Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſqag, 2..42 pro Quarxtal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe; 80 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeille. 30 Auswärtige Inſerate„. 25 5 Die Reklame⸗Zeile 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeilnng in Mannheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Fuär unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und 5 Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 500. Dienstag 27. Oktober 1905. (Abendblatt.) „Geheimeonventikel“. (Von unſerem Berliner Korreſpondenten.) )(Berlön, 26. Okt. Man hat im zeitgenöſſiſchen Deutſchland im allgemeinen eine ſtarke Abneigung gegen alles, was ſich mit einem vielfach abgegriffenen Schlagwort Umſturzbekämpfung heißt. Mit gutem Grunde. Von all den großen und kleinen Verſuchen, die man im Laufe der letzten zehn Jahre im Reiche oder in Preußen unternahm, den ſogenannten Umſturz nieder zu zwingen, liegt es uns noch ſchwer in den Gliedern. Das alles waren Verſuche mit untauglichen Mitteln geweſen, allzu billige Ratſchläge, das ſoziale Problem bald mechaniſch, bald ſchlechthin gewalttätig zu löſen. Vollends diskreditiert wurde die Sache dann durch die mehr oder weniger guten Leute, die nach dem Fehlſchlagen der geſetzgeberiſchen Verſuche die Fahne der Umſturzbekämpfung un⸗ entwegt in deutſchen Landen hochhielten. Der Freiherr von Stumm war auf ſeine Art doch eine Perſönlichkeit geweſem. Den Emanzipationskampf des vierten Standes hatte er nie begrif⸗ ſen, ſich wohl auch nie Mühe gegeben dem nachzuforſchen, was aus der Tiefe der Volksſeele da in manchmal ſo unerfreulichen Formen ans Licht ſtrebte. Für ihn regierte Autorität die Welt; ſo ganz allein und ohne alle Zwiſchenſtufen. Aber dieſem Herrenbewußtſein entſprach doch auch ein ſtarkes Pflichtgefühl; es waß ihm ernſt mit der patriarchaliſchen Fabrikverfaſſung und auf ſeine Weiſe iſt er immer ein gütiger und vornehmer Gebieter geblieben. Das alles fällt— ſehr zu ihvem Nachteil— bei ſeinen Teſtamentsvollſtreckern fort. Die Herrſchaften, die jetzt mit ihrem Lärm die Preſſe erfüllen; die Korreſpondenzen be⸗ gründen und jeden begeifern, der ſich ruhig zu bleiben erlaubt und auf das Auswachſen und organiſche Werden vertraut, ſind, obſchon ſte gern im Namen der Praxis das Wort führen, keine poant un: Sie ſind, wenn man gerade heraus ſprechen will, ogar nur„bezahlte Agitatoren“. Was mit den Fabrikfeudalen bom Schlage Stumms verſöhnte— die poſitive Arbeit an der Spitze einer vieltauſendköpfigen Arbeiterſchar— iſt hier garnicht vorhanden. Man ſteht nur aufgeregte Leutchen, die— je nach⸗ dem— zwei⸗ oder einmal am Tage uns verſichern, daß wir alle miteinander auf einem Vulkan tanzen und die Regierung gröblicher Pflichtverletzung zeihen, weil ſie ihnen nicht zu Willen ſein mag. Nimmt man ſich die Mühe, dieſe Anklagen zu zer⸗ gliedern, ſo ſtößt man immer wieder auf dieſelben Phraſen; ſtatt der Beweiſe erhält man Behauptungen und Vertröſtungen auf die Zukunft in die Hand gedrückt. Das alles hab dieſe Methode der Politik arg kompromittiert in Deutſchland. Man hat den un⸗ angenehmen Geſchmack noch auf der Zunge und ſo oft von Ver⸗ ſuchen, der Sozialdemokratie entgegenzutreten die Rede iſt, denkt man an die alte„Scharfmacherei“ und geht eilends kopfſchüttelnd von dannen. 5 So iſt es auch mit dem Gerücht geweſen, das dieſer Tage die„Saale⸗Ztg.“ der deutſchen Preſſe zutrug.„Geheime Kon⸗ ferenzen— hochangeſehene Männer aus Adel und Bürgertum“ —„Beratungen über die Mittel, der Sozialdemokratie Herr zu werden“: wer dachte da nicht gleich an die Gieſebrechte und Lovenze und die anderen Geſchäftshuber, die aus dem, was Schmoller einſt vor dreißig Jahren in der Eiſenacher Verſamm⸗ lung des Vereins für Sozialpolitik ſehr treffend und pſychologiſch ſein eine„vorübergehende Philiſterſtimmung“ genannt —— Nutzen zu ziehen ſuchten? Indeß liegen die Dinge diesmal viel⸗ leicht doch ein wenig anders. Es ſind ja zu Ende der Woche ein paar Erklärungsverſuche erſchienen, die allerdings vollauf ge⸗ eignet ſind, auch den ſchlimmſten Verdacht zu rechtfertigen. Die „Konſervative Korreſpondenz“ hat die Angelegenheit mit der „Centralſtelle zur Bekämpfung der Sozialdemokratie“ in Ver⸗ bindung gebracht, deren Begründer— ein Herr namens Fränkel — ehedem Agitator der freiſinnigen Volkspartei war und ſomit jedenfalls ſchon bewieſen hat, daß er, wenn's gerade not tut, auch anders kann. Und die„Berl. Pol. Nachr.“, die dann noch hinterher das Dementierſchwert ſchwangen, beſorgten die Arbeit nicht weſentlich geſchickter. Natürlich, erklärten ſie, eine Andeu⸗ tung der„Saaleztg.“ aufnehmend, ſei diesmal von keiner Scharf⸗ macherei die Rede; zunächſt müſſe eben, ſie hätten es ſchon neu⸗ lich geſagt, das Bürgertum überhaupt erſt geſammelt werden; erſt dann könnte man gelegentlich gegen die Sozialdemokratie losgehen. Damit war, fürchten wir, von plumpen Fäuſten der wahre Sachverhalt in ſein Gegenteil verkehrt. Wenn wir nicht ſehr irren, handelt es ſich hier nämlich um das Bemühen einer Anzahl geiſtig hochſtehender Männer, den ſozialmonarchi⸗ ſchen Gedanken zu beleben. Es ſind Beſtrebungen, die etwa in derſelben Richtung liegen wie das was wir gerade jetzt an der Frankfurber Arbeitertagung ſehen. Man will allen berechtigten Beſtrebungen der Lohnarbeiter unbefangen ent⸗ gegenkommen; will, wo die Geſetze, wo richterliche und Ver⸗ waltungspraxis juſt die Arbeiterklaſſe mit Mißtrauen betrachtet und behandelt, vorurteilsfrei reformieren und ſo dem deutſchen Acker neubeſtellen, daß die die auf ihm ſiedeln, ſich nach und nach bewußt werden, welch ein ſtolzes Beſitztum es doch iſt bekennen zu dürfen: civis Germanus sum. Von einer„Sammlung des Bürgertums“ in dem alten verblaßten Sinm iſt alſo gar nicht die Rede; höchſtens, daß man das Bürgertum von der„vorüber⸗ gehenden Philiſterſtimmung“ zu heilen wünſchte, die nach dem ſozialdemokratiſchen Erfolg vom Juni ſehr große Schichten er⸗ griffen hatte. Wenn man ſo will: eine Sammlung gegen die Scharfmacherei. Im übrigen aber erſtrebt man— wir glauben Uns darim nichb zu täuſchen— nichts anderes als eine Fort⸗ führung der organiſchen Arbeit am Volk; der Sozial⸗ reform um ihrer ſelbſt willen; unbeirrt von allen Augenblicks⸗ ſtimmungen und momentanen Eindrücken.— Mit„Geheim⸗ konventikeln“, die ſolchen Zielen zuſteuern, meinen wir, kann man ſich zufrieden geben. Allheilmittel werden ſie auch nicht aus⸗ findig machen; aber ſie werden doch zu ihrem Teil an der weſent⸗ lichſten Aufgabe deutſcher Zukunft mitwirken: der Verſöhnung zwiſchen Hoch und Niedrig; der Verſtändigung zwiſchen Bürger⸗ tum und Arbeiterſchaft. politische Ulebersicht. Maunnheim, 27. Oktober 1903, Zur Finanzminiſter⸗Konferenz ſchreibt die„Natl. Korr.“ noch: Unſere Mitteilungen über Ver⸗ lauf und Inhalt der Finanzminiſter⸗Konferenz beſtätigen ſich durchaus. Fürs erſte iſt wenigſtens dahin Einigung erzielt worden, daß ſeitens der verſchiedenen Reſſorts der Reichsver⸗ waltung irgend aufſchiebbare Forderungen zurückgeſtellt werden. Vorſchläge, welche ſonſt in Frage gekommen iſt um ſo bemerkenswerter, als im Nachbarlande Belgier beaegen l u die Ausgeſtaltung des Etats und betrafen Maßnahmen, die mehr oder weniger als Lückenbüßer, wenn nicht als proviſoriſche b zeichnet werden müſſen. Dabei trat ein weitgehendes Einv ſtändnis in der Richtung hervor, daß die ſeit dem Jahre 190 in Zuſammenhang mitk der Verabſchiedung der damaligen Floktenvorlage in die Wirklichteit übergeführten Steuervorſchläge, die namentlich auf Veranlaſſung des Zentrums eine beſonder Bedeutung gewannen, den Erfolg nicht gezeitigt haben, den ihr Urheber ſich zu verſprechen ſchienen. Das gilt in erſter Li von der Erhöhung der Stempelſteuern, alsdann aber auch vo der Erhöhung des Branntwein⸗ und des Schaumweinzolls. Während die Mehrheit des Reichstages, welche damals den be treffenden Vorſchlägen beitrat, zu meinen ſchien, dieſe Zoll erhöhungen würden der Reichskaſſe, wenn auch keine namhaften, doch immerhin ſolche Einnahmen zuführen, welche zu Buch ſchlügen, ſtellte ſich in Wirklichkeit heraus, daß ſie zunächſt f prohibitiv wirkten. Erſt nach und nach haben die Erträge au dieſen Zöllen diejenigen Beträge wieder gewonnen, welche vo⸗ der Erhöhung erzielt worden waren. Internationaler Arbeitsmarkt. () Das hervorſtechendſte Merkmal auf dem internatio nalen Arbeitsmarkt während des Monats September iſt der er hebliche Rückgang des Beſchäftigungsgrades in den Vereinig ten Staaben. Die Eiſeninduſtrie hat ihre Erzeugung her geſetzt, indem ganze Betriebe ſtillgeſetzb wurden, oder aber ein Verkürzung der Arbeitszeit ſtattfand. Auch die Bahnen gehe mit Entlaſſungen vor. Bis jetzt beſchränkt ſich die Verſchlechte rung des Geſchäftsganges hauptſächlich noch auf das Eiſen gewerbe. Für die europäiſchen Induſtrieländer kommt der ge werbliche Niedergang in den Vereinigten Stäaten ſehr ungelegen Namenklich befürchtet England eine Beeinträchtigung ſeine Exportgeſchäftes, das gegenwärtig für den Beſchäftigungsgra Englands von großem Belang iſt. Geht doch die Aufnahme fähigkeit des heimiſchen Marktes von Monat zu Monat zuri Der Geſchäftsgang iſt während des September im faſt eiſenverarbeitenden Gewerben zurückgegangen. Im Tex haben die Wollenbranchen eine leichte Beſſerung erfahren im Baumwollgewerbe die Ungunſt noch andauert. Wie liſche, ſo zeigt auch der Arbeitsmarkt in Frankreich in September eine Verſchlechterung. Vor allem hat die Bautäti keit abgenommen; der Beſchäftigungsgrad in der gahlreiche ei ter beſchäftigenden Automobilinduſtrie hat ſich ſo ungünſtig ge ſtaltet, daß man eine Kriſe befürchtet. Im Textilgewerbe iſt de Geſchäftsgang noch immer unbefriedigend, aber es zeigt ſich doch eine Tendenz zur Beſſerung. Dieſe Ausſicht auf beſſere Zeite⸗ di Textilinduſtrie recht ungenügend beſchäftigt war. Außer i Belgien zeigten ſich während des Septembers auch im Textil gewerbe anderer Länder Anzeichen einer Depreſſion. Im Sticke reigeſchäft der Schweiz wurden anfangs September A enklaſſungen in erheblichem Umfang vorgenommen; zahlreich Betriebe arbeiteten verkürzt. Im Seidengewerbe Italien hat der Geſchäftsgang ſich gleichfalls ſo verſchlechtert, daß ein einheitliche Betviebseinſchränkung geplant wird. In erfreuliche Gegenſatz zu der faſt allgemeinen Verſchlechterung der aus ländiſchen Arbeitsmärkte ſteht die ſichtliche Beſſerung, die in Monat September für den deutſchen Arbeitsmarkt geſtellt werden konnte. Tagesneuſgkeſten. — Korea und die Koreaner. Es iſt ein ſeltſames, ſchwer zu⸗ gängliches Land, auf das gegenwärtig die Augen Europas infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Streites gerichtet ſind. Die letzten Nach⸗ richten über Korea, das„Land der Morgenſtille“, wie es ſeine Be⸗ wohner nennen, ſtammen von dem ruſſiſchen Forſchungsreiſenden P. Schmidt, der im Auftrage der kaiſerlichen ruſſiſchen geographiſchen Geſellſchaft das Land bereiſt hat. Bis heute iſt dies nur mit Mühe und ſelten gelungen: die Koreaner ſind mit gutem Grund unduld⸗ ſam gegen Fremde geworden. Die Natur dieſer Halbinſel exinnert am meiſten an Italien. Lange Zeit war Korea unaufhörlich der Zankapfel zwiſchen den verſchiedenen Reichen, hauptſächlich zwiſchen China und Japan. Erſt vom Jahre 1894 ab hörte ſeine Abhängig⸗ leit von China auf. Die blutigen Ereigniſſe, von denen ſeine Ge⸗ ſchichte erzählt, hatten als Ergebnis, daß in Korea faſt gar keine ſelbſtändige Kulkur beſteht; es trägt zum größten Teil das Gepräge, das ihm ſeine Bezwinger aufgedrückt haben. Manche der ſittlichen Anſchauungen der Koreaner, die Schmidt beſchreibt, rufen durch ihre Naivität ein unwillkürliches Lächeln hervor. Die Koreaner werden zum Beiſpiel s vollgiltig erſt gerechnet, wenn ſie in die Ehe treten, und da die Nichtverheirateten als Parias in ihrem Volke angeſehen werden, ſo verheiraten ſich die Koreaner ſchon als reine Kinder, mit 11 bis 12 Jahren, obendrein mit Frauen, die ihre Mütter ſein könnten. Die Unverheirateten ſind in ihren bürgerlichen Rechten beſchränkt Das äußere Erkennungszeichen der Verheirateten iſt eine breite, faſt über den ganzen Kopf reichende ausgeſchorene Stelle, wobei nur an den Rändern lange Haare ſtehen bleiben; dieſe werden wie ein hoher Tannenzapfen über dem Kopf zuſammengebunden und bilden den ſchönſten Schmuck der Koreaner, deſſen Aufbau bei einem Verheira⸗ teten nicht weniger als eine Stunde beanſprucht. Dabei wird der Kopfdurch eine Binde ſo eingeſchnürt, daß ein nicht daran gewöhnter Menſch nach einer halben Stunde unerträgliche Kopfſchmerzen hat. Die Hutte den Koreaner ſind denn auch nicht für den Kopf, ſondern für den Schopf berechnet; ſie ſind leicht, durchſichtig und ſchützen nicht nur den Kopf nicht, ſondern erfordern noch zu ihrer eigenen Bewah⸗ rung bei ſchlechtem Wetter eine beſondere Mütze. Um die Friſur nicht zu zerſtören, ſchlafen die Koreaner nicht auf Kiſſen, ſondern auf einem ſchmalen hölzernen Pflock. Die ledigen Männer tragen einen gewöhn⸗ lichen Zopf. Die Koreanerinnen, die in den Augen eines Europäers abſchreckend häßlich ſind, bedecken ihr Geſicht, wie mit einer Maske, mit roter und weißer Schminke. Sie gehen, wie auch die Männer, immer weiß gekleidet; ſich grell und bunt anzuziehen, iſt das Vorrecht der koreaniſchen Mönche, Kinder und Beamten. In dem Schnitt er⸗ innert die Kleidung an die chineſiſche. Das ſehr arme Volk nährt ſich hauptſächlich von Reis, zum Teil mit türkiſchem Pfeffer, ferner von gekochten Gurken und Caſtoröl, und bisweilen einem Stückchen Rind⸗ fleiſch oder Hundefleiſch. Milch gilt als nur für Kälber geeignet, von Butter wiſſen ſie nichts, und Kühe brauchen ſie nur als Zugvieh. Die Koreaner trinken auch kein Waſſer, ſondern eine trübe Reisbrühe; Tee und Seife ſind ganz, Glas faſt ganz unbekannt. Von Krankheiten retten nur die„Schamanen“, die Zauberer; an den Grenzen des Dorfes ſind Stricke ausgeſpannt, um die Krankheiten zu verhindern, hereinzukommen. Auch Amulette und Stangen längs dem Wege ſollen Krankheiten verhindern. Dieſe Mittel ſind ſo wirkſam, daß es ſchwer fällt, einen Koreaner zu finden, deſſen Geſicht nicht von Blattern bedeckt wäre. Die Koreaner ſind ein friedliches, freiheits⸗ und ar⸗ beitsliebendes Volk, das viel Mühe auf den Reisbau verwendet; ihr Land eignet ſich zu Handel und Ackerbau und iſt nicht arm an natür⸗ lichen Hilfsguellen. Trotzdem iſt es bis jetzt das Land der Lehm⸗ hütten und des faſt ausſchrießlich kupfernen Geldes, ein Land, in dem beinahe die ganze Bevölkerung in Stroh⸗ und Hanflumpen ein⸗ hergeht. Es gibt dort kaum Wege; der Akkerbau wird noch roh ge⸗ handhabt und läßt ſich nicht mit dem der Nachbarn Koreas, Chinas oder Japans, vergleichen. Die Bilder koreaniſcher Künſtler zeigen dagegen einen ihpiſch japaniſchen Stil, ohne Perſpektive, aber aus⸗ drucksvoll und elegant, mit jener Farbengebung von beſonderer, ein⸗ facher Schönheit, in der die europäiſchen drünſtler neue Anregung Die Häuſer der Koreaner ſind elende, ſtrohge deckte Hütten, ohne jedes Möbel. Unter dem FJußboden gehen di Rauchfänge durch, ſo daß es während des Heizens nicht ungefä iſt auf dem Boden zu ſchlafen. Die Lehmwände ſind mit Papier aus⸗ ſuchten und fanden. geſchlagen und haben Papierfenſter. Auch die Häuſer vo Koreaner und des koreaniſchen Kaiſers ſelbſt unterſcheiden ſt von den anderen Wohnungen. Die Religion des Koreaners ſtellt Gemiſch aus Zauberglauben(Schahnanismus), Buddhismus und der Lehre des Konfuzius dar; im Ganzen ſtehen die Koreaner ziemlich gleichgiltig zur Religion und die vielen Klöſter verarmen Jahr zu Jahr mehr, Der Ahnenkult dagegen iſt ſehr entwickelt; drei Jahr trauert man um einen Verſtorbenen, und ein Kaſtanienholz mit dem Namen des Verſtorbenen wird in die vierte Gene aufbewahrt und mit Opfern bedacht. In der Beamtenſchaft blül das Beſtechungsweſen, was ſich zum Teil daraus erklärt, daß Beamten ihr Gehalt nicht erhalten. Recht hat immer, wer mehr gegeben hat. Das hindert jedoch nicht, daß die koreaniſchen Städte mit einer Menge Gedenkfäulen mit einer Aufzählung der Verdi verſtorbener und lebender Beamten geſchmückt ſind; merkwi nur, daß dieſe Säulen ſchon bei Lebzeiten aufgeſtellt werden. die politiſche Lage Koreas betrifft, ſo iſt Korea jetzt dem Namen nac unabhängig, aber tatſächlich begann Japan jetzt einen ſiegreich Feldzug, nicht mit kriegeriſchen, ſondern mit friedlich ü Mitteln. Alle Unternehmungen und der ganze Hand die Hände der Japaner, ſie verkaufen ihre Ware bi inſtruieren das Heer, nehmen große Gebiete ein; ſie ſolche Orte, die nach koreaniſchem Gebrauch für Auslän gänglich ſind. Die Koreaner haſſen die Japaner bon aber nichts tun. Ein Beiſpiel koreaniſcher Bildun ſtieren eine japaniſche, eine chineſiſche und eine ruſfi auch einige Miſſionarſchulen. Das ſind auch die Bildungsquellen Koreaner, die faſt alle Analphabeten find, keine Lifteratur, ſo keine eigenen Bücher haben. Selbſt die koreaniſchen Prieſter kön zum Teil nicht leſen.„ 2 Selte. Weneral⸗Anzeiger. Maunheim, 27. Oktober. Deutsches Keich. Berlin, 26. Okt.(Zu den preußiſchen Land⸗ tagswahlen.) Im Wahlkreiſe Neidenburg iſt der nationalliberale Kandidat, Baurat Gruhl, von ſeiner Kandi⸗ datur zurückgetreten. Wie wir hören, hat die ihm vorgeſetzte Behörde„aus Gründen ſeines Amtes“ Bedenken gegen ſeine andidatur erhoben(J)— Im Kreiſe Inowrazlaw halten die Nationalliberalen an der Kandidatur des Herrn Geh. Re⸗ gierungs⸗Rats Luſensky feſt. Mfelektriſche Schnellbahn Hamdurg⸗ Berlim) Wie aus Hamburg verlautet, ſind zwiſchen der reußiſchen Regierung und einer großen deutſchen Elektrizi⸗ itsgeſellſchaft Verhandlungen über eine direkte elektriſche chnellbahnverbindung zwiſchen Hamburg und Berlin einge⸗ itet worden. Falls die Verhandlungen zum Ziele führen, würden die Ergebniſſe der elektriſchen Verſuchsbahn auch bei Verbindung der beiden größten deutſchen Handelsplätze eine aktiſche Anwendung finden. Damit würde das Deutſche Reich die Führerrolle in einer neuartigen Ausgeſtaltung des Verkehrs bernehmen.(Beſtätigung bleibt jedenfalls abzuwarten. D..) Zur Landtagswahl in Baden. wahlen aufgeſtellten Nandidaten. Mahra Austretender 1 Abgeordneter: Oberbauinſp. Kiſt ntl. Prof. Blümmel Ctr. Kandidaten: Oberbauinſp. Kiſt ntl. .⸗A. Venedey Dem. Prof. Blümmel Ztr. Stadt Konſtanz. Säckingen. IHHauptl. Baur ntl. St. Blaſien⸗ Landgerrath. Birken⸗ Landgerrath Birken⸗ Scchbnau. mayer Ckr. mayer Etr. 12 Müllheim⸗Staufen.] Dr. Blankenhornnt.] Dr. natl. ee Dekan Die terle Eir..⸗A. Kopf Ztr. eiſach⸗Freiburg. We Schüler Bürgermſtr. Schüler . N 1 Bezirksrat Jenne jr. Stadt Freib d. Fiſcher Etr Prof. 5 b1 gür t Freibur erd. er Ctr. rof. Bihler Ztr. 8 8 2 Landgerichts⸗Rat Schwörer ntl. Feilenhauer Kräuter 0j. Apoth. Pfefferle ntl. .⸗A. Schneider ntl. Wilh. Engler Soz. 19. Emmendingen. Apoth. Pfefferle ntl 1 Stadt Lahr. Stadtr. Höring ntl. Prof. Heimburger Demokrat Dekan Hennig Clr. Gaſtwirt Hauß ntl. Weinh. Geppert Etr. Prof. Heimburger Dem. 5 Landwirt Oehler ntl. Dekan Hennig Ztr. Gaſtwirt Hauß ntl. Weinh. Geppert Ztr. Bürgerm. Geldreich natl,. Oberbürgermeiſter Gönner natl. Hotelier Schmid Ztr. Brauereibeſ. Franzutl. Rechtsanwalt Götz⸗ mann Ctr. Landgerichtsdirektor Zehnter Etr. Meßgermſtr. Unſerntl. Landwirt Mergen⸗ thaler Ztr. Redakt. Willi Soz. Dekan Mayer konſ. Landwirt Elſer Antiſ. Apotheker Lutz Soz. Gemeinderat Hindler natl. Chriſt. Horſt Soz. Oberingen. Delisle Dem. Sägewerksbeſ. Harſch natl. Gutsbeſ. Kern B. d. L. Malermeiſter Hoff⸗ mann Dem. Reſtaur. Keller ntl. Adolf Geck Soz. Stadtr. Schneiderntl⸗ legeleiheſ. Eder Dem. gandgerichtsrat Clauß natl. Sekretär Müller Soz. Dreesbach ſoz. Kfm. Süßkind und Geiß ſoz. 1 Buchhalter Leh⸗ mann Soz. .⸗A. Dr. Alt natl. Stadtr. Duttenhöfer freiſ. Landw. Müller natl. Robert Klein Soz. Oberbürgermeiſter Wilckens ntl. eee oz. Bürgerm. Burkhard Hatl Oberb. Gönner nutl. Brauereibeſ Franz nt. Odger.⸗Dir. 38 ehnter entrum Pfarrer Wacker Etr. Frh. v. Stockhorner konſerv. Redakt. Fendrich ſoz. — 8 — 2 — — Rentner Kögler nll. Malrmſtr. Hoffmann Demokrat Adolf Geck ſoz. Ztegelelbeſ. Eder Dem. t Pforzhein. Schwetzingen⸗ 5 Mannheim. Landwirl Müller ntl. ſheim. lberg.] Oberb. Wilckens ntl. Bürgerm. Burkharſd B d. im. Bürgerm. Neuwirth Büuchem. Neuwirth nailib. natl. Oekonomier. Schmid Bürgerm. Weiß natl. natlib. Landger.⸗Rat. Ob⸗ Landgerichts⸗Rat Ob⸗ kircher ntl. kircher ntl. Prof. Köhler Ctr. Erſatzwahlen: Bürgerm. Herth Cir. Rechtsanwalt Eckern!Landgerichtsrat 5 I TCentrum. Schmid Ztr. Y⸗St Pflüger freiſ..⸗A. Vortiſch freiſ. werden nicht mehr kandidieren: Dieterle(gtr.), Gutsbeſ. Duffner Etr. ), Fendrich(Soz.), Kögler(natl.), Geiß und ach(Soz.), Schmid(natl.), Herth(Ztr.), Eckert flüger(freiſ.). ** Meinheim, 26. Okt. Weitere Verſammlungen der lliberalen Partei fanden im hieſigen Landtagswahlbezirk erzeichnis der für die bevorſtehenden Candtags⸗ (Ehriſtliche I Schar von Verehrerinnen Prof. Köhler Ctr. auf dem Jahrmarkte geworfen werden. Str.), Hoering(natl.), Wacker(Ztr.), v. Stock⸗ . Redner auch die Kloſterfrage, als deren Gegner er ſich bekannte, und die Fortſetzung der Steuerreform. Leßtere habe allerdings eine höhere Einſchätzung aller liegenſchaftlichen Wertobjette zur Folge, burch ſie würden aber gerade die enormen Wer ſteigerun⸗ gen der großen Städte getroffen, weshalb die Neueinſchätzung, die da und dort auf dem Lande die Leute mißtrauiſch mache, gerade von letzteren begrüßt werden ſollte, weil dadurch ein Aequivalent geſchaffen werde zwiſchen Stadt und Land. Reichen Beifall folgte den ſehr intereſſanten Ausführungen. Weiter ſprachen noch die Herren Profeſſor Schelble, Fabrikant Friedrich⸗Weinheim, welch' letzterer unſern allverehrten Großherzog feierte, und der Verſammlungsleiter, Herr Fabri⸗ kant Feder⸗Großſachſen. Auch die Heddesheimer Veran⸗ ſtaltung vom geſtrigen abend im Gaſthauſe zum Ochſen, von Herrn Bürgermeiſter Lehmanm eröffnet und geleitet, erfreute ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuchs. Nachdem auch hier Herr Müller ſein Programm eingehend erörtert hatte, führte Herr Karl Zinkg vü⸗ Weinheim noch aus, wie gerade unſere Par⸗ tei die Intereſſen aller Volksklaſſen mit Nachdruck vertrete und wie ſie insbeſondere auch für wirtſchaftlich weniger gut Ge⸗ ſtellte eintrete, weshalb es eine Pflicht des Dankes ſei, an unſerem bisherigen Abgeordneten, der ſich ſchon während einer Wahlperiode hervorragend bewährt habe, feſtzuhalten; einen ebenſo warmen Appell an die Verſammlung, einmütig für Herrn Müller einzutreten, richtete in der Folge Herr Fabrikant Kleh⸗ Weinheim, worauf Herr Pfarrer Ullmer noch der glänzen⸗ den Errungenſchaften unſerer liberalen Geſetzgebung und im Anſchluß hieran unſeres gnädigen Landesherrn mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenen Hoch gedachte. Unter dem Ausdruck des Dankes für den Herrn Reichstagsabgeordneten Müller und die übrigen Redner ſchloß der Herr Bürgermeiſter hierauf die Verſammlung. Auch in Wallſtadt erntete Herr Müller geſtern nachmittag für ſeine vorzügliche Programmrede reichen Beifall, weshalb man auch hier auf einen günſtigen Wahlausfall rechnet. Arbeiterkongreßz. Frankfurt, 26. Oktober.“) Nachmittags 3 Uhr werden die Beratungen des Arbeiterkongreſſes fortgeſetzt. Die Reſolution Giesberts wird alsdann ein⸗ ſtimmig angenomen, ebenſo der Zuſatz wegen der Pro⸗ portionalwahl. Der Antrag, eine dreigliedrige Deputation an den Reichs⸗ kanzler abzuſchicken, wird angenommen. Zum letzten Punkt der Tagesordnung: „Welche Nutzanwendung ziehen wir aus dem Kongreß?“ ſpricht Behrens⸗Berkin. Er regt an, einen Ausſchuß einzu⸗ ſetzen, der die Ausführung dey Kongreßbeſchlüſſe betreibt und zu gegebener Zeit einen neuen Kongreß einberuft. Dieſer Ausſchuß ſoll nur dann beſchließende Macht haben, wenn die Verbände, die in ihm bertreten ſind, ſich mit den Beſchlüſſen einverſtanden erklären. Der Redner ſchlägt vor, zur Beratung eines Statutenentwurfs eine Kom⸗ miſſion, beſtehend aus dem Sinladungskomitee, den Referenten des Kongreſſes und dem Präſidium, zu beſtimmen. Giesberts beantragt, das jetzige Organiſations⸗ komitee als bleibende Inſtitution bis zum nächſten Kongreß, der ſpäteſtens in drei Jahren ſtattfinden ſoll, zu beſtätigen mit dem Auftrag, im Sinn des Kongreſſes tätig zu ſein und den nchſten Kongreß vorzubereiten. Das Organiſationskomitee hat das Recht, ſich aus Organiſationen, die auf chriſtlicher und nationaler Grundlage ſtehen, zu ergänzen, und wählt einen fünfgliedrigen Vorſtand. Der Antrag Giesberts wird ohne Debatte mit allen gegen die Stimme von Bruſt an genommen. Das Komi⸗ tee beſteht aus folgenden Mitgliedern: Giesberts⸗Gladbach(Weſt⸗ deutſcher Verband katholiſcher Arbeiterbereine), Kichberg⸗Mülheim (Geſamtverband evangeliſcher Arbeiter), Neumeher⸗München(Süd⸗ deukſcher Verband katholiſcher Arbeitervererſie), Stegerwald⸗Köln Gewerkſchaft), Schack⸗Hamburg(Deutſchnationaler Handlungsgehilfenverband), Kloos⸗Berlin(Verband der katholtſchen Arbeitervereine), Molz⸗Trier(Deutſcher Eiſenbahnhandwerker⸗ und Arbeiterverband) und Behrens⸗Berlin(Evangeliſcher Arbeiterverein Berlin). In einer perſönlichen Bemerkung erklärt Becker⸗Hagen gegenüber den Ausführungen des Vertreters des Verbands katho⸗ liſcher Arbeitervereine, Klbos⸗Berlin, über die Koalitionsfreiheit, daß die ſüd⸗ und weſtdeutſchen Verbände katholiſcher Arbeitervereine mit ihren 130000 Mitgliedern auf einem andern Standpunkt ſtehen und unbeſchränkte Koalitionsfreiheit fordern.(Sehr richtig!l) Zum Schluß ſpricht der Vorſitzende Behrens⸗Berlin ſeine Freude über die Einigkeit auf dem Kongreß aus. Niemand, ſo ſagt er, wird unbefriedigt nach Hauſe reiſen. Unſere Erwartungen ſind voll und ganz erfüllt, die Scharfmacher von rechts und links ſind durch die Tatſachen widerlegt worden. Arbeiten Sie für unſere Ideen in der Oeffentlichteit und in Ihren Verbänden, dann wird das Gedeihen der nationalen und chriſtlichen Arbeiterbewegung nicht ausbleiben.(Beifall.) Nach 6 Uhr wird der Kongreß mit einem Hoch auf die natio⸗ nale und chriſtliche Arbeiterbewegung geſchloſſen. ) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. —— Nus Stadt und Land. Mannheim, 27 Oktober 1903. Baſar 1905 Mannheim. Damit während des dreitägigen Jahrmarktes der großen Schar erinnen und Verehrern des edlen Tennis⸗ ſbiort Gelegenheit geboten, nicht aus dem Training zu kommen, hat man in weiſer Fürſorge Erſatz geſchaffen. Mit Bällen kann auch⸗ „Ballwerfen nach Puppen“ heißt hier die Parole!l Draußen auf dem grünen Raſen wirft man die Bälle nach Menſchen, die ſie dann mehr oder minder geſchickt auf⸗ fangen und zurückſchlagen, im Roſengarten, und das hat auch ſeinen Reis, wirft man nach Puppen, die ſich ſtumm und ergeben auch die ungeſchickteſten Bälle gefallen laſſen werden. Als Ball⸗Arrangeure fungieren die Damen: Frau Böhringer⸗Reuther, Frau Marie Tilleſſen und Herr Rechtsantalt Heinrich Tilleſſen. Es iſt nicht unbedingt nötig im Ball⸗Koſtüm zu erſcheinen, auch in zwangloſer Toilette iſt es geſtattet, den großen Wurf zu tun. Selbſt die grundſolideſte Hausfrau, die für alles was ihr über⸗ flüſſig erſcheint kein Geld zu haben glaubt, findet auf dem Jahr⸗ markt Gelegenheit, ihren Grundſätzen entſprechend des ſchnöden e Laſt an den Mann, beziehungsweiſe an die Frau zu ringen. raucht i einig, daß der Stadtpark erhalten werden muß. vorgeſehen iſt, werden auch die Herren gewiß gerne Veranlaſſung nehmen, dem Geſchäft ihre Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Neben dem ſo ſehr„Reellen“ aber muß doch ganz entſchieden auch etwas in „Rauch“ aufgehen, ſchon ganz allein um der ausgleichenden Gerech⸗ tigkeit willen. Dazu bietet ſich prachtvolle Gelegenheit in der„Cigarren⸗ und Eigarettenbude“, welche die Damen Frau Friedrich und Frau Ludwig Straßburger, im Verein mit Frau Dr. Victor Lion, auf⸗ tun. Köſtlich duftende, braune Kinder der Havana werden hier aufgeſtapelt ſein und von ſchönen Händen dargeboten werden. Tür⸗ kiſche, eghptiſche, ruſſiſche, franzöſiſche, deutſche Cigaretten, alſo die richtige„Internationale“, ſind hier einträchtig beiſammen und er⸗ warten ſtumm ihr unabänderliches Geſchick, den Feuertod zu ſterben. Auch„Liköre“ aller Art werden hier feilgeboten. Vom Gilka bis zur Chartreuſe, vom Kirſchwaſſer bis zum Slibowitz, iſt hier alles zu haben, was den Gaumen reizt und müde Lebensgeiſter wieder aufflammen läßt. Eine flüſſige„Internationale“, noch inter⸗ nationaler denn jene der Cigaretten, fließt aus den Flaſchen in die Gläschen. Kredenzt von Roſa oder Röschen; ſo daß dem Trinker mundet wohl, das böſe Gift— der Alkohol! In reizenden, mit vielem Geſchmack erdachten Koſtümen, jeweils dem Charakter der verſchiedenen Buden angepaßt, wird ſich die be⸗ dienende Damenwelt auf dem Jahrmarkte präſentieren. Details möchten wir einſtweilen noch nicht verraten; es ſei nur ſoviel geſagt, daß die Photographen Mannheims bereits in fieber⸗ hafter Tätigkeit ſind, die einzelnen Gruppen im Bilde feſtzuhalten. Solche Bilder in mancherlei Form, werden auf dem Jahrmarkte käuflich zu haben ſein, und daß ſie reißenden Abſatz finden, wer wagt es, wohl daran zu zweifeln! *Aerzte und Zahnürzte. Im Prüfungsjahr 1902/08 haben nach Ablegung der ärztlichen bezw. zahnärztlichen Prüfung vor einer der Prüfungskommiſſionen in Heidelberg und Freiburg 126 Kandi⸗ daten die Approbation als Arzt und 16 Kandid⸗ ten die Approbation als Zahnarzt für das Gebiet des deutſchen Reiches erhalten. Dieſe Ueberfüllung des ärztlichen Berufs gibt allmählich auch zu denken, »Von dem Vorſtande der Parkgeſellſchaft werden wir erſucht, nachſtehenden Ausführungen Raum zu geben, welchem Wunſche wir gerne entſprechen. Die Zuſchrift lautet: Die zahlreichen Artikel, die in den hieſigen Zeitungen über die durch den Brand vom 2. dſs. Mts. geſchaffene Lage unſerer Geſellſchaft erſchienen ſind, geben uns einen erfreulichen Beweis des lebhaften Intereſſes, das die Bevölkerung unſerer Stadt an den Schickfalen des Stadtparkes nimmt; ſie be⸗ weiſen aber auch, daß man ſich auf vielen Seiten der ganzen Trag⸗ weite des unglücklichen Ereigniſſes noch nicht bewußt iſt. Wenn z. B. geäußert wird, daß die Geſellſchaft bemüht ſein möge, ihren Abon⸗ nenten ein Aequivalent für die ausfallenden Winterkonzerte zu bieten, und ſelbſt Vorſchläge gemacht werden, wie dies allenfalls einzurichten wäre, ſo muß der Vorſtand erklären, daß dies heute ſeine Sorge nicht ſein kann, und daß die Abonnenten den Ausfall dieſer Konzerte wohl oder übel über ſich ergehen laſſen müſſen. Es handelt ſich im Augen⸗ blick um etwas biel Wichtigeres, um die Frage nämlich, durch welche Mittel die Geſellſchaft überhaupt erhalten werden kann. Der Vor⸗ ſtand der Parkgeſellſchaft iſt es ſeinen Aktionären und Abonnenten, ſowie allen Freunden des Parkes ſchuldig, den gegenwärtigen Stand des Unternehmens offen klarzulegen, und fordert ſie alle auf, jeder nach ſeinen Kräften, an dem Wiederaufbau desſelben mitzutofrken. Der erlittene Mobiliarſchaden iſt nicht ſehr bedeutend und kann wenn auch mit einiger Einbuße, durch die Brandentſchädigung wieder gut gemacht werden. Dagegen iſt der uns von der ſtaatlichen Brandkaſſe zugebilligte Betrag von rund Mk. 47 000 durchaus ungenügend, um den Parkſaal wieder in Stand zu ſetzen, auch dann nicht, wenn man ſich darauf beſchränken wollte, eine einfache Sommerhalle zu erſtellen. Ein dahingehender Plan wurde von uns reiflich erwogen, mußte aber fallen gelaſſen werden, einmal weil die Größe des Neubaus durch die ſtehengebliebenen Teile und die Notwendigkeit, die alten Funda⸗ mente wieder zu benutzen, eine gegebene iſt, zum andern aber auch hauptſächlich deshalb, weil wir durch die Erfahrung belehrt find, daß nur bei Betrieb einer Jahreswirtſchaft eine aktibe Bilanz erzielt werden kann. Unſere Aufgabe iſt es alſo, die notwendigen Mittel her⸗ beizuſchaffen, um die Halle ſo wieder herzuſtellen, daß ſie mit zeit⸗ gemäßen Verbeſſerungen alle gerechten Anſprüche befrievigen, bei aller Einfachheit der Ausſtattung aber auch der Stadt Mannheim und der herrlichen Gartenanlagen würdig ſei. Wir glauben in dieſem Sinne das Richtige getroffen zu Faben, wenn wir uns zunächſt an den Patriotismus und die Opferfreudigkeit unſerer Mitbürger wenden, um als Geſchenk ein möglichſt großes Kapital zu erhalten, deſſen Verzinſung die Wirtſchaft der kommenden Jahre nicht belaſtet. Die ganze nötige Summe wird auf dieſem Wege allerdings nicht beizu⸗ bringen ſein. Je höher aber der Betrag dieſer Schenkungen ſich be⸗ laufen wird, deſto ſicherer glauben wir darauf rechnen zu dürfen, daß für das Uebrige die Stadtgemeinde hilfreich einſpringen wird, in der Erkenntnis, daß unſer gemeinnütziges Unternehmen für die Stadt eine Zierde, für unſere Mithürger ein Bedürfnis, für unſere Frauen und Kinder vollends eine Nottbendigkeit geworden iſt. Wit richten daher auch an dieſer Stelle an die Wohlhabenderen unter den Freunden des Stadtparkes die dringende Bitte, ihrScherflein zu ſeinem ferneren Gedefhen beizutragen. Unſerem Stadtrat und den Herren Stadtberordneten aber legen wir ans Herz, wenn unſere Anträge an ſie herankreten werden, denſelben eine wohlwollende Aufnahme z gewähren. Denn wir glauben, ganz Mannheim iſt in dem Ausſpruch Die Gründung eines Verbandes deutſcher Zimmermeiſter erfolgte in der am Samstag und Sonntag in Hannover ſtattgefun⸗ denen, aus allen Teilen Deutſchlands ſehr zahlreich beſuchten allgs⸗ meinen deutſchen Zimmermeiſterverſammlung, die einen impoſanten Verlauf nahm. Referate über die Lage des Zimmergewerdes und die Mittel und Wege zur Hebung desſelben hielten Herr Gg. Hert⸗ mann⸗Mannheim, der auch zum Vorſitzenden der Verſammlung ernannt worden war, ferner die Herren Adolf Schloepke⸗Berlin, Regierungsbaumeiſter Adolf Hofacker⸗Stuttgart und Joſ. Heimbach⸗ Köln. An die Referate knüpfte ſich eine mehrſtündige, ſehr intereſſante Debatte, an der ſich Herren aus den verſchiedenſten Der Antrag auf Gründung des Teilen Deutſchlands beteiligten. Verbandes deutſcher Zimmermeiſter wurde unter großem Beifall von der Verſammlung einſtimmig angenommen. Zum Verbandsorgan bwurze gleichfalls einſtimmig und ohne Debatte die in Mannheim er⸗ ſcheinende„Allgemeine Deutſche Zimmermeiſter⸗Zeitung“ ernannt. Zum Vorſitzenden des Verbandes deutſcher Zimmermeiſter wurde Herr Gg. Herrmann⸗Mannheim einſtimmig per Akklamation gewählt, zum ſtellvertretenden Vorſitzenden Adolf Schlo Berlin, zum Schriftführer Guſtav Hölzer⸗Karlsruhe zum ſte vertretenden Schriftführer Hermann Gerhartz⸗Köln, Rechner Georg Kutterer⸗Ludwigshafen, zum ſtellvertretenden Rechner Kummer⸗Erfurt. Dem Vorſtand wurde ein Ausſchuß zur Seite gegeben, beſtehend aus folgenden Herren: Hofacker⸗ Stutkgart, Wittmann ⸗ Darmſtadt, Murbach⸗ Hannot Eckhard⸗Caſſel, Sauer⸗Wiesbaden, Schmidt⸗ Dortmun Hildner ⸗Nürnberg, Löſewitz⸗Stettin, Knackſtäd e Kunze⸗ Metz, Schmidt⸗Potsdam, Pelik ſſau, uptaufgaben des Verbandes ſind: Wiederbelebung d 8 onen bei den B ignete men, um dem Fricke⸗Nienburg, Flörſchütz⸗Breslau, Hein Wiß⸗ Nehen 27. Dober. General⸗Anzeiger. 3. Seite, 65 Bund der Zimmermeiſter Niederöſterreichs war ein Begrüßungs⸗ zelegramm eingelaufen, das telegraphiſch erwidert wurde. * Naturheilverein. Der Frauenvortrag im Kaſinoſgal, in welchem Frau Ritzmann aus Waldenburg i. Schl. über Katarrhe der weibl. Organe referierte, erfreute ſich eines äußerſt zahlreichen Beſuches. Dieſe unerwartete Frequenz ſowie der ſtürmiſche Beifall, den die Vortragende erntete(die Damen hatten bis kurz vor 12 Uhr ge⸗ lauſcht), beweiſt, welches große Intereſſe beſonders die Damenwelt an den hygieniſchen Vorträgen hat. Morgen Mittwoch findet, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, im Hotel National wieder ein Vor⸗ iragsabend ſtatt, zu welchem jedermann unentgeltlich Zutritt hat. Das Thema lautet:„Chroniſche Stuhlverſtopfung.“ Verein für Volksbildung. In der konſtitujerenden Sitzung dom 9. Okt. wurde beſtimmt, daß ein kleines Komitee ſich mit den ein⸗ zuleitenden Schritten beſchäftigen ſolle. Dieſelben ſind nun ſoweit gediehen, daß Dienstag, den 8. Nov., der erſte Vortrag ſtattfinden kann. Im Prinzip ſoll daran feſtgehalten werden, daß von den Hei⸗ delberger Hochſchul⸗Profeſſoren in der Regel wöchentlich einmal popu⸗ läre Vorträge gehalten werden. Nebendem wird auch zum erſtenmale der Verſuch gemacht werden, je Sonntag nachmittags 5 Uhr Vorträge wiſſenſchaftlich populärer Art durch hieſige Herren zu arrangieren. Da die Vorträge dem allgemeinen Wohle derer, und insbeſondere der arbeitenden Bevölkerung zum Vorbild ſein ſollen, wird dem Geſamt⸗ Ausſchuß der Vorſchlag gemacht werden, daß die Eintrittsgelder allmählich in Wegfall kommen ſollen. Dadurch wird erreicht werden, daß der Beſuch ein immer größerer und allgemeinerer werden wird. Da zur Erreichung der Ziele des Vereins auch Geldmittel gehören, werden demnächſt Liſten in Zirkulation geſetzt werden. Von dem praktiſchen Sinne unſerer Mitbürger iſt zu erwarten, daß der wohl⸗ tätige Einfluß dieſer Vorträge auf die geſamte Bevölkerung erkannt werden wird und die Beiträge reichlich fließen werden. Für den erſten Vortrag iſt Herr Profeſſor Dr. Hahle in Heidelberg gewonnen worden, der über„Deutſche Volkskunde“ einen vierſtündigen Vortrag halten wird. Der Vortragende iſt bekanntlich einer der beſten Kenner des germaniſchen Weſens, deſſen Werk über eine Forſchungsreiſe nach Island ein vielgeleſenes Buch iſt. Unter den weiter vorgeſehenen ſehr intereſſanten Vorträgen möchten wir ſchon heute insbeſondere den⸗ jenigen von Herrn Medizinalrat Dr. Stürz in Heidelberg hervor⸗ heben, der über ſoziale Hygiene mit beſonderer Berückſichtigung der Arbeiterberufskrankheiten ſprechen wird.— Das Nähere über die 8 wird rechtzeitig durch die Tagesblätter bekannt gemacht werden. * Oeffentlicher Vortrag. Sven v. Hedin, der berühmte Er⸗ forſcher von Zentralaſien, hat, von ſeiner zweiten Durchquerung der zentralaſiatiſchen Hochländer zurückgekehrt, ſo viele Einladungen zu Vorträgen über ſeine Erlebniſſe in jenen Wildniſſen und die Ergeb⸗ niſſe ſeiner Forſchungs⸗ und Entdeckungsreiſen erhalten, daß es ihm, auch wenn er auf die wiſſenſchaftliche Durcharbeitung der ge⸗ wonnenen Reſultate gänzlich hätte verzichten wollen, doch ganz un⸗ möglich geweſen wäre, auch nur einem kleinen Teile der Einladungen zu entſprechen. Er hat deshalb dem hier von früheren Vorträgen her bereits rühmlich bekannten Herrn Jens Lützen, Dozent an der Humboldt⸗Akademie in Berlin, das zur Erſtattung eines Berichts über ſeine zweite in dieſem Jahr beendete Durchquerung Mittel⸗Aſiens nötige Material nebſt einer ſehr großen Zahl ſeiner photographiſchen Original⸗Auf⸗ nahmen überlaſſen. Die Sektion Pfalzgau des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins und die hieſige Abteilung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft haben Herrn Jens Lützen zu einem Bericht über die äußerſt intereſſanten Ergebniſſe dieſer letzten Forſchungs⸗ reiſe des Herrn Spen von Hedin an der Hand von großen Projek⸗ kionslichtbildern nach jenen Originalaufnahmen gewonnen. Um einer möglichſt großen Zahl von Zuhörern dieſen zweifellos ganz beſonders lehrreichen und intereſſanten Vortrag zugänglich zu machen, werden die beiden Vereine denſelben als einen öffentlichen im großen Saale des Bernhardushofes ſtattfinden laſſen und zwar Dienstag, den 3. November 1903, abends 8½ Uhr. Wir machen auf dieſe ſeltene Gelegenheit, die von Sven von Hedin unter unſäglichen Mühen und Gefahren durchſtreiften, bisher gänzlich un⸗ bekannten Gebiete in Wort und Bild kennen zu lernen, ſchon heute aufmerkſam. * Militär⸗Verein. Die am Samstag Abend im Lokal des Bellevuekellers abgehaltene ordentliche Mitgliederverſammlung war ſehr zahlreich beſucht und legte von dem Intereſſe der Mitglieder an den Vereinsbeſtrebungen das beſte Zeugnis ab.— Der erſte Vor⸗ ſitzende des Vereins, Herr Jacob Kuhn, eröffnete die 14. ordent⸗ liche Mitgliederverſammlung mit begrüßenden Worten, indem er, wie es bei militäriſchen Vereinen üblich, zunächſt des oberſten Kriegs⸗ herrn Kaiſer Wilhelm und des Landsfürſten Großherzog Friedrich gedachte und ein dreifaches Hurrah auf diefelben ausbrachte.— Herr Ulm erinnerte an den Geburtstag der Kaiſerin, der edlen Frau auf Deutſchlands Kaiſerthron, und brachte ein Hoch auf dieſelbe aus.— Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der erſte Punkt derſelben betraf die Neuaufnahme von Mitgliedern, welche ſeitens des Vorfitzenden mit herzlichen Worten begrüßt und mit den Auf⸗ gaben, Zwecken und Zielen des Vereins bekannt gemacht wurden. Namens der Neuaufgenommenen dankte Herr Zahnarzt Dr. Müller, indem er darauf hinwies, daß wir die Armee, der wir angehört, ſtets hochhalten und ſie immerfort ſchützen und ſchirmen ſollten. Sein Hoch galt der Armee und dem Vaterland.— Der 9. Punkt der Tagesordnung betraf die Verleſung des Jahresberichts durch den Schriftführer, Herrn Paul Reiß. Dem Bericht entnehmen wir, daß der Verein zur Zeit 1484 Mitglieder zählt, und zwar 10 Ehren⸗, 1448 ordentliche, 18 auswärtige und 8 außerordentliche Mitglieder. Dreißig Kameraden, darunter das Ehrenmitglied Phil. Diffeneé, wurden durch Tod abberufen. Den Hinterbliebenen bon 29 Kameraden wurde das ſtatutenmäßige Sterbegeld von 100 Mark ausbegahlt. An kranke und hilfsbedürftige Kameraden ſpendete die Vereinskaſſe 3 50., für bedürftige Witwen 165 M.— Eine Debatte über den Jahresbericht entſpann ſich nicht, worauf der Rechner, Herr Jäſchke, den Rechenſchaftsbericht bekannt gab. Aus dem Bericht geht hervor, daß der Verein auch im abgelaufenen Jahre gut gewirtſchaftet hat und daß die Vermögensverhältniſſe wieder eine Zunahme erfahren haben. Das Vereinsvermögen beziffert ſich auf M. 5827.37. Die Sterbekaſſe, die wohltätigſte Einrichtung des Vereins, hat ein Vermögen von M. 13 608.36 und weiſt gegen das Vorjahr ein Mehr von M. 1735.42 auf. Das Geſamtvermögen des Vereins beträgt im ganzen M. 19 435.73. Daraus iſt erſichtlich, daß die Kaſſenverhältniſſe des Vereins wohlgeordnet ſind.— Den Bericht über die Bibliothek erſtattete Herr Konrads, denfenigen über die Sanitätsabteilung der erſte Führer derſelben, Herr Georg Müller. Die Kolonne beſteht z. Zt. aus 99 Mann, davon gehören an der lokalen Abteilung 42 und der mobilen Abteilung 57. Die Mitglieder der Kolonne haben im abgelaufenen Jahre bei 203 Fällen die erſte Hilfe geleiſtet, ſeit Beſtehen derſelben bereits in 2859 Fällen. Redner gibt ein ausführliches Bild über die Tätigkeit der Kolonne, über welche ſich auch Herr Generalmafor Limberger, welcher der diesjährigen Schlußübung beiwohnte, ſehr befriedigt ausſprach.— Den Bericht übre die Schützenabteilung erſtattete Herr Höger.— Namens der Rechnungs⸗Prüfungskommiſſion wurde ſchriftlich Bericht erſtattet und Decharge beantragt. Der Vorſitzende dankte Nen ein⸗ zelnen Mitgliedern des Verwaltungsrates für ihre Mühewaltung und wurde dann dem Vorſtand und dem Verwaltungsrat einſtimmig Decharge erteilt.— Hierauf wurden ſeitens des Verwaltungsrats⸗ mitgliedes Carl Meyer zwei Anträge eingebracht, welche derſelbe ſchon in einer früheren Verſammlung des näheren begründet hatte. Der erſte Antrag will, daß bei denjenigen Kameraden, von welchen es beim Todesfall bekannt wird, daß ſie der ſozialdemokratiſchen Partei angehört haben, das Leichenbegängnis ſeitens des Vereins werden ſoll. Der zweite Antrag, welcher in Form einer Aaßt aerballd auf, dahig 2u. Wirzen e 25 daß ſeitens des Landesverbandes Vorſorge getroffen wird, daß die zum Militär einrückenden und abgehenden Soldaten den ſchädlichen Einflüſſen der Sozialdemorkatie entzogen und den militäriſchen Ver⸗ einen zugeführt werden ſollen.— Beide Anträge wurden ſeitens der Verſammlung gutgeheißen. Eine Debatte hierüber entſpann ſich nicht.— Der 4. Punkt der Tagesordnung betraf die Neuwahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungsratsmitglieder. Aus⸗ zuſcheiden hatten ſeitens des Vorſtandes die Herren Jacob Kuhn, erſter Vorſitzender, Dr. Eder, Vorſtands⸗Stellvertreter und Carl Jäſchke, erſter Rechner, welche einſtimmig wiedergewählt wurden. Vom Verwaltungsrat ſchieden aus die Herren Konrads, Dip⸗ polder, Carl Meyer, Georg Müller und L. Weber, welche gleichfalls wiedergewählt wurden; an Stelle der eine Wiederwahl ablehnenden Herren Dr. Panther und Val. Gaß wurden die Herren Zahnarzt Dr. Müller und Krumm gewählt, letzterer für ein Jahr.— Mit der Beſprechung verſchiedener Vereinsange⸗ legenheiten endete die ordentliche Mitgliederverſammlung um halb 2 Uhr. * Städtiſche Wahlen. Zu Mitgliedern des Stiftungsrates des kathol. Bürgerhoſpitals wurden heute gewählt die Herren: Kallen⸗ berger, Georg, Baumeiſter, Imhoff, Auguſt, Privatmann, mit je 79, Gießler, Joſef, Amtsgerichtsdirektor, mit 47 Stimmen.— Zu Mitgliedern des Stiftungsrats der„Familie Weſpin⸗Stiftung“ die Herren: Herſchel, Bernhard, Stadtrat, mit 74, Kalten⸗ thaler, Georg, Altſtadtrat und Leo, Adolf, mit 72 Stimmen. * Ausgeſtellt im Schaufenſter von Herrn F. Heckel, Hofbuch⸗ handlung(Kunſtſtraße), ſind zur Zeit einige Modellſkizzen für moderne ſtimmungsvolle Grabdenkmäler von Bildhauer Auguſt Köſtner, hier. *Zu der Mordtat in Heddesheim wird noch berichtet, daß geſtern die Sektion des Opfers ſtattfand, bei welcher u. a. feſtgeſtellt wurde, daß das Scheuſal vor der Tat mit der Lang verkehrt hatte.— Noch nachzutragen iſt, daß der Befund am Tatort erkennen ließ, daß die Ermordete ſich heftig gewehrt hat. Im Todeskampf hatte ſie mit den Händen das Erdreich aufgewühlt, denn krampfhaft hielten ihre Hände noch Erdballen umſchloſſen. Knapp leugnet noch immer, doch häufen ſich die Beweiſe, welche für ſeine Täterſchaft ſprechen. Nus gem Großherzogtum. * Heddesheim, 26. Okt. Geſtern Abend rannten zwei Rad⸗ fahrer, die kein Licht hatten, zwiſchen hier und Mannheim derart zu⸗ ſammen, daß der Küfer Karl Dahn von hier derartig ſchwere Ver⸗ letzungen davontrug, daß er heute früh verſtorben iſt. 5 2 Von der Tauber, 26. Okt. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer von Männheim hielt am letzten Sonntag im Handwerker⸗ Verein Naſſig einen ſehr intereſſanten Vortrag über die wichtigſten Punkte im neuen Handwerkergeſetz. Genannter Verein iſt noch jung und zählt 48 Mitglieder. Auch Mitglieder von Nachbarvereinen waren erſchienen, ſowie in dankenswerter Weiſe Herr Oberamtmann Arnold aus Wertheim als eingeladener Gaſt. Derſelbe beteiligte ſich auch an der Diskuſſion und hob insbeſondere auf den Wunſch der organiſierten Handwerker Naſſigs und der Uingegend ab, für ihre Lehrlinge eine gewerbliche Fortbildungsſchule zu beſitzen, welchen Wunſch er unterſtützen wird, wenn die Gemeindeverwaltung ihm näher tritt. Herr Haußer erntete für ſeine langen und klaren Aus⸗ führungen reichen Dank, ſowie auch für ſeine nachträglichen Be⸗ lehrungen. Herr Zimmermeiſter Schleßmann ſcheint ein für den jungen Verein tätiger 1. Vorſitzender zu ſein; ſeine Bemühungen mögen von Erfolg für die Handwerker⸗Sache gekrönt ſein. Der Vor⸗ ſitzende des Handwerker⸗Vereins Külsheim pries das Handwerk als altes und ehrbares, das goldenen Boden habe, und Herr Kreß, In⸗ ſtallateur und 1. Vorſtand des Gewerbevereins Wertheim feierte in einem begeiſtert aufgenommenen Toaſte unſern Landesfürſten als eif⸗ rigen Förderer der Beſtrebungen der Handwerker. „SHeudorf, Amt Stockach, 24. Okt. Geſtern nacht gegen 1 Uhr brannte hier das Häuschen des Schneidermeiſters Renner vollſtändig nieder. Dasſelbe war bewohnt von Wendelin Futterknecht und deſſen noch lediger, aber ſchon ziemlich bejahrten Tochter. Letztere iſt ſeit einigen Tagen, wie man vermutet, wegen mißlicher Vermögensver⸗ hältniſſe ſpurlos verſchwunden. Ihre Hinterlaſſenſchaft ſollte ge⸗ pfändet werden. Der Vater, der ſchon ſeit Jahren geiſtig nicht mehr normal war, und der auch mehrere Jahre in einer Irrenanſtalt unter⸗ gebracht war, nahm ſich dieſes ſo zu Herzen, daß er, wie aus einer hinterlaſſenen Notiz hervorgeht, den Tod ſuchte und auch in den Flammen fand. Er hat ſich, wie es ſcheint, vorher mit Branntwein betrunken und in dieſem Zuſtand die unglückſelige Tat begangen. oc. Freiburg, 26. Okt. Der 39 Jahre alte Wagenwärter Jul. Striegel wollte im Bahnhof Wiehre auf einen ſchon in Be⸗ wegung befindlichen Zug der Höllentalbahn ſpringen. Er verfehlte jedoch das Trittbrett und kam zu Fall, ſo daß die letzten Wagen des Zuges über ihn wegfuhren. Striegel war ſofort tot. Er hinterläßt eine Witwe mit einem 7jährigen Kinde. * Pillingen, 26. Okt. Geſtern Nachmittag ½5 Uhr wurde ein bemannter Luftballon beobachtet, der, von Süden kommend, bei Durchhauſen niederging. Die Inſaſſen, zwei Herren aus Genf, hatten die Strecke in 6½ Stunden zurückgelegt und ſandten vom Hotel zum„Deutſchen Kaſſer“ hier aus Telegramme über ihre glück⸗ liche Landung an ihre Angehörigen. „ Konſtanz, 26. Okt. Wegen Unterſchlagung von etwa 2000 Mark und wegen Fälſchung von Büchern wurde am Samstag Abend der ſtädtiſche Buchhalter der Kranken⸗ und Invalidenkaſſe, der ver⸗ heiratete 41jährige Emil Räuber bon Wiechs(Amt Schopfheim) verhaftet; er iſt Vater von 4 kleinen Kindern und bezog ein Gehalt von etwa 1700 Mark. Die von Räuber geſtellte Kaution beträgt 600 Mark.— Selbſt geſtellt hat ſich Poſtagent Adolf Eitenbenz von Möhringen(A. Engen), welcher nach Unterſchlagung von 1228 Mark Poſtkaſſengeldern flüchtig ging, geſtern bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft. Die Belohnung von 100 Mark, welche auf deſſen Ergreifung ausgeſetzt wurde, fällt nun weg. * Sport. * Eine intereſſante Wette. Zwiſchen dem Kings Meſſenger Royal Captain Raikes und dem Freiherrn Carlo von Erlanger iſt am Samstag abend in Frankfurt in Gegenwart des Prinzen Löwen⸗ ſtein und verſchiedener Herren der engliſchen Botſchaft die Wette ge⸗ macht worden, daß Freiherr von Erlanger mit einem 24pferdigen Automobil der Firma Benz Mannheim von Berlin nach Petersburg fahren würde Captain Raikes wettet, daß das Ziel nicht erreicht würde. Gegenſtand der Wette ſind 25 000 Mark. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 27. Oktober. Oberbürgermeiſter Beck eröffnete um ½4 Uhr die Sitzung Auwefend ſind 87 Mitglieder des Kollegiums. Herſtellung der Fahrlachſtraße. Stb.⸗V. Selb begründet die ſtädtiſche Vorlage, die die Her⸗ ſtellung der Fahrlachſtraße im Koſtenvora⸗ſchlage von 54 60⁰ borſieht. Zur Beſtreitung des baren Koſtenaufwandes hierfür ſollen aus Anlehensmitteln mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren 33 489.50 bewilligt werden. Die angrenzenden Eigen⸗ tümer ſollen unter Abweiſung ihrer Anſprüche zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten in Höhe von 51 000& beigesogen werden. Die Vorlage wird angenomm: 4 Geländeverkauf zur Herſtellung der Induſtriebahn. Der Stadtrat erſucht den Bürgerausſchuß um Zuſtimmung zu dem Verkauf von 48 qm Gelände von ſtädtiſchem Grundbeſitz an die Landesfiskus⸗Eiſenbahnverwaltung, zum Preis von 5% pro qm, insgefſamt um 240. Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an der Mannheimer Landſtraße. Stadtb. Magenau begründet die Vorlage, die gleichfalls ohne er Debatte angenommen wird. 14 Verpachtung eines ſtädtiſchen Grundſtückes an den Naturheltverein Mannheim. An den Naturheilberein Mannheim ſoll um den jährlichen Pacht⸗ preis von 100% ſtädtiſches Gelände verpachtet werden. Die Ver⸗ vi bachtung erfolgt auf die Dauer der nächſten 3 beiderſeitigem einjährigen Kündigungsrecht. Stb. Pfeiffle begründet die Vorlage und empfiehlt die Annahme. 5 Stv. Süßkind iſt ebenfalls dafür, doch proteſtiert er dagegen, daß der Stadtrat ohne vorheriges Befragen des Bürgerausſchuſſes das Gelände verpachtet hat. Str. Keſſelheim weiſt darauf hin, daß der Stadtrat in Betreff des Zweckes des Geländes, das Gelände auch ohne vorherige Beratung im Bürgerausſchuſſe wohl verpachten könne. Str. Battenſtein tritt den Ausführungen des Herrn Süß⸗ kind entgegen, da ja die Stadt durch die Verpachtung durchaus nicht geſchädigt werde. Der ſtadträtliche Antrag wird ſodann einſtimmig angenommen. Verkauf ſtädtiſchen Geländes bei dem Anweſen N 6 Nr. 2. Der Antrag des Stadtrats, nach welchem der Verkauf von 0,84 qm ſtädtiſchen Geländes bei dem Anweſen N 6, 2 an Herrn prakt. Arzt Wegerle zum Preiſe von 90 M. pro aqm, insgeſamt un M. 75,60 überlaſſen wird, fand einſtimmige Genehmigung. Erwerbung von Grundſtücken. 5 Der Stadtrat hat in letzter Zeit verſchiedene Grundſtücke auf de Jahre, ſodann mit 8 Gemarkung Mannheim angekauft zu dem Zwecke, ein Zehntel aus rd dem Erlöſe aus ſtädtiſchem Grundbeſitz wieder in Liegenſchaften an⸗ zulegen. Der Kaufpreis für die Liegenſchaften ſchwankt zwiſchen 45 Pfg. und N..50 pro om. Die erworbenen Grundſtücke follen nge, vorläufig zu landwirtſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Der Antrag des Stadtrats zur Erwerbung der in der Vorlage näher be⸗ zeichneten Grundſtücke und zur Verwendung von Grundſtücksmitteln bis zur Höhe von 24 000 M. die Zuſtimmung zu erteilen, wird nach eingehender Begründung des Herrn Stv.⸗V. Fulda und nachdem nach Herr Stv. Süß dafür geſprochen hat, einſtimmig angenommen. Bereitſtellung von Polizeiwachrüumen in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung. 5 Infolge mehrfacher Beſchwerden der Bewohner des öſtliche⸗ Stadtteils über mangelhaften polizeilichen Schutz wurde vom Gro Bezirksamt die Bildung eines beſonderen Polizeireviers beſchloſſen⸗ Die zur Unterbringung der Mannſchaft erforderlichen Räume ſind von der Stadtgemeinde zu ſtellen. Der dahingehende Antrag lautet: Der Bürgerausſchuß wolle der Errichtung einer Poligeiſtation für die öſtliche Stadterweiterung zuſtimmen und zur Beſtreitung der Koſten die Summe von 2400 M. bewilligen. Stv.⸗V. Selb begründet die Vorlage, welche ſodann einſtimmige Annahme findet. Die Anſchaffung einer automobilen Dampffeuerſpritze. Stv.⸗V. Selb begründet in eingehender Weiſe die Vorlage. Stbo. Reinhardt ſtellt die Anrfage, wie lange die Garantie⸗ friſt bei der probeweiſen Ueberlaſſung der Dampffeuerſpritze bemeſſen ſei. Wenn eine Garantiefriſt gegeben ſei, würden er und ſeine Freunde der Vorlage zuſtimmen. 5 Stadtv. Stoll wendet ſich gegen die Vorlage, welch Einrichtung den Todesſtoß verſetzen würde, deren Vorhande allgemein als ſegensreich anerkannt würde, nämlich der Landesfe wehr und der Landesfeuerwehrunterſtützungskaſſe. Er hält lage für verfehlt und ungerechtferkigt. Man müſſe ſich überlege ob wir hier nicht als Verſuchskaninchen benützt werden ſollten. D Dampffeuerſpritze würde wohl raſcher die Brände beſeitigen, ab bei kleinen Bränden infolge des großen Waſſerverbrauchs nur größeren Schaden anrichten. Die Kunſt, Brände zu beſeitigen, be⸗ ſtehe nicht darin, daß gelöſcht werde, ſondern wie gelöſcht werde. Er ſei gegen die Vorlage und glaube, daß, falls die Vorlage ange⸗ nommen würde, ſie bei der Verwaltungsbehörde keine Geniehmigung fände. Sty.⸗V. Selb tritt dem Vorredner entgegen und weiſt darau hin, daß in vielen Städten bereits Dampfſpritzen angeſchafft und man dort gute Erfahrungen mit ſolchen gemacht habe. Freili⸗ ſeien die Automobilſpritzen nicht für Zimmerbrände, ſondern große Brände eingerichtet. Stadtv. Süßkind tritt gleichfalls für Anſchaffung der Aut mobilſpritze ein. Wie nötig eine ſolche ſei, hätte man deutlich bei Stadtparkbrand ſehen können. Stadtv. Uim tritt für Anſchaffung einer Automobilſpritze e und weiſt auf die großen Vorteile einer ſolchen hin. Eine Dampf⸗ feuerſpritze könne man mit einem täglichen Aufvand von nur 1 Mk. unterhalten. Weiter habe die ſtädtiſche Waſſerleitung nicht genu Druck, um höher gelegene Gegenſtände wirkſam beſpritzen zu könne Er glaube, daß man ohne weiteres der Vorlage beitreten könne. Stadtrat Barber kritt ebenfalls für die Vorlage ein und ſe die großen Vorteile einer ſolchen Automobilſpritze auseinander Stadto. Meher gibt die Aufklärung, daß die Aeußerungen des Herrn Stoll lediglich deſſen perſönliche Anſchauungen ſeien. Er alle ſeine Freunde ſtänden auf dem Standpunkt der Vorlage. Bürgermeiſter Ritter erklärt, daß außer der in der Vot genannten Offerte noch eine Reihe Offerten vorlägen, die noch prüft werden ſollten. Eſne Entſcheidung ſei noch nicht getrof vielmehr hänge dies von dem Urteil der ſtädtiſchen Maſchin inſpektion ab. Gerade in der letzten Zeit waren hier verſchiede austwärtige Sachverſtändige, welche die hieſige Feuerlöſcheinrich einer genauen Inſpektion unterwarfen. Ihre erſte Frage war jedoch die Frage nach der Dampffeuerſpritze, die dringend wünſchenswe ja geradezu dringend nokwendig ſei. Er erkläre ſich mit d Aeußerungen vollſtändig einverſtanden. Die hieſigen Feuerlöf hältniſſe ſeien in einer Reihe von Fällen beinahe unzuläng rechtfertigten die Anſchaffung einer ſolchen Spritze nur zu ſehr. 3 zu berechtigt ſei es, daß die Feuerverſicherungsgeſellſchaften Zur weiſen Deckung des Aufwandes bei Anſchaffung einer Autom ſpritze herangezogen werden ſollen. Dieſe hätten ſich bisher nicht bereit hierzu finden können, ſodaß die Vorlage wohl an di Widerſtande leider ſcheitern dürfte. 7 Sto. Reinhardt wiederholt ſeine Anfrage, ob be ſchaffung einer Automobilſpritze eine Garantiefriſt geſetzt ſei Bürgermeiſter Ritter erwidert, daß dieſe Friſt auf 2 bemeſſen ſei, daß aber, falls die Sachverſtändigen Garantiefriſt empfehlen würden, ſie auch eine längere iſt f würden. 5 35 Stb. Süß begrüßt die Vorlage, bemängelt aber, daß noch in einigen Straßen Neckaraus die Waſſerleitung fehle. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß Neckarau nur bis zwei Sackſtraßen Waſſerleitung habe. Dort aber könne Waſſer⸗ leitung nicht gelegt werden, ſalange dieſe Straßen noch ni 4 77 1 13 f Nes ee. rnnreeen Seſte. MWeneral⸗Afzeiger. Maumheim 27: Oktober. kanaliſtert ſeien. Stv. Wachenheim: Die Anſchaffung einer Automobilſpritze iſt ſowohl für die Stadt als ihre Bewohner und nicht zuletzt für die Feuerverſicherungsgeſellſchaften von großer Bedeutung. Was die Feuerverſicherungsgeſellſchaften anbelange, ſo müſſe in Betracht ge⸗ zogen werden, daß ſehr hohe Prämien gezahlt werden müſſen. Wer weiſe rechnet, der muß alle Eventualitäten in Betracht ziehen, die in einer Reihe von Jahren in die Erſcheinung treten können. Man ſollte boch erſt Material herbeiſchaffen, um zu ſehen, was bei einer even⸗ tuellen ſtädtiſchen Mobiliar⸗Feuerverſicherung herausſpringe. Er erkläre ſich im Prinzip jedoch nicht dagegen, falls das Material ſich günſtig geſtalte. Stv, Gietzler ſtimmt der ſtadträtlichen Vorlage zu. Doch ſo ſchleunigſt, wie es in der Reſolution heiße, werde es wohl nicht gohen, ſondern man müſſe ſich die Angelegenheit genau überlegen und Material herbeiſchaffen. Oberbürgermeiſter Beck iſt ebenfalls der Anſicht des Vorredners, daß das Wort„ſchleunigſt“ in dem Zuſatze nicht ganz zutreffe. Denn die Löſung der Feuerverſicherung nehme immerhin ½% Jahr und noch längere Zeit in Anſpruch. Im allgemeinen begrüße er die Anregungen aus der Mitte des Kollegiums mit Dankbarkeit. Die Frage einer ſtädtiſchen Feuerverſicherung ſei ſchon vor einiger Zeit in fütberaus eingehender Weiſe behandelt worden. meiſter Winterer⸗Freiburg, der ſich ebenfalls mit dieſer Materie be⸗ ſchäftigte, habe früher einen Uaren Auszug daraus gemacht. Da⸗ mals hatte der Stadtrat, das ganze Kollegium, mit Ausnahme von zvei Bürgermeiſtern, nicht wirkliche Hinderniſſe, ſondern künſtliche Hinderniſſe gemacht. ſicherung war ſehr gut durchdacht. Die Herr Oberbürger⸗ Jenes Projekt einer ſtädtiſchen Feuerver⸗ Hinderniſſe zur An⸗ nahme des Vorſchlags wurden nicht von den Rückverſicherungsgeſell⸗ ſchaften gemacht, denn dieſe hatten ja durchaus keinen Grund, da ja die Stadt Mannheim eine gute Sicherheit biete und ein Bankerott ganz ausgeſchloſſen ſei. Der Plan einer ſolchen Ver⸗ ſicherung konnte einfach keine Freunde finden. Er ſtehe heute noch auf dem Standpunkt, daß zweifellos eine ſtädtiſche Feuerverſicherung krotz der Bedenken des Herrn Wachenheim ein gutes Geſchäft ſei. Zum Schluß erſucht Oberbürgermeiſter Beck die eingebrachte Reſolu⸗ tion fallen zu laſſen, Stabtv. Süßkind verlangt Abſtimmung über die Reſo⸗ lutfon. 255 (Die Reſolution hat folgenden Wortlaut: Der Bürgerausſchuß ſtellt an den verehrl. Stadtrat das Erſuchen, mit möglichſter Be⸗ ſchleunigung das Material zu ſammeln und dem Bürgerausſchuß Vorzulegen, welches erforderlich iſt, um der Errichtung einer ſtädt. Mobiliar⸗Feuerverſicherung näher treten zu können,) Stadtr. Dreesbach wünſcht gleichfalls Abſtimmung über die Reſolution, um zu ſehen, ob die Mehrheit des Bürgerausſchuſſes auf dem Standpunkt der Reſolution ſtehe. Stadtrat Herſchel wendet ſich gegen die Reſolution, da bei Errichtung von ſtädtiſchen Mobiliar⸗Feuerverſicherungen eine Reihe von Exiſtenzen vernichtet würden. Sty, Weingart wünſcht, daß über die Reſolution abge⸗ ſtimmt wird. Stp. Leyi widerſpricht Str. Herſchel. Den Schaden der Er⸗ richtung von ſtädtiſchen Mobiliar⸗Feuerverſicherungen hätten nur die Aktionäre der Feuerverſicherungsgeſellſchaft. Hierauf wird die Reſolution zu der Vorlage einſtimmig ange⸗ nommen. Die Vorlage kommt hierauf zur Abſtimmung. Zunüchſt wird über Abſatz 1 des ſtadträtlichen Antrages abgeſtimmt. Dieſer Abſatz 11 fordert die Anſchaffung einer automobilen Dampffeuerſpritze mit eeinem Aufwand von 25 000. Die Abſtimmung ergibt einſtimmige Annahme des Abſatzes. Der zweite Abſatz der Vorlage beſagt:„Der Bürgerausſchuß wolle der geforderten Deckung dieſes Aufwandes durch die Feuerver⸗ ee en auf Grund des§ 72 der St.⸗O, nach Maßgabe hres Anteils am hieſigen Verſicherungsgeſchäft(unter Aufrechnung der von den hier zur Steuer veranlagten Verſicherungsgeſellſchaften bezahlten hälftigen jährlichen Umlagebeträge) zuſtimmen. Der Antrag zu dieſem Abſatz, die in Parantheſe ſtehenden Worte:„unter Aufrechnung ete.) zu ſtreichen, wird abgelehnt, worguf der Abſatz 2 der Vorlage einſtimmig angenommen wird. Hierauf beginnt die Beratung des Hoftheater⸗Budgets. Stv.⸗B. Selb begründet die Vorlage in eingehender Weiſe, berenf St Erchhorn das Wort nimmt zu köngeren Aus⸗ führungen. Gortfebung folzt neueſte hacrichten und Celegramme. Privat ·Telegramme des„General-Hnzeigers“. »Stuttgart, 27. Ott. Heute u, morgen tagt hier dex Verband Seutſcher Krankenpflegeanſtalten vom Roten Kreuz. Nach mehreren Vorträgen wurden an die Kaiſerin und die Königin Hul⸗ digungstelegramme abgeſandt. Der Verband umfaßt 24 Anſtalten mit einem weiblichen Pflegeperſonal von 3479 Perſonen. »erlin, 27. Olt. Die„Nordd. Allgem. gg.“ ſchreibt: Der„Pigaro“ läßt ſich aus Me“ß ſchreiben, vis nächfſführigen Kaiſermanöver würden zwiſchen Saarburg und Saar⸗ union ſtattfinden. Das kaiſerliche Hauptquartier käme nach Bonne Fontaine, einem Schloſſe Schlumbergers. Die Manöver würben 4 Armeekorps umfaſſen, das 14., 18., 16. und 2 bayriſche Korps. Der Korreſpondent des„Figaro“ hat ſich eine fette Ente aufgejagt. Wenn er den Herbſt 1904 erlebt, wird er ſehen, daß die Kaiſermanöver in Mecklenburg abgehalten werden und daß nur 2 Armeekorps daran teilnehmen. 1908 in der Villa Caſale einen Sinbruchsdiebſtahl verübte und dabei für 3 Millionen Franes italieniſche Rententitres erbeutete. Franes Rententitres verkauft hat. Muſſo wird an Italien aus⸗ geliefert werden. London, 27. Ott. Sagatel Sagouni, Vorſitzender der Vereinigung armeniſcher Flüchtlinge in London iſt vergangene Nachtermordet worden. Der Mörder iſt entkommen. Man ver⸗ mutet, daß das Verbrechen auf einen Streit unter den hießigen Armeniern zurückzuführen iſt. — Der Kaiſer und der Zar, Wiesbaden, 27. Okt. Wie der„Rhein. Courier“ meldet, wird der Zuſammenkunft des Zaren mit Kaiſer ilhelm II. auch Reichskanzler Graf von Bülow bei⸗ wohnen. Zur Ehreneskorde der Majeſtäten wird eine Schwadron Huſaren⸗Regiments Kaiſer Nikolaus II. don Rußland Weſtfäliſches Nr. 8) aus Paderborn hier eintreffen. Auf dem nhof findet militäriſcher Empfang ſtatt. Die Garniſon wird ang den Einfahrtſtraßen Spalier bilden Prozeß Kwieleckt. Berlin, 2. Okt. Die wegen Meineid und Beihüllfe nt 1 er Kindesunterſchieb ngeklagte Hebeamme Oſſowska Uentlich ſalſch weſen. Als ſie die Gräfin maſſierte und die Geburt eines Knaben atteſtierte, ſei der Knabe ſchon 8 Monate alt geweſen. Die Gräfin veranlaßte ſie zu dem Atteſt, weil die frühere Hebeamme angeblich geſtorben ſei. Ein Beweis für die Geburt fehlte. Aus Mitleid mit der Gräfin und ihren Töchtern atteſtierte ſie die Geburt. Bei Ueberbringung des Atteſtes war der Graf zu⸗ gegen. Sie bekenne ihren Meineid aus Gewiſſensbiſſen. Der Graf habe ihr auch Geld ſchicken wollen, ſie habe dasſelbe aber abgelehnt. Die Verteidigung macht auf die von der Angeklagten geſchriebenen Zettel aufmerkſam, worin dieſe ſchreibt, der Herr werde ſich ſchon erkenntlich zeigen. Die Angeklagte hoffte alſo durch ihre Ausſage eine Belohnung zu erhalten. Die Gräfin behauptet, die Oſſowska habe ſie ſchon vor der Geburt des Knaben maſſiert und habe das Atteſt freiwillig geſchrieben. Graf Kwielecki beſtreitet, bei Ueberbringung des Atteſtes gegen⸗ wärtig geweſen zu ſein und erklärt, er brauchte ſich auch nach der Entbindung, bei der er nicht zugegen war, um nichts zu kümmern, da die Gräfin alles beſorgt hatte und nach ſeiner Ankunft ſich wohl befand. Wenn die Gräfin zuweilen auf ihn ſchimpfte, ge⸗ ſchah dies meiſt wegen Verhältniſſen mit anderen Frauen. Berlin, 27. Okt. Die Angeklagte Chwiatkowska ſoll am Tage vor der angeblichen Entbindung mit der Hebamme Knoska zuſammen das Kind erſt aus Krakau geholt haben. Sie iſt angeklagt, unter Eid falſche Ausſagen über den körperlichen Zuſtand der Gräfin gemacht zu haben. Sie erklärt, an krankhafter Gedächt⸗ nisſchwäche zu leiden und wenig Erinnerung zu haben. Sie habe nie gemerkt, daß die Gräfin ihren Körper künſtlich verändert habe. Sie habe den Zuſtand ſtets für echt gehalten Graf Lamsdorff in Paris. *Paris, 27. Okt. Wie verlautet, wird der Aufenthalt des Grafen Lamsdorff, der morgen hier eintrifft, bis Samstag dauern. Morgen wird Graf Lamsdorff vom Präſtdenten Loubet empfangen, dem er angeblich ein Geſandtenſchreiben überreichen wird. Miniſter Deleaſſe wird mit Lamsdorff mehrere Unterredungen haben. Donnerstag wird Lamsdorff mit Delcaſſs ſich wahrſcheinlich nach Verſailles begeben. Freitag wird Delcaſſe zu Ehren des vyſſt⸗ ſchen Miniſters ein Frühſtück geben. Buntes Fenilleton Die Tragödie eines modernen Dichters. In Paris erregt ein tragiſches Dichterſchickſal großes Aufſehen: Maurice Rol⸗ linat, der Dichter der„Nébroſes“, der ſich ſchon ſeit langem aus dem Pariſer Leben zurückgezogen hatte, iſt in ein Irrenhaus in Jorh überführt worden. Zwanzig Jahre lang lebte er mit ſeiner Frau in großer Einſamkeit. Sie ſtarb vor einiger Zeit, und der Dichter konnte ſich über dieſen Verluſt nicht tröſten. Paris hatte ihn bewundert, ſchreibt der„Gaulois“, Er war der ſeltſame Dichter des Geheimnisvollen und des Todes Seine Verſe erregten Begeiſterung; es war noch die Zeit, in der einige Geiſter etwas darin ſuchten, über Totenköpfen zu träumen, Er rezitierte mit Vorliebe ſeine Gedichte, und er ſprach ſie beſonders reisboll. Selbſt in den Kreiſen, in denen man den düſteren und gequälten Charakter dieſer Literatux nicht liebte, erregte er lebhafte Neugier. Man ſuchte ihn, man bat ihn, ſich hören zu laſſen, und in einigen Salons war er lange der„Clou“ der Geſellſchaften, die man gab. Einer ſeiner Freunde erzählte von ihm:„Ich ſehe ihn vor nrir ſtehen in einer dieſer prieſterlichen Stellungen, die ihm eigen waren. Er machte wirklich Eindruck. Man hatte ein unbeſtimmtes Schaudern wie vor Finſternis. Er verſtand es, die geringſten Modulationen ſeiner weichen Stimme zu benutzen. Und er beherrſchte und packte ſein Publikum; ich brauche nur an den Erfolg von„Abime“,„Brandes“, „Nöébroſes“ zu erinnern. Eines ſchönen Tages, mitten im Erfolg, berſchwand er. Er hatte ſich nach Berrh zurückgezogen, wo er ge⸗ boren war. Dann kam er immer ſeltener nach Paris. Seine Frau, die eiferſüchtig war, beſtimmte ihn, Paris zu verlaſſen, wo er ihr entgehen konnte. Ihre Tyrannei war leidenſchaftlich und tief. Langſam grub ſie den Abgrund. In ſeiner Heimat fiſchte er leiden⸗ ſchaftlich; er lebte immer einſam und beſchäftigte ſich viel mit den alten Legenden des Landes, das ſehr abergläubiſch iſt. Sein Anblick macht im allgemeinen tiefen Elndruck. In den großen Waldungen herrſcht die Rüſter vor und daneben erhebt ſich die dunkle Kaſtanje. Der Dichter des„Livre de la Nature“ irrte oft in dieſem etwas düſteren Schweigen umher, und man konnte ihn von den phantaſtiſchen Umriſſen der Rüſtern finden, die ſich im Dämmer⸗ oder Mondlicht abhoben. Dort atmete er das Geheimnis, den nächtlichen Schauder, der ſeinen Verſen anhaftet. Sein Werk iſt aus ſolchen ſtunden⸗ langen Betrachtungen hervorgegangen. Indeſſen verdüſterte ſich ſein Geiſt immer mehr. Seine lange und hartnäckige Traurigkeit zer⸗ ſtörte ihn. Er berſuchte die Dunkelheit, in die er zu oft verſank, durch die Muſik zu zerſtreuen. Er fing an, ſie faſt abgöttiſch zu kultivieren, was ihm mehr Genuß bereitete als die Dichtkunſt, die er vernachläſſigt hatte. Er fand, daß Worte ohnmächtig waren, gewiſſe Seelenzuſtände, in die er ſich zu oft verirrte, wiederzugeben. Nun iſt er für immer berloren. Ohne dieſe düſtere Einſamkeit wäre ſein Werk größer, tiefer, geſunder geweſen. Er hatte inmitten der ſagenumwobenen Landſchaften Berrys zu ſehr Baudelaire verehrt. — Von den Pariſer Herbſtmoden. Aus Paris wird uns be⸗ richtet: Die elegante Pariſer Welt iſt zu den Sportverſammlungen, zu den Ausfahrten im Bois de Boulogne, zu den Beſuchen in der Rue de la Paix und zu den Theegeſellſchaften zurückgekehrt. In ztwei Wochen werden viele„Salons wieder eröffnet ſein, und die Empfänge beginnen bon neuem. Dazu werden reiche und ent⸗ zückende Toiletten vorbereitet. Dieſe Saiſon ſteht unter der Herr⸗ ſchaft des Sammets. Die Dame des Hauſes muß ſich ſo kleiden, daß ſie mit der zierlichen Umgebung ihres Salons im Stile Ludwigs XV. oder Ludwigs XVI. in Uebereinſtimmung iſt, und nichts eignet fich mehr zu reizenden Empfangskleidern als Sammet oder Seide Etwas Pelzbeſatz, Spitzen und Guipure, Paſſementerien und Stickereien verſchiedener Arten genügen, um die ſchönſten Kleider herzuſtellen. Die Röcke werden ſehr viel beſetzt, aher ſo, daß die Silhouette nicht berdorben wird. Bluſenartige Taillen mit abfallenden Schultern ſind charakteriſtiſch für die Saiſon. Kleine Hermelinbinden, ſo breit wie Foulardſchleifen, ſind ſehr modern. Sie werden entweder geknotet oder loſe getragen und heben ſich vorzüglich von einem Koſtüm ab; ſelbſt für ein Pelzgewand werden ſie gebraucht, da dieſe faſt alle am Halſe loſe ſind oder einen Klappkragen haben. Dieſe ſchmalen Kravatten werden meiſt aus Maulburfspelgz gemacht; in Hermelin aber ſind ſie auffallender und ſie ſtehen auch beſſer zu Geſicht. Manchmal ſind ſie mit Muſtern in Paſſementerien mit Franſen beſetzt; aber der wahre„Chie“ iſt es, ſie ganz einfach, mit Schwänzen an den Enden zu tragen. Auch ſehr flache Hermelin⸗ muffen werden in dieſer Saiſon getragen. Manteletſchärpen mit lang ausgezupften Seiden⸗ oder Chenillefranſen werden jetzt viel getragen. Dieſe geſchickt drabierten Schärpen ſind aus dem weichſten Pelz. Für Diners oder Theater, wo man nur„petit deécollets“ trägt, werden meiſtens weiße, Regenbogen⸗ oder„Loi Fuller“⸗ Schärpen getragen. Die Frage der Hüte für Privatgeſellſchaften wird jetzt lebhaft erörtert. Die Frage iſt: Kann der große Hut, der zu einem ausgeſchnittenen Kleid ſo gut ſteht und in Reſtaurants ge⸗ tragen wird, auch zu Dinergeſellſchaften beibehalten werden? Wenn ſolche Diners privatim ſind und die Geſellſchaft nachher ins Thegter gehk, ſo werden viele Damen es vorziehen, den Hut aufzubehalten. Als Straßenhut wird die große Directoireform bevorzugt. Dieſe üte ſind ſehr groß, aus einfachem Sammet mit Mohairborte und Erich *2 N Anzeigen fun den Mannſieimem Ceneral. Antei ger so⁰n⁰, alle erislirenden Sellun gen begorgi 75 Originalhbrelsen unlen Ceiudſnrumg der föclisten Rabalie dièe Aunoncen-Hæpedilion Haasenustein& Vogler, Maunſieim, E 2, 18I. Ralſi in Inscerliousangelegenſeilen, Autius ſæ und Koslenbereclinungem ęralis. 1030⁴ Volftswirtschaft. Viehmarkt in Mannheim vom 22. Oktbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewichk: 60 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 74—78., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere gusgemäſtete 70—73., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., 4) gering genährte jeden Alters 00—-00 M. 52 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—6)., p) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 6263., e) gering genährte 00—00 M. 793 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollſteiſchige, ausgemäftete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färfen und Rinder 62—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u, Ninder 58—6., e) gering genährte Kühe, Färſen und Ninder 54—56 M. 169 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00-95., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—90., e) ge⸗ ringe Saugkälber 00—85., d) ältere gering genährte( 11 1 00—00 M. 23 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamme 90—70., b) ältere Maſthammel 68—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1281 chwein e: à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Ighren 56—57., b) fleiſchige 55—56., g) gering entwickelte 54—55., d) Sauen und Gber 48—50 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Zupuspferde: 0000—0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 0000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000⸗000., 000 Ferkel:.00—.00 M. 30 Ziegen:—25 Mk., 0 Zicklein:—0., OLämmer: 9·% M. Zuſammen 2381 Stück. Handel mit Großpieh aufangs lebhaft, ſpäter langſam, Schweine gedrückt. Kälber lebhaft. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 19. Okt. 1908, mitseteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die Stimmung für Weizen blieb auch in der abgelaufenen Woche behauptet und für ſpätere Abladungen in guter Frage. Rußland iſt mit Offerten etwas zurückhaltender geworden und von Amexrika und Rumänien iſt wenig angeboten. Preis etwas höher. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb, neu M. 17.00—17.50, fränkiſcher neu 17.25—17.50, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänier, la nen M. 18.25—18,50, Ulka M. 18.00—18.28, Saxonska M. 00.00 00,00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M, 00.00—00,0, La Platia M. 00.00—00.00, Amerikaner M. 18.50— 00.00, Kalifornier , 00,00—00.00. Kernen: Oberländer M. 17.75—18,00, Unterländer M. 17.50 17.75. Dinkel 12.5012.75. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.75, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 15,25—15.50. Gerſte: württemb. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 15.78—16.75, Tauber M. 16.00—16.80, ungariſche M. 17.00—19.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 13.00—18.75, Unterländer M. 12.00—18.00, Unterländer neu M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 14.25—15.25. Mais Mixed M. 00.00—00,00, La Plata geſund 12.75—00.00, Yellow 00.00—00.00, Donau 00,00—00,00, Kohlreps 00.0000.06. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 28.50—29,00, Nr. 9 M. 26,50—27.00, Nr. 2 M. 25.00—25.50, Nr. 3 M. 23.50— 24.00, 0 1705 20.50—21.00, Suppengries M. 28.50 29.00, Sack Kleie Paris, 27. Oktbr. 26,27. 26.27. Rüböl Oktober 48% 48%/%[Mehl Oktober 81.6081.40 „November 48½% 48%[„ Novbr. 29.55 29.85 „ Jan.⸗April 50— 50—„ Novpbr.⸗ſebr, 29.08 28.80 e, Mai⸗Aug. 51¼ 505%„ Jan.⸗April 28,40 28.20 Spfyitus Oktober 865/% 36/ Weizen Oktober 21,40 21.10 1 Nopbr. 35/35%„ November 21.05 20.90 Jan.⸗April 35¼ 35ʃ¼„ Nov.⸗Febr. 21.— 20.90 2 Mai⸗Aug. 36¾ 36¾„ Jan.⸗April.— 20.80 Zucker Oktober 26%½ 26/Roggen Oktober 13.— 18.— „ Novbr. 26½]26˙/„ Nopember 15.— 16.— „ Jan.⸗April 27˙27.—„ Nov.⸗Febr. 15.— 138.— „ März⸗Juni 27½ 27/„ Jan.⸗Apeil 15.—15.— Rohzucker 88 5 loco 23— 28— Wetter: Schön. WNew⸗Nork, 27. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 26. 275 Meizen per Dezbr. 87 70 8 fletig Mais per Dezbr. 51— 507% kaum ſt etig Baumwolle: per Dezbr. 10.28 10.238 per März 10.22 10.17 ſtetig W Chieggo, 27. Oktbr.(Telen. Aufangskurſe, 26. 27. Weizen per Dezbr. 80˙% 804½ ſeſt Mais per Dezbr. 44% 44½ ſtetig Schmalz per Januar.55.55 Pork per Januar 11.92 11.92 Kaffee. Hambpurg, 27. Oktbr. Schlußkurſe, Santos ber Dez, 29¾ per März 30½ Antwerpen, 27. Oktbr. Kaſfee Santos good aperage p. Okt. 37½, per Dez. 88—, per März 38½, per Mal 39—, Sch mag. Paris, 27. Oktbr, Talg 75.—. Antwerpen, 27., Oktbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweins⸗ Schmalz 86.——85.—. Kaffee good averag Zucker. 25 Antwerpen, 27, Oktbr. Zucker p. Okt. 21½, per Nov.⸗Dez. 21/8, per Jan.⸗März 227/. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 27. Oktbr. Petroleum. Standard white loco—ͤ— Baumwolle 54 50. Stetig. Antwerpen, 27. Okt. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tips⸗ weis loeo 21½, per Okt. 22—, per Dez.⸗Jan. 22½¼ Etſen und Metalle. Amſterdam, 27. Oktbr. Zinn Banca loco 71½¼ Zinn Banen Dezember.⸗Auktion 71/. ruhig. Glasgow, 27. Oktbr.(Anfang.) Roheiſen mired numbers warrants per Kaſſa 49/9, per Monat——, ſtramm. Cleveland, 27. Oktbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 48/1½ per Monat 43/2—, ſtramm. London, 27. Oktbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 59..6, Kupfer 3. Monate 58.15.—, flau.— Zinn p. Kaſſa 118.—.—, Zinn 8 Monate 118.10.—, matt.— Blei ſpaniſch 11..—, Blei engliſch 14.1148 ſtetig. Zint gewöhnlich 20.17.8, Zint ſpezial. 21..8, ſeſte Queckſilber. ——————— Manuheim, 27 Oktober. eueral Anzeiger. 5. Seite. Maunbeim⸗eudwigshafener Rubrkohlen⸗Markt. 5 Kursbericht vom 26. Oktober 1908. Es notiren: von: bis: Fettnußkohlen I gew. nachgeſiebt M. 190.— M. 195.— 4—7 5„ 100.—„ 195. 50 5 0 1 4 Nuß⸗Schmiedekohlen III 2 e IV„555 düamelüdutten gew. ungeſiebt 1 780„ 180. 5 I u. II gew. nachgeſtebt„ 187.80„ 190.— 7 5 III„ 18.„ 170.— I*„ 152.30„ 155.— Ratrzaen balnußogker, 11 gew. nachgeſiebt„ 305.—„ 310.— Rubrkoks gebrochen I II I 295.— 230.— Fettſchrot(Ofenbrand)— Maſchinentohlen—25 ver 200 Ztr. frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum, Tendenz: Feſt. 178955 Mannheimer Effektenborſe vom 27. Oktober.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Pfälz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik gelangte heute ein größerer Abſchluß zu 98 pt. zur Notierung. Ferner gingen Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 78 pt. um. Sonſtige Kursveränderungen; Pälz. Bank 108.75., Weſteregeln 240., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien 100., Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 73.50 B. Obligationen. Ludwh.⸗Bexbacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Nordd. Llond Oeſterr. Süd⸗Lomb. 3/6% Nf..r⸗ 4% db. Pf. B. 00⸗ ie„ 107 Staatspapiere. 26 27. 81½ Oſch.Reichsanl 101.80J 101.78 N„„ lible in „„„ 90 60 90,50 1% Pr. Staats⸗Anl.] 101 80 101.70 4½ Oeſt. Papierr ½„„„ 01.80 101 85 2% Portg. St.⸗Anl. 3 90.80 90.40 8 dto, äuß. 15 Bad. St.⸗Obl.fi] 99 60. 99.60 4 Ruſſen von 1880 .] 100.05 100.15 Aruſf. Stgatsr. 1894 5 1900, 100.15 100,20 4 fpan. ausl. Rente 4 bad. St A.—.— 10480[1 Türken Lit.), Bayern„ 4. Deutſche⸗. 26. A7, 10f.65 101.95 100.90 52.70 8190 99.20 98.90 91.— 99.55 97 75 101.75 100.80 100.85 52.45 31.70 99.20 98 90 90.80 99.75 98.— 5 italfen. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 44½% Oeſt. Silberr. 100.60 100.55 4 Ungar. Goldrente 90.10/ 80,500 4„ Kronenrente 104.40 104.85 5 Ag. i. Gold⸗A. 1887 105,50 104.90 4 Egupter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 88.55 3 inn 89.— 4· Chinefen 1898 —.5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.70 3 Türkiſche Looſe 142.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh.] 81 50 89.20 Parkakt. Zweibr. 114.— Heidelb Cementw. 108.50 110.—] Eichbaum Mannß, 161.60 Anilin⸗Aktien 441,50/ 443.—] Mh, Akt.⸗Brauerei 151,50 Ch. Fbr, Griesheim 288 50] 88,50 Seilinduſtrie Wolff 88.— Höchſter Farbwerk382.50 382.50] Weltz z. S. Speyer 119.— Verein chem. Fabrik Walzmühle Ludw. 184.50 TChem Werke Albert 217.40 Fahrradw. Kleyer 211.4 Aeeumul.⸗F. Hagen Maſch, Arm, Klein—— Aee. Böſe, Berlin Maſchinf. Gritzner 298.30 Allg. Elet.⸗Geſellſch Schnellprf, Frkthl. 151.— Helios„ 5 Oelfahrik⸗Aktlen 119.50 Schuckert 110.60 Spin. Web.Hüttenh—.— Lahmeyer 94 9⁰ Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G. Siemens 142— 14..50 Cementf. Karlſtadt Lederw St. Ingbert!l 76— Friedrichsh. Bergb Bergwerks⸗Aktien. 93 50 192 10] Weſterr. Alkali⸗A. 115.60116— Oberſchl. Eiſenakt. 352.8003538.25 Ver. Königs⸗Laurg Gelſenkirchner 206.70 206.80 Deutſch. Luxemb. V. Darpener 202.— 201.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. 221.—221.— Oeſterr. Lit. N.—.— —.— Gotthardbahn 181.50 188.75 138.95 FJura⸗Simplon 102.— 129.50 129.50 Schweiz. Centralb.—.— 121.5/ 121.40 Schweiz. Nordoſtb. 108 20 107 50 Ver, Schwz. Bahnen 104 80104 50 Ital. Witlelmeerb. 140,20/ 14175„ Meridionalbahn 15 90/ 16.20 Horthern prefer, „ Nordweſtb.]——108 50 JLa Veloee Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ% Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 100.90J 100,90 38%/ Pr. Pfobr.⸗Bk., 4% F. K. V. Pfobr.05 101.20 101.20] Hyp.⸗Pfd, unk. 12 0e„ 1910 101.89 101.“/½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ 40% Pf. HypB. Pfdb 101,40 101.40] Hyp.⸗Pfd, unk. 12 31½%„ 98.40 98.403½ Ar,Pibör⸗f⸗ 10% Pr. Bod ⸗Er. 96 20 96.20 yn⸗„fd.⸗Kom.⸗ 1% Pf. B. Pr.⸗Obl 10 4 20 Obl, unkündd, 12 99 80 175805 Bd. Pfd, 1 90 100.65 09 102.20 97.806 97.60 98.20 72.20 96.— 96.90 101.60 101.75 95,75 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St. A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 3. Ausländiſche. 5 her Friechen 26.80 91.60 89.90 27.10 91.70 —.— „ 88.60 89.— 154.55 142.— ——.— 113.— 161.60 151.50 88.— 119.— 185— 211.50 87.— 210.— 150.— 119,50 242.75 90.— 133.— * 242.— 85.70 133 50 240 50 109. 240.80 87.60 289.90 108.60 241.10 87.20 Bochumer BZuderus Concordia 88 Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packei—.— 98.50 183.50 183.65 —.— Oeſt.⸗Ung. Stgatsb. 100.40 97. 99,75 100.85 102800J 9 102.40 12 103.1001 96.20 96.40 104.50 98570 B..8 %/ Stt Sgar. It. Eiſ. 31/ Pr. Pfbr..1905 3155*„* 19086 4%„„ 4908 „„„„ „ Pfd. 93%6 „ Com. bl. v, ,unk 10 Frankfurter Effektenbörſe. (Privak⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 27. Okt. Der Beginn der heutigen Börſe war ruhig und die allgemeine Tendenz feſt. Pfandbrlefe. 4½ Bad⸗.⸗G. f. Rhſchifff, 4% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 1902 100,45 b u. Seetr. 102. 5%„„„alte M. 0/70 b4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 105.— B 907„„„ unk1904.60 b7 4% Kleinlein, Heidbg. M—.— 5%„„ Commemal 98.— bz 19 Nraußaus, zan 101.— B o Syeyerer Brauhau Stüdkernkeben. ur vene Jtoe do x 4% Freiburg l. B. 48.90 44½%9% Pfälz, Chamofte y. 44% fasleruber v. J. 1806.— Thonmerk.⸗A. Efſenb 101.— G 3½% Pahr v. J. 1909 100. 50 4% ½ Puß..⸗G. Zell⸗ 40ů—⸗ Ludwigshafen pon 190010.60 G Fofffabrik Maldhof Les 2%% Ludwigshaſen ⸗e 05 Pernau in Livland 102.— G 5 6 J, Sepee Fem—6 0 5 2 FF 477 0„ 190⁰ 85 e 4½% annßh, Lagerhaus⸗ „ 10 99.— 6 Geſelnſchaft 101.50 0 315„ 1255 99.— G4% Spenerer iegelwerk⸗102.50 B 1 1 4 05 99.— G 4½ dſ% Sildd. Draßtindu⸗ 570% 18998 99.—( ſtſrie Waldßof⸗Mannbeim 101.25 B %% Prmaſenſer.— G 44% Verein chem, Fabriken.— Induſtrie⸗Sbligation. 15 Zellſtofffabrik Waldhof104.50 B 2½% Mkſ.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— Aktſen. Banken. Brfef Geld Arief Geld Vadiſche Bank—119.%/ Br. Schroedl, Sdeſba.—.—181.— Cred.⸗u. Denb., Zhrck.“—.—119.—]„Schwartz,. Spener—.— 124.50 Gewb k. Spener 50%.129. 0% Nitter Schwetzina/———.— herrhein. Bank Ser S, Weſtz Svener 120.——.— Pffflz. Nantk las 75„. Storch, Sick,—.— 100.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk lee e, Werger, Worms—.— 108.— Mflz. Sp. 1. Cdh. Hand. 129.—128.50 Morms, Br v. Oertgeſ—.125.— e eN 1525 Iffa. Preßß. u. Spfbr—.— 96.— Nbein. Gyp.⸗Bank—.—190.2 Transport Süßdd. Bank—.103,20., Verſſcherung. Giſenbahnen...⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 95.50 Pfälz Ludwigsbaßn[—225.— Mannh. Damyfſchl. 90.— 89.50 5 Marbaßn—. 140.— Lagerbaus 111.—.—..— Nordbahn 188.——.— Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.——.— Heſhr. Straßenhahn.]—.——.—Had. Nück⸗ u. Mity.—.185.— Chem. Induſirie. 99 5 A,⸗G.f. chem. Induſfr..—. Mannh. Merſicherune 440.— 485 Brd. Anfl.„ Sodafhſ 449.——.— Oberrh. Verf.⸗Gef.—= 344. Chem. h. Goldenhraſ——72. ſürtt. Transp.⸗Verſ—.— 495.— Verein chem. Fabriken 245.—245.— Nerein D. Oelfhrk.—119. net 7 5 Wſt..⸗W. Stamm 240,.— 1 0 Meſchfbr 89—.— Vorzug 05.80—.— Dingler che M r.———.— Fmaillirfhr. Kirrweil.———.— Brauereien. Emailw. Mafkammer—.——.— Agd. Brauerel i88.75[Fitlinger Spinneref/—.— 108.— Binger Aktienbierhr.,—.——.—Hüttenh. Spinnere—.— 100.— Durl. Hofuvm, Hagen—.—220.— Fähmfbr. Haid u. Neuß—.——.— ichbaum⸗Brauerei—.161.— Koſth. Cell.⸗u. Papier.—.115.— Flefbr. Rühl, Wormsſ—.—01.—] Mannh. Gum.⸗u. Ash.] 97.50(—.— Ganters Br. Freihurgſ—.—108.—[Oggersh. Spinnere!—.—-—.— Fleinſein, Heidellerg!——176.50 Bfälz. Näh. u. Fahr../—.— 78.— Hoſnb. Meſſerſchmitiſ 89.——.—FPortl.⸗Cement Heidlb. 110.—.— Undwigahf, Brauere—.— 920.— Berein. Freib Ziegelm.—.— 183.— Mannh. Aktienbr. 156.—151.500 Ber, Speyr. Ziegelw. 73,500—.— Pfalzör. Geiſel Mohnf—.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 241.— Brauer. Sinner—.280.—Zuckerf. Waghäufel 82.50—.— Im weileren Ver⸗ laufe machte ſi ſich für öſterreichiſche Werte Kaufluſt bemerkbar, im Anſchluß an feſte Wiener Kurſe. Eiſenwerte wenig verän⸗ Banken feſt. dert, aber feſt. Fonds ruhig. wepte belebt. Spanier ſchwächer. n Reichsmart Belgien. fr. 100 Sta ien.. 2 100 Amſterdam hfl. 100 Ebffon, Kohlenaktien lebhaft und gefragt. Mexikaner ſchwächer. Schuckert, eene 89/18. Sefluß-Hurfe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compa uk.“ Reichsbank ⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht Vor. Kurs Heut, Kurs 169,28 169.28— 80.988 80.183— 81.275 81.25— 20.89 20.40— 31.20— 12 81.025 Bahnen ſtill. Induſtrie⸗ Zement Heidelberg höher. 2½— Monate Vor, Kurs Peut.Kurs 163.— bolt. Banken ſtetig. Lokalwerte ureinheitlich. ſcharfer Rückgang i ſchen aus dem Rhe „„KbdO, 375 Heei. Weſſf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Artien · 152.— 119.50 che Reichsbk, Badiſche Bank Berliner Bant Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk, Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Credity. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 168 75 144 60 219.10 196 30 102.20 102.75 94,70 152.40 119.60 95.— 163.— 144.10 219.60 195.60 100.,50 153.20 201.50 145.20 125.40 93.,20 145.50 Privat⸗Diskont Fraukfurt a.., 27. Oktober. Kreditaktien 209,10, Staats⸗ bahn 141 50, Lombarden 16.30, Ggypter—.—, 4 ½% ung. 99.60, Gotthardbahn 189,50, Disconto-Commandit 19 60, 24..50, Gelſenkirchen 206 50, Harmftädter 144.—, Handelsgeſell chaft „Dresdener Bant 158.20, Deutſche Bant 219,50, Bochumer 192.10, Northern—.—. Tendenz: ſeſt. Nachbörſe, Kreditaktien 209.—, Staatsbahn 141 70, amen „ Com.Oil. .87,unk. 91 „Com.⸗Obl. v. 98006 Oeſt, Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Mfälz. Hyp.⸗Bank . dtden ein, Hyp.⸗B e Bank 5 Südd. Bank Mhm. 7 Bankver. D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 39,50 99.20 99,60 107,80 208.50 168.50 190.50 190.20 141 8˙ 103.20 121¹.50 105.80 117.40 480.— %6 Prozent. 16.20, Wisconze⸗ Bonnnandit 195,60, Berliner Effektenboͤrſe. (Privat-Telegramm des General⸗Angeigers) wW. Berlin, 27. Okt. Die Börſe war zu Beginn ruhig ohne ausgeſprochene Tendenz. ſegen ſchwächer. Von Hüttenaktien Dortmunder 2 Prozent niedriger. Kohlerallien etwas feſter. Fondsmarkt träge. Von Bahnen Gotthard etwas beſſer, hauptet. Mittelmeerbahn ſchwächer, ſpäter er⸗ Staatsbahn auf Wien beſſer. Schiffahrtsaktien Im ſpäteren Verlaufe zeigte ſich in Kohlenaktien leb⸗ Banken g. 107.20 209 40 108.90 190,45 189,50 190¼45 141.20 108.20 123.25 105.40 Goldrente Laura etwas gut be⸗ haftes Geſchäft zu ſteigenden Kurſen, beſonders in Harpenern und Hibernia in Rückwirkung der Meldung vom Beitritt von ausſtehenden Zechen zum Kohlenſyndikat und auf vorausſicht⸗ lichen Beitritt der Hanielſchen Zechen. Im freien Verkehr Elektrizitätsaktien feſt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montanwerte 9 5 Ultimogeld 496. Weiterhin dritter Börſenſtunde ſchwächer und gen auf vorliegende Privatdepe⸗ n die unbefriedigende Lage ee kamen inf des 25 Berlin, 27. Ruſſennoten Nuſſ. Anl. 1902 % Reichsanl. 3 0% Meichsanleihe 8½ Bd. Sl.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. 31ſ% 0 Bayern 3pr. ſächſ, Rente 4 Heſſen Heſſen Italiener 1860er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſſpr. Sidbahn Stagtsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paeifie. Sh. Heidelb. Str. K.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Dise, Comm Akften Dresdener Bank 8 970 Feicemen 5 0% Ehineſen %½% Chineſen 2/% Conſols 4% Italtener 4% Mon. Griechen % Portug, Spanier Türten D. 4 0% Argentinier % Merikaner 5% Tend.; feſt. Ottom. Merlen, Mais 9 1 veer Deßbr. erpen. er Mitgeteilt dur dieſelben zumeiſt ſchwächer. freiem Verkehr beſſer als im Kaſſamarkt. Terrainwerte in beſſerer Nachfrage. Oktbr. 916.30 101.80 90.50 170.10 104.90 100 60 88.90 88.50 103.60 154.70 14100 15.— 120.50 203.60 2 163.7001 Schluſtcourſe. 216.25 101.80 90,50 100,10 104.90 100.80 58.80 88.40 154.70 141. 70 144.50 144 219.70( 196 8 158.80 158.10 Leipziget Bant Beig⸗Märk. Bauk Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B.“—.— Dynamit Truft 154.95 Bochumer 193,25 Conſolidation 440,J5 438. Dortmunder Unſon 88. Gelſenkirchener 20..5 Harvener 201 90 2 Hibernig 20 L400 Laurahütte 241.40 Pee Mevles 141.50 Phönix 18.— J5 Schalk, G, u. H⸗V. 488.40 Elekt. bicht u. Kraft 111.50 Weſſerr Alkaliw. 23.40 Aſchersleben Al. W. 157.25 Steinz. Friedrichsf. 279.50 Hanſa Dampfſchiff Wollkämmerei⸗Ak. 170.25 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101,10 Mannh.⸗Rh, Tr.—2 Kannengteßer 138.. Hörde Bergw. 186 60 Privat⸗Diskont 3⅝. W. Beylin, 27. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. 208.60 208.90 141.00 141.70 Lombarden Diskonto⸗Comm. Pariſer Börſe. Credit⸗Aktien Staatsbahn Pavis, 27. Oktbr. 8%ů Rente 97.17 Italiener 108 45 Spanier 90.85 Türken D. 38.32 884% 97.80 103.50 90.60 33.20 885/. 99). 9108 88/1% 103— 41— 664 895/ 325% 78½ 27•/ 101½ 19˙%/ 27. Okt. Berlin, J. Oktbr. Wetter: Sehr Schn. Siverpool, N. Okttr. Welzen per Olt. 05 b iſt heute hier 59 5 und lach& Bärenklau Nachf. in wüßnhe birelt am Hauptbahnhof. Verantwortlich ſür Politit: N für Lokales und e 5 Anfangskurſe. Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 27. Oktbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektendörſ Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver Pref. Atchiſon Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: feſt. Debeers Chartered Goldfiels Randmines Caſtrand Tend.: feſt. Berliner Produktenbörſe. (Tel.) Produktenb Die amerikaniſchen Mürkte ſchloſſen auf günſtigere Beu der politiſchen Lage zwar abgeſchwächt, aber doch noch hi am Tage vorher; daher blieb hier die Tendenz feſt. Deckungsbegehr ſowie höhere Forderungen für Auslandsw. ſteigerten die Preiſe—% M. Hafer und Mais Rüböl behauptet, Spiritus ſehlt. Wetter: wolk⸗ (Telegramm.)(Produktendsyſe⸗ Preiſe in Mart pro 100 Kilogramm ſrei Berlin netto 0 28. per Oktbr. 7 per Dezbr. 160.50 per Mai, 166.— Roggen ber Ottbr.. 18875 per. 8 2 32.78 Der Wal 137.— Fafe der.., 125.75 ber Deßbr,, 127.50 Mais der Okit. 1 por Dezbr. 111.75 Rühöl ver br,„„ 47.60 per Mai 5 47.40 Spiritus 7 Joer loes 1 Wezenmehl 4 22.— Regg ee 18.40 per S b 9 2* vor Dezember; 5—.— Peß, 2n. Okibs. e Oetreidemarkt. Wahzen per Olihr. 177 763 flelg 7 65 Roggen per O 13 8 ſtetig 925 r. 6998 6 8 62 15 656 657 656 Bafer per Oktbr. 5 40 5 41 ruhig 5 86 Niatg der r, ache 15 5 „ 5858 f586 5 81 600 000 000 e 0000 9000 Ma be Aer 14 96 ſietig 1185 11 New Aee 26. Okt. 8— der en 159,80 16.— 196.— Umfage In Eleltrigitatsartten ide Zementaktien und 6. Seite Geueral⸗Anzeiger. Pannheim, 27. Oktober“ Tagesneuigkeiten. — Ein merkwürdiger Handel. Von den vielen ſeltſamen Sammelliebhabereien iſt die für abgelegte Kleider von königlichen oder berühmten Perſonen eine der ſeltſamſten. Gleichwohl haben dieſe Sachen einen hohen Marktpreis. Eine engliſche Händlerin, die ſich den Vertrieb dieſer eigenartigen Verkaufsgegenſtände zur Spe⸗ zialität gemacht hat, macht darüber einige Mitteikungen. Eine Eng⸗ länderin, die zu ihren Kundinnen zählt, hat eine der beſten Korſett⸗ ſammlungen in Europa, in der neben den koſtbarſten Korſetts regie⸗ render Fürſtlichkeiten auch intereſſante hiſtoriſche Stücke ſich be⸗ finden: ein Lederkorſett von Charlotte Corday; eins von Marie Antoinette,— eine Maſſe von Fiſchbein und Stahl mit einer Taillen⸗ weite von ungefähr 173 Zoll. Das Korſett einer berühmten Opern⸗ tänzerin aus den ſechziger Jahren war urſprünglich mit Edelſteinen überſät und koſtete 5000.; eins, das Catharine von Medici zu⸗ geſchrieben wird, beſteht aus einem ganzen Netzwerk von Stahl und muß ſehr qualvoll zu tragen geweſen ſein. Man ſchnürte ſich damals ſehr— die Taillenweite dieſes Korſetts betrug weniger als 14 Zoll, Auch ein einzelner Schuh der unglücklichen Maria von Schottland iſt in der Sammlung; er iſt aus rauhem Leder, das urſprünglich ſcharlachfarben geweſen ſein muß. Ein Schuh, der der Kaiſerin Eugenie gehörte und in den Tuilerſen nach ihrer Flucht aus Paris aufgeſammelt wurde, iſt aus ſchwarzem Glacceleder mit einer ſchönen Gold⸗Straßſchnalle, mit Goldſtickerei an der Spitze. Einer von Mme. Nachels Schuhen befindet ſich gleichfalls in der Sammlung und ſeine Größe zeigt, daß die berühmte Schönheit keineswegs„ele⸗ gante“ Füße hald. Auch ein Par weiße Atlaspantoffeln von Madame de Pompadour verrät eine ziemliche Größe. Eine andere Dame beſitzt Strumpfbänder der Königin von Serbien mit Mottos, ferner ſolche von der Taglioni und einer ſpaniſchen Königin, die faſt ſo weit ſind, daß ſie um die Taille einer ſchlanken Frau paſſen würden. Königliche Kleider finden einen großen Abſatz. Ein wunderſchönes Hoftleid⸗Der verſtorbenen Kaiſerin von Oeſterreich wurde an eine amerikaniſche 2 Dame vberkauft, die es bei einem Empfang im„Weißen Hauſe“ anhatte, während ihre Tochter ein Kleid trug, das einer anderen königlichen Perſon gehört hatte. Ein Kaufmann in Chicago wollte ſeine Tochter zu ihrem erſten Ball auf das freigiebigſte mit„könig⸗ lichen Kleidern“ ausſtatten. Das Kleid mußte zwar erheblich ge⸗ ändert werden, doch wurden die Aenderungen auch mit Beſatz u. ſ. w. von anderen königlichen Kleidern gemacht. Das junge Mädchen kann ſich mit etwas brüſten, was wohl kein anderes amerikaniſches Mäd⸗ chen erlebt häk,— mit der Tatſache, daß ſie einmal von Kopf bis zu Fuß in abgelegte königliche Kleidungsſtücke gekleidet war. Die Koſten waren allerdings, wie ihr Vater ſagen würde,„recht be⸗ trächtlich“. Die Schuhe aus weißem Atlas, mit Goldfaden und Staubperlen geſtickt, koſteten 440., die Strümpfe 100., die Handſchuhe 60., die Wäſche aus feinſtem Battiſt mit echten Spitzen 700., das Corſett 200., zwei ſeidene Unterröcke mit Spitzen 800 M. und das Kleid 2000.! — Eine Wiederbelebung der griechiſchen Tracht. Großes Auf⸗ ſehen erregt in Athen eine Gruppe Amerikaner aus Kalifornien, die in antiken griechiſchen Gewändern in den Straßen einhergeht. Ein Korreſpondent des„Dailhy Chronicle“ ſprach mit einem dieſer Amerikaner, Mr. Duncan, der ſeinen Hauptwohnſitz in Berlin hat. Er beabſichtigt in Athen ein kleines Atelier und ein kleines Haus in Form eines antiken Tempels zu bauen, auf einem Hügel unweit der Akropolis, und zwar auf einem Grundſtück, das ihm von der Regie⸗ rung geſchenkt iſt.„Um ein geſundes, menſchliches Gefühl zu haben, müſſen wir vernünftige und ſchlichte Kleidung tragen,“ erklärte er. Die Kleidungen, die ſeine Familie trägt, ſind in Aten gemacht worden, mit Ausnahme der Sandalen, die amerikaniſchen Urſprungs ſind. Welches Intereſſe den drei Amerikanern in Athen entgegen⸗ gehracht wird, zeigt die Tatſache, daß der„Romeéôs“, der atheniſche „Punch“, der ganz in Verſen geſchrieben und höchſt witzig iſt, ſeine ganze letzte Nummer dieſem Gegenſtand widmet. — Modiſches Briefpapier. Aus London wird uns berichtet: Wie alles ſo iſt auch das Briefpapier und alles, was dazu gehört, eigenartigen Modelaunen unterworfen. Berade die n Fur Aufklärung! Man ſtößt leider immer noch auf die irrige Anſicht, daß unſere deutſche Sektinduſtrie mit der franzöſiſchen nicht gleichen Schritt halten könne. Wie groß dieſer Irrtum iſt, beweiſt der Umſtand, daß in Deutſchland heute ſchon nahezu die Hälfte des Quantums hergeſtellt wird, welches man in Frankreich an Champagner produziert. Dieſes Verhältnis erlangt um ſo größere Bedeutung, wenn man bedenkt, daß die franzöſiſche Champagner⸗ herſtellung über 200 Jahre alt iſt, während man in Deutſchland erſt ſeit ca. 50 Jahren Sekt erzeugt, und daß die franzöſiſchen Marken ſeit Langem eingeführt ſind, während ſich der deutſche Sekt Schritt für Schritt den Abſatz erkämpfen muß. Die gegenwärtige Lage würde aber ſchon vielmehr zu Gunſten der deutſchen Induſtrie verſchoben werden, wenn nicht noch vielfach die falſche Anſchauung verbreitet wäre, daß den franzöſiſchen Marken an Qualität nicht gleichzukommen wäre. Jeder wirkliche Kenner be⸗ lächelt dieſen Irrtum. Wenn wir auch nicht im entfernteſten daran denken wollen, die als erſtklaſſig bekannten franzöſiſchen Marken in ihrem Werte herabzuſetzen, ſo muß doch in Berückſichtigung gezogen werden, daß man für dieſe einen viel höheren Preis anzulegen gewohnt iſt, der nur zum allergeringſten Teil dem Eingangszoll zuzuſchreiben iſt. Wollte man dieſe Preiſe von Mk. 12.— bis Mk. 20.— und mehr, auch für deutſche Erzeugniſſe anwenden, ſo würde man dafür ein Produkt erhalten, welches dieſen franzöſiſchen Marken teilweiſe ſogar überlegen wäre. Den beſten Beweis liefern die beſtehenden Tatſachen: zu dem Preiſe, zu welchem die deutſchen Schaumweine im Handel ſich befinden, iſt kein franzöſiſches Haus im Stande, eine ebenbürtige Qualität zu liefern. Um den verehrten Leſern einen weiteren Anhalt zu geben, wollen wir erwähnen, daß Preisunterſchiede einzig und allein auf den Wert des Rohproduktes zurückzuführen ſind, nicht aber auf die Sektbereitung. Dieſe iſt bis auf einige Firmen, welche ein anderes, aber nicht bewährtes Herſtellungsverfahren adoptiert haben, überall die gleiche wie in Frankreich, h. die Gewinnung der Kohlenſäure auf natürlichem Wege vollzieht ſich in den Flaſchen ſelbſt. Was aber die Rohprodukte anbetrifft, ſo brauchen wir uns unſerer deutſchen Weine nicht zu ſchämen. An den Hügeln unſeres herrlichen deutſchen Rheines werden ſo koſtbare Gewächſe gebaut, daß ſie jeden Vergleich mit fremden Erzeugniſſen aushalten können. Und nicht nur das: anerkannt iſt ſogar, daß die Rheingegend die edelſten Weine der Welt überhaupt hervorbringt. Mitten in dieſem unvergleichlichen Fleckchen Erde vollzieht ſich die Herſtellung unſerer Marke„Kupferberg Gold“. Iſt es nötig, etwas zu ihrem Lobe zu ſagen? Wohl kaum! Denn es iſt eine bekannte Tatſache: Wo„Kupferberg Gold“ einmal Eingang gefunden hat, iſt und bleibt es ein treuer Freund und ein immer wiederkehrender Geſellſchafter. Man kann„Kupferberg Gold“ mit Fug und Recht unſeren„deutſchen Familienſekt“ nennen, denn es vergeht wohl kein Feſt in den beſſer geſtellten Familien, bei dem man ihm nicht begegnete. Ueber ſeine außer⸗ ordentlich intereſſante Bereitung, deren Kenntnis übrigens für jeden Sekt⸗ trinker zur Beurteilung des Stoffes notwendig iſt, werden wir in Kürze einige Angaben machen. 16680 Selitiellerei Kupferberg, Mainz. letzte Zeit hatte große Geſchmacksverirrungen darin geſehen. Dieſes Briefpapier iſt jetzt von dem eleganten Schreibtiſch verſchwunden, ebenſo das farbige Papier und die Briefbogen und Umſchläge, die wie Liebesbotſchaften mit ausgezackten Rändern und ſinnloſen Verzierungen ausſahen. Das elegante Briefpapier iſt heute aus Leinen gemacht und trägt 5 auch den Anſchein davon; es iſt durchaus undurchſichtig und von graublauer Farbe. Oben in der Mitte der Seite oder an der linken Seite ſteht das Monogramm oder die Initialen der Beſitzerin in⸗ nerhalb eines Medaillons in ſeltſamen Buchſtaben in Gold, Silber und Farbe ausgeführt. Die Medaillons ſind rund oder rauten⸗ förmig und nach Ideen aus der Zeit Ludwigs XIV. kopiert, die jetzt auch in Möbeln und Dekorationen ſehr modern iſt. Die Frauen wählen für ihre Medaillons zarte Farben wie türkisblau, malven⸗ farben und hellgrün. Meiſtens werden die Adreſſen in einfachen Buchſtaben gedruckt, von derſelben Farbe wie die Medaillons, dabei wird die Telephonnummer, und, wenn die Schreiberin auf dem Lande lebt, auch die nächſte Eiſenbahnſtation und das Telegraphen⸗ amt nicht vergeſſen. Die Form des modernen Briefpapiers iſt breit, N4 es wird dreiteilig gefaltet und in einen ſehr langen Briefumſchlag geſteckt. Die meiſten Londonerinnen bevorzugen die ſogenannte War⸗ wickform mit Umſchlägen mit heraldiſchen Klappen, die jetzt für alle Typen und Formen von Umſchlägen modern ſind. Wer Trauer hat, beſtellt maſvenfarbenes und graues Leinenpapier mit ſchwarzem Rand; Medaillon und Adreſſe hebt ſich dann auf dem malyenfarbe⸗ nen oder grauen Hintergrunde in Schwarz ab. Für überſeeiſche Briefe nimmt man Carltonpapier, das ſehr feſt und azurblau iſt. Die Um⸗ ſchläge ſind innen hellgrau und doch völlig undurchſichtig. Selbſt eine kalligraphiſche Neuheit iſt zu melden. Einige Frauen finden es ſmart, ihre Briefe ſchräg quer über das Papier zu ſchreiben. Die ſeltſame Idee kommt aus Amerika. Arbeiter Fortbildungs Verein 0 5,1J. Stunden-Plan für das Winterhalbjahr 1903/04. Montags 8 bis 9 Uhr: Einlage in die verſchiedenen Kaſſen. Von 9 Uhr ab: Verſammlung event. mit Vortrag. Dieuslags ½ 9 bis 1 10 Uhr: Stenographie. 5 11510 bis ½ʃ1 Ahre Geſchäftsaufſätze und Zu⸗ dden für Schneider. Mittwochs ½9 bis 410 Uhr: Schönſchreiben. 55 5710 bis ½11 Uhr: Geſang Donnerstags 17e bis 7½10 Uhr: Guchrung⸗ Freitags 7 Samstags 1½10 bis ½11 Uhr: Züſchneiden für Schneider, 529 1913%10 Uhr: Stenographie. 5710 3 0 11 Ubr:„Nechnen. „ 79 bis 10 Uhr: Se ang 1½10 bis ½11 Uhr: Geſang. Die Artea en beginnen am Dienstag, 27. Oktober a. c. und ſind für unſere Mitglieder frei. Die Bibliothek iſt geöffnet: Montags, Mittwochs und Sams⸗ tags von ½9 bis ½10 Uhr. Der Vorstand — 5 Gold. Trauringe D..P. Nr. 99299 ohne Lötfuge nach Gewicht das Paar von M. 10.— An. Gravieren gratisl S. Strauss, — 1841 F2, 1. Marktstrasse. F 2, I. 19 GaskoOks, 4 305 Deſtillatious⸗Koks ſowie ale Sorten Kohlen, Briketts, Holzꝛc. empfehlen zu billigſten Tagespreiſen 14467 Franz Kühner& Co. Telephon 408. „ I0., 11. u. 12. December 1903 5 Lialuns 2u Freiburg i. Br. 250 000 Loose. Frabunn Befdl-Lotterie] zur Wiederherstellung des Münsters zu Freiburg. Loose à%.30 2 ar 30 Pfg. extra. 2,84 Geldgewinne, obne Abzuv- 322.500 1. dewlnn gewlnn 8 Haupt⸗ 5 1 9 . rstr. 105, Gg. Hochschwender, am Markt in Mannheim, rinenstr. in Neckarau, sowie J. F. Laug sohn in Heddesheim. Hermanm Hirseh, G. Engert, O 6, 5, Adrian Seumftt, L0os& 20 500.10060 200 10020000 200 50⸗10000 1000 20⸗20000 2000 10⸗20000 8750 62523500 Zu berziehen(für Wiederverkäufer mit Rabatt) durch die Generalagentur 16750 Hberhard Fetzer in Stuttgart. Moritz Herzbertger, Debit, W. Wolt, Bernhardushof, W. Fiskus, Schwetzinge Zu haben bei: Frledresturm, Belfortstr. 8, Joh, Schwitzgebel, Kath e 30 Pfennig monatli Trägerlohn 10 8 95 Hurch die Poſt bezogen tucl. Poſt⸗ duſſchtag De..88 pro Sat Poſtliſte No. 492 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Ole Colonel⸗Zeile„ 0 Pft Auswärtige Juſerats„ 8 Die Neklame⸗Zeile 60„ —— Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr Ar. 220. —— Di 8 8885 255 Dienstag, 27. Oktober 1905. 18. Jat— 0—— 8 Einladu—— 3. Jahrgang. 0 n 9—. zur Wahl det Vahlnänner behufs Wahl zweier Lundtags⸗ 8 85 0 8 38 Stadtteile Wahllok 338 Abgeordnelen. 8 5 ahllokale 2 Stadtteile Wahllokal = okale 80 1 Allerhöchſter Staatsminiſterial⸗Entſchließun Nugiiſta⸗Aut 8 dalde 15185— Staatsanzeiger Nr. XX VI Seite 347— ſind Heelhbvenraße 8 a 8 ezirke(Stadt Mannheim einſchließlich der Vororte) für Carolaſtraße es s. Jangſtraße rechts Kuabenſchule N Auguſt breesbach Stebtraß ndiagsabgeordneten gewählten Herren Eliſabelhntaße buwi aung Iin 4 . rat, und Anto 5 Friedrichspla ſtraß neuerungswahlen vorzunehmen, welchen ge u Geis, Stedient Er⸗ Karl⸗n wigfate 6 8 Weeee 5 Knabenſchule dea Abade ben Augu 1818 bie 880l gemäß 5 59 der Verfaffüngs⸗ Lachnerſtraßt eee(6. Querſtr.) rechts linker Nae e Bezirke 18 5 neuer Wahlmänner in dieſemf 38 6 ne Luiſenſchule, Hauptban, linker ee Die Zahl der 3 Maximilianſtraße Eingan imm 8 Mittelſtraße rec 5 700, da auf 12 200 berechnet ſich in Mannheim auf Mioltkelraße g, Zimmer 708 We Kengbenſchule Neckarvorſtadt der Wahlordnung und 8 e dererdg eene ee Noſel— 75 R—— ree und die durch die Volkszählun rdnung vom 12. Juli 1897) Roſengartenſtraße 11 8 tedfeldſtraße Hild Bevt 8 g vom Ja iltig feſtg Schulhoſſtraße tr e e,, dee hroßh. landesherrlichen Herrn Wahlk ni Tullaſtraße 7 Alphornnraße(4. Querſt diſtri ommiſſars ſind den 99 2 7— 2 8 5„Querſir.) Hildaſchule, rechter Hr 5 1 welche die Stadt zerfällt, die nachſtehenden Fadene Naiete 0 Dleſterwegſtraße(5. Querſtr.) gang, 515—5 7 Hauptein iſerring 2 Pflügersgr Zur Vornahme der Wahl il Meollſir gersgrundſtraße n den ſämtliche ‚ Wialenea Genclo edraß ö „„„ e„„ e ee e tee 1 1 8 1 immn Freitag, den 30. Oktober 1903 5 Richard Waguerſtraße Aberltrabe(18. Querſtr.) ler wiilags 12 8 sNMoonſtraße Lulſenſchule, Eingang Moltke⸗⸗ 24 8 Gärtnerſtraße(12, Querſtr.) eR gs 12 Uhr bis abends 8 Uhr Schweſungerſraße links—9 ſtraße, Nienballe Pumpwerkſſraße(15. Querſtr. Oulvaſchule, Uinter Haupteln⸗ anberaumt und hat ſich die Wahl ſe wel Seckenbelmerſſraßze ſinks Sulenaunfane 4e Duen von Wahlmännern zu erſtrecken e e Werbelplaß Bürgermeiſter Fuchsſiraß 98— tpld 0 raße 9500/656 Wadeege 18 8(14. Querſtra 75 Hildaſchule, rechter Seiteneln⸗ A. Alt⸗Mannheim⸗ Weſpruſtraße Oraisſtratze(18. Querſtraße) gang, Zimmer! 8 eeee ee eee 8 2 5 Kaiſerring—a8 S raß—— 83 40[ 8sKevplerſte tochornſtraße(16. Querſtr.) Hi 2 855 Stadtteil Schpee geſ Aaee Nande rechterr Füdufelennſengehe ſult rſtr)] Hlldaſchule, linker Seitenein⸗ adtteile Wahllokale Tuftee e u ingang, Zimmer 8 4 Frleſenheimer Rheiniuſel gang, Zimmer 5 0 8 55 Thokäckerſtraße 85 d 4 41 8 Amerikanertaße Juſſeitf lebſg 0 Arr 755 3 Ulſenſchüle, Liebigſtraße auhe 2 s Scieegeiſte ſch 08 pelzengärt 5 r Wadee 0 2 Schwetziugerſtraße rechts Bäckerwe —— 8 488 1iolss 0 Mollſchule, linler Seitenein⸗ Am Erelzierpla Seh L I, degen N 1..—̃ e eeee Faadeneee 5 — Zimmer 24 pwehingerſtraße rechts endenhetilerſtraße 836 p51 Schülhans T. 7, Fege.7 44 8s 134—148 9 Mollſchule, linker Hauptein⸗ Nen Flebof Turnballe Traittennſtratze gang, Zimmers Naiee— Scirſants L I, Uing Fahelgchſtraßze ochuferſtraße Tuſſars bei Fn geg. Nichneldüüraß ohenwieſenwe 7 Schloß, Zimmer 28„„%„ e Mollſchule, r Huthorſ 5 85 5 855 Röeinkäuſerplatz Mollſchule, rechter Hauptein] 19 7 12 horſtweg Schulhaus Wohlgelegen, 0 Nathans, 2. Stock,? ahwetz ngelſtraße 150— gang, Zimmer 8 Kalerialerſtrage immer 1 „Zimmer 15 Neuſtrage. 150—2 Kronenſtraße(Neue Kaſernen) 85 8 F7 5 Schulbaus K d I, Immer 1 8 eee 88 Mollſchude, kechker Seitenen Aeee e ee G 2 und 8. Schulhaus K 5 1, Zimmer 3 18 Souterrain Feee Schw etſtr, ünks 161 8 tar. Sau Scutheg Kö, eheſ Neo a 160 eeegeeee 11⁰ Scheſbenenhe k i„ 46 8 Aude Augarten⸗ Anlhas K5I Fe raße 5 einheimerſtraße ter 0 bin erſtr. links 171— 8 1 8N 5 e eeee Zimmer—. B St d ül 5 H—6 III, Mitielbau Fricrichsfelerſtraße Adeſe 5 1 1217 H 7 Saldans K Wiceſpan Unfs 78 b—— Vahnbofſtraße 8 0— eeee Burgſtkaße ee sJ½ 2, 4 und 4 Schnthang K Ilr, Datt„Kleiſtteid Fenenſaß 700 Ziimer? Krappmühlſtraße ee e 14 8 J3, 3 Schuchaus Möhlſtraße 81—58 a, 5 und 6, 7 Nr.—7 ee 5 5, Doiſtelban, Schlachtpöfſttaßt Wirtſchaft Schmibt(zur Zu⸗ 80 2—17 1 Schulhaueß K Unterhellung tuuft) Schwetz⸗Stiaße 178 Hedhe 10 Käferthal, Rathausſal K 1 979055 5 T. Jehen 7, Mieshofſraße Kachentraße 5 K3 Nr.—1 86 Weiſchengalen Klechpiaßz ZTT(—— ˖— Ae 184 K 4 Nr.—5 Turnhalte K 6, Eing Panptbahnt —— 5 Fis 5 8 Saee Lindenhoſſchulhaus, rech 8 55 Mante 5 25 Urnhalle K 6, Ei Gontardſtr 5 r n uumeſ Schulbaut 10 5 5—— Neeng elege Haupteingang, Bimmer s 309 elmerſtraße ſe Fane 19 8 25 7—— 0 L 11 Nr.—19 Schulhaus L 1, Zlu Rangierbahnvof äfer 8 eeeeee Auden en Aindenhofſchulhaus, linker Fal —15 S.„5 Lind fſt 5 5 L 12—15 Schulbaus 1. 1, gimmter 26 ee Haupfelngang, Zimmer 3 1 8— 71 5 8 5 9 83 2 5 1 J. Jegen 7 Eſchelshermerſtraße rechts% 6Waſſerwerkſraße We 15 15 o Weierbeſc 54 8 er—50 8 Lindenhofſchulhaus, rechter Aeußere Wingertſtraße 9555 00 7 Meerfeldſtraße links Seiteneingang, Zimmer 4 ee, Figenentſchüte.8 5 Eieheeen link 1 ee e 55 8 Ecchelsgeimerſtraße 18915 Andenhofſchulhaus, linker 19 ee 1 5 R 2, Eing. gegeſi 52—68 Seiteneingang, Zimmer 1 C. Stadtteil Waldhof. 10 ——„immer 4 1 8 3 Muelnaumraße rer 7 1555 —— 2. Eſng dee e eR Lindenhoſchulhaug ünker 5 — Zimmer 3 11 Haupteingaug, Zimmer 2 N 8 Altrheinſt 26 8˙—7 e R 2, Cing. gegen Bellenraze Uẽnks 7 HDabiof 1 EKIi—-5 1 3, Zimmer 6 57 6 Gasfabrifſtraße Lindenhofſchulhaus rechter 23 855 Felpſtraße 1 Schimde N 2, Piſc Holzagbweg Haupfeingang, Zimmer ubenſtkaße 8 6 Nr.—3b 2 Eilng. gegen er 7 86 8 15 S 2, Zimmer 1—— angeſtraße Seunden Walpheh 1 Nr. 715 85 171 eingang ger.2(alte eer Nhelnanſtraße links 15 zanpſtraße 1 85 ane 58 5Nheingewaun Lindenhofſchulhaus, Turnhalle Saudlenſennahe 8 5 15 55 2 e Eingang gegen ee 3 Nr.—8 2, Zimmer 2 Feanfferterſrn 5 5 Futſeneſug und 8 Alte Frankſurterſtrahe 30 8 5 4 641 ne, Eingag K Wackenng 8 9 9 19, Mittelbau, 117 5 25 *3 bvonm Schulplatz, Ziinmer!* Aage Ffiebrichſchif—— Afapeſnteſtraße Schutaus dwalgef 1 8 Rr.—15 ſchuſe U, kechter Eln⸗ Kirchen nraße Schleßpläßzſträße elngang Nu.1 a Ha „„ e de 16—36 Fane en Sgeen F em, wüttaben. Wadehe 5—— a F, li 1 0 U 1 1 5 0 7 8 5 5 12 5 Ne.—88 ang(durch den 1 in, 1% Neclarſpitze und— 2 0 15 215 5 eh nege— 2 7 ir di=d e Veilürgße links— 86 Spiegelmanufaktur Schulhaus Walph —— E e N aſche Sgutane K olu, Milteban,——— 5—— ibau — 4. Tumnbal: eopoldſtr 8 360 6 5 1 waan f 110 ee——— 8 mer s 30% 2 9 S Waldhof, Tur — Iu. Miun, Zimmer g 63 8 Waßters 51, 0 1— eeee 12—10 Filehtſchſchlſe U2, cang eeeene 890,„ 97 95 285— 8 1115 Negen. 66 8 Vöchſtaße e e e e eee, 18 D. Stadtteil Neckarau. n 5 8 deien— eeeee Sclhene K 2 gnee— 55 den Hoß 500 155 N Grabenſtraße—.—— Kleine Ablerſtraße Charfoftenpt— Holzſtraße 17 Fabrikſtationsſtraße botenſe 00 Neneelenpfeaz⸗ 1 eee, eeee 8 Schanzenraße Schulhaus K 2, 8h Herrlacherweg Bimmer 2 5 Wa 125 2, Zimmer 2 Maunheimer Laudſtraße Goetheſtraße zerftſtraße Fr 57 — 5 Saecſchue U e, Singang 6s oſſe Neiacſphe und Dapape icheff— R 1 25 vom Rit Ainer Soiſne Neaaeſpise u Bahnbofwirtſchaft 25„Möuchwßrihſtraße Naene, zug, Zümmer 4 Schiſſe Central ee 5 8910 Zimmer 1 Tnapefſchie Negarbor Potigarfeſr— 2 1 P 500 Aſſabeſiſchnte Neckarvorſladt„% Daugſttaße kechter Hauptt en 1 55 Ain,, e; — — —— —50 585 ———— 0⁰ ———.= ——— 1 5 Dile Urwühler werden eingeladen, ſich zur genannten Zeit in Skimmberechtigk und wählbar iſt jeder badiſche Staatsbürger,“ —— dem betreffenden Wahllokale einzufinden und allda ihre Stimme zur welcher das 25. Lebensjahr zurückgelegt und in dem Wahlbezirk ſeine⸗ 5 Ernennung der Wahlmänner desjenigen Diſtrikts, in welchem ſie Wohnſitz hat; ausgeſchloſſen von dem Wahlrecht und der Wählbe Stadtteile Wahllokale wohnen, abzugeben. keit(S 35 der Wahlordnung) ſind: 1* 7 S Niemand kann in zwei Diſtrikten wählen.(§ 37 der Wahl⸗ 1) Entmündigte oder Mundtote; W 8 85 ordnung.) 2) Perſonen, über deren Vermögen der Konkurs gerichtl N 5 Zur Stimmabgabe werden nur diejenigen zugelaſſen, welche eröffnet worden iſt, und zwar während der Dauer! Ittevrichſteuße 1 5 Rathaus Neckarau, 2. Stock, in der Wählerliſte aufgenommen ſind.(§ 44 der Landtags⸗Wahl⸗ Konkursverſahrens; iheimſtkaße Zimmer 5 ordnung.) 3) Perſonen, welche— den Fall eines vorübergehend eene Abweſende können in keiner Weiſe durch Stellvertreter oder Unglücks ausgenommen— eine Armenunterſtützung a Alfeldiraße ſonſt au der Wahl teilnehmen. öffentlichen oder Gemeindemitteln beziehen, oder upen Der Stimmzettel iſt in einem amtlich abgeſtempelten, mit letzten, der Wahl vorhergegangenen Jahre bezogen habe Moltteſtraße keinem Kennzeichen verſehenen Umſchlag abzugeben. 4) Perſonen, welchen das Wahlrecht oder die Wählbarke 91 8 Nalſſchreibergaſſe Knabenſchulhaus Neckarau, Die erforderliche Zahl der amtlich abgeſtempelten Umſchläge„Ninfolge eines ſtrafgerichtlichen Urteils entzogen iſt. Rheiuſtraße Zimmer 2 wird im Wahllokale zur Verfügung der Wahlberechti bereit ge⸗ Für Perſonen des Soldatenſtandes des Heeres ruht die B kraß al 5 g der Wahlberechtigten bereit ge 5 35 5 e halten.(§ 45b der Landtags⸗Wahlordnung.) rechtigung zum Wählen ſo lange, als dieſelben ſich bei der Fahn miebgaſſe 12— befinden. 5 Im Uebrigen gibt der§ 20 der Vollzugsverordnung vom 12. f Die Annahme des Wahlamtes kann von keinem Staatsbürger Wortülkra Juli 1897 über das Verfahren bei der Stimmabgabe folgende Be⸗ ohne hinlängliche Urſache, als Krankheit, notwendige Abweſenheit, Angelſraße Der Wähl lcher ſeine Sti bgeben will, tritt an d 3 Angelſtraße er Wähler, welcher ſeine Stimme abgeben will, tritt an den 9 9. 8 Helſsriſraße Tiſch, au welchein ſich die Wahlkommiſſion befindet, nennt ſeinen Na⸗ Maunnheim, der Danimſtraße Knabenſchulhaus Neckarau men und erhält hier einen abgeſtempeiten Umſchlag; er begibt ſich er Stastrat: 5 92 8 Feudenheimerſtraße Zimmer 4 ſodann in den der Beobachtung unzugänglichen, mik dem Wahllokale v. Hollander. Induſtrieſtraße 5 in unmittelbarer Verbindung ſtehenden Raum, in welchem er ſeinen Zepp. Kuhunterhorſt Stimmzettel ohne Beiſein Anderer in den Umſchlag ſteckt; den ſo Werderſtraße 5 verbeckten Stimmzettel übergibt er ſobald der Protokollführer ſeinen 8* Rheinauhafen und Schiffe Namen in der Wählerliſte aufgefunden hat, dem Wahlvorſtande, 8 Bahnwarthäuſer welcher denſelben uneröffnet in die Wahlurne legt. 2 N Eiſenbahnſtraße Wähler, welche durch körperliche Gebrechen verhindert ſind, 2— 2 8 Goßre ee 0 zu legen, dürfen ſich 5 eine complette Telephon- u. Ad e 695 Großfeldſtraße 3 5 er Beihilfe einer Vertrauensperſon bedienen..5 jedermann 1 Minuten selbst anzulegen. 5 93 8 Hulſeſtraßed Stimmzeitel, welche die Wähler nicht in den amtlich geſtem 5 8 15 5 85 Mallauweg Zimmer pelten Umſchlägen abgeben wollen, hat der Wahlvorſtand zurückzu⸗— 8 4 Pfingſtweidſtraße weiſen; ebenſo die Stimmzettel ſolcher Wähler, welche den oben er.⸗ Rathausſtraße wähnten der Beobachtung unzugänglichen Raum noch nicht betreten 2— Seckenheimerweg haben.— 8 Bekanntmachung. Belauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 131799 l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behüfs Vornahme der Stra⸗ ßenbau⸗Arbeiten in der Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße zwiſchen der Mittel⸗ und Riedfeldſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 23. ds. Mts. bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ famten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden 115 8 86610.⸗St.⸗G⸗B. und 121.⸗St.⸗G.⸗B mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, 27. Oktbr. 1908. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion: Schäfer. Befaunkmachung. Die Geſchäftsräume des Bezirlskommandos u. Haupt⸗ 2349 meldeamts befinden ſich vom 1. November ds. Is. ab in dem neuen Dienſtgebäude 2348 „. Jaegerſchmid. No, 87540 II. Vorſtehende Bekanntmgchung bringen wir Hiermit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, 26. Okt. 1908. Gr. Bezirksamt. Neff Konkursverfahren. Nr. 2548. Ju dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Zimmermeiſters Markus Held in Mannheim iſt Termin zur Anhörung der Gläubiger uber den Antrag des Konkurs⸗ verwalters auf Einſtellung des Konkursverfahrens mangels Maſſe und zur Abnahme der Schlußrechnung beſtimmt auf: Die H der Draisſtraße(18. Quer⸗ ſtraße) in den Neckar⸗ gärten hler den Beizug der An⸗ grenzer zur Tragung der Straßenkoſten btr. Nr. 33158. In Ergänzung des ſtaatlich genehinigten Bürger⸗ ausſchuß⸗Beſchluſſes vom 17. Juli 1900 ſollen die Eigentümer der an die Draisſtraße angrenzenden überbauten Grundſtücke Nr. 27 und 45,.⸗B. Nr. 142 und 253, zum Erſatz der Koſten für Her⸗ ſtellung der Draisſtraße nach Maßgabe der Art. 20 Abſ. 2 des Ortsſtraßengeſetzes voim 6. Juli 1896 und der vom Bürgeraus⸗ ſchuß aufgeſtellten allgemeinen Grundſätze, ſowie nach Maßgabe des Koltenvoranſchlags und der Liſte der beitragspflichtigen An⸗ grenzer beigezogen werden. Es werden daber die in den 88 3 u. 4 der Vollzugsverord⸗ nung Großh. Miniſteriums des Junern vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtungen der Auſtößer bei Her⸗ ſtellung von Ortsſtraßen bekr.“ vorgeſchriebenen Vorarbeiten, nemlich: 78 a) Der gedruckte Koſtenvoran⸗ ſchlag des Tiefbauamts vom 9. März 1900(vom Bürger⸗ ausſchuß genehmigt am 17. Juli 1900), ſowie das Verzeichnis der in Vetracht kommenden Grundbeſitzer, b) Der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der eln⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt,— während 14 Tagen, vom 27. Oktober 1903 ab, im Rathaus da⸗ hier, Zimmer No. 5, zur Einſicht öffentlich aufgelegt. „Wir bringen dies mit dem All⸗ fügen zur öffentlichen Kenutnis, daßetwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Stadt⸗ rat geltend zu machen ſind. Mannheim, 22. Oktober 1903. 2Dr. Aug. Hohenemſer, G3,.] Fr. Oeſterlin, A 1, 1. Aufruf. ſollte, die Geſellſchaft aufzulöſen. ſanieren und für die Zukunft ſicher zu ſtellen. Der Mannheimer war bisher ſtolz auf ſeinen Stadtpark. Kindern zum unumgänglichen Bedürfnis geworden ſind. Wir wollen Mitglieder des Aufſichtsrates und Vorſtandes der Parkgeſellſchaft. Mannheim, im Oktober 1903. Der Aufſichtsrat: Architekt Blumhardt, B 7, 19.] Joſ. Pallenberg, L 9, 11. Generalkonſul 2, 5. Straße 15. Stadtrat B. Herſchel. B 1, 5. Auwalt Gg. Selb, A 3, 9. Eduard Ladenburg, D 3, 13. Rud. Sepp, M 7, 14. Platz 2/4. In der Nacht vom 2. auf 3. Oktober iſt unſer Reſtaurationsbau ein Raub der Flammen geworden. Dieſes unglückſelige Ereignis bringt uns in die peinlichſte Ver⸗ legenheit und bedroht unſere Geſellſchaft mit unvermeidlichem Zuſammenbruch, wenn nicht Hülfe geſchaſſen wird. Denn, da mit der uns zugeſprochenen Brandentſchädigung ein Neubau unmöglich aufgeführt werden kann, die Zahlung aber nicht erſolgt, wenn nicht das Gebäude wiederhergeſtellt wird, ſo ſind wir in der Zwangslage, entweder die für den Bau noch nötige Summe herbeizuſchaffen, oder aber, wenn dies nicht gelingen n dieſer Verlegenheit wenden wir uns an den oft bewährten Opferſinn unſerer Bürgerſchaft mit der Bitte, durch freiwillige Beiträge unſerem Unternehmen wieder aufzuühelfen. Wenn auch nur ein Teil der nötigen Summe auf dieſe Weiſe aufgebracht wird, ſo wird es uns viel leichter möglich, den Reſt auf andere Art zu beſchaffen. Wir erklären dabei, daß die gezeichneten Beträge nur dann werden erhoben werden, wenn es 5 gelingt, die ganze Summe zu erhalten, welche nötig iſt, um unſer Unternehmen zu—— eg— 2 Der Roſengarten kann ihn nicht erſetzen und unſere Bürger werden auch fernerhin während der heißen Sommer⸗ monate die herrlichen Anlagen nicht entbehren wollen, die nicht blos den Männern nach des Tages Arbeit Genuß und Erholung boten, ſondern vor allem unſeren Frauen und ouach in der Hoffnung leben, daß unſer Park nicht zugrunde gehen, ſondern daß unſere Bürgerſchaft ihn ſich zu erhalten, ein Opfer nicht ſcheuen wird. Die Zeichnungen erbitten wir an den Vorſtand oder eines der unterzeichneten Der Vorſtand: Alfred Lenel, N 7, 5. Dir. Chr. Beyer, Gaswerk. Hartogenſts, Rich Sauerbeck, Charlotten⸗Stadtrat Franz Freytag, Fr.⸗ Carl Gerlach, H 7, Architekt Karch, M 7, la. Eduard Straus, L 15, 5. udsedsuegeſ soheuse; omplette Garnitur MKx..— Wiederverkäufer entsprechenden Rabatt. Franz Wettig, Mannneim U 4, 20 Gensralvertreter für Baden und Rheinpfalz. O Keine Installationskosten 16763 7 Zum Sühneprinz M4, 6, in nächster Nähe des Kaufhauses MA4, 6. Weinrestaurant ersten Ranges. Vorzügl. Mittag- u. Abendtisch at Tdcenee Prima Pfälzer, Rhein-, Mosel- und badische Weine. 16012 Jacob Roth. NB Weinauss Flaschen zhank nur H 6, II. H 6, II. Weinstube Theilacker früher Dörzenbhach. II 6, II. 5420b H 6, II. 83. Emil Mayer, L 5, I. Dir. Wilh. Zeiler, B 7, 6. ‚W Veinresfaurant Fass Neu-Eröffnung. Reine Weine(aur erste Marken).— Vorzügliche Speisen 2u jeder Tageszeit CCCC Fbe dantncterd ſuba- Backpulver Bürgermeiſteramt: Vorzaglich! Dienstag, 3. November 1903, von Hollander. 1 vormittags 9 uhr S f eeran ehüstted/ — Diners, Soupers, Mittagstisch,(in und ausser Abonnement). A 125 f„., 2. Stock, Zim. 8. N— 6 Gersge 5 Indem ich freundlichem Zuspruch entgegen sehe, bleibe bestrebt, meine werten Gäste beson- Amt Moe⸗.: 80 ders in culinarischer Hinsicht auf das Weitgehendste zufrieden zu stellen. 7 2 9 Strohlieferung! Mit Hochachtung! 1671 egerung don 808 Bender Paul Waldhausen. 55 1 be Langjähr. Koch u. A. in fürstl. Häusern, 2. Zt. Leiter des0Offizierskasino auf dem Truppenübungspl..Darmstadt. 7 lehhof, Die Berechnung erfolgt 8 1 e Sroiteairasse, ch J,. elepfion Ja6. Schriftliche Angebote ſind mit. der Auſſchtift„Eohulſerung⸗ ¶ofpelæſianolung Collten nerſehen bis ſpäteſtens Stol 20 — ag 1 810 Pelln ach en 7 88 12394 Stelle einzureichen, zu w 5 Feenee Faelben 444 0 2EA E 7 ackels i Gegenwart der i Ege e geeig 0 HFaletois Das Angebot ſſteus Tage 4 dn derdgne. ffungstermin Npario Moufiollon in Celgwaren,&ocern, Maraboul olo. Vonaben g—T— wendeten i i 2 15 10 10 1 0 0 f Ulldd Imùuderungen nach neuesten Modellen. elc. 5. 17 Auf Wunſch werden dieſelben eeee———b— 9³ 18 auch rückbetördert, doch geſchieht Anzahlung 2 FEECECCC Tüchtige Rock- Ein mittel⸗ nicht Urbanstrasse 74. 4 dieſes 5 0 2 5 deen de Secke lan ron 5 Mk. an. Portemonnaie ang alleb, urhetgrmn b e, H n8 Die Direktion Ul Ur Lböb 96gen hohen Lohn ſof. geſucht. der Stadt, für jedes Geſchäft 2 17 des ſtäpk. Schlacht⸗Biehhofes mit Mk. 60.— Inhalt ver 5 eschw. Baer, Robes, geeignet, m. groß. Werkſtätten, hofes. loren zwiſchen den Qnadrat.] Für eine epochemachende Er⸗ Lutſenring 2. sdsib]groß. Hof, breit. Einfahrt, billig 2 * Tuch. Iu8 Haul L 9—L u. Abzugeben geg, Jitz findung 8 ein 5602b unt günſt. Beding. zu verk. Off. Sachkfliekerinnen Zwaugs⸗Herſleigerung. een Teilhaber Fer ſcbe en erddedde. deler u. Nr. 5550b an.Erpcd.d. Al 75 Mittwoch, 28. Ortober 1808, unnnenmn— Lage ſech beſndendes Cigar⸗ ſuchen 5590b* nachmittags 2 Uhr H 1. 8 H 1. 8 Verſſhardſuer dnnd Jen mit ca. Mk. 1500 geſucht Seuge c e t aur den eed. Spchſeine Scllaflinmerenn- Gebrüder Weil 13 werde ich im Pfandlokal hier 8.„8. als Hof⸗ oder Begleit⸗ Offerten unter 15 P. 8602 an' ſchaft in einer ſehr ſchönen Reſt, richtung, eleg. Divan m. Eck⸗ ebrüder eil, ein ee Feenlc im—ꝗ 5 geeignet, dillig, h vie Exped. dieſes Bialtes. deniſtadt(Baden) iſt anderwei⸗ ſchrank, Salonſpiegel m. Jardi⸗ Werfthallenſtr. 32 b. Gutlahr. 1 ungswege ö Bedetinrichtung mit Zimmer⸗ Näh. in der Expeb. ds. Bl. 15 ee We a niere wegzugsh. zu 12 5605b Dalberaſtr. 2l025. 5 0 Sekrelar, 1 Tgfelelavier. übeigung Gaklampen ſowie Weiſg gebralcchſe Sadeneln. Fichene und polirke Belifeelen] zu perkahufen. n den Piser 5 Mannbeim, 27. Oklober 1908. verſch. Haushaltungsgegenſt. richtung mit e roßem 2 Offerten unter Nr. 21091 an 315 4 Stock links, betrieben würde, per ſofort oder 0 Marotzte, wegen Umzugs zu verk. 5604b Glasſchrank billig abzugeben. Eliſabethi— 5 rk. die Expedition dſs. Blits. 1gut möbl. Zimmer billig ſpäter mit od. ohne Wohnung zv. Gerichtsvollzteher. liſabethſtr. 9, 2 Treppen. Näh. L 4. 12, 5. Stock. 21107 Hrea labetoſkr. 9, 2 Tr. rbrenn,:! vermicten. 5597b N. Mannb. Aktenbr. B 6, 15.270 s 15210 85 8 2 ö 1 5— e 2 1 —— Nopfverl.. opfwergz foflleferant. Talephon 384. Läden: P 5, 13a. E I. 13. H 3, 1. Freies Abholen u. Nüeksenden. 5„ ieeee e PFPPPCCCCCCCCC—cꝓ—P———ßß———————fꝙ2 igenitümer: Ratholiſches rgetdzsſpitat— Meant Redaftats: Iſche Buchdruckeren, G. m. b. H. 5—Uä———