Abonnement: „kcägliche Ausgabe: 0 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ af M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: 10 Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. uswärtige Juſerate„. 25 Die Reklams⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jourual Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 8021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 318 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 540. Sonderbündelei. Der Karlsruher Jungliberale Verein hat den Beſchluß gefaßt, jede Altersgrenzeabzulehnen. Das iſt ſeine Sache. Er hat dieſen Beſchluß aber weiter allen jungliberalen Vereinen Badens mitgeteilt, und ihm damit einen agitatoriſchen Charakter, im Sinne früherer Beſtrebungen, bei⸗ gelegt, der zum Widerſpruch herausfordert. Schon um des⸗ kwillen, weil die Karlsruher immer offener auf ein Ziel losgehen, bas abſeits von der bisherigen Entwicklung des Jungliberalis⸗ mus im ganzen Reiche liegt.„Jungliberal“ wird überall ſonſt im buchſtäblichen Sinne verſtanden; einzig der Karlsruher Ver⸗ ein hat dem Worte eine übertragene Bedeutung gegeben, und die Starrheit, womit er daran feſthält, läßt erkennen, daß es ſich dabei nicht mehr um eine Formſache handelt, ſondern um eine grundſätzliche Verſchiedenheit. In Karlsruhe bezieht man das „jung“ nicht auf die Einzelperſönlichkeit, ſondern auf die Be⸗ kpegung als Ganzes, die man der beſtehenden Parteiorganiſation äls eine Neugründung zu Sonderzwecken entgegenſtellt; in dem ſelben Sinne alſo, wie man zwiſchen Jungtſchechen und Alt⸗ tſchechen unterſcheidet. Auch das wäre ſchließlich die eigene An⸗ gelegenheit der Karlsruher Jungliberalen, wenn ſie mit ihrer Neugründung ſelbſtändig auf den Plan getreten wären. Sie haben aber eine ausgedehnte, jungliberale Bewegung bereits vorgefunden, ſie haben ſich dieſer Bewegung offen angeſchloſſen; kiner Bewegung alſo, die das„jungliberal“ nie im Sinne der Karlsruher verſtand, die vielmehr jede Auslegung in dieſem Sinne wiederholt und ſcharf abgelehnt hatte. So kann man nur ſeſtſtellen: wenn der Karlsruher Verein an ſeinem Beſchluſſe feſt⸗ hält und ſich trotzdem„jungliberal“ nennt, ſo ſegelt er unter falſſcher Flagge. Das muß unſeres Erachtens auf dem Offenburger Tage mit aller Entſchiedenheit feſtgeſtellt werden. Es iſt bedauerlich, daß die Karlsruher die übrigen Vereine vor ein kait accompli geſtellt haben, ſtatt ihren Beſchluß als Anweiſung für ihre Dele⸗ gierten zu behandeln und demgemäß für ſich zu behalten. Moch⸗ ten ſie doch iw Gottes Namen mit gebundener Marſchroute in die Erörterung eintreten! Indem ſie dieſe ihre Marſchroute aber vorher den andern mitteilen, verraten ſie— gewollt oder nicht⸗ gewollt— diktatoriſche Gelüſte, die die Jugendbewegung, wie ſie ſich außerhalb Karlsruhes entfaltet hat, nicht verträgt. Zweifel⸗ los werden ſich die Gegenſätze dadurch ſchärfer zuſpitzen als nötig geweſen wäre; das wird aber hoffentlich niemand abhalten, gegen einen„unlautern Wettbewerb“ Front zu machen, der unter ſchein⸗ bar harmloſer Schutzmarke das bekannte Sprengpulver in die badiſche Jugendbewegung einſchmuggeln möchte. Der Karls⸗ züher Verein hat ja ſchow ziemlich weit für die Zukunfk vor⸗ geſorgt. Er überreicht einen Antrag, demzufolge der badiſche Landesverband eine Vertretung im Zentralvorſtande der Partei Donnerstag, 19. November 1905. (Abendblatt.) fordern ſoll. Wir glauben kaum, daß der Zentralvorſtand darauf eingehen wird. Trotzdem wird es ſich empfehlen, wenn wenigſtens die dem Reichsverbande angehörenden Vereine nach⸗ drücklich Widerſpruch dagegen erheben, daß der ganze badiſche Landesverband für die partikulariſtiſchen Be⸗ ſtrebungen des Karlsruher Vereins eingefangen werden ſoll. Wen es nach der Rolle des kleiwen Gevnegroß gelüſtet, wie ſie die Demokratie in Heilbronn mit ſo großem Heiterkeitserfolge geſpielt hat, der ſoll das tun auf eigene Rech⸗ nung und Gefahr. Soll die badiſche Jugendbewegung in ge⸗ ſunden Bahnen bleiben, ſo wird ſie ihre Eigenart betätigen müſſen im Rahmen des Reichsverbandes. Nach einem Stilleben voll großer Worte und ohne praktiſchen Einfluß werden wohl nicht allzuviel Vereine Verlangen tragen. Deshalb möchten wir allen, die es angeht, dringend dazu raten, ſich die Konſequenzen der Karlsruher Beſtrebungen klar zu machen. Sie laufen darauf hinaus, einer neuen Sezeſſion zum mindeſten die Pfade zu ebnen, während doch nicht die national⸗ liberale Partei allein, nein, der geſamte bürgerliche Liberalismus an der einen Sezeſſion noch gerade ſchwer genug zu tragen hat. Man kann keinen politiſchen Einfluß aus⸗ üben ohne Organiſation; man ſollte ſich daher vop nichts ſoſehr hüten als vor Experimenten, die— um örtliche Mißſtände und Unbequemlichkeiten zu beſeitigen— an der Organiſation herum⸗ doktern. Wer immer gleich aus einer Organiſation herausdrängt, ſobald er in ihrem Rahmen auf Widerſtände ſtößt, der iſt für die praktiſche Politit verloren. Einfluß zu gewinnen auf die verwandten Körperſchaften, Einfluß zu gewinnen innerhalb der naturgemäßen, das ganze Reich umfaſſenden Organiſation der deutſchen Jugendbewegung; das iſt für den badiſchen Landesverband wichtiger und notwendiger, als ab⸗ ſeits in einem idylliſchen Winkel ſeine Zelte aufzuſchlagen, wo ſich ſchließlich niemand mehr um ihn kümmern wird. Politische ebersſcht. »Maunheim, 19. November 1903. Zur Lohnſtatt ik der Städte. Das Protokoll über die am 10., 11. und 13. Juli 1903 im Stadtverordnetenſitzungsſaale zu Dresden abgehaltene XVII. Konferenz' der Vorſtände der ſtatiſtiſchen Aemter deutſcher Städte iſt als Manuſkript gedruckt. Aus der Fülle des Beratungs⸗ ſtoffes, in dem ein größerer Raum auch Leitſätze und Theſen über die Berufs⸗ und Betriebszählung vom Jahre 1905 ein⸗ nehmen, erwähnen wir nach der„Soz. Praxis“ die Beſchlüſſe der lohnſtatiſtiſchen Kommiſſion. Die Kommiſſion iſt in Altona niedergeſetzt und hat in Berlin am 28. Januar getagt. Ihre Beſchlüſſe, welche am 10. Juli von der Konferenz genehmigt worden ſind, empfehlen nach der Faſſung, die unſeres Wiſſens Herr Profeſſor Dr. Hirſchberg gefunden hat, unter anderm den 3 ſtädtiſchen ſtatiſtiſchen Aemtern eine allgemeine Erhebung der Lohnſätze nach dem Berliner Vorbild. Die Bewegung der Ar beitslöhne auf Grund des Krankenkaſſenmaterials für eine Reihe von Jahren ſoll für ein und dieſelben Kaſſenmitglieder feſt⸗ geſtellt werden, und zwar für diejenigen Gewerbe, die in der Stadt des betreffendem Statiſtikers beſondere Bedeutung haben und für welche das Material leicht zu beſchaffen iſt; eventuell ſoll aus dem Material der Krankenkaſſen eine allgemeine Lo ſtatiſtik ohne Beſchränkung auf beſtimmte Mitglieder für eine Reihe von Jahren rückwärts aufgeſtellt werden. Die Beſchluß faſſung über die Verwertung der berufsgenoſſenſchaftlichen Nach weiſungen wurde ausgeſetzt mit Rückſicht auf die Erwägunge über die amtliche Bearbeitung dieſes Materials an anderer Ste Hinſichtlich der monographiſchen Darſtellung der Löhne ſoll von Herrn Direktor Dr. Schäfer⸗Karlsruhe im Ausſicht geſtellt Arbeit abgewartet werden. Man empfahl endlich den Plan ei Statiſtik der Berliner Haushaltungsbudgets, welcher zur Zeit; in Berlin unternommen wurde, zur Nachahmung unter Beifü⸗ gung eines Formulars zur Erhebung. 2 Auf vorgeſchobenem Poſten. MKG. Die„Deutſche Kolonialzeitung“ veröffentlichti einige Auszüge aus Briefen, die der im Kampf gegen die auf⸗ ſtändiſchen Bondelſwarts gefallene Oberleutnant Jobſt an ſeine Angehörigen noch vor kurzem gerichtet hat. Es heißt darin: Warmbad, den 12. April 1908. Die Grasverhältniſſe waren bis ungefähr 70 Kilometer diesſeits Warmbad gut. Von da ab hört Gras ganz auf. Es iſt einfach troſtlos. Als ich in Warmbad angelangt war, erfuhr ich denn auch daß das Diſtriktskommando bis jetzt(im letzten halben Jahr) zwö Pferde an Räude und Magerkeit und 15 Ochſen verloren hatte. Jche machte natürlich einen Bericht an das Gouvernement, da ſicher no 1 4 mehr Ochſen eingehen werden und ich mich decken muß. Mit Rege wird es auch nichts mehr in dieſem Jahr werden. Im Ganzen lagern hier 50 bis 75 000 /, und die Verant⸗ wortung, die man hat, iſt groß, da kein Geldſchrank da iſt, man ha nur zwei große eiſerne Kaſſeten. Der Geldſchrank für Warm lagert in Lüderitzbucht. Die Frachtfahrer aber ſcheuen ſich, eine ſolch ſchweren Gegenſtand zu fahren, zumal die Ochſen durchw ſehr ſchlecht ſind. Ein Viehhändler hat bei dem Heruntertreihen von Ochſen, die im Gibeoner Bezirk aufgekauft ſind, von 500 Tiere⸗ 180 Stück an Hunger verloren. Wie ich ſchon erwähnte, konunt faſt alle Fracht für die Stores in Warmbad aus dem engliſchen Gebiet, und zwar über Ramansdrift. Der Diſtrikt iſt augenblicklich dabei, den Weg zum Oranje zu verbeſſern. Ich mußte infolgedeſſen auch gleich nach Ramansdrift hin, um den Weg kennen zu lerney urn die Wegebaukolonne, beſtehend aus zwei Reitern, zehn Bondel ſwarts⸗Hottentotten zu inſtruieren. Da man keine Tiere der Futter verhältniſſe halber dort laſſen kann, haben ſie zwei Waſſerfäſſer, di gerollt werden. Warmbad, den 20. April 1908. Durch die große Dürre im vorigen Jahr ſind viele Eingeborene verhungert. Ich glaube, daß im nächſten Jahr die Dürre wieder ein große ſein wird. Doch dies muß uns die Zeit lehren. Ich kan ſagen, daß in dieſem Jahre Warmbad am ſchlechteſten mit Rege berſorgt worden iſt. 5 5 Warmbad, den 26. April 1903. Haib iſt ein Platz, welcher dem Kapitän der Bondelſwarts g hört; es liegt von Warmbad 50 Kilometer, alſo auf dem erſten Drittel. Es liegt ſehr hübſch an einem großen Revier(natür ee 777777..!(bͤũ———Xb „Wie ein Roman entſteht“, das erzählt Guſtabo Frenſſen ſoeben in einem ſehr intereſſanten Aufſatz, den er an die Spitze vom Weihnachts⸗Almanach ſeines Ver⸗ legers, der Grote ſchen Verlagsbuchhandlung ſtellt. Schon nach Aſcheinen ſeines Romans„Die drei Getreuen“ hat Frenſſen dieſen Einblick in ſeine Werkſtatt einem Kreiſe von Vertrauten in einem Vortrag gewährt. Zum Kapitel von der neuerdings liebevoll ge⸗ pflegten Pfychologie des geiſtigen Schaffens iſt dieſer Beitrag be⸗ ſonders intereſſant, weil er Frenſſen in ſeiner ganzen Beſonderheit und Eigenart erkennen läßt. Hören wir ihm zu: „Mein erſter Roman iſt aus Jugenderinnerungen entſtanden: die Landſchaften, Perſonen, Ereigniſſe in dieſem Roman ſind alle in meiner Jugend an mir vorübergegangen. Es iſt in dem Roman kaum stwas, das nicht auf realem Grunde gemacht iſt, dem nicht ein Er⸗ lebnis oder eine berichtete Begebenheit zu Grunde liegt. Wenn den⸗ noch der Roman nicht ſo ſehr, wie man verlangen kann, den Eindruck der Wahrheit macht, ſo liegt das daran, daß eine allzu lebhafte Phantaſie die Dinge der Wirklichkeit in ihre ſtarken Arme genom⸗ men, ſo daß ſie nun hie und da ein wenig in der Luft ſtehen. Ich habe in dem Roman wohl erzählt, was ich geſehen habe, auch habe ich nir⸗ gends mit Abſicht anders erzählt, als ich es geſehen habe: aber ich habe wohl zuweilen den Fehler gemacht, den junge Bauern zuweilen machen, daß ſie mit allzu jungen Pferden pflügen. Ich habe dasſelbe Schickſal gehabt, das viele Autoren zuerſt haben, daß ſie, aus Mangel an Selbſtvertrauen, nicht ſicher und ſelbſtändig genug ſchreiben. Als ich aber an dieſem erſten Roman ent⸗ deckte, daß das Uebrige vorhanden war, nämlich die Phantaſte(faſt Zubiel) und die Sprachgewandtheit und die Technik(welche aber nicht erlernt war): da, während ich ſo an dieſem erſten Roman noch arbei⸗ tete, mitten in der Arbeit, kam der Gedanke, wie ein ganz neuer Einfall: Warum in aller Welt holſt du dir den Stoff aus Jugend⸗ erzählungen, aus den Phantaſien deiner Jugend: warum holſt du ihn bit nicht lieber aus den Erfahrungen deines Lebens? Du hatteſt in deinem Leben ſchon manche Sorge, Angſt, Liebe, Freude und Sehn⸗ ſucht? Was du da ſelbſt geſehen haſt, das mußt du erzählen Das wird ein heißes, luſtiges Erzählen werden. Nun wußte ich, was ich wollte. Ich wollte nun das Leben eines Mannes ſchildern, der als ein Kind in vollſtändiger Freiheit aufwuchs, wie ich ſie in der erſten Hälfte meiner Jugend genoſſen, danach heiß entbehrt hatte; ich wollte ihn dann auf die Univerſität ſenden und wollte ihn dort Jugend und Weisheit auf ſeine Weiſe genießen laſſen, wie ich es auch gemacht, doch nicht in ſeiner Sorgloſigkeit, die meiner Natur nicht eigen iſt. Ich wollte ihn auf der Hochſchule in die große Gefahr kommen laſſen, in der ich auch geweſen, Beruf und Heimat, das echte Deutſche, das Ackerbauende im Menſchen zu verlieren und ein Un⸗ deutſcher, ein homo vagans zu werden, der am Ende ſeines Lebens geſtehen muß: ich habe getan und gelaſſen, was mir im Augenblick ſo gefiel, darum hat mein Leben, wie ich jetzt erkenne, keinen Er⸗ trag; es geht mit Null auf. Ich wollte dann das Beſſere in ihm wach werden laſſen, das Strebſame, das Heimatliche, das Gefühl perſönlicher Verantwortung, das ein Norddeutſcher nicht los wird, ſelbſt wenn er ſſich dem Teufel verſchreibt. Ich wollte ihm dann in der Heimat eine Stelle geben, wie ich ſie gern hätte, nämlich als ein freier Mann auf freiem, wenn auch deſchränktem Erbe, in ſeinem kleinen Kreiſe Gutes zu wirken, nach freier Herzensluſt, ſeinem Trieb und ſeinen Gaben lebend, die er in ſich entdeckt hat. Ex ſollte mit Walther von der Vogelweide ſingen und froh ſein: Ich han min Lehen, al die Werlt, ich han min Lehen. Dennoch ſollte er nicht ganz glücklich ſein, und ſein Leben ſollte nicht ohne Not vergehen, wie kein Leben ohne Laſt und Leid iſt, und drechſelt einer 90 Jahre an ſeinem Glück: ſondern er ſollte— milde ausgedrückt — ſeine Fehler, ſeine Mühe, doch auch ſeine Hoffnung bis an ſein Ende behalten, wie es mir auch geht und gehen wird. So ent⸗ ſtand die Figur von Heim Heiderieter, An dieſe Idee trat ich nun heran mit den Hilfsmitteln, welche mir gegeben ſind, nämlich mit der Bildung, die ich mir erworben hatte, mit der Phankaſie, die mir eigen, mit der Lebenserfahrung, die ich als Menſch und Sorfpaſtor gemacht, mit dem Weltbild, das“ ich mir gemacht habe. Die Idee iſt das Eiſen. Heiße und fröhlich Luſt, aus dem Eiſen ein fein Gerät zu machen, iſt das luſtige au flackernde Feuer. Die Dinge, die ich vorher genannt habe, Bildung, Erfahrung, Geiſt, Weltanſchauung, dieſe ſind die Hämmer, imſt denen man auf das Eiſen ſchlägt. Und die Heimat iſt die Werkſtatt. Die Heimat! Es iſt ganz natürlich, daß man die Erſcheinunge⸗ und Geſichte auf der heimarlſchen Erde hat. Da, wo man täglich geh und ſteht, in den Häuſern, auf den Stegen und in der Landſchaft, da ſieht man ſie. Ich kann mir nicht denken, daß ich je einen Roman ſchreiben könnte, der in Süddeutſchland ſpielte oder in Berlin. Alſo die Heimat iſt der Schauplatz. Man därf das Weſen der Hei 15 nicht ändern. Das wäre ja auch ein wunderliches Unterfangen. Aber man darf von der Heimat ſich das Gebiet auswählen, das einem dasg liebſte iſt, und man darf die Dörfer und natürlichen Linien desg Heimatlandes wenn es die Handlung verlangt, zuſammen⸗ oder! auseinanderziehen. Von meinem Heimatdorf aus, das in flacher Marſch lieg ntachten wir als Kinder Ausflüge entweder nach der Geeſt hingu welche eine bedeutende ebene Haidefläche, ein kleines Dorf hint alten Dünen und einen beſcheidenen Wald den neugierigen Auger der Marſchlinder bot, oder nach dem Strande der Dithmarſcher Bu wo die unendliche Weite des Meeres das Herz des Kindes Staunen und Bangen erfüllte. Das iſt der Schauplatz der Juge und das iſt der Schauplatz des Romans geworden. Dazu kam, ich vor einigen Jahren Gelegenheit hatte, mehreremal mit Pfer üher das weite Watt nach der Inſel Trieſchen zu kommen, wel der Dithmarſcher Bucht weit vorgelagert, in der Richtung nach Helgo land zu, am Rande des Watts, entſtanden iſt. Dieſe Inſel macht wegen ihrer großen, wüſten Natur, einen tiefen Eindruck auf mich Das iſt das Eiland, das ich im Roman dargeſtellt habe, wie ich es mitd meinen Augen geſehen haätde. Alſo, zufammengefaßt: die altbekangte vertraute Heimat wurde zum Schauplatze des Romans gemagmn. er e „„„r ee weeeeee — T ohne Waſſer). 2. Sefite. General. Anzeiger. Mannheim, 18. Notenbe Ich 85 am Dienstag nachmittag mit meiner Eſel⸗ karre von hier fort. Der Weg iſt leidlich und, was die Hauptſache iſt, nicht ſchwer, d. h. nicht ſandig. Zu freſſen iſt für die Tiere auf dem ganzen Wege nach Uhabis nur aw eimal etwas und hier auch ſehr altes, ſchlechtes Gras. Es war ein Glück, daß ich für unterwegs zbwei Sack Hafer mitgenommen hatte. Mit Ochten zur Zeit dorthin Stunden vor Uhabis. ausſahen, bei Uhabis ſelbſt. gibt es faſt gar nichts. Die zu kommen mit Fracht halte ich für ausge eſchloſſen. Waſſerſtellen gibt es bis Uhabis zwei, die eine ſſt in Haib, die andere drei Man hat alſo bei der Dürre noch eine waſſer⸗ loſe Strecke von 90 Kilometer zu durchfahren. Wie ein Uebel niemals allein kommt, ſo auch hier; denn gerade bei dieſen 90 Kilo⸗ metern ſind einzelne ſchwere Sandſtellen. Von Haib ging ich nach⸗ mittags weiter, fuhr die Nacht hindurch und war am anderen Nach⸗ mittag, alſo Donnerstag nachmittag in Uhabis. Wie ich Euch ſchon im vorigen Briefe ſchrieb, iſt Uhabis mit einem Gefreiten und zwei Reitern und einem eingeborenen Poliziſten beſetzt. Uhabis ſelbſt liegt an einem tief eingeſchnittenen Rivier. Für die Tiere zu freſſen Station hat infolgedeſſen ihre Pferde am Löwenribier ſtehen, 130 Kilometer nördlich nach Keetmanshoop zu. Zu Patrouillen ſind nur immer drei Pferde, die ſchlecht genug Die kleine Station, beſtehend aus einem Proviantraum und drei kleinen Zimmern mit Ried gedeckt, iſt von 170 Fenſter gibt es nicht. Hhumoriſtiſch aufzufaſſen. micht mehr leben wollten. dem Oſten. Zahl der halben Hefte beweiſt, daß Reitern im Jahre 1900 bei Gründung der Station ſelbſt gebaut, und zwar ohne jegliche Mittel. Eine Tür hat nur der Proviantraum, Die Station liegt da, wo die hohen, zer⸗ kHüfteten, kahlen Oranjeberge anfangen. Sie hat den Zweck, haupt⸗ ſächlich Schmuggel von Patronen, Vieh etc. über den Oranje zu ver⸗ hüten. Um letzterem Befehl nachzukommen, ſind große Patrouillen⸗ itte erforderlich. aſchmuggelt kann ja nur an den Driften werden; denn ſonſt ſind. eilen Oranjeberge gar nicht paſſierbar. Uhabis hat nun zwei Drifern zu beobachten und zwar alle von Mündung des Fiſchfluſſes in den Oranje bis Haib⸗Revier⸗Mündung. Wenn ich Kuch nicht in den Alpen geweſen bin, ſo glaube ich aber beſtimmt, daß ſteiler, wilder und zerklüfteter die Gebirgsformationen dort nicht ſein können. Aus Futtermangel mußte ich leider von dort Ahen wieder Freitag früh fort. Warmbad, den 18. Juni 1908. Am zehnten abends kam ich nach Warmbad zurück. Die erſte Traquernachricht war die, daß an einer Unterſtation von mir wieder zwei Pferde eingegangen ſind durch Futtermangel.— Wegen der Ochſenverluſte muß ich jetzt einen neuen Bericht an Leutwein machen. Dabei hört das Sterben hier in Warmbad nicht auf. Ich ſchicke in den nächſten Tagen alle Stationstiere mit Ausnahme von acht Eſeln und zwei Pferden fort. Alles was für die Stationen anzufahren iſt, miſſen die acht Gſel anfahren. Dieſe zähen Tiere halten ſich hier hielleicht bei fünf Pfund Hafer täglich. Warmbad, den 4. Juli 1903. Die Futterverhältniſſe ſind noch immer recht traurige. Ich habe meine Tiere bis auf drei Pferde und acht Eſel alles nach Nabas bei Heirachabis, katholiſche Miſſion 160 Kilometer öſtlich Warmbad, ge⸗ ſchickt, Uebermorgen will und muß ich für drei Wochen fort nach Auf der Rückfahrt gehe ich über Ukamas⸗Heirachabis und ſehe mir die Tiere an, wie weit ſich alle erholt haben. Das Grasfeld iſt dort ſtrichweiſe ſehr gut. 0 armbad, den 2. Auguſt 1908. Am 21, vorigen Monats bin ich von meiner 68 zurückge⸗ kommen. Das Feld ſieht überall kraurig aus. Von Nabas bis Ulamas war das Feld recht gut und dann wieder bis Warmbad ſehr ſchlecht. In Ukamas revidierte ich die Polizeiſtatſon und dort liegengebliebene Sachen der deutſch⸗engliſchen Grenzabteilung. Außerdem hatte ich einige gerichtliche Vernehmungen zu machen. Auf dem neuen Pferdepoſten hatten von 36 Pferden über die Hälfte Räude, durch Trockenheit, andauerndes Freſſen von altem Gras. Wo anders kann ich die Tiere auch nicht hinſchicken, da die Krank⸗ 0 anſteckend iſt. Leider konnte ich nur einen halben Tag bleiben, a kein Jutter war für die Tiere. Hier im Warmbader Diſtrikt ſind ſchon einige Leute dieſes Jahr an Hunger geſtorben. Ich habe jetzt 100 Sack Reis und 100 Sack Mehl zur Verfügung, um dasſelbe foſtenlos an wirklich Arme zu verteilen. Bekommen wir dieſes Jahr keinen Regen, dann wird hier die Sache ziemlich Ubel. Warmbad, den 16. Auguſt 1903. Meine Pferde(86) haben noch immer Räude, einige werden wohl den Löffel weglegen. Allmählich fängt man an, die Sache Mir ſtehen jetzt 100 Sack Reis und 100 Sack Mehl zur Verfügung, da einige Eingeborene infolge Hungers Warmbad, den 14. September 1903. ch war inzwiſchen wieder am Oranje und habe dort leider Exfolglos nach Patronen geſucht, die in den dortigen Bergen ver⸗ leckt ſein ſollten. Dieſe oder nächſte Woche muß ich in gerichtlichen Sgchen nach Keetmannshoop ete. Aus Stadt und Land. Maunheim, 19 November 1903 Der Berkauf von Kilometerheften hat ſich im Jahre 1902 aber⸗ mals ganz bedeutend weiter entwickelt. Die Me hreinnahmen gegen das Vorjahr betragen 18,12 Prozent. Im ganzen wurden 392 923 Hefte für 6 758 117 M. abgeſetzt, darunter 1067., 36 754 UI., 62 818 ganze und 292 289 Helte Hefte III. Klaſſe. Die gewaltige die Eiſenbahnverwaltung mit deren Ausgabe einem Bedürfnis des Publikins entgegengekommen iſt. Hoffentlich wird jetzt die Ausgabe halber 1* Klaſſe auch er erhält. nicht mehr lange auf ſich warten laſſen. Die Eiſenbahnkaſſ e wird davon ſicherlich nur profitieren.— Der Perſonenverke hr hat ſich gegen 1901 um 3,12 Prog. gehoben; der Güterverkehr 18 ſich um 2,96 Proz. Die Mehreinnahmen beziffern ſich— 2,93 bezw. 3,84 Proz. Die geſamte Bruttoeinnahme der Staats⸗ und Privatbahnen betrug 75 680 664 M.(1 465 137 M. mehr als 1901), die Betriebsausgabe 61453 794 M.(1 508 532 M. mehr), der Betriebsüberſchuß 14 226 869 M.(43 394 M. weniger). * Ernennung. Wie wir erfahren, wurde Herr Dr. Carl Otto Strauß von Mannheim, bisher kgl. Aſſiſtenzarzt im 2. lothringen⸗ ſchen Feldartillerieregiment Nr. 34, zum Oberarzt befördert. * Das Ergebnis des Baſars. Außer den bereits mitgeteilten Nettobeträgen lieferte die Kolonialwarenbude 1678 Mark an die Baſarkaſſe ab. * Verleihung der ſilbernen Rettungsmedaille. Dem Oberreal⸗ ſchüler Feuerſtein, welcher am 4. Sept. d. J. einen Volksſchüler mit eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens rettete, wurde von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog die ſilberne Rettur medaille verliehen. Kirchlich⸗liberale Vereinigung in Baden, Ortsgruppe Mann⸗ heim. Im Anſchluß an den Vortrag des Herrn Prof. Dr. Troeltſch hielt die Ortsgruppe Mannheim der kirchlich⸗liberalen Vereinigung geſtern ihre Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Robert Baſſermann, eröffnete dieſelbe, worauf der Kaſſier, Herr Rudolf Kramer die Rechnungsablage pro 1902 erſtattete. Dieſer iſt zu entnehmen, daß die Ortsgruppe aus 269 Mitgliedern beſteht und die Einnahmen ſich auf 742 ¼, die Ausgaben ſich auf 724.34 /. belaufen, ſodaß am Schluſſe des Geſchäftsjahres ein Kaſſenſaldo von 17.60 vorhanden war. Die konſtituierende Verſammlung der Orts⸗ gruppe hatte am 15. April 1902 ſtattgefunden. Nachdem der Vor⸗ ſitzende dem Kaſſier für ſeine Mühe gedankt hatie, erſtattete Herr Baſſermann den Geſchäftsbericht und erläuterte zugleich das Programm der kirchlich⸗liberalen Vereinigung für die Wahlen zur Kirchengemeindeverſammlung und zum Kirchengemeinderat, welche anfangs Dezember in der Konkordienkirche ſtattfinden. In dem Programm wird Stellung genommen zu der Frage des Zuſammen⸗ ſchluſſes der evangeliſchen Landeskirchen Deutſchlands, ferner zu den die badiſchen proteſtantiſchen Landeskirche betreffenden Fragen und zu den Grundſätzen, die in der Mannheimer ebangel. broteſtantiſch en Gemeinde maßgebend ſein ſollen. Die Stellung zu der Frage des Zu⸗ ſammenſchluſſes der deutſchen Landeskirchen iſt eine zuſtimmende. Was die ev.⸗proteſtantiſche Landeskirche betrifft, ſo iſt die hieſige Ortsgruppe mit den Forderungen betreffs Abänderung des Reli⸗ gionsunterrichts in den Volksſchulen einverſtanden. Im Religions⸗ unterricht ſoll der Katechismus ausgeſchaltet werden, weil er zu ſchwer für das Begriffsvermögen der Kinder iſt. Von den vorgeſchlagenen Verfaſſungsänderungen iſt 25 wichtigſte⸗ daß der Kirchengemeinde⸗ Verſammlung das In Was nun die Mann⸗ heimer evangel.⸗proteſt. n anlangt, ſo wünſchen die Liberalen ntit den der poſitiven Richtung angehörenden Gemeindegliedern in innigſtem Einvernehmen zu leben. Die Bedürfniſſe der Gemeinde erfordern die Erhebung einer örtlichen Kirchenſteuer von 5 auf längere Jahre. Die Familienabende müſſen mehr wie bisher gepflegt werden und die Kirchenchöre und ev. chriſtlichen Vereine ſollen nach Möglichkeit ünterſtützt werden. Herr Baſſermann gab dem Wunſche druck, daß wohl alle mit den Plänen und Vorſchktägen einbee⸗ ſtanden ſein werden und alle mithelfen werden an der Arbeit zum weiteren Gedeihen der Kirche. Sodann wurde zur Neupahl des Vorfſiandes geſchritten. Derſelbe wurde ver Akklamation einſtimmig auf eine Dauer von 2 Jahren wiedergewählt, und ſetzt ſich aus folgen⸗ den Herren zuſammen: Ahles, Stadtpfarrer, Baſſermann, Robert, Baum, Kommerzienrat, Bohrmann, Philipp, Direktor, VBender, Friedrich, Kaufmann, Frei, Daniel, Weinwirt, Groß, Karl, Stadtrat, Geber, Privatmann, Hartmann, Heinrich, Stadtrat, Hitzig, Stadtpfarrer, Keyn, Heinrich, Pribqrmann. Kramer, Rudolf, Löwen⸗ haupt, Friedrich, Privatmann, Löwenhaupt, Stadtrat, Raufp, Adolph, Güteraſſiſtent, R 6i in 0 ardt, Otto, Fabrikant, Ruckhaber Kirchenrat, v. Schöpffer., Stadtpfarrer, Seißio, Geh. Kommerzienrat. Nachdem noch Herr Stadtpfarrer Ahblbes die Verdienſte des Hern Baſſermann um die kirchlichen Angelegenheiten gewürdigt und Herr Kippenhahn dem Vor⸗ ſtande für ſeine Mühewaltung gedankt hatte, wurde die Generalver⸗ ſammlung geſchloſſen. Unmittelbar an die Generalverſammlung an ſchloß ſich das Bankett zu Ehren des Herrn Prof. Dr. Troeltſch, dem eine anſehnliche Anzahl Freunde und Verehrer des berühmte n Gelehrten beiwohnten, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer dankte in längerer Rede Herrn Prof. Dr. Troelt tſch für ſeine herrlichen Vorträge, die einem völligen Bedürfniſſe entſprachen. Seine Rede klang in einem von den Anweſenden freudig aufge⸗ nommenen Hoch auf den Heidelberger Gelehrten aus. Dieſer be⸗ dankte ſich für die freundlichen Worte herzlichſt und bemerkte, daß er das Publikum der großen Handelsſtadt ſehr ſchätzen gelernt habe. Herr Baſſermann toaſtete auf die Damen, die ja eigentlich die Urheber der Vorträge ſind. Namentlich habe Fräulein Anna Reiß ſich ſehr große Verdienſte um das Zuſtandekommen dieſer Vor⸗ leſungen erworben. So nahm der A lbend den ſchönſten Verlauf. * Elektriſch beleuchtete Kirche. Wie wir hören, wird die neue Johanniskirche auf dem Lindenhof die erſte der Mannheimer Kirchen ſein, welche elektriſche Beleuchtung und ein elektriſches Orgelſpiel Die Auſchlußkabel dazu werden bereits berlegt, Eigentümlich iſt es— es hat faſt etwas Lächerliches, es Ae Leuten zu erzählen, wie das Werk anhebt zu entſtehen. Ich habe inmal von einer Dame, die dabei geweſen iſt, gehört, daß Theodor Storm und Paul Heyſe eines Abends in Hademarſchen von Ideen geſprochen hatten, ob dieſe geeignet wäre, und warum jene nicht brauchbar wäre, un Hermann Heiberg hat mir einmal erzählt, daß Theodor Storm ihm gegenüber über den Mangel an Ideen zuweilen ebhaft geklagt hätte. Dieſe beiden Novellendichter gingen alſo von Ideen aus. Eine Idee ergriff ſie. Wenn ich nun von mir reden darf, ich erlebe es anders. Ich gehe eines Tages über die Heide— einerlei, ob wirklich oder in Ge⸗ danken— ein 8 5 Tag, Regen und W̃ eſtwind, in der Ferne Ge⸗ öfte und Nebel. Oder ich e gehe— meiſtens wieder im Regen und bei ewölttem Himmel, wie wir ihn ja ſo häufig haben— den Deich ntlang, der unſere Gemeinde gegen die See ſchützt; dann kommt 8ies erſcheinen wie in der Ferne, in dieſer Landſchaft, die Ge⸗ kalten von Männern und Frauen, erſt einzeln, dann mehrere, un⸗ eutlich, im Nebel zurücktretend und wieder hervorkommend. Sie aben Geſichter ohne Bewegung und Ausdruck. Der Gang iſt ſchwer, als hätten ſie alte röſtige Eiſenſchienen an den Beinen. Sie ſehen guus, wie Adam ausgeſehen haben mag, als der liebe Gott ihn im Rohguß fertig hatte und eine Pauſe machte. Und dennoch kann man bon dieſen Erſcheinungen, die da ſo gleichgiltig und faul im Nebel gehen, die Augen und Gedanken nicht abwenden. Sie haben etwas an ſich, als ſagten ſie:„Sieh uns näher an, du wirſt ſehen, wie Alereſſant wir ſind. In uns iſt eine ganze Welt. Mach du uns feptig!“ Je länger man dann hinſieht; immer wieder, durch ein es Jahr oder ein ganzes, immer deutlicher werden ſie, man er⸗ eunt die Augen, dann ihren wechſelnden Ausdruck. Die Bewegungen erden leichter, die Geſtalten kommen näher, ſie gehen neben einem llen Wegen. Sie erzählen immer deutlicher und klarer von all as ſie erlebt, gedacht, erfahren haben. Die Geſtalten werden mehr Perſölichkeiten. Man verkehrt die ganzen Tage mit Ein Monſtreprogramm von 11 lang das faſhionable Gtabliſſement, worin jeder⸗ Geſchmacksrichtung Rechnung getragen wird. Beſonderen Beifall findet die Aug und Ohr gleich erfreuen ide Nummer des Klavier⸗ virtuoſen Bajer ri, der uns die Tonheroen als ausübende Künſtler zeigt, begleitet von der ſie inſpizierenden Muſe. In bunter Reihen⸗ folge ziehen die Künſtler an uns vorüber und wird ſo ziemlich alles gebracht, was das Variété uns bieten kann. Zum Schluſſe zeigt uns der Bioſkop einen Stierkopf. Nach der Vorſtellung vereinigt ſich Jung und Alt bei den luſtigen Klängen der Wiener Schrammeln, die nur noch wenige Tage ihre heiteren Weiſen erklingen laſſen. * Nach der Infolge des mit Eintritt der kältereg Jahreszeit jährlich wachſenden Reiſeverkehrs zur franzöſiſche Riviera werden die Riviera⸗Expreßzüge entgegen den An⸗ gaben in den Fahrplänen etc. bereits im Monat Dezember, jedoch nur an drei Tagen der Woche und nur zwiſchen Frankfurt und Ventimiglia gefahren. Nach dem Süden fährt der Zuz in Ludwigshafen a. Rh. erſtmals am Freitag den 4. Dezember und in der Folge je Dienstags, Freitags und Sonntags bis zunt 4. Januar, von welchem Tage an der Zug täglich verkehrt bis ein⸗ ſchließlich 28. April. Aus dem Süden erfolgt die Ankunft in Ludwigshafen a. Rh. erſtmals am Sonntag den 6. Dezember und weiter jeden Dienstag, Donnerstag und Sonntag bis 6. Jan. von wann ab der Zug täglich gefahren wird bis einſchließlich 30, April. In den Monaten Januar bis April verkehren die Züge nördlich Frankfurt an einzelnen Tagen auch bis Berlin und Amſter⸗ dam, was aus den Fahrplänen und Kursbüchern erſehen werden kann. Wegen weiterer Auskunft, insbeſondere bezüglich der Preiſe und Platzbeſtellung wende man ſich an Eiſenbahn⸗Einnehmerei 1 in Ludwigshafen Hauptbahnhof. Hus dem Grossherzogtum. *Schwetzingen, 19. Nov. Mit einer weiteren wichtigen fort⸗ ſchrittlichen Frage, die gewiß allſeitigem Intereſſe begegnet, hat ſich der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung zu befaſſen, mit der Frage der Errichtung einer weiteren(VI.) Klaſſe an der höheren Bürgerſchule. Mit dieſer Neuerrichtung iſt den Schülern die Ge⸗ legenheit geboten, die Befähigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt zu erlangen und iſt es nicht mehr nötig, die höheren Schulen in Mannheim, welche doch wohl, neben der höheren Schulbildung, levig⸗ lich nur zum Zweck der Erlangung dieſes Reifezeugniſſes— in den meiſten Fällen wenigſtens— beſucht werden, zu frequentieren. Man wird daher dem hieſigen Gemeinderat Dank wiſſen, daß er ſich endlich aufgerafft hat, dem Beiſpiele der anderen badiſchen Städte und Städtchen, worunter noch zahlreiche kleinere Plätze als Schwetzingen ſind, die ſich dieſe Einrichtung ſchon lange zu Nußzen gemacht haben, zu folgen und durch die Vorlage betr. Errichtung einer 6. Klaſſe an der höheren Bürgerſchule einem längſt gefühlten dee ent⸗ ſpricht, Sanlban⸗ Theater. nummern bringt diesmal d Pfalz, heſſen und Umgebung. Aus dem Rheingau, 19. Nov. Der gegenſeitige anſtändige Verkehr zwiſchen Publikum und Bahnperſonal beim Benutzen der Eiſenbahn iſt immer eine Erſcheinung, die ihre Wirkung ga beide Teile zur Geltung bringt. Das Gegente il läßt oft das Vild in anderem Lichte ſich widerſpiegeln, wie dies ein aus dem ſthe in⸗ gau tagtäglich nach Wiesbaden und zurück fahrender N⸗ meiſter zu ſeinem Bedauern erfahren mußte. In fidelſter Laune beſtieg er in Wiesbaden den Abteil. Der ſorgſame Schaffner fragte beim Schließen desſelben unſern Paſſagier:„Wo reiſen Sie hin?“ —„Nach Buxtehude!“ iſt die kurze Antwort auf dieſe vermeintlich dreiſte Frage des Schaffners.. Der Zug ſetzt ſich in Bewegunz und der allein das Abteil benuende Maſchinenmeiſter wiegt ſich gar bald in Morpheus Armen. Der ob der kurzen, wenig höflichen und ihn düpierenden Angabe des Ortes Buxtehude wohl etwas beleldigte Schaffner weiß aber beſtimmt, daß der wirkliche Heimatsort des täg⸗ ſtes ion Oeſtrich nkel iſt. Gelaſſen läßt er dis Station im herannahen, öffnet das betr, Abteil mit dem Rufe:„Station Bux rtehude! Gefl. umſteigen!“ Erſchrocken ſpringt unſer Maſchiniſt empor, reibt ſich die Augen aus und verſichert, ganz demütig geworden, daß er ja dahin gar nicht fahren wollte, Mit einer gnädigen Behandlung d. h. Nachzahlung der einfachen Fahrk nach Rüdesheim und einem Fahrbillet nach Oeſtrich⸗Winkel ſtieg er aus dem nächſten Zuge daſelbſt aus. * Stuttgart, 19. Nov. Die Frage des Umbaues des Stuttgarter Hauptbahnhofs kommt nunmehr in Fluß, Durch einen an den Präſidenten des Staatsminiſteriums gerichteten Erlaß hat der König die Einſetzung einer Kommiſſion für die Auf⸗ ſtellung eines Programms über die mit dem Bahnhofumbau im Zu⸗ ſammenhang ſtehende bauliche Entwicklung der Stadtteile in der Nähe des Hauptbahnhofs angeordnet und gleichzeitig gemäß einem Antrag des Miniſterpräſtdenten die Mitglieder dieſer zunächſt aus 22 Herren ſich zuſammenſetzender Kommiſſion ernannt mit dem Vor⸗ behalt, daß die Kommiſſion, ſobald die Verhältniſſe dieſes angezeigt erſcheinen laſſen, durch Zuziehung weiterer Mitglieder verſtärkt werden ſoll. Der Kommiſſion gehören an: der Kabinettschef, treter der Domänenkammer und der verſchiedenen Departements, hervorragende Architekten und Künſtler, die Präſtdenten beider Kammern, ſowie Oberbörgermeiſter Gauß. In der Begründung des kgl Elaſſes wird aus efübrt:„Der Babubefunbau wird eine v 0. 2— K 8— 2 25 Ver⸗ ihnen, Ind ſie ſtehen, bis der Schlaf Sarear, neben dem Bett. Ja, es iſt nicht unmöglich, daß ſie auch noch im Schlaf zu uns reden. Am allermeiſten bin ich gefragt worden, ob vorher ſo etwas wie ein Plan oder ein Gerippe des ganzen Romans fertiggeſtellt wird. Es iſt nach dem eben Geſagten klar, daß man zuerſt Erſcheinungen, Geſicht gehabt haben muß. Darnach, wenn ſich beſtimmte Perſön⸗ lichkeiten, ſo deutlich wie leibhaftig, und mit einem ſo intereſſanten Weſen und Leben, daß es erzählenswert iſt, vorgeſtellt haben: dann mögen wir immer daran denken, einen Plan zu entwerfen. Man braucht ihn aber kaum niederzuſchreiben. Man hat auch nicht recht geit und Ruhe dazu. Man hat den brennenden Eifer, Andern zu erzählen, was man geſehen hat. Man fängt alſo an zu erzählen, was man geſehen hat. Man ſchreibt das nieder; natürlich ganz mechaniſch, roh, große Buchſtaben, ausgeſtrichen, wieder hingeſchrieben. So eine Manuſ ſkriptſeite ſieht ſehr bunt aus, doch glaube ich, nicht häßlich. Man ſieht ihr an, daß der Schreiber mit ſeinem Geiſt irgendwo anders war, nur nicht beim Schönſchreiben: Es liegt aber doch etwas von der Freude des Erzäh⸗ lers auf dem Papier und von der Wärme der Seele deſſen, der die Buchſtaben malte. Man kann nicht alles gebrauchen, was die Erſcheinungen er⸗ zählen. Es iſt viel mehr da als man braucht. Man muß dann zu den Erſcheinungen am Schreibtiſch ſagen:„Das nicht! Anderes!“ Oder ſie erzählen au raſch: dann muß man ſagen:„Warte, ich kann nicht mitkommen.“ Oder:„Vergiß Dein Wort nicht: ich muß mir eine andere Feder nehmen.“ Man iſt bei dieſer Unterhaltung, ſo ſich zwiſchen dem Protokollführer und dem Deliquenten des Menſchen⸗ ſchickſals vollzieht, nicht durchaus höflich. Man ſagt einander die Wahrheit. Die Unterhaltung bleibt freilich in leidlich guten Formen; doch werden die Frauen des Hauſes zuweilen durch laute Ausrufe erſchreckt, die bis in ihr Revier dringen. Dieſe Ausrufe ſind meiſt plattdeutſch, denn ſowohl der Autor, wie ſeine Geſellſchaft ſprechen faſt immer plattdeutſch. Das Hochdeutſche iſt ihnen beiden eine fremde angelernte Sprache. Aber das ſind erſt die Tnfänge. Ich hauſe in meinem Paſtorat in einem großen Zimmer, Boden nicht allzu hoch, ſchwere Ballen ſchzinen von oben her ſchver aufzuliegen, als breſſen ſie die Luft zuſammen und machen ſie ſchwerer. Niedrige Türen mit altem Schnörkeltwerk, in der Mitte ein großer Tiſch, rund umher Altväter Hausrat. An dem Zimmer wird es immer lebendiger. Am ſchlimmſten geht es her, wenn es zu großen erſchilt⸗ ternden Ereigniſſen kommt. Dann treten alle andern zurück und ſehen mit großen Augen auf 80 der in der ſchwerſten Stunde, im ſauerſten Kampf ſeines Lebens ſteht. Man möchte dann gern helfenz aber man iſt machtlos, ganz und gar. Man iſt ein armſeliger Zu⸗ ſchauer. Man darf nicht einmal ein einzig Wörtlein dazwiſchen reden. Denn man iſt ſtumm. Ein ſtummer Protokollführer iſt man. Und man führt das Protokoll um ſo beſſer, je kälter und ruhiger Blut man ſich in ſolcher Stunde zu bewahren weiß. Wenn dann ſo in vielen ſtillen, fleißigen, heißen Stunden die erſte Niederſchrift gemacht, mit fliegender Feder: während dann und wann neue Gedanken für die zweſte Niederſchrift nebenbei notiert werden, dann geht es an dieſe zweite Niederſchrift, welche etwa um 7% umfangreicher wird. Da werben die Szenen ausgemalt, Ueber⸗ gänge angebracht, vielleich noch ganz neue Kapitel eingefügt. Das Ganze wird ruhiger, deutlicher, epiſcher. Endlich wird eine dritte Niederſchrift gemacht, welche keine Reinſchrift iſt; denn noch immer wird geändert, namentlich vieles ausgeſtrichen. Aber es genügt, daß der Verleger zufrieden iſt und, nachdem er das Packet zugeſchickt be⸗ kam, nach penigen Tagen ſchreibt: Zum Verlag nicht abgeneigt: bitte Bedingungen ſtellen. Dann.. ja dann heißt es: Wenn das Werk vollendet iſt, tut der Autor einen Freudenſprung. Er nimmt ſich vor: ſobald nicht wieder einen Roman zu ſchreiben. Er will efffe Reiſe machen und ſeine Frau beſchenken. Wenn das Honorar und die Freiexemplaxe angekommen ſind, freut er ſich über den guten Verleger, den er ge⸗ funden hat, und hält eine Lobrede auf ihn. Danach geht er ſeiſſen Berufsarbeiten näch, in der feſten Ueberzeugung, daß das Roman⸗ Weneral⸗Anzeicers 8. Seſtez Z. ennhent 18. Nobender ſtändige bauliche Umgeſtaltung der ganzen Umgebung des bisherigen Bahnhofs, insbeſondere der unteren Königs⸗, der Friedrich⸗ und teilweiſe auch der Kronen⸗ und Schloßſtraße zur ainmittelbaren Folgen haben. Die Rückwirkung dieſer Umgeſtaltung zwird ſich auch auf weitere Stadtteile und deren künftige bauliche Entwicklung erſtrecken, auf zahlreiche vom Staat, der Krone und der Stadt, wie auch von Privaten in näherer oder fernerer Zukunft ge⸗ plante Bauten und auf die Wahl der hierzu geeigneten Bauplätze. Neben der Erſtellung eines Gebäudes für die Generaldirektion der Staatseiſenbahnen und eines Hauptpoſtgebäudes ſoll nur der Neu⸗ bau eines Hoftheaters, einer katholiſchen Kirche, eines Erſatzes für das Marſtall⸗ und Akademiegebäude und für einzelne den Bedürf⸗ niſſen nicht mehr genügenden Miniſterialgebäude erwähnt ſein. Wenn ſich auch die Durchführung dieſer Pläne, wie in der Natur der Sache liegt, auf eine lange Reihe von Jahren ausdehnen wird, jo erſcheint es doch gerade deshalb und mit Rückſicht auf die Ver⸗ ſchiedenheit der Bauherren und der beteiligten Intereſſen ſowohl vom wirtſchaftlich⸗praktiſchen, als vom äſthetiſch⸗ künſtleriſchen Stand⸗ punkt aus im höchſten Grade wünſchenswert, daß die zahlreichen hier in Frage kommenden großen Aufgaben nicht einzeln von Fall zu Fall, ſondern nach allgemeinen großen Geſichtspunkten auf Grund eines entſprechenden einheitlichen Bauprogramms behandelt und ihrer Löſung entgegengeführt werden.“ * Kempten, 19. Nov. Ueber eine ergötzliche Epiſode, welche ſich am Montag auf dem hieſigen Bahnhof abſpielte, berichtet das „Kempt. Tag⸗ u. Anzbl.“: Ein etwa 17jähriger gutgekleideter Herr aus Sachſen, der ſich auf dem Bahnſteig eine Zeit lang aufhielt, ſtellte an einen Packträger die Bitte, ihm eine Kiſte zu verſchaffen, in welche er(der Sachſe) hineinſchlüpfen werde. Dann ſollte der Dienſt⸗ mann die Kiſte zunageln und als Eilgut nach Dresden aufgeben. Dem Dienſtmann kam die Sache ſonderbar vor und er lehnte das Anſinnen des Sachſen ab. Dieſer gab ſich jedoch damit nicht zufrieden, fuchte und fand dann auch eine Perſon, die ſeinen Wunſch erfüllte. Die Kiſte wurde herbeigeſchafft, der„helle“ Sachſe ſchlüpfte hinein und ließ den Kiſtendeckel zumachen. Soweit wäre alles nach Wunſch gegangen, aber niemand wollte die Kiſte zur Beförderung aufgeben und der Sachſe, dem die Zeit in ſeiner freiwilligen Gefangenſchaft zu lange wurde, ſprengte den Deckel wieder auf und entfernte ſich unter Zurücklaſſung ſeines Ueberziehers und Schirmes. Man hielt ihn für verrückt und forſchte nach ihm. Als er dann abends um 7 Uhr wieder auf den Bahnhof kam, wurde er von der Schutzmann⸗ ſchaft feſtgenommen und ein Verhör mit ihm angeſtellt. Auf der Polizeiwache gab der Kiſtenmann an, er heiße Egon Erich Thümler, ſei Kaufmann, 20 Jahre alt und aus Zwickau in Sachſen gebürtig. Er habe von ſeiner Mutter einen Brief bekommen, in welchem er gebeten wurde, wieder heimzukehren. Dazu hätten ihm aber die Geldmittel gefehlt. Dann ſei in ihm der Gedanke gereift, ſich in einer Kiſte nach Hauſe ſchicken zu laſſen, weil er da billiger heimge⸗ ſommen wäre. Die Liebe zu ſeiner Mutter habe bei ihm alle Be⸗ denken über ſeinen Schritt beſeitigt. Er habe ſich mit Eßwaren ver⸗ ſehen, um in der Kiſte nicht hungern zu müſſen, habe aber leider niemand gefunden, der ihm den Liebesdienſt, die Kiſte abzuſenden, erwieſen hätte.— Die Kiſtenangelegenheit wird für den Sachſen noch ein unangenehmes Nachſpiel haben, da gegen ihn Anklage wegen Betrugsberſuchs erhoben wird. * Mülhauſen, 19. Nov. In der geſtrigen Schwurgerichtsſitzung wurde der Fall des Grenzdienſtanwärters Schreiber wegen Kör⸗ berberletzung mit nachgefolgtem Tode, der ſeiner Zeit großes Aufſehen erregte und viel beſprochen wurde, verhandelt. Heinrich Schreiber, 85 Jahre alt, zuletzt Grenzdienſtanwärter in Menglatt(Kreis Altkirch) iſt, wie die„N. Mülh. Ztg.“ berichtet, angeklagt, am 5. Fuli 1903 zu Menalatt die Ackerer Karl Menetrs und Alfred Frelin bon dort mittels Waffe und gefährlichen Werkzeugs vorſätzlich kör⸗ derlich mißhandelt zu haben, ferner den Ackerer J. Gette daſelbſt mittels Waffe vorſätzlich körperlich mißhandelt zu haben, ſodaß durch dieſe Verletzung der Tod Gettes verurſacht worden iſt. Er ſoll dieſe vorſätzlichen Körperverletzungen als Beamter in Ausübung, bezw. in Veranlaſſung der Ausübung ſeines Amtes begangen haben. Der Angeklagte, früher bei dem Pionierbataillon Nr. 15 in Straßburg, kwar ſeit dem 1. Mai 1908 als Grenzdienſtanwärter auftragsweiſe in Menglatt angeſtellt. Am Sonntag, den 5. Juli 1903 hatte er Dienſt von 10½ Uhr abends ab mit dem Auftrage, ſich nur vor dem Wachtlokale in Menglatt aufzuhalten, da ein anderer Aufſeher er⸗ krankt war und die Beamten nur zu zweien zum Außendienſt tätig . dürfen. In Menglatt wird ein ſtarker Viehſchmuggel von Frankreich nach dem Elſaß betrieben, und zwar meiſt nachts. Durch die Beweisaufnahme wurde feſtgeſtellt, daß Schreiber die beiden erſt⸗ genannten Perſonen, die er des Schmuggelns für verdächtig hielt, ohne erheblichen Grund mit dem Stock und Gewehrkolben mißhandelt und den Gette durch einen Schuß in das Knie ſo ſchwer verletzt hat, daß durch Verblutung nach einigen Stunden der Tod eintrat. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage bezüglich der Körperver⸗ letzung des Menetré und des Frelin, ſowie bezüglich derfenigen des Gette, durch welche der Tod des letzteren verurſacht wurde und ferner auch in allen drei Fällen die Fragen nach mildernden Um⸗ ſtänden. Das Urteil lautet auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von zwei FJahren und drei Monaten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Die Reihe der Vorträge, die auch für das laufende Studienjahr an der Hochſchule für Muſik in Ausſicht genommen ſind, wird Herr Muſikdirektor Ph. Bade er⸗ öffnen. Sonntag, 29. Nov., vormittags 11 Uhr wird derſelbe im ſchreiben hinter ihm liegt: ein überwundener Lebensabſchnitt, wie Radfahren, Pfeiferauchen, Tanzen und dergleichen. Er iſt nun ein normaler Menſch und wird es auch bleiben, ein Paſtor wie die andern... Da. während er eines Tages bei Weſtwind und Wolkenhimmel den Deich entlang geht... was iſt das da im Nebel? „wieder ſo ein hölzerner Patron, ſo ein richtiger Nußknacker, und behauptet, ein intereſſanter Kerl zu ſein, und allmählich widerwillig erſt fängt man an, es zu glauben... Und dann über⸗ ſieht man noch raſch, wieviel Taufen in Ausſicht ſind— das kann ich nämlich von meiner Wurt aus überſehen— und was der Vater Propſt in der Kreisſtadt für Berichte erwartet, und dann:„Komm her, du Holgmann und Eiſenträger, erzähle mir von deiner Liebe und deinem Zorn.“(Berl. Börſ.⸗Cour.) Tagesneuigkeiten. — Die Schuld einer Frau. Aus Paris ſchreibt man der„N. Fr. Pr.“: Ein merkwürdiger Strafprozeß wird ſich Donnerstag vor der 8. Pariſer Strafkammer abſpielen. Dem Progzeß liegt folgende Bade⸗Idylle zu Grunde: Madame., eine ſehr reiche Frau, Gattin eines Pariſer Bankiers, lernte in einem Badeorte einen ſchönen jungen Mann kennen, welcher Maher heißt. Sie verliebte ſich in den eleganten Menſchen und bewilligte ihm ein Rendezvous in dem binter dem Kurhauſe gelegenen Park. Zu nächtlicher Stunde trafen die Liebenden hier zuſammen. Sie hatten ſich ſehr viel zu ſagen And taten es in der ungenierteſten Weiſe, da der einzige Zeuge, der Mond, den Liebenden niemals gefährlich wird. Aber außer dieſem bleichen, diskreten Freunde der Liebenden war eine weit gefähr⸗ lichere Perſon Zeuge der Vorgänge beim Stelldichein, der Park⸗ wächter. Er hatte in einem Augenblicke eingegriffen, welcher keinen Zweifel über die Schuld der Frau geſtattet, und mit Entrüſtung über die ſo grob verletzte Sittlichkeit forderte er die Namen der ſchuldigen Frau und des leichtfertigen jungen Mannes, um einen Strafantrag ſtellen zu können. Der Mann flehte den Wächter des Geſekes um Nachſicht an, die Frau beſchwor ihn in grenzenloſer Ler⸗ neuen Vortragsſaal ſprechen über„Die Myſtik im Kunſtwerk Richard Wagners“. Eintrittskarten zu dieſem Vortrag ſind im Sekretariat jeweils nachmittags—6 Uhr zum Preiſe von M. 1 erhältlich. Ohne Karte iſt der Zutritt niemand geſtattet. Konzert Bleicher. Am Montag abend beranſtaltete die Künſt⸗ lerin im Saale des Dr. Hoch'ſchen Konſervatoriums in Frankfurt ein mit großem Beifall aufgenommenes Konzert. Die uns vorlie⸗ genden Kritiken ſprechen ſich äußerſt günſtig über die talentvolle junge Dame aus; die„Frankf. Ztg. lobt die korrekte Ausführung der C⸗moll⸗Nocturne von Chopin und der 18. Rhapſodie von Liſst. Das„Frankf. Intelligenzblatt“ ſchreibt:„Sehr hübſch ſpielte Frl. B. ein bekanntes Impromptu von Schubert, das leichtflüſſig und techniſch gewandt zu Gehör kam, und die C⸗moll⸗Nocturne von Cho⸗ pin, deren anſprechende Wiedergabe ebenfalls vielen Beifall fand. Wohlgeſchulte Mittel und einen ſehr gefälligen Vortrag zeigte Frau Anna Strauß in der reizenden Arie:„Zephiretten leicht gefiedert, aus Mozarts Idomeneo.“ Wir dürfen daher dem Auftreten der beiden Künſtlerinnen mit Intereſſe entgegenſehen. Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Kölrn, 19. Nov. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Peters⸗ burg: Die ſozial⸗revolutionäre Partei entwickelte während der letzten Woche in der Hauptſtadt eine fieberhafte Tätig⸗ keit und verbreitete eine bedeutende Anzahl von Proklamationen. Die verſchärfte polizeiliche Ueberwachung der zureiſenden Fremden und eifrige Nachforſchungen nach bei der Polizei nicht angemeldeten Perſonen laſſen darauf ſchließen, daß von auswärts Wühler einge⸗ troffen ſind, deren die Polizei habhaft zu werden ſucht. Schon ſeit mehreren Nächten erſcheint die Polizei in verſchiedenen Privat⸗ wohnungen, um feſtzuſtellen, ob ſie Inſaſſen beherbergen, die in den Hausbüchern nicht verzeichnet ſind. Eine nicht unbedeutende Zahl politiſch verdächtiger Perſönlichkeiten wurde ber haftet. r. Marburg a. Lahn, 19. Nov.(Privat.) In dem nahen Dorfe Goohfelden erſchlug geſtern die Ehefrau des dem Trunke ergebenen Maurers Weiershäuſer mit einem Backſcheit ihren Mann. Die Frau wurde verhaftet. * Von der Lahn, 19. Nov. Von verſchiedenen Teilen des Weſterwaldes wird Schneefall gemeldet. Ebenſo wird aus dem Rhöngebirge Schneefall gemeldet.(Frkf. Ztg.) * Saarbrücken, 19. Novbr. In Saarlouis wurde der „Saarzeitung“ zufolge ein Gefreiter vom 30. Infanterieregimente von einem Rekruten erſtochen. Der Gefreite ſtarb bald darauf. Drier, 19. Nov. Bei der Einfahrt der Moſel⸗Kleinbahn in den Trierer Bahnhof ſtürgte der Zugführer Berges vom Zuge und wurde getötet.(Frkft. Ztg.) * Hannover, 19. Nov. Der Beſuch des Kaiſers zu den bevorſtehenden Jahrhundertfeiern der drei Regimenter, der durch die Krankheit des Monarchen in Frage geſtellt ſchien, wird nach den neueren hierher gelangten Nachrichten beſtimmt ſtattfinden, falls die Beſſerung im Befinden des Kaiſers anhält. Bei der Feſt⸗ feier im Hoftheater, der der Kaiſer beiwohnen wird, ſoll ein von Freiherrn von Ompteda verfaßtes Feſtſpiel zur Aufführung ge⸗ langen, das ſich auf die Geſchichte der vormals hannoverſchen Armee bezieht. * Breslau, 19. Nov. Für die in Rußlandlebenden Ausländer tritt nach der„Frkf. Ztg.“ dieſe Woche eine neue Paßordnung in Rechtskraft, wonach ſie bei Ueberſchreitung der Grenze nach dem Auslande jedesmal für das poligzeiliche Viſum 5 Rubel fürs Rote Kreuz zahlen müſſen. * Breslau, 19. Nov. Heute Mittag fand im feſtlich ge⸗ ſchmückten Geſchäftshauſe der Firma Eichborn& Co. die Feier des 175jährigen Beſtehens der Firma ſtatt. Hunderte von Telegrammen, u. a. vom Handelsminiſter, dem Fürſten Hatzfeldt, dem Regierungspräſidenten von Liegnitz, verſchiedenen Handels⸗ kammern und verſchiedenen Magiſtraten ſind eingelaufen. Dem Chef des Hauſes, Geh. Kommerzienrat Philipp Moritz Gichbor n, wurde durch den Regierungspräſidenten der Rote Adlerorden 3. Klaſſe mit Schleife überreicht. Die Firma gründete eine Penſionskaſſe mit einem Grundkapital von 200 000 Mark. * Hamburg, 19. Nov. Ein undurchdringlicher Nebel hat eine völlige Stockung des Seeverkehrs herbei⸗ geführt. Seit geſtern nachmittag iſt weder ein Schiff hier eingetroffen, noch hat ein Schiff den Hafen verlaſſen. In der Elbemündung kollidierte der Schoner„Hans“ mit dem Dampfer„Delphin“, wobei Schiff und Schoner ſchwer beſchädigt wurden. Menſchenverluſte gab es nicht. zweiflung, Gnade zu üben und das Auge des Geſetzes zuzudrücken. Lange war alles Flehen vergeblich, und nur ſchwer ſchien der Park⸗ wächter ſich zu entſchließen, Milde walten zu laſſen, aber ſchließlich konnte ſein Herz nicht widerſtehen, denn die Frau wollte ihm allen ihren reichen Schmuck geben, wenn er ihr Gnade gewähre. Der Schmuck war 40 000 Franes wert, ein ſchönes Argument für die erbetene Nachſicht, aber das war dem Manne der lokalen Geſetze des Badeortes nicht genug. Er ſchätzte die Ehre einer reichen Frau weit höher ein und verlangte noch 150 000 Franes. Es iſt ſelten, daß Frauen eine ſolche Summe bei ſich haben, wenn ſie zu Rendezvous gehen, aber Frau K. war ja höchſt zahlungsfähig und man konnte ihr Kredit gewähren. Das tat der brave Wächter über die Sittlichkeit in dem franzöſiſchen Badeorte. Die Frau unterſchrieb im Lichte des Mondes, welcher ihre Sünde geſehen, eine Schuldurkunde über 150 000 Francs. Mayer war verzweifelt über das Ungemach, welches ſeiner Freundin widerfahren, und nahm mit innigen Liebes⸗ beteuerungen und Entſchuldigungen von ſeiner Geliebten Abſchied. Des andern Tages ſchon hatte die Bankiersgattin die Ueberzeugung gewonnen, daß ſie einem Erpreſſer und Betrüger in die Hände ge⸗ fallen, daß die ganze Komödie im Park wohlvorbereitet war, daß der angebliche Parkwächter ein Genoſſe Mayers geweſen. Frau X. reiſte nach Paris, und als ihr Mayer hierher folgte, um Erpreſſungen zu verſuchen, ließ ihn Frau K. verhaften und machte die Anzeige wegen Erpreſſung und Betrugs. Mayer befindet ſich ſeit drei Monaten in Haft, während der Genoſſe, welcher ſo geſchickt ſittenſtrenge Park⸗ wächter zu ſpielen verſteht, die Flucht ergriff und bis zur Stunde nicht ausgeforſcht werden konnte. Mahyer wird alſo allein vor dem Strafſenat erſcheinen, welchen Präſident Puget leiten wird, der Vor⸗ ſitzende in dem Ehrenbeleidigungsprozeß der Madame Humbert gegen Cattaui. Maher hat von der Beute noch ſo viel übrig, daß er den erſten Verteidiger des Pariſer Barreaus, Henri Robert, mit ſeiner Verteidigung betrauen konnte. — Ein heimatloſes Denkmal. Aus Paris wird berichtet: Eine heimatloſe Statue, die zweite, die Paris jetzt aufzuſveiſen hat, iſt die von Alfred de Muſſet. Sie iſt das Werk des Bildhauers Mercié. Mme. Lardin de Muſſet hat ſie der Stadt Paris angehoten, und man wollte ſie auf dem freien Platz vor dem Theakre⸗rancais n. Braunſchweig, 19. Nob.(Priv.) Wie der hieſige B leger des Bil ſe'ſchen Romans mitteilt, wird, da das U geſtern rechtskräftig geworden iſt, in den nächſten Tagen durch behördlichen Organe die Beſchlagnahme des Romans erfol )„(Potsdam, 19. Nov.(Priv.) Die infolge der krankung des Kaiſers hinausgeſchobene Vereidigung Gardekorps findet nun morgen in Potsdam und übermo in Berlin ſtatt. Der Kaiſer wird nicht anweſend ſein und ſich de den Generaloberſt Hahnke vertreten laſſen. * Berlin, 19. Nov. Unter dem Vorſitz des Geheim Bunsleh und unter Teilnahme von über 400 Mitgliedern beg hier heute Vormittag die 5. Hauptverſammlung 5 Schiffsbautechniſchen Geſellſchaft. Der Kai ließ ſich durch ein Schreiben entſchuldigen. Die Verſammlung ein Telegramm an den Kaiſer ab, ebenſo an den gleichfalls ſcheinen verhinderten Ehrenvorſitzenden, Großherzog von O burg. Es folgten Vorträge techniſcher Natur. Hattersheim, 19. Nob. Der um.19 Uhr heute von Frankfurt abgegangene Perſonenzug ſtienß hier mit 0 Güterwagen zufſammen, der ins Hauptgeleiſe gelaufen Maſchine und Wagen wurden beſchädigt. Menſchen ſind nicht letzt. Das rechte Geleiſe blieb bis gegen 10 Uhr geſperrt, die Züge erhebliche Verſpätungen erlitten.(FIrkf. Ztg.) Gleiwitz, 19. Nov. Der„Oberſchleſ. Wanderer“ m Auf der neuen Abwehrgrube des Concordiaſchachtes in Mikultf ſt ürz ten ein Häuer und ein Anſchläger in einen 50 Meter bi Schacht. Der Anſchläger blieb tot, der Häuer wurde le gefährlich verletzt. 0 Oldenburg, 19. Nov. Der Prozeß wegen Beleiden des Miniſters Ruhſtrat und des Landrichters Haske den Oberlehrer Dr. Ries und Redakteur Biermann vo erſten Strafkammer hat heute unter ſtarkem Andrang des likums von neuem begonnen, Ruhſtrat und Haake ſchloſſen ſich Nebenkläger an. Die Angeklagten beſtreiten ihre Schuld. Budapeſt, 19. Nov. Der Direktor im Miniſterium Innern Koloman Kadar, welcher 100 000 Kronen ver treute, wurde heute Nacht verhaftet. 5 * Petersburg, 19. Nov. Der„Ruſſ. Telegr. Ag wird aus Port Arthur vom 17. ds. gemeldet: Der bereits ſtummte kriegeriſche Ton der japaniſchen Pre wird wieder laut. Die japaniſchen Agenten in China ſcheinen el Erfolge zu haben. Der„North China Dailh News“ zufolge wu die Vicekönige und Gouverneure in China telegraphiſch beau eiligſt Geldmittel und Truppen zu ſammeln, weil die Möglie eines Abbruchs der diplomatiſchen Beziehunge Rußland vorliege. Einige Vicekönige erhielten die Weiſung, ſichtsmaßregeln zum Schutz der Küſte zu treffen, damit ein 8e früherer Jahre vermieden werde. Zur Beiſetzung der f heſſiſchen Prinzeſſin. * Darmſtadt, 19. Nov. Die„Darmſtädter Zeiti meldet: Von dem Kaiſer von Rußland iſt dem Stag miniſter Rothe heute folgendes Telegramm zugegan „Tief betrübt, daß die Krankheit der Kaiſerin uns verhinſ nach Darmſtadt zu kommen, um dem Großherzog in ſei Kummer beizuſtehen, ſind wir am Tage der Beiſetzung d früh entſchlafenen vielgeliebten Prinzeſſin Eliſabeth von Herzen mit der Bevölkerung von Heſſen und bitten Gott de mächtigen, uns allen ſeinen Troſt zu gewähren. Nicolaus.“ r. Darmſtadt, 19. Nov.(Privat.) Außer ſchon genannten Fürſtlichkeiten trafen zur Beiſetzung der der Prinzeſſin Eliſabeth heute Nachmittag noch ein: Graf Gleichen, der Vertreter des Königs von England, Prinz Lun von Bayern für den Prinzregenten, Prinz Max für Großherzog von Baden. Die Großherzo von Heſſen wird mit dem fahrplanmäßigen Zuge 2 31. Min. hier eintreffen und dem Trauerakte im Mauſo beiwohnen und abends nach Frankfurt zurückreiſen. Fü Fall, daß die Großherzogin ſich entſchließen ſollte in Darm Aufenthalt zu nehmen, ſind einige Zimmer im Schloſſe reſerviert. Frankfurt a.., 19. Nov.(Privat) Sonderzug iſt mit 8 Wagen und 2 Lokomotiven Nachmittag.20 Uhr auf dem Bahnhofe Sachſenhauſen troffen. Der Großherzog von Heſſen, Prinz rich und Prinzeſſin Heinrich, Prinz Frd. Karl von Heſſen die Kronprinzeſſin von Rumänien beſtiegen den Zug, der 2 25 Min. nach Darmſtadt weiterfuhr. aufſtellen. Die Stadtbehörden haben aber dieſen Platz wegen Arbeiten der Untergrundbahn verweigert. Andererſeits iſt Stelle auch ſehr beengt. Infolgedeſſen muß ein anderer Platz findig gemacht werden; der Dichter wird nicht vor dem The! Francais ſeinen Platz finden, wo ſeine Meiſterwerke ſo vielen B gehabt haben. — Die chineſiſche„Jußreform“. Wie wenig die Refor wirklich in das„Reich der Mitte“ eindringen können, zef Schilderung von den Erfolgen der„Fußreform“, die die franzöf Reiſenden M. und Mme. Gervais⸗Courtellimont geben, die eine lange Reiſe nach Junnan beendet haben.„Man weiß, der erſtere,„daß die Kaiſerin von China ein Edikt erlaſſen das die Mode, die Füße der Mädchen bei ihrer Geburt zu ſtümmeln, für grauſam erklärt. Aber ſelbſt in Cbina genügt ein Edikt, um eine tauſendjährige Sitte abzuſchaffen. Die K Witwe, die von der Mandſchu⸗Raſſe iſt, hat einen normalen* denn dieſe Raſſe hat ſich der Verſtümmelung widerſetzt. Aber ſie ihren Zeitgenoſſinnen ſagt, ſie ſollten nicht aus ihrem großen einen kleinen machen, ſo glauben die Chineſen von reiner Raſſe Sinn ihres Gedankens zu verſtehen— ſie ſehen kein Privilegun dieſer Freiheit, ſondern nur eine Aufforderung, eine Schmach zuahmen. Denn nur wir Europäer finden den verſtümmelten? häßlich; in China hat ſich das Auge ſeit 2500 Jahren daran zewß und ſieht eine Schönheit darin. Der Fuß einer Frau iſt fürg Chineſen ein ganzes Gedicht; dieſer Fuß, der durch die Tortur Form erhalten hat, abſcheulich ausſieht und der lebhaft an armen verwundeten Vogel erinnert, der nur flattert, iſt fü Elincſen der Sitz der Schamhaftigkeit. Eine Chineſin zeigt Fuß nur dem Blick ihres Mannes. Ich wollte eine Photogr von einem chineſiſchen Fuß mitbringen— ich konnte nur eine ausfindig machen, die nach vielen Bitten darin einwilligte, den naß Fuß bor mir zu zeigen. Das Edikt der Kaiſerin iſt nirgends bea⸗ worden; nicht nur ſtellen ſich die echten Chineſinnen, die den bräuchen treu bleiben, feindlich dazu, ſondern auch di⸗ an Frauten, die jetzt Mohammedanerinnen oder Chriſtinnen ſind. Ehineſin, die jetzt mohammedaniſch geworden iſt, hat aber ihr⸗ behalten, und man hat ſie nicht plötzlich gezwungen, ihr Geſig 25 2 Sefte. General-Aneiser. Manfeim, 19, November. * Laudtagswahlen in Preußen. * Köln, 19. Nov. Das Zentrum lehnte laut Fölniſche Volkszig.“ im Wahlkreis Pleß⸗Rybnik das Kom⸗ omiß mit den Polen ab. Hierauf forderten die len ihre Wahlmänner auf, ſich der Abſtimmung zu enthalten. zmit iſt die Wahl der 3 konſervativen Kandidaten geſichert, Ihrend das Zenkrum 3 Sitze verliert. 37 Aus Deutſch⸗Südweſtafrika. Berlin, 19. Nov. Wie der kaiſerliche Generalkonſul Rapſtadt unter dem geſtrigen meldet, beſagen die letzten von Grenze eingegangenen Depeſchen, daß das Hauptlager Bondelzwaarts in dem Klarasgebirge von den deut⸗ en Truppen umzingelt ſei, die übrigen Stämme ſich ig verhalten und Warmbad noch in den Händen der Deut⸗ ſei. 1 Schiffahrtsabgaben. (Berlin, 19. Nob.(Privat.) Wie verlautet be⸗ chtigt diepreußiſche Regierung für die ſchon mehr⸗ erwähnte Schiffahrtsabgabe auf natürlichen ſſerſtraßen einen Satz von 0,4 für den Tonnen⸗Kilo⸗ r aufzuſtellen. *Königsberg, 19. Nov. Die„Königsb. Hart. Ztg.“ det aus angeblich ſehr zuverläſſiger Quelle: Der Ham⸗ erger Senat beabſichtigt die Koſten für die projek⸗ Korrektur der Unterelbe durch Schiff⸗ artsabgaben zu decken. Es ſei bereits verſucht en, maßgebende Hamburger Perſonen für den Plan zu ge⸗ en. Auch die Abgaben auf der Weſer ſeien durch gremer Senat bereits beſchloſſen. Dadurch werde Preußen inen neuen Schiffszollplänen ermutigt. Prozeß Kwileckt. Berlin, 19. Novbr. Der Staatsanwalt bemerkt zu der ich verleſenen Urkunde der Oberpoſtdirektion, dieſe habe ſich nur wei Telegramme bezogen, die das Vorkommen von Verzöger⸗ in der Telegrammbeſtellung beweiſen ſollten, nicht auf das kamm der Gräfin an Roſinsly. Graf Hektor Kwilecki irt, um den Beweis für die Lauterkeit ſeiner Abſicht zu liefern, erde für ſeine Perſon, falls die Frage an ihn heralttreten ſollte, das Majorat verzichten. Der Gerichtsarzt Störmer und Dr. rſſen nehmen Roſinsky in Schutz gegen den Vorwurf, daß er energiſch genug die Unterſuchung des Knaben gefordert habe. Kriminalkommiſſar von Treskow war im Auftrage des AMsanwalts in Warſchau und ſuchte dort den Sohn der Hebe⸗ de Ewell auf, den er für einen achtbaren Mann hielt. Dieſer Adete auf Befragen, ſeine Mutter habe ihm mitgeteilt, daß ſie uihres angegriffenen Zuſtandes die Entbindung der Gräfin hätte vornehmen können. Wer die Gräfin entbunden habe, ſie nicht. Auf dem Sterbebette ließ ſie ihm ſagen, ſie wolle noch etwas wichtiges mitteilen. Ehe er aber kam, ſtarb ſeine er. Eßwell, ſef bereit, ſeine Ausſagen jederzeit zu beſchwören, Ahabe weiter bekundet, ein Herr habe ihn aushorchen wollen ihm 306⁰ Rubel geboten. Ebenſo war Hechelski wiederholt falſchem Namen bei ihm. Aber da er Hechelski für einen indler hielt, ſagte er ihm nichts. Frau v. Koezorowski, er Entbindung beiwohnte, beſtreitet, daß eine andere als die die Entbindung bornahm. Der Ehemann der Vorzeugin be⸗ et, der Zeuge Cwell verſuchte mehrmals vergeblich in Warſchau, ihm zu nähern. In letzter Zeit ſuchte Cwell auch mit Frau omwski in Verbindung zu treten. Er glaube, Cwell ging auf tus. Die Verteidigung bemerkt, es liege nahe, an Cwells Aus⸗ eine Rache für einen mißglückten Erpreſſungsverſuch zu ſehen. Aus flünde. Bremen, 19. Nov. Die Arbeiter der Bremer Reismühle als Anton Nilſen u. Co., Aktien⸗Geſellſchäft legten die it nieder. 35 Rußland und Japan. Petersburg, 19. Noy. Ueber das Befinden der Kaiſerin iernewice wird folgendes vom Leibchirurgen Hirſch und Dr. unnterzeichnetes Bulletin ausgegeben: Die Kaiſerin erkrankte 7. Nop, an einer Entzündung des rechten Mittelohres. In den dſſenen 24 Stunden iſt keinerlei Abweichung vom gewöhnlichen 1 zufe dieſer Krankheit wahrgenommen. Temperatur 37,6, Puls Feauswärts verbreitete Meldung, der Zar ſei erkrankt, iſt Das italieniſche Königspaar in England. dLonbon, 19. Nov. Der König und die Königin Italien reiſten um 103z Uhr unter Hochrufen des Publikums Vindſor nach London ab. Gegen 11 Uhr trafen die Majeſtäten indon ein und begaben ſich in den durch Feſtſchmuck prangenden zen von einer zahlreichen Menge lebhaft begrüßt, nach der miſchen Botſchaft. Das Wetter iſt ſchön. Vom Balkan. HKonſtantinopel, 19. Novbr.(Corr.⸗Bur.) Auch der ſige Beſuch des Großveſirs bei den Botſchaftern der ate⸗Müchte diente nur zur Information für die Reform⸗ Herungen. Wegen der VPerzögerung der Antwort der Pforte die Botſchafter der Entente⸗Mächte einen neuen Schritt 5 Bulgarien hat das verſprochene Amneſtie⸗Jrade erlaſſen. Bulgariſcherſeits beſchwert man ſich auch über Drang⸗ rung macedoniſcher Dorfbewohner, welche ſich unterworfen und über Grenzzollchikanen. Literariſches. Wippchens ſämtliche Verichte. Herausgegeben von Julius tenheim. Verlag von Herm. Paetel⸗Gerlin. Preis 50, geb..25. Ein Beweis für die Popularität und die Be⸗ heit der Wippchen⸗Bibliothek iſt ohne Zweifel die Tatſache, daß gch dauernd vergrößert und ſoeben wieder durch einen neuen Icu einer vollſtändigen humoriſtiſchen Geſchichte der Neuzeit aus⸗ Der Erfinder und Autor dieſes unermüdlichen Wippchen, Stettenheim, hat auch in dem neuen Bande keines der aiſſe unbeachtet gelaſſen, welche das Intereſſe des Leſers zu 2 imſtande ſind, oder bereits erregt haben. Der 16. Band der n⸗Bibliothek liefert einen vollgiltigen Beweis dafür, daß n der Alte, d. h. der Junge geblieben iſt und heute noch ebgigjähriger ſeine Leſer ebenſo zu beluſtigen verſteht wie vor ſehnten. leiern und ihre Fuhe zu zeigen. Der Hauch der merorm hat übrigen nicht berührt; ſie weiß nichts von der Außenwelt, nichts, erhofft nichts, erwartet nighys. Ihr einziger Ehrgeiz darin, dem Gatten Söhne zu ſchenken, deren Leben den Ahnen *„Das Wutachtal, vom Feldberg bis zum Rhein mit den Seiten⸗ tälern und Höhenwegen.“ Preis 80 Pfg. Herausgegeben von G. Schuſter. Verlag von Spachholz u. Ghrath in Bonndorf (Baden). Das an Naturſchönheiten wie geologiſch und vegetativ ſo reiche Wutachgebiet hatte bisher eine umfaſſende Beſchreibung noch nicht erfahren. Schuſters Schrift, die er durch eine Anzahl eigener Zeichnungen belebt hat, beſeitigt dieſen Mangel der Schwarzwald⸗ und Rheinliteratur in anregender und gründlichſter Form. * Jungmutterſorgen. Eine Anleitung zur Pflege des geſunden Säuglings für Mütetr und Pflegerinnen. Von Dr. med. Wilhelm Fiſcher. Preis fein gebunden M..20, Schwabacher Ver⸗ lag in Stuttgart, * Chriſtoyh Columbus. Ein Schauſpiel von Heinrich Weiland. I. Teil in fünf Akten, Verlag von Joſ. C. Huber, Dieſſen (Bahern). 2. Verfaſſer dieſes Werkes macht ſich zur Aufgabe, die Kämpfe und Leiden des Entdeckers der neuen Welt zu ſchildern von dem Momente an, wo derſelbe Spanien betritt, bis zu dem Augenblick, da er dasſelbe halbverzweifelnd wieder verlaſſen will, weil er fernere Bemühungen um Schiffe für ausſichtslos hält. Man kann dieſes Unterfangen des Verfaſſers für gewagt halten, da man einen Helden wie Columbus gewöhnlich nur dann zu ſehen erwartet, wenn er bereits von dem Erfolg umſtrahlt iſt, der ſeinen Namen ſo klang⸗ voll macht. Jedoch der Verfaſſer hat ſich mit Eifer in den Charakter ſeines Helden verſenkt, den er nicht realiſtiſch, ſondern idegliſtiſch darſtellt. Das Werk entbehrt nicht dramatiſcher Szenen und enthält auch poetiſche Wirkungen. Das Unterfangen des Verfaſſers, einen Helden wie Chriſtoph Columbus dramatiſch darzuſtellen und ihn uns menſchlich näher zu bringen iſt nicht mißlungen. * Die moderne Buchhaltung mit Berückſichtigung der Gruppen⸗ buchhaltung von Direktor W. van den Dagele(Stutgart, Muth, Preis 5 /, geb. 6.). Das Werk verdient umſomehr Beachtung, als die ganze Arbeit offenſichtlich auf eigener Praxis und Erfahrung beruht. Zunächſt erläutert der Verfaſſer die Vorzüge und Nachteile der verſchiedenen Arten einfacher und doppelter Buchhaltungsſhſteme, der Kontroll⸗Einrichtungen uſw. Den Höhepunkt erreichen die intereſſanten und lehrreichen Ausführungen in der Darſtellung der neuen Buchhaltungsmethode—„die Gruppenbuchhaltung“ —: d. h. Zuſammenfaſſung verſchiedener Einzelkontt zu einer Gruppe. Alle Bücher und Konti des neuen Syſtems ſind durch überſichtliche Tabellen und Formulare ſpiedergegeben. Es iſt eine anerkennens⸗ werte, tüchtige Arbeit, die der Verfaſſer uns mit dieſem Buche bietet, dieſelbe verdient die Aufmerkſamkeit weiter Kreiſe unſeres Handels⸗ ſtandes, insbeſondere der Geſchäftsvorſtände, Aufſichts⸗ und Ver⸗ waltungsräte, Aktionäre und Juriſten und wird in Erfüllung ihres reformatoriſchen Zweckes ſicherlich von großem Nutzen werden für Handel, Induſtrie und Rechtspflege. *„Die Wohnung und ihre Ausſtattung“(Illuſtrierte Mono⸗ graphien von Velhagen u. Klaſing, Bielefeld und Leipzig, mit 136 Abbildungen, Preis 4„.). Herausgegeben von Kunſtſchriftſteller W. Fred. Das Buch gibt in höchſt überſichtlicher Weiſe einen vor⸗ trefflichen Ueberblick über all die Bewegungen auf dem Gebiet des Geſchmacks, die für die Wohnungseinrichtung beſtimmend waren und beſtimmend ſind. Die Brauchbarkeit des Buches für jeden, der die Einrichtung oder Umformung der eigenen Einrichtung im Auge hat, wird weſentlich erhöht durch den reichen Illuſtrationsſchmuck, für den auch ohne jede Einſeitigkeit— aus allen Stilarten das beſte aus⸗ gewählt wurde, was in den verſchiedenen Epochen für die Wohnung geſchaffen wurde. Das Buch wird nicht zuletzt dadurch auch zu einem höchſt reigvollen Geſchenkwerk. *„Reiſe mit— Woerl!“ iſt das neueſte Imperativ, mit dem man ſich ſcherzend von Verwandten, Freunden und Bekannten auf dem Bahnhof verabſchiedet. Ueber 600 Bändchen ſind in Woerl's Reiſebücher⸗Verlag(Leipzig), der in dieſem Jahre das Jubiläum ſeines 25jährigen Beſtehens feierk, bereits erſchienen und jedes Jahr bergrößert ſich die Sammlung, die heute ſchon als die größte Reiſe⸗ bücher⸗Kollektion der Welt bekannt iſt. Vor uns liegt der Woerl'ſche Führer Bergſtraße— Odenwald— Neckartal(Preis 1 J/), der ſich, mit Plan⸗ und Kartenbeilage ſowie Illuſtrationen reich ausgeſtattet, jedem Benutzer als unentbehrlicher Begleiter er⸗ weiſen dürfte. Vollſtändige Verzeichniſſe der Woerl'ſchen Führer ſendet der Verlag in Leipzig an jedermann gratis und franko. Jolkswirtschalft. Dividendenſchützungen. Wie die„Frankf. Ztg.“ hört, dürfte die Dividende der chemiſchen Werke vorm. H. u. G. Albert in Biebrich mit höchſtens 15 pCt. zu erwarten ſein,(Im Porjahr ebenfalls 15 pCt.) Bierbrauereigeſellſchaft Gebr. Lederer, Nürnberg. Der Auf⸗ ſichtsrat der Bierbrauereigeſellſchaft Gebr. Lederer beantragte für 1902/03 6½ pCt. Dividende wie im Vorjahr. Gründung eines Stahlwerkverbandes. Aus Bochum, 19. Nov., wird uns gedrahtet: In der heute Mittag beendeten General⸗ verſammlung der weſtfäliſchen Stahlwerke ſprach Generaldirektor Köhler über die geplante Gründung eines Stahlwerkverbandes und ſagte, unter den gegenwärtigen Umſtänden könnten die weſtfäliſchen Stahlwerke dem Verbande nicht beitreten, weil den beſonderen Verhältniſſen der Martinswerke keine Rechnung getragen ſei, Man hoffe allerdings, daß ein modus vivendi gefunden werde. Sollte der Verband nicht zuſtande kommen, dürfte gehofft werden, daß die beſtehenden Verträge ver⸗ längert werden. Paris, 19. Nopbr. 19. 30.75 28.95 28.55 28.40 28.50 20.95.— 20.95 21.05 20.95 21.— 20.80 20.95 14.90 15.— 14.90 15.15 144715.— 14.90J 15.— 19. 29.10 29.05 28.85 Nübzl November „ Dezember„ Dezember „ Jan.⸗April„ Jan.⸗Febr. „ Mai⸗Aug.„ Jan.⸗ April Spiritus Nopbr. Weizen November 5 Dezember„ Dezember Jan.⸗April„ Jan.⸗Jebr. 5 Mai⸗Aug.„% Jan.⸗April Zucker Novbr. Roggen November „ Dezember„ Dezember „ Jan.⸗April„ Jan.⸗Febr. „ Mai⸗Au uſt Jan.⸗Apel Rohzucker 88» loco Wetter: Kalt. (Telegr.) Anfangskurſe. 19. 875% feſt 495⁰5 feſt Mehl Novbr. 19, Nopbr. 18. 87 U. 495%8 WNew⸗Nork, Weizen per Dezbr. Mais per Dezbr,. Bgumwolle: per Dezbr. 10.98 11.04 per März 11.05 11.07 ſtetig W Chieago, 19. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 18. 19. 79— 791 feſt 49 ½ 425 ſeſt .65.67½ 11.47 11.53½ Kaffee. Hamburg, 19. Novbr. Schlußkurſe, Jantos der März 31½, ver Mai 31%, Antwerven, 19, Nopbr, Kaffee Jautas good gverage p. Dez⸗ 38—, per März, 38 ¼, per Mai 39¼, per Sept. 40%, SSGmalg. Paris, 19. Nopbr. Talg 75,.—, Antwerpen, 19. Novbr. Schmalz. Amerlkaniſches Schweige⸗ Meizen per Dezbr. Mais per Dezbr. Schmalz per Januar Pork per Januar Kaffee good aperag Bucker. Antwerpen, 19. Novbr. Zucker p. Nov. 20¼, p. Dez. 21 ½ per Jau.⸗März 21/. Eiſen und Metalle. Amſterdam, J9. Novbr. Zinn Banca loco 70½, Zinn Ganet⸗ Dezember.⸗Auktion 70½, ſtetig. Glasgow, 19. Nopbr.(Anfang.) Roheiſen mixed numbers warrants ver Kaſſa—(—, ver Monat——, ruhig. Cleveland, 19 Novbr(Anfang.) Noheiſen per KNaſſa 4½/½, per Monat 42/8½, ruhig. London, 19, Noubr.(Anfang. Kupfer yp. Faſſa 55.10.0, Kupfer Monate träge.— Zinn v. Kaſſa 116 10.—, Zinn 8 Monate 117.12,6 ruhig, Blei ſpaniſch 11..6, Blei engliſch 11.76., ruhig. Zink gewöhnlich 90,19.6, Zink ſpezial, 20.17,6, matt, Queckſilber—. Kurs blatt der Mannheimer Produftenb örſe vom 19. Nopember. —.——17.25[ Mais amer. Mixed 17.——.—„Ponau 17.—17.25„La Plata —.——.50 Kaßfreps, d. neuer 17.50—18.— WMicken—.——18.— 17.——17.50 Kleeſamendeutſch. 120.—130.— Theodoſia—.——18.— 1„ Tf 110.—115.— Saxonska„ neſterpfälzer——— Taganrog 17.——17.75„Litzerne 110.—124.— rumäniſcher 17.50—18.—„ Propene. 120.—140.— am. Winter-.—18.—„GEſparſette 30.——84.— Manitoba]—.——.— Leinäl mit Fagß—.——45.— Malla Walla„bei Waggon—.——12.50 Kanſas fI Räböl in aß—.——55.— „ La Plata„ bei Magaon———52.— Kernen——— Am. Petroleum Faß Roggen, pfälz. 14.18——.— fr. mit 20% Tara—.——25.— „ neuer—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——24.30 „ rufſiſcher 14.50—-— Am. Pefrol. in Ciſt. „ rumäniſcher—..—.%konettoverzollt.20.50 „ norddeutſcher Ruſſ. Nobel in Faß—.——24.— „ amerik.—.——.— dto. Wagg.-——2230 Geyſte, hierländ. 15.25—15.75 dto. Ciſt.—.—18.70 „ Pfälzer 15.50—16.25 Ruſſ. Meteor in Faß—.—24.40 „ üUngariſche—.———.— dto. Magg.—. 23.40 Fukter dto. Ciſt.—.—1960 Gerſte vum. Brau Ruſſ. gewöhnl. in Faß.——23.50 Hafer, bad. 18.——14.50 dto. Wagg.—.——2250 „rufſiſcher 18.75—15.— dto. Eiſt.—.——18.70 „norddeutſcher—.———.— Rohſprit, verſteuert—— 123.50 Hafer, württb. Aly—.———.—[oer Sprit—.—56.50 „ amerik, weißer—.——.—— 19oer do. unverſt.—.——40.50 1 2 3 4 Weizenmehl 90 9 8 27.50 25.50 28.50 22.50 21.50 19,50 Roggenmehl Nr,. 0) 22.25 1) 19.25. Weizen höher. Alles andere unverändert. Mannheimer Eſfektenbörſe vom 19. Nopember.(Offizieller Bericht.) Das Geſchäft der heutigen Börſe geſtaltete ſich wiederum xecht lebhaft. Es wurden gehandelt: Badiſche Bank⸗Aktien zu 120,10 pCt., Rheiniſche Creditbank zu 140 pCt., Mannheimer Dampfſchleppſchiff⸗ fahrts⸗Aktien zu 88,50 pCt. und Württemb. Transport Verſicherungs⸗ Aktien zu 513„/ pro Stück. Weitere Notierungen: Pfälziſche Bank⸗ Aktien 111.25., Pfälz. Hypothekenbank 190.80., Pfälziſche Nordbahn⸗Aktien 134.75., Brauerei Eichbaum⸗Aktien 164., Mannheimer Verſicherung 447., Oberrhein. Verſicherung 843., Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik 115.75 bez., Portland⸗ Cementwerke, Heidelberg, 116.50., Zellſtaffehrik Waldhof⸗Aktien 258., 254 B. + 35..—, Welzen hierländ. Rheinaauer norddeutſcher neuer rhein. ruff. Azima Ulka 12.—.— 12.50—.— 11.80——.— 21.75——.— ———.— 7 17.50—18.— 15.—.— Obligatflonen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff u. Seefr. 4½% Bad. Anilfn⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heſdba. M 1 Wbc runenadene 101.— 4½%% Syeyerer Braußaus Nen.⸗ef. in Svener 102.50 B 101.—0 Pfandbriefe⸗ 4% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190r 3%„„ alte M. 5„„ unk.1904 „ Communa Städte⸗Aulehen. 34½% Frefburg l. B. 4% Narlsruher v. K. 1896 3½% Lahr v. J. 1902 1% Ludwigshafen von 1900 3½% Ludwigshafen 10ů⁰ 50 170% 1 3% Mannheimer Obl. 1901 190% 1885 188 1895 1898 102. 105.— —.— 100.50 be 97, 20 G 97.60 B 98.— b; 99.90 N 90. G 100.— bhꝛ 102.60 C 100.50 G 102.25 G 99.—0 102.30 B 101.75 G 99.— G 99.— C 99.— G 99.— G 97.— G 4½% Mfälz, Chamoſte u. Thonmerk.⸗G. Efſenß 4½% o½ Puß..⸗G. 75 Nofffahrik Mafdhof beſ 5 Pernan in Linland 92.—8 10 Ferpenmükle Gem. 97.— 4½%% Manbefmer Dampf⸗ ſag e daeen 101.90 G %%% Mannh. Lagerhaus Gefeftſchaft 101.500 1½ Spenerer Ziegefwerk⸗ 102.50 B 4½ d% Sſidd. Draßindu⸗ ſtrie Maldgßof⸗Mannßefw101.25 B 4½ Verein chem, Nabrfkerf.— ½ geſlſtofffabrit Waldho ſu04.50 77 1 * 2 Juduſtyfe⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrte rückz. 105% 101.— Akjſen. Meld 20.10 119.— 199,5 94— 111 27 190,80 Banken. Badiſche Bank Fred.⸗u Deyh., Ihrck. Jewbf. Spener 500% U. Operrhein, Bank Pfälz, Banf Br. Schroedl, Hdelha. „GSchwartz, Snenor Mfffer Schmeßzing „ S. Meſtz Syeſer „ Sforch, Sick„ „Merger, Worms Morms, By y. Oeyig⸗ Pflz. Preßh. u. Syfhe Franshapt it, Mern hevung. Giſenbahnen. B..A. Mhſch. Seefr Pfälz Ludwigsbahn—Naunh. Damyſſchl. 5 Marbahn 8 5 Lagerhaus 5 Nordbahn 5Aß. u. Seeſchiff ⸗Feſ Heilbr. Straßenbaßn Bad. Niſck⸗ u. Mitv. Ghem. Induſtrie. ee .⸗G. f. hem, Anduſfr nene, Nerf⸗ Nrd. Anil.. Sodafh rn. Nereeen 2 herrh. Perſ.⸗Gef. Shem. b. Goldenbra Wiirti. Trangv„Verſ Berein chem Fapbriken 5 Berein D. Oelfork. 1. Juduſtrie. Wſt..⸗W. Stamm„Let.⸗Ge. f. Selſind Vorzug Dingler'ſche Michfhr. * 0 80 Fmaillirfbr. Kirrweff Brauereien. Fmallw. Mafkammer Bad. Brquerei Fiflinger Spinneref Pinger Aktienbferhr. Hüttenh. Spinnerei Durl. Hoß um, Hagen Nähmfhr. Haid n. Nen Fichhaum⸗Brauerei Tofth. Cell.zu. Pavierf Flefhr. Rüßl, Worms annh. Gum.⸗u. A80 Ganters By Freihure 112-[ODagersß, Spinnerei Fleinſein, Heidel 173. 5e Nfälz, Näh. u. Fahr. N Hhinnb. Meſſerſchmit—.—Bortl.⸗Cement Heidlb. Undwigshf. Brauereſ Perein Freih Ziegelm Pianunh. Actienbr. Ver, Speyr. Ziegelw Vfalzbr, Geiſel Mohz 1 Mhein, Hyp.⸗Bank Südd. Bank 101.— 151.5 ae Zellſtofff, Waldhof, SBrauer. Sinmer 2242, Zuckerfſ. Waabäuſel Mannſeim, 19. Novempber. Wenerul Anzelger. 8. Seſte Frankfurter Effektenbörſe Bergwerks⸗Aktien. Peſt, 19. Nopbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 5 18 19. Bochumer 191.—19150 Alkali⸗A. 249 70 249.— 5 (Erivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Gaderus 4575 54— Oberſchl Eifenatt 107. 0 108.40] Weizen ver 9 10 222 775 träge 19 700 ſtetig C di 358.75 54— Ber. Königs⸗ 240 20 240,75„„ Aurt 6 73 7 wFrankfurt, 19. Nob. Das Hauptintereſſe der heu⸗] Helſentirchner 2104ſ21.— deniſch Sugemd. B. 87 00J 88.10] Roqzen ver Oiter. 00 900 bräge%% 000 feſt tigen Börſe wandte ſich wieder den Banken zu, welche durchweg] darpener 203.70 204 70 feſt lagen. Ebenfalls waren Montanaktien belebt und feſt. Privat⸗Diskont 35/ Prozent. 6„ April 550 551 Fiß 64 Laurahütte, Gelſenkirchener und Hibernia bevorzugt und höher. Fraukfurt a.., 19 November, Kreditaktien 211.50, Staats⸗ Mais per 9 0 90⁰— 00 träge 9 00 992 ſtetig Das Geſchäft lag im Ganzen ruhig. Im weiteren Verlaufe] bahn 143 25, Lombarden 1790, Egupter—.—, 4—Æ5 ung. Goldreute 8 0 55 9028 900 390 konnten Banken beſonders anziehen. Dresdener Bank, deutſche 1 e 105 Dieconto⸗ſommandit 101 50, faurg Nübzi ber Novr. 00 00 00 00—— 8 0 75, Gelſenkirchen 21189, Darwſtädter 149 50, Handelsgeſellſchal Kohlraps per Aug. 1180 1190 malt 11 80 11 90 fräge Bank, National⸗Bank wieder geſteigert. Bankottomanwerte ſehr 166 80, Dresdener Bant 160 50, Deutſche Bank 221.—, Bochumer 191.75, Wetter: Mel 5 feſt auf Paris. Deutſche Fonds vernachläſſigt. Ausländiſche]Nortbern—.—. Tendenz: rubig. Waien Mide⸗ Nachbörſe. Kreditaktien 211.70, Staatsbahn 148.30, Lombarden Liverpool, 19. Novbr.(Anfangsturſe.) Fonds ruhig. Argentinier und türkiſche Werte behauptet. Bahnen ruhig und behauptet. Lombarden ſchwächer. Schiff⸗ fahrtsaktien feſt. Induſtriewerte zeigten wenig Veränderung. Feſt lagen Chemiſche Fabrik Griesheim. Elektriſche Werte be⸗ hauptet. Lahmeyer ſchwächer. Die Börſe ſchloß für Kohlen⸗ und Eiſen⸗Aktien feſt. Banken weiter lebhaft Achluß⸗-Kurle. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. Kurze Sicht%½ e nh Monate Reſchemark%6 Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—169.55 169.56—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.088 91.066—— Italien. Le. 19005— 81.275 31.266—— London,„Iſt.—20.440 20.482—— Madrid. 1005————— New⸗York„Dll. 100]————— Paris,. Fr. 1003—81 20 31.175—— Schweiz Fr, 100 3½ 81.20 31.188——— Petersburg.⸗R. 100 4½———— Trieft, Kr. 100-——.— Wien Kr, 100 3¼ 85.283 35.30—— do. m. S.-———— Staatspapiere. à. Deutſche. 175 19. 55 81½% Oſch.Reichsanl 101.80 102.10 5 italien. Rente——.—103,70 3½„„„ 101,80 102 10 4 Oeſterr. Goldr. 102.90102.80 90 65] 90.85 4½ Oeft. Silberr. 01.05 101,10 51½% Pr Staäts⸗Anl.] 101 65/ 101.80 4/ Oeſt, Papierr 101.10 101.10 iſ½e„„„ 101.8 loi 80 4½ Portg. St.⸗Anl] 52.80 51.70 7 55 3 90.650 90.8903 dto. äuß. 32 07 81.95 51½ Bad. St.⸗Obl.fl 99 80 99.75 4 Ruſſen von 1880 99.80 99.60 „„ M. 100.1, 109.25 4 ruff. Staatsr. 1894 99.— 9960 %„„1900, 101.20 100.60 4 ſpan, ausl. Rente 90.10 90.— 4 bad. St.⸗A. 104.9 105.—[ Türken Lit. D. 68.1060 88.10 31½ Bayern, 100,7 100.890 4 Ungar. Goldrente 100.75 100.— 5„„„60.65/ 90.60 4„ Kronenrenteſ 98 55 98.60 4 bayer,.⸗B.⸗A. 104.2 104.200 5 Ng.j. Gold⸗A. 1887———.— 4 Heſſen 105,0 405.20 4 Egypter uniſieirte 1064/106.60 3 Gr, Heff, St.⸗A 5 Mepikaner äuß. 101.30/101.8 von 1896 88.95 89.- 3„ inn. 26.65 26.6 Sachſen. 89 10 89,10 4½ Chineſen 1898 91.60 91.50 4 Mh. St⸗A. 1899 101 45 102.-[5 Bulgaren 90.2 90.25 .Auskändiſche Verzinsl. Looſe. „ 3 Oeſt. Looſe v. 1860156.60 156.60 5 90er Griechen 40— 40.— 3 Türkiſche Looſe 145.601 144.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad Zuckerf. Wagh] 87,40 85 80 Parkakt. Zweibr. 116 20117.20 Heidelb. Cementw. 16.— 117.50 Eichbaum Mannh 163.— 163.25 Anilin⸗Aktien 442.50 443.—] Mh. Akt.⸗Brauere. 151.— 151.— Ch. Fbr. Griesheim 240 25] 44.25 Seilinduſtrie Wolf 88.50 87.500 Höchſter Farbwerk 86.— 86— Weltz z. S. Speyen 110.—119 50 Vereinchem. Fabril 244 60247.80 Walzmühle Ludw. 141.50 141 50 EChem Werle Albert 22.80221.20 Tahrradw Kleyer 240.— 23850 Accumul.⸗F. Hagen 174.—-—.— Maſch. Arm. Klein 98.56] 98.— Mee. Vöſe, Berlin 70.— 70— Maſchinf. Gritzner 99.— 209— Allg.Glek.⸗Geſellſch 217.50 217.90 Schnellprf. Frkthl. 151.—159.— Helios;„ 5—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 118.36/118,70 Schuckert 0 114.—113.40 Spin. Web. Hüttenh(-.——.— Lahmeyer 98— 97.— Zellſtoff Waldhof 249.— 254.— Allg..⸗G.Siemens 141 50 142 50] Cementf. Karlſtadt] 98.— 98 50 Lederw. St. Ingbertt 76— 76.— Friedrichsh. Bergb.] 130.—130.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Beybacher 21.60 221.60] Oeſterr, Lit. B.——— Marienburg.⸗Mlw—.——.—Gotthardbahn 190.50 190.50 Pfälz. Maxbahn 140.75 40.60 Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 31.5032.— Schweiz. Centralb.—.—-.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ 124.80 124.50 Schweiz. Nordoſtb.—.——. Hamburger Packet 07 70 108 50 Ver. Schwz. Bahnen—.— Nordd. Lloyd 104 9 105 25[ Ital. Mittelmeerb. 92.300—.— Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 143 80/1433„Meridionalbahn 1385.50 136.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 179 17.40 Rorthern prefer.——oé „ Nordweſtb. 108—-]—, La Veloce———.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 40ſ% Frk, Hyn.⸗Bfdb. g6ſ, Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 400 F. K. V. Pfobr.0; Hyp.⸗Pfd. unk. 12 700 19ʃ0 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bl⸗ 40% Pf.Hypcb. Pfdb Hyp Pfd. unk. 1⸗ 31½% Pr.Rfdßr.⸗Bk., ½% Pr. Bod.⸗Cr. Hyp.⸗Pfd.⸗Kom. 44% Gf. B. Pr.⸗Obl Obl! unkündb. 17 7½% Pf. B Pr.⸗O. 4% Ctr. Bd. Pfd. 1 90 4eeih. Pſ. Br. 100 4% 1907 unk. 0“ 0„ 75 „Pfdbr..0 unk. 10 „Pfdbr. v. Og unk. 12 „Pfdbr.8 89 it. 9⁴ „ Pfd. 93½f6 1 Com.⸗L bl v. Lunt 10 „Com.⸗O J. .87. unk.! „Com.⸗Obl. v, 96ʃ06 100.90 101.20 191.8 101.40 98.70 96— 162.90 99 40 100.67 102.20 97.30 97.60 98.05 73.— 48. 96.27 101.7f 101.77 95.77 100.90 101.20 101.8% 101.40% 98.60 96.— 102.90 99 40 106.50 102.20 97.80 97.60 98 05 78.10 96.— 96.20 101.75 101 75 95.75 100.40 100.40 97.— 97.— 99.75 100.70 102.30 102.40 108.10 96.— 96.60 104.50 99.75 100.70 102.30 40% 102.40 4⁰ 108.10 3¹ 96.—— 31½% 96.60 40% 3 3955 242. 5„KbO. 31½% Rhein, Weſtf. ..⸗B. 1910 4% Pr. Pföbr.⸗Bl.⸗ Hyp.⸗Pfd, unk, 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.60 152.90 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bant 95.50 96.30 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ165 80 166 60] Rfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 146.25 48.60 Mhein. Kreditbant Deutſche Bank 220.5 221.—] Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 196 5,197.90 Schaaffh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk, 101.50 100.50 Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 159 40 160 20] Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bant 208.50 203 50 D. Effekten⸗Bank 148 25 148.30] Bank Ottomane Nationalbank 126.50 128.70 Mannheimer Verſ.⸗ Sberrhein. Bauk 94 50 55.20 Geſellſchaft Deſterr⸗Ung, Bantl 117.80 147.251„ 104.30 99.20 99.60 99.20 99.60 102.20 102.20 102.,75 102.75 108.30 211.70 109.50 190.50 39.90 190.— 151.80 104.— 127.10 106.7˙ 118.30 442.— 108.90 211 70 108 30 190.80 140.— 19— 152.— 104.— 1 997 17.90, Disconto⸗Commandit 198.—. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) w. Berlin, 19. Nov. Auf die geſtrige Feſtigkeit in Newyork und die Steigerung der Konſols in London war die Börſe zu Beginn in recht feſter Stimmung. Banken ſetzten durchweg höher ein. Oeſterreichiſche Werte auf Wien gedrückt. Im Montanmarkt waren Eiſenaktien nicht einheitlich. Von. Kohlenaktien nur Gelſenkirchener, Harpener und Hibernig höher. Heimiſche Fonds feſter. Spanier ſchwächer, angeblich auf die Erkrankung Villaverdes. Banken gut gehalten, ebenſo Schiff⸗ fahrtsaktien. Große Berliner Straßenbahn feſt. Später Banken etwas ſchwächer, mehr auf Tagesrealiſationen, als auf die Mel⸗ dung von dem neuerdings kriegeriſchen Ton der japaniſchen Preſſe. Montanwerte unregelmäßig, nur Gelſenkirchener weiter belebt. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Montanwerte durch⸗ weg belebt bei weiterer Steigerung in Gelſenkirchener. Auch Banken wieder feſt. Meridionalbahn auf Heimatland beſſer, ebenſo öſterreichiſche Werte. Gelſenkirchener 213,75 auf Gerüchte von einer Fuſion. In dritter Börſenſtunde war die Nachfeſtig⸗ keit etwas abgeſchwächt. Heimiſche Fonds durchweg feſt; fremde gut gehalten. Neue Ruſſen 99,70 belebt und höher. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes in einzelnen Spezialitäten des Kohlen⸗ marktes ſehr feſt. Chemiſche Werte feſter. Ediſon höher. Berlin, 19, Novbr. Schlußcourſe. Nuſſennoten 216,25—.—Leipziger Bank——.00 Nuſſ. Anl. 1902—.———Berg⸗Märk. Bank 161.50 161.75 3½% Reſchsanl. 102.— 102.25 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.——.— % Reichsanleſhe 90 60 90.90 D. Grundſchuld⸗B———.— 3¼ Bd. Si.⸗Obl. 00 100.— 100.40 Dynamit Truſt 158.500 156.25 Bad. St.Al. 105.100 105.10 Bochumer 191 25 191.40 34½% Bayern 100.90%101—Gonſoltdation 442.— 448.— pr. ſächſ. Nente 88.90 89.1% Dortmunder Union.30 86.60 4 Heſſen—.——.—[Gelſenkirchener 210 400218.— Heſſen 88.90 89.10 Harpener 204.10208.— Ftaliener 103.800—.— Hibernig 208.— 209.50 I88oer Looſe 156.20 156,60 Lauraßütte 239.90 240.90 Lübheck⸗Biſchener 164.40 164.20 Wurm⸗Revier 146.40%147.80 Marienburger——Phönir 156.80157.40 Oſtpr. Südbahn—.——.—Schalk, G. u. H⸗V. 469.— 463,50 Staatsbahn⸗Aktien 143.20 143.— Elekt. Licht u. Kraft 110,20 120.90 Lombarden 17.80 17 70 Weſterr Alkaliw. 249.70 247.— Canada Pacifte. Sh 120.— 120.70 Aſchersleben Al. W 166.7= 160.30 Heldelb. Str.&.B.—.—Steinz. Friedrichsf 290.50 287.50 Kreditaktien 211.20211.50 Hanſa Dampfſchif.——— Berl. Handels⸗Geſ. 166,50 166.40 Wollkämmerei⸗Ak. 163.65 162.30 Darmſtädter Bank 147.50 148.20 4 Pfbr. Rh. M. BEr. 101.10 101.10 Deutſche Bankak. 220.20 220,90 Mannh.⸗Rh. Tr.—.—— Disc. Comm. Aktien 196 90 197.90 Kannengießer 128.75 129.— Dresdener Bank 160.—1159.90! Hörder Bergw. 184.101185.— Privat⸗Diskont 3½%8 W. Berlin, 19, Novbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 10211 40 Lembarden Staatsbahn 143.40 142.90] Diskonto⸗Comm. Pariſer Börſe. 17 17.60 196.70197.50 Pase, 19. Novbr. Anfangs kurſe. 3 0% Rente 98.100 98.25 Türk. Looſe 142.70 41,40 Italiener 104.0 10390] Ottoman 598.—599.— Spanier 90.50 90.40] Rio Tinto 1225 120 Türken D. 88.15 88.20 J Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. London, 19. Nopbdr.(Telegr.) Anfangskurſe der Efſettenbörſe. g o% Reichsanleihe] 89— 89— Rio Tinto 485%8 49— 5% Chineſen 99¼ 995%½[Southern Pak. 428½86p0 44.— 4½ o% Chineſen 91½% 91½ Cbicago Milw. 140½ 142— 2¼% Conſols 885/8816½ Denver Pref. 67— 68 ½ 4 0% Italtener 10310103/ Atchiſon 85 91½% 925% 4 0% Mon. Griechen 44%½ 44½ Louisv. Nash. 104½% 105 ½, 5 oh 1. 281 2 5 00 1655 785/%8 74½ Spanier 89 89%%[Tend.: fe Türken D. 80% 87 Debeers 20½% 20ʃ½ 4 0% Argentinier 227%˙ 24½% Chartered 2% 21/ 9% Mexikaner 207% 80 4 Goſdfſels 6— 61/ 101½ 101½ Randmines ge%, Heol, Tend.: feſt. Eaſtrand 70 7 Ottom. 187/%8] 18¼ Tend.; feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 19, Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Die auf Ein⸗ griffe der Schmalzfirma Armour weſentlich geſtiegenen Getreidepreiſe ſowie das kältere Wetter befeſtigten die hieſige Tendenz bei etwas be⸗ lebterem Geſchäft, das hauptſächlich ſeinen Beſtand in ausländiſchen Warenofferten hat. Das inländiſche Angebot iſt zwar reichlicher als bisher aber doch nur mäßig und fanden ſich die Aßgeber erſt bei etwas hohen Lieferungspreiſen ein. Hafer profitierte. Mais feſter auf kälteres Wetter. Rüböl durch beſſeren Pariſer Kurs befeſtigt. Spiritus ungehandelt. Wetter: bedeckt. Berlin, 19. Nopbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 17. 19. Wiien per Dezor, 159.50 160.50 Per Mai 2 99* 5 175 164 2⁵ 165 2⁵ Der ülll!!!—.——.— Roggen ver Dezbr. 162.— 139 K0 der 137.— 137.25 der Zul!!!!;—.——.— Sa ſe* per Dezbr. 0 0 1 127.50 128.— pee Ma. 130.50 180.50 Mals per deßtt,t 108.— 108 75 nor Ma!:!:!: 100.— 109.25 Rüböl ver Dezer„ 47.20 47.40 „ 47.90 47.4⁰ Spiritus 7oer loegs 86—.——.— Weizenmehl 4 22.25 22.25 Roggenmehll! 18.80 18.80 per Dezember—— 168 . Mat 1 17 18. 19. Weizen per Dezhr..04½ ſtetig.04 ¼ ir⸗ per März.03J.04½ Mais per Jan..11— ſtetig.11— lyl per März.10% 9 Schiffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 18 November. Hafenbezirk. 5 Schifſer ev. Kap. Schiff Kommt von Lapung p. 10f Walter Mannheim 18 Motterdam Stg. u. Getr. 0 82 Zerwy 8 5¹ 8 5 4 Gelger Gottesſegen Frankfurt Welzen 19 80 Hlotz Marta Rotterdam Moggen 200 Pehren Adolf Nuhrort Schienen 3450 Link Honora Parentes 8 Nohlen 81⁰ Bößhringer Mannheim 10 Rotterdam Stückg Getr. 66 Müller Auna 75 MWeizen 5850 Schmahl Induſtrie 24 Köln Stiielgut 205 Bürk L. Grieſer otterdam Weizeſt 7¹⁰ Schauſt Franziska Antwerven Stelgt Getr 152² Page Liſg Greta Karlszuhe Bier 0 Hafenhezirk III. Breitex Bertha Rotterdam Stückgut 80 Kühnle Badenla 26 5 Stückg, Gelr. 950 Borgards Kaiſerin Friebrich Ruhrort Kohlen 50 Neißen Lothringen 17 0 45 Nets Main; 75 5 92 Schhler D. de Gruyter 75 53⁰ Araßhoff Boruſſia 5 7 5 4900 Seib Voxrwärts Heilbronn Sbeinſalz 705 Hafenbezirk IV. Lorenz Maria Katharina Jagſtfeld Salz 1281 Winter Grete Louiſe Antwerven Gerſte 700 Hoffmann Vepeinigung 45 Notterdam Getr Stiſckg 10388 Hafenbezirk V. Poß Arminus 2 Dulsburg Kohlen 67³ Grün N. Karcher 10 1 19.00 Maier 15 9 5 1 1900 0 Sucas Fürſt Bismarck 8009 Hafenbezirk M. Hoffmann Stift Neußurg Worms Ries 505 Schmeider Frledrich 500 Kuſſel Kätche Pleutersbach. Sandſteine 800 Gehweiler Mercur Worms Kieg 60. Venſinger Heuberger 5 7 1 l Schmitt Helena 4 35 Schwechhelmer Barbara 10 52³ Klauer Gebr. Hook Altriy Vackſteine 385 Herklotz Hoffnung Spehyer„ 4¹5 Hafenbezirk VII.— Schellenßerg Scheuerer 3 Speher Backſteine 400 Hört J. Frey Rheingöuh. 400 Rieſengeker Anng Arühl 1 5 Abel Chriſtina 1 Worms Nles 0 Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Nov, Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 14.15.16.12 18. 19.Bemerkun, Kounſtau 5 3,8 3,246,2 Waldsbut 2,162,12 2,18%½81½12,35 Hüningen 1,72 1,721,6 1,86,96 Abds. 6 Kehhl!l. 1,99 2,06 2,04.07 2,24 2,7 N. 6 Ug Launterburg„ 46,39 8,88 3,503,455 Abds. 61 MWaxan 36,82 8,60 9195 3,65 3,76 95 115 Germersheim 38,21(,328,4 P, Maunheim 2,92 2,93 2,97 3,04 ,06 5,20 Morg. 7 DMiif 0,65%740,76 FeF. 1 Bingen 1,50160 10 Hh Kanlb„1,80 ,67.64½ ½76 2 Uh Wbiennßn 194 1,99 10 Uhr 1,80 1,821,88 ½70 2 Uhr Nührort 1,24 1,80,86 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,98 3,00 ,04.11 3,19,26] J. 7 10 Heilbrounn 0,95 0,90 1,05(1,15 Ih;. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harmt für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müllen, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionel ſe Teil: Georg Chriſtmann, 1 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer. Alt zu werden iſt Gottesgunſt, 5 15 Jung zu bleiben des Menſchen Kunſt! Dieſe Kunſt beſteht in einer naturgemäßen rationellen Kosme twelche eine„Bildungsſchule ſchöner Menſchen“ iſt, 5 Erhebt ſich etwa dort doch eine zweifelnde Fauſtſtimme ſpricht:„Die Botſchaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaub Ja, willſt du denn über 2000 Profeſſoren und Aerzte Lüg ſtrafen? In mehr als 2000 mediziniſchen Gutachten werden Patent⸗Myrrholin⸗Präparate gelobt und gerühmt. mit allen ſchädlichen künſtlichen populären„Schönheitsmitteln“, ſich„von Geſchlecht zu Geſchlecht wie eine ewige Krankheit fon erben!“ Nur die einfachen, unſchädlichen, direkt der Natur er nommenen Stoffe, aus welchen die Myrrholin⸗Präparate(Seif Glycerin und Puder erhältlich in Apotheken, Drogerien und Seifen geſchäften) hergeſtellt werden, können dem Hautorgane Geſundun und wahre Schönheit verleihen. Schon vor Jahrtauſenden haben di Alten dies geahnt und die Myrrhe zu kosmetiſchen Zwecken verwende Aber die Wirkungsweiſe, der eigentlich wirkſame Beſtandteil ihnen noch verborgen, wie das verſchleierte Bild zu Sais, Jet⸗ durch eines Deutſchen Denkkraft und Scharfſinn der Schleier b geriſſen. Und was offenbart ſich uns dahinter? Das Geheimnis lieblicher Schönheit und langanhaltende Jugendfriſche, die mit Hilfe der Patent⸗Myrrholin⸗Präparate auch dir und zu teil werden muß. Hierüber leſe man die in der Expedition a liegende, ſehr intereſſante Broſchüre„Die Myrrholin⸗Kosmetik u achte beim Ankauf ſtets auf das Wort„Myrrholin“. 165⁰g0 Stahl aller Art Sperlaltit: Origlnsl-Daunemora-Merkreugstabl. 7 Eduard Dünkelberg, Tannhelm „. Selte GeneralAnzeiger. Maännßheim, 19. November! Brkefe aus dem Badner Land. II. Am Fuße des Iſteiner Klotzes. Sehr geehrter Herr Redakteur! Seit ich Ihnen von der ſchönen Wutachtalfahrt erzählr habe, ind Wochen vergangen. Mein Gewiſſen plagt mich, Ihnen wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben. Sie exinnern ſich jedenfalls Pner Notiz vom Oberrhein in Ihrem Blatte, Ne die Nachricht rachte: Ende Oktober iſt auf der im Bau begriffenen neuen FJeſtung Iſtein die erſte Schießprobe abgehalten borden. Dieſe füngſte Veſte Deutf chlands, die either nur immer vom Eiſenbahnwagen aus geſehen hatte, wollte mir einmal recht gründlich beſchauen. Zu dieſem Zwecke ließ ich hins Oberland tragen. Es war am Allerheiligentage, und viele itreiſende trugen Kränze, um da oder dort ein fernes Grab zu zmücken. Herbſtesſtimmung lag über der ſterbenden Natur. Mit ltener Geſchicklichteit hatte Maler Herbſt die Sommerlandſchaft it ſeinem Pinſel übertuſcht: rotbraune und gelbe Flecken waren er Baumgruppen geklext, und man wünſchte die farben⸗ und ſturfreudige Kraft Haus Sandreuters(aus Baſel) zurück, dieſe uchtenden Bäume feſtzubannen für Auge und Phantaſie. Int Anblicke der eigenartigen landſchaftlichen Szenerien verſunken, gorin ſich der breite Strom des Rheines gleich einem ſilbernen ande ausnimmt, überhörte ich beinahe den Ruf: Kleinkems, tsſteigen! Kleinkems iſt das kleinſte Dorf im Bezirke Lörrach und ie werden noch nicht viel von dem Neſt am Rhein gehört haben. s iſt uralt und ſoll einſt von Römern bewohnt geweſen ſein. Ob eſe ſchon damals ſolch guten Schoppen getrunken haben, wie man 10 jetzt im Rheiniſchen Hof erhält, ſoll hier nicht unterſucht werden. denfalls verlegten ſich die Ureinwohner dieſes Dorfes und die Nachbargemeinden hauptſächlich auf den Fiſchfang, der noch bis Ende der 4ber Jahre dort vielen Leuten zot gab. Heute iſt das anders. Die Salmwage am Ufer rd kaum mehr benutzt und was die Jugend vor etwa 50 Jahren . zu ihrem Hauptvergnügen zählte: das Fangen großer Fiſche in Altwaſſern mit den Händen— das hört man heute nur noch aus n Munde der Alten. Die Rheinkorrektion hat die Brutſtätten und ſchplätze der Fiſche zerſtört und durch Verlandung ſind die Fiſch⸗ Aſer bis auf wenige ſpärliche Reſte verloren gegangen. Dafür hat Bauorsmann mehr Platz gewonnen, um Reben anzupflanzen, um rtoffeln oder Kraut zu ſetzen. Und eben ſchreibt die Verwaltung er Rheinbauinſpektion die Verſteigerung von Pappeln und Weiden uus, die noch das Rheinvorland zieren. Die Bäume und Sträucher dllen ausgerottet werden, damit der Landmann mehr Platz zum unpflanzen von Feldfrüchten hat. Zwar verliert die Landſchaft urch dieſes Kultivieren wieder etwas von ihrer eigenen Schönheit, aber es kommt dem Bauer zu gut und da gibt man es gern her. bas nicht jedes Dorf hat: einen Ortschroniſten in der Geſtalt eines infachen Landwirts, deſſen darf ſich Kleinkems rühmen. Dieſer egun begleitete mich bis nach Iſtein und er erzählte mancherlei Ge⸗ ichten aus vergangenen Tagen. Vom Iſteiner Klotz und von Iſtein elber wußte er nichts zu berichten. Er weiß nur, daß die Hälfte r Iſteiner Gemarkung Freiherrn von Freyſtedt(dem Hofmarſchall Erbgroßherzogs) gehört, der bei dem Verkauf des Grund und Zodens auf und am Iſteiner Klotz ein gutes Stück Geld verdient aben ſoll. lag der Felsrieſe vor uns. Fürwitzig ſtreckt er ſeine ſe hervor, als wollte er alle Vorübergehende beſchnuffeln oder en, ob elwa der Rhein wieder wie ehemals oft ſein Bett ver⸗ ſſe und des Felſens Wände mit ſeiner grünen Flut beſpüle. Wäre icht jene Waſſerſtands⸗Tabelle am Fuße des Koloſſes mit Reiſig⸗ deln verdeckt geweſen, ich könnte Ihnen ſagen, wann der Rhein ier am höchſten war. Aber man ſcheint am Iſteiner Klotz nichts ehr für die Fremden übrig laſſen zu wollen. Erſt haben Stein⸗ ich klaffende Wunden geſchlagen, die don Tag zu Tag ppeiter werden, dann kamen Maurer und ſtellten vor die Zugänge auf des Klotzes betrete und jetzt ſieht man Sonntag nachmittags Italiener mit Mädchen herumlaufen, die von alemanniſchen Eltern ſtammen. Ja ſo: es wird ja eine Feſtung auf den Klotz gebaut und dazu braucht man FItaliener! Wir ſtanden in der Nähe des kleinen Friedhofs, der im Glanze friſcher Kränze ſchmuck und ſauber vor uns lag. An den Wänden des Kälkfelſens blickten aus verregneten Niſchen blaſſe Heiligen⸗ bilder herab, als ſuchten ſie nach einem Maler, der ihr Geſicht und Gewand auffriſche. Ihr könnt lange warten; es kommt kein Menſch und zieht euch ein neues Feid an. Wilder Epheu rankt ſich empor ſan die Felswand, unbekümmert des Kauderwelſches vorübergehen⸗ der Söhne Ftaliens, unbekümmert des ſtrengen Verbots, wonach niemand den Felſen beſteigen darf. hinein in das Elſäſſer Land mit den Vogeſen, hinein in den Sund⸗ gau und Jura! Und unten brauſte der Rhein vorbei und ſein Rauſchen klaug wie fernes Grüßen aus fernem Lande. Diesmal konnten wir nur bis zur Hälfte des Berges kommen; denn plößtich ſtanden wir vor einer friſchen Mauer,— wir kehrten um und mein Begleiter klagte und ſehnte die alten Zeiten herbei. Ach, die Vergangenheit! Was könnten wir hören, wenn der Fels ſpräche; was könnte er uns erzählen!„Kennt Ihr Hugideo, fragte ich meinen Kleinkemſer Begleiter, Scheffels Hugideo?“„Nein. Was iſt das?“ entgegnete der Mann. Ich ſchlug meinen Mantelkragen auf, holte ein Büchlein hervor und las dem Alemannen jene 37 Seiten vor, die das Werkchen J. V. von Scheffels umfaßt. Im Jahre 1892 hatte das Büchlein ſchon die ſiebente Auflage erlebt,— aber in Kleinkems kannte es niemand. Wer weiß, ob es in Iſtein bekannt war. Vielleicht hatte es der Schloßherr in ſeinem Bücherſchrant ſtehen, vielleicht der Pfarrer oder der Bahnborſteher,— vielleicht, genau weiß ich nicht. Aber mein Orkschroniſt ſollte es hören. Ich las und las und als ich fertig war, ſagte der Alte:„So was möcht ich gern öfter hören!“ Und als wir ſpäter beim Schoppen ſaßen, mußte ich ihm die Geſchichte nochmal er⸗ zählen:„Es war im Jahre 450 nach Chriſti. Drüben überm Rhein, am linken Ufer, galt römiſch Recht und römiſch Weſen, dies⸗ ſeits ſaßen die Alemannen. Einer von dieſen baute ſich im Iſteiner Klotz eine Klauſe und ſtellte darin das Bild einer von ihm geliebten Prieſterin aus Auguſta Raurocorum auf. Bea deſſen Zer⸗ ſtörung verlor dieſe das Leben, ihr Leichnam landete und wurde von dem Alemannen beſtattet, der ſich dann ſelbſt das Leben nahm.“ Vielleicht iſt die kleine Erzählung im Kreiſe Ihrer Leſer auch noch nicht ſo bekannt, wie ſie es ſein ſollte, und ich benütze dieſes Schreiben dazu empfehlend darauf hinzuweiſen. Scheffel hat ſie nach dem Tode ſeiner Schweſter Marie geſchrieben. Die Erzählung entſtand als ein Totenopfer des trauernden Bruders, als ein Denſmal ſeiner durch die Fügungen eines tragiſchen Schickſals leidenſchaftlich geſteigerten Liebe zu der ihm unentbehrlich gewordenen Schweſter, deren Bild ihm beſtändig vor der Seele ſtand. Die Vorſtellung von dem Ein⸗ ſiedler in der Höhle des Iſteiner Klotzes, der die Tage verbringt im ſchweigſamen Anſchauen der ſchneeweißen Marmorbüſte ſeiner ver⸗ lorenen Geliebten, ſie erwuchs Scheffel aus eigener Empfindungs⸗ welt. In dieſe Welt konnte ich meinen Freund aus Kleinkems nicht einführen; denn er kannte Scheffel zu wenig. Aber als ich mit dem Manne im Geiſte die alte Geſchichte des Iſteiner Klotzes durch⸗ blätterte, da hatte ich die rechte Saite ſeines für die Hiſtorie ſchlagen⸗ den Herzens angeſchlagen. Aus den blauen Rauchwolken, die ſich über eine ſchwelgende und lachende Menge legten, ſtieg ein uraltes Schloß empor, das einſt des Iſteiner Klotzes Spitze geziert haben ſoll. — Gipfel dicke Wände, damit kein Fuß eines Unberufenen das Gelände B Früher konnte man bei einem Beſuche der Veitskapelle vom Belvedere in die Lande ſchauen, weit Neben dem Schloſſe liegt eine Basler Chronik, worin wir leſen:„Zu Iſtein, wo das Waſſer wegen der Felſen ſehr ſchäumet und ſchreiet, und eine etwas gefährliche Furth hat, iſt ehevor der St. Veits Kapelle Zu jenem Schloſſe zählte ein Frohnhof und der Weiler Huttingen, ein feſtes Bergſchloß geſtanden, und unterhalb ein ier Euungen, im 17. Jahrhundert dem Basler Hochſtift gehörte, das damals ubt den ganzen Oberrhein beherrſchte. Wohl beſuchten die höfe von Baſel aus gern den Bezirk Lörrach und das Wieſental, — aber nirgends kehrten ſie ſo gern ein, wie in ihrer kleinen Felſen⸗ ſchaft Iſtein mit dem Schloß am Rheine. Der Weg dahin war freilich beſchwerlich genug; doch droben winkten mancherlei Freuden, welche die Mühen des Aufſtiegs bald vergeſſen machten. Im Dorfe Iſtein hatten die Biſchöfe ein Kloſter zu unſerer lieben Frau ge⸗ gründet und außerdem gab es dort einen ſogen. Dinghof, der eigent⸗ liche Urſprung des jetzigen Dorfes. Dieſes Iſteiner Dinggericht war ein Hof⸗ und Stubengericht: eine Gerichtsſtätte für alle die geiſt⸗ lichen Herrſchaft Baſel angehörigen Leute. Bis zur Mitte des fünf⸗ zehnten Jahrhunderts hatte das Gericht in ſeiner alten Form fort⸗ beſtanden, nach einem Dingeradel. Es iſt hier nicht der Platz, die Geſchichte des Iſteiner Dinggerichts zu erzählen, obwohl es ein dank⸗ harer Beitrag iſt zur Kenntnis des altdeutſchen Gerichtsweſens. Ueberhaupt: der Freund des deutſchen Volkstums und deutſcher Külturgeſchichte kommt am Iſteiner Klotz vollſtändig auf ſeine Rech⸗ nung. Auch Frau Sage wohnt in den Kalkſteinhöhlen des Fels⸗ koloſſes und erzählt uns allerlei Stücke aus ihrem Schatze. Die von des Iſteiners Brautfahrt iſt die bekannteſteSage: Im 17. Jahrhundert hatte ſich ein Ritter von Iſtein verlobt und war ſeiner Braut treu⸗ los geworden. Dieſe überraſchte ihn bei ſeiner neuen Geliebten und gab ſich aus Verzweiflung den Tod, indem ſie ſich am Ufer der Birs einen Dolch ins Herz ſtieß und in den Fluß ſprang. Der Ritter fand an dem vorſpringenden Felſen den Leichnam in drohender aufrechter Stellung,— Wahnſinn ergriff ihn, er umfaßte die Leiche, ſtürzte ſich mit ihr in den Strom, der beide davontrung „Frau Wirtin, nach einen Liter!“ klang es zu uns herüber: ein junges Ehepaar, das anſcheinend heute erſt getraut worden war, ſaß in„gemiſchter“ Geſellſchaft beiſammen. Gemiſcht deshalb, weil wir Italieniſch und Alemanniſch durcheinander reden hörten. Der Mann war ein Sohn des Südens, ſeine Frau war eine Iſteinerin. Derartige Ehen kommen häufig am Oberrhein zu ſtande, ſagte mein Begleiter. Die Unterhaltung wurde von Viertelſtunde zu Viertel⸗ ſtunde lebhafter und wir hatten Verlangen nach friſcher Luft. Es war Nacht geworden. Ueberm Rheine lagen ſchwarge Schleier; drüben aus dem Elſaß blitzten kleine Lichter auf. Nun klang italie⸗ niſcher Geſang aus dem Wirtshaus. Ich dachte dabei an den deut⸗ ſchen Rhein und an deutſches Weſen und konnte mit mir nicht ins Reine kommen, wie ſich das wohl reime. Der fleißige Bahnvorſteher in Iſtein riß mich durch ſeine gute Laune aus finſterem Brüten und als ich von Kleinkems erfahren hatte, daß der Bahnmann einſtmals in franzöſiſcher Gefangenſchaft geweſen ſei, waren wir bald ins Plaudern gekommen. Was mag der Mann wohl denken, wenn er überm Rheine ſteht, in das Elſäſſer Land blickt und die italieniſchen Männer auf den Iſteiner Klotz ziehen ſieht, wo allmählich die Feſtungsmauern emporſteigen! Komme ich wieder nach Iſtein, ſo will ich ihn fragen; diesmal blieb mir keine Zeit dazu; denn die Bahnſchlange kroch heran, die uns mitnehmen ſollte in die Heimat. Dann durchfuhren wir den Klotz und ich wandte mich, Scheffel zitierend, zum Chroniſten von Kleinkems:„Selbiger Ausläufer iſt eine ſenkrecht und ſteil in die Rheinflut abfallende Kalkwand, ein einzelner vorgeſchobener Poſten jener großen Heerſchar, die der Belchen und der Blauen befehligen; hat keine ſehr anmutige Form und wird von den Leuten ſeines gröblichen Aeußern halber mit nicht ſchmeichelhafter Benennung der Klotz von Iſtein geheißen. Wächſt übrigens heutzutag ein guter Tropfen Weines darauf... Heutigen Tages iſt ein Tunnel in den Berg gebrochen und die Lokomotibe ſauſt quer durch den Iſteiner Klotz.“ Schriebe Scheffel ſeine Er⸗ zählung„Hugideo“ jetzt, ſo vergäße er ſicher nicht hinzuzufügen: „Und auf der Kuppe des Felſens läßt die deutſche Regierung von Italiezern eine Feſtung bauen,— die neueſte im lieben Vaterlande — Ihr Sch. Mit hochachtungsvollſtem Gruß relber mit ſpitzen Meißeln und mit Dnanit dem ehrwürdigen Greis 6 55 0 5 N Aszug aus dem Staudesamts⸗Regiſter Maunheim. ktober. Geborene. . d. Kfm. Gg. Keſſelring e. T. Herta Augufta. dovember. 8. d. Gipſer Frorch. Bohn e. T. Anna Franziska. 3. d. Kfm. Aug. Böhmer e. S. Auguſt. „d. Wirt Karl Ferd. Aichele e. S. Karl Ferd. d. 11 0 Rud. Sonneck e. S. Richard. „d. Zimmerm. Wilh. Schwinn e. T. Elſa. d. Mag.⸗Arb. Guſt. Stumpf e. S. Guſt. Wilhelm. 3, d. Vorarb. Frdr. Wilh. Köhler e. T. Wilhelm. Marie und e. T. Friederike Anna. d. Buchb Ludw. Hazemann e. T. Anna Thereſia. „d. Unfallrentner Jak. Schuhmacher e. T. Marie Luiſe. d. 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Wir bringen Hier zur allgemeinen Kennt⸗ Nis, daß mit den Vorerhebungen für die Thätigkeit der unterſuchungs⸗Kommiſſion im Unterfuchungs⸗Bezirk VII. Gungbuſch⸗ und Mühlau⸗ Infengebiel) durch den Kon⸗ troleur in Begleitung eines Be⸗ bienſteten der Staatspolizeimann⸗ ſchaft in den nächſten Tagen begonnen wird. Die Unterſuchungen werden porgenommen in der Zeit zwiſchen 8 und 12 Uhr vormlittags und 4 und é Uhr nachmittags. Wir fordern Hauseigentümer, ſowie Mieter von n, Schlaf⸗und Arbeits⸗ ermit auf, die in Be⸗ mmenden Räume dem utroleur und Pollzeibedienſte⸗ ten zur Beſichtigung auf Au⸗ fordern zu öffnen und zugänglich zu machen. 2491 Im Falle der Weigerung zwangsweiſe Oeffuung zu beſi ötigenden Raume dlfgrund des§ 80.⸗Str.⸗G.⸗B. von hieraus angeordnet werden. Maunheim, 18. Novbr. 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. Koukurs Nerfahreu. er. 6127. In dem Konkurs n über das Vermögen Frma C. Fried.aun, Colomann Friedmaun hier, iſt zur Prüfung der nach⸗ kräglich angemeldeten Forder⸗ Ungen Termin auf Mittwoch, 2. Dezbr. 1903, vormittags 11 uhr Vor den Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 9 auberaumt. Mannheim, 16. Nopbr. Mohr, chreiber des Großh. gerichts II. 2490 Konkurs⸗Berfahren. Nu. 5798. In dem Konkurs⸗ berfahren über das Vermögen des Reſtaurgteurs Karl Kaſpar Haid,„Kaffee Leiſch“ in Mann⸗ heim iſt zur Prüſfung der nach⸗ täglich angemeldeten Forder⸗ inigen Termin auf Donnerstag, 3. Dezör 1903, vormittags 11 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hierſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr.7 änberaumt. 2489 Maunheim, 17. Nopbr. 1908. Mohr, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 13. 720 5 Großherzoglich Badiſche Skaatseiſeubahnen. Im jüddeutſch⸗ öſterreichiſch⸗ Ungariſchen Verband wird am Januar 1904 au Stelle des Gütertarifs Teil II Heft Nr. 1 vom 1. Februar 1897 eln neuer Tarif für den Verkehr der Badiſchen Stationen mit Stationen der k, k. öſterreichiſchen Staats⸗ bahnen, der öſterreichiſchen Züdbahn Geſellſchaft, der Aflerreich⸗ungariſchens taats Giſenbahn⸗Geſellſchaftl(Linien Wien⸗Marchegg und Bruck an der Leitha), ſowie der Bozen⸗ Meraner Bahn eingefübrt, welcher vielſache Erweiterungen der birekten Verkehrsbeziehungen mit Oeſterreich und gegen ſeither zählreicheFrachtermäßigungen, in Hereinzelten Fällen auch Fracht⸗ erhöhungen und Verkehrsbe⸗ ſchränkungen mit ſich bringt. Ferner wird zum gleichen Zeit⸗ punkt und für den Verkehr mit dem gleichen öſterreichiſchen Ge⸗ hiet ein neuer Alusnahmetarif für Metall und Metallwaren Als Teil VII Heſt Nr. 1 ausge⸗ geben, welcher Stückgut⸗ und Wagenladungsſätze, für dieſe Ar⸗ Akel und zwar ſowohl für den Exportverkehr aus Deutſchland, wie auch aus Oeſterreich enthält. Die neuen Tariſe ſind zum Preiſe von 3 Mk. 70 Pig. bezw. 1 Mk. 80 Pfg. das Stück zu beziehen. 7351 Narlsruhe, 17. November 1903. Or Generaldirektion. Schellſiſche Kabeljau Foles, Turbots leb. Hechte, Karpfen Aale, Schleien ſüßſe Zratbücklinge Gprotteu, Flundern ger. Lachs und Aal Hummer. Kaviar Geflügel und Wild in großer Auswahl 21700 E I, 5 J. hab, Breitestr Tacht. Kleidermacherin gehn ſich zur Herbſt⸗ u. Winzerſaiſon. 1908. Gericht ſtücke an die neuen Bekanntmachung. Das Ergebnis an Spülicht und Speiſenbgängen, das Er⸗ gebnis an Lumpen, Hadern zc. im allgemeinen Krankenhauſe dahier pro 1904, ſowie eine Partie altes Eiſen ꝛc. wird Donnerstag, 26. Nov. 1903, vormittags ½12 uhr in der Kraukenanſtalt, R 5, 1, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungs⸗ liebhaber eingeladen werden. Mannheim, 18. Novbr. 1903. Krankenhaus⸗Commiſſton: v. Hollander. 29500½5 Sonner. Verkündigung. Die Feldbereinigung in der Gemarkung Schriesheim J. Abtei⸗ lung beir. Nr. 20844. Nachdem am 19. und 20. Dezember 1902 die Schlußtagfahrt über das obige Unternehmen abgehalten worden iſt und die Seitens der Beteiligten vorgebrachten Erinnerungen und Beſchwerden inzwiſchen ſämtlich ihre Erledigung getunden haben, wird dieſem Gacele nach 8 17 der Vollzugsverordnung vom 21. Mai 1886 die endgiltige Beſtäti⸗ gung mit dem Anfügen erteilt, daß der Uebergang des Eigen⸗ tums der Grund⸗ eſitzer, ſowie jener des Nechtes dritter Per⸗ ſonen(Artikel 20 des Geſetzes vom 21. Mai 1886) mit dem heutigen Tage ſtattfindet. 17863 Karisruhe, 13 November 1903. Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ ee J. V. D. 0. gez.: Wiener. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 20. November 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfaudlokal dahier gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Kaſſenuſchrank und Ver⸗ ſchiedenes mehr. 21703 Mannheim, 19. Nopbr. 1903. Weber, Gerichtsvollzieher. Iwangsverſteigerung. Freitag, 20. November 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5 gegen bare Zahlung im VPollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 17 Bände Meyers Konver⸗ ſationslezikon und 1Schrelb⸗ tiſch mit Aufſatz. 21699 Mannheim, 19. Nopbr. 1903. Mingel, Gerichtsvollzieher. Birken- Kopfwasser zilft am beſten gegen das Dünn⸗ werden der Kopfhaare, kräf⸗ tigt die Kopfhautporen, ſo daß ſich kein Schinn wieder bildet. a Glas Mk..50 und.50. Medleinal-Orog. 2. Toten Kreuz Ty. von Eichſtedt, NA, 12, Kunſtſtraße. 21644 Delicatess-Heringe Bismarck-Heringe Rollmöpse Sardinen gal in Gelee ger. Lachs Nordsee-Krabben Hummer Majonaise(in Gläſern) Anchovis Norweg. Holl. Sardellen Delsardinen Kieler Bücklinge „ Fprotten Franz. Bücklinge Nürnb. Oehsenmeulsalat in 1u. 5 Kg.⸗Doſen Ochsenzungen 1 und 2 Pfund⸗Doſen fste. Essiggurken in 4 Liter⸗Doſen kste. Salzgurken 8 in 4 Liter⸗Doſen Semüse-Konserven Obst-Konserven empfehle in beſter Ware 8 Carl Fr. Bauer U1, 13 a. d. Neckarbr. Telephon 1377. 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Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtr. 19. „Iwangsverſteigerung. Freitag, 20. Nobbr. 19038, nachmittags 2 uUhr werde ich im Pfandlokale 4,5 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſtei⸗ gern: 21702 2 Fahrräder, 3 vollſtändige Belten, 3 Nähmaſchinen, 80 Ge⸗ rüſtſtangen, 40 Gerüſtdielen, Bil⸗ der, 1 Eisſchrank, verſchiedene Farben, Lacke und Schablonen u. 1 Farbenmühle, Hieran anſchließend am Pfand⸗ orſe mit Zuſammenkunft im Pfandlokal: 1 Bolzſchuppen. Mannheim, 19. Novbr. 1908. Krug, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 20. November 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier ev. am Pfandorte: „Möbel aller Art, Kleider⸗ ſchränke. 1 Elsſchrank, 1 Partie uſtallations⸗Waren(Lüſtre, Ampel, Waudarme, Deckenbe⸗ leuchtüngen, Pendel, eleltr. Steh⸗ lanthen, Glasſchirme, Glocken, Tableaux, Suspenſionen, Tele⸗ Bholſſtatlonen, Kipplampen, ein Reklamebeleuchtungs Apparat U. f..), ferner 1 Konverſations⸗ kerlion, 1 Luegers Lexikon, ein Plgographenapparat, 1 Spiegel⸗ ſchränk, Regulalenre, Chiffontere, 1 Planino, 1 Partie Fäſſer, Faß⸗ lager, Regal, Fahrradteile, enu Damenrad, 1 Zither, 1 Zweirad, Kleiderſtoff, 1 Pferd, 1 Dampf⸗ maſchine, Divan, Salontiſch, Fautenil, Oelgemälde, 1 Bufſet, Sopha und anderes gegen Barzählung im Vollſtreckungs⸗ wege öſſentlich verſteigern. Maunheim, 19. Nopbr. 1908. MRoſter, Gerichtsvollzieher. Großie Möbel⸗Verſteigerung 0 A, 17. O 4, 17. In meinem Verſteigerungslokal Hinterhaus, 2. Stock, verſtengere ich am 21705⁵ Freitag, den 20. November, nachmittags 2 Uhr 1Büffet, 1Bertikow, ivan, 2 Chiffonnier, 1 Salontiſch, 1 hochfeine Salon⸗Garnitur Divan und 4 Fauteuels, 1 Küchenanricht, Waſchtiſche m. Marmor u. Spiegel, Nacht⸗ tiſche, Betten, 1 Badewanne, 1 Dezimalwaage 1 Keſſel für Meßzger oder Wirt, Sptegel, Bilder, 1 Schreibpult, Lüſter,! Blumen⸗ iich1 Thegtet⸗Mantel, 1, Gebrock⸗Anzug, Vorhänge, Photographie Apparat und anderes mehr. M. Arnold, Auktionator, Telephon 2285. Nur Mut verehrtes Fräulein, der Kuchen misslingt Ihnen nie, wenn Sie Vogelev- Fackpulver verwenden, 1815 ——— Krankenkasse des KTauimännischen Vereins zu Mannheim (Eingeschriebene Hilfskasse). Freitag, 4. Dezember 1005, abends ½0 Ahr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins, C 1, 10/11: Ordentliche Geueralverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Satzungsänderung, 2. Sonſtige Angelegenheiten. Der V 29501/ 41 St. Eliſabethen⸗Verein Mannheim. Bei der heute unter obrigkettlicher Ueberwachung ſtattgehabten U5. Jahrgang. Kasino-Saal Mannheim. Freitag, 20. November 1903, abends 2½ Uhr Elisabeth Bleicher, Klavier, Anna Strauss, 6612b vesang. osengarten Mannneim Ausensasl. Freitag, den 27. Movhr. 1903, abends 7 Unr II. Kaim-Konzert. Dirigent des Kaim-Orchesters Felix Weingartner. Lsolist Professor Hermann Ritter(Bratsche).] Vortrags-Ordnung: Ziehung ſielen die Gewinne äuf folgende Nummern: 12 1 T—Hektor Berlioz 2 5 333(zur Feier von Berlioz 100. Geburtstag). 8 8—. Harold in Italien, Symphonie für grosses Orchester und 2 8 21 8 8 28 2 8 8 eine Solobratsche. 55 8 88 5 D5 8 855 8 5 8 2 Pphantastische Symphonie(Episode aus dem Leben eines 1 Künstlers). 17818 780 90 9080101184ſ8481675½182169ſ 19ſ203 aſsg25%es Preise der Plätzs: 29 94611/71/1191 79168801612171302 20649 584440 Empore I. Mk..—, II. Mk..—, III. Mk. 38.50, Estrade 30f 98 619/ 46119710217308782176ſ279 2648.260 35 400 AUkx..—, Saal I. Abteilung Mk..—, II. Abtellung Mk..50, 370284 6233281199 65/½178603682129ſ13⸗ 205459 86 5 III. Abteilung Mk..50, Stehplätze auf der Empore Mk..50. 268 625 18215 7450/3984 3701 2668356(3377145 55 4 15 640 83 1210 157 1171157 15 39 5585 260 Kartenverkauf in der Hofmusikalien- f 6 217 212190/2484* 8 9 250 7 5 1 5 600877 649020812200228 1763ſ262193,10502688184895 3 haudlung K. Ferd. Heckel und abends an der Kasse. 94127 6600371122818807671100220617526850185400185 8 N 130277J 6700170¼½12 7187176811222110106 269901996412197 85 1380136 672(1141288028001774/1222212 7 2710ʃ1896417189 0 aſn 1 45 5 e 25J5 168.229 6942601241244½1780 282227125 2711/179/84200330 5 172 78 7100394/1245½270 87 2228123 2717 813462 6 euer 22 1 180384J717(1861246328 2281 21 10 1 0 1* 1910390 74802651250 15 2282 4802725 8 Zmnad Oreln 1 30 r Mannbeim.(Gegr. von Franz Thorbecke). 1980144 300ʃ226 2* 2662858 2070275 763083201801238 2268 8028810½20 FHFreie 1 170 Bureau: 1 0 208178J 765½21618082171842/188% 1128822500 ingeschriebene 220201 77208821814½11618562482 50 1 7 5 36 Aet. und Hülfskasse. 81 7 1 7 7 774 431815/212 22 2897237 7 77508801324% 49 2907 980367911 Aetbekenzal Treppe links. 7800354/1832312 7 2020 4548681294 259 240 790307/(1842/¼124 12812934/35036910164 2 2 2 0 2710367 838106136301801909 24 222288015906700 290 Eintritt Sderzeit 280190l 871(16018680194(191725102304½27229411356701/91 0 282104] 897210 8619280 89 2860 80[7080 18 3110860 898205 3741929ʃ3272315½212888(647[8712(392—— 3280 60 9010118 32119663952317816 2965½247 37180 70 Kohlen Beiträge Bäder 8 324146 908 63 3911988 692318317 5% 3716866 25—40 Pfg. 5 5 325209 914 52 231928702977/½174 3742 92 25 5 17 warme, römiseh- 328169 9150343 2320½241029821688752155 pro Woche trische, n er⸗ 884 82J 916 53 1129958343759887 müssigt. Preisen. 337258 921/274 299716637650142 338 291J 9290245 9001½20777 90 3400 14 958 26 30130132 37770311 342.253 959129 5 3052183 3795ʃ221 3730604J 960220 352897 64/8058]67203797/172 377119 961/ 57 8068842]38280 33 392 289 9638 241490ʃ385 3070ʃ17708829ʃ357 A inls6 An 407 306 9722391518 313077 84 5935 56 412 901004] 815242492046157 913079/115[8844349 85 452 581028 2ʃ1527213½2047(14724. sſese z LI, 2 Centrale Mannheim L1. 2 45503241037/280152819520481394 3860.359 470ʃ21610410 3615822812058½215247136981 88760118 Niederlassungen in Basel, freiburg ſ.., Heidelberg, 478½781044½461587%85 08 42424,25 5 3880 62 Karlsruhe, Strassburg i. Els. 4753191051282J15402562070 44/2480ʃ153 218888 232 Filialen in Baden-Baden, Bruchsal, Mülh i. E. u. 461 971060 661545 3662080 772482026105 904365„Mülhausen f. E. u 482 388107028415522192085154249589 31391781 Rastatt. 48330910791001558014920863532509111 3986 38— 484 591081879ʃ155782520902592516/8893225 3967 284 An- und Verkauf 485159108566101564 6720928082528236328275971/ 68 e 489.3861091½271J1572/ 122102 852565385ʃ4 3995257 on Wertpapieren an sämtlichen Börsenplätsen, 4921871108075[1574/162105/½03 2576ʃ326 Aufbewahrung und verwaltung von Effekten. 558 15 1655 5 5 228 05 11 358 Vermietung von Tresorfachern(safes), unter Selbst · 585 252 ̃ 8 8 5 556 7201117/½2426092762139198 2604½9 verschluss der Mieter, in festen Gewölben. 570.26711550 781614/¼10021648152615/1655 Creditbri 25 601(297ʃ1177301165608832168J 1726291013• efe für alle Länder Die Gewinne können von heute an jeden Nachmittag zwiſchen 2 und 5 Uhr im Saal des obeken katholiſchen Pfarrhauſes gegen Rückgabe des Gewinnloſes abgeholt werden. Gewinne, welche au 22. November d.., nachmittags 5 Uhr nicht verlangt würden, werden zu Gunſten der Arnien ver⸗ wendet. 17365 Mannheim, den 18. November 1908. Der Vorſtand des St. Gliſabethen-Vereins. Karl Mathes, Kaplan. J. Totterkos 1, 5 MuunEM. P 1, 3 Uhren-Goldwaren-Bestecke Specialität: Uhren mit meiner elgenen gesetzl. geschützten Marke. 06585 Original- Glashütter Uhren. Tadephon M. B7 Eingetragene Schutzmarke, Strausfedern, Boa's ete. werden gefärbt, gewaschen und gekrausst. Katharina Irschlinger HKleine Wallstadtstrasse 10. und alle sonstigen Bankgeschäfte. 12112/ reine Pflanzenbutter als durchaus vollwertiger Ersatz der doppelt so teuren Kochbutter in Hundert- tausenden von Haushaltungen, Pen- sionen, Anstalten, Konditoreien jabre- lang erprobt und bewährt. 15748 DRITGENDE WARNUNG: Man ordere in allen Kolonialwaren- u. Butterhandlungen ausdrücklich PALMIN. Nachahmungen sind meist schlecht und ranzig. Unterrichtskurse für Damen und Herren beginnen jede Woche in der Schreibmaſchinen⸗, Stenographie⸗ und Buchführungsſchule von Friedr. Burckhardt, geprüftem Lehrer der Stenographte 1. Büccherreviſor, hier L. 12, 11. 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