Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. al. (Badiſche Volkszeitung.) durch die Poſt bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quart inzel⸗ Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Junſeraten⸗Annuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 3522. (Abe idblatt.) Tagesordnung der Tandesverſammlung der Jungliberalen Vereine Badens in Offenburg am 28. und 29. November 1903. Samstag, den 28. November, abends 5 Uhr: Vorſtands⸗ ſitzung im„Hotel Adler“. Abends 7½9 Uhr: Bankett in der Brauerei Kempf. Begrüßung: Rechtsanwalt Katz⸗Offenburg. Feſtrede: Landgerichtsrat Scheve r⸗Karlsruhe. Sonntag, den 29. November, vormittags 11 Uhr: Ver⸗ treter⸗Verſammlung in der„Jauberflöt 952 mit folgenden Beratungsgegenſtänden: 1. Eröffnung durch den Vorſitzenden Landgerichtsrat Scherer— Ueberreichung der Vollmachten der Vertreter= 5 des Ausſchuſſes— Feſtſtellung des Stimmenverhält⸗ niſſes. 2. Geſchäftsbericht des Vorſtandes, erſtattet durch den Vor⸗ ſitzenden. 3. Berichte der einzelnen Vereine. 4. Kaſſenbericht. 5. Beſchlußfaſſung nach§ 12 der Verbandsſatzungen. 6. Antrag Mamwnheim: Die Verhandlungen des Vertretertags ſind öffentlich. 7. Verhältnis der badiſchen jungliberalen Vereine zum Londesverband und zum Reichsverband der Vereine der national⸗ liberalen Jugend. a) Antrag Villingen: Die Satzungen des Landesverbands werden dahin er⸗ gänzb: Der Anſchluß an den Reichsverband der bationalliberalen Jugend bleibt der Beſchlußfaſſung der ein⸗ zelnen dem Landesverband angehörenden Vereine überlaſſen. b) Antrag Freiburg: Der bad. Landesverband jungliberaler Vereine erklärt den Beftritt ſeiner Vereine zum Reichsverband der national⸗ liberalen Jugend für dringend wünſchenswert. c) Antrag Karlsruhe: Den jungliberalen Vereinen Badens wird der Anſchluß an den badiſchen Landesverband empfohlen. 8. Antrag Bruchſal: Die Verbandsſatzungen ergänzt: Jeder dem Landesverband angehörende jungliberale Verein hat die Altersgrenze mit 40 Jahren feſtzuhalten. Für Mitglieder, welche zur Zeit des Inkrafttretens dieſer Beſtimmung das 40. Lebensjahr ſchon erreicht haben, bildet das vollendete 45. Lebensjahr die Altersgrenze. 9. Zuſatzantrag Lörrach zu dem Antrag Bruchſal: Nach Erreichung der Altersgrenze werden die betreffenden Mitglieder in ihrem Verein als außerordentliche Mitglieder weitergeführt. 10. Antrag Mannheim: Die dem Landesverband angehörenden Vereine könmen als ordentliche Mitglieder nur Männer von unter 40 Jahren auf⸗ 8 12 à. werden durch folgenden Zuſatz gewährt. 11. Antrag Lahr: a) Der Vorſitzende des Landesverbandes der jung⸗ liberalen Vereine wird beauftragt, auf der nächſten Tagung des engeren Ausſchuſſes der Partei die Entwerfung eines neuen Organiſationsſtatuts durch eine Kommiſſion zu beantragen, die aus ſechs Vertretern der nationalliberalen Vereine und fünf Ver⸗ tretern der jungliberalen Vereine beſtehen ſoll. Insbeſondere iſt in dieſes neue Organiſationsſtatut eine Beſtimmung über die Beſtellung eines ſtändigen Parteiſekretärs mit feſtem Gehalt auf⸗ zunehmen. b) Die Landesverſammlung wolle eine Kommiſſion ein⸗ ſetzen mit dem Auftrag, die Abfaſſung eines volkstümlich ge⸗ haltenen, billigen politiſchen Taſchenbuches für die liberale Partei Badens in die Wege zu leiten. 12. Antrag Mannheim: Der Vorſtand des Landesverbands hat bis zum 1. Februar 1904 eine Zuſammenſtellung von Schriften zu fertigen, welche geeignet ſind, die politiſche Ausbildung unſerer Mitglieder zu fördern. Künftig hat der Vorſtand alle Vierteljahre eine Zu⸗ ſammenſtellung der wichtigſten Neuerſcheinungen der politiſchen Literatur den Vereinen zu überſenden. 13. Antrag Karlsruhe: Der Vorſitzende des Landesverbandes wird beauftragt, beim Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei des Reiches dahin zu wirken, daß dem badiſchen Landesverband der jungliberalen Vereine eine, ſeiner Stärke entſprechende Vertretung im Zentral⸗ vorſtand gewährk wird. 14. Wahl der vier in den engeren Ausſchuß der Partei zu entſendenden Vertreter. 15. Beſchlußfaſſung über die Vertretung der national⸗ liberalem Partei des Landes in der Vertreterverſammlung des Landesverbandes durch vier ſtimmberechtigte Vertreter. 16. Wahl des Vorſtandes. 17. Der nächſte Vertretertag. Nachmittags 4 Uhr: Gemeinſchaftliches Eſſen im „Adler“. Karlsruhe, den 7. November 1903. Der Vorſitzende des Landesverbands Scherer. Nochmals Freiconſervative und Nationalliberale. (Von unſerem Korreſpondenten.) JI(Berlin, 8. Nov. Vor Weihnachten preiſen die Kaufleute und vor den Wahlen die Parteien ſich am redſeligſten an. Das iſt natürlich und erklärlich und was ſeine guten Gründe hat, darüber ſoll der Menſch ſich nichb weiter aufregen. Auch daß es bei ſolchen Selbſtanpreiſungen nicht ohne den einen oder anderen Seiten⸗ hieb auf die„Konkurrenz“ abgeht, iſt nur zu verſtändlich; neu aber und von eigenartigem Reigz iſt es, wenn Parteihäuptlinge nehmen. ——TTTTTTTTTbC0bCoPPPPCPPCCPPCCCTCPPPPP—————GPGGPG——GFF———————————— Cagesneulgkeſten. — Alte Reklamekünſte. Auch die neueſten Reklamemittel der Pariſer Blätter, die mit Preisrätſellöſen und Schatzſuchen alle Welt in Bewegung ſetzen, ſind—„ſchon dageweſen“! Das behauptet wenigſtens Erneſt Blum in einem ſehr luſtigen Kapitel ſeines „Journal'un Vaudevilliſte“.„Seitdem zwei Pariſer Tagesseit⸗ ungen den großen Wettbewerb eröffnet haben“, ſchreibt er,„an dem ihre Leſer und auch andere Leute ſich beteiligen und eine große Summe gewinnen können, bietet Paris einen ſonderbaren Anblick. In den Familien trifft man nur noch alte und junge Leute, die Ge⸗ treidekörner zählen. Auf den Straßen verkaufen die erfinderiſchen Camelots die fertige Löſung des Rätſels für 10 Centimes; die guten Leute geben für zwei Sous alſo etwas, was ihnen ſelbſt Millionen bringen könnte.. Ich muß aber feſtſtellen, daß dieſe Idee, wie die Mehrzahl der modernen Ideen nicht neu iſt. Vor fünfzig Jahren kam ein genialer Reſtaurateur darauf, ein goldenes Fünffrankſtück in eine Wurſt zu ſtopfen. Wer die gute Wurſt erwiſchte, behielt das Geld und bekam die Wurſt umſonſt. Natürlich drängte ſich die Menge zu ihm, und er verkaufte mehr Würſte, als alle Schweine der Welt zuſammen liefern konnten. Er erwarb ſchnell ein Vermögen und zog ſich als reicher Mann zurück. Gewiß iſt von dem beſcheidenen Fünf⸗ frankſtück zu den Millionen von jetzt ein großer Schritt, aber der Keim der Idee war doch da. Und ſicher war es angenehmer, Würſte eſſen als Körner zählen zu müſſen Auch eine kleine, von Lireux geleitete Zeitung, die einige Zeit unter Ludwig Philipp er⸗ ſchien, hatte eine ähnliche Idee. Ein unglücklicher Kaſſenbote hatte bei ſeinen Gängen eine Brieftaſche mit 20 000 Frs. Inhalt verloren. In ſeiner Angſt verſprach er in einem Inſerat auf der vierten Seite der Zeitungen eine mehr als anſtändige Belohnung. Die beſagte Zeitung bemächtigte ſich der Sache und machte bekannt, daß ſie aus Intereſſe für den Verlierxer dem Finder die Hälfte der verlorenen Summe aus eigener Taſche zahlen würde Natürlich ſuchte auch da⸗ mals ganz Paris. Aber die ſchlaue kHleine Zeitung wußte wohl, was ſich die Köpfe fremder Fraktionsführer zerbrechen und dieſe mit e allen Künſten milder und überzeugender Rede von ihrem an⸗ geblichen Ruin abzubringen ſuchen. Hat man je erlebt, daß Jordan oder Rudolf Herzog ihre Propagandachefs an Wertheim ausborgten? Daß Kempinski ſchlafloſe Nächte hätte, weil der „Rüdesheimer“ oder die„Traube“ nicht proſperieren wollten? Daß Profeſſor Kropatſchek von der„Kreuzzeitung“ ſeinen beneidens⸗ werten Appetit und die virtuoſe Kunſt des Nieſens verlor, weil Paul Singer zum Unterſuchungskadi gehen mußte und Zeugnis ablegen wider die tüchtige Guſtava Schettler? Und doch— das Wunder iſt auch in dieſer glaubensloſen Zeit noch nicht aus⸗ geſtorben und in der gegenwärtigen preußiſchen Wahlkampagne hat es ſich tatſächlich und buchſtäblich begeben: zwei ſympathiſche Mitglieder der ebenſo ſympathiſchen freikonſervativen Partei wehklagen in bald pauſchalierten bald zeilenweis bezahlten Lei artikeln über die Verblendung der nationalliberalen Partei, d ſelbſtmörderiſch dem Abgrund zutreibe! Der klügere von beide — Freiherr v. Zedlitz und Neukirch nämlich, der mit dem älteren Piccolomini nicht nur den klangvollen Name Oktavio gemein hat— hat gelegentlich mal auch noch Rückfälle gezeigt; ſo hat er unter anderem auch einmal gemeint: den Na⸗ kionalliberalen müßten nach Möglichkeit Mandate„abgeknöppt“ werden. Nicht ſo der andere. Der— Herr Otto Arendt, der Vertreter des Mansfelder Bergſegens im Reichstage— iſt daaß auf die melancholiſchen Molltöne geſtimmt und kann ſich oß der Niederlagen nicht faſſen, die nach ſeiner unmaßgeblichen Anſicht die Nationalliberalen unweigerlich demnächſt erleiden würden, weil ſie den ſogenannten„Ruck nach links“ vollzogen hätten. Herr Dr. Otto Arendt iſt eine ſeltſame Individualität⸗ Nach ſeinem Aeußeren möchten höfliche Leute ihn für vielleicht einen Bankier oder auch für den Inhaber einer Konfektions⸗ firma ſchätzen; unhöfliche für einen Pfuſchmakler; der ſozial⸗ demokratiſche Abgeordnete Wolfgang Heine hat ihn einmal miß bitterem Sarkasmus„betrüblich ſchlecht getauft“ genannt. Sei⸗ ner Geſinnung nach aber iſt Herr Arendt„Agrarier“. Kein ſo ver⸗ wegener Agrarier wie der grimme Diederich Hahn oder der Sonn⸗ tagsnachmittagsprediger Oertel oder der Hochlandspoet Fritze Bley. Aber doch ein ſtolzer und aufrechter Agrarier ohne Ar und Halm, der zwar für ſeine Perſon kaum je ernſtlich aus Berlin W. herausgekommen iſt und in Verlegenheit geriete, ſollte die Unterſchiede zwiſchen Dreifelder⸗ und Fruchtwechſel⸗ wirtſchaft auseinanderſetzen; aber im übrigen ein charakter⸗ voller Verächter der Großſtadtkultur, der die Rückkehr zur Natur vermuütlich mit Feuereiſer predigen würde, wenn ihm darin nicht ſchon der verewigte Jean Jacques Roſſeau zuvor⸗ gekommen wäre. Außerdem iſt Herr Otto Arend Bimetallif und als ſolcher wie alle ſeine währungspolitiſchen Glaubens⸗ genoſſen von unbegrenzter Illuſtonsfähigkeit. Er hat zuſammen mit dem„Gegen den Stromſchwimmer“ Kardorff wiederhol gefordert, daß Deutſchland mit der„Remonetiſierung des Si bers“ unbekümmert um alle anderen Staaten vorangehe und de füllung zu künden und ſelbſt Vorzüge wie die Einſtellung de freien Silberprägung auf den indiſchen Münzſtätten haben ſe Kurz, ein Volkswirt von — Frs. Inhalt ſich ſicher nicht mit der Hälfte begnügen würde, wenn er das ganze haben konnte. Die Tatſachen gaben dieſem Skeptiszis⸗ mus recht, um ſo mehr, als der Kaſſenbote— ſelbſt ſich die Brief⸗ taſche angeignet hatte und nur behauptete, ſie verloren zu haben. Die kleine Zeitung aber hatte den Vorteil, daß der Bankrott— um drei Wochen verſchoben wurde. Ein anderes kleines Blatt, ein Theaterorgan, hatte gleichfalls eine Finanzidee gleicher Art. Ich will beſcheiden geſtehen, daß beſagte Idee von mir ſtammte, daß das Geſchick mich alſo zum Vorläufer der Erfinder der heute modernen Klapperkünſte beſtimmt hat. Der Direktor fand, daß ſeine Zeitung nicht genug geleſen würde— es waren vielleicht im Ganzen 18 Abonnenten— und fragte ſeine Redakteure nach einer Idee, die eine Menge Leſer anziehen könnte.„Im Notfall würde ich einen Preis für die Löſung eines originellen und ſchweren Problems bieten; nur iſt es mir noch nicht gelungen, das Problem zu finden, und ich bitte um ihre Hilfe dabei.“ Alle zerbrachen ſich den Kopf. Am folgenden Tage, als wir die Früchte unſerer Nachtwachen brachten, war ich ſo glücklich, den Vogel abzuſchießen.„Sie wollen ein originelles und gleichzeitig ſchweres Problem? Bieten Sie eine bedeutende Summe dem, der die genaue Zahl der Löcher auf dem Geſicht des Komikers Arnal angeben kann, der bekanntlich ſehr pockennarbig iſt!“ Man fand die Idee köſtlich, der Direktor nahm ſie an und machte zwei Tage am Kopf der Zeitung bekannt, daß er 500 Fr. Belohnung jedem zahlen würde, der die verlangte Löſung fände. Zwei junge Schauſpieler⸗ innen von Vaudeville, an dem Arnal ſpielte, wollten den Preis ge⸗ winnen, folgten dem Komiker auf Schritt und Tritt und zählten peinlich genau die Löcher ſeines Geſichtes. Arnal, der von der Sache nichts wußte, gab ſich aber nur ſehr ungern dazu her; er begriff auch nicht, warum die jungen Schauſpielerinnen ihre Zeit buchſtäblich damit verbrachten, ihn anzuſehen. Einer gelang es eines Abends, die Hälfte der Löcher auf dem Geſicht des Schauſpielers zu zählen; er hatte wahrſcheinlich gut geſpeiſt und benutzte eine lange Pauſe im Stück zu einer kleinen Sieſta. Die junge Schauſpielerin trat ver⸗ ſie tat; ſie ſagte ſich, daß der Finder einer Brieftaſche mit 20 000, ſtohlen in ſein Ankleidezimmer und machte ſich ruhig an die Arb ei Sie hatte es ſchon zu einer Rieſenzahl gebracht,— man ahnt tat⸗ ſächlich nicht, wie groß die Anzahl der kleinen Höhlungen eines Pockennarbigen iſt,— aber ſie konnte auch an dieſem Abend da Inventar nicht ganz aufnehmen, da Arnal plötzlich erwachte. i ſagte ſich jedoch, daß bei einer einfachen Verdoppelung der Zahl gewünſchte Löſung herauskäme. Leider beſaß unſer Direktor b der Ankündigung eines Preiſes von 500 Frs. wohl den Preis, wi er ſelbſt ſagte, aber nicht die 500 Frs. Er zog ſich geſchi aus der Verlegenheit und erklärte der jungen Schauſpielerin, da die Polizei ihn ſeit 24 Stunden geswungen hätte, auf ſein Probl zu verzichten, da Arnal ein Nationalſchatz wäre, an den man ni rühren dürfe — Eine Heldin. In der ganzen Bretagne ſpricht man bon de⸗ Heldentat der Roſe Here, einer mutigen Bretonin, die das Lebe von 14 Leuten des Dampfers„Vesper“ rettete, der am vorige Montag an der gefährlichen Küſte von Queſſant ſcheiterte. Ro Here iſt eine Fiſcherfrau. Morgens gegen 8 Uhr ſammelte f Schellfiſche auf den Felſen in der Nähe der„Pyramide du Runion als ſie aus dem Nebel, der ſich gerade zu erheben begann, zweifeltes Rufen hörte, als ſie ſeewärts blickte, ſah ſie ein Boot m 14 Mann, das in raſender Eile hilflos in der ſtarken Ström zwiſchen einer Menge gefährlicher Riffe trieb. Jeden Augenb prallte von neuem die Brandung daran, die das gebrechliche Fal zeug in Stücke zu ſchmettern drohte. Die halbnackten Inſaſſen des Bootes, die ſich nicht in die See zu werfen wagten arbeiteten mit dem Mut der Verzweiflung an den Rudern und ſchrieen 22 Sette. General⸗Auzeiger. Maunheim, 9. November. vielen Graden und ein Politiker von ähnlich beluſtigenden Quali⸗ täten: Schade, daß der rundliche Mann ſtark zum Intriguieren neigt; man könnte ſich ſeiner heiteren Leiſtungen ſonſt unbefangen erfreuen. Herrn Arendt alſo machen die Nationalliberalen Sorgen und Herzſchmerzen; er ſteht ſie Arm in Arm mit den Freiſinnigen — in der Lauterkeit ſeines Gemüts vermutet er: ausſchließlich wegen des„Kanalgeſpenſts“— und bekümmert ruft er aus: wo bleiben bei ſolchem Wandel künftig die großen nationalen Fragen, wo Heer und Flotte, Kolonialpolitik und ſo weiter und ſo fort? Ganz wehmütig wird es Herrn Arendt darüber zu Sinn; früher hätte er, ſo man ihn nach dem Unterſchied zwiſchen freitonſervativ und nationalliberal fragte, mit dem Scherzwort antworten können:„Der Unterſchied iſt zum großen Teil nur ein geographiſcher.“ Das ſei nun vorüber und warum, weßhalb, wozu? Seien die Freikonſervativen denn nicht eine moderwe konſervative Partei, die allemal an der Tate ſei, wo es die geiſtige Freiheit zu ſtützen gelte? In der„Täglichen Rundſchau“, deren Leſerkreis ſich in gleicher Weiſe aus nationalliberalen und ge⸗ mäßigt konſervativen Leuten zuſammenſetzt, hat ein national⸗ liberaler Abgeordneter Herrn Dr. Arendt die nötige Abferkigung zu Teil werden laſſen. Nur iſt die bei aller Ironie leider viel zu höflich geblieben. Herr Dr. Arendt geht nämlich mit einem ganzen Sack voll Unwahrheiten hauſteren. Wie kann eine Partei ſich„modern“ nennen, die mit einer geradezu verbiſſenen Wut die ſeogialpolitiſche Rückſtändigkeit zu ihrem Lebensprinzip erhoben hat? Die Herren v. Zedlitz und Arendt machen ſo viel Auf⸗ ghebens von ihrer Haltung bei dem Zedlitz'ſchen Schulgeſetz. Ja, gibt es denn nur auf dem Gebiet bon Schule und Kirche eine Reaktion zu bekämpfen; drohte beim Vereins⸗ oder„fleinen Sozialiſtengeſetz“, daß in den Freikonſervativen begeiſterte Vor⸗ kämpfer hakte, eine nicht weit ſchlimmere Reaktion? Allüberall hat man die ſogenannten Freikonſervativen als die Handlanger und zwar die erheblich unſympathiſcheren Handlanger der cgrarkonſervativen Reaktion geſehen; von der aber haben wir nachgerade genug: das und nichts anderes iſt der Grund für den Linksabmarſch der Nationalliberalen geweſen. Ein National⸗ beralismus, der ſich heutigen Tages darauf beſchränkte, zu den Freikonſervativen nur in einem geographiſchen Gegenſatz zu ſtehen, würde ſich des beſten Teiles ſeines Nachwuchſes berauben. Der hhperagrariſchen Mätchen und der Dr.⸗Eiſenbartpolitik ſind wir endlich fatt, bei nakionalen Fragen aber werden wir ſo wie ſo auf die Mehrheitsbildung von Fall zu Fall angewieſen bleiben; um ſo mehr als die Agrarier der ſchärfſten Tonart in dieſen Stücken keineswegs ganz ſichere Kantoniſten ſind. Deutsches Keich. * Berlin, 8. Nov.(Eröffnung des Reichstags.) Ein beſtimmter Termin für die Eröffnung der neuen Reichstags⸗ dſeſſton iſt noch nicht ſeſtgeſetzt; Angaben eines ſchon mit Sicherhekt bafür in Ansſicht genommenen Datums beruhen auf willklür⸗ licher Annahme. Wenn ſogar ſchon der 24. November als Er⸗ Iölfnungstag angegeben ſpird, ſo widerlegt ſich dieſe Angabe von ſelbſt, da der Bundesrat bis dahin den Etab kaum vollſtändig erlevigen kann.— Von agrariſcher Seite wird auf eine möglichſt frühe Zuſammenſetzung des Reichstages aus dem Grunde ge⸗ prängt, weil die Herren Agrarier das Hawdelsprovi⸗ ſorum mit England, das erneuert werden muß, zum Aus⸗ gangspunkt für uferloſe Reden über die Handelsverträge machen wollen. Eine ſachliche Debatte über das Handelsproviſorium wünſchen wir ebenfalls; aber wir gehen wohl ſchon jetzt in der An⸗ naßme nicht fehl, daß die Herren Agrarier ſich hierbei als frei⸗ willige Schutztruppen Chamberlains zeigen werden. —34—(Einige Spezialetats) ſind dem Bundes⸗ vat bereits zugegangen. In Bundesratskreiſen gibt man ſich der Erwartung hin, die Durchberatung des Voranſchlags des ge⸗ ſamten Reichshaushaltsetats werde ſich im Bundesrat bis Ende des Monats erledigen laſſen, ſo daß der Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt den Etat unter den ihm gemachten Vor⸗ lagen vorfinden würde. — Gekehrungl) Der konſervative Landtagskandidat Himburg ſoll erklärt haben, er werde jetzt für den Mittel⸗ landkanal ſtimmen!— Seinem Beiſpiel werden noch manch andere konſervative Abgeordneten folgen. —(Reichseinnahmen aus der Branntwein⸗ ſteue.) Während die Einnahmen aus der Verbrauchsabgabe flür Branntwein im weſentlichen konſtant zu bleiben pflegen, behmen diejenigen aus der Maiſchbottichſteuer nicht ſelten einen ſprunghaften Charakter an. Soweit das auch durch die Mit⸗ teilung der Reichseinnahmen im erſten Semeſter des laufenden Jahres hervortritt, iſt in Rückſicht zu ziehen, daß vor zwei Jahren Line ſehr reichliche Kartoffelernte gemacht, demgemäß auch eine Menge Spiritus gebrannt wurde und zur Maiſchbotkichverſteue⸗ rung gelangte. Im darauffolgenden Jahre war die Kartoffel⸗ eernte eine geringere und es fand eine nicht unerhebliche Ein⸗ ſchränkung der Produktion ſtatt. Während weniger produzierter Spiritus zur Maiſchbottichverſteuerung gelangte, mußte an Denaturierungsprämien in dem Maße mehr gezahlt werden, in dem Spiritus zu gewerblichen Zwecken verlangt wurde. In der Budgekkommiſſton des Reichstags iſt bei Beratung des letzten Haushaltvoranſchlages auf dieſen ganz naturgemüßen Lauf der Dinge hingewieſen worden. Die hier und da hervortretende Ver⸗ wunderung darüber ſcheint wenig am Platze zu ſein. — Aus der nationalliberalen Partei.) Wie aus Wiesbaden gemeldet wird, haben dort während der letzten beiden Monate gegen 2500 Perſonen ihren Beitritt zur nabional⸗ liberalen Partei ſchriftlich erklärt! —(Der Vorſtand des preußiſchen Landes⸗ iegerverbandes) hat die Kriegervereine zu Schwarz⸗ waldau und Rotherbach(Schleſien) aus dem Landes⸗ kliegerverbande ausgeſchloſſen, weil wenig franzöſiſch; dann nahm ſie ihren Platz am Steuer und ſteuerte das Voot mit wunderbarer Geſchicklichkeit durch zahlloſe gefährliche Klippen nach Pen⸗ar⸗Roch, das mit dem Ruderboot ungefähr zwei Stunden von der„Pyramide du Runon“ entfernt iſt. Als die Ge⸗ kretteten an Land waren, führte Roſe Here ſie ins Dorf, wo ſie den (Kapitän Viel und die übrige Mannſchaft trafen, die ſchon alle glaubten, daß die 14 Leute im Boot umgekommen wären. Kapitän Biel dankte warm der heldenbaften Frau, die er unglücklicherweiſe icht zu delohnen imſtande war, da all ſein Geld mit der„Vesper“ ntergegangen war. Er hat indeſſen einen Bericht über ihr tapferes Verhalten den Eigentmern ſeines Schiffes geſandt und ſie auf⸗ gefordert, ihr eine Belohnung zu ſchicken, da ſie in ärmlichen Ver⸗ Hältniſſen lebt; ferner hat er dem Gemeinderat der Inſel Queſſant einen Bericht geſandt; dieſer wird dem Marineminiſter Mittetlung Machen. Nach Erledigung ihrer Aufgabe kehrte Roſe Here zu ihrer bewohnten Veſchäftigung zurück. Es wird berichtet, daß ſie ſchon viele andere Schiſſprüchige unter ähnlichen Umſtänden gerettet hat. 7 We dLer d e D r die auf das ſorg⸗ fältigſte angeſtellten Unterſuchungen ergeben haben, daß ſich in dieſen Vereinen zahlreiche Mitglieder befinden, die der ſozial⸗ demokratiſchen Partei angehören, ihre Zwecke unterſtützen und thre Beſtrebungen durch Worte und Handlungen fördern. Ausland. Amerika.(Zur Bürgermeiſterwahl in Newyork.) Die geſamte Preſſe Newyorks, ſo weit ſie auf Anſtändigkeit Anſpruch erheben kann, ſpricht ſich ohne Unterſchied der Partei in den härteſten Worten über die letzte Bürgermeiſter⸗ wahl aus. Ihr Urteil gipfelt in den Worten: Beſtechung und Betrug haben ihr Werk getan.„Das Volk von Newyork,“ ſchreibt die„Tribune“,„verdient Tammany, weil es entweder der In⸗ kelligeng oder der bürgerlichen Moral ſo vollſtändig entbehrt, daß es die Rückkehr des abſcheulichen Regiments fördert, gegen das es ſich 1901 auflehnte.“ Die„Evening Poſt“ ſagt, Newyork zeige, daß es für die Selbſtverwaltung nicht reif ſei, die Wahl Max Chellans bedeute den Triumph aller ſchlechtew Menſchen. Noch kräftiger drückt ſich die„Newyork Times“ aus. Sie ſchreibt: „Wir ſind in den ſchwarzen Schmutz und Unrat der Bürger⸗ meiſterſchaft Van Wicks zurückgeglitten.“ Bittere Anklagen wer⸗ den in all dieſen Blättern gegen die Deutſchen erhoben, denen ihr Sonntagsbierſuff über jede politiſche Erwägung gehe. Es iſt indes nicht ganz richtig, daß die Deutſchen allein die Niederlage Seth Loſps verſchuldet hätten, denn ſie ſind zum Teil wenigſtens, dem Rate des wackeren Karl Schurz folgend, fülr ihn eingetreten, obwohl er durch ſeine Haltung gegen die deutſchen Schulen ge⸗ ärgert hat. Mindeſtens ebenſo verantwortlich für den Sieg Tammanhs ſind, wie einzelne Newyorker Blätter zugeſtehen, die Gleichgiltigkeit oder Feigheit vieler wohlhabender und einfluß⸗ keicher Bürger, die es unterließen, für Seth Low zu ſtimmen. Was der Sieg Tammanys für Newphork bedeutet, kann man er⸗ meſſen, wenn man ſich an das geflügelte Wort Crokers, des einſtigen Häuptlings der Tammany, erinnert:„Die öffentlichen Aemter ſind dazu da, um ihren Inhabern die Taſchen zu füllen.“ Nach dieſem ſchönen Grundſatz iſt Newyork bis 1901 verwaltet worden, wird es vom 1. Januar 1904 ab wieder verwaltet werden. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 9 November 190g. Aus der XII. Plenarſitzung der Handels⸗ kammer. 1. Entſprechend einer Aufforderung des Herrn Landgerichts⸗ präſidenten wurden Vorſchläge zur Beſetzung des durch den Wegzug des Herrn Eberhard Rub ſen, frei gewordenen Amtes eines Hau⸗ delsrichter⸗Stellvertreters gemacht. 2. Die Kammer beſchloß, der in der Preſſe ſchon beſprochenen Auregung der Großh. Fabrikinſpektion betr. Entſendung von Arbeitern zum Beſuch der künzlich eröffneten Ständi gen Aus⸗ ſtellungfürArbeiterwohl fahrt in Charlottenburg durch Bewilligung des Betrages von 400/ zu entſprechen. Wegen der Auswahl der zur Ausſtellung zu entſendenden Arbeiter wurde die FJabrikinſpektion erſucht, ſich mit dem hieſigen Fabrikanten⸗Verein in Verbindung zu ſetzen. 8. Laut mitgeteilter Abrechnung der Stadtgemeinde über die Koſten des Empfangs des Deutſch⸗Oeſterreichiſch⸗ ungariſchen Verbandes für Binnenſchiffahrt am 9. September 19038 beträgt der von der KHammer zu tragende hälf⸗ tige Koſtenanteil 2771.12; dieſe Summe wird der Stadtkaſſe an⸗ gewieſen. 4. Dem Handelsvertragsberein wird, in Anerken⸗ nung der Notwendigkeit ſeines Fortbeſtehens über den urſprünglich in Ausſicht genommenen Zeitpunkt— Ende 1908— hinaus, für das Jahr 1904 ein Beitrag von„ 300 bewilligt. 5. Der Badiſche Handelstag hat dem Präſidenten des Reichsbankdirektoriums Herrn Dr. Koch EN⸗ gellhenz anläßlich ſeines 50jährigen Dienſtfubfläums eine Adreſſe in künſtleriſch geſchmückter Hülle gewidmet. Von der Ueberreichung derſelben durch eine Deputation wurde Abſtand genommen, nachdem durch Umfrage bei einer Reihe größerer deutſcher Handelskammern feſtgeſtellt war, daß man von der Beglückwünſchung durch Deputa⸗ tionen abgeſehen habe. 6. Die Schrift des Shndikus der Stadtgemeinde, Herrn Land⸗ mann über„die kommunale Verkehrsſteuer in Baden“ ſoll als wertvolles Material zur bevorſtehenden Steuer⸗ reform an die Mitglieder des Kollegiums verteilt werden. 7. Eine von Herrn Direktor Sauerbeck im Auftrage hieſiger Brauereien überreichte Beſchwerde wegen Grhebun g von Wagenſtandgeldernfür die Sonntage iſt an den Vor⸗ ſtand der Mannheimer Betriebsinſpektion Herrn Regierungsrat Gaitzſch weiter geleitet worden, der wohlwollende Prüfung zugeſagt hat. Die Brauereien fühlen ſich beſonders dadurch beſchwert, daß für eintreffende Wagen, die am Samstag nſcht mehr entladen werden können, Standgeld auch für den Sonntag erhoben wird, ob⸗ wohl die Vorſchriften über die Sonntagsruhe im Güterverkehr das Entladen am Sonntag verhindern. 8. Dem Großh. Amtsgericht Mannheim wurden die zur Be reinigung und Vervollſtändigung der Handels und Genoſſenſchaftsregiſter für 1904/1908 gewählten Beiſitzer und Stellvertreter aufgegeben. 9. Die Handelskammer entſendet als ihre Vertreter zu den am 8. und 4. Nobember 1908 ſtattfindenden Sitzungen der Kom⸗ miſſtonen des Deutſchen Handelstages für Ver⸗ kehrsweſen und für Zölle und Steuern die Herren Kommerzienrat Berum und Louis Hirſch. 10. Es wurde beſchloſſen, die Herren Mitglieder der Kammer zu einer Beſichtigung des nunmehr unter Dach gebrachten neuen Dienſtgebäudes der Kammer unter Führung des Erbauers Herrn Aug, Ludwig einzuladen. 2 Fernſprechverkehr. In den Ortsbereich von Hermeskeil iſt die öffentliche Sprechſtelle in Zueſe eingezogen. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch beträgt 1 Mark. Die Penſtonsverficherung der Privatangeſtellten. In Bezug auf die Ausführungen in Nr. 517(2. Blatt) ſei hierdurch darauf hin⸗ gewieſen, daß auch von allen anderen kaufmänniſchen Verbänden hieſiger Stadt(alſo auch von dem Kaufmänniſchen Verein, dem Ver⸗ ein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg, dem Verband Deutſcher Handlungsgehülfen, dem Ver⸗ ein für tatholiſchen Kaufleute und Beamte„Columbus“, dem Deub⸗ ſchen Gruben⸗ und Fabrikbeamten⸗Verband u..) dieſe Fragebogen an die Mitglieder ausgegeben worden ſind und daß ſelbſtredend dieſe Fragebogen auch von dieſen Vereinen auch an Nichtmitglieder gerne abgegeben und weiterbefördert werden. Zur Frage ſelbſt iſt zu bemerken, daß es ſtrittig iſt, ob es durchaus das richtige ſei, wenn die Handlungsgehilfen bezw. Privatangeſtellten bei jeder Gelegen⸗ heit nach Staatshilfe rufen, auf jeden Fall dürften aber, wenn eine derartige Einrichtung in abſehbarer Zeit überhaupt ins Leben tritt, ſicherlich Jahre vergehen, bis eine ſolche ſtagtliche Verſicherung ge⸗ ſchaffen iſt. Und ob dann dieſelbe in ihrer Leiſtung den gemachte.! Hoffnungen entſpricht, iſt mindeſtens auch noch ſehr fraglich. Deshalb iſt es die Pflicht eines jeden nachdenkenden und fürſorglichen Pri⸗ vatangeſtellten, für die Verforgung im Alter und ſeiner Familie ſich rechtzeitig zu bemühen und keinesfalls erſt auf einen ſtaatlichen Zwang zu warten. Für die Handlungsgehilfen bieten die beſtehenden gutfundierten Einrichtungen z. B. des Vereins für Handlungs⸗Konz⸗ mis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg mit ſeiner Puſtons⸗Kaſſe(Invaliden⸗, Witwen⸗, Alters⸗ und Waiſenverſiche⸗ rung) und Hinterbliebenen⸗ und Alters⸗Verſorgungs⸗Kaſſe(Lebens⸗ verſicherung— zu näherer Auskunft iſt Herr A. Reutlinger, M 7, 22, gerne bereit— und des Verbandes Deutſcher Handküngs⸗ gehilfen Leipzig mit ſeiner Witwen⸗ und Waiſenkaſſe und Alters⸗ verſorgungs⸗ und Invaliditätskaf Enter, 8 6, 37— bei verhälti zmäßig geringen Beiträgen volle Garantie bei eintretender Invalidität und Alter. Es kann ein Gin⸗ tritt in ſolche Kaſſen den Handlungsgehilfen, insbeſondere auch ſchon in jüngeren Jahren wegen den naturgemäß günſtigeren Verſicher⸗ ungsbedingungen nicht warm genug ans Herz gelegt werden Der Nationalliberale Bezirksverein Schwetzinger⸗Vorſtadt hielt am Samstag abend eine ſeiner Monatsverſammlungen ab, die dieſes Mal zahlreicher als ſonſt beſucht war. Der Vorſitzende erwähnte die Umſtände, die zum Mißerfolg der hieſigen Wahl⸗ mänmer⸗Wahl führten, unter denen der Mißmut der Wähler über den nicht mehr zeitgemäßen vormundſchaftlichen Charakter der indi⸗ rekten Wahl gewiß ſeine Rolle ſpielte. Herr Profeſſor A. Beutkel von der hieſigen Oberrealſchule hielt dann einen inte⸗ reſſanten Vortrag über„We ſen und Urſachen der Erd⸗ beben“. Er wies darauf hin, wie erſt die letzten Dezennien auf Grund der geologiſchen Forſchungen Licht in das früher herrſchende Dunkel über die Urſachen der Erdbeben gebracht und die abergläv⸗ biſchen Vorſtellungen der Vergangenheit zerſtreut haben. Durch Zeichnungen und Geſteinsvorlagen erklärte er die ſonſt ſchwer ver⸗ ſtändlichen Bewegungen unſerer feſten Erdrinde und beſprach die Wirkungen von Einbrüchen unterirdiſchen Höhlen, welche ſich vor⸗ zugsweiſe iufolge der Auflöſung des Kalkgeſteins durch Waſſer bilden. Den großartigen bulkaniſchen Ausbrüchen des Erdinnern, von denen die mittelamerikaniſche Inſelwelt im vorigen Jahre be⸗ ſonders ſtark heimgeſucht wurde, waren bekanntlich infolge des Aus⸗ tritts giftiger Gaſe, abgeſehen von großen wirtſchaftlichen Verluſten, im Falle des Mont pelé auf Martinique zahlreiche Menſchenleben zum Opfer gefallen; und wir dürfen erwarten— damit ſchloß der Redner— daß die wiſſenſchaftlichen Forſchungen dahin gelangen, künftig die Bewohner der gefährdeten Länder zum Schutz von Leben und Eigentum rechtzeitig zu warnen. Aus der Handelskammer. Der Geſchäftsführer des Deutſch⸗ Ruſſiſchen Vereins zur Pflege und Förderung der gegenſeitigen Handelsbeziehungen in Berlin, Generalſekretär Buſemann, wird in der zweiten Hälfte des November während mehrerer Tage in St. Petersburg anweſend ſein. Er hat der Handelskammer, die korporatives Mitglied des Vereins iſt, mih⸗ geteilt, daß er den Vereinsmitgliedern ſeine Dienſte zur Verfügung ſtelle, falls er ihnen in irgend welcher Weiſe in St. Petersburg nütz⸗ lich ſein könne, vorausgeſetzt, daß es ſich nicht um zeitraubende Arbeiten handelt. Wir geben Firmen des Kammerbezirks, die mit Rußland in Handelsbeziehungen ſtehen, hiervon Kenntnis und geben anheim, uns etwaige Wünſche rechtzeitig wiſſen zu laſſen. Koſten erwachſen nicht; nur etwa notwendige Barauslagen wären zu er⸗ ſtatten. Vermüchtnis für das Reichswaiſenhaus. Wie laut„Jechl⸗ ſchulzeitung“ in der letzten Aufſichtsratsſitzung mitgeteilt wurde, iſt dem Reichswaiſenhaus in letzter Zeit wieder ein Vermächtnis zu⸗ gefallen. Laut Eröffnung des Großh. Notariats IV in Mannheim hat die am 5. Juli ds. Is. verſtorbene Frau Kark Kritzler Witwe, Gliſe geb. Frieauf, dem Reichswaiſenhauſe die Summe von 5000/ teſtamentariſch vermacht. »Eine ehrenvolle Auszeichnung iſt dem Erbauer der Kanali⸗ ſation der Stadt Schwetzingen, Herrn Geometer J. Raiſch⸗Mann⸗ heim zuteil geworden. Demſelben wurde, wie die„Schw. Ztg.“ meldet, von der Prüfungskommiſſion eines großen und umfang⸗ reichen neuen Bebauungsplans mit gärtneriſchen Anlagen etc. der Stadt Freiberg in Sachſen der erſte Preis zuerkannt. An dieſer Konkurrenz haben ſich zahlreiche bedeutende Firmen Deutſch⸗ lands beteiligt. *Wiſſenſchaftliche Exkurſion. Die Zellſtoffabrik Waldhof in Waldhof bei Mannheim war am letzten Samstag das Ziel eines nationalökonomiſchen Ausflugs von Studenten, Lehrern und Beamten aus Heidelberg unter Führung eines Dozenten.— Den Zellſtoff, welcher zu den Kohlenhydraten gehört, verwendet man beſonders zur Herſtellung von Papier, ferner von Celluloid, Schießbaumwolle ete⸗ Die Benitzung zu Papier ſtatt der Hadern und des Holzſchliffes hat mit den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts begonnen. Durch ſtarle ausländiſche Konkurrenz wird Deutſchlands Produktion von Zellſtoff 7 Die Fabrik immer mehr zur Verfeinerung der Qualität gedrängt. Waldhof, welche von den Herren Kommerzienräten Haas und Clemm 1884 gegründet wurde, hat ſich in kurzer Zeit mächtig entwickelt. Sie arbeitet mit 9 Mill. Aktienkapital; ſeit Ende der 80er Jahre zahlt ſie faſt ſtetig 15 Prozent Dividende. Ihre Arbeiterzahl iſt von 101 in 1889 auf 1728 in 1903 geſtiegen; ihre Produktion in Tonnen von 4150 in 1886 auf 46 912 in 1902, in 1000 M. von 736 in 1886 auf 7689 in 1902. Zur chemiſchen Gewinnung des Zellſtoffs wird das Sulfitverfahren verwendet. Das Holz wird ſehr fein zerkleinert und mit einer Lauge gekocht, die aus ſchwefliger Säure, Waſſer und Kalkſtein gewonnen iſt. Hieran ſchließt ſich das Waſchen und Bleichen mit Chlorkalk. Den Abſchluß bildet— dies nur teilweiſe in der Fabrik— die Produktion des Papiers in den verſchiedenſten Stärkegraden und Farben. Unter den objektiven Pro⸗ duktionsfaktoren ſind die 70 Dampfmaſchinen mit 6200 Pferdekräften hervorzuheben; ferner 80 Rohrbrunnen, die täglich ca. 35 000 Kbm. Waſſer heben; ferner die fein entwickelte Waſſer⸗ und Schienenver⸗ bindung zur Zirkulation der Güter. Die Arbeit läuft Tag und Nacht, weil der Prozeß nur ſchwer ausgeſetzt werden kann; am Sonntag ruht er im weſentlichen. Die Arbeiter haben Schichten von—6 und ca. 10 Stunden effektive Arbeitszeit. Eine größere Schulung be⸗ dürfen die meiſten nicht. Der durchſchnittliche Lohn der Tagelöhner iſt von M. 2,40 in 1889 auf M. 3,15 in 1902 geſtiegen, der Lohn beſſerer Arbeiter von M. 3,30 in 1889 auf.30 in 1902. Jabrik hat eine Arbeiterkolonie von ca. 100 Wohnungen(die Woh⸗ nung 12 reſp. 10 M. per Monat) und 6 Schlaffäle. In der Kantine werden Speiſen und Getranke(kein Alkohol) zu oder etwas unter den Selbſtkoſten verabreicht. Badeeinrichtung mit koſtenfreier Be⸗ nützung. Eine Stiftung für beſondere Notfälle und andere Unter⸗ ſtützungen.— Die Fabrit hat ſich den warmen Dank der Beſucher und den Wunſch verdient, daß ſie zu Ehren der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft weiter gedeihe. Die Direktion lieferte reiches Material für den einleitenden Vortrag; ſie, die Beamten, Werkmeiſter und Arbefter, nahmen freundlich an der Belehrung durch Gewährung weiterer Erläuterungen teil. Die badiſche und die preußiſch⸗heſſiſche Bahnverwaltung zeigten großes Entgegenkommen. Die Stadt Mann⸗ heim gewährte Vergünſtigung auf der elektriſchen Bahn. * Alldeutſcher Verband. Guten Beſuches erfreute ſich der am 5. d. im„National“ ſtattgehabte Vortrag des Herrn Geſchäftsführers Alfr. Geiſer⸗Berlin. Der Redner führte ungefähr folgendes aus: Die Monroe⸗Doktrin, 1823 anläßlich des Alaskaſtreits mtt Ruß⸗ land und der Vefreiungskämpfe der ſüdamerikaniſchen Staaten von der ſpaniſchen Herrſchaft durch den Präſident James Monroe ver⸗ kündet, ſprach außeramerikaniſchen Staaten das Recht ab, in Amerila Territorialbeſitz zu erwerben. Im Laufe der Zeit iſt das Wort„Ame⸗ Die⸗ rika den Amerikanern“ umgewandelt worden in„Amerika den Yankees“. Dieſes Wort, das nach einem Ausſpruch Bismarcks dem europäiſchen Ohr als eine rieſige Unperſchämtheit erklingt, iſt ein Ausfluß der Expanſionsbedürfniſſe der Union auf wirtſchaftlichem Gebiet. Redner ſchildert die gewaltige Entwicklung des Nordamerika⸗ nertums, wird auch deſſen großen Leiſtungen und männlich patrio⸗ tiſcher Eigenart vollgerecht und im Gegenſatz zu bewußt oder unbe⸗ ſſe— Vertrauensmann Herr W. R . terleib bei, die ſeine Geueral⸗Anzeiger⸗ 8. Seſte⸗ die den Alldeutſchen An⸗ donsgelüſte gegenüber Landesreihen, ins⸗ ndere Südbraftliens, zuſchreiben, betont er, daß Die politiſche Seite der Monroe⸗Doktrin für Deutſchland nicht in Frage komnit, da kein Deutſcher ernſthaft an Kolonien⸗Erwerb in Südamerika denkt! Dagegen beſteht der Gegenſatz auf wirtſchafklichem Gebiet. Redner ſchildert die bedeutenden wirtſchaftl. zulturellen und völkiſchen Intereſſen und Anrechte, die Deutſchland durch die Arbeit von rationen in Südamerika erworben. Er iſt der Anſicht, daß nicht durch Umſchmeicheln, ſondern durch kraftvolle ruhige Betonung der deutſchen Rechte gegenüber den Vereinigten Staaten und anderer⸗ ſeits durch zielbewußte Stärkung bes ſüdamerikaniſchen Deutſchtums der Gegenſatz zu den amerikaniſchen Anſprüchen im Geiſte der Mon⸗ roe⸗Doktrin auf dem Boden friedlichen Wettbewerbs ausgetragen werden kann und wird, zumal die deutſche Poſition durch die ſtarke Abneigung und das Mißtrauen Südamerikas gegen das nach Kultur, Raſſe, Religion und Lebens⸗ und Arbeitsauffaſſung ihm fremde Nordawerikanertum weſentlich geſtärkt wird. Deutſchland wird ſich mit der kraftbewußten Union am beſten ſtellen, wenn es ihm offen die Hand reicht zu friedlichem Vertrag, aber ihm dabei zeigt, daß dieſe Hand gepanzert iſt und das Schwert zu führen weiß.— Reicher und lebhafter Beifall lohnten die trefflichen Ausführungen des Redners. 4 Selbſtmordverſuch. Der 30 Jahre alte verheiratete Wirt Friedrich Kleinfelder, zum„Schlachthof“, Seckenheimerſtraße 132, brachte ſich heute früh im Keller des Hauſes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht mittels eines Tranchiermeſſers ſchwere Verletzungen am Un⸗ Ueberführung nach dem allgem. Krankenhaus Ob der Mann mit dem Leben davonkommt, iſt 2 Sege 5 wuszt falſch berbreiſeten notwendig machten. noch zweifelhaft. Aus dem Großherzogtum. 1. Eppelheim, 8. Nov. Heute mittag ertönte im hieſigen Orte die Sturmglocke. Es brannte das Doppelwohnhaus von Adam Ihrig u. Georg S chwegler vollſtändig nieder. Die raſch herbei⸗ geilte Feuerwehr und Einwohnerſchaft verhinderte ein weiteres Um⸗ ſichgreifen des Feuers. Entſtehungsurſache iſt unbekannt. 2 Weinheim, 8. Nov. Eine Schutzvorrichtung für Senſen hat Herr Drehermeiſter Philipp Kautz hier erfunden und patentamtlich ſchützen laſſen. Da durch offene Senſen ſchon viel Unheil angerichtet wurde, deſſen Beſeitigung die Erfindung dient, dürfte ein ſtarker Abſatz zu erhoffen ſein; mögen dieſe Zeilen dazu beitragen, im Intereſſe des Erfinders wie der Landwirte.— Seinen erſten Familienabend in dieſer Saiſon, der ſich wie immer eines ſtarken Beſuchs zu erfreuen hatte und viel Abwechslung bot, veranſtaltete geſtern Abend der Singverein hier im Saale zur Gintracht. ·Heidelberg, 9. Nov. Am Samstag hieb ein Schreiner beim Holzhacten ſeiner Frau, welche unvorſichtiger Weiſe die Hand auf den Klotz brachte, die Hand vollſtändig durch. Die Schwerverletzte wurde in das akademiſche Krankenhaus verbracht. sch. Freiburg, 3. Nov. Hier findet beſtimmt am 24. Nopember im Cafehaus zum Kopf die 1. Jahresverſammlung des Vereins ländlicher Wohlfahrtspflege in Baden ſtatt. Die Tagesordnung war bereits in unſerem Blatte abgedruckt. — Die Stadt hat für die Angeſtellten der Straßenbahn Häuſer bauen laſſen mit 27 Wohnungen. Die einzelne Wohnung hat drei Zimmer, der Jahresmietzins beträgt für eine Wohnung nicht ganz 210 W. oc. Villingen, 8. Nov. Der neue Bürgermeiſter, Herr Dr. Braunagel, wird Ende dieſes Monats ſein neues Amt antreten. oe. Staufen, 8. Nov. Der ca. 30jährige KnechtStugi, der bei Schlüſſelwirt Imm von Hartheim bedienſtet war, geriet unter ſeinen ſchwer beladenen Wagen und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf im hieſigen Spital ſtarb. de. Vom Bodenſee, 8. Nov. Geſtern Nacht geriet ein großes Laſtſchiff auf offener See, infolge Exploſion des Benzinmotors, in Brand, das Feuer verbreitete ſich in kurzer Zeit über das ganze Schiff. Mächtige Feuergarben ſchoſſen zum Himmel und beleuchteten den See taghell. Der ſchnellen Hilfe einiger Fiſcher und Schiffsleute iſt es zu danken, daß die Beſatzung gerettet wurde. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „ Ludwigshafen, 9. Nov. Einen Zuſammenſtoß gab es geſtern abend kurz vor 6 Uhr in der Frieſenheimer Straße nahe der Leſſing⸗ ſtraße zwiſchen drei Radfahrern, die ohne Licht fuhren. Der Radler Martin Seitz von Seckenheim erlitt hierbei eine tiefe Kopfwunde, ein Rad ging vollſtändig in Trümmer. A Nenſtadt a.., 8. Nov. Heute vormittag 11 Uhr fand im Geſellſchaftshauſe ein Vertretertag der pfälziſchen Krankenkaſſen ſtatt, zu dem etva 35 Vertreter von Ortskrankenkaſſen, Betriebskranken⸗ kaſſen, Gemeindekrankenkaſſen erſchienen waren, die teils dem pfälziſchen Ortskrankenkaſſenverband angehören, teils als Gäſte den Beratungen beiwohnten. es handelte ſich um die Stellungnahme zu den Forderungen der Aerzte. Infolge eines Beſchluſſes, den der bayr. Aerztetag in München gefaßt hat, haben die Aerzte drei For⸗ derungen geſtellt: Sie verlangen ab 1. Januar 1904: 1) ein Hono⸗ rar von 4 M. pro Kopf und Jahr des Verſicherten, 2) die Einführung der freien Aerztewahl, 3) die Entſcheidung von Streitigteiten durch ein Schiedsgericht. Nachdem nun dem Porſitzenden des Kranken⸗ kaſſen⸗Verbandes, Herrn Dr. Meyer⸗ Frankenthal, vom Vertreter des Aerzteverbandes mitgeteilt wurde, daß die Aerzte bereit ſeien, in einer gemiſchten Kommiſſion zu verhandeln, wurde heute folgender Antrag des Vorſtandes einſtimmig angenommen: Der außerordentliche Kaſſentag iſt bereit, mit den Aerzten über die Forderungen derſelben in einer gemeinſchaftlichen Kommiſſion von 12 Mitgliedern, wovon die eine Hälfte aus Kaſſenvertretern, die andere Hälfte aus Aerztever⸗ tretern beſtehen ſoll, gemeinſchaftlich zu verhandeln. Den Kaſſenver⸗ tretern muß das Recht zuſtehen, ihre Rechner als beratende Mit⸗ glieder beizuziehen. * Mainz, 9. Nov. Heute fand die feierliche Ueberführung der Leiche des Biſchofs Brück nach dem Dome ſtatt. Anweſend warer Erzbiſchof Noerber⸗Freiburg, der das Pontifikal⸗Requiem zelebrierte, Biſchof Willi⸗Limburg, Korum⸗Trier und Endert⸗Fulda; ferner die Aebte von Maria Laach und von Marienſtatt. In Vertretung des Großherzogs von Heſſen war Excellenz von Weſterweller erſchienen. Außerdem nahmen an der Feierlichkeit teil: Staatsminiſter Dr. Reehe, Giſenbahnpräſident von Rabenau, verſchiedene Mitglieder der Erſten Kammer, Vertreter der ſtaatlichen, militäriſchen und ſtädt. Behörden, verſchiedene Abordnungen von Studentenverbindungen legten im Auftrage des Großherzogs einen Kranz nieder. Theater, KRunſt und(Viſſenſchaft. 2 4 Hofopernſänger Maill in Wien. Ueber das zweite Auftreten des Herrn Maikl am Wiener Hofoperntheater ſchreibt die Wiener„Zeit“: Herr Maikl hat ſich geſtern zum zweitenmal dem Publikum vorge⸗ ſtellt. Er ſang den Chateauneuf in Lortzings„Zar und Zimmer⸗ mann“ und machte denſelben ſhmpathiſchen Eindruck freundlicher Anſpruchsloſigkeit, den wir ſchon im„Fra Diavolo“ von ihm empfingen. In der beſcheidenen Sphäre, in der er bisher aufgetreten iſt, dürfte er in unſerer Oper gern akzeptiert werden.— Die„Neue Fr. Preſſe“ urteilt: Als fransöſiſcher Botſchafter erſchien Herr Maikl, der Gaſt aus Mannheim. Den Botſchafter hörte man wohl, allein es fehlte auch diesmal der Glaube. Der ſympathiſche junge Sänger ging ja heute friſcher ins Zeug und erhielt auch Beifall nach ſeiner Romanze. Seinem Material fehlt es aber vorläufig an Kultur. Wiederholt fiel er in einen bedenklichen Anſatz, in naturaliſtiſche Phraſierung. Das Fach des lyriſchen Tenors iſt heutzutage im Bereiche der Männerſtimme beinahe die letzte Schanze künſtreicheren Geſanges. Sie ſollte in der Hofpper nicht ohne Not preisgegeben werden. Freiburg, 7. Nob. Ju Ehren des vor kurzem verſtorbenen Herm. ſtern im erſten Konzerk des Muſikvereins die bebh“ bk. Der unver⸗ Zeit die hieſige Muſikwelt zum erſten Mal mit dieſer Tonſchöpfung bekannt gemacht. Sie dam nun aufs neue zur Geltung unter Leitung des Muſikdirektors Alex. Adam. Ein Hauch echter Poeſie durchwehte die ganze Vorführung. Die ſon⸗ nenhelle Stimme der Frau Elſa denſel⸗Schwe itzer(Frank⸗ furt) trug die Hörer bon den Bergen des Thüringer Landes aufwärts über das Sternenzelt. Auch Hermann Weil, unſer hieſiger Bari⸗ toniſt, ließ mächtig ſeine Stimme erſchallen. Die wuchtigen Chöre der Kreuzritter, ſowie die zarten Chöre der Engel zeigten in ſchön⸗ ſter Weiſe, zu welch erfreulichen Leiſtungen der Muſikverein ſich auf⸗ geſchwungen hat unter Alex. Adam. F. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, den 10. Nobember, abends 7 Uhr:„Der Troubadour“. Mittwoch, 11., abends 7 Uhr:„Martha oder Der Markt zu Richmond“. Donnerstag, 12., abends 61½% Uhr:„Triſtan und Iſolde“ Samstag, 18., abends 7 Uhr:„Undine“. Sonntag, 15., nachmittags 3½ Uhr:„Die Regi⸗ mentstozter“. Abends 7 Uhr:„Der Prophet“. Farnkfurter Schauſpielhaus.(Spiel p lan.) Dienstag, 10. November, abends ½8 Uhr, zweites und letztes Gaſtſpiel der Madame Georgette Leblanc⸗Maeterlinck mit ihrer franzöſiſchen Geſellſchaft, zum erſten Male:„Aglavaine et Selhſette“. Hierauf:„Lintruſe“. Mittwoch, 11., abends 7 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“. Don⸗ nerstag, 12., abends 7 Uhr:„. ſo ich Dir“. Freitag, 18., abends 7 Uhr:„Im bunten Rock“. Samstag, 14., abends 7 Uhr:„Die Wiederſpänſtige“. Samstag, 15., nachmittags 3½ Uhr:„Alt⸗Heidel⸗ berg“. Abends 7 Uhr:„Die zärtlichen Verſwandten“. Montag, 16., abends 7 Uhr:„Freund Fritz“. Dienstag, 17., abends 7 Uhr:„Die Jungfrau von Orleans“. Eine Zola⸗Biographie. Aus London wird uns berichtet: Erneſt Vigetelly, der Freund Zolas, hat eine Biographie des Dich⸗ ters beendet; ihre Veröffentlichung wird bon John Lane angekündigt. Vizetelly genoß während langer Jahre Zolas Freundſchaft und kaunte ſeine Arbeit, ſeine Anſichten und ſeine Ziele bvon Grund aus. In ſeinem Buch erzählt er ſowohl von dem privaten Leben als auch von der literariſchen Laufbahn Zolas. Stimmen aus dem Publikum. Unſere ſeitherige Friedenskirche iſt durch Abbruch verſchwunden und beſteht künftig nur noch in der Chronik. Die Abtragung der Kirche wurde nötig, um einer neuen Platz zu machen; an Stelle der alten wird die neue erſcheinen. Wenn dieſer Uebergang an und für ſich ein ganz natürlicher iſt, ſo enthält derſelbe doch für viele Beteiligte ſchwere Lücken, die mitſichbrachten, daß bet vielen die Friedenskirche nur noch Kirche heißt, der Friede aber verſchwunden iſt. Mit dem Bau der neuen Kirche iſt begonnen; die erſte Arheit war die Erbauung einer Kantinel All die jahrelange Hoff⸗ nung der kachbarn, durch den Bau eine Gelegenheit zu finden, ſich etwas beſſer über Waſſer halten zu können, iſt mit einem Schlane verſchwunden! Kein einziger Anwohner hat außer den ihm gebotenen Unannehmlichkeiten während des Baues einen Gewinn zu verzeichnen; ſie haben vielmehr Gelegenheit genug, aus ihren leeren Lokalitäten herauszuſchauen, wie die Arbeiten vor ſich gehen und wie ihnen bei jeder Brotzeit ein Faß Bier an den Augen vorbeigefahren wird. Es ſind dies der Betroffenen nicht wenig; nur 11, wörtlich„elf“ Wirk⸗ ſchaften befinden ſich in unmittelbarer Nähe, die alle nicht weiter 0 Dimmler wurde g „Legende von der heil. geßliche Dimmler hat ſeiner wegliegen, als man überhaupt praktiſch eine Kantine näher haben möchte. Bei der Tatſache, 11 Wirtſchaften in nächſter Angrenzung zu haben, dürfte es wohl unmöglich ſein, gegneriſch das Bedürfnis für eine Kantine rechtlich behaupten zu wollen. Auch für die Praxis des Unternehmers wird bezweifelt, ob bei den bier gebotenen Lo⸗ kalen der Kantinenbetrieb vorteilhafter iſt. Dem ſei jedoch wie es will; die Kirche iſt ein Geſamtgut, die Koſten ſollen durch beſondere evangeliſche Kirchenſteuern aufgebracht werden und hat gewiß jeder das beſcheidene Anrecht, bei dieſem Bau nicht nachterliger behandeit zu werden, als bei einem anderen, als bei ſonſt üblichen Verhälk⸗ niſſen. Man denke ſich doch in die Lage der Betroffenen, die daza verurteilt ſind, nunmehr jahrelang ſich eine Gewinnentziehung se⸗ fallen laſſen zu müſſen und au⸗ Würze noch zur Zahlung höherer Kirchenſteuer verpflichtet ſend, Wie vereinbart ſich dies mit dem Namen„Friedenskirche?“ Wen dieſe Schuld hier trifft, ſoll nicht weiter erörtert werden; auf alle Fälle iſt es eine Vernach⸗ läſſigung für das Wohl der Anbvohner, für deren Wahrung dee bürgerlichen Rechte wir noch Behörden zu beſitzen glauben. Wenn⸗ gleich hier ein Pflichtteil überſehen worden ſein dürfte ſo ver⸗ harren wir doch noch der feſtenzuverſicht, daß Vorſtehendes Ver⸗ anlaſſung gibt, und die Beteiligten wieder in das einſetzt, worunker man Rechtmäßig⸗ und Billigkeit verſtehen kann. Mehrere Anwohner. Geſchäftliehes. (Außerhalb der Verantwortung der Redaktion.) „ 100 000 bare Mark fielen jüngſt bei ſtattgehabter Ziehung der 10. Wohlfahrtslotterie dem Angeſtellten einer Apotheke in Dresden zu. Auch in der nächſten Gewinnziehung der Freiburger Münſter⸗ bau⸗Geld⸗Loſe à.30 iſt der Haupttreffer wieder 100 000 bare Mark, die, wie alle anderen 12 183 Geldgewinne von 40 000, 20 000, 10 000 u. ſ.., ebenfalls ohne Abzug zur Auszahlung gelangen. Im Intereſſe der Erhaltung eines erhabenen kirchlichen Baudenk⸗ males des deutſchen Mittelalters, werden die Freiburger Loſe à Mark .30 wieder raſch abgehen, weshalb baldige Beſtellung bei den be⸗ kannten hieſigen Verkaufsſtellen oder bei der Direktion der Frei⸗ burger Münſterbau⸗Lotterie in Freiburg(Baden) zu empfehlen iſt. Der Rheinauprozeß vor der Mannheimer Strafkammer. Mannheim, 9, November. 4. Verhandlungstag.(Fortſ.) Böhm beſtritt die Anklage, daß er durch Aktienberkäufe die Geſell⸗ ſchaft geſchädigt habe. Die Käufe, die er abgeſchloſſen, ſeien durch ſein Vermögen und den Wert der Grundſtücke gedeckt geweſen. Er habe auch kein Intereſſe an einem hohen Kurs der Aktien gehabt, im Gegenteil habe er ſein Beſtreben dahin gerichtet, den Börſenlurs nicht zu forcieren. An der Berliner Börſe habe man ihm geſagt, daß der Kurs der Höhe der Dividenden nicht entſpreche, er habe aber ſich gegen eine höhere Notierung der Papiere ausgeſprochen, weil er auf der ſchiefen Ebene, auf der er ſich befand, nicht noch weiter ab⸗ wärts treiben wollte. Es könne ihm doch kein betrügeriſches Motiv unterſchoben werden, da er bei dem ganzen Geſchäft keinen Vorteil hatte. Er habe nicht nur Aktien verkauft, ſondern auch gekauft. Bezüglich der jungen Aktien erklärt Böhm, daß er ganz gegen ſeinen Willen gezwungen worden ſei, die Kapitalserhöhung im Aufſichtsrat vorzubringen. Der Angeklagte äußerte ſich dann über die Art der Begebung der Aktien. Den Aktionären wurde ein Bezugsrecht im Verhältnis von 4 zu 1 eingeräumt. Sodann wird der zweite Anklagepunkt erörtert, der Böhm be⸗ ſchuldigt, daß er die Oberrheiniſche Bank in Mannheim mit Ve⸗ nützung der falſchen Bilanzen der A. C. J. veranlaßt habe, ihm am 16. Juni 1900 gegen Verpfändung von 500 Stück junger Aktien der A. C. J. einen Kredit von M. 600 000 zu eröffnen und dieſen Betrag der A. C. J. demnächſt gutzuſchreiben. Eingehend werden die Vorgänge erörtert, die dem dritten“⸗ Hagepunkt z. Grunde liegen, der die in der Zeit vom 30. Juni bis 31. Juli 1900 zum Kurs von 120 Prozent berkauften jungen Aktien an eine Anzahl Handelsfirmen und Perſonen betrifft. Angeklagter Böhm beſtreitet, daß er jemandem zum Ankauf von Aktien geralen habe; er habe falſche Bilanzen ausgegeben, aber ſonſt keine neue Handlung begangen. Er bitte, die geladenen Zeugen ausdrücklich 4 Uhr vertagt. er jemand zur Erwerbung der Aktien ver⸗ einen eigenen Vermögensvorfeil im Nuge gehabt. Es ſeien ja bon ihm ſelbſt eine gro Anzahl dieſer Aktien genommen worden, er hätte ſich ja damit ſein eigenes Ver⸗ mögen geſchädigt. Der Angeklagte Böhm macht bei der Erörterung dieſer Aktienausgabe noch die Mitteilung, daß im Jahr⸗ 1900 die Ausſicht beſtanden habe, die ganze Unterbilanz zu beſeitigen. Es hatten damals zwiſchen der A. C. J. und der chemiſchen Fabrik Rhenania Verhandlungen geſchwebt, wonach die letztere an die A. C. J. verkauft werden ſollte. Die beiden Geſellſchaften ſollten ver⸗ einigt und eine Neuorganiſation geſchaffen werden. Die Verhand⸗ lungen ſcheiterten aber an der Höhe des Kaufpreiſes. Ex bitte, auch dieſes Moment zu berüickſichtigen. Der Angeklagte Henninger wird der Beihilfe beſchuldigt, indem er die Briefe bezüglich der Aktienverkäufe unter Verſchweigung darüber zu befragen, ob anlaßt habe. Er beſtreitet, daß er der Unte iz geſchrieben habe und weil er an den Verkäufen durch Hergabe ſeiner Unterſchrift als Vorſtandsmitglied mitgewirkt hat. Angeklagter Henninger ſagt bei ſeiner heutigen Vernehmung aus: Ich kann nur wiederholen, was ich ſchon in der vorigen Ver⸗ handlung geſagt habe. Ich habe nicht gewußt, daß eine Unterbilonz vorhanden war. Ich habe die Selbſtbelaſtungen als rechtmäßige Eintragungen gehalten und geglaubt, daß Böhm die Schuld über⸗ nommen habe, ſo daß ich die Einſtellung in die Bilanz für berechligt hielt. Vor.: Sie haben die Bücher mit peinlicher Sorgfalt geführt und es ſind alle Belege aufbewahrt, ſodaß die Unterſuchung Schritt für Schritt denſelben folgen konnte, aber merkwürdigerweiſe fehlen hier alle Belege. Daß Sie gewußt haben, daß der Gewinn kein keeller war, haben Sie früher ſchon zugegeben. An gekl.: Jawohl, aber ich hielt die Selbſtbelaſtung für berechtigt und war mir ſub⸗ jektiy nicht bewußt, daß eine Schädigung eintreten könnte Der beſſeren Ueberſicht wegen beſchließt der Gerichtshof, die Zu⸗ Beweisaufnahme über jeden einzelnen Punkt vorzunehmen. nächſt werden die Aktienkäufer als Zeugen bernommen. Buchhalter Hermann Clemm aus Mann⸗ heim hat im Jahre 1900 2 Stück junger Aktien gekauft. Es habe ihm niemand dazu geraten, vielmehr habe er die Anlage ſeines Kapitals auf Grund der Veröffentlichungen und der Gewinnvertei⸗ lung für eine ſehr gute gealten. Vorſ.: Sie hätten ſie natürkich nicht gekauft, wenn Sie die Verhältniſſe gekannt hätten? Zeuge: Nein. Angekl. Böhm: Der Zeuge war Angeſtellter der A. C. J. Vor.: Haben Sie als ſolcher Einblick in die Geſchäftsverhältneſſe gehabt? Zeuge: Nein. Angekl. Böhm:[ber abgeſehen von der Rentabilität hatten Sie doch wohl als Angeſtellter den Eindruck nicht, daß etwas Unredliches im Geſchäftsbetrieb vorkam? Zeuge: Nein. Chemiker Paul Jander⸗Mannheim: Sein Bruder ſei Pro⸗ kuriſt bei der A. C. J. geweſen und habe er dieſem, als er 1900 auf Sommerurlaub ging, den Auftrag nebſt Geld gegeben, junge Aktien, wenn er ſie bekomme, zu erwerben. Er habe die Aktien für gut gehalten und zwar auf Grund der Geſchäftsausweiſe und Dividenden. Bankier Dr. Hohenemſer⸗ Mannheim und Bankier Berkh. Bär⸗Biuchſal haben junge Aktien für Kunden gekauft. Fabrikdirektor Chriſtian E berhardt⸗Heilbronn hat von 1897 oder 1898 Aktien der A. C. J. beſeſſen. Er habe ſich jedes Jahr Bilanzen und Berichte kommen laſſen und habe das Unternehmen auf Grund dieſer, ſowie noch beſonders wegen des hohen Grund⸗ beſitzes für ſehr ſolide gehalten, darum habe er 1900 für ſeine 6 alten Aktien von dem Bezugsrecht Gebrauch gemacht. Ich habe nur eine Aktie behalten und zwei an Bekannte abgetreten. Vorſ.: Wenn Sie gewußt hätten, daß die Bilanzen gefälſcht und die Ge⸗ winne künſtliche waren, würden Sie dann auch gekauft haben? geuge: Keineswegs. Vor.: Sie haben die Aktien noch im Beſitze Zeuge: Ja. Vorſ.: Sie ſind alſo effektiv geſchädigt? Zeuge; Jawohl. Kgl. württemb. Bauinſpektor Frhr. b. Kechler⸗Schwan⸗ dorf aus Mannheim war auch Beſitzer alter Aktien und hat bei der Emiſſion junger Aktien von ſeinem Bezugsrecht Gebrauch gemacht. Vorſ.: Was beſtimmte Sie dazu? Zeuge: Mir waren bon der Oberrheiniſchen Bant die Aktien der A. C. J. f. Zt. als gure Kapitalsanlage empfohlen worden und die Gewinne und Bilanzen beſtärkten den Eindruck. Ich habe jetzt noch 8 Stück Aktien im Beſitz. Auf eine Reihe weiterer Zeugen, die gleichfalls über den durch ſie erfolgten Kauf von Aktien ausſagen ſollten. wurde verzichtet, da Böhm den Verkauf der Aktien nicht in Abrede ſtellt; er erklärk jedoch wiederholt, daß er niemand zu dem Ankauf von Aktien veranlaßt habe. Eine Anzahl auswärts wohnender Aktienkäufer ſind an ihren Wohn⸗ orten von den dortigen Gerichten eindernommen worden. Die vor⸗ liegenden Protokolle wurden teilweiſe verleſen, auf die Verleſung der übrigen wird verzichtet. Zeuge Groſch, früher erſter Direktor der Oberrheiniſchen Bank, ſagt aus, daß der Angeklagte Böhm durch die Oherrheiniſche Bank An⸗ und Verkäufe von Aktien der A. C. J. habe machen laſſer⸗ Wenn an der Börſe Angebot war, habe Böhm Aktien kaufen laſſen, wenn Nachfrage war, hat er ſolche verkauft. Böhm habe bei der Sberrheiniſchen Bank immer einen laufenden Kredit gehabt Vorſſ: Waren Si' immer gedeckt? Zeuge: Wir waren, ſo viel ich mich entſinnen kann, immer durch Wertpapiere gedeckt. Vorſi: Wie biel Aktien befinden ſich jetzt noch im Beſitze der Oberrheiniſchen Bank⸗ Zeuge: Zirka 50 Stück. Angekl. Böhm Ich möchte den Zeugen fragen, ob ich die Gewohnheit gehabt habe, mit den Wertpapieren gewiſſermaßen zu operieren oder ob nicht die Anregung zu dieſen Geſchäften bon der Oberrheiniſchen Bank ausgegangen iſt? Zeuge: Im allgemeinen wird hie und da die Anregung von uns aus und hie und da von Böhm ausgegangen ſein. Wahrſcheinlich iſt die Sache ſo erfolgt, daß, wenn der Kurs der Aktien zu nieder war, wir Böhm gefragt haben, ob er nicht etwas kaufen wolle und um⸗ gekehrt wird Böhm gekommen ſein, Aktien zu perkaufen, wenn der Kurs hoch ſtand. Es wird eben bald ſo, bald ſo geweſen ſein. Ver⸗ teidiger Geismar: Der Schwerpunkt liegt nach meiner Anſicht in den Verkäufen. Aus den Käufen wird ja dem Angeklagten kein Vorwurf gemacht. Gilt das„bald ſo, bald ſo“ auch für die Ver⸗ kaufe? Zeuge: Es wird wohl ſo geweſen ſein, daß bei Verkäufen wir an Vöhm herangetreten ſind. Vorſ.: Hätten Sie Aktien über⸗ nommen, wenn Sie die Verhältniſſe der A. C. J. gekannt haben würden? Zeuge: Keineswegs. Vorſ.: Der Angeklagte Böhm ſagt, daß Sie ihm im Mai 1900 geraten haben, das Aktienkapital noch vor dem 1. Juli zu erhöhen, um die mit dem 1. Juli 1900 in Kraft getretenen erhöhten Stempelgebühren zu ſparen. Zeuge; Das kann ſein, daß ich Böhm geraten habe, das Aktienkapital zu erhöhen, um die Bankſchulden zu ermäßigen. Ich habe eben ge⸗ glaubt, daß das ganze Geld in der Fabrik ſtecke. Was die Dinge mit dem Stempel betrifft, ſo werde ich wohl zu Böhm geſagt haben, daß, wenn die Erhöhung des Aktienkapitals doch einmal erfolgen ſolle er ſie vor dem Inkrafttreten der erhöhten Stempelſteuer vornehmen möge. Ich war damals überhaupt noch nicht im Auffichtsrat und kann deshalb die Beſprechung nur eine beratende geweſen ſerg Zeuge gibt auf Befragen zu, daß im Jahre 1901, als einmal leb hafte Nachfrage nach den Aktien der A. C. J. herrſchte, er Böhm auf⸗ forderte, von ſeinem Aktienbeſtand zu verkaufen, Böhm habe jedoch erwidert:„Verkaufen Sie nur erſt Ihre Aktien, ich kann warten. Hiermit wird die Sitzung abgebrochen und auf nachmittags Nachmittags 4 Uhr wurde die Sitzung wieder aufgenommen und zunächſt Herr Konſul Karl Bürck, der Vorſitzende des Aufſichtsrats der A. C.., über die Vorgänge bei der Ausgabe neuer Aktien der Geſellſchaft im Betrage von 2 Mill. Mark im Juni 1900 gehörk. Am 22. Mai 1900 bildeten die Vorſtandsmitglieder Böhm, Hollond und Kohlſtock ſowie die Aufſichtsratsmitglieder Mahler, Bürck und v. Harder ein Konſortium. um die neuen Aktien, welche von den 1% 1 cCCcT in Paris geweſen ſei, er dieſes Anerbieten angenommen. find 80 000 unterſchriften zuſammengebracht worden. den Manßeim 9, Noveſmper⸗ alten Aktionären, denen ſie zu 120 Proz. im Verhältnis von 4 zu angeboten worden waren, nicht bezogen worden waren, ſelbſt zu übernehmen, um damit zu verhüten, daß die noch nicht begebenen meuen Aktien unter dem neuen Stempelſteuergeſetz verkauft werden mußtn. An dieſem Konſortium waren Böhm, Bürck, Harder und Mahler mit je 20 Proz., Kohlſtock und Holland mit je 10 Proz. beteilgt. Vorſ.: Angekl. Bö m behauptet, daß er dieſe 20 Proz. Aktien eigentlich nicht für ſich, ſondern für das Tonſortium als Beauftragter desſelben übernommen habe. Zeuge: Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtig. Ich habe die Sache ſo aufgefaßt, daß eben jeder die Aktien für ſich übernimmt. Vorſ.: Der am 22. Mai 1900 abge⸗ ſchloſſene Konſortialvertrag wurde nicht ſofort erfüllt und Böhm vollzog, um die Stempelung und Ausgabe der neuen Aktien noch vor dem 1. Juli 1900 erfolgen laſſen zu können, die Zeichnung ſämt⸗ licher 500 neuen Aktien zum Kurſe von 120 Proz. mit ſeinem Namen. Iſt dieſe Zeichnung im Auftrage der Geſellſchaft erfolgt? Zeuge: Zweifellos. Es wurde wohl geſagt, Böhm ſolle die Akttien ſämtlich zeichnen, während wir die Verpflichtung eingingen, von Vöhm unſeren Aktienanteil zu übernehmen. Zeuge Rechtsanwalt v. Harder wird gleichfalls darüber be⸗ fragt, ob Böhm die Zeichnung der ſämtlichen Aktien im Auftrage des Konſortiums vollzogen habe. Zeuge entgegnet, daß er zu jener Zeit glaube aber, daß die Sache ſo gegangen ſet, daß Böhm geſagt, er wolle die Aktien zeichnen, um ihre Ausgabe noch vor dem Inkrafttreten des neuen Stempelgeſetzes zu ermöglichen. Verteidiger Rechtsanwalt dr. Geismar: Hatte der Angeklagte Vöhm ein klagbares Recht, auf Wiederabnahme der Aktien durch Die genannten Mitglieder des Vorſtandes und Aufſichtsrats? geuge: Die Beantwortung dieſer Frage wäre ein Urteil, das ich nicht fällen kann. Jedenfalls hätte ich Böhm nicht ſtecken laſſen. Zeuge Mahler in Baden⸗Baden iſt infolge Krankbeit ver⸗ Hindert, zu der Hauptverhandlung zu erſcheinen. Er iſt deshalb in Baden⸗Baden in Anweſenheit Böhms vernommen worden. Er hat ausgeſagt, daß Böhm wohl nicht die Aktien im Auftrage des Kon⸗ ſortiums gezeichnet habe. Uebrigens ſei er durch Böhm nicht beſonders Kufgefordert worden, Aktien zu übernehmen. Zeuge hat noch erklärr, daß er noch im Beſitze von 200 Aktien ſei und an ihnen etwa 300,0 00 Mark berliere. Zeuge Holland wird gleichfalls über die Angelegenheit be⸗ fragt, kann ſich aber der damaligen Vorgänge nicht mehr genau ent⸗ ſfinnen. Zeuge hat durch die Uebernahme dieſer Aktien 48 000 M. verloren. Zeuge Kohlſtock wird über die gleiche Angelegenheit ber⸗ nommen. Ueber die Vorgeſelſichte der Sache wiſſe er gar nichts. Böhm habe ihm von der Vildung des Konſortiums Mitteilung gemacht und ihm das Anerbieten geſtellt, 10 Proz. zu übernehmen. Er habe Weiter wiſſe er nichts. Deueſte Nachrichten und Ceiegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. ee! Sindelfingen, 9. Nob. Vor der Wirtſchaft„Zum ſchönſten Wieſengrund“ erhielt geſtern der 21jährige Schloſſer Wilh. Körber bon einem Italiener einen lebensgefährlichen Stich in die Bruſt, ſein Bruder einen weniger ſchweren Stich in die Der ſchwerer verletzte Körber wurde ins Krankenhaus ge⸗ Milz. bracht. Rechtenſtein(Oberamt Ehingen), 9. Nob. In der hie⸗ ſigen Porkland⸗Cementfabrik wurde am Samstag nachmittag durch einen einſtürzenden Schuppen ein Arbeiter getötet, ein anderer ſchwer verletzt. H. Marburg, 9. Nob.(Privat.) Auf der Domäne Wolters⸗ dorf bei Frankenberg meuterten 12 Zuchthäusler. drangen mit Hacken aufeinander ein, wobei mehrere ſchwer verletzt wurden. Die telephoniſch herbeigerufene Gendarmerie ſtellte bie Ruhe tvieder her. Berlin, 9. Nov. Die Arbeiterfrau Auguſte Lück erkrankte Sie gheſtern in ihrer Wohnung unter Ver giftungserſchein⸗ Angen und ſtarb bald darauf. Es beſteht der Verdacht, daß ſie bon ihrem Mann, der borläufig feſtgenommen wurde, ver⸗ giftet worden iſt. Wattenſcheid, 9. Nob.(Prib.) Der„Wattenſch. Ztg.“ zufolge überfiel geſtern Abend in dem benachbarten Geening⸗ feld der Friſeur Kramer 2 Bergleute mit gezücktem Meſſer. Der eine brachſoforttot zu ſammen, der andere wurde lebeus⸗ gefährlich verletzt. Rom, 9. Nob. Der Papſt hielt heute morgen das erſte geheime Konſiſtorium ab und ernannte nach einer An⸗ ſprache den Staatsſekretär und den Biſchof von Padua zu Kardi⸗ nälen. Madrid, 9. Nob. Bei den geſtrigen Gemein de⸗ wirhlen wurden 9 Konſervatibe, 7 liberale, 3 Demokraten, 2 An⸗ hänger Romeres, 1 Unabhängiger, 1 Sozialiſt und 1 Arbeiter⸗ kandidat gewählt. Die Polizei zerſtreute im Laufe des Abends eine Anſammlung von Republikanern. die Kund⸗ gebungen veranſtalteten und nahm mehrere Verhaftun gen bvor. Für ein von Salmeren verfaßtes republikaniſches Manifeſt Zur Landtagswahl. Schweßingen, 9. Nob. Geſtern vormittag fand im „Grünen Hof“ in Schwetzingen unter dem VBorſitz des Herrn Georg Rey⸗Schwetzingen eine Verſammlung der gewähl⸗ ſten Wahlmänner der ſozialdemokratiſchen Partei ſtatt. Nach ein⸗ gehender Beſprechung über das Verhältnis der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei zu den übrigen Parteien und insbeſondere der lokalen Verhältniſſe der einzelnen Orte des Bezirks wurde, nach der„Schweß. Ztg.“, beſchloſſen, im erſten Wahlgang ſelbſtver⸗ ſtändlich für den Kandidaten der ſozialdemokratiſchen Partei, Sekretär Müller⸗Mannheim zu ſtimmen. Ueber die Abſtimmung im event. zweiten Wahlgang werden die Wahlmänner unter Vorſitz des Herrn Rey weiler beraten und beſchließen. Wie wir nachträglich erfahren, wird im 2. Wahlgang ein Teil der ſozial⸗ demokratiſchen Wahlmänner ſich der Abſtimmung enthalten, ein Teil für den demokratiſchen und ein anderer Teil für den nationalliberalen Kandidaten(2) ſtimmen;: ſodaß heute noch nicht geſagt werden kann, welcher Partei der Wahlſieg zufallen wird. Die Operation des Kaiſers. Neues Palais, 9. Nov. Das heute morgen aus⸗ gegebene Bulletin lautet: Die nach der Operation ſelbſtver⸗ ſtändlich auftretende enkzündliche Reaktion läßt bereiis nach. Man darf demnach mit dem Ausſehen der inken operierten Stimmlippe zufrieden ſein. Immerhin wird e Heilung der kleinen Wunde vorausſichtlich noch einen Zeitraum von 8 Tagen in Anſpruch nehmen. Das Allge⸗ einbefinden des Kaiſers iſt gut. Temperatur und Nuls normal. Gezeichnet; v. Leuthald, Schmidt, Aberg. — Der Hofbericht meldet: Der Kaiſer hörte heute vormit⸗ tag den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts Dr. von Lu⸗ canus an. * Stuktgark, 9. Nov. Dem„Schwäb. Merkur“ zu⸗ folge hat der König auf die Nachricht von einer glücklich ver⸗ laufenen Operation des Kaiſers telegraphiſch ſeinen Glücck⸗ wunſch zum Ausdruck gebracht. * München, 9. Nob. Der Prinzregent wandte ſich ſofort nach Bekanntwerden der an dem Kaiſer vorgenommenen Operation telegraphiſch an den Kaiſer, worauf der Kaiſer in überaus herzlicher Weiſe ſeinen Dank auf gleichem Wege zum Ausdruck brachte. Prozeß Kwileckk. * Berlin, 9. Nob. Heute wird die Zeugenvernehmung fort⸗ geſetzt. Gutspächter Schmitt ſagt aus, der angeklagte Graf habe ihm einmal geſagt, er ſei der letzte Graf Weſierski Kwileckt, der Majoratsherr auf Wroblewo ſei. Dies ſei geäußert worden, als der kleine Graf bereits da war. Der Angeklagte beſtreitet, daß er Der⸗ artiges geäußert haben könne. Er ſei eben der letzte Majoratsherr der ſich Weſterskt Kwileckt nennen dürfe. Jeder Nachfolger, auch ſein Sohn, dürfe ſich nur Kbvileckt nennen. Frau Schmitt beſtätigt die Ausſage ihres Mannes. Die Aeußerung fiel ihr auf. Uebrigens habe ſie die Echtheit des kleinen Grafen infolge ſeiner ſehr großen Aehnlichkeit mit der Gräfin trotzdem nicht bezweifelt. Adminiſtrator Studzinſki ſagt aus, die Gräfin habe einmal, als ihr in der Rentandur unter dem Hinweis auf den Einſpruch der Agnaten gegen die Abholzungen Geld verweigert wurde, geäußert:„Da muß ich mir ein Kiſſen vor den Leib binden.“ Er faßte dies als Scherz auf. Hedwig Andruzewska bekundet: Wenn ihre Mutter, die ſowohl bei der Gräfin als in der Wirtſchaft tätig war, mehrere Tage abweſend geweſen wäre, hätte das Geſinde dies bemerken müſſen. Ein Ge⸗ ſchworener erklärt, dieſe Auffaſſung zu teilen. Zeugin Kaczak, die deutſch ſpricht, bekundet: Sie empfing in der Küche täglich von der alten Andruzewska das Mittagbrot zugeteilt. Sie erinnert ſich trotzdem nicht, daß die Andruzewska am Entbindungstage verreiſt war. Nach dem Antrage der Verteidigung wird aus den Aktien feſtgeſtellt, daß der Diſtriktskommiſſar Leitloff Kaczak als glaub⸗ würdig bezeichnet.— Der Gerichtshof beſchließt die Einſetzung einer Kommiſſion, die die Aehnlichkeit des kleinen Grafen mit der Gräfin und der Cäcilie Meier, der angeblichen Mutter, prüfen ſoll. Die nochmals vernommene Kaczak erklärt ſodann, ſie wiſſe beſtimmt, daß die Andruzewska weder am 27. Januar noch wenige Tage vorher berreiſt war. Schneidermeiſter Perzinski deutet ſodann das Gerücht an, das Kind ſtamme von einer Komteſſe, die einmal mit dem Adminiſtrator verlobt war. Hierauf werden die Krakauer Zeugen vernommen. Der Sohn der verſtorbenen Hebamme Graecezinska, die angeblich die Andruzewska zu der Hebamme Moll brachte, die den Knaben der Cäcilie Meijer für die Gräfin ab⸗ gegeben haben ſoll, ſagt im Weſentlichen dasſelbe aus, wie der Zeuge Hechelski bekundete. 2 Zeuginnen bekunden, daß die Cäcilie Meier 1897 ein eben geborenes Kind für 100 Gulden an eine polniſche Gräfin verkaufte. Die Dienerin der Graczynska Demska war zu⸗ gegen, als bei der Hebamme Moll ein kleiner Knabe von 2 ſchwarz⸗ gekleideten Damen, die das Haar ins Geſicht gekämmt wie Jüdin⸗ nen trugen, in Empfang genommen wurde. Die Zeugin weiß nur von dieſem Fall, daß die Graczinska bei dem Kindeskauf tätig war. Die Zeugin Kos war bei der Uebergabe des Kindes ebenfalls zu⸗ gegen, weiß aber nicht mehr, wann ſich der Vorfall abgeſpielt hat. Sie kann ebenſo wenig wie die Vorzeugin das Alter der beiden Damen ſchätzen. 0 Zum Kulturkampf in Frankreich. Paris, 9. Nov. Der Miniſterpräſident Combes richtete an die römiſche Kurie eine Beſchwerde gegen den Biſchof bon Quimper, weil derſelbe einen Verein gegründet hatte zur Unterſtützung derjenigen 80 Prieſter, über welche wegen Gebrauchs der breroniſchen Sprache beim Katechismusunterricht die Gehalts⸗ ſperre verhängt war. Der Miniſterpräſident erklärt, daß dieſes Vor⸗ gehen des Biſchofs dem Konkordat zuwiderlaufe. *Paris, 9. Nov. Papſt Pius X. empfing den Mitarbeiter des„Matin“, Henri des Houx und erklärte demſelben, daß er die in Frankreich eingeleitete antikongreganiſtiſche Politik als eine gottesmörderiſche bezeichnen müſſe; denn indem man die Katholiken bedränge, ziele man auf Chriſtus ab. Müßten nicht die franzöſiſchen Katholiken das Los der en gliſchen und deutſche Katholiken beineidꝶerrnn- Ausſtände. *Paris, 9. Novb. Der Präfekt des Debartements du Nord fordert ſchriftlich die Spinnerei⸗ und Webereibeſitzer in Armentieres dringend auf, die Verhandlungen mit den Arbeitern wieder aufzunehmen und dem Schiedsgericht zuzuſtimmen. Falls die Fabrikanten im Prinzip des Schiedsgericht annehmen, ſoll der Arbeiterausſchuß den Arbeitern empfehlen, den Ausſtan d ſofort gzubeendigen. Selbſtmord des italieniſchen Finanzminiſters⸗ * Neapel, 9. Nov. Der neuernannte Finanzminiſter Roſano hat ſich heute Nacht erſchoſſen. *Rom, 9. Nov. Es heißt, die unmittelbare Urſache des Selbſtmordes Roſanos war eine Unterredung mit Giolitti, der verlangte, Roſano ſolle zeitweilig zurück⸗ treten, um in einer Gerichtsverhandlung ſich von den An⸗ gaben des„Avanti“ zu reinigen, nachher könne er ja wieder in das Miniſterium zurücktreten. Jolkswirtschaft. Mannheimer Produktenbörſe. Der deutſche Handelstag in Berlin beabſichtigt die nächſte Sitzung ſeines Sonderausſchuſſes zur Beratung des deutſchen Getreidevertrages am 19. November in Mannheim abzuhalten in Verbindung mit der vom Vor⸗ ſtande der Mannheimer Produktenbörſe auf den gleichen Tag feſtge⸗ ſetzten Verſammlung zur Beratung des Getreidevertrages nach dem Inlande und zur Faſſung einer Reſolution gegen die Verzinſung der Getreidezölle. Aus der Handelskammer. Der Verein d eutſcher Groß⸗ händler in Dünge⸗ und Kraftfuttermitteln hält ſeine diesjährige Generalpexſammlung am 15./16. ds. Mts. im —— der Bericht über die Tätigkeit des Vereins(Geſchäftsbetrieb der land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften; Binnenrhedereien; handel incl. Sack). werden: Probenahmebeſtimungen, Handel und Genoſſenſchaft, deut⸗ ſcher Text der Konnoſſemente neben dem engliſchen. Der Vexrein macht darauf aufmerkſam, daß den Intereſſenten die Teilnahme an den Verhandlungen koſtenlos freiſteht. „Bürgerbräu“ Ludwigshafen a. Rh. Der Geſchäftsbericht prg 1902/03 ſchließt mit einem Reingewinn von M. 221948. An Bier und Nebenprodukten wurden im Betriebsjahr be reinnahmt M. 1262 616, wozu M. 21 300 Gewinn⸗Vortrag aus 1901/02 Und M. 134 nachträglich eingegangene, bereits abgeſchriebene For⸗ derungen treten, ſodaß ein Brut ogewinn von M. 1284 049 zu ber⸗ zeichnen iſt. Verausgabt wurden im Betriebsjahr an Malz und Hopfen M. 375 913, an ſonſtigen General⸗Unkoſten M. 885 105, an Amortiſationen M. 100 992, ſodaß ſchließlich vorbezeichneter Reingewinn reſtiert. Der Bierverkauf betrug im abgelaufenen Jahre 65 265 Hektoliter. In der Bilanz figurieren Anlage⸗Kontj mit M. 1 408 476, Vorräte mit M. 108 743, Kaſſe mit M. 2081, Effek⸗ ten M. 780, Depoſiten N. 9116. Debitoren ſind M. 446 488 bor⸗ handen, denen auf der Paſſtwſeite M. 463 736 Kreditoren gegen⸗ überſtehen. 000. Obliaakionen Verfrachtungsbedingungen der Verkaufsbedingungen des Kaliſyndikats; Kleie⸗ Das Aktienkapital beträgt M. 500 ſind für Mk. 300 000 vorhanden. Der Reſervefonds enthält M 50 000, die Spezialreſerbe M. 250 000. Delkredere betragen M. 90 000, der Dispoſitionsfond figuriert mit M. 100 000 in der Bilanz. Akkumulatorenwerke Syſtem Pollack, Akt.⸗Geſellſchaft, Frank⸗ furt. In der heutigen Vorbeſprechung der Aktionäre für die auf den 26. ds. Mts. angeſetzte Generalverſammlung legte die Verwaltun dar, daß der Vorſchlag der Akkumulatorenfabrik Akt.⸗Geſellſchaft in Berlin(Hagen) wegen Ankauf der Pollackaktien zu 671½ PpCt. franko Zinſen, das Endergebnis von Verhandlungen ſei, die ſchon vor 15 Jahren angebahnt und jetzt erſt nach Zmaligem Abbruch Erfolg hatten. Die heutige Verſammlung beſchloß ſchließlich einſtimmig, allen Aktionären zu empfehlen, auf den Vorſchlag der Berliner Geſellſchaft einzugehen und bis 16. ds. Mts. ihre Zuſage auszuſprechen. Aktienbrauerei Retenmaier⸗Stuttgart. Für 1902/03 wird die Verteilung einer Dividende von 7% Proz. wie in den letzten Jahren vorgeſchlagen. Norddentſcher Lloyd. Aus Breme n, 9. Nob. wird uns tele⸗ graphiert: Der Norddeutſche Llohd erwarb von der Firma Rittmers, Aktiengeſellſchaft, g Dam pfer, wovon 2 noch im Bau ſind und die übrigen in der chineſiſchen Küſtenfahrt beſchäftigt ſind. Sämtliche Dampfer wurden erſt in den letzten Jahren gebaut. Mannheimer Bandels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 7. Nob. Das Mehlgeſchäft war im Laufe der verfloſſenen Woche ziemlich normal. Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl⸗Abſchlüſſe wurden täglich in genügender Zahl und be⸗ friedigenden Quantttäten bewerkſtelligt. Die Mühlen erwarten jedoch in den nächſten Wochen größere Abſchlüſſe und umfangreichere Dispoſitionen. Das Geſchäft in Futterartikel iſt wieder reger und namentlich Kleie zur Zeit angenehmer und geſuchter geworden. Alle Futtermehlſorten wurden in befriedigender Weiſe gekauft und bezogen. Heute werden notiert: Weigenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 24,50, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 20,50, Weizenfutter Mk. 11,78, Gerſtenfuttermehl Mk. 11,50, Roggenfuttermehl Mk. 13„feine Weizenkleie Mk. 8,80, grobe Weizenkleie Mk. 860, Roggenkleie Mf 9,60 Allesper 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Wein. 5 (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Ueber dos Weingeſchäft im badiſchen Ober⸗ land kann man im allgemeinen nur erfreuliches berichten. Faſt allerwärts wurden noch beſſere Erträgniſſe als man erhofft hatte, erzielt, ſowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinſicht. Der Verkauf ging im allgemeinen flott, und es wurden auch aller⸗ wärts ordentliche Preiſe erzielt. Die billigen Sachen wurden zu 28—32 Mark per Ohm raſch abgeſetzt, ſodaß nur noch wenig von dieſen geringen Weinen beim Produzenten zu finden iſt. Beſſere Sachen finden, wie immer, langſameren Abſatz. Doch iſt z. Zt. das Geſchäft hierin auch ſehr lebhaft. Am Kaiſerſtuhl wird in den Orten Rotweil, Biſchofingen und Ihringen z. Zt. insbeſondere von württembergiſchen Käufern viel aufgekauft zu 45—65 Mark per Ohm. Im Markgräfler Lande geht es um die beſſeren Sorten, die auch wieder in dieſem Jahrgange im allgemeinen etwas hinter den guten Qualitäten am Kaiſerſtuhl zurückſtehen, weniger; auch find die Preiſe hier noch etwas hoch und werden ſich kaum auf dieſer Höhe halten können. In alten Weinen iſt das Geſchäft immer noch flau, doch auch mehr im Steigen begriffen. Das Holz der Reben iſt jüberall, wo man mit Spritzen und Schwefeln nicht ſäumig war, gut ausgereift und geſund. BVVVVVV Kaffee. Originalbericht des„Mannheſmer Generalanzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Antwer pen: Bezliglich der nächſtfährigen Ernte⸗Ausſichten liegen zwei recht ungünſtige Santos⸗Depeſchen vor, die von ſtarker Beſchädigung ſprechen. Da dieſelben aber von jüngern Häuſern herſtammen und die jetzige Bewegung im großen ganzen den Europäern nicht recht in den Kram paßt, machten ſte diesſeits keinen Eindruck. Anders in den Ver. Staaten, wo die Ueberzeugung eines ſtarken Defizits für die laufende Ernte ſo feſt eingewurzelt iſt, daß man auf eine ſtarke Konjunktur gefaßt iſt, falls auch der nächſten Ernte das Geringſte zuſtoßen ſollte. Man verfällt wohl in einen ſchweren Fehler, wenn man die Großſpekulation, welche ſich neuerdings in Newyork entwickelt hat, mit der früheren Owisſohn'ſchen Operation vergleicht. Jene hatte den legitimen Großhandel drüben, welcher die braſtlianiſchen Pro⸗ duktionsverhältniſſe richtiger beurteilte, zum energiſchen Gegner.— Diesmal ſteht jener Großhandel,— ſelbſtredend auch auf Baſis ſeiner jahrelang bewährten nüchternen und obfektiben Auffaſſung der Produktionsberhältniſſe— an der Spitze der Bewegung und hat den amerikaniſchen Konſumhandel, den er ſo lange richtig geführt, natür⸗ lich zum Verbündeten. Im Gegenſatz hierzu ſteht momentan Europa, welches auf Grund der immer wiederkehrenden Alarmberichte aus Braſilien, jahrelang verfrühte Hauſſe⸗Ideen gehabt, und welches infolge der erlittenen ſchweren Enttäuſchungen an nichts mehr glauben will, gerade dieſes Jahr, wo alles darauf hindeutet, daß wir es wirklich mit einer kleineren Ernte zu tun haben dürften. Von den Spekulanten, welche zu den billigſten Preiſen Engage⸗ ment genommen hatten, hat ein großer Teil ſeinen Nutzen bereits eingeſteckt, und anſtatt, wie gewöhnlich in ſchwächere Hände über⸗ zugehen, ſind jene Engagements von kapitalkräftigen Händen auf⸗ genommen worden. Verwirklicht ſich alſo demnächſt der Abfall in den Receipts, welchen die Amerikaner erwarten, ſo finden ſte durchaus geſunde Terminverhältniſſe für weitere Steigerungen vor und auch der Handel in allen Schichten wird dann auf Tatſachen hin— aller⸗ dings zu höheren Preizen— das Verſäumte noch holen müſſen. In Rio nahmen Receipts langſam ab, während wir in Santos infolge zweier ſtärkerer Tage anfangs der Woche eine kleine Zunahme gegen die Vorwoche zu verzeichnen haben. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“. Mannheim, 7. Nov. Die Zufuhren an den Seeplätzen haben etwas nachgelaſſen, doch iſt dieſes borausſichtlich nur vorübergehend 7 weuee. Wnraldezel au Verlin ab. Auf der Tagesordnung ſeht zunhlt! da für die nächſte Zeit bereits wieder eine größere Anzahl Dampfer und Segler in Rolterdam und Antwerpen angemeldet ſind. Außerdem werden folgende Fragen erörtert 5 N and⸗ der leie⸗ rtert deuk⸗ rein e an Fro Bier Iymt Und For⸗ ber⸗ Nalz 10g, jeter aßre t fek⸗ vor⸗ gen⸗ nen 000, 700, ink⸗ den ung in nko 1 en. len ſaft die ten le⸗ rS, die che E. Tereereeeneeneeeee Brauer, Sinner Mannbeim, 9 Nopemper Weneräl? Anzelger B. Seile In Rotterdam haben die Erz⸗ und Getreidezufuhren etwas nachgelaſſen. Dadurch wurden die Frachten ſchwankend und iſt demzufolge ein Rückſchlag hier zu verzeichnen. Da die Beendigung des Arbeiterausſtandes in den Erzgruben von Bilbao gemeldet wurde, ſo wird hier bald wieder in den Zufuhren ein Umſchwung eintreten. In Ruhrort⸗Duisburg übt auf das Verladegeſchäft nach den oberrheiniſchen Stationen wie Lauterburg⸗Straßburg der mißliche Waſſerſtand einen großen Druck aus. Die Zufuhren von den Zechen müſſen eingeſchränkt werden, da die Lagerplätze bereits mit Kohlenvorräten derart angefüllt ſind, daß eine Mehranfuhr nicht mehr tunlich erſcheint. Bis Mannheim entſprechen die Waſſerſtands⸗ perhältniſſe noch dem Verkehr und werden die Kähne noch bis zwei Meter Tiefgang abgeladen. Kahnraum ſteht genügend zur Ver⸗ ügung. f Vom Frachtenmarkt iſt folgendes zu berichten. Zu Ant⸗ werpen wurden für Mannheim⸗Ludwigshafen per Laſt zu Mark 10.50 angenommen; es iſt dieſes der Kartellſatz, der jedoch demnächſt etwas anziehen dürfte. Für Ruhrort⸗Düſſeldorf⸗Neuß⸗Müllheim⸗ Köln trat in den Frachtſätzen gegenüber der Vorwoche keine nennens⸗ werte Verſchiebung ein. In Rotterdam wurde für Schiffsmiete bezahlt nach Mann⸗ heim p. Laſt ⸗ 2000 Kg. bei Abladen auf Waſſerſtand, freiem Schleppen und Leichtern für Getreide fl. 8 und Schwefelkies fl..75. re Uebernahmen für Worms⸗Mannheim.50 und Frankfurt ark 10. Erzfrachten nach Ruhrort bei/ Löſchzeit fl..75; ½ Löſchzeit fl..85 und ½ Löſchzeit fl..10, bei freiem Schleppen. Schlepplöhne nach Ruhrort ſtunden durchſchnittlich per Laſt fl. .50 bis fl..70. Für Getreide nach Ruhrort⸗Duisburg, Düſſeldorf⸗ Neuß⸗Mülheim⸗Köln wurde durchſchnittlich p. Laſt, inel. Schlepp⸗ lohn fl. 4 bezahlt. In Ruhrort⸗Duisburg geſtaltete ſich der Frachtenver⸗ kehr nach den oberrheiniſchen Stationen bei Abladen auf Waſſerſtand freiem Schleppen und Leichtern per Tonne ⸗1000 Kg. für Mainz⸗ Guſtavsburg/.85; Frankfurt.95; Mannheim.85 und Karlsruhe fl..15. Nach der Waal fl..35; Amſterdam fl..55; Rotlerdam fl..90; Antwerpen fl..80 und Brüſſel fl..40. In Mannheim gingen vereinzelte Schleppzüge nach dem Oberrhein. Im Talverkehr war es im Verhältnis etwas rptiger und nahmen nur die Bretterberladungen nach den miteheen Stationen ihren gewöhnlichen Verlauf. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 9. November. ——17.25⁵ — 17.——.— Weizen bierländ. „ Rheingauer„Donau „ norddeutſcher 17.——17.25„La Plata 12.—.— „ neuer rbein.—.——.50 Koßlreps, d. neuer 21.75—. „ ruſf. Azima 17.50—18.—Wicken—.—218.— „ Ulka 17.—1750 Fleeſamendeutſch. 1120.—380.— „ Tbeodoſa——18.— 0„ kr 110.—115.— „ Saronska„„neuerPfälzer———. „ Taaaurog 17.——17.75„itzerne 110.—124.— 120.—140.— 80.——84.— —.—45.— — „ rumäniſcher 17.50—18.— „ am. Winter-—18.— „ Manitoba f „ Walla Walla „ Kanſas IIL La Plata „ Provene. Gſparſette Leinöl mit Faß bet Waggon in Faß bet Waggon———52.— ——.— ———.— —. 54 Rüböl—.—85.— 1—— —. 17.50—18.— Kernen 17—.— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.15——.— fr. mit 20%% Tara—.——25.— „ neuer—— Am. Vetrol. Waag.—.——24.80 „ kuüfſiſcher 14.50—— Anm. Petrol. in Ciſt. aäniſcher. v. 100konettoverzollt.—20.50 „ korddeutſcher 15.———.— Ruſſ. Nobel in FNaß—.——24.— „ amerik.—.—.— dto. Wagg.—-——22.30 Gerſte, bierländ. 15.25—15.75 dto. Eiſt.—.——18.70 „ Pfälzer 15.50—16.25 Ruſſ. Meteor in Faß—.——24.40 „ ungariſche—.—.— dto. Wagg.—.——23.40 Futter 11.50—.— dto. Ciſt.—.—19.60 Gerſte vum. Brau Ruſſ. gewöhnl. in Faß—.——23.50 Hafer, bad. 18.—14.50 dto. Wagg.———22.50 „ruſſtſcher 18.75—15.— dto. Ciſt.—.——18.70 „norddeutſchen——— Rohbſprit, verſteuert—— 123.50 Hafer, württb. Aly———.—[Joer Sprit—.—56.50 ———i— obder do. unverſt.—.— 40.50 „ amerik. weißer Nr. 00 0 1 2 3 4 We Ar:—— izenmehl f75028.50 28.50 2250 2150 15.50 Roggenmebl Nr. 0) 22.25 1) 19.25. Weizen und Roggen eher etwas feſter. Gerſte, Hafer und Mais unveränderk. Kleeſaat flauer. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. November.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe gingen Mannheimer Aktienbrauerei (Mayerhof) Aktien zu 151 pCt. und Aktien der Brauerei Sinner, Grünwinkel, zu 239 pCt. um. Mehrfach begehrt waren wieder Durlacherhof⸗Aktien, deren Noliz ſich auf 281 pCt. ſtellte. Sonſtige Veränderungen verzeichnen: Rhein. Kreditbank⸗Aktien 139.75., Weſteregeln 243.50., Mannheimer Verſicherungs⸗ Aktien 440., 444., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder⸗ fabrik⸗Aktien 82., 83., Zellſtofffabrik Waldhof 248 G. und Mais amer. Mixed 12.25——.— Obligatfonen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 4eb Nhein. Byp.⸗B. unl. 190 100.50 b u. Seetr. 102. G 3%„„„ alte M. e7 20 G 4½% Bad. Anflin⸗u. Sodaf 105.— B aſ,„„„ unk.190.80 b2J4% Kleinlein, Hefdha. M.—.— 3½„„ Communal 98.— b: 0 ue eneen 101.— Städle⸗ 4½% Syeyerer Rranhaus Städe⸗Anlehen. in Spever 102.50 B 115 Freſbura i. B. ag. 90 B 4½% Pi ilz Epamofte u. 4% Farlsruher V. 1896 00.— Thonmerk.⸗G Eſent 101—. G 3½% Lahr v. F. 1902 100.— b 4 00 Nus 9 100 Zel⸗ 4% Ludwigsbafen von 190008.60& fofkfabrit Maſphof be⸗ Ludwigshafen Pernau in Linland 102.— G 105 10— 6a Serenmible gem—6 * 0 er Y 5 3% Mannheimer Obl. 190102.30 B 4 e ce 101500 45 8 0 108755 4½%% WMannh. Lagerhaus 1 188 99.—6 Gelelſſchaft 101.500 5 125 1555 55 G4½ Speyerer Jiegelwerl' 102.50 B „ 1895 98.— 6%%, Südd. Drabendu⸗ 37½% 9„ 18995 98.— 6 ſſrie Waldbof⸗Mannheim 101.25 B 3½% Pirmaſenſer 97.— C 4½% Verein chem. Fabrſker—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldhol104.50 B 4½ o% Akt.⸗Gef. f. Seilindu⸗ 52 10 ſtrie rückz. 105 0% 101.— B Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Frankfurt, 9. Nov. Die unerwartete Nachricht von der Erkrankung des deutſchen Kaiſers und die vorgenommene Operation machten trotz des günſtigen Verlaufs, welcher durch das Bulletin bekannt wurde, auf die Börſe einen ungünſtigen Eindruck. Banken ſchwächer. Beſonders waren Kreditaktien und Diskontokommandit gedrückt. Auch Montan ſchwächer. Die Kursabſchläge, welche die meiſt führenden Werte zu berzeichnen hatten, waren zum Teil über 1 pCt. Bahnen ruhig. Lombarden ſchwächer. Inländiſche Fonds behauptet. Ausländiſche wenig verändert. Mexikaner ſchwächer. Schiffahrtsaktien ruhig. Türkiſche Werte feſt. In Induſtriewerten war das Geſchäft ſtill. Maſchinenfabrik Kleyer feſt. Bei Schluß der Börſe war die Tendenz behauptet. Dresdener Bank feſter, Privabdiskont 858. Schluß⸗Burſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 2 in Kurze Sicht 27—8 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut.Kurs] Vor, Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 169.42 169.50—— Belgien.. Fr. 1003—81.016 31.016—— Italten. Le. 100 5— 81.825 31.275— London.„ Aſt. 13— 20.42 20.427—— Madrid. Pf. 1005—————— New⸗Mork„Dll. 100—— 8 85—5 Paris. Fr. 100 8— 81175 3183—— Schweiz. Fr. 1003½ 81.15 81.83—— Petersburg.⸗R. 1004½———— Erteſt,„ Kr. 100— 1 Wien„ Kr. 1003½ 85.25 35.25— 31 Oſch Reichsanl. 8 „ 89.10 89.— —5— —.— N 243— 105.50 287.55 287.25 86.80 105.45 118.40 118.20 440.—— .. in. Staatspapiere. X. Deukſche 75 9. 7. 102.02 102.10 8 italien. Rente 102.20 102.20 4 Oeſterr. Goldr. 3„„„ 91— 90.95 4 Qeſt. Silberr. u/ Pr, Staats⸗Anl.] 101 90 101.90 4½ Oeſt. Papierr⸗ 3%„„„ 102.— 101 90 4% Portg. St.⸗Anl „„ 99.— 90.903 dlo. äuß. 3215 31½ Bad. St.⸗Obl.fi 99 60 89.80 4 Ruſſen von 1880 99.40 415 6„ M. 100.20 100.05 Aruff. Staater 1894 5„1900, 100.20 100.10 4 ſpan, ausl Rente]—.— 4 bab. St.⸗K. 104.90 104.35 1 Türken Lit. D. 31½ Bayern,„109.75 100.75] 4 Ungar. Goldrenke 3„„„.50 98.10 4„ Kronenrente 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.4 104.30 5 Ag.. Gold⸗A. 1887—— 4 Heſſen 103.20 105.20 4 Ggypter uniſteirte 3 Gr. Heſſ. St.a A. 5 Mepikaner äuß. von 1896 88.— 8 5 inn. 3 Sachſen. 89.—44½ Chineſen 1898—.— 4 Mh. St⸗A. 1899—.— erzinsl. Looſe. 8. Ausländiſche. 8 Oeſt. Looſe v. 1860 168.50 5 90er Griechen 87.70 3 Türkiſche Looſe 144.80 eee Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh.] 85.— 88.— Narkakt. Zweibr. 114.50 114.20 Heidelb. Cementw. 12.50 118. Eichbaum Mannh. 182.50 Anflin⸗Aktien 443.— 441.—] Mh. Akt.⸗Brauerei 151.50 Ch. Fbr. Griesheim 239— 39.— Seilinduſtried olfff 87.—] 86.25 Höchſter Farbwerk 384 50 884 50 Weltz z. S. Speyer 179.— Perein chem. Fabrik 247 90 248— Walzmühle Ludw. 186.50 Chem. Werke Albert 219.75 219.70] Fabrradw. Klever 218.50 Accumul.⸗F. Hagen 176.——.—] Maſch. Arm. Klein 99.— Ace. Böſe, Berlin 64.50 61.— Maſchinf. Gritzner 209.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 212.5, 217.60 Schnellprf. Frkthl. 157.— Heltos„ 4———.— DOelfabrit⸗Attien 119.40 Schuckert 5 115.— 114.40 Spin. Web.Hüttenhg!—. Lahmeyer 96— 97.— Zellſtoff Waldhof 247.— Allg..⸗G. Siemens 142 50 142 60 Cementf. Karlſtadi] 89.50 Leberw. St. Ingbert[ 76— 76.—Frtedri Sh. Bergb.] 182.—132.— Bergwerks ⸗Aktien. Bochumer 186 50ſ 186— Weſterr. Alkali⸗A. Buderus 113.— 112 50 Oberſchl. Eiſenakt Coneordia 347.—849.25] Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 207.80 208.— Deutſch. Luxemb. V. Harpener 207.50 202 80 „ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. eee Deutſche Reichsbk. 152.28 151.80 Oeft. Länderbank 108.70 Badiſche Bank 120.80120.80„Kredit⸗ Anſtalt Berliner Bank 94 25 84.80] Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 168 75 163— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 144.90143 75] Rbein. Kreditban 39.75 Deutſche Bank 220 80219.6 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 195 5“ 195.— Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50 Südd. Bank Mihm. Dresdener Bank 154.80 15410] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 202.20 202.50 D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 147 80 148.— Bank Ottomane Nationalbank 125.40 124.20] Mannheimer Verſ. Oberrhein. Bank 94—93.80] Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bankl 116.20 116.30 Privat⸗Diskont 385 Prozent. Fraukfurt a.., 9. November. Kreditaktien 211.80, Staats⸗ babn 148 30, Lombarden 17.90, Egvpter—.—, 4% ung. Goldrente 100.10, Gotthardbahn 190.70, Dibeonto⸗Commandit 195—, Laurg 237.—, Gelſenkirchen 206 50, Darmſtädter 144—, Handelsgeſellſchalt 163—, Dresdener Bank 158 60. Deutſche Bank 219.50, Bochumer 186.50, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 88 B Aktien. Banken. Brief] Geld Brref Geld Hadiſche Bank.50 Br. Schroedl, Sdelbaſ—.—181.— Cred.⸗u Depb., Ihrck“—.—119.—]„ Schwarz, Spever—.— 127.76 Gewö k. Spener 500% f—.—129.50]„ Ritter Schwetzing“.——.— Oberrbein. Bank—.— 94.—[, S. Weltz Speyer 120.——.— Pfälz. Bank' or sg, z. Storch, Sick,—— 104.— Pfälz. Hyp.⸗Bauk ſso 50, Werger, Worms—.— 108.— Pflz. Sp ⸗n. Fdb. Land“—.— 128.— orms, Br v. Oertgeſ—— 125.— Aheinſſche C reditbhan—.— 0 85 Bflz. Preßh. u. Spfhr.—.— 98.— Rbein. Hyp.⸗Bank—.—190. Trausport Südd. Bank—.108.60 f. 80 f. ziſenbahnen. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—. 96.— 55 5—225.— Mannh. Damyfſchl.—.— 89.— Pfälz Ludwigsbahn Marbahn—. 4140.— 1 9 Gei 110.(—.— Nordban 183.——.— Ath. u. Seeſchiff⸗Geſ.“—.—.—.— Heilbr. Straßenbahn—— Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 100.— „Schifff⸗Aſſee.—.—730.— Chem. Induſtrie Continental. Verſ. .⸗G. f. hem. Anduſtt.——.— Nannh. Verſicherung 444— 440.— Brd. Anfl. u. Sodafbh 440.——.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 350.—. Chem. Nh. Goldenbro— 7 5 Württ. Transp.⸗Verf—.— 495.— Verein chem. Fabriken— 4˙ duſtrie. Verein D. Oelfbrl.—18.80 fet 89275 Seind Wſt..⸗W. Stanm—..248.50 Pinaler'ſche Michfbr.“—, 5 .80—.— Dingler ſche Michfbr.—.——.— „. Vorzug 505.80— Emalllirſbr. Ktrrwell“———— Brauereien. Emailw.——— Bad. Brauerei—..18s.50Sttlinger Spinn—— 108.— Ninger Aktienblerbr.—.——.—Hütteng. 3—— 1⁰⁰.— Durl. Hofvm. Hagen—.—281.— Nähmfbr. Hale u⸗—— Eichbaum⸗Brauere!—— 163.— Toſth. Cell.u. Papierf“—.— 116.— Elefbr. Nübl, Worms]—.—101.— Nanng. Gumteu. 180. 97.25—.— Ganters Br Freihur][——I1.—Oggersh. Spinnere.—.——.— Kleinlein, Heidelerg]—178.50 Ffälz. Näh- u. Fahr. 88.— 82.— Homb. Meſſerſchmit!] 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb—.—111.— Endwigsbf. Brauere—.— 223.— Berein. Freib Ziegelw—.—133.— Mannd. Atttenbhr.——151.— meh 2 offf. 122——4248.— Pfalzbr. Geiſel Mohr 5 58 0 89,—HAuckerf. Wa⸗* 47.90. Disen Rachbörſe. Krepttaktten 218. Staatsbahn 148.40, Lombarden 1 Berliner Effektenbörſe⸗ (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 9. Nov. Haltung. ob. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Verkaufsaufträge zum 1. Kurſe in Kohlenaktien führten zu einem Kursausdruck von mehr als 1 pCt. Dagegen waren Eiſenaktien behauptet. Bruchteile abgeſchwächt. auf Wiem ſchwächer. niedriger. Schiffahrtsakti Banken gegen vorgeſtern nur um Ruſſiſche Bank ſchwach; öſterreichiſche Große Berliner Straßenbahn 1 PpCt. en ſchwankend. Nach Schluß der erſten Börſenſtunde Montanwerte bei gleichmäßiger Beſſerung nicht ein⸗ heitlich. Banken gebeſſert. Fonds ruhig. freien Verkehr ruhig, aber ziemlich preishaltend. aktien beſſer gefragt. Werten Montanaktienmarkt Banken gut gehalten. ruhig. und inländiſche holter Nachfrage. Elektrizitätsaktien feft Schlußcourſe. Betlin, 9. Nopbr. Ruſſennoten 216.— Ruſſ. Anl. 1902— 3½ o% Reichsanl. 102.20 3% Reichsanleihe 90.90 9¼ Bd.!.⸗Obl. 00 100.20 4 Bad. St.⸗A.—.— 31½% Bayern 100 70 gpr. ſächſ. Rente 88.10 4 Heſſen 105.— 3 Heſſen 89.— 1 Italtener—.— 1880er Looſe 154.80 Lübeck⸗Büchener—.— Marienburger—.— Oſtpr. Südbahn—.— Staatsbahn⸗Aktien 143.50 Lombarden 18 40 Canada Paeiſte. Sh. 119.20 Heidelb. Str.&..“—. Kreditaktten 912.20 Berl. Handels⸗Geſ. 168.80 Darmſtädter Bank 145 20 Deutſche Bankak. 220.10 Dise. Comm. Aktien 196.— Dresdener Bank 154.20 Eredit⸗Aktien Staatsbahn 216.20 101.90 90 90 100.10 100.70 89.— 89.1 108.80 155.60 143.40 18.— 120.10 211.50 163.— 148.70 219.80 195.— 154.60 212 40211.90 143.900148.60 Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bauk Pr. Hyp.⸗Ack.⸗B. D. Grundſchuld⸗B. Dynamit Truſt: Bochumer Gonſolidation Dortmunder Unfon Gelſenkirchener Harpener Hibernig Lauraßütte Wurm⸗Revier Pßöntr Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſterr Alkaliw. Aſchersleben Al. W. Steinz. Friedrichsf. Hanſa Dampfſchiff. Wollkämmerei⸗Ak. 4 Pfbr. Rh. W. BCr. Mannh.⸗Rh. Tr. Kannengießer Hörder Bergw. Induſtriewerte im Elektrizitäts⸗ .00 160.10 154 185.75 83.50 207.50 200 50 206.10 237.25 144.80 153.— 456.— 118.— 283.20 167.— 281.— 165.10 101.10 126.— 131.10 In dritter Börſenſtunde von leitenden Aktien belebt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt Einzelne Spezialitäten in Kohlenwerten in weiterer er⸗ 160.25 153.75 186.10 437.10 83.60 207.25 202.40 206.40 237.— 144.— 171.60 463.— 117.— 244.50 160.25 982.50 157.75 101.10 —.— 128.— 181.90 Privat⸗Diskont 3½%, W. Berlin, 9. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe⸗ Lombarden Diskonto⸗Comm. 18.80 18.1¹ 195.90J 195,— Berliner Produktenbörſe. „ Berlin, 9. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Obgleich Amerika mit ſeinen Offerten mehr Entgegenkommen zeigte, iſt hier die Tendenz doch ziemlich feſt geweſen, weil das beſſere Wetter in der vorgerückten Jahreszeit zur Deckung anregte. Ruſſiſches Weizenangebot reichlich aber nicht ermäßigt, inländiſcher 575 Roggen preishaltend. kalt. Weizen per Dezbr. per Mai per Juli Roggen per Dezbr. per Mai per Juli Haſer per Dezbr. per Ma! Mais per Dezbr. per Mai Rüböl per Dezhr. 0 per Mai Spiritus 70er loeo⸗ Weizenmehl Roggenmehl per Septbr. ver Dezember Mannheimer Marktberi M..50 bis M..—, Heu M. bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 0⸗90 „ 2%„„ Hafer und Mais ſtill, feſtere Saatpreiſe behauptet, Spiritus ungehandelt. „„„„„%„%%„„„„„„„„ 8 4 1*3 2 fr f 8. 6. 161.95 397 166.25 5 193•75 40 198.75 127.50 133.25 „ 110.59 47.40 47.50 725 22.25 18.40 2— —.— Berlin, 9. Novbr.(Telegramm.)(Produkten beöer ſe. Preiſe in Mark pro 100 Kikogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 9 Rüböl auf Wetter: 161,50 166.50 184.25 138.50 128.— 133.50 110.— 47.50 47.50 92.25 18.40 — 2— cht vom 9. Noobr. Stroh per Ztr⸗ — bis M..—, Kartoffeln M..— fg., Blumenkohl per Stück 80—35 Pfg., Spinat per Portion 20—00 Pfg., 1 per Stlte —10 Pfg., 8 Pfg., Kopffalat p. Stück—8 eldfalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. rothe Rüden per Pfund 5⸗00 Pfg., fund-5 Pfg., er Portion 0 Pfg., gelbe Rüben per Pfd.-00 üſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zu 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 14—20 Pfg., 18—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Ap 100 Stück—50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 30—835 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Breſem per Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfö. 50 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stü Kg..00—.75., Hahn(1g.) p. Stück—3 Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00 .—.00., Tauben per Paar•.20., —4., geſchlachtet per Pfd. 65—70 Pfg., Zwetſchgen-00 Pfg. Weißkraut per Stück 8 Pfg., Pfg., Endivienſalat per Stück 9 Stück—00 Pfg., Zwiebeln p⸗ Rüben Rothkohl per Stück 12—00 Pfg., Weißkoh Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 162 Pfg., rikoſen per Pfd. O0 Pf weiße —00 p. St. 6 bis Carrotten perx Pfg., Meerrettig peß m Einmachen per Birnen per Pfd⸗ 16—85 Pfg⸗ ., Nüſſe pern 35 Pfg., Gier per 5 Stück Handkäſe 10 Stück 40 Pfg. Pfb. 1,20., Barſch per Pfd. Laberdan per Pfd. 00 Pfg“ ck.80—.00., Reh per 00., Huhn(jung) per. .50., Ente per Stück Gans lebend per Stuk Aal.20—00 Pfg, 0 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Pegelſtgtionen Datum: vom Rhein: 4. B. 6. 8. emerkungen Rouſta„„„ ,25.2.26 5 1 1 2,43 3,392,85 2,26 2,28 Hüningen ½8 15.1½8 Abds. 6 Uhr gebhl 7 257 50 1.2662,16 100 8 1 Lauterburg. 3,79 8,73,88 Abds. r Wuren 86.e zos 64, en Germersheim 8,8 8,56.-P. 12 Maunheim 3,46 3,38 3,31 3,23 ,15 3,09 Morg. 7 U Mainz,.04%5 0,0„84 0,78.-P. 12 U Bingen„11.801,751,78 8 10 Uhr Kaub 75. 5 2,02 2,00 1‚.90 1,84 1,79 1,75⁵ 2 25 5 Koblenz 0.27.19 10 Uhr Köln 8 5 4 2,28 2,24 2,14 2,04 195 2 U NRuhrort„1,54 1,611,57 6 95 vom Neckar: Mannheim J,48 8,408,31(,23 8,163,10 V. 7 Uhr J0,90 J0,89 0,80 0,78 l0,70 0,75 V. 7 Uhr Heilbronn Verantwortlich : Chefreda für Lokales und Provinzielles: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. 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Zum Neubau des Pumpwerks im Ochſenpferch ſoll die Ausführung der Tüncher⸗ arbeiten im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, 12. Nov. 190, vormittags 11 uhr, auf unſerem Bureau N 1, 9 Zimmer Nr. 10 einzureichen, wo⸗ elbſt die Eröſfuung in Gegen⸗ wart eiwa erſchienener Bieter er⸗ folgen wird. 89800/ Angebotsformulare werden int Zimmersverabfolgt, Zeichnungen liegen im Baubüreau auf der Maunheim, 2. Novbr. 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Vergebung von Schmutzkaſten ans Eiſen⸗ blech für den ſtüädliſchen Sielbau. „Die Lieferung von 100 Stück Schmutzkaſten aus Eiſenblech zu Schachtabdeckungen ſoll öfſeut⸗ lich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf den Tiefbau⸗ amt Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Augebotsfor⸗ mulare und Maßenverzeichniſſe von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit eniſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauanit bis zum Montag, 16. Novbr. l. Is., Vormittags 11 Uhr 1** Steigerungsanfündigung. Auf Antrag des Mühlenbeſitzers Karl Auguſt Heer in Schries⸗ heim werden die demſelben ge hörigen unten beſchriebenen Grundſtücke am Sanistag, 21. Novbr. 1903, vormittags 10 uhr, im Rathaus in Schriesheint einer freiwilligen Verſteigerung aus⸗ geſetzt, wobei der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Auſchlag oder mehr geboten wird. 1. Lagerbuch Nr. 470. 1 ar 50 qm Hausgarten im Ortsetter. 2. Lagerbuch Nr. 488. 16 ar 62 qm Hofraite, 11 ar 30 qm Hausgarlen: a) 29 ar 70 qm Hausgarten, b) 6 ax 30 qm Mühlbach u. 6 ar 55 qm Bedung zuſ, 70 ar 47 qm mit darauf er⸗ ſtellten Gebäulichkeiten im Orts⸗ etter, worin eine Mühle betrieben wird. 17115 Anſchlag für beide Grundſtücke zuſammen 22.000 Mk. Heidelberg, 80. Oktober 1908. Großh. Notariat Iy: Willibald. Bekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas u. Waſſer erſuchen wir unſere verehrlichen Konſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zu⸗ zührungen zu deuſelben während der Wintermongte gut zu ver⸗ wahren und insbeſondere die Kellerläden geſchloſſen zu halten. Maunheim, 6. Novemhber 1903. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke: Chr. Beyer. 5500½ Zwangs⸗Perſteigerung. Dienstag, 10. Novbr. 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen baare Zahlung im Vollſtrecküngswege öfſentlich verſteigern: 1 Nähmaſchine u. Möbel aller Art. 21428 Mannheim, 9. November 1908. Angſtmann, Gexichtsvollzieher. Zwaugs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 10. Nov. 1903 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ teigern: 21425 Möbel aller Art u. verſchiedenes Andere. Maunnheim, den 9. Nov. 1908. Schenber, Gerichtsvollzieher. Zmangsverſteigerung. Dieustag, 10. Nobbr. d.., nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 dahter im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich ver eigern: 21422 Eine Partie Gipsdielen, ſowie Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 9. November 1908. Harder, Gerichtsvollzieher. einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingeſaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Es werden nur in Maunheim auſäſſige Firmen zugelaſſen.; Nach der Eröffnung der Ver⸗ Frauen u. Fräulein können in kurzer Zeit das LamenyLoge: Tad. istussiongeten, Montag, den 9, November, ab unds 3½ Uhr, it unteren Saale der Auguſt⸗ 17829 Aee e eingehende Angebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 115e VO + ra—9 Miachge rie— 75— uüber: Mannheim, 30.; 3. 5 kaungte n eder 1908.Jargon-Literatur mit Rezitation und darauffolgender freier Dis⸗ kuſſion.— Gäſte willkommen! Neu⸗ U. 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Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahreus her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigern⸗ den Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 243, Heft 17, Beſtandsver⸗ Hausgarten an der Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 160/162. Auf der Hofraite ſteht: I. Schwetzingerſtraße Nr. 180: a. ein zweiſtöckiges Wohnhaus, angebauter Küche; b. ein einſtöckiger Stall; e. ein einſtöckiger Abort. II. Schwetzingerſtraße Nr. 162: a, ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und angebautem Abort; b. ein einſtöckiger Seitenbau, links Wohnung u. Remiſe; c. ein zweiſtöcktger Seitenbau, links Wohnung; Wirtſchaft nit Keller nebſt fabi 2 + 5 J Bückerei⸗Verkauf. Nentabl. Haus mit gutgehender Bäckerei umſtändeh. zu verk. Anzahl. n. Uebereink. Näheres Daberacker, Augartenſtr. 50. Gehr. Möbel in gut hergerichtetem Zuſtande zu verkaufen. T 4, 30. 20218 Laden. T 4, 30. Nr. Bureaugehilfe mit praktiſchen Erfahrungen im Raſſen⸗ u. Rechnungs⸗ dienſt, kautionsfähig und un⸗ verheiratet, zum al⸗ baldigen Eintritt beim Straßenbahn⸗ amt geſucht. Anfangsgehalt 1500 Mk. Bewerbungen mit Lebens⸗ lauf und Zeugniſſen ſind bin⸗ nen 3 Tagen einzureichen beim Bürgermeiſteramt Mannheim Sauberer Junge aus an⸗ ſtändiger Familie als Ausläufer ſucht 21414 Leins, O, 3. . 57 7 Jüng. 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Auswärtige Inſerate 28„ Die Reklame⸗Zeile. 80„ ——— Expedition: Nr. 218. ——— 2 231. Zweiten Kummer der Stündeverſammlung betr. No. 1290 725J. Gemäߧ 27 Abſ. 3 der Vollzugs⸗ verordnung zur Landtagwahlordnung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis, daß in dem 45. Wahl⸗ bezirk(Stadt Mannheim einſchlteßlich Käferthal und Neckerau) folgende Wahlmänner gewählt wurden. 1. Diſtrikt Buddeberg, Karl, Optiker, A 8, 5 Dr. Cahn, Karl, Arzt, C 2, 1 Hönig, Adolf, Schloßverwalter, Schloß Löwenhaupt, Eugen, Maler, O3, 18 Maier, Hauptamtsaſſiſtent, Parkring 18 Schwenzke, Chriſtian, Pelzhändler, 8 1, 8 Dr. Stern, Sally, Stadtrat, B 1, 1 Weil Louis(Leonh.), Privatmann, B 7, 6 2. Diſtrikt Berg, Franz, Hauptlehrer, B 6, 1 Berge, Julius, Kaufmann, B 6, 82 Bodenheimer, Bernhard, Kaufmann, B 6, 2 von Carnap, Moritz, Kaufmann, B 7. 2 Hirſch, Oskex, Kaufmann, B 6, as. Irſchlinger, Heinrich, Direktor, B 5, 3 Kippenhan, Philipp, Ingenieur, Parkring 27/29 Müller, Adolf, Fabrikant, B 7, 16 3. Diſtrikt Eronberger, Karl, Tapezier, O 2, 21 Friedmann Dr., Max, Arzt, C 3, 16 Fuld, Oskar, Kaufmann, C 3, 9 Hafner ſenior, Hermann, Metzgermeiſter, C 3, 12/¼14 Hager, Kaufmann, B 6, 22a Mann, Alfred, Kaufmann, C 4, 20 Reiß Dr., Guſtav, Rechtsanwalt, M 1, 4 Waltz, Friedrich, Landgerichtsdirektor, C 1, 7 4. Diſtrikt Emanuel, Kaufmann, D 7, 7 oß, Jakob, Metzgermeiſter, D 4, 13 Hartmann, Georg, Schuhfabrikant, D 3, 12 Kauffmann Dr., Karl, Rechtsanwalt, D 7, 11 Korxwan, Fr. Wilh., Vergolder, D 4, 18 Langer, Lüdwig, Schneider, D 5, 13 Stockheim, Ludwig, Kaufmann, O 7, 24 Thorbecke, Julius, Fabrikant, D 7, 1 5. Diſtrikt Eugelbard, Robert, Fabrikant, E 1, 1½2 Grünewalb, Karl Friedr., Privatmann, E 2, 17 Kuühn, Jakob, Privatmann, E 7, 24 Milek, Wilhelm, Kaufmann, E 7, 25 Netter Dk., Joſ., Arzt, E 3, 15 Reiß, Karl, Gen.⸗Konſul, E 7, 20 Steiner ſenior, Moritz, Kaufmann, E 7, 24 Zimmern, Heinrich, Kaufmann, E 6, 8 6. Diſtrikt Abeles, Ignaz, Bäckermeiſter, F 5, 20 fuld, Alexander, Kaufmann, P 3, 7 Fuhr, Heinrich, Agent, P 4, 6 Frey, Joh. Gg., Kaufmann, F 2, 4a Hirſch, Rob. Salomon, Kantor, F 3, 8 Nann, Fritz, Kaufmann, P 5, 4 Maner, Leopold, Kultusbeamter, F 2, 14 Winter, Philipp, Kaufmann, f 5, 1 7. Diſtrikt Burbaum, Benedikt, Kaufmann, G 2, 5 Dürr, Karl, Schneidermeiſter, F 7, 12 9 5 Leopold, Kaufmann, k 7, 23 ekanntmachung. irſch, Jakob, Direktor, P 7, 14 irſch II., Salomon, Kaufmann, G 2, 21 bgel, Gottlieb, Kutſchereibeſitzer, F 7, 11 e Daniel, Privatmann, G 6, 22 Zeyher, F. Ph., Kaufmann, G 3, 4 8. Diſtrikt Ahles, Karl, Stadtpfarrer, G 4, 2 Apt, Friedrich, Schloſſermeiſter, G 6, 21 ormüth, Jakob, Schmiedmeiſter, G 5, 17b Kellenbenz, Wilhelm, Kaufmann, G 5, 15 Kuhn, Wirt, G 6, 17 Lang, aſpar, Schreinermeiſter, G 4, 6 Schaid, Emil, Kaufmann, G 5, 13 Schuler, Hermann, Glasmaler, G 6, 21 9. Diſtrikt Schenk, Emil, Kaufmann, G 7 28 Schöffel, Ludwig, Kaufmann, G 7, 8 Weinberg, Heinrich, Rechtsanwalt, G 7, 20 Bing, Georg, Schneidermeiſter, N 4. 1 Bauer, Anton, Steinhauer, Schwetzingerſtraße 11⁰ Werne, Emil, Hafenarbeiter, J 7, 27 Werz, Karl, Drechsler, G 7, 36 10. Diſtrikt Dirſch, Geerg, Wirt, II 1, 3 ichhorn, Emil, Redakteur, Lameyſtr. 14 Gerner, Friedrich, Schneider, II 3, 1 Karl, Fritz, Wirt, k1 3, 19/20 Klingmann, Wilhelm, Schneider, II 1, 3 Tratzmann, Markin, Schreiner, II I, 12. Steinbach, Wilhelm, Tüncher, 2. Querſtr. 6 Steurer, Gottfried, Zimmermann, II 6, 10 11. Diſtrikt Appel, Emil, Glaſermeiſter, kI 4, 9 Egolf, Karl, Jyſer Wut⸗ H 6, 3/4 Kolbenſchlag, Joſef, Wirt, E 5, 21 eck, Karl, Schreiner, k1 3, 22 Schuck, Joſef, Buchbindermeiſter, 4, 1 Reiß, Johann, Tapezier, II 4, 3 12. Diſtrikt Die Erneuerungs⸗ und Erfatzwahlen zur Nockenfeller, Wilhelm, Steindrucker, Seybold, Lenel, Appel. Georg, Einkaſſierer, 8 6, 10 Held ir., Karl, Schreiner, Dammſtr. 335 5 5 Heß, Sigmund, Zimmermann, Dammiſtr. 30, Delkers, Iſidor, Baurechner, J 7, 1 Seib, Georg, Drechsler, J 3, 11 Schmitt. Adam, Stanzer, II 7, 17 Schweizer, Klemenz, Taglöhner, kl 7, 11 13. Diſtrikt Eiſele, Max Ignaz, Krahnenführer, J 2, 16 Feit, Wendelin, Bohrer, J 2, 5 Hahn, Karl, Inſtallateur, J 2, 15a Held ſen., Karl, Schreiner, Dammſtr. 38 Strietter, Karl, Schneider, 8. Querſtr, 14, part. Kinzinger, Jakob, Wirt, G 7, 24 Weber, Chriſtian, Schreiner, J 4a, 1 Kraft, Ignaz, Steinhauer, T 6, 10 14. Diſtrikt Roth, Peter, Glaſer, J 5, 7 ene 15. Querſtr. 29 Rüdenauer, Bernhard, Zimmermann, I 5, 9 Schleicher, Raimund, Schnhmachermſtr., J 3, 12 Schuhmacher, Karl, Faktor, J 5, 15 Strötz, Wilhelm, Schneidermſtr., J 5, 8 Traukwein, Jakob, Faktor, Gr. Wallſtadtſtr. 59 Weiler, Andreas, Taglöhner, Lindenhofſtr. 48 15. Diſtrikt Bundſchuh, Andregs, Fabrikarbeiter, J 7, 12 a Wilhelm, Stadtv.⸗Vo ., K 1, Fuhs, Heinrich, Bu—8 18 Gruͤber, Johann, S ee K Kaufmann, Friedrich, aſcherei, K 4, 2 Rhein, Peter, Jozmer, J 7, 8 Röder, Martin, Schreiner, J 7, 9 Specht, Jakob, Maurer, J 7, 28 16. Diſtrikt Jacobi, Berthold, Fabrikant, M 7, 8 Kirſchenlohr, Ludwlg, Inſtallateur, K 2, 33 Krauß, Leonhard, Oberpoſtſekretär, K 2, 11 Lockowitz, Friedr., Weinhändler, K 2, 16 May, Max, Kaufmann, B 6, 21 Nicolaus, Philpp, Schloſſermeiſter, K 2, 19 rüfer, Emil, Maler, K 2, 22 Striegel, Hermann, Hauptlehrer, K 2, 5 17. Diſtrikt Greber, Jultus, Schneider, K 3, 19 Greßmann, Karl, Schreiner, Q 3, 19 Röder, Friedrich, Spengler, Q 3, 5 Schwind, Karl Franz, Hafenarbeiter, K 4, 8 Ullrich, Martin, Schreiner, K 4, 19 18. Diſtrikt Dörr, Gmil, Schloſſer, K 4, 25 v. Hein, Nikolaus, Schreiner, 1 5, 1 erm, Fervdinand, Direktor, K 4, 14 Schwarz, Karl, Ingenieur, K 7, 1 19. Diſtrikt Baum, Lud. Auguſt, Kommerzienrat, L. 2, 11 Bauſt, Georg, Privatmann, L 10,8— Bender, Friedrich, Kaufmann, I. 8, 4 Hecht Dr., Guſtav, Rechtsanwalt, N 4, 1 Klein, Karl, Rechtsauwalt, I. 2, 10 8775 99 7 5 ippert, Friedrich, Privatmann, L 8, Narl, Aent E 20. Diſtrikt Biſſinger, Wiltelm, Buchbinder, I. 12, 15 Bürck, Adolf, Privatmaun, I. 10, 12 Gräber, Joh. Heinrich, Privatmann, I. 18, 13 Hachenburg Dr., Mar, Rechtsanwalt, I. 14, 9 Hannſtein, Mathäus, Kaufmann, I. 12, 18 Henz, Chriſtian, Privatmann, I. 15, 4 ochtekger, Iſaak, Privatmann, I. 12, 8 arx, Sigmund, Kaufmann, I. 15, 13 21. Diſtrikt Dyckerhoff, Hermann, Fahrikant, M 6, 11 Graff Dt., Guſtav, Chemiker, M 2, 12 Hammer, Heinrich, Schreinermeiſter, M 4, Haußer jun., Karl, Hi— 15 b. d. Karch, Georg, Anton, Architekt, M 7, 1a Magenau, Emil, Kaufmann, M 5, 6 Oppenheimer, Karl, Privatmann, M 7, 12a Perthun, Georg, Inſtallateur, M 5, 2 22. Diſtrikt Feiſt, Joſef, Kaufmann, N 7, 10 Glöklen, Otto, Privatmann, N 5, 12 ohenemſer Pr., Auguſt, Bankier, N 7, 14/15 eis, Hugo, Kaufmann, N 5, 1 ed, Fabrikant, N 7, 5 r. Max, Arzt, N 3, 4 Germroth, Johann, Schreiner, Rupprechtſtr. 18 Müller, Schweitzer, Eduard, Fabrikant, N 7, 3 Staadecker, Abraham, Rechtsanwalt, N 3, 6 23. Diſtrikt Aletter, Ernſt, Buchhändler, O 3, 3 Baſſermann, Robert, Privatmann, O 7, 1 Bender, Philipp, Privatmann, O 4, 7 Keunge Fritz, Stadtrat, O 7, 10 ramer, Rudolf, Kaufmann, O 5, 14 Kurz, Melchior, Gewichtsſetzer, P 4, 6 Stockheim, Max, Stadtrat, O 7, 24 Weingart Dr., Eugen, Rechtsanwalt, O 7, 18 24. Diſtrikt Baro, Anton, Straßenwart, P 8, 9 oſeph, Maier, Kaufmann, P 6, 4 Firſch, Johann, Werkmeiſter, P 7, 9 Oppenheimer, Sigwart, Kaufmann, P 7, 2 Schalk, Karl, Agent, P 7, 22 Schlager, Karl, Wirt, P 6, 21 5 Seelig Dr., Ludwig, P I, 9 — Traub, Joſef, Arzk, P 4, 5 Handwerksk., M5, 5 Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Motaa, 9. November 0083. 25. Diſtrikt Dippolter, Paul, Kunſtgärtner, Q 3, 2/8 Gerlach, Joh. Adam, Wirt, Q 4, 11 Herbert, Franz, Kaufmann, Q 2, 18 Loewe, Emil, Kaufmann, O 7, 10 Maier, Heinrich, Metzgermeiſter, Q 8, 12 Martin, Franz Armand, Bäckermeiſter, 23, 8 Neuberger, Hermann, Kaufmann, P 7, 21 Wagner, Jofſef, Arzt, Q 2, 19/0 26. Diſtrikt Apfel, Karl, Redakteur, Q 5, 19 Disqué, Heinrich, Kaufmann, Q 7, 12a Ehrler, Chriſtian, Hilfsmaſchiniſt, OQ 5, 15 Lichtenfels, Theodor, Hauptlehrer, Q 7, 6 Straus, Hermann, Kaufmann, O 7, 16 Waixel, Alfred, Kaufmann, P 7, 18 Zeis, Alexander, Oberrechnungsrat, Q 6, 1 27. Diſtrikt Albrecht, Chriſtian, Schreiner, K 4, 14 Blochmann, Ludwig, Schriftſetzer, K 3, 10 a Buſelmaier, Karl, Wirt, R 3, 14 Dreesbach, Auguſt, Stadtrat, Seckenheimerſtr. 60 Merkel, een Eiſenhobler, R 8, 15a Merkel, Richard, Former, R 3, 15 a Schmitt, Adam, Arbeiter, N 4, 2 Schwärzel, Benjamin, Schneider, R 4, 10 28. Diſtrirt Betſch, Karl, Schuhmacher, R 7, 9 Bixner, Friedrich, Glaſermeiſter, R7, 39 Dreyfuß, Karl, Hoffuwelier, K 7, 81 Eiſen, Heinrich, Unternehmer, B 7 29 Karl, Hanptlehrer, K 7, 28 untz, Gottlieb, Schmied, N 7, 8 Hermann, Maler, R 7, 28 Wiedemann, Otto, Hauptlehrer, Beethovenſtr. 8 29. Diſtrikt Artmann, Fritz, Direktor, 8 6, 21 Eulner, Matern, Schloſſermeiſter, 8S 3, 3 Frauenſchuh, Leopold, Taglöhner, D 2, 1 Hlenle Wilhelm, Kaufmann, O 3, Mechler, Leopold, Kanzleirgt, 8 3, 4 1 55 Adolf, Buchbinder, 8 2, 5 tark, Ludwig, Schmiedmeiſter, 8 2, 17 Zapf, Auguſt, Glaſermeiſter, S 2, 18 30. Diſtrikt Arnold, Karl, Schneider, 8 6, 19 Eiſenhardt, Chriſtian, Zimmermann, 8 4, 19 Fink, Joſef, Schneider, 8 6, 1 Gaßer, Jakob, Wirt,§ 6, 1 Jochum, Adam, Händler, 8S 5, 3 Schäfer, Heinrich, Kaſſenbote, R 3, 14 Vögelen, Chriſtian, Wirt, 8 4, 8½9 Werle, Daniel, Werkführer, 8 6, 3 31. Diſtrikt Küſersd Guſtav, Wirt, I 8, 4 55 Käfer, Wilhelm, Steinhauer, L 2, 15 Rehſchütz, Franz, Kontrolleur, L 3, 4 Schäfer, Heinrich, Maurer, 1 1,9 Scheffel, Ludwig, Bohrer, J 2, 8 Sommer, Fritz, Schneider, I 3, 5 Szudrowicz, Johann, Zuſchneidlehrer, N 3, 15 Vollmer, Auguſt, Badbeſttzer,.8,5 32. Diſtrikt Dreißig, Max Richarb, Schneider, T 6, 17 Gietz, Adam, Schieferdecker, 1 6, 8 eidel, Joſef, Maurer, I 6, 8 eil, Frledrich, Handler, 1 6, 15 Schnurr, Joſef, Wirt, 1 6, 12 Sieber, Jakob, Tapezier, J 3, 4 Schwager, Guſtav, Wirt, L 6, 33 Schäfer, Johann, Händler, L 2, 3 33. Diſtrikt Geck, Oskar, Redakteur, U 5, 11 Hauck, Karl, Schreiner, I 6, 39 derberger, Pius, Schneider, UJ 5, 21 ofmann, Karl, Arbeiter, U 5, 9 1 ofſtetter, Georg, Schloſſer, Goetheſtr. 18 eyfarth, Eduard, Bureau⸗Beamter, J 2, 7 Zimmer, Georg, Schneider, U 5, 2 34. Diſtrikt Blaeſing, Otto Ewald, Maurer, I 1, 12 Braun, Andreas, Bierbrauer, I 5. 9 Knödler, Anton, Gipſer, T 4, 26 Obert, Robert, Wirt, I 5, 1 Schoch, Andreas, Glaſer, 5, 1 Sieger, Friedrich, Händler, T 3, 14 Sprenger, Chriſtian, Arbeiter, I 5, 16 Vögelen, Gottlob, Schneider, T 38, 17 35. Diſtrikt Boſch, Johann Jakob, Fabrikant, U 3, 22 Danziger, Benno. Fabrikant, Prinz Wilhelmſtr. 19 Gbötz, Melchior, Ober⸗Briefträger, U 1, 26 Hartmann, 25, 6ſ/7 Kölbel, Karl, Kürſchner, U 4, 8 Nuber, Johann Georg, Fabrikant, U 1, 17 Reiß, Anton, Schutzmann, IJ 4, 9 Rück, Karl, Kaufmann, U 1, 20 36. Diſtrikt Ada, Joſeph, Schreinermeiſter, U 6, 28 Buß, Pelrrich Maler, U 6, 2 Fügen, Chriſtian, Pribatmann, U 6, 25 Gulmann, Harry, Kaufmann, Tullaſtr. 5 Kahn, Dr., Richard, Rechtsauwalt, Werderplatz 14 Krapp, Lorenz, Tüncher, U 6, 23 Kupfer, Karl, Wirt,(J 6, 19 Seigel, Joſeph, Straßtenmeiſter, U 4, 114 37. Diſtrikt Dauß, Stephan, Profeſſor, Colliniſtr. 124 85 Dreyſuß, Max, Privacmann, O 1, 1 1 9 Braun, Bernh., Landesgefängnisoberaufſeher, Q 6, 2 Kappes, Heinrich, Schriftſetzer, K 2, 4 U5. Jahrg ang. Duttenhöfer Alfred, Stadtrat, Friedrichsring 16 Ernſt, Edmund, Reallehrer, Friedrichsring 82 Koch, Dr., Fritz, Amtsrichter, Colliniſtr. 10 Löwenhaupt, Heinrich, Stadtrat, Viktoriaſtr. 6 Ritter, Chriſtian, Prokuriſt, Colliniſtr. 20 Röth, Johannes, Schreinermeiſter, Hebelſtr. 10 38. Diſtrikt Beideck, Wilhelm, Verw.⸗Aſſiſt., Caſewitz, 1 0 Kaufmann, Beethovenſtr. 4 Feiſt, Dr., Walther, Rechtsanwalt, Lameyſtr. 20. Humburger, J.., Dachdeckergeſch., Tullaſtr. 23 Schmitt, Stephan, Maurerpolier, Roſengartenſtr. 20 Sickinger, Dr., Anton, Stadtſchulrat, Moltkeſtr. 6 39. Diſtrikt Blum, Dr., Friedrich, Direktor, Eliſabethſtr. 8 Eckhard, Karl, Oberamtmann a.., Werderplatz 1 Hambach, Franz, Schloſſer, Mollſtr. 3 5 Kuhn, Arno, Bankdirektor, M 7, 16 Schroth, Joſeph, Zigarrenhändler, Schwetzingerſtr. 7 Söhnlein, Georg, Baumeiſter, Friedrichsring 365 Stachelhaus, Wilhelm, Kaufmann, Fbehl⸗ 7 Wolf, Albert, Kylograph, Tatterſallſtr. 31 40. Diſtrikt Durand, Hermann, Buchhalter, T. 7 Jockers, Friedrich, Kaufmann, Bismarckplatz 5 Koppel, Alfeed, Kaufmann, Tatterſallſtr. 43 Odenheimer, Viktor, Kaufmann, Roſen artenſtr. 22 Pritzius, Petrus, Hauptlehrer, Friedrichsring 42 Schweinfurth, Georg, Mechaniker, Kepplerſtr. 14 Wachenheim, Friedrich, Kaufmann, Luiſenring 8 Wacker, Philipp, Oberpoſtſekretär, Kalſerring 4½ 41. Diſtrikt Winter, Johann Peter, Schloſſer, ade Hagendorn, Heinrich, Schmied, Kleinfeld—6 Sägewitz, Leopold, Fabrikarbeiter, Amerikanerſtr. Balmert, Johann, Former, 25 75 1 e adtſtr. 13 tſtr inz Wilhelmſtr. 10 Fußer, Andreas, Eiſenbohrer, Gro Sautter, Karl, Former, Amerikanerſtr. Illmer, Karl, Schwetzingerſtr. 164 Schmidt, Jakob, Schloſſer, Amerkkanerſtr. 44 432. Diſtrikt GBartmann, Wilhelm, Schmied, Kleine Wallſtadtſtr. 8 Uble, Friedrich, Händler, Kleine Wallſtadtſte. 28 Sexauer, Franz, Tüncher, Große Merzelſtr. 38 Schmiedle, Hermann, Wirt, Große Mergzelſtr. 1 Haier, Wilhelm, Schmied, Schwetzingerſtr. 150 Lell, Adolf, Schreiner, Traitteurſtr. 13 Guldenkirch, Jakob, Händler, Schwetzingerſtr. 108 Wehner, Karl, Schloſſer, Amerikanerſtr. 32 43. Diſtrikt Kreß, Wilhelm, Aee Große Wallſtad Hugger, Chriſtian, Taglöhner, Schwetzinget Senft, Georg, Gasarbeiter, Schwetzin Kuder, Ernſt, Schloſſer, Schwetzingerſtr. 146 Krieger, Johann, Eiſendreher, Rhein äuſerplatz 4 Schrödersecker, Peter, Former, Rheinhäuſerſtr. 52 Kling, Peter, Wirt, Schwetzingerſtr. 15 Taubenberger, Georg, Schloſſer, Burgſtr. 10 44. Diſtrikt Thieme, Jakob, Schuhmachermeiſter, Traitteurſtr. 3 ietz, Georg, Wirt, Traitteurſtr. 15 5 Güllich, Kerumacher, Große Merzelſtr. 48 91998 arl, Hobler, Schwezingerſer 110 Robs, Joſef, Maurer, Schwetzingerſtr. 112 80 Johann, Wirt, Traitteurſtr. 6 Fuhrmann, Konrad, Taglöhner, Rheinhäuſerſtr. 55 Bräuninger, Gottlob, Schmied, Schwetzingerſtr. 67 45. Diſtrikt Ullmer, Thaddäus, Vorarbeiter, Schwetzingerſtr. Weigand, Michael, Steinhauer, Schwetzingerſtr. 87 Hengſteler, Gottlob, Steinhauer, Schwetzingerſtr. 16 Walther, Nein Gasarbeiter, Kleinfeldſtr. 31 Helmich, Reinhold, Schloſſer, Kleinfeldſtr. 7 Törber, Peter, Taglöhner, ee e 4 Schaudel, Peter, Schuhmacher, Gr. Merzelſtr. 38 Bundſtädter, Joſef, Tagner, Schwetzingerſtr. 159 46. Diſtrikt Foshag, Bernhard, Wirt, Schwetzingerſtr. 11⁰ Kuhn, Auguſt, Gasarbeiter, Schwetzingerſtr. 150 Seifert, Joſef, Stadtverordneter, Augartenſtr. 76 Schmitz, Peter Wilh., Händler, Traitterſtr. 54 a Hatz, Peter, Schreiner, Uerß Rüger, Franz, Schmied, Große Wallſtadtſtr. 18 Kirſch, Friedrich, Former, Augartenſtr. 6 1 Nußbickel, Johann, Schloſſer, Schwetzingerſtr. 108 47. Diſtrikt Schmidt, Chriſtian, Wirt, Schwetzingerſtr. 175 Ziemer, Jakob, Friſeur, Schwetzingerſtr. 175 Ehling, Otto, Schloſſer, Rheinhäuferſtr. 44 ſdaußz, Gottlieb, Wirt. Schwetzingerſt. 64 Glatt, Guſtav, Fabrikarbeiter, Amerikanerſte. 18 Brunner, Jakob, Steinmetz, Rheinhäuſerſtr. 62 Gutmann, Ernſt, Schuhmacher, Rheinhäuſerſtr. 48. Diſtrikt Sperber, Georg, Eiſendreher, Rheinhäuſerſtr. 55 Zeilfelder, Jakob, Abemeee 47 Stichmann, Simon, Schloſſer, Traitteurſtr. 60 ederſr 0 Martin, Jak., Verfich.⸗Inſpektor, Fried Fiſcher, Wol Klaser Skrupler, Jakob, Fraſer, Kleinfeldſte. 1 Jobann, Nel„Schwetzingerſtr. 144 iu, Dreher, Rheinhäuſerſtr. 9 68 * J ͤ — er Erfurth, Frauz, Schiffzimmerer, Valbertſtr. 14 Gauer, Chriſtian, Magaziner, Dalbergſtr. 7 Klein, Johann, Händler, Dalbergſtr. 8 49. Diſtrikt Fan de ni Seckenheimerſtr. 136 aaf, Martin, Werkmeiſter, Seckenheimerſtr. 16 19 8 7 3 5 Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78 Sosßtet, Frnne Schaſſer⸗ Udberſe 5 Lutz, Franz, Oberlehrer, Seckenheimerſtr. 14„ 8 Marx, Ludwig, Bankier, Roſengartenſtr. 16 Nauth, Peter, Privatier, Seckenheimerſtr. 86 63. Diſtrikt Schweighard, Karl, Sekretär, Seckenheimerſtr. 15 ö Selzer, Gottfried, Taglöhner, G 7, 4 Abenheimer, H.., Kaufmann, Jungbuſchdg. 7 Biſchel Ferdinand, Bankbeamter, 8 räutigam, Jakob, Werftaufſeher, Böckſtr. 1 Demoll, Guſtav, Betriebsaſſiſtent, Böckſtr. 9 Winkler, Heinrich, Muſtker, Friedrichsfelderſtr. 60 Jüdel, Karl, Kaufmann, Lameyſtr. 20 Starré, Julius, Schloſſer, Seckenheimerſtr. 40 Müller, Leonhard, Wagmeiſter, Böckſtr. 4 Ewald, Leonhard, Steinhauer, Friedrichsfelderſtr. 59 MRhonheimer Max, Kaufmann, B 7, 4 Huber, Friedrich, Kolporteur, Augartenſtr. 61 Schmidlin, Otto, Kaufmann, Jungbuſchſtr. 18 Rohn, Adolf, Jormer, Große Merzelſtr. 45 50. Diſtrikt 64. Diſtrikt Böttger, Richard, Glaſer, Neckarvorlandſtr. 17 Ehret, Johann, Arbeiter, Seilerſtr. 5 Kempf, Peter, Wirt, Schanzenſtr. 9 Mayer, Georg, Schneider, Schanzenſtr. 13 Mayer, Friedrich, Hafenarbeiter, Werftſtr. 7 Reinhardt, Georg, Hafenarbeiter, Grabenſtr. 11 51. Diſtrikt Burkart, Joſef, Heizer, Kleinfeld 3/6, 16 Erb, Julius, Schloſſer, Fahrlachſtr. 7 Hofmann, Sehaſtian, Reſtaurateur, Kleinfeldſtr. 16 Eiter, Heinrich, Former, Kleinfeldſtr. 7a Walter, Karl, Kutſcher, Schwetzingerſtr. 110 Rohr, Philipp, Wirt, Neckarvorlandſtr. 35 52. Diſtrikt Dietz, Joſef, Agent, Gontardſtr. 18 Duball, Ludwig, Stationskontrolleur, Hauptbahnhof Eſch, Auguſt, Bankdirektor, Rennershofſtr. 4 eh, Georg, Fabrikant, Rennershofſtr. 18 65. Diſtrikt Grün, Andreas, Werftobmann, Neckarſpitze, B 5 Lacroix, Friedrich, Bureauaſſiſtent, Neckarſpitze, A 2 fff e e aſſert, Philipp, Hauptlehrer, Gontardſtr. 22 Lehmann, Guſtav, Ladmeiſter, Neckarſpitze, B Gippert, Georg Karl, Nan iehe Gontenſ 34 Rudi, Philipp, Plasaufſeher, Motterſee B 11b Reinhardt, Otto Friedr., Privatmann, Rennershofſtr, eit Hene Wae Neckarſpitze B 6 Wörner, Emil, Werkführer, Gontardſtr. 30 ßß Weiß, Leon, Kaufmann, Rheinſtr. 6 53. Diſtrikt 66. Diſlrikt Britzius, Georg, Mineralw.⸗Fabr., Rheindammſtr. 32 Differt, Friedrich, Schreiner, Rheindammſtr. 32 Piarſi Georg, Expedient, 4. Querſtr. 1 Fünkner, Andreas Steinmetz, Amerikanerſtr. 46 Dewald, Nikolaus, Fräſer, Riedfeldſtr. 44 Juungblut, Valentin, Gipſer, Riedfeldſtr. 46 Lipp, Karl, Wirt, Dammſtr. 50 Keſſel, Joſef, Händler, Lindenhofſtr. 31 Gerberich, Nikolaus, Schriftſetzer, 3. Querſtr. 43 Laux, Fritz, Malermeiſter, 4. Querſtr. 18 Eiſenhauer, Peter, Eiſenhobler, Dammſtr.7 Strietter, Wilhelm, Schreiner, Augartenſtr. 1 Eſchelbach, Johann Hch., Erdarbeiter, 3. Querſtr. 28 Wachsmuth, Emil, Eiſendreher, Rheindammſt, Schneider, Johann, Brauer, Riedfeldſtr. 26 54. Diſtrikt Bauer, Peter, Fabrikarbeiter, Meerfeldſtr. 43 Baumann, Joſef, Glaſer, Rheindammſtr. 6 Bender, Jakob Wilhelm, Metallarbeiter, Q 8, 8 ſch N dauf 2 0 Bernecke, Karl, Schloſſer, Eichelsheimerſtr. 32 Gath e e e Ewald, Adam, Steinmetz, Kleinfeldſtr. 41 Schumacher, Jakob, Schuhmachermſtr., Eichelshſtr. 52 Numpf Ludwig, Milchhändler 4 Querſtr 47 Schwab, Joſef, Zimmermann, Pflügersgrundſtr. 17 2 8 Souns, Ludwig, Schreiner, Augartenſtr. 42 Süß, Heinrich, Wirt, Eichelsheimerſtr. 55 Lauer, Johann Georg, Schuhmacher, Riedfeldſtr. 38 Simon, Georg, Kontrolleur, Waldhofſtr. 30 Winkler. Johann, Erdarbeiter, 18. Querſtr. 47 55. Diſtrikt Ellwanger, Otto, Stadtverordneter, Bellenſtr. 51 Grein, Kaſpar, Steinhauer, Gr. Merzelſtr. 37 Carl, Johann, Schloſſer, Eichelsheimerſtr. 36 Kopp, Former, Gichelsheimerſtr. 48 Maudel, Wilhelm, Zimmermann, 5. Querſtr. 8 Rottmann, Friedrich, Former, Bellenſtr. 41 Schmitt, prtaſ Steinhauer, Rheinhäuſerſtr. 44a Wagner, Chriſtian, Wirt, Rheindammſtr. 1 68. Diſtrikt Göhringer, Friedrich, Wirt, 2. Querſtr. 9 Mohr, Ludwig, Schloſſer, Langſtr. 72 Deſchner, Georg, Zimmerpolier, Hochuferſtr. 1 Ehret, Hermann, Wagner, Riedfeldſtr. 46 Knaus, Michael, Brauer, Käferthalerſtr. 65 Weiß, Karl, Fabrikarbeiter, 10. Querſtr. 31 Rieſterer, Ludwig, Pfläſterer, 3. Querſtr. 27 Kruſt, Emil, Wikt, Riedfeldſtr. 38 56. Diſtrikt 69. Diſtrikt Waumaun Gg. Ludw., Maurermeiſter Rheinauſtr. 8 8 ign Brit Achhändler 75 TTT Heiß, Chriſtian, Milchhändler, 8. Querſtr. 15 Nickel, Heinrich, Hauptlehrer, Rheindammſtr. 20 ee, Afegler, Johanne Oberlehrer, Rheindammſtr. 42 Hele, Jehunn Behrez, Niehfeidſen 15 Möderer, Julius, Stadtrechner, Rheindammſtr. 10 9 Frank, Albert, Steinſchleifer, 6. Querſtr. 27 Se gen Shne öſeeun e es deeneig Jedeen Sete Aederera 1 Weil Sally Ariedeichsring 24 Fupolph ce Mone Fi 5 Rudolph, Georg, Maler, 2. Querſtr. Wendling, Ludwig, Profeſſor, Rheinauſtr. 12 Schuler, Friedrich, Kanalarbeſter, 2. Querſtr. 5 57. Diſtrikt 70. Diſtrikt Jahann chreiner, Eſchelsheimerſtr. s Schilling, Pius, Zimmerman, Mittelſtr. 99 099 Karl, Schreiner, Eichelsheimerſtr. 40 955 95 Gevsg Schloſſe, Riedfeloſtr 52 Böder Joh, Ehriſt, Geſchäftsführer, 6. Querſtr. 21 Riedel, Jakob, Stukkateur, Mittelſtr. 120 Schmidt, Michael, Schneider, P 7, 2 Kraus, Georg, Wirt, Mittelſtr. 87 Schuhmacher, Joſef, Wirt, Bellenſtr. 18 Schmidt, Philipp, Hafenarbeiter, Mittelſtr. 9 Zorn, Guſtav, Zimmermann, Pflügersgrundſtr. 41 Rexer, Johann, Zimmermann, Mittelſtr. 54 Seufert, Emil, Steinhauer, Mittelſtr. 18 Facklam, Karl, Dreher, 2. Querſtr. 9 58. Diſtrikt Appel, Sebaſtian, Schreiner, U 5, 11 7 Mai, Joſef, Kaufmann, I 5, 10 71. Diſtrikt Neufer, Karl, Händler, Eichelsheimerſtr. 52 Lang, Friedrich, Lackierer, Riedfeldſtr. 80 Schleichauf, Hyronimus, Schuhm., Eichelsheimerſtr. 55 Wießner, Heinrich, Schloſſer, Jean Beckerſtr. 11 Weick, Johann, Wirt, Lindenhofſtr. 51 Riedel, Friedrich, Gipfer, Riedfeldſtr. 4 Häcker, Chriſtian, ſtädt. Arbeiter, 12. Querſtr. 36 Kugelmann, Joh. Friedr., Fabrikarb., Riiedfeloſtr. 77 Senk, Emil, Uche 4. Querſtr. 16 n 5 915; Schneider, Michgel, Zimmermann, 11. Querſtr. 183a Wender, Auguſtin, Fabrikant, Luiſenring 20 8 e eeeee eeeen 5 Dreyſus, Gil 8 Luiſenring 14 Scherer, Heinrich, Friſeur, Riedfeldſtr. 30 0 Philipp, Kaufmann, Luiſenring 21 59. Diſtrikt ärſch, Erwin, Kaufmann, Luiſenring 11 9 2 Krämer, Moritz, Kaufmann, G 7, 27 72. Diſtrikt Moeckel, Fritz, Rechtsanwalt, Luiſenring 25 Klein, Robert, Wirt, 4. Querſtr. 36 Schön, Joh. Mich., Stationsmeiſter, Kammerſchlenße Stitzenberger, Ambros, Lagerhalter, 4. Querſtr. 36 Thomae, Heinrich, Kaufmann, Luiſenring 4 Geißinger, Fritz, Maſchiniſt, 4. Querſtr. 48 Planer, Karl Emil, Schloſſer, Waldhofſtr. 21 Bühler, Johann, Zimmermann, 4. Querſtr. 41 Müller, Wilhelm, Requiſiteur, 4. Querſtr. 26 Gilbert, Georg, Schuhmacher, 4. Querſtr. 49 Müller, Jakob, Eiſendreher, 4. Querſtr. 24 60. Diſtrikt Bilfinger, Paul, Reg.⸗Baumeiſter, Akademieſtr. 4 Bornhauſen, Otto, Generalkonſul, Kirchenſtr. 5 Cafewitz, Moritz, Kaufmann, Kirchenſtr. 16 Gutbrod, Joſef, Maler, Akademieſtr. 10 73. Diſtrikt Stefan, Kaufmann, Akademieſtr. 8 Seitz, Linhardt, Emil, Kaufmann, Rheinſtr. 6 riedrich, Wirt, Riedfeldſtr. 25 Volk, Philipp, Friſeur, Rheinſtr. 4 Kroll, Michael, Schieferdecker, 17. Querſtr. 38 Moritz, Eugen, Heizer, Pflügersgrundſtr. 28 Deſchner, Friedrich, Steinhauer, Pflügersgrundſtr. 7 Weick, Wilhelm, Eiſendreher, Pflügersgrundſtr. 25 Schöpperle, Taglöhner, 18. a 2⁵ 1555 5 Herpich, Nikolaus, Maurer, 11. Querſtr. 15 Meizler, Jakob, Bürflenmacher, Beilſtr. 32 Herpich, 5 Mehls, Franz, Schuhmachermeiſter, 30 Dertinger, Alois, Steinmetz, 18. Querſtr. 14 Metzger, Ludwig, Hafenarbeiter, Dalbergſtr. 20 Milkler, Jakob, Hafenarbeiter, II 2, 12 74 Diſtrikt Steber, Philipp, Glaſer, Kepplerſtr. 28 5 Welſch, Max, Lagerhalter, Beilſtr. 28 Ludwi an, Wirt, 11. Querſtr. 22 Zöller, Peter, Schriftſetzer, Jean Beckerſtr. 9 We 5 Wountd, Schuhmacher, 11. Querſtr. 13 Weber, Karl, Former, 11. Querſtr. 4 Konrad, Franz, Schleifer, 11. Querſtr. 53 Ziegler, Wilhelm, Sodawaſſerfabrik. 11. 1 8 22² ard, Karl, Wirt, Kirchenſtr. 19 Bechtner, Joſef, Spengler, 11. Querſtr. 38. 85 Chriſtop Habeitarbeſter Lindenhofſtr. 72 Deckmann, Nachard Gasarbeiter, 12. Querſtr. 18 61. Diſtrikt Linn, Peter, Schreiner, Dalbergſtr. 22 62. Diſtrikt 67. Diſtrikt Edelmann, Georg, Gipſermeiſter, Friedrichſtr. polizeiliche Verfügung. Munk, Hermann, Schreiner, Mittelſtr. 17 Rihm III., Valentin, Maurer, Lampertheimerſtr. 2 Zimmermann Peter, Arbeiter, Hubenſtr. 19 Bauſch, Philipp, Maurer, Wachtſtr. 18 Bahr, Joſef, Fuhrmann, 6. Querſtr. 6a(.⸗Vi, Fieger, Johaun, Nachtwächter, Speckweg 41 Forſchner, Valentin, Wirt, Frankfurterſtr. 26 Schultz, Richard, Schloſſer, Alte Frankfurterſtr. 2 Fefauntmachung. Zieſer, Ernſt, Gummiarbeiter, Schwetzingerſtr. 147 Belia gulg Beckenbach, Theobald, Schreiner, Spiegelfabrik Wagenmann, Karl, Expedient, Spiegelfabrik Fertig, Ludwig, Schuhmacher, Langeſtr. 18 Lauer, Johann, Maurer, Sandhoferſtr. 17 Schmitt, Johann, Gaſtwirt, Fabrikſtation Getroſt, Joſeph, Fabrikarbeiter, Fiſcherſtr. 45 Münch, Andreas, Wirt, Angelſtr. 20 Eß, Jakob, Arbeiter, Friedhofſtr. 5 75. Diſtrirr Vergut, Adolf, Former, 13. Querſtr. 19 Knecht, Leopold, Zimmermann, 14. Querſtr. 34 Schüler, Oskar, Schneider, I 3, 4 Boſſert, Joſef, Schloſſer, 14. Querſtr. 35 a Seiler, Leopold, Fuhrmann, 14. Querſtr. 63 Günther, Philipp, Taglöhner, 14. Querſtr. 31 Hamm, Jakob, Schloſſer, 12. Querſtr. 42 Hutt, Chriſtian, Privatier, 17. Querſtr. 50 89. Diſtrikt Schleich, Peter, Stadtverordneter, Wörthſtr. 23 Striehl, Georg Heinrich, Fabrikarbeiter, Fiſcherſtr. 3 Schaur, Joſef, Lagerhalter, Katharinenſtr. 16 Thron, Heinrich, Kaufmann, Katharinenſtr. 71 rau, Georg, Former, Schulſtr. 95 perber, Adolf, Wirt, Wingertſtr. 1 Boll, Philipp Friedr., Fabrikarbeiter, Dorfgärtenſtr. g Diemand, Franz, Fabrikarbeiter, Wingertſtr. 6 90. Diſtrikt Benſinger, Karl, Fabrikant, M 2, 16 Eichel, Philipp, Landwirt, Friedrichſtr. 53 Kohl, Michael, Verwalter, Friedrichſtr. 90 Kupferſchmitt, Georg, Landwirt, Kaiſer Wilhelmſtr. 440 upferſchmitt, Peter, Fuhrmann, Kaiſer Wilhelmſtr. 74 Backer, Georg Peter alt, Landwirt, Friedrichſtr. 49 Weidner, Valentin, Landwirt, Friedrichſtr. 32 Zeilfelder, Gg. Jakob, Landwirt, Kaiſer Wilhelmſtr. 27 Schweickardt, Hans, Buchhalter, 4. Querſtr. 17 9 5 Eiſenhauer, Theodor, Wirt, 16. Querſtr. 17 Hacker, Heinrich, Gaſtwirt, Schwetzingerlandſtr. 12 Leonhard, Ludwig, Wirt, 16. Querſtr. 6 Ortt, Joſef, Milchhändler, Dammſtr. 2 Fuchs, Alfons, Zigarrenmacher, 16. Querſtr. 17 Reichwein, Jakob, Schreiner, Dammſtr. 85 76. Diſtrikt Feuerſtein, Leonhard, Wirt, 13. Querſtr. 3 Herpel, Joſef, Wirt, 6. Querſtr. 27 Göhrig, Julius, Gußputzer, 15. Querſtr. 31a Schillinger, Joſef, Brauer, 2. Querſtr. 20 Schilpp, Gottlieb, Wirt, Mittelſtr. 98 ö 77. Diſtrikt Rietheimer, Ernſt, Haſenarbeiter, Neckarvorlandſtr. 34 Karl, Guſtav, Gärtner, 16. Querſtr. 46 Nonn Johann, Former, Roſenſtr. 55 Kreuzer, Peter, Arbeiter, Blumenſtr. 11 Seitz, Johann, Gypſer, Roſenſtr. 18 Maldinger, Jakob, Former, Adlerſtr. 65 Schüttau, Robert, Schmied, Schulſtr. 47 92. Diſtrikt Süß, Karl Friedr., Stadtverordneter, Moltkeſtr. 24 Schumacher, Karl, Gummiarbeiter, Belfortſtr. 35 Bär, Georg Ph., Former, Belfortſtr. 13 Kolb, Peter, Schreiner, Bismarckſtr. 42 Droll, Joſef, Wirt, Mannheimer Landſte. 81 Chriſt, Franz, Eiſendreher, Friedrichſtr. 57 8 Zimmermann, Franz, Schreiner, Katharinenſtr. 72 79. Diſtrikt 5 9 5 Jakob, Arbeiter, Belfortſtr. 25 Fritz, Friedrich, Invalid, Käfertalerſtr. 7 Kocher, Mathias, Gärtner, Friedhof 2 Rudolf VII, Jakob, Werkmeiſter, Wohlgelegen Schweizer, Jakob, Keſſelſchmied, Käferthalerſtr. 23 Schimpf, Rudolf, Aufſeher, Wohlgelegen Steidel, Georg, Keſſelſchmied, Wohlgelegen Winterbauer, Wilhelm, Kaufmann, Wohlgelegen 78. Diſtrikt Scheuber, Guſtav, Schreiner, Lange Rötterweg 26 Digel, Karl Metzgermeiſter, Gartenfeldſtr. 3 Neidig, Jakob, Skereotypeur, Waldhofſtr. 69 Eckert, Karl Peter, Eiſendreher, Waldhofſtr. 41 Schnurr, Klemens, Schleifer, 9. Querſtr. 35 Vinai, Gottlieb, Gummidreher, 19. Querſtr. 5 Staß, Karl, Zimmermann, 15. Querſtr. 32 93. Diſtrikt Klamm, Martin Wirt, Seckenheimerweg 11 Krebs, Heinrich, Meiſter, Seckenheimer Weg 19 Sommer Adam, Arbeiter, Luiſenſtr. 81 Hild, Titus, Fabrikarbeiter, Luiſenſtr. 52 Albrecht, Jakob, Schloſſer, Germaniaſtr. 15 Carl, Johann Adam, Schloſſer, 3. Querſtr. 39 Kaul, Heinrich, Seiler Mönchwörthſtr 8 Kreuzer, Andreas, Eiſenhobler, Altripperweg Bräuninger, Karl, Schuhmacher, Friedrichſtr. 68 Mannheim, den 5. November 908. Großzh. Bezirksamt. Lang. 80. Diſtrikt Dick, Peter, Maurer, Poſtſtr. 14 Dühnig, Heinrich, Taglöhner, Friedrichſtr. 25 Geiger, Franz, Mälzer, Friedrichſtr. 22 Wagesoranung für die am Dounerstag, 12. Nov. 1903, voumittags 9 Uhr dahier ſtattfindende Bezirksrats⸗Hitzung. 81. Diſtrikt I. Geſuch des Wilhelm Kahling in Schriesheni um Erlaubnis Becker, Jakob, Mechaniker, Riedſtr. 19 zumBetrieb den Realgaſtwirtſchaft Beckenbach, Adam, Agent, Kurze Mannheimerſtr. 35„zum Adler“ in Schriesheim, Hanf, Johann, Krahnenführer, Kurze Mannheimerftr. 49 Laudſtraße 305. 8 Hartmann, Ernſt, Schuhmacher, Poſtſtr. 6 2. Geſuch des Valentin Her⸗ Hoffmann, Johann, Gaſt⸗ u. Landwirt, Friedrichſtr. 14 maunin Wallſtadtumrlaubnis Weichel, Kark Ty., Landwirt, Kurze Mannheimerſtr. 24 n ae e eee 1 75 e Schankwiriſchaft„zum Reichs⸗ Pfützer, Heinrich, Landwirt, Mannheimerſtr. 22 gadler“ in Wallſtadi 2406 3. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft G 2 Nr. 10 an die ſtädt. Kanaliſation. 4. Beſchwerde des J. Ph. Fuchs in Ladenburg gegen eine bau⸗ Gräter, Händler, Riedſtr. 38 ö Hanf, Michagel, Maſchinenarbeiter, Jnnere Wingertſtr. 8 Frau Michael, Schreiner, Mannheimerſtr. 50 Freuzer, Heinrich, Verlader, Wormſerſtr. 14 82. Diſtrikt Annameier, Chriſtian, Landwirt, 9 oſtſtr. 4 5. Desgleichen des W. Nieder⸗ heiſer hier. 6. Schließung des Brunnens 2 28 degnd Syon Schröder, Alfons, Magazinarbeiter, JunerecWingertſtr 12 Be debnbatb Sponagel in 7. Abänderung des Statuts der Betriebskrankenkaſſe für die 83. Diſtrikt Fabriken der Firma Georg Karl 3. Zimmern hier. Brückl, Konrad, Wirt, Langſtr. 9 8. Desgleichen für die Fabrik Eckardt, Eduard, Wirt, Sandſtr. 4/6 der Firzna Aktiengeſellſchaft für Enger, zand rehr, Eiſendreher, Riedfeldſtr. 63 Seilinduſtrie vorm. Ferd. Wolf Rihm II., Heinrich, Landwirt, Wormſerſtraße r Minderjahrige empfiehlt Dr. H. Haas sche Buchdruekerei. Fanz, Karl Friedr., Wirt, Langeſtr. 9 hier 5 Weber, Franz, Schloſſer, Goetheſtr. 16a Desgleichen für die Jabrik Frobeck, David, Inſpektor, Langeſtr 28 10. Desgleſchen für die Fabrik der Firma Mannheimer Gummis⸗, Gutapercha⸗ u. Asbeſt⸗Fabrik hier. Sämtliche auf die Tagesord⸗ 84 1112 nuug bezügl. Akten liegen während Diſtrikt 3 Tagen zur Einſicht der Be. teiligten ſowie der Herren Be⸗ Zirksräte auf diesſeittger Kanzlei auf. Maunheim, 7. Novbr. 1903. Rampmaier, Johann, Wirt, Wachtſtr. 2 f Nr. 1291031. Manuheim hat beantragt, die im Jahre 1897 erfolgte Feſtlegung des weſtlichen Teiles der Roſen⸗ ſtraße in Neckarau von Grund⸗ ſtück Lgb. No. 105654—10591a aufzuheben und dieſen Teil der Roſenſtraße unter Berückſich⸗ tigung der bereits beſtehenden Häuſerflucht, in einer Breite von 5,45 m bis 6,32 m neu in Plan zu legen. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Keuntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaigecEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadirate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſängdt gelten. 2432 Die Pläne liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts(Zimmer 8s) und des Stadtrats hier zur Ein⸗ Schmitt, Guſtav, Schloſſer, Adlerſtr. 54 ſicht offen. 8 Tritſchler, Th., Modellſchreiner, Mannh. Landſtr. 228 e Hohenadel, Johann Philipp, Schulſtr. 100 Leving Lerch, Friedrich, Eiſendreher, Mannh. Landſtr. 181— Klamm, Aa Schmied, Friedhofſtr. 8 Konkursverfahren. Schwind, Karl, Arbeiter, Luiſenſtr. 79 Zur gerichtlich genehmigten Schlußverteilung in dem Kon⸗ 88. Diſtrikt kurſe über das Vermögen des Hacker, Johann, Wirt, Schulſtr. 57 85. Diſtrikt Beauſſencourt, Johann, Schmied, Spiegelfabrik Bitz, Sebaſtian Adolf, Fabrikarbeiter, Spiegelfabrik Brauch, Karl, Fabrikarbeiter, Spiegelfabrik Koch, Johann, Aufſeher, Spiegelfabrik Remmele, Friedrich, Magazinier, Spiegelfabrik Riedinger, Heinrich, Fabrikarbeiter, Spiegelfabr' Lohnzahlungsbücher f 86. Diſtrikt Ehrenfried, Adam, Wirt, Langeſtr. 48 Schwend, Karl, Schuhmacher, Langeſtr. 40 Weißer, Chriſtian, Schneider, Augartenſtr. 25 Zorn, Jakob, Wirt, Sandhoferſtr. 49 87. Diſtrikt Gärtners Heiurich Hauſer in Mannheim ſind: M. 1183 07 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 463.99 bevorrechtigte M. 20739.14 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 21413 Maunheim, s. November 190˙8 Füg, Ludwig, Schreiner, Friedhofſtr. 2 Bräuninger, Georg, Fabrikarbeiter, Schulſtr. 74 Kallen, Joſef, Stadtverordneter, Schulſtr. 88 Kling, Jakob, Modellſchreiner, Schulſtr. 89 Friedrich Bühler, Neher, Adam, Eiſendreher, Mönchwörthſtr. 10 Konkursverwalter. obrer, Johaun, Hafenarbeiter, Dalbergſtr. 28 JSlinger, Alois, Schloſſer, 12. Querſtr. 6 Eigennthümer: Natholiſches Bürgechoſpltal.— Verantwortlicher Redakteur KRarl Apfel,— Druck und Peitrieb Dr H. Haasſche Buchdruckeren, G. m. b. 8. — IW——