— — „Abonnemenk: —ägliche Ausgabe: J0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. ee durch die Poſt bez. incl. Pof aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Rur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. GBadiſche Volkszeitung) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbrritetſte Zeitung in Manuhtim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —2. Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. —2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. swärtige Inſerate„„ 28„ 115 Nakieme geile 1„ Filiale: Nr. 815 —(Aben dblatt.) Der Verluſt von Nonſtanz wird unſeres Erachtens von einem Teil der nationalliberalen Pireſſe etwas zu ſehr auf die leichte Achſel genommen. Wir möchten niemand die Freude, die wir ſelbſt über das Ergebnis der Wahlen empfinden, verekeln. Nur davor möchten wir warnen, daß ſich die nationalliberale Partei aus Freude darüber, ihren Beſitzſtand gut behauptet zu haben, in einen Zuſtand ge⸗ fättigter Befriedigung einwiegen ließe. Dazu liegt durch⸗ aus kein Grund vor, denn ſchließlich wäre es doch Selbſtbetrug, den Beſitzſtand nach den Wahlen nur an dem unmittelbar vorher meſſen zu wollen. Die nationalliberale Partei hab denn doch poch zu viele Verluſte frühever Jahre auszugleichen, als paß ſie ſich bei der bloßen Wahrung ihres gegenwärtigen Standes ader dem Gewinne von einem Mandat beruhigen dürfte. Wir geben uns nicht der Hoffnung hin, die Partei ſobald wieder zum Maximum ihrer einſtigen Mandatsſtärke emporſchnellen zu ſehen; deſſen bedarf es auch nicht. Um aber vom Ergebnis eines Wahl⸗ gangs wahrhaft befriedigt zu ſein, müßten wir die unbeſtreitbare Fähigkeit der nationalliberalen Partei feſtſtellen können, Er⸗ gberungen zu machen. Bei erfolgreicher Defenſive darf ſich eine Partei nicht beruhigen, nur in erfolgreicher Offenſive ſollte ſie Befriedigung ſuchen. Weil wir das Gefühl dafür nicht möchten einſchlafen laſſen, bleibt für uns jeder Verluſt ein Verluſt, auch wenner zahlenmäßig durch einen Gewinn an anderer Stelle auf⸗ gewogen wird. Und der Stand der Dinge wird uns nicht gerade annehm⸗ barer, wenn wir die beſonderen Verhältniſſe ins Auge faſſen, denen die nat.⸗lib. Kandidatur in Konſtanz erlegen iſt. Es iſt ja ganz zutreffend, was in der„Straßburger Poſt“ kürzlich über den„demokratiſchen“ Wahlſieg ausgeführt wurde: Der„auf monarchiſchem Boden ſtehende“ Demokrat Anwalt Venedey zieht alſo, auf die Krücken des Zentrums und der Sozialdemokraten geſtützt, wieder in den Landtag ein, wo er ſich vor acht Jahren, dank denſelben Wahlverbündeten, einen Sitz erobert hatte. Das Konſtanzer Zentrr gan erklärt:„Es muß wohl ehrlicherweiſe zugeſtanden werd Zentrum Herrn Venedey herausgehauen hat“. Desha 2 ſich derſelbe auch, den Zen⸗ trumsleuten noch am Abend der Abſtimmung„für die bewährte Mit⸗ arbeit“ herzlichſt zu danken und ein Hoch auf die Konſtanz auszu⸗ bringen, die ſo ſehr ihren fort ſchrittlichen Geiſt dokumentiert habe. Was Herr Venedeh mit dem„Fortſchritt“ eigentlich gemeint hat, iſt den ihm zujubelnden Hörern wohl nicht recht bewußt geweſen. Der Siegestaumel verführt das hieſige Zentrumsblatt zu höchſt an⸗ maßenden Aeußerungen. In einem Leitartikel heißt es:„Die geſtrige Volksabſtimmung iſt aber auch eine d utliche Adreſſe an die Herren Bürgermeiſter der Stadt, die kundgibt, daß die Mehrheit der Stadt nicht nationalliberal geſinnt iſt und darin eine Mißbilligung qusdrückt über das einſeitige parteipolitiſche Auftreten dieſer Herren“. Dieſe Sprache führt man gegenüber unſerem hochgeehrten Ober⸗ bürgermeiſter, weil er in der liberalen Wählerverſammlung das Wort zugunſten des Oberbauinſpektors Kiſt ergriffen hatte mit dem Hinweis:„Wenn Sie dieſen Mann in den Landtag wählen, ſo ſind die Intereſſen der Stadt Konſtanz ſo vorzüglich vertreten, wie Sie es nur w nſchen kö Am Eingang ſeiner 9 Zu Beginn der Wahlbewegung habe die„Abendzeitung“(das demo⸗ kratiſche Organ) erklärt, die Bürgermeiſter hätten ſich jeder poli⸗ tiſchen Betätigung zu enthalten, und falls Dinge, wie angeblich vor vier Jahren, vorkämen, würde man ihnen ein ernſtes Wort reden; eine ſolche D ig müſſe er Das Stadtober⸗ haupt habe er auf dem he hier nur als Wähler, der ſeine Meinung üb idat ausſpreche. Die Ausfälle auf unſer Stadoberhaupt ſeitens des Zentrumsblattes ſind umſo auffallender, als es gar nichts Unpaſſendes darin ſieht, wenn ein Mitglied kirchlicher Behörden in der Zentrumsver⸗ ſammlung auch ſeine Meinung unumwunden äußerte. Das iſt alles ſchön und gut, und der Spott über den„fork⸗ ſchrittlichen“ Demokratenſprößling Venedey iſt gewiß nicht unver⸗ dient. Nur darf damit noch nicht das letzte Wort in der Sache geſprochen ſein. Das hat, nach unſerer Auffaſſung von dem, was uns nottut, vielmehr dahin zu lauten: es iſt nichts weniger als ſchmeichelhaft für die nat.⸗lib. Partei, einer ſo grundver⸗ logenen Kombination erlegen zu ſein, wie es das Bündnis von Zentrum und Demokratie doch iſt. Wenn eine geſchloſſene, liberale Truppe nicht im Stande iſt, eine gute Poſition gegen den Angriff einer aus Radikalen und Reaktionären gemiſchten Ge⸗ ſellſchaft zu halten, ſo muß bei der geſchloſſenen Truppe etwas noch fauler ſein, als bei der gemiſchten Geſellſchaft. So und nicht anders iſt das Problem zu ſtellen. Der einzige Berührungspunkt, den Zentrum und Demokratie miteinander haben, iſt die Kloſterfrage. Und zwar iſt die Berührung eine rein äußerliche, kein wachſung gemeinſamer Grund kweiſen. Zentrum fordert Klöſter zt dies Verlangen aus Uebertrieben inſofern, als es, auch nach unſerem Sonderſtandpunkte innerhalb der nat.⸗lib. Partei, nicht Sache des Liberalismus ſein kann, die Forderungen klerikaler Machtgelüſte zu unterſtützen; der Liberalismus hat an ſeinem Teile genug getan, wenn er es ablehnt, den Klerikalismus auf dem Gebiete ſtaatlicher Sperrgeſetze zu be⸗ kämpfen; wenn er alſo dem direkten Begehren des Zentrums nach Klöſtern Gewehr bei Fuß zuſteht und die Maßnahmen zur Abwehr auf andern Gebieten, auf dem der Bildung und Er⸗ ziehung vornehmlich, herbeizuführen ſucht. Die Mehrheit der nat.⸗lib. Partei teilt dieſe unſere Auffaſſung bekanntlich nicht. Nun iſt es durchaus nicht unſere Abſicht, die theoretiſche Debatte über die Kloſterfrage hier wieder aufzumachen. Aber die Frage möchten wir, angeſichts der Niederlage in Konſtanz und angeſichts des in 2 Jahren bevorſtehenden Kampfes um unſere oberbadiſchen Mandate, allen Parteifreunden dringend zu erwägen geben, ob ſie glauben, die praktiſche Politik unſerer Partei könnte noch lange von rein negativen Aufgaben leben? Denn es iſt doch nichb anders: ſeit reichlich drei Jahren, ſeit der Kampf um die direkte Wahl in der nat.⸗lib. Partei entſchieden iſt, lebt unſere praktiſche, politiſche Betätigung, ſoweit ſie ſich auf Baden be⸗ ſchränkt, vom Geſchrei gegen die Klöſter. Wäre auch nur ätze. Do ſſucht, die Demokratie unter übertriebener Toleranz. der zehnte Teil der Kraftvergeudung, die dieſe negativen Beſtrebungen verſchlungen haben, auf die Be⸗ ſeitigung des unbeliebten, uns mehr als unſere Gegner ſchädigenden, indirvekten Wahlverfahvens verwendet worden, es ſtünde heut beſſer um die liberale Sache. Nebenher hätte in Gottes⸗ namen die Kulturkampfrößlein tummeln mögen, wer es nicht laſſen kann; aber es war ein ſchwerer taktiſchen Fehler, ſich zur echt liberalen Forderung der direkten Wahl zu bekennen, dann aber die Hände in den Schoß zu legen und die Betäti⸗ gung des hier geforderten Liberalismus vertrauensvoll der Re⸗ gierung anheimzuſtellen. Wo iſt denn, in dieſen zwei Jahren vor der Wahl, im unſeren Verſammlungen, in unſerer Preſſe von der Wahlreform die Rede geweſen? Wo ſind ernſthafte Anſtalten getroffen worden, eine volkstümliche Bewegung dafür in Gang zu bringen und in Gang zu halten? Unſere Parteileitung läßt bekanntlich ſeit Fieſers Rücktritt die Dinge gehen wie ſie gehen. Sie hat der Verſumpfung der Wahlrechtsfrage mit derſelben ſtaatsmänniſchen Gelaſſenheit zugeſchaut, wie der Schürung des Kulturkampffeuers. Und ſtatt daß die Hauptarbeit darauf verwendet worden wäre, von alten Gegenſätzen, die uns von Demokratie und Freiſinm trennen, immer mehr abzutragen, iſt vielmehr das heißeſte Beſtreben darauf gerichtet geweſen, dieſelbe Mauer, die uns vom Zentrum trennt und ewig trennen wird, auch zwiſchen uns und den Linksliberalen noch ein Stück höher zu führen. Und dann wundern wir uns, wenn ſächhinter dieſer Mauer Zentrum und Demokratie in die Armefallenl Einer, der das Gras wachſen hört, hat neu⸗ lich in der„Kölniſchen Zeitung“ verſichert, die Zentrumsfreund⸗ ſchaft koſte die Demokratie eine ungeheure Ueberwindung, denn in Wahrheit ſeien die Demokraten reichlich ſo kulturkämpferiſch geſinnt, wie die rabiateſten Nationalliberalen. Das ſind An⸗ ſichten, worüber ſich nicht ſtreiten läßt. Was nützt uns die latente Kulturkampf⸗Stimmung der Demokraten aber, ſo lange ſie keinen Gebrauch davon machen, ſondern uns vielmehr in Gemeinſchaft mit dem Zentrum die beſten Sitze abknöpfen? Wenn wir darauf warten wollen, bis ſich der geſamte bürgerliche Libe⸗ ralismus auf dem Boden des Kulturkampfes zuſammenfindet, ſo können wir lange warten, und noch mancher bisher liberale Katholik wird inzwiſchen, ſo fürchten wir, ins Zentrumslager abſchwenken. Auf andern Gebieten liegen die Aufgaben, die der Liberalismus gemeinſam löſen kann, die ihn daher immer wie der an ſeine gemeinſame Abſtammung und ſeine gemeinſamen Intereſſen erinnern. Es iſt die höchſte Zeit, daß wir endlich einmal dieſe Seite unſeres Programms hervorkehren. 7 N 3381581 Cägesneuigkeiten. — Eine bulgariſche Amazone. Eine ſehr intereſſante Begegnung hatte der Korreſpondenk des„Daily Chronicle“ in Sofia mit Katarina Arnautoba, einer kriegeriſchen Frau, die in den mazedoniſchen Aufſtänden in der vorderſten Reihe ſteht. Sie iſt eine Mazedonterin aus Libiakovo, die ſeit 1895 mit den mazedoniſchen Komitees in Verbindung ſteht und häufig mitgekämpft hat. Sie iſt etwa 26 Jahre alt, mittelgroß, gut gebaut, ſieht kräftig aus, hat blaue Augen und langes braunes Haar, eine verbrannte Geſichts⸗ farbe und ein intelligentes ſympathiſches Geſicht. Sie trug eine ſchwarze Pelzkappe, eine militäriſch geſchnittene graue Tunika mit Metallknöpfen, einen Ledergürtel, graue Beinkleider und Gamaſchen aus dunkelvioletter Wolle. Am linken Arm trug ſie das Abzeichen des Roten Kreuzes, da ſie vor kurzem den Verwundeten beigeſtanden hat. In Bulgarien trug ſie nur ein Meſſer in der linken Gamaſche. An ihrer Uhrkette war eine Signalpfeife befeſtigt, und in ihrer Taſche hatte ſie die Komitatſchi⸗Meſſingabzeichen, die mazedoniſchen und bulgariſchen Löwen mit dem Motto„Freiheit oder Tod“, und Gift für den Fall, daß ſie den Türken in die Hände fiele. Kataring ſchloß ſich den Banden an, weil ſie ſchon früh den Wunſch hegte, bei der Befreiung ihres Vaterlandes zu helfen, und weil einer ihrer Brüder von den Türken getötet, ein anderer nach Kleinaſien verbannt worden war.„Zuerſt war das Leben nicht ſehr ſchwer, und die Re⸗ bellen konnten durch ganz Mazedonien reiſen, ohne von den Türken geſehen zu werden; aber ſeſt den letzten Aufſtänden haben ſich die Dinge ſehr geändert, und man muß immer auf der Tour ſein.“ Im Anfang der Bewegung hatte ſie an dem Organiſationswerk teil⸗ genommen und ging gelegentlich von Dorf zu Dorf, um Botſchaften auiszurichten oder den Dörflern die Lage zu erklären. In der letzten Zeit hat ſie bei den Banden viel vom aktiven Dienſt geſehen. habe an ſechs wichtigen und drei weniger wichtigen Gefechten teil⸗ genommen, die alle in den Bezirken Razlog und Melnik ſtattfanden,“ antwortete ſie auf eine diesbezügliche Frage. Sie iſt die erſte Frau, die Mazedonien von Bulgarien aus betreten hat; im Lande ſelbſt el „ch ſind aber mehrere andere bei den Banden.„Finden Sie es ſchwer, bei dieſen langen Märſchen mit den Männern Schritt zu halten?“ „Im Gegenteil, da ich leichter bin, kann ich immer ebenſo ſchnell oder noch ſchneller gehen oder laufen.“„Schießen Sie gut?“ Ihr Geſicht nahm bei dieſer Frage einen ſtolzen Ausdruck an.„Ich habe mehrere Male für mein gutes Schießen Geſchenke von den Führern erhalten.“ „Wie viele Türken haben Sie mit Ihrer eigenen Flinte erſchoſſen?“ „Fünf, ſo viel ich weiß; aber ich kann nicht ſagen, wieviele ich in regelmäßigen Schlachten getötet habe.“„Finden Sie das Lager⸗ leben nicht ſehr ſchwer und unbequem für eine Frau?“„Garnicht. Ich bin ſo daran gewöhnt, daß ich es einem' ruhigen Leben in der Stadt vorziehe. Die Männer haben mich immer mit der größter Achtung und Freundlichkeit behandelt, jeder wollte mir mein Gewehr putzen oder meine Gamaſchen und Sandalen ausbeſſern. Ich war niemals in einen verliebt. Jetzt bin ich zu alt, um an ſolche Tor⸗ heiten zu denken, aber wenn Mazedonien frei iſt, laſſe ich mich viel⸗ leicht nieder und heirate; jetzt denke ich nicht daran. Ich bin nur einmal von einem durch eine Kugel abgebrochenen Stein verwundet worden.“ Ueber das Leben der Inſurgenten in Mazedonien er⸗ zählte ſie eine Anzahl bemerkenwerter Einzelheiten. Wer einer Bande beitritt, muß dem Führer den Eid völliger Treue und des Gehorſams leiſten, ſchwören, ehrlich zu ſein und keinen zu beſtehlen, ſich den Türken nicht lebendig zu übergeben und wenn er gefangen werden wird, entweder Selbſtmord zu begehen oder den Feind zu reizen, ihn zu töten. Die Komitatſchis leben faſt nur von Brot und ſelbſt das iſt oft ſchwer erhältlich. Die Dörfler bringen es ihnen heimlich und legen es an einem verabredeten Platz nieder; aber ſie fürchten ſich dabei ſehr, denn bei der Entdeckung beſtrafen die Türken ſie ſehr ſtreng. Jeder Komitatſchi trägt ein Gewehr, einen Revolver, eine große und eine kleine Bombe. Die Gewehre ſind verſchiedener Konſtruktion: einige ſind Mannlicher⸗, andere Mauſergewehre, die den Türken abgenommen ſind; einige ſind auch noch alte Vorder⸗ lader, die„Krimki“ genannt werden, weil ſie beim Krimkriege in Gebrauch waren. Die Aufſtändiſchen betreten Mazedonien bisweilen einzeln als„Bauern“; ſonſt überſchreiten ſie die Grenze in großen Banden, wobef ſie ihre Waffen aus dem Verſteck in der Nähe der Grenze nehmen. Nur einmal hat Katarina in der erſteren Art die Grenze überſchritten. Die Vorhut bewegt ſich etwa 100 Meter vor dem Haupttrupp, um nicht in der Dunkelheit verloren zu gehen. Sie marſchieren meiſt bei Nacht; bisweilen aber gehen ſie 18 bis 24 Stunden ohne Nahrung und Schlaf. Der Schnee, der ihnen im Winter große Leiden auferlegt, iſt auch deshalb gefährlich, weil er ihre Spuren verrät; dadurch ſind ſie gezwungen, wenn möglich in Flußbetten zu gehen; bisweilen bringen ſie die Dorfbewohner dazu, mik ihren Viehherden hinterherzugehen, um die Fußſpuren zu ver⸗ wiſchen. Wenn jemand als Spion oder Verräter verdächtig wird, ſo wird ein ſtrenges Verhör angeſtellt; iſt es ein junger unerfahrener denſch, ſo werden ihm, wenn er ſchuldig iſt, nur einige Finger ab⸗ geſchnitten, anderenfalls wird er getötet. Einmal merkte die Bande, zu der Katarina gehörte, während ſie im Melnikbezirk vorging, daß überall türkiſche Poſten ſtanden; endlich fand der Führer Stojanoff heraus, daß zwei bulgariſche Bauern dem Feinde Nachrichten gaben. Einer konnte gefangen werden, und er wurde verhört. Er geſtand ſeine Schuld, und die Bewohner des Dorfes, aus dem er ſtammte, wurden befragt, ob er hingerichtet werden ſollte. Sie ſtimmten zu, und er wurde gehängt. — Der Hochzeitsteppich. Die Finnen ſind große Spinner und Weber, und ein finniſches Mädchen erlangt ſozuſagen ihre„Heirats⸗ berechtigung“, durch eine ebenſo praktiſche wie romantiſche Sitte. Jedes Mädchen webt einen viereckigen Teppich für den großen Tag ihres Lebens; er kann aus Wolle oder aus Seide ſein, und er iſt mehr oder weniger kunſtvoll. Ein Muſter weiſt z. B. die Geſtalten eines Mannes und einer Frau auf, die durch eine Art von ſymbo⸗ liſchem Altar getrennt ſind. Verſchiedene häusliche Sinnbilder, wie ein Hund, ein Vogel, eine Ente, bilden den Rand. Erſt wenn ein Mädchen ſolch ein Stück ſelbſt weben kann, wird ſie als tüchtig genug betrachtet, die Pflichten einer Frau zu übernehmen. Am Hochzeits⸗ tage bildet dieſes Gewebe den Teppich, auf dem ſie und der Bräu⸗ tigam niederknieen, wenn ſie ehelich verbunden werden. ———— 7 Z—— F22•)ͤ—,½́h Menen ee 21 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. November. Deutsches Reich. ch. Mannheim, 6. Nov.(Jungliberaler Verein.) Einen ſehr erfreulichen Erfolg hatte der Gedanke des Junglib. Vereins, in Feudenheim eine Ortsgruppe zu gründen. Zu dieſem Zwecke fand geſtern im Badiſchen Hof daſelbſt eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ſtatt, die von Herrn Ed. Ruf⸗ Feudenheim eröffnet wurde. Die Herren Dr. Koch, Rechts⸗ anwalt Klein und Kaufmann Peter aus Mannheim legten die Ziele der jungliberalen Bewegung dar, worauf Herr Ed. Schaaf⸗Feudenheim in äußerſt wirkungsvoller Anſprache zum Anſchluß an den Verein aufforderte. Herr Gemeinderechner Bentzinger ſprach als Vorſtand des Nationalliberalen Vereins Feudenheim ſeine lebhafte Freude über die Gründung aus. Es zeichneten ſich ſofort 37 ordentliche und 2 außerordent⸗ liche Mitglieder ein. Herr Schaaf wurde als vorläufiger Obmann, die Herren Telle und Ed. Bohrmann als vor⸗ läufige Vertrauensmänner gewählt. LJ. Berlin, 5. Nov.(Die Vorarbeiten für die Reform des Börſengeſetzes) ſind ſchon ſeit längerer Zeit beendigt; demnächſt wird ſich der Bundesrat mit dem Ent⸗ wurf zu beſchäftigen haben, ſo daß nach Erledigung des Reform⸗ werkes durch dieſe Inſtanz der Entwurf dem Reichstage jederzeit vorgelegt werden kann. —(üUeber das„Eingreifen“ der Sozial⸗ demokraten) in Königsberg gibt der„Vorwärts“ ſelbſt⸗ verſtändlich eine ganz falſche Darſtellung, um die Schuld an jener Vergewaltigung der liberalen Verſammlung letzterer allein zuzuſchieben. Angeſetzt war eine liberale Wählerverſamm⸗ lung, nur für ſolche Wähler, welche bereit waren, ihre Stimmen auf einen liberalen Wahlmann zu vereinigen. Die Sozialdemo⸗ kraten haben ſich aber in dieſe Verſammlung eingedrängt, im der Abſicht, ſie zu ſprengen. Wollten die Sozialdemokraten als Gäſte ihr beiwohnen, mußten ſie ſich der Anordnung des Vorſitzenden füigen. Ein Recht, in dieſer liberalen Wählerverſammlung als die Erſten das Wort zu ergreifen, hatten die Sozialdemokraten nun und nimmermehr. Die Anberaumung der Verſammlung nur für liberale Wähler, die dochihre Kandidaten und nicht die Sozialdemokraten hören wollten, nennt der„Vorwärts“ eine eigheit. Wie aber will er das Vorgehen des ſozialdemokrati⸗ chen Parteidiktators Bebel bezeichnen?„Genoſſe“ Bebel ſpricht demnächſt in Breslau über Landtagswahlen. Zu dieſer Berſammlung ſind Karten ausgegeben, aber nur an orga⸗ niſierte Genoſſen! Kein anderer darf den Saal betreten. Bebel ſichert ſich ſogar vor der unbequemen Möglichkeit, daß etwa nicht⸗ organiſierte an der Verſammlung teilnehmen—— die Ein⸗ geweihten bleiben alſo ganz unter ſich! Ueber eine ſolche Veranſtaltung einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung verliert der„Vorwärts“ kein Wort! Einigen Breslauer„Genoſſen“ iſt aber dieſe Vorſicht Bebels zu dumm geworden und ſie haben ihren Austritt aus dem Breslauer ſozialdemokratiſchen Verein etklärt. Vor Jahr und Tag hat Bebel übrigens ſelbſt den Ge⸗ noſſen den Rat erteilt, Verſammlungen anderer Parteien erſt dann zu beſuchen, wenn ſie eingeladen ſeien, und ſich als Gäſte in ſolchen Verſammlungen anſtändig zu benehmen. 5 —(Der Streit im ſozialdemokratiſchen Lager) hat durch eine neue Wendung eine weitere Verſchärfung erfahren. Die„Vorwärts“⸗Redakteure Eis wer und Stam⸗ pfer haben gegen Mehring und Jaeckh, den Redakteur der„Leipz. Volksztg.“, die Anſchuldigung der„Verleumdung“ und„ehrloſen Handlung“ im Sinne des 82 des Organiſations⸗ ſtatuts der Partei erhoben. Dieſe Anklage involviert nach dem Organiſationsſtatut den Antrag auf Ausſchluß der Partei. Die „Vorwärts“⸗Redakteure haben alſo den Spieß umgedreht und zitieren ihre Gegner vor das Obertribunal der Partei. Aus Stadt und Fand. * Maunheim, 6 November 1903. Die Frau Großherzog, welche morgen zur Eröffnung des Baſars hier eintrifft, wird auch der Vorſtellung, welche von den Mil⸗ gliedern des Hoftheaters im Muſenſaal veranſtaltet wird, beiwohnen. Die Vorſtellung wird deshalb bereits um ½06 Uhr ihren unfang nehmen. * Verleihung der Rothe⸗Kreuz⸗Medaille. Man ſchreibt uns: Wir freuen uns, mitteilen zu können, daß anläßlich des letzten e burtsfeſtes der Kaiſerin auch eine Dame hieſiger Stadt ausgegeichnet worden iſt. Es wurde Frau Geh. Kommerzienrath Diffené, 55 Vorſitzende der mit der Abteilung 1 des Frauenvereins berbundenen Kriegshilfeabteilung für ihre rege und erfolgreiche Förderung der Beſtrebungen des Rothen Kreuzes, die Rothe⸗Kreuz⸗Medaille dritter Klaſſe verliehen. 5 Großh. Baugewerkeſchule in Karlsruhe. Heute ſind 2 Jahre verfloſſen, daß die Großh. Baugewerkeſchule durch einen Schulakt eröffnet wurde. Die Schule hat in dieſer Zeit Be⸗ ſtehens einen gewaltigen Aufſchwung genommen. Sie zählte ernſt 58 Schüler, jetzt 580, Lehrer ohne Nebenlehrer: einſt 7, jetzt 28, darunter 16 Profeſſoren, 11 Reallehrer, 1 Aſſiſtent; der Aufwand betrug früher 27 000., jetzt 111 000 M. Statt 25—80 Schüler früher, kommen jetzt vielfach 40—50 Schüler auf einen Lehker. Die Wochenſtunden betrugen einſt 34, jetzt 44 bis 48. Die Ausbildung, welche die Gewerbelehrerkandidaten an der Baugewerkeſchule er⸗ halten, wird im allgemeinen anerkannt, und beneiden uns andere Staaten um das ſo gut und gleichmäßig ausgebildete Lehrermgterial unſerer Gewerbeſchulen. Die an der Baugewerkeſchule ausgebildeten Techniker finden nach ihren Ausſagen überall leicht Stellung und beſtätigen dieſelben einhellig, daß ſie ſich mit den an andern Schulen ausgebildeten Technikern mittleren Ranges gut meſſen können. Die Verwaltung der Schule wurde früher lediglich vom Direktor geführt. Heute wird derſelbe in der Bewältigung der laufenden Geſchäfte durch einen Verwaltungs⸗ und Kanzleiaſſiſtenten unterſtützt. Von den vor 25 Jahren an die Schule berufenen Lehrern iſt nur noch einer an der Schule tätig, der derzeitige Direktor Herr Oberbaurat Kircher, der Nachfolger des im Jahre 1883 in Ruheſtand getretenen Herrn Direktors Bäumer, welcher ſeine Pflicht unverdroſſen bis zur Stunde erfüllt. Er und ſeine tüchtigen Lehrer haben es im Verein mit Regierung und Volksvertretung in 25 Jahren fertig gebracht, daß die badiſche Baugewerkeſchule eine Zierde unſeres Landes ge⸗ worden iſt. Möge noch auf lange Zeit hinaus unter Kirchers er⸗ probter Leitung dieſe Schule gediegener techniſcher Ausbildung immer mehr die hohen Ziele erxeichen, die ſie erſtrebt! Einen wichtigen Beſchluß, der in ſtädtiſchen Kreiſen und in der Bürgerſchaft lebhaftem Intereſſe begegnen wird, faßte am Dienstag das Stadtverordnetenkollegium in Fra nkfurt. M. mit 38 gegen 13 Stimmen:„Stadtverordnete, Mitglieder des Magiſtrats und der Aemter, letztere für ihren Amtsbereich, ſind von Arbeiten und Lieferungen für die Stadtgemeinde ausgeſchloſſen. Ausnahmen kann der Magiſtrat zulaſſen, wenn er es im Intereſſe der Stadt für geboten erachtet.“ Ausgeſtellt. Wie wir nachträglich zu unſerem Berichte über die Kaſſenſchrankfeuerprobe der Firma Co rell u. Koh!l erfahren, ſind die Aufnahmen derſelben von Herrn Photograph H. Graß⸗ mück bei Th. Sohler, Kunſthandlung, ausgeſtellt — 7 und zwar 6 männliche, 1 * Kunſthiſtoriſcher Vortragscyklus des Herrn Geh. Rat Prof. Henry Thode⸗Heidelberg. Vor einem überaus zahlreich anweſenden Publikum nahm der Vortr klus des Herrn Prof. Thode über „Die deutſche Kunſt im 15. und 16. Jahrhundert“ geſtern abend im Bernhardushof ſeinen Anfang. Dieſer Cyklus iſt eine Fortſetzung der von ihm im letzten Jahre gehaltenen Vorleſungen über die n rländiſche Malerei. Welch großes Intereſſe das hieſige kunſtſinnige Publikum dem Vortrag egenbringt, bewieſer der ſehr ſtarke Beſuch und die große Aufmerkf Anweſenden dem faſt zweiſtündigen Vortrage lauſc ugruß wurde Herrn Prof. Thode ein prac beſtehend aus weißen Roſen, auf das Rednerpult niedergelegt ex ſelbſt mit H klatſchen empfangen. Ausgehend von der nieder⸗ rei zeigte uns Redner in durchgeiſtigter Weiſe ein Bild von dem Wege, den die Malerei in Deutſchland machen mußte. Wir ſehen in der niederländiſchen Malerei ein herrliches jugendlich⸗ ſtarkes Leben; ein Bild, das in ſeiner Weiſe eine Art Gegenſtück iſt zu den Erſcheinungen, die uns im 15. Jahrhundert in Italien ent⸗ gegentreten. Wir ſtoßen hier auf Meiſterwerke, die ſo neu und über⸗ raſchend ſind, daß es dem Hiſtoriker ſchwer fällt, die verſchiedenen Charakteure feſtzuſtellen. Die Malerei faßte zuerſt in den deutſchen Handelsſtädten, die mit dem Niederland in irgendwelcher Verbindung ſtanden, feſten Fuß und hauptſächlich war es das Bürgertum das ſich ihr widmete. In dieſes bürgerliche Leben hinein trat häufig genug und in oft gewaltſamer Weiſe das Fürſtentum. Deshalb bildete das Bürgertum das eigentliche Element der Malerei. Die Geiſt⸗ lichen ſuchten die Kunſt im Intereſſe der Kirche nutzbringend zu ver⸗ werten. Die Malerei nahm ihren Weg von den Niederlanden zu uns über Köln, Nürnberg, Augsburg, Ulm, alles Plätze des Handels und Verkehrs, ſie ging über die Alpen nach Venedig, Mailand und Ge⸗ nua. Vor allen aber hat in Köln die Malerei ihre Pflegeſtätte ge⸗ funden. In überaus eingehender und ſachkundiger Weiſe ſchilderte uns Redner die berſchiedene Auffaſſung der Malerei in den ein⸗ zelnen Städten. Während anfangs der 30er Jahre des 15. Jahr⸗ hunderts die menſchliche Figur die Hauptrolle in der Malerei ſpielte, wurde dieſe bald verzerrt und faſt krampfhaft gebildet, ſo daß man ſich fragen mußte, wie hat ſich die Kunſt ſo verirren können? Doch in der Mitte der 50er Jahre vollzog ſich plötzlich wieder ein Umſchwung. Die Malerei neigte ſich mehr der Landſchaft zu und wir erblicken Wieſen, Felder und Seen in harmoniſcher Pracht. Der Künſtler verſenkte ſich mehr und mehr in die Natur und in das Göttliche. Bemerkenswert iſt es, daß ſich in Deutſchland drei verſchiedene Rich⸗ tungen geltend machten, nämlich die niederrheiniſche Schule mit ihrem Hauptſitz in Köln, die ſchwäbiſche Schule, die faſt das ganze ſüdliche Gebiet umfaßt und die fränkiſche Schule. Daneben machten ſich auch noch kleinere Richtungen bemerkbar, ſo die mittelrheiniſche, mit ihrem Sitz in Frankfurt. Die meiſten Kunſtwerke aus jener Zeit ſind in Köln in den Muſeen. Der bedeutendſte von allen Malern der da⸗ maligen Periode iſt der durch ſeine Meiſterwerke rühmlichſt bekannte Albrecht Dürer⸗Nürnberg. Während ſich bei verſchiedenen Meiſtern eine mehr myſtiſche Auffaſſung zeigte, trat bei den anderen mehr das Dramatiſche in den Vordergrund. Doch gehe aus den Werken der damaligen Meiſter eine Fülle künſtleriſcher Beſtrebungen hervor. Für ſeine vortrefflichen Ausführungen, die mit einer Reihe Licht⸗ bilder unterſtützt wurden, erntete Redner reichen Beifall. * Der Odenwaldklub Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen unter⸗ nimmt kommenden Sonntag, den 8. November, ſeine letzte dies⸗ jährige Programmtour. Schon ſeit Jahren wird auf das Gelingen der Schlußtouren großer Wert gelegt. So auch diesmal, wo eine be⸗ ſonders prächtige, abwechslungsreiche Wanderung zur Ausführung gelangen ſoll, Die herrliche Pfalz, mit ihren ſchönen, jetzt in buntem Farbenſpiel prangenden Wäldern, wird die Teilnehmer dieſer letzten nicht ſehr anſtrengenden Tour entzücken, umſomehr als das Spät⸗ herbſtwetter geradezu ideal genannt werden kann. Der Weg führt ab Neuſtadt über die Welſch'ſche Terraſſe nach der Wolfsburg, dann über Hohenfels, Bergſteig, auf gutem Höhenweg mit viel ſchönen Ausblicken, unter anderem auf die romantiſch gelegene und berühmte alte Cyrixcuskapelle, nach Forſthaus Lindenberg, wo gemeinſchaft⸗ liches Frühſtück vorgeſehen iſt. Nun wird der Stoppelkopf beſtiegen, von wo aus weite Fernſichten ſich bieten, dann geht's hinab in das reigende Silbertal, zum Forſthaus Rothſteig und wieder hinauf in leichter Steigung über den Eckkopf. Fortwährend wechſeln hübſche Landſchaftsbilder. Der Abſtieg durch ſchluchtartige hübſche Madentälchen mit ſeinen vielen kleinen Holzbrückchen nach Deides⸗ heim iſt außerordentlich lohnend. In Deidesheim im Bayer. Hof findet gemeinſchaftliche Tafel ſtatt und ein herrliches Tröpfchen edlen Weines wird den Touriſten kredenzt. Die ganze Marſchzeit beträgt nur 5½ Stunden auf bequemem Weg. Gäſte ſind willkommen und die jetzt zum Klub ſich anmeldenden Wanderfreunde von einem Bei⸗ trag für dieſes Jahr entbunden. Programmlärtchen ſind Freitag abend im Vereinslokal zur Landkutſche, ſowie bei Herrn H. Model, Paradeplatz und Friſeur Coſſaeus, Strohmarkt, erhältlich. Friſch auf! Ortskrankenkaſſe Maunheim Im Monat Oktober 1908 wurden vereinnahmt an Kra nkenkaſſenbeiträgen 65,212.60 Mk., verausgabt an Krankengeld 5 Wochen 21,784 Mk.— Pfg., Familienunterſtützung 795 Mk. 50 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung, 911 Mk. 75 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 379 Mk. 60 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats inkl. freiwilliger mäitglieder auf 16,605 mäunliche, 4,918 weibliche, zuſammen 2ʃ,523, Ende deſſelben auf 16,608 männliche, 5,124 weibliche, zuſ. 21.727, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 3,779 männliche, 12 5 weibliche, Abmel⸗ dungen gingen ein 3787 männliche, 1010 weibliche. Freiwillige Mit⸗ glieder Zugang 6 männliche, 1 weibliche. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben, Lohnveränderungen wurden gemeldet 450. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 398. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 688. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1349 Talons für praktiſche, 697 Talons für Spezial⸗ und Zahnärzte ꝛe. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 891, davon 688 männliche, 208 weibliche, Todesfälle weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 20,076 Mark 7. Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(àa 20 Pfg.) 478„ III(24 Pfg.) 11,927, I(80 Pfg.) 20,732, J(88 Pfg.) 28,460. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 987 Stück. Poſtſtücke der Invalidenver⸗ ſicherung wurden expedirt 63. * Graphiſcher Klub Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Sonntag, 8. Nopember, von vormitrags 10 Uhr ab bis nachmittags 2 Uhr, findet im großen Saale der„Zentralhalle“, Q 2, 16, eine Druckſachen⸗Ausſtellung ſtatt. Zur Ausſtellung gelangen amerikaniſche, däniſche und deutſche Druckfachen(durch gefl. Ver⸗ mittelung des Deutſchen Buchgewerbe⸗Vereins), 250 Entwürfe vom Umſchlag⸗Wettbewerb der Schweizer Graphiſchen Mitteilungen, Ent⸗ würfe unſeres Zeichenkurſes 1902/08 und der internationale Muſter⸗ austauſch des Deutſchen Buchgewerbe⸗Vereins. * Saalban⸗Thegter. Das neue Novemberprogramm ſtellt ſich im großen ganzen den früheren Programmen würdig zur Seite. Das Programm leiten prickelnde Weiſen der Kapelle Petermann ein, worauf der Blitzturner M. Jameſon Velli am Vertikalſeil Produktionen ausführt, die wirklich erſtaunlich ſind. Der weibliche Komiker Emmy Buſſe, von früher her in gutem Angedenken, bietet ſeinem männlichen Kollegen Engelbert Sa ſſen ſcharfe Konkurrenz. Beide ringen in edlem Wettſtreite um die Gunſt des Publikums, beiden wird ſie in gleichem Maße zu teil, nur mit dem Unterſchiede, daß Saſſen öfter hervorgerufen wird. Seiner Komik kann niemand wiederſtreben und einem jeden, ja ſelbſt einem verbiſ⸗ ſenen Philiſter, der mit einem griesgrämigen Geſicht ſich unter die Schar der erholungsbedürftigen Beſucher miſchte, wird Saſſen ein Lachen abgewinnen. Seine trefflichen Vorträge reißen das Publikum zu lebhaftem Beifall hin. Andächtige Stille herrſcht im Saale, ſo⸗ und er das . Ddas Töchter Evas, hören läßt. en ſie doch wegen ihres FIim und Jam unterhalten das omiſche Akrobatik, welche auch im zweiten Teile des Programms unter Gebrüder Bol⸗ long, einen akrobatiſchen Velociped⸗Balance⸗Akt vollführen, der ängſtlichen Gemütern als ſehr gefährlich erſcheinen mag. Kraft und ſu 10 Gewandheit am Trapez zeigen die 3 Silberſterne. Die beſte Nummer zu beſprechen, haben wir uns zuletzt vorbehalten. Ez iſt die Operetten⸗Soubr Detau⸗Waldau. Sie gehörte eigentlich in ein höhe itut, nun ſie hat aber zugunſten des Breitlz der Bühne ent Ihre ſchöne gra ziöſe Erſcheinung vermag anzu⸗ Sie gewinnt die en aller durch ihre angenehme weiche licher Mimik und etwas Mutwillen. wird oft gerufen und verſteh Der Bioskop unterhält gelungenen Bildern die des Saalbautheaters kann emp Sie ich ſchließlich auch zu einer Dreingahe. ſſe des Programms mit ſeinen ur⸗ noch eine Zeit lang. Der Heſut fohlen werden. Zahlungseinſtellung in Mannheim. Ueber den Nachlaß des berwitweten Tabakagenten Florian Franke hier, N 87 b5 wurde das Konku rfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Waiſenrat Franz Becker hier ernannt. Forderungen ſind bis zum 28. November einzureichen. Prüfungstermin: 1. Dezember *Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Nov. Ein Hochdruck bon 775 Millimeter breitet ſich von Großbritannien und der unteren Nordſee her immer weiter oſtwärts aus und beherrſcht die Wetter⸗ lage von faſt ganz Europa. Nur über Lappland und Finnland Iiegt noch eine Depreſſion von 755 Millimeter. Bei vorherrſchend nörd⸗ lichen Winden und kühler Temperatur iſt für Sonntag und Montag morgens noch mehrfach nebliges, dann aber aufgeheitertes Wetter in Ausſicht zu nehmen. us gem Großherrogtum. Friedrichsfeld, 5. Nov. Auf dem Wege von hier nach Edingen gerieten zwei Arbeiter der Tonröhrenwarenfabrik in Streit, woben einer dem andern mit einem Prügel derart auf den Kopf ſchlug, daß er bewußtlos zuſammenſtürzte und von einem Kollegen nach Hauſe verbracht werden mußte. c Weinheim, 5. Nov. Als der Begünſtigung der Heddes⸗ heimer Mordtat verdächtig, iſt der 29 Jahre alte Wagner Adam Schmitt, ein Freund Knapps, mit dem letzterer am Abend der Tat in verſchiedenen Wirtſchaften geſehen worden iſt, nunmehr auch verhaftet und ins hieſige Amtsgefängnis überführt worden. Da die Kleider des Mörders mutmaßlich mit Blut getränkt ſind, wird eifrig nach denſelben geſucht. Durchſuchungen der Wohnungen der beiden Inhaftierten nach denſelben waren erfolglos. Knayp iſt immer noch nicht geſtändig. .c. Walldürn, 5. Nov. Wie die Blätter melden, iſt es ſo giem⸗ lich ſicher, daß der Truppenübungsplatz für das 14. Armeekorps in unſere Gegend kommt. Ein geeigneteres Terrain konmte, wia ber⸗ lautet, nicht ausfindig gemacht werden. Vom Hinterland, 5. Nov. Herr Rentier A. v. Hirſch aus Mürzburg machte ſchon einige Zeit unſere Gegend durch allzu ſchnelles Automobilfahren unſicher. Vor einiger Zeit gelang es dem Gen⸗ darmen Müller, in Marktheidenfeld den Rennfahrer anzuhalten, der nach einer verübten Ueberfahrt ſtets in raſendem Tempo davon⸗ autelte. Gendarm Müller ließ nämlich einen beladenen Wagen quer über den Weg ſtellen, ſo daß dem Autler nichts anderes übrig blieb, als zu halten. Deswegen kam es zu einem ſcharfen Wort⸗ gefecht, wobei der Herr Baron ſich zu einer Beamtenbeleidigung hinreißen ließ. Infolge deſſen wurde Hirſch in eine Geldſtrafe von 150 M. genommen. Erbgroßhergogin Hilda beging heute .C. Karlsruhe, 5. Nov. die Feier ihres 39. Geburtstages⸗ .0. Karlsruhe, 5. Nov. Geſtern Abend hat ſich im Schloß⸗ garten hier an der eiſernen Einfriedigung ein junger Mann mit einem Taſchentuche erhängt. Den Papieren nach zu urteilen, iſt der⸗ ſelbe ein Geſchäftsreiſender. Außer einem Kilometerheft, aus⸗ geſtellt Wieblingen, fand man bei ihm 100 M. Bargeld. Der Tote ſoll nach neuerer Feſtſtellung der ledige Hermann Habich aus Wald⸗ michelbach ſein. * Schopfheim, 5. Nov. In Adelhauſen erhängte ſich vorgeſtern Mittag die 54jährige Ehefrau des Landwirts Benjamin Brugger auf dem Speicher ihrer Wohnung. Es ſoll dem Ehepaar kürzlich eine größere Geldſumme geſtohlen worden oder ſonſt abhanden gekommen ſein. Dieſes Exeignis ſcheint ſo verwirrend auf die Frau gewirkt zu haben, daß ſie ſich in eine unbegreifliche Furcht vor den Gendarmen hineinlebte, die ſie nach ihrer Vorſtellung ſelbſt in Unter⸗ ſuchung nehmen könnten. In einem ſolchen Wahnanfall hat ſie an⸗ ſcheinend die Verzweiflung in den Tod getrieben. Pfalz. Heſſen und Umgebung. * Lambrecht, 5. Nob. Heute früh brach in einem Teil der F. J. Marx ſchen Tuchfabrik Feuer aus, das dank der ſoliden Bauart des betr. Gebäudes auf ſeinen Herd(Karboniſierraum) be⸗ ſchränkt werden konnte und nach 1 Stunde durch die raſch herbei⸗ geeilte Feuerwehr gelöſcht war. Der Betrieb der Fabrik erleidet keinerlei Unterbrechung und iſt der—10 000 M. betragende Scha⸗ den durch Verſicherung gedeckt. * Kaiſerslautern, 6. Nov. Letzte Nacht brach in der Ver⸗ bandſtofffabrik von Dr. Lauer(früher Raabſche Fabrik an der Mainzerſtraße) auf unaufgeklärte Weiſe Feuer aus das den ganzen Bau, ſowie ſämtliche Maſchinen, Materialien und Lager⸗ vorräte zerſtörte. Der Schaden iſt groß, jedoch durch Verſicherung gedeckt. Die Arbeiter der Fabrik ſind infolge des Brandunglücks beſchäftigungslos geworden. Dr. Lauer wird jeddch alsbald in einem gemieteten Lokale die Fabrikation neu aufnehmen. * Obermoſchel, 5. Nov. Der Lokalzug Alſenz⸗Ohermoſchel iſt heute nachmittag entgleiſt. Die Lokomotive und der Poſtwagen fuhren auf die Chauſſee und ſchlugen um. Vom Zugperſonal ſind mehrere Perſonen leicht verletzt, die Paſſagiere trugen keine Ver⸗ letzungen davon. Es wird, wie die„Pf. Pr.“ meldet, kaum eine genügende Verkehrsſicherheit eintreten, ehe nicht eine gründliche Un⸗ terſuchung des Bahnkörpers vorgenommen iſt. Kaſtel, 5. Nov. Eine Freudenbotſchaft kam geſtern nach Kaſtel, die von hervorragender Bedeutung iſt und einen Wendepunkt in der Entwicklung unſerer Stadt bedeutet: Die Entfeſtigung iſt endgültig genehmigt und ſoll ſofort begonnen werden. Aus Darm⸗ ſtadt traf geſtern Nachmittag bei der Provinzialdirektion Mainz ein Telegramm mit folgendem Wortlaut ein:„Laut Mitteilung des Kriegsminiſteriums in Berlin haben Se. Majeſtät der Kaiſer ge⸗ nehmigt, daß mit der Einebnung der Lünette Wiesbaden, der Ba⸗ ſtionen Herzog Ferdinand, Prinz Wilhelm und Schwarzenberg und der ganzen Umwallung von Kaſtel ſofort begonnen werden kann. Die er forderlichen Feſtſetzungen ſollen dem unmittelbaren Benehmen der Stadt Kaſtel mit dem Gouvernement der Feſtung Mainz überlaſſen werden.“ In der ganzen Stadt, durch welche ſich die Botſchaft mit großer Schnelligkeit verbreitete, herrſcht lebhafte Freude, die nach dem jahrelangen Warten begreiflich erſcheint. Die Verhandlunge mit der Militärbehörde werden ſofort begonnen, ſodaß die Nieder⸗ legungsarbeiten möglichſt ſchnell in Angriff genommen werden können. Vielen Arbeitsloſen wird dadurch für den Winter erwünſchte Be⸗ ſchäftigung geboten. Theater. Runſt ung Wiſſenſchaft. Der Urlaub des Herrn Kraus. An dem Abſchieds⸗Ehrenabend der Frau Sucher nahm auch Ernſt Kraus Abſchied, um aber nur für einige Monate einen amerikaniſchen Urlaub anzutreten. Er er⸗ hält„drüben“ 1000 Dollars pro Abend bei einer Garantie von 0 maligem Auftreten. Ueber die Vorgeſchichte dieſes Urlaubes wird 4 bald ſich das Wulfenia⸗Trio, 3 recht„gut geratene“ der„Bresl. Morgenztg.“ aus Berliner Bühnenkreiſen berichtet, daß c. erg e —. 75777VVSSCSCSFCCCC00àcc00G00c0000ß0ß000c Mannhelm, 6. November⸗ General-Mnzefger. !! chaften Streit und per⸗ mem ſind, weil ich en Rheinaugeſellf durchaus nicht geneigt war, auf das Urlaubsge⸗ nur konſtatieren, daß bei d fN infach deshalb nicht vorgekomt Dun 2 4 err von Hülſen erſt di nicht g war, at 5 5 elinern hochgefeierten Heldentenors eingzugehen. Der Vorſitzende fragt den Angeklagten nach der Bilanz⸗ aufſtellung und wie weit der Angeklagte an dieſer Aufſtellung be⸗ teiligt geweſen ſei. Es würde vielfach Differenzen übec wenn 5 oder 6 Perſonen an der Ich möchte bitten, den Auff trie darüber zu befragen, ner Tätigkeit perſönliche Dif⸗ haupt entſtanden die Sache in der Hand die einfachſte Sache gegebe Spitze geſtanden hätten. Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induf richtig iſt, daß in de ferenzen zwiſchen den tur wenn irgen immer geheißen: ſt Gelegenheit, ſeinem Mißfallen an der Tongebung des Sängers Herrn von chen Ausdruck zu geben und einen Urlaub für Amerika. dem Herrn Hofopernſänger die ab⸗ unde nicht unangenehm geweſen der Kaiſer jüng nen ziemlich draſtiſ Morgen hatte He alfalle dürfte 8 kaiſerlichem M n 16 Jahren mei 1 Aufſichtsrat und mir über d jemand etwas nicht gewollt hat, ſo hat es cht der Böhm fertig bringen. urs über das Vermögen Böhms. Vorſ.: Im Konkurs befinden Sie ſich mit mögen jetzt nicht. Angekl. Böhm: Konkurs beantragt, der rheiniſche Bank ſagt, es ſei doch, da nur ſehr k handen ſind, ein Unſinn, Konkurs es mir dann auch recht ſei, ich wer die Aktiengeſellſchaft für chemiſch Oberrheiniſchen Bank angeſchloſſen. Aktionär Klage gegen mich angeſtrengt worden, Ankauf von Aktien veranlaßt hatte. worden, der Klage entgegenzutreten. erklärt, wenn ausdrücklich feſtgeſtellt wird, von mir ausgehe. mein Vermögen berwaltet, beauftragt, die Entſcheidung der Klage einzulegen. gericht iſt daraufhin die Ko ſtechtsanwalt König hat die V mit Ausnahme der allernötig von noch nicht 300 Mark ausmachen. dahin ausgeſprochen, daß ſie den Au he eine Verfügung über mein dieſer Entſcheidung abhängen, die ich dazu benützen würde, den Schaden, ſoweit dies möglich iſt n dieſem Spezi fällige Kritik au Sehr intereſſant iſt eine zur Zeit im Das kann viellei chabt onecker, L 1, 2, ausgeſtellte gehabt. der Galerie Borgheſe zu Rom „„Himmliſche und irdiſche D..) Der Kopiſt n Goldton des Meiſters Farben kommen in leuchtender Kraft 8 ſehr nahe, was auch der Direktor Rom, durch ſein nachdrückliches 35 Eine Copie nach Tizian. ter der Kunſthandlung A. D Originalgröße nach dem in berühmten Bilde von Tizian unt.(Aber ſicher nicht zutre 1 Arbeit den warme Ihrem Privatver⸗ Nach meiner Verhaftung habe ich ſelbſt den ſt aber abgelehnt worden. venige Gläübiger vor⸗ Ich entgegnete, daß de tun, was ich tun könne. ich der Anſicht der troffen und ſeine Borgheſe, S. Piancaſtelli, Lob beſtätigt hat. e Induſtrie hat f Später iſt dann weil ich ihm zun dann nahegelegt Ich habe mich dazu bereit daß der Wunſch nicht Zanwalt örönig, der Rekurs beim Oberlandesgericht Vom Oberlandes⸗ nkurserklärung abgelehnt wor erwaltung meines ganzen Vermögens, ſten Kompetenzſtücke, die einen Meine Gläubiger haben ſich sgang des Strafprozeſſes ab⸗ Vermögen getroffen rozeß vor der Mannheimer Strafkammer. Mannheim, 6. November. Der Rheinaup dann Herrn Recht Angeklagte Bö h m G. m. b.., nur zu lationen der Be⸗ Weiter teilt er mit, daß der ſeinerzeitigen Ausgabe Rheinau vielfach viel zu billig an eren Vernehmung gibt der usdruck, daß die Rheinau, ſt infolge verfehlter Rheinauhafen. 142 Proz. bei In ſeiner weit⸗ der Ueberzeugung A Grunde gegangen if triebsgeſellſchaft für den der Emiſſionspreis von von Anteilſcheinen der warten wolſten, e Es wird von eine Weiterexiſtenz erm von mir angerichteten Angekl. Böhm: Die Rheinaugeſellſchaften, ch gegenwärtig im Zuſtande Sache liegt heute ſo, daß mein eigen Sonne. Heute ſind Sachen, ür viele Hunderttauſende Ob die Bewertungen wird die Zu⸗ hberſtändigen ergibt ſich Verluſt von 4 588 00 ſie doppelt gerechnet ſind. Es g des Preiſes des Geländes rwert von 2½ Mill. Mark des Geländes von 3,65 M. wäre ein Verluſt über⸗ von 4 588 000 Auf die eigentlichen 000. Ich muß ausdrücklich ß die Bilanzen der fünf Geſ ͤ iſt niemand getäuſcht worden, von erfolgten Abſchreibungen auf Effekten, chaft Rheinau hat in den 7 Jahren ihres ahre Gewinne aus dem Erlös verkauften der Gewinn im der Verbindlichkeiten ſind unmittel⸗ Vorſ.: Worin beſteht jetzt Ihr Vermögen? ind vollſtändig bewertet. Meine Aktien ſ bin, befinden ſi an denen ich beteiligt der Liquidation. mögen zerſchmolzen i die ich vor zwei hätte verkaufen können, des Geländes durch die Sach Bei der Schätzung der Sac heinaugeſellſchaften ein wovon aber 400 000 M. abgehen, weil iſt ganz einleuchtend, daß eine Erhöhun um 1 M. pro Quadratmeter einen Meh Wenn man den Preis 5 Mark ſteigern würde, u bemerken iſt, daß i Mark das Stammkapital mit einb Gläubiger entfallen nur aufmerkſam machen, da falſch geweſen ſind. E Minderwert rührt her Debitoren etc. Beſtehens nur in einem J Geländes ausgeſchüttet; Intereſſe der Geſell verwendet worden. bar nach der Kataſtrophe erfolg richtig wie falſch ſein. Wir werden ſehen, ob auch in kauft wird oder n Bei allen den Verluſten, die durch die ſtanden ſind, iſt abzuwarten, Wird die wirtſchaftliche Depreſſion an Gelände nur gering ſein, Es iſt ſehr leicht möglich, daß di der Wahrheit nahe kommt, a ganze Situation bei der Rheinau Geländeverkauf hätte ſtrophe aufhalten können. großen Fabrik wäre der Bantkredit wie wäre gut geweſen. Die Erhöhung der Werte durch die Böhm'ſche Tätigkeit. hm fährt fort: Welche Werte durch meine Tätig⸗ d, können aus folgenden Zahlen entnommen heinau hat allein für 4 300 000 Om. Es ſind durch die Gelände⸗ n den Gemarkungen Seckenheim und Neckarau er Not entriſſen wor⸗ und Straßen⸗ Infolge dieſer Aufwendungen ſind die und Neckarau in den Jahren 1895 bis heinau 15 Mill. Von dieſen 36 Mill. Mark dafür in Anſpruch nehmen, Vor.: Haben nicht auch Ihre Familienangehörige Opfer im In⸗ tereſſe der Rheinau gebracht? Angekl. Böhm: geſellſchaft für chemiſche Induſtrie als eine Hypothekenrückzahlung fü mir, ich möchte das entweder auf ſein Konto bei der Aktiengeſellſchaft, das letztere ſei ihm liebe lich 4½ Proz. vergütet. in die Konkursmaſſe gefallen. genommen und meinen Bruder mi Zuſammenbruch gedacht hätte. Hiermit iſt die Einvernahme des Nunmehr folgt die Vernehmung des Angeklagten Henninger. Vorſ.: Wollen Sie mir darüber Angaben machen, wie ſich sgang geſtaltet habe? Nach dem Schulbeſuch und teilweilen Gymnaſiums wie Abſolvierung einer Heilbronn in ein Droguengeſchäft eingetreten, Lehrzeit durchgemacht habe. Nach dieſer ſei er noch eir in Heilbronn geweſen, worauf er nach Köln gegang derum in ein Droguengeſchäft eintrat. Später chemiſchen Fabrik dortſelbſt engagiert wor nächſt als Buchhalter, ſpäter als Prokurif Fabrik ſei er 12 Jahre bis E er ſich einige Jahre in Heilbronn aufgehalten, o ſt wie Schnee an der t Leichtigkeit f ſozuſagen nichts wert. verſtändigen richtig ſind, Mein Bruder hat 13 000 M. in der Aktien⸗ ſtecken. Mein Bruder war verreiſt, r ihn erfolgte. Mein Bruder ſchrieb ihn in Empfang nehmen und es Badiſchen Bank anlegen oder bei der Es wurden ihm näm⸗ ſind die 18 000 M. mit Ich hätte das Geld doch ſicher nicht t hereingezogen, wenn ich an einen bei den fünf R bedeuten würde. auf durchſchnittlich haupt nicht da. n dem Verluſt Angeklagten Böhm erledigt. ellſchaften nicht alle anderen Jahre Klaſſe der Realſchule, ſei er in ſchaft zur Herabminderung wo er eine längere Die Abſchätzungen des Geländes , ſie ſind ſubjektiv und können ebenſo Recht hat, wird die Zukunft zeigen. Zukunft Gelände zu—13 M. ver⸗ laube das letztere nicht. Rheinaugeſellſ ergeben wird. ei er von einer den, bei welcher er zu⸗ t tätig war. An dieſer ſen. Hierauf habe ur zu—4 M. Ich g hne Beſchäftigung. nde 1871 tätig gewe was die Liquidation halten und die Nachfrage nach weitere Zinſen e Sachverſtändigentaxe ber einige gute Verkäufe könne wieder ändern. tun zur Gründung einer ſie 1874—89 gemeinſchaftlich führten. tes Glück gehabt, da die Buchhand⸗ Verlag nur wenig Abſatz fand. 1889 daß das Geſchäft ſo nicht weitergehen hr einer von ihnen austreten müf cht genug abwerfe. gelernt hatten, ſich mit ihnen zuſammenzu Verlagsbuchhandlung, die Die Sache habe aber kein rech lung als rein wiſſenſchaftliche hätten ſeine Brüd könne, daß vielme ſchäft für drei Perſonen nie da feinen Brüdern den Vorſchlag ja als Kaufmann und nicht als Kaufmann würde er beſſer als ſein Sein Kapital, das allerdings durch den ſchlechten ſtark vermindert war, habe er Er(Angekl.) habe ſich nunme und eine Anzeige in der„Frankf. Ztg.“ als Bureauchef ausgeſchrieben war. angebot gemeldet, wobei ſich herausſtellte, daß „.⸗G. für chemiſche Induf dann eingeladen worden, na vorzuſtellen. Dies ſei geſchehen, ſtellung erfolgt ſei. Die Stellung bei der„ ſtrie“ habe er dann Ende September 1889 ange ſeiner Unterſuchung ſei er(Angekl. einen Herrn des Vorſtandes gekannt niemand gekannt, noch vorher geſehen habe. Vorſ.: Sie waren alſo zunächſt Bureauchef; wa ſo werden naturgemäß noch Ein großer im Vorjahr die Kata⸗ Durch das Niederlaſſen einer der gehoben worden und alles ſe, da das Ge⸗ Der Angeklagte habe gemacht, er wolle austreten, da er Buchhändler gelernt habe, und als e Brüder ein Fortkommen finden. Geſchäftsgang zur Verfügung ſeiner Brüder belaſſen. hr nach einer Stellung umgeſehen geleſen, in welcher ein Poſten Er habe ſich auf das Stellen⸗ die Stellung von der Angeklagter ſei keit geſchaffen worden ſin Die Geſellſchaft R Gelände 6 Millionen Mark ausgegeben. fäufe ſehr viele Leute i reich geworden, mindeſtens ſind viele Leute den. Es ſind weiter 7 Millionen Mark für Hafen⸗ bauten ausgegeben worden. Steuerkapitalien von Rheinau 1903 um 36 Millionen Mark geſtiegen, wovon auf R und auf Neckarau 21 Mill. Mark kann ich mindeſtens 25 Mill. daß ſie ausſchießlich die Frucht meiner Tätigkeit ſind. Rheinauhafen hat eine ſehr ſ Fahre 1891 betrug der Verkehr daſelbſt 562 000 Tonnen, Monat September bezifferte Bereits im Jahre 1900 war der Rh am Rhein und der Bahnverkehr Stelle nach Mannheim gerückt. weiſen, daß in den Jahren 18 auf der Rheinau beſchäftigt waren. geſchaffen wurden, Unternehmungen, die im Laufe der ſind unglücklicherweiſe gerade fertig geſt läufige Konjunktur eingetreten iſt. Vorſ.: Die ganzen Rheinauun oder minder ganz auf dem Ba Angekl. Böhm: Eigentli trie“ ausgeſchrieben war. ch Mannheim zu kommen, um ſich hier worauf nach kurzer Zeit ſeine An⸗ .⸗G. für chemiſche Indu⸗ treten.— Während den, ob er nicht Habe, er müſſe erklären, daß er Mark entfallen. ) gefragt wor tarke Entwickelung genommen. 8 bezogen Sie er ſich allein auf 169 000 Tonnen. einauhafen der achtgrößte Hafen in Rheinau iſt jetzt an die Weiter kann ich wohl darauf hin⸗ 95 bis 1902 viele Hundert Perſonen Die Unternehmungen, die dort ſind durchaus kein Schwindel; alle Zeit ſehr gut rentieren werden, ellt worden, als die rück⸗ erhielt ich monatlich 300., von Anfang Juli 1895 ab 375., von Mai 1898 ab 450., von Juni 1899 bis Auguſt 1902 500 M. Das Gehalt für September 1902 ſei ihm nich Vorſ.: Das wäre alſo eine Forderung an die Konkurs⸗ Angekl.: Zunächf 1898 ͤ ab 350., vom t ausbezahlt worden. Jawohl, abgeſehen von meinen ſonſtigen Forde⸗ Anklageſchrift befinde ſich der Paſſus, daß er in⸗ Is ſtellvertretender Direktor in den Genuß Bezüge an Gehalt und Gratifikationen gekommen Der Gehalt, der 1899 beſtafid, ſei im 00., alſo vor ſeiner Ernennung Eine Aenderung des Oehalts ſei Tantismen, d. h. einen rungen.— In der folge ſeiner Anſte weſentlich höherer ſei, dies ſei nicht richtig. Juni 1899 erhöht worden auf 5 zum ſtellbertretenden Direktor. alſo bei ſeiner Ernennung nicht erfolgt. m Gewinn, habe er nie bezogen, auch dann nicht, als An Gratifikationen habe er Ende Juni 1895 kleinere Beträge erhalten— 1600 M. 1 1896 2500., ebenſo die folgenden Jahre bis abe er jährlich 4000 M. Gratifikationen erhalten. Vor.: Wiſſen Sie, was dazu beigetragen hat, Ihnen die Stelle des zweiten Direktors zu übertragen? Angekl.: Er habe niemals einen ſolchen Wunſch ausgeſprochen als ihm ſeine Ernennung zun ſtell⸗ daß zu dieſer ternehmungen haben eben mehr nkkredit beruht. ch iſt das nicht der Fall. Richtig iſt, daß die Mittel der Geſellſchaften vielfach ungenügend waren. Vorſ.: Durchaus ungenügend. Angekl. Böhm: Das kann ich durchaus nicht zugeben, n mit ungenügenden Mitteln gearbeitet haben. et, das iſt richtig. Das ge⸗ weil wir uns geſagt haben, Gelände möglichſt raſch zu realiſieren. mit möglichſt geringen Mitteln zu tun, ſo Das iſt klar. ch der Nutzen nur Ueberall ungenügend. Prozentſatz vo er im Vorſtand war. einzelnen Geſellſchafter bis dahin hab — bis dahin habe er nur Mit geringen Mitteln haben ſie gearbeit ſchah aber aus dem einfachen daß unſer Zweck der iſt, Wenn es gelingt, dies beird proportional der Nutzen größer ſein. wir doppelt ſo viele Mittel genommen, wäre au die Hälfte geweſen. Vorſ.: Haben Sie f ſchaft eine Belohnung erh Angekl. Böhm: J ſerhalten, Jun 1899—1901 0 und er ſei überraſcht geweſen, pertretenden Direttor mitgeteilt wurde. Er glaube, Ernennung der Umſtand beigetragen haben nag, daß er 10 Jahre und daß man ihm durch die Ernennung zum lnerkennung für ſeine Tätigkeit ausſprechen Ernennung die Aenderung des Geſell⸗ r hüäbe aber gar keine Ver⸗ ür Ihre Tätigkeit von irgend einer Geſell⸗ im Geſchäft tätig war, ſtellb. Direktor eine 2 Auch mag bei ſeiner tsſtatuts mitgeſprochen haben. E habt, die Ernennung zum ſtellvertretenden D beizuwünſchen. ch habe von keiner Geſellſchaft etwas be⸗ kommen. Im Gegenteil bin ich ſehr oft in die Lage gekommen, ſtützungen im Intereſſe der Rheinau zu für die ich 27 000 bezahlt, obgleich Rheinau tätig Tätigkeit keinen vielfach habe ich meinen Privatmitteln Unter Auch habe ich meine Privatſekretäre, Mark aufgwendet habe, ganz aus meiner Taſche dieſe Sekretäre faſt ausſchließlich im Intereſſe de Ich für meine Perſon habe für meine Pfennig bekommen, ich habe auch nichts verlangt, ſogar bare Auslagen für die Rheinau nicht bere Vorſ.: Es wäre doch beſſer geweſen, wenn Geſellſchaften jemand anderes beſtellt hätten. überlegt, daß es zu Unzuträglichkeiten führen mußte, Geſellſchaften Sie die Leitung hatten? Angekl. Böhm: Im Gegenteil. ſonſt zn Kompetenaſtreitigkeiten gekommen ſein würde. Wie geſtaltete ſich Ihre Tätigkeit als ſtellbertretender ſtellvertretender Direktor war Angekl.: Meine Tätigkeit al Zentralbuchfüh⸗ genau dieſelbe wie vorh rung zu erledigen gehabt, weiter d und Eingänge kon ſpondenz und die Kaſſe in meiſtenteils mit ſeiner Unterſchrift abends in das gekommen, wo ſie dann Böhm unterzeichnete. er als Prokuriſt. Er habe die ie Expedition, in welcher die Aus⸗ ließlich habe noch die Korre⸗ ſeinen Händen gelegen. Die Briefe ſeien Direktionszimmer Sie für die anderen wenn bei allen trolliert wurden, ſch Ich bin der Anſicht daß es Angekl.: Die Erhöhung des Aktivpoſtens„Generalwaren“ habe er überhaupt erſt in der Unterſuchungshaft erfahren. Er habe ſchon damals beſtimmt erklärt, von der Erhöhung des Poſtens nichts gewußt zu haben. Bei der Aufſtellung der Bilanz ſei er in der Fabrik tätig geweſen mit der Aufſtellung der Materialien, Fabrikate, Emballagen und Effekten. Dieſe Aufnahmen habe er zu kontrollieren Vorſ.: Sie haben wohl die Aufſtellungen nicht ſelbſt gemacht, ſondern nur kontrolliert? Angekl.: Die Materialien ſeien ſchon ausgerechnet zu ihm gekommen, er habe ſie nur kontrolliert und mit den Einkaufspreiſen verglichen. Die Emballagen wurden in der Fabrik aufgenommen, ſoweit ſie in der Fabrik vorhanden geweſen ſeien. Die Emballagen, welche leihweiſe ausgegeben wurden, ſeien im Bureau gebucht wor⸗ den. Die Aufſtellungen ſeien dem Böhm vorgelegt worden. Ebenſo ſei es mit der Aufnahme der Fabrikate und Effekten geweſen. Die Effekten ſeien nach dem Kurswert berechnet und aufgeſtellt worden. Vorſ.: Wie verhielt es ſich mit den Zahlen für„General⸗ waren“, die Sie von Böhm erhielten. Angekl.: Er habe die Zahlen von Böhm bekommen, im übrigen mit dieſer Sache nichts zu tun gehabt. Böhm habe ihm die Zahlen immer auf einem Zettel gegeben. Der junge Mann, der dieſe Ausrechnung gemacht habe, habe die Vorräte aufgeſtellt und dann ſeine Aufſtellung an Böhm abgeliefert. Vorſ.: Hatten Sie vom Beſtehen der Unterbilanzen von 1891 an keine Kenntnis? Angekl.: Das Beſtehen einer Unterbilanz hätte ihm ſehr leicht verborgen bleiben können. Er habe keine Ahnung von einer Unterbilanz gehabt bis zu der Eröffnung Böhms über ſeine Selbſt⸗ belaſtung. Von einer Unterbilanz, die durch den Poſten„General⸗ waren“ ganz oder teilweiſe gedeckt war, habe er nichts gewußt. Vorſ.: Sie haben am Schluß des Geſchäftsjahres 1894 die Mitteilung von Böhm über ſeine Selbſtbelaſtung erhalten; erzählen Sie uns hier etwas darüber. Angekl.: Er habe für die Bilanzen immer die Auszüge aus den Hauptbüchern geliefert. Als Böhm ihm Mitteilung über ſeine Selbſtbelaſtung gemacht habe, habe Böhm zu ihm geſagt, es ſei ein Mindererträgnis vorhanden, er wünſche aber, daß dieſe Differenz nicht in die Oeffentlichkeit gelange, ſondern er wolle die Differenz auf ſein eigenes Konto nehmen. Böhm habe ihn dann beauftragt, ſein Konto mit M. 300 000 zu belaſten. Vorſ.: Wurde darüber kein Vertrag abgeſchloſſen? Angekl.: Nein. Das war nur eine Ordre Böhms an mich. Er(Angekl.) habe darin auch nichts Unrechtes gefunden, denn er habe in dem Vorgehen Böhms nur uneigennützige Beweggründe geſehen, wenn er nämlich, um den Aktionären eine Dividende aus⸗ zahlen zu können, den Betrag aus eigener Taſche zahlen wollte. Vorſ.: Das korrekte Verfahren wäre aber geweſen, Böhm hätte, wenn er das tun wollte, auch dem Aufſichtsrat davon Kennt⸗ nis gegeben, wie ja überhaupt der Auffſichtsrat von allen Vorgängen Kenntnis haben müſſe. Angekl.: Kenntnis habe von dem Vorgehen Böhms der Aufſichtsrat wohl keine bekommen, wenigſtens von ſeiner Seite nicht. Vorſ.: Geben Sie alles hinſichtlich der bon Böhm vorgebrach⸗ ten Zahlen zu, oder ſoll ich dieſelben wiederholen? Angekl.: Das ſei nicht nötig, die Zahlen habe Böhm wohl alle wahrheitsgemäß aufgeſtellt, er habe ja das Material auch nicht da. Vorſ.: Es ſind dann Einträge in die Bilanzen gemacht worden, um das Konto Böhms zu berdecken. Angekl.: Er ſei der Ueberzeugung, daß Böhm ſeine Angaben hierüber richtig gemacht habe. Er erkenne an, was Böhm geſtern in dieſer Richtung ausgeſagt habe. Vorſ.: Böhm hat weiter ausgeſagt, er habe Ihnen Eröff⸗ nungen gemacht wegen ſeiner eigenen Zahlungsfähigkeit. Angekl.: Das ſei jedenfalls erſt ſpäter geſchehen, nicht ſchn bei der Selbſtbelaſtung Böhms mit 300 000 Mark. Jedenfalls erſt bei der Erhöhung der Schuld Böhms. Es könne gar kein Zweifel ein, daß das Konto Böhms eine Schuld gegenüber der A. C. F. war, die Böhm die Abſicht gehabt habe zu decken. Böhm habe ſich immer in dieſem Sinne geäußert. Vorſ.: Warum haben Sie von dieſer Abſicht Böhms im Aufſichtsrat nie Mitteilung gemacht? Angekl.: Dieſe Eröffnung habe er geglaubt Böhm über⸗ laſſen zu müſſen. Seine Stellung ſei doch keine derarkſge geweſen, daß er die Anordnungen Böhms beim Auff konnte. ichtsrat diskreditieren Vorſ.: Haben Sie Böhm gegenüber keine Vorſtellungen ge⸗ macht, daß dies nicht ſo weiter gehen könne? Angekl.: Das möge wohl einmal geſchehen ſein, wann und aus welchem Anlaß das geſchehen ſei, wiſſe er nicht. Er habe die Verſchleierung mitgemacht auf einen gewiſſen Druck ſeitens Böhms hin. Wenn richtig revidiert worden wäre, ſo hätten die falſchen Buchungen ſeiner Anſicht nach gefunden werden müſſen. Staatsanwalt Dr. Mühling: Die Aufſtellung der Bilanz hätte doch ſo geſchehen mi Erſcheinung trat, dann erſt konnte die Selbſtbelaſtung kommen. Angeklagter erklärt, daß die Selbſtbelaſtung Böhms eine vollwertige Forderung der A. C. J. war un eingeſtellt werden können. Vorſ.: Der Angeklagte habe alſo gewußt, daß durch die iſſen, daß auch der Verluſt in die d ſo in die Bilanz hätte Bilanz der Verluſt niemals zur Kenntnis gebracht wurde, er habe weiter gewußt, daß der Aufſichtsrat hinters Licht geführt worden ſei, und doch ſei von dem Angeklagten nichts geſchehen, auch dann nicht, als er ſtellbertretender Direktor der Geſellſchaft geworden. Angekl.: Er habe ſich eben auf den Standpunkt geſtellt, daß der Aufſfichtsrat ja die Möglichkeit hatte, ſich nach den einzelnen Poſten zu erkundigen.— Bei den Beſchlüſſen über die Bilanz im Aufſichtsrat habe er mitget ſchrieben. Auch bei der Veröffentlichung der Bilanzen habe er unter⸗ ſchrieben gehabt. Den ſpäteren Beſchlüſſen der Aufſichtsrats⸗ ſitzungen über die Bilangen— ſeit der Zeit, als die Aufſichtsrats⸗ ſitzungen und Generalverſammlungen auf der Oberrheiniſchen Bank in Mannheim ſtattfanden— habe er nicht mehr aſſiſtiert, da er ja auch weiter nichts dabei zu tun hatte. Er hätte es als eigentüm⸗ liche Sache fühlen müſſen, wenn er als jüngſter Direktor im Auf⸗ ſichtsrat gegen Böhm aufgetreten wäre. Das ſei ihm einfach gegen den Strich gegangen. Vorſ.: Sie waren auch bei der„Rheinau“ tätig, Angekl.: Bei der„Rheinau“ ſei er von Anfang an ge⸗ weſen. Dort habe er nur das Journal und das Hauptbuch geführt. virkt und habe auch die Bilanz unter⸗ Mit den anderen Büchern habe er nichts zu tun gehabt, nur in⸗ ſoweit als er dieſe brauchte, um das Journal und das Hauptbuch beizubringen. Er habe immer monatlich übertragen.— Nach den drei Buchungen bei der Rheinau befragt, erklärt der Angeklagte, daß er nur um die eine gewußt habe, nicht aber auch von den anderen beiden, welche die Immobiliengeſellſchaft und das Stahlwerk be⸗ trafen. Er erinnere ſich wohl, daß von den beiden Buchungen di Rede war, er habe ſie aber nicht ausgeführt. Staatsanwalt Dr. Mühling: Der Angeklagte hat doch die Buchungen ſchon zugegeben. 5 4. Seite. Generul-unzeicſer. Manmferm. 6. November. Angekl.: Nein, ich habe nichts zugegeben. Der Vorſitzende verlieſt die frühere Ausſage des Ange⸗ klagten, nach welcher der Angeklagte wohl über die beiden Poſten gewußt habe, daß er aber von den Buchungen ſelbſt nichts wußte. — Wie kam es, daß der Poſten Böhm mit M. 1931 608 nicht mehr im Hauptbuch, ſondern auf einem beſonderen Papier erſchien? Angekl.;: Hier habe eben zwiſchen Böhm und ihm eine Mei⸗ mungsverſchiedenheit beſtanden. Böhm habe von einem beſonderen Buch geſprochen, während er von einem beſonderen Konto ge⸗ ſprochen habe. Er habe dann das Konto Böhm auf einen beſonderen Mogen geſchrieben, um eine Ueberſicht über das Konto zu haben, bis zur endgiltigen Beitragung desſelben. Er habe dieſe Aufzeichnung keben nur als Notiz für eine künftige Buchung gemacht. Vorſ.: Haben Sie auch mit der Auszahlung der Dividende und Tantieme zu tun gehabt? Angekl.: Es ſei an die Banken, die mit der.⸗G. f. chem. Induſtrie zu tun hatten, geſchrieben worden, daß die Dividende auf ſoundſopiel feſtgeſetzt worden ſei und daß ſie ihre Dividenden⸗ ſcheine einreichen möchten. Den einen oder anderen Brief an die Banken habe er wohl auch unterſchrieben. Durch ſeine Stellung als ſtello. Direktor ſei auch hierin keine Aenderung eingetreten. Vorſ.: Wiſſen Sie etwas von der Ausgabe des Proſpekts über die Obligationen⸗Anleihe? Angekl.: An dieſem Proſpekt war ich nicht beteiligt. Vorſ.: Sie haben von Zetteln geſprochen, die Sie von Bühm erhielten. Iſt es Ihnen nicht aufgefallen, daß alles ordnungsmäßig erledigt wurde, daß aber gerade der Poſten„Generalware immer auf Zetteln ſtand? Angekl.: Er habe die Zettel immer nur als Notiz aufgefaßt und nie einen anderen Gedanken dabei gehabt.— Ueber die Herab⸗ ſetzung der Debitoren und Kreditoren habe er nichts gewußt. Ueber den Zweck befragt, weshalb Böhm ihm eine Aufſtellung ſeines Pri⸗ vatvermögens übergeben habe, erklärt der Angeklagte, Böhm habe ihn jedenfalls wegen der Selbſtbelaſtung beruhigen wollen. Den Zeit⸗ punkt, wo ihm Böhm dieſe Aufſtellung übergeben habe, könne er nicht näher angeben. Vor.: Sie haben Ihren Gehalt nicht immer in bar er⸗ hoben? Angekl.: In der Regel habe er ſein Gehalt erhoben, jedoch nicht die anderen Beträge, wie Gratifikationen und Ueberträge von der Rheinau. Er habe dieſe Beträge nicht gebraucht, weil er mit ſeinem Gehalt völlig ausgekommen ſei. Da ihm eine Verzinſung der Beträge zugeſagt war, ſei ihm dieſe Anlage ſeines Kapitals am bequemſten geweſen. Der Angeklagte macht dann noch Angaben über die Buchungen ſeiner Forderungen. Vorſ.: Wie groß war denn Ihre Forderung? Angekl.: 53 000., in welche Summe die Zinſen bis 1. Januar eingerechnet ſind. Am 14. Juni 1902 habe er den letzten Betrag in Höhe von M. 1000 eingezahlt. Wenn er die Ueber⸗ geugung nicht gehabt hätte, daß ſich die.⸗G. C. J. wieder herausarbeiten würde, hätte er doch ſeine Forderungen nicht ſo anwachſen laſſen. Vorſ.: Worauf gründeten ſich denn Ihre Hoffnungen, daß die Sache wieder proſperieren würde? Angekl.: Er habe das angenommen, weil die Geſellſchaft ſchon früher ſehr ſchwere Zeiten durchgemacht hatte, und weiter glaubte, daß Böhm imſtande ſei, die'ache wieder hergusgureißen. Wenn er dieſes Vertrauen zu Böhm nicht gehabt hätte, ſo wäre es doch ſtrafbarer Leichtſinn ge⸗ weſen, wenn er im Jahre 1902 ſeine Forderungen von 45,0 0 0 auf 5 3,0 00 4 anwachſen ließ. Von der Ent⸗ hüllung des 26. September ſei er aber ſo überraſcht geweſen, wie die Anderen. 5—.: Haben Sie nicht auch in die andern Geſchäfte Einblick 9 2 Angekl.: Nein.— An die„Rheinau“ habe er noch die Ge⸗ haltsforderung auf 1903, wegen welcher ein Prozeß ſchwebe. Ebenſo wegen des Gehaltes auf Sept. 1902 von der A. C. J. Rechtsanwalt Katz läßt den Angeklagten befragen, ob er noch dasſelbe Vertrauen zu Böhm habe wie früher. Angekl.: Die Frage ſei etwas ſchwierig. —%Üä—— Allein er ſage ganz offen, daß er zu den Geſchäftsfähigkeiten Böhmsnoch dasſelbe Vertrauen habe wie früher, ſodaß er guch jetzt nochmit Böhm in Geſchäftsver⸗ bindungentreten würde. Er ſei unbedingtüber⸗ geugt, daß, wenn nicht die Konkurserklärung ſo Überhaſtet worden wäre, die Rheinauangelegen⸗ heit heute weit anders daſtehen würde. Vor.: Wie denken Sie, daß die Angelegenheit hätte erledigt werden können? Angekl.: Vor allem hätte Böhm auf ſeinem Poſten bleiben müſſen. Er glaube, daß es möglich geweſen wäre, die Geſellſchaft und die Aktionäre zu einem Beſchluß zu bewegen, um den Konkurs zu vermeiden, daß man mit anderen Worten ein Mora⸗ torium hätten erreichen können. Dann wäre auch eine derartige Zierfahrenheit in der Rheinauangelegenheit nicht eingetreten. Angekl. Böhm erklärt, er habe Henninger nicht nur bei der erſten Belaſtung, ſondern auch bei der ſpäteren die ausdrückliche Ver⸗ ſicherung gegeben, daß er in der Lage ſei, den Betrag zu decken. Das miöge 4 oder ö5mal geweſen ſein. Auch habe Henninger ſeine Be⸗ eiligung an den Rheinaugeſellſchaften gekannt. Der Vorfitzende fragt den Angekl. Henninger, ob er ge⸗ 5 245 habe, daß das Vermögen Böhms in Rheinauwerten inveſtiert Ax. N Der Angeklagte gibt dies zu. Auch ſei öfters davon ge⸗ ſprochen worden, die eine oder andere Beteiligung abzuſtoßen. Auch habe er von der Entwertung einiger Werte Böhms Kenntnis gehabt. .⸗A. Dr. Geismar bittet den Angeklagten darüber zu be⸗ fragen, durch welche Umſtände er ein ſo großes Vertrauen zu Böhm gehabt habe, ob dies etwa eine Folge der chroniſchen Selbſtloſigkeit Böhms geweſen ſei. Angekl.: Eigentlich ſei es gerade die Selbſtloſigkeit, mit wwelcher Böhm ſich der Sache gewidmet habe, geweſen, daß er zu Böhm das unbegrenzte Vertrauen hatte. Vorſ.: Daß Böhmnie einen Urlaub gehabt habe und nie Muſe für ſeine Perſon hatte, das hat Ihnen natürlich imponiert. Angekl.: Auch er habe nie Urlaub gehabt, nur im Jahre 1902, aber da ſei gerade in ſeinen Urlaub der Krach auf der Rheinau gefallen. Hierauf wird der Angeklagte Holland bernommen, der als Korreſpondent und Verkäufer bei der„A. C..“ tätig war. Nachdem er längere Zeit bei der A. C. J. geweſen, habe eer die ſchwierige Lage der Geſellſchaft geſehen, woswegen er ſich mit dem Gedanken vertraut machte, von der A. C. J. wegzugehen. Da aber Böhm in den Vorſtand eintrat, ſei er geblieben. Später ſei ißm in Cannſtatt unter günſtigen Bedingungen eiwe Stelle angeboten worden, die er auch akzeptierte. Mit Böhm ſei er in ſteter Fühlung geblieben, ſodaß ihn Böhm, als es ihm in Cannſtatt nicht mehr zu⸗ fſagte, als ſtellvertretenden Direktor an die A. C. J. engagierte. Das ſei im Jahre 1888 geweſen. Der Vorſitzende läßt eine kleine Unterbrechung eintreten, in der er mitteilt, daß die Zeugen, da ſich die Vewhandlungen noch Jänger hinziehen dürften, um 4 Uhr nachmittags mieder erſcheinen müchten. Seit meiner im Jahre 1888 erfolgten Anſtellſung als Direktor ich einen Gehalt von jährlich 5000& nebſt 5 pCt. Tantiemen. Im Jahre 1894 wurde das Gehalt auf 7000 4, im Jahre 1898 auf 9000& erhöht. Meine Tätigkeit beſtand in erſter Linie darin, Verkäufe zu machen, notwendige Reiſen zu unternehimen, die Statiſtik au übren. und neue Verkaufsartitel Beidub rinnen Bar.: Mit der! Angekl.: Nein. Buchführung micht Kaufmann? An⸗ bei der Aufſtellung der Bilanz etwas zü un? Angekl.: Nein. Vorſ.: Bei der Beſpertung der Warenlager? Angekl.: Nein. Vorſ.: Sie haben aber doch ge⸗ wußt, daß Sie mit der Uebernahme einer Vorſtandsſtelle die geſetz⸗ liche Verpflichtung ſtillſchweigend übernehmen, für eine geordnete Buchführung beſorgt zu ſein. Iſt Ihnen dieſe Verpflichtung nicht zum Bewußtſein gekommen? Angekl.: Nicht in dieſem 2 Vorſ.: Wie heißt das in dieſem Maße? Angekl.: Ich geglaubt, nachdem die Bilanz durch den Aufſichtsrat geprüft, unter⸗ ſchrieben und in Ordnung befunden worden iſt, da— Vorſ.(lihn unterbrechend): Das war alſo für Sie eine Beruhigung? Angeke.: Ja. Vorſ.: Böhm behauptet, daß er die Jahresberichte ſtets mit Ihnen beſprochen und Ihnen Probeabdrücke gezeigt habe. Angekl. entgegnet, daß er faſt immer zur Zeit der Fertigſtellung des Jahresberichts verreiſt geweſen ſei und zwar in Amerika, Auſtralien, Rußland, England u. f. w. Wenn er von der Reiſe zurückgekommen ſei, wäre gewöhnlich die Generalverſammlung ſchon vorüber und alles genehmigt geweſen. Was hatte ich, ſo fährt der Angeklagte fort, da tun ſollen? Wie hätte ich mich da verhalten ſollen? Vorſ.: Von der Art der Aufſtellung der Bilanzen haben Sie keine Kenntnis gehabt? Angekl.: Nein. Vorſ.: Sie hatten alſo feſtes Ver⸗ trauen zu Böühm? Angekl.: Ja. Vorſ.: Wenn Ihnen bewußt geweſen wäre, daß Sie berpflichtet ſind, für ordnungsmäßige Buch⸗ führung zu ſorgen, was hätten Sie tun können, um ſich zu verge⸗ wiſſern, daß alles in Ordnung iſt? Angekl.: Ich hätte einen ber⸗ eldigten Bücherreviſor aufſtellen müſſen. Ich ſelbſt hatte es nicht tun können. Da der Aufſichtsrat jedes Jahr nachgeſehen und die Bücher in Ordnung gefunden hat, lag für mich keine Veranlaſſung vor, extra einen vereidigten Bücherreviſor kommen zu laſſen. Vorſ.: Konnten Sie nicht ſehen, daß die Waren zu hoch eingeſetzt waren. Angekl.: Ich hatte keine Veranlaſſung, nachzuprüfen und hegte nicht das geringſte Mißtrauen, denn ich habe ja auch mein Vermögen auf der Rheinau angelegt. Vorſ.: Wie hoch iſt Ihr Vermögen und wie haben Sie es angelegt. Angekl. entgegnet, daß er 90 000 in Aktien der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie, und 60 000 in Rheinauwerten angelegt habe. Er ſei der Meinung geweſen, daß es lauter gute Sachen wären, daß er ſein Vermögen gut angelegt habe. Vorf.: Und darin haben Sie ſich getäuſcht. Angekl.: Das Endreſultat meiner 15jährigen eifrigen Tätigkeit iſt, daß ich nichts habe, als hier auf dieſer Anklagebank zu ſitzen.(Bewegung im Pub⸗ likum). Vorſ.: Haben Sie auch Angehörige Ihrer Familie dazu beranlaßt, ihr Geld auf der Rheinau anzulegen. Angekl.: Mein Bruder hat dort ſein Vermögen auf der Rheinau angelegt und mein Onkel hat gleichfalls Aktien der Aktiengeſellſchaft für chemiſche In⸗ duſtrie gekauft. Vorſ.: Wenn haben Sie von der Unterbilanz etwas erfahren? Angekl.: Am 27. Sept., als ich unterwegs war, hat mir Jemand im Eiſenbahnwagen die Frankfurter Zeitung gegeben, wo es drin ſtand. Damit iſt die Einvernahme des Angeklagten Holland beendigt. Es folgt nunmehr die Einvernahme des Angeklagten Kohlſtock. Auf Befragen des Vorſitzenden teilt der Angeklagte mit, daß er im Fahre 1889 von der Aktiengeſellſchaft für chemiſche Induſtrie engagiert worden ſei. Die Fabrik abe damals mit Schwierigkeiten wegen der Pikrinſäure⸗Fabrikation zu kämpfen gehabt. Eines Tages ſei ihm vom Aufſichtsrat geſagt worden, daß man glaube, daß er die Sache in die Reihe bringen würde und daß man ihn deshalb mit der techniſchen Leitung betraue. Er habe darauf die techniſche Leitung übernommen und ſei dann im Jahre 1895 in den Vorſtand gewählt worden. Meine Tätigkeit als Vorſtandsmitglied war ausſchließlich die Führung der Fabrikation, und die Projektierung und Ausführung von Neuanlagen. Wir haben in der ganzen Zeit ſehr viel gebaut. Ich war ausſchließlich in der Fabrik auf der Rheinau beſchäftigt, mit dem kaufmänniſchen Betrieb hatte ich abſolut nichts zu tun. Der techniſche Betrieb hat auch meine volle Arbeitskraft erfordert. Ich hatte ſehr viel zu tun, da die Fabrik in den letzten 10 Jahren faſt vollſtändig neu entſtanden iſt. Vorſ.: Da Sie Vorſtandsmitglied ſind, mußten Sie von den Vorgängen, die ſich gegenüber dem Auf⸗ ſichtsrate abſpielten, unterrichtet werden. Böhm hat geſagt, daß er mit Ihnen den Jahresbericht beſprochen habe. Angekl.: Prinzi⸗ piell war das eigentlich nicht der Fall; durch die Entfernung zwiſchen Mannheim und Rheinau war es auch nicht gut möglich. Vorſ.: Die Verſehung des Berichts mit Ihrem Namen iſt wohl dann mit Ihrem ſtillſchweigenden Einverſtändnis geſchehen. Angekl.: Ja, ich habe zu einem Mißtrauen keinen Grund gehabt. Vorſ.: Sie hatten alſo auch völliges Vertrauen in den Geſchäftsbericht? Angekl.: Sicher. Vorſ.: Es war Ihnen doch wohl bekannt, daß Sie als Vorſtandsmitglied berpflichtet waren, für eine ordnungsmäßige Führung der Bücher zu ſorgen. Angekl.: Es war mir nicht bekannt, daß ich dazu verpflichtet war. Vorſitzender: Wenn Sie es gewußt hätten, was hätten Sie tun können? Angekl.: Ich hätte es mir durch dritte Perſonen beſorgen laſſen können. Neben meinen laufenden Geſchäften hätte ich perſönlich es nicht beſorgen können. Bei der Aufſtellung der Bilanz habe ich nie mitgewirn. Die Vorarbeiten, alſo die Aufnahmen, ſind natürlich teilweiſe in der Fabrik gemacht worden. Vorſ.: Iſt Ihnen niemals in der Bilanz aufgefallen, daß in der Bewertung der Waren einige Poſten ganz unverhältnismäßig hoch normiert waren? Sie mußten ſich doch mit dem Totaleindruck, den Sie empfangen, ſagen, daß das nicht richtig ſein könne? Angekl.: Die Poſten waren nicht ſo erſchreckend hoch. In dieſen Poſten waren inbegriffen die Handelswaren, die auswärtigen Lager und die Emballagen. Die Generalſumme konnte ich gar nicht be⸗ urteilen, dazu fehlte mir jede ſpezialiſierte Aufſtellung. Unſere Spe⸗ zialität war die Fabrikation flüſſiger Gaſe. Da ſind immer ſehr große Anſchaffungen von Flaſchen notwendig geweſen. Ich ſelbſt habe dieſen Poſten nicht für zu hoch gehalten. Auch in den verſchiedenen Aufſichtsratsſitzungen, in denen gefragt wurde, hat Böhm die Aus⸗ kunft gegeben, daß in dem Poſten Generalwaren ſämtliche Em⸗ ballagen enthalten ſeien; der Poſten ſei deshalb zuſammengezogen worden, weil die Konkurrenz nicht wiſſen ſollte, eine wie große Menge von Flaſchen wir haben. Dieſe Einwendungen erſchienen mir durchaus plauſibel. Ich habe daher gar keinen Anſtand an dem großen Poſten genommen, die Böhmſche Erklärung hat mir genügt. Die Flaſchen waren aber, wie ich ſpäter erfahren, effektiv in dieſemn Poſten gar nicht enthalten geweſen. Sie waren nur inſoweit enk⸗ halten, als ſie in Rheinau lagerten, die auswärts befindlichen Fla⸗ ſchen, die mindeſtens einen Betrag von 200 000 M. ausmachten, waren gar nicht in dem Poſten Generalware inbegriffen, ſondern kigu⸗ rierten in den Debitoren, weil ſie denjenigen, die flüſſige Gaſe be⸗ zogen hatten, belaſtet wurden. Uebrigens iſt es außerordentlich ſchwer, die Beſtände ſo genau abzuſchätzen, da man ſich ganz elend ver⸗ hauen kann. Als ich im Jahre 1895 in den Vorſtand trat, war der Poſten Generalwaren ſchon ſehr hoch. Ich habe deshalb von Anfang an mit einer verhältnismäßig ſehr großen Summe gerechnet und da unſere Umſätze ſich ſtellg ſteigerten, habe ich keinen Anſtoß an dieſer Summe genommen. In den weiteren Jahren ſind die Schwankungen des Poſtens Generalware nur geringe geweſen, die durchaus dem Ab⸗ und Zugang der Waren entſprachen. Vorſ.: Sie haben gegen Böhm kein Mißtrauen gehabt. Angekl.: Ich hatte nicht das geringſte Mißtrauen an ſeiner Geſchäftsleitung. Vorſ.: Wie iſt Ihnen der Konkurs der Fabrik bekannt geworden? Angekl.: Ich kam am Samſtag früh in das Bureau; Böhm ſaß allein da und war ſehr bleich und verſtört. Ich bemerkte ſo⸗ gleich, daß irgend etwas los ſei. Ich glaubte, es hänge mit der Rheinau zuſammen. Böhm erklärte mir auf meine Erkundigung: „Wir müſſen den Konkurs anmelden.“ Ich glaubte zunächſt, daß gar nichts zu tun? Stellungen bildete die Sie ſind aber gelernter Buchführung hatten Sie Auch in meinen früheren meine Fatigteit Vor.: gekl.: Ja. Vor.: Hatten Sie Böhm die Rheinau meine. worauf er auf meine Frage entaeanete: „Nein die Aktiengeſellſchaft.“ Dieſe Erklärung hat mich getroffe wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Vorſ.: Sie ſind nur bei del Aktiengeſellſchaft tätig geweſen und nicht hei der Rheinau? Ange klagter: Nur be er Aktiengeſellſch er Angeklagte wird nunmehr über die Rentabilität der Fabr gt und erswfidert daß während der Zeit des Konkurſes die Konkursverwaltung im Okkobe 37 000., im November 49,000., im Dezember 40 000 M. und im Januar 48 000 M. Gewinn erzielt habe. Vorſ.: Iſt währenz der Zeit Böhms in der Fabrik verdient worden. Angekl.; Meine perfönlſche Ueberzeugung geht dahin, daß die Fabrik mit Verluſt nich gearbeitet hat, ſondern daß Gewinne vorhanden waren. Inwieſpeß dieſe Gewinne abforbiert worden ſind durch Verträge und ungünſtig Abſchlüſſe, entzieht ſich meiner Betrachtung. Ich habe ſtets daz ſchöne Gefühl gehabt, wie ſich dies ja auch nach der Konkurs erklärung gezeigt hat, daß die Fabrik ſehr ſolide fundiert iſt, ſie ha auch ſicher vorher entſprechende Gewinne abgeworfen. Ich habe fi die Unterbilanz nur die Erklärung, daß eine Fabrik eine ruhig Leitung, eine ruhige Geſchäftsführung verlangt, wenn ſie rentiere ſoll. Wir haben aber immer etwas unruhige Zeiten gehabt. Wit haben ferner große Lieferungsverträge gehabt, von denen ich jetzt weiß, daß ſie uns Verluſte gebracht haben. Alle dieſe Dinge zuz ſammen dürften wohl das ungünſtige Reſultat hervorgebracht haben Vorſ.: Wer iſt der eigentliche Leiter der Fabrik geweſen? Angez klagter: Ich. Hrn. Böhm gegenüber habe ich meine Erweiterungs⸗ ideen entwickelt uſw., aber der eigentliche Leiter war ich. Vorſiz Der Pikrinſäureabſchluß war durch die damalige politiſche Situgtion veranlaßt? Angekl.: Ja; den Auftrag ſelbſt hat Böhm gebracht⸗ Die von uns angefertigte Pikrinſäure wurde aber verweigert, wir haben die Sache dann umgebaut und die Pikrinſäure wurde uns dann abgenommen. Es waren für die Pikrinſäure ſehr langfriſtige Verträge in Salpeterſäure geſchloſſen worden, die ſpäter in anderer Weiſe gelöſt werden mußten, was ſicher ſehr viele Opfer erforderte⸗ Vorſ.: Was war der Grund der Erxwerbung der Filiale in Bar⸗ men? Angekl.: Es ſollte das Konkurrenzunternehmen beſeitigt werden. Vorſ.: Haben Sie auch Geld verloren? Angekl Ja, mein Verluſt auf der Rheinau beträgt 90 000 Mark. Es ſind aber lediglich Rheinauwerte, an die Geſellſchaft ſelbſt habe ich keine Forderungen. Damit iſt die Einvernahme des Angeklagten Kohlſtock beendigt. Angeklagter Böhm tritt nochmals vor, um auf die Ausſagen ſeines Mitangeklagten einiges zu bemerken. Er führt aus, daß die Angeklagten Holland und Kohlſtock die Bilanz für richtig halten mußten und gehalten haben, ſodaß für ſie kein vernünftiger Grund vorlag, ihre Unter⸗ ſchrift unter die Berichte zu verweigern. Was Herrn Kohlſtock an⸗ belange, ſo müſſe er(Böhm) unbedingt zugeben, daß Kohlſtoc abſolut nicht in der Lage war, abzuſchätzen, ob der Poſten General⸗ waren zutreffend ſei oder nicht. Es ſei auch richtig, daß die beiden Angeklagten nicht gewußt haben, in welcher Weiſe die Emballage gebucht worden ſei. Angeklagter Böhm führt dann weiter aus, daß er die Beträge für die Generalwaren nicht unter die einmal feſt⸗ geſetzte Ziffer habe normieren können, da ſonſt die Gefahr nahe lag, daß die beiden Angeklagten Holland und Kohlſtock ſtutzig würden, indem ſie Rückſchlüſſe auf die früheren Jahre gezogen und ſich geſagt hätten, wie es komme, daß die Umſätze zunehmen, das Generalwaren⸗ konto ſich aber reduziere. Auch die Feſtſetzung der Höhe der Dividen⸗ den ſei durch dieſe Beträge beeinflußt worden. Die beiden Angeklagten hätten ſich ſehr gewundert, wenn trotz erhöhten Umſätzen eine geringere Dividende als früher verteilt worden wäre. Bezüglich des Direktors Holland führt Angeklagter Böhm noch aus, daß Holland, wenn er von einer Reiſe zurückgekehrt war, ſich die inzwiſchen ein⸗ gelaufene Korreſpondenz habe geben laſſen, um ſich über die Vorgänge im Geſchäft zu informieren. Naturgemäß habe er bei den Korre⸗ ſpondenzen, die ſein Reſſort betrafen, eingehend revidiert, während er die anderen nur flüchtig durchgeblättert habe. Faſt jedes Mal, wenn Holland die Lektüre der umfangreichen Korreſpondenz beendet hatte, gab er ſeiner Freude mir gegenüber Ausdruck, daß es ge⸗ lungen ſei, weiter neue Geſchäftsverbindungen anzuknüpfen. Er iſt durch das Studium der Korreſpondenz jedes Mal beſtärkt worden in ſeiner irrtümlichen Meinung, daß das Geſchäft vorwärts gehe und daß Geld verdient werde. Vor.: Sie haben uns noch nicht geſagt, wie es gekommen iſt, daß die Bilanz von den verſchiedenen Vorſtandmitgliedern nicht unterſchrieben worden. Angekl. Böhm: Ich kann eigentlich keinen rechten Grund dafür angeben. Jedenfalls wollte ich einer Erörterung der Bilanz aus dem Wege gehen. Aus dieſem Grunde ſind die Bilanzen auch nicht in das Reine geſchrieben worden. Hiermit iſt die Einvernahme der Angeklagten beendigt und die Sitzung wird auf nachmittags 4 Uhr vertagt. Um 4 Uhr werden die Verhandlungen wieder aufgenommen mit der Einvernahme der Zeugen. Als erſter Zeuge wird der hieſige Kaufmann Jakob Wacker vernommen, der ſeit 1890 in Dienſten der.G. CE. J. war. Hier habe er hauptſächlich die Lagerbücher zu führen gehabt. Der Zeuge ſchildert die Hergänge bei Aufſtellung der Bilanz, die für die Angeklagten aber nichts Belaſtendes ergeben. Als zweiter Zeuge macht Direktor Gryſch. früher bei der Oberrheiniſchen Bank, Angaben über die Beziehungen der Oberrhein. Bank zur.⸗G. C. J. Er habe perſönlich Ende der Sder oder Anfang der 90er Jahre ſchon einmal dem Aufſichtsrat der .⸗G. C. J. angehört, ſei dann aber ausgetreten, als die Köſter ſche Bank, die Vorgängerin der Oberrheiniſchen Bank, ihren Aktienbeſit der.⸗G. C. J. an Böhm verkaufte. Als ſpäter die Aktien wieder in gutem Kurs ſtanden, ſei die Oberrheiniſche Bank in Zerbindung mit der.⸗G. C. J. getreten, in den Aufſichtsrat ſei er erſt %½ Jahre vor dem Zuſammenbruch der Geſellſchaft eingetreten. Die Geſchäftsführung der.⸗G. C. J. habe ſtets einen guten Eindruck gemacht; ſie war pünktlich und ordentlich geführt, die Korreſpondenz war kurz und glatt, ſodaß ſie den beſten Eindruck von dem Unter⸗ nehmen hatten. Die Richtigkeit der Bilanzen habe er nie im leiſeſten bezweifelt, die Errichtung anderer Geſellſchaften auf der Rheinau habe ihm keinerlei Bedenken gemacht. Die Frage der Kreditgewäh⸗ rung ſei im Aufſichtsrat natürlich öfters ventiliert worden, und habe beſonders er immer darauf hingearbeitet, daß die Vorſchüſſe zurück⸗ gingen. 5 War Ihnen etwas von der Selbſtbelaſtung Bühms ekannt! Zeuge: Er glaube, daß ihm nichts davon bekannt geweſen ſei. Daß Böhm biele Umſätze für die.⸗G. C. J. machte, ſei ihm dagegen bekannt geweſen, auch daß Böhm mehrere Gründungen auf der Rheinau vornahm. Wenn ihm(Zeugen) bekannt geweſen wäre, daß der Angeklagte ſich ſelbſt belaſtet habe, um einen Verluſt aus⸗ zugleichen, ſo hätte er als Mitglied des Aufſichtsrats ſicher Schritte unternommen, event., wenn der Verluſt nicht zu rektiftzieren ge⸗ weſen wäre, ausgetreten. Auf die Frage des Vorſitzenden, wie der Verluſt zu rekki⸗ fizieren geweſen wäre, erklärt Zeuge, daß dies nur möglich ge⸗ weſen wäre durch Barzahlung. Wegen der Reviſion der Geſchäfts⸗ bücher befragt, erklärt der Zeuge, er habe die Bücher der „Rheinau“— die A. C. J. ſei damals nicht in Betracht gekommen — zweimal revidiert, weil die A. C. J. an die Rheinau, die ja nur eine Geſellſchaft m. b. H. war, Kredite gab. Er habe die Bücher teilweiſe mit Böhm und Henninger revidiert, aber nichts gefunden. Vorſ.: Sind Sie damals mit einem gewiſſen Verdacht an die Reviſion herangetreten? Zeuge: Nein, die Reviſion wurde nur der Ordnung balber borgenommen, 5 15 85 9 — rr r — 7 1 25 F A A& 7 * Böhm eine Ko Mannheim, 6 November⸗ Werneral Anzeisſer — — 1 4 Vorſ.: Wie ging es dann weiter? Zeuge: Die Zeiten wurden ſchlechter, die Verkäufe geringer, die Gelddispofitionen ſchwieriger. Die Oberrheiniſche Bank habe darauf, daß die„Rh nau“ die Wechſel, welche ſie hatte, Darüber habe er mit Böhm Differenzen bekom Die zurück Differenzen kamen ſeine Gelddispoſitionen zu kurz mache, während Böhm gegen Anſicht war. Da er(Zeuge) geglaubt habe, daß Böhm ſeine Ge dispoſitionen weiter zu kurz mache, habe er darauf gedrungen, daß Nontrolle zur Seite geſtellt würde. ſeines Vorha hätte er jedoch eine JA⸗Majorität der Aktionär ebraucht, welche nie zuſtande kam, da man zum größten Teil der Anfich zuneigte, daß man Pöhm die Geſchäftsführung allein be⸗ laſſen ſollte. Der Vorſitzende ſtellt nunmehr an den Zeugen die Frage: Hat Böhm ſich der Kontrolle wiederſetzt? geuge Groſch: Ja mit aller Macht. Böhm habe auch Sitzungen ihm günſtiger Aktionäre veranſtaltet, um eine Kontrolle zu verhindern. Nun habe Zeuge ſich genötigt ge⸗ ſehen, mit der Kündigung der Kre dite ſeitens der Ober⸗ rheiniſchen Bank zu drohen. Nun ſeien erſt die anderen Aktionäre mürbe geworden, da ſie für die Exiſtenz der„A. C..“ fürchteten. 86 ſei dann Neuberth deſigniert worden als Geſchäftsführer. Freilich habe er das nicht gleich erreichen können, ſondern Neuberth ſei erſt 4 Wochen zur Einarbeitung auf die Rheinau gekommen und dann erſt als Geſchäftsführer. Neuberth ſei erſt nach Wochen hinter die Fälſchung gekommen. Vorſ.: Wie kam die Aufklärung ſelbſt? Zeuge: Er habe erſt im September davon Mitteilung er⸗ halten, als an dieſem Tage ihm Neuberth die Enthüllung gemacht habe. Neuberth habe ihm geſagt, er habe Poſten gefunden, die ihin gicht ganz klar geweſen; darauf habe er Böhm gefragt, der ihm geſagt habe, daß dieſe Poſten eine Erleichterung den A. C. J. zur Deckung für Verluſte bedeuten. Er(Zeuge) ſei gleich nach der Rheinau ge⸗ fahren, nachdem er die Herren des Auffichtsrats zuſammenberufen hatte, und habe dort die Bücher im Beiſein Böhms und Henningers kebidiert. Man habe alſo die eine Million konſtatiert, die durch Herabſetzung der Kreditoren verſchletert wurde. Dabei ſei auch konſtatiert worden, daß Böhm mit anderen Banken, Schaaffhauſen⸗ ſcher Bankverein etc. arbeitete, obwohl ſie nur glauhten, daß die Oberrheiniſche Bank ganz allein mit der A. C. F. arheite. Böhm und Henninger hätten die Reduktion auch zugegeben. Böhm habe für den nächſten Tag eine genaue Aufſtellung verſprochen. Auf dem Heimweg habe er immer mit dem Gedanken einer Sanierung gekämpft, denn für ihn mußte das Unternehmen gehalten werden. Am andern Morgen habe er aber auch bemerkt, daß die Debitoren erhöht waren. Daraufhin habe ihm Böhm einen Zettel gegeben, auf welchem die Differenz auf 2,6 Millionen ange⸗ geben war, Zeuge habe darauf geſagt, daß es nun keine andere Möglichkeit gäbe, als den Konkurs anzumelden. Böhm ſaß in ſeinem Stuhl zuſammengeſunken, ſo ſchildert der Zeuge die Haltung Böhms am Tage der Enthüllung. Böhm habe auch gleich ſein Einverſtändnis zur Anmeldung des Kon⸗ kurfes gegeben. Zeuge Groſch erklärt dann weiter, er habe von Böhm die Konkurserklärung unterſchreiben laſſen und ſei mit dieſer nach Mannheim gefahren, wo er den Konkurs auf dem Gericht ange⸗ meldet habe. Böhm habe an dem Morgen noch gefragt, ober ſich der Staatsanwaltſchaft ſtellen ſolle, worauf er ihm erwidert habe: Nein. das Nähere würden die Unterfuchungen ergeben. Zur Durcd ** 25 8 Bei Fertigſtellung der Zeitung wird Konſul Bür ck, früher Vor⸗ ſitzender des Aufſichtsrats bei der„A. C..“, als Zeuge vernommen. Das Zeugenverhör ſoll noch heute Abend zu Ende geführt werden. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Privat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, B. Nov. Der„Darmſt. Ztg.“ zufolge, werden die rvufſiſchen Majeſtäten am Samstag nach⸗ mittag von hier abreiſen. * Wildpark, 6. Nov. Der Kaiſer iſt heute vor⸗ mittag 9 Uhr hier eingetroffen. Er wurde von der Kaiſerin am Bahnhof empfangen. Das Kaiſerpaar begab ſich nach dem Neuen Palais. * Berlin, 6. Nov. Der kaiſerliche Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrika meldet zu den Unruhen in Warmbad unter dem geſtrigen Tage von Windhoek: Der größte Teil der Schutztruppe, einſchließlich der Gebirgsbatterie, iſt in Marſch geſetzt, desgleichen Witbois und die Baſtards rund 300 Köpfe. * Bergheim(Rhld.), 6. Nov. Hier iſt eine Schar⸗ lach⸗Epidemie aufgetreten. Etwa dreiviertel aller Kinder von hier und der Umgebung ſind erkrankt. Die Schulen ſind geſchloſſen. *Paris, 6. Nov. Wie der Siccle meldet, ſoll Wal⸗ deck⸗Rouſſeau in der nächſten Zeit an Stelle von Com⸗ hes wieder das Miniſterpräſidium übernehmen. Das katholiſche Blatt„Croix“ berichtet aus Rom, der Pater Denifles, bei⸗ geordneter Archivar beim Vatikan, habe dem Papſte ſein Werk über Luther und die Reformation überreicht. Das Werk werde in proleſtantiſchen Kreiſen großes Aufſehen hervorrufen. * Dower(Reuter), 6. Nob. Die Kohlengräber in Kolorado, Uta, Neumexiko und Suedwyoming haben beſchloſ⸗ ſen, am Montag in den Ausſtand zu treten. * Sofia, 6. Nov. Kaiſer Franz Joſeph ſpendete infolge ſchriftlicher Fürſprache der Prinzeſſin Clementine für die macedoniſchen Flüchtlinge 10000 Fres. Prozeß Kwilecki. *Berlin, 6. Nov. Die heutige Zeugenvernehmung dreht ſich hauptſächlich um den Leumund Hechelskis und um die An⸗ weſenheit der alten Andrusgzewska in Wroblewo am Tage der Entbindung der Gräfin. Die meiſten Zeugen äußern ſich günſtig über Hechelski; nur einer weiß vom Hörenſagen, Hechelski ſei ein Intrigant, hetze die Leute aufeinander und richte durch anonyme Briefe viel Unheil an. Die Zeugin Koch aus Poſen, eine alte Bekannte der Andruszewska, bekundet: Dieſe beſtätigte ihr die Niederkunft der Gräfin und klagte einmal, was aus Hedwig wer⸗ den ſolle, wenn ſie ſterbe. Unter der Menge der über die Abweſen⸗ heit der Andruszewska vernommenen Zeugen, die nichts genaues wiſſen, erklärt der Vogt Kaozmarek, er wüßte genau, daß am 27. Januar 1897 die Andruszewska in Wroblewo war. Er er⸗ innere ſich, daß die Andruszewska ihm aus Freude über die einge⸗ laufene Nachricht über die Geburt des Knaben ein gutes Mittags⸗ brot gab. Marokko. * London, 6. Nov. Der„Standard“ Tanger: Die Verhandlungen Lansdownes und Del⸗ caſſés bezüglich der Anleihe von 2 Millionen Aſtr., die von engliſchen und franzöſiſchen Häuſern übernommen wer⸗ den Jall. machten einen befriehinenden Tarifchitt anh 45 Lei meldet aus jeder Grund vorhanden, anzunehmen, daß etwas geſchehen werde, um die dringendſten Bedürfniſſe des Sultans zu befriedigen. Die Revolution in Panama. * Colon, 5. Nov. General Torres begab ſich mit der geſamten hier befindlichen, 463 Mann ſtarken kolumhiſchen Streitmacht zu Schiff nach Cartagena und ließ den Iſthmus in den Händen der Unabhängigkeitspartei. * Newyork, 6. Nov. Der„Newyork Herald“ meldet: Präſident Rooſevelt habe beſchloſſen, die Frage der Aner⸗ kennung der Unabhängigkeit Panamas dem Kongreß anheim zu ſtellen. Golkswirtschaft. Mannheimer Produktenbörſe. Die auf den 12. November an⸗ bergumte große Verſammlung zur Beratung des Getreidevertrages für den inländiſchen Verkehr findet wegen der preußiſchen Landtags⸗ wahlen erſt am Donnerstag den 19. November im großen Sgale der Vörſe zu Mannheim ſtatt. Riebeckſche Montanwerke, Halle. Aus Berelin, 5. Nov., wird uns telegraphiert: In der Aufſichtsratsſitzung der Riebeckſchen Montanwerke in Halle berichtete der Vorſtand üher das Ergebnis des erſten Semeſters von 1908/04. Produktion und Abſatz bewegten ſich ungefähr in der Höhe des Vorjahrs. Die Verkaufspreiſe waren durchgängig etwas niedriger, was bei Paraffinkerzen entſprechend der Marktlage bei Abſchluß der Jahreskontrakte ſtärker zum Ausdruck kam. Durch rechtzeitige Einkäufe des Materials und günſtige Ver⸗ wertung von Nebenprodukten konnte indes ein Ausgleich geſchaffen werden, ſodaß das Gewinnergebnis gegen die gleiche Periode des Vorjahres nicht zurückgeblieben iſt. Auch für das zweite Semeſter ſeien die Ausſichten befriedigend. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 6. Novenber.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurden gehandelt: Gutjahr⸗Aktien zu 96 Prozent und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrtsaktien zu 89 Prozent. Die Obligationen der letgenannten Geſellſchaft gingen zu 101,90 Prozent um. Geſucht wurden: Aktien des Bereins chem. Fabriken zu 246 Prozent, Aktien des Vereins deutſcher Oelfabriken zu 119,25 Prozent, Mannheimer Aktien⸗ brauerei(Mayerhof) Aktien zu 151,50 Prozent und Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien zu 81,25 Prozent. Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabril⸗Altien notierten 116 bez. und G. Obligagtfonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 40% Rhein. Hyp.⸗B. nnk. 190/100. 50 f iu. Seetr. 102. 3%„„„ alte M. ar.20 C 4½' Bad-Klnilfn⸗n Sodaf 105.— B %„„„ unk.1904/ 07.80 brf 4% Kleinlein, Heſdba. M—.— 3%„„ Communal] 98.— bz eee ee 101.— 20% Syeyerer Brauhaus Städte⸗Aulehen. At⸗el. in Spener 102.80 B 1½% Freibura j. B. 99.90 9 4½% Mfälz. Cpamotte u. 4% Karfsrußer v. N. 1896 00.— 6] Tponmerk.⸗G. Eiſenß 01.— G %e% Haßr v. d. 190 100.—. 4% e% Pus..⸗. gel 40% Hudwiasßafen von 1900ſ109.80 C Fgffabrik Maſdbof be⸗ 4% Ludwigshafen——]Pernan in Lipland 102.— 14 102.25(4a% Herrenmüple Gen: 97.— 6 99. 8 11½%% Manbeimer Dampf⸗ 30ů Mannheimer Obl. 19011%.0 2 ſchleppſchifffahrts⸗Heſ. 101.90 G 125 1* 19%%0l. 75 C 4½%% Mannß Lagerhaus⸗ 13ů6 Laazß a9.— c Weſenſchaft 101. 50 0 3* 1888 99.— G11 0 9 0 N e Spenerer Ziegelwerk⸗ 102.50 B 1896 99.— 6% d. eid wraclidn. 9 515„ 33 Arfe Maldhof⸗Mannbeſm101.25 B „e% Pirmaſenſer.— 64½ Verein chem. Fabrfker—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldhoſ104.50 B 4½% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 0 ſtrie rückz. 1050% 101.— Akſſen Bauken. Brief] Geld 85 Brief] Geld Vadiſche Bank 20,Fef nr. Scrdedl, Sdefba.—.—181.— ſered.en Denb. Shrck.—.—119.—], Schmark, Svener—.— 125.— Sembf. Spener 50% P—.—129.50„ Ritter Schweßina.——.— Sherrbein. Bank—.—94—, S. qgeſtz Speyer 120.——.— Mfßfz. Bank 108.2710- Storch, ick,—.—100.— Mfäfz. Hnp.⸗Baurk.—00.seſ, Merger, MWorm8—.— 108.— ffz. Zy, al. Kdß. Hand.]—.—128.— Rorms, Br v. Oertae[— 1925.— Pßeſniſche Fredifhan!] 1 0 Nffz. PNrefiß. u. pfüyrß—.— 98.— Pbein. Hun.⸗Bank Trausvort Süldd. Bank t08.60„% Rerncherung. Giſenbahnen. B..⸗G. Nßſch. Seer[—.—96.— Pfälz Ludwiasßahn]——225.— Mannh. Damufſchl.“—.— 89.— Marbahn—. 1140.— 5 agerhaus 110.—.— Nordbaßn 138.——.—Nh. u. Seeſchiff.⸗Hefſ.—-——.— Heilbr. Straßenbahnf——. Bad. Pück⸗ u. Mitv.—.—120.— Chem. Induſtrie.. Schaif⸗Aſee,—.—40.— Fonkinental. Verf.—.— 880.— .⸗G.f. chem. Induſtr.———Fannh. Verſſcherun⸗ 488— 485.— Brd. Anfl. u. Sodafß 440.——.[operrh. Perſ.⸗Gef. 350. Fßem. h. Gofdenhraſ 72.— Miülrtt. Transp.⸗Verſ[—.— 495.— Rerein chem Fabriken.—— 244.— N. 118 Anduſtrie. Nerein D. Oelfhrk. Dboſg selAet.⸗Gef. f— Naff..⸗W. Stamm—.—248,50 f, Norzug 05.80—.— ſugler'ſche Mſchfbr—.—.-— 7 Amajllirfbr. Kirrweil.—— Brauereien. Fmallw. Mafkammer—— Bad. Brauerel—.—I88.50 ettfinger Sufnnereſ(—.— 108.— Binger Aktienßlerbr.—.——.—Hittenh. Spinnere!—.— 100.— Durl. Hofvm. Hagen—.— 280.—Nähmfbr. Haid u. Neuſ—.— (ichhaum⸗Brauere!—. 162.50 Koſth. Cell.⸗u. Papier,“—.— 116.— Elefbr. Rühl, Wormsſ—.—101.— Mannh. Gum.⸗U. Asb. 97.25—. 5 Ganters Br Freiburgſ—— 110.—Oagersß. Spinnere!——— Ktleinlein, Heldellerg—.—178.50 Rfälz. Näh. u. Fahr.“—.— 81.2 Homb. Meſſerſchmitt[ 89.——.— bortl.⸗Cement Heidlb.“—.— 111.— öndwigshf. Brauere—.— 222.— Verein Freib Ziegelm.—.— 188.— Mannb. Aktienbr.—.—151.50 VBer. Speyr. Ziegelw. 73.25—.— Bfalzbr. Geiſel Mohr[—.——.— Zellſtofff. Walpho,—.— 243.50 Brauer. Sinner—.—242.—Zuckerf. Waghäuſel—.— 83.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 5. Okt. Die Börſe eröffnete in ſchwa⸗ cher Haltung. Beſonders Banken gaben nach auf ſchwächere Berliner und Wiener Kurſe. Beſonders drückten auch heute die Vorgänge in Ungarn, ſowie ſchwaches Newyork. Die Mit⸗ teilung, daß der Stahltruſt eine Ermäßigung, etwa 4 Dollar, beabſichtigt, wirkte auf Montan ungünſtig ein. Das Geſchäft war im allgemeinen beſchränkt. In Banken war der Verkehr verhältnismäßig ſtill. Oeſterreichiſche Staatsbahn ſchwächer. Lombarden konnten ihre geſtrige Steigerung nicht weiter be⸗ haupten, lagen aber ſeſt. Schiffahrtsaktien ſtill, Heimiſche Werte feſt. Fremde Fonds ruhig. Von Induſtriewerten no⸗ tierten Ediſon niedriger. Bei Schluß der Börſe waren Lom⸗ barden höher. Alles Uebrige ruhig und behauptet. Schluß⸗Burſe, (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Meichahauf„Auaaat 4 Mne 8. Selte: Wechſel. in Kurze Sicht 3 Monate Reichsmark%0 Vor. Kurs Peut-Kurs Be eut,Kurz Amſterdam hfl. 1003—169.88 169.87—— Belgien.. Fr. 1003— 81.05 51.0r———5 Ftalien.. Le. 100—81.328.525— London. Iſt. 13— 20.820 20.42—— Madrid Pf. 1005—— New⸗Hort„Dll. 100—-——— Baris FFr. 100—81.185 81 20— Schweiz. Fr. 100 ½ 81,18 81.166—— betersburg.⸗R. 100 4½—* Trieſt. Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.25 35.285—— No, m. S.„——— Staatspapiere. A. Deutſche. 5 6. 5. 3. giſ Oſch Hieichsan!101.85 102.— 5 itakten, Rente 193.88 108.80 gi„„„ 01.85 102.10 4 Oeſterr. Goldr. 102.500 102.85 „ 30.75 90 95 4i/j Oeſt. Silberr. 101.05 101.10 1½ Pr. Staäts⸗Anl. 101.75 101 90 4½ Oeſt. Papierr. 101.0540,8 3½%„„„ I0i 75102.10 4½ Portg. St.⸗Anl. 53.— 52.75 d 90.80] 91—8 dto. äuß.] 31.95 32.— 1½ Bad, St.⸗Obl.t 99.70 98 60 4 Ruſſen von 1880 99.0 99.40 1%„„ M. 100.05 100.05 Aruff. Staatsr. 1894] 99.— 99.— „1900, 100,100 100.15 4 ſpan, ausl. Rente 90.800—— bad, St.⸗A. 104.30 104.90 1 Türken Lit. D. 83.10 88.18 ½ Bayern„„ 100.70 109.70 4 Ungar. Goldrente 100.10 100.40 „„„.50 90.50 4„ Kronenrente 88.70 98.70 bayer,.⸗B.⸗A. 104 8 104.65 5 Ag..Gold⸗A.188,—. d Heſſen 105,20 105,20 4 Egypter uniſteirte106.60 106.80 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß.—.—101 28 von 1896 88.90 89.10 8 7 inn. 26.70 26.60 3 Sachſen. 88.80 89.— 41½ Chineſen 18980 91.60 31.55 Mh. St⸗A. 189900—.—-—5 Bulgaren 90.40 90.05 Verzinsl, Looſe. 3. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 154.95 154.90 5 90er Griechen—. 5 Türkiſche Looſe 142.—149.— Berliner Eſſektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Beplin, 6. Nov. Die Börſe eröffnete ſtill infolge der neuen ungünſtigen Berichte aus Newyork über die Lage des Stahlmarktes, ferner auch die heutige Meldung des Iron⸗ Monger, daß die Tendenz eine gedrückte und ohne Ausſicht auf Beſſerung ſei. Eiſen⸗ und Bergwerksaktien ſetzten ausnahms⸗ los tiefer ein, da auch der Düſſeldorfer Bericht nicht anregend lautete. In Uebereinſtimmung mit anderen Meldungen aus dem Rheinland geſtaltete ſich der Verkehr im allgemeinen ſchwer⸗ fällig. Im Bankenmarkt traten gleichfalls Abſchwächungen ein, doch vermochten ſich die Kurſe auf einem etwas niedrigerem Niveau zu behaupten. Die gleiche Erſcheinung iſt vom Eiſen⸗ markt zu Heimiſche Fonds eine Kleinigkeit ſchwä⸗ cher. Türkenloſe auf Wien höher. Schiffahrtsaktien ſchwächer. Große Berliner Straßenbahn 1 Prozent erholt. Gegen Schluß der 1. Börſenſtunde auf Käufe der Tagesſpekulation Montan⸗ werte etwas gebeſſert. In allen übrigen Umſatzgebieten ging es ſehr ſtill zu. Beſſer waren Lombarden, ſchwächer Mitktel⸗ meerbahn. Bei Berichtabgang Montanwerte weiter ſtetig. Alles Sonſtige unveränderk. In 3. Börſenſtunde weiter gute Haltung des Lokalmarktes. Fonds gut gehalten. Ruſſenwerte feſt. In⸗ duſtriewerte des Kaſſamarktes nicht ganz einheitlich. Einzelne Spezialitäten weſentlich beſſer. Schalkergruben 7 Prozent höher. Eſchweiler ca. 2 Prozent gebeſſert. Schwargkopß 8 Prozent höher und im freien Verkehr weiter gefragt. Elektri⸗ zitätsaktien im freien Verkehr umgeſetzt. Berlin 6. Nopbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.05 218.—] Lelpziger Bank—.—.00 Ruſſ. Ank. 190g—— Berg⸗Märk. Bank 154.50 160,10 3½% Reichsanl. 102 20 102.20 Pr. Fpp.⸗Act.⸗B..— 3% Reichsanleihe 90 30 90.90 D. Grundſchuld⸗B.“—.—— 34¼ Bd. St.⸗Obl. 00 100.20 100.20 Dynamit Truſt 154.10184.— 4 Bad. St.⸗A. 104.90—.—Bochumer 185.900 188,78 %% Bayern 100.60 100 70 Conſolſdation 438.50—.— gpr. ſächſ. Rente 89.— 88.10] Dortmunder Union 82.75 8850 4 Heiſen—.— 105.— Gelſenkirchener 207 25 207.50 Heſſen 88.90 89.— Harpener 200.25 200,50 Italiener 108.80—.— Hibernig 905 40 206.10 lagger Looſe 154.90 154.80 Laurahütte 237.40287.25 Lübeck⸗Büchener—.——.—WPWurm⸗Revier 145.— 144.80 Marienburger—.——— Phöntr 154.— 158.— Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 449.50 456.— Stagatsbahn⸗Aktien 143.800 143.50 Eleft. Licht u. Kraft 111.100118.— Lombarden 17.70 18 40 Weſterr Alkaliw. 233.50 288.20 Ganada Pacific. Sh 119.60 119.20 Aſchersleben..157.—157.— Heldelb. Str.&...——.—Steinz. Friedrichsf 280.— 281.— Kreditaktien 212.20 212.20] Hanſa Dampfſchiff—— Berl. Handela⸗Geſ. 164.10 168.80 Mollkämmerei⸗Ak. 163.70 165,10 Darmſtädter Bank 145.— 145 20 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.10 101,10 Deutſche Bankak. 220.20 220.10 Mannh.⸗Rh. Tr.——.— Dise. Comm. Aktien 195.60 196.— Kannengießer 127.50 126.— Dresdener Bank 154.40 154,20 Hörde: Bergw. 132.20 181.10 Privat⸗Diskont 3%, Berltner Produktenborſe * Berlin, 6. Nov, Produkteßbörſe. Der den Stand der jungen Winterſaat günſtig beurteflende Eincinnati⸗Bericht hat die amerikaniſche Börſe geſtern verflaut, iſt aber ohne Wir⸗ kung geblieben. Der regere Konſumverkehr nach fremdem Weizen Deckung im Lieferungsmarkt, ſodaß die Preiſe ſich voll ehaupteten. Roggen ſtill, obwohl das Bahnangebot merklich zu⸗ nimmt. Hafer hat ſchwachen Lokalabſatz. Mais auf höhere Forderungen Amerikas feſt. Rüböl kaum verändert. Spfritus ungehandelt. Wetter trübe. Geſchäftliches (Außterhalb der Verantwortung der Redaktion.) * Rein⸗Aluminium⸗Kochgeſchirre haben ſich überall Eingang verſchafft und ihre Vorzüge in hygieniſcher, pekuniärer und allgemein praktiſcher Hinſicht laſſen heute ſchon eine Umwälzung betr⸗ Küchen⸗ einrichtung vorausſehen. Rein⸗Aluminium⸗Kochgeſchirre vereinigen in ſich faſt alle die guten Eigenſchaften, von welchen die ſeitherigen Fabrikate nur die eine oder andere beſaßen. Der Firma Baſſe Fiſcher in Lüdenſcheid iſt es gelungen, dieſe Geſchirre in ſchweren, ſtabiler Ware mit Hartaluminium⸗Beſchlägen bei Einhaltung ſehr billiger Preiſe herzuſtellen. Der Alleinperkauf dieſer Geſchirre fu Mannheim wurde Herrn Joſ. Blum, D 1, 18, übertragen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur WDr. Baul Harms, für Lokales und Provinzielles: Gruſt Müller, ür Jeuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Ehriſtmann für den Inſeratenteilt Kaul Apfel. Druck und Verlag der r. H. Haas'ſchen Buchdrucketei Aeer Epees, 2 ee 2 5 —§⏑‚ ,,, ¾˙—‚ — — General-Anzeiger. Mannßeim, 8. zebvember) 37* Beginn der ersten Vorstellung: Abends 6½ Beginn der zweiten Vorstellung: Abends 9 Uhr. 1 „„„„„ e be 2 0. 32 Hauptkarte: Mk. Montag, den 9. Empore: . 5 15 N 1* e 7 n 1.—4 Les„„„%„„ Nichtreservierte Sperrsitze: N. graphle— Nürnberger Bratwurstglöckle— Puppen und Splel- Waren— Thee- und Waffelhude— Geschlrrmarkt— 5 + Ballwerfen nach Puppen— Kolonlalwaren— Grosse Lotterie Sektbude— Tombola— Zigarren und Zigaretten— Afrika- N Haus— Sodawasser- Markgräfler Weinstube zum„Auerhann“— Tanzboden— Bosnlaken-Gruppe— Spitzen- und Handarbeiten 5 Blumenverkauf— Edison-Bude— Carroussel. Linsderisabe Darhietangen in„Musensaal“: Jamstag, den 7. November: Zwel Vorstellungen des: Familien-Cabaret zur zehnten Muse“ unter Leitung des intendanten, Hofrat Dr. August Bassermann. Ausübende Künstler: Die Mitglieder des Mannheimer Hoftheaters. 14 Uraufführungen, Spezialitäten. und LImonadenhude Sonntag, den 8. u. Montag, den 9. November, Jeweills abends 8½ Uhr beginnend: Torstollungan dos„allerneuesten Iheaters““ Lebende Bilder— Tänze Singspiele Auftreten fremder Völkerschaften. Musikalische Frühschoppen— Five o' clock Teas— Preis- schiessen— Nürnberger Meistersinger. 55 Sonntag und Montag von 11—1 Uhr nachmittags 5 Grosse Promenadekonzertes Abonnementskarten für die Dauer des Basar(ausschliesslich 8 Vorstellungen im Musensaal): .— pro Person. in der Expedition der, Neuen Badischen Lan deszeitung“ und im Bureau des Basar, F 7, 15. Sarten. Sanmstag, dan 7. November, nachmittags 3½ Uhr Sonntag, den 3, November, vormittags 11 Uhr! Montag, den 9. November, vormittags 11 Uhr rosserdalr in sämtlichen Räumen des BRoseng Modernes Restaurant— post und Packstube— Schnellphoto- 5 arkt Süsse Bude Zeitungsklosk— Schwarzwald-Haus Uhr. Nebenkarten für Familienangehörige: Mk..— pro Person.. Eintrittskarten für: 5 Samstag, den 7. November: MKk..— pro Person. 5 Sonntag, den 8. November: Mk..— pro Person. 16992 82 November: MKk..— pro Person. t Für die Vorstellungen im Musensaal: 85 Samstag, den 7. November: MK..— pro Person. 25 Sonntag, den 8. Noyember und Montag, den 9. November K Roservierte Sperrsitze, 1. bis 15. Reihe: Mk. 3— pro Person. bt. .MK..— pro Person. 2 Mk..— pro Person. 14 Kartenverkauf: In den Zigarren-Handlungen von: J. Bonn, D 4, 6, 6 Aug. Kremer, D 1,%¼, 1 A. Strauss, E 1, 138, 65 Gehrig, O 3, 4, K J. Geist, Kaufhaus, N 1, 2. Im Basar selbst werden Karten für die Darbietungen im 9 9 an der Kasse und am Zeitungskiosk zu haben sein. „, 0 e Ne, e,ee,e,„ 5„ 10 N Zum Welss-, Bunt- u. Bouillon-Sticken [Oetker's Backpulver 10 Pf. Vanuillin⸗Zucker 10Pf. Pudding⸗Pulver10Pf. Millionenfach bewährte Recepte gratis von den beſten Kolonialwaaren⸗ und Drogeugeſchaften ſeder Stadt. 881 Vertreter: 5 Gottlieb Zwerger, Agenturen,— Maunnheim, I 1. 1. Telephon 526. ft werden gut u Dil. garnirt kin Und außer dem Hauſe. Näßh. G 7, 20. 2. Tr. 58990 pr Pfd. Mk.:.60,.80, 2,00 u. 2,40 ist das feinste fabriket der Neuzelt. FR.n Söfh, HeliE xS. Freb. m. Aeabs nächst. liedlerisge Send. 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Poſt⸗ aufſchlag M..388 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Jeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60 Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Expedition: Nr. 218. Nr. 229. Samstag, 7. November 1903. U5. Jahrgang. — ztt ſa0 190 5 1 5 7—ͤ ͤ——— Sekauntmachung. Kankurgverfahren. Herbſt⸗Kontrol⸗Verſammlun en In Seckenheim(im Garten des Schlößchens). 8 „„Den Baſar 1908 betr. Nr. 5291. Ueber den Nachlaß Alle zur Disboſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ Bekauntmachung. No. 137662 1. Wu bungen des verwitweten Tabaksagenten 1903 ſchaften Diejenigen Landweßhrleute I. Aufgebots der Jahres⸗ hiermit ngenaal 5e g0 7 5 in e klaſſe d Zeit vom 1. April bis 30, September eeee 7 datz im Nibelungenſaal Ro, N 3, 5, wurde heute nachmittag engetreten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 fämmt inenbt ꝛc. betr. N ſengartens wätren, der Abbal⸗%e Uhr das Konkursverfahren im Zandwehrbezirk Mannheim, Bezirk deß Hauptmelbeamts Mannheim. licher Waſſen von Seckenheim, Rheinau, Stengeigöf Wnd Die Lieferung von Mineral⸗ r 985 An Konrd iſt er Es haben zu erſcheinen Straßenbne gera 17 85 5 005 88 75 3 1 2 Samstag, I4. November 1908, vor 8 91 Straßenbahnbetri n Zuwiderhandelnde haben]naunt: Waiſeurat Franz Becker In Mannheim(Reit ahn im Großherzogl. Schloß— Eingang 8—— Maſchinenfeit Puswolle u0 ſtreugſte Beſtrafung und epen⸗ in Mannheim. gegenüber L 5, Kurfürſtenſtraße). Militärpäſſe u. Kriegsbeorderungen ſind mitzubeingen. 1 8 tuelle Ausweiſung aus dem] Konkursforderungen ſind bis Die Jahresk aſſe ſeden Mannes fi 5875 utzlappen für das Jahr 5 Akti Allezur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ Iun ſſe jeden Mannes findet ſich auf der Vorder⸗ im& i Sacgle zu gewärtigen. zum 23. November 1003 beiſſchaften. Dieſenigen Landwehrlente 1. Aufgevots der Jahresklaſſe ſeite des Milttärpaſfes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen us 4 ſoll im Submiſſtons⸗ Mannheim, 5. Novbr. 1908. dem Gerichte anzumelden. Ji891ſamtlicher Waffen, welche in der Zeit ſe und Erſcheinen zu einer uurichtigen Kontrol Verfamm⸗ weg vergeben werden. Großh. Bezirksamt. Zuglelc) iſt zur Beſchluß⸗ bis 30. September eingetreten iud. 1. April iung werden beſtraft. Intereſſenten werden ein⸗ eee 2907 faſſuft 180 91 0 75 Nier ae 1903 und 1902 der Alamegk Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗Kontrol⸗Verſammlung geladen, Angebote auf dieſe — een eeeeen ſenstag, 3. November 1908, vormlttags 9 Uhr. nicht zu eiſcheinen. Sachen bis längſtens Sekauntmachung ſuſſee up einttezenden Falles Bezirks⸗Kommando Mannheim Samstag, 21. Rop. l. J „ chuſſes und eintretenden Falles abresklaſſe 190 ˖. im. Die Abänderüng der 185 die 11 5 132 der Kon⸗ bobed 4 9 901 der Infanterie mit den Anſangsduch 9 8 rſchlßen dn 1 05 r uſ Hausentwäſſerungs⸗ kursordnung bezeichteten Gegen⸗ Dienstag, 3. November 1903 ͤ r. 38828 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kom verſchloſſen und mit der Auf⸗ 10 Ordnung der Stadt] ſtände ſowie zur Prüfung der 9 ieee Uhr. mandgs Mannheim wird den Bür nteierdmtet des Bezirks ſchrift„Maſchinenßl“ ver⸗ 80„„Mannhelor betr. angemeldeten Forderungen auf Jahresklaſſe 1001 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗(mit Ausnahme der Stadt Mannbeln) hiermit zur Kenntns ſehen unter Anſchluß von 25 Nr. 127221 J. N. hend brin⸗ Dienstag, 1. Dezember 1903, ſtaben L bis gebracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften durch mehr⸗ Muſtern auf dem Rechnungs⸗ 19. gen wir die nut Zuſim zung des vormittags 9 uhr, Dienstag, 3. November 19083, nachmittags 2½ Uhr. maliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fabriken und kontrolbureau, R 1, 14 abzu⸗ . A etung 8 35 2 Abt XIII, 2. Stock, Zimmer Nr. Jah 1 zufanterie m en Anfangsbuch⸗ f m aunheim zum 8. November ds. Is. 190 und 56 der ortspolkzeilichen Vor- Termin änberaumk. ſaben& bis 8 5 mitzuteilen. 190 ormulare und Lieferungsbe⸗ 7 ſchriſt vom 11. Juli 1892, in] Allen Perſonen, welche eine Mittwoch, K. November 1908, vormittags O Uhr.„Bei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ dingungen koſtenlos erhältlich 10 der Faſſung vom 13.2 1901 zur gehörige 1 5 5 fülr fend aleen Au bedeckten, zur Aufnahme von 17 5 R 1j5•„Die dausentwäfſerungsordnungin Beſiz haben oder zur Nof⸗ hresklaff 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. annheim, 5. Nov. 1903 190 500 10 9 15 ſchuldig ſind, be I. big 1900 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ Mannheim, den 16. Oktober 1905. Bürgermeiſteramt: nachdem ſolche durch Erkaß Gr. wir ie Verpflichtung auferlegt, Mi 0 f 5 i 190 Herrn Landeskommſſars vom von dem Beſitze der Wache und 11 Uhr. Groſtherzogliches Bezirksamt: tman 1 90. Oktober d. Is. für vollzieh⸗ von den Forderungen, für welche Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuch PPC bar erklärt worden iſt, zur öfſent⸗ ſie aus der Sache abgeſonderte Be⸗ ſtab N A bis 1 2 NKaaun 1730 2 1 dhen eens 40 Cdehgug in Kaſe c c Sidwefcbentſc⸗ſcweizeriſhen Giſerbahnverband. Swange Leeheigeraz „ lichen 5f. 2 59 d e ede 1 Mittwoch, A. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. f 0⸗ 0 1 Iſen U Uber all Nr. 9704. In Wege der — 5 2„2. 85 05 25— Mi K 1 5 Ar 5 8 ſt fN Bezüglich der Form müſſen 23. November 1903 Auzeige 1399 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ tihn r 85 aen 2 15 805 Neanſenm geleg 0 die Röhre in allen ihren Teiſen zu machen. 2899 ſtaben L. bis 9(Roheiſen) des Ausnahmetarifes No. 8 vom duche von Mannheim zur Zeit 5 den dormallen des Verbandes Db ceene 4 Aen 155 Dounerstag, 8. November 1808, vormittags P Uhr. 1. Januar 1908 folgende Frachtſätze eingeführt: der Eintragung des Veſtelßer⸗ 1 deluſcher Architekten und In⸗]Der Mer ſchreiber Großh. 15 5 5 Centimes 9 1 en caageen. Ae ce XIII: 1398 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ Von nüch für 100 kg b en ames 237 ſerte ee de ee Sonbürsverfahren Donnerstag, 5. November 1908, vormittags 11 Uhr. dad. 18 haf Ardon 22² 0 i. aſ 25 ̃: 1 5— Mannheim Induſtriehafen Lauſanne 161 ſct 4% m/in meſter 5 mim de Nr. 5677 II. Ueber das Ver⸗ 1 resklaſſe 1896 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗. Ludwigshafen Vevey 190 Maaee 0 an 50 8 5 mögen des Kolonialwarenhänd⸗ ſtabe 1 bie 2 Karlsruhe, den 2. N ber 1908 eene 1 70„ 55 flers Ferd. Beck in Mannbeint, Donnerstag, 5. November 1903, nachmittags 2 ½ Uhr. vormiitagt o nen 1„„ 5 d.— Namens der beteiligten Verwalt 2 7057] durch das unterzeichnete Notariat 1. 100„„ 5 Uhr 085 eene Jahresklaſſe 1867 der Infanterie mit den Anfangsbuch waltungen: 17057— in deſſen Dienſträumen in 10 10 8 5 5 a onkursverfahren ſtabe& bis K Großh. Generaldirektion der Staatseiſenbahnen. Mannheim 8 4, 8 verſteigert 9 5 11 8 75 17 99 5 27 195 7— 90——. 0 rt8 V Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Freutag, 6. November 1903, vormittags 9 Uhr. GWwenkeller 8 6 3031 VV 155 56 naſint: Kaufmann Friedrich. Jahresklaſſe 1897 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ + 9 am 19. Septeinber 1906 in daß Die zu Entwäſſezungsleitungen Konkursford⸗ ſtaben L bis 2. Samstag, 7. d. Mis. 0n Grundbuch eingetragen worden. verwendeten Bleiröhre Faeen e 0 bl e Freitag, 6. November 1903, vormittags 11 Uhr. 6 155 5 Mitteilungen von beſtem Blei dicht und genau] Henchee drz men— 4 es Grundbuchamts, ſowie der aft, zentriſch hergeſtellt ſein und Gerichte auſenen. n„Jahresklaſſe 1896 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ 0Sses Sehlachtiest 2 übrigen die Gehmſiüch betreſfen⸗ 957 s nachſtehende Wand⸗ die A ee 00 beß ee per 8 wozu hofl. einlader. Rich. Machts.—den Nachweiſungen, insbeſondere 257 ſtär ken ⸗befitzen: e Freitag, 6. November 1908, nachmittags 2½ Uhr. 5 75 der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ öſt Hurchnleſſes 25, 80, 40, 50 ralin] Berwatgers, üter die Belellung— Hem den-Klinik. P 4. 12. ann geſtattet. — Wandſtärke: 8, 3,6, 4, 4 mſüm eines Gläubegerausſchuſſes und„Jahresklaſſe 1896 der JInfautevſe mit den Aufangsbuch⸗ 7 9 Es ergeht die Aufforderung andeer 5. Nopbr. 1908, eintretenden Falles üher die in ſtabeſt L bis 4. Tadellose Anfertigung Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der 1 Großh. Beiirksamt: 9 182 der een be⸗ Sanistag, 7. November 1908, vormittags D Uhr. 2 f 1 1 Eintragung des Verſteigerungs⸗ Zoeller. zeſchneten Gegzußende d⸗*VVVVVE Welssef U. al bl orren mden vermerkes aus dem Grundbü 5— zur Prüfung der angemeldeten Jahresklaſſen 1898 bis 19 3 der Jäger, Maſchinenge⸗ 1 nſcht erſichtlich waren, ſpäteſten ibl. Handelsregiſter. 15 Forberungen auf wehrrruppen, Kavallerie, Verkehnstruppen(Eiſenbahn⸗ Luftz Marantie flir guten Sitz. im Verſteigerungstermine vor der 370 5 1 ee 5. Ween, 1 190g, 11 15 und ee e des eeee lllige Berechnung. dabdo] Aufforderüng zur Abgabe voß 55 Hoch⸗ vormittag Ir. Fahnens und Beſchlagſchmiede, Unterroßärzte„ 7 5— 1 1015 te an e vor, den Großh. Aubsgeiichte Samstag, 7. November 1908, vormuittags 11 Uhr. Wald-Heil!“ Jwangg⸗Perſteigerung. der Glaner wree 155 Ham 5 0 Abt. II, II. Stock, Zimmer Nr. 9, Jabresklaſſen 1896 bis 1800 der der Feld⸗elrtillerie 99 0 Nr. 965. Im Wege der Zwanngs⸗ haft zu machen, widrigenfälls ſle annn getragen:] Termin auberaunt. 8 pollſtreckung ſoll das in Maun⸗ bei der Feſtſtellung des geringſten ing Dr. Felix Hebt, Geheimer Hols] Allen Perſonen, welche eine Samstag, 7. November 1903, nachmittags 2½ Uhr. B 9 Feſs⸗ des gert 929 eee e e ee eer be eine 9 0 12 PCFoerres bein belegene, im Grundbuche] Gebots nicht bekückſichtigt und ſchäſtsführer der Geſeilichaft aus⸗ e ursing geuörige Sache Jahresklaſſen 1399 bis 1903 der Feld⸗Artillerle 7 von Maunheim zur Zeit der bei der Verkeilung des Verſteiger⸗ 90 gaſchieden; Wilbelm 5 Muſik⸗ in Beſitz haben oder zu Konkurs⸗ Mionag, 8 dobeehee 0 Porimikkags 9 Hhr 11 Eintragung des Verſtelgerungs⸗] ungserlbſes dem Auſpruche Ves 13 1 87 tü Maandeimni 655 etwas ſchuldig ſind,.5 85 0 1d 5888ll- a8 vermerkes auf den Namen beß Gläubigers und den übrigen chäftsführer be 8 0 nichis au den Ge⸗ Jahresklaſſen 1696 bis 1903 des Traius(ein chließlich der⸗ Friedrich Wagner, Wirt in Rechten nachgeſetzt werden. 5bl. Purch den Veſchluß der Ge⸗ chuldnerzu verabſolgen oder jenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Tratas entlaſſen Soeben traf das Ergeb⸗ Mannheim eingetragene, nach: Dieſenigen, welche ein der 5 Durch den Beſchluß der Ge⸗ zu leiſten, auch die Verpflchtung d, der K 4 ſtehend beſchriebene Grundſtück Verſt t ſtehend 855 ſeſchaſtee vom 24. Oftober 1903 auferlegt“ von dem Beſitze der ſind, der rankenträger und der Militärbäcker. 13 des Offitier⸗ ſchriebene Grunpſtü erſteigerung entgegenſtehendeß im, ad allleriigt Ren unn eſitze der Montag, 9. November 1908, vormittags 11 Uhr. nis des Offizier⸗Jagdver⸗ an 25000 Recht haben, werden aufgeſorderk. 10 ſelichafte verſe en Ge⸗ Sache ünd von den Forderungen,—.— ius Mergeuthei iu. Montag, 28. Dezember 1908, vor per Erleilung des Zuſchlags 1n e eins Mergeutheim ein: vormittags 9½ uhr dle Aufhebung oper einſtwellige ich 1.J geſonderte Be rievſgung in An⸗ Montag, 9. November 1903, nachmittags 2½ Uhr. 828 durch das unterzeichnete Notarigt Einſtellung des ic her⸗ 00 ſpruch nehnten deut Ae 8—— in deſſen Dienſträumen in beizuführen, widelgenfalls fhr 555 perweter bis zum 22, November Jahresklaſſen 1698 bis 1903 der Plonſere, der Mann⸗ Mannheim, B 4, 3— verſteigert] das Recht der Verſteigerungs 55. Bekanntmachung. 1908 Anzeige du hiachen, ſchaften des preußiſchen Gardecorps aller Waffen und werden. erlös an die Stelle des verſteiger⸗ 'ort Lieferungen ünd Ar⸗ eeee Ropember idas der Mavine, Der Verſteigerungsvermerk iſt ten Gegenſtandes trikt, 299 beiten für die Stadt⸗ de ee Großh. Dienstag, 10. November 1903, vormittags 9 Uhr. 40 am 22. September 1908 in das Beſchreibung ber zu verſteigernden 1— gemeinde betr. misgerſchts, Abt.—ñ̃—— Grundbuch eingetragen worden. Grundſtückes. mit Nr. 366471. Die ſtädtiſchen.— 352] Jaahresklaſſen 1896 bis 1903 des Sauteätsperſonals(Sa⸗ Die Einſicht der Mitteflungen Grundbuch von Mannheim, die techniſchen Aemter ſind angewie⸗ Konkurs⸗Verfahren nitäts nannſchaften und Krankenwärter), der Oeconomiehaud⸗( 800 Ha ſen des Grunbbuchamts, ſowie der] Band 14, Heft 19, Beſtandsver⸗ rm. ſen, im Intereſſe der unerläß⸗ Nr. 68e 2 5 5 15„werker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſter⸗Aſplranten 0 e übrigen das Grundſtück betreffen⸗ zeichniß I. 291 lichen Ordnung im ſtädtiſchen 9. 15 1 55 ee und der Wüchſenmachergehülfen 11 0 8 den Nachwelſungen, insbeſonpere] Lagerbuch⸗ Nummer 219b, bl. Nechnungsweſen die Rechnungen ſahren ber das dermögen der Dienſlag, 10, November 1908, vormitlags 11 Uhr. ertra ſchwerechdenwälder der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗] Flächeninhalt 1 ar 40 qm Hoß⸗ 00 für Ausgaben, wel be aus lall⸗] Krancherge e Stück Mk..60 mann geſtattet. daite, 16. Querſtraße 60, nen 1 N. ſenden Budgetmitteln zu beſtrel⸗ eee in Rheinau⸗ Im Vorort Neckaran Fadee 5 8 Es ergeht die Aufforderung, Fröhlichſtr. 60. Hierauf ſteht ein 15 ſud, ech gelligeinzußerkangen Stengelpof,, Jutgder, duſiipp ake i Slep oſan deeaeese e Mann-] Kleinere billiger. Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der unterkellertes zweſſtöckges Wohn, eln und zur Zahlungsanweiſung vor⸗ Stickel& Fabt Stickel daſelpu, ſchaften, dieſenigen Laudwehrreute l. Aufgebots der Jahres⸗ Eintragung des Verſteigerungs⸗ haus mit Gaupen, vörgebauteß 855 zulegen. Zu dieſem Zwecke mülf,] wurde durch Beſchluß Großh. klaſſe 1391, weiche in der Jeit vom(Aur bis 80 Sentemeer Raguot Jon ganzen H48 vermerkes aus dem Grundbuch dreiſlöctges Treppenhaus und 515 i ände ecnngen für Amtsgerichts hierſelbſt vom 81.einget eten ſind und die Jahresklaſſen 1896 bis 1903 der In⸗ 15 25 nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens ein dreiſtöckiger Abort. che Rechnungen für] Oktober tlich„„ſpäteſt 9 deah Aeſſrungen un Arbeltstelſlungen ktober l. Js. eingeſtellt, weil fanterie von Neekarau 5 per Pfund 60 Pfg. im Verſteigerungstermine vor Schätzung Mk. 23009, ſm. weiche m Monat Novembet eine den ſioſen der verfahrenz„Dienstag 10, November 1908, nachwittags 2 Ubr⸗ der Aufforderung zur Abgabe von Grundbuch Band 16, Heſt 19, 35b oder früher vollzogen wurden, d ee 1 75 15 5 1896 bis 1903 aller übrigen Waffen von 815 5 0 iger w en und, wenn Beſtandsverzeichniß I. 17 5 am 1. Dezember dſs. Is. den 218 arau der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗] Lagerbuch Nummer 21d9g Aemtern Arge ſen 4— 1908. Mittwoch, 11. November 1903, vormittags 10 Uhr. 2baft zu machen, wibrigenfalls ſie] Flächeninhalt 2 ar 82 qm Hof⸗ 277 Im Dezember werden Neube⸗ Groge reterr, 5 bei der Feſtſtellung des gering⸗ kaite, 14. Querſtraße Nr. 67, nen 5 ſtellungen vermieden werden. eeee mts gerichts: Ale ur 8 In Sandhofen(Schulho)... ſten Gebotes nichk berückſichtigt Bürgermeiſter Fuchsſtr. Nr. 67. rt. Soweit ſie fVlechterdings nicht Rohr. ſchaſten eeee der e entlaſſenen Mann⸗ und bei ber Vertellung des Ver⸗ Hlerauf ſleht ein unterkellerkeß 150 zu umgehen find, erfolgt die Konkurs Verfahren Haſf 1601 welche! Kandwehrlente Aufgebots der Jahres⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche dreiſtöckiges Wohnbaus mit „8 Zahlungsanweiſung hiefür erſtf 5 1, welche in der Zeit vom. April bis 30., September 42 Behe des Gläubigers und den übrigen Gaupen, gegen den Hof teilweiſe rt., im kommenden Jahre. Zur gerichtlich genehmigten Waſer en ſind und die Jahresklaſſen 1896 his 1903 fämtlicher Rechten nachgeſetzt werden. vierſtöckig, ein vierſtöckiger Abtritf⸗ 53b Die ſtädtiſchen Lieferauten SchlußvertetlungindemKonkurſe S affen 8 0 Sandhofen, Sandlorf, Kirſchgarts auſen und 9 Diejenigen, weſche ein der Ver⸗ vorbau, ein drelſöckiger Seiten⸗ ſon und Arbdeitzübernehmer er⸗ Über das Vermögen des Kauf⸗ a heim ganzen a Pfd. 63 If. ſteigerung entgegenſtehendesRecht] bau links mit Kellerund Gaupen, 10 luchen wie deingend am je. dugne e ittwoch, Kl. November 1303, Nachmittags 3 Uhr. 5 it 50 0 werden aufgefordert, vor nebſt einem Stockaufbau und ein 51 wellige pünkt iche Einreich. Inhaber der Firma A. Weller⸗ 575 7 85 00 N er Erteilung des Zuſchlags bie zweiſtöckiger Querbau mit vor⸗ öbl. ung 9 e bei den maun jun. hier, ſind Mkk. 202.88 Im Vorort Käfertyal(Plat vor der evangeliſcken Keircheh 8 kül H. Muken Aufhebung oder einſiwe lige Ein⸗ liegender Freitreppe. 050 ſiadtiſchen Aemtern⸗ verfügbar. 20356 Alle eee ee non M..— an ſtellung des Verfahrens herbei⸗ Schätzung Mk. 40000. —— Geſchäftstente, welche die Dabei ſind zu berückſichtigen: aeet ee 3 il 913 30 5 zuführen, wiorigenfalls für das] Hierzu Zubehörſtücke im Werte b. rechtzelnige Mechnungsvor⸗ Mik. 9,90 berechtigte, a ſind und die Fahresklaſſen 1390 11 1905 er Ragout 40 Ifg. Recht ber Verſtefgerungserlös an von Mk. 70.—, 5 eaee, 5 ereechge 99 ſ 3 amtlicher die des verſleigerſen Gegen. Mannhelm, 30. Oktober 1908. 2 Jahre lang von der Zu⸗ Forderungsbeträge. 21356 75 10 8 ſtandes irlit. üh. 55 e ecer aftenge Vennetag 1. helm Becker Beſürenbe e ſlesnuden als Veiette a e ansgeſch Friedrich Bühler PI Sylegelfabrt f rundſfückes: 814 ier Wanben 755 1905. Konkursverwa ter.— 7 un E A No. 1. Planken, Grundbuch von Mannheim,— 1 5 e zur Mann⸗ Band 207, Heft 9, Beſtandsve 5 Konkurs⸗Jerfahren. ſchaften, diejenngen Laudwehrlenze J. Aufgebots der Jabres⸗ Telephon 1384. zeichnis 1. Heſt 991 Zwangs Verſteigerung. . e e Zur gerichtiich genehuntgten klaſſe 1891, weiche in der Zeit vom 1. April bis 30 September Mittelstrasse lz2a] Telephen Lagerbuch⸗Nr. 3980, Flächen⸗ Samstag, den 7. Nop, 1908, nit——— Schlußveptei donk eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1696 bis 1903 ſämtlicher aittelst 9 fraite, N3.2 nachmittags 2 Uhr Schlußvebteilung in dem Konkurſe 9 ſittelstrasse 90 983. inhalt 1ar 42 qu Hofraite, N 3, 2. ſch Heffentliche Verſteigerung lber das Vermögen des Cemen. Waſſen von Waldhof, Atzernof und Nueienberg 1— Hierauf ſteht: a. Ein zwei⸗ werde ich in Ryeinau vor dem EEEEECCCC „Ma ind Mk. 1273,12„ veller. Nandorg 8 — nachmittags Uhr 1 ſund Mk 21355 In Feudenheim(alter Friedhof). e 5 175 nheiſ berlger Hiiebgn im Vollſtrecküngswege öffentl 50 ich 125 ee Dabel ſind zu berückſichtigen: Allle zur Olspoſttion der Erſatzbehörden eutlaſſenen Mann⸗ gerde ich in Bedende e am! Küche mit Backofen. weeer 90 Aeis de an der Nonkursmasſe] c eueechee, ſchaften, diejenigen Landwenrleute 1. Aufgebots der Jahres⸗ Nathaus ev. am Piandort gegen Schätzung Mr. 39000.] Piöben u. ſonß Weſchendeg des H. N. b bie oukursmaſſeſ Mk. 21087.21 undevorrechtigte klaſſe 1691, welche in der Zen vom 1. Aprti bis 30, Septemder hare Zaglung im Vollſreckungs⸗“ Hierzu Zubehörſtücke im Werte Mannheim, 4. November 1906. zu Aöndg entlic ve 1 Forderungsbeträge. eingetreten ſind und die 7 1903 fämtlicher wege öſfentlich verſteigern; von Mk 375. Brehme, Gerichtsvollzieher⸗ b glung öflenttich veſhagern Mannheim, den 5. Nov. 1908. Waſſen von Fendenneim, Wellſtavt und Ilvesheim nnbeim 28 75 einngetroſſen in 5. Wi No uaare Freilag, 13. Noveniber 1808, vormittags 97/ Uhr. 1 und Ver⸗ 13 765 Goldfische deoben An 5 1 ee— Konkursverwalter.— 9 6 85 4 5 Au ter kupferne Bowle, 1 Kopferpreſſe,—r 0 In Ladenburg(Schulhof). M 1 aen 03 VBolltreckungsgericht: wahl. Greulich, 1 4 2. 938 52b die reſtlichen Warenbeſtände Nä erin niment noch Kunden Alle zur Dispoſition der Erfatzbehörden entlaſſenen Mann⸗ annhelm, 6. November 1908. Dr. Elſafſer Delikateſſen zc. 1 Partie Flaſchen 40 vot n Werrcd ung. ſchaten. Dieſeuigen Landweurleute I. Aufgebets der Jabtes⸗ G E 1 ee e, und Kiſten. ſowie andere Gegen⸗ 905 Schwetz ugerſtr. 118. flaſſe 1891, welche in der Zeit vom 1. Aprtk ois 39. September erichtsvollzieber. zizre Akab. geb. Nränl. empf. ſich 1. Anf. 9ch 11 71 20 ſtände. 21374 eübte Scneiderin eingetreten ſind und die Jahresklaſſen 1496 bis 1903 ſamt⸗ Ticht, Kleldermacherin ſein. Jamen⸗ u. Herrenwüſche für Aar Kchatt, JEg. enn Maunheim, 6. November 1808. empftehlt ſich im Anfertig,. von licher Waffen von Ladeuburg Neckarhauſen u. Schriesheim einpftehlt ſich zur Herbſt⸗ und f. Häuſer. Spez.: Herrenhemd. Tllcht. Kleidermacherin nimme Noſter, Damen⸗ u. Kinderkteidern auß. d. Freitag, 13. November 1903, nachmittags 2 Uhr Winterſaiſon. 59070 Beſtell. nehme p. Karte ent'en Näg.] noch Kund. au, in u. auß..Hauſe⸗ 5 8. eaben, ütigg 2 5 2, 22, 8 Treppen links. Seckenheimerurtbg g bb157280 4. Querſtr.. 8. Stck⸗ Gerichtsvollzieher. Haufe. Groſte Merzelſtr. 27 35 Uigennthümer: Narhotiſches Bürgergoſpltal Verantwortlicher Nedakteur: Narl Apfel. — Diud und Pitttich Dr. P. Hadsſſche Buchdtuckeret G. m. b. O. 9 1 0 1 ſe 5 U1 5 2b * + A 1 0 1 1 rn — NN 1 * 2 0 913 Mannheim, 6. Nov LenerelAnggiges heim, enberr. 150 75 r 180 wird am Samstag, den 14. d. Mts. vorläufig geschlossen, um der elwaren- und Weihnachts-l Wir haben, um möglichst Alles zu räumen, Preise angesetzt, welche jede praktische Hausfrau zum Kauf unbedingt veranlassen muss. Ferner empfehlen wir ganz besonders: ff. Gemũse-Konserven 27 ff. Frucht-Konserven 42 u. Haushaltungs-Abteilung jung und zart Dose à 2 Pfund von vorzuüglich im Geschmack Dose à Pfund ven ff. Fisch-Konserven. 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