Abonnement: Tägliche Ausgabe; 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗ Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E G, 2. Sonntags⸗Ausgabe Nr. 45. der Stadt Mannheim und Umgebung. —2. Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Expedttion: Nr. 219 E 6, 2. Auswärtige Inſerate 25 Die Nertlemd⸗Zeile„„0„ Filiale: Nr. 818 5(1. Blatt.) Nr. 320. 8. November 1905. ——2 eeeeer Sonntaao, Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Politische Wochenschau. In den Leitartikeln der deutſchen Preſſe war dieſe Woche wieder viel vom„ruſſiſchen Draht“ die Rede. Der gehört zum eiſernen Beſtande der politiſchen Offenbarungen, womit die Welt überſchüttet wird, wenn Karſer Wilhelm und Zar Nikolai eine Begegnung haben. Der„ruſſiſche Draht, der nicht abreißen derf“, und der„Weltfrieden, der nunmehr aufs neue geſichert iſt“, werden danm aus ihren Schubfächern hervorgeholt, und etwas eilig aufpoliert dem Publikum zur Schau geſtellt. Und die alten Herrlichkeiten finden neue Gläubige, wie Brands Schweizerpillen Und der heilige Rock von Trier auch. Wer den herkömmlichen Aufputz der Zarenbeſuche außer Acht läßt und ihren Verlauf im kalten Lichte des Alltags muſtert, dem drängt ſich ſtets eine be⸗ ſondere Empfindung auf: es ſieht ſo aus, als müſſe der Zar nicht ohne Mühe überredet werden, ſeine Aufwartung zu machen. Wenn es ihn ſo ſehr drängt, den Kaiſer zu ſehen, warum fährt er nicht nach Berlin? Abex nein, der Kaiſer muß nach Wies⸗ baden kommen, damit der Zar dem Drange ſeines Herzens folgen könne! Und augenblicklich erwidert der Kaiſer den Beſuch; der Zar läßt ſich ſtets mehr Zeit dazu. Und durch dieſen, mühſam zuſtande gebrachten Austauſch froſtiger Höflichkeiten ſoll alſo den Weltfrieden zum ſo und ſovielten Male geschert ſein. Wem's Spaß macht, der kann's ruhig glauben; denm Deutſchland hat ſeine Friedensliebe durch die Politik eines Menſchenalters be⸗ wieſen, und Rußland, deſſen blinde Ländergier eine ſtändige Be⸗ drohung des Weltfriedens iſt, kann gegenwärtig nichts ſo ſchlecht brauchen, wie eine ernſthafte Verwicklung in Europa. Um die Welt davon zu überzeugen, braucht Graf Lamsdorf nicht erſt mit Delcaſſé und Bülow zu konferieren, man hätte es ihm auch ohne die Reiſen auf's Wort geglaubt. Wenn Zweibund und Drei⸗ bund jetzt aufeinander platzten, ſo gingen die Flinten der Japaner vom ſelbſt los, und England könnte dabei, ganz gleichgiltig ob der Bündnisfall mit Japan gegeben wäre oder nicht, kaum un⸗ tätig bleiben. Wie immer Deutſchland dabei abſchneiden möchte: für Rußland wäre ein ſolcher Dreifrontenkrieg eine Kataſtrophe. Das wäre der ſchlimmſte Fall, der ja nicht gleich eintreten müßte; aber jede diplomatiſche Trübung im Weſten wäre ein kleinerer oder größerer Schritt auf dem Wege dazu. Darum hat die rüſſiſche Staatskunſt ein ſo großes Intereſſe daran, die faſt ver⸗ geſſene„Alliance“ mit Frankreich eben jetzt wieder aufzuleben, und zugleich die guten Beziehungen zur führenden Macht des Dreibundes in bengaliſchem Lichte erſtrahlen zu laſſen. Die große Republik hat ſich natürlich beeilt, ſich den Ruſſen aufs Neue am den Hals zu werfen, und Deutſchland müßte nicht Deutſch⸗ land ſein, hätte es ſich nicht die größte Mühe gegeben, ihr hinter⸗ her den Rang abzulaufen. Vielleicht konnte Deutſchland nicht anders, wollte es in Fvankreich nicht trügeriſche Hoffnungen wieder aufflammen kaſſen, die allmählich zu verglimmen ſchienen. Aber wem die Zukunft Deutſchlands am Herzen liegt, und wer in den Fran⸗ goſen die Träger einer eigenartigen Kulturverfeinerung und einer Ein romantiſcher Prozeßz. Kindesunterſchiebung in einem polniſchen Grafenhauſe. (Zehnter Tag.) Am Freitag teilte Erſter Staatsanwalt Steinbrecht mit, die Verteidigung habe die Ladung eines Generalagenten Liſt be⸗ antragt, der bekunden ſoll, daß er ein Schriftſtück geſehen habe, in welchem dem Zeugen Hechelski 30 000 Mark vom Grafen Hektor Kwilecki verſprochen ſeien, falls die Gräfin Iſa verurteilt wird. Der betreffende Herr Liſt ſchreibe nun aber, daß er den Hechelski abſolut nicht kenne und gar nichts zu bekunden vermöge. Seine Ladung würde ſich unter dieſen Umſtänden wohl erübrigen. Trotz⸗ dem beſteht aber die Verteidigung auf der Ladung dieſes Zeugen und beantragt, noch weitere Zeugen zu laden, was der Gerichtshof denn auch beſchließt.— Eine Reihe von Zeugen aus Koſten und Poſen wird dann weiter über den Leumund des Zeugen Hechelski vernommen. Die meiſten ſagen günſtig aus, andere, die das Gegen⸗ teil behaupten, haben ihre Wiſſenſchaft zum Teil nur vom Hören⸗ ſagen.— Eine weitere Gruppe von Zeugen wird über das Thema vernommen, ob die alte Andruszewska am 27. Januar 1897 ver⸗ reiſt war Es kommt aber Poſitives dabei nicht heraus, da ſich die Zeugen der Vorgänge nicht mehr entſinnen können. Der Vogt Joſef KHaczmarek erklärt, daß er am 1. Januar 1897 auf Wrobleſvo in Dienſt getreten ſei und ganz beſtimmt wiſſe, daß die Andruszewska in der ganzen Zeit, ſeitdem er dort im Dienſt war, nicht verreiſt war. Er bleibt bei dieſer Erklärung trotz vielfacher Vorhaltungen. Als er darauf hingewieſen wird, daß nach der Behauptung anderer Zeugen Frau A. doch mehrfach verreiſt geweſen ſein ſoll, erklärt er: er habe es ſo in der Erinnerung, daß ſie nicht verreiſt war, und dieſe Erinnerung habe ihn auch ſchon bei ſeiner erſten Vernehmung bewogen, genau ſo auszuſagen, wie heute. Der Vorſitzende ſtellt ſeſt, daß ſeine erſte Vernehmung erſt im Februar d. I. ſtattgefunden und daß es merkwürdig ſei, wie er nach 6 Jahren eine ſo beſtimmta Behauptung aufſtellen könne. Der Dolmetſch muß ihn darauf auf⸗ merkſam machen, daß die erſte Vernehmung keine gerichtliche war * umerreichten, geiſtigen Beweglichkeit ſchätzt, der wird wiederum mit Schmerz inne werden, auf wie unſeliger Grundlage die Gruppierung der Mächte ruht. Frankreich und Deutſchland, die vereint einer Welt Geſetze vorſchreiben könnten, werden von den ſchlauen Sarmaten am Leitſeil ihrer gegenſeitigen Eiferſucht zu Vorſpanndienſten ihrer Weltpolitik mißbraucht. Denn daß die Zuſammenkunft Lamsdorfs mit Delcaſſé, daß der blendende Prunk vom Wiesbaden auf die, für ſolche Aeußerlichkeiten noch empfänglichen Japaner ihre Wirkung nicht verfehlen, dafür wird die ruſſiſche Diplomatie ſchon ſorgen. Durch das neugefeſtigte Einvernehmen mit Oeſterreich, Deutſchland und Frankreich im Rücken glänzend gedeckt, muß Rußland den Japanern allerdings als ein furchtbarer Gegner erſcheinen. Vielleicht darf man, bis man vom Gegenteil überzeugt wird, wenigſtens hoffen, Deutſch⸗ land werde ſich die guten Dienſte, die es dem ruſſiſchen Nachbarn eben jetzt erwieſen hat, durch Zuſicherungen auf handelspolitiſchem Gebiete haben bezahlen laſſen. Der deutſche Diplomat, der ſich in ſolcher Lage mit ſchönen Worten abſpeiſen ließe, wäre in der Geſchichte ja für alle Zeiten mit dem Fluche der Lächerlichkeit gezeichnet. Amerikaniſchen Smartneß hat wieder einen hübſchen Triumph gefeiert. Die kolumbiſche Republik, durch deren Gebiet der Panamakanal geführt werden muß, verwarf den Ver⸗ trag mit den Vereinigten Staaten, da ſie mehr Geld herauszu⸗ ſchlagen hoffte. Es hieß, dann werde man eben den Nicaragua⸗ Kanal bauen, aber ſiehe, wie gerufen ſtellte ſich in Panama eine Revolution ein und die Provinz riß ſich von Kolumbien loß. Mit nicht ganz einwandfreier Promptheit waren auch ſchon amerikaniſche Kriegsſchiffe da, und nun konnte es natürlich nicht ausbleiben, daß die Revolution ſiegte. Die engliſche Jingo⸗Preſſe liegt bereits vor Uncle Sam auf dem Bauche und leckt ihm die Stiefel ab. Im Uebrigen denkt natürlich keine Macht daran, um der verlotterten Kreolenwirtſchaft auf dem Iſthmus willen auch nur einen Finger zu rühren. Der Kanal iſt ein Kulturwert erſten Ranges, die Pankees ſind ſeine berufenen Erbauer. So⸗ weit iſt das Ding all right und Teddy Rooſevelt mag ſich mit dieſem Erfolg einigermaßen über den Rückfall Newyorks an die Tammany⸗Demokraten tröſten. Nur einen kleinen Haken hat die Sache. Die Vereinigten Staaten haben ſich bisher— ſiehe Venezuela— als die treuen Schützer der kleinen Raubſtaaten gegen das gewalttätige Europa aufgeſpielt; nun wird aus dem edelmütigen Hüter der Monroe⸗Doktrin plötzlich ein rückſichts⸗ leſer Draufgänger, der ſich garnichts daraus macht, ineigener Sache auch einmal Gewalt vor Recht gehem zu laſſen. Da wird der Dollar wohl noch in ausgiebigem Maße die Rolle des Ver⸗ mittlers ſpielen müſſen, wenn die ſüdamerikaniſchen Republiken nicht allzu ſtutzig werden ſollen. Wirtſchaftliche Wochenſchau. (+) Die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeſchäft ſind in lebhaftem Gang und vermehren vor allem in den Großſtädten die Arbeitsgelegenheit. Die Warenhäuſer und Spezialgeſchäfte aſſortieren ihre Lager und machen ſich durch Einſtellung der nötigen Arbeitskräfte bereit, das Heer der Käufer ausreichend bedienen zu können. Der Arbeitsmarkt iſt für das Handels⸗ und Verkehrsgewerbe aus dieſem Grunde recht günſtig. Verkäufer und Verkäuferinnen, den eigentlichen zeihnachtsinduſtrieen gerad im November die flotteſte Geſchäftszeit, ſo vor allem im Spielwarengewerbe. Aber auch die Kartonnagen⸗ induſtrie, Teile der Konditorei, die Kiſtenfabrikation uſw. verſpüren die günſtigen Einwirkungen der Weihnachtſaiſon. Dank der trockenen und milden Witterung fehlt im Großſtadtleben dieſes Jahr noch eine ſiarkere Arbeitsloſigkeit. Im Baugewerbe herrſcht reges Leben, die Schiffahrt zeigt ſteigende Verkehrssiffern; die Beſſerung im Eiſenbahnverkehr macht Anſprüche an das Betriebs⸗ material geltend, denen die Eiſenbahnverwackung in manchen Be⸗ zirken, wie z. B. in Rheinland⸗Weſtfalen, zur Zeit nicht gewachſen iſt. Auch die ſchwere Induſtrie liegt nicht ungünſtig. Zwar im Eiſen⸗ gewerbe vermißt man noch immer die normale Aufnahmefähigkeit des Inlandsmarſßes; der Beſchäftigungsgrad hat ſich gehoben, aber bleibt noch hinter der Leiſtungsfähigkeit der Betriebe weit zurüch. Im Siegerländer Eiſenbezirk ſind die Hochofenwerke, nachdem die amerikaniſchen Aufträge erledigt ſind, nur bis zu 75 Proz. ihrer Leiſtungsfähigkeit mit Beſtellungen verſehen. Iſt das Giſengewerbe noch nicht befriedigend beſchäftigt, ſo liegen die Verhältniſſe im Bergbau augenblicklich um ſo erfreulicher. Es wird faſt durchweg im vollem Umfang gefördert, ohne daß es zur Anſammlung nennens⸗ 65 werter Vorräte käme. Eher läßt die Kohlenverſorgung einzelner Gegenden zu wünſchen übrig. Die Lagerbeſtände in Süddeutſchland ſind ſo zurückgegangen, daß erhöhke Zufuhren nötig geworden ſind. Der fallende Waſſerſtand erſchwert dabei den Verkehr mit Süd⸗ deutſchland einigermaßen. Vielfach weiter nachgelaſſen hat der Be⸗ ſchäftigungsgrad im Textilgewerbe. So wird aus dem Bezirke Hohenſtein⸗Ernſtthal beriehtet, daß die Ausſichten für die Winter⸗ monate ungünſtig ſeten. Allerdings iſt ein Geſamtüberblick bei der mangelnden Organiſation des Arbeitsnachweiſes gerade in dieſem Gewerbe ziemlich ſchwierig. In dem weiteren Ausbau der öffer lichen Arbeitsvermittlung geht es in Deutſchland überhaupt gegen⸗ wärtig nur langſam vorwärts, während Frankreich auf dieſem Gebiete einen gewaltigen Schritt nach vorwärts macht. Zum Teil 1 beeinflußt durch den blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen Politzei und Arbeitern auf der Pariſer Arbeitsbörſe hat die Kammer ſoeben einen ſchon längere Zeit in Beratung befindlichen Geſetzentwurf ange⸗ nommen, wonach das private Stellenvermittlungsweſen beſeitigt und ſämtliche Gemeinden von mehr als 10 000 Einwohnern zur Führung von Ortsnachweiſen verpflichtet werden ſollen 2 ———— 2 Deutsches geich. 1 Verlin, 6. Nov.(Bebel) hat in Breslau geſprochen; aus ſeinen Worten ſcheint hervorzugehen, daß gegebenenfalls die Sozialdemokraten die Konſervativen unterſtützen wollen, um die Freiſinnigen durchfallen zu laſſen, falls letztere nicht in erſter Linſe einen Sozialdemokraten zum Abgeordneten wählen.— Ohne Zweifel werden wir es mehrfach bei den bevorſtehenden Wahlen erleben, daß die Sozialdemokraten der Reaktion Vor⸗ ſpann⸗Dienſte leiſten. — Packer, Kutſcher, Boten uſw. ſind geſucht. Auch iſt in — und er ſeine Ausſage korrigieren könnte, wenn ſie Falſches enthiel: Der Zeuge bleibt aber dabei und erklärt: Ich habe gar kein Intereſſe daran, zu Gunſten der Angeklagten auszuſagen, im Gegenteil: als ich ſ. Zt. als Kutſcher in Wroblewo einen Fußſchaden erlitt, wollte mich die Gräfin entlaſſen, und es bedurfte erſt der Fürſprache von dritter Seite, daß ich bleiben konnte und einen anderen Poſten erhielt. Auf Befragen der Verteidigung beſtätigt der Zeuge, daß er ſ. Ot. von dem Juſtizrat Lewinski dringend und ernſtlich ermahnt worden ſei, nichts als die reine Wahrheit zu ſagen. ſtichtig ſei es auch, daß er zumeiſt mit der alten Andruszewska in der Küche zu Mitklig gegeſſen habe. Er erinnere ſich, daß ihm dieſe, als am 27. Januar die Kunde von der Geburt des jungen Grafen eintraf, aus Frende ein gutes Mittagbrot gegeben habe. Nach der Mittagspauſe bemerkt der Vorſitzende: Wie wir vom Richtertiſche geſagt worden, hat, als der letztvernommene Zeuge nach längerer Befragung erklärte,„er habe es ſo in der Erinnerung!, Herr Juſtizrat Wronker die Zwiſchenbemerkung gemacht:„70 weit bringt man die Zeugen!“ Ich bitte um eine Erklärung üner dieſe Bemerkung.— Juſtizrat Wronker: Ob ich das Wort ge⸗ braucht habe, weiß ich nicht, ich möchte faſt behaupten, daß ich geſagt habe:„So weit kommen die Zeugen!“ Ich müßte verlangen, daß derjenige, der von mir eine ſolche Erklärung gehört haben will, dieſe Behauptung mir zunächſt ins Geſicht ſagt. Ich bitte doch zu berück⸗ ſichtigen, daß man in dieſem langwierigen und aufregenden Prozeß, in dieſer furchtbaren Atmoſphäre ſchließlich auch nervös wird und daß einem mal auch wohl ein Wort entfliegen mag, das wirklich nicht böſe gemeint iſt und daß man doch nicht alles auf die Wagſchale legen ſollte. Ich weiß nicht, wie ich dazu kommen ſollte, hier etwas den Präſidenten Beleidigendes zu ſagen. Sollte ich etwas geſagt haben, was nicht richtig iſt, dann tut es mir leid. Präſ.: Gegen Sie zu, daß es eine Beleidigung wäre, wenn Sie ſich ſo ausgedrüclt hätten, wie behauptet wird?— Ein Geſchworener erklärt hierzu: Er habe ganz genau gehört, daß der Juſtizrat nur geſagt hat:„So weit kommt ſchließlich jeder Zeuge!“— Juſtigrat Wronker: Jeden⸗ falls war meine Bemerkung nur objektiv gemeint und hatte keinerlei ſubiektive Spitze. Jeder Gedante, den Vorſitzenden eines königlich 21¹⁴•———.....——— preußiſchen Schwurgerichts und insbeſondere dieſen Herrn Vorſitzen⸗ den zu kränken, hat mir völlig ferngelegen. Falls ich wirklich etwas Unpaſſendes geſagt haben ſollte, nehme ich es zurück.— Erſter Staatsanwalt Steinbrecht: Nachdem der Herr Juſtizrat ſe: Aeußerung zurückgenommen, ſehe ich von der Stellung eines An⸗ trages ab. Der nächſte Zeuge, Poſthalter und Schulkaſſenrendant Klos⸗ kiewiecz iſt Gläubiger der Gräfin ſeit 1900. Er hat ihr auf Schuldſchein und Wechſel etwa 5000 M. geborgt. Er gibt zu, daß er ſeine Forderung für geſicherter hält, ſeitdem die Oſſowska im Zivilprozeß in Poſen beſchworen hatte, daß die Gräfin in der Ta in anderen Umſtänden geweſen, der Knabe alſo wirklich ſhr Soh⸗ iſt. Der Zeuge verwahrt ſich in voller Entrüſtung dagegen, daß des Diſtriktskommiſſar Leitlof in einem früheren Stadium des Berfahrens ſeine Bekundungen für„nicht einwandsfrei“ erklärt habe. Das brauche er ſich nicht gefallen zu laſſen, das ſei eine Beleidigung, habe Sr. Majeſtät treu gedient und habe hier einen Eid geleiſtet Wie kommt der Diſtriktskommiſſar zu ſolcher Anzweiflung meiner Ausſage?— Diſtriktskommiſſar Leitlof: Mein Vertrauen in den Schulkaſſenrendant iſt etwas erſchüttert, weil er Geldgeſchäfte un Schriftſätze macht. Ich halte ihn für einen Winkelkonſulenten.— Der Zeuge verwahrt ſich wieder in großer Entrüſtung gegen dieſe Bemerkungen und platzt dann mit der Bemerkung heraus: Der Herr Diſtriktskommiſſar kommt alle Vierteljahre mal nach Wroblewo, wi der Schah von Perſien!— Darob iſt nun wieder der Diſtriktsko miſſar ſehr empört und der Staatsanwalt beantragt gegen den Zeugen wegen grober Beleidigung eines Zeugen eine Strafe von 30 Mark. Der Zeuge entſchuldigt ſich damit, daß er im Zorn und in der Reizung dies geſagt habe. Der Diſtriktskommiſſar erklärt ſic) durch dieſe Bemerkung für befriedigt. Der Gaſtwirt Kaskowiak iſt derfenige, bei dem die geſtern verhaftete Frau Wieckowska vor ihrer Abreiſe nach Berlin zur Ver⸗ nehmung ein Glas Schnaps getrunken haben ſoll. Der Zeuge be⸗ ſtreitet entſchieden, daß er bei dieſer Gelegenheit der Wieckowsk irgendtwelche Direltiwe über ihre Ausſage gegeben habe. Er ſelbſt wiſſe, daß die alte Frau am 27. Januar in Wroblewo anweſend wwoo n en= A ErN 2 P 21 Selte Weneralunzeloe —(Die neueſten Meldungen aus Deutſch⸗ Südweſtafrika) haben wir, ſo ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.„mit ſtarken Zweifeln aufgenommen. Wir wieſen darauf hin, daß ſie ausſchließlich aus engliſchen Quellen kamen und ihre Beſtätigung ahzuwarten bleibe, da man in gewiſſen engliſchen Kreiſen Zu Fhantaſtiſchen Aufbauſchungen der Vorgänge im ſüdlichen Afrika neige. Bisher iſt nun, wie wir erfahren, an hieſigen amtlichen Stellen keine Beſtätigung der engliſchen Meldungen eingetroffen. In jedem Falle erſcheinen ſie zum mindeſten übertrieben, da die fraglichen Stämme nicht annähernd die in jenen Telegrammen angegebene Stärke haben. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 7. November 1903, Bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden ſind im Mogat Oktober 1903: 494 Rentengeſuche(40 Alters⸗ und 454 Invaliden⸗ hezw. Krankenrentengeſuche) eingereicht und 384 Renten(28 817 + 44) bewilligt worden. Es wurden 57 Geſuche(8 +. 49) ob⸗ gelehnt, 418(26 + 392) blieben unerledigt. Außerdem wurden im ſchiedsgerichtlichen Verfahren— Alters⸗, 7 Invaliden⸗ und— Krankenrenten zuerkannt. Bis Ende Oktober ſind im ganzen 40 726 Renten(8889 Alters⸗, 31099 Invaliden⸗ und 828 Krankenrenten) bewilligt bezw. zuerkannt worden. Davon kamen wieder in Wegfall: 18 616(5455 + 12 509 + 652), ſo daß auf 1. November 1903: 22 110 Rentenempfänger vorhanden ſind(3434 Alters⸗, 18 500 Invaliden⸗ und 176 Krankenrenten). Verglichen mit dem 1. Olt⸗ 1908 hat ſich die Zahl der Rentenempfänger vermehrt um 465 —11 Alters⸗, 156 Invaliden⸗ und + 20 Krankenrentner). Die Rentenempfänger beziehen Renten im Geſamtjahresbetrage von 3 073 980 M. 52 Pf.(mehr ſeit 1. Oktober 1903: 26 484 M. 08 Pf.). Der Jahresbetrag für die im Monat Oktober bewilligten Renten berechnet ſich, und zwar für 23 Altersrenten auf 3610 M. 80 Pf., 324 Invalidenrenten auf 49 880., 24 Krankenrenten auf 6732 M. 60 Pf., ſomit Durchſchnitt für eine Altersrente 156 M. 99 Pf., für eine Invalidenrente 153 M. 95 Pf., für eine Kranken⸗ rente 153 M. 01 Pf. Für ſämtliche bis 1. Januar 1903 bewilligten Renten betrug der durchſchnittliche Fahresbetrag einer Altersreate 184 M. 81 Pf., einer Invalidenrente 187 M. 35 Pf., einer Kranken⸗ rente 152 M. 52 Pf. Beitragserſtattungen wurden im Monat Oktober 1908 angewieſen infolge Heirat weiblicher Verſicherter in 371 Fällen 14 503., infolge Todes verſicherter Perſonen in 57 Fällen 3978 M. * Die Bad. Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampfkeſſeln hat ihre Tätigkeit nunmehr auch auf die Ueberwachung elek⸗ träſcher Anlagen ausgedehnt. Bei der fortwährenden Mehrung der elektriſchen Betriebe wurde eine derartige Prüfungs⸗ ſtelle ſchon längere Zeit als ein Bedürfnis empfunden. Von dem Ausſchuß der in Deutſchland arbeitenden Privat⸗Feuerverſicherungs⸗ Geſellſchaften wurde die badiſche Dampfkeſſelüberwachungsgeſellſchaft auf die Liſte derjenigen Firmen eſetzt, deren Reviſion durch dieſe Geſellſchaften anerkannt werden. * Halteſignale für Automobil⸗ und Radfahrer an Straßen⸗ übergängen der Eiſenbahn hat die Kgl. Preuß. und Großh. Heſſiſche Staatseiſenbahn vor kurzem eingeführt. An Uebergängen auf den Landſtraßen ſind die Schranken in der Mitte mit zwei breiten roten Streifen verſehen worden, damit Automobiliſten und Radfahrer von weilem ſchon erkennen, daß die Schranke geſchloſſen iſt und ſo noch kechtzeitig halten können. Dieſe praktiſche Neuerung wird in den beteiligten Kreiſen mit größter Freude begrüßt. * Oeffentlicher Vortrag. Nächſten Donnerstag, abends 8½ Uhr ſpricht in der Aula des Realgymnaſiums Herr Herm. Schmillen aus Frankfurt a. M. über: Kulturelle Entwickelung des Zins⸗ nehmens, Geſchichte des Zinſes und Wuchers.“ Genannter Redner hielt zu Anfang des Jahres den gleichen Vortrag zu Frankfurt. Die Ausführungen, welche nicht etwa— wie dies bei einem derartigen fachwiſſenſchaftlichen Thema ſcheinen könnte— langweilig, ſondern im Gegenteil ſelbſt für Damen ſehr anregend und intereſſant waren, fanden daher lebhaften Beifall. Wie uns mitgeteilt wird, haben die beiden Vereine(der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kauf⸗ männiſcher Verein) zu Hamburg und der Verband Deutſcher Hand⸗ lungsgehülfen Leipzig), auf deren Veranlaſſung Herr Schmillen ſpricht, um den Beſuch dieſes Vortrags weitgehend zu ſichern, ſich in entgegenkommender Weiſe bereit erklärt, auch Nichtmitgliedern den Eintritt zu demſelben unentgeltlich zu geſtatten.— Karten ſind in der Zigarrenhandlung von Herrn F. Kratz(L. 14, 7) koſtenlos erhältlich. * Der zweite populür⸗wiſſenſchaftliche Vortrag im Bernhardus⸗ hof findet am nächſten Mittwoch, 11. November ſtatt. Es ſoricht Herr Profeſſor Dr. Braig⸗Freiburg über:„Die neuere Naturwiſſen⸗ ſchaft und der chriſtliche Glaube“. Auch für dieſen Vortrag bezw. für den 3 Vorträge umfaſſenden Cyelus des Herrn Dr. Braig(am 11., 18,. und 25. Nob.) gibt ſich jetzt ſchon ein reges Intereſſe kund. Der Vorverkauf der Karten— es werden noch reſervierte und nichtreſer⸗ bierte Abonnementskarten zu 4 bezw. 2 Mark für 5 Vorträge aus⸗ gegeben— liegt in den Händen der Buchhandlung J. Gremm, 82, 8. * Feuerio, groſte Karneval⸗Geſellſchaft, e. V. Die allerwälts übliche Karnevalanfang⸗Feier findet auch vorſtehende Geſellſchaft auf dem Poſten, indem ſie dieſelbe hier im Geſellſchaftshaus zum Habereck am 11. November d.., abends 8 Uhr 11 Minuten ducch eine Sitzung begeht, zu welcher jedermann freundlichſt eingeladen iſt. Dieſe Sitzung bewegt ſich in dem ſeitherigen Rahmen, mit muſika⸗ liſchen Vorträgen, unter Mitwirkung der bekannten und beliebten einheimiſchen Büttenredner. Es iſt ſo immer das Neueſte, die Welkt 1 und Mannheim bewegenden Ereigniſſe von der„Bütte“ aus in ſchlageriſcher Weiſe zu vernehmen. Daß da nur Hausmannskoſt verabreicht wird, dafür bürgen nachgerade die früheren, in beſter Erinnerung ſtehenden Sitzungen. Wie immer, ſo wird auch dieſes mal eine von Witz und Humor ſtrotzende Liederſerie, redigiert von dem 2. Vorſitzenden, Herrn Heinrich Weinreich, im humoriſtiſchen ——— Dingeldein ſchen Bockbiertropfen, elektriſch beleuchtete und gut venti⸗ lierte, karnevaliſtiſch geſchmückte Räume, dürfte ein Beſuch der den Karneval nur zum Nutzen unſerer Vaterſtadt pflegenden Feuerianer, welche ſich in ihrem Mitgliederrundſchreihen nach ihren Farben die „Rotweißblaugelben“ nennen, am 11. November ſehr zu empfeylen denn, denn ſtrafen„kraft meines Amtes“ darf ja ihr Präſidium E. von der Heydt in 4, 11 nimmer Die bereits feſtgeſtellten Winter⸗Veranſtaltungen pro 1904 und zwar: 1) 1. Januar nachm. 2 Uhr 11 Prinzengarde⸗Umzug mit Mufik und der leeren Karnevals⸗ kaſſe; 2) 4. Januar abends 8 Uhr 11 erſte karnevaliſtiſche Sitzung im Habereck; 3) 10. Januar(Sonntags) abends 8 Uhr 11 Familien⸗ konzert im Nibelungenſaal des Roſengartens; 4) 14. Januar aberids 8 Uhr 11 zweite karnevaliſtiſche Sitzung im Habereck; 5) 22. Januar (Freitags) 8 Uhr 21 große karnevaliſtiſche Herren⸗Fremdenſitzung im Apollotheaterſaal; 6) 28. Januar abends 8 Uhr 11 dritte karne⸗ baliſtiſche Sitzung im Habereck; 7) 3. Februar abends 8 Uhr 11 bierte karnevaliſtiſche Sitzung im Habereck; 8) 9. Februar(Diens⸗ tags) abends 8 Uhr 11 große karnevaliſtiſche Damen⸗Fremdenſitzung im Nibelungenſaal des Roſengartens; 9) 13. Februar abends 8 Uhr Lampionzug ab Q 4, 11; 10) 14. Februar(Faſtnachtſonntag) mor⸗ gens 7 Uhr 11 Prinzengarde⸗Tagreveille; 11) nachmittags 3 Uhr 11 großer ca. 50 Gruppen umfaſſender Karnevalszug, verſprechen dem Karnevalsfreunde heitere Stunden; nur wäre es freudig zu be⸗ grüßen, wenn ſich die treue Gemeinde, welche ſich unter dem Namen Feuerio vereinigt und die ſich des Wohlwollens der hieſigen höheren Behörden rühmen kann, immer mehr vergrößerte, um das lange Jahre darniederliegende alte Volksfeſt, den Karneval, ſtets durch einen Mannheims Emporſtreben würdigen impoſanten„Zug“ an Faſtnachtsſonntagen zu feiern, denn einmal im Jahre läßt ſich die Deviſe: „Löblich iſt ein tolles Streben, Wenn es kurz iſt und mit Sinn,“ ohne den Ernſt der Arbeit hintanzufetzen, gewiß rechtfertigen. Oeffentlicher Vortrag von Geheimrat Neißer. Für den am kommenden Mittwoch im Kaſinoſaal auf Veranlaſſung der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten ſtattfindenden öffentlichen Vortrag des Herrn Geh. Medizinalrat Profeſſor Dr. Neißer, Direktor der Univerſitätsklinik für Haut⸗ und Geſchlechts⸗ krankheiten in Breslau gibt ſich in allen Schichten der Bevölkerung ein reges Intereſſe kund. Iſt doch der Vortragende zur Zeit einer der allererſten Vertreter ſeines Faches, gleich bedeutend, durch ſeine Forſchungen über den Erreger des Ausſatzes(Leprabacillus), wie be⸗ ſonders durch die Entdeckung des nach ihm benannten Erregers der Gonorrhoe, des Gonoroceus Neißer, und durch ſeine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Shphilisbehandlung. Es iſt alſo ein überaus intereſſanter und lehrreicher Vortrag zu erwarten und der Beſuch der Verſammlungen jedermann— auch Damen ſind will⸗ kommen— angelegentlichſt zu empfehlen.* Nus dem Grosherzogtum. * Heidelberg, 6. Nov. Der heute morgen 7 Uhr 21 Minuten abgelaſſene Perſonenzug Nr. 923 erlitt in der Nähe der Station Zwingenberg einen Maſchinendefekt, welcher ihn an der Weiterfahrt hinderte, bis eine andere Maſchine aus Darmſtadt angekommen war. Der nachfolgende Schnellzug 93 erlitt dadurch 1½ſtündige Ver⸗ ſpätung, da er auf den Zwiſchenſtationen bis Darmſtadt anhalten mußte, um die Reiſenden zu den Anſchlüſſen in Mainz aufzunehmen. Pfalz,. Heſſen und Umgebung. Landau, 6. Nov. Bei der Rückkehr aus Kandel gerieten heute in Neuburg a. Rh. einige Kontrollpflichtige in der Wirtſchaft„zur Pfalz“ in Streit. Der Metzger Ludwig Weiſenburger, der ebenfalls in der Wirtſchaft anweſend war, ſuchte den Streit zu vermitteln und wollte abwehren. Plötzlich erhielt er aber einen Stich in den Ober⸗ ſchenkel, ſo daß eine Schlagader getroffen wurde. Da ärztliche Hilfe nicht ſofort zur Stelle war, verblutete der Verletzte nach kurzer Zeit. Der Täter konnte laut„Land. Anz.“ bis jetzt noch nicht genau feſtge⸗ ſtellt werden. Der Verſtorbene, der 26 Jahre alt iſt, war ein ſtiller, friedliebender Menſch. *Mainz, 6. Nob. Vier junge Leute, im Alter von 16—18 Jahren, davon Einer aus Heidesheim und drei von hier, darunter zwei Brüder, wollten im Walde, in der Nähe vom Uhlerborn, Füchſe fangen. Einer von ihnen ſchlüpfte in eine Fuchshöhle, welche zu⸗ ſammenſtürzte und den jungen Mann unter ſich begrub. Ehe man ihn aus ſeiner ſchlimmen Lage befreien konnte, war er bereits erſtickt. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaſt. Großſh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 8. Nov., nachm. halb 3 Uhr:(Außer Abonnement)„Der Raub der Sabinerinnen“; abends 6 Uhr:(B)„Die Zauberflöte“. — Montag,., 7 Uhr:(A) Zum erſten Male:„Geſchäft iſt Geſchäft“. — Dienstag, 10.:(Volksvorſtellung)„Fiesko“.— Mittwoch, 11., 7 Uhr:(D)„Geſchäft iſt Geſchäft“.— Donnerstag, 12., 7 Uhr: (B)„Cavalleria ruſticana“,„Die bier Freier“(Ballet).— Frei⸗ tag, 18., 7 Uhr:(C)„Der kluſtige Krieg“.— Samstag, 14., 7 Uhr: (Außer Abonnement)„Der Hochtouriſt“.— Sonntag, 15., nachm. halb 3 Uhr:(Außer Abonnement)„Flachsmann als Erzieher“; abends 7 Uhr:(C)„Der fliegende Holländer“, Im Neuen Theater. Mittwoch, 11. Nov., 8 Uhr:„Das ſüße Mädel“.— Sonntag, 15., halh 8 Uhr:„Die Fliege“. Baſar 1903 Mannheim. Unſere Leſer ſind von den letzten Arbeiten zum Baſar bereits im heutigen Mittagsblatt unterrichtet worden, wo wir auch einen Rundgang durch den Baſar zu ſchildern angefangen haben. Wir laſſen nunmehr die Fortſetzung dieſes Rundganges folgen: Hat nach den vielen Genüſſen im„Bratwurſtglöckle“, im „Modernen Reſtaurant“ und in der„Sektbude“ noch irgendwer Ver⸗ — Wirtſchaftsinſpektor Bialecki erklärt: Die alte Andruszewska ſei am 27. Januar entſchieden nicht verreiſt geweſen. Er wiſſe dies gang genau, denn er ſei tagtäglich mit der alten Frau zuſammen geweſen, und wenn ſie verreiſt geweſen wäre, hätte er ihr auch den Wagen ſtellen müſſen. Trotz aller Vorhaltungen bleibt er dabei: Die alte Andruszewska iſt entſchieden nicht verreiſt geweſen, ſie war Uberhaupt vom 1. Oktober 1896 bis 27. Januar 1897 nur ein Mal in Poſen bei ihrem Schwiegerſohn.— Die Frau dieſes Schwieger⸗ ſohnes, Stefanie Andrusgzewska, wird vorgerufen und erklärt, daß ihre Mutter mehrmals in Poſen war.— Auch die Hedwig Andruszewska wird vorgerufen und erklärk dem Zeugen mit Hiife des Dolmetſchers:„Du haſt doch gerade, als meine Mutter am 27. Januar von der Reiſe zurückkehrte, ſie begrüßt mit den Worten: hEs iſt ja ein Sohn angekommen.“— Der Zuge beſtreitet dies ent⸗ ſchieden. Ein Geſchworener bittet, dem Zeugen nahe zu legen, daß er lieber ſeine frühere Ausſage zurücknehmen möge, wenn ſie falſch geweſen ſei, zumal doch ſchon auf Grund einwandsfreier Zeugen⸗ ausſagen feſtgeſtellt ſei, daß die Frau Andruszewska in Krakau war. — Juſtizrat Wronker beſtreitet dies. Er wüßte nicht, durch welchen einwandsfreien Zeugen dies feſtgeſtellt wäre.— Dann kommt eine Zeugin Schledzik aus Wroblewo, die gleichfalls mit Beſtimml⸗ heit wiſſen will, daß die alte Andruszewska in der kritiſchen Zeit Hicht verreiſt war. Sie wiſſe dagegen, daß die alte Frau in der itten Woche nach der Geburt des jungen Grafen nach Berkin ereiſt ſei. zu bereidigen. Aſſeſſor Hickmann aus Wronke, der daſelbſt mehrere Zeugen bernomemn hat, läßt ſich über den Eindruck, den er von einzelnen derſelben gewonnen, aus. Er bekundet, daß der Graf zu einem Zeugen einmal geſagt habe:„Leute, denkt daran, daß Ihr den letzten Herrn auf Wroblewo vor Euch habt!“— Der angeklagte Graf be⸗ ſtreitet dies und behauptet, nur geſagt zu haben:„Ich bin der letzte Herr auf Wroblewo, der es gut mit Euch meint!“— Zeuge Aſſeſſor Hickmann bekundet ferner die Ausſage eines Zeugen, der einmal dem Grafen geſagt habe:„Ihr Sohn iſt ein hübſcher Junge, darauf müſſen Sie doch ſtolz ſein!“ Da habe der Graf geantwortet:„Mir wäre es lieber, der Junge wäre tot.“— Ein Zeuge ſoll einen Vorfall be⸗ kundet haben, bei dem die Gräfin in die Gutskanzlei gekommen ſei, um Geld zu holen. Als ſie hörte, daß kein Geld vorhanden ſei, habe ſie geſagt:„Dann bleibt mir nichts übrig, als mir ein Kiſſen bor den Leib zu binden.— Die Gräfin beſtreitet dies.— Der Zeuge Hickmann teilt ferner aus den Akten mit, daß gegen den angeklagten Grafen einmal ein ſpäter niedergeſchlagenes Verfahren wegen An⸗ ſtiftung zur Brandſtiftung geſchwebt habe, weil er verdächtig war, ein Treibhaus haben anzünden zu laſſen, um die Verſicheru umme zu erhalten.— Graf Kwilecki behauptet, er habe nimm Feuer anlegen laſſen, denn es ſeien dabei höchſt wertvolle Geg e mit berbrannt, die nicht verſichert waren. Nächſte Sitzung: Montag. 5 Auf Antrag des Staatsanwalts beſchließt der Gerichtshof, di⸗ Lennen AAmge den Edemann Kasiawiat, Giglegi Mannheim, 8. November. Verlag des Feuerio herausgegeben, die am Feſtabend zur Ausgabe] langen nach etwas„Soliderem“, ſo wird er in der„American Bar“ gelangt. Weiter unterſtüßt durch die in beſtem Rufe ſtehenden]gewiß das finden, was nach ſeinem Geſchmack. Für Freunde des badiſchen Weins iſt in der Markgräfler Wein⸗ ſtube„Zum Auerhahn“, welche ſich im Schwarzwaldhaus be⸗ findet, ein gar guter Tropfen reſerviert. Schmucke Heben im Schwarzwaldkoſtüm warten den durſtigen Gäſten auf, und die Vor⸗ ſtandsdamen Frau Ingenieur Auguſt Geü n, Frau Hofapotheker Adolph Hoffmann, Frau Profeſſor Anton Hoffmann und Frau Fabrikant Joſeph Werner ſorgen, daß nicht etwa einer der Gäſte zu kurz komme. Wer nach derlei Wanderungen für ſeine„Schwere“ Intereſſe hat, der wandle nach der„Perſonen⸗Wage,“ wo die Damen Frau Konſul Direktor Dr. Broſien, Landgerichtsrat Freifrau Dr, Leopold v. Duſch und Frau Regierungsrat Dr. Friedrich v. Engelberg die Liebenswürdigkeit haben werden, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen das perſönliche Gewicht feſtzuſtellen. Die aber des Guten zu viel getan, wollen nicht vergeſſen, daß bei der„Perſonenwage“ ſich ein„Geſchirrmarkt“ befindet, auf welchem gar empfindſame Gegenſtände ſich befinden. Aber für Scherben werden die die Wage bedienenden Damen auch gern ein wohltätiges Pflaſter entgegennehnien. Sollte alſo jemand die Ungeſchicklichkeit begehen, den Geſchirr⸗ markt zu zertrümmern, der findet dann für ſeine Auslagen Troſt in der„Waſſerbude“. Frau Jakobine Bißinger mit ihren Hilfsdamen wird für einen Obolus gern hilfreich mit einer Flaſche Sodawaſſer oder Limonade dem müden Wanderer zur Seite ſtehen. Für Beluſtigungen iſt hinreichend geſorgt. Daß ein„Tanzboden“ wie ein„Karuſſel“ vorhanden, das haben wir bereits geſagt. Will aber jemand nicht lachen, den ſchicke man ſchleunigſt in den „Krabbelſack“. Dort wird ſich alles weitere finden. Gute Schützen werden viel Glück in der„Schießbude⸗ haben; aber auch talentloſe Schützen dürfen hier ruhig ins Blaue ſchießen. Wem aber ein Schießgewehr ein Novum iſt, der findet die letzte Anleitung bei Frau Helene Röchling, die ſich ſamt Hilfs⸗ damen und Beirat gegen ein freiwilliges Honorar gern zu nötigen Inſtruktionen herbeilaſſen. Wer aber trotzalledem zum Schießen kein Herz findet, nun der mag harmloſere Sachen treiben und ein luſtiges Ballwerfen nach Puppen in der„Spiel⸗ und Puppenbude“ beginnen. Hier wird er fremder Anleitung nicht bedürfen und die Damen Frau Otto Boehringer und Frau Bernh. Tilleſſen ſich damit begnügen laſſen, das Spielhonorar einzuſtreichen. In der„Süßen Bude“ werden galante Herren ihren Damen, ſoweit ſie für Süßigkeiten inclinſeren, bei Frau Geh. Reg.⸗Rat Lang, Frau Anna Scipio und Frau Konſul D. Simon Mann⸗ heimer Meßbollen und Nougckt kaufen können. Auch für Käufe von reichlich geſorgt.— Kolonialſchwärmer finden hübſche Seekadetten im„Afrikahau“, in deſſen Räumen Frau Hauptmann v. Merkatz, Frau Dr. Leim bach, Frl. Scipio und Frl. Cor⸗ nelie Travers koſtbare Sachen bergen.— Auch Bos⸗ niakinnen ſind anzutreffen, einen ſchwunghaften Handel mit Scherzarkikeln treibend. Im Zeitalter der Elektrizität darf auch eine„Edi ſonbude“ nicht fehlen. Hier ſind Frau Emmh Bachmann und Frau Anna Benſinger tätig, ankommende Gäſte zu elektriſieren.— Teble⸗ phon und Poſt iſt auch nicht zu verfehlen, die„Poſt“ hat dafür geſorgt, daß Verſpätungen nicht vorkommen und ſomit zur Be⸗ ſchleunigung des Verkehrs Damen eingeſtellt. Liebhaber von Reis und Gries dürften in der„Kolonial⸗ warenhandlung“ von Frau Dr. Otto Zimmermann gute Einkäufe machen. Für Raucher hat ſich eine„Cigarren⸗ und Cigarettenbude“ aufgetan, in welcher ie Damen Frau Friedrich und Frau Ludwig Straßburger, wie Frau Dr. Victor Lion vorzügliche Hahanna's bereithalten. Auf Pechpögel und Glückskir wird ſicher die„Baſar⸗ lotterie“ und die„Tombola“ große Anziehung ausüben. Frau Hulda Schlüter und Frau Auguſte Schuhmacher im Verein mit einer Schar Glückshuldinnen werden dem Einzelnen glück⸗ und nietenbringend ſein. Wenn nun zum Schluß bei dieſem Rundgang etwas vermißt wird, ſo gehe man ſchnell zum„Zeitungskiosk“ hin und be⸗ ſchwere ſich dort über die„Kollegen“. Die Damen Frau Alice Bensheimer und Frau Henriette Wein gart werden unſere Unterlaſſungsſünden zu verzeihen und entſchuldigen wiſſen. *. Die Eröffnung des Baſars fand heute nachmittag 1 Uhr ſtatt, wozu ſich ſämtliche mitwirkende Damen in ihren verſchiedenen Koſtümen und Trachten ſowie die Herren der einzelnen Komitees eingefunden hatten. Auf der Empore hatte ein geladenes Publikum Platz genommen. Kurz vor ½2 Uhr traf die Frau Großherzogin im Roſengarten ein, vor dieſem von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt. In der Be⸗ gleitung der hohen Frau befanden ſich Freiin von Rottberg, Oberſchloßhauptmann Offenſandt v. B erckholtz und Geh. Kabinettsrat Freiherr von Chelius. Am Eingange zum Baſar wurde die Frau Großherzogin begrüßt von Herrn Oberbürgermeiſter Beck, Frl. Reiß und Frau Geh. Kommerzienrat Ladenburg. Dann begrüßte das Töchterchen des Herrn Direktor Emil Melchers die Großherzogin mit einem Gedicht folgenden Inhalts: 0 Feſtlich lacht des Jahrmarkts Au, Alles atmet Leben, Und ſo magſt Du, hohe Frau, Ihm die Weihe geben. Freue Dich an unſerm Tun, Will es doch das Beſte, Laß Dein gütig Auge ruh'n Huldvoll auf dem Feſte. Inn'gen Dank, daß Du genaht, id die frohen Grüße, Schutzgeiſt jeder guten Tat, Heil ſei Dir Luiſe! Hermann Waldeck. Von dem friſchen Vortrag des anmutigen Mädchens ſichtlich gerührt, dankte die hohe Frau der Kleinen mit einem Händedruck und unterhielt ſich mit ihr in äußerſt leutſeliger Weiſe. Im Namen des leitenden Ausſchuſſes hielt ſodann Herr Direktor Emil Melchers eine kurze Anſprache, deren Wortlaut wir nach⸗ ſtehend wiedergeben: Eww. Königl. Hoheit wollen gnädigſt geſtatten, daß ich im Namet ſämtli Mitwirkenden, der Komitees und des Ausſchuſſes den unterté en Dank dafür ausſpreche, daß Ew. Königl. Hoheit heute zur fnung unſeres Wohltätigkeits⸗Baſars zu erſcheinen die Gnade hatten. Mit dieſem tiefgefühlten Danke verbinde ich denjenigen der Mannheimer Bürgerſchaft, welche mit außerordentlicher Freude die Nachriggt vernahm, daß Ew. Königl. Hoheit nicht allein das Pro⸗ 1 K. M Mannßeim, 8. November. Veneral⸗Anzeiger. 3. Seite/ kektorat über unſere Veranſtaltung übernehmen werden, ſondern auch die Eröffnung in allerhöchſter Perſon vorzunehmen beſchloſſen haben. So knupfe ich denn an unſeren Dank noch die frohe Hoffnung, daß die Ziele und Zwecke unſerer feſtlichen Veranſtaltung erreicht werden möchten! Sie aber alle, die aus dieſer freudigen Veranlaſſung hier ver⸗ ſammelt ſind, bitte ich, mit mir auszurufen: „Heil ſei unſerer vielgeliebten Landesfürſtin. Heil der hohen Beſchützerin unſeres Wohltätigkeitsfeſtes! Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin Luiſe von Baden ſie lebe hoch, hoch, hoch!“ Das Hoch fand im Saale begeiſterten Wiederhall und auch mit Herrn Direktor Melchers unterhielt ſich die Großherzogin längere Zeit. Hierauf ließ ſich die hohe Frau die einzelnen Vor⸗ ſtandsdamen wie die Herren der verſchiedenen Komitees vorſtellen, welchen ſie allen die Hand reichte und für welche die hohe Frau immer ein paſſendes Wort fand. Unter den Klängen der hieſigen Grenadierkapelle, welche auf der Empore poſtiert war, defilierten die mitwirkenden Damen an der Großherzogin vorbei. Die Kapelle ſpielte zuerſt den Krönungs⸗ marſch aus den„Falkungern“ und hierauf den Einzugsmarſch aus „Tannhäuſer“. Hierauf unternahm die Landesfürſtin einen Rund⸗ gang durch den Baſar unter Führung von Frau Geh. Kommerzien⸗ rat Ladenburg, Frl. Reiß und Herrn Oberbürgermeiſter Beck. An den einzelnen Verkaufsſtänden wurden der Großherzogin, welche bekanntlich äußerſt wertvolle Sachen zum Baſar ſtiftete, koſtbare Geſchenke überreicht. Beim Betreten des Schwarzwaldhauſes über⸗ reichte das Töchterchen des Herrn Hof⸗Möbelfabrikanten L. J. Peter der hohen Frau einen Waldſtrauß mit folgender poetiſchen Widmung, welche Frl. Marh Sah zur Verfaſſerin hat: *Wie haben wir Dich, Fürſtin, doch erſehnt! Wie haſt Du huldreich unſern Ruf vernommen! Wie grüßt das Auge Dich! Das Herz, der Mund, Als höchſte Zierde ſei dem Feſt willkommen! Wo Nächſtenliebe wandelt ihren Weg,— Dein Name iſt als Leitſtern klar zu ſehen! Es ſoll der Menſchenliebe reinſter Geiſt Des Wohltuns weite Stätte hier durchwehen! Tritt gnädig ein in unſer Schwarzwaldhaus: Rings wird ſich alles Deinem Blick erſchließen! Im Pfälzerland nimm ehrfurchtsvollen Gruß Aus Blüten, die des Schwarzwalds Höhn entſprießen! Nach Beendigung des Rundgangs wurde der Baſar dem Publi⸗ kum geöffnet, das in zahlreicher Weiſe die Veranſtaltung beſuchte. Heute abend wird die Großherzogin der erſten Vorſtellung des „FJamilien⸗Cabarets zur zehnten Muſe“ beiwohnen. Der Rheinauprozeßz vor der Mannheimer Strafkammer. Mannheim, 7. Nopember, Jortſetzung des Plaidovers des Staatsanwalts. Der Angeklagte Böhm, ſo fuhr der Staatsanwalt fort, iſt nach Meinem Dafürhalten doch nicht ſo ganz der uneigennützige Mann, der lediglich ein Opfer der rückgängigen Konjunktur geworden iſt; er iſt auch nicht das Finanzgenie, für das man ihn in gewiſſen Kreiſen gehalten hat und als das er auffallenderweiſe jetzt noch gilt. Er iſt einfach ein Kaufmann, der ſich zur Leitung des ihm anvertrauten Unternehmens als unfähig erwieſen hat und dieſe Unfähigkeit aus Ehrgeiz und Eitelkeit durch ſchwindelhafte Mittel verdeckte und dadurch viele Leute ganz enorm geſchädigt hat. Der Staatsanwalt weiſt ſodann nach, daß es ſich bei den Handlungen des Angeklagten Böhm nicht um eine einzig fortgeſetzte Tat handele, wie ſeine Verteidiger dies geltend machen werden, ſondern um verſchiedene Einzelhandlungen. Zum Beweiſe der Richtigkeit ſeiner Darlegungen bezieht ſich Redner auf Entſcheidungen des Reichsgerichts. Ich kann nicht, ſo fuhr ſodann der Herr Staatsanſwalt fort, unterlaſſen, vor dem Eingehen auf die Einzelheiten auf zwei Punkte hinzuweiſen. Der erſte Punkt beſteht darin, daß ich insbeſondere bei Beginn dieſes Strafverfahrens vor etwa einem Jahre, von Böhm nicht freundlich geſinnten Kreiſen, die ein energiſches Vorgehen gegen Böhm und Genoſſen gewünſcht haben, wiederholt habe die Anſicht äußern hören, die Juſtizbehörde, insbeſondere die hieſige Staatsan⸗ waltſchaft ließe es an einem energiſchen Einſchreiten in dieſer Sache fehlen. Ich mußte wiederholt von der hieſigen Einwohnerſchaft hören, es ſei bedauerlich, daß bei dieſer Sache nicht viel herauskomme, denn Böhm, der angeſehene Verwandte in hohen Stellungen beſitze, werde nicht wehe getan. Ich nehme heute Veranlaſſung, dieſen der hie⸗ ſigen Staatsanwaltſchaft mehr oder minder deutlich gemachten Vor⸗ wurf einer mehr oder weniger parteiiſchen Geſchäftsbehandlung hiermit öffentlich und nachdrücklich zurückzuweiſen. Die hieſige Stagtsanwaltſchaft hat auch in dieſer Sache vollauf ihre Pflicht ge⸗ tan, ſie iſt ohne Anſehen der Perſon mit der notwendigen Energie, aber auch mit der erforderlichen Beſonnenheit vorgegangen. Jch ſage mit der nötigen Beſonnenheit, entgegen dem Wunſche von Heiß⸗ ſpornen, die am kiebſten geſehen hätten, wenn gleich von vornherein ſämtliche Mitglieder des Vorſtands und Aufſichtsrats der A. C.., ſowie womöglich noch die halbe Oberrheiniſche Bank, insbeſondere der erſte Direktor Groſch, hinter Schloß und Riegel geſetzt worden wären. Die Staatsanwaltſchaft iſt mit der nötigen Energie vorge⸗ gangen. Sie war bemüht, einerſeits die von Böhm verübten ſtraf⸗ baren Handlungen zu ermitteln und klarzulegen und andererſeits diejenigen Handlungen auszuſcheiden, welche im weſentlichen nur den Charakter eines zivilen Unrechts trugen. Der Weg, den der Staats⸗ anwaltſchaft ſich von vornherein als Richtſchnur geſetzt hatte, war beſchwerlich und lang, denn die von Böhm auf der Rheinau ange⸗ richtete Verwirrung war bekanntermaßen ſehr groß und die Bewäl⸗ tigung des Stoffes geradezu ungeheuer. Es iſt deshalb nicht zu verwundern, wenn die gerichtliche Vorunterſuchung in dieſer Sache etwa 8% Jahre gedauert hat. Dem Großh. Unterſuchungsrichter kann aus dieſer kangen Dauer ein Vorwurf nicht gemacht werden, viel⸗ mehr muß dieſem Beamten noch dafür gedankt werden, daß er dieſe für einen Nichtkaufmann ganz ungewöhnliche ſchwierige Arbeit neben ſeinen vielen anderen Geſchäften ſachgemäß und verhältnismäßig raſch zum Abſchluß gebracht hat. Wenn wir bei Beginn dieſes Prozeſſes erlebt haben, daß ein Teil der hieſigen Bevölkerung ein viel ſchärferes Vorgehen gegen die bei dem Zuſammenbruch der A. C. J. beteiligten Perſonen herbei⸗ geſehnt hat, als die Staatsanwaltſchaft mit ihrer Pflicht für ver⸗ einbar erachtete, ſo hat man ſeit einigen Monaten, ſeitdem dieſes für Mannheim bedeutungsvolle Juſtizdrama ſich dem Abſchluß näherte, Gelegenheit, das Gegenteil zu beobachten. Wir ſehen, wie eine An⸗ zahl dem angeklagten Böhm wohl befreundeter Perſonen ſich eifrig bemühten, in der Stadt die Meinung zu verbreiten, als ob gar kein öffentliches Intereſſe vorliege, hier mit ſtrenger Strafe vorzugehen. Es genüge vollauf, wenn die den Angeklagten treffende Strafe als durch die Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werde; es ſei ein Jahr ſeit dem Zuſammenbruch verfloſſen, die ganze Sache ſei bereits halb vergeſſen und die erlittenen Verluſte ſo gut wie verſchmerzt. Der Zweck dieſer planmäßigen Stimmungsmache zu Gunſten des Ange⸗ kKagten Böhn iſt klar. Es ſoll dadurch ein Druck auf die Richter aus⸗ geübt werden, damit dieſe der angeblich zu Gunſten Böhms umge⸗ ſchlagenen Meinung durch Erkennen auf eine milde Strafe Rechnung tragen. Ich muß in erſter Linie beſtreiten, daß die öffentliche Meinung zu Gunſten des Angeklagten Böhm umgeſchlagen iſt, aber ſelbſt wenn dies der Fall wäre, wäre der Gerichtshof nicht in der Lage, hierauf in ſeinem Urteil Rückſicht zu nehmen, er wird viel⸗ mehr zu berückſichtigen haben, daß heute noch ein ganz eminent öffentliches Intereſſe eine nachdrückliche Beſtrafung erheiſcht, denn die Böhm zur Laſt gelegten Vergehen beſtehen in ſo gemeingefährlichen und gemeinſchädlichen Handlungen, daß die von den Freunden Böhms für eine milde Auffaſſung verbreiteten Gründe ganz haltlos ſind. Der Staatsanwalt geht nunmehr auf die einzelnen Anklage⸗ punkte ein. Der erſte Anklagepunkt betreffe die Beſchuldigung des einfachen Bankerutts, der den 4 Angeklagten zur Laſt gelegt werde. Die Verhandlung habe gezeigt, daß die Beſchuldigung vollkommen begründet ſei. Der Staatsanwalt macht ſodann einen Rückblick auf die Geſchäfte der A. C. J. Dem Direktor Böhm ſei es nicht gelungen, das Unternehmen zur Blüte zu bringen und es rentabel zu geſtalten. Man ſehe nichts als Verluſte und Unterbilanzen. Der Wendepunkt ſei erſt eingetreten, nachdem der Zuſammenbruch erfolgt iſt. Von da an ſei auf einmal das Unternehmen rentabel geworden. Böhm und Henninger hatten den Aufſichtsrat und die Aktionäre fortgeſetzt in raffinierter Weiſe über den Geſchäftsgang getäuſcht. Sie ſpie⸗ gelten vor, daß die Geſellſchaft mit einem Reingewinn arbeite, während eine fortgeſetzt ſteigende Unterbilanz vorhanden war. Die Täuſchung ſei begangen worden mittelſt falſcher Buchungen, falſcher Vilanzen und falſcher Bucheinträge im engeren Sinne. Die Selbſt⸗ belaſtungen ſeien durchaus unzuläſſig. Im reellen Handelsverkehr ſeien nur wirkliche Geſchäftsvorgänge Gegenſtand der Buchungen, ſolche Vorgänge ſeien bei dieſen Selbſtbelaſtungen ausgeſchloſſen Habe der Angekl. Böhm die Unterbilanz mit eigenen Mitteln tilgen wollen, dann hätte er dies bekannt geben und dem Aufſichtsrate und den Aktionären gegenüber klar ſtellen ſollen. Genau das Gegenteil hahe er getan. Er hat die Unterbilanz verſchwiegen; ebenſo ſeine Selbſtbelaſtungen. Deraraige Buchungen müſſen als grober Schwindel bezeichnet werden. Böhm und Hen⸗ ninger haben zweifellos die Anſchauungen des reellen Handelsverkehrs zweifellos gekannt. Sie mußten ſich als erfahreue Kaufleute darüber klar ſein, daß die Selbſtbelaſtungen unzuläſſig und falſch ſind. Die Selbſtbelaſtungen des Böhm müſſen als falſche Buchungen, als Schwindelbuchungen angeſehen werden, vorgenommen zu dem Zwecke, die vorhandene Unterbilang zu verdecken. Derartige Buchungen für erlaubt zu erklären, hieße nichts anderes, als deg Schwindel, die Verletzung des Geſetzes und die Täuſchung der Aktio⸗ näre für erlaubt zu erklären und die letzteren gewiſſenloſen Dire!⸗ toren auf Gnade und Ungnade auszuliefern. Die falſchen Buch⸗ ungen des Angeklagten Böhm ſind aber durch die Selbſtbelaſtungen nicht erſchöpft, der Angeklagte hat auch noch ſogenannte Schiebungen vorgenommen, ſowie die Herabſetzung der Debitoren und Kreditoren. Auch an dieſen Bilanzfälſchungen habe ſich Henninger beteiligt, wie er überhaupt ſeit 1897 gewußt, daß mit Unterbilanz gearbeitet, troz⸗ dem aber Dividenden und Tantismen ausgeworfen wurden. Die andern Angeklagten treffe der Vorwurf der groben Fahrläſ⸗ ſigkeit. Sie hätten die Verpflichtung gehabt, für eine ordnungs⸗ mäßige Buchführung zu ſorgen. Sie haben dies aber nicht getan, ſie haben ſich auch um die endgiltige Feſtſtellung der Bilanz nicht ge⸗ kümmert und es unterlaſſen, die Bilanzpoſten mit der Inventurauf⸗ nahme zu vergleichen. Sie haben nicht einmal dafür Sorge ge⸗ tragen, daß in den Jahren 1891—1901 die Bilanzen von den Vor⸗ ſtandsmitgliedern handſchriftlich unterzeichnet und Reinſchriften an⸗ gefertigt wurden. Solche Reinſchriften liegen nur für die Zeit von 1886—1891 vor, von 1891 fehlen ſolche, bon dieſem Jahre an ſind nur loſe Blätter vorhanden. Das Einzige, was geſchehen, iſt, daß Böhm nach Fertigſtellung der gefälſchten Bilanzen auf Grund der⸗ ſelben ſich mit den Vorſtandsmitgliedern über die notwendige Jah⸗ resauflegung allgemein und oberflächlich beſprochen habe. Eine Pruf⸗ ung der falſchen Bilanzen fand weder durch die Vorſtandsmitglieder noch durch den Aufſfichtsrat, der ebenſo pflichtwidrig gehandelt ha⸗, ſtatt. So konnte es geſchehen, daß Böhm 11 Jahre hindurch ſeinen Schwindel fortſetzte und das Geſchäft dem Verderben entgegen⸗ führte. Der Staatsanwalt geht nunmehr die einzelnen Jahre von 1891 bis 1901 durch und ſchildert die in den verſchiedenen Jahren vor⸗ genommenen Manipulationen. Als im September 1902 der Kon⸗ kurs hereingebrochen, ſeien 2½ Millionen Mark verloren geweſen. Inwieweit die nicht bevorrechtigten Gläubiger befriedigt werden kön⸗ nen, hänge von der gegen den Vorſtand und den Aufſichtsrat erhobenen Klage auf Herausgabe der zu Unrecht bezogenen Dividenden und Tan⸗ tièemen und auf Schadenerſatz ab. Bezüglich der ſchlechten Führung der Bücher der.⸗G. C. J. habe ſich geſtern der Sachverſtändige mit voller Beſtimmtheit dahin aus⸗ geſprochen, daß die Bücher ſo geführt ſeien, daß aus ihnen allen die Gewinnung einer Vermögensüberſicht nicht möglich geweſen ſei. Der Staatsanwalt erklärt nunmehr auf Grund von Reichs⸗ gerichtsurteilen die Frage der Verpflichtung der Angeklagten Hol⸗ land und Kohlſtock, wonach dieſelben nur ſtraflos ſeien wenn ſie durch ein anderes Vorſtandsmitglied getäuſcht worden ſeien und ſie ohne eigenes Verſchulden nicht in der Lage waren, die von dem andern Vorſtandsmitglied begangenen Verſtöße zu entdecken. Dieſe Voraus⸗ ſetzung treffe bei den beiden Angeklagten Holland und Kohlſtock nicht zu. Hätten ſie Vergleiche der Inventur mit der Bilanz vorgenommen, hätten ſie ſchon in den erſten Fahren die Bilanzfälſchungen entdecken müſſen. Daß Holland oft verreiſt ſei, könne keine Entſchuldigung ſein, er hätte eben dann ſeine Reviſion anders einrichten oder einen Dritten in ſeiner Abweſenheit mit der Bilanzprüfung beauftragen ſollen. Das Geſetz berlange, daß ſich die Vorſtandsmitglieder gegen⸗ ſeitig kontrollieren. Bei der Aktiengeſellſchaft ſei aber das Gegenteil der Fall geweſen, da habe keiner den anderen kontrolliert, vielmehr habe jeder dem Böhm blindlings vertraut. Das ſei aber ein geradezu geſetzwidriger Zuſtand. Die Angeklagten Holland und Kohlſtock hätten es mit ihren Verpflichtungen als Vorſtandsmitglieder ſehr leicht ge⸗ nommen und dürften ſich jetzt nicht darüber wundern, daß ſie nach dem Zuſammenbruch mit dem Strafgeſetze und der Staats⸗ anwaltſchaft zuſammen geraten ſind. Es könne gar keinem Zweifel unterliegen, daß man bei Böhm und Henninger mit einem der ſchwerſten Fälle des durch unordentliche Buchführung verübten Bankerutts zu tun habe. Es genüge der Hin⸗ weis auf die langjährige Dauer, die Raffiniertheit der Ausführung, den koloſſalen Schaden, den der Zuſammenbruch gebracht hat. Aus dieſen Erwägungen ſeien bei Böhm und Henninger mildernde Um⸗ ſtände zweifellos ausgeſchloſſen, bei dieſen Angeklagten ſei eine ſchwere Gefängnisſtrafe am Platze, die ſich nicht weit bon dem ge⸗ ſetzlichen MWaximum von 5 Jahren bewege. Er beantrage gegen Böhin wegen einfachen Bankerutts 4 Jahre Gefängnis, gegen Henninger 2 Jahre Gefängnis. Bei den Angeklagten Holland und Kohlſtock, die nur fahrläſſig gehandeit, ſeien mildernde Umſtände und eine Geldſtrafe am Platze. Das Maximum dieſer Geldſtrafe betrage 6000 M. Er beantrage gegen beide eine Geldſtrafe von 4000 N. Sodann geht der Staatsanwalt zu der Erörterung der übrigen Anklagepunkte über. Der Angeklagte Böhm habe in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtands⸗ mitglied in den Jahren 1891—1902 in den Jahresbilanzen und den Sitzungen des Aufſichtsrats und der Generalverſammlung nicht blos verſchwiegen, daß die Unternehmen mit Unterbilanz arbeiten, ſondern er habe poſitiv behauptet, das Unternehmen ſei rentabel und geſtatte die Verteilung des ſehr erheblichen Reingewinns. Auch habe er nach der Generalverfammlung die genehmigte falſche Bilanz in dem Reichsanzeiger bekannt machen laſſen und dies wiſſentlich ge⸗ duldet. Der Angeklagte Henninger ſei gleichfalls geſtändig. E⸗ habe ſeit 26. Nobember 1899 als Vorſtandsmitglied gewirkt und de Veröffentlichung der Vorſtandsberichte 1899—1902 zugelaſlen, ob⸗ wohl ihm genau bekannt war, daß die beigegebene Bilanz und der angegebene Reingetvinn in Wirklichkeit nicht erzielt ſei, ſonden eine Unterbilanz beſtehe. Henninger wohnte den Verſammlungen 1901—02 hei, in welchem Böhm die Verhältniſſe der Geſellſchaft völlig unwahr darſtellte. Es wäre Pflicht des Angeklagten Henninger geweſen, in dieſen Generalberſammlungen den falſchen Darſtellungen des Böhgt entgegenzutreten und den Aufſichtsrat und die Aktionäre aufzuklären. Henninger habe das abſichtlich: iterlaſſen, obwohl er genau wußte, daß Böhm in den Sitzungen und Generalverſammlungen falſch be⸗ richte. Bei der Veröffentlichung der falſchen Bilanzen habe Hen⸗ ninger poſitiv mitgewirkt. Er hat die Briefe an die Expedition des Deutſchen Reichsanzeigers geſchickt und die Veröffentlichung der Bilanz geduldet. Auch bei dieſen Vergehen könne von einer Be⸗ willigung mildernder Umſtände keine Rede ſein, jedenfalls bei Böhm nicht. Dieſem Angeklagten gebühre das Maximum der Strafe und er beantrage gegen ihn 1 Jahr Gefängnis, außerdem eine ganz hohe Geldſtrafe, ſowie 5 Jahre Ehrverluſt. Gegen Henninger beantrage er 6 Monate Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt. Der Staatsanwalt geht nunmehr zu dem Anklagepunkt betr. die unberechtigte Ausſchüttung von Dividenden und Tantismen Über, wegen der Böhm und Henninger beſchuldigt find. Auch hier treffe in erſter Linie die Schuld den Angeklagten Böhm, aber auch Henninger ſei ſtrafbar, da er es unterlaſſen habe, dem Aufſichtsrate Anzeige von der unberechtigten Auszahlung der Dividenden und Tantismen zu erſtatten. Die beiden Angeklagten hätten gewußt, daß ſie durch ihr Vorgehen das Aktienkapital der Geſellſchaft ſchädigen. Auch wegog dieſes Vergehens ſeien hohe Strafen am Platze. 5 Sodann beſpricht der Staatsanwalt den nächſten Anklagepunkt, der ſich nur gegen Böhm richtet und der die Ausgabe eines falſchen. Proſpekts betrifft. Böhm habe die Ausgabe falſcher Proſpekte geradezn gewohnheitsmäßig betrieben. Schon im Jahre 1895 habe er zwecks Einführung der Aktien der Geſellſchaft an den Börſen zu Frankfurt und Berlin einen Proſpekt veröffentlicht, der die falſche Bilanz von 1894 enthielt. Die Sache ſei aber verjährt. Der zweite falſche Proſpekt wurde im Jahre 1896 ausgegeben, als das Aktienkapital erhöht werden ſollte. Auch dieſe Tat ſei verjährt. Die Veröffenk⸗ lichung des dritten falſchen Proſpekts ſei im Jahre 1899 bei der Ausgabe der 4½ 9⸗Obligationen geſchehen. Der Staatsanwalt be⸗ ſpricht eingehend dieſen Anklagepunkt und kommt zu dem Antrag, Böhm wegen der Ausgabe des falſchen Proſpekts im Jahre 4899 gleichfalls zu berurteilen. Was die Strafzumeſſung anbelange, ſo könne man aus dem hohen Strafmaximum von 5 Jahren Gefängnis und zugleich bis zu 15 000 M. Geldſtrafe erſehen, wie ſchwer ein ſolches Delikt eingeſchätzt werde. Auch ſeien keine Gründe zur Be⸗ willigung milderner Umſtände vorhanden. 5 Der Staatsanwalt kommt nunmehr zu dem letzten Anklagepunkt, der ſich gegen die Angeklagten Böhm und Henninger richlel und gie unordentliche Führung der Bücher auf der Rheinau betrifft Bei dieſer Anklage ſeien die Verhältniſſe günſtiger gelegen als bei der .⸗G. C.., immerhin ſei auch hier der Tatbeſtand des einfachen Bankerutts vollſtändig nachgewieſen. Der Sachverſtändige, Herr Lart⸗ bert, habe bezüglich der unordentlichen Führung der Bücher der Rheinau ſich geſtern reſervierter ausgedrückt als früher, wo er erklärte, daß aus den Büchern der Rheinau ein der Buchführung Kundiger keinen Ueberblick gewinnen könne. Was der Sachberſtändige früher geſagt, müſſe jetzt auch noch gelten, nachdem ſich in der Zwiſchenzett objektiv nichts geändert habe. Der Staatsanwalt ſchließt ſein circa zweiſtündiges Plaidoher mit folgenden Worten: Zum Schluß möchte ich den dringenden Appell an den hohen Gerichtshof richten, das Geſetz gegen Böhm, dieſen gemeingefährlichen Bilanzfälſcher und Schwindler, in ſeiner vollen Strenge zur Anwendung zu bringen und Strafen zu erkennen, die nahe an das geſetzliche Maximum heranreichen. Wenn ſolche Fälle nicht bis nahe an das geſetzliche Maximum gehen ſollen, dann bleibt überhaupt kein Fall übrig, für den das Maximum in Anmendung zu bringen iſt. Ich bitte den Gerichtshof, nach meinen Anträgen zu erkennen, der Zuſtimmung aller ehrlichen und rechtlich denkenden Leute wird er ſicher ſein. Nachdem der Gerichtshof wieder eingetreten war, nimmt der Verteidiger des Angeklagten Böhm, Herr Rechtsanwalt Geismar das Wort: Der Angeklagte Böhm habe vor allen Dingen eine Pflichtverletzung dadurch begangen, daß er als Vorſtand einer T pe eine wahrheitsgemäße Vermögensdarſtellung ſowohl in den Bilanzen als in den Berichten an den Aufſichts⸗ rat nicht gab. Dieſe Pflichtverletzung ſteht zweifellos feſt. Sie kann jedoch in der Weiſe gerechtfertigt werden, daß dieſe Pflichtverletzung nicht zum Nachteile der Geſellſchaft geſchehen ſei, ſondern aus der Erwägung hervorging, daß es ſo beſſer für die Geſellſchaft iſt. Es iſt beachtlich, daß die Anklage nicht behauptet, daß die Zahlungseinſtellungen als Begleiterſchei⸗ nung der unrichtigen Buchführung erfolgt ſei. Der Angeklagte hat die wahrheitsgemäße Lage der Geſellſchaft verſchwiegen; er hat die Unterbilanz nicht in Erſcheinung treten laſſen und hat verſucht, die materielle Lücke durch eigene Mittel zu decken. Die Folge waren Buchungen, die in der Zeit vorgenommen wurden. Wenn er die Rheinau als Debitor einführte, ſo war dies doch eine ſelbſtperſtändliche Vorausſetzung, daß kein Widerſpruch be⸗ ſtehen durfte, zwiſchen den Büchern der Rheinau und der A. C. J. Wenn der Angeklagte nun an die Generalverſammlungen und Aufſichtsratsſiungen mit einer unrichtigen Bilanz herantrat, ſo war ſelbſtverſtändlich die Folge, daß auf Grund dieſer Jahres⸗ bilanz verfügt wurde und die Generalverſammlung darüber Be⸗ ſchlüſſe faßte und Böhm dieſe Beſchlüſſe vollziehen mußte. Und dieſes vollzog ſich eben zum Nachteil der Geſellſchaft. Der Konkurs, der eintrat, enthält eine große Vermögensſchädigung der Gläubiger. Zu den einzelnen Handlungen, welche in einem normalen Geſchäftsverlauf vorkommen können, gehörte u. a. auch die Tilgung der hochverzinslichen Bankſchulden. Die Aufnahme der Hypothek vollzog ſich ja in der üblichen Weiſe, doch wird dem Angeklagten der Vorwurf gemacht, daß er hier abſichtlich ver⸗ ſtoßen habe. Ein weiterer ſolcher Vorgang, der ſich unter d normalen Entwicklung der Geſellſchaft als unabwendbar gezeigt habe, war eine Erhöhung des Aktienkapitals. Hier wird dem Angeklagten ein Betrug vorgeworfen zum Nachteil derjenigen, welche die Aktien kauften. Der Angeklagte Böhm hat ſich. 3Z. an die Aufgabe gemacht, die bereits völlig zerrüttete Aktien⸗ geſellſchaft zu ſanieren. Eine beſonders leichte und dankbare Aufgabe war dies gewiß nicht. Doch der Angeklagte erklärte, daß ein guter Kern in der Fabrik ſtecke und ſie lebens⸗ fähig ſei. Durchdrungen von der Ueberzeugung, die Aktien⸗ geſellſchaft halten zu können, hat er den erſten verhängnisvollen Schritt getan, um kein ungünſtiges Reſultat zu veröffentlichen. Es ſind verſchiedene Stadien eingetreten, welche in der Entwick⸗ lung der A. C. J. eine Wendung zum Beſſeren enthielten. Hand in Hand mit der A. C. J. ging die Rheinau. Der Gerichtshof, hal ein erſchöpfendes Bild ſchon über dieſelbe erhalten. Es iſt dies keine Gründung auf dem Papier ſondern eine Gründung, wie ſie von einem Privatmann wohl ſelten geleiſtet worden iſt. Die Rheinau hat 4 200 000 Quadratmeter gekauft und da⸗ für 5 700 000 Mk. ausgegeben. Aus dem Erlös des verkauften Terrains kann man erſehen, daß dieſer Gedanke durchaus nicht ungünſtig war. Aber das Schickſal der Rheinau wurde eben in einem ungünſtigen Zeitpunkt beſiegelt. Soviel iſt aber ſicher, die Rheinau iſt nicht vernichtet. Sie iſt genau ſo geblieben * der e rre 1 . Seſte. 7 Geueraf⸗vHteiger Merfffſſerm 8. Novemver. wie ſie war. Sie werden ſehen, daß für die Gläubiger der Rheinau nichts verloren wird. Daß die Bücher nicht ordentlich geführt wurden, wird jedermann unterſchreiben müſſen. Nie⸗ mand wird auch behaupten wollen, daß Blatt vier ein Ideal⸗ buch war. Es war in Wirklichkeit, wenn auch ſchwer, ſo doch für einen Sachverſtändigen wohl möglich, die wirkliche Ver⸗ mögenslage der Aktiengeſellſchaft feſtzuſtellen. Doch im allge⸗ meinen kann man Böhm den Vorwurf des Unordentlichen nicht machen. Die Bücher ſind, abgeſehen von dem Kontokorrekt, dem Schiebungskonto und dem Generalkonto, ordnungsmäßig und richtig geführt. Einen ernſten Willen habe Böhm zwei⸗ fellos in allem beſeſſen. Er, Verteidiger, iſt feſt überzeugt, daß man einen Mann, der ſein ganzes Vermögen, ſeine kaufmänniſche Ehre in die Schanze ſchlägt, nicht vernichten könne. Der Ange⸗ kagte habe ja nicht mit Abſicht die Bücher gefälſcht. Er hat Schuldner ſein wollen und ſein Konto klar und deutlich belaſtet. 1901 ſtand die Sache ſo, daß gerade in dieſem Jahre der letzte Ausbau der Rheinau ſtattfinden ſollte und es war für den Angeklagten eine ſchwere Zeit. Damals bot die Rheinau ein günſtiges Bild; es wurden für 7 Millionen Grundſtücke verkauft. Unter dieſen Auſpizien hat der Angeklagte ſich geſagt, daß nun ſehr viel auf dem Spiel ſtehe und in der Hoffnung, daß ſich alles zum Beſten wenden möge, führte Böhm die Geſchäfte weiter. Was das Vergehen gegen§ 75 des Börſengeſetzes anlange, ſo lag dem Angeklagten Böhm jeder Gedanke fern, durch den Proſpekt Unheil anzurichten. Böhm hatte die richtigen Mittel zur Beſſerung der Lage gewußt, er hat ſie aber nicht ausführen können durch den Widerſpruch der Oberrheiniſchen Bank. Was nun das Strafmaß gegen Böhm anbelangt, ſo halte er dieſes für zu hoch. Sie haben aus den Verhandlungen ja ſelbſt ge⸗ ſehen, daß der Angeklagte Kaufmann Böhm doch auch ein Menſch ſei. Er hat noch Aufgaben zu löſen und er wird ſie löſen wenn ihm die Kraft dazu nicht genommen wird. Der Angeklagte hat ſein Möglichſtes getan, um den Schaden auszu⸗ beſſern. Böhm habe von der erſten Stunde an der Wahrheit gemäß über alle Punkte ſo raſch als möglich Aufſchluß gegeben. Der Verteidiger iſt am Schluſſe ſeines Plaidohers der An⸗ ſicht, daß die Unterſuchungshaft als Strafmaß genügen werde. Der Verteidiger des Angeklagten Henninger, Rechtsanwalt Wittmer macht in ſeinem Plaidoyer darauf aufmerkſam, daß ſein Mandant bis jetzt ein völlig makelloſer Mann ſei, der im Alter von 60 Jahren ſtehe. Dieſem Mann gegenüber habe der Staatsanwalt geſagt, daß dieſer kein Mitleid verdiene. Wenn aber jemand Mitleid berdiene, ſo ſei es Henninger. Der Staatsanwalt habe heute gegen Hen⸗ ninger 3 Jahre Gefängnis beantragt. Wenn der Angeklagte dieſe Strafe erhalte, dan ſei ſein Leben vernichtet, es werde ihm ſchwer fallen, wieder eine Stelle zu bekommen. Henninger habe dem Ange⸗ Hlagten Böhm blindlings Vertrauen entgegengebracht, ohne jede weitere Erwägung. Er müſſe es dem Gerichtshof überlaſſen, ob er die freie Willensbeſtimmung bei dem Angeklagten Henninger als nicht vorhanden betrachten wolle. Redner geht ſodann auf den materiellen Inhalt der Anklage gegen Henninger ein. Er beſtreitet, daß die Bücher ſo unordentlich geführt worden ſeien, wie die Anklage es behaupte. Dagegen liege unzweifelhaft eine Bilanzverſchleierung vor. Die Frage ſei aber, inwieweit Henninger an dieſer Ver⸗ ſchleierung beteiligt geweſen ſei. Henninger ſei auch nach ſeiner Er⸗ nennung zum Vorſtandsmitglied, die wohl nur zu dem Zweck erfolgt ſei, ihm eine Ehrung nach 10jähriger Tätigkeit zu teil werden zu laſſen, der Untergebene Böhms geblieben. Es habe ſich ja auch in ſeinem Gehalt und in ſeiner ganzen Stellung nichts geändert. Was die Selbſtbelaſtungen Böhms anbelange, ſo habe Henninger keinen Grund gehabt, in die Angaben des Böhm Zweifel zu ſetzen, er habe der Angabe Böhms, daß dieſer die Unterbilanz decken wolle, Glauben ſchenken müſſen. Für dieſe Bilanzverſchleierung ſei er ſomit nicht verantwortlich zu machen. Es ſei dann dem Henninger noch der Vorwurf gemacht worden, daß er in den Generalverſammlungen nicht aufgetreten und dem Böhm nicht widerſprochen habe. Dem⸗ gegenüber bemerle er, daß eben Henninger dem Böhm böllig ver⸗ ktraut und keinen Anlaß gefunden habe, den Ausführungen Böhms zu widerſprechen. Was die Verteilung der Dividenden und Tan⸗ tiemen anbelangt, ſo ſei dieſe Tat eben eine Folge der Bilanzver⸗ ſchleierung. Wenn man aber den Henninger der Teilnahme an der Bilanzverſchleierung nicht für ſchuldig erachte, ſei er ſelbſtverſtändlich auch nicht der widerrechtlichen Verteilung der Dividenden und Tau⸗ tiemen ſchuldig. Er beantrage deshalb für ſeinen Klienten Frei⸗ ſprechung. Sollte aber das Gericht zu einer Verurteilung kommen, ſo könne es unmöglich die unerhört hohe Strafe ausſprechen, die der Staatsanwalt beantragt habe. Man möge den alten Mann nur an⸗ ſehen. Es könne im ſchlimmſten Falle nur auf eine mäßige Gefäng⸗ nisſtrafe erkannt werden. Der Verteidiger der Angeklagten Holland und Kohlſtock, Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Katz erörtert auf Grund von Reichsgerichts⸗Erkenntniſſen die Rechtslage und kommt zu dem Schluß, daß die beiden Angeklagten nur ſtrafbar ſeien, wenn ſie die Pflichten eines ordentlichen Kaufmannes verletzt hatten. Er verweiſt dann auf das hohe Vertrauen und die Achtung, die Böhm allſeits entgegengebracht worden ſei und ſucht daraus die Erklärung, warum die beiden Angeklagten zu Böhm volles Vertrauen hatten und haben mußten. Sie ſeien eben von ihm getäuſcht worden 90 und deshalb ſtraffrei. Redner nimmt dann auch noch den Angeklagten 5 dem 1. Nov. ds. Js. eine Unterſuchung, weil er ſchon einmal ver⸗ Böhm gegen die Ausführungen des Staatsanwalts in Schutz, ſpricht wiederholt von der entſetzlich hohen Strafe, die dieſer gegen Böhm beantragt habe und verweiſt demgegenüber darauf, daß Böhm nicht gus niedrigem Gigennutz gehandelt, daß er unermüdlich tätig geweſen und ſich für ſich nichts gegönnt habe. Er führt an, daß die beiden Angeklagten Holland und Kohlſtock durch Böhm ihr ganzes Ver⸗ mögen verlieren, daß ſie aber trotzdem heute gegenüber dieſem Manne nur Gefühle des herzlichſten Mitleides hegen. Eine Replik des Staatsanwalts erfolgt nicht und auch die vier Angeklagten verlangen das Wort nicht mehr. Der Vorſitzende teilt mit, daß das Urteil heute Samstag abend nach 6 Uhr verkündet werde. Schluß der Sitzung halb 2 Uhr. **** Die nüchſten Verhandlungen finden wie folgt ſtatt: Montag, 9. Nov.: Böhm und Henninger wegen Vergehen gegen Paragr. 263.St.G. B. Dieſer Fall wird vorausſichtlich auch den Dienstag in Anſpruch nehmen, da ſehr viele Zeugen gu vernehmen ſind; Mittwoch, 11. Nov.: Böhm wegen Vergehen gegen Paragr. 266 Ziffer 1 und 2.G..; Donnerstag, 12. Nov., und folgende Tage: VBöhm, Joſef Anton, von Mannheim; Holland, Karl Friedrich Wilhelm, von Herren⸗ alb; Kohlſtock, Dr. Hans, von Berlin; Henninger, Hermann, von Heilbronn; Bürk, Karl, von Mannheim; Harder, Alex.., bvon Sasbach; Mahler, Philipp, von Herrnsheim; Groſch. Wilhelm, von Raſtatt; wegen Vergehen gegen Paragr. 818 Ziff. 3, 284 Ziff. 1 und 195 Ziff. 3 H. G. B. Deueſte Nachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Walldorf, 7. Nov.(Frkf. Ztg.) Seit vorgeſtern iſt der Hieſige Halteſtelleaufſeher Karl flüchtig. Gegen ihn ſchwebt ſeit brauchte Monatskarten wieder verkauft hatte. Karl hat ſich am Donnerstag früh nach dem Nachtdienſt unter Mitnahme der geſamten Kaſſe im Betrage von 800 ½, ſeiner Dienſtkleidung und dem Fahr⸗ rad entfernt. * Leipzig, 7. Nob. Anläßlich ſeines 50jährigen Geſchäfts⸗ jubiläums ſchenkte heute der zum Geh. Kommerzienrat ernannte Pianofortefabrikant Julius Blüthner der Unterſtützungskaſſe ſeiner Arbeiter 25 000/ und ſtiftete außerdem 25 000% zur ſo⸗ fortigen Verteilung an die Arbeiterſchaft. * Krefeld, 7. Nov. Nach Unterſchlagung von 20 000 Mes Amtsgeldern wurde heute Stadtrentmeiſter Schulz ver⸗ haftet.(Frkf. Ztg.) * Paris, 7. Nov. Gegen den Schweizer Greuling, der beſchuldigt iſt, die rumäniſche Schauſpielerin Po pesco ermordet zu haben, iſt auf Veranlaſſung des Staatsan⸗ walts in Thenon(Departement Savoie) die Unterſuchung wegen Mordes eingeleitet, der dort an einer Frau begangen worden iſt. Es heißt, man habe bei Greuling koſtbare Taſchentücher mit den Initialen der Ermordeten gefunden. * Newyork, 7. Nov. In San Domingo iſt die Lage kritiſſch. Den amerikaniſchen Schiffen iſt die Einfahrt in mehreren Häfen verweigert worden. Die deutſchen, bei St. Thomas liegenden Schiffe, machen ſich eilig ſegelfertig. (Frlf. 31g.) Champagnerprozeß. * Wiesbaden, 7. Nov. Die bekannte Entſchädigungsklage der Firma Moet u. Chandon in Epernay gegen die Schaum⸗ weinkellerei Söhnlein u. Co. in Schierſtein a. Rh. wurde heute von der Zivilkammer koſtenpflichtig abgewieſen. Es handelt ſich um eine Million Mark, welche die franzöſiſche Firma verlangt, weil die Schaumweinfirma allerdings im guten Glauben fälſchlich behauptet hatte, bei der Taufe der Kaiſer⸗Hacht„Neteor“ in Netw⸗ hork ſei„Rheingold“ verwendet worden, während es tatſächlich fran⸗ zöſiſcher Schaumwein war. Die Koſten dieſer erſten Inſtanz belaufen ſich auf M. 40 000. Das Gericht nahm weder unlauteren Wettbewerd, noch ein fahrläſſiges Verſchulden der beklagten Firma an. Jolkswirtschaft. Verſteigerung von Aktien. Montag, 16. Nov., nachmittags 8½ Uhr, werden im Börfenlokale M. 55,0.— Aktien der Ann⸗ weiler Emaillierwerke vorm. Franz Ullrich Söhne im Zwangswege verſteigert werden. Trafikaktiebolaget Grängesberg⸗Oxelöſund in Stockholm. Im Inſeratenteil veröffentlichten wir den Proſpekt über die 4½ proz. Obligationen⸗Anleihe der vorgenannten Geſellſchaft, welche in Berlin durch die Deutſche Bank und an einer Reihe anderer Plätze durch die im Proſpekt näher genannten Banken und Bankfirmen am 10. cr. zum Preiſe von 100 pCt. zuzüglich der laufenden Stückzinſen vom 1. November 1903 ab zur Zeichnung aufgelegt wird. Die Trafik⸗ aktiebolaget Grängesberg⸗Oxelöſund zu Stockholm, im Nachfolgen⸗ den kurz Verkehrs⸗Aktien⸗Geſellſchaft genannt, wurde im Jahre 1896 zum Zwecke des Erwerbes von Aktien dreier, im mittleren Schweden gelegenen Eiſenbahnen errichtet. Gleichzeitig beſtimmte das Statut als Zweck der Geſellſchaft die Herbeiführung einer einheitlichen Verwaltung dieſer Bahnen und die Förderung ihres Verkehrs. Die Verkehrs⸗Aktien⸗Geſellſchaft erwarb im Laufe der Jahre bis auf wenige Stück Aktien das geſamte Aktienkapikal der Eiſenbahn Oxelöſund⸗Flen⸗Veſtmanland(nämlich 59 663 von 60 000 Stück), der Oerebro⸗Köping⸗Eiſenbahn(nämlich 5993 von 6000 Stück), ferner von den 16 500 Stammaktien der Frövi⸗Ludvika Eiſenbahn⸗ Geſellſchaft 16 493 Stück und von den 21 610 Vorzugsaktien der letzteren 3100 Stück. Sie hat hierdurch den maßgebenden Einfluß auf dieſe drei Bahnen. Außer dem Aktienkapital der drei genann⸗ ten Bahnen erwarb die Verkehrs⸗Aktien⸗Geſellſchaft bis auf 4 Aktien das geſamte Grundkapital der in der Provinz Dalarne in Mittel⸗ ſchweden gelegenen Grängesberg⸗Gruben⸗Geſellſchaft, deren Kapital ſich auf 1008 000 Kronen beläuft. Die Erze dieſer Geſellſchaft ge⸗ langen auf den drei Bahnen zur Beförderung, und zwar haupt⸗ ſächlich zum Hafen Oxelöſund. Um ihren Einfluß auf die Produktion und Ausfuhr ſchwediſcher Erze zu vermehren und um eine In⸗ tereſſengemeinſchaft zwiſchen den Erzgruben Mittelſchwedens und den bedeutenden und reichen norrländiſchen Gruben(Nordſchweden) herbeizuführen, ſchloß die Verkehrs⸗A.⸗G. in dieſem Jahre Verträge ab, durch welche ſie an den Aktienmajoritäten der Gelllvbare Malm⸗ fölt⸗ und Luoſſavaara⸗Kiirungvaara⸗Geſellſchaften Pfandrecht, Option und Stimmrecht exlangte. Zur Erlangung der Mittel, welche die Erwerbung der oben genannten Rechte an den Aktien der norrländiſchen Geſellſchaften erforderte, ſowie zur Ordnung der Finanzen der genannten Geſellſchaften hak die Verkehrs⸗Aktien⸗ geſellſchaft in dieſem Jahr ihr Aktienkapital von rund 21 Millionen auf rund 31.7 Millionen Kr. erhöht und die Aufnahme einer An⸗ leihe bis zu 25 Millionen Kr. beſchloſſen. Von letzterer ſind 20 Millionen Kr. ⸗ 22; Millionen Mark an ein Konſortium gegeben und werden, nachdem hiervon 5 Millionen Mark plaziert ſind, 1733 Millionen Mark zur Subſkripiton aufgelegt. Die Obligationen, die 4 pCt. Zinſen tragen und mit 108 pCt. rückzahlbar ſind, ſind mit dem im Proſpekt näher definierten Aktienpfand und Bürg⸗ ſchaften ausgeſtattet. Sicherheiten und Vertreterin der Obligaionäre iſt die Skandina⸗ biska Kreditaktiebolaget in Stockholm. Von dem jetzigen Aktien⸗ kapital der Verkehrs⸗Aktiengeſellſchaft von rund 31,7 Millionen Kr. ſind gegenwärtig rund 86 Millionen Kr. voll eingezahlt. Neben der neuen Anleihe ſind andere Obligationenſchulden nicht vorhanden. Die Verkehrs⸗Aktiengeſellſchaft verteilte für das letzte Jahrfünft (1898—1902) auf ihr jeweiliges Aktienkapital der Reihe nach g9, 93, 9g, 9 und 9 pCt. Dividende. Newyork, 7. Nov.(Frkf. Ztg.) die Gehälter um 25 bis 40 pCt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parriſius u. Co., Kommandttgeſellſchaft auf Aktien. Es fällt der Börſe anſcheinend recht ſchwer, ſich zu einer kühleren Auffaſſung der allgemeinen Verhältniſſe zu bekennen. Auch die laufende Woche verzeichnet nur vereinzelt eine erhebliche Abſchwäch⸗ ung, obwohl die Spekulation von den Berichten in den General⸗Ver⸗ ſammlungen der großen Hüttengeſellſchaften, die durchweg recht nüchtern gehalten ſind, ziemlich enttäuſcht iſt. Denn gerade von dieſen Berichten hatte man ſich eine wertvolle Unterſtützung ver⸗ Der Stahltruſt ermäßigte iſtiſ Da⸗ zu geſellte ſich die Tatſache, daß die Bildung der verſchiedenen Ver⸗ bände innerhalb der Eiſeninduſtrie doch recht erhebliche Schwierig⸗ keiten begegnet und jedenfalls in der letzten Zeit erhebliche Fort⸗ ſchritte gemacht hat. Es kann deshalb nicht überraſchen, daß Hütten⸗ aktien nur geringem Intereſſe begegneten und ihre Kurſe mehrere Prozent reduzieren mußten, ja ſogar vielfach ein Umtauſch in Kohlenaktien vorgenommen wurde. Für letzkere erziekt fich ein ſtarkes ſpekulatives Intereſſe, das in dem Gerüchte über eine Er⸗ höhung der Kohlenpreiſe neue Nahrung fand. Zwar erfuhr dieſe Pfandhalterin für die der Anleihe gewährten Meldung bald eine Einſchränkung dahin, daß es ſich nur um efte Erhöhung der Sätze fütr nachgeforderte Mengen handelt, krotzdem trat eine unverminderte Kaufneigung zu Tage und der Markt in Kohlenaktien lag namentlich gegen Ende der Woche recht feſt. Die weitere Entwicklung der amerikaniſchen Verhältniſſe erfähre⸗ gegenwärtig eine vertrauensvollere Beurteilung, nachdem die in dem letzten Bericht erwähnten Pläne der deutſchen haute banque hin⸗ ſichtlich der Herſtellung engerer Beziehungen zu amerikaniſchen Bankfirmen teilwe perfekt geworden ſind. Auch die Situation der Newhorker Börſe, allerdings noch weit davon entfernt eing günſtige zu ſein, präſentiert ſich neuerdings in beſſerer Beleuchtung. So ſoll namentlich der Bondsmarkt ein wieder erwachendes Intereſſe des Publikums verſpüren, was den Schluß rechtfertige, daß die jeden⸗ falls noch nicht beendigte„Liquidation der reichen Leute“ das größere Publikum nur in beſchränktem Maße in Mitleidenſchaft gezogen hat. Dagegen ſind eine Rei Geſtaltung Reihe von Bedenken über die weitere der Geſchäftslage in den Vexreinigten Staaten noch nicht beſeitigt. Das gilt in erſter Linie von den Befürchtungen, daß die unvermeid⸗ lichen Lohnreduktionen und Betriebseinſchränkungen in der Induſtrie zu weitgehenden Komplikationen Anlaß geben werden. In London ſtand man unter dem Eindruck der geſpannten Lage des Geldmarktes, die eine Diskonterhöhung der Bank von England befürchten ließ. Wenn es auch bis jetzt nicht dazu gekommen iſt, ſo würde eine ſolche Maßregel im Hinblick auf den beträchtlichen Gold⸗ ausgang nach Amerika doch nicht befremden. Nach wie vor depri⸗ mieren auch die Berichte vom Minenmarkte der nach einer kurzen Periode der Stetigkeit wieder in matter Haltung verkehrte, während das Geſchäft ſelbſt ſich nur noch in den beſcheidenſten Grenzen bewegt. In Deutſchland gab die Lage des Geldmarktes in den letzten Tagen mehrfach zu Bedenken Veranlaſſung, inſofern als der Glaube, die Reichsbank werde den Winter ohne eine Diskonterhöhung überſtehen können, zeitweiſe ins Wanken geriet. Tatſächlich weiſt der letzte k⸗St eine unerwartete Inanſpruchnahme Reichsbank⸗Status unſeres Zentralinſtituts aus Anlaß des Monatsbwechſels auf, täg⸗ liches Geld war ebenfalls ſtark gefragt, und das Angebot von Dis⸗ konten war ſehr umfangreich. Wenn auch augenblicklich eine un⸗ veſentliche Erleichterung der Situation eingetreten iſt, ſo läßt ſich doch zunächſt kaum beurteilen, wie die Geldverhältniſſe bei uns in den nächſten Wochen ſich entwickeln werden. An der Börſe iſt das Geſchäft wieder ſtiller geworden, was wohl darauf zurückzuführen iſt, daß man bei aller Feſtigkeit eine gewiſſe Zurückhaltung für angebracht hält. Speziell der Bankenmarkt wurde in der letzten Zeit recht geringer Aufmerkſamkeit gewürdigt, die Umſätze blieben beſchränkte und die Kursveränderungen geringfügige. Ueber den Montanmarkt haben wir bereits berichtet. Von Eiſenwerten waren Bochumer am ſtärkſten rückgängig, ſie verloren etwa vier Prozent, Oberſchleſiſche und Laura etwa zwei Prozent, während von Kohlenaktien Hibernia mit einer fünfprozentigen Kurserhöhung den größten Gewinn zu verzeichnen haben. Auf dem Eiſenbahnmarkte entwickelte ſich für Lom⸗ barden Intereſſe, das in den letzten Tagen durch die Meldungen großer Ueberſchwemmungen im Gebiet der Bahn eine Einſchränkung erlitt. Der Rentenmarkt verkehrte bei mäßigen Umſätzen in leid⸗ lich feſter Haltung. Gegen Schluß der Woche intereſſierte ſich die Spekulation lebhaft für 8 Proz. Reichsanleihe, die auf ſpäte Termine zu erhöhten Kurſen ſtark gekauft wurde. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Getreide. „(Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Das Getreidegeſchäft verlief in der abgelaufenen Woche ohne weſentliche Aenderung. Das Angebot auf Abladungen iſt von kleinem Produktionsland groß. Es ſind nur vereinzelte unverkauft abgeladene Partien in untergeordneten Qualitäten am Markte. Beſſere Qualitäten werden ziemlich hoch gehalten.— Roggen preis⸗ haltend.— Hafer feſter.— Mais auch etwas gefragter.— Wir notieren: Redwinter II M. 135—136, Kanſas II M. 185—136 Rumän. Weizen M. 130—140, Ruff. Weizen M. 128—148, Ruſſ⸗ Roggen M. 101—102, Ruſſ. Hafer M. 98.—120, Futtergerſte M. 85 bis 88, Laplatamais M. 87—88, Amerfk. Mixed⸗Mais M. 94—95. Alles per Tonne eif Rotterdam/ Antwerpen. Südfrüchte. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Corinthen. Probinciale und Filiatra ſind unverändert, die Preiſe für feinere Sorten in Kiſten erſcheinen ſehr ſpeculativ. Roſinen. Die Nachfrage für ſchwimmende Ware iſt wieder eine gute, insbeſondere für ſchwarze Smyrna und Shriſche Pro⸗ benienzen, da die alten Lagerbeſtände vollſtändig geräumt ſind. Rote Roſinen finden jetzt mehr Beachtung, ſeitdem die Preiſe billiger geworden ſind. Dampfäpfel unverändert und gut gefragt bei lebhaften Umſätzen, ebenſo Faßäpfel(Apfelſchnitze), welche zu vorwöchentlichen Preiſen mehrfach gehandelt wurden. Birnenſchnitze italieniſche/ 15 fob Bari und türkiſche 16 eif Rotterdam. Pflaumen. Die ſerbiſch⸗Borniſchen Provenienzen ſind immer noch ſehr hoch. Californiſche ſchloſſen ſich dieſer Preisbe⸗ weaung an und notieren daher durchweg für alle Sorten—2% höher. Aprikoſen californiſche unverändert zu vorwöchentlichen Preiſen gehandelt. 7 Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Leinöl: Wir ſcheinen entſchieden die niederſten Werte de⸗ reicht zu haben, denn ſchon zu Anfang dieſer Woche machte ſich eine Steigung bemerkbar und werden die Preiſe wohl in nächſter Zeit noch weit höher gehen. Terpentinöl Thee. Vanille Jourbon: Das Geſchäft geſtaltete ſich zu den außerordentlich niedrigen Preiſen recht lebhaft. Für feinere Quali⸗ täten iſt eine Preisermäßigung in abſehbarer Zeit nicht zu erwarten. Tahiti: Der momentan ſtark reduzierte Preis zieht große Umſätze nach ſich, und infolge der immer kleiner werdenden Ab⸗ ladungen von drüben iſt eine Verſteigerung in Kürze zu erwarten. Wochenmarktsbericht uber den Viehverkehr vom.—7. November 1908. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Rinderauftrieb belief ſich diesmal auf 1020 Stück Groß⸗ bieh. Der Handel mit guter Ware ging flott vonſtatten; gering⸗re Ware blieb zu zeiſt unverkauft. Eine nennenswerte Veränderung in den Preiſen beim Großvieh war nicht eingetreten. Pro Zentner Schlachtgewicht wurden notiert: Ochſen 70—80., Bullen 60—860 Mark, Rinder 70—75., Kühe 50—66 M. Der Kälbermarkt war am 2. November mit 202, am 5. Nov. mit 215 Stück beſchickt. Handel mit Kälbern gedrückt. Preiſe pro Zentner um 10 M. zurückgegangen. 70—85 M. wurden pro 50 Kg. Schlachtgewicht bezahlt. Der reichbefahrene Schweinemarkt brachte 2257 Stück zum Ver⸗ kauf. Handel und Verkehr lebhaft. Preiſe wiederum um 1 M. bro Zentner gefallen. 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten 58—56 M. Der am 2. November ſtattgehabte Pferdemarkt war mit 142 Pferden gut frequentiert. Geſchäftsgang recht lebhaft; nahezu aus⸗ verkguft, Preiſe: 40—900 N. unverändert, ebenſo Spiritus und — Mannſeim, 8. Növemder. 75 General Auzeitzer. B. Seite Dier Ferkelmarkt war mit 332 Stück mittelmäßig beſucht. Handel recht lebhaft. Der Markt war bald geräumt. Preiſe unver⸗ andert, pro Paar 10—20 M. Leder. 5 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Im weſentlichen hat die Marktlage eine Aenderung gegen ver⸗ gangene Woche nicht erfahren. Das Geſchäft iſt lebhaft; für Rind⸗ leder und Schafleder werden nicht unbedeutende Aufſchläge verlangt und erzielt. Auch Boxcalf hat angezogen, dagegen wurden für Chebreau Glaces, trotzdem die Nachfrage darin ziemlich ſtark iſt, Preiserhöhungen nicht erlangt. Metalle.. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) In dieſer Woche hat ſich auf dem Metallmarkt nichts nennenswertes zugetragen. Zinn ging in der Notierung etwas zurück, dagegen hat ſich Zink feſt gezeigt, die Nachfrage nach Zink, namentlich nach Zink⸗ blechen, iſt in den letzten Tagen ſtark gewachſen. Der Giſenmarkt nimmt unter den beſtändigen Nachrichten von dem kommenden Stahlwerks⸗Verband eine feſtere Geſtalt an. Die Lieferfriſten der Werke dehnen ſich bereits wieder aus, gewiß das beſte Zeichen für die gute Beſchäftigung. Mit dem kommenden Spätjahr, bezw. mit dem Frühjahr, werden ſich wohl auch— eine Folge der Einigungs⸗Beſtrebung— die Preiſe etwas beſſern. Allerdings wird uns durch das Niederſinken der ameri⸗ kaniſchen Eiſenpreiſe ein Teil unſeres Exportes entzogen werden, doch darf man vor der Hand derartige Selbſtverſtändlichkeiten nicht zum Leitmotiv ſeiner Anſichten werden laſſen.— Eine„amerikaniſche Gefahr“ gibt es nicht für unſere deutſche Eiſeninduſtrie, mindeſtens ſo lange nicht, als wir den nicht zu knapp bemeſſenen Schutzzoll genießen. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Es notieren: Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 1 oder II à M. 192—195; Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn III à M. 168 bis 172; Fettſchrot und Maſchinenkohlen 4 M. 142—150; deutſche Anthracit a M. 305—310; engliſche Anthracit a M. 390—395; Ruhr⸗ brechkoks àa M. 230—235; Fettnußgries à M. 115; alles per 200 Ztr. ab Mannheim.— Marktlage feſt; Preiſe zum Steigen geneigt. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. November.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute, namentlich für Brauereiaktien, ſehr feſt. Eichbanm 163., Ganter, Freiburg 111., Schwartz, Speher 127,75., Storchenbrauerei, Speyer 104 G. und Mannheimer Aktienbrauerei 151,50 G. Von Induſtrieaktien wurden Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik zu 81,25 Prozent gehandelt. Begehrt waren: Verein chem. Fabriken zu 247 Prozent, Verein deutſcher Oelfabriken zu 119,30 Prozent, Gutjahraktien zu 96 Prozent, Zellſtoffabrik Waldhof zu 246 Prozent und Zuckerfabrik Waghäuſel zu 84,75 Progent. Obligationen. Pfandbriefe. 1½ Baßd..⸗G. f. Rhſchifff—5 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190%100. 50] u. Seetr. 102.— G „„ alte M. a7 20 G 4½ o% Hed. Anklin⸗u. Sodaf 105.— B „„ unk. 1904/.60 be%½ Kleinlein. Heſdha. M 9„ Communa 98.— be eeeee 101.— B Städte⸗Aunlehen. e e le e 2060% Paur v. G. 1902 ſcpoeen Ac e 100.— bef1 4½ oh Puß..⸗J. Zel 4o% Ludwiasbafen von 1900102.60 C Nocßfabrik 91 27—̊ 1385 %0 Ludwigshafen Pernan in Lipland 4ů. 10.25 C4e% Herremmüßle Hen 1½%% Mangefmer PDampf⸗ 9 4% 000 5 99.— C 3e% Mannheimer Obl. 1901102.30 2 ſchfeppechfeffahrts⸗Gef. 4½ o% Mannh. Lagerhaus 1900(101.75 K Geſeſſſchaft —— 102.50 B 101.— G 192.— G 97.— G 101.90 G as aaee 101.50 0 1 1835 99 1½ Spenerer Jfegelmerk⸗ 102.50 B —6„ 1897 ag.— C 4% o% Südd. Draßſindu⸗ 9055 155„ 1898 99.— 6 ſtrie mafdgof⸗Mannbein⸗101.25 B 3% Pirmaſenſer.— 6 4i Perein chem. Fabrike,“—. Induſtrie⸗Obliaation. 4½ Zellſtofffabrik Waldho104.50 B 4½ o% Akf.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie ruͤckz. 1050% —.— 101.— Aflien. Banken. Brfef] Geld Badiſche Marrk—— 20.50 Br. Sroedl, Sdelpa Fred n Deyb., ahrg—.——,„ Schmartk, Svener]—.—127.76 emhr. Spener Gοr—.— lag.5ef„ Nitter Sgchmehina Therrßein. Bank—.—%=, S. Mels Spener 120.— 17— Mfels. Panf enee Storch, ir,—— Bfäffz. Hyp.⸗Rapk 100.50%„ Merger, Morm8—.— 198 Mflz. Sy. an edh. Hand——128.—] Norms, Br v. Oerlaeſ—.—25.— Mpefnſche Fredfthan'—.— 180.60 Uffz. Nreſth. u. Spfhr—.— 98.— Aaen. Gup⸗Bank aes Kransbort Siſdd. Bank 03 60„ Merdherund. Fiſenbahnen. B..⸗GN. Phſch. Seefr“—.— 96.— 905.—]Nannh. Dampeſchl.—.—89.— Pfälz Ludwiasbahn 5 Marhbabn—. 140.— „ NPordpaßn 138.——.— Heflbr. Straßenbaßn—.— Chem. Iuduſtrie 5 Lagerßaus Nh. 1u. Seeſchiff Neſ. Rad. Miſck⸗ U. Mitv.]—.—120.— „ Schifff.⸗Aſſec.—.— 730.— Fonkfnental. Nerſ.—.— 320.— Aeiht tem⸗npuſtrf Mannh. Nerſſcherune 488—435.— Aad. Aanl.. Sadaf 75.—(Oberrß. Nerf⸗ghei. bem. Kb. Goldenkbre——78.— württ. Transv.⸗Verſ[—.— 495.— Nerein chem. Fahrfker —.— 5 ſe. Arein D. Oelferk.„ 11.80ſyet 1 89.——.— Wſt..⸗W. Stamm 243 55—.— Inmaler'iche Michfür—.——.— 7„ Norzug 05.80]—.— Fmaiflirfhr. Kirrweil,—.——-.— Brauereien. Fmaflw. Maikamme[—.— Bad. Braueref—.—185.5c[Fttſinger Sypinneref Binger Aktienbferbr.—.—Sättenßh. Spinneref Durl. Holvm. Hagen—.—280.—Näßmfbr. Hafd n. Nen Eichhaum⸗Brauere!—.—168—Koſth. Cell.⸗u. Navierf—.— 116.— Flefhr. Nühl, Worme]—.—101.—Mannh. Gum.⸗u.A8b 97.25—. Ganters Br Freihureſ—— 111.—Dagersh. Spinnere!———.— Kleimtein, Heidelbera——178.50 hfäfz. Mäß. u. Fahr. T—.— 81.25 Homb. Meſſerſchmit. 89.——.— Bortl.Cemen Heidlb.]—.—111.— Undwigshf. Brauere!—.— 222.—Verein. Freib Ziegelw—.— Mannh. Aktienbr.—.—151.500 Ber. Speyr. Ziegelw 73.25 Pfalzbr. Geiſel WMohiſ—.———Zellſtofff. Waldbof—.— 246.— Brauer. Sinner—.— 242.— Zuckerf. Waghäuſel!—.— Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 7. Nov. Die Tendenz der heutigen Börſe war ſehr ſtill. Banken lagen ruhig und neigten zur ſchwächeren Haltung. Eiſenwerte behauptet. Kohlenwerte feſter. Haupener bevorzugt. In Bahnen war der Verkehr ebenfalls ruhig. Staatsbahn und Lombarden behauptet. Die ſbrigen wenig verändert. Lombarden im Verfolg ihrer letzten Ds. ders Reichsanleihe und Württemberger. Ausländiſche Fonds ſtill. Mexikaner etwas ſchwächer. Türkenwerte feſt. Loſe feſt auf Paris. Induſtriewerte bei geringen Umſätzen ziemlich be⸗ hauptet. Elektrizitätsaktien feſt und höher. Die Börſe ſchloß befeſtigt und die Geſamttendenz war ſtill. Privatdiskont 3 Schlußh⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. 8 Wechſel. in Kurze Sicht 2½—36 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003—169.38 169.42—— Belgien.. Fr. 1003—81.05 51016—— Italien... Le. 1005—81.825 81.325—— London„„ Iſt. 13— 20.229 20.42—— Madrid.. Pf. 100 w———— New⸗York„Dll. 100———— Paris.... Fr. 1003— 81.185 81175— 8 Schweiz„. Fr. 100 3½ 81.166 81.15—— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt..„. Kr. 100————— Wien Kr. 1003¼½ 85.23 35.25—— Do„„ m— be de Staatspapiere. A. Deuiſche. 5. 73 5. 7 31½ Oſch. Reichsanl. 101.85 102.02] 5 italien. Rente 103.85]—. 3¹ 101.85J 102.20 4 Oeſterr. Goldr 102.50/ 102.40 90.75 91— 44½ Oeſt. Silberr. 101.05J01.20 101.75 101.90 41½ Oeſt. Papierr 101.05 101.25 101 75 102.— 4½ Portg. St.⸗Anl.] 53.— 52.15 3% ꝶ dto. äuß.] 31.95 32 15 31½ Bad. St.⸗Obl.fl 99.70 99 60 4 Ruſſen von 1880 99.500 99.40 31½%„„ M. 100.05 100.20 4ruff. Staatsr. 1894] 99.— 99.— 81%„„1900, 100. 10 100.20 4 ſpan, ausl. Rente 90.800—.— 4 bad. St.⸗A. 104.90 104.90] 1 Türken Lit. D. 38.10 38.— 3½ Bayern„„ 100.700 109.75 4 Ungar. Goldrente 120.0 100.20 3„„„90 50 90.50 4„KKronenrente 98.7. 98.70 1 bayer..⸗B.„A. 104 35 104 40 5 Ag.. Gold⸗A. 1887—.——.— 4 Heſſen —— Wn aebr Stalts⸗Ant 2„ E 1 89.10 89.— —— 90.80 154.95 158.50 142.— 144.80 N 31 105.20 105.20 4 Egypter unifteirte 106.60 106.— 3 Gr. Heſſ. St. A. 5 Mexikaner äuß.—.— von 1896 88.9ʃ 8 inn. 286.70 3 Sachſen. 88.80 41½ Chineſen 1898 91.60 4 Mh. St⸗A. 18991—.— 5 90.40 ̃ Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 5 90er Griechen 87 70 3 Türkiſche Looſe UAktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waah] 88— 85.— Parkakt. Zweibr. 1143“114 50 Heidelb. Cementw. 112 10012.50] Gichbaum Mannh. 162.50 162.50 Anflin⸗Aktien 441.50 443.— Mh. Akt.⸗Brauerei 151.50 151 50 Ch. Fbr. Griesheim 37.50 289— Seilinduſtrie Wolff[ 85.50 87.— Höchſter Farbwerk 385.— 384 50 Weltz z. S. Speyerſ 119.— 179.— Verein chem. Fabrit 2488 247 90 Walzmühle Ludw. 138 50 136.50 Chem Werke Albert 218.20 219.75 Fahrradw Klever 213.25 213.50 Aceumul.⸗F. Hagen 174.75176.— Maſch. Arm. Klein 104 50 99.— Acc. Böſe, Berlin 65.— 64.50 Maſchinf. Gritzner 209—.— Allg.Glek⸗Geſellſch. 214.— 212.50 Schnellprf. Frkthl. 156.95 157.— Oelios„ 5—.——— Oelfabrik⸗Aktien 119.— 119.40 Schuckert 112..—[115.— Spin. Web. Hüttenhb—.——.— Lahmeyer 95.—96—Zellſtoff Waldhof 243.50247.— Allg. G⸗G.Siemens 142— 142 50 Cementf. Karlſtadi[ 89 950 89.50 Lederw. St. Ingbert] 76.— 76— Friedrichsh. Bergb. 142.132.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 186 400 86 50J Weſterr. Alkali⸗A.244— 243— Buderus 113—113.—] Oberſchl. Eifenakt 105.20 105.50 Concordia 348 500847.—Ver. Königs⸗Laurgſ 238.—237.55 Gelſentirchner 207 10 20780 Deutſch. Luxemb. V. 87.— 86.80 Harpener 200 10 207 50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 221.50 21 50 Oeſterr. Lit. B. Marienburg.⸗Mlw Gotthardbahn Pfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn Schweiz. Centralb.———.— Südd. Eiſenb.⸗Gef Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet Ver. Schwz. Bahnen Nordd. Lloyd Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb.„Meridionalbahn 135.— 184.80 Oeſterr. Süd⸗Lomb. Northern prefer. „ Nordweſtb. La Veloce—1—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ% Frk. Hup.⸗Pfdb.] 100.90 100.90]%/ Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. B. Pfdbr.0⸗ 101.J0 101.20] Fyp.⸗Pfd. unk. 12 100.40 100.40 4%„„ 1910 101.8,191.80½/ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% Pf. Hypb. Pfob 101 90 101.40 Hyp.⸗Pfd. unk. 19 97— 2½%„„„ 25.50 98.70 8% Pr.Rſdür⸗Bk. 21%0½ Pr. Bod.⸗Fr 96.— 96— Hyp.⸗ Pfd.Kom. 10 Pf. B. Pr.⸗Obl 102.00 102.80] Obl. unkündb. 12 99.75 31½ Pf..Pr.⸗O, 99 80] 99 35 4% Ctr. Bd. Pfd.1 90 100.75 4% h. Pf. Br. 1902 99 4 7 100.50 100.50 4% „ 192.20 102.20 unk. 00, 102.30 102.89 190,50 190.50 139.10 139.20 30.— 30.— 123.— 123.80 108 50ʃ7 105 75 105— —.— 99.75 100.70 alte 97.800 97.80 4%„ Pfobr..o a1.„„ 1904] 97.600 97.60„unt. 10 102.4 102.40 31½% Rh..⸗B. C. O 98 05 98 05 4%„ Pfobr..06 4% Sttsgar. It.Eif 72.4 72.75 unk. 12 108.10 108.10 31½ Pr. Pfbr..1905 95.60 05.603ſ½„ Pfdbr.86 31½%„„„1908 96.20, 96.20 89. 94 96.— 96.— 4%„„„ 190, 101.75 101.753½„ Pfb. 9306] 96.60 96.60 4% 8„1909 101 75101.75 40% Com.⸗L bl. 5 3¹4¹„„KbO.] 95.75 95.25 v. 1, unt 10 104.50 104.50 31½ Rhein. Weſtf. 3½%„ Com.⸗O.. .,C.B. 19100 102.20 102.20.87, unk. v1 99.20 99.20 4% Pr,. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12,102.75 102.75 v. 96006 99.80 99.60 Banks⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.37/152.25 Oeſt. Länderbank 108.30 108.70 Badiſche Bank 120.3“ 120.80„Kredit⸗Anſtalt 212 2 212.10 Berliner Baul 94.100 44 25 Pfälziſche Bank 1071 107.70 Berl. Handels⸗Geſ. 164 70 168 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.40 190.45 Darmſtädter Bank 44 0 14490] Rbein, Kreditbank 189 60 38.75 Deutſche Bank 220.4 250 80 Rbein. Hyp.⸗B. M. 19 80/90.45 Diskonto⸗Commd. 195 80 195 50 Schaaffh. Bankver. 140.2 142.50 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100 50] Südd. Bank Mhm. 108.60/ 108.60 Dresdener Bank 154 20 15:30] Wiener Bankver, 128 5. 127.— Frankf. Hyv.⸗Bank 202.— 202.20 D. Effekten⸗Bank 105.45105.45 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 147.900 147 80 Bank Ottomane 117.2 118.40 Nationalbank 125.— 125.40] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 94.— 94 Geſellſchaft 440.— 440.— Oeſterr.⸗Ung. Bank] 116 501 116.20 Privat⸗Diskont 3/1 Prozent. Fraukfurt a.., 7. November. Kreditaktien 212.40, Staaks⸗ bahn 144.—, Lombarden 18 25, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.30, Gotthardbahn 190,70, Disconto⸗Commandit 195 80, Laura Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 145—, Handelsgeſellſchaſt 163 90, Dresdener Bank—.—, Deutſche Bant 220.10, Bochumer 186.40, Northern—.—. Tendenz: ſti till. Nachbörſe. Kreditaktien 219 60, Staatsbahn 148.50, Lombardgey 26.65 lage für Mannheim bet Herren Berliner Effektenbörſe. (Privak⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.), w. Berlin, 6. Nov. Die Börſe eröffnete ruhig. Eine Alarm⸗Nachricht aus Peking über eine bevorſtehende Verwicke⸗ lung zwiſchen China und Rußland hatte zur Folge, daß das Geſchäft ſich im allgemeinen in ſehr engen Grenzen hit Mon⸗ tanmarkt nicht einheitlich. Die Meldungen aus Amerika über fortdauernde Liquidationen der Stahltruſtwerte, die ſich zu den niedrigſten Kurſen vollziehen, wirkten ungünſtig ein. Hier lagen Eiſenaktien ſchwächer. Kohlenaktien nicht einheitlich. Nur Har⸗ pener wurden lebhafter umgeſetzt auf die Mitteilung, daß die Haupener Bergbaugeſellſchaft eine um 480 000 Tonns größere Zuteilung im Kohlenſyndikat erhielt. Bankenmarkt nicht be⸗ hauptet. Fondsmarkt ruhig. Türkenwerte beſſer gefragt. Im Eiſenbahnmarkt Gotthard ſchwächer. Italieniſche träge. Oeſter⸗ reichiſche behauptet. Schiffahrtsaktien ſtetig. Große Berliner Straßenbahn feſt. Im weiteren Verlaufe bewirkte die Stei⸗ gerung der Harpener gute Erholung in den übrigen Werten der Kohlenaktien. Sonſtige Umſatzgebiete durchweg ſtill. Gegen Schluß mäßig abgeſchwächt. Fonds feſt. Neue Ruſſen feſter 99,60. Induſtriewerte des Kaſſamarktes ohne belangreiche Um⸗ ſätze. Beſſer gefragt waren wieder Elektrizitätsaktien und ein⸗ zelne Spezialitäten in Kohlenwerten Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 7. Nov. Produktenbörſe. Die feſteren ameri⸗ kaniſchen Preiſe beeinflußten den heutigen Verkehr nur wenig, da im Verlaufe die Abgeber ſich gefügiger zeigten. Abgeſehen von einigen Partien amerikaniſchen Weizens ſind im Handel mit fremder Ware keine Abſchlüſſe erledigt worden. Inländiſche Angebote waren vermehrt aber nicht billiger. Hafer ſtetig. Mafs bei hohen amerikaniſchen Forderungen feſter. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter trübe. ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur ODr. Paul Harms, für Lokales und Provinzielles: Ernſt Müller, ür Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor Speer⸗ Wo Wahl nicht mehr Qual macht! Keine Hausfrau braucht ſich mehr den Kopf darüber zu zer⸗ brechen, was ſie, mit Rückſicht auf die Geſundheit der Familie und auf die Wirtſchaftskaſſe, als beſtes kägliches Getränk auf den Tiſch bringen ſoll. Seitdem Kathreiners talzkaffee exiſtiert, wird es Jedem leicht, eine ſichere und gute Wahl zu treffen. Denn Kathreiners Malzkaffee iſt geſund, wohlſchmeckend und billig. Durch ſeine Herſtellung iſt eine der wichtigſten Fragen der geſundheitsgemäßen Volks⸗ ernährung der Küche und des Haushaltes gelöſt worden. 15486 I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefer Vertilgung v. Ungeziefer j. ert billigſt u. Garant,. Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim. I 6, 30. 1809 3 Die Knochen⸗ und Muskelfleiſchentwickelung der Säuglinge wird am beſten gefördert durch den Zuſatz von Kufekefuppe zur Kuh⸗ milch. Die aus Kufekels Kindermehl gekochte Suppe miſcht ſich ſehr gut mit der Milch, verhindert im Magen die grobflockige Gerinnung der Kuhmilch, ſodaß dieſe leichter verdaulich wird und erhöht durch den der Muttermilch entſprechenden Gehalt an Mineral⸗ und Giweiß⸗ ſtoffen den Nährwert der Nahrung. Ueberall zu haben erkdtt dis Zalane rein. meitt ud getuu, 12101 ⸗Regenſchutz⸗Stoff(geſetzlich geſchützt! für Reiſe, Jagd und allen Sport. Pele⸗ rinen, Mäntel, Joppen, Paletots. Erſatz für Gummi. Vielfach praktiſch erprobt. Anerkennende Urteile aus allen Berufs⸗ kreiſen. Lieferant: C. Kauſch, Tuchver⸗ verſandt, Ottweiler⸗Trier. Zur gefl. Anſicht ausgeſtellt in der 940 548 Eilke& Cie., Hansahaus. Waſche dich mit Ray-Seife! bereitet aus Hühnerei. Deutſches Reichspatent. 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Mts., abends 8 Uhr 11 Min. in fämtl, Lokalitäten unſeres Geſellſchaftshauſes zum Habereck Karneval-Aniang-Feier unter Ritwirkung unſeres 11. Hausorcheſters Wir erlauben uns unſere verehrl. Ehrenmitglieder, ſo⸗ wie Freunde unſerer Beſtrebungen hiezu ergebenſt einzuladen. 17061 Der Iler Rat. Mannheimer Sängerkreis. Samstag, den 28. November ds. Js., ahends ½9 Uhr fiuddet in den Lokalitäten der„Kaiserhütte“ unser e 8 HL. Stiftungsfest unter gefl. Mitwirkung der Konzertsängerin Fräulein Lina Woeber aus Karlsruhe mit darauffolgendem Ball Statk, woau wir unsere verehrl. Mitglieder frdl. einladen.— Näheres durch Rundschreiben. 17034 Der Vorstand. Cafs-Restaurant„Tivoli, Renefsnofsk.2 Lindenhof am Schlossgarten. Haltestelle der elektr. Strassenbahn Gontardplatz. Angene;hmes Familien- Lokal. Schattiger Garten mit heizbarer Glas-Veranda. 5202 Vorzüglicher Mittag- und Abendtisch. Prima Münchener Augustinerbräu(hell und dunkel.) Reine Weine.— Franz. Billard. Felephon No. 276b. O. Krieg. 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Abends %9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montag: ½9 Uor: Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Dienstag: 8 Uhr: Jungſrauenverein. Mittwoch: ¼9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Müghlematter. Samstag: ½9 Uhr: Jugend⸗Abteilung ſtadt“, Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag ½¼9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag: 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag: 8/9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundichſt eingeladen. 15751 „Schwetzinger Vor⸗ NN F paeth, Architekt, Seckeuheimerſtraße 96 Smpehlt sich für süämmtliche in das Architektur- dach einschlagenden Arbeiten zu Gebäuden aller Art. Epang. Männer⸗ u. Jünglingsperein. E. J. Mannheim, I 3, 23. Sountag, s. November, abends ½5 Uhr: Jugend⸗Abteilung: Vortrag von Herrn Lehmann. Aeltere Ableflung:—7 Uhr: Männerchorprobe. Aeltere Abteilung: Interngtionale Gebetswoche. Thema:„Licht“. Abends 8 Uyr: Gebetsſtunde, Herr Stadtvikar Schüſſelin. 9 Montag abend ½9 Uhr: Bibel⸗ u. Gebetsſtunde, Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Dienstagabend/ Uhr: Gebetsſtunde, Herr Stadtmiſſinar Lehmann. Mittwoch abend ½9 Uhr: Gebetsſtunde, Herr Pfarrer Kühlewein. 2 8 8 Donnerstag abend ½9 Uhr: Gebetsſtunde, Herr Stadt⸗ miſſionar Krämer. — Erstklassige Qualitäten FedernàDaunen in allen Preislagen. Bett-Barchent ( und Federleinen, enorm billig. C 1,: Breitestrasse. 17087 Samstag agend ½9 Uhr: Gebeisſtunde, Herr Stadt⸗ miſſionar Mühlematter. Die einzelnen Thematas ſind im Vereinsblatt: Jünglings⸗ freund Nr. 45, Seite 184, vom 8. November angegeben. Alle ſonſtigen Veranſtaltungen fallen in dieſer aus. Auaskunft in Vereinsangelegenheiten erteilen der 1. orſitzende Stadtvikar Schüſſelin, U 3, 22, der Sekretär Stabtmiſſionar Lehmann, U 3, 2. Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Da m m ſtraße 19 a. Gottesdienſt: Sonntag, den 8. November 1903, vormittags 10 Uhr und nachmittags 5 Uhr. Donnerstag, den 12. Nopbr·, abends ½9 Uhr. Methodiften⸗Gemeinde, U 6, 28, Sonntag vormittags ½10 Uhr und nachmittags 3 Uhr Goltesvienſt, nachmittags ½2 Uhr Kindergottesdienſt.— Diensta abend ½9 Uhr Gebetſtünde, Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Weißes Kreuz. Sonntag, 8. Oktbr. Morgens ½9 Uhr: Bibelſtunde über: I. Joh. 4,—21 im Eb. Hoſpitz, U 3, 28. Jeder junge Mann iſt herzlich willkommen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 8. November. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhrkhl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre.‘2 Uhr Chriſtenlehre für den 3. Jahr⸗ gang, Mädchen im Saale. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen. 7 Uhr Allerſeelenandacht, Untere kath. Pfarrei. Sonntag, den 8. November. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt Uhr Chriſtenlehre für die ädchen. ½3 Uhr Schluß der Oktavandacht für die Abgeſtorbenen. Kath. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 8. November. 9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht mit Predigt. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntäg, 8. Nov. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½8 Uhr Korp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, 7 Uhr Aller⸗ ſeelenandacht. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 8. November. Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhrhl. Kommumon, 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre für alle 4 Jahrgänge. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 8. Nopbr. feierl. Einwerhung der neuen Kirche, hierauf lev. Amt. ½3 Uer Andacht zur Gottesdienſt an Werktagen %8 Uhr. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. den 8. November 1903, morgens Amk mit Predigt.— 11½ Uhr: Cbriſtenlehre. Stadtpfarrer Chriſtian. 6 Uhr ½10 Uhr Predigt und Muttergottes.— Der iſt jeweils um ½7 Uhr und Sonntag, 501 10 Uhr: Deutſches Tiſch bill. zu verk. Mannheim, 8. November. 28 Tagesord mung für die am Donnerstag, 12. Nov. 1903, vormittags 9 Uhr dahier ſtattfindende Wezirksrals⸗Hitzung. 1 Geſuch des Wilhelm Kahling in Schriesheim um Erlaubnis zumBetrieb der Real itchaſt zzum Adler“ in riesheim, Landſtrape 306. 2. Geſug mann in W 2406 chluß der ſation. in Ladeuburg polizeiliche Verſügung. 5. Desgleichen des W. heiſer hier. 6. Schließung des Brunnens des Leonhard Seckenheim. 7. Abänderung des Stalus der Betriebskrankenkaſſe für die Fabriken der Firma Georg farf Zimmern hier⸗ 8. Desgleichen für die Fabeit der Fir na Aktiengeſellſchaft aiß * vorm. Ferd. Wolf ier 9 Desgleichen für die Fabri Fir na Bopp& Reuther hier, Desgleſchen für die Fabek der Firma Maunheimer Gumms, Gutapercha⸗ u. 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