Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal nzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 28„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. ——*„— Sonntags⸗Ausgabe Nr. 41. N 4 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gͤkeleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —. Sat unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— (Manuhelmer Voltsblatte) Trkeanm⸗ Wreſer „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 818 E 6, 2. Nr. 472. Sonntaa, m. OGktober 1905. (1. Blatt.) Die heutige Sonntagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. „Dabei geweſen ſein.“ Allerlei Gedanken über Erziehung und Erzieher. Der greuliche Kerl, den ſie in Bayreuth mit 8 Jahren Zuchthaus unſchädlich machten, hat nach dem Urteil aller Väter und Mütter, und ſolcher, die— mit dem alten Wieland zu keden—„nichts unterlaſſen, um es zu werden,“ jedenfalls ſeinen gerechten Lohn empfangen. Zweifellos war der Unhold nach der Seite des Verſtandes hin geſund genug um Einſicht in ſein ſchändliches Treiben zu haben; die Geſchworenen hatten alſo bollkommen recht, wenn ſie ihm mildernde Umſtände verſagten und ihm die volle Verantwortung für ſein Verbrechen zuſchoben. Andererſeits aber gewährt es doch eine gewiſſe Beruhigung, daß dieſer Menſch in moraliſcher Beziehung offenbar nichts als normal gelten kann; ſein Fall gehört in die Pſychopathia ſexualis, unter das Kapitel vom Sadismus, allwo unſer be⸗ tühmter Landsmann Krafft⸗Ebing vor leidenſchaftlich prü⸗ gelnden Erziehern bereits eine Warnungstafel aufgeſtellt hat. Der traurige Fall hat aber auch noch eine andere Seite, die im gerichtlichen Verfahren naturgemäß nicht voll zur Geltung kam, die aber eben darum vielleicht ein paar zum Nachdenken ſtimmende Worte verdient. Schwerlich werden allzuviele Zu⸗ hörer und Leſer der Verhandlung vor dem Bayreuther Schwur⸗ gericht geneigt ſein, in das überſchwängliche Lob einzuſtimmen, das von verſchiedenen Seiden den Eltern des zu Tode geprügelten Knaben geſpendet wurde. Man darf aber der Anſicht ſein, daß ſte, wenn ſie eine Mitſchuld trifft, dafür hinlänglich geſtraft ſind. Ohne alſo über ihr Verhalten ein billiges Verdammungs⸗ urteil abzugeben, wird man es doch mit einer, das Typiſche des Falles herausſchälenden Kritik nicht verſchonen könnem; denn nur, wenn jeder, den es angeht, zu erkennen trachtet, was die Leidensgeſchichte des armen Jungen Allgemeingiltiges lehrt, darf nlan hoffen, das Opfer dieſer verrückten Prügelpädagogik werde nicht ganz umſonſt geſtorben ſein. Und mag nun dies und jenes auf die Familie Koch zutreffen oder nicht, uns will ſcheinen, dem Auge, das nur ein wenig tiefer blickt, entrollt ſich da ein in hohem Maße typiſches Bild vom Familienleben in gewiſſen Kreiſen. Zum mindeſten von den Schäden, die an ihm freſſen. Es gibt heutzutage bedenklich viel Eltern, die für ihre Kinder keine Zeit mehr haben. Das kommt bei gehobener und bei nicht gehobener Lebenshaltung vor. Muß ein armes Weib ſeine Kinder in Schmutz und Elend ver⸗ kommen laſſen, weil es keine Stunde feiern darf, um des Lebens äußerſte Notdurft zuſammen zu ſcharren; oder muß es ſie dem Laſter in der gierigen Rachen werfen, weil das heute weit eher einen goldenen Boden aufweiſt als ehrſamer Hände Arbeit: Dann verziert der ſinnreiche Reporter die etwa daran an⸗ knüpfende Gerichtsverhandlung gern mit der Spitzmarke„Eine Rabenmutter“. Hat die Rabenmutter oder der zugehörige Vater nicht gerade ein beſonderes Raffinement entwickelt, ſo kümmert ſich niemand ſonderlich darum. Aber hier handelt es ſich um wie keiner der Zeugen zu betonen unterläßt. Cagesneuigkeſten. — Selbſtmord des Wiener Hofkapellmeiſters Karl Bruckner. Am Mittwoch wurde, wie ſchon kurz gemeldet, im Park eines Sana⸗ toriums in Mödling der Vizehofkapellmeiſter Karl Bruckner mit durchſchnittenem Halſe tot aufgefunden. Bruckner hat jedenfalls in einem Anfall von Geiſtesſtörung Hand an ſich gelegt und ſich mit einem Meſſer den Hals durchſchnitten; der Schnitt, den er führte, war ein ſo kräftiger und tiefer, daß die Verletzung bald den Tod des Selbſtmörders herbeiführte. Hofkapellmeiſter Bruckner zählte über 0 Jahre und war verheiratet; die Ehe war kinderlos. Er litt in der letzten Zeit an ſtarker Netvenüberreizung und verbrachte die Nächte faſt immer ſchlaflos; ſein Zuſtand war ein hoffnungsloſer und ſein Leiden machte in den letzten Wochen ſo ſtarke Fortſchritte, daß Bruckner ſich in ein Sanatorium nach Mödling begeben mußte, ohne daß aber ſein Zuſtand durch den Aufenthalt daſelbſt eine Beſ⸗ ſerung erfuhr. Bruckner war die Hoffnungsloſigkeit ſeines Zuſtandes nicht unbekannt, und es iſt auch nicht ausgeſchloſſen, daß der Gedanke, von ſeinem quälenden Nervenleiden keine Heilang zu finden, ihn zum Selbſtmord trieb. Karl Bruckner war im Mai 1868 als Chorſänger in den Verband der Hofoper eingetreten, ſeine ſtarke muſikaliſche Begabung ließ ihn raſch avancieren, er wurde vor einigen Jahren zum zweiten Kapellmeiſter der Hofkapelle ernannt und hatte bei der Domkapelle von St. Stephan die Stelle eines Subkantors inne. In dieſer Eigenſchaft vertrat er ſehr oft den alten Domkapellmeiſter Preyer, der wegen ſeiner Gebrechlichkeit und ſeines hohen Alters eine Unterſtützung in ſeinem Amte nötig katte. Eine Zeit hindurch zählte er zu den Mitgliedern des Koſchat⸗Quintetts, und er war auch einer der Begründer dieſes beliebten Quintetts. Nach dem Tode Prehers legte man es Bruckner nahe, als nächſter Anwärter ſich um das Amt eines Domkapellmeiſters zu bewerben, doch als er vernahm, daß Profeſſor Bibl, ein alter Freund von ihm, auf das Amt reflek⸗ tierte, überließ er ihm das Feld. Doch leider konnte ſich Bibl nicht it es erfreuen, denn einige Tage nach ſeiner Er⸗ eine„hochangeſehene“ Familie, Geld hat da keine Rolle geſpielt, 212 d Domkapellmielſters neuerdings ausgeſchrieben werden mußte, tral geiſt bezog, ſchon allein zu erſehen. Und doch hatte der Vater, nach ſeiner eigenen Ausſage, keine Zeit, ſich um die Erziehung ſeiner Söhne zu kümmern! Kein Wunder, er iſt ja Direktor einer großen Bank, das heißt, er ſteht in einem jener Mittel⸗ punkte, um den die Hetzjagd des modernen Erwerbslebens am tollſten kreiſt. Der Mann iſt überarbeitet, abgehetzt, nervös. Hier in Mannheim haben wir ja Gottſeidank noch einige, die ſattgegeſſen und gemütsruhig ausſehen. Aber der Berliner Bank⸗ direktor iſt nervös, das ſcheint beinahe zum guten Ton zu ge⸗ hören; in Wallſtreet in Newyork ſolls ja noch ſchlimmer ſein. Freilich, wenn man hört, was die Leute mitunter für Einkommen beziehen, ſo denkb man bei ſich: wenn das geteilt und an zwei gegeben würde, brauchten ſie auch nicht zu hungern, und könnten ihre Nerven ſchonen. Ja, wäre das Teilen nur ſo leicht, mag der geplagte„Fachmann“ denken; aber die ganze Lebensführung iſt einmal dem Einkommen angepaßt, mußte ihm angepaßt wer⸗ den, aus geſellſchaftlichen Rückſichten.— Ganz recht, und eben damit kommen wir auf den Kernpunkt der Frage. Frau Koch war nach Ausſage eines Zeugen eine„tief⸗ religibſe“ Frau, pflichttreu und aufopfernd, ihren Kindern die zärklichſte Mutter. Der unglückliche Vater meinte, ſie würde ihr Leben für ihre Kinder hingegeben haben. Nun, wer wiſſen will, wie eine Mutter ausſieht, die ihr Leben für ihr Kind laſſen wird, der braucht nur Raffaels Madonna della Sedia aufmerk⸗ ſam zu betrachten. Wie die junge Mutter, die allerdings nur eine Bäuerin iſt, ihr Kind mit beiden Armen umſchlungen hält, wie ſie es an ſich drückt und noch liebevoll den Kopf darüber neigt, das iſt wie eine ſprechende Verkörperung des Wortes: unzer⸗ trennlich. Was mag wohl die Berliner Bankiersfrau ver⸗ anlaßt haben, ſich von ihren Kindern zu trennen, ſie jahrelang fremder Obhut anzuvertrauen? Vermutlich tat ſie es doch, weil ſie keine Zeit für ſie hatte, weil ſie„ein Haus“ machen, überall dabei ſein mußte. Und wenn ſie einen andern Grund dazu hatte, ſo geht uns das hier weiter nichts an; denn es iſt leider eine Tat⸗ ſache, daß über dieſem„Ueberall dabei ſein müſſen“ unſere Ge⸗ ſelligkeit, unſer Familienleben vielfach zum Teufel gehen. Wo iſt die Mutter aus dem Berliner Tiergartenviertel, die, von einer Freundin gefragt, warum ſie geſtern nicht bei der Sudermann⸗ Premiere geweſen, den Mut hätte, ſtolz und mitleidig zugleich zu erwidern: Ich war bei meinen Kindern. Lieber noch wird ſie ſagen: Ich hatte ſo furchtbar Migräne. Das iſt es, was ſich nach und nach zu einem Krebsſchaden unſerer modernen Geſellſchaft auswächſt: Man ſucht ſeine Er⸗ holung nicht mehr in der Behaglichkeit des Familienlebens, und man verſteht unter Geſelligkeit nicht mehr die Kunſt, Fremde dann und wann an der Behaglichkeit des eigenen Heims teil⸗ nehmen zu laſſen. Man muß und will nur„dabei geweſen ſein.“ Im Theater und auf dem Rennplatz, beim Ball und in der Aus⸗ ſtellung, im Seebade und auf der Station Eigerwand der Jung⸗ fraubahn. Spricht man in einem Kreiſe ſogenannter guter Freunde davon, was für eine eigenartig ſchöne Stadt Genf doch ſei, dann fallen einem ſicher drei oder vier in die Rede: Waren Sie auch in Montreux? Und in Chamonix? Und was für ein beſchämendes Geſtändnis, beſonders für eine Frau, die auf ſich hält, am Genfer See und nicht in Montreux und nücht in Chamo⸗ gelbeſen zu ſein! Dagewelen ein hilft freilich auch nicht diesmal Bruckner in den Wettbewerb um die Stelle ein, und er hoffte, mit Zuverſicht, daß ihm dieſelbe auch verliehen werde. Als nun ſtatt ſeiner Muſikdirektor Weirich mit dem Amte betraut wurde, war dies ein harter Schlag für Bruckner, den er ſchwer verwinden konnte. Es kränkte ihn tief, daß er übergangen worden war, und dies mag auch viel zur Verſchlimmerung ſeines Nerbvenleidens beigetragen haben. — In der Not frißt der Teufel Fliegen. Der Briefkaſtenonkel der„Drdsd. Nachr.“ gibt unter dieſer Ueberſchrift dem„Titelhelden“ eine ſehr ſpaßhafte Antwort. Der Hausvater jammert: In der Nähe meiner Wohnungen befinden ſich Pferdeſtallungen und infolge deſſen habe ich, ſowie alle Bewohner der benachbarten Häuſer, im Sommer unter Fliegenplagen zu leiden. Die Fenſter kann man, wenn man etwas auf ſeine Geſundheit hält und friſche Luft in haben will, nicht immer geſchloſſen halten und das Aufſtellen von Fliegenfallen, Fliegenſchwamm, Fliegentüten uſw. erweiſt⸗ ſich bei der Unmenge dieſer Inſekten in unſerem Häuſerkarree als ein Kampf gegen Windmühlen. Sogar ein von Dir bor längerer Zeit emmal empfohlenes Mittel, wonach die Fliegen ausreißen ſollten wie Schaf⸗ leder, wenn man Türpfoſten und Fenſterkreuze mit Lorbeeröl be⸗ ſtriche, hat nichts genützt. Was nun tun? Weißt Du nicht noch ein anderes, unfehlbares Mittel? Hierauf erfolgt die Antwort: Ja, lieber bejammernswerter Hausvater, wenn Du ſchon alles vergeblich probiert haſt, was den Fliegen unangenehm und ungeſund iſt, dann wird Dir, ſofern Du Deine Zuflucht nicht zu Drahtgazefenſtern nehmen willſt, nichts weiter übrig bleiben, als das Säubern Deiner Zimmer von den Fliegen vom Teufel beſorgen zu laſſen. Zu dieſem Zlwecke entfernſt Du alle Möbel aus dem betreffenden Raume und malſt dann den Teufel an die Wand. Das ſoll man und zwar, wie U ſtellt, aber in unſerem Falle iſt es gerade die Haußtfache, daß er kommt. Sobald er da iſt, verſchließt Du die Tür und verſtopfſt das Schlüſſelloch. Jetzt iſt der Teufel natürlich ſofort in großer Not und zeines un 10 der Tod. Als nun die Beſetzung des Amtes eines in der Not frißt er bekanntlich Fliegen. wie an dem Gehalt, das der pädagogiſche Quäl⸗ als über die Seelen ihrer letzten Enkelkinder. der„Kaiſerlichen den Zimmerv das Sprichwort lehrt, nicht tun, weil der Teufel ſich ſonſt wirklich ein⸗ viel, denn ehe man es noch dokumentariſch bewieſen hat, fäng. ſicher ein anderer oder eine andere an, die Herrlichkeiten von St. Moritz zu preiſen. Ein Elternpaar, das außer der Hetzjagd des Erwerbs auch die Hetzjagd des Vergnügens gewiſſenhaft mit⸗ machen will, wenn auch nach dem Syſtem der Arbeitsteilung, das mag danm freilich für die Erziehung ſeiner Kinder nicht viel Zeit mehr haben. Beſonders dann nicht, wenn die Kinder viel⸗ leicht etwas zurückgeblieben ſind, und eine liebevolle Auf⸗ ſicht und geduldige Nachhilfe am nötigſten hätten. Zu etwas bringen müſſen's die Kinder aber, Jungens müſſen doch min⸗ deſtens das Einjährige erſitzen! Alſo mietet man ihnem einen Hauslehrer, der ihnen ſo oder ſo das ſtaatlich vorgeſchriebene Mindeſtmaß papierener Kenntniſſe eintrichtert. Geht das meiſtens nach einer Methode, die für's Leben nichts nützt, ſo ſchadet ſie doch auch nicht allzuſehr. Fallen aber ein paar un⸗ glückliche Burſchen einmal einem Vieh in die Hände, das die blöde Dreſſur bis zur Kataſtrophe übertreibt, dann entſetzt ſich das Publikum und ſchimpft— auf den Hauslehrer. Die Verflachung des Familienlebens, die manchen Leuten keine Zeib mehr läßt, ihre Kinder ſelbſt zu erziehen, iſt eine Seuche, die zumeiſt die großen Hauptſtädte ergriffen hat. Lang⸗ ſam kommt's aber an andere auch, und wie weit unſere gute Stadt Mannheim ſchon infiziert iſt, dazu äußern ſich vielleicht andere Beobachter. Wir gönnen dem Hoftheater ſeine guten Einnahmen von Herzen. Aber wenn die ſtrichloſen Ring⸗ aufführungen von denen leben ſolltem, die den toten Meiſter lieben und als den einzigen Zeitgenoſſen Bismarcks ehren, den wir Deutſchen gleich neben den eiſernen Kanzler zu ſtellen haben, und die ſich von den Wogen ſeiner Muſik zu Zeiten gern hinweg⸗ tragen laſſen über den Jammer des Alltags— es möchte ſchön ausſehen! Das ſoll nur ein Beiſpiel ſein, und braucht niemand weh zu tun; um ſo weniger, als es zugleich daran erinnert, wie das Mit⸗machen⸗wollen und Dabei⸗ſein⸗müſſen ſtets die Haupt⸗ triebfeder deſſen war, iſt und bleiben wird, was wir ſo leichthin Kunſtpflege nennen. Haben wir die oder jene Frau von geſunden Sinnen zum Nachdenken darüber angeregt, wie weit dieſer Trieh berechtigt iſt und wie weit nicht, ſo wollen wir zufrieden ſein. Denn es wäre am Ende doch nicht ſchön, wenn man der Urahne ſeines Geſchlechts in einer beſſern Welt begegnen ſollte, und könnte ihr über Rennplatz und Roſengarten genauere Auskunft geben wWirtſchaftliche Wochenſchau. (9) Nach der ſtarken Beſſerung, die der Arbeitsmarkt im Monat September erfahren hat, wird man der Entwickelung des Beſchäf⸗ tigungsgrades und der Bewegung des Angebotes auf dem Arbeits⸗ markte während des Oktober eine um ſo größere Aufmerkſamkeit ſchenken, als der Oktober ein kritiſcher Monat iſt, der ſtets einen ſtarken Zuzug vom platten Lande dem gewerblichen Arbeits markt bringt. Schon zur Quartalswende hat dieſer Zuzug nach den Großſtädten ſehr kräftig eingeſetzt. War er doch nach den Berliner Vororten weit ſtärker, als um die nämliche Zeit der beiden Vorjahre. Vorläufig iſt zwar noch der Beſchäftigungsgrad im Steigen be⸗ griffen, wenn auch in geringerer Progreſſion, als es der Stärke des Zuzugs entſprechen dürfte. Sogar auch in einzelnen Zweigen des fneſt Du die Tlir wieder, wirfſt den Teufel hinatls, ſtellſt die Möbel wieder hinein und— fertig iſt der Lackl„5 — neber die Erziehung der Zarenkinder ſchreibt ein Mitar⸗ beiter der„Tägl. Rundſch.“: Die vier Töchter des Zarenpaares haben ſich in Darmſtadt durch ihren kindlichen Frohſinn und ihre Freundlichleit ſchnell die Liebe der Bevölkerung errungen. Es mag den kleinen Prinzeſſinnen wohl ſonderbar vorkommen, täglich durch die Straßen der Stadt und den Strom der Menſchen zu fahr in ihrer ruſſiſchen Heimat ſieht man ſie nicht entfernt ſo oft in Oeffentlichkeit. Sie verlaſſen dort nur ſelten die ſchönen Schlöſſer Dörfer“, in denen der Hof ſich beinahe das ganze Jahr hindurch aufhälk. Die körberliche Erziehung der Kinder iſt ganz engliſch, wie denn das Eugliſche nach der Neigung der Kai Alexandra überhaupt eine große Rolle in der engeren Zarenfamilie Sommer und Winter tragen die Prinzeſſinnen ſchlichte zen Aermeln, an den Füßen kurze Socken bekleidet verbringen ſie im Winter und be „die mäßig warm So nicht über wird die 2 See. General-Anzeiger. Mannheim, 11. Oktober⸗ vereinbarungen das Geſchäft lohnender gemacht. zurückgehalten hatte. Betriebe, die Strumpfwaren herſtellen, überaus gut beſchäftigt. beendigt ſein wird, während ſonſt ſchon Ende September oder doch von Mitte Oktober auf Lager gearbeitet werden muß. Da der Be⸗ ſchäftigungsgrad in den verſchiedenen Gewerben und Gegenden noch recht ungleichartig iſt, ſo wird der Grad des im Oktober zu erwarten⸗ den Ueberangebotes von Arbeitskräften davon abhängen, in wie weit es gelingt, das in einer Gegend zu ſtarke Angebot dorthin zu diri⸗ gieren, wo gerade Nachfrage beſteht. Dieſer Ausgleich gelingt um ſo mehr, je niedriger die Koſten für den Transport der Arbeitſuchen⸗ den ſind. württembergiſchen, elſaß⸗lothringiſchen und pfälziſchen Eiſenbahnen ein Fahrtvergünſtigungs⸗Abkommen getroffen, nach dem in ihrem Gebiete die Perſonen, denen durch Vermittlung eines öffentlichen Arbeitsnachweiſes Gelegenheit zur Erkangung einer aus⸗ wärtigen Arbeitsſtelle verſchafft werden ſoll, Fahrkarten zum halben Preis erhalten. Die Vereinbarung gilt vom 1. Oktober ab. *** Die Kriſe im Handelsgewerbe, die mit der gewerblichen Kriſe zeitlich faſt zuſammen fällt, hat zu einer großen Arbeitsloſigkeit der Handlungsgehilfen geführt. Wenn auch eine beſondere Zählung der arbeitsloſen Handlungsgehilfen in den Jahren der Kriſe nicht ſtattgefunden hat, ſo ergibt ſich doch aus dem Verkehr an den Arbeitsnachweiſen für Handlungsgehilfen während der Jahre 1901 und 1902 nicht nur eine ſtarke Abnahme der offenen Stellen, ſondern auch die Tatſache einer ſtarken Ver⸗ drängung der Handlungsgehilfen aus ihrem Berufe. In dem neueſten Heft der„Jahrbücher für Nationalökonomie und Statiſtik“ gibt W. Schack in Hamburg eine vergleichende Zuſammenſtellung des Ver⸗ kehrs an 29 Handlungsgehilfen⸗Nachweiſen, deven Ziffern jedoch nicht alle untereinander vergleichbar ſind. Soweit ſie einen Vergleich zulaſſen, kamen auf 100 offene Stellen im Jahre 5 1900 1901 1902 5 120,8 165,6 164,1 Arbeitſuchende. Am ungünſtigſten war das Jahr 1901. Gegen 1900 ergab ſich ein Minus an offenen Stellen von 7857 und ein Plus an Bewerbern von 7084. Im Jahre 1902 ſetzte ſich zwar die Verminderung der offenen Stellen weiter(um 1593) fort, dafür ging aber auch die Zahl der Bewerber, und zwar um 3172 zurück. Logiſch hätte ſich die Zahl der Bewerber wiederum ungefähr um das Minus offener Stellen erhöhen müſſen; ſie hat ſich aber im Gegen⸗ teil um 3172 vermindert, ſo daß ein tatſächliches Minus von 5000 Bewerbern ſich ergibt. Schack gibt der Vermutung Raum, daß die int Jahre 1902 fehlenden 5000 Bewerber ſich nach anderer Beſchäf⸗ tigung umgeſehen haben und in anderen Berufen untergegangen ſind. Da die Arbeitsnachweiſe, bei denen dieſes Minus von 5000 Beſwer⸗ feſtgeſtellt werden konnte, im günſtigſten Falle nur den halben ſrbeitsmarkt umſpannen, ſo dürften im Ganzen etwa 10 000 Hand⸗ sgehilfen durch die Kriſe aus ihrem Verufe, wenigſtens vor⸗ „ berdrängt worden ſein. Deutsches Reich. Gerlin, 9. Ott.(Ueber den ſozialdemokra⸗ tiſchen Parteitag) hat eine ſozialdemokratiſche Ver⸗ imlung in Gotha verhandelt. Der Reichstagsabg. Bo ck kttete über Bebel, der die Situation ſo gezeichnet habe: Hier tadikale, drüben die Reviſioniſten, und was dazwiſchen iſt, iſt oßer Sumpf. Zu dieſem Sumpf, erklärte Abg. Bock, zähle ) mich und wünſche nur, daß dieſer Sumpf immer breiter und ter wird. Wir bleiben in Gotha wie bisher ſo auch in Zukunft Sumpf. —(Die Sozialdemokratice) hat unter dem Drei⸗ aſſenwahlrecht in Sachſen eine vollkommene Niederlage er⸗ n. Höchſtens hofft ſie in einem Wahlkreiſe(Zwickau⸗Land) ne knappe Mehrheit zu gewinnen. Was hätte nun die frei⸗ nge Partei, ſo ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“, von dem Bündnis er Sozialdemokratie an Vorteilen zu erhoffen? Die Wahlen extünchte Höflichkeit nicht kannte, indem er mit großem Er⸗ ſtaunen auf ſeinen Nachbar wies:„Herr Lehrer, det is hier een Feiner, der ſpuckt ins Taſchentuch.“— Am unverfälſchteſten offen⸗ bart ſich bekanntlich das kindliche Gemüt, wenn es ſich nicht beobachtet So entwickelte ſich einmal während einer Unterrichtspauſe zwiſchen zweien meiner Schüler folgendes für mich nicht gerade ſchmeichelhaftes Geſpräch. Der erſte:„Du, bei Vater Müllern in ⸗Stkraße(damit meinte er zweifellos einen älteren meiner ider), da war't fein, da konnten wir machen, wat wir zaber von die jungen Lehrers da habe ick die Neſe voll.“ Der zweite:„Na, denkſte denn, unſer Lehrer is noch jung? Der ut ſeine funfzig uff'n Aſt.“ Der erſtet„Wat funfzig? Ick age Dir, knappe dreißig; det merke ick ſchon am Schlag.“— Bei des Höltyſchen Gedichtes:„Ueb immer Treu und ichkeit!“ fragte ich: Wie nennt man jene Leute, welche kein nen Wein oder Branntwein, kurz keine alkoholiſchen Ge⸗ genießen? und erhielt von einem brapen Budikersſohn prompt ntwort:„Det ſind Gauners.“— Von der richtigen Wert⸗ ſchätzung der einzelnen Rangſtufen der Polizei ſeitens unſerer zungen zeugt zweifellos folgender Vorfall. Zwei meiner Schüler n wegen Straßenhandels von der Polizei feſtgenommen werden, ber ſchleunigſt das Haſenpanier ergriffen und waren ſo dem Verhängnis noch einmal entronnen. Dabei hatten ſie im Beamten einige für ihn nicht gerade ſchmeichelhafte icke zugerufen. Die Polizei, welche die Uebeltäter ſpäter doch griff, erſuchte uns darum, die Knaben zu ermahnen bezw. ariſch zu beſtrafen. Bei dem Verhör der beiden Böſe⸗ entſtand zwiſchen ihnen ein Streit, ob der beleidigte und ude Beamte ein Wachtmeiſter oder ein Leutnant geweſen Fall wurde aber ſehr ſchnell durch den für den erſteren enden Miſſetäter erledigt, indem er dem anderen zurief: een Leitnat? Der wird ſich um Dir nicht die Beene dreckig Ein andermal ſagte ich beim Vortrag der zu lernenden Wir haben in dieſem Halbjahre nur noch das Gedicht hinterm Ofen zu ſingen“ zu lernen. Da meldet ſich einer gen und ſagt, er habe es ſchon gelernt. Als ich ihn auf⸗ „ uns dasſelbe doch einmal recht ſchön vorzutragen, beginnt er iem Ernſt und einem Pathos, die des gefeiertſten Tragöden geweſen wären:„Hinterm Ofen ſitzt ne Maus. Die s Die muß raus!“— Wenig beneidenswert iſt wohl auch inen Sohn folgendes Geſuch an ch vier ſchulflüchtige Kind Bicher für meinen Sohr hatte e Eiſen⸗ und Maſchinengewerbes hat ſich der Geſchäfts⸗ gang neuerdings gehoben. So wird aus einer Reihe von Eiſengieße⸗ reien berichtet, daß die Aufträge zunehmen. Für gewiſſe Sorten von Fertigfabritaten der eiſenverarbeitenden Induſtrie haben Preis⸗ In der Elektrizi⸗ täts⸗Induſtrie ſind die Betriebe ſogar voll beſchäftigt; man hofft, daß in nächſter Zeit auch die Montan⸗Induſtrie neue Beſtellungen bringen werde, nachdem ſie eine Zeit lang mit ihrem Bedarf ſtark Im Teyptilgewerbe ſind namentlich die Die Aufträge ſind ſo reichlich, daß die Saiſon nicht vor Mitte November In dieſer Beziehung haben gerade zur richtigen Zeit die ſchwerer Schnellzüge nicht genügenden Unterbau eines Teiles dieſer zugezogen werden möchten. Betriebsinſpektion der Kgl. Preuß. und Gr. Heſſ. Eiſen⸗ preußiſchen Herrn Eiſenbahnminiſter gerichtet. ſgeteilt, daß noch keine Entſchließung getroffen ſei und exr die don in Sachſen ſind eine Probe auf das Exempel inſofern, als auch in Sachſem das Dreiklaſſenwahlrecht herrſcht, das nur in einigen untergeordneten Punkten von dem preußiſchen abweicht. Sachfen iſt das„rote Königreich“. Hier hat die Sozialdemokratie bei den Reichstagswahlen unerhörte Triumphe gefeiert und vielfach gewaltige erdrückende Mehrheiten aufgebracht. Sie hat ſich jetzt allgemein an der Landtagswahl beteiligt. Dabei kommt in Be⸗ tracht, daß in⸗Sachſen die Abſtimmung geheim iſt durch Stimmzettel, die uneröffnet in die Urne gelegt werden. Aus Stadt und Pand. * Maunnheim, 10 Oktober 1903. Statiſtik der badiſchen Mittelſehulen. Man ſchreibt uns: Aus einer in den„Südweſtdeutſchen Schulblättern“ erſchienenen Statiſtik der bad. Mittelſchuken für das Schuljahr 1902%8 iſt mancherlei auch für weitere Kreiſe, beſonders auch Mannheim, von Intereſſe. 9 Die Geſamtſchülerzahl in den badiſchen Knaben⸗Mittelſchulen (Gymnaſien, Realgymnaſien, Oberreal⸗ und Realſchulen, Höhere Bürgerſchulen) war im verfloſſenen Schuljahr 15 586, die Schü⸗ lerinnenzahl in den Höh. Mädchenſchulen, inel. Seminarklaſſen und Mädchengymnaſtum Karlsruhe 3094. Der Zuwachs in den Knabenſchulen betrug 5,9 pCt.(im Jahre 1899/1900 noch 1,7 pCt.) Sehr auffällig iſt die Zuſammenſtellung der Schülerzahl in den Jahren 1882—1903 und die Verteilung auf die einzelnen Anſtalten. Es ſeien hier 3 Jahrgänge herausge⸗ griffen: Gymnaſiaſten Real⸗ Oberreal⸗ und Geſamt⸗ gymnaſiaſten Realſchüler ſchülerzahl 1882/88 53,2% 81,6% 15,2% 9305 1892/98 39,6% 18,4 0% 42,0%0 11356 1902%/08 88,6% 10,7% 55,7 0% 15 064 Alſo der ſtete Zuwachs an Mittelſchülern kommt vor allem den realiſtiſchen Anſtalten zugute. Dabei entbehren in Baden dieſe Anſtalten immer noch der Bexrechtigungen, die ihnen in andern Bundesſtaaten längſt gewährt ſind! Nach der Konfeſſion ſind: Katholiken 440%, Ifraeliten 7% der Geſammtſchülerzahl. Unter 10 000 kathol. Einwohnern Badens ſind 61, unter 10 000 ebangel. Einwohnern Badens 104, und unter 10 000 iſrael. Ein⸗ wohnern Badens 372, Beſucher einer Knabenmittelſchule. In den Schulen ſind katholiſche Schülerinnen 27%, evangel. Schülerinnen 57% und iſraelit. Schülerinnen 14 72 Unter 10 000 katholiſchen Einwohnern ſind 7, unter 10 000 ebangel. Einwohnern 25, und unter 10 000 iſraelit. Einwohnern 163, Beſucherinnen einer höheren Mädchenſchule. Dieſe Zahlen zeigen beſonders auffällig, iſraelitiſchen Mitbürger beſtrebt ſind, bildung zukommen zu laſſen. Sehr ungünſtig iſt immer noch das Verhältnis der Anzahl akad, gebildeter Lehrer in definitiver Stellung zur Zahl der Prak⸗ tikanten. Das in den letzten Kammerverhandlungen als„zunächſt erſtrebenswert“ aber auch als„durchaus unzulänglich“ bezeichnete Verhältnis von 1: 4 iſt noch nicht erreicht, ſondern es kommen au den Mittelſchulen durchſchnittlich 3,8 Profeſſoren auf 1 Prak⸗ tikanten. Das ungünſtigſte Verhältunis unter allen bad. Mittelſchulen zeigt in dieſer Hinſicht das Realgymnaſium in Mannheim mit 1,57:1(11 Profeſſoren inel. Direktor aus 7 Praktikanten). Der Prozentſatz nicht akademiſch gebildeter Lehrer(Reallehrer, Realſchulkandidaten) beträgt durchſchnkttlich 23% an Mittelſchulen für die männliche Jugend, 48% an e Höheren Mädchenſchulen. Auch hier zeigt Mannheim das eptremſte Verhältnis, wo an der Höh. Mädchenſchule neben 4 akad. geb. Lehrern 6 Reallehrer angeſtellt ſind, alſo 60 05. Wörtlich citiert ſei aus den„Südweſtd. Schulbl.“ folgender Paſſus betr, die fakultativen Unterrichtsgegenſtände. Stenographie wird an allen Oberrealſchulen gelehrt wie an allen Gymnaſien: nur in der größten Handelsſtadt des füdl. Deutſchlands, in Mannheim, konnten die Mittel zur Bezahlung der Ueberſtunden, die ſich bei Erteilung von Stenographieunterricht ergeben hätten, nicht zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. N. B. 300—400%/ Die Red.](Auch am Realgymnaſtum Mannheim fehlt der Stenographieuntexricht); der gleiche Grund verhinderte hier(an der Oberrealſchule Mann⸗ heim) die Fortführung der Lateinkurſe in den 8 oberſten Klaſſen.“ Bei dieſer Gelegenheit ſei erwähnt, daß auch in Bezug auf Turnſpiele an den unter ſtädtiſcher Verrechnung ſtehenden Mittel⸗ ſchulen in Mannheim weniger geſchieht, als an andern größeren Mittelſchulen, obwohl gerade die Jugend der„Großſtadt“ einen Anſpruch darauf hätte, daß hier etwas geſchähe. Der Oberrealſchule wurde zwar ſ. Zt. ein Spielplatz unter den zukünftigen Bauplätzen am Neckardamm angewieſen; aber die Mittel, um einen kleinen Teil dieſes Platzes in einen Zuſtand zu verſetzen, daß er für den erwähnten Zweck überhaupt benutzbar war, waren anſcheinend zu groß. Proteſtanten 48%, wie ſehr unſere ihren Kindern eine gute Schul⸗ Vielleicht tragen dieſe Mitteilungen dazu bei, vielfach verbreiteten Anſicht aufzuräumen, daß die dungsfreundliche Stadt“ Mannheim flür ihre leiſte als andere Städte. mit der hier „ſchul⸗ und bil⸗ Mittelſchulen mehr Aus den letzten Plenarſitzungen der Handelsrammer für den Kreis Mannheim. 1. Auf frühere Vorſtellungen der Handelskammer wegen Leitung des Perſonenverkehrs mit Stuttgart— München etc. über die direkte Strecke Graben— Bruchſal Bretten war von der Generaldirektion auf den zur Beförderung Strecke verwieſen worden. Auf die neuerliche Bitte, den Unterbau dieſer Teilſtrecke entſprechend zu verſtärken, iſt kein Beſcheid ertejlt, dagegen erklärt worden, daß die im gebirgigen Teil der Strecke liegenden Krümmungen und Steigungen der Beförderung ſchwerer und ſchneller Züge Hinderniſſe bereiteten. 2. Anläßlich der Rebiſion der ſtädtiſchen Bauord⸗ nung wurde die Kammer gemeinſchaftlich mit dem hieſigen Fabri⸗ kantenverein beim Gr. Bezirksamt dahin vorſtellig, daß zu den Reviſionsverhandlungen Vextreter beider Körperſchaften zur Gel⸗ tendmachung der gegen die Bauordnung in ihrer gegenwärtigen Faſſung vom Standpunkt der Induſtrie zu erhebenden Bedenken Anſcheinend ſind die Vorarbeiten noch nicht weit genug gediehen, um dieſem Antrage emſprechen zu können. 8. Auf Antrag einer großen Anzahl hieſiger Firmen wurde an das Gr. Miniſterium des Innern eine Eingabe wegen Ermäßig⸗ ungder hohen Gemeinderatsgebühren für die poli⸗ zeiliche Nachkontrolle bei der Fahrnisverſicherung gerichtet. 4. Die Kammer hat bei der Eiſenbahndirektion Mainz eine Verbeſſerung der Abendverbindung don Köln nach Mannheim(ab Köln.25, an Mannheim 12.01) angeregt. Die Gr. Generaldirektion hat die Unterſtützung dieſer Anregung zugeſagt. 5. Gegen die geplante Wegverlegung der Mannheimer bahndirektion Mainz hat die Kammer eine Vorſtellung an den Dieſer hat mit⸗ der Kammer für die Belaſſung des Sitzes der Inſpektion in Mann⸗ eim vorgetragenen Gründe tunlichſt berückſichtigen werde. 40 Kilometer. nicht; denn warum beugt man ſich vor Schönheit? werden. Ja gibt es denn überhaupt noch Worte, können? Etwa das Vexliebt ſein? Es iſt oft 1 zurückſtrahlender Egoismus. Iſt Religion Glück oder Askententum? Religion kann Glück ſein, wenn ſie Herzensſache wird. Jedes iſt eben nur ein Teilchen vom Glück. beſtehen, daß Es gibt nur eine Liebe, und ihre Geſchöpfe als L Liebesleben der Tiere Organe und deren Behandlung“ halten, worauf wir ſchon jetzt auf⸗ merkſam machen. 5 8 werden und ungünſtige Witte dumpfen Wände bannen, ver kenntnis, daß es in der Tat anſtaltenden fachwiſſenſchaftlichen Vorträge fü Kaufleute wurde vorgetragen und genehmigt. 7. Auf die Bitte, den offenbaren Mängeln der Fernſpre bverbindung zwiſchen Mannheim und dem Sag die Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektion mitgeteilt, daß ſie für das Rech⸗ nungsjahr 1904 eine neue Doppelleitung Mannheim—Saarbrücken= St. Johann beim Reichspoſtamt vorgeſchlagen habe. Eine Beſ⸗ ferung der Verhältniſſe werde übrigens ſchon demnächſt nach Fertig⸗ ſtellung der neuen Doppelleitung Mannheim—Baden— Straßburg eintreten. 8. Ueber den wiederholten Antrag der Handelskammer auf Zu⸗ laſſung Mannheims 8 um Sprechverkehr mit dem Pfälziſchen Bezirksnetz gegen Bauſchgebühr hat die Kaf⸗ ſerliche Ober⸗Poſtdirektion an das Reichspoſtamt berichtet. Die Ent⸗ ſcheidung dieſer Stelle ſteht noch aus. 9. Gegen die enorme Höhe der Fleiſchbeſchauge⸗ bühren, die außer den Konſumenten auch große Teile des Han⸗ dels und des Verkehrsgewerbes ſchwer benachteiligen, wird die Kam⸗ mer eine Vorſtellung an die zuſtändigen Behörden richten. 10. In einem ausführlichen Gutachten wurden dem Gr. Mini⸗ ſterium des Innern die Wünſche vorgetragen, welche hinſichtlich der Abänderung der Verordnung die Handelskam⸗ mern betr. vom 28. Dezember 1886 an der hieſigen Handels⸗ kammer vertreten werden. 11. Zur Vorbereitung der Beratung des Entwurfs eines Geſetzesüber den Ve rſicherungsvertrag wurde eine ſiebengliedrige Sonderkommiſſion niedergeſetzt. Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſorgung der Privat⸗ angeſtellten. Am 15. Oktober er. findet auf Veranlaſſung des Reichs⸗ amtes des Innern unter den Privatangeſtellten Deutſchlands eine allgemeine Echebung durch auszufüllende Fragebogen ſtatt. Zweck dieſer Erhebung iſt, der Reichsregierung Material zu liefern, auf Grund deſſen die Vorbereitungen zur Einführung einer Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung der Privatangeſtellten auf ſtaat⸗ licher Grundlage erfolgen können. Dieſe Erhebung erſtreckt ſich auf alle Privatangeſtellten, ganz gleich, in welcher Branche oder welchem Betriebe dieſelben tätig ſind, ob ſie in Handelsgeſchäften, im Bau⸗ gewerbe, in Bergwerken, Hütten oder Fabriken jeder Branche, als Betriebs⸗ oder Bureaubeamte, ob in der Land⸗ oder Forſtſvirtſchaft, in Apotheken, bei Rechtsanwälten und Notaren, bei ſtaatlichen oder Gemeindebehörden ohne Penſionsberechtigung beſchäftigt ſind. Der hieſige Zweigverein des deutſchen Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Ver⸗ bandes teilt uns mit, daß die Fragebogen eingegangen ſind und an die Mitglieder ausgegeben werden. Dieſe haben dieſelben unver⸗ züglich auszufüllen und im Kouvert verſchloſſen wieder abzuliefern. Die Kouverts werden erſt im Reichsamt des Innern geöffnet. Die⸗ jenigen Privatangeſtellten, welche einem Vereine oder Verbande nicht angehören, können Fragebogen von dem vorgenannten Zweig⸗ vereine erhalten, der nach erfolgter Ausſtellung auch die Weiter⸗ boförderung übernimmt. Das Vereinslokal, in dem Näheres zu er⸗ fahren iſt, befindet ſich im Reſtaurant„zum wilden Mann“, Möge jeder Privatangeſtellte Deutſchlands am 15. Oktober einen Frage⸗ bogen ausfertigen. * Der Verband deutſcher Fahrrad⸗ und Motorfahrzeughändler hat geſtern zu Frankfurt in der Landwirtſchaftlichen Halle ſeinen neunten Verbandstag begonnen. Die Tagung dauert bis einſchließ⸗ lich Montag. Eine Reihe intereſſanter Vorträge und Verhandlungen ſind vorgeſehen und aus Nah und Fern ſind Mitglieder und Inter⸗ eſſenten herbeigekommen, um ſich Anregung und Belehrung zu holen. Mit der Tagung verbunden iſt eine Ausſtellung. Die letzte Aus⸗ ſtellung fand im vorigen Jahre in Hamburg ſtatt. Die diesjährige Aus⸗ ſtellung iſt ſehr zahlreich beſchickt und ſoll in erſter Linie eine Muſter⸗ ausſtellung für die deutſche Händlerſchaft ſein. Naturheilverein. Als mit zu ſeinen Aufgaben und praktiſchen Arbeiten gehörig, betrachtet der Verein es als ſeine Pflicht, auch den Sport zu pflegen. Unſere Leſer wird es intereſſieren, daß oben⸗ genannter Verein am kommenden Sonntag, 11. d.., einen Dauer⸗ Wettmarſch veranſtaltet, zu welchem jedermann eingeladen iſt. Der Abmarſch erfolgt um 9 Uhr morgens vom Luft⸗ und Sonnenbad nach Seckenheim, Wieblingen, Heidelberg, und zurück, zuſammen ungefähr Kontrolle wird durch Radfahrer vorgenommen. Die Teilnehmer werden von 2 Uhr mittags ab im Luftbad erwartet und die drei erſten Sieger mit Preiſen bedacht. Anmeldungen werden im„Deutſchen Haus“(C 3, 19) entgegengenommen. Der Eintritt zum Sportsplatz iſt für jeden frei. *Naturheilverein. Das intereſſante Thema:„Was iſt Liebe? Was iſt Glück?“ hatte geſtern abend ſo viele Damen und Herren in den Kaſinoſaal gelockt, daß auch der letzte Platz beſetzt war. Die gewandte, jugendliche Rednerin, Frau Ritzmann aus Walden⸗ burg, führte ungefähr folgendes aus: Wohl jeder hat ſich einmal in ſeinem Leben die Frage:„Was iſt Glück?“ porg eg und ſie zu beantworten verſucht. Aber jeder hat eine andere Vorſtellung davon, weil etzen die Beantwortung eng an unſere Lebensgewohn⸗ heiten und Bedürfniſſe geknüpft iſt. Darum muß die Beantwortung der Frage auch bis zu einem gewiſſen Grade immer ſubjektiv ſein. Iſt Reichtum Glück? Iſt's Despotismus? Macht? Künſtlerruhm? Oder ſind Talente Glück? Reichtum kann viel geben, aber er iſt ver⸗ gänglich, Despotismus befriedigt nicht; auch der Ruhm iſt her⸗ gänglich. Iſt Geſundheit Glück? Auch nicht. Sie iſt ja ſchwankend und wir wünſchen ein dauerndes Glück. Iſt Schönheit Glück? Auch Weil ſie Macht kann ſogar gefährlich die uns beglücken nichts weiter als ein iſt und Macht iſt nicht Glück,. Schönheit Man darf Menſchen, die nichts lieben, krank nennen. wie noch ſpäter bekannt gegeben werden wird, am 22. Oktober im „Katarrhe der weiblichen * Kommt zum Turnen! gebiet durch Herſtellung einer diretten Leitung abzuhelfen, ha. „General⸗Anzeiger. ee ſich empfunden, der wird die beſtändigen und ſtets neue Freunde dem Turnen da glaubt, ein anſtrengender Beruf verlange für den Abend Ruhe, der befindet ſich im Irrtum. Es iſt Tatſache, daß auch nach anſtrengender Tagesarbeit das Turnen am Abend den Körper erfriſcht und dem Geiſte die fröhliche Spannkraft wieder gibt, deren wir im Alltagsleben ſo ſehr benötigen. Leichter und raſcher fließt das Blut durch die Adern und die leidigen Nerven finden eine wohltätige Beruhigung. Warum turnen Sie nicht? So fragt der Arzt oft ältere Männer, die zu Fettſucht neigen vder an Verdauungsſtörungen leiden. Die Antwort lautet meiſt: Ja, am Abend, wo die Turner üben habe ich keine Zeit und dann mag ich mit meinen ungelenken Bewegungen mich unter dem jungen Volke nicht lächerlich machen.“ Nunmehr können aber derartige Aus⸗ reden nicht mehr gelten, denn der Turnverein Mannheim hat in ſeiner neuerbauten ſchönen Turnhalle einen Turnkurſus für ältere Herren eingerichtet. Derſelbe, abends 6 Uhr beginnend, umfaßt Frei⸗ Hantel⸗, Keulen⸗ oder Stabübungen und iſt ſomit jedem Ge⸗ legenheit gegeben, ſeinen Körper tüchtig durchzuarbeiten, ohne an den Geräten tätig zu ſein. Für diejenigen aber, die dann noch Luſt und Liebe für das Geräteturnen zeigen, ſteht die reich ausgeſtattete Halle im Anſchluß hieran zur Verfügung. 0 * Ein beachtenswerter Vorſchlag. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Infolge Zerſtörung der Reſtaurationshalle im Stadtpark durch„des Feuers Macht“ kommen die Abonnenten des Parkes in Nachteil, wofür eigentlich niemand verantwortlich gemacht werden kann. Sie verlieren aber dadurch die beliebten Sonntag⸗ nachmittags⸗Konzerte, welche ſie mit Recht beanſpruchen können. Eine Abhaltung derſelben— wie verlautet— in der neuen Turn⸗ balle bietet kein Aequivalent dafür. Es wäre die beſte Löſung, wenn Parkvorſtand und Roſengarten⸗Kommiſſion eine Vereinbarung treffen Fürden, wonach die Abonnenten des Parks durch Vorzeigen ihrer Karten das Recht erhielten, die Konzerte am Sonntag⸗Nachmittag im Roſengarten zu beſuchen. Dadurch wäre einesteils ein guter Beſuch dieſer Konzerte geſichert und Roſengarten und Park wäre geholfen. * Velocipediſten⸗Verein Mannheim, eingetr. Verein. In der am Freitag Abend ſtattgefundenen ordentlichen Generalverſammlung wurden folgende Herren in den Vorſtand wieder, besw. neugewählt: 1. Vorſitzender: Otto Oppen heimer; 2. Vorſitzender: Hans Raiſch; Schriftführer: Hermann, Clemm; Zahlmeiſter: Alois Stumpf; Fahrwarte: Heinrich Gräber und Hermann 8 e n⸗ necke; Veiſitzer: Karl H ellmann. Die Mitgliedergahl iſt im abgelaufenen Jahre von 59 auf 63 geſtiegen, während das Vereins⸗ dermögen um M. 81.62 zugenommen hat und nunmehr M. 2917.96 beträgt. Dem Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr entnehmen wir noch, daß das Touren⸗ und Reigenfahren eifrig gepflegt wurde und auch der unterhaltende Teil nicht zu kurz kam.— Der Verein gehört zum Deutſchen Radfahrer⸗Bund. Der D..⸗B. iſt bekannk⸗ lich die größte radſportliche Vereinigung in Deutſchland und bietet ſeinen Mitgliedern, neben den ſonſtigen mannigfachen Vorteilen, die koſtenloſe Haftpflichtverficherung, eine Einrichtung, welche bis jetzt noch von keinem anderen Verband in Deutſchland eingeführt iſt. »Größere Warenhausdiebſtähle find in(der letzten Zeit hier verübt worden. Es wurden geſtern unter der Beſchuldigung, dieſe Diebſtähle ausgeführt zu haben, J. Häußler, der Inhaber des ben Segen des Turnens an Mahnungen der Aerzte verſtehen zuzuführen beſtrebt ſein. Wer gleichnamigen Privatpaketbeförderungsgeſchäfts, ſowie ſein Gehilfe, Möbelpacker Joſef Roos, verhaftet. Es iſt bei ihnen ein ganzes Warenlager, beſtehend aus den verſchiedenſten Gegenſtänden, auf⸗ gefunden worden. Häußler beſorgte für die hieſigen Warenhäuſer vielfach Transporte von ankommenden Sachen. Bei dieſen Trans⸗ porten wurden die Diebſtähle ausgeführt. Geſchädigt ſind die Warenhäuſer Schmoller, Wronker und Kander. Den größten Fiſch⸗ zug haben die beiden Verhafteten gelegentlich des von ihnen beſorgten Umzugs des Herrn Süß(früher Kaufhaus zum Alpenhorn) nach D 3, 17 getan. Der Wert der hierbei Herrn Süß entwendeten Gegenſtände beträgt mehrere hundert Mark. Häußler war früher bei der Stadtbriefpoſtanſtalt angeſtellt. Polizeibericht vom 10. Oktober. 1. Am 9. ds. Mts. wurde im Schloßgarten in der Nähe der heinbrücke hier ein älterer Wäſchekorb— von weißen Weiden— mit nur einem Handgriff, mit folgendem Inhalt aufgefunden: 1) 6 weißleinene Frauenhemden mit Halszügen, 2 davon„kl. 18 gez., 2) drei verſchiedenfarbige Frauenröcke, 3) drei verſchieden⸗ farbige Taillen, 4) eine ſchwarz und weiß gewürfelte Frauenſchürze, 5) eine Flanellunterjacke, 6) zwei hellblaue und 2 dunkelblaue Strümpfe, 7) eine Schachtel mit verſchiedenen ſchmutzigen Spitzen, 8) eine Lockenſcheere. Die Gegenſtände ſind auf dem Büreau der Kriminalpolizei — Schloß— verwahrt, woſelbſt der rechtmäßige Eigentümer dieſe in Empfang nehmen kann. 2. Aus Unvorſichtigkeit fiel am 9. d.., abends 6 Uhr der 14½% Jahre alte Guſtav Bertold von Hirſchhorn von dem im Verbindungskanal liegenden Neckarſchiff„Glückauf“ über Bord und ertrank. Die Leiche wurde alsbald geländet und in die Leichenhalle berhracht. 3. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 1 Privatpacketbeförderer und deſſen Ge⸗ hülfe wegen bedeutender Warenhausdiebſtähle. 6 Aus dem Großherzogtum. *Heidelberg, 10. Okt, Die zur Zeit betriebene Hetze gegen das Militär zeitigt raſch ihre Früchte. Als geſtern abend um 8 Uhr zwei Einjährig⸗Freiwillige die Kettengaſſe hinabgingen, ſtürzte ſich ein Rowdy auf einen der beiden und ſchlug ihm ohne jeden Anlaß mit brutaler Gewalt rechts und links ins Geſicht, daß alsbald das Blut Hervorquoll und die Wangen dick anſchwollen. Noch ehe der Ueber⸗ fallene ſich von ſeiner Ueberraſchung erholt hatte, war der heim⸗ kückiſche Angreifer verſchwunden. Der Vorfall hatte einen großen Menſchenauflauf zur Folge.— Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich geſtern in der Bergheimerſtraße ab. In einem Anfall von Eiferſucht gaß der 20 Jahre alte Tapezierer Nikolaus Schwartau mehrere Hevolperſchüſſe auf die 18 Jahre alte Marie Heilig und deren Be⸗ gleiter, den 20 Jahre alten Maſchinenmeiſter Emil Dreher ab. Zwei Schiiſſe trafen. Die Heilig erhielt einen Streifſchuß, während Dreher eine ernſte Verletzung im Geſicht davontrug. Nach ge⸗ ſchebener Tat zog Schwartau ein Fläſchchen mit Säure aus der Taſche, deſſen Inhalt er ſich in den Mund goß. Man verbrachte die Srei in das akademiſche Krankenhaus, von wo das Mädchen nach Anlage eines Verbandes alsbald wieder entlaſſen wurde, während Dreher und der in bedenklichem Zuſtande befindliche Attentäter ztrückbehalten wurden. 0 Weinheim, 9. Okt. Nachdem der neue badiſche Geſandte ain preußiſchen Hof, Herr Geheimrat Graf von Berckheim, ſich vor kurzem in einer Audienz auf der Mainau von Seiner Kgl. Hoheit dim Großherzog verabſchiedet hat, iſt derſelbe nunmehr zum Antritt ſeines hohen Poſtens nach der Reichshauptſtadt abgereiſt, ſbo er im Geſandtſchaftspalais(Lenneſtraße 9) Wohnung nehmen ad. Wi man höxt, folgt ſeine Familie in wenigen Wochen nach. — Geſtern nachmittag wurde die Familie Egid Rothermel von einem ſchweren Schickalsſchlag heimgeſucht: das etwa Sjährige Töch⸗ terchen ſollte auf Gebeiß einer nur wenige Jahre älteren Schweſter Jeuer zur Brreitung des Abendeſſens anzünden. Um dies raſch ſtande zu bengen, benützte es Petroleum hierzu, Kindes in Zrand gerieten Den hierbei erlittenen erte G Nacht 2 wobei die Kleider Brandwunden Die Leſe der roten Trauben hat geſtern begonnen, jene für das weiße Ge⸗ wächs iſt für nächſten Montag feſtgeſetzt. Infolge des ſchlechten Aus⸗ falls vermißt man aber jene allgemeine Herbſtſtimmung, wie man ſie in Weinorten bei nur einigermaßen annehmbarem Ausfall bei der Bevölkerung gewohnt iſt. 5 a* Villingen, 9. Okt. Herr Dr. Schäfer, Direktor am Statiſt. Amt in Karlsruhe, hat ſeine Bewerbung um die hieſige Bürger⸗ meiſterſtelle zurückgezogen.— Herr Dr. Braunagel in Mann⸗ heim hat in ſeiner Bewerbung verlangt, daß er vom erſten Tage ſeines Dienſtantritts an penſionsberechtigt ſein wolle. Nachdem nun dieſes Verlangen von den Wahlberechtigten teilweiſe beanſtandet wurde, hat Herr Dr. Braunagel ſchriftlich erklärt, daß er, wie die anderen in engere Wahl gezogenen zwei Bewerber eine etwaige Wahl auch ohne Penſionsvertrag für die erſten zwei Jahre annehme.— Unter Mitnahme von 2000/ und ihrer zwei Kinder hat geſtern die Frau des hieſigen Wirtes zum„Kleinen Storchen“ mit einem ver⸗ heirateten Schreiner das Weite geſucht. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Germersheim, 9. Okt. In der geſtrigen Stadtratsſitzung ſtand die Projektierung des Rheinkanals von Straßburg nach Maximi⸗ liansau bezw. Weiterführung des projektierten Kanals von Maxi⸗ miliansau nach Germersheim auf der Tagesordnung. Schon vor 20 Jahren hatte man an eine Rheinregulierung gedacht, aber wie die Regulierungs⸗Projekte auftauchten, ſo verſchwanden ſie auch wieder. Anders iſt es mit einem Kanalprojekt, das eine Studiengeſellſchaft in Straßburg, die über 150 000“ verfügt, in die Wege leitete. Dasſelbe beruht auf der geſunden Baſis, daß es unbedingt notwendig erſcheint, wenn nicht der Rhein von Straßburg für ſchwere Laſtſchiffe ſchiffbar zu machen iſt, einen Rheinſeitenkanal zu ſchaffen, der zur Hebung der Schiffahrtsverhältniſſe weſentlich beiträgt. Dieſes Kanalprojekt wurde von allen Induſtriellen, großen wie kleinen, bon den intereſſierenden Gemeinden ete. und namentlich von den in Frage kommenden Regierungen warm begrüßt und unterſtützt. Der Stadt⸗ rat beſchloß zu den Projektierungskoſten des Rheinkanals Straßburg⸗ Maximiliansau⸗Germersheim aus der Stadtkaſſe 1000%/ zu be⸗ willigen, wenn der Kanal in der Nähe von Germersheim in den Rhein geleitet wird. Landau, 9. Okt. In den heute nachmittag wieder geöffneten Läden der Metzger herrſchte reges Leben und rege Kaufluft. Ein Metzger hat ſein Geſchäft nicht wieder geöffnet, da er durch die Ver⸗ luſte, die er in der letzten Zeit durch öfteres Verweiſen des Fleiſches auf die Freibank erlitten, die Freude am Beruf verloren hat. * Mainz, 9. Okt. Ein ſchwerer Junge iſt durch die Kriminal⸗ polizei in der Perſon des Schreibers Herm. Alb. Knop aus Bremen dingfeſt gemacht worden. Die Feſtnahme dieſes, von mehreren aus⸗ wärtigen Behörden eifrigſt geſuchten Menſchen, bedeutet für unſere Kriminalpolizei einen ſehr guten Fang, da der Verhaftete Be⸗ trügereien in großem Stil betrieben hat. Vorläufig bleibt der Viel⸗ geſuchte hier in Unterſuchungshaft. * Bad⸗Nauheim, 9. Okt. Das hieſige Grand Hotel„Metropole“ iſt von dem bisherigen Pächter, dem Hotelier Max Lehr, der bisher 35 000 /¼ Pacht bezahlte, zum Preis von 850 000 von dem bis⸗ herigen Beſitzer, dem Kaufmann Kegelmann, gekauft worden. Frankfurt, 9. Okt Geſtern Abend wurde der wegen Raub⸗ mordverſuchs in Nauheim verfolgte 25 Jahre alte Koch Karl Schutt in einer Wirtſchaft auf dem Großen Hirſchgraben von der Kriminal⸗ poilzei feſtgenommen. Ein Mann, der ihn kannte, hatte dem Wirt davon Mitteilung gemacht, der die Polizei ſofort telephoniſch benach⸗ richtigte. Schutt ſetzte ſeiner Verhaftung nicht den geringſten Wider⸗ ſtand entgegen. Er gab zu, daß er der geſuchte Koch Schutt ſei, beſtritt aber, irgendwie an dem Nauheimer Einbruch beteiligt zu ſein. Schutt war bis vor etwa drei Wochen in einem hieſigen Cafehaus bedienſtet. Dann nahm er Stellung in einem Hotel zu Nauheim, wo er bis zu Beginn dieſer Woche tätig war. * Straßburg, 9. Okt. Von einem Eiferſuchtsdrama, deſſen Nebenumſtände herzlich unerbaulich ſind, berichten die Blätter. Ein gewiſſer Schiefer, ein übrigens mehrfach beſtraftes Subjekt, hatte am 1. ds. von ſeiner Frau, eine fleißige Arbeiterin, das Geld zur Be⸗ zahlung der Miete erhalten. Der lockere Vogel zog es jedoch vor das Geld in Geſellſchaft einer leichten Perſon zu verjubeln, die ihn jedoch kaltblütig ſitzen ließ, ſobald das Geld zu Ende gegangen var. Wutentbrannt lauerte ihr Schiefer nun auf, traf ſie auf dem Heim⸗ wege mit einem Begleiter, ſchlug dieſen in die Flucht und traktierte das Mädchen mit Meſſerſtichen bis es blutüberſtrömt zuſammenbrach. Die Schwerverletzte liegt jetzt im Spital. Schiefer floh und konnte ſich mehrere Tage verborgen halten, bis geſtern früh ſeine Ver⸗ haftung erfolgte. Eine exemplariſche Strafe wird nicht ausbleiben. Gerichtszeitung. * Mannheim, 9. Okt.(Strafkammer III. Schluß.) 3. In der Nachmittagsſitzung hatte ſich zunächſt der 28 Jahre alte Landwirt Auguſt Gund in Ketſch wegen fahrläſſiger Tötung zu verantworten. Gund fuhr am 14. Auguſt ds. Is. mit ſeinem mit Pferdezahnmais beladenen Wagen durch die Ortsſtraße, als ihn der Ruf einer auf ſeinem Wagen ſitzenden Frau aufſchreckte. Während er nach links geſchaut hatte, war ihm entgangen, daß ein kleines Kind auf dem Fahrdamm ſpielte. Der Alarm der mitfahrenden Frau kam zu ſpät, das Kind lag ſchon unter den Hufen des Pferdes. 1½ Stunden ſpäter ſtarb es an den Verletzungen. Der unachtſame Fuhrmann wird zu 2 Wochen Gefängnis verurteilt. 4. Wegen eines überaus rohen Ueberfalls waren der Maurer Michael Gött und der Knecht Karl Weber aus Edingen vom Schöffengericht Schwetzingen zu je einem Jahr Gefängnis berurteilt worden. Sie hatten in Gemeinſchaft mit den Taglöhnern Michael Weng und Martin Hörn den Studenten Wilhelm Weber, den Kaufmann Ernſt Seifert und den Bierbrauer Heinrich Delpen⸗ tal auf der Landſtraße zwiſchen Wieblingen und Edingen überfallen und fürchterlich mißhandelt. Becker war—4 Wochen bettlägerig. Gött und Weber legten Berufung ein und heute leiſteten ihnen ihre Helfershelfer, die 3. Zt. der erſten Verhandlung noch nicht ermittelt waren, Geſellſchaft. Götts Strafe wurde auf 6, Webers Strafe auf 3 Monate herabgeſetzt, Hörn erhält 4 Monate, Weng 3 Monate Ge⸗ fängnis. 5. Die 62 heim beſitzt das Geheimnis einer Wun Krankheiten und Wunden helfen ſoll. Die Büchſe koſtet allerdings auch 3%/ 50 3. Die Frau wurde wegen Verkauf dieſes Univerſal⸗ mittels das als Arzneimittel angeſehen wurde, vom Bezirktsamt mit 20 Geldſtrafe belegt und das Schöffengericht beſtätigte dieſe Strafe. Auf ihre Berufung wurde die Kräuterfrau heute freige⸗ ſprochen, da nach der Anſicht der Berufungsinſtanz die Mixtur nicht unter die Kaiſerliche Verordnung über den Verkehr von Arznei⸗ mitteln fällt. Vert.:.⸗A. Dr. Gbertsheim, 5 Cheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim,(Spielplan.) Sonntag, 11. Oktober, ½3 Uhr:(Außer⸗ Abonnement)„Das Glück im Winkel“. Abends 6 Uhr:(B)„Die Walküre“. Montag, 12., 7 Uhr:()„Der Waffenſchmied“. Dienstag, 1 e, „Demetrius“,„Der Neffe als Oukel“. Mittwoch, 14., 7 Uhr:(B) „Die Maus. Donnerstag, 15., 7 Uhr:(A)„Martha“. Freitag, 16., 7 Uhr:(D) Zum erſten Male:„Stella und Antonje“. Sams⸗ tag, 17., halb 8 Uhr:(Außer Abonnement)„Flachsmann als Er⸗ her“. Sonntag, 18., halb 3 Uhr:(Außer Abonnement)„Madame Bonibard“. Abends halb 6 Uhr:(C)„Siegfried“. Im Nenen Theater. Sonntag, 11. Oktober, halb 8 Uhr: „Madame Bonivard“. Mittwoch, 14., 7 Uhr:„Das ſüße Mädel“. Sonntag, 18., halb 8 Uhr:„Raub der Sabinerinnen“. Theater⸗Notizen. Die Intendanz teilt mit: Montag, 12., wird r. Jahre alte Johann Billmann Ghefrau in Hocken⸗ derſalbe, die gegen alle welche neben Fräulein Kofler eine Reihe von komiſchen Altpartien in der Oper übernehmen ſoll, ſich als„Irmentraut“ im„Waffen⸗ ſchmied“ dem hieſigen Publikum vorſtellen.— Bei ihrem Aufenthalt in Italien hat die Balletmeiſterin Fräulein Robert ine ein Ballet „Die vier Freier“ von Ferdinando Prateſt, Muſik von Oliveri und Marenco kennen gelernt, welches von der Intendanz zur Aufführung angenommen wurde.— Das Gaſtſpiel der Madame Leblane Maeterlinck iſt auf Montag, 2. Nov. feſtgeſetzt.— Die Ver⸗ handlungen mit der Intendanz des Stuttgarter Hof⸗ theaters wegen einer einmaligen Aufführung der Oper„Louiſe“ von Charpentier mit dem dortigen Opernperſonale an unſerer Bühne ſind ſoweit gediehen, daß die Aufführung dieſes Werkes für den 1. Dezember in den Spielplan aufgenommen werden kann.— Herr Albert Baſſermann, deſſen Gaſtſpiel am Mannheimer Hoftheater für den Monat Oktober in Ausſicht genommen war, hat leider den dafür nötigen Urlaub ſeitens ſeiner Direktion nicht er⸗ 1 8 Das Gaſtſpiel ſoll nunmehr im Monat März 1904 ſtatt⸗ finden. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) a. In Karlsruhe: Sonntag, 11. Okt.:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“. Dienstag, 13:„Maß für Maß“. Donnerstag, 15.:„Die Zwillingsſchweſter“. Freitag, 16.:„Der Biberpelz“. Samstag, 17.: „Die Diplomatin“,„Die Medaille“. Sonntag, 18.:„Der Frei⸗ ſchütz“. Vorläufige Bekanntmachung: Sonntag, 25.: Zum erſtenmal: „Hoffmanns Erzählungen“. b. Im Theater in Baden: Mittwoch, 14.:„Die Diplomatin“,„Die Medaille“. Penſionsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller(Ver⸗ ſicherungsverein auf Gegenſeitigkeit) in München. Der Herzog von Sachſen⸗Meiningen hat der Anſtalt anläßlich ihres zehnjährigen Be⸗ ſtehens eine Spende von 500% überweiſen laſſen. Sehr erfreulich iſt das tatkräftige Intereſſe das die Gemeindevertretungen der deutſchen Städte dem ſozialen und humanitären Unternehmen ent⸗ gegenbringen. So haben in den letzten Wochen Hannober, Frei⸗ burg i.., Landshut i. B. und Weimar Beiträge gezeichnet. Von einer Reihe veiterer Städte ſind Zuwendungen in Ausſicht geſtellt worden. Der Bericht über die Jubiläumshauptverſammlung, der ein überſichtliches Bild der Entwickelung der Anſtalt bietet, wie die Satzungen ete. ſind jederzeit koſtenlos vom Bureau der Anſtalt München, Max Joſephſtraße 1, zu beziehen. Heueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * München, 10. Okt.(Frkf. Ztg.) Kommerzienrat Ratgeber, Inhaber der bekannten Waggonfabrik iſt heute nach langem Leiden im 57. Lebensjahr geſtorben. Er hatte die Fabrik mit 250 Arbeitern übernommen, heute zählt ſie 70⁰ Arbeiter. h. Düſſeldorf, 10. Okt. Die Aerzte Düſſeldorfs beſchloſſen einſtimmig, die Einführung der freien Aerste⸗ wahl bei den Krankenkaſſen zu verlangen. *Bern, 10. Okt.(Frif. Ztg.) Gemäß dem revidierten Bau⸗ vertrage ſoll der Simplon⸗Tunnel am 30. April 1905 dem Vetrieb übergeben werden. Wird die Unternehmung mit dem Simplondurchſtich erſt nach dem 30. April 1905 fertig, ſo muß ſie 5 für jeden Tag der Verſpätung eine Konventionalſtrafe von 2000 Franes zahlen, wird ſie vorher fertig, ſo bekommt ſie für jeden Tag eine Prämie von 2000 Francs. Der freihändige Rückkauf der Jura⸗Simplonbahn kann erſt im Dezember der Bundes⸗ verſammlung unterbreitet werden. * Wien, 10. Okt.(Frkf. Zig.) Wie verlautet, bezweckt Joſef zum Schiedsrichter zwiſchen E Kongoſtaate anzurufen. Paris, 10. Okt. Gegenüber der Mitteilung, Kammer⸗ präſident Bourgeo is werde ſein Amt als Präſident nieder⸗ legen, wird den Blättern von unterrichteter Seite gemeldet, do er nicht zurücktreten werde, daß er jedoch zu Beginn der näc jährigen Seſſion ſeine Parteigenoſſen erſuchen werde, ihn nicht mehr als Kandidaten für die Kammerpräſidentſchaft aufzuſtelle 15 Petersburg, 10. Okt. Der Miniſter des Innern erteilte der„Petersburg Wedomoſtij“ wegen der beſonders im geſtrigen Leitartikel hervortretenden ſchädlichen Richtung eine ernſte Verwarnung. Der Leitartikel berichtet über einen hier ſonſt unbekannten angeblichen Ausfall des deutſchen Bevoll⸗ mächtigten Bümtz in der 3. Sitzung im Haag gegen den ruſſi⸗ ſchen Juſtizminiſter Murawjew und knüßpfte daran die Folgerung, daß Büntz entweder den Auftrag hatte, Rußland zu brüskieren, oder unborſichtig einen geheimen Wunſch aller Deut⸗ ſchen zu verraten, der darauf gerichtet ſei, daß Deutſchland Ruß⸗ land ebenſo wie 1870 Frankreich überfallen ſolle. Die„Nowoje Wremja“ erfährt aus durchaus autoritativer Quelle, daß in unterrichteten Kreiſen über einen derartigen Zwiſchenfall im Haag nichts bekannt ſei und die Mitteilung der„Petersburg⸗ Wedomoſtj“ auf Erfindung beruhe. Das Wolffſche Telegraphen⸗ bureau bemerkt hierzu: In hieſigen unterrichteten Stellen wird gland und dem die Angabe der„Nowoje Wremja“ lediglich beſtätigt. Kriſe in Oeſterreich⸗Ungarn. 5 * Budapeſt, 10. Okt. Blättermeldungen zufolge ſol Graf Tisza in den nächſten Tagen zum Miniſterpräſidenten ernannt werden. Ein franzöſiſch⸗engliſcher Schiedsgerichtsvertrag. „ Paris, 10. Okt. Ueber den angeblichen franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Schiedsgerichtsvertrag berichtet der„Matin“, daß die betref⸗ fenden Verhandlungen größtenteils in London zwiſchen Lord Lans⸗ downe und dem dortigen franzöſiſchen Botſchafter Camle n, geführt ſeien. König Eduard beſtand wiederholt darauf, über den Gang der Verhandlungen auf dem Laufenden gehalten zu werden; er äußerte mehrmals, daß es ihn freuen würde, wenn die Verhandlungen zum Ziele führten. Die franzöſiſche und engliſche Diplomatie ſei übereingekommen, daß es untunlich ſein würde, gewiſſe Streitfragen, wie die egyptiſche und die Neufun frage dem Schiedsgericht zu unterbreiten. Dagegen hätten beide Staaten verpflichtet, zukünftig auftauchende Streitigkeit durch das Schiedsgericht regeln zu laſſen. Der„Matin“ ſpricht die Ueberzeugung aus, daß die Genehmigung des Schiedsgerichts er⸗ trags durch die Parlamente beider Länder geſichert ſei. Andere ſeits wird aus London mitgeteilt, daß es ſich nicht um den A ſchluß eines allgemeinen Schiedsgerichtsvertrages handele und daf man die Tragweite der Angelegenheit nicht überſchätzen (Aha! D..) 0 Es handele ſich lediglich um ein Uehereinkommen zwiſchen Frankreich und England, wonach diejenigen Streitfragen, die einen juriſtiſchen Charakter tragen, dem Schiedsgericht un⸗ terbreitet werden ſollen, falls die gewöhnlichen diplomatiſchen Ver⸗ handlungen erfolglos geblieben ſein ſollten. Die Mehrzahl der Fräulein Laura Det1 g bom Verliner Theater des Wetense! Pariſer Vlätter widmet der Nachricht von dem angeblichen Sckiede der Beſuch des Königs Leopold in Wien, den Kaiſer Franz Seſte. Weneral⸗Anzeiger⸗ Mannßeim, 117 Oktober. gerichtsvertrag nut geringe Aufmerkſamkeit. Die nationaliſtiſche cbreſſe äußert ſich überhaupt darüber ſehr fleptiſch Die Unruhen auf dem Balkan. * Konſtantinopel, 10. Okt. Im Sandſchack Prinzrent iſt eine albaneſiſche Bewegung gegen die beſchloſſene Einführung der neuen Viehſteuer ausgebrochen. Jolkswirtschaft. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Wie die„Köln. Ztg.“ meldet, fand geſtern in Köln die Schiedsgerichtsverhandlung in der Streitſache der Bergbau⸗Aktiengeſellſchaft Concgordia mit dem Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ſtatt. Der Schiedsgerichtsſpruch lautet zu Gunſten der Concordia, in Anerkennung deſſen, daß der Schacht 1v. am 1. April 1903 imſtande war, 240 000 Tonnen zu fördern. Dem⸗ gemäß wurden der Concordia die Beteiligung zuerkannt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank von Soer gel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Während die deutſchen Märkte in fröhlichem Optimismus ſich er⸗ gingen, bekundeten die Börſen in New⸗Jork und London eine weniger ſeſte Haltung, was aber ohne Einfluß bei den erſteren blieb. Spe⸗ ziell der Londoner Goldminenmarkt war durch ſeine ausgeſprochene Flauheit wieder einmal der Gegenſtand der Aufmerkſamkeit, und es will nicht mehr gelingen, der unbefriedigenden Geſamtlage der Lon⸗ doner Börſe für dieſen apathiſchen Zuſtand allein die Schuld aufzu⸗ bürden. Man ſieht im Gegenteil allmählich ein, daß man hier Ur⸗ ſachen und Wirkungen verwechſelt hat und erkennt an, daß das Fehlen jeder Unternehmungsluſt auf dem Goldſharesmarkte faſt aus⸗ ſchließlich darauf zurückzuführen iſt, daß die Hoffnungen, die man hinſichtlich der Entwickelung der Minen hegte, in keiner Weiſe Er⸗ füllung gefunden haben. Insbeſondere iſt die Regelung der Arbeiter⸗ frage noch um keinen Schritt vorwärts gekommen, ihre Löſung ſcheint vielmehr größeren Schwierigkeiten zu begegnen, als man ſeit⸗ her annahm. Niicht ohne Intereſſe für unſere Handelskreiſe iſt auch die Umkehr, die ſich in der engliſchen Wirtſchaftspolitik unaufhaltſam zu voll⸗ iehen ſcheint. Trotz ſeines Rücktritts iſt Mr. Chamberlain noch der Held des Tages, und er verſteht es, für ſeine Zollpläne auch jene Kreiſe zu begeiſtern, die deren Zeche in erſter Linie zu bezahlen hätten. Inwieweit ihm die Durchführung ſeiner Pläne gelingen wird, iſt gewiß zunächſt nicht abzuſehen, indeſſen darf man wohl mit der Tatſache rechnen, daß die Zeit des abſoluten Freihandels in Eng⸗ laud ihrem Ende entgegengeht und der deutſche Handel ſich mit ver⸗ änderten Bedingungen für ſeine ſehr bedeutende Ausfuhr nach dem britiſchen Reiche künftig abfinden muß. Auch dieſe Frage gehört zu den zahlreichen unſicheren Momenten, unter denen die Unter⸗ nehmungsluſt bei uns immer noch ſchwer leidet, Auf dem Geldmarkt verzeichnet man eine unerwartete Er⸗ leichterung. Die Reichsbank kam Ende September zwar mit einem erheblichen Betrag in die Notenſteuer, aber ſchon in den erſten Tagen des neuen Monats wurde Geld am offenen Markte ſehr flüſſig, und der Privatſatz ging bis auf drei Prozent zurück. Auch in London ſind die Befürchtungen hinſichtlich der weiteren Geſtaltung sGeldmarktes einer zuverſichtlichen Auffaſſung gewichen. Das Geſchäft an der Börſe geſtaltete ſich in der laufenden Woche bei größeren Umſätzen wieder ſehr animiert 8 Die von den Aeußerungen des Schatzſekretärs ausgehende An⸗ egung kam in erſter Linie in den Kurſen der Bankaktien zum ruck, die durchgängig einen Kursgewinn von zwei Prozent auf⸗ uweiſen haben. Wie immer in ſolchen Hauſſe⸗Epochen fehlte es auch ficht an Gerüchten über große Geſchäfte einzelner Banken, über be⸗ lliche Kapitalerhöhungen, die andere Inſtitute beabſichtigen ſollen, bei den meiſten Nachrichten aber wird eine vorſichtige Bewert⸗ ung recht angezeigt ſein. 70 Auf dem Montanmarkt verſtimmte anfänglich die Mel⸗ dung, daß der amerikaniſche Stahltruſt tatſächlich dazu übergegangen ſei, ſeine Fabrilate in Europa anzubieten. Von der gebeſſerten all⸗ gemeinen Tendenz wurden indeſſen auch dieſe Werte ſehr bald er⸗ griffen, namentlich Kohlenaktien verzeichnen eine Steigerung von vier bis fünf Prozent, auch Eiſenwerte erſcheinen nicht unweſentlich höher. Die günſtigen Abſchlußziffern der Schalker Gruben⸗Aktien⸗ ſellſchaft und die Meldungen über beſchloſſene Preiserhöhungen inzelner Verbände ſtimulierten ebenfalls. rößere Umſätze fanden auf dem Rentenmarkt ſtatt, ohne indeſſen die Kursveränderungen auf dieſem Gebtete belangreich weſen wären, Türkiſche Werte wurden gegen Schluß der Woche zöher bezahlt, heimiſche Anleihen gleichfalls zu beſſeren Preiſen aus m Markt genommen. 1 Auf dem In duſtriemarkt war wieder einmal Stimmung elektriſche Werte, Ediſon fünf Prozent, Schuckert drei Prozent Getreide. eiginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“. ochenbericht vom 10. Ottober 1903. Weigen. Die Preiſe ö der abgelaufenen Woche gut behauptet, und ſind die ameri⸗ ſchen Märkte etwa M. 2 geſtiegen. Das Angebot von Rußland häl„währenddem dasſelbe von Rumänien nachgelaſſen hat. An⸗ re Artikel wenig verändert. Mais behauptet. Wir notieren: Redwinter 2 M. 135, Kanſas 2 M. 125, Rumän. Weizen M. 130—137, Ruſſ. Weizen M. 125—145, Ruſſ. Roggen M. 99—100, Ruſſ. Hafer M. 98—120, Futtergerſte M. 83—88, Laplatamais M. 88. Alles per Lonne eif Rotterdam /Antwerpen. 0 Müßhlenfabrikate. 5 Originalbericht desͥ„Mannheimer Generalanzeigers!.) Nannheim, 10. Okt. Die ſich in Müllerkreiſen in der Woche reitete Anſicht, daß in der nun abgelaufenen Woche das äft ein regeres werden würde, hat ſich nur ſchwach Die Nachfrage nach allen Mehlſorten iſt immer noch und wird zurzeit faft nur„von Hand zu Mund“ gekauft. ind Futterartikel vernachläſſigt, wozu hauptſächlich die ſchöne tterung beiträgt. Nach Eintritt von kaltem Wetter wird man gen ſofort auf einen um ſo ſtärkeren Bedarf gefaßt machen Heute wird notiert: Weizenmehl Baſis Nr. O M. 20,/70, Rog⸗ Baſis Nr. 0/1 M. 19.50, Weizenfuttermehl M. 11.75, Rog⸗ mehl M. 13, Gerſtenfuttermehl M. 11.75, feine Weizenkleie zobe Weizenkleie M. 8,75, Roggenkleie M..75. Alles per brutto mit Sack ab Mühle. Hopfen. nalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Baden, 10. Okt. Die Stimmung im Hopfengeſchäft ſſenen Woche war eine anhaltend flaue und wurde nur ind verkauft, zum Teil war das Geſchäft durch Regenwetter ächtigt, ſodaß nur wenig umgeſetzt werden konnte. Die Preiſe für prima Sorten jeglicher Herkunft ſeit dem letzten Bericht „für mittel und gelbliche M. 10 per Zentner billiger ge⸗ wa kan 5 timmung matt. geltend. Beſonders gute Nachfrage herrſcht für gute Umblätter von Für Brumater Gegend M. 27—31, für Benfelder Gegend M. 24 hier badiſche und elſäſſiſche Schneidgut⸗ und Zigarrenfabrikanten. Ju Augggen klagt man über das geringe Erträgnis; es ſei höchſtens ein drittel Herbſt. Das Moſtgewicht ſchwankt zwiſchen 70 und 80 Grad bei Weißwein. Für Notweinbau kommt das ganze Markgräflerland nicht in Betracht, da nur wenig gebaut wird. Einzelne Käufe wurden ſchon abgeſchloſſen zu 60 Mk. per Ohm(150 Liter). In Buggingen konſtatiert man ein Moſtgewicht von 65.—75 Grad. Käufe fanden hier ſchon zu 42—45 Mk. per Ohm ſtatt. Am Kaiſerſtuhl iſt das Erträgnis im allgemeinen beſſer als im Oberlande; doch wird, einige ſogenannte Glücks⸗ herbſte ausgenommen, nur ein guter Mittelherbſt erzielt. In den geringeren Lagen ſchwankt das Moſtgewicht zwiſchen 50— 60 Grad. Verkäufe fanden ſchon faſt überall vereinzelt ſtatt zu 30—36 Mk. So erzielte Königsſchaffhauſen 34 Mk. per Ohm bei einem Moſtgewicht von 55—60 Grad; Kirchlings⸗ bergen 32 Mk. bei einem gleichen Moſtgewicht. Die Firma Kupferberg u. Cie. in Mainz, welche in Oberbergen am Kaiſer⸗ ſtuhl eine große Kelterei beſitzt, kauft dort Trauben zu 8 Pfg. per Pfund; für Wein wurde dort 32 Mk. geboten. In Ei ch⸗ ſtetten, Balingen, Bötzingen, Oberſchaffhau⸗ ſen und Endingen ſchwankt das Moſtgewicht zwiſchen 50—60 Grad und der Preis zwiſchen 30—36 Mk. per Ohm. In Waſenweiler wurde 60—70 Grad konſtatiert; über einen Preis iſt dort noch nichts verlautet. In Ihringen, Rot⸗ weil, Achkarren und Bickefohl, wo der beſte Kaiſer⸗ ſtuhler wächſt, beginnt der Herbſt erſt am nächſten Montag, den 12. Oktober. Die Qualität verfpricht eine gute zu werden. Der Geſchäftsgang iſt im allgemeinen noch flau. Einige Wein⸗ händler und Wirte aus Baden und Württemberg haben ſchon kleinere Quantum gekauft. Es muß aber noch viel größere Lebendigkeit in das Geſchäft kommen, wenn das reiche Angebot Abſatz finden ſoll. In der Gegend von Kenzingen hört man von 55—60 Grad Moſtgewicht und 28—30 Mk. per Ohm. Igelfingen, 8. Okt. Um einzelne edelreife oder vom Sauerwurme befallene Trauben dem Verderben an Fäulnis, welche die paar Regentage brachten, zu entziehen, hat die Wein⸗ gärtner⸗Geſellſchaft ihre Mitglieder angewieſen, ſolche Trauben heuer bei dem ſommerlich ſchönen Wetter für ſich vorweg zu leſen oder abzuliefern, wobei ſich Moſtgewicht 74—76 Prozent Oechsle(amtl. geprüfte Wage) ergaben. Hierdurch kann der Beginn der allgemeinen Weinleſe zur entſchieden vorteilhaften Verbeſſerung der Qualität noch bis Montag, den 19. Oktober hincusgeſchoben werden, denn es wäre ſchade, bei der vollkommen geſunden grünen Belaubung der Reben die Trauben zu früh einzuheimſen. Die Kelterleute fangen ihre Vorleſe am Don⸗ nerstag den 15. Oktober an und kann deshalb bei der Wein⸗ gärtnergeſellſchaft hier vom Futag, den 16. Oktober an Wein⸗ moſt zum Steigerungsdurchſchnittspreis gefaßt werden. Vie Verſteigerung der Geſellſchaftsweine wird am Mittwoch, den 21. Oktober ſtattfinden und wird beſondere Anzeige in oiꝛſem Blatte erfolgen. Bingen, 9. Okt. Die Stadt Bingen brachte heuke im Sitzungsſaale der Burg Klopp die Traubenkreszenz aus ihren Weinbergen(etwa 20 Morgen) zum Ausgebot und erzielte dafür 3000 Mark. * Bingen, 10. Okt. Ein Moſtgewicht von 100 Grad nach Oechsle'ſcher Meſſung erzielte Herr Weingutsbeſitzer Staſſerner, hier aus einer Früburgunderkreszenz. Dies dürfte im Herbſt 1903 als eine Seltenheit zu bezeichnen ſein. 6. Kreuznach, 9. Okt. Die heutige Weinverſteigerung des Herrn F. A. Steinhauer hakte folgendes Ergebnis: 1900er 42 Stück 360—840 Mk.; 1901er 15 Stück 360—570 Mk.; 18 Stück 1900er gingen zurück. Der Geſamterlöß betrug 27270 Mk, ohne Faß. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Korinthen: Infolge mangelnder Vorräte in disponibler Waxe iſt die Nachfrage für neue Korinthen eine ſtetige bei höheren Preiſen. Provineiale notieren M. 23—233½ ecif Rotterdam in Säcken; dagegen ſind feinere Sorten in Kiſten noch ſehr preiswert angeboten von M. 27½ bis 33 eif Rotterdam. Roſinen: Schwarze Roſinen aller Probenienzen feſter und andauernd gut gefragt. Rote Roſinen in billigeren Preislagen noch ſehr ſchwach angeboten, da das bisherige Geſchäft ſich nur in den feineren Sorten bewegte. Dampfäpfel andauernd feſt und höher, ebenſo F a ß⸗ äpfel, welche dieſer Bewegung zu folgen ſcheinen. Kaliforniſche Pflaumen in kleinſtückigen Sorten in⸗ folge der fortgeſetzten Steigerung der Preiſe von ſerbiſchen und bosniſchen Pflaumen ſehr begehrt. Birnenſchnitze: italieniſche M. 17%, türkiſche M. 16½ eif Rotterdam; eine Steigerung dieſer Preiſe wird bei der guten Tendenz für Aepfel nicht ausbleiben. Aprikoſen; Kaliforniſche erfuhren eine weitere Preis⸗ ſteigerung, nachdem es feſtſteht, daß die diesjährige Ernte nur ein Drittel der letztjährigen erbrachte. Preiſe notieren je nach Sorten von M. 45½—78½. Mandeln unverändert, gewählte ſüße M. 117, handeglaubte M. 146 eif Rotterdam. 85 Pfülzer Tabak. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Nachdem der Sandblatteinkauf als faſt beendet angeſehen werden kann, ſtellt ſich deſſen Verlauf wie folgt: Der Breisgau erzielte M. 20—26, die Hardt M. 24—28, die badiſchen Herbſtorte erzielten das bahriſche Oberland Mark 22 bis 26. Die Qualität des Sandblatts iſt leicht und couleurig. Da faſt alles Sandblatt am Dach unabgehängt gekauft wurde, bleibt abzuwarten, ob angeſichts der vollen Preiſe, welche Fabrikation und Handel für das Sand⸗ blatt anlegte, die Ware vom Pflanzer auch trocken an die Wage gebracht wird. In alten Zigarrentabaken macht ſich eine feſtere Stimmung 1901er und 1902er Ernte, für welche in der Preislage von M. 45 bis 52 Käufer auftreten Gleichzeitig mit dem Einkauf der Sandblätter in Baden vollzog ſich das Einkaufsgeſchäft in Rebüt im Elſaß und wurden bezahlt: bis 27, für Ried⸗Straßburger Gegend M. 20—22. Hauptkäufer waren In Rippen ruht das Geſchäft in inländiſchen, während aus⸗ Kaffee. 5 Mark 24 bis 27, die Bergſtraße erzielte Mark 20 bis 24, ſchläge erwartete Beſſerung des Waſſerſtandes war nur von ganz Ant w erpen wird berichtet, daß der Frachtenmarkt durchweg ein äußerſt lebhafter geweſen ſei und zwar derart, daß es mit dem dis⸗ nicht eingetreten, und diejenigen, welche ein Abfahren der Zu⸗ fuhren erwarten, haben das Datum dafür auf ca. 15. Oktober feſtgeſetzt. Warum gerade dieſen Zeitpunkt, eher als einen anderen, wiſſen wir ſelbſt nicht. Die Herren Hellwig und Co. telegraphieren heute, längs der Küſte geregnet habe, daß aber das Wetter ſich ſchon wieder aufkläre, was ſicher jedermann geſtatten wird, ſich ſofort eine Meinung zu bilden. Sicher iſt auf alle Fälle, daß ungewöhnlich große Kauf⸗ ordres eintreffen und daß man noch viel mehr auf eine ernſtliche Abſchwächung wartet, um in den Artikel hineinzugehen, ob mit Recht oder Unrecht, werden die Zufuhren zeigen. Braſtlien ſchien heute eher etwas nachgiebiger, und einzelne Häuſer gaben auf ihre geſtrigen, übertriebenen Forderungen 6 pence nach. Der Konſum kauft in großen Poſten, was darauf ſchließen läßt, daß man die heutigen Preiſe auf mehr oder weniger längere Zeit für geſichert hält. Die ſichtbaren Vorräte haben im September um 489 000 Säcke zugenommen gegen 743 000 im Vorjahre und die Herren Kriſche u. Co. ſchätzen die Oktober⸗Zufuhren auf 400 000 Sack in Rio und 950 000 in Santos, gegen 417 000 und 1130 000 im Vorjahre. Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl. Eine Erhöhung im Preiſe iſt noch nicht eingetreten, obgleich disponible Vorräte klein ſind. Terpentinöl verfolgt ſteigende Tendenz, die Preiſe für Spiritus anziehend. Thee. Die Septemberſtatiſtik beweiſt, daß der Konſum in England 13 Millionen Ibs. größer war als im Vorjahre, die Ausfuhr 2 Millionen Ibs. kleiner. Die Käufer auf dem Kontinent warten daher noch immer auf niedrigere Preiſe. Vanille Tahiti. Die Ankünfte ſind bedeutend hinter denen des Vorjahres zurückgeblieben, obgleich der Preis noch mehr zurück⸗ gegangen iſt. Es rührt dies daher, daß infolge Spekulation noch gu große stocks vorhanden ſind, die nun unter dem eigentlichen Preis⸗ ſtand an den Markt kommen. desgleichen ſind Hol,* (Originalbericht des Generalanzeigers“.) §Mannheim, 10. Okt. Am rheiniſchen Rundholzmarki iſt in den letzten Wochen eine ausgeſprochene Hauſſe⸗Tendenz zum Durchbruch gekommen, nachdem dem Geſchäfte bisher flaue Stimmung das charakteriſtiſche Gepräge verlieh. Die Haupt⸗ konſumzeit von Rohholz iſt jetzt allerdings verſtrichen, aber die Sägeinduſtrie ſchickt ſich jetzt nach und nach zur Eindeckung des Winterbedarfes an. Am ganzen Oberrhein ſind die freien Be⸗ ſtände in Rundholz gering, ein Umſtand, welcher der aufwärts ſtrebenden Richtung am Markt ſehr gelegen kam. Das Angebot iſt alſo nicht dringend. Allerdings hielten bisher die Säge⸗ werke mit dem Ankauf ſehr zurück, wohl in Anbetracht der erhöhten Preiſe. Es koſtete den Verkäufern daher einen Kampf, die Preiſe auf eine gewinnnbringendere Höhe zu ſetzen. Am Mannheimer Markte wurden bisher für den Feſtmeter Meßholz Mk. 26½ bezahlt. In Mainz ſtellte ſich der Erlös auf 60 bis 61% Pfennige für den Kubikfuß frei Köln. Walde, ſoweit ſie bis jetzt betätigt worden ſind, lieferten den Beweis, daß das Kaufanimo noch nicht nachgelaſſen hat. Ueber⸗ ſchreitungen der Forſttaxen bildeten die Regel. Im Handel finden. Lebloſigkeit, die ihre Wirkung auch auf die Preiſe cusdehnte, herrſchte vor, weil die Abnehmer ſich im Einkaufe meiſtens paſſiv verhielten. Die Vorräte in breiter Ware ſind groß, der Verkauf aber darin ſehr ſchwierig. Schmale Ware iſt viel leichter abzuſetzen und das Angebot hierin auch nicht ſo bedeutend. Heutige Erlöſe pro 100 Stück 16“12“1“ Ausſchuß⸗ bretter frei Schiff Mittelrhein Mk. 116—118. Kohlen. 1 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Kohlenmarkt blieb auch in dieſer Woche unperändert feſt. Es notierten heute Nußkohlen, Korn 1 oder II à Mk. 190—1953 Nußkohlen, Korn 1II à Mk. 165—170; Maſchinenkohlen à Mk. 142 bis 150; deutſche Anthracit à Mk. 305—310;3 engliſche Antrhraeit Mk. 385—395; Ruhrbrechcols à3 Mk. 280—235; Fettnußgries 4 Mk. 115—120. Alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Leber. 5 (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“) Im Markt für Oberleder trat keine nennenswerte Aenderung ein. Bax⸗Calf, Chevreaux, ſowie auch Lackleder iſt ſehr begehrt und ſind die betr. Fabrikanten mit Aufträgen überhäuft. Auch Wichskalbleder und Roßleder findet ſchlanken Abſatz. Die Nachfrage nach Satinleder iſt etwas beſſer. 80 Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr. 5. Oktober bis 10. Oktober 1903. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) ſich auf nur 901 Stück Großvieh aller Gattungen. Der Geſchäftsgang war trotz der enorm hohen Preiſe ein lebhafter. Pro Zentner Schlachtgewicht wurden notiert; für Ochſen 73—78., Bullen 60 bis 66., Rinder 70—76., Kühe 56—68 M. hoch, 85—95 M. pro Zentner Schlachtgewicht. Preiſe ſind zurückgegangen. Für den Zentner Schlachtgewicht wur⸗ den 56—58 M. bezahlt. 55 Auf dem Milchviehmarkt waren diesmal nur 60 Stück angetrie⸗ 0 ben. Stück. Der Pferdemarkt war mit 118 Stück gut beſucht. Im meinen mittlere Qualität. 88 Stück kamen bis 900 M. Der Ferkelmarkt war mittelmäßig befahren. Der Markt war ſchnell geräumt. Preiſe billig.—20 M. koſtete das Paar⸗ 1 Schiffahrtsverkehr und Frachten. 2 Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Mannheim, 10. Okt. Die infolge der ſtattgefundenen Nieder⸗ zum Verkauf. Preife 40 5 geringer Bedeutung und iſt der Rhein mit ſeinen Nebenflüſſen vieder 5 langſam fallend. 15 In den Seehäfen dauern die vermehrten Anfuhren fort. Aus poniblen Kahnraum ſehr knapp auskam. Die Anmeldungen don See 5 r noch eine ſt uisbur daß es Die Einkäufe im mit Brettern konnte ein zufriedenſtellender Verkehr nicht ſtatt⸗ 8 Der Rindviehmarkt war mäßig frequentiert. Der Auftrieb beließ Kälber ſtanden am 5. Oktober nur 164 Stück, am 8. Oktober mit 244 Stück zum Verkauf. Handel und Verkehr lebhaft. Preiſe ſehr Der Geſchäftsverkehr auf dem Schweinemarkt war rege. Die Handel und Umſatz mittelmäßig. Preiſe 300—400 M. pro allge⸗ 3353 2 ⅛Üòw Maffhen, II. Othrer Generur? Anzeisſe. ..——— —* n K 8. Seit. Mrauer Sinne 0 Marſi G 2, J. Jecenalle dLlofpelelianoͤlung gegrünoel J816 jeder Ari, 25¹ llen Preislagen. 1 Celepli. Galson- Meulieilen. Amãnderungen 15085/ 8 2 Bu 4369. 2⁰ *⁰ 2 Celzwaren Lundmw. Winterſchul Der Unterricht beginnt e Ladenburg.s 16224 „ Fillalleiter ö 1500., Buchhalterin, wel ppielt, Mechaniker mit Beteiligung S 3 Sten. u. Maſch.⸗Schreiberin. 2 frommis, G. 1000—1200 M. 2 Buchhalter n. Lageriſten od. Dame. 5 2 Buchhalter u. Cor 100 M. Geh. u. fr. Station Sofort tesucht 4 Lageriſten vertr. m. Kalkul. 2 Geh. 15—1700 5 ., dei freier Wohnung, 2 chhalterin, G. 75—120 M. 8. in, Anfangsgeh.— che Klavier 2 20660 Lageriſtin, Maſchiniſten, M rkt feſte Haltung, ungeachtet der rreſpond., paiinzz Htsse namae nog 60 kn. Stelen ſind v. ſof. gemeldet u. zu beſetzen. Inſtitut Globns, E 2, 7 Täglich Eing. neuer Stellen. Bleilöter für dauernde Arbeit geſucht. Süddentſche Kabelwerle, Neckarau. 20661 Für einen leichtverkauflichen, neuen, praktiſchen u. konſum⸗ fähigen Artikel wird tüchtiger u. energiſcher Vertreter gegen Mannheim u. Umgegend geſucht. Schriftl. 225 m. Ang. v. Refer. unt. Nr. 47690 an die Erp. d. Bl. mit nur Mk.15.— Anlageerreſchen Häudler, die Bnreaux, Reſtau⸗ rants, Private ꝛc. beſuchen, durch Mitnahme ei ſenſati „% bohe Proviſion per ſofort für Matk 12.— fägl. Verpient 1 Scferane Bar ſich edurch 8 machte, ſo bewahrte der Markt achtet 11 egehel un Meerſe Frankfurter Effektenbörſe. geſtrigen amerikaniſchen eee Hafer 7 1 50 eh e 0 2 55 S 5 5 5 Firrden feſter und werden die Schlepplöhne nicht zurückſtehen.(Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.)ruhig. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter be⸗wölkt. — Auch die Talberladungen nact e a e 10 0 155 W. Frankfurt, 10. Okt. Die heutige Börſe lag im Schiffahrts⸗Nachri eh te di. erfreulich und die Frachten feſt. In M ee e großen und ganzen recht feſt, indeſſen nicht ganz gleichmäßig. Mannheimer Hafenverkehr vom 9 Oktober. en in mrgenende 9 Donetandie beler 199 Londoner Kurſe brachten trotz der Senſationsdepeſchen über Hafenbezirk ll. 5 1 e dbesal Für die Japans Ultimatum kaum eine Aenderung der geſtrigen Schluß⸗] Schiſter ev. Kay. Schif Kommt von Ladung v. 100 fg konnten die beigebrachten Güt ö ern gt en. Für 0 8 e dee 10 1 50 15 Talfrachten iſt ebenfalls eine Beſſerung eingetreten, jedoch ziehen kurſe. Deutſche Renten ſchwächer. Italtener Teuchee 5 um ut 9955 viele Schiffer vor, direkt nach Ruhrort oder Rotterdam leer zu fahren, garen in weiterer Steigerung. Rumänier recht feſt. 3 ne Scheidel gun, dae 7000 in Erwartung, eine beſſere Fracht zu erzielen. Poſten fanden ſchlanke Aufnahme. Türken in Haltung. 11 Kopien 1970 Für Straßburg und Lauterburg war infolge des] Argentinier im Laufe des Verkehrs anziehend. Banken wieſen gump 9 5 923 müßlichen Waſſerſtandes der Verkehr vollſtändig eingeſſellt. Nach einige Kursermäßigungen auf von Realiſakionen herrührend. Ptg ge Maehe betse 10 Karlsruhe wurden wohl noch einige Schiffe, jedoch mit ganz Montan feſt. Schiffahrt matt. Feen 8 90 5 800 ie folgt: Antwerpen Schluß⸗-Kurſe. Haaſters 18 Salzlg* 7700 Die Frachten geſtalteten ſich nun wie folgt: In Ant Tel 1 der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Herrmann Arna 19 5 wuürden gefordert per Laſt= 2000 Kgr. inkl. Schlepplohn in Schiffen(Telegramm 5 Damagt Maunbeim dz Nöle von 400 Tonnen Ladungsfähigkeit nach Ruhrort⸗Duisburg fl. 3,15; Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 1 nach Düſſeldorf⸗Neuß fl. 3,50; nach Mülheim⸗Köln fl. 3,70. Für 1 5 Ge Getreide nach Bingen⸗Maing⸗Frankfurt M. 10,50 und nach Worms⸗ Wechſel. watker 5 F f Minenpen Jaree 1920 eee eeeen, 1 0 10 55 55 in Kurze Sicht 2½—3 Monate Nu Mten 18 Slg. u. Wetr. 3 tterdam wurden bezahlt für Erzladungen nach Ruhrort bei 5 5 7 Kurs Nalkac ſella z 4 Löſchge fl. 1,70, ½ Laceit fl. 15805 auf ganze Löſchzeit ließen Reichsmark Vor. Kurs Vor. Kurs Kurs en Worms⸗Maunheim M. 9 frei Schiff Rotterdam, frei Schiff Mann⸗] Felgien„. Fr: 7 1 312 Fagendorf ee Kutz rt 5 98 O.* 0 2 e ich folgend Fracht⸗ Italien 1005— 81.15 31.20 eſen uneng 1. 0 heim. In Ruh rort⸗D uisbur 9 ergaben ſich folgende ht⸗ London Sſt. J 3— 20.890 20.89 7— 5 eie Dabe Hiſcher 7050 ſätze in Pfennigen, wobei die Zahlen in Klammern den Schlepplohn Madridß Pf. 100— 55 885 5 Bansdach Cugen 1 875 2—— iu2⸗Gitſtabsbur 8—* ö andeuten, alles per Tonne 1000 Kgr. Nach Mainz⸗Guſtavsburg Mew⸗ork.Dl. 100—— 8 2—— 5— e 18 5 e 5 Larls:.. Fr. 100..975 5— 25* Unterſchlagung. Ein ſtädtiſcher Schreibgehilfe, dem der Vev⸗ Tal nach der Waal fl. 1,50; Amſterdam fl. 1,60; Rotterdam. 1,905[ Schweiz. Fr. 100 3½ 80.975(81.——— ltgen it ber Stült Antwerpen fl. 1,90 und Brüſſel fl. 2,50. Die Talfrachten ab Fetersburg S⸗R.100 45+◻+r— 5 85 kauf der eeeen ͤe 150 9 Mannheim ſtanden für Abbrände und Salz nach den mittel⸗ Trieſt. Kr. 100———— übertragen war, iſt nach interſ 0 g1 9 rheiniſchen Stationen auf M. 20—21 und für Bretter je nach Größe„Kr, 10 3½ 85 20 35.225— 5 nahmter Gelder flü chtig gegangen. der Partien per Waggon M. 28—30. Mannheimer Effektenboͤrſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, iemli f i 1 är Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, Die Börſe war ziemlich lebhaft. Von Bankaktien wurden Bad. Zuckerf. Wagh.] 81 30] 81.— Parkakt. Zweibr. 112. 171 5 fü 80 1 112 telſchafte. V. Karl Apfel, E ei Hredi al⸗ kSeidelb. Cementw. 110.5 110.50 Eichbaum Mannh. 160.— 160 für Feuilleton, Kunſt und Vo wirtſchaft: i..: gehandelt: Rkein, Kreditank zu 189.50 HCt und Pfecz Vart Auulin⸗utien(.20 44.30 Mß, Aktewranere 185 80 19 ſür den Inſeratentell: Kaul Apfel. de aßſche Ch. För. Griesheim).— 88. 80 Seilinduſteie Wolff.— 194.— Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei begegneten diverſe Verſicherungsaktien mehrfachem Intereſſe. Höchſter Farbwerk 382.— 384.80] Weltz z. S. Speyer 124.— 124.— G. m. b..; l. B. Eenſt Mäller. Mannbeimer Verſicherungsaktien gingen zu 435 Mark um; ge⸗ Bereinchem. Fabrit 242— 970 Walzmühle 50 210 55 G. m. b..; ſucht blieben: Württ. Transport⸗Verſicherung zu 480 Mark, und 8 18 1 1 Bad. Schiffahrts⸗Aſſecuranz zu 720 Mark. Mannheimer Ace. Böſe, Berlin 45.50 45.50 Maſchinf. Gritzner 204— 205.— Ein Kind erfr eund Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien etwas niedriger; Notiz: Allg. Elet.⸗Geſellſch 196.— 196— Schnellprſ. Frithl. 158.— 155.— 97,50 B. Helios—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 116.800116.50 Es gibt immer noch Eltern, die für e 125 8 1 i ̃ änke z wie Kaffee Pfaudbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Nyſchifff Schuckert 99.50 69.90] Spin.Web Hüttenh Kindern erhitzende, aufregende Geträn e zu geben fee, 405 Nhein. Hyp⸗B.unf. 1a0:100.50„%. Seelr. 102.— 0] Lahmever 82 80ſ 82 80 Jellſof Walrgef e3123 5 Tee u. ſ... Solche Getrünke tragen nach ärzilicher Anſcht nicht C Sodaf 105.— B Allg GG. Siemens 129.50 129 50] Gementj. Karlſtadi 60 3081 20 au ein ränkek at 0 5 8%„„„ alte M. 07.50 b7/(2%..Anflinau. So 0 de e 70 5 760 ce Bergb 133.50 132 20 nur eine Gefahr für das körperliche und geiſtige Wohl der noch in „ 0 0 101.— N 05 der Entwicklung begriffenen kleinen Weſen in ſich, ſondern ſie ſind unal bz5% Büral. Bre 3,2 J 9 717 1 f dli 8 eee 44% Spthetet Nranbaus Berliner Effektenbörſe. auch von nachteiligſter Wirkung auf das Ausf ehen der jugendlichen Städie⸗Aulehen. Att.⸗Gef. in Spever 102.50 B3](Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Geſichter und Geſtalten. Es kann daher nicht oft genug ge⸗ 05 Freſhurg 5 B. 99.90 5 4½ oh Pfälz. Chamotte u. Berti 10. Okt. Die Börſe ei le zu Beginn wenig ſagt werden, daß wir in Kathreiners Malzkaffee ein vol 5 400 1 5 90.— b. Thonwerk.⸗G. Eiſenb 101.— G W. R— 3 9 3 9 enden k 0 mmen es in jeder Hinſicht einwandfreies K 1 mde 87 3½%% Lahr v. N. 1902 100.— J4% oh Ruß..⸗G. Zell. Unternehmungsluſt und der Ver ehr nahm einen ſchleppen elrünk beſttzen, das durch ſeine Milde und Wohl⸗ 4% budwiashalen von 900 102.60 CJ fiofffabrik Waldhof le. Verlauf. Kohlenaktien relativ gut gehalten. Banken etwas be hkel 1 ben günſtigſten Einſtuß auf die Ceſund⸗ Vr 107.—6 niedriger. Fends im alggemeinen umſatlos. Da; Gerücht b. heit und die Entwicklung des kindlichen Organismus ausübt, .2 64e% Herrenmüble Genz dem ÜUltimakum Japans an Rußland wegen Räumung der 00.75 0 4½% Manſeimer Dampf— 5 deshalb auch von den Aerzten empfohlen wird. goß Mannheimer Obl. 1901102 80 B e el 101.0 0] Mandſchurei, das in 2 Tagen ablaufe, machte keinen greifbaren Kalhreiners Malztaffe, der für die Kinder am beſten ig 40%„ 1900%175 4½%% Mannh. Lagerhaus Eindruck, führte aber doch zur Zurückhaltung, zumal aus London Milch gelocht wird, iſt überaus wohlſchmeckend und wird pon 105 9 1 1885 99— 0 Geſeflſchaft 101.50 f wieder ſchwache Haltung des Minenmarktes verlautet. Bahnen den Feieiuen daue rn d gern genomnmen, während reine Milch 05 7 1995 a9— G½% Spenerer Jeegelwerk' 103.50 B ſehr ſtill. Später Stillſtand auf der ganzen Linie, doch Kurſe eft bald widerſteht und in vielen Fällen überhaupt nicht gut ee e ee e Sidd Praßlindn zumeiſt wenig verändert. Von Montanwerten Bochumer und 15478 8 12.0 5 1 18981 99.— 6 ſtrie Waldß k⸗Mannheim 101.— G 5 8 12 2 1 vertragen wird. Laurahütte ſchwächer. Kohlenaktien weiter ſtetig. Konſolidation mene di, Verein chem Fabrtken d.„ Harpe 5 d Hibernia anziehend. Gegen Schluß ſtill und I. Maunheimer Verſich. Jnduſtrie⸗Obligatſon. 4½ Zellſtofffabrif Waldhol104.50 B Harpener un Hibernig anziehend. gen chn Verlilgungv. Ungezieferj.) 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ in Lokalwerten nicht einheitlich. Nur Kohlenaktien weiter Eberh. Mehyer, konzeſſ, Ka ſirte rückz. 105 0% 101.—* höher eingeſetzt; ebenſo in Induſtriewerten des Kaſſamarktes. Mann m, 0 Banken. Brief] Geld Brief Geld Kohlenaktien bevorzugt. 155 Padiſche Bank—.—119.—[Br. Schroedl, Hdelbaſ—. 167— Berlin, 10. Oktbr. Schlußcourſe. 585 Ered. U. Depb., Sbrck—.— 119.—J„Schwart. Spener,—.— 125.— Ruſſennoten 216.15 216.20 Leipziger Bank.00 188760 Motpbf. Svener 30%—.— 129.50„ Ritter Schwetzine. 1 Nuſſ. Anl. 1902—— Berg⸗Märk. Bank 158.70 2 Oberrbein. Bank—.„S. Wellk Svener% 3 Reichsanl. 101.80 101.70 Pr. Hyp.⸗AeteB., Wfilz. Bank—. 106 75]„ Storch, Sick, 104— 88.—2 c Reichsanleihe 90.4% 90.50 O. Grundſchuld⸗B..— 153.50 Nfäsz, Hyr.⸗Maick—.— 190—„MWerger, Worm8—. 5— 35/ Bd. Si.⸗Obl. 00 100,20—.— Dynamit Truſt 155.——— Pflz. Sy. eu. db. Land—.— 1 55 Morms, Br v. Oertaf 94.— 1 n 1 0 19910 See 1257 0 unentbehrllche Zabn-UrSme Mßeiniſche Crediban—.—189,50 Pflz. Preßh. u. S pfbre 5 1% 0% Bayern 100 0 40 Conſolidation 423.— N 8 ae 2 10¹ Aenn. yv⸗Bauf svort zpr. ſächſ. Nente dee ee eeene 198.90 eeeee—— eeee eeee Südd. Bank—.lole Trauspor 1 Heiſen 105.50—.—Gelſenkirchener 85 Giſenbahnen 5 en een, 8 85 Heſſen 89.10 89.—Harpener 190 77 Jalcs Wollte nicht einen jugendfrisshen E 0 abne f..⸗G. Möſſch. Seell 5 2 95,.50[ Italiener—.— 1083.40 Hibernig 193.10 22840 rosigen Teint haben? Wer auffa lende Mfätz eudwigstabn—.—140.— Manng. Damveſch. 111.——.— leßder Kooſe 156.— 155.70 Laurabütte 145 5 Sehhnbeit erwerben u. Nella. e 10 111.——.— Lübeck⸗Büchener—.———urm⸗Revſer 187.88 11850 erhalten will, verzuche 84 8 Nh, a. Seeſchiff ⸗gleſ. 185.— Marienburger——— Bhönir 147.80 85 I t ein geradesu idenler, Arrtlich glänzen Hellbr. Straßenbahn Bad. Rücck⸗ u. Mꝛitv. 2 1 8 Oſtpr. Südbahn——— Schalk, G. u. H⸗B. 444.— 10— Ersatz des allbekannt schädlichen Fettpuders, Chem. Induſtrie. Schtfff.⸗Aſſec. 2 380.— Staatsbahn⸗Aktien 139.50 140,10 Clekt. 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Spiel⸗ u. L 1b. Freitag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendg 5 füber Markus 12, 18—27, Stadtvikar Schiſſelin. Samstag abend ½9 Uhr: in Traitteurſtraße 19: Spfels l. Leſeabend der Jugend⸗Abteilung Schwetzinger⸗Vorſtadt.. Mittwoch⸗ und Fieitagabend Proben des Poſaunencheß;, FJieder junge Mann iſt herzlich eingeladen!— Aaskunt in Vereinsangelegenheiten erteilt der 1. Vorſitzende Staptufer Schüſſelin, U 8, 28. 5 Evangeliſch⸗ lu eröffnen wir wieder Unterrichtsstunden in Schönſchreiben, Geſchäfts⸗ auffatze, Rechnen, Buchfün⸗ rung, Stenographie und Zuſchneiden für Schueider und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren ſchulentlaſſene Angehörige höf⸗ lichſt ein. 29506/22 Die Einzeichnungsliſte liegt an den Vereinsabenden in Vereins⸗ lokal auf und bitten wir um zahlreiche Beteiligung Der Vorſtand. Zie bitte nice, dass sich Mannhelims neusstes und vellebtestes*. Kuuf Möber und Waten Cin ucrach Kredit-Haus 0 Aerkunf 1 5 Fahrrad, han. wenig gebr., ſpotth. zu verkauf. 47740 4. 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