2 Ir kätigen Folgen dieſer Warume? Weil es unſeren reaktionären Agrariern, den Feinden Abonnemend: Lägliche Ausgabe: 70 Wfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſeag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Zeile.. 20 Pfg. Se Sea 5—. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale: Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile.„ 60„ arege der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Stleſenſte und verbreitelie Ititung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſevaren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm-Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 8a4 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 1is E 6, 2. Nr 541 Eine ernſte Gefahr. Ein Zweifel iſt nicht mehr möglich: die Einführung von Schiffahrtsabgabew auf dem freien Rhein wird im preußiſchen Miniſterium ernſtlich erwogen und die extremſten Rückſchrittler— die„Kreuzzeitung“ hat es vor der Zeit ver⸗ raten— werden dieſen Plänen ihre tatkräftige Unterſtützung leihen!(Der Senat der freien Hanſeſtadt Hamburg wie der Senat der Hanſeſtadt Bremen haben beveits„zur Aufbringung der Koſten für die Regulierung von Unterelbe und Unterweſer“ die Einführung von Schiffahrtsabgaben beſchloſſen und ſo der preußiſchen Regierung direkte Unterſtützung für ihre reaktionären Pläne zugeſichert. D. Red.) Schon rücken Berliner Blätter, die ihre wirtſchaftspolitiſche Weisheit aus amtlichen Quellen ſchöpfen, mit Zahlenangaben heraus und verkünden der erſtaun⸗ ſen Mitwelt, daß man auf dem Rhein„nur“ eine Verkehrsabgabe von 0,4 H für das Tonnen⸗Kilometer zu erheben brauche. So weit ſind wir alſo im Anfang des 20. Jahrhunderts glücklich gekommen, daß der Kampf, der um die Freiheit des Verkehrs auf dem Rheiw vor mehr denn hundert Jahren begonnen und kurz vor Begründung des Reichs zum Abſchluß gebracht wurde, wieder von neuem geführt werden muß. Ein Ruhmesblatt hat ſeinerzeit die Regierung Preußens der deutſchen Wirtſchafts⸗ geſchichte eingefügt, als ſie nach jahrzehntelangem raſtloſem Be⸗ mühen die Rheinſchiffahrtsakte zuſtande brachte und darin die Verkehrsfreiheit des Rheins, wie alle Welt meinte, auf ewige Zeiten ſeſtlegte. Glänzend iſt ſie für dieſe von hoher wirtſchaft⸗ licher Einſicht zeugende Tat belohnt worden. Zu hervorragender Blüte ſind die am Rheinverkehr mittelbar oder unmittelbar be⸗ teiligten Provinzen herangewachſen, mächtig hat ſich ihre Steuer⸗ kraft gehoben, im ganzen Staatshaushalt haben ſich die wohl⸗ ſer geſteigerten Leiſtungsfähigkeit fühlbar ge⸗ wacht und nun will man die Axt an die Wurzel des Stammes legen, und den mächtig herangewachſenen Verkehr unterbinden. von Induſtvie und Handel ſo gefällt. Die Einbuße an Anſehen und Vertrauen, die Preußen und mit ihm das Reich durch ein derartiges Beginnen im Inlande wie im Auslande erleiden, kümmert ſie nicht, ihre Verkehrsideale ſuchen ſie im Mittelalter. Es gab eine Zeit, da der Schiffer auf dem Rhein an Sperrketten ſtieß und nicht weiter konnte, bevor er den Zoll entrichtet hatte. Für immer glaubte man derartige Zuſtände beſeitigt. Nun ſteigt, wenn auch in anderer Form, ihr Geſpenſt von neuem aus der Vergeſſenheit empor. Die wirtſchaftliche Reaktion, ſo ſchreibt die „Köln. Ztg.“, iſt im vollen Anmarſch, den Rheinlanden vor allen gilt ihr Anſturm und an den Rheinlanden wird es ſein, ſich kräftig dagegen zu wehren. Dem Schiffahrtsgewerbe, das unter dem Druck des ſchrankenloſen Wettbewerbs ſchwer zu leiden, das lange Jahre hindurch ohne wirtſchaftlichen Gewinn gearbeitet hat, will man Laſten auferlegen, die es ſchlechterdings nicht tragen kann. Unſer Appell geht darum zunächſt an die Schiffer und Reeder; ſie mögen bei Zeiben dafür ſorgen, daß ihre Lage an der richbigen Stelle im richtigen Lichte, der Wahrheit entſprechend, bekannt werde. Man ſucht ihnen die Pille ſchmackhafter zu machen mit der Be⸗ hauptung, daß die Abgaben ja nur verſchwindend klein ſein ! 2 Freitaag, 20. November 105 wird kein Halten mehr ſein. Die Abgabenſchraube kann dann jederzeit angezogen werden, ſo oft es der Reaktion und dem Fiskus gefällt. Drum iſt wenn je ſo hier die Warnung an⸗ gebracht: prineipiis obsta! Aber auch der ganzen JIwdu ſtr 128 am Niederrhein wie am Oberrhein rufen wir zu: tun res Agitur! Schwere Zeiten ſind über ſie hereingebrochen, um die kaum errungene Stellung auf dem Weltmarkke gilt es gerade jetzt einen ſcharfen Kampf zu führen und auf der Verkehrsfreiheit der Rhein⸗ ſtraße beruht zu einem großen Teil die Ausfuhrfähigkeit, die Möglichkeit, mit dem fremdländiſchen Gewerbe in Wettbewerb zu treten. Die Beſeitigung der Abgabenfreiheit bedeutet nichts anderes als die Erhöhung der Selbſtkoſten beim Bezug von Roh⸗ ſtoffen, die Verteurung der Fertigerzeugniſſe bei der Ausfuhr, alſo Verminderung der Leiſtungsfähigkeit gegenüber dem Aus⸗ lande. Rückgang der Gütererzeugung, Stillſtand in der geſam⸗ ten wirtſchaftlichen Entwicklung der Rheinlande werden die un⸗ ausbleibliche Folge ſein. Dem Handel braucht nicht erſt geſagt zu werden, wie eng ſein Schickſal mit dem der Induſtrie und der Schiffahrt verknüpft iſt. Darum rufen wir der geſamten ge⸗ werbetätigen rheiniſchen Bevölkerung zu: Sammelt euch in euren berufenen Vertretungen, in den wirtſchaftlichen Vereinen und Handelskammern und erhebt einmütigen Proteſt dagegen, daß man eure Verkehrs⸗ und Arbeitsbedingungen um ein Jahrhun⸗ dert zurückſchrauben will. Die rheiniſchen Städte, deren ganze Entwicklung mit derjenigen von Handel und Induſtrie aufs innigſte verknüpft iſt, werden bei dieſem Proteſte nicht fehlen. Die Unterbindung des Verkehrs auf dem Rhein bedroht auch ſie, ſchädigt ihren Verkehr und ihre Steuerkraft. Auch ſie haben daher die Pflicht, einmütig ihre Stimme gegen die drohende Gefahr zu erheben und alles daran zu ſetzen, daß ſie beſeitigt wird. Die Freiheit des Verkehrs auf dem Rhein iſt aber keine rein preußiſche, ſie iſt eine deutſche Frage. Auch in Heſſen, Bayern, Baden und im Elſaß hat man dasſelbe Intereſſe wie in Preußen daran, daß ſie erhalten bleibt. Bei den Landtagen, beim Reichs⸗ tag und beim Bundesrat muß mit vereinten Kräften auf die drohende ſchwere Gefahr hingewieſen werden, ſie müſſen daran erinnert werden, daß auch heute noch das aus hohem Munde gefallene Wort gilt:„Die Welt ſteht im Zeichen des Verkehrs“. Den ganzen Rheinlanden vom Süden bis zur holländiſchen Grenze rufen wir deshalb zu: Gefahr iſt im Verzuge, wacht auf, rührt euch und wehrt euch nach Kräften, ehe es zu ſpät iſt! 7* ** * Berlin, 19. Nov. Der Plan der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen Deutſchlands beſchäftigte die Aelteſten der Kaufmamn⸗ ſchaft von Berlin in ihrer heutigen Sitzung. Das Kollegium war der„Voſſ. Ztg.“ zufolge der Meinung, daß dieſer Plan, der nicht mehr nur in einzelnen Organen, der Tagespreſſe, ſon⸗ dern anſcheinend auch ſchon innerhalb der Reichsregierung er⸗ örtert werde, eine ſo empfindliche Schädigung der Intereſſen von Handel, Induſtrie und Schiffahrt darſtellen würde, daß er nicht als örtliche Angelegenheit der Handelskammerbezirke in der Rhein⸗, Weſer⸗ und Elbegegend erſcheinen dürfte, ſondern als drohende Gefahr für die allgemeinen wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands zu betrachten wäre. Die Aelteſten beſchloſſen daher, den deutſchen Handelstag zu erſuchen, die An⸗ gelegenheit ſo ſchnell wie möglich in eine eingehende Bearbeitung würden, aber wenn erſt der Grundſatz der Ab⸗ gabenfreiheit einmal durchbrochen iſt ſo zu nehmen. Um die Wirkung der drohenden Abgabenerhebung auf das Wirlſchaftsleben Berl [Mitta blatt.) ins zu unterſuchen, wurde außer⸗ dem eine beſondere Kommiſſion eingeſetzt. Politische Uebersicht. »Maunheim, 20. November 1903. Zum Kriege gegen Tibet, den England vorzubereiten ſcheint, gibt der„Daily Telegraph“ folgende Erläuterungen: „Rußband betrachtet es allem Anſchein nach als ſeine Auf⸗ gabe, ſich allenthalben in Aſien jenſeits ſeiner Grenzen als ſtörenden Faktor einzuſchieben Seine„Unruhe“, um einen paſſenden Euphe⸗ mismus anzuwenden, in Perſien hat die gegenwärtige Reiſe des Vizekönigs nach dem Perſiſchen Golf notwendig gemacht. Seine „Unruhe“ und zyniſche Nichtachtung der von ihm eingegangenen Ver⸗ pflichtungen in der Mandſchurei und an der Grenze von Koreg habe die heutige äußerſte große Spannung zwiſchen ihm und Japan herbe geführt. Seine„Unruhe“ hinſichtlich Afghaniſtans hat veranla daß man ſeit Abdurrahmans Tode mit ſehr wachſamem Auge naf Kabul blickt und neuerdings hat dieſelbe„Unruhe“ hinſichtlich Tibet zur Ausſendung des Oberſten Hounghusband geführt. Heute nun vernehmen wir, daß in Sikkim eine Kolonne zuſammengezogen wir die Befehl zum ſofortigen Vormarſch erhält, weil der Sendung Hounghusbands von tibetaniſchen und chineſiſchen Beamten ſyſt matiſch Hinderniſſe in den Weg gelegt wurden. Zweck der Sendung war die Grenzberichtigung zwiſchen Sikkim und Tibet und die Sich rung der Wiedereröffnung der geſperrten Handelsſtraßen, allein d Umtriebe Rußlands beim Dalai Lama haben auch, wie man glauß die Entſchließungen des Vizekönigs beeinflußt. Wenn man bedenkk, daß die urſprüngliche Miſſion in einem ſtark befeſtigten Lager au Tibetaner Gebiet ſtehen ſoll, ſo dürfte man einen Zuſammenſtoß fil einigermaßen hahrſcheinlich halten. Tibet iſt ein faſt imbekanntes Land. Seine Abſonderung von der übrigen Welt wäre den indiſchen Behörden wahrſcheinlich nicht unwillkommen. Dann müßte dieſe Abſonderung aber eine vollkommene ſein. der indiſchen Grenze aus unzugänglich ſein darf es nicht von der ruſſiſchen aus zugänglich Hierin liegt die politiſche Bedeutung dieſes ausgedeh Landes, das ſich im Herzen des aſiatiſchen Feſtlandes zwiſchen Indſ und Sibirien ausſtreckt und von einem Ende bis zum andern b. hiſtiſch iſt. Lhaſſa liegt unſerer indiſchen Grenze nahe, unbehagl nahe. Es darf daher kein Herd ruſſiſcher Umtriebe werden, Es bekannt, daß vor einigen Monaten eine ruſſiſche Abordnung na Lhaſſa gegangen iſt. Es iſt ferner bekannt, daß der zweite Lama, auf einen der heiligſte in der tibitaniſchen Hierarchie, der innerh der ruſſiſchen Einflußſphäre lebt, ein rühriger Arbeiter an de Förderung ruſſiſcher Intereſſen iſt, und ruſſiſche Sendlinge ſind ebe ſo geſchickt wie allgemein berbreitet. Einem widerſtrebenden Lamt eine britiſche Geſandtſchaft aufzuzwingen, wäre ſicher der letzte Pl der bei der indiſchen Regierung Anklang finden würde, wenn ſie ni die Empfindung hätte, daß ein ſolcher Schritt notwendig wäre alz Gegenſchachzug gegen den unruhigen Ruſſen. Niemand wirl einen Zug nach Lhaſſa mit Freuden begrüßen, denn alles, was i Tibet zuſammenhängt, fällt mehr oder weniger unter die unbekannt Größen, und die wenigen abenteuerfrohen Reiſenden aus Indi die in ſeine Gebirge eingedrungen ſind, haben ſich glücklich geprieſ als ſie dem Lande wieder entronnen waren. Es iſt indeſſe wenigſtens ganz befriedigend, daß die eigentliche Sendung unter de Leitung eines ſo erfahrenen, unerſchrockenen Führers wie O Hounghusband ſteht, der vielleicht der hervorragendſte unter d lebenden militäriſchen Forſchern iſt.“ Durch Wolſten. Roman von M. Widdern. tachdruck verboten. 190 5(Fortſetzung). ECeinmal wagte der eine ſeiner Bedienſteten ſich ihm zu wider⸗ ſetzen und reizte daburch den Zorn ſeines Gebieters in einer Weiſe, daß er zur Beſtialität wurde. Erbarmungslos ſchlug Dimitri Gre⸗ goroff auf den Unglückſeligen zu, der nur von äußerſt ſchwächlicher Körperkonſtitution war. Und trotzdem ſich meine Mutter dazwiſchen warf, mit den rührendſten Worten um Erbarmen für den Unglück⸗ lichen bittend, ließ der Wilde ſich nicht beſänftigen und ſo—“ „So ward er zum Todſchläger, der dem Geſetz verfiel“, unter⸗ brach hier die Rätin die Erzählung ihres Schützlings und ſeizte dann mitleidig hinzu:„Ihre Mutter aber wurde wahnſinnig!“ „O, nein, nein, es kam anders!“ rief das junge Mädchen.„Der Aermſte, Mißhandelte bplieb am Leben, aber er ward von dieſer Stunde an kran? und blieb es auch. Gegen meinen Vater aber führte er Klage und als derſelbe doch keinerlei Veſtrafung erhielt, wußte er ſich auf andere Weiſe zu rächen: Er konnte durch Mitbedienſtete nachweiſen, daß Dimitri Gregoroff, der wilde, leidenſchaftliche Sohn der Tſcherkeſſin, durch den er elend geworden, im Freundeskreiſe den Zaren beleidigt hatte. Und da die Unterſuchung gegen meinen Vater zeugte, ſo wurde er auf Jahre hinaus nach— Sibirien verbamit. Ich weiß nicht, ob meine Mutter ſein Scheiden beweinte, aber ich denke mir, es hätte ihr doch wie eine Erlöſung vorkommen müſſen, nach all dem, was ſie ſchon in dieſen erſten zehn Jahren ihrer Ehe, die bisher kinderlos geblieben, gelitten hatte, wenn ſie nicht zwei Tage, nackdem die Schergen des Geſetzes Dimitri Gregoroff aus ſeiner Behauſung geführt, ein Töchterchen geboren hätte, mit dem Alls ich drei Jahre zählte, faßte die Arme, Schwergeprüfte, welche in der Zwiſchenzeit nur von den Almoſen ihrer früheren Brod⸗ herren gelebr, den Entſchluß, Warſchau, ja Rußland überhaupt zu verlaſſen und nach Deutſchland zu gehen, um ſich in irgend einer größeren Stadt als Lehrerin der ruſſiſchen und franzöſiſchen Sprache niedeizulcſſen In dem weiten Zarenreiche hielt ſie nichts mehr, da es aucl ihre Zwillingsſchweſter ſchon lange verlaſſen. Louiſon weilte überhaupt nicht mehr unter den Lebenden, aber unter welchen Umſtänden, in welchen Verhältniſſen ſie geſtorben, weiß ich nicht, da meine Mutter nur ſelten von der Heimgegangenen mit mir ſprach, dann aber immer in den zärtlichſten Ausdrücken und indem ſie nie Unterließ, mir einzuprägen, ich ſolle den Namen der Toten, die ich doch nie gekannt, hochhalten und ehren. Der Zufall führte meine Mutter in Verlin, wohin wir uns zu⸗ erſt wandten, mit einer jungen Sängerin zuſammen, mit der ſie alsbald die innigſte Freundſchaft verband und welche ſie auch dazu bewegte, den erſt gefaßten Plan, wieder als Lehrerin zu fungieren, aufzugeben und ihrer prächtigen Stimme zuliebe zur Bühne zu gehen. Mein Mutter war freilich damals ſchon einunddreißig Jahre alt, aber trotz des vielen Kummers, der ſie betroffen, von noch hinreißen⸗ der Schöhnheit, ſo daß ſie jedermann noch für ein junges Mädchen hielt. Deshalb fand ſie auch wohl ſobald, natürlich vorerſt nur als Choriſtin, ein Engagement und noch dazu an der königlichen Oper. Auf Anraten ihrer neuen Freundin hatte ſie ein Pſeudonym gewählt und nannte ſich Fräulein Beatrix Herlo.“ „Beatrix Herko?“ unterbrach hier die Rätin in grenzenloſem Er⸗ ſtaunen die Erzählung ihres Schützlings.„Aber Margot, um Gottes⸗ willen, dann ſind Sie ja—!“ „Die Tochter der Frau, die Graf Treuden geliebt! Gewiß, Frau Rätin, aber laſſen Sie mich fortfahren! Der beſſeren Verpflegung und Ueberwachung wegen wurde ich bis auf weiteres einer ordent⸗ meine Mut! mit mir Warſchau verlaſſen, da wurde ihr privatim aus Rußland hielt, wenn er abberufen wurde.— Bald darauf muß ſie wohl Bekanntſchaft Graf Treudens gemacht haben— ſie hat mir natürli nie von dieſem Verhältnis geſprochen und was ich davon weiß, erſ ich aus einer zurückgelaſſenen Briefſammlung, deren Unterſchrift aber nur ein Monogramm bildeten, erfuhr ich durch Ihre und d dens Erzählungen. Der hochgeborne Graf hat wirklich um die arme, unbedeuter Choriſtin geworben, ahnungslos freilich, daß ſie das Weib Verbannten und ſchon die Mutter eines ſiebenjährigen Kindes und aus jenen Briefen habe ich erſehen, daß meine Mutter, welch ſich zum Witwentum bekannte, auch nach einigem Zögern eingewi hatte, Gräfin Treuden zu werden. Ich weiß knichts von den Stürmen, die für die Liebenden herau zogen, lebte ich doch ſtill und zufrteden in meinem trauten Dörfche bis eines Tages ein Wagen vor unſerer Tür hielt, aus dem eine 15 verſchleierte Dame ſtieg, welche mich, aufgeregt ſchluchzend, meinen Pflegern zurückverlangte Dies aber wurde Stunde, in welcher mein Elend begann. Der Vater war nicht geſtorben, einer Verwechslung nur he meine Mutter die Benachrichtigung ſeines Todes zu verdanken; a⸗ er hatte eine Flucht möglich gemacht und unerwartet, wie ein ſtrahl aus heiterem Himmel, war er plötzlich— wohl atwiſchen ſüßeſten Hoffnugnen gefahren. Dimitri Gregoroff hatte ſich unter den furchtbarſten Enth ungen der Verbannung in nichts geändert, im Gegenteil, berbi wie er jetzt auch noch war, wurde er noch unerträglicher als f und behandelte ſelbſt meine Mutter in haarſträubender Weiſe. zwang ſie vorerſt, ohne daß es ihr geſetzlich geſtattet war, den hatte ſich in ein feſtes Engagement begeben, die Reſidenz ſofort lichen Familie in Pankow übergeben und ſo ahnte niemand, daß die ſie, von allen gemieden, in Warſchau zurückblieb. ſchöne Herlo nicht bloß vermählt, ſondern auch die Mutter eines ihm, natürlich unter Mitnahme meiner kleinen, ahnungsloſen Perft 2. Selte. England will ſich offenbar in Tibet Revanche für die Be⸗ ſetzung der Mandſchurei durch die Ruſſen holen. Rußland wird ernſtlich kaum etwas dagegen unternehmen können. Der Kan alvertrag zwiſchen der Union und Panama iſt in ſeinem Wortlaut zwar noch nicht der Oeffentlichkeit be⸗ kannt gegeben, doch verlautet über den Inhalts des Vertrags bisher folgendes: Panama tritt auf ewig an die Vereinigten in Staaten alles Landgebiet überall in der Republik ab, das in der in Verbindung mit dem Bau, dem Betriebe und der Unterhaltung des Kanals für wünſchenswert befunden werden kann. Der ſra Vertrag gewährt den Vereinigten Staaten auch das volle e Souveränitätsrecht über den Landſtreifen von 10 bis 12 engli⸗ on ſchen Meilen Breite zu beiden Seiten des Kanals. Ferner er⸗ eit halten die Vereinigten Staaten die Erlaubnis, die Linie an den Endpunkten mit Befeſtigungen zu verſehen und polizeilich zu überwachen. Die Städte Panama und Colon behalten i Selbſtverwaltung unter der Oberhoheit der Republik ſo lange, zuf wie ſie die Ordnung und Regelung der Geſundheitsverhältniſſe lt zur Zufriedenheit der Vereinigten Staaten aufrechterhalten. it Die Nichterfüllung dieſer Bedingungen gibt den Vereinigten be Staaten das Recht, die genaue Erfüllung ihrer Wünſche durch⸗ i zuſetzen und ſogar Gewalt anzuwenden, um ſich Gehorſan z erzwingen. Panama erhält 10 Millionen Dollars. trag ſieht ferner vor, daß der Kanal neutral und allen B on zu gleichen Bedingungen geöffnet bleibt. Präſident Rooſevelt beſtimmte noch nicht, wann der Vertrag dem Senat zur Nati⸗ fidkation unterbreitet werden ſoll. Es verlautet, Präſident Rooſe⸗ velt beabſichtige die Einbringung des Vertrages ſo lange zurück⸗ zuhalten, bis durch ſeine Beratung die geſetzgeberiſchen Arbeiten während der laufenden außerordentlichen Tagung nicht mehr aufgehalten werden. 2 2 8 Beſchäftigungsgrad im Brauereigewerbe. () Das am 30. September abgeſchloſſene Geſchäftsjahr iſt für die Mehrzahl der großen Aktienbrauereien, ſoweit darüber ſchon Berichte vorliegen, günſtiger ausgefallen als das Jahr zuvor. Für die mittleren und kleinen Brauereien dagegen waren die Abſatzver⸗ hältniſſe wegen des ungemein verſchärften Wettbewerbs vielfach noch ungünſtiger als im Jahre 1902. Der Geſamtumf atz von Bier 15 hat ſich von ſeinem Rückgang in den Vorjahren kaum erholt, und was die Großbrauereien als Zunahme ihres Umſatzes im Jahre 1903 1 buchen konnten, das bedeutet annähernd den Ausfall für die mittleren n und kleinen Betriebe. Inzwiſchen hat die neue Saiſon wieder be⸗ gonnen, und aus den Hauptzentren des Brauereigewerbes wird ge⸗ meldet, daß der augenblickliche Beſchäftigungsgrad zwar gut, aber noch immer nicht ſo flott iſt, wie etwa vor vier Jahren. In München ſind zur Zeit mehr als 4000 Perſonen in den Brauereien 1 heſchäftigt; darunter ſind ungefähr 1000 eigentliche BVrauer, der Reſt ei find Hilfsarbeiter und Angehörige anderer Branchen. 70 bis 75 Brauer ſind zur Zeit arbeitslos; außerdem iſt der Andrang aus anderen Berufen ſehr ſtark. Daß auch außerhalb Münchens der Beſchäftigungsgrad im Brauereigewerbe zu wünſchen übrig läßt, geht aus dem verhältnismäßig ſtarken Zuzug von außerhalb hervor. An a manchen Tagen kommen bis zu 11 Brauer an den Nachweis, um Arbeit zu finden. Die regelmäßige Arbeitszeit beträgt swar 10 Stunden, wird aber in der Saiſon ſehr häufig 0 Uberſchritten. Namentlich wird ſehr viel Nacht⸗ und Sonntagsarbeit Ir gemacht. Für die Kulmbacher Brauereien geſtaltet ſich der Abſatz nach Außerhalb immer ſchwieriger, ſo daß darunter auch in dieſer Saiſon der Beſchäftigungsgrad nicht unerheblich leidet. Gut beſchäftigt ſind die großen Brauereien in Stuttgart, für die ſchon im Jahre 1902 Z eine Steigerung des Umſatzes beobachtet werden konnte. Der gute 72 Beſchäftigungsgrad der großen Brauereien findet aber nur auf Koſten 5 der mittleren und kleinen Betriebe ſtatt. Denn immer zahlreicher berſchwinden die kleinen gewerbsmäßigen und Privatbrauereien. Allein in einem Jahre— vom 1. April 1901 bis zum 1. Abril 1902 ging die Zahl der gewerblichen Brauereien von 1481 auf 1418, alſo um 68, die der Privatbrauer von 4307 auf 3826, alſo um 481 Zaurück. Befriedigend iſt der Geſchäftsgang in den Brauereien Rhein⸗ land⸗Weſtfalens, vor allem in Dortmund. Hier iſt die Beſſerung (hauptſächlich auf den gegen 1902 wieder etwas geſtiegenen Verdienſt der Arbeiterbevölkerung zurückzuführen, wodurch ſofort eine Er⸗ Ihöhung des Abſatzes herbeigeführt wurde. Auch die Berliner Groß⸗ brauereien ſind durchſchnittlich bei wieder ſteigendem Verbrauch in der Reichshauptſtadt ſelbſt erheblich beſſer beſchäftigt als im Vorjahr. DEN Generalzmnzeer Mannheim, 20. November: Deutsches Reich. * Eberbach, 19. Nov.(Der Wahlausſchuß des Zentrums) für den Landtagswahlbezirk Buchen⸗ Eberbach richtete an die Zentrums⸗Wahlmänner im Land⸗ tagswahlbezirk Buchen⸗Eberbach folgendes Schreiben: Bei der am 13. Nobember in Neunkirchen ſtattgehabten Neuwahl von Wahlmännern hat nach dem Bericht der nationalliberalen„Eber⸗ bacher Zeitung“ mit großer Mehrheit die Liſte geſiegt, die die Natio⸗ nalliberale Partei im Verein mit denjenigen Bündlern aufgeſtellt hatte, denen Herr Hoffmann durch ſeine engen Beziehungen zum Zentrum unannehmbar geworden war. Nach dieſem Wahlergebnis ſtehen den Nationalliberalen 68, den Gegnern 60 Wahlmänner zu Gebote. Die Möglichkeit, bei vorliegender Wahl durch Unterſtützung irgend eines nicht liberalen Kandidaten den Bezirk der National⸗ liberalen Partei abzunehmen, iſt ſomit ausgeſchloſſen. In Anbetracht dieſer Verhältniſſe und in Einklang mit vorausgegangenen Beſprech⸗ ungen hat Herr Direktor Hoffmann in einer Zuſchrift vom 14. ds. Mts. mitgeteilt,„daß er von ſeiner Kandidatur zurücktrete“. Nach ausdrücklicher Erklärung der Zentrums⸗ partei vom 15. ds. Mts. und in Uebereinſtimmung mit den Ergeb⸗ niſſen der Beratungen der Vertrauensmännerverſammlung vom 26. April„iſt unter den z. Zt. obwaltenden Umſtänden das einzig tichtige die Aufſtellung einer Zentrumskandida⸗ tur“. Dieſe Kandidatur kann ſelbſtverſtändlich nur als Zählkandi⸗ datur in Betracht kommen. * Karlsruhe, 19. Nov.(Steuerhöhung.) Die „Karlsr. Ztg.“ ſchreibt:„Die Budgetarbeiten ſind diesmal infolge des Rückſchlags in den ſtaatlichen Einnahmequellen und der Einzehrung der Ueberſchüſſe früherer Jahre großen Schwierig⸗ keiten begegnet. Ungeachtet ſtarker Zurückhaltung in den Bud⸗ getforderungen iſt für die neue Budgetperiode mit einem ſo erheblichen Fehlbetrag zu rechnen, daß, wie wir hören, eine Erhöhung des Steuerfußes der Ein⸗ kommen⸗ und Kapitalrentenſteuer als bevor⸗ ſtehen anzuſehen iſt und eine bezügliche Vorlage den Stände⸗ kammern alsbald nach ihrem Zuſammentritt zugehen wird.“ * Lahr, 19. Nov.(Der hieſige jungliberale Verein) erklärte ſich grundſätzlich fürr die Feſtſetzung einer Altersgrenze, hält dieſe jedoch für verfrüht; jedenfalls ſollte die Landesverſammlung der jungliberalen Dele⸗ gierten in dieſer Hinſicht keinen Zwang ausüben, ſondern den einzelnen Vereinen freie Hand laſfen. * Straßburg i.., 19. Nob.(Wahlen zum Lan⸗ desausſchuß.) Von den Städten und Kreiſen im Reichs⸗ lande werden heute 24 Wahlen zum Landesausſchuß vollzogen. Gewählt wurden u. a. Reichstagsabgeordneter R iff in Straß⸗ burg⸗Stadt, Blumenthal in Colmar, Wetterls in Rappoltsweiler, ferner Ed. Jaunez in Saargemünd, Pate in Chateau⸗Salins und die ehemaligen Reichstagsabgeordneten Winterer in Mühlhauſen⸗Land, Hauß in Straßburg⸗ Land. In Diedenhofen wurde der liberale Katholik Bankier Zimmer, in Forbach Ingenieur Maſſin g, in Metz⸗Stadt der Beigeordnete des Gemeinderats Architekk Heiſter i Bolchen Bürgermeiſter Weber, in Mühlhauſen⸗Stadt der Sozialdemokrat Emmel gewählt. * Berlin, 19. Nov.(Die Ankunft der deutſchen Südpolar⸗Expeditiom) iſt um den 1. Dezember in Kiel zu erwarten. —— Beiſetzung der Prinzeſſin Eliſabeth von Beſſen. Darmſtadt, 19. Nov. Die Fahnen, die vor wenigen Wochen frohe Feſttage grüßten, wehen heute ſchwarzumflort auf Halbmaſt. Früh in den Mittags⸗ ſtunden dräpgt das Publikum zum Bahnhof, den es in dichten Scharen unflagert. Die Kaufläden werden geſchloſſen, die Stadt liegt in tiefer Stille. Nur die Hofwagen jagen unaufhörlich durch die Straßen. Um 2 Uhr bilden Schwadronen des Leih⸗Dragoner⸗ Regiments auf dem Bahnhofplatz Spalier. Eine halbe Stunde ſpäter, um halb drei Uhr, findet ſich hier das Offizierkorps der Garniſon ein, und auf dem Bahnſteige die höheren Militärs, die heſſiſchen Standesherren und allmählich im Fürſtenzimmer auch die ſchon anweſenden Fürſtlichkeiten. Pünktlich um 8 Uhr rollte lang⸗ ſam der Hofzug heran. Zuerſt entſteigen dem mittleren Wagen Großfürſt und Großfürſtin Sergius, dann Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen, die Herzogin von Koburg, Kronprinzeſſin von Rumänien, Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen. Dann der Großhergog. Er ſcheint gefaßt und führt die Gro ß⸗ herzogin, ſeine geſchiedene Gattin, die ſehr bleich iſt. Nach einer kurzen, exſten Begrüßung zwiſchen den ſoeben angekommenen und den auf dem VBahnſteige bereits verſammelten Fürſtlichkeiten heben acht Gardeunteroffiziere aus dem Wagen, den der Großherzog und ſeine frühere Gemahlin ſoeben verlaſſen, den kleinen ſilbernen Sarg, der die Leiche der früh berblichenen Prinzeſſin Gliſabeth birgt. Der Großherzog legt ſelbſt die Hand an die metallene Hülle, in der ſein Töchterchen berwahrt liegt, und hilft ſie hinauf den Bahnhofs⸗ blatz tragen Dort wartet der niedrige, flache, in weiße Seide ge⸗ n größten Entbehrungen lebten wir längere it nur von dem, was die Mutter ſich erſpart, in verſchiedenen größeren und kleineren Ortſchaften Deutſchlands, bis mein Vater endlich eine Stellung als Privatförſter erhielt, nahe der deutſch⸗ franzöſiſchen Grenge, dem Städtchen L. Ich fühlte mich damals, ſo ung ich auch war, doch ſchon als das unglückſeligſte Geſchöpf unter ee Sonne. Der Vater hatte unnatürlicherweiſe einen förmlichen Abſcheu vor mir. Als wenn ich ein ekles Gewürm geweſen wäre, ſo ſehandelte er mich und ich war ihm doch zu allen Zeiten eine gehor⸗ ſame Tochter, überlegte mir angſtboll jedes Wort und jede Bewegung, Jamit nicht etwas in ihnen ſei, was ihn vielleicht kränken könnte. ber er zeigte mir trotzdem immer nur Haß und Widerwillen,— Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — LEine ruſſiſche Pilgerfahrt. In Gorki„Nachtaſyl“ wandort er Pilger Luka ins Ungewiſſe weiter, um die Verkünder einer neuen hre aufgzuſuchen, von der eine flüchtige Kunde zu ihm gedrungen iſt. Bie„echt“ dieſer Zug iſt, wie ſehr er eine Seite im ruſſiſchen Ge⸗ Uhlsleben charakteriſiert, lehrt die Geſchichte von einer ſeltſamen Hulgerfahrt, die in dieſen Tagen bekannt geworden iſt. Im Jahre 900 berbrachte der bekannte ruſſiſche Schriftſteller W. G. Koro⸗ enko einige Wochen im Gebiet des Ural⸗Heeres; er kam dabei in je Geſellſchaft der Koſaken, bei denen gerade der Bericht von der ngewöhnlichen Reiſe, die vor zwei Jahren unternommen war, von Kund zu Munde ging. Drei Koſaken, die kaum zu leſen und zu veiben verſtanden, hatten ſich ohne jebes Geleit nach Indien und na durchzuſchlagen gewußt und waren über Sibirien in den Amatlichen Ural zurückgekehrt. Das Ziel der Reiſe aber war fol⸗ üdes; Unter den uraliſchen Sektiexern von den Koſaken, den ſoge⸗ annten„Nirgendshingehörigen“, d. h. die ſich zu keiner Sekte halten, eſtand ſeit langer Zeit die Legende, daß vor zivei Jahrhunderten äuflein ruſſiſcher Sektierer aus Rußland irgendwohin nach dem ausgewandert ſei und dort in einem unbekannten Land eine Gemeinſchalt gegründet habe, in der das echte alte Chriſten⸗ hüllte, mit weißen Chryſanthemen geſchmückte Leichenwagen. Von den Kirchen läuten die Glocken. Militärmuſik ſpielt„Jefus meine Zuverſicht“, die Ehrengarde präſentiert. Die Offiziere grüß täriſch, Diener legen Kränze auf den Sarg, und der Leſch zgug ſetzt ſich langſam in Bewegung. Hinter awei Hoffourieren geht der Hof⸗ prediger, dann der Oberkammerherr. Den Leichenwagen, den 6 weißbehangene Pferde ziehen, iten zur Seite Oberhofmarſchall Erxg. v. Weſterweller, O lmeiſter Riedeſel Freiherr zu Eiſen⸗ bach, Generaladj jor von Wachter und der Geheime Kabinettsrat Röntheld. örſter ſchreitet hinterher zwiſchen dem Prinzen Heinrich und dem Großfürſten Sergius der Großherzog. Es folgen Prinz Eitel Friedrich bon Preußen, der junge Herzog von Koburg, der Prinzregent und weiterhin die übrigen fürſtlichen Trauergäſte, einige heſſiſche Standesherren und das Gefolge. Die Reihe der Wagen, in denen ſich die fürſtlichen Damen befinden, ſchließt ſich an. Im erſten ſieht man die Prinzeſſin Heinrich von Preußen und die Großfürſtin S ius, im zweiten die Großherzogin von Heſſen. Durch die Rhein raße, Alexanderſtraße, Mühlſtraße und Erbacherſtraße geht der Kondukt zur Roſenhöhe. Das Puüblikunt hält in tiefem Schweigen alle Straßen, die der Zug paſſtert, beſetzt. Vereine, Schulen und Korporationen der techniſchen Hochſchule bilden Spalier. Oben auf der Roſenhöhe, ſo berichtet die„Frkf. Zig. haben ſich bereits die Mitglieder des diplomatiſchen Korps, der Stagatsminiſter Rothe, Finanzminiſter Gnauth, Juſtizminiſter Diſtmar, die Generalität, der Oberbürgermeiſter und die Beigeord⸗ neten der Reſidenz angefunden. Der Zug langt um 4½ Uhr hier an. Durch die Allee des Parkes geht es zum kleinen Zypreſſengarten, der die Fürſtengruft umgibt, am Tor hält der Leichenwagen. Kränze, die ihn bedecken, werden herabgenommen und auf dem Raſen neben unzähligen anderen Blumenſpenden ausgebreitet. Dann wird der Sarg vom Großherzog, dem Großfürſten Sergius, dem Prinzen Heturich, Prinz Max von Baden, Prinz Karl von Heſſen, dem Regenten von Koburg, Exzellenz v. Weſterweller, Exzellenz von Riedeſel zum Mauſoleum, einem kleinen griechiſchen Tempel, hinauf⸗ getragen. Der Mittelraum vermag nur wenige der Leidtragenden aufzunehmen, die meiſten bleiben bor der geöffneten Tür. Dann ſpricht Hofprediger Ehrhard ein längeres Gebet. Die draußen Stehenden vernehmen die Worte nicht, die im Rauſchen des Herbſtwindes berloren gehen. Eine weitere Weile iſt es ſtill in dem kleinen Gewölbe. Dann treten nach und nach die Fürſtlichkeiten ins Freie heraus. Der Großherzog. bringt ſeine einſtige Gattin zum Wagen. Die Eltern des ſo früh geſtorbenen Fürſtenkindes nehmen herzlich Abſchied von einander, und bald liegt der Mauſoleumspark auf der Roſenhöhe wieder in ſtiller Herbſt⸗ eimſamteit.** ant Ge Dis Verhandlungen des franzöſiſchen Senats. * Paris, 19. Nov. UAnterrichtsfreiheſt oder Staatsmonopol. Der Senat hab am Dienstag die Beratung der Votlagen über den freien Mittelſchulunterricht bei Art. 2 des Kommiſſtonsentwurfs unterbrochen. Dieſer Artikel, der eine Art berdeckten Staatsmono pols einführen will, lautet, wie die„K. Zig.“ meldet:„Keine Anſtalt für den freien Mit⸗ telſchulunterricht darf eröffnet werden, ohne eine beſondere E x⁊ m a chtigungz dieſe wird durch ein Dekret erteilt, das nach Anhörung des Oberſchulrats erlaſſen wird. Die Ermäch⸗ nigung kann jederzeit zurückgenommen werden, und zwar eben⸗ falls durch Dekret. Eine Verwaltungsverordnung regelt das einzuſchlagende Verfahren genauer.“ Thézard(Berichterſtatter der Kommiſſion): Vor acht Tagen hat der Senat die Abſchaffung des Geſetzes von 1850 beſchloſſen. Will er heute durch Abweiſung der Kommiſſions⸗ vorlage das Geſetz von neuem erlaſſen? Die Kommiſſion be⸗ dauert, ſich mit der Regierung und ihrem Entwurf im Wider⸗ ſpruch zu befinden; aber bei dieſer Meinu ngsverſchie⸗ denheit hat keine politiſche Feindſeligkeit Raum. Wenn man als Grund gegen unſere Vorlage anführt, ſie taſte die Freiheit des Familienvaters an, ſo verbirgt ſich darin der Vorwurf, der ſtaatliche Unterricht ſei für die Kinder ſogenannter„wohlgeſinn⸗ ten“ Leute unzulänglich. Außerdem behauptet man, unſer Syſtem der Ermächtigung ſei tyranniſch. Die Regierung ſetzt dafür ein Syſtem von Bürgſchaften. Aber die beſſere Auf⸗ ſüch tüber die Privatſchulen, die ſie einführen will, wird immer nur für die geſundheitlichen Verhältniſſe und die äußeren Ein⸗ richtungen etwas Ernſthaftes leiſten können; für den eigentlichen Unterricht wird ſie unwirkſam bleiben. So ſind die vorge⸗ ſchlagenen 1 im Grunde gar keine. „Unterrichtsminiſter Chaumis: Die Annahme des Kom⸗ miſſionsvorſchlags würde für die Schulleiter, die die geforderte Ermächtigung nachſuchen, die Einreichung von allerlei Zeugniſſen nötig machen. Das berlangt auch die Regierungsvorlage, und ſie verlangt außerdem ein pädagogiſches Befähigungszeugnis. Die Ermächtigung durch Dekret, wie ſie die Kom⸗ miſſion beantragt, hat die Unzuträglichkeit, daß der Oberſchulrat um ein Gutachten angegangen werden ſoll, ehe die Ermüchtigung ur Schuleröffnung erteilt werden kann: damit wird der Ober⸗ küm ſich erhalten habe. Die dunkle Ueberlieferung, die dieſe glüc liche Gegend das„Reich der weißen Waſſer“ nannte, ver⸗ wandelte ſich in feſte Gewißheit, als vor Jahren ein Wanderer er⸗ ſchien, der angeblich nicht nur im„Reich der weißen Waſſer“ lebte, ſondern ſich ſogar„Biſchof Arkadius vom Reich der weißen Waſſer“ nannte. Die Koſaken, gequält vom Bewußtſein ihrer religföſen Spaltung, beſchloſſen, dieſes rätſelhafte alt⸗rechtgläubige Reich auf⸗ zuſuchen. Im Jahre 1898 verſammelten ſich die Häupter der Ge⸗ meinſchaft im kleinen Dorf Kirszanowsk und erwählten für dieſe Aufgabe drei verſtändige Koſaken. Sie ſammelten 5000 /; die Stadt Uralsk ſteuerte 200% bei. Korolenko iſt nun mit dem einen Teilnehmer der Expedition, Chochlow, bekannt geworden; es iſt ein kaum ſchriftkundiger, aber von Natur begabter Menſch, der während der Reiſe ein Tagebuch geführt hat; er ſchrieh nach der alten ruſſiſchen Kirchenſchrift. Er übergab dieſes merkwürdige Büchlein Korolenko, der es in den Annalen der Kaiſerlich Ruſſiſchen Geographiſchen Ge⸗ ſellſchaft veröffentlicht hat. Ohne geographiſche Kenntniſſe oder irgendwelche genaueren Anweiſungen darlber, wo ſich das geſuchte „Reich der weißen Waſſer“ befindet, machten ſich die Pilger auf den Weg. Ueber Odeſſa gerieten ſie bald nach Konſtantinopel, wo ihre Leiden bereits begannen. Das einzige fremdländiſche Wort, das ſie kannten, war„Moscou“; dieſes Wort ſollte ihnen überall durch⸗ helfen. Als ſie aber einmal in Konſtantinopel in eine türkiſche Menge gerieten und nicht zögerten, zu erklären, daß ſte„Moscou“ wären, brachte dieſe Erklärung keineswegs den gewünſchten Effekt hervor,— die Menge, die ruſſenfeindlich war, hätte ſie faſt er⸗ ſchlagen. Einen großen Schreck flößte ihnen auch die Untergrund⸗ bahn ein; es ſchien ihnen, als ob ſie in die Hölle ſelbſt gelaſſen würden und der Teufel die ganze Bewegung bewirke. Trotz ihrer ſchwierigen Lage begaben ſie ſich zu einer Truppenſchau und ſahen ſogar den Sultan ſelbſt. Endlich kamen ſie nach manchen Beſchwerden nach Salonikt. Die Geberdenſprache war das einzige Verſtändigungs⸗ mittel der Koſaken,— unglücklicherweiſe ſtimmten aber die ruſſiſchen Geſtikulationen nicht mit den orientaliſchen in ihrer Bedeutung über⸗ ein. So wurden ſie 3z. B. zur Poligei genötigt, indem man noch türkiſchem Gebrauch die Hand mit der inneren Handfläche von ſich abwandte und damit nach unten winkte; die Koſaken aber glaubten, ——— daß man ihnen befehle, ſich zu entfernen oder ſich zu ſetzen. Sie ge⸗ langten ſchließlich nach Kypern und Rhodos, wo ſie unter anderem das Heiligenbild ſahen, das nach der Ueberlieferung vom Evangeliſten Lukas gemalt wurde. Es ging über Beirut, Sidon, Tyrus, Akra und Jaffa nach Jeruſalem. Uebrigens muß die Expedition dort im Beſitz irgend eines Reiſebuches geweſen ſein, denn im Tagebuch finden ſich eingehende hiſtoriſche Bemerkungen bei den Namen dieſer Städte. Sie fanden einen Dolmetſcher in Jeruſalem und ließen ſich biele mehr oder minder glaubwürdige Reliquien zeigen. Die Salzſäule, in die Lots Weib verwandelt worden iſt, fanden ſie nicht mehr; denn die „Engländer haben ſie zu ſich fortgebracht.“ Aber Jeruſalem iſt zu bekannt, als daß ſie dort nach dem ſagenhaften Reich ſuchen konnten. Von Port Said wollten ſich die Koſaken nach dem äußerſten Oſten einſchiffen; aber die franzöſiſchen Dampfer ſind teuer, die engliſchen noch teurer und der ruſſiſche ſollte erſt nach mehreren Tagen kommen — und als er kam, war kein Platz mehr für die Koſaken. Sie winden ſich faſt zu den Füßen des Kapftäns, um ihn zu erweichen; aber„er ſitzt halb nackt da, trocknet ſich den Schweiß und brüllt wie ein Löwe“. Trotz der Vermittlung des ruſſiſchen Vizekonſuls und des Präſidenten der ruſſiſchen Paläſtina⸗Geſellſchaft hat der wütende Kapitän die Koſaken nicht mitgenommen. Um nicht noch einige Wochen zu warten, mußten ſie mit den Franzoſen fahren; dabei zeigte ſich die Wunderwirkung des Wörtchens„Moscou“. Als die Franzoſen ſie als Ruſſen erkannten, veranſtalteten ſie ein ganzes Bankett, brachten Wein herbei, den die Koſaken übrigens nicht anrührten, ebenſo Früchte und Brot und zeigten ihnen ſchließlich ein Bild, das ſymboliſch die frankoruſſiſche Verbrüderung darſtellte. Im Indiſchen Ozean hatten ſie furchtbare Stürme zu überſtehen, bis ſie das üppige Panorama des füdlichen Indien erblickten. In allen Städten ſuchten ſie nach Nachrichten bon dem inhthiſchen Reich, aber niemand weiß davon— weder in Colombo noch in Singapur noch auf Sumatra. Einmal in Saigon glaubten ſie, in dieſem„Reich“ zu ſein, als ſie bon ferne ſanftes Kirchengeläute hörten— aber es war eine römiſch⸗ katholiſche Kirche. Trotzdem beſtärkte ſich in den Koſaken die Ueber⸗ Jantſekiang wird zeugung, daß ſie auf dem rechten Wege ſejen: am das Waſſer wirklich weiß, ſie fangen alſo an, in Shanghai, Hongkong und Nagafaki nach dem alt⸗xechtgläubigen Reich zu ſuchen. Damit ———————— 1 „Mannheint, 20. Noveſver Seueral⸗Anzeiger: 5. Seſle. ſchulrat zu einem Gerichtshof gemacht, und das iſt ſeine Rolle nicht. Mang laube auch nicht, daß wir mit Hülfe dieſes Syſtems unſere Gegner werden verhindern können, Schulen zu gritnden. Sie werden ſich, um die Ermächtigung zu erlangen, ganz harm⸗ los geben; haben ſie ſie in Händen, ſo ſchwenken ſie von heut auf morgen um. Die Anhänger des Kommiſſionsvorſchlags verrechnen ſich: ſie glauben dem Ordensunterricht den To⸗ desſtoß verſetzen zu können, würden ihm aber nur zu einem neuen großartigen Aufſchwung verhelfen. Um eines ſolchen Ergebniſſes zwillen dürfen wir unſer Freiheitsideal nicht aufgeben. Ich appelliere an den Senat und bin gewiß, daß er der Re⸗ gierung recht gibt. Unſere Gegner beſcheiden ſich auch ſchon. Ich habe da einen Verbeſſerungsantrag in Händen, der bezeich⸗ nenderweiſe die Namen Clemenceau und Lintilhac vereinigt; der Antrag bezieht ſich auf Art. 4 der Regierungsvorlage, und das beweiſt mir, daß ſelbſt die Freunde des Kommiſſtonsvor⸗ ſchlags einſehen, daß dieſer bei Art. 2 unterliegen muß. Der Sieg des Freiheitsgedankens iſt damit ſchon eingeleitet. Lamarzette(Rechte) antwortet auf die Ausführungen Clemenceaus vom Dienstag und nimmt die Orden gegen die wider ſie erhobenen Vorwürfe in Schutz. Seine lange Rede iſt eine geſchichtliche Darlegung der Rolle, die die katholiſche Kirche ſeit ihrem Beſtehen geſpielt hat. Artikel 2 der Kommiſſionsvorlage wird darauf mit 198 gegen 69 Stimmen abgelehnt und der Senat geht zu Art. 2 der Regierungsvorlage über, deſſen vier erſten Abſchnitte an⸗ genommen werden. Nus Stadt und Land. * Maunheim, 20 November 1903. Cungentuberkuloſen⸗Kongreß in Schwetzingen. oe, Schwetzingen, 19. Nov. Heute fand hier die auf Anregung der Großherzogin veranſtaltete Frauenrereinsverſammlung zur Erörterung über die Bekämpf⸗ 11 ng der Lungenſch windſucht ſtalt. Außer dem Frauen⸗ verein Schwetzingen und Umgegend wohnten der Verſammlung zahl⸗ reiche Vertreter der Frauenvereine des badiſchen Mittel⸗ und Unter⸗ landes, ſowie ſämtliche Bezirksärzte des Unterlandes und Herren und Damen aus allen Kreiſen der Geſellſchaft bei. Um 12 Uhr traf die Großherzogin ein und wurde am Bahnhofe vom Amtsvor⸗ ſtande und dem Bürgermeiſter Häfner empfangen. Nach dem Beſuche verſchiedener Anſtalten nahm die hohe Frau den Tee in der Garten⸗ und Obſtbauſchule ein. Um halb 3 Uhr begann die Verſammlung im Coloſſeum. Die Großherzogin wohnte derſelben von Anfang bis zu Ende bei. Geh. Rat Battlehner begrüßte die Verſammlung und dankte für den zahlreichen Beſuch. Sodann beſprach Redner die Dr. Koch' ſche und Dr. Behring ſche Methode der Impfung und ſtellte die Behring'ſche Methode als einen Wechſel auf die Zukunft dar, den dieſelbe zum Heile der geſamten Menſchheit einlöſen werde. Im Weiteren ging er des Näheren auf die Feſtſtellung der Erkrankung und die erſte Behandlung ein. Die Frauenvereine und der Tuber⸗ kuloſe⸗Ausſchuß hätten bereits eine erfolgreiche Tätigkeit entwickelt und gezeigt, daß der Kampf gegen dieſe Krankheit nicht ausſichtslos ſei. Der Vorſtand des Statiſtiſchen Landesamtes, Regierungsrat Lange, erläuterte an der Hand von Plänen und Skizzen die Aus⸗ dehnung der Tuberkuloſe im Lande Baden. Unter Berückſichtigung der Zunahme der Bevölkerung könne man ſagen, daß die Krankheit im allgemeinen zurückgegangen iſt. Profeſſor Dr. Brauer⸗Heidelberg ſprach nun in eingehender Weiſe über die Bedeutung der Krankenverſorgung für die Bekämpfung der Tuberkuloſe als Volks⸗ krankheit. In der Anſteckungsmöglichkeit ſei vor allem die Quelle und die Ausbreitung der Krankheit zu ſuchen. Deshalb ſei zunächſt darauf zu achten, daß die Kranken von ihren Angehörigen getrennt Aund in Krankenhäuſern ete. untergebracht werden. Die Zahl der an Tuberkuloſe Erkrankten beträgt in Baden ca. 13 600 und kaum ein Dreizehntel derſelben ſei zweckmäßig und ordnungsgemäß unter⸗ gebracht. Herr Fabrikant Freudenberg⸗ Weinheim hielt einen in⸗ tereſſanten Vortrag über die Wohnungsfrage und Tuber⸗ kuloſe unter Bezugnahme auf die betreffenden Unterſuch⸗ ungen in Mannheim und Weinheim. In den ſogen. Mietskaſernen ſei die Krankheit und Sterblichkeit am meiſten zu fin⸗ den. Es müſſe daher auf Wohnungsauffſicht und Herbeiführung beſſerer Wohnungsverhältniſſe geachtet werden und erfreulich ſei es, daß dies gerade in Arbeiterkreiſen in letzter Zeit geſchehe. Hofrat Profeſſor Dr. Vierordt⸗Heidelberg ſprach über den Kampf ggen die Tuberkuloſe cußerhalb der Sanatorien. Ein Hauptpunkt in der Bekämpfung liege in der Hebung der Widerſtandskraft des Menſchen, weshalb das Volk über die ſogen. Volkskrankheit zu belehren ſei. An der Diskuſſion beteiligte ſich zunächſt Miniſterialrat Dr. Strau ß, welcher einen warmen Appell an die Verſammlung zur Hebung der Wohnungsnot und des Wohnungselendes richtete. Herr Dr. Markuſe⸗Mannheim ſprach über Betten⸗ und Lagernot in den Städten und gab einige beherzigens⸗ werte Vorſchläge zur Abhilfe. Ferner ſprachen noch Bürgermeiſter v. Ho[lander⸗Mann⸗ heim und Dr. Stöckert⸗Tauberbiſchofsheim, worauf Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Baktlehner die Verſammlung ſchloß. Die Abreiſe der Groß⸗ herzogin erfolgte um 1½8 Uhr. *— Von Großherzog in Audienz empfangen wurde geſtern u. a. Sberamtmann Levinger in Mannheim, der Direktor der Höheren Mädchenſchule, Hammers in Mannheim, der katholiſche Pfarrer Schaefer in Heddesheim, das Mitglied des Oberrats der Israe⸗ liten, Rechtsanwalt Hachenburg in Mannheim, ſowie Bürger⸗ meiſter Krafft und Chefarzt Dr. W eſthorm in Ludwigshafen. * Ernennung zum Handelsrichter⸗Stellvertreter am Mann⸗ heimer Landgericht. Der Großherzog hat für die Zeit bis zum Ende des Jahres 1905 den Direktor der Zuckerraffinerie Mannheim, Ludwig Scheffer, zum Handelsrichter⸗Stellvertreter für die Kammer für Handelsſachen am Landgericht Mannheim ernannt. Ernennung bei der Fabrikinſpektion. Der Großherzog hat dem wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiter bei der Großh. Fabrik⸗ inſpektion, Fabrikinſpektur Dr. Rudolf F u ch 8, die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Zentralinſpektors übertragen. * Konſulariſches. Nachdem die mexikaniſche Regierung ihren bisherigen Vizekonſul Herrn Ernſt Leo nie zum Konſul in Mann⸗ aber ſchienen wohl alle Möglichkeiten erſchöpft— ſo machen ſich die müden Weltfahrer auf den Heimweg zum Ural⸗ Aus Nagaſaki ging es nach Wladiwoſtock. Dann folgte faſt der ſchwerſte Teil der Reiſe bis Blagowjeſchtſchensk; denn die Schiffahrt iſt dort ungeregelt, Un⸗ tiefen und Sändbänke nötigen die Paſſagiere bisweilen, auszuſteigen und das Dampfboot zu ſchleppen. Zu Pferde gelangten ſie endlich ach Nertſchinsk und Irkutsk— nach fünf Monaten waren ſie in hrer Heimat. heim ernannt hat, iſt demſelben das zur Ausübung ſeiner Funktionen erforderliche Exequatur des Reichs erteilt ſword * Dus Ehrengericht der badiſchen Anwaltskammer ſetzt ſich für die nächſten 2 Jahre zuſammen aus den Rechtsanwälten: Dr. Blum, Karlsruhe, Vorſitzender; Dr. Binz, Karlsruhe, ſtellvertr. Vorſitzender; G. Selb, Mannheim, Grumbacher, Karlsruhe, Dr. Friedberg, Karlsruhe. Zu Erſatzrichtern ſind die übrigen Mitglieder des Vorſtandes der badiſchen Anbvaltskammer in nach⸗ ſtehender Reihenfolge beſtimmt, die Rechtsanwälte: Kuſel, Karls⸗ ruhe, Dr. Fr. Weill, Karlsruhe, Fiſcher, Karlsruhe, Fuchs, Karlsruhe, Groß, Pfor n, Dr. Hachenburg, Mannheim, * Muſer, Offenburg, Zukt, Sinauer, Freiburg, Beyherle, Konſtanz. Der Friedrichsban des Heidelberger Schloſſes nach ſeiner Vollendung. Es wird uns geſchrieben: Wenn man jetzt im Schloß⸗ hof vor den Friedrichsbau hintritt, fällt er wohl durch ſeine Neuheit, die ihn aus dem Rahmen ſeiner Umgebung heraushebt, nicht gerade angenehm auf. Aber man iſt doch zugleich darüber erſtaunt, wie ſchon in den wenigen Jahren, die ſeit ſeiner Wiederherſtellung ber⸗ floſſen ſind, die Patina des Steinwerks die gröbſten Unterſchiede zwiſchen Altem und Neuem wohltuend verwiſcht hat. Und alles in allem genommen wird der gebildete Laie den jetzigen Zuſtand dem alten, der, um nur eines hervorzuheben, eine Reihe von Figuren in ihrem Verwitterungszuſtande zu geradezu grotesken Geſtalten ge⸗ macht hatte, bei weitem vorziehen. Daß die Rüſtungen der Stein⸗ bilder und der Saum ihrer Gewänder einſtmals vergoldet und daß wohl auch die Ornamente reich bemalt waren, kommt dieſem Durch⸗ ſchnitts⸗Beſchauer dabei gewiß nicht in den Sinn. Sie wäre viel mehr fremdartig und ſeltſam als ſchön erſchienen und hätte auch ganz anders wie die hellen Kamine das Publikum ſtutzig gemacht. Schon die Buntheit der Türen, durch die man das Innere betritt, wird ſicher von vielen als ſtörend empfunden. Dagegen werden dieſe Innen⸗ räume ſelbſt den ungeteilten Beifall des kunſtliebenden Publikums finden. Zunächſt feſſelt die alte Kapelle den Beſchauer, die in ihrer heiteren Schönheit ſo recht die farbenfrohe Stimmung der Epoche, der ſie angehört, veranſchaulicht. Der vielfarbige Schmuck der Orna⸗ mente und Figuren, die zierlichen Baluſtraden der Fürſtenlogen, das der Wandfle und das Rot der Architekturteile ſtimmen har⸗ zuſammen. uch der Altar in ſeiner reichen barocken Pracht em Geſamtbild vorzüglich ein. Dieſe Harmonie in Far⸗ 1 Weiß nen entzückt auch in den Räumen der beider von denen erſte durch die mehr bürger⸗ das durch wahrhaft fürſtlichen hier an prachtvoll gemuſterten errlichen Türen und Schlöſſern, an prunkvollen Oefen und Kaminen, zierlichſten Intarſien und hnitzereien, an kunſtreichen Bemalungen und Stukkaturen, an prächtigen Seidentapeten und Wappenſchildereien geleiſtet worden iſt, geſtaltet ſich zu einem Geſamt! von hoher, ſeltener Schönheit, Decken und Fußböden, an das auch verwöhnten Geſchmack befriedigt. Und ſelbſt wer nicht ſo tief in den Geiſt der Zeiten eingedrungen iſt, wie dies Hiſtoriker und Kunſthiſtoriker für ſich beanſpruchen, wird bald erkennen, daß dieſe Schöpfungen nicht lediglich ſouveräner Willkür und ſorgloſer Künſt⸗ lerlaune entſprangen, ſondern, daß ſie mit dem redlichſten Bemühen, die Formen⸗ und Gedankenwelt des beginnenden 17. Jahrhunderts möglichſt getreu und ſtilgercht wieder aufleben zu laſſen, geſchaffen worden find. Die bis in die kleinſten Einzelheiten hinein aus einer wahrhaft ſtaunenswerten Kenntnis alter Vorbilder heraus auf das ſorgfältigſte gearbeiteten Zeichnungen, das Geſchick der künſtleriſchen Anordnung im Sinne jener farbenfrohen Zeit, erweckt Hochachtung und Bet„Die Hauptſache aber bleibt für den Laien immer, daß er ſich einem Werke gegenüb 5 eht, das bei aller reicher Mannig⸗ faltigkeit im eir en den einheitlichen Charakter eines wahren erkes offenbart und das ihn durch ſeine gediegene, und doch heitere Schönheit entzückt. Und daß hier in den Formen der alten Zeit das moderne Handwerk und Kunſtgewerbe durch meiſterhafte Schöpfungen wiederum ſeine hervorragende Leiſtungsfähigkeit kund⸗ getan, wird ihm daneben lehrreich und erfreulich ſein. Alles in allem genommen iſt alſo Heidelberg durch die Vollendung des Friedrichs⸗ baues um eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges reicher geworden. Und wenn die Prachträume erſt einmal allgemein zuganglich gemacht ſein werden, wird ſich der Ruf von ihrer Schönheit bald verbreiten und an ſeinem Teil nicht wenig datzu beitragen, neue Scharen von Beſuchern anzulocken. Deutſche Geſellſchaft zur Vekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten. Im Anſchluſſe an den Vortrag von Geheimrus Neiſſer bilde die deulſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchl⸗ und ihre Beſtrebungen mehr als je das Thema er halkungen, wobei oft die Befürchtung verlautet, die Erf ſchaft würr den rein akademiſcher Nat inn den herrſchenden Zuſtänden herl laber % Aufklärung auf dieſem Gebiete fü: unzählig: zeigte Neiſſor in Frenkkurt in einem Vortrage„Dürfen anke heiraten und unter welchen Bedingungon?“ Redner after Unter⸗ ge der Geſell⸗ nderung er hergeſtellt werden können, wenn ſie über die noiige baftigkeit und Energie vderflüügen. Allein dadurch, daß es ge einzige Belehrung iuweſte Kreiſe zu berbreiten, kaſen unjäg Elend von ganzen Familien ferngehalten werden, oa ſn erfahrungs⸗ gemäß in erſter Limte die Unlenntnis der Patienten nicht die Nach⸗ läſſigkeit, für die Eipgehung einer Ehe vor völliger tehung der⸗ antwostlich zu macben iſt. Wie weit das Bedürfn's„ſſeh in dieſer Materie Aufklärung zy verſchaffen, das zeigte der außerordenk⸗ liche Zudrang zu dem Vortrage Neiſſer. Dieſem Umſtande Rechnung zu tragen, und die Aufklärung weiteſten Kreiſen immer wieder zu bieten ſo oft, bis ſie zum eiſernen Beſtand unſerer Volksbildung gehört, das iſt eine Hauptaufgabe der Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten und ihrer Organe. Hoffentlich kommt die hieſige Ortsgruppe bald zu Stande, bevor das jetzt vorhandene leb⸗ hafte Intereſſe wieder verloren gegangen iſt. * Militärkonzerte im Roſengarten. Die regelmäßigen Nach⸗ mittags⸗ und Abendkonzerte im Nibelungenſaal fallen am Sonn⸗ tag, den 22. d. Mts., wegen des Buß⸗ und Bettags aus. Am Sonntag den 29. d. Mts. 2 Boettge⸗Konzerte mit hervorragendem Programm. Unlauterer Wettbewerb. Als Gegenleiſtung weil der Hut⸗ bazar„Globus“, Inhaber Bergold Goldſtein aus Neunkirchen, den von Franz Joſef Heiſel hier ausgeſchriebenen„Welthut“ in einem Artikel in der„Volksſtimme“ als minderwertig bezeichnete und ſeinen wirklichen Wert auf 1 Mark taxierte, erſtattete Heiſel gegen den„Globus“, der einen Wollhut als reine 1 Mk. 90 Pfg. und einen Reichshut als feinen italieniſchen Haarhut für 4 M. 50 Pfg. anpreiſt, Anzeige wegen unlauteren Wettbewerbs da dieſe Hüte dem Preis in Qualität nicht entſprächen. Das Urteil des Schöffengerichts gegen Herrn Goldſtein lautet auf Freiſprechung, da der vernommene Sachverſtändige den Wollhut und Reichshut der Firma„Globus“ als minderwertig, aber dem Preis entſprechend bezeichnete. „ Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Nob. Ueber ganz Ita⸗ lien und den beiden benachbarten Meeren liegt nun eine Depreſſton von 755 Millim. und darunter, eine gleiche Depreſſion in der Um⸗ gebung der finniſchen Seen und über dem nördlichen Norwegen. Ueber Südirland behauptet ſich ein Maximum von 770 Millim., über dem übrigen Großbritannien, der ganzen Nordſee, Nordweſtfrankreich, Belgien, Holland, den deutſchen Küſtengebieten und der unteren Hſt⸗ ſee ein Hochdruck von 765 Millim. und darüber⸗ Bei vorherrſchend nördlichen Winden und ſinkender Temperatur iſt demgemäß für Samstag und Sonntag zwar mehrfach trübes und nebliges, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Wolle für Polizeibericht vom 20. November. 1. Geſtern nachmittag 2 Uhr verübte ein verheirateter Taglöhner dadurch Selbſtmordverſuch, daß er ſich von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar ſtürzte. Derſelbe wurde von einem Schutzmann und zwei Civilperſonen wieder herausgezogen und in's Allgem. Kranken⸗ haus verbacht. 2. Im Hauſe T 2, 15 entſtand am 19. d. M. zwiſchen 9 und 10 Uhr vormittags ein Kaminbrand, welcher von zwei Leuten der Berufsfeuerwehr gelöſcht wurde. 3. Wegen Körperverletzung wurde ein Schreiner zur Anzeige gebracht, weil er einem Taglöhner auf der Schwetzingerſtraße mit einem Schmiedhammer einen Schlag auf den Kopf verſetzte. 4J. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine verheiratete Frau ſwegen Kuppelei und ein Taglöhner aus Neckarau wegen Fahrraddiebſtahls. Nus dem Grossherzogtum. ILadenburg, 19. Nov. Heute abend gegen 7 Uhr entſtand hier plötzlich Großfeuer. Es brannten die Scheuer der Witwe Arnol d,⸗ den des Maurermeiſters Katzenmaier und des Bäcker⸗ meiſters Joachüim vollſtändig nieder. Dank des raſchen Eingreifens der Ladenburger Feuerwehr und derjenigen der benachbarten Orte war der Brand bis 9 Uhr bereits gelöſcht. Die Geſchädigten ſind ſämtliche verſichert. Die Entſtehungsurſachen ſind noch unbekannk. BC. Schwetzingen, 19. Nov. Gegen Bürgermeiſter Ullmer von Oftersheim iſt vbom Gr. Bezirksamte Schwetzingen abermals die einſtweilige Enthebung vom Dienſt ausgeſprochen worden. oc. Karlsruhe, 19. Nov. Als Beitrag der Stadtgemeinde zu der Penſtonsanſtalt deutſcher Journaliſten und Schriftſteller werden 300 Mark im Entwurfe des nächſtjährigen Gemeindevoranſchlags vorgeſehen. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 19. Nob. Der Landrat der Pfalg beſchloß heute auf Anregung des Kommerzienrats Eßwein, ſowohl bei der kgl. Staatsregierung als auch beim Landtag die Erxrich⸗ tung einer Oberrealſchule dahier als dringendes Be⸗ dürfnis zu befürworten.— Ferner beſchloß der Landrat auf die Eingabe des hieſigen Stadtrats die Einführung der Haus⸗ mieteſteuer im Stadtteil Frieſenheim im Sinne der Petition. Bekanntlich hatte die Finanzkammer der kgl. Kreis⸗ regierung den Ludwigshafener Stadtrat mit ſeinem Geſuch um Ein⸗ führung der Hausmietſteuer wiederholt abgewieſen mit der Motivie⸗ rung, daß er erſt die Reviſion des Hausſteuergeſetzes in der Kammer der Abgeordneten abwarten möge. , Ludwigshafen, 20. Nov. Ein ſchrecklicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern Abend im Stadtteil Mundenheim. Der 32 Jahre alte Fabrikarbeiter Adam Dittler ſprang von der Straßenbahn ab, während der Zug noch im Rollen war. Dittler kam dabei unter die Räder und wurde furchtbar verſtümmelt, der Kopf war ihm voll⸗ ſtändig zerquetſcht, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Durch den Unglücksfall wurde der Wagen zur Entgleiſung gebracht und erlitt der Zug eine halbſtündige Verſpätung. Gerichtszeſtung. * Mannheim, 18. Nov.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertr. der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Referendär Kohler. 1. Der 52 Jahre alte Fuhrhalter Philipp Kunz von hier it ler der Anklage der Urkundenfälſchung. Die um 5 FJahre zurückgreifende Sache dreht ſich um verwickelte Erbſchaftsverhältniſſe, in die Klarheit zu bringen, auch den mehrſtündigen Bemühungen des Vorſitzenden nicht gelingt. Als im Jahre 1897 der Schwieger⸗ vater des Angeklagten, ein gewiſſer Nikolaus Junker, ſtarb, kamen als Erben in Betracht die drei verheirateten Töchter, eben die Fra des Angeklagten, die Frau des Kaufmanns Jakob Zeyher hier und die Frau des Wirts Jakob Merkel in Neuſtadt a. H. Da die Ir Kunz auch bald darauf das Zeitliche ſegnete, ſo traten an ihr Stelle ihre beiden Kinder, Pauline und Robert. Die Hinterlaſſen ſchaft beſtand aus Häuſern und Aeckern. Da die Erbinnen Ku und Zehher weit mehr vorempfangen hatten, als die Ehefrau Merk⸗ ſo wurde in der Erbteilung beſtimmt, daß dieſelbe bald eine Gleich⸗ ſtellungsgahlung erhalten ſollte. Man nahm daher auf die Aecker eine Hypotheke im Betrage von 17 000„/ auf, woran die Ehefrau Merkel alsbald 10 000/ erhielt, während ſich die beiden andern Erben mit je 3500% begnügten. Während die Ehefrau Merkel dieſe Gleich⸗ ſtellungszahlung nur als Abſchlagszahlung auffaßte, ſind die anderen Erben der Meinung, daß damit die in der Erbteilungsverhandlung beſtimmte Gleichſtellung erfüllt ſei. Kunz behauptet, er habe an ſeine Schwägerin Merkel bei dieſer Gelegenheit 4000/ und ſpäter bhei einer Zuſammenkunft im„Roten Schaf“ ihr weitere 1382 bezahl ſie habe alſo an Gleichſtellungsgeldern an ihn nichts mehr zu forder Die Merkel ſagt dagegen, ſie habe von Kunz überhaupt nichts erhalten Als ſie dann gegen Kunz Klage erhob, produzierte dieſer eine Quit tung über 5882 /, unterſchrieben von Frau Jakob Merkel. bisher in dem ganzen Auseinanderſetzungsverfahren keiner der Be teiligten eine Quittung gegeben oder verlangt hatte, ſo exregte die Quittung Verdacht. Kunz wurde verhaftet, geſtand aber erſt na langem Leugnen auf Rat ſeines Verteidigers ein, daß er die Quit tung gefälſcht habe. Er hatte von einem Brief der Merkel ein unbe ſchriebenes Stück mit der Unterſchrift der Frau weggeſchnitten un bor die Unterſchrift die Worte der Quittung hingeſchrieben. Er be hauptete heute, in Wahrheit habe die Merkel ja von ihm nichts zu fordern. Sie ſei ausbezahlt. Die Quittung habe er mehr als No für ſeinen Gebrauch ſchon vor mehreren Jahren geſchriehen. Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz) beantragte die Fref ſprechung ihres Klienten, da von der Urkunde ein Gebrauch nicht ge⸗ macht worden ſei. Das Gericht erkannte gegen Kunz wegen Urkun⸗ denfälſchung auf 6 Monate Gefängnis. Kunz habe von der Urkund Gebrauch gemacht, um ſich eine günſtige Prozeßlage zu verſchaffet Die Fragen, welche das Gericht hauptſächlich beſchäftigten, waren di ob ein Betrug vorliege und ob der Angeklagte ſich einen rechtswidrige Vermögenvorteil verſchaffen wollte. Die Verhandlung habe ei vollſtändige Klarheit über die Rechtsverhältniſſe zwiſchen Merkel und den Kindern von Kunz nicht gebracht. Es ſeien ganz komplisiert Rechtsverhältniſſe. Dem Angeklagten ſei offenbar die wahre Sath lage nicht bekannt. Was die Zahlung der 1882/ anbelange, ſo ſtehen hier das Zeugnis des Angeklagten und jenes der Frau Merke gegenüber. Die Frau Merkel ſei von einer Reihe von Zeugen als minder glaubwürdig bezeichnet worden. Indeſſen ſei nicht wahr⸗ ſcheinlich, daß die Zahlungen geſchehen ſeien, wie der Angeklagte b haupte. Gegen den Angeklagten ſpreche hauptſächlich, daß er d Fälſchung ſo lange in Abrede geſtellt. In ſubjektiver Hinſicht konnt das Gericht in Anbetracht der verwickelten Verhältniſſe einen Bet nicht annehmen, wohl aber habe es den Angeklagten der erſchwerten Urkundenfälſchung für ſchuldig befunden. Mit Rückſicht auf das har näckige Leugnen des Angeklagten kam die Unterſuchungshaft nicht in Abzug. Auf Antrag der Verteidigung beſchloß das Gericht, de gegen eine Kaution von 1000%/ auf freien Juß 3 ſetzen. ̃ 2. Der Werkmeiſter Emil Graf aus Berlin ſuchte die Ein⸗ richtungen der hieſigen Palminfabrik auszukundſchaften, um ſie den Fabrikanten Mohr in Altona zu vertverten. Insbeſondere leg er Wert auf die Konſtruktion der Rührwerke, der Dampfapparatt u. ſ. w. Einen der Arbeiter hatte er zum Austritt aus der hieſige Fabrik und zum Eintritt bei Mohr beſtimmt. Er verſuchte ahe auch hier am Platze noch Arbeiter auszuhorchen und ſogar in die Fabrik einzudringen, doch ließen ſich die Arbeiter, insbeſondere 3 7 2. Sefte, Weneval⸗Nuzelger. Maunßeim, 20 Novemder. ſtrafe von 150/ verurteilt. 8. Auf Denunziation ihres von ihr getrennt lebenden Mannes iſt die Amalie Keil vom Schöffengricht wegen eines angeblichen Diebſtahls von Bettfedern zu drei Tagen Gefängnis verurteilt worden. Ihre Verufung iſt von Erfolg. Das Gericht ſchenkt dem rachſüchtigen Ehemann nicht vollen Glauben und ſpricht die Ange⸗ klagte frei. 5 4. Wegen verſchiedener Metalldiebſtähle erhält der Taglöhner Joh. Hartmann 4 Monate Gefängnis. 5. Der Kaufmann Ernſt Stetter aus Bern ging mit den Agenten Nathan Scharff und Ferdinand B aſſery, bei denen er ſich unter falſchem Namen als angeblicher Gymnaſialprofeſſor einführte, Verſicherungsverträge für ſein Kind im Betrage von 12 und 10 000/ ein und pumpte die Agenten äuf Grund des Ge⸗ ſchäftes gleich an. Cheater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Neues Theater im Roſengarten. Zum erſten Male: Madame Sherry. Nicht jede Novität, die auf irgend einem Theater aweiten ie Ranges der Großſtadt Erfolg hat, eignet ſich auch für die einzige Operettenbühne Mannheims. Der Großſtädter weiß zum vornherein, ef welche Koſt ihm die verſchiedenen Theater zu bieten vermögen und kann je nach Luſt und Stimmung die Art der Erholung ſuchen, die ihm gerade paßt. In dieſem Sinne hat dann jedes Theater ſein beſtimmtes Publikum, das in der Regel das findet, was es geſucht hat, und umgekehrt kann die Bühnenleitung ſicher ſein, ſelten dem Geſchmack ihres Publikums zutwiderzuhandeln. Andere Geſichts⸗ punkte ergeben ſich für eine Bühne wie die unſrige im Roſengarten. Das Publikum, das ſich ſo ziemlich aus allen Ständen der Bevölke⸗ rung zuſammenfindet, ſucht im Roſengarten Erheiterung und Zer⸗ ſtreuung, läßt ſich auch mitunter etwas weniger gute Witze gefallen nd permag ſich mit weniger„moraliſchen“ Stellen auch abzufinden. as aber in dieſer letzteren Hinſicht in Madame Sherrh geboten ird, das ſteht hart an der Grenze deſſen,— ja geht oft darüber 2 hinaus— was man ertragen kann, ohne ſich dem Vorwurf der Prüderie auszuſetzen, Was muß man nicht alles für Wortſpiele an⸗ hören in dieſem Stücke, in dem alles verheiratet iſt, nicht„vor dem n Geſetze“ aber„vor der Natur“]! Wenn dabei wenigſtens noch Humor wärez aber der geht enge zuſammen. Auf den unwahrſcheinlichſten Vorausſetzungen ſind Verwickelungen aufgebaut, zu deren Löſung, Eldie an ſich ſehr einfach wäre, zwei volle Akte gebraucht werden. Der nInhalt des Ganzen iſt kurz folgender: Der Schotte Epaminondas Mac Sherrh, Millionär, Mäßigkeits⸗ und Sittlichkeitsapoſtel, will Maus ſeinem Neffen Anatole abſolut einen berühmten Klavier⸗ 1birtuoſen machen. Er ſchickt ihn nach Paris, wo aber der Tunichtgut esAnatole ſich nach Kräften amüſtert und Kunſt Kunſt ſein läßt. Da godes Onkels Geldſpenden zu verſiegen drohen, ſchwindelt der Neffe ſalſeinem Onkel, der einen gewaltigen Sinn für Familienidylle hat, enbor, er hätte ſich verheiratet. Darob entzückt, ſchickt der Onkel jeden ch Monat 500 Frank Wirtſchaftsgeld, das er ſpäter, da die Ankunft aſeines Zwillingspärchens bei Anatole ihm gemeldet wird, auf 1000 rank erhöht. Einundzwanzig(1) Jahre hält Anatole dieſen Schtvindel aufrecht und verjubelt das Geld im Kreiſe„treuer“ Freunde. Da erſcheint zur Feier des einundzwanzigſten„Hochzeits⸗ netages“ plötzlich der geliebte Onkel in Perſona auf der Bildfläche. brin dieſen Not requiriert Anatole ſeine Wirtſchafterin als Frau, ſeine Sgeliebte Miſtigrette, eine Tänzerin und ein junger Geſandtſchafts⸗ Attachee aus Bolivien, Leonard von Gomez, der als Nebenbuhler natoles und bevorzugter Liebhaber Miſtigrettes bis dahin figu⸗ zerte, geben das geliebte Kinderpaar. Prächtiges Familienidyll, bas den guten Onkel zu Tränen rührt. Auf dieſer Situation bauen Kich nun eine Reihe grotesker Scenen auf. Da die ganze Sache end⸗ Pich zur Aufklärung drängt, muß der Onkel, der als hartnäckiger Kugendbold wohl kaum verzeihen würde, erſt den Verführungs⸗ ünſten Miſtigrettes und Pepitas, des Herrn Geſandtſchaftsattachees Heliebte Nummer zwei, erliegen. Endlich löſt ſich alles in Wohl⸗ Jefallen auf, da Anatole ſich noch rechtzeitig in ſeine Nichte Jane, ie den Onkel auf der Reiſe begleitet, verliebt und ſie ſamt den Millionen des Onkels nebſt dem obligaten Segen desſelben end⸗ biltig als Frau zugeſprochen erhält. M. Ordonneau nennt ſich der Verfaſſer des Opus; Benno Jacobſon hat es frei ins Peutſche übertragen, und„Verſe und Muſtk“, wie der Titel des Fexrtbuches ſo geſchmackvoll zuſammenſtellt, ſind von Dr. Hug o elig. Die Verſe nun ſind das Greulichſte, was auf dieſem Ge⸗ ete je verbrochen wurde; die Muſik iſt im allgemeinen nicht un⸗ ltereſſant, wenn ihr auch das eigentlich Typiſche der Operetten⸗ uſik meiſt fehlt. Nur wenige Nummern ſlifd eigentlich hübſch und kirkungsvoll, ſo hört ſich das„Lied von der Seekrankheit“ und das ied von der Droſchke“ recht gefällig an; populär aber dürfte nur „Noup⸗la, Catarina“ werden. Da die Operette außerdem eine geihe draſtiſcher Scherze enthält, ſo dürfte ſie vielleicht doch auch hier ir Publikum finden; das Premisrenpublixum ellerdings war kein Zeiſtertes; knapp zweimal öffnete ſich der Vorhang nach dem zweiten kt. Und nun die Aufführung. Wenn man denn doch ſolche Operetten iir Aufführung beſtimmt, ſo ziehe man auch die äußerſte Conſequenz und gebe ſie ſo, wie ſie gegeben gehören. Das war, mit wenig Aus⸗ ahmen, alles zu ſchwerfällig, alles zu opernhaft. Als Madame herrh fühlte ſich Frl. Kattner ſo recht in ihrem Element. Sie bdie derbe Wirtſchafterin, die Gattin des„Präſidenten des viſer Stiefelputzervereins“ mit der echten Ungeniertheit und Derb⸗ it der Pariſer„Vorſtadtdame“. Auch Herr Vanderſtetten ſtaltete ihren Gatten Aurillac ſehr treffend. Als Mac Sherrh uf Herr Hecht eine überaus draſtiſche Figur, die ſeinen Witz und umor in ausgiebigſter Weiſe zur Geltung brachte. Auch Herr ſoiſin gab ſeinen Quatole mit prächtigſter Wirkung, in Geſang 15 Mimik. Die übrigen Partien ſind wenig dankbar; die Damen en Brandes, Suchaneck und van der Vijver ent⸗ n JPigten ſich ſhrer Aufgaben nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten mit leid⸗ ſhem Geſchick, und die Herren Sieder und Kallenber ger irden ihrer Aufgabe ſo gut als möglich gerecht. Chor und Orcheſter Aen ihre Schuldigkeit; die muſikaliſche Leitung der Operette lag Herrn Gauls in ſicheren Händen und als Regiſſeur war Herr echt erfolgreich tätig, nicht das geringſte Verdienſt erwarb er ſich uch einige wohlangebrachte Striche. Wir möchten dem„Rotſtift“ rne noch größern Einfluß wünſchen. 1. Konzert Bleicher. Den weiter uns vorliegenden Kritiken ent⸗ men wir: Einen einheitlichen Erfolg hatte Fräulein Bleicher tdem recht anmutsvoll zum Vortrag gebrachten Schubert'ſchen Im⸗ pomptu, ebenſo mit der Noeturne und Vallade von Chopin. Das lich zahlreiche Publikum zeigte ſich recht beifallsfreudig. Zur alen Mitwirkung war Frau Anna Strau ß von Berlin berufen, ebenfalls ihr Studium am Hoch'ſchen Conſervatorium abſolvierte. e Künſtlerin hat eine recht ſympathiſche und in der Höhe ausgiebige pranſtimme, zu der ſich auch ein liebenswürdiger und verſtändnis⸗ Vortrag geſellt.(„Frankf. n. Nachr.“). Der„Gen.⸗Anz.“ lobt Arbeiter Joſef Hoffſtätter, auf nichts ein. Graf wird zu einer Geld⸗ Zweites Kaim⸗Konzert. In dem zweiten Konzert des Kaim⸗ Orcheſters, unter Leitung von Felixn Weingarktner, am 27. Nov., wirkt Herr Prof. Ritter(Viola alta) in der Harold⸗Sym⸗ phonie mit. Heueſte hachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“. ):(Berlin, 20. Nov.(Privat.) Der Bundesrat hat in ſeiner geſtrigen Sitzung dem Entwurfe eines Geſetzes über die Abänderung des Börſengeſetzes ſeine Zuſtimmung erteilt. * Berlin, 20. Nov. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Göttingen; Bei dem Brande in Hattorf ſtürzte ein Schornſtein ein. Mehrere Feuerwehrleute wurden tödlich bexletzt.— Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Belgrad: Der Miniſter des Aeußeren Nikolitſch erklärte dem Kommiſſar der Weltausſtellung in San Louis daß die Teil⸗ nahme Serbiens aus finanziellen und wirtſchaftlichen Gründen unmöglich ſei. * Kiſchine w, 19. Nov. Heute begann vor dem hier eingetroffenen Odeſſaer Gerichtshof im Beiſein der Ver⸗ treter der Stände unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit das Hauptperfahren in der Angelegenheit der Unruhen vom 19. April und 20. April 1903. Angeklagt ſind 36 Chriſten, ein perſiſcher Untertan, vorgeladen drei Sachverſtändige und 566 Zeugen. * Madrid, 19. Nov. Die Studenten veranſtalteten heute an verſchiedenen Punkten der Stadt Kundgebungen gegen den Miniſterpräſtdenten Villaverde zugunſten Salmerons. Vor dem Gebäude des Jeſuitenordens kam es zu einer Schlä⸗ gerei. Die Polizei trieb die Menge auseinander und nahm mehrere Verhaftungen vor. * Kopenhagen, 19. Nov. Gegenüber der Melbdung eines auswärtigen Blattes, daß bei der Verwaltung des Kron⸗ borger Schloſſes große Unterſchlagungen entdeckt worden ſeien und ein höherer Beamter verhafket ſei, ſtellt „Ritzaus Bureau“ feſt, daß ein Stabsſergeant eines Ingenieur⸗ regiments, der ſeit 18 Jahren bei der Schloßverwaltung auf Kronborg angeſtellt iſt, als der Unterſchlagung verdächtig ver⸗ haftet worden ſei. Ueber die Höhe der Unterſchlagung ſei bisher noch nichts bekannt. Oxford, 19. Nov. Die univerſität beſchloß heute, dem König das Diplom als Doktor des Zivilr⸗ns honoris causa zu verleihen. Das italieniſche Königspaar in Englaud. *London. 20. Nov. Bei der geſtrigen Anweſenheit des italieniſchen Köngispaares in London wurde dieſes auch in der Guildhall vom Lordmayor empfangen. An den Empfang ſchloß ſich ein Feſtmahl. Der Lordmayor brachte einen Trink⸗ ſpruch auf den König Viktor Emanuel und die Königin Helene aus. Der König erwiderte mit einem Trinkſpruch auf den Lordmayor und die Vertreter der Stadt London. Der König und die Königin von Italien trafen um 4½ Uhr nachmittags wieder auf Schloß Windſor ein. Revolution in San Domingo. H. Santo Domingo, 20. Nov.(Privat.) Die Aufſtändiſchen haben geſtern die Stadt wiederholt angegriffen, aber ohne Erfolg. Viele Aufſtändiſche wur⸗ den getötet und viele verletzt. Die Verluſte der Regierungs⸗ truppen ſind gering. H. New⸗Pork, 20. Nov.(Privat.) Präſident Gil von San Domingo bot den Vereinigten Staaten die Abtre⸗ tung der Republik an unter dem Hinweis, daß die In⸗ ſurgenten, falls ſie ſiegreich wären, die Zahlung der gegenwärtigen Staatsſchulden verweigern wollen. Die Bundesregierung mußte dieſes Angebot jedoch ablehnen. Geſchäftliches. (Aufßterhalb ver Verantwortung ver Redaktion.) * Wichtig für Hausfrauen. Wie aus dem Annoncenteil erſicht⸗ lich, wird von heute an in den Verkaufsräumen der Firma Hermann Bazlen vorm. Alex. Heberer, O 2, 2, eine neue Küchen⸗ maſchine„Climax“ praktiſch vorgeführt, die gegen⸗ über allen andern Syſtemen ſo erhebliche Vor züge beſitzt, daß es für jede Hausfrau intereſſant und lohnend ſein wird, ſich anzuſehen, wie dieſe Maſchine ebenſo leicht und ſchnell vo hes und gekochtes Fleiſchgrob, mittel und fein hackt, wie ſie Gemüſe, z. B. Spinat, Meerrettig, Zwiebeln, Suppenkraut etc. zer⸗ kleinert. Da eine Beſichtigung der Maſchine ohne Kauf⸗ zwwang gern geſtattet wird, verfehle keine Hausfrau, ſich die Maſchine während der nächſten Tage anzuſehen. Volkswirtschalt. Aus der Handelskammer. Ueber die Entwickelung der äghp⸗ tiſchen Goldmineninduſtrie enthalten die im Reichsamt des Innern zuſammengeſtellten„Berichte über Handel und Induſtrie“(Bd. VI, Heft 1, vom 18. Nov. 1908) ausführliche Mitteilungen, die auf dem Bureau der Handelskammer, D 8, 14, eingeſehen werden können. Rheiniſche Ereditbank. Wie uns die Rheiniſche Creditbank unter allem Vorbehalte mitteilt, iſt die diesjährige Dividende des In⸗ ſtituts, ſoweit ſich bis jetzt überſehen läßt, wie die borjährige, auf 6 pCt. zu ſchätzen. Blech⸗ und Emaillierwarenfabrik Kirrweiler,.⸗G. in Kirr⸗ weiler. Zu dem von uns in der Nr. 5838 gebrachten Bericht über den Abſchluß der Geſellſchaft pro 1902/08 iſt noch zu bemerken, daß von der Bankſchuld der Geſellſchaft der größere Teil auf die dem Unternehmen naheſtehende Oberrheiniſche Bank entfällt, die indeß unmittelbar nach der inzwiſchen auf M. 526 000 redu⸗ zierten Hypothekaranleihe eine Eintragung auf das Werk nebſt Zu⸗ behör beſitzt. Dem Aufſichtsrat gehören an die Herren Wilh. Groſch (früher Direktor der Oberrheiniſchen Bank), Rechtsanwalt Dr. Selb, Wilh. Stoeck, ſämtlich in Mannheim, ſowie Direktor Franz Eich(Bergiſch⸗Märkiſche Bank) in Bonn, Krupp contra Ehrhardt. Aus Eſſen, 19. Nop. wird gemeldet: Laut dem am 16. Nov. den Parteien bekannt gewordenen Beſchluß war die Firma Krupp von der Beſchwverdeinſtanz des Patentamtes mit dem Antrag auf Verſagung des von der Firma Ehrhardt ange⸗ meldeten Patentes auf eine beſtimmte Form von klappharen Panzer⸗ ſchutzſchilden für fahrbare Geſchütze abgewieſen und das Patent endgiltig der Rhein. Metalllvaren⸗ und Maſchinenfabrik erteilt worden. Jetzt wird mitgeteilt, daß die Firma Krupp, ſoweit ſie intereſſiert iſt, ein Vorbenutzungsrecht auf das Patent hat, ſodaß ſomit das Urteil gegen die Firma Krupp keine Anwendung finden könne. 00—70., —0 M. Petroleum Kupfer Fonſtanz Waldshut. Hüningen Kehl 5 Lauterburg Maxan Maunheim Wainz Bingen Kanb Kobleunz n Nuhrort Maunheim Heilbronn disponibel öflerreichiſches Vetroleum M. gieſigem Lager. W Byüſſel, 19. Nov(Schluß⸗Kurſe.) Syanler 89.50, Italtener —.—, Türken L 140.—, Türken D—.— Prinz Hetnrich 1 Liſſabon, 19. Nop, London 42 5ſ/ Pence. Glasgow, 19. Nov. warrants ver Kaſſa——, per Monat—/— ſtelig. Clevelaud, 19. Nov.(Schluß.) per Monat 42/6½, ſtelig. London, 3 Monate 35.6, Zinn 3 Monate 117.12.6, ruhig.— Blei engliſch 11..6, ruhig.— 17.6, matt. Queckſilber.— ———— Germersheim vom Neckar: 00-75., b) mittlere Maſt⸗ und ringe Saugkälber 65—00., 4) äl 00—00 M. 31 Schafe: a) Maſtläꝛ gute Saugkälber 00—70., ten: 00—000., 00 Zucht⸗ und 00 Milchkühe: tere gering genährte(Freſſer) lämmer und jüngere Maſthammel b) ältere Maſthammel 65—00., Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 54—55., b) fleiſchige entwickelte 52—53., d) Sauen und Gber 00—00 M. bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: Arbeitspferde: 000—0900., 58 — ES c) mäßig genährte 942 Schwein e: —54 M en, c) gering Es wurde 0000—00., 09 00 Pferde zum Schlach⸗ Geld⸗Agio 24½ —0 „Warſchau⸗Wiener Ekfſen und Metalle. 19. Nov.(Schl 15. 3,28 272 .72 .06 3,38 —ä——— 8,21f 2,932.97 1,67 1,80 1,24 0 0 „ * * 0 0 1 „ 0 0 ?92989˙«„ö„„„ 9,00 ruhig. uß). Proz. Nutzvieh: 000—000 M⸗ 000—000., 426 Ferkel: 15 Ziegen: 10—30 Mk., 0 Zicklein: Zuſammen 1677 Stück. Handel mittelmäßig. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 20. Novbr. M. 23.90, ruſſiſches Petroleum M. .00—10.00., ., Ogämmer; Amerik 22.80, 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab Wechſel auf London, 19. Nov. Silber 27¼;, Priv.⸗Disk. 4½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.7. Valparaiſo, 19. Nop. MWechſel auf London 16 97 5 Nio de Janeiro, 19. Nov. Wechſel London 11032. New⸗Pork, 19. Nov. 5 Uhr Nachm. Effecten. 18. 19. 8 18. 19. London 60 T. Sich..80.100.80.10 Neiw⸗Jork Central 117— 117¼ Lond. Cable Tranſ 4..10,..60 North. Pacifie Pref. 87. 885% Paris k. S..22½.21North. Pac. Com.—.—— Deutſchland k. S. 94½ 93½ N. Bac. 3% Bonds] 70½ 70.— Atch, Top. Santa Fe 64½ è 65/ Norfoll ſt. Pref, 557½ę 36½ Canadian Pacifie 118/ 119% Union Paeifie Sh.] 72— 729, Southern Pacific 42½% 41½% 4% Bds. p. 1925 134½ 134½ Chie. Milw.& St.P 137½ 138¼ Silber 588/ 5835 Denv. Rio Gr. Pref 66— 67/ Kanſas City Shi 387% 39½ Illinois Central 129½% 129½ United T. Steel 10% 111˙½ Lalke Shore———,„ Pref. 51½ 5% Louisville& Naſhv.] 101¾6 102. Chicago, 19. Nov. 5 Uhr Nachm. 18. 19. 18. 19. Veizen Dez. 79— 79—Schmak; Juli.62.72 „ f 78½ 78ʃ½ Pork Dez. 1147 11.52 „ dJiz 74%„„ Mai—— Mais Dez. 320 425ſ/„ Juli 11.600 11.67 „ Mit 42— 41½.„— 85 5 Iil 41% 41%„ Mai.10.17 Schmalz Dez.——[Speck.87.,62 „ Mai.65.72 Liverpool, 19. Nov.(Schlußkurſe), 19. 19. Weizen per Dezbr..04¾ lräge.04/ ruhig per März.04%.040 Mais per Jan..11— träge.114½ ruhig ver März.11½.11½8 (Schluß.) Roheiſen mixed numbers Roheiſen per Kaſſa 42/—, Kupfer per Kaſſa 55 12.6, Zinn p. Kaſſa 116 10.—, ſpniſch 11..3, Blei Datum: 17. „31 .86 .07 3,45 8,.54 8,48 3,04 7⁴ .60 1572 1,99 .88 „86 3,11 0,90 1,15 3,22 18. .20 2,41 196 2,24 3,58 3,65 3,06 0,76 .58 176 .95 19. „35 .92 2,87 3,69 3,76 3,51 3,20 6,82 1563 1,88 „98 Zink, gewößhnlich 20.12.6, Zink ſpezial 20 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Pegelſtationen vom Rhein: Teil: Georg Chriſtmann, G. m. b..: Direktor Speer. — 20.]Bemerkungen ——— 2,85 Abds. 6 Uhr 2,32] N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 Uhr 3,29 Morg. 7 Uhr .-P. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr 3,38] V. 7 Uhr 1,00 V. 7 Uhr SPP——(——...........BBBBc——— Veramtworklich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: arl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Nähmaſchine für Familjengebrauch und gewerbliche Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinverkauf bei Martin Decker, A 3, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt. verſandt, Ottweiler⸗Trier. 3 lage für Mannheim bei Herren Zilke& Cie., Hansahaus. rinen, Mäntel, für Gummi. ⸗Regenſchutz⸗Stoff(geſetzlich geſchü für Reiſe, Jagd und allen Sport.—5 Joppen, Paletots. Erſatz Vielfach praktiſch erprobt. 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Nach 8 10 des Ortsſtatuts über das kaufmänniſche Fortbil⸗ dungsſchulweſen ſind die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Handelsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmänniſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Gehilfen beiderlei Geſcblechts zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule— jedoch nicht über das vollendete 18. Leb hi Gemäß der Uebergangsbeſtimmungen für 1903/1904 ſind für das laufende Schulſahr paa J. mäunliche Perſonen, welche nach dem 15. April 1886 geboren ſind; 2. 0 welche nach dem 15, April 1887 geboren ſind. Männliche Hendb egabeln welche nach dem 80. Juni 1889 geboren und in Mannheim wohnhaft ſind, ſind nach 8 2, Abſ. 1 es badiſchen Elementar⸗Unterrichtsgeſetzes noch volksſchuſpflichtig und werden ſoſort der Volksſchule überwieſen. 5 Befreit ſind: 1. Perſonen beiderlei Geſchlechts, welche vor Herbſt 1908 zwei Jahrgänge lentſprechend U 1II1 und 0 III unſerer Mittel⸗ ſchülen) einer Handelsmittelſchule mit Erſolg beſucht haben; 2. weibliche Perſonen, welche einen der vom Verein Frauen⸗ bildung—Frauenſtudium veranſtalteten ganzjährigen Han⸗ delskurſe für Frauen und Mädchen mit Erfolg beſucht haben; 8. männſiche Perſonen, welche den III. Kurs der Handelsſchule des kaufmänniſchen Vereins Mannheim oder der kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchule in Ludwigshafen am Rhein beſucht haben. Nach 8 14 des Ortsſtatuts über das kaufmänniſche Fortbil⸗ dungsſchulweſen haben die Lehrherren und Prinzipale die zum Beſuche der Handelsfortbildungsſchule verpflichteten Handlungslehr⸗ Unge, Haudlungsgehilfen oder ſonſtigen kaufmänmniſchen Angeſtellten binnen drei Tagen nach Eintritt in das Lehr⸗ oder Dienſtverhältnis (auch während der Probediennzeit) bei der Schulleitung anzumelden und die Ausgeſchiedenen binnen drei Tagen nach Beendigung des Verhältniſſes daſelbſt abzumelden. Die Meldungen ſind ſchriftlich im Schulhauſe N 6, 4a (Ingenieurſchule, 1 Treppe) einzureichen, woſelbſt auch die Melde⸗ formulare erhältlich ſind. Verletzung der Meldepflicht kann mit empfindlichen Gelpſtrafen geahndet werden. 29500/708 Maunheim, den 1. November 1903. 5 Die Leitung der Handelsfortbildungsſchule: Dr. B. Weber. Manunheimer Aktieubrauerei. — Die nach§ 26 der Statuten abzuhaltende diesjährige 4I. ordentliche Generalrersammlung findet Mittwoch, den 25. November I.., machmittags 6 Uhr, im Lokale der Gffeeten⸗Börſe, E 4, 12/16, ſtatt. Die Herren Aktionäre werden hierzu eingeladen mit dem Bemerken, daß die Anmeldungen zur Teilnahme ge⸗ mäß 8 25 der Statuten ſpäteſtens am 22. November l. J. unter Vorlage der Aktien auf unſerem Bureau B 6 No. 18 zu er folgen haben. Tagesordnung: Beratung des Geſchäftsberichtes, der Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung und der Bilanz; Beſchlußfaſſung über die Gewinnverteilung; Eiteilung der Entlaſtung an Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat; rfatzwahl für ſtatutenmäßig austretende Mitglieder des Aufſichtsrates; Wahl der Reviſoren; Beſchlußfaſſung über Anträge des Aufſichtsrates, ſowie über alle rechtzeitig und ordnungs mäßig ein⸗ gereichten Anträge von Aktionären. Maunheim, den 30. Oktober 1908. Der Mufſichtsrat: i ſch 0 ſitzender. das Schuljahr — 2 S D 16878 leer und oomplett, in prima Qualltät. Kinderservicg, Kinderherde, 14.52 Kinderkochgeschirre. k. Weickel hn! 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