Ar. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgaben 20 Pfennig monatlich, ins Haus od⸗ durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 2 (Nannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Adreſſe „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. e 28 1—. ar unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 22 Fillale: Ner 815 Die Meklame⸗Zelle 0„ (Abendblatt.) Vr. 346. Ein Nachwort zu den preufßziſchen Wahlen. (Von unſerm Korreſpondenten.) 4( Berlin, 22. Nov. Es hilft alles nichts: wer in liberalen Grundanſchauungen fußt, wird an die Spitze ſeiner Betrachtung über die Ergebniſſe der diesmaligen preußiſchen Wahlen das melancholiſche Wort ſetzen müſſen, mit dem Friedrich Naumann im Sommer von der nationalſozialen Partei Abſchied nahm:„Die Bataille iſt ver⸗ loren; wir kehren als geſchlagene Truppe heim!“ Die konſervativ⸗ klerikalen Stellungen follten erſchüttert, vor allem die konſervativ⸗ agrariſchen Burgen berannt werden. Und das Reſultat? Die Konſervativen kehren um vier Männer verſtärkt in das Haus zurück und wenn dafür ihre Halbbrüder von der angeblich „freieren“ Spielart, die famoſen„Modern⸗konſervativen“ Otto⸗ Arendtſcher Prägung“ vier der Ihrigen auf dem Wahlſande er⸗ blaſſen ſahen, ſo bleibt nach all den Anſtrengungen, die von liberaler Seite gemacht wurden und nach den vielen, leider viel zu geräuſchvollen Reden und Artikeln, die man dem an ſich gewiß überaus löblichen Zwecke gewidmet hatte, ein erhebliches morali⸗ ſches Plus zu Gunſten der Konſervativen übrig. Wer nur die nüchternen Zahlen betrachtet, mag freilich, ſo ihm das Selbſt⸗ betrügen Spaß bereitet, mit einigem Recht ſagen: es iſt ja alles geblieben, wie es war: die liberale Minderheit wird auch künftig⸗ hin 110 Köpfe betragen; was die Freiſinnigen verloren, wird durch die nationalliberalen Siege wieder wett gemacht und die Koſten des Konſervativen Zuwachſes haben die Zeltgenoſſen der Kardorff, Gamp, Zedlit⸗Neutirch und Arendt— jeder Name ein Programm, aber kein angenehmes— zu beſtreiten. Aber Zahlen und Statiſtiken geben immer nur ein ſehr unvollkommenes Bild des Lebens; im beſten Falle das Gerippe. Die Wahrheit iſt doch, daß es mit der Alliance der Liberalen(um das arg zerfetzte und kompromittierte Wort vom„Zuſammenſchluß“ zu vermeiden) kwieder nichts geweſen iſt. Die Zeichen der Zeit ſchienen ſolcher Alliance ſo günſtig wie ſchon lange nicht mehr. Die überagrariſche Brülltaktik hatte abgewirtſchaftet; mam war der brutalen Schreier herzlich überdrüſſig geworden, denen kein Staatsmann mehr genügen konnte; die allen Ueberblick über die ſtaatliche Geſammt⸗ ſwirtſchaft verloren hatten und rückſichtslos Staat und Regierung an ihren Wagen zu ſpannen trachteten, wenn darüber auch urkſere ganze Volkswirtſchaft auf den Kopf geſtellt werden mußte. Man war auch mancher Erſcheinungen auf dem Gebiet innerpreußiſcher Verwaltung überdrüſſig geworden. Wie Herr b. Hammerſtein Landräte in Schutz nahm, die ſich offen und ſonder Scheu als Regenten der konſervativen Partei oder des Bündlertums geriert hatten; wie er herzhaft wie ein Bierphiliſter beim Dämmer⸗ ſchoppen über Fragen des Kunſtgeſchmacks ſprach und— als wäre er als gefeierter Alter Herr bei den Heidelberger Vandalen auf der Korpskneipe— die Vorzüge korpsſtudentiſcher Erziehung pries; wie danm in ſonderbarer Bundesgenoſſenſchaft Konſer⸗ vative und Zentrum zur Bekämpfung des„Unglaubens“ zu⸗ ſammengerückt waren— das und noch manches andere hatte in weiten bürgerlichen Kreiſen Beklemmung und Verdruß geweckt und die Stimmung verſtärkt, die auf den nationalliberalen Partei⸗ tagen in Eiſenach, Berlin und kürzlich noch in Hannover zum Ausdruck gekommen war. Man ſah immer mehr ein(und wer's 7 dat Montag, 25. VNovember 005. iwen Rezepten nicht länger in Preußen⸗Deutſchland regiert werden dürfe, ohne daß das Ganze ſchaden nähme. Und da wir uns zur Zeit einer Regierung erfreuen, die's mit Vorliebe mit den ſtarken Bataillonen hält; die zum mindeſten der Deckung und ſteten Rückenſteifung bedarf, war man ſich leicht darüber einig, daß mit allen Kräften nach einer Verſtärkung der bürgerlichen Linken geſucht werden müſſe. Die Nationalliberalen haben zu dieſem Ende eine ganze Reihe alter Bündniſſe gelöſt; ſie haben treu und loyal bis zum letzten Augenblick Schulter an Schulter mit der freiſinnigem Volkspartei gefochten. Und dennoch war die Liebesmüh umſonſt: 110 Köpfe zählte die Linke bisher im Abge⸗ ordnetenhauſe; 110— nicht mehr und nicht weniger— wird ſie auch in Zukunft zählen Woran das gelegen hat? Die„Deutſche Tagesztg.“ meint mit dem heiteren Optimismus, der die bündleriſchen Politiker auszuzeichnen pflegt:„Das Volk hat ſich durch den Popanz der Reaktion nicht einſchüchtern laſſen; es iſt in der Hauptſache im alten Geleiſe geblieben.“ Ach nein, ſo darf man denn doch nicht operieren: Volkesſtimme kommt bei unſerem preußiſchen Drei⸗ klaſſenwahlrecht wirklich nur ſehr unvollkommen zum Durchbruch. Zunächſt arbeitet ſchon die„hiſtoriſche“ Einteilung der Wahlkreiſe dem Konſervativismus vor. Das iſt das eine, was zu Gunſten des„alten Geleiſes“ wirkt. Und dann die öffentliche Stimm⸗ abgabe! Von den Miniſtern Bülow, Poſadowsky, Budde und Richthofem iſt berichtet worden, ohne daß ſich dagegen Widerſpruch erhoben hätte, daß ſie bei den Urwahlen ihre Stimme für die konſervatiben Wahlmänner abgegeben haben. Derlei Beiſpiele zeigen nicht nur, wohin der bekannte Bülow'ſche Haſe läuft, ſte leuchten auch weithin in die Lande. Wer vom den direkten Sthats⸗ beamten wird unter ſolchen Umſtänden ſo leicht den Mut finden anders zu ſtimmen als dieſe führenden Männer im Reich und in Preußen? Uns ſind denn auch in der Tat eine ganze Reihe von Regierungsräten und Hilfsarbeitern aus den Zentral⸗ behörden bekannt, die einfach hü bſch zu Hauſe geblieben ſind, weil ſie's nicht mit ihrem politiſchen Gewiſſen vereinigen konnten, für den großen Maurermeiſter Hammer— ein Erzeugnis Friedrich Lange'ſcher Reinkultur— oder den noch größeren Baumeiſter Feliſch zu ſtimmen. Unbequemlichkeiten wollten ſie ſich freilich auch nicht ſchaffen: ſo viel waren ihnen nun wieder dieſe preußi⸗ ſchen Wahlen nicht wert. Um es kurz zu ſagen: es iſt kein Plebiszit geweſen, was vorgeſtern den Konſervativen ihre Stellung geſtärkt und darüber hinaus noch vier neue Sitze im die Hände geſpielt hat. Mit alten Gewohnheiten, geſellſchaftlichen Gepflogenheiten und einem ſanften Druck von oben verbanden ſich ihnen diesmal noch die„Zutunftstaktiker“ der freiſinnigen Ver⸗ einigung und die Bosheitsſtrategen der Sozialdemokratie. Man wird jett ſelbſt wohl iw den Kreiſen der freiſinnigen Vereinigung leinem ernſthaften Widerſpruch begegnen, wenn man feſbſtellt, daß die weit ausſchauenden Pläne der Herren Barth und Naumann nur dazu gevient haben, die liberalen Schlachtreihen zu verwirren. Herr D. Naumanm iſt— nur ohne deſſen grundlegende Bedeutung — ein Adam Smith der Politik. Auch er ſuchb nach den Natur⸗ geſetzen, die angeblich unſer politiſches Handeln beeinfluſſen, und derweil er ſucht, konſtrujert und ſpintiſtert und die algebraiſche Formel ausgeklügelt zu haben glaubt, die Unſere Zukunft von allen Nöten befreit, geht ihm die Gegenwart unrettbar vorloren. Herr Barth iſt dreimal im dieſem Jahre durchgefallen, Herr P. Naumann zweimal. Indeß: in magnis volluisse sat est. Sie — eeeeeeeeeeeeeeeee haben wenigſtens den Troſt, eine„großzügige“ Politik getrieben zu haben. Um ſo kleinlicher war dafür die Politik der von ihnen umworbenen Sozialdemokraten. Kleinlich bis zur Einfältigkeit. Wer als Wahlmann im Kreiſe Teltow⸗Beeskow⸗Storkow die Nacht vom Freitag auf Samstag erlebt hat, wer dieſes Uebermaß von Plattheit, Rohheit und dreiſter Ungeſetzlichkeit mitanſah, wer hörem mußte, wie der Witz der Halbtrunkenen ſelbſt vor der Verhöhnung von Toten nicht zurückſcheute und ein paar Genoſſen unter beifälligem Gejohle ihre Stimmen für den„Leutnant von Brüſewitz“ abgaben, der hat ſich mehr als einmal dabei über⸗ raſcht, daß ihm ganz ſcharfmacheriſche Gedanken über das Hirn liefen. Die Sozialdemokratie hat den alten Spruch von den „allerdümmſten Kälbern“ wieder zu Ehren gebracht; von ihr ſtammen die Krücken, auf denen in Breslau wie in Teltow⸗ Beeskow die Reaktionäre im den Abgeordnetenhausſaal humpeln. politische Uebersicht. »Maununheim, 23. November 1908, Die ſächſiſche Wahlrechtsreform. Die„Dresdener Nachrichten“ ſchreiben:„Die auch in der Thronrede zur Eröffnung des Landtages angekündigte Denk⸗ ſchrift betr. die Umgeſtaltung des Wahlrechts ſoll, wie jetzt be⸗ ſtimmt verlautet, erſt gegen Weihnachten den Ständen zugehen.“ Das konſervative Blatt, das bisher weit weniger lau als das offtzielle Organ des konſervativen Landesvereins, das„Vater⸗ land“, für eine Wahlrechtsreform eingetretem iſt, bemerkt hierzu: Den vielgehegten Erwartungen wird dieſer Termin ſchwerlich entſprechen. Die allgemeine Erwartung war die, daß die Denk⸗ ſchrift, die immer noch mit dem Schleier des offiziellen Geheim⸗ niſſes umhüllt iſt, dem Landtage ſofort nach ſeiner Eröffnung unterbreitet und ſomit der Oeffentlichkeit, die mit begreiflicher Spannung darauf wartet, bekannt werden würde. Wenm offtziös verſichert wird, die Verzögerung beruhe nicht auf einer geringeten Bewertung der Sache, es ſei aber parlamentariſcher Brauch, daß dem Landtage zunächſt der Etat und das übrige tatſächliche Material zugeſtellt werde, ſo befremdet es, daß die Regierung einem ſolchen Falle, wo es ſich um eine das politiſche Lebe Sachſens auf lange hinaus beherrſchenden Frage handelt, ni einmal von der Schablone abweicht. Erſt hat die Regierung die famoſe„Vorkonferenz“ hinter verſchloſſenen Türen verhandeln laſſen und die Delegierten zu ſtrengſtem Schweigen über den Inhalt ihrer Vorſchläge verpflichtet, dann hat ſie dem Lande di Enttäuſchung bereitet, daß ſie anſtatt einer Geſetzesvorlage ei Denkſchrift ausgearbeitet hat, was die ganze Aktion auf Jahre hinauszögert, und nun gibt ſie durch die überlange Zurückhaltung der Denkſchrift dem Verdacht, ſie habe kein aufrichtiges Intereſſe an der Wahlrechtsreform, neue Nahrung! Das ohnehin nicht übermäßige Vertrauen der Regierung wird dadurch ſicher micht befeſtigt. Die Revolution in San Domingo. 55 Die Geſchichte der zentral⸗amerikaniſchew Republiken bildek eine fortlaufende Reihe von Bürgerkriegen. Dies iſt auch in der Mulattenrepublik San Domingo auf der Inſel Hakti der Fall⸗ Die Veranlaſſung zu dieſen Bürgerkriegen bietet ſtets die Be⸗ werbung um die Präſidentſchaft der Republik. Seit dem Sie PPPTTTTTTTTbTVTVT————————————— nicht einſah, der fühlte es wenigſtens impulſtp), daß. nach konſer⸗ Fur„Parſifal“⸗Aufführung in Newpork ſchreibt man der„N. Fr. Pr.“ aus Newyork, 10. Nob.: In vierzehn Tagen wird die erſte Saiſon des Metropolitan Opera Houſe unter der neuen Direktion Conried eröffnet werden. Als erſte Vor⸗ ſtellung wurde„Rigoletto“ gewählt; man will dem neu engagierten Tenor Caruſo Gelegenheit geben, in einer ſeiner beſten Partien zu debütieren. Neben ihm treten Frau Sembrich und Scotti in den Hauptrollen auf. Nach dem Verlaufe der Subſkriptionen zu ſchließen, kaun man der neuen Direktion auch nach der finanziellen Seite hin ein günſtiges Horoſkop ſtellen. Freilich hat die Tatſache, daß die Subſkribenten gewiſſe Rechte bezüglich der„Parſifal“⸗Aufführungen gugeſichert erhalten, einen nicht zu unterſchätzenden Einfluß auf den Ausfall der Subſtriptionen geübt. Denn die natürliche Teilnahme des Publikums an dieſem Ereigniſſe wird durch eine Reihe geradezu dramatiſcher Mittel wach erhalten und geſteigert. Der Prozeß, welchen Frau Wagner hier angeſtrengt hat, um die Aufführung zu verhindern, ſpielt dabei eine verhältnismäßig untergeordnete Rolle. Niemand glaubt an die Möglichkeit eines Erfolges für die Bayreuther Intereſſen, weil die juridiſche Sachlage nach den hieſigen Geſetzen einen ſolchen geradezu ausgeſchloſſen erſcheinen läßt. Hätte Frau Wagner ihre Abſicht, in Begleitung des Dr. Groß perſönlich zu den Verhandlungen hier zu erſcheinen, verwirklicht, ſo hätte auch das an dem Gange der Ereigniſſe wenig zu ändern vermocht, zweifellos aber als die glänzendſte Reklame für das hieſige Unternehmen gewirkt, Das mag ſie ſich ſelbſt geſagt haben, als ſie dieſe Abſicht fallen ließ. Ueber die künſtleriſchen Möglichkeiten der hieſigen Aufführung heute zu rechten, erſcheint vollkommen zwecklos. Ich möchte daher auch nur über jene äußerlichen Veränderungen berichten, welche im Hauſe ſelbſt in techniſcher Beziehung durchgeführt wurden. Dazu gehört vor allem der völlige Umbau der Bühne, von deſſen Vollgug ich mich durch eine eingehende Beſichtigung der von Herrn Lautenſchläger perſönlich überwachten Arbeiten überzeugt habe. auf ihr eine einzige befunden hat, daß einigermaßen den ſprochen hätte, ja, daß die großenteils in der Weiſe vor ſich gingen, daß ein Bühnenarbeiter als lebendes Gegengewicht zu wirken hatte, um vom Schnürboden be⸗ ſtimmte Stücke herunter zu laſſen. All dies wird begreiflich, wenn man erfährt, daß der Erbauer des Theaters vorher faſt ausſchließlich mit Kirchenbau beſchäftigt war und von den Erforderniſſen eines Bühnenhauſes, dem er innerlich wohl überhaupt micht mit großer Sympathie gegenüberſtand, nur ſehr dunkle Vorſtellungen hatte. Eine ergötzliche Epiſode mag als Beweis nach dieſer Richtung gelten. Als im Frühjahre Herr Lautenſchläger nach Newyork berufen wurde, um die Pläue für die Rekonſtruktion der Bühne zu entwerfen, machte ihn Direktor Conried unter anderm auf das Fehlen der notwendigen Verſenkungen aufmerkſam. Nach ſeiner erſten Inſpektion begab ſich der Bühnenmeiſter zum Direktor, um ihm zu erklären, hier müſſe ein Irrtum vorliegen, denn die Verſenkungen ſeien zweifellos vor⸗ handen, wenn ſie vielleicht auch nicht gebraucht worden ſeien. Er führte den erſtaunten Herrn Conried auf die Bühne und wies ihm auf dem Boden die bekannten Einſchnitte nach, durch welche ſich äußerlich das Vorhandenſein von Verſenkungen berrät. Herr Con⸗ ried ließ ſofort eine eingehende Unterſuchung anſtellen, die ergab, daß ſich wohl die fein ſäuberlich ausgeführten Einſchnitte über den ganzen Bühnenraum hinzogen, daß ſich aber Unterhalb derſelben nichts befand, was einer Verſenkung auch nur einigermaßen ähnlich fah. Der Baumeiſter hatte ſeinerzeit vorausſichtlich bei einer Studte an beſtehenden Bühnen dieſe Striche feſtgeſtellt und in gewiſſenhafter Pflichttreue anbringen laſſen, ohne ſich über ihr eigentliches Weſen im klaren zu ſein. Das klingt ſehr amerikaniſch, iſt es ja auch in gewiſſem Sinne, bildet aber eine feſtſtehende Tatſache. Heute iſt die Bühne mit einem dreiſtöckigen Unterbau verſehen, welcher die Löfung der ſchwierigſten Probleme ermöglicht, und trägt auch in allen ihren ſonſtigen Einrichtungen des Gepräge Lautenſchläger, was ja eine weitere Erörterung überflüſſig macht. Wenn überdie⸗ feſt⸗ berausgabt wurde, darf ohneweiters behauptet werden, daß Die Bühne des Metropolitan Opera Houſe war als ein Unikum in ihrer Art zu bezeichnen. Es genügt, darauf hinzuweiſen, daß ſich geſtellt wird, daß für dieſen Unterbau ein Betrag von 115 000 Doll. Möglichſte geſchah, um eine einwandfreie„Parſifal“⸗Bühne 3 ſchaffen. Wichtig ſind ferner die im Orcheſter vorgenommenen Aende⸗ rungen. Dasſelbe iſt bedeutend vergrößert worden, bietet Raum für 100 Muſiker und iſt tiefgelegt, ſowie mit einer feſten abſchließen⸗ den Schallwand berſehen. Die dadurch erzielte Wirkung, welche bekanntlich ſo ziemlich unberechenbar iſt, wird ſich ebenfalls erſt in einem ſpäteren Zeitpunkte feſtſtellen laſſen. Der Zuſchauerraum, insbeſondere die Logen, iſt vollkommen neu in ſehr geſchmackvoller Weiſe dekoriert worden. Gegen die drei Stockwerke offener Logen richtet ſich die weſentlichſte Oppoſition jener Sachverſtändigen, welche bereits heute erklären, daß es in Newyork unmöglich ſei, die myſtiſch Schallwirkung des Bayreuther Theaters, welche von ihnen aus ſchließlich auf die glatten Wände desſelben zurlckgeführt wird, erreichen. Von einer Reihe von Dirigenten und Künſtlern, welch mit den Bahreuther Verhältniſſen durchaus vertraut ſind, wird mir dies andererſeits beſtritten und ohneweiters zugegeben, daß die im allgemeinen guten akuſtiſchen Verhältniſſe des Metropolitan durch einige vorgenommene Aenderungen, insbeſondere den Umbau des Proſgeniums und die Verwendung beſtimmter Stoffe und Ver⸗ kleidungen, weſentlich verbeſſert wurden, ſo daß auch die ſubtilſten Details zu hören ſein werden. Jedenfalls wird in den verſchiedenen Teilen des Hauſes auf das eifrigſte für den„Parſifal“ geprobt. Die ausſchließliche muſikaliſche Leitung liegt, wie hier auf das be⸗ ſtimmteſte feſtgeſtellt ſei, in den Händen des Kapellmeiſters Her Herr Mottl hat mir erklärt, daß er weder offiztell noch unoffis mit dieſem Werke in irgend einen Kontakt komme, daß dies ſeine erf Bedingung für Annahme des Engagements bei Herrn Conried wa und daß dieſer in der lohalſten Weiſe nicht den geringſten Verſuch unternehme, Mottl auch nurizu einer Begutachtung des Probengang heranzuziehen. Was das Verbleiben Mottls im Verbande des Newybrker Inſtituts betrifft, möchte ich ihn in dieſer Sache ſelbſt zum Worte kommen laſſen.„Ich ſelbſt bin derzeit noch nicht in der Lage, Ihnen mit Ja oder Nein zu antworten. Nach dem Tode Zumpes wurde mir neuerlich der Antrag nach München geſtellt. — PP ——— 2. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim, 23. November. von La Canela, wo die Dominikaner am 4. Dezember 1864 die Spanier ſchlugen und San Domingo neuerdings von der Herr⸗ ſchaft des Mukterlandes befreit wurde, hat von den 16 Staats⸗ männern oder Generalen, die zu Präſidenten gewählt wurden oder ſich der Staatsgewalt bemächtigten, nur einer, Gonzalez(1873 bis 1876), während ſeiner ganzen vierjährigen Amtsdauer regiert. Ein zweiter, General Heuraux, hat ſich allerdings durch Deſpotis⸗ mus zwölf Jahre am Staatsruder erhalten, er fiel aber auch am 26. Juli 1899, und zwar durch Mörderhand. Sein Nachfolger war der Großkaufmann Jimenez, der nur bis 1902 regierte und durch General Horatio Vasquez geſtüzt wurde. Jimenez ſpielt auch in den gegenwärtigen Wirren eine große Rolle. Der Nach⸗ folger Vasquez' iſt nämlich Wos y Gil, gegen den Jimenez vor wenigen Wochen die Fahne des Aufruhrs erhob. Diesmal iſt Jimenez vom Glück begünſtigt, denn bald war das ganze Land in Händen der Partei Jimenez und die rechtmäßige Regierung auf die Hauptſtadt San Domingo und einige Hafenorte be⸗ ſchränkt. Die Aufſtändiſchen rückten alsbald gegen die Haupt⸗ ſtadt vor, ſchloſſen dieſelbe ein und begannen ſie am 7. November zu beſchießen. San Domingo wird von dem General Pichando, der 4000 Mann Regierungstruppen zur Verfügung hat, bisher mit Erfolg verteidigt, denn obwohl der Sturm auf die Stadt bereits in der Nacht vom 17. d. begonnen hat und die Angriffe ſeither wiederholt wurden, ſcheint ſich San Domingo noch immer zu halten. Allerdings wird die Lage der Belagerten als ver⸗ zweifelt geſchildert, da insbeſondere in den ärmeren Schichten der Bevölkerung große Not herrſchen ſoll. Wie verzweifelt die Situation der Regierung ſein muß, beweiſt die Tatſache, daß Präſident Wos h Gil am 19. d. die Abtretung der Republik an die Vereinigten Staaten beantragt hat. Die Annexion wurde zwar diesmal vom Staatsſekretär Hay abgelehnt,„da Wos · Gil und die legitime Regierung nahezu geſtürzt ſeien und nicht mehr die Macht beſäßen, daß Gebiete zu übergeben“. In der Tat hat ſich ſein Nebenbuhler Jimenez auf dem franzöſiſchen Dampfer„Saint⸗Simon“ am 15, d. von Port au Prince in Hafti nach Puerto Plata an der Nordküſte San Domingos begeben, um die Regierung auf dem Gebiete der Republik ſelbſt zu übernehmen. Doch auch dieſen Staatschef wollen die Ver⸗ einigten Staaten nicht anerkennen, wie deren Geſchäftsträger Powell am 12. d. den Aufſtändiſchen erklärte. Die Vereinigten Staaten warten offenbar nur darauf, daß die ſiegreiche Partei, es mag dies die legitime oder die aufſtändiſche Regierung ſein, wegen der Nichtbezahlung der Staatsſchulden und wegen ver⸗ ſchiedener Blokadefragen mit den europäiſchen Mächten, und insbeſondere mit England, Deutſchland und Frankreich, in Konflikt gerät, um dann auf Baſis der Monroe⸗Doktrin auf die Republik San Domingo die Hand zu legen, ſo wie ſie es mit Cuba, Portorico und neueſtens mit Panama getan haben. Deutsches Reſch. * Berlin, 21. Nov.(Das Befinden des Kaiſers.) Bezüglich der Reiſe des Kaiſers nach dem Süden iſt folgendes feſtzuſtellen: Nach ſicherer Information iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Kaiſer nach Weihnachten eine Erholungsreiſe von kür⸗ zerer Dauer unternimmt. Als Ziel kommt natürlich nur der Süden in Frage. Um einen notwendigen, dauernden Winter⸗ aufenthalt handelt es ſich keinesfalls. Wenn ein Zuſammenhang mit der überſtandenen Operation vorläge, ſo würde die Abreiſe rüher, wenn nicht ſofort, erfolgen. Es ſteht feſt, daß die Heilung oſpeit vorgeſchritten iſt, daß ſchon jetzt kleinere Reiſen vor Weih⸗ nachten, wahrſcheinlich nach Hannover, geplant werden. Die dutch die jüngſte Operation des Kaiſers verurſachte Wunde wird in einigen Tagen völlig geheilt ſein. —(Die Betriebseinnahmen der preußkſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft beliefen ſich im Monat Oktober auf 136 035 000 Mk., das ſind mehr gegen denſelben Monat des Vorjahres 7972 000 Mk. oder auf 1 Kilo⸗ meler 4088 Mark(. 193). Davon entfielen auf den Per⸗ ſonen⸗ und Gepäckverkehr 34 816 000 Mark(+. 2 142 000), auf den Güterverkehr 98 261 000 Mk.( 5 044 000 Mk.). In der Zeit vom Beginn des Rechnungsjahres betrugen die Ein⸗ nahmen 905 571 000 Mark( 49 130 000), oder auf 1 Kilo⸗ meter 27670 Mk.( 1108). Davon entſtammen dem Per⸗ ſonen⸗ und Gepäckverkehr 276 324 000 Mk.(. 12 803 000), dem Güterverkehr 578 484 000 Mk.(+ 34 265 000). —(Für Teltow⸗Beeskow war der erſte Wahlgang abends 10½ Uhr zu Ende. Bei der Stichwahl ſtimmten die Sozialdemokraten, um den Wahlakt zu verlängern, wieder für ihre Kandidaten Hirſch und Zubeil, obwohl dieſe Stimmen un⸗ giltig waren. Am Samstag morgen um 7 Uhr nach 21ſtün⸗ diger Dauer war der Wahlakt zu Ende. gruppe Mannheim des füddeutſchen Aus Stadt und Land. Maunheim, 23 November 1908. *Vortrag Dr. Kleinſchrod. Am Donnerstag Abend referierte der bekannte Badener Naturarzt Dr. med. Kleinſchrod über den Wert der Medikamente und das naturgemäße Heilverfahren. Nach einem kurzen geſchichtlichen Rückblick erläuterte der Redner ſeine Auffaſſung vom Weſen der Krankheit, um daraus alsdann die Nutz⸗ anendungen für die Behandlungs⸗ und Leben iſe zu ziehen. Die bon Dr. Kleinſchrod in überaus klarer und logiſcher Weiſe vor⸗ getragenen Gedanken ſind von prinzipieller grundlegender Bedeukung. Eingehend ſchilderte der Referent, an Beiſpielen erläuternd, die Be⸗ deutung, welche das Naturgeſetz der Vererbung hierbei ſpielt. So beſitzt auch der Menſch Schutzmittel, die es ermöglichen, daß er nicht ſofort zu Grunde geht, wenn irgend ein äußerer Feind auf das Leben zerſtörend einzuwirken verſucht. Jeder Teil des menſchlichen Körpers iſt zum Zweck der Erhaltung des Ganzen damit verſehen. Es iſt bekannt und erwieſen, daß beſtimmte Zellen, z. B. im Blute, lediglich die Aufgabe zu erfüllen haben, fremde Eindringlinge aus dem Körper zu entfernen, ja ſie zu berzehren und völlig unſchädlich zu machen. Aber wichtiger noch als dieſe Kampforgane ſelbſt iſt das Kampf⸗ und Schutzmittel, die Naturheilkraft, die Reaktion, die Krankheit. Die Krankheit gerade iſt die Kraft zur Erhaltung des Lebens. Wo dieſe Kraft fehlt, wo die Naturheilkraft, die Reaktion geſchwächt ſind oder verloren gegangen, da eben haben die Lebens⸗ zerſtörer freie Bahn und gewonnenes Spiel. Da heißt es die Hebel einſetzen, dieſe gewaltige Schutzkraft zu unterſtützen, zu ſtärken durch natürliche Mittel, durch Naturkraftmittel: Waſſer, Licht, Luft ete. Beſonders verheißt Herr Dr. Kleinſchrod der Lichttherapie eine aus⸗ ſichtsvolle Zukunft. Hier ſtudieren, hier genau prüfen, die Symptome richtig berſtehen, das iſt die große Kunſt des Arztes, der darnach abwägt, wie weit die Naturheilkraft zu unterſtützen iſt. Scharf ins Gericht ging der Referent mit den Medikamenten, deren Anwendung beweiſt, daß man das Weſen der Krankheit vollſtändig verkennt. Durch die Medikamente wird die Krankheit nimmermehr geheilt, man macht die Symptome der Krankheit: Herzklopfen, Beklemmung ete. ſchwinden, aber wirkt nicht auf die Kraukheit ſelbſt ein. Oberflächlich betrachtet, ſieht ſich das etwas paradox an. Aber die Erfahrung ſelbſt lehrt dies tagtäglich. Warum 8. B. heilt Queckſilber niemals? Getviß verſchwinden die Symptome, aber um an anderer Stelle nach einiger Zeit wieder, oft in anderer Form zu erſcheinen. Die Medi⸗ kamente ſind geeignet, die Krankheit zu unterdrücken, ſie zu zer⸗ ſtören; damit iſt dem Menſchen die Fähigkeit genommen, den Lebens⸗ zerſtörern den Garaus zu machen. Beweis: die bedeutende Beſſerung hygieniſcher Einrichtungen im allgemeinen, andererſeits aber eine ſtatiſtiſch nachweisbare, überraſchende Verſchlechterung der Volks⸗ geſundheit im allgemeinen, eine Folge der medikamenthſen Behand⸗ lungsweiſe. Da den Hebel einzuſetzen, in Erkenntnis des wahren Weſens der Krankheit, in Beobachtung der ewigen Geſetze der Natur, in der Würdigung des Naturheilvorganges, Mittel und Wege zur Feſtigung der Daſeinskraft des Individuums wie der Allgemeinheit zu finden und anzuwenden, das ſoll die Aufgabe der Gegenwart wer⸗ den und wird die Aufgabe der Zukunft bleiben. *Heilverfahren der Juvalidenverſicherung. Die Ortskranken⸗ kaſſe Mannheim I hat im Monat Oktober 1903 20 ihrer Mitglieder der Landes⸗Verſicherungsanſtalt Baden(Invalidenverſicherung) in Karlsruhe zur Einleitung von Heilverfahren überwieſen. Es waren hierbon 17 männlich, 3 weiblich; 9 ledig, 11 verheiratet. Sämt⸗ liche Ueberwieſene entfallen zur Kur in den Heilſtätten des Schwarz⸗ waldes und ſehen ihrer Einberufung größtenteils noch entgegen. Von den in Lungenheilanſtalten eingegebenen 20 Perſonen wohnen 18 in Mannheim, 1 Perſon iſt im Krankenhauſe untergebracht und die übrigen 6 Perſonen wohnen in den Nachbarorten. Außerdem hat die Ortskrankenlaſſe Mannheim J 1 männliches Mitglied dem Geneſungsheim Rohrbach und 2 weibliche Mitglieder dem Geneſungs⸗ heim Tretenhof zur Kur überwieſen. Soweit die Familienverhält⸗ niſſe unſerer lungenkranken Mitglieder in Frage kommen, wurde bon uns in den Monaten September und Oktober folgendes feſt⸗ geſtellt: In 15 Fällen ſind 27 ſchulpflichtige Kinder in denſelben Haushalten, in welchen ſich die Kranken befinden; davon ſind in 8 Fällen die Eltern, in 8 Fällen Geſchwiſter und in 4 Fällen ein⸗ gemietete Schläfer tuberkulös krank. In 7 Fällen ſteht den Kranken ein Schlafzimmer allein zur Verfügung, in 8 Fällen da⸗ gegen teilen andere Angehörige den Schlafraum der Kranken und darunter müſſen in 4 Fällen ſogar ſchulpflichtige Kinder das Bekt mit dem tuberkulös Lungenkranken teilen. Ueber die Wohnungs⸗ verhältniſſe allgemein haben wir beſonders berichtet. * Stiftung. Der dieſer Tage wegen ſeiner Verdienſte um die Gründung der Dampfbahn zum Ehrenbürger von Feudenheim er⸗ nannte Altratſchreiber und Straßenbahndirektor Lu tz hat aus dieſem Anlaß der Armenkaſſe in FJeudenheim einen namhaften Betrag zu⸗ gewendet. Die Hotels auf dem Feldberg ſind jetzt in eine Commandit⸗ geſellſchaft umgewandelt, wobei die Herren O. Maher junior und Maher ſenior und Fräulein F. Mayher, ſowie Herr T. von Staufen, nebſt einigen ſtillen Teilhabern bon Freiburg Mitglieder der Geſell⸗ ſchaft ſind Neubauten, reſp. Vergrößerungen beim Feldbergerhof ſind vorgeſehen. * Verſammlung der füddeutſchen Mehlhändler. Heute nach⸗ mittag fand im Saale der Effektenbörſe eine Verſammlung der Orts⸗ Mehlhändlerverbandes behufs * 2 Berichterſtattung über die gepflogenen Verhandlungen mit den Mühlenbeſitzern ſtatt. Bekanntlich wurde in der letzt en Verſammlung des Veveins der Vorſchlag gemacht, verſchiedene Mühlen zu bohkottieren. Durch das Eintreten des Börſenvorſtandes kam es jedoch nicht dazu. Es wurden nochmals neue Verhandlungen mit den Mühlenbeſitzern gepflogen und zwar in Gemeinſchaft mit dem Börſen⸗ vorſtand. Herr Perron⸗Frankenthal eröffnete die Sitzung und begrüßte die Anweſenden, insbeſondere den Vorſitzenden der Börſe, Herrn Emil Hirſch. Der Vorſitzende erſtattete ſodann Bericht über die nochmaligen Verhandlungen mit den Mühlenbeſttzern. Aus dieſen iſt zu entnehmen, daß ſich die Mühlenbeſttzer nach langem Hin⸗ und Herreden endlich zu einer Ermäßigung herbeigelaſſen haben und die Zollklauſel von 70 auf 45 pCt. herunterſetzten. Daß dieſe Ermäßig⸗ ung erzielt wurde, iſt namentlich dem Eintreten des Herrn Emil Hirſch zu danken. Herr Perron ſprach ſodann dem Börſenvorſtand, insbeſondere Herrn Hirſch, für die große Umſicht mit der die Ver⸗ handlungen geführt wurden, im Namen des Vereins den verbind⸗ lichſten Dank aus. Herr Emil Hirſch ſprach ſeine Freude darüber gus, daß es dem Börſenvorſtand gelungen iſt, die Verhandlungen zu einem befriedigenden Ende zu führen. Er muß anerkennen, daß alles mögliche getan wurde, um ein für beide Teile befriedigendes Ergebnis herzuſtellen. Er glaube, daß man mit der erzielten Herab⸗ ſetzung der Zollklauſel von 70 auf 45 pCt. wohl zufrieden ſein könne, Anerkennenswert ſei die Ausdauer und Energie, mit der Herr Perron die Intereſſen des Vereins in den Verhandlungen vertreten habe. Die vom Verein der ſüddeutſchen Mehlhändler aufgeſtellten Verkaufs⸗ und Zahlungsbedingungen, welche am 1. Dezember 1903 in Kraft treten, wurden hierauf in eingehender Weiſe diskutiert, Dieſelben fanden, mit Ausnahme einiger Punkte, die Genehmigung der Anweſenden. *Ein Schadenſeuer entſtand geſtern nachmittag in Mundenheim in der Hauptſtraße, im Hauſe der Reſtauration„Zum Stern“, während die allein im Hauſe wohnenden Wirtsleute Heinrich Reimer zu einem Vereinsball gegangen waren. Es wird Brar dſtiftung bermutet. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. *Aus der Pfalz, 22. Noh. In Chicago, Ill., iſt der Künſtler Peter Baumgras von dem Tode abgerufen worden. Herr Baumgras wurde am 13. Oktober, nachmittags, gerade wie er ſein Malen an einem Bilde beendet hatte, von einem Schlaganfalle getroffen, dem er am 17. Oktober erlag. Der Verſtorbene wurde in der Rhein⸗ pfalz im Jahre 1827 geboren und ererbte ſeinen Kunſtſinn vermut⸗ lich bon ſeinem Großvater, der ein ſehr geſchickter Verfertiger von Kunſtwerken in Gold und Silber war. Als junger Burſche von 16 Jahren wanderte er hinaus in die Welt und erhielt ſeinen erſten regelmäßigen Unterricht in der Maler⸗Akademie in Düſſeldorf und von 1847 an in der Kgl. Kunſtakademie in München, wo er 4 Jahre lang blieb und vom König Ludwig J. von Bahern ein Stipendium erhielt. 1858 folgte er ſeiner Familie, die vor ihm nach Amerika ausgewandert war. Er kam nach Syracufe, N.., wo er neheg ſeiner Kunſttätigkeit ſich auch eifrig an allen öffentlichen Angelegen⸗ heiten der Deutſch ſtammen 5 Kinder. Später zog er mit ſeiner Familie nach Waſhing⸗ ton, soo ſich ſeine Kunſttätigkeit in hohem Maße entfaltete, nicht blos als Künſtler, ſondern auch als Lehrer. Er wurde Profeſſor am Columbia College, am National College für Taubſtumme, und Hilfs⸗ profeſſor an der Nava aus machte er eine dreijährige Künſtlerreiſe. Im Jahre 1877 erhielt er einen Ruf als Profeſſor der Kunſtabteflung der Univerſität von Illinois in Champaign, nahm die Stelle an, doch behielt er ſie nur ztwei Jahre, bis 1879, wo er nach Chicago überfiedelte. Hier war er kätig als Künſtler und Lehrer, bis endlich der Tod ihn abrief. Hilfe für Notleidende, eifrige Teilnahme an freiheitlichen Fortſchritts⸗ bewegungen, Liebe und Kenntnis der Natur, vor allem aber Be⸗ geiſterung für das Schöne in der Kunſt waren neben Rechtlichkeits⸗ ſinn und tiefem Haſſe gegen das Schlechte und Gemeine, die Haupt⸗ züge ſeines Charakters und machten ihm überall Freunde. *Darmſtadt, 19. Nov. Die Gattin eines Hausbeſitzers legte in vorletzter Nacht ein abgebranntes Streichholz in die Lichtſchale, welche auf dem Nachttiſch ſtand. Neben derſelben lagen einige Celluloid⸗ Aufſteckkämmcehen. Unglücklicherweiſe ragte ein kleines Eckchen eines Kammes in die Schale hinein und fing Feuer, Im Nu ſtanden ſämtliche Kämmchen in Brand und ſchlugen meterhohe Flammen. Der Hausherr verſuchte mit den Händen dieſelben auszuſchlagen, dabei ſprangen einige der Kämmchen infolge ihrer gebogenen Form weit ab ſeitwärts und entzündeten noch Bettdecken, Kopfkiſſen und Nachthemd. Nur durch die Geiſtesgegenwart und Kaltblütigkeit des betreffenden Herrn, welcher erhebliche Brandwunden an Händen Uu..w. davontrug, wurde ein größeres Umſichgreifen des Feuers ver⸗ hütet. Man ſieht hieraus, daß mau vor der Feuergefährlichkeit der Celluloidwaren nicht genug warnen kann. * Brackenheim, 22. Nov. In Zaberfeld iſt ein Brand aus⸗ gebrochen, dem bis jetzt die Wohngebäude des Schmiedmeiſters Feder⸗ mann und des Handelsmannes Wolf Jordan, ſowie eine Scheune zum Opfer gefallen ſind. Wolf Jordan und zwei ſeiner Kinder im Alker Ich fiplerke meinſe Bedingungen. 1 8 daß mir ihre Ablehnung als ſicher erſchien. Nun erhalte ich vor wenigen Tagen ein Kabeltelegramm von Poſſart, das mir die durch den Prinz⸗Regenten erfolgte Genehmigung dieſer glänzenden Be⸗ dingungen meldet und meine unmittelbare Entſcheidung erbittet. Ich lelegraphierte ſofort an Poſſart und bat wenigſtens um z wei M o⸗ nate Bedenkzeit. Ich würde es als ein Unrecht gegen Direk⸗ tor Conried und auch gegen das Newyorker Publikum betrachten, wenn ich mein Engagement hier löſen wollte, ohne mir über die künſtleriſchen Ausſichten klar zu ſein, die ſich ntir hier eröffnen. Soweit man nach einem erſten Eindrucke urteilen darf, glaube ich entſchieden, daß für einen Künſtler, der es ſehr ernſt mit ſeiner Aufgabe nimmt, hier Gelegenheit vorhanden iſt, dieſen Ernſt zu er⸗ weiſen. Ich will alſo jedenfalls den Verlauf der Saiſon abwarten, um meine Entſcheidung zu treffen, die mir ſehr, ſehr ſchwer wird. Sie bedeutet in jedem Falle ein Opfer, denn ſowohl mein Münchener als mein Newhorker Engagement bietet ſo ziemlich alles, was ſich ein Künſtler wünſchen kann.“ In der neuerrichteten Chor⸗, ebenſo wie in der Ballettſchule werden inzwiſchen Tag für Tag die angemeldeten Kandidaten ge⸗ prüft, und mit den beſten unter ihnen wird ſofort die Arbeit auf⸗ genommen. Chor und Ballett waren ſeit Jahren die Stiefkinder der Hieſigen Aufführungen. Das ſoll nun gründlich anders werden. Dem„Parſifal“ wird es gewiß nicht ſchaden, wenn er von jedem Verſuche einer auch nur oberflächlichen Amerikaniſierung verſchont bleibt und nahezu ausſchließlich aus Bahreuther Ideen heraus und mit Bayreuther Kräften— wenn dieſelben auch geographiſch teil⸗ weſſe nach Wien und München zuſtändig ſind— hier den Beweis erbringen wird, daß die wahre Kunſt nicht wie ein Gewerbe eines Offistellen Befähigungsatteſtes bedarf und in ihren großen, reinſten Wirkungen auch nicht an einen beſtimmten Weiheplatz gebunden ſein muß. So unſinnig es wäre,„Parſifal“ in Newyork etwa gegen „Parſifal“ in Bayreuth ausſpielen zu wollen, ſo durchaus berechtigt erſcheint es, dieſem Ereigniſſe ohne Voreingenommenheit und mit der nötigen unbeeinflußten Ruhe entgegenzuſehen. Offen geſtäanden waren ſie derart, Tagesneuigkeſten. — Die Wiſſenſchaft von den Fingerabdrücken. Die Identifi⸗ zierung von Perſönlichkeiten durch Fingerabdrücke, die jetzt in ver⸗ ſchiedenen Ländern, namentlich in England bei der Verfolgung von Einbrechern immer mehr in Aufnahme kommt, iſt nicht ſo neu, wie man im allgemeinen annimmt. Schon in früheren Zeiten pflegten reiche engliſche Landbeſitzer ihre Pachtverträge oder Kontrakte mit einem Abdruck des Daumenrandes auf Wachs zu beglaubigen, der ſomit die Handelnden gegenſeitig„unter den Daumen“ ſtellte. In Indien iſt das Syſtem bekanntlich allgemein in Anwendung, nicht nur, um Verbrecher ausfindig zu machen, ſondern auch um öffent⸗ lich Angeſtellte zu erkennen, die enklaſſen ſind und unter falſchen Namen Wiederanſtellung zu erlangen ſuchen, oder um das Eintreten von Freunden und Verwandten an Stelle des verſtorbenen Penſio⸗ nierten zu verhindern, die Penſion weiter beziehen zu wollen, die mit dem Tode der betreffenden Perſon aufhören müßten. Das in England übliche Verfahren beim Abnehmen der Fingerabdrücke iſt ganz einfach und wenig koſtſpielig. Druckerſchwärze, ein weißes Papier mit einer zu glatten Oberfläche, ein kleines Stück flachen Metalls und eine Walze, um die Schwärze darauf auszubreiten, bilden die ganze Ausrüſtung, die die Polizei in Stand ſetzt, ein Ver⸗ zeichnis von Verbrechern zu führen, die die unverzügliche Identi⸗ figierung eines jeden, der wegen früherer Verbrechen in Haft geweſen iſt, ermöglicht. Um den Abdruck zu erhalten, wird die Metallplatte gründlich gereinigt und eine Schicht von Druckerſchwärze mit der Walze darüber verbreitet. Diejenige Seite des Fingers, die abge⸗ druckt werden ſoll, wird dann auf die Platte geſetzt, ſo daß der Nagel rechtwinklig zur Platte ſteht. Aus dieſer Stellung wird der Finger langſam darüber gerollt. So wird den Seiten und dem Anteren Teil der Fingerbeere ein vollſtändiger Ueberzug von Schwärze ver⸗ liehen, und dieſelbe Prozedur geht nun auf dem Papier vor ſich, wo⸗ bei ſich ein Abbild der Linien und Furchen auf die weiße Fläche überkrägk. Beim Schwärzen des Fingers muß darauf geach ſtet wer⸗ den, daß er nicht zu ſtark angdrückt wird, da ſonſt die Schwärze noch die Hleinen Aushöhlungen ausfüllen würde, die als Täler und Jurchen auf dem Papier erſcheinen; ebenſo wenig darf der Abdruck auf das Papier zu kräftig gemacht werden, da ſonſt ein verſchwom⸗ menes Bild herauskommt. Bei dem Syſtem, das jetzt in Gebrauch iſt, ſind die Abdrücke ihrer Art nach in vier Klaſſen geteilt: Bogen, Schlingen, Wirbel und Miſchungen dieſer Arten. In Bogen gehen die Linten von einer Seite zur anderen, ohne irgend eine Wendmfig zurück zu beſchreiben; bei Schlingen machen einige der Rinnen eine Wendung rückwärts, jedoch ohne jede Verflechtung; eine befondere Formation der Furchen wie ein Delta kommt auch vor. Bei Wirbeln laufen die Furchen ganz rund um wie ein Kreis. Bei den„gemiſch⸗ ten Furchen“ ſind diefe Elemente alle im ſelben Fingerabdruck vor⸗ handen. Das genaue Maß eines Fingerabdruckes wird durch zählen der Furchen feſtgeſtellt, die eine Linie ſchneiden, die die Mitte und das Delta verbindet; die abgeriſſenen Anfänge und Enden, die Hleinen Seen und Infeln und die Gabelung der Linien werden acharakteriſtiſche Furchen“ genannt, und jede bemerkte Abweichung vom allgemeinen Muſter wird beim Vergleich der einzelnen Abdrücke miteinander wichtig. Die Wahrfcheinlichkeit, daß verſchiedene Individuen auch einmal gleiche Fingerabdrücke haben könnten, iſt unendlich gering; dieſer Fall kann ſogar mit Sicherheit als un⸗ möglich betrachtet werden. — Die Verteidigung des„Schönheitsdoktors“. Die öfter er⸗ wähnte Tatſache, daß die„Schönheitsdoktoren“, die alle Runzeln. und Falten der Geſichter ihrer Kundinnen zu beſeitigen ſuchen, in London eine immer ausgedehntere Praxis haben, hat dort zu einem intereſſanten Streit der Meinungen geführt. In der„World“ iſt dem ganzen Syſtem eine heftige Anklägerin erſtanden.„Wir ver⸗ lieren ſchnell das Unterſcheidende in unſeren Geſichtern“, ſagt dieſe, „und ſind in der Gefahr, ein Geſchlecht von Puppen zu werden, die zu Hunderten von unſeren Haar⸗, Haut⸗ und Geſichtsſpezialiſten in die Welt geſchickt werden.“ Gegen dieſe Anklage verteidigt ſich ſchen beteiligte. Seiner 1856 geſchloſſenen Ehe ent⸗ Academh in Annapolis. Von Waſhington eeene Mannheim, 23.: Novemiber WMenerabunzeiſer⸗ 5* 1 pon ca. 8 und 10 Jahren ſind verbrannt. Bet dem herrſchenden ſtarken Wind iſt es ein Glück, daß in unmittelbarer Nähe ſich keine weiteren Gebäude befinden und wird es daher den Anſtrengungen der Feuer⸗ wehr gelingen, ein weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhüten. * Offenbach, 22. Nov. Spurlos verſchwunden iſt ſeit einigen Tagen der in dieſem Herbſte eingetretene Soldat Wilhelm Jung von der 6. Kompagnie des 168. Infanterieregiments. Er war am Sonntag nachmittag in Geſellſchaft einiger Kameraden nach einem Spaziergang in der Reſtauration„Zum Nordring“ eingekehrt und hatte dort in froher Stimmung einige Stunden geſeſſen. Als die Soldaten ſich gegen 7 Uhr abends anſchickten, in die Kaſerne zurück⸗ zukehren, rief Jung ſeinen Kameraden zu, ſie ſollten nur ruhig gehen, er würde ſie doch bald einholen. Jung kehrte aber nicht in die Ka⸗ ſerne zurück, iſt auch weder zu ſeinen Eltern nach Dietesheim, noch zu ſeinen Mühlheimer Verwandten gegangen, ſodaß ſeit jenem Abend jede Spur von ihm fehlt. Jung ſoll gern Soldat geworden ſein und ein dienſtlicher Grund zur Deſertion nicht vorliegen. Seine Eltern fürchten, daß ihm ein Unglücksfall zugeſtoßen iſt. e. Bingerbrück, 20. Nov. In dem Zuge Bingerbrück⸗Koblenz wurde in einem Bremſerhäuschen ein junger Mann getroffen und der Polizei übergeben. Der jugendliche Ausreißer iſt der 15jährige Gg. Müller aus Metz. Er hatte ſich in Metz in den Schnellzug Metz⸗Köln eingeſchmuggelt und wurde erſt entdeckt, als der Zug hier abgefahren war. Sein Vater holte den Sohn wieder nach Hauſe zurück. e. Bacharach, 20. Nov. Wir berichteten geſtern über eine un⸗ glaublich rohe Tat eines Vaters und müſſen heute nachtragen, daß das Kind nach Empfang der Taufe geſtorben iſt. Der Unmenſch wurde in das Gerichtsgefängnis nach Koblenz gebracht. * Kaſſel, 22. Nov. Einem Verbrechen zum Opfer gefallen iſt der 21jährige Kaufmann R. Weil von hier, deſſen Leiche vor einigen Tagen am Nahyerfelſen in der Schweiz aufgefunden worden iſt. Die Nachricht, er habe ſich ſelbſt entleibt, nachdem er durch einen Abſturz verunglückt war, hat ſich als unrichtig erwieſen. Feſtgeſtellt iſt bisher nur, daß er durch einen Revolverſchuß getötet worden iſt, den er ſelbſt nicht abgegeben hat. Die Schweizer Behörden ſind eifrig mit der Unterſuchung des dunklen Falles beſchäftigt. Die Leiche Weils iſt heute hier beigeſetzt worden. * Aſchaffenburg, 21. Nov. Die Recherchen nach dem Mörder der Telephoniſtin Joſefine Haas aus Bamberg wurden bisher in eifrigſter Weiſe fortgeſetzt, jedoch ohne Erfolg. Dieſer Tage wurde nun in Worms ein Menſch verhaftet, der angeblich geiſtesgeſtört ſein ſoll, in dem man den Täter vermutet. Hierhergeſandte Photogra⸗ phien wurden verſchiedenen Perſonen vorgelegt, welche in dem In⸗ haftierten den Mann zu erkennen glauben, der am Tage des Mordes dem unglücklichen Opfer zum Büchelberg folgte. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Zweites Abonnementskonzert zu populären Preiſen am Mittwoch den 25. November 1903 im Nibelungenſaal des Roſengartens. Der Violinvirtuoſe Fr. Ondricek, welcher in dem zweiten Abonne⸗ mentskonzert mitwirkt, hat bei ſeiner Tournee im Ausland außeror⸗ dentliche Triumphe gefeiert. An einem Abend wurde er zu drei Zugaben veranlaßt. Frl. Schvene vom Mannheimer Hoftheater hat kürzlich in einem Konzert des„Wormſer Männergeſangvereins“ mitgewirkt. Die Pf. Pr.“ ſchreibt darüber: In Fräulein Schoene war eine erſte Kraft gewonnen, das wurde gleich zu Anfang des Konzertes bewieſen, in⸗ dem die gottbegnadete Sängerin die große Arie aus der Oper„Frei⸗ ſchütz“ von C. M. v. Weber„Wie nahte mir der Schlummer, bevor ich ihn geſehen?“ auf echt künſtleriſche und darum äußerſt wirkungs⸗ volle Weiſe ſang. Noch klingt mir das:„Er iſt's, er iſt's“ in den Ohren und noch ſehe ich die Begeiſterung, die ſie bei allen Zuhörern durch einzelne Stellen hervorrief; ich will nur an eine Stelle noch er⸗ unern:„O ſüße Hoffnung, neubelebter Mut!“ die ſo rein und ſo ſchön herausgeſchmettert wurde. Auch die anderen drei Soli kamen voll zur Geltung durch ihren prächtigen Geſang: es waren„Gretchen am Spinnrad“(Schubert),„Glück“(O. Meyer) und„Die Bekehrte“ 15 5 Stane). Nicht endenwollender Applaus war der Dank der Zu⸗ örer. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, den 24. Nov., abends 7 Uhr: Zum erſten Male wiederholt:„Oberon“ Mitt⸗ ſwoch, 25., abends ½8 Uhr:„Undine“,(Volksvorſtellung.) Don⸗ nerstag, 26., abends 6 Uhr:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, Walther von Stolzing: Herr Carl Pfann vom Stadttheater in Brünn als Gaſt. Samstag, 28., abends 7 Uhr:„Oberon. Sonn⸗ zag, 29., nachmittags 3½ Uhr:„Die beiden Schützen“. Abends 7 Uhr:„Carmen“. Jof Herr Carl Pfann als Gaſt. Montag, 30., abends 7 Uhr:„Der Waffenſchmied.“ — 2. 8 Gerichtszeitung. *Konſtanz, 22. Nov. Ein ſehr intereſſanter Fall bor der hieſigen Strafkammer ſeinen Abſchluß und Hoflieferant Ferdinand Einhart und d hhalter, Herr Eduard Schroff, wurden infolge Ankaufs einiger Wildenten von einem nicht jagdberechtigten Fiſcher von Egg wegen Hehlerei ange⸗ klagt und vom Schöffengericht auch verurteilt. Das Gericht ſtellte damals feſt, daß die beiden Angeklagten den Umſtänden nach hätten wiſſen und annehmen müſſen, daß die fraglichen Vögel vom Ver⸗ fäufer(Ueberbringer) durch eine ſtrafbare Handlung erworben ſeien und daß ſie durch Abnahme der Wildenten und durch den daraus er⸗ zielten Vorteil ſich ſtrafbar gemacht hätten. Herr Schroff hatte f von dem betreffenden Fiſcher für den Geſamtbetrag von„0 Mk nur ein„Mohrle“(geringere Wildente) und ein Waſſerhuhn(Bel⸗ fand vor Fiſchh chen) erworben, welche er in ſeinem Haushalt verwendete. Durch Herbeiziehung mehrerer Zeugen und Sachverſtändiger wieſen nun die beiden Angeklagten in der vorgeſtrigen Verhandlung nach, daß es ſeit Menſchengedenken am Bodenſee der Brauch iſt, daß ange⸗ ſchoſſene und dem Jäger entgangene und nicht erreichbare Wildvögel von Fiſchern, Schiffern, Matroſen und ſogar von Privatperſonen als„Fundobjekt“, deſſen wirklicher Eigentümer überhaupt nicht oder nur unter ganz umſtändlichen Verhältniſſen feſtgeſtellt werden kann, behandelt und an ſich genommen oder einem Händler verkauft werden. Gegen dieſes„Mitnehmen“ von angeſchoſſenen oder toten Waſſervögel wurde bis zu dem jetzigen Fall! von einem Jagd⸗ berechtigten, noch von den Behörden Einſprache erhoben oder Klage geführt. So hat ſich im Verlauf langer Jahre gleichſam gewohn⸗ heitsrechtlich die Auffaſſung gebildet, daß der Finder Liſies ange⸗ ſchoſſenen oder kranken Vogels auch das Eigentums⸗ oder Okkupa⸗ tionsrecht an das Fundobjekt erwirbt; es konnten daher die beiden Angeklagten mit Recht weder annehmen noch wiſſen, daß der be⸗ treffende Fiſcher durch eine ſtrafbare Handlung in den Beſitz der Vögel gelangte. Dieſes Aneignungrecht bezieht ſich nicht nur auf Wildvögel, ſondern auch auf tote und verletzte Fiſche, welche von jedem Spazierfahrer im See gefunden werden. Die Einvernahme der Zeugen und Sachverſtändigen ergab ferner, daß an unſerem Boden⸗ ſee bezüglich der Jagdpachten und Jagdgrenzen bezüglich der Fiſcherei und noch in manchen Punkten, auf die hier nicht näher eingehen können, verworrene Verhältniſſe und Begriffe herrſchen, die einer Regelung— an der übrigens ſchon ſeit Jahren gearbeitet wird— dringend bedürfen. Entgegen dem Schöffengericht, vor welchem die Herbeiziehung von Zeugen und Sachverſtändigen zur Feſtſtellung der obigen tatſächlichen Verhältniſſe nicht ſtattfand, legte gerade die Strafkammer auf dieſen ſeit Jahrzehnten ausgeübten und geſtatteten Gebrauch ganz beſonderen Wert, was auch zur Freiſprechung der beiden Angeklagten führte, da denſelben das Bewußtſein fehlte, daß die Wildvögel vom Ueberbringer durch eine ſtrafbare Handlung er⸗ langt ſein könnten und da ihnen jeder Gedanke fern lag, durch An⸗ kauf der Tiere ſich einer ſtrafbaren Handlung ſchuldig zu machen. Die geſamten Gerichtskoſten(einſchließlich anwaltes) wurden der Staatskaſſe auferlegt. Candesverſammlung der Natfonalliberalen des Großzherzogtums Heſſ * Frankfurt a.., 23. Nov. Eine glänzend verlaufene Heerſchau hielten am geſtrigen Totenſonntag die Nationalliberalen des Großherzogtums Heſſen in der„Roſenau“ in Frankfurt a. M. ab. Erſchienen waren etwa 200 Vertreter. Zutritt hatten nur Parteimitglieder und Vertreter der Parteipreſſe. Die Verhandlungen wurden kurz nach 12 Uhr mittags durch den Vorſitzenden, Juſtizrat Schmeel .⸗Darmſtadt, mit einem tiefempfundenen Nachruf auf die ver⸗ ſtorbene Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen eröffnet. Sodann heißt det Vorſitzende im Namen des geſchäftsführenden Ausſchuſſes die Anwefenden willkommen und bringt ein begeiſtertes Hoch 1 auf den Kaiſer und den Großherzog von Heſſen aus. Darauf wird in die eigentlichen Verhandlungen eingetreten. Der Vor⸗ ſitende weiſt zunächſt auf die bevorſtehenden wichtigen Aufgaben für Reichstag und Landtag hin und konſtatiert mit Freude die aufwärts gehende Bewegung der nationalliberalen Partei über⸗ haupt. In Heſſen lägen die Verhältniſſe ganz beſonders günſtig. Er hoffe, daß in Zukunft die Organiſation eine noch feſtere werde. Den erſten Punkt der Tagesordnung bildete der heſſiſche Geſetzentwurf, die Landſtände betr. 0 Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte führte Frhr. b. Heh! in dieſer Angelegenheit aus: Während er der Anſicht ſei, daß das beſtehende Reichsbagswahlrecht erhalten werden müſſe, liege bei dem Landtagswahlrecht die Sache anders. Er könne nur konſtatieren: Wir haben das allgemeine und geheime Wahlrecht und wir ſchieben nur ein zwiſchen der Wahl der Wählerſchaft und der tatſächlich zu erfolgenden Wahl des Abgeordneten einen Vertrauensmann, der den Wählerſchaften hilft, die richtige Perſon herauszuſuchen. Redner ſtreift dann die Verhältniſſe in Württemberg, Bayern, Belgien, Frankreich und Amerika und kommt zu dem Schluß, daß es doch ſehr zu erwägen ſei, ob man in Heſſen jetzt in dieſer wichtigen und ſchwer⸗ wiegenden Frage, ſozuſagen ganz Europa gegenüber, bahnbrechend vorgehen ſolle oder ob es nicht geeignet erſcheine, dieſe Frage zu verkagen. Es handle ſich nicht nur um die Frage, ob direktes oder indirektes Wahlrecht, ſondern es komme eine ganze Menge anderer Geſichtspunkte dabei in Betracht, u. a. religiöſe und ſtändiſche. Er glaube nicht, daß die heutige Verſammlung dazu berufen ſein könne, Stellung zu nehmen für oder gegen das direkte Wahlrecht. So liege auch die Frage gar nicht. Der Grundgedanke gehe viel⸗ mehr dahin, daß er der Meinung ſei, daß die ganze Angelegenheit vertagt werden müſſe, bis die nationalliberale Partei in Deutſch⸗ land ſich mit den heſſiſchen Nationalliberalen über ein partikuläres Landtagswahlgeſetz in Uebereinſtimmung befinde. Ueber die Ausführungen des Redners entſpinnt ſich eine gegen zwei Stunden dauernde Debatte. Abg. Hehl bringt folgenden A n⸗ trag ein:„Die Verſammlung möge beſchließen, daß der Zentral⸗ Madame de Medici, die erfahrene Teintſpezialiſtin, ſehr energ „Es iſt ein eingewurzelter Glauben, daß Runzeln einem Geſicht Charakter verleihen, aber das iſt reiner Unſinn. Eine Frau mit einem ſchwachen Kinn wird niemals würdig ausſehen, und wenn ſie hundert Jahre alt wird und eine Geſichtsfarbe wie gelber Crepe bekommt. Das Unterſcheidende eines Geſichtes kommt von den Knochen und den Muskeln unter der Haut. Der Schönheitsdoktor kann zur Verbeſſerung tun, was er will; der Charakter der Geſichts⸗ züge wird unverändert bleiben. Das Alter iſt nur eine Frage der Gewohnheit. Eine Frau wird fünſzig Jahre alt, es kommen Runzeln und ihr Haar ergraut. Sie fühlt, daß ſie ihren Jahren gemäß leben muß, zieht mit den Füßen nach und geht krumm. Dann be⸗ kommt ſie durch den Schönhe or ein neues Geſicht, und mit dem Geſicht erneuert ſich ihre nd. Immer wieder habe ich ältliche Frauen behandelt, die ſich finden, daß ſie wieder jung a en. Ihr Gang, ihre Haltung, ihre Figur ihr Benehmen ändert ſich unbewußt und paßt ſich ihrem zugendlichen Ausſehen an. Tatſache iſt allerdings, wie„The World“ behauptet, daß die Geſichter der Engländerimen eintönig ſind, aber das iſt nicht eine Folge der Tätigkeit des Schönheitsdoktors. Der kwirkliche Grund iſt, daß faſt alle Engländerinnen unverbeſſerliche Nachahmerinnen ſind. Sie kleiden und friſieren ſich nicht, wie es für ſie ſelbſt am paſſendſten wäre, ſondern ſind zufrieden, jemand anders zu kopieren. Sie wollen ihre Individualität nicht pflegen, und die Folge iſt die beklagte Eintönigkeit. Dieſen Eindruck des „Einerlei“ hat man in einem Zimmer voller Amerikanerinnen oder Franzöſinnen nicht.“ — Junge Damen als Straßenräuber. In Portland(Oregon) erregt eine ſeltſanne Affaire großes Aufſehen. Zwei junge Frauen, die in den Geſellſchaftskreiſen der Stadt ſehr bekannt waren, ſind mit ihren Männern unter der Anklage des Straßenraubes verhaftet worden. Sie heißen Mrs. H. W. Haynie und Mrs. Admer T. John⸗ ſon. Beide ſind ſorgfältig erzogene Kinder reicher Eltern, und bis vor kurzem galten ihre Männer als über jedem Verdacht erhaben. Jobnſon war der erſte, der verhaftet wurde; er iſt einer Anzahl von gewalttätigen Räubereien in den Straßen Portlands überführt worden und büßt jetzt ſeine Verbrechen in einem Zuchthaus. Nach ſeinem Geſtändnis hat ſeine Frau, ein hübſches Ding von ſiebzehn Jahren, eingeſtanden, daß ſie ihrem Mann immer geholfen hat, während der Raubanfall ausgeführt wurde, und daß ſie auch half, die Opfer zu plündern. Auf ihre Ausſage hin wurden auch Mr. und Mrs. Haynie verhaftet. Wenn ſie eine Räuberei vorhatten, ſo pflegten ſie ihren Dog⸗cart zum Einbruch der Nacht zu beſtellen. Es war aufgefallen, daß ſie eine Manie dafür hatten, nach Einbruch der Dunkelheit ſpazieren zu fahren. In einer ſtillen Straße und vor einem geeignet ſcheinenden Opfer hielt Mrs. Haynie das Pferd an, ihr Mann ſtieg ab und folgte dem Opfer eine geraume Strecke vom Wagen. Ein Schlag mit dem Totſchläger reichte gewöhnlich aus, und wenige Augenblick ſpäter war Hahnie wieder im Wagen bei ſeiner Frau. Nur die Tatſache, daß das Paar tollkühn genug war, ein auffallend gezeichnetes Pferd zu fahren, gab der Polizei einen Anhalt in der Sache. Während der ganzen Zeit, in der die Räubereien im Gange waren, wurden Mr. und Mrs. Haynie in den beſten Geſellſchaftskreiſen empfangen. — Ein Zug von Raupen aufgehalten. Aus Sydney wird be⸗ richtet: Der Poſtzug aus den füdlichen Staaten kam dieſer Tage infolge eines außergewöhnlichen Ereigniſſes mit einer Stunde Ver⸗ ſpätung an. In mehreren Teilen von Neuſüdwales haben die Raupen in dieſem Jahr ſo reichlich Futter gefunden, daß ſie ſich in beun⸗ ruhigender Weiſe vermehrt haben und eine Plage geworden ſind. Ein Teil der Strecke, über die der Poſtzug ging, war nun vollſtändig mit Raupen bedeckt, beſonders bei Cootamundra. An dieſer Stelle verſagten die Räder der Lokomotive und des Zuges infolge der zermalmten Körper der Raupen gänzlich, und der Zug kam zu einem Stillſtand. Obgleich der Sandſtreuer der Lokomotive in guter Ord⸗ nung war, erwies er ſich als ganz unzulänglich, um die Wirkung dieſes ſeltſamen Hinderniſſes aufzuheben; der Lokomotivführer band als letztes Hilfsmittel etwas Sackleinwand auf den Schienenräumer, und nach mehreren Bemühungen gelang es ihm endlich, den Zug in Bewegung zu ſetzen. Für den übrigen Teil der Reiſe machte dieſes Mittel das Geleiſe frei von den Raupen. heutigen Zuſtand auf ein Jahr zu verlängern. Auf alle Fälle ſeien vorſtand tunlichſt bald erſucht werden möge, in Beratung darübe zu treten, welche Geſichtspunkte und Kautelen für ein neues geſetz in den verſchiedenen Landtagen feſtzuſtellen wären.“ Profeſſor Becker⸗Worms beantragt zu beſchließen, die Landesverſammlung ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt des vom Landesausſchuß feſt⸗ geſetzten Programms anläßlich der letzten Landtagswahlen. Es werden ſchließlich die Anträge Heyl und Becken in folgender kombinierter Faſſung mit allen gegen eine Stimte angenommen: „Die heutige Landesverſammlung hat keinen Anlaß, von dem Beſchluß des Landesausſchuſſes vom 26. Oktober 1902 abzugehen, worin die Bereitwilligkeit der Partei ausgeſprochen wurde, an einer Verbeſſerung des Wahlgeſetzes mitzuwir de. welche das Staatsintereſſe wie die berechtigten Intereſſen der Wähler wahrnimmt, und beſchließt ferner, an den Zentralvorſtand der natio⸗ nalliberalen Partei das Erſuchen zu richten, demnächſt eine Sitzung zu beſtimmen, um Vorſchläge zu machen, welche die Abänderung der Wahlgeſetze in den Partikularlandtagen in Betracht zieht.“ Man geht darauf ſofort zum zweiten Punkt der Tagesordnung über, der lautet: „Der neue Reichstag und ſeine Aufgaben.“ Erſter Referent hierzu iſt Graf Oriola, der, wie die„Pfälz. Pr.“ meldet, ausführt: Der Reichstagswahlkampf ſei über Erwartung günſtig ausgefallen, nicht nur in Heſſen, ſondern auch in den benach⸗ barten preußiſchen Wahlbezirken. Man müſſe im Auge behalten, daß das Anwachſen der Sozialdemokratie auf eine Stimmenzahl von 3 Millionen Wählern eines der ernſteſten Zeichen der ſchwierigen inneren Lage in unſerem Reiche ſei. Man ſollts denken, der Dresdner Parteitag hätte Klarheit geſchaffen, wie es mit der Sozialdemokratie eigentlich ſteht. Freilich, Dr. Barth, der ſich nun auch mit Dr. Naumann verbündet hat, ſcheine nicht klar darüber zu ſein. Da imponiere ihm Eugen Richter doch ganz anders. Dieſer erkläre:„Wir erkennen in der Sozial⸗ demokratie unſeren Feind, ihre Bekämpfung halten wir für eine Pflicht der Partei.“ Er(Redner) ſei der Meinung, daß alle wahr⸗ haft liberalen Männer mit aller Entſchiedenheit den Kampf auf⸗ nehmen müſſen nach wie vor gegen die Partei, die die antiliberalſte und reaktionärſte im deutſchen Reiche ſei. Man müſſe die Leute be⸗ kämpfen, die uns an Stelle der bürgerlichen Freiheit den ſozial⸗ demokratiſchen Polizeiſtaat bringen wollen. Die Nationalliberalen ſtänden nicht auf dem Standpunkt, daß man die Rechte der Mirios rität unterdrücken ſolle, aber die Minorität dürfe auch nicht dahin kommen, die Rechte der Majorität zu unterdrücken. Was die ko n⸗ ſervative Partei betreffe, ſo liege deren ausſchlaggebende Bedeutung im preußiſchen Landtag. Die ausſchlaggebende Partek auch im neuen Reichstag bilde das Zentrum. Es wäre unrecht, wenn Leute, die in den letzten 10 Jahren im Reichstag gearbeitet haben, nicht anerkennen würden, daß das Zentrum in nationalen Fragen ſich viel günſtiger gezeigt hat als früher. In den wichtig⸗ ſten Entſcheidungen im vorigen Reichstag habe aber die national⸗ liberale Partei ſehr häufig den Ausſchlag gegeben. Was die neuen Aufgaben betreffe, ſo komme zunächſt unſere Wehrkraft in Betracht. Nachdem das Quinguennat abgelaufen, ſei eine neue Vorlage unbedingt nötig. Man höre, daß beabſichtigt ſei, den die Nationalliberalen ihrer Vergangenheit ſchuldig, zu bewilligen, was ihnen erwieſen werde als durchaus erforderlich für die Wehr kraft des Vaterlandes. Auf der anderen Seite müſſe man es ſi aber auch angelegen ſein laſſen, beſonders bei Bauten, die möglichſte Sparſamkeit walten zu laſſen. Andererſeits halte er(Redner) es für eine Pflicht, wenn ſolche Zuſtände ſich zeigen wie im Prozeß Bilſe oder bei Soldaten⸗ miß handlungen, ganz entſchieden dagegen aüfzu⸗ treten und es nicht den Sozialdemokraten zu überlaſſen, die je⸗ weiligen Mißſtände aufzudecken. Ebenſo ſei einzutreten für alle be⸗ rochtigten Forderungen für unſere MNarine. Damit ſolle aber ni bon unſinniger Weltpolitik geſprochen werden. Nötig ſei 1. ein ruhig und geſcheiter Staatsmann, 2, dieſem ruhigen und geſcheiten Staats⸗ mann das Rückgrat zu geben im Rate der Völker, das ihm einzig und allein ein kräftiges, ſtarkes Schwert geben kann. Nötig ſei fernen eine Reform des Servistarifs und des Militärpenſionsgeſetzes, welch letzteres unter Beſeitigung der beſtehenden Härten bald komment möge. Bezüglich der Reichsfinanzreform ſei er der Anſicht, daß die Verhältniſſe in unſeren Reichsfinanzen auf die Dauer un⸗ erträglich ſeien, weniger für das Reich als für die Einzelſtagten, Es ſei unbedingt geboten, daß in irgend einer Weiſe Klarheit ge⸗ ſchaffen werde zwiſchen dem Reich und den Einzelſtaaten. Irgendwelche neue Steuerreformprojekte laſſen ſich wohl nicht vorbringen, ohne die Wirkungen des Zolltarifs bei unſeren künftigen Handelsverträgen zu kennnen. Man wolle gute Handelsverträge, aber nud ſolche, die allen Teilen der Bevölkerung gerecht werden. Grade die Induſtrie müſſe verlangen, daß Aenderungen eintreten gegenüber den Capripiſchen Verhältniſſen. Bekommen wir günſtige Handelsver⸗ träge, ſo ſei nicht zu bezweifeln, daß die finanziellen Anſprüchs befriedigt werden können, nicht zum wenigſten inbezug auf eine gefunde Sozialpolitik. Nachdem Redner nochmals auf die Sozial⸗ demokratie zurückgekommen und ſich über den Liberalismus im all⸗ gemeinen geäußert, ſchließt er mit den Worten: Für mich heißt die Flagge Schwarz⸗Weiß⸗Rot, wie ich hoffe zur Zufriedenheit meiner heſſiſchen Mitbürger!(Lebhafter Beifall.) Als zweiter Referent erhielt ſodann das Wort Frhr. v. Heyl, der an die Worte ſeines Vorredners anknüpfend etwa ausführte Eine politiſche Partei, die nicht den Bauern⸗ und Arbeiterſtand hinter ſich hat, habe wenig zu bedeuten. Das Heidelberger Programm vom Jahre 1884, das ſpäter von der nationalliherglen Partei aufgenommen wurde, habe ihm zwar manche Schwierigkeiten bereitet. Liberal heiße volksfreundlich ſein. Er bezeichne die Par⸗ teien als reaktionär, welche beraltete Auffaſſungen, veraltete Univerſt⸗ tätslehren in einer modernen Zeit durchſetzen wollen, obſchon man eigentlich durch die ganze Entwickelung eines beſſeren belehrt werde. Welches Unheil habe nicht Naumann angerichtet in den Köpfen vieler Lehrer und Geiſtlicher und jetzt verbünde er ſich mit den Kreiſen der haute finance. Das Zentrum ſei vorſichtig und ſchone alle Kräfte und ſei orientiert über die Intereſſen aller Bevölkerungs⸗ ſchichten. Es habe natürlich auch Agitationsmittel, die er hier nicht charakteriſteren wolle. Die Demokratie und mit ihr die „Frankfurter Zeitung“ vertrete ein Prozent aller politiſchen Man⸗ date im Reichstag. Wenn man durch die Heidelberger Bewegung zu dem ſogen. Kartellreichstag gekommen ſei, ſo ſei man andererſeits dadurch, daß der Liberalismus ſich geſpalten habe, dazu gelangt, daß wir heute unter klerikaler Herrſchaft ſtehen. Es unterliege keinem Zweifel, die politiſchen Firmen intereſſieren das Volk nicht mehr. Die geſamten Geſellſchaftsgliederungen entſprechen nicht mehr den politiſchen Fraktionen. Für eine große liberale Partei, wie ſie bei den jüngſten Wahlen proklamiert wurde, ſei er nicht zu haben. Ausnahmegeſetze zu exlaſſen gegen den Arbeiterſtand auf Grund der Ergebniſſe der Reichstagswahl widerſpreche vollſtändig den nationalliberalen Anſchauungen. Redner kommt dann auf die Handelspolitik zu ſprechen und weiſt darauf hin, wie er ſchon im Jahre 1874 beantragt habe, den argentiniſchen Handelsvertrag zu kündigen. Man habe unterdeſſen die Zeit vorübergehen laſſen und die amerikaniſche Induſtrie ſetze ſich immer mehr bei uns feſt. Welche Zukunft werde unſer Arbeiterſtand haben, wenn er ſucceſſive von den anderen Staaten berdrängt wird. Man habe den allergrößten Wert darauf zu legen, unſere Arbeiter zu fördern durch eine richrige Handelspolitik. Wir ſeien aber auf den Export angewieſen. Niemals ſei das graue Elend in Deutſchland ſo verſchwunden geweſen, wie in den letzten zwanzig Jahren. Mit dem Kapitalismus ſei nicht nur das . Sere. Meaffhei, 23, Nöbember, raue Elend beſeitigt worden, ſondern auch das Wunderwerk ge⸗ chehen, daß wir 30 Millionen Menſchen mehr ernährt haben wie vor 00 Jahren. Der Kapitalismus, wie er im Mittelalter ſich Entwickelt hat, iſt in unſerer modernſten Zeit durch die kaiſerliche Botſchaft in einen ſozialen Kapitalismus über⸗ geführt worden. Es könne nur erfreulich ſein, wenn eine ſolche Weiterentwickelung nötig iſt. Nachdem Redner noch einige ſpeziell heſſiſche Verhältniſſe beſprochen, ſchließt er mit den Worten: Verbin⸗ den wir unſere Beſtrebungen mit dem Mut, der nölig iſt, um einen broßen Erfolg zu erringen.(Stürmiſcher Beifall.) Das Schlußwort benutzte der Vorſitzende, um ein Hoch auf das deutſche Vaterland auszubringen, worauf die Verſammlung gegen halb 5 Uhr geſchloſſen wurde. Das Eiſenbahnunglück von Palcszieux. Palézieux, 22. Nov. Die Verſion über das Unglück, bie am meiſten verbreitet iſt, iſt nach der„N. Züricher Ztg.“, fol⸗ gende: Der Bahnhofvorſtand von Palézieux war abweſend und durch den Adjunkten vertreten. Im Augenblicke der Ankunft des Berner Schnellzuges auf dem erſten Geleiſe zunächſt dem Quai manöorierte eine Maſchine in entgegengeſetzter Rich⸗ kung auf dem gleichen Geleiſe in der Nähe des Weichenwärter⸗ Fäuschens, etwa 800 Meter vom Bahnhof in der Richtung nach Lauſanne. Die beiden Hornſignale, welche von dem mit der Leitung des Manövers betrauten Beamten abgegeben wurden und Geleiſe II bedeuten, ſeien von dem in der Nähe der Maſchine befindlichen Beamten nicht richtig vernommen worden, ſodaß er nur ein Signal wiederholte, was zur Folge hatte, daß der Maſchiniſt auf Geleiſe 1 einfuhr, obwohl er genau wußte, daß der Berner Schnellzug immer auf dieſem Geleiſe paſſterte. Das Geleiſe beſchreibt im Bahnhof von Palezieux eine Kurbe von etwa 2 Kilometer Länge. Es herrſchte völlige Dunkelheit; es ſoll nebliges Wetter geweſen ſein. Der Schnellzug fuhr in unmittelbarer Nähe des Weichenwärterhäuschens auf die manöprierende Lokomotive, warf ſie um und ſchleu⸗ derte ſie teilweiſe aus den Schienen. Die Maſchine des Schnell⸗ zuges iſt nur wenig beſchädigt und blieb auf dem Geleiſe. Der Tender iſt faſt unverſehrt. Dagegen wurde der vordere Ge⸗ päckwagen unter dem heftigen Druck in die Höhe gehoben und fiel auf den Waggon zweiter Klaſſe Baſel⸗St. Maurice zurück, den er vollſtändig zertrümmerte. Es blieb nur noch das Geſtell mit den Trümmern der Sitze und den Rädern übrig. Der vordere Teil des Waggons liegt völlig unter dem Gepäck⸗ wagen. Laufanne, 22. Nobh. Die beiden getöteten Kinder Gratſchow ſind Olga, 9 Jahre alt, und Georg, 4 Jahre alt. Ihre Gouvernante, die mit ihnen getötet wurde, iſt ein Fräulein Anna Hougmina und ſtammt ebenfalls aus Rußland. Die drei Leichen ver⸗ Hlieben in Palezieuy im Hotel zum Bahnhof, wo ſie die ganze Nacht von zwei Schweſtern aus Chatel⸗St. Denis bewacht wurden. Frau Gratſchow erwartete ihre beiden Kinder am Bahnhof. Als ſie von der Kataſtrophe erfuhr, beſtieg ſie den Hilfszug, obwohl man ſie davon abbringen wollte, und fand in Palezieux die ſchrecklich verſtümmelten Leichen ihrer beiden Kinder. Der Großvater der Kinder, Herr Böcken aus Petersburg, kehrte mit einer leichten Verletzung an der Hand nach Lauſanne zurück. Um 12 Uhr 42 Min. ktraf in Lauſanne der Berner Perſonenzug mit den Leichen der Fräulein Joſephine Sterki und Luiſe Vertſchi und des Herrn Grünenwald ein, dio lich in einem Gepäckwagen befanden. Frau Grünenwald und ihr Vater, Bundesrichter Monnier, hatten lange am Bahnhof gewartet. Man überredete Frau Grünenwald, den Platz zu verlaſſen und ihr Vater führte ſie nach Haufe. Man zweifelt übrigens an der Identität des Opfers mit der Perſon des Herrn Grünenwald. Die Leiche war ſchrecklich entſtellt und das Geſicht zerfetzt. Herr Monnier kehrte nach dem Bahnhof zurück und agnoszierte die Leiche als die ſeines Schwiegerſohnes. Georges Henri Grünenwald, 30 bis 33 Jahre alt, twohnte in Lauſanne. Er reiſte als Vertreter von Franck Söhne, Zichorienfabrik. Er war ſeit drei Monaten verheiratet. Er wurde nach ſeinem Domizil in Lauſanne berbracht und wird am onkag beſtattek. Nach der Meinung der Aerzte trat bei ſämtlichen Opfern der Tod augenblicklich und ſchmerzlos ein. Der Matertialſchaden iſt nicht bedeutend. Weder die Manövrierlokomotive noch die Lokomotive des Schnellzuges, eine ſtarke Lokomotive modernſter Kouſtruktion, haben Schaden an dem Mecha⸗ Aismus erlitten. Die Verantwortlichkeit iſt noch nicht vollſtändig feſt⸗ geſtellt. Die Unterſuchung begann ſofort nach dem Unglück und wurde im Laufe des Sonntags fortgeſetzt. Es wurde das Rangierperſonal und das Perſonal des Schnellzuges der Reihe nach verhört. Die Lolomotive ſtand unter der Ueberwachung und Leitung eines Rangier⸗ meiſters. Es ſteht feſt, daß ſie nicht rechtzeitig entfernt wurde, um den Schnellzug durchzulaſſen. ‚ Im Angenblicke des Unfalls befand ſie ſich in der Nähe der Weiche auf der Laufanner Seite und fuhr langſam nach dem Bahn⸗ Hof zurück. Plötzlich erblickte der Mechanfker den Schnellzug, gab Gegendampf und wollte vor dem Schnellzug entfliehen. Es war aber zu ſpät. Weder er noch der Heizer haben die Maſchine verlaſſen. Der Schnellzug hatte ſeine vorſchriftsmäßige Schnelligkeit von 60 Km. nach dem Schnelligkeitszähler auf 45 Km. herabgeſetzt um den Bahnhof Palezieux zu durchfahren. Plötzlich bemerkte der Maſchiniſt ein Hindernis und zog ſofort die Bremſen, aber das Unglück war ſchon geſchehen. Es ſoll eine adminiſtrative Unterſuchung ſofort nach der Durch⸗ führung der gerichtlichen Unterſuchung eingeleitet werden. In⸗ gwiſchen ſind der Weichenſteller von Palezieuy und der Rangiermeiſter ihres Amtes entſetzt worden, eine Maßnahme, die der gerichtlichen und adminſtrativen Unterſuchung keineswegs vorgreifen ſoll. heueſte Pachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Würzburg, 23. Nov. In der vergangenen Nacht ſtarb nach viertägiger Krankheit der frühere erſte Bürgermeiſter Hofrat Steidle am Herzſchlag. * Saargemünd, 23. Nov. Unter dem Verdacht, den bereits gemeldeten Raubmord auf der Landſtraße begangen zu Haben, iſt geſtern ein gewiſſer Mailfert aus Wurfweiler ver⸗ haftet worden. Man fand bei ihm Patronenhülſen und eine Geld⸗ ſumme von 300/ vor, über die er ſich nicht ausweiſen konnte. In dem mit ihm angeſtellten Verhör verwickelte er ſich in Widerſprüche. *Hanau, 23. Nov. Vor der hieſigen Strafkammer ſtand heute der Kñaplan Wilhelm Knipp, gebürtig aus Aachen, unter der Anklage, in der Zeit oon 1901—1902 als Erzieher der Knaben⸗Zwangserziehungsanſtalt Sannerz im Kreis Schlüchtern in mehreren Fällen Sittlichkeitsverbrechen an Knaben begangen zu hahen. Knipp war in vollem Umfang geſtändig. Arteil lautele unter Einbeziehung der dem Angeklagten am 4. März Laufenden Jahres in Dresden wegen gleichen Vergehens zudiktierten Ajährigen Gefängnisſtrafe auf 6 Jahre Gefängnis, wegen Gittlichkeitsverbrechen in 8 Fällen und wegen desſelben Vergehens in wel Fällen.(Frankf. Ztg.), Das 23. Noy. Paenen, Dem„Vogtl. Anzeiger“ zufolge ſtürzte ſich geſtern von der 68 Meter hohen Elſterbrücke bei Jocketha ein junger Bauteehniker aus Plauen herab. Er ſchlug auf den an der Elſter vorüberführenden Weg auf und war ſofort tot, Prozeß Kwilecki. Berlin, 23. Nov. Dem Prozeß wohnt heute auch der Juſtizminiſter bei. Vernommen wird das aus Warſchau geladene Ghepaar Czwell. Auf weitere Beweisaufnahme wird allſeits verzichtet. Darauf wird die Beweisaufnahme geſchloſſen. Der Vorfitzende formuliert die Schuldfrage. Hierauf tritt eine einſtündige Pauſe ein, nach welcher die Plaidohyers beginnen ſollen. die Sturmnachrichten. Bielefeld, 28. Nov. Durch den Sturm wurde in der Ortſchaft Sprenge eine Giebelwand umgeworfen. Vier Maurer wurden unter den Trümmern begraben. Von ihnen wurden zwei lebensgefährlich verletzt, die beiden anderen erlitten Arm⸗ und Beinbrüche. Hannober, 23. Nov. Auf dem Peiner Walzwerk Peine wurde am Samstag durch den Sturm ein Sichornſtein um⸗ geworfen. Fünf Perſonen ſind verunglückt, davon eine tötlich. Der Tuvm der katholiſchen Kirche iſt zur Hälfte eingeſtürzt. Das Dach iſt arg beſchädigt. Der ganze Betrieb des Walzwerkes wurde ſofort eingeſtellt. *Berlin, 23. Nob. Die Zerſtörungen der Tele⸗ graphenlinien durch den Sturm ſtellen ſich als ziemlich umfangreich heraus. Starke Beſchädigungen werden gemeldet aus den Provinzen Sachſen und Weſtfalen. Die direkten Verbind⸗ ungen mit Holland, Belgien, Frankreich, Italien und der Schweiz fehlen noch. Telegrammverzögerungen nach dieſen Ländern und nach dem Weſten Deutſchlands find unvermeidlich. Der Telegraphen⸗ bverkehr mit England und Amerika iſt wieder hergeſtellt. 5 Wiesbaden, 23. Nov. Auf dem ganzen weſtlichen Tau⸗ nus wütete am Samstag ein ſtarkes Unwetter mit Blitz, Donner und Hagel, das in der Stadt ſchon ziemlich früh nachließ, in der Umgegend jedoch mit Unterbrechungen bis nach Mitternacht anhielt. In Langenſchwalbach bedeckte der Hagel den Boden zeit⸗ weiſe wie mit einer dichten Schneedecke.(Frkf. Ztg.) Halle a.., 28. Nov. Das furchtbare Unwetter am Samstag richtete der„Saale⸗Zeitung“ zufolge auch in der Halle⸗ ſchen Gegend ſchwere Verheerungen an. Schwere Kupferplatten von dem alten hiſtoriſchen Roten Turm wurden abgehoben und weit weg geſchleudert. Die neue Pauluskirche wurde ſchwer beſchädigt. In Schkeuditz wurde die Turmſpitze des Rathauſes vom Sturm um⸗ geknickt. Viele Dächter wurden abgedeckt. Braunſchweig, 23. Nov. Auf der Grube„Jürſt Bis⸗ marck“ bei Völbke deckte der Sturm das Dach einer Arbeiter⸗ kaferne ab. Die Kaſerne geriet in Bran d. 70 dort ſchlafende Arbeiter konnten ſich nur mit größter Mühe, notdürftig ge⸗ kleidet, retten. Viele erlitten ſchwere Brandwunden. Ein Arbeiter iſt bereits geſtorben. Panama. PNew⸗Nork, 23. Nov. Aus Bogoka kommt die Mel⸗ dung, der deutſche Geſandte habe dem kolumbiſchen Kriegsminiſter und dem Miniſter des Auswärtiger ein Bankett gegeben und dabei ſein Bedauern über die Panamawirrenausgedrückt.(Es ſcheint das eine der bekannten Hetznachrichten gegen Deutſchland zu ſein, wie ſie in letzter Zeit ſo mannigfach von der engliſchen und amerikaniſchen Preſſe kolportiert werden. D. Red.) Volkswirtschalt. Mannheimer Produktenbörſe. Der Tagesordnung der am 26. November, nachmittags 2 Uhr, im großen Saale der Börſe dahier ſtattfindenden Verſammlung wird ein weiterer Punkt ein⸗ gefügt:„4. Beſchlußantrag gegen die Wiedereinführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben“. In dieſem Punkt hat Herr Dr. Brandt von der Handelskammer zu Düſſeldorf die Berichterſtattung übernommen. Rheiniſche Kreditbank Mannheim. Die Bank teilt uns mit, daß ſie Herrn Armand Galette, bisherigen Reichsbankbeamten in München, zum ſtellvertretenden Direktor ihrer Filiale zu Karls⸗ ruhe beſtellt hat. Gleichzeitig iſt Herr Dr. jur. Carl Jahr, bis⸗ heriger Reichsbankbeamter in Konſtanz, zum Prokuriſten der Bank ernannt und ermächtigt worden, in Gemeinſchaft mit einem bisher Befugten die Firma rechtsverbindlich zu zeichnen. Ferner hat die Bank Herrn Wilhelm Albrecht, langjährigem Beamten der Filiale, Karlsruhe, Handlungsvollmacht(im Sinne des Paragr. 54 des Han⸗ delsgeſetzbuches) für die Filiale Karlsruhe erteilt. Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft. Dem Bericht über das Ge⸗ ſchäftsjahr pro 1. Juli 1902/08 entnehmen wir folgendes: In unſerem letzten Geſchäftsbericht war geſagt:„Welche Mittel zu er⸗ greifen ſein werden, um unſere Induſtrie zu konſolidieren, haben wir wiederholt ausgeſprochen. Ein engeres Zuſammenſchließen der großen Firmen wird ſich kaum vermeiden laſſen, wenn die Verkaufs⸗ preiſe der Erzeugniſſe wieder auf ein der Fabrikation lohnendes Niveau gebracht werden ſollen.“ Es konnte nicht fehlen, daß dieſer Prognoſe Zweifel, Einſchränkung und Widerſpruch auch von be⸗ rufener Seite entgegentrat. Die Ereigniſſe des abgelaufenen Jahres aber ſcheinen unſere Auffaſſung zu beſtätigen. Der erſte Schritt in der Richtung, die wir ſtets als die wünſchenswerte be⸗ zeichneten, iſt geſchehen: die vier bedeutendſten Unternehmungen unſerer Induſtrie ſind heute zu zwei Gruppen vereinigt, die mehr als drei Viertel der Geſamtproduktion repräſentieren. Die bisher zumeiſt bekannten und betretenen Wege induſtrieller Konſolidierung, Bildung von Kartellen, Syndikaten und Verkaufsvereinigungen ſind für die Elektrotechniker aus zwei Gründen ſchwerer gangbar? ein⸗ mal, weil die Jabrikation in zahlloſe Gattungen von Erzeugniſſen verſchiedenſter Konſtrultion und Bewertung ſich ſpaltet, ſodann, weil nicht Zwiſchenprodukte, ſondern für den Einzelkonſum beſtimmte Endprodukte hergeſtellt werden, und nicht der weiterverarbeitende Fabrikant, ſondern der Verbraucher ſelbſt in der Hauptſache die Kundſchaft unſerer Induſtrie bildet. Das kaufende Publikum aber wünſcht nicht auf die Auswahl konkurrierender Produkte zu ver⸗ zichten und entſchließt ſich ungern, von einer monopoliſterenden Organiſation ſeinen Bedarf zu betziehen. Unſere Unternehmungen ſind daher darauf angewieſen, organiſatoriſche Erſparnis durch gruppenweiſe Zuſammenfaffung anzuſtreben u. die bisher dutzendfach geleiſtete Projektierungsarbeit, Propaganda und Verkaufstätigkeit auf eine drei⸗ oder vierfache zu beſchränken. Daß daneben allge⸗ meine Verſtändigungen über Auswahl der Typen, Auslandsgeſchäfte, allgemein geſchäftliches Vorgehen und mannigfache Einzelgebiete durch Zuſammenſchlüſſe dieſer Art erleichtert werden, liegt auf der ziemlich gut gefragt. Mais ruhig. Hafer preishaltend. Hand. Im gemeinſamen Intereſſe wünſchen und hoffen toft, daß die zeutraliſterende Bewegung in der Elektrotechnik andauert And unterſtützt vom guten Einbernehmen der leitenden Perſönlichkeiten die Erfolge zeitigt, deren, wenn auch nicht alleinige Vorausſetzung ſie bildet. Wir bringen für das Vorjahr wiederum eine Dividende bon 8 pet. in Vorſchlag und haben bei Aufſtellung der Bilanz die alten Grundſätze befolgt. Der ordentliche Reſervefonds wurde aus rückvergü Agioſteuer um M. 1207 563,33 vermehrt. Die Flüſſigte ſerer verfügbaren Mittel haben wir aufrecht erhalten; den Betrag u Bankierguthabens erhöhte die Begebung bun rres. 5000 000 Aktien der Bank für elektriſche Unternehmungen, die freundeten Banken überlaſſen haben. Es wurde vorläufig ein gen von M. 1 889 270 realiſiert; mit einem kleinen Prozentſatz bleiben wir am Konſortialgewinn beteiligt. Als Dividende wird dieſer Nutzen nicht verteilt; wir haben daraus einen Teil der Koſten umfangreicher Neubauten und Werkſtatteinrichtungen gedeckt und ſo⸗ Außer einem Bankierguthaben von M. 19 619 663.24 weiſt das Effekten⸗Konto M. 6 481 761.10 an Werten auf, die zur beſſeren Verzinſung unſerer disponiblen Mittel erworben und jederzeit reali⸗ Aus unferem ſonſtigen Beſitz überließen wir der Bank für elektriſche Unternehmungen zu unſerem ungefähren Buchwvert M. 1½ Millionen Aktien der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, Die Entwicklung der letzteren iſt befriedigend; die Dividende pro 1902 ſtieg unter weiterer Stärkung der Reſerven von 7 auf 7% Prozent. Die Durchſchnittsverzinſung unſeres Effektenbeſitzes ſtellte ſich auf 6,71 gegen 7,05 Proz. Auf Konſortial⸗Konto wurden neue Geſchäfte außer der Beteiligung bei Körting nicht verbucht; Ein⸗ zahlungen auf dieſe und einige frühere Beteiligungen in Höhe von M. 750 000 ſtand eine Vorſchußrückzahlung von M. 129 000 gegen⸗ über. Die Koſten für Aufrechterhaltung der alten und Evwerb neuer Patente ſind wieder abgeſchrieben. Wir beſitzen jetzt 111 deutſche und 215 ausländiſche Patente, ferner 58 deutſche und 43 ausländiſche Patentanmeldungen, 117 Gebrauchsmuſter, 3 Gebrauchsmuſteranmel⸗ dungen und 10 Warenzeichen. Als Geſchäftsgewinn weiſen wir, nach Abzug der Obligationszinſen im Betrage von M. 1218 940 aus: M. 6 984 047.10, hierzu Vorking per 1901/02 M. 234 042.81, und nach Abzug von Handlungs⸗Unkoſten, Steuern und Abſchreibungen ſtehen M. 5 624 385.15 zur Verfügung, deren Verteilung wir, wie folgt, vorſchlagen: Dividende auf M. 60 000 000 M. 4 800 000, Tantisme des Aufſichtsrates M. 120 000, Gratifikationen an Beamte und Wohlfahrtseinrichtungen M. 240 000, Penſions⸗ und Unterſtütz⸗ ungsfonds M. 240 000, Vortrag pro 1908/04 M. 224 385.15. Die Handelskammer zu Düſſeldorf erläßt Einladungen gur Beſprechung über die Rotterdamer Forderungen zu den Schieds⸗ gerichtsbeſtimmungen auf Donnerstag, 26. Nov., vormittags 10 Uhr, in der Mannheimer Börſe. Die Handelskammer Düſſeldorf unter⸗ ſtellt, daß die von der Maunheimer Produktenbörſe auf den 26. d. M. einberufene Verſammlung ſowie die vom Deutſchen Handelstag in Berlin auf den gleichen Tag anberaumte Tagung ſeines Sonderaus⸗ ausſchuſſes die geeignete Gelegenheit zur obenerwähnten Beſprechung ſein wird. Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinaud Wolff, Mannheim⸗Neckarau. Der diesjährige Geſchäftsbericht ſchließt mit einem Bruttoüberſchuß von 289 540.82 /, an welchem Betrage für ſtatutariſche und außergewöhnliche Abſchreibungen die Summe von 129 188.88„ in Abzug kommt. Es bleibt alſo noch ein Betrag von 160 372.44 zur Verfügung der Generalberſammlung. Die Be⸗ triebe waren reichlich im verfloſſenen Jahre beſchäftigt, der Abſatz war ein entſprechend guter. Wenn trotzdem das Reſultak hinter den gehegten Erwartungen zurück⸗ geblieben iſt, ſo iſt nach dem Geſchäftsbericht hauptſächlich in den Schwankungen des Rohmaterialmarktes, ſpeziell Kolonialhäufen zu ſuchen, deren volle Wirkung ſich ganz beſonders in den Tagen der Bilanzierung noch in hohem Grade verſchärfte, Bei dieſer Sachlage beantragt der Vorſtand und Auffichtsrat, von der Ausſchüttung einer Dividende(i. V. 5 Proz.) für das abgelaufene Geſchäftsſahr abzuſehen, und den Gewinn zu Rück⸗ ſtellungen reſp. Vortrag zu verwenden. Ueber den Geſchäftsbericht werden wir in der nächſten Nummer noch ausführlicher referieren. Bergwerksgeſellſchaft„Hibernin“ in Herne. Der Brutto⸗ b erſchuß der Bergwerksgeſellſchaft„Hibernia“ im Oktober 1903 beträgt 902 894/ gegen 887 275 im Vormonat und 827 956 M im Oktober 1902. Brauerei Binding,.⸗G. Fraukfurt a. M. In der heutigen Ge⸗ neralberſammlung waren 10 Aktionäre anweſend, die 759 Aktien vertraten. Die Verſammlung genehmigte einſtimmig die Tages⸗ ordnung, erteilte Decharge und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 13 Prozent feſt. die Urſache davon Wein. Landau, 21. Nov. Gegenwärtig iſt der Handel am oberen Ge⸗ birge mit der Abnahme der gekauften Weine beſchäftigt. In den letzten Wochen war das Verkaufsgeſchäft ziemlich ruhig. Tokater und Burgunder neuer Wein wurde in kleineren Partien gekauft und 95 das Hektoliter bezahlt, weißer Neuer koſtete 190 bis 285. 8 Kurs blatt der Mannheimer produktenb oͤrſe vom 23. November. Weizen hierländ.—.——17.25 Mais amer. Mixed 12.——.. „ Rheingauer 17.——.„Donau 12.50.— „ norddeutſcher 17.——17.25„La Plata 1180—.— „ neuer rhein.—.—17.50 Kohlreps, d. neuer 21.75——. „ ruſſ. Azima 17.50—18.— Wicken—.—18.— „ Ulka 17.—17.50 Kleeſamen deutſch. 1118.—228.— „ Theodoſia—— 75„ II 168.—113.— „ Saxonska ——.— „neuerpfälzer——. „ Taganrog 17 12.78„Luzerne 110.—124.— „ rumäniſcher 17.50—18.—„ Provenc. 120.—140.— „ am. Winter———18.—„Eſparſette 30.——94. „ Manitobak—.——.— Leinöl mit Faß—.—44.50 „ Walla Walla.—„ bei Waggon———42.— „ Fanſas II 17.90——.— Rüböl in Faß—.—55.— „ Ls Plata 17.50—18.—„ bei Waggon——52.— Kernen 17.——— Am. Petroleum Jaß Noggen, pfälz. 14.15—.—.— fr. mit 20% Tara—.——25.95 „ neuer.——Am. Petrol. Wagg.—.—24.50 „ rufſiſcher 14.50—.— Am. Pelrol. in Eiſt. , rumäniſcher—.——.— v. 100konettoverzollt..70 „ norddeutſcher 15.——.—.—Ruſſ. Nobel in Faß———94.25 „ amerik. 5 dto. Wagg.—-——22.70 Gerſte, bierländ. „ Pfälzer .75 dto. 0 Eiſt.—.—19.10 —18.29 Ruff. Meteor in Faß—.——24.40 „ ungariſche—.——.— dto. Wagg.—.—23.40 Fukter 11.50——.— dto. Ciſt.—.—19.60 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.23.50 Hafer, bad. 13.——14.50 dto. Wagg.—.——22.50 „ruſſiſcher 13.75—15.— dto. ift.—.——18.70 „norddeutſcher—.——.— Nohſprit, verffiert—.— 123.50 Hafer, würktb. Aly—.———— oer Sprit—.—56.50 „ amerik. weißer—.——.—— 1 90er do. unverſt.—.—40.50 578 Weizenmehl= 85 5 5. 5 27.50 25.50 23.50 22.50 21.50 19.50 Nr, 0) 22.25 1) 19.235. Roggen unverändert. Roggenmehl Weizen etwas ſchwächer. Braugerſte rrreeeeeee Mannheim, 23. Nobember. General⸗ Anzeiger. Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 23. November.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe nahm einen lebhaften Verlauf. Größere Umſätze erfolgten in Aktien der Badiſchen Bank, zu 120,20 Prozent, ſowie in Aktien der Brauerei Durlacher Hof vorm. Hagen zu 230 Prozent und in Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrtsaktien zu 89 Prozent. Von Bankaktien waren noch gefragk: Pfälz. Bank zu 111 Prozent und Rheiniſche Kredit⸗ bank zu 140,50 Prozent. Ferner notierten höher: Brauerei Schroedl, Heidelber, Kurs 195., Brauerei Kleinlein, 173,50 ., Mannheimer Verſicherungsaktien 455., Württembergiſche Transport⸗Verſ. Aktien 515., Pfälz. Nähmaſchinen und Fahrräderfabrik Aktien 83,50 G. Die Aktien der Bad. Rück⸗ und Mitv.⸗Geſ. notierten 200., 210 B. 19 5 Obligationen⸗ Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff.F 40% Nheitt. Hyp.⸗B.unk. 1902 100.50 b u. Seelr. 102.— G 95 5 15„„„ 105.— B 2„ 50 unk. 1904] 97.60 B4% Kleinlein, Heidbg.—— . Communal 98.— bz 77% Bürgl. Brauhaus, Bonn 101.—8 Staädie⸗Aulehen. 4 91 Speyerer Brauhaus %½ Freſburg l. B. 99490 KJ f e in Spener 40% Fargener d.. 1880 J0 de cen 4% Lale d.. 100 ſ00. 4 begen Tec, Jel 8 35 8 5 2 0⁰ 8 uß.. Zell⸗ 4% Ludwigshafen von 1900/102.60& ſtofffabrik Waldhof bei 8½% Ludwigshafen 100 50 G Peruen in Lioland 95 33 0 39 1 8 5 8 5 Herrenmühle Genz ** 0 5% Mangennter Obl. 190ll0 50 e e 75 101.90 G 0 1 5 5 1 930%½%% Mannh. Lagerhaus⸗ 0 Geſellſchaft 101.506 8838 5 75 325 855 4½ Spenerer Ziegelwerke 102.50 B 3070%„ 13 95 99.— G 4½% Sildd. Drahtindu⸗ 31„ 7 97.— El ſtrie Walddof⸗Mannheim 101.25 B 3½½ Pfrmaſenſer 97.— Cſ4i% Verein chem. Fabriken—.— Indutvie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 B 4½% Akt.⸗Gei. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 101.— 5 Akkfen. Baukert. Brief] Geld Badiſche Bank 120 40,120.200 Br. Schroedl, Hdelba“ Ered⸗u Deng., Zbrck—.— 119.50„Schwartz, Speyer Gewbk. Speyer 50%—.— 129.50„Ritter Schwetzing. 1 102.50 B 102.— G 97.— G Geld 195.— 127.76 Oheerhen. Bau 94.5%——„ S. Weltz Speyer 120.——.— 1 Sborch, Sick,—.— 103.— bb.⸗Bauk—.01.— Werger, Wormd—.— 108.— flz. Sp⸗n. db.Land 128.——.—Worms, Bry v. Oertgeſ—.— 125.— Mpbeiniſche.40.500Pftz. Preßh. u. Spfbr.“—.— 97.— „%Traus port Sürd⸗ Bank—104.—u. Verſicherung⸗ Giſenbahnen⸗ B..⸗G. Jchſch. Seetr—.— 96.80 Pfätz Ludwigsbahn]——222.— Mannh. Dampfſchl.—.— 89.— Marbahn—.—186..„ Lagerbaus 110.——.— „ Nordbahn—317ch. u. Seeſchiff⸗Geſ.—.——.— Heilbr. Straßenbahn—— Bad. Riick⸗ u. Mitv. 210.— 200.— „ Schlfff⸗Aſſet.—.— 720.— Chem. Induſtrie. 8 Continental. Verſ. .⸗Gefe chem. Induſtr .—[— ikaunh. Verſicherung —.— 320.— —.—1455 499.— Bed. Ant. u. Sodaſo—.—(47.—Oberrh. Verſ⸗Geſ.—.— 343. Cheln. Fv. Go..72.—Hhürtt. Transp.⸗Berſ—.—515.— Verein chem, Fa—.— 248.— 5 Vekein d ebrk—— 11 8 In duſtrie. eenn Ieechget.Geſ. f. Seilmd.—— 8650 Wiſte N. Stamm 243.——- Dingler'ſche Meichfbr 2 Worgzt Jmiuzer che ahbeegſ 505.80—.—Cinaillirfbr. Kirrwen.“—.——.— Vrauereien. Emailw. Maſkammet[—— Vad. Brauerel 186.——.—Ettlinger Spinnere!—.— 108.— Hüttenh. Spinnere!—.—103.— Durl. Hofven. Eichvaunt⸗Gratterek[——164— Koſth. Cell ⸗u. Papterf)—.—115.78 Elefbr. Nühg, Woruns—.— 01.— annh. uat. ⸗l. 450.—.— 96.— Ganters B. Freibure—— 112.—[Oggersg. Spinuere!—.——.— Kleimtein, Heidelberg“—— 173.50 bfätz.Näh⸗ u. Fahr.—.— 83.50 Doinb. Meſſerſchunt—.— Vorti⸗Ceteni Heidlb. 119.—118.— Ludiolgshf. Bräuerel—.erein.&reid Zilegelw—.—134.— Wiäktlih. Alktienbr⸗ 151.50Ber. Speyr. Ziegelw. 73 25 falzor. Geiſel Pohn“—.——.— Sellſtofft. Waldhof 254.— 253.— Blguer. Sinner—k4.- uckerf. Waghäuſel 88.— 85.75 Frantfurter Effektenböoͤrſe. (Bribat⸗Telegramm des General⸗Anzelgers.) W. Frankfurt, 23. Nov. Die Realiſationsluſt, welche am Samstag in verſtärktem Maße zum Ausdruck kam, machte heute keine weiteren Fortſchritte. Die neue Börſenwoche er⸗ öffnete ruhig und konnte eine leichte Beſſerung im einzelnen Wer⸗ ten eintreten. Feſtes Wien kam dem Bankenmarkt zu gut. Doch war ein ausgeſprochen lebhaftes Geſchäft nicht möglich infolge Leitungsſtörung mit den weſtlichen Börſen. Banken ruhig und gut behauptet; einzelne etwas höher. In Bahnen war das Ge⸗ ſchäft ſtill. Schiffahrtsaktien feſt. Mittelmeerbahn ſchwach. Von inländiſchen Fonds Reichsanleihe behauptet; ausländiſche ſtill. Türkenwerte feſt. Am Schluß blieb die Börſe ruhig. Diskontokommandit höher. Auch Montan feſt, ſpäter teilweiſe abgeſchwächt. Induſtriewerte unregelmäßig. Einzelne Werte beſſer bezahlt, beſonders Annilin. Schluf⸗Kur ſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 4 in Kurze Sicht 2½—9 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003—169.52 169.52—— Belgien.. Fr. 100 3— 81.088 51.05—— Italtien... Le. 100—81.266 81.016—— London... Aſt. 13— 20.485 20.485—— Madrid Pf. 100————— New⸗ork Dll. 100————— Paris. Fr. 1003—81.15 6115—— Schweiz r. 1003½ 81.138 81.10—— Petersburg.⸗N. 1004½———— Trieſt.. Kr. 100————— Wien Kr. 100 3½ 85.80 85.30—— ...——— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Luldwh.⸗Beybacher 222.— 222 30 Oeſterr. Lit. B.——— Martendurg.⸗Mlw.——— 190.50 190.50 140.60 140.90 on—— Pfälz. Maxpbahn Pfälz. Nordbahn Südd. Eiſenb.⸗Geſ. Hamburger Packet Nordd. Lloyd Deſt.⸗Ung. Staatsb. 1438 143 50 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 17.60] 17.60 e chweiz. Centralb—.— Schweiz. Nordoftb.“—.— Ver. Schwz. Bahnen Uttelmeerb. ——— 182.— 182.— 124 10124 70 108— 108.30 105— 105— Ital. Rorthern prefer.—.—:—.— BGöchſter Farbwerk Nähmfbr. Haid u. Neu—.— 220— Meridionalbahn 135.50 185.— Staatspapiere. A. Deutſche. .. 31½ Oſch⸗Reichsanl. 102.15 102.15J 5 italien. Rente 103.70 103.70 3½%„„„ 02.15 102.10 4 Oeſterr. Goldr. 102.80 102.95 3„„„.95 91.10 4½ Qeſt. Silberr. 101.15 101.10 52½ Pr. Staats⸗Anl. 101.60 101.75 47½ Oeſt. Papler.— 101.10 3½%„„„ 101 75101.90 4½ Portg. St.⸗Anl. 52.70 352.70 „%%„ dio. äuß. 32.15 33 05 31½ Bad. St.⸗Obl.fl 99.70 99 80 4 Ruſſen von 1880 99 00 99.60 31½%„„ M. 100.40 100.45 Aruff. Staatsr. 1894 99.10 89.10 Jſe„1900, 100.50 100.65 4 ſpan. ausl. Rente 90.— 90.50 bad. St.⸗A.——— I Türken Lit. b. 33.10 33.15 31 Bayern,„ 100.95 100.80 4 Ungar. Goldrente 100.10 100.1 5„„ 91.— 90.80 4„ Kronenrente 98.70 88.70 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.10 104.—5 N1g.. Gold⸗A. 1887—.—.— 4 Heſſen—— 105.—4 Egypter uniſicirte 106.70 106.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexitaner äuß. 101.80 101.35 von 1896 89.15 89.158„ inn. 26.65 26.50 3 Sachſen⸗ 89.20 89.40 47½ Chineſen 1898 91.15 91.4 4 Mh. St⸗A. 18999——5 Bulgaren 90.10/ 80.20 N Verzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeſt. Loofe v. 1860 157.20 157,20 40.35 40.40U 8 Türkiſche Looſe 143.40 145.40 5 90er Griechen Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh.] 87.— 88.90J Parkakt. Zweibr. 117.20 114.70 Heidelb. Cementw. 118.— 118.— Eichbaum Mannh. 162.30 162.— Anilin⸗Aktien 445.— 449.— Mh. Akt.⸗Brauerei 151.— 151.— Ch. Fbr. Griesheim 40.50 243 75 Seilinduſtrie Wolff 86.50 86.50 387— 388.— Meltz z. S. Speyer 120.— 120.— Berein chem. Fabril 248.— 247.50] Walzmühle Ludw. 141 50 141.— Chem Werke Albert 218.70 217.10 Fahrradw. Kleyer 225.—, 229.80 Accumnl.⸗F. Hagen 171.— 171—] Maſch. Arm. Klein 99.50ſ 99.50 Aec. Böſe, Berlin 67.— 65.— Maſchinf. Gritzner 208.70 88.— Allg. Elek⸗Geſellſch 218.10 218.80 Schnellprf. Frkthl. 159.—159.— Helios„ 2 Delfabril⸗Aktien 119.— 119.— Schuckert 5 112.— 113.— Spin. Web. Hüttenh—. Lahmeyer 96.— 96.50 Fenſen Waldhof 252,.—251.— Allg..⸗G. Siemens 140.— 140—Cementf. Karlſtad!] 99 50 99.— Lederw. St. Ingbert] 76.— 76— Friedrichsh. Vergb.l 130.—130.— Bergwerks⸗Aktien. 5 Bochumer 188 20 189.40 J Weſterr. Alkalk⸗A.244—245 80 Buderus 114 800114.— Oberſchl. Eiſenakt 10740 107.35 Concordia 353.— 354.90 Ver. Königs⸗Lauraſ 237.50 23787 Gelſenkirchner 212—212.50 Dentſch. Luxemb. V. f 88.— Harpener 208.100 203.10 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Beutſche Reichsbk. 152.65 152.60 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.— 120.—]„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bant 97.20 88.20J Pfälziſche Bant Berl. Handels⸗Geſ. 164 70 164 75 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 147 80 147.10] Rhein. Kreditbant Deutſche Bank 220.6 220.90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 191.— 192.— Diskonto⸗Commd. 196 700 198.— Schaaffh. Bankver. 150.8 149.75 Deutlſche Gen.⸗Bk. 100.75 100.75] Südd. Bank Mhm. 104.— 104.— Dresdener Bank 139 50 159.80] Wiener Bankver. 127.40 128.— Frankf. Hyp.⸗Bank 208.60 208.50 D. Effekten⸗Bank 1065.90 106.50 107.— 212.10212.50 110.80111.— 191.—192.— 140,5% 140.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 149.— 150— Bank Ottomane 119.— 119.— Nationalbank 129.— 129.20 Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein. Bank 9495 9440] Geſellſchaft 445.— 455.— Oeſterr.⸗Ung. Bankl 116.75 116.75 Privat⸗Diskont 3¾ Prozent. Frankfurt a.., 28. November. Kreditaktien 212.40, Staats⸗ baßn 143 40, Lombarden 17.50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100,10, Gotthardbahn 190.—, Dißeobnto⸗Commandit 196 10, Laura —.—, Gelſenkirchen 211.75, Darmſtädter 146 10, Handelsgeſellſchaft 164.50, Dresdener Bank 159.—, Deutſche Bant 220.30, Bochumer 182.40, Northern—.—. Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktien 212 40, Staatsbahn 143.50, Lombarden .60, Disconto⸗Co mmandit 193.20, Berliner Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 23. Nov. Die Vörſe war zu Beginn ſtill, doch feſt. Zur Entwickelung eines größeren Verkehrs kam es nicht, da die telegraphiſche Verbindung mit den weſtlichen Börſen Italien, Frankreich und der Schweiz unterbrochen war. Oeſterreichiſche Werte feſt auf Wien. Heimiſche Banken zumeiſt gegen vorgeſtern nur um Bruchteile verändert. Diskontokommandit auf bevorſtehende offt⸗ zielle Ginführung der öprozent, argentiniſchen Eiſenbahnanleihe und auf überreichten Proſpekt der Einführung der Aktien der Gebrüder Böhler& Co. Aktiengeſellſchaft(Stahlwerke) höher. Heimiſche FJonds ruhiger. Fremde Fonds umſatzlos. Der Eiſenbahnmarkt war bei äußerſt geringen Umſätzen behauptet. Höher waren wieder Warſchau⸗Wiener auf Rückkäufe. Schiffahrtsalien ewas beſſer. Später zeigte ſich größere Beteiligung im Bankenmarkt, die durchweg eine Aufwärtsbewegung hervorrief. Desgleichen waren Hütten⸗ und Bergwerksaklien beſſer gefragt, unter Vevorzugung von Gelſen⸗ kirchnern und Hibernia. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde Diskontokommandit auf Tages⸗ realiſterungen ſchwächer. Sonſtige Banken etwas abbröckelnd. Mon⸗ kanwerte behauptet. Konſolidation feſt. Mittelmeerbahn matt auf Heimatland. Sonſtiges ſtetig. Ultimo⸗Geld 4½4. Bei Bericht⸗ abgang ſehr ſtill. Banken unvberändert, Montanwerte weiter feſt. In 8. Börſenſtunde war die Tendenz im Ultimomarkt ſehr feſt. Diskonto⸗ kommandit wieder kräftig erholt. Induſtriewerte des Kaſſamarktes Nordweſtb. 107.40 107 50 La Veloee—— .ducen Kut angerett,. durch Deckungsbegehr 40 Frk. Ouv.⸗Pfdb.] 100.90 100.90 J 3J Pr. Pfdbr.⸗Bk. 4% F. K. B. Pföbr.O5 101.20 101.20] Hyp.⸗Pfd. unk.!? 100.40 100.40 4%„„ 1970 101.80 101.80 3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 40% Gf. Hyp B. Pfdb 101.4 101.40] Hyp Pfd. unk. 1 97.— 97.— Ss 98.60] 98.60 3½ Pr. Pfdßr.⸗Bk. 31½00 Pr. Bod.⸗Cr. 96.— 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 5 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.80 102.80] Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 21½% Pf. B. Pr.⸗O. 100—99 80 40% Ctr. Bd. Pfd.n96 100.70 102.70 40% Rh. Pf. Br. 1902 100.65 100.75 4%„„ 99 4%„„„1907 102.20 102.20 unk. 00 102.30 102.50 3%„„„ alte 97.30 97.30 4%„ Pfdbr..0 31%„„ 1904 97.60 97.60 unk. 10 102.4 102.40 37½% Rh..⸗B. C. O] 98.05 28.05 4%„ Pfobr..08 4% Sttsgar. It. Eif 73.10 73.20 Unk. 12 108.10 103.10 37½ Pr. Pfbr..1905] 96.— 96.— 3½„ Pfdbr v. 80 3½„„„1906] 96.20 96.20 89 ft. 84 96.—96.— 4%„„„ 1905, 101.700 101.70 3½„ Pfd. 98/06 86.60 96.60 4%„„„ 1909 101 75 101.70 4%„ Com.⸗bl. 3½%„„„KbO.] 95.75 95.7e.0 1,unt 10 104.30 104.80 31½% Rhein. Weſtf. 3½„ Com.⸗Ol l. .⸗C.⸗B. 1910 102.20 102.30.87, unk.91] 99.30 99.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk, 12 102.75 102.75 v. 96006 99.60 99.60 Berlin, 28. Novbr. Schlußevurſe. Ruſſennoten 216.25 216.25 Leipziger Bank.000 Ruſſ. Anl. 1902—.——— Berg⸗Märk. Bauk 161.—161.— 3½ o% Reſchsanl. 102.20 102.20 30% Reichsanleihe 91.— 90 90 9 Bd. Si.⸗Obl. 00(—— 55 4 Bad. Sk.⸗A. 105.1 104.80 9 J1ſ% d/ Bayern 100 90 100.90 115 Ipr. ſächſ. Rente 89.20 89.20 Dort.2 4 Heſſen—.— 105.— Gelſenkirchener 211 60 212 25 3 Heſſen 89.10 89.— Harpener 202.75 208.60 1 Italiener 103.70%—.—Htbernfe⸗ 208.50210.75 1860er Looſe 157.50 157.30 Laurahiltte 232.— 837.75 Lübeck⸗Biſchener 164.20—.— Wurm⸗Revier—.— 146.25 Marienburger höni 154.25/ 154 Oſtyr. Südbahn———— Schalk, G. u. H⸗V. 454.— 5 Staatsbahn⸗Aktien 143 20 143.20 Elekt. Licht u. Kraft 109.— Lombarden 17 50 17.50 Weſterr Alkaliw. 243.5 Canada Paeiftc. Sh. 120.30 120.90 Aſchersleben Al. W. 165,75 Heidelb. Str.&..“—.—:—.— Steinz. Friedrichsf 284.— Kreditaktien 212.— 219.— Hanſa Dampfſchiff.— Berl. Handels⸗Geſ. 164.90 165.— Wollkämmerei⸗Ak. 161.30 Darmſtädter Bank 146.96 147.— 4 Pfbr. Rh. W. BEr. 10.10 Deutſche Bankak. 229.50 220.50 Mannh.⸗NRh. Tr.— Disc. Comm Aktien 197.20 158.30 Kannengſeßer 128.90 5 Dresdener Bank 159.70 159.60 Hörder Bergw. 132.40 182.20 Privat⸗Diskonk 3½%. W. Berlin 28. Novbr.(Telegr.) Nachbörſe, Credit⸗Aktien 211.70212.—] Lombarden 17.500 17.50 Staatsbahn 143.20143.20 Diskonto⸗Comm. 196.100 198.20 Pariſer Börſe. Paris, 23. Novbr. Anfangskurſe. 3% Rente 98.— 97.95 Türk. Looſe 140,70 14 Italiener 103.95 103.90 Ottoman 597.—58 Spanier 90.40 90.30 Rio Tinto 1213 Türken D. 88.17 88.02 J Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 23. Nov. Produktenbörſe. Schwächeres Amerika, ſowie der günſtige preußiſche Saatenſtandsbericht, als auch das mildere Wetter ließen die hieſige Tendenz ermatten. Durchweg niedriger einſetzend, erreichten die Preiſe beeinflußt im Verlaufe beinahe wieder den vor⸗ geſtrigen Stand. Das ausländiſche und inländiſche Offerten material war reichlich. Hafer matt. Mais träge. Rü ſchwach behauptet. Spiritus ungehandelt. Wetter: Regen/ Berlin, 23. Novbr.(Telegramm.)(Produktenbör ſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 7— 235 5 Weizen per Dezbr. 160.75 160.78 der MMMRt!!! 165.75 165.75 per Jul!tt—.——— Roggen per Dezbtrr. 132 255 per Mai:i 187.25 Der Funn—.— H a ſe + per Dezbr.„„ 1 E 0 125.75 Per Mai 7* 5 0*—— Ma 18 per Dezbr. 109.— f 109.25 Rüböl ver Dezbhrr... 47.10 Der Mooo 47.20 Spiritus 70er loeoo—.— Weiz enmehhtktk!t! 22.25 Roggenmehll!„ 18.30 per Dezember pver Mai%—— Peſt, 28. Nopbr.(Telegramm.) Gelreidemarkt. 21. 85 Weizen per Oktbr. 0 00 0 00 träge 00⁰ 4„ April 7 75 7 72 Roggen per Oktbr. 0 00 0 00 träge 00⁰ „ April 672 6 73 6 70 Hafer per Oktbr. 0 00 0 00 ſtetig 0 00 „„ ee 551 3 52 5 51 Mais per Oktbr. 000 000 tꝗräge 0 00 „„ Mal 524 525 5 24 000 000 000 00 Rüböl per Nop.—— 00 0 000 Kohlraps per Aug. 1180 11 90 matt 1180 1190 träge Wetter: Regen. WNew⸗Pork, 23. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 21... Weizen per Mai 8810 867/ ſtetig Mais per Mai 48— 48.— ſteſig Baumwolle: per Dezbr. 11.— 11.10 per März 11.10 11½% feſt WEhieago, 23. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 21. 28. Weizen per Mai 880% 78 ½ ſtetig Ga per Mai 423% 911 ſtetid chmalz per Januar.62.— 55 ee 11.45 11.40 Pork per Januar Kaffee. 5 Hamburg, 28. Novbr. Schlußkurſe. Kaffee good ave Santos per März 30½, ver Mai 31—, Antwerpen, 23. Nopbr. Kaffee Santos good average p. D 38—, per März. 385/6, per Mai 39, per Sept. 40. 5 De i; mar3. Paris, 23. Nopbr. Talg 75.—. Antwevpen, 28. Nopbr, Schmalz. Amerikaniſches Schn Schmalz 94.50—93.50. Z3ucker. Antwerpen, 23. Novbr. Zucker p. Nov. 20½, p. Dez. 21 per Jan.⸗März 21½. Baumwolle und Petroleum Bremen, 23. Novbr. Petroleum. Standard white 1000 Baumwolle 57.8. Ruhig. Antwerpen, 23. Nov. Petroleum: Schlußkurſe. Raff, weis loco 22—, per Dez. 22½, per Jan.⸗April 22½, Eiſen und Metalle. 8 Glasgow, 28. Novbr.(Anfang.) Roheiſen mired numbers Warrants per Kaſſa——, per Monat——, feſt. Eleveland, 28. Novbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 4 per Monat 42/9.—, feſt. London, 23. Novbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 55.12.6 3 Monate 55.10.—, flau.— Zinn p. Kaſſa 116 10.—, Monate 117.18., ſtetig,— Blei ſpaniſch 71..3, Ble liſch 11..6, ruhig. Zink gewöhnlich 20.12.6, Zink ſpezial, 20.17.6, makk. Queckſilber—, 8 Verantwortlich für Politik: Chefrebakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Ernſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Ehriſtmann, flür den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Menaktien beleht. Zementaktien göher. 1 8880 5 Druck ge Ae Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, ube Buddnuch,.: Direltor Speer. Nachdruck verboten.) Inhalt. 1) Amsterdamer Industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. 2) Ansbech-Gunzenhausener ahn 7 Fl.-Lose von 1856. pener 233 100 Fr.-Lose 887 ler 29 Maritime 100 Fr.- von 1897. Arr Sel 3) Anty 1898er Com- 100 Gesellschaft vom uze, 25 Lire-L. v. 1885. 1) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% Gold-Prior.-Partial-Schuld- Verschreibungen von 1891. 12) Uissaboner 4 Stadt-Anleihe. 18) Oldenburgische 3 Prämien- Anleihe(40 Taler-Lose) von 1871. 14) Oesterreichische Allgemeine Boden-Credit-Anstalt, 33 Pränn. Sehuldverschr. I. Emission 1880. 15) Rumänische 43 amortisierbare Rente von 1891 10) RBumänische Rente von 1 amortisierbare 17) Rumänische 53 amortisierbare gBente von 1898. 18) Rumänische 4 amortisierbare Rent 1894. 19) Rum che 5 amortisierbare Rente von 1894. 200% Schwelzerische Centralbahn. 2) Ungarische Hypothekenbank. 4 Prämien-Obligationen v. 1884. 22) Ungarische Prämien-Anleihe (400 PI.-Lose) von 1870. Amsterdamer industrie- Palast 10 Fl.-Lose von 1867. Prämienziehung am 2. Novbr. 1903. Zahlbar sofort. Am 1. Oktober 1903 gezogene Serien: 416 831 988 1035 1100 1664 1994 2124 2351 2366 2905 3139 3268 3436. Prümten: Serie 416 Nr.6 7 10 11 16 21 22 25, 831 23 9 10 11 12 14(50) 16(1000) 19 20 22 23,. 988 6 9(50) 12(50) 13 14 15 19(250) 21 22 23 24. 4035 47 10 11 18(100) 17 20(50) 21 22(50) 23, 1160 23 45778 9 13 15 25(50), 1664 1 2 3 10 11 12 13 17, 1994 2 4 6 8 9 10 13 16 17 18 21 22 23 24.(50), 21241 2 3(50) 4 10 11 18 14 15 16 17 19 22 25, 2351 4 5(100) 619(250) 10(50) 11 10 20 24(100), 2366 2 3 4 6 8 10 15 22 25, 2908 3 5 10 11 12 13 18 19 21(50) 22, 3139 1 3(250) 4(50) 5 7 9(50) 10 14 16 19 20 22 23 24. 3268 5(100) 7.12 18 19 24 25, 3456 2 3 5 6 14 17 19. Die Nur mwelchenkein Betrag igt isb, sind mit 26., n in obigen Serien ent- Haltenen Irn. mit 21 Pl. gegogen. 2) Ansbach- Gunzenhausener Eisenbahn 7 Fl-Lose v. 1856. Serienziehung am 16. Novbr. 1903. g am 15. Dezbr. 1903. Serie 21 28 34 66 87 94 101 115 119 188 159 246 304 306 355 460 461 483 492 527 559 682 771 885 924 937 1050 1037 4967 1175 1220 1246 1269 1271 12861484 1486 1657 1568 1594 1605 4678 1686 1732 1736 1746 1846 1930 1956 2054 2066 2107 2140 2151 2221 2258 2358 2410 2429 2436 2495 2627 2703 2710 2755 2761 2779 2786 2840 2863 2936 2969 3140 3160 3168 3228 3243 3313 3328 3356 3359 3360 3873 3416 3465 3308 3511 3572 3584 8605 86113631 3667 3675 3 8886 3968 3996 4030 4079 41114116 4185 4192 4260 75 4508 4524 4557 4578 4645 7 4684 4780 4803 4850 4933 4936. 3) Antwerpener 2¼5% 100 Fr.-Lose von 1887. Veplosung am 10. November 1903. Talübar am 1. Juli 1904. Gegogene Serien: 1816 3982 4286 4734 35236 5280 8306 6171 7181 7793 8655 8775 1051 10732 10953 12172 16578 17124 17688 19034 21562 22805 24388 25526 27146 28326 28435 29301 29757 31712 32488 34844 34831 37684 38065 40569 42706 44889 45113 48246 48478 49005 30904 51268 51377 51516 54982 56880 5719157404 58309 60548 61307 62315 66374 70625 71169 71243. 75 Frümien: Serie 1816 Nr. 25, 3982 10, 4286 16(250, 7181 1, 8775 11 (iegeh 10088 25(500), 12172 23, 17895 13 19034 J 21362 5, 27446 18 2 28326 10, 28438 6. 20301 17. 29757 70. 31712 16 238065 5(10,000), 50904 6, 51268 8 87404 2, 62315 18. Die Nummorn welchen kein Betrag in() beigetügt ist, sind mit 150 Fx., alls Abrigen in obigen Serien ent⸗ Haltenen Nrv. mit 110 Fr. gezogen. ) Brüsseler 2% Maritime 100 Fr.-Lose von 1897. Verlesung am 8. Oktober 1903. Tahlbar am 2. Januar 1904. Goenogene Serlen: 3056 5284 3400 9247 10276 10469 14464 16230. Prümien: 48246 24(250), 23, 55880 10, 8086 Fr. 5 25, 8284 2(250) 19, 8400 16 20(250) 28 24, 6 17 19( 000) 10469 23 5 8, 14464 9 18, 16230 1 11 13 Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 125 Fr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 100 Fr. gezogen. 5) Bukarester 4½% 1898 er Communal-Anl. (rüher 5% Auleihe von 1888). Verlosung am 1/14. Oktober 1903. Zahlbar am 1/14. Dezember 1903. à 500 Lei. 82 171 178 200 541 709 870 901 928 989 1033 134 280 351 497 740 829 927 2165 168 219 328 356 475 765 838 974 3078 113 147 247 300 492 627 771 874 882 892 4120 138 207 252 616 675 741 743 5132 651 670 692 839 864 894 898 949 6243 358 470 764 829 885 986 7029 460 660 921 974 8099 103 278 311 627 825 873 998 9082 111 272 368 371 423 595 750 838 847 896 10093 262 748 986 11086 580 786 892 12084 346 443 516 644 696 798 923 983 998. à 2500 Lei. 76 199 245 376 496 614 711 884 1180 194 355 464 534 563 745 749 782 966 2094 139 274 454 573. 6) Ermsthalbahn. Kündigung vom 20. September 1908. Sämtliche noch im Umlaufe befind- lichen 459 Prioritäts-Obligationen zur Rückzablung am I. Januar 1904. 7) Finnländische 10 Taler-Lose von 1868. Prämienziehung am 2. Noybr. 1903. Zahlbar am 1. Februar 1904. Am I. August 1903 gezogene Serien: 94 115 124 158 452 484 320 537 548 638 641 680 830 910 944 966 994 1042 1188 1359 1372 1434 1442 1479 1690 1591 1616 1853 1883 1917 1962 2148 2215 2222 2266 2271 2296 2300 2644.2357 2412 2441 2463 2601 2655 2767 2805 2837 2961 2973 2984 3010 3098 3170 3179 3216 3365 3610 3699 3740 3767 3804 3814 3897 3976 4074 4075 4078 4140 4379 4405 4429 4517 1538 4552 4605 4672 4708 4842 4863 4905 4941 4984 3042 5121 5383 5390 5412 6514 6549 6620 5762 5960 6912 6085 6149 6314 6366 6414 6431 6568 6576 6587 6613 6657 6748 6769 6795 6892 7036 7079 7288 7314 7352 7365 7408 7496 7662 7731 7812 7911 7924 8000 8240 8522 8631 8645 8727 8742 8767 8979 9133 9148 9162 9165 9305 9320 9406 9504 9664 9698 97249753 9818 9971 10113 10216 10229 10333 10366 10396 10543 10595 10629 10656 10795 10838 10979 11015 11036 11040 11084 11155 11186 11348 11377 11668 11732 11734 11771 11869 11895 11899 11941 11966. 4(5000) 8(500) 17. (50) 16(1000, 4140 2 4(500, 4405 6 11(50), 4429 19(50), 4672 5 15 18(500, 4842 18. 4863 14. 4905 3, 4954 16, 5121 6, 3383 5(50), 5390 10(100) 16, 5514 8 15, 5549 7(50), 5620 13(50), 5960 4(100), 6149 6(50) 10(50), 6366 5(50), 6414 1 10(50), 6431 19, 6576 3, 6613 2(100) 13. 6687 17 19(50). 6769 7(1000), 7036 11(50), 7352 4 18, 7662 8, 7812 20(100), 7924 1(60), 8000 3, 8522 14(50), 8645 16 19(50), 8727 2(50), 8979 19(50), 9148 1, 9162 1 9693 6 13, 9724 9, 9753 17/, 10113 10, 10229 11(50), 19333 20, 10656 10, 11040 5(60) 15, 11084 16, 11345 18, 11668 7, 11966 1. Die Nummern, welchenkein Betrag in(Jbeigefügt ist, sind mit 40 Taler, alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 13 Taler gezogen. 8) Freiburger Staatsbank, 2% 100 Fr.-Lose von 1895. Prümienziehung am 10. Novbr. 1903. Zahlbar am 1. März 1918. Die Nummern, welchen kein Be- trag in() beigefügt ist, sind mit 200 Fr. gezogen. 5682(500) 6664(500) 10315 11407 (10,000) 13679 15397 16234(500 16771 17188 23811 24176(500) 3122 (500) 35991 37990(500) 42591(2000) 45733 46240 47128(500) 48164 50387 (500). 52134 52310(500) 55898 57723 58282 60074 60724 62028 64254 66437 66682(5000 70964 78560(1000). 9) Holländische Weisse Kreuz- 10 Fl.-Lose von 1888. Verlosung am 2. November 1903. Zahlbar am 31. Mäarz 1904. Gezogene Serien: 40 2629 2972 3046 3958 49635 5588 5754 6037 6626. Prämien: Serie 40 Nr. 2 10 11 14, 2629 12 23 35 39 42(50) 50, 2972 1 2 13 48, 3046 16 23 31 39(50) 49, 3958 3 29 31 47, 4965 3 6 9 28 49, 5588 4 9(50) 16(10,000) 19 21, 5784 5 35(50) 42 47 49, 6037 1(500) 5 30 48, 6626 4 6(50) 10 12 17 25 42 44. Die Nummern, welchen kein Betrag in() beigefügt ist, sind mit 20 Fl., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn, mit 14 FEl. gezogen. 10) ſtalienische Gesellschaft vom Rothen Kreuze, 25 Lire-Lose von 1885. Verlosung am 2. November 1903. Zahlbar am 10. November 1903. (Prämien mit Abzug) Amortisationsziehung: Serie 278 367 800 1370 1429 igs⸗Liſte des der Stadt Mannheim und Umgebung. — 1912 2754 3105 3689 4999 5505 6438 6546 7516 7752 7950 8651 9061 9233 9926 10439 11241 11485 Nr.—50 à 38 Lire. Prümienzichung: Serie 546 Nr. 37(35.000), 1637 11 650,% 2587 30(500, 5351 34(1000). 5555 39(50), 7611 46(50), 10284 10(2000), 10446 15(50 Lire). 1) Kaschau-Oderberger Eisenbahn, 4% G0ld-Priorſtäts- Partial-Schuldverschr. v. 189l. Verlosung am 1. Oktober 1903. Zahlbar am 1. Januar 1904 à 1000 ½/ Serie 192 318 656 678 735 856. à 200 ½% Serie 939 1231. 12) Lissaboner 4% Stadt-Anl. Emission vom November 1886. Verlosung am 20. Oktober 1903. Zahlbar am 1. Januar 1904. 4à 2000% 51146 256 499 52098 568 53209 407 492 55045 131 57052 390 980 58014 186 318 366 765 60556 571 84161004 019 160 780. à 400 ½ 21047 433 495 587 22431 801 831 938 23164 437 471 482 692 25287 289 385 453 26450 27781 849 28360 707 29196 30326 759 939 31397 566 617 32026 070 129 569 626 655 884 991 33903 941 35410 460 36382 595 867 37293 40433 41588 989 42247 372 412 43059 135 437 44069 782 45107 624 700 46035 650 47621 48234 431 674 49078 595 50158 583 588. 13) Oldenburgische 3% Prämien-Anl.(40 Taler- Lose) von 1871. Verlosung am 2. November 1903. Zahlbar am 1. Februar 1904. Die Nummern, welchen kein trag in() beigefügt ist, sind 120 gozogen. 178 190 241 250 276 400 482 566 643 767 768 862 885 895 938 944 956 1082 085 091 268 310 468 473 532 567 680 736 746 757 871 972 2056 090 310 366 433 492 627 889 893 3051 081 253 288 308 332 350 362 461 529 548 571 637 699 713 739 814 992 4144 151 228 281 299 326 466 474 556 746 781 795 932 969 995 5026 032 054 102 159 314 325 445 493 565 566 717 731 755 812 902 979 6007 075 129 157 223 268 286 290 294 309 312 422 487 585 680 761 (180) 857 922 980 989 7067 105 186 223 331 363 375 429 444 494 498 521 538 713 748 770 894 903 934 972 990 8021 122 256 313 360 392 461 473 530 669 653 688 717 718 918 929 981 9031 046074 104 108 116 135 151 321 453 476 485 562 563 688 698 703 735 758 828 862 951 999 10052 078 158 191 201 328 340 357/ 482 487 694 696 896 912 11011 014 079 134 178 189 263 272 292 300 356 370 460 522 624 648 744 857 858 881 899 12173 248 343 364 515 566 635 676 863 949 13004 28 222 234 245 263 338 356 497 551 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198 288 365 385 393 445 448 502 580 5 687 778 850 940 954 981 28052 189 241 244 263 295 304 305 320 3 357 364 367 389 403 456 704 711 779 801 884 947 982 992 29005 034 168 375 542 649 591 593 616 648 688 739 745 781 924 974 980 982 30014 044 051 176 295 312 415 445 541 624 648 651 673 688 701 724 737 819 821 823 897 902 964 31061 116 123 158 189 255 290 320 352 355 412 421 428 460 676 771 820 829 859 889 911 930 939 953 32011 134 137 165 253 341 391 491 596 615 659 719 747 902 919 Be- mit 150 214 473 670 250 334 526 573 33009 105 115 279 309 313 330 449 460 469 483 489 514 517 617 739 765 881 883 942 34212 469 526 696 702 719 771 776 890 35029 095 166 185 312 423 436 441 496.526 561 605 700 978 993 36050 167 210 219 223 399 433 464 543 650 722 788 916 37010 093 133 172 282 326 359 381 395 464 500 648 782.869 894 38051 173 241 362 464 524 536 615 640 667 703 760 844 930 39026 053 131 136 154 164 179 215 422 558 677 698 701 708 729 761 819 908 909 910 936 971 40031 9061 131 248 276 324 454 457 474 497 537 582 634(180) 695 743 755 802 817 818 928 960 41041 098 114 211 303 330 429 481482 583 627 631 635 648 719 842 875 876 911 916 939 946 42021 150 192 231 259 267 310(300) 389 391 395 500 524 557 577 725 794 819 844 854 870 942 43048 152 193 202 278 292 380 391 404 458 471 549 554 612 680 717 730 898 44308 360 436 451 452 487 734 925 45041 064 135 167 227 258 329 333 448 472 505 733 736 46045 047 057 064 088 097 140 251 424 479 499 576 606 620 669 751 892 897 922 977 47006 048 079 117 146 279 289 372 462 607 734 769 777 784 796 840 843 861 892 979 8015 146 151 181 273 287 327 387 465 544 558 616 750 765 838 869 923 961 49005 079 105 175 198 205 221 258 290 358 415 440 519 605 634 636 710 788 849 934 954 987 30014 023 061 163 205 250 259 342 413 472 502 590 637 681 gas 51301 386 403 454 540 570 608 860 945 52012 083 131 150 199 217 248 280 411 432 558 572 680 742 806 835 905 932 936 961 978 53063 204 286 291 354 386 389 451 527 857 903 84028 029 038 040 044 106 116 202 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013 057 064 269 310 324 382 384 408 449 525 526 581 585 077 736 978 83011 015 165 250 255 290 359 451 465 476 595 698 755 790 851 854 920 985 995 84029 030 049 098 156 183 192 294 338 409 429 441 483 506 529 615 669 675 713 788 814 898 951 85003 227 228 243 304 397 399 618 722 780 813 826 903 86041 087 093 098 137 158 246 327 330 368 406 553 562 605 610 742 840 (30,000) 961 87038 147 1657 387 406 434 463 496 545 621 646 651 713 762 831 837 868 894 948 88039 113 150 175 182 189 191 229 310 320 401 412 540 577 595 671 677 825 902 909 959 964 89086 131 146 215 265 266 331 340 410 514 606 791 813 876 916 963 90008 049 084 103 137 177 232 245 262 389 485 668 760 955 957 981 91033 004 096 321 333 356 400 405 424 427 443 483 563 602 635 773 802 92070 134 283 324 352 359 412 414 434 446 538 557 628 707 732 773 774 812 864 937 941 950 951 987 93044 089 162 166 198 199 337 384 385 399 497 654 768 812 821 823 955 94009 025 093 194 313 402 450 483 506 512 545 553(180) 570 606 860 976 979 95041 046 047 076 098 201 210 278 319 339 370 408 414 429 431 630 642 690 728 766 787 851 876 896 950 96009 113 116 200 280 319 550 552 558 586 631 669 748 767 864 882 910 929 937 974 97015 102 115 205 223 266 324 328 366 378 487 585 647 667 668 884 946 950 969 98008 052 075 126 153 209 256 317 369 404 573 764 865 978 997 99006 011 037 150 185 246 249 259 287 325 368 422 428 501 541 570 679 759 776 840 897 958 962 100023 185 234 252 381 404 463 577 5612 646 719 720 783 839 101060 302 315 332(180) 349 387 490 504 581 695 743 878 921 984 102046 097 117 142 290 298 312 352 522 603 653 700 779 791 855 895 917 103022 055 095 130 140 197 242 269 291 447 512 755 847 924 928 966 968 104013 143 166 200 256 276(600) 278 424 574 575 593 609 621 660 724 820 922 957 990 105272 302 393 444 456 735 769 800 846 860 943 958 977 106033 036 061 969 084 124 151 172 208 214 310 323 382 405 473 518 568 718 728 762 960 107108 174 219 237 241 312 355 393 630 651 656 699 772 835 853 108035 667 154 181 192 291 351 377 587 721 743 833 984 994 109109 118 243 255 286 302 334 478 492 568 586 602 624 695 710 780 837 907 929 991 110163 178 204 206 250 264 301.302 312 330 342 394 442 448 455 469 476 479 561 583 601 622 743 758 770 791 826 844 976 111122 124 129 207 356 400 562 564 653 669 686 899 986 112006 063 103 208 302 3564 548 577 621 640 748 812 113010 015 040 198 219 222 233 261 311 334 413 443 471 525 545 683 731 758 767 791 795 864 870 873 886 962 2 5 964 114091 219 224 313 339 83 487 532 587 599 608 622 644(180) 748 781 804(180) 882 891 115023 049 957 966 107 123 136 153 179 263 384 364 382 385 440 466 540 560 571 616 621 800 854 916 958 961 118003 043 963 064 142 195 581 578 598 657 712 839 896 922 970 117051 061 142 196 210 311 323 359 397 399 520 704 834 911 916 118059 105 197 411 416 684 775 808 813 869 881 921 981 119011 (600) 231 234 277 280 300 389 547 566 591 672 673 679 784 814 887 964. eneral⸗ 14) Oesterreichische Allgem. ſged Fe n ek 3% Prämjen-Schuldverschr. J. Emission 1880. Verlosung am 16. November 1903. Zahlbar am 1. Juni 1904. Prämien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 266 511 396 1926 2110 2191 2285 2400 2442 2608 2629 2648 2763 2909 3069 3133 3158 3563 Nr.—100 à 200 Kr. Prümienziehung: Serie 124 Nr. 70(90,000), 266 5 (4000), 1480 90(2000), 2099 29 (2000 Kr.). 15) fumänische 4% amorti- slerbare Rente von 189l. (Anleihe von 45 Millionen FEv.) Verlosung am 1. Oktober 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. 2 500 Fr. 66 105 130 249 281 586 695 727 759 896 902 923 971 1047 085 353 461 518 2042 269 539 631 780 851 867 3153 156 161 472 516 622 791 986 4013 239 277 310 395 491 512 594 625 789 892 947 981 3165 544 634 815 6055 235 411 797 880 940 7056 128 209 462 539 991 8791 992 9236 440 520 537 871 934 10447 525 602 622 743 11228 587 715 12216 355 523 674 682 788 799 804 856 906 931 959 13156 273. à 1000 Fr. 13744 777 926 995 14326 386 441 541 554 754 15108 120 248 308 341 544 548 762 859 16155 250 488 496 750 928 17002 028 204 222 287 351 510 526 18130 178 510 772 800 19060 518 548 670 975 20527 568 21051 322 481 486 525 761 889 969 22169 204 285 408 668 890 974 23420 471 505 565 685 844 957 24019 059 232 433 472 647 764 870 930 981 25056 076 194 245 255 608 632 637 727 26115 216 416 445 640 791 808 875. à 2500 Fr. 27031 336 387 478 626 996 28291 305 470 473 556 713 811 29036 136 560 732 755 781 814 997 30138 149 306 490 616 745 81028 276 675 771 797 813 32250 284 309 314. à 5000 Fr. 32402 771 33085 148 231 232 264 582 696 709 821 917 34055 409 543. 6) Rumänische 5% amorti- Sterbare Rente von 1892. (Auleihe von 75 Millionen Fr.) Verlosung am 2. Oktober 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. à 5000 Er. 374 1047 236 257 506 533 841 887 900 2201 495 684 3006 079 161 387 482 713 876 4028 104 470 517 657 808 5236 257 316 417 745 863 6280 586 7041 582 813 889 913 8064 124 538 554 559 608 626 690 7183 969 9067. 9515 653 868 10158 à 500 Fr. 310 385 412 414 449 567 581 830 11308 316 454 761 806 873 937 12210 995 13136 403 684 763 907 937 14003 357 468 496 721 732 873 984 15311 463 16211 226 326 379 712 884 17477 483 605 891 984 18228 324 357 478 585 816 19311 630 20168 207 319 622 699 816 21035 065 282 285 431 856 22014 215 314 373 592 624 730 23154 267 312 495 612 654 669 678 748 910 923 24104 676 738 808 25010 071 097 172 194 299 346 624 945 26569 917 27254 376 397 467 486 506 974 28039 214 237 253 300 685 781 893 29282 323 493 633 848 869 30094 224 261 502 734 744 769 776 31815 32083 087 268 483 597 811 890 33665 794 857 899 919 34002 052 282 309 389 860 939 35063 171 327 677 791 36297 321 432 735 816 37104 787 38333 39118 336 446 757 838 40026 241 256 388 733 41086 230 287 829 844 946 42013 048 111 401 476 485 535 718 811 43122 208 369 455 954 44183 198 345 495 572 788 962 45024 077 201 402 488 522 551 653 687 740 876 46091 204 237 508 645 790 839 47081 197 480 582 816 48057 099 217 236 427 630 691 775 795 878 921 923 49165 261 306 351 428 558 697 722 854 50164 511 725 839 886 51005 179 405 459 643 795 897 52049 586 619 625 639 676 852 979 53023 118 251 359 464 584 593 681 776 808 912 54183 602 720 739 784 808 813 821 830 55026 046 151 153 164 404 86058 067 381 494 627 717 768 830 849 988 57003 421 649 677.991 58260 568 851 921 59342 346 680 802 60352 63516 560 742 64102 397 450 573 755 805 830 65214 513 639 648 791 963 66123 183 250 345 480 541 554 849 67078 182. 7) ffumänische 5% amorti- sserbare Rente von 1893. (Auleihe von 50 Millionen Fr.) Verlosung am 1. Oktober 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. à 5000 Fr. 267 319 704 826 908 1421 2569 697 754 799 3043 129 333 500 561 622 668 774 862 4247 294 851 941 3020 355 436 474 476 582 608 801. 2 500 Fr. 6556 679 997 7119 552 787 8303 321 390 421 514 640 9012 082 172 437 964 10001 73111177 687 851 12184 285 473 700 727 996 13315 14263 447 470 989 15075 594 834 978 16007 693 699 737 854 876 17103 278 665 18253 309 759 902 19155 229 437 446 20160 348 364 505 728 791 795 886 21482 698 786 845 22190 256 303 401 512 520 539 660 925 23088 104 325 389 431 557 652 734 762 943 955 24563 639 791 25103 126 386 521 568 938 26054 192 469 657 786 938 942 950 27221 287 412 459 864 28226 232 446 506 749 761 29067 117 148 263 282 346 415 451 776 846 857 885 30257 354 955 961 31214 277 385 602 32504 644 747 873 884 33068 537 809 813 818 907 991 998 34003 040 109 713 798 35541 662 36031 105 112 239 573 661 37102 257 479 849 38237 250 561 748 868 39162 192 208 275 574 40056 203 876 972 41065 135 459 878 892 970 42225 406 587 43016 046 064 138 290 570 608 853 902 44005 179 722 778 45102 286 346 576 624 768. sferhare Rente von 1894 (Anleihe von 120 Millionen Fr. Verlosung am 3. und 4. Oktober 1903. Zahlbar am 2. Januar 1904. 500 Fr. 67 68 114 136 160 185 192 254 303 304 486 588 972 1000 623³ 995 2185 210 448 548 837 3085 156 240 253 443 4116 422 427 5341 480 499 524 649 776 6014 033 144 435 492 667 829 7274 283 624 738 898 924 961 8504 9023 086 434 600 876 934 10240 250 303 709 710 752 975 987 11108 199 439 12257 549 604 822 884 1314⁵ 164 426 462 545 944 14014 063 335 563 658 827 977 15201 390 394 419 440 479 642 947 16142 156 345 51¹8 565 588 610 654 661 732 738 752 829 854 860 900 17046 129 154 294 385 511 646 850 18193 19244 521 586 823 949 20092 124 248 351 448 477 483 946 950 21063 110 195 502 510 771¹ 22368 767 845 859 883 23003 202 261 381 24017 431 557 681 801 28254 500 531 634 694 891 906 26031 054 412 831 856 893 988 27043 270 294 296 718 903 966 28500 962 29106 188 220 615 729 30180 325 340 401 502 867 932 941 31033 165 32206 529 775 809 33071 085 136 180 362 977 34091 100 119 261 525 706 853 35031 130 148 537 592 884. à 1000 Fr. 36008 605 762 868 37017 094 450 525 807 882 38212 505 681 991 992 39081 240 4238 777 836 876 40009 697 701 827 977 997 41228 341 363 788 892 42299 348 468 631 755 786 795 835 912 43038 169 206 414 586 794 44130 195 252 265 617 771 809 987 45298 352 478 695 46185 326 438 489 611 629 653 873 47072 131 731 48045 321 327 598 758 49013 453 667 50096 264 268 430 731 747 51112 137 206 604 669 722 909 52076 143 329 440 582 683 801 943 53139 180 272 851 494 666 742 978 54311 542 844 926 65082 106 120 132 140 158 180 338 699 754 835 850 855 56042 111 161 194 448 519 783 990 57050 094 096 362 416 537 750 58319 473 803 59083 098 324 332 873 992 60466 779 61039 195 419 505 588 624 638 873 904 62089 576 591 708 753 894 63067 258 378 424 610 675 850 64140 817 65172 314 318 342 390 498 982 66317 382 699 837 983 67798 803 916 965 68497 604 772 934 998 69222 349 616 532 795 943 999 70189 293 384 503 740 819 71146 249 432 504 681 852. à 2500 Fr. 72174 213 342 517 550 670 73211 301 517 521 621 677 703 741 779 975 74168 268 379 627 669 742 75052 072 185 379 479 76000 044 084 842 922 77012 136 481 660 973 78115 377 486 713 734 774 855 899 932 79262 732 785 880 951 80029 098 104 260 572 597 859 81134 281 393 82095 143 145 186 338 476 856 83286 497 732 84014 136 628 713 943 85070 095 220 398 780 922 86141 344 392. à 5000 Fr. 86577 748 87019 022 071 207 302 473 842 860 889 88073 444 669 956 89090 091 304 370 686 722 956 90034 150 228 275 294 498 722 91147 473 613 615 922 986 92137. 19) Rumänische 5% amorti- slerbare Rente von 1894. (Anleihe von 6,500,000 Fr.) Verlosung am 1/14. September 1903. Zahlbar am 1/14. Oktober 1903. à 5000 Fr. 67 146 179. 2 500 Fr. 843 1139 335 467 2456 699 3274 404 463 623 684 779 986 4099 162 432 718 838 896 913 986 5236 264 340 655 656 745 748 775 6075 087 320 536 827 833. 20) Schweizerische Centralhahn. Kündigung vom 12. November 1903. Sämtliche noch im Umlauf befind- lichen 49 Obligationen von 1892 und 1900 zur Rückzahlung am 15. Mai 1904. Den Inhabern wird der Umtausch gegen neue 33 Bundes- bahnen-Obligationen(385/ bis 1911, 3½¼ P von 1911 bis 1917) zum Kurse von 98,60& bis zum 25. Novbr. 1903 angeboten. 20) Ungarische Hypotheken- bande, 4% Präm.-Obl. v. 1884. Verlosung am 14. November 1903. Zahlbar am 15. Februar 1904. Främien mit Abzug.) Amortisationsziehung: Serie 128 357 706 8783 1286 1321 1427 1823 1906 1978 2021 2071 2205 2334 2383 2812 2858 2946 3030 3100 3142 3417 3890 3614 3616 3644 3738 3778 Nr. 1— 100 à 200 Kr. Präümienziehung: Serie 3 Nr. 23(2000), 26 10(2000), 308 61(3000), 636 22(70,000), 2525 94(2000, Kr.). 22) Ungarische Prämien- Anleihe(100 Fl.-Lose) v. 870. Verlosung am 16. November 1903. Zahlbar am 16. Mai 1904. Gezogene Serien: 14 121 182 233 368 888 611 698 733 987 1176 1502 1532 1568 1779 1901 1921 2150 2455 2794 2890 3118 3164 3261 3265 3650 3709 3743 3901 3926 3997 4059 4105 4115 4408 4482 4724 4768 5001 5010 5219 5246 5313 5371 5475 5652 5659. Prümien: Serie 182 Nr. 29 36,283 26(2000) 45, 365 29(300.000), 388 44(10,000), 987 7, 1532 46, 1779 46(2000), 2794 11, 3164 28(2000), 3261 6 25(2000), 3650 30, 3709 10, 3748 29 50, 3926 5, 4408 41, 8001 18, 5219 17,5245 13, 5478 87, 8652 20, 5659 49(20,000). Die Nummern, welchenkein Betrag in()beigefügt ist, sind mit 1000 Kr., alle übrigen in obigen Serien ent- haltenen Nrn. mit 336 Kr. gezogen. 1903. 18) Rumänische 4% amortl. nnne n * Inferate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Abonnement 30 Pfennig monatlich. 15 10 Piennit Durch die Poſt bezogen imel. Poſt⸗ aufſchlag M..83 pro Quartal. Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. — Nr. 245. „Bekauntmachung. Die Unterſagüng des Gewerbebetriebs eines Privatdetektiv⸗ und Aus⸗ kunfteiinſtituts durch Karl Andreas Baier hier betr. Nr. 140887 I1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntnis, daß dem Karl Baier dahier durch rechtskräftige Entſcheidung hes Bezirksrats vom 26. Juni.IJ No. 81923 II die gewerbsmäßige Auskuufisertellung über Ver⸗ mögeusverhältniſſe und perſön⸗ liche Angelegenheiten, ſofern es ſich nicht lediglich um die Er⸗ forſchung von Straftaten handelt, Anterſagt iſt. 2523 Mannheim, 17. Novbr. 1903. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Schäfer. Haudelsvegiſter. Zum Handessregiſter Abt. B, Band V..⸗Z. 6 wurde heute eingetragen: Firma Steinmetz⸗Back⸗Haus Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ fung in Maunhei Zweignieder⸗ zaſſüng. Hauptſitz: Kreuzuach. Gegenſand des Unternehmeus 11! Herſtellung von Mehl, Brod ind Nährmitkeln nach Stein⸗ mietz. Patent⸗Verfahren. Das Stiammkapital 20.000 Mark, Geſchäftsfübrer ſind: Stephan Steinmetz, Mühlentechniker in Kreuzugch, Carl Steimmetz, Kauf⸗ mgun in München. Geſellſchaft mit beſchränkter Haſtüng. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 9. Mai 1902 feſtgeſtellt. Jeder der Geſchäftsführer iſt für ſich allein — beträgt ermächtigt, die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 2502 Maunheim, 21. Nov, 1903. Gr. Autsgericht I. Koukurs⸗Jerfahren. Ni. 7993. Iu deur Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Bauunternehmeis Friedrich zob Hartmeher in Maun⸗ beim iſt Terinin zur Auhörung der Glzuvigerverſammlung über Einſtellung des Konkursverfah⸗ 17 Eus mangels Maſſe auf 3. 1903, Satfistag, den 5. D vormittags 11½ Ahr, dor dem Amtsgerichte hierſelbſt, Aht. XIV, 2. Skock, Zimmier 11, beſtinrunt, 2525 Mannheim, 20. Nov. 1908. Der Gerichtsſchreiber Or. Amtsgerichts, Abt. Av. Mohr. Konkurs⸗Jerfahren. Ni. 7588. In dem Konkurs⸗ verfahren übet das Vermögen des Laudwirts und Gaſtwiris zglentin Herbel ln in Sand⸗ holen iſt in Folge eines von dem Gemeinſchuldner gemachten Vor⸗ ſchlags zu einent Zwangsver⸗ gleiche Bergleichsterſnin anbe⸗ Jauntk auf⸗ 2524 Mittwoch, den 9. Dez. 1903, vormittags 10½ Uhr, vor dem Antsgerichte hier, Abt. 0, 105 ee Vergleichsvorſchlag iſt auf der Gerichlsſchrenerlt 55 Kon⸗ kursgerichts, 3. Stock, Zim. 22, zur Eiuftcht der Beteiligten nie⸗ dergeſegt. Mannheim, 20. Nov. 190. Gevichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts VI. Mohr. Bekauntmachung. Nr. 188716 1. Der Werkführer Johann Jakob Ramſpeck hier beghſichtigt auf ſeinem Grund⸗ nück in der Gewann Harrlach, Lgb.⸗Nr. 5968 eine Talgſchmeize zu exrichten und zu betreiben. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenutnis mit der Auf⸗ ſorderung, ervafgeEinwendungen bet dem Bezirksamte oder dem Stadirate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Betanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde, widrigenfalls alle nicht auf prrvatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibhungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ leſt auf den Kanzleien des Be⸗ züksamts, Zimmer Nr. 38, und des Stadtkats Mannheim hier zur Einſicht offen. Mannheim, den 16, Nov. 1908. Großh. Bezirksamt: gez. Levinger. Beſchluß: Nr. 38578 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannhein, 21. Novbr. 1908. Bürgermeiſteramt: Martiu. 25500/½751 Häling. Iwanugs⸗Jerſteigerung. Dienſtag, den 21. Nuv. 1903, dn ie 2 Uhr, werde ich im Pfandlocale hier, 5, gegen bare Zahtung im Vollſtreckungs wege öffentlich ver⸗ ſteigern; Ver ſchiedene Herren⸗ wäſſche und Kleider. 21787 2 — —̃ä— Montag, 25. Novembe Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A, wuürde heute eingetragen: 1. Band I,.⸗Z. 44, Firma „Ino Werner& Cie.“ in Mann⸗ heim: Der Firmeninhaber hat ſeinen Wohnſitz nach Baden⸗ Baden verlegt. Otto Werner in Mannhein iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Band V,.⸗Z. 219, Firma „H. Gieſer u. Odenheimer“ in Maunheim: Der Ligquidator Guſtav Horſt iſt geſtorben, an deſſen Stelle iſt Karl Betz, Kauf⸗ mann in Maunheim als Liqui⸗ dator beſtellt. 3. Band VI,.⸗Z. 69, Firma „Gebr. Keller“ in Mannheim: Anton Keller in Mannheim iſt als Prokuriſt heſtellt. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiven und ſaut der Firma von Hermann Keller auf Carl Peters, Kaufmann in Worms übergegangen; die in dem Betriebe des Geſchäfts be⸗ gründeten Verbindlichkeiten ſind bei dem Erwerbe des Geſchäftes durch Carl Peters ausgeſchloſſen. Geſchäftszweig: Konditoreibe⸗ darfsartikel en gros. 4. Band VI..⸗Z. 126, Firma „Jakob Trefzek Söhne“ in Mann⸗ heintals Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Stuttgart. Die Zweigniederſgſſung iſt von Rann⸗ heinn nach Rheingu⸗Stengelhof verlegt. 5. Band 8,.⸗Z. 160, Firma „Hoeber& Mandelbaum“ in Maunheim. Die Prokura des Karl Mand int iſt erloſchen. Guſtav Mandelbaum iſt ge⸗ ſtorben; deſſen Witwe Clementine geb. Hoeber in Mannheim ſowie Karl Mandelbaum, Kaufmaun in Mannheim ſind in das Ge⸗ ſchäft als perſönlich haftende Ge⸗ ſellſchafter eingetreten; Guſtav Mandelbaum Witwe Clementine geb. Hoeber iſt von der Vertre⸗ tung der Geſellſchaft und Zeich⸗ nung der Firma ausgeſchloſſ 6. Band 9,.⸗Z. 146, „Buchdruckerei Conrad Schöffel“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in Adolf Haake vorm. Conrad Schöffel. Die Prokura des Adolf Haake iſt erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Adol ake, Kaufmann, Mannheint, e⸗ gangen, der es unter der Firme „Adolf Haake vorm. Conrad Schöffel“ weiterführt. 7. Bd..,.⸗Z. 118, Fir! „Heinrich Behreus“ in Mann⸗ heim, Inhaber iſt Heinrich Behrens, Kaufmaun in Mann⸗ heiſn. Geſchäftszweig: Agenturen, 8. Band.,.⸗Z. 119, Firnig „Karl Auguſt Zügel“ in Mauft⸗ Inhaber iſt: Kart Auguſt brikant in Maunheim. zweig: Fabrikation und Handel in Kohlenſpar⸗Apparaten, Herden, Waſchmaſchinen und Motorwagen. 9. Band X,.⸗Z. 120, Firſſid „Katharina Ries“ in Mannheim. Inhaber iſt: Katharinga geb. Größle Ehefrau des Weinhäud⸗ lers Walter Ries in Mannheini. „Geſchäftszweig: Weiubandlung. 10. Band.,.⸗Z. 121, Firma „Carl Müller de la Fuente“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Müller de la Fuente Kaufmann in Maunheim. Geſchäftszweig: Reform⸗Bureau⸗Artikel. Maunheim, 21. Novbr. 1908. Großh. Amtsgericht I. 5 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 24. Nopbr. d.., nachmittags 2 uhr werde ich inn Pfandlokal Q 4, 5 dahier im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern:„5 Kommode, 1 Schreibtiſch, 8 Piandſcheine, 1 Stand⸗Uhr, Por⸗ zellan⸗ und Glaswaren, ſowie Mödel verſchied. Art. 21779 Mannheim, 23. Nopbr. 1903. Harder, Gerichtsvollzieher. E I, Ga, E I, 6a Verſteigerung. Im Auftrag verſtelgere ich gegen Barzahlung Mittwoch, 25. November, von 10—12 Uhr vormittags in H 1, Ga, 2. Stock: Japaneſiſche Wände u. Lack⸗ waren, Vaſen, Alabaſtergruppen, Chineſ. Perlmutterwaren Leder⸗ waren, Meſſingmörſer, Lampen, Luſtres, Kupferleuchter, 1 Petro⸗ ſeum⸗Lüſtte.⸗Alipel, Spiegel und Glas waren, Kindermöbel, Bilder, Rahmen, 1 Schlitlen, ferner Oefen, Porzellanöfen, 1 mod. Küchenherd ꝛc. N von 2 Uhr ab: 1 Schlafzimmer, 1 Büffet, Aus⸗ ahſch 1 hochf. Taſchendivan, 2 Plüſchgarntturen mit Seſſel, Polſterſtühle, Triumphſtühle, Tafelklavier, Notenſſäuder, 1 Klavierſtuhl, 1 Silberſchrank, pol. Kommoden, Vorplatzuisbel, ferner Tiſche, Stithle, Küchenſchrank und ſonſt Verſchiedenes. 21789 D. Aberle. Die Gegenſtände können von Dienstag morgen 1 Uhr an beſichtigk werden. Weißuähen u. Stichen wird güt u. billig ausgeführt. Maunhen m, 23. Nov. 1908. Groß, Gerichts vollzieher Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter wurde heute eingetragen: a. Band IV: 1. Seite 497: Sauter, Farl, Schmiedemeiſter in Mannheim und Apollonia geb. Geibert. Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. Mai 1900 iſt allgemeine Güter⸗ gemeinſchaft vereinhart. 2. Seite 498: Wbrner, Franz Joſef, Kaſſendiener in Mann deim und Luiſe Magdalene geb. Betſche. 2518/22 Nr. 1: Durch Vertrag vom 2. November 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeuchnete Vermögensbeibringen derſelben. 8. Seite 499: Bachmaier, Karl, Metzger in Maunheim and Chriſtiana geb. Schmidt. Nr. 1: Durch Vertrag vom 4. November 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 4. Seite 500: Kühner, Philipp, Schneider in Mamnheim und Eliſabeth geb. Rapp. Nr.:/ Durch Vertrag vom 7. November 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. b. Band V: 5. Seite 2: Vrand, Johann Joſef, Modellſchreiner in Mann⸗ heim und Roſa geb. Rau. Nr.:, Durch Vertrag vom 9. Novemhber 1908 ſſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehältsgut der Frau iſt das im Vertrage näher beſchriebene Ver en derſelben, ſowie alles Vermögen, was ſie von Todes⸗ wegen oder znit Rückſicht auf ein künftiges Erbrecht, Schenkung oder als Ausſtaftung erwirbt, 6. Seſte 3: Schneider, Franz Joſef, Schloſſer in Mannheim Und Baärbara geb. Egender. Nr. 1: DDurch Vertrag vom 12. November 1903 iſt Güter⸗ tiennung vereinbart, 5 te 4: Eiſenlöffel, Wil⸗ helm, erelhändler in Mann⸗ heim und Ke geh, Gebhard. Nr. 1: ch Vertrag vom 18. November 1908 iſt Güler⸗ treunung vereinbart. 8 Gottiried, Karl, Mannheim und erkrag vom iſt Exxungen⸗ einbart,. 16, November ſchg N im Ve ch Albert, Berſicherungs⸗ beamter in Maunheim und Euma Ellſabeta geb. Seel, ver⸗ wiltw. Becker. Nr. 1: Durch Vectrag vom 17. November 1905 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 10. Seite 7; Steber, Philipp Jakob, Tapezier in Manuheim ünd Magdalena Roſina geb. Mrii 9 1: Durch Vertrag vom 17. November 1903 ſſt Erkungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das in Vertrage näher bezeichnete Vermögen derſelben. Maunheim, 21. Nov. 190. Gr. Amtsgericht I. Aufgebot. Nr. 4199. Kaufmann Eugen Oppenheimer in London, ver⸗ treten durch Rechtsauwalt Dr. Reis in Manuheim, hat das Auf⸗ gebot des ihm abhanden gekom⸗ menen 3½% igen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Maunheim über 500 M. Litt. G, Serie 74 No. 05975 beantragk. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Donnerstag, 9. Inni 1904, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Antsgerichte hier⸗ ſelbſt, 3. Stock, Zimmer 1ö, an⸗ beraümten Aufgebotstermineſeine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. 2492 Maänuheim, 16. Nov. 1903. Der Berichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts I: Mohr. r 905. Bekauntmathung. Die Herſtellung der vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genonnſten, die Peſtalozziſtraße (9. Querſtraße) von der Riedfeld⸗ ſtraße bis zue Humboldtſtraße (7. Querſtraße) herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maß⸗ gabe der vom Bürgerausſchuß auf Grund des Orksſtraßenge⸗ ſetzes bezw. der Vollzugsverord⸗ nüng hierzu aufgeſtellten„allge⸗ meinen Grundſätze“ und naäch Maßgabe des Voranſchlags, ſowie der Liſte der beitrags⸗ pflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 3 u. 4 der Vollz.⸗V.⸗O. vom 4. Auguſt 1890,„die Leiſtung der Auſtößer bei Herſtellung von Orts⸗ ſtraßen betr.“ ulichecehenen lich: Vorarbeiten, nän ., der detaillierte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer bei⸗ gezogen werden ſollen, ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſtitzer, b. der Straßenplan, aus welchem die Lage der einſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom Donnerstag, den 26. November 1903 an im Rat⸗ haus dahier, 1. Stock, Zimimer Nr. 5, zur Einſicht öffentuch auf⸗ gelegt. Wir bringen dies mit dem An⸗ fügen zur öffentlichen Keuntnis, daß etwaige Einſprachen während gleichen 14tägigen Fiiſt bei Iſchlußvermelden beim Bürger⸗ meiſteramtgeltend zu machen ſind. Mannheim, 19. Novbr. 1903. Bürgermeiſteramt. v. Hollander. 29500/%50 Sauter. Bekauntmachung. Schuhwaren⸗Lteferung. Die Lieferung des diesſektigen Bedarfs an Schuhwaren 0 1904 foll im Submiſſions vergeben werden. Der mutmaßliche Bedarf be⸗ ſleht aus: 1. ca. 1500 Pgar Kinderſchuür⸗ ſtiefeln, 2. ca. 100 Paar Männerlaſchen⸗ ſchuhen, 3. Ca. 60 Paar Holzſchuhen für Männer. Die Angebotle haben nach Maß⸗ gabe der in den Bedingungen vorgeſehenen Serieneintetlung zu geſchehen und ſind unter Auſchluß von je einem Muſter für jede Serie und Sorte bis Mitiwoch, 9. Dezbr. d. Js., nachmittags 4 Uhr, verſchloſſen, nit der Aufſchrift „Schuhwarenlieferung“ verſehen, in unſerem Bureau R 1, 14, 3. Skock, Zimmer 2, einzureichen, wofelbſtinzwiſchen die diesfeitigen Muſter und Lieferungsbeding⸗ ungen eingeſehen werden können. Die auf vorbenaunte Lieſerung eingereichten Offerten kreten erſt nach Ablanf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſions⸗Eköffnung an gerechneſuns gegenüber außer Kraft. 22899 710 ern Be werden Mauuherm, 11. Novbr. 1903. Armen⸗Kommiſſion: v. Hollander. Köhele. Bekanntmachung. Auf Bahnukof Mannhein.,V. (Ochſenpferch) iſt eine Gelände⸗ fläche von ca. 3100 am als Lagerplatz ganz oder teilweife zu verpachten. Verpachtungstermin findet 7455⁵ Donnerstag, 26, ds. Mio, vormittags 11 Uhr an Ort und Stelle ſtatt. Be⸗ dingungen ſind dort oder vorher im Blükeau der unterzeichneten Dienſtſtelle einzuſehen. Maunheim, 20. Novbr. 1903. Bahnmeiſterci 48: Unſer Kamerad, Herr aus ſtatt. arteh 8 5, 5, 6 Trepp. rechts. Eigenthüter: Rätrholiſches Bürgethoſpital.— Veramworkſicher Militär⸗Verein Ma Todes-Anzeige. uguſt Schneider Metzgermeiſter dahier, welcher von 1875—1878 im Großh. Heſſiſchen Leib⸗Dra⸗ goner⸗Regiment No. 24 gedient hat, iſt am ber 1908, abends ½9 Uhr geſſorben. Die Beerdigung findet Mittwoch, 25. 1903, mittags 2 uhr von Sammlung des Vereins an der neuen Zahlreiche Beteiltgung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Vereins⸗Kameraden erwartet Maunheim, den 23. November 1903. Roes. uuhein. 17486 22. Novem⸗ November der neuen Leichenhalle Leichenhalle. Der Vorſtaud. Redakkenk: Kakt Apfe Hehauntmachung. Brot⸗Lieferung. Nr. 45629 K. Die Lieferung von ca. 65000 bis 70000 kg. Schwarzbrot 2. Sorte pro Halbjahr 1904 ſoll im Sub⸗ miſſionswege und zwar geteilt au zwei Lieferanten in der Weiſe vergeben werden, daß dem einen Lieferauten das für die Brot⸗ ſtation Langſtraße No. 45 und das Iſolirſpital und dem zweiten Lieferanten das für die Brot⸗ ſtation F 5 Nr. 19, T 2 Nr. 14 und Schwetzingerſtraße Nr. 11 erforderliche Brot zur Herſtellung zugewieſen wird. Augebote hierauf wollen bis Mitiwoch, 9. Dezember 1903, nachm tiags 4 Uhr verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Brot⸗Lieferung“ verſehen im Bureau der Armenkommiſſion, R I, 14, 8. Stock, Zimmer Nr. 2, erngereicht werden. In dieſem Termine findet die Eröffnung der Supmiſſion ſtatt. Die Lieferſingsbedingungen liegen inzwiſch in obigem Bureau zur Einſicht offen. Die Angebote haben derart zu geſchehen, daß mit Buch⸗ faben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark an der Monats⸗ rechnung unter Ingrunde⸗ legung des Ladenpreiſes der Mehrzehl der hieſigen Bäcker für den betreſſeuden Mong! gewährt wird. Angebote, welche nicht unſeren Bedingungen eutſprechen, werden nicht berülckſtchtigt. Die Angebote bleiben 14 Tage nach eröffneter Submiſſion uns gegenüber in Kraft. 29500/%748 Mannheim, 19. Novbr. 1903. Armenkommiſſion: v, Hollander. Köbelte Zwangsverſteigerung. Dienſtag, 24. Novbr. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in Käferthal vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Stück Hausmacherleinen, 2 Pferde, 1 Mohnwagen, 2 Betten und Werkzeug aller Art, 6 Schweine u. 1 Häckſel⸗ maſchine. 21782 Mannheim, 23. Nov. 1908. Angſtmann, Gerichtsvollzieher. 1 Sekauntmachung. Das Stümmeln der Weiden⸗ bäume und Aufmachen von ca. 2000 Stück Wellen wird an Mittwoch, den 285 Nov. 1903, VBormtttags ½ 0 Ahr, auf dem Rathauſe in Neckarau öffentlich an den Wenigſtnehmen⸗ den verſteigert. 29500/740 Maunheim, 19. Nov. 1908. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Zwangoverſteigeruug. Dienstag, 24, Novb. 1903, nachmittags 2 Uyr, werde ich im Pfaudlokal%½ 5 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich ver⸗ ſteig 1 Glaswagen. 21788 Manußbeim, 23. Nov. 19ag, Sceuber, Gerichtsvollzieher. E Lockenwaſſer gibt jedem Haax unverwüſt⸗ liche Locken und Wellenkräuſe. à Glas MK. I. 1018 MediainabDrogerie Toten Kreuz. 10 Verwandten, F Mannheim, d Die Beerdigun Bie Iu.EIchstadt M 4,J8, Kunstste. dass heute abend halb 9 Uhr unser unvergesslicher, innigstgeliebter und treubesorgter Gatte und Vater, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Vetter, herr August Schneider nach kurzem Krankenlager, unerwartet schnell sanft entschla fen ist. Um stille Teimahme bitten Gretehen Sehneidler, gab. Dingeldein u. Sohn. Leichenhalle aus statt. 2 5. Jahrgang⸗ Aus dem Aufruf Vereius für badiſche Taubftumme. E. J. Unſer Heimatland Baden darf es ſich zur Ehre an⸗ rechnen, in die Reihe der Länder zu gehören, in denen die Frage der Möglichkeit einer unterrichtlichen Ausbildung der Taubſtummen am erſten geprüft und die Notwendigkeit einer folchen ſtaatlicherſeits ſchon frühe erkannt wurde. Unter Mitwirkung hoher Gönner und Freunde iſt es gelungen, einen Verein für die badiſchen Taubſtummen ins Leben zu rufen, der ſich zum Ziele geſetzt hat: Hebung ſeiner ordentlichen(taubſt.) Mitglieder in ſittlich⸗religiöſer, geiſtiger und materieller Beziehung, indem er ſie zum Streben nach geiſtiger Weiterbildung zu ermuntern and darin zu unterſtützen ſucht, die Heranßildung tüchtiger Berufsarbeiter und ⸗Arbeiterinnen befördert und ihnen nach Maßgabe der aus den Beiträgen und milden Gaben zuſammenkommenden Vereinsmitteln in Krankheitsfällen, wirtſchaftlicher Notlage und bei dauernder Arbeitsunfähig⸗ keit Unterſtützung gewährt. Der Verein verfolgt auch noch das weitere Ziel, im Falle genügender Unterſtützung ſpäter ein Aſyl für alte und erwerbsunfähige Taubſtumme zu errichten. Wohlan lieber Leſer, freundliche Leſerin, die Ihr des hohen Gutes der Geſundheit Euch erfreuet, vielleicht Gottes Gnade noch weiter erfahren habet durch das Geſchenk ge⸗ ſunder, vollſinniger Kinder, vergeſſet das Opfer des Dankes nicht, und helfet uns, auch dieſen bis jetzt unbeachteten, ja nicht ſelten verachteten, aber nach geiſtiger und materieller Hebung ſeufzenden und ringenden armen Mitmenſchen ein menſchenwürdiges Daſein verſchaffen, indem Ihr dem „Verein für badiſche Taubſtumme“ als unterſtützende Mit⸗ glieder beitretet und demſelben in Euren Bekanntenkreiſen weitere Freunde und Wohltäter werbet! Unterſtützende Mitglieder können alle Perſonen werden, welche entweder einen jährlichen Beitrag von mindeſtens 2 Mark oder einen einmaligen von mindeſtens 20 Mark leiſten.— Daneben werden ſelbſtverſtändlich auch beliebige kleinere einmalige Gaben, wie auch Schenkungen von größerem Betrage mit innigem Dank entgegen genommen. Anmeldungen zum Verein nehmen der unterzeichnete Vorſitzende und die Mitglieder des geſchäftsführenden Vorſtandes entgegen, die auch zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit ſind. Karlsruhe, im November 1903. F. Stoffel, Hauptlehr in Karlsruhe, Vorſitzender. E. Schönthaler, Goldarbeiter in Pforzheim, Stellvertreter des Vorſitzenden. G. Barth, Gärtner in Durlach, G. Eritz, Hauptlehrer in Karlsruhe, R. Mößner, Hauptlehrer in Karlsruhe, Kaſſier des Bereins, G. Veuert, Reallehrer in Gerlachsheim, FE. Nönicke, Steindrucker in Karlsruhe,. Wörner, Lithograph in Karlsruhe, Schriftführer des Vereins, Mitglieder des geſchäftsführenden Vorſtandes. 17477 Flachtbriefe 9r. 3. Haus ſhe Jugbrntertl 9 1 3% 9 Juſtitut für Schänheitspflege Mannhkeim, P 6,%, 5. Stock. Auf rationeller, ſtreng wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhend, kommen zur Anwendung: Geſtchtsmaſſage, Geſichtsdampfhüder, elektriſche Raffage, elektriſche Baarbehandlung, Paarpflege, Elektroluſe aar⸗ entferuung), Manzcure nach Syſtem Heinrich Simons, Berlin. Nat in allen Fragen der Schönheitspftege⸗ Lager der feinſten Parfümerte⸗ und kosmetiſchen Artikel. „Aerztlicher Ratgeber für Schönheitspflege“. Preis 1 Mk. Anna Ziegner, ich geprüfte, diplomierte Vertreterin des Hauſes Heinr. Simons. (Statt esonmderer Anzelge). Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten zeſgen wir tiefbetrübt an, daß uuſer geliebtes Töchterchen 5 Elsbeth im Alter von 7 Monaten, heute Nacht ſauft entſchlafen iſt. Mannheim, den 23. November 1908. 67600 Die Beerdigung findet in aller Stille ſtatt. E. Lohrer, Hauptlehrer u. Frau. des-Anzeige. reunden und Bekannten teilen wir tiefbetrübt mit Metzgermeister Namens der tieftrauernden Hinterbliebenen: J Za, 6. en 22. November 1903. g findet Mittwoch nachmittag 2 Uhr von der 17488 s statt besonderer Anzeige. Gertt W. = — Ne — * 1 9 0 9 * 1 * 11 —— e h. 8 7⸗ * — ſch 4 17 4 9 —!!....— — General⸗Auzeiger. Mannheim, 23. November. Photographisch Vergrösserungen nach jedem auch noch ſo alten Bilde, in künſtleriſcher Ausführung und beſter Haltbarkeit liefert zum Preiſe von Mk..50 mit ſchönem Rahmen 42/50 em gr. die Firma 8 Photogr. Kunstanstalt, Mayer& Stöcker, Reetheveer 10. Atelier Weihnachtsaufträge baldigſt erbeien. Sonntags den ganzen Tag geöffnet. Direkte Auf⸗ nmahme umentgeldlichi Ausfi 1Aquarell, Paſtell u. Oel. Zahlreiche Anerkennun 17410 — 2u biffigsten Tagespreisen alie Jorfen Ruhrkohlen in prima dualitat frei vors Haus. Aupgust Reichert. Kontor: —— P Strausfedern, Boa's ete. 11989 Luisenring 27. Fernsprecher 856. 75 Hornstein ee 15 1 2— def ge lohne Betriebsstörung n. d. neuesten Frxfahrungeng 26040 A. Schuler 3 Ludwigshafen a. 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In der Arveiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder Mangel an warmen Röcken, Unterjacken, Hoſen, Unterhoſen, Hemden, Socken, ferner an Taſchentüchern, Halstüchern und Schuhwert fühlbar. Lir richten deshalb beim hſel der Jahr Herren Vertrauen Freunde des is die herz⸗ liche Bitte, wieder Sammlungen der genaunten Bekleidungsgegen⸗ ſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Oürr⸗ heim und Station klengen— oder an die Ceutral⸗Sammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12605 Etwalge Gaben au Geld, die gleichfalls veiht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt aAbgefüßhrt werden. Karlsruhe im Nov. 1903. Der Ausſchuß des Landesvereins für Ardeiterkolonien im Groſherzogthum Baben. Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge zaufen Sie nach Gewicht am pilligſteu bei C. Fesenmeyer . 5, Breiteſtraße. eszeit an die länner und 38 FPilialen. Chemiſche 2 Prompte Bedienung. Mannheim— Heidelbergerſtraße, P 6, 2 Waſchanſtalt. „ Prämie lir unsere Leser: EEine überraſchende Neuigkelt auf kartographiſchem Gebiete iſt ſoeben erſchienen. In dem Beſtreben, unſern verehrlichen Leſern bei jeder Gelegenheit das Beſte bei geringſter Ausgabe zugänglich zu machen, haben wir dieſe Neuheit, eine geſetzlich geſchützte dtrosse Wandkarte von Deutschland und seinen HKolonien in Wort und Bild von einem der erſten kartographiſchen Inſtitute erworben. Wir ſind infolgedeſſen in der augenehmen Lage, dieſes vorzügliche Kartenwerk mit⸗ ſamt ſeinen in äußerſt effektvollen Farben hergeſtellten 22 bildlichen Dar⸗ ſtellungen von Landſchaften und Volkstypen aus unſeren Kolonien in einer Größe von 125 m Breite und 1,10 m Höhe, das inanbetracht ſeiner ausgezeichneten Bearbeſtüng und ſemer techniſch vollendeten Ausführung einen wirklichen Wert von 10 Mark hat, zu einem ganz geringen Bruchteil dieſes Wertes nämlich für 17180 nur 1 Mark alſo fix und fertig zum Aufhängen, unſern Leſern mit Stäben und Oeſen, aehc e ieſe große Wandkarte zeigt in der Mitte des Geſamtbildes in aus⸗ führlicher Darſtellung und in großer klarer Schrift eine ganz neu bearbeitete Grosse Lerkehrskarte des Deutschen Reiches mit Anggbe der Eiſenbahnen ſowie außerdem in ihrer Umrahmung 6 Spe⸗ zialkarten unſerer ſämtlichen Kolonien, eine Weltkarte, 4 Landſchaften (Kamerun, Bagamoyo, Apia, Kiautſchau) ſowie ferner 18 Volkstypen aus den deutſchen Kolonien und bildet damit eine ebenſo intereſſante wie be⸗ lehrende Ueberſicht unſeres ausgedehnten Kolonialbeſitzes. Nur wenigen unſeren Leſern wird bis jetzt Gelegenheit weſen ſein, ſich einen auch nur annähernden Begriff von der Ausdehnung dieſes Beſitzes, ſowie von Land und Leuten zu machen und es gereicht uns deshalb zu ganz beſonderem Vergnügen, ſte durch die Darbietung dieſer Karte in das große Gebiet deutſchen Eigentums einführen und mit ihm bekannt machen zu können. Es handelt ſich um ein durchaus eigenartiges Werk von bleibendem Wert, das einen in allen Einzelheiten feſſelnden Ueberblick üͤber den Aus⸗ dehnungsdrang unſres Volkes und die Ausbreitung unfres großen Vater⸗ landes über die ganze Erde gewährt und das ein Quell reicher Belehrung für jedermann ſein wird. Dieſes Kartenwerk iſt aber zugleich ein treffliches Anſchauungs⸗ und Lehrmittel für unſere Jugend und es ſollte daher auch in keinem Hauſe fehlen, wo Kinder ſind. Außer ſeinem praktiſchem Werte bildet das Werk auch infolge ſeiner prächtigen Farbenwirkung eine wirkliche Zierde für jedes Zimmer, Kontor, Hotel, Reſtaurant, Kaſino uſw. Nur durch große Abſchlüſſe iſt es möglich geworden, dieſe ausgezeich⸗ nete Wandkarte bon Deutſchland und ſeinen Kolonien in Wort und Bild auf gutes, holzfreies Landkartenpapier gedruckt und mit feſten Stäben und Oeſen zum Aufhängen verſehen, gegen die überaus geringe Entſchädigung von 2* 1 8 0 nur eine Mark unſeren bisherigen, ſowie neu eintretenden Abonnenten liefern zu können. — Auswärtige Beſteller baben für die 1. Zone 35 Pfg, von der 2. Zone ab 60 Pfg. für Porto und Verpackung beſonders beizufügen; die Ueberſendung des Betrages erfolgt am beſten durch Poſtanweiſung, da eine ſolche bis zu 5 Mark nur 10 Pfg. Porto koſtet.— e Eine Probekarte hängt für die Intereſſenten in unſerer Expe⸗ dition zur Anficht aus. 9 Derlag des General⸗Anzeigers der Staot Mannheim und Amgebung. eboten ge⸗ Da die Rachfrage nach dieſer vorzüglichen, in ihrer Art einzig daſtehenden Karte eine ganz bedeutende ſein wird, und die Beſtellungen 55 zweifellos ſehr häufen werden, ſo bitten wir unſere verehrlichen Leſer in ihrem eigenen Intereſſe, Beſtellung und Einſendung des Be⸗ zu ſic ſchnellmöglichſt zu bewirken, um ſich eine prompte Lieferung zu ſichern. 3** 2 8 Musgrave's Original lrische Zalreiche Nachahmungen nötigen uns, zu erklären, dass unsere Original-Fabrikate n t von uns allein hergestellt werden, und bitten wir, andere Fabrikate nicht damit zu verwechseln. 15082 Esch& Cie., Fabrik Irischer Oefen, Mannheim. (fabrikstation.) Damen- Confections-Haus bramer& Volke Nachf., M 1, 1. Tägl. 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