Abonnemend: Kägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 20 Pf. Inßerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 0„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nverbreitelſte Zeitung in Mannheim und Almgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr,⸗ —. Faär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. —— Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 498. — Montag 26. Gktober — 1905. Liberalismus und Ultramontanismus. Zu einer programmatiſchen Analyſe unſrer innerbadiſchen Zuſtände erweitert ſich die Anſprache, die Herr Er n Baſſermamn geſtern in der Schwetzinger Wahlverſamm⸗ lung hielt. Der Redner knüpfte an die Tatſache an, die dem bevorſtehenden Wahlgang ſein beſonderes Gepräge geben wird: daß nämlich die Entſcheidung darüber, ob wir in Baden eine ulkramontane Mehrheitspartei und einen ultramontanen Kammerpräſidenten bekommen ſollen, auf des Meſſers Schneide ſteht. An ſich wäre das ja kein unerträgliches Unglück, denn es würde manchem erſt die Augen darüber öffnen, wohin wir ſteuern. Aber das Beiſpiel Bayerns lehrt uns doch deutlich, daß es auf die Dauer nicht ohne Einwirkung auf den Charakter Unſeres Staatslebens bleiben könnte, wenn das Zentrum die ſtärkſte Par⸗ tei im Landtage würde. Die Staatsmaſchine würde langſam aber ſicher ſchwärzer werden.— Ich bin nicht der Anſicht, ſo ſagte der Redner, daß die Verhälkniſſe in Bayern ſich ſo entzückend ent⸗ wickeln, um bei uns in Baden die Sehnſucht zu wecken, dieſelben Wege zu gehen.— Als beſonders unſympathiſch kennzeichnete er den ultramontanen Partikularismus, den Preußenhaß, der dort ſyſtematiſch gezüchtet werde. So kommt man denn zu ſolch lächerlichen Zuſtänden, daß die bayriſche Freimarke ein„hohes nationales Gut“ iſt, und daß in Ludwigshafen anders frankiert werden muß als dicht daneben in Mannheim. Die Orterer, Daller, Schädler und Heim, und wie die bayriſchen Zentrums⸗ größen alle heißen, ſind aber Männer, denen niemand genug tun kann, der noch eine Spur von Liberalismus beſitzt. Darum mußte ein um Bayern und das Reich ſo verdienter Mann wie der Graf Crailsheim weichen und einem andern Platz machen, dem ein Zuſammenſtoß mit dem Zentrum ſicherlich auch nicht erſpart bleiben wird. 5 Darum wollen wir in Baden den Klerikalismus nicht erſt zu überwiegendem Einfluß vordringen laſſen.„Was wir nicht wollen, und was ich immer bekämpft habe, das iſt ein neuer Kulturkampf. Den will aber auch die badiſche Kammerfraktion nicht. Hat ſie doch dem Klerikalismus auf dem letzten Landtage ein Entgegenkommen bewieſen, das meiner Anſicht nach höchſt überflüſſig war. Sie hat eine ſtaatliche Beihilfe bewilligt für das Konvikt und das Prieſter⸗ ſeminar von St. Peter in Freiburg, obwohl eine ſtaatliche Ver⸗ pflichtung dazu nicht vorlag. Wo die fehlt, da ſollten Staats⸗ gelden für Konvikte nicht hergegeben werden. Fehlt es dem Fonvikt an Mitteln, dann ſoll die katholiſche Kirche ſie Kraft ihres Beſteuerungsrechtes aufbringen. Ich möchte bezweifeln, ob man den Weg weiter gehen wird, der damals auf Antrag des Abg. Obkircher beſchritten wurde. Wir waren niemals für derartige Internate. 0 5 (Abendblatt. friſchen Lufsz auch, dann würde vieles beſſer ſein! Aus dem Grunde hat man doch die katholiſche Fakultät an der Univerſität Straßburg gerade errichtet!“ Als falſche Mittel zur Bekämpfung des Klerikalismus be⸗ zeichnete der Redner all das, was unter dem Namen des Pro⸗ feſſors Böhtlingk gehe; das ſei nur geeignet, den Ultramontanis⸗ mus zu fördern.—„Das richtige Mittel zu ſeiner Bekämpfung beſteht nicht darin, daß man die Zentrumsleute Römlinge heißt und ihnen jeden Patriotismus abſpricht; damit war ich nie ein⸗ verſtanden.“— Baſſermann legt dann mit vollſtem Nachdruck die bedeutſame Aufgabe dar, die der Staat sſchule in der Abwehr klerikaler Machtbeſtrebungen zukomme; das müſſe der Liberalismus noch ganz anders einſehen als bisher: „Ich habe vor zwei Jahren in einer Karlsruher Wahlver⸗ ſammlung das Wort gebraucht von den verſtaubten Kammern des badiſchen Oberſchulrats. In der Tat, ich habſe noch nie in meinem Leben eine ſtaatliche Behörde kennen gelernt, an deren Tätigkeit ſich ein ſo reiches Maß von Unzufriedenheit knü pef t. Die einſt ſo ſtolze badiſche Schule iſt in ihrer Entwicklunge ingeſchlafen, Sache des Liberalismus iſt es, ſie aufzuwecken aus ihrem Dornröschen⸗ ſchlaf. Er darf auch nicht davor zurückſchrecken, der Regierung kräftig auf die Füße zu treten, um ſie zum Vorgehen zu zwingen. Mit großem Intereſſe habe ich die Reſolution geleſen, die Haupk⸗ lehrer Rödel⸗Mannheim unter ſo allſeitigem Beifall im badiſcher Lehrerverein Ihre Wünſche werden ja nicht alle von einem Tag zum andern erfüllt werden können; ſie enthält aber ſoviel Wahres, daß die liberalen Parteien daraus ein reiches Arſenal von Waffen für den Wahlkampf ſchmieden könnten. Wir ſind der Anſicht, daß die Kirche kein Recht an die Schule hat und kein Recht, ſie zu begufſichtigen; das ſind rein ſtaatliche Aufgaben. Der Staat hat aber auch die Pflicht, ſich einen zufriedenen Lehrer⸗ ſtand heranzuziehen, deſſen Vorbildung den Anforderungen der Zeit entſpricht und der auch in materieller Hinſicht ausreichend ge⸗ ſtellt iſt.“ Der Redner verwies dann darauf, wie der Wahlaufruf des Zentrums zwar von der Schule kein Wort erwähne; in Preußen aber, wo man die Unterſtützung der Konſervativen habe, ſei man weniger ſchüchtern. Alſo werde die Zurückhaltung in Baden wohl nur diplomatiſterende Taktik des Herrn Wacker ſein. Je ſtärker das Zentrum wird, um ſo näher rückt auch bei uns die Gefahr für die Schule. Darum ſoll der Liberalismus die Augen ofſen halten! Kurz und entſchieden nahm der Redner dann noch Stellung zur Wahlrefor m: Direkte Wahl ohne Kautelen! Durch die Reichstagstvahlen iſt das Volt mündig geworden, es braucht keine Mittelsmänner mehr und kann ſeine Stimme ſelbſt abgeben. Von der Einführung eines Zenſus oder der Bedingung längerer Anſäſſigkeit ſollte man abſehen, beſtehende Rechle muß man nicht bdegründet hat. doch einſchränken wollen. Wenn in der 1. Kammer. Vertreter beruf⸗ licher Intereſſen ſitzen, ſo iſt dagegen vom liberalen Standpunkte nichts einzuwenden: Vertreter von Landwirtſchaftskammern, Handelskammern, Handwerkskammern, und, wenn ſie kommen ſollten, Arbeitskammern. Wir glauben, der Beifall, den dieſe klaren und einfach Richtlinien einer wahrhaft liberalen Politik erhielten, wird nicht auf Schwetzingen beſchränkt bleiben. Politische Uebersſcht. »Manuheim, 26. Oktober 1903. Der Militärpenſions⸗Entwurf. 85%100 währung von! und in Hinf gewiſſen Z der franzöſiſchen Grenze in aktivem waren, ausſchließt. Es bleibt abzuwarten, in Staatsminiſterium den Entwurf ſchließlich an elchet Form das imm 5 Aus dem Königreich Sachſen. Nach den nunmehr endgültigen Ergänzungswe ſächſiſchen Landtag beſteht letzterer in Zukunft aus 55 tiven, 22 nationalliberalen, 3 antiſemitiſchen, 1 w 1 deutſchfreiſinnigen Abgeordneten. An dem rea! der ſächſiſchen Kammer hat ſich alſo ſo gut wie ändert, wenn auch ein kleiner Ruck nach links darin lennen iſt. In Leipzig ſiegte bei der Stichwahl der Mittelſtandskandidat gegen den Nationalliberalen mi Sozialdemokraten, die überhaupt der Reaktion bei der wahlen den Steigbügel hielten. Was ſagt die„Deutſche Tage zeitung“ zu dieſer Hilfe? Nach den früheren gegen die Nationg liberalem gerichteten Unterſtellungen hätten die Nationalliberalen wenn ihnen die Stimmen der Sozialdemokraten zugefallen w den letzteren weitgehende Verſprechungen gemacht. Nun iſ der Mann nach dem Herzen des Herrn Dr. Oertel gewäh den. Logiſcherweiſe iſt nach dem Gedankengange und de hauptungen der„Deutſchen Tageszeitung“ daraus zu ſchl daß der agrariſche ſogen. Mittelſtandskandidat mit den St demokvaten zur Einfangung ihrer Stimmen paktiert ha Heute tritt die Konferenz zuſammen, die das neue Wah eeeeee N Die Studenten der katholiſchen Theologie und die katholiſchen Cagesneuigkeſten. — Kuno Fiſcher als akademiſcher Lehrer. Kuno Fiſcher hat ſich, wie wir ſchon gemeldet haben, von ſeiner akademiſchen Lehrtätig⸗ teit zurückgezogen. Die„Nat. Ztg.“ ſchreibt zu dieſem Rücktritt noch Folgendes über Fiſchers Lehrtätigkeit: Kund Fiſchers unvergängliches Verdienſt iſt es, die entwickelungsgeſchichtliche Mekhode in dem Gebiete der neueren Philoſophie ausgeführt zZu haben. Jedes ſeiner Werke iſt in dieſer Hinſicht muſtergiltig und ſeine Geſchichte der neueren Philoſophie ſowohl wie ſeine Werke über Goethe, Schiller, Shakeſpeare und Leſſing, ganz beſonders ſeine Schriften über den Goetheſchen Fauſt, dürften an inhaltlicher Tiefe und ſtiliſtiſcher Vollendung ihres gleichen ſuchen. Sein Wort iſt kein totes, und was die Nach⸗ welt mit unvergleichlicher Klarheic aus jeder Seite ſeiner Werke ent⸗ gehmen wird, weiß er der Mitwelt in gewaltiger Rede vom Katheder herab zu verkünden. In dem erhabeuen Berufe des akademiſchen Lehrers der Jugend hat Kuno Fiſcher die echte Form ſeiner Wirk⸗ ſamkeit gefunden, und es macht ihm ſelbſt Freude, darauf hinzu⸗ weiſen, daß keines ſeiner Werke entſtanden iſt, ohne daß er die Vor⸗ ſtellung ſeiner Zuhörerſchaft vor Augen gehabt hätte. Kuno Fiſcher ſteht heute im achtzigſten keit von 105 Semeſtern zurück; im Alter von 25 Jahren von Pforz⸗ heim her einſt über die Berge wandernd, hat er zum erſtenmal von der Höhe herab Heidelberg liegen ſehen, damals hat er empfunden, daß die blühende Neckarſtadt glücklicher Boden für ihn ſei. Er ließ ſich an der Univerſität als Privatdozent nieder. Mit Jubel empfing die Stuſentenſchaft den jungen Gelehrten, und mit ſtets wachſender 55 ſeinen zündenden Worten. Wechſelvolle jeben. Nach mehrjähriger Tätig⸗ der herrſchenden reaktionären Grundes die einem Eude 1855 Lebensjahre und ſieht auf eine Lehrtätig⸗ Privat⸗ entzogen. Dasſelbe — ihn die fürſtlichen Erhalter der Univerſität Jena auf den Lehrſtuhl der Philoſophie, den vor ihm einſt Schiller, Fichte, Schelling, Hegel und Fries inne gehabt hatten. Die glänzendſte Genugtuung für die ihm in Heidelberg widerfahrene Unbill wurde ihm jetzt zu teil, die Profeſſur für Philoſophie erledigt war. Dieſelbe Univerſität, die ihm einſt ihre Pforten geſchloſſen als im Jahre 1886 die Univerſität das 500jährige Jubiläum ihres Beſtehens beging, war keiner berufener als Kund Fiſcher, zur Feier dieſes Ereigniſſes die Feſtrede zu halten. Er iſt in Heidelberg ge⸗ blieben, obwohl er glänzende Rufe nach Wien, Leipzig und Berlin erhalten hatte. Das durchgängige Thema aller ſeiner Vorleſungen iſt die kief gefaßte Frage nach dem innerſten der Welt und des Men⸗ ſchen: Ein Thema von ewigem Inhalt, das unter veränderten For⸗ men in der Geſchichte der Philoſophie immer wiederkehrt⸗ Wer jemals zugehört hat, wie unter ſeiner Meiſterſchaft die philoſophiſchen ſteme aus den geſtaltenden Kräften der Weltanſchauungen er⸗ wachſen, wird dieſen Eindruck nie vergeſſen. Ihm gelingt es, die Ge⸗ ſchichte der Philoſophie aus einer abſtrakten Aufzählung von Syſtemen in eine lebensvolle Geſchichte des Strebens nach Wahrheit umzuwandeln. Seine Darſtellung iſt niemals Umſchreibung des Geweſenen, die Vergangenheit Stärke ſeines Geiſtes, eine unendliche Fülle unvergänglichen Lebens. Syf blick, da er ſie vorträgt. Er wird aufs tiefſte von ihnen ergriffen, Bewegung verſetzt. Dieſe Lehrart macht ihn auf dem Katheder ſo groß und erzeugt jene hinreißende Wirkung, deren Zauber ſich keiner zu entziehen vermag. Seine Schülerzahl zählt nach taufenden, und da iſt wohl keiner unter ihnen, der nicht den Namen Kund Fiſchers unker der Zahl ſeiner Lehrer mit Stolz erwähnte. In der ſteten Berührung mit der Jugend hat Kr„Fiſcher ſeine Kräfte jung er⸗ habilitiert halten. In der dankbar d fortwirkenden Liebe und Verehrung, welche ihm die Jugend 25 hatte. Wenige Jahre nach dem Interdikt ſeiner Vorleſungen beriefen als im Jahre 1872 an der Univerſität durch den Fortgang Zellers hatte, rtef ihn jetzt zurück. Und worden(Holzkirch zwiſchen Görlitz und Lauban), wird ihm Kraft der auferweckten Mit vollkommener Klarheit durchlebt er wieder die Lehren im Augen⸗ zund wie er ſelbſt, ſo werden auch ſeine Hörer in leidenſchaftliche gegeben, und die reichſte Ernte ſeiner Tätigkeit. Möge er in dfeſer Vieb Verehrung der Jugend einen Troſt in ſeinem ſchweren Schi finden. — Moſer⸗Erinnerungen veröffentlicht Robert Mi ſich „Tag“. Wir leſen dort: Nun iſt er auch aus die Daſein geſchieden, an das er ſich mit voller Sinnenfreudigke klammerk, das er ausgekoſtet und inbrünſtig geliebt hat. wohl benige Menſchen, die mit ſolchem Behagen genoſſen Schickſal ihnen bot. Und es iſt ziemlich gnädig geweſen gege Offiziersſohn und Jägerleutnant Guſtav von Moſer. Du Heirat Beſitzer eines der ſchönſten und größten ſchleſiſchen te il gütige Geſchick nicht bloß eine impoſante körperliche Erſcht mitgegeben— eine hohe, elegante Raſſefigur, was man kratiſch“ nennt— auch einen heitern Sinn und durch brechende Lebensluſt. Eine gütige Fee hatte ihm alled ſeltenes Fabuliertalent in die Wiege gelegt, die ſpe je Th begabung gerade für jenes Genre, das eigentlich zu allen gefällt und nur nach der Mode das Gewand wechſelt, für das harm loſe„Amüſements⸗Luſtſpiel“, das nicht menſchliche und Schwächen ſchildern will, ſondern ſich begnügt, an der Ob der Dinge zu tändeln und uns den Schaum des Lebens zu krede Ob Guſtav von Moſer Bedeutenderes und Tieferes hätte ſch können, wenn er weniger kavaliermäßig mit ſeinem Daſein un ſeinem Talent umgegangen wäre? Begabung, Menſchenke Zeit und Gelegenheit, die höheren Geſellſchaftsklaſſen zu waren ja im reichſten Maße vorhanden. Meines Era ten ein jeder Künſtler ſchließlich dem innerſten Drange ſeiner Natur. Und Guſtab von Moſer war es un Kunſt und Leben ſehr ernſt zu nehmen folg— und er wurde ihm in verſchwenderiſcher ſuchte den Genuß— und es gibt wohl wenige Menſch Leben ſo genoſſen haben wie er. Ich meine das nicht e⸗ Sinne des Wortes. Er war ein Lebeman: eines ſeiner ſchwächeren Werke— aber im jöhe ich ſagen, ſo paradox das klingt, im antiker ckt er den ſchönſten Lohn Geſelligkeit, Tafel und Weinfreude ſchöne Maß der Alten innezuhalte or nie den Halt und gend iebe und, was es ſonſt General⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 26. Oktober. leilung auf das direkte Steuern bezahlen, angehören. Inwieweit eit Kritik ſtandhält, iſt noch ſeh Klaſſe von einer ſehr gerin von einer ſehr großen Zahl die Konſervativen nicht. Konſervativen dem Geſetz MW e Die überſe aus dem deutſchen Reiche als im entſprechenden deutſche und fremde Häfe tember 1900. Von den über Bremen, fremde Häfen. ſich bei endgültiger erhöhen, ſodaß wandert gegen 25 236, 16 Hamburg. Die Auswan iſt im laufenden Jahre 6902 im gleichen ſtellung dürfte ſich die d „%——0— ⅜Fß”ͤ˙—‚ͤ ᷑é———K——„„2 fahren 28 700 P ausgewandert ſein demſelben Zeitraum des Angehörigen fremder Sta September d. J. ſehr ſonen im Septemb Davon über deutſche Bremen und 808 Aus wanderung Deutſcher hinzurechnet, ſo f über deutſche gleichen Zeitraume der J wanderung ſind Bremen n burg mit 89 791(81221) über Bremen hat alſo um Ueber Zuſamme hieß es, der Leutnant V worden und habe dies anen gehöriger Stamm a katholiſche Miſſionare, die ten, vertrieben. Jetzt Oſtafrika wird ſee zuſammenzog, beendet; Zukunftsſtaates, Schönes im Menſchenleben ziellen Kalamitäten war. aber weiter nicht an. Erfolge, die ſich bis heute immer ſvieder Erträge. ſeine bis dahin einragen. Stücen ein jährlich die Erträgniſſe de⸗ Gutes. Honoratioren von Görlitz, Künſtler, Theaterleute, Gaſtfreundſchaft, oft auf lä emdfangen und ſetzte ſich Sekt in Strömen floß. A das es ſtets gut mit ihm n begann, zum Luſtſpiel mit mußte im Intereſſe der werden, die Kinder ſelbſt Steuerergebnis in jedem einzelnen zieht, ſondern es ſollen alle Wähler, 5 8 velche 38 bis 300 Mark direkte Steuern und diejenigen, die weniger als 38 Mark 85 Abgeordnete bon Ber u f5 Die Vorlage kann nur Geſetz der beiden Kammern mit einer wird. Die Zweidrittelmeh der Jahre 1902, 1901 und 1900. Von den gen 12 568(1901 10 707) über Bremen und groß; ſie betrug 20 454 ber 1902 gingen 15057(1902 8801) (4278) über Hamburg. Seit Beginn des laufenden Häfen 201 253(1 der Staaten ausgewandert, ind im lar afrika wird der„Schleſ. Ovambo dabei beteiligt geweſen ſein, ſondern ein zu d 7* U der„Schleſ..“ berich hat ſeinen Kriegszug gegen den Herrſcher von Urundi, zu die Garniſonen aus Stationen am T in usum delphini geſchrieben w aber ein ganz hübſcher Beitrag, den wo ſie anfangen, ſchädlich; in voller Geſundheit zu ſeinen 78 Jahren gebracht. Gute Holzkirch lebte er faſt ein Menſchenal ugtürlich weit über ſeine doch wahrlich groß zugeſchnittenen niſſe hinaus, auch darin dem innerſten Drange ſeiner Natur folgend. Mit Geld umzugehen verſtand er nie, f. ſehen, als ich einige Monate in Görlitz bei ihm lebte. auch die ſpäteren Arbeiten meiſt Nieten erzielten Tantiemen auf 1½— wie er ſie hatte etwa von Ende der ſechziger bis Mitte der achtziger Jahre, wahrſcheinlich noch viel mehr Eine ganze Reihe von Jahren hatte er allein aus 3 Einkommen bon 60 Heute würden ſolche Erfolge, Tafel wie ein Fürſt. Die Offiziere und Guts dies vergnügte, zwiſchen A hineinknallte, verkürzte und trübte es nicht weiter. guf auf den Brettern, die die Schwankwelt be jahre ſtiegen, ſeine Tantiemen fielen. Wahlkre wel 0 ſämtlich der e Klaſſe, die ie ſolche Einteilung einer be 1 zweifelh gen Perſonen gewählt würde. Ferne ſtänden gewählt werden. Zweidrittelmehrheit angen Fraglich freilich iſt auch noch, e zuſtimmen werden. alſo zurzeit ſagen, was in Sachſen werden mag. eiſche Auswanderung war auch im September d. 5 n 3486 26 680 Deutſche 936 und 17 701 im gleichen Ze derung Deutſcher über fremde Vorjahrs. Bei endgültige haft, denn es iſt vorausz daß hierbei in ländlichen Wahlkreiſen der Abgeordnete der beraten ſoll, bevor es an den Landtag gelangt. Der Wortlaut — der Vorlage wird noch immer geheim gehalten; die konſervativen 5„Dresdn. Nachr.“ wiſſen zu berichten: d Die Klaſſeneinteilun g ſoll nicht in der Weiſe er⸗ ei ſolgen, wie ſie das beſtehende Wahlgeſetz vorſieht, daß ſich die Drei⸗ ziſe be⸗ 300 Mark und mehr jenigen, zahlen, der zweiten Klaſſe zahlen, der dritten Klaſſe htigten tſehen, erſten Zahl Perſonen, in den Großſtädten r ſollen werden, wenn ſie in jeder ommen rheit in dem Abgeordnetenhauſe haben ob die Niemand kann größer Monat der Vorjahre. Es wanderten über Deutſche aus gegen 3406 im September 1902, 2580 im September 1901 und 2930 im Sep⸗ Auswanderern gingen 1848(1902 1495) 948(910) über Hamburg und 690(1001) über Die Auswanderung über fremde Häfen iſt aber für das laufende Jahr noch nicht vollſtändig ermittelt und wird Feſtſtellung vermutlich noch um 250 Köpfe die Auswanderung im Berichtsmonat insgeſamt etwa 3740 Perſonen betragen haben wird. Seit Beginn d. J. bis Ende September ſind im ganzen ausge⸗ itraum Auswanderern gin⸗ 8893(7627) über Häfen bisher erſt auf 5219 angegeben gegen Zeitraum des r Feſt⸗ iesjährige Ziffer noch um über 2000 erſonen aus werden, d. ſ. etw Vorjahrs. Deutſch 3500 mehr erhöhen, ſodaß im ganzen in den er ſten drei Viertel⸗ land als in Die Auswanderung von aten über deutſche Häfen war auch im und 10 132 im September (98 653 120 35 darunter zu der der fremden Sta⸗ ifenden Jahre bisher ahre 1902 und 1901. nit 132 6 4902 Perſonen beteiligt. Die Auswan über Bremen und 591;2 Jahres ſind 02 172 247) Angehörige frem⸗ gegen 13 579 Per⸗ 1901. über 8(78 594) über Hamburg. Wenn man die tsangehörigen 2714 Perſonen mausgewandert gegen 190 581 und 141 103 im An der Aus⸗ 923(1902 109 360) und Ham⸗ derung 23 563 oder 21,6 v.., die über Ham⸗ burg um 8570 oder 10,5 v. H. zugenommen. Aus unſeren Kolonien. nſtöße in Deutſchſü Ztg.“ aus Berlin geſchriebe olkmann ſei von Obambos erwidert. Doch werden woh m Okavango. keine en Betſchu⸗ Dann hatten Ovambo dort eine Niederlaſſung errichten woll⸗ der Mueſt hat ſich unterworfen. Sur Landtagswahl in Baden. Vom Byzautinismus der Genoſſen. *Mannheim, 26. Okt. 0 in der ſozialdemokra ß auch im Vorläu t die„Frkf. eeeeeee gibt, nur gerade bis zu jener zu werden. Auf wurde, ſtets in Ich habe davon ergötzliche Beiſp; 2 Millionen 80 000... Aber auf dieſem Gute hiel itzer der Lauban und Umgegend, Da und wer nur ſonſt kommen wol Empfeblung und einen anſtändigen Rock hatte — alles ge ngere Zeit. an die ſtets gedeckte Tafel, an h eine Piſtolenkugel, die eines T rbeit und Genuß dahinfließende ſchließt ſich daran das Gerücht, daß die Oyvambo eine ganze deutſche Familie und außerdem noch andere Weiße ermordet hätten.— Ueber eine Strafexpedition in Deutſch⸗ tet: Hauptmann v. Beringe dem er anganjika⸗ und am Viktoria⸗ fer des iſchen Partei, Geſchichte rd, iſt zwar nicht neu; es iſt Volksſtimme“ Grenze, Sonſt hätte er es auch nicht ſeinem ter als Grandſeigneur, zerhält⸗ o daß ihm im Laufe ſeines langen Lebens Millionen durch die Finger geronnen ſind, dann, als ſeine Muſe weniger fruchtbringend und er finan⸗ iele ge⸗ Das focht ihn Er fiel immer wieder auf die Füße. Wenn waren, die alten, großen im Repertoire erhalten haben, brachten n Jahre 1902 ſa er mir gelegentlich Mark. ſeinen zu noch er offene noß da Wer kam, kam, wurde wohl Daſein Das Schickſal, teinte, lenkte auch hier— zum Tragiker gutem Ausgang. Andere Götter Die Frau ſtarb ihm, d Kinder erſt verpachtet, zerſtreuten ſich, heirateten, war Guſtab v. Moſer nun einmal nicht geboren— was als Drame kamen deutenz ſeine Lebens⸗ as Gut ſpäter verkauft wurden dazu liefert, indem ſie ſich über den Mannheimer„Bru der⸗ 3 wi ſt“ höchſt diplomatiſch alſo vernehmen läßt: Von drei Mannheimer Sitzen ſtehen zwei(Geis und Dreesbach) zur Wahl. Da nun Genoſſe Geis ſeit dieſem Frühjahr nach der bayriſchen Pfalz iſt, ſo mußte für ihn Erſatz 3 berzogen if geſchaffen werden. Das Wah itee emf in der den di zmiert und die An n tauchte ein Ge kurz vor der Wahl Unglück des Genof war erledigt. icht beſtimmt auf, längere Zeit zurückliegendes zkind— übertrieben und ihren unſauberen Zwecken au iſchlach entſchloſſen ſeien. Auf Anraten des Wahlkomitees legte Genoſſe Süßkind ſeine Kandidatur nieder, um nicht der Anlaß zu einem tig erbitterten und erſchwerten Wahlkampf zu ſein. Dieſer ritt Süßkinds wurde nun von den Genoſſen ſo aufgefaßt, als ob er durch einen un; iſſigen Druck erzwungen worden und als ob Süßkind Unrecht geſchehen ſei. In ihrem vermeintlich verletzten Rechtsgefühl ſetzten ſie die Wiederaufſtellung Süßkinds durch und dieſer nahm die Wiederwahl an. Das Auffäl⸗ lige dieſes Vorganges verſteht man erſt, wenn man ſich vergegen⸗ wärtigt, daß die Ver ffentlichung des Rücktritts im Einverſtändnis mit dem Genoſſen Süßkind erfolgt war, und daß die geſamte badiſche bürgerliche Preſſe davon Notiz genommen hatte. Dieſe ſchwankende Haltun g ſeines Partners hat nun den Genoſſen Drees h ach veranlaßt, von ſeiner Kandidatur zu⸗ rückzutreten. Ob das notwendig war, mag hier unerörtert bleiben. Jedenfalls wählte die am Mittwoch abgehaltene Verſammlung an Stelle Dreesbachs den Genoſſen Lehme als anderen Kandidaten. Dreesbach beharrte nämlich auf ſeinem Rücktritt und begründete ihn mit der Ueberbürdun g, die ihm ſeine Stellung als Stadt⸗ rat und Reichstag⸗Abgeordneter auferlege. Die Affaire Süßkind Aber es iſt klar, daß Dreeshac zum Ausdruck bringen will, wie wenig er mit Süßkinds Haltung einverſtanden iſt. So liegen die jetzt erledigten Dinge. Mit Revi⸗ ſionismus und Radikalismus haben ſie abſolut nichts zu tun. Mit Verlaub: das hier erwähnte„Gerücht“ wurde wohl von den „Intimen“ Süßkinds im eigenen Lager am eifrigſten kolportiert, benn es nicht gar— dort erſt entſtanden iſt? Und ſeit wann iſt die Sozfaldemokratie ſo ſchüchtern, ſich vor einem erbitterten Wahl⸗ kampf zu fürchten? Wer ſoll denn das glauben, wenn die Ge⸗ noſſen eben deshalb an dem lieben Süßkind ein beſonderes Wohlgefallen fanden, weil ſie ihn als„rückſichtslos“ im Kampfe mit ſeinen Gegnern kannten? Und wie ſeltſam, daß Dreesbach ſei nur der äußere Anlaß geweſen. von ſeiner Ueberbürdung erſt dann etwas merkte, als ſein Partner Süßkind die„ſchwankende“ Haltung annahm und es nicht mehr übers Herz brachte, ſeinen Bruder Dreesbach allein in den bitteren Wahlkampf ziehen zu laſſenl? Und wie konnten die Genoſſen, die für Süßkind ſchwärmen, „ſich in ihrem Rechtsgefühl verletzt fühlen“ und einen„un⸗ zuläſſigen Druck“ vermuten, wenn andere Genoſſen— alſo Männer von angeborener Treu und Redli nicht etwa ſittlich verwahrloſte Bourgedis— ihnen erklärten, man wolle ſie nur mit einem„unnötig erbitterten und erſchwerten Wahl⸗ kampf verſchonen“? Glaubt man ſich im Kreiſe edler Genoſſen nicht aufs Wort? Traut man ſich nicht über den Weg?— Je nun, dann wird man wohl auch nicht an die ungeſchickten Märchen des Frankfurter„Bruderblattes“ glauben, die einen Widerſpruch an den anderen reihen! * Schwetzingen, 26. Oktober.(Druckfehler⸗ berichtigung.) In unſerem Bericht über die geſtrige Wählerverſammlung muß es bei der Programmrede des Herrn Landgerichtsrat Clauß natürlich heißen:„An ſeiner Beamten⸗ eigenſchaft brauche niemand Anſtoß zu nehmen, denn weder werde ſie ihn hindern, Intereſſen Kaiſers, wie es der Druckfehlerteufel beliebte. D. Red.) im Falle ſeiner Wahl nach beſten Kräften zu vertreten, noch den die Regierung im entfernteſten daran, Beamten ein Opfer des Intellekts zu verlangen.“ 8 Die Nus Stadt ung *Maunheim, 26 Oktober 1908. Die Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſehleehts⸗Krankheiten, von der gegenwärtig eine Mannheimer Ortsgruppe in der Bildung begriffen iſt— vergleiche die Afforderung im Inſeratenteil unſeres Blattes— hat den nachſtehenden Aufruf erlaſſen: 5 Nicht mit Unrecht hat man Tuberkuloſe, Alkoholismus und Shphilis die drei Geißeln der modernen Kulturmenſchheit genannt, und die menſchliche Geſellſchaft verfolgt nur ihre ureigenſten Lebens⸗ intereſſen, wenn ſie auf jede Weiſe dieſen verderbend eingenden Feinden entgegenzutreten ſucht. und den Alkohol iſt Gefahr, — Der Kampf gegen die Tuberkuloſe auf der ganzen Linie aufgenommen; nur die Volks von Seiten der Geſchleck undheit 9 1 gaſtfreundliche Grandſeigneur auf eigener Scholle inmitten der Seinen hauſen, ſo lebte er jetzt, geſellig und fröhlich wie nur je, als im Kreiſe zahlreicher Freunde, ſchrieb weiter, umbekümmert darum, ob Treffer oder Ni ken geſchri des„Veilchenfreſſers“, Er war alt geworden, Andere ſpannen denſelben Faden fort, aber eine andere Nummer mit anderen Mitteln. Seine beſten Stücke werden ſich freilich noch jahrelang auf dem Repertoire erhalten; auf die Dauer halten wird ſich keines. Aber das war auch nicht ſein Ziel und ſein Ehrgeiz. Er ſtrömte ſein Fabuliertalent aus und wollte ſeine Zeitgenoſſen anſtändig unterhalten, nebſtbei Geld ver⸗ dienen. Das iſt ihm auch in reichſtem Maße gelungen. Er hat ſein Daſein in ſeinem Sinne voll und glücklich ausgelebt. In der Bühnen⸗ geſchichte wird er ſeinen Platz als einer der erfolgreichſten, der ge⸗ ſchickteſten und graziöſeſten Schwankautoren einnehmen, unter ſeinen zahlreichen Freunden und Bekannten als einer der liebens⸗ würdigſten und fidelſten Menſchen fortleben. — Nanſens Pläne. Frithjof Nanſen will eine neue Nor d⸗ Dieſe intereſſante Nachricht bringt der bpolreiſe unternehmen! „Figaro“, der einen Bericht über eine Unterredung, die der bekannte Impreſario Schürmann mit dem kühnen Nordpolfahrer in Chriſtia⸗ nia hatte, veröff fentlicht:„Kapitän Sverdrup, der Kommandant der „Fram“, deſſen Geſundheit durch die Prüffungen der arktiſchen Expe⸗ dition ſtark erſchüttert worden iſt, hat erklärt, er würde auf jeden neuen Verſuch einer Nordpolforſchung verzichten, was auch kommen möge. Sverdrup iſt nach dem Orient abgereiſt, um dort ſeine Ge⸗ ſundheit wieder herzuſtellen, aber er iſt feſt entſchloſſen, Rung auf Entdeckungen aufzugeben; die Po gegend iſt für ihn ein verſchloſſenes Gebiet. Zum Glück hat Frit of Nanſen nicht ebenſo jede Hoffnung aufgegeben. Es geht ihm ganz vorzüglich. Obwohl er jede Hoff⸗ ird noch 11 nicht in ihrer ganzen Größe te der Groß + gen von n dieſe Gefahr und jeder Fort kheitsformen al it einem ſchritt der Ungeheure geſteiger uns neue ſchwere Kraꝛ rankheiten erken igung beſcheidenen zu tun und zu exreichen. Noch leben weite Kreiſe unſeres die weniger Gebildeten, in kraſſeſter Unwiſſen⸗ 11 könnten; aber innerhalb 0 rem Wi eckt ſind, iſt ne ja, dieſe Verbreitung wird direkt geför⸗ n, welche bislang eine terung dieſer feit und ſomit eine Aufklärung des Volkes Verheimlichung, zu der die Träger dieſer rden, ſowie durch die Vorurteile, welche denſelben entgegenbringen, Vorur⸗ ggebung, der Verwaltung, der Armen⸗ lege, dem Krankenkaſſenweſen u. ſ. w. in unheilbollſter Weiſe geltend machen. Und wenn auch an eine Ausrottung der verſiegenden Quelle dieſes Uebels, fpir doch, daß Proſtitution, der nie nicht zu denken iſt, ſo glauben auch hier durch zlweckmäßige Maßnahmen manches ge⸗ beſſert, daß vor Allem die geſundheitlichen Schäden— an deren Folgen die ganze Nation zu tragen hat— herabgemindert werden könnten. In dieſem Sinne zu wirken, hat ſich die„Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechts⸗K rankheiten“ zur Aufgabe geſtellt, um ſo einen Mittelpunkt für alle Beſtrebungen zu ſchaffen, welche zu einer Einſe kung der Geſchlechts⸗Krankheiten führen können. In der Zeit Beſtehens hat die Geſellſchaft einen über⸗ vaſchend großen Aufſchwung genommen: die Zahl ihrer Mitglieder ite Tauſend überſchritten, zu ihren Mitgliedern darf ſie Vertreter aller Berufe: Gelehrte, Kaufl te, Beamte, Künſtler, Ar⸗ beiter, auch Frauen aller Geſellſchaft hichten zählen. Ueberzeugb davon, daß die T t der Geſellſchaft nur eine erſprießliche ſein kann, haben ſie blreiche Stadtverwaltungen, Landesverſicherungs⸗ anſtalten, Kra ſſen und viele gemeinnützige Vereine den Be⸗ ſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft angeſchloſſen. In faſt allen großen Städten Deutſchlands: Berlin, München, Stuttgart, Breslau, Köln, Frankfurt a.., Hannover, Wiesbaden, Görlitz u. a. m. haben ſich beſondere Ortsgruppen und Zweigvereine gebildet, um das Intereſſe für die Aufgaben und Ziele der Geſellſchaft unter der Be⸗ völkerung der einzelnen Orte in wirkſamer Weiſe zu verbreiten und die zahlreie ſtrittigen und ſchwebenden Fragen allerorten ein⸗ gehend zu erörtern. Einen glänzenden Verlauf hat auch der erſte von der Geſell⸗ ſchaft veranſtaltete Kongreß genommen, der am 9. und 10. März Frankfurt getagt hat, und auf welchem einige der bfung der Geſchlechtskrankheiten betreffenden liche und ſtrafrechtliche Bedeutung der Ge⸗ e Aufklärung der Jugend über die Gefahren is Wohnungselend der Großſtädte in ution und Geſchlechtskrankheiten, die Regleme ung einer eingehenden öffentlichen Erör⸗ rzogen wurden. 7volg 6 der terung unt Und ſchon hat die Geſellſchaft ihre erſten praktiſchen Erfolge zu berzei 1: die Aufhebung der in dem früheren Krankenver⸗ ſicheru ſchlech Geſell ſtandes der Entwurf des geſetz in dem Sſeuchen⸗ zeigepflicht den Fälle An gewiſſe Veneriſcher nummehr gänzlich geſtrichen iſt. Nicht minder hoch anzuſchlagen aber als dieſe unmittelbaren auferlegte chen Erfolge iſt die geradezu einmütige Billigung unſerer Beſtrebungen in der Oeffentlichkeit und der, man kann ſagen, völlige Umſchiw in dem Verhalten der periodiſchen und Tagespreſſe gegen⸗ über den von uns inaugurierten Beſtrebungen: luten Ignorierens oder dunkelen Andeutens iſt führenden Preſſe Der an die Stelle abſo⸗ namentlich in der chlands eine offene, freimütige und oft in bolle Beſprechung der ſchwierigen Probleme getreten, deren Erörterung die Deutſche Geſellſchaft ſich zur Aufgabe geſtellt hat und an deren Löfung ſie an ihrem beſcheidenen Teile mit⸗ zuarbeiten beſtrebt iſt. Von dem regen Intereſſe, das man nunmehr in allen Kreiſen des Volkes dieſen Fragen entgegenbringt, legt eine Fülle von Bro⸗ ſchüren und Aufſätzen in Wochen⸗ und Monatsſchriften mediziniſchen und gemeinnützigen Charakters Zeugnis ab. Auch die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft hat ſich zu der Herausgabe eigener Vereins⸗„Mitteilungen“ veranlaßt geſehen, welche allen M gliedern unentgeltlich zugehen, welchen neben den eigentlichen Vereinsnachrichten wichtige hiete der Prophylaxis und Behandlung der Ge⸗ rſtändlicher Weiſe erörtert werden. hat ferner die Verſendung eines Merkblattes „velches über die Gefahren der Geſchlechts⸗ id unter der Jugend Deutſchlands zur un⸗ g kommen ſoll, in Angriff genommen, ſie be⸗ e der Zeit eine Reihe populär gehaltener Flug⸗ nPreiſen auf den Markt zu bringen und das aus Enqueten herbeiſtrömende ſtatiſtif Material klich und praktiſch zu verwerten— alles Aufgaben, zu hohem Grade verſtändni wie ein fri eht, fühlt man ſchnell, wenn man ihn beobachtet, daß man einen kraftvollen Mann vor ſich hat. Seine großen braunen Augen ſuchen ihr Gegenüber zu durchforſchen, ſeine mächtigen Kiefern weiſen auf eine ungewöhnliche Energie hin; ſeine Sprache iſt ſanft, ſein Lächeln atmet Güte, ſeine Bewegungen machen den Eindruck ruhiger Kraft und Sicherheit. Nanſen erklärte mir Zu⸗ nächſt, daß er ſich von den Anſtrengungen ſeiner Reiſe in die Eis⸗ wüſten ſtändig wieder erholt hat, ſein Magen hat die Ent⸗ behrungen vergeſſen und würde ſich von neuem einer Koſt, die aus Robbenfilets und Blutpfannkuchen,„deren Rezept von mir ſtammt“, beſteht, wie er lachend ſagt, unterziehen. Nanſen bewohnt bei Chri⸗ ſtianig eine reizende Villa. Er teilt ſeine Zeit zwiſchen den Familien⸗ freuden und der Vollendung des großen wiſſenſchaftlichen Berichtes über ſeine Expedition, an den er die letzte Hand legt und der dem⸗ nächſt veröffentlicht werden wird.„Ich liebe das Stadtleben nicht,“ erklärt er,„die Beſuche und Empfänge langweilen mich tötlich. Ich ziehe die Jagd oder die Ruhe im Kreiſe der Meinigen mit meinen Büchern vor. Nichts iſt ſchöner und lehrreicher als das große Still⸗ ſchweigen, fern vom Lärm der Automobile und Straßenbahnen. Beſonders ſich ſelbſt gegenüber kann der Menſch ſich in der Samm⸗ lung Rechenſchaft von der Ausdehnung und Grenze ſeiner Kräfte geben.“„Und jetzt, da Sie wieder hergeſtellt ſind, und ſich in der Er⸗ füllung Ihrer doppelten Aufgabe als Vater und Lehrer glücklich fühlen, denken Sie niemals an neue Anſtrengungen, haben Sie nidrr den Wunſch, Ihr Werk zu vollenden, zieht die lange Polarnacht Sie Der Rieſe ſieht mich einen Augenblick an; ſeine Augen 7 nicht an?“ 0 ſcheinen die Bilder, die ich in ſeiner Seele erweckt habe, wiederzufpie⸗ geln, dann ſagt er langſam:„Ob ich daran denke! Aber ich denke nur daran. Sobald mein Bericht beendet iſt, mache ich mich ans Werk; ich werde die vorbereitenden Studien für eine neue Expedition wieder beginnen und mich mit Gottes Hilfe wieder in der Eiswüſte einſchließen, um auf der anderen Seite als Sieger herauszukommen.“ „Aber die körperlichen Leiden? Die Entbehrungen?“„Was ſchadet das? Denkt man angeſichts eines ähnlichen Zieles an Leiden? Wie und die Gefahren der Geſchlechts⸗Krank⸗ 3 e ihrer Verbreitung und die Mittel, wie den⸗ ecr General⸗Auzeiger⸗ 3. Sette. zgoch unſeren Beſtrebungen fern ſtanden, mit der Bitte, durch den Mann ober. deren Erfüllung, wie bei der Kriegführung, Geld, Geld und wieder Held erforderlich iſt. Wir wenden uns daher nicht nur an 7* diejenigen, welche bisher Eintritt in die Deutſche Geſellſchaft dieſe Beſtrebungen fördern zu helfen, wir laſſen auch an unſere alten Mitglieder und Freunde hiermit den Ruf ergehen, durch eine rege Propaganda zahlreiche neue Anhänger und Mitglieder für die Geſellſchaft zu werben. Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelmitglieder mindeſtens 3 Mark; doch iſt es für Erfüllung unſerer Aufgaben wünſchenswert, daß möglichſt viele Mitglieder uns einen über dieſes Minimum hinausgehenden Jahresbeitrag zuwenden. Gemeinden, Krankenkaſſen, Landesverſicherungsanſtalten und Vereine können durch Zahlung eines entſprechenden Beitrages die Kollektivmitgliedſchaft erwerben. Die Geſellſchaft iſt ihren Mitgliedern und den Freunden ihrer r dankbar für die Nennung von Adreſſen, an welche Vereinsmitteilungen ſenden ſoll; die Ge⸗ Potsdamerſtraße 20 iſt zu *Noch einmal die Gehaltsfrage des einer Polemik zu den Auseinanderſetzungen d und ſtädtiſchen Beamten, betreffs der Gehaltsaufbeſſerungen, ent⸗ ſchlüpfte der„Volksſtimme“ eine Aeußerung, die mit ihrer und ihrer Partei bisherigen Stellungnahme kaum vereinbar iſt und die ſte „kaum ſie ihr entfahren, im Buſen gerne bewahren“ möchte. Die „Volksſtimme“ ſagt nämlich:„Das ater iſt für die ganze Bürger⸗ ſchaft da und es ſteht jedem zur Verfügung.“ Ja, dasſelbe haben bei den alljährlichen hitzigen Budgetdebatten über den Stadtzuſchuß zum Theater und bei ſonſtigen Anläſſen die rechtsſtehenden Mit⸗ glieder der bürgerlichen Kollegien immer geſagt, wogegen die Volks⸗ ſtimme und die hinter ihr ſtehende Fraktion das Theater ſtets als das Vergnügungsinſtitut der„oberen Zehntauſend“ behandelte, an deſſen Exiſtenz und Gedeihen die minderbemittelte Klaſſe kein Inter⸗ eſſe habe. Wir werden noch des öfteren Anlaß haben, der„Volks⸗ ſtimme“ dieſes intereſſante Zugeſtändnis ins Gedächtnis zurück⸗ zurufen. * Die vereinigten Bezirke Vereins für Handlungs⸗Kommis von 1858(Kaufmänniſcher zu Hamburg verſendet ſoeben das reichhaltige Winterprogramm. ſind zunächſt in Gemeinſchaft mit dem Mannheimer Kre i Verbandes Deutſcher Handlungsgehülfen Leipzig drei Vorträge geſehen, und zwar am 12. November Herr Herm. Schmillen, F furt a.., über„Kulturelle Entwickelung des Zinsnehmens, Ge⸗ ſchichte des Zinſes und Wuchers“; am 13. Januar Herr Rezitator Georg Gernß, Gera:„Rezitation“; am 18. März durch die Urania, Inſtitut für populär⸗wiſſenſchaftliche Projektionsvorträge in Leipzig: „Die Naturkräfte im Dienſte des Menſchen“ lerläutert durch zahl⸗ reiche Lichtbilder). Dieſe Vorträge finden in der„Aula des Real⸗ gymnaſiums“ ſtatt, nach denſelben zwangloſe Zuſammenkünfte im „Hotel Victoria“. Ferner werden drei Vergnügungen veranſtaltet und zwar am 7. November ein Herren⸗Abend(zugleich 9. Stiftungs⸗ feſt des Mannheim⸗Ludwigshafener Bezirks) in den oberen Räumen des„Café zur Oper“; am 21. November ein Rezitationsabend des Herrn Ado Conrad, Berlin:„Ernſt und heiter, und ſo weiter“ mit darauffolgender Tanzunterhaltung in den Räumen des„Kaſino“; am 6. Februar eine karnevaliſtiſche Abendunterhaltung in den Räumen des Hofthegterkellers. Auch die wöchentlichen Mitgliederverſamm⸗ lungen, welche mit Ausnahme des erſten Donnerstags im Monat(an welchem in Ludwigshafen: Reſtaurant Bürgerbräu— Hauptſtraße — Vereinsabend iſt) an den anderen Donne agabenden im„Cafs zur Oper“ ſtatthaben, ſind in Vortrags⸗, geſchäftliche und geſellige Hoftheater⸗Orcheſters. In er Orcheſtermitglieder The The Maunheim und Ludwigshafen des Verein) de 1 Hauptlehrer Ludwig Menger, ſowie die Muſikpieſſen der Kapelle Hammel, trugen zur Verſchönerung des Abends weſentlich bei. Durch den Vortrag der Doppelquartette„Sängers Abſchied“ von Türk und„Abendſtändchen“ von Härtel zeigte der Verein, daß er über ganz gute Kräfte verfügt. Daß die Buchdrucker ihren Altmeiſter Gutenberg bei jeder Gelegenheit zu ehren wiſſen, bewies die Auf⸗ ſtellung von deſſen Büſte, welche von einem großen Palmenhain um⸗ Nachdem das 12 Punkte enthaltene Programm abgewickelt 1 Recht, der bis in die frühen Morgen⸗ So nahm die ganze. Veranſtaltung den as Stif⸗ geben war. war, trat ſtunden gehuldigt wurde. Verlauf. Beſonders bemerken wollen wir noch, daf hr⸗gut beſucht war, ſo daß der Kaſinoſaal gefüllt war. Terpſichore in ih 11 0 terſpritze. ß u. a. auch automobilen Dampffeuerſpritze zu beſchließen haben, deren Lieferung von Seiten des Stadtrates die Waggonfabrik und Maſchinenbauanſtalt vorm. W. C. F. Buſch in Bautzen in Vorſchlag gebracht wurde. dürfte daher unſere Leſer intereſſieren zu er⸗ fahren, daß dieſe Firma die einzige auf dieſem Spezialgebiete iſt, welche bisher über das Probeſtadium hinausgekommen iſt und ent⸗ ſcheidende Erfolge erzielt hat. Es hat jahrelanger Verſuche bedurft, ehe die Fabrik imſtande war eine Maſchine herzuſtellen, welche den außerordentlich hohen Anforderungen inbezug auf ſchnelle Betriebs⸗ bereitſchaft, Vetriebsſicherheit und Einfachheit in der Handhabung entſprach. Erſt nachdem es gelungen war für die Stadt Hannover einen kompletten automobilen Löſchzug zu liefern, der ſeine Probe⸗ zeit glänzend beſtand und ſich auch in der Folge vorzüglich bewährt hat, konnte die Aufgabe als gelöſt angeſehen werden. Das rege Intereſſe, welches den automobilen Dampfſpritzen der Firma auf der deutſchen Städteausſtellung in Dresden entgegengebracht wurde, bewies, wie ſehr man ſeitens der Städteverwaltungen dieſe be⸗ deutende Verbeſſerung und Vereinfachung im ſtädtiſchen Feuerlöſch⸗ weſen zu ſchätzen weiß. *Im Bade vom Tode ereilt. Im Parterre des erſt dieſer Tage bezogenen neuen Amtsgebäudes iſt auch ein Baderaum angeordnet, der ſpäter öffentlichen Zwecken dienen ſoll. In dieſem Raum badeten am Samstag abend mehrere Angeſtellte des Bezirksamts und aua der Architekt Hch. Körnert, der die Bauleitung des Gebäudes geführt hatte und bei einem der Beamten ſpohnte. Am Sonntag morgen wurde Körnert vermißt. Als man nachforſchte, ſah man im Badezimmer noch Licht. Da dasſelbe von innen verriegelt war, ſo mußte man die Tür erbrechen. Man fand einen Toten. Lang⸗ geſtreckt lag der Geſuchte in unbekleidetem Zuſtand neben der Bade⸗ wanne. An der einen Körperſeite zeigten ſich Verbrennungsſpuren. Wie feſtgeſtellt wurde, iſt Körnert einem Herzſchlag erlegen. Wo die Verbrennungsſpuren herrühren, iſt wohl kaum zu ermitteln. Eine Gasexploſion konnte nicht erfolgt ſein, denn der Ofen brannte noch und erwies ſich als vollſtändig intakt. Vielleicht kam der Un⸗ glückliche in dem Zuſtand von halber Betäubung, der dem Schlag⸗ anfall vorausging, dem Ofen oder dem ausſtrömenden d ampf zu nahe. Körnert war erſt 27 Jahre alt und in ſeinem Berufe äußerſt tüchtig. Zu dem Morde in Heddesheim wird noch berichtet: Eine gräß⸗ liche Mordtat wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag in Heddesheim verübt. Der 20 Jahre alte Landwirtsſohn Johann Knapp tötete auf offenem Felde in der Nähe de Ortes die 21 Jahre alte Dienſtmagd Barbara Lang, indem er ihr den Hals durchſchnitt. Das Motiv zur Tat wird darin gefucht, daß Knapp ſich Alimen⸗ tationsverpflichtungen zu entziehen ſuchte. Wie man hört, hat er das Mädchen, das ſich ſeit vier Jahren in derſelben Stelle befand und eines ſehr guten Leumundes erfreute, herausgelockt und be⸗ Der Täter iſt ein gefürchteter Patron t ihn als 2 und hne Zuſammenkünfte eingeteilt.— Wenn man weiter in Berückſichtigung zieht, daß der Verein wertvolle Kaſſeneinrichtungen, wie Penſions⸗ Kaſſe(Invaliden⸗, Witwen⸗, Alters⸗ und Waiſenverſicherung), Hinterbliebenen⸗ und Alters⸗Verſorgungs ſſe(Lebensverſicherung), Kranken⸗ und Begräbniskaſſe, Spar⸗ und Darlehenskaſſe, ſowie eine für Mitglieder wie Prinzipalität pöllig koſtenfreie Stellenvermittlung beſitzt, endlich, daß die Mitglieder Anſpruch auf Rechtsbelehrung, koſtenfreien Rechtsſchutz, Unterſtützung bei Stellenloſigkeit und die Unkart⸗Stiftung(Unterſtützung in Notlage befindlicher Vereinsmitk⸗ glieder oder deren Angehörige) haben, ſo kann der jährliche Beitrag mit 6., wozu noch für die hieſigen Mitglieder ein jährlicher Orts⸗ beitrag von 1 Mark tritt, als recht beſcheiden bezeichnet werden. Außerdem werden den Mitgliedern am hieſigen Platze mannigfache Vergünſtigungen(Theater, Bäder uſw.) geboten. * Oeffentlicher Vortrag. In der erſten Hälfte des Monats November wird Geheimer Medizinalrat Profeſſor Dr. Neiſſſſe r, Direktor der Klinik für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten an der Uni⸗ verſität Breslau, in unſerer Stadt einen öffentlichen Vortrag halten über„Die Gefahren der Geſchlechtskrankheiten und die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung“. Pro⸗ ſeſſor Neiſſer, 3. Zt. der hervorragendſte Vertreter ſeiner Spezial⸗ wiſſenſchaft, ein Mitbegründer der Société internationale pour ſa prophylaxie sanitäre et morale de la syphilis et des maladies veneriennes à Bruxelles, der Vorſitzende der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten, wird dieſer Bewegung, die auch hier erfreulicher Weiſe immer breiteren Boden faßt, ſicher eine große Anzahl neuer Anhänger gewinnen. * Zehntes Stiftungsfeſt des Geſangvereins Typographig. Der Geſangverein Typographia, eine Vereinigung der hieſigen Buchdrucker, feierte am Samslag abend in den Räumen des Caſinos ſein 10jähr. Stiftungsfeſt, beſtehend in Konzert und Ball. Daß der Verein neben der Pflege des Geſangs und der Kollegialität ſtets beſtrebt iſt, ſeinen Mitgliedern auch in künſtleriſcher Beztehung nur Gutes zu bieten, bewies der vorgeſtrige Abend zur Evidenz. Aus dem reichhaltigen Programm nennen wir vor allem die hervorragenden Darbietungen der Hofſchauſpielerin Frl. Julia Bre iſch, ſowie der Herren Fritz Philipp, Cello⸗Virtuoſe und des Konzertmeiſters Felix Anger. Dieſe letzteren beiden Herren erfreuten die Anweſenden mit einer Phantaſie über ein Thema von Franz Schubert von Serwais⸗ Klengel. Dieſes an techniſchen Schwierigkeiten beſonders reiche Ton⸗ gemälde wurde von beiden Herren in überaus feinſinniger und ein⸗ drucksvoller Weiſe zum Vortrag gebracht. Auch bei den weiteren Cello⸗ vorträgen, wie Romanze op. 26 von Julius Unger und Scherzo von V. van Grens zeigte ſich Herr Philipp als ein feinfühlender Künſtler auf ſeinem Inſtrument. Der reiche Beifall, der ihm geſpendet wurde, veranlaßte ihn noch zu einer Zugabe. Den Klavierpart hatte in dezenter Weiſe Herr Konzertmeiſter Felix Anger übernommen, der ihn auch meiſterhaft durchführte. Die Deklamationen der Hofſchauſpie⸗ lerin Frl. Julia Breiſch verſetzten das Publikum in die heiterſte Stimmung. Die junge Dame verſtand es, durch ihre elegante Vor⸗ tragsweiſe, gepaart mit Grazie und lieblicher Anmut, ſich gleichſam in die Herzen der Anweſenden hineinzudeklamieren. Auch ſie wurde für ihre köſtlichen Darbietungen mit reichem Beifall belohnt. Die Vor⸗ träge der Geſangsabteilung, unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn ſchnell iſt das vergeſſen, wenn man dann zurückgekehrt iſt! Aber das Leiden iſt nützlich; es iſt das beſte Reizmittel und gibt einem in allen Fällen das Maß und das Bewußtſein ſeiner Kraft, Wenn man be⸗ denkt, daß der Pol ſeit Jahrhunderten der Gegenſtand der Träume und des Ehrgeizes aller Gelehrten und aller großen Seefahrer iſt, 2 fann man dann die Entbehrungen und körperlichen Prüfungen, denen 5 man die Stirn bieten wird, in die Wagſchale legen? Nein, das rechnet icht, und ich ſehne mich nach dieſen neuen Leiden. Der Pol zieht aich mit unwiderſtehlicher Kraft an, das Schweigen und die Größe f. ungfräulichen Gegenden üben auf meinen Geiſt einen Zauber egen den ich nich ich werde .. und ich werde cht einmal anzukämpfen gedenke. Ich werde eine A ihrer ſchon me te befand Der Täter wurde Verfi ehrerer junger nate der Schwangerf im Laufe d verhaftet. Er ſtellt die Tat Abrede. Sein Benehmen iſt frech und zyniſch⸗ſpöttiſch grinſte er die Menge an, als er abgeführt wurde. Er iſt bereits nach Mannheim in Unter⸗ ſuchungshaft verbracht worden. ——— Hus dem Grosherzogtum. oe. Eberbach, 25. Okt. alte Sohn des Landwirts Martin Geier ſo unglücklich eine Treppe herunter, daß er nach einigen Stunden geſtorben iſt. oc. Karlsruhe, 25. Okt. Die diesjährige Prüfung der Kandi⸗ daten für den Amksrevidentendienſt wird am Montag, den 30. No⸗ vember d.., vormittags 8 Uhr beginnen; der Anfang der nächſten Hauptprüfung im Forſtfache wird auf Dienstag, 1. Dezember d.., feſtgeſetzt. Die diesjährige Verwaltungsaktuarsprüfung wird am Montag, 2. November d.., ihren Anfang nehmen. Konſtanz, 25. Okt. Hier ſtürzte ein Dienſtmädchen eine zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu, der es erlag. Litenbenz in Möhringen iſt nach Unterſchlagung Auf ſeine Er⸗ OC. Treppe herab und — Der Poſtagent von 1228 M. Poſtkaſſengeldern flüchtig gegangen. greifung iſt eine Belohnung von 100 M. ausgeſetzt. —— Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Waldſee, 25. Okt. Ein ſchönes Schauſpiel bot das geſtern Nachmittag von 17 Herren und einer Dame durch die Gemarkungen Altrip, Waldſee und Otterſtadt ausgeführte Jagdreiten, Fuchs in Sicht. Die Geſellſchaft beſtand aus Mitgliedern des Mannhei⸗ mer Reitvereins. Mehrfach errichtete Hinderniſſe wurden von den flüchtigen Pferden mit großer Leichtigkeit überſprungen. Die Herren haben ſich ſchon vor der Gemeindeverwaltung gegenübe verbindlich gemacht, allenfallſigen Schaden, der ghierdurch entſtehen ſollte, zu vergüten. Lampertheim, 25. Okt. —2— Das ſeitherige kathol. Krankenhaus hat ſich als zu klein erwieſen, daher ſah ſich die kath. Gemeinde veranlaßt, zu einem Neubau zu ſchreiten. Dieſer iſt nun durch pekuniäre Unterſtützung von Mainz aus erſtanden und ziert die„Neue Schulſtraße“, Obwohl das großartige Gebäude die Beſtimmung hat, dem Wohle der leidenden Menſchheit zu dienen, ſo erfüllt es nebenbei auch noch andere Zwecke, wie 3. B. eine Induſtrieſchule, geleitet von den kath. Schweſtern, darin untergebracht iſt. Ferner ſind im Hinter⸗ grund des geräumigen Hofes Baracken für anſteckende Krankheiten angebracht, und dieſe grenzen nahe an die Gebäudekomplexe der 1. Neugaſſe. Außerdem iſt auch noch die kath. Kleinkinderſchule in den Räumen des Marienkrankenhauſes untergebracht. Heute fand unter zahlreichſter Beteiligung der kath. Gemeindeangehörigen die Einweihung dieſes Gebäudes ſtatt. *Mainz, 26. Okt. Auf dem Mainzer Sportplatz ereignete ſich, wie ſchon kürz berichtet geſtern bei dem Motorzweirad⸗Rennen gegen 345 Uhr ein ſchwerer Ungkücksfall. In der Meiſterſchaft um „Marokko“ verſuchte in der letzten Runde Obhoff⸗Rüſſelsgeim vor den Fahrer Nikodem⸗Graz zu kommen; da er aber nicht die Kehrt Zuſchauer hinein. Ein ſchreckliches Jammern ertönte, ein Chaos bon Verletzten wälzte ſich am Boden. Die Schüler Karl Mährlein und Sebaſtian Hock, ſowie der Silberarbeiter Emil Bäßker, der Ar⸗ beiter Heinrich Fiſcher und die italieniſchen Arbeiter Aris Pito und ein Kollege von dieſem wurden ſchwer verletzt, während der Fahrer Obhoff mit dem Schrecken davon kam. Fünf der Verletzten wurden mit Tragbahren ins Vinzenzhoſpikal gebracht, einer der Italiener ins Rochushoſpital. Die Verletzten haben Beinbrüche und Quetſch⸗ ungen davongetragen; ob ſie auch inn te Verletzungen erlitten, konnte von dem ſofort eingrei noch nicht feſtgeſtellt werden. tmit reich zanſen die Haf und dem wurden Das Rennen wurd rer Obhoff und Niko⸗ n vor„„„ In Unterſchwarzach ſtürzte der 11 Jahre bekam, ſauſte er direkt von der Bahn gegen die Barriere in die Guſtav Frenſſe's erfolgreichem Roman„Jörn Uhl“ wird nach einer Mitteilung der Londoner Verlagsfirma erſcheinen. beabſichtigt nach dem Pariſer Vorbilde deutſches„Jnftitut Vehring“ und zwar in großartigem Maßſtabe, zu errichten. Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. 5 Der engliſche„Jörn Uhl“. Eine engliſche Ueberſetzung von „Academy“ in kurzem bei einer bekannten Ein deutſches„Inſtitut Paſteur“. Die preußiſche Regierung des Inſtitut Paſteur, ein eſe wiſſenſchaftliche Werkſtätte wird ſich der Serum⸗ widmen, aber auch die einwandfreie, allen Anforderungen entſprechende Herſtellung von Heil⸗ beziehungsweiſe je nach dem Bedarf betreiben. Auf dieſe Verbilligung der Sera, namentlich des ie Einführung dieſer Mittel heträchtlich Heilſerums, htern. Auswärtige Erſtaufführungen. Unſer Pariſer.⸗Korreſvondent ſchreibt: Alfre d Capus hat wieder einen außerordentlichen Bühnenerfolg zu verzeichnen mit „Adverſaire“, einem vieraktigen Stück, das die Renaiſſance am 23. Oktober ſpielte. Ausnahmsweiſe hat Capus diesmal einen Mitarbeiter genommen in der Perſon von Emmanuel Arsne, dem Abgeordneten von Korſika, der im „Figaro“ ſeit dem Tode Fonquier's die Theaterkritik ſchreibt. Arene ſoll Capus den Stoff geliefert haben, aber er iſt, wie in den früheren Stücken ziemlich dürftig, und der Hauptreiz beſteht in dem natür lichen und doch ſehr geiſtreichen Dialog und der feinen Charakter⸗ zeichnung, zu der ein eheliches Zerwürfnis Anlaß gibt. Der Titel des Stückes beruht auf der Theorie, daß zwiſchen Mann und Frau immer ein gewiſſer Gegenſatz beſteht, ſolange man ſich gegenſeitig zu dominieren ſucht. Marianne Darlah, die Heldin des Stückes, liebt zwar ihren Mann, möchte ihn aber ehrgeiziger ſehen. Zu ihrem Aerger weigert er ſich, als Advokat einen etwas anrüchigen, aber ein⸗ flußreichen Abgeordneten und Finanzmann zu verteidigen, und überläßt dieſe Aufgabe einem jüngeren Kollegen, der nicht nur ein pollendeter Streber iſt, ſondern auch der Frau Darlah den Hof macht Der Eheſtreit verſchärft ſich dadurch, daß Darlay ſeiner Frau den Verkehr mit der intriganten Salonheldin Madame Breéautin ber⸗ bietet, die im Rufe ſteht, Unfrieden in allen Ehen zu ſtiften. i junge Frau wirft ſich daher dem eitlen Verehrer an den Hals bereut aber ſofort ihren Fehltritt. Der Streber ſorgt jedoch dafür daß er nicht verborgen bleibt, und ſo kommt es zu einer tragiſchen Auseinanderſetzung zwiſchen Mann und Frau, die den Verfaſſern gut gelungen iſt und für den Erfolg entſchied. Eine Verſöhnung kommt, ſo optimiſtiſch Capus bisher war, nicht zu ſtande. Sie ſehen beide ein, daß die Scheidung unvermeidlich iſt, und damit endet das Stück. Guitrh und Marthe Brandes waren unüb trefflich in den Hauptrollen. Der dem Theatre Sarah Bernhard untreu gewordene Pierre Magnier war ein guter Verführe und Guh, der von den Varietees herkommt, und Juliet Darcourt entwickelten feine Komik als Ehepaar Bréautin das einem politiſchen Salon vorſteht. Arbeiterkongreß. 0* Frankfurt, 26. Oktober. Geſtern und heute tagte hier der„Erſte deukſch Arbeiterkongreß“. Die Delegierten vertreten: a) chriſtlich Gewerkſchaften, b) ſonſtige Berufsvereine, darunter Eiſenbahne verbände, Deutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband uſw., evangeliſche Arbeitervereine, d) katholiſche Arbeitervereine, im ganzen 620 000 Arbeiter. Nach 4 Uhr wurde geſtern der Kongreß, der bon etwa 200 Delegierten beſucht iſt, im geräumigen Saal des Joſephsheims von Vorſitzenden des Lokalkomitees, Bär rn⸗Frankfurt, mit einer eröffnet. Die Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den Namens des vorbereitenden Komitees ſprach, wie wir der „Frkf. Ztg.“ entnehmen, der Vorſitzende des Geſamtverbandes de chriſtlichen Gewerkſchaften, A. Stegerwald⸗Köln. Er pro ſtierte gegen die Anmaßung, mit der den nichtſozialdemokratiſche Arbeitern, deren Organiſationen mindeſtens ſo ſtark an Zahl 1 dem Anſprach Kaiſer. C ſollen, bezweckt, auch die chriſtliche Arbeiterſchaft zur zu erziehen und ſie zu veranlaſſen, ihre Zu Vorſitzenden Arbeitervereins Berlin, Franz Behrens, und der Vorſitzen e Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften, Steger Köln, gewählt. Hierauf wurde ein Huldigungstelegramm Kaiſer abgeſandt. Ueber das beiter und die Vereinsgeſetzgebung ſprach bandsſekretär der chriſtlichen Textilarbeiter, Schiffer Redner ſchlug folgende Reſolution vor: 1 Koalitionsrecht der deutſchen A Ve Krefeld. einzig wirkſame um eine gerechte Regelung der Lohn⸗ und Arbeitsb auf Grund des freien Arbeitsvertrags zu erzielen, eine gedeihliche Entwicklung des nationalen Wirtſchaft⸗ Geſellſchaftslebens zu ſichern und dauernd geordnete Verh niſſe zwiſchen Arbeiter und Arbeitgeber auf dem Bod anerkannten Gleichberechtigung beiderſeitiger O ſationen anzubahnen und in Tarifgeme in ſch feſtzuhalten. Von dieſer Ueberzeugung durchdrunge die Verfſammlung alle unorganiſiert en deu Arbeiter zum Beitritt zu jenen gewerkſcha Organiſationen auf, die nicht auf dem Boden des Laf kampfes ſtehen. 1 Sie fordert ferner von der Gefetzgebung: Sicherung und Erweiterung des Koa itionsrech und zwar: 33 a) der§8 152 der Reichsgewerbeordnung f auf Erlangung beſſerer, ſondern auch auf die Erha ſtehender Lohn⸗ und Arbeitsberhältniſſe Anwendung b) der§ 153.⸗G.⸗O, ſoll dahin erweitert werden nicht allein der Mißbrauch des Koalitionsrechtes unter geſtellt wird, ſondern auch die Verhinderung am Gebrauch. 5 2. Schaffung eines einheitlichen und freiheitlichen 2 und Verſammlungsrechts für das ganze Reich an Stelle der einzelſtaatlichen geſetze, worin alle das Koalitionsrecht und die Tä Berufsvereine einengenden Beſtimmungen der Verein beſeitigt ſind. 5 285 Im beſonderen ſoll allen 152.⸗G.⸗O . Vereinen, die auf Grun . Seite. General⸗Anzeiger, Manmßeim, 26. Oktober. geſetzt. halten. ächſt — HGeute vormitta ongreſſes wieder aufgenommen. wird eine Re igkeit an die Beru echte ohne Einſchrän immig angenommen. Zur Frage der Arbeitskamme r lautet die vom Referenten vorgeſchlagene Reſolution: „Die Verſammlun aus, daß die in dem k in Ausſicht genommene geſetzliche zur Pflege des Friedens nehme Es iſt die Schaffung paritätif nächſten und wichtigſten Aufgabe anzuſehen. Regierung u möglichſt die i⸗Dortmund(Kat quickende Einigkeit. btragen wolle, ſolle in die verſetzt. r— in denen Arbeiter trauen beſitzen, beteiligt und zu lung mit den Organen der Re nicht verwirklicht ſind. ähnliche Inſtitutionen in Deutfſ fſeit langer Zeit beſtehen und ebolution daraus w Redner ſchloß mit der Aufforderung ſtimmig anzunehmen. Textilarbeiterverband, ironiſterte die 2 das Streikpoſtenſtehen und emp erfolgte, obgleich noch 16 Red der Debatte, nachdem prochen. Inzwiſch und die Diskuſſion begann vo neuem. Trier vom Eiſenbahn⸗Handwerker⸗ empfiehlt eine Abſchwächung der Reſolution, aus der er den freien Arbeitsvertrag, die Aufforderung zur Organi derung eines unbeſchränkten Vereins Dloos⸗ Lichtenberg und ſchwächung der 3. Verleihung der Rechtsfähigkeit an die Berufsvereine zur Sicherſtellung ihrer Vermögensrechte ohne Einſchränkung ihrer Bewegungsfreiheit.“ Für die Diskuſſion wurde eine Rede und den Weg der Selbſthilfe einſchlagen können. Insbeſondere ſoll ihnen die unbeſchränkte Ausübung des P Verſammlungsrechts, der freie Ausdruck ihrer tungen gegenüber durch die Organiſation und die ſelbſtg Vertrauensmänner geſtattet ſein.— Der Arbeitervereins Berlin, Kloos⸗ L 0 gegen, ein Koalitionsrecht ohne jede Ein trafe für diejenigen, die auf Arbeitsw erechtfertigt. Wer Streikpoſten ſteht, muß auch einem unvernünf⸗ gen Befehl des Schutzmanns Folge leiſten. Empörung und zum Aufruhr führen.(3 den Eiſenbahnern, deren Streik den gan würde, iſt eine Beſchränkung der Koalitionsf lächter), ebenſo bei Poſtbedlenſteten, uſw. Der Redner wird hier, da ſeine Redezeit abgelaufen iſt, unter⸗ brochen und ſchließt unter troniſchem katholiſcher Arbeiterverein, glaubt ſich Vorredners deutſcher Induſtrieller Streiks Angſt hat, ſo ſage ich: zu, daß keine R oos von einem Streik der Eiſenbahner ſpricht, ſo zeigt er, en. Man muß den Arbeitern Gelegen⸗ t geben, ihre Wünſche an den höheren Skellen vorzubringen. Wenn man die Statiſtik von Dr. Zimmermann und des Reichsarbei bl eht, wonach die Eiſenbahnarbeiter bis 16 Stunden Dienſt run und ſieben Nächte nacheinander arbeiten müſſen, ſaß ſie ein Recht haben, i Lebhafter Beifall.) chwächung mit allen gegen 2 oder 3 Stimmen a b gelehnt. Der Antrag Kurz nach 8 Uhr erfolgte Schluß Abends wurde ein Kommers zu Ehren der Dekegierten abge⸗ wW. Frankfurt, 26. Okt. g 9 Uhr wurden die Beratungen des Arbeiter⸗ Auf der Tagesordnung ſteht zu⸗ „Die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine“. ſolution, welche die Verleihung der Rechts⸗ fsvereine zur Sicherſtellung ihrer Vermögens⸗ kung ihrer Bewegungsfreiheit fortdauert, e i n⸗ g ſpricht ihr lebhaftes Bedauern darüber aiſerlichen Erlaſſe vom 4. Februar 1890 Inſtitution(Arbeitskammern) zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ durch Vertreter, welche ihr Ver⸗ an der Regelung gemeinſamer Angelegenheiten Intereſſen bei Verhand⸗ gierung befähigt werden— noch Sie bedauert das r Wahrnehmung ihrer erfolgreich hierauf ein Schreiben des Vorſitzenden Lu cke⸗Padershauſen, der geſtern an⸗ ganzen Tagung deiwohnen zu Bund der Landwirte ſtehe den For⸗ ſympathiſch gegenüber. cher Beifall.) Im Laufe der Dehatte ſprach Kath. Arbeiterberein), daß der Vund der L zungsworte geſchickt hätte, als wenn hier nur Landarbeiter elt wären. Nach dem Grundſatze„gleiches Recht für Alle“, die Herren vom Bunde der Landwirte den Landarbeitern rtretung in den Landwirtſchaftstammern einréfchen. Gro⸗ h. Arbeiterverein) konſtatiert die herz⸗ Wenn man der Sozialdemokratie das Waſſer man möglichſt ſchnell unſere Forderungen er⸗ llen. Dadurch bekämpfe man ſie beſſer, als dur der Scharfmacherpläne. Redner on 6 Arbeitern zu wä eſſes dem Reichskanzler zeiten ſollen, dann könne man ſeden, habe um zu helfen. Nach 1 Uhr tritt eine Miktagpauſe ein. heute zu Ende gehen. Hachri — geit von zehn Minuten feſt⸗ Der erſte Redner, Arbeiterſekretär Meyer⸗ Düſſeldorf, ſtimmte der Reſolution in allen Punkten zu. Der Vertreter der baher. Poſtbedienſteten, Schreiner ⸗München, bittet, in die Reſo⸗ lution einen Paſſus aufzunehmen, der für die Arbeiter und An⸗ geſtellten der Staats⸗ und Gemeindebetriebe uneingeſchränktes Koa⸗ litionsrecht fordert, damit ſie öffentlich ihre Intereſſen wahrnehmen etitions⸗, Beſchwerde⸗ und Wünſche den Verwal⸗ rtreter de chtenberg, iſt entſch ſchränkung zu fordern. Eine illige einwirken, iſt durchaus Der Streik kann zur uruf: Puttkamerl) zen Staats reiheit angebracht(Ge⸗ Landarbeitern, Schiffsarbeitern Beifall.— Becker⸗Hagen, bei den Ausführungen des Generalberſammlung des Wenn jener vor den Folgen eines Wir meſſen uns ſo viel Intelligenz ird, wenn wir ſtreiken. „die Reſolution Schiffer ein⸗ (Beifall.)— Peſch⸗Krefeld, lusführungen von Kloos über fahl ebenfalls die Reſolution. Hierauf ner auf der Liſte ſtanden, Schluß Giesberts⸗Gladbach dafür ge⸗ en war aber ein Abänderungsantrag eingegangen, 90 Zunächſt ſprach Molz⸗ Arbeiterverband. ſation und die For⸗ rechts entfernt haben will.— Richter⸗Berlin ſo muß man ſagen, daß hre Wünſche in lohaler Weiſe zu vertreten. chland für andere Berufsklaſſen und nützlich wirken. cher Arbeitskammern als eine der n der deutſchen Sozialpolitik In dieſem Sinne erſucht die Verſammlung die nd die Volksvertretfer in den Parlamenten bald⸗ geeigneten Schritte zur Verwirklichung der Arbeits⸗ kammern einzuleiten und verpflichtet die Te greſſes, für dieſen Gedanken in i Propaganda zu machen. Der Vorſitzende verlieſt des Bundes der Landwirte, weſend war und bedauert, nicht der önnen. Lucke erklärt darin, der ſerungen des Kongreſſes ilnehmer des Kon⸗ hren Korporationen lebhafte andwirte ſo warme ch die Ausführung ſchlägt vor, eine Kommiſſion hlen, welche die Wünſche des Kön⸗ berſönlich oh man wirklich den guten Die Verhandlungen ewählten holiſchen ieden da⸗ Vollends betrieb lahmlegen Zentralverbands Der chriſtlicher Er att 8 „desgleſchen umſomehr, als (Gelächter und Schenk⸗Mann⸗ unter⸗ trügeriſch iſ dem haben. — politi halten. 1 heben. Konrad Tack& Co. Haas, ſoll Unterſchlagungen in Höhe von 10 000 Mark begangen * Berlin, 26. Okt. verhaftet. Württembergs. bürkeen, 8. Okt ſammlung der gs(Deutſche Partei) fand, hielten Landtagsabgeord tagsabgeordneter Hieber Reden ü Na chdem bekannt ), welche Berliner Nachrichten. Adolf Stanislaus, zu beſitzen. ſoll der Sohn einer Weichenſtellers in Oeſterreichiſch⸗Schleſien, ſein. ferner das Haupt der Agnaten, die Anſf Zur Lage in Ungarn. Budapeſt, 26. Okt. Korreſpondenzbureau meldet aus heute vormittag den Grafen S ihn mit der Kabinettsbildung. Der Verhaftete, Herbſtwauderverſammlung der deutſchen Partei zuſtimmend. zerte ſich zu der württ faſſungsreviſion dahin, da Reform der zweiten Kammer Ausſcheidung der Privilegier aber weiterhin auch eine Reform der Hieber ſieht den Grund des kratiſchen Stimmen zum großen über eine kleine erſten Kammer. Anſchwellens der ſozialdemo⸗ Teil in der Unzufriedenheit Politik der Nadelſtiche, wie ſie ihren Ausdruck in Majeſtätsbeleidigungsprozeſſen uſw. finden. liberale Fraktion des Reichs reden müſſen. eine leichte Sache ſein, na als Poſadowsky dies für eine Die Durchſetzung des gewagtes Mittel habe die Partei nicht zu bereuen. ſozialdemokratiſche Partei für keine die Monarchie noch für den Staat. von—8000 Perſonen beſucht. Vom ſozialdemokratiſchen Kriegsſchauplatz. m. Chemnitz, 26. Okt.(Priv.) In einer geſtern abgehal⸗ tenen ſozialdemokratiſchen Parteiverſammlung des 15. ſächſiſchen Wahlkreiſes Mittweida wurde die Mandats⸗ niederlegung des Abg. Göhre als eine Belei⸗ digung der Wähler bezeichnet. eine Reſolution angenommen, welche die Vorgänge auf dem Dresdener Parteitage tadelt. tages wird darüber ein offenes Wort Die Gewährung von Diäten durchzuſetzen, müſſe ſei, daß ſowohl Bül o w politiſche Notwendigkeit Zolltarifs durch ein allerdings aktuelle Gefahr, weder für Die Verſammlung war Des ferneren wurde Heute begann vor dem Schwurgericht des Landgerichts X der Prozeß gegen das polniſche Kwielicke, die Hebamme und 2 Dienerinnen unterſchiebung, beziehentlich Beihilfe und teilweiſe Meineids. Die Gräfin ſoll die in Berlin am 27. Januar 1897 erfolgte Enk⸗ bindung eines Sohnes vorgeſpiegelt haben, um das ſtark verſchuldete Majorat zu ſichern und durch Kredit zu heben. lung ſind 14 Tage in Ausſicht genommen. 200 der deutſchen Sprache teils unkundige Perſonen ſind geladen. Die Gräfin Iſabella be⸗ ſtreitet energiſch ihre Schuld und behauptet, trotz unglücklicher Ehe und ſonſtiger Verdachtsgründe, die die Entbindung als unwahrſcheinlich erſcheinen laſſen, einen natürlichen Sohn, Joſef Letzterer iſt als Zeuge anweſend. Er frau, Cäcilie Maier aus Lipine Unter den Zeugen befindet ſich bruch auf das Majorat er⸗ Das Ungar. Telegr.⸗ und Wien: Der König empfing tefan Tisza und betr Joſe Auf der Herſtwander⸗ tionalliberalen Württem⸗ i am Sonntag in Marb eter Röder und ber die Landes⸗ und Reie Die Erklärung zu einer Annäherung der Partei an die Volkspartei, mancher nationalliberaler Blätter er weichend und eher ablehnend als Röder äuß Rei Ile Deutſ welche man nach den Auslaſſungen warten könnte, lautete aus⸗ Abgeordneter embergiſchen Ver⸗ ß als Baſis der Reform eine zu einer reinen Wahlkammer durch ten anzuſehen ſei. Notwendig ſei Profeſſor Die national⸗ Er halte die Grafenpaar wegen Kinds⸗ Für die Verhand⸗ ihrer 51 Jahre und d ute an der Börſe das Börſenge ſchäftes an längſt entſchwundene Börſe noch nicht zum S Feſßeln einer ihre Bedeutung n ſchaftlichen Funktionen in Das hat bei manchen Le mißtrauiſch gegenüberſteht. der Lage vollzogen, und Hoffnung und Verzagen. jenigen Fachblätter, Proſperität redeten, namentlich Induſtrie, Sftuation. An dem Geldmarkt waren in den letzten ſprüche bemerkbar, Es hat deſſen d 41K Wochenbericht ſetz demnach keine Schuld trage und da hältniſſen ihrer Auf ſetzungen dafür in der allgemeinen ſeien. Demgegenüber muß indeſf der Vergleich mit dem Börſengef ſodaß der Anſchein, d füt indaſe gabe gerecht we Zeit wiederkehrende ein Zeit mehrfach hören, daß das Geſchäft in ſeiner ungewöhnlichen Lebhaftigkeit und der auf einzelnen Gebieten tatkräftig hervorgetretenen Unternehmungsluſt Tage erinnere, an jene Zeften, in denen die 1 verurteilt war und frei von den nißachtenden Geſetzgebung ihren wirt⸗ vollem Umfange gerecht werden konnte. uten zu dem falſchen Schluſſe geführt, daß an dem Rückgang des Ge⸗ ß die Börſe auch unter den gegenwärtigen Ver⸗ rden könne, wenn die Voraus⸗ wirtſchaftlichen en darauf hingewieſen werden, daß chäft in den früheren Tagen ebenſo t, wie der Schluß der daraus gezogen wird. beſtritten werden, daß auch das gen Berichte von den heimiſche Tagen vielfach als Käufer auf de getreten iſt, das kann indeſſen die Börſe die beginnende Beſſerung reichlich eskomptiert hat und wir nicht bewahrt bleiben werden. Die Stimmungen der auswärtie lich einflußlos auf die Tendenz Nachricht von dem Zuſammer Brokerfirma, die mit Engagements von gerade belaſtet war, bewirkte kaum eine die Bildung des unter Führung nicht davon ibruch einer n beteiligt ſind, tehen werden, wirtschaft. der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bant von Sber gel, u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien Man konnte in der letzten Publikum angeregt durch die günſti⸗ n Induſtriemärkten m Banken⸗ und Montanmarkt auf⸗ abhalten zu betonen, daß der wirtſchaftlichen Lage allzu vor Enttäuſchungen deshalb auch gen Börſen blieben wieder ziem⸗ der deutſchen Märkte. bedeutenden Londoner zu märchenhafter Höhe Reaktion bei uns, ebenſowenig wie der Firma Wernher, Beit& Co. ſtehenden Syndikats zur Förderung der Goldminen⸗Induſtrie, an auch erſte deutſche Banke zeitigen vermochte. in Südafrika, die die und die von Zeit zu führung von chineſiſchen A Nach wie vor ſind es Arbeiter⸗Schwierigkeiten Entwickelung der deutſchen Induſtrie hemmen, Nachricht, daß die Ein⸗ rbeitern nunmehr in Kürze zu erwarten ſei, iſt ſchon oft ohne Beſtätigung geblieben, daß man ihr nur noch In Newyork hat ſich noch keine Klärung die Haltung der Börſe ſchwankt zwiſchen Bezeichnender Weiſe fangen jetzt auch die⸗ die ſeither immer noch von einer ungeſchmälerten an, die Situation peſſimiſti ſcher aufzufaſſen, und der Ironage, maßgebendes Organ verkennt nicht den Ernſt und die Schwierigkeiten der Tagen größere An⸗ Privatdiskont ſich weiter verſteifte. aß für die bevorſtehe Parriſius Lage gegeben Es ſoll nicht in den letzten Selbſt die eine Anregung 2u 31¹ der Eiſen⸗ Liquidation 7 Im W Ff m Tlüchte, w gegen Novelle zum ffahr hard geringeren Umf 8 Der In duſtriemarkt trizitätswerte erkennen, minder beträchtliche Erhöhung ih 2 rsberänderungen. H geringen K 83 finden ſoll, gab wohl die Urſache „ norddeutſcher „ neuer rhein. „ kuſſ. Azima „ Ulka „ Theodoſia „ Saronska „ Taaganroa „ kitmäniſcher „ am. Minter eee, „ Walla Wallaa „ Kanſas fr Lo Plata 17.——17.25 —.——17.50 17.50—18.— 17.——17.50 —.— 18.— 17.——17.75 17.50—18.— —.—18.— 18——— 17.5018.—. . Kernen 117ͤ—— Roggen, pfälz. 1415——.— „ neuer—.——.— „ rufſiſcher 14.50—— „ rumäniſcher. „ norddeutſcher 15.—. „ amerik.—.——.— Gerſte, hierländ. 18.25—15.75 Pfälzer.50—16.25 7. Börſengeſetz zu erwarten ſei, Deutſche Bank und Darmſtädter Bank Gegenſtand beſonderer Auf⸗ ſamkeit, die den Kurſen eine etwa alweiprozentige Erhöhung ien tfahrtaktien etwa ein Prozent anziehen konnten. ändiſche Transportwert e, Staats⸗ tzen durchgehends n Anlagemarkt blieb das Geſchäft Verkehrs an der Börſe ſtanden Bank⸗ Ülig in den erſten Tagen 1 i ich waren 5 ge einer konto⸗Kommandit, onach in Bälde di bei beſchränktem hte aber auch auf zeigte ſich einiges Intereſſe, ſo⸗ und Italieniſche Mittelmeer abgeſchwächt. ließ ſteigendes bef Intereſſe für Elek⸗ die faſt ohne Ausnahme eine mehr oder rer Preiſe zu verzeichnen haben. beſchränkt bei eimiſche Fonds lagen feſt. Türken⸗ loſe ſchließen etwa 4 Mark höher. Die Nachricht, daß der türkiſchen Regierung auf Grund des Unificierun Splanes ein namhafter Ueber⸗ ſchuß zur Verfügung ſteht, der zu f im Ankauf von Looſen Verwendung der Steigerung ab. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 26. Oktober. Welzen hierländ.———17.25 Maisamer.Mixed 12.25 „ Rheingauer 17.——.„Donau „La Plata Kohlreps, d. neuer 12.——.— Wicken Kleeſamendeutſeh. J 120.—130.— 15„ II 110.—115.— „neuercßfälzer—.——.— „ Luzerne 112.—120.— „Provene. 115.—130.— „Eſparſette 30.——34.— Leinäl mit Naß„„ „ bei Waggon—.——.50 Rüböl in craß „ bei Waggon—.——52.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara—.——24.75 Am. Petrol. Waag.—.——23.90 Am. Pefrol. in Eiſt. v. 100konettoverzollt.—20.30 Ruff. Nobel in Faß—.——23.75 dto. Wagg.———22.— dto. Ciſt.—.—18.40 Ruſſ. Meteor in Faß—.—23.90 —.—55.— Roggenmebl Nr. 0) 22.75 Weizen hößer. 0 behauptet. Mais feſter. „ ungariſche——.— dto. Wagg.—.——22.90 Fufter 11.50——.— dto. Ciſt.—.—19.30 Zerſte rum. Bran—.——.— Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——23.— Hafer, bad. 13.——14.50 dto. Wagg.—.——22.— „vuſſiſcher 18.75—15.— dto. Ciſt.—.——18.40 eane,ß,ß, Rohſprit, verſteuert—— 123.— Fder Sprit—.—56.— „amerik, weißer———.— I90er do. unverſt.—.——40.— Weizenmehl Nr⸗ 00 0 15 2 52— 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 20.— 1) 19.75. Rogaen angenehmer. Gerſte unverändert. Hafer Mannheimer Effektenbörſe vom 26. Oktober.(Offizieller Bericht.) Obligatfonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 180,/ 1% 45% u. Seetr. 19 %„%„„„alte M. 770 b4½ ph d Alnilin⸗. Sodaf 105.— 25„„ unk.1904/.80 b1% Klefnlein, Heidhg. W—.— 3%„„ CFommung 98.— bz e e 101.— 555 20% Syeyerer Braußaus 15 5.„A,alde. in Spever 102.50 B 42 Frefhurg i. B. 99.90 4½% Pföf:. Fhamotte 11. 10% Karlsrußer v. F. 1896 00.— 6 Thonmerk A. Fiſenb 101. G % Laßr v. J. 190 100.— b⸗ 4% oh Nuß..⸗G. Zeh 4% Ladrwigshafen von 1906/102.0 K Fofffabrik Waldhof bez ½% Ludwigshafen Perngn ft Vipland 152.— 0—(1% Herremmiißle Genz 97.— 0% 90 Hnheire Or 1901 102˙80 11½% Manſefmer Dampf⸗ % Waunheimer O 105 75ſcklepyſchifffahrts⸗Geſ. 102.— 77„„ 0 5 5 W%½% Mannh. Lagerhaus 15 5 50 1885 0 Geteflfmaf! 101.508 300%„ 5 1898 99.— G idd. Draßindu⸗ 2„„ 185 161.25 B %0% Pirmaſenſer.—C Induſtvie⸗Obligation. 104.50 5 4% 9% N e. f. ſtrie rückz. 105% 101.— Aktzen. 5 Banken. Brief Geld ByfefGeld che Bank—.— 19.50ʃK 8 17 Ihbreh—.—119.— pener 50%—.—129.50 In. Bank Bank—.—108 40 Hyp.⸗Nauk— 100 f0 Sp.Edb. Land 129.— 8 80 ns8, Br v. Oerlge 190.85 103 20/ bein. Hyp.⸗Bank Züdd. Bauk Ghem, Induteie beiniſche Creditban]—.—134.50 ff . Preßh. Sofrfrß Transhobf Vepiicherung⸗ Giſenbahnen, Aßſch. Scetn—.— 95.50 13 9 225.—Nanah. Damyfſchl. 90. 89.50 9—. 140.— 50 Lagerbans 111. 15 Nordhayn 133.——.— Rßh. u. Seeſchiff ⸗Geß—— Geiler. Straßenbarp—.——. Bad. Nſick⸗ u. Mity—.—1185.— Schifff.⸗Aſſoc. „ W Nare 9 5 Lönkinental! Nerſ.—.— 320.— .f, dem nduti 5 5 155 f, 90. Vannßb. Verſicherum 440—435.— ee ee e eene 5 80 5 15 Nürkt, Trensy⸗Ver!! 395 exeinſchem Fabriker 45.—245.— 5 ee Juduſtrie Verein D. Qelfbrk. Ae Waſt..⸗. Stamm—.— 240.—lct.⸗Ger. f. S 015 89—— 05,8%— Dingleriſche Reür Inaillirfbr⸗Kirrwell“—.— Brauereien. Fmailw. Maikammer——.— Bad. Brauerei..133.75sttlinger Spinnere!—.— 108.— Bingei Aktienbierbr.—.——.— Hüttenh. Spinnere—.— 97.— Durl. Hoſvn. Hagen—.—220.—Nähmfbr Haid u. Neu Ffchbaum⸗Brauerei—— 161.— Flefbr. Rühl 101.— Ganters Br Freiburg— 108.— Kleinſein, Heidelberaſ——173.50 Homb. Meſſerſchmitt Lndmigshf.— 2 1 unh. 9 002 Worms˙ Noſth. Cell.⸗u. Papierf. Nannh. Gum.⸗u. Asb. Oggersh. Spinnerei Vfälz. Näh. u. Fahr. Bortl.⸗Cement Heidlb. Mannheim, 26. Oktover. Weneral⸗ Anzeiger. Die Tendenz der heutigen Börſe war ziemlich feſt. Pfälz. nE⸗ Bank⸗Aktien geſucht zu. 108.40 pCt., ebenſo Süddeutſche Bank zu Privat⸗Diskont 3½ Prozent. Trel 03 20 pEt. Von Brauerei f Se 7— 11 55 105 15 wurden Hofragt⸗ Sinner, Grünſpinkel Frankfurt a.., 26. Oktober. Kreditaktien 209.10, Staaks⸗ 195 zu 230 pCct. und Schwartz, Speher, zu 124.50 pCt.„Sonſt notierten] bahn 141.20, Lombarden 15.90, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 1 noch Höher: Weſteregeln 240., Oberrh. Verſicherungs 99.60, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 196 40, Laurg luf⸗ 344 G. 15 85 204.30, Darmſtädter 144 90, Handelsgeſellſchaft ung—5.25, Dresdener Bank 153 40, Deutſche Bank 219.40, Bochumer 192.60 Frankfurter Effektenbörſe. Rorthern—.—. Tendenze feft. tem 5 Nachbörſe. Kreditaktien 209.—, Staatsbahn 141 20, L f 8 209.—, Staatsbahn 141 20, Lombarden a des Genera enen 15.90, Disconto⸗Commandit 196.40. W. Frankfurt, 26. Okt. Die Börſe war feſt, beſonders 172 K 2 ſo, Banken Darmſtädter, deutſche Bank⸗ und Handels⸗ Berliner Effektenbörſe. ̃ geſellſchaft bevorzugt. Fonds kuhig. Türkenloſe ſehr feſt, bis](Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) 1342,60. Induſtriewerte teilweiſe lebhaft. Ediſon ſtark gefragt. j; ediſch Nerke heſf 5 W. Berlin, 26. Okt. Die Woche eröffnete in etwas ab⸗ Oe erreichif We 8 eſſer auf Erwartung einer baldigen wartender Haltu g, doch in weit ſtigkeit für Banke di Löſung der Miniſterkriſis durch Tisza. Hütten⸗ und Kohlen⸗ zumeiſt 70 15 böt 80 11 Feſteg 5 le⸗ altien ſteigend. Privatdiskont 37% pt. den ü e e e eeee 965 5 in Hüttenaktien geſchwächt, in Kohlenaktien ziemlich preishaltend. 5 Zaßluf⸗Kurſe. Oeſterreichiſche Werte feſter auf Wien. Die Börſe war haupt⸗ be;(Telegramm der Continental⸗Telegrapben⸗Compaanze, ſächlich mit der Schiebung zum Ultimo befaßt bei einem Satze en⸗ Reichsbank ⸗Diskont 4 Prozent. von 4% Prozent. Heimiſche Fonds ſtetig, Spanier etwas 151 Wechſel. ſchwächer. Türkenloſe bei 142 um 2 Mark beſſer. Gotthard⸗ 2 5 bahn ſchwächer. Mittelmeerbahn erholt. Schiffahrtsaktien ing 18 5 5 e unregelmäßig. Im ſpäteren Verlaufe Kohlenaktien mäßig beſſer. 5 Meichsmart 5 de Vor. Kurs Feut geurs 5 Eiſenaktien ſchwankend, desgleichen Banken. Zu Beginn der 2. e 15 105 17920 909855 Börſenſtunde trat Stillſtand in den meiſten Märkten ein. Ge⸗ 5 Aeen 100 3 817 15 beſſert waren Vochumer, Dorkmunder und Laurahütte. Gelſen⸗ London ſt. 20.885 20.39 kirchener bis 206,40 gegen Anfang um 134 Prozent beſſer. — Madrid Pf. 100— Weiterhin Montanwerke in neuerlicher Aufwärtsbewegung. — ll, 100 Deutſche Bank feſt 220. Sonſtiges unverändert. In 3. Bör⸗ — ſenſtunde abgeſchwächt auf Paris und London. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lebhaft und angeregt, beſonders Elektrizitäts⸗ — aktien. Union 5 Prozent, Ediſon 2 Prozent, Schuckert 3 Prozent höher. Ferner Düſſeldorfer Waggon 10 Prozent höher. Her⸗ —— brand 6 Prozent, Kaliwerte, Zinkaktien und Zement weſentlich — höher. Schwarzkopf 6 Prozent höher. Eiſenaktien unter Re⸗ — aliſterungsdruck ſchwächer. Kohlenaktien feſt. 178.650 108.65 Berlin, 26 Okibr. Schlußcourſe. 50 2 101.57 101 85 Nuffennoten 216.25 216.30] Leipziger Bank— 90˙⁰⁰ — 8 101.95 00.90][ Nuſſ. Anl. 1902———Berg⸗Märk. Bank 159.50 159.80 — 41½ Oeft. 101— 8 3½% d% Reichsanl. 101.90 101.80 Pr. Hyp.⸗Act.⸗B.——.— 90 4½ Portg. St.⸗Anl.“—.— 52.703% Reichsanleihe 90,50 90.50 D. Grundſchuld⸗B.“—.—— 5 5 dto. äuß. 32.— 3180“, 5Obl. 00—.— 10,10 Dynamit Truſt—.— 154.25 50 82%5 ö 0 99.3 99.20 St.⸗A. 104.90 104.90 Bochumer 192.25 198.25 74 8 94 98.9 Bayern 100.50 100 60 Conſolidation 438.— 440.75 0 enke chſ. Rente 88 50 88.90] Dortmunder Unſon 87.25 88.— 5 0 Lit—.——.—Gelſenkirchener 204 75 203.50 — 8 108.60 4 Ungar. Goldrent⸗ 88.50 88.50 Harpener 201.75 201.90 0 3 98.10 0„ Kronenrente Italtener 1038.60 Hibernig 204 30 204.40 0 4 104.40 5 Ag. Gold⸗A.188“ 1880er Looſe 154.10 154.70 Laurahütte 241 60241.40 0 4 105.50 105.50 4 Egypter unificirte(———— Kübeck⸗Büchener—.——.— Wurm⸗Revier 145.— 141.50 0 5 Mexikaner äuß.—.———Narienburger————Pbönir 159.20 158.— 5 VVV 27.— 27 10Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗B. 490.— 488.— 89 geſen 1898] 91.60] 91.70] Staatsbahn⸗Aktien 140.69 14100 Elekt. Licht u. Kraft 110.20 141.50 0 zombarden 15.80 16.— Meſterr Alkaliw. 238.— 232.40 zada Pacifte. Sh 120.— 120.50 W. 15590 157.25 lb. Str.&.B.—.— 81. 279.50 479.50 208.— 2053.60—— eß153.50 J63.70 165.900170.25 n 144.50 144 50 W. BCr. 101.10 101.10 jankak. 2 219.70——— 1„Aktten 196.10 196 20 Kannengießer 128.— 128.— sdener Bank 160.40 153.80 Hörder Bergw. 135.50 136.60 50 3z. S. Spey 8 Privat⸗Diskont 3½%. 12448 Jals mühle Ludw. 13450 184.50 5 5 5 75 40 emühl 17 1 W. Berlin 26, Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. 178.— glein 86 50—.— Credit⸗Altien 14895 208.60] Lombarden 15,500 16.— 49.75 aner 207—98.30 Staatsbahn 140.60(141.00] Diskonto⸗Comm. 196,40 196.— 70121ʃ2— hl. 153.— 151.— Oelfabrit⸗Aktien 119.50119.50 Pariſer Boͤrſe. Fe ee ee ee e 8e Hie Auteagbe en, eeee ee Cementf. Karlſtadi 8 50 85½0[3% Rente 97 05 57.17 Türk. Looſe 185.70136.50 ö Friedrichsh. Bergb.] 182 20 133.50 Italiener 98 1038.45[Ottoman 587.— 586.— Berawerks⸗AMkti Spanie 90. 90.82Rio Tinto 1255 1263 ergwerks⸗Aktien. ee Türken D. + 3325 33.322.0 Boapmer Weſterr. Altalt⸗ A. 285 50J 2 00 e 6 Buderue Oberſchl. Eiſenakt 108.90 109.— 8 8 Ver. Königs Laura 40.50 240.80—0 1 5 Ber, Königs⸗Laurg 24,50 249.80 ff f nkirchner„„„ 89.700 87.60 Londoner E ektenbör E. London, 26. Oktor.(Telegr.) Anfan⸗skurſe der Effektenbörſe. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. 3% Neichsanleihe[88s c88e Rio Tinto 50— 50/ 91 21Deſerr 1ss% Chineſen 99½ 997J Southern Pak. 42˙ 42¼ — Gorthacdbahen 190.— 181.50 4 7 0% Chineſen 91s 91 Chfcago Milw. 142˙% 143— een—— 102.— 2½%% Conſols 88/8 88˙ Denver Pref. 6860.— 10——4b Itꝗaliener 102%] 102/ Atchiſon Pref. 90⁰ 91¼ 5 1 5 Schweis, Nordoſtb.—4% Mon. Griechen.— 44— Loutev. Nas). 108 108 Hamburger Packet Ver-Seehen, Balnenn eg⸗ 907 5 Pak. 72% 78ʃ˙0½ Mordd. Llond Ital. Mittelmeerd 95.— 98.50 Tücken d „Meridionalbahn 18.70 138.50 onArgentint 73% 73¼ Debeere 19% 194% Horhern erf Argenkinier 767% 75½% Chartered 2½ 2˙¼ Nord La Veloce FVF%%27% JGoldſiels 5½% 51½ 3235%%%% 5%. 101 101½ Randmines 91/%% 9¼ 4 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Tend.: träge. Eaſtrand 6% 6˙½ 0ſe Ir.J 100 8el 100.90.3eJ. Ur Pfdbr.Bte Ottom. 1a%e 18eſe UTend.: träge 40%.K. B. 101.20 101.20 Hyp.⸗Pfd. unk. 12,100.40 400.40 0J101.8101.80]3½½ Pr. Ndbr.⸗Bk⸗ ö 8 AeſPfHypss. Pfdb 101.40 101.40] Hyp. Pfd. unk. 120 97.— 97.— Berliner Produktenbörſe. 316%0 98.40 98.403½ Pr. Pfdhr.⸗Bk.⸗ 8 2 5 0 005 ür. Bod.⸗Fr. 98.900 96 20 Aap Berlin, 26. Olt.(Sel. Produktenbörſe. Die feſteren 102.40 Ool, unkündb. 12 99.75 99.75 vorgeſtrigen amerikaniſchen Preiſe und das kältere Wetter haben hier 99 80 4% Ctr Bd. Pfd.1 90 101.— 100.85 Zu Deckungen angeregt. Bei zurückhaltendem Angebot konnten ſich 1.65/ 100.6 4% 5 5 Mais⸗ und Roggenpreiſe um 1½—19%/ beſſern. Ha 1 5— 9. 20 102.20 Unk. 0 102.30, 102.30 behauptet. Mais auf Amerika feſter. Rüböl wenig verändert. 780] 97.80 4%„ Pfdbr..0 Spiritus nicht gehandelt. Wetter: ſchön. 93 519 7. 97.60 unk. 100 102.40 102.40 Berlin, 23. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbör 6 75 51% Rh..⸗B. C. O 95.20 28.20 4%„ Pfdbr..0g Preiſe in Mark pro 100 Rilogramm frei Berlin netko Kaſſe.) 40% Stisgar. It. Ciff—.— 72.20 unk. 12 108.10 108.10 24. 26. 4½ Pr. Pfbr..1905 96.—.— 3½„ Pfdbr.ss“ Weizen per Oktbrrrt. 158.——.— „,„ 1003 96.20 96.20 89 4. 94 96.—96.20 o 159.75 160.50 1%„908101.6“ 101.60.%,„ Pfd. 2800 86.80 8640 C 16425 1865.— dſee,„„1900 101 75 101.754%„ Comc d Roggen per Oktbr.—.——.— ½„„„od95.75 95.77 v. 1unt 1010450 104.50 per Dezbr. 5 132.50 182.75 31½ Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗O. 136.50 137.— .⸗C⸗B. 191 102.20102.20.87,unk. 99.20 99.20 Hafer per Oftlt. 125.75 125.75 40% Pr. Pfdbr.⸗Bk. 3½%„Com.⸗Obl. 5 per Dezbr. 127.25 27.50 Hyp.⸗Pfd. unk 12 102.75,102.75 v. 96006 99.600 99.60 Mais per Oktt. 113.— 113.— 5 per Dezbr.—.— 111.75 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Rüböl ver 85„F 20 47.60 Heutſche dieichsbt 151.95 152.—] Oeß. Länderbant 104.40 103.20] Spiritus 7ber loeo Badiſche Bank 119.50119.0 Kredit⸗Anſtal! 207 7 208.50 ei„„„% 755 553535 17 5 Weizenmehl„„ 21.75 22.— Berliner Bant 944 47 Piälziſche Bank 108 4 148.50 Roggenmehl 18.30 18,40 Berl. Handels⸗Geſ. 1627 163 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.30 190.50 5 Septbr 5 5 Darmitädter Bank 143 40 144 60] Nbein. Kreditban( 139.50 39.50 ber eenß;——5 8 Deutſche Bank 218.9 279.10 Rhein. Hyv.⸗B. M. 19 3 90.20 35 5 5 35 85 Diskonto⸗Commd. 19580 1963,] Schaaßfg. Bantver. 141.101418, Liverpool, 26. Oktbr. Anfangskurſe.) Deutſche Gen⸗Bk. 100.50100.50 Südd. Bank 5 103.2103.20 24. 5 26. Dresdener Bank—— 153.50] Wiener Bankver. 121 80121.50 Wei er Ol 8 eli 201.30 D. Gffetten⸗Bant 105.— 10.20 95 55 6080J.057%. 147.20 Bant Ottomane 117.20 117.40 Mais per Nov. 0224s ſtetig.02/ träge Mannheimer Verſ. per Dezbr..02ʃ½.02%% Geeſellſchaft* 55„ Peſt, 28. Oktbr.(Telegramm.) Geireidemarkt. 24 26. Weizen per Oktbr. 761 7862 feſt 767 768 ſtetig „ April e, 7 Roggen per Oktbr. 627 628 feſt 628 6 29 ſtetig 0„ April 656 657 656 657 Hafer per Oktbr. 5 40 5 41 ruhig 540 5 41 ruhig „„ 564 565 564 365 Mais per Ortbr. 610 612 kräge⸗ 615 620 ruhig „„„ Mai 536 537 535 586 85 5 000 000 000 000 Rüböl per Noy. 00 00 00 00—— Kohlraps per Aug. 1185 11 95 feſt 1185 11˙93 ſtetig Wetter; Bewölkt, Paris, 26. Oktbr. 24. 26. 24. 26. Rüböl Oktober 458/ 48/ Mehl Oktober 31.45 31.60 „ November 488% 48½¼ Novbr. 29.40 29.52 „ Jan.⸗April 30% 50— Novbbr.⸗Febr. 28.95 29.08 „ Mai⸗Aug. 51¼ 51¼„ Jan.⸗April 28.35 28.40 Spiritus Okiober 86˙½ 300/4 Weizen Ottober 21.20021,40 5 Novbr. 35%/ 35/4„ November 20.90 21.05 8 Jan.⸗April 36— 35%„ Nov.⸗Jebr..— 8 2 Mai⸗Aug. 36/. 365/„ Jan⸗April 11 Zucker Oktober 26— 26% Noggen Oktober 15.— 15.— 5 Fünte f 120 2074 5 1 15.— „ Jan.⸗Apri 26 8 27„ Nov.⸗Febr..— 15.— „ März⸗Juni 270⁰27½„ Jan.⸗Apz! Rohzucker 88 0 loco 2250 23— 5 Wetter! Schön. Etſen und Metaile. Glasgow, 26. Okt.(Schluß.) Roheiſen migec numbers warrants per Kaſſa 49/3, per Monat——. träge. Clevelaud, 26. Okt.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/8K, per Monat 42/7½ K, träge. 5 London, 26. Okt.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 59 15.— Kupfer 3 Monate 59 10, ſtramm.— Zinn p. Kaſſa 118 15.—, Zinn 3 Monate 119.10, ſtetig.—. Blei ſpaniſch 11.9, Blet engliſch 11..9, ruhig.— Zink, gewöhnlich 20.15.0, Zink ſpezial 2. — eelig. Queckſilber—. Amſterdam, 26. Oktbr. Zinn Banca loco 718¼½, Zinn Baneg Dezember.⸗Auktion 715/, feſt. Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen II bis E, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Vereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtis, des Kultus und Unterrichts. Etatmüßig angeſtellt: Aktuar Otto Heß in Tauberbiſchofsheim, Gerichtsvollgieher Th Weiler in Mannheim. Beſtätigt: Paul Kramer, Kanzleigehilfe bei Großh. Notariat Ettlingen; Peter Schmitt, Kanzleigehilfe bei Großh. Notariat Singen 5 Zugewieſen: ir Peter Baher, beim Notariat Krautheim, dem Notar n. Aktuar Karl Hurſt, beim Notariat I Adelsheim, d Hilfsnotariat Mudau. Aktuar Wilhelm Klein, beim Notariat Mannheim, dem Notariat Ettlingen. Enthoben behufs Ableiſtung der Militärdienſtpflicht; die Aktuare: Georg Boos, Adam Eckert und Anton Karg. Aus dem Bereiche des Evangeliſchen Oberkirchenrats. Entlaſſen:„ Finanzaſſiſtent Rudolf Meier, zuletzt erſter Gehilfe bei der Ebang. kirchl. Stiftungsverwaltung Offenburg, behufs Ableif ſeiner Militärdienſtpflicht. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Uebertragen:„„ Dem Aktuar Franz Engeſſer— bisher beim Militär— ei Altuarſtelle beim Bezirksamt Pfullendorf; dem Aktuar Kaver V Pfullendorf eine Aktuarſtelle beim Bezirksamt Mannheim. Etatmüß ig: Ewald Jacobi beim Bezirksamt Freiburg⸗ Verſetzt: 5 Begirksafn Ludwig Weyrich in Heidelberg zum Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Verfetzt: Der techniſche Gehilfe Wilhelm Zimber in Bruchſal gur Waffer Straßenbauinſpektion Karlsruhe, Sektion Pforzheim. Entlaſſen(wegen Kränklichkeit): Die Landſtraßenwärter: Georg Bielmann in Stetten, Antt Fütterer in Muggenſtuem, Andreas Straub in Bleibach, Raimun Wangler in Gutach und Anton Wehrle in Bleibach. 8 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen — Steuerverwaltung.— Verſetzt: Joſeph Tröndle in Rappenau ſtatt n Steueraufſeher Magnus Schmidt in Schutzmann Schutzmann Raſtatt. und Steueraufſeher Franz Frickingen nach Heitersheim. Heitersheim nach Bonndorf. Enthoben auf Anſuchen: Finanzaſſiſtent Auguſt Andree, II. Gehilfe Steuerkommiſſär für den Bezirk Engen. — Zollverwaltung.— Etatmüßig angeſtellt: die Grenzauffeher: Heinrich Großhans in Petershauſen u Theodor Reiß in Günggen. Verſetzt: Grenzaufſeher Heinrich Seeber in Konſtanz nach Briefkaſten. Abunnent G. G. Unſeres Wiſſens wurde das betr. Stüß der hieſigen Hofbühne noch nicht aufgeführt. Abonnent J. O. Während des Leerſtehens einer Wohnun⸗ ſind Sie nicht verpflichtet, die Beleuchtung des Ganges fortwähr auf Ihre Koſten zu ſtellen, fondern nur dann, wenn die Reihe a Ihnen iſt. Für das übrige hat der Hauseigentümer zu ſorgen. Anonyme Anfragen werden nicht beantwortet. 75 Abonnent Th. Sch. jun. Flüſſige Luft liefert die Ve anſtalt für Linde'ſche Eismaſchinen in Höllriegelsgereuth b. Münche Für flüfſige Kohlenſäure wird Ihnen am beſten die Firma L. Riedinger, Augsburg, welche Kohlenſäure⸗Eismaſchinen baut, eine Lieferant angeben können. 5 bei dem Grof Bühl. Für die Abgebrannten in Neuen gingen bei uns ein: Von Witwe Diehl M..—, M. 10.—. Zur Entgegennahme von wei Die Expedition („Mannheimer Verantwortlich ſür Politik: Chefredakteur IDr. Paul. flüür Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirkſchaft? Georg Chriſtma —2F Inſerat⸗ Karl Apfel. r br.. uchdeudere! 33FTT 1le. Ne — .nn i — — FAN Dm2 5 ee g. Selts Seneral⸗ Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober. Der Auhkauf. Von Martin Zöldi. Autorifierte Ueberſetzung von Geor g Buſſe⸗Palma. Nachdruck verboten. Der Tagelöhner Michael Garab war auf den Viehmarkt gegangen, um ſich eine Kuh zu kaufen. Als armer Kerl ver⸗ langte er garnicht nach einem großhörnigen, hochgewachſenen Rinb, ſondern begnügte ſich ſelbſt in ſeiner Phantaſie mit einer kleinen, verſchrumpften Riska⸗Kuh. Sein ganzes Ver⸗ mögen beſtand ja auch nur aus vierundzwanzig Gulden, die, in den Zipfel eines Tuches eingebunden, in ſeiner Stiefel⸗ röhre ſteckten. Dem ganzen Tag ſchlenderte er auf dem Markte umher, ohne unter dem vielen Tieren etwas paſſendes zu finden. Die Kühe ſtanden zu hoch im Preis, und Garab ſah traurig die Dämmerung hereinbrechen. Er wurde immer kleinlauter und hoffnungsloſer. Drei Monate hindurch hatte er für das bischen Geld Steine geklopft, ſein Handkarren war zerbrochen, ſein Rückgrab halb verrenkt, und nun ſollte er nicht einmal eine Kuh dafür haben! „Endlich, als es ſchon halb dunkel war, ſchien der Himmel ein Einſehen zu haben. Am Ende des Marktes bemerkte er eine Riska⸗Kuh, die ihm gefiel. Der glückliche Beſitzer hielt ſie an einem kurzen Kalbsfeil, und Garab muſterte ſie aus einiger Entfernung auf das eingehendſte. Sie war voll im Fleiſch, und auch die Euter entſprachen ſeinen Wünſchen. Die Beine waren krumm, woraus er auf eine gute Milchkuh ſchloß, die auch Kälber werfen würde. Das eine Horn war freilich ſchief gewachſen, aber das war nur ein Schönheitsfehler! Ein armer Mann braucht kein Paradevieh! Sorgenvoll erkundigte er ſich nach dem Preiſe. Um wieviel würdet Ihr ſie geben?“ Der Beſitzer, ein kleiner, ſchieläugiger Mann mit krummer Naſe, antwortete ſtolz: „Unter ſechzig Gulden keinen Kreuzer!“ Garab fing an zu bitten: „Erbarmt Euch, das iſt zuviel! denken!“ Die Berufung auf Gott ſchien den Eigentümer zu rühren. „Meinetwegen,“ ſagte er.„Für fünfzig Gulden könnt Ihr ſie nach Haus führen. Weniger aber keinen Heller, ſo wahr ich Demeter Toth heiße!“ Garab begann zu hoffen. ſetzte er die Verhandlung fort: „Hört, Freund, ich feilſche nicht gern. Ich bin kein Zi⸗ geuner, es iſt auch nicht meine Gewohnheit. Ich will auch nichts gegen die Kuh ſagen und ſie herabſetzen, bei Leibe nicht!— aber ſeht: ich habe nicht mehr als vierzig Gulden. Erbarmt Euch, laßt ſie miv dafür!“ Demeter Toth, der Beſitzer, ſchlug in die dargebotene Hand. „Meinetwegen! Hols der Geier! Aber nur, wenn Ihr einen Kauftrunk zahlt!“ „Warum denn nicht? Ich zahle gern! Ich wär ein Heide, wenn ich es Euch nicht gönnte!“ Nachdem ſie die Kuh an einen Akazienſtamm gebunden hatten, gingen ſie in eine Schantbude. Garab erlegte den Kaufpreis und übernahm den Viehpaß. Dann ließ er Wein bringen. Er war in ſo ſeliger Stimmung, daß er die ihm ge⸗ bliebenen vier Gulden gern zu Bekräftigung des Handels drauf⸗ gehen laſſen wollte. Der Wein war gut, und ein Liter nach dem andern wurde vertilgt. Sie ſchlugen die Gläſer aneinander, plauderten und wurden immer zutraulicher. Wie zwei alte Freunde! „Von wo ſeid Ihr denn eigenklich?“ fragte Garab. „Von Czüesfallöra,“ antwortete Demeter. „So?k Das hätte ich beileibe nicht vermutet,“ meinte der Tagelöhner, obwohl er einen ſolchen Ort noch niemals nennen gehört hatte. Dann ließ er Zigeunerbraten, faſt ſchwarz ge⸗ Auszug aus dem Skandrsamts⸗Regiſter für den Man muß auch an Gott Mit demütig bettelnder Stimme kohltes Schweinefleiſch, bringen, auf das der Wein immer beſſer ſchmeckte. Gegen Mitternacht kam ein krummer Zigeuner mit der Klarinette in die Bude. Garab ſowohl wie Demeter ließen ſich ihre Leiblieder vorblaſen. Demeter wurde davon ſo weich, daß er den Kopf auf den Tiſch legte und zu weinen begann. Als der Zigeuner mit der Klarinette fortgegangen war, ſuchte Garab das Geſpräch auf die Kuh zu lenken. „Sagt mir doch, Gevatter, habt Ihr das ſchöne Tier ſelber erzogen?“ Demeter Toth ſchüttelte traurig verneinend den Kopf. „Ich! Es hat ſie der— bald hätte ich etwas geſagt! Ich habe nicht einmal ſoviel Feld, wie meine Handfläche groß iſt.“ „Alſo habt Ihr ſie auch gekauft?“ „Es hat ſie der— bald hätte ich etwas ſchlechtes geſagt — gekauft! Womit hätte ich ſie denn kaufen ſollen? Meine Vorfahren waren alle Bettler.“ Das Geſpräch ſtockte. Garabs Vernunft ſtand ſtill. Nicht erzogen, nicht gekauft, alſo von wo hatte er ſie denn? Darauf antwortete Demeter ungefragt. Mit melancholiſcher Miene ſteckte er das kurze Pfeifenrohr in den Mund und er⸗ zählte es in gefühlvollem Vertrauen. „Ich ſehe, Ihr ſeid ein gerechter Mann. Euch ſage ich die Wahrheit, ich habe die Kuh geſtohlen, in der Feldmark von Marcshalom. Vergangene Woche.“ Garab ſaß mit einem Male nicht gut und rutſchte auf der ſchmalen Bank unruhig hin und her. Nicht ſein mora⸗ liſches Empfinden beunruhigte ihn, ſondern die Furcht vor den Folgen. „So? Geſtohlen habt Ihr ſie? Das iſt eine böſe Sache, aus der ſich ſchlimmes entwickeln kann, Gevatter!“ Demeter Toth ſog energiſch an ſeiner Pfeife. klärte er mit der Miene des Erfahrenen: Dann er⸗ „Ich kann was abkriegen, freilich, Ihr aber nicht. Ihr habt die Kuh auf dem Markte gekauft, für gutes Geld, und habt einen Paß bekommen. Ihr ſeid ein ehrlicher Mann und außer dem lieben Gott kann Euch niemand zur Verantwortung ziehen. Verſteht Ihre“ Garab beruhigte ſich nach dieſer Aufklärung und forſchte nicht weiter nach Riskas Vergangenheit. Wozu auch? Er iſt kein Poliziſt! Der Morgen begann bereits zu grauen, als die Wirtin den Gäſten bekannt gab, daß die Bude abgebrochen werden ſollte. „Dann müſſen auch wir aufbrechen,“ meinte Garab. Sie zogen alſo die Mäntel an, griffen nach den Stöcken und gingen hinaus. Der große Akazienbaum ſtand ungefähr fünfundzwanzig Schritte von der Bude. Dorthin ſteuerten ſie, um die Kuh loszubinden und Garab ſtellte ſich ganz ſelig vor, wie ſtolz er mit ihr durch ſein Dorf treiben würde. Es war ihnen aber einer zuvorgekommen! Die Kuh war fort!— Garab ſtand vor Schreck und Staunen mit weit offenem Munde. Demeter aber brach in ein ſchreckliches Fluchen aus und fuchtelte mit ſeinem Stock drohend in der Luft herum. „Man hat ſie geſtohlen, o du Gebenedeite!“ In ihrer Verlegenheit liefen ſie hin und her, ohne eine Spur zu entdecken. Endlich trafen ſie einen Jungen, der ihnen verriet, daß ein Mann mit weißem Schafpelz die Kuh los⸗ gebunden und davongetrieben hätte. „In welcher Richtung?“ „Dorthin, über die Felder!“ „Ihm nach! Daß das Wetter ihn ſchlag'!“ Die Knotenſtöcke feſt in der Fauſt eilten ſie durch die neblige Dämmerung. Demeter Toth redete dabei auf den armen Garab tröſtend ein. „Habt keine Angſt, Gevatter! wenn ſie in der Hölle wär'.“ Stundenlang ſuchten ſie, ſodaß der Schweiß ihnen von der Ich finde die Kuh, und Stirn rann. gekommen. Garab war ganz kleinmütig und ſeufzte in einem fort:„O meine Kuhl Sie iſt hin, meine Kuh!“ Toth, der Dieb, war gläubiger. „Sie muß gefunden werden, wenn es einen Gott gibt,“ ſagte er zuverſichtlich. Schon lange war die Spätſommerſonne glänzend aufge⸗ ſtiegen, als ſie bei einem Haſelnußdickicht richtig die behaglich wiederkäuende Kuh erblickten. Das auffällig krumme Horn, machte eine Täuſchung ganz unmöglich. Einige Schritte von ihr entfernt lag ein älterer, aber noch rüſtiger Bauer auf dem Bauche im Gras und ſchlief. Demeter Toth hieb ihm mit dem Stock eins über den Rücken. „Steh auf, Dieb, Strolch!“ Zum zweiten Male ließ dieſer ſich nicht bitten, ſondern ſprang haſtig auf die Füße. „Was wollt Ihr denn von mirs“ fragte er ſchlaftrunken und verwirrt. „Du Miſtvieh! Du Frevler!“ ſchimpfte Demeter.„Fra⸗ gen willſt Du auch noch? Du haſt eines ehrlichen Mannes ge⸗ rechtes Gut geſtohlen! Oder nicht, he?“ Ohne die Antwort abzuwarten, trommelte er dem Bauern mit ſeinem Stock über den Schädel als wollte er den General⸗ marſch ſchlagen. Dann begann er aufs neue wie beſeſſen zu ſchreien: „Mit dem Knüttel ſollte man ſolche Menſchen totſchlagen! Ausrotten ſollte man dieſe Art! Wozu lebt ſolch ein Böſe⸗ wicht? Wenn es noch Geld wär oder Brot— aber eine Kuh, eine Kuh zu ſtehlen!— Schlagen wir ihn, Gaxab, hau ihn!“ Wieder hob er den Stock, und um ſeine Lippen zuckte es grimmig, als ob er von einem ſchrecklichen Ekel gegen den Dieb erfüllt wäre. Seine Erregung war echt. Ein ungeheures Un⸗ recht ſchien ihm geſchehen zu ſein. Der Bauer war von den Schlägen halb betäubt. den Stock aufs neue erheben ſah, raffte er ſich aber auf. „Ich habe niemanden beſtohlen!“ rief er.„Bei allen Heiligen!“ „Sos“ knirſchte Demeter,„und wie kommt denn die Riska zu Dir? Wem gehört die Kuh? Das ſagt mir, wenn Ihr ein gutes Ende nehmen wollt!“ „Ich ſag's Euch ja,“ antwortete der Geprügelte,„mir gehört die Kuh!“ „Euch?“ „Freilich mir! Ich ſelber hab' ſie aufgezogen. In voriger Woche ſtahl ſie mir ein unbekannter Hallunke. Das ganze Dorf kann's bezeugen, daß ſie mir gehört.“ Demeter Toth ſchien dieſe Wendung garnichb zu gefallen. Er wurde mit einem Mal merkwürdig ſtill. Eine Frage riskierte er aber noch: „Getraut Ihr Euch, mit mir zum Gendarmen zu gehen?“ „Und ob! Sogleich!“ Eine lange und tiefe Stille trat ein. Garab entfernte ſich inſtinktiv von Demeter und näherte ſich dem anderen. Neben dem Haſelbuſch wiederholte ſich ein Prozeß der Urzeit: die Eigen⸗ tümer verbanden ſich gegen den Dieb! Garab fing an zu ſprechen: „Alſo, wenn die Kuh Euer iſt, ſo führt ſie fort! Ich kaufte ſie von dem Menſchen hier auf dem Markt. Für vierzig Gulden, und den Kauftrunk habe ich auch gezahlt!“ „So““ fragte der rechtmäßige Beſttzer, geſtohlen, das iſt der Dieb!“ Nun erhob er ſeinen Stock. „Wollt Ihr dem Manne gleich ſein Geld wiedergeben!“ Seine Worte klangen ſo drohend, daß Demeter Toth zu⸗ ſammenzuckte. Einen Augenblick zauderte er. Das war ſein Verderben. Ein Schlag mit dem Knüttel belehrte ihn, daß er die Situation nicht mehr beherrſche. So griff er denn eilig in die Taſche. 5 „Ich geb es ſchon... Warum denn auch nicht? Ich weiß, was rechtens iſt und halt' auf Ehre!“ Bis in die dritte Gemarkung waren ſie bereſts Als er „alſo der hat ſie Dr. Alt Theodor, walt. Barher, Stadtrat. 5 We Dr. Lindmann, Medizinalr. 2 Dr. Lion, prakt. Arzt. ban Zwangsverſteigerung. Dr. H. Löb, prakt. Arzt. Nr. 100361. Im' Wege der Rechtsan⸗ en e Itaditeil Käferthal⸗Waldhof. Oktober Verkündete. 14. Heinrich Schmitt, Landwirt u. Marie Rihm, Käferthal. 25, Guſtav Franz Ackermann, Maſchinengehilfe, Waldhof und Mathilde Imhof, Mannheim. Oktober Getraute. 17. Bernhard Wolf, Giſendreher u. Eliſabeth Reichert, Waldho 22. Guſtav Adolf Emil Doll, Techniker u. Roſalie Kath. Hartmann, Waldhof. Oktober Geborene. 16. d. Wagner Frz. Ludw. Balling, Waldhof, e. T. Joſephine. 18. d. Maſchini F0f. Oeſterle, Waldhof, e. T. Anna Maria. 14. d. Muſiker Daniel Freund, Käferthal, e. S. Walther. 16. d. Flaſchenbierhändler Joh. Wilhelm Rihm, Waldhof, e. S. Richard Wilhelm 16, d. Vorarb. Michagel Koob, Käferthal, e. T. Eliſabeth. 14. d. Former Philipp Heinrich Kabitzky, Waldhof, e. S. Johann Martin. 16. d. Zigarrenmacher Joh. Michael Merkel, Neckarhauſen, e. T. Hedwig Emilie. 19. d. Speugler Ernſt Guſtav Wilhelm Fechner, Käferthal, e. S. Ernſt Guſtav Paul, 20. d. Eiſeng, Franz Schmitt, Waldhof, e. T. Eliſabeth. Oktober Geſtorbene, 15. Heinrich, S. d. Tünchermeiſters Johann Löllbach II, Käferthal, 4 M. a. 15., Karl Sion, S. d. Fabrikarb. Johaun Baptiſt Baſile Charton, Waldhof, 4 M. a. 16. Anna Maria Enger geb. Schöfer, Waldhof, 28 J. 1 M. a. 13. Barbara Rihm tw. geb. Herrmann, Käferthal, 67 J. 7 M. a. 19. Hans, S. d. Tünch. Heinr. Geiger, Käferthal, o M. a. eeeeeeeeeee Aaunnelmer ulerGösellschagt. dermiserfüllen wir die traurige Pflicht, unſere läsübenden und unterſtützenden Mitglieder von dem durch einen Unglücksfall veranlaßten plötzlichen Ableben unſeres lieben ausübenden Mitgliedes, des herrn Hermann Körnert, Architekt, geziemend in Kenntnis zu ſetzen. 16787 Der Zeitpunkt der Beerdigung wird den Mit⸗ gliedern noch bekannt gegeben. Jer Vorſtand der M. R. G. —— 16740 aus Boxcalf, Chevreaux und Kalbleder ꝛc. werden neuerdings hauptſächlich Bessere chuhe mit Galop⸗Creme PIlo gewichſt, denn dasſelbe giebt am ſchnellſten wunderbaren Glanz. ãã ðͤv Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtsbrankheiten. Im vorigen Jahre iſt eine Bewegung in die breite Oeffent⸗ lichkeit getreten, deren Wichtigkelt für die Volksgeſundheit aus der ſeither gewonnenen, überraſchend großen Ausdehnung deutlich zu erkennen iſt. Sie richtet ſich gegen elne unheiſuliche Geißel der menſchlichen Geſellſchaft, die Syphilis, welche am Marke unſeres Volkes zehrt und in Tauſenden von Familſen ihre Verwüſtungen aurichtet, Tauſende hoſſuungsvoller Exiſtenzen dem ſicheren Unker⸗ gange weiht. Dle am 19. Oktober 1902 zu Verlin gegründete „Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchleche⸗ zrankheiten“ ſucht denr Feinde durch Belehrung über die Er⸗ ſcheinungen und Folgen der rankheiten, duürch geſetzgeberiſche, ſoziale, ſanttäre und eihiſche Maßregeln entgegenzutreten. Zahl⸗ reiche Ortsgruppen ſind beſtrebt, das Verſtändnis und Inkereſſe für den aufgenommenen Kampf in die weitelen Kreiſe zu tragen und die Aufgaben der Geſellſchaft fördern zu helfen. Keine Großſtadt darf in der Mitwirkung an dieſem Kampfe zurückbleiben, iſt doch gerade ihre Bevölkerüng durch die große, ungehemmte Verbreitung der Geſchlechtskrankheiten am meiſten ge ährdet. Auch in unſerer Vaterſtadt Maunheim bietet ſich ein großes Feld eruſter und ſchwieriger, aber auch lohnenswerler Tä⸗ ligkeit auf dem bezeichneten Gebiete, deſſen Bearbeitung im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe des Volkswohls nicht länger mehr aufge⸗ ſchoben werden darf. Deshalb hat ſich ein vorerſt kleiner Kreis von Männern ver⸗ ſchiedener Berufsklaſſen und Geſellſchaftskreiſen in der Abſicht zu⸗ ſammengeſchloſſen, die Gründung eines Mannheimer Zweigver⸗ eius der„Deulſchen Geſellſchaft für Bekämpfung der Geſchlechts⸗ krankheiten in den Weg zu leiten. Der Mindeſtbeitrag pro Jahr ſoll 3 Mark betragen, für den übrigens den Mitgliedern noch eln Cremplar der jährlich in s Nummern erſcheinenden„Mitteilungen der deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten“ unentgeltlich geliefert wird. 16781 In einer am 11. November d. Is. dahier ſtattfindenden öffent⸗ lichen Verſammlung wird der Vorſitzende der deutſchen Geſellſchaft, Geheimer Medizinalrat, Univerſitätsprofeſſor Dr. Neißer⸗Breslau ſich in eingehendem Vortrage über die Gefahren der Geſchlechts⸗ kränkheiten, die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung und die Ziele und Aufgaben der Geſellſchaft verbreiten. 8 Noch vor dieſer öſſentlichen Verſammlung ſoll aber die hieſige Olesgruppe der deutſchen Geſellſchaft konſtituiert werden. Die Unterzeichneten ſtellen unter Hinweis auf den im redak⸗ eillen Teil dieſes Blattes abgedruckten Aufruf der deutſchen Geſedſwunn die eindringliche Bitte an ihre Mitbürger, durch Unker⸗ eichun ſieſes Aufrüfes ihren Beitritt zur Ortsgruppe zu de⸗ 7 dach eifrige Propaganda und Mitarbeit unſere gemeinnuützigen Beſtrebungen zu unterſtützen. Mann deilm, im Ottober 100s. Dr. Bartz, praktiſcher Arzt. Baſſermann, Stadtrat. Battenſtein, Stadtrat. Baumanu, Geſchäftsführer. Behrle, Medizinalrat, Großh. Bezirksarzt II. Bensheimer Julius. Benſinger Kart, Direktor. Dr. Blum, Reformſchuldirektor. Blum, Zeichenlehrer. Dr. Borgnis, prakt. Arzt. Eghriſt, Großh. Landgerichts⸗ Präſident. Chriſtmann Georg. Dr. Paul Cohn, prakt, Arzt. Dauß St, Profeſſor. Dr. Demuth, Lehramtspraktik. Dutlenhöfer., Stadtrat. DuttenhöferChriſt., Kaufmann Dr. Eckardt, prakt. Arzt. Dr. Ehrmann, prakt. Arzt. Dr. Enderlein, prakt. Arzt. Eppelsheimer, Großh. Amt⸗ mann. Dr. Firnhaber, prakt. Arzt. Dr. Fiſcher, prakt. Arzt. Dr. M. Friedmann, Arzt. Dr. Fulda, prakt. Arzt. Fulda Wilh. Stadto.⸗Vorſtand. Dr. Gebb, prakt. Arzt. Dr. Geißmar, prakt. Arzt. Dr. Girshauſen, prakk. Arzt. Dr. Gruber, prakt. Arzt. Dr. Hauſer, prakt. Arzt. Dr. Harms Paul, Chefredakteur Dr. Haſſelpeck, prakt. Arzt. Dr. Heréus, prakt. Arzt. Herſchel, Stadtrat. Dr Heuck, Medizinalrat. Heirſchhorn, Stadtrat. Höhler, Direktor des Großh. Realgymnaſtums. Hofmänn, Lehramtspraktikant. Hoffſtaedter Fr. Stadiver⸗ ordneter. Dr. Hohenemſer Aug. Dr. vonHollander, prakt. Arzt. Datz Iſidor, Zeitungsbeſitzer. Keſſelheim Chr, Skadtrat. Dr. Keßler, prakt. Arzt. Dr. Kiefer, prakt. Arzt. inkel Joſef, Direklor, Vor⸗ ſitzender des Kaufm. Vereins. Klein Robert, Stadtverordn. Knecht Hch., Direktor. Kolb, Lehramtspraktikant. Dr. Kugler, Medizinalrat, Gr. Bezirksarzt J. Kuhn Jakob. Dr. Ladenburger. Lang, Geheimereegterungsral, Großh. Amtsvorſtand. Dr. Latte, prakt, Arzt Lenel Alfred Privalmann. Leonhard., Stadtrat. prakt. Löbwenhaupt Heinr., Stadtr. Magenau., Stadtv.⸗Vorſt. Dr. Mahler, prakt. Arzt Dr. W. Mayer, prakt Arzt. Mayer Emil, Fabrikant. Dr. Mermann, Medizinalrat. Dr. Fr. Mermann, prakt. Arzt. Dr. Moſes, prakt. Arzt. Pr. Müllex, prakt. Arzt. Nemmnich, Buchhändler⸗ Dr. Nerki nger, prakt. Arzt. Dr. Netter, prakt. Arzt. Dr. Neugaß, prakt. Arzt. Dr. Nitka, Großh. Bezirks⸗ 'ſinenzarzt. Ortstrankenkaſſe der Dienſtboten. Ortskraukenkaſſe für Handels⸗ betriebe. Ortskrankenkaſſe Mannheim 1. Pfiſterer, Geheimer Ober⸗ regierungsrat, Großh. Landes⸗ kommiſſär. Reinhardt., Kaufmann. Reinumuth L, Reallehrer. 57 Carl Rothmund, prakt. Arzt. Schäfer, Gr. Polizeidirektor. Scheich., Buchhalter. Dr. Schmich, Lehramtsprak⸗ tikant. Dr. Schmitz, prakt. Arzt. Schrader Herm., Commer⸗ zieurat. Selb Gg., Fiscalanwalt, Ob⸗ mann des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes. Dr. Seubert, prakt. Arzt. Dr. Sickinger, Stadtſchulrat. Simon., Conſul. Dr. Somuter, prakt. Arzt. Speer, Direktor. Dr. Stehberger, Medizinal⸗ rat, Cheſarzt des Allgemeinen Krankenhauſes. Dr. Steiner, prakt. r; Dr. Stern, Stadtrat [Sternberg Oskar, Direktor, Kgl. Schwed. Norw. Konſul. Stockheim., Stadtra Dr. Strauß, prafkt. Arzt. Teſcher Ludwig, Banukdirektor. Tilleſſen., Rechtsanwalt. Ulm, Bezirkstierarzt. Dr. Weber Bernhard. Dr. Wegerle, prakt. Arzi Weil Sally, Kaufmann. Dr. E. Weingart, Rechts⸗ anwalt. Dr Werner, prakt. Arzt. Dr. Wertheimer, prakt. Arzt. Dr. Wetterer, prakt. Arzt. Wüſt Otto, Direktor. Zimmern Heinrich, Stadt⸗ verordneter. Veze⸗ Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Seckenheim be⸗ legene, im Grundbuche von Seclenheim, zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Direk; tors Joſepyh Anton Böhm in Mannheimeingetrogene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtiick Am Mittwoch, 23. Dezbr. 1903, vormittags 10½ uhr durch das unterzeichnete Notartat im Rathauſe zu! Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk am 39. September 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. „Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweſſungen, insbeſondeie der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens um Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſie bei der Feſſſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert. vor der Erteſlung des Zuſchlags die Aufhebung oder eimſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 9, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis J. 16723 Ord.⸗Zahl 1, Ide. Nummer der Grundſtücke im BB. 111, Lager⸗ buch⸗Nummer 53586, Flächenin⸗ halt 6s a 4 qm Induſtrieplatz im Gewann Münchwalder, einer⸗ ſeits Lab. r. 5337, anderſ Lgb.⸗ Nr. 5886 Schwetzingerſtraße. Schätzung Mk. 68000. Mannheim, den 22 Okt. 1908. Großh. Notartiat N. als Vollſtreckungsgericht: enn 97 Julius Maaß, Mannheim“. Inhaber iſt: Julius Maaß, Kauf⸗ mann, Maunheim. Handlung. Spezialität: Hand⸗ lung mit norddeuiſchen Wurſt⸗ Auguſte geb. Baer, eeninann, Mannheim! und Wand äft. Berwalters. Einwendungen gegen das Schluß⸗ 4 Freitag, den 20. Nov. 1903, Abt. III, Zimmier Nr. 2. Der Gerichts chreiber Großh. Veſchlußſaſſung der Gläubiger zvaren. „ Johaun J. Benuder⸗ Manuheim.“ galltung an die Hläubigerausſchuſſes termin beſtimmt auf Freſta, 20. November 1903, vo Abonnement 30 Pfennig monatli Trägerlohn 10 Pfenug Hurch die 85 Zufſchlag J Poſtliſte No. 492 bezogen inel. Poſt Telephon: Redaktion: Nr. 377. .85 pro Quartal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeiſe. 0 Expedition: Nr. 218. Nr. 219. Handelsregiſter. Zum Haudelsregiſter Abteilg. A 9 5 11 1 eingetragen: Band I,.⸗Z. 28,„Firma J. Gtoſſelfinger& Cie. in Maun⸗ geim als Zweigniederlaſſung mit dem Haupiſitze in Offenburg“: Die Geſellſchaft in aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma Georg auf den Geſellſchafter Keller übergegangen. 2. Band V,.⸗Z. 3 Eugen Michel in Mannheim“: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. J. Baud VI,.⸗Z. 173,„Firma Heinrich Iſaae Wwe. in Mann⸗ heim“ Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firnta erloſchen. 4. Band VI,.⸗3. 210,„Firma Jul. Eglinger& Co. in Mann⸗ heim“: Robert Mayer in Mannheim und Heinrich Bickel in Mall nheim ſind zu Geſanit⸗Prokuriſten be⸗ zellt und gemeinſchaftlich zur Zeichnung der Firma berechtigt. Band IX, O 86,„Fuma 1 7 7 h. Stinnes, Briketfabrik in Mannheim“ als Zweignieder laſſung der Firnta„Miath. unes“ in Mülhein 0 Ruhr ie 55 der Zweignieder laffüng it der Haupif lautend abgeändert innes te perſönlich haftenden Geſell⸗ ſchafter Gerhard Küchen Witwe, in: Katharina geb. Sinnes in Mül⸗ Guſao Stinnes Perez m a. Nühr, we, Auguſte geb heim a. Rühr 1 Aſter in Moers ſin 3 der Geſellſchaft al be 199„Wüm je K In Küchen; f ftsanteils der nues ſind die 5 ieneun d n 5 8 Geſel we Gul av S 1 11 11 zafter n bCbngrd Schro Mathias Vo awid eſetzt. Vertrekung dere ſellſchaft iſt ferner der Geſellſchafter Leo Stinnes, Kaufmaun in Mann⸗ heim ermächt 6. Band IX, O. Zihmer& Beſt in Mannhein“: Der Sic des s 8 lit nach Schöueberg bei Beran verlegt, bie Firma Pahtse erloſchen. 75 5 II..⸗Z. 102,„Firma Fabrik waſerdichte e W̃ äſche Lenel Benſinger& Cie. in Mannhein. Aus der Geſellſchaft, iſt ein Kommanpitiſt durch Tod ausge⸗ ſchleden und iſt ein weiterer Kommauditiſt in die Geſellſchaft eingetreten. 8. Band I,.⸗Z. 98„Firma 103, Firma Geſchäftszweig: Wurſtwaren⸗ 9. Band I,.⸗Z., 104 Firma „Geſchwiſter Baer, Maunzet! u1.“ Inuhaber iſt: Willy Katz Wwe., Manuheim Geſchäftszweig: Damen⸗Con⸗ fektionsgeſchäft. 10. Band I,.⸗Z. 105, Firma „Gotllieb Zwerger, Maunheim.“ Juhaber in: Goltlieb Zwerger, Geſchäftszweig; Kom miſſions⸗ 11. Band 5.,Z. 106, Firma Inhaber iß: Johaun Joſeph Bender, Kaufmann, Manſtheim. Ge ſchäftszweig; Kommiſſions⸗ ind Manunhein, Oktoher 1908. Grarh. Atsgerich.. Aoukurs Verfahren. Nr. 4332. In dein Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Buchdruckers Jean Wün⸗ der in Mannheim iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des zur Er hebung von verzeichnis der bei der zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchl lußfaſſung der Gläubiger über die nicht verwert⸗ barenVermögensſtücke der Schluß⸗ terhun beſtimmt au; vovnittags%2 uhr, dor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Amtsgerichts: Mohr. Konkursverfahren. Nr. 4276. In den Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Ingenieurs und Kaufmanns Frauz Erdmengerin Mann⸗ heint iſt zur Abnahme der Schluß⸗ dechuung des Verwalters und zur 2331 über die Erllattung der Auslagen und die Gewährung einer Ver⸗ Mitglieder des Schluß⸗ vormittags ½ 1 uhr den Großh. Aurtsgerichte hierſelbſt. Abt. III, Zimmer Nr. 2 Mannheim, 22 Oktober 1903. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgeriches III. Mohr. 2347b — Güterrechtsregiſter⸗ Zum Güterrechtsregiſter Band 4, wurde heute eine ſetragen: 1. Seite 452: Michel, Franz Friſeur, Sandhofen und Auguſte geb. Partſch. No' l: Durch Verkrag vo ktober 1903 iſt Eſrungen ſchg gemeinſchaft vereinbart. Vorbel altsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. 2. Seite 458: Fiſcher, Wilhelm Karl, Knaufmann, Mannheim und Eliſabeth Magdalena geb. Kittler 0. 1: Duürch Vertrag vom 5. Oktober 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaf t vereinbart 3. Seite 454: Rieth, Jakob, Schieferdecker, M kaunhelut und Luiſe geb. Nuhfer. No. 1: Durch Vertrag vom Oktober 1905 iſt Errungen⸗ fts daltsan e vereinbart. altsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben, ſowie alles, was ſie kü tig du ch Erbſ ed ung erwirbt. 55: Röſch, Alfred, in und Epa aweur, Mann Prat er. *0 1; Durch Vertrag von 9. Oktober 1 908 iſt Gütertrennung vekeinbart. 5. Seite 456: Baro, Sebaſtiau, germe ſſter, Mannheim 1⸗Wald⸗ und Mi geb Hauſen. No. 1: Durch Vertrag vont 8. Oktober 1806 ift Gütertreunung vereinban Gr Imhoff, Albert Mann eim dermt ue geb. Weidgenaunt⸗ Nol 1: Dubch Vertrag vom 9, Oklober 1906 iſt Gütertrennung vereinbart. 1 Seite a8 Frankfurter, Sun⸗ del gen. Alexander, Händter, Manuhein und Jetle geb. Rapport. No. 1: Durch Vertrag vom 10. Oktober 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. zeite 459: Milller, Friedrich, 105 Maunheim und Spenglerr Barbara geb. Würfel. No. 1: Durch Vertrag vom 12. Oktober 1903 iſt Gütertrenn⸗ 111 ug vereinbart. 9. Seite 460: Sattel, und' Jak lob, L Lina 9 Durch Vertrag vom 15. O tober 1903 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 10 Seite 461: Marki Scheuk, Johaun Händler, Maunheim und Roſine geb. Emmert. No. t: Durch Vertrag vom 16. Oktober 1903 iſt Etrungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Ver! mögen derſelben. 11. Seite 462: Bletſcher, Chriſtian, Herrſchaftskutſcher, Mannheint u. Philippine Agathe geb us. No. Durch Vertrag vom 16. Ottober 1903 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 2. Seite 463: Kraft, Jakob, Mauker; Feudenheim u. Süſanna geh. L Lachlerd No. 1: Durch Vertrag vom 175 Ottober 1903 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 13. Seite 464; Wolf, Albert Julius, Schneidermeiſter, Mann⸗ Heh u. Anua Marig geb. Gaher. No. 1: Durch Vertrag vom 20. Oktober 1903 iſt Gütertren⸗ dereiubart eite 465; Pfirſch, Pankratz, Küchen bef, Maunheim u. Emilie geb. Ernſt. No 1: Durch Vertrag vom 20. Oktober 1903 iſt Erxungen⸗ ſchaftäge eiuſchaft vereinbark. Vorbehaltsgut der Frau iit das ertrage näher bezeichnete gensbeibringen derſel ben ſowie was ſie nach 88 1369 und 1370 B..⸗B. ewe 15. Seite 466: Panther, Karl, Kaufmaun, Mannheim u. Lulſe geb. Mohr. 2382/45 No. 1: Durch Vertrag vom 2. Oktober 1903 iſt Gülkertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 24. Oktober 1903. Gr. Amtsgericht 1 Zwangs⸗QJerſteigerung. Dienstag, 27. Okt. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 04, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verfteigern: 21077 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 26. Okt. 1905. Harder, Gerichtsvollz eher. Maſtgeflügel! Butter! Honig! liefere je 10 Pfd.⸗Poſtkolli franko per Nachnahme. Täglich friſch geſchlachtet, ſauber gerupft und entw. als: t ſpeckfette Gas mit oder ohne Ente, oder—5 fette Enten, Suppenhühner oder Ka⸗ paunen.je 10 Pfd.⸗Korb M..50. Girant Natur⸗fduhm lch⸗ 5 rahm⸗Butter 10 M. 7. Feinſt. 11 10„Bienen⸗ Schleuder⸗Honig f. 10 Pfd. M. 4. Zur Probe 10 Pfd. halb Butter und halb Honig M..50 5529b W. Koller, Buezgez Nr. 23, via Breslau. Montag, 26. Oktober 905. Ernenerungswahl in den Stiftungsrat des katholiſchen Burgerhoſpitals. Da die Dienſtzeit der Herren Stiftungsratsmitglieder Gießler, Joſef, Amtsgerichts⸗ direktor, Juthoff, Auguſt,Privatmannu. Kallenberger, Georg, Bau⸗ meiſter abgeh aufen iſt, 9 hat für dieſelben e Erz 4195 ingswahl auf eine ge Amtsdauer ſtattzufinden. Die Wahl erfolse 9t nach§ 21 des Stiſtungsgeſetzes dur ch den Bürgerausſchuß mittelſt ger eimer Abſtimmung, und zwar Gaiſchrn U der ſolgenden. vom Stiftu rate und Stadtrate ge meinſcha kellten, und vom Großh. it Aet 9 5 Vor⸗ 15 0 6. Bögele, Heinvich, Fabr ikant, 7. Tlle en, Rudolf, Archſetekt, 8. Zehnter, Joh Ant., Land⸗ geri chtsdit ektor, Lilt, Hubert. Hoſpgotograph, Zur i ornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienstag, 27, Okt. 1903, Nahtettags 2/½—3/ Uhr, in das Rathaus, II. Stock, Zim. Nr. 15, anberaumt und laden hiezu die B Nitglieder des Bürger⸗ sſchuſſes unter Zuſtellung eines eltels 10 Nannheim, 10. Oktober 1908. Der Stadtrat: Beck Wiuterer. Jwangaverſteige krung. Dienstag, 25 Okt. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Viktoriawagen mit Gummireifen un ein Laundauer. Mannheim, 26. 1903. Schenber, Gerichtsvollzieher Jwangsur kſteigerung. Dieustag, 27. Ott. 1903, machmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Räthaufe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffeytlich verſteigern: 2Pferde,[Kaſtenwagen uttd 80. Miſtbeetfenſter Mannheim, 20. Okt. 903 Angſtmaun, 21078 Gerichtsvollzieher. 90 Ein Dalbeigſtr. 21l2). Laden, in den bisher ein ader betriehen wuürde, per ſofort oder ſpäter mit od. 1 Woh nung zv N. Mannh. Aktienbr. B 6, 15.21093 Bekanntmach ung. Medieinalſtatiſtik betr. Im 3. Vierteljahr 1903 ſtarben in der Stadt Mannheim exeluj. Käferthal⸗Neckarau 747 Perſonen, darunter 447 Kinder unter einem und 94 Kinder von 1⸗ 1, Jahren. Auf 1000 Ein⸗ eh e 1 1903 wohner und das Jahr berechnet ergiebt ſich eine Sterblichkeit von 7„„ 24,8. An anſteckenden Krankheiten ſind geſtorben: Gemeinderat: An Maſern 16 gegen 16 im L. O Quartal Hoefer. 16730 Ke 469100 jüſten 17ͤöÜ rie S E 5 „Typhus 4 10 9 23 1 5 G 1 Iſe 5 ft fi „Rachen Diphterie 3 4 1 5 E A Ur 5 Kehlkopf kroup. 0 9 1 8 15 Schan en Rheinaubafen Ae 8 1 5 3 Lungen⸗ u. Kehlkopfſchwindſucht 64 j„ m. b. H. in Ciquidation. Die meiſte 15 Sterbefälle verurſachte, wie ſtels im Hochſommmer; der Brec chdurchfall der Auteremäbgigen von denen 447 gegen 228 im 2. Quartal ſtarben. 5 Erkraukungen an anzeigepfl. Krankheiten kamen vor: An Typhus 19 gegen 32 im 2. Quartal U5. Jahrgang. —— 5. Stimmz ebenſo die S ettel, welche die Wäher iie nicht in den amtlich abge⸗ ſtempelten U uſchlägen abgeben wollen, werden zurückgewieſen; Stimmzektel ſolcher Wähler, welche den oben erwähnten 7 noch nicht betreten haben. Nach Ablauf der Wahlzeit kann kein Wähler mehr zur „ Wochenbeitſieber 2„ 2„„„ „Scharlach„„„ Nachenpiphlelte 28 30„„„ „ Kroup 2„„ gen⸗ u. Kehlkopf⸗Tuberculoſe 29 19 geſehen von dem Brechdurchtall der keinder taun der Sland ergebenſt einzutaden. werden 2846 den Eiſenbahn⸗Fiskus üb Mannheim, den 25. Oktober 1903. Abtretung 955 Mecdſchungen oſs Der Großherzogliche Bezirksarzt J. Med.⸗Rath Dr. Fugler. 2846. öffentlichen Geſundheit im 3. Quartal als günſtig net Der Betrieb des Bekanntmachung. Die Erneuerungswahlen zur II. 116 Landnäude im 44 ahlbezirk betr. 5 Laut Bekanntmachung des Großh. Miniſteriums des Junern, ſind die Wahlmännerwahlen am Freitag, den 30. Oktober ds. Is., nehnten. Demgemäß werden die Wahlen folgender Ordnung vor en Wahldiſtrikt Nr. I. Haus Nr. 1 bis mit Haus Nr. 137. Wahllokal: Rathaus II. Stock, Natszimmer. Wahlzeit: Mittags 12 bis abends 8 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahlmännerz 5. Wahlkommiſſion: Bürgermeiſter Hoefer als Vorſitzender, Gemeinderat Friedrich Keilbach als Stellvertreter, Gemeinderat Adam Stein, Handelsmann Adolf Kuhn, Maurer Jakob Schmelcher, Hauptlehrer M. Schneckenburger, a borzun. 55 8 in hieſiger Gemeinde in ls Protokollführer. Wahldiſtrikt Nr. II. Haus Nr. 138 bis mit Haus Nr. 280. Wahllokal: Rathaus II. 19 Bürgerſgal. Wahlzeit: Mittags 12 Uhr bis abends 8 Uhr. Zahl der zu wählenden Wahlmänner: 4. Wahlkommiſſion: Gemeinderat Karl Jakoby als Vorſitzender, Gemeinderat Kaſpar Lognert als Stellbertreter, Gemeinderat Georg Bühler, Kaufmann Philſpp Bühler, Werkführer Jakob Herre U, Ratſchreiber Löſch als Protokollführer. Sämtliche Wahlberechligte werden hiermit zur Wahl eingeladen und zugleich auf nachſtehende Beſtimmungen der Wahlolbnultg aufmerk Jemacht: 1. Jur Teilnahme an der Wahl ſind nur diejenigen welche in die Liſtz der Wahlberechtigten aufgenommen ſind. 2. Das Wahlzecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeſibhi. Die Stimmzettel müſſen von weißehn Pa⸗ pier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein. Sie ſind außerhalb des Wahllokals mmit den Namen der Wahlmänner, wel⸗ chen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriſtlich oder im Wege der Ver ltigung zu verſehen 3. Der Stimmzettel iſt in einem amtlich abgeſtempelten, mit keinem Kennzeſben berſehenen Unſchlag abzugeben. 4. Der Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den Tiſch, an welchen ſich die Wahlkommiſſion net nennt ſeinen Namen und erhält hier einen abgeſtempelten Umſchlag; er begiebt ſich odaun in den der Beohachtung unzugäuglichen, mit dem Wahllokale in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, iu welchem er ſeinen Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in dey Umſchlag ſteckt; den ſo verdeckten Umſchlag übergiebt er hierxauf dem Wahlvorſande, Mannheim, Wir beehren uns, dle Beſitzer der 2½ 97 unſerer Geſellſchaft vom Jahre 1899 Samstag, den 31. Oktober ds, Js,, nachmittags 5 Uhr. im Effekten⸗Saale der Maunheimer Börſe ſtattfindenden Beſprechung zu einer am Nheinauhafens wird in der nächſten Zeit an Dieſer hat ſich die laſtenfreie Rheinau⸗Hafens ausbedungen; hierzu gehört auch die voͤr dem Pachtol atz des Rheiniſch⸗Weſt⸗ 10 ſiſchen Kohlen⸗Syndikats gelegene, welche den Beſitzern der 4%% Schuldverſchreibungen mitberpfändet iſt. Es ſoll deshalb über die Pfandfreigabe dieſer Uferböſ Belriebs⸗Heſellſcaft für den Rheinanhafen in. b. H. in Liqu. den 26. Oktober 1908. chung beraten werden. 16736 Achtung! Soeben ſe neuer Wein. Zugleich bringe Restauration, Zwischenakt und meine alten Weine, prima Bier aus der baum in empfehlende Erinnerung. —— L. Wart), N B 2, 12 15-vls d. Theater Wine ſriſche Fuhre ausgegzeichneter ich mein waumes Frühſtüc Branerei Eich⸗ 5547b Eine fleine, 5 Ledertaſche mit Inhalt am Samstag abend vom Großh. Inſtitut bis Waſſer⸗ turm 940 Abzugeben geg. 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Okt. 1903, nachmittags 3 Uhr und nötigenfalls die folgenden Tage in den großen Rathaus⸗ ſaal dahier anberaumt. Die Tages⸗Orduung euthält folgende Gegenſtände: Heft I. 1. Die Herſtellung der lachſtraße. 5 2, Gelündeverkauf zur Her⸗ ſtellung der Fadnſe enaze, 3, Verkauf ſtädtiſchen Geländes an der Mannheimer Ländſtraße. 4. Verpachtung eines ſtäptiſchen Grundſtücks au den Natucheil⸗ verein Maunheim. 5. Verkauf ſtädtiſchen Geländes bei dem Anweſen F 6 Nr. 2. 8. Erwerbung von Gründ⸗ ſtücken. 75800%½% 7. Bereitſtellung von Pollzei⸗ wachrüumen in der öſtlichen Stadt⸗ e 9 . Die Anſchaffung einer auto⸗ mobilen Dampfſeuerſpritze. Die Verbeſcheidung der ſtädt. Rechnungen für das Jahr 1900. 10. Vokanſchlag Gr. Hof⸗ und Nationaftheaters für das Jahr 1903/04. 11. Boranſchlag des Neuen Theaters im Röſengarten pro 1008/04. Fahr⸗ Heft II. 12. Kündigung des Pachlver⸗ trags üÜber das ſtädtiſche Elektri⸗ zitälswerk. 13. Die Herſtellung der Faſſa ⸗ den am Kaufhaus. 14. Interpellatlon: Die ſauf⸗ tären Verhältniſſe im Stadttell Käferthal beir. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der Verſammlung er⸗ gebenſt eingeladen. Manuheim, 18. Oktober 1903. Der Stadtrat: Beck. Wiunterer. Duul⸗Verſteigerung. Montag, 2. November 1903, Vormittags 10 uhr, perſteigern wir auf unſerm Burean im ſtädtiſchen Bauhofe UJ2, 5 das Düngerergebuis von 121 Pferden vom 2. bis mit 29. Nopember 1903 in Wochen⸗ Abtellungen. 29500/685 Maunheim, 24. Oktober 1905. Städtiſche Fuhr⸗ u. Gutsberwaltung: Krebs. leiner ſchwartzer Sy 15 auf d. Namten„Bobpy“ Hbrend. Abzugeben geg. Belohſg. uitsſtraße 16.III. 55480 Wanger⸗ Stloftl. kotz des enormen Lederaufschlags immer noch Stiefel. Auszug aus dem Fivilganderrgiſter der Stadt Ludwigshafen. Verkündete. 19. Jak. Kaiſer, Inſtall. u. Anna Marg. Hoffmann. 16. Dr. Wilh. Hrch. Heerwagen, Aſſiſt. am germ. Muſeum u. Joha. Katb. Schuck. 19. Joh. Böhm, Wagenw. u. Apoll. Schlindwein. 19. Gg. Wacker Graveur u. Marie Wollner. 21. Joh. Weiler, Dienſtm. u. Eliſab. Biſchof. 21. Gg. Karl Horlacher, Spengler u. Kath. Schäfer. 1. Gg. Feß, Schloſſer u. Eliſab. Börſtler. 21. Joſ. Rink, Maſchin, u. Emma Forſch. 21. Friedr. Braun, Mech. u. Anna Eliſe Röth. 21. endelin Henigin,.⸗A. u. Roſa Mäller. 19. Adam Oberling, Sekr. u. Anna Maria Gerbes. 21, Gg. Falk, Baäumeiſter u. Kath. Koch. . Dr Hugo Wolff, Chemiker u. Hilda Roſa Pauli. ermann Schreiner u. Magd. Marg. Drechsler Jak. Brecht, Heizer u. Mina Marla Emma Flechtmann. „Joh. Scheslmann, S bmied u. Marg. Vorn. rtHa.„5 Besätze ohne Naht. S de. e w Der grösste Schutz 18. Elſa, T. —— „Seneral-Hnzeiger: In farhig, welss und grisperla Handschuhe WInter-Gualität, aus besseren Prelslagen aussortlert, 1 Posten Kinder-Stoff-Handschuhe für Alter von—10 Jahren „Roosevelt““ M. 11.50 reeller Wert M. 16.— 4 Waren Sie ſchon N 7 Unerreicht ſind in Wanger's Schuh⸗ warenhaus? 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Die Wahl erfolgt nach 8 21 des Seueeee durch den Bürgerausſchuß intttelſt gehelmer Abſtimmung und zwarauf Grund der ſolgenden, vom Stiftungsrat und Stadtratgemeinſchaftlich auuſ⸗ geſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ amte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen enthält: 1. Herſchel, Bernhard, Stadt⸗ rat, 2. Kaltenthaler, Georg, Alt⸗ ſtadtrat, Leo, Adolf, Privatmann, Ficks, Philipp, Kaufmann, Grieſer Eugen, Privatmann Gruber, Johann, Schuh⸗ machermeiſter, 7. Hoffſtälter sen., Fr.,Kohlen⸗ händler, 8. Kramer, Robert, Kaſſier, 9. Löwenhaupt, Frdr. jun., Tünchernteiſter. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagahrt auf: Dienstag, 27. Okt. 1903, nachm. von 2¾—3¼ uhr, in das Rathaus danier, II. Stock, Zimmer Nr. 15 anberaumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahl⸗ zettels ergebenſt ein. Maunheim, 10. Oktbr. 1908, Der Stadtrat: Beck. Winterer. Bekauntmachung. Es wird hirdurch zur' öffent⸗ lichen Kenntnis gebracht, daß die Sandgrube in der 62. Sandge⸗ wannin Käſerthal wieder eröffnet iſt. Sand kann gegen volherige Löſung eines Schein's(pro Fuhre 1Mk.), welche auf dem Gemeinde⸗ ſekretariat Käferthal zu erhalten ſind, abgefahren werden. Mannheim, den 22. Okt. 1908. Städt. Gutsverwaltung: Trebs. 29 500/649 daeld! s0f. elä! Gebe Vorſchuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum Verkauf oder Verſteigern übergeben werden. 9278 M. Arnold, Auktionator. N3, 11. aus gartem Gummistoff, nicht drückend, 4684½¼ sicher wirkend, Wlbtaſ., däcdg. Penten 0 Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kaufen Sie nach Gewicht am dilligſten bet C. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 13563 eee Linoleum uni, gedruckt und 12862 durchgedruekt in grosser Auswahl 2zu enorm billigen Preisen- Spezial-Teppiohgeschäft M. Brumlik 0 1, 9 NMarktstr. F 1, 9. Zum Winterbedarf empfehle alle Sorten Kartoffel ſowie prima Zwiebel zum Tagespreiſe frei ins Haus geliefert. von 16610 Einlegen von Läufen, Neuschüftungen. 14085 Shiling'ſche Urrwaltunn. — — 1 eeeeee.