Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Juſeraren⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, der Stadt Rannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeiteng. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr.* (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adteſſe „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 8021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. e ee is.—.Für unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Fillale: Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile 0„ Mittwoch, 25. November 1005.(Mittagblatt.) Nr. 549. Politische Uebersicht. Maunheim, 25. November 1906. Aus dem Reichsetat für 1904. „Der Etat für die Verwaltung der Reichseiſenbahnen ſieht eine Einnahme von 96 305 700 M.(=8 426 100.) vor. Davon entfallen auf den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr 21 684 300 M. (+ 1 495 400.), auf den Güterverkehr 68 027 200 M. (+ 6784 500.) Die fortdauernden Ausgaben betragen 71 460 500 M.(+ 4 642 200.). Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats ſind auf 6851 500 M.(. 3 746 500.) beziffert, ſodaß ein Reinüberſchuß von 17993 700 M.(+37 400) perbleibt. Die Einnahmen des Reichs an Zöllen, Verbrauchs⸗ ſteuern und Averſen ſind auf 811 682 980 M.( 1 430 100.) deranſchlagt, und zwar die Zölle auf 490 869 000 Mark (+ 18 305 000.), die Tabakſteuer auf 11 855 000 M. — 45 700.), die Zuckerſteuer auf 105 322 000 M. — 837 000.), die Branntweinſteuer: a. Maiſchbottichſteuer auf 12 775 000 M.(— 5784 000.), b. Verbrauchsabgabe und Zuſchlag auf 106 400 000 M.(— 2287 000.), die Schaumiveinſteuer wie im vorigen Etat auf 4531 000 M. Die Stempelſteuern ſind auf 88 856000 M.(—4172 000.) ver⸗ anſchlagt, darunter Stempelabgaben für Aktien, Kuxe, Renten und Schuldverſchreibungen auf 17 105 000 M.(—2678000.), für Kauf⸗ und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte auf 12 799 000 M. (473 000.). Der Marineetat weiſt auf: fortdauernde Aus⸗ gaben 99 827 620 M.( 6558 366.), einmalige Ausgaben des ordentlichen Etats 107 536 370 M.(. 1 904 500.), der gußerordentliche Etat 5 068 500 M.(8 510 000.), darunter 32 118000 M. für Schiffsbauten. Bei der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung ſind die Einnahmen auf 480 144 180 M. ( 23 924 030.) geſchätzt. Davon kommem auf Porto⸗ und Telegraphengebühren 448 Millionen Mark( 23 Mill. Mark). Die fortdauernden Ausgaben betrugen 414139 292 Mark. (15 356 473.) Die Folge einer eingetretenen organiſa⸗ koriſchen Veränderung iſt die Erhöhung des Meiſtgehalts der Oberpoſtinſpektoren von 3900 M. auf 4200., des weitern iſt ein Zugang von 200 Stellen für Poſt⸗ und Telegrapheninſpek⸗ toren(Ortsaufſichtsbeamte), bei den Verkehrsämtern unter Ein⸗ ziehung einer gleichen Zahl von Kaſſiererſtellen vorgeſehen. Die Aſſiſtentenſtellen ſollen abermals um 2000, um die gleiche Zahl die Stellen für Unterbeamte im innern Dienſt und um 300 die Stellen für Unterbeamte im Landbeſtelldienſt vermehrt werden. Als neue Titel erſcheinen hier 539 100 M. zu widerruflichen, nicht penſtonsfähigen Gehaltszulagen, ſowie 6000 M. Erziehungs⸗ beihülfen an die mittlern, Kanzlei⸗ und Unterbeamten in Poſen und Weſtpreußen. Die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats belaufen ſich auf 13 271.012 M.(— 153 887.). Es ſind u. a. vorgeſehen Folgeraten für Bielefeld, Düſſeldorf, Bar⸗ men, Elberfeld, erſte Rate für Minden und Münſter. Für Fern⸗ ſprechzwecke werden als dritte Rate wieder 22 095 000 M. verlangt. Eine Ueberraſchung. SRR. Die Dienstags⸗Sitzung des ſächſiſchen Abgeordneten⸗ hauſes brachte eine Ueberraſchung, die von der Regierungsbank mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden ſein mag. —— Zur Beratung ſtand der Geſetzentwurf, der die Regierung zur vorläufigen Forterhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1904 ermächtigt. Beide Referenten ſchlugen vor, es bei dem bisherigen Modus der glatten Bewilligung bewenden zu laſſen. Aus der Mitte des Hauſes wurde aber Widerſpruch bezüglich der Art der proviſoriſchen Forterhebung der Einkommenſteuer er⸗ hoben. Vergebens verwies der Finanzminiſter auf den pro⸗ viſoriſchen, dem endgültigen Beſchluß der Kammer nicht vor⸗ greifenden Charakter der Steuererhebung. Es entſtand eine längere Diskuſſion, in deren Verlauf der Referent ſich ſelbſt mit dem Bemerken ſalvierte, er habe nur als Neuling der bisherigen Uebung folgend die Bewilligung als einen rein formalen Akt betrachtet und demgemäß empfohlen. Er ſchließe ſich aber nun⸗ mehr den laut gewordenen Vorbehalten an. Hierauf wurde der Geſetzentwurf zur nochmaligen Beratung an den Finanzausſchuß zurückverwieſen. Beſchäftigungsgrad im Kohlenbergbau. (+) Das einzige Beſtändige iſt augenblicklich der Wechſel. In einer Woche fehlte es an Wagen, um die Beſtellungen auszufüthren; die Woche darauf ſieht man bedeutende Poſten Kohlen auf dem Zechenplatz lagern. In Oberſchleſien ſollte die Leiſtungsfähigkeit der Gruben infolge von Arbeitermangel ihre Grenze gefunden haben; talſächlich ſuchen aber auch in Oberſchleſien Berg⸗ und Hüttenleute in anderen Berufen Erwerb, weil ihnen wegen Beteiligung an Or⸗ ganiſationsbeſtrebungen und Streiks die Zechentore geſperrt ſind. Zehntauſende tüchtiger Bergleute ſind allmählich aus Schleſien ins Ruhrgebiet abgewandert; nunmehr ſuchen die ſchleſiſchen Werke die Lücken mit galiziſchen Arbeitern auszufüllen. Der oberſchleſiſche Ver⸗ ſand an Kohlen, Koks und Briketts blieb in der erſten Hälfte Novem⸗ ber um nahezu 4000.⸗W. gegen den gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres zurück. In Hausbrand iſt der Geſchäftsgang ſowohl in Schleſien, wie auch in Mittel⸗ und Weſtdeutſchland längſt nicht nach Wunſch. Die hohen Lebensmittelpreiſe zwingen die Konſumenten zur Einſchränkung; in höherem Maße, wie ſonſt, bemerkt man, daß Frauen und Kinder die Halden abſuchen nach Kohlenſtücken; auch der weggeſchlemmte Gruß und Müll wird geſammelt. Tatſächlich wiſſen die weſtdeutſchen Zechen ihre rieſige Förderung nur ſchwierig unter⸗ zubringen, da die Induſtrie nicht ſo regelmäßig konſumiert, wie nötig iſt. Einige kleinere Ruhrzechen ſollen dem Vernehmen nach denn auch freiwillig auf einen Bruchteil ihres Abſatzes verzichtet haben, wofür ſie pro Tonne 1,50 M. Entſchädigung aus der Syndi⸗ katskaſſe erhalten. Hingegen fördern andere Werke in forcierter Weiſe ſelbſt in Ueberſchichten. Die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Gruben haben in der letzten Woche mehrtägig über 20 000 Doppelwaggon ver⸗ laden, im Saargebiet nahm im Oktober die Förderung wieder erheblich zu. Jedoch iſt die Stimmung nicht ſehr zuverſichtlich, da offenbar in der Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie des Ruhrgebiets und noch mehr in der Roheiſeninduſtrie Siegen⸗Naſſaus die amerikaniſche Deroute den Geſchäftsgang verlangſamte und ſchwankend machte. Schiſferſchulen. Der Rheinſchiffahrtsinſpektor Geh. Baurat M ütze hat über ſeine, auf Anordnung des Miniſters der öffentlichen Arbeiten unter⸗ nommene Bereiſung der Elbe von Rieſa bis Hamburg einen ſehr an⸗ ziehenden Bericht geſchrieben, der jetzt gedruckt vorliegt. Der Verfaſſck vergleicht überall die Verhältniſſe des Rheins mit denen der Cle bezüglich des Waſſerſtandes, der Fahrwaſſerbreite, der Schiffbrücken uſw. Uns intereſſiert beſonders auch die Ausführung über die Schifferſchulen. Aus dem Umſtande, daß an der Elbe die Prüfung der Schiffer obligatoriſch iſt, erklärt ſich die verhältnismäßig große Zahl der dortigen Schifferſchulen. Den vom Staate eingerich⸗ teten 15 Schulen, nämlich 3 in Oeſterreich, 7 in Sachſen, 5 in Preußen, reihen ſich noch eine Anzahl privater Schifferſchulen an der Elbe und den mit ihr in Verbindung ſtehenden Waſſerſtraßen an. Am Rhein beſteht bekanntlich ſeit 1868 eine Schifferprüfung nicht mehr. Die Verſuche, ſie wieder einzuführen, ſcheiterten an dem Widerſtand der Niederlande, wo bisher nicht einmal ein Ele mentarbeſuch obligatoriſch war und daher eine Prüfung in Schul⸗ fächern ausgeſchloſſen erſchien. Auf den aber auch am Rhein äußerf wünſchenswerten Beſuch der Schifferſchulen iſt gewiſſermaßen ein Prämie dadurch geſetzt, daß denen, die die Abgangsprüfung an einer der ſeit 1890 eingerichteten Rhein⸗Schifferſchulen beſtanden haben, eine weſentliche Erleichterung für den Erwerb des Schifferpatents gewährt wird. Dies hat auch inſofern günſtig gewirkt, als im letzlen Winter die vorhandenen 8 Rhein⸗Schifferſchulen, nämlich ö in Süd⸗ deutſchland, 2 in Preußen, 1 in den Niederlanden, bereits von 114 Schülern beſucht wurden. Davon fiel nahezu die Hälfte aller Schüler auf die beiden preußiſchen Schifferſchulen zu Koblenz und Ruhrort, Die bisher erſchienenen Lehrbücher für Schifferſchulen erſcheinen dem Verfaſſer für ihren Zweck wenig geeignet; daher werden an beiden Strömen neue, mehr geeignete Lehrbücher vorbereitet. Deutſche Flottenvereine des Auslandes. Geſtern begannen die Probefahrten des auf der Schichau⸗ Werft erbauten Flußkanonenbootes, welches der Hauptverband Deutſcher Flottenvereine im Ausland der deutſchen Marinever⸗ waltung dargeboten hat. Das auf Anordnung des Kaiſers den Namen„Vaterland“ führende Schiff ſoll auf dem Pangtſekian in Dienſt treten und die Intereſſen des deutſchen Handels a den wichtigſtew Verkehrsſtrecken nach dem Innern Chinas ſchit und fördern helfen. Wir begrüßen dieſe wertvolle Verſtärkun unſerer Marinekräfte mit um ſo lebhafterer Genugtuung, als d in Höhe von etwa 450 000 Mk. für die Beſchaffung des Schiffes aufgewendeten Mittel ausſchließlich von im Auslande wohnen; Reichsangehörigen aufgebracht wurden. Es dürfte nicht allgemei bekannt ſein, daß die Deutſchen in Valparaiſo vor mehrerem Jahren ihre Bereitwilligkeit erklärten, für die deutſche Flotte frei⸗ willige Beiträge herzugeben, und daß infolge dieſer Anregung ein Verein mit dem Sitze Berlin entſtand, der es ſich zur Aufga ſtellte, die tatkräftige Bekundung des Intereſſes für unſere Fle im Ausland zu organiſieren. Dieſem unter dem Namen Hau p verband Deutſcher Flottenvereine im Aus lande tätigen Verein gelang es binnen kurzer Zeit, an vielen überſeeiſchen Plätzen Flottenvereine ins Leben zu rufen, die neben der Pflege des Deutſchtums Flottengelder aufbringen und an den Hauptverband in Berlin abliefern. Letztere werden Sr. Majeſtät dem Kaiſer zur Verwendung für Flottenzwecke zur Verfügung geſtellt und bilden, wenn ſie auch nur in beſcheidenem Maße Marine Nutzen ſchaffen, doch den Ausdruck eines tatkräftige eeee Durch Wolken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). hob die Bruſt des jungen Mädchens, ſie Reiſe beendet zu ſeden, oder Ein langer, angſt⸗ 28) Ein tiefer Atemzug tußte nicht, ſollte ſie ſich freuen, die ſich vor dem Eintreffen auf Wetterburg fürchten. voller Blick flog zu der Mutter hinüber, welche, tief vor ſich hin⸗ ſtarrend, blaß, mit dem Exterieur einer Irrſinnigen in ihrer Ecke hockte. Gott, Gott, es gehört Mut dazu, dieſe Frau vor eine Anzahl gräflicher Diener zu führen und ihnen zuzurufen:„Reſpettiert ſie— ſie iſt von nun an die ſtellvertretende Herrin des Schloſſes!“ Nach kaum zwei Stunden hatte man die Wetterburg, das Stammſchloß der Treudens erreicht. Grau, düſter, beinahe ruinenhaft lag es— wie Dornröschens Schloß unter gewaltigen Bäumen und mächtigem Buſchwerk ſaſt verborgen, ſo recht dazu angetan, eine unglückſelige Menſchenſeele darin aufzunehmen und zu verbergen. Die vornehm elegante Equipage, welche die Frauen vom Bahn⸗ hofe geholt, hielt vor dem rieſigen Portal— Leon, der greiſe Reiſe⸗ marſchall, ſprang vom Bock, öffnete den Schlag und war Mutter und Tochter beim Ausſteigen behilflich. „Wo ſind wir?“ fragte Beatrix matt und warf einen Blick um ſich, welcher aber ebenſo gleichgiltig erſchien, wie der Ton, in dem ſie dieſe Frage getan hatte. „Auf der Wetterburg, Madame“, erwiderte Leon, indem er ihr artig den Arm bot, um ſie die breite Treppe, die in das Innere des alten Schloſſes führte, hinauf zu geleiten. „Wetterburg, Wetterburg!“ wiederholte ſie, und es war bemerk⸗ lich, ſie ſann darüber nach, wo ſie dieſen Namen ſchon einmal gehört. den Koßpf und ſich leicht nach Margot Uinbendend, ſagte ſie auch ſchon:„Aber Kind, Du gehſt doch mit mir? Oder willſt Du mich wieder—2“ Es ſchauderte ſie und, angſtvoll flehend, erhob ſie ihre Hand. Aber ſchon war Margot wieder an ihrer Seite. „Da bin ich, lieb Mütterchen, und da bleibe ich auch! Und ſiehſt Du, wir werden auch erwartet! Gewiß die Frau Paſtorin mit ihrer Enkelin, lieber Leon?“ „Sie haben es erraten, die Frau Paſtorin und Fräulein Eliſe!“ erwiderte der Diener und ſich, achtungsvoll grüßend, vor den beiden Damen verneigend, welche ihnen Arm in Arm, den langen Korridor hinabſchreitend, entgegenkamen, rief freundlich und doch in ehrerbie⸗ tigem Tone: „Da bringe ich Ihnen die neue Kaſtellanin, Frau Prediger— Fräulein Eliſel“ Zwei Paar Augen hefteten ſich verwundert, exſchrocken auf die beängſtigende Erſcheinung Beatrix Gregoroffs. Dänn aber faßte ſich die greiſe Paſtorin zuerſt und mit vollkommenet Beherrſchung ihrer Empfindungen trat ſie, die Begleiterin mit ſich nehmend, den Angekommenen entgegen und reicht Beatrix die Hand. „Willkommen auf der Wetterburg!“ ſagte ſie dabei mit etwas vibrierender Stimme. 8 Aber als Beatrix, ohne die ihr liebenswürdeig entgegengeſtreckte Rechte zu ergeifen, ſcheu und wortlos, mit ſeltſam ängſtlichen, un⸗ ſicheren Blicken vor der ſchlanken Geſtalt der Matrone zurückwich, zuckte es unmutig in dem feinen Geſicht der Dame und ſich nun von der Mutter an die Tochter wendend, ſetzte ſie dahl hinzu: „Wir ſind in dieſer weltabgeſchiedenen Einſamkeit auf einander angewieſen, mein Fräulein! Und ich mache Sie vor allen Dingen darauf aufmerkſam, daß die Güte Graf Guidos mir und meiner Enkelin für immer die Heimat auf der Wetterburg belaſſen, trotz der Niederlegung meiner Vertretung werden wir auf dem Schloſſe bleiben.“ „Und das freut mich ja auch“, erwiderte Margot ſchnell, ſetzte „Verzeihen Sie meiner Mütter, Frau Paſtorin, aber ſie iſt krank und tief unglücklich.“ Wieder warf die Paſtorin einen langen, forſchenden Blick in das niedergehaltene Geſicht der neuen Kaſtellanin, deren wirklich auf⸗ fälliges Benehmen nur eine Erklärung zuließ, dann zog ſie ihre Schultern kaum merklich in die Höhe und ſich an das große ſtattkk Mädchen an ihrer Seite wendend, ſagte ſte: „Geh, Eliſe, und führe die Damen in ihre Wohnung. Nachher kommen ſie wohl in die Halle, um das Frühſtück gemertſam mit uns einzunehmen.“ 8 Die Angeredete neigte zuſtimmend das Haupt, dann löſte ſie ſi von dem Arm der Großmutter und durch eine Handbewegung d Frauen zum Folgen nötigend, wandte ſie ſich, um wieder in das Innere des Schloſſes zurückzukehren. „Komm, Mütterchen“, flüſterte Margot Frau Beatrix zu,„um Gottes willen komm—1“ Aber nur widerſtrebend lie ſich die un⸗ glückliche Frau vorwärts geleiten. Die düſteren Korridore, die mächtigen Hallen, die finſteren Treppen beängſtigten ſie und 9 ſchütttelte es ihren Körper wie in einem Fieberfroſt. Eine ganze Weile ſchon waren die drei Frauen ſo ſchweigend nebeneinander oder hintereinander dahingeſchritten, aber endlich brach die Enkelin der Paſtorswitwe die beängſtigende Stille. Es la etwas Mißtrauiſches in dem lebhaft geröteten, aber ſcharf markie ten Geſicht mit den großen, ſtrengen, grauen Augen, als ſie, Beat ſcharf fixierend, mit ihrer klaren, kühlen Stimme ſagte: „Ich wundere mich, Madame, daß Sie in Ihrem anſcheinend leidenden Zuſtande ſich dazu entſchließen konnten, in eine doch auch recht verantwortliche Stellung zu treten!“ Beatrix ſtarrte die Sprecherin verwirrt an, dann ſchüttelte ſie den Kopf und erwiderte in ihrer leiſen, ängſtlichen Weiſe:„Stellung — welche Stellung? Ich weiß von keiner Stellung! Meine Tochter hat mich hierhergeführt, damit— „Mittterchen!“ unterbrach aber Margot ſie hier, während das Aber ſie kam wohl zu keinem Reſultat, denn aumufig ichlütfelte ſie aber leiſe, damit Beatrix ſie nicht verſtehe, hingu: Rot jqähen Erſchreckens das junge Gefichtchen ferbte.„Aber ich ſaſe 25 Selte. Weneral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 25. November. ebenſo nachahmenswerten als rühmlichen Patriotismus unſerer im Auslande wohnenden Landsleute. K 9 7 Deutsches Reſch. * Karlsruhe, 24. Nov.(Die auf den 1. Dezember einberufene Stände ⸗Verſammlung) wird an demſelben Tag im Allerhöchſten Auftrag durch den Präſidenten des Staatsminiſteriums eröffnet werden. Morgens 9 Uhr wird in der katholiſchen Stadt⸗Pfarrkirche Gottesdienſt ſtattfinden, desgleichen um 10 Uhr in der Schloßkirche.(Verſammlung in dem unteren Naum.) Um 11 Uhr verſammeln ſich die Mitglieder der erſten und zweiten Kammer in ihren Sitzungsſälen. Die Mitglieder der zweiten Kammer nehmen in den Bänken der Ab⸗ geordneten dieſer Kammer ihre Sitze ein. Die Mitglieder der exſten Kammer, ihren Präſidenten an der Spitze, begeben ſich um 11½ in den Saal der zweiten Kammer zu den für ſie bereiteten Seſſeln vor den Sitzen der Abgeordneten dieſer Kgammer. Um 11% Uhr begeben ſich der Großherzogliche Kommiſſarius und die übrigen Mitglieder des Staatsminiſteriums aus ihrem Ver⸗ ſammlungsſaal in den Sitzungsſaal der zweiten Kammer, wo ſie die für ſie bereiteten Sitze einnehmen. Der Großherzogliche Kom⸗ miſſarius hält eine Anſprache an die Stände⸗Verſammlung, ruft die neu eingetretenen Mitglieder zur Eidesleiſtung auf und er⸗ klärt, nachdem dieſe erfolgt iſt, die Stände⸗Verſammlung für eröffnet. Hierauf verlaſſen die Mitglieder des Staatsmini⸗ ſteriums und der erſten Kammer in der nämlichen Ordnung, in welcher ſie eingetreten ſind, den Sitzungsſaal. —(Steuererhöhung in Baden.) Gegenüber der in einigen Blättern aufgeſtellten Mutmaßung, daß die Regierung eine Beſchlußfaſſung über die von ihr in Ausſtcht genommene Steuererhöhung ſchon im Monat Dezember herbeiführen wolle, iſt die„Karlsr. Ztg.“ zu der Mitteilung ermächtigt, daß eine ſolche Abſicht nicht beſteht. Die Volksvertretung wird im Dezember, wie früher auch, nur über das ſogenannte proviſoriſche Steuergeſetz zu beſchließen haben, welches zur Forterhebung der Steuern nach den ſeitherigen Sätzen für eine Anzahl Monate Ermächtigung erteilt. Die vorzuſchlagende Steuererhöhung wird, entſprechend dem Vorgang in früheren Jahren, insbeſondere dem⸗ jenigen auf dem Landtag 1893/04 Gegenſtand einer beſonderen Geſetzesvorlage bilden, und dieſe Vorlage wird ihre Verabſchie⸗ dung mit dem Budget und dem Finanzgeſetze zu erhalten haben. Zu einer eingehenden und gewiſſenhaften Prüfung der Vorlage wird alſo der Volksvertretung ausreichend Gelegenheit ge⸗ geben ſein. 15* Berlin, 24. Nov.(Präſident des e bangel. Oberkirchenrats.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, als Nachfolger des Präſidenten D. Bark hauſen iſt der Präſident des Landeskonſiſtoriums in Hannover, Voigts, zum Präſt⸗ denten des evangeliſchen Oberkirchenrats ernannt worden. — Majeſtätsbeleidigung.) Der Redakteur des hieſigen Anarchiſtenblattes„Neues Leben“, Metallarbeiter Karl Knobel, wurde heute von der 4. Strafkammer des Land⸗ gerichts 1 Berlin wegen Majeſtätsbeleidigung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte, der ſich in Haft befindet, hatte einen Artikel gebracht, mit dem Titel: Der Kaiſer der Sahara. —(Soldatenmißhandlungen.) Wie aus Ham⸗ burg gemeldet wird, wurde daſelbſt wegen etwa 1500 Sol⸗ datenmißhandlungen ein ehemaliger Unteroffizier des 85. Infanterie⸗Regiments in Rendsburg, der jetzt Schutzmann in Hamburg iſt, ſeines Dienſtes enthoben und verhaflet. * Köln, 24. Novb.(Biſchof A nz er,) der geſtern noch hom Papſt in Audienz empfangen wurde, iſt heute Nachmittag 5 Uhr an einem Gehirnſchlag plötzlich geſtorben. t Prinzeſſin und Autſcher. Wieder eine Dresdener Eheaffaire. Dresden, 24. Nov. Eine neue Eheaffaire aus den höchſten Kreiſen, ähnlich dem Roman der ehemaligen ſächſiſchen Kronprinzeſſin, iſt zum Tages⸗ geſpräch in Dresden geworden. Eine Prinzeſſin und ihr Kutſcher ſind die Helden des jüngſten Spektakelſtückes, das im Schloß des Prinzen Friedrich von Schönburg⸗Waldenburg ſeinen Anfang nahm. Die Freundin der jetzigen Gräfin Montig no ſo, die Schweſter der öſterreichiſchen Erzherzogin Blanka und jüngſte Tochter des Don Carlos von Bourbon, die am 29. Juni 1876 geborene Prin⸗ geſſin Maria Alicia, iſt in der Nacht von Freitag auf Samstag mit ihrem Kutſcher durchgegan gen, und man hat bisher leine Ahnung, wohin ſich das Paar begeben hat. Eine andere Verſion will allerdings wiſſen, daß Prinzeſſin Maria Alicia ſich im Schei⸗ dungsprozeß mit ihrem Gatten, dem Prinzen Friedrich von Schönburg⸗Waldenburg, den ſie am 26. April 1807 gzu Venedig heiratete und mit dem ſie ſeither auf Schloß Gauernitz bei Meißen lebte, befinde und ihn allein verlaſſen habe, um bei einer Freundin im Süden(Gräfin Montignoſo?) Zuflucht zu ſuchen. Die Ehe des Paares hat ſchon bei ihrem Abſchluß der chronique Scandaleuse reichlichen Stoff geboten. Der einem alten proteſtantiſchen Fürſtenhauſe entſtammende Prinz Friedrich von Schönburg⸗Walden⸗ burg erregte durch ſeinen Uebertritt zum katholiſchen Glauben Auf⸗ 2 Dir doch, daß Du hier das Amt der Kaſtellanin übernehmen wirſte! Mütterchen, um Gottes Barmherzigkeit willen, ſo beſinne Dich doch!“ Aber Beatrix ſah ſie nur gleichgiltig mit den leeren Augen an: „Ich weiß von keinem Amt,“ dabei blieb ſie,„und ich will auch von keinem wiſſen, das Einzige, was ich mir wünſche, iſt Ruhe— Ruhe ind die am liebſten im Grabe!“ Das große Mädchen mit den ſtrengen, hellen Augen zog viel⸗ fagend die ſchön gezeichneten Brauen in die Höhe, dann hemmte ſie plötzlich ihren Gang und die nächſtgelegene Tür öffnend, ſagte ſie noch eiſtger als gerade vorher: „Der Herr Graf haben befohlen, daß dieſe Zimmer für die Frau Kaſtellanin und deren Tochter renoviert würden. Ich muß bis guf weiters wohl verſuchen, anzunehmen, daß Sie dieſe Perſon ſind, alſo bitte, benützen Sie vorläufig dieſe Räume.“ Das Blut ſchoß Margot glutheiß in den Kopf. Was wollte das Mädchen nur mit ihrer ſonderbaren Rede? Schon brannte ihr eine Frage auf den Lippen, aber da hatte ſich die Beleidigerin bereits elkfernt— und man hörte nur mehr die feſten Tritte der Enkelin der ſtorin auf dem Korridor verhallen. „Mißtrauen, überall Midlrauen!“ flüſterte Margot—„und will es ihnen verdenken—12“ „Ich bin müde!“ ſagte Beatrix in dieſem Augenblick und ſofort Utrierten ſich die Gedanken des armen Kindes auf die Beqwem⸗ Polißzei gegen die ſich verteidigenden Juden Front machten, ließen ſehen. Der damals ſehr verſchuldete junge Mann bemühte ſich, in Oeſterreich eine reiche Heirat zu machen, was ihm jedoch voxrerſt nicht gelang. Erſt im Jahre 1897 verlobte er ſich— wie ſpäter in einem Prozeß der Rabbinatskandidat Dr. Alois Freund behauptete, durch ſeine Vermittlung— mit der jüngſten Tochter des in Venedig reſidierenden Don Carlos, der Prinzeſſin Alicia von Bourbon, In⸗ fantin von Spanien. Schon im Anfang der Ehe ſoll das Verhältnis der beiden Ehegatten nicht das idealſte geweſen ſein, wozu auch der große Geiz des Schwiegervaters, der die 22 ſohnes nicht bezahlen wollte, das ſeinige beitrug. Wie es nun ſcheint, hat ſich dieſer Konflikt bis zum bölligen Bruch verſchärft. Der Prin⸗ zeſſin mag übrigens einigermaßen das Verhalten ihrer älteren, aller⸗ dings unverheirateten Schweſter zum Beiſpiel gedient haben, die be⸗ kanntlich mit dem verheirateten Maler Folchi durchging. Das Verſchwinden der Prinzeſſin ſoll 14 Tage zurückdatieren. Die Prinzeſſin ſtammt aus dem Hauſe Bourbon⸗Anjou, iſt eine Tochter des Prinzen Carlos. Geboren am 29. Juli 1876, vermählte ſie ſich am 26. April 1897 mit dem Prinzen Schönburg⸗Waldenburg. Schulden des S Die Judenerzeſſe in Homel. Aus Odeſſa wird der„N. Fr. Pr.“ geſchrieben: Wenn über die blutigen Maitage von Kiſchenew lange Zeit hindurch ein Dunkel ſchwebte und man ſich die Frage vorlegte, ob die öffentliche Verwaltung von dieſen Ereigniſſen überraſcht wurde oder ſelbſt organiſatoriſch mitwirkte— bezüglich der Tage von Homel gab es ſchon von vornherein eine ſolche Frage nicht. Der„Pogrom“ begann am Freitag, 11. September, nachmittags, mit einem Streite der ſich auf dem Markte anläßlich eines Hering⸗ kaufes entſpann. Am ſelben Freitag bemerkte man ſchon vom frühen Morgen an einen ungewöhnlichen Andrang und eine feindſelige Haltung gegen die jüdiſchen Verkäufer auf dem Markte und in jüdiſchen Geſchäftslokalen. Auf dem Markte ſelbſt gab es eine unge⸗ wöhnliche Anſammlung von Leuten, insbeſondere von Bauern, die nach der Stadt gekommen waren. Der halb im Scherz, halb im Ernſt geführte Streit um das Heringfäßchen nahm ſofort einen feindſeligen Charakter gegen die Juden an. Steine flogen in jüdiſche Geſchäfte, Waren wurden zerſtört, der Ruf:„Schlagt die Juden!“ wurde laut. tigteſten Antiſemitenhäuptlinge Homels, der Kaufmann Petrotſchenko auf dem Markte, und man behauptet, daß ſich ſeine Bedienſteten unter die Bauern mengten und dieſe zu Feindſeligkeiten aneiferten. Bei jener allgemeinen Prügelei wurde ein Bauer getötet, mehrere Leute, Criſten und Juden, wurden verwundet. Es erſchienen ſodann einige ange⸗ ſehene Männer, welche beruhigend nach beiden Seiten hin zu wirken ſich bemühten. Den Juden aber war es von vornherein klar, daß es ſich hier nicht etwa um eine gewöhnlie um den Beginn eines„Pogroms“ à la Kiſch handle. Sie wendeten ſich, um Schutz bittend, an den Polizeimeiſter, der auch zu⸗ ſagte, Maßregeln zur Verhinderung jeder Gewalttätigkeit zu er⸗ greifen. Am Samstag, 12. Sept., fand in Homel eine Arbeiterverſamm⸗ lung ſtatt, in welcher der„Pogrom“ für Montag, 12 Uhr mittags beſchloſſen und eine fördernde Organiſation desſelben feſtgeſtellt wurde. Den Sonntag hielt man hiezu nicht für geeignet, weil an dieſem Tage die Bauern nicht zur Stad kommen, ſondern denſelben daheim in der Kirche und im Wirtshauſe verbringen. Auch rechnete man auf die Mithilfe des Militärs, welches erſt am Sonn⸗ tag aus dem Lager kam. Das alles war auch in Kreiſen der Intelligenz, auch in amtlichen Kreiſen genau bekannt. Pünktlich am Montag um 12 Uhr ſetzte ſich ein Zug von 200 Arbeitern in Bewegung. In Gruppen verließen ſie die Arbeitsſtätten, die ſonſt übliche Perſonend ichung unterblieb. Mit Eiſenſtangen und Keulen bewaffnet, marſchierten ſie aus. Sie hatten eine ſchmale Brücke zu paſſieren, welche nur einzeln oder zu werden kann. Den Ue ein paar Me Militär mit Lei eit in den Weg. Am Bah 1f lungen, von welchen die eine nach der Samkowagaſſe, die andere durch ein Nebengäßchen in die Technikerſtraße zog. Wieder hätten ein paar Mann hingereicht, das ſchmale Gäßchen zu ſperren, und wieder war niemand zu ſehen, der den Exzedenten den Weg verſtellt hätte. Alsbald waren denn auch die eiſernen Inſtrumente an den Türen der jüdiſchen Wohnungen in Täligkeit und weithin hörte man das Getöſe der Brechſtangen und das Klirren der zerbrechenden Fen⸗ ſterſcheiben. Erſt nachdem unter den Augen eines dort aufgeſtellten Detachements von Militär und Polizeileuten viele Wohnungen er⸗ brochen, Türen und Fenſter zerſtört, was an Einrichtungsgegenſtänden vorhanden war, weggetragen oder in Stücke geſchlagen und einige jüdiſche Häuſer gründlich verwüſtet worden waren, kamen aus dem Mittelpunkte der Stadt die Juden in großen Scharen, teilweiſe be⸗ waffnet, um den Räubern entgegenzutreten. Es gelang ihnen auch, dieſelben in die Flucht zu treiben. Da traten die Soldaten und Polizeileute in Aktion und wendeten ſich, Polizeikommiſfär Ka⸗ ſanski an der Spitze, gegen die Juden mit der Drohung, auf ſie zu ſchießen, wenn ſie nicht zurückgehen würden. Genau ſo geſchah es in der Nowakowgaſſe, in der Technikergaſſe und allen Nebengaſſen, wo die Juden ſogar den Militärkardon durchbrachen, ſich aber mit einem⸗ mal vom Militär eingeſchloſſen ſahen, welches mit den Gewehrkolben auf ſie losſchlug. Ein alter Jude, Ch. Sacharin, ſtellte ſich zum Schutze ſeines Hauſes den Eindringenden entgegen; ein Schlag mit dem Eiſen auf den Kopf ſtreckte den alten Mann nieder, ein zweiter, ein dritter Schlag folgte. Der Sohn ſtürzte herbei, dem alten Vater zu Hilfe— das gleiche Schickſal wurde ihm zuteil. Ein armer Lehrer Dawidow, der ſein bißchen Hab und Gut zu verteidigen unternahm, wurde getötet; ein junger Jude, der ihm beiſpringen wollte, wurde niedergeſchlagen und lebensgefährlich verwundet. Auf Schritt und Tritt folgte das Militär den Juden. Abſperrung der Verteidiger, Deckung der plündernden Mörder war die gemeinſame, offenbar im vorhinein feſtgeſetzte Taktil. So geſchah es in der Troickagaſſe und auf dem Pferdemarkt, wo es den Juden bereits ge⸗ lungen war, die Räuberſchaar zurückzudrängen, ſo geſchah es auch an der Ecke der Wjetrenagaſſe, wo ebenfalls die Juden die plündernde Schar bereits zurückgedrängt hatten. Dort verſuchten es die Juden, durch den Militärkordon zu dringen, was ihnen aber mißlang. Es folgte eine Salbve. Drei Juden— Kachanski, Elporin, Obermann — blieben tot auf dem Platze, viele wurden ſchwer verwundet. Zwei jungen Leuten mußten im Spitale ſofort die Füße amputtert werden, einen dritten, einem vierzehnjährigen Schuſterjungen, Chaim Kokin, dürfte das gleiche Schickſal gekroffen haben. Während ſo die Juden maſſakriert wurden, hörte man von dem nahen Amerikaviertel herüber das Getöſe, welches dort die Zerſtörung der Häuſer ver⸗ urſachte. In der Rumienzewgaſſe waren dreißig Steinarbeiter beim Baue des Hauſes der Orlow'ſchen Bank beſchäftigt; als ſie ſahen, daß die Juden der Plünderung ſchutzlos preisgegeben ſeien, Militär und 0 te ſie in zwei Abtei⸗ ſie die Arbeit ſtehen, nahmen große Steine oder was ihnen an Werk⸗ zeugen zur Hand war und ſchlugen jeden Juden nieder, deſſen ſie anſichtig wurden. Ein Jude, Keweſch, wurde vor den Augen des Polizeidetachements, an deſſen Spitze Kommiſſär Czernoluski ſtand, ermordet, worauf ſich die Mörder mit den Polizeileuten, als ob gar nichts vorgefallen wäre, gemütlich unterhielten. An dem berhängnisvollen Montag hielt der Gouverneur Graf Klingenberg im Adelshauſe zu Mohilew große Tafel. Ein Telegramm des Polizeimeiſters von Homel hatte ihn von den Vor⸗ hleit der Unglücklichen. 8»(Tortletzung folgte begab ſich der Graf nach Homel. Der Judendeputation, welche ſich um Schutz an ihn wandte, hielt er folgende Anſprache:„Guret⸗ wegen bin ich hieher gekommen, ich beklage die ung die Armen, die Unſchuldigen ha der Bevölkerung gegen Ander läubige? In Rußland herrſcht abſolute en die Juden Rußlands am beſten. lichen Opfer ben gelitten. Woher dieſe Erregung 8 religiöſe Toleranz. Dies wwiſf Die Juden ſind heute die Führer der antigouvernementalen Be⸗ wegung, der„Bund“ und die ganze Sozialdemokratie ſind Juden; die dabei beteiligten Angehörigen anderer Konfeſſtonen werden von den Juden aufgeſtach Reſpekt vor d Achtung, ihre Intolerar es ſpiele: Letzthin ſtößt ein Zieheliſt ein Jude. Ein Gymnaſiaſt begegnet mir, die Zigarette im Munde und grüßt mich nicht— wer war's? wieder ein Jude. Eine Gym⸗ naſialſchülerin, indem ſie ihren Mantel aufhebt, ſtreift den Mantel meiner Frau, und auf der zage, warum ſie ſich nicht entſchu digt, erwidert ſie, ſie habe es nicht bemerkt— wer war's? eine Jüdin. Da habt ihr die Urſache der letzten Ereigniſſe. Die Regierüng iſt unparteiiſch, ich auch. Ihr ſeid ſchuld an allem. In dieſem Sinne werde ich dem Kaiſer berichten. Ihr erzieht eure Kinder nicht gut, und wenn ihr nicht die Macht über ſie habt, ſo ſollt ihr ſie der Behörde anzeigen und ausliefern! Wies, die Juden ziehen gegen das Militär los, welches zu ihrem Schutze entſendet wird— hat man je ſolches gehört?! So müſſen wir nicht euch, ſondern uns gegen euch verteidigen; ihr tragt die Ver⸗ antwortung.“ Die Judendeputation wollte hierauf erwidern, der Gouverneur ließ jedoch eine Erwiderung nicht zu. Ueber den Inhalt ſeines Berichtes an den Kaiſer wird ſich nach den wiedergegabenen Worten des Grafen niemand irgend welchen Illuſtonen hingeben. elt. Die Juden ſind keck, ungehorſam, ohne iz allenthalben betätigen ſie ihren Mangel an genüber den Chriſten. Hier einige Bei⸗ an meine Frau— wer war's? Nus Stadt und Land. Maunheim, 25 November 1908. Poſtaliſches. Poſtaſſiſtent Robert Ku niſch in Konſtanz wurde mit Wirkung bom 1. Oktober d. J. ab als Poſtſekretär in einer Sekretärſtelle des Poſtamts in Emmendingen angeſtellt. Die von der badiſchen Fabrikinſpektion veranſtaltete Geſell⸗ ſchaftsreiſe von 80 Arbeitern zur Beſichtigung der Ständigen Aus⸗ ſtellung für Arbeiterwohlfahrt zu Charlottenburg hat, ſo wird uns bon zuſtändiger Seite geſchrieben, einen ſehr harmoniſchen Verlauf genommen. Sämtliche Teilnehmer der Reiſe haben dem Vorſtand der FJabrikinſpektion längere oder kürzere Berichte über die gewonnenen Eindrücke zugeſagt. Auch wurden von mehreren Teilnehmern Ver⸗ öffentlichungen durch die Preſſe in Ausſieht geſtellt. Der Leiter der Ausſtellung und ſeine wiſſenſchaftlichen Mitarbeiter haben kein Hehl daraus gemacht, daß der gemeinſchaftliche Beſuch der Ausſtellung durch badiſche Arbeiter ihnen beſonders willkommen. war, und haben die Hoffnung ausgeſprochen, das dieſes Reiſeunternehmen vorbildlich und anregend auf die weiteſten Kreiſe Deutſchlands wirken möge, Dieſer Eindruck war ein ſo angenehmer, als die Teilnehmer durchwog mit ſichtlichem Intereſſe, mit großem Ernſt und Fleiß ſich in das Gebotene verſenkten und dabei volles Verſtändnis und geſundes Urteil zeigten. Einen unverkennbar tiefen Eindruck machte das Tuberkuloſe⸗ Muſfeum. Dieſe lehrreiche Sammlung und deren Erklärer zu rüh⸗ men, wurden die Arbeiter nicht müde. Wenn— was nicht zu be⸗ zwweifeln iſt— der von allen Teilnehmern geäußerte gute Vorſatz, den in der Ausſtellung gewonnenen Anſchauungen, jeder in ſeinem Kreiſe, möglichſte Verbreitung zu verſchaffen, zur Ausführung ge⸗ langt, ſo wird der Beſuch der Ausſtellung von weithingehender fruchtbringender Wirkung und nachhaltigem Erfolge ſein. Ende September betrug nach 8 * Maunheims Einwohnerzahl. den Mitteilungen des hieſigen ſtatiſtiſchen Amtes die berechnete Ein⸗ wohnergahl 148 807 Köpfe. Die Einwohnerzahl erfreut ſich ſomit wieder einer kräftigen Zunahme. * Auffü zülerorcheſters des Realgymnaſiums. Wie aus dem J e des Realgymnaſiums bereits bekannt iſt, hat ſich an der Anſtalt ein Schüler⸗Orcheſter gebildet, das beim Schlußakt Ende Juli d. J. ſich durch ſeine Leiſtungen Anerkennung erwarb. Dasſelbe beabſichtigt nun am 8. Dezember eine Aufführung zu veranſtalten, und wir erlauben uns, jetzt ſchon die Eltern der Schüler und die Freunde des Realgymnaſiums darauf aufmerkſam zu machen. *Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Der Verein veranſtaltet einen Chklus von engliſchen Vor⸗ trägen über moderne engliſche Schriftſteller. Miß F. Bloxham wird während der Wintermonake jeweils Freitags bon 35—36 Uhr im Schulhauſe L 4, 4 dieſes Thema beſprechen, Insbeſondere für junge Mädchen dürfte dies eine ſelten gute Ge⸗ legenheit ſein, ſich im Engliſchen fortzubilden. Eintrittskarten zu den Vorträgen ſind kommenden Freitag am Saaleingange zu haben. An einen größeren Kreis von Hörern wendet ſich der Verein mit dem öffentlichen Vortrag, welchen Dr. Karl Wollf⸗Karlsruhe Do n⸗ nerstag abend halb 9 Uhr im Ballhauſe halten wird. Der Redner wird über„Wandlun gen des Frauenideals“ ſprechen, ein Thema, dem wohl nicht nur Frauen, ſondern auch Män⸗ ner Intereſſe entgegenbringen. * Vierter volkstümlicher Vortrag. Der geſtrige vierte Vorkrag war zugleich der letzte des von Herrn Univerſitätsprofeſſor Dr. Kahle⸗Heidelberg abgehaltenen Vortragszyklus über„Deutſche Volkskunde“. Leider fanden dieſe äußerſt intereſſanten Vorleſungen namentlich von Seiten der Arbeiter, für welche ſie ja in erſter Linie arrangiert wurden, nicht das gewünſchte Intereſſe, denn der Befuch var nur minimal. Es iſt dieſes umſomehr zu bedauern, als die Vorſtandſchaft des Vereins für Volkshochſchulkurſe, insbeſondere die Herren Dr. Weyl und Sekretär Müller, ſich keine Arbeit mit den Vorbereitungen der volkstümlichen Vorträge zu viel ſein ließem In der geſtrigen Vorleſung ſprach Herr Dr. Kahle über:„Deut⸗ ſches Märchen und deutſches Volkslied“. Unter Märchen verſtehen wir, führte der verehrte Referent aus, die frei erfundenen Volkserzählungen, die natürlich an Glaubwürdigkeit keinen Anſpruch erheben können, denn ſie ſtammen meiſtens aus dem Reiche der Phantafie. Märchen hört man immer gerne, beſonders aber ſpielen die Märchenerzählungen im Morgenlande eine große Rolle. Bei uns ſind namentlich die Märchen der Gebrüder Grimm ſehr bekannt, die unmittelbar aus dem Munde des Volkes ſtammen. Dieſe Sammlung Grimm'ſcher Märchen gab den Anſtoß zu Samm⸗ lungen in anderen Ländern und ihre Theorie hat viele Nachfolger ge⸗ funden. Die Heimat der Märchen ſoll Aſien ſein, von wo dieſe nach Europa gekommen ſind. Doch iſt von verſchiedenen Seiten dieſer Annahme widerſprochen und geſagt worden, daß es wohl umgekehrt der Fall ſein werde. Aus den Forſchungen berühmter engliſcher Ge⸗ lehrten laſſe ſich folgern, daß die Märchen nicht allein dem indo⸗ germaniſchen Volke angehören, ſondern allen Völkern und ſie auch keinen beſtimmten Zeitpunkt aufweiſen. Bei einem großen Tefle der Märchen iſt es gerade unmöglich, ihre Heimat feſtzuſtellen. Die Spielleute, Reiſende und Dichter waren es namentlich in früheren Jahrhunderten, welchem das Märchen ſeine Verbreitung zu danken hat. Das älteſte Märchen iſt eine ägyptiſche Ueberlieferung. In der Literatur ſind heſſiſche, ruſſiſche, ſchwediſche, franzöſiſche, ita⸗ lieniſche, griechiſche, abeſſyniſche und kleinaſiſche Märchen angeführt. Faſt alle behandeln die gleichen Motibe u. Mythologien wie namentlich Amor und Pfyche, die Schwanenjungfrau, Genofeva, die Geſchichte von dem Lebenselixier, Blaubart, Aſchenbrödel u. ſo noch eine Menge bon Erzählungen. Unſere Kleinen und Schwachen haben wie be⸗ lannt eine große Vorliebe für die Märchen. Nun kam Redner auf das Volkslied zu ſprechen. Wie die Märchen ein Erzeugnis des fällen benachrichttigt aber erſt zwei Tage danach— am Mittwog Volkes fünd, ſo hat man auch gejagt, das Vollelied iſt ein Erzeugnis 2 „Mannheim, 25. November⸗ Deneral⸗Aunzeiger⸗ 3. Seite. des Volkes. Die Beſtimmung, was ein Volkslied iſt, iſt ungeheuer ſchwer und genau beſtimmen wird man dieſes überhaupt nicht leicht können. Wir haben eine ſehr große Anzahl von Volksliedern, deren Verfaſſer uns unbekannt iſt. Aber ſie ſind trotzdem volkstümlich ge⸗ kworden, weil ſie ſich der Volkspoeſie angepaßt haben. Dieſe Lieder find oft auf ganz eigenartige Weiſe entſtanden. Das älteſte Lied, das uns erhalten iſt und heute noch in mancherlei Form lebt, reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Natürlich ſind ſchon vor dem 12. Fahrhundert Lieder geſungen worden, aber ſie ſind nicht aufgezeichnet und deshalb verloren. Waren früher die Spielleute, Landsknechte und Scholaven die Träger des Volksliedes, ſo ſind es im Uebergang der Neuzeit vor allen Dingen die wandernden Handwerksburſchen und Soldaten. So entſtanden Berufs⸗ und Standeslieder. Die Stoffe des Volksliedes ſind unendlich viel und man teilt ſie ein in Jiſtoriſche Volkslieder, in Liebeslieder und in Lieder der Geſelligkeit. Die ſogen. Schnadahüpfel ſind ſehr bekannt. Es ſind leichte Tanz⸗ lieder im Galopprhythmus. In ſeinem Schlußwort wies Redner darauf hin, daß noch manches Alte und Schöne in unſerem Volksleben erhalten iſt. Möge es nicht durch irregeleiteter Fanatismus unter⸗ drückt, ſondern liebevoll erhalten werden. Mit großer Aufmerkſam⸗ keit folgten die Anweſenden dem lehrreichen Vortrag des Heidelberger Gelehrten und dankten ihm durch lebhaften Applaus. Herr Dr. Weyl ſprach im Namen des Vereins für Volkshochſchulkurſe dem Referenten den Dank aus und knüpfte daran die Bitte, Herr D. Kahle in unſerer Mitte bald wieder zu ſehen. * Jungliberaler Verein. Wir machen nochmals auf die heute Mittwoch, abends 9 Uhr, in dem Hauſe der Bäckerinnung 8S 6, 40 bom Jungliberalen Verein einberufene öffentliche Ver⸗ fammlung aufmerkſam. Der jungliberale Verein wird ſich in dieſer Verſammlung über ſeine Stellungnahme zu der für einen großen Teil unſerer Mitbürger hochwichtigen Frage der Sonn⸗ tagsruhe im Großhandel äußern und erhofft von einer öffentlichen Ausſprache die Erregung des Intereſſes weiterer Kreiſe für dieſe Frage. Die kaufmänniſchen Vereine ſind beſonders zu dieſer Verſammlung eingeladen. * Viehzählung. Die diesjährige Viehzählung findet am 3. Dezember J. J. ſtatt. * Ein Vortrag in franzöſiſcher Sprache ſoll am Samstag, 28. ds. Mts., abends 8 Uhr, im Caſtnoſaal von dem Afrikaforſcher Herrn Bertrand, Ehrenmitglied der geographiſchen Geſellſchaften in Paris, London und Genf, gehalten werden. Näheres im In⸗ ſeratenteil. *100 000 Stellen beſetzt! Der Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg hat in dieſen Tagen die 100 000ſte Stelle beſetzt, ein glänzender Beweis für die ſegens⸗ reichen Beſtrebungen und ſichtbaren Erfolge dieſes Vereins.— Der hieſige Bezirk teilt noch mit, daß der„Ludwigshafener Abend“ auf den 17. Dezember verlegt werden muß, und der nächſte Vortrag über„Ferienwanderungen“ morgen Donnerstag abend im Vereins⸗ lokal(Café zur Oper) ſtattfindet. * Mutmaßliches Wetter am 26. und 27. November. Der ſiber Nordſkandinavien gelegene Luftwirbel hat von Norden her eine Ver⸗ tiefung erfahren, weshalb ſein Drehpunkt mit 735 Millimeter nun⸗ mehr über dem mittleren Schweden liegt. Doch behauptet ſich über Mittel⸗ und Südfrankreich, ferner über den ſüdlichen Teilen von Baden, Württemberg und Bayern und der ſüdlichen Hälfte von Oeſterreich⸗Ungarn noch immer ein Hochdruck von 770 Millimeter. Je ein Maximum von 775 Millimeter liegt über dem Lyonnais Aund Mittelitalien. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden und ziemlich milder Temperatur iſt demgemäß für Donnerstag und Freitag noch immer mehrfach bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 25. November. 1. Ein verheirateter, in der Hafenſtraße wohnender Krahnen⸗ führer verübte geſtern früh 8 Uhr im Friedhofsark dadurch Selbſt⸗ mord, daß er ſich mit einem Revolver einen ſcharfen Schuß in den Mund beibrachte. 2. In ſeinem Zimmer, im Hauſe J 2, 8, wurde geſtern vormittag 8 Uhr ein Friſeurgehilfe aus Bruchſal erhängt aufgefunden. In beiden Fällen iſt das Motiv zur Tat unbekannt. 3. Am 24. ds. Mts., vormittags 8 Uhr, ſprang eine in der Schwetzingerſtraße wohnhafte Frau in ſelbſtmörderiſcher Abſicht beim ſtädtiſchen Männerfreibad in den offenen Rhein. Sie restete ſich gber ſofort ſelbſt wieder und wurde durch ihren inzwiſchen herbei⸗ gerufenen Mann nach der Wohnung verbracht. 4. Von einem oberhalb der Rheinbrücke liegenden Dampfer hin⸗ weg wurde am 17. ds. Mts., morgens zwiſchen 2 und 5 Uhr, ein Nachen im Werte von 200 Mk. entwendet. Derſelbe iſt etwa 6 Meter lang, 1 Meter breit, rot angeſtrichen und mit zwei Zugketten zum aufhängen verſehen. An den Seiten des Nachens iſt 8 mal der Name der Firma„Central⸗Aktiengeſellſchaft für Tauerei und Schlepp⸗ ſchiffahrt“ eingebrannt; in demſelben befanden ſich auch noch 2 neue Ruder. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft oder Gen⸗ darmerie wird gebeten. 5. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Sport. Eine Zuverläſſigkeits⸗Fernfahrt Frankfurt a..—Berlin für Kraftfahrräder veranſtaltet der Deutſche Radfahrerbun d in der Fahrſaiſon 1904. Durch ſeine Organiſation iſt der D..⸗B. in der Lage, die ganze Strecke durch ſeine Mitglieder zu beſetzen und für muſtergiltige Durchführung der großen ſportlichen Veranſtaltung Sorge zu tragen. Die Probe auf die Zuverläſſigkeit und Leiſtungs⸗ fähigkeit des modernſten aller Fortbewegungsmittel wird voraus⸗ ſichtlich allgemeines Intereſſe erregen. Gerichtszeitung. „Mannheim, 24. Nov.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr J. Staatsanwalt Dr. Mühling. 5 1. Der Taglöhner Karl Höhnle aus Eppelheim machte ſich kürzlich in der Reſtauration des Hauptbahnhofes an einen jungen Schiffer namens Zonier, ſetzte ſich neben ihn und gab ihm, um ſeine Aufmerkſamkeit abzulenken, etwas zu leſen. In einem geeigneten Moment fiſchte er dann dem jungen Mann das Portemonnaie aus der Taſche. Nicht lange darnach wollte der Zonier ſeine Zeche be⸗ zahlen und vermißte ſeine Börſe. Höhnle ſuchte zu entwiſchen, wurde aber eingeholt. Die Börſe hatte er ſchon weggeworfen. Man erkennt gegen den Taſchendieb, der erſt vier Wochen vorher aus dem Zuchthaus enklaſſen worden war, wieder auf 1ĩ Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. 2. Die 39 Jahre alte Philippine Koch iſt von dem Fabrik⸗ arbeiter Heinrich Nuß geſchieden worden, weil ſie Ehebruch ge⸗ trieben. Da Nuß Strafantrag ſtellte, ſo erhält ſie heute 3 Tage Gefängnis. Ihr Mitſchuldiger, der Soldat Auguſt G reth e r, iſt vor dem Kriegsgericht billiger weggekommen. Er büßte ſein Aben⸗ teuer mit 1 Tag Gefängnis. 8. Der Metzger Georg Uhl aus Oberroth wird von der An⸗ klage der Kuppelei freigeſprochen. Er hat ſ. ZIt. mit der Dirne Karoline Holzwarth eine Erbſchaft von 3000 Mark durchge⸗ bracht. Als er ſpäter infolge Krankheit in Not geriet, unterſtützte ihn die Holzwarth aus Mitleid ihrerſeits. Das Gericht ſieht in der Annahme dieſer Unterſtützungen nichts ſtrafbares. * Karlsruhe, 20. Novbr. Vor dem Oberkriegsgericht der 28. Dipison wurde am 20. ds., vormittags 9 Uhr, im Militärgrreſthaus zu Karlsruhe gegen die Dragoner Schönit⸗Müller und Straub vom Bruchſaler Regiment wegen Verleitung zum Meineid verhandelt. Es handelte ſich, wie ſ. Zt. berichtet, um einen Falſch⸗ eid in einem Alimentationsprozeß. Beide Angeklagten waren vom Kriegsgericht in Heidelberg für nicht ſchuldig erklärt und freige⸗ ſprochen worden. Auf die ſeitens des Gerichtsherrn der 28. Diviſion eingelegte und nunmehr verhandelte Berufung wurde das kriegs⸗ gerichtliche Urteil aufgehoben und der Angeklagte wegen eines über⸗ wieſenen Falles der Verleitung zum Meineid zu 1 Jahr 3 Monaten Zuchthaus verurteilt. Der vom Rechtsanwalt H. Tilleſen aus Mann⸗ heim verteidigte Angeklagte Straub wurde von der erhobenen An⸗ klage freigeſprochen. * 8 Prozeſz Awile cki. „ Berlin, 24. Nov.(Fortſetzung.) Der Verteidiger Wronker führt nach einer kleinen Pauſe weiter aus, daß man Duehrſens Gutachten keinen Wert beilegen könne. Hierauf tritt auf ſeinen Wunſche eine kleine Pauſe ein.— Wronker fährt fort: Mit der Frage der Kindesunterſchiebung ſteht und fällt die ganze An⸗ klage. Dieſe beruht auf der einzigen Säule der Abweſenheit der Andruſcgewska. Nur 2 Zeugen wollen wiſſen, daß ſie verreiſt war, darunter namentlich Hedwig Andruſczewska. Redner malt von ihr ein wenig ſchmeichelhaftes Bild und bemerkt dann, ſie will nur aus idealen Gründen ihre Mitteilungen gemacht haben, auf Geld gibt ſie garnichts, aber in ihren Briefen handelt es ſich um Geld und wieder Geld. Von ihrem Geheimnis ſteht nichts drin. In der Fixierung des Geheimniſſes aber liegt Methode, Zweck und Ziel und dies wußte Hechelski zu würdigen. Dazu kommt, daß Hedwig von ihrer eigenen Schwägerin des Meineids beſchuldigt wird und vor kurzer Zeit 1900 Mk. vergeudete. Aus Rache und Habſucht will ſie die Gräfin verderben. Das iſt die Hauptzeugin der Staatsanwalt⸗ ſchaft. Und warum ſollte die Gräfin das Schweigen Hedwigs nicht erkauft haben, wenn ſie wirklich Mitwiſſerin war. Aber gerade die Anwendung der Peitſche zeigt das gute Gewiſſen. Ferner haben die die Anweſenheit der Andruſczewska behauptenden Zeugen ein Anrecht, daß man ihnen ebenſo große Gedächtnisſtärke zutraut wie Hedwig. Dazu kommt noch, daß die einzige vom Diſtriktskommiſſar als glaubwürdig bezeichnete Zeugin Wroblewoer ebenfalls die An⸗ weſenheit der Andruſezewska behauptet. Damit iſt dieſer Haupt⸗ anklagepunkt hinfällig. Hierauf tritt einſtündige Pauſe ein. Geſchworenen wünſchen, die Sache noch heute zum Urteil zu bringen. Sie wollen eventuell bis ſpät in die Nacht ſitzen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung warnt Wronker vor Folgerungen aus den Handſchrift⸗Aehnlichkeiten, da bekannt ſei, daß, je einfacher die Leute, deſto ähnlicher die Handſchriften ſeien. Redner bemüht ſich dann darzulegen, daß der von Valentine Andruscgewski geöffnete, an die Schwiegermutter gerichtete Brief nicht aus Krakau kommen und ſich nicht auf die Kindesunterſchiebung beziehen konnte. Redner macht ſodann darauf aufmerkſam, daß Hedwig, Valentine u. Hechelski verwandt ſeien und daß die erſteren beiden, obwohl ſie bis⸗ her bitter verfeindet, gemeinſam im ſelben Hotel wohnen. Der Ver⸗ teidiger beſchäftigt ſich des weiteren in oft ſatiriſch gefärbten Aus⸗ führungen mit den angeblichen Vorgängen in Krakau, Paris und Berlin während und nach der Entbindung und betont, daß die Belaſtungszeugin Oſſowska in einem Brief die Hoffnung ausſprach, Geld vom Grafen Hektor zu erhalten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Erſtes Nonzert des Muſikvereins. (Berlioz⸗Feier.) Am 11. Dezember ſind es hundert Jahre, daß zu Cöte St. André im Departement Iſͤre Hector Berlioz geboren wurde. Ueberall nun veranſtaltet man Gedenkfeiern, bei denen die Werke des großen Franzoſen, die in gewöhnlichen Zeiten oft. lange auf Wiedererweckung warten müſſen, wiederum hervorholt. So hat der Muſtkverein geſtern die Gedenkfeier eingeleitet mit der Aufführung des„Requiem“; ihm ſolgt am Freitag das Kaimorcheſter mit zwei Symphonieen des Meiſters, und das Hoftheater bereitet zum 11. Die Dezember eine Aufführung von„Benvenuto Cellini“ vor. Fürwahr eine Feier, würdig eines Helden im Reiche der Tonkunſt. Es hat eine Zeit gegeben, wo die Zahl der Berlioz⸗Verehrer eine ſehr geringe war, beſonders die Pariſer wollten von ihrem Landsmanne zu deſſen Lebzeiten wenig wiſſen. Erſt nach ſeinem Tode fing man dort an, ihn zu begreifen und es folgte nun eine Periode, in der die Pariſer Kunſtinſtitute in Pflege eines überſchwänglichen Berliog⸗Kults ſich geradezu überboten. Früher als die Heimat ließ ihm das Ausland Gerechtigkeit widerfahren, beſonders nachdem er in den Jahren 1843/47 Deutſchland, Oeſterreich und Rußland bereiſt und ſeine Werke vorgeführt hatte. In den letzten Jahrzehnten erſtand⸗ der Berlioz'ſchen Kunſt ein mächtiger Helfer in Felix Mottl, der in Karlsruhe eine Reihe ſeiner Werke zur Wiedergabe brachte und ſein bedeutendſtes dramatiſches Werk„Die Trojaner“ zum erſtenmale ganz zur Aufführung brachte.(Nur der zweite Teil„Die Trojaner in Karthago“ hatte vorher in Paris ſeine Erſtaufführung erlebt.) Durch das Enſemble des Karlsruher Hoftheaters wurde das Werk ſodann auch auf der Mannheimer Bühne zur Aufführung gebracht. Das„Requiem“, das von vielen das Hauptwerk Berlioz' genannt wird, von ihm ſelbſt aber als das bezeichnet wurde, das ihm das liebſte ſei, entſtand im Jahre 1836 auf Veran⸗ laſſung des Comte de Gaſparin, Miniſter der ſchönen Künſte, der dadurch einerſeits die Hebung der Kirchenmuſik, anderſeits die Un⸗ terſtützung des jungen Künſtlers bezweckt haben ſoll. Was die erſtere dieſer Abſichten betrifft, ſo iſt dieſe nun allerdings nicht erreicht worden; denn kirchlich iſt das„Requiem“ nicht, nicht einmal raligiös. Den Mangel an religiöſem Gefühl in ſeinen Werken tadelt ſchon 1846 der begeiſtertſte Lobredner Berliog' in Deutſchland, Dr. Alfred Becher in Wien, und in ſeinen Memoiren ſagt der Meiſter ſelbſt, daß er trüben Jugenderinnerungen einen tiefen Widerwillen gegen das Kirchliche verdanke. Berlioz ſchuf aus dem kirchlichen Texte ein muſikaliſches Drama und zwar mit der ganzen Kraft ſeiner Eigenart, groß und bewundernswert, mit der Entfaltung eines orcheſtralen Glanzes und einer niederdrückenden Wucht und Macht, wie ſie nur einer muſikaliſchen Titantennatur gegeben iſt. Wer kann der Gewalt der Poſaunen, Tuben und Trompeten, die zu Beginn des„Tuba mixum“ von„Norden, Oſten, Süden und Weſten“ auf uns her⸗ niederſchmettern, widerſtehen! Eine ſolche Wirkung kehrt in der Muſikliteratur zum zweiten Mal nicht wieder; dagegen kann ſelbſt Wagner, der wahrlich auch durch die Gewalt und Maſſe zu wirken verſteht, nicht aufkommen. Ob freilich die Wirkung auch eine künſt⸗ leriſche iſt, bleibt eine andere Frage. Es gibt muſikaliſche Naturen genug, die vom Einſatz der einen Poſaune in Mozarts Requiem mächtiger ergriffen werden, als durch die Klangmaſſe Berliogz. Majeſtätiſch iſt das„Rex tremendae“, ganz prächtig in ſeiner Melo⸗ diebildung, eigenartig durch die orcheſtrale Behandlung das„Laery⸗ moſa“, und von herrlichſter Wirkung das„Offertorium“, eigentlich ein reiner Orcheſterſatz, von dem ſich in klagend flehender Weiſe der Chor mit ſeinem auf den zwei Tönen a und d feſtgelegten Texte ab⸗ hebt. Ein lieblicher Geſang, von den Streichinſtrumenten mit Sor⸗ dinen begleitet, iſt das Sanktus, und in reinen Sphärenklängen klingt das„Agnus“ aus. Die zahlreichen muſikaliſchen Schönheiten ktraten durch die Aufführung klar in das Bewußtſein. Der Muſikverein hat durch die Darbietung des Werkes wirklich eine große Tat vollbracht. Die Stimmen des Chores, der erfreulicherweiſe an Zahl größer ge⸗ worden, klangen friſch und wohlgeſchult; das Verhältnis der Stimmen zu einander war wohl ausgeglichen und die Wirkung in den Forte⸗ ſtellen eine gewaltige, ſelbſt den Maſſen des Orcheſters tapfer Stand haltend; guch die Einſätze lamen alle präcis. Das„Dugerensme, aktuellen Dramas herausbringt. ſowie die a capella⸗Sätze des„Hoſtias“ ſpielte, wohl zur Stütze des Männerchores, die Orgel mit, was im Intereſſe einer reinen Stim⸗ mung zu begrüßen war, anderſeits aber den Stellen den reinen Vokalcharakter nahm. Das Tenor⸗Solo im Sanktus ſang Herr Hof⸗ opernſänger Carlëen mit glänzender Stimme und ſtimmungs⸗ voller Vortragsart; ebenſo prächtig klang der dreiſtimmige Frauen⸗ chor des Sanktus, das in ſeinem letzten Hoſanng mit Orgelklang und Poſaunenſchall machtvoll abſchließt. Den Orgelpart ſpielte Herr Muſikdirektor Hänlein in der ihm eigenen künſtleriſch vollendeten Art; eine überaus vorzügliche Leiſtung bot das Hoftheaterorcheſten, das in den Bläſern durch Mitglieder der Regimentskapelle Ver⸗ ſtärkung erhalten. Der Lorbeer des Abends aber gebührt Herrn Hof⸗ kapellmeiſter Langer, der das gewaltige Werk mit unermüd⸗ lichem Eifer einſtudiert und mit nieberſagender Sicherheit und kraft⸗ voller Energie geleitet. Dem„Requiem“ vorauf ging der von Berlioz für die letzte Szene des„Hamlet“ gedachte Trauermarſch, eine ebenſo kraftvoll eigenartig als tief empfundene Kompoſttion, dem das verhallende Klagen des Chores einen beſonders düſter wehmuts⸗ vollen Charakter verleiht. Die Aufführung war leider nicht ſo zahlreich beſucht, wie es das gewaltige und doch ſelten gehörte Werk verdient hätte. Kaum in einer andern Stadt ſind die Vorbedingungen für die Aufführung des „Requiem“ ſo gegeben wie hier in Mannheim: ein leiſtungsfähiger, gutgeſchulter Chor, die Möglichkeit der richtigen Aufſtellung der vier Nebenorcheſter— von der zum großen Teil die Wirkung des„Tuba mixum“ abhängt— und eine erſtklaſſige Konzertorgel, die mit ihren zarten Klängen die Stimmung zu fördern, mit ihrem vollen Tone aber die Forteſtellen zu mächtigſter Wirkung emporhebt. 15 F. A. Beyerleinis„Zapfenſtreich“ erfuhr geſtern abend auch in Frankfurt a. M. ſeine Erſtaufführung. Die Aufnahme des Dramas war hier gleichfalls eine überaus freundliche.—(Hoffen wir, daß auch Wannheim bald eine Erſtaufführung des intereſſanten und D. Red.) „Der Kampf zwiſchon Kaiſertum und Papſttum zur Zeit des Hohenſtaufen Friedrich II.“ von Rechtsanwalt Dr. jur. Th. Fra n 3 hier, erſchienen bei E. A. Schwetſchke Sohn in Berlin. Preis M. 4.— Nach einem einleitenden Rückblick über die Entſtehung des römiſch⸗deutſchen Kaiſertums verweilt der Verfaſſer bei dem unter Kaiſer Heinrich IV. und Papſt Gregor VII. beginnenden großen Kampf des Mittelalters zwiſchen Kaiſertum und Papſttum, deſſen äußere Veranlaſſung der ſogenannte Inpeſtiturſtreit war. Dabef wird ausführlich die Hoheitstheorie, die Gregor VII. aufgeſtellt und verfochten hat, beſprochen, ſowie die Parteigänger und Gegner dieſes Papſtes, insbeſondere Johanns von Salisbury und Walram von Naumburg. Schon damals wurden vollſtändige Syſteme über das Verhältuis von Staat und Kirche zu einander aufgeftellt. Dieſe führt der Verfaſſer ebenfalls auf und zwar in zwei Integrien: die Hoheits⸗ theorieen des päpſtlichen Stuhles und ſeiner Anhänger und die ſtaat⸗ lichen Hoheitstheorien. Unter den Vertretern der erſteren ſind 8ü erwähnen Thomas von Aquino, Bonifacius VIII. und Auguſtinus Triumphus; unter den Verfechtern der letzteren: Dante, Marſtilius von Padua und Wilhelm von Okkam, die bekanntlich als Vorläufer der Reformation angeſehen werden. Was den großen Kampf zwiſchen Friedrich II. und den Päpſten Gregor IX. und Innocenz IV. ſelbſt betrifft, ſo wird Friedrich II; als derjenige geſchildert, der zuerſt die Los von⸗Rom⸗ Bewegung in Szene geſetzt hat. Alle Fürſten Europas hat er auf⸗ gerufen, ſich um ihn zu verſammeln, um gemeinſchaftlich mit ihm ſich loszumachen von dem damaligen furchtbaren Druck der Hierarchte des Papſttums. Ueberhaupt wird der Kaiſer als ein Genie bezeichnet, der ſeiner Zeit um Jahrhunderte vorausgeeilt iſt. Es iſt nicht zu verkennen, daß der Verfaſſer mit Wärme ſich ſeiner Helden an⸗ nimmt. Es iſt im ganzen Werkchen Bedacht darauf genommen, die leitenden Grundſätze, mit denen auf beiden Seiten der Kämpfenden operiert und von denen ausgegangen worden iſt, ſcharf hervorzu⸗ heben, und dieſe nicht durch eine Maſſe Details zu erſticken. Wir können das Werk, das durchaus klar und lebhaft geſchrieben iſt und durchaus auf nachgewieſenen Quellen beruht, nur beſtens empfehlen. Volkskonzert des Lehrergeſangvereins. Wie bereits mitgeteilt wurde, beabſichtigt der Lehrergeſangverein wieder ein Volkskonzer zu beranſtalten. Daß ſolche Vexranſtaltungen geitgemäß und eit Bedürfnis ſind, hat ſich beim erſten Volkskonzert im April gezeigt In 3 bis 4 Tagen waren ſämtliche Eintrittskarten(gegen 5000 bergriffen, und Tauſende von Perſonen mußten abgewieſen werden Das Unternehmen wurde auch von der geſamten Preſſe mit Freuden begrüßt. Das 2. Volkskongert wird Sonntag de 13. Dezember, mittags 3 Uhr im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengartens ſtattfinden. Um dem großen Andrang am Eingang vorzubeugen, wurde die Beſtimmung getroffen, daß für ſämtliche Sitzplätze nummerierte Karten ausgegeben werden müſſen. Dieſelben koſten 60 Pfg, Stehplätze 40 Pfennig. Den Hauptvertrieb der Karten hat wieder Herr Fil. Kratz, Cigarrenhandlung, L 14, 5p, übernommen; außerdem werden in Mannheim und Lud wigshafen mehrere Verkaufsſtellen errichtet. Beſtellungen au Karten werden jetzt ſchon bei Herrn Kratz entgegengenommen. heueſte achrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Dortmund, 24. Nov. Der„Dortmunder Ztg.“ zu folge wurden auf der Dortmunder Union heute beim Reinig eines Gasrohres zwölf Arbeiter betäubt. De davon blieben tot. * Bremen, 25. Nov. Der Norddeutſche Lloy erwarb, um Schiffe und Paſſagiere noch mehr als bisher gegen Feuersgefahr und andere Schädigungen z u ſchützen, für Deutſchland das Patent für den Clahton' ſchen Apparat, eine Vorrichtung, die vornehmlich dazu dient, mittels Gaſes die Ver⸗ breitung eines ausgebrochenen Feuers zu verhindern. * Wien, 24 Nov. Die„Grazer Tagespoſt“ meldet au Ardning in der Oberſteiermark, daß gegen den dortig Fabrikanten Zanardelli ein Bombenattentat verüb worden ſei, indem eine Kiſte mit Dynamit zur Exploſion gebrach wurde. Zwölf Perſonen wurden getötet, acht ſchwe verletzt. Man glaubt an einen Racheakt der Arbeiter wegen Ent laſſungen. Schiffahrtsabgaben. *„Frankfurtk a.., 24. Nov. Die hieſige Handels kammer hat in ihrer heutigen Sitzung eine Reſolution gegen Schiffahrtsabgaben beſchloſſen. Es heißt darin: Wenn auch zur Vertiefung und Regulierung dieſer Waſſer ſtraßen große Anſtrengungen gemacht worden ſind, ſo haben ſi derlei Aufwendungen reichlich durch die geſteigerte wirtſchaftlich Entwickelung und die gehobene Steuerkraft nicht nur der betreffende Landesteile, ſondern der geſamten Monarchie hereingebracht Wir müſſen daher auf das entſchiedenſte gegen jene kulturfeinlſche Pläne einer Belaſtung der natürlichen Waſſerſtraßen Einſpruch er heben, insbeſondere gegen eine Belaſtung unſerer Rhein waf ferſtraße, deren blühende Verkehrsentwickelung nicht zum ge⸗ ringſten Teile der ſeinerzeitigen Aufhebung jeglicher Abgaben 3 danken iſt. * Amſterdam, 24. Nop. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ nennt es heute in einem Leitartikel eine unbegründete Furcht, an die Einführung von Abgaben auf preußi⸗ ſchen Flüſſen zu glauben. Die Niederlande gehören mit zu den Staaten, die die revidierte Rheinfahrtsakte von 1868 unterzeichnet und die alſo, ebenſo wie die anderen Zeich⸗ S ede eeee en boplerpressen, 9 Copiermaschinen 5 65 und 8 4% Auparate 3 Hnden Sie in grösster Aus⸗ rahl zu den billigsten Preitsen in dem Spezial- 9 gaschäft für Bureaubedarfs-& artikel 7 Perſelie Ausbiſdung im Zuſchuejden, Muſterzeichnen und Nähen 2. Seſte. Weneral⸗Anzetger, Manftheim, 25. November. nungsmächte, ihre Zuſtimmung zu einer Veränderung zu geben haben, da dieſe Akte die freie Schiffahrt auf dem Rhein und den Nebenflüſſen bis ans offene Meer garantiere. Die Einführung von Schiffahrtsabgaben durch Preußen ſei daher undenkbar und jede Propaganda zu dieſem Zweck nicht gut bedacht. Rußland im Oſten. * London, 25. Nov. Der„Standard“ meldet aus Tientſin vom 24. November: Die Ruſſen beſetzten am 19. Nopember von neuem Haitſcheng, etwa 30 Meilen nördlich von Niutſchwang. * Petersburg, 24. Nov. Der Handelshafen in Port Arthur wurde eröffnet. Schiffs⸗ und Handels⸗ ſteuer wird nach einer Verordnung des Statthalters erhoben. — Nach Privatnachrichten aus Peking meldete der Vizekönig Juanſchitai dem Kaiſer von China, daß er bereit ſei, den Ruſſen in der Mandſchurei den Krieg zu er⸗ klären. General Mah ſei bereit, mit 18 000 Mann in Schanhaikwan einzurücken. Revolution in San Domingyo. e. Santo Domingo, 25. Nov.(Privat.) Die Stadt hat kapituliert. Präſident Gil und Gefolge flüchteten an Vord eines deutſchen Dampfers. In der Stadt herrſcht große Aufregung. Ein Fiasko der Frau Coſima Wagner. *Newyork, 25. Nov. Richter Lacomba lehnte es alb, eine Verfügung zu erlaſſen, daß dem Erſuchen von Frau Coſima Wagner gemäß die Aufführun g des Parſi⸗ val in Newyork verboten würde. Auffindung der Nordenfkjöldſchen Expedition. * Buenos Afres, 24. Nov. Nach dem Bericht des Kom⸗ mandeurs der„Uruguahy“ über die Au ffindung der Nordenſkjöldſchen Expedition traf die„Uruguay“ am 8. Nov. auf der Seyhmons⸗Inſel ein und fand dort zwei Teilnehmer der ſchwediſchen Expedition vor, die ſich in der Hoffnung auf Rettung von den übrigen trennten. Der Kommandeur der„Uruguay“ ging auf der Sehmons⸗Inſel an Land und rückte bis Snowhill vor, wo er Nordenfkjöld mit einigen Mitgliedern der Expedition auffand. Die übrigen Teilnehmer waren auf der Paulet⸗Inſel geblieben, wo die geſamte Mannſchaft der Expedition überwinterten, nachdem die „Antarctic“ im Erebus⸗ and Terror⸗Golf vom Eiſe zermalmt war. Die„Uruguay“ fuhr darauf bis zur Paulet⸗Inſel weiter und brachte von dort den Reſt der Expeditionsteilnehmer zurück und beförderte die ganze Expedition nach Santa Cruz. Ueber den Verlauf der Reiſe ſelbſt wird berichtet: Vom Beginn der Reiſe an hatte die „Antarctic“ infolge der Beſchaffenheit des Eiſes zahlloſe Schwiexig⸗ keiten zu überwinden. Im Dezember 1902 traf die Expedition am Bramsfieldberge in Louis Philippe⸗Land ein. Nordenſkjöld verließ hier das Schiff mit einer kleinen Anzahl der Teilnehmer an der Expedition, um nach Snowhill zu wandern. Inzwiſchen fuhr die „Antarctic“ nach der Erebus⸗ and Terror⸗Bucht weiter, wo ſie unkterging. Kapitän Tarſen und die übrigen Teilnehmer an der Expedition erreichten nach einer gefährlichen Seefahrt in offenen Booten, die 16 Tage dauerte, die Paulet⸗Inſel und trafen erſt bei Snowhill wieder mit Nordenſkjöld zuſammen. Nordenfkjöld erreichte auf einer Schlittenreiſe über König Oskarland den 66. Grad füdlicher Breite und machte viele wertvolle wiſſenſchaftliche Be⸗ obachtungen. Die niedrigſte Temperatur, die er verzeichnet hat, waren 42 Grad Fahrenheit unter Null. Da die Expedition nicht das Ziel verfolgte, weiter nach dem Süden vorzudringen, als andere vor ihr, ſieht man hier den Zweck als erfüllt an. Buenos⸗Aires, 24. Nob. Die Ankunft des Dampfers „Uruguah“ mit der Nordenſkjöld'ſchen Expedition wird am nächſten Dienstag erwartet. Jolkswirtschalt. Generalverſammlung der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie borm. Ferd. Wolff in Mannheim⸗Neckarau. In der geſtern nachmittag im Geſellſchaftshauſe in Neckarau ſtattgefundenen Generalverſamm⸗ lung waren 2840 Aktien vertreten. Den Vorſitz führte Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Roſenfeld. Bei dem erſten Punkt der Tagesordnung „Bilanz ſowie Gewinn⸗ und Verluſtrechnung“ wurden aus den ſtand und Aufſichtsrat gerichtet, die ſich auf eine nähere Erläuterung verſchiedener Bilanzpoſten bezogen. Die Auskunft wurde von Herrn Direktor Wenk in bereitwilliger und erſchöpfender Weiſe erteilt. Herr Roſenfeld gab zu den Darlegungen des Herrn Wenk noch einige ergänzende Erklärungen. Die Aktionäre waren von den er⸗ haltenen Mitteilungen befriedigt. Weitere Anfragen bezogen ſich auf den Geſchäftsgang der Filialen. Auch hier gab Herr Direktor Wenk den gewünſchten Aufſchluß, der günſtig lautete, jedoch erſuchte Herr Wenk, alle ſeine Mitteilungen mit Rückſicht auf die Konkurrenz vertraulich zu behandeln. Wir fühlen uns natürlich berpflichtet, dieſer in lohaler Weiſe geäußerten Bitte zu entſprechen. Die Bilanz ſowie die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wurden ſchließlich einſtimmig genehmigt, ebenſo ſtimmte die Verſammlung, und zwar ohne vor⸗ herige Debatte, dem Antrag zu, für das verfloſſene Jahr keine Divi⸗ dende zu verteilen, ſondern den erzielten Reingewinn zu Rück⸗ ſtellungen reſp. Vortrag zu verwenden. Die Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes und Aufſichtsrats wurde einſtimmig und diskuſſionslos er⸗ teilt. Eine längere Debatte gab es dagegen bei dem letzten Punkt der Tagesordnung, betreffend die Neuwahl des Auffichts⸗ rats. Der bisherige Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Geh. Kommerzienrat Eswein in Ludwigshafen, ließ erklären, daß er eine Wiederwahl wegen perſönlicher Differenzen ablehne. Aus den Kreiſen der Mehrheit der Aktionäre wurde der Antrag geſtellt, die Zahl der Auffichtsräte von 7 auf 4 herabzuſetzen. Herr Direktor Wenk begründete dieſe Maßnahme mit der Notwendigkeit der Ver⸗ einfachung der Geſchäftsführung. Die Minderheit der Aktionäre widerſprach dieſem Antrage und verlangte zuerſt die Beibehaltung von 7, Aufſichtsratsmitgliedern, ſpäter erklärte ſich die Minorität bereit, ſich mit 5 Aufſichtsratsmitgliedern zufrieden zu geben, da bei fünf Mitgliedern noch die Möglichkeit vorliege, auch einen Vertreter der Pfälziſchen Bank in den Aufſichtsrat zu wählen. Bei der Ab⸗ ſtimmung wurde der Antrag der Majorität auf Reduzierung der Zahl der Aufſichtsratsmitglieder von 7 auf 4 mit 1828 Stimmen gegen 982 Stimmen angenommen. Der Vertreter der Pfälziſchen Bank erklärte hierauf, ſich der Abſtimmung über die in den Auffichts⸗ rat zu wählenden Perſonen zu enthalten, nachdem durch das Er⸗ gebnis der vorhergegangenen Abſtimmung feſtgeſtellt worden ſei, daß man einen Vertreter der Pfälziſchen Bank im Aufſichtsrate nicht mehr wünſche. Es wurden ſodann von der obengenannten Mehrheit folgende Perſonen in den Aufſichtsrat gewählt: Frau Ferd. W oIff Witwe in Mannheim, Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld in Mann⸗ heim, Architekt Blatt in Mannheim und Fürſtl. Fürſtenbergiſcher Kammerrat Künzig in Donaueſchingen. Aus der Haudelskammer. Wie die Großh. Generaldirxektion der badiſchen Staatseiſenbahnen der Handelskammer ſoeben mit⸗ teilt, ſind heim Herannahen des Winters die Dienſtſtellen angewieſen worden, der Beförderung froſtempfindlicher Gü⸗ ter wie Wein, Bier, Hefe, Blumen, Obſt, Gemüſe und dergl. be⸗ ſondere Aufmerkfamkeit zuzuwenden. Während der ſtrengen Kälte ſind Sendungen genannter Art mit tunlichſter Beſchleunigung zu befördern und mit aller gebotenen Schonung und Vorſicht zu behan⸗ deln. Hierzu gehört insbeſondere möglichſt geſchützte Lagerung auf den Verſand⸗, Umlade⸗ und Empfangsſtationen, nötigenfalls unter Decken und, ſoteit bei kleineren Stücken angängig, in geheizten Räumen. Bei den Unterwegsgüterzügen hat die Verladung ſoweit möglich, in der zweiten heizbaren Abteilung des Packwagens und bei den für die Eilgutbeförderung freigegebenen Perſonenzügen in den geheizten Gepäckwagen zu erfolgen. Geſchloſſene Stückgut⸗ ladungen, welche froſtempfindliche Güter enthalten, ſind, ſoweit an⸗ gängig und zweckmäßig, auf Durchgangsgüterzüge und die Eil⸗ güterzüge zu verweiſen und dementſprechend mit Anſchriften zu ver⸗ ſehen. Mannheimer Petroleum⸗Rotirung vom 25. Nophr. Amerik. Petroleum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 22.80 öflerreichiſches Betroleum M. 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtigem Lager. W Brüſſel, 24. Nop. —.—. Türken L 138 50 Prinz Heinrich (Schluß⸗Kurſe.) Spanter 89.31, Italiener Türken Warſchau⸗Wiener—.—, Liſſabon, 24. Nov. Geld⸗Agio 24½ Proz. Wechſel auf London 42 ½ Pence. London, 21. Nov. Silber 26 ¼, Priv.⸗Disk. 3% Wechſel auf deutſche Plätze 20.66. Valparaiſo, 24 Nov. Wechſel auf London 16 ¼. Kreiſen der Aktionäre eine größere Anzahl Anfragen an den Vor⸗ — Chicago, 24. Nov. 5 Uhr Nachm. 23. 24 23 24 9 Weizen Dez. 79½ 797] Schmal: Juli di, Mat 7876 702 6 Pork Dez. 1192: „Juli 74½% 74%„ Mai 665— Mais Dez. 42% 482˙8]„ Juli 11.35 1135 „ Mai 41½% 41%„ Dez. 5 24 1 Juli 41¼ F%„ Mat.92.87 Schmalz Dez..62 7 50 Speck.02.63 Mai.45l.87 Etſen und Metalle. Glasgozw, 24 Nov,(Schluß.) etſen miged numbers Warrants per Kaſſa——, per Monat—/— ſtelig. Cleveland, 24. Nov.(Schluß.) Noheiſen per Kaſſa 42/9— per Monat%8— ſtetig. London, 24. Noy(Schluß). Kupfer ver Kaſſa 34 15.— Kupfer 3 Monate 54 12.6, ruhig.— Zinn v. Faſſa 113—.—. Zinn 3 Monate 1..— ſtelig.— Blei ſpeiniſch 112.3, Bfei 9 engliſch 11..6, ſtetig.— Zink, gewöhnlich 20..3, Zit ſpezie! 20 3 16.3, matt. Queckſilber.— Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Nov. Pegelſtationen Datum⸗ vom Rhein: 20.21. 82. Jemerkungen Fouſtaunz 3,21 3,2.42 Waldshut„35 2,31,46 Hüningen 92 1,9 Abds. 6 Uhr Kehl—— 25 2 N. 6 Uhr Jalltertbürg 3370 Abds. 6 Uhr Maxan 3,75 8, 2 Uhr Germersheim 3,38 513,51.-P. 12 Uhr Mannheim 3,29 3,28 3,34 3,69 4,09 4,19 Morg. 7 Uhr F 0,8 0,9096 1,05 142.-P. 12 Uhr Bingen 1,68 1,701,721,81,10 10 Uhr 189 1,92 1,94 2,08 2,43 2 Uhr Koblenz 2,122,162,182,30,55 10 Uhr HIillllTFTTT 2,02 2,08 2,302.38,60 2 Uhr Nuhrort ls.4958 1,792,08 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 1J3,83.381 3,40 3,96 4,30 4,36] V. 7 Uhr Veilbrvun ,00 1,05 1,89 2,10 2,.00 V. 7 Ubr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Wr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Mpfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Speer. ———— „Henneberg-Seide“ — kür alle Tollettenzwerke!— zollfrei! 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P50 Die Beerdigun %4 Uhr von der * Arbeiter-Fortbildungs-Verein. Todes⸗Anzeige. Unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß unſer lang⸗ jähriges Mitglied, Herr 758 Johann Amrhein findet am Mittwoch nachmittag ei venhalle aus ſtatt und bitten wit Um Beteiligung beim letzten Ehrengeleite. Der Vorſtand. Im 20. bis 30. 20 in billiger Preislage. Bettvorlagen M..—,.—, Fellxvorlagen M..—,.—, Tur-u. Masch- tisch-Vorlagen M..—,.—, 4—„„ IIschdecken M..—,.—, 7—„„ Fenstermäntel H..50,.—,.—-„,„ Sofa-Vorlagen M. 14.—,18.—,20.—„ Linoleum-Teppiehe M. 10.—,12.— „17J.—-„ wandecken M..—, 10.—, 12.—„ Das 8 reicht in jedem Artikel his zum Besten und Feinsten. 13830%/½ 0 41 J. Hoehstetter 0, 4 J. Total-Ausverkauf wegen Ueschäftsauigabe. Gute, ges .— U. höher .— 75 5 35 Wallach „ Max Wallach 8 8 2 83 8 3 1 2 8 8 8 Leinen- u. 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Diejenigen unſerer werten Mitglieder, die ſich für das Konzert noch nicht mit Eintrittskarten verſehen haben, machen wir darauf aufmerkſam, daß der Eintritt zum Muſenſaale nur gegen Narte geſtattet iſt und können ſolche noch heute Mittwoch und morgen Donnerstag jeweils von 4 7 Uhr abends in unſerm untern Probelokale K 2, 32 in Empfang genommen werden. Maunheim, den 25. November 1903. 29507%ö865 Der Vorstand. Hneipp- Verein. Dienstag, den 10, Dezember 1903, Abends 9 Uhr Iim Scheffelecl ordentliche General-Versammlung. Tagesorònung: 1. Statutenänderung. 2. Diverſes. Die Mitglieder werden hierzu freundlichſt eingeladen. 17516 Der Vorſtand. 17527 Anfang 8 Uhr. Abollo-FTheater. Mittwoch, den 25. November 1903, abends 8 uhr: „Die Welt auf Stelzen“ Dirig.⸗Burleske v. Willy Agoſton. 17518 — Außerdem die anderen? erſtklaſſigen Nummern. — Saalbau-Theatar. Heute 8 uhr abends cun 3 150 Große Varibté⸗Vorſtellung. Nur mehr wenige Tage! Engelbert Sassen, Original⸗Humoriſt, Mile. Lucy t Bafjerri? L Etoiles, Geſang und Tanz und 11 hervorragende Ve Nummern. 17467 Näch Schluß der Vorſtellung: Wiener Schrammel⸗Quartett. JJJJCCCCCCCCcCCc 2855 ̃ Mibelungensaal des Rosengartan Manntein Mittwoch, den 25. November 1903, abends 8 Uhr 5 2 Aweites Abonnementkonzert Zzu populären Preisen unter Mitwirkung von Frau Hedwig Schako, und Konzertsängerin. Kammervirtnose(Violine). Herr Josef Famera, Klavier- Firtuose. Fräulein Edelgarde Gerlach, Klavierbegleitung. Konzertflügel von C. Bechstein, Berlin aus dem Piano- fortelager von K. Ferd. Heckel. Preise der Plätze: Empore I M..—, II. u. III. M..50, IV, V M..50, VI, VII, VIII M. I. Empore Rundteil I, II M..50, III, IV, V M..50, VI, VII M..25. Saal I. Abteilung M..50, II. Abteilung .—, III. Abteilung M..25. Säulengang im Saal, Reihe 1 M..50, II M..—, III M. 150. Gallerie 80 Pfig. Stehplätze 80 Pfg. Sämmtliche Sitze sind nummeriert. 1744¹ Kartenausgabe in der Hofmusikalienhandlung von 8 K. Ferd. 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November 1903, Abends 9 Uhr im Lokal„Zum Rodenſteiner,“ E 1,8 Vortrag des Herrn Profeſſor Treiber, über: „Der Bernhardiner auf den „Hunde-Ausstellungen im „Jahre 1903. wozu die Mitglieder hiermit ee 9 Zu den Vorträgen des Vereins„Hunde⸗Sport“ ſind Gäſte ets willkommen. Der Vorſtand. eingeladen werden Unſeren zahlreichen Intereſſenten teilen wir bierdurch ergebenſt mit, daß wir uns veranlaßt ſehen den Druck des: Ersten Maunheimer ſheater- u. Concertführers oper und Schauspiel in andere Hände zu geben und wird wegen dieſer Veränderung die Herausgabe der Heſte einige Tage nicht ſtattfinden. 1751¹2 Ner Verleg Nuitsſtaße 16. Hof-Instrumentenmacher Neiurich Ser Laden) empflehlt zu Weihnachts-Geschenken Musik-Instrumente jeder Arxt. Grösste Auswalll in: Violinen, Zithern, Mandolinen, Spieluhren, billigen Zieh- u. Mundharmonikas. Hebr. Imberger, T I. 10.— [unter beſonderem Hinweis auf Arbeitsmarkft für Arbeitsnachweis jeglicher Art. 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Dezember 1903, Abends prazis 9 Uhr, im Vereinslokal, Reſtauration „Kiaotſchou“, G 5, 1, beſtimmten Mitglieder⸗Verſammlung (General⸗Verſammlung) den Schlußſatz des§ 11 der Statuten ergebenſt einzuladen und bitten um zahlreiches, pünkt⸗ liches Erſcheinen. 17507 Tagesorduung: § 11 der Satzungen. Heute Mittwoch abends 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet 175¹4 Der Einberufer. Neine Hochzeiten können abgehalten werden bei ſehr billigen Preiſen. 20909 Schöues ſeparates Zimmer mit Clavier. 20909 Jean Loos, Domſchenke, P 2, 4/5. Detektiv-Institut „Argus“ Mainz-Mannheim beſorgt die beſten Auskünfte, Beobachtung v. Verlobten, Ehe⸗ gatten, Angeſtellten u. ſ.., ſo⸗ wie Beweiſe zu allen Civil⸗ u. Strafprozeſſen. Gefl. Aufträge erbitte direlt an die Zentralſtelle Mainz, Hintere Bleiche Nr. 45 zu richten. Teleph. 177. 6246b Hekren⸗ und Damen⸗Salon (separat) 13221 Kopſwaſchen für Damen mit den neueſten Trockenapparaten. 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