14) Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 7 8 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonuntags⸗Ausgabe 20 Pfennig monatlich, ins Haus od⸗durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗* (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſes „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 641 Redaktion: Nr. 377 „ Expeditton: Nr. 218 E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 28„—. Jut unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile„„„ 80„ 0 55 eee. 5(Mittaablatt.) Nr. 53]. Samstag, ia. November 905. 90² DI 2 ee Das Beichstagspenſum. (Von unſerm Korreſpondenten.) J46 Berlin, 13. Nov. Als der alte Reichstag ſich im Frühjahr zu ſeinen Vätern verſammelte, folgte ihm faſt allerorten üble Nachrede nach und die allgemeine Parlamentsmüdigkeit— ein bezeichnendes Merk⸗ mal unſerer Tage— ſuchte und fand einem geradezu impulſiven Ausdruck. Jetzt, da einige ſieben Monate darüber vergangen ſind, beginnt man ſich doch ſchon wieder nach dem Reichstag zu ae und dieſelben Leute, die damals ingrimmig über ihn chalten, bereiten ihm nun mit milden, freundlichen Worten den Weg. Es iſt nun einmal nicht anders: auch das„alte“ Jahr geleitet man bei ſeinem Scheiden regelmäßig mit allerlei Ver⸗ ſwünſchungen hinaus, um das neue ebenſo regelmäßig mit froher Hoffnung zu begrüßen; auf Niedergeſchlagenheit und Reſignation folgt allemal vergnüglicher Optimismus und Frank Wedekind würde ſagen:„So iſt das Leben? Igndeß darf es dem weniger ſanguiniſchen Beobachter immerhin einigermaßen zweifelhaft erſcheinen, ob der neue Reichs⸗ tag alle dieſe Blütenträume oder wenigſtens einen anſehnlichen Teil davon reifen laſſen wird. In anderen Jahren pflegte um dieſe ſpäte Jahreszeit das Programm des Reichstages ſchon in allen weſentlichen Stücken feſtzuſtehen. Das iſt diesmal nicht der Fall. Man weiß eigentlich nur, daß der Reichstag ſich mit dem Etat zu beſchäftigen haben wird— alſo das ſchlechthin Selbſtverſtändliche— und ein Berliner Lotalblatt hat noch dazu berraten, daß das möglichſt bald geſchehen ſoll: wenigſtens hätte der Herr Reichskanzler darauf gedrungen, daß dem Parlament lei ſeinem Zuſammentritt der ganze Etat fix und fertig vor⸗ Rehe. Wann dieſer Zuſammentritt erfolgt, iſt gleichfalls noch ungewiß. Manche haben auf den 5. Dezember geraten, andere guf den 1. des Chriſtmonats; wieder andere berſicherten: ſchon die letzte Novemberwoche würde den Reichstag beiſammen ſehen. Jetzt darf man wohl als ſicher annehmen, daß erſt zu Anfang Dezember das Reichshaus ſich mit den Geſtalten der neuen Männer bevölkern wird und dann bleiben vor dem Feſt etwa bierzehn Tage zur Arbeit, die im weſentlichen über der erſten Leſung des Etats ünd der Beratung des Handelsproviſoriums mit England vergehen werden. Die Hauptarbeitszeit hebt alſo im neuen Reichstag erſt nach Neujahr an und da iſt das Auf⸗ gabenpenſum eben ein wenig mager. Von Rechtswegen müßte uns eine Militärvorlage kommen, denn das Quinquennat läuft im nächſten Kalenderjahr ab und die Friedenspräſenzſtärke wäre aufs neue feſtzulegen. Aber ſchon ſeit geraumer Weile ver⸗ ſicherten Perſönlichteiten, die mit militäriſchen Kreiſen Fühlung haben(z. B. auch Generalleutnant v. Boguslawski in der„Tägl. Rdſch.“), daß von einer großen Militärvorlage für diesmal ab⸗ geſehen werden ſoll. Man wolle ſich diesmal mit einem Provi⸗ forium begnügen und nur die Erforderniſſe des kommenden Etatsjahres feſtlegen und erſt übers Jahr das neue Heeresgeſetz einbringen. Als dieſen Mitteilungen dann kürzlich auch die „Köln. Zig.“ in einem ſichtlich inſpirierten Artikel beitrat, hat ſich in einem Teil der Preſſe ein ſeltſamer Streit erhoben. Es gibt in unſerem an Sonderlingen ſo reichen Vaterlande immer Leute, die päpſtlicher zu ſein trachten als der Papſt und ſo konnte man ſchmunzelnd erleben, daß ſo unmilitäriſche Herr⸗ Halten wie beiſpielsweiſe der Leiter der„Deutſchen Tagesztg.“ Dnr ſich die K öpfe des Kaiſers und ſeiner fachmänniſchen militäriſchen Berater zerbrachen ob der Schwäche, die da angeblich die Re⸗ gierung zu beweiſen willens ſei. Durch dick und dünn müſſe es gehen; die Armee, die ſtarke Wurzel unſerer Kraft dürfe nicht Not leiden. Genau der nämlichen Anſicht ſind auch wir; auch wir meinen, daß unſer Heer nie und nimmer Not leiden dürfe. Nur daß wir von ſo gemeinſamer Grundauffaſſung zu ganz anderen Schlüſſen kämen. Wir haben— im Gegenſatz zu den Ueberagrariern, die ſich immer mehr in verbitterte, ſchier grundſätzlich oppoſitionelle Stimmungen eingeſponnen haben— Vertrauen zu unſeren militäriſchen Autoritäten und ſie ſcheinen uns über jeden Verdacht erhaben, daß ſie aus glatter Bequem⸗ lichkeit, aus feiger Scheu vor möglichen Konflikten patriotiſche Pflichten vernachläſſigen könnten. Zu dem hat das Caleul, mit dem offiziös die Hinausſchiebung der Heeresvorlage begründet worden iſt, wirklich viel Beſtechendes und Ueberzeugendes für ſich. Man will erſt das Terrain ſondieren; will die neuen Männer erſt ihre parlamentariſchen Kinderkrankheiten in aller Ruhe durchmachen laſſen; will vor allem— das wird wohl das Hauptmotib ſein— all die kleinen militäriſchen Forderungen (die Beſſerſtellung der Unteroffiziere, die Erhöhung der Ge⸗ hälter der Oberleutnants und vornehmlich das Militärpenſions⸗ geſetz) erſt unter Dach und Fach bringen, ehe mam die großen anmeldet. Denn darüber kann doch unter Leuten, die unſere derzeitigen parlamentariſchen Machtverhältniſſe kennen, kein Streiten ſein: ganze Arbeit iſt nicht zu machen. Würde in dieſem Winter die große Heeresvorlage durchgebracht, ſo würde— man kennt die bedeutſamen Rechenkünſtler des Zentrums— ſchon zur„Ausgleichung und Balanzierung“ an den anderen mili⸗ täriſchen Vorlagen dafür umſo mehr geſpart werden. Die Re⸗ gierung wird ſich denn auch durch dieſe allzu hitzigen und über⸗ eifrigen Freunde vermutlich nicht in ihren Vorſätzen ſtören laſſen; ſie wird keine große Heeresvorlage einbringen und nach dem gegenwärtigen Stande der Handelsvertragsunterhandlungen, deren Abſchluß kaum für die nächſten Monate zu erwarten iſt, auch keine Handelsverträge. Dann blieben neben dem Etat als Penſum für die erſte Tagung des neugewählten Reichstages eigentlich nur nebenſächliche Dinge. Denn von der, ach wie oft ſchon angekündigten Reviſton des Börſengeſetzes und dem Ent⸗ wurf über die Kaufmannsgerichte wird man als vorſichtiger Mann kaum etwas genaues ſagen können: es iſt möglich, daß ſie kommen; aber auch das Gegenteil iſt ebenſo gut möglich.— So kann es alſo immerhin geſchehen, daß unſer heuer ausnahms⸗ weiſe eine an Entwürfen und Geſetzen arme Seſſion harrt. Gehaltsreich kann ſie trotzdem immer ſein; auch lehrreich. Schon die Art, wie die Genoſſen, die ſich noch bis in dieſe Tage ſo munter mit Unrat bewarfen, hinterher im Parlament als ein einig Volk von Brüdern zu agieren verſuchen werden, kann unter Umſtänden recht lehrreich werden. Politische Uebersicht. »Maunheim, 14. November 1903. Ueber das Beſinden des deutſchen Kaiſers kurſieren gegenwärtig allerhand ſenſationelle Nachrichten. So wird u. a. auch gemeldet, ein deutſcher Hofbeamter weile in San Remo, um die Villa Zirio, wo einſt Kaiſer Friedrich weilte, 1 ne für Kaiſer Wilhelm zum Winteraufenthalt zu mieten. Natür⸗ licherweiſe knüpft die ausländiſche Preſſe die ſeltſamſten Kom⸗ mentare an dieſe Senſationsmeldung. Wie nun die„Münch“ Allg. Ztg.“ anſcheinend offiziös feſtſtellt, beruht die ganze Mels dung auf einer groben Myſtifikation. Die angeb⸗ liche Meldung aus San Remo, ſo ſchreibt die„Münch. Allg. Ztg.“ iſt völlig aus der Luft geſogen und die römiſchen Bläkter, die ſie veröffentlicht haben, haben ſich von einem nichtsnutzigen Spekulanten auf ihre Gutgläubigkeit düpieren laſſen. Wir wiſſen aus abſolut unterrichteter Quelle, daß die Erkrankung des Kaiſers zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß gibt und daß der ent⸗ fernte Stimmlippenpolyp durchaus gutarkiger Natur war. In den öffentlichen Mitteilungen über die Erkrankung des Kaſſers iſt, und zwar auf ausdrückliche allerhöchſte Anordnung, nichts verſchwiegen worden; die Oeffentlichkeit hat, das ſei auch einer Meldung des Newyork Herald gegenüber betont, vorbehaltlos die gange Wahrheit erfahren; und dieſe geht dahin, daß die Aerzte in völliger Uebereinſtimmung mit einer endgültigen Heilung in kurzer Zeit rechnen. Einberufung des Reichstags. Daß der Termin für die Einberufung des Reichstags noch nicht bekannt gegeben iſt, hat, wie die„Münch. Allg. Zig..“ hört, ſeinen Grund darin, daß die Etatsarbeiten noch etwas im Rückſtande ſind. Das wird im allgemeinen auch von den„Bers liner Politiſchen Nachrichten“ beſtäkigt. Hiernach ſcheint es, als ob der Zuſammentritt des Reichstags erſt ma ch dem 1. Dezember, vielleicht ſogar erſt am 8. Dezember erfolgen wird. Die von manchen Seiten noch immer aufrecht erhaltene, von uns ſchon vor einiger Zeit als unwahrſcheinlich charakterfſterte Nachricht, daß der Reichstag ſchon am 24. November zuſammen⸗ treten werde, kann heute endgültig als falſch bezeichnet werden⸗ Arbeitsmarkt in Baden im Oktober 1903. ſach vorliegenden Berichten einzelner Arbeitsnachweisanſtalten machte ſich im abgelaufenen Monat Oktober das Herannahen des Winters in der Vermittlungstätigkeit bereits fühlbar. Immerhi ſind die Ergebniſſe der Vermittlung nach verſchiedenen Aeußer⸗ ungen und hauptſächlich im Hinblick auf die gleiche Zeit im Vorfaht nicht unbefriedigend. Die Zahl der verlangten Arbeitskräfte(offenel Stellen) in der männlichen Abteilung hat nach Mitteilungen de „Statiſt. Landesamt“ gegen den Sept. d. J. um 1299 abgenommen ſie iſt aber noch um 1301 höher, als im Oktober v. J. Auch die Zah der vermittelten Stellen iſt, und zwar um 522, niedriger, als im Vormonat, überſteigt aber die des Oktobers 1902 noch um 795. Di Geſamtzahl der eingetragenen Arbeitſuchenden iſt um 658 geringer als im Vormonat, und um 1372 größer, als im gleichen Monat de einſchließlich der Handlanger und Erdarbeiter, noch leicht Beſchäf tigung, da zahlreiche Neubauten noch vor Eintritt des Froſtes fer tiggeſtellt werden ſollen, während ungelernte Arbeitskräfte, die zi ſchwerer körperlicher Arbeik nicht geeignet ſind, im Ueberfluß vor⸗ handen ſind und nur ſchwer untergebracht werden können. Dis Schmuckwaren⸗Induſtrie in Pforzheim iſt zurzeit ſehr gut beſchäf tigt; in vielen Fabriken wird mit Ueberſtunden gearbeitet. Land ermmmeN. Kirnnn deen. Durch Wollken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). „Es muß ihr aber doch etwas beſonders Erfreuendes wider⸗ fahren ſein!“ ſagte ſich Miß Planters trotzdem. Auch die Rätin hegte denſelben Gedanken, als Margot mittags wieder in die kleine Behauſung trat und ſtatt des traurig verwachten Geſichtchens eine ſo frohe, beinahe ſtrahlende Miene zeigte. Aber ſie handelte wie immer, ſo auch jetzt ihrem Grundſatz getreu, daß man ſich in niemandens Vertrauen dränzzen dürfe, und wartete ge⸗ duldig ab, ob der junge Schützling ihr ein Kommentar liefern würde für dieſen Glückausdruck in ſeinen Zügen oder nicht. Aber herzlicher, mütterlicher noch als gewöhnlich war ſie mit dem jungen Mädchen, das heute in noch fieberhafterer Eile als ſonſt ſein einfaches Mahl einnahm. Aber wie Margot endlich ſo ſeltſam, ängſtlich freudevoll möchte man ſagen, zu ihr hinüberſah und mmit leiſer, bebender Stimme ſagte:„O, ich hätte eine große Bitte an Sie, Frau Rätin!“ zuckte es doch freudig in dem guten, ſchönen Matronengeſicht und das Herz ſchlug ihr höher in dem Gedanken:„Jetzt wird ſie ſich vielleicht doch vor dir erſchließen!“ „Sprechen Sie nur, meine Liebe,“ flüſterte ſie,„was ich kann, tue ich für meine Seele gern für Sie!“ Noch einen Moment ſah das Mädchen zögernd vor ſich nieder, dann aber ſchien ſie endlich Mut gefaßt zu haben, denn ſie ſagte nun ziemlich feſt: 15 „Ich will nur Ihren Rat— Ihren mütterlichen Rat, meine teure Wohltäterin!“ Und dann ſetzte ſie hinzu,„ich— ich bin näm⸗ lich genötigt, mich ſelbftändig zu machen— das heißt ich— aber laſſen Sie mich kurz faſſen: Meine Mutter wird Mitte Mai zu mir nach der Reſidenz kommen und natürlich mit mir leben— ich—“ (oder Schöneberg? Ueberallhin iſt ja Pferdebahnverbindung und für Die Rätin hakte in grenzenloſem Erſtaunen Meſſer und Gabel zur Erde fallen laſſen. Während ſie ſich nun mit Margot zugleich beugte, um ſie aufzuheben, ſagte ſie befremdet:„Aber das verſtehe ich nicht, Kind! Sie ſagten oder deuteten doch wenigſtens daxauf hin, daß Ihre Mutter lange tot ſei.“ „O, Frau Rätin, da mißverſtanden Sie mich! Nein, meine Mutter iſt nicht kot, ſie lebt— nur noch Wochen und ich werde ſie in meinen Armen halten, werde für ſie arbeiten dürfen und ihr ver⸗ gelten, was ſie an mir getan und was ſie um meinetwillen, um meinetwillen gelitten... Frau Rätin,“ ſetzte das junge Mädchen hinzu, als ſie ſah, wie die Matrone wohl ein wenig mißtrauiſch den Kopf ſchüttelte,„o, Frau Rätin, noch einmal, laſſen Sie ſich nicht beirren durch das Geheimnis, in das ich mich Ihnen gegenüber hülle. Sie werden eines Tages ja auch die Wahrheit erfahren, und ich weiß, dann verdammen Sie mich nicht, dann werden Sie auch Mitleid fühlen für meine angebetete— aber tief, tief unglückliche Mutter.“ Sie hatte bei den letzten Worten die Kniee der Matrone um⸗ ſchlungen, und wie die Rätin in das aufgergte Geſichtchen blickte, ſtreichelte ſie liebevoll über das dunkle Haar ihres Schützlings. „Und Ihre Bitte, Kind?“ ſagte ſie gütig. „Helfen Sie mir eine Wohnſtätte für mich und die Mutter ſuchen, eine Wohnſtätte, ſei ſie, wie ſie ſei, wenn ſie die Arme nur nicht mit fremden Leuten in Berührung bringt— ein kleines Heim, ein winziges Häuschen, vielleicht inmitten eines Gartens.“ „Aber Margot, bedenken Sie, Sie leben in Berlin!“ „Frau Rätin, aber kann ich nicht mit Mütterchen nach irgend einem Vorort der Reſidenz ziehen, nach Pankop, Teltow, Weißenſee ein Billiges erreiche ich die Stadt und kann zu jeder Zeit wieder das eigene Heim aufſuchen, vielleicht ſogar noch mit weniger Koſten als jetzt, wo ſich mein Weg doch auch nicht zu Fuß zurücklegen läßt.“ Die Rätin blickte nachdenklich vor ſich hin, wie ſie doch alles befremdete, was Margot heute ſprach! Ißre Mutter, von der ſie im⸗ mer nur wie von einer Verſtorbenen geſprochen, ſollte plötzlich auf die Bildfläche treten und für ſie ſuchke ſie ein Heim, das ſie ſo wenig als möglich mit fremden Menſchen in Berührung brachte! Waru das?— Für dieſes Rätſel konnte es nur eine Löſung geben: Di Frau war lange Zeit geiſtig tot, ſie hatte in einer Irrenanſtalt ge⸗ lebt und ihre Nerven durften, nun ſie endlich geneſen, ſo wenig wi möglich erregt werden. Ja, ſo, nur ſo konnte es ſein! Die alte Dame atmete förmlich erleichtert auf, als ſie de⸗ Schlüſſel gefunden zu haben glaubte für das ganze ſo ſeltſam ver ſchloſſene Weſen des Mädchens. Wer ſagt denn auch gern:„Mein Mutter iſt im Irrenhauſe!“ Freilich, es iſt ja keine Schande, nur eit großes, ſchweres Unglück, immerhin aber fand ſie es begreiflich, daß Margot einen ſo dichten Schleier über das ganze Elend, das ſie mi dem Leiden der Mutter betroffen, gebreitet hatte. Und wie ſie nun endlich ganz klar zu ſehen glaubte in allem, was ihren jungen Schütz ling anging, ſagte ſie auch freundlich zu Margot niederſehend: „Dieſe Sorge, mein Kind, legen Sie nur getroſt in mein Hand. Ich werde ſchon ein paſſendes Quaxtier finden, wenn ich auch ſchmerzlich bedauere, daß Sie mich verlaſſen wollen. Nun aber ich tröſte mich damit, daß unſere Freundſchaft fortdauern wird und ich mir vielleicht auch die Liebe Ihrer Muter erwerben werde!“ Warum ſchluchzte da nur Margot ſo krampfhaft auf und bar ihr Geſicht im Schoß der Matrone, während es wie ein Schmerzen ſchrei über ihre Lippen bebte? „Nein, Frau Rätin, nein! Sie dürfen ſich meiner Mutter nicht nähern und— Sie werden es aüch nicht!“ 8 Dann ſprang ſie plötzlich auf und immer noch ſchluchzend, eilte ſie aus dem Gemache. Eine Viertelſtunde ſpäter aber hörte die Rätin, wie Margot ihre Tür verſchloß und ſie wußte: Jetzt führte ſie det Weg nach der Tiergartenſtraße. 5 „Ihre Pflicht vergißt ſie nie!“ murmelte die alte Dame„Ab; 923 ein ſeltſames, unverſtändliches Kind iſt ſie doch, trotz allen Liebreize und aller Herzensgüte.“ 1 PVPpFp er—5 ——— 3— ere eeeee e . eee ee Volkspartei gewinnt präſident Graf Balleſtrem. Hfahr ins Herrenhaus berufen wurde, blieb das General⸗dn uzeiger. Mannheim, 14. Novemder. wirtſchaftliche Arbeiter fanden nur noch ausnahmsweiſe(zu Dreſch⸗ arbeiten) Beſchäftigung; bei ihnen iſt das Angebot zurzeit ſehr viel größer, als die Nachfrage. Auch in der Elſenbranche, bei der Wag⸗ nerei und Schreinerei wird ſtellenweiſe über Ueberfluß an Arbeit⸗ ſuchenden geklagt, während in der Blechnerei anderwärts geeignete Arbeitskräfte fehlen. In der weiblichen Abteilung ſcheint der Dienſt⸗ botenmangel behoben. Der Umſtand, daß die Arbeiten in der Land⸗ wirtſchaft zum großen Teil beendet ſind, hat Mädchen in größerer Zahl für die Städte verfügbar gemacht. Alerdings können mit dieſen, meiſt ungeſchulten, Dienſtboten, die Wünſche der Herrſchaften nach tüchtigem Perſonal nicht immer befriebigt werden. An Küchen⸗ perſonal für Wirtſchaften fehlt es noch immer. Urwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhaus. Bis geſtern abend 8 Uhr waren aus 221 Wahlkreiſen 362 Wahlergebniſſe bekannt. Danach ſind gewählt: 115 Konſervative, 45 Freikonſervative, 82 Zentrum, 74 National⸗ liberale, 22 freiſinnige Volkspartei, 7 freiſinnige Vereini⸗ gung, 10 Polen, 2 Dänen, 4 Wilde. In Filehne iſt es zweifel⸗ haft, ob ein Konſervativer oder ein Freikonſervativer gewählt wird. Außerdem ſind die Ergebniſſe unentſchieden in Barnim, Lingen, Bielefeld, Hersfeld, Marburg, St. Goarshauſen und Neuwied. Die Konſervativen gewinnen bisher vier und ver⸗ liteeren vier Sitze; die Freikonſervativen gewinnen zwei und ver⸗ Hheeren acht; das Zentrum verliert zwei, die National⸗ liberalen verlieren einen und gewinnen zehn; die freiſinnige vier und verliert ſechs; die Gruppe der Fraktionsloſen verliert einen und gewinnt zwei Sitze.— Eine Hocherfreuliche Nachricht kommt aus dem Wahlkreis Kattowitz⸗ Tarnowit⸗Beuthen⸗Zabrze, dem früheren Wahlkreis des Grafen Balleſtrem. Hier wurden für die Nationalliberalen 1130, für das Zentrum 1075 Wahlmänner gewählt. Die Kandidaten der Nationalliberalen ſind Generaldirektor Junghann und General⸗ ſekretär Volg. Den Wahlkreis vertraten in der letzten Legislatur⸗ periode die Zentrumsabgeordneten Letocha und der Reichstags⸗ Als Graf Balleſtrem in dieſem Früh⸗ Mandat bis jetzt erledigt. Um dieſen Sttz kandidierte jetzt für das Zentrum Graf Edwin Donnetsmarck; Letocha war wieder aufgeſtellt.— Ueber die Wahlmännerwahlen ſchreibt die„Voſſ. Ztg. u..: Der Anſturm der Sozialdemokratie auf denß rei⸗ 0 ſinn iſt in der Hauptſtadt auf der ganzen Linie vergeblich geweſen. In Berlin wird Herr Bebel ſeine Ankündigung, mit der bürgerlichen Linken„Fraktur zu reden“, nicht wahr machen können; denn er würde Monologe in die Luft reden. Inwieweit auch nur außerhalb Berlins die Empfehlung des Bündniſſes mit der Sozialdemokratie nach den Wahlmännerwahlen wenigſtens einen Schein von Berechtigung erhält, läßt ſich bisher nicht mit Sicherheit überſehen. Die Freiſinni gen verdanken aber dem Bündnis mit den Nationalliberalen eine Reihe Erfolge in Kreiſen, wo bisher Nationalliberale und Kon⸗ ſervative Hand in Hand gingen. In Elberfeld, Halle, Liegnitz, Lennep, Frankfurt a. O. und pvorausſichtlich noch in andern Kkeiſen hat ſich das freiſinnig⸗nationalliberale Bündnis glänzend rprobt; konſervative Abgeordnete ſind hier durch entſchieden liberale erſetzt worden, ſodaß Verluſte, die der freiſinnigen Volks⸗ partei erwachſen ſollten, vermutlich reichlich aufgewogen werden. Der feſte Zuſammenſchluß der liberalen 13 2 5 Diezember und Januar geſchehen kann. Wählerſchaft hat ſich hier allenthalben beſſer be⸗ währt, als ſich ein Bündnis mit der Sozialdemokratie be⸗ währt hätte. Der Handelsvertrag mit Italien. Aus Wien iſt berichtet worden, die Aufnahme von Handels⸗ verkragsperhandlungen zwiſchen Deutſchland und Italien ſtehe unmittelbar bevor. Im Dezember werde ein Notenwechſel ſtatt⸗ finden, dem im Januar mündliche Verhandlungen folgen würden. Dieſe Meldung beſagt teils zu wenig, teils zu viel. Zu wenig, denn katſächlich ſind die Verhandlungen mit Italien bexeits auf⸗ genommen, auch ein erſter Schriftwechſel hat ſchon ſtattgefunden. Ju viel, denn das weitere Tempo der Verhandlungen könnte vielleicht von der Geſtaltung der miniſteriellen Lage in Italien abhängen, ſo daß ſich heute noch nicht angeben läßt, was zwiſchen Deutſchland und Italien auf handelspolitiſchem Gebiete im Sicher iſt nur, daß auf beiden Seiten für den Abſchluß eines neuen Vertrages günſtige Dispoſitionen herrſchen und beſondere Schwierigkeiten nach dem Ergebnis der erſten Fühlungnahme nicht erwartet werden. Die mündlichen Erörterungen der einſtweilen noch nicht ernannten Kommiſſare würden wohl in Rom ſtattfinden. Die neue Republik Pauama. Im Pariſer„Matin“ wird mit Meldungen aus Newyork viel Weſens davon gemacht, welches Entgegenkommen Frankreich den Vereinigten Staaten durch unverzügliche Anerkennung der neuen Republik Panama bewiefen habe. In der einen Depeſche iſt dieſe Anerkennung als oftzielle, in der anderen nur als de facto⸗Anerkennung bezeichnet, und dies dürfte das Richtige ſein. Amtlich hat bisher wohl auch die Union ſelbſt das neue Adus erteilt worden ſein. Staatsweſen noch nicht anerkannt, weil bei ihr vermutlich ſo wenig wie bei einer europäiſchen Macht ein darauf gerichteter Schritt der einſtweilen nur proviſoriſch konſtituierten Regierung bon Panama gemacht worden iſt. Wohl aber ſind geſchäftliche Beziehungen der diplomatiſchen Vertretung Amerikas im Gebiet des Iſthmusfreiſtaates zu deſſen amtierenden Behörden auf⸗ genommen, und eine entſprechende Wefſung mag auch von Paris Unſere Konſularvertretung hat, ſofern dies für deutſche Intereſſen nötig iſt, ihren Geſchäftsverkehr ohne weiteres mit den zurzeit als Träger öffentlicher Gewalten geltenden Stellen des Freiſtaates, vorbehaltlich ſeiner ſpäteren amtlichen Anerkennung, weitergeführt. (Generalkonſul Reiß) dahier iſt vom Großherzog zum Mitglied der Erſten worden. „Sie zürnen mir doch nicht, daß ich mich ſelbſt in Ihren Feier⸗ ſtunden dränge?“ hatte Gräfin Anca gefragt, als Margot durch ein gierliches Billetchen in das Palais zitiert, an einem Sonntag vor⸗ mittag, drei Wochen nach der letztgeſchilderten Scene, in das Atelier der vornehmen Malerin trat. Und mit aufrichtiger, ungeſchminkter Beivunderung in das Geſicht ihres liebreizendes Modells blickend, lUhr ſie fort:„Aber wie ſchön Sie heute wieder ſind, Margot!— meine, kaum je ein ſo holdſeliges Menſchenkind mit ſolchen Augen geſehen zu haben, nun der Ausdruck ſüßeſten Friedens Ihre Züge ch verklärt!l“ Wortſetzung folgtg - *Karlsruhe, 13. Nov.(Der fungliberale Ver⸗ ein) hielt geſtern eine Vereinsverſammlung ab, in welcher der Vorſitzende mitteilen konnte, daß der Verein nunmehr 700 Mit⸗ glieder beſitzt. Bezüglich der Altersgrenze wurde einſtimmig beſchloſſen, auf dem Delegiertentag in Offenburg jede Altersgrenze abzulehnen und dieſen Beſchluß allen übrigen jungliberalen Vereinen mitzuteilen. —(Die Sozialdemokraten), welche wider Er⸗ warten das Mandat von Karlsruhe⸗Land errungen haben, ziehen nunmehr in alter Stärke in das Ständehaus ein und bilden die drittſtärkſte Fraktion, ſodaß nach parlamentariſchem Ge⸗ brauch der 2. Vizepräſident aus ihrer Mitte genommen werden müßte. Es iſt indeſſen ſehr wahrſcheinlich, daß ſie von vorneherein auf ihren Anſpruch verzichten.(Nach Dresden müſſen ſie das ja wohl, es iſt aber eigentlich ſchade. Jemand will Herrn Süßkind geſehen haben, wie er mit elegiſchem Blick ſeinen Beſtand an Fräcken muſterte.) —((Wacker im Zorn.) Die Abgeordnetenwahlen ſind Herrn Wacker ſchwer auf die Nerven geſchlagen. Der Zentrums⸗ wahlſtratege ſchimpft in ſeinem Leiborgan, dem„Kath. Volksb.“, wie ein Rohrſpatz auf ſeine ehemaligen Verbündeten, die So⸗ zialdemokraten, weil ſie ſeinen Schützling Eder durchfallen ließen.„So können nur Leute handeln, bei denen politiſches Verſtändnis und ſachliche Erwägung keine Rolle ſpielt, ſondern nur Unverſtand, Leidenſchaft und blinder Haß. Solche Sozial⸗ demokraten gehören mit unſeren kulturkämpferiſchen National⸗ liberalen zuſammen, wie die Kinder eines gemeinſamen Vaters.“ Im gleichen Atemzug mutet Wacker den demokratiſchen und frei⸗ ſinnigen Wahlmännern im Bezirk Eberba ch zu, ihre Stim⸗ men dem Kandidaten des Bundes der Landwirte zu geben, ja er nennt ſogar die Einwirkung auf die betr. Wahlmänner zu Gunſten der nationalliberalen Kandidaten eine„Verleitung zur polttiſchen Untreue“. Solche politiſche Moralpredigten hören ſich ſchön an von einem Manne, den Fieſer ſeinerzeit vor Gericht einen„krupelloſen Politiker“ genannt hat. *Berlin, 13. Nov.(In der heutigen Sitzung des Bundesrates) wurde die Vorlage über die Grund⸗ züge für die zur Regelung des Radfahrverkehres auf öffentlichen Wegen, Straßen und Plätzen zu erlaſſenden Poltzeiverordnungen dem Ausſchuſſe überwieſen. Dem Ent⸗ wurfe des Geſetzes wegen Kontrolle des Reichshaushaltes und des Landeshaushaltes don Elſaß⸗Lothrin gen und des Haushaltes der Schutzgebiete für das Rechnungsjahr 1903, ſowie dem Ausſchußberichte über die Vorlage betr. Verleihung von Korporattonsrechten an die mit dem Sitze in Hamburg gegründete Deutſch⸗ Weſtafrikaniſche Handelsgeſellſchaft“ wurde Zu⸗ ſtimmung erteilt. —(Das Oberberwaltungsgericht) entſchieb end⸗ giltig, daß eine Verſammlung wegen des Gebrauchs der pol⸗ niſchen Sprache nicht cufgelöſt werden bdürfe. * Metz, 13. Nob.(Zum Prozeß Bilſe.) Die Mit⸗ teilungen der Blätter, daß Leutnant Bilſe, oder der Gerichtsherr, Generalleutnant v. Tippelskirch gegen das kriegsgerichtliche Urteil im Forbacher Romanprozeß Berufung eingelegt hätten, ſind unzutreffend, bezw. zum mindeſten verfrüht. Bis jetzt iſt eine derartige Berufung noch nicht erfolgt. Ausland. Frankreich,(Die Deßutirtenkam mer) beſchloß in ihrer geſtrigen Sitzung auf den Antrag des Nationaliſten Georges 27 Berrh mit 300 gegen 203 Stimmen die Einſetzung eines Ausſchuſſes, der über die Mitſchuld politiſcher Perſönlichkeiten in der Humbert⸗Angelegenheit Nachforſchungen anſtellen ANus Stadt und Land. *Manunheim, 14 November 1903, 5 Aus der Stadtratsſitzung. vöm 12. November 1903. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Zum Vollzug der mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes be⸗ ſchloſſenen Ausſcheidung der hiſtoriſch wertvollen Garderobeſtücke, Möbelund Waffen aus dem Hof⸗ theaterfundus, zwecks Ausſtellung im Altertumsverein, ſowie des Erſatzes dieſer Gegenſtände für den Theatergebrauch werden die nötigen Anordnungen getroffen. Das Tiefbauamt erhält den Auftrag, im neuen Luiſen⸗ park, deſſen letzte Bauletabpen im bevorſtehenden Winter und Frühjahr zur Ausführung kommen wird, einen Weg dergeſtalt mit größeren Bäumen auszupflanzen, daß man zur Sommerszeit durch den gangen Park bis zum Rennplatz im Schatten gehen kann. Zugleich ſpricht der Stadtrat im Prinzip die Abſicht aus, den letzten Teil der Hildaſtraße ſowie den Uebergang von der über die Pfalzgrafenſtraße nach dem neuen Luiſenpark hinunter derart aus⸗ zubauen, daß von da aus der Weg durch den neuen Park als Zufahrtsſtraße zum Rennplatz benützt werden kann. Das Tiefbauamt wird mit der Ermittelung der erforderlichen Herſtellungskoſten betraut. Der Stadtrat nimmt davon Kenntnis, daß bon der im dies⸗ jährigen Budget für den Binnenſchiffahrtskongreß vorgeſehenen Summte von 2 10 0 0% täkfächlich nur 5611/ in Anſpruch ge⸗ nommen worden ſind. Die Steuerkapitalien für Mannheim betragen für das Jähr 1904: Grund⸗ und Häuferſteuer 217990 430, gegenüber 1908 19 682 040% mehr; Getwerbeſteuer 999 906 500 /, gegenüber 1908 13 651 600/ weniger; Käpitalrentenſteuer 274 994 280 /, gegen⸗ ilber 1903 10 789 860% mehr; Einkommenſteuer 70 065 000 /, gegenüber 1903 298 600% weniger. Erläuternd wird dazu bemerkt, daß der erhebliche Ausfall in den Gewerbeſteuerkapitalien lediglich auf den zufälligen, zum Teil auf gerichtliches Urteil beruhenden Abgang von Steuerkapitalien bei drei Inſtituten zurückzuführen iſt. Die durch den Austritt des Gerichtsrats Dr. Braunagel vakant werdende Stelle eines juriſtiſchen Hilfsarbeiters wird dem Referen⸗ där Hermann Loes übertragen. Ders Tiefbauamt wird veranlaßt, im Benehmen mit der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung auf eine baldige Auffüllung des ſogenannten Schlangenwörth beim Neckarauer Walde hinzuwirken, welcher Teil des Rheinvorlandes ſeiner Tiefenlage wegen in beſonderem Maße als Schnakenheerd anzuſehen iſt Es wird beſtimmt, daß künftig bei Vergebung von Zentralheiz⸗ anlagen, Vadeeinricktungen und dergleichen in die betr. Lieferungs⸗ verträge eine Beſtimmung aufgenommen werden ſoll, daß die Firma, der die Ausführung der Anlage übertragen wird, ſich ver⸗ bflichtet, das zur Iſolierung der Röhren, Reſervoire etc. nötige Material von einer hieſigen Firma zu beziehen. Für die Höhere Mädchenſchule werden 12 neue Schulbänke an⸗ geſchalft, Eine auf 1. Dezember frei werdende Bureaugehilfenſtelle bei der Juhr⸗ und Gutsverwaltung wird dem Wilhelm Wolf von Laden⸗ burg übertragen. Dey Anlageſchütz Peter Krämer beim Tiefbauamt wird zum Gaswerk Luzenberg berſetzt und daſelbſt mit den Funktionen eines Waagmeiſters und Materialverwalters betraut. Die durch dieſe Verſetzung Krämers frei werdende Anlageſchützenſtelle wird dem Be⸗ rufsſeuerwehrmann Karl Zimmermann ubertragen. Im Oktober wurde der Krankentransportwagen der Berufs⸗ feuerwehr 50 Mal in Anſpruch genommen. Darunter zu 33 Trans⸗ porten nach dem allgemeinen Krankenhauſe. (Schluß folgt.) Juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Spätſahr b. J. ab⸗ gehaltenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung ſind folgende Rechts⸗ braktikanten zu Referendären ernannt wordenk: Hermann Bartning aus Chemnitz, Friedrich Bauer aus Frankfurt a.., Hein⸗ rich Bernheim aus Thiengen, Dr. Hermann Drinneberg aus Offen⸗ burg, Dr. Joſef Ehrler aus Heitersheim, Erwin Einwächter aus Hüffenhardt, Dr. Julius Ellenbogen aus Bruchſal, Hans Fuchs aus Breslau, Karl Geiler aus Schönau, Hugo Geißler aus Bretten, Arthur Gugel aus Wehr, Dr. Karl Hafner aus Engen. Dr. Alfred Hagenunger aus Triberg, Edwin Haunß aus Neuenburg, Dr. Wil⸗ helm Herth aus Buchen, Rudolf Hertle aus Karlsruhe⸗ Alexyander Hirſch aus Heidelberg, Albert Hottinger aus Schwetzingen, Auguſt Kapferer aus Mosbach, Arthur Levis aus Karlsruhe, Dr. Adolf Marx aus Heidelsheim, Karl Mörder aus Freiburg, Hellmut Müller aus Konſtanz, Dr. Otto Müller aus Konſtanz, Moritz Neter aus Gernsbach, Eugen Neumann aus Randegg, Otto Pfeiffen⸗ berger aus Mannheim, Hermann Rödiger aus Kaiſerslautern, Otto Schäfer aus Buchen, Karl Schuritt aus Sinsheim, Hugo Scholl aus Königheim, Adolf Schumacher aus Pforzheim, Dr. Karl Schwei⸗ ckert aus Bruchſal, Otto Steurer aus Donaueſchingen, Richard Streng aus Nürnberg, Friedrich Thoma aus Neuſtadt, Dr. Kal Trautwein aus Pforzheim, Auguſt Ullrich aus Ehenheid, Theodor Weißer aus Allmendshofen, FJriedrich Woll aus Philippsburg, Dr. Emil Ziegler aus Hardheim. Jubiläum der Rheinſchiffahrt. Es wird uns Unterm 12. Nob. geſchrieben: Der heutige Schiffahrtsberkehr und beſonders auch die Schiffsbaukunſt, können heute ein Jubiläum feiern, das gewiß eine größere Beachtung verdient hätte. Aber unſere moderne Zeit läßt uns keinen ruhigen Rückblick tun, ſondern drängt uns immer haſtig boran zu neuer Arbeit, zu größerem Fortſchritt. Am 12. Nov. 1853 machte das erſte Dampfſchraubenboot cuf dem Rheine ſeine erſte Probefahrt, und die günſtigen Ergebniſſe derſelben ſind es, die unferer rheiniſchen Schiffsbauinduſtrie und dem mächtigen Schiffahrtsverkehr auf dem Rhein einen ſo ungeahnten Aufſchwung gegeben hahen. Das Boot, damals der Firma M. b. d. Berg u. Comp. in Rotterdam gehörig, wurde erbaut von dem Schiffsbaumeiſter Peter Kriens in Dufsburg. Die Maſchine und der Keſſel wurden gebaut von der Maſchinenfabrik Michael Aleiter in Mainz. Die Maſchine hatte 42 Pferdeſtärken und machte bei einer Dampfſpannung von 45 Pfund 145 Umdrehungen. Das Boot ſelbſt war 75 Fuß lang und 10 Fuß brett. Das Schiff fuhr zuerſt Perſonen und Gitter von Rotterdam nach dem Haag. 22. Plenarſitzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion. Am 6. und 7. Nobember ds. Is. fand in Karlsruhe die 22. Plenarſitzung der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion ſtatt. Derſelben wohnten 15 ordentliche und 6 außerordentliche Mitglieder bei. Als Vertreter der Großh. Regierung waren zugegen der Präſident des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Seine Erzellenz Geh. Rat Dr. Frhr. v. Duſch, und die Miniſterialräte Dr. Böhm und Seubert. Geh. Rat Profeſſor Dr. Schäfer aus Heidelberg hat infolge ſeiner Berufung an die Univerſität Berlin ſein Mandat der Kommifſfton zur Verfügung geſtellt. Den Vorfttz führte der Vorſtand, Geh. Hofrat Profeſſor Dr. A. Dobe aus Frei⸗ burg. Vor Gintritt in die Tagesordnung widmete der Vorſitzende dem am 13. Februar ds. Is. berſtorbenen Ehrenvorſitzenden der Kommiſſion, Herrn Staatsminiſter a. D. Dr. Wilhelm Nokk, und dem am 15. Februar verſtorbenen cußerordentlichen Mitgliede der Kommiſſion, Dr. Heinrich Witte, Worte warmer Anerkennung⸗ Nachſtehende Ueberficht zeigt den Stand der einzelnen Unternehm⸗ Uftgen der Kommiſſion. Die Bearbeitung der Nachträge, des Orts⸗ Und Perſonenregiſters und des Sachregiſters zu Band II der Regeſten der Biſchöfe bon Konſtanz hat Herr Dr. K. Rieber ſoweit gefördert, daß deren Druck im nächſten Jahre beginnen kann.— Der Druck der 3. und 4.(Schluß⸗) Lieferung des III. Bandes der Regeſten der Markgrafen von Baden und Hochberg wird im Jahre 1904 beendigt werden.— An Band II der Regeſten der Pfalzgrafen am Rhein hat Dr. Sillib unter Leitung von Profeſſor Dr. Wille weitergearbeſtet und die Durchſicht des gedruckten Materials fortgeſetzt; Dr. Sillib ſah ſich veranlaßt, von der weiteren Bearbeitung zurückzutreten.— Für die Oberrheiniſchen Stadtrechte hat Or. Koehne die Sammlungen für das 7. Heft der fränkiſchen Abteilung fortgeſetzt.— In der unter Leitung bon Profeſſor Dr. Stutz ſtehenden ſchwäbiſchen Ab⸗ teilung wird der Druck des von Profeffor Dr. Roder bearbeiteten Villinger Stadtrechts demnächſt beginnen.— Nachdem das Materſal für einen Nachtragsband zur Politiſchen Korreſpondenz Karl Friedrichs bon Baden durch neuen Zuwachs von Archkvalien hin⸗ reichend vervollſtändigt worden iſt, wird mit deſſen Bearbeitung durch Archibrat Dr. Obſer im nächſten Jahre begonnen werden.— Die Herausgabe der Korreſpondenz des Fürſtabts Martin Gerbert von St. Blaſien konnte leider auch in dieſem Jahre nur wenig gefördert werden.— Von der vont Archivrat Dr. Krieger bearbeiteten zweiten Auflage des Topographiſchen Wörterbuchs iſt der erſte Halbband bereits erſchienen.— Bon dem II. Bande der Wirtſchaftsgeſchichte des Schwarzwalds iſt nach einer Mitteikung von Profeſſor Dr. Gothein der erſte Halbband im Manuſkript nahezu vollendet.— Von dem Oberbadiſchen Geſchlechterbuch, bearbeitet von Kindler von Knobloch, iſt die 5. Lieferung im Buchhandel erſchienen, die 6. be⸗ findet ſich Geh. Rat Dr. v. Weech und Archivrat Dr. Krieget herausgegebenen Babiſchen Biographien hat begonnen.— An dem Regiſter zu Band —39 der Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins wird weiter gearbeitet.— Die Sammlung und Zeichnung der Siegel und Wappen der badiſchen Genteinden würde fortgeſetzt.— Von der Zeitſchrift für die Geſchichte des Oberrheins(Neue Folge) iſt der 18. Band unter Redaktion von Archivrat Dr. Obſer und Archibdirektor Pro⸗ feſſor Or. Wiegand erſchienen. In Verbindung damit wurde Heft 25 der Mitteilungen der Badiſchen Hiſtoriſchen Kommiſſion ausgegeben — Das Neujahrsblatt für 1903,„Bilder dom Konſtanzer Konzil“, bearbeitet von Hofrat Profeſſor Or. Finke, iſt im Dezember vorigen Jahres erſchienen; für 1904 hat Prof. Dr. Panzer in Freiburg die „Deutſche Heldenſage im Breisgau“ als Neujahrsblatt bearbeitet.— Von den vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt bearbeiteten Hiſtoriſchen Grundkarten des Großherzogtums Baden wird die Doppelſekkion Karlsruhe⸗Pforzheim vorausſichtlich noch in dieſem Jahre erſcheinen; das Erſcheinen zweier weiterer Sektionen für das Jahr 1904 iſt in Ausſicht geſtellt.— Gemäß dem Antrag der im Vorfahre nieder⸗ geſetzten Subkommiſſion wurde beſchloſſen, die Bearbeitung einet Münz⸗ und Geldgeſchichte der im Großherzogtum Baden vereinigten Territorien in das Programm der Kommifſion aufzunehmen und zu⸗ nächſt einen eingehenden Arbeitsplan auszuarbeiten.— Ferner be⸗ ſchloß die Kommiſſion die Herausgabe Römiſcher Quellen zur Kon⸗ ſtanzer Biſchofsgeſchichte und beauftragte mit deren Bearbeitung Dr⸗ Karl Rieder, ſowie die Veröffentlichung der Denkwürdigkeiten des Markgrafen Wilhelm bon Baden und betraute mit deren Herausgabe Geh. Rat Dr. v. Weech und Archivrat Dr. Opfer.— Die in dieſer 1 Sitzung erfolgten Wahlen unterliegen noch höherer Beſtätigung. e Utiter der Preſſe.— Der Druck des 5. Bandes der von. „ „König Wilhelm II. von „Mafnheim, 14. Novenßer⸗ Sener äl⸗Auzeiger, 3. Selkes Deutſchen Reiches ſeit rr Rechtsanwalt Dr. Claß⸗ 3„Hotel Nakional“ * Wandlungen in der Weltſtellung des 1890 lautet das Thema, welches H Mainz morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr, im in einer vom Alld. Verbande ein enen Verſammlung behandelt. Kommenden Mittwoch, 18. November, wird Herr Dr. Alex Tille⸗ St. Johann, der Jahre lang in England tätig war und zuletz dem Zorne engliſcher Studenten der Glasgower Univerſität weichen mußte, in einer Saalbauverſammlung über„Chamberlains Einhe beſtrebungen und das Weltreich“ reden. Daß beide Vort von ganz hervorragendem Intereſſe ſind, iſt gewiß und hoffer ulich finden ſie auch zahlreiche Zuhörer. * 8 Uhr⸗Ladenſchluß in Ludwigshafen. Dem Erſuchen des dortigen Vereins zum Schutze von Handel und Gewerbe auf Herbei⸗ führung des 8 Uhr⸗Ladenſchluſſes hat der Stadtrat in Ludwigs⸗ hafen beigeſtimmt, nachdem zwei Drittel der Intereſſentenkreiſe ſich dafür erklärt hatten. * Führungen im Kunſtverein. Der Dieſterwegverein veran⸗ ſtaltet am Sonntag, 15. November, nachmittags 8 Uhr, eine Führung durch die Ausſtellung des Kunſtvereins. Die Beſprechung gilt haup ſächlich den Bildern des Malers Ernſt Zimmermann. Herr Dr. Beringer wird die Freundlichkeit haben, dieſe Führung zu leiten. Eintritt frei. Jedermann iſt freundlich eingeladen. * Der Naturheilverein hält am Donnerſtag, 19. ds. abends halb 9 Uhr im Caſinoſaale einen öffentlichen Vortrag über das Thema:„Können wir durch Medikamente gefund werden? welches iſt die wahre Heilmethode?“ ab, auf welchen wir hiermit alle Intereſſeneten aufmerkſam machen. Der Redner iſt Leiter der „Malten'ſchen Heilanſtalt“ in Baden⸗Baden und war früher viele Jahre lang Aſſiſtenzarzt des Pfarrers Kneipp in Wörris hofen; ſeine Ausführungen werden daher für die weiteſten Kreiſe von größ ßtem Intereſſe ſein. Näheres iſt aus dem Inſ eratenteil zu erſehen. * Herr Paſtor E. Steffann wird morgen Sonnta 95„ No (Ernte⸗Dankfeſt) nachmittags 3 Uhr im Evang. Vere K 2, 10 predigen, worauf mit dem Hinweis geran ch ſei, daß jedermann freundlichſt eingeladen iſt. * Familienabend der evang. Stadtmiſſion. Morgen, Sonntag, 15. November, abends 38 Uhr wird die hieſige evang. Stadtmiſſion den erſten Familien⸗Abend dieſes Winterhalbjahrs abhalten und zwar in der Turnhalle des Mannheimer Turnvereins, Ecke der Char⸗ lotten⸗ und Prinz⸗Wilhelmſtraße(öſtl. Stadterweiterung). Bei dieſem Familienabend wird Herr Pfarrer Dr. Menton aus Ettlingen einen Vortrag halten über das Thema:„Melanchthon und ſeine Vaterſtadt Bretten“. Wie wir aus Karlsruhe, wo Herr Pfarrer Dr. Menton kürzlich den gleichen Vortrag hielt, erfahren haben, weiß Redner durch gründliche Beherrſchung ſeines Themas und durch packende, mit prächtigem Humor gewürzte Beredtſamkeit ſeine Hörer bis zum letzten Wort aufs angenehmſte zu feſſeln.— Außerdem werden der Poſaunenchor des evang. Männer⸗ und FJünglingsvereins und der Zionschor des Vereinshauſes durch ihre Klänge und Lieder mit zur Erhöhung der Feier beitragen. Der großen Unkoſten wegen, die mit dieſer Veranſtaltung verbunden ſind, wird zwar ein Eintrittsgeld von 30 Pfg. pro Perſon erhoben werden, was aber in Anbetracht der geiſtigen und leiblichen Genüſſe, die geboten werden, kaum ins Gewicht fallen kann. Jedermann iſt freundlich eingeladen. « Militärkonzerte im Roſengarten. Für die regelmäßigen Sonntags⸗Militärkonzerte im Nibelungenſaal iſt für den morgigen Sonntag die Kapelle des Kgl. Sächſiſchen 6. Infanterie⸗ Regiments Württemberg“ Nr. 105 aus Straßburg ge⸗ wonnen. Die Kapelle, die ſich eines ausgezeichneten Rufes erfreut, und im Roſengarten bereits mit großem Erfolg geſpielt hat, wird 2 Konzerte geben, nachmittags von—6 8 und abends von—11 Uhr. Die Programme enthalten in reicher Abwechslung beliebte und anſprechende Stücke. * Kirchweihe Viernheim. Sonntag den 15. und Montag den 16. November d. J. findet in Viernheim das Kirchweihfeſt ſtatt. Aus dieſem Anlaß verkehren auf der Nebenbahn Mannheim—Viernheim zwiſchen Mannheim und Viernheim mehrere Sonderzüge. Der letzte Zug fährt ab Viernheim am Sonntag um 12 Uhr Nachts, am Montag um 10.25 Abends. Die weiteren Abfahrtszeiten ſind im Inſeratenteil dieſes Blattes bekannt gegeben. Polizeibericht vom 14, November. 1. Durch den Feuermelder wurde geſtern Abend 9½ Uhr die Poligei auf ein im Rheinhafen hier liegendes Schiff gerufen, wefl angeblich ein Schiffer ſeine Geliebte erſchoſſ en habe. Bei Eintreffen der Schutzleute ſtellte ſich heraus, daß ein Matroſe in der Kajüte mutwilligerweiſe einen Revolverſchuß losgelaſſen hatte, ohne jemand zu treffen. Durch den Knall des Schuſſes war die anweſende Frauens⸗ perſon derart erſchrocken, daß ſie auf das Bett fiel. 2. Von einem Milchfuhrwerk überfahren wurde am 12, d. Mts. zwiſchen E und F 2 ein 4 Jahre alter Knabe, ohne daß derſelbe nennenswerte Verletzungen davontrug. 8. Am 10. d. Mts. in der Zeit von 9 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags wurde beim Staats ⸗Lagerhaus am Rheinquai eine faſt noch neue Wagendecke, gezeichnet„Simon Röckel, Mannheim“, ent⸗ wendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 4. In der Wirtſchaft B 6, 12 verübte ein Häuſerabwaſcher da⸗ durch irperberlahung, daß er einem Möbelpacker mit den Fäuſten auf beide Augen ſchlug, ſo daß dieſe ſtark anſchwollen. Derſelbe ge⸗ langte zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Grossherzogtum. BC. Karlsruhe, 13. Nov. Eine überaus rohe und von höchſter Herzloſigkeit und Gefühlloſigkeit zeugende Tat fand vor der hieſigen Strafkammer ihre gerechte Sühne. Der ſchweren Körperverletzung waren der Schloſſer Franz Joſef Haiſt und deſſen Ehefrau Luiſe Haiſt geb. Hofer aus Oberndorf, hier wohnhaft, angeklagt. Sie hatten ſich der brutalſten Mißhandlung ihres eigenen Kindes, eines 4% Jahre alten Mädchens namens Martha, ſchuldig gemacht. Wie ihnen die Anklage zur Laſt legte und wie auch erwieſen wurde, haben beide Angeſchuldigte von Mitte Mai bis Anfang Oktober ds. Is. in ihrer Wohnung, Gerwigſtraße 47 dahier, das Kind durch faſt käglich fortgeſetztes Schlagen mit einem Riemen und mit anderen Gegen⸗ ſtänden und durch Stoßen an Wände und Türen in einer das Leben gefährdenden Weiſe mißhandelt und an der Geſ undheit geſchädigt. Am 6. Oktober gelang es dem bejammernswerten Geſchöpf, das immer in der Wohnung, meiſt mit zuſammengebundenen Händen oder an eine Bettlade angebunden, eingeſchloſſen wurde, ſeinen Peinigern zu entkommen. Die Polizei griff das Mädchen auf der Straße auf und ſorgte für ſeine Unterbringung. Am 8. Oktober wurde die kleine Haiſt durch den Gerichtsarzt unterſucht. Nach dem gerichtsärztlichen Befund war der ganze Körper mit blutunter⸗ laufenen Stellen, Beulen und grünen, bräunlichen und blauen Flecken bedeckt. Dieſer Zuſtand war nach Anſicht des Arztes auf längere Zeit währende, unbar mherzige und das Leben geführdende Mißhand⸗ lungen zurückzuführen. Durch das Zeugenverhör wurde dieſe Anſicht vollauf beſtätigt. Angeſichts dieſer Beweislage epgchtete der Gerichts⸗ hof eine empfindliche Strafe für geboten; er erkannte gegen Haiſt auf 1 Jahr Gefängnis, gegen die Ehefrau auf 6 Monate Gefängnis. B. C. Konſtanz, 13. Nov. Ein Aufſehen erregendes Urteil wurde vom Konſtanzer Schöffengericht gefällt. Der Tatbeſtand war folgender: Ueber die Firma A. Lutz, Möbelfabrik Kreuzlingen (Schweiz) hatten die Arbeiter Sperre verhängt, deren Veröffent⸗ lichung durch Plakate erfolgte. Der Bevollmächtigte Karl Weller wurde beauftragt, dies auszuführen. Die Plakake hatten folgenden E Mts., Wortlaut: N, iſt 0 Kolle „Achkung, Schreiner! Die Möbelfabrik A. Lutz Kreuz⸗ Zahlung ſchlechter Löhne und wegen Maßregelung di aufzulehn 0 gte Lutz eine Beleid age gegen gegen We 1 15 175 en Verfaf ſer u. Verbreiter derPlakate an. In der Verhandlung Peiin ga Schöffengericht wurde der Beklagte zu vier Monaten Gefängnis und Tragung ſämtlicher Koſten verur⸗ Oberamtsrichter Schindler führte zur Begründung u. a. a „Die Bekanntmachung der Sperre wäre an und für ſich nichts Schlimmes, denn ein vernünftiger Menſch gibt darauf doch nicht acht, aber man muß bedenken, daß dieſe Plakake für Arbeiter berechnet waren, die alles glauben, wis ihnen in den Verſammlungen er⸗ zählt wird. Berufung iſt eingelegt. * Konſtanz, 14. Nov. Heute morgen 7 Uhr Schwurgericht zum Tode verurteilte Brenner brachte die letzten Augenblicke betend zu. Geſtern ſungen und frivole Scherze gemacht Pfalz, heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 13. Nov. Die raſche Entwickelung der Stadt läßt das Kapitel der Schulhausbauten faſt nicht von der Tagesord⸗ nung Stadtrats verſchwinden. Gegenwärtig ſind zwei große Schulhäuſer im Bau bezw. in der Vollendung begriffen— eins im Stadtteil Mundenheim, das andere im nördlichen Stadtteil— und ſchon kommt wieder ein drittes in Sicht. Im Stadtteil Frieſenheim wegen wurde der vom hingerichtet. Er hatte er noch ge⸗ des ſind die Schulräume knapp geworden, ſo daß ſchon zu Oſtern ander⸗ weitig Räume beſchafft werden müſſen. Der Stadtrat bewilligte deshalb heute wiederum M. 108 000 für einen Anbau an das Frieſenheimer Schulhaus am Lujitpoldplatz. Daß unter ſolchen Um⸗ 55 das 50 5 05 der Schulha sbauten ſchwer zu würdig dieſer Tat⸗ 5 ee ei damals in Vor vier Jahren hat Einführung 5 Hausſteuer in Frieſen⸗ Verhältniſſe mittlerweile ganz gewaltig beränderten, nun will aber die Regierung nicht; ſie ſagt, der Stadt⸗ rat ſolle warten bis die Reviſion des Hausſteuergeſetzes vollzogen ſei. hat die Regierung vor 4 Jahren und auch heuer wieder emacht, was heute im Stadtrat allgemeines Kopfſchütteln Bisher war man geivohnt, daß der Staat alle erdenk⸗ 9 nach gucht, weil ſich die 1 hervorrief lichen Steuerquellen erſchloß, in Frieſenheim aber, wo heute faſt die gleichen Mietsverhältniſſe wie in den anderen Stadtteilen zu ver⸗ zeichnen ſind, da verzichtet er freiwillig auf eine ganz ergiebige Quelle und ſchädigt dadurch nicht allein die Finanzen des Staates, ſondern auch der Stadt, da die Steuer der Berechnung der ſtädtiſchen Um⸗ lagen zu Grunde liegt. Bemerkt ſei, daß die Häuſer⸗Arealſteuer in Bayern nur auf ländliche Verhältniſſe Anwendung findet, während die Hausmieteſteuer in Städten Platz greift und eine weſentlich höhere Einſchätzung bedingt. Bemerkt ſei auch, daß die Häuſer⸗ Mietſteuer in Mundenheim ſchon vor 30 Jahren eingeführt wurde und daß daſelbſt faſt die gleichen Mietsverhältniſſe wie in Frieſen⸗ heim zu verzeichnen ſind. Theater, Runſt und Wiſſenſchalt. Fraukfurter Trio. Im Caſinoſaale gaben die Herren Fried⸗ berg, Rebner und Hegar geſtern ihr erſtes Konzert. Es ſind echte, wahre Künſtlernaturen, die ſich hier zuſammengefunden, und ihre Gaben bereiteten deshalb auch einen ſelten großen künſtleriſchen Genuß. Als erſte Nummer brachten die Künſtler ein Trio E⸗moll, op. 92 von Saint Sasns. Lange bevor der Meiſter, der in ſeiner Heimat auch zu den erfolgreichſten Opernkomponiſten zählt, nach dieſer Seite ſeines künſtleriſchen Schaffens Anerkennung in Deutſch⸗ land zu finden vermochte, erfreute er ſich doch durch ſeine Kammer⸗ muſik eines geachteten Namens, und er iſt faſt der einzige unter ſeinen Landsleuten, der auf dieſem Gebiete, das ſo ſpecifiſch deutſch iſt wie kaum ein anderes, in Deutſchland nachhalkſge Erfolge zu verzeichnen hctl. Was für den Komponiſten von vornherein ein⸗ nimmt, iſt eine glückliche Erfindung und ein großes techniſches Können, das ſich in geiſtreichen und intereſſanten Wendungen inner⸗ halb der feſtſtehenden künſtleriſchen Form erweiſt. Darum ſind die Werke Saint⸗Saens mehr als nur gefällige Erzeugniſſe eines geiſt⸗ reichen Franzoſen; ſie erzielen ſtets und überall rein künſtleriſche Wirkungen und werden ſich neben den Werken unſerer Großen ſtets behaupten können. Größer allerdings und bedeutender bietet ſich Brahms in ſeinem Trio op. 87. Das iſt echte deutſche Muſik, voll wahrer, tiefer Empfindung in überwältigender Ausdrucksform. Ein eigenartiges Intermezzo zwiſchen den beiden Trios bildete Bachs herrliche und großartige„Ciacoma“ für Violine allein. Es bedarf eines geläuterten Kunſtgeſchmackes und einer gewaltigen Technik, ſie wirkungsvoll wiederzugeben; Herr Rebner iſt der Mann dazu. Seine Technik iſt geradezu erſtaunlich, ſein Ton von einer ſeltenen Kraft und Schönheit, und ſein Vortrag eine vollendete künſt⸗ leriſche Reife. Mit gleicher Virtuoſität und abgeklärten Ruhe ſpielte er die Violinpartie in den beiden Trios. Er iſt ein Künſtler von feinem Geſchmack, ausgeſprochener Individualität und gewaltiger Energie. Herr Friedberg iſt uns ja kein Neuling; er ſteht ſeit den Tagen des Muſikfeſtes bei uns in beſter Eriftnerung. Er iſt eine von jenen Künſtlernakuren, deren Darbietungen man lauſchen kann, ie länger je lieber. Hauptſächlich feſſelnd ſpielte er den Klavierpart des Brahms'ſchen Trios; das war ein ungetrübter, herrlicher Genuß. Bei ſoviel Jugend und ſo großer Beſcheidenheit eine ſo gewaltige Veranlagung und kraftvolle Perſönlichkeit: wahrlich, wenn nicht alles trügt, ſo iſt Karl Friedberg berufen, einer unſerer Beſten zu werden. Der dritte im Bunde war Herr Hegarx, ſeinen zwei Genoſſen zwar nicht völlig ebenbürtig, aber dennoch ein feinfühliger Künſtler, der ſeinem Cello einen prächtigen Geſangston zu enklocken vermäß. Das Zuſammenſpiel iſt ein äußerſt exaktes und fein abgetöntes; dabei gehen die Herren völlig in ihrer Aufgabe auf; dadurch gelangte be⸗ ſonders der gewaltige I. Satz des Brahms'ſchen Trios zu herrlichſter Wirkung. Die junge Künſtlervereinigung hat ſich in Mannheim be⸗ reits Heimatrechte erworben; ein ziemlich zahlreiches Auditorium erfreute 135 ihrer Gaben und zeichnete ſie durch begeiſterten Beifall aus. ſind wohl berufen, eine Lücke in unſerem Konzertleben arszufüllen. r. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Da Fräulein Marg. Brandes noch immer erkrankt, wird in der a i Aufführung des „Fliegenden Holländer“, Oper in 3 Akten von R. Wagner, Fräulein van der Vijver zum erſten Male die Partie Her e ſingen. Dritte Muſikaliſche Akademie. In der dritten Muſikaliſchen Akademie des Gr. Hoftheater⸗Orcheſters, am Dienstag, 17. Nov., werden an Orcheſterwerken zur Aufführung gelangen: Schuberts unpollendete Symphonie(H⸗moll); die reizende Serenade für 4 Orcheſter von Mozart, die in einem Konzert der Berliner Königl Kapelle ſo ſehr gefallen hat, und hier zum erſten Male zur Auf⸗ führung gelangt; als weitere Neuheit verzeichnet das Programm eine Ouvertüre des hervorragenden böhmiſchen Komponiſten A. Dvorak unter dem Titel„In der Natur“. Als Soliſt wirkt Herr Profeſſor M. Marſick aus Paris mit. Der Künſtler, welcher an dem berühmten Konſervatorium in Paris als erſter Violinlehrer wirkt und dem zahl⸗ reiche Virtuoſen von gutem Ruf ihre Ausbildung verdanken, wird die Violin⸗Konzerte bon Mendelsſohn und W. Ernſt(Fis⸗moll) mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag bringen. Marſick genießt den Ruf eines außerordentlich gediegenen, aller billigen Effekthaſcherei ab⸗ holden Künſtlers, und daß dieſer Ruf ein wohlbegründeter⸗ beweiſt teilung ru[fiicher Soldaten. die üch auf dem Maricha ma ſchon die Wahl der beiden Konzerte, von welchen das Fis⸗ moll⸗ zert von Ernſt von vielen ſ ſonſt Geigern ſeiner großen i n wegen gefürch htet und— gemieden wird. Auch in ren Künſtler ſo gut entehenen Beſcheidenheit unter⸗ ſich von manch anderen ſeiner Kollegen, und 1 her, dem wah ſcheidet er jede laute Reklame.— Der Beginn der Akademie iſt um 7 Uhr, Kaſſeneröffnung halb 7 uhr, Ende gegen 9 Uhr. Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtbereins ſind neu ausgeſtellt: M. Heſſen: 2 Gemälde; G. mälde; J. Klein von Diepold: 24 Gemälde. Wilhelm v. Polenz. Aus Dresden, 13. Nov., geht uns folgende Drahtmeldung zu: Der Schriftſteller Wilhelm von Poleng iſt nach kurzer Krankheit heute in Oberkunewalde(Bezirk Bautzen) geſtorben.— Wilhelm v. Polenz iſt 4 42 Jahre alt geworden. Er war auf dem Schloß Oberkunewalde in Se das zu dem Rittergute der Familie v. Polenz gehört, am 14. Januar 1861 ge⸗ 9210 wandte ſich früh literariſchem Schaffen zu 5 hatte bald auf B Er tuhn: 22 Ge⸗ dem Gebiet der Bauernnovelle und des Romans große Erfolge. veröffentlie chte u..:„Sühne“,„Verſuchung“,„Der Pfarrer von Breitendorf“,„Der Büttnerbauer“,„Grabenhüger“,„Thekla Lüde⸗ und„Wurzellocker“, Auch als Lyriker und Dramatiker hat ſich Polenz verſucht. Im vorigen Jahre unternahm er eine Reiſe nach Amerika: die Eindrücke und Erfahrungen, die er auf dieſer Studien⸗ fahrt geſammelt, legte er in einem Buche„Das Land der Zukunfk⸗ nieder. Es war ſeine letzte ſchriftſtell eriſche Arbeit. Der Kreuzzug gegen die Sezeſſion. Ein Seitenſtück zum„Fall Kampf“ hat ſich, wie die„Berliner Zeitung“ erfährt, abermals im Berliner Künſtlerleben ereignet. Walter Leiſtikows„Schnee⸗ landſchaft aus dem Rieſengebirge“, die bei ihrer Ausſtellung in einem Berliner Kunſtſalon die ungeteilte Anerkennung des Publikums und der Kritik gefunden hatte, war von der Landeskunſtkommiſſion einſtimmig zum Ankauf für die Nationalgalerie vorgeſchlagen worden. Der Kultusminiſter weigerte ſich jedoch, dem Kaiſer dieſes Votum 515 Beſtätigung vorzulegen, weil Leiſtikow, der als Künſtler im Lager der Rechten und der Linken gleich geſchätzt wird, organiſatoriſch Führer der iſt.(21) Heueſte Nachrichten und Telegramme. des„General-Hnzeigers““ * Aſch(Böhmen), 14. Nov.(Privat.) In verfloſſener Nacht wurden 3 heftige Erdſtöße verſpürt. Pretoria, 14. Nov. Geſtern abend drangen zwiſchen Pitts⸗ burg und Nilſtrom zwei Männer in einen Eiſenbahnwagen, als der Zug einen Abhang hinabfuhr. Sie überwältigten die Beglei⸗ tung und raubten 10000 Pfund, die für die Standardbahn in Pretoria beſtimmt waren. * Waſhington, 13. Nov. Präſident Rooſevelt emßpfing heute den Geſandten der Republik Panama, Bunau Varilla, und ſprach in der Unterredung mit ihm die Hoffnung aus, der neue Staat werde in Uebereinſtimmung mit den Vereinigten Staaten als ein Werkzeug der Vorſehung der ziviliſierken Welt reichen Segen bringen dadurch, daß er dem Welthandel eine neue Straße eröffne⸗ Nachwahl im Wahlkreis Eberbach⸗Buchen. * Sberbach, 14. Nov. Bei der Nachwahl in Neun⸗ kirchen wurden 8 liberale Wahlmänner gewählk. (Somit iſt die Wahl des nationalliberalen Kandidaten geſicherk. Die Stärke der nationalliberalen Kammerfrak⸗ tion erhöht ſich durch dieſen Wahlausfall auf 26 Mitglieder.) Urwahlen zum vreußiſchen Abgeordnetenhaus. 90 * Berlin, 13. Nov. Bis heute nacht 11½ Uhr ware 372 Wahlergebniſſe aus 228 Wahlkreiſen bekannt. In Filehne iſt es zweifelhaft, ob neben einem Konſervativen noc ein zweiter oder ein Freikonſervativer gewählt wird. Außerde iſt wegen unentſchiedener Wahl in acht Kreiſen die Parkei ſtellung von fünfzehn Abgeordneten unbekannt.— Gewählt ſind: 118 Konſervative, 88 Zentrum, 74 Natfionallibe⸗ rale, 22 freiſinnige Volkspartei, 7 freiſinnige Verefnfzung 12 Polen, 2 Dänen, 4 Fraktionsloſe. Zur Operation des Kaiſers. ):0 Berlin, 14. Nov.(Priv.) Geheimrat Prof. Moritz Schmidt, der den Kaiſer wegen ſeines Stim m lippenpolyps operiert hat, erſchien geſtern in der Ber⸗ liner larhngoſkopiſchen Geſellſchaft. Der Vorſitzende begrüßte den Geheimrat und ſprach ihm namens der Geſellſchaft die Glückwünſch zu dem guten Erfolge der von ihm ausgeführten Operation aus. Geheimrat Schmidt dankte für die Ehre und bemerkte, was er ge leiſtet habe, ſei doch nichts beſonderes, derartige Eingriffe mach jeder Laryngologe. Es habe ihn beſonders gefreut, daß von d ganzen Angelegenheit nichts vor der Zeit in die Oeffentlichkeit ge 15 drungen ſei, trotzdem er den Kaiſer wegen ſeines Leidens ſchon vogß 2 Monaten geſehen und unterſucht habe.„„ Berliner Nachrichten. Berlin. 14. Nob. Der„Lok.⸗Anz.“ ſchreibt: Ein deutſcher allgemeiner Innungs⸗ und Handwerkertag iſt durch den Zentralausſchuß der vereinigten Innungsverbände Deutſch⸗ lands für 1904 einberufen.— Das„B..“ meldet: Ein Poſtbote vom Poſtamte Friedrichsberg wurde wegen Unterſchlagung verhaftet. Er ſoll 300/ aus der Poſtkaſſe entwendet haben. Wie der„Lok.⸗Anz.“ meldet, drangen nachts Einbrecher in die Sofienkirche und erbrachen die Türen zu allen Räumen. Da 1 der Küſter die Wertſachen in ſeine eigene Wohnung geſchafft hatte, erbeuteten die Diebe nichts.— Das„B..“ meldet: Der anläßlich der Weltausſtellung in St. Louis geplante internationale Kongreß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe iſt nunmehr auf den 8. bis 5. Oktober 1904 anberaumt. Der Kongreß ſoll ſich außer mit der mediziniſchen auch mit der ſozialen Seite der Tuberkuloſe beſchäftigen.— Das„Berl. Tagbl.“ meldet aus Eſſen(Ruhr): In kind“ Brukhauſen ſtürzte in einer Schreinerei der Trocken⸗ ſchuppen ein,. Ein Arbeiter wurde getötet, mehrere ſchwer verletzt.— Der„Lok.⸗Anz.“ berichtet aus Hamburg: Der 14jährige Sohn eines Reinbecker Zimmermanns warf ſich bor den Friedrichsruher Lokalzug. Der Kopf wurde ihm vom Rumpfe getrennt. Das Motiv der Tat iſt unbekannt.— Der „Lok.⸗Anz.“ berichtet: In der ſtädtiſchen Gasanſtalt 4 begaben ſich etwa 90 Retortenarbeiter, die am Tage der Landtagswahl wegen der Unmöglichkeit des völligen Betriebsſtillſtandes keinen Wahl⸗ urlaub erhalten konnten, dennoch zur Wahl. Die Behörde ordnete die Entlaſſung derjenigen an, die die Arbeit nieder⸗ gelegt hatten. Einige, 5 nach der Stimmabgabe zurückgekehrt waren, erhielten nur Geldſtrafen. Kampf zwiſchen Ruſſen und Chineſen. * Tientſin, 13. Nov.(Reuter.) Hier verlautet, eine Abe ——9 eie. — —— — dder Maſchige irtet, Nenh an Nage; „* S WeneralsAnzeinert Maunhelm, 14. Novembelt, Schanhaikwan befand, ſei auf eine Abteilung chineſiſcher Truppen geſtoßen. Es ſei zu einem Kampfe gekommen, bpeil die Ruſſen behaupteten, die chineſiſchen Soldalen ſeien Räuber. Im ganzen ſollen über 10 000 chineſiſche Soldaten die Grenzen der Mändſchuxei überſchritten haben, —— 4987 1 Colkswirtschalt. Stimmrecht weiblicher Aktionäre. In einem Urteil vom 23. Mai 1903 hat das Reichsgericht ſich dahin ausgeſprochen, daß die Beſtimmung der Satzungen einer Aktiengeſellſchaft, wonach weib⸗ liche Aktionäre ihr Stimmrecht nicht perſönlich ausüben dürfen, ſon⸗ dern ſich durch einen Bevollmächtigten vertreten laſſen müſſen, rechts⸗ unwirkſam iſt. Es führt aus, daß nach dem vor dem 1. Januar 1900 geltenden Recht eine ſolche Beſtimmung gültig geweſen ſein möge, daß ſie aber mit dem Paragr. 252 des jetzigen Handelsgeſetzbuches unbereinbar ſei. Nach Abſ. 1 dieſes Paragraphen gewähre jede Aktie das Stimmrecht und Abſ. 2 räume zwar jedem Aktionär die Befugnis ein, ſein Stimmrecht durch eine ſchriftlich dazu bevollmächtigte Perſon auszuüben; aber ein Zwang zu einer derartigen Stimmrechtsaus⸗ übung durch Bevollmächtigte und einen Unterſchied in der perſönlichen Stimmbefugnis, je nachdem der Aktionär ein Mann oder eine Frau iſt, kenne das Geſetz nicht. Eine ſolche Unterſcheidung ſei auch mit den Grundſätzen des Bürgerlichen Geſetzbuches, welches hinſichtlich der Geſchäftsfähigkeit zwiſchen männlichen und weiblichen Perſonen keinen Unterſchied macht, nicht in Einklang zu bringen. Die Ver⸗ neinung des perſönlichen Stimmrechts der Witwen, wie ſie den an⸗ gefochtenen Hauptverſammlungs⸗Beſchlüſſen zu Grunde liege, ſei daher mit dem geltenden Rechte nicht gzu vereinigen und enthalte eine unzuläßſige Beſchränkung der geſetzlich geſchützten Aktionärrechte, zu welchen auch die freie Verfügung über die Befugnis gehöre, das ch oder durch einen hierzu ſchriftlich Bevollmäch⸗ tigten auszuüben. Ein Zwang zur Ausübung der Stimmberechtigung durch Bevollmächtigte ſei aber nicht mehr zuläſſig und es gelte das auch für Aktiengeſellſchaften, die in der Zeit bor dem 1. Januar 1900 entſtanden ſind, weil das Einführungsgeſetz zu dem neuen Handelsgeſetzbuche vom 10. Mai 1897 eine Beſtimmung ähnlich der des Paragr. 4 des Geſetzes vom 18. Juli 1884 betreffend die Kom⸗ manditgeſellſchaften auf Aktien und die Aktiengeſellſchaft nicht ge⸗ troffen habe und es in der Abſicht des Geſetzes gelegen ſei, die Rechte der Altionäre möglichſt gleichmäßig zu geſtalten. New⸗Nork, 13. Nov. 5 Uhr Nachm. Effecten. 195 18. 7 12. 13. London 60 T. Sicht.79.45.79.65 Neiw⸗Vork Central 1147, 116½¼ Lond. Cable Tranſ. 1..80.88.85 North. Pacifte Pref./ 85 ½ 85¼ Paris k. S..28 ½%.22 ½% North. Pac. Com.—.——.— Deutſchland k. S. 93¼ů 937/ N. Rac. 3% Bonds 69/0 70ʃ½½ Ach, Top. Santa Fe 62%]d( 64.— Norfolk. Weſt. Pref.. 53% 54˙½ Canadian Pacifte 117— 117e% Union Pacifie Sh. 696½p 71— Southern Paelfie 40% 41½¼ 4% Bbds. p. 1925 136%136%½ Chie. Milw.& St.P. 1357½/ 136— Silber 57½ 57¼ Denv. Rio Gr. Pref.“ 62.— 64— Kanſas City Sh. 88½ 3887/8 Illinois Central 127½ 128— United T. Steel 10% 105¼ Lake Shore Pref. 51½ 52¼ Loufsville& Naſhv.“ 99½ 99/½% ꝶ 8u¾“ Tages⸗Statiſtik. 12. 13 Weizen Bootsladung——— als 4 33— Getreidefracht nach London d. 174 179 „ Antwerpen d 1— 1— 70„ Rotterdam ots. 4 4 ½ Weizen, Zuſuhren und Expork: 1771 00⁰0 1789 000 Mais, Zuſuhren und Export: 1119 000 726 000 in Mannheim. Samstag, den 14. November 1903. 13. Vorſtellung außer Abonnement. Su errasssigten Freilsen. Der Hochtouriſt. Schwank in Akten von Curt Kraatz und Max Neal. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater 4 Friedrich Wilhelm Mylius, Direktor einer Alllengeſellſchaſte.»mil Hecht. Johanna, ſeine Frau. Julia Sanden. Alice 5 Helene Burger. Lore ihre Töchter Julia Breiſch. Auguſt Mertens, Schwager von Mylius Paul Tietſch, Dr, Egrl Mertens, ſein Sohn, Alexander Kökert. 2 von Stuckwitz 5 Karl Neumaun⸗Hoditz⸗ Hans Lindenburg, Schriftſteller Georg Köhler.—0 Dr. Würmchen, Redakteur Guſtay Kallenberger, Der alte Rainthaler Karl Ernſt. Sepp, ſein Sohn 8 8 Haus kl, ſeine Pflegetochter 8„Lucie Liſſi. Wenn„ Jenny Hotter. Hi bub, Anandg v. Rothenberg. Der Photograph 8 arl Lobertz. Nen, Dienen) del Myllus Moelheſd Viſcher Minna, Dienſtmädchen) elhei 8 * * 8. 0 Amanda Dumar. Bonnerstag, den 3. Solist: TJan Regiſſeur: Hermann Jacobi. 1 Perſonen: 1. Symphonie Nx.,.dur, Jos. Haydu. platz, O 2, 1 u. Just Schiele, O 2, 9. 1⸗ II. Reihe M..—, III. Reihe M..—, Umpore(Balkon) I. Reihe M..—, M..50, III. Reihe M..50, Estrade M..50. Sperrsitze im Saal.—10. Reſhe M..—. Sperrsitze im Saal von der 11, Reihe ab Mk..—. Stehplätze auf dem Balkon M..—. Ehteago, 18. Nov. 5 Uhr Nachm. 12.13. 12 13 Weizen Dez. 75, 76/% Schmalt Juli.62.75 5 Maf 76˙ſ5 77—Pork Dez. 1185 11.62 33 73%,' 18%„ Mal—— Mals Dez. 41%/% 425½%„ Fult 11.65 11.75 „ Mat 41% 41˙5„ Dez. 828 9815 5½Julk 416. 41½½ 3 5 Mai.05].18 Schmalz Dez..85.12 Speck 7. Mai.67.82 Liverpool, 13. Nov.(Schlußkurſe), 18. 18. Weizen per Dezbr..04% ruhig.041½ ſtetig per März.085/ 8.081½% Mais per Jan..00½ träge.00% ſtetig per März.117—.11½ 5 Manmheimer Petroleum⸗Notirung vom 14. Nopßr. Afnerkk. Petroſeum disponibel M. 23.90, rufſiſches Petroleum M. 22.80 6derreſchiſches Vetroleum M. 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab ſieſigem Lager. W Bypüſſel, 13. Nov.(Schluß⸗Kurſe.) Spanfer 89.62, Italtener ——. Türken L 138.20. Türken D—.— Warſchau⸗Wiener Prin: Heſurſch—.—. Liſſabon, 18. Nov. Geld⸗Agio 24½ Proz. London 49 8/ Pence. London, 18 Nov. Silber 265/6% auf deutſche Plätze 20.7. Valparaiſo, 13. Noy. Mechſel auf London 165/ Rio de Janeiro, 13. Nov. Wechkel London 11¼6. Wechſel auf Priv.⸗Disk. 4½ Wechſel Eiſen und Metalle. Glasgom, 13. Nov.(Schluß.) Roßefſen misell numbers warrants ver Kaſſa——, per Monat—/— feſt. Clevelaud, 13. Nov.(Schluß.) Noheiſen per Kaſſa 42/9½, her Monat%.—, feſt. London, 13, Nov.(Schlußh. Kuyfer ver Kaſſa 86—.—, Kupfer 3 Monate 35 15.—, rußig.— Zinn p. Kaſſa 113.—, Zinm 3 Monate 116.10.—, ſtetig.— Biei ſpmiſch 11..3, Blei enaliſch 11..6, ruhig.— Zink, gewöhnlich 20.16.8, Zink ſpezial 21 .8, matt. Queckſilber.— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Pegelſtationen Datum vom Rhein:.19.11.12.13. 14.[Bemerkungen Jonſtanz 6,28 8, 2 3,20 3,19 Waldshut J42,28 2, 92.12,122,12 2,16 Füningen.731,74½7 6768 Abds. 6 Uhr Kehl 2,162,102,072,012,011,99] N. 6 Uhr Lauterburg 3,523,47 8,443,44 3,40 Abds. 6 Uhr Maxaun 3,04 3,57 3,54 3,55 3,503,52 2 Uhr Germersheim 3,313,26 8,21.-P. 12 Uhr Maunheinm 3,09 3,03 2,952,98 2,912,92 Morg. 7 Uhr Maiunz J0,78 0,70 0,68 ,62 0,6“.-P. 12 Uhr Bingen„53 1,50 1,„45 10 Uhr C 1,75 1,71,661,811,60 1,60 2 Uhr Koblenz 1 5 586,91 1,87 10 Uhr e 1,861,78 1,741,721,70 2 Uhr iiokk!k! 1,211,16 1,18 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,10 3,04 2,97 2,95 2,5 2,98] v. 7 Uhr Heilbronn I0,75 J0,70 0,89 10,90 0,80[0,951 V. 7 Uhr 0 71 6 A Erstes Konzert des Philharmonischen Vereins im Musensaale des Rosengarten. Kehr aus der Fremde“, F. Mendelssohn. Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Mustkdirektor Th, Ganié, Klavierbegleſtung: Herr Ludwig schwab, Wien, Eintrittskarten sind in der Hoimustkallenhandlung K. Ferd, Heckel, bei unserm Vorstandsmitgliede Herrn Jakob Klein, E 2, 4/8, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplätze auch in den Mustkaljenhandlungen Th, Sohler, Parade⸗ velse der Vlätze; Logen: I. Reihe M..—, 1I. Reihe e 20 Dezember 190g, abends ½8 Uhr ubelik. 2, Konzert für Violine,.dur, mit Herren. Dienſtmänner. Touriſten. Der 1. And 8. Akt ſpielt in Berlin, der 2. Akt im Geberge. ——— ˖— Kaſſeuneröffnung 7 Uhr. Anfang ½8 Unr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 2 des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. —— Am Groſh. Boftheater. Sonntag, den 15. Nopember 1903, nachmittags ½ Uhr. 2 Bei aufgehobenem Abonnement zu ermäßigten Preiſen. Flachsmann als Erzieher. E Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. Abends 7 uhr. 15. Vorſtellung im Abonnement C. Der fliegende Holländer. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Neues Theater im Roſengarten. Sonntgg, den 16. November 1903. 8600606 5 photographischer Axrtikel nur verlangt werden kann. 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Paul Harms, für Lokales und Provinztelles: Gruſt Mülter, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. He Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor Speer. —— —— Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbons achte man auf den Russen. 4 Hof⸗ Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. 3. peter und Emil urauth. Fabriken: Mannheim O 8, 3 und Stengelhof. „ Berkaufslofalitäten und eingerichtete Muſterzimmer mur in Mannheim, O 8, 3, und I. 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Banzt). Große Ausſtellun g in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 18877 Prämfirt auf der Ausſtellung der Darmſtädter Künſtler⸗KRolonie 1901. Golbene Medaille Weltausſtellung Parif 1900. L Eudwig Marx, Bankgeschäff Telephon 1421. MANNHEIM. B 1, Ta. An- und Ferkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zu⸗ sicherung solidester Bedienung. 15630 Darlehen auf börsengängige Wertpapiere zu eonl. 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Bahl, bez ſatzwah orſta 0 5, 1. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſton. Montag, 16. Novbor. a.., Wir laden unſere werten aktiven und paſſiven Mit⸗ + 2 2 Heſſentliche Verſteigerung. jeweils 2 Uhr Nachmittags be⸗ 5 Konkursverwalters die zur Kon⸗ ſtadt. Nachmittags: 466, 518, 648, 788, 838, 1009, 1200 nachts. Gegenſtände gegen Baarzahlüng 508. 835 75⁸, 830 5 940. 17257[Bro aſchenteller, 1 offener Bücherſchra 58 1903 Mannheim. 1 feenpe en, 1 Rauchti decke, verſch. Bilder in ſchweren 0 Parthie Metallbilderrahmen, 1 1 6 1 426. Briefpäpler, Converts, 1 Partie Ofenvorſeltze, Kohlenfüller, Holz⸗ 31— Briefbeſchwerer, Aſchen⸗Teller, ö 88. Faf ffeelöffel, Meſſer und Gabeln, 1 anzüge und farbige Weſteſt, neue hoſen, Strümpfe, leinene und aupt⸗ Verſa lung Handtücher, Frotirtücher, Ser⸗ feſe J Vorlage der Jahresrechnung. 7 Arb. Fortbild.⸗Verein Wahl der Aufnahme⸗ und abends ½9 Uhr, im Vereinslokal e hierzu freundlichſt ein. 29500/58 VORTRAG Mannheim, den 14. November 1903. des Hru. Dr. P. Schliſe roriiſch Der Vorstan d. hier uber: Betten, Spiegel, Bofstefusge „Wie ſchützen wir uns vor Ohrenerkrankungen!“ Hierzu laden wir unſere verehrl. Mitglieder, deren Angehörige, ſowie Intereſſenten höfl. ein unb bitten um zahlreiches Erſcheinen. 23500½, Der Vorſtand. Pemiſe⸗Conſcrnen Ja. Ware, volle Doſen, junge Erbſen per 2 Pfd⸗D Doſe von 60 Pfg. an, la. junge Schneiebohnen per 2 Pfd.⸗Doſe 35 Pfg., Prinzeßbohnen, Wachs bohnen, Leipziger Allevlei ꝛc., Preiſelbeeren, Eſſiggurken, Ochſengaumenſalat, Maronen, neue Julienne, extrafeines Olivenöl (Virgina) fen-Gesellschaft Mannhefmer Liedertafel. Dienstag, 1. Dez. d.., abends 6 Uhr General-Versammlung im Gesellschaftshause, K 2, 32. Tagesordnung: Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrates, 2. Entia nung des Vorſtandes und Aufſichtsrates, 3. Wahl des Aufſichtsrates und Vorſtandes, 4. Auslooſung von 5, Aktien, wozu wir unſere Aktionäre ergebenſt einladen. Mannheim, 14. November 1908. Wer Aufsichtsrat. 29507/87 Naturheilverein Mannheim. 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