Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 8„ Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebnung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 77 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. — Nr. 476. Dienstag, ö. Oktober 1905. Abe idblatt.) n 2 Politische Uebersſcht. »Maunheim, 13. Oktober 1903. Schutz der Forderungen der Bauhandwerker. Wiederholt iſt im Reichstage, namentlich auch von Seiten per nationalliberalen Partei ein beſſerer Schutz der Forderungen der Bauhandwerker als wünſchenswert bezeichnet worden. Die Regierung hat keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß die Er⸗ teichung dieſes Ziels auch ihr am Herzen liege. Von ihren Be⸗ müungen, die zunächſt in der Aufſtellung von zwei Entwürfen ausliefen, iſt genugſam die Rede geweſen. Zur Zeit iſt man, wie wir hören, in den drei nächſtbeteiligten preußiſchen Reſſorts, im Juſtiz⸗Miniſterium, in dem des Innern und dem der öffentlichen Arbeitem eifrigſt bemüht, die Schwierigkeiten herabzumindern, die auf dem fraglichen Gebiete beſonders auch um deswillen liegen, weil nicht nur die Verhältniſſe in den mannigfachen Arten der Baugewerbetätigkeit eine große Verſchiedenheit aufweiſen, ſondern auch die Entwicklung der bezüglichen Dinge in den weiten Gebieten des Reiches keineswegs eine ſolche geweſen iſt, daß es ſich leicht darſtellt, den Intereſſenten in einem Teil des Vater⸗ landes gerecht zu werden, ohne die in einem anderen zu kränken. Die Nationalliberalen und die Volksſchule. In Lüneburg tagte vorige Woche der hannoverſche Provin⸗ zial⸗Lehrerverein. Auf dem am Schluß dey Tagung ſtattge⸗ habten Feſtkommers ergriff auch der nationalliberale Reichstags⸗ Abgeordnete des Kreiſes, Dr. Max Jänecke das Wort, um auf die der Volksſchule zufallenden Aufgaben hinzuweiſen und die Lehrerſchaft zur Erfüllung dieſer Aufgaben der ſteten und treuen Mitwirkung der nationalliberalen Partei zu verſichern. Auch in Kreiſen der evangeliſchen Geiſtlichteit bricht ſich, wie Abg. Dr. Jänecke ausführte, immer mehr die Anſicht Bahn, daß der geiſt⸗ lichen Schulaufſicht zu ihrer wirkſamen Arbeit die fachmänniſchen Vorausſetzungen fehlen. Die Schulinſpektoren aus dem Lehrer⸗ ſtand ſelbſt zu entnehmen, wird nach dieſer Richtung eines der Ziele der nationalliberalen Partei neben ausreichender Beſoldung und beſſerer ſozialer Stellung für die Volksſchullehrer ſein, wie das ja auch in dem badiſchen Wahlaufrufen gefordert wird. Der Parteitag der freiſiunigen Vereinigung hat die Verſchmelzung der Vereinigung mit den Nationalſozialen angenommen, aber die Umtaufe des nunmehr endgültig be⸗ ſchloſſenen Aufgehens der Nationalſozialen in die freiſinnige Ver⸗ einigung durch die vorgeſchlagene Parteibezeichnung„Sozial⸗ liberal“ abgelehnt. Den radikalen Standpunkt, das Zuſammen⸗ gehen der freiſinnigen Vereinigung mit den Sozialdemokraten sans phrase vertrat Dr. Barth, der ſchon in ſeiner Wochenſchrift „Die Nation“ den Bankerott des Liberalismus vorausgeſagt hatte, wenn keine Verſtändigung mit den Sozialdemokraten ergzielt werde, und damals ſchrieb:„Wenn die Sozialdemokratie keine Mandate will, muß man ſie ihr aufdrängen.“ Gegen dieſe Selbſtentwürdigung erhoben ſofort freiſinnige Organe von poli⸗ tiſcher Bedeutung, wie die„Weſer⸗Zeitung“, Einſpruch und auch auf dem Parteitage wurde Dr. Barth ſcharf vom Abg. Dr. Pach⸗ nicke bekämpft. Er ſtellte, was wir freudig begrüßen, die Einigung der Liberalen als das wichtigſte Moment für den Liberalismus, 1 in den ſchen Blättern raſſelte nur die, 2 c e eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Vordergrund; aber dennoch will er abwarten, bis ſich am Morgen nach den Urwahlen überſehen läßt, wie„Haſe läuft“, um ſeine Entſchließungen für ein Zuſammengehen mit den Sozialdemokraten zu treffen. Dieſe opportuniſtiſche, unklare Stellung erſchwert aber den übrigen liberalen Gruppen die Einig⸗ ung mib der freiſinnigen Vereinigung, die ſich ſchließlich doch unter das Joch der Sozialdemokraten beugen muß, wenn ſie letzteren nichk die von ihnen geforderten Mandate zugeſteht. Die „Voſſiſche Zig.“ faßt ihre Kritik über den Parteitag der frei⸗ ſinnigen Vereinigung dahin zuſammen: der Parteitag hat nur dargetan, daß ſtarke Meinungsverſchiedenheiten über die Taktik beſtehen, und ſie werden durch die gefaßte Reſolution ebenſo wenig beſeitigt werden wie diejenigen in der Sozialdemokratie durch die Reſolution in Dresden. Zur Niederlage der Konſervativen in Dresden wird der„Nat.⸗Ztg.“ von dort noch geſchrieben: Der Ausfall der Landtagswahl für den Wahlbezirt Dresden 1(Altſtadt) hat den Konſervativen eine vernichtende Niederlage gebracht. Es iſt weder Ueberhebung, wenn die National⸗Liberalen mit berechtigtem Stolze auf den Ausfall dieſer Wahl blicken, noch Uebertreibung, wenm ſie ihn als eine Bankrotterklärung für die konſervative Partei in Dresden hinſtellen. Der Wahlkreis Dresden I iſt, ſoweit wir dies zurückverfolgen konnten, bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein von bürgerlicher Seite ſtets von Konſervativen vertreten geweſen; er galt als deren uneinnehmbarer Beſitzſtand. Faſt wäre er auch diesmal wieder den Konſervativen anheimgefallen, wenn nicht Vertreter der ver⸗ ſchiedenſten Berufsſtände ſich rechtzeitig zuſammengetan hätten und durch Aufſtellung eines unabhängigen und liberalen Mannes Fehde den Konſervativen verkündeten. Der Ausgang der Wahl iſt günſtiger geweſen, als die National⸗Liberalen hoffen konnten. In der 3. und 2. Abteilung haben die Konſervativen überhaupt keinen Wahlmann durchbringen können, in der 1. Abteilung haben ſie nun mit Mühe und Not vier Wahlmänner gerettet. Auch aus den bisher ſtattgehabten Nachwahlen haben ſie keinen einzigen Wahlmann für ſich erobert, ſodaß bisher für den Konſervativen vier Wahlmänner gewählt ſind, für den National⸗Liberalen 122 und für den Sozialdemokraten 64. Jene vier haben dazu noch mit der knappen Majorität von einer Stimme über die National⸗ Liberalen geſiegt.... Mitglieder der konſerpativen Partei haben Leuke, die an einem Sieg des liberalen Kandidaten in Dresden glaubten, ausgelacht, da ſie eben dieſe Kreiſe als ihren ſicherſten Beſitzſtand anſahen. Die konſervative Partei iſt in Dresden mit den bisher gewählten vier Wahlmännern zur Lächer⸗ lichkeit verurteilt worden, und wenn in der am Montag noch ſtattfindenden Nachwahl für die 1. Abteilung, wie zu hoffen ſteht, kein weiterer Wahlmann für die Konſervativen gewählt Wird, ſo kann die konſervative Partei am 22. Oktober in einer Droſchke zur Abgeordnetenwahl fahren. Die Dresdener National⸗Liberalen werden bei den Erfolgen in den erwähnten drei Bezirkem nicht ruhen. Sie werden konſequent auch künftig und hoffentlich auch recht bald unter einem gerechteren Wahlrecht den Kampf mit der konſervativen Partei auf der ganzen Linie aufnehmen und dieſe mit der ſachlichen Schärfe bekämpfen, welche ſie verdient. Die Kriegsgefahr im Oſten iſt nur ſchwer auf ihr wahres Geſicht zu prüfen. Von den ruſſi⸗ Tagesneuigkenten. — Nervoſität bei Kindern. Im Verlaufe der Verhandlungen des Vereins für Kinderforſchung, welche am vergangenen Sonntag ſtattfanden, behandelte Profeſſor Dr. Oppenhei m⸗Berlin auf Grund eigener Erfahrungen in feſſelnder Weiſe die erſten An⸗ deichen der Nervoſität des Kindesalters. Er zeigte, wie manigfaltige Erſcheinungen auf Nervoſität hindeuten, die ſchon im Säuglingsalter auftritt. Da ſind zunächſt die abnormen Gemüts⸗ reaktionen Anzeichen von Nervoſität. Die treten in großer Intenſität auf, während das Gegenteil, die Apathie, verhältnismäßig ſelten iſt. Auch iſt die Dauer der Reaktion häufig ſehr groß; der außerordentlich ſchnelle Wechſel von Luſt⸗ und Unluſterſcheinungen beim Kinde kann ebenfalls auf Nervoſität deuten. Auch kommen perverſe Reaktionen vor, indem nämlich Reize, die ſonſt Unluſtgefühle hervorrufen, Luſt⸗ gefühle erregen und uingekehrt, z. B. Abneignugn gegen ſchöne Jarben, Gerüche, gegen beſtimmte Perſönlichkeiten. Es iſt ſchwer, hier die Grenzen zu ziehen, wo die Krankheit beginnt, da man der Individualität Rechnung tragen muß. Hervorzuheben iſt beſonders die Schreckhaftigkeit nervöſer Kinder. Durch ſie treten auch dauernde Lähmungserſcheinungen, die ſogenannten Schrecklähmungen, auf. »Wie der Vortragende aus ſeiner Praxis mitteilte, iſt in den meiſten Fällen gerade die Schreckhaftigkeit das erſte Symptom des nervöſen Kindes.— Auch Schlafſtörunngen kommen häufig bei nervöſen Kindern vor, 3. B. heftige Bewegungen im Schlafe, lebhaftes, anhaliendes Träumen und Nachtwandeln, Erſcheinungen, die immer nervöſer Natur ſind. Auch Zwangsvorſtellungen treten auf. Intereſſant ſind die Aeußerungen von Idioſynkraſie, von Abneigung gegen gewiſſe Tiere und Nahrungsmittel. Sie kommen zwar auch bei geſunden Kindern vor, die Heftigkeit der Erſcheinungen kennzeichnen aber ihre nervöſe Natur. Manche nervöſe Erſcheinungen grenzen an Geiſtes⸗ ſtörungen. So ließ 3. B. ein Kind die Mutter nicht aus der Stube. Es hatte eine Angſt um die Mutter, Nachdem das Kind von der Angſt befreit war, Art, ſogar freudige, oſt in dieſer Weiſe⸗ Ebenfalls iſt Schwindel und Nach dem Dejeuner wollte er mit der Dame im hinauffahren, die an Geiſtesſtörung grenzte. ſtellte ſich der normale Zuſtand wieder ein. Die Zerſtreutheit bei Kindern wurzelt ebenſalls häufig in Nervoſität. Auch das Nägelkauen hat dieſelbe Urſache. Die Nervoſität des Kindes übt ferner ihren Einfluß auf das Bereich des Blutkreislaufes aus. Es ſtellen ſich bei den Kindern Kälteerſchein⸗ ungen, Wechſel der Geſichtsfarbe,„Abſterben“ der Finger ein. Häufig iſt die Neigung zu Ohnmachten; ein Mädchen wurde z. B. ohnmächtig, wenn es die Finger in kaltes Waſſor ſteckte. Es komme dann vor, daß Schüler, und zwar nicht ſchlechte Schüler, am Morgen vor der Schule an Exbrechen leiden. lleberhaupt wirken Erregungen aller Kopfſchmerz eine Begleiterſcheinung der kindlichen Nervoſttät.„Ich glaube gezeigt zu haben, ſo ſehloß der Vortragende ſeine Ausführ⸗ ungen,„daß die Nervoſität dem Kinde auf dem erſten Lebenswege entgegentritt und in den mannigfaltigſten Erſcheinungen ſich äußert⸗ Der Arzt wird aus dieſen Aeußerungen auf die Anweſenheit der Ner⸗ voſität ſchließen können. Aber vor einem Fehlgriff iſt zu warnen; einzelne der hier aufgeführten Störungen können auch im Gefolge anderer Krantheiten auftreten. Jedenfalls lönnen dieſe Erſcheinungen den Eltern ein Warnungsſignal ſein, den Arzt zu Rate zu ziehen. Es ſteht in unſerer Macht, durch die richtige Art der Erziehung dahin zu wirken, daß die krankhaften Keime nicht zur vollen Entfaltung und üppigen Entwickelung ommen. Dazu gehört aber daß wir zuerſt die Aeußerungen der Nervoſität verſtehen lernen. — Ein dunkles Pariſer Liebesbrama. Ein höchſt myſteriöſes Drama hat ſich am Sonntag in einem der eleganteſten Pariſer Hotels, im Hotel Regina an der Place Rivoli, abgeſpielt. Vor acht Tagen traf dort ein junger Mann mit glattraſiertem Geſicht ein, der viele Koffer mitführte, aus der Schweig kam und ſich Fred Greu⸗ ling, Beſitzer eines Kunſtverlages, nannte. Er bezog das einzige noch freie Zimmer im ſechsten Stock, ging viel aus und dejeunierte am Sonntag zum erſten Male im Speiſeſaal des Hotels, und zwar in Begleitung einer auffallend hübſchen, jungen blonden Dame⸗ Aufzug in ſein Zimmer aber der Direktor des Hotels machte ihn vertraulich Deutſchland wegen groben Unfugs gegen! — darauf aufmerkſam, daß einzelnen Herren nicht geſtattet ſei, in ihren ſie wie eine Maske kaum die Oberlippe erreichten. Dann kürzlich verwarnte„Petersburgskija Wjedomoſti“ „Prüft man die militäriſchen Chanren das gar nicht, um aber ſein Ge⸗ wiſſen zu beruhigen, tut man es doch— ſo muß man ſagen, daß ſich die Japaner allerdings einer guten Flobte rühmen können, ihr Landheer aber den Vergleich mit dem unſerigen nicht aushält: der japaniſche Soldat iſt nicht ausdauernd, kann weder große Märſche, noch die Unbilden der Witterung ertragen. Die Kavallerie iſt ſo ſchlecht, daß man ſie unberückſichtigt laſſen kann. Einen andauernden Krieg können die Japaner nicht wagen, da ihnen die Geldmittel fehlen. In einer Beziehung ſind jedoch die Japaner reicher als wir,— ſie ſind reicher an Kohlen. Die Frage iſt ſehr wichtig und bildet unſere Achillesferſe. Aus unver⸗ zeihlicher Sorgloſigkeit behalfen wir uns bis jetzt mit japaniſchen Kohlen und haben für die ordentliche Ausbeutung der mandſchu⸗ riſchen Lager nicht geſorgt, das iſt eine Frage von ſtaatlicher Wichtigkeit. Ohne die Koſtem zu ſcheuen, mußte der Fiskus zur Ausbeutung der mandſchuriſchen Kohle ſchreiten und mit ihr die Schiffe verſorgen. Der jetzige Modus, bei dem die eaſe fommandeure und Admirale die Kohle kaufen, müßte aufgegeben werden. Es würde dann weniger Vorwürfe geben, und ein gewinnbringender Zweig der Staatswirtſchaft könnte ſich ent⸗ wickeln.“ Was die japaniſchen Finanzen angeht: die würde John Bull ſchon aufbeſſern, wenn es gegen Rußland geht. Die Art det Kriegsführung iſt ihnen immer am ſympathiſchſten geweſen Deutsches Reich. J1 Verlin, 12. Okt.(Nationalliberale Kan⸗ didaturen.) Eine geſtern in Hagen i. Weſtfalen zuſammen⸗ gekretene Verſammlung der Vertrauensmänner der national⸗ liberalen Partei des Wahlkreiſes Hagen⸗Schwelm ſtellte ein⸗ ſtimmig als Kandidaten für die Landbagswahl die Herren Kom⸗ merzienrat Wilh. Funcke⸗Hagen und Fabrikant H. Franken⸗ Schaltke in Weſtfalen auf.— In Oſterode(Hannover) kandidiert wieder Abg. Jorns und in Rinteln Amtsrichter Rhode; im Wa kreis Mettmann Abg. Dr. Böttinger. 85 —(Die Akademie in Poſen), deren Eröffnung an fänglich ſchon für Mitte Oktober in Ausſicht genommen w beginnt ihre Lehrtätigkeit Anfang November. —(An den ſozialdemokratiſchen Reichs tagsabgeordnetenv. El m, den Vertreter für Elmshorn⸗ Pinneberg, haben ſeine ſ ozialdemokratiſchen Wähler in Pinneberg die Forderung gerichtet, er ſolle klipp und klar ſagen, ob er ſich zu Bernſtein oder Bebel⸗Kautsky bekenne. Hierauf gibb Abg. b. Elm in dem ſozialdemokratiſchen Blatt in Kiel eine Erklärung ab, daß er darauf keine beſtimmte Antwort geben könne.„Wenn man 30 Jahre ſich als Sozialdemokrat betätigt hat, keine Autori⸗ täten geltem ließ, ſo wird der Genoſſe mir auch in Zukunft noch geſtatten, als Sozialdemokrat ſchlichtweg weiter zu wirken. ſchwöre weder auf Bernſtein, noch auf Bebel⸗Kautsky, noch ſo auf eine Größe und halte das Beſtreben, in der Partei zwei au beſtimmte Perſonen zugeſpitzte Richtungen zu ſchaffen, geradez für unſozialdemokratiſch.“ gewaltig mit dem Säbel: Japans— eigentlich lohnt ſich Zimmern Damen zu empfangen. G nicht gewußt habe, und daß er die Dame, weitergefahren war, davon in Kenntnis ſetzen wolle. die Treppen hinauf und betrat ſein Zimmer. Nach ei man ihn bleich und mit verſtörter Miene herausſtürzen und zu de nahen Polizeibureau hineilen. Dort erklärte er, daß ſeine Bran Fräulein Eliſa Popes co, Schauſpielerin am Theater in Bi kareſt, ſich ſoeben bei ihm erſchoſſen habe. Der Polizeikommiſſar b gleitete ihn zum Hotel und fand im Zimmer das junge Mädch kot auf dem Fußboden liegen mit einer Schußwunde in der St während einige Centimeter von ihrer krampfhaft geballten Hand der Rebolver lag. Der Kommiſſar, der die Leiche betrachtete, beme daß die rechte Hand der Toten eine ſilberne Nagelfeile hielt. Of bar hatte die Feile als Verteidigungswaffe gedienk; unmöglich Eliſa Popesco ſich ſelbſt erſchoſſen haben. Greuling wurde verhaftet und zur Polizeiwache gebracht, wo er ſeine Unſchuld beteuert konfuſe Reden hielt und Verſe auf ein Blatt niederſchrieb, die Meinung auftauchte, er wäre geiſtesgeſtört. Eliſa ſoll Greulii im Theatre Frangais kennen gelernt haben. Greuling hat ſich an geblich bereit erklärt, Eliſa zu heiraten und ihr 10 000 Franes 9 geben oder doch verſprochen, die ſie gemeinſam zum Credit Lhonnais tragten wollten. 5 Neue Schleiermoden. Aus Paris wird uns bericht Schleier, der bedeckt, ſchützt, maskiert oder ſchmückt, ſcheint eben alt zu ſein wie die erſten weiblichen Kleider. Als Schutz geg Sonne und Wetter, zur Erhaltung des Teints und als Symbol d 5 Beſcheidenheit, wurde der Schleier überall von den Frauen des A kums getragen zur Verbergung jener Schönheit, die allein von Augen des Mannes geſehen werden ſollte. Heute braucht m mehr als je jene durchſichtigen Getwebe, aus denen die moderne Schleier beſtehen und die ſo wunderbar den Kopfputz der Gegenwa herborheben. Wie eine Frau den zierlichen Schleier trägt, das zeichnet ihren Stil; denn die launiſche Mode hört nie auf wichtigſten Gegenſtand der weiblichen Eitelkeit merklich zu Einmal war es modern, kleinmaſchige Schleier ſo zu tragen, 1 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. Oktober. geführt hat. cd. getreten iſt. res Die Vorgänge im fernen militäriſchen Maßnahme ſcheinen, die Fakto Betrachtung zu unterziehen, und 3 Japans und ſeiner mili als der letzte K nationale Aktion gegen China von damals die Bedeutung der japa ſche Kaiſerreich an der ilitäriſchen Machtmitte 1% Milliarden Mark laſtet auf dem abom zu merken, daß ein Stillſtand in ttaillon zu 2 Kompagni det von 2 Regimentern vom j ßerdem ſind vorhanden 5 F 8 Abteilungen zu 2— daillone, 3 gemiſchte Briga Miliz von Tſufhima zur Verteid llb ſind, währ Japans militäriſche Machtſtellung. Oſten Aſiens, insbeſondere die n Japans laſſen es ren, welche Ja rieg zwiſchen Chi täriſchen Machtmit Insbeſondere hat Ru oſtaſtatiſchen Expanſionsbeſtrebungen die japaniſche Gegner nügend zu berückſichtigen. Es iſt ganz erſtaunlich, mit welchem Hielbewußiſein und mit welchen, finangiellen Opfern das japa⸗ Infanteriekorps und einem Genda der Diviſtonen 1— Garniſon der Garde), Sendai, für angebracht er⸗ zur Verfügung hat, einer ar ſcheint die Beachtung tel um ſo eher geboten, und Japan und die inter⸗ 1900 der geſamten Welt ſchon iſchen Streitkräfte vor Augen ßland alle Urſache, bei ſeinen ſchaft pan game, Kokourg. Der Etat zeigt für und höheren Offizieren 1237, O ete. 43 576, Kadett na Läßb die ganze Einteilung d modernen Charakte Maße von der japaniſchen Kriegsflo großen Kreuzer, welche auf unſerer Kumamoto, Sapporo, Hiroſaki, Kanazawa, Truppen an Generalen ffizieren 10 374, Unteroffizieren en 2560, Soldaten 575 451, Beamte 7503, was einem Effektivbeſtand von 640 701 Mehrzahl aus durchweg vollwertigen, Beſondere Beachtung verdienen die er rmeriekorps. Die Standorte XII ſind die Bezirke von: Tokio(gleichzeitig Nagoha, Oſaka, Hiroſhimo,*Mannheim, 13 Oktober 1908, Himedzi, Marou⸗ dieſe Mann entſpricht. er tte, 22 4. Ansche LJorg. cntefScelie Altuse f .Aatenmntee. Sgelhesscſeuufe, Jaag Aaluuee Aaasdgdi Hmato Gasyvse Lesenkle Aatmomm Suutussot Lubuelltut , 0 Auer, ͤ Alasu Zboelese gu. LEasanpe, Nasutin0 Kaseaee lelp eueubn Nutkd. e Jgearbeitet Im Gegenteil, es nen Zähigteit weiter auf der eir geſchritten, die es jetzt ſch Hächte geführt hal. Den heutigen Stand der japanz Bedeutung veranſch ſehende Karte, welche ſ Jede Diviſio e⸗Regiment z emz e end die Schiffe mommen. di 1 7 Schärpen iſt ſehr niſcher chlei Brüſſeler er faſt g Weß rüherer Tage wied it eines guten Schutzes beim ufe des letzten Sommers ſah einem Saum von Tülldurchbruch, gten Schleier aus ſchw orm wie die Gazeſchleier. r etwas Juwelierarbeit hält den Schle ltkrempe feſt, während der untere Teil frei herabhängt. eier haben den großen Vorzug, Eine anmutige Handbewegung ganz natürlich dra als die Gazeſchleier, hüte eignen, ind d anze Kinn eir Zur Zeit hat der er erhalten, was arzer pieren. ähneln. Man hat ie den Hut einhüllen, und deren lange nd. Das Gewebe iſt aus Netzwerk aus Sti leichfalls ſehr beliebt; wei ckerei um geſchmackvoll. Dieſ Applikationen. Ausgeſtaltung un on in die Reihen der aulicht in in owohl die St wie der Flotte erkennen läßt. che verteilte Diviſionen, eine Gardediviſton und verſchiedene andere Truppenteile. den, 1 Kavalleri llerie⸗Regiment zu 2 Abteilungen zu je eſchützen, 1 Geniebatai llon zu 3 Kompagnien und 1 Train⸗ jede Infanterie⸗Brigade wird ge⸗ 3 Bataillonen zu 4 Kompagmien. eſtungsartillerie⸗Regimenter von 55 Batterien, 6 Feſtungsartillerie⸗ en a Automobilfahren erklären mag. die hübſch um den Kopf ſchwebten. Eine einfache daß man ſie leicht handhaben In dieſem Winter werden die ſehr ſchönen Chantillyſpitzen, und e Schleier ſind augenſcheinlich die ſich nur für Matinse⸗ oder!! wie ſie noch im Oktober getragen werden. Automobilſchleier. ine Höhe von 60 Centimetern; der Gr Tüll mit breiten Flittern. Stickerei mit reichem byza ind ſehr reich berziert mit Ornamen Sie haben eine Länge von 1,80 kleinen Kveuzer, der Kano Torpedoboots führt ſind. Die acht Linienſch d dem Ausbau ſeiner Eine Staatsſchuld von Reich und noch iſt nichts den gewaltigen Rüſtungen rd mit der den Japanern amal betretenen Bahn fort⸗ iviliſterten Groß⸗ nenboote n hat. zerſtörern und ment von 99 212 Tonnen wi Kreuzer 39 017 Tonnen, Tonnen, die 16 kleinen Kanonenboote 23 983 Tonnen. Für japaniſchen Flotte beläuft ſi 252 118 Tonnen, die Stärke d kräfte, die Armierun lanzierrohre, Mann beträgt. Ominate, Jokoſuka, Oberſtkommandierender ihm ſt Kapitäns zur See, 115 Fregattenk kapitäns, 216 Leutnants zur See, 66 467 2. Klaſſe, 107 Aſpiranten, 285 Aerzte, 137 Zahlmeiſter, Matroſen. 2 0 ſchen Machtverhältniſſe und ſtruktiver Weiſe unſere bei⸗ ärke und Organiſation des 4 Die Armee umfaßt zwölf während der Beſatzun n beſteht aus 2 Infanterie⸗ u 3 Schwadronen, 1 Feld⸗ der Flotte iſt 3 Batterien, zu je 1 1 s Beſatzung auf Formoſa, igung der Inſeln mit einem Küſtenverteidigung, der der Mikke Ju⸗ Fund würde in Torpedobooten ihre Anzahl aufge⸗ iffe beſitzen in Summa ein Deplace⸗ (davon die Schiffe„Mikaſa“ und Aſahi“ allein 16 400 bezw. 16 000 Tonnen), die 6 großen die 10 Küſtenperteidi Kreuzer 46 479 To ch der Tonnengehalt der Schiffe auf er Maſchine g auf 1188 Geſ gsetat Für die Flotte ſtehen Saſeho und M ſtehen 2 Admjrale, 8 Vizeadmiral apitäns, Schiffsfähnriche 1. Klaſſe, 5740 Unteroffiziere und 22 416 amentlich, und von den gungsſchiffe 14 441 nnen und die 23 den geſamten Beſtand der n auf 508 399 Pferde⸗ chütze und 164 Torpedo⸗ insgeſamt 16 046 die vier Kriegshäfen von aizura zur Verfügung. wieder der Kaiſer; unter e, 22 Kontreadmirale, 71 116 Korvetten⸗ Ingenieur⸗Offiziere, 240 in deſt gewöhnlichen Fuß einherlaufen will, Ordens, auch ni Schätze fundiert Schleier die ganze Bedeutung ſich zum Teil aus der Not⸗ cht mit einer auf die in en Anleihe, ſondern mit beleidigungsprozeß eingeweiht. dem Amſterdamer Handelsblatt, das den weg für verrückt erklärt zlwiſchen ihm und ande hinter Schloß und man Schleier aus Gaze mit und weißer Spitze von der⸗ Nadel mit großem ier hinten auf der Riegel ſäßen, Dieſe hebt ſie vorn über den Hut, das' Handelsblatt zugefügten Wenn es wirklich zu einem P Geiſteszuſtand, in dem ſich Leb ſtehenden hohen Advokatenhonoraren ſehr in der Tat auf den Ausſpruch des Gerich ſolche von faſt zwei Meter Enden an der Taille gibt den Schleier. Weiß und ße Stickerei auf ſchwarz oder Sehr So wäre denn die bunte L kirchweih, des Oktoberfeſtes, Hoch und herrlich blickt die das breite Blachfeld der The verhöhnt und iſt aus ſehr Die Bordüre beſteht aus ntiſchem Muſter. Andere uren der Soube hat er ſein Kaiſerreich nich und behauptet hatte, ren Narren ſei nur Lebaudy dagegen frei umhergehe. Außerdem ſoll dem Blatte noch eine Zivilklage drohen, und man darf begierig ſein, wie hoch der„Kaiſer“ den ihm und ſeinem Reiche durch materiellen Schaden rogeß kommen ſollte, was bet dem audy befindet, und bei den in Saiſonbeginn in München. (Von unſerm Münchener Mitarbeiter.) Täne t mit der Stiftung eines ſeinem Reiche zu hebenden — einem Majeſtäts⸗ Ein ſolcher droht nämlich Kaiſer der Sahara“ kurz⸗ der einzige Unterſchted der, daß die letzteren 7. taxieren wird. ts neugierig ſein. Nachdruck verboten. Armee ſchon ihrem ganz r erkennen, ſo gilt dieſes in noch höherem die in der überwiegenden modernen Schiffen beſteht. ſtklaſſigen Linienſchiffe und Tafel einzeln in Silhouetten eigene Fabritats pfb Ausſicht wohl möglich iſt, darf man Geſichtspunkte ihrer erſte ndie freie Konkurrenz“ dann unberech uſuell ſanktioniertes„Monopol“ unter tinnen zu ſein und die wei Aus Stadt und Tand. + * Königsfreiwillige. Es beſteht vielfach die irrige M daß junge Leute, die das Zeugnis der wiſſenſchaftlichen Be für den einjährig⸗freiwilligen Dienſt beſitzen zu ihrem Unterhalte während des Dfenſtjahres fehlen, als ſogenannte Königsfreiwillige in die Armee eingeſtellt werden können. Nach § 89,4 der Wehrordnung bildet die Erklärung des geſetzlichen Ver⸗ treters, daß während der Dauer des einjährigen Dienſtes die Koſten des Unterhaltes mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber ſelbſt, dem geſetzlichen Vertreter oder einem Dritten getragen werden ſollen, eine der Unterlagen, auf Grund deren allein die Prüfungskommiſſionen für Einjährig⸗ Freiwillige den Bexrechtigungsſchein zum Dienen als Einjährig Freiwillige ausſtellen dürfen. Eine Befreiung von der Beibringung dieſer Erklärung iſt nicht zuläſſig. Erſt wenn nach der Einſtellung 5 eines jungen Mannes zum Dienſte bei einem unberittenen Truppen⸗ teile ihm infolge unvorhergeſehener Verhältniſſe die weiteren Mittel zu ſeinem Unterhalte fehlen, darf nach§ 94,12 der Wehrordnung auf Anſuchen ausnahmsweiſe durch das Generalkommando die Auf⸗ nahme des nachſuchenden jungen Mannes in die Verpflegung des Tvuppenteils erfolgen. Auf eine Eingabe des Landesverbands badiſcher Gewerbe⸗ vereine erwiderte die Generaldirektion, die gewerblichen Lehrlinge, die in die Werkſtätten ete, der Staatsbahnen eintreten, würden im Lehrbertrag zur Ablegung der Geſellenprüfung verpflichtet; deren Nachweis werde von Bewerbern um Stellen des Werkſtätten⸗Auf⸗ ſichtsdienſtes verlangt; geprüft werde, wieweit etwa der Nachweis der beſtandenen Geſellenprüfung künftig auch für Bewerber um Ar⸗ beitsſtellen in den Werkſtätten und ſonſtigen für Handwerker in Be⸗ tracht kommenden Geſchäftszweigen der Staatsbahnen verlangt werden könnte, Ein Wort für die„armen“ Rekruten. Von geſchätzter Seite, welche die nachſtehend geſchilderten Verhältniſſe aus eigener Anſchau⸗ ung kennen gelernt hat und durch dieſe Zeilen die beteiligten Stellen dazu anregen möchte, zur Milderung der nachfolgend erwähnten Härte beizutragen, wird der„Strb. Poſt“ geſchrieben: Noch ein baar Tage und, wie alljährlich, treffen wieder Tauſende junger Vaterlandsverteidiger bei den Truppen ein, die dazu berufen ſind, auf zwei und mehr Jahre des Königs Rock und die dazu gehörige Ausrüſtung nicht nur zu tragen, ſondern, wie es militäriſche Ord⸗ nung erfordert, auch in reinem(und die blanken Teile derſelben ſtets in gut geputztem!) Zuſtande zu erhalten Um dies zu bewerkſtelligen, dazu gehören: Bürſte, Knopfgabel, Ausklopfer, Putzpulver, Putz⸗ bomade, Putzlappen, Wichſe, Schmiere uſw. uſw., alles Gegenſtände, die einem ganz beträchtlichen Teil der jungen Soldaten in ihren früheren Lebensſtellungen vollſtändig fremd waren, die ſie daher beim Eintritt auch nicht beſitzen und deshalb anſchaffen müſſen. Und zwar aus eigenen Mitteln! Die Beſchaffung aller dieſer Kleinigkelten er⸗ fordert nun einen Betrag, der bei manchem Neueingeſtellten die mit⸗ aufzehrt, wenn er überhaupt in der Lage Neinung, fähigung „denen aber die Mittef gebrachten paar Mark gan war, die Koſten auf einmal zu beſtreiten und nicht alle zehn Tage durch einen Abzug von der Löhnung nach und nach abbezahlt. Daß aber auch viele Fälle vorkommen, in welchen Rekruten ohne jeds Mittel zur Truppe kommen, iſt bekannt, ebenſo, daß der Soldat zur Beſchaffung der erfopderlichen Putzmaterialien die Mittel aus ſeiner Löhnung hergeben ſoll. Nun hat er aber bei ſeinem Eintritt noch gar keine Löhnung empfangen, und es liegt deshalb die Frage nahe Kann der Truppenteil die Härte mildern, welche für den armen Rekruten aus der erſten Anſchaffung der zum Putzen erforderlichen Gegenſtände entſteht, welche notwendig ſind, um„des Königs“(nicht des Rekruten]) Rock und der dazu gehörenden Ausrüſtung den er⸗ forderlichen Glanz zu geben? Wir meinen ja! Denn erhält der Truppenteil auch keine ſtaatlichen Mittel zur Beſtreitung der oben erwähnten Anſchaffungskoſten, ſo beſitzt heute jeder Truppenteil elne Kantine, die nach unſeren Erfahrungen pro Kopf der Stärke des Truppenteils und auf's Jahr 10—12 Mark und mehr Pacht ein⸗ bringt. Dieſe Erträge ſollen nach den bezüglichen Beſtimmungen aus⸗ ſchließlich„im Intereſſe der Mannſchaften“ Verwendung finden. Wir meinen nun, daß der Verbrauch eines Teils dieſer Einnahme zur Beſchaffung und unentgeltlichen Abgabe von Putzgegenſtänden an die neueingeſtellten Leute mehr im Intereſſe der letzteren läge, als wenn dieſelben einige Wochen ſpäter, bei der Weihnachtsfeier, mit oft ſehr minderwertigen— Geſchenken bedacht werden. Gerade die erſte An⸗ ſchaffung bildet für den armen Rekruten eine Härte, die neben dem ſonſtigen Ungewohnten recht bitter empfunden wird; der Erſatz der mit der Zeit abgängig werdenden Stücke dagegen iſt wenger empfindlich. * Vom„Türkenlouis“. Dem unter dieſem Namen in aller Munde populär gewordenen badiſchen Margrafen Ludwig Wilhelm hat, wie bekannt, das Offtzierkorbs des 3. bad. Inf.⸗Regiments Nr. 111(Raſtatt) auf der Hihe des Tüllinger Berges bei Lörrach in Geſtalt eines 2 Meter hohen Steinblockes, der eine 70 Zentimeter hoht Bronzetafel mit dem Refieſbildnis trägt, ein Denkmal erſtellt, das am brgangenen Sonntag bei ſchönem Herbſtwetter feierlich eingewefht wurde und worüber wir bereits berichtet haben. Markgraf Ludtdig Wilhelm(1655 bis 1707) aus der Linie Baden Baden, von Zeitgo⸗ noſſen und Nachwelt als der„Türken⸗Louis“ gekannt, in Paris ge⸗ boren, aber kaum drei Monate alt, von ſeinem Vater der getrennt on echt deutſcher Ge⸗ lebenden Mutter entführt, war ein Mann v ſinnung, opferfähiger Treue, Ausdauer, mannhafter Selbſtändigkeit, DNNNNDrre⸗ lin. DDDe— DDröööör 2 7 5 n, deſſen geiſtige Bedeukung ſo unendlich biel größer iſt, als ſein beſcheidenes Auftreten bermuten läßt. 5 15 Jetzt muß man München ſehen, um es liebzugewinnen. Jetzt muß man in die Ateliers gehen, um zu erfahren, was Hingabe an künſtleriſche Ideale iſt, jetzt muß man die Sitzungen der gelehrten Körperſchaften aufſuchen, un zu ſehen, was für eine heilige Sache die Ergründung der Wahrheit auch den ſpöttiſchen Kindern des zwanzigſten Jahrhunderts iſt; jetzt darf man ſelbſt in die beſcheidenen Kneipen der Akademiker, zu den harmloſen, Zuſammenkünften der Theaterleute, Muſiker, Bohemens Zutritt ſuchen, und wird ſich üder⸗ zeugen, daß die helle Flamme herzlicher Begeiſterung ſelbſt da noch glüht, wo man nur Zerſtreuungsſucht und Ausgelaſſenheit zu finden erwartet. 5 Das iſt nun freilich nicht erſt in dieſem Jahr ſo geworden, ſon⸗ dern war auch im vorigen und vorvorigen Jahre und vielleicht von jeher ſo. Eine kleine Neuerung aber hat der gegenwärtige Saiſon⸗ beginn dennoch zu bieten: es wird nämlich vom heurigen Winter⸗ ſemeſter ab zum erſten Mal in München weibliche Univer⸗ ſitätsſtudenten geben! Unſere Mauleſel, ſchrieb dieſer Tage ein Spaßvogel, ſehen mit doppelt beſeligten Gefühlen dem Beginn der Vorleſungen entgegen. Sie werden in der Schar ihrer Kollegen reigende junge Mitbürgerinnen begrüßen können, und über deren ſchönen Augen maunches Langweilige, das vom Katheder des Dozenten etwa niederſtrömen könnte, vergeſſen. Die älteren Semeſter freilich empfangen das Glück, das ihnen das Schickſal in die Hörfäle ent⸗ 85 ſandte, mit gemiſchten Gefühlen. Sie empfinden es einesteils als ſtörendes Element in ihrer Sphäre, andernteils betrachten ſie es bom n nationalökonomiſchen Studien und finden tigt, wenn ein morgliſch und graben werden ſoll. Die neuen Es macht ihnen Luſt, die erſten Studen⸗ bliche akademiſche Herrlichkeit zue baheriſchen Univerſitäten zu begründen. Wie werde igen? Mit Couleurs, mit Pokalen, mit Schlägern? Jed Muſentöchter aber lächeln. an Fut lang wird M b Die wird nung, igun Ritten annte Na Ver⸗ oſten dung reter agen, hrig⸗ hrig⸗ gung lung pen⸗ kittel tung Auf⸗ des rbe⸗ inge, im eren Auf⸗ weis Ar⸗ Be⸗ angt eite, hau⸗ ellen nten ein nger ſind, rige Yrd⸗ ſtets gen, utz⸗ ſprach Herr Pfarrer Kühlewein das Schlußgebet. wird. Die großen fatalen Sommerausſtellungen ſchließen dem Etat geſtrichen, ſtehen wir trotz all unſerer Maunheim, 18. Oktober. General⸗Anzeiger 1 8. Seite. Aaſichnaloſen Jreimmnt, ausgegeichnet ſowohl als Regent(ſett ſeines Großvaters Tode 1077 in Raſtatt) wie als„nie beſiegter“ Krieger, Sager⸗Ingenieur und Feldherr gegen Türken und Franzoſen. hoch⸗ geſchätzt von Marlborough und Prinz Eugen von Savohen, den genialen Strategen ihres Zeitalters. In kaiſerlichen Dienſten hat er als Feldmarſchalleutnant ſich bei dem Entſatze von Wien(1688) und der Erſtürmung Ofens hervorgetan, dann als Oberkommandeur in Ungarn die Türken 1689 bei Niſſa geſchlagen, Niſſa urd Widdin er⸗ obert, 1690 Tökölh in Siebenbürgen geworfen, 1691 Sieger bei Sa⸗ lankemen, Eroberer von Lippa, Großwardein, Brod und Gradiska, Feldgeugmeiſter und Gouverneur von Raab. Als Kommandeur der Reichsarmee am Oberrhein eroberte er unter anderem 1693 Heidel⸗ berg von den Franzoſen zurück. Nach Johann Sobieskis Tode bowarb er ſich 1696 vergeblich um die polniſche Königskrone. Vom Gyswicker Friedensſchluß bis zum Jahre 1700 widmete er ſich aus⸗ ſchließlich der Regierung ſeines Erblandes. Im ſpaniſchen Erbfolge⸗ krieg aufs neue Generaliſſimus, eroberte er 1702 Landau, nahm 1704 hervorragend Anteil am Siege bei Höchſtedt und wurde Reichs⸗ marſchall. Er ſtarb anfangs 1707 zu Raſtatt.„Seinen Naeen führen jetz das obenerwähnte badiſche, ſowie das öſterreichiſche In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 23. Mannheimer Familienkalender. Wer für billiges Geld eine intereſſante Lektüre erwerben will, der kaufe ſich den„Man n⸗ heimer Familienkalender“, der vor wenigen Tagen in unſerem Verlage zur Ausgabe gelangt iſt und eine wahrhaft un⸗ erſchöpfliche Fülle von gediegenen Artikeln bietet. Man findet hier neben Novellen, Humoresken, Erzählungen, Aufſätze aller Art, die ſich mit den neueſten Errungenſchaften der Technik beſchäfkigen, Plaudereien, die in das Weſen der Medigzin einführen, juriſtiſche Abhandlungen, die in leichtem Plaudertone ſchwierige Probleme be⸗ handeln und ſo das Publikum in feſſelnder, leicht verſtändlicher Weiſe in Materien einführen, denen es ſonſt als unverdaulich meilen⸗ weit aus dem Wege geht. Das alles findet man in dieſem Kalender, der als eine Fundgrube des Intereſſanten, Belehrenden und Unter⸗ haltenden angeſehen werden kann. Der Preis des reich illuſtrierten, über 250 Seiten ſtarklen Buches iſt ein ſehr niederer. * Das Jahresfeſt der hieſigen evang. Stadtmiſſion wurde letzten Sonntag in der Konkordienkirche gefeiert und hatte ſich einer recht regen Beteiligung zu erfreuen. Der Beginn der Feier war auf 3 Uhr feſtgeſetzt und nahm einen erhebenden Verlauf. Nach einer Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden der Stadtmiſſion, Herrn Stadipfarrer Achtnich, in welcher in kurzen Umriſſen die Tätig⸗ keit derſelben hervorgehoben wurde, überbrachte Herr Stadtpfarrer Ahles der Feſtverſammlung einen Gruß des Kirchengemeinderates der Stadt Mannheim. Unter Zugrundelegung des Wortes aus 5. Moſ. 24, 19, ſprach er über die Notwendigkeit des Säens und die rechte Art des Erntens.— Feſtprediger war Herr Konſiſtorialrat C. Kayſer von Frankfurt a. M. In ſeiner Predigt, zu der er das Wort aus Lucas 6, 86:„Seid barmherzig, wie auch euer Vater im Himmel barmherzig iſt“, genommen hatte, legte er den Zuhörern mit eindringlichen, warmen Worten die drei Mahnungen ans Hers: „Seid barmherzig“, denn„der Vater im Himmel erwartet es“—, „der Vater lehrt es euch“—„der Vater ſegnet's euch“. Mit großer Klarheit und Tiefe zeigte Redner die Grundlinien aller Stadtmif⸗ ſionsarbeit, welche in dem einen Punkt zuſammenlaufen:„Nur wer Barmherzigkeit empfangen hat, iſt imſtande, auch Barmherzigkeit zu üben“. gingen und gewiß einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörenden hinterließen. Die Schlußanſprache hielt Herr Stadtmiſſionar Krämer. Im Anſchluß an 2. Kor. 5, 14:„Die Liebe Chriſti dringet uns alſo“, gab er einen kurzen Ueberblick über die Arbeit, welche von der Stadtmiſſion getan wird. Wir vernahmen aus ſeinen Ausführungen, daß die Hauptaufgabe der drei Stadtmiffionare be⸗ ſteht: im Halten von Bibelſtunden und Sonntagsſchulen in vier ver⸗ ſchiedenen Lokalen der Stadt, in Hausbeſuchen bei Kranken und Ge⸗ ſunden und in der Verbreitung chriſtlicher Sonntagsblätter. Obwohl mitgeteilt werden konnte, daß auch im letzlen Vereinsjahre die Arbeik ſich ausgedehnt habe, wovon auch die Einſtellung eines dritten Stadt⸗ miſſionares zeugt, ſo wurde doch auch betont, daß noch viel Arbeit zu tun übrig bleibt und, ſo Gott die Mittel darreicht, auch die Be⸗ rufung eines vierten Stadtmiſſionares ſehr erwünſcht wäre. Darauf Einen nicht geringen Teil zur Verſchönerung des Feſtes trugen auch die Dar⸗ Hietungen des Poſaunenchores des ebang. Männer⸗ und Jünglings⸗ bereins und die ſchönen, gut eingeübten Geſänge des Zionchores bei. Abends 6¼ Uhr fand noch eine Nachfeier im Saale des Vereins⸗ ſauſes, K 2, 10 ſtatt, bei welcher mehrere hieſige und auswärtige Redner Anſprachen hielten. Auch Herr Konſiſtorialrat Kayſer er⸗ jriff noch einmal das Wort und erfreute die Anweſenden mit einigen Fulteer. belehrenden und anregenden Erfahrungen aus ſeiner Stadtmiſſionsarbeit in Karlsruhe und Frankfurt. Recht lieblich und allgemein erfreuend waren auch einige Lieder, die von einem gut geſchulten Kinderchor vorgetragen wurden. So verlief dieſes ſchöne Feſt in allgemein befriedigender Weiſe. Erwähnt ſei noch, daß die Räumlichkeiten im Vereinshauſe ihren Zweck nicht mehr genügend erfüllen und der evang. Verein an den Bau eines neuen Hauſes denken muß. Doch zum Bauen bedarf es Bauſteine. Solche aber herbeizuſchaffen und auf dieſe Weiſe mitzuhelfen an dieſem wich⸗ kigen Werke in unſerer Stadt, dazu möchten ſich noch viele Herzen und Hände willig machen laſſen. Es waren Worte, die von Herzen kamen und zu Herzen 2 Der Berein für Jagdreiten hielt Samstag, 10. Oktober d.. ſeine erſte Jagd ab. Die Jagd ſetzte an kurz vor Waldhof und endete auf den Wieſen zwiſchen Lampertheim und Kirchgartshaufen. Es beteiligten ſich zwei Damen und 14 Herren und konnten ebenſo viele Brüche verteilt werden. * Kaiſerpauorama, D 3, 13. Die Reiſe nach der von Rußland darf wohl als eine äußerſt gelungene gelten. Peters⸗ burg macht mit ſeinen großen, wohlgepflegten Anlagen, feinen freien Plätzen und ſeinen Prachtbauten einen ſehr vornehmen Eindruck. Nennen wollen wir hier nur die Iſaakskirche, das Winterpalais, das Millionentor mit Siegeswagen, das Michael⸗Palais, das Muſeum Eremitage mit Innenanſichten, das Alexander⸗Theater ete. Den Glanzpunkt in dieſer Serie bilden unſtreitig die beiden Schlöſſer Peterhof und Zarskoje Selo. Das Auge ergötzt ſich hier an pracht⸗ vollen Parkanlagen, belebt durch zahlreiche ſpringende Fontänen. Eine Reihe Innenanfichten gewähren uns einen Blick in die mär⸗ chenhaft ausgeſtatteten Räume dieſer Schlöſſer. Jedem iſt der Beſuch dieſer Serie zu empfehlen, denn wer weiß wann wir wieder ſo bequem und billig nach Petersburg reiſen können. * Gegen den Cpupletdiebſtahl hat ſich eine Schutzvereinigung in Berlin gebildet. Mitglieder der Variétébühnen, darunter ihre her⸗ vorragendſten Vertreter, wie Giſela Schneider⸗Niſſen und die Humoriſten Otto Reutter und Robert Steidl, ſind unter dem Namen „Coupletſchutz“ zu einer Verbindung zuſammengetreten, die den „unlauteren Wettbewerb“ abwehren ſoll. Nus dem Großherzogtum. * Mundingen, 12. Okt. Im Laufe des Jahres ſind in den hieſigen Waldungen ungemein viel Rehe zu Grunde gegangen. Wie man hört, ſollen etwa 40 verendete Tiere aufgefunden worden und die Urſache der ſog. Lungenwurm ſein. Höchſtwahrſcheinlich werden auch die anſtoßenden Waldungen in Mitleidenſchaft gezogen worden ſein, denn der Rehbeſtand im Emmendinger Gebiet iſt, trotzdem die Jagd ſtets geſchont wurde, kein beſonders guter. * Ruſt, 12. Okt. Ein trauriger Unglücksfall hat ſich letzte Woche hier ereignet. Der fünfjährige Knabe des Johann Erny begab ſich letzte Woche mit ſeinem Vater, der Tabakſtumpen ausmachen wollte, aufs Feld. Während der Vater arbeitete, ſpielte das Kind und lief einem andern Acker zu, auf dem ein Feuer brannte. Ohne die Gefahr zu kennen, ſetzte ſich das Kind ganz nahe an das Feuer, die Kleider fingen Feuer und erſt auf das jämmerliche Schreien wurde der Vater auf den Vorgang aufmerkſam. Das Kind erlitt au beiden Schenkeln ſo ſchwere Brandwunden, daß ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. * Villingen, 12. Okt. Die auswanderungsluſtige Wirtin zum „kleinen Storchen“ hier wurde von ihrem Manne in Baſel aufge⸗ funden und derſelben die Kinder ſowie die Barſchaft abgenommen. * Konſtanz, 12. Okt. Beim Beſuch der Oberrealſchule wurde Großherzogin Luiſe am Samstag von einem Schüler mit„König⸗ 115 Hochzeit“ angeredet, was der hohen Frau viel Vergnügen be⸗ reitete. oc. Konſtanz, 12. Okt. Herr Architekt H. Blattner jr. ver⸗ kaufte um 150 000 M. das von ihm renovierte Rahn ſche Haus, Weſſenbergſtraße Nr. 2, an Otto Aigeldinger. Dieſes Gebäude, in dem jetzt prächtige alte Fresken entdeckt wurden, ſpielt in der Ge⸗ ſchichte der Stadt Konſtanz eine Rolle. Es war bis 1839 die St. Lorenzkirche, welche vermutlich von Biſchof Heinrich von Klingenberg 1306 erbaut worden iſt. In der Reformation wurde ſie entweiht und 1533 zu einem Zeughaus mit einem Gemach für Ratsſitzungen umgebaut. Dort hielt der Rat in Harniſchen z. Zt. des Ueberfalles durch die Spanier vom 6. Auguſt 1548 an drei Tage und zwei Nächte lang Wache. Die Kirche wurde 1561 wieder dem katholiſchen Kultus übergeben. * Bom Bodenſee, 12. Okt. Vor einigen Tagen bot ſich eine Beleuchtung, wie ſie in ſolch wunderbarer Großartigkeit kaum je geſchaut worden iſt. Kurz nachdem die Sonne wie ein rieſiger Feuerball im Weſten in die Fluten des Sees hinabgetaucht war, flammte der weſtliche Himmel in intenſivem Rot auf, das in zahl⸗ loſen Strahlen aufwärts verlief und unwillkürlich an die pracht⸗ vollſten Erſcheinungen des Nordlichtes erinnerte. In den Häuſern, Straßen und Gaſſen hatte man das Gefühl, als ob ein Rieſen⸗ brand entfacht worden wäre. Faſt gleichzeitig mit Eintritt dieſer Erſcheinung ging über dem Pfändergebirge der Vollmond auf und verklärte, wohl auch unter Mitwirkung der weſtlichen Beleuchtung, weithin ausgedehnte Streifwolken mit grünlichem und weißlichem Lichte. Im See bildete das Licht des Vollmondes bis zu den Füßen des Beſchauers eine glänzende Brücke. Dieſem ſeltenen Phänomen, das über eine halbe Stunde andauerte, folgte eine warme, vom Voll⸗ mondlicht zauberhaft beleuchtete Nacht. Heute hatte ſich herrlichſtes Vergwetter eingeſtellt, wie es in ſolcher Reinheit heuer noch nie zu verzeichnen war. Bei vollſtändig wolkenloſem Himmel war jede Zacke und Spitze des gewaltigen Alpenpanoramas deutlich erkennbar. Wer an dieſem Tage zur freien Bergeshöhe oder talaufwärts zum Gebirgspaſſe ſtrebte, muß eine herrliche Ausſicht genoſſen haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 13. Okt. Einige Raufbolde gerieten in der Nacht von Sonntag auf Montag in einer Wirtſchaft im nördlichen Stadtteil in Streit und gaben ihrer Entrüſtung durch Meſſerſtiche, Schlagen mit Bierkrügen u. ſ. w. Ausdruck. Der Fabrikarbeiter Joh. Schuſter erhielt hierbei drei lebensgefährliche Stiche in die linke — 5 328 um als vollwertige Kneipe zu erſcheinen. Allerliebſte kl eine Co⸗ leurmützen werden auf dem Lockenhaar der ſtudierenden Damen ſitzen, um die Bruft wird ſich das dreifarbige Band ſchlingen, und das Reformkleid— natürlich werden unſere Studentinnen Reform⸗ kleider tragen!— wird wohl eine Vordertaſche haben müſſen, von der ein Bierzipfel herabbaumeln kann. Es werden wohl auch einige ſtudentiſche Renommierköter angeſchafft werden, Pintſcher oder Fork, zum Unterſchied von den großkalibrigen Vegleithunden der Stu⸗ —* — In der Kunſtwelt macht ſich der Saiſonbeginn vornehmlich da⸗ durch bemerkbar, daß der Alp der internationalen Warenlager für bemalte Leinwand von der guten Stadt München hinweggenommen ihre Pforken, die hübſchen kleinen Winterausſtellungen machen die ihrigen gauf. Gegenwärtig wird gerade im Salon Helbing die berühmte Hennebergſche Galerie aus Zürich vorgeführt, die am 26. Oktober unter den Hammer kommen ſoll. Es iſt da neben ver⸗ einzelten Nichtigkeiten ſoviel Prachtvolles und Unſterbliches zu ſehen, daß man ſich mit dem Gedanken an die bevorſtehende Auktion nur ſehr widerwillig vertraut macht. Hätten wir doch nur Geld in un⸗ ſeren baheriſchen Kunſtkaſſen! Aber nachdem das Zentrum auch noch das Wenige, worüber wir zu verfügen hatten, im vorigen Jahr aus Kunſftſtadtherrlich⸗ keit kläglicher vielleicht als ſelbſt die beſcheidenſte Provinzialſtadt da. Wohin auch immer dieſe Sammlungen des Schweizer Spekulanten Henneberg alſo zerſtreut werden mögen, Münchens Pinakotheken werden nichts davon erhalten, wenn ihnen nicht etwa ein unerwar⸗ tetes Geſchenk von ſeiten eines reichen Patrioten gemacht werden ſollte. Und wieviel Muſeumswürdiges wäre da nicht zu kaufen! Was für Meiſterwerke ſind Böcklins„Nacht“ und Meuzels„Piazza 'Erbe“! Wie intereſſanten wären gerade für München die zahlreichen Arbeiten ſeines erſten Sezeſſions⸗Präſidenten Pigheim Max, die ſchönen Sachen von Hans Makart, Vautier, Knaus, Pfilot, Spitzweg garnicht zu rechnen. Soviel dürfte übrigens getofß ſein: die Auktion wird ohne hitzige Gefechte kaum vorübergehen, es wird ein großes Gedränge geben und die Bieter werden viel, viel Geld in ihren Beutel, aus ihrem Beutel tun müſſen. Das Theater, von dem in einem rechten Saiſonbrief eben⸗ falls die Rede ſein muß, es iſt, ſagen wir, noch etwas müde von den ſommerlichen Anſtrengungen im Dienſte der Wagnerſchen Muſik. Als wir nämlich die Feier des 150jährigen Beſtehens unſeres Re⸗ ſidenztheaters begehen ſollten, hat man ſich zu keiner Feſtvorſtellung aufraffen können, und wenn man dieſer Tage das 125jährige Ju⸗ biläum des Hoftheaters begeht, wird man ebenfalls jeden Feſtauf⸗ wand vermeiden. Eine gewöhnliche, durch keinerlei beſondere Vor⸗ bereitung, Neueinſtudierung oder dergleichen ausgezeichnete Oßern⸗ aufführung dort, eine dito Schauſpielaufführung hier, und den beiden Jubiläen, von denen in der Preſſe ſoviel geſchrieben wurde, iſt alle Ehre widerfahren, die man ihnen zuteil werden laſſen will. Doch nein, wir müſſen nach Vollſtändigkeit ſtreben, wenn wir Kritik üben wollen: Auf dem Zettel des Reſidenztheaters ſtand am Jubiläums⸗ abend der Vermerk:„Feſtvorſtellung“; das iſt immerhin etwas und muß gebührend hervorgehoben werden Dem„Münchener Schauſpielhaus“ war es vorbehalten, die erſte künſtleriſche Tat der Saiſon zu vollbringen. Man hat nämlich dort die Uraufführung von Keyſerlings„Peter Hawel“ ver⸗ anſtaltet, und ſo mancherlei ſich auch geger dies Stück einwenden läßt: wir haben ſeit vielleicht Jahresfriſt keine Novität auf der Bühne geſehen, die eines ernſten literariſchen Intereſſes würdiger geweſen wäre, als dieſe. Ordentlich aufgegtmet hat man, wieder einmal einer Premiere beiwohnen zu dürfen, die nicht bereits ge⸗ richtet war, ehe ſie noch zum Schluſſe gekommen. Wie eine Er⸗ quickung nach langen Monaten des Mißmuts hat man's empfunden, wieder einmal einem Werke gegenüber zu ſtehen, das eine ernſthafte Prüfung und Würdigung, nicht jene leidigen Spöttereien heraus⸗ zweier Finger. fordert, mit denen man ſich ſonſt gewöhnlich auf dem Heimweg vom und ſeines jetzigen Inhabers des gleichen Poſtens: Fritz von Ubde! uh ein Fübicher Stud wäre au Haben und einige FFECCCC 4 Seite, an denen er heute Nacht geſtorben ſſt. Swer Tagner wurden * Neuſtadt, 11. Okt. Es hat ſich nun ergeben, daß der Wein⸗ händler Freudenberger, der bekauntlich am 15. September ds. Is. bei Weidenthal zwiſchen den Tunnels„Köpfl“ und„Gipp“ mit ſchweren Verletzungen tut aufgefunden wurde, keinesfalls einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen iſt. Wenn ſchon die Vermutung aufge⸗ taucht iſt, er könnte beraubt und ermordet worden ſein, ſo iſt diefe ſchon aus dem Grunde hinfällig, als weder Geld noch Wertſächen abhanden gekommen ſind. Uebrigens fuhr Freudenberger von Homburg aus in einer Wagenabteilung— die mit einer anderen nicht in Verbindung ſtand— allein. Die ſeparierte Abteilung war ihm auf ſpeziellen Wunſch zugewieſen worden. Völlig geklärt dürfte die Sache wohl nie werden. * Neuſtadt, 12. Okt. Aus Mitteln des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz wurde am 7. und 10. Oktober eine prähiſtoriſche Nieder⸗ laſſung, gelegen im Haßlocher Walde,„Fünfeichen“, wiſſenſchaftlich unterſucht. Es gelang in einer Wohngrube der ſüdweſtlichen Ecke zwei Schichten feſtzuſtellen: eine ſpätrömiſche und eine der jüngſten Phaſe der neolittiſchen Periode oder der Bronzezeit angehörige. Letz⸗ tere enthält hier und an andeven zahlreichen Stellen rohe Gefäß⸗ ſtücke, zahlreiche, geſchlagene und polierte Silex⸗ und Kieſelartefekte, als Meſſer, Kratzer, Schaber, Pfeilſpitzen, nebſt ihrem Rohmaterial und Abfallſtücken.— Eine förmliche, etwa 3500 Jahre alte Werkſtätte dieſer letzteren Periode wurde, wie der„Pf..“ meldet, auf der weſtlichen Seite am 10. Oktober aufgegraben und zwar an unberührten Schichten mit circa—5 Quadratmeter Fläche aus einer Tiefe von 30—50 Zentimeter. Maſſenhafte zerſchlagene Kieſelſtücke, eine am⸗ bosförmige Unterlage aus Stein, kleinere Werkzeuge und Abfallſtoff, ſowie roh verzierte Gefäße und deren Stücke, Thonknollen, Reib⸗ und Schleifpatten u. ſ. w. charakteriſieren dieſe älteſte Fabrikationsſtätte, die bisher in der Pfalz und am linken Ufer des Mittelrheins feſtgeſtellt iſt. Eine ähnliche Werkſtätte fand Herr Muſeumsaſſiſtent Alexander Könen vor einigen Jahren im Neuwieder Becken auf.— Die Aus⸗ grabungen, die nächſter Tage fortgeſetzt werden, und die auch Silex⸗ ſachen füngerer Herkunft lieferten, leitet Prof. Dr. Mehlis. Zu den intereſſanteſten Objekten gehört ein mit der Feuerſteinſäge bearbeiteter weißer, kryſtalliniſcher Kieſel. Die wichtigeren Fundſtücke gelangten heute an das Kreismuſeum zu Speier. * Gernsheim, 12. Okt. Während der Fahrt zwiſchen Rhein⸗ Dürkheim und Gernsheim erlitt ein Schiffer aus Eberbach a. N. am rechten Unterarm einen vierfachen Bruch, ſowie Quetſchung Der Verletzte, welcher unter das Kammrad am Steuer geriet, mußte nach Worms ins Krankenhaus verwieſen werden.* * Mainz, 12. Okt. Verhaftet wurde in der Samstag nacht der 17jährige Zwangszögling M. von hier, der wegen Brandſtiftung, Raub und Körperverletzung ſteckbrieflich verfolgt wurde. Der Ver⸗ haftete hatte vor einiger Zeit die Wirtſchaftsgebäude der Erziehungs⸗ anſtalt in Klein⸗Zimmern in Brand geſteckt, nachdem er vorher mit einem anderen die Kaſſe der Anſtalt geplündert hatte. Das ganze Wirtſchaftsgebäude brannte ab und der Brandſtifter benützte dieſe Gelegenheit, um durchzugehen. Neuerdings hat er ſich noch eine Körperverletzung zu Schulden kommen laſſen. Der M. trieb ſich ſeither als Schiffsfunge auf verſchiedenen Schiffen herum. * Frankfurt, 12. Okt. Zu der Einbruchsaffäre in Bad⸗Nauheim wird berichtet, daß der verhaftete Karl Schutt aus Frankfurt bereits am Samstag mittag aus der Haft entlaſſen und auf freien Fuß ge⸗ ſetzt wurde. Schutt hat ſeine Schuldloſigkeit an der Affäre dadurch beweiſen können, daß er in fraglicher Nacht in dem Reſtaurant Knabenbauer in Bad⸗Nauheim geſchlafen hatte. Trotzdem mußte er noch eine Gegenüberſtellung mit dem in der Klinik in Gießen befind⸗ lichen Fräulein beſtehen, die auch zu Gunſten des Inhaftierten aus⸗ gefallen iſt. Vor verſammelter Gerichtskommiſſton erklärte dus Fräulein unter Eid, daß der Gegenübergeſtellte nicht die Perſon ſei, von welcher ſie und ihre bereits nach der Heimat abgereiſte Tante überfallen und verletzt wurden. Ferner erklärte die Dame, daß ſis den betreffenden Täter genau geſehen habe und ihn auch beſtimmt wiedererkennen werde. Dieſe Ausſagen bedingten die ſofortige Haft⸗ entlaſſung des Karl Schutt.— Dem noch in der Klinik in Gießen befindlichen Fräulein geht es den Umſtänden nach ganz gut, ſo daß es in den nächſten Tagen wieder entlaſſen wird und nach idrer Heimat abreiſen kann. Sport. * Mannheimer Ruderklub. Durch eine wohlgelungene Klub⸗ regatta, welche erſtmals ſtatt des ſonſt üblichen Dauerruderns ver⸗ anſtaltet wurde, beſchloß der Mannheimer Ruderklub am vergangenen Sonntag die diesjährige Ruderſaiſon, welche ihm ſo ſchöne und ehrende Erfolge gebracht hatte. Trotz der unfreundlichen Witterung, welche ein längeres Verweilen im Freien nicht gut geſtattete, hatte ſich ein zahlreiches Publikllm eingefunden, welches mit lebhaftem In⸗ tereſſe die einzelnen Wettkämpfe verfolgte. Die Rennſtrecke betrug girka 1600 Meter fließendes Waſſer. Dem Starter ſtellten ſich zum gegenſeitigen Wettbewerb in vier Rennen je zwei Vierer und in zwei Rennen je 2 Achter und gingen als Sieger hervor: Boot „Loreley“ Herren: Schott, Götz, Bundſchuh, Kalmbacher, Steuer Kamm; Boot„Liſa“ Herren: Götzell, Rückert, Fritz, Waibel, Steuer Bertram; Boot„Rheingold“(Achter) Herren: Stetter, Moderegger, Loes, Britz, Erb, Schimmelburg, Riſſer, Wafbel, Steuer Weick.— Nach Schluß der Regatta verſammelten ſich die Teilnehmer zu einem gemeinſchaftlichen Eſſen in dem Winterlokal„Wilder Mann“, wo⸗ ſelbſt den Siegern mit anerkennenden Worten die ausgeſetzten Preiſe Überreicht wurden. Die anſchließende gemütliche Unterhaltung, ge⸗ =π Peter Hawel iſt ein Gutsbeſitzer droben irgendwo in Nord⸗ deutſchland. Er iſt als armer Bauernjunge auf das Gut eines un⸗ fähigen Barons gekommen und hat ſich durch ſeine Tüchtigkeit all⸗ mählich zum Eigentümer des Gutes aufgeſchwungen. Auch ſogar die Tochter des Barons hat er gewonnen, nachdem der alte Herr ſich ſelbſt das Leben genommen. Aber dieſe Ehe iſt kein Glück für ihn. Er iſt zu ernſt und groß und tief für das flatterhafte Adelstöchter⸗ lein; er wird von Marga nicht nur betrogen, ſondern zuletzt auch im Stiche gelaſſen. Marga treibt ſich in der Welt herum, wird Schau⸗ ſpielerin, wird Abenteuerin. Dann, eines Tages, Marga war daheim ſchon lange vergeſſen, kommt ein Brief von ihr auf dem Gute an, der berichtet, wie krank und elend ſie ſei und wie demütig ſie um ein Obdach flehe. Jenun, Peter Hawel iſt ein guter Kerl, Peter Hawel läßt die Abenteuerin in ſein Haus ein. In einer Kammer ſoll ſie ſitzen, Brot, Kleidung, Schutz ſoll ſie haben, im ührigen jedoch ſo fremd gehalten werden, als hätte ſie niemals Peter Hawels Herz, Peter Hawels demütige, ſtarke, ſchwärmeriſche Liebe beſeſſen. Und Marga kommt. Sie kommt keineswegs krank und elend, wie ſie geſchrieben, ſie kommt geputzt, blühend, ſchöner und verführeriſcher denn je. Da ſie ihren Peter Hawel kennt, erträgt ſie ruhig ſeine Verachtung, ſeinen Zorn, alle Mißhandlungen ſeiner betrogenen Zärtlichkeit. Während aber Peter Hawel polterk und ſchimpft, wacht in ſeinem Herzen glühender denn je die alte Liebe zu der Gauklerin wieder auf. Marga entgeht das nicht. Mit allem Raf⸗ finement der Frauen ihres Schlages weiß ſie die Schwäche des gut⸗ mütigen Rieſen auszunutzen, um ſich aus der Rolle einer Schutz⸗ g flehenden zu jener einer regierenden Schloßherrin empor zu heben. Gelragen von ihrer ſchamloſen Sicherheit geht ſie ſo weit, ſich im eignen Hauſe des guten Peter Hawel von einem jungen Zierbengel, dem Neffen Hawels, den Hof machen zu laſſen. Es beluſtigt ſie, den Mann, der ſie ſo kief verachtet, eiferſüchtig zu machen. Sie iſt ihrer Sache ſo ficher, daß ſie ſich mit Wiſſen Hawpels ſogar zu einem Stelldichein begibt. Damit aber überſchreitet ſie die Grenze, bis zu welcher Hawel ſeiner verliebten Ohnmacht Gewalt über ſeine ohn⸗ mächtige Verachtung einräumt. In dem klaren Bewußtſein, daß A biten. Er Ichleich ihr. nach als ie ficl an dem — Marga ſeir ganzes Leben bis zur Wurzel hinab vergiftet, beſchließt hn b erwähntten Sele Weneral⸗Auzeiger. Mannheim, 18, Oktober. wilrzt durch treffliche Vorträge der Mitglieder Henge, Sattler und Weinreich, hielt die Anweſenden noch lange in fröhlicher Stimmung beiſammen und bildete ſo einen ſchönen Abſchluß der ganzen Ver⸗ aunſtaltung. Thealer, Kunſt ung Wiſſenſchaft. Siegfried Wagners neue Oper„Der Kobold“, für deren Ur⸗ hufführung anfänglich Leipzig auserſehen war, wird nunmehr zuerſt im Hamburger Stadttheater vorausſichtlich ſchon im Januar auf⸗ geführt werden. Der echte„Sturmgeſelle Sokrates“. Vom„Sturmgeſellen So⸗ krates wird dem„Berl..“ mitgeteilt, daß ſich hinter dem Pfeu⸗ donzm„Sturmgeſelle Sokrates“ der Gerichtsrat Guth, ein alter Achtundvierziger, verbarg. Im Jahre darauf erſchienen dann, even⸗ falls von einem Achtundoferziger, dem Oberlehrer Timm, verfaßt, unter dem Pſeudonym vom„Sturmgeſellen Iſokrates“ Geſchichten aus der Vergangenheit Tilſits in der„Tilſiter Zeitung“.— Hierbei mag darauf hingewieſen werden, daß Hermann Sudermann zu an⸗ fang der ſiebziger Jahre das Realgymnaſium zu Tilſtt beſucht hat. — Neue Entdeckungen von der„Ara Paeis Auguſtae“. Aus Rom wird uns berichtet: Die Ausgrabungen, die man im Palazzo Fiano vornimmt, um die Ueberreſte der„Ara Pacis Auguſtae“ ans Tageslicht zu bringen, ſind höchſt erfolgreich geweſen. Faſt an jedem Tage werden wichtige Entdeckungen gemacht, ſo daß man hoffen darf, daß in kurzer Zeit faſt das ganze bedeutende Denkmar rekonſtrurert werden kann. Man hat bereits gegen zwanzig große Bruchſtücke der Dekoration aus Tageslicht gefördert; darunter befindet ſich ein Bruchſtlck von höchſtem Intereſſe, mit einer verſchleierten Geſtalt, vor der vier Liktoren ſchreiten, die mit der ſchönen Figurenreihe von dem berühmten Monument in Zuſammenhang ſteht. Die Bayl kleiner Bruchſtücke von Verzierungen iſt außerordentlich groß. Im Verlaufe der letzten Ausgrabungen hat man das innere Pflaſter, die Baſis des Bogens, ein Bruchſtück des oberen Hochreliefs mit einer Darſtellung der Lupercalien, die ganze innere Vorderſeite, auch Stücke der Architektur und Skulptur, eine Reihe von Köpfen und Bruchſtücke von Darſtellungen mit Geſtalten und Liktoren entdeckt. Noch in den letzten Tagen wurde der mittlere innere Thron aufgefunden, der von außerordentlicher Feinheit der Arbeit iſt. Die letzten Entdeckungen haben die von Peterſen vorgeſchlagene Rekonſtruttion eln wenig ver⸗ ändert, ſie aber gleichwohl als einen ſehr bedeutenden Verſuch einer Wiederherſtellung des herrlichen Denkmals erwieſen. Nach diefen glücklichen Funden hofft man nächſtens ſo weit wie möglich das be⸗ rümte Meiſterwerk des Zeitalters des Auguſtus rekonſtruiert zu ſehen; die Bruchſtücke, die in den Uffizien zu Florenz, im Vatikan und in der Villa Medici in Rom und in einigen Muſeen des Auslandes ver⸗ ſtreut ſind, verſprechen eine faſt vollkommene und vollſtändige Rekon⸗ ſtruktion. Die Schtvierigkeit wird ſein, alle dieſe Bruchſtücke zu ver⸗ einigen, die von ihren Beſitzern ſorgfältig gehütet werden. haeueſte Nachrichten und Celegramme. DOrivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“. * Heidelberg, 13. Okt. Das Kriegsgericht der 28. Diviſion verurteilte heute den Rechtsanwalt und Oberleutnant der Reſerve Dr. Bauer wegen Herausforderung des Führers der hieſigen Zentrumspartei Oberamtsrichter Schott zum Zweikampf mit tödlichen Waffen zu der geringſten geſetzlich zuläſſigen Strafe von 1 Tag Feſtungshaft. Der Leutnant der Reſerve Karlowa, welcher als Kartellträger fungierte, erhielt die gleiche Strafe. UKonſtanz, 13. Oktober. Der bisherige Landtagsab⸗ rdnete Oberbauinſpektor Kiſt iſt wiederum als nakional⸗ beraler Kandidat aufgeſtellt worden. Darmſtadt, 13. Okt. Der Kaiſer und die Kafſerin bon Rußla nd und die kaiſerlichen Prinzen, Großfürſt und Groß⸗ fürſtin Sergius, Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen und der Großherzog mit Tochter ſiedelten heute nachmittag nach Schloß Wolfsgarten über. Der Aufenthalt dort iſt nach einer Meldung der „Frankf. Ztg.“ auf 10 Tage berechnet. Dann kehren die Fürſtlich⸗ keiten wieder nach Darmſtadt zurück. Das Zarenpaar wird voraus⸗ chtlich noch einen weiteren Monat hier verbleiben. Berlin, 13. Okt.(Privat.) In dem Progeſſe gegen den andwirtſchaftlichen Taxator Steldt und acht weibliche Mitange⸗ wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit ver⸗ zuürteilte das Landgericht Steldt ſowie die Hauptmitbeklagte Frau R mo zu 9 Monaten Gefängnis unter Anrechnung von 6 Monaten Unterſuchungshaft. Vier andere wurden zu 6 Monaten, bezw. 2 Monaten, bezw. 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Drei Angeklagte wurden freigeſprochen. )20Berlin, 18. Okt.(Privat.) Der bisherige ſozialdemo⸗ e Reichstagsabgeordnete und frühere Paſtor Paul G5 hre urde geſtern von der 2. Strafkammer des Landgerichts II wegen eidigung eines Gendarmen, begangen in einer Rede jährend der Wahllampagne, zu 25 M. Geldſtrafe verurteilt. Danzig, 18. Okt. Seit heute Vormittag 10 Uhr herrſcht lebhaftes Schneetreiben. 555 Görlitz, 18. Okt. In ihrer Wohnung im Dorfe Köslitz zAurde heute früh die 30jährige Ehefrau des Schweizers T hienen Stelldichein begibt und ſtürzt ſie von der Höhe eines Steinbruchs nab in den Teich, der ſich unten ausbreitet. Marga iſt tot. Peter Hawel kann wieder leben, kann wieder geſund ſein und arbeiten. 0 ſo gut er vermöge ſeiner ſeeliſchen und leiblichen Verfaſſung apferem unermüdlichem Kampfe mit der Scholle, der Zufall, oder muß man wirklich ſagen das Schickſal?— hat einen anderen Be⸗ 5 gefaßt. Ein Arbeiter hat nämlich geſehen, daß Marga nicht urch einen Fehltritt, wie Hawel angibt, ſondern durch eine Ge⸗ walttat ums Leben gekommen, und will bon dieſer Wiſſenſchaft Ge⸗ n achen, wenn der Mörder ihm nicht zu Willen iſt. Peter r iſt nicht der Mann, das Leben, das er ſo liebt, als eines Erpreſſers zu leben. Er ſchaut noch ein letztes Mal geliebten Feldern hinaus und thtet ſich dann felbſt. iſt die Jabel unſeres Stückes. Sie iſt ein wenig roman⸗ man ſieht, romanhaft beſonders in ihren ziemlich un⸗ rdigen Vorausſetzungen, romanhaft aber auch in ihrer Ent⸗ und beſonders in der Konſtruktion und den Reden ihrer genden Hauptfiguren. Es bleibt unklar, weshalb Hawel, wenn ewirklich Marga liebte, dieſe ſo viele Jahre ruhig in der Welt m ziehen laſſen konnte; es bleibt unklar, weshalb Marga heim⸗ venn es ihr wirklich in der Welt ſo gut gegangen, daß ſie nicht atte, eine Stätle der Zuflucht zu ſuchen; es bleibt unklar, ein ſo prächtiger kernhafter Mann wie Hawel von einem ſo inzigen Geſchöpf wie Marga zu Grunde gerichtet werden ſoll; es hleibt vollends unklar, wie Marga in all den leidenſchaftlichen Szenen it Harvel eine ſo überlegene Bücherſprache führen kann, wie ſie ſie tatſächlich führt. Sei dem übrigens wie ihm wolle: e blos ein wenig durchgefeilt und mit dem 4. Akt, wo Hawel ließt, zu leben, abgeſchloſſen zu werden, und wir würden en, das nicht nur vorzüglich zu unterha Stt er bäuerlich Lage wäre, ſeine Tat zu tragen ohne Gewiſſensbiſſe, in „Peter Hawel“ don einer unbekannten Perſon mit einem Handbeil er⸗ nordet. Der Täter raubte 30.. Perleberg, 13. Okt.(Privat.) Heute früh wurden 5 Bauarbeiter, die in einem Kellergewölbe beſchäftigt waren, infolge Einſturzes des Gewölbes verſchüttet. Einer der Arbeiter kam, wie das„Kreisblatt für die Weſtprignitz“ meldet, bei dem Einſturze ums Leben. Ein zweiter wurde lebensgefährlich, die drei anderen ſchwer verletzt. * Paderborn, 13. Okt. Zum Nachfolger des Armeebiſchofs Dr. Aßmann iſt, wie das„Weſtf. Volksbl.“ vernimmt, der bis⸗ herige Generalvikar, der Militärbiſchof Vollmar in Verlin, be⸗ ſtimmt. Derſelbe legt heute vor dem Nuntius in München das feier⸗ liche Glaubensbekenntnis ab. Die Biſchofsweihe dürfte nächſtens erfolgen, nachdem die päpſtliche Ernennung vollzogen iſt. Brugg, 13. Okt. Der Verwalter Ang ſt, der in der Spar⸗ und Leihkaſſe von Brugg eine große Summe veruntreute, wurde heute als Leiche aus dem Brugger Glektrizitätskanal gezogen. (Irkf. Ztg.) * Wien, 13. Okt. Der Kaiſer empfing heute Vormittag den Grafen Khuen⸗Hedervary, der heute früh angekommen war, in einſtündiger Audienz. Graf Khuen wird bis morgen hier bleiben. Für morgen iſt Finanzminiſter Lucasz zur Audienz berufen. Weitere Berufungen ſind vorläufig nicht in Ausſicht ge⸗ nommen. r. Paris, 13. Okt.(Privat.) Die franco⸗italie⸗ niſchen Feſte wurden geſtern durch ein bon der franzöſiſch⸗ italteniſchen Liga, dem italieniſchen Geſandten und der Preſſe ver⸗ anſtaltetes Feſteſſen eröffnet. Der Marineminiſter mit Gemahlin ſowie zahlreiche andere Perſönlichkeiten, u. a. der Miniſter des Aeußern und der Präſident des Gemeinderats nahmen an dem Diner teil. Später fand eine Gala⸗Vorſtellung ſtatt, während welcher Hochrufe auf Italien ausgebracht wurden. Brüſſel, 13. Okt. Der Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“ kann mit Beſtimmtheit verſichern, daß über den etwaigen Beſuch Leopolds II. in Berlin bisher keinerlei diplomatiſche Ver⸗ handlungen ſtattgefunden haben. Dies ſchließt nicht aus, daßz beim Souperain des Kongoſtaates der Wunſch beſteht, mit den leitenden Berliner Kreiſen über die Kongofrage neuerlich Rückſprache zu nehmen und daß vielleicht auch zu einem entfernten Termin dieſem Wunſche Folge gegeben werden könnte. Der Beſuch König Leopolds in Wien war ſchon zur Zeit ſeines Gaſteiner Auf⸗ enthalts geplant. * London, 13. Okt. Der König genehmigte die Ernennung des Vigeadmirals Sir Gerard Noel zum Obe rbefehls⸗ haber der Flottenſtation in den chineſiſchen Ge⸗ wäſſern. Petersburg, 13. Okt. Aus Nachitſchewan(Goub. Jekate⸗ rinoslaw) wird gemeldet: Als geſtern die Uebergabe des armeniſchen Kirchenvermögens an die Regierungskom⸗ miſſion ſtattfinden ſollte, trieb die vor der Kathedrale verſammelte Menge die Kirchenälteſten aus dieſer hinaus, brſchloß die Türen und nahm die Schlüſſel an ſich. Die Menge vor der Kirche wuchs in bedrohlicher Weiſe an, weder die Polizei noch die Feuerwehr ver⸗ mochten ſie zu zerſtreuen, ſodaß eine Kompagnie des dortigen In⸗ fanterieregiments und Koſaken aufgeboten werden mußten. Letztere trieben dann die Menge auseinander, wobei mehrere Verletzungen vorkamen. Die Uebergabe des Kirchenvermögens wurde nicht voll⸗ zogen. o. Sofia, 13. Okt.(Privat.) Nach hier eingelaufenen Meldungen aus Konſtantinopel wurde im Dildiz⸗Palaſt eine Verſchwörung gegen das Leben des Sultans entdeckt. 20 Offiziere wurden verhaftet, in die Verbannung geſchickt, unterwegs aber getötet. Santiago de Chile, 12. Okt. iſt auf den 14. Nov. einberufen worden. Das Parlament Unter den zu beratenden Vorlagen befindet ſich außer dem Budget für 1904 ein Geſetzentwurf, nach dem ausländiſche Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften in Zukunft gehalten ſein ſollen, wenn ſie in Chile Ge⸗ ſchäfte machen wollen, den Nachtveis zu führen, daß ſie in Chile Kapitalien beſitzen. 1 Ausſtände. ):(Berlin, 13. Okt.(Privat.) Die Vereinigung der Berliner Metallwaren⸗Fabrikanten bielt eine außerordentliche General⸗Verſammlung ab, in welcher die Ver⸗ krauens⸗Kommiſſion mitteilte, daß die Zahl der Ausſtän⸗ digen augenblicklich 9137 betrage, wahrſcheinlich ſteige ſie noch bis auf 10 000. Es wurde ferner berichtet, daß die Streikleitung das Einigungsamt des Gewerbegerichtes erſucht habe, ſich mit der Ver⸗ trauens⸗Kommiſſion der Vereinigung in Verbindung zu ſetzen. Die letztere habe jedoch dieſe Verhandlung mit dem Verbande deutſcher Metallarbeiter abgelehnt. Unwetter. *Haag, 18. Okt. Mit kurzen Unterbrechungen dauert das Sturmwetter bis jetzt an. Bei Edam erfolgte, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, ein Wolkenbruch, der von einer Windhoſe be⸗ gleitet war, die auf ihrem Wege Bäume fällte und zwei Vinnen⸗ waſſerſchiffe zum Kentern brachte. In Nieuwedien wurden drei Mann von einem Dampfer über Bord geſchleudert. Auf der See wurde ein holländiſcher Schooner ohne Bemannung angetroffen, üder deren Schickſal bis jetzt Nachrichten fehlen. Der Abreißkalender an Bord zeigte den 9. Oktober. Zum belgiſch⸗engliſchen Kongo⸗Zwiſt. Paris, 18. Okt. Die Blätter verzeichnen das Gerücht, der König der Belgier, der geſtern dem Präſidenten Loubet einen Beſuch abgeſtattet hat, habe den Wunſch geäußert, daß der belgiſſch⸗ engliſche Zwiſt um den Kongoſtaat einem Schieds⸗ ie Freiburg f. B. gericht unterbreitet werde, wobei Frankreich die Rolle des Schieds⸗ richters übernehmen ſolle. Frankreich dürfte vorausſichtlich das Erſuchen ablehnen. Köln, 13. Okt. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Petersburg: Nach einem Telegramm aus Port Arthur läßt Generalgouberneur Alexejew die Meldung über eine Bewe gung japaniſcher Truppen nach Korea dementieren. breitete Meldungen verfolgen offenbar nur die Abſicht, zu Speku⸗ Darüber ver⸗ lationszwecken Unruhen hervorzurufen. Nußland und Japan. 8. Okt. hinaus abzugeben %ein. u⸗Ba 4% Ludwigspafen von 1900 0% Ludwigshafen ——˙ 1%0 0 Mannheilmer Obl. 1901 0 1 5— Der japaniſche Geſanbbe Vicomte ner Unterredung mit einem Vertreter des 2 ſeligkeiten. Auf alle Fälle aber hänge alles von dem Ve halten ab, welches Rußland einſchlage.(ſ. Pol. Ueberſ. D..) *London, 13. Okt. Der„Times“ wird aus Tokio ge⸗ meldet, Baron Kodama ſei unter Enthebung vom Poſten als Miniſter des Innern zum Unterchef des Generalſtabes ernannt an Stelle des verſtorbenen Generals Aamura. Das Portefeuſſe des Innern übernehme der Premierminiſter. Die Ernennung wird im Hinblick auf die kritiſche Zeit überall mit Vefriedigung aufge⸗ nommen. Odeſſa vom 8. Oktober berichtet, daß vor einigen Tagen das Ko m⸗ mando in Charkow den Befehl erhalten habe, 2 weitere Bri⸗ „London, 13. Okt.(Frankf, gtg.)„Dallh Mail⸗ wird aus gaden Füſiliere, 4 Batterien leichte Artillerie und eine beträchtliche Abteilung berittener Infanterie nach Oſtaſien zu ſchicken. Zwei Abteilungen dieſer Verſtärkungen ſeien ſchon per Eiſenbahn nach Charbin unterwegs. Die Unruhen auf dem Balkan. Konſtantinopel, 12. Okt. ſchiedenen Blättern der Vermutung Ausdruck verliehen wird, die Bemühungen Natſchewitſchl's bezweckten die Tren⸗ nung der Entente⸗Mächte, und die Beſorgnis ausge⸗ ſprochen wird, der Sultan könnte denſelben Folge leiſten, ſo wird der Einfluß Natſchewiſchl's und Vulgariens überſchätzt. Der Mldiz dürfte vielleicht verſchiedene Verſuche machen, um den Beſchlüſſen der Entente⸗Mächte teilweiſe zu begegnen oder dieſelben abzuſchwä⸗ chen, aber mit Bulgarien förmliche Abmachungen zu treffen, ihm hiermit, ſozuſagen, das Beſtimmungsrecht über die übrigen Natio⸗ nalitäten Macedoniens einzuräumen, wird der Sultan gewiß nicht unternehmen. Auf verſchiedene Einwendungen und Schwierigkeiten ſeitens des Sultans iſt man gefaßt, gleichzeitig jedoch überzeugt, daß er ſchließlich die Forderungen der Entente⸗Mächte, welche unter Zu⸗ ſtimmung aller Mächte erfolgten, erfüllen wird.— Die Nachricht des „Temps“, daß die Botſchafter Oeſterreich⸗ungarns und Rußlands die Einſetzung eines chriſtlichen Generalgouver⸗ neurs für Macedonien verlangt hätten, iſt falſch. Bisher ſind keinerlei Schritte ſeitens der Botſchafter erfolgt.— Die In⸗ ſtruktionen, welche von den Botſchaftern dieſer Tage erwartet wer⸗ den, müſſen erſt ſtudiert werden, ehe man damit vorzugehen beginnt⸗ Holkswirtschalt. Heinrich Fuchs, Waggonfabrik,.⸗G., Heidelberg. In der geſtrigen Aufſichtsratsfitzung wurde, wie der„Frkf. Ztg.“ mitgeteilt wird, eine Dividende von 6 pCt.(im Vorjahr 8 pEt.) auf das Aktienkapital von 1½ Millionen zur Verteilung vorgeſchlagen. Rheiniſche Stahlwerke, Meiderich. Auf die Tagesordnung der auf den 28. d. Mts. einberufenen Generalverſammlung der Rheiniſchen Stahlwerke in Meiderich iſt nachträglich die Beſchlußfaſſung über den Vertrag mit der Ruhrorter Hafenverwaltung über die neue Waſſer⸗ werksanlage geſetzt worden. Norddeutſcher Lloyd. Aus London, 13. Okt. geht uns fol⸗ gende Meldung zu: Das Reuter⸗Bureau erfährt, der Nord⸗ deutſche Llohd teilte anderen Mitgliedern der Nordatlantiſchen Schiffahrtsunion mit, daß er von dem Abkommen, ſoweit es die Fahr⸗ preiſe erſter und zweiter Klaſſe betreffe, zurücktrete, weil die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie zurückgetreten ſei. Der Norddeutſche Llohd be⸗ abſichtige nicht, die Preiſe zu unterbieten oder andere Beſtimmungen der Union zu brechen, vorausgeſetzt, daß die übrigen Mitglieder weiter daran feſthalten. In Schiffskreiſen glaubt man, daß ein Tarifkampf vermieden werden wird. Brau⸗Gerſte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft verlief in den letzten Wochen in normaler Weiſe. Das Angebot iſt nicht drängend, genügt aber vollauf zur Befriedigung der Nachfrage, ſo daß auch die Preiſe ſtabil geblieben ſind. Für die nächſte Zeit ſind Brauer und Mälzer berſehen; auf weitere Monake hinaus ſind dieſelben noch ungedeckt, da die Gerſte wegen des ihr innewohnenden Feuchtigkeitsgehaltes zut einem großen Teil nur dünn geſchüttet werden kann und es deshalb an Raum mangert, grötzere Quantitäten zu lagern. Anderſeits verſpüren auch die Händler wenig Luft— angeſichts des Riſicos und der Summe von Koſten mit vollem Recht— auf jetziger Preisbaſis auf weitere Termine und beſſere Preiſe wollen die Brauer zunächſt nicht zugeſtehen. Die Witterung war bisher für die Verarbeitung unſerer Gerſte nicht günſtig. Indeſſen haben wir ſeit einigen Tagen niedrigere Temperatur und darf man nunmehr hoffen, daß die hin und wieder auftretenden Klagen über ungenügende und ungleichmäßige Keim⸗ fähigkeit nunmehr verſtummen. Es ſcheint vielfach überſehen zu werden, daß nur völlig trockene Gerſte vermälzt werden kann, ſoll das Reſultat befriedigen. Uns will es borkommen, als ob die gut⸗ farbigen und vollſtändig trockenen Ungar⸗Gerſten, die zur Verarbei⸗ tung in den Anfangsmonaten hervorragend beſchaffen ſind, nicht allſeits diejenige Beachtung gefunden haben, die ſie unter den er⸗ wähnten Umſtänden beſonders in dieſer Campagne, verdienen, da der Preisunterſchied kein ſehr erheblicher iſt, ſo iſt unſeres Erachtens auch ſpäterhin Ungar⸗Gerſte mit Rückſicht auf die erwähnten Eigenſchaften für die Brauer beſonders zu empfehlen Mannheimer Effektenboͤrſe vom 13. Oktober.(Offizieller Bericht.) Lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich heute in div. Bank⸗ und Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien. Pfälz. Bank gingen zu 107,10 Proz. um, Rhein. Treditbank zu 189,50 Proz. und Süddeutſche Bank zu 102,30 Proz. Continentale Verſicherungs⸗Aktien wurden zu 330 M. gehandelt und ebenſo Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 430 M. Gefragt blieben: Badiſche Schiffahrts⸗Aſſekuranz⸗Aktien zu 725 M. und Württemb. Transport⸗Verſicherungs⸗Aktien zu 485 M. Sonſtige Notierungen: Anflin 444 ., Aktien ., Weſteregeln 229., Badiſche Brauerei⸗Aktien 133 7 der Akt.⸗Gef, für Seilinduſtrie 90 beg. Obligatfonen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff u. Seetr. 102. 4½% Bad.Anilin⸗u. Sodaf 105.—B 4ſ Kleinlein, Heidßg. M— 5% Blürgl. Brauhaus, Bonn101. 4½% Speyerer Brauhaug Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 4½% Pfälz. Cbamotte uu Thonmerk.⸗G. Efſenb101.—G % 0% Ruß..⸗G. Zelll ſtofffabrik Waldhof be Pernau in Livland 102.— G 4% Herrenmühle Genz 97.8 kiſege Manßbeimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 101.50 %½ 9% Mannh. 101.50 102.50 Pfaudbriefe. 100.50 bz 97.50 bz 97.70 bz 98.20 b3 1*„ alte M. z%„„ſ unk.190% „„ Communa Städte⸗Aulehen. ** 99.90 V 90. G 100.—55ʃ4 102.60 C 38 102.28 G 99.— 0 102.80 B 101.75 K 99.— G 99.— G 18989.—6 18980 99.— 6 —44% Verein gſ 4% Karlsruher v. J. 1896 3½9% Laßr v. J. 1902 3 40 1900 1885 1880 Geſellſchaft ſtrie Waldh 115 (Corr.⸗Bur.) Wenn in ber⸗ reeeeeeeeeee Schweiz e 101.80 101.70 113 4 bad. St.⸗A. Mannheim, 13. Oktober. Wenerul⸗Anzeiger. * 5. Seite. Aktien. Banken. ief Geld Badiſche Bank 119.—-Br. Schroedl, Hderbg. Cred.⸗ u. Devb., Zhrck. 119.—-[„Schwartz, Speyer Gewbk. Speyer 500% EI—.—129.50„ Ritter Schwetzing Sberrhein. Bank 94.—„ S. geltz Speyen Pfälz. Bank 107.10„ 85 Storch, Sick 5 Nfälz. Hyp.⸗Bauk.0—½ Werger, Worms Pflz. Sp. u. Cdb. Land. 127.50 Porms, Br v. Heltge Mbelniſche Creditbant 139.50/Pflz. Preßh. u. Spfbr. Röhem. Hyp.⸗Bank 190 Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz Ludwigsbahn Marbahn Nordbahn Trausport it. Verſicherung ⸗ B..⸗G. Rhſch. Seetr.—. Mannh. Dampfſchl. 90. belbor Straßenoahn edede. Chem. Induſtrie.„ Schifff.⸗Aſſec. .⸗G. f. chem. Induſtr——.— Continental. Verf. Bad. Anil. u. Sodaft 444.——.—]Mannh. Verſicherung Chem. Fb. Goldenbre 172.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. Verein chemm. Fabrite!n 1100 Württ. Trausp.⸗Berſ. Verei. Oelfbrl. 116.5 1 ene e de ceen. Vorzug 105.80—.— Aet. eſ. f. Seilind. * Dingler'ſche Mſchfbr. Brauereien. Emaitlirfbr. Kirrwell. Bad. Braueret 183.—[Emailw. Maikammei Binger Aktienbierbr.—.— Ettlinger Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen 220.—[Hüttenh. Spinnerei Eichbaum⸗Brauerei 160.—Nähmfbr. Haid u. Neu Elefbr. Rühl, Worms 101.—[Mannh. Gum.⸗U. A89. Ganters Br. Freiburg 108.—[Oggers9. Spinnerei Kleinlein, Heidelberg“—.—173.500 Pfalz. Näh. u. Fahr. F. Homb. Meſſerſchnutiſf 89.——.—[Portl⸗Cement Heidlb. Endwigshf. Brauereiſ—.—220.—Bereit. Freib Ziegelw. Maunh. Aktienor. 156.—151.50 Ber. Speyr. Ziebelw. Pfalzor. Geiſel WMohn—.——— Zellſtofff. Waldhof—.— 240.— Brauer. Sinner.425.— Zuckerf. Waghaufel!—.— 81.50 * 1* 8 2l Frantfurter Effektenborſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 13. Okt. Die matten Schlußkurſe der geſtrigen Weſtbörſe ließen die unſerige heute in beſſerer Haltung eröffnen. Zu den reduzierten Kurſen ſtellte ſich jedoch eine gute Kaufluſt ein, die in einigen Märkten eine anſehnliche Kurs⸗ beſſerung hervorrief. Das Rentengebiet zeigte etwas Ermüdung. Deutſche Renten ſchwächer. Italiener weiter geſucht. Bulgaren ſchwächer auf Realiſationsluſt. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Ren⸗ ten ſchwerfällig. Rumänier recht feſt. Serben matt auf Paris. Türken ſehr ruhig. Loſe niedriger auf Ottomanbank. Argen⸗ tinſer matt auf London. Chineſen ſchwächer. Elektriſche Werte teilweiſe feſter, z. B. Schuckert. Banken zu Beginn träge, ſpäter anziehend. Eine bedeutende Steigerung erfuhren Darmſtädter. Montan ohne Anregung. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Schluß⸗Kurſe. 5 (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½— Monate Reichsmark Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—169.32 169.27 Belgien 1 85 1003— 81.— Italien Le. 100[—81.20 oden ſt. 20.897 Madrid Pf. 1005—— New⸗Hork Dll. 100— Paris. Ffr. 100 81.116 Fr. 100 37— 81 1285 Petersburg.⸗R. 1004½— Trieſt... Kr. 100— Wien. Kr. 100 3¼ 85.216 do. m. S. Staatspapiere. A. Deutſche. 1 1 133 103.501 108.50 101.55 101.70 100.80 100.90 101.— 101.— „! *VVVH 85.20 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. „„„ 90 25 89.05 4½ Oeſt. Silberr. 51½% Pr Staats⸗Anl. 101 65/ 101.50 4½ Oeſt. Papierr, 90 101 55] 4% Portg. St.⸗Anl. 51.70 51.70 89.•3 dio. äuß. 31 60 81.40 31½ Bad. St.⸗Obl. ſl. 100.10 4 Ruſſen von 1880 99.65 99.60 a 81½%„ 101.85 101.75 ** „ M. 100.— 4ruſſ. Staatsr. 1894 99.— 99.— „1900, 100.— 4 ſpan, ausl. Rente 91.20 91.— — 105.05 1 Türken Lit..33.20 33.10 100.85 100.40] 4 Ungar. Goldrente 99.70 99.60 90.90 90.20 4„ Kronenrente 9789 97.80 104.40 104.50 5 Ag. i. Gold⸗A.188—.— 105 80 105.20 4 Egupter uniftcirte 107.50 107.50 5 Mexikaner äuß. 100 70 SSEBS inn, 27. 88.55 4˙½ Chineſen 18980 92.10 —.— 5 89.25 Ausls f Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. 9o0ſe v. 1860 405.70 188.10 § 90er Griechen 39.70 3 Türkiſche Looſe 134.—133.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerſ. Wagh.] 81.— 81.—J Rarkakt. Zweibr. 143.20112.50 Heidelb. Cementw. 110.30 110.50] Eichbaum Mannh. 160— 160.— Anilin⸗Aktten 443.90 Mh. Akt.⸗Brauerei 151.50 151.50 Ch. Fbr Griesheimſ 287— Seilinduſtrie Wolfff—.—90.— Höchſter Farbwerk 384.98 885 Weltz z. S. Speyer 124.— 124— Verein chem. Fabrik 242.—— Walzmühle Ludw. 131.—182— Chem. Werke Albert219.20— Fahrradw. Kleyer 210.50 209.— Accumul.⸗F. Hagen 158.— 155 Maſch. Arm. Kleinſ 103.— 100.10 Ace. Böſe, Berlin 45.50 Allg.Elet.⸗Geſellſch 195 50 Delios„—.— Schuckert 99.90 Lahmeyer 82 20 Allg..⸗G. Siemens 129 10 Cementf. Karlſtadt ö Lederw. St. Ingbert] 76— Friedrichsh. Bergb.] 183.—132.50 15 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 184.80 184 50 Buderus 115.— 113 60J Oberſchl. Eiſenakt. 106.—105.— Coneordia 350,10347.95 Ver. Königs⸗Lauraſ 228.— 228.— Gelſenkirchner 199.50 199.30 J Deutſch. Luxemb. B. 86.— 86.50 Harpener 192.20 192 30 1 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtal Ludwh.⸗Bexbacher 221.55 Oeſterr. Lit.B. Marienburg.⸗Mlw. Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb. üͤdd 21.50 121.80 9 3 Bayern„„ 4 hqyer..⸗B.⸗A.— 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 8 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 26.90 91.90 88.75 Schnellprf. Frkthl. 155.— 155.— Oelfabrik⸗Aktten 117.—117.— Spin. Web. Hütten—.— Zellſtoff Waldhof 242.— 242.— * Deutſche Gen.⸗Bk, Maſchinf. Gritzner 205.50 205.50 Italtener Spanter Weſterr. Alkali⸗A. 228.—228.60 4% Argentinier 3% Mexikaner Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ Frk. Hyv.⸗Pföb.] 100.90 100.90 3¾ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 40%.K. B. Pfdbr.O5 101.20 101.20 Hyp.⸗Pfd. unk. 12, 100.40 100.40 4%„„ 1910 191.80 101.89[%/ Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf.Hyp. Pfdb 101.40 101.40] Hyp. Pfd. unt. 18 97.— VVVꝙ 98.40 88.403½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 1½% Pr. Bod.⸗Cr.] 96 25 96.25 Hyp.⸗Pfd. Kom. 10% Uf. B. Pr.⸗Obl102.5% 102.50] Obl, unkündb, 12 99.70 99.78 1½% Pf. B. Pr.⸗O.] 99 20 99 20 4% Pretr Pfd..90 101.10 101.10 10% Rü 100.5 50.55J 40* 4%„„„ 1907 102.20.20 05/ 102.30 102.30 3 teſ 97.80 3105 0 97.50 39 H O98.20 4ſ0 Sttsgar. It. Eiſ. 31½ Pr. Pfbr..1905 96.— %½%„„1906[ 96.35 96.80 101.60 3¹1¼ 101.75 10175 4% 95.75 95.75 31½ Rhein. Weſtf. 3ʃ½% .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.20 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3% Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 97.— 102.40 102.50 —.— unk. 12 103.—108.— „Pfdbr.86 89 ft. 94 „ Pfd. 93006 „Com.⸗Obl. .0 1 unt 10 104.20 104.20 „ Com.⸗Oul. .87, unk.9! „Com.⸗Obl. v. 96006 96.20 96.40 96.20 96.40 99.20 99.20 99.60 99.60 pBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk.] 152.—152.— Oeſt. Länderbank 104.—10.4— Badiſche Bank 118.80118.80„Kredit⸗Anſtalt 204.80 205— Berliner Bank 94.100 88.50] Pfälziſche Bank 107 80 107.10 Berl. Handels⸗Geſ.] 158.100 158.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.20190.20 Darmſtädter Bank 139.90 141.20] Rhein. Kreditbank 139.75 139.50 Deutſche Bank 215.20 215.20] Rhein. Hyp.⸗B. M. 189.30 18.20 Distonto⸗Commd. 190 80 190.50 Schaaffh. Bankver. 139.80 189.50 100.— 100.—] Südd. Bank Mhm. 101.90 102.30 Dresdener Bank 149.70 143.50] Wiener Bankver. 119.30 119.30 Frankf. Hyp.⸗Bank 200.— 200.— D. Effekten⸗Bank 103.1, 104.— Frkf. Hyy.⸗Creditv. 147.80 147.30 Bank Ottomane 117.20116.16 Nationalbank 129— 122.— Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 98 80 08.80 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 118.50 113.50 Privat⸗Diskont 38/6 Prozent. Frankfurt a.., 18. Oktober. Kreditaktien 205.—, Staats⸗ bahn 189.70, Lombarden 16 20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.70, Gotthardbahn 191.70, Disconto⸗Commandit 190 20, Laura 228.25, Gelſenkirchen 196.30, armſtädter 139.60, Handelsgeſellſchaſt 156—, Dresdener Bank 149.60, Deutſche Bank 215.30, Bochumer 185.10, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 205.—, Staatsbahn 189.70, Lombarden 16.20, Disconto⸗Commandit 190.60. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 13. Okt. Obwohl Alarmnachrichten über den guten Stand des Konfliktes zwiſchen Japan und Rußland mehrfach widerlegt wurden, war die Börſe bei Eröffnung doch in ausgeſprochener Zurückhaltung und die Tendenz nicht einheitlich. Heimiſche Banken ſprachen ſich ziemlich feſt aus, dagegen war der Montanmarkt etwas ſchwächer veranlagt. Heimiſche Fonds ſchwächer, fremde nahezu umſatzlos. Der Eiſenbahnmarkt war ganz vernachläſſigt. Schwächer lagen Gotthardbahnen. Schiff⸗ fahrtsaktien gedrückt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montanwerte erholt. Banken weiter gut gehalten. Diskonto⸗ kommandit feſter auf Ankündigung eines argentiniſchen Finanz⸗ geſchäftes. Deutſche Bank feſt auf heute zu erwartenden Halb⸗ jahresabſchluß. Auch Darmſtädter Bank anziehend. Weiterhin ſehr ſtill ohne irgendwelche nennenswerte Aenderung. In dritter Börſenſtunde feſter auf London. Lokalmarkt zumeiſt gebeſſert. Induſtriewerte des Kaſſamarktes in Eiſen⸗ und Kohlenaktien weiter gut veranlagt. Arenberger Betgbau 15 pCt., Schuckert 294 PCt. höher. Berlin, 13. Oktbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.10 216.20 J Leipziger Bank.C00.00 Rulſſ. Anl. 1902———.—Berg⸗Märk. Bank 158.60 158.60 3½% Reichsanl. 101.60 101.50 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. 8% Reichsanleihe 90.10] 89 90 D. Grundſchuld⸗B. 3¼ Bd. Si.⸗Obl. 00] 99.90—.— Dynamit Truſt 4 Bad. St.⸗A.—.— 104.50 Bochumer 4½% 9% Bayern 100 400 100.30 Conſolidation Spr. ſächſ. Rente 88.80 88.60 Dortmunder Unſon 4 Heſſen—.———[Gelſenkirchener 3 Heſſen 88.70 89.— Harpener Italiener—.— 103.40 Hibernig 1860er Looſe 155.—]—.— Laurahütte Lübeck⸗Büchener—.—Wurm⸗Revier Marienburger—.—Phönixr Oſipr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. Staatsbahn⸗Aktien 139.70 139.90 Elekt. Licht u. Kraft Lombarden 16.20—.—Weſterr Alkaliw. Canada Pacific. Sh.] 120.— 120.10 Aſchersleben Al. W. Heidelb. Str.&..“—.——.—Steinz. Friedrichsf. Kreditaktlen 205.—205.10 Hanſa Dampfſchiff. Berl. Handels⸗Geſ. 156.20 156.40] Wollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 139.50 141.10 4 Pfbr. Rh. W. BCr.] 101. 10 101.10 Deutſche Bankak. 213.— 215.20 Mannh.⸗Rh. Dr.—.— Disc. Comm. Aktien 190.10 190.50 Kannengießer 126.— 126.— Dresdener Bank 149.40 149.40 Hörder Bergw. 129.—127.— Privat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin, 13. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe, Credit⸗Aftien 204.90 205.— Lombarden 16.20 13.10 Stgatsbahn 139.70 189.90] Diskonto⸗Comm. 190.10 190,40 PDariſer Vörſe. Paris, 18. Oktbr. Anfangskurſe. 3% Rente 96.97 96.75[ Türk. Looſe 132.— 180.— 108.60 108.45 Ottoman 557.— 584.— 90.70 90,60Rio Tinto 1203] 1200 33.10 33.02J Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 13. Oktor. 3% Reichsanleihe 881½ 5% Chineſen 99½5 4½% Chineſen %¾% Conſols 4 0% Italiener 4% Mon. Griechen 3 0% Portug. Spanier Türken D. 485.— 485.— 152.60 185.10 427.50 88.50 192.90 194.20 228.60 137.— 150.— —— —.— Türken D. Chieago Milw. Denver Pref. Atchiſon 155 Louisv. Nash. Unton Pak. Tend.: ſeſt. Debeers Golpfiels eeng end. 200 80 5 Uhr 10 Min. nachm. von Boulogne ſur Mer. Berliner Produktenbörſe. 2 Berlin„ 13. Okt. Produktenbörſe. Der Ackerbau⸗ hericht mit ſeinen hohen Ertragsſchätzungen hat im Verein mit geoßen ruſſtſchen Verladungen an den geſtrigen amerikaniſchen Börſen verflauend gewirkt und auch hier zunächſt ſchwächere Stimmung hervorgerufen. Der Verlauf brachte aber mehr Feſtigkeit, da der beſſere Warenbegehr anhält und das Angebot noch glatt bleibt. Hafer und Mais ruhiger, Rüböl behauptet, Spiritus nicht gehandelt. Wetter: Veränderlich. 5 Berlin, 13. Okibr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin nelto Kaſſe.) Weizen per Oktbr.. per Dezbr.. per Mai Roggen ver Oktbr. per Dezbr.. per Mai Hafer per Okt. per Dezbr. Mais per Okt. per Dezbr. Rüböl ver Ottbr. per Mai Spiritus 70er loeo Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Dezembe 16.10 Peſt, 13, Oktbr.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 19. Weizen per Oktbr. 755 756 ſtetig 749 1„ April 767 768 7 6⁵ Roggen per Oktbr. 620 6 21 ſtetig 6 23 „„April 648 644 9 44 Hafer per Oktbr. 5 29 530 ſtetig 5 30 557 f58 560 56 Mais per Oktbr. 600 60s ſtetig 600 605 ſtetig Mat 524 525 524 525 000 000 00) 000 00 00 00 00 1180 1190 matt 138.25 126.75 127.50 112.— 112.— 47.70 47.40 2¹.75 18.50 127.50 112.25 47.80 47.50 21.75 18.50 29ꝙ„%ñfĩ—60ĩëvſ „„„„„„„ 65255252„„„„„„41 5 •„5 5 552*%%„%5„„%„„„%„„„ 265252%„%%„%%%„605„ 1* Nüböl per Nov. Kohlraps per Aug. 1185 11 95 matt Welter: Nebel. Liverpool, 13. Oltbr.(Anfangslurſe.) 12. 18. Weizen per Okt. nom. ruhig nom. träge per Dezbr..04%.04% Mais per Nov..03— ruhig...027% kräge per Dezbr..02¼.025/8 Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 12 Oktober. Hafenbezirk(I. Schiff Kommt von Höhling Fendel 10 St. Goar v. Belvis W. Egan 2 Rotterdam Danm Fendel 41 Hawranke Manuheim 34 Meckel 7 10 Adler Induſtrie 21 Petri Manunheim 21 Jung Jullang Orſchler Main u. Rhein Fronkfurt Deukhaus Ellſabeth Nuhrort Hafenbezirk IV. Vereinigung 45 Notterdam Sig. u. Getr. 9 Antwerpen 25 Rotterdam 8 Ladung v. 100 kg Weizen 500 5 Stückgut Stückg Getr. Schiffer ev. Kap. Antwerpen 2 75 Stliekgut Getreide Stekgt. Getr. Weizen Kohlen Rotterdam Hoffmann Quernharſt ax Böhringer Verelnigung 28 Hafenbezirt V. Keſſel Herr Olto Rofterdam Getreide roß R. Karcher 20 Duisburg Kohlen Kleppuer Arminius Hochfeld 7 Wunderle Mignon Dutsburg Dewald Nannchen Hirſchhorn Kahl Carolus Dutsburg Vrouwer Cornel. Marla Rotterdam Grotloh Eliſabeth Ruhrort Schuhmacher Kannengießer 21 Heiberg Niederrhein 16 Engel Hanſa Gatermaun Deutſchland Ulſes Stöck Fiſcher 4 1 Hafenbezirk VII Hartmann Eba Altriv Scheer St. Joſeph Ruhrort Holler Verelnigung 18 Rotterdam Joſtein 43 18 Sturmt Mleſenacker Sandſteine Kohlen engl. Kohlen Kohlen . Duisburg 5. Nuhrort Kofs Kohlen Vackſtelue Kohl. u. Kors Celluloſehol 1 Mais“ Backſtelne St. Nikolaus Anna Byllhl «?* 2 Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linte. D Adria, nach Portland(Maine) und Philadelphia, 4 Uhr 35 Min. nachm. Lizard paſſiert. D* Mit⸗ telbraſtlien, 8. Oktober 11 Uhr 40 Min. morgens Cuxhaven paſſier D. Andaluſia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 9. Okto Uhr nachts in Colombo. Schnelld. Auguſte Vietoria, nac Newhork, 9. Oktober 6 Uhr nachm. von Cherbourg. D. ad n von Oſtaſien kommend, 12. Oktober 8 Uhr 15. Min, morgens auf Elbe. D. Bethania, nach Voſton und Baltimore, 9. Okto 7 Uhr 30 Min. abends Cuxhaven paſſiert. Schnelld. Blücher Oktober 4 Uhr morgens in Newyork. D. Brisgabka, Heimreiſe von Oſtaſien, 10. Oktober von Moft. D. Canad 11. Oktober von Port Arthur. D. Con ſtantia, von Weſtind kommend, 11. Oktober 1 Uhr morgens von Habre nach Hamburg D. Daca, von Mittelbraſilien kommend, 10. Oktober 8 Uh en von Liſſabon. D. Gtruria, 11. Oktaber von San Nicolas Buenos Aires. D. Graf Walderſee, nach Newyork, 11. Ok Reichspd. burg, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 10. Oktober nachm. Per ſiert.— Reichspd. Kiautſchou, 12. Oktober 6 Uhr morgen Bremerhaven. D. Ly dia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 12. Ol in Manila. Schnelld. Moltke, von Newyork kommend, 11. Okt 5 Uhr 20 Min. morgens auf der Elbe. D. Nauplia, von St kommend, 11. Oktober 6 Uhr 30 Min. morgens in Hamd Patricia, 10. Oktober 10 Uhr morgens von Newyork v mouth und Cherbourg nach Hamburg. D. Polaria, von We kommend, 10. Oktober 11 Uhr morgens von Habre nach Bremen burg. D. Prinz Adalbert, von Mexiko kom Oktobev von Havana via Corung und Havre nach Hamb Prinz Gitel Friedrich, 10. Oktober in Rio D. Prinz Os kar, 10. Oktober 4 Uhr nachm, von 6 Newhork. D. Sambia, auf der Heimreiſe von Oſtaſ l, in Singapore. D. Sardinia, nach Weſtindien, 11. Okt nachm. in Havre. D. Troja, 10. Oktober in Rio Grar D. Weſtphalia, von Baltimore kommend, 10. Okt 50 Min. nachm. Scillh paſſiert. Verantwortlich für Polttik: Chefredakteur IDr. Pal für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müll für Feuilleton, Kunſt und fFur den Juse Druck und Verlag der 8. Seite. Seneral; Huzeiger: Mannheim, 18. Oktober. Im Herbſt.„Ich ſehe ſte nicht,“ erwiderte ſie, und es geſchah eigent⸗J Ich bitte Sie auf das Allerdringendſte, Herr Doktor, ſich meine 5 lich zum erſtenmal, daß ſie ihm widerſprach.„Ich fühle nur wegen keine Unbequemlichkeit aufzuerlegen“ Novellette von Reinhold Ortm ann(Berlin). das langſame Sterben ringsumher. Und ich finde es furcht⸗ Ihre Stimme klang ängſtlich, als fürchte ſie, Doktor Roden⸗ Rachdruck verboten. bar traurig. Aber es kommt vielleicht nur daher, daß ich in waldts Geſellſchaft könnte ihr gegen ihren Willen aufgedrä Die Leute, die von der Verlobung des Profeſſors Kerſting] dieſem Jahre den Sommer überhaupt nicht geſehen habe. Nun werden. Aber das geſchah nicht, und nur bis an die Gart ſprachen, pflegten zu ſagen, daß ſeine Braut ihm aus Dank⸗ iſt mir's, als ob die Natur verginge, ohne geblüht zu haben. pforte gaben die beiden Männer ihr das Geleit. barkeit ihr Jawort gegeben habe, und ein wenig vielleicht auch Das iſt ſehr töricht— nicht wahr?“„Gut Nacht, liebe Dagmar!“ ſagte der Profeſſor und be⸗ aus Berechnung. Denn für ein armes Mädchen war es nach„Nein, es iſt im Gegenteil vollkommen erklärlich,“ be⸗ gnügte ſich, ſtatt jeder anderen Liebkoſung ihre kleine, eiskalte den landläufigen Begriffen immerhin eine glänzende Partie. An ſtätigte er in ſeiner mildem Weiſe.„Und früher habe ich mich Hand zu drücken.„Auf Wiederſehen!“ die Möglichkeit, daß ſie es aus Liebe getan haben könnte, dachte zuweilen auf einer ganz ähnlichen Empfindung ertappt. Nur„Gute Nacht!“ erwiderte ſie leiſe, ohne zu ihm aufzu⸗ niemand. Und das war im Grunde nur natürlich, denn mit daß ich dabei mehr an mein eigenes Leben dachte als an das blicken. Und gegen den jungen Doktor hin, der ſich tief vor ſeinem grauen Haar und dem durchfurchten Antlitz ktte der Leben der Natur, in dem alles ſeine rechte Zeit hat, das Blühen ihr verbeugte, neigte ſie nur kaum merklich das Köpfchen. Profeſſor trotz ſeiner fünfundvierzig Jahre das Ausſehen eines wie das Vergehen.“ Mit eiligen, faſt fluchtartigen Schritten ging ſie die Straße hohen Fünfzigers. Bagmar Lingen aber war über ihr acht⸗ Verſtändnislos ſah ſie zu ihm auf. hinab. Wie ein Schakten entglitt ihre feine Geſtalt dem nach⸗ 4 gehntes Lebensjahr noch nicht hinaus, und ſelbſt die, die ihr„An Dein eigenes Leben? War es denn nicht reich und ſchauenden Blick des Profeſſors. Er fuhr ſich mit der Hand übel wollten, konnten nicht in Abrede ſtellen, daß ſie ſehr geſegnet wie wenig andere?“ leicht über Augen und Stirn, dann wandte er ſich zu ſeinem ſchön ſei.„Reich an Mühe und Arbeit. Und ein Segen iſt ja viel⸗ Neffen: Warum ſie voll Dankbarkeit für ihn war, mußte jeder be⸗ leicht auch das. Aber manchmal war mir's doch, als habe der„Gehſt Du mit ins Haus, Eriche“ greifen, der die Geſchichte ihrer Verlobung kannte. IWanderburſch', der zur lachenden Sommerszeit durch Felder„Ja, Onkel,“ klang es eigentümlich gepreßt zurück.„Und An einem Frühlingstage hatte ihr Vater, ein armer Mu⸗ und Fluren ſtreift, um zu raſten, wo's ihm behagt, und um wenn es Dir nicht läſtig iſt, möchte ich wohl noch etwas unter ſitlehrer und unberühmter Komponiſt, ſein unglückliches Kind jede ſchöne Blume zu pflücken, die ihm gefällt— als habe er vier Augen mit Dir beſprechen.“ 1 berzweifelnd in die Klinik des weltbekannten Arztes gebracht, das beſſere Teil erwählt vor dem fleißigen Ackersmann, der„Weshalb ſollte mir's läſtig ſein, mein Junge? Die und hatte ihn unter Tränen angefleht, ihr bedrohtes Augen⸗ ſich früh und ſpät im Schweiße ſeines Angeſichts plagt, nur Operation von Nummer drei können wir wohl auf morgen ver⸗ licht zu retten. Ueber Nacht, ohne jedes warnende Vorzeichen, um der Ernte willen, die der Herbſt ihm beſcheren ſoll. Er ſchieben.“ war ſte von der tückiſchen Krankheit befallen worden, die für weiß am Ende von dem geprieſenen Sommer nichts anderes, In dem Arbeitszimmer des Profeſſors, das mit ſeinen ſie plötzlich einen dichten ſchwarzen Schleier breitete über alle als daß er die böſe Zeit der heißen Tage und der ſchwülen einfachen, dunklen Eichenmöbeln ganz ſo ſchlicht und ernſt Herrlichkeit der Welt. Und die zuerſt befragten Aerzte hatten]Nächte iſt. Mit ſchwerem Fuße ſtapft er achtlos über die Blu⸗ ausſah, wie er ſelbſt, ſtanden ſie einander Aug' in Auge ge⸗ mit Bedauern erklärt, hier ſtände die Wiſſenſchaft an den Gren⸗ men an ſeinem Wege dahin, und die Sprache der Vögel, die ihm genüber. zen ihrer Macht. unabläſſig ins Ohr zwitſchern: Freue dich und genieße!— er„Nun, Erich? Was wollteſt Du mir ſagen?“ Auch Profeſſor Kerſting hatte nichts verheißen, ſondernlernt ſie nie verſtehen. Er denkt nicht daran, daß die Zeit der„Du teilteſt mir mit, daß man ſich mit dem Erſu yn an nur vorſichtig von der Möglichkeit einer Heilung geſprochen.] Ernte auch die Zeit des Weltens iſt und des Vergehens, und Dich gewendet habe, einen tüchtigen Augenarzt namhaft zu Aber der Klang ſeiner milden, gütigen Stimme, in der etwas daß ſich des geſegneten Herbſtes nur der freuen kann, dem auch machen, dem man einen Aſſiſtentenpoſten an der neu errichteten ſo wunderſam tröſtliches war, hatte ihm von der erſten Stunde der Sommer geblüht hat.— Das waren in vergangenen Jahren Uniberſitatsklinik zu Tokio übertragen wolle. Könnteſt Du mich an Dagmars Vertrauen gewonnen. Sie konnte ihn nicht ſehen, ſo manchmal meine Herbſtgedanken. Jetzt aber, da mir der nicht dafür in Vorſchlag bringen, Onkele“ denn es fiel ja kein Lichtſtrahl in die tiefe Nacht, die ſie umgab. Himmel ein ſo unverdientes Glück beſchieden hat, ſehe ich's an⸗ Tokio liegt in Japan, mein Junge!“ Und man verlangt Aber während ſie ihn ſprechen hörte, erſtand vor ihrer Seele ders. Jetzt weiß ich, daß ein Wunder auch im Herbſt noch die eine Verpflichtung auf zehn Jahre.“ deutlich das Bild eines ſchönen, ſtattlichen Mannes mit edlen, duftigſten Blumen erblühen laſſen kann und daß ein friſcher,„Ich will mich, wenm es ſein muß, für mein ganzes Leben durchgeiſtigten Zügen und klaren, freundlichen Augen. So hatte ſonniger Oktobertag ſchöner iſt als eine ſchwüle Juninacht. verpflichten“/ 9 er in ihrer Vorſtellung gelebt den ganzen, endlos langen Sommer Meinſt Du nicht auche„Hm! Es gefällt Dir alſo hier nicht mehre— Du möchteſt hindurch, während deſſen ſie in ſeiner Behandlung geweſen war. Wieder fühlte er das Erzittern des weichen Mädchenarmes, mich um jeden Preis verlaſſen?“ Und als ſie ihn dann eines Tages nach glücklich vollzogener der in dem ſeinigen ruhte.„Ja, Onkel, um jeden Preis. Aber wenn Du es gut mit Operation lebhaftig vor ſich geſehen, da mochte ſie wohl der Mei⸗„Es iſt kalt,“ ſagte ſie ſtatt der erwarteten Antwort leiſe. mir meinſt, ſo frage mich nicht, weshalb.“ nung geweſen ſein, daß ſeine äußere Erſcheinung in jedem Zuge„Mich fröſtelt. Wollen wir nicht umkehren?“„Das lag auch nicht in meiner Abſicht. Aber ich würde dem Gebilde ihver Phantaſie entſprach. Die Falten in ſeinem Sie gingen ihres Weges zurück, und während einer ge⸗] Dich ungern verlieren, Erich— ſo ungern, daß ich Dich herzlich Antlitz waren ihr nur der Stempel geweſen, den die vaſtloſe, raumen Weile wurde kein Wort zwiſchen ihnen geſprochen. Ber bitte, von Deinem Vorhaben Abſtand zu nehmen. Eben jetzt aufopfernde Geiſtesarbeit zum Heil der Menſchheit ihm auf⸗ Profeſſor ſah ernſter aus als zuvor, aber als er dann endlich hatte ich mir's ſo hübſch vorgeſtellt, für meine alten Tage, die gedrückt. Und ſein früh gebleichtes Haar, ſeine leicht gebeugte das Schweigen brach, hatte ſeine Stimme doch ganz ihren ge⸗ ja wohl nicht mehr fern ſind, ein recht warmes und behagliches Haltung nahmen der Geſtalt ihres Erretters nichts von dem wöhnlichen gütigen Klang. Er bat Dagmar, ihm zuliebe den Pläg n an Eurem Herde zu finden.“ 4 Glanze hoher Männlichkeit, mit dem ihre Einbildung in den kleinen Umweg nicht zu ſcheuen, der ſie an ſeiner Klinit vorüber⸗ Mid großen Augen, in denen ſich Schrecken und Schuld⸗ langen traurigen Stunden der Finſternis ſie umwoben. führen ſollte, denn er wollte nach dieſem und jenem ſeiner Pa⸗ bewußtſein ſpiegelten, ſah ihn der Andere an. Zwei Tage ſpäter hatte er bei ihrem Vater um ſie ge⸗ tienten ſehen, ehe er ſie zu ihrem Vater zurückbrachte. Na⸗„Onkel— wenn ich dieſen grauſamen Hohn recht ver⸗ worben. Und der beglückte Muſiber, der den Erlöſer ſeines türlich willigte ſie ein, aber ſie wünſchte ſeine Wiederkehr unten ſtehe——“ Kindes wie ein überirdiſches Weſen verehrte, hatte mit Wärme in dem parkartigen Garten abzuwarten, der ſich hinter dem Da legte der Profeſſor beide Hände auf ſeine Schultern ſeinen Fürſprecher gemacht. Aber vielleicht hätte es deſſen gar Hauſe ausdehnte. und ſagte: nicht bedurft. Denn Dagmar hat ſich nicht geſträubt, den über⸗ An einem verſteckten Plätzchen, das ſchon während der letzten„Sehe ich wirklich ſo aus, wie einer, der es übers Herz raſchenden Antrag anzunehmen. Lächelnd hatte ſie dem Pro⸗ Tage ihres Verweilens in der Klinik ihr Lieblingsaufenthalt brächte, einen unglücklich verliebten jungen Menſchen zu ver⸗ feſſor die Hand gereicht, als er gekommen war, ſich ihre Ent⸗ geweſen war, ließ er ſie zurück, und der Rundgang, den er dann höhnen? Daß Du vor der Verſuchung nach Japan fliehen ſcheidung zu holen. mit ſeinem zweiten Aſſiſtenten machte— Doktor Rodenwaldt willſt, macht Dir alle Ehre. Aber meinſt Du im Ernſt, daß Sie war noch vierzehn Tage in der Klinik geblieben, weil war nirgends zu finden—, nahm ihn etwas länger in An⸗ damit für mich etwas gebeſſert wäre? Kann ich glücklich ſein vor ihrem Wiedereintritt ins Leben jede Gefahr eines Rückfalls ſpruch, als er erwartet hatte. Eiligen Schrittes kehrte er nun an der Seite eines Weſens, deſſen Liebe einem anderen gehört?“ beſeitigt ſein mußte. 0 dieſen zwei Wochen aber war ſie nicht nach erfüllter Pflicht in den Garten zurück. Von weitem ſchon„Bei meiner Ehre, Onkel——“ mehr von ihrem Verlobten, ſondern von ſeinem Neffen und ſah ſer Dagmars helles Kleid durch die Lücken des Strauchwerks„Still— ſtill! Ich weiß ja, daß Ihr beide gute, ehrliche Aſſiſtenten, dem jungen Doktor Rodenwaldt, behandelt worden. ſchimmern, und er trat leiſer auf, weil er hoffte, ein Aufleuchten Menſchen ſeid. Soll ich Eure Jugend vor den Richterſtuhl Der Profeſſor hatte auf einem im Auslande ſbattfindenden der Freude auf ihrem Antlitz zu erſpähen, wenn er ſie über⸗ fordern oder die allweiſe Natur, die gleich zu gleich geſellen Aerztekongreß nicht fehlen dürfen, und er wußte, daß er in die raſchte. will? Nein, ſo töricht bin ich nicht. Deine Empfehlung für Tüchtigleib ſeines Schweſterſohnes ebenſo ſchrankenloſes Ver⸗ Aber als er nahe genug gekommen war, um das Plätz⸗ Tokio hat jedenfalls Zeit, bis ich mit Dagmar geſprochen habe. trauen ſetzen dürfe wie in ſeine Gewiſſenhaftigkeit. chen zu überſchauen, ſah er, daß ſie nicht mehr allein war.— Und nun tu mir die Liebe, ſchleunigſt noch einmal nach Num⸗ 5 Als er zurückkehrte, befand ſich Dagmar ſchon wieder im Neben ihr auf dem Boden kniete ein Mann, der ſein Geſicht mer drei zu ſehen. Wir müſſen dem armen Manne, der eine Hauſe ihres Vaters, und ihre ſchönen Augen blickten ſo klar, in die Falten ihres Kleides gedrückt hatte, und auf deſſen locki⸗ große Familie zu ernähren hat, unter allen Umſtänden ſein als wäre die tückiſche Krankheit nur ein böſer Traum geweſen. gem Haupte ihre ſchmale, weiße Kinderhand ruhte. Augenlicht erhalten. 5 Ihre Wangen aber waren bleicher und ſchmaler, als es Der Profeſſor erkannte in dem Manne ſeinen Neffen, Mit beiden Händen ſchob er ſeinen jungen Aſſiſtenten dem Profeſſor gefallen wollte, und es lag etwas wie eine ſtille zu dem er bis zu dieſem Augenblick ein ſo ſchrankenloſes Ver⸗ zur Tür hinaus, damit er ihm nicht antworte. Und dann Traurigkeit in ihrem Weſen. trauen gehegt hatte, und heiß ſtieg ihm das Blut zum Kopfe. frat er ans Fenſter, um ſtill in den herbſtlich bunten Garten »Mädchenſtimmungen!“ ſagte der alte Muſiker auf die Er beugte ſich vor, um zu erlauſchen, was ſie miteinander hinabzuſchauen, wo der Wind ſein Spiel mit den welken beſorgte Frage ſeines künftigen Schwiegerſohnes.„Solche An⸗ ſprachen. Aber er hörte kein Wort; denn ſie ſchwiegen, als Blättern trieb. wandlungen ſind kurz vor der Hochzeit ganz erklärlich“ hätten ſie ſich nichts mehr zu ſagen. Nur ein Laut /ܹHfFHCCJ1JC ĩͤ 88 Und der Profeſſor, der ſich wohl beſſer auf kranke Augen ſchwachen, aber unſäglich ſchmerzlichen Schluchzen drang an dess„Da ſieht man's, daß ſie ihn nur aus Berechnung hei⸗ als auf kranke Herzen verſtand, ſchenkte ihm Glauben. Profeſſors Ohr. Da löſten ſich allgemach wieder ſeine zu Fäuſten raten wollte,“ ſagten die Leute, als ſie von der Entlobung Am erſten Sonntag nach ſeiner Heimkehr holte er Dag⸗ geballten Finger, und ſeine Züge verloren den Ausdruck des des Profeſſors Kerſting hörten. Aber daß Dagmar Lingen mar zu einem Spaziergange ab. Er hatte ſich ſolche Vergnü⸗ wildem Zornes, der ſie ſoeben entſtellt hatte. wenige Wochen ſpäter die Braut ſeines Neffen war, und daß gungen ſonſt nicht vergönnt, aber als der Bräutigam eines Ein ſchwerer Atemzug— dann wandte er ſich zum Gehen, er dieſen Neffen nach wie vor als ſeinen Aſſiſtenten bei ſich jungen, lebensluſtigen Mädchens durfte er ſich doch nicht aller leiſer und vorſichtiger noch, als er gekommen war. Bis an behielt, das konnten ſie nicht verſtehen. ken der Ritterlichkeit entſchlagen. Sie wanderten Arm in das entgegengeſetzte Ende des großen Gartens zog er ſich zurück,—— rm zur Stadt hinaus bis in das Wäldchen, das ein beliebtes um dann mit ſtarken Schritten und unter mehrfachem, ſehr ver⸗ 3 Luſtige Ecke. Ziel jener Spaziergänger war, die ſich für weitere Ausflüge nehmlichem Räuſpern zum zweiten Mal auf Dagmars Lieblings⸗ nicht mehr rüſtig genug fühlten. Die Leute, die den Profeſſor] platz zuzugehen. Die Beiden hatten ihn denn auch rechtzeitig Fliegenden Blättern⸗ nicht kannten, hielten ſie gewiß für Vater und Tochter, und gehört, und der junge Arzt kam ihm ſchon um einige Schritte Hausbälterim: nie fungen Herren, 8 0 bebegneten, 6 aigegen. deht 26.ch din peuſtene 5 Leider iſt es mir jett nicht mehr wunderung nach dem ſchönen Mädchen um.„Verzeih, lieber Onkel, wenn Du mich drinnen vergeblich möglich, Ibhnen den bisherigen hohen Lohn zu bezahlen— ich habe Dagmar aber bemerkte es nicht. Sie ging mit niederge⸗ geſucht haſt. Ich—— mich deßhalb entſchloſſen, Sie zu heiraten!“ ſchlagenen Augen an der Seite ihres grauhaarigen Verlobten Aber der Profeſſor ließ ihm garnicht Zeit, ſeine Ent⸗ Tröſtlich. Meine Frau ärgert mich noch zu Tod. 1Du dahim und gab ihm freundlich, doch mit einer ſeltſamen Müdig⸗ ſchuldigung vorzubringen. kennſt ſie ja! Ich, weng ſie nur de keit im Klang ihrer Stimme, Antwort auf feine Fragen. Unter„Ich hoffe, daß Du Dich ritterlich bemüht haſt, Dagmar zzltein eieber das wünde Di auch nichts helfen, Biit der 1 12 0 8 8 5 4 ie ſ' wieder'rüberſchicken!“ 8 ihren Füßen raſchelten die welken Blätter, die jeder Windſtoß zu unterhalten. Vielleicht haſt Du jetzt auch noch die Güte, eeene, Thierbörſe, Elephanten zu Tauſenden den rot und braun gefärbten Wipfeln der Bäume ſie nach Hauſe zu begleiten. Denn ich ſelbſt muß mir dieſe zuerſt matt, zum Schluß ſeigend, wogegen Nilpferde ſchlanken Ab⸗ entführte. Und wie ſich jetzt am Rande des Wäldchens ein wei⸗ Freude leider verſagen, da es mir ſcheinen will, als könnte auf ſatz fanden, Giraffen gedrückt, Stachelſchweine vergriffen, Klapper⸗ terer Blick in die Landſchaft vor ihnen auftat, ſahen ſie über Nummer drei noch heute eine Operation notwendig werden.“ ſchlangen ſtill, Krokodile lebhaft gefragt, eaebeen luſtlos, Affen kahle Stoppelfelder und ſaftlos grüne Wieſen hin. Dr. Rodenwaldt war überraſcht, denn er hielt eine ſolche äußerſt animirt, ee ee e da,! Paten eEs herbſtet!“ ſagte der Profeſſor.„Aber merkwürdig, Notwendigkeit für nicht vorhanden, und ſeine hübſchen brau⸗ Sie Nenen a Ich l“ auch in dieſer ernſten Stimmung iſt die Natur voll wunder⸗ nen Augen ſandten einen raſchen, flehenden Blick zu Dagmar Nohel.„. Wiſſen S5, Herr Pfarrer, a' Millionär wenn ſamer Reize. hinüber. Sie aber ſagte haſtig: i' wär' jeden Tag müßt' a' friſch's Faß'l Schampagner ang'ſtocha Ueber den ſchlanken Leib des Mädchens ging es wie ein„Ich brauche wirklich keine Begleitung,— es iſt ja noch wer'nl“ Erſchauern. JL früh, und mein Weg führt durch die belebteſten Straßen.— „„„„„„„ xxxxxxxxxxxxxx 7. Pgroin fiir 97 im.!“ 7. Karl Jul. Mainzer, Bahnbeamter u. Karol. Hey. 8. Eduard, S. v. Anton Klohe, Maſchiniſt. Verein für Föllerbestaltung Mannheim U Hafen. 7. Chriſt. Brendel, Zimmerm. u. Marg. Sprengert. Oktober. Geſtorbene Die Koſten einer Feuerbeſtattung in Mannheim betragen ein⸗ Joſef Seelinger, Maurer, 34 ſchließlich Sarg, Ueberfüͤhrung u. Beiſetzung der Aſche ca. 70 Mkk. Oktober. Getraute. 15 S. v. Wde⸗ Eiſentraut, Schuhmacherm, 6 M. a Der Verein gewährt ſeinen ordentlichen Mitgliedern Erſatz mit 6. Fob, Gg. Koch, Heizer m. Marg. Engel. Anna Marie, T. v. Nik Fuchs,.⸗A., 1 M. a. 8..Karoline Eliſab., T. v. Karl Ludwig Bauer, Wagen⸗ 70 Mark. Statuten, letztwillige Verfügungen u. ſ. w. bei ſämmt⸗ 8 N lichen Vorſtandsmitgliedern ſowie den Herren Begräbnißordnern onr. Aug. Kumpf, Holzdr. m. Karol. Lulſe Preußer. revident, 2 M. Maria Softa, T. v. Karl Aug. Kohler,.⸗A., 7 M. a. Viliau Klaus, 8 1, 10 und C. Pfeiffer, J 7, 20. 14329 Oktober. Geborene. 1„Ilſe Luiſe, T. v. Ludw. Frank, Kfm. 79 J. a. 8 Augzug aus dem Civilfandsregiſter der Stadt Vanllllazueker 2 4. Emma, T. v. Dan. Aures,.⸗A. Sengl J 0— Tudwigshafen. 4. de Merger E..ſiich Fer erzee eatte 5d ad d e ober. Berkündete. 0 Maria Marg. T. v. Ludw. Herbold, Tagner. Jol deae de.8 de, 8 8 Paula, T. v. Gg. Frdr. Schäfer,.⸗A., 2 J. a. Sedrane „Eliſe, T. v. Peter Albert Kief, Schiffer. „Paul Willi. S. v. Wilb. Beyſtegel, Eiſenb.⸗Aſſ.„Mar Arno, S. v. Orch Habermehl, Schreiner,.a. Martin Rau, Bäcker, 19 J. a. 5— f AOHAA S .Rud. Wilh., S. v. Rud. Kirſchenlohr,.⸗A. 2555 2. Eliſ., T. v. Ad. Höttgen, Schloſſer. 114870 arb. Aumüller. Anna M T. v. Karl Heger,.⸗A. fl werden bfll n. geſchmackvd 8. d v. Jul. Hoffmann, Baumftr.)%VVVVGVCCTTCCCT„„ 15 k geardeitet in u. außer dem pione Della⸗Bona, Hdlr.„5 5 5 13a, 3. St. mem * Und inter Die ver⸗ inen rnſt ge⸗ Mannheim, 13. Oktober. General⸗Anzeiger. 2 Schütthelm Hoſftiel. 0 4,., Drogenkdlg. 15602/1 Handels- Culse 76n Vinc. Stock Mannheim, F 1, 3. Alle Arten Buchführung, Wechsel-.Effektenkunde, Kaufm, Reehnen, Stenogr., Korrespon,, Kontorpraxis Rundschrift,. Schönschr., 25250 Haschinenschr. ete. 1. Iuslitut am Platze. Unübertr. Unterrichtserf. Von titl. 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Aaegelige wad augeſe Abr empfiehll dem geehrten Publitum Katharina Irschlin ger v. G. S e ee Sroßg. Amtsgerichts XI:]gut. Sitz u. ſolide ga⸗ uslar(Süd⸗Hannover). Luiſe Nauthstammel Kleine MWallstadtstragse 10. 25 per; Flaſche M..90 bis M. 5— K. Bernauer. rantirt. E 3, 2, 4. St. 484b 88 D3, Telephon 1578. 7„%%„ Ni* Abonnement Inferats: 30 Pfennig monatli 0 8 Trägerlohn 10 Pfennig. Die Colonel⸗Zei 1 5 Durch die Poſt b 1. Poſt Auswärtige Inſerate. 8 2 Jurch die Poſt bezogen inel. 4 aufſchlag M..88 pro Quartal. 5 Die Neklame⸗ 1— 1—— 42. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377, Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Nr. 208. Dienstag, 15. Oktober 1905. Bekäuntmachung. Den Fuhrwerksver“ kehr in der Lindenhof⸗ unterf führung betr. Nr. 114716U. Mit Zuſtim⸗ c Fin 1903. 1 Zeit der Eintragung des der Eintragung des Verſteiger⸗ 8 N mung des Stadtrats und nach S. 2 Berſte eigerungsvermerkes auf den ungsvermerks auf den Namen Eichelsheimerstrasse 20.(CF..) 5 Pollzlehbarkeitserklärung durch Pollzeidireklion.— Namen des Philipp Jakob des Wilhelm Baumann, Reiſender Telepl 1908 16897 15 155 Herrn Landeskommiſſär er⸗—— Bentzinger, Zimmermann in in Mannheim eingetragene, nach⸗ Sfephon 1908. 80 een.Oktbr. 1903, alt 8 95 der Straßenvolizeiord⸗ nun g für die Stadt Mannheim Lindenhofunterführung und Bekanntmachung. Nr. 125,700 l. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Stamm — H 5, 9— untergebracht: Ein Spitzer(weiß, weiblich). Alerverpachlung. verpachten wir Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 9565. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll oas in emarkung Feudenheim belegene, im Grundbuche von Feudenheim ſichend beſt eingetragene, nach⸗ ehend beſchriebenen Grundſtück vormittags 10 Uhr, Zwangs Verſteigerung. Nr. 7260. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit ſtehend beſchrieb benen Grundſtück am Von der Reise zurück Dr. med. barl Rothmundl U5. Jahrgang. 8½ Uhr im Saale des Bernhardußhofes folgende Faſſung: Montag, 19. Oktbr. 1903, an 16387 Mittwoch, 21. Ottober 1908, 95. nachmittags 3 uhr 190B, 10 0 8 95 ich Rat⸗ Dienstag, den 15. Dez. 19 vormittags 9½ Uhr N 2, ge Erperimental Vortrag die Elſenbahndurchläſſe im Schloßgarten. Durch die Nüdenho ofunterfüh⸗ rung und die Eiſenbahndurchläſſe 55 Schloßgarten darf nur im haus in Neckarau die an Martini 1908 pachtfrei werdende ſtädt Grundſtücke und zwar: Lgb. Nr. 2875. Im Auſfeld, II. Tiefgew., Los—10 ca. 180 ar. durch das unterzeichnete Notariat -im Rathauſe zu Feudenheim— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 25. Auguſt 1903 in das Grund⸗ durch das unterze 1 Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4 No. s verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 13. Juli 1908 in das Grund⸗ jolina& Hahn offeriren: des Herrn Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. J. Traube aus Berlin über: 5 „Neuere Ergebniſſe und Probleme der chemiſchen und Schritt geſahren werden. Droht] Igb. Nr. 2691. Hinter Hafen, buch eingekragen worden. buch eingetragen worden. eine Verkehrsſtockung, ſo müſſen Los—11.... ca. 16 ar.] Die Einſicht der Mitteilungen Die Einſicht der Mitteilungen phyſikaliſchen Forſchung“. Fuurwerke ſo lange auhallen, Egb. Nr. 6898. Links des Secken⸗ des Grundbüchamts, ſowie der des Gr Andhuchnp ſowie der Für Nichtmitglieder ſind Ta⸗ bis die Fußgänger ſich aus den heimer Wegs.„ eg. 8 ar. übrigen das Grundſtück betreſ⸗ übrigen das Grundſtück betreffen⸗ geskarten à Mk..50 in unſerem Durchgängen oder von der durch Egb. Nr. rg. Beim Feuden⸗ fenden Nachweifungen, insbe⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere Bureau, in der Hofmuſifallen. en beengten Stelle entferntſ heimer Brunnen. ca 12 ar. ſondere der Schätzüngsurkunde der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ handlung K. Ferb. Heckel, in det habeln, Lab. Nr. 3018. Beim iſt jedermann geſtattet. mann geſtatlet. Muſikalienhandlung Th. Sohler Fuhrwerke, welche die Linden⸗Jheimer Brunnen. ca. 22 ar. 5 ergeht die Aufforderung, Es ergeht die Aufforderung, und in der Buchhandlung von hofunterführung abeen dürfen nicht höher als drei Meter und Egb. Nr. 3004. Beim Johann Los 1,2 u. 3 ca. 41 ar. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Hneg des Verſteigerungs⸗ im Ver Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Brockhoff& Schwalbe hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ in der Regel nicht breiter als] Lgb. Nr. 3581. Beim Kiesloch, vermerkes aus dem Grundbuch vermerks aus dem Grundbuch handl Meter i dwigshaſen 20 zwei Meter geladen ſein. Brei⸗ Los 1, 2%5 u. 6 ca. as ar. nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens nug in Lu Lgb. Nr. 3802. Im Tauben⸗ 55 1 ſpene zu haben. 9 lere mit welchen die Un⸗ 1 ideungeinf vor im Verſteigerungstermine vor der —— Die Karten ſind beim Eintritt ührung befahren werden ſoll, wörkel, Los 1 u. 2 ca. 9 ar. der Auff fford erung zur Abgabe Aufforvderung zur Abgabe von müſſen außer dem Fuhrmann Igb. Nr. 3808. Im Tauben⸗ von Geboten anzumelden und, Geboten anzumelden Und, wenn in den Saal vorzuzeigen.(Die noch einen Begleiter haben, wel⸗ wörtel, Los 2 u. 1 u. 3 ca. 17 ar. wenn der Gl läubiger widerſpricht, der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ Tageskarten abzugeben.) cher dem Fuhrwerk vorangeht Egb. Nr. 3779. Brückeswaſen, glaubhaſt zu machen, widrigen⸗ 15 5 zu machen, widtgenale ſie Die Saallüren werden unkt und Fußgänger insbeſondereLos 1 u. 26.. eg. 21 ar. falls ſie bei der Feſiſtellung des bei der Feſtſtellung des geringſten 8½ Uhr geſchloſſen.— Ohne Kinder auf die Gefahr aufmerk⸗ Lab. Nr. 3812. Auf dem Brück⸗ 7 Gebots nicht berück⸗[Gebots nicht berückſichtigt und Karte hat Niemand Zutritt. ſam macht, ſo 25 ſie ſich bei[ gießen„eg. 21 ar. ſichtigt und bei der Verteilung] bei der Verteilung des Verſteige⸗ Rinder ſind vom Beſuche der Zeiten aus der eerkele 90b. Nr. 3809. Auf dem des Verſteigerungserlöſes dem] rungserlöſes dem Anſpruche Vorleſungen ausgeſchloſſen. entfernen können. Mannheim, 9. Sept. 1908. Brilckgießen, Los 6 u. 18 ca. 21 ar. Lgb. Nr. 5924. Hintergereuthe, Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. e n + nog Der Vorſtand. — Großh. Bezirksamt. Los 1, 2 u.... ea. 82 ar.] werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗—— 7 Polizeidirektion: Ogb. Nr. 3782. Werkplatz bei Diejenigen, welche ein der ſeeigerungentgegenſtehendesgiecht— Arh. Forthild.⸗Verein Schäfer. der Leimengrube Los 1 ca. 8 ar.] Verſteigerung entgegenſtehendes haben, werden aufgefordert, vor 2 8 Lgb. Nr. 2685. Hinter Hafen, Recht haben, werden aufgefordert, der Erteilung des Zuſchlags die ERSTE 22 O 5, I. Aufgebot. 900 5„ een ea, dc ar. por der Erleſlung des Juſchſags Nuſhebung oder eufwellige Gin⸗ LdlEU5i-Fr. germ Dienstag, 27. Ort..e, No. 3176. Der Privatmann 1 er ee die Aufhebung 5 einſtweilige 1 5 des e 48 2(eröffnen wir wieder a ö wann. ecd ar.] Einſtellung des Verfahrens her⸗ zuführen, widrigenſalls für da 122 e 105 zas J dot Lab. Nr. 6790 Im Großfeld, beizhſohren, widrigenfals für] Ret der Verſtelgerungserlös an 88 85 Unterrichtsstunden es bie ſgen Pfandbrieſg d(agapen) Los n Imegzelſteep] das Reth der Veiſte gerungse die Stelle des verſteigerſen Ge⸗ 2. 2. in Schönſchreiben, Geſchaftz⸗ beß 55 0 gen ee 915 55 Nr. 6810. Im Rotkfeld, erlös an die Stelle des verſtei⸗ genſtandes tritt. auffätze, Rechnen, Buchfüh⸗ n Seife 70, fit D, 8 5 d 1 5 11 gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden frung, Stenographie und 155 8466 1 0 5 05 8 8 In 190 1 5513 1 6115 donch don Mannhein 2 6 i Kost 1 a blern ine über 200 beantragt. Derf eiin 85 runbſtücke Hrun Mannheim ir U1 re Inhaber der Urkunde 95 puft Grundbuch von Feudenheim] Band 33, Heft 38, Beſtandsver⸗ egen un 91 aranie. ostenanse äge verehrl. Mitglieder 15 deren gefordert, ſpäteſtens in dem auf: 135 15 2990 Band 2, Heſt s, Beſtandsver⸗ zeichnis. 15199 Eigene Linoleum-Leger. 25897 ſchulentlaſſene Angehörige höf⸗ Donnerstag, 5. Mai 1904,— zeichnis 5 8 Lgb.⸗Nr. 356, Flächeninhalt lichſt ein. 29508/22 vormittags 9 uhr Ordn.⸗Zahl 1, laufende Nr. 2 a 76 qm Hofraite im Riedſeld Die Einzeichnungsliſte liegt an vor dem Gr. Amtsgerichte hier⸗ Ackerperpachtung. der Grundſtückle im B. V. I, 1, Pflügersgrundſtraße Nr. 28. Gicht, Rheumatiomus, den Vereinsabenden im Vereins Eigenthümer: Kathortſchet Dürgerzefsitalr— Verannortliche Redakteur: Karl Apfel. Pen Ind Bibesſe eiſc Buchdenees,.b.