Abonnement: Tägliche Ausgabe; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Po eufſqag.42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Auswärtige Inſerate 25„ Dle Rellens gele. 5„ Filiale: Nr. 818 SeN 5 5 9 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 4 — Zür unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗ Epteſſe „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 318 E 6, 2. Nr. 506. Freitag, 30. OGktober 1905. N (Abendblatt.) Politische Ulebersicht. Mauunheim, 30. Oktober 1903. Ueber den deutſchen Arbeiterkongreß in Frankfurt a. M. ſchreibt die„Soz. Praxis“: Das Geſamt⸗ bild der überfüllten Verſammlung, die Eröffnungsanſprachen und die Reden zum erſten auf dem Programm ſtehenden Thema, der Koalitionsfreiheit, das einen guten Prüfſtein für die ſozial⸗ politiſchen Anſchauungen bildet, widerlegten die Zweifel und Einwendungen, die von verſchiedenen Seiten an dieſe Kund⸗ gebung der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft geknüpft worden waren, und verſprechen eine gute Entwicklung des Planes, einen einheitlichen Zuſammenſchluß der monarchiſch ge⸗ ſinnten Arbeiterorganiſationen zum Zwecke lebhafterer Ein⸗ wirkung auf die ſoziale Geſetzgebung herbeizuführen. Die teils böswilligen, teils beſorgten Vermutungen all derer, die aus der bisherigen Zerſplitterung der nichtſozialdemokratiſchen Arbeiter⸗ ſchaft, aus der Tatſache, daß mancherlei widerſtreitende Strö⸗ mungen in dieſen Kreiſen beſtehen, auf eine kümmerliche Be⸗ ſchickung des Kongreſſes geſchloſſen hatten, ſind nicht in Er⸗ füllung gegangen, ja die Beſucherzahl von nahezu 200 Dele⸗ gierten, die über 600 000 organiſterte Arbeiter aller nichtſozial⸗ demokratiſchen Richtungen, aller Konfeſſionen, aller Gaue Süd⸗ und Norddeutſchlands vertreten, übertrifft ſelbſt optimiſtiſche Er⸗ wartungen. Hätte das die Generalkommiſſion der freien Gewerk⸗ ſchaften geahnt, ſo hätte ſie ſich wohl nicht angemaßt,„den Machern dieſer Veranſtaltung“, auf deren Boden prinzipiell auch die 100 000 Hirſch⸗Dunckerſchen Arbeiter, obgleich ihr General⸗ rat nachträglich die Beteiligung verweigerte, und noch einige kleinere Gruppen ſtehen, das Recht abzuſprechen,„einen deutſchen Arbeiterkongreß zu berufen“. Jeder ehrlich Sozialreformer muß vielmehr den Männern, die in mühfreiger Arbeit— ſeit dem Winter 1902 laufen die Bemühungen— allen Schwierigkeiten und Mißverſtändniſſen zum Trotz den Kongreß vorbereitet und die hunderttauſende von Köpfen unter einen Hut gebracht haben, Dank wiſſen, zumal der wirkliche Verlauf der Tagung, getreu dem Programm, einen gediegenen, nüchtern und ſachlich be⸗ ratenden Charakter trug, peinlichſt die Unabhängigkeit ſeiner Erörterungen und Entſchließungen wahrte— nur wirkliche Ar⸗ beiter hatten Sitz und Stimme auf dem Kongreß und in offenſter Weiſe kamen unbeſchadet aller Einigung die verſchiedenen Meinungen zur Ausſprache— und weder nach rechts noch nach links entgleiſte, weder eine„leere hurrahpatriotiſche Demon⸗ ſtration“ noch eine bloße„antiſozialdemokratiſche Proteſtkund⸗ gebung“ war.— Ihr Schlußurteil faßt die„Soz. Praxis“ dahin zuſammen: Alles in allem genommen ein glänzender äußerer Verlauf des Kongreſſes mit bedeutſamen Ergebniſſen! Neben die unter ſozialdemokratiſcher Führung ſtehende Arbeiterſchaft kritt jetzt eine in der Geſamtzahl der in ihren einzelnen Gruppen vereinigten Arbeiter gleichſtarke Bewegung auf monarchiſchem und nationalem Boden, die nicht in der Verneinung der beſtehen⸗ den Ordnung, nicht im Klaſſenkampf allein, aber auch nicht in der blinden Befehdung ihrer andersdenkenden Brüder den Weg zur Verbeſſerung ihrer Lage erblickt, ſondern durch poſitive Arbeit mit dep Regierung, der Volksvertretung und der Geſellſchaft auf der Grundlage der Gleichberechtigung der Arbeiter mit den ſoziale Friede. Frankfurter Verſammlung beredten rrrrrrre Möge deshalb der Ruf, der jetzt von der alten Mainſtadt ausgegangen iſt, überall eine verſtändnisvolle Auf⸗ nahme finden! Des Kaiſers Wort an den Kongreß iſt dafür ein gutes Wahrzeichen. Börſengeſetz und Börſenſteuer. Aus unſeren Ausführungen zu den Fragem, welche für die Wiederbelebung des Börſenverkehrs im Vordergrunde des In⸗ tereſſes ſtehen, hat die„Deutſche Tageszeitung“, ſo ſchreibt die „Natl. Corr.“, irrigerweiſe gefolgert, wir legten auf die Reform des Börſengeſetzes vom Jahre 1896 nicht mehr das Gewicht, wie früher. Die Forderungen, deren Erfüllung die nationalliberale Partei in dieſer Beziehung für dringlich erachtet, ſind vom Abg. Büſing im Reichstag ſ. Z. klar formuliert worden. Dieſe Forderungen nicht aufrecht zu erhalten liegt um ſo weniger Ver⸗ anlaſſung vor, als ſie anerkanntermaßen verhältnismäßig be⸗ ſcheiden ſind und ſelbſt von Mitgliedern der Rechten im Börſen⸗ ausſchuß im weſentlichen als berechtigt bezeichnet wurden. Vor allem haben die den Kern des Geſetzes bildenden Normen über das Termingeſchäft ſchweren Schaden geſtiftet. Es gilt dies, wie in der Eingabe des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes an den Börſenausſchuß vom Anfang Juni 1901 ausgeführt wurde, in erſter Linie von dem— nicht allein für die Börſe verderblichen— Verbot des Terminhandels in Anteilen von Bergwerks⸗ und Fabrikunternehmungen; es gilt dies nicht minder von den Normen über das Börſenxegiſter, welche zu einer völligen Rechtsunſicherheit geführt, den Zweck der Beſeitigung des Spiels verfehlt, dagegen die Intereſſen gewiſſenloſer und un⸗ anſtändiger Privatſpekulanten lebhaft gefördert haben.— Wenn wir z. Z. insbeſondere auch für Herabſetzung der Börſenſteuer eintreten, ſo geſchieht es nicht, weil wir meinen, man ſolle dieſe allein betreiben und die Reform des Börſengeſetzes unterlaſſen, nein, man ſoll beides tun und jedenfalls nicht nur die letztere vor⸗ nehmen und die Börſenſteuerſätze unverändert fortbeſtehen laſſen. Herr v. Zedlitz am Trapez. Das Spiel des freikonſervativen Führers Frhrn. v. Zedlitz à deux mains wirkt äußerſt beluſtigend: den einen Tag ver⸗ ſucht er die Nationalliberalen im„Tag“ als quantitée négligeable darzuſtellen, über welche die Entwicklung der Par⸗ teien bald zur Tagesordnung übergehen werde, und kurz darauf jammert er in der„Poſt“ über die Linksſchwenkung der National⸗ liberalen, die nur zur Stärkung der extremen Rechten und des Radikalismus diene. Die Stärkung des Liberalismus durch die Nationalliberalen verſchweigt Herr v. Zedlitz. Aber die Klage⸗ lieder in der„Poſt“ beweiſen doch, daß der Nationalliberalismus dem Herrn v. Zedlitz durchaus kein ſolch weſenloſes Parteigebilde dünkt, wie er im„Tag“ vorgibt. In dem dort lachenden, in der „Poſt“ weinenden Antlitz des Herrn v. Zedlitz prägen ſich auch ſeine Führertalente aus. Sein Doppelſpiel macht ſelbſt ſeine früheren Parteifreunde ſtutzig: in der Kanalfrage verſagt man ihm bereits hier und da offen die Gefolgſchaft. Und in der Schulfrage? Kürzlich hielt Herr v. Zedlitz in Frankfurt a. O. eine Rede, die ſtarke Zweifel an der Beſtändigkeit der früheren Haltung der freikonſervativen Partei in dieſer für Preußen im Vordergrunde ſtehenden wichtigen Kulturfrage aufkommen läßzt. Der Generalſekretär der nationalliberalen Partei, Herr Breit⸗ haupt, hat dieſem berechtigten Zweifel jüngſt in einer liberalen Ausdruck verliehen. Wenn Herr v. Zedlitz über die Stärkung der extremem Konſervativen klagt, ſo ſchlägt er damit an ſeine ſchuldige Bruſt und muß be⸗ kennen: Mea maxima culpa est! 5 Zur ſächſiſchen Wahlrechtsreform wird der„Tägl. Rundſch.“ noch geſchrieben:„Das„Vorparla⸗ ment“ zur Beratung der immer noch mit offiziellem Geheimnis umgebenen Wahlrechtsreform hat getagt: es hat gerade eine Sitzung abgehalten, dann wurde es wieder entlaſſen. Vierzehn, nicht vierzig, Ratgeber der Regierung, wie es urſprünglich hieß, waren geladen worden, und jeder fand knapp die Zeit dazu, ſeinen Spruch zu ſagen. Alle Stände waren vertreten, die Großgrund⸗ beſitzer, die Induſtriellen, die Handwerker, der Handelsſtand, nur nicht der Arbeiter. Der Entwurf ſoll nun nochmals— in welcher Weiſe, darüber wird ſtrengſtes Stillſchweigen beobachtet— über⸗ arbeitet und dann dem Landtag zur weiteren Bearbeitung vor⸗ gelegt werden. Das wird allgemein ſo aufgefaßt, daß die Re⸗ gierung darauf verzichtet, die Führung in der Wahlrechtsſache zu behalten und eine fertige Vorlage an die Kammern zu bringen, vielmehr dieſen die Einbringung einer ſolchen Vorlage überlaſſen will. Ein derartiges Verfahren würde allſeitig befremden, denn es dokumentierte auf Seite der Regierung den Mangel an Mut, die Verantwortung des enkſcheidenden Schrittes zu kragen. Von durchaus glaubwürdiger Seite wird jetzt berichtet, daß der Ent⸗ wurf mit dem Dreiklaſſen⸗ und dem Ständewahl⸗ auch noch das Pluralwahlſyſtem verbindet und zwar inſofern, als alle die⸗ jenigen, welche das Einjährigenzeugnis beſitzen, ohne weiteres in der zweiten, alle diejenigen, welche ein akademiſches Examen be⸗ ſtanden haben, der erſten Klaſſe angehörem ſollen. Von liberaler Seite wird dagegen eingewendet, daß damit dem Beſitz eine doppelte Prämie zugeſprochen werde, da Bildung bis zu einem gewiſſen Grade ein Vorzug der bemittelten Stände ſei, die ſchon durch die Klaſſenwahl bevorrechtet ſeien. Das ſei eine pluto⸗ kratiſche Tendenz.“ 5 Ein Zerrbild ſchlimmſter Art liefert die vom Berliner Magiſtrat fertiggeſtellte Abteilungsliſ für die Landtagswahlen. Im 30. Urwahlbezirk(Königgrätzerſt Unter den Linden, Pariſer Platz) ſchließt die 1. Wählerklaſſe m einem Steuerbetrage von 216 273., die 2. mit einem Steuer⸗ betrage von 18 623 M. ab. Im 506. Urwahlbezirk ſchließt die 1. Abteilung mit einem Steuerbetrage von 18., die 2. mit einem ſolchen von 12.; hier ſind alſo ziemlich ſchlechtgeſtellte Arbeiter Wähler 1. Klaſſe. Es gibt eine Anzahl Urwahlbezirke, in denen ſchon ein Steuerbetrag von 12 M. genügt, um in di 2. Klaſſe zu kommen. In der Adolfſtraße(1241. Urwahlbezirk iſt man mit 32 M. Steuer Wähler 1. Klaſſe, desgleichen in d Köslinſtraße(1252. Urwahlbezirk); in der Soldiner Straße (1288. Urwahlbezirk) braucht man ebenfalls nur 18 M. Steu zu zahlen, um als Wähler 1. Klaſſe erſcheinen zu können. M zählt Dutzende von Bezirken, in denen die Wähler 2. Klaſſe 18 M. Steuer aufzubringen haben. In der Behrenſtraße Urwahlbezirk) ſchließt die 1. Abteilung mit einem Steuerbetrag! von 150 277., die 2. mit einem ſolchen von 11 291 M. ab Der Reichskanzler und alle Miniſter ſind, wie die„National⸗Ztg. ſchreibt, zweifellos Wähler 3. Klaſſe, denn im 40. Urwahlbezirke, zu dem die Häuſer Wilhelmſtraße 57 bis 60 und 80 bis 8. gehören, iſt man mit 118 144 M. Steuer Wähler 1. Klaſſe, 8788 M. Steuer Wähler 2. Klaſſe, im 41. Urwahlbezirk iſt man Beiträge zur Frauenfrage. Berein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. .B. Auch die zweite dieswinterliche Mitgliederverſammlung wies einen vollbeſetzten Zuhörerraum auf und erfreute ſich der leb⸗ haften Teilnahme aller Anweſenden. Zwei Referate wurden gegeben: ein kurzes über die Kölner Tagung des Allgemeinen Deutſchen Frauenbereins und ein ausführliches über die Danziger General⸗ verſammlung des Vereins für das höhere Mädchenſchulweſen— das erſtere von Frau Julie Baſſermann, das zweite von Herrn Direktor Hammes. Von der Notwendigkeit derartiger Zuſammen⸗ künfte ſprach Frau Baſſermann; das poſitib Erreichte trete zurück an Wert gegenüber dem idealen Werte, mit Gleichgeſinnten ſich aus⸗ ſprechen zu können.„Wollen wir weiter kommen, ſo müſſen wir in's Große, ins Allgemeine, müſſen dem Zuſammenhang der Dinge nach⸗ gehen, müſſen um unſere Prinzipien ſtreiten und gewinnen in dieſen Ausſprachen die Kraft, allen Anfeindungen zum Trotz, den für richtig erkannten Weg weiter zu gehen.“ Das poſitive Reſultat der Kölner Tagung, die Gründung einer Ortsgruppe dorten, die gehörten Vor⸗ träge, die miterlebten Diskuſſionen und Feſte wurden kurz be⸗ leuchtet. Dann ergriff Dr. Hammes das Wort und führte die Hörer zunächſt in die landſchaftlich einzig ſchön gelegene alte Stadt Danzig. Wir ſahen im Geiſt die zum Himmel ſtrebenden Türme der ohrwürdigen Marienkirche, die baumbepflanzten Straßen der Stadt, die edelſten Formen der Gothik, die in Danzig noch erhalten ſind. Große Kauffahrteiſchiffe fahren bis in das Herz der Stadt, die Stand⸗ Zilder der bedeutendſten Hochmeiſter grüßen die Jugend unſerer Tage und der alte„Artushof“ ſieht verwundert ſtatt der hanſeatiſchen Junker moderne Schulmänner in ſeinen Räumen. 25 anderen Ständen ihre Aufgabe⸗ löſen will. Das Ziel iſt der könnten wohl geſtrichen werden; nach der Anſicht des Danziger Jn der erſten Sitzung fielen die Ausführungen des Geh. Regie⸗ rungsrates Wätzold beſonders auf; er ſagte, daß nicht nur finanzielle, ſondern auch politiſche Bedenken der Reform der preußiſchen Mädchenſchulen im Wege ſtünden; die nächſten Landtagsberhandlungen brächten darüber wohl Aufklärungen. Der Redner gab dann ſcharfe, klare Auszüge der einzelnen Vorträge und der Debatten, die ſich daran knüpften. Insbeſondere verſtand er es meiſterlich, das, was ſeine Zuhörerinnen in erſter Linje am meiſten intereſſieren mußte, herauszuheben und das mehr Fachmänniſch⸗Sachliche nur kurz zu ſkigzieren. Der erſte Vortrag behandelte ein Thema, das allgemein intereſſieren mußte: den Literaturunterricht über die Zeit nach Goethes Tode. Mit welchen Schriftſtellern ſollen wir unſere Kinder bekannt machen? Sollen ſie in der Schule nur das lernen, worüber ein Urteil feſtſteht, oder auch das, was noch umkämpft wird? Graf Schack, Conrad Ferd. Meher und Robert Lingg, Annette von Droſte⸗ Hulshoff, Eduard Mörike, Scheffel, Liliencron, Fontane, Dahn, Wildenbruch und Fritz Reuter ſollte man unſerer Jugend nahe bringen. Direktor Hammes empfahl warm das Löwenberg'ſche Buch „Vom goldenen Ueberfluß“, das eine Ausleſe moderner Schriftſteller bietet. 5 Aber woher nimmt man die Zeit und wer bietet den richtig gewählten Stoff? Das ſind noch ungelöſte Fragen, denn der eine der vorgeſchlagenen Hilfswege, die Uhland'ſchen Balladen z. B. ſchon in der 5. oder 6. Klaſſe zu leſen, erſcheint Herrn Direktor Hammes verfrüht; in ſo jugendlichem Alter kann man die Schönheiten und Feinheiten derartiger Werke nicht würdigen. Scheffel und Fröhlich lich fachmänniſches Intereſſe. Er gipfelte in dem Wunſche, den ge widmet: verſtan“ nicht miſſen. In Danzig wurde auch darauf hingewieſen daß es wünſchenswert ſei, in der Schule bereits Novellen und Ro⸗ mane kennen zu lernen; Scheffel, Anzengruber und Marie von Ebner⸗ Eſchenbach wurden hierfür empfohlen. Zur Einführung in das moderne Drama wurden Wiildenbruch und Grillparzer vorgeſchla en Das Hauptintereſſe des zweiten Verhandlungstages konzentri ſich auf das Referat des bekannten Schillerforſchers Profeſſor W gram⸗Berlin über einen von ihm entworfenen Plan zur einer Umbildung der Seminare. Darnach ſollte jede Seminariſtin übungs⸗ weiſe vier Stunden Unterricht erteilen pro Woche. Woher aber Schülerinnenmaterial hierzu nehmen? Es bedürfte einer beſonder Uebungsſchule hierfür, einer Schule, für die weder Mittel noch terial vorhanden ſind. 35 Der folgende Vortrag von Direktor Träger hatte haup graphiſchen Unterricht auf naturwiſſenſchaftlicher Baſis aufzubauen und ihn in die Hände fachmänniſch gebildeter Lehrkräfte zu lege Letzteres wird wohl auf noch lange hinaus ein„frommer Wunſch bleiben, da derartige Lehrkräfte kaum vorhanden ſind. Der letzte Tag war der Beſprechung des folgenden Themas „Welche Forderungen der moder Frauenbewegung auf die höhere Mädchenſch kanndieſe anerkennen?“ Direktor Dobblin aus Hag führte aus, daß die moderne Frauenbewegung nicht das Pr einiger emanzipierter Frauen ſei, ſondern ſie ſei eine Kultu erſcheinung und fände ihren prägnanteſten Ausdruck in dem Ruf na Arbeit. Man ſolle ſelbſtändige Frauen ausbilden und ſie teilneht laſſen an den Kulturaufgaben. Redners auch Hebel; der Herr Referent möchte aber deſſen„Kannit⸗ Die Theſen, die der Vortragende aufſtellt, finden nicht ungeteil⸗ 2. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Oktober. mit 62 180 M. Steuer Wähler 1. Klaſſe, mit 12 293 M. Steuer Wähler 2. Klaſſe. Zum 41. Urwahlbezirk gehören die Häuſer Wilhelmſtraße 61 bis 67 und 71 bis 80. Wenn der Reichs⸗ kanzler nicht mindeſtens 12 393 M. Steuern zahlt, was nicht anzunehmen iſt, ſo muß er in der 3. Abteilung mit dem Portier und dem Kanzleiboten wählen. Da iſt der Arbeiter in der Langeſtraße, wie der Berliner ſagt, doch„ſchöne raus“; mit M. 4,50 vierteljährlich Steuer kann er als Wähler 1. Klaſſe auftreten, und hat ein drei bis vierhundertfach größeres Recht, als der preußiſche Miniſterpräſident. Auch die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ iſt der⸗Meinung, daß ſolche Ungeheuerlichkeiten irgend⸗ wie beſeitigt/ werden müſſen. Deutsches Reich. Berlin, 29. Okt.(Erhebungen über das Han d⸗ werkergeſetz.) Um Erhebungen über das Handwerkergeſetz vom 26. Juli 1897 anzuſtellen, ſind unter Mitwirkung des reichsſtatiſtiſchen Amtes und unter Zuziehung von Sachver⸗ ſtändigen aus Handwerkerkreiſen ſieben Fragebogen ausgearbei⸗ tet, die den freien Innungen, den Zwangsinnungen, den In⸗ nungsausſchüſſen, den Innungsverbänden, den höheren Verwal⸗ kungsbehörden und den Landeszentralbehörden zur Beantwor⸗ tung zugingen. Als Stichtag für eine Reihe zahlenmäßiger Angaben war in dieſen Fragebogen der 25. Oktober dieſes Jahres gewählt worden. Die Fragebogen im ganzen ſollen aber erſt beantwortet und eingeſchickt werden im nächſten Jahre, weil für manche Einrichtung, die das Handwerkergeſetz mit ſich gebracht hat, die abgelaufene Zeit noch zu kurz iſt, um bisher ausreichende Erfahrungen zu ſammeln. HFur Landtagswahl in Baden. UEberbach, 30. Okt. In Eberbach fand geſtern eine glänzend beſuchte Verſammlung der national⸗ liberalen Partei ſtatt, die durch den Parteivorſtand, Herrn Konrad Frey, geleitet wurde. Zunächſt entwickelte der aufgeſtellte Kandidat, Herr Bürgermeiſter Weiß, noch einmal in kurzen Zügen ſein Programm. Sodann wurde ſeine Kandi⸗ datur durch Herrn Rechtsanwalt Ernſt Baſ ſermann warm befürwortet unter Hinweis auf die Wichtigkeit der Wahlen und die Gefahr, daß das Zentrum auch in Baden zur mächtigſten Partei im Landtage werden kann oder werden wird, wenn die nationalliberale Partei Sitze verliert. Redner ſprach ſich für die Einführung des direkten Landtagswahlrechts ohne Kautelen aus und betonte beſonders, daß es not tue, durch eine Reform der badiſchen Volksſchule und Beſſerſtellung der Le hrer dem wachſenden ultra⸗ montanen Einfluß entgegenzutreten.— In Eberbach hat in letzter Stunde der Bund der Landwirte in Herrn Direktor Hoff⸗ mann von Karlsruhe einen Kandidaten aufgeſtellt. Es beſteht die dringende Vermutung, daß das Zentrum bereit iſt, ſeine Wahlmänner für Herrn Hoffmann wählen zu laſſen, um auf dieſem Wege, nach Wacker'ſchem Rezept, die Liberalen um einen Wahlkreis zu bringen. Ein romantiſcher Prozeß. Kindesunterſchiebung in einem poluiſchen Grafenhauſe. sh. Berlin, 29. Oktober. Landgerichtsrat Leuſchner eröffnet die heutige Sitzung um 10 Uhr. Eine der jungen polniſchen Gutsarbeiterinnen, die in großer Zahl vorgeladen ſind, iſt geſtern mit einem Knaben nieder⸗ gekommen, eine andere mußte ins Krankenhaus geſchafft werden, weil ſie hochgradig ſchwanger iſt. Ein polniſcher Journaliſt am Berichterſtattertiſch begrüßt dieſe Mitteilungen mit den Worten: „Jesze Polska nie zginela!(Noch iſt Polen nicht verloren!) Für die 78Jährige Angeklagte, Kammerfrau Knoska iſt heute, da ſie Kuße rordentlich ſchwach und hinfällig erſcheint, ein bequemer Groß⸗ vaterſtuhl im Anklageraum aufgeſtellt worden. Nach Eröffnung der Sitzung bittet ein Geſchworener namens ſeiner Kollegen, im In⸗ tereeſſ der Beſchleunigung der Verhandlungen von einer weiteren Beweisaufnahme über die allgemeinen Verhältniſſe des gräflichen GEhepaares Abſtand zu nehmen, da dieſe den Geſchworenen genügend geklärt erſchienen. Aus der Vernehmung der Angeklagten, Hebe⸗ amme Ofſowska iſt noch nachzutragen, daß dieſe bereits früher einmal eine Kindesunterſchiebung begangen hat. Sie geſteht die⸗ ſelbe auf Vorhalt offen zu.„War ſich reicher Mann und konnte lein Jungchen kriegen. Weinte Frau und kam zu mich, ſoll ich be⸗ ſorgen klein Jungchen, was kann für eigen ausgeben. Großes Stadt wie Poſen hat ſich ſo viel armes kleines Kind. Hab' ich ge⸗ fragt Panie Magiſtrat. Willſt Du mich geben kleines Jungchen aus Spital von arme Jungferchen, was nicht weiß, wozu ſich hat gekriegt lleines Kind? Aber Panie Magiſtrat hat geſchüttelt Kopf und ge⸗ ſagt: Nie Pana, willſt am Ende ſchieben unter! Nie, mie, hab' ich geſagt, aber nicht bekommen. Bin ich gegangen einfach direkt zu ürmes Jungferchen, hat ſich ſerr geweint, aber ſchließlich gegeben. Hab' ich gebracht der Frau, Steinbrech hat ſich gefreut und Mann geſchwindelt der Lage, bor: Haben wir endlich Jungchen!(Heiterkeit.) Vorſ.: Und der Vater? Angek!.: Hat ſich auch ſerr gefreut. Vor.: Ich meine, glaubte er denn an die Echtheit der Entbindung, glaubt er, daß es ſein eigener Sohn ſei? Angekl.: Ob er glaubt? Er glaubt heute noch und iſt glücklich.(Große Heiterkeit.) Es wird dann zunächſt noch einmal die geſtern vernommene Er⸗ zieherin Falkowska vorgerufen. Erſter Staatsanwalt Stein⸗ brecht ſtellt feſt, daß dieſe Zeugin in ihrer geſtrigen Ausſage äußerſt bemerkenswerte(nicht wiederzugebende) Tatſachen bekundet haben aus denen die Verteidigung den Schluß ziehen könne, daß noch bis in die letzte Zeit hinein ein intimer Verkehr zwiſchen dem ange⸗ klagten gräflichen Ehepaar ſtattgefunden habe. müſſe als ſehr guffällig bezeichnet werden, daß die Zeugin dieſe Tatſachen weder bei ihrer erſten noch bei ihrer zweiten Vernehmung in der Vorunter⸗ ſuchung bekundet habe, daß aber trotzdem die Verteidigung darüber informiert geweſen und bekunden würde. Die Zeugin erklärt dazu, daß man ſie nach dieſen pflege über ſolche delikaten ſie nicht ausdrücklich danach frage. Weiterhin wird noch einmal Graf Hektor Kwilecki vorge⸗ rufen, dem die Verteidiger eine Reihe von Fragen in Bezug auf ſeine Beziehungen zu dem in der Unterſuchung tätigen Agenten Hechelski vorlegen. Der Zeuge gibt heute zu, daß er an Hechels innerhalb eines Jahres 78000% für ſeine Ermittelungen gezahlt habe..⸗A. Sikorski ſtellt außerdem feſt, daß Graf Kwilecki vor 14 Tagen dem Hechelski abermals 1000% gezahlt habe. Erſter Staatsanwalt Steinbre cht macht dann darauf aru merkſam, daß wiederholt von Kriminalbeamten hier im Gerichtsg häude Zeugenbeeinfluſſungen beobachtet worden ſeien. Er bitte darüber den Kriminalkommiſſar von Treskow zu vernehmen. Dieſer bekundet, daß in ſeinem Auftrage einige polniſch ſprechende Kriminalbeamte im Gerichtsgebäude tätig ſeien und daß dieſe geſtern zwei polniſche Agenten verhaftet hätten, die dabei abgefaßt worden ſeien, wie ſie in der Nähe des Kaſſenzimmers mehrere polniſche Zeugen und Zeuginnen mit den Worten zur ſofortigen Abreiſe ge⸗ drängt hätten: Was braucht Ihr einem preußiſchen Gerichtshof Rede zu ſtehen? Schämt Euch und macht, daß Ihr nach Hauſe kommt! Die Verteidiger wünſchen eine Auskunft darüber, ob die Vermutung beſtehe, daß dieſe Agenten im Solde der Angeklagten ſtänden. Kommiſſar bon Treskow: Dafür beſtehe kein An⸗ halt. Es könne ſich auch um politiſche Momente handeln, da die Polen in Gegenſatz zu dem breußiſchen Gerichtshof geſtellt worden ſeien. Die Hebeamme Kubowi e3⸗Wroblewo, welche der ange⸗ klagten Gräfin bei ihren früheren Entbindungen beigeſtanden hat, bekundet, die Entbindungen der Gräfin ſeien immer leicht und ge⸗ fahrlos vorübergegngen. Auf die Frage der Verteidigung, ob die Gräfin ſich ſehr zurückhaltend in Bezug auf körperliche Unterſuchung gezeigt habe, erwidert die Zeugin mit Ja. Graf Hektor Kwilecki (bortretend): Er müſſe bemerken, daß die Zeugin gelegentlich der Berliner Entbindung der Gräfin gegenüber dritten Perſonen Zweifel geäußert und geſagt habe: Das ſei alles zu ſchnell und zu leicht ge⸗ gangen, frülher ſei das ganz anders geweſen. Das Kind ſei gewiß untergeſchoben! Die Zeugin kann ſich auf derartige Aeußerungen nicht beſinnen. Die folgende Zeugin iſt ein Fräulein von Wardeska auf Oporowo in Poſen. Sie ſteht jetzt in Dienſten des Herrenhausmit⸗ gliedes Graf Kwilecki⸗Oporowo, alſo der Gegenſeite und war etſwa zwei Monate Geſellſchafterin auf Wroblowo. Sie will während dieſer Zeit beobachtet haben, daß die Hauptbelaſtungszeugin Hedwig Andruszewska häufig ſchlecht behandelt wurde, beſonders von der Gräfin; ſie will dabei den Eindruck gewonnen haben, als ob dieſe ſchlechte Behandlung deswegen erfolgt ſei, weil die Andruszewska zetwas“ gewußt habe. Vorſ.: Das erſcheint etwas merkwürdig. Zeugin: Auch wir mußten das Mädchen ſchlecht behandeln, Frau Gräfin ſagte mir einmal: Sie müſſen die Hedwig wie einen Hund behandeln, etwas beſſeres iſt ſie nicht wert! Eines Tages habe die Frau Gräfin mit einer der Comteſſen im Speiſezimmer geſeſſen und ſich anſcheinend mit dieſer über den kleinen Grafen unterhalten, denn es ſei in dem Geſpräch von„Bevorzugungen“ die Rede geweſen und die Comteſſe habe geſagt: Weshalb ſollen wir denn zurückſtehen? Darauf habe die Gräfin erwidert:„Jch muß ihn ja doch aner⸗ kennen! Das Wort„anerkennen“ überſetzt der Dolmetſcher mit pozyzinacz“, was die polniſch ſprechenden Verteidiger als inkorrekt rügen. Juſtigr. Wronker meint, da die Gräfin in regem Wechſel⸗ berkehr geſtanden habe, ſie vielleicht die Anerkennung eines Wechſels im Auge gehabt habe.(Heiterkeit) Keinesfalls ſei, ſo behaupten die Verteidiger, anzunehmen, daß die Gräfin damals bon der An⸗ erkennnung des kleinen Grafen geſprochen habe.— Weiter bekundet die Zeugin von Wardeska, daß die Hedwig Andruszewska ihr erzählt habe, die Gräfin pflege ihr ins Geſicht zu ſpucken und ihr zu drohen: Wenn Du nicht ſtill biſt, werde ich die Leute auf dem Hofe zuſammenrufen u. Dich durchpeitſchen laſſen! Vorſ.: Alſo Sie hatten den Eindruck, daß die Andruszewska als Mitwiſſerin eines Geheim⸗ niſſes ſo mißhandelt werde?.: Ja, es ſchien mir ſo, als ob man ſie zur Anerkennung irgend einer unrechten Sache zwingen wolle. Während der Vernehmung dieſer Zeugin hat ſich das Fräulein Fal⸗ kowska zum Verteidigertiſch begeben und ſpricht dort in polniſcher Sprache heftig auf die polniſchen Verteidiger ein. Erſter Staatsanw. t bemerkt darauf, er müſſe ſich dieſe Störungen energiſch verbitten. Die Zeugin ſcheine eine eigentümliche Rolle 8u ſpielen. Juſtigr. Wronker lerregt): Er ſehe ſich nicht mehr in ten Beifall bei dem Berichterſtatter. Der Hagener Direktor wünſcht eine höhere Mädchenſchule mit Oberbau zur Erlangung des Abiturs; der hieſige Direktor befürwortet eine Gabelung der höheren Mädchen⸗ ſchule; in der Vertiefung des mathematiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Unterrichts ſehen beide Herren das Heil der modernen höheren Mädchenſchule, dagegen wünſcht Direktor Dobblin die Coeducation abgelehnt. An den hohen geiſtigen Fähigkeiten der Mädchen zweifeln beide Herren durchaus nicht, ſie entkräften das Vorurteil hinſichtlich der Mathematik vollſtändig, da bei gleicher Vorbildung in den Mädchen⸗ ſchulen das gleiche Reſultat erzielte würde, wie bei den Knaben⸗ Im ganzen neigt Herr Direktor Hammes mehr dem hier vor 14 Tagen vorgetragenen Lehrplan von Fräulein Jungh zu, der infolge ſeiner ausgezeichneten Durcharbeitung noch auf lange Zeit hinaus die Grundlage für alle derartige Reformbeſtrebungen bilden werde. Nur mit den wahlfreien Stunden kann ſich der Vortragende nicht ein⸗ berſtanden erklären, dieſelben werden ſtets von den Lehrenden ſowohl wie von den Lernenden als unerſprießliches Anhängſel betrachtet. Der Redner ſchloß ſeinen Vortrag etwa mit folgenden Worten: „Unvergeßliche Tage haben wir in Danzig verlebt, jeder Stein ſpricht bon deutſcher Kraft, deutſcher Größe und deutſchem Geiſt. Inmitten eines Kreiſes gleichgeſinnter Frauen und Männer, die ſich dem hohen zerufe der Erziehung der deutſchen Frau widmen, haben wir Er⸗ hrungen ausgetauſcht, Anregungen empfangen, die angewandt Werden ſollen zu Nutz und Frommen der uns anvertrauten Jugend.“ Wirtſchaftliche Frauenſchule. Zurück zur Scholle! Das iſt eins der vielen Loſungsworte n Signalen und Parolen ſo überaus reichen Zeit. Aber es willkürlich geprägtes Schlagwott, es iſt nur der kürzeſte eine unſerem Bewußtſein ſich immer ſtärker auf⸗ zur Mutter Erde, und nicht zum wenigſten die Frau der gebildeten Stände, die man ängſtlich und verſtändnislos im Laufe eines Jahr⸗ hunderts mehr und mehr von der Scholle abgedrängt hatte. Von der Bäuerin, der Feldarbeitern ſah ſich unſere Frauenwelt, die man auf Salon und Promenade eingeſchränkt hielt, durch eine weite Kluft geſchieden. Es gab nichts Gemeinſames zwiſchen dieſen Intereſſen⸗ ſphären. Was berſchlug es, daß man unſeren heranwachſenden Mädchen die„Blumenpflege“ angelegentlich empfahl, wenn es hoch kam, ſie von den Topfgewächſen im Zimmer zur Ausſchmückung eines Balkons, zur Anlage eines Blumenbeetes hinüberleitete und daneben für ihre Ausbildung in der„bürgerlichen und feinen Küche“ ſorgte. Es blieb doch immer etwas Halbes, Unfertiges. Das von Grund auf lernen wurde hier wie auf allen anderen Gebieten tunlichſt vermieden. Erſt das Entſtehen der wirtſchaftlichen Frauenſchulen hat, ſo ſchreibt Dr. Ella Menſch im„Centralblatt d. B. deutſch. Frauen⸗ bereine“, Wandel geſchafft. Es iſt keineswegs belanglos, daß dieſe um die nämliche Zeit aufkommen, da die langſame Eroberung der Gymnaſien und Univerſitäten ſeitens der Frauen beginnt. Es iſt die gebotene notwendige Ergänzung. Leute, die ſich noch nie ernſt⸗ lich mit der Frauenfrage beſchäftigt haben— und ſolche Rückſchrittler ſterben wohl nie aus— ſprechen ſtets von der„Verbildung“, in die man das Weib durch die Bewegung hineindränger werde. Auch Max Halbes intereſſantes Stück„Mutter Erde“ leidet bekanntlich an dieſem ſchiefen Grundgedanken. Unſere Bewegung arbeitet aber gerade dieſer„Verbildung“ entgegen. Dieſe war in dem Stuben⸗ ideal, in dem Frauen zimmer⸗ Beruf zu ſuchen. Wir aber wollen den Frauen die Sonne, die Luft und die Erde zurückgeben. Kürzlich ſagte mir ein Oberlehrer, noch gang erfüllt von dem künſtlich fabrizierten Phantom des„Ewig⸗Weiblichen“: er könne es ſich wirklich nicht denken, es beleidige ſeinen Geſchmack, wenn er ſich vorſtellen müſſe, die Frau ſchreite hinter einem Pfluge her, oder be⸗ arbeite eine Erdſcholle. Derſelbe Mann hatte erſt kürzlich mit ſeinen Schülern die Szene der Nauſikaa in der Odyſſee durchgenommen, doch die Anſvendung auf die Gegenwart blieb ihm verſagt. Vor meinen Augen aber ſtand plötzlich das Bild der blühenden Pflanzung im Ffartal, die wirtſchaftliche Frauenſchule Geiſelgaſteig, wie ich ſie die Verteidigung der Gräfin weiterhin auszuüben, wenn drängenden Lebensnotwendigkeit. Der Kulturmenſch ſehnt ſich gurlick ihm und ſeinen Mitverteidigern verwehrt werden ſollte, ſich mit Zeugen auszuſprechen. Die Zeugin habe aus Reſpekt vor dem Eide ſoeben etwas mitgeteilt, was ihr eben aufgefallen ſei und der Wider⸗ ſbruch des erſten Staatsanwalts würde ſomit dazu beitragen, daß hier Meineide gezüchtet würden. Die Sache ſei ſo berworren, daß alle Teile zur Aufklärung beitragen ſollten, ſtatt ſie zu hindern, Erſter Staatsanwalt Steinbrecht: Er habe es ja nur ſtörend empfunden, daß die Unterhaltung ſo laut geführt worden ſei. Der Unterſuchungsrichter Landgerichtsrat Foth erklärt, daß er bon der Zeugin Falkowska den Eindruck gewonnen habe, als ob dieſe dem angeklagten Ehepaar ſehr zugetan ſei. Es ſei richtig, daß ex dieſe Zeugin nicht über die von ihr beobachteten Vorfälle in dem gräflichen Schlafzimmer befragt habe. Was das übrige Zeugen⸗ material anlange, ſo ſei auch bei dieſem eine und Zurückhaltung in Bezug auf die„Herrſchaft“ beobachtet worden, die die Unterſuchung ſehr erſchwert habe. Die folgende Z Wroblewo. Sie wird f der Leibwäſche der Gräfin zu der kritiſchen Zeit vernommen, da die hervorgehe, daß die Gräfin nicht ſchwanger geweſen Die Zeugin deutet auch heute an, daß die Gräfin aus beſtimmten Gründen nicht erklärt, daß ſie früher aus Mit⸗ Die h an den vorhergehenden Sie ſei der alten Frau an dieſem Tage als Stütze beigegeben worden und könne ſich dieſes Tages ganz genau erinnern. Die Gegenzeugen ſind weniger beſtimmt. Juſtizrat Wronker ſtellt durch Befragen der Zeugin feſt, daß auch in ihrer Jamilie der Fall vorgekommen ſei, daß eine über 50 Jahre alte Frau noch ein Kind bekommen habe..⸗A. Chodzilſener läßt ſich von der Zeugin beſtätigen, daß die Hedwig Andruszewska auf dem Gutshof als närriſche Perſon“ gegolten habe. Inzwiſchen iſt die Nachricht eingegangen, daß eine dritte Ent⸗ bindung den Fortgang der Verhandlungen zu gefährden droht. Dies⸗ mal iſt es eine Hauptzeugin, die angebliche natürliche Mutter des kleinen Grafen, die Bahnwärtersfrau Meher geb. Pareza aus Zwierzymie in Galtzien. Auf Erſuchen des Vorſitzenden begeben ſich die als Sachverſtändige anweſenden Aerzte Profeſſor Dr⸗ Dührſſen und Dr. Ros zinski zu der unmittelbar vor der Entbindung ſtehenden Zeugin. Die Zeugin Petronella Boguslawa war im Jahre 1896 Wirtſchafterin auf Wroblewo. Die Verteidigung ſtellt durch Be⸗ fragen feſt, daß ſie einmal früh morgens während der kritiſchen Zeit unangemeldet in das Schlafzimmer der Gräfin getreten ſei und dieſe im Hemd angetroffen habe. Sie habe deutlich den ſtarken Leib der Gräfin bemerkt und eine Dienerin befragt, was das bedeute. Auf die Frage des.⸗A. R hchlows ki, ob ſie den Zuſtand für echt ge⸗ halten oder ob etwa die Gräfin eine künſtliche Konſtruktion unter dem Hemd getragen habe, erklärt die Zeugin errötend: Ich bin ein junges Fräulein und verſtehe davon nichts!(Heiterkeit.) Es folgt dann die Vernehmung der Schwägerin der Angeklagten, der Gräfin bon Boninska geb. von Cgapska. Sie bekundet, daß ſie die Angeklagte am dritten Tage nach ihrer Entbindung aufgeſucht habe, um ihr zu gratulieren. Die Gräfin habe im Bette gelegen und ſo blaß, faſt gelblich und ermattet ausgeſehen, wie dies immer bei Wöchnerinnen der Fall ſei. Sie habe die innigſte und feſte Ueber⸗ zeugung, daß die Angeklagte, die während dieſer Ausſagen ſehr be⸗ wegt iſt, ihr nichts vorgemacht habe. Dazu ſei ſie auch viel zu ent. kräftet geweſen. Sie, die Zeugin, habe ſofort ihrem Mann ge ſchrieben: Dieſes Kind koſtet die Kwilecki zehn Jahre ihres Lebens Auf Befragen durch.⸗A. Wronker bekundet die Zeugin noch,. daß ſie ſelbſt 8 Kinder und 3 Enkel habe und ſich ein ſachberſtändiges Urteil über dieſe Dinge anmaße. Das Kind habe den Eindruck eine⸗ Neugeborenen gemacht und ſie der Gräfin von Anfang an ähnlich ge⸗ weſen. Der Vorſitzende bemerkt demgegenüber, daß die Sachver⸗ ſtändigen doch anderer Meinung als die Gräfin ſeien. Hierauf wirs die Sitzung auf morgen früh vertagt. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 30 Oktober 1908. “Fernſprechverkehr. Die Verkehrsanſtalt Mannheim iſt bon heute ab zum Sprechverkehr mit den öffentlichen Sprechſtellen in Edingen und Friedrichsfeſlb(Baden) zugelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch beträgt 20 Pfg. Bereidigung. Heute Vormittag fand die Vereidigung der Rekruten des hieſigen Grenadierregiments ſtatt. Auf eine Neuerung werden die Beamten der Preußiſch⸗Heſſi⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltung aufmerkſam gemacht: daß der Betrag, um den der penſionsfähige Durchſchnittsſatz des Wohnungsgeldzu⸗ ſchuſſes geſtiegen iſt, eine Erhöhung des im Sinne des Beamten⸗ penſionskaſſen⸗Statutenbeitrags⸗ und penſionsfähigen Dienſtein⸗ lommens(Einkommenszulage) bildet, für die auch die einmaligen geſehen habe, in der leuchkenden Schönheik eines erſten Frühlings⸗ tags. Ich kann ſie mir auch gut bergegenwärtigen in dem Glanz der reifenden Herbſtſonne und der glitzernden Winterpracht. Es iſt ein ſchöner, humaner und nützlicher Gedanke, der hier, in unmittelbarer Nähe einer Großſtadt, ſeine Realiſierung empfangen hat. Ein Rouſſeau dachte ſich bei ſeinem Feldgeſchrei„Zurück zur Natur“ das Heil der Menſchheit in einer bollſtändigen Abkehr bon den Errungenſchaften der Ziviliſation. Er entwarf eben ſein Ideal ohne Rückſicht auf die Frau, deren Wünſche und Meinung zu hören, erſchien ihm überflüſſig. Und ſo gönnt er denn wohl ſeinem„Emil“ alle Freiheit, aber die„Sophie“ bleibt Stubengewächs. Mit dieſer Tradition brechen unſere wirtſchaftlichen Frauenſchulen. In ihnen iſt der Zuſammenhang, der harmoniſche Bund zwiſchen Kultur und Natur hergeſtellt. Als die ſegensreiche Vermittlerin zwiſchen den Extremen erweiſt ſich auch hier die Frau.„Die Schule iſt an das Mäünchener Telephonnetz angeſchloſſen.“— Dieſe kurze Anmerkung in dem Proſpekt von Geiſelgaſteig iſt bezeichnend und bedeutungsdoll. Auf der ländlichen Scholle und doch nicht abgeſperrt vom Weltverkehr; und Gartengruppe. Wenn man dieſe kurzen ſachlichen Angaben lieſt, kommt die Erkenntnis, daß„Nauſikaa“,„Gudrun“,„Kriemhild“ am Ende doch auch zu unſerer Kultur noch in Beziehung ſtünden! Freund⸗ liches liebliches Geiſelgaſteig, mögen dir und all deinen Schweſter⸗ anſtalten der Jahreszeit Göttinnen ſtets hold und gnädig ſein! Notisbuch. Die Tätigkeit der Sanitätsinſpektorinnen, die im Jahre 1897 in England zu dem Zwecke geſchaffen wurden, die Ueber⸗ wachung für die Innehaltung beſtimmter geſetzlicher Vorſchriften zum Schutze der Arbeiterinnen zu übernehmen, hat ſich als eine ſo fruchtbare erwieſen, daß die Regierung ihre Anzahl nunmehr bis auf 45 erhöht hat. Es amtieren Sanitätsinſpektorinnen in Birming⸗ ham 12, in Liverpool 9, in Sheffield 7, in Leeds 6, in Mancheſter und Stockport je 2, in Bradford, Oldham, Bootle, St. Helens, Middlesborough, Norwich und Rochdale je 1. In ſechs anderen Städten ſteht ihre Ernennung in ſicherer Ausſicht. Die Beamtinnen treten in unregelmäßigen Zwiſchenräumen zu einer Konferenz zu⸗ die Zöglinge der Schule ſind in drei Gruppen geteilt: Küche⸗, Wäſche⸗ —. große Unterwürfigkeit 4 mee 1 . — NSebel TCCCCCCCCCCCCCTTT——— meinſam zu bekämpfen, BGeiträge lein Zwölftel uſw. der Einkommensverbeſſerung) zu ent⸗ tichten ſind. Auch kann, ſoweit nach einzelnen Statuten für die Be⸗ cechnung der ſtatutmäßigen Bezüge nur das Einkommen maßgebend iſt, von dem ein Jahr uſw. die Beiträge entrichtet worden ſind, die durch Erhöhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes eingetretene Ein⸗ kommenszulage nur dann bei der Feſtſetzung der ſtatutmäßigen Bezüge berückſichtigt werden, wenn von ihr der Beitrag die vorgeſchriebene Zeit geleiſtet iſt. Von den nach dem 1. Oktober 1902 penfionierten Beamten ſind Beiträge, wenn die dadurch eintretende Erhöhung der Bezüge weder für den Beamten noch für die Hinterbliebenen wirkſam wird, ſei es, weil die geſetzlichen Bezüge bereits höher ſind, oder der Beamte z. B. auf die ſtatutmäßigen Hinterbliebenenbezüge verzichtet hat, nicht zu erheben. Dagegen ſind die Beiträge einzuziehen, ſofern auch nur für den Beamten ſelbſt oder nur für ſeine Angehörigen eine zahlbare Erhöhung der Bezüge eintritt. * Abſchiedsfeier. Noch ſtehen wir unter dem Eindruck einer er⸗ hebenden Abſchiedsfeier, die geſtern Abend die Beamtenſchaft der Gas⸗ und Waſſerwerke ihrem zum Bürgermeiſter der Stadt Achern gewählten bisherigen Verwalter, Herrn Reviſor Bopp, bereitet hat. Ohne Rückſicht auf Stand und Rang waren ſie alle, die Gas⸗ und Waſſer⸗ werkler, Mann für Mann erſchienen 11 füllten mit den Kollegen des Scheidenden aus dem Staats⸗ und ſtädtiſchen Dienſt den Saal des„Hotel National“ bis auf den letzten Platz. Es mögen wohl an die hundert Teilnehmer geweſen ſein. Ingenieur Schwarz ſprach als erſter Redner das Bedauern des Perſonals der Werke über den Weggang des Herrn Bopp aus, rühmte deſſen rege Teilnahme für das ſtädtiſche Unternehmen, ſeine Schaffensfreudigkeit und unermüd⸗ liche Pflichterfüllung und beglückwünſchte nicht nur ihn zu ſeinem neuen verantwortungsvollen Amte, ſondern auch die Stadt Achern, der es gelungen ſei, ein Gemeindeoberhaupt zu erlangen, das die hierzu erforderlichen Eigenſchaften in hervorragender und glücklichet Weiſe vereinige. Der Dank des Verwalters Bopp war ein überaus herzlicher. Nicht um des ſchnöden Mammons willen gehe er aus Mannheims Mauern, die Stellung ſei ihm alles, in der er einem längſt gehegten Wunſche nach mit eigener Initiative ſeine Kenntniſſe ungehindert entwickeln könne. Er hoffe in Achern eine geeignete Stelle ſeiner Wirkſamkeit gefunden zu haben; Mannheim behalte er in treuer Erinnerung, er wünſche dieſer Stadt, in der er lange und gerne gelebt, ein weiteres kräftiges Aufblühen. Es ſind der Toaſte gar viele noch ergangen; hervorgehoben ſei nur der Hin⸗ weis des Buchhalters Durand auf die dreiunddreißigjährige, überaus verdienſtpolle Leitung der Werke durch Herrn Direktor Beyer, der ſich den unauslöſchlichen Dank auch des Beamtenkörpers erworben habe, die wohlgelungene Rede des Reviſors Buſch namens der näheren Kollegen des Abſchiednehmenden und der Mannheimer ſtädt. Beamtenſchaft, die darin ausklang, Herr Bopp möge in Achern das Glück haben, mit einer einſichtsvollen Vertretung der Einwohnerſchaft zum Wohle dieſer ſchönen Stadt ſeine hohen Ziele zu erreichen. Und nun, Herr Bürgermeiſter, einen letzten Schluck, Glück auf und das Junggeſellentum abgeſtreift, auf daß ſich Achern neben einem neuen Bürgermeiſter auch einer ſchönen Bürgermeiſterin zu erfreuen hat! —NRheiniſcher Automobilklub. In ſeiner geſtrigen Monatsver⸗ ſammlung im„Hotel Victoria“ beſchloß der jetzt etwa 150 Mitglieder zählende Automobilklub, ein Familienfeſt zu arrangieren. Unter Mitwirkung namhaftefter Künſtler des Hof⸗ und Nationaltheaters ſoll die Veranſtaltung Samstag, den 14. November, im kleinen Saale des Badner Hofes ſtattfinden. Zutritt werden erhalten die Mitglieder mit ihren Angehörigen und e und Freunde des Automobil⸗ ſportes. Die Vorbereitungen laſſen auf genußreichen Abend ſchließen und iſt es wohl zu erwarten, daß die geplante Feſtlichkeit, die erſte derartige des Klubs, erfolgreich der Reihe der Spätherbſt⸗ veranſtaltungen hieſiger Vereine ſich angliedert. Das Automobil er⸗ obert ſich immer mehr und mehr den Verkehr, aber auch die Zahl ſeiner FJeinde vergrößert ſich; dieſen erfolgreich entgegenzutreten, ſie ge⸗ iſt mit ein Hauptmoment der Klub⸗ beſtrebungen. Enger Zuſammenſchluß aller Automobilfahrer iſt des⸗ halb notwendig, ihn zu erreichen, dazu werden neben den Klub⸗ ſitzungen und Ausfahrten Feſtlichkeiten in kleinerem Rahmen, wie der geplante Familienabend, vorteilhaft beitragen. *In grüßter Lebensgefahr befanden ſich die Paſſagiere, die borgeſtern nachmittag gegen 5 Uhr mit dem Trajektſchiffchen von Mainz nach Kaſtel fuhren. Das Voot hatte die Mitte des Rheines paſſiert, als die Paſſagiere zu ihrem Entſetzen bemerkten, wie ein ohne Anhang befindlicher Schnelldampfer ſich in raſender Fahrt der rechten Seite des Schiffchens näherte. Die Aufregung und der Schrecken, namentlich der Frauen und Kinder, deren Angſtgeſchrei die Luft erfüllte, war ungeheuer, da eine Kataſtrophe unabwendbar ſchien. Durch die Geiſtesgegenwart des Steuermannes des Trajekt⸗ ſchiffchens wurde eine ſolche im letzten Augenblick verhindert, doch ſauſte der Dampfer in beängſtigender Nähe an dem Schiffchen vorbei. * Unbekannte Leiche. Am 8. Oktober wurde in Mainz, in der Nähe des Winterhafens, im Rhein die Leiche eines bis jetzt noch nicht anerkannten Mannes aufgefunden und dürfte vielleicht nachſtehende Mitteilung zur Anerkennung führen. Der Geländete war etwa 60 bis 65 Jahre alt und von auffallend kleiner Statur. Er hatte ein längliches ſchmales Geſicht, grau melierte Haare und trug einen ſog. Kotlette⸗Bart. Die Kleidung beſtand aus einem ſchwarz⸗braunen Taillenrock, einer braunen Hoſe und ſchwarzer Weſte. Das Taſchen⸗ tuch hatte das Zeichen C. Z2. Ein Meſſingdrücker, den er bei ſich hatte, trug das Zeichen K. M. Außerdem hatte er eine Fahrkarte der Köln⸗Düſſeldorfer Boote bei ſich, die am Tage vorher in Mannheim gelöſt war. ſammen, um durch Ideenaustauſch ihre Amtstätigkeit zu fördern und zu bertiefen.— Das Wahlre cht in Staat und Gemeinde für alle 21jährigen finniſchen Frauen verlangte der Parteitag der finniſchen Sozialdemokratie in Forſſa. Er erklärte ſich des weiteren auch für ein wirkſames Arbeiterinnenſchutzgeſetz, ſowie für die Anſtellung weiblicher Fabrikinſpektoren, darunter ſolcher aus den Kreiſen der Arbeiterinnen.— Budapeſt erhält zu ſeinen Staats⸗ und Vereinsmädchengymnaſien vom kommenden Schuljahr an ein drittes kommunales Mädchengymnaſium. Es beſtanden bisher nur zwei komplette Gymnaſien, hingegen mehrere Gymaſial⸗ kurſe für Mädchen, einer der letzteren wird jetzt von der Budapeſter ſtädtiſchen Unterrichtsberwaltung ausgebaut.— Die Erlaubnis, ambulante Handwagen mit heißen, alkoholfreien Getränken(Tee, Suppe, Kakao) zirkulieren laſſen zu dürfen, iſt dem„Verein abſtinenter Frauen in Wien“ laut Reſkriptes der k. k. Polizei vom 21. März 1908 erteilt worden. Der genannte Verein wird vom 1. November ds. Is. an ſeinen erſten Wagen in den 16. Bezirk, wo ſich noch keine Suppen⸗ und Teeanſtalt befindet, ent⸗ ſenden, und hofft, bei Erlangung größerer Geldmittel dieſe dem ver⸗ derblichen Branntweinkonſum entgegenwirkende Inſtitution ſpäter auf eine größere Anzahl von Bezirken ausdehnen zu können.— Fräulein Dr. Valerie Kurtucin wurde zum Sekundärarzt im ſtädtiſchen Spital in Arad ernannt, als erſter weiblicher Kaſſenarzt in Wien Frl. Dr. Friederike Lubinger von der Allgemeinen Arheiterkrankenkaſſe für die ambulatoriſche Behandlung weihlieher Krankenkaſſenmitglieder angeſtellt. Tagesneufgkeſten. Der blaue Brief. Die Vorrede, mit der Lily Braun das Buch ihres verſtorbenen Vaters:„Kriegsbriefe aus den Jahren 1870/71“ von General Hans v. Kretſchman(Verlag von Georg Reimer⸗Berlin) in die Welt ge⸗ ſchickt hat, ſchildert u. a. auch, wie und unter welchen Umſtänden die glänzende militäriſche Karriere des Generals zum Abſchluß gelangt iſt. Kretſchman(der bei Königgrätz ſchwer verwundet worden und der den deneee e als des 5 191 * Von der Bergſtraße, 28. Okt. Einer der größten und ärgſten Feinde unſeres heimiſchen Obſtbaues iſt der Froſtſpanner, deſſen Zeit zur Bekämpfung gerade jetzt ausgangs Otober und anfangs November herangekommen iſt. Wie die meiſten ſeiner Stammesgenoſſen, treibt dieſes außerordentlich ſchädliche Inſekt ſein Weſen nicht in der wär⸗ meren Jahreszeit; auch fliegt es nicht an warmen Tagen am hellen Sonnenſchein, ſondern fliegt an gelinden Abenden der Monate Oktober und November umher. Die Weibchen desſelben haben ſtatt Flügeln nur Stummeln, alſo ganz unausgebildete Flügel und können deshalb nicht fliegen, während die Männchen ganz ausgebildete Flügel beſitzen und umherfliegen. Die Weibchen nähern ſich den Obſtbäumen, namentlich ſind ſie den Kirſchbäumen ſehr gefährlich, und klettern am Baumſtamm empor, um ihre Eier zwiſchen den Gabeln der Aeſte und Zweige niederzulegen. Hier kriechen die kleinen grünen Räupchen im Frühjahr aus und beginnen ihr Zerſtörungswerk an den Blättern und Fruchtanſätzen der Bäume. Haben ſie ihr Zerſtörungswerk bis in den Sommer hinein getrieben, ſo laſſen ſich dieſelben an feinen Fäden von den Bäumen herab und verkriechen ſich behufs Verpuppung in die Erde. Zur Abwehr des Aufſtiegs dieſes ſchädlichen Inſektes iſt jetzt die Zeit gekommen, die Klebgürtel wieder an die Bäume anzulegen. Dieſe müſſen aber an glatten Stellen feſt und⸗dicht an die Rinde der Bäume angelegt und feſtgebunden werden, daß das Inſekt nicht unter dem Klebgürtel ſich durcharbeiten kann, was es ſehr gerne tut. Sieht man von Zeit zu Zeit nach, ſo findet man, wie die emporklet⸗ ternden Weibchen maſſenhaft an den Klebgürteln hängen und zu Grunde gehen. Verſäume man alſo gerade jetzt die paſſende Zeit dazu nicht, denn legt man die Klebgürtel zu ſpät an, ſo iſt alle Arbeit umſonſt. Pfalz, Hheſſen und Umgebung. * Darmftadt, 29. Okt. Am Sonntag tagte hier eine Verſamm⸗ lung heſſiſcher Vollſtreckungsbeamter, welche vereint Stellung wollen gegen die kürzlich von dem Finanz⸗Miniſterium erlaſſene Ver⸗ ordnung über ſtrengere Durchführung der Vollſtreckungsvorſchriften. Insbeſondere follen die Pfändungen und Verſteigerungen ſtrenge ge⸗ handhabt und keinerlei Friſten mehr gewährt werden; auch ſoll ver⸗ hindert werden, daß zwei Steuerziele gleichzeitig rückſtändig ſind. Zunächſt werden dadurch vielen ſchwachſitujerten, aber gutwilligen Steuerzahlern gegenüber außerordentliche Härten eintreten, ohne daß der Staat beſondere Vorteile erzielt, denn die Zahl der böswilligen Rückſtändigen wird ſich mehren, dann aber wird den Vollſtreckungs⸗ beamten, denen doch eigentlich als Praktikern eine gewiſſe Be⸗ wegungsfreiheit gelaſſen werden muß, durch die neue Inftruktion ein ſolches Maß von Mehrarbeiten übertragen, daß eine richtige Durch⸗ führung unmöglich iſt, wenn nicht die Zahl der Beamten mindeſtens verdoppelt wird. *Würzburg, 29. Okt. Großes Aufſehen erregt die Feſtſtellung bedeutender Unterſchlagungen am Amtsgericht Ochſenfurt, welche jetzt durch eine von einer Regierungskommiſſion vorgenommene Reviſion beſtätigt wurde. Der Vorſtand es dortigen Amtsgerichts, Oberamts⸗ richter Dr. Leopold Hallein, hat ſich ſchwerer Unterſchlagungen im Amt ſchuldig gemacht, indem er von den ſeiner Verwaltung anver⸗ trauten Mündelgeldern bedeutende Beträge für ſich verwandte. Der bis jetzt eruierte Fehlbetrag bezifferte ſich auf 19 000 /; die defrau⸗ dierten Summen ſind aber zweifellos viel höher. Die Buchführung war ſehr in Unordnung. Der Ungetreue Beamte hat ſich, als er merkte, daß die Kataſtrophe hereinbrach, in die unterfränkiſche Kreis⸗ irrenanſtalt Werneck begeben, doch glaubt man allgemein, daß er dieſen Aufenthalt bald mit der Unterſuchungshaft vertauſchen wird. Gerſchtszeitung. *Strafkammer. Die gegen das freiſprechende Urteil des hieſigen Schöffengerichts eingelegte Berufung des Privatklägers Roth⸗ ſchild in Sachen Rothſchild contra Kramp, betr. unlauterer Wett⸗ bewerb, wurde geſtern von der III. Strafkammer als vollſtändig un⸗ begründet koſtenpflichtig zurückgewieſen. * Hanau, 27. Okt. Das Schwurgericht verurteilte heute den Metzgermeiſter Friedrich Mankel aus Fechenheim wegen vorſätzlicher Brandſtiftung zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrberluſt. Mankel betrieb in Fechenheim eine Schweinemetzgerei, geriet aber, da er mit ſchlechtem Geſchäftsgang zu kämpfen hatte, immer tiefer in Schulden, ſodaß ihm ſchließlich ſein Anweſen verkauft werden ſollte. Da kam M. auf die berbrecheriſche Idee, ſeine Behauſung niederzu⸗ brennen— die Gebäude ſowohl als auch das Mobiliar waren ziemlich hoch verſichert— um ſich mit der ihm ſodann zufallenden Verſiche⸗ rungsſumme aus ſeiner mißlichen Vermögenslage zu retten. Er ſetzte in der Nacht des 15. Juli d. J. ſeinen Laden, den Bodenraum, den Maſchinenraum und den Schweineſtall, nachdem er ſorgfältige Vor⸗ kehrungen für ein raſches Umſichgreifen des Feuers getroffen hatte, gleichzeitig in Brand. Das Feuer wurde aber von Mietern des Mankel'ſchen Haufes frühzeitig bemerkt, ſodaß es im Keime erſtickt werden konnte. Dabei kam die Hertzerhe iſche Abſicht des M. an den Tag und er wurde verhaftet. dritten Armeekorßs mitgemacht hatte) war 1886 als Landwehr⸗In⸗ ſpekteur nach Bromberg verſetzt worden. Lily Braun erzählt: „Die kurze Zeit in Bromberg,— kaum anderthalb Jahren,— wurde zu einer ſehr bedeutungsvollen. Die Kriegsgerüchte hielten uns in Atem und wir mußten ſie für mehr als Gerüchte halten, da die Konzentrierung der ruſſiſchen Armee an der Grenze ſtändig beobachtet wurde, mein Vater ſchon beſtimmt war, die außerordentlich gefähr⸗ dete Feſtung Thorn zu verteidigen und für die Mobilmachung, ebenſo wie für die ſchleunige Abreiſe ſeiner Familie alles bis in die Details vorbereitet war. Doch der Waffenlärm verhallte, an ſeine Stelle trat .z friedliche Krieg: Kaiſermanöver, das letzte, bei dem der alte Kaiſer Wilhelm anweſend war. Er hatte immer viel übrig gehabt für meinen Vater, und wohl nicht nur, weil er bei Moltke ſo hoch im Kurſe ſtand, ſondern ſicher auch aus perſönlicher Sympathie Aber dieſe bei Fürſten nicht gerade gewöhnliche perſönliche Freundlichkeit hätte auf meinen ſtolzen, ſelbſtbewußten Vater kaum Eindruck ge⸗ machk, wenn er nicht die Ueberzeugung hätte haben Aner⸗ kennung zu verdienen. Im Kaiſermanöver von 1887 hatte er eine Armee zu 5 7505 Sein Gegner war Prinz Wilhelm. Als guter Soldat ſah er in ihm nicht den Fürſten, nicht den Thronerben, ſondern nur den Gegner, den zu beſiegen er allen Scharfſinn anzuſtrengen hatte. Und er be⸗ ſiegte ihn. Es gab Leute genug, aufrichtige Freunde darunter, die ihm dazu nicht Glück wünſchten. Die Kritik aus dem Munde des von ihm ſo ſehr verehrten alten Kaiſers ſoll eine rückhaltslos anerkennende geweſen ſein. Es war die letzte, die er von ihm vernahm und die er überhaupt erteilte Die Ernennung zum Diviſionskommandeur in Münſter bald nachher war der äußere Beweis für des Kaiſers Urteils über ihn. Das alte, ſchöne Münſter! Wer abends ankommt und morgens im Hotel am Prinzipalmarkt erwacht, der glaubt zu träumen, wenn er hinausſchaut. Fauſt und Gretchen, meinte er, müßten dort unten durch die Bogengänge ſchreiten; würdige Ratsherren und eiſenge⸗ ſchiente Söldner müßten aus den Fenſtern des ſpitzgiebeligen Rat⸗ hauſes blicken. Und dann die Kirchen mit ihrer üppigen, ſo ganz un⸗ Hriftlichen Praggt, die bielen Klöſter mit ihren Scharen Büßender Theater. Runſt und iſſenſchaft. Koltzert Hollenberg. Der Pianiſt Otto Hollenberg wird am 9. November im Kaſinoſgal mit dem Baritoniſten Dr. Arno Hollenberg gemeinſam ein Konzert veranſtalten. Außer Kla⸗ vierkompofttionen von Brahms, Chopin und Lisgt werden die beiden Künſtler die verhältnismäßig ſelten geſpielte Sonate-moll op. 7 von Grieg zu Gehör bringen. lung von Th. Sohler. Heueſte Hachrichten und Celegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Heidelberg, 30. Okt. Geſtern nachmittag iſt Fräulein Eleonore Wallbdt, die bekannte Förderin der Gabelsberger Steno⸗ graphie, im hohen Alter geſtorben. Fräulein Wallot, die ſich früher ſchriftſtelleriſch und als Paul Wallots, des Erbauers des Berliner Reichstagsgebäudes. (Frankf. Ztg.) * Homburg v. d.., Wolfsgarten kommend auf der Saalburg eingetroffen. * München, 30. Okt. Die Kammer genehmigte mit 118 gegen 9 Stimmen die Errichtung eines neuen Verkehrsminiſteriums. Dagegen ſtimmten nur Abgeordnete der freien Vereinigung. *München, 30. Okt. Die Polizei verlangte die Schlie ung des Warenhauſes Schmoller binnen 3 Tagen auf Grund der neuen Sicherheitsbeſtimmungen für Warenhäuſer. *Sondershauſen, 30. Okt. Zwiſchen einem Herrn von Adel und dem Oberförſter Ebart fand hier im Walde ein Duell ſtatt, bei dem Ebart durch einen Piſtolenſchuß in den Unter⸗ leib verwundet wurde.(Frkf. Ztg.) Leipzig, 30. Orkt. wollte, iſt geſtern geſtorben. Elbing, 30. Okt. Im benachbarten Allenſtein ſind 5 Kinder in einer Kiesgrube durch Einſtürzen einer Wand ver⸗ unglückt. Ein 6jähriger Knabe iſt tot, die anderen wurde ſchwer verletzt. *Köln, 30. Okt. Der ehemalige Stadtverordnete 8 Vorſitzender des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Tonröhrenſyndikats, wurde wegen fortgeſetzter Unterſchlagungen und Verleitung zum Meineid zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 18 Monaten verurteilt. Außerdem wurde auf 8 Jahre Ehrverluſt erkannt. 5 * Berlin, 30. Okt. Morgen gedenken der Kaiſer und die Kaiſerin ſich nach Stettin zu begeben. Mit den Maje⸗ ſtäten wird ſich Reichskanzler Graf Bülow nach Stettin begeben. Berlin, 30. Okt. Prof. Theodor Mommſen iſt dieſe Nacht an einem ſchweren Schlaganfall erkrankt. Der Kranke iſt bewußtlos, die linke Seite iſt gelähmt. Die Aerzte haben wenig Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens. *Berlin, 30. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Nachdem in letzter Zeit eine erhebliche Vermehrung der D⸗Züge ſtattgefunden hat, ſind von dem deutſchen Eiſenbahnverkehr verbande neue einheitliche Beſtimmungen über d Benützung der Züge erlaſſen, die für alle deutſche Eiſenbahn gelten und am 15. Oktober in Kraft getreten ſind. Nunme es auch geſtattet, daß Reiſende mit direkten Fahrkarten zur un⸗ unterbrochenen Fahrt von einem auf den anderen D⸗Zug über⸗ gehen können, ohne genötigt zu ſein, neue Platzkartengebühr zu bezahlen. Vorausſetzung iſt, daß der Uebergang auf dem Bahn⸗ ſt. hofe erfolgt, wo der vorhergehende D⸗Zug verlaſſen worden In Berlin ſind wegen der dortigen eigenartigen„„„ na wie vor, neue Platzkarten zu löſen. *Hamburg, 30. Okt. Ein Kaſſenbote, der bei Rent wetten 7000& verloren hatte, raubte an einem offenen Pof ſchalter in Altona 10 300„ in Banknoten. Er wurde von Poſt⸗ beamten ſofort verfolgt undergriffen, worauf ſeine Verhaftun erfolgte.(Frankf. Ztg.) Edingen bei Danzig, 30. Okt. Von Zug 19 iſt am 29 nachmittags 11 Uhr 20 Min. ein Wagen entgleiſt. Die Stre iſt 8 bis 10 Stunden geſperrt. Reiſende müſſen umſteigen. Ei Reiſender iſt ſchwer, zwei ſind Leicht verletzt worden. 5 Paris, 30. Okt. Im heutigen Miniſterrat gab Präſi Loubet von dem Handſchreiben des Zaren Kenntnis, und Betender, die vornehmen Paläſte des weſtfäliſchen Adels mit ih Reichtum an altem, koſtbarem Schmuck, Silber und herrlichen G Iins, kurz, eine Stadt, die nicht hinein gehört in die moderne Wel Mein Vater war mit einer beſonderen Miſſion betraut, als er hinka und das alte, unheimliche Kloſter mit ſeinen dicken Mauern ur kleinen Zellen— ſeine Dienſtwohnung— bezog. Er ſollte d Spannung mildern helfen, die zwiſchen dem ſtolzen weſtfäliſchen de und den Vertretern des Preußentums, den Beamten und Offigie beſtand. Seinem Takt und ſeiner Liebenswürdigkeit gelan binnen kurzem. Die alten Schlöſſer öffneten ſich uns in Stadt un Land, an den fröhlichen Feſten in dem exkluſiven Damenklub— natürlich mit ebenſo genannten Einrichtungen der Frauenbewegu nicht das mindeſte zu tun hat— nahmen wir eifrig teil, und ſe Gäſte waren auch die unſeren. Mein Vater hatte ſeine Lebensweiſe nicht geändert. Nient ſo lange ich denken konnte, war er krank geweſen; täglich ritt er wie vor zwei bis drei Pferde, im Bureau war er der Erſte und Letzte, in Geſellſchafte derſelbe geiſtvolle Plauderer. Wenn etwa im Laufe der Zeit ſich entwickelt hatte, ſo wars ſeine oft ſchroffe Eir ſeitigkeit, ſein ſtarkes Selbſtbewußtſein. Aber das iſt, wie mir ſchein eine notwendige Konſequenz der militäriſchen Laufbahn. Der unbe dingte, ſchweigende Gehorſam, die vollkommene Unterdrückung eigenen Meinung gegenüber dem Vorgeſetzten; die Shrenbezeugung die ihm zuteil werden, die Bevorzugung, die er im öffentlich privaten Leben überall erfährt,— jeder krümmt den Rücken un flieg vor Dienſteifer, beſonders in der Provinz, wenn ſich rote Generals ſtreifen blicken laſſen— das alles muß Tyrannengelüſte hohen Offizier erziehen. Bei einem ſchlechten Menſchen äußern ſich in der Ausnutzung anderer, bei einem edlen darin, daß er Herrſchergewalt zum Wohle der Beherrſchten ausüben ahnungslos, daß für viele das Beherrſchtwerden an ſich ſchon perſönlichen Wohl widerſtreitet. Die Familtie leidet unter gütigen Tyrannen oft nicht weniger, als unter den bösartigen. ſo ſehr gerade ich das empfand, ſo fremd ich innerlich meinem Va wurde,— denn wenn ich Gedanken laut werden ließ, die nich ſeinen waren, und e Kußzere die A erfüllensw Vormerkungen in der Muſikalienhand⸗ Lehrerin betätigte, war die Schweſter 30. Okt. Der Kaiſer und die Kai⸗ ſerin von Rußland, Prinz Heinrich und Gemahlin, ſowie der Großherzog von Heſſen ſind ſoeben in 3 Automobilen direkt von (Frkf. 3tg.) Reichsgerichtsrat Karl Braun, Mit⸗ glied des erſten Strafſenats, der übermorgen in den Ruheſtand treten 4. Seſle. N Weneral⸗unzerer, Manmherm, 30: Oktober. das ihm vom Grafen Lamsdorff überreicht war. In dieſem Schrei⸗ ben erneuert der Zar dem Präſidenten die Verſicherung ſeiner freund⸗ ſchaftlichen Gefühle und drückt ſeine Befriedigung aus über alles, was ihm in Frankreich Erfreuliches begegnet ſei. Der Zar ſieht in dieſem Ereignis ein neues Unterpfand für die Aufrechterhaltung des Friedens, das das beſtändige Ziel ſeiner Politik wie der franzöſiſchen Regierung ſei. Es ſei dies gleichzeitig ein Grund mehr dafür, daß die befreundeten und berbündeten Nationen eine ſicher auf die andere baue und fortfahren, bei jeder Gelegenheit ihre vollſtändige Ueberein⸗ ſtimmung und ihre Solidarität zu bekunden, die auf gegenſeitiger Sympathie und beiderſeitigen Intereſſen beruhe. eifis, 30. Ort.(Ruſſ. Tel.⸗Bur.) ſteht, iſt das Attentat auf den Fürſten Goltzyn von drei dem niederen Stande angehörigen Armeniern verübt worden. nn en Armenier namens Vehtau⸗ Krekoriai iſt heute bei ſeiner Ankunft mit einem Dampfer, auf Er⸗ ſuchen der engliſchen Polizei, ver haftet worden, da er der Bei⸗ hilfe an dem MWorde des Vorſitzenden der ung armeniſcher (Frankf. Ztg.) * Santiago, 29. Okt. Eine ſteht bevor, da der Fortbeſtand der Mehrheit, auf die das neue Kabinet ſich ſtützen muß, durch den Bruch der Anhänger des früheren Miniſters Balmaced a mit den Konſervativen gefährdet iſt. Newhork, 30. Okt. Ueber die im Norden der do min i⸗ kaniſchen Republik ausgebrochene Revolution liegen nähere Meldungen nicht vor, weil der Telegraph im Aufſtandsgebiete zerſtört iſt. Wie nunmehr feſt⸗ Vereinig⸗ Flüchtlinge in London verdächtig iſt. neue Miniſterkriſis Prozeß Kwielecki. Berlin, 30. Okt. Die Schweſter der Zeugin Wal ko w 8Fa beſtätigte die Ausſagen ihrer Schtveſter, Fräulein von Wardeska habe ſich über die Gräfin beklagt und beſchwert. Hedwig Andruszewska habe ihr alles erzählt, um die Gräfin ſchlecht zu machen. Ritter von Ziegler bekennt ſich zu der Vaterſchaft zweier Kinder der Parcza und gibt die Möglichkeit zu, der Vater des kleinen Grafen zu ſein. Wirtſchaftsinſpektor Krüger hat ſeine Wirtin aufgefordert, recht genau auf den Zuſtand der Gräfin aufzupaſſen, da er vermute, daß die Gräfin ſich eines Kiſſens bediente. Die Frau paßte beim Anziehen der Gräfin auf und berichtete auf das beſtimmteſte, die Gräfin ſei in anderen Umſtänden. Frau von Herv alh hat die Gräfin mehrere Tage vor der Geburt geſehen, und habe ſie unſtreitbar wie eine Frau in anderen Umſtänden ausgeſehen. Hände und ein verändertes Geſicht. Unter ſtarker Bewegung im Saale werden der älteſte Sohn der Cäcilie Meher und der Heine Graf hereingeführt, beide gekleidet, damit ſich Ritter von Ziegler über die Aehnlichkeit äußere. Letzterer erklärt, er ſei dazu außer Stande, da er die Kinder bisher nicht geſehen habe. Es folgen elne Reihe von Zeugen darunter auch andere als Angeſtellte in Wroblewo, die übereinſtim⸗ mend bekunden, daß nach ihrer feſten Ueberzeugung die Gräfin 1896 wirklich in anderen Umſtänden war. Eine Zeugin will ſogar von einer anderen gehört haben, ſie habe die Gräfin betaſtet und den Zu⸗ ſtand beſtätigt gefunden. Polizeikommiſſar Tard berichtet über ſeine Ermittelungen in Paris. In dem Bandagengeſchäft Regnier und Bournet habe im Juli oder Auguſt 1896 eine korpulente Dame mit etwas deutſchſprechendem Accent nach einem mitgebrachten Maße einen Gummileih beſtellt. Frau Bournet erklärte, die ihr vorgelegte Photographie der Gräfin ſei nicht jene Dame. Um jene Zeit war die Gräfin auch nicht im Pariſer Hotel gemeldet. Bei der Hebamme Rames erſchien 1896 eine mit deutſchem Accent ſprechende Dame und forderte ſie auf, zu einer beſtimmten Zeit ihr einen neugeborenen Knaben zu beſorgen, der nach dem Auslande ſolle. Die Rames machte die Dame auf die Notwendigkeit einer formellen Erklärung bvor der Poltzei aufmerkſam, worauf die Dame fortging und nicht wieder erſchien. Frau Rames erklärte, nach der Photographie die Gräfin wieder zu erkennen. Der Verteidiger betont demgegenütber, daß Frau Rames, als ihr in Berlin die Gräfin gegenübergeſtellt wurde, dieſe nicht wieder erlannt habe. Aus ſtände. Ne wy o 1k, 30. Okt. Für morgen iſt der Beginn des Aus⸗ ſtandes der Baueiſenarbeiter im ganzen Gebiete der Vereinigten Staaten prollamiert. 10 000 Arbeiter ſind unmittelbar daran beteiligt. Wahrſcheinlich aber werden jüber 10 000 Arbeiter anderer Gewerbszweige aus ihrer Beſchäftigung geriſſen. Zweck des Aufſtandes iſt, die Newyorker Vauunternehmer zur Anerkennung des Sie hatte geſchwollene ſind woijz Arbefterverbandes zu zwingen. Der Ausſtand gieht die größten Stäbdte öſtlich von San Louis in Mitleidenſchaft, überhaupt alle Orte, wo Mitglieder des Arbeitgeberverbandes Bauten übernommen Volkswirtschaft. Schnellpreſſenfabrik Kreiſen, die der Verwaltung nahe Zeitung, man glaube auf ein befriedigendes Erträgnis rechnen können. Für jedes der beiden 8 pCt. Dividende verteilt. Leipziger Bierbrauerei Riebeck& Co. 3¹ .⸗G., Leipzig. brauerei Riebeck Co..⸗G. 8u Bilanz und die Gewinn⸗ incluſive Gewinnvortrag auf 1 085 ſchloß auf Antrag des Vorſtandes 5g98 verwenden und der dem Erneuerungsfonds zu überweiſen 10 pCt. zu verteilen. 979. 852.58 zu Abſchreibungen 8¹ und eine Dibidende vor burg, 30. Okt. wird uns telegraphiert: Beirat der Verkaufsvereinigung deutſcher Zuckerraffinerien geſtert beſchloſſen, bei dem Aufſichtsrate den Antrag zu ſtellen, die Ver⸗ einigung zum 1. Januar außer Kra ftzu ſetzen. Weiunbericht. Vom Mittelrhein, 80. Okt. meinden des Mittelrheins, außer im nunmehr ſoweit zum Abſchluß gelangt, lauf der Leſe jetzt möglich iſt. Für die Leſe ſowohl der Frühtrauben als auch ſpäter bein Weißtraubenherbſt, waren die Witterungsverhältniſſe im allgemeiner ungünſtig, teilweiſe ſo, daß ganze Tage ausgeſetzt werden mußte Die Temperatur war kühl, und bot das Bild des ganzen Weinjahres in ſtändigem Wechſel ſich befindend. Schon dieſe, rein äußeren hältniſſe wirkten wenig vorteilhaft auf das geſamte Als dann der war, konnte feſtgeſtellt werden, daß Güte einem mittleren konnten an Hand des geſucht werden. langem hat ſich die Auslef ergeben. Herbſt glechkommt. Moſtgewichtes uſw. recht hübſche der Brauch eingebürgert, en des 190g8er haben ganz gezeitigt und die weicheren Sorten, Weiterentwicklung an ging, ſprangen die Trauben auf. Leider ſtellte ſich auch die Rohfäule bon dem feuchten Wetter begünſtigt, ein und breitete ſich raſch aus Auch der Schaden, den Pilz und beim Fallen der Blätter zum Vorſchein. jährige Herbſt geweſen, das erzielten Ergebnis abſolut nicht zufrieden iſt. bewegen ſich zwiſchen 53 und 105 Grad; hinausgeht, ſind faſt ſtets lung der allgemeinen Lage nicht in Betracht. Die einzelnen Weingegenden ergibt, daß im Rheingau bis zum äußerſten Termin hinausgedrückt wurde. letzten Woche waren Vorleſen geſtattet, von welchem Rechte auch den meiſten Gemarkungen am 2. November. Trauben im Oktober auch noch gebrauchen können, aber doch ent⸗ wickelten ſich dieſelben gut. Die Rieslingtrauben hat das Wetter mürbe gemacht, die Beeren hekamen dünnere Fleiſch wurde ſaftiger. Von den kühlen Nächten und Wind wurde die Fäulnis, welche ſtarke Fortſchritte etwas zurückgehalten. Die Trauben ſind alſo vderhältnismäßig geſund. Im Rheingau dürfte die Menge nicht allzu gering ausfallen. Teil⸗ weiſe iſt der Ausfall auch nicht befriedigend. Die Vorleſen ergaben Moſtgewichte von 70—90 Grad nach Oechsle, bei 10—11 pro Mille Säure. Die Qualität könnte demnach gut werden. Es kann, wenn auch in den Winzerkellern viel gelagert wird, doch noch ein Herbſt⸗ geſchäft möglich ſein. 1902er wurde in letzter Zeit gefragt, doch halten die Beſitzer den Jahrgang noch ſeſt. In Rheinhe ſſen dürfte der Herbſt 1903 im allgemeinen ein halber ſein. Der Tokaher in der Nierſteiner Gemarkung ging bei langſamem Geſchäftsgange, ſpäter in flotterem Tempo ah. Die Moſt⸗ gewichte waren 78—4110 Grad. Im Ingelheimer Grund entwickelte ſich das Herbſtgeſchäft ſehr gemütlich und von faſt allen Gemarkungen laufen zwar gute Nachrichten über Qualität und Quantität, aber auch Klagen über geringe Kaufluſt ein. Die Moſtgewichte ſind auch hier recht ſtattlich und ſtellen ſich auf 60—85 Grad bei 9,5—12,8 pro Mille Säure. Die Gemarkungen in der Weinecke um Bingen haben außer Bingen ſelbſt erhebliche Quantitäten mittelguten Wein geerntet. Bingen ſelbſt brachke eine Reihe feiner Sachen, aber weniger an Menge. Die Moſtgewichte ſind in der Umgegend von Bingen 53—85 Grad bei 79—13,2 pro Mille Säure. In der Gemarkung Bingen 65—96 Grad, bei Ausnahmen von 100 und mehr Grad und 7,8—18,6 bro Mille Säure. Von der Nahe und ihren Seitentälern kommen Leid und wenig Freud. ſchlechtes Herbſtgeſchäft. Moſt ſelbſt zu legen in Häute, das dem oft kräftigen Berichte mit pviel Man klagt dort über niedrige Moſtpreiſe und Allenthalben ziehen die Winzer es vor, ihren der Hoffnung, ſpäter für den Wein höhere haben.(Frkft. Ztg.) Preiſe zu erhalten. Dieſe Hoffnung dürfte allerdings trügeriſch ſein; denn für die dem 1908er ſo ähnlichen Jahrgänge der letzten 2 Jahre wird kaum mehr bezahlt als jetzt für den Moſt. Krankheiten ſind eeeee ſchienen, ſo weckte ich ſeinen unbändigen Zorn,— ich ſah bewundernd zu ihm empor, ich empfand, was ich häufig genug, auch von ſolchen, die keine Höflinge waren, äußern hörte: daß mein Vater ein unge⸗ wüöhnlicher, noch zu großen Leiſtungen befähigter Menſch war. Im Jahre 1889, zwei Jahre nach jener letzten Manöberkritlf Wilhelm., war wieder Kaiſermanöver, jetzt unter Wilhelm II. und in Weſtfalen. Mein Vater, Soldat wie immer, der Träger alter kriegeriſcher Traditionen, ſprach ſich, wie ich viel ſpäter erſt von an⸗ deren erfuhr, äußerſt ſcharf über mancherlei Neuerungen, beſonders über die Entfaltung großer Kavalleriemaſſen aus, und fuhr einen höheren Offizier, der ihn überzeugen ⸗· wollte, daß er geſchlagen ſei, während er ſicher war, mit dem Feuer ſeiner Infanterie den Gegner in Grund und Boden geſchoſſen zu haben, ſehr unſanft an. Diesmal ſollte der Sieg nicht auf ſeiner Seite ſein. Am 10. Januar 1890 bekam er folgenden Brief: Berlin, den 9. Janugr 1500, Verehrteſte Exzelkenz, Sie haben mir gelegentlich den Wunſch geäußert, Ihnen zu ſagen, wenn der Moment gekommen, um aus eigenem Entſchluß den Ab⸗ ſchied nehmen zu können. Ich glaube daher, Ihnen mitteilen zu ſollen, daß der Kaiſer heute bei ſeinen Dispoſitionen über das fortſchreitende Avancement in der rmee und über die Beſetzung der Armeekorps zum 1. April d. lche Mitte März bekannt werden ſollen, Sie nicht zum kom⸗ ndierenden General in Ausſicht genommen hat, auch eine ander⸗ e Verwendung r Sie nicht bevorſteht. Da ich weiß, wie ſchwer Jedem von Uns, nach langjähriger Dienſtzeit, der Eniſchluß wird, aus dem Dienſte zu ſcheiden, ſo können Sie ſich denken, daß es mir nicht leicht iſt, Ihnen Obenſtehendes mit⸗ zuteilen; indes Sie haben ſelbſt gewünſcht, nicht auf dienſtlichem Wege oder durch Uebergehung durch Hinterleute zu einem Entſchluß für die Zukunft gedrängt zu werden. 3 In alter Verehrung zeichne ich als ſehr erſelener v. Hahnke. BDrieſes war und blieb meinem Vater be⸗ freundet und nur ſeiner Freundſchaft war es zu danken, daß dem General v. Kretſchman, dem von den ſtegreichen Führern der Feldzüge als einer ihrer beſten Schüler anerkannten tapferen Sol⸗ daten, der Abſchied nicht ins Haus geſchickt wurde. Mein Vater reichte ſofort„aus Geſundheitsrückſichten“ ſeinen Abſchied ein. Aber der Schlag, der ihn getroffen, war ſo furchtbar, daß er nicht darüber 3u ſprechen vermochte. Auch uns gegenüber ſchwieg er; er ſchwieg ſelbſt dann, wenn wir ahnungslos Zukunftspläne ſchmiedeten und uns überlegten, welch' ein Armeekorps wöhl das ſeine werden würde. An einem trüben Märzmorgen endlich rief er uns in ſein Zimmer: Da ſaß der ſtolze, ſtarke Mann zuſammengebrochen an ſeinem Schreibtiſch; ein konpulſiviſche hluchzen erſchütterte ſeinen Körper, von Tränen überſtrömt war ſein blaſſes Geſicht. Den bLauen Brief hielt er uns entgegen. Er war ein gebrochener Mann. Nie mehr iſt er der Alte geworden. Sein Leben hatte keinen Inhalt mehr. 1 Der Schreiber dioſe Nur unſertwegen glaube ich, bat er es überhaupt ertragen letzten Jahre wurden bekanntlich Frankenthal, Albert u. Comp.,.⸗G. Aus ſtehen, erfährt die Frankfurter 1 J 7 In der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Aufſichtsrats der Leipziger Bier⸗ Reudnitz wurde dem Vorſtande die und Verluſtrechnung für das am 30. Sept. abgelaufene Geſchäftsjahr vorgelegt. Der Bruttogewinn ſtellt ſich Der Aufſichtsrat be⸗ 1 Generalverſammlung vorzuſchlagen, 50 000 1 Verkaufsvereinigung deutſcher Zuckerraffinerien. Aus Magde⸗ Wie hier verlautet, hat der 1 In den weinbautreibenden Ge⸗ Rheingau, iſt die Traubenleſe daß ein Rückblck auf den Ver⸗ U 1 Ver⸗ Herbſtgeſchäft ein. Portugieſer⸗ und Spätburgunderherbſt ziemlich beendet die erzielte Menge wie auch die Unter den Qualitäten Sachen aus⸗ Doch ſind auch die Säuregehalte nicht gering. Seit Ausleſen vorzunehmen und hervorragende Moſtgewichte Was die weißen Trauben anbelangt, ſo haben die paar warmen Tage im Aufang des Monats Oktober unſtreitig noch manches Gute wie die Oeſterreicher, kamen darum raſch zur Reife. Auch die Rieslingtrauben nahmen eine flotte und als es einmal über Mitte Oktober hinaus⸗ Sauerwurm angerichtet haben, kam Sehr neidiſch iſt der dies⸗ ſteht feſt: die eine Gemeinde hat eine Fülle von Wein eingebacht, während eine andere Gemarkung mit dem Die Moſtgewichte was allerdings über 90 Grad Ausnahmen, und kommt für die Beurtei⸗ Beſprechung der das Herbſten Im Laufe der ziemlich Gebrauch gemacht wurde. Der allgemeine Herbſt beginnt in Sonne hätten die feuchte machte, immerhin nicht aufgetreten, ſodaß der Wein dort wenigſtens geſund wird. Alles in allem genommen wird man wohl den 190ger, wie ſchon oben geſagt, als einen guten Mittelwein aufnehmen können. Wenn der neue Wein auch hinſichtlich der Reintönigkeit nicht an den 190N2er herankommt, ſo dürfte er dieſen doch bezüglich der Qualität über⸗ treffen. Die Preiſe, welche bezahlt wurden, find in R heinheſſen Bingen 16—21., Büdesheim 14—20., Dietersheim 12 M. Ockenheim 16—19., Kempten 14—20 M.(pro Aiche). Das Viertel(18 Pfund) wurde verkauft in: Nierſtein—8 M, Oppenheim.20—.85., Nackenheim—.80., Bodenheim —.50., Laubenheim.50—.20., Alzeher Gegend.20—.50 Mark, Oberingelheim.50—.62., Niederhilbersheim.30—.50 Mark, Bechtheim.40—.60., Alsheim.40—.70., Gunters⸗ blum.50—.70., Heßloch.90—.00., Dorndürkheim.80 bis .90., St. Johann.50., Jugenheim.50—.60., Spiesheim .40—.50., Ensheim.40—.56., Flonheim.40., Wall⸗ rotheim.30., Partenheim.80., Volxheim.35—.40., Frei⸗ laubersheim.35.—.40., Siefersheim.25—.30., Hackenheim .80 M. In der Gemarkung Nierſtein ſtellten ſich die Pretſe weiter noch auf 12—35 M. die Aiche. An der Nahe und den Seitentälern: 1908er Weiler 11—17 M, Bingerbrück 12—18 M. die Aiche; das Viertel koſtete in Rüdesheim (Nahe).15—.80.; Weinsheim.10—.80., Duchroth.35 bis.50., Oberhauſen.80—.45., Niederhauſen.70—2., Norheim.70—.20., Kreuznach.20—.40 und.50—2 M. Weine älterer Jahrgänge wurden verkauft: In Windesheim 1900er 515., 190fer und 1902er 335—65., Schweppenhauſen 190fler 360., 1902er 340—350., Waldlaubersheim 1901er 350 Mark, Hergenfeld 1902er 340., Langenlensheim 1901er 880—400 Mark, 1902er 400., Laubenheim looter 785., Heddesheim 190ler 350., 1902er 365—880., Waldhilbersheim 1901er 340—350., 1900er 540—590., Weiler 1901er 540., Münſter b. B. 190fer 600., Harmsheim 190fer 320., Wallhauſen 1902er 310—340., Gutenberg 190ter 335 M. Alle Preiſe verſtehen ſich für ein Stück. Im Rheintal: 190ger: In den kleineren Orten wie Bacharach wurden—10 M. für die Aiche geboten und auch etwas verkauft. Für Roten wurde bezahlt: In Oberweſel 11., in Heimbach 10., Oberdebach und Mannebach 12—14., in Steeg 15 M. für den Zentner. Maunheimer Produkten⸗Börſe. Die Abrechnung für Zu⸗ ſammenladung pro Oktober d. J. findet am Samstag, 31. Oktober ds. Js., Vormittags 11½ Uhr im Börſenlokal ſtatt. Mannheimer Effektenbörſe von 30. Oktober.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in ziemlich feſter Tendenz. Von Bankaktien gingen Spar⸗ und Creditbank⸗Aktien, Landau, zu 128 pCt. um. Babiſche Bank geſucht bei 120 pEt. Von Brauereien waren begehrt: Bad. Brauerei zu 184.50 pt., Ludwigshafener Aktien⸗Brauerei zu 222 PCt., Mannheimer Aktien⸗Brauerei zu 151.50 pCt.(152.) und Schwartz, Speher zu 125 pCt. Ferner wurden umgeſetzt: Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 89 pCt. Nachfrage heſtand noch für Continentale Verſicherungs⸗Aktien zu 330 Mark, Pfälziſche Nähma⸗ ſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 78 pCt. und Ver. Freiburger Ziegelwerke⸗Aktien au 133.50 pCt. Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien waren zu 97.25 pCt. am Markte, ebenſo Anilin⸗ Aktien zu 440 pCt. Obltgatſonen Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Nüſchren 4% Nhein. Hyp.⸗B. unk. 1905100.50 b u. Seetr. 192.—0 ze„„„alte M. 9770 b 4½%.d. Anilin⸗u. Sodaf 105.— B „„ unk.1904/ 97.60 bf 4% Kleinlein, Hefdha. W.—.— N„ Commamnalſ 98.— bz 5 Bürgl. Braußaus, Bonn101.— 8 5 2 25 S. B thaus 70 3% Syeyerer Brai 0 Mt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 12 Freihurg V. ee Pfälz. Chamotte U1. 4% Karfsruher v. J. 18960 00.— 6 Thonmerk.⸗G. Efſenb 101.— G 3½% Lahr v.§. 1902 100.— b5 4½ 0% Ruß. N. ⸗ Zell⸗ 4% Ladwigsſaſen von 190((102.60 G Fofffabrie Maldpof bei en e en 1780 örkk A f 29 4 25 Ludwigshafen 102.5 C, Pernau in Hipland 109.— G 10 19.— G4% Herrenmüßhſe Genz 97.— G 0 90 0380 /½%% Wanhner Dordß⸗ gei 4.80* 2 1 18 1 Manuhbeimer eee 10 75 ſchlenpſchifffahrts⸗Gef. 102.— G 75„ 95 99. 8 1½%% Mennß. Lagerhaus⸗ 1355„ 1855 99—( Geſelfſchaft 101.500 315„„ 99.— ½ Spenerer Jſegelwerk⸗102.80 B ee ſdd. ſtrie waldhof⸗Mannheimſ101.25 B % Pirmaſenſer 778 Verein chem. Fabrfkeyßſ—.— Fedeie 4% Zellſtofffabrik Waldhoiſ104.50 B %½9% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105 0% 101.— 5 Aen. Banken. Brief(eld Brief Geld Badiſche Bank—.—120.—Ir. Schroedf, Gdeſbaſ—.—181.— Cred.en Depb. ghrck“—.— 119—1„ Schwartz, Spenerf—.—125.— Jembk. Spener ß0—.—129.0„Nitter chmetzing—.——. Oberrbein. Bank 04„S. ogeitz Svener 120.——.— Pfäls. Bank hes e e ,, Nfäss. Hyp.⸗Vauk ee eee, Merger, Morms—.—108.— Ifls. Sp.⸗u. dß. Hand 128——. Vorms, Br y. Oertgeſ—.—125.— peſufſche fereditban'—.—.%0 Ifl. Wreßb. u. ufbr—.— 98.— 885 Trausvort ſnun. Nerſſerung. Wiſenbahnen...⸗G. Moſeh. Seer 95.50 Pfälz Ludwiasbahn—.—225— Naunh. Damveſchl.—.— 89.—5 Marbaß—. 41140.— 5 Lagerßaus 111,— 8 Nordbahn 133——.Rh. u. Seeſchiff Feſ. Heilbr. Straſſenbahn—.—.Bad. Piſck⸗ u. Miv.. 185.— Schifff⸗Aſſec.—.—780.— 116015 Induſtrle. Fontinental. Verf.—.— 330.— i. dem. Anduſr.—.— annß. Nerſicherun 440—435.— Bed. Anfl. u. Sodafb 440.——.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.— 644. ee den e 7 5 7 8 Pürtt. Trausp.⸗Berſ[—.—495.— Berein ſchem Fabrfley 45.—248.— Perein D. Oelfhrk. 19. f0 e 5 Mft..⸗W. Stamm 240.——.— Aet.⸗Gel.. Seilind. 87— Aft..⸗W. Stamm 240. d.—8 .80—.— Dingler'ſche Mſchfor——. 5„Borzug 05.80 Fmajllirfbr. Kirrweil.—— Brauereien, Fmailw. Mafkammer—— Bad. Brauerei.—184.50fttlinger Spinneref—.— 108.— Binger Aktienbierbr.—.——.—Hüttenh. Spinnerei—.— 100.— Durl. Hoſvm. Hagen—.— 258.— Nähinfhr Haid u. Nen— Eichbaum⸗Brauere!“/—— 162.50 Noſth. Cell.⸗u. Papferf.—.— 115.— Flefbr. Rühl. Worms D101.—Manuh. Gum.⸗u.Asb.] 97.2—.— Ganters Br. Freibures[—.— 108.— Dagersg, Spinnere!———. Kleinſein, Heidelberg.——78.50 Pfälz. Näh. u. Fahr. F]—.— 78.— Domb. Meſſerſchmiti 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb.—.— 11⁰.40 ndwigshf. Braueref 222.— Verein. Freib Ziegelw!— 133.— Mannß. Aktienbr. 152.— 151 50ʃ Ver. Speyr. Ziegelw. 73.95—. lalabr. Geiſel Piohn“—.——.—ellſtofff. Waldhof,—.— 241.50 Rrauer. Sinner Fe 266.— Zuckerf. Waghäuſel 82.50—.— — Frankfurter Effektenbörſe. (BindalTelegramm des General⸗ 5 W. Frankfurt, 30. Okt. lationen. die an der geſtriaen Abendbörſe für Die Neigung zu Reali⸗ ., im 35 ., m el 50% 00 ;, er 8 55 5 55 . Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark e Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kure Peut.Kurs Amſterdam hfl. 1003—169.35 169,.35— Belgien Ir: 100—81.025 31.10—— Italien... Le. 1003—81.275 81.375— London.. ſt. J3— 20.405 20.407—5—5 Madrid. Pf. 1005—— 8055 575 New⸗Hork Dll. 190———— 85 Paris Fr. 100—81.183 31.225—— Fr. 100 3½ 81.075 31.083— Petersburg.⸗R. 1004%½———— Trien Kr. 10a————— Wien Kr. 1003¼ 85,25 35.288— 25 U m. S.—1———— Staatspapiere. A. Deuiſche. 29 30. 29. 30. 31½ Dſch. eichsan 101.90 102.10 5 italien. Rente 108,75 103.90 39„„ I01.85 102.10 4 Oeſterr. Goldr 102.30 102.10 „„„ 90.75 80 95 4½ Oeſt. Silberr. 100.90 101.90 %r Stagts⸗Anl. 101.75 10185 47½¼ Oeſt, Papierr. 101.— 101.— 62%½„„„ I01 89 102.—4½ Portg. St.⸗Anl. 52.75 50.75 jjCCCCC ²⁵ dto. äuß.“ 31.85 31 90 5½ Bad. St.⸗Obl.fi[ 99.70] 99 0 4 Ruſſen von 1880 99.10 99.10 3473„ M. 100.20 100.10 4 ruff. Staatsr. 1894 99 30 39.— 5¹5 100.20 100. 4 ſpan. ausl. Rente 90.89] 90.70 4 bad. St.⸗A 1.90% 1 Türken Lit. D. 38.05 33.20 31½ Bayern, 0 09.60 4 Ungar. Goldrente 99.90 99.90 „„„20.75 90.50 4„ Kronenrente——— 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.25/ 104.35 5 Ag.. Gold⸗A. 188“—.—.—— 4 Heſſen 104 90104.90 4 Egypter unifieirte 106.80 106.90 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. 101.300—— von 1896 88.70 88.80 8 5 inn. 286.90] 28 80 3 Sachſen. 88.9 89.—4½ Chineſen 1898 91.75 91.80 4 Mh. St⸗A. 1899—.—101—5 Bulgaren—.— 89.95 5 K 8f PVerzinsl. Looſe. .Atskän diſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.75 184.80 5 Oer Griechen 39.20“—.— Türkiſche Looſe 42.— 140.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 80.— 8090] barkakt. Zweibr. 112.—118— Hefdelb. Cementw. Eichbaum Mannßh. 162.— 162.— Anilin⸗Aktien 90 Mh. Akt.⸗Brauerei 151.50151 50 Ch, Fbr. Griosheim Seilinduſtrie Wolfff 86.— 86.60 Höchſter Fardwerk Weltz z. S. Speyer 119.—119.— Vereinchem. Fabri! Walzmühle Ludw. 135—135.50 Chem Werke Albert 219.5 Fahrradw. Kleyer 212.50 215.50 Accumul.⸗F. Hagen 5 5J Maſch. Arm. Klein 100.-103.— Ace. Böſe, Berlin 50 40 50.40 Maſchinf. Gritzner 210.— 10. Allg.Elet,⸗Geſellſch 211. 210.50 Schnellprf. Frkthl. 150.— 154.— Hellos„ 7—.——.— Oelſabrik⸗Aktien 119.—119.— Schuckert 113.—110.20 Spin. Web. Hüttenh——- Lahmeher 94.10 80 50 Zellſtoff Waldyof 242.70 242.80 Allg.&.⸗G. Stemens 141.— 142 50] Cementf. Karlſtadt 89 90/ 89. Lederw. St.Ingbert[ 76.— 76— Friedrichsh. Bergb.] 182.—182,50 Bergtverks⸗Aktien. Bochumer 189.40 89.10 Weſterr. Alkali⸗A.] 288 50 238.— Buderus 11340 114.30 Oberſchl. Eiſenakt 107.— 106,40 Concordia 357.—348.—Ver. Königs⸗Laurg] 48.50 23 90 Gelſenkirchner 20470 203.70J Deutſch. Luxemb. V. 86.25 86.10 Darvener 200.10 199 10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.—]21—Oeſterr. Lit. B.——w— Marienburg.⸗Milwp—.——.—Gokthardbahn 190.— 190.— Efälz. Marbahn 39— 139.— Jura⸗Simplon———.— Rfälz. Nordbahn 29 800.—Schweiz. Gentralb.“———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 121 86/ 120.95 Schweiz. Nordoſtb.———. Hamburger Packet 103 65/ 108.20 Ver.Schwz. Bahnenſf———. Nordd. Llond 104 80105— Ital. Mittelmeerb.] 98 50 38.20 Oeſt,⸗Ung, Staatsb 142.60 143.10„Meridionalbahn 183.65 188.65 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 16.50] 16.60 Aorthern preſer. „Nordweſth.]—.—]—— La Veloce——1—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. eſ% Fyrt. Hyv.⸗Ufdß, 100.90/ 100.90 3¾ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 4% fF,K. B. Pfdbr.0 101,20 101½20] Hyp.⸗Pfd. unk. J2 100.40 100.40 „%„„ 19( 101.8 197.803½½ Pr. Vfdbr.⸗Bl⸗ 5 4% Bf. HypB. Pfdb 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— „„ 98.40 98.403½ Pr.Nfobr.⸗Bk.⸗ 12% Pr. Bod.⸗Cr.] 86.20 96.20] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 el, Uf, B. Pr.⸗Obl 102.40—.—] Obl. unkündb. 12 99.75] 99.75 12% Pf. B Pr.⸗OH 99 20]——4% Etr 101.— 101.— 4 eh. Pf. Br. 1902 100,65 100.50 4%„„ 95 115 55„1907 102.20 102.20 unk. 00 102.40 102.40 e,„„ alteſ 97.80 97.804%„ Pfdbr..0! e„ 104/ 97.60 97.60 4 unk. 10 102.40 102.40 % Hih..⸗B. C. O 9305] 98.05 4%„ Pfdbr.v. Sttgear. Ji. Eif 71.150 72.20 Pfbri 155 103.— 103.— r. Pfbr..1905 96.—-.—3½ r. v. S6 55 155„1003 36.20 96.20 b 8⸗ 96.— 96. %,„ 1905101.80/ 101.60 3½„ Pfd. 93000 96.50ſ 86.50 4%„„„ 1900 101 75/ 101.75 4%„K Com.⸗ bl./ n e 91.75.01 unk 100 104 80 104 50 % hein. Weſf. 3½„ Com.⸗Oll“ .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.20 v. 87,unk.9I][ 99.20] 99.20 e Pr. Pfdbr.⸗Bk. 3½%„ Com.⸗Obl. Huyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 v. 96006] 99.80] 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt. 152.—152.25 Oeſt. Länderbank 107.30 107.80 Jabiſch a 120.— 120,10„Kredit⸗Anſtalt] 210 200 210.— Berliner Bant 95.8,[ b5 Pfälziſche Bank 108.9“ 108.70 Berl. Handels⸗Geſ 168.10, 162 80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.20 190.20 Darmſtädter Bant Ahein. Kreditban! 189.50 189.50 Deutſche Bank Rhein. Hyp.⸗B. M. 190.10 190.— Diskonto⸗Commd. Schaaffh. Bankver. 140,90 140.— Deutſche Gen.⸗Bl. Südd. Bank Mhm. 108.20 108,20 bresdener Bank Wiener Bankver. 12360 124.20 Frankf. Hyp.⸗Banl 0 D. Effekten⸗Bank 105.45 105.— Frk„Ereditv. Bank Ottomane 117.10 117.20 bank Dranmnherm, 80. Orrover⸗ General Anzeiſſer feſt. Kreditaktien behauptet. feſt. Schiffahrtsaktien behauptet. beliebt und feſt. Ausländiſche Fonds ſtill. Mexikaner be⸗ hauptet, ebenſo Türkenwerte. Türki Induſtriewerte teilweiſe eintrat, machte heute weitere Fortſchritte. Laurahütte und Bochumer beſonders ſchwach. Banken nur teilweiſe ſchwächer. Von Bahnen öſterreichiſche Staatsbahn 3 Prozent Reichsanleihe niedriger. Lahmeyer, Maſchinenfabrik Klein dagegen feſt, Stahlröhren. Schluß ruhig. Montanwerte behauptet. Privat⸗ diskont 3 neunſechszehntel. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnte.) Schluß AKurſe. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. ſche Loſe ſchwächer. Italiener Schwach lagen ebenſo Wittener Fraurfurt a.., 30. Oktober. Kreditartten 210.10, Staats⸗ bahn 142 40, Lombarden 16.50, Egypter—.—, 4 ½% ung. Goldrenle 99.80, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 195 60, Laura 286.90, Gelſenkirchen 203 80, Parmſtädter 145—, Handelsgeſellſchalt 162.90, Dresdener Bank 18870, Deutſche Northern—.—. Tendenz: ruhig.(Alles per November.) „Nachbörſe. Kreditaktien 211.10, Staatsbahn 143.50, Lombarden 16.70, Disconto⸗Commandit 19590. Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) . Berlin, 30. Okt. Die Börſe eröffnete in unein⸗ heitlicher Haltung, zum Teil auf unbefriedigendes London und Newyork, ſowie auf lokale Verkäufe. Die ſeit vorgeſtern in Erſcheinung getretenen Realiſierungen in den Hauptſpekulations⸗ werten des Montanmarktes wurden heute fortgeſetzt. Die Spe⸗ kulation, ſowie Privatpublikum ſuchten Glattſtellungen vorzu⸗ nehmen, einerſeits um die Kursgewinne unter Dach zu bringen, andererſeits wegen der nicht befriedigenden Blättermeldungen über die Lage des Eiſenmarktes. Dazu kam heute, daß die Gerüchte über den Geſchäſtsgang des Siegener Eiſenbezirkes unbefriedigend lauten, ferner, daß in der geſtrigen Düſſeldorfer Verſammlung von Vertretern der Stahlwerke ein greifbares Re⸗ ſultat nicht erzielt wurde. Alle dieſe Momente übten auf Mon⸗ tanwerte einen ſchärferen Kursdruck aus. Dreiprozentige Reichs⸗ anleihe höher, angeblich darauf, daß im nächſten Jahre eine neue Anleihe nicht auf den Markt kommen wird. Fremde Fonds ſtill. Von Bahnen Staatsbahn und Lombarden feſt. In der zweiten Börſenſtunde durchweg ſehr ſtill. Von Montanwerten nur Bochumer, Harpener und Hibernia feſt. Staatsbahn höher auf Wien. Auch Norddeutſcher Lloyd feſt auf lokale Käufe. Späterhin Montanwerte wieder durchweg ſchwankend. In dritter Börſenſtunde feſt. Heimiſche Banken weſentlich feſter. Indu⸗ ſtriewerte des Kaſſamarktes wenig einheitlich. Erſt in ſpäterem Verlaufe einzelne Spezialitäten höher. Privatdiskont 3½. Berlin, 30 Oktbr. Schlußcourſe. Ruſfennoten 216 25216.2 JLLeipziger Vant—.—.00 Ruſſ. Anl. 1902—Berg⸗Märk. Bank 159.75 159.70 3½ 0% Reichsanl. 101.90 101.90 Mr. Hyp.⸗Act.⸗B.——.— 30% Reichsanleihe 9075 90.80 D. Grundſchuld⸗B——— 3½ Bd..⸗Obl. 00 100.70 170,10] Dynamit Truft 154.500—.— Bad. St.⸗AN. 104.%/104.50 Bochumer 18.75 190.10 3½% Bayern 100.70 100 60 Conſolidation 437.— 432.50 Zpr. ſächſ. Renke 88.80 89.— Dortmunder Unſon 84.75 84.25 1 Heſſen 104.900105.— Gelſenkirchener 204.100 204.25 f Heſſen 88.50 88.70 Harpener 199.250199 75 Italiener 103.80 103.90 Htbernig 201.100200.75 1860er Looſe 154.80 154.20 Laurahütte 237.60237.40 Lübeck⸗Büchener—.—164.— Wurm⸗Repfer 146.25 146.— Marienburger—.——.—[Phönir 154.— 153.— Oſtpr. Südbahn.——. Schalt, G. u.§⸗V. 480.— 479.— Staatsbahn⸗Aktfen 142.60 143.40 Elekt. Licht u. Kraft 110.20 110.20 Lombarden 16.40 16 70 Weſterr Alkallw. 288.70 289.— Canada Pacific. Sh 120.25 119.50 Aſchersleben Al. W. 158.— 157.50 Heidelh. Str. K B. B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 278.50 278.— Kreditaktien 210.20 211.—Hanſa Dampfſchiff.—.——.— Berl. Handels⸗Geſ. 168.— 163.— Wollkämmerei⸗Ak. 177/50 175.50 Darmſſädter Bank 145.20 144 50 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.10 101.10 Deutſche Bankak. 219.60 219.40 Mannßh.⸗ih. Tr.„ Disc. Comm. Aktien 155.90 195.60 Kannengießer 127.25 127.— Dresdener Bank 154.— 153.901 Hörder Bergw. 182.70 181.25 Privat⸗Diskont 3½%½, W. Berlin, 30. Oktbr.(Telegr.) Nachbörſe. Eredit⸗Aktien 209.90211.50 Lombarden 16.40 16.70 Staatsbahn 142.50143.60] Diskonto⸗Comm. 195.60 196.10 Pariſer Boͤrſe. Paris, 30. Oktbr. Anfangskurſe. Bank 219.40, Bochumer 188.10, Weizen per Oktbr. „„ April Roggen per Oktbr. * 7 April Hafer per Oktbr. „„Apelt Mais per Oktbr. „„„ Mai Nülbbl per Nov. Kohlraps per Aug. 00 0⁰ 1180 0 7 53 ruhig 6 69 6 28 ruhig 659 537 ruhig 5 59 6 09 ruhig 5 50 00⁰ 00 00 11 90 träge Wetter: Bewölkt. afenbezirk I. Peſt, 30. Okrbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 29. 5. Seite. 30. 000 0 00 ꝗkräge 768 769 000 000 kꝗräge 658 6 55 000 000 ꝗſräge 558 8 59 000 000 ꝗräge 527 528 000 000 1180 11 90 ꝗräg⸗ Schiffahrts⸗Aachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 29 Oktober. Schiffer ev. Kapy. Schiff Nommt von Ladung v. 100 ſeg Adler Juduſtrie 21 Köln Stückgut 20 0 Eiermann Graf Neiberg 15 2680 Orſchler Main und Rhein Fronkfurt Weizen 175⁵⁰ Hoffmann Badenia 15 Karlsruhe Stückgut 20⁰0 Staab Karl Robert Duisburg 15 600 Hafenbezirk II. Vereinigung 28 Antwerpen Stg. u. Getr. 11055 v. Dhe 5 87 2 7 Beith 3. Leiſt Jagſtfeld Steinſalz 84¹ Hafenbezirk III. Kleſer Wilhelnt Hellbronn Steinſalz 55 Schäfer Friederike 5 10¹8 Mütller Hoffnung 15 85 882 Lentz L. Brüggemann 05 10 Kumpf Karl Friedrichsh. 2 889 Böhringer Inliana Jagſtfeld 0 1074 Bleekmann Baden Ruhrort Nohlen 105 Bergmann Luiſe Gr. v. Baden 15 15 5711 imken Koblenz 5 109 6 ettler B. de Gruyter 5 5 705. Nollert Eiutracht Gberbach Steine beh. 650 Hafenbegirk V. Sempken Karpe Diehm Jochfeld Kohlen 9500 Kersken Germania Dulsburg 10 5850 Maier R. Karcher 9 15 75 11500 Hafenbezirk VI. Schopp Heleng Speyer Vackſteine 450 Schueltt Einigteit.⸗Steinach Sandſteine 850 Junker Eliſabeth Worms Kies 20 70 2 0 ert KLar—. Schnelder Irlebrich 15 500 Biedermann ilbelm Johann 45 1 740 Rletz Kätchen Mheindürkh. 19 40 e 116 55. 115 mi 0 5 80 Vollmer Chriſtoph Duisburg Koblen 6000 Boßler Eliſabeth Hirſchhorn Sandſteine 800 Schmitt Indwig Mina Gberbach 1000 Hauck Marx 5 Altriy Backſteine 27⁰ Leß Baumann 5 5 418 Limbeck A Limbeck Brühl 4 Hafenbezirk VII. Wagner Anna Antwerpen Zekreide 42505 Mehlen Gute Gunſt Ruhrort Kohlen 71²2⁵ Herrmann Vater Rhein Speyer Backſteine 400 Grehl Stift Neuburg Worms Kies 7⁵0 bin feſt üb 5 uflett den A 16852 holzwurzel 75, Senf.50, Nachtf Die Beſtandteile ſind nach einem eigenen Ver ſchnitten und getrocknet, wodur iſt. Nicht zu verwechſeln mit g Oeffentlicher Dan dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker, k. u. k. oflieferant, 1 Reunkirchen, Niedersſterreich, Er⸗ uder des antirheumatiſchen und autiarthritiſchen Blutreinigungs⸗Thees. Blutreini gend für Gicht und Rheumatismus. heker Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wir In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfeld, Oberſtleutnants⸗Gattin. ſchattenſtengel 75. Beſtandteile: Innere Nußrinde 56, Wallnußſchal Ulmenrinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Scabtoſenblätter 56, Sandelholz 75, Bardannawurzel Cariophyll..50, Chinarinde.50, wurzel(Samen) 75, Graswurzel 75, apathewurzel 67. Sü aſſaparillwurzel 35, Fene röm..30, weiß 1 ch der Hellwert ſpez ewöhnlicher Handelswar Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, 0 für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtman für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdeuckere G. m. b..: Direktor Speer. Eryngilblätter 8 emusblätter 75, Dimmſtein.50 44, 19 twurzel 57, Fenchel + Süß 3 0% Rente 97.17 97.87Türk. Looſe 137.—137.— Malfener 103.35 103.75 Ottoman 587.— 588.— Spanter 90,70 90.80 Nio Tinto 1267 1282 Türken D. 33,24] 33,40] Bankdpisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 30. Oktdr.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfektenbhrſe. 3 0% Reichsanleihe 89—89½ Rio Tinto 50%½ 597½¼ 5% Chineſen 99½ 99 ½ Southern Pak. 44/% 43% 4½% Chineſen 91¾6 913/6, Cbieago Milw. 144— 142½ 2¾% Conſols S8as 88/ Denver Pref. 70— 70— 4 0% Italiener 103½,103/ Atchiſon Pref. 93% 92% 4% Mon. Griechen 4— 44— Louisv. Nash. 104%, 103— Je Portug. 63¾ 68“0 Union Pak. 75— 785/8 5 0 515 Tend. ꝛ beh. ürken D. 52955 8 eers 20½8 20½ 4% Argenkinier 74— 74½¼ 8 191 2100 e% Mexikaner ee Goldftels 5% 55%/ 9** 101% 101½ Randmines 9˙% 9˙½ Tend,; beh. Caſtrand Ottom. 18%8 13/ J Tend.: beh. 5 2 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 30. Okt.(Tel.) Produktenbörſe. Die ſchwachen ausländiſchen, beſonders amerikaniſchen und argentlniſchen Marktberichte haben hier die Stimmung zwar ebenfalls durchweg be⸗ einflußt, aber zu nennenswertem Preisverluſte iſt es nicht gekommen, weil weder Lieferung noch Warenangebot drängten. Aus der Pre⸗ vinz werden große Zufuhren gemeldet. Die Offerten zeigen aber noch twenig Entgegenkommen in den Preiſen. Hafer behauptet, Mais im Anſchluß an die amerikaniſchen Weldungen träge, Rübö!f wenig verändert, Spiritus fehlt. Wetter trübe. Berlin, 30. Oktbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſfe.) 29. 80. Weizen per Oktbr. 8 n: VVV 161.— 161.25 ee,, 765 50 165.75 Roggen per Oltbn..——— ver Dezbr. 183.75 133.75 e 187.25 137.50 77770 127.——.— FCVV 127 50 127.— Mais„„„ͤ ù it 114.25 114.— 5 ere e,,—.— 111.76 Rũ b 51 ber Oktbr. 2„„6 7 8 47.60 47.30 FC 47.30— Spiritus 7Oer loeo„ 2 2* Weizenmehl 3 22.25 28.8 % V/ 8 18.40 138.40 5 dei Sepihrr,,——— ver Dezember.—— Liverpool, 30. Oktbr.(Anfangs kurſe.) 15 29. 8. Seite. Seneral-Anzeiger. 0 5 i 8— f i ö ianitaten⸗ Ein jugendlicher Kritiker.„Sieh' mal, Moritzche, das ſſt Steckbrief. Der des Einbruchdiebſtahls bei dem Antiquitäten⸗ uns feue e uns gebracht hat heul' Nacht der Storch!“ 1 ige e. Holzwurm dringend be e 5 Du, Vatter, der hat ja gar keine Haar'!“„Ach, die wachſen 5 Schlöſſen iſt flüchtig geworden und wird erſucht, denſelben feſtzu⸗]—„Du, 2 4 815 4 Aus den„Fliegenden Blättern“. 15 5 0 Mächſte Amtsgericht abzuliefern. Vermutliche ihm ach keine Zähn 15 7 egt er bi b e ſe brz .: Alſo Herr Kommerzienrat, ich werde auf Ihrer Soiree drei]Kleidung: Lederhoſe Wallenſteins, Rock aus der b 501 1 beißen!“——„Du, Vatter—— der hat ja auch's ganze en 1 Als Honorar eee ich 300 Mark!“—„Sagen Reitſtiefel Napoleon., Handſchuhe Guſtav Adolphs von'ſicht voller Runzeln!“„Ach, er iſt halt noch e bis! mager; das e mal, wie lang iſt denn ſo e' Lied? 2% ſind kleine Kinder oft!“—„Du, Vatter——— i' glaub', mit dem Odieſe Schnauferln!„Was gibt's denn dort für eine rührende Renommage.„ Haben Sie auch aus Liebe geheiratet? ſein mer ang'ſchmiert wor'n— dees is an alter!“ Abſchiedsſzene?“—„Der Bauer geht auf's Feld, und da muß er„Ja, ich habe meinen Arthuür aus Liebe gewählt!. Ich hätte aber zweimal über d' Straß'!“ zu gleicher Zeit noch'eine andere Partie aus Liebe machen können!“ 5—— Bayerische Terrain-Aktien- Mü -Aktien-Gesellschaft Hünchen Ayerische Lerrain 6 de Bezugs 1 + 8 Vs%,— Aktiva. Bilanz per 31. luli 1903. Passiva. G. ſb.. 22 A. 2 3 CCTVCVCVVVJJJ/J/// ĩ( 77888.36 Per Aktien-Kapital-Konto 77500,000.—f. 0 5* „ Konto-Korrent-Konto:„ Konto-Korrent-Konto: 5 2 amen- 1 br- lite— CCCCCCVFVVVVVVT 139,468.50 BH/ 167,608.36 15 0 2 Mverse Debitoren 59,722.47 199,185.97 Städt. Hinterlegungs-Amt 60,804 46 1* „ nmobilien-Konto: Diverse Kreditoren 20885.02 2831,992.84— 5 oĩ y aons„ Passiv-Hypotheken-Konto 917955 95 8 8 Reservefond-Konto. 35 19,983.07 1 8 Häuser in München und Terrain in Lud- 5 Dividenden-Konto(unerhob. Dividende) 500.— S Strauss- und Phautasie-Federn—5 5 Wigshafen mit darauf stehenden Ge- Aktien-Agio-Kontoo 52,657.70 2 2 bändden. 138987088.77 11,716,180.72%„ Gewinn- und Verlust-Konto: E Schleier- und Jeiche⸗Zänder. „ Effekten- und Anteilscheine-Kontoo 345,219.08 ꝙꝙͤͤT.CCC.( 415,501.79 8 1 2 Alktir-Hypotheken-Konte(BRestkaufschll. Reingewinn per 1902/1903. 200102 616,51202 FVDUf linge und Cessionennʒ⁊: 2,154,879.21 E „ Pflastersicherungs-Kontoo 98,918.36* Velpel⸗ und Aumbert⸗Formen. 8 ee 2 8 ee 5 14.521,717.65.247.55 Haulaknur-, Neste- und Pertle-Waren-Gescht S. 25 2 Louis Stein Söhne 5— P 2 3 2 Soll. Gewinn- und Verlust-Konto per 31. juli 1903. Haben. 8 J bbTbTT 13 )))))))JVVVVbCuCbCõõõõ xß An Unkosten-Konto(Jotariats-, Staats- und Gemeinde-Ge- De einngsssgse. 415,501.79 PW reeeeee 0 9 7 Stenern, Betriebsspesen 105,225.74„ Immobllien-Konto 359,298.35 VCCCVTCCVTV))%%%%%%%V( ĩĩͤ ͤ 58,548.79„ Häuser-Erträgnis-Kont 10,248.13 77 737 *FEllastersicherungs-Konto z DP 195.— deutse SKirt 4 Frovislons-Konto J 4,288.45 e„% 430.30 Sudde 99 E Zlläts 1. b. JJJJJJVJJ%%/% mys 616512.02 Ludwigshafen a. Rh., 785,678.57 785,678.57] Louisenstrasse 8. Telephen Rr. 188. Vorstehende Bilanz und das Gewinn- und Vierlust-Konto Munchen, den 28. Oktober 1903. 16837Telegr.-Adr.: Elaktrisshe wurden mit den Büchern verglichen ünd richtig befunden. Die Direktion: Licht- und Kraft- Buttner. Denzer. Ludwig Lamm. J. Hammelmann. Aulagen. Die Dividende von 4% gleich Ml. 40.— pro Aktie wird bei der Pfulzischen Bank in Ludwigshafen a. Rh., Munchen Installationen jeder Art. und deren übrigen Niederlassungen gegen Dividenden-Coupon Nr. 6 bezahlt. Drrr * Anfertigung nacll Peulſche Gtueralfechtſchule Lahr. Taag das den Zünbegenfz, Frfffkr Alurihein.. a Auſteſe 8beg b. 9ee unter Leitung bewährter, tüchtiger Zuschneider, Grösstes Lager in deutschen und englischen Stoffen. Garantie für tadellosen Sitz. Streng reelle Bedienung. 27461/4 Oarl Meiners 1 M I, 4a. Mannheim. M 1, 4a. 5——— Oktober Verkündete. 24. Marte Ludw. geb. Herkle, Ehefr. d. Schloſſers Herm Verband Mannheim. 19. Elektromonteur Alb. Fuchs u. Emma Rittelmann. Haäffner, 35 J. 6 M. a. gmältle b, Vei der am 26. Oklober 1908 im]19. Fbkt. Ernſt Heinr. Molitor von Mühlfeld u. Auguſte 24. Mich. Frdr. S. d. Taglöhn. Leonh. Frdr. Hartmann, Amtslokale des Herrn Notar Dr. Ludig Veinheim. 5 M. 17 T. a. „ IFläſſer ſattgehabten Jiehung der 19. Elektrotechn. Sigm. Walter u. Marie Mendel. 20. Gverw. Handelsm. Heinr. Seidenſtricker, 79 J. 5.a. moderner Kunstler. Eien Menig des Verbandes Manu⸗ 19,.⸗A. Guſt. Schierle u. Jenuy Machwürth geb. Poniſſes. 24. Eliſe geb. Verron, Ehefrau d. Mauerers Jof. Heidel, 5 5 85. 8 00 19. Spengler Otto Reſtle u. Magdal. Millemann. J5 M. a. 7 Tapvuren 7005, 9d6, 9086, 2218, 810l, 2887, 48. Modelſchr. Joſ. Brand u. Roſa Rau. 23. Alfalleg T5 de Tagl, Jak. Backfiſch 2.a. e 1607, 1029, 1384, 1037, 4108, 4184, 20. Schriftfetzer 575 Hätty u. Chriſtiane Baumann. 28. Alfr., S. d. Fabr.⸗Arb. Ludw. Fuhr, 4 M. a. Kohledrucke L 3805, 587, 2790, 1752, 4165, 192, 20. Kutſcher Kark Hanneck u. Kunigunde Blau. 29. Wilh, S. d. Gärtners Jak. Braun, 7 T. a. 2704 110 707 1255 1010 2095 20. Au Lud. Neidig u Eliſe Reiß. 5 65 1 5 0 00 6 M. a. Radierungen 2404 240/ 0, ges, 3017, gore, 20. Bureaudiener Stefan Gabele u. Soſie Muttach. Iper Shriſt. geb. Müller, Wwe. d. Tagl. Franz Anton 1 5605 1000 108, 36t 26, 100, 2l. Sr 1175 Nitol. Eeßlen d. Mue Beders. b. Sbde 5 85 1 666, 3858, 1501. 1267,21. Bäcker Frz. Scheidel u. Marie Langmajer. 5. Mina, T. d. Sodawaſſerfbkt. Chaim Halporn, 2 J. 4 M. a. 758 1276 2001 1807 1805 1975 185 21. Kfm. Karl Boch u. Eliſe Kratzmann. 25. d. verh. Kammacher Frdr. Stef. Bauer, 61 J. 6 M. a. modem, Kunstrahmen 116,751,564, 6286, 3982, 2887, 21. Haier Jak. Brecht u. Emma Flechtmann. 25. Aug., S. d. Tagl. Math. Krotz, 10 T. a.— Gute Auswakl!— %266, 5, d685, ande 1908, 796,22. Tagl. Wilh. Leonharkt u. Marg. Koch geb. Hofmann. 24. Wilhelmine geb. Reichel, Wwe. d. Kutſchers Karl 4½2858 1495, 143 9489, 2059,22. Schloſſer Joh. Schmitz u. Kath. Harſt Wagner, 80 J. 4 M. a. 3 1181. 775%7,47, 8874, 188), 22. Ingenieur Hugo Stotz u. Franziska Held. 26· de,verb. Wirr Val. Rode, 38 J. 3 M. a. OnebC bI 2 15 1985 5 1950 22. Heizer Franz Keßler u. Sabine Vetter. 26. Chriſt. Gg., S. d. Wagenf. Jak. Körner, 24 T. a. f e 995 895 22. Monteur Gg. Schmidt u. Marg. Jochum. 26. Paul. Kath., T. d. Eiſendr. Frz. Weureuther, 2 M. 11 T. a. 3208, 3807, 2490, 2477, 2176, 903, 22. Schmied Ignaz Hund u. Flora Raber. 24 Perm..d Krahnenf Joh Frdr. Schülpp, 1M. 16 T. a. beſnanenle künst-Ausgleſong 5777, 1340, 2653, 649, 3618, 105 f 24. d. led. Architekt Foh. Rob. Herm Körnert, 27 J. 3 Mt. a. 4148, 921, 1738, 2725,1335, 2999,]Oktober Getraute. 5 5 15 6CC 1597, 967, 2618, 1594, 1570, 1642,17. Schutzmann Friedrich Keiper u. Eliſabeta Stein. Standesregiſter⸗Chronit Maunheim—Aeckaran.— 2— 3045, 121% 89 dd, 0ns, 107, 17. Kellner Alb. Kolb u. Klara Albrecht. Oktober. 5 Verkündete: 2 1105 7 5 8 17. Weber Joh. Laub u. Softe Wieland. 22. Friedr. Raible, Schneider und Kath. Hambſch geb. 15859/ 1885, 2740, 1216, 3096, 440, 3155, 17. Bureaugeh. Friedr. Lentz u. Stefanie Kühner. Getroſt, üte werden chieu pill 50 e W 1178, 3225, 2987, 1076, 1176, 505, 17. Kellner Salomo Mansbacher u. Barb. Donau. 24. Ambros Rehberger, Tabrikarb. und Maria Hopfinger. Hail 5291 5480 1884 8886, 754, sags, ꝛ0i0, bögs, zee 99, 2807, 3411, 312,17. Wagenführer Joh. Mühlig u. Apollonia Kitzbihler. 24. Arthur Karl Dito Eduard Keibs, Geſchäftsreiſender Marie Schmidt, 1759, 8888/ 2016, 6 307%„ole, 767, a72d 1019, 802, 3758, 17. Fuhrm. Franz Münch u. Roſina Schmitt. und Eliſabetha Mohr. Rheinhäuſerſtraße 34, 3. St. Iks. 1779, sos, 2501, goe, z0 2, 4090, 2300, 468, 3896, 676, 80, 3579, 17. Schreiner Karl Nagel u. Chriſtina Hagmann. 28. Joſef Wittmann, Schreiner und Maria Dillinger. 40, 3474, 998, 382, 448, 802, 3078, 590, 368, 3164, 1665. 17, Kfm. Joh. Nies u. Luiſe Geiger. 28. Friedrich Wilhelm Heinrich Faas, Metzger und Barb.„„ 14 Segen Worwicung der Loſe bei 885 17. Pfläſterer Peter Rexroth u. Luiſe Englert. 5 Haes Arnold. Der Arndo we.,% in Einpfang genommen werden. 17. Bäcker Frdr. Schlickenmai 28. David Wannenwetſch, Schloſſer ilde Winter. 70 0 welche bis zum 21. November 1908 nicht abgeholt ſind, 17. Vürſtenmach. 5 Schböll 0 d Oktober 8 80 55 1„2. Uerlag- verfallen zugunſten des Verbandes. 29808/7 17. Fubrm. Theod. Sperling u. Lina Ehle. Fachbiatt für dae gesamte Mannheim, den 26. Oktober 1908. 9 5 22. Peter Kinzler, Landwirt u. Barbara Gichel. 1 3 17. Maſchinenſchloſſ. Heinr. Veith u. Berta Biebricher. 24. A leber ˖ j Zellangmesen. Berausge. Der Borſtand. 25 4. Andreas Lebert, Fabrikarb. u. Gliſabetha Ehſcheid. geben vom Verein Deatscher 17. Kfm. Irz. Stengel u. Suſanna Heidenreich. f 24. Georg Schumm, Gummiarb. u. Karol. Luiſe Lauppe. Zeitungsverleger.Baugovern 20. Kfm. Daniel Ahl u. Anna Schmid. 27. Georg Michael Maaß, Friſeur u. Karol. Scherer 5 — 5 20. Privatm. Salom. Baer u. Klarg Sohn. 20. Friedrich Baro, Fabrikarb. u. Anna Maria Werd Leitartikel über prinzipielle 0 20. Tagl. Aug. Fackler u. Elifab. Link geb. Weingärtner.—„%% und praktische Fragen des 20. Müller Adolf Geißler u, Kath. Schuhmacher Oktober Geborene. Zeitungswegeng. Aus der *— 2 20. Maſchiniſt Karl Köhler u. Clara Haberkern. 22. d. Schloſſer Georg Peter Spickert e. S. Hans Heinrich⸗ Pravie für die Praxis. TI8 7I6 70 20. Kfm. Aug. Renſchler u. Eliſab. Faſel. 22. dem Wirt Philipp Knaup e. T. Anna Frieda. 20. Straßenbahnſchaffner Vinzens Väth u. Emma Ernſt. 26. d. Schloſſer Bernhard Kühl e. S. Albert Friedrich. 20. Rangterer Joh. Wenzel u. Anna Roos. 27. d. Metallſchleifer Adam Moſer e. S. Gottlieb Jakob Voereinswesen u. Versamm- 2, 1 Mannhelm 22, 1 22. Fae 95 Bapt. Ebert u. Marie Rechl. 25. d. Fabrikarb. Karl Gräff e. S. Karl Hermann. lungen, Gründungen, Ver. 4 Telephon 460.& Gegr. 1886. 22. rund Fliſchkowski u. Anna Karg geb. Oktober. Geſtorbene. 1 5. 5 1 1 iniers 1 Fahrik Chirur Instrumente 23. Former Joſ. Gäng u. Amalie Blumner geb. Schulz. 8. d. Magaziniers Joſef Hennig, 1 Vermischtes. Sprechsaal 5 2. 22. Schloſſer Johs. Hering u. Roſa Adelmann. 23. Katharina, T. d. Invalidenrentners Johann Thomas[ Abwehr von Miasbrzuehen- Speeialwerkstätte für Oktober Geſtorbene. 3 M. 20 T. a. Fapierkorb-Offerten usw- * 26* + 1 3 1 1 S S i 8 2 11 1 orthopäd. Apparate und Hüustl. dlieder 20. 8 10 5 T. d. Maur. Frdr. Chr. Martin, 28. Adam, S. d. Schiffers Adam Kühnle, 1 M. Erstes Geschäft am Platze 21. Lina Gertr. Dd.Kupferſchm. Bruno Giffler 8 M. 19. a. 25. Maria Magdalena, T d. Fabrikarb. Joſef Egner, 19 T. a. Cewerbl. Anzeigen über 11 20. d. verh. Direktor Gg. Kirchner, 59 J. 6 M. a. 25. Anna Chriſtina Hör led. Fabrikarb., 18 J. 5 M. a. Bezugsquellen jeder Art. Bandagen, Leibbinden ete. 20. d. verh. Wirt Aug. Irdr. Köhler, 44 FJ. a. 25. Karl Meßger. Volksſchüler. S. d. Spinnmeiſters KarlIv. Jahrgeng. Nur Peostbe- 22. Kath. Barb., T. d. Bäck. Dan. Siegel, 10 M. 18 T. a. 75 Metzger, 12 J. 4 M. a. stellungen! Vierteljährl. in zweckentsprechender, fachmänntscher 22. d. verh. Fuhruntern. Joh. Gg. Fleck 72 J. 2 M. a. 26. Paul Friedrich. S. d. Formers Ernſt Herzog, 1 M. a. 2,0 Ml. Anzeigen-Zeilen- Ausführung. 16715/½ 22. Barb. geb. Steigelmann, Ehefr. d. Metzgers Friedrich—5 875% 62 J. 6— a. 95 Stellen· inri 2 9 9 Auguſte, T. d. Kugelaugenmacher u„1 M. esuchen 1„„„„„ Sümtl Artikel zur Krankenpflegs. es P0 l. E. b. HorSei Poll Gder 1 T. 8 25 Soblelferel, Versilberungs- und 22.— 05 12 Ehefr. d. Hauptl. Mart. Becker⸗ 8 FFFFFF kür jeden Fachmann, gel er Leorrxickelungs-Anstalt. b. werh. Bpffkes Je9 Beri, 28 J. 9 M. a. Malkurs Fatisruhe deee B tet, de1t. 5 888 1— 23. Barb. Kath. geb. Egenberger, Wwe. d. Keſſelſchmied⸗ Von Mitte Oktober bis März. J. Rimmel arbeiterrr meiſters Stefan Höcker, 66 J. 11 W Spezialität: Figürlich Dekorativ. Winter-Str. 38. 7 Probenummern ameonst. (29, Heinr., S. d. Verladmftrs. Andr.Pet. Leutz f, 7 J. 4 M. a. 77——— 1 N 25————ů— ͤů————— Abonnement 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Ourch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ aufſchlag M..88 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerats: Dle Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ Die Reklame⸗Zeile 80 Expedition: Nr. 218. Nr. 553 220. —— Herbſt⸗Kontrol⸗Verſammlungen 1903 im Lanbwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmelbeamts Mannheim. Es haben zu erſcheinen: In Mangheim(Reit ahn im Großherzogl. Schloß— Eingang gegenüber L 5, Kurfürſtenſtraße). Allezur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Dieſenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1991fämtlicher Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1903 und 1902 der Infanterie. ienstag, 8. November 1908, vormittags d Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben A bis K Dienstag,. November 1903, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangsbu ſtaben L bis 2 Dienstag, 8. November 1908, nachmittags 2¼ Uhr. Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis R Mittwoch, K. November 1908, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1900 der JInfanterie mit den Anfaugsbuch⸗ ſtaben L bis 2. Mittwoch, 4. November 1908, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbu ſtaben& bis K 9 wlahakh Mittwoch, K. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1399 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 4 8 Donnerstag, 5. November 1908, vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1398 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben& bis I Donnerstag, 3. November 1908, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſe 1898 der ſtaben L bis 2 Donnerstag, 5. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ Jahresklaſſe 1397 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis N Freitag, 6. November 1903, vormittags D Uhr. N 71 Jahresklaſſe 1397 der Infauterie mit den Anſangsbuch⸗ ſtaben L. bis A. Freitag, c6. November 1903, vormittags K1 Uhr. „Jahresklaſſe 1896 der Jufauterie mit den flaben A bis K Freitag, 6. November 1903, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1396 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtabel L bis 4. Samstag, 7. November 1908, vormittags 9 Uhr. Anfangsbuch⸗ Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der Jäger, Maſchinenge⸗ wehrtrupven, Kavallerie, Verkehrstruppen(Eiſenbahn, Luft⸗ ſchiffer, und Telegraphentruppen) und des Belerinärperſonals (Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte) Samstag, 7. November 1903, vorntiktags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1898 der elv⸗errtillerie Samstag, 7. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1899 bis 1903 der Feld⸗Artillerie Montag, 9. November 1903, vornuttags 9 Uhr. „Jahresklaſſen 1396 bis 190s des Traſns leinſchließlich der⸗ jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der Kraunkenträger und der Militärbäcker. Montag, 9. November 1908, vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der Fußartillerle, Montag, 9. November 1903, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1396 bis 1903 der Pioniere, der Mann⸗ ſchaften des preußiſchen Gardecorps aller Waſfen und der Marlne Dienstag, 10. November 1908, vormittags 9 Uhr. 1 Jahresklaſſen 1896 bis 1903 des Sauitätsperſonals(Sa⸗ nitäts aigunſchaften und Krankenwärter), der Oeconomiehand⸗ werker, der Arbeitsfoldaten, der Zahlmeiſter⸗Aſpiranten und der Büchſeunachergehülfen Dienſtag, 10. November 1908, vormittags 11 Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). „Alle zur Dispoſttion der Erfatzbehörden enilaſſenen Mann⸗ ſchaften, dieſenigen Laudwehrlente 1. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1891, welche in der Zelt vom 1. April bis 30. September dingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der In⸗ fanterie von Neckarau „Dieustag, 10. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1896 bis 1908 aller übrigen Waffen von Neckaran Mittwoch, 11. November 1903, vormittags 10 Uhr. Inu Sandhofen(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften diejenigen Landwehrlente 1. Aufgebots der Jahres⸗ Laſſe 1691, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, September hagtreten find und die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 fämtlicher Waffen von Sandhofen, Saudlorf, Kirſchgartshauſen und Schaarhuf Mittwoch, 11. November 1908, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Platz vor der evangeliſchen Kirche) Ulle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, diejenigen Landwehrlenie I. Aufgebols der Jahres⸗ klaſſe 1691, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Septe ber elugetreten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 1908 ſämtlicher WMaſſen von Käferthal Donnerstag, 12. November 1903, vormittags 9½ Uhr. Im Vorort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrit). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, dieſenmgen Landwehrlente I. Aufgebots der Jahres⸗ aſſe 1691, welche in der Zeit vom 1. April bis 30 Sepiember ügetreten ſind und die Jahresklaſſen 1696 bis 1908 fämtlicher Waäffen von Waldhof, Atzelhof und Lucienberg Donnerstag, 12. November 1903, Nachmittags 3 Uhr. In Feudenheim(alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften, dlejenigen Landwehrleufe l. Aufgebots der Jahres⸗ kiaſſe 1691, welche in der Zeit vom 1. April bis 36. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 190 ſämtlicher Waſſen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim Freitag, 18. November 1908, vormittags 9¼ Uhr. In Ladenburg(Schulhof). Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Dieſenigen Landwehrleuke J. Aufgebots der Jahres: klaſſe 1891, welche in der Aat vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 fämt⸗ licher Waffen von Ladendurg, Neckarhauſen u. Schriesheim Freitag, 18. Nopember 1903, nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(im Garten des S hens). Alle zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ ſchaften. Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ klaſſe 1391, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind ünd die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 fämmt⸗ licher Waſſen von Seckeuheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishäufer Samstag, 14. November 1908, vormittags 9½ Uhr. Militärpäſfe un. Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresk aſſe jeden 9 nes findet ſich auf der Vorder⸗ ſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗Verfamm⸗ lung werden beſtraft, Erſatz⸗Reſervinen haben zur Herbſt⸗Kontrol⸗Verſammlung nicht zu erſcheinen. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Nr. 86828 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kom⸗ mandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks (mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntnis gebracht, mit der Verfüügung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehr⸗ nallges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und Freitag, 30. Oktober 1903. ſtellt und größeren Etabliſſements bekahnt mitzuteilen. Bei ungünſtiger Witterung it dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 8. zu geben. Daß dies geſchehen November ds. Is. 2277 wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 18. Oktober 1908. Wroſiberspgtig Bezirksamt: ef. Bekäuntmachung. Die Errichtung gewerb⸗ licher Anlagen in den Bauvierteln weſtlich von der ſogenannten Bleiche bis zur Bahn⸗ dammſtraße in Laden⸗ burg belr. Nachſtehend bringen wir die vom Bürgernreiſteramt Laden⸗ burg mit Zuſtimmung des Ge⸗ meilderats erlaſſene und durch Erlaß(Sroßh. Herrn Lanudes⸗ kommiſſärs vom 22. Oktober ds Is. No. 6692 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vorſchriſt zurx Kenntnis. Mannheim, 28. Oktober 1908. Großh. Bezirksamt. Neff. Auf Geand der 88 23 Ziffer 1 416 Bad..⸗Str..⸗B. und 42 der Landesbar ordnung vom 5. Mai 1869 wird be utt: In den fämtlichen neuen Bauvierteln weſtlich vom Gaſthaus zum Schiff und der ſogenaunten Bleiche bis zur Bahn⸗ iraze dürfſen Anlagen, die durch Rauch, Ruß, Geruch oder Lärm die Nachbarſchaft beläſtigen, nicht errichtet werden. Nebeugebände, wie z. B. Ställe, Scheuern, Schuppen und andere wegen ihrer äußeren Geſtalt oder ihrer Zweckbeſtimmung dem öffentlichen Verkehrsraunt zur Un⸗ zierde gereichende Baulichkeiten dürfen nicht in die Bauflucht ge⸗ müſſen im übrigen derart angeondnet werden, daß ſie von dem öffentlichen Verkehrs⸗ taum nur möglichſt wentg ſicht⸗ bax ſind. Ladenburg, 8. Oktober 1908. Das Bürgermeiſteramt: (gez.) Betz. Konkursuerfahren. Nr. 4795. In dein Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Reinhold Krahn, Inhabers der Firma „M. Wieder“ in Maunheim iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ milt auf 2355 Satmstag, 14. Novbr. 1903, vorntittags 11 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichle hierſelbſt, 2. Stock, Zim. No. 5 anberauint, Mannheim, 28. Oktober 1903. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Konkurs⸗Herfahren. No. 4796. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bäcker meiſters Heaungei Schüttenhelm in Maunheim iſt zur Abnahme der Schlußrech⸗ nung des Verwalters, zur Erhe⸗ bung von Elnwendungen gegen das Schlußverzeichnit der bei der 9. Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchluß⸗ fäfſung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Vermögens⸗ gücke der Schlußtermin beſtiſmimt auf: Samstag, 21. Novbr. 1908, vormittags 11 uhr vor dem Gr. Anitsgerichte hier⸗ ſelbſt, Abt. 4, 2. Stock, Zummer 5 kannheim, 28. Oktober 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV: Mohr. 2358 Konkurs⸗Nerfahren. Nr. 6570. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Baumeiſters Johann Hofling in Feudenheim iſt Termin zur Anhörung der Gläuhiger⸗Ver⸗ ſammlung über die Einſtellung des Konkursverfahrens, da eine den Koſten des Verfahrens ent⸗ ſprechende Konkursmaſſe nicht vorhanden iſt, beſtimmt auf: Samstag, 21. Nopbr. 1903, vormittags 11 Uhr vor dem Gr. Amtsgericht hier⸗ ſelbſt, Abt, VI, Zimmer Nr. 10. Mannheim, 27. Oktober 1903. Der Gerichtsſchreiber Großh. e VI. Mohr. 2856 Konkursperfahren. Nr. 6571. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Wirts Sudwig May in Stengel⸗ hof wurde nach erfolgter Abhal⸗ tung des Schlußtermins und nach vollzogener Schlußverteilung durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts hierſelbſt vom 27. ds. Mts. auf⸗ gehoben. 2357 Maunheim, 28. Oktober 1903. Der Gevichtsſchreiber Großh. ee VI: Mohr⸗ Bekauntmachung. Die Ernenerungswahl in den Stiftungsrat der Familie Weßpin⸗ Stiftüng betr. Nr. 359871. Bei der heute vor⸗ genommenen Erneuerungswahl wurden auf eine ſechsjährige Amtsbauer zu Mitgliedern des Stiftungsrats der Familie Wespin⸗Stiftung wiedergewählt: 1. Herr Bernharberſchel, Stadtrat 2.„ Georg Kaltenthaler, Alt⸗ ſtadtrat, 3.„ Adolf Leo, Privatmann. Ich 1 9 dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Kenntuls, daß die Wahlakten während acht Tagen im Rathaus zur Einſicht der Wahlberechtigten offen liegen und daß etwaige Einwendungen oder Beſchwerden gegen die Wahl in derſelben unerſtrecklichen Friſt bei dem Bürgermeiſteramt anzu⸗ zeigen und unter Bezeichnung der Beweismittel auszuführen ſind. 29500/667 Mannheim, 27. Oktober 1908. Oberbürgermeiſter: Beck. Schaum. Bekanntmachung. Nr. 2970. Der Einleger der Guthaben auf die Sparbücher: a. Nr. 100609, auf den Namen„Untere Pfarrkirche Maunheim“ geſtellt, mit einer Guthabensſumme am 18. Juni v. Is. von M. 1803.97, b. Nr. 100610, auf den Na⸗ men„Jungbuſchkirche Mann⸗ heim“ geſtellt, mit einer Gut⸗ habensſümme am 18. Juni v. Is. von M. 1809.21, hat den Verluſt dieſer Spar⸗ bllcher anher angezeigt und deren Kraftloserklärung beantragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kelintuis, daß gemäߧ 14 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung der genannten Sparbücher erfolgen würde, wenn dieſelben nicht innerhalb eines Monats vont Erſcheinen dieſer Bekauntmachung an gerechnet von ihreu derzeitigen Inha ber unter Geltendmachung feiner echte anher vorgelegt werden. Manuheim, 28. Okt. 1908. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher. 800/6es Chokolade bdCad Theen Kaffee In allen Prels agen stets frisch 15810% empflehlt B. Wirth Inh. E. Schlosser D 2, I. Eigenthümer: Natholiſches Bürderboſpital.— Verantworklicher U3. Jahrgang. OC. WW. WANN MANNHEIM. Feine Herren- Kleider nach Mass. Anfertigung englischer Damen- Costume nach Herren-Genre. Amazoges-Damen- Neitkleider. Neuheiten in Homsspun-Knickerbocker. 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