* — ö 74 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mionatlich, Jurch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 26 Pf. E 6, 2. Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 1 dt 5 Die Colonel»Zeile. 20 Pfg.—. Füt unverlangte Mauuſkripte wird reinerlei Gewähr geleiſtet. 2 8 8 W Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile„„ 60 Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſenſte und verbreitelſtr Jeitung in Mannheim und Amgebung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetrages unter Nr. 3022. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 E 6, 2. Nr. 332. Sonntaa, 2 15. November 1905. (1. Blatt.) Die heutige Sonnutagsausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. —————————— Zu den Anruhen in Deutſch⸗Südweſtafrika erhalten wir von dem früheren Diſtrikts chef in Warm⸗ bad, Herrn Oberleutnant Grafen Stillfried; die nach⸗ ſtehenden, ſehr dankenswerten Erläuterungen: Die letzten Vorgänge im Diſtrikte Warmbad haben naturgemäß aller Augen auf dieſen Teil unſeres Schutzgebietes gelenkt und die verſchiedenſten öffentlichen Beſprechungen hervorgerufen. Die Quellen ſind ausſchließlich engliſche und es würde ſich empfehlen, zunächſt die behördlichen deutſchen Nachrichten abzuwarten. Wer Südafrika kennt und weiß, in welch unglaublich ſchneller Zeit ſich Nachrichten,„stories“, verbreiten und welche Ausſchmückun⸗ gen und Aufſchneidereien hierbei mit unterlaufen— wird ſich zunächſt ſehr abwartend verhalten; gewöhnlich iſt die Sache nicht halb ſo ſchlimm. Warmbad liegt ca. 70 Klm. nordöſtlich des Oranje; von letzterem nach dem in der Kapkolonie gelegenen Stein⸗ kopf iſt es etwa ebenſo weit; alſo ein ſtarker Tagesritt, wenn es not tut. In Steinkopf erreicht man die Bahn nach Port Nolloth und den Telegraphen; dies iſt die nächſte Verbindung Warmbads mit der Außenwelt. Von Warmbad nach Keet⸗ manshoop ſind es 277 Klm.; hier iſt der Sitz des Bezirks⸗ hauptmanns und der Standort einer Feldkompagnie. Von Keetmanshoop nach der Lüderitzbucht, dem nächſten Hafen, ſind es annähernd 380 Klm. Was nun den Stamm der Bondelzwaarts betrifft, ſo wird deſſen Zahl meiner Meinung nach überſchätzt. Die Zahl der mit Gewehren bewaffneten Krieger nahm man im Jahre 1901 auf etwa 600—700 an; ganz genau läßt ſich das nicht ſeſtſtellen. Von dieſen Gewehren ſind aber durchaus nicht alles moderne Hinterlader. Munition wird wohl zunächſt genügend dorhanden ſein. Die Bondelzwaart⸗Hottentotten gelten für den caſſereinſten und ſchönſten Stamm der Nama⸗Nation und ſind gatürlicherweiſe nahe verwandt mit den anderen Stämmen, z. B. Bethanier, Witboys, Veldtſchoendrager uſw. Der Charakter des Stammes iſt nicht direkt bösartig zu nennen, auch iſt der Stamm nicht räuberiſch, wie früher die Witboys; aber für falſch, verlogen und aufſäſſig, dabei ſchlau und recht ziviliſiert halte ich denſelben; ich habe für dieſe meine Meinung Proben genug gehabb. So lange der alte Kapitän„Willem Chr i ſti an“ lebte, herrſchie Ruhe; dieſelbe wurde nur einmal im Jahre 1898 ge⸗ fährdet, anläßlich der Stempelung der Gewehre, welch letztere auch diesmal anſcheinend der mittelbare Anlaß der Revolte iſt. Willem Chriſtian war ſchon bez I ahrt, ich ſchätzte ihn 00 auf etwa 65 Jahre— genaue Alt ngaben ſind ſchwer, da unſere Zeitrechnung den Eingeborenen, nicht geläufig iſt und dieſelben ſelten wiſſen wieviel„Jahre“ ſie alt ſind; meiſt geben ſie ihr Alter nach irgend einem, für ſie bedeutenden Ereignis an. Er hatte wenig Tatendrang, war friedfertig und dem Alkohol ſehr ergeben, trotzdem beſaß er großen Einfluß, den er auch nicht zum Schaden der Regierung gebrauchte. Sein Nachfolger trat damals nicht weiter in den Vordergrund und iſt auch mir wenig bekannt. Außer der Station beſaß Warmbad an feſten Wohnhäuſern zunächſt das Haus der Rheiniſchen Miſſton und die Kirche, ſerner das Gebäude der South African Territories Lmtd., den Store des Herrn le Riche und das Haus des Herrn Oertendahl; ferner lebte damals noch ein Anſiedler namens Fenske in Warmbad. Von den Genannten waren Deukſche: der Miſſionar, ſeine Frau und der Anſiedler Fenske, außerdem die Stationsbeſatzung, welche aus einem Offizier und etwa 10 Reitern beſtand. Da ſich in den letzten zwei Jahren die deutſche Bevöllerung von Warmbad ſchwerlich ſehr vermehrt hat und die Ermordung des Miſſionars und ſeiner Frau wenig wahr⸗ ſcheinlich iſt, ſo muß man bei der gemeldeten Ermordung aller Deutſchen nicht etwa an große Zahlen denken, was ja allerdings das Unglück nicht kleiner macht. Die Einnahme der befeſtigten Station kann ich mir nur erklären aus der augenblicklichen Abweſenheit der Beſatzung; dieſelbe war vielleicht außerhalb der Station beſchäftigt und der Vorfall ſpielte ſich wahrſcheinlich ſo raſch ab, daß keiner der Soldaten die Station erreichen konnte. Der Verteidigungs⸗ turm ermöglicht es ſonſt, mit—8 Gewehren die Station zu halten; derſelbe beherrſcht das ganze Gelände, die Wa ſſerſtelle und das etwa 900 Meter abgelegene Eingeborenendorf. Schließlich kann ich mich der Bemerkung nicht erwehren, daß doch eine Revolte ſelten ſo ganz unvermutet ausbricht, meiſt liegt etwas in der Luft, wie man ſagt, und danach kann und muß man ſich einrichten. Jedoch iſt alles möglich und die Aufkläxung wird ja folgen. Wie auch ſchon anderweitig bemerkt worden iſt, iſt eine Kriegführung in Südweſtafrika ſchwierig, namentlich in dieſem waſſerarmen Teile des Schutzgebietes; die Schwierigkeiten wachſen mit der Größe der Truppe. Ueber den mutmaßlichen Kriegsſchauplatz läßt ſich vorerſt wenig ſagen, vielleicht ziehen ſich die Bondelzwaarts auf eng⸗ liſches Gebiet zurück, indem ſie den Oranje überſchreiten; vielleicht vebſuchen ſie eine Verteidigung in dem Felſenbergen weſtlich von Warmbad, wo der große Fiſchfluß in den Oranje mündet. Dieſe Gegend iſt ſehr ſchwer zugänglich und es wird ein hartes Stück Arbeit dort geben; hier werden die eingeborenen Bundes⸗ geno en ſehr von Nutzen ſein, obglei die Verwendung der Stammesgenoſſen ihre zwei Seiten hat. Vor allen Dingen müſſen die Bondelzwaarts, welche ſtets nur die kleine Beſatzung von Warmbad zu ſehen gewohnt ſind, einmal eine große deutſche Truppenmacht mit Geſchützen zu ſehen und zu fühlen bekommen, dann wird ihnen die Luſt zu weiteren Meutereien bald bergehen; ich glaube, daß den meiſten Bondelzwaarts jeder Begriff von deutſcher Macht und Größe fehlt. F. Graf v. Stillfried, Oberleutnant im Grenadier⸗Rgt. Nr. 110. Politische Wochenschau. eines bündleriſchen iſt ein Beweis dafür, Prieſterkleide, der die Wahlgeſchäfte des badiſchen Zentrums beſorgt, hat den gemeinen Mandatſchacher zu einem Syſtem ausgebildet, das ſeiner Partei nattonalen Liberalismus großen letzthin mit erſchreckender Deutlichkeit demokratiſche„Frankfurter Zeitung“ das geringſte einzuwenden gehabt. hohen Redensarten die Sozialdemokratie des Verrats ſie den charakterloſen Wahlſchacher in Schwetzingen, der dem Verkreter einer Minderheit von ganzen 185 Köpfen das Mandat zuſchuſtern ſollte, nicht mehr mittat. Die Auflehnung gegen das Joch des ſchlauen Rechenkünſtlers von Zähringen, die ſich darin ausſpricht, wird noch augenfälliger dadurch, daß ſich in Zentrumskreiſen ſelbſt eine ſtarke Strömung gegen die unſitk⸗ lichen Liaiſons mit der Demokratie geltend macht; man meint vielfach, die Zeit ſei nun gekommen, wo der Mohr, der ſeine Schuldigkeit getan hat, gehen könnte. Das wird hoffentlich dazu beitragen, jenen Demokraten den Rücken zu ſteifen, die nicht erſt geduldig warten möchten, bis das Zentrum ihnen den Laufpaß gibt. Das Ergebnis der Urwahlen zum preu ßüiſchen Landtage liegt noch nicht vollſtändig vor, doch ſind groß Tagesneuigkeſten. — Münchener Humor. Die Münchener Sektionen des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins veranſtalteten vor einigen Tagen ein alpines Wohltätigkeitsfeſt im großen Saale des Hackerkellers, wobeit auch eine höchſt ulkige Aufführung einer Alliterations⸗Parodie veranſtaltet wurde. Wohlverdienten, durchſchlagenden Erfolg brachte iach der„Nat.⸗Ztg.“ bei trefflicher Darſtellung das Bühnen⸗Tram⸗ Weih⸗Jeſtipiel„Die Wal⸗Kehre“ dem Autor Jul. Thannhauſer und Hofmuſiker Th. Rupprecht, der dazu eine gelungene Muſik nach Wagner⸗Motiven ſchrieb. Ein Urmünchner, Siegmund Bierdimpfl, erät auf der Plattform der Elektriſchen mit dem Schaffner Alberich oßleitner wegen des Sonntagsüberfünferls bei der Fahrt zum Oktoberfeſt in Streit und verſteigt ſich dem Bedienſteten gegenüber zu dem ſchweren Vorwurf:„Tramhappeter Trambahner Du!— „Doös iſt von Dir ſo a adrahter Trick, 3 Trinkgeld ziagſt glei ab!“— Der Schaffner weiſt dieſe Anklage entrüſtet zurück: „Was!— Wampeter Wonnegreis, Zwiefi?“ nd ruft als Zeugen die Trambahnſchienenritzenreinigungsdamen 50 warnt den Unglückſeligen vor Freuden der Oktober⸗ tdieſe verſagt bleiben würden. Reſigniert versichtet Bierdimpfl in Aſchanti, den Schichtl und den Steyrerhans, den Ochſenbrater und den Maher Sepp, grüß mir auch die Mit dieſer letzten Willensäußerung bricht die ſtrophe herein, Alberich ſchleudert dem Verwegenen den fürchterlichen Fluch ins Geſicht: Fluch Dir, notnickliger Neidling (Fluch Deinem Fünferl) Ewiger Neid nage Dich ſtet!!— Weniger Bier ſchenke Dir feder Stets in Deinen Krug! Schenkkellner ſchinde an Dir ſein Hotel. Unter dem furchtbaren„Hojotoho, Haiaha“ der Walkehren fällt der Vorhang. — Von der ehemaligen Kronprinzeſſin von Sachſen. Der„Petit Pariſien“ kann die Gerüchte widerlegen, welche neulich über die Prinzeſſin Louiſe von Sachſen verbreitet worden ſind. Einer ſeiner Mitarbeiter hat die Gräfin de Saint⸗Victor, bei der die Prinzeſſin ſeit Monaten auf Schloß Ronno im Rhöône⸗Departement weilt, auf⸗ geſucht und von dieſer Dame die Verſicherung erhalten, die Prin⸗ zeſſin und ihr Töchterchen Anna⸗Monica ſeien ſtets unter ihrer Ob⸗ hut geblieben und niemals krank oder leidend geweſen. Das Klima don Ronno, fuhr die Dame fort, iſt aber zur Herbſt⸗ und Winterzeit nicht günſtig, die Feuchtigkeit nimmt ſchon überhand und die Kälte wird folgen. Unter ſolchen Umſtänden werden die Spaziergänge im Park unmöglich, und wir haben uns daher nach einem geeigneten Winteraufenthalte umgeſehen. Eine Freundin hat die Prinzeſſin nach der Inſel Wight eingeladen, und ich werde ſie nächſte Woche dorthin begleiten, wo ſie in liebevollſter Pflege ſein wird. Der Gewährsmann des„Petit Pariſien“ hat ferner in Erfahrung gebracht, daß die Mutter der Prinzeſſin, die Großherzogin von Toscana, ſich gegen⸗ wärtig auf Schloß Ronno bei ihrer Tochter befindet, ſie aber nicht nach England begleiten wird. Auf die Frage, ob von einer Verſöh⸗ nung der Prinzeſſin mit ihrenn Gemahl geſprochen werden lönne, antwortete die Dame, die ſchon angedeutet hatte, der einzige Kum⸗ mer der Prinzeſſin Louiſe beziehe ſich auf die Trennung von dem Gatten und den Kindern, ſie halte eine Vereinigung nicht für un⸗ Holden Wunſch⸗Wieſen⸗Mädchen, 5 ber das Jünferl aahl i netl“ 25 möglich(2 D Red.) und jehe die Zutunft in einem weniger trüben Lichte als frühe, 5 5 2 — Die Senſationsſucht der Amerfkanerinnen hat bei 0 zeit des Herzogs von Roxburghe mit Miß Mah Goelet wahre Orgien gefeiert. Die Newyorker Blätter drücken bei der Beſprechung de Hochzeit ihren Abſcheu vor dem Betragen der gutgekleideten Menge aus, die, am Hochzeitstage die Kirche umlagerte. Die Polizei war machtlos, die Ordnung aufrecht zu erhalten⸗ Elegamt gekleidete Damen belagerten den Wagen, in dem die Braut erſchreckt an dei Seite ihres Bruders ſaß, drängten ihre Hände durch das ſte und ſuchten das Kleib zu berühren, da der Aberglaube beſteht, d dies Glück bringt. Frauen ſuchten die Küſter und Polizeibeamken 1 zu beſtechen, um in die Kirche eingelaſſen zu werden. Ueber hunderk 10 erlangten auch auf dieſe Weiſe Zutritt, wurden aber unter große 4. Aufruhr von der Galerie vertrieben, bevor die Gäſte kamen. Ander Frauen, die feſt entſchloſſen waren, der Zeremonie beizuwohnen 5 krochen durch einen Kohlenkeller unter der Kirche und ſuchten dit Treppe zu finden, die nach oben führte; ſie wurden alleſamt von deß Polizei hinausgeworfen. Nach der Hochzeit ergoß ſich ein Strom vor Frauen in die Kirche, zerriß die Blumen zu Stücken und ſtah Band von der Ausſchmückung zur Erinnerung. Die„Newhork Maf and Expreß“ ſagt:„Epiſoden wie dieſe ſtellen jeden ſchlechten Ge ſchmack von„Multimillionären“, der in der Hochzeit ſelbſt lie mag, in Schatten. Die barbariſche Verſchwendung von Farbe, Di und Koſtbarkeit, die ſo ſcharf kritiſiert wird, iſt nichts gegen d ſel Beweis dafür, daß das Gift der niederen Senſationsluſt in unf amerikaniſche Frauenwelt eingedrungen iſt.“ — Weihnachts⸗Spielzeug„made in Germany“ kommt jetzt, ein Londoner Blatt berichtet, in großen Mengen in England an De Wert dieſer aus Deutſchland eingeführten Waxen hat in drei Jah um 12 400 000 M. zugenommen. Die Puppenfabrikation war früh in England eine ziemlich bedeutende Induſtrie, die jetzt aber tatſäe lich verſchwunden iſt, da Deutſchland ſie an ſich geriſſen hat. Ein Ir porteur erklärte, daß die in Deutſchland hergeſtellten Spielſach beſſer gearbeitet ſind, obgleich die Löhne in Deutſchland niedrig ſind wie in England. 4 28 282SF——— N0 ————c de W — ———— Schule planmäßig fort. die Aufhebung des vom Falloux ſogar mit großer Mehrheit genehmigt. klerikale Mehrheit dauernd zuſammenhalten wird, bleibt abzu⸗ warten. Manchem geht Combes nicht weit genug, manchem zu merkbar erſt im Baugewerbe und in der Textilinduſtrie. Auch in Arbeiterkreiſen rechnet man im bevorſtehenden Winter mit einer ge⸗ ringeren Arbeitsloſenziffer, als in den Jahren der Kriſe, was ſchon der jeweiligen Bewegung der Arbeitsloſigkeit iſt. Nach dem Stutt⸗ garter Syſtem der Arbeitsloſenmeldungen werden auch im kommen⸗ kkretzſchmar in leine Deputation(Kommiſſton) zu wählen. Dieſer einen politiſchen gewandelt, dünkt uns unberechtigt. denn im Ernſte erwartet, der Papſt werde noch im erſten Vier⸗ lichen Handlungen demütig zu Fuß geht, katen, kann recht wohl ein„teligiöſer“ Papſt werden, auch wenn die Entwicklung der Kriſe in den Vereinigten Staaten, von der man eine Gefährdung der Beſſerung des Geſchäftsganges in den deutſchen Induſtriebezirken befürchtet, ungünſtigen Einflüſſen. Montaninduſtrie äußert ſich die flotte Beſchäftigung im Kohlenberg⸗ bau ſehr günſtig auf dem Arbeitsmarkt, was ganz beſonders in legen, daß ſie alles aufbieten, um die Genehmigung zur Beſchäftig⸗ eiten in den Weg. iberale Fraktion brüskieren und ſich von vornherein zu ihr in tenſervatfven erklärle der Abgeordnete Opitz, daß 5 die Erklärung ab, daß dieſes Vorgehen einen Eingriff in die Belbſtändigkeit ſeiner Partei bedeute, und daß die National⸗ jberalen ſowohl dieſen, wie auch den Verſuch, Vorgängen, welche ich beim Wahlkampfe abgeſpielt haben, bei Beſetzung der Depu⸗ gnüßten. b eine Erklärung ab, in der er es als einen unfreundlichen Akt 21 Seiſe. General- Anzeiger. Mannheim, 18. November⸗ Verſchiebungen wohl ausgeſchloſſen. Die konſervativ⸗klerikale Mehrheit zur Betreibung einer konfeſſionellen Schulpolitik iſt ungebrochen; aber auch die Nationalliberalen, die den Sturmbock gegen dieſe Reaktion abgeben müſſen, kehren in alter Stärke, vielleicht ſogar mit einem kleinen Gewinn zurück. Nicht ein Mandat hab die Sozialdemokratie aus eigener Kraft erringen können. Aber ſie hat ſtellenweiſe doch ſtattliche Minderheiten an Wahlmännern gufgebracht, zumeiſt Dank der geradezu kläg⸗ lichen Wahlbeteiligung aus bürgerlichen Kreiſen.„Fraktur“ iſt alſo mit dem Bürgertum nicht gerade geredet worden, wie Bebel es verkündigte, und allzuviele Mandate wird der zürnende Dik⸗ tator der Reaktion kaum in die Hände zu ſpielen wagen. Berlin bleibt alſo dem Freiſinn vermutlich erhalten. Die franzöſiſche Republik ſetzt den Kampf um die Bisher haben die Kammern das Miniſterium dabei noch nicht im Stiche gelaſſen, der Senat hat klerikalen Geiſte erfüllten Geſetzes Ob die anti⸗ weit; zu dieſen gehört als gefährlichſter Widerſacher der Vor⸗ gänger des Herrn Combes, Waldeck⸗Rouſſeau, der ſich ohne Amt zu langweilen anfängt. Angeſichts dieſer Lage in Frankreich hat die politiſche Welt mit beſonderer Aufmerkſamkeit auf die erſte öffentliche Anſprache gehorcht, die Pius K. hielt, als er neue Kardinalshüte, unter anderem an Merry del Val, austeilte. Der Papſt betonte darin deutlich, an den Anſprüchen ſeiner Vorgänger auf die weltliche Herrſchaft halte auch er feſt. Darum ſchon zu klagen, der„religiöſe“ Papſt habe ſich über Nacht in Wer hat teljahr ſeiner Herrſchaft radikal mit allem brechen, was dem Weſen des Papſttums als notwendige Forderung entſpringt? Hat das überhaupt ſolche Eile? Italien befindet ſich vermutlich wohler, wenn es dem Vatikan gegenüber„auf ſtiller Wacht“ ſtehen muß, als wenn es den klerikalen Einflüſſen offen Eingang in ſein Staatsleben geſtatten muß. Der Papſt, der zu öffent⸗ wie die Apoſtel es er die politiſchen Anſprüche ſeiner Vorgänger nicht gleich über den Haufen wirft. Wirtſchaftliche wWochenſchau. +) Mit ſteigender Aufmerkſamkeit verfolgt man an der Börſe Je nach den augen⸗ blicklichen Meldungen aus den Vereinigten Staaten wechſelt der Grad dieſer Befürchkung und damit auch die Stimmung an der Börſe. Unbeirrt von dieſen Schwankungen zeigt die beſſere Tendenz im Beſchäftigungsgrad eine erfreuliche Beſtändigkeit, und unter⸗ liegt nur den um die jeßige Jahreszeit regelmäßig eintretenden Die winterliche Arbeitsloſigkeit tritt in dieſem Jahre bisher aber weit weniger ſcharf in die Er⸗ ſcheinung, als in den Vorjahren; ſie macht ſich bis jetzt deutlich be⸗ 1 daraus herborgeht, daß die Arbeitsloſenzählungen nicht mehr ſo häufig unternommen und vorbereitet werden, wie während der letzten Winter. Die Auffaſſung der Arbeiterorganiſationen wirkt unmittelbar auch auf das Verhalten der Gemeindeverwal⸗ kungen zurück, die die früheren Vorbereitungen, zur Linderung und Minderung der Arheitsloſigkeſt dieſes Jahr nicht getroffen haben, Nur wenige Städte haben aus den Erfahrungen der Kriſe gelernt, wie nützlich für alle Zweige der Gemeindeverwaltung eine Kenntnis den Winter nicht nur in den größeren württembergiſchen Städten, ſondern auch in Charlottenburg und in Köln periodiſche Zählungen der Arbeitsloſen vorgenommen werden. In den Diſtrikten der Oberſchleſien hervortritt, wo die Aufwärtsbewegung im Bergbau und im Eiſengeſchäft eine Mehreinſtellung von Arbeitskräften not⸗ wendig macht. Die Kohlenzechen ſind teilweiſe um Arbeiter ſo ver⸗ ung galiziſcher Leute zu erhalten. Nachdem ſie aber ſelbſt während der ketzten beiden Jahre die Galizier aus ihrem Arbeiterbeſtand möglichſt ausgemerzt haben, legt ihrem Beſtreben auf Wiederzu⸗ laſſung dieſer Erſatzkräfte die Regierung nunmehr große Schtwierig⸗ —— Deutsches Reich. * Berlin, 13. Nov. ive Landtagsfraktlo n) ſcheint willens, die national⸗ Herausforderung, e gur Folge hatte, daß in der heutigen Sitzung der 2. Kammer chi Im Namen der artei wegen der Vorgänge bei den Landtagswahlen in kesden gewiſſe Mitglieder der nationalliberalen Partei nicht in e Deputationen wählen werde. Darauf gab Abgeordneter chjeck im Namen der nationalliberalen Fraktion tionen maßgebende Bedeutung beizumeſſen, zurückweiſen Auch der freiſinnige Abgeordnete Gü nther⸗Plauen kichnete, daß man konſervativerſeits wohl den Abgeordneten mmermann, nicht aber ihn ſelbſt bei den Wahlvorſchlägen be⸗ ſichtigt habe. wgebel muß ſchon wieder einmal pozierend) In der ſozialdemokratiſchen Jubiläumsſchrift! „25 Jahre Kampf und Sieg“ hat Herr Bebel in ſeiner angenehmen Weiſe einen ehemaligen Schloſſer Georg Wölfel als Polizeiſpion bezeichnet. Vor den Schiedsmann geladen hat Herr Bebel zu⸗ geben müſſen, daß er den Beweis für ſeine Behauptung nicht erbringen könne, und ſo bequemt er ſich denn im heutigen„Vor⸗ wärts“ zu einer Art Revokation. Herr Bebel verſichert bei der Gelegenheit: er ginge von dem Grundſatz aus,„daß wenn ein Beweis für eine Anſchuldigung nicht ſtringent geführt werde, eine Anklage nicht aufrecht erhalten werden dürfe“. Von ſolchen Grundſätzen hat man bisher bei Herrn Bebel nie etwas wahr⸗ genommen. Die preußziſchen Candtagswahlen. I] Berlin, 13. Nov. Die Wahlmänner⸗Schlacht iſt geſchlagen, aber noch läßt ſich das Ergebnis nicht völlig klar überſehen. Das ſich vorläufig bietende Bild beſtätigt indes unſere früher geäußerte Anſicht: im weſentlichen ändert ſich trotz des Anwachſens der nationalliberalen Stimmen Charakter und Phyſtognomie des neuen Landtages Ob die Sozialdemokratie ein bis drei Mandate erhält, nicht. hängt von der Standhaftigkeit und Entſagungsfähigkeit der frei⸗ ſinnigen Volkspartei ab, lieber auf noch einige Mandate zu ver⸗ zichten, als mit den Sozialdemokraten ein Kompromiß zu ſchließen. In Breslau und vielleicht auch im Wahlkreis Beeskow⸗ Storkow⸗Charlottenburg kann auf dieſe Weiſe verfahren werden. Laſſen ſich die Freiſinnigen zu einem ſolchen Kompromiß nicht herbei, ſo wollen die Sozialdemokraten ihre Drohung ausführen und ihre Stimmen für den Konſervativen abgeben, unbekümmert um das ſozialdemokratiſche Parteiprogramm, die Reaktion mit allen Mitteln zu bekämpfen. Wenn nun auch anſcheinend nirgends die Sozialdemokratie ein Mandat aus eigener Kraft zu erringen vermag— der Wahl⸗ kreis Linden iſt allerdings nahe daran, vor den Sozialdemo⸗ kraten zu kapitulieren—, ſo wäre es eine Verblendung ſonder⸗ gleichen, ihr Vordringen auch bei der Landtagswahl zu unter⸗ In einigen Wahlkreiſen haben die Sozialdemokraten ſolch ſtarke Minderheiten errungen, daß ſich dieſe ſehr bald in eine abſolute Mehrheit verwandeln können; das gilt insbeſondere für den 3. und 4. Wahlkreis der Reichshauptſtadt und Breslau. Und wo die Sozialdemokratie Fehler gemacht und ihre Organiſation vernachläſſigt zu haben glaubt, da tritt ſofortige Remedur ein und die Organiſation wird mit neuer Tatkraft in Angriff ge⸗ nommen. Eine ähnliche raſtloſe Tätigkeit muß auch bei den Platz greifen, die dazu berufen iſt, auch im neuen Landtage Träger und ſchätzen. Liberalen, vor allem bei der nationalliberalen Partei, Führer des Liberalismus gegen die reaktionäre Mehrheit zu ſein. Zu großer Freude über den Ausfall der Wahlmänner⸗ Wahlen liegt für uns kein Grund vor, wenn wir auch mit leb⸗ hafteſter Befriedigung das ſtarke Anwachſen der nationalliberalen kehren ſämtlich wieder; auch die freikonſervative Landratskandidatur im Wahl⸗ kreiſe Kreuznach⸗Simmern hat dem Abg. D. Hackenberg nichts anzuhaben vermocht; die für ihn eintretenden Wahlmänner er⸗ hielten eine kaum zu erwartende Mehrheit. On oſtpreußiſchen ieg bereits aus⸗ poſaunt; ſo ganz ſicher ſteht die Sache der Konſervativen, für welche die orthodoxe evangeliſche Geiſtlichkeit eintrat, aber durch⸗ Der 20. November kann noch manche Ueber⸗ Stimmen feſtſtellen können. Unſere Führer Wahlkreis Oſterode wird der konſervative aus noch nicht. raſchungen bringen! Aus Stadt und Land. Maunheim, 14 November 1908. Aus der Stadtratsſitzung. vom 12. November 1905. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) (Schluß.) An Stelle des in den Ruheſtand getretenen Herrn Rechtsrat Leis wird dem Herrn Rechtsrat Reitinger die allgemeine Dienſt⸗ aufſicht beim Grundbuchamt übertragen. Der mit dem Bureaugehilfen Ludwig Owart bei der Armen⸗ kommiſſion abgeſchloſſene Dienſtvertrag wird genehmigt. Als Armenbezirksvorſteher werden ernannt: a) für den 7. Bezirk Herr Anwaltsgehilfe Emil Iſtand, b) für den 24. Bezirk Herr Lagerverwalter Gottfried Muntau, c) für den 27. Bezirk Herr Poſtberwalter Georg Schnepf in Käferthal, d) für den 34. Bezirk Herr Schloſſermeiſter Wilhelm Schreckenberger. Der Schutzverein der Cigarrendetailhändler hier hat bei Gr. Bezirksamt hier beantragt, es möge die Verkaufszeit für die Eigarren⸗ handlungen ſo feſtgeſetzt werden, daß die bisher für den Verkauf freigegebenen Stunden von—8 Uhr nachmittags in Wegfall kommen und dafür der Verkauf während der Stunden von—11 Uhr geſtattet werde, ſo daß eine ununterbrochene ſiebenſtündige Ver⸗ kaufszeit von morgens 8 bis nachmittags 3 Uhr beſtände. Der Sdadtrat hat gegen dieſe Aenderung nichts einzuwenden, falls die ge⸗ wünſchte Regelung im Hinblick auf die Beſtimmungen der§88 41a und 105b der Gewerbeordnung geſetzlich zuläſſig ſein ſollte. Eine Vorlage an den Bürgerausſchuß wegen Erlaſſung eines Ortsſtatuts betr. die Uebertragung aller Rechte und Pflichten eines Vormundes an den Vorſitzenden der Armenkommiſſion für diejenigen Minderjährigen, welche im Wege der öffentlichen Armenpflege unter⸗ ſtützt und unter Aufſicht der Armenkommiſſion entweder in einer bon ihr ausgewählten Familie oder Anſtalt, oder ſofern es ſich um un⸗ eheliche Minderjährige handelt, in der mütterlichen Familie erzogen oder berpflegt werden, wird genehmigt,. Im Monat September J. Is. hat die Armenkommiſſion folgende Unterſtützungen verabreicht: 1. Barunterſtützung an 1007 Familien und Einzelperſonen= 14 498.84 /, 2. Geldgeſchenke an 37 Per⸗ ſonen= 451 J¼, 8. Pflegegelder für arme Kinder ⸗ 645 /. An Naturalunterſtützungen wurden bewilligt: Brot 9880 Kilo, Suppe 40 889 Portionen. Außerdem haben eine Anzahl Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge Schuhe und Kleidungsſtücke erhalten. — Die dienſtfreie Zeit der hieſigen Hoftheater⸗ Orcheſtermitglieder. In Ergänzung des Artikels in Nr. 529 des„Mannheimer Generalanzeigers“ erhalten wir noch folgende intereſſante Zuſam⸗ menſtellung der dienſtfreien Zeit der Mitglieder des hieſigen Hof⸗ theaterorcheſters: 8 ——— —— Vormittags Nachm. Abends — 1. Sept. Probe ceſt a. Solhaug Feſt auf Solhaug 2„ Hamlet pbßũbis nach 2 Uhrſ Fidelio 3.„„—— Hamlet 4„ Meiſterſinger Pr. Meiſterſ.— 5.„„ Freiſchütz— Freiſchütz 8.„„—(Sonntag)—(Sonntag) Meiſterſinger 77 5—— Feſt auf Solhaug 88„ Tannhäuſer—— 77„ Luſtige Weiber— Tannhäuſer 1„ Luſt. Weiber u. Süße Mädel] bis 2 Uhr Luſtige Weiber 15. 5„ Süße Mädel— Süße Mädel e 88 78855 18.„ Sonntag)— Sonntag) Meiſterſinger 14.„„—— Feſt auf Solhaug 7„ Jolanthe, Troubadour— Luſtige Weiber 1„ Jolanthe. W. Walzer—— 17„ Troubadour, W. Walzer— Jolanthe, W. Walzer 8. 5 üdin— Troubadour 19.„„ Jüdin— Alt⸗Heidelberg 20.„„(Sonntag)—(Sonntag) Jüdin „ Kſm. v. Venedig— Kaufm, v. Venedig 2„ 5— Süße Mädel 5„„ Sch. Galathe, Fl. Burſche bis 2 Uhr Jolanthe, W. Walzer 24.„„ Sch. Galathe, Fl. Burſche— Galathe, Fl. Burſche „ Don Pasquale—— 28„ Fiesko—— „(Sonntag)—(Sonntag)] Jüdin 28„ Don Pasgquale— Fiesko „ Don Pasquale—— 50„ Konzert— Donpasquale, Die Hand — Süße Mädel 2„—— Fiesko „ Siegfried Pr. Siegfried— „(Sonntag)—(Sonntag) Fidelio 33„ Konzert— Die Hand, DonPasquale 6„ Konzert— Konzert „ Rheingold Götterdämm.— 8 85— Troubadonr „—— Rheingold 10.„ Walküre Walküre—. 11.„(Sonntag)—(Sonntag)] Walküre 12.„ Waffenſchmied— Waffenſchmied „ Siegfried—— 1„ Martha—— Süße Mädel 1„ Konzert anſchl. Stella bis ½8 Uhr Martha 8 75 05 Krieg u. Stella 4 Uhr Siegfr.] Stella 17.„ Konzert——. 33„(Sonntag)—(Sonntag) Siegfried „ Konzert—— 207 55 7— Stella „—— Die Hand, DonPasquale 929.„„ Luſtige Krieg— Kaufm. pon Venedig „ Götterdämm.—— 24,„„ Luſtige Krieg Götterdämm. Alt⸗Heidelberg In 54 Tagen 84 Mal Dienſt. Nicht 10, fondern 1 ganz freier Tag. —— * Landesherrliche Anſtellung. Der Großherzog hat den Real⸗ lehrer Karl Mathes an der Höheren Mädchenſchule in Heidel⸗ berg landesherrlich angeſtellt. „Fernſprechverkehr. Zum Sprechverkehr mit Mannheim wurde vom 20. November ab zugelaſſen Forbach(Lothringen) und in deſſen Ortsbereich einbezogen Klein⸗Roſſeln, Morsbach, Spichern und Speringen⸗Wendel. Ferner wurde zugelaſſen Lauterbach in Heſſen und Schleetz. In den Ortsbereich Lauterbach wurden einbezogen Gerg⸗Ambersbach, Littlenrot, Friſchborn, Maar, Rub⸗ los und Vermges. Die Geſprächsgebühr nach ſämtlichen Orten be⸗ trägt 1 Mark, Vorſicht beim Einkauf von Drient⸗Teppichen. Man ſchreibt uns: Bei der großen Verbreitung und Beliebtheit des oriental. Teppichs glauben wir den Leſern Vorſicht beim Einkauf dieſes Artikels empfehlen zu müſſen. Immer wieder kreiben„fliegende Händler“, ſog. orientaliſche Hauſierer in vielen Großſtädten ihr Un⸗ weſen. Sie preiſen unter allerlei Vorwänden die Teppiche als Ge⸗ legenheitskäufe an. Bald iſt es die ſchleunige Rückreiſe, bald Geld⸗ mangel; dann wieder die Verlockung zum Eintauſch oder das Ver⸗ ſprechen ſpäteren Umtauſches. Zur einigermaßen richtigen Taxation des echten Teppiches gehört jahrelanges Studfum; Alter, Herkunft, Feinheit der Knüpfung und ſo viele Merkmale, die ſich nur durch hundertfache Vergleiche und Prüfungen konſtatieren laſſen, be⸗ ſtimmen den Wert. So iſt es möglich, daß die Hauſierer oft ihr Publikum ſchamlos übervorteilen. Fälle werden erzählt, in denen Hauſierer ihren Preis von 8000 Mark auf 1400 Mark ermäßigten, von 800 Mark auf 300, ſolche Zahlen reden deutlich für die Unlauter⸗ keit. Vor kurzer Zeit erſt wurde in einer nahen Bäderſtadt ein Hauſierer gerichtlich verurkeilt, einen Teppich, den er unter Vor⸗ ſpiegelung einer falſchen Provenienz⸗Angabe um das 3zzfache ſeines Wertes verkauft hatte, zurückzunehmen. Viele Handelskammern hatten ſich mit der Sache beſchäftigt und die Hauſterer,— wohl um deren Vertrauenswürdigkeit zu kennzeichnen— auf dieſelbe Stufe geſtellt wie die Hauſierer mit alten Kleidern.— Wir hoffen, daß die beſſeren Kreiſe ſich immer mehr entſchließen werden, dieſen fahren⸗ den Kaufleuten(2) die Türe zu weiſen, An Gelegenheit, ſeine Ein⸗ käufe mit Vertrauen und Ruhe in renommierten ſeßhaften Ge⸗ ſchäften zu machen, iſt hier gewiß kein Mangel. Im Apollotheater finden am Sonntag wieder zwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt und zwar nachmittags um 4 Uhr zu Einheitspreiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen erfolgt das Auftreten des geſamten Künſtlerenſembles. Mittags von halb 12—1 Uhr iſt Frühſchoppenkonzert, verbunden mit Geſangsvor⸗ trägen bei freiem Entree. Am Montag geht zum erſtenmal Wllltz Agoſtons Original⸗Burleske„Die Welt auf Stelzen“ in Szene *Saalbau⸗Theater. Heute verabſchiedet ſich das geſamte Pro⸗ gramm in 2 großen Vorellungen, die nachmittags 4 Uhr und ahends 8 Uhr ſtattfinden. Nachmittags treten alle engagierten Kräfte ohne Ausnahme auf, damit die Gäſte der Umgebung Gelegenheit haben, die Vorſtellung ungekürzt zu ſehen. 5 Das Kaiſerpanorama, D 3, 13, führt uns von Sonntag ahß durch die italieniſchen Alpen. »Die Anlagen in Ludwigshafen im Herbſtgewande. Man ſchreibt uns: Der Einſender dieſes machte am vergangenen Sonntag mit noch einigen Freunden einen Morgenbummel nach unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen. Wir fuhren mit der Glektriſchen nach dem Bahnhof und waren mit einem Male in einer ganz anderen Welt! Während bei uns alle Blumenbeete ſchon den Winterſchlaf angetreten haben, wurden wir dort durch kauſendfältige Blütenpracht überraſcht. Wie wir hörten, haben circa 4000 Winteraſtern, Chry⸗ ſanthemen dazu gehört, um dieſen ſommerlichen Flor hervorzu⸗ zaubern. Die Blumenbeete ſind alle durchpflanzt mit hochſtämmig gezogenen Chrhſanthemum, die in ihrer Mannigfaltigkeit der Far⸗ ben Roſenhochſtämmen ähnlich ſehen. In der ſchönen Anordnung iſt das Bild geradezu entzückend und zwingt den Paſſanten zum Stille⸗ d * e, Mranfierm. 15. Nöbember. 3. Seite. Ebenſo reich und ſchön iſt die Umgebung des Monumental⸗ brunnens geſchmückt. Auf der Rheinuferpromenade wähnt man ſich ſin einer Ehryſanthemum⸗Ausſtellung! 46 Blumenbeete dicht be⸗ pflanzt und meiſt ſortenrein gehalten, geben ein imponierendes Bild. Wir hatten Gelegenheit, uns die Namen der ſchönſten Sorteß zu notieren: gelbe waren: Soleil d October, Baron Hirſch, Beygrofts Glorhe, Plue'or, Perle des Jardin; roſa Beatrice Hanniſch, Glorhe of the Pacifie, Mad. Meermann, Monſieur Graf;: altgold Frau Kommerzienrat Gruſon; dunkelbraun Mſtr. Hawkins und Anemonae Flora; dunkelpurpur Auguſte Dufour und Georg Mennieur; außer dieſen ſind aber noch ſehr viele andere Sor⸗ ten vertreten. Von da aus beſuchten wir das Brückendreieck mit dem geuen und ſehr ſchönen Jubiläumsbrunnen. Kunſt und Natur ſind dort derartig vereinigt, daß das Ganze den lieblichſten Eindruck her⸗ vorbringt. Ein Waldidyll, der Natur abgelauſcht, in welchem die herrlichen Figuren lebenswahr hervortreten, ſo kann man ruhig ſagen; es iſt ein Meiſterſtück der Garten⸗ und der bildenden Kunſt. Der Brunnen und die Geſtaltung desſelben iſt ein Werk des Herrn Stadtgärtners Brehm, ausgeführt iſt derſelbe nach den Plänen des Herrn Bezirksingenieurs Brunner dort. Wir können demnach unſern Mannheimer Bürgern und Einwohnern nur empfehlen, ehe noch der bevorſtehende Froſt all die Pracht zerſtört, ebenfalls einen Gang nach Ludwigshafen zu machen. * Wichtige Funde aus der Römerzeit wurden beim Ausgraben eines Fundaments im ſogen. Kutterloch in Worms gemacht. Neben einer bis jetzt noch nicht bekannten, von Norden nach Süden ziehen Römerſtraße, in einer Tiefe von 1½ Meter wurde ein mächtiger Kupferkeſſel mit ſchön geſchweiften Wänden von ſehr gefälliger Form gefunden. In dem großen Keſſel waren, was dem ganzen Funde einen beſonderen Wert in kulturhiſtoriſcher Hinſicht verleiht, eine große Menge landwirtſchaftlicher Geräte aus Eiſen enthalten, wohl an 50 Stück. Es ſind darunter vertreten Pflugſcharen, Gabeln, Aexte, Beile, Schippen, Hämmer, Nägel, Meſſer, Bohrer, Lämpchen und eine größere Anzahl unbeſtimmbarer Gegenſtände, welche erſt gereinigt und unterſucht werden müſſen. Auch mehrere Sigillaturſcher⸗ ben mrit Töpferſtempeln wurden in dem ſchmalen Fundamentgraben gefunden. Den hervorragendſten Gegenſtand des Fundes bildet ein Gefäß von etwa ½ Meter Höhe, koniſch zulaufend, auf der Vor⸗ derſeite befinden ſich vier, auf dem Boden zwei höchſt merkwürdige, gleichartige bildliche Darſtellungen. Es ſind dies viereckige Felder, auf denen ein römiſcher Imperator ſitzend dargeſtellt iſt, vor ihm lie⸗ gend der Schild, in der linken Hand das Szepter, in der rechten Hand die Figur einer Siegesgöttin tragend, wie ſie den Lorbeerkranz über⸗ reicht. Der ganze Fund dürfte als Inventar eines römiſchen Land⸗ twirts zu bettachten ſein, der wegen drohender Gefahr dieſe Gegen⸗ ſtände vergraben hatte. er Der nächſtjährige Kölner Roſenmontagszug wird des Prinzen Rheinfahrt bei ſeiner Heimkehr aus dem Süden zur Darſtellung bringen. Prinz Karneval, in Italias ſonnigen Fluren verweilend, ſehnt ſich zurück nach der Heimat am rheiniſchen Strande; zurück nach den Getreuen am Rhein; mit Sehnſucht aber treibt's ihn zurück in die Arme Colonias. Und ſo rüſtet er ſich denn zur Reiſe: Von Italia geleitet zieht er zunächſt dem freien Schweizerlande entgegen; Hel⸗ vetia empfängt und begrüßt ihn, und ſo überſchreitet er dann in feſtlichem Zuge den gewaltigen Felſen, dem der herrlichſte der Ströme in ungebundener Luſt entquillt. Ein fröhlich„Glück auf“! noch zur luſtigen Fahrt und bald ſchon geſellen dem Prinzen ſich rhei⸗ niſches Leben und rheiniſcher Frohſinn, Geleite ihm gebend den Rheinſtrom entlang, dem Ziele entgegen. Land und Leute, Dorf und Stadt, Berge und Burgen, Geſchichte und Sage, Wahrheit und Dichtung, Vergangenheit und Gegenwart in friedlichem Bunde fröh⸗ lich vereint, entbieten dem Prinzen die Grüße der rheiniſchen Lande, und wonneerfüllt durchzieht er die feſtliche Straße, das Rheintal entlang. Baden, Sttaßburg und Man nheim, Moguntia, Con⸗ fluentia, Bonna und Poll—a, ſie alle entbieten fröhlichen Gruß dem nahenden Prinzen, derweilen Colonia, zum feſtlichen Empfange gerüſtet, entgegen ihm ſendet ein ſtattliches Heer der ſo wackeren Funken. In dem Zuge werden auch folgende Gruppen vertreten ſein: Mannheimer Kaufherren. Wagen: Handelsſchiff Mannheim. Ba⸗ denſer. Wagen: Baden(im Rhein iſt an dieſer Stelle unterſagt). Franknthaler Glockengießer. * Tütlichkeiten. Vom Schöffengericht erhielt ein Architekt hier, welcher einem Bauunternehmer nach vorausgegangenem Wortwechſel in einer Weinwirtſchaft einen Stuhl auf den Kopf ſchlug, 50 M. Geld⸗ ſtrafe.— In der Nacht vom 27. September ſaß in der Wirtſchaft von Walter in der Riedfeldſtraße eine Geſellſchaft, die ſich mit Politik beſchäftigte, wobei die Gemüter in große Erregung gerieten. Es kam ſchließlich zu einer allgemeinen Schlägerei, in der ein gewiſſer Taglöhner Joh. Steinle, der nur einen Arm hat, dem Wirt drei Stiche in den Kopf verſetzte; auch holte Steinle noch eine Flinte und bedrohte denjenigen, der zuerſt aus der Wirtſchaft komme, zu er⸗ ſchießen. Steinle erhielt für ſein Auftreten bom Schöffengericht ſechs Wochen Gefängnis. Von den übrigen Teilnehmern bekamen der Tag⸗ löhner Johann Friedrich Schmitt aus Zwingenberg 4 Wochen Gefängnis, der Schloſſer Chriſtian Karl Neuer hier, Former Mart. Fertig von hier und der Taglöhner Heinrich Winterkorn hier je 1. Woche Gefängnis. ANus dem Grossherzogtum. oie, Eberbach, 13. Nov. In Rockenau ſtarb vor einigen Tagen der Fleiſchbeſchauer. Wie nun verlautet, ſoll derſelbe an den Folgen des Genuſſes von krankem Rindfleiſch geſtorben ſein. Anſtatt das Tier zu verlochen, ſoll er von dem Fleiſch genoſſen, einen Teil dabon eingeſalzen und auch anderen Perſonen davon abgegeben haben. Es ſollen noch weitere Perſonen erkrankt und eine Familie nur dadurch davor bewahrt worden ſein, daß der Hausvater, als er hörte, woher das Fleiſch ſtammte, dasſelbe ſamt dem Topf auf den Miſt warf. Hunde und Katzen, welche es fraßen, ſind verendet. .c. Raſtatt, 13. Nov. In einem Anfall von Schwermut erſchoß ſich geſtern in ſeiner Wohnung Major Windeck vom 111. Regiment hier. Windeck litt ſchon ſeit längerer Zeit an einer ſchweren Nerven⸗ krankheit und ſcheint ein Rückfall das Motiv der traurigen Tat ge⸗ weſen zu ſein. Pfalz, heſſen und Umgebung. Eine ſtürmiſche Sitzung gab's * Heilbronn, 14. Nov. dorgeſtern auf dem Rathaus. Die Botenhalle⸗Frage ſtand zur Be⸗ ratung. Bekanntlich hat vor wenigen Wochen das oberbürgermeiſter⸗ liche Verbot, das eine Schließung der Botenhalle im jetzigen alten Schlachthaus auf den 15. Dezember anordnet, die Bürgerſchaft ſtark beſchäftigt. Man glaußte, daß es wohl auch einen anderen gang⸗ baren Weg zur Verlegung der Botenhalle gegeben hätte, als den der polizeilichen Verordnung. Dieſe Meinung kam nun auch in der vor⸗ geſtrigen Sitzung des Gemeinderats von allen Seiten zum Ausdrück. Es gab eine ganze Reihe ſcharfer Zuſammenſtöße zwiſchen Hegel⸗ maier und einigen Gemeinderäten. Auf die Drohung des Ober⸗ bürgermeiſters, die Sitzung zu ſchließen, verließen die Gemeinderäte Stroh, Eckert, Bach, Drautz und Ehrmann den Saal, obwohl ihnen von dem Vorſitzenden geſagt wurde, er habe die Sitzung nicht ge⸗ ſchloſſen, ſondern die Schließung nur gedroht, und werde jeden mit 40 Mark beſtrafen, der vor Schließung den Saal verlaſſe. Die Gemeinderäte ließen ſich aber nicht abhalten und gingen. Es wurde dann über den Antrag abgeſtimmt und die Verlegung der Boten⸗ meiſterei mit Mehrheit genehmigt. * Darmſtadt, 14. Nob. Ein heiteres Stückchen iſt, wie das „Erbacher Kreisblatt“ erzählt, kürzlich dem Prinzen Heinrich bei einem Ausfluge nach Sandbach paſſiert. Auf dem Wege nach Sand⸗ bach ging, als das„Auto“ eine Anhöhe erklimmen ſollte, demſelben nicht der Atem, aber das Waſſer aus. Was war alſo zu tun? Man erſpähte mit Mühe ein Wirtshaus und erſuchte die gute Oden⸗ wälderin, die dafür gewöhnlich andere Getränke ſchänkte, um ein ffehen. Duantum des Lölflichen Naſſes, das aus unferen Vergen auilt, Wiele Lnicgtt abex in Beiten war nun noch im Negligee, odenwälderiſch: Unterrock, der Kopf harrte angeblich noch der ordnenden Hand und in demſelben Aufzuge kamen auch die Kinder eins nach dem andern neugierig zur Tür. Der Bauch des„Auto“ war endlich gefüllt und man bot der ge⸗ fälligen Spenderin eine Belohnung, doch dieſe meinte:„Behalt nur Aier Geld, des Waſſer koſt bei uns nicks.“ Nun fiel ihr das Aus⸗ ſehen eines der Gäſte auf, auch muß ein Odenwälder Wirt unbedingt von ſeinen Gäſten das woher?, wohin? und das„Metier“ wiſſen und eine Wirtin iſt dieſen meiſt noch über in Neugierde. Bei einem der Gäſte alſo(angeblich der Prinz) fiel ihr die gebräunte Geſichts⸗ farbe auf und ſie meinte zu einem der Herren:„Gell des do is e Ruſſ'?“ Lachend bejahte man, aber die Neugier war noch nicht geſtillt und ſie fragt nun:„Was ſein die Herren eigentlich, wann mer frege dirf?“„Photographierer!“ antwortet raſch einer der Herren, dem wohl unwillkürlich die mitgebrachte Kamera einfiel. Schnell wurde nun ein Bild geſtellt: die Wirtin, wie ſie ging und ſtand, eins, zwei Kinder äuschen im Hintergrund und bald darauf der Knall im gel bollen Käſtchen. Ein Trinkgeld, das jetzt für das famoſe Stillhalten geboten wird, wird dankend ange⸗ nommen und lachend ſauſen Gäſte im Töff⸗Töff die Straße weiter. Als bald darauf des Weges andere Gäſte aus der Gegend im Wirts⸗ haus eintreffen, meint die Wirtin, ob ihnen nicht Herren im Auto⸗ mobil begegnet wären,„es müſſe feine Lait geweſt ſein?“ Die Gäſte hatten die Fahrer gekannt und teilten dies der ſtaunenden Wirtin mit, da meinte dieſe:„Do muß ich mich jetzt äwer e bißchen in die Reih' mache, dann wenn die zurück kumme, kaihern ſe ſicher wirrer do ein.“ Ob's zutraf, wiſſen wir nicht. „Mainz, 18. Nov. In einem hieſigen feineren Reſtaurant ereignete ſich kürzlich eine gelungene Szene. Aus allen Ecken und Enden erſcholl es in kurzen Zwiſchenräumen:„Kellner! Bringen Sie mir eine Flaſche Kupferberg Gold!“ Bekanntlich war das die Faſſung eines kleinen originellen Inſerates, welches vor einigen Tagen in den Zeitungen erſchien. Dieſer witzige Einfall hatte ſo beluſtigend und ſuggeſtiv gewirkt, daß ſich die meiſten Leſer nicht verſagen konnten, wirklich eine Flaſche„Kupferberg Gold“ zu be⸗ ſtellen. Glücklicherweiſe war der Wirt mit genügenden Quanten vor⸗ geſehen, und es dauerte nicht lange, ſo ſah man faſt nur noch dieſen köſtlichen Sekt auf den Tiſchen. Unter den Gäſten aber entwickelte ſich eine fröhliche Stimmung, die durch die Vorträge einiger beſon⸗ ders animierter Herren, namentlich aber durch die Improviſationen eines bekannten Komikers äußerſt fidel wurde. Man konnte ſich von dieſer Stätte ſchwer trennen. Wer eher aufbrach, den trieb die Pflicht oder auch wohl die Ausſicht auf den liebevollen Empfang der Gattin. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 15. Nov., ½3 Uhr(Abonn. ſuſp.), fünfte Nachmittags⸗ vorſtellung:„Flachsmann als Erzieher“. 7 Uhr,(Abonn.):„Der fliegende Holländer“. Montag, 16., 7 Uhr(Abonn.): Graf Eſſer“. Dienstag, 17.) 8 Uhr, 3. Vorſtellung zu Einheitspreiſen: „Johannisfeuer“. Mittwoch, 18., 7 Uhr(Abonn.&):„Cavalleria ruſticana“.„Die vier Freier“.(Ballet.) Donnerstag, 19., 7 Uhr (Abonn.):„Geſchäft iſt Geſchäft“. Freitag, 20., 7 Uhr(Abonn. ):„Das Rheingold“. Samstag, 21., ½8 Uhr(Abonn. ſuſp.): „Alt⸗Heidelberg“. Sonntag, 22., ½ Uhr(Abonn. ſuſp.), ſechste Rachmittags⸗Vorſtellung:„Johannisfeuer“. 6 Uhr(Abonn.): „Walküre. Im Neuen Theater: Sonntag, 15. Nov., ½8 Uhr:„Die Fliege“. Dienstag, 17.: 3. Akademie. Donnestag, 18., 8 Uhr: Zum erſten Sh Sonntag, 22., ½8 Uhr:„Der Hütten⸗ Male:„Madame Sherry“. beſitzer“. Frankfurter Streich⸗Quartett. Wie bereits mitgeteilt, findet morgen vormittag 11 Uhr im Kaſinoſaale die zweite Matinée des Frankfurter Streich⸗Quartetts der Herren Prof. Hugo Heermann, Konzertmeiſter Adolf Rebner, Fritz Baſſermann, Prof. Hugo Becker ſtatt. Das Programm beſteht aus Kompoſitionen von Schu⸗ bert und L. van Beethoven. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind folgende Oelgemälde: Hans Buchner:„Tanzpauſe“,„Mairoſe“!; H. Beſt:„Ein Quartett“; M. Z. Diemer:„Heimkehrende Fiſcher“; K. Küſtner: „Landſchaft;; O. Setze r:„Baumſtudie!) Stöbe:„Knabe, Schmetterling fangend“'!; Vokos:„Stilleben“; O. Völker: „Studienkopf“. Ferner befinden ſich in der Ausſtellung handgewebte Teppiche von Kunſtmaler Ernſt Vollbehr, München. Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonntag, 15. Nob., 6½ Uhr:„Tannhäuſer oder der Sängerkrieg auf Wart⸗ burg“. Dienstag, 17., 7 Uhr:„Der Hochtouriſt“. Donnerstag. 19., 7 Uhr:„Die Ahnfrau“. Freitag, 20., 7 Uhr:„Hoffmans Erzähl⸗ ungen“. Samstag, 21., 7 Uhr:„Joſef und ſeine Brüder“. Montag, 28., 7 Uhr:„Der blinde Paſſagier“. Dienstag, 24., 7 Uhr: Ein⸗ maliges Gaſtſpiel der Gr. Bad. und Herzogl. Sächſ. Kammerſängerin Erneſtine Schumann:„Aida“. Des Nächſten Ehre. Roman von Hildegard v. Hippel. Eine beſonders Sympathiſche Erſcheinung unter den füngeren Berliner Schriftſtellerinnen iſt Hildegard v. Hippel(Frau Dr. Tieſſen, Friedenau⸗Berlin), die nach einer mehrjährigen Mit⸗ arbeiterſchaft an hervorragenden Zeitſchriften und manchem ſchönen novelliſtiſchen Erfolg jetzt mit einem größeren Roman„Des Nächſten Ehre“(Leipzig, Verlag von Paul Liſt) hervortritt. Man wird dieſes Werk ernſt nehmen, denn es bekundet eine ſolide Bildung des Geiſtes und Gemüts, gereifte Beobachtungsgabe und ein fertiges Darſtellungstalent von gutem Geſchmack. Es iſt ein Offiziersroman, und die Autorin, ein Sproß des Oſtpreußen nahe verwandten altberühmten Geſchlechts Derer von Hippel, kennt offen⸗ bar die Umgebungen, denen ſie ihren Stoff und ihre Typen entlehnt hat, auf's genauſte, ja, manchmal iſt's dem Kundigen, als ob er einzelne Modelle, liebevoll verklärte Erinnerungen aus dem bäter⸗ lichen Freundſchaftskreiſe, leibhaftig vor ſich ſähe.— Nirgend, ſo ſollte man meinen, müßte des Nächſten Ehre heiliger gehalten werden, als gerade in einem Stande, der ſich die empfindlichſte Sonderehre als Lebensnerb vindiziert und ſie mit der ganzen Darangabe der Perſon zu ſchützen jeden Augenblick bereit iſt. Daß es aber auch in den höchſten Militärkreiſen, namentlich der kleineren Garniſonen, darum manchmal ganz anders ſteht, erzählt uns Hildegard v. Hippel nach der Wirklichkeit, die ihr vertraut ſcheint. Auf dem Boden des armſeligen Garniſonneſtes Memmingen im Elſaß, welches wie eine Strafkolonie gefürchtet wird, wuchert der Klatſch und die Ver⸗ leumdung in den„Salons“ der müßigen Regimentsdamen, und auch das Kaſino hält ſich von unmännlicher Schmähſucht und tückiſcher Gehäſſigkeit nicht frei. In dieſe dumpfe Atmoſphäre werden zwei wahrhaft vornehme und reine Naturen verſchlagen, der hochſinnige, ſchönheitstrunkene, unbekümmert ſeinen Idealen lebende Leutnant Albrecht von Tornow und ſein ernſtgeſtimmter ritterlicher Vetter Hauptmann von Meindorf. Meindorf findet hier eine einſt geliebte edle Frau in den Banden einer unwürdigen Ehe und verzehrt ſich in hoffnungsloſer Sehnſucht, während der ſchöne Sonnenjüngling Albrecht alle Frauenherzen und auch die Herzen aller Kameraden bis auf einen wüſten und rohen Vorgeſetzten, den Gatten jener un⸗ ſeligen Frau— erobert. Aber ſein adliger Freimut, ſeine ſtolze Unbekümmertheit um Schein und Vorurteil wird mißverſtanden, ein berleumderiſches Weibergeklätſche nährt den Haß ſeines Feindes und er fällt im Duell— für den Freund, deſſen Geheimnis er nicht ver⸗ raten will. Dieſe Hauptfigur iſt mit großer Liebe ſehr glücklich ge⸗ zeichnet und mit der Farbe des Lebens ausgeſtattet, aber ſie be⸗ ſtätigt zugleich, wie gefährlich es iſt, in den beengenden Schranken einer ganz exceptionellen Weltanſchauung, im ehernen Banne der militäriſchen Dienſtpflicht ein freier Menſch ſein und ſeine Indivi⸗ dualität ausleben zu wollen. Ob heute noch viele Leutnants von dem lachenden Hochfluge dieſes Albrechts von Tornow leben, wiſſen wir Söhne des Mars, in deren feſter Soldatenbruſt trotz aller Bande ein echtes Dichterherz ſchlug. So wenig erfreulich das Bild, welches die Erzählerin entrollt, im ganzen auch ſein mag, ſo entbehrt es doch keineswegs der Objektivität. Der helle Glanz imponierender Männ⸗ lichkeit und echten Wohlwollens wird durch die Schattenſeiten des Garniſonlebens nicht ausgelöſcht und die Kritik der beſtehenden Zu⸗ ſtände hält ſich frei von aller tendenziöſen Bitterkeit. So zweifeln wir nicht, daß der Roman ſelbſt in vorurteilsloſen Offizierskreiſen gerechte Würdigung finden wird. Ueber Henrik Ibſens Befinden wird dem„Literariſchen Gcho“ aus Chriſtiania geſchrieben: Ueber den Geſundheitszuſtand Henrik Ibſens ſind in den letzten Wochen wieder einmal recht ver⸗ ſchiedenartige und einander widerſprechende Nachrichten durch die Tagespreſſe gegangen. Der Dichter iſt aber weder ein„Sterbender“, der den Reſt ſeiner Tage in„dumpfem Dahinbrüten“ verbringt und die ehrfurchtsvollen Grüße ſeiner Freunde„apathiſch ignoriert“, noch jener„Rekonvaleszent“, der zur Freude der Boulevardiers von Chriſtiania alltäglich ſeine zweiſtündige Promenade im königlichen Luſtwäldchen macht, zu dem ihm ein vom Monarchen überlaſſener Schlüſſel zu jeder Tageszeſt den Zugang eröffnet. Tatſächlich iſt das Befinden des greiſen Dichters derartig, daß auf abſehbare Zeit mit ernſtlichen Eventualitäten kaum gerechnet zu werden braucht. Ibſens peinliche Vorſicht in hygieniſchen Dingen hat ihn den gefährlichen Uebergang zur rauhen Jahreszeit ohne Zwiſchenfall überwinden laſſen, und aus den Mitteilungen privater Beſucher, die der Altmeiſter hin und wieder zu einem Plauderſtündchen empfängt, gewinnt man den Eindruck, daß von einem Nachlaſſen der geiſtigen Regſamkeit und Anteilnahme nicht die Rede ſein kann. Litterariſche Pläne hegt Ibſen allerdings nicht mehr. Was an Aufzeichnungen vorhanden iſt, darunter dem Vernehmen nach mehrere dramatiſche Entwürfe, lyriſche Kleinigkeiten und Skizzen zu einer Selbſtbio⸗ graphie, befindet ſich in den Händen ſeines einzigen Sohnes und litterariſchen Generalerben Sigard, dem inzwiſchen auch die Auf⸗ gabe zugefallen iſt, den Verkehr mit fremden Bühnen, Verlegern und Agenturen aufrecht zu erhalten. Heueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-⸗Hnzeigers“ * Darmſtadt, 14. Nov. Dr. Daniel Greiner, der bis vor kurzem als Bildhauer in Paris wohnte, iſt als Mitglied in die Darmſtädter Künſtlerkolonie aufgenommen worden. Dr. Greiner war urſprünglich Theologe, hat ſich aber dann der bildenden Kunſt und zwar vorzugsweiſe der Plaſtik und der graphiſchen Arbeiten zugewendet. * Frankfurt a.., 14. Nov. Bei dem vom„Verein Zur Förderung des Arbeiterwohnungsweſens und verwandter Beſtrebungen“ veranſtalteten Preisausſchreiben zur Er⸗ langung von Entwürfen für den Bau von ländlichen Anweſen für Kleinbauern und Induſtriearbeiter in der Provinz Heſſen⸗Naſſau er⸗ hielt den erſten Preis Architekt Heinrich Stumpf⸗Darmſtadt, den zweiten Preis Profeſſor Strehl⸗Kaſſel, den dritten Preis Architekt Felir Krüger⸗Berlin. Die Arbeiten ſind hier im Römer ausgeſtellt. * Stuttgart, 14. Nov. Das Miniſterium des Innern hat angeſichts der Vermehrung der Zahl der Warenhäuſer, die Oberämter angewieſen, alsbald beſondere periodiſche ortspoli⸗ zeiliche Unterſuchungen hinſichtlich der Feuer⸗ und Be⸗ triebsſicherheit der Warenhäuſer anzuſtellen und alljährlich dem Miniſterium über die Maßnahmen Bericht zu erſtatten. * Poſen, 14. Nov. Der Verleger des Blattes„Praecg“ Generalagent Biedermann, der kürzlich wegen Verdachte der Beſtechung von Beamten verhaftet worden war, iſt gegen Kaution aus der Haft entlaſſen worden, 185 „Breslau, 14. Nov. Die„Bresl. Ztg.“ meldet: Der Be⸗ leidigungsprozeß Carlo Böcklin gegen Prof. Muther iſt durch ein Schreiben Muthers an das Berufungsgericht beendigt. Muther zieht darin ſeine Berufung gegen das ſchöffengerichtliche Urteil zurück, weil ſeine Abſicht erfüllt ſei, in wirkſamer Weiſe zur Vorſicht zu mahnen gegen die Nachlaß⸗Werke Arnold Böcklins, und weil er den Namen und die letzte traurige Lebenszeit des großen Künſtlers in einem Prozeß nicht zwecklos diskutiert wiſſen möchte (Frankf. Ztg.) „Falkenau i. Sachſen, 14. Nob. In der vergangenen Nach tötete die verehelichte Gichler ihr einige Wochen altes Söhnchen durch Meſſerſtiche und verletzte ihren 6jährigen Sohn auf gleiche Weiſe lebensgefährlich. Alsdann ertränkte ſie ſich. Ein drittes Kind ließ die Frau unberührt. Anſcheinend iſt Geiſtes⸗ ſtörung die Veranlaſſung zu der Tat. „ Bialyſtek, 14. Nov. In einer ſehr belebten Straße im Mittelpunkt der Stadt ſchoß geſtern ein Mann drei Schüſſe auf den Polizeimeiſter Metlenke ab und entfloh. Metlen wurde leicht an der Hüfte verwundet. r. Verden, 14. Nov.(Pribat.) Heute Morgen wurde im hieſigen Gerichtsgefängnishof der Maurerhandlanger Fr. Klindwerth aus Rothenburg, der in der Nacht vom 26. April 1908 die Ehefr Margarethe Tancke aus Rothenburg in beſtialiſcher Weiſe ermor dete, durch den Scharfrichter Engelhardt hingerichtet. * Liverpool., 14. Nov. In der geſtrigen Sitzung der ſtädtiſchen Wohnungsbaukommiſſion wurde ei Schreiben des deutſchen Botſchafters gegen Wolff⸗Metternich ver heit der Prinzeſſin Louiſe bei der Grundſteinlegung ſtädtiſcher Wohn gebäude für Unbemittelte mit Inkereſſe Kenntnis genommen habe und derartigen Unternehmungen große Aufmerkſamkeit ſchenke. Der Kaiſer habe dem Botſchafter befohlen, um einige Baupläne zu bitte Die Kommiſſion beſchloß einſtimmig, Pläne und andere Dokumente einzuſenden. 8 *„ London, 13. Nob. Der„Standard“ meldet aus Tanger Die Verhandlungen zwiſchen Lord Lansdowne und Delcaſſe bett eine gemeinſame für Marokko aufzubringende An leihe von 2 Mill. Pfd. ſind geſcheitert. Das fransöſiſ Miniſterium des Aeußeren lehnt es ab, irgend einer Anleihe zuz ſtimmen, für die die marokkaniſchen Zolleingänge noch weiter als Pfand zu dienen hätten, weil auf dieſe Weiſe England die Mö lichkeit gegeben würde, überwiegenden Einfluß in Marokko zu 5. Lalten. 2 1 » Konſtantinopel, 14. Nob. Die türkiſche Admiralite klagte 95000 Pfund Schadenerſatz ein gegen den engliſche Dampfex Caldn“ wegen der BeIädigung der Arück ———— e r SGenkralmnemerz MNecrfifthelm, 18 Novemper. über das„goldene Horn“. Die Brücke iſt noch unpaſſierbar und die Admiralität verliert durch den Entgang der Einnahmen täglich ungefähr 250 Pfund. Dem Sultan wurde heute von einem preu⸗ ßiſchen Hofkutſcher zum erſten Male der von Kaiſer Wilhelm ge⸗ ſchenkte Trakehner⸗Viererzug vorgefahren. Es ſind FJüchſe, deren porzügliche Gangart dem Sultan ſehr gefiel.(Frkf. Ztg.) * Waſhington, 14. Nov. Da die Vereinigten Staaten danach ſtreben, daß Wiju für den Handel eröffnet werde, während England und Japan für NMongampho eintreten, ſteht der amerikaniſche Geſandte in Tokio im Begriff, ſich auf einem amerikaniſchen Kriegsſchiffe nach Tſchemulpo zu begeben, um in jenem Sinne zu wirken⸗ Schiffahrtsabgaben. Malinz, 14. Nob. Die Handelskammer hat in ihrer letzten Sitzung folgende Erklärung angenommen: Nach immer be⸗ ſtimmter auftretenden Zeitungsnachrichten ſollen in den Kreiſen zu⸗ ſtändiger Reichsämter oder preußiſcher Miniſterien Beſtrebungen vorhanden ſein, die dahin gehen, auf den natürlichen Waſ⸗ ſerſtraßen, insbeſondere auch auf dem Rhein, unter Abänderung internationaler und verfaſſungsrechtlicher Beſtimmungen Ab gaben einzuführen. Die Handelskammer Mainz fühlt ſich beranlaßt, gegen dieſe Beſtrebungen auf das entſchiedenſte Stellung zunehmen und gegen die Verwirklichung derſelben Rachdrücklichſt Verwahrung einzulegen.(Frkft. Ztg.) 8 Urwahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhaus. * Berlin, 14. Nov. Bis 4 Uhr nachmittags waren 393 Wahlergebniſſe aus 241 Wahlkreiſen bekannt. Aus 11 Wahlkreiſen mit 20 Abgeordneten iſt der Wahl⸗Ausgang unſicher. Als gewählt zu betrachten ſind: 129 Konſervative, 49 Freikonſervative, 90 Zentrum, 76 Nationalliberale, 22 freiſinnige Volkspartei, 7 freiſ. Vereinigung, 13 Polen, 2 Dänen, 5 Fraktionsloſe, u. a. ſind gewählt: die Konſervativen von Kröcher und Dr. Irmer, von Kardorff(Frei⸗ konſ.) und Dietz(natl.) 1 Ein Nachſpiel der Humbert⸗Affaire. *Paris, 14. Nov. Infolge des Beſchluſſes der Deputierten⸗ kammer, eine Unterſuchungskommiſſion zur Prüfung der Akten des Humbert⸗Prozeſges zu ernennen, be⸗ auftragte der Juſtizminiſter den Staatsanwalt, ſämtliche Akten in dieſer Angelegenheit dem Präſidenten der Kammer zu übermitteln, wobei er ausdrücklich hervorhob, daß alle Papiere, mögen ſie Lebende oder Verſtorbene betreffen, ſowie die Photographien und photogra⸗ phiſchen Cliches, die bei den verſchiedenen Hausſuchungen beſchlag⸗ nahmt worden ſind, dem Präſidenten der Kammer zur Verfügung zu ſtellen ſeien. Die Unterſuchungskommiſſion wird entweder aus 22 oder 38 Mitgliedern beſtehen. Die Deputierten werden ſich wahr⸗ ſcheinlich vorher verſtändigen, um den einzelnen Parteien Vertretung in der Kommiſſion im Verhältnis zu ihrer Stärke zu ſichern. Der Sozialiſt Sembat erklärte einem Berichterſtatter, ſeine Partei habe Fhauptſächlich aus dem Grunde für die Einſetzung einer Kommiſſion geſtimmt, weil ſie über die Beziehungen des Polizei⸗ bräfekten Lepine zur Familie Humbert bolles Licht 4 wünſche.— Der Staatsanwalt erhielt Anſpeiſung, zukünftig gegen bdiezenigen Zeitungen, die das Lotteriegeſetz durch verſchiedene Arten von Preisausſchreiben zu Umgehen ſuchen, auf Grund des Geſetzes von 1886 ſtrafrechtlich einzuſchreiten. Ausſtünde. Armentieères, 14. Novbr. Das Ende des Aus⸗ ſtandes iſt nur für die Stadt Armentisres ſelbſt proklamiert. Die kleinen Spinner und Weber der Umgebung ſtreiken vorläufig pweiter, doch glaubt man, daß auch ſie die Arbeik bald aufnehmen. 0 Vont amerikaniſchen Iſihmus. * Newhork, 14. Nov. Der„Newyork Herald“ meldet aus Bogota vom 10. d..: Reyes iſt als kolumbiſcher Friedensgeſandter für Panama mit einer großen Armee nach der Küſte abgegangen. Der ſtellvertretende Präſident erklärt, die klolumbiſche Regierung gebe den letzten Blutstropfen Ihin und wende den letten Cent auf, um den Aufſtand in [hanama niederzuwerfen. In Bogota beſteht der Belagerungszuſtand. Die Geſandtſchaft der Vereinigten Staaten berief eine Schutzwache. Man glaubt hier, die Regierung rechne auf die Sympathie der anderen lateiniſchen Republiken. Die iſthmiſchen Vorgänge in Rooſevelt's Botſchaft. Waſhington, 14. Nov. Der Teil der Botſchaft des Präſidenten Rooſevelt an den Kongreß, welcher ſich auf anama bezieht, wurde vor mehreren Wochen fertiggeſtellt. Seit den neuen Ereigniſſen auf dem Iſthmus ſah ſich Rooſevelt ge⸗ nötigt, denſelben abzuändern. Der Präſident ſpricht in der Botſchaft ſein Bedauern darüber aus, daß Kolumbien es ablehne, den Vertrag zu ratifigieren, und ſagt, der Kanal müſſe nunmehr von den mion⸗Staaten gebaut werden. Dies ſei zwar nicht erwünſcht und werde nicht zweckmäßig ſein. Allein Amerika könnte und wollte es nicht zulaſſen, daß irgend eine Gemeinſchaft von Menſchen ſich der Errichtung einer der großen Handelsſtraßen der Welt entgegenſtelle. Der Präftdent fährt fort, die Union⸗Staaten ſollten endgiltig ent⸗ ſcheiden, weſches die beſte Route ſei und dann bekannt geben, daß ſie ſich nicht länger kleinlichen, unaufrichtigen Machenſchaften Jener unterwerfen können, welchen die Zufälligkeit der örtlichen Lage die Zeitweilige Herrſchaft über den Boden gegeben hat, durch welchen die Route gehen muß, und daß, wwenn Jene in aufrichtiger Weiſe zu einem Abkommen mit den Unfonſtaaten gelangen, dieſe ihrerſeits nicht allein Zerecht, ſondern edelmütig handeln. Wenn ſie aber zu keinem ſolchen kommen gelangten, ſo müßten die Union⸗Staaten ſofort die An⸗ Zelegenheit in ihre eigenen Hände nehm⸗ Geſchäftliches. (Außerhalb der Verantwurtung der Redaktion.) Firma Gebr. Kunkel, F 1, 2, welche Lieferantin der Carne⸗ dals⸗Mitzen 1904 der großen Karneval⸗Geſellſchaft Feuerio iſt, Leeilt uns mit, daß ſie die 11er⸗Rathsmützen morgen Sonntag in hrem Schaufenſter ausſtellen. Colkswirtschaft. Zuckerraffinerie Mannheim. Der Auffſichtsrat hat in ſeiner Iſtrigen Sitzung beſchloſſen der Generalverſammlung, nach beden⸗ anden Rückſtellungen eine Dividende von/ 130 per Aktie 15,16 PEt,) vorzuſchlagen. Deutſcher Handelstag. Vom Vorſtand des Deutſchen Handels⸗ it an die Mitglieder der Sonderkommiſſion betreffs Verkehr mit Getreide, folgendes Schreiben eingegangen: Der Vorſtand der Mannheimer Produktenbörſe telegraphiert uns, daß er ſeine Verſammlung auf Donnerstag, den 26. ds. Mts. verlegte. Dem⸗ gemäß verlegen auch mir die Kommiſſionsſitzung, zu der die Ein⸗ ladung mit dem Datum des 11. ds. Mts. geſtern ausgeſendet iſt, bom 19. auf Donnerstag, den 26. ds. Mts., vormittags 9½% Uhr im Lokal der Handelskammer Mannheim. Die Stuttgarter Brauereigeſellſchaft in Stuttgart hat im ab⸗ gelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von M. 36 280(79 554). Es ſollen It. Meldung der„Frankf. Ztg.“ 6 Proz. Dividende wie im Vorjahre verteilt werden. Die Vereinigten Maſchinenfabriken Augsburg und Maſchinen⸗ bangeſellſchaft Nürnberg,.⸗G. in Augsburg erzielten 1902ſ/08 einen Reingewinn von 779 231 M. gegen 1451452 M. im Vor⸗ jahre. Die Dividende beträgt 88½/ Proz., im Vorjahre 12 Proz. (Frankf. Ztg.) Umer Brauerei⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Ulmer Brauerei⸗Geſellſchaft wurde kt.„Frankf. Ztz.“ die bereits angekündigte Fuſion mit der 25 wen⸗ Brauerei Gebrüder Schnitzer beſchloſſen. Bürgerliches Brauhaus München. Beim Bürgerlichen Brau⸗ haus in München(Münchener Bürgerbräu) beträgt für 1902/03 der Bruttoüberſchuß 793 728 M. Als Dividende werden 10 Proz. wie im Vorjahre verteilt.(Frankf. Ztg.) Die Münchener Brauhaus⸗A.⸗G. in Berlin verzeichnet einen Gewinn von 182 983., im Vorjahre 116 479 M. Die Divi⸗ dende beträgt, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, 4 Prog., im Vor⸗ jahre 5 Proz. Vom Kaliſyndikat. Entgegen anderer Blättermeldungen hört die„Rhein. Weſtf. Ztg.“, daß der definitiven Erneu erung dez Kaliſyndikats vorläufig noch Hinderniſſe im Wege ſtehen. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Hopfen. 118 (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Aus Baden. Seit meinem letzten Bericht hat ſich die Nach⸗ frage nach prima Hopfen fortgeſetzt, ſie ſind nur noch wenig vor⸗ handen und zu feſten Preiſen ſtets geſucht; dagegen herrſcht in geringerer Waxe wenig Kaufluſt zu nachgebenden Preiſen. Allge⸗ meine Stimmung für prima Hopfen iſt feſt, alle anderen Sorten matt. 3 Mühlenfabrikate. 8 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 14. Nov. Die Mühlen waren in der ver⸗ gangenen Woche durchſchnittlich vollauf beſchäftigt, um die abge⸗ ruſenen Fabrikate nach Wunſch der Empfänger auf den Weg zu bringen. Sowohl über Weizen⸗ wie Roggenmehl, Futtermehl wie Kleie wurde ſtark disponiert. Leider wurden die Verladungen durch großen Wagenmangel, der die ganze Woche währte, ſehr gehemmt. Namentlich hört man hierüber die benachbarten pfälziſchen Mühlen klagen, daß ſie zur Zeit ganz beſonders unter dieſer Kalamität zu leiden hätten. Die Nachfrage nach Weizenmehl war befrie⸗ digend, es wurden genügende Abſchlüſſe bewerkſtelligt, jedoch ſtehen die Preiſe wieder nicht in dem richtigen Verhältniſſe zum Roh⸗ produkt. Amerikaniſche Weizenſorten rentieren ſeit einiger Zeit faſt nicht mehr auch gibt der ruſſiſche Weizen mit inländiſchen ver⸗ miſcht bei den niedrigen Mehlpreiſen kein Rendiment. Roggenmehl wird genügend gekauft, ſodaß die Rog⸗ genmühlen mit ihren Abſchlüſſen zufrieden ſind. Da⸗ gegen klagen ſie ebenfalls über die jetzt ſo wenig einbringende Müllerei. Futterartikel in allen Sorten werden, wie vor⸗ auszuſehen, bereits wieder mehr geſucht und fürchtet man bei noch ſteigender Nachfrage wieder einen Mangel wie im letzten Winter erleben zu müſſen. Die Preiſe ſind aber ebenfalls weniger nutz⸗ bringend, und wäre den Mühlen baldigſt eine kleine Preisſteigerung auch für dieſe zu gönnen. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 24, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 19½/, Wei⸗ zenfuttermehl Mk. 118, Roggenfuttermehl Mk. 129%4, Gerſten⸗ futtermehl Mk. 11½¼, feine Weizenkleie Mk. 8,10, grobe Welzenkleie Mk. 8,30, Roggenkleie Mk. 9z. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. Leinzl. Terpentindl. Splritns. Thee. Vanille. (Originalbericht des„Maunheimer Generalanzeigers“.) Leinoel unverändert. Terp entinoel, amerikaniſches: Infolge Zuſammenſchmel⸗ zens der Waldbeſtände iſt eine Abnahme in der Produktion amerika⸗ niſcher Probenienz zu verzeichnen. Es werden bis jetzt keine Vor⸗ kehrungen getroffen, um die Wälder durch Neuanpflanzung zu erſetzen, was auf den von Tag zu Tag zunehmenden Konſum ſehr unglnſtig wirkt. Die Zufuhren werden mit dem Herannahen des Endes der Saiſon weiter abnehmen und die jetzigen hohen Preiſe dlhrften ſich noch wefter erhöhen. 5 Spiritus unverändert, desgleichen Thee. Vanilkle. Die Lage iſt noch unverändert und ſpirt vielfach aus der gegenwärtigen gedrückten Poſition Nutzen gezogen. Wochenmarktsbericht über den Viehverkehr vom 9. bis 14. Nov. 1908. (Orfginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Die Frequenz auf dem Rindviehmarkt war diesmal eine geringe. Es ſtanden nur 766 Stück Großbieh aller Gattungen zum Verkauf. Handel und Umſatz flott. Ausverkauft. Vorwöchige Preiſe. Pro Zentner Schlachtgewicht: Ochſen 70—80 Mk., Bullen 606 Mk., Rinder 70—76 Mk., Kühe 52—60 Mk, Der Kälbermarkt war am 9. er. mit 187, am 12. er. mit 320 Stück gut beſchickt. Geſchäftsgang lebhaft. Die Preiſe ſind durch⸗ ſchnittlich pro Zentner um 20 Mk. zurückgegangen. Für den Zentner Schlachtgewicht wurden 70—78 Mk, bezahlt. Der Schweinemarkt brachte 2084 Stück zum Verkauf. Verkehr mittelmäßig. Preiſe wie in letzter Woche, 58—56 ½ koſteten 50 Kilo Schlachtgewicht. Auf dem Milchpiehmarkt waren 117 Stück angetriehen. recht ſchleppend. Preiſe hoch. Pro Stück 200—480 Mk. Auf dem Ferkelmarkt waren 365 Stück ausgeſtellt. Handel leb⸗ haft Preiſe ſehr nieder.—20 Mk. pro Paar. Holz. (Originalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Im Bretterfache war in letzter Zeit auch nicht das geringſte Anzeichen vorhanden, daß der Verkehr endlich aus ſeinen engge⸗ zogenen Grenzen heraustreten kann. Nun ſind wir auch noch oben⸗ drein in eine Jahreszeit eingetreten, die ohnehin reduzierten Bedarf mit ſich führt, ſodaß für dieſes Jahr auch jede Ausſicht fernliegt, daß im Bretterhandel ſich eine merkliche Regung noch bemerkbar machen kann. Wohin wir auch ſchauen, bei allen Produzenten und Großiſten macht ſich das Bedürfnis geltend einen Teil der Vorräte abzuſtoßen; allein ſelbſt außergewöhnlich günſtige Anſtellungen ver⸗ mögen nicht den erwünſchten Erfolg nach ſich ziehen. Unzweifelhaft hat das ſüddeutſche Schnittwarenprodukt am Niederrhein mit einem gefährlichen Gegner zu rechnen, der Provenienz unſerer öſtlichen Nachbarn, welche ſich immer mehr eiuhürgert. Bei einer Fracht von etwa 4 Mark ab Mannheim werden heute die 16˙ 12“ 1. Ausſchuß⸗ bretter frei Schiff Mittelrhein zu Mk. 114 bis 118 offeriert. Aber trotz dieſer berhaltniemäßn niederen Preiſe iſt der Handel äußerſt! Handel begrenzt. Bei den hauptſächlich in Betracht kommenden Hobeltaren nordiſcher und amerikaniſcher Produktion behauptet ſich die feſte Tendenz, welche unverkennbaren Ausdruck in durchweg hohen Preis⸗ notierungen findet. Der Artikel Rundholz beanſprucht das meiſte Intereſſe im Holzhandel und tendierte überaus feſt. Vom Rhein berichtet man uns: Im 16“(.50 Meter) Brettergeſchäft herrſcht andauernd, allgemeine Stille. Die Umſätze, und vor allem die Verladungen nach dem Niederrhein ſind herzlich unbedeutend und wenn auch im Einkauf der Sägmüller ziemlich feſt auf Preiſe hält, ſo wird ſich eine Preisbeſſerung im Verkauf kaum vor den erſten Monaten des neuen Jahres einſtellen. Die Hobelwarenbranche iſt mit Rückſicht auf die vorge⸗ ſchrittene Jahreszeit in das Stadium der, wie gewöhnlich, ſtillen Zelt eingetreten. Auf alle Fälle hat die zuberſichtliche Stimmung nicht die geringſte Einbuße exlitten, indem der Verkauf in direkter Folge des ebenſo geſtimmten Einkaufes im Norden außerordentlich feſt liegt. Der Herbſtimport von Rußland und Schweden iſt in vollem Gang und die Importeure fanden ihre Erwartungen von Neuem er⸗ füllt, als ſie, unbeirrt durch eine vorübergehende Depreſſion zu Ende des Sommers, feſt bieben und ſucceſſive jede halbwegs brauchbare Marke und Dimenſion zu vollen Preiſen verkauften. Die Weißholz⸗ beſtände waren während des ganzen Jahres nicht beſonders ſtark und werden auch während des kommenden, nachdem die bislang erfolg⸗ reich durchgeführte Produktionseinſchränkung aufrecht erhalten bleibt keineswegs wieder zunehmen— Was das Pitch⸗Pine⸗Geſchäft angeht, ſo liegt der Schwerpunkt immer noch bei den Amerikanern Die Probuktion iſt nicht in gleicher Weiſe, wie der Abſatz gewachſen ſodaß ſich die Sägmühlbeſitzer, die ſeit mehr als 13 Jahren in fieber⸗ hafteſter Tätigkeit arbeiten, leicht als die Herren der Situation auf⸗ ſpielen. Das Inland ſelbſt verbraucht anhaltend ungeheure Qanti⸗ täten, doch iſt auch im Falle eines Umſchwunges beſtehender Verhält⸗ niſſe, für welche die Propheten nicht fehlen, ein Preisſturz ein Unding. Der Pitch⸗Pine⸗Ervort, für welchen Europa früher ein Hauptfaktor geweſen, hat ſich inzwiſchen auf ganz neue Gebiete ge⸗ worfen, welche untrüglich mit einem wachſenden Bedarf rechnen können, ſodaß die Ausfuhr nach dem europäiſchen Feſtlande und England die Preisgeſtaltung nicht mehr allein beeinfluſſen kann. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notieren: Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 1 oder 11 à M. 192—195, Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 1II à M. 168 bis 172, Fettſchrot⸗ und Maſchinenkohlen a M. 142—150, deutſche Antracit a M. 305—810, engliſche Antracit à M. 390—395, Ruhr⸗ brechcoks à M. 230—235, Fettnußgries à M. 115; alles per 200 Zentner ab Mannheim. Marktlage feſt; Preis zum Steigen geneigt. 5 Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) Man ſchreibt aus Havre: Seitdem ſind briefliche Berichte aus Newhork eingetroffen, die einen Aufſchluß geben über die großen Einkäufe der Amerikaner während der letzten Wochen; es geht daraus zur Evidenz hervor, daß die Qualität der Käufer eine ausgezeichnele iſt, und es ſich bei den Operationen um keinen„bluff“ handelt, wie in noch heute faſt allgemein befürchtet und angenommen wird. Die Amerikaner haben gute Meinung vom Artikel und kaufen Caſé, weil ſie die Ueberzeugung gewonnen haben, daß die laufende Rio und Santos⸗Ernte 11 Millionen Säcke weſentlich nicht über⸗ ſchreiten wird und weil für ſie die Möglichkeit beſteht, daß der Ertrag Braſilernte zur Deckung des Bedarfs nicht ausreichen bird. Es herrſcht nur eine Stimme, daß die Ausſichten für die nächſte Rio⸗Ernte direkt ungünſtig lauten, und was Santos anbetrifft, ſo kennen wir ſoweit nur die Schätzung des Bureau'Agrieulture in San Paulo von 6½ Millionen Sack minimum und 7 Millionen Satk maximum. Wir wiſſen aber, daß erſte Braſilfirmen, die nicht genannt ſein wollen, ſich ſoweit auch ungünſtig über die nächſte Santos⸗Grnte äußern; die Gefahr einer großen Ernte ſcheint ſomit beſeſtigt. Wir ſelbſt haben gute Meinung bom Artikel und hätten wir eine weitere Begründung dafür zu ſuchen, ſo würden wir ſie in der gren⸗ zenloſen Apathie finden, der der Artikel für den Augenblick noch in Europa begegnet,— jeder feſte oder flaue Markt wird benutzt, um zu Realiſationen zu ſchreiten; kein Menſch denkt daran der berän⸗ derten Lage Rechnung zu tragen und 500 Säckchen zu kaufen. Der Konſum zehrt inzwiſchen ſeine billigen Einkäufe der letzten Monate auf, aber das hat alles einmal ein Ende, und wenn, wie wir beſtimmt glauben, die Zufuhren in Rio und Santos weiterhin abnehmen und ſich noch günſtiger mit denen des Vorjahres vergleichen lberden, ſo wird auch ſchon der Moment kommen, wo wir uns des Schlepptau's der Amerikaner entledigen, und der Handel und die Spekulation mit mehr Vertrauen in die Zukunft blicken werden, Metalle (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) In der Berichtswoche haben ſich die Metalle unweſentlich herändert, nur Zinn gab etwas nach. Wie die Zeitungen melden, ſoll der Verband Deutſcher Zinkwalzwerke in Berlin ſich mit dem Anfang des Jahres 1904 auflöſen und zwar infolge der höheten Anſprüche eines bedeutenden ſchleſtſchen Werkes. Der Eiſenmarkt bietet außer den fortlaufenden Gerüchten, Vermutungen und Kombinationen von der Gründung des..n. „Deutſchen Stahl⸗Truſtes“ wenig neues; die Nachrichten von der Einfuhr oder überhaupt von dem Angebot amerkkaniſchen Eſſens haben ſich alle bis fetzt als tendenzibs und fiktiv erwieſen. Die Beſchäftigung der Werke iſt eine anhaltend gute. Selbſt im Falle, daß der Stahlverband mit 1904 nicht ins Leben tritt, iſt doch eine feſte Vereintgung der derſchiedenen Verbände und damit eine kleine Preisbeſſerung auf der ganzen Linie vom Roheiſen bis zum Stabeiſen zu etwarten. Die Feinblechwalzwerke haben ſich in der Sitzung vom 7. ds. Mts. in Köln offenbar nicht einigen können. Der Kampf gegen die außenſtehenden Werke wird fortgeſetzt. weiſe haben ſich die Werke zu einem Kampfpreis von M. 115 bis M. 118 für die Tonne Grundpreis, Baſis Siegen, verſtehen können, allerdings nur für Bezüge nach Norddeutſchland. Mit einer ſolchen Kampfesweiſe iſt aber den vielen kleinen dem Ver⸗ bande angehörigen Werken kaum gedient, und iſt es nur die Frage ganz kurzer Zeit, daß eine Einigung und damtt ein be⸗ deulender Aufſchlag in Feinblechen wieber erfolgt. Leder (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft in feinerem Oberleder war in letzter Woche ein lebhaftes und hielt ſich in gleicher Höhe des der letzten Wochen. Wie immer war Box⸗Calf und Chevreaux ein Hauptartikel des Marktes. Auch Wichsleder und Roßleder erfreute ſich lebhaften Verkehrs Mannheimer Effektenbörſe vom 14. November.(Offizieller Ber icht.) 4 Die Börſe war ziemlich feſt. 91 Notierungen erfolgten bel Brauetel Sinner⸗Aktien. Kurs 242 C. Br 2 FFVCUUFFPPPPPUCVVVVVUVVUVUVUVCVUVUVCVUVUVUVDVUVUVUVUVUVU———————— .*. 77FF 00GC00GGGG — — ——— muprrerm, I8. Nöpemder Wenerar Arnzemerz 25 8. Seſtt: Heidelberg, 185., Ganter, Freidurg, 112 G. Ferner blieben geſucht: Pfälz. Nordbahn⸗Aktien zu 130.50 pCt., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 88.50 pCt.(88.75.), Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien zu 440 Mark(443.) MWürttemb. Transport⸗Verſ.⸗Aktien zu 508 Mark, Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien zu 87 pCt. Von Bankaktien wurde ein größerer Poſten Bad. Bank zu 120.10 pCt. umgeſetzt. Obligation e n. Pfandbriefe. 4½ Vad..⸗G. f. Nhſchifff. 400 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190/10% B b u. Seeir. 102. %½%„„„ alte M. 07 20 C4½% U d. Anilin⸗. Sodaf 105.— B 1„ unk. 1904].60 B(% Kleinlein, Heidhg. M—.— 8½%„„ Commnunalf 98.—b⸗ Tiech ſenl.raufeus Ron, 101.— B 9% S Braußaus S 2% Syeyerer Rrau deet.⸗ef. in Speyer 02.50 B 3½% Freißurg i. B..90 5% 4½% Pfälz. Cpamotſe u. 40% Farlsrußer v. FJ. 1898 90.— 6 Thonmerk.⸗G. Efſenh 101. G 8½% Haßr v.. 190 100.—f. 4½ oh Png. N.. Zel., 4% Ludwiashafen von 1900010%.%,, u en e 9¼% Ludwigshafen 100 30% za ſabe aalaf be 109.25 CJ, Pernan in Lipland.— 0 15 eo%½ Herrenmüßſe Genz 97.— G 20% 0c, 7975 5 1½% Manbeimer Dampf⸗ 54% Mannheimer Obl. 1901102.30* ſchlenpichfeffahrts⸗Gef. 101.90 G 4⁰ 1 190%t01.75 C 1½%% M 5. L haus⸗ 1 1885 09.— G%% Mannb. Lagerhaus 4½„ 2 595 0 Geſeſſſchaft 101.806 517 0„ 1888.— 4½% Spenerer Liegelmerz⸗ 102.50 B 87 1895 99.—6 41½% oſ% Si Draf „1898J 99.— C ſo Siſdd. Draßtindu⸗ 57½7 Wntener 67— Cf engldoranpdendtor en gſenſe 4½ Verein chem. Fabrikeyſ—.— Juduſtrie⸗Obligation. 14½ Zellſtofffabrik Waldhol104.50 B %½%½ Akf.⸗Gef. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— B Akifen. Bauken. Brlef Geld Brief Geld Badiſche Bank—.—10.10 Br. Schroedl, Sdefba.“—.—185.—. Cred.⸗u Depb., Zhrck—.—19.—1!„Schmark, Syenerſ—.—127.76 Cewbk. Spener 50%%—.—29.50/„ Ritter Schmeßina—.— Oherrbein. Bank—.—.4—, S. meltz Spever 120.——.— Pfälz. Bank.HH ee, 4 Storch, ick,—.—104.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 1902%%-, Meraer, Worms—.— 108.— Pflz. Sp. ⸗u. dh. Land.—.—128.— Morms, Br v. Oerta⸗—. 1125.— tan—.— 99 05 flz. Preßh. 1l. Spfrß—.— 98.— Rhein. Hyv.⸗Rav)—.—190.25* 38 117 Transvort Südd. Ban—.03.60, rern Eiſenbahne..⸗J. Pßſch. Seetr./—.— 96.— Pfälz Ludwigs n 292——.—Nannh. 88.75 88.50 Marbahn 188.50—.— agerhaus 110.——.— „Noidbahn—.—30.60, Nb. u. Seeſchiff⸗Gel.—.——.— Heilbr. Straßenbahn]—.——.—Had. Nück⸗ u. Mitv.—.—100.— Chen. Induſtrie.„ Schlfff.⸗Aſſec.— 1720— Fo Verſ.„„ 33 .⸗G.f. chem. Induſtr“.——.— e e 443.— 20 5 Bed. Anil. u. Sodafb 443.—441.50Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 350.——. Chbem. Nb. Goldenbra—.—72.—württ. Transp.⸗Ver.[—.— 308.— Verein chem. Fabrikenß—.— 248.— 5 5 Verein D. Oelfbrk.—119 860, 5 8 Wſt..⸗W. Stamm 249.— 248.— e el.—.— 88.50 — Vorzng 205.80—. Dingler'ſche Nſchfbr——— Imafflirfbr. Kirrweil.———. Brauereien. Fmailw. Maikammer[———.— Bad. Brauerei 185.——.—Ittlinger Spinnerel[—.— 108.— Binger Aktienbierbr. —Hüttenh. Spinnerei[—.— 100.— Durl. Hofvm. Hagen—.—231.50 Nähmfbr. Hald u. Neu Eichbaum⸗Brauerei—.—163.— Koſth. Cell.⸗u. Papier.—.— 116.— Elefbr. Rühl, Worms—.—101.—MNannh. Gum.⸗u. Asb.“—— 96.— Ganters Br. Freiburgſ—.—112.—Oggersh. Spinnere!———.— Kleinlein, Heidelberg.—.—173.50 Bfälz. Näh. u. Fahr. F 88.— 82.— Homb. Meſſerſchmitiſ 89.——.— Bortl.⸗Cement Heidlb.“—.—111.— ndwigshf. Brauerei]—.——.— Verein. Freib Ziegelw—.—133.— Mannh. Aktienbr.—.151.5% Ber. Speyr. Ziegelw.] 73.25—.— Pfalzbr. Geiſel Mohiſ—.——.— Zellſtofff. Walphof 255.——.— Brauer. Sinner—.—42.—[Zuckerf. Waghäuſel——1 87.— Frankfurter Effektenbörſe. ([Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Fränkfurt, 14. Nov. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäft in feſter Haltung, da die ſeit einigen Tagen erwartete Diskonterhöhung der engliſchen Bank ausblieb. Banken eröffneten feſt und teilweiſe höher. Schaaffhauſenſcher Bank⸗ verein und Dresdener Bank beliebt; erſtere auf Rückſicht geſchäft⸗ licher Tätigkeit in den Induſtrierevieren und auf Gerüchte von einer Kapitalserhöhung. Bahnen ſtill und wenig verändert. Der Verkehr in Kohlen⸗ und Eiſenwerten war lebhaft und die Kurſe konnten durchweg anziehen, beſonders Gelſenkirchener und Hibernia. Deutſche Fonds ſtill und etwas ſchwächer; ausländiſche wenig verändert. Nur Argentinter höher. Neue Türken eben⸗ falls feſt. Türkenloſe konnten ſich befeſtigen. Von Induſtrie⸗ werten konnten elektriſche Werte weſentlich gewinnen. Maſchinen⸗ fabrik Kleyer 7 pCt. höher. Schluß ſtill und feſt. Achlußf⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—169.50 169.51—— Belgien.. Fr. 1003—81.075 51.075—— aſen„ Le. 1005—81.25 81.275—— ndon. ſt. 13— 20.48 20.487—— Madrid Pf. 1005————— New⸗Hork Dll. 10⸗0————— Paris. Fr. 1003—81.183 812168—— Schweiz„ Fr. 100 ½ 81.15 81.188—— Petersburg.⸗R. 100 ½———— Trieſt. Kr. 100 Set e 2= Wien„ Kr. 1003¼85.25 85.25— 5 do.„ m..-——— Staatspapiere. A. Deutſche. 18. 14. 1. IA. 3½ Oſch.Reichsanl.] 102.20f 101.90 5 italten. Rente 108.70 103.65 3%„„„ 109.10, 102.05 4 Oeſterr. Goldr. 102.80 102.70 5„„„ 9080 90 0 40 82.—— 100.10 19125 31% Pr. Staats⸗Anl. 101.700 101 5 Oeſt. Papierr.—.— 15„„ Iol 8⸗/ 101.8,4½ Portg. St.⸗Anl.] 52.90 52.80 5„„ 90.80 90.683 dto. äuß. 92.10 82— 81, Bad. St.⸗Obl.fl] 99.80—.—4 Ruſſen von 1880] 99.40 99.55 32%„„ M. 10005 100.— Aruſſ. Staatsr. 1894 99.— 88.— 1900, 100.20 100.20 4 fpan. ausl. Rente 90.— 89.90 4 bad. St.⸗A. 104.00%/ 104..1 Türken Eit. D.—.— 33.10 8i%, Bayern,„100.85 100.70 4 Ungar. Goldrente 100.15 99.50 3 5„„90.80]—.—4„ Kronenrente 98.50 98.50 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.80 104.80 5 Ag.. Gold⸗A. 1887—.——— 4 Heſſen 105.30 105.10 106.20 106.40 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 101.800—.— von 1896 89.— 89.— 8 4 inn. 26.45 28.55 8 Sachſen. 88.85 89.— 41½ Chineſen 1898 91.2 91.15 4 Mh. St⸗A. 1899] 101.20—5 Bulgaren 90.— 90.25 Verztnsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Deſt,Looſe v. 1860 156.60 186.30 5 Hoer Griechen S 3 Türtiich Lonſe 144,80 18.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 86 50 87.— 114.50 Heidelb. Cementw. 112.7512.75 163.— Anilin⸗Aktien 449.5, 44.— 151.30 Ch. Fbr. Griesheim] 38.— 238— 86.5 Höchkter Farbwerk 385.— 386.— 119— Verein chem. Fabrik] 247.——:—.— 137 50 Chem Werke Albertſ 219.7] 21.50 229.— Accumul.⸗F. Hagen 173.— 170.— 99.— Acc. Böſe, Berlin 73—78.50 909— Allg. Glek.⸗Geſellſch 213.50 219.— 157.— Kelios,„—.— 118.— Schuckert 85 110.60—.— Nahmeyer 96.25 254.— Allg..⸗G. Siemens 140.50 141.— Cementf, Karlſtadt] 89 30 Lederw. St. Ingbert] 76.—] 76—Friedrichsh. Bergb.l 181.— Bergwerks⸗Aktien. 186 70/ 87.40] Weſterr. Alkalt⸗A. 118—113.— Oberſchl. Eiſenakt 348.—348.—Ver. Königs⸗Laura 206 2˙208.20 Deutſch. Luxemb. V. 201 40 202.25 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Huv.⸗Bfbb.] 100.90 100.90 f 35/ Pr Pfdbr.⸗Bk., 40% F. K. V. Pfdbr.Or 101.20 101.20 Hyp.⸗Pfd. unk. e %eͤ„„ 1910ſ 10f.8, 101.[3½ Pr..fdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfdb 101.40 101.40 Hyp. Pfd. unk. 19 98.70 98.703½ Pr.Nföbr.⸗Bk.⸗ 31½% Pr. Bod.⸗Cr.] 96.— 96.—] Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom. 1% Pf B. Pr.⸗Obl 102.80 102 80] Obl. unkündb. 12 31½% Pf. B. Pr.⸗O 99 25 99 40 4% Cfr. Bd. Pfd. 1 9 4% Nh. Pf. Br. 1902, 100.50 100.60 4% 5 90 40 1907 102.20 102.20 97.30 97.80 97.60 97.60 98 05 98.05 72.88—.— 96.— 66.— 96.20 96.90 101.75 101.75 3 101 75 101.75 1ſ½%„„„KbO.] 98.75 95.75 31½ Rhein. Weſtf. 31½ .⸗C.⸗B. 1910 102.200 102.20 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 Parkakt. Zwelbr. Eichbaum Mannh. Mh. Akt.⸗Brauerei Setlinduſtrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fabrradw Fleper Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzner Schnellprf. Frkthl. Oelfahrik⸗Aktten Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof 118.50 97.50 247.60ſ 250.— 105.80 287.65 238.— 86.50 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener 100.40 97.— 99.75 101.— Unk. 00 „ Pfdbr..0 unk. 10 unk. 17 108.10 „ Pfdbrav.gt 89 it, 94 „ Pfd. 96/00 „ Com.⸗L bl. v. 1,unk 10 „ Com.⸗Oul. .87, unk. 91 „Com.⸗Obl. v. 96/06 102.30 „ W„* 0 31% 0 31½% Rh..⸗B. C. O 4% Sttsgar. It. Eiſ 3/ Pr. Pfbr..1905 31 102.40 96.— 96.60 40%„„ 1900 104.50 99.20 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.40 159.50 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 94.90] 6490 Pfaͤlziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 164.— 164 10 Rfäl:. Hyp.⸗Bank Darmftädter Bank 144 20 145.. Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 219.80 219 10 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 195 1,195 70 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 155 90 155.80] Wiener Bankver. Frankf. Hyv.⸗Bank 203 80 203.50 D. Effekten⸗Bank Frkf. Hyv.⸗Creditv. 148.20 148 25 Bank Ottomane Nationalbank 124.50 124.10 Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 95.— 94 50 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.—117.75 Privat⸗Diskont 3⅜ Prozent. Fraukfurt a.., 14 November. Kreditaktien 212.50, Stäats⸗ bahn 143 20, Lombarden 18—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 20, Gotthardbahn 190.70, Disconto⸗Commandit 195 20, Laura 237.70, Gelſenkirchen 207 50, Darmſtädter 144.50, Handelsgeſellſchakt 164—, Dresdener Bant 156 30, Deutſche Bank 218.40, Bochumer 187 30, Nortkhern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 212 30, Staatsbahn 143 20, Lombarden 18.—, Disconto⸗Commandit 195 60. Berliner Effektenboͤrſe. (Privati⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 14. Nov. Beſſere Stimmungsberichte von den geſtrigen weſtlichen Börſen und heutiges feſtes Wien auf der Vorbörſe wirkten anregend. Im Vordergrund der Aufwärts⸗ bewegung ſtanden wieder Montanwerte, zum Teil auf Rückkäufe zum Wochenſchluß, zum Teil auf Käufe einer Großbank, die mit der rheiniſchen Induſtrie enge Beziehungen unterhält. Banken höher. Kredit auf Wien ſteigend. Desgleichen ruſſiſche Bank auf Petersburg. Fonds ſehr ſtill. Argentinier im Ein⸗ klang mit London feſt. Türkenwerte anziehend. In Bahnen Umſätze gering. Schiffahrtsaktien wenig verändert. Große Ber⸗ liner Straßenbahn abgeſchwächt. Später Banken und Montan⸗ werte in weiterer Aufwärtsbewegung. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde bröckelten Montanwerte ab. Im übrigen aber blieben die Kurſe unverändert. Gegen Schluß Lokalmarkt ſehr feſt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes belebt, beſonders in Kohlenaktien. Kaliwerte feſt, desgl. Elektrizitätsaktien. Berlin, 14. Novbr. Schlußcourſe. 108.80 21130 108.8 1903.0 189 80 19.20 145.70 103.60 126 25 106.— 118.— 108.80 212.50 107.30 190,70 189.80 190 20 147.30 103.60 126.80 106.40 118.— 445.— 443.— Ruſfennoten 216.25 216.30] Leipꝛiger Bank.000—.— Rufſ. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 160.28 160.50 3½%% Reichsanl. 101.90 101.90 Pr. Gyv.⸗Act.⸗B. 30% Reichsanleihe 90.60] 90.60 D. Grundſchuld⸗B.———— 8½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.80 100.30 Dynamit Truſt—.— 158.90 4 Bad. St.⸗A.—.——.—Bockumer 186.75 187.50 31½%% Bayern 100 70 100.70 Conſolidatton—— 438.75 gpr. ſächſ. Rente 88.90 88.90 Dortmunder Union 83.10 88.50 4 Heſſen—.——.— Gelſenkirchener 206.10 208.40 3 Heſſen 88.900 88.90 Harpener 200.50 202.— 1 Italtener—— 103.80 Sibernig 205.— 207.10 184her Looſe 156.20 156.40 Laurahütte 237.95 238.50 Lübeck⸗Büchener 164.— 164.20 Wurm⸗Revier 144.50 145.— Marienburger—.——. Mönir 151.—152.30 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. G⸗B. 455.— 461.— Staatsbahn⸗Aktien 148.——.—. Clekt. Licht u. Kraft 114.70 110.80 Lombarden 17 80/ 17.90 Weſterr Alkaliw. 250.— 248.75 Canada Pactfte. Sh. 119.10 119.75 Aſchersleben Al. M. 164.75 165.— Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 284.— 285.50 Kredttaktien 211.50 212.— Hanſa Dampfſchif..———.— Berl. Handels⸗Geſ. 163.200 164.20 Wollkämmerei⸗Ak. 163.50 164.25 Darmſtädter Bank 143 70 145.— 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.10 101.10 Dentſche Bankak. 218.70 219.50 Mannh.⸗Rh. Tr.——. Dise. Comm. Aktien 194 40 195.50 Kannengießer 129.— 128.90 Dresdener Bank 155.90 157.50 Hörder Bergw. 130 301 131.30 Privat⸗Diskont 3½%, W. Berlin, 14. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 211.600212.—] Lombarden 17.90] 17.90 Staatsbahn 148.—148,10] Diskonto⸗Comm. 19440 195.90 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 14. Nov. Produktenbörſe. Die geſtrige ameri⸗ kaniſche Preiserhöhung im Verein mit kälterem Wetter hal hier zwar die Tendenz befeſtigt, die Kaufluſt aber nicht belebt. Hafer auf ſchlechten lokalen Abſatz träge. Mais durch kälteres Wetter befeſtigt. Rüböl behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: kalt. 2 Berlin, 14. Nophbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe, Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 18. 14. Weizen per Dezbr.. 59.75 160.60 per Mai%% 3* 0 164.50 164.75 0 per Juli 5 20„„„%„—.——.— Roggen per Tezbrr.. 189.255 132.75 er e 137.25 187.75 Pper Juli 9 1 0*—.——.— inder,, 127.75 rMag... 181.75 181.50 Miis er eie,,, 107.75 108.— per Mai RHVo!;f. 108 50 10„½28 Aipd! per Dezöor.. 47.80 47 40 der Mait 47.40 47.50 Spiritus 7oer loeo„—.—— Wizenmehl,, 22.25 99.28 Rüßhenůgqmhtt 18.20 18.30 per Dezembe!—.— 16.80 ver Mai„„—.— 17.45 WNew⸗Nork, 14, Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 18. 14. Weizen per Dezbr. 84% 95— feſt Mais per Dezbr. 49 ½ 498/ willig Baumwolle: per Dezbr. 11.27 11.23 per März 11.85 11.81 ſtetig WChicago, 14. Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 18. 14. Wetzen per Dezbr. 767%/8 767˙ſ/ feſt Mats per Dezbr. 42*% 42˙% willig Schmalz per Januar.82.90 Pork per Januar 11.62 11.62 Kaffee. Hamburg, 14, Novbr. Schlußkurſe. Kaffee good ayerag Jantos ver März 31½, ver Mati 31¾. Autwerpen, 14. Novbr. Kaffee Jantos good average p. Dez, 38—, per März. 38¾, per Mat 39½ per Sept. 40½., Dech mat: Paris, 14. Novbr. Talg 75.—. Antwerpen, 14. Novbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 95.——97.—. Zucker Antwerpen, 14. Novbr. Zucker p. Nov. 0 ½, p. Dez. 21, per Jan.⸗März 21½ Baumwolle und Petroleum, Bremen, 14. Nopbr. Petroleum. Standard white 100—.—1 Baumwolle 57 25. Feſt. Antwerpen, 14. Nov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loeo 21¾, per Dez. 22—, per Jan.⸗April 22½. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Lokales und Provinzielles: Geuſt Müller, für Feuilleton, Kunſt und Volkswirtſchaft: Georg Chriſtmauy für den Inſeratenteil: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrnckerei G. m. b..: Direktor Speer. Wahreiner, 5 Sa Aae⸗ * e, 8—ꝗ— 50 Hlill U˙ Es wird häufig gefragt von Perſonen, die viel unter Zahn⸗ ſchmerzen zu leiden hatten, wie es kommt, daß dleſes weniger der Fall iſt, ſeit ſie Kosmin Mund⸗ wasser gebrauchen.»Dieſe Wir⸗ kung iſt auf die antiſe und adſtringierende Kraft de Kosmin Mundwasser zurückzu⸗ ühren. Dank dieſer wird das HZahnfleiſch gekräftigt, die Fäul⸗ nis der Speiſereſte verhindert und ſo der Schmerzbildung nach Möglichkeit vorgebeugtk. Der tägliche Gebrauch des in Qualität und Wirkung unüber⸗ troffenen Kosmin Mundwasser iſt daher jedermann dringend zu empfehlen. 1 1 J. Mannheimer Ver ſich. gt pen Ai e Vertilgung v. Ungeztefer j. Urt billigſt u. Garant. SGberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, 1 6, 30. 179756 Alen ULANZEND BEGUTACHETr: NN SSibranis 5 TOILLETTE-FETT-SEIFR unnvertroften für haut u Leintynege: Rein, Wid, sparsam. C. Naumann, Seifen-.W arfümerlsfabrik, OfHHπν¶Ech a. M. 22 (AUIFIG Caliornischer Feigen-Syruy Original und einsig echter CALETFORBRNIA STRUFPT OF FHlads hergestellt von der 170⁵8 CALIHFORNIA FIG SYRUP COMPANN ist ein angenehmes natürliches Abführmittel von her-⸗ vorragendem Wohlgeschmack und ausserordentlieher Wirkung, erprobt bei Erwachsenen und Kindern. Preis pro ½ Flasche Mk..50, ½ Flasche Mk..50. Der Mame„CALIFG, is besnders iu da Rierdurch allein das ursprungliche and echte Frodubi der California Hig Sruß d Co. verburgi wird. Zu haben in allen besseren Apotheken. Bestandteile: Syr. Fici Californ. Modo California F Syrup Co. parat.) 75, extr. Senn liquſd 20, Elix. Caryoph. comp.5, 9FüpE —— „ e ——. * l 1 1 f 8 4 — 5ʃ —— . Seſte. 1 A Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, den 15. November 1908. Ernte⸗Dankfeſt. Trinitatistirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Herr Stadtpfarrer Achtnich. Morgens ¼12 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Herr Stadtvikar Jundt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Konkordienkirche. Kirchenrat Ruckhaber. Morgens ¼ 12 Uhr Kindergottes⸗ Nenſt, Herr Stadtvikar Schüßelin. Chriſtenlehre, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüßelin. „Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Walther. Morgens 11 Uhr Kindergoktesdienſt, Herr Stadtvikar Walther. pfarrer Simon. Aula des Realgymnaſiums.(Eingang Tullaſtraße.) Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Notkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Chriſtenlehre, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Schüßelim. Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Zettelmann. Militär. Morgens 10 Uhr Predigt, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Nachmittags 2 Uhr 5 Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ 5 Morgens 11 Uhr Breitestrasse. Eigene Beften- Fabfikation in meiner Werk⸗ ſtatt unter durch⸗ aus fachmänniſch 8 Aufſicht. Stadtmiſſion. Avangeliſches Vereinshaus, K 2, l0. 5 Sountag: 11 Uhr: Sountagsſchule. 3 Uhr: Predigt, Herr Paſtor Stef halle des Turnbereins, Ecke der Charlotten⸗ und Prinz Wllhelzuſtraße(öſtl. Stadterweiterung). Dabei Vortrag von Herrn Plarrer Dr. Menton aus Ettlingen über Melanchthon und ſeine Vaterſtadt Bretten“. Eintritt 30 Pfg. Montag:—5 Uhr; Frauenverein(Arbeitsſtunde). 8 10 Mittwoch: ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar rämer. Donnerstag: 8 Uhr: Don Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde), Freitag: ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Famstag:—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag: vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Die allg' Bibelſtunde fällt wegen des Familien⸗Abends au 8. Montag: ½9 Uhr: Bibelſtunde für Dienstag: 8 Uhr: Jungfrauenverein. Mittwoch: ½ Ühr: Allgemeine Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Samstag: ½9 Uhr: Jugend⸗Abteilung„Schwetzinger Vor⸗ ſtabt“, Unterhaltung. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag ¼9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sountag: 1 Uhr: Sonntagsſchule. „Freitag: /9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. Cbang. Mäuner⸗ u. Jünglingsverein. E. J. Maunheim, U 3, 23. Sonntag, 15. November, Jugend⸗Abteilung, abends ½ Uhr: Vorleſung: Ernſt Herzog von Schwaben. Aeltere Ab⸗ teilung abends ½8 Uhrk: etelligung am Familien⸗Abend der Stadtmiſſion, Turnhalle des Turuvereins. Montag abend ½9 Uhr: Aeltere Abt., U s, 28, Bibelſtunde. J50.1 Steffann. ½9 Uhr: Traitteurſtraße 19: Bibelſtunde über Joh. 12, 36—48, Miſſionar Mühlematter. Dienstag abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Abends⸗ 19 Port M 1 Turnen in der Turnhalle des Großh. Gymnaſtums. twoch abend%9 Uhr: Singen des Jugendchors. Abends r Gebetſtunde in K 2, 10. Donnerstag abend ½9 Uhr: Allgem. Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗Abteilung über Marc. 18, 11—20. Herr Neck. Samstag abend ½ Uhr: Jugend⸗Abtellung der Schwetz.⸗ Vorſtadt, Traitteurſtraße 19. Dienstag und Freitag Abend: Proben des Poſaunenchors. Jeder junge Mann iſt freundlich eingeladen. Auskunft in Vexeinsangelegenheiten erteilen der 1. Vorſitzende: Stadtylkar Schüſſelin, U 8,22, der Sekretär: Stadtmiſſionar Lehmann, U 3,28 Apoſtoliſche Gemeinde. Neckarvorſtadt, Dam mſtraße 19 a. Goltesdienſt: Sonntag, den 18. November 1903, vormittags 10 Uhr und nachmittags 5 Uhr. DBonnersta den 19. Nopbr. abends ½9 Uhr. 5 5 Freireligiöbſe Gemeinde. Sonntag, den 15. Nov., vormittags 10 Uhr in der Aula der 555 edrichsſchule 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Die Beweiſe für die Unſterblichteit der Seele⸗. Hlerzu ladet jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, den 15. November. 6 Uhr hl. Meſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Predigt und Amt). 11 Uhr b. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.% Uhr Ehriſtenlehre für den 4. Jahrgang Mädchen im Saale. ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Be⸗ merkung: Die Marianiſche Männerſodalitkts⸗Andacht findet nicht morgen, den 15., ſondern erſt am 29. d.., abends 7 Uhr ſtatt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, den 15. November. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt nachh. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Knaben. ½10 8 Uhr Bruderſchaftsandacht z. hl. Herzen Mariä, nach derſelben Verſammlung der kath. Mütterbruderſchaft mit Vortrag und Andacht. Hath. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 15. November. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 15. Nov. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mutterbruderſchaft. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 15. November. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7¼ Uhr hl. Kommunion. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. 10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. %8 Uhr Herz⸗Martiä⸗Bruderſchaft.(An Werktagen ſind von— an die hl. Meſſen um ½7 Uhr, 7 Uhr und 48 925 Liebfrauenkirche. Sonntag, 15. Nopbr. Von 6 Uhr an Beichtgelegengeit. Kurz vor 7 Uhr Austeilung der hl. Kommunion. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für alle chriſtenlehrpfl. Jünglinge u. Mädchen der Kuratie. %½8 Uhr Bruderſchaft vom allerheil. Altarsſakrament. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sountag, den 15. November 1903, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt.— 11¼ Uhr: Cböriſtenkehre. fan. ½8 Uhr: Familien⸗Abend in der Turn⸗ Permanente Ausstellung von& O) ollstandigen Betten mit deutlichen Preisen versehen. Personal-Betten. Männer und Jünglinge. C., 3 launheim C 1, 3 gegenüber d. Kaufhaus. 1 Mannheim, 15. November. der besten Zu Staunend Für Mk. Für Mk. 25 32.50 Zuſammen M. 25.— Für Mk. 39 Eiſerne Bettſtelle. M..— Eiſerne Bettſtelle. M..— Eiſ. Bett exlra ſtark M. 12.— Strohmatratze„.— Seegrasmatratze„.— Seegrasmatratze„.— ell 2. Oberbett„ 10.— Sberbett„ 14.50 Deabett:t: Kiſſen„ 2850 iſeßn dd 1 Kiſſen.50 Zuſammen M. 32.50 Zuſammen M. Für *. 16 Eiſerne Bettſtelle. 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