Abonnement: Käcgliche Ausgabez 70 Pfeunig e ringerlohn 20 Pfg. monatlt 5 105 18 incl. Po aufſchlag Mr..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Nur Sountags⸗Ausgabs: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 2 Pf. Inſerate: Gaadiſche Volkezeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für d der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſeuſte und verbreitelſie rilung in Maunheim und Amgebung. as Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. * * Nas beg Jeſeratt 25—dur unverlauste Maunſtripte wird keinerlei Gewähe geleißtet.— Füiele: Nr. 815 ſe Reklame⸗Zeile„„„ 80„ 5 Nr. ae!. Samstag, 10. OGktober 95.(Mittaablatt.) —— 8 IiI111ĩ ᷣ ͤ 323 22 2 8 Warum betreiben wir die ſoziale Reform? II. Und doch geſchieht das den ſchaften gegenüber fortgeſetzt in Deutſchland; fortgeſetzt wird in Arbeitervereinen, den Gewerk⸗ den Arbeitern durch Urteile der Gerichte und Handlungen der Verwaltungsbehörden das bittere Gefühl erzeugt, daß die ihnen gebührende und ausdrücklich zugeſagte Gleichberechtigung nicht gewahrt wird, daß ſie mit anderem Maße gemeſſen werden als die anderen deutſchen Staatsbürger. Was macht denn die Sozialdemokratie gefährlich für die beſtehende Staats⸗ und Ge⸗ ſellſchaftsordnung? Sind das ihre Theorien, die ſog. Endziele, bie Ausſchaltung des privaten Unternehmers, die Vergeſellſchaf⸗ ſung der Produktionsmittel, die Erzeugung Und Verteflung aller Bedarfsgegenſtände ausſchließlich durch die Organe des gemeinen Weſens? O nein, es gibt heute keinen denkenden Sozial⸗ demokraten, ver die Verantwortung auf ſich nehmem wollte, all dieſe Dinge in Bälde durch gewaltſam⸗revolutionäre Schläge herbeizuführen, keinen, der nicht wüßte, daß ſolche gewaltige Aenderungen des Wirkſchaftslebens ſich nur in langfriſtigen Uebergangsperioden vollziehen könmen. Ueber dieſe Endziele, die ja keineswegs unmoraliſche ſind, ließe ſich in aller Ruhe mit der Sozialdemokratie diskutieren. So gut wie über Aenderung von Verfaſſungs⸗ und Verwaltungs⸗ grundſätzen diskutiert wird, ohne daß das ſtaatliche Leben in Gefahr gerät, ſo gut könnte man die Aenderung von wirtſchaft⸗ lichen Grundſätzen erörtern, ob und in welchem Maße und in welchem Tempo wirtſchaftliche Bildungen neuen zu weichen haben, um den Anforderungen fortſchreitender Kultur gerecht zu werden, wo und wann der private Unternehmer dem öffent⸗ lichen in Staat, Provinz, Gemeinde zu weichen hat, in wie⸗ weit die Menſchheit dazu reif iſt, den Gewinn als den weſentlichſten Antrieb zur Gütererzeugung aufzugeben und ob ſie hierzu überhaupt in abſehbarer Zeik reif ſein wird. Wie wünſchenswert wäre es, mit der Sozialdemokratie über dieſe Frage in aller Ruhe zu diskutieren, von deren Bejahung oder Berneinung die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Einführung des Zukunftsſtaates, der Verwirklichung der ſog. Endziele, offenbar abhängt! Im einzelnen hat man ſich doch ſchon lebhaft mit ſolchen Fragen beſchäftigt, ſo ſeinerzeit mit der Verſtaatlichung der Eiſenbahnen in Preußen oder mit der Verſtärkung des ſtaatlichen Beſitzes von Steinkohlengruben, ſo mit der Frage, ob die private Unternehmung ausgeſchaltet werden ſoll für die Waſſer⸗ und Lichtverſorgung, die Verkehrsanſtalten in dew Gemeinden, wie man auch in aller Ruhe über den ſog. Antrag Kanitz diskutiert hat, der die Verſorgung Deutſchlands mit ausländiſchem Ge⸗ treide dem privaten Händler entziehen und dem Staat über⸗ tragen wollte. Alles Schritte, theoretiſch gedacht, in ſozialiſtiſcher Richtung. Nein, das, was die Sozialdemokratie gefährlich macht, das ſind nicht die Ziele, ſondern die Wege, auf welche ſie ihre Anhänger verweiſt, das iſt die abſolute Abſonde⸗ rung der Arbeiterſchaft von allen anderen Bebvölkerungsklaſſen, von der Gemeinſamkeit des Vaterlandes, der ſtaatlichen Ordnung, das iſt die Erbitterung, die ſie erzeugt, das iſt der Klaſſenkampf und der Klaſſenhaß, den ſie braucht, das iſt das Streben nach der der annimmt, daß mein Vorteil teil, mein Nachteil unter allen Umſtänden ſein Vorteil ſein muß, wendet, die bei den Betroffenen notw liche polizeiliche Mittel, der if it dem Manne, der mich für einen geborenen Feind hält, unter allen Umſtänden ſein Nach⸗ kann ich über nichts mit Erfolg diskutieren, über nichts mich ver⸗ ſtändigen. In dieſer Scheidung liegt die Urſache der tiefen Kluft, welche die Lohnarbeiter, ſoweit ſie der ſozialdemokratiſchen Partei angehören, von allen anderen Klaſſen der Bevölkerung trennt, ohne deren Ausfüllung wir allervings in ſtändiger Gefahr leben würden. Und nun frage ich: gibt es wohl ein beſſeres Mittel, denen das Geſchäft zu erleichtern, die den Lohnarbeitern wieder und wieder predigen, daß ſie bei der bürgerlichen Geſellſchaft, den Re⸗ gierungen keine Hilfe, keine Gerechtigkeit fän daß ſie alle mit⸗ emander die eine reaktionäre Maſſe bildeten, die trachte, ſich auf Koſten der Arbeiter zu bereichern,— als wenn man den Arbeitern den Weg der Selbſthilfe verſchränkt, den einzigen Weg, auf dem ſie zu einer dem Unternehmertum gleichberech⸗ tigten Stellung in dem wirtſchaftlichen Kampf um die Arbeits⸗ bedingungen gelangen können? Als wenn man auf die Koalitio⸗ nen Und die Arbeiterberufs vereine eine Geſetzgebung anwendet, die nicht für ſie gedacht war, und noch en, dazu in einer Weiſe an⸗ adigerweiſe das Gefühl ungerechter Behandlung wachrufen muß? Ich kenne kein wirkſameres Mittel, die Sozialdemokratie zu ſtänken, als dies Verfahren, es ſei denn das der An⸗ wendung von polizeilicher, gewaltſamer Unterdrückung. Wer heute noch nicht begriffen hat, daß für abſehbare Zeit mit der Sozialdemokratie als der Vertreterin des größten Teils der in⸗ duſtriellen Arbeiterſchaft gerechnet werden muß, wer heute noch ſich einbildet, die Herrſchaft der Sozialdemokratie über die Arbeiterſchaft brechen zu lönnen durch Gewalt oder durch klein⸗ ˖ ſt nicht nur mit Blindheit geſchlagen, ſondern wenn er Einfluß auf die Leitung der Politit im Staats⸗ leben hat, auch in hohem Grade geführlich, weil er auf Grund einer falſchen Diagnoſe zu falſchen Mitkteln greifen wird. abgehaltenen 6. Verbands⸗ Verbandes für Binnen⸗ haben, daß auf badiſcher Seite zweifellos die Abſicht beſtehe, die Verhandlungen über 8 mögli Mannheim Zeit zu laſſen, ſeine eigener richtungen ſo auszubauen, daß es gegen jede Berlängerung der großen Schiffahrtswege, ſei es auf dem Ob⸗ dem Main . Ein⸗ keilt dieſe Auffaſſung ihrer Delegierten. Sie iſt jedoch der An⸗ ſicht, daß die Frage der Se hrtsſtraße für Straßburg eine derartige Verzögerung nicht mehr verträgt. Sie wird deshalb ohne Rückſicht auf etwaige neue Verhandlungen die Löſung weiter verfolgen, deren Durchführung ohne die finanzielle Mitwirkung des rechtsrheiniſchen Nachbarſtaates möglich wäre, d. h. die Studien für das linke Rheinſeiten⸗Kanalprojekt mit aller Energie weiter betreiben. * Berlin, 9. Okt.(Einen Vorſchlag zur Güte“) macht Auer den wütigen Genoſſen. Er meint, die Radikalen hätten nun genug geſchimpft, ſie ſollten Taten ſehen laſſen.„In wenigen Wochen tritt der Reichstag zuſammen. Was liegt da näher, als daß von radikaler Seite Awträge vorbereitet werden und ein Aktionsprogramm für die zukünftige Tätigkeit der Fraktion aufgeſtellt wird, worin die bisherigen Parteigrundſätze— die angeblich von den Reviſtoniſten gefährdet ſein ſollen— rückhaltslos zum Ausdruck gebracht werden. Wird in der Weiſe vorgegangen, dann muß ſich ja ſofort zeigen, ob es in der Fraktion Elemente gibt, die den Mut der Konſequenz nicht haben. Das Verdächtigen und Denunzieren hat nun lange genug gedauert und die Früchte, die dieſe Taktik in Dresden und ſeitdem gezeitigt hat, ſind wahrlich alles andere, nur nicht wohlſchmeckend. Alſo laſſe man an der Stelle der hohlen Worte Tatem reden. Die Ankläger ſollen ſagen, was zu geſchehen hat, welche Aktionen zu unternehmen ſind, für die ſie die Verant⸗ wortung mit übernehmen, und es wird ſich im Handumdrehen zeigen, ob das Gerede vom Rebiſionismus und deſſen Bereit⸗ willigkeit, die ſozialdemokratiſche Arbeiterpartei den bürgerlichen Parteien anzugliedern, mehr iſt, als das Ergebnis verbohrteſter Ketzerriecherei und des elendeſten Klatſches.“ Ausland. * Fraukreich.(Im Miniſterrat) wurde beſchloſſen, die Kammer zum 20. Okt. einzuberufen. Delcaſſe teilte die aus Marokko eingelaufenen Nachrichten mit. Die Regierung beſchloß, bei der nacheinander im Senat und in der Kammer dargelegten Politik bezüglich Marokkos zu verharren, die von der Ergreifung von Polizeimaßnahmen im ſüdlichen Oran getrennt bleiben ſoll. Der Miniſterrat beſchloß die Schaffung von zwei Kompagnien berittener Infanterie, um die Provinz Oran gegen Einfälle der Truppen zu ſchützen, welche eine der franzöſiſchen gleichwertige Ausrüſtung beſitzen, gegen die daher die Sahara⸗ kruppen ungenügend ausgerüſtet ſind. Combes gab die Grund⸗ züge der Rede bekannt, die er am nächſten Sonntag in Cler⸗ monti⸗Ferrand zu halten gedenkt. Er werde darlegen, daß das Parlament in der nächſten Seſſion zuerſt den Staats⸗ haushalt, dann das Geſetz über die Einführung der zweijährigen „Dienſtzeit beraten ſolle. Darauf ſolle es Vorſchläge bezüglich Aufhebung des Geſetzes Fallou x über die Regelung des Auf⸗ ſichtsrechtes der Behörden gegenüber dem öffentlichen Schulweſen und die Maßregeln prüfen, die zur Durchführung und Lai ſierung des Unterrichtsweſens erforderlich ſeien. Nach Erledi⸗ gung dieſer Fragen werde ſich das Parlament mit der Reform der direkten Steuern und der Schaffung von Arbeiteraltersver ſorgungskaſſen, ſowie der Trennung der Kirche vom Staate beſchäftigen müſſen. 388 * Großbritannien.(Auſtralien und Chamber lains Zollplan.) Politiker aller Schattierungen in Au ſtralien zollen Chamberlains meiſterhafter Behandlung der han⸗ delspolitiſchen Frage Anerkennung und wünſchen, alle Bande mi dem Mutterlande zu befeſtigen, ſowie die Wechſelbezi jungen im 7 ausſchließlichen politiſchen Herrſchaft des Proletariats. ieeeeeeee n Jas Geſtamenk eints Sonderlings. Roman von A. von Trhſtedt. Nachdruck verboten. (FJortſetzung). Schweigend erhoben ſie ſich und gingen langſam dem Hauſe zu, wo ihnen von der Veranda her Selmas und Eckhoffs Stimme ent⸗ gegenſchalten. „Ich bringe einen lieben Gaſt mit,“ ſagte wie ſie hier wohl noch niemals zuvor geſprochen hatte, Stufen zur Veranda ſchnell hinaufſprang. Eckhoff empfing den Freund mit einiger Verlegenheit. Die Majorin ſchien ſehr erfreut. Selma reichte ihm die Fingerſpitzen zum Gruße. Sie behag⸗ delte ihn ſehr oberflächlich. All ihre Aufmerkſamkeit wandte ſie Bernhard zu. Sie ſchien die bisher geführte Unterhaltung ungeniert fortſetzen zu wollen. „Ich bin feſt überzeugt, daß ſich meinem Grund und Boden vorfinden muß,“ werden mir das nicht ausreden, beſter Eckhoff, denn alle Anzeichen deuten darauf hin, daß das Land ein unſchätzbares Kapital birgt. Leider fehlen mir allein die Mittel, um die Schätze heben zu können.“ Bernhard hatte finſter forſchend zu Stephanie hinübergeſehen. Und doch bot ſie einen unbeſchreiblich reizenden Anblick. Wie der kerſonifizierte Frühling erſchien ſie mit den glühenden Wangen, im Schmuck der duftenden Blühten. Ein warmer, ſonniger Hauch ſchien von ihr auszugehen, ein heimliches Glück ſie zu beſchäftigen. Auf Eckhoff jedoch mochte ihr Anblick peinlich wirken. Er wandte ſich ab und vermied es auch im Laufe der Unterhaltung konſequent, Stephanie ſo heiter. indem ſie die Salz in großen Mengen auf ſagte ſie eifrig.„Sie „Du kommſt zu Fuß?“ fragte er Schleinitz nicht gerade freund⸗ lich,„weßhalb haſt Du Deine Ankunft nicht gemeldet, damit ich den Wagen nach der Bahn ſchicken konnte?“ Erich küßte der Hausfrau die Hand. Dann ſchaute er ſich lachend um.„Sehr einfach, mein Alter, ich wollte den Genuß haben, den ſolch ein Spaziergang im Frühling bietet. Und Du kannſt mirs glauben,“ er ſah lächelnd zu Stephanie hinüber,„meine Aufopferung ward berreichlich belohnt.“ „Natürlich iſt ein ſolcher Weg jetzt ein Hochgenuß, beſonders für einen jungen Mann,“ warf die Majorin hin,„aber Sie hätten Ihr Fahrrad mitbringen können, Schleinitz, hier werden jetzt räglich endloſe Touren auf dem Zweirad unternommen— es iſt die ſchönſte Zeit zu ſolchen Streifzügen!“ „Oh— da muß ich allerdings bedauern!“ xief Schleinitz, wieder zu Stephanie hinüberſehend,„alſo Sie haben ſich jetzt aüch dieſem 0 mein gnädiges geſunden, nerbenſtärkenden Sport gewidmet, Fräulein?“ 5 „Nein, Herr von Schleinitz,“ lautete die ruhige Entgegnung, „ich nicht.“ 5 Die Majorin ſtreifte mit einem halb bedauernden, halb un⸗ ſicheren Blick das junge Mädchen.„Wenn Sie unſeren lieben Gaſt dazu bewegen könnten, daß ſie die Trauerkleider ablegt, ſagte ſie in der ihr eigenen, wohlwollenden Weiſe.„Dieſe ſchwarze Farbe bpirkt ſo unnatürlich bei einem jungen, anmutigen Mädchen und ſie verleitet unwillkürlich zu ernſten Gedanken. Ich möchte Fräulein Stephanie gar zu gern einmal in hellen, lichten Gewändern ſehen. aber ſie will mir den Gefallen nicht tun. Die Majorin war eine zur Korpulenz neigende Dame mit einem vornehmen, vollen Geſicht. 143 Sie war die perſonifizierte Ruhe und deshalb empfand ſie für Stephanie auch mehr Sympathie als für die lebhafte, kapriziöſe Wittwe 8 Frau von Eckhoff leitete höchſt ſelbſtändig 5 Eines Verwalters bedurfte ſie nicht und der Inſpettor hatt ihren Anordnungen, die übrigens durch eingehende Ueberlegung diktiert wurden, zu fügen. 25 Sie beſaß freies Verfügungsrecht über den ganzen weiten Grundbeſitz und auch über den größten Teil des ererbten Barver⸗ vermögens. Aeltere, ledige Gutsbeſitzer hörten nicht auf, ſich um ſie zu bewerben, die Majorin aber arbeitete und rechnete für ihren einzigen Sohn, welchem ſie das Erbe ſeiner Väter dereinſt unge ſchmälert zu hinterlaſſen gedacht.— Wieder trafen ſich Erichs und Stephanies Blicke in frohem Aufleuchten. Stephanie lächelte und errötete leicht. 5 Ich glaube, Ihnen das Verſprechen geben zu können, daß ich Fräulein Stephanie bald zur Freude, zum Vergeſſen all der Trauer bewegen werde!“ ſagte Schleinitz heiter. Es gelang Selma heute entſchieden nicht, Eckhoffs Aufmerkſam keit zu feſſeln, trotzdem ſie ihm ſoeben ſehr ſachgemäß und einleuch tend die Vorteile auseinandergeſetzt hatte, welche die Anlage eine Saline für die ganze hieſige Umgegend bringen mußte. Eckhoff jah von Erich zu Stephanie. Was war es mit den beiden? Sicher dachten und ſprachen f in Uebereinſtimmnug. Immer düſterer drohte die Wolke auf ſeiner Stirn. „Das Fräulein hat ſich bisher nicht entſchließen können, ei Pferd oder ein Fahrrad zu beſteigen!“ rief Frau von Linden lache ehe die Majorin antworten konnte,„vielleicht, lieber Schleinitz bringen Sie auch das Kunſtſtück noch zuwege, eine Gegner d Sports zu bekehren!“ f „Ich, eine Gegnerin des Sportes—?“ meinte Stephanie küh „nicht, daß ich wüßte, gnädige Frau! Es entſprach nur nicht m ine Stimmung, zu reiten oder zu radeln, um ſo fleißiger habe ich da Boot auf dem See benutzt. Unter den blühenden Bäumen des jen ſeitigen Ufers habe ich manche Stunde verträumt.. 5 „Ah—“ jetzt tauſchten Eckhoff und Selma einen ſchnellen Blick ſeit ihres annes dte anzuſehen. Er erſchien überhaupt in ungenießbarer Laune gu Tode ſämtliche Gutsangelegenheiten. des Einverſtändniſſes,„ſo waren Sie es doch, die unſeren lieb FPPPPPPCC —5 24 Sefte. Geueral⸗Anzeiger. Maunheim, 10. Oktober. ganzen Reiche zu begünſtigen. Tiefgehende Unter⸗ ſchiede jedoch beſtehen rückſichtlich der Mittel zur Verwirk⸗ lichung des Planes. Aeußerungen von leitenden Schutzzöllnern weiſen darauf hin, daß ſie nicht zu materiellen Opfern bereit ſind. Im beſonderen wird hervorgehoben, da, wo die Ausdehnung der Manufakturen und das Aufleben neuer Induſtrien gefährdet ſei, verbiete der Selbſchutz die Herabſetzung der beſtehenden Zölle, wenn dieſe auch für fremdländiſche Produkte erhöht werden könnten. Dieſes Gefühl wird noch dadurch erhöht, daß die auſtraliſchen Staaten in der Hauptſache von den Einnahmen aus den Zöllen abhängig ſeien. Sur Candtagswahl in Baden. .. Pforzheim, 9. Okt. In einer geſtern abend im „Kaiſerhof“ ſtattgefundenen Verſammlung wurde von der Wahlkommiſſion des freiſinnigen, nationalliberalen und konſervativen Vereins Stadtrat Hermann Schneider einſtimmig als Landtagskandidat für Pforzheim⸗Stadt auf⸗ geſtellt. Er hat die Kandidatur angenommen. Der national⸗ liberalen Partei zugehörig, hat er ſich bis jetzt politiſch noch nicht bemerkbar gemacht. Doch iſt er mit den Verhältniſſen des hie⸗ ſigen Platzes wie der hieſigen Hauptinduſtrie ſo wohl vertraut, daß er ihre Intereſſen mit Sachkunde wahrnehmen könnte. .0. Säckingen, 9. Okt. Hauptlehrer Baur hier hat aus Geſundheitsrückſichten die nationalliberale Landtagskandi⸗ datur abgelehnt. * Freiburg, 9. Okt. Eine Vertrauensmänner⸗Ver⸗ ſammlung der Zentrumspartei beſchloß einmütig, die Landtagskandidatur für die Stadt Freiburg an Stelle des bis⸗ herigen Abgeordneten Ferdinand Fiſcher dem Gymnaſial⸗ profeſſor Heinrich Bihler dahier anzutragen. Bihler erklärte ſich zur Annahme bereit. Ein Prügelpädagoge vor dem Schwur⸗ gericht. Dritter Tag. *Bahreuth, 8. Ottober. Der Angeklagle mußte geſtern Nacht bis ½12 Uhr im Gerichts⸗ gebäude zurückbehalten werden, bis die Bahn frei war, um ibn ins Landgerichtsgefängnis zurücktransportieren zu können. Das Schwur⸗ gerichtsgebäude den Angeklagten ſehen wollte. Heute bei Beginn der Verhandlung iſt der Zuſchauerraum bereits überfüllt, der Angeklagte wurde mit Zgiſchen empfangen. Er preßt die ſchmalen Lippen feſt zuſammen und ſieht anſcheinend teilnahmslos zu Boden. Als Zeugin wurde Frau Kommerzienrat Koch nochmals vor⸗ gerufen und gefragt, ob ſie mit dem Ausflug des Dippold mit ſeinen Zöglingen einverſtanden war, obwohl ſie wußte, daß an dieſem Tage ihr Mann nach Ballenſtedt kam. Zeugin erklärt, Dippold habe geſagt, es ſet beſſer, wenn die Knaben nicht mit ihrem Vater zuſammenkämen, denn er wäre zu weich für ſeine Süöhne. Dieſe Vegründung leuchtete mir ein und ich geſtatiete den Ausflug. Zeuge Bürgermeiſter Wendt von Ballenſtedt charakteriſiert die zungen als nette, reizende, wohlerzogene, beſcheidene Knaben, die ermann lieb haben mußte. Zeuge ſah wiederholt, daß Dippold Gegenwart der Kinder ohne Vadehoſe badete, und als er von den mmenſchlichen Mißhandlungen hörte, tauchte bei ihm der Gedanke r Dippold treibe mit den Kindern Unzucht. Angeklagter: ir badeten ſo früh, daß wir wegen des Halbdunkels eine Laterne nehmen mußten.(öHeiterkeit.) Heilgehilfe Hermann Zentzſch von Ballenſtedt hat den Jojo in der Hand maſſiert; eines Tages ſei dieſe Hand ſehr geſchwollen, braun und blau geweſen. Jojo habe über große Schmerzen geklagt und geſagt, Dippold habe ihn mit einem Stock ſo auf die Hand ge⸗ ſchlagen. Zenßzſch ſtellte den Dippold wegen dieſer Mißhandlung zur Rede, worauf Dippold erwiderte: Sie geht es gar nichts an; enn Sie den Knaben nicht behandeln wollen, dann werde ich es in, ich habe auch ein Jahr Medizin ſtudiert. Zeuge hat gehört, Frau Koch den Dippold über ſeine maßloſen Züchtigungen zu⸗ chtwies. Dippold habe hierauf entgegnet: Sehr gnädige Frau, die Züchtigung hat jetzt ihren Höhepunkt erreicht; ich bin mit der Er⸗ siehung ſo weit, wie ich es wollte, jetzt braucht es dieſer Züchtigungen t mehr. Wenn Sie mir einen Vorwurf daraus machen wollen, lege ich mein Erziehungswerk nieder. Frau Koch entgegnete, des⸗ brauche er nicht gleich den Stuhl vor die Türe zu ſtellen, er habe das Verſprechen zu geben, daß er ſeine unmenſchlichen Züch⸗ igungen einſtelle. Dippold verſprach dies.— Zeuge besobachtete uch, wie Dippold in Gegenwart ſeiner Zöglinge ohne Badehoſe badete. Die Schüler ſchämten ſich anfangs und ſchauten weg, ſpäter bewegten ſie ſich ungenierter. Zeuge hielt dieſes Benehmen eines ehrers für ſchamlos. Sliſabeth Muſſial, Haushälterin, hielt Haus in Ballenſtedt ind ſpäter in Droſendorf und beſtätigt, daß die Kinder furchtbare ſchläge bekamen und geſtoßen wurden, ſo daß ſie um Gnade flehten und um Verzeihung baten:„Wir werden es nicht mehr tun.“ Es raten Pauſen von wenigen Tagen in den Mißhandlungen ein, dann igs wieder von vorn an. Am 10. März früh hörte Zeugin, wie war fortwährend von einer Menge umlagert, die Heinz zweimal an einen Gegenſtand fiel. Dippold kam in die Küche und ſagte:„Heinz iſt krank, wenn es nicht beſſer wird, müſſen wir den Arzt holen.“ Der Junge murmelte, als ob er um Verzeihung bitten wollte, er lag auf dem Boden auf ſeiner Matratze. Plötzlich kam Dippold wieder zur Zeugin in furchtbarer Aufregung und ſagte: „Heinz iſt tot.“ Dippold, die Zeugin und Jojo trugen die Leiche dann ins Bett. Dippold wußte ſich vor Aufregung faſt nicht zu faſſen und ſagte:„Ich gäbe eine Hand oder einen Fuß darum, wenn Heinz noch lebte.“ Staatsanwalt: Mußten die Jungen beim Prügeln nicht laut dazu zählen? Zeug in: Ja, ich hörte einmal bis 20 zählen; dann konnte ich es nicht mehr mitanhören und ging fort.(Bewegung im Publikum.) Zeugin ſah auch einmal, daß die Jungen beim Eſſen und beim Studieren mit heruntergeſchlagenen Hoſen daſitzen mußten. Profeſſor Dr. Oskar Vogt, Direktor des Neurobiologiſchen Univerſitätslaboratoriums in Berlin, verwahrt ſich in erſter Linie gegen die in der Preſſe ausgeſprochene Darſtellung, als habe er in Ballenſtedt es unterlaſſen, die Knaben körperlich zu unterſuchen. Dazu habe er gar keinen Auftrag gehabt, denn Frau Koch habe ihm kein Wort von Züchtigungen geſagt. Die Phyſiognomie des Dippold ſei ihm abſonderlich vorgekommen, beſonders auf die Beobachtungen des Rittmeiſters Bugge hin, der ſagte: Der Dippold iſt entweder ein idealer Menſch oder ein abgefeimter Schurke! Die letztere Bezeich⸗ nung ſoll ſich darauf bezogen haben, daß Dippold Frau Koch finan⸗ ziell ausziehe. Der Zeuge konſtatiert, daß ihm Dippold nicht ganz geheuer vorkam u. er deshalb eine fortgeſetzte pſychiatriſche Kontrolle des Dippold für notwendig hielt. Er habe, um dies bewirken zu können, dem Dippold den Vorſchlag gemacht, die Knaben alle vier Wochen einer ſpeziellen ärztlichen Kontrolle unterziehen zu laſſen. Dippold war ganz damit einverſtanden. Zeuge ſagt, er habe bei der Sache den einzigen Fehler gemacht, daß er Frau Koch nicht direkt die Mitteilung von der Anordnung einer ärztlichen Kontrolle machte. Er(Zeuge) habe ſich Frau Koch nicht aufdrängen wollen und habe deshalb es Dippold überlaſſen, Frau Koch hiervon zu berſtändigen. Zeuge Dr. Vogt hatte vorher noch nie ſo etwas geſehen, wie bei den beiden Knaben hinſichtlich der geöffneten Kleidung; Zeuge habe den Dippold ſofort darauf aufmerkſam gemacht, dies zu unter⸗ laſſen.— Zeuge faßte ſein Gutachten dahin zuſammen, daß er von einer intellektuellen Geiſtesſtörung bei Dippold nichts feſtſtellen konnte. Rittmeiſter Bugge habe ihn zu dieſem Gutachten veranlaßt, um zu entſcheiden, ob Dippold das Vertrauen verdiene, das ihm von der Familie Koch entgegengebracht wurde. Bahyreuth, 9. Oktober. Dr. Severin, prakt. Arzt in Hollfeld, wurde am 10. März um ½2 Uhr von einem Bruder Dippolds nach Droſendorf geholt, da Berliner Herren da ſeien und einer krank geworden wäre. Als Severin ankam, wurde er von dem Vater des Angeklagten empfangen. Er wollte gleich nach dem Kranken ſehen, doch hielt ihn der Angeklagte in ſeinem Studierzimmer zurück, da er ihm erſt die Vorgeſchichte er⸗ zählen wolle. Nun ſetzte Dippold die Familie Koch in der gemein⸗ herausrückte, daß der Knabe bereits geſtorben ſei. Auf das Ver⸗ langen, die Leiche zu ſehen, führte nun Dippold den Arzt hin und ſagte, der Junge ſei wohl infolge Selbſtbefleckung oder Syphilis oder Herzſchlag geſtorben, der Arzt ſolle ihm(Dippold) nur den Leichenſchein ausſtellen, dann würde die Leiche nach Bronn geſchafft und dort beerdigt. Dr. Severin überſah mit einem Blick, daß hier ein Verbrechen vorlag, ließ ſich aber nichts merken, ſondern fragte Dippold, ob er denn ſchon an die Eltern telegraphiert habe, auch wegen einer event. Ueberführung der Leiche nach Berlin. Einen Leichenſchein könne Zeuge nicht ausſtellen, da wegen des plötzlichen Todes eine gerichtliche Sektion ſtattfinden müſſe. Dippold fuhr mit Dr. Severin nach Hollfeld, um zu telegraphieren. Am nächften Nachmittag kam er wieder zu Dr. Severin und ſagte, ich habe noch keine Nachricht erhalten; da haben Sie es ja, die Eltern kümmern ſich eben nicht um ihre Kinder, ſtellen Sie nur den Schein aus, morgen beerdigen wir die Leiche in Bronn. Dr. Severin unterſuchte auch den Jojo und fand bei dieſem Knaben die Spuren gräßlicher Mißhandlungen. Staatsanwalt: Welchen Eindruck hatten Sie, als Sie die Verletzungen ſahen? Zeuge: Ich hatte den Eindruck, daß das Kind dirett zu Tode geprügelt worden iſt.— Dippold telegraphierte Sie herzlichſt, dies den Eltern mitzuteilen. Blutſchwäche. Jojo geſund. In tiefſter Trauer Andrs Dippold. Ferd. Bugge von Steglitz, des Schwagers des geiöteten Heinz Koch. Er erzählte, wie er in Bamberg das Jammerbild von einem Knaben ſah, den er ſeiner Mutter bringen mußte, die zu ſterben vermeinte, wenn ſie ihren Jojo nicht bei ſich habe, er war geradezu von dieſem Bild entſetzt. Jojo ſah ſchrecklich aus, er hatte den Gang eines Greiſes.(Zeuge konnte vor Rührung nicht mehr weiter ſprechen und hielt die Tränen gewaltſam zurück.) In Frankfurt ſei Jojo immer ſo traurig und traumhaft geweſen, daß ſie glaubten, den Jungen nicht mehr lebendig nach Berlin zu bringen.(Zeuge kann jetzt die Tränen nicht mehr zurückhalten. Große Bewegung im Publikum.) Darnach wurde um 1 Uhr eine Pauſe bis 3 Uhr gemacht. Der Angeklagte muß über Mittag im Landgerichtsgebäude bleiben und verzehrt mit Appetit ſein Eſſen. mit Ihrem Geſang ganz nerbös und ucholiſch machte!“ ef Selma, ärgerlich errötend, denn ſie hätte jetzt wer weiß was un gegeben, wenn dieſes Thema nicht angeregt worden wäre. »„O, das bedaure ich,“ ſagte Stephanie einfach,„ich glaubte nicht, daß mich dort Jemand hören könntel“ Frau von Linden übertreibt,“ erklärte Eckhoff kalt,„es mutet Aich ſeltſam an, wenn man an einem glanzvollen Frühlingstage n kodestrauriges Lied hört.“ „Und als ich kam dem Orte nah— manch ſchwarzes Kreuz⸗ lein ſah ich da— mrauſcht von dunteen Linden— 855 ein Grab, noch friſch umblüht— da ſang die Nachtigall 5 ihr Lied— werd ich ſie ſchon finden—l“ Selma ſummte die Strophen mit ihrer hohen Sopranſamme 0 in. Es klang abſcheulich. lachte laut heraus. Er konnte nicht anders. (Nortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Wie Carmen Sylva ſich verlobte. In einer anziehenden i über die Königin Eliſabeth von Rumänien, die Helene ihre frühere Hofdame, in„The Strand Magazine“ ver⸗ ibt die Verfaſſerin eine hübſche Schilderung wieder, die nigin ſelbſt von ihrer Verlobung gab.„Ich muß eine der der Biographen Carmen Sglvoias zerſtören“, ſchreibt ſie, chuldigen Irrkum, der immer wieder berichtet worden iſt. ſten Weiſe herunter und hielt den Arzt zwei Stunden auf, bis er an Rittmeiſter Bugge: Ich teile Ihnen mit, daß Heinz tot iſt; bitte Sie k Soll Beerdigung hier ſtattfinden oder Leiche nach Berlin überführt werden? Todesurſache: Dramatiſch geſtaltete ſich die Veznehmung des Rittmeiſters a. D. Nach der Pauſe wurde der 12jährige Joachim Koch als Zeuge aufgerufen. Es iſt ein hübſcher, intelligenter Knaße, der den beſten Eindruck macht. Auf Antrag des Vertreters wurde auf Grund des Paragr. 246 der St.⸗P.⸗O. während der Vernehmung dieſes Zeugen der Angeklagte aus dem Sitzungsſaal entfernt, weil zu befürchten ſtand, daß der Zeuge unter dem dämoniſchen Einfluß des Angeklagten die Wahrheit nicht zu ſagen wage. Joachim Koch erzählt in ſehr glaubwürdiger Weiſe alle die Mar⸗ tern, die er und ſein Bruder von Dippold erdulden mußten. Der Kleine ſtellt ganz energiſch das ihnen von dem Angeklagten impu⸗ tierte Laſter in Abrede. Die letzten Augenblicke ſeines unglücklichen Bruders Heinz ſchilderte er recht draſtiſch: Mein Heinz konnte früh beim kalten Abguß vor Müdigkeit nicht ſtehen; Dippold ſah dies fün Verſtellung an, ſetzte Heinz in die Badewanne und übergoß ihn mit kaltem Waſſer. Plötzlich fiel Heinz nach hinten um an einen Pfoſten, Nun brachte Dippold eine Matratze und legte Heinz darauf; dieſer war nur mit einem Nachthemd bekleidet. Das Zimmer war nicht geheizt. Dippold trat ihn mit Füßen. Als Heinz die Knie hinaufzog. ſchlug er ihm dieſe mit der Fauſt wieder nieder. Dann, als Heinz ſchlotterte, deckte ihn Dippold mit einer wollenen Decke zu. Nun fing Heinz ſehr ſchwer zu atmen an. Jetzt kam Dippold und ſteckte ihm eiß Taſchentuch feſt in den Mund und hielt ihm mit beiden Händen Mund und Naſe zu. Als Dippold wieder weggegangen war, machte Heinz plötzlich mit dem Kopf einen Ruck zurück, tat noch einige Atemzüge und war tot. Ich holte Dippold, er tat ſo, wie wenn er einen großen Schreck bekommen hätte. Heinz wurde dann in ein Bett ins Neben⸗ zimmer gebracht, wo Dippold Wiederbelebungsverſuche machte, aber vergeblich. Ich war in dieſem Zimmer mit der Leiche des Heinz zuſammen, bis der Arzt kam und meine Hände betrachtete. Zeuge beſtätigt, daß ſte immer zu wenig zu eſſen bekamen und immer Hunger hatten. Sie trauten ſich nicht, heim zu ſchreiben, weil ſie fürchteten, von Dippold noch mehr geſchlagen zu werden. Zwei⸗ oder dreimal hat er 6 bis 7 Stöcke an uns zerſchlagen; er hat uns über den Stuhl gelegt und auf den bloßen Leib ſo lange geſchlagen, bis ihn die Kräfte verließen. Wir haben furchtbar geſchrieen und um Gnade gefleht, aber es half nichts, er ſchlug immer zu, ſo lange er konnte. Er hat mir auch die Halsſchlagadern mit zwei Händen zu⸗ gedrückt und hat mich in die Höhe gehoben, bis ich bewußtlos wurde. Meinem Bruder Heinz hat er es auch ſo gemacht, aber ich weiß nicht wie oft. Einmal hat er mir eine ſo heftige Ohrfeige gegeben, daß ich mehrere Stunden bewußtlos war. Wir mußten oft zwei bis drei Stunden im Hemd vor dem Bette ſtehen, er ſchlief ruhig nebenan. Wir wir in Nürnberg übernachteten, ſchliefen wir alle drei in einem Bett. Präſ.: Wenn Dippold geſagt hätte, Ihr habt einen unt⸗ gebracht, hättet Ihr das auch nachgeſagt. Zeuge: Ich glaube ija. Während der weiteren Vernehmung des Zeugen Joachim Koch wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Der Vorſitzende fragte den Knaben Joachim in ſchonendſter väterlicher Weiſe über ſein jugendliches Vorleben aus, und in ganz offenem Benehmen, in wahrhaftem Ton erklärte Jojo, daß er niemals in ſeinem Leben eine ſexuelle Sünde, ebenſowenig ſein Bruder Heinz begangen habe. Einige Sachverſtändige ſtellten diesbezügliche Fragen an den Zeugen, die er raſch und beſtimmt beantwortete. Es geht aus dem Zeugnis des Jojo hervor, daß Dippold ſeinen Zöglingen das ge⸗ ſchlechtliche Laſter ſuggerierte, daß Dippold eine Freude am Martern hatte. 5 Als die Oeffentlichkeit wieder hergeſtellt war, wurde dem An⸗ geklagten die Ausſage des Zeugen vorgehalten, wobei er alle Miß⸗ handlungen im günſtigeren Lichte erſcheinen laſſen wollte und be⸗ hauptet, nur im Intereſſe der Erziehungen die Züchtigungen vor⸗ genommen zu haben. Er ſtellt ſich als das Opfer ſeiner Erziehungs⸗ methode hin und ſtellte jede doloſe Abſicht in Abrede. Als das Pub⸗ likum bei ſeinen abſurden Behauptungen lachte, verbat er ſich das und ſagte, ihm ſei die ganze Sache bitterer Ernſt. Um 6 Uhr abends war die Zeugenvernehmung endlich beendet. Als erſter Sachverſtändiger wurde Landgerichtsarzt Dr. Weiß auf⸗ gerufen und der im Dienſt ergraute Medizinalbeamte ſagte heute: „Ich glaube, ſolange ich lebe, werde ich mit Schaudern daran denken, wie dieſe Leiche ausſah! Auf dem Geſicht waren außer drei großen Hautabſchürfungen noch 23 kleinere, überall waren auf der vorderen Seite des Körpers grüne, blaue und gelbe Flecken. Aber erſt der Rücken zeigte unglaublich ſchauderhafte Verletzungen, und zwar vom Nacken bis zur Kniekehle, und in ſolcher Menge, daß der ganze Rücken wie gehackt ausſah. Heinz iſt nach dem Gutachten des Land⸗ gerichtsarztes Dr. Weiß nicht an Syphilis oder anderen Geſchlechts⸗ krankheiten oder einer organiſchen Krankheit, ſondern infolge der dem Heinz zugefügten Mißhandlungen geſtorben. Den Dippold Eer⸗„ klärt dieſer Sachverſtändige vom gerichtlich⸗mediziniſchen Stand⸗ punkt aus für geiſtig zurechnungsfähig. Der ſtellbertretende Bezirksarzt Dr. Severin von Hollfeld be⸗ gutachtet, daß Heinz Koch unter den Mißhandlungen, während des Schlagens am 10. März geſtorben iſt, weil auf dem Rücken noch friſches Blut nach dem Tode zu ſehen war. Bis zur Sektion war dieſes friſche Blut wahrſcheinlich eingetrocknet. Oberſtabsarzt Dr. Preuße bon Liegnitz ſteht ſeit langer Zeit in Beziehung zur hochangeſehenen Familie Koch; er ſchilderte Frau Kommerzienrat Koch als eine tiefreligisſe und pflichttreue Frau, eine Mutter von einer aufopfernden Fähigkeit, von der nur Gutes ausging, ſie war ihren Kindern die zärtlichſte Mutter. Medizinalrat Dr. Kraußold, Direktor der Kreisirrenanſtalt in Bahreuth, hat den Angeklagten ſechs Wochen lang auf ſeinen 1 Geiſteszuſtand unterſucht und kam auf Grund der gemachten eines Beethovenfeſtes gekommen waren, zufällig den regierenden Fürſten von Rumänien, Prinz Karl von Hohenzollern⸗Sigmaringen. Ich freute mich ſehr, ihn wieder zu treffen. Vorher war in meiner Gegenwart viel über ihn geſprochen worden, und ich wußte, daß er unter politiſchen und kriegeriſchen Gefahren den Weg zum Throne gewonnen hatte. Er war verkleidet durch Oeſterreich gegangen, weil die öſterreichiſche Regierung gegen ſeine Wahl entſchiedenen warfen ihren Schatten auf uns, und in dem kleinen Garten des feinen, regelmäßigen Züge zu werfen. Er erzählte mir von ſeiner ſchweren Aufgabe und dem fremden Lande, das ſein eigenes ge⸗ worden war, von ſeinen weiten Ebenen, wilden Bergen und der weißgekleideten Bauernſchaft, die einfach, ernſt und mit den Zau⸗ berkräften der Beredſamkeit und ungelehrter Poeſie begabt iſt. Er ſprach lange und gut, und ich hörte ihm atemlos, erſtaunt und ent⸗ zückt zu. Er beſchrieb die Herren des Landes, jene kultivierten und doch in Geiſt und Sitten barbariſchen Bojaren, in deren Seelen durch den Reig byzantiniſcher Einflüſſe und das heiße Blut lateiniſcher IAbſtammung Leben kam. Und ich beneidete den jungen Herrſcher darum, daß er ein Szepter aufgenommen hatte, deſſen Behauptung einen ebenſo feſten Griff wie ein Schwert erfordert. Ich ſagte offen zu ihm:„Sie ſind ein glücklicher Mann“.„Und das Konzert“, fragte meine Mutter, als wir in unſere Zimmer gingen.„Du warſt ſo begierig, zu dem Konzert zu gehen, ehe wir den Prinzen trafen“.„Das Konzert!“ wiederholte ich erſtaunt. Ich hatte das Konzert ganz vergeſſen.„Oh, Mutter, Du ahnſt nicht, wie hochin⸗ tereſſant, wie ergreifend die Unterhaltung mit dem Fürſten von Rumänien iſt, und wie ich ihn um ſeine ſchöne Aufgabe beneide. Deuke Dir. Er regiert ein Volk, das der Welt neu, in Blut und Geſchichte aber alt iſt, und er muß es verſtehen und glücklich machen. Wi„Nun, liebes Kind, das könnte ich eine herrliche Miſſion!“ Deine Aufgabe, Deine Miſſion werden. Der Fürſt von Rumä⸗ will Dich heiraten. Er iſt nur zu dem Zweck hergekommen, 78 5 zufälli 5 Tages ktrafen twir in Köln, wohin wir auf wenige Stunden wegen Einſpruch erhoben hatte. Die ſchönen Türme des Kölner Domes Hotel du Nord ſtellte ich eifrig Fragen, ohne nur einen Blick auf ſeine ſchreckten mich dieſe Betrachtungen..“ beſtürzt, dann antwortete ich, wie von einem unwiderſtehlichen Im⸗ buls gedrängt: ihm in jenes wunderbare Land folgen“. kam der Prinz von Hohenzollern in unſer Wohnzimmer und küßte meine Hand, während meine Lippen einen Augenblick ſchüchtern auf ſeiner gebeugten Stirn zitterten. Da wußte er, daß ich ihn zunt Gatten annahm. Diesmal ſprach er allein, ich war verlegen und ſchweigſam, aber aufmerkſam auf jedes Wort. Kein Wort von iebe, kein einziges Kompliment wurde in dieſen Stunden geäußert. Unſere Heirat war keine Liebesheirat, gründete ſich aber auf Hin⸗ gebung, Pflicht und den brennenden Wunſch, einander und auch dem BVolke gegenüber, das ich ſchon liebte, das beſte zu kun. Denſelben Abend kehrte der Prinz nach Rumänien zurück. In drei Wochen wollte er wiederkommen und mich als ſein Weib mitnehmen. Der Zauber war gebrochen, als er gegangen war. Ich verbrachte ſchlaf⸗ loſe Nächte und ruheloſe Tage, dachte über den ſo ſchnell getanen Schritt nach und war ungewiß, was für eine Zukunft ich an der Seile eines Mannes, den ich ſo wenig kannte, und in einem unbekannten und weit entfernten Lande haben würde. Wie würde der Abkömm⸗ ling der ſtrengen Hohenzollern in Gefühlen und Meinungen ſein? Und würden die meinen ihn nicht erſchrecken und ihm ſelbſt miß⸗ fallen? Ich war ſchon Dichterin und hatte mir durch Verbindung mit den geiſtreichen Leuten meiner Heimat und dem Kreiſe der Großfürſtin Helene die liberalen Ideen der Gleichheit und Deme kratie angeeignet. Wenn ich an die ſchweren Ketten der Traditio dachte, die ſein Geſchlecht und ſeine Prinzipien umtpanden, ſo er⸗ Hat nun Eliſabeth vo Rumänien das Verſprechen gehalten, das an jenem Herbſttag, a ſie ihren zukünftigen Gatten und ihr Schickſal zuerſt kennen k. in ihrem Herzen eingetragen wurde? Jetzt, nach ſo vielen Jahrer „Ja, ich will ihn heiraten, ich will ihm helfen und Eine halbe Stunde ſpätern * nn aen * mollte, daß in einer hochangeſehenen Feemilie ſi Mannheim, kO. Oktober. General⸗Anzeiger. Beobachtungen zu der Anſicht, der Angeklagte beſitze einen Hochmut ſo groß, daß er nahezu an Größenwahn grenze. Er iſt ein Hochmutsnarr vom populären Standpunkt aus und iſt als moraliſch und pſychologiſch minderwertig zu betrachten. Der „Sadismus“, eine Verbindung von„Wolluſt und Grauſamkeit“, iſt bei ihm ausgebildet, er hat eine Wolluſt darin gefunden, unſchuldige Knaben in der grauſamſten Weiſe ohne Grund zu martern. Er ſei ein Scheuſal, weil er arme Knaben ſo grauſam gequält habe. Er ſei von Haus aus ein vollſtändig herzensroher und in jeder Be⸗ ziehung verrohter Menſch. Er wollte in Eigenk daß das, was er ſich einbildet, ein tüchtiger Zn praktiſch ſich bewähre. Daß en ſexuell p er ihnen nur angedichtet; was der kleine Jojo vor d Gerichts geſagt, war vollkommen wahr. Für ſeine T geklagte voll und ganz verantwortlich; der§ 51 des entſchieden auf den Angeklagten nicht anwendoar. Profeſſor Dr. Vogt⸗ Berlin hat auch der das Aeußere dieſes Knaben war n Forur at iſt der An⸗ .⸗B. Stk.⸗ ſei ſucht; druck, den der Knabe machte, war entſetzlich. hzat in ſeinem Leben noch keine ſolche Veränderung geſehen, wie an * dem Knaben in einer Zeit von ſechs Wochen. Wenn die Mißhand⸗ lungen bei dem Jojo nicht unterbroch wodden wären, hätte er gerade ſo geendet wie Heinz. Dr. Kaufmann, Di anſtalt in Werneck, ſchlief 881 legen Dr. Kraußold an und begutachte⸗ moraliſchen Defekt habe, aber ſ. Tat ſei. Das Motiv ſei, daf men können und daß er in der Lage ſei, ſolch bekämpfen. Dr. Landgraf, prakt. Arzt in Bayren ſondern daß Dippold ein„idealer Schurke“ ſei. Dr. Holzinger, prakt. Arzt in Bahreuth, begutacktet ebeu⸗ falls, daß Dippold ſtrafrechtlich verau vortlich ſei. Schluß des 3. Verhandlungstages. * Bayreuth, 9. Oktober. Der Staatsanwalt nahm die Familie des Kommerzienrats Koch von Berlin ſehr in Schutz gegen den Vorwurf des Angeklagten, als hätte ſie ſich nicht um ihre Kinder g kümmert. Sogar an der Leiche d n Heinz ha geklagte dieſe ſchamloſe Lüge verbreitet. Es wurde ar Angehörigen des Dippold mit Enthüllungen in der Preſſe über die Familie Koch gedroht. Es gereiche dem Staatsanwalt zur beſon⸗ deren Genugtuung, daß er dieſe ungeheure Infamie, dieſe leumdungen der hochachtbaren Familie Koch als jeder Grundlage entbehrend zurückweiſen könne. Das Urteil haben wir bereits mit⸗ geteilt. Dippold unterwarf ſich ſofort dem Urteil. Publikum nahm dieſes Urteil mit Befriedigung auf. Die„Poſt“ ſchreibt aus Prozeß verurteilte Dippold verzichtete auf die Reviſion. Die Blätter bemerken, als das Urteil verkündet wurde, ertönte aus dem Zuhörerraum lautes„Bravo“. Um Dippold vor der Wut des Volkes zu ſchützen, wurde er die letzte gebäude behalten. der dov Ver⸗ Der Jubiläumsbrunnen in Cudwigshafen. Die feſtlichen Veranſtaltungen, die anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Erhebung der Stadt Ludwigshafen zur ſelbſtändigen politiſchen Gemeinde im Laufe des Sommers in der jüngſten Stadt am Rhein abgehalten wurden, werden am morgigen Sonntag, den 11. Oktober, mit der Weihe des Jubiläumsbrunnens ihren Abſchluß finden. Dieſer Brunnen, der ein dauerndes Erinnerungszeichen an die ſchönen Jubiläumstage bilden wird, ſoll auch den künftigen Gene⸗ kationen ein Denkmal des Wachſens und Gedeihens, der unvergleich⸗ lichen Entwicklung des jungen Gemeinweſens in den erſten 50 Jahren ſeines Beſtehens ſein. Das Brunnendenkmal ſteht in den neu⸗ geſtalteten gärtneriſchen Anlagen des Brückendreiecks— zwiſchen dem Brückenaufgang und dem Eiſenbahndamm— und verdankt ſeine Ent⸗ ſtehung dem Gedanken des Stadtgärtners Brehm, während ſeine Ausführung nach den Plänen und Entwürfen des Bezirksingenieurs bei den Pfälziſchen Eiſenbahnen in Ludwigshafen, Brunner, er⸗ folgte. Auf einer 8 Meter hohen phantaſtiſchen Felsgruppe, die in einem 12 Meter breiten Baſſin ſteht, erhebt ſich als Krönung die 3 Meter hohe Statue der Bavaria, eine getreue Nachbildung der Figur des bekannten Münchener Standbildes, zu ihren Füßen der Laheriſche Löwe. Etwas tiefer ſteht, auf einen Schild mit dem Stadtwappen geſtützt, eine Mädchengeſtalt, die Stadt Ludwigshafen idealiſierend, die mit ausdrucksvollen Geſten bei der Bavaria um Aufnahme in den bayeriſchen Städtebund bittet. Die Bitte wird ihr von der Bavaria durch Ueberreichung der Mauerkrone gewährt. Etwas tiefer, auf einer offenen Grotte, ſitzt der Vater Rhein, in der einen Hand ein mächtiges Ruder, die andere auf eine umgefallene Urne geſtützt, aus der ein reichlicher Waſſerquell hervorſprudelt. Dieſe Figur iſt über 4 Meter groß. Vor einer zweiten Grotte, die durch buntfarbige elektriſche Glühlichter eine magiſche Beleuchtung erhäkt, ſchlingt ſich ein Lindwurm, 5 Meter groß, aus dem Waſſer empor, aus deſſen Rachen ein ſtarker Waſſerſtrahl etwa 6 Meter hoch ſpritzt, während das Waſſer um den Rachen als lauter Giſcht erſcheint. Ein Froſch und eine Eidechſe beleben den Felſen und beide ſpeien von ihrem erhöhten Standpunkt aus dem Lindwurm Waſſer in den Rachen, den Lindwurm ſo von ihrem ſicheren Platze aus ver⸗ höhnend. Eine Tafel enthält die näheren Angaben über die Ent⸗ ſtehung des Monuments ete. Die auf dem Bilde nicht ſichtbare Rückſeite des Denkmals wird belebt durch eine reizende Nixe, die aus Neugier in die Höhe lauſcht, um zu erhorchen, was die beiden Frauen⸗ geſtalten oben verhandeln, und durch einen großen Froſch, der die Neugierde der Nixe beſtrafend, dieſer von erhöhtem Punkte aus einen kräftigen Waſſerſtrahl aus ſeinem breiten Froſchmaul ſendet. Die Szenerie wird gehoben durch die kunſtvollen gärtneriſchen An⸗ pflanzungen der Umgebung, ſowie durch den reichen gärtneriſchen Schmuck an Schling⸗ und anderen Pflanzen, die ſich um das Geſtein winden und aus ſeinem Gefüge hervorbrechen. Bei der vorgerückten Jahreszeit war die Abſicht, den Hintergrund mit Laubbäumen zu bepflanzen, nicht mehr zu verwirklichen, weshalb Tannen⸗Anpflanzung gewählt worden iſt. Die Figuren des Denk⸗ mals ſind von Profeſſor Keindl in München modelliert und von der Metallwaren⸗Fabrik Geislingen in Hohlgalvbano— Kupfer⸗ niederſchlag— ausgeführt. Das maſſige Felſengeſtein iſt mit großer Mühe und erheblichem Koſtenaufwand aus den pfälziſchen Bergen herbeigeſchafft worden. Die Koſten für das Denkmal werden durch einen vom Stadtrat bewilligten Beitrag aus ſtädt. Mitteln, ſowie durch freiwillige Gaben der opferbereiten Einwohnerſchaft gedeckt. Als Firmen, die ihre Leiſtungen unentgeltlich in den Dienſt der ſchönen Sache geſtellt und zum Gelingen beigetragen haben, ſind zu nennen die Baugeſchäfte Jakob Falk, Gebrüder Kratz, Joſ. Hoff⸗ mann und Söhne, Gebrüder Hoffmann und Georg Kutterer und Söhne, ſowie Inſtallateur Jean Heim, Elektrotechniker E. Sartor und Schloſſermeiſter Lenz. Für die Enthüllungsfeier iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Sonntag vormittags: Empfang des kgl. Regierungspräſidenten v. Neuffer am Bahnhof. Von 10 Uhr ab: Aufſtellung der teilnehmenden Vereine auf dem Ludwigsplatze. 11 ˙· Frauen in ihren prächtigen Trachten mit Schleiern, die dünn wie die Bergnebel um ihre ſtolzen Geſichter wehten, zur Begrüßung heraneilten and die Dorfſchönen ihre Nationaltänze vor ihr kanzten, als die zerlumpten Zigeuner tauſendjährige Weiſen vor ihr ſpielten, Laſter wirkſam zu.“ glaubt nicht wie ein Zeuge, daß Dippold entweder ein idealer Menſch oder ein Schurte, von dens⸗ Das zahlreiche Bahreukh: Der im Bayreuth⸗ Nacht im Landgerichts⸗ Uhr: Zug der Vereine mit Muſik durch die Ludwigsſtraße zum Brückendreieck und Aufmarſch dort. Präzis ½12 Uhr Feſtakt: Muſik; Feſtgeſang(„Die Ehre Gottes“ von Beethoven) mit Orcheſterbegleitung(Geſangverein Bavaria, Männergeſangverein und Geſangverein der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik); Weihe⸗ rede; Enthüllung;„Weihegeſang“ von Mozart mit Orcheſterbe⸗ gleitung; Beſichn des Brunnens. ½1 Uhr: Feſteſſen im großen ee — Saale des Geſellſchaftshauſes. Nachmittags von 2 Uhr ab: Volksfeſt im Stadtpark mit großem Konzert der ſtädtiſchen Kapelle und Ge⸗ ſangsvorträgen des Geſangvereins„Liederkranz“ Mundenheim nebſt Volksbeluſtigungen verſchiedener Art; Reſtauration. Möge dieſes Feſt, mit dem die Jubiläumsfeier abſchließt, einen ebenſo ſchönen Verlauf nehmen, wie die vorhergegangenen würdigen Veran⸗ ſtaltungen. — F — 1 2 KN 0 Ane — — ͤ— ——.. ̃——.. ——— —:.—— Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 10 Oktober 1903. * Ernannt wurden die Betriebsaſſiſtenten Karl Schleicher in Villingen, Karl Löffler in Karlsruhe und Albert Boll⸗ heimer in Karlsruhe zu Betriebsſekretären. * Von dem Vorſtande der hieſigen Ortsgruppe des Schillerver⸗ bandes Deutſcher Frauen wird uns mitgeteilt, daß der Ertrag des Feſtes vom 7. d. M. abzüglich aller Unkoſten ſich auf ungefähr 5400 Mark belaufe.— Dieſer ſchöne Erfolg wird ſicher allen Beteiligten zu hoher Genugtuung gereichen. Wir entſprechen aber gerne dem Wunſche des Vorſtands, der uns erſucht, allen denen, die durch Gaben, Opfer und Arbeit zu dem ſchönen Gelingen beigetragen haben, ſeinen innigſten Dank zum Ausdruck zu bringen. * Der Mannheimer Dieſterwegverein beginnt wieder mit Führungen durch die Kunſtausſtellungen, die im letzten Winter ſtarke Beteiligung hatten. Unſer Vereinsmitglied, Herr Bibliothekar Oeſer, wird die Freundlichkeit haben, die diesjährigen Führungen zu eröffnen mit einer Betrachtung des großen Bibliothekſaales im Schloß. Der Saal gehört ja zu den großartigſten Beiſpielen von Innendekoration des 18. Jahrhunderts, und die Mannheimer wiſſen noch viel zu wenig, welchen Schatz ſie in dieſem Saal haben. Erſt kürzlich hat Prof. Lichtwark ihn den vielleicht ſchönſten Bibliothel⸗ ſaal Europas genannt. Die Führung findet am Sonntag, den 11. Oktober, nachmittags 3 Uhr ſtatt. Eingang neben der Bildergallerie. Jedermann iſt freundlich eingeladen. * Verein für Volks⸗Hochſchulkurſe. Geſtern Abend hatte ſich im oberen Saale der„Landkutſche“ eine Anzahl hieſiger Einwohner und Vertreter der verſchiedenſten Vereine und Berufsſtände eingefun⸗ den, um einen Verein für Volkshochſchulkurſe hier in Mannheim ins Leben zu rufen. Dieſer Verein ſoll die Aufgabe haben, die höhere wiſſenſchaftliche Bildung allen Volkskreiſen gegen geringes Entgelt möglich zu machen. Schon ſeit einiger Zeit beſtand eine Kom⸗ miſſion aus etlichen Herren, welche ſich in anerkennenswerter Weiſe der Sache annahmen. Auf die Dauer war dies jedoch nicht angäng⸗ lich und man dachte deshalb an die Gründung eines Vereins. Dieſer Gedanke, welcher nur mit Freuden zu begrüßen iſt, fand auch bei den Anweſenden Anerkennung und faſt alle erklärten ihren Beitritt. Unter den Anweſenden befanden ſich u. a. auch Herr Oberbürgermeiſter Beck, die Herren Stadtverordneten Fulda und Bensheimer, Dr. Emminghaus, ſowie Vertreter hieſiger Vereine und Gewerk⸗ ſchaften. Herr Sekretär Müller eröffnete die Verſammlung, be⸗ grüßte die Anweſenden und dankte denſelben zugleich für das In⸗ tereſſe, das ſie durch ihr Erſcheinen an der Sache bekundet haben. Herr Dr. Weyl, Vertreter des Fabrikantenvereins, Übernahm ſo⸗ dann die Leitung der Sitzung. Aus dem Kommiſſionsbericht zur Vorbereitung von Volks⸗Hochſchulkurſen, den Herr Sekretär Mül⸗ ler erſtattete, iſt zu entnehmen, daß es bislang hier in Mannheim nicht gelungen iſt, die Volks⸗Hochſchulkurſe ſo zu arrangieren, wie in anderen größeren Städten, weil hier der feſte Rückhalt einer Or⸗ ganiſation fehlte. Hierin allein lag das Grundübel. Die Kurſe hätten ſeitens der Stadt ſtets eine reiche Förderung erfahren und es ſei wünſchenswert, daß es auch in Zukunft ſo bleiben möge. Immerhin bieten dieſe Kurſe für einen großen Teil unſerer Mitbürger Gelegen⸗ heit, ſich eine gediegene Bildung zu verſchaffen, die ihnen im ſpäteren Leben vielleicht noch wirklich nutzen kann. Redner erörterte ſodann noch eingehend die Tätigkeit der Kommiſſion und ſchloß mit dem Wunſche, daß heute noch die Konſtituierung eines Vereins vor⸗ genommen werden möge. Hierauf wurde in die Diskuſſion eingetre⸗ ten, die ſich recht lebhaft und anregend geſtaltete. Es beteiligten ſich an derſelben insbeſondere die Herren Sekretär Müller, Dr. Weyl, Oberbürgermeiſter Beck, Sty. Fulda, Altſtadtrat Vogel als Vertreter des Arbeiterfortbildungsvereins, Rechtsanwalt Dr⸗ Frank, Herr Müßig als Vertreter der deutſch⸗nationalen Hand⸗ da wendete ſich Ellſabeths Herg ſofart dieſer bäuerlichen Menge zu, die iör ein tauſendfaches Willkommen zurief⸗ ngsgehilfen, Dr. Weber, Herr A. Eibi als Vertreter des! Kaufmänniſchen Vereins, ein Vertreter des Vereins badiſcher Eiſen⸗ bahnbeamter, Herr E. Mayer und ein Vertreter der Hirſch⸗Dunker⸗ ſchen Gewerkſchaft. Hervorheben wollen wir, daß auch Frau Alice Bensheimer als Vertreterin des„Vereins Frauenbildung⸗ Frauenſtudium“ der Verſammlung beiwohnte. Sämtliche Redner bekundeten ihr wärmſtes Intereſſe für den Verein. Es gelangte ſo⸗ dann ein Antrag des Sto. Fulda zur einſtimmigen Annahme, in welchem die definitive Gründung des Vereins gefordert wird und in welchem ein vorberatender Ausſchuß verlangt wird, welcher die zu⸗ nächſt erforderlichen Schritte veranlaſſen ſollte. In dieſen Ausſchuß wurden gewählt: Frau Alice Bensheimer, ferner die Herren Oberbürgermeiſter Beck, Stv. Fulda, Dr. Wehl, Dr. Braun⸗ nagel, Generalkonſul Simon, A. Civi, Schütt, Altſtadtrat Vogel, Dr. Frank, Schriftſetzer E. Mayer, Pretling, Müßig, Dr. Emminghaus und Dr. Weber. Der Vorſitzende, Herr Weyl, ſchloß ſodann die Verſammlung, worauf die Ausſchuß⸗ mitglieder noch eine Sitzung abhielten. Dieſelben wählten aus ihrer Mitte als Vorſtandsmitglieder die Herren Dr. We h l, Generalkonſul Simon und als Schriftführer Sekretär Müller. * Der ſozialwiſſenſchaftliche Kurſus, den die Evangeliſch⸗ſoziale Vereinigung für Baden, wie bereits mitgeteilt, in der Zeit von Mon⸗ tag den 12. bis Freitag den 16. Oktober in Karlsruhe ver⸗ anſtalten wird, verſpricht mit ſeinen 7 Vorleſungen von je—6 Stunden und ſich anſchließender freier Diskuſſion bei gutem Beſuch reiche Auregung zu geben. Die Anordnung der Vorleſungen iſt ſo getroffen, daß auch ſolchen, die nur 2 bis 3 Tage Zeit dafür ver⸗ wenden können, die Möglichkeit zum Hören von—3 Vorleſungen geboten iſt. Beiſpielsweiſe wird Profeſſor Gckert⸗Köln je Mon⸗ tag und Dienstag von 9 bis 11 Uhr„Verkehrsweſen“, Profeſſor Tröltſch⸗Marburg Montag und Dienstag von—7 Uhr„Ein⸗ führung in die Arbeiterfrage“ erledigen und Profeſſor Rathgen⸗ Heidelberg von Montag bis Mittwoch je von 11 bis 1 Uhr über „Großinduſtrie“ reden. Frau Marie Stritt⸗Dresden wird ihre Vorlefungen über„Frauenbewegung und Kulturproblem“ Mittwoch bis Freitag—9 Uhr halten. Der Beſuch des ganzen Kurſus loſtet 5 Mark, der Beſuch einer Einzelvorleſung 2 Mark. Die Karten ſind in der Jahraus ſchen Buchhandlung in Karlsruhe zu haben. * Der Konſum⸗Verein Mannheim veröffentlicht in heutiger Nummer ſeine Vermögens⸗Bilanz für das Geſchäftsjahr 1902/08. Der zur Verteilung gelangende Reingewinn beträgt 8327.59 3 pt. auf den Geſamt⸗Umſatz nebſt 10 pet. Abſchreibungen und Dotierung der verſchiedenen Fonds und 4 pCt. Zinſen auf die Ge⸗ ſchäftsanteile.— Der größere Gewinn, der ſich in Zahlen gar nicht ausdrücken läßt und an dem die ganze Mannheimer Arbeiter⸗ bebölkerung Anteil hat— iſt billigere Lebensmittelpreiſe— Hervor⸗ gerufen durch die Gründung und Beſtehen des Vereins. Das Unter⸗ nehmen wird in dem Maße weiter gedeihen, wie es ſeine Mitglieder verſtehen, durch genoſſenſchaftliche Betätigung ihrer Mitglieder⸗ pflichten das Inſtitut nutzbringend zu geſtalten— ähnlich wie die blühende Genoſſenſchaften anderer Städte. Die Tage der Dividen⸗ denauszahlung werden noch näher bekannt gegeben. Zum Verbot öffentlicher Suggeſtions⸗Experimente. Mit Bezug auf das Verbot der Vorführung hypnoſeloſer Suggeſtionen durch Leo Grichſen ſchreibt die„Bad. Pr.“: Wie wir auf Grund näherer Erkundigung erfahren, hat der Miniſterialerlaß, in welchem die öffentlichen Vorführungen hypnotiſcher Suggeſtions⸗Experimente in Baden verboten ſind, vor einigen Jahren eine nähere Speziali⸗ ſierung erfahren, nach welcher auch die ſogen. Wach⸗Suggeſtionen Unter dies Verbot fallen. Nach Anſchauung der maßgebenden Per⸗ ſönlichkeiten würden damit auch die von Herrn Erichſen als„Sugge⸗ ſtion ohne Hypnoſe“ bezeichneten öffentlichen Experimente in ganz Baden berboten ſein und die Polizeibehörde Mannheims gleichfalls das Recht gehabt haben, dieſelben zu verbieten. Die Karlsruher Be⸗ hörde glaubt jedenfalls die Anſchauung von der Ungefährlichkeit der hypnofeloſen Suggeſtion nicht teilen zu ſollen. * Jahresfeſt der hieſigen Stadtmiſſion. Es ſei hiermit darauf Stadtmiſſian morgen 4 Seie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Oktober. Sonntag, 11. Oktober ihr Jahresfeſt ſeiert. Um 3 Uhr wird in der Concordienkirche der Feſtgottesdienſt ſtattfinden, wozu Herr Kon⸗ ſiſtorialrat C. Kayſer aus Frankfurt a.., ein ſehr beliebter und durch frühere Voxträge hier bekannte Redner, die Predigt übernommen hat. Bei der auf 6 Uhr angeſetzten Nachfeier im eb. Vereinshauſe, K 2, 10 werden noch verſchiedene Vertreter hieſiger und auswärtiger Anſtalten der inneren Miſſion Anſprachen halten. Jedermann iſt zur Teilnahme an dieſem Feſte herzlich eingeladen. 5 Konzert im Roſengarten. Morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, findet im Nibelungenſaal ein von der Grenadierkapelle ver⸗ anſtaltetes Konzert ſtatt. Das ſehr reichhaltige Programm beſteht c 22:2T.IT—???——. aus Streich⸗ und Militärmuſik. * Der Bernhardushof öffnet morgen Sonntag abend für die heurige Winterſaiſon erſtmals ſeine Pforten den wieder ziemlich regelmäßig ſtattfindenden Militärkonzerten unſerer Grenadier⸗ kapelle, welche gewiß noch bei den Beſuchern der Konzerte im letzten Winterhalbjahre in beſtem Andenken ſtehen. Dieſe Konzerte haben ſich außerordentlich eingebürgert, ſie ſind für viele geradezu zum Be⸗ dürfnis geworden und werden gewiß auch für die Folge ihre alte Anziehungskraft ausüben. Für das erſte Konzert hat Herr Kapell⸗ meiſter Vollmer ein recht gediegenes Programm zuſammengeſtellt, das einen ſehr genußreichen Abend verſpricht. * Das Apollotheater veranſtaltet am Sonntag, wie bekannt, 2 große Spezialitäten⸗Vorſtellungen und zwar nachmittags 4 Uhr zu Einheitspreiſen— Saal 50 Pfg., Balkon 1 M.— und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Es wird ſpeziell darauf hingewieſen, daß auch in der Nachmittagsvorſtellung das geſamte Künſtlerperſonal arbeitet. Mittags von ½12—1 Uhr findet Frühſchoppenkonzert mit Geſangsvorträgen bei freiem Eintritt ſtatt. ein Selo zur Ausſtellung. *Kirchweihfeſt Seckenheim. Aus Anlaß des Kirchweihfeſtes in Seckenheim am Sonntag den 11. und Montag den 12. Oktober d. werden an beiden Tagen auf der Nebenbahn Mannheim.— Heidelberg mehrere Sonderzüge zwiſchen Mannheim und Seckenheim ver⸗ kehren. Für die Rückfahrt geht ab Seckenheim der letzte Zug: am Sonntag um 12.05 nachts, am Montag um 11.05 nachts. Des näheren verweiſen wir auf den Inſeratenteil dieſes Blattes. Schiffahrt zum Volksfeſt im Rheinpark Ludwigshafen. Um dem Publikum den Beſuch des morgen Sonntag im Rheinparke Lud⸗ wigshafen ſtattfindenden Volksfeſtes ſo bequem als möglich zu machen, fahren von mittags 2 Uhr ab etwa alle 30 Minuten Boote vom RAheinvorland und dem Rennershof nach dem Feſtplatz und zurück. Es bietet daher der Beſuch zugleich eine angenehme Schiffahrt, die von dem Publikum beifällig aufgenommen zu werden verdient. 5 Zum Brand im Stadtpark. Unter Bezugnahme auf unſeren Artikel im letzten Montagsblatt üher den ſtattgehabten Brand im Stadtpark wird uns vom Vorſtand des hieſigen Turnvereins mitge⸗ teilt, daß bis jetzt noch keinerlei Verhandlungen zwiſchen Herrn Stadtparkreſtaurateur Oefner und dem Turnverein wegen Ueber⸗ g der Turnhalle zu den von Herrn Oefner für den kommenden r übernommenen Vereinsfeſtlichkeiten ſtattgefunden haben und eine ſolche Benützung der Turnhalle auch gar nicht möglich iſt, er Turnverein ſeine Halle jeden Werktag abend ſelbft zu tur⸗ neriſchen Zwecken bedarf.— Bei dieſer Gekegenheit möchten wir die Vereine, welche ihre Feſtlichkeiten und Verſammlungen im Stadtpark abhalten wollten, darauf aufmerkſam machen, daß ſie einen ſehr günſtigen und sweckentſprechenden Erſatz im Theaterkeller finden würden. Dieſes Etabliſ⸗ ſement erfreut ſich gegenwärtig einer vorzüglichen Bewirtſchaftung und eignet ſich auch ſowohl zur Abhaltung von Verſammlungen und Feſtlichkeiten aller Art in hexvorragender Weiſe. Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Oktober. Ein baro⸗ metriſches Minimum von 745 Millim. liegt nunmehr an der unteren Nordſee an der frieſiſchen Küſte. Ueber faſt ganz Skandinavien, ganz Rußland mit Ausnahme von Polen, den ſüdlichen Teilen von ſterreich⸗Ungarn, der ganzen Balkanhalbinſel, Italten, der Schweiz der ſüdlichen Hälfte von Frankreich ſteht das Barometer noch g über Mittel. Bei vorherrſchend ſüdweſtlichen bis ſüdlichen Winden iſt demgemäß für Sonntag und Montag etwas kühlere Tem⸗ peratur, vorwiegend bewölktes und auch zu vereinzelten Nieder⸗ chlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. ., Kirchen, 9. Okt. Geſtern morgen 5% Uhr ließ ſich die 40 Fahre alte Ehefrau eines Landwirts hier in einem Anfalle von Geiſtesſtörung durch den vom Unterlande kommenden Frühſchnellzug überfahren, wobei ihr lt.„Oberl. Bote“ der Kopf vom Rumpfe ge⸗ ennt und der rechte Arm zermalmt wurde. B. C. Schopfheim, 9. Okt. Ueber den großen Brand in euenweg, über den wir geſtern berichteten, wird noch des gemeldet: Das Feuer ſcheint zwiſchen 12 und 1 Uhr neben der„Sonne“ gelegenen Hauſe des Kaufmanns Vollmer, in dem ſich auch die Poſt befindek, ausgebrochen zu ſein. die meiſten Häuſer in Neuenweg nach Schwarzwälder Bau⸗ mit Stroh und Schindeln gedeckt ſind, dehnte ſich das zer⸗ örende Element raſch über den im Talkeſſel gelegenen Teil Dorfes aus. Die Einwohner welche auf das erſte Alarm⸗ nach dem Urſprungsort des Brandes geeilt waren, mußten d die Rettungsarbeiten aufgeben, da aus ihren eigenen en die Flammen ſchlugen. Eine koloſſale Hitze entwickelte aß viele der ins Freie geretteten Gegenſtände Feuer n und zu Grunde gingen. Glücklicherweiſe konnte das noch rechtzeitig aus den Ställen gelaſſen werden; doch wer⸗ noch mehrere Stücke vermißt. Unter den 14 eingeäſcherten ſern befinden ſich die beiden Gaſthäuſer„Sonne“ und die s Verſammlungen wurde von de die beiden Mime erſt in den letzten Wochen ſtudiert. Sodann war in den letzten Tagen ein Erſatz für Frl. Fladnitzer nötig geworden und in letzter Stunde noch mußte für die erſte der Rheintöchter ein Gaſt eintreten. Daß trotzdem der Geſamteindruck der Vorſtellung ein ſehr guter war, ſpricht für den Eifer und künſtleriſchen Ernſt aller Mitwirkenden. Lebhaftem Intereſſe begegnete der Loge des Herrn Carlen. Wir hatten während der letztjährigen Ringaufführungen als Loge jeweils den unbeſtreitbar vorzüglichſten Interpreten dieſer Partie, Dr. Brieſemeiſter, der neueſten Nach⸗ richten zufolge nunmehr als Heldentenor an das deutſche Landes⸗ theater in Prag verpflichtet iſt. Wenn Herr Carlen nach einem ſolchen Vorgänger zu wirken vermochte, ſo iſt das kein geringer Erfolg zu nennen. Was uns an Herrn Carlen nicht ganz gefiel, das war Maske und Koſtüm; doch das ſind am Ende Dinge, für die er nicht allein verantwortlich iſt. Die geringere Beweglichkeit halten wir ihm zugute; ſehr gefallen dagegen hat uns die geſangliche Durch⸗ führung der Partie. Das war deutliche, dem Sinn und Charakter entſprechende Deklamation und doch, wenn es nötig oder angebracht erſchien, ſchöner voller Geſangston. In dieſer Beziehung ſteht Herr Carlen über Dr. Brieſemeiſter. Auch ſein Spiel war durchdacht und der jeweiligen Situation durchaus angemeſſen; daß er den„Schalk“ mehr in den Vordergrund ſtellte als den„ränkeſchmiedenden argen Gott“ iſt Sache der perſönlichen Auffaſſung, die man, wenn man ſie gerade auch nicht teilt, doch anerkennen kann. Vielberſprechend ſetzte Herr Sieder als Mime ein. Wenn ſein Mime im Siegfried in dieſer Weiſe weitergeführt wird, ſo werden wir nur Gutes über ſeine Leiſtung zu berichten haben. Seine geſtrige Darbietung ver⸗ riet individuelle Auffaſſung und ein glückliches Charakteriſierungs⸗ talent. Der Alberich des Herrn Kromer iſt als eine erſtklaſſige künſtleriſche Leiſtung längſt bekannt. Die Scene, da er gefeſſelt vor Wotan liegt, ſowie der nachfolgende Fluch ſind Meiſterſtücke einer hochentwickelten Darſtellungs⸗ und Geſangeskunſt. Eine ſehr er⸗ freuliche und gegen das Vorjahr abgeklärtere Wiedergabe des Wotan bot Herr Buckſath. Geſanglich gelang ihm alles vor⸗ trefflich, ſeiner Darſtellungsart wäre nur etwas mehr Temperament zu wünſchen geweſen. Frl. Schoene konnte als Freia geſanglich befriedigen, indeſſen hätte ſie als der„Zankapfel der Parteien“ doch etwas mehr Teilnahme an den Vorgängen um ſie herum bezeugen dürfen. Frl. Brandes ſang die kleine Partie d. Fricka ſehr hübſch u. war auch ſonft eine würdige Repräſentantin der Gattin des oberſten der Götter. Der Geſang der Rheintöchter klang in der erſten Szene nicht gar hervorragend ſchön; die Welgunde des Frl. Wagner war ſtimmlich nicht ausreichend, und auch Frl. Capu ſt vom Darm⸗ ſtädter Hoftheater, die für Frl. Suchanek eingetreten war, vermochte ſich ſcheinbar in den fremden Verhältniſſen nicht zurechtzufinden. Beſſer war ihr Sang in der Schlußſgene. Frl. Ko fler ſang außer der Floßhilde die Erda ſehr ſchön und ausdrucksvoll. Die Rieſen FJaſolt und Fafner fanden durch die Herren Fenten und Marx eine wirkungsvolle Wiedergabe, insbeſondere war Herr Fenten ſtimmlich ſehr gut disponiert; Donner und Froh, die wenig dank⸗ baren Partieen, fanden in den Herren Voiſin und Maikl ent⸗ ſprechende Vertretung. Das Orcheſter unter Herrn Hofkapellmeiſter Kählers ſicherer Leitung verdient uneingeſchränktes Lob. Aeußerſt ſtimmungsvoll, wie wir es ſelten hörten, gelang das Vor⸗ ſpiel, und das Stärkeverhältnis zwiſchen Sängern und Orcheſter war während des ganzen Abends ein durchaus richtiges. Es ſchien Ans, als klinge das Orcheſter zwar ſchwächer aber doch voller. Als ein berſtändiger Regiſſeur erwies ſich Herr Gebrat h. Das zahl⸗ reich befuchte Haus nahm die Vorſtellung mit vielem Beifall auf, Herr Carlen wurde ſogar durch einen Lorbeerkranz größter Dimen⸗ ſton ausgezeichnet. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausge⸗ ſtellt: Collectivausſtellung des Künſtlerbund Lothringen 69 Kunſt⸗ werke; ferner E. Stumpf: 1 Gemälde, C. Mahher: 5 Gemälde, A. Schönian: 2 Gemälde, C. Münzel: 2 Gemälde. Deueſte Pachrichten ung Telegramme. Oriwat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. h. Dresden, 10. Okt.(Tel.) Zur Beratung der Aenderung des ſächſiſchen Wahlrechts wird am 26. Oktober eine aus Mitgliedern von verſchiedenen Parteien und aus Regierungsver⸗ tretern zuſammengeſetzte Vorverſammlun g ſtattfinden. h. Wien, 10. Okt.(Tel.) Wie berlautet, beſchloſſen die deutſchen Abgeordneten des böhmiſchen Land⸗ tages in die Obſtruktion einzutreten, weil von dem gegenwärtig zur Verhandlung ſtehenden Geſetzentwurf angenommen wird, daß dadurch in den böhmiſchen Orten die Deutſchen jeder Teilnahme an den Gemeinderatswahlen beraubt werden. Berliner Nachrichten. *Berlin, 10. Okt. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Glog au: Das Schwurgericht verurteilte den Tiſchler Motzko wegen Ermordung des Handelsmannes Gutacker zum Tode.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Eiſenach: In dem Steinbruch bei Ruhla wurde durch vorzeitige Exploſion einem Arbeiter der Kopf abgeriſſen, ein anderer ſchwer verletzt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Poſen: Im Regierungsbezirk Bromberg wurden 80 Lehrer von der Ge⸗ währung der Oſtmarkenzulage ausgeſchloſſen.— Die„Voſſ. Ztg.“ berichtet aus Belgrad: Der oberſte Militärgerichtshof beſtätigte in der Hauptſache das kriegsgerichtliche Urteil gegen die Niſcher Offiziere. Das Urteil gegen den Hauptmann Zwetkowitſch und 3 Oberleutnants, welche Ausrottung der Verſchwörer gefordert hat⸗ ten, wurde jedoch von 8 auf 13 Monate erhöht mit Chargenverluſt. — Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Sofia: Bei Dewebaftir griff eine türkiſche Soldatenabteilung den bulgariſchen Grenzpoſten mit blinden Schüſſen an. Die Bulgaren erwiderten das Feuer. Auf beiden Seiten waren Verwundete.— Der„Vor⸗ wärts“ teilt mit: Dr. Braun's Wochenſchrift„Neue Geſell⸗ ſchaft“ ſtellt vorläufig ihr Erſcheinen ein, da eine ſolche Summe von Mißverſtändniſſen und Mißtrauen ſich gegen ſie ange⸗ ſammelt hat, daß ſie unfruchtbar bleiben müſſe.— Zum Metall⸗ arbeiterſtreik teilt der„Vorwärts“ mit, daß die Zahl der Aus⸗ geſperrten 2483 betrage. Dazu kommt noch eine große Anzahl von Ausſtändigen. Ausſtände. *Budapeſſt, 10. Okt. Die ausſtändiſchen Setzer veranſtalteten vor der Redaktion des„Budapeſti Hirlap“ eine Kund⸗ gebung. Etwa 800 Setzer erſchienen gegen 8 Uhr vor dem Ge⸗ bäude, ſchrieen, pfiffen und lärmten. Die eingreifende Polizei wurde mit Kot und Steinen beworfen und war ſchließlich genötigt, mit der blanken Waffe einzugreifen. 7 Schutzleute und viele Aus⸗ ſtändiſche wurden verletzt. 35 Setzer wurden verhaftet. Lille, 10. Okt. In 156 von den geſtern abend ſtattgehabten tſetzung des Ausſtandes beſchloſſ Ausſtändiſchen die Japan wegen der Räumung der Mandſchurei an Rußland ein Ultimatum ſtellte, das in 2 Tagen ablaufe.(Auch in Sſöul, der Hauptſtadt von Korea, laufen die wildeſten, vor⸗ läufig aber noch ganz unbeſtätigten Gerüchte um. So heißt es daß eine große japaniſche Truppenmacht in Fuſan gelandet ſei. Die Palaſtwachen ſind verſtärkt, und in allen Kreiſen herrſcht ein Gefühl großer Unſicherheit.) Die Unruhen auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 10. Okt. Der Sultan empfing nach dem Selamlik den ruſſiſchen Botſchafter, den engliſchen Botſchafter und den bulgariſchen Agenten Matſchowitſch nacheinander in Audienz. Jolkswirtschaft. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 10. Oktbr. Amerik. Petroleum disponibel M. 23.80, ruſſiſches Petroleum M. 22.80, öſterreichiſches Vetroleum M. 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtigem Lager. W Brüſſel, 9. Okt.(Schluß⸗Kurſe.) Spanſer 90.13, Italiener —.—, Türken G 36.40, Türken b 32 62, Warſchau⸗Wiener Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 9. Okt. Geld⸗Agio 24½ Proz. Wechſel auf London 42¼ Pence. London, 9. Okt. Silber 27ſ18, Priv.⸗Disk. 31½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.60. Valparaiſo, 9. Okt. Wechſel auf London 16 9ſ16. Rio de Jaueiro, 9 Okt. Wechſel London 12562. Newyork, 9. Okt. Schluß. Weizen eröffneke auf ungünſtigere Ernteberichte aus Paris, ſowie auf einige Käufe für Rechnung auswärtiger Firmen— ſtetig— mit Dezember unverändert, dann Preiſe weichend unter Realiſterungen und dann wieder beſſer auf mäßige Ankünfte an den weſtlichen Plätzen, lokale Deckungen und im Einklang mit der Feſtigkeit an den übrigen Märkten. Gegen Schluß Preiſe wieder nach⸗ gebend beeinflußt durch die Enttäuſchung über die Nachfrage für 1 die Ausfuhr und unter Realiſterungen. Schluß ſtetig, Preiſe 58 L. niedriger. Für den Export wurde keine Bootladung verkauft. Um⸗ ſatz: 1400 000 Buſhels. Mais, eröffnete auf lokale Abgaben, ſowie da ſich die gemeldeten Froſtſchäden nicht beſtätigten— willig— mit De⸗ zember e. niedriger, ſodann befeſtigte ſich der Markt im Einklang mit der Haltung des Weizenmarktes, lokale Deckungen und auf kleine Zufuhren aus dem Innern. Schluß ſtetig, Preiſe im Einklang mit Weizen wieder nachgebend und 1 e. niedriger. Für den Export wurden 10 Bootladungen verkauft. Um⸗ ſatz 60 000 Bufhels. Kaffee. Die Vorausſage, daß die Ankünfte ſich ver⸗ ringern würden, ſowie beſſere Meldungen von dem offenen Markt, für den Lokko⸗Vorrat lebhafte allgemeine ſpekulative Nachfrage und Berichte von weniger günſtigeren Verhältniſſen für die Eente, befeſtigten zunächſt die Preiſe, die danm aber mit Reali⸗ ſterungen und auf Verkäufe in der Annahme, daß ein Um⸗ ſchwung eintreten werde, wieder nachließen. Schluß ſtetig. Baumwolle. Zunächſt niedriger auf unbefriedigte Verhältniſſe im Lokko⸗Handel und günſtigere Wetterverhältniſſe, dann anziehend auf geringere Zufuhren, als man erwartet hakte, und Vorausſagungen größerer Ausfuhren. Zum Schluß nied⸗ riger auf Deckungen unter Führung der Platzſpekulation. Schluß ſtetig. *Chicago, 9. Okt. Schluß. Weizen ſetzte bei Beginn der Vörſe c. niedriger ein, da aus dem Weſten günſtigeres Wetter gemeldet würde. Im ſpäteren Verkehr zogen Preiſe dann an auf lokale Deckungen gabem aber im weiteren Verlauf abermals wieder nach unter Realiſterungen. Dann wieder feſter auf mäßige Ankünfte an den weſtlichen Plätzen, ſowie da der Markt durch Käufe des Publikums geſtützt wurde und ſich an den übrigen Märkt mehr Feſtigkeit zeigte. In den weiteren Bör⸗ ſenſtunden trat akermals wieder eine Reaktion ein und erlitten Preiſe eine Einbuße unter Realiſierungen ſowie infolge geringer Exportverſchiffungen von den Seeplätzen. Schluß ſtetig, Preiſe 6 bis 96 C. niedriger. Mais eröffnete mit Dezember 5 c. niedriger und wurde der Markt im ferneren Verkehr von denſelben Einflüſſen be⸗ herrſcht wie in Newyork. Schluß ſtetig, Preiſe ½ bis 36 c. 95 niedriger. 8 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Okt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.... 9. 10.[Bemerkungen Fonſtauz„„ I8,343,84 3,23 3,32 Waldsynt 2,062,05 2,08 20¹ 1,991,91 553 Hüningen J,54,501,511,491,45 Abds. 6 Uhr Kehhl. ,93 1,90 1,89 l,87 184 1,81 N. 6 Uhr Lanterburg 33,23 3,18 3,28 3,22 3,16 Abds. 6 Uhr Maxan. 3,40 3,38 3,43 3,37 3,38 3,31 2 Uhr Germersheim 304,023,18 2,990.-P. 12 Mannheinm 2,612.67 2,80 2,77 2,71 2,65[Morg. 7 U Mainz„6 0,„46 0,53 9,68 0,6.-P. 12 Bingen 1,28 1,2737 1,50 10 Uhr Kaulb J136 1,87 1,50 1,65 1,641,58 2 Uhr Koblenz% 2,10 10 Uhr 2 Föln„iieen? 1,912,08 2 Uh Nuhrort 40,610,73(,00 4,50 f6 Uhr vom Neckar: Manuheim.62.68.82 2,82 2,78 2,68 V. 1 Uhr Heilbronnn 0,60 0,36 0,92 0,68 0,59 0,551 V. 7 Uhr Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Eruſt Mülter, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: i..: Karl Apfel. flr den Inſeratenteil: Karl Apfel. Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: i..: Ernſt Müller. Druck und I. 4 Hof⸗Möbelfabrik C. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil RAtauntg. Fabriten: Maunheim O 3, 3 und Stengelhof. Verkaufslokglitäten und eingerichtete 8 nur in Mannheim, C 8, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Ban Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislag Uebernahme ganzer Einrichtungen. Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗Rolonie 1901. Goldene Medaille Weltausſtellung Parif 1900 APENTA, APOLLINA in- u. ausländische Mineral Mannhelm, 10. Oktober⸗ 5. Seite 050— Emmtpfeyte 5 l 1 Zwangs⸗ Perſteigerung. la. Neuer geronenedummer Montag, 12. 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Juni 1908 Mk. 58,950.— verſteigern: 4555b Reh Der Vorſtand: r 1 Pferd, Braunſtute, gut Johaun Röder, Jakob Müller. Heinrich Kappes. e im Zug, 2 junge Milch⸗ Ziemer und Schlegel. Geprüft und mit den Büchern in Uebereinſtimmung befunden, kühe(Schweizer),! ſtarker Feldnunner, Fasanen, Der Aufſiehtsrat: gez. Arudts⸗Stuttgart noch neuer Einſpünner⸗ Krammetsvö 0l Gg. Ad. Barth. Reviſor des Süddentſchen Verbandes. wagen, 1 Pflug U. Egge, 113 9 5 3 1755 96h, Dle Verwendung des Reingewinnes regelt ſich nach§ 84 des 0 und des General⸗ e Pful lfaß und ſonſt noch Neues Sauer Kraut und Verſammlungs⸗ Beſchluſſes vom 27. Auguſt 1906, laut Gewinn⸗Vertellungs⸗Vorſchlag der Verwaltung. Heaſchiedenes ſonf 20645 Maronen. Die Tage 15 Dividenden⸗Auszahlung werden noch näher bekaunt gegeben. 2 7* L 5 8„„ werden jederzeit in unſeren Verkaufsſtellen entgegen ge⸗, n Schneiderin perf. im Anfert Jac. Schick, Beitt ittser klärungen nommen. 4. 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Dyoräk, Quintett-dur mit Pianokforte(Frau Florenoe Bassermann). Beethoven, Quartett-dur op. 59. Abonnements für 3 Konzerte Mk. 10.—, Einzelkarten Mk..—. Karten für Schüler und Schülerinnen unter 18 Jahren nur für die Gallerie giltig Mk..—. Karten-Verkauf in der Hofmusikalien-Handlung von H. Ferd. Meckel u. Musikalienhandig. Th. Sohler, sowie an der Kasse. 16068 Kirchweihfest. Seckenheimer Schlösschen. Sonntag, 1I., u. Montag, 12. Oktober Hiudet beil dem Unterzeichneten 16287 ffentliche Tanzmusik statt. Hierzu lade ich höflichst ein mit dem Anfügen, dass für eine reiche Aus- wahl gut zubereiteter Speisen— speziell Geflügel u. frisch gebackene Neckarfische — Sorge getragen ist. Feinste offene und Flaschenweine. Ausschank von Is, Fdinger Lagerbler, Josef Karlein, Restauxateur- 5 Oe 125* Casinosaal. Dienstag, den 13. Ottober, abends 8 uhr, Nur eine sensationelle Vorstellung von f. Hace Zwel Stunden im Reiche dler werten Dimenslon. 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