188 CC Abonnemenk: Tägliche Ausgabe: Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhä Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. ngige Tageszeitung. — (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. l⸗Zeile.. 20 Pfg. Sacd Iiferat⸗ alg—2. Fär unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 9 lliale: N Die Reklamè⸗Zeile„ 60„„ Filiale: 5 (Abendblatt.) Nr. 528. Donnerstag, 2. November 1005. Der Prozeß gegen Leutnant Bilſe vor dem Metzer Kriegsgericht, der geſtern mit der Verurteilung des Angeklagten endete, war geeignet, recht gemiſchte Empfin⸗ dungen auszulöſen. Nur die Sozialdemokratie wird ihn, als eine neuerſchloſſene Fundgrube für ihre Agitation, nach einer langen Reihe trüber Tage mit ungemiſchter Freude genoſſen haben. Nicht, daß wir etwa gewünſcht hätten, die Oeffent⸗ lichkeit möchte in größerem Maße ausgeſchloſſen worden ſein; im Gegenteil, wir finden es außerordentlich dankenswert, daß das Gericht den Mut gehabt hat, all dieſe unerquicklichen Dinge möglichſt im hellen Lichte des Tages zu verhandeln. Daß ſie vberhandelt werden mußten, daß die Anklage für die von Bilſe berwerteten Tatſachen den Wahrheitsbeweis liefern mußte, das wird manchem aufrichtigen Freunde des deutſchen Heeres ein bedenkliches Kopfſchütteln abnötigen. Der Leutnant Bilſe hat ſeinen Romam als ein rechter An⸗ fänger geſchrieben. Goethe hat einmal von den Wahlverwandt⸗ ſchaften geſagt: Darin ſei kein Zug, der nicht erlebt worden; aber auch keiner ſo, wie er erlebt worden. Wie könmte es auch anders ſein, wenn— nach Zolas ebenſo knapper wie zutreffender Erklärung, das Kunſtwerk ein Stück Natur iſt, geſchaut durch ein Temperament. Bilſe's Roman, Aus einer kleinen Garniſon“ iſt aber offenbar nicht durch ein Temperament, ſondern durch eine photographiſche Linſe geſchaut. Sehr im Gegenſatz zu Beyerleins„Jena oder Sedan“, dem man den Charakter eines wirklichen Kunſtwerks, wenn auch eines ungleich gearbeiteten, hicht abſprechen kann. Außerdem iſt Beyerleiw ein unab⸗ 55 Mann, der niemand als ſeinen Genoſſen und dem ühlikum Rechenſchaft ſchuldig iſt. Stellt man ſich aber vor, kinne derartige Schriftſtellerei, wie ſie Leutnant Bilſe betrieb, ſollte erlaubt ſein; ſo wird man zugeben müſſen, daß damit ugleich der Verzichb auf jegliche Disziplin ausgeſprochen wäre. icht im Heere allein, ſondern in jedem beliebigen Verwaltungs⸗ weige, in jeder Organiſation. Daß ein Angeſtellter ſeine Kollegen und Vorgeſetzten im Dienſt, mögen ſie mit ſoviel Menſchlichkeiten behaftet ſein wie ſie wollen, ſo abkonterfeit wie Bilſe das getam hat und die Konterfeis danm in alle Welt hinaus⸗ ſendet, das geht nicht an, das kann nicht ſtraflos bleiben. Hat es ſich doch ſelbſt die Sozialdemokratie höchſt ener⸗ giſch verbeten, daß ein aktiver Genoſſe von ihr intime Porträts entwerfe, wie es Bernhardt in dem in Dresden inkriminierten Attikel über„Parteimoral“ getan hatte. Was dem aktiven Ge⸗ noſſen als Mindeſtmaß an Korpsgeiſt nicht erlaſſen wird, darf man wohl erſt recht vom aktiven Leutnant beanſpruchen. Es mag ſchon ſein, daß die kaiſerliche Kabinettsordre über die literariſche Tätigkeit aktiver Offiziere urſprünglich Romane nicht im Auge gehabt hat; darüber kann aber doch kein Zweifel ſein, daß es ihrem Geiſte durchaus widerſprechen würde, wollte man Romane wie den Bilſe's paſſieren laſſen. Der Leutnant iſt, gelinde geſagt, das Opfer ſeiner eigenen Unvorſichtigkeit geweſen. Damit könnte man den Fall, als eine ſubjektive Ange⸗ legenheit des Angeklagten, erledigt ſein laſſen, müßte man dem Leutnant Bilſe nicht zugeſtehen, daß er ſich mit ſeiner ſtrafbaren Handlung objektiv ein Verdienſt erworben hat. Es iſt tief be⸗ dauerlich, daß es erſt eines öffentlichen Skandals bedurfte, um die Aufmerkſamkeit der maßgebenden Kreiſe auf die Zuſtände in der Garniſon Forbach zu lenken. Denn daß dort, im An⸗ 1 ſchluß an den Prozeß, demnächſt einmal Großreinemachen ge⸗ halten wird, nehmen wir als ſelbſtverſtändlich an. Damit iſt die Sache aber nicht abgetan. Der gemaßregelte Leutnant hat, mit oder ohne Nebenabſichten, den Finger an eine Wunde gelegt, die unmöglich noch lange ſich ſelbſt überlaſſen werden kann, ohne den Körper unſeres ſtolzen Heeres in gefährlicher Weiſe anzu⸗ freſſen. Man braucht nicht gleich zu verallgemeinern und in peſſimiſtiſcher Uebertreibung anzunehmen, in jeder kleinen Gar⸗ niſon herrſchten ähnliche Zuſtände wie in Forbach. Andererſeits aber kann man unmöglich blind dafür ſein, daß es ſich hier auch nicht um einen betrüblichen Ausnahmefall handelt, von dem Rückſchlüſſe auf die Allgemeinheit durchaus unſtatthaft ſeien. Forbach iſt ein beſonders kraſſes Symptom, aber doch auch ein Symptom der ſchleichenden Krankheit, die den alten Geiſt des deutſchen Heeres langſam aber ſicher zu verdrängen droht. Man darf wohl das Vertrauen zu unſerm oberſten Kriegsherrn haben, daß er den hier bloßgelegten Schäden nicht paſſiv zuzuſehen gewillt iſt; ſo wenig wie er das bei den gehäuften Mißhandlungen Untergebener getan hat. politissehe Aebersicht. Maunheim, 12. November 1903. Schiff ahrtsabg ben. Ein oſtpreußiſches Blatt will in Erfahrung gebracht haben, daß auf Betreiben der Agrarier in den Miniſterien allen Ernſtes der Plan erörtert werde, die Abgabenfreiheit für die Schiffahrt auf dem Rhein und auf der Elbe zu beſeitigen. Dazu bemerkt die„Nat.⸗Lib. Korreſpondenz“: Wir möchten die Frage auf⸗ werfen: In welchen Miniſterien trägt man ſich mit einem ſolchen Plan? Dieſs Nachricht ſcheint doch nur darauf hinauszulaufen, dem preußiſchen Handelsminiſter derartige rückſchrittliche Maß⸗ nahmen anzudichten! Oder ſollte der landwirtſchaftliche Mini⸗ ſter ſich den Konſervativen ſchon feſt verpflichtet haben? Bei den Konſervativen beſteht allerdings der Plan, die Verkehrs⸗ freiheit auf unſeren Strömen zu unterbinden; deshalb ſchlugen wir meulich die Alarmtrommel, um auch auf dieſe neue Gefahr wirtſchaftlichen Rückſchrittes durch die Konſervativen frühzeitig aufmerkſam zu machen, damit nicht der Landtag und Reichstag von dieſer Seite überrumpelt werde. Wir vertrauen aber, daß ſich kein preußiſches Miniſterium findet, den Konſervativen auch in Unterdrückung des freien Schiffahrtsverkehrs auf dem Rhein und der Elbe entgegen zu kommen. Zudem würde ein ſolches Beginnen das Zuſtandekommen der Handelsverträge mit Oeſter⸗ reich, der Schweiz und Belgien nur noch mehr erſchweren und komplizieren. Denn mit dieſen Staaten müßten die abgeſchloſſe⸗ nen Konventionen über die freie Schiffahrt auf den genannten Flüſſen geändert werden. Unter allen Umſtänden tun die liberalen Parteien gut, von vornherein gegen jede fiskaliſchen und partikulariſtiſchen Strömungen unſerer Regierungen, welche die freie Schiffahrt beſchränken wollen, Front zu machen. Arbeitsloſen⸗Verſicherung⸗ Der Beirat für Arbeiterſtatiſtik, der dieſer Tage im reichs⸗ ſtatiſtiſchen Amt verſammelt war, hat u. a. beſchloſſen, zu er⸗ mitteln, welche Einrichtungen im Auslande zur Unterſtützung Arbeitsloſer beſtehen; es ſollen hierbei ſowohl die Einrichtungen der Gewerkſchaften wie die öffentlichen Verſicherungen, die ig Bern, St. Gallen, Baſel, Zürich und Genf beſtehen, berückſichtigt werden. Es iſt das Verdienſt der Schweiz, auf dieſem noch ſo ſtrittigen Gebiet der Arbeiterverſicherung die erſten geſetzgeberi⸗ ſchen Vorſtöße gewagt zu haben. Den erſten Anſtoß gab ein Antrag der ſchweizeriſchen ſozialdemokratiſchen Partei, welche auf Grund des Art. 121 der Bundesverfaſſung und des Bun⸗ desgeſetzes vom 2. Januar 1892 über die Volksinitiative anfangs 1893 eine Agitation für die verfaſſungsrechtliche Einführung des„Rechts auf Arbeit“ ins Leben rief und nach Zuſammen⸗ bringung der erforderlichen 50 000 Unterſchriften am 4. Junt 1894 in der Bundesverſammlung ein entſprechendes Poſtulat zur Abſtimmung brachte. Danach iſt das Recht auf ausreichend (2) lohnende Arbeit jedem Schweizerbürger gewährleiſtet und die Geſetzgebung des Bundes hat dieſem Grundſatz unter Mit wirkung der Kantone und Gemeinden in jeder möglichen Weiſe praktiſche Geltung zu verſchaffen. Schon unter dem 18. Januar 1893 hatte der Stadtrat zu Bern in der Erwägung, daß diz unverſchuldete Arbeitsloſigkeit eine ſtändige Begleiterſcheinung der heutigen wirtſchaftlichen Zuſtände geworden ſei und deshalb der beſtehenden Geſellſchaft die moraliſche Verpflichtung obliege, Abhilfe zu ſchaffen, zumal die Arbeiter erfahrungsgemäß allein dazu unvermögend ſeien und andererſeits die Armenpflege hier gänzlich verſage, den Beſchluß gefaßt, die Einrichtung einer Verſicherungskaſſe gegen Arbeitsloſigkeit anzuſtreben, deren Ver⸗ waltung die Gemeinde übernehme. Im Kanton St. Gallen war im Nobember 1893 im Großen Rat der Antrag geſtellt worden den Regierungsrat einzuladen:„dem Großen Rat Bericht und Antrag einzubringen, ob nicht auf dem Wege der Geſetzgebung den politiſchen Gemeinden das Recht eingräumt werden könne, die obligatoriſche Arbeitsloſenverſicherung einzuführen“. Dieſer Antrag wurde angenommen und führte im Mai 1894 zu einem am 25. Juni 1894 in Kraft getretenen Geſetz. Im Kanton Baſel⸗Stadt wurde ein entſprechender Entmurf am 23. N vember 1899 angenommen. Danach werden alle unſelbſtänd erwerbenden Perſonen, welche als Bürger oder als Anſäſſige ſe mehr als einem Jahre im Gebiete des Kantons wohnen un in den dem eidgenöfſiſchen Fabrikgeſetz unterſtellten Betri arbeiten oder als Bau⸗ oder Erdarbeiter beſchäftigt ſind, vom zurückgelegten vierzehnten Altersjahre an nach Maßgabe der Be, ſtimmungen des neuen Geſetzes gegen unverſchuldete Arbeitss loſigkeit zwangsweiſe verſichert. 55 Der Geſetzentwurf über Familienſideikomſmiſſe für Preußen. 5 Die Reformbedürftigkeit der Geſetzgebung über Fide kommiſſe hat in den letzten 8 Jahren mehrfache Verſuche gezeitigt die großen Unzulänglichkeiten dieſer Geſetzmaterie in Preußen wenigſtens einigermaßen den modernen Verhältniſſen anzupaſſe Vor einigen Wochen iſt nun, nachdem die auf Grund einer Den ſchrift des landwirtſchaftlichen Miniſteriums aus dem Jahr 1896 ausgearbeiteten Geſetzentwürfe vom Jahre 1899 und 1900 keinen Anklang gefunden hatten, ein neuer, von den preußiſchen Miniſterien der Juſtiz und der Landwirtſchaft gemeinſchaftlic bearbeiteter Entwurf der Oeffentlichkeit übergeben und auch bereits mehrfacher Kritik unterzogen worden. Profeſſor Dr. J. Conrad beſpricht dieſen Entwurf(im letzten Heft der Jahr⸗ bücher für Nationalökonomie und Statiſtik) hauptſächlich volkswirtſchaftlichen Standpunkt und kommt bei ſeiner Erörte⸗ Tagesneuigkeiten. Aus den Erinnerungen eines„Punch“⸗Redakteurs. Aus London wird berichtet: Ein höchſt amüſantes Buch von einer der popu⸗ lärſten Perſönlichkeiten des heutigen London, des langjährigen Haupt⸗ kedakteurs des„Punch“, Sir Francis Burnand, iſt ſoeben unter dem Titer„Records and Reminiscenſes“ in zwei Bänden erſchienen Fee allgemeines Intereſſe. Es iſt voller luſtiger Epiſoden und nekdoten aus dem Leben des Verfaſſers und der Vielen, die mit dem berühmten Witzblatt in Verbindung geſtanden haben. Burnand ſtammt auls der Schweiz. Er erzählt eine köſtliche Geſchichte von ſeiner Großmutter, die die engliſche Sprache und Interpunktion niemals gründlich beherrſchen lernte. Eine ihrer Töchter machte ihr darüber Vorſtellungen, was zur Folge hatte, daß der nächſte Brief keinen einzigen Punkt enthielt; aber zum Schluc fand ſich eine Nachſchrift, beſtehend aus einer halben Seite voller Komata, Semi⸗ kolons u. ſ. w. und folgenden Worten:„Mein Kind Du beklagſt Dich, daß ich nicht einige virgules ſetze ceque vous nommez ſtops zu den Worten die ich in meinem Brief ſchreibe voila ſende ich Dir Aun tas de virgules points und von allem das beſte die Du nun nach Fae ſetzen kannſt.“ Seine Erziehung genoß Burnand in Eton und Cambridge; aber er iſt kein warmer Bewunderer der Erziehung in öffentlichen Schulen, wie ſie damals in Eton herrſchte. Er faßt den Hauptnutzen ſeiner Laufbahn dort zuſammen:„Ich lernte vorzüglich Hühnchen braten und ausgezeichneten Kaffee und Rührei bereiten.“ Er beſuchte dann das theologiſche College in Cuddesdon, da er ernſt⸗ haft daran dachte, eine Familienpfründe zu übernehmen. Hier aber kamen ihm Zweifel. Er geriet unter Kardinal Mannings Einfluß und wurde katholiſch. Er fühlte jedoch bald, daß er nicht zum Prieſter berufen war. Als er einſt einen Würdenträger traf, der eben zum Biſchof ernannt worden war, wußte er nicht, ob er oder den Biſchofsring küſſen ſollte, und in dieſem Dilemma begrüßte er ihn einfach mit den Worten:„Wie gefällt es Ihnen, Biſchof zu ſein?“ In der Schule war er mit Swinburne und Montague Williams zu⸗ fämmen, der ſpäter Louiſe Koeley in Dublin heiratete. Höchſt luſtig wird dabei etzählt, wie Mrs. Montague Williams ihrer Mutter ihre Heirat ſehr überraſchend mitteilte:„Louiſe kam nach London, und da ſie wußte, daß ihre Mutter zu einer beſtimmten Stunde Piccadilly hinabging, ſtellte ſie ſich an dem Eingang der Burlington Arcade auf. Es dauerte auch nur wenige Minuten, bis Mrs. Keeley von ihrem Ommnjfbus herabſtieg und ſich plötzlich ihrer Tochter gegenüber ſah. „Lieber Himmel, Louiſe,“ rief ſie ganz erſchreckt,„ich dachte, Du biſt in Dublin. Was auf Erden—“„Mama,“ ſagte Louiſe, die geraden⸗ wegs auf ihr Ziel losging,„ich habe mich verheiratet.“„Gütiger Gott,“ rief Mrs. Keeleh,— und damit ſetzte ſie ſich platt auf das Trottoir... Nach einer ſehr kurzen und nicht gerade einträglichen Laufbahn an der parlamentariſchen Schranke beſchäftigte ſich Bur⸗ nand ernſtlich mit dem Journalismus. Nach einer Probezeit an dem Londoner Witzblatt„Fun“ kam er zu dem Stabe des„Punch“ Bei dem erſten Diner, an dem das neue Mitglied teilnahm, legte Thackeray ihm die rechte Hand auf die Schulter und ſagte zu der Verſammlung:„Meine Herren, erlauben Sie dem alten Knaben, Ihnen den neuen Knaben vorzuſtellen und ihm jeden Erfolg zu wünſchen. Er iſt deſſen ſicher.“ Im Jahre 1880 wurde Burnand Hauptredakteur. Von den zahlreichen Anekdoten, die er von ſeinen Kollegen erzählt, ſeien die folgenden herausgehoben:„Im Jahre 1889 machte er eine Ferienreiſe nach Paris in einer luſtigen Geſellſchaft, zu der auch der berühmte Zeichner George du Maurier gehörte. Dieſer war einige Jahre nicht in Paris geweſen und zeigte auf einen Ort nach dem anderen, indem er die Worte hinzuſetzte:„wo ich geboren bin“. Jedesmal ſtiegen ſie ab und tranken auf ſeine Geſundheit. Dann fuhren ſie weiter, um nach kurzer Zeit wieder anzuhalten: „Nein, ich habe mich geirrt, mes amis, javais tort! Dort wurde ich geboren; dort iſt der Springbrunnen, dort die grünen Fenſterläden, und in jenem Zimmer—“ Und ſo mußten ſie immer wieder ab⸗ ſteigen und auf ſeine Geſundheit trinken. Den übermütigen Ton, der in dem Kreiſe um Burnand herrſchte, kennzeichnet die Geſchichte von dem„falſchen Stanley“. Es war nach der Rückkehr des berühmten Afrikareiſenden. Linley Sambourne hatte den dringenden Wunſch ge⸗ äußert, Stanley im Hauſe Burnands zu treffen, und„um ihn nicht zu enttäuſchen,“ wurde der bekannte Theaterkritiker Alfred Watſon für dieſen einen Abend als Stanleh ernannt. Mr. und Mrs. Sam⸗ bdurne, die Stanley noch nie geſehen hatten, waren mit noch einig Gäſten anweſend. Den Humor dieſes Abends ſchilderte Watſon hübſch in einem Briefe an Burnand:„Ich ging mit Ihnen zuſammen in das Geſellſchaftszimmer, wo Sie mich als Mr. Stanley Mrs, Sambourne vorſtellten. Die Bewunderung, um nicht zu ſagen, Ehr⸗ furcht, mit der Mrs. Sambourne die Vorſtellung aufnahm, machte mich höchſt verwirrt. Wir gingen die Treppe hinunter, und auf dem Wege ſah ſie mich an und bemerkte mit großer Begeiſterung:„O Mr. Stanley, ich meine, Ihre Fahrt den Kongo ſtromabwärts der kühnſte Zug in den Annalen aller Abenteuer!“ Ich konnte nut beſcheiden erwidern:„Oh keineswegs!“ Ein Mr. Gilbert war das ſtörende Glied der Geſellſchaft an dem Abend— wenigſtens von Mr Watſons Standpunkt.„Ich habe Ihr Buch mit dem denkbar größten ch Intereſſe geleſen, Mr. Stanley!“ ſagte er.„Dabei hatte ich neulich af eine lange Diskuſſion über die richtige Ausſprache des Namens Mia⸗ a gamoho. Wie würden Sie es ausſprechen?“ Als Mr. Stanley glück⸗ e lich die Konverſion über Afrika, von dem er nichts wußte, auf das f Drama, von dem er ſehr viel wußte, hinübergeleitet hatte, begann langweilige Mr. Gilbert von neuem:„Von welchem afrikaniſchen Hafen aus begannen Sie Ihre Forſchungen?“„'bobo,“ war die Antwort. Aber nach einiger Zeit ſtellte der beharrliche Mr. Gilbert die Frage noch einmal und erhielt die Antwort„'quaſſa.„Ich dachte,“ ſagte Mr. Gilbert, der ſehr auf dem Poſten war,„ich dachte, Sie ſagten vorhin Mbobo?“ Watſon konnte den Schlag noch ge wandt parieren:„'quaſſa,“ erklärte er,„oder'bobo. Die Gondos nennen es'quaſſa; aber die lokale Bezeichnung iſt Mbobo.“„Iſt das, fragte Gilbert mit der Miene geſpannteſten Intereſſes:„I das da, wo die Gurken wachſen?“„Gurken in Meöbobo,“ waren ei ausgezeichnete Gelegenheit zu einem allgemeinen Gelächter; als ſich dieſes gelegt hatte, forderte Mr. Gilbert Mr. Stanlehy auf, ſei famoſe Geſchichte„von dem Tauſendfüßer im Boot“ zu erzähl „Ich konnte nur noch ſchwach lächeln,“ erzählt Watſon;„vielleicht ſa es auch etwas flehend aus; aber Ihr alle genoßet den Spaß zu ſehr, als daß Ihr ihn ſtören ließet und beſtandet einſtimmig darauf, daß ich die Tauſendfüßergeſchichte erzählte. Faſt jede Art von Vög oder Vierfüßern hätte ich auf mich genommen, aber dieſes Inm —— der 21 Sere. General⸗Anzeider. Mannßeim, 12. November. rung zu folgendem Endergebnis: Die ganze Einrichtung der Fideikommiſſe muß als im Widerſpruche zu den Erforderniſſen der wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Gegenwart und zu den Grundſätzen unſerer modernen Rechtsanſchäuungen ſtehend an⸗ geſehen werden, ſie iſt deshalb allmählich zu beſchränken und ſchließlich zu beſeitigen. Der vorliegende Entwurf ſchlägt ausgeſprochenermaßen den entgegengeſetzten Weg ein und ſucht die Inſtitution neu zu beleben. Es ſteht 15 befürchten, daß ein ſolches Geſetz, trotzdem es gegenüber den isherigen Beſtimmungen gewiſſe Erſchwerungen und Beſchränk⸗ ungen einführt, eine weſentliche Anregung zur Neugründung von Fideikommiſſen geben wird. Ganz beſonders liegt die Gefahr vor, daß, da das Minimalmaß eines Fideikommißgutes viel zu miedrig angeſetzt iſt, eine Menge einfacher Güter in Fideikommiſſe verwandelt werden, deren Beſttzer im allgemeinen auf die Selbſt⸗ bewirtſchaftung angewieſen ſind, und wo deshalb die geſetzliche Vorausbeſtimmung des Uebernehmers die Auswahl des tüch⸗ tigſten Wirtſchafters ausſchließt. Sehr viel wird natürlich davon abhängen, wie die ergänzende Beſtimmung über die Stempel⸗ ſteuer, die bei der Gründung zu erheben iſt, ausfallen wird. Gibt die Regierung dem Drängen der agrariſchen Kreiſe nach und ſetzt die bisherige hohe Steuer in Preußen herab, ſo wird natür⸗ lich die Wirkung des Geſetzes eine noch weit ſchädlichere werden. Ganz beſonders iſt zu beklagen, daß in dem Entwurfe jede Be⸗ ſtimmung fehlt, um der Latifundienbildung entgegenzutreten, da die ſtaatliche Genehmigung keinen ausreichenden Schutz da⸗ gegen bietet. Es iſt aber anzuerkennen, daß in dem Entwurf eine Anzahl Beſtimmungen vorgeſehen ſind, die dazu angetan wären, die mit der Einrichtung verbundenen Ungerechtigkeiten und wirtſchaftlichen Schädlichkeiten zu mildern. Nur wird die ganze Einrichtung dadurch ſo außerordentlich kompliziert, daß wieder ein neuer Mißſtand geſchaffen iſt. Wir würden nach allem es in hohem Maße beklagen und gerade für unſere preußiſchen Verhältniſſe eine wirkliche Gefahr darin ſehen, wenn der Entwurf Geſetz würde. Deutsches Reich. ([.::) Verlin, 11. Nov.(Immobilien⸗Verkehrs⸗ ſteuer.) Es hat ſich herausgeſtellt, daß bei der mehrfach ge⸗ übten Praxis, bei Zwangsverſteigerungen von Immobilien nicht allzuraſch zu verfahren, Ausfälle an der Umſatzſteuer entſtehen, die namentlich in den Vororten der großen Städte ziemlich be⸗ trächtlich ſind. Wie wir hören, iſt man an zuſtändiger Stelle in Erwägungen darüber eingetreten, ob und wie dem zu begegnen ſei. Es darf erwartet werden, daß die Sache ſchon im nächſten Landtag zur Erörterung kommt. Erklärung. Unter Berufung auf das Preßgeſetz ſendet uns Frau Lily Braun folgende Erklärung: Herr Oberleutnant bon Kretſchman ſucht in Nr. 263 der Frankfurter⸗Oder⸗ Zeitung meine Berechtigung zur Herausgabe der ſoeben von mir veröffentlichten Kriegsbrieſe meines verſtorbenen Vaters dadurch anzuzweifeln, daß er von einem ſchriftlich hinterlaſſenen Wunſch meines Vater, ſie zu verbrennen, ſpricht. Auf Zeitungs⸗ angriffe antworte ich prinzipiell niemals. Da es ſich hier aber um das Andenken meiner Eltern handelt, erkläre ich: 1) Ich habe einen ſolchen ſchriftlichen Vermerk meines Vaters nie geſehen und meine Mutter hat mir niemals davon geſprochen. 2) Wenn ein ſolches Schriftſtück vorhanden war, ſo kann es ſich nur auf die Papiere, meiſt dienſtlicher Natur, jenes Geheimfaches bezogen haben, die verbrannt worden ſind, nicht aber auf die meiner Mutter gehörigen und von ihr verwahrten Brieſe. Aus ihnen geht klar hervor— ich verweiſe z. B. auf den Brief vom 26. November 141870— daß mein Vater im Gegenſatz zu dem von Herrn Ober⸗ leutnant v. Kretſchman behaupteten Wunſch, ihre Verwahrung im Intereſſe hiſtoriſcher Aufklärung gefordert hat, wie mir das auch durch meine Mutter ſeit langem bekant war. Hätte mein Vater die Vernichtung der Kriegsbriefe gewünſcht, ſo ſteht es, bei der großen Gewiſſenhaftigkeit meiner Mutter, die außer dieſen Briefen ihre ganze Korreſpondenz vernichtet hat, außer allem Zweifel, daß ſie ſeinem Wunſch Rechnung getragen, oder ihnen zum mindeſten den, nach Herrn Oberleutnant v. Kretſchman angeblich vorhandenen ſchriftlichen Vermerk meines Vaters beigelegt hätte. 3) Die Anfrage des Großen Generalſtabes konnte ſich nur auf Aufzeichnungen dienſtlicher Natur beziehen, da er auf Auslieferung von Privatbriefen nicht das mindeſte Recht hat. Ich weiſe daher die meiner verſtorhenen Mutter durch Herrn Oberleutnant v. Kretſchman angetane Ehrenkränkung, wonach ſie jene Anfrage mit einer Lüge beantwortet hätte, mit Entrüſtung zurück. 4) Herr Oberleutnant v. Kretſchman hat in einem in der belei⸗ digendſten Form gehaltenen Brief, von dem ich durch Dritte Kennt⸗ nis erhielt, die Herausgabe der Kriegsbriefe zu verhindern geſucht und zwar vor allem deshalb, weil er den dadurch wieder vor der Oeffentlichkeit hervortretenden Zuſammenhang zwiſchen dem Namen, den auch er trägt, und dem der von der Familie verfehmten„ſozial⸗ demokratiſchen Volkrednerin“ fürchtete. Unter dieſen Umſtänden kounte der von ihm behauptete Wunſch meines Vaters um ſo weniger Gewicht für mich haben; ich hätte ihm nur dann Beachtung geſchenkt, 5 F r wenn er mir, von der Hand meines Vaters geſchrieben und aus⸗ drücklich auf jene Briefe bezugnehmend, vorgelegt worden wäre. 5) Herr Oberleutnant b. Kretſchman hat weder das Recht dazu, noch hat er es nötig, das Andenken meines Vaters vor„Ver⸗ unglimpfungen“ zu ſchützen. Der Tote ſchützt ſeine Ehre ſelbſt und zwar am beſten durch ſeine Kriegsbriefe, wie er ſich durch ſie das Denkmal des Andenkens an einen Mann ohne Furcht und Tadel ſelbſt gebaut hat. Lily Braun geb, von Kretſchman. Trotzdem iſt kaum daran zu zweifeln, daß die Herausgabe der Briefe wicht im Sinne des Verſtorbenen war. Baſſermaun über die Aufgaben der nat.⸗lib. Partei. In Krefeld veranſtalteten am Sonntag der liberale Wahlverein und der Verein der nationalliberalen Jugend eine Wählerverſammlung, die nach dem Bericht der„Kr. Ztg.“ über⸗ füllt war. Der Vorſitzende des liberalen Wahlvereins, Herr Karl Kramer, eröffnete die Verſammlung mit folgenden Worten: Im Namen des liberalen Wahlausſchuſſes heiß ech Sie herzlich willtkommen. Ich freue mich, in Ihrer aller Namen einen in Krefeld ſehr ſelten gewordenen Gaſt, einen hervorragenden Parteiführer in der Perſon des Herrn Baſſermann begrüßen zu können. Gerne hätten wir ihn in einen größeren Saal geführt, aber alle Säle der Stadt waren für heute vergeben und Baſſer⸗ mann, der morgen an den Sitzungen der Kommiſſion für die Reform des Strafprozeſſes in Berlin keilnimmt, konnte an keinem andern Tag zu uns kommen. Ich bitte unſern verehrten Gaſt, nunmehr das Wort zu nehmen. Von rauſchendem Beifall be⸗ grüßt, beſtieg Baſſermamn darauf die Rednerbühne, um in 1½ ſtündiger, groß angelegter und feſſelnder Rede über die politiſche Lage im Deutſchen Reiche ſich zu verbreiten. Nach einem ausführlichen Rückblick auf die Reichstagswahlen und den Dresdner Parteitag der Sozialdemokratie führt der Redner weiter folgendes aus: Auf dem Kölner Katholikentage hat der Abg. Trimborn geſagt, der Liberalismus befinde ſich in Liquidation. Das trifft auf unſere Partei nach den Reſultaten der Wahl des Jahres 1908 zweifellos nicht zu. Dagegen hat der Liberalismus heute in Deutſchland nicht den Einfluß, den er eigentlich beanſpruchen müßte. Wir ſind geſchwächt worden durch die ſozialdemokratiſche Bewegung, welche die Intereſſen der Induſtriearbeiter einſeitig in den Vordergrund ſtellt; dazu kommt, daß, wie ich ſchon ſagte, in den Kreiſen des Mittelſtandes viele Elemente von der Sozialdemokratie abhängig ſind. Daß der Liberalismus einen gewiſſen Rückgang erfahren hat, liegt zum Teil auch daran, daß viele Forderungen im Laufe der Jahre erfüllt worden ſind. Dann traten die wirt⸗ ſchaftlichen, die ſozialen Fragen, die Mittelſtandsfragen in den Vordergrund und drängten im Laufe der Jahre die rein politiſchen Fragen zurück. Der Hauptfehler des Liberalismus war, daß er zu ſpät in ſeinem ganzen Umfange die Bedeutung und Notwendigkeit energiſcher Sogialreform erkannt hat. Das gilt auch flir unſere Partei. Heute können wir aber ſagen, daß die nationalliberale Fraktion ohne Ausnahme von der Not⸗ wendigkeit ſtetiger ſozialreformatoriſcher Arbeit durchdrungen iſt. (Lebhaftes Bravo) Der Liberalismus iſt nicht in Liquidation. Unſere Weltanſchauung iſt unvergänglich. können in den Vordergrund treten und die rein politiſchen und rein geiſtigen Fragen für eine Zeitlang verdrängen. Aber die ſieghafte Macht unſerer Weltanſchauung tritt immer wieder hervor. Wie erfreulich iſt beiſpielsweiſe in dieſer durch wirtſchaftliche Kämpfe durchhallten Zeit das Auftreten unſerer nationalliberalen Jugend⸗ bewegung, die hervorgegangen iſt aus der alten unvergänglichen liberalen Weltanſchauung. Zu einer Stärkung der Partei iſt die Jugend geworden. In unſeren Zielen einig, gönnen wir ihr den nökigen Spielraum. Wir freuen uns, weun ſie den Liberalismus belebt, neigen wir Aelteren doch ganz naturgemäß zu mehr kon⸗ ſervativer Betrachtung. Sie ſoll neue Ideale ſchaffen. Möge ſie aber ihre Hauptaufgabe darin ſehen, Werbekraft zu entfalten, um Tauſende und Tauſende, die uns fehlen, mobil zu machen. Orga⸗ niſation und Agitation— dazu mögen ſie ihren Teil beitragen. (Lebhafter Beifall.) Die Kraft der liberalen Weltanſchauung äußert ſich auch darin, daß immer mehr das Beſtreben unter den liberalen Parteien her⸗ vortritt, das Trennende in den Hintergrund zu ſtellen und ſich auf das Einigende zu beſinnen. Aber, wie geſagt, zur Ausbreitung unſerer Ideen tut Organiſation bitter not. Darin können wir von unſeren Gegnern, der Sozialdemokratie und dem Zentrum, noch vieles lernen. Auch wir müſſen unſere Mannen aufrütteln und belehren, aber nicht nur vor der Wahl, ſondern wie es die Vereine der nationalliberalen Jugend tun, fort und fort.(Sehr richtig!) Die nationalliberale Partei ſelbſt hat im ganzen bei den Wahlen recht gut abgeſchnitten. Cs muß hervorgehoben werden, daß ſie mit ihren 1800 008 Stimmen wieder auf den Stand angelangt iſt, den ſie vor der verhängnisvollen Sezeſſion, die aus wirtſchaftlichen Gründen erfolgte, hatte. Wir hätten aber hunderttauſend Anhän⸗ ger mehr, wenn die Anziehungskraft der Sozialdemokratie nicht ſo groß wäre, wenn nicht aus vielerlei Gründen eine ſo große Unzufriedenheit in den weiteſten Kreiſen unſeres Volkes Platz gegriffen hätte. Ueberall ſehen wir Mißſtände und Schäden. Sie kann einmal zurück⸗ gedrängt werden durch wirtſchaftliche Intereſſen, die ſozialen Fragee Man könnte ein ganzes Regiſter aufziehen von ſolchen Anſteckungz⸗ herden der Unzufriedenheit. Da iſt die große Frage der Be sah lung dermittleren u. unteren Beamten. mitten im Leben ſteht, kann ſich der Tatſache verſchließen, daß die ungenügende Bezahlung vieler Beamtenkategorien Unzufriedenheit in Fülle geſchaffen hat. Die Erhöhungen der Gehälter haben ebent mit der Verteuerung der Lebenshaltung nicht Schritt gehalten. Da wird der Staat Mittel aufbringen müſſen, um den berechtigten Wünſchen der Beamten entgegenzukommen. Ein zweites Kapitel ſind die Penſionen der Friedens⸗ und Kriegsin⸗ validen und die Gleichſtellung der Gemeinde⸗ und Staats⸗ beamten hinſichtlich der Militärpenſionen. Wieviel Unzufriedenheit iſt da durch die läſſige Haltung des Staates geſchaffen worden! (Sehr richtig!) Dann kommen die zahlreichen Mißgriffe der Ver⸗ waltung und der Poligzei, z. B. die Verhaftungen anſtändiger Damen auf offener Straße. Dann kommt das böſe Kapitel, bei deſſen Erwähnung jedem Deutſchen die Schamröte ins Geſicht treten muß ich meine die ſich häufenden Soldaten mißhandlungen, Hat doch ein alter Offizier geſagt, nachdem er täglich über neue Fälle in der Zeitung geleſen hatte:„Unſere Armee iſt ein Prügel⸗ inſtitut, um unſern Jünglingen die Luſt am vornehmſten Berufe zu verderben.“(Hört, hört!) Es muß eine ganz andere Belehrung der Rekruten im Beiſein ihrer Vorgeſetzten eintreten. Ihneñ muß klar gemacht werden, daß ſie nicht nur ein Recht, ſondern die Pflicht haben, Uebergriffe anzumelden. Ich erinnere an den bei der Garde paſſierten Fall Breidenbach, wo es ſich um unbegreifliche Mißhand⸗ lungen in hunderten Fällen handelte. Wer ſelbſt Soldat war, weiß, daß man in jeder Schwadron, in jeder Kompagnie die Leuteſchinder kennt. Jeder einzelne kennt ſie. Daher iſt es unmöglich, daß zahlreiche Mißhandlungen eines einzelnen unbekannt bleiben können. Man hat jetzt den Hauptmann beſtraft. Ich will über das Straf, maß ſelbſtverſtändlich nicht ſprechen. Aber das iſt doch wohl zu ſagen, daß die Vorgeſetzten ſchärfer angefaßt werden müßten(Lebhafte Zuſtimmung), in deren Schwadron oder Kompagnie ſich ſo etwas ereignet. Daß ſich angeſichts ſolcher Dinge ein reiches Maß von Unzufriedenheit anſammelt, iſt nur 3u natürlich. Der Sukkurs für die ſozialdemokvatiſche Bewegung iſt da. Die Dinge werden ja öffentlich verhandelt. Es iſt ein Glück, daß die Militärverwaltung ſich an dieſes öffentliche Verfahren ge⸗ wöhnt hat. Ich erinnere an unſere Forderung der Entſchä⸗ digung unſchuldig Verhafteter, die geradeſo nötig iſt, wie die endlich eingeführte Entſchädigung unſchuldig Verurteilter. Ich erinnere ferner an das Zeugniszwangsverfahren gegen Redakteure. Daß dieſes Verfahren ein Jehler iſt, haben ſchon Staatsanwälte ausgeſprochen. Glücklicherweife iſt der Bruch des Redaktionsgeheimniſſes auf deutſchen Redaktionen eine Seltenheit Das ſagt ein deutſcher Staatsanwalt.(Hört, hört!) Die Leute ſind anſtändig genug, ſolange zu ſitzen, bis man ſie entlaſſen muß. Ich könte auf manche gerichtliche Urteile eingehen. Das iſt zwar ein übles Ding für einen Juriſten. Man ſoll aus dem Publi kum nicht über Urteile ſchelten, weil man das Beweismaterial nicht hat, des dem Richter vorlag. Man muß ſagen, ein deutſcher Richter wird nach beſter Ueberzeugung urteilen. Aber darüber, daß in der heutigen erregten Zeit gewiſſe Gefahren für die Rechtſprechung auf⸗ tauchen, darüber bin ich mir klar. In Zeiten, wo ſich die Klaſſen gegenſätze ſo ſchärfen, wie bei Streikbewegungen, Ausſperrungen, wenn dann Kontraventionen gegen die Geſetze vorkommen, 8. B. Mißhandlung von Arbeitswilligen, Landfriedensbruch, Aufruhr, da iſt die Gefahr nicht ohne weiteres abzuweiſen,— das gilt vor allem für Geſchworenengexichte, aber auch bis zu einem gewiſſen Grade für gelahrte Richter, die aus ihrem Milieu, aus dem Bannkreiſe ihrer cgiehung nicht herauskönnen— daß z u ſcharfe Urteile ge⸗ ällt werden. Das muß auf die Berufsgenoſſen verbitternd wirken Treitſchke hat einmal in ſeinen Vorträgen über Politik das proßhe⸗ tiſche Wort geſprochen:„Schwurgerichte ſind eine vortreffliche In⸗ ſtitution. Aber in der Zeit der Klaſſenkämpfe, wo eine Klaſſe auf der Geſchworenenbank, vielleicht eine andere Klaſſe auf der Anklage⸗ bank ſitzt, würde das Geſchworenengericht nicht mehr der rechte und gerechte Richter ſein.“ Eingehend behandelte der Redner die Beſtrafung Hüf ſeners mit der Custodia honesta, der Feſtungshaft, während der Ankläger 6 Jahre Zuchthaus beantragt hatte. Solche Dinge müſſen aufgedeckt werden. Es wird Pflicht der nationalliberalen Partei ſein, ſich ernſthaft damit zu befaſſen.(Lebhafter Beifall.) Sodann be⸗ faßte ſich der Redner mit den künftigen Aufgaben des Reichstags, den Handelsverträgen und der Erneuerung des Quinquennats und ging dann auf die auswärtige Politik über, auf die Schwächung des Dreibundes, der es Deutſchland zur Pflicht mache, in Fällen der Gefahr ſo ſtark zu ſein, daß es allein die Gegner beſiegen könne. Die nationalliberale Partei werde als nationale Partei immer daflii⸗ zu haben ſein, notwendig erſcheinende Verſtärkungen der Wehr 3 (Lebhafter Beifall.) Die Finanz⸗ Land und zu See zu bewilligen. lage des Reiches ſei ungünſtig. Indirekte Steuern würden nicht mehr zu ſchaffen ſein. Eine Reichseinkommenſteuer werde an der Geſetz⸗ gebung der Einzelſtaaten ſcheitern. So werde wohl eine Reichs⸗ erbſchaftsſteuer dazu auserſehen werden, um neue Miktel flüſſig zu machen. 5 Sie ſtehen hier am Rhein im Kampfe gegen das Zentrum, im Kampfe gegen die ultramontane Partei. Wie wir, faßt ſie die verſchiedenſten Elemente in ſich, Arbeiter, Landwirte, den Mittel⸗ ſtand, Induſtrielle uſw. Sie hat ſich eine glänzende Organiſation geſchaffen. Wir haben hier kaum nötig zu ſagen, was uns trennt⸗ Es iſt die Weltanſchauung, es ſind die Fragen geiſtiger Natur, unſere Forderung der freien Forſchung, die Schule! Wir wollen ins⸗ beſondere uns die Schule erhalten als eine Stätte freien Geiſtes und nicht ſoll ſie ſein eine Stätte, wo die konfeſſionelle Engherzigkeit gepflegt wird.(Lebh. Beifall.) Die Heerſchau in Köln zeigte uns ja wieder die Macht der Organiſation. Wenn wir dann weiter ſehen, 1 war zu viel für mich, und ich konnte nur murmeln, daß ich nicht ſicher wäre, ob es eine Geſchichte ſei, die man gut— vor Damen 1 erzählen könne.“ Doch alle Dinge, ſelbſt die Scherze des„Punch * haben ein Ende und eine glückliche Eingebung erinnerte„Mr. Stan⸗ 1 ley“ daran, daß er zu einer Soirse gehen müßte, die„von der Geographiſchen Geſellſchaft gegeben wurde.“ 1— Frauen mit„Perücken“. Verliert die moderne Frau ihr 1 Haar, das mit zu ihren Reizen gehört, das aber infolge der von ihr angenommenen ſchädlichen Lebensgewohnheiten ſchnell ausgeht? Dieſe beſorgte Frage wirft ein Londoner Blatt auf. Nach dem Briefe einer bekannten engliſchen Romanſchriftſtellerin könnte es faſt ſo ſcheinen. Die Behauptung, daß jetzt von hundert Frauen 99 Perücken tragen, und daß von zehn neun ihren Hut nicht abnehmen können, weil ſie nmicht ſicher ſind, was dadurch enthüllt werden könnte, ſcheint auf einen wirklich verzweifelten Zuſtand der Dinge hinzuweiſen. Die Friſeure 40 im Weſtend Londons behaupten dagegen, daß der Ausdruck„Pe⸗ rücke“ ganz ungenau iſt; es müßte„Haaraufbeſſerung“ heißen, was etwas ganz anderes iſt. Perücken werden nur von Damen ge⸗ 11 tragen, die wenig oder gar kein Haar haben, wohingegen Aufbeſ⸗ ſerungen Schöpfungen ſind, die über dem natürlichen Haar getragen und damit vermiſcht werden. Dadurch wird jede Entdeckung ver⸗ hindert.„Die Meinung, daß Frauen mit ſolchen Aufbeſſerungen 2 ſich fürchten, ihre Hüte abzunehmen, iſt völlig lächerlich; im Gegen⸗ teil, die Friſur ſieht viel beſſer und ordentlicher aus, als wenn ſie nur aus natürlichem Haar gemacht iſt. Ihre Beliebtheit kommt daher, daß das Haar dann nicht ſo oft wieder friſiert werden muß, und daß das natürliche Haar dann nicht gewellt werden braucht, ei es durch die heißen Brennſcheren am Wachstum gehindert ürd. Und wenn geſagt wird, daß 99 pCt. der Frauen ſie tragen, ſe iſt das eine ſtarke Uebertreibung. Tatſache iſt, daß das Leben in großen rauchigen Städten und in heißen, mit Gas beleuchteten Räumen eine Entartung und das Ausfallen der Haare verurſacht, ſo daß die Nachfrage nach„Haarwuchsmitteln“ nie aufhört; wer kwirklich ein Mittel entdeckte, bei deſſen Gebrauch die Haare wachſen, hat alle Ausſichten, in ganz kurzer Zeit Millionär zu werden“. —Ein„herrliches Gefüngnis“. Als Charles Dickens Phila⸗ delphia beſuchte, war das amerikaniſche Gefängnis, deſſen Ver⸗ hältniſſe am meiſten ſeinen Zorn erregten, das„Gaſtern Peniten⸗ tiary“, ein Kerker, der der ſchlimmſte der Welt ſein ſollte. Die Verhältniſſe haben ſich ſeitdem gründlich geändert. Das Gefängnis⸗ leben in dem„Eaſtern Penitentiarh“ iſt jetzt ſo frei, daß es den Namen eines„herrlichen Gefängniſſes“ erhalten hat und gewiß auch verdient. Die Sträflinge werden ermuntert, ihre Zellen ſo„ge⸗ mütlich und ſchön“ zu machen wie möglich. Manche ausgezeichnete Leiſtungen der Kunſttiſchlerarbeit ſind von den Inſaſſen des Ge⸗ fängniſſes ausgeführt worden. Die Zelle eines Mörders erweckte auf dieſe Weiſe faſt den Eindruck, daß man ſich in einem zierlichen Mädchenſtübchen befinde. Was in den übrigen Stunden von dem Gefangenen angefertigt wird, wird, wenn es nicht zur Ausſchmückung der Zelle benutzt wird, zu niedrigen Preiſen verkauft, damit die Ge⸗ fangenen Geld für Tabak und andere Luxusartikel haben. — Ein mächtiger Geyſir. Der große Weimangu⸗Geyſir auf der Nordinſel Neuſeelands iſt beſonders bekannt geworden durch den letzten ſchweren Ausbruch, bei dem viele Menſchen ums Leben kamen. Der Gehſir iſt von 300 bis 500 Fuß hohen Hügeln umgeben, die alle mit den bulkaniſchen Trümmern des ſchrecklichen Tararewa⸗Ausbruchs im Jahre 1886 bedeckt ſind. Damals brach der Tararewa exploſions⸗ artig aus und zerſtörte meilenweit alles Leben, darunter auch zwei Eingeborenendörfer mit faſt 100 Bewohnern. Dieſes ganze Tal be⸗ findet ſich ſtändig in Geyſirtätigkeit. Ueberall iſt der Boden mit Blaſen und Teichen bedeckt, und das heiße ſchwefelhaltige Waſſer ſprudelt an vielen Stellen mit Dampf hervor. Ausbrüche finden —————— ů— eerr ohne beſondere erſte Andeutungen ſtatt. Die eingeſchloſſenen Natur⸗ kräfte ſchleudern mit rieſiger konzentrierter Kraft ungeheure ſchreck⸗ liche Waſſermaſſen, rotglühende Lava und Steine empor, und zivar bis zu einer Höhe von 400 bis 1500 Fuß; dieſe ausgeworfenen Maſſen verbreiten ſich nach allen Richtungen und bedecken häufig die Hügel in der Runde. — Vom Turm geſtürzt. Aus Venedig wird berichtet: In Robigo unternahm es Ludovico Golia, der Hauptmann der Muni⸗ zipalgarde, auf die Spitze des Turmes auf der Piagza Caſtello zu klettern, der 197 Fuß hoch iſt; er wollte ein ſchweres Eiſenkreuz entfernen, das herabzufallen drohte. Es gelang ihm, die Spitze des Turmes zu erreichen; nachdem er das Kreuz durchgefeilt und es herabgelaſſen hatte, ſchickte er ſich an, durch das Innere des Turmes herabzuſteigen. Dabei tat er aber einen Fehltritt, als er auf die Zinne treten wollte, an der er einen Flaſchenzug befeſtigt hatte, um abzuſteigen, und ein Seil heruntergleitend fiel er mit einem furcht⸗ baren Schrei aus einer Höhe von 97 Fuß auf die Erde. Sein Kopf war völlig zerſchmettert. Der Sturz fand in Gegenwart einer oon Entſetzen erſtarrten Menge ſtatt. — Ein Volk von Krüppeln. Aus St. Petersburg wird berichtet: Fünf merkwürdige Patienten, die aus dem transkaſpiſchen Gebiet nach Petersburg gebracht ſind, wurden in der Anſtalt des Dr. Turner untergebracht. Die Köpfe und Körper dieſer Perſonen ſind völlig normal; aber ihre Hände und Füße ſind nicht vollſtändig entwickelt. Sie bieten den Anblick bon erwachſenen Perſonen, denen die Extremi⸗ täten von zwölfjährigen Kindern aufgeſetzt ſind. Die Patienten ſtammen von ruſſiſchen Koſaken ab, die in das transkaſpiſche Gebiet ausgewandert ſind. Es wird berichtet, daß die Hälfte dieſer Koſaken in ähnlicher Weiſe verkrüppelt ſind; dieſe Tatſache wurde von einem Arzt beſtätigt, der von der Regierung ausgeſchickt wurde, um dieſes Phänomen zu unterſuchen. Kein Polititer, dex f ungs⸗ Lung er, der aß die 1 denheit n eben halten. htigten Napitel Sin⸗ dtaats⸗ denheit orden! r Ver⸗ Damen deſſen t muß gen. r neue rügel⸗ tufe zu ehrung i muß Pflicht Garde ßhand⸗ bweiß, chinder daß 79 önnent. Straf⸗ ohl zu faßt vadron ſolcher ur zu ing iſt Glück, en ge⸗ ſchä⸗ tig iſt, teilter. hren ſchon dos enhe Leltk muß. gas iſt Publi⸗ 1 nich!k Richter in der g auf⸗ laſſen⸗ ungen, 3. hr, da allem de für ihrer le ge⸗ virken, rophe⸗ In⸗ ſe auf iklage⸗ te und Hüf⸗ nd der müſſen i ſein, in be⸗ tags, und ag des en der könne. dafü⸗ hr z manz tmehr Zeſetz⸗ ich d⸗ Mittel ru m, ſie die ittel⸗ ſation rennt. unſere ins⸗ ſaken inem dieſes ee eeee *— Weneral⸗Anemer:⸗ * 7., Selten 70 ſe dieſe Machtentfaltung in Köln von der konſervativen Preſſe förmlich begrüßt wird, ſo iſt das ein Sturmzeichen für den Liberalismus!(Sehr richtig!) Man will aus Andeutungen, die in Köln gefallen ſind, auf einen bevorſtehenden neuen Kampf um die Schule ſchließen. Uns kann das recht ſein. Denn wenn das kommt— davon bin ich überzeugt— wird das gebildete Bürger⸗ Kum wieder wie beim weiland Zedlitzſchen Schulgeſetzentwurf auf der Schanze ſtehen.(Stürmiſcher Beifall.) Gewiß zeigte es ſich, daß wir in wirtſchaftlichen Fragen mit dem Zentrum viele Berührungs⸗ punkte haben, eben weil die verſchiedenen Stände dort wie hier ver⸗ Freten ſind, ſo z. B. bei der ganzen Zolltarifſache, wie es auch bei den Handelsvertragsverhandlungen der Fall ſein wird, aber wie dem ſein mag: das ſchließt nicht aus, daß wir den alten Kampf gegen das aufnehmen, wenn es not tut.(Großer Beifall.) Im preußiſchen Landtag wird ſich der Kampf um die Schule wieder ab⸗ ſpielen, die Schule, die nach unſerer Anſchauung eine Einrichtung des Staates iſt, die aber von den Ultramontanen und den orthodox evangeliſchen Kreiſen unter die Obhut der Kirche gebracht werden ſoll. Daher auch die Gegnerſchaft gegen die Simultanſchulen. Auf dieſem Gebiete liegt die große Gefahr. Siegt in Preußen die libe⸗ rale Weltanſchauung, ſo wird der Liberalismus im ganzen Reiche ſeinen Nutzen davon haben, unterliegt ſie, ſo wird die Reaktion auch in den übrigen Bundesſtaaten fortſchreiten. Die deutſche Entwickelung zeigt alſo kein freundliches Geſicht. Auch auf anderen Gebieten droht eine unerfreuliche Entwickelung. Ich leſe mit Schrecken in der„Köln. Ztg.“ von der Einführung der alten Rheinzölle. Wenn die„Köln. Ztg.“ in ſolcher Weiſe Lärm ſchlägt, da muß wohl etwas dahinter ſtecken, da müſſen an maßgebender Stelle Beſtrebungen ſich zeigen, die die alten mittel⸗ alterlichen Zollſchranken an den Flüſſen wieder auf⸗ richten wollen. Das iſt auch für Krefeld, das eine Verbindung mit dem Rhein ſich ſchafft, bedeutſam. Auf der einen Seite will man keinen Kanal, auf der anderen Seite will man Flußzölle einführen. Verkehrsbehinderung auf der einen, Verkehrsbeläſtigung auf der anderen Seite. Daß dadurch viele kleine und mittlere Exiſtenzen— ich nenne die Partikulierſchiffer— vernichtet würden, iſt klar. Alſo auch in dieſer Hinſicht iſt ein gewiſſes Mißtrauen am Platze. Der Redner wandte ſich dann zur Sozialreform.„Der Libe⸗ ralismus war eine Verheißung, die Sozialdemokratie wird die Er⸗ füllung ſein.“ So las ich jüngſt in einer ſozjialdemokratiſchen Zeitung. Dieſer Spruch wird nicht in Erfüllung gehen, wenn der Liberalismus von ſozialem Geiſte durchtränkt iſt.(Sehr richtig!) Wenn die Regierung auf dieſem Gebiete nicht weiter will, wird es Sache des Liberalismus ſein, anregend zu wirken. Der Redner be⸗ ſprach den erſten deutſchen Arbeiterkongreß in Frankfurt, auf dem 500 000 nichtſozialdemokratiſche Arbeiter vertreten waren, als eine erfreuliche Erſcheinung. Das Programm dieſes Kongreſſes ſollte das ſozialreformatoriſche Programm der nächſten Jahre werden. Sicherung des Koalitionsrechts, ein Geſetz über die Berufsvereine, Ausdehnung der Verſicherung, ſind einige Punkte, die der Redner eingehend beſprach. Der deutſche Liberalismus darf ſich nicht darauf beſchränken, nur in rein politiſchen Fragen die Entwickelung zu fördern, er muß vor allen Dingen ein Liberalismus der ſozialen Tat ſein, der offenen Auges und warmen Herzens die Leiden und Schmerzen des Volkes fühlen ſoll. Auch eine geſunde Mittelſtandspolitik iſt von nöten. Freiheit Aund Fortſchritte auf allen Gebieten müſſen die Loſung des liberalen Bürgertums ſein. Der Redner ſchloß mit der energiſchen Aufforderung an die Wähler, liberal zu wählen. Stürmiſcher, langanhaltender, ſich immer wieder erneuernder Beifall folgte ſeinen Worten. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 12 November 1908. * Danktelegramm der Frau Großherzogin. Dem Baſarkomitee ging folgendes Telegramm zu:„Ihre Königliche Hoheit die Groß⸗ herzognn läßt dem Komitee des Baſars zum Schluß Höchſtihre auf⸗ richtige Freude über den großartigen Erfolg und den herzlichſten Dank für alle erwieſene Aufmerkſamkeit ausſprechen. Allerhöchſtdie⸗ ſelbe gedenkt mit beſonderer Dankbarkeit all der vorzüglichen Einrich⸗ tungen und Anordnungen, welche Höchſtderſelben in dem ſo ſchön be⸗ ſtellten Baſar entgegengetreten ſind. v. Chelius.“ Geldprägungen. Um dem wiederholt ausgeſprochenen Mangel an baren Münzen zu begegnen, ſind innerhalb der letzten Monate ſtarke Ausprägungen erfolgt. Auch im Oktober war dies der Fall. Es wurden in dieſem Monat in den deutſchen Münzſtätten für Mark 6026 400 Doppelkronen, für/ 807 120 Kronen, für 3 647 685 Fünfmarkſtücke, für/ 1 850 726 Zweimarkſtücke, für 329 996 Einmarkſtücke, für 70 772.90 Zehnpfennigſtücke, für 36 011.25 Fünfpfennigſtücke, und für/ 37 211.73 Einpfennigſtücke geprägt. * Eine große Sonnenfleckengruppe und mehrere kleinere ſind gegenwärtig ſchon mit geringen optiſchen Hilfsmitteln zu ſehen. Der größte der Flecken hat einen Durchmeſſer von mehr als einer Bogen⸗ minute und kann bei Anwendung eines Blendglaſes von einem ge⸗ übten Auge auch ohne Fernglas erkannt werden, zumal in ſeiner Nähe ein faſt gleich großer ſteht. Von der ſteigenden Sonnentätig⸗ keit zeigen auch die mächtigen Sonnenfackeladern, welche die Flecken Aumgeben, und die beſonders an den weniger intenſiv ſtrahlenden Sonnenrändern auffallen. In den letzten Tagen konnten mit einem kleinen Fernrohr insgeſamt etwa 20 Flecken gezählt werden, von denen die größeren ſchon mit einem Opernglaſe deutlich zu ſehen waren. * Badiſche landwirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft. Im Monat Oktober 1908 gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand 527 Unfälle zur Anzeige, wovon 513 auf die Landwirtſchaft und die mitver⸗ ſicherten Nebenbetriebe, 14 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Erſt⸗ mals entſchädigt wurden 262 Fälle und an Jahresrenten hierfür 24 959 90 zur Zahlung angewieſen. In 13 Fällen wurden auf ſpäter feſtzuſetzende Renten Vorſchußzahlungen im Geſamtbetrage von 656„/ geleiſtet. Unter den entſchädigten 262 Fällen ſind 10 Fälle mit tötlichem Ausgang und wurden an die Hinterbliebenen Sterbegelder im Geſamtbetrage von 500/ bezahlt, während an 7 Witwen und 8 Kinder Jahresrenten von zuſammen 664, reſp. 503/ zur Zahlung angewieſen wurden. Im geſamten waren zu Anfang des Monats Oktober 1903 ⸗ 15 738 Perſonen im Renten⸗ genuß; davon ſchieden im Laufe des Monats Oktober durch Ein⸗ ſtellung der Renten 24 und durch Tod 34 aus. Unter Berückſichtigung des obigen Zuganges bezogen hiernach auf 1. Nobember 15 942 Per⸗ ſonen Renten im geſamten Jahresbetrage von rund 1 241 917 l. Die Zahl der Fälle, in welchen im Laufe des Monats Oktober 1908 Entſchädigungen abgelehnt wurden, betrug 107; in 176 Fällen mußten Aenderungen im Rentenbezug vorgenommen werden. *„Roſengartenblätter“. Um vielfachen Wünſchen zu ent⸗ ſprechen, wurde der kleine Reſt der zum Baſar herausgegebenen Feſt⸗ ſchrift der Hofmuſikalienhandlung Karl Ferd. Heckel zum Verkauf übergeben. Die„Roſengartenblätter“ werden dortſelbſt zum Preiſe von„.— zugunſten der beim Baſar beteiligten Wohltätigkeitsan⸗ ſtalten verkauft. *Lehrkurſus der erſten Hilfe bei Unglücksfällen. Obiger Kurſus, welcher am Donnerstag und Montag ſeine 2 erſten Stunden abhielt, war ſehr ſtark beſucht, ein Beweis dafür, wie ſehr man ſich in hie⸗ ſigen Arbeiterkreiſen dafür intereſſiert. Die nächſte Stunde findet am Freitag, den 13. November, präcis abends 8 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums(Friedrichsring) ſtatt, worauf hiermit aufmerkſam gemacht wird. *Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Bekanntlich hat ſich vor einiger Zeit auch in hieſiger Stadt, unter Vorſitz von Herrn Oberbürgermeiſter Beck ein Komitee gebildet, das ſich aus Männern und Frauen aller Berufsſtände zuſammenſetzt und die Aufgabe verfolgt, durch Gründung einer Ortsgruppe Mannheim die Zwecke und Ziele der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten zu unterſtüzen. Die hieſige Ortsgrupde hatte nun für geſtern Abend Herrn Geh. Rat Prof. Dr. Neißer aus Breslau, eine Autorität erſten Ranges, zu einem Vortrag gewonnen, welcher über„Die Gefahren der Geſchlechtskrankheiten und die Not⸗ wendigkeit ihrer Bekämpfung“ ſprach. Schon lange vor Beginn des Vortrags war der Caſinoſaal nebſt Gallerie und die angrenzenden Räumlichkeiten dicht beſetzt, ſo daß viele, die gekommen waren, um zu hören, keinen Platz mehr finden konnten.— Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck, als Vorſitzender der Ortsgruppe, begrüßte die Er⸗ ſchienenen und gab einen kurzen Rückblick auf die bisherige Be⸗ wegung; Scham und falſche Prüderie hätten früher die Oeffentlichkeit verhindert, dieſe heiklen Fragen zu beſprechen. Aber die Geſchlechts⸗ krankheiten bilden eine allgemeine Gefahr, ſie ſind ein allgemeines Uebel. Das Uebel offen einſehen und den erkannten Schädling be⸗ kämpfen, wo immer es möglich erſcheint, iſt der Zweck der Geſell⸗ ſchaft. Die Großſtadt iſt nicht der Urſprung, aber durch ihre ſozialen Verhältniſſe notgedrungen ein Herd der Seuchen. Darum habe er es gerade für ſeine Pflicht als mit der ſtädtiſchen Wohlfahrt be⸗ trauter Beamter gehalten, die Gründung einer Mannheimer Orts⸗ gruppe zu betreiben.— Herr Geh. Rat Neißer gibt gleichfalls einen Rückblick auf die Bewegung, die durch eine Anregung auf dem mediziniſchen Kongreß in Brüſſel im Jahre 1899 entſtanden. Redner ſieht die Hapturſache der Geſchlechtskrankheiten in dem außerehe⸗ lichen Geſchlechtsverkehr; er fordert nicht völlige Enthaltſamkeit, wie die Abolitioniſten, aber Keuſchheit, die durchaus nicht geſundheits⸗ ſchädlich ſei, wie die heutige männliche Jugend glaube. Auch in dieſem Falle könne die Erziehung viel leiſten, namentlich durch Sport könnten die Sinne abgelenkt werden. Die Gefahren von Syphilis und Gonorrhoe ſind größer, als man annimmt; denn allein in Preußen ſind 40 000 veneriſche Kranke gezählt worden; eine genaue Statiſtik hätte aber vielleicht 100 000 ſolcher Kranken zu verzeichnen. Redner befürwortet deshalb jede Sozialreform, welche die wirtſchaft⸗ ſchaftliche Stellung der Frau verbeſſert, welche die heranwachſende weibliche Jugend beſchützt, zur Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe beiträgt. Die Proſtitution der Frauen entſtammt oft gleichen Quellen wie das männliche Verbrechertum. Die Geſetzgebung kann auch gegen die Anſteckung einſchreiten. Auf veneriſche Anſteckung könnte der Paragraph des Strafgeſetzbuches auf Körperverletzung angewendet werden. Aber auch hier hält Scham und Scheu vor der Klage zurück und wo kein Kläger iſt, iſt auch kein Richter. Nun will man auch „Geſundheitsgefährdung“ unter den Strafparagraphen ſtellen, den⸗ jenigen, der mit Wiſſen einen andern der Gefahr der Anſteckung überläßt, beſtrafen, ob nun Anſteckung erfolgt oder nicht. Am meiſten zur Schwächung der Anſteckungsgefahr und Weiterverbreitung der Krankheit würde der Arzt beitragen, der verpflichtet oder berechtigt iſt, von ſeiner Kenntnis der Erkrankung nötigenfalls Gebrauch zu machen. Das Geſetz unterſagt ihm dies heute als„Amtsgeheimnis“ und in der Tat erſcheint die Anzeigepflicht als zweiſchneidiges Schwert. Eine beſſere hygieniſche Ueberwachung laſſe ſich durch Reglementie⸗ rung und Kaſernierung herbeiführen, aber die ſanitäre Bewachung, wie ſie heute geübt wird, ſei unzureichend, oft ſogar gefährlich, da ſie den Anſchein eines Schutzes gebe, wo keiner vorhanden. Wohl⸗ tätige Hilfe bieten bei uns die Hoſpitäler und am 1. Januar 1905 werde auch jener§S 6 aus dem Krankenkaſſengeſetz verſchwinden, der veneriſche Krankheiten, weil durch eigene Schuld zugezogen, von der Behandlung ausſchließe. Leider mache ſich aber das Kurpfuſcher⸗ tum in dieſen Krankheiten ganz beſonders breit und Peſſimiſten be⸗ haupten, daß man eher mit den Geſchlechtskrankheiten als mit den Kurpfuſchern fertig werde. Zum Schluſſe weiſt Redner darauf hin, daß die Ortsgruppe Breslau bei ihrer Gründung 700 Mitglieder zählte, heute ſeien es 2500 und überall, bei allen Behörden bis zum Reichskanzler, finde die Geſellſchaft Unterſtützung. Reicher Beifall lohnte den Redner.— Namens der Anweſenden ſprach Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck dem Vortragenden den Dank der Verſammlung aus.— An den Vortrag ſchloß ſich ſodann die definitive Gründung der Ortsgruppe Mannheim an und wurde Herr Geh. Rath Prof. Neißer zu ihrem erſten Ehrenmitgliede ernannt. Fünfter religionswiſſenſchaftlicher Vortrag. Die Vorleſungen des Herrn Pröf. Dr. Troeltſch⸗ Heidelberg üben nach wie vor eine große Anziehungskraft auf das hieſige Publikum aus. So ſprach auch geſtern abend der verehrte Referent vor einem vollbeſetzten Hauſe über„Die Förderung der wahren Gerechtigkeit und die Gemeinde Jeſu“. Das Autoritäts⸗ und Sendungs⸗ bewußtſein bildet einen der mächtigſten Züge im Leben Jeſu, und kraft ſeiner Miſſion, die der Vater ihm beſohlen hat, verkündet er das Kommen des Reiches Gottes. Dieſer Gedanke des Gottesreiches ſteht in enger Verbindung mit der Erlöſung. Auch hier iſt das was Jeſus verkündigt hat, nicht ohne Wurzeln; es wächſt heraus aus dem gemeinſamen Beſitz des jüdiſchen Denkens und Handelns. Jeſus ehrte die Thora, das moſaiſche Geſetz, und war keineswegs gegen dasſelbe. Seine ſittliche Forderungen ſind nicht ſchlechthin neues, denn ſie decken ſich im großen und ganzen mit den Forderungen der Propheten. Die Grundgedanken der Ethik Jeſu wachſen aus der jüdiſchen Ethik heraus, und ſie ſind keineswegs ſo ſchlicht und einfach, ſondern ſie erfordern ein eingehendes Studium. Sie be⸗ rühen auf der vollkommen reinen Geſinnung der inneren Empfind⸗ ungen und des inneren Zuſammenhangs des Willens und des Handelns. Die linke Hand ſoll nicht wiſſen was die rechte tut, und wenn wir was ganz beſonderes tun wollen, ſo ſoll es kein Menſch wiſſen. Es iſt die Autonomie der Sittlichkeit. Aber wenn nun auch dies der Grundgedanke der Ethik Jeſu iſt, ſo iſt ſie doch noch lange nicht erſchöpfend charakteriſiert. Die Hauptfrage iſt nun: was ver⸗ langt die Ethik Jeſu von uns? und hier ergeben ſich Mißverſtändniſſe über Miverſtändniſſe, denn hier iſt der Sinn der Forderungen aller⸗ dings ſo hoch, daß er über das gewöhnliche Maß hinausgeht. Sie erfordern ein eingehendes Verſtändnis um den Geiſt zu erfaſſen, der aus dieſen ſittlichen Forderungen ſpricht. Wir müſſen hineinwachſen und uns in die Kindſchaft Gottes hineinverſetzen und ſchlicht und demütig vor Gott bleiben. So ſoll der Menſch ſein und ſo ſoll er ſich erziehen, dann wird er eine Seele ſein, ſo wie ſie Gott will. Der Menſch iſt, wie er der Welt angehört, ein Bündel von tauſend Dingen. Die Ethik Jeſu wird häufig mißverſtanden. So iſt Jeſu, wie vielfach angenommen wird, auch kein Sozialreformer geweſen. Er hat keineswegs daran gedacht, die Schäden der Geſellſchaft zu meiden. Er hat es durchaus in Ordnung gefunden, daß die einen herrſchen und die anderen dienen. Aber ein großer Unterſchied macht das Auge Gottes, das alles ſieht. Es kennt die Unterſchiede. Wir ſtehen nun vor der Frage: Iſt dieſe Ethik von Jeſu asketiſch? aber wir müſſen dieſes verneinen, denn Jeſu Meinungen und Forder⸗ ungen, wie ſein eigenes Leben, waren niemals asketiſch. Aber in ſeiner Ethik liegt eine ganz außerordentliche Verachtung und Gering⸗ ſchätzung der weltlichen Dinge. Es ſteht vielmehr alles in engem Zuſammenhang mit der Erwartung des kommenden Reiches Gottes, und dieſes bilden die Haupt⸗ und Charakterzüge der Ethik Jeſu. Er ſelbſt hat keine Gemeinde organiſiert, aber er hat ſeine Apoſtel hinter⸗ laſſen, denen er die Vollmacht gab, ſeine Lehre zu verkünden und er zeigte ihnen wie ſie wandern und predigen ſollten ohne Geld mit dem Stab in der Hand. Auch der Gedanke einer Weltmiſſion lag Jeſu fern, denn ſein Werk iſt erſt mit ſeinen Jüngern weiter auf⸗ gegangen. Odenwald⸗Klub Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Ein wun⸗ dervoller Ausflug war es, den der Odenwaldklub am verfloſſenen Sonntag als letzte Programmtour unter Führung des Herrn Theodor Bartſch und Löckle ſeinen Mitgliedern bot und ohne Zweifel wird dieſer Tag den ca. 85 Teilnehmern auf lange Zeit in ange⸗ nehmſter Erinnerung bleiben. Als Ziel war der Pfälzer Wald zwiſchen Neuſtadt und Deidesheim gewählt, der mit Recht von allen Wander⸗ freunden als eine der ſchönſten Partieen jenes herrlichen Pfälger ganzen Tour f ſen, war ungen zu einer wirkli n Herbſttour gegeben. Die Wan derung begann in Neuſtadt und führte in einer kleinen Stunde zu nächſt auf die Ruine Wolfsburg, deren mächtiges Gemäuer reges Ir tereſſe erweckte. Hinauf gings nach kurzer Pauſe auf den Hohfels eine Felsſpalte mit Schutzgeländer, und weiter zum Bergſtein, de ebenfalls von einem Schutzgeländer umgeben iſt und von denen ins beſondere der letztere eine umfaſſende Rundſicht gewährt. Prächt war der Blick auf die weiten Wälder ringsum und beſonderen Re bot das prächtige, herbſtliche Farbenſpiel der Laubwälder, das ge lebhaft von dem dunklen Ton der Tannenwälder ſich abhob. D erſte Raſt war in dem Dorfe Lindenberg vorgeſehen, hier wurde de⸗ Frühſtück in der„Luitpoldlinde“ beim Bürgermeiſter Knoll eing nommen. Die friſche Witterung hatte den Wanderern Appetit g macht und ſo far Speiſe und Getränke die wohlverdiente, ſeh eingehende Würdi Gegen halb 12 Uhr wurde der Weitermarf auf den Stoppelkopf angetreten, der nach der vorangegangen Stärkung flott genommen wurde; auch von dieſem Bergesgipfel bot ſich ſchöne Ausblicke, die leider bei der nicht ganz klaren Witteru nicht ſo recht zur Geltung kamen. Angenehm war der nun folgen Weg über Forſthaus Silberthal und Rothſteig hinauf auf den G kopf und vorzugsweiſe der Schluß an der Buhl⸗Quelle und Talmül vorüber nach Deidesheim. Insbeſondere an warmen Sommertag muß ſich's hier an dem kleinen Bach prächtig luſtwandeln laſſe In Deidesheim war im Bayriſchen Hof bei Richard Sachs das gemeiſ ſame Eſſen gerichtet, das dem Renommee des altbekannten Hauff alle Ehre machte. Herr Sachs hatte nicht nur in weiſer Erkenntn der Anſprüche eines ſchiefhängenden Touriſtenmagens für Quanti ſondern ebenſo ſehr für vorzügliche Qualität geſorgt und es herrſch nur eine Stimme des Lobes ſowohl hinſichtlich der Speiſen, wie d Weine. Die nach Tiſch verbleibende Zeit wurde durch Geſang, Ta und Reden in ſchönſter Weiſe ausgefüllt und früher, als es gewünſ wurde, ſchlug die Stunde des Abſchiedes aus dem gaſtlichen Hol Wohlbehalten trafen die Teilnehmer in Ludwigshafen wieder en Erwähnt ſei noch, daß in dieſem Jahre der Klub 28 Damen uß Herren, die alle Touren dieſes Jahres mitgemacht haben, mit de goldenen Abzeichen demnächſt zu dekorieren haben wird. Die M glieder des Odenwaldklubs, die jetzt nach Schluß der Saiſon ne Bücher oder Karten aus der Bibliothek entliehen haben, ſind freun lichſt gebeten, ſolche an einem der nächſten Freitage im Lokal zurü zugeben. * Der Mannheimer Zither⸗Klub feierte am letzten Sonnt⸗ unter freundlicher Mitwirkung des Tenoriſten, Herrn Fr. Mülle das Feſt ſeines 30jährigen Beſtehens in den Sälen des Ballhauſe die kaum hinreichten, um die zahlreich erſchienenen Freunde un Mitglieder der Vereins aufzunehmen. Der Vortrag der Geſam chöre war muſtergiltig und bewies eine gute Schulung des Verein unter der Direktion des Herrn W. Linke, der gleichzeitig eit Nummer des Programms, Solo für Klarinette, übernommen hatt Reichen Beifall fanden auch zwei anmutige, dem Weſen der Zith aufs beſte angepaßte Quartette. Herr F. Müller ſang 4 Lieder ur entfeſſelte durch ſeinen gediegenen Vortrag einen ſolchen Beifalls ſturm, daß er ſich zu einer Zugabe entſchließen mußte. Zwiſchen de erſten und zweiten Teile des Programms begrüßte der 1. Vo ſitzende des Vereins, Herr Gg. Pfiſterer die Anweſenden ur gedachte in kurzen Worten des leider am Erſcheinen berhinderte Ehrenpräſidenten, Herrn A. Kuhn, als des Gründers und Haupß förderers des Mannheimer Zither⸗Klubs. Gleichzeitig ernannte den anweſenden 1. Vorſitzenden des Mittelrhein. Verbandes deutſch Zitherbereine, Herrn Dr. A. Richter, Pforzheim, zum Ehrenmi gliede, der ſich darauf in längerer Rede über das Weſen der Zithe muſik verbreitete. Von Seiten des Heidelberger Zitherkranzes e⸗ hielt der Verein ein ſchönes Geſchenk in Form einer Anſicht(Stah ſtich) von Heidelberg; von anderen befreundeten Vereinen ware zahlreiche Glückwunſchtelegramme eingelaufen. Den Schluß de Programms bildete ein von Mitgliedern des Koloſſeumtheaters flo geſpielter Einakter. Am Vorabend fand eine kleinere Feier Lokale„Walfiſch“ ſtatt, bei der einige ältere Mitglieder durch Uebe, reichung von Medaillen ausgezeichnet wurden und zu dem ſchör, Verlauf nicht wenig die prächtigen Geſangsvorträge der Hert Vogt, Luft, Matheis und Winkler beitrugen. Der K. kann mit Befriedigung auf den Verlauf ſeines 30. Stiftungsfeſ zurückblicken und wünſchen wir ihm in ſeinen edlen Beſtrebungen e kräftiges Weiterblühen und Gedeihen. Hus dem Grossherzoglum. 0c. Heidelberg, 11. Nov. Geſtern Abend ſprang ein Arbei⸗ des Zementwerkes Leimen, der in einen falſchen Zug geſtiegen ¹ während der Fahrt verkehrt vom Wagen ab, ſo daß er mit Hinterkopf auf den Boden ſchlug und bewußtlos liegen blieb. wurde lebensgefährlich verletzt ins akademiſche Krankenhaus bracht. 5 *Karlsruhe, 11. Nov. Zu dem angeblichen Selbſtmord Kaufmanns Habich aus Waldmichelbach wird der„Bad. Pr.“ un. geteilt, daß die Sachlage folgende iſt: Der Verſtorbene war h um Einkäufe zu erledigen; zur Heimreiſe wollte er den Schn zug hier ab 5 Uhr 46 Minuten abends benützen und iſt, wie das Ki meterheft ausweiſt, der Eintrag für die Fahrt Karlsruhe⸗Weinb abgeſtempelt und zur Abfahrt koupiert. Habich verſpätete, wie geſtellt wurde, den Schnellzug um einige Sekunden, worauf größter Exregung und mit Atemnot kämpfend in den Warteſagl zu rückging, daſelbſt ſeinen Ueberzieher und ſein Gepäck niederlegend Hierauf ging er hinaus auf den Perron, um nach dem Fahrplan 3 ſehen. Bei ſeiner Rückkehr in den Warteſaal fand er ſein Gepäck nich mehr vor, was ſeine Aufregung im höchſten Grade ſteigerte, umf mehr, als in ſeinem Handkoffer ſich Werte befanden. Seine in p zweifelter Aufregung und Kopfloſigkeit, die auch auffiel, gemacht Nachforſchungen, die er noch um ½7 Uhr fortſetzte, blieben e malle Vorbeding; 16% folg. Kurz nach ½7 Uhr wurde er am Eingang des Schloßplatze knieend und mit dem Taſchentuche loſe angebunden, doch noch leber und nur betäubt, beobachtet, worauf ihm ſofortige Hilfe zu teil wurd, Aber die Folgen der ſeeliſchen und körperlichen hochgradigen bene blieben nicht aus und endigten in Anweſenheit des hilfeleiſtende Arztes bald darauf in einem Gehirnſchlag. Wie der Sektionsberich hervorhebt, litt der Verſtorbene an derart ſchwerem Herzleiden, daf derſelbe unerträgliche Schmerzen und Leiden durchmachen mußte um daß ſeine heftigen Erregungen mit Blutandrang nach dem Gehlr und die daraus entſtehenden Gehirnkongeſtionen ganz allein di unausbleiblichen Folgen dieſes Leidens waren und den Tod herbe führten. Schon im September erlitt der Verſtorbene im Bahnhe Freiburg einen leichten Schlaganfall infolge der Atemnot. Der Ver blichene lebte im beſten Einvernehmen mit ſeiner Familie und in ft guten geordneten Verhältniſſen; Verluſte irgend welcher Art, am allei wenigſten infolge von Spekulationen, in die er ſich nie einließ, feg vollkommen ausgeſchloſſen. Im Gegenteil, er machte im Septemb d. J. noch eine namhafte Erbſchaft. doe. Villingen, 11. Nov. Im Hintergebäude, Scheune, des Herr Pius Beha„zum wilden Mann“ brach geſtern abend Jeuer au Das Anweſen des B. iſt bis auf die Grundmauern niedergebran Der Geſchädigte iſt nur zum Teil verſichert. Die Entſtehungsm ſache iſt noch unbekannt. —„ — Pfalz, heſſen und Umgebung. *Speyer, 11. Nov. Die Proteſtationskirche dahier iſt nunm im Rohbau vollendet, ſodaß, ſchreibt der„Evangel. Kirchenbote“, dem Abbruch des Turmgerüſtes bereits begonnen werden kann, 2 ſchlanke, prächtig in ſeiner Gliederung ſich aufbauende, 100 Me — —— ———————— ——————— Weneral⸗uzseiger, Mantheim, 12 November 5 he Turm wurde in der vergangenen Woche mit der Kreuzblume n krönt. Dadurch, daß der Turm zugleich die Faſſade der Kirche E„ det und durch ſein kraftvolles, energiſches hohes Emporſtreben f 5 nnert er an den Gedanken der Proteſtation, deſſen Denkmal die che ſein ſoll. Man hofft, die Kirche im Auguſt nächſten Jahres bpeihen zu können. Zu ihrer Vollendung, für die Herſtellung des ſtühls und der Anlagen um die Kirche ſind aber immer noch 50 000 kk nötig. Es muß daher immer noch an die Opferwilligkeit der igeliſchen Glaubensgenoſſen appelliert werden. Pirmaſens, 11. Nov. Heute Vormittag ſtürzte bei dem Neu⸗ einer Reithalle in der Blumenſtraße eine zirka 5 Meter hohe er, an der gerade 5 Maurer beſchäftigt waren, zuſammen. Der Jahre alte Maurer Philipp Guth aus Battweiler wurde dabei ſo rr verletzt, daß er nach kurzer Zeit verſtarb. Die Bruſt war ihm dtändig eingebrückt, außerdem erlitt er ſehr ſchwere Verletzungen Kopfe. Die übrigen Arbeiter kamen glücklicherweiſe mit gering⸗ gen Hautabſchürfungen davon. Der Einſturz der Mauer ſoll erch berurſacht ſein, daß eine alte Mauer, die benutzt wurde, gab. Der Bauplatz wurde ſofort polizeilich abgeſperrt. ⁊ LAlbisheim, 11. Nov. Geſtern brannten vom Anweſen des PFiorſter, in welchem die Dampfdreſchmaſchine des Jakob Berg⸗ n T. aufgeſtellt war, Scheune, Stall, Schuppen, Dreſchwagen Sdohbinder nieder. Verbrannt ſind etwa 170 Haufen Gerſte und öd“¼wehe Wagen Heu. Die bereits gedroſchene Gerſte don etwa 80 gufen, die in Säcken ſtand, wurde, laut„Kirchh. Anz.“ ebenfalls AFeuer vernichtet. Mainz, 11. Nov. In der hieſigen Bäcker⸗Innung herrſcht zur große Unzufriedenheit. Schuld daran iſt der vor einigen Wochen gte Brotabſchlag, welcher vom Vorſtande mit Gewalt durch⸗ ückt wurde. Nunmehr haben ſich ca. 60 hieſige Bäckermeiſter nigt und bei dem Vorſtand den Antrag geſtellt, den Brodpreis den alten Satz zu erhöhen. — PFFF Sport. Fuftball. Am Sonntag, 15. ert., treffen ſich die beiden erſten Iinmſchaften der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1896 und der imheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ im Wettſpiele um die ſterſchaft 1. Klaſſe des Pfalzgaues. Den Ausgang des Wett⸗ es verfolgt man in Sportskreiſen mit großem Intereſſe, da die unheimer Fußballgeſellſchaft 1896 das letzte Mal um die Meiſter⸗ 10 ſt ſpielt. Sportklub„Germania“, der erſte Gegner der Mann⸗ er Fußballgeſellſchaft, verzichtete auf das Spiel, den zweiten nger(Fußballklub„Viktoria“) ſchlug die Mannheimer Fußball⸗ Aſchaft überlegen mit 6: 0,„Union“, die letzte Gegnerin von inheimer Fußballgeſellſchaft 1896, wurde bei dem am 8. d. M. gefundenen Wettſpiele von Viktoria mit:3 geſchlagen. Das iſpiel beginnt um 8 Uhr. Automobil⸗Ausſtellung in Fraukfurt a. M. Die Inter⸗ onale Automobil⸗Ausſtellung, welche unter dem Protektorate des is Heinrich von Preußen vom Verein Deutſcher Motorfahrzeug⸗ uſtrieller und dem Frankfurter Automobilklub mit Unterſtützung L Heutſchen Automobilklubs und des Deutſchen Automobilver⸗ des im nächſten Jahre hier veranſtaltet wird, ſoll vom 19. bis März in der Landwirtſchaftlichen Halle ſtatfinden. Die Aus⸗ g umfaßt: Motorfahrzeuge für den Perſonentransport, Motor⸗ zeuge für Feuerwehr, Sanitätsweſen, Heeresdienſt ete., Motor⸗ zeuge zur Beſörderung von Laſten ete., Motorfahrräder, Motor⸗ e, Veſtandreile für Motorfahrzeuge, Ausrüſtung, Werkzeuge ete., ratur, Zeichnungen, Karten ete und Ausrüſtung fülr Motorfahrer. eellungen auf Plätze ſind an das Sekretariat der Internationalen pmobil⸗Ausſtellung Frankfurt a. M. 1904, zu Händen des Herrn Gruber, Frankfurt a.., zu richten. Cheater. Runſt und Wiſſenſchaft. Herr Maikl, der in der letzten Woche ein zweitägiges Gaſtſpiel 15 Wiener Hofoperntheater abſolvierte, wurde ab 18. Auguſt 1904 Jahre an dieſes Theater verpflichtet. Hoftheater. In der geſtrigen Wiederholung von„Geſchäft iſt gäft“ war wegen Heiſerkeit des Frl. Wittels in letzter Stunde [Loſſen vom Kölner Stadttheater eingetreten. Die junge ſtlerin iſt eine überaus ſympathiſche Bühnenerſcheinung mit einem brucksbollen Geſichte und lebhaften, ſprechenden Augen; ſie beſitzt künſtleriſches Temperament und ſpielt mit einer ſeltenen Hin⸗ ſan ihre künſtleriſche Aufgabe. Dabei unterſtützt ſie ein ſchönes, Hildetes Organ, dem ſowohl das ſüße Liebesflehen wie die ge⸗ ſthen Ausbrüche eines jahrelang niedergehaltenen Schmerzes Tgut gelangen. Die Geſtalt der„Germaine“ erhielt durch ihre Wretation etwas ungemein Sympathiſches und Natürliches. ueſte Vachrichten und Telegramme. vat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Stuttgart, 12. Nov. Der Kommandeur der 26. ee königl. preuß. Generalmajor von Alten, 5 ut„Schwäbiſchem Merkur“ ſein Abſchiedsgeſuch ereicht. M un en, 12. Nov. In der geſtrigen General⸗ 5 der Münchener Sezeſſion legte die ge⸗ nte Vorſtandſchaft und der Ausſchuß ihr Amt nieder und ver⸗ ſteten auf weiteres Zuſammenarbeiten, weil die von ihnen ge⸗ zen Anträge bei einer Mitgliedergruppe auf erheblichen Wider⸗ ießen. 5 anchen, 12. Nov. Am 17. November begeht die [llgemeine Zeitung“ ihr hundertjähriges biläum als bayriſche Zeitung. Vor hundert Jahren lte ſie, nachdem ſie in Württemberg verboten worden war, ker dem Schutze des damaligen Kurfürſten, ſpäteren Königs ax Joſef, von Stuttgart nach Ulm über, worauf ſte einige hre ſpäter ihren Sitz nach Augsburg und dann nach München legte. Leipzig, 12. Nov. Das Reichsgericht hat te das Urteil des Landgerichts Eiſenach vom 1. Mai d. J. fgehoben, durch welches der dortige 1. Bürger⸗ liſter von Fewſen wegen Vergehens im Amt zu zwei dagten Gefängnis verurteilt worden war. Das Reichsgericht wies die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das Land⸗ icht Weimar. Tübingen, 12. Nob.(Privat.) Heute früh wurden hier ſbeiden Raubmörder Georg Heſpeler und Wilhelm Repple igerichtet, die ſeinerzeit den hieſigen Privatier Krauß be⸗ öt und ermordet hatten. Litkle, 12. Novb. Die Fabrikanten von Armen⸗ Fr e 8 lehnten den Vorſchlag eines Schiedsgerichts ab, erklärten aber bereit, den Arbeitern 7 Tage nach Wiederaufnahme der zeit eine Summe von 300 000 Franes zu zahlen, was ungefähr hhne einer Woche entſpricht, um hierdurch ihren guten Willen gzeugen. Von Aprfl nächſten Jahres ab wollen die Fabrikanten Verſtändigung über den zehnſtündigen Arbeitstag zielen ſuchen. Die Arbeiter lehnten dieſe Vorſchläge bisher ab. d. M. fand in dem Poſtwagen eines zwiſchen Peters⸗ 8 WWne Bran. *Petersburg 12. Nov. In der Nacht vom 10. zum ſtatt, wobei nach umlaufenden Gerüchten Wertgegenſtände im Betrage von“ Millionen Rubel verbrannt ſind. Hierzu teilt die Verwaltung der Poſten und Talegraphen mit, daß das Feuer durch Selbſtentzündung des Inhalts einiger aus dem Auslande ſtammender Sendeungen entſtanden ſei. Vernich⸗ tet wurden 437 internationale Packete, 11 Säcke, darunter 2 Zeitungen, 13 Poſtwagen, deren Wertpapiere und Kreditbillets größtenteils unverſehrt blieben. Tas Feuer beſchädigte 50 Poſt⸗ taſchen. Der Inhalt derſelben iſt unverletzt. 52 Poſttaſchen und 28 Säcke ſind durchnäßt. Prozeß Bilſe. u. Braunſchweig, 12. Nov.(Privat.) Wie die „N..“ erfahren, hat Leutnant Bilſe gegen das geſtrige Urteil des Metzer Kriegsgerichts Reviſion eingelegt. Eröffnung des ſächſiſchen Landtages. * Dresden, 12. Nov. Der Landtag wurde heute mit einer Thronrede eröffnet, in welcher der König zunächſt auf den Verluſt hinweiſt, der ihn und das Volk durch den Heim⸗ gang des unvergeßlichew König Albert getroffen habe. Mit freudiger Genugtuung habe es ihn erfüllt, daß es ſeiner Armee vergönnt geweſen ſei, bei den Manbvern die Anerkennung des Kaiſers zu erwerben. Sodann ſprach der König ſeine lebhafte Befriedigung darüber aus, daß im wirtſchaftlichen Leben ſich die Angeichen mehren, daß wenigſtens auf den Gebieten des Handels und zahlreicher Induſtriezweige die ſchwerſte Zeit des Druckes als überſtanden gelten könne. Es werde nach wie vor das ernſteſte Beſtreben der Regierung ſein, das Gedeihen der Landwirtſchaft ſowie die Erhaltung eines wohlgeordneten innerlich gefeſtigten Zuſtandes der Landesfinanzen zu fördern. Die Thronrede weiſt ſodann auf den längſt unhaltbaren der Reform dringend be⸗ dürftigen Zuſtand der finanziellen Beziehungen zwiſchen dem Reiche und den Bundesſtaaten hin. Das Ergebnis der neuer⸗ dings zwiſchen Organen des Reiches und Vertretern der Regie⸗ rungen der verbündeten Staaten, darunter auch Sachſens, be⸗ rechtigen zu der Erwartung, daß in abſehbarer Zeit dem jetzigen Zuſtande ein Ziel geſetzt werde. Prozeß Kwileckt. *Berlin, 12. Nov. In dem Sitzungsberichte legt der Staals⸗ antwalt Verwahrung gegen die geſtrigen einſeitigen Mitteilungen der Blätter über den Befund der Aehnlichkeitskommiſſion ein, in denen das für die Gräfin Ungünſtige weggelaſſen ſei. Auch der Vorſitzende warnt die Geſchworenen vor Beeinflufſung bon außerhalb. Darauf wird in der Verhandlung fortgefahren. Der Schreibſachverſtändige Rechnungsrat Junge erklärt, die Iden⸗ tität der Handſchrift des Krakauer Meldezettels mit dem von der verſtorbenen Andruszewska geſchriebenen Brief für höchſt wahr⸗ ſcheinlich. Aehnlich äußert ſich der Schreibſachverſtändige Arzt Meyer. * Berlin, 12. Nov. Profeſſor Brüggner gibt zu, daß zum Mädchennamen der Andruszewska von Thomaszewsky ein Waßpen der Boneza gehört, bezeichnet es jedoch als unwahrſcheinlich, ſich darnach Bonezkowska zu nennen. Es wäre gerade ſo, als laſſe jemand, der ein Roß im Wappen führe, ſich Roſa nennen. Bau⸗ meiſter Wankfſewicz⸗Warſchau fügt ſeiner wenig günſtigen Kennzeichnung des Hechelsky hinzu: dieſer ſagte im Korridor des Gerichts zu mir: Wenn Sie ungünſtig über mich ausſagen, packe ich auch über Sie aus. Hechelski mußte dieſe Aeußerung zugeben. Probſt Jaskulski bezeichnet die Knoska und Chwietkowska als ehrliche und arbeitſame Frauen. Nachdem mehrere Zeugen bekundet haben, daß die Oſſowska ſeinerzeit davon ſprach, ſie gehe aufs Schloß, um die Gräfin zu maſſieren, was die Oſſowska beſtreitet, wird die Verhandlung auf morgen vertagt. Die Revolut on in San Domingo⸗ «New⸗Mork, 12. Nov.(Reuter.) Aus San Damingo wird gemeldet: Die Aufſt ändiſchen teilten dem amerikaniſchen Ge⸗ ſchäftsträger brieflich mit, daß ſie die mit dem Präſidenten der Vereinigten Staaten eingegangene Verpflichtung nicht anerkennen würden. Sie fordern Anerkennung ſeitens der Vereinigten Staaten. Der amerika niſche Geſchäftsträger lehnte jeden Verkehr mit den Aufſtändiſchen ab. — 2dů— Der Rheinauprozeßz vor der Mannheimer Straflammer. Mannheim, 12. November. Siebenter Verhandlungstag. Nach Verleſung der bereits heute mittag mitgeteilten Anklage gegen Böhm, Holland, Kohlſtock, Henninger, Bürck, Harder, Mahler und Groſch wegen Vergehens gegen das Börſengeſetz wird mit der Vernehmung der Angeklagten begonnen. Der Angeklagte Böhm macht zunächſt Angaben über die Ver⸗ gebung der jungen Aktien durch ein Konſortium, das am 22. Mai 1900 zufammengetreten war. Angeklagter habe jedoch die Aktien mit Zuſtimmung des Konſortiums allein gezeichnet, um die Stem⸗ pelung und Ausgabe der neuen Aktien noch vor dem 1. Juli 1900, dem Tage des Inkrafttretens der höheren Stempelſätze, bewirken zu können. Die Anmeldung von der Erhöhung des Aktienkapitals zum Handelsregiſter ſei ſofort nach der Generalverſammlung bom 16. Juni geſchehen, dieſelbe ſei aber abgelehnt worden, wegen eines for⸗ malen Fehlers, da nämlich auch die Verſicherung wegen der ge⸗ leiſteten Barzahlung fehlte. Der Vorſitzende bringt ſodann das Protokoll über die Generalverſammlung vom 16. Juni 1900 zur Verleſung, in welcher über die Erhöhung des Aktienkapitals beſchloſſen wurde. Der Angekl. gibt ſodann weiter Auskunft über die Art und Weiſe, wie er ſich in den Beſitz der Erklärung der Oberrheiniſchen Bank, in welcher ihm die Barzahlung auf die gezeichneten Aktien be⸗ ſtätigt wird, geſetzt habe. Der Vorſitzende verlieſt hierauf die erneute Eingabe an das Amtsgericht Mannheim wegen der Kapi⸗ talserhöhung der A. C.., auf Grund deren der Regiſtereintrag am 26. Juni beſchloſſen wurde. Im weiteren Verlauf der Vernehmung Böhms weiſt der Vor⸗ ſitzende darauf hin, daß eine wirkliche Barzahlung auf die Aktien nicht erfolgte, ſondern nur eine Gutſchrift der Oberrheiniſchen Bank an die A. C. J. Der Angeklagte weiſt demgegenüber darauf hin, daß die Oberrheiniſche Bank ſtatt der Gutſchrift ihm den Betrag ja auch in bar hätte geben können. Er halte es für wirtſchaftlich ganz gleich, ob er das Geld der Oberrheiniſchen Bank bringe, oder ob dieſe ihn mit dem Betrag belaſte. Staatsanwalt Dr. Miühling beantragt, den Zeugen Eppſtein, lung des Kapitals zuſtande gekommen und in welcher Weiſe der Angeklagte Groſch daran beteiligt ſei. Der Angeklagte erklärt hierauf, daß er ſich der Vorgängz in der Oberrheiniſchen Bank nicht mehr entſinne und auch nicht mehr wiſſe, in welcher Weiſe der Angeklagte Groſch an der Sache beteiligſ war. Schließlich iſt noch aus der Ausſage Böhms zu erwähnen, daß er den Angeklagten Mahler in der Hinſicht verteidigte, als er aus⸗ ſagte, daß Mahler von der ganzen Sache keine Kenntnis gehabt habe. da er ja zu jener Zeit in Paris war. Angeklagter Groſch, früher Direktor bei der Oberrheiniſchen Bank, erklärt bezüglich der an die A. C. J. gerichteten Briefe wegen der Einzahlung auf die jungen Aktien, daß er ſich der Vorgänge auf der Oberrheiniſchen Bank nicht mehr entſinnen könne. Nur aus ſeinen Büchern, wie aus dem, was er ſpäter gehört, könne er ſich eine ungefähre Idee von den Vorgängen machen. Danach liege die Sache ſo, daß die Oberrheiniſche Bank Böhm einen Kredit von 600 000 Mark einräumte, um die Vollzahlung auf die jungen Aktien zu leiſten. Man hätte jch die Summe aus einer Kaſſe herausnehmen und in die andere Kaſſe einlegen können, die vereinfachte Art, wie er die Sache behandelte, habe er für völlig genügend erachtet. Wegen der beiden vom 16. Juni 1900 datierten Briefe an die A. C. I. könne er keine Ausſage machen, da ihm die Vorgänge gleichfalls nicht mehr in Erinnerung ſeien. Wenn ein zweiter Brief ſpäter als am 16. Juni geſchrieben und trotzdem vom 16. Juni datiert wurde, ſo ſei dies ein Geſchäftsbrauch, nämlich einen Brief für einen vorher ausgeſtellten mit dem Datum dieſes auszuftellen. Er glaube, daß die Art der Erledigung der Zahlung auf die Aktien, wie ſie erfolgte, als eine Barzahlung innerhalb der Oberrheiniſchen Bank zu betrachten ſei. Der Vorſitzende befragt den Angeklagten, ob ihm die reichs⸗ gerichtlichen Erkenntniſſe wegen der baren Einzahlung auf neue Aktien nicht bekannt ſeien. Der Angeklagte erwidert, daß ihm dieſe Eutſcheidungen nicht bekannt geweſen ſeien, daß er auch keine Zeit a habe, ſich eine Kenntnis von dieſen Entſcheidungen zu ver⸗ ſchaffen. Vorſitzender: Es ſei doch äußerſt merkwürdig, daß der Vorſtand eines ſo bedeutenden Inſtituts wie die Oberrheinſſche Bant in Unkenntnis von ſo wichtigen Entſcheidungen des Reichsgerichts ge⸗ weſen ſei, bon denen er doch unter allen Umſtänden hätte unter⸗ richtet ſein müſſen. Angeklagter Holland: Die Erklärung an das Amtsgericht ſei abgegeben worden nach Vorlegung der Erklärung Böhms, daß er das Kapital noch am Nachmittag ſelbigen Tages voll bezahlen werde. Er habe keinen Moment gezweifelt, daß die Sache in Ordnung ſel. Von Schwierigkeiten, die Böhm beim Regiſtergericht hatte, ſei er ohne Kenntnis geweſen. Angeklagter Kohlſtock: Auch ihm ſei von der Beanſtandung des Regiſterrichters nichts bekannt geweſen. Er habe die zweite Ur⸗ kunde unterſchrieben, weil er die Sache für völlig in Ordnung glaubte. Angeklagter Henninger: Vöhm habe alle Aktien wegen des nahenden Termins des Inkrafttretens der neuen Stempelſätze über⸗ nommen. Die Darſtellung Böhms über die Anmeldung der Kapitals⸗ erhöhung zum Handelsregiſter ſei nach ſeiner Meinung richtig. Die Anſtände des Regiſterrichters ſeien ihm erſt ſpäter bekannt geworden. Nachdem die Oberrheiniſche Bank die Erklärung von der Einzahlung Böhms abgegeben habe, ſei für ihn keine Veranlaſſung vorhanden geweſen, ſich nach der Einzahlung beſonders zu erkundigen. Angelsigter Carl Büvck, früher Vorſitzender des Aufſichtsrats der„A. C..“: Nachdem die Erhöhung des Aktienkapitals beſchloſſen worden ſei, ſei Böhm vom Direktorium der A. C. J. beauftragt worden, die Aktien zu übernehmen. Böhm habe ſich bereit erklärt, ſofort Schritte bei der Oberrheiniſchen Bank einzuleiten ſchon im Hinblick auf den nahenden Termin des Inkrafttretens der höheren Stempelſätze. Nach einiger Zeit ſei ihm dann die Mitteilung ge⸗ worden, daß die Einzahlung ordnungsmäßig erfolgt ſei. Er habe keinen Anſtand gehabt, die Anmeldung zum Regiſtergericht zu unter⸗ zeichnen. Nach der geleiſteten Barzahlung habe er ſich nicht er⸗ kundigt. Angeklagter.⸗A. v. Harder: Bei der Generalverſamm⸗ lung, die über die Erhöhung des Aktienkapitals beſchloß, ſei er nicht zugegen geweſen, auch könne er ſich nicht mehr der Vorgänge bei der Unterzeichnung der Anmeldung der Kapitalserhöhung der A. C. J. erinnern. Er könne ſich nur erinnern, daß der Plan wegen der Vergebung der Aktien geändert wurde; wie der Plan ſich geändert habe, wiſſe er nicht mehr. Wie er die Urkunde an das Amtsgericht unterſchrieben habe, habe er angenommen, daß die Sache wegen der Einzahlung in Ordnung ſei. Er glaube, daß ihm das Kaſſenbuch der Oberrheiniſchen Bank auf ſein Verlangen ſogar vorgelegt worden ſef, nachdem der Angeklagte Bürck auf Veranlaſſung der Creditbank zu ihm kam, um ſich von der Richtigkeit der Einzahlung zu über⸗ zeugen. Sie ſeien zuſammen auf die Oberrheiniſche Bank gegangen, wo ihnen die Kaſſenbücher vorgelegt wurden. Sie hätten die Anſicht gehabt, daß eine Barzahlung nicht erfolgt ſei. Auch glaube er, daß er dem Direktor Groſch wohl den Vorhalt gemacht habe, daß die Einzahlung hätte anders gehandhabt werden können, ihm aber zu⸗ gleich bedeutet, daß an der Sache nun ja nichts mehr zu ändern ſei. Ob Direktor Groſch ihm auf ſeinen Vorhalt eine beſondere Antwort gegeben habe, glaube er nicht. In dem nunmehr folgenden Zeugenverhör wurde als erſter Zeuge Staatsanwalt Groſſelfinger ver⸗ nommen, der zur Zeit der vorgenommenen Kapitalserhöhung der „A. C..“ Regiſterrichter beim Amtsgericht in Mannheim war. Zeuge wird um Auskunft erſucht wegen der Vorgänge bei der Ein⸗ tragung der Kapitalserhöhung der„A. C..“ zum Handelsregiſter. Staatsanwalt Groſſelfinger erklärt, er habe die Vorgänge nicht mehr in unmittelbarer Erinnerung, aber er glaube, auf Grund der Akten ſagen zu können, wie die Sache vor ſich gegangen ſei. An Hand derAkten macht Zeuge folgende Angaben: Es ſei ihm ſeinerzeit das Protokoll der Generalverſammlung der A. C. J. vom 16. Juni 1900 vorgelegt worden, gleichzeitig mit der Anmeldung der Erhöhung des Aktien⸗ kapitals der A. C. J. An der Urkunde habe er beanſtandet, daß ſie keine klare Erklärung über die erſetzte Barzahlung der Aktien gab, weswegen er die Einbringung der Erhöhung des Aktienkapitals zum Handelsregiſter verweigert habe. Auf eine neue Erklärung habe er damals verzichtet, wohl infolge der Dringlichkeit der Sache und erklärte, daß ihm die Beſcheinigung genüge darüber, daß das Geld bar eingezahlt worden ſei. Ein paar Tage ſpäter ſei auch ein Brief ſolchen Inhalts bei ihm eingegangen, worauf der Eintrag zum Han⸗ delsregiſter erfolgte. Jedenfalls ſei von einer Gutſchrift des Betrages keine Rede geweſen, da er in ſolchem Falle die Eintragung zum Handelsregiſter abgelehnt hätte. Zeuge Oskar Gppſtein ſoll bekunden, ob der bei den Akten befindliche vom 16. Juni 1900 datierte Brief der Oberrhein. Bank an die A. C. J. das Original oder die Kopie ſei. Zeuge erklärt, eine beſtimmte Ausſage hierzu nicht machen zu können. Zeuge Direktor Vogelgeſang ſoll ſich gleichfalls zu dieſer Frage äußern, gibt aber dieſelbe Erklärung ab wie der Zeuge Eppſtein. Auf Befragen des Vorſitzenden erklärt der Zeuge noch, daß bis Ende Sept. 1902 die Oberrhein. Bank M. 400 000 von der A. C. J. für die neuen Aktien erhoben habe. Zeuge Direktor Eſch wird gleichfalls über den vom 16. Juni 1900 datierten Brief der Oberrhein. Bank an die A. C. J. befragt, erklärt aber, daß er über den Brief nichts ausſagen könne, da die Sache nicht im Bereich ſeines Reſſorts liege. Sodann wird Unterſuchungsrichter Linck als letzter Zeuge ver⸗ nommen: In den Briefſchaften Böhms habe er einen Brief von der Oberrheiniſchen Bank an Böhm gefunden, in dem mitgeteilt wurde, daß die Oberrhein. Bank Böhm mit 600 000 M. belaſte. Es ſei an⸗ aunebmen geweien. dan auch ein Brief Vöhms an die Obernhein. Ban! uον ο νο eekeeeee Aan abeneees 3 8 2 o, Settes — orhanden war. Er ſei darauf auf die Oberrhein. Bank gegangen, habe dort weder einen Brief noch eine Kopie gefunden, doch ſei ihm geſagt worden, daß die Kopie des Briefes jedenfalls vernichtet wor⸗ den fet, nachdem ein zweiter Brief an die A. C. J. geſchrieben wurde. Nach Beendigung des Zeugenverhörs wurden 955 die Sachverſtändigen bernommen, deren Ausſagen nur wenige Minuten in nahmen. Sachverſt. Fritz Sonneberg, Direktor der Pfälz. Bank in Frankfurt a.., gibt auf Befragen an, daß unter Einzahlung auf Aktien nichts anderes als eine bare Einzahlung verſtanden werden könne. Im Effekt ſei es aber für alle Beteiligten gleich, ob die Barzahlung erfolgte oder durch Buchung bei der Oberrhein. Bank geſchah. Kommerzienrat Andreä, Vorſitzender der Handelskammer zu Frankfurt a.., gibt ſein Sachverſtändigen⸗Urteil dahin ab, daß er die geſetzliche Beſtimmung wegen der Einzahlung auf Aktien für eine Formalität halte, auf die man ſehr genau acht geben müſſe. Dſe Denkſchrift des Geſetzes laſſe ſich ja ſehr leicht erfüllen, wenn man von der VBank den auf die Aktien zu zahlenden Betrag in bar ab⸗ hole, dem Notar vorzeige und dann der Bank als Barzahlung auf die Aktien wieder einzahle. Auf Befragen des Verteidigers Dr. Geißmar erklärt der Sachverſtändige, daß er es nicht für mög⸗ lich halte, daß der Aufſichtsrat nach der geleiſteten Einzahlung ſich zu erkundigen braucht, wenn der Aufſichtsrat volles Vertrauen zu dem Direktorium der Geſellſchaft hat. Hierauf wurden die Verhandlungen abgebrochen und auf nach⸗ mittags 4 Uhr vertagt. 5 Um 4 Uhr wird die Sitzung wieder aufgenamme. Es erfolgt zunächſt das 85 Plaidnyer des erſten Staatsanwalts Herrn Mühlinn, der zunächſt die rechtliche Seite der Frage erörtert und auf Grund der geſetzlichen Beſtimmungen und der verſchiedenen Kommentare nachweiſt, daß bei der Ausgabe von neuen Aktien dem Geſetze nur dann genügt wird, wenn die Einzahlung des Aktienkapitals in bar erfolgt. Es genüge nicht, wenn eine Gutſchrift durch eine Bank ſtattfindet. Durch die ſcharfen Beſtimmungen ſolle verhütet werden, daß nur Scheinzahlungen durch die Gutſchrift des Zeichnungskapitals erfolgen. Was nun die heutige Anklageſache anbelange, ſo habe eine bare Einzahlung des Zeichnungsbetrages von 600 000% in dem vom Geſetze geforderten Sinne nicht ſtattgefunden, vielmehr ſei der A. C. J. lediglich der genannte Betrag von der Oberrheiniſchen Bank gutgeſchrieben worden. Dieſe Gutſchrift ſei aber unter keinen Um⸗ ſtänden als Barzahlung im Sinne des Geſetzes zu betrachten. Daß eine gar nicht erfolgte Barzahlung auch nicht in den Beſitz des Vor⸗ ſtandes gelangt ſein könne, ſcheine ſelbſtverſtändlich zu ſein. Auch wenn Böhm ſich die 600 000%/ in gemünztem Gelde oder in den vom Geſetz zugelaſſenen Zahlungsweiſen hätte auszahlen laſſen und dasſelbe Geld gleich wieder für die A. C. J. eingezahlt hätte, da⸗ mit es der A. C. J. von der Bank zur Verfügung geſtellt, das heißt, gutgeſchrieben wurde, wäre dem Geſetz noch keineswegs Genüge ge⸗ leiſtet. Eine derartige Ein⸗ und Auszahlung des Geldes wäre ein bloßes Manöver, um das Geſetz zu umgehen, ein Manöver, das gar keine Rechtswirkung haben könne. Der Verteidiger ſucht ſodann nachzuweiſen, daß die Angeklagten die Anforderungen des Geſetzes gewuſt haben. Die Angeklagten hätten ganz genau gewußt, daß eine Barzahlung durch Böhm nicht ſtattgefunden habe, ſondern daß ledig⸗ lich eine Gutſchrift durch die Oberrheiniſche Bank erfolgt ſei. Er behaupte, daß keines der Konſortialmitglieder, Mahler in Baden ausgenommen, die Abſicht gehabt habe, die Aktien wirklich von Böhm zu übernehmen, ſondern man habe gehofft, mit dieſen Aktien einen Gewinn zu erzielen, und die Aktien nach der Einführung an der Börſe zu einem hohen Preis von 120 pCt. zu verkaufen. Die Beträge der Aktien ſeien von einigen Angeklagten heute noch nicht bei der Oberrheiniſchen Bank einbezahlt und auch Herr Bürck habe erſt nach dem Krach den auf ihn entfallenden Betrag von 100 000 bar einbezahlt. Auf dieſe Tatſache lege er größeres Gewicht, als auf den mit dem 16. Juni 1900 datierten Brief der Oberrheiniſchen Bank an die A. C. J. mit dem ziemlich bedenkliche Manöver gemacht worden ſeien. Angeklagter Henninger ſei nun zſwar kein Mitglied des Konſortiums geweſen, aber er habe heute geſagt, daß er gewußt habe, daß durch Böhm keine Barzahlung, ſondern lediglich eine Gut⸗ ſchrift der Oberrheiniſchen Bank erfolgt ſei. Es ſei gegen das Geſetz bergangen worden durch den Brief dom 16. Juni der Oberrheiniſchen Bank an die A. C.., worin die falſche Behauptung aufgeſtellt wurde, daß Böhm die Barzahlung geleiſtet habe und durch die Ein⸗ gabe vom 26. Juni an das Großh. Amtsgericht, in welchem die falſche Mitteilung von der Barzahlung des Böhm erfolgt ſei. Er be⸗ antrage die ſämtlichen Angeklagten wegen Vergehens gegen§ 318 Ziffer 3 zu verurteilen. Nun noch ein kurzes Schlußwort. Der Verteidiger des Ange⸗ kagten Böhm hat in den drei erſten Hauptverhandlungen ſich wieder⸗ holt über den harten Ton beſchwert, den ich gegen den Angeklagten Böhm angeſchlagen. Der Herr Verteidiger ſcheint zu glauben, daß mir jedes⸗Verſtändnis für das über Böhm hereingebrochene Unglück und jedes Mitgefühl für ihn fehle. Das iſt ein Irrtum. Auch ich habe inſofern Mitleid mit dem Angeklagten, als ich bedauere, daß es ihm trotz all ſeiner Bemühungen nicht gelungen iſt, ſeine Unter⸗ nehmungen auf der Rheinau hoch zu bringen, allein das Gefühl des Mitleids und dergleichen durften für mich nicht maßgebend ſein. Ich hatte das öffentliche Intereſſe zu vertreten und das Geſetz zu beobachten, welches mir vorſchreibt, alle zu meiner Kenntnis ge⸗ langten ſtrafbaren Handlungen von Amts wegen zu verfolgen. Glaubt der Herr Verteidiger Vöhms, daß es mir, ganz abgeſehen von der damit verbunden geweſenen koloſſalen Arbeit, ein Vergnügen hereitet hat, dieſe vielen Anklagen gegen Böhm zu erheben. Glaubt er weiter, daß es mir Vergnügen gemacht hat, eine Reihe von ange⸗ ſehenen Leuten hier in Mannheim wegen Vergehen gegen das Han⸗ delsgeſetzbuch auf die Anklagebank zu bringen. Ich kann dem Ver⸗ teidiger verſichern, daß dieſes Geſchäft mir ganz gewiß kein Ver⸗ gnügen geweſen iſt. Ich konnte aber nicht anders, wollte ich nicht das Geſetz und damit meine Pflicht verletzen. Daß meine ſchrift⸗ lichen Anträge das richtige getroffen haben, das beweiſt die Tatſache zur Evidenz, daß der Gerichtshof meinen Anträgen ausnahmslos E. ſtattgegeben hat. Das öffentliche Intereſſe erforderte, daß dem An⸗ 2* geklagten Vöhm von dieſer Seite einmal gründlich die Wahrheit ge⸗ ſagt worden iſt. Nichts anderes habe ich getan und daß ich damit das richtige getroffen habe, beweiſen zahlreiche von hieſigen Ein⸗ wohnern und ſogar von auswärts eingetroffene Kundgebungen des Beifalls, des Beifalls darüber, daß ſich endlich einmal ein Mann ge⸗ funden hat, der dem Angeklagten Böhm die reine unverfälſchte Wahrheit geſagt hat. Ich habe in dieſer Sache ein gutes Gewiſſen; ich habe das Bewußtſein von Anfang an, teilweiſe unter Schädigung meiner Geſundheit, alles getan zu haben, um in tatſächlicher und rechtlicher Beziehung die volle Wahrheit zu ermitteln. Ich habe nichts von alledem zu bereuen. Von dem, was ich in dieſem Monſtre⸗ prozeß getan, habe ich nichts zurückzunehmen, ich habe auch nichts von dem zurückzuweiſen, was ich dem Angeklagten Böhm zum Vor⸗ wnrf gemacht habe. Anſpruch Herr Rechtsanwalt Baſſermann, der ausführt: Es iſt der letzte Akt des Dramas Rheinau⸗Böhm, der ſich hier abſpielt, allein die Anklage, die das letzte Stadium beſchäf⸗ tigt hat, iſt nicht der Höhepunkt des Dramas. Die ganze Verhandlung ſchließt mit einer kleinen, nicht weittragenden Epiſode, mit Vor⸗ gängen, die, das muß auch ſeitens der Staatsanwaltſchaft zugegeben werden, niemand irgendwelchen Schaden zugefügt haben. Das Drama ſchließt mit der Anklage eines formellen Vergehens, mit der Ver⸗ letzung formeller Nnt, des Handelsgeſetzbuches, eines Ver⸗ gehens, das bei der Annahme mildernder Umſtände das Ausſprechen einer Geldſtrafe zuläßt. Wenn wir einen Blick auf das Milieu wer⸗ fen, aus welchem dieſe Anklage entſprungen iſt, ſo liegt es mir fern, dasſelbe auch hier einer eingehenden Erörterung zu unterziehen. Die Stellung Böhms iſt in den letzten Tagen klar in die Erſcheinung gtereten, es iſt in die Erſcheinung getreten ſein Erfolg und das Publikum als Erfolganbeter; Böhm, der König der Rheinau, der neue Stadtgründer, ſchon Mitglied der Handelskammer, vielleicht deren künftiger Präſident, wenn die Entwickelung ſo weiter gegangen wäre. Wie der Einfluß Böhms im Publikum, ſo auch in der A. C. F. Wir ſehen hier, daß Böhm einen überwiegenden Einfluß hatte, der die übrigen Mitglieder der Direktion vollſtändig in den Hintergrund ſchenkte. Wenn wir einen Blick auf den Aufſichtsrat werfen, der heute auf der Anklagebank ſitzt, ſo ſehen wir durchweg ehrenwerte angeſehene Männer, die ſich des beſten Rufes, des beſten Anſehens in der Bevölkerung erfreuen, Männer, die mit ihrem Vermögen beteiligt waren an der Proſperität der Rheinau⸗Unternehmungen, beteiligt an dem Geſchick der A. C.., Männer, die Böhm unbedingt vertrauten, ein Vertrauen, das ſich gründete auf ſeinen Fleiß, ſeine nimmer raſtende Tätigkeit, auf ſeinen Erfolg, auf die günſtige Kritik, die die ganze Tätigkeit Böhms im Publikum, hatte. „„Gegen ½7 Uhr waren die Plaidoher beendet. Die Ver⸗ kündigung des Urteils findet morgen vormittag 9 Uhr ſtatt. Jolkswirtschaft. Die Verſicherungs⸗Abteilung der Dresdener Bank macht durch Inſerat bekannt, daß ihr Prämientarif für Auslofungs⸗Verſicherung für den Monat Dezember 1908 erſchienen iſt. Derſelbe enthält m A. die Prämien⸗Sätze für Köln⸗Mindener 100 Taler⸗Loſe, Meininger 100 Taler⸗Loſe, Oeſterreichiſche 100 Fl.⸗Loſe von 1864, Venetianer 30 Lire⸗Loſe, Oeſterreichiſch⸗Ungariſche(Franzöſ.) Staatsbahn⸗ Aktien, Italieniſche Südbahn(Meridionalbahn)⸗Aktien, Vereinigte Arader⸗ und Hanader 6proz. Stamm⸗Prior.⸗Aktien. 5 Mannheimer Eſſektenbörſe vom 12 November.(Offizieller Bericht.) Kleinere Umſätze vollzogen ſich heute in Mannheimer Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien zu 440 Mark, ferner in Württemb. Transport⸗ Verſicherungs⸗Aktien zu 500 Mark und Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 96 pCt. Sonſtige Notierungen: Rhein. Hypothekenbank⸗Aktien 190., 190 25., Weſteregeln 248 bez., Brauerei Ganter⸗Aktien 112., Zuckerfabrik Wag⸗ Haufet⸗ Artten 88.10. 8 bligatflonem — . 7 O Pfandbrlefe⸗ 4½ Vad..⸗G. f. NhſchifffF 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190“ 100. B0 f] u. Seetr. 102 „„ alte.97 20G 4½% Be.Mirtlin⸗u. Sodaf 3½„„„ unk.190% 87.60 b704%ů Klefnſein, Heſdba. M—. %½„„ Communa 98.— bz eeeee 101.— 8 S 2 4½%% Smeyerer Braubaus Städte⸗Anlehen. ece. in Spener 102.80 B 3 ½% Freibura 1.. 99.90 N 4½ o% Pfölz. Chamotte u. 40 Karlarußer v. d. 1806 00—6 Thonwerk N ⸗. Giſenb f01.— G 3½% Haßr v. J. 190 100.—b 4½ o Pug. Al.⸗G., Zell⸗ 4eh Ludwiashafen von 190010.%0„ Fafßkabrir Maſppof be⸗ %% Ludwigshafen 100 50 6 Pernan in Linland 102.— G 11% 14 10% Herrenmſkle Gem. 97.—G 30% De* 1 damnheißer Oun.J60ul0r 50 c eneee 1oro 47%„ 12*. 0 4½%% Mannh. Lagerhaus „ 18a5 99.— 6eſellſaft 101.500 5 e ee 6 4½ Spenerer Jiegelwerk⸗102.50 B „„„ 1838 99.—%½„. Sſdd. Trallfndn.⸗ „ 189899.— ſtſrie Waldbof⸗Mannbeim 101.25 B 3½%e Pirmaſenſer 97.— 64, Verein chem. Tabriker—.— Juduſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldho104.50 B 4½ eh Akt.⸗Gheſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 1050% 101. B Akffen. 2 Banken. Brief] Geld Prief] Geld Badiſche Bank—.— 20.50 Hr. Srochf, Sdelboſ——181.— Cred.⸗u Depb., Ihrck“—.—119.—]„ Schmart, Svenerſ—.— 127.76 Gewbfk. Svener z00% f]—.—129.50/„ Nitter Schmekzina———. Shberrbein. Bank—.——, S. elz Snener 120.——.— Pfälz. Nank., 0 K, Storch, Sick,——10— Pfäfz. Hyv.⸗Bauk 190.27100.—„Merger, Worm8d. 198.— Mflz. Sp.⸗U. FKdh. Land]—.— 128.— Morms, Br v. Oerta—. 125.— Aleinſce Erditan—.— o4 uft,. Greß. n. Spfe;——.— Sidt. Sunf n d0580[, Frangwert „ee. Verächerung. Eiſeubahnen. B..⸗J. Mpſch. Seeir“—.— 96.— Pfälz Ludwiasßahn]—.—225.— Nannh. Dammeſchl.]—.— 89.— „Marbaßn—. 140.—-„ Lagerbaus 110.—.—.— „Nordpahn 138.——.—N, u. Seeſchfff⸗Feſ.—.—— Heſlör. Straßenbaßn]—.———Had. Niſck⸗ u. Mitv.—.——. 85 Chent. Induſtrſe⸗ e 78 85 .⸗G..chem. Anduſtr.—.[Wannß. Verſichernn“—.— 440.— Bad. Anfl. 1. Sodofb 448.— 441.50 perrh. Verſ.⸗eſ. 350.ä——.— Fbem. Th. Goldenbro[——72—mürtt. Transp.⸗Verſ—.— 300.— Verein chem Fahriker—— 248.— gtri Verein D. Oelfbrl.——19.30 1 Gein 1 Naft..⸗W. Staum 250.—f248.— Fatteſe h Michſbr „ Vorzug 05.80—.— Dingler' e chfbr 0 Fmaillirfbr. Kirrweil Brauereien. Fmailw. Mafkammer Bad. Brauerei 135.——.—Fitlinger Svinnerei Binger Aktienbierbr.—.——— Hüttenh. Spinnerei Durl. Hofvm. Hagen—.—231.50 Nähmfbr. Haid u. Nen Gichbaum⸗Brauerei—.—163.— Koſth. Cell.⸗u.Papierf Flefbr. Rühl, Worms—.— 101.— Mannb. Gum. ⸗u. Asb. Ganters Br Freibure—.— 112.—Oagersß. Spinnerei Kleinlein, Heidellerg—— 173.50 Bfälz. Näh. u. Fahr. Homb. Meſſerſchmit!] 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb. Indwigshf. Brauere!—.——.— Berein. Freib Ziegelm Mannß. Aktlenbr. iBer. Speyr. Ziegelw kefalzbr. Geiſel Mohi[————. Zellſtofff, Waldhof ſt aunzchſt das Wort der Verteidiaer des Angeſchul⸗ e sese eeeeeeeeeeeeeee —.— Bcauer. Sinner e 189,50 Juckerf- Waghäuſet.— zu drängen vermochte, dem der Aufſichtsrat unbedingtes Vertrauen Autsblatt der Weizen hierländ. vom 12. November. Mannheimer produktenb örſe —— 17.25[ Maisamer.Mixed 12. „Mheiftgaltes 7:„Donan 20 „ norddeutſcher 17.——17.25„La Plata.80 „ neuer rbein.—.——77.50 Koßfreps, d. neuer 21.75— „ ruſſ. Azima 27.50—18.— Wicken „ Alka 17.——1750 J Kleeſamen deutſch. 1 120.—15 „ Theodoſia—.——18.— 5„ If 110. „ Skxonska———„neuerwfälzer—— „ Taagaurog 17.——17.75„Luzerne „ rumäniſcher 17.50—18.—„ Provene. „ am. Winter—.——18.—„ Efvarſetle „ Manitoba—.——.— Leinöl mit Faß „ Walla Walla—.———.—„ bei Waggon—. „ Kanſas Ir 18.———.— Rübzl in Naß—— „ Le Plata 17.50—18.—„ bei Wagqgon—— Kernuen 17———.— Ai. Petrokeum Faß Roggen, pfälz. 1415——.— fr. mit 20% Tara———2 „ neuer—.——.— Am. Petrol. Waag.—.—2 „ ruſſiſcher 14.50—.— Am. Pelrol. in Eiſt. 13 „ rumäniſchev—.———.— p. 100konetto verzollt „ norddeutſcher 15.—..— Ruff. Nobel in Faß———2 „ amerik.—.— dko. Wagg. Gerſte, bierländ. 15.25—15.75 dto. Eiſt. „ Pfälzer 15.50—16.28 Ruſſ. Meteor in Faß———2 „ungariſche———.— dto. agg.—.—2 Fukter.50——.— dis, Pit: Gerſte vum. Brau—.——.—[Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——2 Hafer, bad. 18.——14.50 dto. Wagg.—. „ruſſiſcher 18.75—15.— dto. Cift.— „norddeutſcher—.——.— Rohſfvrit, verſteuert— Hafer, württb. Aly—.———.— Joer Sprit „ amerik. weißer———.—— 90er do. unverſt.—.— Woi Ar. 00 0 1 2 9 e 27750 25.560 28.50 22.50 21.50 19% Roggenmehl Nr. 0) 22.25 1) 19.25. 8525 im Mannheimer Handelsſtande gefunden! Das Plaidoher dauerte bei Schluß der Redaktion noch fort. Weſzen ruhig. Mais niederer. Uebriges unveränderk. Pariſer Boͤrſe. Pavis, 12. Novbr. Anfanaskurſe. 2 Tict. gooſe 8% Rente 98 20 98.15 40.7 Jialiener 103 80 103.75 Ottoman 125 Spanier 90.5“ 90.50 Nio Tinto 12 Türken De 87.85 87.90J Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 12. Nopdr.(Telegr.) Anfangskurſe der Gff 9 0 Neichganleihe 89— 891/.]Nio Tinto 487%/ 5 ddo Chineſen 99— 991], Southern Pak. 427/ 4½ c% Chineſen 91¼ 91—Gbicago Milw. 142ʃ½ 2¼% Conſols 886% 87% Denver Pref. 68ʃ. 40% Italiener 103— 103— Aichiſon 1 5 92 55 4%½ Mon. Griechen 44— 4— Louisv. Nash. 103½(„ 3 o Portug. 64½% 637/ Union Nak. 730 Spanier 60½6% 88¼ Tend.: beh. Türten D. 891% 32ʃ/½ Debeers 90½ 4% Argenkinler 75/8 75½% Ehartered 210% 3 0% Mexikaner 265/. 26¾[ Goldftels 5 f% 5% 101½ 101%½% Nandmines 9% Tend.; träge. Eaſtrand 67% Ottom. 13½ 13½] Tend.: beh. 5 Peſt, 12. Nobbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 11. 12. Weizen per Oktbr. 0 00 0 00 kaum ſtetig 9 00 000 „„ Roggen per Oktbr. 000 000 kaum ſtetig 900 9 „„ Apkl 675 Hafer per Oktbr. 000 Ooo feſt 900 „ fJprk i Mais per Oktbr. 000 000 kräge 0 00 „„ M 529 5 30 30, 5 20 3 90% 000 900 Rülbzl per Noy. 00 00 00 00———— Kohlraps per Aug. 1180 11 90 matt 11 80 Wetter: Kalt. 5 Liverpool, 12. Nopbr.(Anfangslurſe.) 11. Weizen per Dezbr..05— ſtetig 5 per März.04½¼ Mais per Jan..007% ſtetig per März.11/ W Chicago, 12. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 11. 12. 5 Wetzen per Dezbr. 766 76½½ ſtet Mais per Dezbr. 42½ 42— Schmalz per Januar.67.62 Pork per Januar 11.62 11.57 ee 4 Kaffee. 22 4 Gamburg 12. Novbr. Schlußkurſe. Kaffee good · Santos per März 30¾, ver Mai 31½½. 55 Eiſen und Metalle Amſterdam, 12. Zinn Banca loco 60¼, Dezember.⸗Auktion 699/, flau. Glasg o w, 12. Novpbr.(Anfang.) Roheiſen miredl n warrants ver Kaſſa—[—, per Monat——, matt. Cleveland, 12. Nopbr.(Anfang.) Roheiſen er Monat 42/9—, matt. 5 Lon 5755 12. Nopbr.(Anfang.) Kupfer v. Kaßßa 56.10.0, K 3 Monate 36.—.—, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 114.17.6, 8 Monate 115.17.6, ſtetig.— Blei ſpaniſch 112.3, Blet er 11..6, ruhig. Zink gewöhnlich 20.19.9, Zink ſpeztal. 21..9, Queckſilber—. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul H für Lokales und Provinzielles: Grnſt Müller, für Fenilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Ch für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdr! G. m. b..: Direktor Speer. ver kre Wie erzielt man einen ſchönen Teint? Teile mit, daß wir die Myrrholin⸗Seife ſchon mehr Jahr benutzen und ſehr zufrieden damit ſind. Und kann nu mit die Verſicherung geben, daß ſich dieſe Seife ſehr gu ewa ich hatte früher immer Geſichtspickel, ſeit Benutzung de Seife ſind ſie gänzlich verſchwunden. Als Kinderſeife w benützt, und ich kann mitteilen, daß unſer Kind immer und feine Haut beſitzt. Mannheim, Augartenſtraße 48. Johann Hergenh⸗ „Ebenſo beliebt wie die Myrrholin⸗Seife iſt das Mhrr Glheerin, der Myrrholin⸗Puder und das Myrrholin⸗Mund, Zahnwaſſer, da ſie für Schönheits⸗ und Geſundheitspflege der und des Mundes vorzügliches leiſten. Erhältlich in den Avol] Droguen und Seifengeſchäften. 1 85 1 N 1 9 7 9 * 5 1 4 14 1 TEETCCCTTPC LSA NN 6. Selle. Weneral-Auzelger. Mannßelm, 12. Nopember“ 1 HMühner Schluß. wunderbares Haar geha Ecke. 12 770 Barbier(der einem kahlköpfigen Herrn ein Kompliment ſagen will): Mein Herr, Sie müſſen aber früher ein bt haben! Perdeutſchungs⸗Vorſchlag für„Automobil“: Koſtbar. die Radieschen, die ich gewaſchen habe! Viel verlangt. ſchwören.!“ Backfiſch(aus der Fräulein: Küche kommend): im Schweiße meines Augeſich „Ue berfahrer“. So, hier ſi ts für „Ich nehme Ihren Heiratsantrag an, Herr Meier— aber meiner Mama müſſen Sie auch ewige Liebe „Aber Schle im!“ verteidigt wird): der Zeuge Brezweski verhört iſt, ſchreiten wir zu der Vernehmung des Zeugen Mdecelxi. Sie darauf aufmerkſam machen, ſondern die was uns Seitens Preußens noch in den Weg 5 wird, gebe ich die Hoffnung nicht auf, daß ich es noch erlebe, in einem preußiſchen Krematorium eie zu werden.“ Dir den Schädel vermießt, Ballgeſpräch.„Fräulein Piekorfa, eſſen Se jern Malzbonbons?“ Wenn Kahlköpftgkeit D jewiß doch, Herr Proviſor, ſe machen ſo'n anjenehmen Sei froh, wenn in 8 Dich ſich ein Mädel verſchl ießt. Hilfsbereit. Anerkennung. Gauner(der von ſeinem Rechtsanwalt brillant mangel klagt): „Sakra, der als Compaqnuon, dös gäb' a Firma!“ Der Konſonanten⸗ Prozeß. Der Präſident: Nachdem jetzt Sie? Der Dolmetſcher: Herr Präſident, ich muß daß MDCOCOCLXI kein Zeuge iſt, Jahreszahl der Erbauung des gr e Schloſſes. „Trotz Allem, meine Herren, Signal? Rekrut: geblaſen. Im Feuerbeſtattungsverein. Wenn ſie kocht. Wenn Du Geld brauchſt, dann ſuchen wir zuſammen einen, der uns pumpt! en Kaſernenhof. „Doktor der Philoſophie.“ dummes Zeug! Nicht raſiert ſind Sie!“ Aus der Inſtruktionsſtunde. Signal wird nicht geſchrieben, Signal wird nur Unteroffiz ier: „Ach, reden Sie doch nicht ſolch Student(zu ſeinem Kollegen, der ihm über Geld⸗ dann komm' nur zu mir, Sie Einjähriger, was ſind Leutnant: Wie ſchreibt man Junger Ehemann(in die 9155 tretend): Nun, wie ſind die Knödel geraten? Frau(zögernd): Die Facon iſt Vaſar 190 3, Mannheim. Bei der heute ſtattgehabten 38001 wurden folgende Nummern abgen. — — — 6483 1822 2771 763 90 65 2422 494 2694 3911 6252 923 2483 278 2764 5462 3049 1122 6731 2609 5521 174⁵ 3483 7382 2619 3048 890 7121 7208 2086 6737 381 7451 6094 7861 83 1285 49 6765 19780 2 6144/ 285 4777 3640 2915 426 3 500 2 2288 102 4044/ 8 3327197 3975 Mannheim, den 10. gez. 250 gez. IDr. gez. gez. Dr. Dle Gewinne können t0 Atean geholt en rekla: niert werde 7 66980 200 2785 11481 2 263 6507 66361 2 737 321 4806 3909 18160 43 7059 86 1596 2841 5984 1355 13060 50 werden; 18990 91 72666 81 4429 52 1748 1998 1580 832 315 732¹ 2904 2796 327118 1777 73 357 364 4424 4111 6160 2953 956118 1408 41 332 4952 3706 294 6223 5369 1981 2082 3961 3585 872 2183 6301 299 63910 46 3052 11 2881 58 6359 284 4759 14 3405 3857 68 4450 229 2588 4159 326 2266 3656 19280 227 25880 2 4294/ 250 5944 5629 8 6537 924 1138252 1527 8 505 5054 5581 4240 7078 606 2087 519 3100 7088 5527 5667 16 1602 4243 2293 4262 636815 1732 297 846 4163 3836 4198 1892 57930 532 2625 118 6007 5472 893892 6913 3354 235 1677 955 811748 6469 3414523 1873 5649 4849 187216 42461 88 68641 36 3711 5165 1191 7 5853 2621683] 79 514559 1082 74 609 7383 L 14113824 2737422 443499 339 5303 5 1607 2143 37660 45 6113469]0 22 2199 4266 95074100 28 7105⁵ 1275 62 3567 24 189 5928 19898 4239 35 1582394 6037 65 6940 6645 243515 1439 93 4848 6849 19 7057 39 6886 1086 6821 8188 6853 10 282 6839 6328 7459 1594 5124 6167 3607 5083 661 1676 5876 5378 3547 7231 3523 1851 3159 November 1903. II Melchers. Richard Ladenburg. Rar 1Wieingart. Car lebach. äglich Gewil ne, fallen der Baſar⸗ Kaſſe anheim. 4470 6832 von—1 und—5 im Bafar⸗ welche nicht innerhalb 12213 *e. Etuan EHfisnig Nyr im Jalr Pyr das Walzen Aeys in Laßr! Deutſche Generalfechtſchule Verband Mannheim. Das am 2. Jauuar 1904 ſtatt⸗ findende Winterfeſt ſt, wie alljährlich, mit einer größe⸗ zen Gabenverloſung verbünden. Da das Reinerträgnis für das tragen Neichswatſenhaus Lahr und vendet wird, richten wit an die verehrl. Einwohnerſchaft die freund che Bitte, durch Spenden in Geld 10 boder Gegenſtänden zur Ausſtattung des Gabentempels geiälligſt bei⸗ zu wollen. Wir werden durch Verbandsdiener Geiger eine Sammelliſte nächſter Tage zirku⸗ ieren laſſen und bitten um gefl. Einzeichnung. Maunheim, November 1903. Der Vorſtand. ibfl Weinstube 2. Outen Ouelle 13 Seckenheimerstrasse 13 Inhaberin: Frl. Fanny Glaris Spezialität: biant Lük Pelne Obertander aiad 51 merkanut gute Küche. Aufmerksame e 5 15751 13 45, —— 16012 8 NB. 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Zwickau. pedber gebbere 9jähr. Zeitbeſtand und zwar: vom ehn rechtrng Versicherungs-Abteilung. 17158 33 8 8 8 nunmehr rechtskräftigen Beſchei Schießübungen mit ſcharfer 49. Gewann Lgb.⸗Nr. 7924 im Maße von 28 ar 75 qm ſerlaſſen: 8629500/725 2 77 8 Munition auf den Schieß⸗ 52.„„ 7970 Dle Bau⸗ und Straßenfluchten 7 2 1 74„„ traßenfluchte 1 ſtänden im Käferthaler Walde 8g.„„„„ 5 1 0„der 0 dahter werden 8 ab 2486„ 1*„ 16„ unter Beibehaltung des durchf] umtassend die im Szember er.. rers · dhi 19 5))VCVVVVN 8 Beiletsratsbeſchemd bom 20 Marg]] wyert 0 r er Verlosung gelangenden verslcherungsfähigen gelände in dem Abſchnitt: 05 5 5 1 91 9 1819 No. 14763 bereits feſtge⸗ ertpapiere, ist heute erschfenen und wird allen Interessenten auf Wunsch zugesandt. Straße Waldhof— Pump“] 20. 5„ Hae de 5 e Dresdner Bank. ſtation—Sandtorf—Heſſiſche ad. Sandgewann— ioe„„„ 14„14„ Aufdebung des dutch Bezürksrals⸗—.—.—.—.—.——— 1 GrenzeKarlſtern Hütte— 35.„ 1508„„„ 16„ 68„]beſcheid vom 26. Jum 1890 No. B Ortskra ſſ 0 90 Schießſtand. 59 1 5 bl 0 0 feſtgeſſeut erklärten 0. rünkenkaſe der häusl. Kasinosaal 8 i 8„ n„ eiles der Bauflucht der Graben⸗ Dienſt e Ge 46. 55 1239 1 5 26 03 ſiaße bis b Den Weiknachts⸗ Dienſtboten Maunheim. 1 ländes iſt an den genannten 64. 1412 42 3 uen: p 4 15 markt 1908 betr. Mannbheim. J.„ 111 83 9** 1* 4 9 991 Ubr Ag 15* 5„49„[Grabenſtraße nach Maß⸗ No. 37267 J. Das Auf⸗ und Bekauntmachung. Freitag, 13. Nov.,, Lebensgefahr und 64. 5„VVVV 25 5 beim 1 7 ee en Abſchlagen der bei dem dies⸗ Wir brungen hiermitzur Keunt⸗ abends ½ Uhr. ndgel 845 i eim mit Bericht vom 30. April jährigen Weihnachtsmarkt zur nis der Beteiligten der Stadr⸗ wird daher verboten. 11 5„„„ 12„ 6s„., Is. No. 13 4001 vorgelegten Aafſtellung kommenden Meß⸗ keile Käferthal und Waldhof, EfStes Konzort Deu Weiſungen der aufge⸗61„„ 5„»„„ 10„ 4„ baee vom 11. März 1803 für] buden, ſowie das Einrä daß am f a Poaſten i Anbebing 0. 1„„„ i10„„ fſe geſtelit erkzärt. derſelb Hinraumen Dienstag, 17. November er., des 5 16„ N„„ Vir bringen dies gemäß Art. 8 0—12 Bobze zu leiſten, 15 19„19 Wir bringen dies gemäß Are Markte nach bsendigtem] vormſttags—12 uhr Die bezeichnelen Straßen 11 1 1 10„ 56 te 125 keller teſon einichlisßlich der ad e e Fränklurter Ii0 5„ 5385*„* 15 zur gemeinen Keuntnis mi„ ſchließli er und am 25 —55 ſowie der Weg längs 19350 em Aufügen, daß der feſtgeſtelle dabel eiwa nötig werdenden] Donnergtag, 19. Novbr. er. aar er heſſiſchen Grenze können 11. 5 5 1965„„„ 2„ 67„[Plan innerhalb 14 Tagen zur] Fuhrdienſte im Submiſſtons⸗ vormiitags—12 uhr Karl Friedberg(Klavier), betreten werden. 12. 18185 7 Einſichtuahme auf dem Rathaus wege vergeben werden. in der Wiitſchaft zur Fautine der Konzertmeister Die Bürgermeiſterämter 12„ 1815 17„ 1 1 1 hier aufgelegt iſt. 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