kommen. Eine aus den letzten Wochen Abonnement: Tägliche Ausgabes 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die 158805 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.60 Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Mor — Fär unverlangte Manuſtrip der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Manuheim und Amgebung. gens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. te wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 50 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗evreſfe, „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. —— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 510. Montag, 2. November 1905. R (abendblatt Theologiſche Strafprofeſſoren. (Von unſerm Korreſpondenten.) (Bevlin, 1. Nov. Das preußiſche Abgeordnetenhaus beherbergt ſeit zwei oder orei Wochen ſehr redſelige und ſtreitbare Gäſte: der ſchmucke Saal unſerer zweiten Kammer, der ſich willig jeder Tagung öffnet, iſt zurzeit die Stätte der fünften ordentlichen Generalſynode der ſo⸗ genannten alten Provinzen Preußens. Die Herren reden Tag um Tag vom frühen Morgen bis in den ſpäten Nachmittag und die kirchlich intereſſierten Berliniſchen Blätter bringen ſpalten⸗ lange Artikel; doch geht der Streit zumeiſt um Dinge, die weitere Kreiſe nur höchſt mittelbar berühren. Leute zum Beiſpiel, die ihre Ehrenhändel mit der Waffe auszutragen wünſchen, werden ſich ſchwerlich von ſolchen Abſichten durch Reſolutionen der Genevalſynode abbringen laſſen und wer gegen die Aufhebung des§ 2 des Jeſuitengeſetzes iſt, den wird es kaum beirren, wenn die Verſammlung hoher und höchſter Kirchenlichtervielleicht in den nächſten Tagen unter dem Einfluß der Stöckergruppe ein Ver⸗ tauensvolum für dieſe„Kommilitonen von der anderen Fakul⸗ tät“ beſchließen ſollte. Um es kurz zu ſagen: Beſchlüſſe nach dieſen Richtungen ſind im großen ganzen unſchädlich; ſie werden mehr oder weniger„zur Kenntnis genommen“ und damit iſt die Sache abgetan. Nicht ganz dasſelbe gilt von dem Streit um die Theologieprofeſſoren, der geſtern mit einem Siege der Orthodoxie eutſchieden worden iſt. Die Klagen über die wiſſenſchaftliche Theologie ſind alt in der evangeliſchen Kirche. Sie rühren zum Teil von Männern her, die ſich wirklich in ihrem Gewiſſen be⸗ drängt fühlen: von ſchlichten, wenig komplizierten Naturen wie etwa der alte Freiherr von Durant, die mit ihrem ganzen Sein im Wort der Schrift fußen und die, was ihr Glück im Leben und im Sterben ausmacht, unangetaſtet auch den ſpäteren Generatio⸗ nen überliefert ſehen möchten. Zu dieſen Laien geſellen ſich dann noch praktiſche Theologen von gleicher Weſensart: ihre Auf⸗ faſſungen mag man bekämpfen; man wird ſie aber immerhin begreifen und in gewiſſem Grade reſpektieren dürfen. Anders eine zweite Gruppe unter den Anklängen der wiſſenſchaftlichen Theologie. Die geht vorwiegend von politiſchen Geſichtspunkten aus. Ihr ſind die modernen kritiſchen Theologen die Vertreter des„Unglaubens“, der„naturaliſtiſchen Weltanſchauung“, die dem Liberalismus und damit nach der noch immer nicht ver⸗ geſſenen„Vorfrucht“⸗Theorie der Sozialdemokratie vorarbeiteten. Auf ihrer Seite kämpfen als geiſtliche Berater jene Kategorie von Pfarrern, die man nach einem alten Scherzwort als„kleine lutheriſche Päpſte“ zu bezeichnen pflegt. Und dieſe Leutchen ſind ungemein rührig. In Lokal⸗, Kreis⸗, Provinzialſynoden— wo immer ſi⸗ beieinander ſind, halten ſie zornige Vorträge über den Notſtand der Lehre auf den Univerſitäten; laäſſen von willfährigen Werkzeugen, die am letzten Ende gar nicht abzuſehen vermögen, worum am tiefſten Grunde es ſich handelt, Entſchließungen faſſen und ſchaffen ſo die Unterlage für die betriebſam genährte Fiction, daß die Gemeinden voll entſetzlicher Unruhen wären über das, was auf Deutſchlands hohen Schulen von ſchlechten Menſchen wie Adolf Harnack und Konſortem verübt würde. In Preußen pflegt man im allgemeinen nicht taub zu ſein für Wünſche, die von Gläubigen und Gutgeſinnten kommen. Um ihren Klagen zu begegnen erfand der frühere Kultusminiſter Boſſe das ſympathiſche Aliut der theologiſchen Strafprofeſſoren, das heißt er ſetzte des humaniſtiſchen Ghnnaſtums durchlaufel 755 —.— Theodor Mommſen. Von Dr. Richard enneberg(Berlin). (Nachdruck verboken.) Wie Leopold von Ranke und Virchow und mancher der ruhm⸗ vollen Paladine Kaiſer Wilhelms., deren Lebensfaden ſich weit über das achtzigſte Lebensjahr hinausdehnte, das der Pfalmiſt als die äußerſte Grenze des menſchlichen Lebens bezeichnet, hat nunmehr auch Theodor Mommſen, der Senior der deutſchen Geſchichtswiſſen⸗ ſchaft, in ſeiner ſtillen Häuslichkeit in der Marchſtraße in Charlotten⸗ burg der Vergänglichkeit ſeinen Tribut gezahlt. Man ſprach zwar in gut unterrichteten Kreiſen davon, daß der greiſe Gelehrte ſeit einigen Monaten kränkelte. Der Umſtand, daß Mommſen trotzdem ſeine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit fortſetzte und noch vor wenigen Wochen im Dienſte der Menſchlichkeit und Völkerverſöhnung eine Lanze brach, woraus man erſehen konnte, daß ſein Geiſt die ganze Elaſtizität der Jugend bewahrt habe, ließ jedoch keine ernſtlichen Befürchtungen auf⸗ ſtammende Photographie, die durch alle illuſtrierten Blätter die Runde machte, ſtellt Mommſen dar, wie er perſönlich die von ihm entliehenen Bücher zur Bibliothek d körperlichen Rüſtigkeit malt dem die Um den modern kritiſchen Theologen mit demſelben andere zur Seite, die„feſt im Bekenntnis zu ſtehen“ ſich rühmten. Mit dieſem Syſtem hat man auch in der Folgezeit nicht gebrochen; aber die Anſprüche der Orthodoxie wurden auch dadurch noch nicht befriedigt. Immer wieder kamen ſie mit ihrer Forderung, die Theologieprofeſſoren auf ein beſtimmtes Bekenntniß zu ver⸗ pflichten; ſtets von neuem mit dem im Grunde ungeheuerlichen Verlangen, daß bei der Beſetzung der theologiſchen Lehrſtühle der Generalſynodalvorſtand gehört werden ſolle. Das Kirchen⸗ regiment und das Kultusminiſterium hatten ſo weitgehenden Wünſchen gegenüber noch immer eine erfreuliche Feſtigkeit be⸗ wahrt; bei der letzten Beratung der Duvand'ſchen Anträge im Herrenhaus hatten die Vertreter des Kirchenregiments ſie ſogar ſehr nachdrücklich abgewieſen. In einem freilich wollte der Ober⸗ tirchenrat den greinenden Poſitiven entgegenkommen: er wollte Mittel auswerfen für ſolche Kräfte, die ſich aus dem praktiſchen Pfarramt zur Profeſſur durchzuarbeiten wünſchten. Auch dieſer keineswegs ganz unbedenkliche Schritt genügte unſeren Poſitiven noch nicht und ſo hat man in den letzten drei Tagen auf der Generalſynode über die Form geſtritten, wie man am beſten Fakultäten und Kirchenoberen der ſelbſtgerechten Orthodoxie unterwerfen könnte. Ganz hat die äußerſte kirchliche Rechte dabei ihren Willen nicht erreicht; was man ſchließlich durchſetzte, war doch nur ein Kompromiß und auch mit dem kann die Regierung es noch immer halten wie der berühmte„Pfarrer Aßmann“: ſie kann ihm Folge geben, aber ſie braucht es nicht. Aber wir neigen Stücken zu überſchätzen; wie wir ſchon oben ſagten: Gläubihkeit und Gutgeſinntheit ſtehen in Preußen hoch im Kurſe; ihnen gelingt manches, was dem Schlechten ewig abgeſchlagen wird. Das Streben der Poſitiven aber— und das haben dieſe letzten Tage mit erſchreckender Deutlichkeit dargetan— geht dahin, die Theologie als Wiſſenſchaft zu vernichten. Die Wünſche Stöcker und Genoſſen müſſen logiſ cherweiſe beim Prieſterſeminav nach kleritkalem Muſter enden. Die Sehnſucht nach theologiſchen Strafprofeſſoren wächſt auf demſelben Baum, auf dem das Ver⸗ langen nach einer mechaniſchen Umſturzbekämpfung ſprießt; man bildet ſich ein, ihnen— höchſt primitiv— einen Knebel in Preßſtimmen zur Candtagswahl liegen bisher nur in beſcheidenem Umfange vor. Etwas zu optimiſtiſch äußert ſich unſeres Erachtens die„Badiſche Landeszeitung“: Betrachten wir das Geſamtergebnis in ſeiner politiſchen Be⸗ deutung, ſo ergibt ſich, daß die nationalliberale Partei geradezu glänzend abgeſchnitten hat. Wackers kühne Prophezeiung, daß ſie mit dem Verluſt einiger Mandate zu rechnen habe, iſt wieder einmal zu Schanden geworden. Von der Stadt Konſtanz abgeſehen, die dem Anſturm der vereinigten Gegner unterlegen iſt, hat die national⸗ liberale Partei auf der ganzen Linie Erfolge zu verzeichnen, während die Gegner erheblich geſchwächt aus dem Kampfe hervorgehen. Die Sozialdemokratie hat eine empfindliche Schlappe erlitten. Fhre Organe hatten bor wenigen Tagen mit großem Zahlenaufwand herausdividiert, daß die Bezirke Mannheim, Pforzheim und Durlach mit bedeutender Mehrheit erhalten, Heidelberg, Lahr, Schiwetzingen, Weinheim, Karlsruhe⸗Land und Ettlingen vorausſichtlich erobert würden. Nun haben ſie, Dank der Uneinigkeit ihrer Gegner, mit Lehrauftrag nicht gerade dazu, die Feſtigkeit unſerer Regierung in ſolchen der die unbequemen Neuerer auszurotten, wenn man den Mund ſteckt. verloren und in den übrigen Bezirken geradezu kläglich abgeſchnitten. Das erfreulichſte an dieſem Wahlfeldzug aber iſt, daß die Politik des Herrn Wacker Schiffbruch erlitten hat. Seit Jahren wirkt er im Bunde mit dem Radikalismus, um die Nationalliberalen zu ſchwächen. Allein nur in Konſtanz iſt ihm das Spiel geglückt; in allen anderen Bezirken hat die Wackerpolitik ein Fiasko erlitt nie zuvor. Herr Wacker iſt von ſeinem Ziele weiter entfern Die ſo oft totgeſagte Nationalliberale Partei hat ſich wiederur genug erwieſen, den gewaltigen Anſturm der vereinigten Gegner au eigener Kraft abzuweiſen. Noch hat der Liberalismus in Ba nicht abgewirtſchaftet. Im Gegenteil: die Nationalliberale Partef innerlich und äußerlich geſtärkt aus den Wahlen hervorgegangen. Was aber nicht ausſchließt, daß in den nächſten zwei Jahren eine beträchtliche Arbeit zu leiſten iſt! In ſeiner Weiſe deutet ſich 95 Wahlergebnis ein ſ elbſtzufriedener Mann im„De obachter“:„ Baberee wir das ganze Schlachtfeld, ſo ſtellen ſich un drei Dinge vor die Augen: der feſte Beſtand des Zentrums, da Glüſck der Nationalliberalen und der Rückgang der Sozialde kraten. Das Zentrum hat ſeinen bisherigen Beſitzſtand gläns gewahrt. Wir ſagen glänzend, weil mehr oder weniger die geſa Gegnerſchaft gegen uns kämpfke. Das Zentrum iſt um keinen S zurückgewichen. Man merkt, es hat einen feſten Boden un Gewonnen hat es nichts: Baden⸗Baden und Raſt Zentrum. Wir machen für das hier wenigſtens in Raſtatt etwas hirn liegende Re 5 ortlich, als und ſkrupelloſe perſönliche Rückſichtnahme, hohes politiſches Verſtändnis verrät. Das ſieht ein wenig nach der Trauben aus! Etwas anders ſi gauer Zeitung“ die Lage des Zentrums a zutreffend darauf aufmerkſam, daß man vor ſelbſtgenügſam war: Das Zentrum hat ch welchen Bezirk jedoch unſe behauptete. Bezüglich de „Badiſche Beobachter“ noch geſtern geſchrieben, Kandidatur Gönner nicht ſo günſtig wie früher. Die Antw iſt, daß der Badener Oberbürgermeiſter mit großer M rhe gewählt wurde. Und da das Zentrum ſich ſo gern als we gegen den Radikalismus anpreiſt, ſo ſtellen wir heute m Genugtuung feſt, daß es die nationalliberale Partei Mandat der Stadt Pforzheim, welches Adolf Geck i von den Sozialdemokraten eroberte. ber gewiß nicht Volksblatt“ ſo wird ſie eine ſozi ziell die Sta er direkten We Vertretung nicht mehr h Aufteilung der Mandate unter (Nationaliberale, Freiſinn⸗Demokrati Die Sozialdemokratie iſt mißvergnügt und das m Der„Volksfreund“ ſchreibt mürtiſch Bis jetzt iſt leider die Sozialdemokratie der eingig v Teil, indem wir das Mandat in Pforzheim⸗Stadt an di liberalen abtreten müſſen. Sowohl hinſichtlich der Zal wähler als der Zahl der Wahlmänner ſind wir weit hin national⸗freiſinnigen Miſchmaſch zurückgeblieben. Uns 57 Reſultat nicht ganz unerwartet. Gewonnen haben wir nicht knapper Not Durlach und Mannheim gerettet, Pforzheim dagegen allen Umſtänden kein Fremder; denn die Geſchichte des klaſſiſchen Roms iſt wenigſtens in der Form, wie ſie heute auf den Mittelſchulen vorgetragen wird, zum großen Teil ein Werk Mommſens, der die divingtoriſche Fähigkeit beſaß, dort, wo die Quellen der Altertums⸗ forſchung ihn im Stich ließen, die Zuſammenhänge zu erraten und die zerriſſenen Enden des hiſtoriſchen Gewebes aufs neue richtig zu⸗ ſammenzuknoten. Zu Garding in Schleswig, wo ſein Vater Prediger war, wurde Mommſen am 30. November 1817 geboren. In dieſem winzigen Städtchen, das noch heute wenig mehr als anderthalb tauſend Ein⸗ wohner zählt, verfloß Mommſens Jugend, der hier alle Vorzüge Verbindung mit dem durch ſeinen gelehrten Vater vermit⸗ den antiken Sprachen und dem übrigen Zubehör aben. Zugleich mit ſeinem Jahre 1888 als Profeſſor d ſeitdem in Hamburg im der im Jahre eignete ſich der Juriſten beſtimmt. Er wid⸗ 888 die Landesuniverſität Studien, neben denen ten Sprachen und zur g vorragende wiſſen Altertumskunde reichliche vi aft ls in ſo hohem genoß, die ſich aus dem Aufwachſen in einer faſt ländlichen Um⸗ and. Seine her⸗ Grade die Aufmerkſamfelt der Alterkümsforſcher an ſich Mommſen, nachdem er einige Zeit in Altona als gewirkt hatte, ſchon im Jahre 1844 in die angeneh ſah, mit Unterſtützung der Berliner Akademie der dreijährige Studienreiſe nach Italien und Frankreich deren Früchte er im Laufe einer langen Reihe von J reichen wiſſenſchaftlichen Monographien niederg Deutſchland zurückgekehrt, verſuchte er ſich zwar zunächft zur Siedehitze geſteigerten Aufregung, die das Kriegsjahr 1848 namentlich über die politiſch ſo chaft gezogenen Elbherzogtümer brachte, auf jour i i ktion der Schleswig⸗Holſtei ſte d Ende, als er einer Be Rechte an der Univerſität Leipzi dem die Beteiligung an den po Bewegungen jene eine ſchmerzliche aus ſeinen freih Teilnahme an der revo eine Unterſuchung über ſich ergehen laſſen, di ſeiner Abſetzung führte. — Mie ſo mancher andere vertriebene Geiſteshel Aufnahme in der Schweiz, wo er im Frühling des ordentliche Profeſſur des römiſchen Rechts an der übernahm. Schon zwei Jahre ſpäter finden wieder in Deutſchland und zwar in Breslau, auftrag wie in Zürich ausfüllte, und nachdem inzwiſchen die von 1854 bis 1855 5 Werkes„Römiſche( 2 Serne. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. November. müſſen außergewöhnliche erklärlich zu machen. Von all den Gründen, womit das Genoſſen tröſtet— der Nationalliberalen hätten den K führt wie diesmal in Mannhei blätter, die ganze Kübel voll ergoſſen? Und die unterſchie ſtimme? Und der Krieg gege * Berlin, 1. Nob. Höchſtens ſei ein Paſſus aus einem 1886 angemerkt. Da heißt es ordentlich geiſtvoller Lump immer biederſte, rechtſchaffenſte Eſel“. kratie aber die Partei der ausgewachſenen Tugendbolde! „Die Geſchichte von dem Afſefſor Simon) der ſeines Kommiſſoriums Knall und Fall enthoben worden ſei, weil er in einer Schöffengerichtsſitzung die ſozialdemokratiſche Partei als den anderen politiſchen Parteien gleichberechtigt be⸗ geichnet hätte, wird von der„Nordd. Allg. Ztg.“ gegenüber dem „Vorwärts“ und dem Breslauer ſozialdemokratiſchen Blatt wie folgt dargeſtellt: Von dieſer Geſchichte iſt, ſoweit ſie das Juſtiz⸗ miniſterium betrifft, nur das eine wahr, daß dasſelbe auf den Antrag des Oberlandesgerichtspräſtdenten die Abberufung des Gerichtsaſſeſſors verfügt hat, und zwar weil er mit dem Amts⸗ Militſch in ſolche perſönliche Gegenſätze geraten war, weitere Zuſammenwirken der beiden richterlichen Beamten an demſelben Gericht untunlich erſchien. Zugleich iſt bei der Abberufung angeordnet worden, für anderweite Kommiſſorien zunächſt nicht in Ausſicht ge⸗ nommen werden ſolle. Von den übrigen in der ſozialdemokrati⸗ ſchen Preſſe mitgeteilten Vorkommniſſen iſt im Juſtizminiſterium Damit entfallen die daran geknüpften ee nicht das mindeſte bekannt. erungen. —(Preisaus * Zur Ueberfüllung der Eiſenbahnwagen. nbahndirektion Frankfurt a. M. Zugbeamten, die Betriebs⸗ und V der Verluſt nicht ausgeglichen wird, ſei es denn, daß Genoſſe Lutz in der Stichwahl im Bezirk Karlsruhe⸗Land gewählt wird. Sehr ſchlecht hat für uns auch der Bezirk Ettlingen abgeſchnitten; wir haben weniger Wahlmänner als vor vier Jahren. Auch die Bezirke Schwetzingen und Weinheim haben enttäuſcht. Der„Volksfreund“ nicht, das Urteil iſt dasſelbe: Der Ausfall der Wahlmännerwah wartungen ſehr wenig. Die Sozialdemo Wahlkreiſes zu beklagen, und günſtigſte einen neu zu gewinnen. Deutsches Reich. hrer Mehrings war, iſt ja Aus Stadt und Fand. *Mannheim, 2 November 19038. Stadt, deren Geſchichte er unter Lebenskraft aufzuhellen bemü 4 des vor wenigen Jahren gefeiert die unumwundene Anerkei Mommſens literariſche Tätigkeit, die im 17 Monographie„De collegiis et sodalitiis Rom ihre Fortſetzung in Sprachſtudien über die a fand, gipfelt in dem ſchon erwähnten stan Geſchichte“, deren fünfter Band im Jahre 1886 in dritter Auflage erſchienen iſt, während der erſte Band— eir lichen Werken faſt einzig daſtehendes Ereignis— aus dem laufenden Jahre 1903 in neunter Auflage vorliegt. dieſes Buch, das unſtreitig eine der bedeute dem geſamten Gebiete der Geſchichtsſchreibu Jerhoben, die namentlich darin gipfeln, daß Mommſen über die Grenze des zuläſſigen hinaus moderne Begriffe auf die Verhält⸗ des antiken Rom übertragen habe und auch von einer gewiſſen Voreingenommenheit gegen manche der hier in Frage kommenden geſchichtlichen Perſönlichteiten erfüllt ſei, deren Charakterbild da⸗ durch unverdientermaßen zu einem wenig freundlichen ſich geſtalte. Den unbefangenen Beurteiler will es aber bedünken, als ob gerade dieſe Abſtreifung einer verzopften Fachterminologie und die Bezug⸗ igen, iſt bekannt. Die Könfgliche Akademie der Wiſſenſchaften ehrte ihn dadurch, daß ſie ihn zu ihrem ſtändigen Sekretär ernannte, ls der er in den Jahren 1874 bis 1896 funktionierte. Inländiſche ind ausländiſche Korporationen wetteiferten mit einander, dem großen Forſcher die Ehrenmitgliedſchaft anzutragen. Die ewige Opferung des beſten Teiles ſeiner ht war, ernannte ihn im Jahre 1896 zu ihrem Ehrenbürger, und auch Kaiſer Wilhelm II. fand anläßlich en, zwethundertjährigen Jubiläums der Akademie der Wiſſenſchaften die erwünſchte Gelegenheit, dem 5 Hiſtoriographen in Lietzenburg, wie Charlottenburg anfangs hieß, weil es in der Nähe des damaligen Dorfes Lietzen erbaut wurde, 0 mung ſeiner Lebensarbeit auszuſprechen. Jahre 1843 mit einer anorum“ begann, und ltitalieniſchen Dialekte dard work„Römiſche Rahme auf moderne Verhältniſſe beſondere Vorzüge des umfang⸗ veichen Werkes ſind, das eben durch die Kühnheit der Auffaſſung und die der abſtrakten Verknöcherung abholde, lebendige Darſtellung dwein Nachſchlagewerk für Fachwiſſenſchaften geblieben, ſondern ein übrigen Abteilen erſter Klaſſe noch hinreichend Platz war. Dieſes ſei nur darauf zurückzuführen, daß ſowohl die betreffen⸗ Zugbeamten, wie auch die dienſthabenden Stationsbeamten der g. der Reiſenden nicht die genügende Aufmerkſamkeit Die Zugperſonale ſind deshalb ſtrengſtens angewieſen, chriebene Unterbringung der Reiſenden ihr beſonderes Augenmerk zu richten und wo eine Ueberfüllung einzelner Abteile wahrgenommen wird, ſofort durc zu ſchaffen. Auch die dienſth Hinſicht förderlich mitzuwirke die Tätigkeit der Stations⸗ und gehend zu überwachen. *Patentbericht für Baden. Menke, Patentbureau, Vorrichtung zum V Albert Scholl, Mannheim. Reinigungsborrichtung für Bierdru Offenburg i. B.— Patent⸗E richtung zum Eindrücken bon Ba Knetmaſchinen. kaſſierende W̃ ebenfalls aus Unterbringun hat es erwartet, die„Volks ſtimme“ auf die vorgef len entſpricht unſeren Er⸗ kratie hat den Verluſt eines n Falles in der Stichwahl Das iſt für eine Partei, die in der Zahl ihrer Anhänger beſtändig vorwärts ſchreitet, nicht erfreulich und i Gründe vorliegen, um dieſe Erſcheinung h Anweiſung freier Plätze Abhilfe abenden Stationsbeamten haben in dieſer n und die Vorſteher der Stationen haben Mitgeteilt vom Zivilingenteur C. Mannheim. Patentanmeldungen. erdünnen bezw. Verdichten von Gaſen. 838. Vereinigte Prüfungs⸗ und ckleitungen. Ja. Philipp Kirſch, rteilungen: 147 630. Vor⸗ ckerteig zwiſchen die Walzen von Liebmann Strauß, agge mit ſelbſttätigem, durch die eingeworfene Münze gelöſtem Warenverkäufer. Eiſenwerke Gaggenau Akt.⸗ Leicht herausnehmbares Federhaus „Eiſenbach i. B.— Gebrauchs⸗ 210 143. 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Vielmehr„die ſkrupel⸗ loſe und perfide Ausſchlachtung7 der Dresdener Tagung durch die bürgerliche Preſſe. Ja, es iſt nicht hübſch von den bürgerlichen Zeitungen, daß ſie das Zartgefühl der Genoſſen nicht mehr Aber wie ſtimmt dieſe Klage zu der Behauptung, die ampf noch nie ſo ungeſchickt ge⸗ m? Wozu denn die vielen Flug⸗ Beſchimpfungen über die Gegner dlichen Wutausbrüche der Volks⸗ n die nationalliberalen Plakate an den Säulen? Einen ungeſchickten Gegner pflegt man doch mög⸗ lichſt ungeſtört ſchalten und walten zu laſſen! für Taſchenuhren. Alois Mora muſter⸗Eintragungen: und Zeichentiſch Stellen der Ti Anton Schmi winde mit Aushebun Waggonfabrik Akt.⸗E Erweiterungszwiſchenglie hängeſchloſſes, an deſſen Ende der geteilten Armbandkette dt, Offenburg. ſchwingende Brechbacke an Steinbrechern zur Sichtun Eiſengießerei ſchaft, Mannheim. Bildern o. dergl. ausgehender S. ſtehend aus zwei mit transpare Scheiben und einem zur Hervorru Wilhelm Jerger, »Auf dem 8. Ver deutſcher Holzintereſſen bon beſonderem Intere ſpesifiſch fachwirtſchaftliche für Holzhandel und Holzi wurf eines deut ausländiſcher Hö Holgverkäufer und au nungen ſeitens der ſtandes des erſten kannte, wurde ein aus den (Herrn Dr. Mehring) iſt bereits vor acht Tagen im Kautsky ein Verteidiger entſtanden, der in der Neuen Zeit“ deſſen volle Rehabilitierung verlangte. Heute ſchließt hm darin der Parteipaſt Bebel en Methode der Verwendung alter und verjährter Briefſtellen Braun für Franz Mehring“ reden läßt. Eigentlich Neues bietet er damit aber nicht. Daß Braun früher ein glühen⸗ nun wohl männiglich bekannt. Briefe Brauns aus dem Jahre uydaß mir ein ſolch außer⸗ noch viel lieber wäre, als der — Dabei bleibt die Sozialdemo⸗ an, indem er in der jetzt be⸗ ſchen Vertragsformulars für die deutſchen Käufer auf das Verhältnis zwiſchen Holzkäufer und Funentgeltlich Forſtverwaltungen. Zur Vorbereitung des Gegen⸗ deſſen Berechtigung man allgemein aner⸗ Herren Generalſekretär Dr. Beumer⸗ Vogelſang⸗Recklinghauſen, Ahlers⸗Bremen, Brügmann⸗ und Maher⸗Dinkel⸗Mannheim beſtehender Ausſchuß gewählt. von Frans Sicking in Stuttgart. Wir leſen im ſucher hatten ſich im Oberen Muſeum hriftſtellerin Franz Sicking aus Mann⸗ „Schw. Merkur: zu dem Vortrag der Sch heim über„Galilei“, ſtellung gab die Vortr die Geſchichte der Aſtr kannt geworden iſt. aſtronomiſche Wiſſenſchaft der und Römer bis zu den Germar in anſchaulicher Form die Leh Aſtronomen dieſer Völker 8u f. Geſinnungsgenoſſen Keplers, de der als Gründer des Pendelge die damit verbundene Wiſſ gelang es bekanntlich, ein das es ihm ermöglichte, di feſtſtehendem Mittelpunkt, u als Sphärengebilde, große Welten in ewi lichen Tatſache zu erh heuren Felſenb nikus vergebli Zahlreiche Be Chaldäern ausgehend berührte ſie die Eghpter, Chineſen, Perſer, Griechen en und zum Mittelalter und wußte ren und Anſchauungen der größten childern, ehe ſie auf den Zeit⸗ und der etatmüßigen Beamten der Ge taliener Galilei zu ſprechen kam, ſetzes ſich um die Mechanik wie um 175 1177 enſchaft Verdienſte erworben hat. Galilei Aus dem Bereiche des aroth. Mint vielfach verſtärktes Fernrohr herzuſtellen, bisherige Hypotheſe von der Sonne als m den ſich die anderen Planeten, nicht wie man ſeither annahm, ſondern als eigene daß der Gerichtsaſſeſſor ſchreiben für das Bennigſen⸗ kmal.) Der Ausſchuß ladet die Künſtler Deutſchlands ein, ſich an einer Konkurrenz für das in Hannover zu errichtende Denkmal für Rudolf von Bennigſen zu beteiligen, für welches an Preiſen ausgeſetzt ſind: ein erſter Preis zu 3000 Mark, ein zweiter Preis zu 2000 Mark ch geſuchten Merkur, deckte er mit ſeinem Fernrohr. Religionslehre fürchteten lich berfaßten Buche übe ſeine Wiſſenſchaft zugänglich zu vom tragiſchen E mußte er zur nicht mehr zurückkehrte. Tragödie wußte die Vortra letzten Aktes ihres von kraf den Hörern eindrucksvoll Nach einer von der kürzlich an alle Stations⸗ und erkehrsinſpektionen ſowie die Zug⸗ reviſoren gerichteten Verfügung iſt in einem beſonderen Fall feſt⸗ geſtellt worden, daß ein Abteil erſter Klaſſe eines Schnellzuges ſchon auf der Abgangſtation des Zugs mit einer erheblich größeren Anzahl bon Reiſenden beſetzt war, als der Abteil Plätze hatte, obwohl in den * Ueber das eine vor dem Sch handlung ein eige Geſchäftsgebahren eines Wurſtfabrikanten warf öffengericht in Zweibrücken ſtattgefundene Ver⸗ ümliches Licht. Angeklagt war der aus dem Zugperſonale ſtändig und ein⸗ Karlsruhe. 147 714. Selbſt⸗ Sie bezogen ſich auf den Ent⸗ e Erteilung ſpezifizierter Rech⸗ kürzlich vielerörterten Faſſelhautprozeß bekannte Zweibrücker Metzgermeiſter und Wurſtfabrikant Friedrich Om phalius wegen Vergehens gegen§ 10 des Nahrungsmittelgeſetzes. Dem Angeklag⸗ ten wurde zur Laſt gelegt, längere Zeit hindurch, beſonders in einigen feſtgelegten Fällen anfangs des Jahres 1902, fortgeſetzt zumt Zwecke der Täuſchung im Handel und Verkehr Nahrungsmittel durch Verwendung von Hoden und Ruten von Faſſeln zur Herſtellung von Würſten verfälſcht zu haben. Der Angeklagte ſelbſt beſtritt die ihm zur Laſt gelegte unappetitliche Tat; er wurde aber beſonders durch die beſtimmten Angaben ſeines früheren langjährigen Gehilfen vom Schöffengericht als überführt angeſehen und zu 60 Mark Geldſtrafe ebent. 20 Tagen Gefängnis, den Koſten des Verfahrens und Publi⸗ kation des Urteils in den hieſigen Zeitungen verurteilt. Der chemiſche Sachverſtändige Prof. Dr. Halenke aus Speyer bezeichnete „Pf. Pr.“ die Handlungsweiſe des Angeklagten, der ſolche unappetit⸗ liche, ekelerregende Beſtandteile, die ſonſt immer weggeworfen würden und die, wie ein Schlachthofaufſeher ausſagte, ſogar oft von Hunden, denen ſie vorgeworfen wurden, verſchmäht werden, zur Wurſtfabrikation verwendet hat, als eine„bodenloſe Schweinerei“. Die betr. Beſtandteile ſeien allerdings awar nicht direkt geſundheitsſchädlich, jedoch könne jemand, der erfahre, daß er ſo was gegeſſen, vor Ekel Schaden an ſeiner Geſundheit nehmen. Ein intereſſanter Prozeß als Nachſpiel zu der 1901er Aus⸗ ſtellung der Künſtlerkolonie in Darmſtadt dürfte demnächſt aus⸗ getragen werden und haben vor einigen Tagen ſchon Zeugenver⸗ nehmungen vor dem Landgericht Mainz ſtattgefunden. Zu namhaften Garantiefondszeichnern wurden ſeinerzeit von dem damaligen Ge⸗ ſchäftsführer D. auch eine Anzahl rheinheſſiſcher Weinlieferanten unter dem mündlichen und ſchriftlichen Verſprechen herangezogen, daß nur rheinheſſiſche Firmen auf der Weinkarte erſcheinen. Trotz⸗ dem würde die Firma G. in Rüdesheim Lieferant einer Anzahl Rheingauer Weine, ſowohl beſſerer Sorten wie auch offener Tiſch⸗ weine. Während nun eine Anzahl Firmen ruhig den bekanntlich ver⸗ lorenen Garantiefonds zahlten, andere einen Vergleich abſchloſſen, weigern ſich die Firmen W. in Mainz und Sch. in Bingen die Ga⸗ rantieſumme zu entrichten, da die Vorausſetzungen nicht gehalten und der Vertrag von ſeiten der Künſtlerkolonie gebrochen worden ſei. Von ſeiten der Künſtlerkolonie iſt nun Klage eingeleitet, auf deren Aus⸗ gang man geſpannt iſt. *Meſſerſtecherei mit tötlichem Ausgang. Geſtern nacht zwiſchen 10 und 12 Uhr hat zwiſchen Feudenheim und Ilvesheim unter einigen Burſchen und Mannheimer Kaufleuten eine Meſſerſtecherei ſtatt⸗ gefunden, wobei der ledige 26 Jahre alte Kaufmann Hermann Beßler von Nufringen, Oberamt Herrenberg, z. Z. in einem hie⸗ ſigen Eiſengeſchäft, durch einen Dolchſtich in die rechte Bruſtſeite ſo ſchwer berletzt wurde, daß er heute vormittag halb 12 Uhr an dieſer Verletzung im allgemeinen Krankenhaus, wohin er mittelſt Droſchte berbracht wurde, geſtorben iſt. Kaufmann Julius Bollerer, 28 Jahre alt, in einem hieſigen Herrenkleidergeſchäft tätig, erhielt einen Stich in den Oberſchenkel und iſt zu befürchten, daß das Bein ſteif wird. Letzterer wurde nach angelegtem Verband in ſeine Wohnung verbracht. Vier mutmaßliche Täter ſind verhaftet. Unfall. Heute Mittag kurz nach 12 Uhr ſtürzte vis⸗a⸗bis 4 das Pferd eines Händlers und kam auf das Geleis der elektr. Straßenbahn zu liegen, wodurch letztere für kurze Zeit Halt machen In poeſiedurchwebter Dar⸗ mußte. Mit Hilfe herbeigeeilter Perſonen wurde das Geleis wieder ſie der Forſchung überhaupt he⸗ g gleichen Bahnen bewegen, zur wiſſenſchaft⸗ Marci in Heidelberg, Auch die Ringe des aſtionen der Oberfläche des Mondes, den von Koper⸗ ja ſelbſt die Sonnenflecken ent⸗ Raſch verbreitete ſich ſein Ruhm und daß 111 1 1 Loholas Gefahr für ihre „zumal Galilei in einem gemeinverſtänd⸗ Welkſhſteme auch 57. Nichtgekcheten Fehingen Ludwig Betzga von Mannheim, Jakob Schmidt von machen ſuchte. Dies war der Anfang nde des kühnen Gelehrten. Im September 1632 Rom reiſen, bon wo er bekanntli Dieſen Schlußteil der weltgeſchichtlichen gende durch wirkungsvolle Rezitation des tboller Poeſie erfüllten Dramas„Galilei“ zu ſchildern, wobei ſie reichen Beifall Saturn, die unge⸗i herſtellung ſeiner Geſundhe Konſtanz. agende zunächſt einen längeren Ueberblick über freigemacht. onomie, ſoweit Ernennungen, Verſetzungen, Suruhe⸗ ſetzungen ꝛc. haltsklaſſen H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmüäßigen Beamten. ſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Etatmäßig angeſtellt: die Wagenwärter: Eugen Dexheimer in Heidelberg, Friedrich Eduard Schwarz in Karlsruhe, Leonhard Hodapp Beſtätigt: als Eiſenbahngehilfe: Eiſenbahngehilfenanwärter Max Knäble n Karlsruhe. bon Zell a. H; als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter Karl Nikolaus Vertragsmüßig aufgenommen: als Schiffsheizer: Jakob Blum von Gutach; als Wagenwärter: Oskar Löffler von Brehmen, Hermann Rum⸗ bach von Reuthe, Jakob Linder von Daisbach. Zuruhegeſetzt: Lokomotivführer Jakob Beckenbach in Heidelberg, bis zur Wieder⸗ it; Schiffsheizer Raimund Trummer in Geſtorben: Wagenwärter Stephan Klingert in Lauda. Leſebuch im vornehz Gebildeten geworden i Gymnaſialzeit ſkizzen⸗ und ſchattenhaften Vorſtellu und des Staatslebens in jener Z3 farbenreichen Inhalt anzufüllen. zahlreichen anderen literariſchen Produktionen Vereinigung beitrat, tat er ſich neben ſeinem Nachbarn, dem rede⸗ Mommſens, deren vollſtändige Aufzählung und Würdigung nur gewaltigen Eduard Lasker nur ſelten als im Rahmen einer auskführlichen Viographie möglich iſt, ragt be⸗ weniger entzog er ſich aber ſeiner Verpfli ſonders ſeine Tätigkeit bei der Redaktion des von der Berlinergeſamten Nation, wenn es galt, Akademie begründeten„Corpus inseriptionum latinarum“ hervor. dem geſchriebenen Worte zu raten Hier war Mommſen die Seele der ganzen Unternehmung, indem er iſt noch das Schreiben, das er am 15. November 1901 in nicht nur den Plan entwarf und die Vearbeitung leitete, ſondern„Münchener Neueſten Nachrichten“ veröffentlichte und in dem er in letztere auch zum Teile ſelber ausführte. Bemerkenswert iſt auch fl ſeine redaktionelle Tätigket bei der Abfaſſung der„Monumenta trat. Wenige Wochen aber ſind es von denen er die„Chronica minora“ des ahrhunderts herausgab. Sinme des ſt, die das Verlangen tragen, die aus ihrer Lebensjahre herübergeretteten bleiben, dem reichen Strom ſein ngen der altrömiſchen Kultur eit mit einem plaſtiſchen und ſv Germaniae historica,“ vierten bis ſiebenten J ſeiner Kombinationsgabe Theodor Mommf nehmende Zahl de glich einem guten wird. Wer zufälli elektriſchen Bahn von Charlottenbu mußte ſtaunen, mit welch Tramwaywagen beſtieg, der Lektüre mitgenommener Büch jugendlicher Behendigkeit lief M das abſcheulichſte Wetter austobte, oft in einen anderen Flügel des U dieſen Exkurſionen, Schnupfen bezahlt haben würde, Da ihm die Natur in i ſtimme ſich näherndes Sprech Man hat auch gegen ndſten Leiſtungen auf ng iſt, Einwendungen Wortes für alle diejenſgen fe ſelben Wagen wie er auf der 8 5 Gemandihent 85 5 Hagt aber nicht nur das deutſche Volk, ſondern die Gebildeten aller in dem er ſodann ſeine Zeit ſofort mit N Schlacht Gehör 8u berſchaffen, iſt nicht nur die Schuljugend, die ſtädten und infolge von Ueberanſtrengung der Augen kurzſichtig wird. Dieſelbe Erſcheinung zeigt ſich bei den Löwen, den Tigern ignet war, ſich im tobenden Nedekampf der parlamentariſchen mußte es Mommſen leider verſagt er Ideen auch die Macht des ge⸗ oder abzumahnen. Unbergeſſen den ammenden Worten für die Freiheit der Uniberſitätsforſchung ein⸗ erſt her, daß er mit dem ganzen abgeklärten Ernſt ſeiner langen Lebenserfahrungen das deutſche Volk nicht weniger als unſeren angelſächfiſchen Bruderſtamm davor 10 te, ſich in eine Feindſchaft hineinhetzen zu laſſen, die keinem Neben dem ſcharfſinnigen Gelehrten, deſſen ungeheures Wiſſen warnte, 5„die kei ebenbürtig iſt, uns aberbvon beiden, ſondern nur dem franzöſiſchen oder panſlaviſtiſchen en auch als Politiker und Menſch. Die zu⸗ C r Jahre ſchien ſpurlos an ihm vorüberzugehen; er 5 51 59 Neeſer geit daß dieſer große Mann, deſſen von lang herabfallenden weißen g einmal mit dem hauvinismus die Wege ebnen könne. Wer Mommſen noch vor kurzem geſehen, kann es ſchwer faſſen, aaren umrahmtes Antlitz den unverkennbaren Stempel geiſtiger oheit trug, heute auf der Totenbahre liegt. Um den Entſchlafenen ationen, die von dem Bewußtſein erfüllt ſind, daß große Geiſter er und Schriften ausfüllte. Mit nicht einem Volke, ſondern der ganzen Menſchheit angehören. ommſen, auch wenn ſich draußen ohne einen Ueberrock zu benützen, niberfttätsgebäudes, ohne ſich bei jugendliche mſt Katarrh und eine Erkältung zuzuziehen. hrer Launenhaftigkeit ein der Fiſtel⸗ organ verliehen hatte, das wenig ge⸗ Cagesneuigkeiten. Kurzſichtige Raubtiere. Aus Newhork wird berichtet: Es infolge des Lebens in den Groß⸗ F-üD1«—wiͤ Mänfhelſt, L. Rovenber?: Senermteernzemert 5 gSelre⸗ 8 2— 5— 1— —— 5 Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Ernannt: Ablöſer Philipp Scheuermann beim Amtsgefängnis Mannheim zum Hilfsaufſeher beim Landesgefängnis daſelbſt. Zugewleſen: Aktuar Karl Schiller beim Amtsgericht Weinheim zu jenem in Staufen. Verſetzt: Aufſeher Karl Fleig beim Landesgefängnis Mannheim zum Amtsgefängnis daſelbſt. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Etatmäßig: Schutzmann Karl Eſcher in Pforzheim. Verſetzt: Amtsaktuar Karl Voſſeler von Breiſach nach Waldkirch, Amts⸗ aktuar Hermann Börſig von Waldkirch nach Donaueſchingen, Amts⸗ aktuar Friedrich Schlatter von Donaueſchingen nach Breiſach. Aus dem Bereiche des Großh. Gendarmerie⸗Korps. Befördert: Weinbrunn, Emil, Gendarm in Brötzingen, Amts Pforzheim, zum Vizewachtmeiſter. Zu propiſoriſchen Gendarmen ernannt: Geiler, Mathias, Sergeant vom 4. Badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment, Prinz Wilhelm Nr. 112; Lottner, Wilhelm, Sergeant d. R. von Solingen(Preußen); Bartmann, Wilhelm, Sergeant d. R. bon Weißenheim a. S.(Bayern); Malter, Max, Sergeant d. R. von Halle a. S.(Preußen); Huber, Friedrich, Unteroffisier d. R. von Görwihl, Amts Waldshut. Im Civildienſt verwendet: Gendarm, als Schreibgehilfe beim Notariat Mönch, Marx, Raſtatt. 5 Im Civildienſt angeſtellt: Keim, Oskar, Gendarm in Sandhofen, als Steueraufſeher in Durmersheim; Siebert, Lorenz, Gendarm in Triberg, als Hilfs⸗ gerichtsvollzieher in Karlsruhe. Verſetzt: Weinbrunn, Emil, Vizewachtmeiſter, bon Brötzingen nach Pforz⸗ heim; die Gendarmen: Welſch, Max, von Allensbach nach Säckingen; Rödel, Eduard, von Säckingen nach Allensbach; Lang, Johann, von Efringen nach Kenzingen; Bechtold, Karl, von Hauſach nach Efringen; Tröller, Franz, von Münſterthal nach Hauſach; Zimmermann, Georg, von Endingen nach Münſterthal; Glatt, Johann, von Kenzingen nach Endingen; Kirchner, Friedrich, von Zell i. W. nach Steinen; Wobhfahrt, Adam, von Steinen nach Zell i..; Lowinger, Ernſt, von Oberkirch nach Löffingen; Baumann, Georg, von Ettlingen nach Brötzingen; Böhm, Georg, von Karlsruhe nach Ettlingen; Faßnacht, Johann, von Karlsruhe nach Raſtatt; Eſſig, Georg, von Baden nach Flehingen; Plitt, Julius, von Karlsruhe nach Baden; Pritzlaff, Karl, von Hilsbach nach Sandhoſen; Stoll, Bernhard, von Hardheim nach Hilsbach; Raub, Max, von Neunkirchen nach Eppingen; Wenzler, Johann, von Neckarbiſchofsheim nach Neunkirchen; Schuler, Karl, von Mannheim nach Neckarbiſchofsheim; Leppert, Guſtav, von Meckesheim nach Karlsruhe; Gaßner, Franz, von Bretten nach Meckesheim. Zuruhegeſetzt: die Gendarmen: Funk, Johann, Michael, in Donaueſchingen; Handloſer, Simon, in Altenheim, Amts Offenburg; Steidle, Michael, in Eichſtetten, Amts Emmendingen. Entlaſſen: Lattner, Johann, Gendarm in Freiburg; Maier, Franz, provi⸗ ſoriſcher Gendarm in Karlsruhe(letzterer auf Anſuchen behufs Rück⸗ tritts zu ſeinem Truppenteil). Aus dem Bereiche der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues. Verſetzt: die Kulturaufſeher: Emil Dutzi in Tauberbiſchofsheim zur Kul⸗ turinſpektion Waldshut und Karl Ziegler in Thiengen zur Kultur⸗ inſpektion Offenbungg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen — Steuerverwaltung.— Verſetzt: Finanzaſſiſtent Guſtav Stezenbach bei der Landeshauptkaſſe als 1. Gehilfe zum Finanzamt Thiengen, Steueroberaufſeher Michael Spitzmüller in Hornberg nach Weinheim; die Steueraufſeher: Eugen Imhoff in Heidelberg nach Emmen⸗ dingen, Chriſtian Dittes in Emmendingen nach Heidelberg, Adam Ebdler in Weinheim nach Riegel, Heinrich Scherer in Riegel nach Lahr, Thomas Eiſele in Lahr nach Hornberg und mit der Verſehung der Stelle eines Steueroberaufſehers daſelbſt betraut. Steuerbote Joſ. Gührle bei der Steuereinnehmerei 1 in Freiburg. — Zollverwaltung.— Ernannt: Nebenzollamtsaſſiſtent Auguſt Basler in Pforzheim zum Bureauaſſiſtenten, und Reviſionsaufſeher Valentin Harder in Her⸗ olzheim zum Unterſteueramtsaſſiſtenten. Verſetzt: der erſte Gehilfe Finanzaſſiſtent Julius Wagenmann in Baden gach Freiburg, der berittene Grenzaufſeher Johann Baptiſt Eier⸗ zann in Oberſäckingen nach Leopoldshöhe; die Grenzaufſeher: Heinrich Nägele in Hagenau nach F333 ĩ ðV„u/„„C Grim⸗ ſchrecklichſten der Leiden. die brennende Petroleumlampe, welche auf dem Koffer in ihrem Entlaſſen: Grenzaufſeher Albert Herzog in Konſtanz(auf Anſuchen). Nus dem Grogherzogtum. Schriesheim, 2. Nov.(Bezirkstag der Gabels⸗ berger Stenographen.) Trotz der ungünſtigen Witterung in den letzten Tagen trafen heute vormittag zahlreiche Fünger Gabels⸗ berger hier ein. Um halb 10 Uhr war die erſte Zuſammenkunft im Schulhaus, deſſen ſämtliche Räume zur Abhaltung des Wettſchreibens zur Verfügung geſtellt waren. Die Preisrichter walteten ſofort ihres Amts und am abend konnte bereits das Ergebnis verkündet werden. Von 15 zur Verteilung gelangenden Preiſen fielen 10, nach Ma nn⸗ heim. Um 11 Uhr begann die öffentliche Hauptverſammlung, in welcher zunächſt der vor einigen Tagen verſtorbenen, um die Gabels⸗ berger'ſche Stenographie ſo hochverdienten Ellonore Wallot gedacht wurde. Dieſe treueſte Anhängerin und eifrigſte Verbreiterin der Lehre Gabelsberger fand, nachdem ihr Geiſt ſeit einigen Monaten umnachtet war, am 28. Oktober durch den Tod Erlöſung von dem Ihren Mitmenſchen Gutes zu erweiſen, war ihr Stolz. Den Feſtvortrag hielt Herr Wilhelm Jäck von Mannheim. Er ging aus von dem Lebensbild des älteſten Kunſt⸗ genoſſen Dr. Albrecht, der z. Zt. in Freiburg lebt. Sein Wirken für die Gabelsberger'ſche Stenographie, der er trotz vielfacher harter Schickſalsſchläge ſtets zugetan, ſollte der jüngeren Generation ein leuchtendes Beiſpiel ſein. Als Bezirksvorort wurde der Gabelsberger Stenographenverein Heidelberg wiedergewählt. Nach dem Mittag⸗ eſſen, deſſen Bereitung dem Gaſtwirte im Deutſchen Hof alle Ehre machte, erfolgte bei dem ſich eingeſtellten prächtigen Wetter ein Spa⸗ ziergang nach der Strahlenburg und als man am abend von hier ſchied, wurde in Anerkennung des anregenden Verlaufes der Verſamm⸗ lung in launiger Weiſe der Gedanke ausgeſprochen, den Verband in noch kleinere Bezirke einzuteilen, um mehr Gelegenheit zu haben, ſich in Verſammlungen zu begegnen, ſich kennen zu lernen und ſich gegen⸗ ſeitig anzuregen zu immer weiterer Verbreitung der Gabelsberger'ſchen Kunſt. * Kenzingen(A. Freiburg), 31. Okt. Dieſer Tage wurde der Kaufmann Ernſt Füchter von ſeinem Sohne bei Entladung eines Revolvers in den Leib geſchoſſen. Die Verletzungen ſind ernſthafter Natur. Pfalz, Heſſen und Umgebung. 5 Dorn⸗Dürkheim, 1. Nov. Ein gräßlicher Unglücksfall hat ſich ereignet. Die 18jährige Wilhelmine Götz aus Dolgesheim, welche bei Landwirt Ph. Jung 1 hier bedienſtet iſt, ſtieß unvorſichtigerweiſe Schlafzimmer ſtand, um. Die Lampe explodierte, das ganze Petro⸗ leum brannte und das bedauernswerte Mädchen, welches noch ange⸗ kleidet war, ſtand ſofort in hellen Flammen. Die Schweſter des Dienſtherrn, die im angrenzenden Zimmer ſchlief, wurde wach und ſchlug ſofort Alarm. Das Mädchen lag bereits bewußtlos am Boden, denn der ganze Körper war gräßlich zugerichtet. Glücklicherweiſe war ſogleich Hilfe zur Stelle, die das Feuer löſchte— es brannte auch das Bett, der Fußboden, ein Koffer und eine Tür—, ſonſt wäre in kurzer Zeit das Wohnhaus ein Raub der Flammen geworden. In der Nacht noch wurde die Aermſte in das Krankenhaus nach Worms gebracht, wo ſie nach einigen Stunden verſtarb. * Worms, 1. Nob. Ein überaus frecher Einbruchsdiebſtahl wurde in verfloſſener Nacht in der Wirtſchaft von Angermayer gegenüber der Polizeiwache in der Hagenſtraße verübt. Kurz nach 8 Uhr bemerkte die Schutzmannspatrouille in der genannten Wirt⸗ ſchaft Licht und entdeckte, daß Einbrecher an der Arbeit waren. Nachdem das Haus umſtellt war, wurden zwei junge Burſchen von hier und zwar der 16 Jahre alte Konrad Weinkötz und der 16 Jahre alte Friedrich Seib, beide Taglöhner, nachdem ſie ſich auf den Bodenraum eines Nebengebäudes geflüchtet hatten, herausgeholt und in Haft gebracht. Dieſelben Täter hatten kurz vorher bei dem Raffinement einen weiteren Einbruch verübt, indem ſie über das Hoftor einſtiegen und dann in die Küche eindrangen. Als ſie mit dem Erbrechen der Ladentüre beſchäftigt waren, wurden ſie durch ein Geräuſch geſtört und gingen flüchtig. Sie verſuchten dann bei Spenglermeiſter Steiner einzudringen, was ihnen indes nicht ge⸗ lang. Die beiden jugendlichen Verbrecher waren bei Ausführung der Einbrüche nur mit Strümpfen bekleidet. Bei Kunzweiler fiel den Dieben nichts in die Hände, bei Angermaher dagegen haben ſie eine Taſchenuhr, ein Portemonnaie mit einigen Mark Inhalt und ſonſtige Kleinigkeiten geſtohlen. Im Beſitz des einen jugendlichen Einbrechers wurden eine Anzahl Dietriche, Schlüſſel, 1 Diamant und ein Schraubenzieher gefunden. »Mainz, 31. Okt. Die Reſtaurationsarbeiten am Kurfürſt⸗ lichen Schloſſe hier nehmen jetzt bereits einen recht erſichtlichen Fortgang und zwar in der Art, daß ſich an einzelnen Teilen der ausgeführten Arbeiten ſchon die früheren Schönheiten des äußeren Schloßbaues erkennen laſſen. Die ſtark beſchädigte und vielfach ganz verfallene breite Sockelgurte iſt an dem der Reſtauration eben unterworfenen Schloßflügel auf allen drei Seiten zum größten Teil erneuert, wie auch die arg zerſtörten ſteinernen Umrahmungen der Fenſter und Türen des unteren Stockwerkes ſchon an vielen nelshofen, und Friedrich Etzel in Erzingen nach Riedern. ind den Panthern, und zwar aus denſelben Gründen. Das glaubt benigſtens der Augenarzt Dr. Baines aus Chicago feſtgeſtellt zu laben, der die Augen von einer Anzahl Raubtiere mit dem Ophthal⸗ noskop unterſucht hat. Die Aufgabe war nicht gerade leicht. Der Doktor konnte ſein Inſtrument nur auf eine Entfernung von 70 bis J0 Centimetern an die Tiere heranbringen. Oft wurde das zu un⸗ erſuchende Tier auch durch die Lichtſtrahlen, die man ihm ins Auge Hgharf, gereizt, und der Bändiger mußte dazwiſchentreten, um ein Aimglück zu verhüten. Baines hat nun feſtgeſtellt, daß die Löwen und e Tiger, die in der Gefangenſchaft geboren oder in einem ſehr frühen Alter gefangen ſind, faſt alle kurzſichtig ſind. Ein Panther, der ein Alter von einigen Monaten erreicht hatte, als er gefangen wurde, gat jedoch ſeine ganze Sehſchärfe bewahrt. Die Tiere werden kurz⸗ lichtig, weil ſie— allzuviel ſtudieren müſſen. Der Tierbändiger, zer ihnen die gewöhnlichen Kunſtſtücke beibringt, hält ſich ſtets in froßer Nähe und zwingt ſie, ihre Blicke auf Reifen und andere Gegenſtände, die er in der Hand hält, zu richten. Das Auge des Tieres, das für das Durchſuchen weiter Horizonte eingerichtet iſt, ikkomodiert ſich bald dem beſchränkten Geſichtsfelde, das es in der Menagerie hat, und wird durch die dauernde Gewöhnung daran urzſichtig. Ob man den Löwen und Tigern nun auch Brillen geben nuß, darüber hat ſich Dr. Baines nicht ausgelaſſen. — Kußanktionen und ihre Folgen. Von ein paar amüſanten Frozeſſen, die in Amerika wegen nichtbezahlter Küſſe geführt wurden, erzählt eine engliſche Wochenſchrift. Küſſe zu verkaufen und nicht as Geld ſogleich bar dafür zu erhalten, iſt in der Tat eine twas gewagte Sache, das mußte auch Miß Marian Green mipfinden, die Anfang Januar auf einer Geſellſchaft in San Francisco die Schönheit des Abends war. Als bei 'orgeſchrittener Zeit die Gäſte etwas ausgelaſſen geworden waren, ſchlug man eine Kußauktion vor, eine gerade jetzt in den Ver⸗ inigten Staaten ſehr beliebte Form der Unterhaltung. Unter den nupweſenden Herren befanden ſich auch Mr. Doolan und Dr. Hicks, und erſterer bot zum Erſtaunen aller 400 für einen Kuß von Lippen Miß Greens. Sie willigte auch ein und nahm kans Schuldſchein, der auf den nächſten Tag geſtellt Hi iel Geld ha 2 nachgaben. Die Auktion war ſehr erfolgreich und allerſeits befrie⸗ digend. Jeder Herr bezahlte ehrlich in bar. Aber als James, der ſiebzehn Küſſe von den hübſchen Lippen der Miß Smith gepflückt hatte,„berappen“ ſollte, bemerkte er kühl, er hätte keine Börſe bei ſich, aber wenn 4/ die Schuld tilgen würden, ſo wollte er die gern hergeben. Sein Anerbieten wurde entrüſtet zurückgewieſen, und nur ein kühner Sprung rettete ihn davor, daß die anweſenden jungen Leute ihm die wohlverdiente Tracht Prügel verabfolgten. Aber die reſolute Miß Smith verklagte ihn und erhielt zu aller Freude volle Bezahlung. Schmerzlich iſt es, für einen Kuß, der willig gegeben worden iſt, 100/ bezahlen zu müſſen. So erging es Mr. John Oscar aus Chicago. Er ging eines Abends mit ſeiner Braut ſpa⸗ zieren; als ſie Jefferſon Park betraten, vergaß er ſich ſo weit, das ſchöne Mädchen an ſich zu ziehen und auf ihre willigen Lippen einen langen Kuß zu drücken. Da aber die Chicagoer Polizei ein beſon⸗ deres Auge auf derartige Unſchicklichkeiten haben ſoll, wurde Oscar, als er ſeine Braut freigegeben hatte, zur Wache abgeführt, in eine Zelle geſteckt und am nächſten Morgen dem Richter vorgeführt. Dieſer fällte folgendes ſalomoniſche Urteil:„Jeder geſtohlene Kuß ſcheint mir 100% wert zu ſein. Das ſcheint mir in der Tat eine billige Schätzung für einen Kuß, der in der Dunkelheit in eine Park geſtohlen iſt; ich würde unter die imſtänden für einen Kuß von einem Häfnermeiſter Kurzweiler in der Bismarckanlage mit großem fentlichen 0 Stellen renoviert ſind und deren frühere ſchöne Bekrönungen teil⸗ weiſe ſchon wieder hervortreten. Auch an den prachtvollen Erkern iſt ſchon tüchtig gearbeitet worden, doch treten hier die Fortſchritte in den Reſtaurationsarbeiten nicht ſo ſichtlich hervor, indem ſich im Laufe der Arbeiten gezeigt hat, daß die ſchweren Träger der Erker ſehr von dem Zahn der Zeit gelitten haben und die in das Gebäude hereinragenden Steine derartig beſchädigt ſind, daß ſie zum größter Teil durch neue erſetzt werden müſſen. Ganz in der neueſten Zei arbeiten zu richtiger Zeit wieder aufgefunden wurden. An dem Schloß ſind gegenwärtig zirka 40 Steinmetze, zum größten Tei Steinbildhauer beſchäftigt, die durch die Bauleitung eine eigen Schulung für die Schloßreſtauration erhalten. 4* Kaſſel, 31. Okt. Eine Eiferſuchtstragödie bildete den Gegen⸗ ſtand einer Verhandlung des Schwurgerichts wegen Totſchlags. Au der Anklagebank ſaß der Arbeiter Pietro di Liborio aus Villa Paſſa Gemeinde Civitella in Italien. Der 1877 geborene Angeklagf heiratete am 29. Januar ds. Is. in ſeiner Heimat ein Mädchen, da vorher die Geliebte eines anderen Arbeiters Ubaldo geweſen wan Nun fügte es ſich, daß Liborio und Ubaldo zuſammen mit einem Ar⸗ beitertrupb nach Deutſchland kamen. Übaldo reizte Liborio, in er den Kollegen erzählte, er habe vorher die Braut Liborios beſeſſen Infolge dieſer Prahlereien wurde natürlich das Verhältnis zwiſchen den beiden Rivalen immer geſpannter. In Weiterode bei Beb kam es zu einem heftigen Streit. Während Ubaldo bereits bei Entkleiden war, ſoll ſich der Angeklagte auf ihn geſtürzt und iht drei tötliche Stiche mit einem Meſſer in den Rücken verſetzt hab Übaldo ſtarb und Liborio floh in den Wald, wo er aber bald ver haftet wurde. Die Zeugenausſagen ſind widerſprechend; die eine bekunden, daß L. auf den am Boden liegenden Ubaldo eingeſtochen habe, andere meinen, Ubaldo könne die Stiche erhalten haben, als er ausweichen wollte. Liborio wurde zu 2 Jahren Gefäugnis verur Cheater. Runſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Da Herr Maikl Zeit in Wien auf Engagement gaſtiert, ſingt Dienstag, den 3. H Carlen im Troubadour den Manrico und Sonntag, den 8. in Zauberflöte den Tamino. 5 Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) 3. Nobbr., abends 7 Uhr:„Violetta(La Traviatg). Mittwoch, 4. abends 7 Uhr: 2. Abonnement⸗Konzert. Donnerstag,., abend 7 Uhr:„Die Meeresbraut“. Samstag,., abends 7 Uhr: Einma⸗ liges Gaſtſpiel der Frau Ottilie Froitzheim⸗Metzger vom Stadttheate in Hamburg:„Der Prophet“. Sonntag,., nachmittags 3½ „Das ſüße Mädel“, abends 7 Uhr:„Lohengrin“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) 80 Nobbr., abends 7 Uhr:„Geſchäft iſt Geſchäft“. Mittwoch,., aben 7 Uhr:.. ſo ich Dir“. Donnerstag,., abends 7 Uhr:„Der Paſſagier“. Freitag,., abends 7 Uhr:..ſo ich Dir“. Sam 7, abends 7 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“. Sonntag, nachmittags 3½ Uhr:„Hochtouriſt“, abends 7 Uhr:„Die Jur von Orleans“. Montag,., abends 7 Uhr: Erſtes und vorle Gaſtſpiel der Madame Maeterlinck⸗Leblane mit ihrer franzöſt Geſellſchaft. Zum erſten Male:„Joyzelle“. Dienstag, 10., abend 7 Uhr: Zweites und letztes Gaſtſpiel der Madame Maet Leblane mit ihrer franzöſiſchen Geſellſchaft. Zum erſten Mal „Aglavaine et Selhſette“. Hierauf: Vintruſe“. Mittwoch, abends 7 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans.“ Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ »Straßburg, 2. Nov.(Frankf. Ztg.) Der Proze Leutnant Bylſen vom 16. Trainbataillon in Forbach, d faſſer des vielbeſprochenen Romans„Aus einer kleii ſtadt“ wird am 9. Nob. vor dem Kriegsgerich handelt werden. „Kaſſel, 2. Nob. Die Kaſſeler„Allg. Ztg.“ m morgen.80 Uhr iſt der nach Volkmerſen abgegangene? zung in Ober⸗Elfungen auf den dort ſtehenden Perſonenz ſcheinlich infolge herrſchenden Nebels aufgefahr 1 ſonen, teils Perſonal, teils Paſſagiere wurden mehr ode erheblich vecletzt. Beide Maſchinen ſind ſtark beſchädigt. kehr wird aufrecht erhalten. 575 * Breslau, 2. Nov.(Frkf. Ztg.) Die 34jährige Proſtitu Agathe Weinland wurde heute morgen in ihrer Wi ng droſſelt aufgefunden. Der Mord dürfte wahrſch 1 Uhr erfolgt ſein, als die Nachbarin einen kurzen Hilf hört hatte. „Hamburg, 2. Nob.(FIrkf. 31g.) Der Direkto deutſchen Raffinerie, Benon, verübte S elbſtmord, in keiner Weiſe mit Benon's Geſchäftstätigkeit in Ver „Oldenburg, 2. Nov.(Irkf. Ztg.) Im Pr den Oberlehrer Dr. Ries waren die Richter wegen nommenheit abgelehnt worden. Jetzt hat das Oberlandese ſchloſſen, dem Reichsgericht die Entſcheidung zu überlaſſe Prozeß einem auswärtigen Gericht übertragen werden ſoll * Berlin, 2. Nov. Der Kaiſer reiſt heute a honoris causa verliehen worden. Berin, 2. Nov. Zu den deutſch⸗ Handelsvertragsverhandlungen tei ruſſiſche Verein mit, daß die zweite Konferenz der Unterhandlungen für den neuen Handelsvertrag beref gen Tagen beginnen wird. Konſtantinopel, 2. Nov.(Frkf. 3t Wilhelm hat dem Sultan als Gegengeſchenk im Laufe des Sommers übermittelte Geſche Viererzug geſandt. Derſelbe trifft! b 595 ahlte die S wid wieder ein 4) Seſte. 5 General⸗AUnzeiger. Mannheim, 2, November. bom 7. Norhs Achmed⸗Paſcha, ſowie einige Offisiere und Beamte mordet und außerdem der größte Teil des Bataillons, welches ie Beſatzung des Regierungsgebäudes bildete, aufgerieben. Newyork, 2. Nov. In Coney⸗Island wurden 2 5 0 Holz⸗ 90 äuſer durch Feuer zerſtört. Zwei Perſonen ſind tot, zwanzig Reichsbankpräſident Dr. 9 „Berlin, 2. Nov. Anläßlich des 50jährigen Dienſtjubiläums Reichsbankpräſidenten Dr. Koch überreichte ihm der Staatsſekretär es Innern den Roten Adlerorden erſter Klaſſe mit Eichenlaub, der oßh. heſſiſche Geſandte v. Neidhardt, überreichte das Groß⸗ euz des heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des Großmütigen. Der Senat Bremen überreichte einen Ehrentrunk aus dem Ratskeller, der Senat Hamburg die Hamburger Ehrendenkmünze in Gold. Im Laufe ſes Tages waren zur Beglückwünſchung u. a. erſchienen, der Finanz⸗ iniſter, der Handelsminiſter, der Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amtes, der Präſident des Reichseiſenbahnamts und der Seehandlung. amens des Zentralausſchuſſes überreichte Kommerzienrat Frenzel 84 600 M. zur Begründung einer Stiftung für hilfsbedürftige Be⸗ amte der Reichsbank und deren Hinterbliebenen. Auch von außer⸗ ſalb gingen dem Jubilar zahlveiche Ehrungen zu Prozeß Kwielecki. Berlin, 2. Nob. In der fortgeſetzten Zeugenvernehmung dekundete der Briefträger Pawlick aus Poſen: Nach ſeinen Wahr⸗ iehmungen befand ſich die Gräfin unzweifelhaft in anderen Um⸗ ſtänden. Die Oſſowska war 14 Tage vor der Entbindung der Gräfin auch bei ſeiner Frau tätig. Sie entſchuldigte ihr gelegent⸗ liches Zuſpätkommen durch ihre Tätigleit auf dem Schloſſe, da die Gräfin in kurzer Zeit niederkomme. Die Oſſowska beſtreitet, dies jeſagt zu haben. Der Förſter Czelinski erinnert ſich eines Geſprächs mit dem Vorzeugen, in dem dieſer ſagte, er habe keine körperlichen Veränderungen der Gräfin bemerkt. Pawlick gibt zu, daß ihm eines Tages an der mit einem Schlafrock gekleideten Gräfin nichts auffiel. Czelinski ſagt weiter aus: Die Oſſowska abe ihm vor der Geburt des Knaben geſtanden, die Gräfin wolle den Leuten einreden, ſie ſei in anderen Umſtänden geweſen. Die Ofſowska bezichtigt den Zeugen der Lüge. Zeuge v. Blumen⸗ thal aus Montreul bemerkt, es habe zwiſchen dem Grafenpaar in gutes Verhältnis gewaltet. Die Gräfin ſei ſehr lebhaft. Er abe nie Ausdrücke gehört, die auf ein geſpanntes oder auch nur kühles Verhältnis hinzeigten. Der Hausarzt der Gräfin, Sanitäts⸗ at Roſinski, bekundet, die Gräfin verweigerte ſtets, wenn ſie krank war, die Unterſuchung. Im Sommer 1896 erklärte ihm die Fräfin, ſie ſei in anderen Umſtänden. Der Augenſchein beſtätigte es. 1896 war das Verhältnis des Grafenpaares gut. Sie fuhren auf kleinen Wagen im trauten Einvernehmen auf den Vorwerken erum. Die Wäſcherin Czibulska könne er nicht als Gutachterin erkennen. Andererſeits hatte die Gräfin öfters geſchwollene jände und Füße, ſowie geſchwollenes Geſicht. Die Gräfin tele⸗ ihm am N. Januar, ſie ſei von einem Knaben ent⸗ worden und erbat ſein Kommen nach Berlin, wo er Nachts und die Gräfin zu Bette liegend, blaß und angegriffen, eißer und matt, aber mit normalem Puls und emperatur vorfand. Die Gräfin verweigerte wiederum Unterſuchung. Nachdem er das Kind geſehen hatte, ſagte er der Gräfin, das Kind ſehe ſo blau aus und fragte, ob es ſcheintod zur Welt gekommen ſei, worauf die anweſende Frau von Moſzezewska ſagte, ſie habe das Kind zweimal geſchlagen und auf die Frage, ob ie das geſehen habe, erwiderte ſie:„Aber natürlich, ich war bei der Geburt zugegen“. Dieſe Antwort beſeitigte alle ſeine Bedenken. toſinski bekundet ferner, außer Frau von Moſsezewski wohnte der tbindung auch Frau von Koſzkowska, eine hochangeſehene Dame und Freundin der Gräfin, bei. Graf Miecislaw Kwilecki ſagte ihm allerdings ſpäter, die beiden Damen könnten dies nicht aufrecht er⸗ alten. Er ſchreibe die Weigerung, ſich unterſuchen zu laſſen, einer den Kreiſen der Gräfin herrſchenden Abneigung gegen eine perliche Unterſuchung zu. Der Knabe war ein ſtarkes Kind, nte aber wohl ein neugeborenes ſein. Der Zeuge be⸗ dann, die wachſenden Geldſchwierigkeiten entzweiten die Ehe⸗ mer mehr. Es kam deshalb und wegen Liebesverhältniſſen fen zu böſen Ausdrücken. Die ewigen Sorgen bildeten bei äfin ein zerfahrenes Weſen heraus. Der Zeuge betont noch, ie wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Gräfin ſich durch die Geburt naben nicht beſſern konnten, denn die ſchlechte Wirtſchaft ver⸗ dete die Kreditloſigkeit des Grafen. Im Gegenteil verſchlimmerte Lage nach der Geburt, ſodaß die Herrſchaft dem Inſtitute zur g übergeben werden mußte, ſodaß die Jamilie auf eine hohe Rente geſetzt wurde. Zum Tode Mommſens. Eharlottenburg, 2. Nov. Der Kaiſer ſandte an Profeſſor Mommſen folgendes Beileidstelegramm: Neues 1. Nov. An Frau Profeſſor Mommſen, Charlottenburg. merzlich bewegt durch Ihre Meldung vom Hinſcheiden Ihres ſpreche ich Ihnen und der hinterbliebenen Familie des Ver⸗ meine herzliche Teilnahme aus. Gott der Herr tröſte Sie ſrem ſchweren Leide! Die ganze gebildete Welt nimmt Teil n Verluſte, hat ſie doch in dem Entſchlafenen ihren größten chen Gelehrten, den Meiſter der römiſchen Geſchichts⸗ und unübertrefflichen Organiſator wiſſenſchaftlicher ehm ngen verloren. Was den Heimgegangenen aber mir be⸗ nahegebracht hat, ſind ſeine Verdienſte um die Erforſchung . In dankbarer Anerkennung ſeines Wirkens auf dieſem atte ich bereits angeordnet, daß eine Warmorbüſte großen Forſchers von Künſtlerhand gefertigt und auf der Iburg aufgeſtellt wird. Ich wollte ihm hierdurch zu dem bevorſtehenden 60jährigen Doktorjubiläum eine Freude bereiten. Gottes Ratſchluß hat er dieſen Tag nicht mehr erleben follen. nis wird aber der Nachwelt die Züge des ſeltenen Mannes deſſen Name für alle Zeiten ein Ehrenblatt in der Ge⸗ ſchen Wiſſenſchaft bilden wird. gez. Wilhelm I. R. skanzler Grafen v. Bülo w ging folgendes Telegramm iſt damit nicht erſchöpft, daß es ihm vergönnt war, als Geſchichts⸗ ſchreiber, als Altertumsforſcher und Rechtslehrer unter der Bewun⸗ derung des Auslandes den Ruhm deutſcher Gelehrſamkeit zu mehren. Die Univerſalität ſeiner Geiſtesrichtung, das Mitleben und Mit⸗ ſtreben in den Gedanken der Zeit, die Bewahrung feurigen Jugend⸗ mutes, im Kampf für ſeine Ueberzeugungen, ſtellen den edlen Toten in den Kreis derer, die wir große Europäer nennen und gern als Vorläufer einer reicheren Zukunft verehren. *Paris, 2. Nob. Die meiſten Blätter widmen Mommſen lange Nachrufe, in denen ſie ſeine außerordentliche wiſſenſchaft⸗ liche Bedeutung in warmen Worten hervorheben, jedoch nicht unter⸗ laſſen, an die wiederholte Stellungnahme gegen Frankreich zu er⸗ Finer; * Berlin, 2. Nov. Die Beſtattung Profeſſor Mom m⸗ ſens erfolgt auf Koſten der Stadt Charlottenburg vorausſichtlich am Mittwoch oder Donnerstag. Zahlreiche Beileidskundgebungen ſind bereits eingegangen, ſo aus Rom und Venedig. Auch viele Deputationen aus dem Auslande, die an der Beerdigung teilnehmen, ſind bereits angemeldet. N Wahlfülſchung. Konitz, 2. Nov. Der Gemeindevorſteher Semrau⸗ Damirau im Kreiſe Elatow, wurde wegen Wahlfälſchung, die er als Wahlvorſteher bei der Reichstagsſtichwahl vor⸗ genommen hat, zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt. Die Beiſitzer Otto und Schliep erhielten je einen Monat Gefängnis. Wie ſich aus der Verhandlung ergab, hatten die Angeklagten, um die bereits fertig geſtellte Liſte nicht ändern zu müſſen, ein geſchloſſenes Kouvert geöffnet und den darin enthaltenen antiſemitiſchen Stimmzettel durch einen auf den polniſchen Kandidaten lautenden erſetzt. 5 *Cöslin, 2. Nov. Vor der erſten Strafkammer des Land⸗ gerichts begann heute bei großem Andrang des Publikums der Wahl⸗ fälſchungsprozeß gegen die Rittergutsbeſitzer Otto und Guſtav Kaeding in Groß⸗Aſche, wo bei der letzten Reichstags⸗ wahl für den Freiſinnigen Barth nur 15 Stimmen gezählt wurden, während etwa 40 Wähler beſchwören wollen, für Barth geſtimmt zu haben. Die Angeklagten beſtreiten, irgendwie Fälſchungen vor⸗ genommen zu haben. * Köslin, 2. Nov. Im Wahlfälſchungsprozeß gegen die Rittergutsbeſitzer Otto und Guſtav Kaeding wurden die Ange⸗ klagten heute zu je 6Wochen Gefängnis verurteilt. Pariſer Nachrichten. Paris, 2. Nov. In verſchiedenen Teilen der Stadt ſollen Verſammlungen über die Stellenvermittlungsbureaus abgehalten werden. Die Polizei hat große Vorkehrungen getroffen, um etwaige Ruheſtörungen zu berhindern.— Von mehreren Seiten wird behauptet, daß der Miniſterpräſident infolge der letzten Abſtimmungen in der Kammer zu der Ueberzeugung gekommen ſei, er könne auf die republikaniſche Mehrheit der Kammer ſich nicht mehr mit Zuyerſicht verlaſſen, und daß er unter dieſen Umſtänden die Möglichkeit ſeines Rücktrittes in kürzerer oder längerer Zeit ins Auge gefaßt habe. Combes ſei deswegen verſtimmt, weil ein Teil der ſozialiſtiſchen Redner in der Angelegenheit der Ruheſtörungen in der Arbeitsbörſe ſich der Oppoſition angeſchloſſen habe, noch mehr aber dadurch, daß der von den Nationaliſten geſtellte Antrag auf Verringerung des Kredits für die Unterpräfekten trotz ſeines Wider⸗ pruches angenommen worden ſei. Auch die Haltung dec demokrati⸗ ſchen Linken im Senate in der Frage des Mittelſchulunterrichtes ſoll die Unzufriedenheit des Miniſterpräſidenten erregt haben. Die Tat⸗ ſache, daß ſein Sohn Edgar, bisher Generalſekretär im Miniſterium des Innern, im letzten Miniſterrate zum Mitglied des Staatsrates ernannt iſt, wird als Symptom dafür angeſehen, daß Combes ſich mit Rücktrittsgedanken trägt. Einem Berichterſtatter, der die Umgebung Combes' befragte, wurden die Gerüchte allerdings als undegründet erklärt. Bulgariſche Wahlen. Sofia, 2. Nov. Die Wahlen zur Sobranje fanden geſtern bei vollkommener Ruhe ſtatt. Nach den bisher vorliegenden Wahlergebniſſen wurden 140 Mitglieder der Regierungspartei, 42 von der Oppoſition gewählt, unter den letzteren die Parteiführer Danew und Theodorow. Sämtliche Miniſter ſind gewählt. Die Ergebniſſe von 7 Wahlkreiſen ſtehen noch aus. Magnetiſche Störungen. London, 2. Nov. Die magnetiſche Störung wurde in London zuerſt Samstag mittags bemerkt und dauerte unvermindert bis Samstag nachmittag 5 Uhr. Telegramme aus europäiſchen Ländern, die ſonſt in 1 Stunde nach London gelangen, kamen zum Teil erſt Sonntag morgens an. Das amerkaniſche Kabel konnte zumeiſt nur—5 Worte in der Minute befördern, der Nord⸗ lichter aus Irland und Schottland wegen. Der Aſtronom Sir Norman Lockher ſagt, die jetzige magnetiſche Störung ſei bor 10 Jahren vorhergeſagt worden und werde in den letzten 12 Jahren beſtändig bemerkt werden, da die Zahl der Sonnenflecke ſich ſchnell mehren. 1870 und 1881 habe es ähnliche Störungen gegeben.(Die Störungen wurden auch in Paris beobachtet. D..) Jolkswirtschaft. * Pfülziſche Hohl⸗ und Blendſteinfabrik,.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft meldete den Konkurs an, nachdem der Ver⸗ ſuch, eine außergerichtliche Licquidation Herbeizuführen, ſcheiterte. Perſonalien. Aus der Firma Zoll u. Co., Mannheim, iſt Herr Karl Drayer ausgeſchieden. Das Geſchäft geht mit Aktiven und — — zenkleie Mk. 8,20, grobe Weizenkleie Mk. 8,40, Roggenkleie Mk. 9,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühl⸗ Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Havre: Der Markt flaute Montag ab und zwar hauptſfächlich weil Preiſe am erſten Morgencall geradezu heruntergeriſſen wurdeſ befeſtigte ſich aber raſch wieder und man zahlte nachmittags 7 Ets. über den Eröffnungspreiſen. Die Tendenz blieb geſtern weite! ſehr ſtetig und heute früh kam Newyork ſchließlich mit 10 Punkter Baiſſe, das heißt ca. 20 Punkt auf die Eröffnung. Hier jedoc konnte dieſer Rückgang kaum noch einen Einfluß hervorrufen unt zwar deshalb, weil unſer Markt vorläufig nahezu ausverkauft if und neue Verkäufer fehlen. Von Braſilien ſcheint das nötige Aliment für Verkäufe nicht zi kommen, wenigſtens war geſtern auf prime 32/6 eine Gegenoffert ſollicitiert worden, jedoch nur, um mit 33/6 beantwortet zu werden und wie in dieſem Falle, ſo geht es beinahe überall. Von Neſswphork wird gedrahtet, daß die heutige Baiſſe haupt ſächlich auf europäiſche Verkaufsordres erfolgte, die von den Käuferi der letzten Tage ſanft in ihre Arme genommen wurden. Als Käufer werden hauptſächlich die Intereſſenten der Stan⸗ dard Oil Companh genannt, welche wahrſcheinlich nötig haben, dit Gelder unterzubringen, die ſie an dem großen Finanzkrach der letzten Zeit verdient haben. Wir befürchten, daß man dieſe Newyorker Käufe nicht ganz richtig beurteilt. Wir glauben nicht, daß es ſich um einfache Mani⸗ pulationen handelt. Entwicklung der Dinge ruhig verfolgen wollte, daß man aber, nach dem man den Ernſt der Situation erkannt hatte, den erſten Anhal von fr. 36 und die dabei hereinkommenden großen Realiſations orders ſeitens der früheren Käufer benützte, um ſelbſt in den Artikel hineinzugehen. Wir meinen, daß es gar nicht nötig iſt, den Artikel zu treiben. Unſerer Meinung nach genügt es, daß dieſer flottierende Kaffee aus dem Markt genommen wird, um dem letzteren einen Halt nach oben gu geben. Dazu kommt, daß in den Vereinigten Staaten der Konſum noch viel Kaffee nötig hat und daß auch in Europa eine merklich beſſere Frage beſteht. Inm allgemeinen iſt es nicht angenehm, wenn ſolche mächtigen unkontrollierbaren Faktoren in den Artikel eingreifen, wir ſind aber auch der Anſicht, daß man ſich den Tatſachen nicht verſchließen darf, und daß eben der Kaffee, der in den Händen von großen Finanz⸗ leuten iſt, deren Namen ja heute öffentlich genannt ſind, weniger erreichbar iſt, als wenn es rechts und links auf kleine Eigner ver⸗ teilt bleibt. Unſere Meinung bleibt nach wie vor dem Artifel günſtig. WNew⸗Pork, 2. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. WWVVG 25 871% ſtetig 51¹ 15 ſtetig 10.27 10.29 willig Weizen per Dezbr. Mais per Dezbr. 15 Baumwolle: per Dezbr. 10.46 per März 10.45 Kaffee⸗ Hamburg, 2. Novbr. Schlußkurſe. Santos per März 32½, ver Mai 32½ Baumwolle und Petroleum Bremen, 2. Nopbr. Petroleum. Standard white loco 24.10. Baumwolle 54.75. Ruhig. Etſen und Metalle. Amſterdam, 2. Novpbr. Zinn Banca loco 72—, Zinn Banea Dezember.⸗Auktion 72 ½, feſt. Glasgow, 2. Novbr.(Anfang.) Roheiſen mixed numbers warrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Cleveland, 2. Novbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 4210½, per Monat 42/10%½, ſtetig. (Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 59.12.6, Kupfet Kaffee good averag London, 2. Novbr. 3 Monate 59..—, feſt.— Monate 119.—.0, feſt.— Blei ſpaniſch 11..—, Blei engliſch 14.10.0, ſtetig. Zink gewöhnlich 21..6, Zink l. 21..6, feſt. Queckſilber geenech Zink ſpezia 5 ſef, Uurs blatt der mannheimer produktend öͤrſe vom 2. November. —.—17.25 Maisamer.Mixed 12.25—. 17.——.—„ Donau 12.75.— 17.——17.25„ La Plata 12.—.— —.——17.50Koßblreps, d. neuer 21.75——.— 17.50—18.— Wicken—.—18.— 17.——17.50 —.——18.— Weizen bierländ. Rheingauer norddeutſcher neuer rhein. ruſſ. Azima Ulka Theodoſta Saxonska Taganrog rumäniſcher am. Winter Manitoba 1 Walla Walla Kanſas II „ La Plata Kernen Roggen, pfälz. „ neuer „ ruſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. 7 „ Ungariſche Futter Gerſte rum. Brau Hafer, bad. „ruſſiſcher „norddeutſcher Hafer, württb. Alp—.——. „ amerik. weißer———.— 5 110.—116.— „neuercßfälzer———. Luzerne 110.—124 1 „ Eſyarſe.—84.— Leinöl mit Faß—.—.50 17.——17.75 17.50—18.— 18.——.—[Rübzi in Faß—.—84.50 17.50—18.—„ Am. Petroleum Faß fr. mit 20% Tara———28. Am. Petrol. Wagg.—.——24.0 Am. Petrol. in Ciſt. b. 100konetto verzollt.—20.50 Ruſſ. Nobel in Faß———24.— dto. Wagg.—-——22.80 dto. Ciſt.—.—18.70 Ruſſ. Meteor in Faß—.——24.20 Wagg.—.——23.20 Ciſt.—.—19.60 15.25—15.75 15.50—16.25 —.—.— dto. 11.50——.— dto. 18.— 14.50 18.75—15.— —.—.— dto. dto. Rohſprit, verſteuert—— 123.— 70er Sprit 90er do. unverſt. Wagg.—.——22.30 28.— 26.— Roggenmebl Nr. 0) 22.75 1) 19.75. Weizen etwas höher. Roggen unverändert. Hafer und Mais preishaltend. Mannheimer Effektenborſe vom 2. November.(Offizieller Vericht.) .— 28.— 23.— 30. Gerſte ruhig Unſere Anſicht iſt, daß man drüben erſt die inn p. Kaſſa 118.12.6, Zinn 3 Kleeſamendeutſch. 1 120.—180.— bei Waggon——..9 bei Waggon—.—51.50 Rufſ. gewöhnl. in Faß.——23.30 Ciſt.—.——18.70 —.—56.— ——.— N Mannheim, 2 November. General⸗ Anzeigen B. Selte. Obligationen. 47½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. u. Seetr. 4½% B. d. Anilin⸗u. Sodaf. 4% Kleinlein, Heidbg. M.—. 50% Bürgl. Brauhaus, Bonn 101.— B 4½% Speyerer Brauhaus Aft.⸗Geſ. in Speyer 4½% Pfälz. Chamotte u. Thonmerk.⸗G. Eiſenb. 101.— G oß Rus. A.. Zell⸗ Nofffabrtk Waldhof bei Perſau in Livland 1% Herrennüble Genz 4½%% Manheimer Dampf⸗ ſchleppſchifffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 101.50 G 1½ Speyerer Ziegelwerke.102.50 B 1½ eſ% Sildd. Draßtindu⸗ ſtrie Waldhof⸗Maunheſmſ101.25 B 1½, Verein chem. Fabrikenſ—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldho104.50 B 5 Pfandbriefe. 4e% hein. Hyp.⸗B.unk. 1902100.50 b: 3˙„ 5„ alte M. goeh 8„ unk.1904.60 b⸗ „ Commmalſ 98.— bz Städte⸗Anulehen. 3½ Freiburg i. B. 99.90 N 40% Karlsruher v. J. 1896 90.— 0 3½ o% Lahr v. J. 1902—b74 4% Ludwigshafen von 1900]102.64 83½¼oo% Ludwigshafen 4% 5 8 4% 9%* 3% Mannheimer Obl. 1901102.30 B „ 1900101.75 G „ 1885 99.— G „ 1888 99.— G 1895 99.— C 18980 99.— G .— C 102.— G 105.— B 102.50 B 122.— G 97.— G 102.— G Induſtrie⸗Obligatton. 4½9% Akt.⸗Geſ. f. Seflindu⸗ ſtrie rückz. 105 9% 101.— Akflen. Geld 120.— 119.— 129.50 94 108 7⁵ —— 100 f0 123.— Baunken. Brfef Vadiſche Rant Cred.⸗u. Depb., Zbrck—.— (demhf. Sveyer 50% f]—.— Hherthein. Bank Pfälz. Manl Mfälz. Hyv.⸗Bartk Pflz. Sp.⸗U. Kdßh.“ Mpeiniſche Creditban Mpßein. Hyv.⸗Bank Sildß. Bank Brief Br. Schroedl, Sdeſhg. „Schwartz, Speyer „Ritter Schwetzing. „S. MWeltz Syeyer „Storch, Sick„ „Merger, Worms Morms, Br v. Oertge Pfls. Preßh. u. Spfbr Trausvort ., Berſicherung. J. Al.⸗G. Rhſcb. Seelr. Naunh. Damöfſchl. Lagerhaus keſck.⸗Geſ. MRück⸗ u. Mitv. „Schlfff.⸗Aſſee. Contimental. Verſ. Nannh. Verſſcherung Oberth. Verf.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verſ. Induſtrie. Act.⸗Ger. f. Seilind. Dingleriſche Aſchfbr. IcEmaillirfbr. Kirrweil. Emaflw. Maikammer Ettlinger Spinneret Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf. MNannh. Gum.⸗u. Asb. Oggersh. Spinnerei fälz. Näh. u. Fahr. F. Verein chem.? Verein DY. Oelft Wſt..⸗W. Stamm deang Braueveien. Bad. Braueref 8 Binger Aktienbierbr. 5 Durl. Hoſvm. Hagen— 225. Eichbaum⸗Brauerei.—1162.50 Elefbr. Nühl, me 101.— anters Br. Freiburg 108.— Kleinſein, Heidelberg 173.5 omb. Meſſerſchmitt—.— Portl.⸗Cement Heidlb. Endwigshf. Brauerei 222.—Verein. Freib Ziegelw. Mannh. Aktienbr. 151 500 Ver. Speyr. Ziegelw. Pfalzbr. Geiſel Mohr Zellſtofff. Waldhof Brauer. Sinner 236.—Zuckerf. Waghäuſel Hrantfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 2. Nov. Die Woche eröffnete in weiterer Feſtigkeit bei zumeiſt gut behaupteten Kurſen und ver⸗ kehrte die Börſe in ruhiger Haltung. Banken lagen feſt. Be⸗ fonders waren Kreditaktien, deutſche Bank und Handelsgeſell⸗ ſchaft bevorzugt. In Bahnen war das Geſchäft überaus ruhig, die Tendenz aber feſt. Hütten⸗ und Kohlenaktien bei Beginn feſt, ſpäter ſchwach auf Gewinnrealiſationen. Ebenfalls Ban⸗ ken etwas ſchwächer. Inländiſche Fonds ſtill, ausländiſche wenig verändert. Bulgaren, Rumänier, Italiener beliebter. Anduſtriewerte teilweiſe höher. Ediſon ſchwächer. Schluß ſchwach. Dagegen Portugieſen feſt. Privatdiskont 8½. * Gihluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 115 Kurze Sicht Vor. Kurs Heut. Kurs]“ 169.49 869.45 81.125 51.125 3„ bpnate Neichsmark„Kurs Jeut.Kurs Amſterdam hfl. 100 Belgien.. Fr. 100 Italten... Le. 1005— 81.575.375 London.. Lſt. 13— 20.410 20.415 Madrid Pſ. 100—— New⸗Mork Dll. 100— 58 Paris. Fr. 100 81.225 81.20 Schweiz.. Fr. 100 3¼ 81.10 81.12 Jetersburg.⸗R. 1004½—— ieſt Kr. 100— Wien Kr. 100 8¼ m. S.— Staatspapiere, 81. 22 10190 101.90 101.85 101.85 90.85 90 95 101.85 101.95 85.288 85.266 108.80 108.50 102.200 102.10 101.—100.90 100.85 100.95 52.90 53.35 31.80 32 85 99.10] 99.90 99.— 99.10 90.70 90.70 33.20 100.10 98.75 106.50 10140 26 80 91.95 89.95 5 italien. Rente 4 Oeſterr. Goldr. 41¼ Oeſt. Silberr. •/ Oeſt. Papierr. 10185 102.— 4½ Portg. St.⸗Anl. 90.85] 90.80 3 dto. äuß. 99.700 99.70 4 Ruſſen von 1880 100.20 100.25 Arufſ. Staatsr. 1894 100.,200 100.30 4 ſpan. ausl. Rente 104.95 104.70 1 Türken Lit. PD. iſ Bayern, 100.55 100.60 4 Ungar. Goldrente 5„„ 90.30 90.40 4 Kronenrente bayer..⸗B.⸗A. 104.300 104.40 5 Ag. i. Gold⸗A. 188/ 4 Heſſen 104.90 104.90 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 88.90 88.85 38 5 inn. Sachſen. 89.15 89.20 4½ Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899—.— 101 6⁰ Austz Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 155.— 59er Griechen 39.50l 39.75 3 Türkiſche Looſe 141.201 141.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 221.—221.— Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw.—.— Gotthardbahn älz. Marbahn 39.— Jura⸗Simplon ffälz. Nordbahn 30.— Schwelz. Centralb. Idd. Giſenb.⸗Geſ. 121.10 Schweiz. Nordoſtb.—.— ſamburger Ver. Schwz. Bahnenſ—.— ordd Ital. Mittelmeerb.] 92.10 „Meridionalbahn 135.65 Kortbern prefer.—— Oſch. hieichsanl. 3¹¹ë 15 5*„ 2* iePr. Staats⸗Anl. 15 2„* , Bäd. St.⸗Obl. fl 1 2„** M. 51%„„1900, bad. St.⸗A. 190.50 —.— 190.50 189.— 128.50 121.90 105.90 .145.90 —178⁰0 rt Veloee Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 81.— 82.— 113.— Heidelb. Cementw. 112.— 12.70 161.50 Anilin⸗Aktien 440.— 441.— 151.50 Ch. Fbr. Griesheim 38.— 2388— 87.— Höchſter Farbwerk 82.— 383.— 119.— Verein chem. Fabrik 242 5, 241.50 185 50 Chem. Werke Albert 218.—217.10 217.80 Aceumul.⸗F. Hagen 170.50 174.95 105.— Aec. Böſe, Berlin 50 40/ 51.— 210.— Allg.Elek⸗Geſellſchſ 212.40 210.50 156,50 ellos„ 5 119.— Schtckert—.— ahmeyer 242.40 Allg..⸗G.Siemens 89.40 Lebderw. St. Ingbert 182.50 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelſabrik⸗Aktten Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 140.10/ 140 50 Cementf. Karlſtadt 76.— 76—Friedrichsh. Bergb. Bergwerks ⸗Mktien. 11280 90.— Weſterr. Alkali⸗A. 112.50 92.90 112¹75 94 * 239,60/2 10740 241.20 28 86.25 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 114.80114.80 Oberſchl. Eiſenakt. 348.— 350.— Ver. Königs⸗Laura 201 10 205.50 Deutſch. Luxemb. V. 200.201 199.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ% Frk. Hyv.⸗Bfdß.] 100.90 100.90 38%/ Pr Pfdobr.⸗Bk.⸗ 40% F. K. V. Pfdbr.O 101.20 101.20] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 4%„„ 1910101.80 101.80%½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ 4% Pf.OHypB. Pfdb. 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 31%0 98.40 98.403½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 96.— 98.— Hyp.⸗MPfd. Kom.⸗ 102.10 102.10] Obl, unkündb. 12 31½% Pf. B. Pr.⸗O. 99 30] 99 80 4% Ctr. Bd. Pfd. 1 90 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.500 100.60 4%„„ 99 40„„1907 102.20 102.20 Unk. 09 alte 97.30 97.80„Pfdbr..0] „ 1904 97.60 97.60 unk, 10 .⸗B..O 98.05 98.05„ Pfdbr..08 4% Sttsgar. It. Eiſ.] 72.200 72.20 unk. 12 1½ Pr. Pfbr..1905] 96.— 95.60„Pfobr..88 92„1908 96.20 96.20 89 f. 84 „1908 101.75 101.758/%„ Pfo. 9806 „1909 101 75 101.7 4%„ Com- bl 3˙5 11„KbO. 95.75 95.75.0 1,unk 10 31½% Rhein. Weſtf. ½„ Com.⸗Oll. .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.20.8/ unk. 91 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 v. 96006 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.20 152.05 Oeſt. Länderbank Zadiſche Bank 120.10 120.10„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 95.— 95.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 165.— 164 60 Pfälz. Hyp.⸗Bauk Darmſtädter Bank 145 20 145.60] Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 220.5,219.90 Rhein. Hyp.⸗B. M⸗ Diskonto⸗Commd. 196 80 195.90 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 155 70 155.—] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 201.50 201.60 D. Effekten⸗Bank ſyrkf. Hyp.⸗Creditv. 147.— 14750 Bank Ottomane Nationalbank 125.— 125.60 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank93.50] 98 95 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.900 117.40 Privat⸗Diskont 3½ Prozent. Fraukfurt a.., 2. November. Kreditaktien 213.40, Staats⸗ bahn 144 50, Lombarden 17.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 190,50, Disconto⸗Commandit 196 70, Laura 240.50, Gelſenkirchen 206.30, Darmſtädter 146.10, Handelsgeſellſchaft 165 30, Dresdener Bank 155.30, Deutſche Bank 220.60, Bochumer 191.40, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 218.—, Staatsbahn 144.—, Lombarden 100.40 97.— 100.,40 97.— 99.75 100.70 99.75 100.80 102.30 102.30 102.40 108.10 96.— 96.80 104.50 99.20 99.60 4% 102.40 40% 108.10 3* 52 96.— 96.50 * * 104.50 99.30 102.75 102.75 99.60 108.90 212 40 108.80 190.20 189.60 190.10 141.— 108.20 127.75 105.90 117.20 108.50 218.— 108.90 190.20 139.80 190.10 141.— 108.20 125.10 105.40 117.— — 5 430.— 16.90, Disconto⸗Commandit 196.60, Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 2. Nov. Die Woche eröffnete in feſter Hal⸗ tung. Der Bankenmarkt zumeiſt in weiterer Nachfrage zu höheren Kurſen. Im Montanmarkt waren Bochumer 2¼ höher, desgleichen Konſolidation um 33%½ Prozent. Der Fondsmarkt bewegte ſich auf dem Stand der vorgeſtrigen Kurſe. Eiſenbahn⸗ markt wenig verändert. Schiffahrtsaktien beſſer gefragt. Große Berliner Straßenbahn auf Meinungskäufe höher. Im ſpäteren Verlaufe ſchritt die Tagesſpekulation zu Realiſierungen, infolge⸗ deſſen Hütten⸗ und Bergwerksaktien—1½ Prozent nachgaben. Auch der Bankenmarkt gab teilweiſe nach. Unverändert blieben Bahnen, Fonds und Schiffahrtsaktien. Das Geſchäft im Gan⸗ zen war wenig belebt. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde Mon⸗ tanwerte ſchwankend. Sonſtiges kaum verändert. Die von London abhängigen Werte waren ſehr ſtill, da wegen des dortigen Banktages die Börſe ausfällt. Weiterhin war der Lo⸗ kalmarkt in Banken und Montanwerten uneinheitlich. Alles Sonſtige unverändert. Im 3. Börſenſtunde Tendenz weiter ſchwach. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vielfache Reali⸗ ſterungen. Kohlenaktien ſchwach, angeblich darauf, daß die Großhändler und ſonſtige Konſumente vielfach den Bedarf deckten und daß dadurch die Nachfrage nachlaſſen dürfte. Privat⸗ diskont 398. Berlin] 2. Noypbr. Ruſſennoten 216.25 Ruſſ. Anl. 1902 3½ e% Reichsanl. 8 0% Reichsanleihe 3½ Bd. Si.⸗Obl. 00 1 Bad. St.⸗A. 3½% d% Bayern gpr. ſächſ. Rente 89.— 4 Heſſen 104.70 3 Heſſen—.— 4 Italiener 104.10 1860er Looſe 154.80 Lübeck⸗Büchener—.— Martenburger—.— Oſtpr. Südbahn—— Staatsbahn⸗Aktien 144.10 Lombarden 17.10 Canada Pacifte. Sh. 119.50 Heidelb. Str.&.B. adttaktten Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtävter Bank Deutſche Bankak. Dise. Comm. Aktien Dresdener Bank 1 Schlußcourſe. Letpziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Act.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt Bochumer Conſolidatton Dortmunder Union Gelſenkirchener .00 159.90 154.80 189.80 439.75 84.50 205.— 199 40 202.10 289.— 142.50 157.50 470.— 111.60 235.50 158.— 278.50 — 12— 179.— 101.10 128.— Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. ancc anſa Dampfſchiff. ollkämmerel⸗Ak. 4 Pfhr. Rh. W. Beer. Mannh.⸗Rh, Fr. leßer 188,.50 W. Berlin, 2. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Artien 1 8 218.— Lombarden Staatsbahn 144.20148.90 Diskonto⸗Comm. Pariſer Börſe. Paris, 2. Novbr. Anfangs kurſe. 8 0% Rente 97.40 94.57JTürk. Looſe Maliener 103.55 10385 Ottoman Spanter 90,700 90.97[Rio Tinto Türken D. 83.500—.— Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 2. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Die etwas beſſeren vorgeſtrigen amerikaniſchen Preiſe, ſowie die Abnahme der hieſigen Beſtände an Brotgetreide haben zwar die Tendenz feſtgeſtaltet, aber zu einer Belebung des Geſchäfts nicht geführt, da der Konſum ſich große Zurückhaltung auferlegte. Die Preiſe ſind kaum verändert. Hafer träge. Mais und Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt, Wetter bedeckt. Berlin, 2. Novbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 31. 2. 161.25 161.50 165.25 165.50 138.50 137.25 126.76 127.— 1108s 1I. 47.10 47.70 —— 990 16.990 196.40 196.10 186.50 186.78 586.— 588.— 12810 1292 Weizen per Dezbr. per Maif per Juli per Dezbr. per Mai per Juli per Dezbr. per Mai per Dezbr. per Mat per Dezbr. per Mai Spiritus 70er loeo Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Dezember Peſt, 2. Novbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 81. 2. 0 0⁰ ruhig 138.758 187.75 Roggen 2 2„„„ Hafer Mais Rüböl 5 47.40 —.— 25„„„„5 22.25 22.25 18.40 18.40 —.—— „25„%„„„„„„%„%„%%„„%%„„„„„ 32 3* %*— * * 4 * 0 4—.— 0 0⁰ 774 0 0⁰ 6 64 0 00 5 58 0 0⁰ 5 29 000 11 80 0 0⁰ 778 000 6 62 0 0⁰ 5 57 0 0⁰ 5 27 0 00 00 00 1180 Weizen per Oktbr. „„ April Roggen per Oktbr. „„Apr Hafer per Oktbr. Mais per Oktbr. Mat 1** 0 00 ruhig 59 0 00 ruhig Ribbl ber Nov. 00 00 Kohlraps per Aug. 11 90 träge Wetter: Schön. Siverpool, 2. Nopbr.(Anfangslurſe.) 81. 58/6 ru.08 Js kräge 60% .00% ruhig nom. 1190 ꝗräge Weizen per Dezbr. per März Mais per Jan. per März — —.— Schiffahrts⸗ANachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 30 Oktober. Hafenbezirk Ul. Schiff Kommt von Manußheim 10 Autwerpen Rubrort 27 + Deſtberig Rotterbam Maria Eliſe Hafenbezirk III. Eliſabeth eilbronn Steinſalz Stolzeneck agſifelb „Merke 5 5 ö Well u. Selzäte Naphtalin Weil u. C. 2 1 Stückgüter Haätchen d. Hellör 9 Stetg 0 Eleonore otterdam Maria Gertrube Ruhrort Kohlen Schiffer ev. Kap. Ladung v. 100 kg Stückg. Getr. Weizen Stückg Getr. Weizen Hafenbezirk IV. Heilbronn 17 Salz Jagſtfelb 5 Motterdam Getreide Sophie Kätchen Johanna Cornelia Stumpf Böhringer DOomes Hafenbezirk N. Notterdam Ruhrort Vochfeld Hafenbezirk II. Notterdam Worms „. 25 Getrelde eugl. Kohlen Kohlen Ozean Johann Heinrich da Sophia ophie 18 95 Willt v. d. Kahmen—8 urlch er atharina Grohmülller Ockert Karl Schmidt Helena 5 2 Gehweller 1 77 rie* 5„ uguſt Speyer Backſtelne Hauek M. Stortz 75 Handermann F Speyer 5 offmann 0 8 Halg Marx 5 Altrip Garie Verzage nicht„. Hafenbezirk VII. Rotterbam Getr. Sickgt. Altrip Backſteine Opbau„ Schwefelkles Kles Mhein Gebr. Marx 6 Schnelder 1 E. Mehner Beek Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales. und Provinzielles: Eruſt Müller, är Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſt für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdrucker G. m. b..: Direktor Speer. Beste Kindernahrung⸗ Vorzügl, Zusatz zur Kuh-⸗ 41 bil nd. f 8 — Ueberall zu haben.·— ſich der Verdacht der Polizei auf den Diener, Packt, iefert poſt⸗ u. frachteolliweiſe 6. Seite. General⸗Anzeiger. 'annheim, 2. November, (Nachdruck verboten.) Der Drache als Detektive. Eine Jugenderinnerung von Friedrich Thieme. Wenn der Wind über die Stoppeln weht, 5 Der Drache hoch in den Lüften ſteht! Alter, lieber Jugendfreund, du treuer Geſährte mancher glück⸗ lichen Stunde, zu der du ſelbſt die Urſache warſt; welch' wehmütige Freude durchſtrömt mein Herz, wenn ich dich, wie jetzt wieder, hoch in der Luft in majeſtätiſcher Ruhe ſchweben fehe, dem ſtolzen Adler gleich, der über den Gipfeln der gigantiſchen Alpen kreiſt! Tief unten auf dem grünen Rain ſitzen die Knaben, mit ſtrahlenden Blicken deiner Bewegungen ſolgend und unter Jubelgeſchrei ihre„Poſten“ in die Lüfte ſendend— es iſt ein eigen berauſchendes Gefühl, ſo dazuſitzen und den Drachen ſteigen zu laſſen, es erzeugt ein Warm⸗ empfinden, ähnlich dem des Schaukelns oder Waſſerfahrens, einer Art angenehmen Schwindels, der durch den ſteten Blick in den Ab⸗ grund der Höhe bekanntlich ebenſo gut ausgehoben werden kann, wie durch den Abgrund der Tiefe. Es iſt auch eine Art des Strebens nach dem Höheren, die ſich im Drachenſport manifeſtiert; die Seele fühlt ſich gehoben, der Geiſt erweitert, die Pulſe ſchlagen kräftiger, das Blut fließt raſcher und ſeuriger durch die Adern! Wie ſangen wir doch als Kinder ſo jauchzend: Hinauf, hinauf zu des Himmels Höhn, Steige, mein Drache, ſteige! Schwebe weit über Meer und Seen, Betrachte dir Länder und Reiche! Aus der Tiefe der Menſchen hier Send' ich dir Boten die Menge, Ach könnt' ich fliegen hinauf mit dir, Wie wird mir die Erde ſo enge! O herrlicher Herbſt, o brauſender Wind, Du raubſt uns das Grün der Zweige, Und doch freut ſich deiner von Herzen das Kind, Steige, mein Drache, ſteige! Was mir perſönlich aber die Erinnerung an den Drachenſport ſo ganz beſonders wertvoll macht, iſt ein Erlebnis, das noch ſo friſch vor meinem Geiſte ſteht, als hätte ich es geſtern gehabt. Jedesmal, wenn ich im Herbſte den erſten Drachen erblicke, denke ich daran und erzähle es meinen Kindern, meinen Freunden und Bekannten. Es iſt eigentlich eine Kriminalgeſchichte und im Grunde inter⸗ eſſanter und ſeltſamer wie manche Erzählung dieſes Genres. In unſerer Stadt verbreitete ſich eines ſchönen Morgens— ich kann nicht mehr verbürgen, ob es im Augnſt oder September war — die Kunde von einem großen Diebſtahl. In einer kleinen Stadt paſſtert ſelten etwas Senſationelles, das Ereignis wurde daher überall und nach allen Richtungen gehörig erörtert, in den Familien, an den Stammtiſchen, in den Geſellſchaften, beim Kaffeeklalſch und auch— in der Schule. Wir Jungen judizierten, daß es eine Luſt war, wir wühlten in den Paragraphen des Strafgeſetzbuchs und verurteilten den Spitzbuben zu ſo und ſoviel Jahren Zuchthaus, das wir uns in den entſetzlichſten Farben ausmalten. Der Sachverhalt war an ſich ein ganz einfacher. Einem Offizier— wir hatten Garniſſion in der Sradt— war vom Schrerbtiſche ein Couvert mit einer Summe von zweitauſend Mark in Bankuolen und Reichskaſſenſcheinen verſchwunden. Er wollte das Gelb, den Erlös für ein Grundſtück auf der Poſt einzahlen, hatte alles bereits zurecht gemacht und war nur noch einmal in das Zimmer ſeiner Gattin gegaugen, um eine die Sendung betreffende Frage an ſie zu richten, Als er zurückkehrt, iſt das Geld verſchwunden! Seine Beſtürzung iſt keine geringe, es und ſeiner Frau zur Zeit niemand in der Wohnung als ſein Burſche, denn die beiden Hausmädchen waren ausgegangen. Er fragt den Burſchen, der in der gegenüberliegenden Kuͤche einen Brief an ſeine Mutter ſchrieb, ob er niemand geſehen— die⸗ ſer verneint es. Die Polizei wird benachrichtigt, ſie forſcht und forſcht, man hat niemand in das Haus gehen ſehen. Es liegt frei⸗ lich vor der Stadt und in einem Garten, aber Nachbarn gab es doch immer, die etwas hätten bemerken können. Schließlich richtete der Offizter gab ihm zwar das beſte Leumundszeugnis, aber es exiſtierte keint andere Möglichkeit. Niemand als er konnte während der kurzen, kaum zehn Minuten betragenden Zeit im Zimmer ſeines Herrn geweſen lein. Die Thür hatte der Offizier in der Eile nur eingeklinkt, er dachte ja auch nicht an die Möglichkeit eines Diebſtahls. So wanderte denn der Diener— wenn ich mich recht entſinne, hieß er Lippmann— ins Gefängnis, und obgleich er hartnäckig leugnete, hegten doch weder die Gerichte noch die Bewohner unſerer Stadt im geringſten Zweiſel au ſeiner Schuld. Merkwürdig war bei alledem nur, daß das geſtohlene Geld nicht aufgefunden werden konnte. Der Diener hatte zwar bis zu ſeiner Verhaftung gegen 2 Stunden Zeit gehabt, aber er befand ſich während deſſen faſt immer unter den Augen anderer Perſonen, der Polizeibeamten oder Zeugen. Wenn er die Summe beiſeite gebracht hätte, ſo konnte ſie keines⸗ weilte außer ihm falls weit zu ſuchen ſein. Aber man enkdeckte ſie nicht, ſo ſehr man auch im Haus, im Garten und in der Nachbarſchaft das unterſte zu oberſt kehrte. Oder hatte er einen Hehler? Kannte er in der Nach⸗ barſchaft eine Perſon, der er das Geld in Verwahrung gab? Wer konnte es wiſſen. 8 Wir Kinder ſtellten allerlei Vermutungen an und die haarſträu⸗ bendſten Geſchichten kurſierten in unſern Kreiſen. Nachdem jedoch mehrere Wochen vergan en waren, verlor der Gegenſtand den Reiz für uns, wir gingen unſern Spielen nach und an den verhafteten Burſchen dachte kaum jemand mehr. Der Hallunke würde ſeine Strafe ſchon bekommen. Eben begann die Drachenzeit, und ich hatte mir diesmal einen beſonders großen, aus gutem, feſtem Packpavier hergeſtellt, den ich mit bunten Bummeln verſehen und dem ich einen imponierenden Schweif angehängt hatte. An einem der erſten Oktobertage ſollte er ſeine Feuer⸗ oder vielmehr Lufttaufe erhalten. Noch vier andere Kameraden begleiteten mich, wir hatten unſere„Schnur“, den für den Drachen beſtimmten Bindfaden, zuſammengetan und eine ſo ge⸗ waltige Rolle zuſammengebracht, daß wir hofften, den ſtattlichen Burſchen ſich bis in die Wolken erheben zu ſehen. Es herrſchte nicht blos Wind, ſondern Sturm, das ſchreckle uns nicht. Hinaus auf die Felder am ſogenannten Burzelgraben, dort gab es Raum in Fülle. Mit Spannung harrten wir dem großen Augenblick des Aufſteigens entgegen— endlich kam er— ein allge⸗ meiner banger Atemzug, dann ein Freudengebrüll— mit majeſtät⸗ iſchem Rauſchen fuhr der Rieſendrache, einem entfliehenden Adler gleich, in die Höhe. Im nächſten Augenblick ſchwebte er ſchon weit über unſern Köpfen, nun wurde er von Moment zu Moment kleiner und ähnelte bald nur noch einem Minſaturbild ſeiner wirklichen Geſtalt! „Aber der geht ſchön!“ riefen wir alle begeiſtert— da erreichte uns das Schickſal: mächtig erhob ſich der Sturm, packte mit wilder Gewalt den armen Luftſegler und ſchüttelte und warf iha hin und her, daß uns vor Augſt und Schrecken die Herzen klopften. „Einholen— ſchnell einholen!“ war die Loſung. 5 Wie raſend wickelte ich den Bindfaden auf— aber der Drachen ſtand weit, weit drüben über den himmelhohen Pappeln, welche die Mitte der Straße nach—ſtedt bezeichneten. „Wenn wir ihn nur gut über die vermaledeiten Pappeln weg⸗ bringen“, bemerkte ich— proſte Mahlzeit: da ſchleuderte ein Stoß des Sturmes ihn in die am weiteſten links ſtehende derſelben hinem. Ein lauter Schrei entfuhr uns: mit ſeinem Schwanz hing der Stolz und die Freude unſrer Seele im oberſten Gezweig der Pappel, ſo feſt verſchlungen, daß alle Bemühungen, ihn loszubekommen, vergeb⸗ lich waren! Mein ſchöner Drache war verloren. „Der iſt ſutſch,“ mit dieſen Worten drückten meine Kameraden das Siegel auf den Verluſt. Niedergeſchlagen ſtarrte ich vor mich hin. Plötzlich erhob ich mutig den Kopf und erklärte, während mir ein feſter, heroiſcher Entſchluß aus den Augen leuchtete:„Ich ſteige hinauf und mache ihn los.“ „Du biſt verrückt— ſo hoch!“ „Und bei dem Sturm!“ „Wenn ich ihn nicht bald losmache, geht er in Fetzen.“ „Sieh nur den glatten Stamm— die dünnen Zweige— Du wirſt ſtürzen,“ rief es durcheinander. „Pah, ich falle nicht. Ich bin der beſte Kletterer in der ganzen Klaſſe.“ Das war in der Tat der Fall, ich zählte zu den geſchickteſten Turnern meiner Schule. Schwindel kannte ich als Junge nicht, ich war oft ſchon auf hohe Bäume geklettert, und der Sturm— was kümmerte mich der Sturm! Und doch hatte ich meine Kraft überſchätzt. Hinauf ging es wohl gut genug, ich glitt empor wie eine Katze. Bald erreichte ich auch die erſten Aeſte oder vielmehr Zweige, an denen ich mich feſt⸗ hielt. Je weiter ich aber hinaufgelangte, deſto mehr warf der Sturm mich mit der biegſamen Pappel hin und her, und ein paarmal hegte ich wirklich die Furcht, er würde den Stamm abbrechen und ich würde zu Boden fallen und zerſchmettert werden. Einmal ſtand ich ſogar im Begriff, umzukehren— nur ſchämte ich mich vor meinen Kameraden; friſch alſo weiter; in der Jugend iſt man verwegen und tollkühn! Da war ich oben— ich klammerte mich feſt mit der rechten Hand um den Stamm, die Füße auf einen höckrigen Auswuchs ge⸗ ſtützt— mit der linken holte ich mein Meſſer heraus, ſchnitl den Schweif des Drachens ab— denn wenn nur der Drache gerettet wurde, der Schwanz war leicht zu erſetzen— und brüllte den unten zogen an und der Drache war glücklich geborgen. Für mich aber begann nun die wahrlich nicht leichte Prozedur des Hinabſteigens. Als ich aufwärts ſtieg, hatte ich faſt auf dem Gipfel des Baumes ein Elſter⸗ oder Rabenneſt wahrgenommen. Ich nahm mir nicht Zeit, es näher zu betrachten, da es um dieſe Jahreszeit ja verlaſſen ſein mußte und ich vorderhand nur an meinen Drachen befand— dabei warf ich ganz zuſällig einen Blick in das Neſt und Corneobeefbüchſe ähnlich. „Na, die haben doch jedenfalls die Raben nicht hier herauf⸗ getragen,“ denke ich und lache.„Wer hat ſich denn die Mühe ge⸗ nommen, das Ding hier heraufzuſchleppen“ Ich greife mit der Hand darnach— die Büchſe gab nicht nach. Sie war mit einem Bindfaden an einem Zweig feſtgebunden. Selt⸗ ſam— meine Neugier war erregt. Ich ſchnitt den Bindfaden durch. „Aufgepaßt!“ ſchrie ich hinab,„ich werfe Euch etwas hinunter.“ Die Kameraden retirierten ſchleunigſt in angemeſſene Entfernung — ich warf die Büchſe hinab und folgte ſelbſt ſo ſchnell ich konnte. Glücklich langte ich wieder auf dem Boden an, wo ich meine Kame⸗ raden beſchäftigt fand, die Büchſe zu öffnen. Den ganzen Verſchluß bildete ein ſich eng anſchmiegender blechener Deckel, er war freilich etwas verroſtet und ging infolgedeſſen ſchwer ab, endlich aber gab er nach. 85 der Büchſe befand ſich ein Packet aus Zeitungspapier— wir riſſen es auf und legten eine ganze Menge Banknoten blos, von denen der Sturm einige ungeſäumt in den Straßengraben fegte Herrgott, da iſt Geld drin—“ „Viel Geld—“ „Schnell, leſt auf— es fliegt ja fort!“ In weniger als einer Minute war alles zuſammengeleſen und in die Büchſe zurückverſetzt. „Das teilen wir“, rief einer unüberlegt. „Na, das gehört Dir allein“, meint ein anderer, empfand.„Du haſt die Büchſe geholt.“ „Ihr ſeid dumm“, erwiderte ich.„Das Geld gehört weder mir, noch uns allen, ſondern dem, der es verloren hat. Von ſelber wird es doch nicht mit der Büchſe auf den Baum geflogen ſein, und Raben können eine ſolche Laſt auch nicht tragen. Wir müſſen es auf die Polizei tragen. Kommt her, wir wollen es einmal zählen.“ Sofort ließen wir uns auf der Böſchung des Chauſſeegrabens nieder und begannen eifrig zu zählen. Ich weiß die Summe von heute gaunz genau: es waren 1050 Mark. „Du“, ließ ſich mit einemmale einer meiner Kameraden ver⸗ nehmen,„das iſt am Ende das Geld, das bei dem Rittmeiſter ge⸗ ſtohlen wurde!“ Dieſe Tatſache leuchtete uns ein. Mit dem Sturm um die Wette rannten wir, den Drachen auf der Schulter, in die Stadt und zur Polizei. Unſere Mitteilung rief hier kein kleines Erſtaunen her⸗ vor. Um es kurz zu ſagen: Das Geld gehörte in der Tat zu der bei dem Rittmeiſter geſtohlenen Summe! Der Diener aber konnte es nümöglich an der Stelle, wo wir es vorgefunden, verborgen haben. Der Baum war über eine halbe Stunde von der Stadt entfernt, dorthin zu laufen und auf die hohe Pappel zu klettern, hatte es gar keine Möglichkeit für ihn gegeben. Und wo hätte er ſo ſchnell die ecl hernehmen ſollen? Wer aber hatte die Büchſe ſonſt ver⸗ teckt? Sorgfältig unterſuchte der Polizeikommiſſar das Zeitungsblatt, in das die Banknoten gewickelt waren— es war eine Nummer einer kleinen preußiſchen Provinzialzeitung. Durch die Poſt ward feſtgeſtellt, daß es nur ein Abonnent auf dieſe Zeitung in unſerm Städtchen gab: der Kolporteur und Journalträger Wilke, der in jener Stadt heimiſch war und aus Anhänglichkeit die Zeitung ſeiner Vaterſtadt las! Damit war auch der Schlüſſel zu dem Diebſtahl gefunden. An einem Freitag war derſelbe geſchehen, und Freitags brachte Wilke dem Rittmeiſter jedesmal die fälligen Zeitſchriften. Auch an jenem Freitag war er dageweſen, aber viel ſpäter als gewöhnlich. Der Verdacht lenkte ſich ſofort auf ihn und noch ſelben Tage legte er, nachdem man ihm nachgewieſen, daß er in den letzten Wochen für ſeine Verhältniſſe außergewöhnlich ſtarke Ausgaben gemacht, ein offenes Geſtändnis ab! Er war gerade gekommen, als der Ritt⸗ meiſter das Zimmer verlaſſen hatte. Wie gewöhnlich hatte er ge⸗ klopft; wie er behauptete, glaubte er„Herein“ gehört zu haben. Er öffnete, fand das Zimmer leer und erblickte das Kuvert mit der Aufſchrift:„Inliegend 2000 Mark“. Der Dämon der Verſuchung trat an den ohnehin leichtfertigen und genußſüchtigen Mann heran: der gerechter mit angehaltenem Atem harrenden Genoſſen zu, aufzupaſſen! Sie haſtig riß er das Kuvert, nachdem er ſich von dem Inhalt überzeugt, fort, barg es in der Taſche und ſchlich ſich hinaus. Es war kurz nach der Mittagszeit, wo die Straßen ſtill waren— Wilke war von niemand geſehen worden. Damit man die Summe nicht bei ihm finde, kam er auf die Idee, ſie in der gedachten Weiſe zu verſtecken, er holte ſich abends nach Bedarf das Geld ab. Natürlich ſetzte man den armen Diener ſpfort in Freiheit und er wie ich bekamen eine klingende Entſchädigung. Mir ſchenkte der Rittmeiſter 50 Mark, die den Grundfonds meines Sparkaſſenbuchs bildeten. Der eigentliche Verdiener aber war doch mein Drache— der Drache hatte die Rolle des Detektivs geſpielt, er hatte die Ent⸗ deckung eines Diebes herbeigeführt und einen Unſchuldigen zur Recht⸗ fertigung und Freiheit verholfen! dachte— beim Herabklimmen hielt ich aber einen Augenblick an der Nur Dienstag, Pro. Paar 9 5 Pſg. Ein Posten Damen-Clace-Handschohe in farbig, weiss u. grisperle Gcht Weſtfäl. Pumpernickel in bekannt hervorragender Qua⸗ lität, von J½% Kiloſtücken an, auf Wunſch geſchnitten, luftdicht ver⸗ 38 Filialen Schwerter Brotfabrik Schwerte i. Weſtf. 10885 ianinos“ Prompte Bedienung. den 3. November Pro Paaàr Pig. Ein Posten Damen-Slüümpfe garantiert reine Wolle Ein posten§tPallss-Feflern-Boas vel unter preis. o 3. 4 Hermanns& Froitzheim 1 1 Chemiſche Waſchanſtalt. Mannheim— Heidelbergerſtraße, P 6, 24.— Telephon Nr. 1105. Ein Posten Dänscher-Damen-Nandschale in grosser Farbenwahl. an dlen Planken. 400 Augeſtellte Aere —9 5705 in Apoteten u. 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Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß behufsVornahme der Straßen⸗ bauarbeiten in der Bürgermeiſter⸗ Fuchs⸗Straße zwiſchen der Ried⸗ und Gartenfeldſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße von heute ab bis auf weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt le Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den gefam⸗ ten Juhrwerksverkehr ver⸗ boten. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 36610.⸗St.⸗G.⸗B. und 8121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Manuheim, 30. Oktober 1903. Großh. Bezirksamt, Polizeibirektioan: 2381 Schäfer. Han vegiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A würde heute eingetragen: 1. Band II,.⸗Z. 17, Firma ax Adelsberger“ in Mann⸗ d Die Firma iſt erloſchen. 2. Band VI,.⸗Z. 42, Firma „N. Traumann“ in Mannheim: Die Liquiddation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 3. Band 6,.⸗Z. 48, Firma „Seidenhaus Richard Kerb“ in Mannheim. Die Firma iſt geändert in Seidenhaus Richard Kerb Nachf, Juh. Otto Loew. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. November 1908 auf⸗ gelöſt; das Geſchäft geht mit Aktiven und Paſſtven auf Otto Loew, Kaufmann, Mannheim über, der es unter der Firma „Seidenhaus Richard Kerbqachf, Inh. Otto Loew“ weiterführt. Band VIII,.⸗Z. 202, Firma Süddeutſche Steinwerke Schad &Co.“ in 6 Die Geſellſ ung vom eptember 1903 aufgelöſt; Karl Bernauer, Kauf⸗ mgun, Mannheim iſt als Liqui⸗ dator beſtellt. 5. Band 10,.⸗Z. 107: Firma „Louis Clére“, Mannheint. Inhaber iſt Louis Clôre, Kauf⸗ maun, Maunheim. Geſchäfts⸗ zweig! Kommiſſions⸗ und Agen⸗ lür⸗Geſchäft. 6. Band 10,.⸗Z. 108: Firma „Geſchw. Kahn“, Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Ge⸗ ſellſchafter ſind: Adelheide Kahn, MRannheim und Eliſe Kahn, Maunheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1894 begonnen. Ge⸗ ſchäftszweig: Dauien⸗Konfek⸗ lionsgeſchäft. . Band 6,.⸗Z. 190: Firma „Mannheimer Transportgeſell⸗ ſchaft W. Eiſenhauer& Cie.“ in Maunheim: 3637/69 Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Oktober 1903 auf⸗ gelöſt, die Firma erloſchen. Mannheim, 31. Oktober 1903. Amtsgericht J. Konkursverfahren. „Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in demKonkurſe über das Vermögen des Bäcker⸗ meiſters Heinrich Schütten⸗ ſelm hier, ſind: Ml. 115.08 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: Mk..61 bevorrechtigte, Mk. 4621.20 unbevorrechtigte Forderungshbeträge. Manuheim, 31. Oktober 1908. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. efanntmachung. In dem Konkursverfahren Jer das Vermögen des Maurer⸗ 0 Georg Rihm in Kannheim⸗Waldhof ſind zur Außverteilung 9042.98 Mk. erfügbar. Zu berückſichtigen ſind 46 827.88 kunbevorrechtigte Forderungs⸗ räge. Maunheim, den 30. Okt. 1908. Der Kontursverwalter⸗ Dr. Julius Staadecker, Rechtsanwalt. 16899 Berzenswunſch! leh Mmor ſei ſo gut u. lieb, ud mache Dich füre n 3Bjähr, un Herzensdieb. und ſollte Evermögend ſein, ſo würde in, ſo würde ich ſie trotz⸗ m freien, jedochein liebend lerz muß ſie beſitzen, ſonſt leib' ich lieber ſelber fitzen. Suchender iſt Beſitzer eines uten Geſchäftes, evong., von Agenehmen Aeußern und gutem Jäkakter, welcher bald mik einer Ume von gutem Ruf und Cha⸗ ler vereint ſein möchte. efl. Offert. mit näh. Anga⸗ zu der Verhältniſſe und des ſermögens unter E. E. Nr. 557b an die Expedition dieſes Aattes erbeten. 21227 — ad 50f. deſt. Gebe 1555 auf Waren u. Nöbel aller Art, welche mir zum gerkauf oder Verſteigern 11 57 werden. 9278 M. Arnold, Auktionator. N, 11. Teleſon 2285. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heüte eingetragen: 2870/80 a. Band., Seite 4: Graubach Georg Melchior Häudler, Mann⸗ geim und Katharina Chriſtine Noſine geb. Hepp. Nr. 2. Duürch Vertrag vom 21. Oktober 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. d. Band IV.: 1. Seite 467: Krämer, Bartholomäus, Kappen⸗ macher in Schriesheim und Karolina geb. Nuding. No. 1. Durch Vertrag vom 19. September 1903 iſt Güͤter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 468: Suhm, Ludwig, Städt. Straßenbahnſchaffner, Mannheim und Katharina geb, Chriſt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. September 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seſte 469; Jaeger, Georg, Bankbeamter, Manuheim und Minna geb. Gallo. Nr. 1. Durch Vertrag vom 10. Oktober 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart mit dem Vorbehalt, daß dem Manne an den von ihm beigebrachten, der Frau geſchenkten, in der Anlage des Vertrags einzeln aufgeführ⸗ ten Vermögensgegenſtänden der Nießbrauch zu⸗ ſteht. 5. Seite 470: Bär, Salomon, Privatmann in Mannheim und Klgra geb. Sohn. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Oktober 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 471: Maaß, Georg Michael, Friſeur, Mannheim⸗ Neckarau und Karoline geb. Scherer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Oktober 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 472: Nenſchler, Auguſt, Naufmann, Mannheim und Eliſabeth geb. Faſel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Oktober 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 8. Seite 378: Hutfließ, Georg Jakob, Kaufmann, Mannhelm und Barbara geb. Schoppe. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. Oktober 1903 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 9. Seite 474: Kaufmann, Iſtdor, Kaufmaun, Mannheim und Henriette geb. Kuhn. Nr. 1. Durch Vertrag vom 24. Oktober 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark. 10. Seite 475: Olipier, Georg Friedrich, Bäckermeiſter, Mann⸗ heim und Emma geb. Murr. Nr. 1. Durch Vertrag vom 27. Oktober 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart, 11. Seite 476: Baur, Karl, Neſtaurateur in Mannheim und Maria geb. Eberharter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 23. Oktober 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbark, Mannhelm, 31. Oktober 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekauntmachung. Nr. 360851. Die ſtädtiſchen Nechnungen für das Jahr 1902 nebſt Zugehörden und dem Prüfungsprotokoll liegen vom 2. November ab 14 Tage lang zur Einſicht der Gemeindeſteuer⸗ pflichtigen auf dem Rathauſe, 1. Stock, Zimmer Nr. 11 auf, was hiermit zur Kenntnis ge⸗ bracht wird. 29500 /669 Mannheim, 29. Oktober 1908. Bürgermeiſteramt: Beck. Seeger. Bekauntmachung. Kanalanſchlüſſe betr. J. W. 10557. Es wurde die Beobachtung gemacht, daß in letzter Zeit in Neubauten vielfach Fallrohre erſtellt und an den Kanal angeſchloſſen wurden, deren Rohrmaterial nicht den Vor⸗ ſchriften der Hausentwäſſerungs⸗ ordnung entſpricht. Es wird des⸗ halb ausdrücklich darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß fürderhin kein Anſchluß irgendwelcher Fall⸗ rohre an den Kanal geſtattet wird, wenn dieſelben in Bezug auf Rohrmaterial und Dichtung nicht den Vorſchriften der Haus⸗ entwäſſerungs⸗Ordnung ent⸗ ſprechen. 29500/76 Mannheim, 30. Oktober 1908. Tiefbauamt. Bürgerſchulgeld. Wir machen darauf aufmerkſam, daß das dritte Biertel des Bürgerſchulgeldes für das Schuljahr 1903/¼04 heute fällig wird und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ fälligſt anher zu entrichten. Mannheim, 2. November 1908. Stadtkaſſe: Röderer. 285091824 Fedſ Feſſt Uebernehme fämtliche Möbel u. Nachläſſe ꝛc. zur Berſteigerung und gewähre hierauf Vorſchuß. C. Friedmaun, w⸗ Auktionator, V 1, a. Montag, 2. November 1903. Nr. 124070J. Der Stadtrat Mannheim hat beantragt, die im Jahre 1874 mit einer Straßen⸗ breite von 18 m feſtgeſtellte Bau⸗ und Straßenflucht der Gasfabrik⸗ ſtraße auf dem Lindenhof aufzu⸗ heben und an deren Stelle die Bauflucht der genannten Straße in einer Breite von nur 15 m neu feſtzuſtellen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntnis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bel dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privgtrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne llegen während der 8. friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 26. Oktober 1908. Großh, Bezirksamt. gez.: Levinger. Beſchluß. Nr. 35863 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 29508/878 Mannheim, 29. Oktober 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Schaum. Mehl⸗Lieferung. No. 1568. Wir vergeben die Lieferung unſeres Jahresbedarfes von ca. 1400 Zentuer la. Weizen⸗ futtermehl lieferbar nach näherer Angabe, teilweiſe ſofort, franko Viehhof nach dem auf unſerer Wage er⸗ mittelten Gewicht, netto ohne Sack. Schrlftliche Angebote mit Muſter ſind ſpäteſtens bis Montag, deit 9. November, vormittags 10 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Mehllieferung“ verſehen, bei uns einzureichen. Das Angebot iſt 8 Tage bin⸗ dend. 29500/672 Erfüllungsort iſt Mannheim. Mannheim, 30. Oktober 1908. Die Direktion des ſtädt. Schlacht⸗Biehhoſes. Fuchs. Bekanntmachung. Beim unterzeichneten Kom⸗ mando ſollen bis zum 15. November d. Is. noch eine An⸗ zahl Dreijährig⸗Freiwillige eiuge⸗ ſtellt werden. Tropendienſtfähige Bewerber, nicht unter 1,65 m groß, unbeſtraft, wollen ihr Ge⸗ ſuch, welchem ein auf 3 Jahre lautender Meldeſchein und ein polizeiliches Führungszeugnis beizufügen ſind, alsbald ein⸗ ſenden, Kaufleute, Schreiber, Schuh⸗ macher, Schneider, Dieuer, Buch⸗ binder, Barbiere erhalten den Vorzug. 16918 Kommando des II. Seebataillons. Wilhelmshaven. Zwangsverſteigerung. Dienstag, 3. Nobbr. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4 Nr. 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 neuen Glaswagen, 25 Bogenpeitſchen, 1 Pianino und Möbel aller Art. 21245 Mannheim, 2. Nov. 1908. Scheuber, 21245 Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 3. NMovember 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 braunes Pferd(Wallach), 1 Paar Läuferſchweine, 1 Mutterſchwein, 2 Schweine, 1 Häckſelmaſchine, 1 Zucht⸗ Eber. 21246 Mannheim, 2. Nov. 1908. Aungſtmann, Gerichtsvollzteher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 3. Nov. d.., nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 4, 5 dahier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Daran anſchließend mit uſammenkunft am Hauſe Rheinhäuſerſtraße 48: 400 Meter Gipsgeſimſe. Mannheim, 2. Nov. 1903. Harder, 21247 Gerichtsvollzieher. Perf. Schneider in nimmt Kunden an. Offert. unt. Bekanntmachung. Grofh. adiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. 10017 Mit ſofortiger Gültigkeſt wer⸗ den für Steinebes Spezialtarifs III im Verkehr zwiſchen Forchheim Gauptbahn), Kleinkeins und Thalhaus einerſeits und den auf badiſchem Gebiet gelegenen Stationen der Main⸗Neckarbahn anderſeits ermäßigte Frachtſätze eingeführt. Jerner tritt im Warenver⸗ zeichniſſe der badiſchen Ausnahme⸗ tarifes und sa(für Steinkohlen ꝛc.) eine Aenderung ein, die indeſſen keine Aenderung im Geltungs⸗ Umfang der Ausnahmekarife enthält. Nähere Auskunft erteilen die Dienſtſtellen. 16917 Karlsruhe, 30. Oktober 190. Or. Generaldirektion. Zmwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 9578. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der landrechtlichenehelichen Güter⸗ gemeinſchaft zwiſchen Johannes Höfling, Maurermeiſter und deſſen Ehefrau Glifabetha geb. Hacker in Fendenheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Gründſtück am Montag, 21. Degember 1908, VBormittags 9½ uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. September in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuüchamts, ſowle der übrigen das Grundſtück betreſfen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung e Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteiger⸗ uugserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werbeſt aufgeſordert, vor der Erthellung des Zuſchlags die Aufhebung oder eſnſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſſeigerungs⸗ erlös an die Stelle des verſteiger⸗ ten Gegenſtandes tritt. Beſchreibunz des zu verſteigernden Grundſtückes. I. Grundbuch von Mannheim Band 11, Heft 30, Beſtands⸗ verzeichnis I. Igb.⸗Nr. 192a, 1 a 93 qm Hof⸗ raite, Neckargärten, Riebfeldſti. Nr. 80. 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