+ Abonnement: KTägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag Me..49 pre Quartal. nzel⸗Nummet 8 Pfg. Nun Sountags⸗Ausgabes 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die ColonelsZeile 20 Pfg. Inſerate. 28 Reklame⸗Zeile„„„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeule und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —Sar unverlangte Maunſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2— (Mannheimer Volkablatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 341 „ Redaktion: Nr. 877 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 351. Politische Uebersicht. Mannheim, 26. November 1903. Die Gräſin Kwilecki und ihre Mitangeklagten ſind freigeſprochen worden. Einen andern Ausgang des Rieſenprozeſſes hat außer dem Staats⸗ anwalt wohl miemand erwartet. Man mag über„polniſche Wirtſchaft“ denken wie man will: einſtweilen wird man es noch mit Befriedigung zu verzeichnen haben, daß niemand auf einen bloßen Verdacht hin, und ſei er noch ſo ſchwer, verurteilt wird, ſondern daß man dazu immer noch Beweiſe verlangt. Es war geeignet, das peinlichſte Aufſehen zu erregen, als der Erſte Staats⸗ anwalt Müller den Geſchworenen nahelegte, ſie ſeien es gewiſſermaßen dem Renommee der Schwurgerichte ſchuldig, in Bezug auf Beweismittel nicht unbeſcheiden zu ſein und die Angeklagten auf das vorhandene Material hin zu verurteilen. Andernfalls würden ſie dem vielangefeindeten Inſtitut der Schwurgerichte das Todesurteil ſprechen. Dieſer geradezu un⸗ erhörte Druck mit Mitteln, die mit dem Beweisverfahren nicht das Geringſte zu tun haben, mußte ſeine Wirkung in jedem Falle verfehlen; ganz beſonders aber hier, wo die Geſchworenen, die wochenlang ihr Geſchäft verſäumen mußten, um einer ebenſo endloſen wie unfruchtbaren Zeugenvernehmung zu lauſchen, ſchwerlich mehr begeiſterte Anhänger des Inſtituts der Schwur⸗ gerichte geweſen ſind. Ob es nötig war, dem Prozeß eine ſolche Ausdehnung zu geben, mögen berufene Fachleute unterſuchen. Jedenfalls iſt es auf die Dauer kein erträglicher Zuſtand, wenn unbeſcholtene Staatsbürger ſich im Dienſte der öffentlichen Rechtspflege dem wirtſchaftlichen Ruin ausſetzen können; ver⸗ ſchiedene von den Geſchworenen haben geklagt, ſie ſeien nicht weft mehr davon entfernt. Sächſiſche Wahlreform. Ueber das vorausſichtliche Schickſal der ſächſiſchen Wahl⸗ reform wird den„Leipziger Neueſten Nachrichten“ in einer Dres⸗ dener Zuſchrift„auf Grund von Nachrichten aus zuverläſſiger Quelle folgendes mitgeteilt:„Die Thronrede ſpricht am Schluſſe davon, daß dem Landtage das Reſultat der eingehenden Erwägungen, welche über die Frage der Umgeſtaltung des Wahl⸗ rechts gepflogen worden ſind, in Form einer Denkſchrift zugehen wird. Der Umſtand, daß hier nur von einer Denkſchrift, nicht aber von einer Vorlage oder einem Geſetzentwurfe die Rede iſt, ſoll keinesfalls bedeuten, daß die Regierung die Abſicht aufgegeben hat, ſchon in der gegenwärtigen Seſſion mit einer Vorlage an den Landtag heranzutreten, oder etwa gar, daß ſie eine ſolche aus der Mitte des Landtags erwartet. Im Gegenteil. Die Denkſchrift, zu deren endgültiger Fertigſtellung es noch einiger Zeit bedarf, da umfangreiche und zeitraubende Vorarbeiten zu krledigen ſind, wird bereits ganz beſtimmte poſitive Vorſchläge nthalten und im erſter Linie die Prinzipien, welche die Regierung inet Reform zugrunde zu legen wünſcht, klarlegen. Zu dieſen — p Donnerstag, 26. November 1905. grundlegenden Fragen nehmen, ehe zur Ausarbeitung eines Geſetzentwurfs durch die Regierung geſchritten wird. Wie ſich nach dem Erſcheinen der Denkſchrift das Schickſal der Reform geſtaltet, das hängt in allererſter Linie davon ab, welche Stellung der Landtag zu den Vorſchlägen der Regierung einnimmt. Erklärt er ſich mit ihnen einverſtanden, oder ſind die von ihm gewünſchten Aenderungen unweſentlicher Natur, ſo iſt ein Geſetzentwurf ſehr bald, mit Sicherheit ſchon im dieſer Seſſion zu erwarten. Anders wird die Lage allerdings, wenn eine Einigung auf der von der Regie⸗ rung vorgeſchlagenen Baſis nicht zu erzielen iſt, oder wenn der Landtog die Sache dilatoriſch behandelt. Das iſt ebenfalls nicht ausgeſchloſſen, vielleicht ſogar nicht ganz unwahrſcheinlich, kann aber von der Regierung in keiner Weiſe verhindert werden.“— Sie möchte wohl am liebſten fortwurſteln? Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Die„N. Pol. Korr.“ ſtellt in Abrede, daß man ſich auch innerhalb der Reichsregierung mit der Angelegenheit der Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den deutſchen Strömen beſchäftigbe. Selbſt die Richtigkeit dieſes Dementis vorausgeſetzt, wird dadurch die Behauptung, daß ſeitens mehrerer Einzelſtaaten, namentlich ſeitens Preußens, derartige Pläne in Vorbereitung ſind, keineswegs widerlegt. Zum weiteren Beweiſe deſſen, daß die Angelegenheit innerhalb der preußiſchen Regierung tatſächlich ſchon ſeit längerer Zeit ventiliert wird, wird die Mgdb. Ztg. darauf aufmerkſam gemacht, daß in dem von den Geh. Oberfinanzräten im preußiſchen Finanzminiſterium Dr. Strutz und Schwarz heraus⸗ gegebenen Werke„Der Staatshaushalt und die Finanzen Preußens“(Berlin 1903) bei Beſprechung des Titels„Verkehrs⸗ abgaben“ ausgeführt wird, die Durchſchnittsabgabe auf ſämt⸗ lichen deutſchen Waſſerſtraßen habe Ende der 90er Jahre ungefähr.,2 Pfg. für jedes Güter⸗Tonnenkilometer betragen. Sodann heißt es weiter: „Seit dem letzten Dezennjum macht ſich indeſſen gegen die zu niedrige Tarifierung der Schiffahrtsabgaben eine gewiſſe Gegen⸗ ſtrömung geltend. Vor allem ſind es die enormen Auftvendungen, welche im Laufe der letzten dreißig Jahre zur Verbeſſerung der Waſſerſtraßen ſtaatlicherſeits gemacht worden ſind und im Hinblick auf die geſamte weitere Ausdehnung des inländiſchen Waſſerſtraßen⸗ netzes noch bevorſtehen, wodurch neuerdings wieder die Ueberzeugung zur Geltung kam, daß eine ſolche Ertpeiterung, Verbeſſerung und Vermehrung der vorhandenen Waſſerſtraßen und Verkehrsanlagen nur dann berechtigt und durchführbar ſei, wenn die zum weſent⸗ lichen Vorteil eines Teils der Bevölkerung gemachten Aufwendungen der Staatskaſſe auch ein möglichſt entſprechendes Entgelt ſeitens der Intereſſenten einbrächten. Wie weik man hierin gehen kann, iſt aller⸗ dings ſehr beſtritten und vor allem von der Auslegung abhängig, die dem Artikel 54 der Reichsverfaſſung geßeben wird. Hinſichtlich der natürlichen Waſſerſtraßen kommt in Frage, ob man die Worte „Benutzung beſonderer Anlagen“— für welche auch die Reichsver⸗ faſſung eine Abgabenerhebung zuläßt(Anmerk. d. Redaktion)— ſoweit auslegen kann, daß man die Schiffahrtsintereſſenten ſtärker als bisher zu den außerordentlich hohen Verbeſſerungskoſten, welche in den letzten Jahrzehnten für Regulierung der großen Ströme (Rhein, Elbe uſw.) aufgewendet ſind, durch entſprechende Abgaben belaſten kann. Vom finanzwirtſchaftlichen Stand⸗ punkte und aus Zweckmäßigkeitsgründen würde dieſe Auslegung allerdings für die Verbeſſerung unſerer Binnenſchiffahrtsſtraßen ſoll der Landtag ſeinerſeits erſt Stellung [Mitta ablatt.) großen Werk haben, indeſſen tüß ſie ohne Zweifel dem Wortlaute der Verfaſſung einen gewiſſen Zwang. Dabei iſt noch zu beachten, daß zunächſt die entgegenſtehenden, für Elbe und Rhein geltenden Schiff⸗ fahrtsverträge mit den beteiligten fremden Staaten abgeändert werden müßten. Unbedenklicher erſcheint die Bejahung der anderen ſtrittigen Frage, ob unter den„Unterhaltungs⸗ und gewöhnlichen Herſtellungskoſten“ auch die Zinſen des Anlagekap itals mitzuverſtehen ſeien. Vor allem ſpricht dafür die langjährige in Preußen ohne Widerſpruch anderer Bundesſtaaten geübte Praxis. In dem Werke wird dann weiter erörtert, die preußiſche Regierung habe den Artikel 54 der Reichsverfaſſung immer ſ ausgelegt, daß er zwar die Nutzbarmachung der Waſſerſtraßen als Finanzquelle verbiete, daß aber die in den Einzelſtaaten ges zogenen Schranken keineswegs überſchritten werden, wenn den Waſſerſtraßen die volle finanzielle Selbſterhaltung zugemuter wird. Im dieſem Sinne hätten auch die geſetzgebenden Faktoren des Reiches bei der Bewilligung der donm Bremen beantragtem Erhebung einer Schiffahrktsabgahe auf der Unterweſer Stellung genommen. Es ſei bei dieſer Gelegenheit ausdrücklich die Verzinſung und Tilgung des Anlagekapitals als Ziel der künftigen Tarifbildung bezeichmet worden; die Rechtsbedenken, die damals hinſichtlich des Arkikels 54 der Reichsverfaſſung als möglich angeſehen wurden und durch einen Geſetzgebungsakt beſeitigt werden ſollten, hätten ſich nichk auf die Zuläſſigkeit der Verzinfung und Tilgung des Baukapitals durch Schiffahrtsabgaben, ſondern nur auf die Zuläſſigkeit der Einreihung des verbeſſerten Unterlaufens der Weſer in die Klaſſe der künftigen Waſſerſtraßen bezogen. Aus alledem geht her⸗ vor, daß die Befürchtung nahe liegt, die Regierung werde ver⸗ ſuchen, die Abgabenfreiheit auf den deutſchen Strömen einzu⸗ ſchränken. Man ſollte meinen, wenn die Regierung dies nicht will, ſo hätte ſie ſchon längſt den Erörterungem in der Preſſe über ihre angeblichen Ahſichten durch ein kategoriſches Dementi ein Ende gemacht. 1 Saatenſtand im deutſchen Reiche. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Saatenſtand im Deutſchen Reiche um die Nopembermitte(wenn 1 ſehr gut, 2 gut, 3 mitte 4 gering, 5 ſehr gering bedeuten): Winterweizen 2,, Winter ſpelz 2,1, Winterroggem 2,3, junger Klee 2,3. Die emſprechen den Zahlen im Vormonat lauteten: 2,4, 2,1, 2,4, 2,2; die ent ſprechenden Zahlen im November des Vorjahres: 2,6, 2,4, 2, 2,4. Während im nordweſtlichen Deutſchland das ſeit Anfa Oktober herrſchende, überwiegend naſſe Wetter bis Ende Oktober anhielt und infolgedeſſen die Fortſetzung und Beendigung der unterbrochenen Beſtellungsarbeiten ſehr verzögert wurden, trat im übrigen Deutſchland um Mitte Oktober ein Umſchwung zum beſſeren ein; ſchönes, anhaltendes Herbſtwetter förderte die Be⸗ ſtellung und begünſtigte die Entwicklung der Winterſagten. Au allen Gegenden kamen Klagen über zahlreiches Auftreten 9 Feldmäuſen. Faſt ebenſo verbreitet iſt die Acke? ſchnecke. Die im September geſäten Saaten entwickelten ſich dank der günſtigen Witterung ſchön, haben ſich kräftig beſtockt und gehen gut in den Winter über. Die erſt nach der langen Regenperiode geſäten Halmfrüchte lagen am Schluſſe der Berichts⸗ periode teilweiſe noch im Keime, teils waren ſie erſt im dem letzten Tagen aufgelaufen. Durch Wolken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 24)(Fortſetzung). „Du kannſt nun ja auch ruhen, Mütterchen“, flüſterte ſie, indem ſie die Aermſte über die Schwelle des Gemaches führte, deſſen Tür ihr Eliſe geöffnet. Und während ſie Beatrix dann Hut und Mantille abnahm, ſetzte ſie hizu:„Und wie ſchön iſt es hier! Sieh nur, das trauliche Plätzchen in der Fenſterniſche mit ſeinem mächtigen Sor⸗ genſtuhl und dem runden Tiſchchen davor ſcheint mir wie expreß für Dich geſchaffen— aber ſchau Dich doch einmal um, Mütterchen, Du biſt daheim!“ 5 Doch Frau Beatrix ſchüttelte den Kopf:„Umſehen— ich mich? Wozu?“ fragte ſie dann,„ich habe mich ſchon lange nicht umgeſehen, und es war am beſten ſo!“ „Gott, Gott!“ rang es ſich wie ein Aufſchrei aus tiefſtem ge⸗ quälten Herzen über Margots Lippen. Ach, immer mehr ſah ſie ihre Hoffnungen verfinken: Dieſer Trübſinn klärte ſich nicht. Frau Beatrix war für das Leben verloren. Und nun allein mit ihr unter den ſremden Menſchen— allein unter lauter Teilnahmsloſigkeit und Mißtrauen. Heiße Tränen drängten ſich in ihre Augen, aber ſie wollte ſich beherrſchen, galt es doch zu überlegen, wie ſie nun den Schloß⸗ bewohnern zu begegnen habe, vor allem aber die Mutter zur Ruhe zu bringen. Um des letzteren willen legte ſie Frau Beatrir Arm in den ihren und führte ſie zu dem Plätzchen in der Fenſterniſche. Als ſie dann aber die Hinfällige in dem weiten Sorgenſtuhl ge⸗ borgen ſah, als ſie bemerkte, wie ſich die Augen der Uebermüdeten zu erquickendem Schlummer ſchloſſen, ſchlich ſie leiſe in das Neben⸗ immer, und ſich in ein Sopha werſend, überließ ſie ſich nun doch — entgegen allen Vernunftgründen und aller Logik— ſchrankenlos ihrem Schmerze. Aber Margot war jung und die Jugend iſt elaſtiſchen Geiſtes, und ſo richtete auch ſie ſich wieder auf und ihre weibliche Neugierde gebot ihr, ſich in der neuen Umgebung umzuſchauen. Ja, es war hübſch, ſehr hübſch in ihrem nunmehrigen Heim, trotz der altmodiſchen Möbel und der kleinen, in Blei gefaßten Scheiben, welche die rieſigen Bogenfenſter füllten. Drei trauliche Räume reihten ſich anein⸗ ander mit mächtigen Kaminen, in denen trotz des Mai doch ein luſtiges Feuer praſſelte. Die Wärme drang wenig durch dieſe rieſigen Mauern, und da der Tag nach dem vorangegangenen heißen über⸗ haupt ein kühler zu nennen war, ſo erhöhten die brennenden Holz⸗ ſcheite nur die Behaglichkeit. Im Ausgangszimmer, welches eine ſa mächtige Fenſterniſche zeigte, daß man in ihr ein ganzes modernes Schlafmöblement hätte unterbringen können, hingen große Oelbilder, ſüdliche Landſchaften, vor denen das junge Mädchen, das in Ancas Atelier die Kunſt lieben gelernt, bewundernd ſtehen blieb. Da hörte ſie hinter ſich eine Tür in das Schloß fallen. „Erſchrecken Sie nicht,“ ſagte eine jugendliche Stimme,„ich komme nur, um Sie zum Frühſtück zu bitten Sie überhörten mein Klopfen, Fräulein, und da mußte ich ſchon ohne Ihre Ein⸗ willigungg hier eintreten.“ Es war eine kleine Zimmermagd des Schloſſes, in deren gut⸗ mütiges, rotes Geſicht Margot jetzt blickte. „Die Frau Paſtorin ſagte jedoch,“ ſetzte die Kleine hinzu,„wenn es den Damen lieber wäre, ſo könnte ich Ihnen auch oben ſervieren. Und ich denke, es iſt am beſten ſo: Die alte Frau im Nebenzimmer ſcheint müde zu ſein und möchte gewiß noch ruhen.“ Margot acceptierte dankend dieſen Vorſchlag und fünf Minuten ſpäter erſchien die Magd denn auch ſchon wieder mit der Chokolade, einem Teller feingebackenem Brode und allerlei kalter Küche. Dgs junge rotbackige Ding hatte ein ſo anmutiges Exterieur, daß Margot ſich durch ihren Anblick beinahe getröſtet fühlte. Es war das erſte ſympathiſche Geſicht, das ihr auf der Wetterkurg kegegnete, nd FFFFFFFFFFFTTbTT———————.—————————— wollte ſie auch nicht geſtatten, daß das Mädchen ſich ohne weiteres wieder entfernte. „Wie heißen Sie denn, liebes Kind?“ fragte ſie, nur um doch irgend etwas zu ſagen. „Eliſe,“ antwortete das Mädchen,„aber ſo nennen ſie mich hier nicht. Das Fräulein heißt auch„Eliſe“ und da darf man eine Magd natürlich nicht rufen wie ſie, trotzdem— na, ich habe es gern, wen man Eliſe nennt, es iſt ein ſo hübſcher Name und—“ 1 8 „Und?“ fragte Margot freundlich. „Und mein Friedel ruft mich auch ſo. Aber, bitte, ſagen Sie dem Fräulein nicht, daß ich zu Ihnen von dem geſprochen. Sie will e nicht leiden, daß die Mädchen hier einen Bräutigam haben, trotzdem, na, wiſſen Sie, Fräulein, trotzdem ſie ſich ſelbſt für ihr Leben ge einen anſchaffen möchte— den Herrn Adminiſtrator zum Beiſpiel, der mit ihr aufgewachſen iſt und—.“ Margot erſchrack. Das war Klatſch, richtiger Klatſch und ſie hatte ihn provoziert.„Still, um Gottes willen!“ rief ſie deshalb; „kein Wort weiter, denn das wollte ich nicht hören!“ Das Mädchen ſah ihr von der Seite befremdet in das Geſicht, aber ohne jeden Aerger, freundlich, mitleidig.„dnun doch möch ich Ihnen ſo gern auch noch etwas anderes ſagen,“ flüſterte ſie, un als ſie nicht unterbrochen wurde, unſere junge Freundin war au nur ein Weib, fuhr ſie fort:„Fräulein, die da unten pßollen Ihn nicht wohl, ſie denken häßliches von Ihnen, als wenn Sie ſich hi eingeſchwindelt hätten und Fräulein Eliſe ſagt, es ſei doch ganz un möglich, daß—“ „Nun?“ „Daß der Herr Graf uns eine geiſteskranke Kaſtellanin ſollte— und der Adminiſtrator—“ 9 „Um Gottes willen, laſſen Sie nur den Adminiſtrator aus dem Spiele!“ „Nun, meinetwegen, von dem haben Sie überhaupt nichts zu ccicen fürchten und im übrigen ſind Sie gewarnt. Laſſen Sie ſich nur von vorunherein nichts gefallen, beſonders nichts von der Jungen, denn ſie 2. Selte. General⸗Anzetiger. Mannheim, 26. November. Fur Heimkehr der deutſchen Südpol⸗ Eppedition. Fiel, 98. Nop Die Heimfahrt der Gauß vom Gaußberg bis Kiel er⸗ forderte 290 Tage, die Durchfahrt durch das Eisgebiet dauerte zwei Monate. Die Reiſe iſt günſtig verlaufen, ihr Schluß war ſehr ſtürmiſch. Die Gauß bringt reiches wiſſenſchaftliches Material mit. Das Schiff hat ſich vorzüglich bewährt und iſt unbeſchädigt. Profeſſor o. Drygalski erklärte, die genaue Feſtſtellung der wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Expedition könnte nur durch langjährige Unterſuchung und Bearbeitung er⸗ ledigt werden. Ein weiteres Vordringen nach Süden hätte die ganze Expedition gefährdet. Die Gauß iſt im Kriegshafen ein⸗ gelaufen und hat an Boje 5 feſtgemacht. Kapitän Rufer tritt zur Hamburg⸗Amerika⸗Linie zurück. Der Kaiſer richtete an Profeſſor v. Drygalski folg Telegramm: Profeſſor Drhgalski, Kiel. Ich ſende Ihnen und den Mitglie⸗ dern der Südpolar⸗Expedition ſowie der Beſatzung der Gauß bei der Rückkehr in die Heimat meinen kaiſerlichen Gruß und ſpreche Ihnen meine Freude aus, daß Sie durch Gottes Führung wieder alle wohl⸗ behalten die Heimat erreicht haben. Wilhelm J. R. Dem Profeſſor v. Drygalski ſind heute noch folgende Tele⸗ gramme zugegangen: Den wackeren Pionieren des deutſchen Forſchungsdranges, deutſcher Zähigkeit und Tatkraft bei ihrer Rückkehr zum heimiſchen Geſtade aufrichtigen Glüpwunſch und Gruß! Bül o w. Zur glücklichen Heimkehr aus dem Südpolargebiete ſende ich Ihnen und allen tapfern Teilnehmern an der Expedition die herz⸗ lichſten Glückwünſche, indem ich aufrichtig bedaure, durch dienſtliche Reichskanzer Graf zu nehmen. recht günſtigen Verlauf; ſämtliche Redner, die ſich zum Wort ge⸗ meldet hatten, ſprachen ſich für die Einführung der vollen Sonntags⸗ ruhe aus. Zum Schluſſe wurde einſtimmig eine diesbezügliche Reſo⸗ lution angenommen, deren Wortlaut wir unten mitteilen. Veſonders zahlreich hatten ſich zu der Verſammlung die Mitglieder hieſiger kaufmänniſcher Korporationen eingefunden, die ſich auch lebhaft an der Diskuſſion beteiligten. Der VPorſitzende des jungliberalen Vereins, Amtsrichter Dr. Koch, eröffnete die Verſammlung mit herzlicher Begrüßung der Erſchienenen. Er wies darauf hin, daß die einberufene Verſamm⸗ lung die erſte öffentliche Verſammlung des jungliberalen Vereins ſei. Der gute Beſuch der Verſammlung wäre dem Verein ein Fingerzeig dafür, daß er auf dem richtigen Wege ſei, wenn er ſeine Verſammlungen nunmehr öffentlich abhalte. Des Weiteren wies der Vorſitzende des Vereins auf die ſozialpolitiſche Tätigkeit der Jungliberalen hin, welche in Erkenntnis der ſo wichtigen ſozialen Frage, wie ſie die Sonntagsruhe ſei, die heutige Verſammlung ein⸗ berufen hätten. Nunmehr nahm Rechtsanwalt Klein das Wort zu ſeinem einleitenden Referat, worin er u. a. folgendes ausführte: Der Stadt⸗ rat habe in ſeiner letzten Antwort auf die Eingabe der Handels⸗ angeſtellten erklärt, daß der Stadtrat in überwiegender Mehrheit gegen die Sonntagsruhe im Großhandel ſei. Nachdem ſo Stadtrat und Handelskammer gewiſſermaßen das letzte Wort geſprochen, ſei es nunmehr Sache der politiſchen Parteien, zu dieſer Frage Stellung Die Frage der Sonntagsruhe ſei außerordentlich wich⸗ tig, die Wichtigkeit derſelben hätten andere Länder ſchon längſt ein⸗ geſehen, ſo Amerika und England, die in Hinſicht des Handels doch an erſter Stelle ſtänden. So gut der Beamte und der Arbeiter ſeinen freien Sonntag habe, müſſe auch der Handlungsgehilfe an Geſchäfte an der perſönlichen Begrüßung behindert zu ſein. Es ge⸗ Sonntagen frei haben. Die Gründe, die für Einführung der Sonn⸗ reicht mir zur beſondern Freude, daß das Schiff und die brave Mann⸗ ſchaft wohlbehalten die Heimat erreichten. Die von der Expedition tagsruhe ſprechen, haben Anfangs der 9ber Jahre den Geſetzgeber erzielten Forſchungsergebniſſe werden für die genaue Kenntnis der Antarktis neue Bahnen eröffnen und den Ruhm der Wiſſenſchaft ver⸗ mehren. Staatsminiſter v. Poſadowsk h. Bei der Rückkehr heiße ich Sie und Ihre Gefährten willkommen. Kuültusminiſter Studt. Deutsches Reſch. * Karlsruhe, 25. Nov.(Das Schöffengericht) wegen Beleidigung des Prof. Böhtlingk zu 200 Mark Geldſtrafe und zur Tragung der nicht unerheblichen Koſten. 0d. Villingen, 25. Nov.(Eine neue Zeitung) ſoll aß 1. Januar 1904 hier unter dem Namen„Die Villinger Wacht“ erſcheinen. Sie wird bei Carl Schwarz in Konſtanz gedruckt und in volksparteilichem Sinne redigiert ſein. *Hanau, 25. Nov.(In den Stadtberordneten⸗ wahlen) dritter Klaſſe errangen die gemeinſamen Bürgerlichen über die ſozialdemokratiſche Linke den Sieg. * Berlin, 25. Nov.(Bdom Biſchof Korum.) Wie der Täglichen Rundſchau“ aus Rom berichtet wird, geht in geiſt⸗ lichen Kreiſen das Gerücht von einer Abdanku ng des Biſchofs Korum in Trier. Die preußiſche Regierung habe ſchon zu Lebzeiten Leos XIII. gelegentlich der Romreiſe Kaiſer Wilhelms eine dahingehende Zuſicherung erhalten. Papſt Pius wünſche jedoch, daß der Rücktritt freiwillig und unauf⸗ fällig erfolgen möge. Damit hänge auch der jüngſte Beſuch des 740 angefragten Geſchäftsinhabern 641 antworteten. verurteilte den Redakteur Baßler vom„Badiſchen Beobachter“]Sonntagsruhe direkt hätten ſich 74, Wie könne es da möglich ſein, daß ein ſo verſchwindend kleiner Teil die Einführung der Sonntagsruhe hintanhalten könne? Der Stadt⸗ rat habe ſich gegen die Sonntagsruhe ausgeſprochen und ſich dabei hinter das Gutachten der Handelskammer verſchanzt. Der Stadtrat hätte ſich auf dieſes Gutachten jedoch nicht einlaſſen ſollen, denn die Gründe der Handelskammer ſeinen unhaltbar. Das Gutachten be⸗ ginne damit, daß es von unendlichen Bemüßungen ſpreche, die Ge⸗ ſchäftsinhaber Sonntagen eingeführt würde. wenn ſich ſechsſiebtel der Geſchäftsinhaber für die völlige Sonntags⸗ ruhe ausſprechen? bewogen, die Sonntagsruhe einzuführen. Das Prinzip der Sonn⸗ tagsruhe ſei die völlige Sonntagsruhe geweſen, von der Abweichun⸗ gen durch Ortsſtatut„als Uebergangsſtadium“ geſtattet waren. Allein das Grundprinzip der Sonntagsruhe wurde faſt nirgends erkannt, auch nicht von Mannheim. Die Handelskammer und andere ſtellen ſich auf den Standpunkt, als ob die Sonntagsarbeit das Grundprinzip ſei, von dem man Ausnahmen geſtatten könne. Bei den Mannheimer Geſchäftsinhabern ſei nun wegen Einführung der Sonntagsruhe eine Umfrage veranſtaltet worden, auf die von Gegen die alſo nur ein ſiebtel erklärte. dahin zu bewegen, daß die Sonntagsruhe an 26 Wo lägen aber die Schwierigkeiten, Er(Referent) könne das Gutachten der Han⸗ delskammer nicht als objektiv bezeichnen, wenn es ſich auf den Standpunkt des einen Siebentel der Geſchäftsinhaber ſtelle. Weiter rede das Gutachten von ſchweren Beeinträchtigungen der Handels⸗ intereſſen unſerer Stadt. Wenn aber ſechs Siebtel der Geſchäfts⸗ inhaber der Einführung der Sonntagsruhe zuſtimmten, ſo hätten dieſe doch ſicher gewußt, ob ihnen aus der Sonntagsruhe Schaden erwächſt oder nicht. Weiter ſpreche die Handelskammer davon, das Kardinals Fiſcher in Trier zuſammen. Nusland. *Frankreich. zu ſtellen. *Amerika. (Zur Humbert⸗Affaire.) Sonntagsruhe Schaden erwachſe oder nicht. miniſter Val ks erklärte ſich bereit, der Kommiſſion zur Prüfung des Humbert⸗Prozeſſes alle vertraulichen, daxauf bezüg⸗ lichen Schriftſtücke und insbeſondere den ihm ſeit dem Anfang des Prozeſſes vom Generalprokurator erſtatteten Bericht zur Verfügung (Zur Revolution in San Domingo). Der amerikaniſche Geſchäftsträger in Santo Domingo, Powell, meldet, daß er die Führer der Revolutionspartei darauf hingewieſen habe, daß, wenn ſie während des am 28. Nobember erklärten 48⸗ ſtündigen Waffenſtillſtandes die Feindſeligkeiten fortſetzten, die Souberänetät Santo Domingos gefährdet werden würde. Die Sonntagsruhe im Großzhandel. * Mannheim, 25. November. Auf geſtern abend hatte der Jun gliberale Verein Mannheim eine öffentliche Verſammlung einberufen, um in der Frage der Sonntagsruhe im Großhandel Stellung zu nehmen. Die Verſammlung 200 Perſonen beſucht war, nahm einen die Geſchäftsinhaber zu ihrer Zuſtimmung lediglich durch die Art und Weiſe der an ſie gerichteten Anfrage gekommen ſeien. Hier bevormunde alſo die Handelskammer die Geſchäftsinhaber, die ſie für nicht in der Lage halte, darüber zu urteilen, ob ihnen aus der Ferner ſage das Han⸗ delskammer⸗Gutachten, daß die Handelsſtädte von Bedeutung gegen die Einführung der Sonntagsruhe ſeien. Da ſpreche die Handels⸗ kammer aber nicht von Frankfurt, welche Handelsſtadt die Sonn⸗ tagsruhe habe, ohne durch dieſe geſchädigt worden zu ſein. Dresden und Offenbach hätten gleichfalls die Sonntagsruhe und auch die zweitgrößte Handelsſtadt Berlin ſei im Begriff die Sonntagsruhe einzuführen. Dann könne man aber eine Frage nicht ablehnen, daß man ſage, die anderen befänden ſich auch auf dem ablehnenden Standpunkt. Wolle Mannheim eine Stadt des Fortſchritts ſein, ſo müſſe ſie auch für den ſozialen Fortſchritt wirken. Sollte der Stadt⸗ rat wider Erwarten auch ferner ſich den Forderungen der Neuzeit verſchließen, ſo wäre es bei der nächſten Wahl nötig, andere Leute in den Stadtrat zu wählen, damit ein anderer Geiſt durch die Stuben des Stadtrats wehe. Der jungliberale Verein huldige dem Fortſchritt in jeder Weiſe, er ſorge dafür, daß die Forderungen der Neuzeit ihre Beachtung fänden. Und ſo trete auch der jungliberale Verein ein für dieſe Forderung der Handlungsgehilfen, die der Ver⸗ ein für eine durchaus berechtigte halte und für die der Verein wirken werde, ſoweit es in ſeiner Kraft ſtehe.(Großer Beifall.) An der ſich hieran anſchließenden Diskuſſion beteiligten ſich die Herren Clauß(Mitglied des deutſchnationalen Handlungsge⸗ ein Tüpfelchen Unrecht ſieht— Na, aher was ſoll ich noch mehr ſagen, Sie werden ſie ja kennen lernen, die Tugendheldin und Sittenpredigerin!“ „Die iſt wie das Gericht!“ Das Wort klang Margot noch im Ohr, nachdem die Dienerin ſich lange entfernt hatte. Ja, ſo war ihr die Enkelin der Paſtorswitwe auch vorgekommen und ſie hatte ſich exlältet von dieſer unnahbaren Würde gefühlt. Und dennoch durfte ſie ſich von ſolcher Antipathie nicht beherrſchen laſſen und war auch biel zu vernünftig, um ſich nicht ſofort zu ſagen, daß ſie alles auf⸗ bieten müſſe, um ein leidliches Verhältnis wenigſtens mit Eliſe und ihrer Großmutter herbeizuführen.—Mit einem Seufzer ſah das junge Mädchen nach der Mutter hinüber, das war die Kaſtellanin der Wetterburg! O Gott, und nicht die geringſte Verantwortung durfte auf dieſe Schultern gelegt werden. Ein Gefühl grenzenloſer Ratloſigkeit, gänzlicher Verlaſſenheit bemächtigte ſich der jungen Seele, aber ſie wollte es nicht zur Herrſcherin über ſich ergehen laſſen Lund ſo richtete ſie ſich gewaltſam auf und brachte willenskräfkig ihre Gedanken in andere Bahnen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. 5 Der neue Maunheimer Familienkalender, der nunmehr zum zweiten Male erſchienen iſt, hat ſich ſchon recht bviele Freunde in Mannheim und Umgebung erworben. Der reiche Inhalt und die gediegene Ausſtattung desſelben haben ihm die Wege geebnet. Im Gegenſatz zu vielen anderen Kalendern, die ſo zu ſagen Kichts Lokales bringen, bietet unſer Kalender gleich im Anfang eine reſche Anzahl von Dingen, die ſich lediglich auf Mannheim beziehen. In dem köſtlichen Eingangsgedicht„N uff un runner“ ſagt der Dichter im Anfang: Mannem ſteht im Roſezeiche, Goldig, luſtig, wie ſich's ziemt, Will's e jedem Roſe reiche, 8 Mannem, Mannem werd berihmt! 2 Ach, was ware des for Feſchte, In'r Rhein⸗ un Neckarſchtadt, Iwwer's Drummle, iwwer's Bloſe Hammer nit zu klage'hatt. Un noch manchi Iwwerraſchung Hot gebrocht die gude Zeit, Unſer Feſchthall uff'r Kuhweid: Roſegga'de heeßt ſe heit! uſw. Darauf folgt eine kurze„Geſchichte von Mannheim“, ſodann die Behörden und Inſtitute der Hauptſtadt Mannheim; weiter die Ehronik von Mannheim von Mitte September 1902 bis Ausgang Auguſt 1903, in welcher alle bemerkenswerten Greigniſſe dieſer Zeit unter den betreffenden Daten angeführt ſind, ſo daß dieſelbe ein wertvolles Nachſchlagebuch iſt für jeden, der ſich für die Mannheimer Ereigniſſe intereſſtert, endlich ein Aufſatz über den Roſengarten in Mannheim. Der weitere Inhalt, welcher allgemeiner Natur iſt, beſteht zu⸗ nächſt aus den üblichen Kalenderangaben, als da ſind: Kalendarium: Genealogie der europäiſchen Regentenhäuſer uſw. Es folgen ſodann Angaben über die Reichsverfaſſung, den Bundesrat, den Reichstag und über Ausgaben und Einnahmen des Reichs; Matrikular⸗Beiträge und Ueberweiſungen, Reichsbank, Mün⸗ zen, Maße und Gewichte, und eine vergleichende Münztabelle. Ein weiterer Abſchnitt befaßt ſich mit der Rechtspflege im Reiche, Statiſtik, Militär und Marine, Landwirtſchaft, Verkehrs⸗ und Unterrichtsweſen. Dieſer Abſchnitt wird abgeſchloſſen mit einer Ueberſicht der Weltbegebenheiten im Jahre 1902/08. Es folgen darauf Novellen, Humoresken und Erzählungen, ſowie belehrende Aufſätze. Wir heben daraus hervor: die Novellette „Wie es kam“,„Meier's Urlaub“(eine Militärhumoreske), weiter „Wie macht man ein Teſtament“,„Die Tochter des Goldgräbers“, „Mutterliebe“ uſw. Eine große Zahl von Flluſtrationen ſchmücken den intereſſanten Text. Der Kalender umfaßt 248 Druckſeiten und iſt außerordentlich billig. Die broſchierte Ausgabe koſtet M.—.50, die prachtwoll ein⸗ gebundene M..—. Die letztere eignet ſich insbeſondere 8 u m hilfenverbandes), Hauſenſtein(Miitgl. des D. H. B. Ehriſtmann(Mitgl. des jungl. Vereins), KHrau 1h(Nitgl des kaufmänniſchen Vereins), Kappes(Mitgl. des jungl. Ver⸗ eins), Stadtrat Hirſchhorn, Zibvi(Vorſ. des kaufm. Vereigs) und Heller V Sämtliche Redner (Mitgl. des jungl. Vereins),. ſprachen ſich für die Einführung der Sonntagsruhe aus. Mitglied des D. H.., Kaufmann Clau, führte u. a. aus: Der Stadtrat habe in ſeinem letzten Schreiben die Handlüngsge⸗ hilfen ſeiner Liebe verſichert, die er für die Sonntagsruhe habe, Jedoch mit dieſer Liebe ſei ihnen nicht geholfen, ſie ſei eine plato⸗ niſche und ſomit unfruchtbar. Die Veiſpiele von Amerika und Eng; land zeigten, was Handel treibende Staaten leiſten könnten, diz ihren Angeſtellten den Sonntag frei geben. Bisher ſeien alle Wohl⸗ taten für die Handlungsgehilfen beſchnitken worden. Das Kran⸗ kenkaſſengeſetz, das Ladenſchlußgeſetz und das Geſetz über die Sonn⸗ tagsruhe ſeien dem Weiterausbau der Ortsgemeinden überlaſſen und ſomit berwäſſert und verhunzt worden. Den Gemeinden müſſe die⸗ ſes Recht wieder benommen werden, da ſie ſich nicht würdig gezeigt hätten des Vertrauens, das der Geſetzgeber auf ſie gehabt habe. Die ablehnende Haltung des Stadtrats gegenüber dem 8 Ühr⸗ Ladenſchluß und der Einführung der Sonntagsruhe habe die Han⸗ delsangeſtelſten allen Vertrauens gegen den Stadtrat beraubt. Ju ſeinem jüngſten Schreiben an die kaufmänniſchen Vereine habe der Stadtrat auf die Konkurrenz der anderen Städte hingewieſen. Es ſei da doch merkwürdig, daß man 1899 die gleiche Furcht bei Ein⸗ ſchränkung der Arbeitszeit an Sonntagen hatte. Allein die Stedt fen habe ſich dem Vorgehen Mannheims angeſchloſſen, wie es jetzt auch bei dem 8 Uhr⸗Ladenſchluß der Fall ſei. Daraus ſei doch zu ſchließen, daß die Nachbarorte nur auf das gute Beiſpiel warten. Es müſſe daran erinnert werden, daß der Kaiſer im Sommer gelegentlich des Frankfurter Sängerwettſtreites den Bürgermeiſter Adickes für ſeine ſoziale Arbeit ausgezeichnet habe. Gerade in Frankfurt ſei ja die völlige Sonntagsruhe eingeführt. Er würde nichts dagegen haben, wenn auch unſer Bürgermeiſter in dieſer Hinſicht vom Kaiſer ausgezeichnet würde. Die Handlungsgehilfen wüßten ſich mit der Jungfrau von Orleans eins:„Nichts von Ver⸗ trägen, nichts von Uebergabe.“ Nur die Einigkeit in dieſer Frage könnte die Handelsangeſtellten ſtark machen, darum rufe er ihnen zu:„Wollen wir einig ſein!“(Beifall.) Stadtrat Hirſchhorn dankte für die Einladung zu der Ver⸗ ſammlung. Er glaube, daß die Wünſche der Handlungsgehilfen bald in Erfüllung gehen würden. Allein, gut Ding will Weile haben, Er habe im Stadtrat immer ausgeſprochen, daß die meiſten Ge⸗ ſchäfte der Sonntagsarbeit wohl entraten könnten, einzelne Branchen würden freilich in gewiſſen Zeiten der Sonntagsarbeit nicht ent⸗ behren können. Daß die Frage der Sonntagsruhe in Mannheim noch nicht perfekt geworden ſei, komme daher, daß der Stadtrat ſich auf den Standpunkt geſtellt habe, daß die berufene Vertreterin des Handels die Handelskammer ſei. Dieſe aber habe ſich in ihrem Gut⸗ achten gegen die Einführung der Sonntagsruhe ausgeſprochen. Er ſei jedoch der Meinung, daß die Handelskammer bald zu der Anſicht kommen würde, daß die Einführung der Sonntagsruhe nötig ſei, Die Handlungsgehilfen ſollten dahin wirken, daß die Handelskam⸗ mer von ihrem jetzigen Standpunkt abgehe. Der Stadtrat bringe der Einführung der Sonntagsruhe keine Bedenken entgegen. Jedoch ſtelle ſich der Stadtrat ungern in Gegenſatz zu der berufenen Vertrekerin des Handels. Er für ſeine Perſon ſtehe den Beſtrebungen der Hand⸗ lungsgehilfen völlig ſympathiſch gegenüber.(Beifall.) Der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins, Kaufmann Ziy, drückt ſeine Freude über das Eintreten des Herrn Stadtrat Hirſch⸗ horn für die Einführung der Sonntagsruhe aus. Jedoch müſſe er ſagen, daß der gute Wille der Mitglieder des Stadtrats für ſie zu wenig fruchtbringend geweſen ſei. Es ſei geſagt worden„Gut Ding will Weile haben“, aber hätten die Handlungsgehilfen in den 5 Jahren ſeit der erſten Eingabe an den Stadtrat nicht genug Aus⸗ dauer gezeigt? Warum könnte der Stadtrat nicht auch einmal gegen die Handelskammer ſich entſcheiden, wie es z. B. in Frankfurt ge⸗ ſchehen ſei? Er ſei nicht ſo optimiſtiſch, um glauben zu können, daß die Handelskammer ſich zu einer beſſerenAnſicht bekehren werde.(Beifall) In ſeinem Schlußwort wies Rechtsanwalt Klein darauf hin, daß die Verhandlungen der Handlungsgehilfen mit den maßgebenden Inſtanzen geſchloſſen ſeien. Er ſtehe auf dem Standpunkt:„Nichts Halbes“. Die Frage der Einführung der Sonntagsruhe ſei nunmehr Sache der Parteien geworden, und habe der jungliberale Verein durch ſeine Verſammlung den Anfang gemacht. Der Stadtrat ſtelle ſich lediglich auf den Standpunkt der Handelskammer, ohne das vaudiatur et altera pars“ zu beherzigen. Seine Anſicht gehe dahin, daß die Gründe der Handelskammer nicht ausreichend ſeien. Wenn der Stadtrat die Forderungen der Handlungsgehilfen für berechtigt halte, ſo müſſe er ſie auch durchdrücken. Dem Stadtrat ſcheine nur der Mut der Ueberzeugung zu fehlen. Schließlich wurde folgende Reſolution Ludwig einſtimmig angenommen: „Die von dem Jungliberalen Verein Mannheim einberufene öffentliche Verſammlung erklärt die Forderung der vollſtändigen Sonntagsruhe im Großhandel für eine durchaus berechtigte und notwendige und ſpricht die Erwartung aus, daß die Mitglieder des Stadtrats für die baldige Erfüllung derſelben eintreten.“ 2 Die Verſammlung wurde ſodann um halb 12 Uhr geſchloſſen. Weihnachksgefe Vör⸗ Wir können unſeren Leſern nur anempfehlen, von dieſer Ge⸗ legenheit Gebrauch zu machen, ein ausgezeichnetes Familien⸗ buch für wenig Geld zu erwerben. Beſtellungen wollen bei unſerem Verlag E 6, 2 gemacht werden. — Eine zweite Baumblüte als Folge einer Feuersbrunſt. Auch in unſeren Breiten, wo der Baumwuchs ſich im allgemeinen ſtreng an eine Jahresperiode hält, kommt es nicht allzu ſelten vor, daß gewiſſe Bäume im Herbſt eine zweite Blüte treiben. Namentlich an Kirſch⸗ und Kaſtanienbäumen wird wohl jeder ſchon einmal dieſe Naturer⸗ ſcheinung beobachtet haben, gelegentlich auch an Birn⸗ und Apfel⸗ bäumen. Genauere Unterſuchungen haben dieſe Tatſache auch als erklärlich erſcheinen laſſen, inſofern als die neuen Blütenknoſpen der Obſt⸗ und anderer Bäume ſchon Ende Auguſt vollſtändig ent⸗ wickelt ſind, obgleich dazu beſtimmt, erſt im folgenden Frühjahr auf⸗ zubrechen. Wenn nun ungewöhnliche Temperaturverhältniſſe im Herbſt eintreten und längere Zeit anhalten, ſo verſehen ſich einige dieſer Knoſpen gleichſam in der Jahreszeit, Herbſt und gehen dann natürlich bald zu Grunde, ohne ihren eigent⸗ lichen Zweck erreicht zu haben. In einem franzöſiſchen Ort wurde in dieſem Herbſt gleichfalls das Auftreten einer aweiten Blüte an Apfel⸗ und Birnbäumen beobachtet, die aber eine ganz ſonderbare Urſache hatte und den Botaniker Jollh dazu veranlaßte, einer Pariſer wiſſen⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft davon eingehende Mitteilung zu machen. An einem Herbſttage brach in dem betreffenden Landſtädtchen eine be⸗ ie Feuersbrunſt aus, die ein ganzes Häuſerviertel nieder⸗ egte. einem großen Obſtgarten, der ausſchließlich mit Birn⸗ und Apfel⸗ bäumen beſetzt war, zum Stillſtand. Zwei Reihen der Fruchtbäurte wurden gänzlich verbrannt, drei weitere Reihen ſchwer beſchädigt. An den Bäumen der ſechsten Reihe aber, die auch noch ernſte Ver⸗ letzungen erhalten hatten, zeigte ſich die wunderſame Erſcheinung, daß ſie einige Wochen darauf neuen Blütenſchmuck anlegten. Dieſe Herbſtblüte konnte nur auf die ſtarke Erhitzung durch die Feuers⸗ brunſt zurückgeführt werden, weil die Bäume entgegen ähnlichen Vor⸗ entfalten ſich noch im Der vom Wind genährte und raſch verbreitete Brand kam bor — Mannhekm, 28. November Genergl⸗Anzeiger⸗ ekke⸗ Nius Stadt und Land. * Mannheim, 26. November 1903. * Der Umlagefuß der badiſchen Städte iſt in den letzten Jahren faſt ausnahmslos ſtark in die Höhe gegangen und ein weiteres Steigen wird nur mit Mühe und unter Beſchränkung der Ausgaben auf das Allernotwendigſte vermieden. In dieſer finanziellen Bedräng⸗ nis bildet natürlich die Frage der Erſchließung neuer Einnahme⸗ quellen für die Städte ein Lieblingsthema. In Karlsruhe hat ſich auch der Verein der Bodenreformer mit der Sache be⸗ faßt. Es wird uns von dort unterm 25. d. M. von unſerem Korre⸗ ſpondenten geſchrieben: Der Verein der Bodenreformer hielt hier geſtern eine Verſammlung ab, um Stellung zu nehmen gegen die drohende Erhöhung der ſtädtiſchen Umlagen. Die Bodenreformer wollen nicht Verminderung der Ausgaben, ſondern Vermehrung der Einnahmen herbeiführen. Um dies zu ermöglichen, erſtreben ſie eine andere Steuerverteilung, deren Art in folgenden Sätzen, die die geſtrige Verſammlung in Form einer Reſolution annahm, zum Aus⸗ druck kommt. Um unſerer Gemeinde die Mittel zur Verfügung zu ſtellen, ihren fortwährend wachſenden Aufgaben in kultureller, ſozial⸗ politiſcher, hygieniſcher und äſthetiſcher Beziehung gerecht zu werden, ohne die erwerbstätige Bevölkerung zu ſehr mit Abgaben zu belaſten, halten wir für notwendig: 1. Die Veranlagung der Grund⸗ und Häuſerſteuern zu dem Verkehrswert vorzunehmen und, wie bei an⸗ dern Steuern, Selbſteinſchätzung in möglichſt kurzen Zwiſchenräumen durchzuführen, wobei für die Gemeinde ein Uebernahmerecht(Vor⸗ kaufsrecht) zu dieſem Selbſteinſchätzungswert geſetzlich feſtzulegen wäre. 2. Der Gemeinde einen Teil der ſtaatlichen, event. zu er⸗ höhenden Liegenſchafts⸗Verkehrsſteuer zuzuweiſen und eine Zuwachs⸗ ſteuer auf Liegenſchaften zu Gunſten der Gemeinde anzubahnen. Ein Entgegenkommen der Großh. Staatsregierung bei den bevorſtehenden Verhandlungen über die hieſige Bahnhofsfrage, als die Verwertung des jetzigen Bahnhofareals, Zufahrtsſtraßen und Straßenbahnen zum neuen Bahnhof, Verlauf der Maxau⸗Bahn. Sechste allgemeine Armenpflegerverſammlung. Geſtern abend 8. Uhr fand in der Aula der Friedrichſchule die ſechste allgemeine Armenpflegerverſammlung ſtatt. Dieſelbe erfreute ſich eines ſehr guten Beſuches ſowohl ſeitens der Mitglieder der Armenkommiſſion und der Armenbezirke als auch von Perſonen, die der Armenpflege ſonſt fern ſtehen. Herr Bürgermeiſter v. Ho[lander eröffnet die Verſammlung und gab ſeiner Freude Ausdruck, die Verſammlung in dieſem Lokal begrüßen zu dürfen. Er wies ſodann darauf hin, warum die Frühjahrsverſammlung in den Herbſt verlegt wurde. Die Frage der Bekämpfung der Tuberkuloſe ſei eine ganz aktuelle geworden. Auch hier in Mannheim habe ſich ein Ausſchuß gebildet, der ſich die Bekämpfung dieſer Krankheit zum Ziele geſetzt habe. An der Bekämpfung der Tuberkuloſe ſei aber auch die Armenpflege in hohem Maße beteilgt. Er erteilte nun das Wort Herrn Armenarzt Dr. Elſaeſſer zu ſeinem Vortrag über:„Die Beziehungen der Armenpflege zur Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe.“ In überaus klarer und ſachkundiger Weiſe verbreitete ſich Redner in iſtündigem Vortrag über ſein Thema und legte in kurzen Zügen die Beziehungen zwiſchen Armenpflege und Tuberkuloſe den Anweſenden dar. Der Kampf gegen dieſe mörderiſche Seuche gehöre von allen an der Förderung der öffentlichen Wohlfahrt beteiligten Perſonen, vom Reich, vom Staat und von der öffentlichen u. privaten Wohltätigkeit mit den ſchärfſten Waffen geführt. Es Unterliegt keinem Zweifel, daß die Tuberkuloſe in den am ſchlechteſten beſtellten Volkskreiſen vorhanden und auch in dieſen vorzugsweiſe zu bekämpfen iſt. Wie ſehr die Krankheit auch in unſerer Stadt verbreitet iſt, geht aus einer Aufſtellung hervor, wonach 1650 Perſonen von der Tuberkuloſe betroffen ſind. Hiervon kommen 1410 auf die minder⸗ und 240 auf die beſſer ſituierten Kreiſe. In den großen Städten iſt über 1 Progz. der Bevölkerung tuberkulös in vorgeſchrittenem Um⸗ fange. Die Zahl derer, die an beginnender Tuberkuloſe leiden, iſt eine ungleich größere. Man kann annehmen, daß 26 Proz. aller Menſchen tuberkulös leiden und man kann ruhig ſagen, jeder Menſch hat einen tuberkuloſen Herd in ſich, wenn er natürlich auch bei den allermeiſten ausgeheilt iſt. Der Umſtand, daß die Heilung mit einem ungewöhnlichen Aufwand von Mitteln verbunden iſt, darf hier nicht in Betracht kommen, ſondern eine ſolche Krankheit muß mit allen Mitteln, mit Anſtrengung aller Kräfte und mit dem Aufwand er⸗ höhter Mittel bekämpft werden. Der badiſche Staat hat ſchon vor einiger Zeit die Summe von 100 000 M. ausgeworfen zu allge⸗ meinen Wohltätigkeitszwecken; ein Teil dieſer Summe wird in Zu⸗ kunft auch zur Tuberkuloſebekämpfung verwendet werden. Dem in nächſter Zeit zuſammentretenden Landiag wird ein diesbezüglicher Antrag geſtellt werden. Zur Abwehr der Tuberkuloſegefahr gehöre in erſter Linje die Verſorgung mit gutem Trinkwaſſer ſowie Errichtung eigener Heilſtätten und Geneſungsheimen. Die Armenpfleger können an der Bekämpfung der Tuberkuloſe dadurch mit beitragen, daß ſie die Wohnungen aufſuchen, und die mit der Tuberkuloſe Behafteten zu bewegen ſuchen, ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Bei uns in Baden habe auf Anregung der Großherzogin Luiſe, der die Bekämpfung der Tuberkuloſe ganz beſonders am Herzen liegt, die Frauenbereine ſich dieſen Aufgaben unterzogen und in allen größeren Städten haben ſich ſolche Vereine gebildet, auch bei uns in Mannheim im Laufe des vergangenen Sommers. Die Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden trägt freiwillig die Anſtaltskoſten ihrer ver⸗ ſicherten Mitglieder. Baden ſorgt auch für die nichtverſicherten Kranken, um auch dieſen die Wohltat einer Heilſtättekur zuteil werden zu laſſen. Eigene Heilſtätten haben nur einzelne größere Städte. Unſer Tuberkuloſekrankenhaus über dem Neckar eignet ſich durch ſeine freie Luft, die erhöhte Lage und ebenſo durch ſeine innere Einrichtung ſehr gut zum längeren Aufenthalt für mittelſchwere und 49 857 Lungenkranke. Eine Lungenheilſtätte ſoll es ja gar nicht ein, bielmehr ſollte noch eine leicht gedeckte Liegehalle für Männer und Frauen zur Verfügung ſtehen. In gleicher Weiſe, wie für die erwachſenen Kranken geſorgt werde, ſollte man es auch bezüglich der Kinder tun. Er begrüße es mit Freuden, daß der Vorſitzende der ———.. eeees kommniſſen nicht nur einige Blüten entwickelt, ſondern ſich wie im Frühjahr gang mit Blüten bedeckt hatten. Andere Stämme, die der Hitze weniger ausgeſetzt geweſen waren, zeigten auch noch einzelne Blüten. Die Naturerſcheinung wirkte um ſo merkwürdiger, als ein Teil der Zweige an den blühenden Bäumen durch das Feuer ziemlich ſtark gerötet und ſeiner Lebensfähigleit beraubt ſchien. An denſelben Zweigen fanden ſich gedörrte und neue grüne Blätter nebſt Blüten. Nach einer anderen Richtung hatte der Brand in der Nähe von großen Fliederbüſchen Halt gemacht, und auch dieſe überzogen ſich einige Wochen darauf mit Blütenſträußen wie im Mai. Die Wirkung der Hitze des Feuers auf die Entwicklung dieſer Blütenknoſpen konnte demnach als unzweifelhaft betrachtet werden. Es handelt ſich dabei um einen ähnlichen Einfluß, wie er von den Gärtnern mit Abſicht hervorgerufen wird, um außerhalb der eingentlichen Jahreszeit Blüten von gewiſſen Pflanzen zu erlangen. Auffallend iſt nur der Umſtand, daß eine Erhitzung von ſolcher Stärke und von verhältnis⸗ mäßig kurzer Dauer gleichfalls dieſe Wirkung hervorzubringen ver⸗ mag. Der fragliche Brand begann etwa eine halbe Stunde nach Mittag und war gegen vier Uhr bereits gelöſcht. Bei der künſt⸗ lichen Beſchleunigung der Blüten unterhält man längere Zeit eine erhöhte Außentemperatur. Es fällt dem Botaniker ſchwer, eine eigentliche Erklärung für jene Wirkung abzugeben, da ſich nicht recht begreifen läßt, wie eine plötzliche Erhitzung den ſchlummernden Blütenknoſpen eine derartige Energie zu erteilen vermag, daß ſie nach Wochen zwangsweiſe aufblühen. Man kann da nur gans allgemein von einer plötzlichen Erregung des Protoplasmas ſprechen, die zu einer ſchnelleren Zellteilung und damit zur weite ren e en Anlaß gegeben haben muß. Vielleicht iſt auch eine teilweiſe Aus⸗ errctace trocknung der vorzeitigen Entfaltung der Blüten günſtig⸗ hieſigen Armenkommiſſion die in Pflege gegebenen Kinder überwachen laſſe. Die Armenbehörde ſollte bei der Stadtverwaltung ihren Ein⸗ fluß geltend machen zur Ginführung bon Schulärzten, denn 20 000 Kinder gehören weitaus zum größten Teil der minder bemittelten Klaſſe an, wo die Tuberkuloſe am meiſten graſſiert. In eingehender Weiſe beſprach Redner ſodann die hieſigen Wohnungs⸗ verhältniſſe. Hier zeige ſich deutlich, daß je dichter die Wohnungen beſetzt ſind, deſto höher in ihnen die Tuberkuloſeſterblichkeit iſt. Daß der Kampf gegen die Tuberkuloſe nicht ausſichtslos iſt, erſehen wir daraus, daß die Tuberkuloſe⸗Sterblichkeit in den letzten Jahren faſt überall nachgelaſſen hat. Auch bei uns in Mannheim iſt ſie auf die Hälfte herabgegangen. In ſeinem Schlußwort erſuchte Redner die Armenpfleger, in dem Kampfe nicht müde zu werden, ſondern, wie unſere Frau Großherzogin, überzeugt ſein von der Schwere des Kampfes, wie von der Gewißheit des kommenden Sieges. Für ſeine eingehenden von großer Kenntnis dieſer Materie zeugenden Aus⸗ führungen erntete Redner großen Beifall. Herr Bürgermeiſter v. Hollander dankte dem Referenten herzlichſt für ſeine klaren, überfichtlichen und warmherzigen Aus⸗ führungen in der für die Armenpfleger ſo hochwichtigen Frage der Bekämpfung der Tuberkuloſe. Er ermahnte die Armenßpfleger, die Kranken ſtets in freundlicher Weiſe dahin zu belehren, immer ſo bald wie möglich ärztliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Erx er⸗ ſtattete ſodann in eingehender Weiſe das Referat über die in Glber⸗ feld ſtattgehabte Jahresvberſammlung des Deutſchen Vereins für Armenpflege und Wohltätigkeit. Mit dieſer Jahresverſammlung war zugleich das 50jäl rige Jubiläum des ſogen. Elberfelder Shſtems verbunden. Er gab über die geſchäftliche Verhandlung eingehenden Aufſchluß und entrollte ein anſehnliches Vild von den geſamten Armenpflegerveranſtaltungen in Elberfeld, welchen er nebſt Frau Alice Bensheimer und Kreis⸗Sekretär Heiden als Vertreter unſerer Stadt anwohnte. Elberfeld ver⸗ füge über eine ganze Reihe von Anſtalten jeder Art. Jedoch könnten ihm unſere Kinderbewahr⸗Anſtalt Krippe ſowie das Wöchnerinnen⸗ aſhl als Vorbild dienen. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen wies Herr Bürgermeiſter v. Hollander darauf hin, daß die nächſte Ver⸗ ſammlung im Frühjahr nächſten Jahres ſtattfinde. Zugleich iſt damit ein Ausflug ſämtlicher in der Krankenpflege tätigen Perſonen zur Beſichtigung der Blindenanſtalt Ilvesheim verbunden; an dieſe Beſichtigung reiht ſich eine geſellige Zuſammenkunft im Seckenheimer Schlößchen. Vortrag über den Bernhardinerhund. Die Bernhardiner auf den Ausſtellungen im Jahre 1903 bilden das Vortragsthema, mit welchen Herr Profeſſor Treiber das Programm der Win⸗ tervorträge des Vereins„Hunde⸗Sport“ im Vereinslokal zum Rodenſteiner E 1. 8 eröffnet. Schon vom Vorfahr her iſt uns der Vortragende bekannt, woſelbſt er als eifriger Förderer des Hunde⸗Sports über den Bernhardiner und die Aufzucht und Hal⸗ tung desſelben mit großem Erfolg geſprochen hat, ſodaß auch heuer zu erwarten ſteht, daß er in ſeiner bekannten feſſelnden und leicht verſtändlichen Vortragsweiſe den Intereſſenten über die weiteren Fortſchritte auf dem Gebiete der Reinzucht dieſes edlen Tieres vieles Wieſſuswerte mitteilen wird.— Als langjähriger Kenner dieſer Hunderaſſe iſt es Herrn Profeſſor Treiber gelungen, die beſten Hunde des Kontinents, die auf Ausſtellungen gezeigt wurden, her⸗ auszuzüchten. Auch iſt derſelbe wieder als Preisrichter zu der nächſten Sonntag in Köln a. Rh. ſtattfindenden internationalen Ausſtellung gebeten. Auf der im Sommer ſtattgefundenen inter⸗ nationalen Ausſtellung in Frankfurt a. M. wurden ſeine Hunde auch als die beſten befunden und denſelben die große goldene Zucht⸗ medaille neben den großen Ehrenpreiſen verliehen. Den Beſuch des Vortrags, zu welchem alle Hundeliebhaber freien Zutritt haben, können wir beſtens empfehlen. Nus dem Grossherzogtum. * Karlsruhe, 25. Nov. Ein ſchwerer Unglücksfall hat ſich heute früh auf der Lokalbahn Durmersheim⸗Spöck zugetragen. Als um 6 Uhr 10 Min. der Lokalzug Karlsruhe⸗Blankenloch nach letztgenanntem Orte fuhr, fiel der verheiratete 32 Jahre alte Schaffner Johannes Manz aus Durmersheim und dort wohn⸗ haft, vermutlich als er von einem Wagen zum andern ſteigen wollte, vor dem Haus Karl⸗Wilhelmſtraße 5 herab. Dabei wurde der Unglückliche von dem Trittbrett des Wagens erfaßt und bis zum ifraelitiſchen Friedhof geſchleift, wo er liegen blieb, ohne vom übrigen Perſonal des Zuges bemerkt zu werden. Um 7½7 Uhr machte ein Bäckerlehrling von dem Unglücksfall Anzeige auf der Polizeiſtation in der Durlacherallee, worauf Mannſchaft abging, die den Mann tot auffand. Dem Verunglückten waren beide Füße und beide Arme abgedreht, ſowie die Hirnſchale ein⸗ gedrückt; er wurde ſofort mit Hilfe mehrerer Zivilperſonen nach dem Friedhofe getragen. Karlsruhe, 25. Nov. An der hieſigen techniſchen Hochſchule fand heute eine akademiſche Feier aus Anlaß des Rektorats⸗ wechſels ſtatt, welcher der Großherzog, die Großherzogin, der Erbgroßherzog, die Fürſtin zur Lippe, das Profeſſorenkollegium, die Spitzen der ſtaaklichen und militäriſchen Behörden und viele Freunde und Gönner der Anſtalt beiwohnten. Zu Beginn der Feier wurde die Weihe zweier Relieftafeln, die zu Ehren der um das Schulweſen hochverdienten badiſchen Staatsmännern Nebenius und Nokk in der Aula der Hochſchule angebracht worden ſind, vollzogen. Der bisherige Rektor, Hofrat Prof. Dr. v. Oechel⸗ häuſer, hielt eine auf die Gefeierten bezügliche Anſprache und erſtattete ſodann den Jahresbericht über das Studienjahr 1902/03. Der neue Rektor, Prof. Dr. Klein, hatte zu ſeiner Antrittsrede das Thema gewählt:„Botaniſche Naturdenkmäler des Großherzogtums Baden und ihre Erhaltung“. Mit dieſem Vortrag fand die Feier ihren Abſchluß. Gerichtszeitung. Prozeſz Awileck, Berlin, 25. Nob. Der Vorſitzende gibt den Angeklagten das letzte Wort. Die Gräfin erklärte, ich bin unſchuldig, weiter habe ich nichts zu ſagen. Dieſelbe Erklärung geben der Graf, Knoska und Chiatowska ab. Die Angeklagte Oſſowska erklärt gleichfalls, daß ſie nichts zu ſagen habe. Sodann exteilt der Vorſitzende die Rechtsbelehrung und weiſt die Behauptung, daß die Nichtvereidigung einiger Zeugen ein Zeichen von Voreingenommenheit des Gerichts ſei, zurück. Nach ein⸗ gehender Rechtsbelehrung fordert der Vorſitzende die Geſchworenen auf, ſich lediglich vom beſten Wiſſen und Gewiſſen leiten zu laſſen, nicht auf die öffentliche Meinung Rückſicht zu nehmen, dafür zu ſorgen, daß kein Unſchuldiger verurteilt werde, aber auch, daß ein Schuldiger nicht hohnlächelnd darüber den Saal verläßt, daß die Richter kleinlich und nicht ſcharffinnig genug geweſen ſind. Kurz vor ½4 Uhr ziehen ſich die Geſchworenen zur Beratung zurück und erſcheinen um 6 Uhr wieder im Saal. Obmann Stadtiv. Fritſch verkündet unter lautloſer Spannung den Spruch der Ge⸗ ſchworenen, wonach die ſämtlichen Angeklagten n icht ſchuldig erklärt werden. Als der Obmann zu der erſten Frage, ob die Gräfin der Kindesunterſchiebung ſchuldig ſei, mit lauter Stimme„Nein“ ausſpricht, bricht das Publikum ſpontan in ein vielhundertſtimmiges Brabo aus, was der Vorſitzende rügt. Während der Obmann die weiteren Fragen verlieſt, ſchallen von der Straße herauf Hochrufe der Menſchenmaſſen, die ſich ſeit Stunden zit Tauſenden angeſammeltz hatten. Die Gräfin, der ſich die allgemeine Aufmerkſamkeit zuwendet, hört den Spruch mit vollſter Selbſtbeherrſchung an, während ſie die Lorgnette auf den Gerichtshof gerichtet hat, ohne nur mit einer Miene zu zucken. Der Vorfitzende verkündet das Urteil: Sämtliche Angeklagten werden freigeſprochen. die Koſten des Verfahrens der Staatskaſſe auferlegt und die erlaſſe⸗ nen Haftbefehle aufgehoben. Die Gräfin winkt nach dem Urteil freundlich mit dem Taſchen⸗ tuch nach den Logen und dem Zeugenraum. Der Graf wirft den Zeugen Kußhände zu. Die Oſſowska ſcheint das Glück nicht zu faſſen. Sie ſpricht lebhaft mit dem Verteidiger Eger. Mit lebhaftem Dank an die Geſchworenen ſchließt der Vorſitzende die Sitzung um 6½ Uhr. Das gräfliche Paar verläßt mit einer Verbeugung vor dem Gerichtshof den Gerichtsſaal. * Berlin, 26. Nov.(Tel.) Die Koſten des Kwilecki⸗ Prozeſſes, die infolge des Freiſpruches der Staatskaſſe zufallen, be⸗ tragen—400000 Mark. Das Kwilecki,ſche Ehepaar war geſtern abend bei einem der Verteidiger, welcher der gräflichen Familie nahe⸗ ſteht, zu Gaſte. Heute wird das Paar im Laufe des Tages in einem Weinreſtaurant der Friedrichsſtadt ein Diner geben, zu welchem die Verteidiger eingeladen ſind.(Vergl. auch Berl. Nachr. D. Red.) Theater, Kunſt und iſeenſchalt Hoftheater. Um Adolf Sonnenthal Gelegenheit zu geben, ſeine wohlkonſervierte Elaſtizität zu zeigen, feierte geſtern der Probe⸗ pfeil eine„fröhliche Urſtänd“. Amuſanter war er ſchon, der halb⸗ bergeſſene Blumenthal von damals, wenn auch da ſchon ſeine Stücke die Eigentümlichkeit hatten, einen Akt länger zu ſpielen, als ſie dauern. Sonnenthal als v. d. Egge würde ſein Alter völljg vergeſſen machen, wäre auch ſein Organ ſo jugendlich friſch und beweglich geblieben, wie Leib und Seele. Sein v. d. Ggge iſt ein ſprechender Beleg dafür, wie man auch eine zwar dankbare aber doch ziemlich nichtsſagende Poſſenfigur vornehm und geiſtvoll ſpielen kann. Neben dem berühmten Gaſt glänzte beſonders Herr Kökert als edler Pole Kraſinski, Frl. Liſſi als Hortenſe war eine verſtändnis⸗ volle Gegenſpielerin, die nicht nur durch eine achtfache Pelzbog blen⸗ dete, Frau Eckelmann gab die Beate naiv und herzig, wie es ſich für den Blumenthal'ſchen Backfiſch gehört. Herr Neumann⸗ Hoditz als Rittmeiſter und Herr Tietſch als Muſikprofeſſor wirkten rechtſchaffen erheiternd. Das Haus, obwohl in beſter Stim⸗ mung, war zu zwei Dritteln leer. Die Vielen, die nicht da waren, hatten ſich wohl— nicht ganz mit Unrecht— gefragt, ob man, um den lieben, alten Probepfeil auszugraben, einen k. k. Hofſchauſpieler bom Burgtheater„außer Abonnement“ bemühen müſſe? Es. 5 Theater⸗Notiz. Intendanz teilt mit:„Madame Sherryl, welche mit ſo großem Beifall über die Oheretten⸗ Bühnen Deutſchlands und Oeſterreichs gegangen iſt, wird heute im „Neuen Theater“ zum erſten Male wiederholt.— Fräulein Julie Breiſch, verläßt mit Ablauf dieſes Monats ihr Engagement am Hoſtheater um ſich zu verheiraten. Samstag, den 28., wird Fräu⸗ lein Breiſch zum letzten Male in der Poſſe„Der Hochtouriſt“ auf⸗ Die rsken— Montag den 30. gelangt bei aufgehobenem Abonnement Maxim Gorkys„Nachtaſyl' durch die Geſellſchaft Melanie Dorny in deutſcher Sprache erſtmalig zur Aufführung.— Fran⸗ gzesco'Andrade wird Samstag, den 5. Dezember, ebenfalls bei aufgehobenem Abonnement, als„Don Juan“ auftreten.— Im Schauſpiel gelangt am 4. Dezember neu einſtudiert:„Das Winter⸗ märchen“ von Shakeſpeare zur Aufführung.— An Nopitäten werden im Dezember erſcheinen:„Der Strom“, Drama in 3 Aufzügen von Max Halbe, ſowie„Kater Lampe“, Komödie in 4 Akten von Emil Roſenow.— Es wird ſchließlich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß das Vorkaufsrecht der Abonnement⸗Abteilung D für das Montag den 30. Nop, ſtattfindende Geſamtgaſtſpiel der Tournse Melanie Dorny„Nachtaſyl“ Donnerskag den 25. d. Mts., nach mittags 5 Uhr erliſcht. Maunheimer Künſtler. Der Harfeniſt unſeres Hoftheater⸗ Orcheſters, Herr Hofmuſiker Stegmann wirkte am 18. Nov. d. J. in einem Kirchenkonzerte zu Neunkirchen mit. Die„Saar⸗ und Blies⸗Zeitung“ ſchreibt darüber in No. 271 v. 20. Nov.: Es war, ſoviel wir uns erinnern, geſtern das erſtemal, daß hier ein wirklicher Künſtler auf dieſem romantiſchen Inſtrumente, das Grinnerungen an das graue Altertum wie die Blüte der Ritterzeit erweckt, auftrat; für viele war auch der Anblick eines nach allen Regeln der Kunſt gebauten derartigen Inſtrumentes neu und inſofern bildete die Harfe gewiſſermaßen den Clou des Abends. Und ſie hat ſich ſo ei geführt, daß nur die Weihe des Ortes den Ausbruch von Beifalls⸗ ſtürmen verhinderte. Dieſe wunderbaren Töne, welche im Diskant eine beſtrickende Reinheit, unwillkürlich an den klaren Springquell erinnernd, beſitzen, im Baß durch ſtolze, Achtung gebietende Majeſtät entzücken, ſie erobern ſich ſofort alle Zuhörer. Es war ein Hochgenuß, das Andante religioſe, das grandioſe„Gebet aus Moſes“ von Roſſini zu hören und zu beobachten, welch herrliche Begleitung mit der Harfe möglich iſt. Sie iſt ſchwer zu handhaben, ihre Technik birgt gewals tige Schwierigkeiten in ſich, aber ſie verſchwinden unter den ge⸗ wandten Fingern des Hofmuſikers Herrn Stegmann aus Mannheim, der kein Harfenſpieler, ſondern ein Harfenkünſtler iſt Ob er voll in die Saiten griff, das Rauſchen des Sturmes in Har⸗ monie zwingend, ob er den Diskant flüſtern und koſen ließ— überall bewährte ſich der Meiſter. Der bekannte Geiger Jan Kubelik iſt, wie ein Londoner Blatt ſchreibt, das Idol der Damen aller Länder. Wie der ſchüchterne Kurat, der beliebte Schauſpieler und der Gardeoffizier, iſt Kubelik ſeit langem das Opfer zarter Verfolgungen ſeitens des ſchönen Ge⸗ ſchlechts. Merkwürdigerweiſe hat ſeine Heirat kein abſchreckende Wirkung auf ſeine Bewunderinnen ausgeübt; ſie ſcheint ſie vielmeh zu größerer Kühnheit angeſpornt zu haben. Kubelik lachte wie ein Schuljunge, als er über dieſes delikate Thema gefragt wurde.„Die Damen find immer ſehr gütig gegen mich geweſen. Es iſt nich alles, was die Zeitungen erzählt haben, gang wahr; aber vieles iſt auch geſchehen, was nicht in den Zeitungen erzählt worden iſt. Sie ſchicken Blumen, Ringe, Nadeln, Diamanten und viele Geſchenke, und man muß immer wieder für die Damen ſpielen. Ich bin be⸗ kanntlich vom Lande, hatte ſehr fleißig gelernt und ſehr wenig von den Damen geſehen. Deshalb war ich ſehr verlegen, als ich zuerſt begann; aber mit der Zeit gewöhnt man ſich an alles, und es iſt⸗ immer dasſelbe. In allen Ländern ſind ſie gleich.“„In welchem Lande ſind ſie am ſchlimmſten?“„Am ſchlimmſten!“ ſagte tadelnd,„das will ich nicht ſagen.“„Nun denn, am dringendſten i ihren Aufmerkſamkeiten?“„Ich denke, die Amerikanerinnen ſind am mutigſten. Ja, in Brooklyn war ich am verlegenſten. Ich hatte in dem Konzert viele Male geſpielt, aber ſie wollten mich nicht gehen laſſen, drängten ſich um mich und hielten mich feſt, und als ich mich endlich frei machte, war mein Rockzerriſſen,— ein großer Teil davon war fort. Ich weiß nicht, warum ſie ihn nahmen. Vielleicht war es Zufall, vielleicht wollten ſie ein Andenken haben. Aber er war zerriſſen, und“, fügte er bedauernd hinzu,„und es war noch dazu ein neuer Rock.... Die Aufmerkſamkeiten haben durch meine Heirat nicht abgenommen, im Gegenteil. die Damen ſind ſeitdem noch mutiger als früher.“ 4. Selke. Generäſ⸗Amemer, Mannherff, 28; Noventber; Popnlüres Konzert. Das zweite der neuen Abonnements⸗Kon⸗ zerte, auch populäre Konzerte genannt, fand geſtern abend im Nibe⸗ Tungenſagle des Roſengartens ſtatt. Wir könnten nicht behaupten, daß der Titel„populär“ zutreffend wäre; denn gerade der Verlauf des geſtrigen Konzertes wäre geeignet, das Unternehmen ganz„un⸗ populär“ zu machen.„Unpopulär“ war gewiß die Dauer des Kon⸗ zertes, denn es war 11 Uhr, als wir den Konzertſaal verließen; un⸗ populär waren auch verſchiedene Nummern, ſo die Schubert'ſche Wanderer⸗Fantaſie— die, ſo intereſſant ſie auch iſt, doch die Auf⸗ merkſamkeit des Hörers übermäßig lang beanſprucht— und die Bach'ſche Chaconna, deren Reize und Schönheiten viel zu intimer Natur ſind, als daß ſie, in dieſem Rahmen geſpielt, zu richtiger Wirkung und Würdigung gelangen könnte. Unpopulär iſt es ſchließ⸗ lich überhaupt, wenn in einem ſolchen Rieſenraume wie der Nibe⸗ lungenſaal Kammermuſik geboten wird. Das veranlaßt die Konzert⸗ geber zu Zugeſtänbniſſen, die am allerwenigſten im Intereſſe des Kunſtwerkes liegen. Wir könnten es uns wenigſtens nicht anders erllären, daß ein Künſtler wie Famera, der ſchlanke blaſſe Jüng⸗ ling mit der„echten“ Liſztfriſur, deſſen ganzes Sichgeben eine ſtarke künſtleriſche Individualität und ein bedeutendes Können verraten, in der Schubert'ſchen Fantaſie eine das Maß des Erträglichen weit Uberſteigende Mi aft entwickelte, ſo daß der Flügel unter ſeinen Händen tatſächlich ächzte und ſtöhnte. Jedenfalls glaubte der Künſtler in Rückſicht auf den Rieſenraum etwas„Beſonderes“ tun zu müſſen. Das iſt aber nicht nötig; denn wenn man ſchon Kammermuſik macht in dieſem Saale, ſo iſt es rückſichtlich der guten Akuſtik des Raumes abſolut nicht nötig, beſonders durch Kraft zu prunken. Daß die dar⸗ gebotene Muſik den Reiz des Intimen verliert, hat mit der Akuſtik im Prinzip wenig zu tun. Herr Famera kann auch anders; das be⸗ wies er durch die ſtimmungsvolle Wiedergabe des Liſzt'ſchen„Wal⸗ desrauſchen“ und die Begleitung des k. Kammervirtuoſen Franz Ondricek. Dieſem paſſierte das Mißgeſchick, daß im dritten Satze der Grieg'ſchen Violinſonate der Saitenhalter vom Nagel losriß. Das war inſofern bedauerlich, als das Erfatzinſtrument an Tonfülle das erſt gebrauchte nicht erreichte. Franz Ondricek iſt ſeit zwei Jahrzehnten als einer der bedeutendſten Virtuoſen ſeines Inſtru⸗ mentes bekannt. Ein voller, geſättigter Geſangston, eine ganz enorme Technik und ein echtes künſtleriſches Tomperament ſind ſeine Vorzüge. Er ſpielte außer der eigenartig ſchönen Grieg'ſchen Violin⸗ ſongte Ernſt's Fis⸗moll⸗Konzert, daſſelbe, das Prof. Marſik in der letzten Akademie zu Gehör brachte, nicht mit der abgeklärten Ruhe jenes, aber mit mehr Empfindung und geradezu hinreißendem Tem⸗ perament, ſodann aber die Bach'ſche Chaconna und die Moſes⸗Fan⸗ taſte auf der G⸗Safte von Paganini, letztere in ganz hervorragend ſchöner Weiſe, die ihm den begeiſtertſten Beifall des Auditoriums brachte. Den vokalen Teil des Programms hatte Frau Hedwig Schacho übernommen. Es iſt immer ein eigenartig, faſt weh⸗ mittiges Gefühl, wenn man Künſtler, die über eine bedeutende künſt⸗ leriſche Vergangenheit verfügen, im Kampfe mit ihren ſtimmlichen Mitteln ſieht. Die Glanzzeit der Frau Hedwig Schacko gehört der Vergangenheit an; das fühlt die Künſtlerin ſelbſt und der Hörer mit ihr mit Bedauern. Fr. Schacko wählt ihre Vorträge ſehr vorſichtig aus A, handhabt ebenſo vorſichtig ihre ſtimmlichen Mittel, deren Mängel in einem kleineren Saale wohl auch weniger hervortreten würden. Den Parla⸗Walzer von Arditi, einſt eine Glanznummer der Künſt⸗ lerin, hätte ſie wohl beſſer nicht geſungen; indeſſen ließen ihre Lieder⸗ Horträge eine in gewiſſen Grenzen immer noch ſchöne Stimme und eein liebenswürdiges Geſtaltungstalent erkennen. Als eine Beglei⸗ terin von feinſtem Gefühl bewährte ſich Fräulein Edelgarde Ger⸗ Laſch. Das ziemlich zahlreiche Publikum, das allerdings ſchon nach der ſechsten Programmnummer in immer größeren Trupps den Saal berließ— drei Stunden Muſik iſt entſchieden des Guten zuviel— Zgeichnete die Künſtler durch lebhaften Beifall aus, Frau Schacko wurde durch eine Kranzſpende geehrt. 1. Hochſchule für Muſik in Mannheim. Der auf Sonntag, 29. Novbember, vormittags 11 Uhr in der Hochſchule für Muſik anberaumte Vortrag des Herrn Muſikdirektors Ph. Bade über„Die Myſtik im Kunſtwerk Richard Wagners“ würde mit der Kammermuſikaufführung des Schuſter'ſchen Quartetts, die unter Mitwirkung des Herrn Kapellmeiſters Weingartner ſtattfindet, kollt⸗ dieren, Er iſt deshalb auf Sonnta gden 6. Dezember, bormittags 11 Uhr, verſchoben worden. Stimmen aus dem Publikum. Nachklänge zum Baſar. In Ihrem geſchätzten Blatt wird mit Recht auf die hohen vordentlichen und außerordentlichen Koſten hingewieſen, die die Stadt dem Baſar aufgebürdet hat. Die Sache iſt um ſo erſtaunlicher, da der Baſar gewiſſermaßen wegen des Wöchnerinnenaſhls uſw. der Stadt aus der Bedrängnis geholfen hat: denn ohne den Baſar wäre der Stadt wohl nichts anderes übrig geblieben, als ſelbſt in den Säckel zu greifen und die dem allgemeinen Wohl und ihrer Ver⸗ pflichtung obliegende Anſtalt zu ſtützen. Allerdings war es nicht ſchön, von dieſem Umſtand keine Erwähnung zu tun und es mag vielleicht der Grund beſtimmend geweſen ſein, daß dann keine ſo freudige Unterſtützung ſeitens der Allgemeinheit gu erwarten ge⸗ wweſen wäre. Dieſe Freudigkleit hätte weiter einen Dämpfer erhalten, wenn hier bekannt geweſen wäre, daß in dem Wöchnerinnenaſhl und der Gynäkologiſchen Anſtalt nicht das ſchöne Beiſpiel der andern ähnlichen Anſtalten nachgeahmt wird(wie Diakoniſſenhaus, Thereſienhaus, Jüdiſches Krankenhaus uſw.), daß bei Operationen man ſich auch eines andern als des dirigierenden Arztes oder ſeines Aſſiſtenten bedienen kann. Gerade in dieſer nur für Frauen be⸗ ſtimmten Anſtalt hätte dies um ſo mehr zu geſchehen und das Zartgefühl hätte um ſo mehr Berückſichtigung finden müſſen, zumal in der 3. Klaſſe, ſoviel wir hören, jeder Arzt Zutritt hat. Wir hoffen, daß es den leitenden Perſönlichkeiten gefallen möge darin Wandel zu ſchaffen; ſie werden ſich dieſer Anregung um ſo 4 weniger verſchließen wollen, weil eben, wie ja das geſtrige„Ein⸗ geſandt“ ſelbſt zugibt, die Allgemeinheit in breiteſter Baſis zu der 5 Erhaltung und ſo nötigen Unterſtützung der Anſtalt herbeigerufen worden iſt. Beueſte pachrichten ung Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. *Stuttgart, 26. Nov. In der geſtrigen 2. Sitzung nahm der deutſche Ar beitgeberbund fürs Bau⸗ gewerbe den Antrag an, nur ſolche Arbeiter einzuſtellen, welche im Beſitze eines Arbeitszeugniſſes ſind. Als Ort der nächſten Verſammlung wurde Magdeburg gewählt. 5 Bonn, 25. Nov. Ein höchſt bedauerliches Verſehen iſt, wie die„Deutſche Reichszeitung“ vernimmt, in der hieſigen Univer⸗ ſitäts⸗Frauenklinik vorgekommen. Eine noch nicht lange dortſelbſt tätige frühere Schweſter vom Roten Kreuze hatte die Nacht⸗ wache übernommen. Sie ſollte einer Patientin, der Frau Major., ein Schlafmittel reichen, vergriff ſich aber in der Flaſche und gab eine ſtarke Doſis eines giftigen Präparates. Ob es der Kunſt der Aerzte gelingen wird, die in hoher Lebensgefahr ſchwe⸗ bende Dame zu retten, iſt ſehr fraglich. *Poſen, 25. Nov. Von den bei der Landſchaftlichen Bank veruntreuten 64 500 M. ſind, wie gemeldet, 18 000 M. als⸗ bald mit Beſchlag belegt worden. Durch die Verhaftung eines Mit⸗ ſchuldigen in Belgien gelang es feſtzuſtellen, daß dieſer bei einem nahen Verwandten 42 000 M. verſteckt hatte, welche gefunden und ebenfalls mit Beſchlag belegt wurden, ſodaß ſich der Verluſt der Bank auf einen ſehr geringen Betrag verringert. RNorderneh, 25. Nov. Als Opfer des Sturmes wurden hier zwei Leichen mit Schwimmgürteln angetrieben. Die Verunglückten ſind holländiſche Schiffer. London, 26. Nov. In einer zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung im Surrey⸗Theater im Süden Londons, hielt Lord Roſebery eine Rede gegen Chamberlains Zollpolitik. Die neue Dresdener„Gheirrung“. * Dresden, 25. Nov. Nach den„Dresdener Nach⸗ richten“ iſt von einer Flucht der Prinzeſſin Schön⸗ burg⸗Waldenburg mit einem Bedienten keine Rede. Die Prinzeſfin lebt mit ihrem Gatten im Scheidungsprozeß. Das Ehepaar befand ſich ſeit dem vorigen Jahr in Steiermark und iſt bereits ſeit dem Frühjahr getrennt. „Rom, 25. Nov. Wie aus Venedig gemeldet wird, richtete Don Carlos ein Rundſchreiben an ſeine Anhänger, worin er den„Tod“ der entflohenen Tochter mitteilt. Als vor Jahren eine andere Tochter, Prinzeſſin Elpfra, mit dem Maler Folchi entfloh, tat Don Carlos das Gleiche.(Frkf. Ztg.) Berliner Nachrichten. Berlin, 26. Nov. Der„Lok.⸗Anz. meldet: Dem Bundes⸗ rate ſei ein Entwurf zur Regelung des Serv istarifes und der Klaſſeneinteilung der Orte zugegangen.— Dasſelbe Blatt meldet weiter: Auf der Vororksſtation Strahlau⸗Rummersburg warf ſich ein Mann mit ſeinen beiden Kindern auf die Schienen, als ein Zug einlief. Der Vater und ein Kind wurden getötet. Dem zweiten Kinde wurde das rechte Bein abgefahren. Der Beweggrund zur Tat iſt wahrſcheinlich der vor einigen Tagen erfolgte Tod der Ehefrau.— Der„Lok.⸗Anz.“ teilt zu dem Kwilecki⸗ Prozeß mit, die Schuldfrage ſei nur von 3 Geſchworenen bejaht worden, während 9 ſie verneinten. Graf Heltor Kpilecki reichte für ſich, ſowie für die Eltern eine detaillierte Liquidation ihrer Speſen und Auslagen ein. Nach einer dem„B..“ zugegangenen Mitteilung iſt Staatsanwalt Dr. Müller, der neben dem Erſten Staatsanwalt Dr. Steinbrecht die Anklage im Prozeß Kwilecki ver⸗ trat, nach Elberfeld verſetzt worden.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet: Das Sübdpolarſchiff„Gauß“ wird in den nächſten Tagen außer Dienſt geſtellt und im Auftrage des Reichsamts des Innern ver⸗ äußert werden.— Die„Berl. Morgenpoſt“ meldet: Als geſtern eine Abteilung des 4. Garderegiments über eine Brücke in Moabit marſchierte, trat plötzlich ein Mann aus dem Gliede und ſchwang ſich über das Brückengeländer in den Kanal. Der die Abteilung be⸗ gleitende Unteroffizier ſprang ſofort nach und rettete den Lebensmüden.— Die„Voſſ. Zig.“ meldet aus Wien: In der geſtrigen Reichsratsſitzung ereignete ſich ein Zwiſchen⸗ fall, indem der Alldeutſche Stein bei wiederholten Zurufen der Tſchechiſch⸗Radikalen, während der Rede des Miniſterpräſidenten bon Körber rief:„Frieſl hat in dem Belgrader Konak Uhren geſtohlen!“ Zur Rede geſtellt, erklärte Stein, daß er für ſeine Behauptung den Wahrheitsbeweis erbringen werde. Er nannte als Quelle 2 tſchechiſche Journaliſten. Frieſl will die letzteren gericht⸗ lich belangen.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Kudava: In dem benachbarten Pardubiz iſt die geſamte Familie des Stationsvor⸗ ſtehers an Vergiftung durch Pilzſuppe ſchwer erkrankt, 2 Kinder ſind bereits geſtorben. Ein chauviniſtiſcher Generalrat. * Paris, 25. Nov. In der heutigen Sitzung des Generalrats des Seinedepartements legte Marquez eine Petition'Eſtournelles vor, der Generalrat ſolle ſich für die ſchiedsgerichtliche Regelung von Streitſachen zwiſchen den Mächten ausſprechen. Die Petition Turot(Soz.) zu gunſten der fortſchreitenden Abrüſtung wird nach lebhafter Be⸗ ſprechung mit 44 gegen 43 Stimmen abgelehnt. Der Antrag Galli(Nat.), in dem gefordert wird, daß der Wortlaut des im Jahre 1871 von Elſaß⸗Lothringen erhobenen Proteſts in den Schulen angeſchlagen werde, wird mit 62 Stimmen angenommen. Galli bringt Elſa hierauf die Proteſterklärung der Deputterten von othringen N in der Nationalverſammlung zur Verleſung. (Lebhafter Beifall.) Berthaut und Rogier(Soz.) beantragen hierauf, daß das Votum der Nationalverſammlung bon Bordeaur, wonach die Verantwortung für den Krieg im Jahre 1870/71 dem Kaiſerreich zur Laſt gelegt wird, in den Schulen angeſchlagen werden ſoll. Dieſer Antrag wird mit allen gegen drei Stimmen angenommen. Der Zwiſchen⸗ fall iſt damit erledigt. Im weiteren Verlaufe der heufigen Sitzung des Generalrats des Seinedepartements erklärten die Sozialiſten, ſie hätten nicht für den Anſchlag der von den elſaß⸗ lothringiſchen Deputierten in der Nationalverſammlung ah⸗ gegebenen Proteſt⸗Erklärung in den Schulen geſtimmt, weil ſie ſie nicht gekannt hätten. Jeßzt, da ſie ſie kennen, wollten ſie eben⸗ falls dafür ſtimmen. Der Präſident weigert ſich, dieſe nachträg⸗ liche Stimmabgabe anzunehmen. Schließlich gelangt ein Antrag der Sozialiſten zur Annahme, nach dem die Anträge Galli und Berthaut zuſammen in den Schulen angeſchlagen werden ſollen. Die nationaliſtiſche Rechte enthält ſich der Abſtimmung. End⸗ lich ſpricht ſich der Generalrat auch zu gunſten der Petition 'Eſtournelles gus mit einem Zuſatz, der beſagt, Veränderungen in dem Territorialbeſitze der Völker dürften nicht ohne die Zu⸗ ſtimmung der Beteiligten vorgenommen werden. Ueberſchwemmung in Petersburg. “Petersburg, 25. Nob. Der Weſtwind ſteigerte ſich bis 4 Uhr nachts zum Orkan. Die Newa und die Kanäle ſtiegen um 9% Juß über den gewöhnlichen Stand. Von der Feſtung wurden Alarmſchüſſe abgefeuert und gegen 8 Uhr vormittags Not⸗ flaggen gehißt. Ein großer Teil der Stadt wurde b erflutet, Die unteren Stockwerke im Winterpalais und in anderen Paläſten im Admiralitätsſtadtteil mußten geräumt werden. In mehreren Stadtteilen ſtellten die Straßenbahnen den Betrieb ein. Der Ver⸗ kehr von Laſtfuhrwerken wird aufrecht erhalten. Auf der Peters⸗ burger Seite konnte der Verkehr nur teilweiſe mit Kähnen aufrecht erhalten werden. Das Elend der armen Bevölkerung, welche viel⸗ fach ihre Habe verlor, iſt ſehr groß. Am Hafen ſollen mehrere Per⸗ ſonen ertrunken ſein. Die elektriſche und die Gasbeleuchtung in den Straßen und Wohnungen iſt größtenteils unmöglich, da die Leitungen beſchädigt ſind. Die Ueberſchwemmung iſt die größte ſeit dem Jahre 1824. Nachmittags um 2 Uhr ließ der Wind nach, das Waſſer fiel. Es ſteht in einigen Stadtteilen noch ½ Fuß hoch. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21. 22. 23. 24. 25. 26.[Bemerkungen Jonſtanz J3, ,½ 520 6½5 5,25 Waldghunt.81,462,58 2,57 2,45 Iiüiningen 92, 182,22 2,172,39 Abds. 6 Uhr H1CC 2,672,782.72 N. 6 Uhr Lanterburg 6,72 8,72 ,98 4,26 4,18 Abds. 6 Uhr Maxau„J,86.18 4,0 4,28 2 Uhr Germersheim.. ,51 8,51 8,80 4, 25 5,18 8,P. 12 Uhr Maunheint 3,28 8,34 3,69 4,09 4,19 4,10 Morg. 7 Uhr Mainz J0,90 961,051,42 1,59.-P, 12 Uhr Bingen J1,701,721,81 2,102,32 10 Uhr Kanb I1,921,94 2,08 2,43 2,67 2 Uhr Nobleunz„J2,62,18 2,302,55 2,91 10 Uhr KölVn. 2J22,082,302 88„60 8,06 2 Uhr Ruhrort 1,49„581,792,08 2,40 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 6,31 8,40 8,96 4,80 4,36 4,24] V. 7 Uhr Heilbronn I,05 1,89 2,10 ,00 J90 1,80 V. 7 Uh. Verantworklich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Ernſt Mäller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Direktor Speer⸗ Hreigers alzkaffee 4 daß der Sekt ſtets in liegendem Zuſtande aufbewahrt wird, damit der Kork von der Flüſſigleit völlig umſpült wird. Dadurch wird das Entweichen der Kohlenſäure verhindert und der Sekt kann infolgedeſſen jahrelang aufbewahrt werden, ohne an Qualität und . zu berlieren. Die Temperatur des Aufbewahrungsortes ei kühl. „Kupferberg Gold“ iſt derjenige deutſche Sekt, welcher y 51lLig einwandsfrei daſteht. Seine erſtklaſſigen Eigenſchaften ſein vorzlglicher Geſchmack, ſeine leichte Art und ſeine große Belmm⸗ lichkeit haben ihn zu einem Lieblingsgetränk des deutſchen Volkes gemacht. 16647 eihnachts-Aufträge erren-Nemden nach Mass feinste Pflanzenbutter als durchaus vollwertiger Ersatz der doppelt so teueren Kochbutter in Hunderttausenden von Haus- haltungen, Pensionen, Anstalten, Konditoreien jahrelang erprobt und bewährt. Dringende Marnung: Ma fordere in allen Kolonlalwaren- u. Butterhandlungen ausdrücklich Palmin. Machahmungen sind meist schlecht und ranzig. 17415 e Taschentücher ut Monogrammen erbitten wir uns jm interesse einer rechtzeitigen Lleferung möglichst bald. 11296 M. Klein& Sühne E 2, 45 Ausstaftungs-Geschäft E 2, 45 Telephon 919 1 Treppe hoch 1 Treppe hoch. General⸗ Anzeiger. 5. Seite. Planken P 3, 1 Kaufhaus Merkur. Neue Handar! 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In der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1902/8 auf 7% ͤ feſtgeſetzt und gelangt ſonach der 175⁴47 Coupon pr. 190203 mit M. 70.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rhein. Credithank und deren Filialen, ſowie bei G. Ladenburg in Frankfurt a. M. ſofort zur Einlöſung. Mannheim, den 25. November 1903. Der Vorſtand. Bürgerliches Brauhaus Bonn. Die Inhaber der von uns ausgegebenen Schuldver⸗ ſchreibungen werden hiermit auf Dienstag, den 22. Dezember 1903, nachmittags 5 Uhr in das Geſchäftslokal unſerer Geſell⸗ ſchaft, Koblenzerſtraße 10 zu Bonn zu einer Gläubiger⸗Verſammlung elngeladen, um über die Beſtellung eines anderen Treuhänders Beſchluß zu faſſen. 17522 Zut Ausübung des Stimmrechts iſt die Hinterlegung der Schüldverſchrelbungen beiſeinem Notar oder berdteichsbank ſpätenens am zweiten Tage vor der Gläubiger⸗Verſammlung erfſorderlich. Konkurs-Verkauf. Das zur Konkursmassge: Sehunhwarenhaus Simon& 00. in Mannheim gehörende Warenlager, bestehend aus nur besseren und feineren Schuhwaren, nebst neuer, eleganter Laden-Einrichtung im Taxwerte von MK. 20 525.— soll en bloe gegen Barzahlung ver- kauft werden. Angebote werden durch den Unterzeichneten bis zu dem 8. Dezember 1903 entgegengenommen und finden nur golche Angebote Berücksichtigung, welchen eine Bietungs- kaution von Mk. 3000.— beigefügt ist. Die Bieter bleiben bis zu dem 6, Dezember 190 an iur Angebot gebunden. 17528 Mannheim, den 24. November 1903, Friedrich Bühler, Konkursverwalter, Frelwillige Versteigerung des gesamten Warenlagers der Eirma S. Mezer senior, technisches Geschäft in E 2, 4%( in), be- stehend aus: 17 Gummiwaren(Verpackungen, Schläuche, Ringe eto,), Schaufeln, Riemenverbinder, Wasserwaagen, Nummerwinde, Gas-Fackeln, Oel-Kannen, Dochte, Lampengarn, Sackkarren, TZiegel-⸗ Karren, Tragbütten, Nadelöler, Tovoteuler, Stauferbüchsen, Oele, Fette, Hickory-Ham- merstiele, Oelbehälter, Sehroffleiter u. s. w. am Dienstag, den 1. bezember und die folgenden Tage, 8 jewells Nachmittags 2 Uhr beginnend. Kleie-Verkauf. Die beim Proviantamt Straßburg i. Elſ. in der Zeit vom 1. Januar bis Ende März 1904 aus der Ver⸗ mahlung entſtehende Roggenkleie ſoll in öffentlicher Aus⸗ Ficlah en 4. Oezenbe oog, milage 10 Ult in unſerem Geſchäftszimmer— Schwarzwaldſtraße 61¼8 — an den Meiſtbietenden verkauft werden. Die Beding⸗ ungen liegen im genannten Geſchäftszimmer aus, ſie können auch gegen 50 Pfg. Schreibgehühren von demſelben bezogen werden. 1754 Zu billigsten Tagespreisen alle Sorten Buhrkohlen in prima dualltät frel vors Haus. August Reichert. röße nach jeder Photographie eſtellt. Billigſte Berel nung. Off. u. Nr. 742 g. d. Exp. b Kontor: Luisenring 27. Fernsprecher 356. ſVBadſſce Bruntrei, Manein. Die diesfährige ordentliche Generalverſammlung findet Donnerstag, 26. November, nachmittags 5% Uhr im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mannheim ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmlaung der Abſchlußrechnung auf 30, Sept, 1908. 8. Entlaſtung des Vorſtands und Aufſichtsrats. 4. Verwendung des Reingewinns. Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Nachweſs des Aktienbeſitzes bis zum 23. November einſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Rheiniſchen Creditbank und dem Bankhauſe Wingenroth, Soherr & Co, hier. 17142 Maunheim, 4. November 1903. Der Vorſtand. Rich. Sauerbeck. für Damen und Herren. Wegen Einführung meines Gesetzl. gesch. werden sämtliche andere Schirme in der Preislage von Mk,.— bis Mk. 12.—, 80 lange Vorrat, 506 teilweise bis zur Hälfte herunter, des Preises verkauft. Eine günstigere Gelegenheit zum Kauf eines billigen Schirmes wird es kaum wieder geben. 175⁵⁵ lede fteparatur, auch bei mir nicht gekaufter Schirme, schnell u. billig. %6 12 03,7. 4JBleitestrassd. Hreltestrasse. Jungbuschstrasse, Deutsches Schlüssel-l. Vertreten in allen Städten. 15565 Haupt-⸗Agentur: P I, 5 ll. U 1, 4. Slcherung gegen Verlust von Schlüsseln. Exira billige Gelegenkeit Franz Jos. Heiseld Leop. Levy,(igarrenbaus Juſitnt für Schünheitapfege Mannbheim, P 6,%7, 8. Stod. 11387 Auf rationeller, ſtreng wiſſenſchaftlicher Grundlage beruhend, kommen zur Anwendung: Geſichtsmaſſage, Geſichtsdampfbäder, elektriſche Maſſage, elektriſche Haarbehandlung, Baarpflege, Glektroluſe(Haar⸗ eutfernung), Manicure nach Syſtem Heinrich Simons, Berlin. Nat in allen Fragen der Schönheitspftege. 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Für die reichen Beweiſe herzlicher Teilnahme beim Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen Gatten und Vaters, ſowie für die überaus zahlreichen Blumen⸗ ſpenden ſprechen wir hiermit allen, und beſonders 5 den verehrlichen Vereinen unſeren innigſten Dank aus. 17551 bretchen Sehneider u. Sohn. M 1 nheim, 26. November 1908. 7* Todes-Anzeige Heute entschlief nach Gottes Willen sanft un 25 80 nach kurzem Krankenlager unser treubesorg ter, Innigstgeliebter Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 175³⁰ Meorg Reichold Kaufmann. Mannbeim, den 25. November 1903. Die tleftrauernd HInterhliebenen. 2 5„33 5 FFFPFPP Seine Frauun 0 Eliſe Delank. Der Friedensrichter f Hans Ausfelder. inn 5 1 Laura Detſchy. Der Steuereinnehmer„„Emil Vanderſtetten Seine Frau 8 1 5„Ida Schilling. Amséds, Naftre'bôtel im Reſtaurant 6. Sette. General-Anzeſder. Mannßelm, 26. ovember⸗ FCuaugeliſch⸗prokeffankiſche Semeinde. Konkordienkirche. Donnerstag, den 26. November 180s, abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Schüſſelin. Evang. Mäuner⸗ und Jünglings⸗Herein. (E..) Mannheim, U 3, 23. Neckarſpitze. Donnerstag, 26. November 1902, Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Lehmann. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Donnerſtag, den 26. November 1903. 16. Vorſtellung. Abounement B. Geschäft ist Geschälft. (Les aflaires sont les affaires.) Schauſpiel in s Akten v. Octave Mirbeau. Deutſch v. Max Schönau. In Szenue geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Perſonen: Iſidor Lechaet 3 Chriſtian Eckelmann. Frau Lechat 5 Julie Sanden. ee, Toni Wittels. Navier) ihre Kinder Alfred Möller. zueien Garraud 8 i 5 Aerug) Elektrotechniker Marquis von Porgellet 4 Bieomte de la Fontenelle, Schloßverwalter Ein Diener 5 5 5 4 Der Doktor Georg Köhler. Paul Tietſch. Alexander Kökert. Hugo Walter. Karl Neumann⸗Hoditz. Georg Harder. Richard Eichrodt. Ein Hauptmann i. P. 5 5 Ort: Schloß Vauperdu bei Paris.— Karl Lobertz. Zeit: Gegenwart. — Kaſſenerömung ½7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende geg. 10 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Nedes Fheafer im Roſengarten. Donnerstag, den 26. November 1903. Madame Sherry. Dhperette in s Akten von M. Ordonneau. Deuiſch von Benno Jakobſon. Muſik von Dr. Hugo Felix. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hechl. Dirigent: Theodor Gauls. Perſonen: hnrnx Jaue, ſeine Nichte 5 Anatole Sherry, ſeinzNeffe Miſtigrette. 0 8 Bepita 5 5 ongrd von Gomez Geſandtſchafts⸗Attachs Cathsrine, Augtoles Wirtſchafterin Aurillae, ihr Mann Emil Hecht. Helene Brandes. Hugo Voiſin. Eliſabeth Suchahek. Ding van der Vijver. Alfred Sieder. Ida Kattner. Emil Vanderſtetten. „zum goldenen Rüſſel“ Chaxles, Kellner im Hotel Terminus Ein Groom 5 2 5„Julie Breiſch. Ein Polizeikommiſſär Georg Harder. Lieferanten, Lieferantinnen, Bohsmiens, Modelle, Kellner, Kellnerinnen, Gäſte. Guſtav Kallenberger. Hugo Schödl. Kaſſeneroffn. ½ 8 uhr. Anfang 8 uhr. Ende gegen 11 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine grüßere Paufe ſtatt. 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Konzert für Violine,.dur, mit (Herr Jan Kubelik.) 3. 4. a) Andante aus dem VII. e) Carneval russe, op. 11, 5. Duverture„Reimkehr aus der Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektors Th. Gaulé. Klavierbsgleitung: Herr Ludwig schwab, Wien. Eintrittskarten sind in der Hofmusikalienhandlung K. Ferd, Heckel, bei unserm Vorstandsmitgliede Herrn Jakob Klein, E 2, 4½, sowie abends an der Kasse Stehplätze auch in den Musikalienhandlungen Th. Schler, Parade⸗ eiplatz, O 2, Iu. Just schiele, O 2, 9. Preise der Flätze: Logen: I. Reihe M..— ..50, Ul. Reihe M..50, Estrade M..50. Sperrsitze im Saal 1.—10. Reihe M..— Sperrsitze im Saal von der 11. Reihe ab Mk,.—, Stehplätze auf dem Balkon M. 1— abends ½8 Uhr p Vereins belik. Elegie, op. 48 Nr. à3, iolin-Konzert, 7112⁵ Reihe M..—, II. Reihe Abollo-Theater. Donnerſtag, den 26. November 1903: Nur noch wenige Tage! — Die Welt auf Stelzen“ Arkomiſch!! und die anderen erſtklaſſigen Nummern. — Saalbau-Theatar. 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Näheres durch Rundschreiben. Der Vorſtand. 17541 8 Uftnännischer Mannheim. — E. V. Samſtag, den 5. Dez. a. e. Abend⸗Unterhaltung mit Tanz in den Lokalitäten des Apollo⸗Theaters. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Verband Mannheim. Zu den Vorträgen des Herrn Syndikus Joſ. Schloßmacher von Frankfurt a. M. über: Die Grundlagen des Verſicherungsweſeng unter Berückſichtigung des.⸗Geſ. über die privat. Verſicherungsunternehmungen und des Entwurfs eines Geſetzes betr. den Verſicherungsvertrag am Montag, den 30. November 1903 und Montag, den 7. Dezember 1903, je 8 Uhr Abends im Kaſinoſaal ſind Intereſſenten höflichſt eingeladen. 17548 Der Ausſchuß: Dr. C. Weyl, 1. Vorſitzender. 25—— Feinſte Tafelbutter aus paſteuriſiertem ſüßen Rahm per Pfund Mk..25, für Norddeutſche leicht geſalzen. Vrima Tandbukker, per Pfund Mk..14. 17540 Kaun Kunstgesang lernen? lehren? Preis 75. 5 29501/9 Feuerwehr⸗Singchor. abd. ½% U5 Singprobe im Lokale „Stabt Lück“. 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