Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 0 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile.. 60 (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſeheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. —2. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗xdreſſe: „„Jbvurnal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und E 6. 2. Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 Pforzheim— Mannheim. Wenn eine dienſtbare Maid ein Stück Geſchirr zerbrochen hat, das der Hausfrau beſonders teuer war, ſo pflegt ſie wohl die Scherben an einander zu paſſen und an ihre melancholiſche Betrachtung das tiefſinnige Wort zu knüpfen: So hat es geſeſſen. — In der Rolle dieſes betrübten Dienſtmädchens produziert ſich ſo ziemlich jeden Tag die Sozialdemokratie; immer wieder paſſen ihre Gelehrten die Scherben des zweiten Pforzheimer Mandats an einander, um zu dem untrüglichen Schluß zu kommen, ſo habe es geſeſſen. Im Hintergrunde aber taucht ſchon das dräuende Bild der zürnenden„Herrſchaft“ auf, in Geſtalt der bevorſtehen⸗ den Landesverſammlung, die— wenn nicht alle Zeichen trügen — dem großen Spektakelſtück von Dresden ein würdiges„Klein⸗ Trianon“ beigeſellen wird. Indeß, auch die Liberalen haben aller Orten, und nicht zu⸗ letzt hier in Mannheim, Grund genug, ſich die Lehren der Pforz⸗ heimer Wahl recht dauerhaft einzuprägen. Liegen doch die Ver⸗ hältniſſe in beiden Städten ganz ähnlich! Hier wie dort haben wir mit einer ſtarken, ſtetig wachſenden, induſtriellen Arbeiter⸗ ſchaft zu rechnen. Hier wie dort iſt das Bürgertum auf ein Vorgehen mit vereinten Kräften angewieſen, will es ſich den ge⸗ meinſamen Gegner nicht über den Kopf wachſen laſſen. Hier wie dort bietet die gegneriſche Stellung aber auch die gleichen ſchwachen Punkte, worauf der Vorſtoß mit aller Kraft zu richten iſt. Bleibt die aufſtrebende Induſtrie eine Unverſiegliche Quelle, woraus die Sozialdemokratie immer neuen Zuwachs bezieht, ſ iſt es andererſeits doch gerade dieſer Zuwachs, der ihr unter Um⸗ ſtänden arge Verlegenheiten bereiten kann. Der ab⸗ und zu⸗ flutende Strom der Arbeitermaſſen führt in die Zelte der Ge⸗ noſſen immer wieder neue Elemente, er miſcht ſtärker als im bürgerlichen Lager die Stammescharaktere aus Nord und Süd, aus Oſt und Weſt. Dieſes Herüber⸗ und Hinüberfluten iſt ein natürliches Hemmnis für die Ausbildung gefeſtigter Zuſtände, die im beſonderen Boden der ſtädtiſchen Gemeinſchaft wurzeln. Das macht ſich, bei der ſtarken Disziplin der ſozialiſtiſchen Klaſſenpartei, nicht gerade tagtäglich geltend, in kritiſchen Zeiten aber kann es vom ungeahnter Bedeutung werden. Es ſind die friſch zugegangenen Genoſſen, die am eheſten zur Rebellion gegen alteingeſeſſene Führer neigen. So ſoll in Mannheim das Gros der norddeutſchen Genoſſen für den radikalen Süßkind gegen den opportuniſtiſchen Dreesbach den Ausſchlag gegeben haben; ſo werden es in Pforzheim und Offenburg wohl auch in der Haupt⸗ ſache die„Hergeloffenen“ geweſen ſein, die dem grollenden Adolf Geck bei ſeinen lärmenden Vorſtößen gegen die Reviſtoniſten den Chorus ſtellten. Dieſer Zwieſpalt im Lager der Gegner iſt dvom Bürgertum beider Städte richtig erkannt worden, nur hat man in Pforzheim die Chancen anſcheinend mit mehr Energie ausgenützt als in Mannheim. Dementſprechend war der Erfolg. —8 12722õͤĩ³ĩ5?ͥ ̃¾˙%_mĩ˙— 2 mit der Demokratie gemacht hat, hätte man erwarten müſſen, daß Mittwoch, 4. November 1905. Weie (Abendblatt.) In Pforzheim haben von 6878 Wahlberechtigten 5137 abge⸗ ſtimmt. Wäre die Wahlbeteiligung in Mannheim gleich ſtark geweſen, ſo hätten hier ſtatt 12 800 mehr als 15000 Stimmen abgegeben werden müſſen. Was aber in Pforzheim möglich iſt, müßte doch in Mannheim auch zu machen ſein, und damit wäre auch hier die Wahl glänzend gewonnen worden. Denn man darf wohl annehmen daß die Sozialdemokratie, deren Tatkraft durch häuslichen Zwiſt und die Nachwehen der Dresdener„Sieges⸗ feier“ gelähmt war, das Maximum an Stimmen aufgebracht hat, deſſen ſie fähig war; aus dem liberalen Bürgertum hätte der Prozentſatz kommen müſſen, um den uns Pforzheim voraus iſt und der es unmöglich macht, die lehrreiche Paralle zwiſchen beiden Wahlkreiſen bis zum erfreulichen Ende durchzuführen. Das braucht für Niemand ein Anlaß zu werden, peſſimiſtiſch in die Zukunft zu ſchauen. Im Gegenteil, das Bündnis der beiden liberalen Parteien in Mannheim hat ſeine Lebenskraft und ſeine Berechtigung zahlenmäßig ſo deutlich erwieſen, daß das Beiſpiel von Pforzheim nur dazu dienem kann, die beſten Hoffnungen für die Zukunft zu erwecken. Das Zukunftsbild, worauf Herr Stadt⸗ rat Dr. Stern am Abend des Wahltages in ſo warmherzigen Worten hinwies, hat unſeres Erachtens alle Chancen für ſich. Es iſt kein Geheimnis, daß die Abhängigkeit von der Sozial⸗ demokratie in den Reihen der demokratiſchen Partei auf ſtarken Widerwillen ſtößt. Auch auf die Beziehungen zum Zentrum wird wohl noch ein Reif in der Frühlingsnacht fallen, wenn er nicht ſchon gefallen iſt. Das Ettlinger Zentrumsblatt,„Der Landsmann“, der traditionell aus ſeinem Herzen keine Mörder⸗ grube macht, läßt ſich über die Dienſte, die das Zentrum den Demokraten in Konſtanz erwieſen hat, alſo vernehmen: Das Zentrum in Konſtanz, in einer Stadt mit 7 Katholiken, wird keinen Grund haben, ſich auf dieſe„glänzende“ Wahl viel zu gut zu halten. Nach den Erfahrungen, die man in der letzten Zeit ſich das Zentrum in Konſtanz einmal ermannen würde, mit einer eigenen Kandidatur hervorzutreten. Wäre ein Zentrums⸗ kandidat als Sieger hervorgegangen, dann müßte man den Ausfall der Wahl im 3. Wahlbezirk begrüßen, ſo aber bedauern wir die Zentrumsleute am Bodenſee, daß ſie an einem Karren immer und immer ziehen, der die katholiſche Sache früher oder ſpäter in den Sumpf hineinführen muß, aus dem ihn keine noch ſo gewiegten Advokaten jemals wieder herausziehen werden. Es iſt wohl auf eine noch gründlich zu unterſuchende pathologiſche Er⸗ ſcheinung zurückzuführen, daß man ſich in Konſtanz von dem Schoßkind Demokratie nicht trennen kann, und es wäre Sache des Konſtanzer Zentrumsblattes, mehr ſich mit der Geiſtesbeſchaffenheit der Leute ſeines Kreiſes zu befaſſen. Das iſt grob aber ehrlich, denn zweifellos denkt man vielfach ſo in Zentrumskreiſen, nicht allein über Konſtanz ſondern auch über Schwetzingen. Den Demokraten aber dürften ſolche Offen⸗ herzigleiten die Augen darüber öffnen, wie vortrefflich ihre Sache bei den Mannen Wackers aufgehoben iſt! In dem Augenblicke, wo es ſie nicht mehr nötig zu haben glaubt, wird das Zentrum über die Demokratie zur Tagesordnung übergehen. Das iſt die Gefahr, der eine kleine Partei immer ausgeſetzt bleibt, wenn ſi ſich an eine größere aus taktiſchen Gründen anlehnt, obwo ſie von deren Grundſätzen eine ganze Welt trennk. Poliiische ebersicht. Maunheim, 4. November 190 Herr Dr. Arendt gefällt ſich, wie wir bereits andeuteten, in der Rolle eines poli⸗ tiſchen Mentors; er ſpielt ſie mit geringem Glück und Geſchick. In einem Artikel der„Täglichen Rundſchau“,„Nationalliberale und Freikonſervative“, beſpricht er nun auch das Verhältnis die beiden Parteien und empfindet es mit Wehmut, daß die Nation liberalen, ſtatt auf die Wahl gemäßigter, d. h. alſo wohl fre konſervativer Abgeordneten zu wirken, jetzt dem denkbar grö⸗ Fehler machen. Zum Schluß ſagt dann aber Herr Dr. A deſigniert:„Die beiden konſervativen Parteien werden am ſi⸗ Mehrheit nicht bilden.“— Nun möchten wir ergebenſt bemerke daß, weum däs wirklich der Fall ſein ſollte, damit Her Arendt die Jiele der nationalliberalen Aktion endlich richtig kannt hat. In ben Wahlkreiſen, wo man ſich veranlaßt freikonſervativen Abgeordneten durch andere Kandidaturen beſeitigen und gleich im erſten Anlauf mit ſchnellem Erfo beſeitigen, traute man den Freikonſervativen nach der Tü ihrer Führer nicht mehr. Wer ſind denn dieſe Führer? ſo frag man ſich. Es ſind: Herr Dr. Arendt, der Mann des ſchlimmſte wirtſchaftlichen Rückſchritts, der unſer ganzes Geldweſen zu Gunſten der amerikaniſchen Silberbergwerksbeſitzer ruinieren wollte; Herr Freiherr von Zedlitz, der mit ſeinem Intriguenſpiel das große Kulturwerk des Ausbaues unſerer Waſſerſtraßen ze ſtörte; Herr Gamp, der bekannte Ueberagrgriet, und Het Stengel, der plötzlich ſein liberales Herz entdeckt und die f nalliberalen bittet, ihm im„Abknöpfen“ von Konſer zu helfen.— Mit dieſen drei Herren will Dr. Aren ſchaft pflegen. In jeder Aktion im Abgeordnetenhaus wichtigen Kommiſſion ſpielte er und das ann Nerven fiel und daß ſie ſich erkundigten, ob man eine Völkergemiſch in der Verſicherung, es wolle der Reakt e treten, Glauben ſchenken dürfe. Für ſolches Vertrauen wa⸗ Anſturm, den früher einmal Herr Frhr. v. Zedlitz für ſeine gegen ein Volksſchulgeſetz befehligt hatte, nach dem ſpätere halten dieſer Führer nicht mehr gerechtfertigt. Und das h. heftige Abſage vieler früherer Freunde der Freikonſerv beſtimmt. 5 Vereinfachung der Arbeiterverſicherung. Die Landesverſicherungsanſtalt Schleſien hat den§ kaſſenvorſtänden den Vorſchlag gemacht, bei Gelegenheit de⸗ die Krankenkaſſennovelle bedingten Statutenänderung Prüfung darüber einzutreten, ob die Feſtſetzung der M Erinnerungen an Mommſen. Der Kaiſer und Theodor Mommſen. Die unter der Aegide des Reiches durchgeführte Erforſchung des römiſchen Limes hatte den Herrſcher und den Gelehrten einander nahe gebracht. Als der Kaiſer vor der porta decumana der Saalburg eine Statue des Antoninus Pius aufrichten ließ, gab Mommſen auf ſeinen Wunſch den Tert für die Inſchrift an. Und bei der Grundſteinlegung zum Prätorium der Saalburg vor drei Jahen grüßte der Fürſt den greiſen Gelehrten durch endes Telegramm:„Theodoro Mommsen, antiquitatum romanarum inpestigator! incomparabili, prastorii Saalburgensis fuandamenta jaciens salutem(diicit et Sratias agit Guilelmus Germanorum Imperator.“(Theodor Mommſen, dem unver⸗ gleichlichen Erforſcher des römiſchen Altertums, entbietet beim Legen des Grundſteins zur Saalburg Gruß und Dank Wilhelm, Deutſcher Kaiſer). Mommſen erwiderte:„Germanorum prineipi tam majestate quam humanitate gratias agit antiquarius Pietzelburgensis.“ (Dem Fürſten der Deutſchen an Majeſtät und an Menſchenfreundlich⸗ keit ſagt Dank der Altertumsforſcher zu Lietzelburg.) Lietzelburg iſt bekanntlich der alte Name für Charlottenburg. *.*. Mommſen und Guſtav Freytag. r aus meinen Leben“ gedenkt der Dichter der„Ahnen! mit Dank der Anregungen, die er während ſeiner Leipziger Zeit von Theodor Mommſen empfangen hat. Freytag war 1848 nach Leipzig überge⸗ ſiedelt, wo er in Gemeinſchaft mit Julian Schmidt„Die Grenz⸗ 2 boten“ leitete. Von dieſer Leipziger Zeit ſchreibt er, nachdem er ſeiner Beziehungen zu verſchiedenen Männern der Feder gedacht hatte u..:„Aber Leipzig bot noch andere perſönliche Verbindungen, als die mit federſchnellen Männern der Tagespreſſe.„Die Univer⸗ ſität hatte damals das Glück, daß auf ihr drei unſerer größten Philologen lehrten: Moritz Haupt, Otto Jahn und Theodor Momm⸗ ſen. Die Freundſchaft, in welcher die drei zuſammenlebten, und die ornehme Geſinnung, mit der ſie ihrer Wiſſenſchaſt dienten, waren inzige Erſcheinung. In ſeinen„Erinnerungen Fahn und Mommſen entſtand bald ein kameradſchaftliches Einber⸗ nehmen, beide wurden hochgeſchätzte Mitarbeiter der„Grenzboten“, denen ſie manchen Prachtarkſkel geliefert haben. Nur wenige Jahre weilten die drei unter uns, aber auch zu den Abgerufenen beſtand das alte Bundesverhältnis, und es wurde mit den Jahren noch inniger. Ihre Freundſchaft kam meinem geſamten Geiſtesleben zut gute.“ Mittelbar war auch Mommſen die Veranlaſſung zum Trauer⸗ ſpiel„Die Fabier“. Launig erzählt Guſtav Freytag:„In dieſen Jahren(1852—1859) gaben meine drei Gelehrten viel zu tun. Namentlich Mommſen ſchuf Not. Denn kaum hatte man eines ſeiner Werke in ſich aufgenommen, ſo war eine andere große Arbeit da, welche wieder zwang, ihm nachzugehen. Durch ſeine römiſche Ge⸗ ſchichte und noch mehr durch kleinere Abhandlungen kam ich dazu, mich mit der älteſten Zeit Italiens und den Schickſalen der Tiber⸗ landſchaft zu beſchäftigen. Rom erſchien ſchon in ſeiner erſten poli⸗ tiſchen Einrichtung als ein Kunſtbau, in dem frühere Bundesge⸗ noſſenſchaften von Bauern und deren Häuptlinge durch Königsgewalt zu einem kleinen Staat mit einer zweckvoll zugerichteten Staats⸗ relſgion geformt waren; und ich ſuchte mir die Zuſtände ſolcher alten Clane deutlich zu machen, aus denen das römiſche Weſen zuſammen⸗ wuchs. Dabei ſtieg das Bild eines römiſchen Verbandes auf, deſſen Ueberlieferungen noch in die Urzeit reichen, und der mit ſeinen An⸗ ſprüchen im Kampf gegen die Bedürfniſſe des neugebildeten Staats⸗ weſens untergeht. Das Geſchlecht der Fabier wurde Mittelpunkt eines Trauerſpiels.“ * d* f Mommſen und die Antiſemiten. Die„Voſſ. Ztg.“ erinnert daran, daß Mommſen in den„Archäologiſch⸗epigraphiſchen Mit⸗ teilungen von Oeſterreich(XVI,)“ die Inſchrift von Arykanda in Kleinaſten, die eine Petition um Verfolgung der erſten Chriſten und den zuſtimmenden Beſcheid des Kaiſers Maximinus enthält, in ſeiner Weiſe gloſſiert, die voll ſatiriſchen Humors iſt. Mommſen nahm an, daß dieſe verfolgungsſüchtige Eingabe der Provinzen Lhkien und Pamphylien aus dem Jahre faßte ſich endlich einer der Herren ein Herz und fragte der wie er denn zu dem ſchönen Blumentopf komme. Der Herr noſſen. Vielleicht findet dieſer kleine Beitrag zum Humor der geſchichte auch außerhalb des Gelehrtenkreiſes berſtändnisbolle Leſe Daß der ſchlechte Chriſt ein ſchlechter Staatsbürger und ein illoh Untertan und bösartiger Atheiſt iſt, das bekommen m zu hören und zu leſen. Hier kommt nun die Staats Römer) und verfolgt eben dieſen Chriſten als einen ſchlech und vor allem als notoriſchen Atheiſten. Die Hetze Gläubigen ruft genau die gleiche Staatshilfe gegen de Unglauben an, wie dieſe ſelben Ungläubigen, nachd Staatskonfeſſion geworden ſind, jetzt ihren Widerpart erf wechſeln die Zeiten, und ewig bleibt die Dummheit und die Von der Zerſtreutheit des großen Gelehrten erzählt arbeiter der„Berl. Ztg.“ ein paar hübſche Anekdot mich noch jenes Aufſehens, das Mommſen einmal in der erregte, als er eines Tages, dicke Folianten unter dem einem Blumentopf in der einen Hand erſchien. Nach Zögern, Mommſen war ſchon durch mehrere Zimmer geſch ſah erſt dem kühnen Frager erſtaunt ins Geſicht, noch erſtau freilich auf den Fuchſtentopf in der Hand, den er eben merken ſchien— woher er kam, wußte er nicht. Er kont Auskunft über den dunklen Urſprung der Blumen geb 55 zeitig mit dem Topfe aus der flachen Hand gewachſ ſchienen. Ein junger Student, der Mommſen auf der S war, wußte des Rätſels Löſung, ſie war einfach und lu war, wie gewöhnlich tief in Gedanken berſunken menſchenleere Behrenſtraße gegangen, bis ein Bli einem Blumengeſchäft ſtand, ſeiner geraden Straße e Hindernis bereitete. Statt nun mit einem Schritt u herumgugehen, beugte ſich der greiſe henr Geleh Mit den jüngeren Genoſſen oder 312 nach Chriſti ſtammte und macht dazu folgend„Die Antiſemiten dem Wege zu räumen und— behielt ihn in der Fan; Bild aus vergangenen Tagen, da B 2, Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. November. verſicherungs⸗Lohnklaſſenſyſtem(Fünfklaſſenſyſtem) angenom⸗ men. So ſehr zu wünſchen iſt, daß zu einer ſpäteren Zuſammen⸗ legung der drei Arbeiterverſicherungsgeſeze nach Möglichkeit jetzt ſchon und fortlaufend, wo imme er ſich Gelegenheit dazu bietet, durch gegenſeitige Anlehnung der inner zrichtungen und durch Schaffung übereinſtimmender Einrichtungen auch im Intereſſe der Beteiligten, vorgearbeitet werde, ſo dürften ſich doch gegen Uebernahme des fünfklaſſigen Beitragsſyſtems der Inva⸗ +* 1 Jahre hofft Ludwig auf eine Ernte von 100 bis 150 Het tolt Zeugin an ihre Verwandten in Poſen verleſen. um Irrtümer nach Möglichkeit guszuf 92 Eshalb darf bezweifelt werden, Mietsentſchädigung von 600 Mk. lidenverſicherung auf die Krankenkaſſen von verſchiedenen Seiten Bedenken geltend machen. Der Landesverſicherungsanſtalt Schleſtem iſt darin zuzuſtimmen, daß man bei der Differenzierung der Beitragsklaſſen und Kranken⸗ und Inpaliden⸗ Verſich herung erhältniſſe ſchaffen mu 5. die für die Verſicherten ſowohl wie Ifür die Arbeitgeber verſtändlich und bequem anwendbar; er⸗ ſchließen; gerade oh das Fünfklaſſenſy yſtem der Inpalidenverſicherung für die Krankenderſicherung wirklich be⸗ guem iſt. Deutsebes * Berlin, 3. Nov. Gee„Sitz rebakteure“) und deren Verleger an politiſchen Blätter * Oberſchleſtens wird ſeit einiger Zeit ſeitens der Behörden vor gegangen, da in der verantwortlichen Zeichnung vorgeſcho Neiter Perſonen untergeordneten Bildungsgrades ein Verſtoß gegen 8 8 des Perßgeſetzes erblickt wird. Von den Strafprozeſſen, welche ſerhalb eingeleitet wurden, iſt derjenige gegen Redaktion und Verlag der„Gazeta rebotnita⸗ nach der„Nat.⸗Ztg.“ am Freitag bvor der 3. Strafkammer in Beuthen zur Verha indlung denee Das Urteil lautete wegen Vergehens gegen§ 7 und 8 des Preß⸗ geſetzes gegen den Redakteur Piontek, der weder leſen noch ſch reiben könnenſoll, auf 1 Monat und gegen den Ver⸗ leger Thiel aus Britz bei Be rlin auf 6 Wochen Gefängnis. Gegen Redaktion und Geſchäftsleitung des„Gornof lonzak“ wird in den nächſten Tagen vor demfelben Gerichtshof berhandelt werden. (Ueber We inbauverſuche tn 1 11 den weſtafrika) berichtet das Kolonialblatt“: Der Land⸗ witt Ludwig in Klein⸗Windhuk, welcher ſich ſeit dem Jahre 1896 mit Weinbau befaßt, hat zur Zeit 11 000 Rebſtöcke, von denen 6000 tragen. Im Jahre 1902 kelterte er 10 Hektoliter Wein, in dieſem Jahre ſtieg der Ertrag auf 35 Hektoliter, neben denen ach 80 bis 90 Zentner Tafeltrauben verkauft wurden. Im 1 ers 0. Da infolge der zeitweilig hohen 3 Temperatur im Schußgebiet leichtere Weine ohne 9104773 des Umſchlagens ſich nicht gut her⸗ ſtellen laſſen, beabſichtigt er Süß⸗ und Südweine herzuſtellen. —(Hiſtoriſches Inſtitut zu Rom.) Da neuer⸗ dings öfters vom hiſtoriſchen In ſtitut zu Rom die Rede iſt, hat es Intereſſe, feſtzuſtellen, daß das ſelbe, nach dem ſeine Unter⸗ haltungskoſten bis dahin haupffächlich aus FJond der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalverwaltung bef Albe wurden, 1898/99 in die Archibverwaltung übernommen worden iſt. An etatsmäßigen Stellen ſind eingeſtellt: für einen erſten Sektetär ein Gehalt von 7500 Mk. mit einer nicht penſionsfähigen Lokal⸗ de von Aeihet 1250 Mk. und freier Wohnung, welche in den für das Inſtitut angemieteten Räumen vorhanden iiſt, und für leinen dedten Sekretür ein Gehalt von 2700 Mk. mit einer nicht penſionsfähigen Lokalzulage von jährlich 1000 Mk. und einer 5 Ein vonttantiſcher Prozeß. Kindesunterſchiebung in einem Grafenhauſe. 1. Berlin, 3. Nobember. 83ewska: Sie ſei ver⸗ Weiter bekundet die Zeugin A 15 5 18 1. ſchiedentlich von der Gräfin aufgefordert worden, ein Schriftſtück zu Unterſchreiben, in ſie ſich verpflichten ſollte, nichts von den Erzählungen der Mutter dritten Perſonen gegenüber zu erwähnen. Als ſie dies abgelehnt habe, hätte ihr die Gräfin gedroht, ſie würde je Leute auf dem Hofe ee und ſie, die Zeugin, durch⸗ zitſchen laſſen. In der Folge ſei ſie, die Zeugin, dann mehrfach n ärgſten Mißhandlungen ſeitens der Angeklagten ausgeſetzt ge⸗ Lſen. Sie ſei an den Ohren herumgeriſſen, an den Haaren gezauſt worden und ſchließlich habe ihr die Gräfin das Beſſerungshaus in Ausſicht geſtellt. Bei ihrem bald darauf erfolgten Dienſtaustritt habe ſie dann aber ein ziemlich gutes Zeugnis mitbekommen. Die Gräfin erklärt hierzu, ſie habe die Angeklagte ſtets als geiſtig minder⸗ wertig betrachtet und ihr deshalb ihre Unarten nicht weiter nach⸗ getragen. Sie beſtreite jedoch wiederholt, die Zeugin in der geſchil⸗ Es werden dann die Briefe der Sie beklagt ſich darin über die ſchlechte Behandlung durch die Gräfin, die ſie mehr⸗ fach bedroht habe und gibt der Befürchtung Ausdruck, daß die An⸗ geklagte ſie wohl noch erſchlagen werde. Die Briefe weiſen einen merkwürdig verworrenen Stil auf; die Zeugin erzählt, daß ſie ſolche Ströme bon Tränen bergieße, daß der Doden Aaß werde; ſie ſei un⸗ berten Weiſe mißhandelt zu haben. endlich bedauernswert, das Leben ſei doch ſo kurz und ſie habe keine Freude uſw. Man habe ſie auf ein Vorwerk gebracht, wo ſie in einer elenden„Kabache“ zwiſchen Ratten und Mäuſen kampieren müſſe. Sie ſei elend und krank; der Rentmeiſter zahle ihr den rückſtändigen Lohn nicht aus und ſie werde wohl bald ſterben..⸗A. Ry ch⸗ lowski legt im Anſchluß an die Verleſung dieſes Briefes ein Schreiben der Zeugin an eine Freundin vor, in dem ſie ſich dahin ausſpricht, daß es ihr auf Wroblewo ſehr gut gehe.(Heiterkeit.) Die Zeugin bleibt demgegenüber dabei, daß man ſie ſchlecht behandelt habe. Die Aufzeichnungen über das Geheimnis. Nach einer kurzen Mittagspauſe wird die Vernehmung der Hedwig Andruszewska fortgeſetzt. Der Vorſitzende bringt das mehrfach erwähnte Schriftſtück welches der Bruder der Zeugin über das„Geheimnis von Wroblewo“ nach dem Diktat der Zeugin auf⸗ geſetzt hat. Es heißt darin u.., daß die Gräfin ſich Wickel um den Leib machen laſſe und zwar von den beiden Kammerfrauen Chwialkowska und Knoska. Auch laſſe ſie ſich an beiden Seiten des Leibes Schrotbeutel hängen, damit ſie den ſchleppenden, ſchwerfälligen Gang der Schwangeren erhalte. Im übrigen decken ſich die Angaben des Schriftſtücks über die drei Reiſen der alten Andruszewska, die Empfangnahme des Kindes durch die Chwialkowska und Knoska mit den heute von der Angeklagten gemachten Ausführungen. Auf Be⸗ fragen bekundet die Zeugin noch, daß ſie ſich auch noch ganz genau zu èerinnern wiſſe, daß eines Tages im Januar 1897 auf Wroblewo mehrere Schweine geſchlachtet worden ſeien, deren Blut man auf Geheiß der Gräfin in Flaſchen aufgefangen habe. Ferner will ſich die Zeugin ganz genau erinnern, daß zwiſchen ihrer Mutter und der Gräfin verabredet worden ſei, Mann die Gräfin in ihrem angeblichen Wochenbett zu ſchreien anfangen ſollte, damit das Kind nicht etwa eher in die Wohnung gebracht würde und dort zu ſchreien anfange als die Mutter.(Heiterkeit.) Ein Geſchworener bezeichnet es als auffällig, daß die alte Frau aufs Geratewoll, in einer ſo delikaten Miſſion nach einer ihr ganz fremden Stadt im Auslande geſandt ſein ſolle und läßt die Zeugin deshalb befragen, ob ihre Mutter etwa ſchon früher in Krakau zu tun gehabt habe. Die Zeugin ver⸗ neint dies und erklärt, daß ihre Mutter einfag durch die Straßen gegangen ſei, bis ſie das Schild einer Hebane geſehen habe. Weiter die Zeugin befragt, o ſie denn nun auch zum Grafen Hektor Kwjilecki gegangen ſe und ihm das angeblich Gehörte und Selbſt⸗ erlebte mitgeteilt habe. Sie bejaht dies, ebenſo die Frage, ob ſie die Sache einem Geiſtlichen in der Beichte erzählt habe. Vorſ.: Wie hieß denn der Geiſtliche? meitz ich nicht, es war ein fremder. Vorſ.: gebeichtet? Zeugin: Ja. Vorſ.: Auch bei dem fremden Geiſt⸗ lichen? Zeug in: Ja. Aus den weiteren wirkel und krauſen Ausſagen der Zeugin iſt noch folgendes hervorzuheben: Eines Tages habe die Gräfin in ihrer Gegenwart zu ihrer alten Mutter, auf den kleinen Grafen zeigend, geſagt:„Siehe, das iſt Dein Sohn!“ Die alte Andruszewska habe darauf warnend die Hand erhoben, die Gräfin habe aber geſagt:„Na, was willſt Du. Amela, er iſt doch eigentlich Dein Sohn, denn Du haſt ihn ja doch mitgebracht!“ Auf die Frage, ob ihre Mutter nicht die auf den Handel in Krakau be⸗ züglichen Papie re aufgehoben habe, erwidert die Zeugin: Nein, die Mukter habe ſie alle kurz vor ihrem Tode verbrannt, weil ſie gefürchtet habe, ſchließlich noch unter Anklage zu kommen— Is ſperden der Zeugin dann aus ihren früheren Ausſagen in Poſen und in der Vorunterſuchung noch verſchiedene Angaben borgehalten, ſo däß die Gräfin einmal zu ihr geſagt haben ſolle, wenn ſie, die Andruszewska, jemals zum Grafen Hektor Kwileckt gehen würde, würde ſie ſich und dem Knaben eine Kugel vor den Kopf ſchießen, ferner, daß bei Tiſch zwiſchen der Gräfin und einer der Komteſſen ver dächtige Redensarten eee worden ſeien. Die Zeugin be⸗ ſtätigt heute dieſe Angaben. Der Vorſitzende hält ihr dann vor, daß ein Inſpektor auf Wroblewo hier ausgeſagt habe, daß die alte Andrusgewska niemals zu der angegebenen Zeit von Wroblewo ab⸗ weſend geweſen ſei. Die Zeugin bleibt demgegenüber bei ihrer Ausſage. Juſtigrat Wronker ſtellt feſt, daß die Zeugin mehrfach 5 verſtanden habe, was hier deutſch geſprochen worden ſei..⸗ A. Chodzieſener bezeichnet es als auffällig, daß die Zeugin einem fremden Geiſtlichen gebeichtet habe, als ſie das„Geheimnis von Wroblewo“ los werden wollte, während ſie ſonſt immer zum Prä⸗ laten Frusculski in Wronke gegangen ſei. Die Zeugin erwidert, damals ſeien ſo viele zur Beichte gekommen, daß ſie gezwungen ge⸗ weſen ſei, zu dem fremden Geiſtlichen zu gehen. Ueber den Geiſteszuſtand der Zeugin 55 hierauf ſehr eingehend der Kreisarzt für den Stadtkreis Poſen, , Panienski⸗Poſen, vernommen. Er hat die Zeugin wieder⸗ 9 zin Poſen und auch hier beobachtet. Aus ihrem Lebenslauf teilt er mit, daß ſie anſcheinend ein uneheliches Kind ſei, und daß ihre Mutter adeliger Abſtammung war. Sie iſt vor ihrem Wroblewoer Aufenthalt, ebenſo wie ihre Mutter, in Warſchau als Kindermädchen und Kammerfrau tätig und niemals krank geweſen. Richtig ſei, daß die Zeugin einen wenig guten Eindruck mache. Sie konnte z. B. abſolut nicht rechnen, hatte keine Ahnung von Geſchichte und Geo⸗ graphie und zeigte ſich etwas phantaſtiſch. Sie ſei aber dabei be⸗ einflußt von der an und für ſich phantaſtiſchen Affaire. Uebertreib⸗ ungen und Wichtigtuerei kommen bei ihr nicht in Betracht, ſie könne auch nicht als hyſteriſch und überſpaunt angeſehen werden. Von Schwachſinn ſei erſt recht keine Rede, ſodaß er ſie als juriſtiſch zu⸗ rechnungsfähig bezeichnen müſſe. Aulf nuchmaliges Vefragen erklärt 11 Zeugin: Das Hat auch Ihre Mutter Jh Stra n halle und dle gulen, alken dünklen noch allein für den Verkehr ſorgen mußten. In den ganz beſonders dunklen und niedrigen Charlottenburger Wagen fuhr ich häufig mit dem alten Herrn in die Stadt. Mommſen hatte nun die Angewohn⸗ geit, ſeine Brille ſtets neben ſich, auf die linke Seite, zu legen. Zines Tages war ſie verſchwunden; daß ſie friedlich und freundlich Ainkend zu ſeiner Rechten lag, kam ihm nicht in den Sinn. Er ſuchte und ſuchte die ganze linke Seite des Pferdebahnwagens entlang, daun in allen Taſchen, bis endlich ein kleines ſchüchternes Mädchen ihm die Brille reichte. Ein dankbarer Blick belohnte die Kleine, daun, während er ſich das Glas aufſetzte, fragte er noch, wohl ſchon it entfernt liegenden Dingen aus Roms Tagen beſchäftigt: Schönen Dank, wie heißt Du denn, mein Kind?“— Anna Mommſen, Papa“, war die überraſchende Antbwort um ſtillen Vergnügen der Mitfahrenden, die das erſtaunte Ausſehen 8 glücklichen Vaters amüſierte. 4 eich allgemeines Aufſehen erregt. Da der große Gelehrte im Laufe eines langen Lebens NR Franzoſen öfter angegriffen hat, ſo ſind licht alle Beurteilungen, die wir in der Pariſer Preſſe leſen, gleich fünſtig. Es verdient aber hervorgehoben zu werden, daß derjenige franzoſe, der Mommſen am längſten und beſten kannte, der berühmte — ghraph Ciceros, G a ſt o n Boiſſier, am günſtigſten auf ihn zu blechen iſt. Er ſagt im„Journal des Débats“ von ihm: Man hat Mommſen ſchwere Charakterfehler vorgeworfen. Man tadelte ſeiſe krauhen Manieren, die Bitterkeit ſeiner Reden, die Maßloſigkeit ſeiner Polemik. Er bemühte ſich in der Tat nicht, zu gefallen. Vergeſſen vir aber nicht, daß er vor allem die Intriganten und Charlatans der Viſſenſchaft bekämpfte, die ſich die Arbeiten der Anderen aneigneten. ür ſie war er ohne Erbarmen. Schlimmer war freilich, daß er igen gewiſſe Völker heftig eingenommen war. Die Slaven jeder jattung, Polen, Tſchechen uſw. waren ihm verhaßt, und er hielt it ſeiner Meinung nicht zurück, daß ſie mit Stockſchlägen zu regieren en. Er liebte Frankreich auch nicht, und er hat, was bei einem Nanne, der ſein ganzes Leben lang Rom ſtudierte, ſonderbar iſt, Pferdebahnen Mommſen und Frankreich. Mommſen's Tod hat auch in Frank⸗ ſich die Zeugin bereit, alle ihre Ausſagen beſchwören zu wollen.(Bewegung.).⸗A. Chodzieſeéner ſtellt durch Befragen des Grafen Heltor Kwilecki noch feſt, daß die Zeugin nicht einmal, ſondern zweimal, das letzte mal in Begleitung des Agenten Hechelski, bei dieſem erſchienen ſei. Nachdem die Verteidiger noch durch eine ganze Reihe von Fragen die Glaubwürdigkeit der Zeugin anzuzweifeln verſucht hatten, beantracte Erſter St.⸗A. Steinbrecht die Vereidigung der Zeugin. In großer Bewegung widerſprach Juſtizrat Wronker namens der geſamten Ver⸗ teidigung dieſem Antrage, mit der Begründung, daß die Zeugin nicht nur durch verſchiedene Zeugen bereits widerlegt ſei, ſondern im weiteren Verlauf der Beweisaufnahme auch noch weiterhin der Un⸗ wahrheit überführt werden würde. Trotzdem nahm das Gericht die Vereſdigung der Zeugin vor, worauf die weitere Verhandlung um 4 Uhr nachmittags auf morgen früh vertagt wurde. Nus Stadt und Cand. *Maunheim, 4 November 1908. * Jungliberaler Verein. Wir machen nochmals auf den heu⸗ tigen Diskuſſionsabend über„Der kommende Landtag“ aufmerkſam⸗ (9 Uhr Stadt Lück, P 2, Hof, 1 Treppe). freundlichſt eingeladen. * Poſtaliſches. Die Uebertragung einer Bezirks⸗Aufſichts⸗ beamtenſtelle bei der Kaifdrlichen Oberpoſtdirektion Konſtanz an den Ober⸗ ⸗Poſtinſpektor Böttcher aus Hannover hat die landesherr⸗ liche Beſtätigung erhalten. * Einrichtung eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar. In der letzten Sitzung der Handelskammer in Calw fand eine eingeh 15 Beſprechung der Einrichtung eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar ſtatt. Im allgemeinen Landesintereſſe hält die Kammer die Ausführung eines Großſchiffahrtsweges auf dem Neckar für erſtre⸗ benswert. Indeſſen wird der Kammerbezirk durch einen Großſchiff⸗ fahrtsweg von Mannheim bis Heilbronn und event. weiterhin bis Eßlingen nicht berührt, da er ſeiner Lage nach auf den direkten Ver⸗ kehr mit dem Rhein angewieſen iſt, der durch die Hafenanlagen in Karlsruhe viel näher gerückt iſt, als der nächſte Punkt des Neckar⸗ kanals. Die Verbindung des Neckars dagegen mit der Donau wird wie dem ganzen Land, ſo auch dem Kammerbezirk durch die nähere Verbindung mit dem Oſten zum Vorteil gereichen. * Firmengebrauch bei ſchwebendem Konkursverfahren. Ueber das Vermögen eines Karlsruher Kaufmanns war das Konkursver⸗ fahren eröffnet worden. In den Kreiſen der Karlsruher Kaufmann⸗ ſchaft erregte es nun Befremden, daß geſchäftliche Ankündigungen erſchienen, die mit der Firma jenes Kaufmannes ohne einen weiteren, auf den Konkurs hinweiſenden Zuſatz unterzeichnet waren. Auf eine von der Handelskammer bei dem Großh. Amtsgerichte Karlsruhe ge⸗ ſtellte Anfrage, ob ein de Firmengebrauch zuläſſig ſei, erging folgender Beſcheid:„Nach der Anſicht aller Kom⸗ mentatoren des Handelsgeſetzbuches und der Konkursordnung(ſoweik ſie ſich über die Frage überhaupt ausſprechen) iſt auch nach Konkurs⸗ ausbruch die Weiterführung der Firma des Gemeinſchuldners nicht zu beanſtanden, da durch die Konkurseröffnung die Firma nicht er⸗ liſcht. Dies gilt ſowohl dann, wenn der Gemeinſchuldner das Ge⸗ ſchäft perſönlich weiterführt, als auch dann, wenn das Geſchäft für die Maſſe durch den Konkursverwalter weitergeführt wird.“ *Geſellenprüfung. Das Geſellenſtück in fremder Werkſtatt hat der Lehrling Friedrich Hornig nach beſtandener Lehrzeit bei Herrn Igcob Hacker, Glaſermeiſter in Neckarau, angefertigt; er erhielt hier⸗ für die Note gut-—ausgezeichnet. * Lehrkurſus der erſten Hilfe bei Unglücksfüllen. Dieſer Kur⸗ ſus wird dieſes Jahr in größerem Maßſtab aufgenommen werden. Dem eigentlichen Kurſus geht wieder eine Belehrung über den menſchlichen Körperbau an den dem Lehrkurſus gehörigen Skeletts, Torſo und anatomiſchen Abbildungen voraus. Es iſt ferner beab⸗ ſichtigt, neben dem eigentlichen Kurſus noch Vorträge über Männer⸗ krankheiten(Geſchlechtskrankheiten), Frauenkrankheiten, Zahn⸗ und Ohrenkrankheiten halten zu laſſen. Der Kurſus iſt für jedermann vollſtändig frei und findet der erſte Vortrag bereits am Donnerstag, 5. November, präzis abends 8 Uhr, in der Aula des Realgymnaſiums (Friedrichsring 6) ſtatt. Es liegt beſonders im Intereſſe der Be⸗ amten, Arbeiter⸗ und Arbeiterinnen, dieſe Vorträge zu beſuchen, umſomehr da, wie oben geſagt, keinerlei Unkoſten damit ver⸗ bunden ſind. * Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Friedensgeſellſchaft. Wie man uns mitteilt, wird auf Veranlaſſung dieſes Vereins Herr Dr. Adolf Richter aus Pforzheim nächſten Samstag, 7. d. Mts., abends halb 9 Uhr, im„Hotel National“ hier einen für jedermann— ſelbſtverſtändlich auch Frauen— unentgeltlich zugänglichen Vor⸗ trag über das Thema:„Charakteriſtik und Bedeutung des XII. Friedenskongreſſes in Rouen und Havre“ halten, auf welchen wir heute ſchon aufmerkſam machen möchten. Herr Dr. Richter hat dem Kongreß in Rouen und Havre als Ver⸗ treter einer Anzahl deutſcher Friedensvereine beigewohnt und an den Verhandlungen desſelben hervorragenden Anteil genommen, ſodaß ſein Vortrag ſelbſt für diejenigen, welche den Verlauf des Kongreſſes in den Zeitungen verfolgt haben, ohne Zweifel viel Intereſſantes bieten wird. * Der„Verband deutſcher Gaſtwirtsgehilfen“, Sitz Berlin, hält morgen, Donnerstag, 6 6. November, morgens 10 Uhr und nachmit⸗ tags 2 Uhr je eine Deuſene Zulammemunft 5 im eigens dazu die Eigenſchafken der fabeiniſchen Völker nie recht Verſtänbert. braucht nur zu ſehen, wie er in ſeiner„Römiſchen Geſchichte“ von der lateiniſchen Literatur ſpricht, und was er über Vereingetorix ſagt. Im Jahre 1870 ſchrieb er ſeinen berüchtigten Brief„agli Italieni“, um Italien von Frankreich zu trennen, und das war keine edle Hand⸗ lung, denn abgeſehen von den Beſchimpfungen, die er uns zuwarf, ſprach er darin übel vom Kaiſer und der Kaiſerin, die ihn kurz zuvor mit Auszeichnung in den Tuilerien empfangen hatten.— Von den perfönlichen Beziehungen ſagt dagegen Boiſſier:„Ich habe mit Mommſen mehr als vierzig Jahre lang eine Freundſchaft gepflegt, die, wenn ſie auch nicht ohne einige Trübungen geblieben iſt, nie einen Sturm gekannt hat. In den akademiſchen Vereinigungen, wo wir beide ſaßen, und auf den wiſſenſchaftlichen Exkurſionen, die wir in Italien gemeinſam machten, haben wir oft entgegengeſetzte Meinungen vertreten, aber dieſe Gegnerſchaft hat die Diskuſſion nie Überdauert. Ich fand ihn immer dienſtbereit, wenn ich mich an ihn wandte. In einer der traurigſten Stunden meines Lebens hat mir dieſer Mann, den man der Herzloſigkeit anklagte, einen der rührend⸗ ſten Briefe geſchrieben, die ich bet dieſer Gelegenheit erhielt.“— Das klingt anders, als was die franzöſiſchen Berufspatrioten über Mommſen ſagen. Im„Matin“ ſchließt Charles Laurent ſeinen Artikel mit den Worten:„Mommſen war ein hervorragender Gelehr⸗ ter, und wenn man ſo will, ein großer Deutſcher. Aber er war ein ſchmutziger Preuße(un sale Prussien).“ Noch beſſer macht es die „Libre Parole“, die ihn einfach einen Schurken nennt. Tagesneuigkeſten. — Der Fall Kwileckt ruft mancherlei Erinerungen an überlie⸗ ferten merkwürdigen Natur⸗ und Himmelsſegen wach. Erwähnens⸗ wert iſt wohl das Zeugnis eines Grabſteins, das Theodor Fontane in ſeinen Wanderungen mitteilt. In der Kirche zu Blankenſee bei Trebbin— heißt es da— gleich links am Eingang der Tür befindet ſich ein ſehr alter Grabſtein zum Andenken an die„gottſeelig in Kindesnöten entſchlafene Anna v. Schlabrendorf v. Thümens ehelich Ma n Gemahl 5 Fonkane berſchtek von einent hiergn 8* pörentdel Bilde mit folgendem Reimſpruche: Hier liegt begraben ohne Qual Kuno von Thümens ehelich Gemahl, Die tugendſame Frau Anna gut Von Schlabrendorf das edle Blut Welche gegeben war von Gott Dem Kuno von Thümen bis in den Tod. Als ſie ihm eine Tochter gebar, Zählte ſie ſieben und ſechszig Jahr Am erſten Jännertag es war. Sei ihr gnädig Herr und Gott Und helf auch uns aus aller Not. — Ein ſtarkes Nordlicht. Aus Newhork wird engliſchen Blät⸗ tern über merkwürdige Naturphänomene, die im Zuſammenhang mit den allgemeinen elektriſchen Störungen zu ſtehen ſcheinen, berichtet: Starke Nordlichtſtrahlen leuchteten am Sonnabend in Newhork swiſchen 2 und 4 Uhr morgens auf; ſie entfalteten blendende Lichter und Farben, und ſie ſtörten die Telegraphen⸗ und Telephonver⸗ bindung in den ganzen Vereinigten Staaten. Vor Tagesanbruch erloſch das Nordlicht, aber eine ſeltſame Bebpegung, die ſich der Drähte bemächtigt hatte, kam erſt nach vielen Sründen zur Ruhe. Die Erſcheinung des Nordlichts war die ſtärkſte, die ſeit dem Jahre 1882 dort geſehen worden iſt. Leuchtende Struhlen ſtiegen vom Horizont auf und verwandelten ſich oben in glühendes gelb, rot, grün und weiß, die ſich allmählich abtönten und miſchten, wie das Schlußſtück eines Feuerwerks. Es war ein grandioſer Anblick. Einige, die nur eine Glut ſahen, glaubten in der Tat, daß irgendwo ein großer Brand wütete. Das Tönen vieler Glocken verſtärkte noch dieſen Eindruck, da die Telephonſignale faſt überall klingelten, bevor der Dienſt zu einem wirklichen Stillſtand kam. Menſchen, die für den Einfluß von Elektrizität empfindlich ſind, fühlten deutlich die Wirkung. Noch nie zuvor waren die Drähte in ſolchem Maße von einem magnetiſchen Sturm beeinträchtigt worden. Die Kabel nach Europa waren von zwei bis ſechs Uhr morgens unterbrochen, und um Mittagszeit waren noch Störungen in ded Telegraphenver⸗ Jeder Parteifreund iſt Mannheim, 4. November 1 5 General⸗Anzeiger. ., Selte, reſervierten Nebenzimmer des Reſtaurant„Hohenſtaufen“, Q 3, 2/3, ab. Alle Angeſtellten des Gaſtwirtsgewerbes, beſonders Kellner, Köche, Portiers u. ſ.., werden dringend eingeladen, zu erſcheinen. Von dieſer erſten Gehilfen⸗Verſammlung ſind die Prinzipale aus⸗ geſchloſſen, doch werden baldigſt größere öffentliche Verſammlungen ſtattfinden. * Kaufmänniſcher Verein„Hanſa“. Am bergangenen Samstag Abend veranſtaltete der kaufmänniſche Verein„Hanſa“ im Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſein Wintervbergnügen. Aus dieſem Anlaß waren die oberen Räume des Ballhauſes, in welchem Sie Feſtlichkeit ſtattfand, wie auch die Treppenaufgänge dazu wirkungsvoll dekoriert. Eine recht ſtattliche Anzahl Mitglieder ſo⸗ wohl als auch Gäſte waren der Einladung gefolgt. Nach kurzen markigen Worten der Begrüßung des 1. Vorſitzenden, Herrn Enter, folgten geſangliche Vorträge ernſten und heiteren Inhalts in an⸗ genehmer Abwechslung. Die Kouplets der Herren Frieß und Neuber fanden verdienten Beifall, welcher ſich noch ſteigerte, als „Die Pfarrersköchin“ zur Aufführung gelangte. Herr Neuber gab den Diener„Florian“ recht draſtiſch wieder und hatte in Frau Marcus als„Reſi“ eine ebenbürtige Partnerin. Auch Herr Müller als Oberſt a. D. war ſeiner Rolle gewachſen. Wurden bdurch dieſe Darbietungen die Lachmuskeln ſchon recht angeregt, bei „Dr. Kranichs Sprechſtunde“, einem Einakter voll von Humor und tollen Einfällen, kamen dieſelben überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Die Hauptrollen lagen auch hier in den bewährten Händen der Frau Marcus und des Herrn Neuber. Auch die übrigen Mitwirken⸗ den, Frl. Meier und Bopp, ſowie die Herren Frieß, Rex, Brandes, Müller und Friſchmann verdienen Anerken⸗ nung. Nicht die letzte Stelle unter den Glanznummern des Abends nahmen die Geſangsvorträge des Herrn Becker ein. Herr Becker erfreute mit einigen Liedern von Schubert und Schumann. Die Klavierbegleitung hatte Herr Muſikdirektor Sieder in liebens⸗ würdiger Weiſe übernommen. Die beiden Herren ernteten reichen, wohlverdienten Beifall. Ein fröhlicher Tanz bildete den Schluß. *Verhafteter Flüchtling. Aus Antwerpen, 4. Nov., wird telegraphiert: Der kürzlich aus Mannheim nach Unterſchlagung von M. 10 000 flüchtig gewordene 30jährige Geſchäftsangeſtellte B. wurde geſtern in dem Augenbeick verhaftet, als er ſich nach Amerika einſchiffen wollte. *Zu der Heddesheimer Meſſeraffaire wird von dort geſchrieben: Geſtern nachmittag wurde ein Freund des verhafteten Knapp, der 29 Jahre alte Wagner Adam Schmitt verhaftet und ins Amtsgefäng⸗ nis nach Weinheim eingeliefert. Nachdem am Freitag bei Knapp Hausſuchung gehalten worden war, wurde Beſtern auch in der Schmitiſchen Behauſung nachgeforſcht, da die bermutlich mit Blut befudelten Kleider des Mörders immer noch fehlen. Schmitt hatte am Abend der Tat mit Knapp in mehreren Wirtſchaften herumgezecht. Er ſteht im Verdacht der Begünſtigung. Gegen Knapp, der immer noch leugnet, mehren ſich die Schuldbeweiſe. Es liegt nichts anderes bor als eine glatte lange vorher überlegte beſtialiſche Mordtat. Aus dem Großherzogtum. *Karlsruhe, 3. Nob. Der ebaneliſche Kirchengemeinderat hat, nunmehr beſchloſſen, auf dem im Jahr 1899 vom Domänenärar gekauften Platz an der Ecke der Georg Friedrichſtraße und der Durlacher Allee eine Kirche mit etwa 1200 Sitzplätzen zu erbauen und mit den Arbeiten im nächſten Frühjahr beginnen zu laſſen. Auf Grund einer von der hieſigen evangeliſchen Kirchenbau⸗ inſpektion entworfenen Skizze ſind im engeren Wettbewerb vier Pläne gefertigt worden. Eine von dem Kirchengemeinderat ein⸗ geſetzte und aus Hofbaurat Amersbach, Oberbaurat Profeſſor Bau⸗ meiſter, ſowie den Bauunternehmern Augenſtein und Lacroix be⸗ ſtehende Sachverſtändigenkommiſſion hat die vier Entwürfe geprüft und begutachtet und iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß nach den Erfahrungen, die man mit der als Zentralbau erſtellten Chriſtus⸗ kirche und auch ſonſt gemacht hat, folgende Grundzüge als beſtimmt zu beachten ſind: Zentralbau mit freiem Mittelraum und mit Emporen in den Flügeln, Altar, Kanzel und Orgel in der Ape übereinander, Giebelwand mit Haupteingang an der Durlacher Allee, möglichſt allſeitige Belichtung, Turm an der ſüdoſtlichen Ecke der Kirche mit abgeſtumpfter Bekrönung, romaniſcher Bauſtil und Pfarrhaus unmittelbar weſtlich von der Kirche. Dieſen Anforde⸗ rungen entſpricht der Entwurf der Architekten Curjel und Moſer, welche die prächtige Chriſtuskirche erbaut haben, nahezu vollſtändig. Der Bauaufwand wird ſich im ganzen auf 410 000 M. ſtellen, die größte Länge und Breite des Kirchenraumes im Innern beträgt 23 und 22 Meter, der Turm wird eine Höhe von 48 Meter erhalten. Der Bauſtil, wie auch die architektoniſchen Anordnungen laſſen die unter allen Umſtänden zu vermeidenden Vergleiche mit der in der Nähe befindlichen katholiſchen Monumentalkirche nicht zu. Nächſt dieſem entſpricht der von Architekt Billing gefertigte Entwurf, der ebenfalls romaniſchen Bauſtil vorſieht, nach einigen leicht anzu⸗ bringenden Aenderungen im großen und ganzen ebenfalls noch den obigen Grundſätzen. Die Baukoſten ſind wegen der zu 55 Meter bvorgeſehenen Turmhöhe, ſowie wegen der 27 und 26 Meter betragen⸗ den Dimenſionen des inneren Kirchenraumes zu 480 000 M. ver⸗ anſchlagt. Ein zweiter von dem gleichen Verfaſſer herrührender Entwurf, der in gotiſchem Stil ausgeführt iſt, fand nicht die Billigung der Sachverſtändigenkommiſſion. Ebenſo iſt auch der an ſich nicht wertloſe Entwurf des Profeſſors Ratzel abgelehnt worden. Dieſer Entwurf entſpricht faſt gar nicht den obigen Grundſätzen, ſieht ein dreiſchiffiges Langhaus mit einer Anordnung ähnlich der hieſigen Schloßkirche vor. Die Kommiſſion bemängelt den Lang⸗ rune leiſten könnten. Antrag, von den ſtädtiſchen Kollegien ſolle an die in Betracht kom⸗ hausbau und zieht den romaniſchen Stil der hier gewählten Spät⸗ renaiſſance vor. Die Baukoſten dieſes Projektes ſind zu 380 000 M. berechnet. Die Kommiſſion ſehlägt die Annahme eines der beiden erſtbeſprochenen Entwürfe vor, der Kirchengemeinderat hat ſich jedoch für den Entwurf von Curjel und Mofer entſchieden und ſchlägt dieſen Entwurf der auf nächſten Mittwoch einberufenen Kirchen⸗ gemeindeverſammlung zur Ausführung vor. oc. Müllheim, 3. Nov. Zum Schluſſe der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung machte der Vorſitzende die Mitteilung, daß erſt vor 2 Tagen von der Militärverwaltung die Nachricht eingelaufen ſei, daß ſich ſowohl der Bau der Infanterie⸗ als auch der Artilleriekaſerne wegen finanzieller Schwierigkeiten um ein Jahr verſchiebe. Mit dem Bau derſelben kann daher erſt am 1. April 1905 begonnen werden. oc. Lörrach, 3. Nov. Geſtern ſtarb der 61 Jahre alte verhei⸗ ratete Gärtner Beda Dietmann hier eines plötzlichen Er⸗ ſtickungstodes, weil ihm beim Eſſen ein Knochenſtück im Kehlkopf⸗ eingang ſtecken geblieben war. Pfalz, heſſen und Umgebung. * Michelfeld, 2. Nob. Vorgeſtern wurde die 1170 Hektar um⸗ faſſende Jagd auf hieſiger Gemarkung zu 790 Mark verpachtet. Pächter ſind drei Herren aus Bruchſal, Mannheim und Wiesloch. Anſchlag war 600., bisherige Pacht 350 M. * Mainz, 3. Nov. Die Ueberſchuldung des Taunushotels hat ſich nach dem Tode des Inhabers, Herrn Gundlach, herausgeſtellt. Geſtern Nachmittag fand deshalb eine zahlreich beſuchte Gläubiger⸗ berſammlung ſtatt, in der mitgeteilt wurde, daß die Geſamtſchulden⸗ laſt, einſchließlich der Hypothekenlaſten, ſoweit ſich dies jetzt überſehen läßt, 340 000 Mark beträgt. Von dem Vertreter der Familie Gund⸗ lach wurden den Gläubigern vergleichsweiſe 35 Prozent, und zwar 20 Prozent ſofort, den Reſt nach einem Jahr zahlbar, geboten, dieſes Angebot jedoch abgelehnt und ein Gläubigerausſchuß gewählt, der die ganze Angelegenheit einer eingehenden Prüfung unterziehen und einer neuen Gläubigerverſammlung berichten ſoll. Man nimmt an, daß die Aktiven, beſonders die Immobilien und der Weinvorrat, zu niedrig vom Schuldner taxiert ſind und daß ſich deshalb eine be⸗ deutend höhere Summe, wie vom Schuldner angegeben iſt, aus der eaſſe ziehen läßt.— Hierzu erfährt das„Mainzer Tagbl.“ noch, daß von einem Gläubiger auch eine Klage gegen die Witwe des Hotelbeſitzers angeſtrengt worden iſt. Andere Gläubiger erklärten daraufhin, auf Konkurserklärung auch gegen Frau Gundlach zu be⸗ ſtehen, falls die Klage nicht ſofort zurückgezogen werde. Denn im Falle einer rechtskräftigen Pfändung wären dieſe klagbar gewordenen Gläubiger im Vorteil gegen die anderen. Bedauerlich iſt, daß ſich unter den Gläubigern auch eine ganze Reihe kleiner Meiſter befindet. Ein Metzger hat 8000 M. zu fordern, mehree Bäcker 1000 bis 2000 Mark. Einem Bäcker war Herr Gundlach mehrere taufend Mark für Waren ſchuldig, die er durch Ratenzahlungen von Zeit zu Zeit beglich, doch hat der Mann heute noch annähernd 2000 Mark zu fordern. In der letzten Verſammlung wäre vielleicht eine Einigung zu erzielen geweſen, wenn ſich die Familie zur Zahlung von 40 Proz. bereit erklärt hätte. * Hanau, 2. Nob. furt a. M. wegen Einbruchdiebſtahls verfolgte Buchdrucker Aug. Badſching aus Karlsruhe, der in Nürnberg verhaftet und am Samstag bis nach Hanau verbracht wurde, iſt in der verfloſſenen Nacht aus dem hieſigen Polizeigefängnis, nachdem er die eiſernen Gitterſtäbe des Fenſters ausgelöſt hatte, ausgebrochen. Er war bei ſeiner Flucht nur mit Hoſe und Hemd bekleidet. * Würzburg, 2. Nov. Die Frage der Wertzuwachsſteuer wurde am Samstag in der Sitzung des Gemeindekollegiums angeſchnitten. Der Gemeindebevollmächtigte Frank kritiſierte an dem Antrag auf Einführung der Wertzuwachsſteuer, daß ihr Ertrag zum Teile für Minderung der Bodenzinſe auf dem Lande verwendet werden ſolle, während die Steuer doch aus den Städten geholt werde. Je mehr die Städte aufwendeten für Hygiene uſw., deſto mehr ſcheine man von ſtaatlicher Seite der Anſchauung zu huldigen, daß ſie noch mehr Das müſſe einmal aufhören. Redner ſtellte den menden Städte ein Schreiben gerichtet werden, wonach bei der Ab⸗ geordnetenkammer u. bei der Staatsregierung gegen die Verwendung der Steuer Einſpruch erhoben und falls ſie eingeführt werde, die Ueber⸗ weiſung derſelben an die Städte verlangt wird. Der Antrag fand ein⸗ ſtimmig Annahme.— In welchem Maße die hieſige Bevölkerung noch immer gegen den Leichenſchänder Keh erregt iſt, geht lt.„Pfälz. Preſſe“ aus den bedauerlichen Auftritten hervor, die ſich am Aller⸗ ſeelenabend an ſeinem Grabe abſpielten. Es war ſtets von Hunderten umſtanden, die in draſtiſchen Ausdrücken Verwünſchungen ausſtießen, auf die Blumendekoration ſpieen und förmlich der Familte Keh den Zutritt zu dem reich geſchmückten Grabe verwehrten. *Metz, 3. Nov. Wir leſen in der„Lothr. Bürgerztg.“: Zur Begnadigung des Oberleutnants Rüger wird noch folgendes mit⸗ geteilt: Rüger wurde aus dem Zuchthaus in Enſisheim in das Bezirksgefängnis nach Straßburg übergeführt. Er hat im Zucht⸗ haus die Kunſtſchloſſeret erlernt und darin Arbeiten geliefert, die geradezu als Erfindung auf dieſem Gebiete gelten können. Dieſe Arbeiten, ſowie ſeine vorzügliche Führung während der Haft ſollen die Begnadigung veranlaßt haben. Die letztere wird ſo aufgefaßt, daß die verbüßten 28½4 Jahre Zuchthaus nach§ 21 des Strafgeſetz⸗ buchs als 4 Jahre Gefängnis gelten. Da nun nach§ 23 der Ver⸗ urteilte nach Verbüßung von 9% der zuerkannten Strafe vorläufig entlaſſen werden kann, ſo dürfte die Haftenlaſſung des Rüger nach etwa einem halben Jahre erfolgen. Hier, wo der Fall Rüger die ——— bindung von Gebäuden zu bemerken. Eine Maklerfirma, die drei bdirekte Drähte nach Chicago beſitzt, war bis 10 Uhr morgens nur imſtande, ſie während einer Zeit von je fünf Minuten zu benutzen. (— Guten Morgen, Kollege! Als das Kaiſerpaar nach ſeiner Ankunft in Stettin ſich vom Bahnhof zum Schiffe begab, hatte auf dieſem Wege der Stettiner Schützen⸗Verein der Bürger Aufſtellung genommen, um den Kaiſer als ſeinen beſonderen Herr⸗ ſchr zu berüßen; der Kaiſer hatte nämlich für dieſes Jahr bei dem Berein die Schützenkönigswürde angenommen, nachdem befi d ain fönigsſchießen für ihn der beſte Schuß abgegeben worden war. Als der Kaiſer an dem Verein vorbeiſchritt, bemerkte er den Schützen⸗ könig, nämlich jenen Schützen, der den beſten Schuß für den Kaiſer abgegeben hatte, und begrüßte ihn mit einem fröhlichen:„Guten Morgen, Kollegel“ dDie„Amerikaniſterung“ der Frau. Die Engländer beſchäf⸗ tigen ſich angelegentlich mit dem Problem der Amerikanerin, deren Siegeszug nach Europa und Eindringen in ihre höchſten Geſellſchafts⸗ kreiſe ſie mit wachſender Beſorgnis beobachteten. Die letzte Löſung, Kguf die ſie gekommen ſind, iſt eine wenig ſchmeichelhafte Charak⸗ keriſtik der Amerikanerin, die darin gipfelt, daß ſie eine Ent⸗ aptete von einem gefährlichen und abnormen Typus iſt. In einer ſehr ſorgfältig durchgearbeiteten Analyſe des Charakters der ktrans⸗ atlantiſchen Weiblichkeit, die H. B. Marriott⸗Watſon im Nine⸗ tcenth⸗Century“ gibt, kommt er zu dem Ergebnis, daß die„Gibſon⸗ Göttin“ wenig beſſer als ein„übertünchtes Grab“ iſt. Er ſagt: Der Charakter der Amerikanerin von heute iſt ein Ergebnis teils er Raſſenveränderung und teils der ſozialen Bedingungen des Zeit⸗ alters des Handels. Wir haben viele Gelegenheiten, die Ameri⸗ anerin zu ſtudieren; denn ſie hat es unternommen, ſo viel wie Möglich in Guropa zu annektieren, und es iſt ihr ſehr gut gelungen. Vor kurzer Zeit erſt ſtellte ein begeiſtertes Blatt in Newhork eine f artige Heiraten begründet ſind: auf der einen Seite Geld, auf der anderen Einfluß oder Stellung. Nach dem Geſchmack des Tages iſt es etwas ganz Ehrenpolles, daß für die Dollars eines Schweine⸗ packers aus Chicago eine Krone in Mayfair gekauft wird. Die Be⸗ wunderer der Amerikanerinnen behaupten, daß ſie unabhängig iſt. Aber ſie iſt mehr als das, ſie iſt anarchiſch. Der Staat iſt auf ge⸗ wiſſen ſoziologiſchen Tatſachen als Grundlage aufgebaut worden; die Amerikanerin zerſtört ſie und mit ihnen das Gefüge des Staates, ſo wie er jetzt beſteht. ſätzlich natürliche Geſetze verachten, haben ſich in den letzten Jahren aufgehäuft. Es möchte ſcheinen, daß, während der Amerikaner alle ſeine Tage unngtürlich dem„Geldmachen“ widmet, die Amerikanrin ebenſo unnatürkſch ihre Tage dem Vergnügen widmetk. Während bei den Wilden die Frau das Laſttier für ihren Herrn war, arbeitet der Amerikaner wie das Laſttier neben ſeiner triumphierenden Herrin. Wenn die amerikaniſche Ziviliſation ſich nicht ändert, ſcheint ſie ge⸗ richtet zu ſein.“ 8 — Die größte und die kleinſte Flaſche der Welt. Eine Rieſen⸗ flaſche kann man im Schaufenſter einer Glasfabrik in New Jerſey ſehen. Es iſt die größte geblaſene Glasflaſche der Welt; fie faßt 65 Gallonen(1 Gallone= 4,54 Liter) Flüſſigkeit und ähnelt in der Form einer Saugflaſche, da ſie in der Mitte ausgebaucht iſt und einen engen Hals hat. Dieſe Rieſenflaſche iſt faſt 5 Fuß hoch und hat an ihrem breiteſten Teil einen Umfang von etwa 4 Fuß. Der Mann, der die Flaſche blies, iſt ebenſo groß wie dieſe. Wenn er ſich durch den Hals hindurchdrücken könnte, würde er im Innern der Flaſche beguem ſchlafen können. Am Fuße der Rieſenflaſche ſieht man auf eine Karte geheftet die kleinſte Flaſche der Welt, die gerade bier Tropfen hält und mit einer Spritze gefüllt wird, wie man ſie zu Einſpritzungen unter die Haut gebraucht. Die Flaſche iſt ſo klein, daß ſie gegen einen tiefſchwarzen Hintergrund befeſtigt iſt, damit die Leute, die das Schaufenſter beſtchtigen, ſie auch bemerken können. Die Anfertigung „als zur Herſtellung der Rieſenflaſche nötia war FF dieſer kleinen Flaſche erforderte meh Der bon der Staatsanwaltſchaft zu Frank⸗ Die Beweiſe, daß die Amerikanerinnen vor⸗ Gemütter ganz außerordentlich aufregte, hak die Begnadigung ebenft große Freude hervorgerufen. Gerichtszeitung. * Heilbronn, 2. Nov. Wie vorſichtig man beim Einkauf von Wein, ſelbſt wenn man ihn beim Erzeuger kauft, ſein muß, bebveiſt eine bei der Heilbronner Strafkammer vorgefallene Verhandlung, bei der es ſich um eine ganz unerhörte Verfälſchung bon Wein handelte. Im vorigen Jahr wurde in dem Keller einer Stuttgarter Wirtſchaft durch den Weinkontrolleur eine größere Meng Wein mit der Bezeichnung„Lauffener“ beanſtandet, weil es ſich hier um eine Miſchung von ſüdländiſchem Wein mit bedeutendem Zucker⸗ waſſerzuſatz, nicht aber um einen inländiſchen Wein handelte. Die in Weinsberg und in Stuttgart vorgenommenen chemiſchen Unter⸗ ſuchungen ergaben, daß der„echte Lauffener“ ein Miſchmaſch von Lauffener und griechiſchem bezw. ſpaniſchem Wein nebſt Zuſatz von mindeſtens 25 Prozent Waſſer war. Der Staatsanwalt beantragte eine Freiheitsſtrafe. Das Gericht erkannte laut„Schwäb. Merkur“ auf eine Geldſtrafe von 100 M. *.. 1* Wahlfälſchungen vor Gericht. AKöslin, 3. November. Wegen Wahlfälſchung ſind, wie bereits kurz gemeldet, am Montag in Köslin die Ritterguts beſitzer Otto und Guſtav Käding zu je 6 Wochen Gefäng nis berurteilt worden. Ber der Hauptwahl im Wahlkreis Kolberg⸗ Köslin erhielten in dem Kösliner Nachbarort Groß⸗Satspe Dr. Barth 28, der konſervative Kandidat Malkewitz 20 und der Sozial demokrat 30 Stimmen. Bei der Stichwahl zwiſchen dem freiſinnigen und dem konſervativen Kandidaten wurden in Groß⸗Satspe für Malkewitz 60 und für Barth 15 Stimmen gezählt. Einige 40 Zeugen erklärten ſich aber bereit, zu beeidigen, daß ſie für Barth geſtimm hätten. Rittergutsbeſitzer Otto Käding, der als Wahlborſteher, und deſſen Bruder Guſtab Käding, der als Beiſitzer beim Wahlakt fungiert hatte, wurden deshalb wegen Wahlfälſchung angeklagt. Im Termin am Montag erklärte der Wahlvorſteher Otto Käding, er habe nach beendeter Wahl die Kuverts laut gezählt und mit dem Prokokoll vergleichen laſſen, dann die Kuverts geöffnet und dieſe dem Bruder gegeben, der die Nameg laut vorlas. Die anderen Beiſitzer notierten die Namen, danach machks ich um die Zettel einen Papierſtreifen, verſiegelte ſie und legte ſie in einen Schrank den ich verſchloß. Auf Vorhalten des Vorſitzenden gab der Angeklagte zu, daß er nicht korrekt verfahren ſei, als er den Bruder ſtatt eines Fremden mit dem Vorleſen der Stimmzettel beauftragt habe, und daß er ſpäter die Stimmzettel bloß mit einem Papier⸗ ſtreifen befeſtigt habe. Den Schlüſſel zu dem Schrank, in den die Stimmzettel geſchloſſen, hat der Angeklagte nicht immer bei ſi getragen. Auf die Vorhaltung, daß ihm doch hätte auffallen müſſe daß Barth in der Stichwahl nur 15 Stimmen erhielt, nachdem in Haußtwahl 23 freiſinnige und 30 ſozialdemokratiſche Stimmen gegeben waren, erklärte der Angeklagte, die Zeugen befänden ſich entweder in einem Irrtum, oder ſie ſeien beeinflußt oder anderen Sinns geworden. Bei der Vernehmung des erſten Zeugen, Lehrer Probſt⸗ meier, monierte der Vorſitzende, daß die Stimmzettel beim Vor⸗ leſen nach der Wahl nicht weitergegeben wurden an die anderen ſitzer. Das eigentümliche Wahlergebnis iſt dem Zeugen Lehrer Probſtmeier ſofort aufgefallen. Daß einige Stimmzettel falſch vor⸗ geleſen wurden, hat er nicht beobachtet. Der Beiſitzer Kranz habe ihm einige Tage darauf unter vier Augen geſagt, er habe beobachtet, daß einige Namen falſch vorgeleſen wurden. Beiſitzer Kranz be⸗ ſtreitet dies als Zeuge. Kranz wurde auf Antrag des Staatsanwalts nicht vereidigt. Einige 40 Arbeiter, Eigentümer, Altſitzer, Gaſtwirte bekundeten als Zeugen ſämtklich, daß ſie in der Stichwahl für Barth geſtimmt haben. Ein Altſitzer, der Barth gewählt zu haben ang erklärt auf Befragen des Angeklagten unter allgemeiner He daß er zum Bund der Landwirte gehöre. Ein Bruder d klagten, Gärtner Herman Käding, erklärt zuerſt, er n Zeugnis ablegen, bekundete alsdann aber auf Vorhalten de ſitzenden, daß er irrtümlich Barth gewählt habe, aber den Ke bativen habe wählen wollen. Der Leiter des freiſinnige 2 komitees im Wahlkreiſe Kolberg⸗Köslin Redakteur Brandt dete als Zeuge, daß auch ſelbſt im Landratsamt Bedenken geg Richtigkeit der Wahl gehegt worden ſeien. Am Tage nach ſei der Kreisſekretär bei ihm geweſen und habe geäußert, bei der Wahl nicht mit richtigen Dingen zugegangen ſein. Er haß nun mehrere anonhme Schreiben erhalten, in denen ihm mitg wurde, es ſei bei der Stichwahl eine Fälſchung begangen wo Endlich habe er ein Schreiben mit 34 Unterſchriften erhe dem die Unterzeichneten erklärten, ſie könnten beeiden, daß ſie lich für Dr. Barth geſtimmte haben. Prediger Meier kundete als Zeuge, daß die Angeklagten politiſch niemals hery treten ſeien, auch ihre Leute zu beeinfluſſen abgelehnt Rittergutsbeſitzer v. Wenden erklärt, daß Otto Kädi auf die Anregung, ſeine Leute doch zu bewegen, in der Stich konſervativ zu ſtimmen, abgelehnt habe mit dem Bemerken: werden die Leute erſt recht verrückt. Lehrer Probſtmeier wurd Verteidiger gefragt: Sie geben zu, daß ſie im Grunde Ihres H freiſinnig ſind?— Zeuge: Jawohl.— Vert.: Wie kam es, daf trotzdem für Malkewitz ſtimmten?— Zeuge: Weil ich den He Käding einen Gefallen tun wollte; ich ſagte mir: es kommt a Stimme nicht an.— Vert.: Sind Sie in freiſinnigem Sin toriſch tätig geweſen?— Zeuge: Das iſt ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen; ich muß mich als Lehrer ſowohl zur Herrſcha auch zur Gemeinde halten. 1 8 Der Staatsanwalt erklärte auf Grund der Be nahme, es ſei kein Zweifel, daß die Angeklagten ſich einer fälſchung ſchuldig gemacht hahen. Wenn es ſich um 2 oder 34 Es ſei ja allerdings bekundet worden, daß die Angeklagten po nie hervorgetreten ſeien und jede Beeinfluſſung abgelehnt Inſofern ſei die Handlungsweiſe ein pſychologiſches Rätſel. Nach dem Antrag des Staatsanwalts erkannte der Ger hof auf je 6 Wochen Gefängnis mit der Begründung, er ſei zu Ueberzeugung gelangt, daß die Angeklagten ſich gemeinſchaft Wahlfälſchung ſchuldig gemacht haben. Sei es auch ein wie ſonſt ſolch ehrenwerte Herren eine ſolche Tat begehen ko ſo ſei die Tatſache der Wahlfälſchung doch nicht abzuleugne Zeugen haben ſämtlich einen durchaus glaubwürdigen Eindru macht. Es ſei auch nicht anzunehmen, daß die dreißig Soziald kraten in der Stichwahl umgefallen ſeien und für den konſer Kandidaten geſtimmt haben. Es müſſe mithin eine Wahlfe zugunſten des Kandidaten Malkewitz vorgenommen waren, — Hochſchule für Muſik in Mannheim. Die unter dem Protektorate der Großherzogin von Baden ſtehende Hochſchule für Muſik legt den Wericht über das 4. Unterrichtsjahr der Anſtalt 1902/03 bor. Wie wir ſchon im Vorjahre konſtatiert haben, ſo müſſen wir auch in e Jahre anerkennen, daß unter der verſtändigen und ausgezeich⸗ neten Leitung des Herrn Direktors Wilhelm Bopp die Anſtalt weiter auf dem bisherigen Wege fortgeſchritten iſt. Wie der Bericht eſagt, ſtudierten im abgelaufenen Jahre an der Anſtalt 369 gegen 32 Schüler im Vorjahre. Dieſe verteilten ſich auf die Hochſchule nit 182 und auf die Vorbereitungsklaſſe mit 187. Davon entfallen fdie Schülerinnen in der Hochſchule 121, in den Vorbereitungs⸗ klaſſen 108. An Hoſpitanten verzeichnet der Bericht 82 im Chor⸗ ſeſang und 21 im Orcheſterſpiel, ſodaß ſich ſchließlich die Geſamt⸗ hl der Beſucher auf 422 beläuft, Dieſe wurden von 40 Lehrern id Lehrerinnen in 620 wöchentlich erteilten Unterrichtsſtunden Uliter⸗ ichtet. Weiter finden wir in dem Berichte die Programme der Auf⸗ ſrungen zuſammengeſtellt, wonach 10 Vortragsabende, 11 Prüf⸗ 9 er an dem Hänlein'ſchen Orgelkonzert am 27. November v. Js. Gedächtnis von Johannes Brahms, weiter an den beiden Auf⸗ füh ngen„Kinder⸗, Tanz⸗ und Volkslieder“ von G. Jaques Dal⸗ 9 Beſonders hervorzuheben ſind die im Berichtsjahre gehaltenen lichen Vorträge der Herren Muſikdirektor Bade, Kapellmeiſter und Vibliothekar Oeſer. Der Anſtalts⸗Chronik entnehmen bvir, m Lehrerperſonal folgende Veränderungen ſtattfanden: Fräulein ie Stein trat zu Beginn des Schuljahres von ihrem Lehr⸗ mte zurück. Herr Hofopernſänger Hans Rüdiger, der im Laufe es Lehrjahres mit Geſangunterricht betraut wurde, legte ſeine Tätigkeit nieder infolge ſeiner Berufung nach Dresden. Im Anſtalts⸗ gebäude ergab ſich durch den ſtarken Zuwachs von Schülern die Not⸗ pendigkeit der Errichtung von weiteren drei Lehrzimmern, ſodaß die Hochſchule augenblicklich über 15 Lehrzimmer berfügt. Eine weitere Ergänzung der Schulräume wird der neue Vortragsſagl darſtellen, er im Erdgeſchoſſe der Hochſchule errichtet iſt. Eine Orgel und eine bühne ſollen dem Saale hinzugefügt werden, ſodaß das ganze Außerhalb ihres engen fer verweiſen müſſen. Baſar. Die Intendanz teilt mit: Zu Gunſten des Baſars ver⸗ anſtalten die Mitglieder des Hoftheaters Samstag, 7. d.., im Muſenſaal zwei Vorſtellungen. Die erſte beginnt halb 7 Uhr, die zweite um 9 Uhr. Villets zu dieſen Vorſtellungen ſind, abgeſehen bon en andern Verkaufsſtellen, auch an der Hoftheaterkaſſe im Vorver⸗ fohne Aufſchlag, von Donnerstag vormittag ab erhältlich. Felix Mottl in München engagiert. Aus München wird uns kelegraphiert: Die Morgenblätter melden, die Hofmuſikintendanz und die Hoftheaterintendanz haben mit dem Generalmuſikdirektor Felir Mokt! einen Vertrag abgeſchloſſen, durch welchen letzterer dauernd verpflichtet wird. Der Vertrag erhielt am 3. November die Genehmigung des Prinzregenten. Demnach wird Mottl im Jahre 1904 in den Verband der bayeriſchen Hofverwaltung treten und bereits an der muſikaliſchen Leitung der im Sommer 1904 ndenden Richard Wagner⸗Feſtſpiele im Prinzregententheater an Stelle beteiligt ſein. 5 1555 c er Blüthner⸗Flügel feiert am 7. November 1908 ein Jubiläum. ieſem Tage werden 50 Jahre verfloſſen ſein, daß der 1824 ge⸗ horene Inhaber der weltberühmten Firma, Julius Blüthner, unter den einſten Verhältniſſen in Leipzig den Grund gelegt hat, zu ſeinem Unternehmen, das ihn auf die Höhen geſchäftlicher Erfolge und bürger⸗ licher Ehren geführt hat. Im erſten Jahre wurden zehn Inſtrumente gebaut; ſeitdem ſind weitere 68 000 hinzugekommen. Alle Bildung und Kunſtfertigkeit, wie Hab' und Gut, hat ſich der tüchtige Jubilar, oft unter widrigen Schickſalen, ſelbſt errungen und dabei auch Zeit heoretiſchen Studien gefunden, deren Früchte er in dem mit ver⸗ ntlichten„Lehrbuch des Pianofortebaues“ niedergelegt hat, Welt zu unvergänglichen Ehren gebracht. Groſth. Hoftheater Karlsruhe,(Spielplan.) Die Unpäß⸗ es Herrn Buſſard macht folgende Berſchiebungen im Spielplan 95: Donnerstag, 5. Nov.: Neu einſtudiert:„Die Ahn⸗ — Freitag,.:„Der Evangelimann“.— Samstag,.:„Die frau von Orleans“.— Sonntag,.:„Hoffmans Erzählungen“. 4 ontag,.: Einmaliges Gaſtſpiel v. Conſtant Coguelin:„Chrano Berge 8 * Darmſtadt, 4. Nov. Der Reichskanzler Graf w kommt morgen früh nach Darmſtadt. Er wird mit fen Lamsdorff das Frühſtück einnehmen und it mit ihm konferieren. aſſel, 3. Nov. Der Direktor der Trebertrocknungsgeſell⸗ Adolf Schmidt, hatte ein Begnadigungsgeſuch eicht, um die Zuchthausſtrafe in Gefängnis umzuwandeln. zas Geſuch ſcheint abgelehnt worden zu ſein, da Schmidt heute in d0 aus übergeführt wurde. 8 8 ute die Eröffnungsfeier der hieſigen Kgl. hslanzlers, Direktoren der Univerſitäten Berlin, Breslau, iherr von Richthofen u. a. Die Feier wurde durch Geſang er⸗ det, worauf Kultusminiſter Dr. Studt mit den Glückwünſchen der tigungsurkunde überreichte, Thorn, 4. Nov. Ein Arbeiter in Mucken bei Thorn wurde er Proſtituierten und ihrem Zuhälter, der zugleich ihr Ehe⸗ ſt, mit einer Waſſertrage erſchlagen. Die Täter wur⸗ 12 Oſtende, 4. Nov.(Priv.) Seit geſtern herrſcht dichter J. welcher die Schiffahrt gefährdet. Man befürchtet Unfälle hoher See. Fzbehoe, 4. Nov. Der ſeit dein 1. Nob. perſchwundene Inhaber der Bankfirma Leopold Lazarus hat ſich, wie die beer Nachrichten“ melden, in Hamburg durch Vergiftung en genommen. 4 bao, 4. Nob. In den Minendiſtrikten iſt die Ar ings⸗ und 7 Uebungsabende ſtattfanden. Die Hochſchule betefligte ſich [Reformnote verſchiedene Einwendungen geltend. ⸗Poſen, 4. Nob. Im Lichthofe des Prinz Wilhelm⸗Mufeunts ie ſtatt. Zu derſelben ſind eingetroffen der Kultusminiſter tudt, Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Konrad als Pertreten terung und dem Kurator⸗Rektor der Akademie die königl. beit einherüufen. *Ehriſtiania, 4. Nob.„Verdensgang“ meldet: Bei einer Hochzeit in Sjöngſſjorden eypplodierte geſtern ein Packet Dynamit. 11 Perſonen wurden verwundet, davon 4 tötlich. Das Hochzeitshaus iſt teilweiſe zerſtört. * Newyork, 4. Nov. Mr. Clellan erhielt eine Mehrheit von 60 000 Stimmen. Manche ſchreiben Lo's Niederlage den deutſchen Stimmgebern zu. Die ſonſtigen Wahlen ergaben Republikanergewinne, namentlich in Ohio, wo die Demokraten neuerdings den Bryanismus unterſtützten und wo der Senator Haua mit großer Mehrheit die Kontrolle der Legislatur erlangke und ſich wieder wählen laſſen kann. Die Wähler des Staates Newyork autoriſierten die Verausgabung von 100 Millionen Dollar zum Ausbau des Kanalſyſtems, ſo⸗ daß die Gemeindefrachten vom Weſten verbilligt werden, 1 Zur Landtagswahl,„„ * Eberbach, 3. Nov. Herr Hemberger in Ober⸗ ſcheidenthal, der als parteiloſer Kandidat für den Wahlbezirk Eberbach⸗Buchen aufgeſtellt war, iſt von ſeiner Kandidatur zurückgetreten. Die auf ſeinen Namen gewählten Wahlmänner werden, wie die„Bad. Poſt“ meint, nun wohl für den Kandi⸗ daten des Bundes der Landwirte eintreten.(Das dürfte die Ausſichten des nationalliberalen Kandidaten nur verbeſſern. D. Red.) 8 8 Dier Kaiſer und der Zar in Wiesbaden. ö Darmſtabt, 4. Nob. Der Kaiſer von Rußland, der Großherzog von Heſſen und Prinz Heinrich von Preußen ſind mittelſt Sonderzuges um 3 Uhr 27 Min. bon Ggelsbach nach Wiesbaden abgereiſt.— Der„Darmſtädter Zeitung“ zufolge wird Kaiſer Wilhelm am Donnerstag mittag 12 Uhr 45 Min, in Egels⸗ bach erwartet. * Wiesbaden, 4. Nov. Der Kaiſer unternahm heute vormittag eine Ausfahrt mit dem Generaladjutanten v. Scholl. Zur Frühſtücksbafel iſt außer den Herren des Ge⸗ folges General v. Keſſel geladen. Der Botſchafter Graf Oſten⸗ 170 iſt hier eingetroffen. Die hieſigen Schulen haben heute — Prozeß Kpwilecki. * Berkin,., Noh. Die Schwägerin der Hedwig Andrus⸗ gelvska, Valentine, beſtätigt, daß Hedwig im Sommer 1901 wiederholt über ſchlechte Behandlung klagte und von dem Geheimnis erzählte, worauf die Zeugin an die Gräfin ſchrieb und beſſere Be⸗ handlung unter Andeutung des Geheimniſſes der Schwägerin ver⸗ langte. Bei ihrer Anpweſenheit in Wroblewo hatte die Zeugin den Eindruck, man wolle ſie verhindern, ausführlich mit der Hedwig zu ſprechen. Sie gibt ſodann zu, daß die Hedwig, in dem angeblich gegen die Zeugin reſultatlos geführten Prozeſſe wegen falſchen Offen⸗ barungseides, zweimal log und erklärte auf Befragen, die Hedwig ſei weder ſchwachſinnig noch dumm, aber nerbös. Eine andere Schwä⸗ gerin Hedwigs, Stephanie Andruszewska bekundete, öfter Briefe für die Schwiegermutter empfangen und an dieſe weiter befördert zu haben. Sie öffnete verſehentlich einen Brief aus Warſchau, worin eine Frau ſich nach dem Verbleib des Kindes er⸗ kundigte und Belohnung verlangte. Auf die Frage nach der Be⸗ deutung des berdächtigen Briefes erwiderte die Schwiegermutter, es betreffe ein Dienſtmädchen vom Lande und verſicherte unter Hand⸗ ſchlag, die Gräfin komme dabei nicht in Betracht. Die Zeugin be⸗ zeichnet die Hedwig als nerbös, als Schwindlerin kenne ſie dieſelbe nicht. Droſchkenkutſcher Wilke erinnert ſich, kurz vor Kaiſers⸗ geburtstag 1897 swei verſchleierte, gebrochen Deutſch ſprechende Damen von der Kaiſerin⸗Auguftaſtraße nach dem Schleſiſchen Bahn⸗ hof zurückgefahren zu hahen. Bei der Hinfahrt trug die eine etwas unter dem Mantel, während die andere ohne Koffer zurück⸗ kehrie, den ſie bei der Hinfahrt hatte. Der Zeuge erklärt, die Knoska ſei leine der Damen, die Chwiatkowska möglicherweiſe. Dreyfus redivivus! p. Paris, 4. Nob.(Prib.) Wie mitgeteilt wird, hat Kapi⸗ [tän Dreyfus die bereits angenommene Einladung der Familie Areonatti gelegentlich abzuhaltender Jagden guf dem Schloſſe zu Guesbeke Aufenthalt zu nehmen wieder rückgängig gemacht. In dem Brieſe teilt Dreyfus mit, daß Kriegsminiſter Andre ihn erſucht habe, Paris nicht zu verlaſſen, da die Revifionſeines Prozeſſes bevorſtehe. 5 Vom Balkan 8 Konſt antinoßel, 4. Noy.(Korr.⸗B.) Wie verlautet macht die heute ſeitens der Pforte den Botſchaftern Oeſterreich⸗ Ungarns und Rußlands zugegangene Antwort auf die Sie weiſt auf die Hinderniſſe hin, welche ſeither der Durchführung der Reformen entgegenſtanden und hebt die durchgeführten Maßnahmen hervor ung ſteltt erſchiedene Gegenanträge. Die Zeitungsnachricht, daß die Reformforderungen in maßgebenden bulgariſchen Kreiſen nicht befriedigen, wird als unzutreffend bezeichnet. Die Informa⸗ tionen an zuftändiger Stelle beſagen das Gegenteil. Auch die Mehr⸗ heſt der Leitung der macedoniſchen Romitees ſoll ziemlich befrie⸗ extremen Elemente drängen zur Fortſetzung der Bewegung. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß die Pforte ſchließ⸗ lich nachgeben werde. Alle maßgebenden Miniſter ſollen ſich für die enkgegenkommende Haltung ausgeſprochen haben. Ein Einver⸗ ſtändnis der übrigen Großmächte mit den Reformforderungen liegt vor. 5 725 Vom amerikaniſchen Iſthmus. 8 Waſhington, 4. Nob. Das Staatsdepartement erhielt weitere Einzelheiten vom Konſul der Vereinigten Staaten in Panama. Die kolumbiſchen Offiziere des Heeres und der Flotte ſeien gefangen und es werde eine Regierung, beſtehend aus drei Konfuln und einem Kabinett, gebildet werden. Ein ähnlicher Auf⸗ ſtand ſei in Kolon beabſichtigt. Das Marinedepartement der Vereinigten Staaten beorderte mehrere Schiffe nach Panama und nach Kolon mit der Weifung, für die Aufrechterhaltung des Verkehrs mit und auf den Ifthmus zu ſorgen. ler Weiſe im Gange. 8 Wie jett feſtgeſtelk Newhork, 4. Nob. Die Unabhängig rung e inama erhielt die mora inte hindern. e aanmne Awenber Sofig, 4. Nob. Die Sobranfe iſt zum 18. November] verhandlungen Ausdruck zu geben. Die Unionregierung landel ebentuell Truppen, um den freien Verkehr auf dem Iſthmus zu ſchützen, wodurch ſie burch Verträge befugt iſt. Dabei kann ſie natür⸗ lich der Sache der Republikaner Vorſchub leiſten. nach dem Iſthmus dirigierten Schiffen wurde das Paſifiegeſchwader angewieſen, ſich ſegelfertig zu halten. * Kapſtadt, 4. Noy. Südtveſt⸗Afrika hier eingetroffener deutſcher Miſſionar berichtet über die unter den dortigen Eingeborenen ausgebrochenen Unruhen, daß der aufſtändiſche Stamm der Bondelszwarts, der zu den Nama⸗ ſtämmen gehört, gegen 10 000 Krieger zählt. erhielten die Aufſtändiſchen durch Zuzug Verſtärkung. Die Lage wird als kritiſch geſchildert. Von Windhoek wurden Truppen nach Warmbad entſandt. Die Kap⸗Regierung trifft Maßregeln, um die aufſtändiſchen Eingeborenen am Uebertritt in die Kapkolonie zu Außer den ſchon Zu den Unruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika. Ein aus Warmbad in Deutſch⸗ Am 31. Oktober mu,, eeeeeeee „Nähmaſchine für Familiengebranch und gewerbliehe Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinperkaut bei Martin Deeker, Niederlagen dureh Plakate kenntlleh. mann& Co.; Engels& Seheel Nachf.; Imhoff& Stahl. Hindernahrung- Vorzügl. Zusatz zur Kuh⸗ wilch. Muskel- u. knochen- pildend. 22mal prämilrt. — Ueberall zu haben. Ungros-Lager: Basser- 15 1 2 Ludlwig Marx, Hankgeschaft Telephon 1421. An- und Verkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zu 05 88 Bedienung. arlehen auf börsengängige Wertpapiere zu eonl. Bedingun Kouponseinlösung und Lorgfallige Kontrolle allerf Ver⸗ losungen ete, Auskünfte in allen fnanziellen Angelegenheiten. MANNHEIM. B 1, 7a. 15630 gen. Voltswirischaft. Badiſche Brauerej, Mannheim. Der Auffichtsrat beſchtuß in ſeiner geſtrigen Sitzung, für das Geſchäftsjahr 1902/03 ein Jahreserträgnis von 8 pCt. in Vorſchlag zu bringen. Die Generalverſammlung findet am 26. November ſtatt. 5 Hofbierbrauerei Schöffer⸗Hof,.⸗G. Mainz. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1902/03 11 Proz. Dividende(wie im Vorjahre) vorzuſchlagen.„5 Paris, 4. Novhr. 11 5 3. 4, 5 Rüböl November 49 ¼ ¼49¼[Mehl Novbr. 32.35 9 0 „ Dezemher 49/½/ 497%„ Dezember 29.25 29,55 „ Jan.⸗April 50 ½⁰ 51„ Jan.⸗Febr. 28.75 29.— „ Mai⸗Aug. 51— 51½. an,⸗April 28.50 28.75 Spiritus Nopbr. 35¼ 86—[Weizen November 20.80 21.— 0 Dezember 35 66—]„ Dezember 20.85 21.— „ Jan.⸗April 36— 36½ ä„ Jan.⸗Febr. 20.90 20.95 5 Mai⸗Aug. 37— 37„ Jan.⸗April 20.85 20.95 Zucker Novbr. 257/ 258¼ Roggen November 14.90%½90 „ Dezember 260% 25% ⁶ Dezember 15.— 14.90 „ Jan.⸗April 28⸗%/ 26˙/„ Jan.⸗Febr. 15.— 15.— „ Maj⸗Auguſt 277/ 27˙½„Jan.⸗Apell 1490 14.90 Rohzucker 88 o loco 28— 23— Wetter: Nebel WNew⸗Nork, 4. Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 3. 4, Weizen per Dezbr⸗ 87— 861½ ſtetig Mais per Dezbr, 50 ½% 0 ſteing Baumpwolle: ver Dezbr. 10.81 1 per März 10.29 10.42 feſt W Chieggo, 4. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 4. Weizen per Dezbr. 792 79 5 Mais per Dezbr.„ 450% ſtetig Schmalz per Januar.85.86 Pork per Januar 12.97 12.22 1 Kaffee. Hamburg, Santos per März 31—, per Mai 31½. Antwerpen, 4. Novbr. 98½, per Dez. 39—, per März 39 ½, per Mai 40% Paris, 4. Novbr. Talg 75.—, 35530 Antwerpen, 4 Novhbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 91.——89.75. 8 di 2 5 80—9 9 8 3 igt ſein. Eine Einſtellung der Bewegung wird eintreten. Nur die Antwerpen, 4. Novbr, Zucker p. Okt. 21ſ%½, per Jan.⸗März 21½. Bremen, 4. Novbr. Petroleum. Standerd white 1000 N4. 10, Baumwolle 58.—, Feſt. 7 Antwerpen, weis loeo 21%, per Glas go w, 4. warrants per Kaſſa——, per„eng. 11 Glevelang, 4 Novbr. AAnfang) Roheſſen per Raſſa 48/1—, per Monat 43/17%, London, 4. 85 Monate 59.12.6, ruhig.— Monate 119..—, ruhig.— 11.10.0, ruhig. Queckſilber—. om 4 4. Novbr. Schlußturſe. Kaffee good avera. * Kaffee Jantos good averäge p. Okt. Schmarg. Zucker. 35 21½%, per Nov, Dez Banmwolleund Petroleum 4. Rov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Wipe⸗ Okt. 22½ per Dez.⸗Jan. 28 ½%. en Eiſen und Metalle. 0 br.(2 N 90 1 2 0 ene neee e e ſtetig. Nopbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaßfa 59..—, Kupfer 55 Ziun b. Kaffa 118..—, lei ſpaniſch 118.0, Blei e 11% el 9. Nmurer cn cr rr r ink gewöhnlich 21.,6, Zink ſpezial. 21.., — ⁊ 555 Mmannhelmer Eſſektendörſe „November.(Offizieller B hr ſtanden aunheimer — 5 bayer..⸗B.⸗A. Febt. 8 Fede wce. 12 5**. 9 Bayern, Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 Mannheim, 4 Nobembe. Geneval; Anzerger 7 6 B. Seitt. 5 Prfendbeiefe. Städte⸗Aulehen % Freiburg f. B. 4% Karlsrußer n. J. 8½% Lahr v. J. 19 %% Ludwigshbafen non 8½%e% Ludmigshafen ½ 0% 9% Mannßeimer Obl. * 2 9 7— 91—%0 77 3½ Pirmaſenſer Juduſtrie⸗Obligat 0„ ſtrſe rückz. 1050% Banken. Padiſche Bank Cred.⸗ u Dephb., Ahrck. Rembk. Spener 500% P Oberthein. Pank Mfölz. Banf Mfäh. Hyp.⸗Ranf Mflz. Sp. ⸗u. Cdß, Land Mßeiniſche Gredifban' Mßein, Hyn.⸗Bank Sſipd. Vank Gifenbahnen. Pfälz Ludmiaspahn Marbahn 5 Nordbahn Heſſhr. Straſtenhaßn Chem, Induſtrſe .⸗G. f. Gem. Anduſi Bid, Anfl. t. Sodaft Fhem. Fh. Goldenhbre * Merein J. Ooſförk, Mſt..⸗W., Sia mm 7„ Vorzug Brauercien. Bad. Brauerei Binger Aktienbſerbr. Durl. Holnen, Hagen Eichbaum⸗Brauerei Fleſbr. Rühl, Worme Ganters Br. Freiburg Fleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Endwigshf. Brauerei Maunh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauer. Sinner Fraukfu %½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ Pereln chem, Fabrilen? Oblig a Je Nhein. Hyp.⸗B.unk. 1907 190.50 b: „ t„ aeltt M. Nob „„„„ unk.1904/ 97.80 h „.„„ Commung' 98.— bz . 99.90 N 900.— 100.— bi 102.50 C 18 96 02 1900 tfonen, 4½ Bad..⸗G. f. Röſchifff. u. Seeſr. 4½% Bad. Anflinen. Sodaf 4% Kleinlein, Hefdhg 5% Büiraf. Braußaus, Bonn 1½% Syeyerer Brgu Akt.⸗eſ, in Speyer 4½00% Pfälz. Chamot Thonpnerk.⸗G. Ef 4½% o% Ruß. N. ⸗. ſofffahrik Waldhof bei⸗ Vank⸗Aktien 120.50., Süddeutſche Bank⸗Aktien 108.60., Brauerei Durlacher Hof⸗Aktien 229., Sinner, Grünwinkel 240 bez., Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik⸗Aktien 115.50 Geld. haus te i1t. ſenb Bell⸗ 102.— G 105.— 101.— 102.50 B 1015 G 10.25 C, Pernan in Mvland 08.— 0 99— C4% Herrenmühle Genz.— 1030 EJ4%½e% Manbefmer Danipf⸗ 10%.75 6 chlennſchikfſakrts⸗Gief. 102.—6 4505— 4½% Mannß, Lagerhaus 180 99.— 6, Geſeilſchaft 101.50G 185 99.— C4½½ Svenerer Jiegelwerk 102.50 B 1895/ 99.—(4½ e% Sſidd. Draßfindu⸗ 1895 6 ſtrie Waldhof⸗Mannheiw101.25 B 4½ Verein chem. Fabriker—.— iwet. 4½ Zellſtofffabrik Waldhal104.50 B 101.— B Akfſen. Brief] Feld Brief Geld 20, 6 Br. Schroedf, deſba——181.— .„ Schwark. Speyer—.— 125.— 29.50„ Nitter Schweking!.——.— ..[„ S. neſn Speyer 120.——.— 108.250[08— 1 Slareh—100. „„ Storch, Sick„ ſagteſ, Weraer, Morms—.— 108 Merms, Pr y. Dertss 5. eee ff. Preßh. u. Spfbr—. 956.— —.190,5 Dpgns vapt . Berünerung. J. A. ⸗F. Phſſch. Seetr.—.— 96.75 .—[Nannh. PDamnufſchl.—.— 89.— —. 140.— 50 Vagerhaus 110.——.— 83.—-.n. Seeſchiff⸗Geſ.—.—.. .—dad. Nück⸗ u. Mitv.“—.185.— „ Schjfff.⸗Aſſec.—.— 730.— Fomſnental. Verſ.—.— 380.— 8 Vannß, Verſſcherun⸗ 440.—435.— 155 79.— Oherrh. Verſ.⸗Keſ. 350.—— nPürkt. Transp.⸗Verſ.—.— 495.— 45.— 113.—. ——⸗ Indunſteie. —.—4— let.⸗Geſ, f. Seilind. 89.—-—.— 05.80—.— Dingleriſche Mſchfbr.—.——.— Imajllirfbr. Kirrwefl.—.——.— Fmaflw. Mafkammer—.——.— 185.50 Fttlinger Spinnorei—.— 108.— —.——.—Hältenh. Spinnerei—.— 100.— —.229.—[Näßhmfbr. Haid u. Neuß—.——.— 62.50 Koſth, Cell.⸗u. Papierf.—.— 115.50 .101.—][Mannh, Gum. ⸗u. Asb.] 97.25—.— —. 109.—[Oggersh. Spinnerei—.—-—.— =178.50 Bfälz. Mäh, u. Faßr. F—.—80.25 89.——.—Portl.⸗Cement Heidlb.“—.— 111.— —.= 222.—Verein. Freib Ziegelw—.—183.— 152.—151 50 Ver. Speyr. Ziegelw. 73.25—.— —.——.— Zellſtofff. Waldhof—.— 2438.50 . 240,— Zuckerf. Waghäuſel 82.50—.— rter Effektenbörſe. Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 4. Nov. ſchäft war die heutige Börfe Werte höher. in Reichsmark Belgien ee London. Iſt. * „* 1 gd.Steelh 915 M 91 dego, bad. St.⸗A, 15 4 Heſſen Gr. Heſſ. St.⸗A. non 1896 B. Ausländiſche. 5 gger Griechen mſterdam hfl. 100 Fr. 100 55 100 Madrid. Pf. 100 100.05 1347.—8 Ediſon und Sch ſchwächer. Privatdiskont 3¼1 feſt disponiert. Scluß⸗Kurſe. Wechſel. 169.37 81.075 81.85 20.417 81.233 81˙15 85.166 SEtaatspapiere, 4. 101.90 101.85 90 65 10180 101.80 90.75 99 70 100.20 100.20 104.80 109.60 90.500 90.50 104.50 104.50 100.80 8 101 85 101.90 90.80 101.90 101 90 90.70 99.70 100,20 104.90 100.65 88.90 88.90 ——— Bergwerks⸗Aktien. 188 10 113 50 Kurze Sicht Vor. Kurs )Oberſ Ver. K Heut. Kurs 169.37 91.05 81.35 20,417 81.20 31.20 i 85.25 A. Deuiſche⸗ 5 itglien, Rente 4 Oeſterr. Goldr, 44ſ5 Oeſt. Silberr. 4½ Deſt, Papierr. 4½% Portg. St.⸗Anl. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ, Staatsr, 1894 4 ſpan, ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 4„ Kronenrente 5 Ag. i. Gold⸗A. 188, 4 Egypterunificirte 5 Meſtkaner Guß. 8 5 55 inn. 4½ Ehineſen 1898 5 Bulgaren Verzinsl, Looſe. 3 DOeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe 8 Alkali⸗A. 15 Vor. Kurs lfenakt. .N Die (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbanf⸗Diskont 4 Prozent, 3. 108.90 109.40 106.90 100.95 106.60 28.70 91.80 90.20 154.95 142.20 111 1177 Bei ziemlich lebhaftem Ge⸗ heutige Steigerung, welche bereits geſtern in der Abendbörſe für Staats⸗ bahn und Lombarden zum Ausdruck kam, konnte heute keine weitere Fortſchritte machen, jedoch blieben öſterreichiſche Werte ſeſt. Montan, beſonders Eiſenwerte feſt. Banken ruhig und feſt. Auch Kohlenwerte Wiener Bankverein bevor⸗ ugt, In inländiſchen Fonds geſtaltete ſich das Geſchäft bei wenig Veränderung ſtill. Ausländiſche Fonds ruhig. Ungarn feſt, ebenſo Spanier. Schluß ruhig. Montanwerte feſt. Bo⸗ chumer ſchwächer. Induſtriewerte ziemlich behauptet. Einzelne uckert höher. Schiffahrtsaktien 2½—5 Monate Heut.Kurs 4. 108.90 102.30 100,95 101.10 * 82 20 99.50 99.— 90.70 38.25 100.4 98.,80 106.60 26.70 91.75 90.40 —— Bad Heidelb. Cementw. AUnilin⸗Aktien Ch. br. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Aee. Böſe, Berlin Allg Hell Schuckert Jahmeyer Allg bederw. St. Ingbert Zuckerf. Wagh. 11190 441.50 380.— 243 7˙ Elek.⸗Gefellſch 210.— 2 9„ 1 * .⸗G. Siemens 76.— Aktien deutſcher und Ludwh.⸗Beppacher 221.— 221.—Oeſlerr. Lit. g. 53 Marienburg,⸗Mlw.“—.——.— Gotthardbahn 190.50 190.50 Pfälz. Mapbahn 139.— 16930 Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 30.— 30.—Schwefz. Centralb.——„ Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 122 80 1290 Schweſz. Nordoſtb.— Hamburger Packet 108 95 108.55 Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd, Llond 105 80/ 105 80J Ital. Mittelmeerb. 93— 33.60 Deſt.⸗Ung. Staatsb, 148 70 144.70„Meridionalbahn 184.50 185.20 Deſterr. Süd⸗Lomb. 16.90] 17.25 Rorthern preſer,——— „ Nordweſtb.]—.——.—(La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 100.90 100.90 f 38% Pr Pfobr.⸗Bk., 40% F. K. B. Pfdbr.0: 101.10 101, Hyp.⸗Pfd, unk. 12 100.40 100.40 40%„ 2 1910/ 1086/ 10843%½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. OypB. Pfdb. 101.50 101.40] Hyp Pfd, unk. 15 97.— 07.— 98.40 98.503½ Jr,Pfoßr.⸗Bf. 32% Pr. Bod.⸗Ex.] 96.— 96.—] Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 1e%, Pf. B. Pr.⸗Ohl 102.9 10290 Ob„unkündb. 99,75 99.75 51½%8 Pf..Pr.O,] 99 80] 99 80 4% Etr Bd, Pfd.70 100.70 4% 9ih. Pf. Bx. 190 100.50 100,504%„„ 1%„„„ 1907 12.20 102.200 unk.(92.80, 102.30 iee„„„ altef 97.80 97.804%„ Pfoöbrn. 31½%„„„ 1904] 97.60 5½.60 unk. 10 102.4, 102.4% ſ% Rh..⸗B..Of 9805 98,05 4%„ Pfoöbr..0 % Sttsgar. It. Eif. 72.25 72 20 unk, 12 103.10 108.10 ½ Pr. Pfbr..1905] 95,60.603½„Pfobr.gh diſe„„„19080 96.20 96,80 89 4, 94 96.— 96.— 4%„„„ 1908101.75 104758/½„ Pfd. 93%%6 96.60 9660 4%„„„ 1009 101 75/ 101.754%„ Com.⸗ bl 51½„„ bd. 95,7 95.75.01 un!, 104 50 104.50 3½ Rhein, Wefff. 6%„ Com.⸗O.l. .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.20.87 unk. 01 99,20 99.20 1% Py, Pfdbr.⸗Bk.⸗ 6%„ Cum.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd, unk, 12 102.75102.75 v. 9606 99.65 99,60 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152,0 152 80 Oeſt, Länderbank 109.—108.70 Badiſche Bank 120.16 120.80]„Kredit,Anſtall 218 1½ 218.10 Berliner Bank 95.—.90 Pfälziſche Bank 108 4 lé8.80 Hert. aneigcef 164 700 168 40 Rfälz, Hyp.⸗Bank 190.20 190.40 Darmſtädter Bank 145 25 144.80] Rhein, Kreditbanl] 139.60 189.60 Deutſche Bank 220.4 220 16 Rhein, Hyy.⸗B. M. 19 20 80.20 Diskonto⸗Commd. 196.— 19570 Schgaffh. Bankver. 140,75 141 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50] Südd, Bank Mhm. 108.20 108.60 Dresdener Bank 154 40ſ154,10] Wiener Bankver. 126 40 127.80 Frankf. Hyp.⸗Bank 201.60/ 201.60 D. Efſekten⸗BHank 105.45 105.45 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 147.60 148.— Bank Ottomane 117.10 117.80 Nationalbank 125.70 125.30] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 93.80] 98 90 Geſellſchaft 480.— 480.— Oeſterr.⸗Ung, Bank 117.—116.70 5 bahr Nor 70 217.50 178.— 60— 111¹50 94.— 141 25 82.50 112.10 441.50 239— 383.— 243. 217.20 175.20 61.50 214.20 118.— 96.30 142 25 76— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 81.80 Parkakt. Zweibr. Eichbaum Mannz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Maſch. Arm. Nleir Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfabrtk⸗Aktien Spin. Web.Hüttenh Zellſieff Waldhof Privat⸗Diskont 35/1 Prozent. Fraukfurt g.., 4, November. Kreditaktien 218.—, Staats⸗ 144 80, Lombarden 17.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 190,70, Disconto⸗Commandit 196 10, Laura .—, Gelſenkirchen 206.—, Darwſtädter 145.—, Handelsgeſellſchaft 163 20, Dresdener Bank 154 50, Deutſche Vank 220,50, Bochumer 188.50, Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212 90, Staatsbahn 144.70, Lombarden thern.—. 17.25, Diseconto⸗Commandit 195 80. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Die Börſe eröffnete feſt. und Bergwerksaktien höher auf lebhafte Käufe für rheiniſche Rechnung, angeblich auf Erwartung des in baldiger Ausſicht ſtehenden Beitritts der ausſtehenden Hüttenzechen, wodurch die Ausgeſtaltung des Kohlenſyndikates eine feſte Unterlage gewinnt und dadurch eine Stetigkeit für eine normale Entwickelung der Kohleninduſtrie geſchaffen wird. WBerlin, 4. Nov. der geſtrigen Schlußnotiz ein. einheitlich. Italieniſche weiter gut angeregt. Warſchau⸗Wiener Dresdener Bank * 15540 154.10 Sirde Beran. Banken ſetzten Fonds ruhig. Mh, Akt.⸗Brauerei Sejlinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Cementf, Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. ausländiſcher Transhort⸗Anſtalten. 118.80 162.50 151.50 85,10 119.— 185 50 212 50 105.80 209 80 158.50 119.— 8 244.— 81.— 182.— 114.— 169.50 151150 86.— 185.50 213.— 104 09.— 157.— 119.— 243.50 89.— 162.— Hütten⸗ zumeiſt über Bahnen nicht Credil⸗Altſen Stagtsbahn Diskonko⸗ W. Berlin, 4. Nopbr.(Telegr.) Nachbörſe 213.—213 40 Lombarden 143.90 144.50 Comm, Pariſer Borſe. Papis, 4. Nopbr. Anfangsfurſe. 3% Rente 97.75 97.92 Türk. Looſe 188.50 188.50 Ilaliener 103,85 103.75 Ottoman 584— 567.— Spanſer 91,20 91.10Rio Tinto 1297 1293 Türken D. 33.50] 88.— Bankdisk, 3 0% 5 Londoner Effektenbörſe. London, 4. Nopbr. .% Reichsanleihe 89%½ 89 ¼ giio Tinto 5% Chineſen 991 995/ Southern Pak. 4½% Chineſen 91½ 91/ Ebſcago Milw. 2¾% Conſols 88/16 881(%JDenver Pref. 40% Italiener 103 /,103½ Atchiſon Pref. 4% Mon. Griechen 44— 41— Louisp. Nash. 8 eſ Portug. 64½%½ 64¼ Union Pak. Spanier 80—90/%8 Tend.: ſtill. Türken D. 39.] 32%Debeers 40% Axgentinier 74/8 74%[Cbartered 9 d% Mexikaner 276% 27.— Goldftels 5 9⁰ 10 101½ 101½[Randmines Tend.: ftill. Eaſtrand Ottom. 18% 13% Tend.: träge. (Telegr.) Anfangskurſe der Elſektenbörſe Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 4, Noy. des hieſtgen Marktes entgeg Ermäßigung der Preiſe auch nicht eintreten, weil die Abgeber für die nächſtjährigen Ab⸗ ſchlüſſe ſehr zurückhalten. Das Geſchäft leidet an dem Mangel der Unternehmungsluſt für die nächſtjährigen Abſchlüſſe, ferner daran, daß der Konſum für die nächſte Woche bereits verſorgk. ſich infolge der Zollunſtcherheit Propuktenbörſe. Berichte von Chicago haben zwar einer weiteren Befeſtigung engewirkt. Das ruſſiſche Offertenmaterial lautet, wenig verändert. Berlin, 4. Nopbr. Weizen per Dezbr. „„„ per Zuff,„ Roggen per Dezbr. Der ül!!fß Sgſes per Dezor,„ er Mak Mais per Dezbr. N Rüböl per Dezbr. %% Spiritus ſoer loeo,„„ Wezs eamehl,,„ Roggenmel,„„ per Septhrt. per Dezember Peſt, 4. Novbr.(Telegramm.) Gelreldemarkt, ——— „„„%„„„%„%„„„„%„„„%„„„„ e 8. Weizen per Fan 900 0do feſt „„ Nürtß Roggen per Oktbr. 000 0oo feſt „„% Aern 367 668 Hafer per Oktbr. 000 000 ruhig pri 557 5 58 Mais per Oktbr. 000 0 00 feſt „ Nal 5 22 5 83 1 000 000 Rüböl per Noy. 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 11 80 1190 träge Wetter: Feucht, Liverpool, 4. Nopbr.(Anfangs kurſe.) Weizen per Dezbr. per März Mats per Jan. per März 8. .05¼ ſtelig .06— 135 ruhig Die Indeſſen was Weizen betrifft, etwas entgegenkommend. Hafer, Mais und Rüböl ruhig und Spiritus ungehandelt. (Telegramm.) Wetter (Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) g. 161.75 150 184.— 138.75 4. 900 0 00 ruhig 7% o 000 000 ruhig 668 669 2 000 0 00 willig 5 55 5 56 000 0 00 willig 530 531 0% 0% 1180 11 90 träge .05 ½ ruhig .055/ 25 .00% nom. Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 2 November. Hafenbezirk I. auf Arbitragekäufe 2 Prazent beſſer. Gotthard ſchwächer.] Schiſſer ev. Kap. Schiff Rommt don gebung p. 4 a ſe liaig. nr⸗ Mane Vater Rhein Rotterbam] Welzen iner Straßenbahn feſt. Der afte Verkehr kam bei Ueber⸗ Fuge ettns N 2 2 145 2 f 17 8 ib gang in die zweite Börſenſtunde zum Stillſtand. Doch waren a 89 die Kurſe meiſtens wenig berändert. In dritter Börſenſtunde] Kautarde Tenies ee war die Tendenz uneinheitlich, Montanaktienmarkt feſt, Bo⸗ Stinnes 40 Ruhrort Kohlen chumer ſchwankend, ea des Kaſſamarktes in Eiſen⸗Jalesn gech 5 4 und Kohlenaktien gleichfalls nicht einheitlich. Schalker Gru⸗ anug Fir hurg iſüm ben 3 Prozent beſſer. Luiſen⸗Tiefbau 2 Prozent beſſer. Elek⸗ e Si betzen Ahie trizitätsaktien feſt. Berliner Elektrizitätswerk 8 Prozen höher Hafenbezirk III. auf Dividendenerklärung(9: 794)— Ediſon 2 Prozent] Sche Fiardee Jagſtfeld Steiuſalz Union 2 Prozent höher.:. 7 08 05 5 1 Prozent 8 Mieſchoten Notterdam Bolle Berlin, 4. Novbr. Schlußcourſe. 110% an, Naßer Ruffennoten 216.20 216.20 Leipziger B.%0% Soſen Badenia 15 Notterdam Sttg. u. Getr. 5 5—.— Närk. Ba 160.25 immermann Hard + e 15 108— Ur. Sope, e e— Aeee ee e 8 0% Reichsanleihe 90 75 90.75 D. Grundſchuld⸗),— 3½ Bd.!.⸗Obl. 00 100,20 100.20 Dynamit Truſt 154,78 154.40 Hafenbezirk N. 4 Bad. Stk.⸗A..105.10 Bochumer 188.10J 187/.25] Schnelber riedrich Wormg Mles %½% Bayern 109.50 100.70[Conſolfdation 434.— 435— Prehl tift Neuburg 821 3pr. ſächſ. Rente 88.— 888.90 Dortmunder Union 64.10 83.50 Simene Abeee; 4 Heſſen 18.90] Setererhener 85 Juter ene Effebelh .Heſſen 0 90 Har.75 200,95] Biedermann Heuberger orms 45 Kaffener 103.90 103.9 Hſhrrng 4 10 204 25 ere— Ahene 18 0er Looſe 154.50 154.60 aurabüſte 288.60 267.60 geieger e ſrichoon Sanbſielne Cübeck⸗Büchener—.——.— Murm⸗Revſer—.—%%— Scmi Ludivig Mina Sberbgch 5 —.——— Sat 4237 5 Hafenbezirk VII. „Shidbaht alk, G. u. H⸗ ˖ M N Brett Staalsbahn⸗Aktien 143.20144.50] Elekt. Licht u. Kraf, 111.80 111.90 Wiber Kſebenh Baledne, oen 5 Lombarden 16.50 1750] Weſterr Alkalim. 243.70 284,50] Sort Sudwig Altrip Canada Pacifte. Sh 120.25 121.40] Aſchersleben Al. W—.— 158. Heidelb. Str. KB. B3.——.— Steinz, Friedrichs 1122 229 88 Hanſa Kane erl. Handels—163.90 Mollkämmexei⸗Ak. ür 90 1 Darmſiädter Bankl 145.50 145.20 4 Pfor. Nh. W. BEr eee eee eeeen een e, Deuiſche Bankak. 220.60 220.20 Mannh.⸗Rh. Tr.—ir Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Ghriſtm Disc. Gomm Aklen J55.80 135 60 Kannengießer für den Inſeratenteil: Parl Apfel. chen Buchdrucker — 16.90 96.10 17.60 158675 50%½% 49% 4 4 144¼ 144½ 70— 70— 98, 104/ 104½ 74% 75— 20556 20½ %½ ds 9856 9005 67/ 6775 ſchwächeren konnte eine regneriſch. 1. 161.75 166.50 188.75 1388.50 127.50 11 111.50 47.70 47.70 22.5 18.40 4. 8 in 6. Seite! General⸗Anzeiger. Munnßheim, 4. bom Vater auf den Sohn N 2 11 b e ee Buntes Feuilleton. ee 5 5 V er fünfte 3 — Unterſuchungen über die Schlafkrankheit. Aus Paris wird 14 0 0 0 ichtet: In Paris orde 251 55 5 HMacomo 9 5 Paris werden zur Zeit drei Neger vom be⸗ 55 en witd r war ein Schüler Giuſeppe 1 Rreckichor SD feider Mar 1 N 85 2—* 205 5 handelt, ie an der ſchrecklichen Schlafkrankh 1+ 1 iden. Makaya,f 05 5 fain eingeſprißzt des berühmten Giambattiſte Martini, und wu der erſte Neger, der in dem„Höſpital des Dames Frangaiſes“ in jungen Neger die mehr als dop enge von Kokain eingeſpritzt Lucca zum Organiſten der Kathedrale und zum f 1 771 7 2711 7 2 247 3 1 orrgrdorfie 7— 3u lgd ren 9 e Auteuil unterſucht wurde iſt ein kräftiger junger Burſche im Alter worden war, als für einen gewö hen Patienten erforderlich iſt, von etwa 25 Jahren. Seine Haut iſt dunkelſchokoladenbraun, aber war die Körperſtelle noch ſo empfindlich, daß er ſich krümmte und zm Schokolade und 5180 b ain neutraliſiert. Als dem t iſt, daß ſie Sein Sohn Antonio Puceini trat in ſeinen Aemt Ruhm das Erbe des Vaters an. Er hatte einen S ſeine unteren Gliedmaſſen haben eine merkwürdig perlgraue Farbe. ſich in der lebhafteſten Weiſe zum Widerſtand ſetzte; drei Aſſiſtenten der Schüler von Mattei in Bologna und von Pae Er befindet ſich im erſten Stadium der Krankheit; ſein Fall kann, mußten ihn an Armen und Beinen halten. Dr. Wurtz behandelte ai ende Smenicd i zum Kapellmeiſter ern wie der behandelnde Arzt Dr. Wurtz erklärte, als einen bezeichnet fangs mit Karbolſäure, die von Dr. Thompſon bei Peſtfällen hervorragender Klavierſpieler, bemerkenswerter O werden, der durch das Fehlen der Symptone auffällig iſt. Der empfohlen wird. Er benutzt auch Arſenik und hofft ſpäterhin ein in der Kompoſition ein ſeltenes Talent, dem eine wun Kranke ißt gut, leidet wenig und ſchläft nur zu gut. Am anderen beſonderes Serum zu erhalten. Er glaubt nicht, daß die Krankheit keit zu Gebote ſtand. Domenico ſtarb ſchon mit 44 Ende des Krankenſaales liegt ein anderer Neger aus Accra an der durch eine Mikrobe verurſacht wird, ſondern eher durch Lin vier Kinder zurück, darunter Michele, der kaum dr Goldküſte, deſſen Schlafkrankheit ſich ſchon im vorgeſchrittenen Trypanoſoma, das zu derſelben Gruppe gehört, wie der Paraſit, der Michele hielt die Tradition der Jamilie auf Stadium befindet.„Als wir einkraten“, berichtet ein Korreſpondent, das Vieh befällt. Emile Brampt, der die Neger nach Paris brachte, kommnete ſich in der Schule Haydn'ſcher und W Werke und der die Kranken ſah,„war er wie ſeine beide Kameraden noch munter; berichtet, daß es ihm gelungen iſt, einem Affen die Schlafkrankheit hinterließ Werke, von edlem und Meſſet 9 aber nach wenigen Minuten verfiel er wieder in einen ſeiner Er⸗ einzuimpfen, und daß dieſer geſtorben ſei, nachdem er alle Symptome, muſik und Motetten. e 1 9 ſieben ſtarrungsanfälle. Der Arzt ſprach mit ihm, aber er hörte kein Wort, die beim Menſchen beobachtet wenden, aufgewieſen hatte. Eine Dieſer zeigte wenig an w 4 und als ſeine ſchwarze Hand über ſeinem Kopf erhoben wurde, fiel Menge Paraſiten wurden im Blut des Affen entdeckt. In der Hoff⸗ ſchaftlichen Studien und gar 0 e eee en Jahren und ließ Jahre alt war, Er vervoll⸗ —ů— eſſen, Vesper⸗ yhmetik. U 0 91 0 Krankheit 31[Muſik, die ihm im Blute lag, begeiſterte ihn dagegen, und ſie wieder teilnah 8 Bett zurü Sein iſt der nung, ein Serum zur Heilung dieſer ſchrecklichen Krankheit zu er⸗ 2 lag, 8 ſie wieder teilnahmlos auf das Bett zurück. Sein Fall iſt der nung zur H unden, Affen. Meer⸗ Herzens verließ er das Seminar und trat in das M Mirbenl, erer, 222 cht 5 Pacini. ſchlimmſte; er vermag nichts weiter zu tun als zu ſchlafen und zu halten, werden fortgeſetzt Erperimente an 8 eſſen. Zwiſchen den beiden iſt ein junger, zwölf⸗ oder dreizehnjähriger ſchweinchen, Kaninchen und anderen Tieren gei 1 Neger namens Loubangui, der von einem Kannibalenſtamm an der— Eine Muſikerfamilie. Ein bemerkenswertes Beiſpiel einer weſtafrikaniſchen Küſte kommt. Er hatte hinten am Halſe eine Ge⸗ Mufikerfamilie, in der ſich die künſtleriſchen Eigenſchaften durch fünf — —————————————jꝙ—̃ ̃ ͤ dLvbV—————————————————— 222 „„„— Mittelmeer- und Orient⸗ Vergnügungsfahrten mit dem Doppelschrauben-Schnelldampfer „Kaiserin Maria Theresia“ I. Fahrt. Ab EBremen 24. Januar 1904. Besucht wWerden Southampton— Cherbourgs f Lissabon— Madeira— Tenerifſa Las Palmas— Tanger— Gibraltar-Granada 5 2— Algier— Falermo— Neapel. Ankunft ———̃— 2. in Genda 22. Februat 1904. ———ůůͤ II. Fahrt,(Orientfahrt). Ab Genun 26. Februar 1904. Besucht werden Corsika— Neapel 5 Palermo— Malta— alexamdrien(Kalro) U Jaſra(Jerusalem)— Onaifa(Nazareth)— Beirut Oamaskus, Baalbeck)— RhOdos Smyrna— Konstantinopel— Athen. 1 Ankunft in Venedig am 3. April 1904. II. Fahrt. Ab Venedig S. April 1904. Besucht werden Corfu— Nenpel— Corsika Genua— Nizza— Monte Carlo Barce- 885 Iona— Granada— Gibralta— Tanger Lissabon— Blarrita Cherbourg Southampton, Ankunft in Bremen 8. Mai 1904. Ausführung der Landausflüge durch Carl Stangen's Reise-Bureau. ee Ausführliche Programme und Fahrkarten beim „5 Norddeutschen Lloyc, Bremen, Abteilung: Vergnugungsreisen, — 1 2 sowie dessen sämtlichen Agenturen und Varl Stangen's Reise-Bureau, Berlin W. 8 und dessen Agenturen. 16732 *i⸗ — kfusspfſege, Massage und sonstige Verrichtungen 16675 0 Roman Herb, 10a. I Trep. Telephon 2827. 55 8 4 ögan., I0., b. U.. Uecruder 1803 8 Clsnung 20 Freiburg I. Br. 250 000 Loese. 1. 32 brsgg 6 0 ff F Tüihurger 5 0 7 l rzur Wiederherstellung des Nünsters 2u Freiburz. Loose à 1.30 r 12,184 Geldgewinne, ohne Abzug: 1. 4 A 90 12449 99 T 4 20 0 1¹.4 0,000 2. 2000= 40060 5 1000. 5000 20 500⸗10000 200 106020000 200. 50.10000 1000 20.20000 8750 G=5500 Zu beriehen(für Wiederverkäufer mit Rabatt) durchf die Generalagentur 16750 Eberhard Fetzer in Stuttgart. ———ůů—vði— Fert, O 6, 5, Adrian Schmitt, Lose- „Gg. Hochschwender, am Markt in Mannheim, In dieſem Rieſenfaß„100,000 Liter Aupferberg Kellereien annähernd 4 Millionen Flaſchen; es mußz Gols“ vollzieht ſich der Berſehnitt(Cuvée) unſerer aber in Betracht gezogen werden, daß der Sect für Marke. Eine Füllung dieſes Faſſes ergibt etwa ſeinen Werdeprozeß über zwei Jahre braucht und daßz 133,000 Flaſchen, und es mußte in den vergangenen er nach ſeiner Fertigſtellung noch einige Monate bei Jaßren ungefähr 12 mal pro Jahr gefüllt werden, uns lagert, damit er ganz ausreiſt. Denn erſt dann um den laufenden Bedarf zu decken. Die Beſtellungen befindet ſich der Sect auf der Böhe ſeiner Entwicke⸗ auf„Aupferberg Gold“ haben ſich in letzter Feit lung, wenn er die völlige Reife beſitzt. Nur jedoch dermaßzen geſteigert, daß unſere alten Beſtände ſolche Ware und Gualität kommt von uns in den merklich zuſammengeſchrumpft ſind. Wir ſind des⸗Handel. Daher hat ſich„Aupferberg Gold“ einen halb gezwungen, 15 Füllungen vorzunehmen mit achtunggebietenden Auf erworben und erfreut ſich einem Ergebnis von 2,000,000 Flaſchen, und ge⸗ſtändig zunehmender Beliebtheit. 16633 Sectkellerei Uupferberg Mainz. 5 Fiskus, Schwetzingerstr. 10 Joh. Schwitzgebel, Katharinenstr. in Neckarau, sowie J. F. Laug sohn in Heddesheim. Zu uaben bei: Kortitz Herzberger, Hermann Hirsch, G. En „ W. Wolf, Bernhardusbof, Eriedr.Sturm, Belfortstr. 8, Debit, kann deder viel Geld, wenn er, bevor er seinen Einkauf in 16862 Uhren, Gold- und Silber-Waren In allen Staaten patentierte Ferm und Türsehliesser Zu beziehen durch: Jacob Kraut 0.2 Hch. Gordt. 0 6, 2. Telephon Nr. 39. 16677 198 T 1,, Breitestr. T 1,, Breitestr.. RBau- und Kunstschlosserei, Haustelegraphen-Anstalt* deokt, sioch dle Riesen-Auswahl u. billigen Preise ansieht bei Mannbeim. 5 Sendungen nach Auswärts gegzen Nachnahme, 8 4 7 *—— 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ Abonnement Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg, Auswärtige Juſerate, 28„ Die Neklame⸗Zeile. 88 ⸗ Expedition: Nr. 218. — aufſchlag M..88 pro Quartal. k. Poſtliſte No. 492 m l Telephon: Redaktion: Nr. 377. i Nr. 227. —— Bekanntmachung. Die Erneuerungswahlen zur II. Kammer der Ständever⸗ ſammlung im 46. Wahlbezirt den Orten 8 N ντ — D 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 11. 52. 58. 54. 55. 56. — 67. 68. 69. 70. 120 Nr. 128131 J. ur A den miac enntnis, daß in den na Sandel Joh. Geor Mannheim, den 3. November 1908. Aragsburger L6g In Bar-Geld werd. die 1130 letzten Gewinne mit 90% u. dio 81 ersten Gew. mit 75% ausbezahlt u. empfiehlt Lose: J. Stürmer, Hler: Ad. Schmitt, M. Herzberger, W. Fiskus, J. Geist, J. Gremm, G Hochschwender, M. Hahu& Co., J. Köhler, Exped, d. N. Bad. Landeszeitung, H. Rieder, C. Roskel, W. Wolf, K. Wendler, L. Leyi, Gg. Engertz In Heddes- heim: J. Schwitzgebel. Zahn-Atelier H 6. 10 Speslalltät: Künstliche Zähne und Geblsse. betreffend. 27 Abſ. 3 der Vollzugs⸗Verordnung ringen wir hiermit zür öffentlichen den nachgenannten zum 46. Wahlbezirk gehören⸗ des diesſeitigen Amtsbezirks folgende Wahlmänner Gemäß 5 gewählt wurden: Feudenheim(Diſtrikt.) Bohrmann Johann, Bürgermeiſter. hrmann Joh. Friedr., Kaufmann. oxheimer Michael, Unternehmer. B Duffrin Guſtav, Direktor. „Heckmann Valentin II., Wagner. Hellert Heinrich, Schneidermeiſter. Ruf Edugrd, Kaufmann. Seyfried Johann, Landwirt. Feudenheim(Diſtrikt II.) Lipp Johann, Maurer. Back Ludwig II., Wirt. Gauch Georg, Maurer. „Boxheimer Georg., Maurer. Bentzinger Phil. Jakob, Zimmermann. Bordne Ludwig, Zimmermann. Sohn Jakob, Maurer. Feudenheim(Diſtrikt III.) Bauer Heinrich, Maurer. Kennerer Johann., Zimmermann. Hildenbrand Ph. Ludwig, Maurer. Biedermann Jakob VI., Maurer. Bangert Friedrich, Anwaltsgehilſe. Brunner Valentin, Maurer. Back Friedrich, Magazinarbeiter. Sandhofen(iſtrikt.) Schmelzer Johann Karl, Landwirt. Wei 5. Weilland, Michael., Landwirt und Gemeinderechner. Gaa Tobtas, Landwirt. Herbel Philipp II., Landwirt. „Herbel Georg, Landwirt. Back Johann Karl, Laudwirt. ckel Johann Philipp, Landwirt. 5 Sandhofen(Diſtrikt II.) „Arz Jakob, Landwirt. „Fenzel Valentin II, Landwirt und Gemeinderat. Herbel Jakob III., Bürgermeiſter. Samſtag Philipp III., Werkjührer. Umſtätter Adam, Sattler. Weruz Valentin, Landwirt. 5. Wittner Heinrich, Landwirt und Gemeinderat. Sandhofen(Diſtrikt III.) Herzberger Adam, Fabrikarbeiter. Lehmann Hermann, Conditor. Müller Jakob III., Cigarrenmacher. Niffel Johann, „Guückert Karl Jakob, 1 „Neudecker Kaſpar, 7 Seitz Andreas, Fabrikarbeiter. Saudhofen(Diſtrikt IV.) Lehmann Otto, Schuhmacher. Günther Jakob, Fabrikarbeiter. Müller Jakob, Wirt. Hönig Peter, Maurer. Scherb Heiunrich, Schloſſer. Schweier Georg II., Fabrik⸗Arbeiter. Schriesheim(iſtrikt.) Bauer Wilhelm Martin, Laudwirt. 0 er Jakob, Landwirt u. Küfer. Hlloſch Ludwig, Gaſiwirt. Jück Johann, Küfer und Landwirt. Schaaf Heinrich, Landwirt. Ullrich Philipp, Rebſchulbeſitzer. Urban Nikolaus, Bürgermeiſter. Schriesheim(Diſtrikt II.) Forſchner Johann Georg, Landwirt. Sommer Valentin, Spengler. Baunach Heinrich, Spengler. Baumaunn Johann, Privat. Erdmann Adam, Landwrrt. II., Landwirt. Schmitz Theodor, Glaſer. Wallſtadt. Hecker Friedrich, Landwirt. Dünkel Martin III., Landwirt. Gallier Peter, Maurer. Krämer Valentin II., Fabrikarbeiter. Kilthau Georg, Steuererheber. Krämer Jakob IV., Maurer. Volkert Jakob, Maurer. 2887 Großherzogliches Bezirksamt: Lang. 1 Lose 10 M. Porto l. LIste 20 Pl. Ziehung sicher am 14. November 1903. V. M. 39000 b. N. 10000 Gew. General- Agent. Strassburg i. k. Tenid ufed 5n40 In Neckarau: J. F. Lang Sohn. 16391 von Ph⸗ Klamp H 6, 10 erkannt T Martellin beſter abakdünger 16435 nach Vorſchrift des Herrn Direktor Hammerſchlag u. nach Patent Henket fabriziert, empfehlen und ſind zu jeder * nñheren Auskunft bereit: Die Vertreter: 14⁰ 18 Nr. 128130 wurden: Hoef 1. 2. Sch; 6. Zeh, 8. Zeh, 9. Web 17. Hau 18. Wol Wol 31. Zieh Hub 48. Trei 49. Arn 61. Ben 64. Sch Mittwoch, 4. November 1903. Bekauntmachung. Die Ernenerungswahlen zur zweiten Kammer der Stände⸗ verſammlung im 44. Wahlbezirk betreffend. I. Gemäߧ 27, Abſ. 3 der Vollzugsverordnung Ilvesheim(Diſtrikt). er, Ludwig, Bürgermeiſter⸗ nelcher, Peter, Korbmacher 8. Kaufmann, Guſtav, Handelsmann. 4. Jacoby, Peter, Karl Sohn, Landwirt. 5. Bühler, Kaſpar, Peter Sohn, Landwirt. Ilvesheim(Diſtrikt II). Bernhard, Schifſer. J. Galtung, Georg, Manrer. Philipp, Schiffer. er, Franz, Schiffer. Ladenburg(Diſtrikt). 10. Stumpf, Karl II, Wirt. 11. Leipf, Johann, Arbeiter. 12. Schwöbel, Georg Adam, Schuhmacher. 18. Schreckenberger, Joſef, Wirt. 14. Engel, Georg, Arbeiter. 15. Stoll, Georg, Cigarrenarbeiter. Ladenburg(Diſtrikt II). fingen, erledrich, Müller. 19. Beidinger, Joſef, Bierbrauer. 20. Kreter, Philipp, Landwirt. „Jakob III, Landwirt. Ladeuburg(Diſtrikt III). 22. Meng, Franz. Landwirt. 23. Nilſon, Michgel, Fabrikant. 24. Siegel, Jakob II, Schreiner melſter. 25. Betz, Adreas, Landwirt. 26. Fuchs, Joh. Phil., Holzhändler und Gemeinderak. Neckarhauſen. 27. Herre, Jakob, Steuererheber. Hund Sebaſtian, Kranzwirt. 29. Sturm Heinrich, Schreinermeiſter. 30. Schreckenberger Phil. Martiu, Bahnarbeiter. er Heinkich, Schneidermeiſter. 32. Bach Jakob, Landwirt. 38. Keller Peter, Maurer. Seckenheim(Diſtrikt). 34. Sichler Adam, Auton Sohn, Landwirt. 35. Tranſier Ludwig Peter er Bal ar, dwirt. 37. Kreutzer Valentin, Bahnarbeiter. 38. Probſt Joh 39. Stahl Georg, Aufſeher. 40. Schläfer Johaun, Werkmeiſter. hann Adam I, Bahnarbeiter. Seckenheim(Diſtrikt II). Volz Georg Leonhard, Maurermeiſter. 45. Makzenell Georg, ö 44. Frey Kaspax, Math, Sohn. Landwirt. 45. Hörner Karl Auguſt, Privatier. 46. Bolz Georg Leonh., Georg Leonh. Sohn, Gemeinderat. 47. Seitz Georg Jakob, Fabrikant. andwirt. ber Phil. Albert, Landwirt. Seckenheim(Diſtrikt III). old Jakob Ludwig, Landwirt. 50. Klumb Heiurſch, Landwirt. 51. Möll Thomas, Werkmeiſter. 52. Volz Karl Konrad, Landwirt. 56. Volz Georg Jak., J. Georg Jak. Sohn, Landwirt. 54. Volz 9 Joſef, Landwirt. 55. Lorentz Jakob Seckenheim(Diſtrikt IV). 56. Knecht Jakob, Vorarbeiter. 57. Stegerer Joſer, Milchhändler. 58. Langendörfer, Chriſtoph, Hafenarbeiter. 59. Schweiß Chriſtian, Fahrikarbeiter. 60. Striebinger Karl Jakob, Drechsler. 0, Hauptlehrer. Seckenheim(Diſtrikt). tzinger Georg erer Friedrich, Wirt. 65. Zimmermann, Friedrich, Kontroleur. Mannheim, 3. November 1908. Groſzh. Bezirksamt: Lang. Anton Sohn, Landwirt. Wilhelm, Bahnaſſiſtent. 62. Eder Michael, Kaufmann. 63. Ries Philipp, Ratſchreiber. zur Landtagswahlordnung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis daß in den nachgenannten zum 44. Wahlbezirk gehörenden Orten des diesſeitigen Alntsbezirls folgende Wahlmänner gewählt 16. Schmitt, Adalbert II, Landwirt und Gemeinderat, ſer, Ludwig, Kaufmann. 2888 2. Stock ſtatt. Geſell dem 5. Verkauf Mannkeim. Tages⸗Ordnung: und Ankauf von Grundſtücken. Brauereigesellschaft Eichbaum (Forrma. Roefrmann) Die diesjährige ordentliche General-Versamm- Iung findet am Samſtag, den 5. Dezember d.., Nach⸗ mittags ½6 Uhr im„Eichbaum,“ Stadiquadrat F 5, 9, 16983 Die Herren Aetionäre werden gebeten, gemäß 8 15 der Statuten behufs Entgegennahme der Eintrittskarten, ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Generalverſammlungstage, ihre Actien bei der aft zu hinterlegen, oder ſich über ihren Actienbeſitz bei rſtand genügend auszuweiſen. 1. Geſchäſtsbericht und Rechnungsablage über das verfloſſene Geſchäftsjahr unter Vorlage des Repiſionsbefunds. 2. Beſtimmung der Verwendung des Reingewinus. 8. Entlaſtung des Vorſtandes und des Auſſichtsrats. 4. Statutenmäßige Wahl des Aufſichtsrats und der Reviſoren. 8, Beſchllßfaſſung über rechtzeitig angekündigte Anträge des Aufſichtsrats oder der Aktionäre. * ., Mannheim, I 6, 23. Silberne Bestecke kaufen verlangen 81e Muster und Preise von Hugo Kuhn, duwelier Ludwigshafen a/Rll., Bismarckstrasse 52. Grosses Musterlager. Maäunheim, den 3. November 1903. 16983 Der Vorſtand: Edmund Nofmann Jr. 8 5 Bevor Sie 16416 . Bekauntmachung. Die oe der Vorſchriften über die Arbeits⸗ bücher und die Beſchäftigung der Arbeiter⸗ innen und der jugendlichen Ar⸗ beiter betr. No. 1279117. Die Bürger⸗ meiſter⸗ und Stabhalterämter des Landbezirks werden an⸗ gewieſen, alsbäld eine ordent⸗ liche Nachſchalt gemäߧ 159 und 160 der Vollzugsverord⸗ nung zur Gewerbeordnung vorzunehmen ünd über das Ergebnis derſelben zu be⸗ richten. 2384 Mannheim, 3. Nov. 1903. Gr. Bezirksamt. Bekanutmachung. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten in der Graben⸗ ſtraße dahier betr. Nr. 1275,91, Der Bezirks⸗ rat Mannheim hat in ſeiner Sitzung vom 1. Oktober ds. Is. folgenden nunmehr rechts⸗ kräftigen Beſcheid erlaſſen: Die Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten der Grabenſtraße dahier werden unter Beibe⸗ haltung des durch Bezirks⸗ ratsbeſcheid vom 26. März 1879 Nr. 14763 bereits feſt⸗ Tetles der Bauflucht is zu Haus No. 5 ſowie unter Aufhebung des durch Bezirksratsbeſcheid vom 26. Junt 1890 No. 68833 für feſtgeſtellt ertklärten Teiles der Bauflucht der Graben⸗ ſtraße bis zum Kanalpump⸗ werk nunmehr für die gauze Grabenſtraße nach Maß⸗ gabe des vom Stadtrat Mannheim mit Bericht vom 30. April l. Is. No. 13400 1 vorgelegten Plaues vom 11. März 1903, für ſeſtgeſtellt erklärt. Wir bringen dies gemäß Art. 2 Ziffer 6 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes zurallgemeinen Kenntnis mit dem Anfügen, daß der feſtgeſtellte Plan innerhalb 14 Tagen zur Ein⸗ ſichtnahme auf dem Rathaus hier aufgelegt iſt. 2385 Mannheim, 2. Nop. 190g. Gr. Bezirksamt. Levinger. Nr. 46041 I. 16966 In der Strafſache. In der Privatklage⸗ ſache der Anna Large von Wallſtadt, Privat⸗ klägerin, Widerbe⸗ klagte, egen die 1. Gottlieb Will Ehe⸗ frau, Albertine geb. Burkard, 2. Jak. Burkard Wwe., Wallburga geb. Her⸗ mann, beide von Wallſtabt, wegen Beleidigung, hat das Gr. Schöffengertcht in Mannheim am 17. Sept,. 1903 für Recht erkaunt: 8 Die Angeklagte Gottlieb Will Ehefrau, Alberkine geb. Burkard, und Jakob Burkard Wittwe, Wal⸗ burga geb. Hermann, beide von und in Wallſtadt, werden wegen öffentlicher Beleidigung zu Geld⸗ ſtrafen von— je 100 Me. fürſorglich zu Gefängnisſtrafen von— je 20 Tagen— ſowie zur Tragung der Koſten ver⸗ ürteilt. 16966 Zugleich wird der Beleidigten die Befugnis zugeſprochen, die Verurteilung wegen Beleidigung binnen einer Friſt von 2 Wochen nach Eintritt! der Rechtskraft durch einmaliges Einurücken des Urtheils ins Amtsblatt auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen. V. R. W̃ Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird beglan⸗ bigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheintgt. Mannheim, den 30. Okt. 1908. Bernaner, Gerichtsſchreiber des Gr. Amts⸗ gerichts 12. Inaugs Aesſteigerung. Donnerstag, 3. Nov. 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich uer⸗ ſteigern: 21315 1 Nähmaſchine, 1 Waſch⸗ maſchine, 1 Hauſſeil zu einer Aufzugmaſchine, 17 Bände Mayers Converfationslexlkon u. Möbel aller Art. Maunheim, 4. Nopbr. 1908. Hirzler, Gerichtsvollzieher. Hile werden gutn bill. garnirt in und außer dem Hauſe. Näh. 2, 29. 2. Tr. 5399b Aonkurc⸗herfahren. Nr. 5011. In dein Konkurs⸗ verfahren über das Vermögendes Kaufmanns Andreas Weſter⸗ mann, Inhabers der Firma A. Weſtermann jr. in Mannheim, iſt zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichns der bei der Verteilung zu berlückſich⸗ tigenden Forderungen der Schluß⸗ termin beſtimmt auf Samstag, 21. Novbr. 1903, vormittags 11 uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Abt. 4, 2. Stock, Zimmer b. Mannheim, 2. Nopbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts IV. Mohr. Oeffentliche Verſteigerung von Bangelände, gegenüber dem Bahnhof in Ladenburg. I. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Antrag des Herrn Franz Weymann, PrivatmanninLaden⸗ burg, werden am Freitag, 13. November 1903, vormittags 10 uhe im Rathaus zu Ladenpurg die kachverzeichneten Grundſtücke an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert. Die einzelnen Steigerungs⸗ bedtugungen können in der Zwiſchenzeit diesſeits eingeſehen werden. Grundſtücke: 1. Egb.⸗Nr. 461 b, 4 ar 15 qm Giasengteten ah in den unteren Gießengärten. 2. Igb.⸗Nr. 461h, 2 ar 78 qm Hofraite(Bauplatz) in den unteren Gießengärten. Beide Grundſtücke gegenüber dem Bahnhof gelegen. Ladeuburg, 2. November 1908. Großh. Notariat: Dr. Ritter. Jwangsverſteigerung. Nr. 10251. In Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in der Gemarkung Feudenheim be⸗ legene, im Grundbuche von Feudenheim zur Zeit der Ein⸗ kragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen der land⸗ rechtlichen ehelichen Gütergemein⸗ ſchaft zwiſchen Johannes Höf⸗ ling, Banunternehmer und deſſen Ehefrau Eliſe geb. Hecker in Feudenheim eſugetragene, nachſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am Dienstag, 29. Dezbr. 1903, vormittags 10½% Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Feudenheim ver⸗ ſteigert werden. er Verſteigerungsvermerk iſt am 18. Oktober 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit del Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ kingſten Gebots nicht berüc ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Diejenigen, welche ein der Verſteigerung eugeeee Recht haben, werden aufge⸗ fordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder elnſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ 9 für das Recht der Ver⸗ eigerungserlös an die Stelle des verſieigerten Gegenſtandes tritl. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grunbſtücks: Grundbuch von Feudenheim, Band 13, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichniß I. 16928 Ord.⸗Zahl 1, Lfde. Nr. der Grundſtücke im BV. I, Lager⸗ buch⸗Nr. 1785, Flächeninhalt 14 ar Ackerland im Gewann Waſſerbeſt, eſts. Nr. 1784, adſts. Nr. 1786. Schätzung 700 Mk. Mannheim, den 29. Okt 1908. Gr. Notariat Maunheim 9 als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, den 5. d. Mis., nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich per⸗ ſteigern; Material und Werkzeug für Spengler, elne vollſſändige Bade⸗ Einrichtung, Möbel u. Spezerei⸗ waren. 21316 Mannheim, 4. November 1903. 2386 16975 Hartmann, Gerichtsvollzieher. 5. Jahrgang. ————————————— Vergebung von Ichmutzkaſten ans Eiſen⸗ blech für den ſtädtiſchen Sielban. Die Lieferung von 100 Stück Schmutzkaſten aus Eiſenblech zu Schachtabdeckungen ſoll öffent⸗ 83 werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf den Tiefball⸗ amt Litra L 2, 9 zur Einſtcht auf und können Angebotsfor⸗ mulare und Maßenverzeichniſſe von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 16. Novbr. l. Js., Bormittags ii Uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattſinden wird. Es werden nur in Mannheim anſäſſige Firmen zugelaſſen. Nach der Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 12 Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 30. Oktober 1908. Tiefbauamt. Iwaugsverſtrigerung. Donnerstag, 5, Nov. 1903, nachmittags 12½¼ Ur, werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 21817 2 Kleiderſchräuke. Mannheim, 4. Novbr. 1908. Götz, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8793. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Gemarkung Seckenheim helegene, im Grundbuche von Seckenheim, Band 8, Heft 20 zur Zeit der Eintragung des Vefkſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Georg Philipp Frey, Landwirts Ehefrau Katharine geb. Seitz in Seckenheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchrle⸗ bene Grundſtücke am Mittwoch, 11. Nopbr. 1903, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — im Rathauſe— zu Secken⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. April 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Elaſicht der Mitteilungen des Grundbuüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkürde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. 8 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerüngs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtenß im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht bekückſichtigt und bei der Verteilung des Verſtei⸗ gerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor dert, vor der Erteilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſi⸗ weilige Einſtellung des Verfah⸗ rens herbeizuführen, widrig falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grunbſtückes: J. Grundbuch von Seckenheim, Band 8, Heft 20, Beſtaudsver⸗ 0 I. 15759 „. 1, lauf. Nummer der Grundſtücke im BVl, Igb.⸗No. 1550a, Aa 12 ar, 18 qm Ackerland im Niederfeld Schätzung 800 Mk. Mannheim, den 14. Sept 1908. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Fin ck. O 4, 725 O 4, 17. Gtoße Möhel⸗ und Waren⸗Verſteigerung. Fortſetzung jeden Nach⸗ mittag 2 Uhr. Borverkauf von morgens 9 uhr an in mieinem Ver⸗ ſteigerungs⸗Lokgl, Hinterhaus 2. Stock. 21314 Alle Sorten nur prima Südweine und Oliven⸗Oel, Unterkleider u. Kravatten, ſowie Möbel aller Art; ein ſchöner Schreibtiſch. M. Arnold, Auktionator, N. 3, II. Telephon 2285. Tilcht, Näherin empfiehlt ſich im Anſert. v. Damen⸗ u. Kinder⸗ Heibern, Weißzeug, Kngbenanzügen, auch Ausbeſf in u. außer d Hauſe⸗ 5746b A, 8, 1 Treppe. Schmitt& 6 Eigennthümer: Katholiſches Bürg erhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur; Karl Apfel.— Druck und Bertrieb Dr. H. Haas ſche Buchdruckeren, G. m. b. 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Aaet Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 2¾ Uhr von 11 urch große der erlünter iche 8 1 j sbabt. jewells Donnerstag, 5. November, 12. Movsmber, der Leichenhalle des israel. Friedhofes aus statt. 555 19. und 26. Rovember, abends 8½ Uhr Blumenspeuden, sowie Kondolenzbesuche beliebe man 810961 im Saale des Bernhardushofes. u umterlassen. Karten für Nichtmitglieder und zwar: für einen gewöhnlichen Platz Mark 4 3 für einen Sperrſitz 5 e 0 Bureau, 1, 10/11 erhältlich. Karten S zu einzelnen Vorträgen werden nicht abgegeben. 0— 228 E Der Vorstand. 1 05 12 0 f NB. Für die Mitglieder ſind die Legitimations⸗ reſp. 5 3 dalen arken gülkig; auf Sperrſtge ſind 4 Wlk. nachin⸗ Zelten und Ausstattungs deschäft zahlen.—50% 8 8 40 1 1 Weinrestaurant Falstaft, O 3, 8,5 Auterigung und Leterung ion Betten, Matratzen ets. empfiehlt jeder Art und Preislage 5 in bekannt guten dualitäten und solidester Ausführung. 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