ei. — A l 2— 2 beträgt alſo wiederum 110. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die 1 85 bez. ingl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfennig monatlich, ing Haus od⸗durch bie Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Auswärtige Inſerate 26„—.dSar unverlaugte Manufkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„ Fillale: Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile„„„ 0„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſt und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ir das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Wannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Erxpedition: Nr. 218 E 6, 2. Nr. 545. E eeeeeree Politische UGebersicht. Maunheim, 28. November 1903. Die Landtagswahlen in Preußen. Die Sozialdemokraten waren es, welche der Reaktion bei den diesmaligen Wahlen zu einer Antzahl von Mandaten verholfen und, ſtatt ſie— nach dem ſozialdemokra⸗ kiſchen Parteiprogramm— aufs äußerſte zu bekämpfen, ſie ledig⸗ lich gefördert haben. Darin beruht die Signatur der jetzigen Landtagswahlen, die Anteilnahme und das Eingreifen der Sozialdemokratie—— ſie iſt die Förderin der konſervativen Partei geweſen; dieſe Tatſache läßt ſich nicht verwiſchen. Nach ihr werden künftighin die Liberalen ihre Taktik einſchlagen müſſen. Trotzdem die Zahl der Mandate der Konſervativen jetzt durch die Mitwirkung der Sozialdemokraten auf 148 gegenüber 143 der letzten Seſſion geſtiegen iſt, ändert dies wenig an dem Geſamtbild der Zuſammenſetzung des Abgeordnetenhauſes. Der Zunahme der konſervativen Fraktion ſteht der faſt gleiche Zu⸗ wachs der Nationalliberalen von 75 auf 70 gegenüber. Verloren haben die Freikonſervativen 3 Mandate(54 gegen 57), das Zentrum 2 Mandate(97 gegen 99), die freiſinnige Volkspartei 2 Mandate(23 gegen 25) und die freiſinnige Ver⸗ einigung ebenfalls 2 Mandate(8 gegen 10); die Polen haben ſich mit 13 Mandaten behauptet, die Zahl der Mitglieder der kleinen Gruppen(Dänen, Bund der Landwirte, Wildliberale) iſt von 7 auf 11 geſtiegen.— Die 4 von den Freiſinnigen verlorenen Mandate werden durch die Zunahme der nationalliberalen Fraktion um 4 Mandate ausgeglichen: die liberale Minderheit Wehrſteuer. Im Zuſammenhang mit der im Reichstage zu erwartenden Vorlegung und Beratung des Militärpenſtonsgeſetzes wird von der nämlichen Seite, die dies ſchon früher tat, angeregt werden, dem Gedanken der Einführung einer Wehrſteuer näher zu treten. Beſonders in Süddeutſchland hat er viele Anhänger. Das kommt zum Teil daher, daß dort früher die Wehrſteuer beſtand. Süddeutſche ſachverſtändige Militärs, wie der württembergiſche Oberſtleutnant Schmid, glauben nachweiſen zu können, die Wehr⸗ ſteuer werde mit Leichtigkeit 30 bis 40 Millionen erbringen. Das wäre allerdings mehr, als das verſtorbene Mitglied des preußi⸗ ſchen Finanzminiſteriums der Geheime Oberfinanzrat Marci⸗ nowski berechnete, der zur Zeit, als Herr von Miquel Finanz⸗ miniſter war, einen Wehrſteuer⸗Vorſchlag ausgearbeitet hat. Gegen Schiffahrtsabgaben In der von Geheimrat Servaes zu Düſſeldorf geleiteten Sitzung des Vereins zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen von Rheinland⸗Weſtfalen wurde nach einem Vortrage des Abgeordneten Dr. Beumer folgender Beſchlußantrag einſtimmig angenommen: Bisher unwiderſprochen gebliebenen Zeitungsnachrichten zufolge, wird an maßgebender Stelle die Wiedereinführung der Bin⸗ nenſchiffahrtsabgaben auf den freien Strömen erwogen, da letztere infolge ihrer Korxektion nicht mehr als natürliche, ſondern als künſt⸗ liche Waſſerſtraßen anzuſehen ſeien. Demgegenüber weiſt der Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen von Rhein⸗ 1E2Eͤ—TTT—————————— Montag, 25. November 1005. 2 land⸗Weſtfalen darauf hin, daß die Auslegung des Artikels 54 der Reichsverfaſſung in dieſem Sinne eine durchaus gezwungene und der Abſicht des Geſetzgebers widerſprechende ſein würde. Auch ſind die Verbeſſerungen unſerer Ströme durchaus nicht einſeitig der Schiff⸗ fahrt und dem Handel im Großbetrieb, ſondern auch der Landwirk⸗ ſchaft zugute gekommen, wie ſie denn überhaupt der Melioration und dem Geſamtintereſſe des Landes dienen, da die durch die ver⸗ mehrte Steuerkraft dem ſtromgeſegneten Landesteile, dem geſamten Vaterlande Nutzen bringt. Die Wiedereinführung von Binnenſchiff⸗ fahrtsabgaben würde die Schiffahrt in unerträglicher Wei ſe belaſten und dem Verkehr unüberſehbare Hinderniſſe bereiten. Ihr Erträgnis würde im Vergleich zu der Koſten⸗Erhebung ein ganz verſchwindendes, wenn nicht völlig negatives ſein. Weiterhin würde auf dieſem Wege ein Vertrauensbruch begangen gegenüber den Städten, die in ihren Häfen, gegenüber den Reedern, die in ihren Schiffen, gegenüber den Induſtriellen, die in ihren Werken und gegenüber den Kaufleuten, die in ihren Warenniederlagen und Lager⸗ häuſern, im Vertrauen auf die Abgabenfreiheit, Millſonen und Aber⸗ millionen angelegt haben, und deren günſtige Lage ungünſtig zu machen nicht als die Aufgabe des Staates erachtet werden kann. Vor allem aber würde durch die Beſtrebungen, die nach dem Kampfe vieler Jahrzehnte glücklich errichteten internationalen Schiffahrtsakte wieder aufzuheben, der Abſchluß der für das Geſamtwohl des Vaterlandes notwendigen Handelsverträge im höchſten Maße gefährdet werden. Der Verein erhebt deshalb an⸗ geſichts der Tatſache, daß unſere Zeit im Zeichen des Verkehrs ſteht und ſtehen muß, auf das entſchiedenſte Einſpruch gegen den durchaus rückſchrittlichen Gedanken der Wiedereinführung von Binnenſchiff⸗ fahrtsabgaben auf unſeren freien Strömen.— In der Vollverſamm⸗ lung der Berliner Handelskammer wurde übrigens am Samstag mitgeteilt, daß die preußiſche Regierung nicht be a b⸗ ſichtige, eine Vorlage in der gedachten Richtung einzubringen. Da gleichwohl nicht ausgeſchloſſen iſt, daß die Angelegenheit in den Parlamenten zur Verhandlung gelange, beſchloß die Kammer, die Frage ſpeziell hinſichtlich der Berliner Intereſſen weiterzuprüfen. Unruhen in Rußland. Ein Tagesbefehl des Kommandanten der Truppen des Wilnaſchen Militärbezirks teilt folgendes Ereignis mit. In Orſcha wurden am 19. Nov. elf Arreſtanten unter Bedeckung von ſechs Untermilitärs und einem Gefreiten aus dem Gefängnis abgefertigt. Unterwegs wurde die Bedeckung von einer großen Schar von Juden umringt, welche die Arreſtanten zu befreien verſuchten und mit Knütteln und Steinen warfen. Die Menge mit den Gewehrkolben abwehrend, ſetzte das Kommando ſeinen Weg fort und erreichte ſeinen Beſtimmungsort. Der Tagesbefehl lobt das Verhalten der Soldaten.— Aufklärung wäre notwendiger. —— Deutsches Reſch. * Mannheim, 23. Nov.(Zur Kandidatur Vogel in Schwetzingem) Herr Karl Vogel ſchreibt uns, es ſei unzutreffend, daß das Zentrum ſeine Kandidatur ab⸗ gelehnt habe: [Mittaablatt.) „Es iſt nicht wahr, daß meine Perſon als eventueller Kandidat vom Zentrum energiſch abgelehnt wurde, ſondern das gerade Gegenteil iſt der Fall. Ich habe das an mich geſtellte Geſuch aus politiſchen und perſönlichen Gründen abgelehnt. Das am Vormittag des 10. November tagende demokratiſche engere Wahl⸗Komitee billigte in ſeiner übergroßen Majorität meine politiſchen Gründe gegen einen Kandidatenwechfel überhaupt.“ Darnach hätte alſo das Zentrum Herrn Vogel erſucht, an Eder's Stelle zu kandidieren? Dik „Enthüllungen“ über die Schwetzinger Wahl werden ja immer intereſſanter. 5 Eberbach, 22. Nov.(Bei der geſtrigen Land⸗ tagswahh) fielen auf Bürgermeiſter Weiß(natl.) 70, auf den Kandidaten des Zentrums, Rechtsanwalt Barth in Mos⸗ bach, 52 und auf den freiſinnigen Kandidaten Hemberger 2 Stimmen; 4 Zettel waren ungültig. Augenſcheinlich ſind Herrg Weiß auch noch einige bündleriſche Stimmen zugefallen. Dis Majorität, welche diesmal der nationalliberale Kandidat auf 15 vereinigte, iſt größer als je zuvor. Man darf daraus den Schluß ziehen, daß ſich Herr Bürgermeiſter Weiß eines großen Anſehens im Bezirk erfreut und es ſteht zu erwarten, daß er das Vertrauen ſeiner Wähler auch rechtfertigen wird. Angeſichts dieſes Reſul⸗ tats wird wohl Herr Wacker auf eine Wahlanfechtung, für die er bereits einen„Grund“ in öffentlicher Verſammlung vor⸗ gebracht hat, verzichten.— Es bleibt uns nur noch übrig, dem Herrn Geiſtl. Rat für ſeine unfreiwillige Mitarbeit herzlich zu danken. Ueberall, wo der Zentrumswahlfeldmarſchall perſömlich in den Wahlkampf eingegriffen hat, in Raſtatt, Schwetzingen und Buchen, ſind die— Nationalliberalen Sieger geblieben. Hoffent⸗ lich ſucht er auch bei der nächſten Landtagswahl unſere zweifel haften Bezirke auf, dann kann uns der Erfolg nicht ausbleihen, *Karlsruhe, 22. Nov.(Zur Deckunpg des Fehl⸗ bebrages.) Während in früheren Jahrem der ordentliche Etat regelmäßig mit Einmahmeüberſchüſſen abſchließt, verzeichnet der Voranſchlag für das Jahr 1902 einen Ausgabeüberſchuß vo⸗ 222 342., jener für 1903 dagegen ſchom einen ſolchen vo 1348 624 M. Der tatſächliche Abſchluß ſcheint ſich aber do noch günſtiger geſtaltet zu haben, denn von den ehen Ausgaben don Schatzanweiſungen iſt kein Gebrauch gemach worden. Der neue Haushalt ſcheint aber doch weſenklich un günſtiger beurteilt zu werden, weil von dieſem bequemen Au; kunftsmittel abgeſehen und zu der viel einſchneidenderen un unbeliebten Maßregel der Steuererhöhung gegriffen wird. Eß kann nun kein Zweifel darüber beſtehen, daß der gegentvärtig Zeitpunkt für eine Steuererhöhung der ungeeignetſte iſt. W ſtehen in Baden bezüglich der direkten Steuern vor einer durch greifenden Reform, deren Ertrag allerdings noch nicht bekannt iſt, der aber durch die Berückſichtigung der Verkehrswerte geg über der jetzigen Beſteuerung nach Durchſchnittswerten eine ge rechtere Verteilung der Laſten ermöglicht und gleichzeitig not Mehrerträge liefern wird. Auch die Verbeſſerung der finanzielle Beziehungen zum Reich ſteht in Ausſicht, ſodaß der Aus den doch nur vorübergehenden Mehrbedarf durch Sſcha t⸗ anweiſungen zu beſchaffen, jedenfalls in der Kammer zur Erörterung kommen wird. Die hätte, ſo meint die„Str. Poſt⸗ der wir völlig zuſtimmen, den Vorteil, daß die Beratung de Haushalts ohne beſondere Schwierigkeiten zunächſt erledigt wer den könnte, während andernfalls die Volksvertretung als ein Durch Wolken. „ Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 21¹(Fortſetzung). „Aber wo—? „Wo denn meine Mutter ſonſt iſt? Wenn ich Ihnen ſchon die ganze entſetzliche Geſchichte erzählt, können Sie freilich guch ihren Schluß erfahren: Meine Mutter wurde auf lügneriſche Denun⸗ ziationen der Nachbarn ſofort verhaftet, und da auch die Geſchwo⸗ renen nicht an einen unglücklichen Zufall glaubten und doch wieder mildernde Umſtände gelten ließen, ſo verurteilte man ſie zu— fünfundzwanzig Jahren Zuchthaus!“ Das Geſicht der alten Dame wurde kreideweiß Das hatte ſie nicht erwartet, und es entſetzten ſie die Worte ihres Lieblings derart, daß ſie dem Mädchen ſtarr gegenüber ſaß, als wäre ſie zu Eis ge⸗ worden. Mit einem Blick unſäglichen Leids, qualvoller Enttäuſchung blickte Margot zu ihr auf, dann nahm ſie ihre Arme von dem Schoße der Rätin und ſich langſam von ihrem Bänkchen erhebend, ſchritt ſie mit ſo ſchweren Tritten, in ſo gebeugter Haltung von dem trau⸗ lichen Winkelchen neben dem Ofen nach dem Fenſter zu, als ruhte eine Zentnerlaſt auf ihrem Rücken. Hier ſtand ſie minutenlang regnugslos, die Hände auf das zuckende, hochklopfende Herz gedrückt. „Auch ſie— auch ſie!“ klang es in der Seele des Mädchens. „Ach, wie konnte ich nur glauben, irgend ein Menſch, außer denen, die meine Mutter geliebt, würde der Unglückſeligen ſeine Teilnahme ſchenken, ſich nicht trotz ihrer Schuldloſigkeit verachtend von ihr ab⸗ wenden, wenn er erfährt, ſie iſt nichts, nichts weiter als— eine Zuchthäuslerin!“ „Margot!“ Auch die Rätin hatte ſich erhoben— nun ſtand ſie „Verzeihen Sie mir, Kind, verzeihen Sie mirf Der Himmel weiß, ich wollte Sie nicht kränken. Aber wie ich nun einmal in die Idee verrannt war, Ihre Mutter ſei geiſteskrank und im Irren⸗ hauſe, ſo mußte mich das andere wie ein Schlag in das Geſicht treffen, von dem ich mich nicht gleich erholen konnte. Aber glauben Sie nicht, Kind, daß Ihre Mutter deshalb wie eine Verdammte vor mir ſteht. O, nein, ich glaube an ihre Unſchuld und bedauere ſie aus tiefſtem Herzen heraus! Es iſt ein grauſames, entſetzliches Schickſal, dem Beatrix Gregoroff erlegen! Aber nun genug auch davon, ſagen Sie mir lieber, jetzt, da mir Ihr Geheimnis offenbar und ich meinen Schrecken überwunden habe, ob Sie mir geſtatten wollen, daß ich Ihnen, dem unerfahrenen Mädchen, in allem, was Ihnen für dieſe letzten Tage noch zu tun übrig bleibt, beiſtehen darf! .Dioch, noch eine Frage, wie kommt es, daß Ihre arme Mutter jetzt doch ſo viel früher der Welt und dem Leben wiedergegeben wird? Während ſie ſo ſprach, hatte ſie den Arm des Mädchens in den ihren gelegt und führte nun Margot zu dem alten Plätzchen zurück, das ſelbſt, nun der Ofen nicht mehr zu wärmen brauchte, traulich und behaglich erſchien. Wie ſie dann aber wieder ſo innig vereint beiſammen ſaßen und das Mädchen erneuert die gefalteten Hände in den Schoß der Greiſin legte, wiederholte dieſe ihre Frage don vorhin. Margot beant⸗ wortete ſie bereitwilligſt, dann ſtrich ſie aber tief Atem holend über ihre heiße Stirn, als wenn ſie ſich doch recht erleichtert fühlte, daß jetzt alles klar war zwiſchen ihr und der treuen Hüterin. Und die Hand der Matrone an die Lippen ziehend, flüſterte ſie:„Wie glück⸗ lich bin ich, daß Sie endlich auch das wiſſen und nicht, mich von ſich ſtoßend, ungläubig meinen Ausſagen gegenüber, den Stab über die arme Mutter brechen.“ Aber nun, ſich auch des vorher gemachten Anerbietens der Ma⸗ trone erinnernd, ſetzte ſie lebhaft hinzu:„Ja, und jetzt raten Sie, helfen Sie mir, Frau Rätin! Es blieb wirklich noch vieles für die letzten drei Tage und manchen Einkauf gilt es noch zu machen. Für Mütterchen iſt ja nichts da als der Anzug, mit dem ſie in das über einen hübſchen Sparpfennig zu berfügen, und da uns das halt der Caſtellanin auf Wetterburg ſofort ausgezahlt wird, wen wir in N. mit den Bedienſteten des Grafen zuſammentreffen, f kann ich alles, was ich erſpart und noch als Honorar für die S ungen im Palais Treuden erhalten, zu der Garderobe meiner Mutte anwenden. Gott, Gott!“ rief ſie dann,„ich vermag es immer n kaum zu faſſen, daß ich die geliebte, die heißgeliebte Frau nun f bald in meinen Armen halten ſoll! Aber wie will ich ſie hegen u pflegen— wie ſoll meine Liebe ſie allerorten umgeben und ſie ſcha los halten für das, was ſie gelitten— um meinetwillen.“ 888 Lange noch ſaßen die Beiden beiſammen und berieten— zwe rechte Frauen!— die Wahl der Toilette für Frau Gregoroff, zählte vorſorglich nach, wie viel ſie noch zu dem bereits Angekauften a Wäſchegegenſtänden erwerben müßten und was ſonſt vonnöten ſeis würde für die unglückliche Frau; und Mitternacht hatte es berei von den Türmen ger geſchragen, als ſie ſich endlich zur Ruhe legten Die Rätin mit dem Gedanken, wie ſehr Graf Treuden doch Re gehabt, als er Margot überredete, die Mutter nach ſeinem von Welt abgeſchiedenen Caſtell zu führen.„Hier hätte ſie meine Klei nur unglücklich gemacht,“ flüſterte die alte Frau—„und wenn es mir auch gelungen wäre einen Unterſchlupf für die Beiden in irgen einem Vororte Berlins zu finden, was ja auch noch nicht gewiß iſt ich hatte lang genug vergeblich nach ſo einem kleinen Häuschen, Margot es ſich erwünſchte— geſucht— ſo— na die traurkge ſchichte wäre gar kein Geheimnis geblieben und auch Margot a bald nur eine Vervehmte— eine Paria geweſen.“ 5 Auch die letzten Tage in der Reſidenz vergingen. Margot hatte ihre Beſchäftigung im Arbeitszimmer der Firma„Arner und Stetten“ aufgegeben, genau zu der denkwürdigen Stunde, als dem Perſonal verkündigt worden, Miß Planters vertrete nicht länger Stelle einer Direktrice, ſie habe ſich mit dem Chef der Firma verl und würde demnächſt ſeine Gemahlin werden. Das große Ereignis dicht hinter dem jungen Mädchen und beide Hände auf die Schulter der Tiefgebeugten legend, flüſterte ſie liebevoll: fürchterliche Heim überführt worden, Sie wiſſen ja aber, ich habe ſetzte niemanden in beſonderes Erſtaunen, man hatte es längſt vor⸗ 2· Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. November. ihrer erſten Aufgaben die Steuererhöhung zu beſchließen hätte, ohne mit Beſtimmtheit zu wiſſen, ob der von ihr ſpäter ge⸗ nehmigte Etat einen ſolchen Fehlbetrag noch auſweiſt, wie der Entwurf zur jetzigen Zeit ihn enthält. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 28 November 1908. 28 Aus dem Jahresbericht der badiſchen Bahnen. II. Anlagekapital. Am Ende des Jahres 1902 betrug die Geſamtlänge der vom badiſchen Staat betriebenen Bahnen 1666 Kilometer. Die Baukoſten (Anlagekapital) ſtellten ſich auf rund 600 Millionen Mark. Der Eiſenbahnbauverwaltung ſtanden für die Budgetjahre 1902 08 zu Beginn derſelben 88 009 723 zur Verfügung. Hiervon wurde im Jahr 1902 etwa der vierte Teil, nämlich der Betrag von 21 995 062 Mark verwendet und blieben daher für 1908 66˙014 661% Übrig. Von dem lgoger Bauaufwande entfallen auf neue Bahnen 2 765 886 Mark, beſtehende Bahnen 1 440 348 /, Stationen der älteren Strecken 10 807 798 /, Eiſenbahntransportmaterial 5 768 414 /, die Bodenſee⸗Dampfſchiffahrt(für ein neues Dampfboot etc.) 282 012 /, Laſte und Verwaltungskoſten 927 395 /. Es beträgt hiernach der 190ger Aufwand für das badiſche Bahnnetz 21991 808 Mark. Für den badiſchen Teil der Main⸗Neckar⸗Bahn wurden 325g c verwendet. Mithin ſtellt ſich der geſamte Bauaufwand des Jahres 1902 auf 21995 062 ¼. 8 Wagenpark. Zu Beginn des Jahres 1902 waren für den VBetrieb der bad. Bahnen 720 Lokomotiven und 661 Tender verhanden. Der Wagen⸗ park beſtand Ende 1902 aus 1795 Perſonenwagen mit 3085 Achſen und 13 204 Laſtwagen mit 27 032 Achſen. Zunahme 1902 um 50 Perſonenwagen mit 165 Achſen und 271 Laſttwagen mit 633 Achſen, 1 Motorwagen mit 2 Achſen. Ueber den Bau neuer Bahnen leſen wir: a. Nebenbahn Mimmenhauſen⸗ Frickingen. Ueber die Führung und Höhenlage verſchiedener in Betracht kommen⸗ den Linien wurden Vorerhebungen gemacht; die erforderlichen Plan⸗ ausgüge ſind angefertigt.— b. Fortſetzung der M urgtalbahn bon Weiſenbachbis zur Landesgrenze. Für den Bau dieſer Linie wurde am 1. Juli die Giſenbahnbauinſpektion Gernsbach errichtet, welche die Vorarbeiten für den endgültigen Entwurf als⸗ balb in Angriff nahm. Bei nochmaliger Durcharbeitung derſelben erwieſen ſich verſchiedene Verſchiebungen und Aenderungen, nament⸗ lich der Stattonsanlagen als zweckmäßig. Von Weiſenbach bis Profil 32 wurde die Bahnachſe neu abgeſteckt und die Längen⸗ und Quer⸗ profile wurden aufgenommen; ebenſo wurden auf dieſer Strecke die Probegruben bollendet.— c. Linie Ka ppel⸗Bonndorf. Die auswärtigen Arbeiten zur Berichtigung der Kataſterpläne wur⸗ den beendigt, das Fixpunktnivellement und die Querprofilaufnahmen Alif Polhgonzüge bis Bonndorf wurden durchgeführt und für die Linienverlegung zwiſchen Kappel und Gündelwangen, ſowie für den Bahnhof Lenzkirch ſind vergleichende Projekte und Anſchläge in Aus⸗ arbeitung genommen.— d. Linie R heinau⸗Brühl und Linie Karbach⸗Dürrheim. Die genaue Ausarbeitung der Entſwürfe für dieſe beiden Abzweiglinien wurde in Angriff ge⸗ nomiſten. Zunahme der Perſonenbeſörderung. Die ſeit einer Reihe von Jahren beobachtete Zunahme der Perſonenbeförderu ug hat auch im Jahre 1902 angehalten: Der Verkehrszuwachs war ſogar etwas erheblicher als im Jahr 1901 berglichen mit 1900. Infolge deſſen iſt die Einnahme aus Per⸗ ſonenberkehr im Berichtsjahr mit 29,82 Prozent an der Geſamt⸗ einnahme beteiligt gegen nur 29,55 Prozent im Vorfahre. Es hat ſich nämlich im Jahr 1902 die Zahl der beförderten Perſonen um 8,12 Prozent gehoben gegen 2,28 Prozent Zunahme im Jahre 1901, der bon dieſen zurückgelegten Kilometer um 4,20 Prozent(3,04) Und die hierfür erzielte Einnahme um 2,91 Prozent(0,40 Prozent Abnahme). Es wurden befördert: in der J. Klaſſe 189 858, in der II. Klaſſe 2 490 204, in der III. Klaſſe 38 752 597, Militär 681 918, zuſammen 37 114067 Perſonen. Die Einnahme betrug in der I. Klaſſe 1 880 637 Mk., in der II. Klaſſe 6 282 043 Mk., in der III Klaſſe 14 477 778 Mk., Militär 429 428 Mk., zuſammen 22 569 786 Mk. Der Schnellzugsverkehr erfuhr im Berſthtsjahr abermals eine weitere Ausdehnung. Wenn von den mit reinen Perſonenzügen, alſo mit Ausſchluß aller gemiſchten Züge im Jahre 1902 gefahrenen Wagenachskilometer nur 38,03 pCt. auf die Schnell⸗ züge entfallen, während die entſprechende Verhältniszahl im Vorfahr 33,65 pEt. beträgt, ſo rührt dieſer ſcheinbare Rückgang daher, daß die im Jahr 1902 eingetretene Vermehrung der durchſchnittlichen Betriebslänge um 55,77 Kilometer bei Bahnſtrecken zu beyzeichnen iſt, auf denen überhaupt keine oder nur ſehr wenige Schnellzüge geführt werden. Von der Geſamtſumme der beförderten Perſonen ſind gefahren: mit Schnellzügen 4 926 887, mit Perſonenzügen 82 187680 Perſonen. ausgeſehen, und da bor wenigen M ſtorben, auch jeden Tag erwartet. Die künftige Madame Arner hatte Margot mit außerordent⸗ licher Liebenswürdigkleit entlaſſen— ja ſie beſchenkte unſere junge Freundin ſogar noch auf beinahe fürſtliche Weiſe, vielleicht— weil ſie es gern ſah, daß Margot ging. War ſie doch im Stillen auch eine wirkliche Bewunderin dieſer kleinen Beaute und— fand es nicht beſonders vorteilhaft, das ſchöne Mädchen mit ſeiner knoſpen⸗ haften Lieblichkeit noch länger neben ſich zu dulden. Herr Arner war ein großer Verehrer weiblicher Reize und Miß Planters fürchtete mit ihrem weiblichen Beſitz könnte Monſieur vielleicht aufhören, ſie — allein nur als Göttin anzubeten. An ſolche möglichen Motive dieſer beſonderen Liebenswürdigkeit aber dachte Margot kaum, ſie erfreute ſich an den guten anerkennen⸗ den Worten der Engländerin und ſann nicht darüber nach, worauf ſie baſierten. Ja, die Wahrheit geſtanden, Miß Planters war über⸗ haupt ſehr bald aus den Gedanken des Mädchens, ſchon mit dem erſten Schritt aus dem Arbeitsgimmer heraus. Anders ging es ihr mit der Gräfin Anca! Weinend nur hatte ſie ſich von der liebens⸗ würdigen, großherzigen Frau krennen können. Das Bild der „ſehnenden Himmelsbraut“ war ja nun auch bis auf den letzten Pinſelſtrich beendet und nach Ausſagen vieler namhafter Künſtler wahrhaft gelungen und ſollte mit nächſtem an eine Kunſtausſtellung geſandt werden. „Nur zur Erinnerung an die glücklichen Stunden, die ich mit meinem herzigen Modell verlebt!“ hatte Anca geſagt, als ſie dem Mädchen ein kleines Etui übereichte, in dem ſich ein prachtvolles Brkllantkreuz barg. Der Graf war bei dieſem letzten Beſuch im Treuden'ſchen Palais kuicht zugegen. Wie Margot nachträglich erfuhr, hatte er auf eine Debeſche ſeiner Gemahlin hin ſchleunigſt nach Italien abreiſen Müſfen. Was ſeine Antwpeſenheit dort verlangte, wußten weder Guido noch Anca, und beide glaubten ſchon, es handelte ſich nur um Wochen die er des Chefs ge⸗ Verſetzung und Ernennung. Forſtaſſeſſor Franz Batt⸗ lehner in Lenzkirch wurde unter Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Ueberlingen, nach Weinheim verſetzt und mit der Leiſung des Forſt⸗ amtsdienſtes daſelbſt betraut. Eiſenbahnbetriebsaſſiſtent Max Noeth⸗ lich in Bruchſal nach Waghäuſel verſetzt, * Stand der Saaten im Großherzogtum. Mitte November 1908. Mitgeteilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Die feuchte Witterung in der abgelaufenen Berichtsperiode hat ſowohl auf die Entwicklung der Getreide⸗, als auch auf die der jungen Klee⸗ und Lugerneſaaten günſtig eingewirkt. Der Stand derſelben iſt deshalb mit Ausnahme des ſüdöſtlichen Landesteils— der Seegegend, teil⸗ weiſe auch der Donaugegend—, woſelbſt etwa die Hälfte der Berichts⸗ bezirke von Mäuſen ſtark heimgeſucht wird, als gut zu bezeichnen; ſämtliche Saaten mit der erwähnten Ausnahme gehen danach gut in den Winter über. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 8 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Saaten Mitte November bei Winterweizen zu 2,3(dagegen Mitte November 1902: 2,4), Winterſpelz 2,2(2,5), Winterroggen 2,0(2,4), Winter⸗ weigen und ⸗Roggen im Gemenge 2,1(2,3), Winterſpelz und ⸗Roggen 2,0(2,5), junger Klee 2,3(2,5), junge Luzerne 2,2(2,6). * Finanzielle Ergebniſſe der deutſch⸗kolonjalen Aus ing in Karlsruhe. Die deutſch⸗koloniale Jagdausſtellung, die letzten Som⸗ mer in Karlsruhe ſtattfand, wurde während 84 Tagen von 44751 zahlenden Perſonen beſucht, alſo täglich rund von 530 Perſonen. Der Koſtenanſchlag erwies ſich als richtig; die Ausſtellungslotterie ſchloß mit einem Ueberſchuß von 2400.; davon erhält die Abtei⸗ lung Karlsruhe der deutſchen Kolonialgeſellſchaft 750 M. zur Dek⸗ kung des Fehlbetrages, der durch die Karlsruher Haupiverſammlung der deutſchen Kolonialgeſellſchaft im Juni ſtattfand, ſowie 1000 M. zur Deckung der Unkoſten der Hauptverſammlung, 300 M. werden dem Armenrat der Stadt Karlsruhe zur Unterſtützung verſchämter Armer und der Reſt dem engeren Komitee zur Verwendung im öffent⸗ lichen oder kolontalen Intereſſe überwieſen. * Von der Freiburger Univerſität. Bei der dritten und letzten Immatrfkulation ſchrieben ſich noch 54 Studierende(darunter eine Dame) ein und zwar 2 in der theologiſchen, 17 in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen, 15 in der mediziniſchen und 20 in der philo⸗ ſophiſchen Fakultät ein. Nach der proviſoriſchen Feſtſtellung beträgt die Geſamtzahl der immatrikulierten Studierenden im gegenwärtigen Winterſemeſter 1322,— eine Boſuchsziffer, die noch in keinem Winterſemeſter erreicht worden iſt. * 6. ällgemeine Armenpfelegerverſammlung. Am nächſten Mittlvoch, 25. November, abends 8 Uhr findet in der Aula der Fried⸗ richsſchule(Lit. J 2— Eingang von der Ringſtraße aus) die 6. allgemeine Armenpflegerberſammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Vörtrag des Herrn Armenarztes Dr. Elſäſſer über: „Die Beziehungen der Armenpflege zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe“. 2. Referat des Herrn Bürgermeiſters v. Hollander über die in Elberfeld ſtattgehabte Fahresverſammlung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. * Langjührige Dienſtboten. Eine freundliche Leſerin unſeres Blattes ſchreibt uns: Im Gegenſatz der ſteten Klagen vieler Herr⸗ ſchaften über die Dienſtboten und insbeſondere über den häufigen Stellenwechſel derſelben, dürfte es vielleicht von Intereſſe ſein, zu hören, daß in einem Hauſe am Kaiſerring(Quadrat 5l 7) drei Familien wohnen, bei welchen Mäbchen ſchon 15—419 und 35 Jahr in Dienſten ſtehen. Es dürfte dadurch illuſt des often Wechſels der Dienſtboten in vielen FJällen bei der Herrſchaf zu finden iſt. Steigen des Neckars. Infolge der in den letzten Tagen nie⸗ dergegangenen Regengüſſen iſt der Neckar bedeutend geſtiegen und an einzelnen Stellen über ſeine Ufer getreten. * Mutmafßiliches Wetter am 34. und 25. Nob. Ueber faſt ganz Norſpegen iſt der letzte Luftwirbel auf 780 mm bertieft worden. Er beherrſcht ganz Nord⸗ und Mikteleuropa mit Ausnahme des öſt⸗ lichen Frankreich und des füdlichen Irland, wo noch ein Hochdruck von 705 mi ſich behauptet. Ueber Mittel⸗ und Unteritalien ſteht das Barometer noch etwas über Mittel. Bei vorherrſchend nordweſtlichen bis weſtlichen Winden wird ſich das Wetter am Dien g und Mitt⸗ woch windig und mehrfach regneriſch alten. 1 Witterungsbeobachtung der netedrologiſchen Station Maunheim. 5 8 8 3% 55„„ Saenierk⸗ Dakum Zeit 88 8 28 8 288 ungen VVVVVVf.. mm. 22 Nopy. Morg. 7d7546 3,1 WSW5 4,6 22.„ Mittg. 252/756,4 5,86 SW 4 22.„ Abds. 958½7578 74 SW'̃6 5 e 26,„ Morg.'7614 84 SW5 0,2 Höchſte Temperatur den 23 Nov. 6,2 Tiefſte 5 vom 22/23. Nov.. 7,5 ſe, daß Gräfin Herzf ech er noch in der Abſchiedsſtunde in das Geheimnis ihres Modells eingeweiht worden und alles wußte. So freute ſich Margot noch doppelt über die andauernde Liebenswürdigkeit der vornehmen Frau und betete im Stillen für ihr Glück. Cortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Eine liebenswürdige Kritik. Dem Wiederauftreten der Pakti in Newhork widmet ein Newhorker Blatt folgende Be⸗ ſprechung:„Wer geſtern die begeiſterte Menge ſah, die in Carnegie Hall einer alten Frau enorme Ovationen bereiteke, wer dieſe alte Frau, die einſt eine gottbegnadete Sängerin geweſen, zum Schluß einen Gaſſenhauer der ſchlimmſten Sorke ſingen hörte, der konnte kwohl, ſofern er einigermaßen ernſte Kunſtanſchauungen hat, irre an ſich ſelbſt und an der Welt werden. Frau Adelina Patti gab das erſte Konzert ihrer diesjährigen Abſchiedsrundreiſe, die natürlich wiederum als die allerletzte angeprieſen wird. Wenn eine Sängerin ſehr reich, ſehr berühmt und ſehr alt iſt, läßt ſich eine ſolche Ab⸗ ſchtedsfahrt nicht leicht motivieren, es ſei denn, daß man unerſätt⸗ liches Verlangen nach Gold als Betweggrund annehmen will. Frau Patti beſitzt die Mittel, wie eine Fürſtin zu leben; ſie genießt den Ruhm, das größte Stimmmunder ihrer Zeit, das heißt ihrer Blüte⸗ geit geweſen zu ſein; ſie hat endlich ſechs Jahrzehnte lang das Leben nach allen Richtungen hin kennen gelernt. Welchen gewichtigen Beſpeggrund mußte ſie haben, um trotz alledem noch einmal ihr Schloß zu verlaſſen und auf Konzertreiſen zu gehen?! Und was wird das Reſultat ſein? Ein neuer Haufen Gold und Verluſt der Shmpathien gar mancher Muſtikfreunde, die in ihrem Herzen die Erinnerung an die ehemalige unvergleichliche Patti bewahrten, um nun eine Karikatur davon als letzten Eindruck nach Hauſe zil tragen. Adeling Patti ſieht trotz der furchtbar dicken Schmincke ſehr, ſehr alt aus; wenn ſie lächelt, verzerrt ſich der Mund gewaltſam. Ihre kine Jaune der kapriciöſen Hortenſe. lebrigens hatte unſere junge Polizeibericht vom 22. und 23. November. 1. Ant 21. d. Mis. vormittags 2 Uhr verunglückte der ver⸗ heiratete Werftarbeiter Karl Julius Feige von hier dadurch, daß er in der Werſthalle ia am Mühlauhafen ſeinen Kopf in die Bahn eines Fahrſtuhls ſteckte und ihm hierbei der Schädel vom oberen Geſtell des Fahrſtuhls zerdrückt wurde, ſodaß der Tod ſofort eintrat. 2. Ein im Hauſe 8 6. 8 ausgebrochener Zimmerbrand konnte durch die Hausbewohner wieder gelöſcht werden. 3. Warnung: In letzter Zeit veraus kleideter rr in Kaufl bei tufen 5 kronenſtücke für Zehnmarkſtücke. ſolches Geldſtück nach deutſchem Geld nur einen Wert von 8,50 Mk. hat und der Unbe⸗ kannte vermutlich noch im Beſitze vieler ſolcher Geldſtücke iſt, ſo iſt bei Empfangnahme ſolcher Geldſtücke Vorſicht geboten. 4. Zwei ſinnlos Betrunkene, welche auf der Mittelſtraße und auf dem Gehweg vor O 5. 1 lagen, mußten in poltzeilichen Ge⸗ wahrſam genommen werden. In der Nacht vom 22. auf 23. d. Mts. wurde ein in der Windeckſtraße wohnhafter Schreiner auf dem Lindenhofplatz von mehreren bis jetzt noch unbekannten Burſchen überfallen und durch Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß er ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden mußte. 6. Weitere Körperverletzungen fanden ſtatt, im Hauſe Rhein⸗ häuſerſtraße Nr. 12, Seckenheimerſtraße 90, in der Wirtſchaft.. 18 und auf der Riedſtraße in Waldhof und wurden zur Anzeige gebracht. 7. Verhaftet wurden 32 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Nus dem Grossherzogtum. .e. Plankſtadt, 22. Nob. Aus Unborſichtigkeit ſchoß der 18 Jähre alte Fabrikarbeiter Karl Huckele, als er im Zimmer mit einem geladenen Flobertgewehr hantierte, den verheirateten Schuhmacher⸗ meiſter Eiſenhauer derart in den Fuß, ſodaß die Ueberführung des Verletzten ins Akademiſche Krankenhaus Heidelberg nötig wurde, Weinheim, 22. Nov. Geſtern abend hatte die Ortsgruppe Weinheim des Alldeutſchen Verbandes eine Verſammlung im Saale zum„Prinz Wilhelm“ veranſtaltet, in welcher Herr Dr. Alexan⸗ der Tille, Syndikus der Handelskammer in Saarbrücken, einen äußerſt intereſſanten Vortrag über„Chamberlains Einheitsbeſtreb⸗ ungen und das britiſche Weltreich“ hielt. anſprache durch den Vorſitzenden, deſr, berbreitete ſich ßender und freier tiſtiſ welcher vor 10 Jahre lang einen Lehrſtuhl an der Glasgower Univerſität inne hatte und daher aus eigener Erfahrung ſprechen konnte, in hervorragender Weiſe ſeiner Aufgabe. Die Zu⸗ hörer, unter denen auch Damen zu bemerken waren, dankten mit rauſchenden Beifallskundgebungen für den lehrreichen Vortrag. Zum Schluß gelangte auch ein Heftehen zur Verteilung an die Anweſenden, enthaltend einen Vortrag des Rechtsanwalts Claß in Mainz, den dieſer Herr als Mitglied der Hauptleitung des Alldeutſchen Ver bandes beim letzten Verbandstag in Plauen gehalten hat.— Fu morgen abend ſteht der Weinheimer Einwohnerſchaft ein Vortrag hevor über„Feuerbeſtattung oder Erdbeſtattung!“e, gehalten von Herrn Bankdirektor Wü ſt aus Mannheim als Vextreter des Feuerbeſtattungsvereins daſelbſt, zu dem jedermann freien Zu⸗ tritt hat. B. C. Heidelberg In der Dietz'ſchen Sammlung der Heidelberger Anatomie befindet ſich das Skelett von Schinderhannes. Nuach der Hinrichtung des Raubmörders in Mainz wurde die Leiche der Univerſität ausgeliefert. In einem von 7 Skeletten„bezohnten“ Alter gelb gewordenen Zettel s Bickel genannt Schinderhannes“ Das bis Ende der 40er Jahre einen ſchwarzen Hut mit roter Feder auf. Das Grab vbon Schinderhannes wird bekanntlich heute noch in Mainz gegeigt. Was es mit dieſer geſchichtlichen Ueberliefe⸗ rung auf ſich hat, zeigt obige Tatſache. B. C. Bruchſal, 21. Nob. geſtern nachmittag einem im drltten Dienſtjahre ſtehenden Dragoner, Derſelbe ging neben ſeinem Gefährl, welches auf abſchüſſigem Ter⸗ 99 22. Nob. B. C. Vom Wieſenthal, 22. Nov. In der Spinnerei und Weberei Steinen platzte bei Anwendung bon geſchwefelter Säure ein Rohr, worauf die Säure in das Wieſenbett abgelaſſen wurde. Es ſtellte ſich bald heraus, daß dadurch der geſamte Fiſchbeſtand des abwärts gelegenen Teiles der Gemarkungen Steinen⸗Höllſtein vernichtet worden iſt. Unter den maſſenweiſe gefundenen Fiſchleichen befinden ſich laut„Markgr. Tgbl.“ namentlich biele prächtige Forellen. .C. Freiburg, 22. Nov. Ein Schmuggler wurde durch die Vermittlung des ſtädt. Leihhauſes hier, das einen Diebſtahl vermutete, feſtgenommen. Am 16. Növember erſchien im Leihhaus ein junger Maun, um nahezu ein halbes Hundert goldene Damen⸗, eine An⸗ — 2 N 2 Unbergleichlichen Beſitztums, ſingt mit Anſtrengung, bricht die Phraſen aus purer Atemnot, wird ſchrill bei höher gehal⸗ tenen Tönen, und außer dem Verluſt der Höhe iſt auch die be⸗ rühmte Elaſtizität der Stimme als abhanden gekommen zu beklagen. Woher die Leute den Mut zum Beifallklatſchen nahmen, das iſt beinahe ein ebenſo großes Rätſel, wie, woher Frau Patti die Kühn⸗ heit nahm, dieſe Abſchiedskonzerte zu geben.“(Wenn das einer in Mannheim geſchrieben hätte!?) — An Leutnant Bilſe. Oskar Blumenthal verſendet im Berliner„Börſ.⸗Kur.“ folgende„kritiſche Anſichtskarte“ an den Ver⸗ faſſer der„Kleinen Garniſon“: Willſt du wieder keck zur Feder greifen, Sei dir ein erprobter Rat erteilt: In das Reich der Wolken mußt du ſchweifen, Weit vom feſten Grund der Möglichkeit. Willſt du ſchöpfen aus dem vollen Leben, Kommt der Kläger, der dir Dornen flicht. „Was ſich nie und nirgend hat begeben“— Das allein ſchützt vor dem Kriegsgericht! 4 — Blinder Eifer. Von dem engliſchen Feldmarſchall Lord Wolſebey, der ſoeben in einem Buche die Geſchichte ſeines Lebens gegeben hat, wird eine ſehr hübſche Anekdote erzählt. Er nahm ein ſo großes Intereſſe an dem Verpflegungsſhſtem, daß ihm einmal ſein Eifer auch einen komiſchen Streich ſpielte. Die Soldaten be⸗ kämen gerade ihr Mittagbrot, und die Ordonnanzen eilten mit dampfenden Kübeln voller Suppe hin und her. Lord Wolſeleh hielt eine an.„Nehmen Sie den Deckel ab!“ Wie geſagt, ſo getan. „Laſſen Sie mich koſten!“„Aber bitte, Euer...„Laſſen Sie mich koſten, ſage ich,“ und damit ſchmeckte er.„Schändlich! Schmeckt wie Abwaſchwaſſer.“—„Bitte Euer Gnaden,“ ſtöhnte der Mann, „das iſt es auch!“ — Merkwürdig gebaute Kirchen. In Stivichall bei Coventry kann man, wie eine engliſche Revue erzählt, eine Kirche ſehen, die unter allen engliſchen Kirchen jedenfalls die einzig daſtehende Eigen⸗ Zer⸗ 3ex⸗ Stimme iſt nicht einmal mehr ein ſchöner Reſt ihres einſtmaligen, tümlichkeit hat, daß ſie ohne jede Hilfe von einem einzigen Mann Mannheim, 23. November! zahl goldene Herrenuhren und Brillantringe zu verſetzen. Nach Jeſtnahme des Verſetzers ergab ſich, daß kein Diebſtahl vorliegt, der junge Mann die Uhren vielmehr im Auftrag ſeines in Baſel wohnenden Prinzipals hier zu verſetzen hatte. Da eine Verzollung nicht ſtattgefunden, erfolgte die nahme wegen Zolldefraudation. B. C. Vom Fuße des Belchen, 22. Nov. Das troſtloſe Bild, das Neuenweg bisher gewährte, iſt etwas freundlicher geworden. Ver⸗ ſchiedene Hauseigentümer, denen es in den Notwohnungen zu eng war, haben Baracken hergeſtellt, die jetzt mit ihren roten Ziegeldächern aus dem Trümmerhaufen hervorragen. Auch die beiden Gaſthäuſer „Sonne“ und„Krone“ haben ſich ſolche gebaut. B. C. Konſtanz, 22. Nov. Der hingerichtete Gottlieb Branner hat einige Tage vor ſeinem Tode einem ihm in ſeiner Zelle beſuchenden Herrn gegenüber ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Der Grund ſeiner grauenhaften Tat war Furcht vor Anzeige und Strafe wegen eines unſittlichen Angriffes auf ſeine Tochter Agathe. Theater, Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Waltüre. Als Fortſetzung der Wiederholung der Nibelungenring⸗ Aufführung ging geſtern bei ausverkauftem Hauſe„Die Walküre“ über die Bühne des hieſigen Hoftheaters. Herr Carlén war ſehr gut bei Stimme und gab in Spiel und Geſang einen vor⸗ züglichen Siegmund. Der Wotan des Herrn Buckſath ſtand geſtern nicht auf der bei dieſem Künſtler gewohnten Höhe. Der Sänger war etwas indisponiert, was ſich namentlich im dritten Akte ziemlich bemerkbar machte. Für die infolge Erkrankung verhinderte Frl. Schöne hatte Frau Joſephine Loße⸗Kratz vom Straßburger Stadttheater die Rolle der Sieglinde über⸗ nommen. Wir lernten in dem Gaſte eine ſehr gewandte Künſt⸗ lerin kennen, die reiche, gutgeſchulte und klangvolle Stimmmittel beſitzt und mit ihnen ein feines durchgeiſtigtes Spiel verbindet. Im übrigen war die Beſetzung die alte. Frl. Brandes ver⸗ körperte die Brünnhilde und bot in Spiel und Geſang eine ſehr anerkennenswerte Leiſtung. Herr Marx war ein vortreff⸗ licher Hunding und Frl. Kofler führte die Rolle der Fricka geſanglich und darſtelleriſch recht beifallswürdig durch. Nicht ganz einwandfrei war dagegen der Geſang des Walküren⸗ enſembles. Die Aufführung leitete Herr Kapellmeiſter Kähler, die Regie führte Herr Gebrath. E. Konzert des Liederkranzes. Sein erſtes Konzert gab am Samstag abend im Muſenſaale des Roſengartens der„Liederkranz“. Ein Chor von Liſst,„Ver⸗ einslied“, eröffnete das große und an echten künleriſchen Genüſſen reiche Programm. Liſßzt zeigt ſich in dieſer Kompoſition gerade nicht von ſeiner beſten Seite; nur durch die friſche Darbietung ſeitens des Liederkranzes errang das Werk einen Erfolg. Eine ſehr ſtim⸗ mungsvolle und muſikaliſch wertvolle Kompoſition iſt der Volk⸗ mann'ſche Chor„Von der Koppe“, der eine ebenſo ſtimmungsvolle Wiedergabe erfuhr. Zwar das„Schauern beim ſchwarzen Teich“ war etwas zu ſchaurig geraten, dagegen erhob ſich der Chor zu einer prächtigen Leiſtung in den Schlußverſen, die vom Komponiſten eine geradezu wunderbare Vertonung erfuhren. Der dritte größere Chor war Ferd. Langers„Volkslied“. Wir haben den Chor gele⸗ gentlich ſeines Erſcheinens als eine äußerſt gelungene Arbeit Meiſter Langers bezeichnet, eigenartig in ſeiner Wirkung durch die einge⸗ zogenen Volksliedermelodien. Der Liederkranz hat ſich mit Erfolg bemüht, die Kompoſition ſeines Chormeiſters zu entſprechender Wir⸗ kung zu bringen, beſonders gut gelungen war die Wiedergabe der muſikaliſch äußerſt poetiſch empfundenen zweiten Strophe. Des Weiteren ſang der Verein ein ganz reigendes Minnelied aus dem 13. Jahrhundert von Adam de la Hall, das„Ständchen“ von Schubert(Chorbearbeitung von H. Riva) und das bekannte Men⸗ delsſohn'ſche Frühlingslied in Kremſer'ſcher Bearbeitung, letztere zwei mit Klavierbegleitung. Den ſtärkſten Erfolg aber erzielten die Sänger durch den einfachen, natürlichen und im Piano überaus duf⸗ tigen Vortrag des allbekannten Volksliedes„Im ſchönften Wieſen⸗ grunde“ und die treffliche Wiedergabe des„Echoliedes“ von Orlando di Laſſo, das ſtürmiſch da capo verlangt wurde. Der Echochor war auf der Bühne hinter geſchloſſenem Vorhang aufgeſtellt; das er⸗ höhte die Wirkung des Echos, das in richtiger Weiſe zurückgeworfen erſchien. Daß bei der großen Entfernung des Echochores vom Haupt⸗ chor die Einſätze überaus präzis kamen und auch das letzte, faſt nur gehauchte Echo ſelbſt in der vorderſten Reihe bernehmbar war, iſt ein ſprechender Beweis für die gute Akuſtik des Muſenſaales. Der Stimmklang des Vereins ſchien uns gegen das Vorjahr an Kraft und Wohllaut gewonnen zu haben, nur die Tenöre klangen ab und zu etwas hart. Daß das Programm einen mehr volkstüm⸗ lichen Charakter trug, iſt wohl als eine Folge der von hoher Stelle ausgehenden Bewegung für Vereinfachung des Männergeſanges zu betrachten. Und in der Tat, gibt es denn für Männerchöre etwas dankbarerers als das Volkslied! Die Beobachtung konnten wir ſeit einer Reihe von Jahren bei Vereinskonzerten machen, daß es immer die Volkslieder ſind, welche beim Publikum den größten Erfolg erringen. 2 Weueral⸗Anzeiger. 3. Seite. Zwef erſtklaſſige Soliſten hat der„Liederkranz“ für ſein Kon⸗ zert gewonnen. Gerade in Gewinnung von Soliſten hat der Verein von jeher eine glückliche Hand gehabt, und manch' eine kümſtleriſche Größe wurde den Mannheimern erſt durch den Liederkranz bekannt. Diesmal waren es allerdings Künſtler, die auch ſchon in Mannheim reichlich bekannt ſind: Frau Schumann⸗Heink und Herr Karl Friedberg. Mit reichen Gaben kam Frau Schumann⸗H en k: eine Arie aus„Rinaldo“, von Händel, drei Lieder von Schubert, Schumanns Cyklus„Frauenliebe und Leben“,„Heimweh“ von Wolf, „die drei Zigeuner“ von Liſzt und das„Wiegenlied“ von Brahms bot ſie in ſelten ſchöner und gleich vollendeter Weiſe. Frau Schumann⸗Heink iſt eine jener Künſtlerinnen, die in erſter Linie empfinden; ſo iſt es, als böte ſie in jedem Liede Selbſterlebtes. Die Stimme beſitzt jenen ſatten, vollen und ſympathiſchen Klang, der eigentlich das Weſentliche der Altſtimme bildet, leider aber ſelten in dieſem Maße zu hören iſt. Daß dieſe Stimme in allen Lagen gleich leicht anſpricht und den Intentionen der Künſtlerin zu folgen vermag, iſt der Beweis einer ausgereiften Geſangeskunſt. Von ihren Liedern gelangen ihr am beſten das Schubert ſche„Du biſt die Ruh“, Schumanns„Der Ring an meinem Finger“ und vor allem Liſzt„Zigeunerlied“, das ſie in wunderbar plaſtiſcher Aus⸗ führung bot. Die Begleitung der Geſänge ſpielte ein Frl. Hartmann aus New⸗Hork, die Frau Schumann⸗Heink auf ihren Künſtlerreiſen mit ſich führt. Die Dame ſpielt ſehr hübſch, be⸗ ſonders eindrucksvoll gab fte das Nachſpiel des Schumann' ſchen Chklus. Herr Karl Friedberg erfreute auch geſtern wieder durch ſeine große ſchöne Kunſt. Mit einer vollkommenen Technik und der imponierenden Ruhe, die ſchon allein ein Zeugnis großen Könnens iſt, ſpielte er Bach⸗Liſsts Präludium G moll, mit prächtigem Tone und ſeltener Plaſtik des Ausdruckes gelang ihm Chopins Fis moll Imprombtu, und mit gewaltiger Kraft, ohne jede Härte, die As dur Polonaiſe desſelben Komponiſten. Der begeiſterte Beifall veranlaßte den liebenswürdigen Künſtler zu einer Zugabe. Die Klavierbegleitung zu den Männerchören ſpielte Herr Joh. Stegmann ſehr hübſch und duftig; als der Meiſter des Ganzen aber bewährte ſich Meiſter Langer, unter deſſen ſicherer und zielbewußter Führung dem Liederkranz auch in Zukunft die Erfolge beſchieden ſein mögen, die ihm ſeit Jahren den Platz unter den leiſtungsfähigſten Vereinen Mannheims geſichert haben. 5 Honzert der Sängerhalle. Eine tüchtige Probe ihres Könnens legte die Sängerhalle in ihrem Sonntag früh 11 Uhr im Muſenſaale des Roſengartens ſtattgehabten Konzerte ab. Der Verein, der in einer Reihe bon Jahren unter Herrn Overbecks Leitung ſich zu einer achtunggebie⸗ tenden Stellung unter den hieſigen Vereinen emporgearbeitet, ſteht ſeit einem Vierteljahre unter der Leitung des Herrn Chordirektors Bärtich, der nach ſeiner geſtrigen gediegenen Leitung zu ur⸗ teilen, wohl berufen erſcheint, den Verein auf der Höhe zu halten und neuen Erfolgen entgegenzuführen. Der Verein zählt etwa 100 aktive Sänger und verfügt über ein ſehr gutes und auch gut geſchultes Stimmmaterial. Nur die Tenöre klingen öfters noch ekwas rauh; in dieſer Hinſicht und auch inbezug auf reinere Vokaliſation darf noch manches getan werden. Doch ließ der Vortrag der Chöre ein eifriges Studium und viel Luſt und Liebe zur Sache erkennen. Sehr friſch und energiſch klang Faßbänders ſehr ſchwieriger Chor„Das deutſche Lied“, trefflich ausgearbeitet und beſonders im Piano ſehr ſchön war 8„Volkslied“ der Stundenchor vom Frankfurter Kaiſer⸗ ingen— und Claaſſons volkstümlicher Chor„Die Heimat“. Eine friſche und überaus wirkungsvolle Kompoſition iſt Gulbins Wohlauf ihr Waidgeſellen“, von den Sängern in munterer Weiſe Chor, dem nur die W̃ trag tat, iſt Hans Wagners„Elſula“, bei deſſen Wiedergabe ſich be⸗ ſonders ein dreifach beſetztes Soloquartett durch ſchönen Stimm⸗ klang auszeichnete. Der Schlußchor„Rheinfahrt“, von ihrem frü⸗ heren Dirigenten Overbeck der Sängerhalle gewidmete, iſt beſonders in ſeiner Schlußphraſe ſehr wirkungsvoll. Allerdings iſt darin den Tenören das Menſchenmöglichſte zugemutet, was nicht ganz ohne Einfluß auf die Tonreinheit blieb. Soliſtiſch wirkten im Konzerte Frl. Betty Kofler und Herr Mar Buckſath mit. Sie ſangen drei prächtige Duette von Cornelius, von denen beſonders das dritte reichen Beifall brachte. Frl. Kofler ſang außerdem Lieder von Rob. Franz und Schubert, ſowie das reizende Cornelius'ſehe Lied„Hirſch⸗ lein ging im Wald ſpazieren“ mit prächtiger Stimme und ſinngemäßer Vortragsart. Befonders freute uns, daß wir auch wieder mal Rob. Franz hörten, der im Konzertſgal heutigen Tages viel zu wenig ge⸗ würdigt wird. Herr Buckſath brachte Hildachs„Lenz“, ein „Schwanenlied“ von Hartmann und„Abendglockenklang“, ein Spiel⸗ mannslied aus einem Liederzyklus, deſſen Text einen jungen äußerſt talentierten Studioſus, Fredy Schmidt, ein Kind unſeres Badner Landes zum Verfaſſer hat, deſſen Komponiſt aber ein junger, begabter, in München als Kapellmeiſter und Muſiktheoretiker lebender Herr Richard Trunk— nicht Frank, wie das Programm irrtümlich ſagt — aus dem badiſchen Amtsſtädtchen Tauberbiſchofsheim ſtammend, iſt. Herrn Buckſaths ſchöne und mächtige Stimme durch empfindungs⸗ vollen Vortrag unterſtützt, kam auch im Konzertſaal vollauf zur Geltung; das Hildach'ſche Lied brachte ihm ſolchen Beifall, daß er eine Zugabe ſpendete. Auch Frl. Kofler dankte für den Beifall des Pub⸗ likums durch ein weiteres Lied. Die Klavierbegleitung ſpielte in trefflicher Weiſe Herr Bärtich. Dem Verein möge ſein geſtriger ſchöner Erfolg ein Anſporn zu weiteren Ruhmestaten auf dem Ge⸗ biete des deutſchen Liedes ſein. 15 Die II. Matiuée des Mannheimer Streichquartetts geſtaltet ſich diesmal zu einem muſikaliſchen Ereignis: den einheimiſchen Künſtlern widerfährt das ſeltene Glück, daß Felix Weingartner in liebenswürdiger Weiſe ſeine Mitwirkung zugeſagt hat und das ganze Programm aus Werken ſeiner Kompoſitionen beſteht. Er ſelbſt wird im Verein mit den Herren, denen ſich Herr Hofmuſiker Flechſig an⸗ ſchließt, ſein Klavier⸗Sextett ſpielen und Hrn. Hofopernſänger Carlen, der gleich ihm die Freundlichkeit hatte, ſeine Kunſt in den Dienſt dieſer Matinse zu ſtellen, Lieder am Klav er begleiten. Es wird außerordent⸗ lich intereſſant ſein, dem genialen Dirigenten, der als Komponiſt immer mehr die richtige Würdigung findet, in ſeinen allerneueſten Werken hier in Mannheim zu begegnen. Die Heidelberger Univerſität beging vorgeſtern den Geburts⸗ tag ihres Wiederherſtellers, weiland Großherzogs Karl Friedrich, mit dem üblichen Feſtakt in der Aula. Konzert in Frankenthal. Aus Frankenthal, 2. Nov. wird uns geſchrieben: Das geſtrige Konzert des Cäcilienvereins, das erſte, das der Verein in der neuen Saiſon veranſtaltete, ſchloß ſich früheren rühmlichen Kundgebungen in ebenbürtiger Weiſe an. Die einem hohen Grad des Gelingens offenbarenden choriſchen Leiſtungen unter Leitung des Herrn Hofpianiſten K. Schulz⸗Schwerin aus Mann⸗ heim, waren Kompoſitionen von F. Schubert, M. Hauptmann und K. Schumann. Um die Sololeiſtungen des Abends machten ſich die Damen Fräulein Hartmann aus Newyork(Klavier) und Fräulein Bonrn aus Heidelberg(Geſang) verdient. Novella'Andrea. Im Wiener Burgtheater brachte die Urauf⸗ führung von Ludwig Fulda's neuem Schauſpiel„Novella 'Andrea“ dem Dichter und der Darſtellung, insbeſondere der Frau Hohenfels in den erſten drei Akten einen guten Erfolg; nur der Schlußakt wirkte weniger. Die Heldin des Dramas iſt das aus der Rechtsgeſchichte des vierzehnten Jahrhunderts bekannte Töchterchen des Bologneſer berühmten Profeſſors, das ſelbſt an der Univerſität lehrte, jedoch ihrer Schönheit willen hinter einem Vorhang. Dieſe unſcheinbare Anekdote hat Fulda in einen Liebesroman freier Er⸗ findung umgearbeitet, in dem nicht Novella den als Preis ihrer Studien erſehnten Großmeiſter der Jurisprudenz zum Gatten er⸗ hält, ſondern ihre naturwüchſige Schweſter. Fulda wurde wiederholt gerufen. Deueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Darmſtadt, 23. Nov.(Frkf. Ztg.) Prinz Hein⸗ rich von Preußen begibt ſich heute vormittag nach Kiel zurück. Der Großherzog wird die Prinzeſſin Heinrich vorausſichtlich in den nächſten Tagen dahin begleiten. * Darmſtadt, 23. Nov. Die„Darmſt. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht folgenden Dankerlaß des Großherzogs: „Aus Anlaß des Hinſcheidens der Prinzeſſin Eliſabeth, meines innigſtgeliebten Kindes, ſind mir aus allen Teilen meines Landes und aus allen Kreiſen der Bevölke⸗ rung zahlreiche Zeichen aufrichtiger Mittrauer, warmer und treuer Anteilnahme zugegangen. Wenn nach dem feſten Glauben an Gottes Hilfe und Weisheit, mir in meinem großen Schmerze etwas Troſt und Stärke verleihen kann, ſo iſt es der Blick auf mein treues Volk, das an der Bahre meines Lieblings mit mir trauert. Tiefbewegt ſage ich allen, die in dieſen Tagen ſchwerſten Leides teilnehmend meiner gedacht haben, von Herzen Dank. * Stuttgart, 23. Nov. Das Miniſterium des Innern hat dem„Schwäb. Merkur“ zufolge zur Dienſtleiſtung bei der Gewerbeinſpektion zum erſtenmale drei Gehilfen a us dem Arbeiterſtande berufen. Göttingen, 23. Nov.(Frkf. Ztg.) Zahlreiche Profeſſoren lonſtituierten einen Zweigverein des akademiſchen Schutz, vereins zur Stellungnahme gegen den Buchhändlerbörſen⸗Verein in Leipzig und die Verteuerung der wiſſenſchaftlichen Literatur, * Oldenburg, 22. Nov. In dem Prozeß des Miniſters Ruh⸗ ſtrat gegen den Oberlehrer Ries und den Redakteur Biermann wurde Ries zu 6 Monaten, Biermann einſchließlich der bereits er⸗ kannten Strafe zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. *Nördlingen, 23. Nob. Die ledige Näherin Eliſe Maher wurde auf der Landſtraße von zwei Handwerksburſchen durch Meſſer⸗ ſtiche getötet und ihrer Barſchaft beraubt. Die Mörder ſind bereits dingfeſt gemacht. *Wien, 28. Nov.(Frkft. Ztg.) Der Sonn⸗ und Montags⸗ Zeitung zufolge wurde ein gewiſſer Löwenbach aus Wien bei einer Skipartie auf der Raxalp von einer Lawine erfaßt und verſchüttet. Es beſteht wenig Hoffnung, die Leiche zu bergen. * Mailand, 23. Nov. Wie das Turiner Blatt„Stampa“ meldet, ging die Initiative zum engliſch⸗italieniſchen Schiedsgericht von König Eduard aus. Dasſelbe ſei noch e—————— erbaut worden iſt. Der Name dieſes baharrlichen und eifrigen Mannes war John Green; er war ein Maurer aus Coventrh, der 1810 den Grundſtein legte und ſeine Arbeit, die er ſich ſelbſt auferlegt hatte, ſteben Jahre ſpäter beendete. Als der Rev. E. H. Sellwood Good⸗ win in die Pfarre St. Aidan's bei Middlesbrough kam, fand er ſeine Gemeinde ohne Andachtshaus. Eine Zeit lang wußte er nicht, was er tun ſollte; denn die Koſten ſelbſt eines hölzernen Interims⸗ baus überſtiegen weit die ſehr beſchränkten Mittel der armen Nach⸗ barſchaft; aber da er an ſeinem Vorhaben hartnäckig feſthielt und ein Mann war, der ſich zu helfen wußte, blieb er nicht lange untätig, und nachdem er ſich einen paſſenden Platz verſchafft hatte, machte er ſich ſelbſt an die Arbeik, die Ausgrabungen zum Fundament zu be⸗ ginnen. Dieſe Energie und Begeiſterung wirkte anſteckend und jeden Sonnabend Nachmittag, oft auch an anderen Abenden nach den Arbeitsſtunden ſah man eine Menge freiwilliger Helfer, die ihrem Pfarrer in ſeinem löblichen Vorhaben zur Hand gingen. An Spen⸗ den von Bauholz, Ziegeln, Glasſcheiben, Dachſchiefer uſw. war kein Mangel, und nach Wochen ſchwerer, aber froher Arbeit waren die eifrigen Arbeiter durch den Beſitz einer Kirche belohnt, auf die die Gemeinde ſtolz ſein konnte. Ein würdiger Miſſionar, der Rev. G⸗ J. Peck, zeigte ſich den Verhältniſſen gewachſen, als er für ſeine Eskimogemeinde eine Kirche aus Schneeblöcken baute, da er keine andere zur Verfügung hatte. Der Bau war roh, aber ſehr zweck⸗ mäßig, da er den Zweck erfüllte, die Zuhörer vor den ſchneidenden Winden zu ſchützen, die oft wüteten. Bänke, Altar und alles übrige darin waren gleichfalls aus Schnee Auf Blackhead Island(Cum⸗ berland) zeigte dieſer ſelbe Miſſionar wieder ſeine Erfindungsgabe bei der Aufrichtung eines Andachtshauſes, bei dem einige pierzig Seehundsfälle verwandt wurden, die zuſammengenäht und über ein Gerüſt von Fiſchbein gebreitet wurden. Als Sitze dienten alte Vor⸗ ratskiſten und Bretter. Der Paſtor hatte nur nicht mit den— Hunden ſeiner Gemeindeglieder gerechnet, die, von Hunger gtrieben, die Kirche teilweiſe auffraßen. Die Lücken, die ihre Gefräßigkeit in die Seehundsfelle gemacht hatte, wurden nachhher mit Stücken von Leinwand und alten Säcken geflickt. Die„Kapelle der Ver⸗ wandlung“ auf Conanicut Jsland(Naraganſett Bah) iſt auf Rädern“ eeeen erbaut, ſo daß ſie je nach Bedarf von einer Stelle zur anderen ge⸗ bracht werden kann. Während des Sommers ſteht ſie in Conanicut Park bei Jameſtown; wenn aber der herannahende Winter die Leute vertreibt, ſo entfernt ſich die Kirche ebenfalls und folgt ihrer Ge⸗ meinde in die Winterquartiere. Zum Transport iſt ein Geſpann von 20 Ochſen nötig. Auf den neun Meilen des ſchiffbaren Kanals, der im Gebiet der Gemeinde von Holme, Hundſ., liegt, wird ein Ge⸗ bäude geſchleppt, das im Aeußeren an ein ſchwimmendes Haus er⸗ innert. Das iſt die ſchwimmende Kirche von St. Withburga, in welche ſich die Einwohner der Nachbarmarſchen ſcharen, die die große Entfernung oder andere Gründe vom Beſuch der Gemeindekirche ab⸗ halten. Dieſes einzig daſtehende Gotteshaus, das auf einem Lichter⸗ ſchiff mit flachem Boden gebaut iſt, iſt 30 Fuß lang, 7 FJuß hoch und koftete 1400 Mark. Es enthielt, neben Bänken für den Chor, 36 Stühle zum Gebrauch der Gemeinde, eine kleine amerikaniſche Orgel und ein Chorpult. Im ganzen entſpricht es durchaus den An⸗ ſprüchen, wenn auch einige Andächtige bisweilen durch das ſanfte Schaukeln des Bottes ſeekrank geworden ſind. — Ein lehrreicher Prozeß. Wem iſt es nicht ſchon paſſiert, daß er eines ſchönen Tages irgend etwas, eine Kiſte Zigarren z. B. oder ein Lotterielos, ins Haus geſchickt bekommt, ohne daß er es beſtellt hat, und mit der Bitte, die Sendung, falls er ſie nicht behalten wolle, an den Abſender zurückzuſchicken? Meiſt legt der Abſender den Be⸗ trag der Rückſendung in Briefmarken bei, manchmal aber auch nicht. Was bei derartigen unerbetenen Geſchäftsanerbietungen heraus⸗ kommen kann, lehrt ein Prozeß, Fer dieſer Tage vor einem franzö⸗ ſiſchen Gerichte zur Entſcheidung gelangte. Eine Uhrmacher⸗Genoſſen⸗ ſchaft hatte im Januar v. J. an mehrere Lehrer im Departement Eure eine Uhr im Werte von 18,50 Fr. geſchickt und eine genügende Anzahl Briefmarken für die Rückſendung beigelegt, für den Fall, daß die Sendung nicht angenommen werden ſollte. Viele Lehrer ſchickten die Uhr ſofort zurück; andere behielten ſie, da ſie in dem Vorgehen der Genoſſenſchaft eine Art Kaufzwang ſahen, dem ſie ſich nicht entziehen zu können glaubten. Ein Lehrer aber ließ nichts von ſich hören, er legte Uhr, Briefmarken und die Inſtruktion der Abſender weg und dachte gar nicht daran, den Gegenſtand wieder z6 verpacken und zurückzuſchicken. Er ſtellte ſich auch taub, als die Ge⸗ noſſenſchaft immer dringender und drohender ihre Uhr zurückver⸗ langte. Schließlich ſtrengte die Genoſſenſchaft gegen den Lehrer die Klage an, nachdem ſie ihn vorher noch durch die Polizei hatte ver⸗ nehmen laſſen. Die Genoſſenſchaft beantragte, daß der Beklagte zur Zahlung einer angemeſſenen Entſchädigung verurteilt werde. Der Lehrer aber erhob Widerklage und verlangte von der Genoſſenſchaft 20 Fr. Entſchädigung für die Scherereien, die ihm durch die ganze Geſchichte entſtanden ſeien. Die Klage der Genoſſenſchaft wurde vom Gericht als unbegründet zurückgewieſen; dem Lehrer aber wurden 10 Fr. Entſchädigung und Erſatz aller Koſten zugeſprochen. Im Urteil hieß es, daß kein Menſch, der einen unbeſtellten Gegenſtand zugeſchickt bekommt, gezwungen werden könne, etwas zu tun, woazu er ſich nicht verpflichtet habe; wenn man ihn dazu zwingen wollte, würde man die elementarften Grundſätze der perſönlichen Freiheit berletzen. Die Genoſſenſchaft hätte, wenn ſie ihre Uhr zurückhaben wollte, den Gegenſtand von irgend einem ihrer Vertreter abholen laſſen ſollen. Daß ſie der Sendung Briefmarken für die Rückſendung beigelegt habe, das könne an der Sache ſelbſt nichts ändern. — Königlicher Beſuch in England. Man hat mit Vergnügen bemerkt, ſo ſchreibt ein Londoner Blatt in einer hübſchen Plauderei anläßlich des Beſuches des italieniſchen Königspaares in England, wie fließend und accentfrei der König von Italien engliſch ſprach. Es iſt früher vorgekommen, daß Könige den Schwierigkeiten der engliſchen Sprache nicht gewachſen waren. Der verſtorbene König von Portugal war einer von denen, die dieſe Schwierigkeiten erfahren mußten. Wie der jetzige Don Carlos hatte er eine aufrichtige Liebe zur Kunſt; und als er England beſuchte, war es ſein Wunſch, die Bekanntſchaft der Meiſter der engliſchen Schule zu machen. So wurde er auch mit Landſeer, dem großen Tiermaler, bekannt gemacht, der damals auf der Höhe ſeines Ruhmes ſtand; als der große Tiermaler eintrat, eilte der König mit ausgeſtreckten Händen ihm entgegen:„Ah, Mr. Landſeer,“ rief er in echter Begeiſterung,„wie freue ich mich, Ihre Bekanntſchaft zu machen!l Ich kiebe Tiere ſo ſehr!“ Von den 4 Seite, Weneral⸗Anzemger. Mannheim, 28, November. umfaſſender gedacht, als zwiſchen England und Frankreich. Der definitive Abſchluß könne in 2 bis 3 Monaten erfolgen.(Frk. Ztg.) Das Befinden der Zarin. * N 8 5 * Petersburg, 22 Das heu Noy. 37,6, Puls 72. Die lokale Entzündung entwickelt ſich langſam. Börſenreform. Der„Lokalanzeiger“ will wiſſen, die dem Reichstage alsba * Berlin, 22. Nov. Börſennovelle werde Seſſion zugehen. kenntnis auch bei Börſentermingeſchäften, ſowie beſtellten Sicherheiten rechtswirkſam ſei. Das aus den Paragraphen 50 und 66 des Börſengeſetzes und Paragraph 764 des Bürgerl. Geſetzbuches hergeleitete Recht, die Erfüllung einer Verbindlichkeit zu verweigern, Börſentermingeſchäfte können jene, Id zu Beginn de Sie ſetze feſt, daß ein ausdrückliches Schuldaner⸗ werde auf 6 Monate begrenzt. nicht in das Börſenregiſter eingetragenen Perſonen rechtswirkſam abſchließen, die berufsmäßig Börſen⸗ oder Bankiergeſchäfte be⸗ treiben oder zum Börſenbeſuche zugelaſſen oder als Kaufleute in das Handelsregiſter eingetragen ſind, doch ſolle dieſen Perſonen nur der Einwand der mangelnden Eintragung in das Börſenregiſter genommen, ihnen aber bei Nichteintragung das Klagerecht nicht ge⸗ geben werden. Als börſenmäßige Termingeſchäfte ſollen nicht gelten Zeit⸗ oder Lieferungsgeſchäfte, welche zwiſchen Erzeugern oder Ver⸗ arbeitern von Waren oder in das Handelsregiſter eingetragenen gewerbsmäßigen Händlern mit ſolchen Waren auf Grund beſtimmter geſetzmäßiger Bedingungen abgeſchloſſen werden. Eiſenbahnunfälle. *Seehauſen, 22. Nov, Amtlich wird gemeldet: Von dem Perſonenzug 445 Wittenberge⸗Stendal⸗Magdeburg ſind heute zwiſchen Oſterburg und Seehauſen die Tenderachſe der zweiten Maſchine und drei Perſonenwagen entgleiſt. Sieben Perſonen wurden verletzt, zum Teil ſchwer. Die Urſache des Unfalles iſt noch nicht ermittelt. * Baſel, 23. Nov. Ges Palezieuxy, auf der Linie Bern⸗Genf ein eine Lokomotive aufgefahren. So weit es 5 Tote und zahlreiche Verwundete. noch nicht bekannt. * Palézieux(Kanton Waadt), 22. Nov. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, ſind bei dem geſtrigen Eiſenbahnunglückſechs Per⸗ ſonen umgekommen, nämlich zwei Kinder einer ruſſiſchen Familie namens Grattchow mit ihrer Gouvernante Fräulein Rickelt, die auf der Reiſe nach Montreux begriffen waren, ferner drei aus der Schweig gebürtige Perſonen, ein Herr Gruneſrald, Fräulein Sterky und Fräulein Bertſchh. Unter den Verletzten, deren Zahl geringer iſt, als anfangs befürchtet wurde, befindet ſich der Großvater der umgekommenen Kinder namens Böcken aus Petersburg, deſſen Ver⸗ letzungen nicht lebensgefährlich ſind, ferner drei ſchweizeriſche Offi⸗ ziere. Sämtliche Verunglückte ſaßen im erſten Wagen. Von den Inſaſſen des nachfolenden deutſchen Wagens Berlin⸗Genf iſt niemand verletzt. Ein Heizer erlitt leichte Quetſchungen. Ein deutſcher Rei⸗ ſender, ſowie ein ſchweizeriſcher Offizier, die ſich in dem zertrüm⸗ merten Wagen befanden, retteten ſich durchs Fenſter. Die Urſache des Unglücks iſt noch nicht bekannt. rn abend 6 Uhr iſt auf der Station Schnellzug auf bis jetzt bekannt, gab * Die Urſache des 1 Sturmnachrichten. Berlin, 22. Nov. Norddeutſchland und Weſtdeutſchland heftige Stürme. Der Tele⸗ graphenverkehr nach Weſt⸗ und Südeuropa iſt unter⸗ brochen. Mannigfacher Schaden iſt angerichtet worden. Von der Nordſee werden Schiffsunfälle gemeldet. Berlin, 22. Noy. Durch die geſtrigen Stürme ſind die telegraphiſchen Verbindungen weſtlich Hannover zum größten Teil unterbrochen. Insbeſondere können die Verbindungen von Berlin nach England, Holland, Belgien, Frankreich, der Schweiz und Italien nur auf Umwegen hergeſtellt werden. Emden, 22. Nov. Infolge des hier herrſchenden heftigen Sturmes iſt geſtern vormittag bei Olderſum der Schleppdampfer „Sophie Weſſel“ gekentert. Der Heizer Pillnayh iſt e r⸗ Frunken. Die übrige Beſatzung wurde gerettet. Geſtern abeno kenterten auf der Ems mehrere Leichter. Ob ein Verluſt an Men⸗ ſchenleben zu beklagen iſt, iſt noch unbekannt. Chemnitz, 22. Nob. Geſtern gegen Mitternacht wurde am Roßmarkt das vierſtöckige Baugerüſt eines Neubaues von einem orlanartigen Stuſm umgeriſſen. Eine im ſelben Augen⸗ blick jene Stelle paſſierende Frau wurde durch herabfallende Balken ſchwer verletzt. An einem Warenhauſe drückte der Sturm eine große Spiegelſcheibe ein und zertrümmerte den ganzen Inhalt des mit Porzellan dekorierten Schaufenſters. Auch an anderen Ge⸗ bäuden und an den Gartenanlagen richtete das Unwetter beträchtlichen Schaden an. In der vergangenen Nacht wüteten in Köln, 22. Nov. Bei dem geſtrigen Sturme ſind der„Köln. Volksztg.“ zufolge neun Schornſteine der ſtädtiſchen Gasanſtalt in Köln⸗Ehrenfeld umgeſtürzt. Die Feuer mußten gelöſcht werden. Ein Maun wurde verletzt. eanfürtd N,(Irkf. Ztg.) Der Sturm am Samstag und Sonntag hatte eine Menge Störungen im Eiſenbahnbetrieb zur Folge, Zwiſchen Rebſtock und Höchſt wurde ein Telephongeſträng mit allen Drähten auf einen gerade vorüberfahrenden Güterzug geworfen. Dieſer mußte, um von den Umwickelungen der Drähte und der Laſt der Stränge befreit zu werden, über eine Stunde halten. Inzwiſchen wurde die Strecke ein⸗ gleiſig betrieben, was Verſpätungen der Perſonenzüge zur Folge hatte. Auch zwiſchen Bockenheim und Monares lagen Stränge auf dem Geleiſe, ſodaß auch hier eingleiſiger Betrieb ſtattfinden mußte. Der Berliner Zug Nr. 2, der um 6 Uhr 48 Min. eintreffen und um 7 Uhr 5 Minuten nach Baſel wertergehen ſoll, kam nach—9 Uhr mit etwa 3 Stunden Verſpätung an. Vielfach mußte er halten, da die Geleiſe geſperrt waren. Von Frankfurt wurde ein Vorzug abgelaſſen. Kaſſel, 22. Nov. Bei dem geſtern Nachmittag nieder⸗ gegangenen Gewitter ſchlug der Blitz in die Centralſtation der Feuerwehr und zerſtörte die Iſolatoren. Ein anderer Blitzſtrahl ſchlug in die Leitung der Straßenbahn und zertrümmerte einen Wagen. Ein dritter zündete ein Haus an.(Voſſ. Ztg.) Jolkswirtschaft. Einnahmen der badiſchen Bahnen. Die Einnahmen der badiſchen Bahnen beliefen ſich im Monat Oktober auf 7 442 680 M.(171270 Mark mehr als im gleichen Monat des Vorjahres). Die Geſamtein⸗ nahmen von Januar bis November betragen 65 827 590 M. (+ 1 766 780.). * Baheriſſhe Bierbrauerei⸗Geſellſchaßt vorm. H. Schwartz in Speyer a. Rh. Die 18. ordentliche General⸗ Verſammlung fand am 21. ds. ſtatt und war von 15 Aktionären beſucht, welche 346 Aktien zu vertreten hatten. Die Bilanz und die vorgeſchlagene Gewinnvertheilung wurde einſtimmig genehmigt. Die Abſchreib⸗ ungen betragen M. 100,069(M. 102,049), dem Deleredere⸗Conto werden M. 30,000(M. 20,% 0) überwieſen, die Dividende von 8% (wie in den letzten 4 Jahren) erfordert M. 80,000.— und M22,237 (23,818) werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Deutſche Oſt⸗Afrika⸗Linie hat den Beſchluß gefaßt, ihre die weſtliche Rundfahrt verſehenden Dampfer vom nächſten Jahre ab anſtatt Amſterdam den Hafen in Rotterdam anlaufen zu laſſen, und zwar ſoll die erſte Abfahrt ab Rotterdam nach dem neuen Fahrplane am 30. Januar 1904 erfolgen. Ferner alle 28 Tage eine weitere Expedition. Den Hafen in Rotterdam werden daher für die Folge nicht nur die ſeither ab dort expedierten Dampfer der Zwiſchenlinie — Rotterdam vig Sueg⸗Kanal Oſtafrika— anlaufen, ſondern wer⸗ den auch die Dampfer der Hauptlinie der weſtlichen Rundfahrt via Canariſche Inſeln(Las Palmas) in Rotterdam Paſſagiere und Ladung einnehmen. Letztere Linie läuft auf ihrer Tour nur Las Palmas an, um dann direkt nach Kapſtadt weiterzufahren und wird die Reiſedauer für dieſe Fahrt nach Kapſtadt auf dieſe Weiſe auf 22 Tage verkürzt. Maunheimer Marktbericht vom 23. Novbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3.— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 0⸗00 Pfg., Blumenkohl per S Fg., Spinat per Portion 20—00 Pfa., Wirſing per Stück „Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 Pfg., Kopfſalat p. 0 ienſalat per Stück—00 Pfg., Feldfalat v. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund-5 Pig., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben ver Portion 5 Pf lbe Rüben per Pfd..00 Pfa. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., bſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stlck 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mik., Aepfel per Pfd. 15—25 fg., Birnen per Pfd. 18—30 Pfg., Kirſcheu per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Ufg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—.50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—.20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem ver Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißſtſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.80—0 00., Reh per Pf..00—.65., Hahn(jg.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.000.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 11.20., Gans lebend per Stück —4., geſchlachtet per Pfd. 65—70 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Zwetſchgen—00 Pfg. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Driginalbericht des„Mannheimer Genercklanzeigers“.) In Antwerpen hatte ſich der Frachtenmarkt etwas ge⸗ hoben, da die Zufuhren von See, beſtehend in Kolonialgütern und Getreide, ganz bedeutend waren. Auch die Zahl der noch zu er⸗ wartenden Seedampfer iſt von Bedeutung, ſodaß die Frachtſätze nach dem Mittelrhein eine feſte Tendenz annahmen. Die Frachten nach dem Oberrhein ſind durch die Konvention bekanntlich feſtgeſtellt.— In Rotterdam entwickelte ſich in der Berichtswoche ebenfalls ein lebhafter Verkehr und zwar derart, daß die Schiffsmieten für Mannheim wieder auf fl. 3 ſtiegen. Die Erzzufuhren waren wohl von Belang, jedoch nicht in dem Verhältnis, wie man es ſich nach dem Streik von Bilbas erwartet hatte, dahingegen kam Getreide und ——— Grzentrizitäten, die der verſtorbene Sck entwickelte, gibt es genug ſeltſame Geſchichten. Er konnte während ſeines Aufenthaltes in England keine Ausnahme machen mit ſeinen Opfern eines Hahnes zu religiöſen Zwecken, und man rechnete es ihm hoch an, daß er während einer Garden⸗party ſich zurückzog mit den Worten:„Jetzt muß ich beten gehn.“ Aber man hatte doch Vorurteile gegen einige ſeiner Angewohnheiten. Die Dame, die zu ſeiner Rechten, und der Herr, der zu ſeiner Linken ſaß, ſchienen nicht ganz einberſtanden mit ſeiner Art, die Hände beim Mittageſſen abzuwiſchen — erſt an dem Kleide der Dame, dann auf dem Rücken des Herrn. Ebenſo fand ſein Anerbieten, 10 Mill. Mark für das Recht zu zahlen, Lady Margaret Beaumont nach Perſten mitzunehmen, kein Entgegen⸗ kommen, während er der Herzogin von Weſtminſter höchſt zweifelhafte von Perſien in Harfield Komplimente machte.„Ah, ich habe ſchon von Ihnen gehört! Ihr Ruhm iſt ſogar bis Teheran gedrungen!“—„Gott behüte! Der Mann denkt, daß ich das Weſtminſter⸗Abtei bin!“rief die aus. Es⸗ war wirklich ſo. Von einem anderen exotiſchen Herrſcher, der nach England kam, wurden ſchreckliche Dinge erzählt. Die Herzogin von Cleveland behauptete, daß er in England einen ſeiner Diener hingerichtet und heimlich in Buckingham Palace begraben, und daß er eine ſeiner Frauen während der Reiſe über Bord geworfen at, weil ſie krank var... Viele amüſante Züge werden auch von dem Aufenthalte Kaiſer Wilhelms, als er noch ein kleiner Prinz war, erzählt. Bei der Hochzeitszeremonie des jetzigen Königs Eduard war der Kaiſer, damals ein friſcher Junge, ziemlich geräufch⸗ voll, und der Herzog von Connaught benutzte heimlich ſein Vorrecht Onkel, um dem zulünftigen Kaiſer einen ruhigen, aber nach⸗ cklichen Klaps zu geben; dieſer glitt ruhig zu Boden und beinahe Herzogin trafen ſich ſeine Zähne mit der Wade vom Onkel Arthur. Aber auch — einen beſonderen Anteil. Als der Maler, Mr. Frith, in Windſor daran arbeitete, rannte der Prinz im Atelier ein und aus und ſtörte ſchließlich den Künſtler, bis dieſer einwilligte, ihm einen Pinſel und Farben und einen Quadratfuß Leinwand unten am Bilde zu über⸗ Aaſſen, während Mr. Frith oben ſeine Farben anlegte. Plötzlich rief eine der Ghrendamen:„Sehen Sie nur ſein Geſicht!“ Das Geſicht des Knaben war mit Rot und anderen Farben beſchmiert— er hatte ſein Geſicht als Palette benutzt. Jeden Augenblick wurden aber ſeine Eltern erwartet, zugleich mit Mitgliedern der engliſchen Königs⸗ familie. Mr. Frith ergriff einen Lappen, tauchte ihn in reines Terpentin und reinigte im aus Leibeskräften das Geſicht. Eine Zeitlang hielt der Prinz ſtill; plötzlich kam aber ein Tropfen vom Terpentin ihm ins Auge. Im ſelben Augenblick fuhren ſeine kleinen Hände nach oben und der Maler erhielt ein ſo kaiſerliches Bombarde⸗ ment, daß er kaum zu Atem kommen konnte. Dann ſprang der königliche Sproß mit Geſchrei unter einen Tiſch und ſchluchzte, bis er müde war. Die Aufregung war auf dem Höhepunkt, als die Tür aufging und jemand mit ſchallender Stimme rief:„Der Kronprinz von Preußen und die königliche Familie.“ Der kleine Printz Wilhelm kam jetzt jedoch ſofort aus ſeinem Verſteck heraus, und es wurde nicht entdeckt.„Mr,. Frith,“ flüſterte er aber bald darauf; „Mr. Frith, Sie ſind ein netter Mann, aber Ihre Lappen—“, Eine königliche Hand legte ſich über die allzuſchnellen Lippen.„Ihre Lappen— drang es wieder durch, ſobald die Finger zurückgezogen waren, und„Ihre Lappen—“ hieß es in kleinen Zwiſchenräumen immer wieder, bis eine der Prinzeſſinnen den kleinen Mann vor⸗ ſichtig aus dem Atelier hingusbeförderte 18 4——— U ʒ ͤ e—— ſonſtige Maſſenartikel in ſolchen Quantitäten an und werden noch erwartet, daß an eine Rückwärtsbewegung der Frachten in nächſter 7 in Ruhrort geſtaltete ſich der den Wochen Die Kipper 0 bwar bei ne g ückhaltung Verkehr genau wie hatten für Berg⸗ und bo Vergebung der Reiſen, beſonders zu Berg, ei bemerkbar. Ob man hier vielleicht auf das ſprichwörtliche Advents⸗ waſſer ſpekuliert? Wohl machte ſich das Leichtern im Gebirge weniger bemerkbar, da ſtets auf Waſſerſtand die Schiffe befrachtet werden, doch wird, trotz Niederſchläge am Oberrhein, von einem langſamen Zurückgehen des Waſſerſtandes berichtet.— In Mann⸗ heim war in den Häfen dadurch, daß die Fahrten nach dem Ober⸗ rhein eingeſtellt und nur noch Schiffe mit ſchf icher Ladung die Häfen von Karlsruhe und Lauterburg anfahren konnten, ein ganz bedeuten. der Umſchlag. Es bezog ſich dieſes hauptſächlich auf die Anfuhren von Kohlen und konnten, um ſicher zu fluten, die Schiffe nur au 1,40—1,50 Meter Tiefgang abgeladen werden. Im Talgeſchäft waren es hauptſächlich die Verladungen von Brettern, die Schiffs⸗ raum beanſpruchten, jedoch wurden auch ziemliche Quantitätez anderer Güter verladen.— Der Frachtenmarkt geſtaltete ſich wi⸗ folgt: Antwerpen: ort⸗Duisburg fl..30, Düſſel⸗ dorf⸗Neuß fl..50 und Mülheim⸗Köln fl..80 der Laſt 2000 Kg. inel. Schlepplohn. Nach Bingen⸗Mainz⸗Frankfurt M. 11 und nack Worms⸗Mannheim⸗Ludwigshafen M. 10.50 per Laſt frei Schiff Antwerpen, frei Schiff Beſtimmungsort.— Rotterdam: Erz⸗ frachten nach den Ruhrhäfen mit 1 Löſchzeit fl..85, halber Löſch⸗ zeit fl..95 und ganzer Löſchzeit fl..20 per Laſt incl. Schleppen. Schiffsmiete für gemiſchte Ladungen und Schwefelktes nach Mann⸗ heim per Laſt fl. 3. Totale Uebernahmen nach Frankfurt M. 10, Worms M..50 und Mannheim M..50 ebenfalls per Laſt. Schlepp⸗ löhne nach den Ruhrhäfen per Laſt 58 Cts.— Ruhrort:(Die Zahlen in Klammern beziehen ſich auf die Schlepplöhne.) Nach Mainz⸗Guſtavsburg M..90(.05); Frankfurt M. 2(.20); Mannheim.90(.20). Nach der Wall fl..50; Amfterdam fl..45; Rotterdam fl..90; Antwerpen fl..90 und Brütſſel fl..90. Frachten und Schlepplöhne beziehen ſich hier per Tonne 1000 Kg. — Mannheim: Für Maſſengüter zu Tal wurden hier nach den mittelrheiniſchen Stationen—6 Pfg. bro Zentner bezahlt, während Bretter per Waggon je nach Quantität M. 24—28 nach Köln⸗Düſſel⸗ dorf⸗Duisburg verladen wurden. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 20. Nov.(Draktbericht der Amerkan Linke Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 14. Novbr. von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ Jach&E Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. e Beſ Maſſerſtandsnachrichten vom Monuat Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 19.20. 21.22.23. Bemerkungen Jonſtanz„„3,8 3,28 3,61 82 Waldshnt J,41„85 2,35 2,812,462,58 Hüningen J,961,92 1,92 190 Abds. 6 Uhr KNehll J2,24 2,372,32 2,32 2,88 2,67 N. 6 Uhr Lauterburg 3,58 3,69 3,70 8,72 Abds. 6 Uhr Mazaun J3,65 8,76 3,75 8,86 2 Uhr Germersheim 3,51 8,28 3,5.-P. 12 Uhr Mauuheint 3,06 3,20 8,29 8,28 8,348,69 Morg. 7 Uhr Nlainz J0,76 0,82 0,88 0,90.-P. 12 Uhr Bingenr. J,58 1,68 1,68 1,70 10 Uhr Kaub ,761,88 89 108 4 2 Uhr ei 2,12 2,16 10 Uhr Köln I93108 2,02 2,08 2 Uhr Mührort 1,46 1,49 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,193,263,33 3,318,40 3,96 V. 7 Uhr Beilbronn 105 1,05 1,00 1,05 189 V. 7 Uhr ————— Veranſwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der PDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer. dem Herrn Franz Wilhelm, Apotheker, k. u, k. Hoftieferant, in Neunkirchen, Niederöſterreich, Er⸗ finder des autirheumatiſchen und autiarthritiſchen Blitreinigungs⸗Thees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, ſo iſt es deshalb, weil ich es zuerſt als Pflicht anſehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, meinen innigſten Dank auszuſprechen für die Dienſte, die mir deſſen Blutreinigungsthee in meinem ſchmerzlichen rheumatiſchen Leiden leiſtete, und ſodann, um auch andere, die dieſem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf dieſen trefflichen Thee aufmerkſam zu machen. Ich bin nicht imſtande, die marternden Schmerzen, die ich durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu ſchildern und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefelbäder in Baden bei Wien beſreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächſe durch im Bette herum, mein Appetit ſchmälerte ſich zuſehends, mein Ausſehen trübte ſich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Na 4 Wochen langem Gebrauch obengenannten Thees wurde t von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es jetzt noch, nachdem ich ſchon ſeit 6 Wochen keinen Thee mehr trinke auch mein ganzer körperlicher Zuſtand hat ſich gebeſſert. Ich bin feſt überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden ſeine Zuflucht zu dieſem Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, den Apotheker Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wird. 16852 In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſchin⸗Streitfelo, Oberſtleutnants⸗Gattin. Beſtandteile: Innere Nußrinde 56, Wallnußſchale 56, Ulmenrinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Eryngiſblätter 35, Scabioſenblätter 56, Lemusblätter 75, Dimmſtein.50, rotes Sandelholz 75, Bardannawurzel 44, Caruxwurzel.50, Radie. Cariophyll..50, Chinarinde.50, Eryngiſwurzel 57, Fenchel⸗ wurzel(Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süß⸗ holzwurzel 75, Saſſaparillwurzel 35, Fenchel, röm..50, weiß. Senf.50, Nachtſchaltenſtengel 75. Die Beſtandteile ſind nach einem eigenen Verfahren ge⸗ ſchnitten und getrocknet, wodurch der 0 lwert ſpeziell erh iſt. Nicht zu berwechſeln mit gewöhnlicher Handelsware. Depot für Mannheim: Baſſermaun& Co., Drogen en gros, 10 Packet Mk..— 2 15 45 Ae 1* —— ——V——ñ— e ee ꝛe Me Mannheim, 23. November 1903, e General⸗Anzeiger. 5. Seite. Juszug aus dem Cinilſtandsregiſter der Sladr Indwigshafen. Nob. Verkündete: 17. Karl Gg. Peter Rink, Maler und Eliſabeth Trommel. 14. Jakob Haas, Landwirt und Marg. Klein. 17. Joſef Zeller, Kutſcher und Regine Karol. Rank. 18. Johann Heinrich, Bahnbed. und Kathar. Lippert. 18. Joſef Lutz, Kernmacher und Kath. Roſ. Mahbach. 18. Ernſt Heinrich Engler, Holzdreher und Emilie Rocker. 18. Jakob Mohr, Fuhrunternehmer und Elif. Hautz. 18. Heinrich Brachholg, Schreiner und Magd. Sponnagel. 17. Ludwig Klein, Friſeur 17. Johann Stern, Schuhma Sekauntmachung. In 8 43 der Hafenpolizei⸗ ordnung vom 1. Mai 1901 iſt vorgeſchrieben, daß au' den beider⸗ ſeitigen Neckarvorländern vom des 5 ebiets r e und rt in den Glliern dürfen, während der Monate nicht gelagert werden und ferner, daß dort Januar und Februar Auslad⸗ ungen nur inſoweit ſtattfinden dürfen, als die Abfuhr noch an demſelben Tage er Hierauf machen wir mit dem Aufügen aufmerkſam, daß Zu⸗ widerhandlungen auf Grund des 8 80 der Hafenpolizetordnung heſtraft werden und nötigen Falles die Entferunng der ge⸗ Gegenſtände auf Koſten tümers angeordnet wird. m, 2. Novbr. 1908. 8 Mga„ 8 Fleiſch⸗, Backpaten⸗ und ehlietorune Milchlieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital bedarf im Jahre 1904 eg. 3000 Kilo Maſtochſen⸗ oder prima Rindfleiſch eg, 500 Kilo Kalbft ea. 500 Kilo den einſch ca. 8000 Kilo ca. 1000 Kilo W̃ ca. 30000 Stück ca. 7000 Liter ſ Milch. Schriftliche Angebote auf dieſe Lieferungen wollen bis ſpäteſtens Mittwoch, 2. Dezbr. d. Is., vormittags 1 Uor berſiegelt und, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Bureau der Verwaltung E 6, 1, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Mannheilm, 18. Novbr. 1903. Stiftungsrat de Kathol, Bürgerhofpitals: v. Hollander. Diebold. Bekauntmachung. Steinkohlen⸗Lieferung. Wir benbtigen zur alsbaldigen Lieferung: ea. 9001000 Zgir. Rußhrer Steinkohlen, beſter Qualität, deren Lieferung im Subnuſſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. 20500%½% Augebote hierauf wollen mit zer Aufſchrift:„Steinkohlen⸗ Lieferung“ bis Mittwoch, 9. Dezor. ds. Is., nachmittags 4 Uhr, im diesſeitigen Bureau R 1, 14, III, Zimmer 2, eingereicht werden, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ Bedingungen eingeſehen werden kännen. Mannheim, 13. Nopbr. 1908. Aunten⸗Kommiſſion: v. Hollander. Köbele. Dung⸗Berſteigerung. Mittwoch, 25. Nov. 1903, vormittags 9 Uhr berſteigern wir im Hofe der Farreuhaltung Neckarau das Düngerergebnis von 3 Farren, 2 Eber und 9 Ziegen⸗ böcke vom 25. Juli 1808 bis 25. November 1903. 880%4 Mannheim, 20, Nov. 1908. Stüdt, Gutnuerwaltung: Krebs. N Dung⸗Verſeigerung. Montag, 30. Noveznber d.., vormittags 10 Uhr, verſteigernwir aufunſerue Bureau U2 Nr. 5 das Düngerergebnis don 112 Pferden vom 30. Nov. ilchbrote, bis incl. 27. Dezember d. J. in 3 Wochenabteilungen. 29508/745 Mannheim 20. Nov. 1908. Städtiſche Huhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. 1+ ar 7 0 Pferde⸗Jerfeigerung Montag. 30. Nobbr. 1903, nachmittags ½ Uhr werden zu Ludwigshafen a/Nh., Mundenheimerland raße in dem Fabrikanweſen, der zur Zeit in Ronkurs beſindlichen Pfälz.Hohl⸗ & Blendſteinfabrik.⸗E. durch den unterzeichneten Konkursver⸗ walter s zur obigen Konkursmaſſe gehörige Pferde 1 hellbraun; 1 ſchwarzbraun je 10 Jahre und Rotſchimmel, 18 Jahre alt öffentlich gegen Barzahlung ver⸗ ſteigert. 17470 Audaſgezbaſen 21. Nob. 190s. Ag., Der Nonkursverwalter: A. Muy, Nechlsagent. 8 Nr Fülken⸗Verſtrigerung. Am Mittwoch, 25. Nov. I. Js., vormittags 10 Uhr, läßt die Gemeinde im Rathauſe dahier einen fetten Rinderfarren öfſentlich verſteigern. 17466 Ilvesheim, 20 Novbr. 1908. Bürgermeiſteramt: Getraute: nit Anna Diener. cher mit Eliſabeth Pfeifer. 18. Auguſte, T. v. Roſa, T. v. Vergebung von Grabarbeiten. Wir vergeben Namens der Gemeinde Friedrichsfeld nach⸗ ſtehend gengunte Arbeiten im Submiſſtouswege: 1. Dendlushub von ea. 3000 obm Erdmaſſe zur Herſtellung einer Verſitzgrube. 2. Die Herſtellung von ca. 700 lfdm. Rohrgraben für Ce⸗ mentrohr⸗ und Steinzeug⸗ kanäle. Die Angedbote wollen ſchrift⸗ lich, verſchloſſen und mit der Aüſſchriſt„Kanalarbeit“ ver⸗ ſehen, läugſtens bis Montag, den 30. ds. Mts., vormittags 9 uhr auf dem Rathaus in Fried⸗ richsfeld portofrei eingereicht werden. Die Angebotsſormulare ſind hier auf unſerem Bureau zu er⸗ halten, woſelbſt auch die Pläue und Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 17438 Heidelberg, 19. Novbr. 1908. Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗Inſpektion. Geſfentliche Berſteigerung. Dienstag, 24. Novbr. 1903, nachmittnas 2 Uhr werde ſch im Pfandlokale Q 4,5 hier im Auftrage der Mannheinier Lagerbaus⸗Geſelſchaft gem. 8 410 .⸗G B. gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 85 2 Kiſten Limburger Käſe Brutto 56¼ kg. 3 Kiſten Limburger Käſe Brutto 72½ Kg. Mannheim, 22 N Novbr. 1908. Hirzler, Gerichtsvollzieher, Alphoruſtr. 15. 21764 Zwangs⸗Qerſteigerung. Diensſag, den 24. ds. Mits., nachmitags Uhr werde ich im Pfa 124, 5 hier im Vollſtreck! ege gegen Barzahlung öſſentlich verſteigern: 1 Pritſchenrolle und Möbel aller Art. Auſchließend hieran an Ort u. Stelle mit Zuſammenkunft im Pfandlokale 21771 1 Holzſchuppen. Mannheim, 28. Novbr. 1908. Sindenmeier, Gerichisvollzieher. Jwanga⸗Berſteigerung. Im Wege der Zwangsboll⸗ ſtrecung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbnche von Maunheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſleigerungsver⸗ merkes auf den Namen der edigen Ming Neubauer in Stuttgart eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtück am Montag, 30. Nopbr. 1903, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, B 4,3— verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 26. Febr. 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchanils, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachwetiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſtattet. 8 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Berteilung des edeeee dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwelige Ein ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 11, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Lagerb.⸗Nr. 2772, Flächeninhalt 76 qm Hofraite, Lik. F 7 Nr. 8. Hierauf ſleht ein zweiſtöckiges Wohuhaus mit Keller. Schätzung 17000 Mk. Maunbeim, 18. Septbr. 1908. Groczu. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. 15892 Lampenſchirme u. nach neueſter Ar fertigt an Ernſt Levi, Hoefer, A 4,7. 21774 ſance-Cülse en Vine. Stock Mannheim, P 1, 3. Alle Arten Buchführung. Wechsel-.Effektenkunde, Maufm. Rechnen, Stenogr., Korrespon,, Kontorpraxis Schönschr., Rundsehritt, Maschinenschr. ete. 59 Ainsttutamplatzs. Unitbertr. Unterriechtserf. Von titl. Persönlichkeiten uufs Wäürmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Erospecte Hratis.franco. Für Damen separate Räume. —gg— F 6, 1. T 6, I. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Dienstag, den 24.ds. 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Notenetagere, Kindertiſche und Kinderſtithle, Vorplatzmöbel und Schaukelfautenils; ferner Bett⸗ ſtellen mit Roſt und Matratzen, Spiegelſchränke, Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmor, Büffet, Ausziehtiſche, Taſchen⸗ divaue, Sofatiſche, Vertteow, Trüneaux, Bücher⸗Schränke, Schreibtiſche, Kommoden, ein⸗ u. zweltürige lack. u. vol, Kleider⸗ ſchräuke, alle Arten Silthlez ſerner ine moderne Schlaf⸗ u. Küchen⸗Ginvichtung un ſonſt Verſchledenes. Auf 1611½1 9 J5 f0 Aüdsthand Mannheim Hl. 8. H., 8. Secht rTusg. Knöterichthee wird ſehr gerne getrunfen, wirkſam gegen Huſten, Heiſerkeit ꝛc., in Originalpaketen zu haben in Mannheim bei 17472 J. Knab, Delikateſſen, Breiteſtr. Dr. Hugo Wolff, Themiker mit Hilda Roſa Pauli. Jakob Heß, Zi Jakob Schlupp, Maurer. 16. mmermeiſter mit Maria Kilſian. Auguſt Daub, Laborant. Nnna Antonſe, T 5. Martin Imo, Bleilöter. 18. Maria Anna Regina, T. v. Mich. Geiſel, Architekt. 19. Joh. Schloſſer, Schloſſer mit Anna Eckl. 16. Wilhelm Mich., S. v. Mich. Nuber, Stadtſchreiber. Nob. Geburten: 17. Anna, T. b. Joh. Unrath, penf..⸗A 16. Karl Friedrich, S. v. Karl Friedrich Klumpp, Glaſer. 17. Edmund, S. b. Edm. Keller, La 14. Hedwig Eliſ. Wilh., T. v. Sebaſt. Martin, Schuhmachermſtr. Nob. Geſtorbene: 1. Johann, S. v. Joh. Mühl, Maſchinenführer. 16. Gerhard, S. v. Gerh. Schopperth, Lack., 3 M. a. 16. Edgar Roland, S. v. Brund Wilh. Theod. Marderwald, Kaufm. 18. Jakob, S. v. Jak. Schierle, Eiſengießer, 3 J. a 14. Eliſabeth Luiſe, T. v. Leonh. Phil. Poh,.⸗A. 18. Ludwig, S. v. Phil. Dreißigacker,.⸗A., 2 J. a. 16. Heinrich Konrad, S. v. Heinrich Konr. Rüdinger,.⸗A. 16. Otto Zulauf, Fuhrknecht, 36 J. a. 18. Kath. Apoll., T. v. Johann Fink, Schuhmacher. 18. Franziska Hartmann, led. berufslos, 24 J. a. 16. Karl Ludwig, S. v. Phil. Rauch, Bureaudiener. 19. Lutſe, T. v. Friedrich Aug. Leonhardt, Holzdreher, 7 T. a. 14. Eugen, S. b. Konrad Müller, Schloſſer. 18. Margaretha Schanzenbächer geb. Kern, 62 J. a. Gegriiudet I89. . Gulltsloller G, Munslstrasse. 18 830/ Baperische Pierbraugrei- vorm. H. Schwartz, Speyer a. Rh. Nach Beſchluß der heutigen 18. ordentlichen General⸗ Verſammlung kommt für das Geſchäftsjahr 1902 3 eine Vividende von 5 8 Prozent= Mk. 30.— pro Aktie zur Auszahlung. Der Dividendenſchein No. 18 gelangt demnach von heute ab beifolgenden Zahlſtellen zur Einlöſung: in Mannheim: bei der Pfälziſchen Bank, Rheiniſchen Creditbank, „„ Süddeutſchen Baukz in Frankfurt a. M. bei den Herren Kahn& Cie,; in München: bei der Bayeriſchen Vereinsbank, „ Filiale der Deutſchen Bank, 5„„ Filiale der Pfälziſchen Bank; in Speyer: bei der Gewerbebank Speyer.⸗G., „ Filiale der Pfälziſchen Bank, 15„„ Speyerer Volksbauk e. G. m. b. H. ſowie an der Kaſſe unferer Geſellſchaft. Speyer, 21. November 1908. Der Aufſichtsrat: J. Striebinger, Vorſttzender. Badische Gesellschaft für Zuckerfabrikation Waghäusel. In der heute ſtaltgehabten ordentlichen Generalver⸗ ſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1902¼03 auf 17471 7%= M. 60.— pro Actie feſtgeſetzt. Gegen Vorzeigung des Dividendenſcheins Nr. 30 gelangt dieſelbe von morgen an in Waghäuſel bei der Gesellschaftskasse in Mannheim bei den Herren W. H. Ladenburg& Söhne, 5 in Mannheim bei der Rheinischen Creditbank, ſowie bei deren auswärtigen Filialen, in Frankfurta/ M. bei der Direktion der Diskonto- Gesellschaft, in Köln bei den Herren Sal. Oppenheim zr.& Co. zur Auszahlung. In den Aufſichtsrat gewählt wurde Herr Geheime Rat Profeſſor br. Engler, Karlsruhe. aghäuſel, den 21. November 1903. Der Vorſtand C. Schoettle. 5· 17 7 7* 7¹ 1 17479 Dr. Ihlée. Damen Scheme und .Zuſchneidekunſt helreff. befaßt ſich die Fachwiſſenſchaftliche Damenbekleidung und Zuſchneidehochſcule, N 3, 15, nur mit ſolider, reeller Aus⸗ bildung der Schülerinnen durch wiſſenſchaftlich praktiſch erfahrenen ausgeſchloſſen. geulscſſe Cepplelle. orienial. 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Maurer Philipp Geiger, Käferthal, e T. Friedg. 7. d. Former Heinrich Helbig, Waldbof, e. T. Paula Eliſe. 15. d. Fabr.⸗Arb. Karl Stahl, Waldhof, e. T. Anng Maria. 14, d. Schreiner Wilh. Dickler, Käferthal, e. T. Sophia. 11. d. Drehermeiſter Joh. Heinr. Sopp, Käferthal, e. T. Mina Hertha. 15. d. Fabr.⸗Arb. Franz Decker, Waldhof, e. T. Ida Maria. 17. d. Taglöhner Gottfr. Helm, Käferthal, e,. S. Adam. 11. 5 Former Peter Glück, Waldhof, e. T. Hedwig Joh, rieda. November. Geſtorbene: 7. Nikolaus Klemmer, Tagl., Waldhof, 71 J. 2 M. a. 12.5 Roſa T. d. Fabr.⸗Arb, Karl Görner, Waldhof, 3 M. a. 15. Anng Maria, T. d. Fabr.⸗Arb. Jakob Pfeifer, Wald⸗ hof, 1⁵ T. G. 17. Jobann Jakob, S. d. Jabr.⸗Arb. Johann Jakob Meſſer, Waldhof, 5 J. a. 14. Joh. Thomas Koch, Schriftſetzer, Waldhof u. Thereſia der OJentral-Anstalt für Arbeitsnachweitz jeglicher Art. Telephon 1920, M A. Mannheim M A. Die Anſtalt iſt geöffnet au Werk⸗ tagen von 8 bis 12 Uhr u, von —6 Uhr. Stelle ſinden. 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Aut 10 Lose 1Frellos.%001 — diener, Einkaſſtrer, Portter. EFC ͤ—— J. Rachor, oebtenr, Mainz. 6. Sene. General⸗Anzeiger. f⸗ H. Nütionaltheater Manuuheim. Moutag, den 23. November 1903. 17. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Erstes Gastspiel des K. K. Hofschauspielers ADOLEF SONNENTHAL vom K. und K. Hofburgtheater in Wien. Nathan der Weiſe. Dramatiſches Gedicht in 5 Abteilungen von G. E. Leſſing. Regiſſeur: Hugo Walter. Perſonen: Sultan Saladin Franz Ludwig. Sittah, ſeine Schweſter Lucie Liffl. *¹ Nathan, ein reicher Jude in Jeruſalem Necha, deſſen angenommene Tochter Daja eine Chriſtin in dem Hauſe des Juden, Geſellſchafterin der Recha. Fulie Sanden. Ein Tempelherr 8 5 Georg Köhler. Ein Derwiſch Chriſtian Eckelmann. Der Patriarch von Jeruſalem Einil Hecht. Ein Kloſterbruder.Paul Tieiſch. „ Nathan 8 Adolf Sonnenthal. Die Szene iſt in Jeruſalem. Kaſſeneröſſnung ½% Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr. 8* Helene Burger. Nach dem dritten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Dienstag, 24. Nob. 1903.17. Vorſtellung im ubonnem. U0 Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex. Biſſon und Antony Mars. Deutſch von Emil Neumann. Anfang 7 Uhr. 5 Saalbau-Theatar. . Heute 8 Uhr abends Große Varißté⸗Vorſtellung. Nur mehr wenige Tage! Engelbert Sassen, Original⸗Hunmoriſt, MIle. Lucy St aferrif Les 3 Etoiles, Geſang und Tanz und 11 bervorrägende Varisté⸗Nummern. 17467 Mach Schluß der Vorſtellung: Wiener Schrammel⸗Quartelt.“ Abpollo-Theater. Montag, den 23. November 1903, abends 8 Uhr: „Die Welt auf Stelzen“ 17483 Am Mittwoch, den 25. November 1903, abends 3 Uhr, findet in der Aula der Friedrichsſchule(Lit. 2— Eingang von der Ringſtraße aus) die MI. algem. Armenpflegerversammlung ſtatt. 29500%/748 Tages⸗Ordnung: J. Vortrag des Herrn Armenarztes Dr. Elſaeſſer über: „Die Beziehungen der Armenpflege zur Bekämpfung der Tuberkuloſe.“ Referat des Herrn Bürgermeifters v. Hollander über die in Elberfeld ſtattgehabte Jahresverſamm⸗ lung des deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. Zu dieſer Verſammlung werden die Mitglieder der Arſnenkommiſſion und der Armenbezirke mit dem ergebenſten Anfügen eingeladen, daß wir auf das vollzählige Er⸗ 8 der geſamten Orgaue der Armenpflege rechnen. Mannheim, 21. November 1908. Armenkommiſſion: v. Hollander. Köbele. NB. Soweit Platz vorhanden, iſt auch nicht in der öffentlichen Armenpflege tätigen Perſonen der Zutritt zur Verſammlung gern gewährt. Krankenkasse des Kauimännischen Vereins zu Mannheim (Eingeschriebene Hilfskasse). Dienstag, 8. Dezember 1005, abends ½0 Uhr im Lokale des Kaufmäuniſchen Vereins, C 1, 10/11: Außerordeutliche Geueralverſammlung. Tages⸗Orduung: J. Aenderung der Satzungen, 2. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. Der Vorstand. aufmännisch 8 1 8 Mannheim. — E. W. Epklus kunſthiſtoriſcher Vorträge. Nonnerstag, 26. Movember a.., abends 8½ Ahr, im Saale des„Bernhardushofes“ IV. Vortrag des Herrn Bah, Hofrat Prof. Dr. Henry Thode, Heldelberg über „Die deutſche Kunſt im J5. und 16. Jahthundert“ Guvch große Lichtbilder erläutert.) Für die Mitglieder ſind die Legitimations⸗ reſp. Damenkarten Ail Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen. Dig⸗ Hüren werden punrt 3½ Uyr n 1 5 er Vor⸗ hat Niemand Zutritt. Kinder ſind von Beſüuch loſſen. 2950½¼2 150. ef S Vefe Mannheim. Mittwoch, den 25. November, abends 9 Uhr, findet im Saale der„Stadt Lück“, P 2, 10, parterre, eine Geſellige uſammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und Parteifreunde hiermit höflichſt einladen. Tagesorbnung: Die Landtagswahlen. 17468 Vorstand. E Meine Drogerie und Handlung photographischer Artikel 155 ist nach vollendetem Umzug in D 1, 1 (ͤächst dem Paradeplatz, Eingang verlängerte Kunststrasse) (der erste aden rechts) wieder eröffnet. Infolge grösserer Räume wird das Lager vergrössert und in Zukunft alles vbrrätig gehalten, was in Drogengeschäften u. Handlungen hotegraphischer Artikel nur verlangt werden kann. Um ſerneres Wohlwollen bittet 17266 M. Kropp Nachflg. Zur Herhstsaison empfehle besonders meine amtlien untersuchte, glänzend begutachtete Springmanns echte Feint⸗Seife. ———————————————— 2 5 FFFFFFTCCCCCVVVV MUSIKVTREIN MAUMHBIm. 4 Tum Sedächtns n ö Trauermarsch für die letat 1 (a 11 . 2. Grosse Lotenmesse — Direktion: Herr Holkapellmeister Lenorsolo: Herr Friedrich Car! Orgel: Herr Musikdirektor A, Hän Grossh. Hoftheaterorchester Mitglieder der Regimentska 8 2—— ———— —— 0 Wienstag, 24. Nov. 1903, abends 2½ Uhr, im Musensaale des Rosengurten. geboren 11. Dezember 1808. us„Tristia“ Nr. 3) für Orchester u. Penorsolo und grosses Orchester von H. Werlioz. 2 30 75 Chor von II. Ber- (Requiem) für Chor, bofor Berlioz ——— e Scene des Hamlet erd. Langer. en, Hofopernsänger,. lein. 770 „perstärkt durch pelle. —— musikalienhandlung von K. Ferd. kasssstunden 10—1 und—8 Uhr): J. gegen Aufzahlung von Mk. — —— —— — 10 lür Vamilienangehörige— de mentskarten entsprechend à zu nehmen, —— . pore, Estrade oder im Parquet M. 4. . an der Kasse. K. ImnSSsK¹rte(10 Pig.) —— Pageskarten: Nichtreservierter Platz auf der Em- M..50. Stehplätze auf der Empore BA..— in der Hof- musikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und abende Unseren Mitgliedern steht das Recht zu, in der Hof. Hecke!(Concert- 4 8 1 .— per Platz und½ Rüclcgabe der Abonnementskarten Sperrsitze nuf der Empore, Estrade oder im Parquet umzutauschen. 8 Weitere, aut Namen ausgestellte Eintrittskarten 0 Zähl ihrer Abonne- M..50 in Empfang e 8 5 50, reservierter Platz erforderlich. ——-——-— 80 Gesaug); Ende April 1904 zur Feie stehens des Vereins: Joh. Seb. Bach. 80 Eintrittskarte für jedes Konzert. 7 Anmeldungen beliebe man NMayer, N 4, 19/0, zu xichten. 117888 3. 8 G ———————————— —!m7.... Donnerstag, den 26. November, ab Herren-Abend. Einführungen sind gestattet. Der Vorstand. Weiters Conçerte finden statt: Sonntag, 10. Jan. de Matinee(Mitglieder der Meininger Hofkapelle, Wir laden zum Abonnement ergebenst eſn, Der jähr- liche Beitrag ist: M. 20.— beim Bezug von 2 Eintritts- karten für jedes Konzert, M. 12.— Mer Vorstand. 9 —— ——ñ— r des 75jährigen Be- Grosse Messe in.-moll von 920 75 beim Bezug von 1 0 an Herrn Traugott f 000 ends präzis ½9 Uhr 17481 Pfälzer wald- E. V. Ludwigshafen a/Rh. Einladung zur außerordentlichen Mitglieder⸗Verſammlung Donnerstag, den 26. November 1903, 3½ uhr abends im„Pfälzer Hof“(J. Roth), Tages-Ordnung: Aenderun Verein Bismarckſtraße. g der Satzungen. Mannheimer LI Der Vorſtand. edlertafel Dienſtag, den 1. Dezember d.., abends ½9 Uhr Haupt⸗Verſammlung im Geſellſchaftshauſe, K 2, 32. Tages-Ordnung: 1. Vorlage der Jahresrechnung. 2. Berichterſtattung d. Rechnungs⸗Prüfungs⸗Kommiſſion 3. Wahl, bezw. Erſatzwahl des 4. Wahl der Aufnahme⸗ und 5. Wahl der Rechnungs⸗Prüfun Vorſtandes. gs⸗Kommiſſion. 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