1 INe nen, nrerr Abonnement: Tägliche Ausgabet 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag Mt..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für d eim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. as Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. Hadskeage et 5—. Zar unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— Sllel Die Reklame⸗Zeile„ 80„ ——.—(Abendblatt.) Freitag, 20. November 1905. — Regelung der Landfrage in den deutſchen Schutzgebieten. MRG. Die am 5. Juni 1903 in Karlsruhe abgehaltene Hauptverſammlung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft hatte auf Antrag des Herrn Profeſſors Dr. Freiherrn von Ste ngel die folgende Reſolution gefaßt: „Die Verſammlung wolle ünter vorläufiger Ablehnung des Antrags Meiningen eine Kommiſſion aus ſechs Mitgliedern mit dem Rechte der Kooptation zu dem Zwecke wählen, der nächſten Hauptverſammlung in geeigneter Weiſe, namentlich auf Grund einzuholender Gutachten und anzuſtellender Erhebungen, aus⸗ zuarbeitende Vorſchläge zu unterbreiten, nach welchen die Rege⸗ lung der Landfrage in den einzelnen Schutzgebieten in einer Weiſe zu erfolgen hat, daß den Intereſſen der Geſamtheit— des Mutterlandes und der Kolonien— möglichſt Rechnung ge⸗ tragen wird.“ Von der Hauptverſammlung wurden zu Mitgliedern dieſer Kommiſſion gewählt die Herren Chriſtian von Bor nhaupt (Berlin), Profeſſor Dr. Dove(Jena), Landmeſſer Eich holtz (Lippſtadt), Kreisaſſeſſor Gerſtenhauer(Meiningen), Rechtsanwalt Dr. Rhode(Berlin) und Moritz Schanz (Chemnitz). Die Kommiſſion hat ſich am 23. Oktober 1903 in Berlin in Anweſenheit des Herzogs Johann Albre ch t zu Mecklenburg, des Präſidenten der Kolonialgeſellſchaft, don dem auch die Einladung zu dieſer Sitzung erlaſſen war, kenſtituiert. In die Kommiſſion ſind zugewählt worden: Herr Profeſſor Anton(Jena), Herr Farmbeſitzer Ferdinand Geſſert (Inächab, Deutſch⸗Südweſtafrika, zur Zeit Berlin), Herr Römiralitätsrat Profeſſor Dr. Köbner(Berlin), Herr Graf Joachim von Pfeil(Schloß Friedersdorf), Herr Profeſſor Dr. Naihgen(Heidelberg), Herr Profeſſor Dr. Freiherr von Stengel (Räünchen), Herr Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Zorn(Bonn). Von den Herren Profeſſor Dr. Rathgen und Admiralitätsrat Profeſſor Dr. Köbner ſtehen Erklärungen zur Zeit noch aus; die übrigen Herren haben die auf ſie gefallene Wahl angenommen. Die Kommiſſion hat zu ihrem erſten Vorſitzenden Herrn Profeſſor Anton und zum zweiten Vorſitzenden Herrn Ehriſtian von Bornhaupt erwählt. Gegenſtand der Verhandlungen der beiden am 23. und 24. Oktober 1903 ſtattgehabten Sitzungen iſt im weſentlichen die Feſiſtellung eines Arbeitsplanes geweſen. Es wurde für drirgend notwendig erachtet, genaue Kenntnis von dem gegen⸗ wärkigen Rechtsſtande der Bodenfrage in den einzelnen Schutz⸗ gebiete zu erlangen, und demgemäß beſchloſſen, als Grundlage für die weiteren Arbeiten Zuſammenſtellungen des hierauf be⸗ zuiglichen Materials herzuſtellen. Dieſe Zuſammenſtellungen ſollen zweifacher Art ſein: 1. Es ſoll das ſich gleichmäßig auf ſämtliche Schutzgebiete be⸗ zügliche Material zuſammengeſtellt werden, und 2. es ſoll das auf jedes einzelne Schutzgebiet bezügliche beſon⸗ dere Material gleichfalls zuſammenfaſſend zur Darſtellung ge⸗ bracht werden. Die Zuſammenſtellungen unter 1 ſind Herrn von Born⸗ haupt übertragen worden, die Zuſammenſtellungen unter 2 und zwar für Kamerun und Togo Herrn Landmeſſer Eichholtz, ür Südweſtafrika Herrn Rechtsanwa Beiträge zur Frauenfrage. Soziale Frauenarbeit. Der vor kurzem feſtlich begangene Jahrestag des 10jährigen Veſtehens der Berliner Frauen⸗ und Mädchengruppen für ſoziale Hilfsarbeit gibt der Frauenrechtlerin Adele Schreiber Anlaß im„Hann. Courier“ die bedeutſame Entwickel⸗ ung einer Bewegung zu überblicken, die untrennbar von der er⸗ wähnten Vereinigung iſt. Solch eine kurze Spanne von 10 Jahren kann Umwälzendes mit ſich bringen, denn Kulturfortſchritte haben keine Regeln, keine mathematiſche Progreſſion. Ein emziges Wort löſt oft einen ſtarren Bann, treibt aus der Tiefe bewegende Kräfte en die Oberfläche, läßt hunderte zurückgedämmte Quellen, alles be⸗ ſruchtend, hervorſtrömen. Die Frauenbewegung, in deren Mitte wir ſtehen, iſt ſolch ein plötzliches Aufrütteln und Wachwerden der Kräfte; ein Teil von ihr, eine ihrer erfreulichſten Seiten iſt das Heranreifen der Frau für ſoziale Ideen. Das„Blumendaſein“, von dem nur zu oft, wenn man den poetiſchen Vergleich in die Wirklichkeit überträgt, tlichts als das Vegetieren übrig bleibt, iſt überwunden; Erkennen, Lernen, Helfen, das beſcheidenſte Steinchen tragen zum großen Weg⸗ bau— das ſind die Anforderungen, denen die Frauen der neuen Zeft entſprechen ſollen, und auch die Vorausſetzungen, unter denen vor nunmehr 10 Jahren der Grund gelegt wurde zu den Frauen⸗ und Mädchengruppen für ſoziale Hilfsarbeit. Zwei Quellen floſſen hier zuſammen; unter den Wohlhabenden Unbefriedigtſein, Leere in einem äſthetiſchen Puppendaſein, das meiſt nicht mehr ſo früh wie chedem durch Ehe, Hausfrauen⸗ und Mutterpflichten erweitert, häufig auch innerhalb der Ehe fortgeſetzt wurde— auf der anderen Seite, in den gedrückten Volksklaſſen, eine auch von wiſſenſchaftlich arbeitenden Männern immer mehr erkannte tiefe Not und Freud⸗ loſigkeit. Hier und dort ein ſchmerzhaftes Leiden, ein Mangel in der Entblößung und einer im unverbrauchten Ueberſchuß, der in f n Wirkung wieder einem Mangel gleichkam. Unter ſolchen Erwäg⸗ der Zuſammenſtellung für Oſtafrika ſind die Verhandlungen noch nicht zum Abſchluß gelangt. Als Termin für die Ferkigſtellung dieſer Vorarbeiten iſt der Zeitraum von zwei Monaten in Ausſicht genommem worden. Nach Zuſendung der Entwürfe an die Kommiſſionsmitglieder ſoll deren endgiltige Feſtſtellung in einer zu dieſem Zweck zu berufen⸗ den Sitzung erfolgen. Als die zweite Aufgabe der Kommiſſion erkannte man die an, Perſonen zu ermitteln, welche aus eigener Anſchauung genaue Kenntnis von den wirtſchaftlichen Zuſtänden in einem beſtimmten Schutzgebiet haben. Dieſe ſollen unter Zuſendung der erwähn⸗ ten allgemeinen und beſonderen Zuſammenſtellungen erſucht wer⸗ den, binnen feſtzuſetzender Friſt eingehende Darlegungen darüber auszuarbeiten, wie im Hinblick auf die beſtehenden Rechtszuſtände ſich die auf die Landfrage bezüglichen wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe tatſächlich geſtaltet haben, und im Anſchluß hieran etwa folgende Fragem beſonders zu beantworten: 1. Worin beſtehen die Hauptmängel des bisherigen Syſtems? 2. Wie ſoll das Reich(der Fiskus) in den einzelnen Schutz⸗ gebieten über das herrenloſe Land(Kronland) verfügen? 3. Empfiehlt es ſich, größere Gebiete gegen Uebernahme beſtimm⸗ ter Laſten und Leiſtungen an Geſellſchaften zu verleihen, oder ſind kleinere Parzellen einzelnen Perſonen zu überlaſſen? 4. Soll dies in der Form der Zeitpacht, Erbpacht oder durch Uebertragung des Eigentumsrechts geſchehen? 5. Haben die Konzeſſionsgeſellſchaften die wirtſchaftliche Er⸗ ſchlleßung des bezüglichen Schutzgebiets gefördert? 6. Iſt eventuell eine Beſeitigung bezw. Beſchränkung dieſer Land⸗ konzeſſionen im Wege der Geſetzgebung oder Verwaltung gegen oder ohne Entſchädigung möglich? Empfiehlt ſich eine Beſteuerung des Grundbeſitzes? Welche Art der Beſteuerung ſcheint die ztweckmäßigſte(Zuwachsſteuer— Grundwertſteuer)? 8. Wie iſt der Erwerb, Verluſt und die Sicherſtellung des Eigen⸗ tums und der ſonſtigen dinglichen Rechte an unbeweglichen Sachen geſetzlich zu regeln? Es wird beabſichtigt, die eingegangenen Arbeiten in den Beiträgen zur Kolonialpolitik und Kolonialwirtſchaft zu ver⸗ öffentlichen und die Kommiſſionsmitglieder und andere geeignete Perſonen aufzufordern, ſich in ſchriftlichen Gutachben zu den⸗ ſelben zu äußern. Wenn das auf ſolche Weiſe geſammelte Material für ein oder mehrere Schutzgebiete für ausreichend erachtet wird, ſollen von der Kommiſſion die an die Hauptverſammlung zu bringen⸗ den Vorſchläge formuliert werden. Politische Uebersicht. »Mannheim, 20. November 1903. ueber die Abſchaffung der erſten Wagenklaſſe auf der badiſchen Staatsbahn ſchreibb Dr. Albert Kuntze mü[ler im„Tag“: Ohne Sang und Klang, ohne jede unnötige offizielle oder offizibſe An⸗ kündigung iſt mil dem 1. Oktober d. J. auf der badiſchen Staats⸗ bahn die erſte Wagenklaſſe aus ſämtlichen Perſonenzügen, von den dem in ternationalen Verkehr dienenden Schnellzügen natü. lich abgeſehen, verſchwunden. Beibehaltem iſt die erſte Klaſſe als ſolche nur auf einigen in auswärtige Länder und Eiſenbahnver⸗ waltungem hinübereichenden Strecken, nach Elſaß⸗Lothringen und nach Württemberg zu, und außerdem auf der Strecke Oos⸗Baden (hier wohl mit Rückſicht auf dieſe internationale Fremdenſtadt). Mit dieſem Wegfall der 1. Klaſſe wenigſtens in den Perſonen⸗ zügen in Baden geht, wenn auch freilich nur für einen verhältnis⸗ mäßig kleinen Teil Deutſchlands, ein langjähriger Wunſch der Tarifreformer in Erfüllung. Eine allgemeine Perſonentarif⸗ reform kann nun einmal, wie die Dinge liegen, im erſter Reihe nur auf Verminderung der beſtehenden Klaſſenzahl ausgehen. nicht auf Vermehrung, alſo auch nicht auf allgemein vier Klaſſen in ganz Deutſchland. In vielen Blättern war auch mehrfach die Rede von derartigen Maßnahmen für die preußiſche Staatsbahn. Miniſter Budde habe, hieß es darin, die allmähliche Ausſchaltung der erſten Wagenklaſſe aus den Perſonenzügemw der preußiſchen Staatsbahnen angeordnet. Indes iſt ſeitdem in dieſer Frage, ſoweit die preußiſche Statsbahn dabei in Betracht kommt, nichts weiteres verlautet. Aehnlich in Württemberg. Auch hier war der Ruf nach Abſchaffung der erſten Klaſſe ergangen. Aber auch hier hal man ſich zu dem entſcheidenden Schritt bislang noch nicht entſchließen können, ja, hat die erſte Klaſſe ſogar, wie bereits oben erwähnt, auch auf den Uebergangsſtrecken nach Baden hinein ſtrikte beibehalten. Bleibt alſo nur Baden, das Ernſt damit ge⸗ macht hat. Wir hegen nicht den geringſten Zweif, daß die ge⸗ troffene Entſcheidung vom finanziellen Standpunkt aus jedenfalls nur zu begrüßen iſt; werden doch durch ſie die ſonſt gewiß leer⸗ ſtehenden Abteile erſter Klaſſe nunmehr als ſolche zweiter Klaſſe ungleich mehr beſetzt ſein. Und vam ſozialen Standpunkt aus iſb ſie erſt recht zu begrüßen; mindert ſie doch wenigſtens in einiger Beziehung die beſtehende ſcharfe Klaſſifizierung. Die ſoziale Abſcheidung, die in dem Klaſſenſyſtem zum Ausdruck kommt und ſich mit Einführung einer vierten Klaſſe auch in Süßd⸗ deutſchland nur noch ſteigern würde, kann durch eine Maßnahme wie die vorliegende der badiſchen Staatseiſenbahn immerhin einigermaßen vermindert werden. Vielleicht deutet ſie auch einen Weg an, dem zwiſchen Süd und Nord beſtehenden Unterſchie in der Wagenklaſſenzahl ein Ende zu bereiten. Auf einige Nebenbahnen, wie Höllental⸗, Elztalbahn uſw. waren von An fang an nur Züge mit 2. und 3. Klaſſe eingeſtellt worden. Die Maßnahme beſchränkte ſich aber eben nur auf eine geringe A zahl mehr oder weniger wichtiger Seidenbahnen. Auf den Haup hahnen, vor allem auf der Strecke Mannheim⸗Heidelberg⸗Baſel, aber iſt die 1. Klaſſe endgültig erſt jetzt am 1. Oktober 1903 gefallen. Die großherzoglich badiſche Staatsbahn iſt ſomit die erſte Verwaltung im Deutſchen Reich, die eine Beſeitigung der erſten Wagenklaſſen auf all ihren Hauptſtrecken durchgeführt hat. Dieſe Maßnahme reiht ſich den von der genannten Verwaltung ſchon früher zu verſchiedenen Zeiten getroffenen Reformmaß⸗ nahmen im Perſonentarifweſen, wie Kilometerheft, Verlän⸗ gerung und Geltungsdauer der Rückfahrkarten uſw., würdig an und kann ſomit als weiterer Schritt zur Vereinfachung unſeres verwickelten Perſonentarifweſens von allen Freunden einer ſolchen Reform, nicht zum mindeſten aber auch vom reiſenden Publiku ſelbſt nur mit Freuden begrüßt werden. 5 Vor der entſcheidung in Preußen, Die Zentrumspreſſe und die Organe der Reaktiom hlaſen bereits Fanfaren über ihre Siege und höhnen über die vergehlichen bereiter Frauen und einige theoretiſch geſchulte, vom Gedanken ſoz aler Reformen erfüllte junge Akademiker eine Organiſation, die einen Ausgleich herbeiführen ſollte, berufen war, Frauen und Mäödchen der beſitzenden Stände aus ihrer engen, abgeſchloſſenen Welt zu erlöſen und für das Gemeinwohl tüchtige Kräfte heranzubilden. Es fehlte damals nicht an Skeptikern, die ein baldiges Ende dieſes„Sports“ für die oberen Zehntauſend vorherſagten, überzeugt waren, der Ein⸗ blick in das Elend, der Kontakt mit der Armut würde mit der Neu⸗ heit zugleich jeden Reis für die„Damen“ verlieren. Die Entwickel⸗ ung der Gruppen, die in 10 Jahren ihre Mitgliedſchaft verzehnfacht haben, aus denen vielfach Perſönlichkeiten hervorgegangen ſind, die heute in verantwortlichen Stellungen ſind und die Nebenbeſchäf⸗ tigung zum Beruf machten, hat bewieſen, daß tatſächlich nicht ein Bedürfnis nach Senſation, ſondern eines nach Pflichten vorlag. Ganz ſyſtematiſch wurde begonnen. Zuerſt ſtellten ſich die freiwilligen Helferinnen für je ein oder zwei halbe Wochentage in den Dienſt der öffentlichen Armen⸗ und Waiſenpflege, der privaten Wohlfahrts⸗ anſtalten, beſonders der Blindenanſtalten, Kindergärten, Kinder⸗ horte. Gleichzeitig begann man mit der theoretiſchen Einführung durch Vorträge über die ſozialen Probleme der Gegenwart. Man darf ſagen, daß es der hier geſchilderten Vereinigung gelungen iſt, das ſoziale Bildungselement in die Mädchenerziehung hineinzu⸗ tragen, und daß es zum Teil ihr Verdienſt iſt, wenn der volkswirt⸗ ſchaftliche Unterricht beginnt, ein Beſtandteil der höheren Mädchen⸗ bildung zu werden. Was aber beſonders ſegensreich wirkt, iſt die Einheitlichkeit von Theorie und Praxis. Nicht Gelehrſamkeit iſt hier der Zweck, ſondern das Heranziehen von Menſchen mit, offenem Blick für die Wirklichleit und ihre Bedürfniſſe. Die praktiſche Tätigkeit erſtreckt ſich auf die verſchiedenartigſten Zweige, deren nur einige beſonders hervorgehoben werden ſollen. Eine Ferienkolonie für blinde Kinder, eine Leihbibliothek für Blinde ſind geſchaffen worden. In einem beſonderen Kurſus erlernen die freiwilligen Helferinnen die Blinden⸗ ſchrift, um ſich dann mit der Abſchrift von Werken zur Vergrößerung der Bibliothek zu befaſſen. Beſuche bei einzelnen Blinden, Förderung ungen ſchufen vor 10 Jahren eine Anzahl praktiſch denkender, hilfs⸗ der Erwerbstätigleit, Vorleſen und Muſtgieren für Blinde vervoll⸗ ſtändigen die Arbeit dieſer Gruppen. Die Gruppe für Kinder ſorge betätigt ſich in den verſchiedenſten Stadtteilen Berlins Krippen, Heimen und Horten, ſowie im Kinderſchutzverein durch Recherchen und Kontrollbeſuchen bei Pflegekindern. Seit im Jahre 1900 das Bürgerliche Geſetzbuch Frauen als Vormünderinnen zu⸗ läßt, ſind auch mehrfach durch die Gruppen Vormünderinnen bei⸗ geſtellt worden. Die Abteilung für Krankenfürſorge leiſtet dem Hauspflegeverein Dienſte durch Recherchen und Kontrollbeſuche bei Familien, die eine Hauspflege nachgeſucht haben. Sie beſchäftigt ſich mit Krankenbeſuchen in den Hoſpitälern, der Fürſorge für Familien Erkrankter, Handreichungen auf der Kinderpoliklinik. D Gruppenarbeiterinnen ſind weiterhin tätig durch Verrichtung v Bureau⸗ und ſchriftlichen Arbeiten für Wohlfahrtsverein, in der öffentlichen Leſehalle bei der Ausgabe von Büchern, bei der Her⸗ ſtellung der Kataloge und Statiſtiken, im Verein zur Beſſerung der Strafgefangenen und in der Fürſorge für entlaſſene weibliche Ge fangene, in den Volksküchen, im Bureau des Arbeitsnachweiſes, des gemeinnützigen Stellennachweiſes für minderjährige Mädchen, in der Darlehnskaſſe des Berliner Frauenvereins, der Auskunftſtelle für Wohlfartseinrichtungen der Geſellſchaft für ethiſche Kultur und in den Arbeiterinnenheimen. Dieſe letzten beiden Punkte verdienen noch eingehendere Erwähnung. Die Auskunftſtelle, der wir auch die Herausgabe eines trefflichen Nachſchlagewerkes über die Berliner Wohlfahrteinrichtungen verdanken, iſt ein unentbehrliches Glied ge⸗ worden als Vermittlerin zwiſchen Hilfeſuchenden und den hilfege⸗ währenden Inſtitutionen. Sie gibt ſelbſt keinerlei Unterſtützungen, ſondern tritt nur mit ihrer großen Kenntnis des Gebietes der Uner⸗ fahrenen beratend zur Seite. Wenn man ſieht, wie häufig nu Menſchen deshalb untergehen, weil ſie ſich des rechten Weges, dem ſie Unterſtützung fänden, nicht bewußt ſind, wird man die Be deutung einer ſolchen Zentralſtelle würdigen. Ganz beſonders erſreulich iſt auch die Schaffung der Arbeiter⸗ innenheime. Nachdem das erſte Heim im Oſten der Stadt ſich ſo trefflich bewährt hat, daß es vergrößert werden mußte, iſt vor kurzem eines neues Heim im fabrikreichen Norden eröffnet worden. Im verfloſſenen Jahre fanden über 20 000 Beſuche von Arbeiterinne 22 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. November Bemühungen des Liberalismus, der klerikal⸗veaktionären Koa⸗ lilion einigen Boden abzuringen. Dies Tyiumohgeſchrei iſt durchaus verfrüht und unangebracht. Kommt auch bei den diesmaligen Wahlen der wieder im Aufſchwung begriffene Liberalismus noch nicht durch die ſteigende Anzahl von Man⸗ daten zum Ausdruck, ſo weiß jene reaktionäre Koalition am aller⸗ beſten, daß ſie ihre Erfolge nicht der eigenen Kraft, ſondern dem beſtehenden Wahlrecht in erſter Linje zu danken hat. Dann nicht zum wenigſten der Frucht der Reichstagswahlen, die die Reihen der Sozialdemokraten wiederum um 1 Million Wähler verſtärkte. Das agrariſche Hauptorgan ſck zlich„Träumer“, weil kir als den einzigen Weg zur Möglichkeit der Betämpfung der Sozialdemokratie die Wiederbelebung und Erſtarkung eines ge⸗ ſunden Liberalismus bezeichneten. Wo und wann hat je die Reaktion die Sozialdemokratie wirkſam zu bekämpfen vermocht? Was lehrt 15 Beiſpiel im Königreich Ein reaktio⸗ näres neues Wahlrecht hat gerade dort die Sozialdemokratie ins Angemeſſene wachſen laſſen. Je ſtärker der reaktionäre Druck “von oben, deſto unaufhaltſamer und gewaltiger der revolutionäre Drucdb von unten. Bringt auch die Entſcheidung des 20. Novem⸗ bers weſentlich kein anderes Ergebnis, als daß ſte die äußere Geſtaltung des Abgeordnetenhauſes aus der vorigen Seſſion er⸗ neuert, ſo kann ſich niemand über dieſe äußere Aehnlichkeit durch die innere Ueberzeugung hinwegtäuſchen, daß andere Triebkräfte erwacht und die Tage und Jahre dieſes Abgeordnetenhauſes ge⸗ zählt ſind. Wir haben vor der Entſcheidung auf die Nennung annähernder Zahlen für den Beſitzſtand unſerer nationalliberalen Fraktion verzichtet, weil immerhin unerwartete Ueberraſchungen am Tage der Wahl eintreten können, welche ein feſtgelegtes Zahlen⸗ bild zu verſchieben vermögen. So iſt z. B. das Zentrum im Wahlkreiſe Kattowitz am Werk, die nichtultramontanen Wähler, 75 die für die nationalliberalen Kandidaten zu ſtimmen im Sinne hatten, zu bearbeiten.„Mit Gottes Hilfe“, ſchreibt die„Ger⸗ mania“, wird dies gelingen. Unſchwer läßt ſich ahnen, mit wel⸗ chen Seelengualen der liberale Katholik bedroht wird, der ſeiner politiſchen Ueberzeugung durch eine liberale Wahl Ausdruck gibt! Das nennt dann die„Germania“:„Gottes Hilfe“! Die ent⸗ gültigen Wahlreſultate werden in vielen Wahlkreiſen lange auf ſich warten laſſen, da dort, wo ſozialdemokratiſche Wahlmänner in großer Zahl erſcheinen, dieſe bei der Mandatsprüfung der e Wahlmänner ausgiebigen Gebrauch von dem ihnen zuſtehenden 90 Recht, Einwendungen gegen die Giltigkeit eines Mandats zu er⸗ heben, machen werden. Die Neform des Börſengeſetzes hat nach dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ bereits geſtern den Bundesrat beſchäftigt. Das Blatt erzählt dann noch allerlei über den bHoxrausſichtlichen Inhalt der Novelle:„Dieſe bezweckt bekanntlich in erſter Linie die Beſeitigung der Unklarheiten, die ſich aus der Rechtſprechung des Reichsgerichts e n haben, jedoch bleibt Terminhandel in Getreide⸗ und Mühlenfabritaten ſowie in An⸗ keilen von Bergwerks⸗ und Fabriku rnehmungen unterſagt. Auch das Börſenregiſter wird beibehalten, jedoch werden alle Geſchäfte mit Waren, die im eigenen Betrieb hergeſtellt ſind, für echtsgültig erklärt, auch wenn eine Eintragung in das Börſen⸗ kegiſter nicht ſtattgefunden hat. Im übrigen wird dem Bun⸗ desrat vorhehalten, die Bedingungen zu beſtimmen, unter denen die Geſchäfte abgeſchloſſen werden müſſen, wenn ſie rechtsgültig ſein ſollen. In Bundesratskreiſen rechnet man darauf, daß auch ein Teil der Rechten und des Zentrums im Reichstage für die Vorlage ſtimmen werde.(2) Außerdem iſt eine Herabſetzung des Effekten⸗ und Umſatzſtempels geplant, jedoch iſt dieſe Vorlage 195 noch nicht fertiggeſtellt.“ Sachſen? — 3 Nde eaRAe 537 Deutsches Reich. * Berlin, 19. Nov.(Ueber den Einberufungs⸗ Termin des Reichstages) verlautet noch immer nichts Beſtimmies; hier und da hörb man den 4. Dezember nennen. Die Eröffnung des Reichstages jedoch mit dem Geſundheits⸗ zuſtand des Kaiſers in Verbindung zu bringen, iſt eine willkür⸗ liche Kombination. Von der Abſicht des Monarchen, den Reichs⸗ ag perſönlich zu eröffnen, wiſſen, ſo ſchreibt die„Natl. Korr.“, bisher die beſtunterrichteten Kreiſe nichts. Man wird ſich er⸗ innern, daß während der letzten Jahre die Eröffnungsfeier⸗ lichleiten im Weißem Saale ſtets durch den Reichskanzler erfolgte. —(Zur Wahl in Teltow⸗Beeskow⸗Stor⸗ kow⸗Charlottenburg.) Wie jetzt bekannt, ſind in dem Wahlkreiſe 938 Konſervative, 921 liberale, 671 ſozialdemokra⸗ liſche Wahlmänner gewählt und 38 unbeſtimmter Richtung. Der Sieg der Lißheralen iſt alſo keineswegs ausgeſchloſſen. —(Majeſtätsbeleidigung.) Die Sonnabend⸗ nummer der„Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung“ wurde auf An⸗ ordnung der Staatsanwaltſchaft wegen Majeſtätsbeleidigung beſchlagnahmt. 11 2* 139 eer m alten nſtrengender Erwerbsarbeit nachgehen, oft nur die elendſten Heime oder Schlafſtellen haben, auf ſchlechteſte Verköſtigung in Kneipen an⸗ gewieſen waren, fanden dort behagliche Räume, Bücher, Journale, Rlavier, kräftigen guten Mittags⸗ und Abendtiſch, erſteren für 20 bis 30, letzteren für 10 Pfg. und liebenswürdige Damen, die ſich Zwanglos mit ihnen unterhielten. Ohne Bevormundung, ohne Moral⸗ predigten, ohne religiöſen Zwang— jeder Stand, jede Religion und [Partei wurde gleich geachtet— eint dort alle ein Ton warmen enſchentums; geſellige Unterhaltung, Turn⸗ und Schneiderkurſe, populäre Vorträge beleben die Abende. Auch vom Standpunkte der ſozialen Medizin iſt die Bedeutung der Arbeitermnenheime nicht u verkennen. Der Herausgeber der mediziniſchen Reform, Dr. Rudolf⸗Lennhof, widmet den Inſtitutionen eine warme Beſprechung, er ſchildert das Elend der arbeitenden Mädchen, ihre ungenügende rnährung, die Verſuchungen der Straße, der zweifelhaften Lokale, en Mangel an Gelegenheit zur Ruhe und Erholung und würdigt nter dieſem Geſichtspunkte die Bedentung des Arbeiterinnenheims. ie Berliner Gruppen ſind das Vorbild zahlreicher verwandter Organiſationen in deutſchen Städten geworden, ſo in Hamburg, önigsberg, Bremen, Frankfurt a.., Leipzig, Kaſſel— allent⸗ alben wird mit gewiſſem Ernſt, mit Erfolg gearbeitet und allent⸗ alben iſt es gelungen, das rein karitatibe Clement auf die Stufe er Sozialbeſtrebungen zu heben, die den weiblichen Einfluß er⸗ änzend und verfeinernd in das Programm moderner Sozialreform infügen. Adele Schreiber. Berein Fraueubildung⸗Frauenſtudinm, Abteilung Mannheim. An Stelle der nächſten Mitgliederverſammlung findet ein öffent⸗ icher Abend⸗Vortrag ſtatt. Herr Doktor Karl Wollf⸗Karls⸗ tuhe wird über„Wandlungen des Frauenideals“ Prechen. Der Vortrag findet im Ballhauſe, Donnerstag, 26. d. M. bends halb 9 Uhr, ſtatt. Dr. Wollf, ein Sohn unſerer Vaterſtadt, ſat bereits vor einigen Jahren im hieſigen Verein Frauenbildung⸗ 2 reſpondenz, im der eine dem fälſchlich„Truth“ genannten eng⸗ liſchen Klatſchblatt entnommene, angeblich„intereſſante“ Unter⸗ redung mit Theodor Mommſen über den Deutſchen Kaiſer ver⸗ breitet worden war. Ueber die Beiſetzungsfeier der Prinzeſſin Eliſabeth von HBeſſen entnehmen wir dem„Wormſer Tagebl.“ einen ausführlichen Bericht: Eine düſtere trübe Stimmung liegt über unſerer Reſidenz, die Straßen belebt mit melancholiſchen, traurigen Geſichtern, die Fahnen überall Halbmaſt, oft mit Trauerflor verſehen. Auf den Straßen, durch die ſich der Trauerzug begeben wird, eine dichtgedrängte Menge, zu beiden Seiten der Fahrbahn die Schuljugend, die Kriegervereine, die Studentenſchaft, die Feuerwehr, Turnvereine, Schützenvereine uſw. Spalier bildend. Wo dieſe nicht ausreichten, ſtand Militär. Vor dem Bahnhof waren 4 Eskadrons der 23. und 24. Dragoner unter Befehl des Herrn Oberſtleutnant von Bermuth mit den Standarten, dem Trompeterkorps des Dragoner⸗Regiments 23 aufgeſtellt, außerdem die Garde⸗Unteroffizier⸗Kompagnie, die zum Dienſte befohlenen Kammerherren, der Vorſtand des Kabinetts, das ganze Offizierkorps. Auf dem Bahnſteig hatten ſich kurz vor Ankunft des Zuges eingefunden: Prinzeß Ludwig bonBattenberg, Prinz und Prinzeſſin Andreas von Gxiechenland, der ruſſiſche, der preußiſche und der engliſche Geſandte, Exz. von Weſterweller, die Herren der Adjutantur, ſowie ein Teil der Standes⸗ herren, von denen wir bemerkten: den Fürſten von Erbach⸗Schönberg, den Erbgrafen Erbach⸗Schönberg, den Grafen Görz zu Schlitz, den Grafen Solms⸗Laubach, den Erbgrafen Yſenburg⸗Birſtein, den Grafen Erbach⸗Fürſtenau und den Kommandierenden General des 18. Armeekorps Exz. v. Lindequiſt mit Gefolge. Um 12 Uhr war der jugendliche Herzog von Koburg, um halb 2 Uhr Prinz Max von Baden und um.16 Uhr als Vertreter des Kaiſers Prinz Eitel Friedrich von Preußen mit ſeinen beiden Adjutanten: Wild und Hohenſtein und Freiherr von Cannſtadt eingetroffen, welche im Neuen Palais Wohnung genommen hatten. Dieſelben waren gleich⸗ falls am Bahnhof. Punkt 3 Uhr fuhr der ruſſiſche Hofzug in den Bahnhof ein und beſtieg alsbald Prinzeß Ludwig von Battenberg den Salonwagen, worauf demſelben entſtiegen: Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen, Großfürſt und Großfürſtin Sergius, die Friedrich Karl v. Heſſen und zuletzt der Großherzog, welcher die geſchiedene Großherzogin am Arm führte und deren Schweſter, die Kronprinzeſſin von Rumänien. Nach kurzer Begrüßung wurde von 6 Gardeunteroffizieren der prüchtig verzierte Silberſarg durch ein Fenſter desſelben Salonwagens gehoben und durch den Fürſtenſalon auf den einfach weiß ausgeſchlagenen mit herrlichen Chryſanthemen verzierten ſechsſpännigen Leichenwagen getragen, wo⸗ bei die Herren von Weſterweller, Oberſtſtallmeiſter von Riedeſel, Ge⸗ neraladjutant von Wachter und Geh. Kabinettsrat Römheld die Sargdecke trugen; die Truppen präſentierten, das Trompeterkorps intonierte einen Choral und die Glocken der Stadt begannen 8u läuten. Inzwiſchen waren die unzähligen großartigen Kranz⸗ und Blumenſpenden über dem Sarge aufgebahrt worden. Zunächſt ein Blumenkranz aus weißer Linieu mit Mauveband umſchtungen, der Lieblingsfarbe der Verſtorbenen, geſtiftet von dem ruſſiſchen Kaiſer⸗ paar, dann ein Kranz von dem engliſchen Königspaar von Mai⸗ blumen und Orchideen, dem Großfürſten Sergius, Prinz Heinrich und den übrigen hohen Anverwandten. Um.15 Uhr ſetzte ſich alsdann der Trauer⸗Kondukt durch die Bahnhof⸗, Rheinſtraße, Alexander⸗„Mühl⸗ und Erbacher⸗ ſtraße in Bewegung. Die Gaslaternen waren angezündet. Vor dem Wagen ſchritt der Hofprediger und der Oberſtkammerherr, zu beiden Seiten des Wagens Oberſthofmarſchall v. Weſterweller, Oberſtſtall⸗ meiſter Freiherr v. Riedeſel, Generalmajor v. Wachter und Geh⸗ Kabinettsrat Römheld. Direkt hinter dem Wagen ſchritt in ſichtlich gebeugter Haltung der Großherzog, zur Seite Prinz Heinrich von Preußen, Großfürſt Sergius, dahinter Prinz Eitel Friedrich, zur Seite Prinz Max von Baden, der Herzog von Koburg, Prinz Friedrich Karl von Heſſen, Prinz Andreas von Griechenland, die Standesherren, hierauf der Miniſter des Großherzoglichen Hauſes Rothe. Dann kam das Gefolge der hohen Herrſchaften und hierauf die geſchloſſenen Wagen, in deren Erſterem die Großherzogin mit Prinzeſſin Ludwig von Battenberg fuhr, im nächſten die Herzogin Witwe von Koburg mit ihrer Tochter, der Kronprinzeſſin von Ru⸗ mänien, dann Prinzeß Heinrich, Großfürſtin Sergius, Prinzeſſin Andreas und die Damen des Gefolges. In ehrfurchts⸗ und weihevoller Stille durchzog der Leichenkondukt die Straßen, in vielen Augen ſah man Tränen ob des traurigen Geſchickes des lieblichen Prinzeßchens. Vor der Roſenhöhe hatte die Regimentsmufik des Infanterſe⸗Regiments 115 Aufſtellung genom⸗ men und intonierte beim Herannahen des Zuges einen Choral. Vom Eingang bis zum Mauſoleum bildeten 4 Kompagnien desſelben Regiments unter Oberſt von Beſſer Spalier. Im Hofe des Mauſoleums hatten ſich inzwiſchen eingefunden: der ruſſiſche, der preußiſche und der engliſche Geſandte, die Herren der Geſandtſchaft, die nicht zum Es handelt ſich um eine Londoner Kor⸗ .˖. Heine ſtalkl. Dieſe Mädchen, die den ganzen Tag über Dienſt befohlenen Kammerherren von Gagern, bon Hombergk, von Herzogin von Koburg, der Regent von Koburg, Prinz und Prinzeſſin Heſſert u.., der Juſtizminiſter Dr. Gnauth, General Hahnke, welcher einen Kr rlegte, General v. dant Urte mman⸗ Graf Kanitz und v. S dent b. Rabenau⸗ Mainz, O 9 eorbneten Jäger, Dr. Gläſſing und Gkert, Freiherr v. Riedeſel, Freiherr v. Hehl⸗ Worms, Oberſt v. Heyl uſw. Kurz nach 4 Uhr kam der Zug an und wurde von dem Knabenchor der Hofkirche unter Leitung des Herrn Kantor Magel mit einem Choral empfangen, der Sarg durch Garde⸗ Unteroffiziere vom Wagen gehoben und durch Erz lenz von Weſter⸗ f el, Pr iedrich Karl vog Prinz Heinrich von Preußen, Großfürſt erzog, welcher am Kopfteil trug, in das Mauſoleum direkt hi inter dem Sarg die geſchiedene Groß⸗ g von Battenberg, hierauf die Ubrigen 0 uſoleum ſelbſt traten ein, auch wurde Miß Wilſon, die Erzieherin Großfürſt Sergius in die Gruft gebeten. Die Gruft war weiß a ſchlagen und mit Pflanzen dekoriert. Hof⸗ brediger Ehrhardt hielt eine ca. 25 Minuten währende Lithurgie mit vorausgehendem und nachfolgendem Gebet und Segen. Der Groß⸗ herzog berließ hierauf an der Seite der Großherzogin das Mauſo⸗ leum und begleitete dieſelbe an den Wagen, worauf ſie ſofort mit der Herzogin⸗Mutter und ihrer Schweſter nach der Bahn fuhr, um den um 5 Uhr abgehenden Zug nach Frankfurt a. M. zu benutzen. Großfürſt Sergius und Prinzeß Ludwig begleiteten ſie an die Bahn. Zahlreiche Kränze wurden noch am Sarge niedergelegt, u. a. auch von dem Oberbürger⸗ meiſter Morneweg mit der Aufſchrift: Dem unvergeßlichen Liebling des Heſſenvolkes, die trauernde Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Darm⸗ ſtadt. Unzählige Deputationen von Regimentern, Offizierkorps hatten ebenfalls Kränze geſpendet. Damit war die tiefſchmerzliche Feier beendet. 5 getragen. H herzogin unk hohen und nur die Fürſtl der Verewigten, dr Aus Stadt und Land. Maunheim, 20 November 1908. *Ernennungen im Forſtweſen. Der Großherzog hat die Forſt⸗ praktikanten Karl Retti ch von Leibenſtadt und Wilhelm Völler bon Freiburg i. B. unter Verleihung des Tikels Forſtaſſeſſor zu zwei⸗ ten Beamten der Forſtderwaltung ernannt.— Forſtaſſeſſor Rettich wurde der Forſt⸗ und Domänendirektion, zur Verwendung bei der Forſteinrichtung und Forſtaſſeſſor Völler dem Forſtamt Schönau ., W. zugeteilt. * Zur Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten. In erfreulicher Weiſe ſind auch in unſerer Stadt die Beſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten mit großem Eifer aufgenommen worden, und der enorme Beſuch des von Prof. Neiſſer dahier gehaltenen Vortrages ließ deutlich erkennen, daß die Eindämmung der Geſchlechtskrankheiten nachgerade eine bren⸗ nende Frage geworden iſt. Da dürfte denn intereſſieren, daß im Verlage von Otto Petters⸗ Heidelberg eine Broſchüre erſchienen iſt, betitelt„Der Kampf gegen die Geſchlechtskrank⸗ heiten eine ſoziale Notwendigkeit“. Die Broſchüre enthält den am 10. Dezember 1902 im Kaufmänniſchen Verein Heidelberg gehaltenen Vortrag des Heidelberger Arztes Dr. med. et. phil. Arnold Sack, des auch in Mannheim bekannten Spezialiſten. Die Schrift enthält in knapper, ſachlicher Form alles das zufam⸗ mengefaßt, was eine Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten fordert. Nicht nur, daß die Geſchlechtskrankheiten für damit Behaftete eine fürchterliche Plage iſt, bergen ſie doch infolge ihrer Anſteckungsfähig⸗ keiten große Gefahren für die Umgebung in ſich, die nicht allein auf ge⸗ ſchlechtlichem Wege, ſondern auch bei Außerachtlaſſung der nötigen Sauberkeit des Kranken infiziert werden kann. Gerade die Erkrankung, ſo entnehmen wir der vorliegenden Broſchüre, eines einzelnen Men⸗ ſchen in Syphilis kann unter Umſtänden der Ausgangspunkt der fürch⸗ terlichſten Epidemien ſein. Man nennt die Syphilis immer eine grank⸗ heit, die uns von der Kultur und der Civiliſation gebracht wurde, aber gerade in unkultivierten Ländern herrſcht infolge der troſtloſen hügieniſchen Zuſtände die Syphilis in erſchreckender Weiſe. Gibt es doch in Rußland Gouvernements, wo auf 10 000 Perſonen durchweg 250 Kranke, alſo 2,5 pCt., gezählt wurden. Genaue ſtatiſtiſche Ve⸗ rechnungen der Geſchlechtskranken ſind leider— ſolange die An⸗ zeigepflicht nicht exiſtiert— unmöglich. Eine vom preuß. Kultus⸗ miniſterium 1900 veranſtaltete Enquete, auf welche allerdings nur 26 der angefragten Aerzte antworteten, ergab, daß nicht weniger als 41 000 Perſonen d. h. 0,18 pEt. der geſamten Bepölkerung ge⸗ ſchlechtskrank war. Das aber ſind nur Minimalzahlen, da einmal ½ der Aerzte keine Antwort gab, zum anderen aber erwieſener Maßen ein außerordentlicher Prozentſatz von Geſchlechtskranken ſich überhaupt nicht oder nur von Kurpfuſchern behandeln läßt. Man kann jedoch annehmen, daß im Laufe eines Jahres in Preußen nicht weniger als ½ Million Menſchen geſchlechtskrank ſind bei 22 Millionen Geſamtbebölkerung. Weniger zahlreich ſind ſelbſtredend die Verheirateten vertreten, immerhin erreichte die Zahl der kranken Ehemänner 18 pCt. der Geſamtſumme der Erkrankungen. Dr. Sack macht dann auf die ſchweren Folgen und Komplikationen der Geſchlechtskrankheiten aufmerkſam. So kann bei Gonorrhöe das Ein⸗ dringen des Giftes in die Körperteile den ganzen Organismus infi⸗ zieren, ſchwere, langwierige Affektionen der Gelenke und gar tötliche eeeeeeee maliger Vortrag fand, iſt unbergeſſen. Der Eintritt zum Vortrag iſt frei und Gäſte ſind dem Verein willkommen. Die neue Frau in der Türkei. Wie alte Rechte und— moderne Kleidung das Los der türkiſchen Frau ſchützen und verbeſſern, das ſchildert Anna Bowman Dodd ſehr intereſſant in einer eingehenden Studie, die ſie im„Century Magazine“ veröffentlicht. Der Europäer, dem es nach längerem Aufenthalte unter Türken gelingt, einen Einblick in deren häusliches Leben zu erhalten, wird ſehr erſtaunt ſein, die weit verbreitete An⸗ ſchauung, daß die Polygamie in der Türkei allgemein ſei, unrichtig zu finden: die größte Anzahl der oberen Zehntauſend, die man in Geſell⸗ ſchaft trifft, hat, wenigſtens nach außen hin, die europäiſche Sitte der Monogamie angenommen. Es gibt allerdings noch genug Harems boll Frauen; aber es iſt kaum daran zu zweifeln, daß die neue „Mode zunehmen wirdz denn ein regelrechter Harem iſt das koſt⸗ ſpieligſte Geſchenk, das ein Türke ſich ſelbſt machen kann. Jede ſeiner vier Frauen muß ihre eigene Wohnung mit Sklaven, Köchen und Ausſtattung haben. Jede Frau oder Odaliske muß, wenn ſie auf der Höhe der jetzigen Mode ſtehen ſoll, ihr eigenes Klavier, Pariſer Kleider und ausländiſche Lehrer für ihre Söhne und Töchter haben; keine der Frauen darf vernachläſſigt werden; jede hat ihre klaren, genauen, geſetzlichen Rechte,— ſo zahlreiche, daß es oft ſcheinen möchte, als lebten die europäiſchen mehr als die Osmanlifrauen in Knechtſchaft. Wenn alſo ein Türke nicht ſehr reich iſt, ſo begnügt er ſich mit einer Frau. Die ſchönen, in ihrer Art klugen Tſcherkeſſinnen werden gerne zur Frau gewählt, wenn auch die gekaufte Frau wieder die alten demoraliſierenden Zuſtände herbeiführt. Aber das Kauf⸗ geld für eine ſchöne tſcherkeſſiſche oder georgiſche Sklavin kommt gegenüber den großen Hochzeitsgeſchenken und Feſtlichkeiten, die ein türkiſches Mädchen zu beanſpruchen hat, nicht in Betracht; wenn die Sklavin aus dem Hauſe einer großen Dame ſtammt, iſt ſie in der Regel ebenſo gut erzogen wie ein türkiſches hochgeborenes Mädchen; namentlich die ſchönerern Sklavinnen werden höchſt ſorgfältig er⸗ zogen und geſchult. Auch fällt bei einer ſolchen Heirat die Ver⸗ kaenſtudium geſprochen; die lebhafte Anerkennung, die ſein da⸗ Sklapin erſt rechtmäßig berhetratet iſt, hat ſie alle ſozfalen Rechte der türkiſchen Frau. Für Sklavinnen hat Mohammed durch ſeine Ge⸗ ſetze nicht weniger geſorgt als für freie Frauen. Die Kinder einer Odaliske haben gleiche Rechte wie die Kinder des rechtmäßigen Weibes; die Odaliske erhält in ſolchem Fall Lebensunterhalt, oder ſie erhält die Freiheit und wird geheiratet. Die Rechte der Frguen in der Türkei find über zwölf Jahrhunderte bevor das chriſtliche Europa oder Amerika Scheidung oder Unterhalt den Frauen zuſicherte, klar feſtgeſtellt worden. Der Mohammedaner erhält zugleich mit jeder ſeiner Frauen, wenn ſie freie Mädchen ſind, eine Mitgift, von der die Hälfte beiſeite gelegt wird. Wenn ein Mann ſeine Frau ver⸗ ſchmäht, ſo wird ſie mit der halben Mitgift zum Vater zuxückgeſchickt. Daher ift die Scheidung in der Türkei wenig verbreitet. Man hat die Moslemfrauen vielfach bemitleidet; indeſſen gewähren die auf din Frauen bezüglichen Geſetze den Frauen einen höheren Grad von Schutz, als irgend ein Geſetz ſeit dem mittleren römiſchen Recht. Nur die neueſten Freiheiten und Schutzgeſetze durch die Scheidungsgeſetze und die Eigentumsgeſetze, die jetzt in den Vereinigten Stgaten in Kraft ſind, können mit den türkiſchen verglichen werden; die Nutz⸗ nießung ihres Eigentums und anſtändiger Unterhalt je nach dem Range des Gatten werden auf das genaueſte zugeſichert. Eine unauffällige, aber ſtetige Revolution wird dazu durch die Einführung euxopäiſcher Kleidung bewirkt. Seit Abdul Aziz aus Paris fran⸗ zöſiſche Modeanſchauungen mitbrachte und bei den Frauen ſeines Harems die raffinierten Pariſer Toiletten einführte, haben der Geſchmack und die Wünſche der Türkin rückwirkenden Einfluß auf türkiſches Leben und Finanzen. Wenn die türkiſche Kleidung auch prächtig und mit Juwelenſtickereien verſehen iſt, ſo wechſelt ſie doch nicht während jetzt jede Made mitgemacht werden muß. Unzählige Schachteln mit Kleidern, Ballkleidern, Dinertoiletten, feinſtem Unter⸗ zeug werden dem reichſten Türken mit dem Orient⸗Expreß oder dem Marſeiller Dampfer geſandt. Während vor zwanzig Jahren der Bey oder Paſcha 200 Frauen hatte und ſich als reicher Mann fühlen konnte, kann er jetzt kaum die Anſprüche einer einzigen Frau und ihrer Töchter befriedigen. Nur die Sklavinnen tragen noch die ver⸗ pflichtung gegen eine etwaige Familie der Braut fort. Wenn die hältnismäßig billige türkiſche Kleidung. Es iſt auch bei den feinſten türkiſchen Damen noch guter Ton, draußen den„Feridjek“ zu tragen. „Männhbeim, 20. November. Generäl⸗Anzeiſger. —————— Erkranungen des Herzens nach ſich ziehen. Fürchterlich ſind die Polgen der Uebertragung der Gonorrhöe auf die Frau, die entweder nie zur Schwangerſchaft kommt, oder nach der Entbindung häufig dauerndem Siechtum verfällt. Noch trauriger liegen die Verhältniſſe bei Syphiliskranken. Die ſpäteren Rückfälle können unter Umſtänden eine für immer geſundheits⸗ und lebenszerſtörende Wirkung im Daſein des Lebens bedeuten. Wurzeln doch gerade in dieſem Leiden diele unheilbare, zur gänzlichen Invalidität und Verblödung führende Erkrankungen des Centralnervenſyſtems. Weiter verbreitet ſich Dr. Sack über die wirtſchaftlichen, volksgeſundheitlichen und ideellen Ge⸗ fahren für den Staat und die Geſellſchaft, um dann Vorſchläge zur Verhütung des weiteren Ueberhandnehmens der ſo gefährlichen Krankheiten zu machen. Die Prophhlaxe muß eine perſönliche, eine ſoziale, eine ſtaatliche und ſchließlich auch eine internationale ſein. Perſönlich, als die Schärfung des Gewiſſens, die ſtärkere Betonung des Verantwortungsgefühls ſeitens des Einzelnen wie ſeitens der Geſellſchaft, in allen Fragen, welche die geſchlechtlichen Dinge be⸗ rühren, mehr in den Vordergrund treten muß, als es bis heute der Fall geweſen iſt. Der Kampf gegen den Alkohol iſt ein wirkſamer Faktor im Kampfe gegen die Geſchlechtskrankheiten. Die große Zahl don Wirtſchaften mit weiblicher Bedienung ſind hier eine große Gefahr, werden doch 30 pCt. der Kellnerinnen jährlich als geſchlechtskrank von der Polizei aufgegriffen. Wie die unglück⸗ lichen Opfer der Proſtitution am Ende durch Alkohol vertieren und verrohen, ſo iſt es immer wieder der Alkohol, der die Männer zu den Proſtituierten treibt, weil er in ihnen alle höheren Regungen abſtumpft und ſie dazu verleitet, ſich mit dem ekelhafteſten Schmutz einzulaſſen. Vor allem muß bei der Jugend der Wahn zerſtört werden, als ob die reglementierte Proſtitution irgendwie Gewähr gegen Anſteckungen biete. Für die Geſchlechtskrankheiten müßte die Angeigepflicht eingeführt werden, dafür dem Kranken aber als Aequivalent unbeſchränkte und unentgeltliche Behandlung zugeſtanden werden. Für die Mitglieder der Krankenkaſſen müßte zu allererſt der empörende Paragraph in Wegfall kommen, nach welchem die Ge⸗ ſchlechtskrankheiten von gewiſſen ſehr weſentlichen Rechten auf Krankenunterſtützung ausgeſchloſſen ſind. Weiter iſt n eine beſſere Ausbildung der praktiſchen Aerzte in dieſem 31 der Medizin, ein Verbot der Kurpfuſcherei, ein Verbot des Heiratens vor der Ausheilung der Geſchlechtskrankheiten, die Ueberwachung mancher Gewerbe, die für die Uebertragung der anſteckenden Krank⸗ heiten beſonders günſtige Bedingungen bieten, wie Kellner, Dienſt⸗ boten, Friſeure, Glasbläſer ete.„Indem ich das ungeheure Ar feld, das vor uns liegt, überblicke, ſo ſchließt Dr. Sack ſeine Aus⸗ führungen, ſo kann ich wohl ſagen: wir ſind erſt am Anfang. Wenn aber alle— denn alle ſind dazu berufen— dieſe Beſtrebungen Aunterſtützen wollen, ſo braucht es uns um die Zukunft nicht bange zu ſein.“— Wir haben hier nur das Hauptſächlichſte aus der Schrift Dr. Sack's hervorgehoben; wir empfehlen aber Allen dringend auch die Lektüre dieſer Broſchüre, die beſonders geeignet iſt, auf die großen Gefahren der Geſchlechtskrankheiten hinzuweiſen. * Dritter kunſthiſtyriſcher Vortrag. Daß in den weiteſten Kreiſen unſeres Publikums den kunſthiſtoriſchen Vorlefungen des Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Thode berg ſolch großes zen. Geſtern abend ſo daß Späterkommende znt begann mit einer ſunng über Albrecht ürer'ſchen Kunſt, ſein Formen, kennen ge⸗ eite ſeiner gewaltigen Die auf Schönheit be⸗ Intereſſe entgegengebracht wird, iſt nur z Am ½9 Uhr war der Saal ſchon geſteckt vol faſt keine Plätze mehr erhielten. Der Re kurzen Rekapitulierung ſeiner le Dürer. Hatten wir da die eine Streben nach Geſetzmäßigkeit und leknt, ſo trat uns geſtern abend die an Kunſt entgegen und zwar die Hauptſache. dächten Beſtrebungen in freier Nachbildung fremder Vorbilder, ähn⸗ lich wie in der Renaiſſance und Antike, dürfen wir als einer ſeiner Ströme bezeichnen, der ſich bier mit dem Hauptſtrom ſeines Lehens verbindet. In Dürers Werken iſt vor allem die große Fülle der Erſcheinungen zu erwähnen; hier ſind die einfacheren beſchränkten Prinzipien der italieniſchen Kunſt zurückgedrängt und es macht ſich mehr das Streben nach Charakteriſtik bemerkbar, nicht nur in den Figuren, ſondern in alledem was ſie umgibt, in der Landſchaft. Kurzum, es iſt nach allen Seiten hin die Ueberfüllung des Geſchauten und Wiedergegebenen. Seine Werke zeugen von einer Genialität des Erfaſſens der höchſten Momente und von einer Charakter⸗ und Seelendarſtellung, wie bei keinem andern Künſtler. Aber auch ſeine Phantaſie prägt ſich in ſeinen Werken aus. Er kennt die Natur wie den Menſchen genau und hat immer einen lächelnden Blick für alle Abſonderlichkeiten des Lebens. Den Stoff zu ſeinen Werken holte er in der Religion. Er drängte auf den Kern des Chriſtentums hin. 1511 gab Dürer ſeine erſten Holzſchnittblätter und Kupfer⸗ ſtiche heraus. In begeiſterten Worten ſprach Redner von den großen Paſſionsbildern Dürers, welche von ſeinem allertiefſten Denken reden. Unwillkürlich frage man ſich da, wie und was iſt das für eine Religion, an welche das Mittelalter glaubte? Es war die Lehre von Dr. Martin Luther. Ich geſtehe es offen, bemerkte der Referent, die Reformation, der lutheriſche Gedanke, der lutheriſche Glauben, der iſt mit gewaltigen Zungen verkündet worden, längſt ehe in Wittenberg die Theſen verkündet worden ſind. Dürer fühlt ſich zu Luther hingezogen und 1518 gab er in einem Brief ſeiner Be⸗ wunderung für Luther Ausdruck und bedauert, daß er ihn nicht ab⸗ konterfeien konnte wie Melanchthon Und als das falſche Gerücht Rusgeſprengt war, daß Luther von der Hand ſeiner Feinde getötet Worden ſei, entfährt ihm ein verzweifelter Aufſchrei, denn er glaubte die Sache der Reformation wäre verloren. Mit Melonchthon, Zwingli u. a. Reformatoren war Dürer ſehr befreundet. Sehen wir ihn ſo im Zuſamenhang mit der Reformation, ſo verſtehen wir auch ſeine tiefen Gedanken in ſeinen allegoriſchen Werken. Von 1515 ab ttat er bom allegoriſchen mehr in das Reich der Wirklichkeit. 1520 als er vom Hofe Kaiſer Maximilians zurückkehrte, ſchuf er bis 1528 Aber der große Mantel, der, über Kopf und Ohren gezogen, bei den nieberen Klaſſen getragen wird, hat ſich ſehr verbeſſert; ſtatt des entſtellenden ſtrammen bandartigen Muſters iſt es jetzt ein ſeidener, langer, gutgeſchnittener Mantel. Der Schleier iſt nicht mehr der frühere„Haskmak“, der nur die Augen freiläßt, ſondern es iſt ein wirklicher dicker Schleier. Uebrigens muß nur nach der Heirat das Geſicht einer Mohammedanerin unſichtbar bleiben, außer für den Mann und die Leute ihres eigenen Haushaltes. Um Einkäufe zu machen, trägt ſelbſt die Frau des reichſten Paſchas Rock und Blouſe unter dem türkiſchen Mantel. Die Tradition gibt der Moslemfrau eine feſte und unabhängige Stellung innerhalb ihres eigenen Hauſes. Die„Hanoum“ oder erſte Frau iſt das rechtmäßige Haupt jedes türkiſchen Haushaltes; ſie bleibt es auch meiſt, denn türkiſche Eltern geben in der Regel nicht ihre Tochter als Untergebene eines„erſten Weibes“. Die Sklavin kann nach ſiebenjähriger Knechtſchaft ihre Freiheit verlangen. Sie tut es ſelten, außer in dem ſeltenen Fall, daß ſie grauſam behandelt worden iſt. Die Vorzüge der Erziehung, die ſie genießt, und vor allem die Mitgift und Ausſtattung, die ſie bei der Heirat erhält,— dieſe Vorteile machen die Stellung einer Sklavin in einem guten türkiſchen Haushalt günſtiger als ihr Leben in der niederen Klaſſe ihrer Eltern. Von einem Händler zum Ver⸗ kauf gewählt werden, von einer„Hanoum“ wegen ihrer Schönheit gekauft zu werden, iſt für eine arme Tſcherkeſſin ebenſoſehr ein Glück, ſoie die eventuelle zukünftige Erhebung zur rechtmäßigen Frau oder „Seraili“ Notizbuch. Am 4. d. promobierten in der mediziniſchen Fakultät in Bonn kie erſten Doktorinnen. Es waren Fräulein Buſch aus Bonn und fräulein Hermine Edenhuizen aus Pewſum in Oſtfriesland. Beide Damen haben die große ärztliche Staatsprüfung ebenſowohl wie die Doktorprüfung mit Auszeichnung beſtanden. An der Landwirtſchaftlichen Hochſchule in Beelin find Frauen zu den Vorlefungen, Seminaren und pral⸗ nur noch Portraits, aber auch eine Reihe von Kupferſtichen und Holz⸗ ſtichen und eine große Anzahl Zeichnungen mit einer unfehlbaren Sicherheit. Seine Werke gehen weit über die der italieniſchen und niederländiſchen Künſtler hinaus. Es kommt darin das deutſche Weſen zum Ausdruck, der Typus des germaniſchen Menſchen. Leider ſtarb der berühmte Meiſter ſchon im 57. Lebensjahr am 6. April 1528. An was er geſtorben iſt, läßt ſich nicht beſtimmt ſagen, man nimmt die Folgen eines Blitzes an. Eine große Serie Lichtbilder veranſchaulichte uns die großen Meiſterwerke Albrecht Dürers. Für ſeinen herrlichen, reichdurchdachten Vortrag, dem die Anweſenden mit der größten Aufmerkſamkeit folgten, erntete Redner lebhaften Applaus. * Großſchiffahrt auf dem Neckar. Die Handelskammer in Ulm ſprach ſich in ihrer letzten Sitzung für einen Gro ßſchiffahrts⸗ weg auf dem Neckar von Mannheim bis Heil⸗ bronn und für die Zweckmäßigkeit der Fortſetzung dieſes Waſſer⸗ weges bis Eßlingen oder gar bis zur Donau aus. Es wurde ſion eingeſetzt, die eine erſchöpfende Ant⸗ eine dreigliedrige Kommiſſ wort an die kgl. Zentralſtelle für Gewerbe und Handel in Stuttgart, die um eine gutachtliche Aeußerung erſucht hatte, ausarbeiten ſoll. * Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. Eine ſtattliche Zuhörerſchaft hatte ſich am verfloſſenen Montag im Vereinslokal eingefunden, um den Vortrag des Herrn Dr. P. Schlifero witſch, hier, über das Thema:„Wie ſchützen wir uns vor Ohrenerkrankungen?“ zu hören. Redner gab zunächſt an der Hand mehrerer Tafeln und Modelle eine genaue Schilderung des Baues des Ohres und der Tätigkeit der einzelnen Teile desſelben. Uebergehend auf die verſchiedenen Arten der Erkrankungen, geißelte er ſcharf die Unſitte vieler Leute, mit allerhand Gegenſtänden, wie Bleiſtiften, Haarnadeln, Streichhölzern ete. im Ohr herum zu ſtochern, ſei es, um das Ohrenſchmalz zu be⸗ ſeitigen, oder eingedrungene Fremdkörper aus dem Ohr zu entfernen. Dies führe vielfach zu Verletzungen des Gehörganges und Trommel⸗ fells. Aus ſeiner Praxis konnte Redner viele ſolcher Fälle anführen; hauptſächlich bei kleinen Kindern, die gerne Perlen, Obſtkerne ete. im Ohr verſtecken, verſuchen es oft die Eltern, dieſe Gegenſtände ſelbſt zu entfernen, machen jedoch mehr ſchlecht als gut. Der Arzt, welcher bei ſofortiger Inanſpruchnahme die Entfernung raſch und ohne Schaden bewerkſtelligt hätte, muß oft, neben weit größeren Bemühungen, Verletzungen konſtatieren, welche durch ihre Selbſthilfe entſtanden ſind. Das Streben, beim Baden im Freien von der größt⸗ möglichſten Höhe herab kopfüber ins Waſſer zu ſpringen, habe ſchon manche Ohrenerkrankung zur Folge gehabt. Kinderkrankheiten wie Dephtherie, Maſern ete., ſowie bei Erwachſenen die Entzündungen der Rachen⸗ und Naſenhöhle bei Schnupfen, Katharrhen ete., ziehen oft Erkrankungen der inneren Organe des Ohres nach ſich, die oft erſt nach Jahren durch Eiterungen auftreten. Solche Eiterungen können ſehr gefährlich werden, wenn ſie durch die nur dünne Scheide⸗ wand ins Gehirn dringen. Die allgemein verſtändlichen Ausführ⸗ ungen des Redners dürften den erſchienenen Damen und Herren Ver⸗ anlaſſung gegeben haben, dem Gehör, deſſen hohen Wert der Redner am Eingang ſeines Vortrages ſo ſchön ſchilderte, größere Auf⸗ merkſamkeit zu ſchenken. * Verhütetes Eiſenbahnunglück. Ein Eiſenbahnunglück hätte ſich vorgeſtern morgen auf der Strecke Mainz⸗Alzey ereignen können. Als der ſtark beſetzte Perſonenzug von Alzeh, der in Mainz um 8 Uhr 10 Min. ankommt, ſich ungefähr 200 Meter von der Station Nieder⸗ Olm in Bewegung befand, erblickte plötzlich der Lokomotivführer den von Mainz kommenden, vor dem nichtgezogenen Signal auf offener Strecke haltenden Güterzug, der durch die Krümmung der Strecke und Eiſenbahnüberbrückung erſt auf ungefähr 15 Meter ſichtbar war. Der Lokomotivführer des Perſonenzugs brachte den Zug auf ungefähr 5 Meter zum Stillſtehen. Der Geiſtesgegenwart des Lokomotivführers von dem Perſonenzug iſt es zu danken, daß ein Unglück verhütet wurde. ANus dem Grossberzogtum. * Doſſenheim a. d. Bergſtraße, 19. Nov. Der vor einiger Zeit bom Gemeinderat und Bürgerausſchuß genehmigte Beſchluß, elek⸗ triſches Licht einzuführen mit einem Koſtenaufwand von 40 000., ſoll nun zur Ausführung kommen. Die Arbeiten ſind der Allge⸗ meinen Elektrizitätsgeſellſchaft in Berlin übertragen worden. Zu⸗ nächſt ſollen die Ortsſtraßen beleuchtet werden. Je eher die An⸗ lage ausgeführt wird, und je früher unſere jetzige Petroleumbeleuch⸗ tung verſchwindet, deſto lieber iſt es jedem Einwohner. Wer ſich an die Leitung anſchließen will, dem iſt jetzt Gelegenheit dazu ge⸗ boten; man hofft, daß hierzu ausgiebiger Gebrauch gemacht wird. Der Herſtellungspreis des Lichtes iſt von weit geringerem Betrag als an ſonſtigen Orten, wo beſondere Maſchinen zur Erzeugung auf⸗ geſtellt werden müſſen. Die ſehr große Maſchine, die zum Betrieb der Anlage des großen Porphyrwerkes dient, hat noch Kräfte genug übrig, um elektriſches Licht auch für dieſen Ort zu erzeugen. oc, Karlsruhe, 19. Nov. Die Strafkammer verurteilte den in Pforzheim wohnhaften 47 Jahre alten Goldarbeiter Johann Zoller wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu einer Zuchthausſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten, 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizei⸗ aufſicht. Zoller ließ ſich ſeines Vorteils wegen von bisher noch nicht ermittelten Dieben Gekrätz, Feilung oder Abfälle von Edelmetall überbringen und verkaufte davon. oc. Karlsruhe, 19. Nov. Das Großh. Miniſterium der Juſtitz, des Kultus und Unterrichts hat neuerdings angeregt, daß das Jubi⸗ läums⸗Kunſtausſtellungsgebäude auf dem Feſtplatze für weitere Aus⸗ ſtellungen ſolange erhalten werde, als es der proviſoriſche Charakter T0T Serarer liſchen Uebungen als Hörerinnen zugelaſſen, ſofern ſie ſich bei dem Rektor über ihre Vorbildung ausweiſen, auch haben ſie von den Dozenten, bei denen ſie zu hören wünſchen, Zuſtimmung einzuholen. — Auf Grund einer Diſſertation über Vergiftungen durch Leuchtgas und Kohlenoxyd promovierte in Halle Frau Natalie Ferchland, Aerztin in Halle, zum Doktor der Medizin.— Ueber die Tätigkeit der ſeit dem 20. Februar d. J. angeſtellten Skadtpolizei⸗Aſſi⸗ ſtentin werden im Stuttgarter„Frauenberuf“ Mitteilungen ge⸗ macht. Seit dem Antritt ihres Poſtens bis zum 1. Oktober iſt die Aſſiſtentin in 407 Fällen tätig geweſen; davon hat ſie in Stellung gebracht 13 weibliche Perſonen, bon denen 4 ſich bewährt haben; in die Heimat wurden 7 gebracht, von denen 6 daſelbſt geblieben ſind, und in Heilanſtalten 3, ſo daß die Erfolge etwa im ganzen 5 Prozent aller Fälle ausmachen. Dieſe Statiſtik gibt ein anſchauliches Bild von den Mühſalen und Enttäuſchungen, aber auch von mancherlei dankbaren Reſultaten, die erzielt worden ſind. Hauptaufgabe der Aſſiſtentin beſteht darin, den Frauen, die wegen der verſchiedenſten Vergehen eingeliefert werden und in vielen Fällen bereits tief ge⸗ ſunken ſind, die Hand zu bieten, um wieder ein geordnetes Leben beginnen zu können. Die erſte Univerſität für Frauen in Tokio kann zwar erſt auf ein zweijähriges Beſtehen zurückblicken, aber dennoch beläuft ſich die Zahl der Studierenden auf über 800. Viele Frauen und Mädchen kommen aus den entfernteſten Gegenden des Inſel⸗ reiches; ihr Alter ſchwankt zwiſchen 12 und 35 Jahren. Wie die „Indian Review“ mitteilt, ſind zahlreiche Studentinnen bereits Lehrerinnen, andere geben ſich dem Studium hin, um es ſpäter zu werden, und nicht wenige machen einen mehrjährigen Abſtecher nach Europa, beſonders England, um ihre Kenntniſſe zu erweitern.— Die bisherige Privatdozentin an der Univerſität Pavia Frl. Dr. Rina Monti bewirbt ſich jetzt um eine Profeſſur an der Univerſität Meſſina. Eine beſondere Kommiſſion iſt aus dieſem Anlaß ernannt worden, um die Frage zu prüfen, ob Frauen in Italien als ordentliche Univerſitätslehrerinnen zugelaſſen werden ſollen. dauernden Einrichtung werden. Aus Anlaß einer auf die Kellerkon Pfalz beſchloſſen. in dieſer für die Weinproduktion der Pfrals ſo wick⸗ des Baues erlaube. Die im Jahre 1904 zur Feier des 50jährigen Jubiläums der Großh. Akademie der bildenden Künſte geplante Akademie⸗Ausſtellung ſoll in dem Ausſtellungsgebäude untergebracht werden und im Jahre 1906 wird in demſelben Gebäude die Ver⸗ anſtaltung einer größeren Kunſtausſtellung im Charakter der letzt⸗ jährigen in Ausſicht genommen. Für beide Ausſtellungen würden erhebliche ſtaatliche Mittel vorgeſehen werden. Der Stadtrat be⸗ grüßt die Veranſtaltung weiterer Kunſtausſtellungen hier und er⸗ klärt ſich bereit, beim Bürgerausſchuß die Bewilligung der erforder⸗ lichen Mittel unter der Bedingung zu beantragen, daß der Stadt⸗ gemeinde die für Erhaltung der Ausſtellungshalle aufgewendeten Beträge rückvergütet werden, falls die geplanten Ausſtellungen wider Erwarten nicht zuſtande kommen ſollten. Auch ſoll die Halle nur bis zu dem Zeitpunkt erhalten werden müſſen, in welchem der neue Bahnhof dem Betrieb übergeben wird. Zunächſt ſoll ein Vertrag mit Großh. Miniſterium über die Ordnung der Beitragsverhältniſſe ſchen Staat und Stadtgemeinde vorbehaltlich der Zuſtimmung des gerausſchuſſes abgeſchloſſen werden. Freiburg, 19. Nov. Vom Herrn Großh. I. Staatsanwalt Gageur in Freiburg erhalten wir folgende Richtigſtellung: Am 22. September d. J. hat die 25 Jahre alte ledige Fabrikarbeiterin Anna Mellert von Ottoſchwanden, ſeit Juni d. J. in Frei⸗ burg wohnhaft, ihr ein und dreiviertel Jahre altes Kind vorſätzlich getötet, um ſich der Sorge für dasſelbe zu entledigen; ſie iſt deshalb unter Anſchuldigung des Totſchlags vor das Schwurgericht Freiburg geſtellt und am 30. Oktober zu 3 Jahren und 6 Wochen Gefängnis berurteilt worden.— Die hierüber in Nr. 508 des Mannheimer „Generalanzeigers“ und von da in andere Zeitungen übergegangene Darſtellung bedarf in mehreren Punkten der Richtigſtellung. 1) Un⸗ richtig iſt, daß die Mellert vom Sohne ihres Herru der⸗ führt worden ſei. Sie wohnte, ſo lange ſie in Emmendingen in der Fabrik arbeitete, bei einer armen Witwe Katharina Schillinger, die ſich und ihre beiden jungſten Knaben durch Waſchen und Putzen, ſowie durch Logis⸗ und Koſtgeberei unterhält. Ein Sohn dieſer Witwe, Wilhelm Schillinger, hatte das Liebesverhältnis mit der Mellert, dem das Kind entſprang. 2) Unrichtig iſt deshalb, daß der Verführer„auf den ſonnigen Höhen des Lebens wandle“(Dieſe Bemerkung iſt in unſerem Bericht nicht enthalten; ſie iſt vielmehr der freien Phantaſie der„Volksſtimme“ entſprungen. Red. d..⸗A.) 3 er iſt Schiffstaglöhner und ſoll als ſolcher auf dem Rheine fahren; bei ſeiner gänzlichen Vermögensloſigkeit war eine Klage auf Unter⸗ haltsrente ausſichtslos. 3) Unrichtig iſt, daß ſich niemand um das Kind bekümmert hätte. Für den am 28. Dezember 1901 in Frei⸗ burg geborenen Adolf Mellert wurde am 17. Januar 1902 vom Großh. Amtsgericht Emmendingen ein Vormund aufgeſtellt und zwar in der Perſon eines Bruders der Mutter, des in Emmendingen wohnhaften verheirateten Andreas Mellert. Daß dieſer nur wenige Monate ſein Amt verſehen konnte, hat die Anna Mellert ſelbſt ver⸗ ſchuldet. Denn als ſie am Oſtermontag mit der Familie ihres Bruders in einem Wirtshauſe war, hat ſie trotz des Bruders Ein⸗ ſpruch ſich mit einem beliebigen jungen Burſchen in Zärtlichkeiten ein⸗ gelaſſen; beim Verlaſſen der Wirtſchaft kam es deshalb zwiſchen dem Bruder und jenem Burſchen zu Tätlichkeiten, wobei Andreas Mellert ſich hinreißen ließ, jenen mit dem Meſſer gefährlich zu verletzen, was ihm eine längere Gefängnisſtrafe zuzog. Dies erſchwerte ſelbſt⸗ verſtändlich auch der Anna Mellert das fernere Verbleiben in Emmendingen. 4) Unrichtig iſt, daß die Mellert am 22. Septembher nicht mehr ein und aus gewußt habe. Der Bürgermeiſter bon Emmendingen hatte ihr noch an dieſem Tage eröffnet, es werde dort für das Kind geſorgt werden, wenn ſie wieder Arbeit daſelbſt nehme⸗ Und ihre in Frefburg verheiratete Schweſter, Frau Stritt, die ſchon wiederholt das Kind aufgenommen hatte, hatte ihr vor der Fahrt nach Emmendingen erklärt, wenn es ihr dort nicht abgenommen werde, ſolle ſie es zu ihr zurückbringen. 5) Der von Amtswegen aufgeſtellte Verteidiger hat die Verteidigung freudig übernommen, weil es ſich um einen„dankbaren Fall“ handelte und mit großer Wärme und vollem Intereſſe durchgeführt. 6) Der gerichtsärztliche Sachverſtändige hat die Angeklagte wiederholt auf ihren Geiſtes zuſtand unterſucht und ſie für beſchränkt zurechnungsfähig erklärt Deshalb wurde auch in Zweifel gezogen, ob die Tötung mit Ueber⸗ legung ausgeführt worden ſei. Andernfalls hätte die Anklage au Mord gehen müſſen. Aus Mittelbaden, 18. Nov. Ein heißer Kampf wurde ſei einiger Zeit in Tautenbach bei Achern um den zu beſetzenden Bürger⸗ meiſterpoſten ausgefochten. Drei Kandidaten waren aufgeſtellt und zwar der Bauernvereinspräſident und Landtagsabgeordnete Joſeßh Morgenthaler, Acciſer Ketterer und Valentin Weber⸗ Im erſten Wahlgang am 9. November erhielt Morgenthaler 57 Ketterer 77 und Weber 44 Stimmen; es hatten damals von 19 Wahlberechtigten 179 abgeſtimmt. Intereſſant wurde ium der Streit erſt, als dem Zentrumskandidaten Morgenthaler entgegen gehalten wurde, er könne nicht Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter ſein Und kaum war dieſes Argument heraus, als auch der„Acher⸗ un Bühler Bote“ ſich beeilte dies als„wüſte Leidenſchaft“ zu bezeichnen Dabei hat das Zentrum bekanntlich gegen den Oberbürgermeiſter Gönner in Baden auch mit der Behauptung agitiert, er gehör als Bürgermeiſter aufs Rathaus und nicht in den Landtag! Wenn dem Zentrum paßt, verdreht es ſeine eigenen Argumente, das hal die Bürgermeiſterwahl in Tautenbach eklatant gezeigt. Auch der! heutige Wahltermin brachte keine Entſcheidung, weil die Wahl vo Bezirksamt angefochten wurde. Der nächſte Wahltag iſt am Dienska nachmittag. Auf den Ausgang darf man mit Recht geſpannt ſein. Den Schwarzwaldtouriſten diene zur Nachricht, daß das Mummelſee⸗ hotel ſeit einigen Tagen geſchloſſen iſt. Wer ſich aber im ſpäten November noch hinaufwagt in die Berge, der muß ſich ſeine Probiant im Ränzel mitnehmen.— Der Bürgerausſchuß Renchens hat einen Zuſchuß von 3600/ zu dem Geländeerwerb für die hier zu errichtende Trinkerheilſtätte einſtimmig genehmigt. Der Zuſchuß der badiſchen Regierung beträgt 20 000„%. Die Geſammtkoſten dürften etwa 70—80 000/ betragen; der in der Näheckenchens in Ausſicht genommene Platz umfaßt etwa 6 Morgen. Pfalz, heſſen und Umgebung. T. Frankenthal, 19. Nov. Wegen unlauteren Wettbewerbes war von dem Weißwarenfäbrikant Rudolf Garde in Mannheim Klage erhoben worden gegen den Kaufmann Adolf Bodenheimer in Bingen. Bodenheimer, der früher Reiſender bei Garde warx, wurbde beigemeſſen, die Garde ſche Zuſchneiderin Marie Müller in der Zei von Anfang Juni bis September 1901 dazu angeſtiftet zu haben, für ihn Hemden nach Muſtern anzufertigen, die Garde für teueres Geld käuflich erworben hatte. Auch hat die Müller dem Bodenheimer Notizen über die Herſtellung der Hemden ete. und Garde'ſche Preis⸗ courante übergeben, ſodaß erſterer in der Lage war, mit Garde in Konkurrenz treten zu können. Das Schöffengericht, das ſich zunächf mit der Angelegenheit zu beſchäftigen hatte, erachtete Bodenheime und die Müller im Sinne der Klage für ſchuldig und erkannte gegen erſteren auf 100 M. und gegen letztere auf 30 M. Geldſtrafe, Au die gegen dats erſtinſtanzliche Urteſt eingelegten Berufungen wurden die Beſchuldigten von der Strafkammer des hieſigen Landgerichts heute koſtenlos freigeſprochen, da in der Handlungsweiſe des Boden⸗ heimer und der Mülker ein Vergehen des unlauteren Wettbewerbes beztw. eine Anſtiftung zu einem ſolchen Vergehen nicht erblickt werden könne. T. Aus der Pfalz, 19. Nov. Die Ausübung der Kellerkontrolle durch einen praktiſchen Kellerkontrolleur wird in der Pfalz zur trolle bezüglichen Eingabe der Vereinigung pfälziſcher Weinprodu⸗ zenten, Weinhändler und Weinkommiſſionäre hat der Landrat der 4: Selte. Weneral⸗Anzeiger. Manßeim, 20, November. tigen Frage dahin Stellung zu nehmen, daß mit dem durch Land⸗ ratsbeſchluß vom borigen Jahre aufgeſtellten praktiſchen Weinkon⸗ trolleur ein Dienſtvertrag auf mindeſtens fünf Jahre abgeſchoſſen wird. Auch ſoll der Kontrolleur in die Penſionskaſſe für die pfälz. Kreisbedienſteten und deren Relikten aufgenommen und zu dieſem Behufe auch in das Gehaltsregulativ dieſer Bedienſteten erfolgen. Ferner ſoll der Kontrolleur als Beamter der Kreisverſuchsſtation in disziplinarer Beziehung dem Amtsvorſteher bezw. der Kgl. Regie⸗ rung unterſtellt werden, dagegen in Bezug auf die Ausübung ſeiner Kontrolltätigkeit möglichſt unabhängig geſtellt ſein, da er nur auf dieſe Weiſe eine wirkſame Tätigkeit entfalten kann. Der Wein⸗ tontrolleur hat in entſprechenden Zwiſchenräumen— wie oft und in welcher Weiſe muß die Praxis lehren und ſeinem Ermeſſen anheim geſtellt bleiben— alle Betriebe, in denen Wein gegen Geld abgegeben wird, einer unvermuteten Reviſion im Sinne des Weingeſetzes vom 24. Mai 1901 zu unterziehen. *Kaſtel, 19. Nov. Auch die Damen wollen jetzt„für ſich“ ſein. Hier hat ſich ein Verein„Konkordia“ gebildet, der nur aus hieſigen Damen beſteht; Alter und Stand, ledig oder verheiratet iſt für die Mitgliedſchaft gleichgiltig. Die Gründung des Vexeins geht von den Damen aus, welche im letzten Herbſt den hier abgehaltenen Obſt⸗ verwertungskurſus mitgemacht haben. Der Verein will ſich im allge⸗ meinen der Hebung und Pflege des geſellſchaftlichen Lebens widmen und außerdem die verſchiedenen Frauenfragen beſprechen. Daneben werden auch gemeinnützige Zwecke gepflegt. e. Vom Rhein, 19. Nov. Der Schraubendampfer„Joh. Knip⸗ ſcheer Nr.“, mit 2 beladenen Schleppkähnen im Anhang, erlitt geſten Vormittag an der gefährlichen Stelle der„Wirbelay“ bei Bacharach Maſchinenbruch, doch gelang es den umſichtigen Maß⸗ nahmen, die 3 Fahrzeuge ohne Schaden zu landen. Das Boot wurde zur Reparatur nach der Ruhr abgeſchleppt. Gerichtszeſtung. Mannheim, 19. Nov.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Wenglber. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Der bei dem Ratſchreiber Trunk in Friedrichsfeld be⸗ ſchäftigte, 17 Jahre alte Schreibgehilfe Joſef Seßler aus Friedrichsfeld beſorgte in letzter Zeit für ſeinen Prinzipal auch das Inkaſſo der Prämien einer Lebensverſicherung. Dabei erhob er jeweils 10 3 zu viel und rechnete es den Verſicherten als Porto an. Seßler war zuerſt dem Schöffengericht zur Aburteilung zugewieſen, doch erklärte ſich dieſes als unzuſtändig. Man erkennt auf 1 Woche Gefängnis. Verteidiger.⸗A. Dr. Katz. 2.„Vollblut“ heißt der Landwirt Georg Gund II. in Schwetzingen mit ſeinem, Spitznamen. Der Mann ſieht allerdings vollblütig aus, aber es iſt der Alkohol, der ihm aus den Augen glüht. Gund iſt dem Saufteufel verfallen. Er hat ſich längſt um moraliſche Widerſtandsfähigkeit und guten Ruf gebracht. Selbſt das„Ein⸗ jährige“ ging ihm durch ſeinen Hang zum Suff verloren und zu Huterletzt ſetzte ihn das Bezirksamt auf die Liſte der unverbeſſerlichen Trunkenbolde, denen kein Wirt geiſtige Getränke verabreichen darf. Im letzten Frühjahr wurde er, unbekannt aus welchem Grunde, wieder von dieſer Liſte geſtrichen und er becherte wie früher. Im Dampf attakierte der verheixatete Mann kürzlich auf offener Straße in ſchamloſer Weiſe ein junges Mädchen, deſſen Eltern Strafantrag wegen Beleidigung ſtellten. Gund, der heute log, er habe dem Mädchen nur einen kuß geben wollen, wird zu 3 Mongten Gefängnis berurteilt. Verteidiger.⸗A. Dr. Katz. 8. Gelegentlich der letzten Oktobermeſſe legte der Taglöhner Jakob Reinhard aus Altenbach in Wirtſchaften in der Nähe des Meßplatzes grüne Burſchen mit Uhrketten herein, die er ihnen als wertpolle Pfänder für Darlehen von—2/ aufſchwatzte. Als er berhaftet wurde, balgte er ſich mit dem Schutzmann herum. Das Urteil lautet auf 1 Jahr Gefängnis. Cheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Hebbelverein in Heidelberg. nächſte literariſche Abend findet Samstag, 21. Nob., abends 8 Uhr im Verſamm⸗ kungsſaal der neuen Stadthalle(Erdgeſchoß, Seiteneingang 1) ſtatt, Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. Roman Wörner⸗Frei⸗ burg i. Br. ſpricht über das Thema„Fauſt und Helena“. Mätgliedkarten à 5 für eine Perſon, Familien⸗ karxrtena 8 für 2 Perſonen und 12%/ für 3 und mehr Perſonen, die fämkliche für 10—12 literariſche Abende und 2 dramatiſche Auf⸗ führungen des Winterſemeſters gelten, ſind erhältlich in der Buchhandlung F. Nemnich in Mannheim. Einzelkarten nur an der Abendkaſſe. Ein japauiſches Stück in London. Aus London wird berichtet: Mit beträchtlichen Schwierigkeiten haben die Schauſpieler bei den Proben zu dem japaniſchen Stück„The darling of the gods“ zu kämpfen, die jetzt täglich in„His Mafeſty's Theatre“ ſtattfinden. Das Schwerſte iſt das Gehen und Hinſetzen nach japaniſcher Mode. Es iſt für den Anfänger durchaus nicht leicht, mit einwärts ge⸗ dwandten Zehen zu gehen; gerade dies wird bei den Proben geübt. Auch die ſitzende Stellung gewährt dem, der daran nicht gewöhnt iſt, zein Vergnügen. Die Schauſpieler knieen zwar auf Kiſſen, aber ſie miſſſen auf den Hacken ſitzen. Die öſtlichen Sitten werden im Theater von einem Japaner, Noſhio Markino, erklärt; alle Bühnen⸗ bilder ſollen möglichſt realiſtiſch ſein. Feuerwerks⸗ und Schmetter⸗ lingsſzenen werden bei verſchloſſenen Türen geprobt, ſo daß nur die dabei Beſchäftigten das Geheimnis kennen lernen. Zu dem ganzen Stück gehört Muſikbegleitung, die von einem europäiſchen Orcheſter, iner japaniſchen Kapelle, einer Orgel und Harfen ausgeführt wird. Die Heldin des fünfaktigen Stückes, No San, wird von Miß Lena Aſhwell geſpielt, die Rolle des Helden Kara von Baſil Gill, und Mr. Tree wird Kakkurt, ihren Feind, darſtellen. Die jüngſte Schriftſtellerin der Welt iſt jedenfalls Marie Pearh, die neunjährige Tochter des bekannten arktiſchen Forſchers Commander Pearh, der ſich eben wieder zu einer Expedition in das wige Eis rüſtet. Seine Frau ſchrieb vor kurzem ein Buch„Das Schneebaby“, deſſen Heldin Marie Pearhy iſt. Die letztere iſt nämlich in den arktiſchen Gegenden geboren; ſie hat ihr Geburtsland wieder beſucht und berichtet auf ihre Art in dem ſoeben veröffentlichten Buch „Kinder der Polargegend“ ihre Erfahrungen. Heueſte hachrichten und Teleqramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. München, 20. Nöb. In ſeiner Wohnung in der Türken⸗ traße erſchoß heute früh der Steindrucker Danhauſer auf Verabredung ſeine Geliebte und verſuchte ſich ſelbſt zu er⸗ ſchießen. Er verletzte ſich ſchwer. Als Veranlaſſung wird ange⸗ tommen, daß der Fortſetzung des Liebesverhältniſſes Hinderniſſe m Wege ſtanden. *Berlin, 20. Nov. In der vergangenen Nacht ſtarb der Generalmajor z. D. Karl Graf Klinkowſtröm in ſeiner Wohnung am Kurfürſtendamm. Er war zuletzt Kommandeur der 28. Kavalleriebrigade in Karlsruhe. Die Beerdigung findet am Montag ſtatt. Potsdam, 20. Nov. Heute Vormittag fand die ekrutenvereidigung der Potsdamer Garde durch den hergloberſten von Hahnke im großen Exerzierſchuppen ſtatt. Die Kafſerin wohnte der Feierlichleit bei. — 2——„V ———— Der * Magdeburg, 20. Nov. In der letzten Nacht fiel hier und in einigen Nachbarorten leichter Schnee. Bresbau, 20. Nob. Im Rieſengebirge und im Hirſchber⸗ gertale ſind ſeit geſtern gewaltige Schneemengen niederge⸗ gangen, die beträchtliche Verkehrsſtörungen hervorgerufen haben. Die Eiſenbahnzüge erleiden Verſpätungen, Laſtfuhrwerke kommen nur mit Vorſpannen fort. Viele Telegraphendrähte ſind zerriſſen. Der Telegraphen⸗ und Telephonverkehr iſt teilweiſe geſtört. In den Wäldern iſt viel Schaden durch Schneebruch angerichtet. Auch aus der Grafſchaft Glatz wird ſtarker Schneefall gemeldet. Memel, 20. Nov. Wie dem„Memeler Dampfboot“ aus dem ruſſiſchen Grenzorte Polangen gemeldet wird, wurde dort die Tochter des Poſthalters Budmann unter der Anſchul⸗ digung verhaftet, den Vertrieb nihiliſtiſcher Schrif⸗ ten unterſtützt zu haben. Die Verhaftete ſoll nach Liebau oder Riga gebracht werden. * Rom, 20. Nov. Der Kardinalſtaatsſekretär Merry de Val wurde heute zum Präfekten der heiligen Paläſte ernannt, ſodaß das ganze Regiment des Vatikans jetzt in ſeiner Hand vereinigt iſt.(Frkft. Ztg.) *London, 19. Nov. Die„Times“ meldet aus S hang⸗ hai, in einem aus Niutſchwang datierten Privatbrief Mukdener Beamten werde mitgeteilt, daß die ein⸗ heimiſchen Behörden äußerſtbeleidigend von den Ruſſen behandelt werden. Dieſe hätten offen erklärt, daß Ruß⸗ land durch die Wiederbeſetzung der Stadt zu verſtehen geben wolle, daß es nicht erlaube, daß in der Mandſchurei die Ver⸗ tragsrechte ausgeübt werden, wie ſie von den Vereinigten Staaten und Japan gemäß dem kürzlich abgeſchloſſenen Vertrage gefordert werden.— Der„Times“ wird aus Tokio vom 19. ds. Mts. gemeldet, daß die koreaniſche Regierung auf dem Punkte geſtanden ſei, Jonghampho als Vertrags⸗ hafen zu öffnen. Der ruſſiſche Geſandte Pawloff habe ſte jedoch durch energiſchen Widerſpruch veranlaßt, die Angelegen⸗ heit aufzuſchieben. RNewhork, 20. Nob. Präſident Rooſevelt hielt eine Anſprache an die deutſche Dele gation, welche ihn zur Feier des 250. Jahrestages der deutſchen Anſiedlung in Germontown ein⸗ lud. Er ſagte: Die Deutſchen ſeien ein wertvolles Kulturelement in Amerika. Er wies nach, wie bei jedem großen Ereignis in der amerikaniſchen Geſchichte die Deutſchen mit den Amerikanern für Recht und Freiheit kämpften“. * Newyork, 20. Nov. Hervorragende Iſrageliten, Ver⸗ treter aller Gemeinden Amerikas, hatten eine Konferenz mit dem Kongreßausſchuß für auswärtige Politik. Sie erſtreben eine gleichmäßige Behandlung amerikaniſcher Bürger in Rußland.(Frkft. Ztg.) Landtagswahlen in Preußen. * Berlin, 20. Nov. Nach den Wahlmännerwahlen ſind als ſicher anzuſehen die Ergebniſſe aus 234 Wahlkreiſen mit 396 Ergebniſſen, darunter 182 Konſervative, 50 Freikonſervatibe, 90 Zentrum, 77 Nationalliberale, 20 freiſinnige Volks⸗ partei, 7 freiſinnige Vereinigung, 13 Polen, 2 Dänen, 2 Bund der Landwirte, ſowie 3 Fraktionsloſe. Schiffsbautechniſche Geſellſchaft. Berlin, 20. Nov. Der Schiffsbautechniſchen Geſellſchaft ging folgendes an den Vorſitzenden Geh. Rat Busleh gerichtetes Telegramm des Kaiſers zu:„Den Vereinsmitgliedern der Schiffsbautechniſchen Geſellſchaft wollen Sie meinen herzlichſten Dank ausſprechen in Erwiderung auf die mir dargebrachte Huldigung. Es würde mir eine große Freude geweſen ſein, wenn ich an den intereſſanten Vorträgen und deren Diskuſſion hätte teilnehmen können, weil die Arbeiten der Mitglieder auch für mich eine wertvolle Anregung darſtellen, denen ich beſonders im Hinblick auf die techniſche Entwickelung meiner Marine gerne gefolgt wäre. Wilhelm I..“ Berlin, 20. Noy. In der geſchäftlichen Ver⸗ ſammlung der Schiffsbautechniſchen Geſellſchaft erſtattete Ge⸗ heimrat Busley den Jahresbericht. Die Mitgliederzahl aus dem Vorjahre hat ſich um 97 vermehrt. Zum Vorſitzenden wurde Busleh wieder gewählt. In der nun folgenden geſchäftlichen Sitzung wurden einige fachwiſſenſchaftliche Vorträge gehalten. Zum Kulturkampf in Frankreich, *Paris, 20. Nov. Miniſterpräſident Combes teilte dem Generalprior der Congregation vom heiligen Geiſte mit, daß er das Anſuchen um Genehmigung der Errichtung von 12 Toch⸗ teranſtalten dem Staatsrate nicht vorgelegt habe. Gleichzeitig wurden auch die Ordensanſtalten der Lazariſten geſchloſſen. Die konſervativen Blätter erklären, daß dieſe Maßnahme für die fran⸗ zöſiſchen Miſſionsanſtalten im Orient und in den franzöſtſchen Kolo⸗ nien einen ſchweren Schlag bedeute. * Cherbourg, 20. Nov. Die geiſtlichen Schweſtern des Marineſpitals ſind geſtern infolge des bekannten Erlaſſes des Marineminiſters abgereiſt, um ſich nach dem Mutterkloſter zu be⸗ geben. Bei der Abreiſe brachte eine zahlreiche Volksmenge Hochrufe auf die Schweſtern aus. Die neue Republit Panama. London, 20. Nov. Das Blatt„Financier and Bullioniſt“ erfährt auf Erkundigung von gutunterrichteter Stelle, es ſei ſicher, daß die Anerkennung der Republik Panama durch die engliſche Regierung aufgeſchoben werde, bis beſtimmtere und befriedigendere Erklärungen über die Regelung der Frage der äußeren Schuld abgegeben ſind. *Paris, 20. Nov. Auf die Mitteikung des hieſigen ameri⸗ kaniſchen Botſchafters Porter, daß die Vereinigten Staaten die neue Republik Panama anerkennen, erwiderte Delcaſſe geſtern, wie der „Matin“ wiſſen will, Porter in einer Note, die franzöſiſche Regierung ſei entſchloſſen, auch ihrerſeits Panama anzuerkennen. Die diplomatiſchen Agenten Frankreichs wür⸗ den ermächtigt werden, in amtliche Beziehungen mit Panama zu treten. Chamberlain auf dem Kriegspfad. London, 20. Nov. Chamberlain gedenkt ſich auf einen längeren Feldzug vorzubereiten. Geſtern wurde angekündigt, der Profeſſor der Nationalölonomie Hewins gebe ſeine verſchiedenen Jentter auf, unm ich in Gbanberlains Dienlte au ielen. Seite ber⸗ öffentlicht die Paris⸗Reformliga ihre Statuten und fordert zu Geld⸗ beiträgen auf. Sie hofft 1000 Anhänger zu finden, die je 100 Pfd. Sterling beiſteuern. Der Herzog von Southerland iſt Präſident der Liga, Pearſon, der Verleger des„Expreß“ und der„St. James⸗ Gazette“, Vorſitzender der Exekutive. Chamberlain hat heute 10 ſeiner Reden in Buchform erſcheinen laſſen. Japan und Korea. *London, 20. Nov. Die„Daily Mail“ meldet aus Tient⸗ ſin, dort verlaute, daß die Japaner Wiſchu an der Dalumündung beſetzt hätten. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika. * London, 20. Nov. Einer Reutermeldung aus Ka p⸗ ſtadt zufolge wird offiziell berichtet, daß Flüchtlinge aus Deutſch⸗Südweſtafrika bei Stolzenfels anzu⸗ kommen beginnen und um die Erlaubnis nachſuchen, ihr Vieh über den Oranjefluß in die Kapkolonie zu treiben, da ſie Ueber⸗ fälle der Hottentotten befürchten. Die deutſchen Truppen haben das Lager der Rebellen in der Nähe des Karrasgebirges umzingelt. Die Kämpfe begannen am 16. Nur ein Stamm hilft den Deutſchen.(Frkf. Ztg.) Vom Balkan. * Konſtantinopel, 20. Nopbr.(Wiener Korr.⸗Bureau.) Geſtern fand außerordentlicher Miniſterrat ſtatt, der ſich mit den Reformforderungen beſchäftigte. Türkiſcher⸗ ſeits wird verſichert, daß die Antwort der Reformnote unmittelbar bevorſtehe. Die bisherige Verzögerung wird auf ein leichtes Un⸗ wohlſein des Sultans(2 D. Red.) zurückgeführt. Colkswirtschalt. Speyerer Brauhaus vorm. Gebr. Schulz,.⸗G., Speyer. Wie der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben wird, ſchlägt der Aufſichtsrat eine Dibidende von 5½ gegen 6½ i. V. vor. Brauerei zum Storchen.⸗G., Speyer. Die für das ant 30. September 1908 zu Ende gegangene Geſchäftsjahr dem Aufſichts⸗ rate am 19. ert. vorgelegte Bilanz ergibt inkluſive Vortrag von M. 8507 einen Gewinn von M. 401011. Zu Abſchreibungen werden M. 121019 verwandt, weiter werden zu außerordentlichen Abſchreibungen beſtimmt auf Wirtſchaftsgeräte⸗Konto M. 40 000, auf Fuhrpark⸗Konto M. 10 000, auf Brauereigeräte⸗Konto Mark 10 000 und zur Dotierung eines Delkredere⸗Kontos M. 30 000. Die Tantiemen für den Vorſtand betragen M. 16 388, für den Auf⸗ ſichtsrat M. 10 972 und M. 4000 ſollen als Gratifikationen an Beamte berteilt werden. Der auf den 17. Dezember einzuberufen⸗ den Generalverſammlung wird die Verteilung einer Dividende von 6 Proz. vorgeſchlagen und M. 20 686 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Vereinigung der Halbzeugverbraucher richtete der„Köln. Volksgtg.“ zufolge im Hinblick auf die demnächſt beginnende Ver⸗ kaufstätigkeit für das erſte Quartal 1904 eine neue Eingabe an den Halbzeugverband, in der angeſichts der Lage des Walzeiſenmarktes auf das dringendſte um Herabſetzung der Halbgeug⸗ breiſe erſucht wird. Elberfelder Papierfabrik. Aus Köln, 19. Nob. wird gemeldet: In der heutigen außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung der Elberfelder Papierfabrik, an der zehn Aktionäre teilnahmen, wurde, der„Kölniſchen Volkszeitung“ zufolge, einſtimmig beſchloſſen, das Grundkapital von 1 Million Mark gzu ver⸗ doppeln und die neuen Aktien zu 200 pCt. an eine Bankengruppe zu begeben. Dieſe habe ſie den alten Aktionären zu 210 pet. anzu⸗ bieten. Ferner wurde der Ankauf eines Grundſtückes bei Berlin beſchloſſen, um dort eine Spezialfabrik anzulegen, da die Elberfelder Fabrik an der Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt iſt. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Küln a. Rh. In der Geſellſchafter⸗Verſammlung vom 17. ds. Mts. wurde einſtimmig beſchloſſen, die Satzungen dahin zu er⸗ weitern, daß das Syndikat auch zum Erwerb von Grubenfeldern, Bergwerksgerechtſamen, Bergwerksanteilen und Werkanlagen, ſowie zur Betreibung von Unternehmungen aller Art, die auf den Ankauf, die Lagerung, den Abſatz und die Beförderung von Braunkohlen⸗ Vergwerksprodukten gerichtet ſind, berechtigt ſein ſoll. Auch darf die Geſellſchaft ſich an ſolchen Unternehmungen beteiligen. Hierüber beſchließt die Geſellſchafter⸗Verſammlung mit dreiviertel Mehrheit der Stimmen ſämtlicher Geſellſchafter. Alsdann wurde der Ankauf der Türnicher Brikett⸗ und Verblendſteinfabrik in Türnich mit den Braunkohlengruben⸗Konzeſſionen„Friedrich⸗Wilhelm⸗Maximilian“ und„Sophie“ einſtimmig genehmigt. Ueber die Verlängerung des Syndikats wurde eine Einigung noch nicht erzielt. Die Verhand⸗ lungen werden fortgeſetzt. 5 Truſts in der Zementinduſtrie. Aus Hannover, 19. Nopbr. wird gemeldet: Die heutige Verſammlung der Werkbeſitzer der Zement⸗ induſtrie, die über Bildung eines Truſts in der Zementinduſtrie be⸗ riet, nahm nach längerer Debatte eine Reſolution an, die dem„Han⸗ noverſchen Anzeiger“ zufolge lautet: Die Verſammlung bringt der Idee einer Truſtbildung großes Intereſſe entgegen, glaubt aber einer⸗ ſeits, daß der gegenwärtige Zeitpunkt zur Durchführung des Projektes noch nicht genügend ausgereift erſcheint, andererſeits, daß keine Zeit mehr verloren werden darf, um auf anderen, ſchon jetzt gegebenen Wegen eine Beſſerung der Verhältniſſe unſerer Zementinduſtrie an⸗ zuſtreben. Sie ſteht dabei auf dem Standpunkte, daß die jetzt in den einzelnen Gruppen auf einen verſtändigen Zuſammenſchluß der In⸗ tereſſenten abzielenden Arbeiten zu einem ſchleunigen Abſchluß ge⸗ bracht werden müſſen. Es möge der Bildung von Truſts in kleinem, oder beſſer großem Rahmen näher getreten werden. Zur Weiter⸗ beratung dieſer Materie wird eine Kommiſſion von 9 Mitgliedern gewählt. Die Verwaltung der Berliner Handelsgeſellſchaft beſchloß, auf den 19. Dezember ds. Is. eine Generalverſammlung über die Gr⸗ höhung des Grundkapitals um/ 10 Mill,, ſowie Feſtſetzung der Bedingungen für die Ausgabe dieſer neuen Anleihe. Die Erhöhung des Geſchäftskapitals findet ihre Begründung darin, daß ſeit der letzten Kapitalsvermehrung eine namhafte Steigerung des Geſchäftsumfanges ſtattgefunden hat, welche mit der Erweiterung der Geſchäftsbeziehungen ein entſprechendes Anwachſen der Anlagen herbeiführten. Die Bewegung machte im Zuſammenhange mit der Belebung der induſtriellen Betriebe im Laufe der Jahre weitere Fortſchritte. Ueberdies macht ſich in der Art und Ausdehnung der bankgeſchäftlichen Transaktionen von Jahr zu Jahr eine ſtärkere Inanſpruchnahme des Kapitalkredits geltend. Nach der Ausführung der Kapitalserhöhung beträgt das Grundkapital/ 100 Mill. und die Reſerven unter zu Grundelegung des beabſichtigten Ausgabekurſes über 29 Mill. Die Ergebniſſe des laufenden Jahres können als befriedigende bezeichnet werden. Perſonalien. Aus Augsburg wird gemeldet: Kommerzien⸗ rat Butz, Direktor der Zwirnerei und Nähſeidenfabrik Göggingen, iſt bergangene Nacht geſtorben. Mannheimer Efſfektenbörſe vom 20 Noventber.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute haupſächlich für Bankaktien ſehr feſt. Bad Bank 120.20., Credit⸗ und Depoſitenbank, Zweibrücken, 119.50 G. Oberrheiniſche 94.50., Pfälziſche 111,70., Pfälz. Hypothekenbant 191., Rhein. Creditbank 140.25 G. Von Induſtrie⸗Aktien waren gefragt: Anilin au 442 pEt., Hüttenbeimer Svinnerei zu 103 Pet., 4 Mannheim, 20. November. General⸗Anzeiger. 5. Seite. gefragt: Anilin zu 443 pt., Hüttenheimer Spinnerei zu 103 pCt., land⸗Cementwerke, Heidelberg, zu 118 pCt.(119.). Ferner notierten her: Aktien der Brauerei zum Storchen, Speyer, 105., Pfälgz. Preßhefen⸗ und Spritfabrik 97., Mannheimer Verſiche⸗ rungs⸗Aktien 450., Württemb. Transport.⸗Verſ.⸗Aktien 513., Mannheimer Dampfſchleppf ſchiffahrts⸗Aktien wurden zu 89 pt. ppſch 9 ulngeſetzt. Obligationen. Pfandbrſefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchifff. 40% Rhein. Hyp.⸗B.unk. 190=100.50 b6% u. Seetr. 102.— 8 210 alte M. 07.20 C4½% N. d. Anilin⸗u. Sodaf 105.— B + 2„„„ N + giſ.„„„ unk.1904/ 07.60 B4% Kleinlein, Heſdba. M—.— 3 3ſ.„„ Commumalf 98.— bz 2% denk ree an 101.— 8% Speyerer Braußau — 0 2% Speyerer Brau 11 5 Akl.⸗ces. in Speyer 10.80 B 30. B. 95 175 255 4½% Pfäfz. Chamotte u. fN 0 ee Tlongert Mech Eien 101.—6 “Fain d. J608 4½ o% Ruß..⸗G. Zeſl⸗ 400 ede 100 102.60 U% Hoffkabrir Maldhof ben 4 dad din ehnſen 100 50 CC 95 fabri? Waldhof be 1 8 102.25&, Pernan in Livland.— G 91% 05 5 99 64% Herrenmnißle Han 97.—G 205 r e ½% Manbeimer Damp 80% Mannheimer Obl. 1981 5 ſchleunyſchifffahrts⸗Geſ. 101.90 G 4%* 1295 9 0 4%% APaunh. Lagerhaus VVVVVĩJĩĩĩ Geſellf haft 10500 975 155 15 85 G 1½ Speyerer Liegelwerk⸗102.50 B „198 99.—(˙½% Südd. Drahlindu. 8 5 1898 95 8 ſtrie Waldhof⸗Mannbeim 101.25 B 1%½% Piimaſenſer.— C4ii Verein chem. Fabriker—.— Induſtule⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldholſv04.50 B 4½% Aft.⸗Geſ. f. Sellindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— Akkfen. 1 Vanken. Brief] Geld Brief Geld gadiſche Pank—.—190.20 Br. Schroedl, Sdeſha—.—.— Cred.⸗u Deyh., 00 Mige, Schmark, Syenerf—.—127.76 Hewdt denene;.—129.50„ Nitter Schwetzna—.——.— erbein. Bank„S. Melß Syener 120.——.— Aale. Hank JJ„ Vfälz. Hyp.⸗Rank.ſtei-, Merger, Worms—.—148.— Pflz. Sp.. Cdh. and.] 128.——.—Rorms, Br v. Oertaeſ—.— 1925.— 1 Mbelniſche Creditban[—.—40.2: Pflz. Mreßß. u. Spför.—.— 97.— + 6 Syp.⸗Bank—.— 190,25 Adr⸗ 7 Bar, I. Verſicherung. Eiſenbahnen. H. Nf. ⸗G. Mßſch. Seekr“—.— 96.50 Pfälz Ludwigsbahn 222——.—Nannh. Damufſchl.—.— 89.— 50 Marhaßn— 190 55 75 Vagerbaus 110.——.— „ Naordbahn—.— 81.75Ub. u. Seeſchiff⸗Geſ.“—.— Heilbr. Straßenbahn—.——adeſſck⸗ u. Mito.—.— 38— + Chem. Induſtrie. 80. 75 e en. Verttcerüng——80— 8.—2 19 8 fb6—.— 111— perrh. Verſ.⸗Geſ. 343.— Verein Nene N Wünlte 25 448 ürtt. Transp.⸗Verſ.]—.— 513.— en— f ein Delfbrk.— 119.80 Juduſtrie. 2 W e. Stamm 249.— 248,— lel. e 5. Selund.— 8850 18„ Vorzug 05.80—.— Dingler'iche Michfür“—.——.— 8 Fmafflirfbr. Kirrweil———.— Brauereien. Imailw. Mafkammer—.——.— Bad. Brauerei 135.——.— Spinnere!—.— 108.— Binger Aktienbferbr.—.——.—Httenh. Spinnerei—.— 103.— Durl. Ho' vm. Hagen]—.—489.— Näßmfbr. Haid u. Neu—.— 220.— Eichbaum⸗Branerei—.—164.—Foſth. Cell.⸗u. Pavierf—.—115.75 + Clefbr. Rühl, Worme]—.—101.— Nannb. Gum.⸗u. HA8b.—.— 96.— 4 Ganters Br. Freihure——112.—[Oggersßh. Spinnere!—.——.— Kleinlein, Heidelberg.——173.50 Ufälz. Nig. u. Fahr. 88.— 82.— Homb. Meſſerichmit 89.——.— BortſCemeniHeidlb. 119.—118.— Ma 1—.— 5 9 50 134.— ann enbr—.—151.80/Ber, Speyr. Ziegelw—.— Pfalzbr. Geiſel WMohiſ—.——.—Zellſtofft. Waldhof 254.— 253.— Brauer. Sinner—.—42.— Zuckerf. Waghäuſel!—.— 87.— 3. 1 1 0 Frankfurter Effektenbörſe. 14(Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) 4 W. Frankfurt, 20. Nob. Die Grundtendenz der heutigen VBörſe war uneinheitlich. Trotz den günſtigen Nachrichten, ſo die Auf⸗ nahme der Börſennovelle, konnte die Börſe die feſte und lebhafte Stimmung der letzten Tage nicht behalten. Montanwerte waren ſchwächer auf Berlin und Newhork, nur Gelſenkirchen behauptet. Banken ruhig, aber feſt, wenngleich der Umſatz gering war. Oeſter⸗ reichiſche Werte ſchwächer auf Wien. Kreditaktien behauptet, ſpäter höher. Inländiſche Fonds feſt. Reichsanleihe belebt. Ausländiſche ruhig und wenig verändert. Türkenlooſe auf Paris ſchwächer. Schiff⸗ fahrtsaktien behauptet. Im Laufe des Geſchäftes waren Banken etwas ſchwächer. Von Iduſtriewerten lagen Cementwerte feſt. Ediſon belebt. Anilin feſt. Der Schluß der Börſe zeigte i Veränderung. Banken eh. Mi behauptet. Shluß-Aur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) RNeichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel.„„„ 110 Kurze Sicht 2½.— Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100—169.56 169.55—— Belgien.. fFr. 100—81.066 51.05—— Italien.. Le. 1005—81.266 81.80—— london.. Iſt. J3— 20.432 20.430—— Madrid. Pſ. 100.—— 5 2 New⸗Hork„Dll. 100————— Paris. Fr. 1003—81.175 61166—— Schweiz„„ Fr. 100 ½ 81 183 81.1383⁴—— Pelersburg.⸗N. 100 4½———— Trieſt.. Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½85.30 85.288—— do.. m. S. l——— Staatspapiere. A. Deutſch⸗ 5 19. 20. 195 31½ Oſch.Reichsanl. 102.10 102.20J 5 italien. Rente 105 70 108.70 1 8 25„ 102 1/ 102.10 4 Oeſterr. Goldr. 102.80 102.95 90.85] 9110 4½ Oeſt. Silberr. 101.1, 101.10 0 2Pr. Stagts⸗Anl.] 101.80 101 80 41½ Oeſt. Papierr 101.10—.— ½%„„ lol 80 101.8 4½ Portg. St.⸗Ant 51.70 52.90 908 91.753 dio. Anß. 31.95 39— 1 St. Obl, f99.75 99 80 4 Ruſſen von 1880 99.60 99.0 M. 100.25 100.50 Aruſſ. Staatsr. 1894 99.60 99.— 1„„1900, 100.600 100.40 4 ſpan. ausl. Rente 90.— 90.— 4 bad. St. N. 105.—104.9 1 Türken Lit. D. 83.10 33.10 „100.80 100.9 4 Ungar. Goldrente 100.— 100.— 90,600 90.60 4„ Kronenrente 98.60 98.70 4 bayer..B. A. 104.20 104.10 5 Ag. i. Gold⸗A. 18870—.—— 4 Heſſen 105.20 105.40 4 Egupter ünifieirte 106.6“ 106.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗Af 5 Mexikaner äuß. 1018 101.4 von 1898 89.— 89.05 1 inn. 26.6. 26.65 3 Sachſen 89.10] 89.40 4½ Cbineſen 1898 21.55 91.30 1 Sn. 1895 102.——5 Bulgaren 90.25 90.10 5 Verzinsl. Looſe Bad. ZuckerfWagh. Heidelb. Cementw. Höchſter Farbwerk Argentinier feſt. Prinz Henrh feſt. Uebriges ruhig. lich. wirkten ungünſtig ein. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Anflin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Vereinchem. Fabrik Chem Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Ace. Böſe, Berlin Allg.Elek.⸗Geſellſch Helios;„ 8 Schuckert 2 Lahmeyer Allg. E⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harvener Aktien deutſche Ludwh.⸗Bexybacher Marienburg.⸗Mlw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ⸗ Hamburger Packet Nordd. Llond Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr, Süd⸗Lomb. Nordweſtb. Pfandbriefe, P 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 4%.R. V. Pfobr.Or 10% 1910 l Hypcb. Pfdb oſo 0 Pr. Bod.„r. 7% Pf. B. Pr.⸗Obl 31½%% Pf. B Pr.⸗O. 40%0 Pf. Br. 1997 „ e. 3iſ Rh..⸗B. C. O 4% Sttsgar. It. Giſ 31½ Pr. Pfbr..1905 310„1908 2„* 7 „KbD. Rbein. Weſtf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk. 55 Hyp.⸗Pfd. unk. 12 86.90 116.70 444.40 240— 386.— 86 80 117.59 448.— 44.25 386— 247.80 248.— 221.20 19.40 —.— 171.— 70— 68.— 217.90/ 210.10 * 114.— 96 50 141 50 76— 118.40 97.— 142 50 76.— Parkakt. Zweibr. Eichbaum Maunh. Mh. Akt.⸗Brauerei Seilinduftrie Wolff Weltz z. S. Speyer Walzmühle Ludw. Fahrradw. Klever Maſch. Arm. Klein Maſchinf. Gritzuer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Spin. Web. Hüttenh Zellſtoff Waldbof Cementf. Karlſtadt Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 191 5089.50 114—114.90 354.— 358. 25 213.—213.— 204 70ʃ 204.70 r und ausländiſcher Trausport⸗ 221.60 222.— 40.60 140.80 182.— 32.— 124.50 108 50 105 25 105 25 1433143.10 17.40 100.90 101.20 101.80 101.40 98.60 96.— 102 80 100— 100.65 102.20 97.30 97.60 98.05 75.20 96.— 96.90 101.70 101.75 95.75 100.90 101.20 101.8 101.4% 98.60 96.— 102.90 99 40 100.50 102.20 97.30 97.60 98.05 73.10 96.— 96.20 101.75 101˙75 95.75 102.20 102.30 102.75 102.75 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Giſenakt Ver. Königs⸗Laura Deutſch. Luxemb. B. Oeſterr. Lit. B. Gotthardbahn Jura⸗Simvlon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce rioritäts⸗Obligationen. 35 Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 31½% Pr. Wfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp Pfd. unk. 12 3½ Pr.Pfdbr.⸗Bk., Hyp.⸗Pfd.Kom.⸗ Oßl. unkündb. 17 4% Ctr. Bd. 5 4%* unk. 1 4% Pfdbr.v. 155 unk. 10 4%„ Pfdbr..08 unk. 12 3½„ Pfdbr v. 96 89 it. 94 31½%„ Pfd. 99/06 4%„ Com.⸗Obl. v. 0 Lunt 10 3½%„ Com.⸗Orl. .87, unk. 91 3iſ½„ Com.⸗Obl. v. 96/06 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. Badiſche Bank Berliner Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Deutſche Gen.⸗Bk. Dresdener Bank Frankf. Hyv.⸗Bauk ſyrkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank 152 50 120.— 97.80 166 20 148.70 221˙30 152.90 120.— 96.30 166 60 148 60 221.— 1979 100.50 100.50 160 20/ 160 50 203 50203.50 148.30 128.70 95.90 117.25 Privat⸗Diskont Fraukfurt a.., 20. November. Kreditaktien 211.80, Staats⸗ bahn 143 20, Lombarden 17 40, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.—, Gotthardbahn 190.,50, Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank Möm. Wiener Bankver. D. Gffekten⸗Bank [Bank Ottomane Mannheimer Verſ.⸗ Geſellſchaft 39O10 Prozent. 117.20 163.25 1514.— 87.5 119 50 141 50 288.50 98.— 209— 159.— 118.70 254.— 98 5⁰ 180.50 249.— 108.40 240.7521 88.10 102.40 103.10 96.— 96.60 104.30 99.20 99.60 108.90 2117 108 30 190.8 140.— 1891 152.— 104.— 128˙40 106.50 118.4% Disconto⸗G ommandit 197 90, 117.80 161.— 151 87.50 120.— 141.50 232.— 88. 50 Anſtalten. 99.75 100.70 102.30 104.80 99.40 * 108.90 211.90 112.20 191.— 40.25 190.25 151.10 104.— 106.90 450.— Laura 289—, Gelſenkirchen 213 50, Darwſtädter 148 80, Handelsgeſellfchaft 166 75, Dresdener Bant 160.—, Deutſche Bank 221.50, Bochumer 190.—, Northern—.— Tendenz: ruhig. Nachbörſe, Kreditaktten 21180, Staatsbahn 143.20, Lombarden 17.50, Disconko⸗Commandit 197.50. Berliner Eff ektenborſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, Im Bankenmarkt Handelsgeſellſchaft heimiſchen Anlagen feſt aus. Sonſtiges ruhig. Kurſe in den meiſten Gebieten kaum verändert. Eiſenaktien gedrückt. 20. Nov. war unverändert. Die Börſe war zu Beginn uneinheit⸗ Die amerikaniſchen Preisherabſetzungen Kohlenaktien gegen geſtern nicht einheitlich. gleichfalls ſchwächere Haltung. Verliner Der Anlagemarkt ſprach ſich in Fremde Fonds ſtill. Von Bahnen Warſchau⸗Wien auf Käufe für Warſchauer Rechnung höher. Oeſter⸗ reichiſche Werte anfangs umſatzlos. feſt. Schiffahrtsaktien mäßig ſchwächer. Später Kreditaktien auf Wien Montanwerte unverändert. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde durchweg ſtill. Von Banken Na⸗ tionalbank für Deutſchland 1½ Proz. und von Bahnen Warſchau⸗ Wiener gegen Eröffnungskurſe 2 Proz. höher. ſpekulative Käufe höher. ſtunde bei ſtillem Verkehr behauptet. Alles ſonſtige unverändert. In 3. Später Hibernia auf Börſen⸗ Die Börſe war überwiegend zurückhaltend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wieder nur in einigen Spezialitäten von Kohlenaktien feſt. werte und Elektrizitätsaktien feſt. Berlin, 20. Ruſſennoten Ruſſ. Anl. 1902 3½% Neichsanl. 9 0% Reichsanleihe 31/ Bd.!.⸗Obl. 00 4 Bad. St.⸗A. ½% Bayern 5 ſächſ. Rente 4 Heiſen Heſſen 1 Italiener 1860er Looſe Lübeck⸗Büchener Marienburger Oſtpr. Südbahn Staatsbahn⸗Aktien Lombarden Canada Paciftc. Sh. Heidelb. Str.&.B. Kreditaktien Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bankak. Disc. Comm Ak Nopbr. —.1216.23 102.25 102.10 90.90 170.40 105.1% 101— 89.1 105.10 160.90 89.20 120.70 211.502 166.4 148 2 229.960/2 Schlußcourſe. Leipziger Bank Berg⸗Märk. Bank Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B. D. Grundſchuld⸗B Dynamit Truſt Bochumer Conſolidation Dortmunder Unſon Gelſenkirchener Harpener Hibernig Lauraßltte Wurm⸗Revier Phönix Schalk, G. u. H⸗V. Elekt. Licht u. Kraft Weſlerr Alkaliw. Aſchersleben Al. M. Steinz. Friedrichsf⸗ Hanſa Dampfſchiff. 4 Pfbr. Rh. W. BEr⸗ 2 Rh. Tr. gießer .00 161.75 156.95 191.40 443.— 86.60 213.— 208.— 209.50 240.90 147.80 157.40 468.50 120.29% 247.— 160.30 287.50 102.60 101.10 —.— 129— J—1 Eiſenaktien ſchwächer. Cement⸗ 161.— —.— * —— 190.— 442.50 84.60 213 50 905.70 910.60 289.— 146.50 155.90 456.— 109.70 248.20 166.75 287.— 161. 30 101. 10 99.60 125.40 119.20 19. 20. Weizen per Dezbr. 87— 874 feſt Mais per Dezbr. 495ſ/ 49½ ſtetig Baumwolle: per Dezbr.11.06 10.97 per März 11.16 10.99 willig WChicago, 20. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 19. 20. Meizen ver Deſbr. 79— 791, feſt Mais per Dezbr. 425% 427% ſtellg Schmalz per Januar.70.60 Bert 5 8 11.50 11.50 5 3 Kaffe. 7 55 5 6 20. Novbr. 1 Kaffee gool weis 885 21%/, per Dez. 22—, 155.75 per Monat 42/7½, feſt. Privat⸗Diskont 3½%. (Telegr.) Nachbörſe. 211.60] Lombarden Diskonto⸗Comm. Pariſer Borſe. Paris, 20. Novbr. Anfangskurſe. MBerlin, Credit⸗A ktſen Stagtsbahn 20. Novbr. 211 40 2* 17.60 17.50 197.50 197.— %½ Rente 98.25] 98.15 Türk. Looſe 400 140.70 Maliener 103.90 103.95 Ottoman 5 97.— Spanier 90.40 90.30 Rio Tinto 1290 1224 Türken D. 88.20] 88.17] Bankdisk. 3 9% Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 20. Nov.(Tel.) ProduehN Die Genehmigung der Börſengeſetznovelle durch den Bundesrat rief zwar Befriedigung unter den Intereſſenten hervor, führte aber nicht zur Belebung des Geſchäfts. Die Tendenz blieb ſtetig, in Anbetracht der Ungewißheit über den Zeitpunkt der Zollerhöhung, und wird nur das Notwendigſte gekauft. Da Angebot in inländiſcher und ausländiſcher Ware iſt ee Lieferungspreiſe in Brotgetreide ſind unverändert. Hafer ruhig. Mais und Rüböl behaußtes ungeherel, Wetter: Regen. 5 Berlin, 20. Novbr.(Telegramm.)(Produktenb 81 5 ſe 5 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 0 19. 20. Weiſen per Deibr 160.50 160.50 per Mai 4 59 0 85„ 0 165.25 165.50 2 per Juli— 2* ee e Roggen per Dezbr.. 132.5⁰ 132.25 per Mai 3 0 0 137.25 187.25 5 per Juli 25 0 0 e—.— rper dei,,, 126.— 196.25 %ͤͤẽ( 130.50 180.50 Mait der Deezßz 108.75—.— 109.25 109.— Rühßk ber Dzoi... 47.10 47.20 per Mai 0 47 40 47.40 2 Spititus oer ldoeododd—.——.— Wei umel! 22.25 22.25 e,, 18.80 18.30 per Dezember 16 80 16.80 per Mai„„„„ 17.4 17.45 Peſt, 20. Nopbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 19. 5 20. Weizen per Oktbr. 000 0 00 ſtetig 000 0 00 ruhig „ April 774 675 Roggen per Oktbr. 0 00 0oo feſt 000 0 00 ruhig April 671 672 672 6 78 Hafer per Oubr. 000 000 ſtetig 000 O o mat aei 5 53 54 5 50 5 51 Mais per Oktbr. 000 0000 ſtetig 000 0 00 ſteli „F„ NMa 5 25 523 5 26 527 000 0 00 000 000 Rübzl per Nov.——— 00 00 00 0⁰0 Kohlraps per Aug. 11 80 11 90 träge 1180 1190 mai Wetter: Feucht. Paris, 20. Novpbr. 13 19. Rüböl November 5/ 53½[Mehl Novbr. 29.10 „ Dezember 53— 53½„ Dezember 29.05 „ Jan.⸗April 53— 53½/„ Jan⸗Jebr. 28.65 „ Mai⸗Aug. 58½½ 52¼„ Jan.⸗April 28.5 Syiritus Novbr. 38— 38½¼ Weizen November 2 55 Dezember 38- 81ʃ„ Dezember 0 „ Jan.⸗April 38/¾ 88%/„ Jan.⸗Febr. 21.— 2 Mai⸗Aug. 36— 39%¼„ Jan.⸗April 20.95 Zucker Novbr. 261/% 26—Roggen November 15.— „ Dezember 262%6 26 ½„Dezember 15.15 „ Jan.⸗April 267%½ 262/„ed 810 15.— „ Mak⸗Auguſt 27/ 277/„ Jan.⸗Ape! 18. Rohzucker 88» loco 22˙/ 28— Wetter: Kalt. WNew⸗Nork, 20. Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe. Santos ber März 30½, ver Mai 31 Anutwerpen, 20. Nopbr. Kaffee Jantos 5 arerage p. dey 38—, per März. 38 ½ per Mai 39¼, per Sept. 40. Scmats. 9 a ris, 20. Novbr. Talg 75.—. Antwerpen, 20. Novbr. Schmalz. Amerikaniſches Schwe 9 55 50—94. 50. Bucker. Antwerpen, 20. Novbr. Zucker p. Nov.%, p. per Jan.⸗März 21. Baumwolle und Petroleum. Bremen, 20. Novbr. Meirozunm Standard White 100⁰ Baumwolle 57 50. Ruhig. Antwerpen, 20. Nov. Petroleum: 1 per Jan.⸗April 22˙½/ Eiſen und Metalle. Amſterda m, 20, Novbr. Zinn Banca loco 701½, Zinn Bar Dezember.⸗Auktion 70½, ſtetig. Glasgow, 20. Kovdr.(Anfang.) Roheiſen mired numb warrants ver Kaſſa——, per Monat——, feſt. Eleveland, 20 Nopbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42 London, 20. Novbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaßfa 55. 5 3 Monate 55.17.8, flau. inn p. Kaſſa 116..6, 8 Monate 117.12.6, ſſtetig.— Blei ſpaniſch 11,1.3, 11..6, ruhig. Zink gewöhniic 20.12.6, Zink ſpezial. 20.17 Queckſilber—. 2¹ Berumwortlich für Politt: Chefrrdalteunr Dr⸗ Paul Harms⸗ für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, für Fenilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Dru und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckere G.. 2 H. Wa Sperr,.— —— 2 2 n ———ä—³ — * 0 ————— SSGNSSSSSKS S 7 ——— 6. Seite Geueral⸗ Anzeiger. Maunheim, 20. November. 1 11. 11. 11. 12. 12. 16* No * fr eo * 7. Wickler Bernh. Meier u. Aug. Pfaff. November. 10. 10. 10. 10. 9. 11. 12. 12. 13. 12. 18. 13. 14. 15. 15. 15. 14. 15. 18. 14. 16. 16. 16. 17. 16. 17. 17. 5. Fabrikarb. Heinr. Wichtel u. Philippe. Tüngersleſer 3. 8 Wilh. Marie, T. 8— 5 5 Karl Wilhe Gebhard, Metzgermeiſter. 7 76 Augzug aus dem Civilfkandsregiſter der Stadt ,, zuſtige de. 50— oſef Zim 555 0 85 Ludwigshafen. 1 Marcell Aus den„Fliegenden Blättern“. Verkündete: eter gen. 0 5 8 755 ri 577 5 Judividuelle Auſchauung.„Dös is doch a' rechte Unge⸗ e 5 rechtigkeit auf dera Welt! Da wer'n von den Turnern Drei- und Korbm. u unma Marig Maierhof. 9. Theod. Strohmeier, Schiffer. Sechskämpf' aufg'führt und Preiſ' verteilt, und i' krieg', weil ö bei Kaufmann und Kathar. Wagner. 1. Alice Karoline Erneſt., T. b. Emil Bungert, Schriftſetzer. der Kire ͤ ndeſtens a· D d Burſch'n aus der N · dat! 1 der Kirchweih mindeſtens a' Dutzend Burſch'n aus der Nachbar chaft gd. 8. Bertha, 2 verdroſch'n hab', ſechs Woch'!“ 10. Für alle Fälle Schwiegervater Gur Tochter und zum 8. Bräutigam):„.. Es iſt mir noch nicht möglich, beſtimmt zu ſagen, 12 eiſſinger,? ob ich Euch nach der Hochzeit die Mitgift ausbezahlen kann.. Für Maria Herrmaun. 13 Tagner. 17 7 wird es gut ſein, wenn Ihr Euch'mal vorläufig aus und Maria Anna Kuffer. 9 Jul. Karreis, Glaſer. Liebe heiratet! 58 e Ind jetz ine Herrſchaf ird Baumgärtner,.⸗A. und Sofie Gailer. 10. Bertha, T. v. Jakob Platzer,.⸗ Beruhigung.„ Und jetzt, meine Herrſchaften, wird der 7, Keſſelſchutted und Rarg. Eichberger 14. Marie, T 9. Johann Weiß F. 2 Pudel das Alter einer anweſenden Dame erralen!.. Bitte, Fräu⸗ 25 und Sof Eliſe Kl. 105 11. Otto e Mütll lein, bleiben Sie nur ruhig hier— er kann nur bis 23 zählen!“ nd S szliſe Klemp t mil, S. b. rich Müller, Schneider. 8 8 ſo,! b 8 is's fſt 15. 1 9—5 15, Ein moderner Ochs.„Alſo, Bauer, was is's, kaufſt D' den rth. 1555 Adolf, Du 8 0 1„ Ochſen Fehler hat er koan' und automobilfromm is er aa'!“ 14. Otto Georg, S. v. Michael Strauß, F. Druckfehlerteufel. Wochen waren ſeit jenem Unfall ver⸗ nine Magd. Lenhard. 14. Anna Helene, T. v. Jakob Kares, Eiſendreher. angen, und noch immer fühlte ſich der Wirt zum„goldenen Löwen“ 70 0. 5 gang 1Ite ſteh ee eee mit Marie Roſalie Haag. Nob. Geſtorbene: ſo ſchwach, daß ihm ſeine Frau beim Ankreiden behilflich ſein mußte. Roſa Müller. 12. Magdalena Müller geb. Holler, 58 J. a. Bedenklich.„.. Behandeln Sie auch Ihre Köchin, als ob nit Kath. Förſtner. 18. Emilie, T. b. Wilhelm Schleweis, Schneidermſtr., 9 Mon. a. ſie zur Familie gehörte?“—„O nein! Ich bin immer höflich und mit Anng Barb. Keßler. 12. Eduard Weißbrod, kgl. Hauptzollamts⸗Offizial, 44 J. a. freundlich mit ihr! mit Marg. Kläß. 14. Jakob Klein, penſ. Bahnwart, 61 F. a. h 9005 Höflichkeit. ch ee 0. rr: O 0 ich Ihr 5 2 3— g. Gottl. Megger. 14. Nikolaus Lauter, Schiffsbeſitzer, 45 J. a. gdie be mich auf Pren Hut 29 ſetzt! eeen na Maria Friedrich. 15. Joha., T. v. Joh Baumann, Lack., 1 J. a. Pii den diekkor ddch bequem? 155 555% Ein guter Gatte.„.. Sie waren geſtern nicht beim Stiftungs⸗ 5 2 3ͤ ſeſt in der Harmonie“!. Man ſieht Sie überhaupt auch ſo ſelken 8 um Fuchs, Techniker. mehr!“—„Ja wiſſen': wenn man verheiratet iſt und Kinder at 7 H 18 n 2. 72 2 5 7 ————— ug. Tronhard, Holsdreher— muß Ein's immer zu Haus bleiben!“ 5 5 15 Das 8—88 Azug aus den bürger Ital! 8 5—— 0 In der Inggog Siug aus deu bürgerlichen Standeshüchern der Soldene Mepaie 2lesbaden 190f. Synagoge. Sfadt Mannheim. Verkündete. Fſſig geb. Geißel. ha. Knörzer. u. Anna Knüttel. 1. Marie Helene Schäffner. e Wagner. Marie Stempfel. allweg u. Emma Baumann. Kilgus u. Karol. Jäger. Möbelpacker Paulus Rott u. Friederike Zügner geb. Deſorſch Schloſſer Otto Schneider u. Anna Schiebel. Gr. Amtsrichter Karl Loes u. Erng Loes. Kutf hriſtof Rüger u. Wilhe. Schray. Poſtbote Phil. Käſer u. Auna Bender. Kfm. Wilh. Kaltenthaler u, Eliſab. Boſſert, oſtbote Friedolin Mühling u. Amalie Bauer. chneider Frz. Karaſiewiez u. Anna Schindler. oſſer Kornel. Benz u. Kath. Bleß. r. Leop. Keller u. Eliſab. Martin. 8 9 woki u. H. Matzner. u. Marg. Schaan Heilmaun u. Bab. Kirchdörfer. zit u. Frieda Bohn. eitz u. Luele Dreesbach. r u. Friederike Skulima. e u. Marie Ledexrer. . Norb. Röſch u. Anna Merk. Schloſſer Ludw. Scheib u. Eva Marquart, Geier. löſer Gg. Wolf u. Emma Ludwig. Getraute. vember. nger u. Marg. Stahl. in u. Wilhe. Beck. u. Luiſe Becker. u. Eliſab. Gaberdiel, Aug. maußhardt. mayer u. Chriſtine Schmidt. tzuer u. Eliſab Birkmann. Gaäbriele Goldmann. mann u. Luiſe Bora. 4 2 8 r u. Emilie George alw.⸗btt, Gg. Schäfer u. Thereſia Flaiſchlen. G r. Johs. Abele u. Helene Reimling. r Karl Becker u. wietor. Rieſterer geb. Pichowski, b. M Eble u. Agnes Szogot. Mäller Ant. Fitz u. Joſef. Kappes. lektromont. Alb. Fuchs u. Emma Rittelmann. släufer Karl Gottfried u. Anna Scholl. Frz. Gregan u. Kath. Walther. et. Greulich u. Anna Kling. Karl Hammel u. Kunig. Blau. Ant. Hennhöfer u. Marie Jährling. „Maler Frdr. Hilbert u. Anna Seitz. zr. Arzt Or. Hans Hübner u. Maria Wingenroth. Bef.⸗Aufſ. Joſ. Kirchgeßner u. Eva Volk. akob Köhnlein u. Eliſe Kapp. Geſtorbene. Julie, T. d. Heiz. Gg. Kurzweil, 19 T. a Kath. geb. Walther, Ehefr. d. Tagl. Herm. Berner, 43.a. d. verh. Schleifer Gi. Merkel, 28 J. 1 M. a. d. verh. Wirt Fritz Gg. Kleinfelder, 29 J. 5 M. a. d. verh. Bremſer Joſ. Henrich, 42 J. 9 M. a. Anna, T. d. Flöß. Gg. Düſter, 3 St a, Fried. Auna, T. d Vorarb. Frdr. Wilh. Köhler, 4 Ta. D. verh. Metzger Peter Doll, 52 J. 1 M. a. Johs., d. Maurers Joh. Ketener, 21 T. a. d. verh. Glaſer Gg. Müller, 40 J. a. D. Jof. Alw S. d. Fabrikarb Joh. Bambach, 23 T. a. Roſa, T. d. Tagl. Fridol. Schmitt, 1 M. 12 T. a. d. led. Kellner Wilh. Friedr. Immle, 31 J. 2 Mla. d. Vorarb. Fror. Wilh. Köhler, 5 T. a. d. verw. Tagl. Herm. Berner, 53 J 5 M. a. Daniel, S. d. 1 Wirts Dan. Klein, 1 M. 7 T. a. Gg. Wilh., S. d. Tagl. Gg. Wolf, 1 M. 22 T. a. Franz, S. o. Schmieds Frz. Lor. Greiner, 1 M. 17 T. a. D. led gewerbl. Kath. Kronauer, 29 J. a. Joſ. Willi, S. d. Dekorationsmaters Karl Roßnagel, 2 M. 19 T. a. d. led. berufsl. Maria Wilh. Brauch, 23 J. 1 M. a. Eleon. Amanda, T. d. Tagl. Val. Hartmann, 6 J. 2 M. a. Karl Wilh., S. d. Dekorationsmal. Karl Winterbauer, 4 J. 3 M. a. Karol. Eliſ., T. d. Kaſſendien. Gg. Heidt, 7 M. 4 T. a. d. peuſ. Verw.⸗Aſſiſt. Wolfg. Sixt. Siegel 74 J. 8 M. a Luiſe Eliſe, T.. Tagl. hriſt. Schuhmacher, 10 M. ST. a. d. verh. Schreiner Heinr. Kaſtner, 60 J. 4 M. a. Mina Cäcilie, T. d. Schriftſetz. Frz. Müller, 1 J. 4 Ma. Wilh. Pyil. geb. Engel, Ehefr. d. Bankdir. a. D. Alex. Neuftadt, 69 J. 7 M. a. Aug. Peter, S. d. Schloſſ. Gottl. Glasbrenner, 16 T. a. Hemden-Klinik, P 4, 12. Kacſerk dBulise Berschnungs. Tadellose Anfertigung Weissel b. farbiger Herrenhemden. Marantie für guten Sitz. 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Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Colonel⸗Zelle Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile„ 8„ Inſerate: .. 20 Pfg. Expedition: Nr. 218. Br. 2 Beliannfmachung. Das Schächten der Slachttiere in den Gemeinden Schriesheim, Laden⸗ burg, Ilvesheim und Feudenheim betreffend. Nr. 129592 J. Nachſtehend bringen wir die von den Bürger⸗ meiſtern der Gemeinden Schriesheim, Ladenburg, Ilvesheim und Feudenheim mit Zuſtimmung der Gemeinderäte unterm 30. Septe ber und 1. Oktober 1908 erlaſſene von Großh. Herrn Landeskommiſſar durch Erlaß vom 5. für vollziehbar erklärte November 1903 Nr. 7036 Ortspolizeiliche Vorſchrift betreffend das Schächten der zur Kenntnis. Das Niederlegen größerer, vorher nicht betäubter Schlachttiere (Ochſen, Kühe, Kalbinnen, Rinder, Farren) zum Zweck der Schächt⸗ ung hat mittels Winden oder äynlichen Vofrichtüngen zu geſchehen, wobei die Tiere an einer um Bruſt und Bauch gelegten Gurte in die Höhe gezogen und nach Feſſelung der Füße langſam auf den Boden herabgelaſſen werden; dieſem Verfahren gleichzuſtellen ſind heſondere Apparate zum Niederlegen(Rlapptiſche ꝛc. 2 Die Vorrichtungen zum Hochheben der Tiere, insbeſondere dle Seile müſſen haltbar ſein und ſtets geſchmeldig erhalten werden; zur Feſſelung der Füße müſſen Lederfeſſeltiemen verwendet werden. Der Platz, auf dem das Tier medergelegt wird, muß eben ſein. 3 Mit den Niederlegen des Tieres darf nicht begonnen werden, the der Schächter zugegen und zum Schächtakt ausgerüſtet iſt, 4 Während des Niederlegens muß der Kopf des Tieres gehörig unterſtützt und geführt weiden, damit ein Aufſchlagen desſelben auf den Fußboden und ein Bruch der Hörner vermieden wird. 5 Während des Schächtaktes und während der ganzen Dauer der nach dem Halsſchnitt eintretenden Muskelkrämpfe dis zum Eintritt des Todes iſt der Kopf des auf dem Boden liegenden Tieres unter Zuhrlfenahſne beſonderer Kopfhalter feſtzulegen, welche in hinreichender Zahl ünd entſprechender Größe vorhanden ſein müſſen. 8 6. Die Schächtung darf nur durch geprüfte Schächter vorge⸗ nommen und muß ſicher und ſchnell und unter Verwendung be⸗ ſonders ſcharfer Meſſer ausgeführt werden. 13 Weun aus irgend welchen Gründen ſich eine Unterbrechung des Schächtaktes ergibt(durch Bewegun muß die ſoſortige Betäubung nommen werden. des Tieres u. ſ..), und Tötung des Tieres vorge⸗ „Eine Wiederholung des Schächtſchnitts bezw. ein Nachſchneiden hei Unterbrechungen des Ausblutens iſt unſtatthaft. 8 8. Kleinvieh darf nicht zum Zweck des Schächtens an den hinteren Extremitäten aufgehängt werden, ſondern muß zu dieſem Zweck auf einen Tiſch oder Schragen gelegt werden. 9 Kinder ſind von dem Schächtakt und von allen Schlachtungen fernzuhalten. 10. 8 Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Vorſchriften werden, falls nicht nach 8 360 Ziff. 13.⸗St.⸗G.⸗B. eine höhere Strafe derwirkt iſt, aufgrund des§ 95.⸗St.⸗G.⸗B. nut Geldſtrafen bis zu 20 Mark beſtraft. Schächter, die wegen Zuwiderhandlungen gegen die orts⸗ 8177 5 Vorſchrift aufgrüung des 8 360 Ziff. 13.⸗St..⸗H. eſtraft ſind, können von geſchloſſen werden. Männheim, 18. November 1903. Großherzogliches Bezirksamt: der Vornahme von Schächtungen aus⸗ 240⁰0 Zoeller. Konkurg⸗Berfahreu. Nr. 5587. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Schloſſers und Colonialwaren⸗ händlers Wilhelm Pfeil⸗ ſicker in Mannheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen und zur Beſchluß⸗ ſaſſung der Gläubiger über die nicht berwertbaren Vermögens⸗ ſtücke der Schlußtermin beſtimmt auf 2499 Samstag, den 12. Dez. 1903, vormittags 11 uhr, vor dem Amisgerichte Abt. Iy hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer 5. Mannheim, 18. Nov. 190s. Der Gerichisſchre ber Großh. Amtsgerichts IV. Mohr. Aufgebot. Ne. 4199. Kaufmann Eugen Oppenheimer in London, ber⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Reis in Mannheim, hat das Auf⸗ gebot des ihm abhanden gekom⸗ menen 3½%igen Pfaudbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Mannheim über 560 M. Litt. O, Serie 74 No. 05975 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, 9. Juni 1904, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Aintsgerichte hier⸗ ſelbſt, 3. Stock, Zimmer 15, an⸗ beraumtenAufgebotstermineſeine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 2492 Mannheim, 16. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Groſßh. Amts erſchis I: Mohr. Bekauntmathung. Das Ergebnis an Spälicht und Speiſe bgän gen, das Er⸗ gebnis aun Lumpen, Hadern ꝛc. im allgemeinen Krankenhauſe dahier pro 1904, ſowie eine Partie alles Eiſen ꝛc. wird Donnerstag, 26. Nov. 1903, vormittags ½12 Uhr in der Krankenauſtalt, R 5, 1, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wozu Steigerungs⸗ liebhaber eingeladen werden. Mannheim, 18. Novbr. 1903. Krankenhaus⸗Commiſſion: v. Hollander. 29500%½5 Sonner Vereinsregiſter. Zum Vereinsreginer, Band II, .⸗3.9,„Verein der Mannheimer Wirte“ in Mannheim wurde heute eingetragen: 2494 Franz Sohr, Privatmann in Maänuheim wurde als Vornand (1 Vorſitzender), Chriſtian Vögelen, Wirt in Mannheim alsVorſtands⸗ ſtellvertreter(2. Vorſitzender) wiedergewählt. Maunheim, 19. Nopbr. 1908. Großh. Amtsgericht I. en Fleiſch⸗, Vackwaren⸗ und Milchlieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital bedarf im Jahre 1904 ca. 3000 Kilo Maſtochſen⸗ oder prima Nindfleiſch, ca. 500 Kilo Kalbfleiſch, ca. 500 Kilo Schweinefleiſch mit den einſchlägigen Waren, ca. 8000 Kilo Schwarzbrot, ca. 1000 Kilo Weißbrot, ca. 30000 Stück Milchbrote, eg. 7000 Liter ſüße Milch. Schriftliche Angebote auf dieſe Lieferungen wollen bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. Dezbr. d. Js., vormittags i u r verſiegelt und, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Buregu der Verwaltung E 6, 1, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Mannheim, 18. Nopbr. 1903. Stiftungsrat des Kathol. Bürgerhoſpitals: v. Hollander. Diebold. 7789 Zwangs⸗Herſteigerung. Sanstag, 21. Noubr. 1903, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Rhei au am alten Gemeindehaus, ev. am Pfandort, gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfjentlich ver⸗ ſteigern: 85 1 Fahrrad, 1 Nähmaſchine Möbel u. Verſchtedenes, 21730 Maunheim 20. Nov. 1908. Brehine, Gerichtsvollzie er. Zwangsverſteigerung. Samstag, 21. Novbr. 1903, vormittags 11 Uhr, werde ich in Seckenheim am Rathaus, ev. am Pfandort, gegen dare Zahlung im Vo cküngs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Pferd und Möbel. Maunheim, 20. Novbr. 1903. Brehme, Svollzieber. 3 Geri Eigentgümer: Kathottſes Deſanfnaqung Die Förderung de Fiſchzucht beir. No. 168393 1. Unt die Beſetzung der einheimiſchen Gewäſſer mit Bichforellen(Prutta fario) zu fördern, hat das Großh. Miniſte⸗ rlüm des Junern auch in dieſem Jahre mit dem badiſchen Fiſcherei⸗ verein und mit dem Badiſch⸗Un⸗ terländer Fiſchereiverein eine Ver⸗ e nbarung getroffen, wona) ſie für die Beſitzer und Pächter badiſcher Fiſchwaſſer den Be⸗ zug vonangebrütetenBachforellen⸗ eiern oder von Bach orellenbrut zu dem ermäßigten Preiſe von 3 M. bezw. 5 M für das Tau⸗ ſend vermitteln werden. Dieſe Vermittelung wird ge⸗ ſchehen: a. Durch den Vorſtand des Ba⸗ diſchUnterländerſyiſcerei⸗ pereins in Neckarbiſchofs heint für die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern in den Kreiſen Heiderberg und Mosbach; b. Durch den Vorſtand des Ba⸗ diſchen Fiſchereivereins in Freiburg für die Beſitzer UndPächter von F ſchwaſſern in den übrigen Kreiſen des Landes. Die Beſitzer und Pächter von Fiſchwaſſern, welche von dieſer Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, haben ſpätenens bis zum 15. Dezember d. Js. an den Vorſtand des betrefſenden Fiſchereivereins eine ſchriftliche Belellung zu richten, in welcher unter Bezeichnung der Stückzahl der gewünſchten Forelleneler oder Foreuenbrut die Erklärung ab⸗ zugeben iſt, daß der Beeller ſich verpflichte: 1. Die Forelleneier in emner badiſchen Fiſchbrut⸗ annalt erbrüten zu laſſen und die daraus gewonnenen bezw. die vom Verein direkt bezogene Brut vollſtändig in ſeine baviſchen Fiſchwaſſer einzuſetzen und zwar zu der Pflichtmenge, welche er etwa auüfgrund des Pachtvertrags in das betreffende Gewäſſer einzuführen hat; 2. falls er die eine oder die an⸗ ere Veroflichtung nicht erfüllt, für jedes Tauſend der empfan⸗ genen Eter oder Brut 5 M. bezw. 7 M.— ſtatt 3 bezw. 5 M.— an die Kaſſe des be⸗ treffenden Fiſchereivereins zu bezahlen. Der Beuellung iſt eine bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung an⸗ zuſchließen, daß der Beſteller Be⸗ ſitzer oder Pächter von beſtimmt zu bezeichnenden badiſchen Fiſch⸗ waſſern iſt. 2497 Für den Fall, daß die Geſamt⸗ zahl der beſtellten Eier 1000 000 (beim badiſchen Fiſg ereiverein) bezw. 400 000(bein badiſch⸗unter⸗ läſider Fiſchereiverein überſteigen ſollte, bleibt eine proportionale Herabſetzung der beuellten Men⸗ gen vokbehalten. Mannheim, 17. Novbr. 1903. Gronuh. Bezirksamt: Dr. A. Jung. Bekanntmachung. Die Naturalleiſtungen für die bewaffnete Macht im Frieden betr. Nr. 132717 J. Nach der Be⸗ ſtimmung des 8 9 des Natural⸗ 195 5 vom 13. Februar 1875 in der vom 24. Mai 1898(Reichsgeſetz⸗ blatt 1893, Seite 361), erfolgt die Vergütung für verabreichle Fourage mit einem Auſſchlag von 5% nach dem Durchſchnitt der höchſten Tagespreiſe des Kalender⸗ monats, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt. Nach der gemäß Ziffer 2 der Verorduung vom 21. Seplember 1887(Geſetzes⸗und Verordnungs⸗ blait 1887, Nr. 27, Seite 820) er⸗ gangenen Veuöffentlichung der höchſten Dur ſchnittspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ tracht kommenden Marktorte, welche mit einem Aufſchlag von 5% zu verkünden ſind, betragen die den im Monat Oktober 1908 erfolgten Fouragelieferungen in diesſeitigem Amtsbezirk zu Grunde zu legenden böchſten Tagespreiſe, einſchließlich des Zuſchlags von 5% flir 100 kg. Hafer 15 Mk. 75 Pf. Roggenſtroh 4 Mk. 70 Pf. Heltlk 36 Mt 80 Pf. Mannheim, 16. Nopbr. 1903. Grußh. Bezirktsamt: Br. A Jung.⸗ Nur Mut verehrtes Früäulein, der Kuchen misslingt Ihnen nie, wenn Sie Vogeley- Backpulver 615 Huüte werden chic und billig A garniert. Marte Schmidt, Nheinbäuſerſtr. 34, 3. St. l. 6473 Tücht Kieidermach empf ſich l. Auf. Ab..Damengarb.i u. auß..Hauſe Atgt Hafenſtroße 24 3 Treppen. 38 Freitag, aſſung des Geſetzes d Bkat⸗ und Fettgünſe, 20. November 1 Ceppieſi- Maus d. Moeſlstelter, . J. 905. — u5. Jahrgang. —— N — 80 1 II— leiue IEE 1 1= xrser- Senbidle Anlille Gebeis- Ceꝑpieſie fll 1 von M. 50 an b18 126 fll CFeinsie&ſliraz- Ceppieſie von M. oo an bis 2o Sosonders rare u. inloress. Gobois- Ceppieſis von ũ. Joo an bis 200 ff Goicòono fürli. Gobots· oppieis fl von M. Igo an bis 230 Finfaohe und aurllolgesetets gchte lleine Jenpiohe von H. 20 bis H. 86. für Itauen und Mädchen. Am Montag, den 30. Aov. l. 3. ſoll an unſerer Kochſchule ein neuer Unterrichtskurs eröffnet werden. Anmeldungen hierzu wer⸗ den Montags und Donners⸗ tags Abends von 7 bis 8 Uhr in der Kochſchule R2 entgegengenommen. Mannheim, 14.Nov. 1903. Das Komitee. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. 29500/84 Mannheim, 14.Nov. 1903. Bürgermeiſteramt. Reußerſt gänſt. Gelegenheit für Weihnachtseinkänfe in ſoliden Möbeln. Im Eckladen D 2, 14 wer⸗ den gegen Barzahlung folgende neue Möbel zu ſtaunend billigen Preiſen verkauft: 21714 Bauern⸗ u. 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Nachricht, dass ich neben meinem Photographisch- technischen Atelier noch ein Portraits-Atelier Erichtet habe und beßndet sich mein Geschäft nunmehr im Hause des Herrn Xylographen Albert Wolf, Tattersallstrasse 31 (vis--vis der Luisenschule, nächst dem Parkhötel.) Indem ich um geneigten Zuspruch bitte, zeichne jch Prämiirt: Gewerbe-Austellung 1902. Anerkennung Sr. Königl. Hoheit. Im Wege der Zwangsvoll⸗ ſreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur f10 der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ merkes auf den Namen des Auguſt Leyendecker, Maler⸗ meiſſers in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, 27. Novbr. 1903, vormitta 8 9½ Uhr durch das unterzei nete Notariat — in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. 15891 Der Verſteigerungsvermerk iſt aum 19. Auguſt 1903 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen de Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwetſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jever⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtelgerne vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzüntelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ Ungserlbtes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden, Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſlweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenfalls für das ſecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des Weeigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernben Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 34, Heft 37, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lagerb.⸗Nr. 240 9, Flächeninhalt 3 a 02 qm Hofraite mit Gebäu⸗ lichkeiten, 15. Querſtraße 30a, neu Fröhlichſtr. 30. Hierauf ſteht ein unvollendeles zweiſtöckiges vorderes Wohnhaus mit Gaupen, Rohbau, und zwei⸗ ſtöckiger unvollendeter Querbau. Schätzung 23,000 Mk. Mannheim, 12. Septbr. 1908 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Badevannen zu verleihen und zu verkaufen. repar. gut, billig unter Garantie M. Schreiber, NR à, 14,2. St. Weihnachts-Bestelſungen bitte ich gefl. baldm zwangs⸗Verſteigerung. Loch 4. Hans Grassmüek. öglichst aufgeben zu wollen. 173860 achtungsvoll Banl ffbel bendtaage ebegte.KNun bej gleſeher Gilte bedeuteſſih biliqer als fransösicher General-Depst. in Verbindung ſetzen. Facgaene Fenen Onag? Eanse Vorrätig bel Hrn. Louis Weiß, L4, 12 Wegen Uebernahme weiterer Nieder⸗ agen wolle man ſich mit Hrn. 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