1 Abonnement: Tägliche Ausgabe; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auffag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„„ 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ihr. — Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 818 E 6, 2. Vr. 5584. Montag, 16. November 1905. 2— c (Avendblatt.) —— Was geht vord Die aus dem Oſten Deutſchlands angekommene Nachricht, daß auf dem Rhein Schiffahrtsabgaben eingeführt werden ſollen, hat im Weſten große Beſtürzung hervorgerufen, und wie ernſt man die Sache hier nimmt, geht daraus hervor, daß bereits die Handelskammern von Köln und Mainz Beſchlüſſe abwehrender Natur gefaßt haben. Auch in Mannheim fühlen ſich die an der Schiffahrt intereſſierten Kreiſe von der Nachricht beunruhigt. Denn ſollte ſich dieſelbe bewahrheiten, ſo würde ein ſchwerer Schlag gegen die ohnehin ſtark darnieder⸗ liegende Rheinſchiffahrt in Ausſicht ſtehen. Was eine Schädigung des Rheinverkehrs für Baden und ſeine Bahnen bedeutet, das ergibt ſich daraus, daß etwa die Hälfte des Verſands der Bad. Bahn ab Mannheim kommt und hier vom Rhein auf die Bahn übergeht. Was iſt nun an der Sache? Neben dieſer Nach⸗ richt iſt es noch etwas anderes, was hier beunruhigt. Das iſt nämlich die unheimliche Stille, die in der Frage der Oberrheinregulierung herrſcht. Zwar wird von Zeit zu Zeit von Straßburg aus die Mär von dem Bau eines linksrheiniſchen Kanals verbreitet, an die jedoch ernſthafte Leute nicht glauben und mit der man nur verkehrspolitiſche Kinder ſchrecken kann. Allein es iſt bekannt, daß ſchon ſeit einiger Zeit Verhandlungen in der Sache zwiſchen Baden und Elſaß⸗ Lothringen ſchweben, über deren Ergebnis bis jetzt zwar kein Sterbenswörtchen in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, über die gber doch Gerüchte umlaufen, nach denen Baden nicht ſtrikte auf den Konzeſſionen beſtehew ſoll, die vom letzten Landtag ausdrück⸗ lich von Elſaß⸗Lothringen verlangt worden ſind. Es wäre ſehr wünſchenswert, wenn die Gr. Regierung in dieſer Richtung eine beruhigende Erklärung abgeben würde, damit man in dieſen trüben Zeiten wieder einmal des Lebens froh werden könnte. Wir wollen gewiß nicht ſchwarz malen, aber wenn die oben⸗ erwähnten zwei Möglichkeiten eintreten würden, ſo könnte einem für unſer Land recht bange werden, wenn man dazu die Tatſache unſerer niederen Eiſenbahnrente in Betracht zieht. Unſere Bahnen haben bekanntlich im letzten Jahre eine Durchſchnittsrente von 2,39 pCt., die Staatsbahn allein eine ſolche von 2,36 pCt., ge⸗ bracht, was leider ſehr wenig iſt. Kommt dazu eine Verkehrs⸗ ſchmälerung, ſo iſt ein weiteres Sinken der Rente unausbleiblich. Zum Troſte wollen wir aber beifügen, daß unſere Bahnen heute noch ſo viel tragen, daß wir damit neben den Ausgaben noch die Schuldzinſen bezahlen können. Das Erträgnis ergibt heute noch 3,9 pCt. auf die Eiſenbahnſchuld, während wir tat⸗ ſächlich zur Verzinſung nur 8,6 Prozent brauchen. Immerhin iſt die Lage ſo, daß wir uns bei der Oberrhein⸗Regulierung keinen weiteren Luxus erlauben können; an dem Luxus des ſtillen Kehler Hafens iſt es gerade genug! Polllische(Cebersicht. Maunheim, 16. November 1903. Zur Abgeordneten⸗Wahl am 20. November⸗ In einer unbeträchtlichen Anzahl von Wahlkreiſen geben die ſozialdemokratiſchen Stimmen den Ausſchlag. Der„Vor⸗ wärts“ bringt hierzu nochmals den Beſchluß der ſozialdemokrati⸗ ſchen Landeskonferenz vom 26. April 1903 in Erinnerung, welcher lautet: „In Wahlkreiſen, in denen zwei oder drei Abgeordnete zu wählen und in denen unſere Wahlmänner zwiſchen Freiſinnigen und weiter rechts ſtehenden Parteien ausſchlaggebend ſind, haben wir für unſer Eintreten zu Gunſten der Freiſinnigen die Wahl eines ſozialdemokratiſchen Abgeordneten zu verlangen. Wird dieſe Forderung abgelehnt, ſo haben ſich unſere Wahlmänner bei Stich⸗ wahlen der Stimmabgabe zu enthalten.“ Wir brauchen unſrerſeits nicht erſt zu wiederholen, daß die nationalliberale Partei in Gemäßheit der Verhandlungen und des Beſchluſſes des Delegiertentages von Hannover jegliches Paktieren mit den Sozialdemokraten ablehnt. Gelangt wirklich die Sozialdemokratie aus eigener Kraft nicht in den Landtag, ſo liegt dies lediglich an dem preußiſchen Landtagswahlrecht; ein Verdienſt haben ſich die übrigen Parteien bei der Fernhaltung der Sozialdemokratie vom preußiſchen Abgeordnetenhauſe nur in äußerſt geringem Grade zuzuſchreiben. Während der bevorſtehen⸗ den Legislaturperiode wird aber an die Regierung wie an den Landtag wiederholt die ernſte Frage herantreten, ob es nicht ein Gebot der politiſchen Klugheit und Gerechtigkeit wäre, der ſtärkſten politiſchen Partei Einlaß in das Abgeordnetenhaus durch eine Reform des Wahlrechts zu gewähren. Die Herrſchaft der Konſervativen in der ſächſiſchen zweiten Kammer⸗ Was ein Parlament von einer konſervativen Mehrheit zu erwarten hat, bewieſen die ſächſiſchen Konſervativen, die, wie wir bereits berichteten, einen ihnen mißliebigen Nationalliberalen von der Teilnahme an den Kommiſſionen auszuſchließen be⸗ ſchloſſen hatten. Aber auch ein Freiſinniger wurde nicht berück⸗ ſichtigt, dagegen der antiſemitiſche, im konſervativen Fahrwaſſer ſchwimmende Abg. Zimmermann. Zu Beginn der Kammer⸗ ſitzung am Freitag gaben die Konſervativen, die Nationalliberalen und der Vertreter der freiſinnigen Volkspartei Erklärungen ab, die wir hier als charakteriſtiſches Denkmal für die herrſchſüchtige konſervative Kammermehrheit der breiteren Oeffentlichkeit nichb vorenthalten wollen: Abg. Opitz(konf.): Namens und im Auftrage der konſer⸗ vativen Partei habe ich folgende Erklärung abzugeben:„Wie bei früheren Landtagen, ſo haben auch im gegenwärtigen Verhand⸗ lungen zwiſchen der nationalliberalen und der konſervativen Fraktion der Kammer über die in die Deputationen zu wählenden Mitglieder ſtattgefunden. Dieſelben ſind auch diesmal in der Hauptſache von Erfolg begleitet geweſen. Wenn nicht bezüglich aller zu wählenden Mitglieder eine Einigung hat erzielt werden können, ſo liegt dies daran, daß die konſervative Fraktion mit Rückſicht auf gewiſſe, ihre Ehre und ihr Anſehen ſchwer verletzende Angriffe, die bei den dem Landtage vorangegangenen Wahlen gegen ſie erhoben worden ſind und auf die im Laufe des Landtages zurückgekommen werden ſoll, nicht in der Lage war, allen von der nationalliberalen Fraktion auf⸗ geſtellten Wünſchen zu entſprechen. Auch legt die konſervative Fraktion ADn 22———— Ween auch ins Praktiſche zu überſetzen und eine große Anza Wert darauf, daß ein Vertreter der deutſchſozjalen Reformpartei in eine der Deputationen gewählt wird.“ Abg. Schieck(natl.): Meine politiſchen Parteifreunde geben folgende Erklärung ab:„Es entſpricht den bisherigen Gepflogenhei⸗ ten der zur Zeit in dieſem hohen Hauſe vertretenen Parteien, vet Beſetzung der ſtändigen Deputationen eine zahlenmäßig Verteilung der Sitze in denſelben nach ihrer jeweiligen Stärke und im Wege der Vereinbarung zwiſchen ihnen vorzunehmen. Die Beſetzung der da⸗ nach den einzelnen Parteien zufallenden Sitze blieb bisher dieſen ſelbſt überlaſſen. Während nun die nationalliberale Partei dieſes hohen Hauſes dieſer Gepflogenheit entſprechend die von der konſer⸗ vativen Majorität desſelben präſentierten Kandidaten ohne wei⸗ teres akzeptiert hat, hat es dieſe Majorität für angezeigt gehalten, 1. unter Hinweis auf die Vorgänge bei den letzten Landtagswahlen in Dresden⸗Stadt ein Mitglied der nationalliberalen Partei bei der Wahl zu den Deputationen gänzlich auszuſchlie xßem und damit zugleich die Zahl der Sitze, auf welche dieſelbe Anſpruch zu erheben hat, entſprechend zu vermindernz 2. unter den bon der nationalliberalen Partei für die einzelnen Deputationen als geeignet befundenen und deshalb präſentierten Mitgliedern aus eigener Entſchließung Verſchiebungen vorzunehmen. Wir erklären des⸗ halb mangels anderer parlamentariſcher Mittel, daß ſoir in dieſem Vorgehen der konſervativen Majorität einen E ingriff in di⸗ Selbſtändigkeit unſerer Partei erblicken und ſowoh dieſen, wie auch den Verſuch, Vorgängen, welche ſich beim Wahl⸗ kampf abgeſpielt haben, bei Beſetzung der Deputationen maßgebende Bedeutung beizumeſſen, zurückweiſen müſſen. Wir werde daher unſerer Abſtimmung die von uns ſelbſtändig aufgeſtellt Kandidatenliſten zugrunde legen, unbeſchadet deſſen, daß wir damit in der Minorität bleiben dürften.“ Abg. Günther(freiſ.) erklärt folgendes:„Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die großen parlamentariſchen Parteien dieſes hoh Hauſes nach Verhältnis ihrer Mandate die Deputationen beſetze Es iſt aber auch Gepflogenheit, die Minorität zu berückſichtigen. D iſt ſeitens der konſervativen Partei auch in ihren Vorſchlägen bezüg⸗ lich des Abg. Zimmermann geſchehen. Ich bin als Vertreter der freſ⸗ ſinnigen Volkspartei bei den Vorſchlägen nicht berückſichtigt worden, das muß ich als einen unfreundlichen Akt, als eine unfreundliche Ge⸗ ſinnung, zu der ein Anlaß nicht vorlag, bezeichnen und vor dem ganzen Lande hiermit feſtſtellen.“ Die einzig gebührende Antwort auf dieſe Herausforderung der ſächſiſchen Konſervativen wäre vielleicht ſeitens der nati liberalen Fraktion die geweſen, jede Teilnahme an den Dep tationen abzulehenen und den Konſervativen die Arbeit in dieſe Kommiſſionen allein zu überlaſſen. Zur Entwicklungsgeſchichte des Sozialismus⸗ Unter reger Anteilnahme der Mitglieder des Berliner nationalliberalen Vereins ab Prof. Dr. Otto Warſchauer in Fortſetzung ſeines Vortrags⸗Cyklus am Freitag abend ei feſſelnde Darſtellung über den eigenartigen Schwärmer Fourier, der ſeine pſychologiſchen und ſozialen Theorien it den Werken:„Theorie des quatre mouvements“(1808),„Theorie 'Units univerſelle“(1822) und„La fauſſe induſtrie“ niederlegte Sein ſozialiſtiſches Syſtem, deſſen Kern erſt ſeine Nachfolger en wickelten, wendet ſich der Organiſation der Arbeit in Genoſſe ſchaftsgemeinden von 400 bis 1800 Perſonen,„Phalangen“ zu Trotz ſeiner unermüdlichen Agitation und Aufopferung wollten ſeine Theorien keinen praktiſchen Boden faſſen; er ſtarb im Jahre 1837 in kümmerlichſten Verhältniſſen. Seinem in der Agitakio glücklicheren Nachfolger Conſidérant war es vorbehalten, Fourier Tagesneuigkeſten. — Reiche Bettler. Wenige Menſchen haben einen Begriff davon, ſo ſchreibt ein Londoner Blatt, in welchem Maße und wie en die profeſſionelle Bettelei in Londoß ausgeführt wird. Emne Zeitlang gab es eine geſchloſſene Gilde von Straßenbettlern, die 1 gelmäßig zuſammenkamen und die verſchiedenen Bezirke durchs Los zu verteilen pflegten, die„duchgearbeitet“ werden mußten; dieſe Gilde hatte eine beſtimmte Geſchäftsſprache und Abzeichen, die noch exiſtieren. Unlängſt wurde ein Mann beobachtet, der den Begirk um die Bank of England“„bearbeitete“. Er iſt verhältnismäßig gut gekleidet, trägt einen Vorrat von Streichhölzern in der Taſche, die er in auffälliger Weiſe zum Verkauf anbietet, wobei er unter dem Vorwand um Beiſtand bittet, daß er ſtellenlos wäre und nicht einmal Geld zu einem Nachtquartier hätte. In zehn Minuten ſprach er, wie beobachtet wurde, ein Dutzend Menſchen an, meiſt Herren, von denen er einige Münzen erhielt; dabei wurde in den meiſten Fällen das Angebot von Streichhölzern zurückgewieſen. Nimmt man nun auch nur vier Stunden„Arbeitszeit“ an, ſo ergibt dies doch das ſehr einträgliche Einkommen von 20/ bro Tag, wenn jede Gabe auf einen Penny veranſchlagt wird; rechnet man dazu 5„/ den Tag für Streichhölzer, die natürlich en gros eingekauft ſind, ſo erreicht man eine Geſamtſumme von gut über 100% in der Woche⸗ 9 5 Die wirklich großen Einkünfte fallen aber doch denen zu, die Bettelbriefe ſchreiben, da die Beträge, die ſie erhalten, bisweilen groß ſind. Der letzte Krieg war eine günſtige Gelegenheit für die Klaſſe der Brief⸗ ſchreiber, die den Verwandten irgend eines Verſtorbenen ſchreiben und auf ihre Eigenſchaft als„Freunde“ oder gar„Verwandte“ hin Geld⸗ unterſtützung erhalten. Ein anderer Kniff, der einem Menſchen einen bequemen Unterhalt verſchafft, iſt der, die Geburtsanzeigen in den Zeitungen zu beobachten und den Eltern irgend einen Gruß zu ſenden, mit einem Paar Baby⸗Söckchen,„die von der Hand eines armen Krüppels geſtrickt find“. Auch die Bettler ſind Legion, die ſich„Sieger“ in Rennen merken, und die erſten ſind, die dem glück⸗ ſchreiben, die irgend eine neue Anſtellung erhalten haben. Der er⸗ folgreichſte Bettelbrief war jedoch der von einer„Frau mit ſieben unmündigen Kindern, die der Mann verlaſſen hat“; ſie war geſchickt mit der Nadel und fertige Spitzen und Phantaſieartikel an, ſchickte dann ihre Arbeit wohlhabenden Leuten, betonte, daß ſie nicht um Almoſen, ſondern um Ankauf ihrer Arbeiten bäte, und fand ſtets ein ſolches Entgegenkommen, daß ſie in wenigen Jahren mehrere Hilfs⸗ kräfte brauchte und es oft nötig fand, fertige Arbeiten in den Läden zu kaufen, um ihre„mildtätige Kundſchaft“ zu befriedigen. Man weiß, daß ſie einem Bauunternehmer 100 000, geliehen hat. Ein Bettler hat, wie man ebenfalls feſtgeſtellt hat, ein Gig, mit dem er natürlich nicht zur Arbeit fährt. Ein anderer Fall, der von dem Wohltätigkeitsverein aufgedeckt wurde, iſt der eines Mannes, der Jahre lang als„Blinder“ poſterte und jetzt mit einem Einkommen don 4000 /, das ſeine Kapitalien abwerfen, in Freuden lebt. — Eine Rekordreiſe im„lenkbaren Luftballon“. Die Pariſer Blätter feiern in ſpaltenlangen Berichten einen„Sieg in der Luft⸗ ſchiffahrt“, der am 12. November mit dem Lebaudy⸗Luftſchiff er⸗ ungen wurde. Der Ballon iſt den Bewohnern des Bezirks Moiſſon (Seine⸗et⸗Oiſe) unter dem Namen„Jaune“ bekannt, weil er eine prächtige gelbe Farbe hat. Er konnte ſeit ſeinem erſten Erſcheinen 32 Fahrten machen, aber keine kommt der am Donnerstag ausge⸗ führten gleich, bei der der Ballon mit dem erfahrenen Luftſchiffer Juchmes und dem Mechaniker Rey an Bord von Moiſſon nach Paris fuhr. Der„Jaune! iſt ungefähr wie die„Santos⸗Dumont“ geformt, Anterſcheidet ſich von dieſen aber durch die ſeitlichen Propeller und dadurch, daß der Mercedes⸗Motor von vierzig Pferdekräften in der Gondel, alſo im Bereich des Luftſchiffers angebracht iſt. Eine der weſentlichen Eigenſchaften des Ballons beſteht in horizontalen und vertikalen Schotten unter dem eigentlichen Ballon, von denen die erſteren dazu dienen ſollen, die Stampbewegungen zu verringern, während die letzteren ſozuſagen als Kiel dienen und die Stabilität der Richtung ſichern ſollen. Die Gondel iſt mit der Hülle nicht durch Stahldrähte, ſondern durch Röhren verbunden. Der„Jaune“! iſt 58 Meter lang und hält 2300 Kubikmeter. Der Ballon verließ lichen Beſitzer gratulieren, oder die offiziellen Perſönlichleiten morgens um 9 Uhr 20 Minuten bei ſehr ruhigem Wetter den Schuppen in Moiſſon, nahm den Kurs nach Paris und kam ohne Un⸗ fälle eine Minute nach 11 Uhr über dem Marsfeld an. Die Fahrz; hatte 1 Stunde 41 Minuten erfordert; da aber ein ungünſtiger Wi wehte, mußte der„Jaune! den ganzen Weg nach Paris kreuzen; m ſchätzt, daß er ſtatt 55 Kilometer Luftlinie zwiſchen Moiſſon u Paris etwa die doppelte Entfernung zurückgelegt hat. Der Wind blies aus S. S. W. mit einer Schnelligkeit von etwa 6 Meter in der Sekunde. Nachdem das Luftſchiff über Fontenay St. Cere gefl war, wurde es mit dem Vorderteil gegen den Wind in d Richtung von Mantes getrieben. Die ſich windende Seine wu wieder gekreuzt; etwa um 10 Uhr 30 Minuten ſahen die Einwohn von Poiſſy den„Jaune kommen. Der Ballon überflog dann Wald von St. Germain, kam wieder über die Seine, hielt geradee Paris zu, kam über das Fort Valérien, über den großen Halte⸗ platz auf dem Rennplatz von Auteuil und kam über die Tore in Paf nach Paris. Auf dem geradeſten Wege wurde dann auf den Eiff; turm zugehalten, und die Luftſchiffer landeten dicht dabei, gerade dort, wo ſie vor dem Aufbruch ſich vorgenommen hatten, zu landen. Der„Jaune“ hatte 600 Pfund Ballaſt bei ſeiner Abreiſe an Bo und warf unterwegs 260 Pfund aus. Die höchſte erreichte Hl betrug 900 Fuß, aber der Durchſchnitt war 300 Fuß oder weniger. Die Seine wurde im ganzen ſieben Mal überflogen. Dex Landung wohnten etwa 5000 Perſonen bei. Auf dem Marsfeld er⸗ warteten Pierre Lebaudy und der Ingenieur Julliot, nach deſſen Plänen der„Jaune“ gebaut worden iſt, die Ankunft; ſie waren tele graphiſch vonnder Fahrt benachrichtigt worden. Lebaudy war den Erfolg, der alle früheren Rekords gebrochen hat, begeiſtert. Fahrt iſt ſeit langem vorbereitet worden“, erzählte er einem Jour⸗ naliſten;„nichts war dem Zufall überlaſſen. Die geringſten Einz heiten waren ſorgfältig ſtudiert. Der heutige Verſuch hat ge⸗ daß die Löſung der Luftſchiffahrt bald endgiltig gefunden ſein wwi Das iſt jetzt nur eine Frage der Zeit, und wir können in kurzer ge Sowie de hoffen, viel beweiskräftigere Ergebniſſe zu erhalten. atmoſphäriſchen Bedingungen gut ſind, wird die Rückreiſe auf dem ſelben Weg gemacht“. Der Vallon iſt in der großen Maſchinenhal untergebracht; einer der erſten Beſucher war Santos⸗Dumont. 22 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. November⸗ ſozialiſtiſcher Genoſſenſchaftsgemeinden zu gründen. Der Name Fouriers ward auf einmal gefeiert, wie der eines Propheten 80 man wallfahrtete zu ſeinem Grabe. Aber Conſidérant zog ſich die Feindſchaft Napoleons zu, mußte aus Frankreich fliehen und verpflanzte die„Phalangen“, die Genoſſenſchaftsgemeinden, nach Amerika. Die„Phalangen“ zerfielen indeſſen bald, nach kaum zehnjährigen Dauer. Was Fourier und Conſidsrant nicht aus⸗ zuführen vermochten, brachte ein einfacher Arbeiter, Godin, zu Stande. Er ſchuf eine ſolche lebensfähige Genoſſenſchaftsgemeinde — eine Gußſtahlfabrik— und ſetzte bei ſeinem 1888 erfolgten Tode„Induſtrieerben“ ein, d. h. die Arbeiter Godins erbten. Die von ihm begründete Fabrik beſteht als Produktiv⸗Aſſoziation noch heute, aber nur als Ausnahme; die Regel von der Lebensfähigkeit der Fourierſchen ſozialiſtiſchen Genoſſenſchaftsgemeinden fehlt! Conſtdérant, der erſt 1893 zu Paris ſtarb, konnte ſich an dem Gedeihen dieſer Ausnahme erfreuen. Deutsches Reſeh. * Berlin, 15. Nov.(zuſammentritt des Reichs⸗ kags.) Die Veröffentlichung des Termins des Zuſammentritts des Reichstags ſteht unmittelbar bevor. Das vorweihnachtliche Zuſammenſein des Reichstags wird vorausſichtlich nur ein kurzes ſein, ſelbſt wenn man damit rechnet, daß in dieſem Jahre die Weihnachtsferien etwas ſpäter angetreten werden, wie in den boraufgegangenen Jahren. 1100%—(Verſicherungsvertrag.) Die zu dem erſten Entwurf des Verſicherungsvertrags eingegangenen Gutachten ſind ſo umfaſſend und erſtrecken ſich auf ſo viele Fragen, daß es als ganz ausgeſchloſſen betrachtet werden kann, der zu erwartende Geſetzentwurf werde an der Hand dieſer Gutachten ſo ſchnell der von vornherein für nötig erachteten Reviſion unterzogen werden können, um dem Reichstage noch in der erſten Tagung der neuen Geeſetzgebungsperiode zugehen zu können. Aus Stadt und Land. »Maunheim, 16 November 1903. * Gelünde⸗ und Grundſtücksverküufe auf der Rheinau. Trotz der Depreſſion, die ſich auf der Rheinau empfindlich bemerkbar machte, iſt es in letzter Zeit doch gelungen, verſchiedene Verkäufe teils in Grundſtücken, teils in Häuſern zu berzeichnen. Das Haus Schwetzingerſtraße 64, dem verſtorbenen Gärtner P. W. Bucher ge⸗ Hhörig, wurde von Herrn Georg Fucke in Mannheim gekauft. Der Bauplatz Schwetzingerſtraße No. 66/68 wurde von dem Nachlaßber⸗ walter Herrn Karl Becker in Mannheim an Herrn Dachdecker Karl Auguſt Rot in Mannheim verkauft. Die Neue Immobiliengeſell⸗ ſchaft verkaufte von ihrem Waldgrundſtück ca. 1220 Quadratmeter an die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Neckarau. Herr Schreinermeiſter W. Breunig kaufte von Herrn Val. Zeilfelder in Neckarau einen Bauplatz an der Schwetzingerſtraße gelegen im Flächenmaß von ca. 600 Quadratmeter. Die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloidfabrik in Rheinau kaufte von der Rheinau G. m. b. H. in Rheinau ein Terrain für Fabrikgelände im Flächenmaß von zirka 18 000 Quadratmeter. Es iſt dies ein ganz erfreuliches Reſultat für Rheinau und hoffen wir, daß ſich die Immobilienverkäufe auch fernerhin günſtig geſtalten mögen, zumal der Rheinauhafen Vorteile e die weiter rheinaufwärts gelegene Häfen nicht aufzuweiſen aben. Eine gut beſuchte Verſammlung von Fabrikanten der chem. pharmac. Brauche fand am 12. d. M. in Leipzig ſtatt. Die Ver⸗ ammlung beſchloß einſtimmig gegen die neueſten am 1. Januar 1904 in Kraft tretenden Erlaſſe einzelner Bundesſtaaten des Deutſchen Reiches, den Vertrieb dieſer Spezialitäten betreffend, energiſch 52 Stellung zu nehmen und für ihr gutes Recht mit allen zuläſſigen 15 2 Mitteln zu kämpfen. Außer den Anweſenden haben eine große An⸗ N gahl Großinduſtrielle ihren Beitritt erklären laſſen. Es konſtituierte ſich dann eine Geſellſchaft unter dem Namen„Rechtsſchutz⸗Verein von Fabrikanten pharmac. Spezialitäten mit Sitz in Würzburg“. *Patentbericht für Baden. Mitgeteilt vom Ziwilingenieur C. Menke, Votembureau, Mannheim Patentanmel dun gen. 19 444. Dampfbrenner. Rudolf Schilling, Frankfurt a.., und Moſes Michelwitz, Heidelberg. 9952. Selbſttätiger Stromregler für elektriſche Beleuchtungsanlagen. Aktiengeſellſchaft Bromwn, Boveri u. Co., Baden, Schweiz und Mannheim. 9958. Selbſttätiger Stromregler für elektriſche Beleuchtungsanlagen. Aktiengeſellſchaft Brown Boveri u. Co., Baden, Schweiz und Mannheim.— Patenterteilungen: 147 792. Flektrolytiſcher Glektrizitätszähler. Friedrich Lux, Heidelberg.— Gebrauchsmuſter⸗GEintragungen: 210 584. Trans⸗ pPortabler Backofen mit der Anordnung bon feuerfeſten Zwiſchen⸗ böden, die ſtreifenförmige Oeffnungen an den beiden Längsſeiten be⸗ fſitzen. Anton Weber, Vollſchweil b. Freihurg i. Br. 210 382. Kor⸗ ſett mit ſeitlich herausnehmbaren Schließen in Taſchen, die durch Druckknöpfe o. dergl. verſchließbar ſind. Carl Alb. Entgel⸗Ott, Ebingen, Württ. 210 261. Für Steriliſiergefäße dienende Andrück⸗ ſcheibe mit bügelartigen, federnden Klauen. J. Weck, G. m. b. H7 Oeflingen, Baden. 210 578. Saugwindkeſſel mit einer durch Klappen gegen den Windkeſſel abſchließbaren Kammer als Einrich⸗ tung zum Auffangen in der Flüſſigkeit enthaltener ſpezifiſch ſchwerer Stoffe. Thiele u. Höring, Heidelberg. 210 669. Gefederte, drehbar — Die Quarantaine als Erpreſſungsmittel. Aus Jeruſalem wird einem engliſchen Blatt berichtet: Türkiſche Beamte in Paläſtina berſchaffen ſich eine reiche Einnahme durch Erpreſſungsmethoden, die überall in London große Unzufriedenheit erregen. Der neuernannte Paſcha von Jeruſalem, der wegen ſeines Geizes, ſeiner Beſtechlichkeit und ſeines außerordentlichen Chriſtenhaſſes berüchtigt iſt, verhängk ange Quarantänezeiten über Städte und Dörfer, von denen berichtet wird, daß choleraverdächtige Fälle vorgekommen ſind; dies geſchieht aber nur, damit er von den eingeſperrten Einwohnern eine bedeutende Loskaufsſumme erlangt. In Betlehem kam erſt kürzlich ein ver⸗ dächtiger Krankheitsfall vor, von dem jedoch die dortigen Aerzte er⸗ Härten, er ſei kein Cholerafall. Trotzdem ordnete der Zivilingenieur us Jeruſalem eine zehntägigs Quarantäne an, wobei er gleichzeitig em Stadtaupt die Benachrichtigung ſandte, daß er die Abſperrung ufheben laſſen wolle, wenn ihm die Summe von 3200% zugeſandt würde. Als er jedoch den Beſcheid erhielt, daß die Bevölkerung nicht mftande wäre, dieſe Summe zu zahlen, wurde die Stadt militäriſch mzingelt, und ein Chriſt, der den Verſuch machte, zu paſſieren, wurde on einem türkiſchen Soldaten niedergeſchoſſen. Darnach hat auch ſer Militärgouverneur eine Anfrage an die Betlehemiten wegen einer ebenſo hohen Summe geſandt und hat ebenſo einen abſchlägigen Be⸗ cheid erhalten. Natürlich herrſchen Elend und Nahrungsmangel in er Stadt, da ſie von allem abgeſchnitten iſt. Vor ungefähr einer Woche kam es zu einem offenen Kampf bei der Jordanfurt bei Jericho gwiſchen türkiſchen Soldaten und einigen Arabern. Erſtere ver⸗ angten eine ſchwere Summe Geldes als Beſtechung, bevor ſie den rabern den Uebergang geſtatteten; als dieſe verweigert wurde, Euerten ſie auf die Araber. Dieſe erwiderten das Feuer; auf beiden eiten fielen gegen acht Mann. — Das kleine Hindumädchen Radica, das vor zwei Jahren von hrer Zwillingsſchweſter Dovaica durch eine Operation des Doktors * bewegliche Bürſte am vorderen Ende von Flaſchenputzſtielen. Gottlieb Steiert, Freiburg i. Br. 34 228. FJedergegenzugeinrichtung für Webgeſchirre. Johann Brugger und Joſef Strittmatter, Steinen, Baden. »Die Zahl der vertaxten Hunde in Baden. Im Monat Juni d. J. gelangten im Großherzogtum zufolge des Geſetzes vom 4. Mai 1896, betreffend die Hundstaxe, 55 886 Hunde zur An⸗ meldung, von denen 15 taxfrei waren. Außerdem wurden in der Zeit vom 16. Juni 1902 bis 31. Mat 1908 8830 Hunde angemeldet, von denen 4 taxfrei waren. Hiernach beträgt die Geſamtzahl der 1903 zur Anmeldung gekommenen Hunde 64716 gegen 62 387 im Vorjahre, woraus ſich für das laufende Jahr eine Zunahme von 2329 Hunden, das iſt um 3,7 Proz. ergibt, während die Zunahme im Jahre 1902 2672 4,6 Proz., im Jahre 1901 2886= 4,8 Prozent, im Jahre 1900 3967= 7,5 Progz. betragen hatte. In den Gemeinden unter 4000 Einwohnern, in denen eine Taxe von 8 Mark zu erlegen iſt, wurden im laufenden Jahre 46 248 Hunde vertaxt gegen 45 293 im Vorjahre, ſomit mehr 955 2,1 Prozent (gegen 3,2 Proz. im Vorjahre), in den Gemeinden über 4000 Ein⸗ wohnern, in denen eine Taxe von 16 M. zu entrichten iſt, 18 468 gegen 17 084 im Vorfahre, ſomit mehr 1384, das iſt eine Zunahme von 8,1 Prog.— 1902 war in dieſen Orten eine Zunahme von 7,2 Prog. feſtgeſtellt worden. Das Verhältnis der Zahl der männ⸗ lichen Hunde zu der der weiblichen Hunde(50 344: 14 372) hat ſich auch in diefem Jahr nicht weſentlich geändert, es entfällt nach wie vor auf—4 männliche Hunde 1 Hündin. Die Gefamtein⸗ nahme aus der Hundstaxe betrug 665 184 M. gegen 685 688 M. im Vorjahre. * Errichtung eines Landgerichts in Ludwigshafen. Der Frage der Errichtung eines Landgerichts in Ludwigshafen wird nunmehr in einer Eingabe an die Kammer der Abgeordneten näher getreten werden. Die Eingabe wird nächſter Tage abgehen, damit ſie noch in dieſer Sitzungsperiode verhandelt werden kann. Sie läßt durch⸗ blicken, daß man allenfalls dem Beiſpiel andrer Städte folgen ſolle und detachierte Kgammernfür Straf⸗ und Handels⸗ ſachen errichten möge. Betont wird im beſondern, daß im Punkt Handelsſachen namhafte Ludwigshafener Firmen, die auch genannt ſind, ihr Recht in Mannheim ſuchen, weil die Prozeßverſchleppungen am Landgericht Frankenthal zurzeit unerträglich ſind. *Zum Prozeß Böhm wird der„Heidelb. Ztg.“ aus Rheinau ge⸗ ſchrieben: Der Prozeß Böhm iſt nun zu Ende. Wer große Senſation davon erwartet hat, wird ſich wohl getäuſcht ſehen. Das Urteil wird hier im allgemeinen mit einem gewiſſen Bedauern aufgenommen. Wer dieſen Mann geſehen hat, wie er raſtlos Werktag wie Sonntag nur für das Geſchäft tätig war, unterwegs in der Eiſenbahn oder im Wagen und auf der Straße mit immer wieder anderen Berat⸗ ungen pflog, dabei ſeinen Frühſtückswecken aus der Rocktaſche eſſend, ohne für ſich Reichtümer zu ſammeln, wer ſein Treiben ſelbſt be⸗ obachtet, wird nun, nachdem er aus dem Prozeß erfahren hat, was für eine rieſige Sorgenlaſt auf ihm geruht, ſich des Gefühls und Mit⸗ leids nicht erwehren können. Nur ein krankhafter Ehrgeiz iſt da die Triebfeder geweſen, zum Schaden vieler Leute. Die von Böhm ge⸗ ſchaffenen Werte ſind einmal da und werden noch Früchte tragen, wenn auch erſt nach Jahren. Es macht einen wehmütigen Eindruck, wenn man durch die halb ausgebauten Straßen des Stengelhofs, durch die unbebauten Baublocks geht oder wenn man im Gebiet des dritten Hafens die plötzlich eingeſtellten Straßenbauten und Auf⸗ füllungsarbeiten betrachtet, wo unbermittelt die Eiſenbahngeleiſe auf⸗ hören. Hier wird man an die Vergänglichkeit der Millionen erinnert. Dagegen herrſcht im erſten und zweiten Hafen reges Leben, von früh bis in die Nacht arbeiten die lärmenden Krahnen an der Entleerung der Kohlenſchiffe; da ſetzt auch die Hoffnung auf eine beſſere Zu⸗ kunft wieder ein. Hier überſteht man die poſitiven Erfolge der Böhm ſchen Tätigkeit, die eine Steigerung der Steuerkapitalien um 25 Millionen Mark bedeuten. Nur ſchade, daß die Mittel zur Er⸗ reichung des ſchönen Zweckes ſo ſchlechte, zum Teil verbrecheriſche waren. Dafür wird Böhm nun eine harte Strafe verbüßen und unterdeſſen werden ſich hoffentlich beſſere Verhältniſſe für Rheinau anbahnen, vor allem wird bei wiederkehrender Ruhe eine günſtigere Beurteilung der Geſamt⸗Rheinau wieder Platz greifen. *Der Familienabend des Rheiniſchen Automobil⸗Klubs, der am vergangenen Samstag Abend im oberen Saale des Badner Hofes ſtattfand, war die erſte derartige Veranſtaltung dieſes Klubs. Die Feſtlichkeit war zahlreich und von einem gediegenen Publikum be⸗ ſucht. Unter Leitung des Herrn Hofſchauſpielers Kökert wickelte ſich das Programm— gedruckt lag keins vor— recht flott ab. Der azweite Präſident des Klubs, Herr Dr. Seelig, eröffnete nach einigen Muſikſtücken den Abend, indem er die Klubmitglieder, Gäſte und beſonders die an der Ehrentafel ſitzenden Künſtler⸗ und Künſt⸗ lerinnen des hieſigen Hoftheaters begrüßte. In ſeiner Anſprache führte er aus, daß die Landſtraße der eigentliche Platz für den Auto⸗ mobilſport ſei, nicht der geſchloſſene Raum. Von dem Gedanken geleitet, aufklärend zu wirken und die Mitglieder feſter zuſammen⸗ zuſchließen, habe man ſich entſchloſſen, Abende zur Unterhaltung einzuführen. Der Redner behauptet, daß das Automobil der ſchönſte Sport ſei, den es gebe. Man lerne dadurch Land und Leute kennen und vor allem das eigene Vaterland. Mit der Anführung der Fahrten und der Erfolge des Klubs und einem dreifachen Auto⸗Heil auf denſelben ſchloß die Anſprache. Darauf ſang Fräulein Henny Aberle das Lied„Im Land, wo die Citronen blüh'“. Die junge Künſtlerin, die über eine ganz vorzügliche Sopranſtimme ver⸗ fügt, berechtigt zu den ſchönſten Hoffnungen. Die Begleitung auf dem Klavier beſorgte Herr Eck. Herr Regiſſeur Gebrath er⸗ freute durch Cellovorträge, Herr Schleſin ger durch ein Bariton⸗ ſolo„Alt⸗Heidelberg“ und Herr Hofmuſikus Stegmann durch Vorträge auf der Harfe. Letzterer zeigte ſich auf ſeinem Inſtrumente als wirklicher Meiſter und der nicht enden wollende Beifall war verdtent. Humoriſtiſche Variationen über„Das zerbrochene Ring⸗ lein“,„Ach wie iſt's möglich dann“ und„O du lieber Auguſtin“ gab ein Streichquartett, beſtehend aus den Herren Gellert, Con⸗ rady, Pohl und Lütje, zum Beſten. Frl. Schoene verſchönte den Abend durch Liedervorträge, Herr Hofſchauſpieler Neumann⸗ Hoditz durch humoriſtiſche Deklamationen. Herr Willh Agoſton, der zur Zeit im Apollotheater mit ſeinem ſenſationellen„Autogirl“ gaſtiert, trug ebenfalls ſehr viel zum Gelingen des Abends bei. Weiter machten ſich noch verdient die Herren Sieder, Seelig und Kökert und Frl. Hoffmann. Ehe der Tanz in ſeine Rechte trat, brachte Herr Dr. Seelig auf die Künſtler und Mitwirkenden ein Auto⸗Heil aus. Ein Feſtbankett anläßlich der Weihe der katholiſchen Lieb⸗ frauenkirche fand geſtern abend im Bernhardushofe ſtatt, nachdem die Weihe ſelbſt ſchon am vorigen Sonntag erfolgt war. Es wurden geſtern abend zahlreiche Reden gehalten, in denen die Freude über das ſchöne Gelingen des Baues zum Ausdruck kam. U. a. ſprach auch Herr Stadtdekan Bauer, der ausführte: Der Bauplatz hat eine Größe von 2842 Quadratmeter Der Bau wurde am 16. Februar 1899 dem ergbiſchöflichen Bauamt in Karlsruhe übertragen, das die Vorarbeiten ſofort begann. Redner git dann eine Darlegung, warum der Turm nicht ausgebaut worden ſei. Die Koſten ſeien, da eine Etatsüberſchreitung bereits vorhanden war, und man einen Rückgang der Kirchenſteuer wegen der ſchlechten Zeit befürchtete, zu groß ge⸗ weſen. Für eine Kirche im Lindenhof ſeien 200 000% bereits au⸗ geſagt, daher würde hier der Bau leichter fallen. Man ſolle nur Vertrauen haben, der Turm werde ſpäter noch ausgebaut. ANus dem Grossherzogtum. * Plankſtadt, 14. Nov. Einſpruch gegen die Bürgerausſchuß⸗ wahl wurde bekanntlich von einer Anzahl hieſiger Bürger erhoben. Dieſer wurde vom Bezirksrat in Schwetzingen zurückgewieſen, worauf gelegt wurde. Derſelbe hat nunmehr, lt.„Heid. Tagbl.“, auch die Kläger abgewieſen. In der Klage hieß es, daß die Stimmzettel verſchiedene Färbung gehabt hätten, daß verſchiedene Perſonen in der Wählerliſte ſtanden, die in Plankſtadt nicht wahlberechtigt ſeien, weil ſie dort keine Einkommenſteuer bezahlten und weiter ſei nicht auf allen Zetteln zu erkennen geweſen, welche Mitglieder des Aus⸗ ſchuſſes auf ſechs und welche auf drei Jahre gewählt werden ſollten. Bezüglich des erſten Punktes wurde ſeiner Zeit die Wahl der erſten Klaſſe wegen der Verſchiedenfarbigkeit der Stimmzettel für ungültig erklärt, auch ſei die Stimmabgabe des Herrn Prof. Treiber⸗Mann⸗ heim ungültig, der zwar viel in Plankſtadt ſei, aber dort keine Steuern zahle. Doch würde durch den Abzug ſeiner Stimme an dem Geſamtreſultat nichts geändert, ebenſo durch Berückſichtigung des dritten Punktes. Eine vollſtändige Nichtigkeitserklärung der Wahl ſolle nur erfolgen, wenn durch die Unregelmäßigkeiten und Mängel eine Unſicherheit bezüglich des Wahlergebniſſes erwirkt würde. Dies ſei im vorliegenden Falle nicht zutreffend. JI Vom Bauland, 15. Nov. Das traurige Ende, das der in weiten Kreiſen bekannte Viehhändler Sal. Hahn aus Külsheim fand, gibt für Landwirte und Viehzüchter berechtigten Anlaß zur Vorſicht. Derſelbe war in den jüngſten Tagen in Neunkirchen und ließ ſich durch einen Knaben einen berkaufsfähigen Stier im Stalle zeigen. Kaum im Stalle, wurde Hahn von dem als bösartig bekannten Tier in den Unterleib geſtoßen, ſodaß der Verunglückte unrettbar verloren war und bereits geſtorben iſt. Wie man hört, ſollen Haftpflicht⸗ anſprüche gegen den dortigen Landwirt geltend gemacht werden, da derſelbe es unterlaſſen haben ſoll, den Viehhändler Hahn auf die Folgen aufmerkſam zu machen, die eintreten können, wenn er ſich dem Tier nähern würde. Wertheim, 15. Nov. Herr Dr. Camerer, prakt. Arzt hier, hat ſich um das Krankenpflegerweſen in hieſiger Stadt in uneigen⸗ nütziger Weiſe ſchon manche Mühe koſten laſſen. Ein neuer Inſtruk⸗ tionskurs wird unter ſeiner bewährten Leitung baldigſt wieder be⸗ ginnen, wozu in erſter Linie der hieſige Kriegerverein wieder Teil⸗ nehmer ſtellen wird; dann aber iſt auch jeder willkommen, welcher der Sanitätskolonne beitreten und wöchentlich bis Februar zwei Abende in der Woche zum Unterricht übrig hat. Auch dem Stellver⸗ treter des genannten Leiters, Herrn Straßenmeiſter Jülch, gebührt Anerkennung, daß er dieſer edlen Sache ſo reges Intereſſe ent⸗ gegenbringt. sch. Freiburg, 14. Nov. Herr Heinrich Sommer, Mitbeſttzer des bekannten Hotels Zährin ger Hof am Bahnhof, iſt im Alter von 55 Jahren einem hartnäckigen Gichtleiden erlegen. Der Ver⸗ ſtorbene, der beſonders in letzter Zeit ſchwer zu leiden hatte, über⸗ nahm nach dem Tode ſeines Vaters den Zähringer Hof, der ſeit 1863 von der Kaiſerſtraße an ſeinen jetzigen Platz verlegt wurde Hier hat er bis vor wenigen Jahren gemeinſam mit ſeinem Bruder Friedrich gewirkt. Als Vorſtandsmitglied des Vereins Schwarz⸗ wälder Gaſtwirte hat er ſ. Zt. mitgearbeitet am Ausbau der Organi⸗ ſation dieſes Inſtituts. Der Verſtorbene hat den Feldzug 1870/71 mitgemacht; auch war er Stadtberordneter. sch. Freiburg, 15. Nov. Zur ſelben Zeit. wo Herr Weihbiſchof Dr. Knecht das neugebaute St. Anna⸗Stift einweihte lein Inſtitut, das in erſter Linie den alleinſtehenden Jungfrauen und den Geſchäftsgehilfinnen der Stadt als Heimſtätte dienen foll, worin ſie wohnen und eſſen können), zog der Akademiſche Geſangverein Zahringia in ſein neues Vereins haus. Was ſchon ſeit vielen Jahren von den Mitgliedern ange⸗ ſtrebt wurde: der Beſitz eines eigenen Heimes,— die Hochherzigkeit und die Anhänglichkeit der Alten Herren haben es zu Stande gebracht. Dieſe haben unter ſich Gelder geſammelt und dem Verein ein ſtatt⸗ liches Haus gebaut, das am Sonntag feierlich eingeweiht wurde. Ver⸗ treter des Staats, der Univerſität, der Stadt und zweier Bruder⸗ bereine waren anweſend. In herrlichen Reden kamen innige Wünſche zum Ausdruck: es ſprachen u. a. die Herren Prof. Schüle und Hofrat Prof Schmidt, derzeitiger Prorektor der Uniyerſität. BC. Konſtanz, 14. Nov. Die Hinrichtung des 65jährigen Wittwers Gottfried Brenner von Rippolingen(A. Säckingen), der am 31. Mai 1902 mit Hilfe ſeines 18jährigen Sohnes Fridolin ſeine 15jährige Tochter Agathe erwürgte und dafür am 29. Juli 1908 durch das Schturgericht Konſtanz zum Tod berurteilt wurde, fand heute vormittag 7 Uhr unter dem Läuten des Armſünderglöckchens im Hof des Gerichtsgefängniſſes hinter dem Amtsgericht ſtatt, Um 347 ÜUhr berſamelten ſich, kt.„Konſt. Ztg.“, im vorderen Gefängnis⸗ hof die zu dem traurigen Akt Geladenen, darunter die 12 Urkunds⸗ berſonen aus dem Kreis des Stadtrats und Bürgerausſchuſſes, einige Aerzte und Stabsärzte, ſowie die Vertreter der Preſſe, im ganzen etwa 35 Perſonen. Im hinteren Gefängnishof, der im Viereck durch eine etwa 10 Meter hohe Wand aus Latten und Packleinwand gegen jeden unberufenen Blick abgeſperrt war, ſtand die Guillotine; ſie war ſchon vor mehreren Tagen durch den Scharfrichter Karl Burkart aus Endingen und deſſen Gehülfen Franz Gerber von Endingen und Müller von Ladenburg nach Konſtanz verbracht, und am Ort der Hinrichtung aufgebaut worden. Gegenüber der Guillotine war ein erhöhtes Podium für die Mitglieder des Gerichts und die 12 Urkunds⸗ berſonen errichtet; die übrigen Geladenen ſtellten ſich vor dem Podium auf. Kurz nach 7 Uhr erſchien der Delinquent Gottfried Brenner laut betend in einem ſchwarzen kuttenartigen Gewand, ge⸗ leitet von Pfarrverweſer Martin und gefolgt von 2 Gendarnten; in der rechten Hand trug Brenner das ſilberne Kruzifix, das die Großherzogin den zum Tod Verurteilten zu ſenden pflegt. Vor dem Podium ſtehend, vernahm Brenner den Urteilsſpruch des Schwur⸗ gerichts und die Verwerfung des Gnadengeſuchs, welche Staatsanwalt Eſchbacher von Waldshut verlas; hierauf brach Staatsanwalt Eſch⸗ bacher den Stab über Brenner mit den Worten:„Euer Leben iſt berpirkt! Gott ſei Eurer Seele gnädig.“„Scharfrichter, waltet Eures Amtes.“ Nachdem hierauf dem Delinquenten die Augen berbunden worden waren, wurde derſelbe zur Guillotine geführt. Während des kurzen Gebetes, welches der Geiſtliche ſprach, belete Brenner laut mit, bekreuzigte ſich und küßte das Kruzifix; er erſchien reumütig und gefaßt, ſprach aber ſonſt nichts. Nun wurde Gottfried Brenner auf die Guillotine geſchnallt, worauf das Fallbeil fiel. Der ganze Hinrichtungsakt dauerte bon der Vorführung Brenners bis zur Sühne ſeiner Untat nicht ganz 4 Minuten. Nach der Hinrichtung ſprach der Geiſtliche das Vaterunſer und empfahl die Seele des Sünders der Gnade des himmliſchen Richters. Die Leiche des Ent⸗ haupteten wurde in einen bereitſtehenden Sarg gelegt, um auf dem Friedhof in aller Stille beerdigt zu werden. Bemerkt ſei noch, daß Brenners Gnadengeſuch unterm 7. Nobember von unſerm Landes⸗ herrn abſchlägig beſchieden wurde. Ein ausgeſprochenes Geſtändnis hat Gottfried Brenner, der bekanntlich vor dem Schwurgericht leugnete, bis zuletzt nicht abgelegt; bis geſtern war er guten Mutes und ließ keine Reue über ſeine ſchreckliche Miſſetat erkennen. Ange⸗ ſichts des Todes ſcheint er aber doch noch in ſich gegangen zu ſein. .e. Radolfzell, 15. Nov. Dieſer abende fand eine Verſammlung behufs Gründung einer Geſellſchaft für Einführung eines Automobil⸗ berkehrs von Radolfzell in die Höri ſtatt. Es erklärten ſofort 31 Herren ihren Beitritt. Es ſoll eine Geſellſchaft m. b. H. gegründet werden. Das Kapital beträgt 40 000/ und ſollen vorerſt 3 Auto⸗ mobilwagen angeſchafft werden. Die ſeit 14 Tagen verkehrenden Probefahrten mit ſolchen Wagen ſollen ſich gut bewährt haben. Der Verkehr war ein ſehr lebhafter. Pfalz, Heſſen und umgebung. JNeuſtadt, 15. Nob. Im Neuſtadter Hof waren heute Mittag eine Anzahl Brennereibeſitzer aus der Vorderpfalz verſammelt, welche beſchloſſen einen Verein zu gründen, um be⸗ ſtimmte Normen für den Ein⸗ und Verkauf feſtzuſetzen und überhaupt die Berufsintereſſen zu vertreten. Es wurde ſchließlich eine Kom⸗ Rekurs beim Großh. Bad. Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe ein⸗ miſſion gewählt, beſtehend aus den Herren Heinrich Deidesheimer⸗ ⏑f N. — Manmheim, 18. Nopenber⸗ Weneral⸗Anzemer: 5 3. Selte, Neuftadt, Fitz⸗Ellerſtadt, Schultz⸗Ruppertsberg, Erlenwein⸗Neüſtadtk, Jung⸗Edenkoben und Zeter⸗Diedesfeld. Die Komiſſion ſoll ein Statut ausarbeiten und der in 14 Tagen ſtattfindenden neuen Ver⸗ ſammlung vorlegen. * Wiesbaden, 15. Nov. Geſtern vormittag iſt, wie ſchon tele⸗ graphiſch kurz gemeldet, das dem Bäckermeiſter Maldaner gehörige Haus, Marktſtraße 25, vollſtändig zuſammengeſtürzt. Menſchen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Nachdem Herr Maldaner erſt vor ganz kurzer Zeit ſeinen Neubau, Marktſtraße 34, bezogen hatte, wollte er das nunmehr eingeſtürzte Haus einer baulichen Ver⸗ änderung inſofern unterziehen, als in dem Hauſe noch Souſſols her⸗ geſtellt werden ſollten. Zu dieſem Zwecke waren 4 Arbeiter im Keller beſchäftigt und hatten faſt das ganze Gewölbe entfernt. Da den Arbeitern heute vormittag die Sache doch etwas bedenklich ſchien, rlefen ſie einen in der Nähe beſchäftigten Architekten hinzu, der ihnen riekh, das Haus zu verlaſſen, da die eine Wand umzufallen drohe. Kaum hatten der Architekt und die Arbeiter das Haus über den Hof nach dem Hinterhauſe zu verlaſſen, als das ganze Gebäude auch ſchon in ſich zuſammenſtürzte. Bewohnt war das Haus glücklicherweiſe nicht. Die ganze Umgebung der Unglücksſtätte war in einem Augen⸗ blick in eine dichte Rauchwolke gehüllt, ſo die Trümmer auf längere geit den Augen vollſtändig entziehend. Eine alte Frau, die gerade vorüberging, wurde durch den Luftdruck und vor Schreck zu Boden geſchleudert, erlitt jedoch keine bemerkenswerte Verletzungen. Die meiſten Trümmer fielen auch nach dem Ineren des Gebäudes zu, während die ſchweren Balken ſich nach der Straße zu in die Höhe ſchoben und ſo ein Schutzdach gegen die nachfolgenden Trümmer bildeten. Nur einige ſchwere Steine aus der Faſſade des Hauſes wurden über die ganze Straße auf den gegenüber liegenden Bürger⸗ ſteig geſchleudert. Als ein weiterer glücklicher Zufall iſt es zu be⸗ trachten, daß die Drähte der elektriſchen Bahn durch den Einſturz nicht zerriſſen wurden. Als Urſache an dem Einſturz wird auch der Bruch eines ſchweren Faſſadſteines des eingeſtürzten Hauſes ange⸗ ſehen. Sodann hält man es nicht für ausgeſchloſſen, daß der große Kanalbau, der im vorigen Jahre in der Marktſtraße ar Sgeführt wurde, die Fundamente erſchüttert hat. Wie dem auch ſei, den direkten Anlaß zu dem Einſturz hat auf alle Fälle die Entfernung des Kellergewölbes gegeben. Wen hier die Verantwortung trifft, wird die Unterſuchung ergeben. e. Vom Rhein, 15. Nov. Geſtern Nachmittag beabſichtigte der Schraubendampfer„Rigi“ mit einem Anhang von 3 Schiffen das Binger Loch zu paſſteren. Kurz vor der Durchfahrt riß der letzte Kahn, eines der wenigen noch auf dem Rhein verkehrenden hölzernen Schiffe, dem Schiffer Weis aus Würzburg gehörig, ab. Glücklicher⸗ weiſe gelangen die Steuerungsmanöver, um das Schiff talwärts zu drehen, ſodaß es bis Niederheimbach geleitet werden konnte, woſelbſt die Landung erfolgte, ohne daß irgendwelcher Schaden entſtanden wäre.— Die Strecke Bingen—Mainz iſt geſtern und heute wiederum durch den dichten Nebel, der bis zur Mittagsſtunde andauerte, für die Schiffahrt geſperrt geweſen.— Im Anhange des Schrauben⸗ dampfers„Kosmopolit“ fuhr geſtern der Kahn„Ludwig“ von Ruhr⸗ ort zu Tal. Derſelbe hatte bei VBingen erhebliche Leckage erlitten, ſodaß ein Rettungskleid untergezogen werden mußte, damit das Schiff ſeine Fahrt nach dem Niederrhein fortſetzen konnte. Während der Fahrt mußte das eindringende Waſſer durch Pumpen entfernt werden. * Kaſſel, 15. Nov. Kürzlich erſchoß ſich hier der Einjährig⸗ Freiwillige Müller vom 83. Regiment. Wie ſich ſpäter herausſtellte, war Müller das Opfer eines Ervpreſſungsverſuchs geworden. Er war vor ſeinem Eintritt zum Militär in der Apotheke ſeines Vaters in Worbis beſchäftigt. Dort hatte er eines Tages dem Schuhmacher Karl Rudolph aus Breitenworbis Tannalbin für ſein krankes Kind gegeben, aber aus Verſehen die Aufſchrift„Kalomel“ auf die Pulver⸗ ſchachtel geklebt. Der Arzt des Kindes erklärte, als er die Auf⸗ ſchrift las,„Kalomel“ ſei ja ein ſtarkes Gift, fand aber dann, daß der Inhalt der Schachtel doch richtig ſei. Der Schuhmacher aber drohte mit dem Staatsanwalt, wenn er ihm nicht 400 Mark zahle. Das nahm ſich der junge Menſch ſo zu Herzen, daß er ſich entleibte. Der Erpreſſer wurde jetzt zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Sport. Das Radfahren als Heilmittel. Mit überraſchendem Erfolge iſt das Radfahren bei dem Prinzen Waldemar, dem älteſten Sohne des Prinzen Heinrich von Preußen, angewendet worden. Der Prinz, der bekanntlich an Lähmungserſcheinungen(Kinderlähmung) litt, die ihn am Gebrauch der Glieder hinderte, wird alljährlich in einem bekannten Sanatorium bei Dresden längere Zeit behandelt. In dieſem Jahre nun erhielt er zu ſeinem großen Vergnügen zunächſt ein Dreirad, mit dem er ſtundenlang in den weitläufigen Park⸗ anlagen der Anſtalt ſpazieren fuhr. Das neue Mittel bewährte ſich ſo ausgezeichnet, daß Prinz Heinrich nunmehr ein Zweirad für ſeinen älteſten Sprößling beſtellt hat. Jedenfalls ein angenehmeres Heil⸗ mittel als die früher üblichen Streckbetten, Schwebe⸗ und Hänge⸗ Apparate und ähnliche Marterinſtrumente. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Spaltung in der Rüſchener Sezeſſion. Als vor 12 Jahren die erſten Regungen einer modernen Kunſt beobachtet wurden, gab es in München einen luſtigen Kleinkrieg. Ju dem ſonſt ſo friedlichen Glaspalaſt ſonderten ſich auf einmal dunkle Verſchwörergeſtalten von dem lachenden Kreis der übrigen Künſtler ab, und es währte nicht lange, ſo ſtanden ſich zwei Heer⸗ lager kampfbereit und bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Was war geſchehen, was wollten die Unzufriedenen, wogegen ſetzten ſich die Angegriffenen zur Wehr? Man würde beträchtlich irren, wollte man annehmen, daß da um künſtleriſche Fragen, etwa um das Thema„Alte oder neue Kunſt“ geſtritten worden wäre. O nein, die moderne Kunſt als Parteiſache entſtand erſt, nachdem die ent⸗ ſcheidenden Schlachten längſt geſchlagen worden waren, es kämpften die Allermodernſten auf Seiten der alten Herren, es kämpften die erklärteſten Anhänger des Alten auf Seiten der jungen Stürmer und Dränger. Worum es ſich fürs erſte handelte, das waren reine Formſachen, reine Geſchäftsangelegenheiten: man ſtritt um Sta⸗ tuten, man ſtritt um Medaillen, man ſtritt um die Zulaſſung aus⸗ ländiſcher Künſtler zu den einheimiſchen Ausſtellungen, man ſtritt um Angelegenheiten der Jurh, der Platzberteilung, der Hänge⸗ kommiſſion uſw. Aber ſo wenig die eigentlich treibenden Beweggründe den Kämpfern ſelbſt zu Bewußtſein kamen, ſo wenig von dieſen Beweg⸗ gründen in den Debatten der Künſtlerverſammkungen und der Preſſe zu ſpüren war, im Laufe der Zeit drängten ſie ſich doch in die Oeffentlichkeit, übernahmen ſie doch die Führung in dem blinden Spiel der Feindſchaften und Freundſchaften. Indem nämlich die eine Hälfte der Künſtlerfchaft im Glaspalaſt verblieb, die andere gezwungen wurde, ſich draußen ein neues Aſyl zu ſuchen, ergab ſich ganz von ſelbſt die Notwendigkeit, auch in programmatiſcher Hin⸗ ſicht keinerlei Gemeinſchaft mehr beſtehen zu laſſen. Im Glaspalaſt verblieben fürs erſte unzählige„Moderne“, aber der Glaspalaſt wurde trotzdem das Heim der älteren Richtung; mit der Sezeſſion gingen fürs erſte eine ganze Reihe von Künſtlern, die heute längſt in den Glaspalaſt zurückgekehrt ſind; aber das neue. Ausſtellungge⸗ bäude an der Prinzregentenſtraße wurde darum doch die Hochburg aller fortſchrittlich gerichteten Beſtrebungen. Mit anderen Worten: erſt nachdem alle Fragen der Organiſation entſchieden waren, fand man Zeit und Gelegenheit, ſich mit den Fragen der Aeſthetik zu be⸗ faſſen; zuerſt rebidierte man die Verfaſſung des alten Staates und dann konſtituierte man den neuen⸗ Es iſt gut, dieſe Dinge im Auge zu behalten, wenn man ſich über die ſoviel Aufſehen erregenden Vorgänge in der letzten Generalver⸗ ſammlung unſerer S on uUnterrichken bill. Auch heute wieder wird von künſtleriſchen Dingen mit keiner Silbe geredet, auch heute wieder ſtreitet man ſich um bloße Paragraphen, aber auch heute wieder ſteht ein Ereignis wie die Gründung der Sezeſſion, nämlich eine„Sezeſſion aus der Sezeſſion“ in ziemlich ſicherer Ausſicht. Die Sache iſt die: In unſerer ſchnelllebigen Zeit wechſeln natür⸗ lich auch die künſtleriſchen Ideale ſchneller als je zuvor. Während ſonſt ein Menſchenalter die durchſchnittliche Dauer einer Epoche unſeres Geiſteslebes bezeichnete, genügen heute zehn Jahre, um einen vollſtändigen Umſchwung der Anſchauungen und Beſtrebungen herbei⸗ zuführen. So konnte es geſchehen, daß die Leute, welche vor zehn Jahren die Sezeſſion gründeten, heute bereits von der jüngeren Künſtlerſchaft in ähnlicher Weiſe reaktionär befunden werden, wie ihnen ſelbſt in den Tagen ihres aus dem Glaspalaſt die dort zurückbleibenden Künſtler erſchienen ſein mögen. Unſere junge Künſtlergeneration verehrt ihre Ühde, Stuck, Habermann, A. von Keller, aber ſie weiß auch, daß die Ideale dieſer Meiſter auf ganz anderen Gebieten als ihre eigenen liegen, ſie iſt ſich keinen Augenblick darüber im unklaren, daß ſie ſolange mit ihren eigenen Beſtrebungen nicht durchdringen wird, als jene die ſ. Z. gewonnene Herrſchaft aus⸗ üben. Es mußte alſo mit der Notwendigkeit eines Naturereigniſſes eine Spannung in den Reihen des Sezeſſioniſten entſtehen und dieſe Spannung mußte umſo größer werden, je deutlicher ſich das Heran⸗ nahen einer neuen Zeit in den Vorgängen des allgemeinen Kultur⸗ lebens ſymptomatiſch ankündigte. Als die Sezeſſion gegründet wurde hieß das Feldgeſchrei: Plei⸗ nairismus, Impreſſionismus, Naturalismus. Man ſuchte eine neue Technik und den Anſchluß an die materialiſtiſchen und ſozialiſtiſchen Ideen des letzten Jahrhundertviertels. Mit all dieſen Dingen aber ſind wir heute künſtleriſch fertig: die neue Technik iſt jedem Lehrling geläufig, der Armeleutkunſt ſind wir überdrüſſig, an die Stelle des Materialismus iſt ein zaghafter Idealismus getreten. Romantik und Religiöſität heißen die beiden Sterne, nach denen unſer Schiff⸗ lein ſeinen Kurs nimmt. Wir wollen nicht mehr höhnen, ſondern ſchwärmen, nicht mehr anklagen, ſondern verehren, nicht mehr im bloßen Anſchauen uns beruhigen, ſondern unſerer Seele den Vor⸗ rang vor den Dingen der Anſchauung einräumen: die Dichter unſerer Bilder ſein. Und dieſe Entwickelung können die Gründer der Sezeſſion nicht mehr mitmachen. Nicht genug, daß ſie ſie nicht begreifen, ſie wollen ſie auch nicht dulden, ſie glaubten ſich verpflichtet, ſie hintanzuhalten. ſie zu unterdrücken. Lieber Himmel, was waren das für troſtloſe Zuſtände von denen unſere letzten Sezeſſionausſtellungen Kunde gaben! Die alten Herren malten ihre vortrefflichſten Bilder, die bloß den einen Fehler hatten, bereits ſeit Jahren bekannt zu ſein und Niemanden mehr etwas neues zu ſagen, Niemanden mehr zu begeiſtern. Und was die jungen Leute in der Oeffentlichket vorweiſen durften, hatte in der Cenſur der Alten eine derartige Dezimierung erfahren, daß ſeine eigenklichen Abſichten nicht mehr erkennbar waren, und alle Welt über die„Greiſenhaftigkeit“ von Künſtlern klagte, denen einfach nicht geſtattet worden war, ihre Jugend und ihre Origenalität zur Ent⸗ faltung zu bringen. Sittſam, wohlerzogen, ſchulmäßig und jeder Schulmeiſterei gewachſen ſollten die Bilder der Jüngſten ſein. Das Handwerkliche, das was ſich von der Malerei erlernen läßt wurde zur Hauptſache, das was den Künſtler vom Bildermacher, die Dich⸗ tung vom Schulaufſatz unterſcheidet, durfte ſich nicht an die Sonne wagen. Der Geiſt der Einförmigkeit, der Ideenloſigkeit, der Lange⸗ weile war in das ſonſt ſo lebendige Haus der Moderne eingezogen. Da auch die Preſſe auf dieſe Dinge hinwies, ärgerten ſich die jungen Mitglieder der Sezeſſion natürlſch noch weit mehr über die kurzſichtige Bebormundung der Alten, als ſie es vielleicht ſonſt getan hätten. Die Haltung der Münchener Kritik und des urteilsfähigen Publikums defeſtigte ſie in der Ueberzeugung, daß ſie keineswegs das Joch einer berechtigten und verehrungswürdigen Autorität, ſondern daß ſie offenkundiges Unrecht zu erdulden hatten. Münchens Ruf als Kunſtſtadt, nicht bloß ihre junge Ruhmbegierde ſtand auf dem Spiele und es war nicht bloß Eigenliebe, ſondern auch Patrio⸗ tismus, in Oppoſition gegen die alten Führer zu treten. Wie einſt im Glaspalaſt begannen ſich wieder Verſchwörer von dem Schwarm der übrigen Künſtler abzuſondern, es fanden wieder Zuſammen⸗ rottungen in den Ecken der Ausſtellungsſäle ſtatt, während die Vor⸗ ſtandsmitglieder ihren Geſchäften bei der Inſzenierung der Aus⸗ ſtellungen oblagen. Man munkelte, man ſchmiedete Pläne, man ſann auf Mittel, die Phalanx der Palladine zu ſprengen. So nahte nach manigfaltigen Reibereien der Tag der Ab⸗ rechnung, der Tag der Generalverſammlung heran. Es gab außer⸗ ordentlich hitzige Szenen und, was das Bezeichnende iſt, einen An⸗ trag, der die Lage der Dinge grell wie ein Schlaglicht beleuchtet: es wurde nämlich direkt die Kraftprobe angeſtellt, ob die Alten oder die Jungen in der Mehrheit ſeien, es wurde vorgeſchlagen, die Gründungsmitglieder des Vereins zu lebenslänglichen Vor⸗ ſtandsmitgliedern, zu einer Art Senatoren oder Geronten der modernen Kunſt zu erheben. Der Antrag fiel. Die Jugend ſiegte über das Alter und die Erfahrung. Und nun nachdem die Verfaſſung des alten Staates revi⸗ diert, die geſchäftliche Seite des Konfliktes erledigt iſt, wird, wie einſt bei der Sezeſſion aus dem Glaspalaſt, die Erledigung der äſthetiſchen Zukunftsfragen in Angriff genommen werden müſſen. Die jungen Leute werden zu beweiſen haben, daß ſie tat⸗ ſächlich vermöge ihrer Begabung und ihrer fortſchrittlichen Beſtreb⸗ ungen ein Recht darauf hatten, das alte Heim zu verlaſſen und ein neues zu gründen. Gelingt ihnen das nicht, ſo haben ſie auf die Münchener Künſtlerſchaft den unverzeihlichen Vorwurf der Unver⸗ träglichkeit geladen, gelingt es ihnen aber, ſo werden wir nach ſo vielen Jahren des Stillſtandes und der Unfruchtbarkeit endlich wieder einmal ein fröhliches Wetten und Wagen erleben: all die unzähligen, jetzt in tiefer Vereinſamung wirkenden Talente junger und jüngſter Richtung werden ſich um die Deſerteure ſchaaren, man wird in erregten Debatten die Gegenſätze zwiſchen der Mode von geſtern und der von heute feſtſtellen, man wird Ausſtellungen veranſtalten, die ganz München in Aufregung bringen, man wird mit vollen Segeln in das Fahrwaſſer der Romantik hinausſteuern. Wird!————— Aber hoffen wir das Beſte. München, 14. November. Die Hochſchule für Muſik in Mannheim wird auch im laufenden Studienjahre wieder eine Reihe von Vorträgen und Vor⸗ lefungen veranſtalten. a. Muſikwiſſenſchaftliche Vorträge: Die Muſik im Kunſtwerk Richard Wagners, Die Metaphyſik in der Muſik, Eſoteriſche Harmonielehre, Hektor Berlioz(geb. 11 Dez. 1803)— Herr Muſikdirektor Ph. Bade; Muſikgeſchichtliche Betrachtungen ſeine Reihe von populären Vorträgen); Die Händelforſchung und ihre Ergebniſſe; Joh. Seb. Bach— Herr Kapellmeiſter Arth. B La ß. b. Vorleſungen über Literatur und Kunſt⸗ geſchichte: Franz Liſzt und Hektor Berlioz als Schriftſteller und das Oichteriſche in ihren Werken; Richard Wagners Beziehungen zur modernen Malerei— Herr Bibliothekar Max Oeſe r. Außer dieſen bereits feſtgeſetzten Vorträgen und Vorleſungen werden nach Bedürfnis andere eingeſchoben. So werden, ſobald die Aufführung Eduard Engels. intereſſanter Neuheiten ſowohl auf dem Gebiet der Oper wie im Konzertſaal in Ausſicht genommen iſt, in der Hochſchule für Mufif Vorkräge ſtattfinden, die die Einführung in die bekreffenden Kunſt⸗ werke bezwecken. Karten, für alle dieſe Vorträge und Vorleſungen giltig, zum Preiſe von M. 6, Einzelkarten zu, M. 1 werden im Sekretariat während der Geſchäftsſtunden von —6 Uhr nachmittags ausgegeben. Die Ankündigung dieſer Vorträge erfolgt im Feuilleton der Tagesblätter. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 17, Noy.“ „Die Jungfrau von Orleans“.— Donnerstag, 19.:„Sodoms Ende“. Freitag, 20.:„Die Jungfrau von Orleans“.— Samstag, 21.: ft iſt Geſchäft“.— Sonntag, 22., nachm.:„ ſo ich Dir“ Abends:„Freund Fritz“.— Montag, 23.:„Die Jungfrau von Orleans“.— Dienstag, 24.: Zum erſten Male:„Zapfenſtreich“, Drama in 4 Aufzügen von Beherlein. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 17. Nob.: „Hoffmanns Erzählungen“.— Donnerstag, 19.:„Zar und Zimmer⸗ mann“.— Freitag, 20.:„Mignon“.— Samstag, 21.:„Das Glöckchen des Eremiten“.— Sonntag, 22.: Zum erſten Male: „Oberon“. Romantiſche Oper in 3 Akten(Dichtung von J. R. Planchée). Auf Grundlage des von Th. Hell aus dem Engliſchen übertragenen Textes für die deutſche Bühne bearbeitet von Franz Grandauz. Muſik von Carl Maria von Weber. Neue hinzu⸗ gekommene Rezitative von Franz Wüllner.— Montag, 28.:„Die Fledrmaus“.— Dienstag, 24.:„Oberon“. Stimmen aus dem Publikum. Die ſtaatliche Penſionsverſicherung für Privatangeſtellte und ihre ſogenannten„Freunde“. Der in Nr. 517 des„Gen.⸗Anz.“ aus der deutſchnationalen „Deutſchen Handelswacht“ wiedergegebene Aufruf zur Ausfüllung der Fragebogen für die kommende ſtaatliche Penſionsverſicherung hat in einem hieſigen kaufmänniſchen Konventikel einige Unruhe erregt. Man beeilt ſich in Nr. 522 ds. Bl. zu verſichern, daß man „auch“ dabei ſei— was gar nicht in Abrede geſtellt worden iſt— daß man ferner für die Ungeduldigen, die auf die Geſetzgebung nicht warten wollen, bereits einen Erſatz habe in— wahrſcheinlich kurg⸗ lebigen— Vereins⸗Penſionskaſſen und dgl. und ſchließlich, daß überhaupt der Ruf nach ſtaatlicher Hilfe nicht richtig ſei. Wer's nicht glaubt, iſt einfach nicht würdig in die ewige Seligkeit einer Verbands⸗Penſionskaſſe einzugehen. Das ſind eine Reihe von Be⸗ kenntniſſen einer Seele, welche von ihren 4 Wänden aus Zuſtände nicht ſehen kann, die z. B. ein hieſiges Blatt beleuchtet. Solche Leute ſollten aber dann gar nicht erſt den Verſuch machen, die Uebrigen, die im friſch pulſirenden Leben ſtehen, mit der Weisheit ihrer muffigen Stube zu betäuben. In den Dingen der handelsgewerb⸗ lichen Sozialpolitik können füglich nicht Leute dreinreden, die in den letzten 30 Jahren keine neuen Erfahrungen geſammelt haben. Sowohl der 58er Kommis⸗Verein, wie auch der Leipziger Ge⸗ hilfenverband— von welchen die obenbezeichnete Erklärung in Nr. 522 ausgeht— haben von Anfang an in der Privatbeamten⸗ Bewegung für die Penſions⸗Verſicherung mitgewirkt. Der Kommis⸗ Verein trat allerdings nach einiger Zeit aus. Man kann nicht gut zwei Herren dienen: den Prinzipalen und noch den Gehilfen. Zu⸗ dem wollte er nicht der Totengräber ſeiner Penſionskaſſe ſein. Der Leipziger Verband blieb im Ausſchuß bis heute. Folgerichtig haben ſeine Ortsvereine die Bewegung ebenfalls zu unterſtützen und zu fördern. Da wirft denn ſeine Stimmungmacherei in Gemeinſchaft mit dem älteren Bruder von 1858 gegen die ſtaatliche Hilfe ein recht bezeichnendes Licht auf den Ernſt und die Gründlichkeit, mit der man das tut.— Seht Euch um, Handlungsgehilfen, wie jene Eure Intereſſen„fördern“, die angeblich ſtets für Euch„eintreten“, und merkt's Euch endlich für alle Zeiten! Es wiederholt ſich auch hier das, was der Krankenverſicherungs⸗ zwang uns vor 12 Jahren, und was die Kaufmannsgerichte in dieſem Jahre aller Welt zeigen: die Gegner ſind am Werk um den ſozialen Fortſchritt zu vereiteln. Lernt, ihr ſeid gewarnt. D Ernennungen, Verſetzungen, FHuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmüßigen Beamten der Gehaltsklaſſen EI bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Ernannt: Zu Stationsaufſehern: Expeditionsgehilfe Johann Nückles in Niefern, Weichenwärter Matthias Betz in Köndringen; zum Schaffner: Wagenwärter Ludwig Hornung in Karlsruhe. Beſtätigt: Als Expeditionsgehilfe: von Sandweier. Anwärter Konrad Schaum Verſetzt: Stationsaufſeher Andreas Fiſcher in Schönberg nach Windſchläg, Techniſcher Aſſiſtent Otto Knorre in Lauda nach Ueberlingen, Tech⸗ niſcher Aſſiſtent Fohannes Hinzſch in Karlsruhe nach Durlach, Bahn⸗ meiſter Eugen Hackelberg in Weinheim nach Mannheim, Bahn⸗ meiſter Ferdinand Kempf in Achern nach Hüfingen, Bahnmeiſter Heinrich Vernritter in Hasloch nach Achern, Bahnmeiſter Friedrich Klein in Mannheim nach Hasloch, Bahnmeiſter Franz Jakoby in Hüfingen nach Emmendingen, Wagenwärter Franz Schmitt in Radolfzell nach Lauda, Schaffner Peter Löhlbach in Mannheim nach Heidelberg. 1 Zuruhegeſetzt: 95 Lokomtivführer Nikolaus Seiler in Heidelberg, unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte. Geſtorben: 13 Wagenwärter Julius Striegel in Freiburg, Wagenwärter Jakob Lepp in Bruchſal. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Zugewteſen: 19 5 Aktuar Georg Arnold beim Amtsgericht Heidelberg der Staats⸗ anwaltſchaft daſelbſt, Aktuar Ernſt Becherer beim Amtsgericht Raſt dem Amtsgericht Wertheim, Aktuar Robert Böhm bei der Staats anwaltſchaft Freiburg dem Amtsgericht Breiſach, Aktuar Adolf Böhme bei der Staatsanwaltſchaft Mannheim dem Amtsgericht Karlsruhe, Aktuar Aug. Bohn beim Amtsgericht Schönau dem Hilfs⸗ notariat Zell⸗Weierbach, Aktuar Karl Brunk dem Notariat Baden III, Aktuar Friedrich Edelmann dem Hilfsnotariat St. Märgen, Aktuar Wilhelm Fuchs dem Notariat Pforzheim I, Aktuar Anton Haug beim Notariat Pfullendorf dem Amtsgericht Schwetzingen, Aktuar Adolf Koch beim Notariat Lörrach III dem Grundbuchamt Weil, Aktuar Hellmut Kuch beim Notariat Achern II dem Amtsgericht Baden, Aktuar Emil Sieß der Staatsanwaltſchaft Heidelberg, Aktuar Frieb. Schemel beim Notariat Pforzheim 1 dem Amtsgericht Bruchſal, Aktuar Karl Schmitt beim Amtsgericht Mannheim dem Notarigt Elzach, Aktuar Guſtav Schneider beim Amtsgericht Mannheim Aktuar Auguſt Wagner beim Notariat Elzach dem Amtsgericht Schwetzingen, Aktuar Willh Winter der Staatsanwaltſchaft Heidel⸗ Derg. Verſetzt: 5 Aktuar Friedrich Batt beim Notariat Baden 8 zum Amtsgerich Pforzheim, Aktuar Wilhelm Beck beim Amtsgericht Ueberlingen zu Landgericht Waldshut, Aktuar Hugo Goldſchmidt beim Nokäriat Fr burg 2 zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Wilhelm Hoch beim Nota⸗ riat Waldkirch zum Amtsgericht daſelbſt, Aktuar Ernſt John beim Hilfsnotariat Aglaſterhauſen zum Miniſterium, unter Zurücknahme 4. Seite Geueral-Auzemerz Weaungerm, 16 Noventber, ſeiner Verſetzung zur Gemeinde Ortenberg, Aktuar Auguſt Kramer beim Notariat Staufen zum Amtsgericht Ueberlingen, Aktuar Adolf Meyer beim Amtsgericht Waldkirch zum Amksgericht Karlsruhe, Aktuar Albert Sauer beim Amtsgericht Freiburg zum Amtsgericht Neuſtabt, Aktuar Adolf Schäfenacker beim Amtsgericht Karlsruhe zum Landgericht daſelbſt, Aktuar Franz Wagner beim Affitsgericht Pforzheim zum Amtsgericht Heidelberg, Vureauaſſiſtent Anton Wal⸗ leſer beim Hilfsnotariat Willſtätt zum Notariat Singen. Heueſte Hachrichten und Telegramme. POrivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“ c.* Straßburg, 16. Nov. Der Bezirkstag des Ober⸗Elſaß ſchloß ſich in ſeiner Schlußſitzung dem Wunſche des Bezirksratmitglieds Ritzenthaler an, daß in Zukunft von der deutſchen Regierung das Möglichſte geſchehen ſoll, um einen eventl. Krieg zu verhüten und daß vorher die Löſung von borkommenden Streitfragen zwiſchen Deutſchland und anderen Nationen dem internationalen Schiedsgericht im Haag unterbrei⸗ tet werden.(Frlf. Ztg.) *Eſſen, 16. Nov. Im Wittener Stahlröhrenwerk in Witten entſtand in der Zieherei Großfeuer. 3 Werkſtätten wurden ſtark beſchädigt. Der Betrieb wird jedoch fortgeſetzt. In Duisburg wurde die Großſpinnerei Putz u. Co. bollſtändigeingeäſchert. Ein anſtoßendes Getreidelager der „Firma Breuer wurde zerſtört.(Flf. Ztg.) 555 Marienwerder, 16. Nob. Die Fiſcherfrau Witt aus ſich und zwei Kinder in die Elbingerweichſel. Die Mutter und ein Kind ſind ertrunken, das andere Kind wurde gerettet. Die Mutter hat die Tat wahr⸗ ſcheinlich in einem Anfall geiſtiger Störung getan. e. Bremen, 16. Nob.(Privat.) Fräulein Geſine Meher, in Grambke bei Bremen, 43 Jahre alt, erwachte geſtern nach 17⸗ fährigem Schlafe infolge Feuerlärms. Sie iſt geiſtig voll⸗ ſtändig normal und hat ein blühendes Ausſehen. Sie iſt am 17. Dezember 188 eingeſchlafen, nachdem ſie vorher mit Unterbrechung von drei Jahren ſchon ein Jahr geſchlafen hatte. Berlin, 16. Nov. Ueber die gemeinſame Behandlung des Bagdadbahngeſchäfts iſt zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Gruppe ein beide Teile befriedigendes Uebereinkommen getroffen worden. Poſen, 15. Nob. Die hieſigen Blätter melden aus Belzig, daß der Privatförſter Naskutski in einem Walde erſchoſſen auf⸗ gefunden wurde. * Gü ſt ro w, 15. Nob. Steckbrieflich berfolgt wird der Amtsrichter Veſelin wegen Veruntreuung ihm auver⸗ trauter Erbpachtgelder. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um 30 000 Mark. München, 16. Nob. In Pfarrkirchen wurde bei der heutigen Landtagswahl der Bauernbündler, Buchdruckerei⸗Beſitzer Memminger⸗Würzburg gewählt. r. Zürich, 15. Nov,(Priv.) Die Polizei verhaftete heute den wegen Betruges von der Stagtsanwaltſchaft Leipzig ver⸗ folgten früheren Leipziger Buchdruckereibeſitzer Tränkner der hier unter falſchem Namen Bankgeſchäfte betrieb und beſchuldigt wird, als Wechſelvermittler durch Inſerate in deutſchen und öſterreichiſchen Zeitungen Betriigereien verübt zu haben. Graz, 16. Nov. Auf der Station Steinhaus in Semmering ſind 4 Güterwagen beim Verſchieben auf einen Güterzug gufgefahren, wodurch ein Kondukteur getötet und 5 Kon⸗ dulteure verletzt wurden. *Simlar, 16. Nov.(Reuter.) Als Lord Kitchener bvon einem Spazierritt in die Umgebung nach hier allein zurück⸗ kehrte, ſcheute ſein Pferd beim Durchgange durch ein Tunnel. Kitchener wurde abgeworfen und erlitt einen ſchweren Schenkelbru ch. Nach mehr als einer halben Stunde fanden Kulis Kitchener am Boden. liegend und brachten ihn nach Simlar. Das Befinden des Verunglückten iſt be⸗ friedigend. Petersburg, 16. Nov. In Schiras wurden, wie die Nowoje⸗Wremja“ meldet, in der Nacht zum 15. ds. Mts. zwei giewlich heftige, acht Sekunden andauernde wellenförmige Erd⸗ ſtöße verſpürt, welche keinen Schaden verurſachten. Die Tochter des Großherzogs von Heſſen +. Darmſtadt, 16. Nov. Nach einer aus Skierniewice heute vormittag an die„Darmſtädter Itg.“ gelangten Nachricht iſt Prinzeſſin Eliſabeth, Tochter des Großherzogs, heute morgen verſtorben. Die Prinzeſſin war am 11. März 1895 zu Darmſtadt geboren, als das einzige Kind aus der ſeit 1901 geſchiedenen Ehe des Großherzogs mit der Prinzeſſin Viktoria Melitta von Sachſen⸗Coburg und Gotha. u. Darmſtadt, 16. Nov.(Privat.) Zum Tode der Prinzeſſin Eliſabeth wird noch gemeldet, daß heute vormittag 10 Uhr im Hofmarſchallamt die Nachricht eintraf, daß die Prin⸗ zeſſin ſchwer erkrankt ſei. Einige Minuten ſpäter traf ſchon die Lodesnachricht ein. Bei ihrer Abreiſe mit dem Großherzog und dem Zarenpaar nach Rußland ſah ſie friſch und geſund aus. Der Großherzog trifft morgen Abend wieder hier ein. Coburg, 15. Nov. Um 10 Uhr traf hier die erſte Nach⸗ richt von der Erkrankung der Prinzeſſin Eliſabeth bei der Großherzogin ein. Kurz darauf kam ein Telegramm über eine Verſchlimmerung. Die Großherzogin machte ſich ſofort reiſe⸗ fertig und wollte um 2 Uhr nach Skierniewica fahren. Um 11 Uhr traf die Todesnachricht ein, Die Mutter iſt tief erſchüttert und für die großherzogliche Familie unnahbar.(Frkf. Ztg.) Coburg, 16. Nov. Ueber den Tod der Prinzeſſin Eliſabeth bon Heſſen wird folgende offizielle Mitteilung veröffent⸗ licht: Heute vormittag halb 11 Uhr traf aus Skierniewice ein Tele⸗ gramm der Kaiſerin von Rußland bei der Großherzogin von Heſſen ein, durch das ſie an das Krankenbett ihrer ſeit geſtern abend ſchwer erkrankten Tochter gerufen wurde. Die Abreiſe ſollte heute mittag Halb 2 Uhr erfolgen. Da traf kurz vor 12 Uhr die Nachricht von dem Tode der Prinzeſſin ein. Als Urſache wird ein ganz plötzlich gufgetretener Brechdurchfall angegeben. Auch ſollen ſich die Krankheitserſcheinungen erſt geſtern abend gezeigt haben. 5 Prozeſf Kwileckt. *Berlin, 16. Nov. Am heutigen 15. Verhandlungstage er⸗ Härt Staatsanwalt Steinbrecht, die Warſchauer Polizei habe bezüglich der verſtorbenen Hebamme Moll die Auskunft erteilt, daß beſonders Ungünſtiges nicht bekannt ſei. Ein gewiſſer Gordon in Warſchau habe jeßzt mitgeteilt, daß die Hebamme dafür bekannt ſei, daß ſie gewerbsmoaßig Verbrechen gegen das keimende Leben voll⸗ führte. Gordon iſt telegraphiſch geladen. Die Zeugin Antowiak, zweite Amme des kleinen Grafen, hält es für ausgeſchloſſen, daß das Kind Mitte Februar bereits 7 Wochen alt ſein konnte. Zeuge Hechelski erklärt, ein Sohn der Hebamme Moll habe angedeutet, daß ſeine Mutter im Beſitze eines Geheimniſſes geweſen ſei. Darauf hird die älteſte Tochter des angeklagten gräflichen Ehepaares ver⸗ mimen, Frau Louiſe v. Zoltowski auf Myszkowo. Dieſe ſagt ſie habe am 26. Jauuar 1897 aus Berlin einen Brief ihrer 5 —— dered Grenzdorf ſtürzte Sie ſei mit der Kinderwäſche am 27. Januar mittags in Berlin ein⸗ getroffen und habe ſich nach der Wohnung der Mutter begeben, wo ſie die Nachricht von der Geburt des Knaben erhielt. * Berlin, 16. Nov. Die Zeugin behauptet, durch Betaſten des Körpers ihrer Mutter die Ueberzeugung gewonnen zu haben, daß die Mutter entbunden habe. Sie betont, das Kind nackend und ein abgefallenes Stück Nabel geſehen zu haben. Auf Befragen der Ver⸗ teidigung erklärt die Zeugin: Sie könne ſich nicht entſinnen, daß Dr. Roſinski ernſtlich verlangte, den Knaben zu unterſuchen; ſonſt hätte er den Knaben bei der Operation der Zunge doch auswickeln können. Unter Bewegung im Publikum teilt hierauf die Verteidigung mit, Graf Hektor, Hechelski und Valentine Andruszewska hätten hierauf im gleichen Hotel logiert. Für die Vernehmung von Frau von Moszcenska, die angeblich dem Geburtsakte beiwohnte, wurde die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. Nach Wiederherſtellung der Oeffentlichkeit ſagt Rechtsanwalt Cich o w tez⸗Poſen, der bei dem Poſener Zivilprozeß den Grafen Hektor vertrat, aus: Mosczenska bekundete damals, ſie habe mit eigenen Augen geſehen, wie das Kind zur Welt gekommen ſei. Das Protokoll im Zivilprozeß ſtimmt damit überein. Cichowicz bekundet ſodann, daß die bei der Ent⸗ bindung tätige Hebeamme Cwell ein ſogenanntes Abſteigequartier unterhielt und trotz ihres Alters Liebhaber hielt. Dreyfus redſivivus. p. Paris, 18. Nov.(Privat.) Ueber die Drehfus⸗An⸗ gelegenheit wird berichtet, daß unker den neuen Tat⸗ ſachen, welche zur Revlſion des Prozeſſes angeführt werden, ſich folgende befinden: 1) die Entdeckung, daß in dem bekannten Briefe „Cette canaille de D...“, welches im Prozeß als Beweis eingeführt würde, das D an Stelle eines anderen Buchſtabens geſetzt worden iſt, 2) die Gewißheit, daß die Zeugenausſage Cernuſchis in dem Prozeß von Rennes falſch geweſen iſt. Die Akten des Humbert⸗Prozeſſes. p. Paris, 16. Nov.(Privat.) Der„Figaro“ veröffentlicht Einzelheiten über das Humbert⸗Do ſſier. Es handelt ſich dabei um drei Kategorien der vorhandenen Briefe: 1) Viſitenkaxten, 2) Annahmen oder Abſagen von Jagdeinladungen, 3) Einladungen, 3) Einladungen zu Eſſen ete. Es ſind darunter ſolche von Sena⸗ toren, Mitgliedern des Kaſſationshofes uſw. U. a. auch ſolche von den früheren Präſidenten Caſimir Perrier und Felix Faure, ſowie von Präſident Loubet und der Königin Iſabella von Spanien. Revolution in San Domingo. London, 16. Nov. Einer Depeſche aus San Domingo zu⸗ folge dauerte die Beſchießun g am 12. ds. Mts. noch fort. Die Stadt litt jedoch nicht darunter. Das amerikani ſche Kriegs⸗ ſchiff„Baltimore“ iſt hier eingetroffen. Vom amerikaniſchen Iſthmus. * Newyork, 16. Nov. Angeſichts der Unſicherheit in Columbien erhielt der amerikaniſche Geſandte die Erlaubnis zur Abreiſe vonvogota. Der deutſche Dampfer„Scotia“ langte auf der Höhe von Colon an, blieb aber, nachdem der amerikaniſche Kreuzer „Diexis“ ſich durch kleine FJahrzeuge mit ihm in Verbindung geſetzt hatte, vor dem Hafen, obwohl die Agenten das Signal zum Einlaufen gaben.(Frkft. Ztg.) Volkswirtschalt. Wochenbericht der Deuiſchen Genoſſenſchafts⸗Bank von So ergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Begreiflicherweiſe ſtand auch die Börſe zu Beginn der Woche unter dem Eindruck der Erkrankung des Kaiſers, deren gutartiger Verlauf indeſſen ſehr bald alle Bedenken beſeitigte und die Zu⸗ rückhaltung, die ſich die Spekulation anfangs auferlegte, wieder durch eine zuverſichtlichere Anſchauung erſetzte. Zu einer richtigen Belebung des Verkehrs kam es jedoch nicht, wenigſtens nur ganz vereinzelt, denn man findet in den herrſchenden Verhältniſſen jetzt manches Moment der Unſicherheit, das vorläufig eine gewiſſe Reſerve als Ge⸗ bot der Klugheit erſcheinen läßt. Zunächſt iſt es die Lage des Geld⸗ marktes, die trotz des befriedigenden Reichsbankausweiſes ſich kei⸗ neswegs ſo roſig präſentiert, als man bis vor Kurzem annahm. Das Angebot von Diskonten war in den letzten Tagen ein ſehr be⸗ trächtliches, und allgemein erhält ſich die Anſchauung, daß eine Er⸗ höhung des engliſchen Bankbiskonts, an der kaum noch zu zweifeln iſt, auch die deutſche Reichsbank ſchon im Hinblick auf die Gefahr einer Goldausfuhr zu der gleichen Maßregel zwingen wird. Wenn man aus den Zahlen des Bankausweiſes der erſten Nopemberwoche eigentlich auf eine befriedigende Situation ſchließen kann, ſo fehlt es doch ſchon ſeit einiger Zeit nicht an Anzeichen beginnender Geld⸗ knappheit, die allem Anſchein nach binnen kurzem ſchärfer hervor⸗ treten dürfte. Eine Enttäuſchung für die Börſe war auch die Veröffentlichung der Abſchlußzahlen der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft und der Union. Hatte man doch erwartet, daß die Dividende der erſteren über die Höhe des Vorjahres hinausgehen werde, während man aus dem Abſchluß erſehen muß, daß die Gewinnziffern in keiner Hinſicht die vorjährigen übertreffen, Eine allgemeine zum Teil ſehr weſent⸗ liche Abſchwächung aller elektriſchen Werte war die Folge dieſer Ver⸗ öffentlichung, und es fand kaum Beachtung, daß beide Geſellſchaften über ihre gegenwärtige Beſchäftigung ſich in befriedigendem Sinne äußern. Man wurde ſich vielmehr bewußt, daß in der Beurteilung des Aufſchwungs, der ſich gegenwärtig in der elektriſchen Induſtrie bemerkbar macht, Vorſicht geboten ſei, und daß die Lage der meiſten Geſellſchaften zunächſt noch den Gedanten an glänzende Erträgniſſe für die Aktionäre ausſchließt. Nicht ohne Sorgen verfolgte die Börſe die Entwickelung der Dinge in Oſtaſien, wo ſich das Verhältnis zwiſchen Rußland und Japan anſcheinend derart zugeſpitzt hat, daß die Möglichkeit einer kriegeriſchen Verwickelung zeitweiſe keineswegs ausgeſchloſſen er⸗ eine kriegsluſtige Stimmung gegen Rußland bemerkbar machte. Die peſſimiſtiſche Auffaſſung dieſer Verhältniſſe kam naturgemäß an der Londoner Börſe mit Rückſicht auf das Verhältnis Englands zu Japan verſchärft zum Ausdruck. Sie äußerte ſich nicht nur in einer ſchwachen Tendenz der japaniſchen Werte, auch engliſche Konſols mußten nicht unweſentlich im Kurs nachgeben, was auf die kontt⸗ nentalen Börſen nicht ohne verſtimmenden Einfluß bleiben konnte. Die Nähe des Jahresſchluſſes bringt wieder die üblichen Er⸗ örterungen über die mutmaßlichen Ergebniſſe der deutſchen Banken. Im allgemeinen hat ſich das laufende Jahr für ſie nicht ungünſtig geſtaltet, denn abgeſehen von der Belebung des laufenden Geſchäfts, das ſich bei den meiſten Banken befriedigend entwickelte, haben die führenden Inſtitate eine Rethe größerer Transakttonen zum Teil mit gutem Gewinn abgewickelt, zum Teil ſind ſolche in der Durch⸗ führung begriffen und ihre Erträgniſſe werden wohl kaum noch zur Verrechnung kommen. Vor allem wird auch die Steigerung des durchſchnittlichen Privatdiskonts von 1,89 Prozent im Jahre 1902 auf.86 Prozent in dieſem Jahre nicht unweſentlich zur Erhöhung der Zinseinnahmen beigetragen haben. Die Rückkehr des Vertrauens tter erhalten, in dem dieſe um Aulendung von Kinderwaſche bat. — marktes wachgerufen und manchen Banken Gelegenheit geboten, ihre alten Beſtände mit Nutzen gegen den Buchwert abzuſtoßen. An der Börſe blieben die Umſätze in recht beſcheidenen Grenzen Auf dem Bankenmarkt bröckelten im Zuſammenhang mit der Abſchwächung der allgemeinen Tendenz die Kurſe Bruchteile ab, und nur Dresdner Vank, Schaaffhauſen'ſcher Bankverein und Darm⸗ ſtädter Bankaktien verkehrten in feſter Hakkung. Auch auf dem Montanmarkt war nur geringes Intereſſe feſtzuſtellen, ſodaß die Kurſe faſt ausnahmslos einen mäßigen Rück⸗ gang aufweiſen. Unter den Kaſſainduſtriewerten lagen Elektrizitäts⸗ aktien, wie ſchon erwähnt, ſchwach, im übrigen war auch hier eine größere Unternehmungsluſt nicht zu konſtatieren. Auf dem Rentenmarkt waren die inländiſchen dreiprozen tigen Anleihen neuerdings wieder rückgängig, der Verkehr auf den übrigen Gebieten blieb bedeutungslos. Mannheimer Aktienbrauerei, Mannheim. Auch der vorliegende Bericht der Mannheimer Aklienbrauerei über das abgelaufene 40. Geſchäftsjahr 1902/0 klagt über einen Minderabſatz an Bier jn⸗ folge der ungünſtigen Witterung. Dek Bierumſatz betrug 61637 Hektoliter gegen 64 190 Hektoliter im Vorjahr. Der Bruttogewinn im abgelaufenen Jahre belief ſich auf M. 162 058(M. 181 404); nach Abſchreibungen von M. 64 510(M. 72 212) verbleibt ein Reingewinn von M. 97 547(M. 109 192), der ſich um der Vortrag aus dem Vorjahre von M. 14 675(M. 15 062) auf M. 112 223(M. 124 254) erhöht. Ueber die Verteflung des Rein⸗ gewinns macht der Aufſichtsrat der auf den 25. November ein⸗ berufenen Generalberſammlung folgende Vorſchläge: M. 16 813 (M. 5000) Zuweiſung an das Delkredere⸗Konto, M. 70 000(Mar! 80 000) als 7 Proz.(8 Proz.) Dividen de, M. 12 817(Marl 19 579) Tantiemen, M. 12 590(M. 14 675) Vortrag auf neut Rechnung. Die Brauerei arbeitet mit 1 Million Aktienkapital. Jn der Reſerbe finden ſich M. 370 424(wie im Vorj.), die Spezial⸗ reſerve hat ſich um M. 1000 auf M. 100 915 herabgemindert Accepte ſind M. 13 000(M. 4428) in Umlauf. Unbezahlte Rech⸗ nungen weiſt die Bilanz mit M. 7079(M.—) aus. Delkreder; ſind durch eine Entnahme von M. 16 815 auf M. 18 584 zurück⸗ gegangen. Kreditoren haben ſich auf faſt gleicher Höhe gehalten (M. 1 694 296 gegen M. 1 684 263 i..). Als Aktibpoſten figu⸗ rieren in der Bllanz: Kaſſe M. 6726(M. 6586), Effekten Marf 12 185(M. 18 262), Checkkonto bei der Rheiniſchen Kreditbaul M. 6404(M. 21.355), Wechſel M. 448(M. 1859). Vorräte werden mit M. 298 183(M. 319 100) bewertet, Debitoren mit M. 566 106(M. 589 271) ausgewieſen. Liegenſchaften(Mann⸗ heim) ſtehen mit M. 1 998 653(M. 1 892 897), Grundſtück Sand⸗ gewann mit M. 35 998(wie i..) zu Buch. Maſchinen werder mit M. 265 014(M. 282 815) bewertet, Gefäße mit M. 77 709 M. 80 611), Fuhrwerk mit M. 19 932(M. 22 780), Wirtſchafts⸗ geräte mit M. 67 132(M. 38 022), Komptoir⸗ und Hausgerät! mit M. 9954(M. 11 157).— Aus dem Berichtsjahr iſt noch zu erwähnen, daß am 1. April 1908 Direktor Ernſt Schröter nack 20jähriger Tätigkeit ſein Amt niederlegte. Die Leitung übernahm Direktor Joſef Gſottſchneider. Weiterhin wurden die Herreſ Hans Lux und Heinrich Irſchlinger zu Vorſtandsmitgliedern Braumeiſter Oskar Weigelt zum techniſchen Direktor ernannt Elephanten⸗Bräu Worms vormals L. Rühl. Wie man der „Frankf. Ztg.“ miteilt. wird für 1902/08 6 pCEt Dibiden de, wie im Vorjahre, in Vorſchlag gebracht. Perſonalien. Die Firma J. F. Herbſt in Pforzheim zeigt an, daß ſie die Fabrikationseinrichtung, Muſterbücher und Modelle, mil Ausnahme derjenigen für Gliederarmbänder, der ehemaligen Firma Johann Heinrich Müller in Pforgheim erworben und ihrem Betriebe einberleibt hat. 9 8 Mannhelmer Eſſektenbörſe vom 16. Noveuber.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4½ Bad⸗.⸗G. f. Rhſchffff. u1. Seetr. 4½% Nod. Mirtlin⸗n. Sodaf 4% Kleinſein, Heldha. M 5% Miiral. Braußaus, Bonn 4½% Syeyerer Braubaus Akt.⸗chef. in Speyer 4½% Mfälz. Chamotte u. Thonmerk.⸗G. Efſenp 4½ oh Ruß..⸗. Zell⸗ ſofffabrik Maſdpof bei Pernau in Lipland 40% Herrenmſihle Wenz 4½% Manßefmer Pampf⸗ ſchleynſchifffaßrts⸗Geſ. 4½% Manuß. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4% Spenerer Ziegelwerk⸗ 4½% Sifdd. Draßfindu⸗ ſtrie Maldßof⸗Mannßeim 4½ Verein chem. Fabriken 4½ Zellſtofffabrik Waldbof Pfandbrlefe. 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190; „alte M. 102. 105.— 101.— 102.50 B 101.G 100.80 b 97.20 G 97.60 B 98.— bz 115 45 · 3%„„„ unk.1904 „„ Communa Städle⸗Aulehen. %½% Freiburg f. B. 4% Tarfsrußer v. N. 1896 3½%% Lahr v. F. 1902 1% Ludwigshafen von 190010g.80 K. 2½% Ludwigshafen 100 50 G 0% 5 102.25 C 345 0% 8 99.— G Mannheimer Obk. 1901102 80 N 19%„„ 1900101.75 „ 1885/ 99.— G 10„ 1888 99.— C 355„ 18959.— G „ 189g 99.— G 3½o% Pirmtaſenſer 97.— G Induſtrie⸗Obligatton, 4½ o% Akk.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105% 99.90 N .— G 100.— b. 102.— G 97.— G 101.90 G 101.50 102.50 U 101.25 104.505 101.—8 Akt Geld 120.— 119.— 129.%0 94.— 108.— 190.— 128.— 189.90 190.25 103.60 ten. Banken. Brfef 8 Padiſche Vank— Cred.⸗u. Deyb., Zhrck. Fewbk. Spener 500 P. Oherrbein. Bank Pfälz. Bank Pfält. Hyp.⸗Baſtk Pflz. Sp.⸗u. Cdh. Land. Pheiniſche Creditban! Phein. Hyp.⸗Bank—.— Sidd. Bauk—.— Eiſenbahnen. Brief Br. Shroedf, Hdeſßg „Schmartz, Sveyer—.— Nitter Schweßzing.— „S. Melftz Speyer 120.— 4. Storch, Sick„ „Werger, Worms Morms, Br yv. Oerige Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— Trausvort u. Verſicherung. B..⸗G. Nhſch. Seeir.—.— ——— —.—— —— 190.25 —.— Pfälz Ludwigsbahn 22—-—.—Nannh. Damokſchl. 5 Marbahn 188.50—.—„ Fagerbaus 8 Nordhahn—.—130.75[Nh. u. Seeſchfff.⸗Meſ. Hellbr. Straßenbahn—.——.—Bad. Miſck⸗ u. Milv. Chein. Induſtrie.„Schlfff.⸗Aſſec. .-G. f. ddem, Andur 0.—enkinental. Nerſ. Ard. Anil. 1. Sodafb 448.— 441.50/ Jannb. Verſicherune 15— Iherrh. Verſ.⸗Geſ. Chem. Fh. Goldenhro—— 172.— Württ Transp.⸗Vers Verein chem. Fabriken—.— 248.— ra 25 Verein D. Oelfbrl.——11984 Induſtrie. Aet.⸗Geſ. f. Seilind. Dingler'ſche Michfhr Jmafſlirfhr. Kürrwell. Tmailw. Maikammer Wſt..⸗W. Stamm 8„Norzug 05.80—.— Brauereien. Bad. Brauerei 135.——.—Fttlinger Spinnereſ Binger Aktienbierbr.—.——.—Hülttenh. Spinnerei Durl. Hofvm. Hagen—.—289.— Nähmfbr. Haid u. Neu Eichbaum⸗Brauerei—.—163.— Koſth. Cell. ⸗u. Papierf. Flefbr. Rüßl. Worme]—.—101.—Nannh. Gum. an. Asb. Gauters Br Freibure[—.— 112. Oggersh. Spinnerei Fleinlein, Heidellerg“——173.30 Bfälz. Mäh. u. Fahr. Homb. Meſſerſchmiti[ 89.——.— Vortl.Cement Heldlb. Lndwigshf. Brauerei Meannb. Aktienbr.— —.— VBerein. Freib Zſegelw 151.5ʃ Ver. Speyr. Ziegelw. in eine Geſundung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe hat bei dem We me wieder dag Anterelle für die Werle des Zudulie⸗ Efalzbr. Geiſel Mohn—.— Zellſtofff. Waldhof Sinne: e42 IAuckeri. Waalänſe ec eeneee Mafnhefm, 18 Nopember⸗ Generm ⸗Anzelger⸗ B. Seite. Die Börſe war heute ſehr lebhaft. Von Bankaktien wurden die Aktien der Badiſchen Bank in größeren Beträgen zu 120 pCt. gehandelt. Pfälz. Bank bei 108 pCt. gefragt. Ferner gingen um: Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 88.25 Pt., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien zu 443 Mark, Oberrheiniſche Verſich.⸗Aktien zu 340 Mark und Aktien der Karlsruher Näh⸗ maſchinenfabrik Haid u. Neu zu 218 pCt. Letztere blieben zu dieſem Kurs mehrfach begehrt. Außerdem war Kaufluſt vor⸗ handen für Pflälz. Nordbahn⸗Aktien zu 130.75 pCt., Durlacher Hof zu 232 pCt., und für die Aktien der Portland⸗Zementwerke Heidelberg zu 114.50 pCt. Kurs blatt der Mannheimer produktenb örſe vom 16. November. Weizen bierländ.—.——17.25[ Maisamer.Mixed 12.—.—.— 7 Rheingauer 17.——.—„Donau 12.50—.— „ norddeutſcher 17.——17.25„ La Plata 11.80——.— „ neuer rhein.—.——17.50 Koßlreps, d. neuer 21.78—.— „ ruſſ. Azima 17.50—18.—[ Wicken „ Ulka 17.—17.50 Kleeſamen deutſch. 1 120.—230.— „ Theodoſia—.—18.— 55 IT 110.—115.— „ Saronska 55„neuerchfälzer———.— „ Taganrog 17.——17.75„Luzerne 110.—124.— „ rumäniſcher 17.50—18.—„Mrovene. 120.—140.— „ am. Winter—.——18.—„Eſparſette 30.——34.— „ Manitoba1—.——.— Leinöl mit Faß—.—45.— „ Malla Walla—.———.—„ bei Waggon—.——42.50 „ Kanſas II 17.90——.—[ Rübzt in aß—.—55.— „ La Plata 17.50—18.—„ bei Waagon—.—52.— Kernen 17——.—Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.15——.— fr. mit 20% Fara—.——25.— „neuer.———.—Am. Petrol. Waag.—.—24.80 „ vufſiſcher 14.50—.—[ Am. Peſrol. in Ciſt. v. 100konetto verzollt.—20.50 Ruſſ. Nobel in Faß—.——24.— dto. Wagg.—-——22.30 dto. Ciſt.—.—18.70 „ rumäniſcher—.—.— „ norddeutſcher „ amerik.—.——.— Gerſte, hierländ. 15.25—15.75 15.—.—.— „ Pfälzer 15.50—16.25 Ruff. Meteor in Faß—.——24.40 „ ungariſche—.—. dto. Wagg.—.——23.40 Fukter 11.50—.— dto. Ciſt.—.——19.60 Gerſte rum. Brau—.———.—[Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——23.50 Hafer, bad. 18.——14.50 dto. Wagg.—.——22.50 „ruſſiſcher 18.75—15.— dto. Ciſt.—.——18.70 „norddeutſcher—.— Rohſprit, verſteuert—— 123.50 Hafer, württb. Alp—.———.— Joer Sprit—.—56.50 „ amerik. weißer—.——.—— 90er do. unverft.—.——40.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 8 27.50 25.50 23.50 22.50 21.50 19.50 Roggenmebl Nr. 0) 22.25 1) 19.25. Weizen angenehmer. Roggen unverändert. Gerſte behauptet⸗ Hafer angenehmer. Mais ruhig. Frankfurter Effektenbörſe. ([Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) W. Frankfurt, 16. Nov. Die neue Börſenwoche eröff⸗ nete in feſter Haltung. Das Hauptintereſſe war den Banken⸗ werten zugewendet, von denen Dresdener Bank und Schaaff⸗ hauſenſcher Bankverein beſonders bevorzugt waren. Die Nach⸗ richt über die Bekanntgabe, daß die Dresdner Bank mit dem Schaaffhauſenſchen Bankverein auf 30 Jahre eine Intereſſen⸗ gemeinſchaft eingeht, nahm die Börſe mit guter Befriedigung auf. Beider Aktien prozentweiſe höher und lebhaft gefragt. Im Montanmarkte trat ebenfalls lebhaftes Geſchäft zu Tage und konnten ganz beſonders Gelſenkirchener dadurch profitieren. Auch Laura und Hibernia feſt. Schiffahrt ruhig. Deutſche Fonds haben ihre Preiſe behauptet. Von fremden Fonds waren Argentinier feſt, ebenſo Mexikaner. Türkenloſe feſt. Bahnen weniger verändert. Lombarden feſter. Oeſterreichiſche Werte behauptet. Induſtriewerte feſt. Elektrizitätsaktien beſonders lebhaft. Auch Zementwerk Heidelberg höher. Der Schluß der Börſe war feſt. Montan gefragt. Schaaffhauſenſcher Bank⸗ verein notierte 152,30, Dresdner Bank 160. Achluß⸗Kurſe. Telegramm der Con tinental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. KursHeut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003— 169.51 169.55— 20 Belgien.. Fr. 100—51.075 81.038— 5 Italien.. Le. 100—81.275 81.275 London... Lſt. 1 3— 20.437 20.487 5— Madrid Pf. 100————— New⸗Pork„Dll. 10————— Paris.. Fr. 1003—81 216 81.225—— Schweiz Fr. 100 3¼ 81.185 81.188— 5 Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieſt. Kr. 100————— Wien Kr. 1003¼ 85.25 85.25—— DD„„. S——— Staatspapiere. A. Deutſche. 14 16. 14. 16. 31½ Dſch.Reichsanl.] 101.90/ 102.10] 5 italien. Rente 108.650—.— 8„„„ 102.05 10205 4 Oeſterr. Goldr. 102.70 102.75 555 90 65 90.65 44/ Oeſt. Silberr. 101.05 101.10 51½ Pr. Staats⸗Anl. 101 70 101.75 5 Deſt. Papierr. 101.20—.— 3%„„„ 101.8 101 90] 4½ Portg. St.⸗Anl. 52.80 51.80 33„„ 90.65 90.70% 6 dto. äuß. 32— 31.90 81½ Bad. St.⸗Obl.fl—— 99.75 4 Ruſſen von 1880 99.550—.— 325„ M. 100.— 100.05 4ruff. Staatsr. 1894 99.— 99.— 8½„„1900, 100.20 100.30 4 ſpan. ausl. Rente 89.90 90,10 4 bad. St.⸗A. 104.9 104.90 1 Türken Lit. D. 33.10 38.10 8½ Bayern,„100.700 100,80 4 Ungar. Goldrente 99.90 100.05 3„„„.— 90.50 4„ Kronenrente 98.50 98 60 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.8l 104.105 Ag. i. Gold⸗A. 1887———.— 4 Heſſen 105.100 105.10 4 Egypter unificirte 106.40 106.45 8 Gr, Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß.—.— 101.20 von 1896 89.— 89.— 3 5 inn. 26.55 26.70 8 Sachſen. 89.— 88.85 41½ Chineſen 1898] 91.15 91.30 4 Mh. St⸗A. 18990—— 101.80 5 tgen ‚˖ 90,25 90.10 Verzinsl. Looſe. B. Ausländiſche. 3 Oeft.oofe.1880 156.80 156.80 5 90er Griechen——.— 3 Türkiſche Looſe 145.60 146.40 Bergtwerks⸗Aktien. Bochumer 187.40188— Weſterr. Alkali⸗Al. 250.—248.50 Buderus 113.— 114 50 Oberſchl. Eiſenakt. 106.70 107.10 Concordia 348.—352.—Ver. Königs⸗Laura 288.— 288.65 Gelſenkirchner 208.20 210 25 Deutſch. Luxemb. V. 86.50 87.20 Harvener 202.25 202.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Babd. Zuckerf. Wagh.] 87.— 87.10] Parkakt. Zweibr. 11440 115.50 Heidelb. Cementw. 112.75 114.50 Eſchbaum Mannßb. 168.— 168. Anilin⸗Aktien 44.—442.70] Mßh. Akt.⸗Brauereiſ 151 80151.— Ch. frbr. Griesheim 288— 38.80 Seilinduſtrie Wolff 86.50 87.59 Höchſter Farbwerk 386.— 384— Weltz z. S. Speyer 119.—119.— Vereinchem. Fabrik—.— 244 50 Walzmühle Ludw. 140.— 140— Chem. Werke Albert 21.50 229.50 Fahrradw Klever 226.—237.— Aecumul.⸗F. Hagen 170.— 174.— Maſch. Arm. Klein 39.96 98.50 Acc. Böſe, Verlin 73.50] 69 50 Maſchinf. Gritzner 09.— 209— Allg. Glek.⸗Geſellſch 219.— 219.40 Schnellprf. Frkthl. 154.50159.— Helios„——.——.—Oelfabrik⸗Aktien 118.17118.10 Schuckert 55 118.50 114.30 Spin. Web. Hütteng!—.——.— Lahmeyer 97.50] 98.— Zellſtoff Waldhof 258.— 250.50 Allg..⸗G. Siemens 141.— 141.20 Cementf. Karlſtadt! 90.— 90 50 Lederw. St. Ingbert! 76— 76.—Friedrichsh. Bergb.] 180.—130.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Berbacher 221.20 221.50 Oeſterr. Lit. B.—— Marienburg.⸗Mlw.]—.——.—Gotthardbahn 190.50190.50 Pfälz. Maxbahn 139.50 139.70 Jura⸗Simplon—.——.— Pfälz. Nordbahn 33.50131.—Schweiz. Centralb.]———.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ. 128.— 123.—Schweiz. Nordoſtb.—.——.— Hamburger Packet 107.90 107.70 Ver. Schwz. Bahnenſ—.——.— Nordd. Lloyd 104 70 104 6,J Ital. Mittelmeerb.———.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 143.20 143 80]„Meridionalbahnſ 135.— 135.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18.— 18.20 Rorthern prefer.———— „ Nordweſtb.] 108.— 108.— La Veloce—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e/ Frk. Hyp.⸗Pfbb. 100.90 100.90 3 Pr Pfdbr.⸗Bk., 40% F. K. B. Pfdbr.O5 101.20 101.20] Hyn.⸗Pfd. unk. 19 100.40 100.40 4%„„ 1910 101.80 101.%½ Pr. Pfdbr.⸗Bk. 4% Pf. HypB. Pfdb 101.40 101.40] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 97.— 97.— 310%„„„ 99.70 98.703½ Pr.fbbr.⸗Br., 30% Pr. Bod.⸗ECr. 96.— 96.— Hyp.⸗Bfd.⸗Kom. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.80 102.80] Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 4½% Pf..Pr.⸗O.] 99 40 99 40 4% Ctr. Bd. Pfd. 190 100.80 100.70 %e Rh. Pf. Br. 1902 100.60 100.60 4%„ 99 „ 1907 102.20 102.20 unk. 0/ 102.80] 102.30 z%„„„palteſ 97.30J 97.30 4%„ Pfdbr..0; 31½„„„1904 97.60 97.60 unk. 10 102.40 102.40 ½ Rh..⸗B. C.][ 98.05 98.05 4%„ Pfdbr..Oh 4% Sttsgar. It. Cif—.— 73.— unk. 19 103.10 103.10 31½ Pr. Pfbr..1905 98.— 96.— 3½„Pfdbr.8⸗ 31%„„„1908] 96.20 96.20 89 u. 94 96.05 96.10 4%„„„ 190f 101.75 101.753½„ Pfd. 93/06 96.60] 96.60 4%„„„1900 101.75 101 75 4%„ Com.- bl. 3105„„KbO.] 95.75 95.75 v. 1 unt 10 104.50 104.50 31½ Rbein. Weſtſ. 3½%„ Com.⸗O.l. .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.20.87,unk.g1] 99.20 99.20 4% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 3%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 v. 96006 99.60 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.50 152.— Oeſt. Länderbank 108.30 108.80 Badiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt 212.50 212 80 Berliner Bank 94.90] 95.30 Pfälziſche Bank 107.30108.— Berl. Handels⸗Geſ. 164 10 165— Ffälz. Hyp.⸗Bank 190.70190.50 Darmſtädter Bank 145.145 25 Rhein. Kreditbank].80 189.90 Deutſche Bank 219 10219.60] Rhein. Hyp.⸗B. M. 90.20 19.50 Diskonto⸗Commd. 195.70 196 50% Schaaffh. Bankver. 147 30 152.40 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.50 100.50] Südd. Bank Mhm. 103.800 108.60 Dresdener Bank 155 80 159 40] Wiener Bankver. 126.80 126 80 Frankf. Hyp.⸗Bank 203.50 203 50 D. Effekten⸗Bank 106.40 106.50 ſyrkf. Hyp.⸗Creditv. 148 25 148.— Bank Ottomane 118.— 118.— Nationalbank 124.10J 124.60] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 94 50 94.50] Geſellſchaft 443.— 443.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.75 117 80 Privat⸗Diskont 38¾ Prozent. Fraukfurt a.., 16. November. Kreditaktien 212.80, Staats⸗ bahn 143 70, Lombarden 18 20, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 190.50, Disconto⸗Fommandit 196—, Laura —.—, Gelſenkirchen 20.—, Darmſtädter 145.—, Handelsgeſellſchaf 16475, Dresdener Bant 158 60, Deutſche Bank 219,70, Bochumer 187.75, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 21280, Staatsbahn 143.80, Lombarden .20, Disconto⸗Co mman dit 196.60. Berliner Eff ektenbörſe. Gribat⸗Telegramm des General⸗Anuzeigers.) W. Berlin, 16. Nov. Die am Sonnabend erfolgte Ver⸗ lautbarung von Intereſſengeſchäft zwiſchen der Dresdener Bank und dem Schaaffhauſenſchen Bankverein kam bei Erbffnung von 1½ bezw. 2½ Prozent zu ſtatten. Auch ſonſtige Banken feſt. Von Montanwerten Kohlenaktien und Eiſenaktien um Bruchteile beſſer. Doch war das Geſchäft im Ganzen nicht be⸗ langreich. Heimiſche Fonds vernachläſſigt. Spanier auf Paris, Argentinier auf London gut gefragt. Das Geſchäft im Eiſen⸗ bahnmarkt entbehrte zunächſt jeder Anregung. Franzoſen etwas feſter auf Wien. Schiffahrtsaktien preishaltend. Große Ber⸗ liner Straßenbahn behauptet. Später waren die im Ultimo⸗ handel ſtehenden heimiſchen Banken ausnahmslos ſehr feſt. Auch ruſſiſche Bank belebt. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde äuß ſtiller Verkehr in ſämtlichen Märkten. Von Kohlenaktien Gel⸗ ſenkirchener höher. Ferner Schiffahrtsaktien anziehend. In 3. Börſenſtunde feſt, beſonders Kohlenaktien. Von Induſtriewerten des Kaſſamarktes Arenberger 6 Prozent höher. Auch Nordſtern auf neuerdings auftauchende Fuſſionsgerüchte prozent⸗ weiſe höher gefragt. Zinkaktien auf Syndikats⸗Verlängerung belebt. Petersburger Elektrizitätsaktien weiter geboſſerk.,. Berlin, 16. Novbr. Schlußcvurſe. Ruffennoten 216.80J 216.20 Letpziger Bank——.00 Ruff. Anl. 1902—.——.— Berg⸗Märk. Bank 160.50 161.— 20%5 J% Reichsanl. 101.00 101.90] Pr. Hyp.⸗Act.⸗B..——.— 3% Reichsanleihe 90.60 90.600 D. Grundſchuld⸗B.———.— 97½ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.30 100.30 Dynamit Truſt 158.90—. 4 Bad. St.⸗A.—.——— Bochumer 187.50 188.28 1½%% Bayern 100.70/ 100 70 Conſolidation 438.75 440.50 gpr. ſächſ. Rente 88.90 89.10 Dortmunder Union 83.50 83.50 4 Heſſen—.——.—Gelſenkirchener 208 40 210.60 Heſſen 88.90 88.90 Harpener 209.— 203 10 1 Italiener 103.80—.—Hibernſa 207.10 207.90 1880er Looſe 156.40 153.70 Lauraßütte 288.50 288 80 Lübeck⸗Büchener 164.20 164.20 Wurm⸗Revier 145.— 146.80 Marienburger—.——— Posnix 152.80 158.50 Oſtpr. Südbahn———.— Schalk, G. u. G⸗V. 461.— 460.25 Staatsbahn⸗Aktien—.— 143.40 Elekt. Licht u. Kraft 110.800 110.70 Lombarden 17.90 18—Weſterr Alkaliw. 248.75 239.70 Canada Paeiftc. Sh. 119.75 119.70] Aſchersleben Al. W. 165.— 165.50 Heidelb. Str.&.B.—.——.— Steinz. Friedrichsf. 285.500 287.75 Kreditaktien 212.— 212.10 Hanſa Dampfſchiff.—.—-— Berl. Handels⸗Geſ. 164.20 165.— Wollkämmerei⸗Ak. 164.25 164.10 Darmſtädter Bank 145.— 145 50 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 101.10 101.10 Deutſche Bankak. 219.50 219.70 Mannh.⸗Nh. Tr.——.— Dise Comm Aktien 105 50 196 70] Kannengießer 128.90129.— Drasdener Bank 157.50l 159.50 Hörde Bergw. 131.30 182.— Privat⸗Diskont 3¼% Staatsbahn Paris, 16. Novbr. 3% Rente 98.80 Italiener Spanier 98.12 Türken D. 68.12ʃ 3 c% Reichsanleihe 89— 5 0% Chineſen 991½% 4½% Chineſen 91— 2¼% Conſols 875/ 4 0% Italiener 103— 4 0% Mon. Griechen 4½ 8 oh Portug. 63˙/5 Spanier 895/ Türken D. 86306 4% Argentinier 765/ 3 0% Mexikaner 26 7. 5 0% 5 101 12 Tend.; träge. Ottom. 18 ½ Mais behauptet. Rüböl mehr beachtet. regneriſch. Berlin, 16. Novbr. Weizen per Dezbr. per März Mais per Jan. pex März Schifſer ev. Kap. 103.700 103.80 * Berlin, 16. Nov. Die ekwas feſteren Auslandspreiſe hatten hier nur geringen Ein⸗ fluß. Die Tendenz war matt, weil der Konſum verſorgt iſt und überdies das italieniſche Warenangebot ſich zu mehren beginnt. Kanſas und ruſſiſcher Weizen unverändert. 90.60 88.20 89.— 99+ 910 87 5 103— 44˙%½ 64— 595—6 87— 767% 26/ 101½ Alchiſon Debeers 13½ (Tel.) (Telegramm.)(Produktenbör ſe,) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Wetter: Feucht. Stverpool, 16. Nopbr.(Anfangsturſe.) 14. .04½ ruhig .03%.'. ü .00½ träge .11% W. Berlin, 16. Novhr.(Telegr.) Nachbörſe, Credit⸗Aktien 7 212.40 Lombarden 148. 10J 143.50] Diskonto⸗Comm. Pariſer Borſe. Anfangskurſe. Türk. Looſe Ottoman Rio Tinto Bankdisk. 3%0 Londoner Effektenbörſe. London, 16. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Rio Tinto Southern Pak. Chicago Milw. Denver P ref. Pref. Louisv. Nash. Union Pak. Tend.: feſt. Chartered Goldfiels Randmines Caſtrand Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. 5 Produktenbörſe⸗ Hafer bei ſchlichtem Lokalabſatz träge⸗ Spiritus ungehandelt. Wetter: 14. 16. Weizen per Dezbr.é 160.60 160.— per Mii„„ 164.75 164.75 %%%%%V—.—— Roggen per Dezbrrr. 132.75 132.50 PHo 137.75 187.50 rfr—.——.— BWäßer! e dezör,—.— 127.— Mag 8 131.50 130.75 Mais per Dezbr. 108.——.— Nae. 109.25 109.25 Rüböl per Dezbr.... 47.40 47.80 per Mat 47.50 47.40 Spiritus 70er loo—.——.— Welzenmehlaln„ 22.25 22.25 Roggenmehlln 18.80 18.80 per Dezember 16.80 16˙80 Der Mai 0 9 0 0* 17.45 17.46 Peſt, 16. Nopbr.(Telegramm.) Getretdemarkt. 14. 16. Weizen per Oktbr. 000 0 00 ſtetig 000 000 ꝗräge „„ April 775 776 778 674 Roggen per Oktbr. 0 00 0000 ſtetig 000 0 00 ꝗträge „„ April 674 6 75 673 674 Hafer per Oktbr. 000 0 oo matt 000 000 ſtetig „ pr 552 f 55 5 53 5 54 Mais per Okthr. 000 000 kaum ſtetig 000 0 00 ruhig „„ e 526 5 27 5 20 5 21 00 0 00 000 000 Rübtzl per Nopo.———— 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 11 80 11 90 träge 1180 1190 mait Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 11 November. Hafenbezirk. 8 Schiff Kommt von Ladung p. 100 Kg Faſſel W. Egan 6 Rotterbam[ Stlckgut 1000 Aalber 43 1 50⁰ Hafenbezirk III. Brehm obanna Gertrudas Rotterbam Granitſteine 18000 Kammer adenta b8 12 Stückg Getr. 10590 Sans Nichard Bretter 510 Schwager Babenia 47 Khln Stückgut 200⁰0 Müſtenhuber Johanna Hellbronn Steinſalz 610 Müßig E. v. Hemmingen 1 525 Kühnle Frledrichs hall 5 7˙0 Tophoven Niederrhein 15 Duls burg Kohlen 4500 Bock 8. Engen Hirſchhorn Steine 700 Hafenbezirk IV. Verheul Gertruba Rotterbam Getrelbe 8819 Neibel Guſtel 55 Vrelter 8 0⁰ Hafenbezir! VI. Fürmann Anng Sophis Ruhrort Rohlen 2000 Müßig Weibertreu 5 2 1290 Schneider Friebrich Worms Kies 500 Oledermann Heuberger 5 85 Sehwetler Mercur 5 5 600 Hoffmann Stift Neuburg 7 55 300 Jaid Heuberger 1 2 7 890 Wartenberg Nleberrhein 20 crochfeld Briketts 9176 17.90 .8— 195.90 1 96.60 141.—144.80 591.— 02.— 1223 453.5 42 ½7 140% 67— 92— 485% 42˙5 140— 66— 91˙ Gerſte ſtetig. 1% .04% ruhlz .085/ Telephon 1421. Mcheru —— Ludwig Marx, Bankgeschaft MANNHEIM. 455 An- und Verkauf von Wertpapleren jeder Art unter Zuz solidester Bedienung. Darlehen auf börsengängige Wertpapiere zu goul. Bedi Kouponseinlösung und sorgfültige Kontrolle aller losungen ete. Auskünfte in allen finanziellen Angelegenheiten. B 1, 7a. 15660 ¹ er· — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, 125 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Pr. H. Haas'ſchen Buchdrückerei⸗ G. m. b..: Direltor Speer F — — * 1 80 1 D 4 4 1 5 11 1 1 4 14 9 1 — — 7 4 3 2 0 8 4 4 6 48 19 6 8 ———— ſoeben Handelsſ in Stu rt verfaßten Schrift Mk.) in anf Beantwortet. Bietet eine Bilanzen; es is am End eine G. m. Kaiſer des Kaiſers ehaltenen großen Kriegsübungen an der Iöal Ger Saagle und Unſtrut. er zweite Teil:„Flottenmanöver riſchaft. Würzburg, Stahel'ſche Verle 1903“ hat die Herbſtübungen unſerer heimiſchen Kriegsflotte zum gebunden M..25, mit Schrei ier durchſchoſſ Gegenſtand und gewährt durch eine Reihe feſſelnder Bilder einen altbewährter Kalender, in erſter Amfaſſenden Ueberblick über die geſamte Tätigkeit einer modernen otte. 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Noch heute hat der In neuer Geiſt erzählt das Buch, wie Siegfried mit den die Königinnen mit einander haderten, wie der Lindbrunnen den argloſen Helden erſchlug und belungen rächte; wie die Geliebten noch heute am mäch Zeit wieder, hat aber heimnis Urne m Aſchenkrug zu Boden, z ins„Miſttrücherl““ der Ausſtattung wird neuen Frauentr ern und Zeich m Verlag en iſt, un nicht mehr erlebt hat. wie jung ſie nach November. 11 ut plau⸗ n zbeck⸗ ebenſo kundig, en Gewänder. en von Fidus vor⸗ iſt eine Kultur⸗ n gehört haben werden. et iſt ſie aber auch ſchon. bon Dr. Paul Dubuiſ⸗ ig, Hermann ˖ in ſo leicht⸗ as Ganze! g, herausge⸗ idringlichſt zu auch die uns Holländer“ ganz Notenbeiſpielen Handlung und Kompo⸗ te, ing einer Trauer liegt Hermann See⸗ deſſen Ausgabe die Es heißt„Le Horla“, Varna. Vier Geſchichten r als die andere. Ergreifend Frau, die immer an ihr )jrem Tode verbrennen ihr ſelbſt gekauften Urne in „Iſt das nicht ein lieber i dir ſein de?“ An einer e verheiratet ſich nach einiger i Frau das Ge⸗ fällt der Aſche kommt wie aller Staub Maunheim— Heidelbergerſtraße, 6, 2 1891 — Tadellaſe Ausführung. Auszug aus dem Civilfandegregiſter der Stadl November. 9. Nepom Königsberger, Schuhm. u. 10. Ludw. Wittmann, Ludwig shafen. Verkündete. 9. Franz Werner, Maurer u. Kath. Reichert, 9. Hugo Graſer, Maſch.⸗Kontroll. u. Magd. Mohr. Chriſtine Schäufele. Fuhrm. u. Marg. Bär. 11. Wilhelm Fiſcher, Müller und Juliana Gundolf. 11. M Schichtel. taxim, Graßer, Schreiner u. 9. Kiltan Reiher, Maurer u. 11. Anton Kirſch, Bierbrauereiarb. u. 11. 5 055 Vulpus,.⸗A. u. Kathr. 7. Nikol. Stay,.⸗A. u. 11. Karl Otto Schneider, Schloſſer und Mar. Hoffmann. Luiſe Schieferdecker. Appoll. Fiſcher. Lang. Suſanne Horrer. Anna gen, Eliſ. 11. Karl Mehrer,.⸗A. u. Joſefine Wagner. 11. Johann Roth, Inſtallat. u. Frieder. Schwenn. 12. Gg. 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Frdr. Wilh. Sogno, Keſſelſchmied. 9. Erna Emma Martha Auguſte, T. v. Karl Dammann, Kfm. Anna Marie, T. v. Kaſpar Beck, Zimmermſtr. Geſtorbene. 9. Ludw. Kurt, S. v. Jak. Roth, Gasarb., 6 M. a. Margar., T. v. Gg. Jak. Helm,.⸗A., 2 J. a. Eliſab. Brandt, geb. Volz, 36 J. a. Maria Magd. Rink, geb. Junium, 52 J. a. Adam Heene, Schloſſer, 40 J. a. 11. Fridolin Mockert,.⸗A., 28 15 Einen Fß uni Nyr um Jahr— Fer dis Wadte n Devs ZuTLahr l — 85 Deutſche Generalfechtſchule Verband Mannheim. Das am 2. Januar 190« ſtatt⸗ findende Winterfeſt iſt, wie alljährlich, mit einer größe⸗ ren Gabeyverloſung verbunden. Da das Reinerträgnis für das Reichswaiſenhaus Lahr und für Maunheimer Waiſen ver⸗ wendet wird, kichten wit an die verehrl. Einwohnerſchaft die freund⸗ zitte, durch Spenden in Geld Gegenſtänden zur Ausſtattung des Gabentempels gerälligſt bei⸗ tragen zu wollen. Wir werden durch Verbandsdiener Geiger eine Samemelliſte nächſter Tage zirku⸗ lieren laſſen und bitten um gefl. Einzeichnung. 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Is. dürfen gemäß 87 der Ver⸗ orpnung vom 18 Juni 1892 in der Faſſung der landesherrlichen Berolbnung vom 26. Juni 1898 und Verordnüngsblatt 898, S 369) nur Aufführungen ernſter Muſik⸗ und Theater⸗ vorſtellungen ernſten In⸗ Haltes ſtatifinden. Das Spieien von Orcheſtrions in Wirtſchaften iſt ſomit für den ganzen Buß⸗ und Bettag ver⸗ hoten. Maunheim, 12. Novbr. 1903. Großh. Bezirksamt: 2482 Schäfer. Bekauntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Rohrbach, Bezirk Heidelberg betr. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ nichen Kenntniß, daß, nachdem die Maul⸗ 91 und Klauenſeuche in Stalle des Fleiſchbeſchauers Heinrich Kaltſchmitt in Rohrbach Ausgebrochen iſt, wir den 8 58 der Berordnung vom 19. Dezember 1895, betr. die Abwehr und Unter⸗ drückung von Viehſeuchen, in Kraft geſetzt haben. Hiernach dürfſen aus der Ge⸗ meinde Rohrbach Rindvieh, Schafe, Ziegen und Schweine während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines tierärzt⸗ Uchen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit der betr. Tiere beſcheinigt, ausgeführt werden. ur für ſolche Tiere vürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtande in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unter⸗ ſuchung erfolgt. ür Ferkeiſchweine, welche un⸗ mittelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugnis ausſtellen. Das Zeugnis des Fleiſchbe⸗ ſchauers verſtert ſeine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Heidelberg, 11. Novbr. 1903. Großh. Bezirksamt. gez. Klingel. Nr. 1316601. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ Mmit zur allgemeinen Kenntnis. Maunheim, 12. Novbr. 1908. Großh. Bezirksamt. Zoeller. 2481 Freiwillige Verſteigerung. Dienſtag, 17. Novbr. l. J. nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des Herrn Hch. Schittenhelm hier im Pfandlokal 4, 5 öffent⸗ lich freiwillig gegen bare Zahlung 2 Betten,! Schrank, 1 Kommode, 1 Sopha, Tiſche, Stühle und Bilder verſteigern. Mannheim, 16. Nov. 1908. 91014 Harder, Gerichtsvollzieher. Sauatorium Nordrach im bab. Schwarzwald eee Lungenktanle. roſp. frei. Die Verwaltung. 18768 Für kleine Inſerate von auswärts bitten wir uns die Gebühren gleich bei der Beſtellung mit einzuſenden, um Verzögerung in der Auf⸗ nahme durch die Korreſpon⸗ denz ꝛc. zu vermeiden. Da Beträge bis 5 Mark für 10 Pf. mittelſt Poſtanweiſung geſandt werden können, ſo bitten wir, der Sicherheit wegen ſich der Poſtanweiſung bedienen zu wollen. Solche kleine Inſerate kann man ſich leicht ſelbſt be⸗ kechnen, wenn man 23 bis 25 geſchriebene Buchſtaben auf eine Druckzeile rechnet. Falls ein Satz oder ein Wort be⸗ 55 hervorgehoben werden oll, rechne man 1 Zeile mehr. Der Preis für eine Druckzeile iſt 25 Pfg. Wenn Offerten⸗ uſendung gewünſcht wird, t das Porto hierfür mit bei⸗ zufügen. Eypedition des „Geucral⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Amgebung * Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. würde heute eingetragen: 1. Band 4,.⸗Z. 204, Firma „Nauen& Panther“ in Mann⸗ heim: Die Proküra des Adolf Gärtner und des Julius Nauen iſt erloſchen. Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 9. November 1903 aufgelöſt. Rudolf Nauen Witwe Karoline geb. Schwab in Mannhein iſt als Liquidator be⸗ ſtellt. 2. Band 6,.⸗Z. 162, Firma „Bankcommandite Heinemann Hupfeld& Cie. in Mannheim: ie Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 3. Band 7,.⸗Z. 186, Firma 2Heinrich Mock“ in Mannheim: Die 197555 iſt erloſchen. 4. Band 9,.⸗Z. 25, Firma „Joſeph Reis Söhſle⸗ in Mann⸗ heim: Die Prokura des Louis Reis iſt erloſchen. Louis Reis, Kaufmann in Mannheim iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter eingetreten. Geſchäftszweig: Möbelfabrikation 5. Band 9,.⸗Z. 86, Firma „Math. Stinnes“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Mülheim aRuhr. Hermann Doebel, Mülheim aRuhr, Mathias Roſſenbeck, Ruhrort, ans Dach, Mülheim aRuhr, Hermann aus der Fünten, Mülhbeim a/Ruhr, Anton Zerwes, Maunheim und Ferdinand Merſeburg, Mann⸗ heim ſind zu Geſamt⸗Prokuriſten be⸗ ſtellt und je zu zweien berechtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 6. Band 10,.⸗Z. 113, Firma „Placirungs⸗Juſtitüt Beck⸗Nebin⸗ er, Mathilde Spohn“, Mann⸗ eim. Inhaber iſt: Mathilde Spohn, ledig, in Mannheim. Geſchäftszweig: Stellenvermitt⸗ lungsbureau. 7. Band 10,.⸗Z. 114, Firma „Franziska Dietz“ in Mannheim. nihaber iſt: Franziska geb. Schentke, Ehefrau des Frledrich Dietz, Kaufmaun in Maunheim. Friedrich Dietz in Maunheiim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäfts⸗ zweig: Kohlenhandlung, Agentur⸗ und Kommiſſtousgeſchäft. 8. Band 10,.⸗Z. 115, Firma „Jakob Uhl II“ in Mannheim. Jnhaber iſt: Jakob Uhl U, Bier⸗ und Mineralwaſſerhändler in Maunheim, Seckenheimerſtr. 82. Geſchäftszweig: Bier⸗ und Mi⸗ neralwaſſerhandlung. 9. Band 10,.⸗Z. 116, Firma „Siegfried Abenheimner“, Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Siegfried Abenheimer, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig: Agentur⸗ und Kommiſſtonsgeſchäft. 10. Band 10,.⸗Z. 117, Firma Panther& Co.“ in Mannheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Ge⸗ ſellſchalter ſind: Louiſe Panther, eb. Mohr, Ehefrau des Karl Panther in Mannheim und Fritz errmann, Kaufmann in Bexlin. zie Geſellſchaft hat am 29. Okto⸗ ber 1903 begonnen. Geſchäits⸗ zweig: Fabrikation und Handel in Cigarren, Tabaken und ein⸗ ſchlägigen Artikeln. 2457/ Mannheim, 14. Novbr. 1903 Grofih. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. 3, Band I, Ord.⸗Z. 11, Firma: „Rheiniſchecreditbank“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen: Die Prokura des Auguſt Rau in Baden⸗Baden iſt erloſchen. Joſef Kuhn in Karlsruhe iſt durch Tod aus dem Vorſtande ausgeſchieden. 2476 Mannheim, 14. Nov. 1903. Gr. Amtsgericht I. Lieferungsvergehung. Wir vergeben für das Jahr 1904 die Lieferung von etwa: 700 kg. Benzin 250 kg Maſchinenöl 75 kg Cylinderöl 20 kg Rübsl 15 kg Maſchinentalg 150 kg Petroleum 25 kg gek. Leinsl 95 kg Putzwolle I. Sorte. Die Bedingungen können auf unſerer Rechnüngsſtelle eingeſehen werden. 17278 Angebote ſind innerhalb 14 Tagen ſchriftlich anher einzu⸗ eachen Mannheim, 11. Novbr. 190g. Großh. Hauptzollamt. Bender. Zahlungs⸗Aufforderung. Wir erſuchen die Pächter ſtädt. Grundſtücke, die auf Martini 19038 fälligen Pacht⸗ zinſen längſtens binnen acht Tagen bei Mahnvermeiden anher gefälligſt entrichten zu wollen. 29500/729 Mannheim, 13. Nov. 1903. Städtiſche Gutsverwaltungskaſſe. UJ2, 5. Kleine Hochzeiten können abgehalten werden bei ſehr villigen Preiſen. 20909 Schönes ſeparates Zimmer mit Clavier. 20909 (Mannheimer Journal) Jean Loos, Montag, 16. November 1005. Guüterrechtsregiſter. ZumGüterrechtsregiſter BandIy wurde heute eingetragen: 1. Seite 388: Schneider, Karl, Kaufmann in Mannheim und Marie geb. Faber. No. 1: Durch Vertrag vom 27. Oktober 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2. Seite 489: Bär, Gottfried, Schutzmann in Mannheim und Roſine geb. Zöller. No. 1: Durch Vertrag vom 3. November 1908s iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 3. Seite 490: Brand, Adolf, Wirt in Mannheim und Lina geb. Simmermacher. No. 1: Durch Vertrag vom 4. November 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 491: Mügge, Fritz, Kaufmann in Mannheim und Eliſe geb. Lampater. No. 1: Durch Vertrag vom' 5. November 1903 il Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 492: Butz, Karl, Flaſchenbierhändlerin Mannheim Und Margareta geb. Veil. Durch Vertrag vom 6. November 1908 iſGütertrennung vereinbart 6. Seite 498: Süß, Auguſt, Wagenbauer in Maunheim und Wilhelmine geb. Schraut. No. 1: Durch Verirag vom 6. November 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben. 7. Seite 494: Noll, Karl Chriſtian, Buchbinder in Mann⸗ heim und Jakobine geb. Kirſch. No. 1: Durch Vertrag vom 6. November 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögensbeibringen derſelben. 8. Seite 495: Islinger, Aloys, Milchhändler in Maunheim und Helene geb. Mechler. No. 1: Durch Vertrag vom 9. November 1908 iſt Güter⸗ No. 1: Durch Vertrag vom 12. Nopember 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 2667/ Mannheim, 14. Novbr. 1903. Gr. Amtsgericht I. Bekanntmachung. Nr. 38389 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſteramt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadt⸗ gemeinde als Aufſeher, Dieuer, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und dergl. in großer Zahl ein. Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organi⸗ Nue p fragliche Stellen durch die Direktionen der in Betracht kommenden ſtädtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller derartigen Geſuche bei dem Bülrgermeiſteramte vollſtändig allsſichtslos iſt. 25800% Maunheim, 7. Oktober 1903. Der Oberbürgermeiſter: J..; gez. Martin. Bonkurs⸗Nerfahren. Nr. 4977. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Weinhändlers Walther Ries in Maunhein: wufde nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins und nach Vollzug der Schlußver⸗ teilung durch Beſchluß Großh. Amtsgerichts hierſelbſt vom 12. ds. Mts. aufgehoben. 2479 Mannheim, 14. Novbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber wroßh. Amtsgerichts III: Mohr. Konkurs Nerfahreu. Nr. 5013. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanus Hans Edel⸗ maun in Mannheim iſt zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen Ternin alif 2478 Freitag, 11. Dezember 1903, vormittags ½12 Uhr vor dem Gioßh. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 2 anberaumt. Mannheim, 18. Novbr. 1903. ee Gerichtsſchreiter des Großh. Amtsgerichts III. Koukursuverfahren. Nr. 5078. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Ingenſeurs Frauz Erd⸗ menuger in Maunnheim wurde der auf den 20. l. Mts. beſtimmte Schlußtermin aufgehoben. 2480 kaunheim, 14. Noobr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III: Mohr. Koukursverfahren. Nr. 2886. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Zimmermeiſters Max Held in Mannhein wurde durch Beſchluß des Gr. Amtsgerichts hier vom heutigen eingeſtellt, nachdem ſich ergeben hat, daß eine den Koſten des Verſahrenß entſprechende Kon⸗ kürsmaſſe nicht vorhanden iſt. Mamtheim, 13. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber SGroßh. Amtsgerichts V. Bekanntmachung. Vergebung von Lie⸗ ferungen für die ſtädt. Aemter für das Jahr 1904 betr. Die Verwaltung der Stadtge⸗ meinde beabſichtigt für das Jahr 1904 folgende Lieferungen im Submiſſionswege zu vergeben: a. Schaufeln, Pickel, fertige Huf⸗ eiſen, verſchiedene Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreiſe, Wagen⸗ achſen, Schrauben, Stiſte ꝛc.; b. Latrineſchläuche und andere Hummiſchläuche; o. Bürſtenwaren; d. Petroleum und ſonſtiges Be⸗ leuchtungsmaterial, Seife, Wa⸗ genſchemtere, Putztücher, Fenſter⸗ leder ꝛc.; e. Farbwaren und Firniſſe; f. Bord⸗ und Werkholz, Fichten⸗ ſtangen und Baumpfähle. Angebote auf Lieferung dieſer Sachen mit ſpezieller Preisan⸗ gabe ſind bis längſtens Samstag, 28. Nov. l.., Nachmittags 3½ Uhr verſchloſſen und mit der Auffchrift der betreffenden Lieferung ver⸗ ſehen, evtl. unter Anſchluß von Muſtern auf dem Rechnungs⸗ kontrolbureuu R 1, 14 einzu⸗ reichen. Daſelbſt ſind die Lieſerungs⸗ bedingungen und Angebotsfor⸗ mulare erhältlich. Manunheim, 12. November 1908. Bürgermeiſteramt: Ritter. Hartmann. Zwangsverſteigerung. Nr. 8850. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Gemarkung Sandhofen be⸗ legenen, im Grundbuche von Sandhofen zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Georg Fenzel I, Landwirts in Sandhofen eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grund⸗ ſtücke am Freitag, 20. Novbr. 1903, vormittags 10 uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Sandhofen ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Auguſt 1908 in das Grund⸗ 29500/788 5buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 999 zu machen, widrigenſalls ſie ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefordert vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlösan die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 15876 Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: I. Grundbuch von Sandhofen, Band 14, Heft 17, Beſtandsver⸗ zeichnis I. O⸗Z. 1, Lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. I 2, Lgb.⸗Nr. 10, Flächeninhalt 8 a b5 qm Hofraite, 4a 6s qm Hausgarten, 3 a 87 qm im Ortsetter an der Ausgaſſe. Auf der Hofraite ſteht: ein ein⸗ ſtöckiges Woͤhnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, au welches ſich ein einſtöckiger Wohnhausanban, ein einſtöckiger Tabakſchopf mit ein⸗ gebauten Schweineſtällen und eine einſtöckige Scheuer mit Stall anreihen. Eſs. Lgb.⸗Nr. 9, 1884, 1853, aſs. Nr. 11. Schätzung M. 10 000. .⸗Z. 2, Lfde. Nr. der Grund⸗ ſtücke iim BB. 11, Lgb.⸗Nr. 2230p, Flächeninhalt 14 à 92 qm Acker⸗ land im Mittelwört. Schätzung M. 800. .⸗Z. 3, Lfde. Nr. der Grund⸗ ſtücke iin BV. 1 3, Lgb.⸗Nr. 4305a, Flächeninbalt 29 a 96 qm Acker⸗ land am Weinheimer Weg rechts. Schätzung M. 700. Manuheim, 19. Septbr. 190. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht: Finck. * Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 17. Novbr. 1903, nachmittags 2 uhr werde ich in Käferthal mit Zu⸗ ſammenkunft am Rathauſe gegen bare Zahlung im Bollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Nähmaſchiue, 1 Wohnwagen ohne Untergeſtell, 2 Betten, ein Schleifſtein, 1 Hobelbanf, ein Schraubſock, Werkzeug aller Art und Verſchiedenes. 21612 Mannheim, 16. Noobr, 1908. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 7943. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Maunheim belegenen, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Jakob Hart⸗ meyer, Bauunternehmer in in Mannheim eingetragenen nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Montag, 23. Novbr. 1903, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 12. Aug. 1903 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen, die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geriugſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Vexteilung des Verſtei⸗ erungserlöſes dem Anſpruche es Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesdſecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfabrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: J. Grundbuch von Mannheim, Band 17, Heft 13, Beſlandsver⸗ zeichnis J. Lgb⸗Nr. 2404, Flächeninhalt 2 a 68 qm Hofraite, 15. Quer⸗ ſtraße 283(Fröhlichſtr. Nr. 28a) Hierauf ſteht ein unterkellertes zweiſtöckiges vorderes unvollen⸗ detes Wohnhaus mit Gaupen und ein unvollendeter zweiſtöck. Querbau„Rohbau.“ Schätzung: 21,000 Mk. II. Grundbuch von Mannheim, Band 34, Heft 40: Lgb.⸗Nr. 240t, Flächeninhalt 2 a 86 qm Hofraite, 14. Quer⸗ ſlraße 35(Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ ſtratze Nr. 35). Hierauf ſteht ein unterkellertes Wohnhaus mit Gaupen, ein Treppenhausvorbau, ein vier⸗ ſtöckiger Abortanbau, Backofen⸗ kaminanbau und ein zweiſtöck. Querbau mit Backofeneinbau und Treppenvorlage. 16167 Schätzung: 40,000 Mk. Mannheim, 12. Septbr. 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Oeffentliche Verſteigerung Dienstag, 17. Novbr. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage des H. Petermann hier, im Pfandlokale 2 4, 5 gegen Barzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 21616 1gut erhaltenes Fahr⸗ rad(Wanderer). Mannheim, 16. Novbr. 1908. Dienstag, 17. Novbr. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q4,5 dahier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21617 2 Hobelbänke, 1 gold. Damen⸗ uhr, 1 gold. Kette, 1 Schlitten, 2 Wagen, Möbel verſchied. Ait und Sonſtiges. Mannheim, 16. Nopbr. 1903 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 17. Movbr. ds. Js,, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: Kleiderſchränke, Wirtſchafts⸗ tiſche, Stühle, 1 Sekretär, 1 Sopha, Spiegel u. a. m. Mannheim, 16. Nov. 1903. anne 21613 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 17. Nopbr. 1903, nachmittags ur werde ich in Mannheimim Pfand⸗ lokal Q 4, 5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 21615 Verſchiedene Herren⸗Wäſche⸗ Heinden, Hoſen, Strümpje, Kragen ünd Sonſtiges; ferner 1 Juppe mit Weſte, 1 Ueberzieher, 1 Ledertaſche. Maunheim, 16. Nopbr. 1908. Groß, Gerichtsvollzieher, N 4. 4,, Stock. U5. Jahrgang. Rheinische Creditbank in Mannheim. Volleingezahltes Actienkapitaf 46 Müllionen Mark. 1 Reserven: 11 000 000. 26211 Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. — Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Creditgewährung, besorgen das Incasso von Wechselk auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acoro- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir kaufen und verkaufen Effecten aller Art und vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- dingungen. Wir führen propisionsfreie Checkrechnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleichterungen. 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Inſtrumentaliſten. The Merwood, Excentrie und das übrige hervorragende Varisté⸗Programm⸗ Basar- Post. Das von Herrn Galleriedirektor Frey, der Baſarpoſt geſchenkte Gemälde, wurde bei der Verlooſung von No. 115 gewonnen; ein weiteres Oelgemälde von No. 239 und der Reiſekoffer von No. 266. Die Gewinnſte wollen bis 20. November bei Dr. Meſſer, D 3, 14, von 11—5 Uhr in Empfang genommen werden; ſpäter wird zu Gunſten des Baſars 8 darüber verfügt werden. 17807 — Fürstenhaus 7, 12. Tel. 572. Morgen Dienstag, 7. November 1903 Gros808 Schlachtfest Von5 Uhrab: Warme Würste ete. Es ladet ergebenſt ein 1781⁰ P. Meder. Uusere Einrichtungen zum Verniekeln und Verkupfern neuer und gebrauchter Gegenstünde halten wir bestens empfohlen. 12598 Esch& Cie., fabfik Itischer Oefen, Annahmestelle. B 3. 5 17809 [Strausfedern, Boa's ete. werden gefärbt, gewaschen ünd gekrausst. 11889 [(Katharina Irsehlinger 25 Kleine Wallstadtstrasse 10. 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