien 330., Seilinduſtri 90 bez., Zuckerfabrik Waghäuſel 81 bez., Spar⸗ und Ereditb Landau 127.50 G. Niedriger waren: Mannl ſchiffahrts⸗Aktien. Notig 90 B. und Speherer Ziege Sb Durch Dampfſchlepp⸗ lwerke 74.50 B. ne 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff, u. Seetr. 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidba. M 5% Blirgl. Brauhaus, Bonn 4½% Speyerer Brauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 4½%½ Pfälz. Chamotte u. Thonwerk.⸗G. Eiſenb 4½ o% Ruß..⸗G. Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof bei Pernait in Livland 4% Herrenmühle Genz 1½% Manßeimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 1½% Speyerer Ziegelwerk⸗ 4½ 9% Südd. Draßtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Mannheim %½ Verein chem. Fabriken 1½ Zellſtofffabrik Waldhof Pfaudbrlefe. 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190˙ 1„ feee „„ unk.1904 „ Communa! Stüdle⸗Aulehen. 3½ Freiburg i. B. 4% Karlsruher v. J. 1896 3½%% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen von 1904 3½%% Ludwigshaſen 40⁰ 3 ½% 2 3% Mannheimer Obl. 1901 „ 1900 „ 1885 „ 1888 1895 1898 102.— G 100.50 b5 105.— B 67.50 Pz 67.70 bꝛ 98.20bz —.— 101.— 102.50 B 101. G 99.90 B 90.— G 100.— b⸗ 109.60& 109.25 G 99.— C 102.80 B 101.75 G 99. G 99.— C 99.— G 99.— G 97.— 6 102.— G 97.— G 101.50& 101.50 G 102.50 B 101.75 5 104.50 B 3 ½ 0% 1* 3½%% Pirmaſenſer Induſtrie⸗Obligation. 4½„% Akt.⸗Geſ, f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— Attien. Bau en. Brieff Weld Badiſche Bank 118.90 Cred.⸗U. Depb., Zbrg[—.—119.— Gewok. Speyer!“!—.—129.50 Oberrhein. Bant 94.— Pfälz. Bank 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk 190.— Pflz. Sp.⸗u. Cpb. Land. 127.50 Rhetniſche Creditban! 139.50 Ndbein. Hyp.⸗Bank 190.25 Südd. Bank 101.80 Eiſenbahnen, Pfälz Ludwigsbahn 225.— 5 Maxbahn 140.— 5 Nordbahn——.— Hellbr. Straßenbahn. Chem. Induſtrie. .⸗G.j. chem. Induſtr Bird. Anil. u. Sodafb. Chem. Fb. Goldenbrg. Verein chemn. Fabriten Vetein D. Oelfbrt. Wjil..⸗W. Stamm 5„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerel Binger Aktienblerbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Flefbe. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleintein, Heidelberg Doutb. Meſſerſchunti Ludwigsyf. Brauerei Mannh. Atlienbk. Pfalzbor. Geiſel Weohl Brauer. Sinner —.— Br. Schroedl, Hdeſbg, „Schwartz. Speyer „Nitter Schwetzing „S. Welſtz Syeyer „ z Storch, Sick„ „Werger, Worms Morms, Br v. Oertge Pflz. Preßh. u. Spfbr. Trausport uu. Verſicherung ⸗ B..⸗G. Nhſch. Seetr⸗ Mannh. Dampfſchl. 5 Lagerbaus Nh. iu. Seeſchiff.⸗Geſ. Bad. Rilck⸗ u. Mitv. „ Schifff.⸗Aſſec. Continental. Verſ. Maunh. Verſſcherun Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Wlülrtt. Transp.⸗Verf In duſtrie. Act.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Mſchfbr Eimatllirfbr. Kirrweil. Fmailw. Malkammei —.— Ettlinger Sptunerek 220.—[Hüttenh. Spinnerei 159.— Nähmfbr. Hald u. Neu 101.—[Mannh. Gunt.⸗u. Asb. 108.—Oggersh. Spimerel 178.0/ Pfälz. Näh. u. Fahr. .—hortl.⸗Cement Heidlb. 220.—Verein. Freib Ziegelw. 151.500Ber. Speyr, Siegelw. —.— Zellſtofff. Waldhof 225.— Zuckerf. Waghäuſel Frankfurter Effektenbörſe. —— 229.— 205.80 —.— W. Frankfurt, 7. Okt. Die der Börſe innewohnende Feſtigkeit bewährte ſich auch heute wieder. Die Nachricht über die bevorſtehende Reviſion des Börſengeſetzes wirkte ſtimulierend namentlich auch Bankenwerte ein. Deutſche Renten ruhig. Rumänier recht feſt und wenig verändert. Türken kaum ver⸗ ändert. Argentinier ſchwerfällig. Banken gut angeregt; einige in weſentlicher Kursbeſſerung. Montan recht ruhig; anfängliche kleine Abſchläge wurden bald eingeholt, da keine Ware zufloß. Chemiſche Werte etwas feſter. Bankaktien und elektriſche Werte nachlaſſend. Pfälziſche Bahnen ſchwächer. Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.“ Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs 169.07 80.885 8105 20.387 Monate Heul-kur! 27—3 Vor. Kurs 8 in Reichsmark Amſterdam hfl. 100 Belgien. 15 10⁰0 De. 100 Oſt. — — — — — E Berein chem. Fabrik Staatspapiere. 6 31½ Dich. Reichsanl.] 101.63 FFV 3 55 90 50 51½½ Pr. Staats⸗Anl. 10170 315 101.80 90.50 100.— 100.— 100.20 105.— 100.60 89.80 104.50 105,35 A. Deutſche. —+ 1. 101.90 101.90 90.50 101.70 101 70 99.45 100.— 99.85 100.,20 115 105.70 99 104.40 105.50 5 108.60 101.70 100.80 100.,70 51.25 31.60 99.20 89.20 91.50 32.60 99.50 97.95 6. 103.70 101.90 100.60 100.50 31 70 99.40 98.90 92.70 99.90 93 10 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 417/ Oeſt. Silberr. 41½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dito. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente „ Kronenrente Ag.. Gold⸗A. 1887 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. inn. 15 1.* 31½% Bad. St.⸗Obl. fl 31%„„ M. %½%„„1900, 4 bad. St.⸗A. ½ Bayern,„ 1 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 88.70 89.— 5 3 Sachſen. 89.— 89.10 4½ Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899———.—[5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Loofe v. 1860 152.90 5 90er Griechen 39.60] 39,60 3 Türkiſche Looſe 131.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 80.50] 81.— Parkakt. Zweibr. 111.60 Heidelb. Cementw. 111.800 111.— Eichbaum Mannh.“—— Antlin⸗Aktien 444.— 444.20 Mh. Akt.⸗Brauerei 155.50 Sh. Fbr. Griesheim 2388—.— Seilinduſtrie Wolff 89.80 Zöchſter Farbwerk 381.— 382.— Weltz z. S. Speyer 124.— 242.—. Walzmühle Zudw. 181.— 220.50 2 Fahrradw. Klever 210 158.— Maſch. Arm. Nlein 103.— 47.— Maſchinf. Gritzner 03 196 40 Schnellprf. Frkthl. 155.— —.— Oelfabrik⸗Aktien 116.20 99.80 Spin. Web.Hüttenh.—.— 83.25 Zellſtoff Waldhof 240.— 130 75⁵ Cementf. Karlſtadt 86.— 76— Friedrichsh. Bergb. 133, Bergwerks⸗Aktien. 188.900 184.40] Weſterr. Alkali⸗A. 113.70115— Oberſchl. Eiſenakt. 326.— 329.— Ber. Königs⸗Laurg Gelſenkirchner 198.80 200.30 Deutſch. Luxemb. V. Harvener 189.80191.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 221.80 221.80] Oeſterr. Lit. B. Martenburg.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb. Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb.„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. Northern prefer. „ Nordweſtb. La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 4e% Frk. ODyv.⸗Pfob.] 100.80f 100,90 3% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. V. Pfdbr.05 101.20 101.20] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 4%„„ 1910 191.80 101.803½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 4% Pf. HypB. Pfob. 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 98.40 98.403½% Pr.Pfdbr.⸗Bk. 130% Pr. Bod.⸗Fr.] 96.25 96.25 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 10% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.50] Obl. unkündb. 12 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 98.80 4% PrCtr. Pfd..90 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.50 4% 90 „1907 102.20 „„ 97.80 0 97.40 2 Rh..⸗B..O 98.20 40% Sttsgar. It. Eiſ. 72.— 31% Pr. Pfbr..1905 96.— 51 1908 96.30 101.60 101˙75 95.75 105.60 100 40 27.— 92.20 89.— 106.— 105.40 27.10 87.50 Ot α t Ot= 152.85 131.— 112.— 151.50 —— 210.— 103.— 203— 155.— 116.20 Them. Merke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert Lahmeyer Allg,.⸗G. Siemens Lederw. St. Ingbert 241.50 83.— 183.50 227.50 105.15 227.70 89.30 227.50 105.25 227.30 89.— Bochumer Buderus Concordia 192.60 138.— 182.10 132.10 120.50 120.50 7 105— 5 105 70 139 70 16.40 189 80 99 75 100.80 99.75 100.80 98 95 100.50 102.20 97.80 97.40 98.20 72.15 96.— 96.30 101.60 101.75 Di,„„bO. 95.75 31½ Rhein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.30 102.30 102.50 „ 406 102.50 40 3½ 81 40% „ Pfdobr..05 unk. 12 „ Pfdbe.86 89 it. 84 „Pfd. 93/06 „ Com.⸗bl. .0 1unk 10 „ Com.⸗Ol!. .87,unk. 9 „Com.⸗Obl. v. 96006 108.— 108.— 96.— 96.4⁰ 96.— 96.40 104.20 3 5 3% 102.20 102.20 102.75 99.20 99.60 99.20 102.75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbkl. 151.95 152.— Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 118.80118.80„Kredit⸗Auſtalt Berliner Bank 94.— 93.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 155.2 157.25 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 139.20 140 20 Rbein. Kreditbanl Deutſche Bank 214 80 216.—— Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 188.500 190.60] Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 99.90 100.—] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 148.40 149.40 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bant 200.— 200.— D. Effekten⸗Bank Ferkf. Hyp.⸗Creditv. 147.25 149.0] Bank Ottomane Natlonalbank 120 50 120.60] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 94 50 93.80] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 113.—113.— Privat⸗Diskont 3/ Prozent. Frankfurt a.., 7. Oktober. Kreditaktien 205.30, Staaks⸗ bahn 139 70, Lombarden 16.40, Egypter—.—, 4%ͤ ung, Goldrente 99.90, Gotthardbahn 192.—, Disconto⸗Commandit 190 30, Laurg 227.30, Gelſenkirchen 199.50, Darmſtädter 140.—, Handelsgeſellſchaft 157 25, Dresdener Bank 149.40, Deutſche Bank 215.90, Bochumer 184.40, Northern——. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 205 20, Staatsbahn 185.70, Lombarden 16.40, Disconto⸗Commandit 190.70. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers) WBerlin, 7. Ott. Die Börſe zeigte bei Eröffnung 105.60 204.— 105 30 190.70 189.75 190.40 139.— 101.70 120.25 108.50 485.— 105.60 205 80 105.40 190.— 189,75 190.50 140.50 101.70 120.20 103.90 116.40 485.— Roin ziemlich gute Haltung in Banken, dagegen in Montanwerken weitere Neigungen zu Gewinnrealiſierungen. Im ganzen machte ſich vielfach Zurückhaltung bemerkbar, die zum Teil mit der Störung des Drahtes im In⸗ und Ausland zuſammenhingen. Der geſamte Fondsmarkt war zu Beginn umſatzlos. Nachher ge war in Zprozentigen Reichsanleihen lebhaftes Geſchäft. Fremde 104,20 99.60 Vergenthum Loſermann Induſtriewerte des Kaſſamarktes feſt veranlagt. Höher waren Berliner Elektrizitätsaktien 1½ Prozent, Ediſon ½ Prozenk. Berlin, 7. Oktbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.20] 276.20 Leipziger Bank Ruſſ. Anl. 1902 7888 Berg⸗Märk. Bank 3½ o% Reichsanl. 101.80 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. 3% Reichsanleihe 90.30 D. Grundſchuld⸗B. 8/ Bd. Sl.⸗Obl. 00 99.80 DPynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A. 104.900 Bochumer 34½%% Bayern 100.50 Conſolidatlon pr. ſächſ. Rente 89.— Dortmunder Union 4 Heſſen 105.10 Gelſenkirchener 3 Heſſen Harpener 4 Italiener Hibernig 1860er Looſe Laurahütte Lübeck⸗Büchener Wurm⸗Repier Martenburger Phönir Oſtpr. Südbahn—.—Schalk, G. u. H⸗B. Staatsbahn⸗Aktien 139.50 Glekt. Licht u. Kraft Lombarden 46.20 Weſterr Alkaliw. Canada Pacifte. Sh. 121.20Aſchersleben Al. W. Heidelb. Str.&.B. Steinz. Friedrichsf, Kreditaktien Hanſa Dampfſchiff. Berl. Handels⸗Geſ. Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 4Pfbr. Rh. W. BCr. Deutſche Bankak. Mannh.⸗Rh. Tr. 78 Disc. Comm. Aktien Kannengießer 125.50 125.75 Dresdener Bank Hörder Bergw. 121.—1127.— Privat⸗Diskont 3%,. W. Berlin, 7. Oltbr.(Telegr.) Nachborſe. Eredii⸗Altjen 205.—204.60 Lombarden Staatsbahn 189.20189.50 Diskonto⸗Comm. Pariſer Boͤrſe. Paris, 7. Oktbr. Anfangskurſe. 8% Rente 96.45]0 96.65 Türk. Looſe Italtener 103.70 103.25 Ottoman Spanier 91.20 91.30 Rio Tinto Türken D. 32.65] 32.90 J Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 7. Okt.(Tel.) Produktenbbrſe. Unter Ein⸗ wirkung der ecdfeſtigung in Amerika war Getreide bei ſtillem Ge ſchäft gut behauptet. Die ausländiſchen Forderungen waren höher⸗ Das Inlandsangebot mäßig. Hafer träge, Mais und Rübe! behauptet, Spiritus nicht gehandelt. Wetter: ſtürmiſch. Berlin, 7. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörf Prelſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 6. 1 5 155.— 155,23 164.25 168.75 128.— 181.25 136.50 126.50 127.50 109.75 110.— 46.60 47.30 .00 158.70 .09 — 158.70 101.90—.— 90.40 100.— 152.50 18425 120.75 84 40 199 40 190.25 192.60 237.80 136.— 146.80 446.— 106.— 227.30 155.50 277.50 145.10 101.10 —.— 158.25 184.— 422.— 84.10 199.60 190.30 193.60 227.75 136.75 145.30 444.— 106.20 227.— 155.— 277.50 100 60 89.10 105.— 88.90 .158.10 —.— 139.70 16.80 121.50 204.60 156.40 189.70 215.50 190.80 148.80 205.10 157.10 140.50 218.60 190.90 149.70 145.,8 10110 113020 16.30 190,40 100.60 126 70 126.50 585.— 585.— 1197 121¹ Weizen per Oktbr. per Dezbr. per Mai per Oktbr. per Dezhr. per Mai per Okt. per Dezbr. per Okt. per Dezbr. per Otktbr. per Mai Spiritus 7oer loeo, Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Oktoben Peſt, 7. Okibr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 6 747 74 flau 7665 6 66 615 6 18 willig 6 42 5 30 5 58 5 89 5 24 0 0⁰ 00 00 00 00 e 1185 1195 träge 1185 Wetter: Schön, Warm. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 6 Oktober. Hafenbezirk I. Schiff Kommt von Labung Badenſa 37 Salzig Stückgut Mannheim Motterdam* Anton Clemm St. Goar Getreide Weibertren 1 Stg. u. Getr. Senior Alſum Kohlen Eliſabeth Antwerpen Getreide Rotterdam Starken burg + Androuteda 4 Weizen Antwerpen Ruhrort Kohlen Viktoria Helvetia Hafenbezirk II. N. Sperlin Köſtert Henrlette 5 Dutsburg Vereinigung 30 Antwerpen Hafenbezirk III. Badenta 11 Notkerbam + Gott mit uns Heilhroun Alt⸗Heibelberg 5 Ruhrort Roggen „*„ Ha fer Ma is Rüböl 0 0 5 21.75 15.60 — „%.Oo—„%ỹ ᷑b„„„„ * * . 0 * 0 „*„„——„„„„„%„„%%„%„„„ 85 „„„„7„„„„„„„„0„„%„%„„„„„80. „——— ‚„„„„„ 75⁰ 7˙64 615 642 5 81 5 59 8 90 5 25 0 00⁰ Weizen per Oktbr. 1 „„ Apri Roggen per Oktbr. „ eee Hafer per Oktbr. „„ Aptit Mais per Oktbr. „ Rulböl per Noy. Kohlraps per Aug. Schiſſer ev. Kap. Penning Gerlach Schleiß Stelz Nng Kloos Himtoben Kiſſel Hammerſtein Verg auen Diahl Gelrelde Kohlen 5 Stückg Getr. Gods Loh Schmitt Gaſſert Gichelharbt Buſſemey Detlacher Düngen Loh * 7. uſtel Kpuigin Auguſta 15 Eliſaveth K athyh 33 bHafenbezixk VI. Ruhrort 3. Dulsburg 4 Speyer Eltſabeth Worms Hutſtles Schmid 8 8 Wilhelm Johann Elfriede Optenhorſtert Biedermann 2 Hinnſghofen Dulsburg Hafenbezäirk VII. Margaretha Marſe] Nuhrort Kar! Worms Ehriſtina 1 Verelnigung—5 Rotterdam Keſtert Ruhrort Helvetla Württemberg Ver 2 S G 61 Seite. Hervorragend bewährtes Stofl-Imprägnierungs-Oerfahren nach welchem die Firma Louis Hirsch in Gera(Reuss) 2) Alle Arten Damen- und Herren-Kleider-Stoffe b) Fertige Herren-Kleldungsstücke, Uniformen etc. dauernd-porös-wasserdicht herstellt. Derartig behandelte Stoffe und Kleidungsstücke bieten einen vorzüglichen Schutz gegen Durchnässung! TELEPHON 702 Bekauntmachung. Die Reviſion des Ka⸗ taſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfallverſicherung für das Jahr 1903 ßetr. No. 7247. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntnis der Beteiligten, daß wir nunmehr mit der Re⸗ viſion des Kataſters der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung beginnen und 1795 dern alle dlejenſgen, deren land⸗ wirtſchaftlicher Betrieb im Laufe dieſes Jahres eine ſolche Aender⸗ ung erfahren hat, welche eine Verſetzung in eine höhere oder niedere Beitragsklaſſe bedingt, ſowie diejenigen, welche einen Betrieb neu eröffnet oder einge⸗ ſtellt haben, hiermit auf, dieſe Veränderungen bei dem Städt. Sekretariat für Arbeiterverſicher⸗ ung dahier(Kkaufhaus, Allge⸗ meine Meldeſtelle, Schalter 7) bdezw. beim Gemeindeſekretariat Käferthal oder Neckarau anzu⸗ Das Kataſter für Maunheim (Altſtadt) liegt beim Städt. Se⸗ retariat für e ier, dasjenige für Käferthal un aldhof auf dein Gemeindeſekre⸗ tarigt Käferthal und dasjenige für Neckarau auf dem Gemeinde⸗ Neckarau zur Einſicht 1 Beteiltgten während s Tagen Au Mannheim, 1. Oktober 1908. Abſchätzungskommiſſion: v. Hollander. 29500/612 Link. Submiſſion. Von dem auf unſeren Gas⸗ werken Lindenhof und Luzenberg in der Zeit vom 1. Januar bis 81. Dezember 1904 ſich ergeben⸗ den Quantum Steinkohlenteer ſoll der freibleibende Teil— ca. 1800 Tonnen— ganz oder ge⸗ teilt im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Offerten wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Teerlieferung“ verſehen bis Samstag, 24. Oktober 1903, vormittags 11 uhr auf gulſeneit Verwaltungsbureau — Luiſenring 49— eingereicht werden. 29500/617 Exemplare der Lieferungs⸗ können von unter⸗ 5 Stelle bezogen werden. unheim, 5. Oktober 1908. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Iwangsverſteigerung. Donnerstag, 3. ds. Mis., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 20554 Material und Werkzeug für Spengler, eine vollſtändige Bade⸗ Einrichtung, verſchiedene Möbel, 1 Klavier und Spezereiwaren. Mannheim, 7. Oktober 1903. Hartmann, Gerichtsvollzleher. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt fü Arbeitsnachweis jeglicher Art. Telephon 1920. MA. Mannheim M A. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 5 110 Uhr u. von Uhr. 0 finden. Männliches Perſonal. Stein⸗Bildhauer, Bürſtenmach., olzdreher Elektrotechnik. Fetlen⸗ auer, Friſeure, Former, Kern⸗ macher, Glaſer, Blankglaſer, Rahmenmacher, Krankenwärter, Kübler, Küfer auf Keller⸗ u. Holz⸗ Arbeit, Maler, Anſtreicher, Lacklerer, Bau⸗Schloſſer, Saed für Huf u. Jung⸗ Schneider, gr., kl. Stücke, auff Bau⸗ u. Gchuſchacer, S gche Schuhmacher, Spengler, Inſtallateure. Lehrlinge. 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Juli 1908 iſt das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilung 85 des Grundbüchamts, ſowie übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ 72 vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, im Aufſerderun eu. vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, fulls ſe aft zu machen, widrigen⸗ ſalls e bet der Feſtſtellung des ringſten Gebots nicht berück⸗ 15 Und bei der Verteilung des erſteigerungserlöſes dem An⸗⸗ ſpruche des Gläubigers und den Rechten werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Awenge die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ 6 ren, widrigenfalls für das der Verſtelgerungserlös an die telle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung deß zu Grunbſtücke Grundbuch von Mannheim Band 88, Heft 6, Beſtandsver⸗ zeichnis 1 Lagerb.⸗Nummer 1988, Flächen⸗ inhalt 14 ar 76 qm. Hofraite 2 ar 28 qm, Hausgarten a 10 ar 36 qm, Hausgarten b 1 ar 32 qm, Weg 80 qm. Untere Mühlau. Hierauf ſteht eine zweiſtöckige Scheuer— Haus Nr. 1. Schätzung 13000 Mk. Mannheim, den 7. Großh. Notariat III. als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Donmnerstag, den 8. Okt. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, hier gegen bare Zahlung im Voll ſtrecküngswege öffentl. verſteigern. 2 Hobelbänke, 30 Forlen⸗Dielen, 1 Copierpreſſe, 1 Fahrad, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Sekretär, 1 Zlther, zwei e und Möbel aller Art. 20557 Daran anſchließend an Ort und Stelle in der Kellerſtraße: Bau⸗ und Gerfiſthölzer, 1 Schuppen und ſonſtige Bau⸗ materialien. Mannheim, 7. Okt. 1908. Hirzler, Gerichtsvollzieher. 2* Verſteigerung! F 1, 7a F 1, 73. Am Donnerstag, 8. 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