Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. incd Joß durch die 05 bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 85 * (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 216 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 355. Samstag, 28. November 1005. ——— (J. Mitta ablatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Deutſch⸗Kuſſiſche Bandelsvertrags⸗ verhandlungen. SRK. Berlin, 27. Nov. Der Stand unſerer handelspolitiſchen Unterhandlungem mit Rußland ſcheint neuerdings wieder durch Ausſtreuungen von entgegengeſetzten Seiten verdunkelt werden zu ſollen. Neben sinem verfrühten Optimismus, dem ſchon alle Schwierigkeiten als überwunden gelten, ſucht man Mißtrauen zu ſäen mit grämlichem Hinweiſen darauf, daß in den bisherigen kommiſſari⸗ ſchen Beratungen überhaupt nichts erreicht und der Abſchluß eines neuen deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrages ferner als je gerückt ſei. Beide haben Unrecht, die Schwarzmalerei aber noch mehr, als die ſanguiniſche Hoffnung. Ohne Zwiſchenfälle, ohne dramatiſche Spannung ſind die Unterhandlungen in der Rich⸗ ung auf einen beiden Teilen als befriedigend genehmen Aus⸗ gleich der ſtreitigen Punkte vorwärts geführt worden, und ſie kommen dieſem Ziele ſtetig näher. Unüberbrückbare Meinungs⸗ verſchiedenheiten haben ſich nicht hexausgeſtellt und werden nicht ervartet. Deshalb war auch in den Tagen der Begegnungen von Wiesbaden und Wolfsgarten kein Anlaß zu näherem Eingehen auf die Handelsvertragsfrage gegeben. Zwiſchen den beiden Kaiſern iſt davon überhaupt nicht geſprochen worden, und wenn in den Unterredungen der Miniſter der Gegenſtand geſtreift ſein ſollte, ſo war es ſicherlich nur, um den Eindruck zu empfangen und zurückzugeben, daß handelspolitiſche Schwierigkeiten, die auf die vertrauensvollen Beziehungen der beiden Reiche ungünſtig äbfärben könnten, nach dem bisherigen Verlauf der Unterhand⸗ küngen nicht beſorgt zu werden brauchen. Bei dieſer Sachlage iſt die Annahme, daß über die Getreidezölle eine Einigung ſchließlich durch perſönlichen Meinungsaustauſch zwiſchen beiden Kaifern verſucht werden müſſe, ſo haltlos, daß, um ihre Ver⸗ breitung zu rechtfertigen, mehr gehört, als ein irgendwo um⸗ gehendes Gerücht. Hier war wohl, wie im allgemeinen für die desparaten Urteile unſerer radikalen Blätter über die Zukunft der deutſch⸗ruſſiſchen Handelspolitik, der Wunſch der Vater des Gedankens. Iſt doch an derſelben Stelle gelegentlich ausgeführt worden, Rußland habe es in der Hand, durch Verweigerung des Handelsvertragsabſchluſſes in Deutſchland einen Kanzlerwechſel herbeizuführen. Als im Januar d. J. der erſte Schritt zur Einleitung des vorbereitenden Schriftwechſels geſchah, rechnete jeder den Dingen näher Stehende mit einer längeren Dauer der Verhandlungen, wie auch mit größeren Hemmniſſen, als ſich tatſächlich ergeben haben. Die ruſſiſchen Herren bleiben zur Fertigſtellung eines Entwurfs zweiter Leſung bis Ende dieſer, vielleicht auch bis Mitte nächſter Woche in Berlin. Die Wiederaufnahme der Be⸗ tatungen im St. Petersburg wird nicht sine die hinausgeſchoben. An ein Verſumpfen der Arbeiten iſt nicht zu denken, zur Ueber⸗ kilung aber liegt auch kein Grund vor. politische Uebersicht. Maunheim, 28. November 1903. Die Beratungen des Badiſchen Landtages werden im laufenden Jahre naturgemäß von kurzer Dauer ſein. Die Zweite Kammer wird ſich zunächſt mit den Wahl⸗ prüfungem beſchäftigen, die wie immer mit Gründlichkeit vor⸗ genommen werden, und ſodann zur Wahl des Präſtdiums ſowie der vier ſtändigen Kommiſſionen ſchreiten. Die Wieder⸗ wahl des Abgeordneten Gönner zum erſten Präſidenten iſt dabei als ſicher anzunehmen. Im Dezember muß dann noch ein Geſetzentwurf über die Forterhebung der Steuern nach den derzeitigen Sätzen zur Annahme in beiden Kammern kommen. Vorausſichtlich wird auch noch das Budget der Zweiten Kammer vorgelegt werden, bei welchem Anlaß der Finanzminiſter eine Darlegung der finanziellen Lage zu bringen pflegt, die ſtets das höchſte Intereſſe in Anſpruch nimmt. Die daran ſich knüpfende Generaldebatte über das Budget nimmt regelmäßig mehrere Tage in Anſpruch und damit wird die Zeit vor Weihnachten voll aufgebracht ſein. Die Kommiſſionen bleiben ſodann noch einige Zeit beiſammen und nehmen auch ihre Arbeiten kurz nach Neujahn wieder auf, um dem Plenum genügend Arbeitsſtoff zur ungehinderten Durchberatung des Budgets vorzulegen.— Die Erſte Kammer wird alsbald nach der Eröffnung des Landtags zu einer Sitzung zuſammentreten, um die Wahl⸗ prüfungen vorzunehmen, die Sekretäre und Kommiſſionen zu wählen und die Vorlagen der Regierung entgegenzunehmen. Die Annahme der Mürzſteger Forderungen ſeitens der Pforte iſt nach mehrwöchigem Zögern und Schwanken nunmehr erfolgt. Die im Wortlaut vorliegende Erklärung beſagt: 77—5 hohe Pforte empfing das Memorandum der Botſchafter b. Calice und Sinowjew vom 10. Nov. und hat von ihm Kenntnis genommen. Sie nimmt Akt von der Verſicherung, die ihr über die vollſtändige Wahrung der Souveränitätsrechte, die Aufrechterhaltung des status quo und die Achtung der Behörden und das Preſtige des Reiches gegeben worden ſind, ebenſo wie bon den Erklärungen über den proviſoriſchen Charakter und die auf zwei Jahre beſchränkte Geltungsdauer der Ergänzungsbeſtimmungen, die zur Sicherſtellung der Ausführung der auf den Vorſchlag der beiden Regierungen an⸗ genommenen Reformen getroffen wurden, an deren Durchführung die Pforte in lohaler Weiſe feſthält. Die hohe Pforte erklärt, ſie nehme im Prinzip die neuen in dem Memorandum auf⸗ gezählten Punkte an, behält ſich jedoch vor, über deren In⸗ halt noch in Verhandlungen einzutreten, ſich über die Einzelfragen ihrer Anwendung zu verſtändigen und den erſten und zweiten Punkt des Programms mit der Unabhängigkeit, den Souveränitätsrechten und dem Preſtige der Regierung in Einklang zu bringen.“ Die Leitung der deutſchen Reichspolitik, die ſich mit den⸗ Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn für erforderlich erachteten Er⸗ gänzungen des Februarprogramms von vornherein einverſtan⸗ den und ſomit auch die Mürzſteger Vereinbarungen bei der Pforte nachdrücklichſt befürwortet hat, wird von vorſtehender Erklärung der Pforte mit hoher Befriedigung Akt nehmen. Dafür ſpricht auch folgende Berliner Meldung der„Münch. Allg. Ztg.“: Die Nachricht, daß die Pforte ihre Zuſtimmung zu dem Mürz⸗ ſteger Programm ausgeſprochen hat, wird hier mit Genugtuung ver⸗ 82 zeichnet. Nicht weil man glaubte, daß nun alle Schwierigkeiten be⸗ ſeitigt ſeien, ſondern weil man die erſte Station erreicht ſieht, die unerläßlich war, wenn für die Erhaltung des status quo eine gewiſſe Garantie geſchaffen werden ſollte. Eine Weigerung der Türkei, auf die Vorſchläge Oeſterreich⸗Ungarns und Rußlands einzugehen, hätte ohne Zweifel Folgen nach ſich gezogen, die der Türkei keinen Vorteil bringen, wohl aber eine veränderte Stellung der Mächte zu einander herbeiführen konnten. Damit würde ſehr leicht eine Gefährdung des europäiſchen Friedens verknüpft geweſen ſein. Und ſo war durch dieſe Möglichkeit zugleich das einzige Intereſſe berührt, das Deutſchland in den Balkanfragen berfolgt hat. Daß die Zuſtimmung der Pforte nur mit einigen Vorbehaltent erfolgt iſt, kann kaum auffallen; es handelt ſich dabei um Punkte, die wohl auch nach der von Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland von Anfang an gehegten Auffaſſung wegen der Ausführung im einzelnen noch den Gegenſtand beſonderer Erörterungen bilden müſſen. Ohne alſo das Erreichte in ſeinem Wert zu überſchätzen, wird doch mit Recht in der jüngſten Stellungnahme der Pforte zugleich ein be merkenswerter Erfolg der Politik zu erblicken ſein, die Deutſchland im Sinne ſeiner wohlerwogenen Intereſſen bisher unterſtützt hat In vorſtehender Auslaſſung, der man wohl offizisſen Charakter beilegen darf, iſt auch beſonders betont, aus welchen Erwägungen Deutſchland ſeine Stimme in der Balkanfrage mit geltend macht. Alſo nicht, wie von gewiſſen chaupiniſtiſchen Blättern immer und ſo gern behauptet wurde, weil Deutſchland aus ſelbſtſüchtigen Zwecken dem Sultam den Nacken zu ſteifen und ihn jeder ernſten Reformaktion abgeneigt zu machen ſuchte, ſondern um auch ſeinerſeits einzutreten für die Erhaltung des Status quo und ſomit für die Garantie des europäiſchem Friedens. Winkelzüge. Die Erregung, die der Plan, Schiffahrtsabgaben auf Rhein und Elbe einzuführen, in faſt allen Teilen des Reichs hervor⸗ gerufen hat, ſcheint die Väter jenes reaktionären Gedankens doch ſo weit eingeſchüchtert zu haben, daß ſie vor dem offenen Vertrags⸗ bruch gegenüber dem Auslande zurückſchrecken. Statt ſich aber bei der ſie jetzt auf Mittel und Wege, wie ohne eine Aenderung der Reichsb faſſung und ohne eine Aenderung der Rhein⸗ und Elbe⸗Schiffahrts⸗ akte gleichwohl eine Heranziehung der Binnenſchiffahrt zu den der Stromregulierungen ſich ermöglichen laſſen würde. Die„Po hat auch bereits ein ihr geeignet erſcheinendes Mittel gefunden, den ſie bemerkt in heller Freude über ihre Entdeckung:„Unſeres Wiſſen macht der 1900 eingeführte Reichskonnoſſementſt e m p weder vor den natürlichen Waſſerläufen überhaupt noch vor de vertragsmäßigen Abgabenfreiheit des Rheines und der Elbe Halt. Das ſoll mit andern Worten heißen, man führe einen Reichskonnoſſe⸗ mentſtempel für die Binnenſchiffahrt ein, und die Abgabenfreiheig von Rhein und Elbe i ſt beſeitigt. Man braucht wohl kaum zu fürchten daß ſich jemals eine deutſche Regierung finden wird, die ſich auf eine derartige unehrliche Umgehung von Verfaſſung und internationglen Verträgen einläßt. Der liſtenreiche Odyſſeus, der fein Schiffleim abgabenfrei durch der„Poſt“ ſeichte Gewäſſer ſteuert, muß deshalb auf andere Ränke ſinnen, wenn er ſein Ziel erreichen will. Ein beſonderer Reichskonnoſſementſtempel fü die geſamte deutſche Binnenſchiffahrt, der ſo bemeſſen wird, daß er FFFF Durch Wollen. Roman von M. Widdern. 4 Nachdruck verboten. 26(Fortſetzung). Margot erhob ſich:„Ich bin auch nilt dieſem Veſcheid zufrieden“ erwiderte ſie.„Der Herr Graf werden jedenfalls nicht lange auf ſeine Befehle warten laſſen, trotzdem er ſich zur Zeit in Italien befindet.“ „Ich weiß es“, ſagte die alte Frau, dann aber brach ſie das Thema ab und fragte:„Noch eins, mein Fräulein: Der Zuſtand Ihrer Frau Mutter iſt doch nicht derart, daß man Befürchtungen zu hegen hat? In dieſem Falle müßte ich andere Maßregeln ergreifen.“ Die Augen des jungen Mädchens füllten ſich mit Tränen:„O, nein, dem Himmel ſei Dank, nein! Meine arme Mutter leidet nur an einer Art Tiefſinn, der gewiß auch in Bälde gehoben werden wird!“ Und damit verbeugte ſie ſich auch ſchon, um wieder hinauf zu der Mutter zu gehen. Aber noch einmal legte ihr die alte Frau die Hand auf die Schulter. Etwas wie peinkiche Verlegenheit zuckte um die Lippen des ſtrengen, aber edlen Geſichtes. „Sie müſſen mir noch einige Worte erlauben, mein Fräulein“, ſagte ſie leiſe, und als Margot befremdet durch den Ton und den eigentümlichen Blick, der ihn begleitete, bebend fragte:„Und was wünſchen Sie noch?“ erwiderte die Matrone: „Ich habe mein ganzes Leben in ſtrengſter Ehrenhaftigkeit ver⸗ bracht, nie in meiner Nähe etwas geduldet, was nicht das hellſte Licht ertragen konnte auch meine Enkelin teilt in jeder Beziehung meine Anſichten— und da— „Aber um Gotteswillen“, rang es ſich entſetzt über Margots Lippen,„denken— glaußen Sie wirklich, daß wir Betrügerinnen find, Gtücksritterinnen, die ſich hier fälſchlich einſchmuggeln?“ „Ich denke und glaube vorläufig noch nichts, mein Fräulein, aber ich muß an meinen Grundſätzen feſthalten, das heißt, mich durch nichts in meiner Art, nie irgend welchen Verkehr mit Perſonen zu pflegen, die ich nicht ganz genau kenne, abbringen laſſen. Und ſo bitte ich ſchön, mir zu verzeihen, wenn ich Ihnen vorerſt alle Mahl⸗ zeiten oben ſervieren laſſe— habe ich ſpäter erkannt, daß— „Genug, Frau Paſtorin, genug!“ unterbrach Margot ſie jetzt aber, mit flammendem Auge in das bleiche Geſicht vor ſich blickend, dann aber fuhr ſie leidenſchaftlich fort: 2 „Dazu bin ich alſo hergekommen, um mich auf dieſe unerhörte Art beleidigen zu laſſen“ 8 Die Matrone zuckte die Achſeln und es Hang micht unfreundlich und nicht hart, als ſie ſagte: „Ich denke nicht daran, Sie kränken zu tdollen, und wenn Sie da Ueberlegung walten laſſen möchten, wo ſie jetzt nur in der Erregung ſprechen, ſo werden Sie einſehen, daß, nun daß wir Ihnen wohl mit einiger Reſerve begegnen müſſen.“ Margot ſchluchzte laut auf, ſie weinke, als wollte ihr das Herz brechen, dazwiſchen aber hörde man deutlich ihre berzweiflungsvollen Worte: „So müſſen wir doch tieder ſork— fort in die weike Welt!“ Die alte Frau ſtand unbeweglich, in ihren ſtrengen Zügen aber arbeitete es: „Beruhigen Sie ſich, Kind“, ſagte ſie dann und freundlicher ſetzte ſie hinzu:„Und warum wollten Sie das Schloß derlaſſen? Meiner Meinung wegen? Liebes Fräulein, ich und Eliſe werden Ihnen nicht in den Weg kommen. Und dann bin ich ja auch bereit, Ihnen unſer Mißtrauen, unſere Vorurteile abzubitten, wenn ich er⸗ fahre, daß alles eden nichts Weiter als Vorurteil iſt. Alſo bitte bleiben Sie ruhig hier und machen Sie es ſich behaglich. Das Haus iſt groß genug für zehn Familien, wie viel mehr nicht für zweis“ Ein tiefer Athemzug hob die Bruſt des Mädchens:„Ja, Sie haben Recht“, ſagte ſie dann,„weshalb gehen? Warum da einen Zufluchtsort verlaſſen, den beſten in ſeiner Stille für meine arme kranke Mutter, wo ich voll berechtigt bin zu bleiben? Sie aber, Fraßß Paſtorin, bitte ich, recht bald an den Grafen Treuden zu ſchreiben— ich bin nicht daran gewöhnt, Gnadenbrot zu eſſen!“ 5 Sie machte eine kalte, formelle Verbeugung, die Greiſin er⸗ widerte ſie ebenſo kühl und ebenſo formell. 5 Dann ſtand ſie draußen, die ſehwere, eichene Tür war in das Schloß gefallen und tief atmend drückte ſie beide Hande auf dig Bruſt:„ „Neues Leid— neues Kämpfen!“ hauchte ſie dann.„Aber ich will alles dulden und tragen um ihretwillen. O, die arme Mutter litt meinetwegen noch Härteres als ſolche Vorurteile.“ Sie ging langſam nach dem Korridor hinab, dann ſetzte ſie den Fuß auf die erſte Stufe der breiten, ſteinernen Treppe, die zu den oberen Etagen führte. Den Blick geſenkt, ſtieg ſie hier hinauf— ſie brauchte lange Zeit um ſie vollends zu erklimmen, beſtand ſie doch aus einer Unzahl von Stufen. Endlich oben angelangt, ſtieß ſis plötzlich auf eine hohe Männergeſtalt. Aufſchauend blickte ſie in Augenpaar, das auch wieder wie in grenzenloſem Erſtaunen an ihren Zügen hing. „Verzeihung!“ klang es ihr dann entgegen und der freundlichg Ton tat ihr wohl,„Verzeihung, wenn ich Sie erſchreckkte, mein Fräulein, aber Ihr Geſicht weckte urplötzlich ſo liebe Erinnerunges in mir— Erinnerungen an eine teure längſt Verſtorbene!! Dann aber fuhr er ſich raſch mit der Hand über die Stirn:„Doch ich vergeſſe meine Pflicht; erlauben Sie vor allen Dingen, daß ich mich Ihnen vorſtelle: Ich bin Leopold Gerhard, der Adminiſtrator auf Wetterburg, ein Adoptivſohn der Frau Paſtorin und hier oben im Schloß Ihr nächſter Nachbar.“ „Und ich“, ſagte Margot dann, neune mich— Herlo— und big die Tochter der neuen Caſtellanin!“ Sie hatte ſich ihm nur tief⸗ exrötend mit dem Pſeudonym der Mutter bekannt machen können aber da Graf Gufdo ſie der Paſtorin gegenüber mit dieſem Namen genannt, fürchtend wohl, daß der der Gregoroffs unliebſam bekannt ſein könnte, ſo mußte ſie ſich auch in dieſe ſeine Beſtimmungen fügen. 2 Selte. General⸗Miemer. Mannheim, 28. November. alle Koſten der Flußregulierung deckt, würde bei Annahme von ein⸗ heitlichen feſten Sätzen, wie ſie im Reichsſtempelgeſetz für gewiſſe Urkunden vorgeſehen ſind, zu ganz ungeheuerlichen Ungerechtigkeiten führen und einfach jede VBinnenſchiffahrt bernichten. Abgeſehen davon, würde ſchon der Umſtand, daß ein ſolcher Stempel von den Koſten der Fahrwaſſerverbeſſerung abhängig gemacht wird, weder mit dem Artikel 3 der Rheinſchiffahrtsakte noch mit dem Artikel 54 der Reichsverfaſſung in Einklang zu bringen ſein. Noch weniger würde das der Fall ſein, wenn man die Höhe eines ſolchen Stempels etlwa irgendwie von der Länge der von den Schiffen durchfahrenen Strom⸗ ſtrecken abhängig machen wollte. In dieſem Falle würde noch deut⸗ licher als im erſten zu Tage treten, daß ſich die Erhebung des Stem⸗ pels lediglich auf die Tatſache der Beſchiffung gründet. Ausdrücklich aber beſtimmt der Artikel 3 der Rheinſchiffahrtsakte, daß eine lediglich hierauf gegründete Abgabe nicht erhoben werden darf. Aus dem Ar⸗ ttkel 28 der Rheinſchiffahrtsakte folgt aber weiter, daß die vertrag⸗ ſchließenden Staaten weitere Verbeſſerungen des Fahrwaſſers auf dem Rhein ausdrlſcklich in Ausſicht genommen und gleichwohl die Ab⸗ gabenfreiheit feſtgelegt haben. Um dieſe klaren und unzweideutigen Beſtimmungen kommt man durch Winkelzüge, wie die Poſt ſie vor⸗ ſchlägt, nicht herum. 8 Ein lärmendes Nachſpiel zu der Donnerstagsfitzung gab es geſtern im ungariſchen Abgeord⸗ netenhaus. Die Oppoſition wollte die Genehmigung des Protokolls verhindern, indem ſich zahlreiche Abgeordnete unter allerlei Vor⸗ wänden zum Worte meldeten. Präſident Perczel erteilte jedoch, nachdem vier Redner geſprochen hatten, der Geſchäftsordnung gemäß niemand das Wort und ließ unter ungeheurem Lärm über das Proto⸗ koll abſtimmen. Oppoſitionelle Abgeordnete rufen:„Das i ſteine Schweinerei, Sie ſetzen die Gewalt über das Recht.“ Man droht dem Präſidenten mit Fäuſten. Lengeh verlangt dann, daß Kubiks geſtriger Zwiſchenruf: Der Mini ſterpräſident iſt ein Haderlump“, im ſtenographiſchen Protokoll aufgenommen werde. Tiſza erwiderte, ſolche Ungezogenheiten ſeien der Oppo⸗ ſition würdig. Er kümmere ſich um ſolche Schmähungen im Abge⸗ ordnetenhauſe nicht. Wer ſeine Antwort hören wolle, möge ihm im Pribvatverkehr derartige Worte ſagen. Kubik ſagt, er wolle nlit Tiſza künftig keinen Privatverkehr pflegen, worauf Tiſza antwortet, daß nicht er es ſei, der dabei verlieren werde. Es wird hierauf die geſtern begonnene Geſchäftsordnungsdebatte fortgeſetzt. Die Oppo⸗ ſition will die Abſtimmung über den Antrag auf Doppelſitzungen ver⸗ hindern und zieht die Sitzung in die Länge. Barabas und Lengyel ſprechen in langen Reden über Geſchäftsordnungsfragen. Vizeprä⸗ ſident Baron Feilitzſch ruft die Redner unaufhörlich zur Sache. Die gange Rede Lenghels iſt eine Kette ſtürmiſchen Zwiſchenrufe: Schweinerei, Skan dal, man muß den Präſidenten hinauswerfen, Gemeinheit U. ſ. w. Zahlreiche Abgeord⸗ nete werden zur Ordnung gerufen. Schließlich erklärt Lenghel, in der Familie Tiſzas ſei es Ueberlieferung, das Recht miit Füßen zutreten. Unter ungeheurem Lärm wird Lenghel mit Entziehung des Wortes gedroht. Als er ſeinen Ausdruck wiederholt, entzieht ihm der Vorſitzende das Wort. Die Oppoſition pverlangt hierauf eine geheime Sitzung, in welcher der Vorſitzende heftig angegriffen wird. Sodann wird die Sitzung auf Dienstag Deutsches Reich. Heidelberg, 27. Nov.(Schiffahrtsab gaben.) Die hieſige Handelskammer hat ſich der Reſolution der Mannheimer Handelskammer gegen die Wiedereinführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen Deutſchlands angeſchloſſen. * Karlsruhe, 28. Nob.(Schiffahrtsabgaben.) Auch der hieſige Stadtrat erklärte ſich nach Kenntnis⸗ nahme der von der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden und von dem Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen im Rheinland und Weſtfalen ge⸗ faßten Proteſtreſolutionen gegen die Wiedereinführung von Binnenſchiffahrtsabgaben auf den freien Strömen, insbeſondere auf dem Rhein, mit dem Vorgehen der beteiligten Kreiſe ein⸗ verſtanden und behält ſich ſeinerſeits weitere Schritte in dieſer Angelegenheit vor. * Berlin, 27. Nov. (Reichshaushaltsetat.) Die „Norpd. Allg. Ztg.“ veröffentlicht Auszüge aus einer Reihe weiterer Etats. Der Etat des Auswärtigen Amts weiſt an Einnahme Mark 1083 830 auf, mehr gegen das Vor⸗ „Ich wußte es!“ Sie fühlte, wie ſein Blick noch forſchender in ihren Zügen ſuchte, wohl jener Aehnlichkeit halber, deren er erwähnt — ſte jedoch dachte an die Worte der Paſtorin und erbleichte bis hinauf in die Stirn. „Möge der liebe Gott Ihren Einzug in das Schloß ſegnen, mein Fräulein“, ſagte er da aber,„und Sie ſich wohl und glücklich bei uns fühlen. Es iſt ja auch ſo ſchön auf dieſem weltvergeſſenen Erdenflecken und wer die Natur liebt, findet hier reichlich Erſatz für alle Genüſſe der großen Stadt.“ Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. 0— Ein eugliſcher Induſtriekznig. Aus London wird berichtet: Ein Mann, deſſen Tätigkeit für die Geſtaltung der modernen Häus⸗ lichkeit eine außerordentliche Bedeutung gewonnen hat, Sir John Blundell Maple, iſt ſoeben in Childwickbury, St. Albans, geſtorben. Er war der Schöpfer des einfachen engliſchen Möbelſtils, der auch bei Auns ſo vielfach Anklang gefunden hat. In den Möbelinduſtrien ſeines Landes nahm er eine herrſchende Stellung ein; aber er hat ſich auch ſonſt im öffentlichen Leben viel betätigt. Der Schöpfer des „Stils Maple“, wie man ihn wohl genannt hat, war im Jahre 18485 geboren, als Sohn von John Maple, der das berühmte Möbelgeſchäft in Tottenham⸗Court⸗Road mit einem Kapital von noch nicht 10 000 Mark begründet hatte. Wie ſehr das Geſchäft wuchs, erhellt aus der Tatſache, daß er bei ſeinem Tode ein Vermögen von über 17 Millionen Mark hinterließ; bis dahin hatte es noch keiner in der Möbelbranche auch nur auf 5 Mill. Mark gebracht. Das Geſchäft wurde vor 13 Jahren in eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht rwandelt, mit einem Kapital von 40 Millionen Mark, und es be⸗ ſchäftigt jetzt im Hauptquartier allein etwa 3000 Perſonen. Nach⸗ em Sir John Maple ſeine Erziehung im College beendet hatte, ver⸗ klomminete er ſich in allen Zweigen des väterlichen Geſchäftes, ſo er bei deſſen Umwandlung in eine Geſellſchaft die Stelle eines fahr Mk. 48 170; die fortdauernden Ausgaben betragen Mark 15 552 207, mehr Mk. 734 488. Der Etat des Rei chs amts des Innern weiſt Mk. 9 999 889 ordentliche Einnahmen auf, mehr Mk. 733 754, aus außerordentlichen Deckungsmitteln wie im Vorjahre Mk. 70 000. Die fortdauernden Ausgaben be⸗ tragen Mk. 68 995 157, mehr Mk. 5 686 680. Im außerordent⸗ lichen Etat werden Mk. 5 Millionen, mehr Mk. 1 Mill. für Förderung des Arbeiter⸗ und Beamten⸗ wohnungsbaus verlangt. Die einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etats betragen Mk. 15 000 zur Erſchließung und Verkauf des bei Mainz und Kaſtel frei werdenden Feſtungs⸗ geländes. Die Ueberweiſungen an die Bundes⸗ ſtaaten betragen Mk. 553 931 000, mehr Mk. 11889 000, und zwar aus Zöllen und Tabaksſteuer Mk. 372 779 000, mehr M. 17 851 000. Branntweinverbrauchsabgabe M. 106 400 000, weniger M. 2267000, aus Reichsſtempelabgaben M. 74752000, weniger Mk. 3 745 000. Der allgemeine Verſiche⸗ rungsfonds weiſt eine Einnahme von Mk. 10 776, wie im Vorjahre, und eine Ausgabe von Mk. 70 941 119, mehr Mark 1255 879 auf. Der Etat für die Expedition na ch Oſtaſien weiſt eine Einnahme des ordentlichen Etats von Mk. 10 965 827, weniger Mk. 21 101, als dritte Zinsrate der Entſchädigung von China und Mk. 1 375 827, weniger Mark 458 609, an rückſtändigen Zinſen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1902; an außerordentlichen Deckungsmitteln Mark 548 610, mehr Mk. 21.000, als dritte Tilgungsrate der Ent⸗ ſchädigung. (Deutſch⸗ruſſiſcher Handelsvertrag.) Heute fand die letzte Sitzung der deutſchen und ruſſiſchen Han⸗ delsvertrags⸗Kommiſſare ſtatt. Wie es heißt, ſollen die ruſſi⸗ ſchen Verkreter am Sonntag bereits nach Petersburg abreiſen und es iſt in Ausſicht genommen, daß die ſpätern Verhand⸗ lungen in Petersburg fortgeſetzt werden.(S. auch Leitartikel. D. Rad.) ——— Ausland. *Frankreich.(parlamentariſche Kommiſſion für die Humbert⸗ Angelegenheit. Nach der geſtern Vormittag abgehaltenen Sitzung der parlamentariſchen Kommiſſion für die Humbert⸗Augelegenheit erklärten die Mit⸗ glieder der Kommiſſion, in den verſtegelten Aktenſtücken befinde ſel nichts beſonderes, nur zahlreiche Briefe unbekannter Bitt⸗ ſteller. Das Intereſſanteſte ſeien die Aktenſtücke betreffend die Familie Magnin und die Bank von Frankreich, welch letztere den Humberts Gelder geliehen habe. Aus den Aktenſtücken ergäben ſich die Machenſchaften der Humberts, um eine eheliche Verbin⸗ dung eines Mitgliedes der Familie mit dem früheren Kammer⸗ präſidenten Deſchanel herbeizuführen. Die Familie Magnin ſcheine dabei ohne Wiſſen Deſchanels gehandelt zu haben. —(Die engliſchen Parlamentarier) wurden geſtern von der Handelskammer empfangen. In den bei dem Empfange gehaltenen Reden wurden Wünſche für die Entwicke⸗ lung der Handelsbeziehungen zwiſchen Frankreich und England zum Ausdruck gebracht. Später wurden die Parlamentarie auch im Stadthauſe empfangen. Aarlsruher Briefe.) XXV. (Boethlingkprozeß.— Momentaufnahmen aus dem Zeugenzimmer.— Ein weiteres Opfer des Boeth⸗ lingkprozeſſes.) Das Land Vaden lebt jetzt in der Aera der Boethlingk⸗Prozeſſe, die ſich gewöhnlich in Orten abſpielen, in denen irgend ein Kaplan von der Zentrumspreſſe ſich in den Kopf geſetzt hat, dem Profeſſor Boethlingk über Rom und die Papſtherrſchaft eine andere Meinung beizubringen. Die katholiſche Preſſe begeht dabei den ſeltſamen Fehler, nicht die Theorien Boethlingks zu bekämpfen, ſondern ihn perſönlich, worauf ihr jeweils vor Gericht der Nachweis in Form einer Strafe erbracht wird, daß das nicht angängig iſt. Diesmal war es das Zentralorgan der Zentrumspartei ſelbſt, das Boethlingk per⸗ ſönlich in einer ſchwer qualifizierbaren Weiſe angegriffen hatte. In knappen Zügen ſei ein Bild der Verhandlung entrollt, die am Mittwoch von 8 Uhr nachmittags bis 12 Uhr nachts andauerte. Am Tage nach der Reichstagsſtichwahl hatte ſich Boethlingk— wir folgen hier den Zeugenausſagen— im Thorweg des ſozialdemokratiſchen „Volksfreundes“ kurz nach 11 Uhr mit dem Studium der angeſchla⸗ genen Depeſchen beſchäftigt und war dabei mit einem jungen Manne, den er nicht kannte, in ein politiſches Geſpräch geraten, die bei Boeth⸗ lingk, der bekanntlich außerordentlich ſchwerhörig iſt, gewöhnlich einen etwas lauteren Charakter für die Umgebung annehmen, während er ſelbſt nichts davon merkt. Er ſetzte dem jungen Sozialdemokraten *) Wegen Raummangels zurückgeſtellt. D. R. lichen Geſchäftes, in das er als Sechzehnjähriger trat, iſt zum größten Teil ſeiner Energie und ſeiner Tüchtigkeit zu verdanken. Er lernte die Kunſttiſchlerei und Tapezierarbeit gründlich kennen und ſchuf nun das Genre, das ein prägnanter Ausdruck des engliſchen Geiſtes iſt. Der Engländer iſt vor allem praktiſch, er liebt wohl eine gewiſſe Eleganz, die aber weder ſeiner Bequemlichkeit noch der Hygiene ſchaden darf; niedrige und tiefe Lehnſtühle, in denen man ſich inmitten eines geſchäftigen Tages ausſtrecken und ein Schläfchen halten kann; dagegen leichte und einfache Rohrſtühle, die man be⸗ quem nach Bedarf von einem Ort zum anderen trägt; große Schreib⸗ tiſche voller Schubladen, die ſich mit einem Griff durch das Schließen des Schreibtiſches ſchließen; Betten aus immer glänzendem Meſſing oder lackiertem Kiefernholz; gerade Formen, wenig Zierrat, unnd vor allem Dauerhaftigkeit. Nachdem dieſes einfache Genre ein⸗ mal geſchaffen war, hat Maple ſeine Herſtellung entwickelt. Er hat den Stil der Königin Anng und den Stil Adams vereinfacht, nur ihre praktiſchen Ideen bewahrt und ſie in weißlackiertes Holz oder Mahagoni überſetzt. Er hat auch Zitronenholz verwendet und leichte, reigende Boudoirs und Salons gemacht. Maple war der erſte, der dem Publikum, wie es heute allgemein üblich wird, in ſeinen Ver⸗ kaufsräumen Salons⸗, Wohn⸗, Bibliotheks⸗ Ankleidezimmer zeigte, nicht mehr aufgehäufte Möbel, ſondern fertig eingerichtete Zimmer mit Teppichen, Gardinen, Blumen in einer Vaſe und einer Zeitſchrift auf dem Tiſch. So ſah der Käufer mit einem Blick, was er brauchte. In einigen Jahren füllte England ſeine Villen, ſeine Häuſer, ſeine Hotels und ſeine Schlöſſer mit Maple⸗Möbeln, und die Mode ging über den Kanal bis nach Rußland, und auch Amerika hat ſie ange⸗ nommen. Außer ſeinen geſchäftlichen Angelegenheiten hatte er noch manigfache Intereſſen. Seit 1887 war er konſervatives Mitglied des Unterhauſes. In Anerkennung ſeiner Verdienſte und zahlreichen Wohltaten machte die Königin Viktoria ihn 1897 zum Baronet. In Sportskreiſen wird Sir John Maple ſehr vermißt werden, denn in den letzten Jahrzenten haben wenige Männer eine ſo wichtige Rolle in der Rennwelt geſpielt wie er. Obgleich er ein großer Vollblut⸗ zlchter war, hat er doch nie das Derby, das höchſte Ziel des Ehr⸗ ors auf Lebenszeit erhielt. Die große Ausdehnung des päter⸗ geides jür einen engliſchen Züchter, aewonnen. In der Verteilung auseinander, daß man die„Schwarzen“ nicht anders aus dem Felde ſchlagen könne, als daß die Sozialdemokraten ſich mit den National⸗ liberalen verbinden. Bei dieſer Unterhaltung will das Unglück, daß ein katholiſcher Hörer an der techniſchen Hochſchule hinzukommt und ſich in provozierender Weiſe in das Geſpräch miſcht, ſo daß Vorüber⸗ gehende hinzutreten, teils aus Neugierde, teils weil ſie von dem Radau⸗Studenten— Rapp iſt ſein Name— erfuhren, daß der alte lebhafte Herr Profeſſor Boethlingk ſei,„der an Größenwahn leide“ und den er genau kenne, da er den„Boethlingkrummel“ mehrere Semeſter mitgemacht habe. Einige witzige Jungens des Werderplages, wo ſich die Szene abſpielte, glaubten den politiſchen Charakter ver⸗ allgemeinern zu ſollen und ſchrieen aus vollen Kehlen„es lebe Geck“ Boethlingk lüftete jetzt ſeinen Hut und empfahl ſich. Und nun begibl ſich das Radaubürſchchen Rapp auf die Redaktion des„Beobachter⸗ und phantaſtert einen Artikel, oder eine Erzählung über dieſen Vor⸗ gang zuſammen, die dann mit nicht minder geiſtvoll⸗kritiſchen Be⸗ merkungen im„Beobachter“ wiedergegeben wird, und dä erfuhr die erſtaunte Welt und der wahrſcheinlich noch mehr erſtaunte Profeſſor Boethlingk, daß er auf dem Werderplatz ein„Straßencolleg über Politik gehalten habe“, daß die„Werderplatzaffaire ein Skandal ſei, den Herr Boethlingk halbwüchſigen Leuten vor dem Portal des „Volksfreund“ bereitet,“„er ſei auf die Gaſſe herabgeſtiegen und ſein nächſtes Colleg werde er wahrſcheinlich auf dem Marktplatz ab⸗ halten.“ Doch damit begnügte ſich der„Beobachter“ nicht; als Boeth⸗ lingk darauf erklärte, er werde den„Beobachter“ verklagen, rührte derſelbe eine drei Jahre alte Geſchichte über eine angebliche Belei⸗ digung des Miniſters Buchenberger durch Boethlingk im Eiſenbahn⸗ reformberein auf, die der Beklagte Basler damals ſelbſt in Umtrieb geſetzt und ſpäter de⸗ und wehmütig abgebeten hatte. Und nun kommt das Intereſſanteſte! Das Kultusminiſterium wartet den Ausgang des von Boethlingk angeſtrengten Prozeſſes nicht ab, ſondern ermittelk durch Kriminalſchutzleute Zeugen, die geſtern gleichfalls vor Gericht waren und läßt dieſelben einvernehmen, ohne auch nur den geringſten Verſuch zu machen, von Boethlingk ſelbſt das Nötige zu erfahren. Wie aus der vorſtehenden Darſtellung erſichtlich, ſcheiterte der vom „Beobachter“ verſuchte Wahrheitsbeweis vollkommen. Es folgten nun ſehr geiſtvolle Plaidoyers zweier Anwälte, in welchen die ſich feindlich gegenüber ſtehenden Weltanſchauungen ziemlich ſcharf auf einander platzten. Einen beſonderen Trumpf glaubte der Verteidiger des Angeklagten dadurch ausſpielen zu ſollen, daß er Boethlingk vor⸗ warf, derſelbe habe ſich nicht entblödet, zu behaupten, daß gewiſſe Orden ihre zukünftigen Angehörigen mit einem Stempel an gewiſſen nackten Körperſtellen verſähen, worauf Boethlingk in ſeiner Replik ausführte, daß ihm ein lebendiger Zeuge für dieſe Tatſache zu Gebote ſtehe. Bemerkt muß noch werden, daß Basler auch Widerklage er⸗ hoben hatte, deren Begründung er aus beleidigenden Antworten Boethlingks glaubte herleiten zu können. Der Gerichtshof verurteilte Basler zu 200 Mark Geldſtrafe, den Koſten und ſprach Boethlingt von der Widerklage frei. Während der Verhandlung ging es im Zeugenzimmer ſehr leb⸗ haft zu, nahezu zwei Dutzend Zeugen waren vorgeleden, wie üblich in der letzten Stunde und zum Teil telegraphiſch und wie beim Turm⸗ bau zu Babel waren alle Parteien bertreten: Zentrum und Sozzen, Demokraten und Freiſinnige, Konſervative, Nationalliberale und Nationalſoziale und dagu die meiſten Berufspolitiker und Partei⸗ führer, Von Freiburg war der ſozialdemokratiſche Papa Hau ger⸗ ſchienen, in ſeiner Begleitung die Parteihäupter Kräuter und Englexr, die bekunden ſollten, daß Boethlingk verſucht habe, ſie bei den Stichwahlen für die Nationalliberalen zu gewinnen. Die braven Leute wurden nicht vernommen, mit Zeugengebühren belaſtet traten ſie nach Mitternacht die Heimreiſe an. Ginen ſeltſamen Anblick ge⸗ währte im Zeugenzimmer die lange, hagere Geſtalt unſeres Stadt⸗ pfarrers Dekan Knörzer, der noch Mittags ſchnell geladen worden war, augenſcheinlich um ſein Gutachten über den„Jeſuitenſtempel“ abzugeben. Der liebenswürdige alte Herr mit ſeinem nagelneuen Filghut ging gern und freundlich auf die verſchiedenen Themen ein, die recht lebhaft durcheinander verhandelt wurden, und als die achte Stunde nahte, verſpeiſte er in den ehrwürdigen Räumen des Zeugen⸗ zimmers ein Cotelett.„Und ein Glas Wein, Hochwürden?“ fragte liebenswürdig der Gerichtsdiener.„Oh nein! ich danke!“ Einige Kollegen von der Feder begriffen das nicht— ich auch. Vernommen wurde auch er nicht und ſo müſſen wir unſere Neugierde über oben berührten Ordensſtempel bis zum nächſten Boethlingkprozeß unbe⸗ friedigt laſſen, mit dem Verteidiger des Angeklagten, der bei dieſem Boethlingk'ſchen Ausſpruch in ein verächtliches Erſtaunen verfiel. Das Halbamtliche war durch unſeren Katz vertreten, man war geſpannt, über was alles er das Zeugnis verweigern würde— auch dieſe Neu⸗ gierde blieb unbefriedigt und das Offiziöſentum war wieder einmal gerettet. Kollege Gerard von der„Neuen Badiſchen“, der im Korridor ſich mit Beinübungen vergnügte, wurde vernommen. Er ſollte bekunden, daß ein punktiertes Wort in einer Boethlingk'ſchen Erklärung, die in ſeinem Blatt Aufnahme gefunden, kein Koſewort geweſen— er tat dies mit Vergnügen und dampfte nach Mannemt ab. Natürlich fehlte unter den Zeugen der„Reviſtoniſt“ Kolb vom „Volksfreund“ nicht.„Ob der Herr Boethlingk ab und zu auf der Redaktion des Volksfreund verkehre?“—„Darüber verweigere ich die Ausſage, die Frage verletzt das Redaktionsgeheimnis!“ Da man nun vollſtändig orientiert war, drang man nicht weiter in ihn und der Glorienſchein des Zeugniszwanges löſte ſich auf in öden Dunſt! Auch das„Bellmäuschen“ der„Badiſchen Landeszeitung“ zappelte ordentlich vor Vergnügen, mit dem Burgverließ der Zeugniszwangs⸗ haft Bekanntſchaft zu machen. Er wußte zwar nicht recht, worüber er ausſagen ſollte, aber es würde ſich ſchon machen, meinte er. Unt —— ſeines Reichtumes bei Lebzeiten tat er es Carnegie gleich; nur pre⸗ digte er deſſen Lehre ſchon ſeit Jahren. Das Univerſith College⸗ Hoſpital iſt ein prächtiges Denkmal ſeiner Nächſtenliebe. Es mußte neu gebaut werden; aber man hatte weder das nötige Geld noch den Boden dazu. Maple ließ einige ſeiner alten Werkſtätten nieder⸗ reißen und löſte dadurch die Platzfrage, und dann gab er zu dem Neubau 2 400 000 Mark. — Die Kanonen des„Kaiſers der Sahara“, Jacques Lebaudy, der noch immer im Savoh⸗Hotel in London weilt, vervollſtändigt ruhig, aber ſchnell ſeine Rüſtungen für die Beſetzung ſeines„Kaiſer⸗ reichs der Sahara“, das er in der Tat ja noch nicht erobert hat. In Paris hat er eine große Menge Mauſergewehre, Maximgeſchütze, Haubitzen, Hotchkiß⸗Kanonen und Munition gekauft. Alles iſt über London nach den Kanariſchen Inſeln geſchickt worden.„Seine Majeſtät“ hat auch in London 1600 moderne Gewehre und Maxim⸗ und andere kleine Feldgeſchütze gekauft, die in Flußſchiffen nach der unteren Themſe befördert und nachts mit größter Heimlichkeit einge⸗ ſchifft wurden. Auf den Frachtbriefen waren ſie als„Waren“ be⸗ zeichnet und in Kiſten mit dem Zeichen„Lhy“ innerhalb einer Raute — wahrſcheinlich der Anfangs⸗ und Endbuchſtabe von Lebaudy— verpackt. Auch ihr Beſtimmnugsort waren die Kanariſchen Inſeln. Lebaudys Agenten rekrutierten eifrig ein Heer in der Schweiz und in anderen Teilen des Kontinents. Eine Truppe von 500 alten Sol⸗ daten ſoll unter der Fahne des„Kaiſers“ dienen und die Sin⸗ geborenen im Gebrauch moderner Waffen unterrichten. Das Heer ſoll unter dem Befehl eines britiſchen früheren Oberſten ſtehen. Pariſer Finanzleute, die Lebaudy kennen, bezeichnen ihn als einen tüchtigen Geſchäftsmann. Sie ſagen, es liege biel Methode in ſeiner Verrücktheit, da das„Kaiſerreich“, das er begründet zu haben be⸗ heruptet, ein großes fruchtbares Land enthält, das hinter dem ſandigen Teil an der Küſte zwiſchen Kap Juby und Kap Bogador ſehr reich an Mineralien iſt. Der„Kaiſer“ beabſichtigt, in ſeinem Lande zuerſt einen Landungsplatz für ſeine Dampfer zu bauen. Die Pläne dazu ſind ſchon entworfen. Außer den ſechzig Millionen Mark, die Lebaudh jetzt beſitzt, wird er von ſeiner Mutter weitere 100 Millionen Mark bekommen. Ein bedeutender Pariſer Finanzmann meint, daß bedeutend verarükern Lebaudy mit ſeiner„Kaiſerreich“⸗Idee ſein rieſiges Vermögen noch — 2„ re! Meannheim, 28. November. GeneralAnzelger. 8. Seite, eine Hoffnung ärmer, ſchied er aus dem Juſtigpalaſt, um im Schloß⸗ hotel bei einem Glas Pilſener ſich in die Augen ſchön Kätchens zu vertiefen— fern von jedem Zeugniszwang. Auch ein Anwalt war als Zeuge geladen, wie ein junger Löwe im Käfig lief er auf dem Korridor auf und ab— ſtundenlang, ohne zur Vernehmung zu gelangen, erſt die Mitternachtsſtunde erlöſte ihn. Das Oberhaupt von Ettlingen, der Exkollege vom„Badiſchen Lands⸗ mann“, Herr Bürgermeiſter Häfner, durfte nicht fehlen; er ſteht bei Boethlingk in dem ſchweren Verdacht, gegen die Klöſterſtürme ſeine ehemaligen katholiſchen Vereinskohorten in das Feld geführt zu haben. Auch ſeiner bedurfte man nicht. Einen echten Heiterkeits⸗ erfolg hakte ſchließlich kurz vor Mitternacht noch der— Angeklagte. Er hatte das Schlußwort und er hatte ſich eine ſchöne Rede auf⸗ geſchrieben und er begann dieſelbe ſtockend abzuleſen, als ſich bon gllen Geſichtern fröhliche Heiterkeit loslöſte, die ſich auch der Richter bemächtſtigte— es wurde dem Ableſer Halt geboten, er las weiter, wie es endlich notwendig ſei,„unſere Fridericiana von der Boeth⸗ lingk⸗Blamage“ zu retten— da wurde laut gelacht und der Vor⸗ ſitzende meinte zuvorkommend, daß er in ſeinem Intereſſe wirklich am beſten täte, dieſe Art der Verteidigung abzubrechen. Und ſo ge⸗ ſchah es. Schließlich haben wir noch eines Opfers zu gedenken, das die Verhandlung gefordert hat— es iſt dies der Winterüberzieher des Philoſophie⸗Profeſſors Drews. Derſelbe folgte in dicht⸗ gedrängter Enge im Zuſchauerraum der Verhandlung und erging ſich ab und zu in philoſophiſchen Betrachtungen auf dem Korridor, ohne des Wortes zu gedenken, daß die meiſten Diebe ſich in den Gerichts⸗ ſalen aufhalten und wie er jetzt erfahren, verhaftete und unver⸗ haftete. Basler kann gegen das Urteil Berufung einlegen, Dretos gegen den Diebſtahl leider nicht. Ajin. Aus Stadt und L. and. * Maunheim, 28 November 1903. Aus der Stadtratsſitzung. vom 26. November 1903. (Mitgeteilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Vorſitzende referiert über die Verhandlungen in der Kon⸗ ferenz der Vertreter der der Städteordnung unterſtehenden badiſchen Städte am 17. d. M. Die Einladung des Vereins zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſens zu der am Donnerstag, 3. Dezember, nachm. 3 Uhr im Saale der Harmoniegeſellſchaft ſtattfindenden Jahresfeier wird zur Fenntnis gebracht. Herr Gerichtsrat Dr. Braunagel wird Ende November aus dem Dienſte der Stadt Mannheim ausſcheiden. Es wird bei Gr. Bezirksamt beantragt, an der Höheren Mäd⸗ chenſchule zwei weitere etatmäßige Stellen für Hauptlehrerinnen zu errichten. Nachſtehende Vorlagen an den Bürgerausſchuß werden ge⸗ nehmigt: 1. Die Abtretung von Gelände an die Eiſenbahnverwaltung zum Bau des zweiten Rangierbahnhofes, 2. die Erwerbung eines Grundſtücks von Johann Schock Wib. in Käferthal, 8. 5 Verpachtung ſtädt. Geländes an Johann Jakob Ramſpeck ter, 4. die Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke. Der von dem Pächter der Milchkuranſtalt Herrn Jakob Hörler vorgelegte Plan für die Errichtung einer Trinkhalle im Luiſenpark wird genehmigt. Wegen Vergehens gegen das Vogelſchutzgefſetz wurden von Feldhüter Goldſchmidt 1. Heinrich Heller, hier, 2. Pius Staudt, Taglöhner, hier, 8. Heinrich Hotz, hier, zur Anzeige gebracht, worauf die beiden erſtgenannten mit Haft, der Dritte mit einer Geldſtrafe beſtraft wurden. Dem Feldhüter Goldſchmidt wurde aus dieſem Anlaſſe die übliche Belohnung von 5 Mark für jede Anzeige bewilligt. An den Erwerber eines Induſtriehafenplatzes wird die Auffor⸗ derung gerichtet, der vertragsmäßigen Verpflichtung zur Bebauung in nächſter Zeit nachzukommen. Die Auffüllung der Burgſtraße wird der Firma Heinrich Gräff I hier übertragen und zwar: 3200 Kbm. Füllmaterial à 70 Pfg., 2800 Kbm. Rheinkies à 2,90 Mk. Zur Herſtellung eines Rohrſiels in der Ron⸗ dellſtraße am Friedrichsplatz(zwiſchen Prinz Wilhelmſtraße und Gliſabethſtraße) wird die Ermächtigung erteilt. Zur Duchführung des neuen Fleiſchſchaugeſetzes wird beim ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof ein„Fleiſchſchauamt“ eingerichtet. Mit der Einſtellung des Tierarztes Fritz Behr beim Schlacht⸗ hof erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. Dem Feldwebel H. Loosmann bhier wird die probeweiſe Verſehung einer Bureaugehilfenſtelle beim Straßenbahnamt über⸗ tragen. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird ermächtigt, am nmördlichen Aufſtieg zur Halteſtelle der elektriſchen Straßenbahn an der Scheibenſtraße eine ganznächtige Gaslaterne anzubringen. Einem erkrankten Arbeiter beim Tiefbauamt wird ein widerruf⸗ liches Unterſtützungsgehalt bewilligk. Dem Oberfeuerwehrmann Bucher wird die Stelle eines Platz⸗ aufſehers am Neckarvorland übertragen. Die Vorſchlagsliſte für die Wahl eines Stiftungsrats für die Luiſe Oppenheim⸗Stiftung wird feſtgeſtellt. Die der Stadtgemeinde zur Laſt bleibenden Koſten der Ein⸗ guartierung betragen für 1901: 2347 Mk. 80 Pfg. und für 1902: 414 Mk. 11 Pfg. Genehmigt werden die Verpachtung von Wieſen auf vormals Neckarauer Gemarkung, die Vergebung der Holzhauerei im Neckar⸗ auer Stadtwald, der Verpachtung der Obſtverkaufsſtände auf dem Marktplatz und das Auf⸗ und Abſchlagen der Verkaufsbuden zum Weihnachtsmarkt. Gegen das Geſuch des Johann Braunſchweig Ehefrau Karoline geborene Ehrler hier, um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellen⸗ bermittlungsburegaus hat der Stadtrat nichts einzuwenden. Die Arbeiten zur Herſtellung der Baugruhe für den Gewerbe⸗ ſchulneubau ſollen in dieſem Winter ausgeführt werden und unter der Bedingung zur Ausſchreibung gelangen, daß der Unternehmer bei der Ausführung der fraglichen Arbeiten nur ſolche Perſonen be⸗ darf, welche in Mannheim ihren Unterſtützungswohnſitz haben. * Zum Frauenſtudium. Aus Karlsruhe, 27. Nov. wird uns mitgeteilt: Im Bericht über die Sitzung des Stadkrats vom 25. d8. Mts. iſt folgende Mitteilung enthalten: Das Großherzogliche Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts teilt mit, daß die auf Antrag des Stadtrats in Ausſicht genommene Gle ich⸗ ſtellung des Abiturienten⸗Zeugniſſes des hie⸗ leen Mädchengymnaſiums mit jenem der Kna⸗ bengymnaſien noch nicht habe erwirkt werden können, weil ſeitens des Reichsamts des Innern, an das ſich das Großherzogliche Miniſterium wegen der Frage der Anerkennung des W Zeugniſſes für die Zulaſſung der Frauen zur ärztlichen gewandt habe, eine Enticheidung nog nicht ergangen ſei. 7 Der Stadtrat iſt jedoch der Anſicht, daß die Beſtimmung darüber, welche Anſtalten als humaniſtiſche Gymnaſten oder als Realgym⸗ naſien im Sinne des§ 6 der Prüfungsordnung für Aerzte anzuſehen ſind, Sache der Bundesſtaaten, eines jeden für ſeine Anſtalten, ſei und daß ſonach zur Anerkennung der Reifezeugniſſe des hieſigen Mädchen⸗ ghmnaſiums auch durch die Univerſitäten und Prüfungsbehörden der übrigen Bundesſtaaten nur eine Willenskundgebung der Großher⸗ zoglich Badiſchen Regierung in Form einer Landesherrlichen Ver⸗ ordrung, durch welche die Eigenſchaft des Mädchengymnaſiums als humaniſtiſches Gymnaſium mit den einem ſolchen zukommenden Be⸗ rechtigungen zunächſt für das Großherzogtum ſelbſt rechtsgültig feſt⸗ geſtellt wird, erforderlich ſei. Der Stadtrat erſucht daher das Groß⸗ herzogliche Miniſterium wiederholt, die Landesherrliche Verordnung über die Berechtigungen des Mädchengymnaſiums für Baden herbei⸗ zuführen. * Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein. An Konzerten, Aufführungen und Vergnügungen iſt unſer Mannheim in dieſem Winter reich und überreich. Von mancher Veranſtaltung wünſchte man gern, ſie unterbliebe. Zu den vielen kommt nun noch eine hinzu; die darf nicht unterbleiben. Es iſt dies die alljährlich wiederkehrende Ver⸗ anſtaltung des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins zu Gunſten der in der Diaſpora lebenden Proteſtanten. Am beſten fährt dieſer Verein, wenn er ſeinen üblichen beliebten Caſino⸗Baſar halten kann. Von einem ſolchen mußte begreiflicherweiſe in dieſem Jahre abgeſehen werden. Die rührigen Damen haben nun etwas anderes erſonnen, das die notwendige, wenn vielleicht auch nicht ſo reichlich fließende Einnahmequelle bilden ſoll. Es wird am Mittwoch den 9. Dezem⸗ ber ein Familienabend ſtattfinden, der nach allem, was wir davon erfahren durften, in jeder Hinſicht genußreich zu werden verſpricht. Das Arrangement liegt in den allerbeſten Händen. Muſikaliſche, wenn wir recht unterrichtet ſind, auch dramatiſche Aufführungen werden Geiſt und Gemüt erheben und ergötzen, während ein von den Damen ſelbſt geführtes Büffet nach anderer Richtung hin die Beſucher befriedigen wird. Möchten doch recht viele Familien an jenem Abend im gemütlichen Kaſinoſaal ſich ein Stelldichein geben und auf dieſe Weiſe dem Verein helfen, die zahlreichen und drin⸗ genden Geſuche und Bitten der Glaubensgenoſſen in der Nähe und Ferne erfüllen zu können. * Deutſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrank⸗ heiten— Ortsgruppe Mannheim. Wie aus der heutigen Bekannk⸗ machung im Inſeratenteile zu entnehmen iſt, findet am Mittwoch, 2. Dezember d.., abends halb 9 Uhr, in der Aula des Realgym⸗ naſiums am Friedrichsring, die konſtituierende Verſammlung der Mannheimer Ortsgruppe der Geſellſchaft, Beratung der Satzungen, Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes, ſowie die Feſtſetzung des Aktionsprogramms der Vereinigung vorerſt für die nächſten Monate ſtatt. Angeſichts des außerordentlichen Intereſſes, deſſen ſich der un⸗ längſt von dem proviſoriſchen Komitee veranlaßte Vortrag des Prof. Neißer⸗Breslau, über die Frage der Geſchlechtskrankheiten, die Notwendigkeit energiſcher Vorkehrungen gegen dieſelben und die Ziele und Aufgaben der Geſellſchaft ſowie der einzelnen Ortsgruppen zu erfreuen hatte, darf auf eine zahlreiche Beteiligung aller Freunde der Bewegung an der Verſammlung, zum mindeſten aller derjenigen, welche bereits ihren Beitritt zur Ortsgruppe ſchriftlich erklärt haben und deren Zahl ſich zu Hunderten beziffert, mit Beſtimmtheit ge⸗ rechnet werden. * Verſammlung hieſiger Wirte. Am Dienstag, 1. Dezember, nachmittags halb 5 Uhr, findet im„Prinz Max“ eine Verſammlung derjenigen Wirte ſtatt, die dem Wirtsverein nicht angehören, um Stellung zu nehmen gegen die wegen Branntweinverkaufs verfügten Polizeiſtrafen. * Evangel. Gemeindeabend auf dem Lindenhof. Der 2. Familien⸗ abend in dieſem Winterhalbjahr für die evangel. Gemeinde des Lindenhofſtadtteils findet morgen Sonntag abend 8 Uhr im Bau⸗ meiſter'ſchen Saale(Gontardſtraße) ſtatt. Herr Gefängnisgeiſtlicher Dr. Schwoebel wird im Anſchluß an ſeine letzte Reiſe über das Thema:„Ausflug an den Rand der Sahara“ ſprechen. Herr Bankdirektor Eſch wird über den Stand der evangel. Kleinkinder⸗ ſchule auf dem Lindenhof Bericht geben. Des weiteren werden muſika⸗ liſche und eine dramatiſche Aufführung den Abend ausfüllen und verſchönen. * Ständchen. Die„Liederhalle“ brachte ihrem Mitgliede, Herrn Carl Grünewald, E 2, 17, aus Anlaß 25jähriger Mitgliedſchaft geſtern Abend ein Geſangsſtändchen. * Boettge⸗Konzerte im Roſengarten. Meiſter Boettge aus Karlsruhe gibt, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am Sonntag 2 Konzerte im Nibelungenſaal. Ueber Boettges Leiſtungen, der vor kurzem mit ganz hervorragendem Erfolg in Straßburg konzertierte, ſchreibt die„Straßb. Poſt“: Unter den deutſchen Militärkapellen, die bekanntlich hinſichtlich ihrer Leiſtungen(leider nicht auch ihres militäriſchen Ranges) unter den Militärkapellen aller Länder die erſte Stelle einnehmen, iſt als eine der beſtgeſchulten, wenn nicht die beſte, diejenige des Leibgrenadier⸗Regiments in Karlsruhe zu be⸗ zeichnen, die ihre hervorragende Ausbildung ihrem hochverdienten Dirigenten, dem allbekannten königlichen Muſikdirektor Adolf Boettge verdankt. Es iſt daher begreiflich, daß ſich die Konzerte der Boettge⸗ Kapelle überall der größten Anziehungskraft erfreuen, und ſo war das auch geſtern hier in der Hauptreſtauration der Orangerie der Fall. Das intereſſanteſte Programm brachte eine Zuſammenſtellung von Kompoſitionen populärer franzöſiſcher Meiſter, an deren erſter Stelle Hektor Berlioz anläßlich der Gedenkfeier ſeines 100. Geburts⸗ tages ſtand. Er war mit der OQuvertüre zu„Die Vehmrichter“, dem Shlphentanz aus„Fauſts Verdammnis“, dem Kriegsmarſch aus der Oper„Die Trojaner“ und der Ouvertüre zu„Benevenuto Cellini“ vertreten. Die Kapelle brachte ſowohl das reizvoll duftige Geigen⸗ geflüſter des Sylphentanzes, wie die bald feſtlichen, bald ſchweren wuchtigen Klänge des Kriegsmarſches, der„Cellini“⸗ und der„Vehm⸗ richter“⸗Ouvertüre zu wirkungsvollſter Geltung. Von den anderen bekannteren franzöfiſchen Komponiſten wies das Programm noch Thomas mit der„Mignon“⸗Romanze„Kennſt Du das Land“ auf, wobei ein Saxophonpläſer ſich als Soliſt auszeichnete, ferner Delibes mit der charakteriſtiſchen Suite„Sylbia“, Bizet mit„Carmen“, Saint⸗Saens mit„Danse macabre“, Maſſenet mit einer Phantaſie aus der Oper„Manon“ und Ganne mit zwei ſchwungvollen Militär⸗ märſchen, dem Fanfarenmarſch der ehemaligen napoleoniſchen Kaiſer⸗ garde und dem ſeit einigen Jahren ſehr populären Marſch„Le Pere la Victoire“. Bei all dieſen verſchiedenartigen Kompoſitionen, die teils mit Streich⸗, teils mit Militärmuſik ausgeführt wurden, zeigte die Boettge⸗Kapelle die hervorragende Schulung der guten, zum Teil ausgezeichneten Kräfte, aus denen ſie zuſammengeſetzt iſt. Ihr und ihrem berühmten Dirigenten wurde nach jedem Vortrag die herzlichſte Anerkennung durch rauſchenden Beifall zutefl. Der Name Boettge wird auch in Mannheim am Sonntag ſeine Anziehungskraft zweifellos bewähren. * Im Bernhardushof findet am Sonntag abend wieder ein großes Militär⸗Konzert mit ausgewähltem Programm ſtatt. Das⸗ ſelbe wird ausgeführt von der hieſigen Grenadier⸗Kapelle unter Leitung des Königl. Muſikdirigenten Herrn M. Vollmer. * Einem gefährlichen Hochſtaplerpaar ſtellte die Poligei das Treiben auf längere Zeit ein. In vielen größeren Plätzen mietete ſich die Dirne Hedwig Brentone aus Krefeld ein und tröſtete ihre Koſt⸗ und Logisgeber damit, daß ihr Bräutigam, ein Reiſender aus Leipzig, deſſen Eltern das angebliche Liebesverhältnis nicht duldeten, die Zeche bezahlen werde. Der angebliche Bräutigam kam aber nirgends, um die Schulden ſeiner Braut zu bezahlen, vielmehr nahm dieſe überall franzöſiſch, unter Zurücklaſſung ihrer Schulden, Abſchied. Die Dame erhielt bereits bon berſchiedenen Gerichten 1 Jahr 8 Monate Gefängnis, ihr angeblicher Bräutigam, der verw. Agent Paul Hennig aus Leipzig, verbüßt z. Zt. 2 Jahre Gefängnis. Auch hier in Mannheim hatte das Pärchen eine Frau mit 57 Mark Koſtgeld und 47 Mark für zwei Paar Schuhe hereingelegt, wofür ſie ſetzen, um den Stadtratsmitgliedern zuvor Gelegenheit zu geben, ausſichtlich 40 000 Mk. bedarf. heute 1 Monat Zuſatzſtrafe erhielt. Der Bräutigam wurde infolge mangels an Beweiſen freigeſprochen. 13 5 Ein intereſſanter Weinfälſchungsprozeſſ. Zu den unter obiger Bezeichnung gebrachten Ausführungen über die Strafkammerberhand⸗ lung des hieſigen Landgerichts vom 26. November tragen wir noch folgendes ergänzend bezw. berichtigend nach: Der chemiſche Sach⸗ veorſtändige, der die Ueterſu bung und Begutachtung der Werne des Angeklagten Fl. auf direkten Auftrag der hieſigen Staatsanwaltſchaft vornahm, iſt nicht ein Chemiker Graf, ſondern der beeidigte Gerichts⸗ chemiker Dr. Graff, Vorſtand der öffentl. Lebensmittel⸗Unterſuch⸗ ungsanſtalt Dr. Biſſinger u. Dr. Graff hierſelbſt. Derſelbe nahm ganz unbermutet bei dem Fl. eine Keller⸗Kontrolle vor und über⸗ raſchte den Fl. mitten in ſeiner Kellertätigkeit. Auf Grund von Koſt⸗ proben des edlen Getränkes, welches Fl. aus Heidelbeeren, Stachel⸗ beeren und Johannisbeeren und raren Mengen von Traubenwein hergeſtellt hatte, veranlaßte der Sachverſtändige noch am gleichen Tage die Verſiegelung des Kellers und geſamten Weinlagers des Fl. Die Unterſuchung des„Weines“ beſtätigte dann die grobe Ver⸗ fälſchung des Weines in vollem Maße. Der Sachverſtändige ſetzte bei der Verhandlung von dem unterſuchten Wein einige Proben auf dem Gerichtstiſch zu Händen des Gerichtes nieder, die von dem an⸗ weſenden Publikum mit mißtrauiſchem Blick geprüft wurden. Der „Rotwein“ ſtellte eine blaurote trübe Flüſſigkeit vor, der„Schiller⸗ wein“ hatte in dem Sachverſtändigen vor näherer chemiſcher Prüfung den Verdacht erweckt, daß es ſich um einen unter Caramelguſatz her⸗ geſtellten Wein handle, er war von bräunlich⸗gelber Farbe. Be⸗ züglich des Strafmaßes iſt zu bemerken, daß außer der Geldſtrafe auf die Ausführungen des Sachverſtändigen hin ſeitens des Gerichts auch das gerichtsſeitige Einziehen des geſamten Wein⸗ lagers ausgeſprochen wurde. * Unterſchlagungen. Unehrlich war der hieſige Agent der Perle⸗ berger Viehverſicherungsgeſellſchaft, Herr Alexander Smoll aus Freiburg. Während ſeiner Tätigkeit für dieſe Geſellſchaft hatte er insgeſamt 515 Mark unterſchlagen und für ſich verwendet, wofür er vom Schöffengericht zu 6 Wochen Gefängnis verurteilt wurde. * Mutmaßſliches Wetter am 29. und 80. November. Der letzte Luftwirbel iſt unter Abflachung auf 750 Millimeter nach Nordſkan⸗ dinavien gewandert. Ein gleicher Luftwirbel iſt aber von Weſten her in Irland und an der Weſtküſte Schottlands eingetroffen. Nur über der Umgebung von Bahonne und dem weſtlichen Teile der phrrhenäiſchen Halbinſel liegt noch ein Hochdruck von 770 Millimeter, über dem größten Teile von Frankreich ein ſolcher von 765 Milli⸗ meter. Ueber Süddeutſchland, ſowie Norddeutſchland links der Elbe ſteht das Barometer noch etwas über Mittel. Bei vorherrſchend weſtlichen bis ſüdweſtlichen Winden und etwas gelinderer Temperatur iſt für Sonntag und Montag noch immer größtenteils bewölktes und auch zu bereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Nus dem Grossherzogtum. de Heidelberg, 28. Nov. Hier fand heute eine von den Nationalſozialen einberufene, von etwa 300 Perſonen beſuchte Ver⸗ ſammlung ſtatt. Prof. Deißmann ſprach über den Dresdener Par⸗ teitag der Sozialdemokratie in ruhiger, ſachlicher, man möchte ſagen wiſſenſchaftlicher Weiſe, ſodaß die Vertreter aller Parteien ſich mit ſeinen Ausführungen einverſtanden erklärten. Selbſt die Sozial⸗ demokraten hatten wenig daran auszuſetzen. Die nachfolgende Dis⸗ kuſſion, die bis 12 Uhr dauerte, ließ aber doch erkennen, daß es mit der gewünſchten allgemeinen Verſöhnung aller linksſtehenden Par⸗ teien noch gute Wege hat. sch. Freiburg, 28. Nov. Dieſen Sonntag begeht Herr Medi⸗ zinalrat Alfr. Fritſchi ſein 40jähriges Arztjubiläum. Zahlreiche Freunde und Kollegen in hieſiger Stadt wie im ganzen Lande werden dieſe Nachricht freudig begrüßen und des Jubilars mit herzlichen Glückwünſchen gedenken. Pfalz, heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 27. Nov. Der Stadtrat beſchloß heute, die Beratung über den Antrag Lebender betreffend Uebernahme der rechtsrheiniſch baheriſchen Gemeindeor nung für die größeren Städte der Pfals, aus mit dem Inhalt des Antrags eingehender zu beſchäftigen. Alle Anſchein nach wird der Antrag wenig Gegenliebe im bayeriſchen Landtag finden, da ſelbſt die pfälziſchen Abgeordneten bisher in ihrer großen Mehrheit nichts von der rechtsrheiniſchen Gemeinde⸗ ordnung, der ſogenannten Magiſtratsverfaſſung mit ihrem Zwei⸗ kammerſyſtem, wiſſen wollten.— Infolge der neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen der Krankenverſicherung mußte auch die hieſige Krankenverſicherung ihre Beiträge auf 3 pCt. des ortsübrſchen Tage⸗ lohnes erhöhen, nämlich für die männlichen Arbeiter über 16 Jahr auf 45(ſtatt 30) für weibliche 24(ſtatt 15) und für männliche Ar⸗ beiter unter 16 Jahren auf 21, für weibliche auf 18 Pfennig(ſt 12 Pfg.) pro Woche.— Eine recht unangenehme Mitteilung wurde dem Stadtrat, daß nämlich das ſtädtiſche Gaswerk, das ſchon ſsit einer langen Reihe von Jahren alljährlich einen erheblichen Rein⸗ gewinn an die Stadtkaſſe abliefert, heuer eines Zuſchuſſes von vor⸗ Sport. 865 * Fußballwettſpiel. Morgen Sonntag finden nachmittags 728 Uhr auf dem hieſigen Exerzierplatze 2 Wettſpiele zwiſchen jeweils den 1. und 2. Mannſchaften der M. F. G. 96 und des M. F. C⸗ „Victoria 97“ ſtatt. Gerichtszeitung. „ Mannheim, 26. Nov.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Die 39 Jahre alte ſchon häufig vorbeſtrafte Katharing Kei 25 geb. Stiegele aus Steinsfeld hat dem Bahnwart Schley in Plankſtadt ein Paar Stiefel geſtohlen. Sie erhält 3 Monate 8 Wochen Ge⸗ fängnis. 2. Der Händler Heinrich Hitz beſtellte am 4. Auguſt d. Is, bei einem gewiſſen Reichle in Edingen für den Wirt Kaver Angſtenberge 230 Pfund Bohnen. Angſtenberger erklärte aber, er habe nichts be ſtellt, worauf Hitz die Bohnen auf ſeine Rechnung übernahm, die Hälfte um 18 M. verkaufte und das Geld für ſich behielt, die andere Hälfte aber dem Reichle zurückſchickte, weil die Ware ſchlecht und unverkäuflich ſei. Das Schöffengericht hat angenommen, daß H. den Angſtenberger nur als Strohmann vorſchob, um die Ware zu bekommen und ihn wegen Betrugs zu 14 Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt. Auf ſeine Berufung wird H. heute freigeſprochen. Angſten⸗ berger hatte als Zeuge einen nicht ganz unverdächtigen Eindruck ge⸗ macht. Vert.:.⸗A. Baſſermann. 3. Weil der Straßenwart Moos in Brühl zu den Zieglern Johann Butz und Johann Maurer auf der Straße abends die Bemerkun zurief, es wäre Zeit für ſie zum Heimgehen, fielen die beiden über den Mann her und mißhandelten ihn auf's Brutalſte, um ſich mit Fuß⸗ tritten in's Geſicht von ihm zu verabſchieden. Das Schöffengericht Schwetzingen hat auf je 2 Monate Gefängnis gegen die rohen Geſellen erkannt. Sie legten Berufung ein und führten heute als Entlaſtungs zeugen den Wieſenſchütz Moos, den Bruder ihres Opfers vor Dieſe ſchilderte ſeinen Bruder als einen Menſchen, der ſich auf die geringſte Reizung hin nicht mehr kenne, als einen händelſüchtigen Patron, für den jeder Prügel zu gut ſei. In ſeiner ſchönen Bruderliebe ereiferte ſich der Zeuge dermaßen, daß ihn das Gericht ſchleunigſt ſetzen hieß. Mit dieſem Zeugen, der ſeine brüderliche Geſinnung gar zu offen hatte zutage treten laſſen, war das Schickſal der Berufung entſchieden. Sie wurde zurückgewieſen. Vert.:.A. Dr. Hartmann 4. Seite. Seneralmunetmer: Mannterm, 28, debpember. ö 4. Bei einer Rauferei im„Bad. Hof“ in Plankſtadt ſoll der Taglöhner Georg Emmert mit einem Bierglas geworfen haben. Vom Schöffengericht zu einer Geldſtrafe von 8 M. verurteilt, wird er heute auf ſeine Berufung hin freigeſprochen. Die Ausſagen der Zeugen Adam Seitz und Valentin Pfaff wurden zu Protokoll ge⸗ nommen, da ſie in zu auffallendem Widerſpruch mit den Angaben der anderen Zeugen ſtanden. Vert.:.⸗A. Dr. Katz. 5. Der 22 Jahre alte Buchbinder Franz Glaß aus Baden hat die Wirtin zum„Schwarzen Lamm“ in Schwetzingen, Anna Fiſcher, um eine Zeche in Höhe von 2 M. 70 Pfg. geprellt. Er erhält 4 Monate Gefängnis. Cheater, Runſt und Wiſſenſchalt. Hoftheater. Wegen plötzlicher Erkrankung des Herrn Carlen mußte die für geſtern abend feſtgeſetzte Aufführung des„Siegfried“ abgeſetzt werden. Statt deſſen wurde Verdi's„Troubadour“ gegeben. Den Grafen Lüna ſang Herr Junior vom hieſigen Hof⸗ theater. Zweites Kaim⸗Konzert. Das zweite Konzert des Kaim⸗Orche⸗ ſters war dem Gedenken Berlioz' gewidmet und brachte die Harold⸗ Symphonie, ſowie die„Sinfonie fantaſtigue“ des Meiſters. Die beiden Symphonieen haben eine ziemlich bedeutende Literatur ge⸗ zeitigt, insbeſondere wurde über die letztere viel geſchrieben und viel geſtritten; wir können alſo füglich verzichten, auf die Werke des näheren einzugehen. Die begeiſtertſten Verehrer Berlioz' waren bekanntlich Paganini und Liszt; naturgemäß mußten ſich die beiden größten Virtuoſen des Klaviers und der Violine zum bedeutendſten Virtuoſen des Orcheſters hingezogen fühlen, ganz abgeſehen davon, daß das Künſtlerleben der beiden Virtuoſen zahlreiche weſensver⸗ wandte Züge mit dem großen Reformator des Orcheſters und dem Begründer der Programm⸗Muſik gemein hat. Man mag gegen die letzten Sätze der beiden Symphonieen des Meiſters äſthetiſche Be⸗ denken geltend machen, wird aber dennoch zugeben müſſen, daß ſie durch die Kühnheit ihres muſikaliſchen Aufbaues und die ausgeklügel⸗ ſten Orcheſtereffekte überaus mächtig wirken. Der zweite Teil der Harold⸗Symphonie— der Pilgerzug— ſowie„Ball“ und„Gang zum Hochgericht“ der andern aber gehören formell und inhaltlich zum Schönſten und Bedeutendſten, was die ſymphoniſche Dichtung je her⸗ horgebracht, und der dritte Satz der Sinfonie fantaſtique„auf dem Lande“ exinnert in ihrer prächtigen Stimmungsmalerei an Beet⸗ hovens Paſtoralſymphonie. Eine Enttäuſchung brachte indeſſen der geſtrige Abend: Herr Weingartner dirigierte wegen Unpäß⸗ lichkeit nur den zweiten Teil des Konzertes, während die Harold⸗ Symphonie dem Herrn Peter Raabe anvertraut war. Herr Raabe iſt ein energiſcher Dirigent und das Orcheſter leiſtete unter ſeiner Führung Vorzügliches. Wir wiſſen uns gewiß von Perſonenkult frei, aber— vielleicht ging es andern geradeſo wie uns— als Wein⸗ gartner über dem Ganzen ſtand, wehte doch ein anderer Geiſt. Dieſe Energie, dieſe bewußte Hervorhebung ſo vieler Einzelheiten, die anderen Nebenſache dünken, ohne daß er dabei auch nur einen Augen⸗ blick den großen leitenden Gedanken vergäße, das hebt Weingarkner weit über eine Reihe tüchtigſter, ja genialer Dirigenten. Eine ſolche Arbeit iſt aber nur dem möglich, der das Kunſtwerk ſo völlig in ſich gufgenommen hat, daß es gewiſſermaßen als Selbſtgeſchaffenes im Augenblicke des Werdens in die Erſcheinung tritt. Darum iſt es auch gar nicht anders denkbar und bei Weingartner ſelbſtverſtändlich, daß er ohne Vorlage der Partitur dirigiere; vor ſeinem geiſtigen Auge liegt das muſikaliſche Bild klarer, als eine Paxtitur es bieten kann. Das iſt wohl auch das Geheimnis der faszinierenden Wirkung des Dixrigenten Weingartger. Von der Harold⸗Symphonie iſt in neuerer Zeit der Name Her⸗ mann Ritter gewiſſermaßen unzertrennlich. Ueberall, wo in großen Städten die Symphonie aufgeführt wird, ſpielt der Würz⸗ burger Profeſſor und Bratſchiſt die Solobratſche, ſelbſt in Paris. Herr Prof, Ritter iſt zweifellos der bedeutendſte Virtuoſe ſeines Inſtrumentes, hier in des Wortes wahrſter Bedeutung. Seine Viola alta(übrigens der urſprüngliche Name der Bratſche über⸗ haupt) hat der als allererſte Autorität auf dem Gebiete des Inſtru⸗ mentenbaues geltende Profeſſor, der nach Art der wirklich großen Künſtler als Lehrer an der Würzburger Muſikſchule ein faſt zu be⸗ ſcheidenes jedem Reklameweſen abholdes Daſein führt, nach von ihm ſelbſt ausgeführten genaueſten Berechnungen, unter Zugrundelegung der Violine als Normalinſtrument, bei dem Würzburger Inſtru⸗ ntentenmacher Hörlein bauen laſſen. Die Folge für das Inſtrument ſelber iſt ein ganz prächtiger, voller, klarer und doch weicher Ton ohne den näſelnden Beiklang, eine andere Folge aber die, daß nur Wenige außer dem Erfinder ſelbſt das große Inſtrument zu ſpielen bermögen. Herr Prof. Ritter verfügt eben zugleich über die nötigen körperlichen Proportionen, um des Inſtrumentes Meiſter zu werden. Aber jedenfalls wäre es ein bedeutender Fortſchritt in der Orcheſter⸗ technik, wenn an Stelle der heutigen Bratſche Prof. Ritters Viola alta träte. Aber Profeſſor Ritter iſt auch ein großer Künſtler. Es iſt ein ſelten ſchöner Genuß, den Mann mit dem intereſſanten Künſtlerhaupt, mit der allem Virtuoſenhaften abholden Ruhe, mit ſoubveräner Beherrſchung aller techniſchen Schwierigkeiten ſeinem Inſtrumente die herrlichen Töne entlocken zu hören. Reicher Beifall lohnte den Künſtler; ebenſo durfteßerr Peter Raabe den Dank des Publikums entgegennehmen. Daß Herr Weingartner ſich der herzlichſten Aufnahme zu erfreuen hakte, iſt in Mannheim ja eigentlich ſelbſtverſtändlich, Nicht geringes Lob aber gebührt den Mitgliedern des Kaimorcheſters, dee— jeder ein Künſtler ſeines Inſtrumentes— ihre Aufgabe in prächtigſter Weiſe löſten. 1. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Sonntag, den 29. gelangt anſtatt der angekündigten Vorſtellung„Götterdämmerung“, der zweite Tag des Nibelungenringes„Siegfried“ pvon Richard Wagner zur Aufführung mit Herrn Siegmund Krauß vom Königl. Theater zu Wiesbaden in der Partie des„Siegfried“ als Gaſt. An⸗ fang ½6 Uhr. Kirchenkonzert. Am Sonntag, 6. Dezember, nachm. halb 4 Uhr, findet in der Concordienkirche ein Kirchenkonzert ſtatt, ver⸗ anſtaltet von Herrn Adolf Sillib, Organiſt und Muſiklehrer hier, unter Mitwirkung der Herren Schlez(Bariton), Buſelmeier (Tenor), Schüler des Engelhardt'ſchen Geſangsinſtituts, ſowie des ebang. Kirchenchors der Friedenskirche und des Herrn Carl Fiſcher YCello). Programm mit Eintrittskarten ſind in den hieſigen Muſikalienhandlungen erhältlich, ſowie bei Herrn Chriſtian Sillib, Buchhändler, R 3, 2. Kunſtverein. In der perm. Ausſtellung des Kunſtbereins ſind neu ausgeſtellt: S. van Strydouck: 12 Gemälde, Erick Werenskjold: 5 Gemälde, Prof. W. Trübner: 2 Gemälde, H. Oſthoff: 4 Gemälde, Victor Gilſoul: An der Maas, Carl Böhme: Ein Traum am Meer, M. Obermüller: Mohn, Marie Seyd: 7 Gemälde, Frau Seidel⸗Ehrhardt: 7 Gemälde, Oskar Schmidt: Neugierde. Wolf⸗Ferrariis„Die neugierigen Frauen“. Wie uns ein Privattelegramm aus München meldet, erlebte die geſtrige Auf⸗ führung von Walf⸗Ferrari's muſikaliſche Comödie„Die neugierigen Frauen“ im Reſidenztheater einen leicht ange⸗ fochtenen Heiterkeitserfolg. An dem neuen Werk wird das ſehr luſtige Libretto und die liebenswürdige Muſik beſonders gerühmt. Anszeichnung. Dem königl. bayeriſchen und großh. heſſiſchen Hof⸗Pianofortefabrikanten VL. Berdux⸗München wurde von Sr. Hoheit Herzog Friedrich von Anhalt die Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. Frank Wedekinds Schauſpiel„So iſt das Leben“ fand im neuen Theater zu Berlin eine warme, wenn auch nicht ganz unbeſtrittene ufnahme. Das Stück, das zum Teil an den Volksliedton der lomantil anklingt und gerade im volksliedmäßigen Sinne die beſten irkungen erzielt, ſchildert die Schickſale eines landvertriebenen“ Komödianten ſpielt und mit dem ſelbſterlebten Leid die Zuſchauer beluſtigt. Die Dichtung entbehrt der gedanklichen Eigenart nicht, doch iſt die Tragik wieder dem Grotesken angenähert. Die Auf⸗ führung des neuen Theaters war dem Stil des Stückes glücklich an⸗ gepaßt. Heueſte Pachrſchten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. e. Eſſen, 28. Nov.(Privat.) Auf einem Schachte wurden infolge vorzeitigen Losgehens eines Spreng⸗ ſchuſſes 4 Arbeiter getötet und 2 ſchwer verletzt. o0. London, 28. Nov. Privat.) Wie aus Newyork gemeldet wird, beabſichtigt Camberlain in den nächſten Wochen eine Reiſe nach Kanada zu unternehmen, um dort große Reden zu halten und demnächſt Waſhington zu be⸗ ſuchen, um ſich bei den dortigen leitenden Perſönlichkeiten aus Geſchäftskreiſen darüber zu informieren, wie man über ſeine Reformvorſchläge denkt. * Waſhington, 27. Nov. Spanien hat den erſten Schritt getan, um die Beziehungen zu Vene⸗ zuela abzubrechen. Dem Staatsdepartement ging eine amtliche Mitteilung zu, daß Spanien das Exequatur fämtlicher venezolaniſcher Konſuln in Spanien zurückzog. Der Schritt wird auf die dem ſpaniſchen Geſandten in Venezuela zuteil ge⸗ wordene geringſchätzige Behandlung und den Mangel an Achtung zurückgeführt, womit man dem ſpaniſchen Konſul in La Guaira begegnete. Schiffahrtsabgaben. * Straßburg, 27. Nov. Die hieſige Handels⸗ kammer faßte einſtimmig eine Reſolution, worin energiſch gegen die Wiedereinführung von Abgaben auf dem Rheinſtrom, überhaupt auf natürlichen Flüſſen proteſtiert wird. U. a. heißt es in der Reſolution: Die Handelskammer habe ſogar Anlaß zu glauben, daß dieſe Erwägung, beſtärkt durch die Stellungnahme Mannheims und des badi⸗ ſchen Landtags, gegenüber der angeſtrebten Ausdehnung der Großſchiffahrt bis Sktraßburg, mit Schuld daran ſein dürfte, daß der Gedanke der Wiedereinführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rhein in den maßgebenden Kreiſen zur Geltung kam. Die Handelskammer bedauert jene Stellung⸗ nahme Badens lebhaft. Zur Kaiſer⸗Inſel⸗Affaire. )0 Berlin, 28. Nov.(Privat.) Kommerzienrat Engelhorn in Stuttgart hat ſeinen geſtellten Straf⸗ antrag gegen den„Vorwärts“ wegen Abdrucks des viel⸗ genannten Schloßartikels zurückgezogen und dagegen beantragt, daß der„Vorwärts“ 300 Mark an den Unterſtützungs⸗ verein deutſcher Buchhändler zur Verfügung ſtellt. Zulage für Offiziere in Grenzgarniſonen. Berlin, 28. Nov. Der„Nationallib. Korr.“ zufolge ſoll gelegentlich einer Beſprechung der Unzuträglichkeiten in den kleinen Grenzgarniſonen im Reichstage angeregt werden, den Offizieren, die längere Zeit in kleinen Grenzgarniſonen Dienſt tun, Aequivalente zu gewähren in Geſtalt von Zulagen, wie ſolche in den Oſtmarken ge⸗ ſchaffen ſind. Matrikularbeitrüge. Berlin, 28, Nov. Die„Berliner Pol. Nachr.“ halten die Annahme für gerechtfertigt, daß über die durch Mehrerträge der Ueberweiſungsſteuern gedeckten Beträge hinaus eine Vermehrung der Matrikularumlagen für 1904 gegenüber den bisherigen Beträgen im Etat nicht vorgeſehen ſein werde. Einführung der Dienſtpflicht in England. London, 28. Noy. Premierminiſter Bal four führte geſtern abend bei einem Bankett des United⸗Klub den Vorſitz und hielt eine Rede, in der er die Reorganiſation des Kriegs⸗ amts beſprach. Nachdem er die verſchiedenen Erforderniſſe des britiſchen Heeres im Vergleich zu den auswärtigen beſprochen hatte, ſagte er, er glaube, die Gelegenheit werde kommen, wo ſich jeder Erwachſene der Verteidigung werden zu widmen haben. Jolkswirtschaft. Frankenthaler Vrauhaus. Dem Geſchäftsbericht pro 1902/08 zufolge belief ſich der Bierverkauf auf 51079 Hektoliter gegen 82 196 Hektoliter im Vorjahre. Dieſer Ausfall wird auf die un⸗ günſtige Witterung während der Sommermonate zurückgeführt. Die Brutto⸗Einnahm⸗ im Berichtsjahre beziffert ſich auf 867 350 Mk.(i. V. 905 972 Mk.), der Gewinnvortrag aus dem Vorjahre auf 3050 Mk. Nach Deckung aller Laſten ſowie nach Abſchreibungen im Betrage von 34 157 Mk. verbleibt ein Reingewinn von 180 298 Mk. Es wird vorgeſchlagen, davon 28 461 Mk. zu Extra⸗ Abſchreibungen, 15000 Mk. als Zuweiſung zum Delkrederekonto und 30 000 Mk. als Rückſtellung für projektierte Neubauten zu ver⸗ wenden und von dem Reſt 8089 Mk. als Tantiemen, 3000 Mk. als Gratifikation und 42 000 Mk, als Dividende von 7 Prozent (wie i..) zu verteilen, 3747 Mk, kamen dann zum Vortrag auf neue Rechnung. In der Bilanz figurieren: Brauerei 387 895 Mk., Wirtſchaft und Kelleranweſen 410 160 Mk., Maſchinen 110 000 Mk., Vorräte 204 598 Mk.(219 642 Mk.). Die Ausſtände für Bier be⸗ laufen ſich auf 111943 Mk.(109 664 Mk.), ausgeliehene Kapitalien auf 447 130 Mk.(853 602 Mk.). Die laufenden Verbindlichkeiten ſtellen ſich auf 200 487 Mk.(128 417 Mk.). Außerdem waren 81427 Mk.(53 952 Mk.) Akzepte in Umlauf. Bei 600 000 Mk. Aktienkapital und 561721 Mk. Hypothekenſchuld beträgt die geſetz⸗ liche Reſerve 60 000 Mk., die Spezialreſerve 74 866 Mk. und der Delkrederefonds 80 000 Mk. Maunheimer Petroleum⸗Rotirung vom 28. Novbr. Amerik. Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 22.80 öſterreſchiſches Vetroleum M. 22.80 pro 100 Ktilo netto verzollt ab hieſigem Lager.* WBrüſſel, 27. Nov.(Schluß⸗Kurſe.) Spanſer 89.75, Italiener —.—, Türfen L 138.—, Türken D—.—, Warſchau⸗Wiener—.—, Prinz Heinrſch Liſſabon, 27. Nov. Geld⸗Agio Wechſel auf London 42 ½ Pence. New⸗Pork, 27. Nov. 24— Proz. 5 Uhr Nachm. Effecten. 25. 27. 25. 27. London 60 T. Sicht.79.80,4.80.—] New⸗Nork Central 117¼ 117¼ Lond. Cable Tranſ.84.— 4..10 North. Pacifte Pref. 87½ 88— Parts k. S..28½.23 ½% JNorth. Pace. Com.—.——.— Deutſchland k. S. 931½ 93½% N. Rae. 8% Bonds 70— 70½ Atch, Top. Santa e 65 661½/ Norfolk. Weſt. Pref 56— 56— Cangdian Pacific 1185/% 118— Union Paeiſte Sh. 73— 74½ Southern Paeifie 45½/ 46 4% Bos. p. 1928 181— 134— Cbie. Milw. St.P] 1377/ 138¼ Siber 577/ 57— Denv. Rio Gr. Pref 67— 67—Kanuſas Eity Sh. 8886 388% Central 129— 128¾ United T. Steel 11— 11— 9 ore Chicago, 27. Nov. 5 Uhr Nachm. 25.27. 25 27 Weizen Dez. 791½ 80% Schmal; Juli.37.82 5 790½%8 80¼ Pork Dez. 11.— 10.75 „ Juli 74½ 7/¼½%„ Mai— Mafs Dez. 41%¾ 41%„ 14.12 11 „ Mat 40½ 42— De—— Juli 41½/ 41%„ Mat.75 5N Schmalz Dez.— Spec—.50 „ Mai.274.22 Livervool, 27. Nov.(Schlußkurſe). 27. 27. Weizen per Deihr..05 ½ ſtetig.08¼ feſt per März.04½.04% Mais per Jan..00— träge.00½ feſt per März.11½.11% Eiſen und Metafle. Glasgow, 27. Nov.(Schluß.) RNoheiſen mixed numbers Warrants per Kaſſa 48/5½, per Monat—/— träge, Clevelaud, 27. Nov.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/¼ per Monat 4/5½ träge. London, 27. Nov. (Schluß). Kupfer per Kaſſa 54 15.— Kupfer 3 Monate 54 10.—, rubig.— Zinn v. Kaſſa 118 176 Zinn 3 Monate 120..6, ſtetig.— Blei ſp miſch 11..9, Blei engliſch 11.10, ſtetig.— Zink, gewöhnlich 20.10.0, Zink ſpesial 20 15.0, mait. Queckſilber. Waſſevſtandsnachriehten vom Monat Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 2. 23. 26.27.28.]Bemerkungen Konſtaunz 3,26 3,25 3,25 3,38 3,36 Waldshut. 2,58 2,57 2,45 8,08 ,67 2,65 Hüningen„„„ 2,222,17,89 2,65 2,86 Abds. 6 Uhr Kehl„„„ 2,67,78.72,%0 J8,16 N. 6 Uhr Lanterburg„ 3,98 4,264,18 4,30 4,70 Abds. 6 Uhr MNaxaun J4,18 4,0 4,28 4,45 4,81 2 Uhr Germersheim„ J3,80 4,28 5,18 4,17 4,17.-P. 12 Uht Maunheim J3,69 4,09 4,19 4,10 4,24 4,38 Morg. 7 Uhr Mainz 1,05 1,42 1,59 1,601.68.-P. 12 Uhr Bingen.„ 1,812,102,32 2,352,8 10 Uhr Kaulñßb J22,082,43 2,67 2,672,80 2 Uhr Koblenz„J2,302,55 2,913,013,07 10 Uhr Kölinn 4288,60 8,06 2,813,39 2 Uhr Ruhrort 1,732,08 2,40 1,883,08 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,964,30 4,36 4,244,43 4,66 V. 7 Uhr Beilbronn 1 2, 10 ,00 1,90 1,%0 1,85 V, 7 Uhr D———. ̃——̃̃—U Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Direktor Speer. —————————————————————— Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbons gohte man auf den Russen. — 17170 Hof⸗Möbelfabrik L. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Krauth. Fabriken: Mannheim 3, 3 und Stengelhof. Verkaufslokalitäten und eingerichtete Muſterzim mer nur in Mannheim, C 8, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank). Große Ausſtellung in Möbeln jeder Preislage. Uebernahme ganzer Einrichtungen. 18877 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtüdter Künſtler⸗Kolonſe 1901. Goldene Medaille Meltausſtellung Parif 1900. Ludwig MHanxz Bankgeschäft Telephon 1421. B 1, Ja. „ An- und Verkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zu⸗ zicherung solidester Bedienung. 15680 Darlehen auf börsengängige Wertpapiere zu coul. B Kouponseinlösung und sorgfäftige Kontrolle aller losungen ete. Auskünfte in allen fnanziellen Angelegenheiten, en ere dem Herrn Frauz Wilhelm, Apotheker, k. u, k. Hoflieferaut, in Neunkirchen, Niederöſterreich, Er⸗ finder des antirheumatiſchen und antiarthritiſchen Blutreinigungs⸗Thees. Blutreinigend für Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oeffentlichkeit trete, ſo iſt es deshalb, weil ich es zuerſt als Pflicht anſehe, dem Herrn Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen, meinen innigſten Dank auszuſprechen für die Dienſte, die mir deſſen Blutreinigungsthee in meinem ſchmerzlichen rheumatiſchen Leiden leiſtete, und ſodann, um auch andere, die dieſem gräßlichen Uebel anheimfallen, auf dieſen trefflichen Thee aufmerkſam zu machen. Ich bin nicht imſtande, die marternden Schmerzen, die ſch durch volle drei Jahre bei jeder Witterungsänderung in meinen Gliedern litt, zu ſchildern und von denen mich weder Heilmittel, noch der Gebrauch der Schwefelbüder in Baden bei Wien beſreien konnten. Schlaflos wälzte ich mich Nächte durch im Bette herum, mein Appetit ſchmälerte ſich zuſehends, mein Ausſehen trübte ſich und meine ganze Körperkraft nahm ab. Nach 4 Wochen langem Gebrauch obengengnnten Thees wurde ich von meinen Schmerzen nicht nur ganz befreit und bin es jetzt noch, nachdem ich ſchon ſeit 6 Wochen keinen Thee mehr trinke auch mein ganzer körperlicher Zuſtand ha ſich gebeſſert, Ich bin feſt überzeugt, daß Jeder, der in ähnlichen Leiden ſeine uflucht zu dieſen Thee nehmen, auch den Erfinder deſſen, en Apotheker Herrn Franz Wilhelm, ſo wie ich, ſegnen wird. 16852 In vorzüglicher Hochachtung Gräfin Butſehin⸗Streitfeld, Oberſtleutnants⸗Gattin. Beſtandtelle: Innere Nußrinde 56, Wallnußſchale 56, Ulmenrinde 75, Franz. Orangenblätter 50, Eryngiiblätter 35, Scabioſenblätter 56, Lemusblätter 75, Dimmſtein.50, rotes Sandelholz 75, Bardannawurzel 44. Caruxwurzel.50, Radie. Cariopbyll..50, Chingrinde.50, Eryngiiwurzel 57, Fenchel⸗ wurzel(Samen) 75, Graswurzel 75, Lapathewurzel 67, Süß⸗ holzwurzel 75, Saſſaparillwurzel 35, Fenchel, röm..50, weiß. Senf.50, Nachtſchattenſtengel 75. Die Beſtandteile ſind nach einem eigenen Verfahren 10 ſchnitten und getrocknet, wodurch der Heilwert ſpeziell erhöht iſt. Nicht zu verwechſeln mit gewöhnlicher Handelsware, Depot für Mannheim: Baſſermaun& Co., Drogen en gros. 5 10 Packet Mk..— 2 90. 888 12 Beneral⸗Anzeiger. stellt sind. =Eröffnunęg der grossen internationalen Kunst 2 7, 21, parterre gegenüber dem Saalbau welche teilweise aus dem Besitze der Frau Baronin O. y. Wangen⸗ heim, sowie in direktem Auftrage der Künstler zum Verkauf ausge- Die Sammlung enthält Werke von Prof, A. Achenbach, Fr. von Defregger, Prof. Eüd. Grützner. Prof. Gabriel von Max, Prof. Tboma, Prof. Stuck, Alb. Rleger, A. Kaufmann, A. Eintritt à Person 30 Pfg. Dauer der Ausstellung 12 Tage. Kataloge mit Preise der Bilder an der Kasse käuffich. Heute Samstag Ausstellung MANNHEIM Seltz, J. Zatzka, E. Normann stô. ete. TDie Direktiomn. erees 32 Freimillige Ber Montag, 30. Noobr, 19086, nachmitſags? Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier, im 1 17 Tapeziers Jaſt o b teber hier, gegen 5 öffentlich 1 heuer Taſchen⸗Divau, 2 ge⸗ brauchte Betthellen mit Stroh⸗ matratzen, poliert, 1 Bettſtelle, lackiert, mit Roſt und s teilige Matratze. 2190 Mannheim, 27. Novbr, 1908. Zollinger, deie vollzehe, 8 6, 16. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 30. Novenb, 1008, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 2190 1 Pferd(Schimmelſtute) ſowſe Mövel und Gegen⸗ ſtände verſchiedener Art. Mannheim, 25. Nov. 1903. Weiler, Gerichtsvollzieher L 4, 12, Freimillige Verſteigerung. Montag, 30. Nop. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4, 5 im Auftrag des Herrn echtsagenten Keilbach und Ehefrau Hucker gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 Bett, 1 zweitür. Kleider⸗ ſchrank, 2 eintür. Kleider⸗ ſchränke, 1 Küchentiſch, 4 Zimmertiſche, 1 Wandſpiegel, 1 Nachttiſch und 6 Patent⸗ ſtühle. 21911 Sämtliche Gegenflände ſind gut erhalten, verſchiedene noch neu. Mannheim, 28. Nov. 1903. Weiler, 4, 12 Zwangsverſteigerung. Montag, dens0, Novbr. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 21907 1 Gasbackofen mit Gasleitung, 1 Eisſchrank, 1 Backtiſch, 1 Stein⸗ mörſer, 1 Reidkeule, 10 Karre aus Tannenholz, 1 Konſoltiſch mit Spie 1 piereckiger Tiſch, 1 Beitſtelle mit Sanitasroſt, 1Papierſchneidmaſchine, 1Schreib⸗ tiſch und verſchiedene andere Gtae Maunheim, 27. Novbr. 190g. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſleigerung. Montag, 30. Novbr. 190, nachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfandlokale, 2 4, 5 im Vollſtreckungswege gegen bare Zahlung öfſentlich vekſteigern: 1 Eisſchrank, 17 Bände MayersConverfations⸗vexi⸗ kton, Möbel verſchiedener Art und ſonſt Verſchiedenes. 21918 Mannheim, 27. Novbr. 1908. Fahnert, Gerichtsvollzieher. Iferde⸗Verſleigerung Montag 30. Novbr. 1903, nachmittags ½8 Uhr werden zu Ludwigshafen a /Rh., Mundenheimerland raße in dem Fabrikanweſen, der zur Zeit in Fonkurs befindlichen Pfälz⸗Hohl⸗ & Blendſteinfabrik.⸗G. durch den unterzeichneten Konkursver⸗ walter 8 zur obigen Konkursmaſſe gehörige Pferde 1 hellbraun, 1 ſchwarzbraun je 10 Jahre und 1 Notſchimmel. 13 Jahre alt öffentſich gegen Barzahlung ver⸗ ſtei 5 17470 u dwigsaſen „Nb, 21, Nov. 1908. Der Konkursverwalter: Muy, Rechtsagent. ſteigerung. Ibaun Theater. Heute 8 Uhr abends San 17622 2 Große Varit⸗Vorſtellung. 7 n Nur mehr 8 Tage Auftreten von ⸗l großen Attractions⸗Nummern. Morgen Sonntag: Twei grosse Vorstellungen. Naächm. 4 Uhr bei Einheitsbreiſen und 8 Uhr Abends. Dr Grand Cirque Lilipat fommt demuachſt. 8 Sonntag, 29. November, vorm. 11 Uhr präzis im Casino-Saale IMaünked HaundeinerStreickOuarels, der Herren Sehuster, Post, Fritsch, Müller, unter freundlicher Mitwirkung der Herren Hofkapellmeister Felix Weingartner(Klavier), Hof- opernsänger Friedr. Carlen(Gesang), Hofmusiker Carl Fleobsig(Contrabass). Programm: 1. Streichquartett in-dur, op 34. 2. 8. Sextett in-moll, op. 38. Sämtliche Kompositionen von Weingartner. Lieder am Klävier. Eintrittspreise: Tageskarte 3 Mk., Stehplatzs im Saal 2 Mk., Gallerie 1 Mk. Schülerkarten à 50 Pfg., sind in den Musikalienhandlungen von NMeckel, Schler und schiele, sowie an der Kasse zu haben. 17638 Mannheimer Liedertafel. Samstag, den 28. November 1903, abends 7½ Uhr Konzert im Muſenſaale des Roſengarten. Mitwirkender Fräulein Marie van der vijver aus Frankfurt a. M.(Sopran), Herr Fritz Philipp aus (Cello). NB. Bezüglich der Eintrittskarten erlauben wir auf unſer Rundſchreiben zu verweiſen. Mannheimer Liedertafel. Die Saaltüren zum Muſenſaal werden abends 2950%] 37 Uhr geöffnet. Der Vorstand. Jentſche Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskraukheiten. — Ortsgruppe Maunnheim. Mittwoch, den 2. Dezenber 1903, Abends 4½ Uht im Aulaſaale des Nalgymnaſiums am Friedrichsring, Eingang von der Tullaſtraße aus, Versammlung zur Gründung der Ortsgruppe Mannheim, Beratung der Satz⸗ ungen derſelben und Wahl der Vereinsorgane. Alle Freunde unſere, Beſtrebungen ſind dringend eingeladen. NB, Die Inhaher von Einzeichnungsliſten werden gebeten, die letzteren baldmöglichſt au das Seeretariat des Oberbürgermeiſters Rathaus 2. Stock, einzuſenden. 1762⁰0 Einladung. Dienſtaſt 1. Dezbr., nachmittags ½5 Uhr, ndet im Prinz Max, H 3, 3, eine Versammlung her nicht den Wiktsberein angehörigen Witte fiatt. Tages⸗Ordnung:„Stellungnahme gegen verfügte Polizei⸗ ſtrafen wegen Branuntweinverkaufs.“ Einzeichnungsli le gegen dieſe Verfügung liegen auf in der Stadt: bel Wohlg muth zur Linde, J A, Schwetzinger Vorſtadt: bef Hpebraudt zur Edinger Bierhalle, Lindenhof: Leupold, Meerfeldſtraße 38, Neckarvorſtadt; Schweickardt, 4. Querſtraße 17. 17637 Was Comité. M. Beyerle, Photograph, 25 SI, 9, Ms-aà-vis Kander. 11880 Preise: ½ Dtz. VIs. 4 50; 1 Dtz. 7. 50; ½ Dtz. Cab. 12 M. Familien- und Gesellschaftsgruppen müssige Preise. Tadellose Ausführung, prompte Bedienung. annheim FFFFFFFUUCCbCbCbCCcccbGGGbPbãã ã¶ã¶oo feinste Pflanzenbutter als durchaus vollwertiger Ersatz der doppelt 30 teueren Kochbutter in Hunderttausenden von Haus-⸗ haltungen, Pensionen, Anstalten, Konditoreien jahrelang erprobt und bewährt. Dringende Marnung Mar fordere in allen Kolonialwaren- u. Butterhandlungen ausdrücklich Palmin- Machahmungen sind meist schlecht und ranzig. 5. Seite. — Liederha e. 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Montag, 30. ds., Abends ½9 Uhr findet Compagnle⸗ Versammlun bei Kamerad Obert, 1 5, 1 ſtatt. Sämmtliche Kame⸗ raden werden zu zahlreichem Be⸗ ſuch ſreundlichf eingeladen. uUptmann:%½ zünewalz. Julius Ittmann H 1, 8 Haunham H I, 8. Cerlbaden. Waldhaſen — eu boptg. Reh e 60 Pfg. Wildschwein Frischlinge 21921 Faſautn, Wildeuten, Waldſchurpfen, Sekaſſinen Rebhühner Brat- u. Fettgänse Welsche Enten, Poulurden, Kay unen 3g. Hahnen v. 1 Mk. an. Suppenhühner v. Wr...40 an Austern Hummern, Lachs Fluß⸗ und Seeſfſſche. E I, J. Knab, aadez 222 (billig) Tafel-Zander Seezungen, Rotzungen Lebende Heechte Lebende Schleie Lebende Aale 0 Alfred Hrabowski, 2 2, 15 Tel. 2190. Bemüſe⸗Kouſerven Ia. Ware, reelle Packung e Hrbsen per 2 8de von 60 Pfg. an, La. junge Sneidebohnen per 2 Pfd.⸗Doſe 30 Pfg., Prinzeßbohnen, Wachsbahnen, Carotten, Tomaten, Spargel, Champignons, neue Julienne, Preiſelbeeren, Efflagurken, xtrafelnes OIlvendl Mummer in ſ½ und ½ Doſen, Oelſardinen, Russischen Caviar empfiehlt 21919 H. 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