Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. mionatlich, GBadiſche Volkszeitung.) Nur Sonntags Ausgabez 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ + düiglae L..42 pro Quartal. unter Nr. 6022. Eeinzel⸗Nummer s Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeute und verbreitetſtie Jeitung in Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefſe: „durnal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen Telephon: Drrektion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 E 6. 2. 5 Nr. 356. Zuſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhn, 8 Erpedtien Jee 8 55 5 n: — 5 38 88 55— FSar unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 5 Fülale; Nr. 815 Die Reklame⸗Zeile„„„ 80„— 20 (. Blatt. Sonuntag, 29. November 1905. Die heutige Sountagsausgabe umfaßt im gauzen 24 Seiten. edben Poſitische Wochenschau. Wenn Gerichtsverhandlungen wochenlang dauern, pflegt das Intereſſe daran nach und nach zu ſinken. Bei dem großen Prozeß wegen Kindesunterſchiebung, vor dem Berliner Schwurgericht, war's umgekehrt. Das lag aber nicht etwa daran, daß der Prozeß fortgeſetzt ſpannender geworden wäre; für die Spannung ſorgte in dieſem Falle hauptſächlich das Verhalten der Staatsanwaltſchaft. Es verlohnte ſich nicht, darauf zurückzukommen, handelte es ſich hier um eine vereinzelt guftretende Erſcheinung. Aber die geſamte Preſſe hat richtig erkannt, daß der Art, wie Staatsanwalt Müller die Anklage verfocht, etwas Typiſches anhaftet, und das Publikum wartete mit Ungeduld nur darauf, wie die Geſchworenen ſich zu dieſer ihm unſympathiſchen Art ſtellen wünden. Das Beſtreben des Staatsanwalts nämlich erweckte den Anſchein, als ſei ihm mehr daran gelegen, Recht zu behalten, als das Rechte zu ermitteln. Man ſagt ſich, es konnte den Vertretern der Anklage nicht ver⸗ borgen bleiben, daß das Material zu einer Verurtetlung nicht ausreiche. Trotzdem wurde ein ungeheurer Apparat aufgeboten, und ſchließlich gar eine Einwirkung auf die Geſchworenen ver⸗ ſucht, wie man ſie bei lyriſch veranlagten Verteidigern ſchon nicht immer gern bemerkt. Es iſt erfreulich, wenn die ö5ffentliche Meinung darauf kräftig reagiert und die Hüter der Geſetze daran erinnert, daß der Staatsanwalt ſein Amt im Dienſte der Gerechtigkeit ausüben ſoll, daß alſo ſein Ziel die Feſbſtellung der objektivew Rechtslage ſein ſollte und nicht einſeitig die Feſtſtellung eines Verſchuldens. Es iſt aber leider nicht zu verkennen, daß 1 die Staatsanwälte, zumal im ſchneidigen Preußen, vielfach von kelſter Leivenfchaft des Anklagens behevrſchk ſind, die das öffent⸗ liche Rechtsempfinden peinlich berührt. Wenn die, ſo es angeht, die Lehren des Kwilecki⸗Prozeſſes beherzigen wollten, ſo wäre die ſtattliche Koſtenrechnung weiter nicht zu beklagen. Der„ungariſche Erdteil“ ſteht wieder in Flammen. Der neue Miniſterpräſident Tisza hat zwar verſucht, ſich bei den edlen Magharen durch Grobheiten gegen ſeinen öſterreichiſchen Kollegen populär zu machen. Es hat aber nichts genutzt. Die Oppoſttion im ungariſchen Abgeordnetenhauſe geberbet ſich wilder und koller als je, und es iſt ſchon als ein Fortſchritt zu betrachten, daß Tisza die ihm zu Gebote ſtehende Grobheit nunmehr an der richtigen Stelle, nämlich gegen die rabiaten Männer der Koſſuthpartei, angewandt hat. Dieſe Höden Skandalmacher bringen ſich ſelbſt um einen Erfolg, der ihnen unverdient in den Schoß gefallen war; ſie hätten den Rück⸗ tritt Khuens und die Zugeſtändniſſe der Krone in den militäri⸗ ſchen Fragen als ihr ſieggekröntes Werk hinſtellem können, hätten ſie im rechten Augenblick einzulenken verſtanden. Indem ſie jetzt, wo ſie als Sieger daſtehen könnten, die Rolle der„unent⸗ wegten“ Oppoſition vorziehen, klären ſie ſelbſt das Land auf über den Unterſchied zwiſchen Radaupolitikern und Real⸗ politikern; ein Unterſchied, der ſonſt nirgendwo ſo leicht überſehen wird, wie in Ungarn. Es muß ſich nun zeigen, ob Tisza die Macht hat, zu brechen, was er nicht biegen kann. Nach langem Hinzögern, wie das ſo brientaliſche Praxis iſt, hat die Pforte ſich bequemt, die ruſſiſch⸗öſterreichiſche Reformnote„im Prinzip“ anzunehmen.„Im Prinzip“ heißt zwar auch nicht viel, aber Rußland wird froh ſein, der Notwendigkeit eines ernſthaften Druckes enthoben zu ſein.„Im Prinzip“, das iſt eine höfliche Einladung zu weiterer diylo⸗ matiſcher Behandlung. Dabei kann Rußland immer noch die erſte Rolle ſpielen, und behält doch die Hände frei für Oſtaſten, wo ſich wieder dunkles Gewölk zuſammenzuziehen beginnt. Die japaniſche Kriegspartei iſt offenbar ſchwer zu zügeln, man hat dort von der ruſſiſchen Kriegsbereitſchaft nicht die hohe Meinung wie in Deutſchland, wo Rußland von jeher gute Freunde hatte. Man darf geſpannt ſein, welche Haltung das japaniſche Parla⸗ ment, das anfangs Dezember zuſammentritt, zur Kriegsfrage be⸗ obachten wird. Immerhin kann man ſich ſchwer vorſtellen, daß ein Krieg, ſelbſt wenn er unvermeidlich ſein ſollte, von den Japanern in dieſer, für ſie jedenfalls ungünſtigeren Jahreszeit begonnen werden ſollte. Wirtſchaftliche Wochenſchau. .C. Das Unwetter, das zu Anfang der abgelaufenen Woche über Weſt⸗ und Mitteleuropa niederging und auch in Deutſchland, namentlich in den Seeſtädten, in den Rheinlanden, in Sachſen und in Schleſien arge Verwüſtungen anrichtete, hat an das Herannahen des Winters, das bei der milden Witterung faſt überſehen wurde, in eindringlicher Sprache erinnert. In Berlin wurden am Donnerstag die Wärmehallen wieder eröffnet Gleichzeitig beſchäftigt man ſich in dem benachbarten Charlottenburg, wo der Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke mit ſtädtiſcher Unterſtützung die Angelegenheit in die Hand genommen hat, mit dem Plane, für den gleichen Zweck bewegliche Baracken aufzuſtellen; ein Verfahren, das allen Orten empfohlen werden kann, die inbezug auf das Bedürfnis der ärmeren Bevölterung nach vorübergehenden wärmenden Unterkunftsräumen nicht auf genügende Erfahrungen zurückblicken, um ſich an einen beſtimmten Platz binden zu können. Einſttveilen fügt es ſich glücklich, daß der Beginn der kälteren Jahreszeit noch mit günſtigen Nach⸗ richten aus dem Geſchäftsleben zuſammentrifft. Die Bis⸗ marckhütte, bei der 11 Prozent Dividende zur Aus⸗ ſchüttung gelangen, macht in ihrem neueſten Jahresbericht bekannt, daß ſie in faſt allen Betriebszweigen auf längere Zeit mit Arbeit verſehen ſei. Auch die ſächſiſchen Baumwoll⸗Spinnereien gelten als ziemlich gut beſchäftigt und die Schultheiß⸗Brauerei in Berlin hat ſeit Anfang Oktober beinahe 30 000 Hektoliter Mehrabſatz erzielt; ſie bezeichnet den November als außergewöhnlich günſtig. Die weitere Geſtaltung der Arbeiterverhältniſſe wird bei uns zu einem erheblichen Teile davon abhängen, ob es gelingt, in allen, die Arbeiter betreffenden Angelegenheiten, ſie ſelbſt zur Mitarbeit heran⸗ zuziehen. Einen weiteren Schritt nach dieſer Richtung hin hat das württembergiſche Miniſterium des Innern getan, indem es bei der Fabrik⸗ und Gewerbeinſpektion drei Gehilfen aus dem Arbeiter⸗ ſtande berufen hat. In dieſer Richtung bewegte ſich auch die Auf⸗ ſehen erregende Rede, die der Firrütor der Univerſität Bonn, der frühere Unterſtaaksſekretär v. Rotten urg bei dem dortigen Rektorats⸗ eſſen gehalten hat, und in der er auf die immer weitergehenden Pflichten der beſitzenden Volksklaſſen wie auf das immer zunehmende Bedürfnis nach Verallgemeinerung aller Bildungsanſtalten hinge⸗ wieſen hat. 55 Polftische Uebersicht. „Maunheim, 28. November 1903, Börſenſteuer. 1 Die agrariſche„Deutſche Tageszeitung“ legt großen Wert darauf, zu erklären, mit der Frage der Herabſetzung der Börſen⸗ ſteuer werde ſich der Reichstag in ſeiner nächſten Seſſion nicht befaſſen. Wer zu viel lädt, gerät in Gefahr, etwas von ſeinem Wagen zu verlieren. In der„Natl. Corr.“ iſt bereits während der vorigen Seſſion des Reichstages angeregt worden, in der Budgetkommiſſion eine Herabſetzung der Sätze für den Börſen⸗ ſtempel herbeizuführen. Die letzte Erhöhung derſelben hatte flattgefunden im Jahre 1900 im Zuſammenhang mit der Be⸗ willigung der Marinevorlage. Aus dem Schoße der ausſchlag⸗ gebenden Partei, des Zentrums, heraus war beantragt und dann vom Reichstage bewilligt worden, wie eine Erhöhung des Zolls auf Bier⸗ und Branntweinprodukte, auch eine Erhöhung der Börſenumſatzſteuer. Ebenſo wie die Erhöhung des Bier⸗ und des Branntweinzolles erwies ſich auch die des Börſenſtempels als ein Schlag ins Waſſer, als ein Fehlſchlag. Die Einnahmen aus der Börſenumſatzſteuer gingen zurück, ebenſo wie die aus dem Bier⸗ und dem Branntweinzoll. Es zeigte ſich auf das deutlichſte, daß wie jeder Zoll auch jede Steuer, die zu hoch ge⸗ nommen werden, der beabſichtigten finanziellen Wirkung ver⸗ luſtig gehen.— Nun iſt ja allerdings richtig, daß durch die in⸗ zwiſchen gemachten Erfahrungen die Finanz⸗ und Steuer⸗ findungskunſt des Zentrums nicht gerade in ein beſonders 80 Licht gerückt wird. So groß aber immer die Neigung an e erſte Reichskanzler in den trahunt; d. h. durch die Entwicklung der Dinge feſtgeſtellte Rohrrücklaufgeſchütze. 8 Die Frage der Bewaffnung unſerer Artillerie mit Rohr⸗ rücklaufgeſchützen wird vorausſichtlich auch Gegenſtand der Ver⸗ handlungen im Reichstage werden. Die Schweiz führt bekanmt⸗ lich die Kruppſchen Rohrrücklaufgeſchütze ein, die ſie nach langen Prüfungen als die beſten erkannle. Der Kruppſchen Kanone macht die Firma Ehrhardt den Rang ſtreitig: es iſt hinſichtlich Aurfürſt von der Pfalz. 1(1617—1680.) 750 Von Dr. Karl Hauck. (4. Band der Forſchungen zur Geſchichte Mannheims und der Pfalz. Herausgegeben dom Mannheimer Altertumsverein.), 15 Das 17. Jahrhundert zeigt in der wechſelvollen Geſchichte unſerer pfälziſchen Heimat zwei Epochen des größten Tiefſtandes, des enk⸗ ſetzlichſten Elends, das über ein Land kommen kann, die Zeiten des Dreißigjährigen und des Orleansſchen Krieges. Zwiſchen beiden liegt ein Zeitraum von 40 Jahren, ausgefüllt zum größten Teil durch die Regierung eines Fürſten, der ohne Zweifel zu den bedeutendſten und berdienteſten Herrſchern aus dem pfalz⸗wittelbachiſchen Hauſe gehört und der es wohl verdiente, in einigem Abſtande wenigſtens neben die ragende Geſtalt des großen brandenburgiſchen Kurfürſten geſtellt zu werden, wenn nicht das traurige Geſchick ſeines Hauſes und ſeines Landes die Früchte ſeiner Tätigkeit vernichtet hätte, noch ehe ſie gerelft waren. So gehört Kurfürſt Karl Ludwig von der Pfalz zu den Unglücklichen, deren Wirken und Schaffen zum Teil bom Dunkel der Vergeſſenheit umgeben iſt, weil der helle Glorienſchein 1 des Erfolges ihnen verſagt geblieben; er gehört zu denen, deren Weſen nicht erkannt und deren Streben verkannt worden, deren „Charakterbild mehr vom Haß als von der Gunſt der Parteien ber⸗ wirrt bisher geſchwankt hat“ Ein getreues Lebensbild dieſes Fürſten zu entwerfen, auf Grund eindringenden Quellenſtudiums und unter Venußung eines ſehr großen Matexials alle Fäden ſeines Tuns offen Boden zu ſchaffen für eine gerechte und und Strebens, das iſt die Narl Cudwig, zutage zu legen, und ſo den Unparteiiſche Würdigung ſeines Weſens Aufgabe, die ſich Herr Dr. Weiſe in einem Buche gelöſt hat, das als 4. Band der„Forſchungen ur Geſchichte Mannheims und der Pfals, herausgegeben vom Mann⸗ iier Altertumsberein“ in dieſen Tagen erſchienen iſt und eine will⸗ kommene Weihnachtsgabe für die Mitglieder dieſes Vereins bilden wird. Daß dieſes Buch in unſerer Stadt Mannheim, als deren Karl Hauck geſtellt und in erfreulicher Awefter Gründer Karl Ludwig gefeiert wird, in weiten Kreiſen günſtige Aufnahme finden und der Geſchichte unſerer Heimat neue Freunde gewinnen werde, das dürfen wir mit dem Vorſtande des Vereins hoffen und erwarten. Die folgenden Zeilen mögen zur vorläufigen Orientierung über den reichen Inhalt des Buches dienen. Ein verhältnismäßig großer Teil, faſt ein Drittel des Buches, iſt der Jugend Karl Ludwigs gewidmet, d. h. er umfaßt den Zeit⸗ raum von 1617 bis 1648, bis zum Weſtfäliſchen Frieden, der Karl Ludwig wieder in den Beſitz wenigſtens eines Teiles vom Lande ſeiner Väter ſetzte. Es war ein unſeliger Entſchluß geweſen, der Kurfürſt Friedrich V. nach Böhmen führte, um in jugendlichem Ehrgeis und Eitelkeit nach der Krone dieſes Landes zu greifen, verhängnis⸗ und unheilvoll für ſeine Pfalz, wie für ſeine Familie. Nach kurzem Glanze aus Böhmen vertrieben, dann auch der Pfalz beraubt, weilte er als heimatloſer Flüchtling in den Niederlanden, er und die Seinen abhängig von der Gnade und den ungern und unwillig gereichten Gaben der ſtolzen holländiſchen Kaufherren. Was hier in jungen Jahren Karl Ludwig erlebt hat, was er an äußeren und inneren Demütigungen erfahren, das blieb in ſein Gedächtnis eingegraben; dieſe Entbehrungen in der Jugend lehrten ihn im ſpäteren Alter den materiellen Gewinn gering ſchätzen; ſie waren für ihn die Schule des Lebens. Als dann der unglückliche Winterkönig bald nach dem Tode Guſtav Adolfs, auf den er alle ſeine Hoffnungen geſetzt hatte, ebenfalls ins Grab geſunken war(November 1632), da trat ſein zweiter Sohn Karl Ludwig— der ältere, Friedrich Heinrich, war 1629 ertrunken— in ſein Erbe und ſeine Anſprüche ein. Die Hoff⸗ nungen auf eine Reſtitution durch die ſchwediſchen Waffen, die die Erfolge Guſtav Adolfs und dann die Verhandlungen auf dem Heil⸗ bronner Tag(1683) geweckt hatten, wurden bald durch die Schlacht von Nördlingen(1634) und den Prager Frieden(1635) vernichtet, und wieder ſah ſich der junge Fürſt auf demütigende und doch nutz⸗ loſe Beſprechungen und Verhandlungen mit den maßgebenden poli⸗ tiſchen Mächten angewieſen, während ſich doch in ihm immer ſtärker der Drang regte, durch eine Tat den Druck zu ſprengen, der ſeit Jahren auf ihm und ſeinem Hauſe laſtete. Im Herbſt des Jahres 1635 ginng er nach England; es galt, das Intereſſe ſeines Oheims, des Königsgarl., für die Pfälzer Sache, das ſich bisher nur in fruchtloſen diplomatiſchen Verhandlungen geäußert hatte, von neuem zu wecken. Die Erſcheinung des jungen achtzehnjährigen Fürſten und ſeines um 2 Jahre jüngeren Bruders Rupprecht erregte bei den Engländern einen Sturm der Liebe und Begeiſterung für die Spröß⸗ linge ihres Königshauſes. Das Leben und Treiben an dem üppigen Londoner Hofe mußte auf die jugendlichen Gemüter verführeriſch wirken.„Sie wären keine Pfälzer geweſen, wenn ſie nicht mit dem Verlangen der Jugend Herz und Seele willig zwanglöſer Leben⸗ freude geöffnet hätten, nachdem kein Sonnenſtrahl ihre Kinder⸗ ur Knabenfahre erhellt hatte.“ Wenn ſie ſich ſo auch nicht frei gehal haben von manchen Verirrungen, die übrigens in den Berichten ihres treuen, aber ſtets verſtimmten und vergrämten Mentors Rusdorf offenbar übertrieben ſind, ſo ſind beide doch aus dieſem Sturm und Drang der Jugend als Männer hervorgegangen, die den Pflichten, 8u denen das Leben ſie berief, in vollem Maße genügten. Die ſchwächliche und unklare Politik Karls I. enttäuſchte die Hoffnungen, die Karl Ludwig und ſeine Mutter Gliſabeth auf ihn geſetzt hatten, und mutlos verließen die beiden Prinzen im Sommer 1637 den engliſchen Boden. Aber reiche Geldmittel hatten die Freunde des Pfälzer Hauſes im engliſchen Volke geſammelt und Karl Ludwig zur Verfügung geſtellt. Mit dieſem Geide ſammelte er in Norddeutſchland einige Tauſend Mann; er wollte der Welt zeigen daß die Kurpfalz imſtande ſei, auch ohne fremde Hilfe, aus eigener Kraft ſeine Rechte zu vertreten. Aber das Unternehmen ſchlug f 5 durch die Schuld Karl Ludwigs ſelbſt, der von jugendlicher Selb überhebung und gar zu großem Vertrauen auf ſich und ſeine Fell herrengaben hier nicht freizuſprechen iſt. Bei Vlotho geſchlagen, rettete er ſich mit Mühe nach Minden und von da nach Hamburg. Ein zweiter, nur ungern unternommener Bittgang nach England war vergeblich. Karl Ludwig wollte ſich eben auf den Rat ſeines engliſchen Oheims zu Bernhard von Weimar begeben, um unter deſſen Augen zunächſt die Schule des Feldherrn durchzumachen, als er die Nachricht von dem Tode Bernhards erhielt. Da erbwachte in 22 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. November⸗ der Priorität der Erfindung zu gerichtlichen Klagen und Ent⸗ ſcheidungen gekommen. Wie aus einer ausführlichen Darſtellung der„Köln. Ztg.“ vom 19. November hervorgeht, hat das Reichs⸗ gericht zu der von Krupp erhobenen Klage auf teilweiſe Nichtig⸗ beitserklärung des Ehrhardtſchen Patentes ſich dem Antrag Krupp dahin angeſchloſſen, den hauptſächlichſten Anſpruch des Ehrhardtſchen Patents als nicht neu zu ſtreichen. Das Reichs⸗ gericht hat ſich alſo in dieſem Punkte auf den Standpunkt Krupps geſtellt. Abgewieſen wurde aber vom Reichsgericht der Antrag Krupp, die im zweiten Anſpruch des Ehrhardtſchen Patentes erwähnten Schußplatten nur inſofern als geſchützt an⸗ zuerkennen, als ſie genau der in der Patentſchrift dargeſtellten Form entſprechen.— Ueber dieſe Patentſtreitigkeiten wird der Reichstag zur Tagesordnung übergehen; die Hauptſache bleibt, daß das beſte und leiſtungsfähigſte Geſchütz ausgewählt und auch in das deutſche Heer eingeführt wird. Deutsches Reich. * Stuttgart, 27. Nov.(In einer ſozialdemo⸗ kratiſchen Verſammlung) kam es vorgeſtern abend zu einem kleinen Nachſpiel zum Dresdener Parteitag. Der Abg. Hildenbrand hatte kurz nach dem Dresdener Tag in einer Stuttgarter Verſammlung darüber geklagt, daß man ſeit Jahren gegen einzelne Parteigenoſſen hetze und ſchüre; auch Bebel ſei ſcharfgemacht und aufgehetzt worden. Durch dieſe Aeußerungen hat ſich nun Bebel beleidigt gefühlt und ver⸗ langte von Hildenbrand die öffentliche Zurücknahme. Hilden⸗ brand war aber nicht für dieſes ſehr„demokratiſche“ Verlangen zu haben. Er erklärte, es habe ihm zwar ferne gelegen, Bebel zu beleidigen, und er wolle auch die Mitteilung machen, daß Bebel in einem Brief an ihn ausdrücklich beſtreite, daß er ſich von Dritten habe beeinfluſſen laſſen, im übrigen aber habe er von ſeinen damaligen Bemerkungen nichts zurückzunehmen. Nun hat wieder Bebel das Wort, der ſich wohl immer noch„be⸗ leidigt“ fühlen wird! * Berlin, 27. Nov.(Militärpenſionsgeſetz.) In den Erörterungen der Zentrumspreſſe über die dringlichſten Auf⸗ gaben des Reichstages erhebt auf einmal das Zentrum Schwierig⸗ keiten bezüglich des beſtimmt zu erwartenden und von den Nationalliberalen in erſter Linie längſt geforderten Militär⸗ penſionsgeſetzes. Sollte hinter der Weigerung des Zientrums zu einer Mitwirkung für die Erledigung des Militär⸗ penſtonsgeſetzes wiederum ein kleines Handelsgeſchäft ſteckene Schließlich wird ſich das Zentrum doch bereit finden laſſen müſſen, dem Entwurfe zuzuſtimmen, aber nicht ohne Konzeſſionen! —(Eine Verletzung des Wahlgeheim⸗ niſſes) iſt nach der„Volksztg.“ durch eine Schöffengerichts⸗ ſitzung in Jüterbog bekannt geworden. Am Tage der Haupt⸗ wahl wurde im Grüna bei Jüterbog ein ſozialdemokratiſcher Stimmgettel abgegeben. Bei der Stichwahl wurde darauf eine Liſte angefertigt, in die die Wählenden der Reihe nach einge⸗ tragen wurden, und außerdem wurden die Wahlkuverts der Reihe nach aufeinander gelegt. Wieder wurde in einem Wahlkuvert ein ſozialdemokratiſcher Stimmzettel gefunden. Der ent⸗ ſprechende Wähler der Kontrolliſte aber widerſprach der Be⸗ hauptung, daß er ſozialdemokratiſch gewählt habe, und faßte 9 die Vorwürfe eines Mitgliedes des Wahlvorſtandes als Be⸗ leidigung auf. Das angeklagte Mitglied des Wahlvorſtandes llegte in der Schöffengerichtsverhandlung zum Beweiſe, daß ein Irxtum ausgeſchloſſen ſei, die Kontrolliſte zum Gaudium der Zuhörer auf den Gerichtstiſch! Die Bemerkung des Vorſitzen⸗ den:„Das nennen Sie wohl geheime Wahl!“ erregte berechtigte Heiterkeit. Das Schöffengericht erachtete nicht für erwieſen, daß der Kläger ſozialdemokratiſch gewählt habe, und erklärte den Beklagten der Beleidigung für ſchuldig. Der Fall kom⸗ plizierte ſich aber dadurch, daß der Kläger bei einem Rekontre mit dem Beklagten die Aeußerung getan hatte: Wenn in einem Wahlkuvert ein ſozialiſtiſcher Stimmzettel gefunden worden ſei, ſo müſſe ihn einer der Herren vom Wahlvorſtand hinein⸗ gelegt haben. Hierin erblickte das Schöffengericht gleichfalls kine Beleidigung, ſodaß beide Beleidigungen gegeneinander auf⸗ gerechnet wurden. Es trat Kompenſation mik der Wirkung ein, daß jeder der beiden Parteien die Tragung der Hälfte der Koſten auferlegt wurde. Die Angelegenheit iſt damit noch nicht zu Ende, da der Kläger Berufung eingelegt hat. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28 November 1908. Uebungskurſe für Handwerksmeiſter. Im kommenden Jahre finden folgende Uehungskurſe für Handwerksmeiſter ſtatt: 1. für Schneider vom 11. bis 23. Januar(Maßnehmen und Zuſchneiden), 2. für Schuhmacher vom 18. bis 30. Januar(Maßnehmen, Zu⸗ ſchneiden, Herrichten der Leiſten und Kalkulation), 3. für Sattler vom 25. Januar bis 6. Februar(Zuſchneiden und Anfertigen von Spitzkummeten, Beſprechung der Beſchirrung und Kalkulation), 4 für Maler vom 1. bis 13. Februar(Schriftenmalen u. entwerfen, Glasätzung und Glasvergoldung), 5. für Maler vom 15. bis 27. Februar(Dekorationsmalen unter Berückſichtigung des modernen Geſchmaks), 6. für Wagner vom 22. Februar bis 5. März(Austrag⸗ ung von Zeichnungen, Berechnung und Behandlung des Holzes, Ver⸗ wendung und Handhabung neueſter Werkzeuge), 7. für Inſtallateure bom 29. Februar bis 5. März(Biegen und Hartlöten von Metall⸗ röhren, Anfertigung von Werkzeugen, insbeſondere für die Dreh⸗ bank, Unterweiſung und praktiſche Anleitung in Arbeiten an der Drehbank), 8. für Kupferſchmiede, Blechner und Inſtallateure vom 14. bis 19. März(Inſtallation elektriſcher Hausleitungen; Anlage und Unterſuchung von Blitzableitern), 0. für Zimmermeiſter vom 21. und 26. März(Schiften, theoretiſch und praktiſch). Anmeldungen zu dieſen Kurſen ſind durch Vermittlüng der Handwerkskammern bezw. der gewerblichen Vereinigungen vorher einzureichen und zwar: zu 1 und 2: bis 28. Dezember d.., zu 3: bis 11. Januar 1904, zu 4 und 5: bis 18. Januar 1904, zu 6, 7, 8 und 9: bis 1. Februar 1904. Die zu dem Meiſterkuſe für Wagner(.⸗Z. 6) und für Zimmermeiſter(.⸗Z. 9) ſich Anmeldenden haben mit ihrer An⸗ meldung zugleich noch Ausweiſe über ihren zurückgelegten Bildungs⸗ gang, insbeſondere aber auch über ihre Kenntniſſe im Zeichnen, vor⸗ zulegen. Minderbemittelten Meiſtern kann auf Anſuchen zur Be⸗ ſtreitung der Reiſe⸗ und Aufenthaltskoften eine Beihilfe aus der Staatskaſſe bewilligt werden; etwaige Geſuchſteller haben eine Be⸗ ſcheinigung des Bürgermeiſteramts ihres Wohnortes darüber vorzu⸗ legen, daß ſie„minderbemittelt“ ſind. * Kochſchule für Frauen und Mädchen. Der nächſte Unter⸗ richtskurs an der Kochſchule wird anſtatt Montag, 30. Nov., erſt Mon⸗ tag, 7. Dezember, eröffnet werden. Näheres ſiehe Inſerat. *Wegen Errichtung einer Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion hat der Partitulierſchifferverband Jus et Justitia folgende Denkſchrift an die Regierungen von Baden, Bayern und Elſaß⸗Lothringen gerichtel: „Für die preußiſche Rheinſtrecke, von Bingerbrück bis zur deutſch⸗ holländiſchen Grenze bei Bimmen, beſteht ſeit dem Jahre 1851 eine Strombauverwaltung, die dem Oberpräſidenten der Rheinprovinz unterſtellt iſt. Dieſe Behörde hat während eines halben Jahr⸗ hunderts ſegensreich gewirkt und genügt es hervorzuheben, daß der vorzügliche Ausbau der Waſſerſtraße des Rheinſtromes dazu beige⸗ tragen hat, daß ſich auf demſelben ein kaum geahnter Verkehr ent⸗ wickelt hat, der nicht wenig zum Wohlſtande der am Strome gelegenen Städte beitrug. Außer dieſer Strombau⸗Verwaltung beſteht für ge⸗ nannte Strecke eine Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion, ebenfalls unter Verwaltung des Oberpräſidenten ſtehend, welcher die rheiniſchen Strombaubeamten, eine Reihe von Rheinſchiffahrts⸗Intereſſenten, Induſtrielle und Vertreter der rheiniſchen Handelskammern an⸗ gehören Alljährlich nimmt dieſe Kommiſſion an einer Strom⸗ befahrung teil, bei welcher den Mitgliedern die Möglichkeit geboten iſt, alle ihre Wünſche und Anträge auf Verbeſſerung der Waſſerſtraße und Erleichterung des Verkehrs an Ort und Stelle und in einer darauffolgenden Sitzung kund zu geben. Der mündliche Meinungs⸗ austauſch der Mitglieder der Kommiſſion, der fachkundigen An⸗ regungen aus dem Munde der Praktiker haben viel dazu beigetragen, daß die rheiniſche Waſſerſtraße von allen Fachleuten des In⸗ und Auslandes als muſtergiltig anerkannt iſt. Vor zwei Jahren iſt ſeitens des großh. heſſ. Miniſteriums gleichfalls eine Rheinſchiffahrts⸗Kom⸗ miſſion ins Leben gerufen, deren günſtige Erfolge nicht ausbleiben werden. Auf dem Oberrhein hat ſich nun ſeit einigen Jahren ein äußerſt lebhafter Verkehr entwickelt. Neue Hafenanlagen in Lud⸗ wigshafen, Lauterburg, Kehl und Straßburg ſind entſtanden und es wurden neuerdings Verſuche unternommen, die Rheinſchiffahrt bis Baſel auszudehnen. Auch für den Oberrhein werden zahlreiche Wünſche und Anträge zur Erleichterung des Verkehrs laut, die teil⸗ weiſe zu öffentlichen Erörterungen geführt haben. Es iſt wohl die Annahme gerechtfertigt, daß die Befahrung des Oberrheins eine ſtändig wachſende ſein wird und daß damit auch ſtändig neue Wünſche und Anregungen aus dem Bereiche der Verkehrs⸗Intereſſenten nicht ausbleiben werden.» Als beſonders wichtig erſcheint es uns, daß rechtzettig und in weiteſtem Umfang den Intereſſenten Gelegenheit gegeben wird, ſich in den Fragen der Oberrheinregulierung zu äußern. Unter dieſen Umſtänden geſtatten wir uns hohem Miniſterium den Antrag zu unterbreiten:„Es wolle die Einrichtung einer Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Kommiſſion ins Auge gefaßt werden.“ Wir geſtatten uns hinzuzufügen, daß in Rückſicht auf die Grenzverhältniſſe des Ober⸗ rheins die Errichtung einer den Staaten Bahern, Baden und Elſaß⸗ Lothringen gemeinſamen Rheinſchiffahrts⸗Kommiſſion ſich empfehlen dürfte.“— Dieſe Denkſchrift iſt auch allen Handelskammern und Schiffahrts⸗Intereſſenten der genannten drei Länder zugegangen. Partikulier⸗Schifferverband Jus et Justitia. In der geſtern Abend ſtattgefundenen Monatsverſammlung des Partikuuter⸗ ſchifferberbandes„Jus et Justitia“ wurde der Beſchluß gefaßt, eine gemeinſame Erklärung gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben an das badiſche Miniſterium und an den Bundesrat zu richten, in welcher ausdrücklich betont wird, daß die Einführung dieſer Schiffahrtsabgaben auf Strömen eine ſchwere Schädigung der deutſchen Induftrie und dem Niedergang der Schiff⸗ fahrt im allgemeinen gleichkomme. Auf den franzöſiſchen Vortrag des Afrikaforſchers Herrn Bertrand, der heute Abend im Caſinoſaal ſtattfindet(ſiehe In⸗ ſeratenteil) machen wir hiermit noch beſonders aufmerkſam. *Vorträge. Dr. M. G. Daniel aus Kurdiſtan wird von Montag, 30. November bis Sonntag, 6. Dezember, jeweils abends um 8½ Uhr verſchiedene Vorträge über Land und Leute in der Türkei, Kurdiſtan, Perſten ete. in kurdiſcher National⸗Tracht halten. Eintritt frei. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Lokak: Schwetzingerſtraße No. 90. * Ein recht populäres und zeitgemüßes Thema,„moderne Literatur“, iſt der Gegenſtand des fünften der diesjährigen populär⸗ wwiſſenſchaftlichen Vorträge, welcher am nächſten Dienstag abend 549 Uhr im Bernhardushof ſtattfindet. Redner iſt einer unſerer boſten deutſchen Literaturkenner, Herr Schriftſteller und Redakteur Dr. Huppert⸗Köln, ein auch in Mannheim nicht unbekannter Redner, der, das ſind wir gewiß, die ihm geſtellte Aufgabe in der vorzüglichſten und recht populären Weiſe löſen wird. * Im vierten Elternabend des Dieſterwegvereins am Freitag abend hielt Frl. Grünbaum einen Vortrag über„Erziehung, Leben und Treiben unſerer Kleinen“. Eine bekannte Schriftſtellerin behauptet, das neue Jahrhundert werde das Jahrhundert des Kindes werden. Zu lange iſt das Kind nur als Durchgangsſtadium zum Er⸗ wachſenen betrachtet worden. Jetzt fängt man an, das Kind ebenſo ———..——————.——— ihm der Gedanke, ſich an die Spitze des führerloſen Heeeres zuk ſtellen. Wieder mit engliſchen Geldmitteln verſehen reiſt er im Oktober 1639, unvorſichtig genug, durch Frankreich, um ſich nach Breiſach zu be⸗ geben; da läßt ihn Richelieu, der die Truppen Bernhards für Frank⸗ reich gewinnen will, verhaften und zu langer Haft nach Vincennes bringen. Erſt auf die Vermittlung Schwedens ließ Richelien im März 1640 ihn wieder frei, nachdem Karl Ludwig ſein Ehrenwort geben, jeder Abſicht auf die Truppen Bernhards zu entſagen und Frankreich ohne Exlaubnis des Königs nicht zu verlaſſen. Erſt nach langem Aufenthalt in Paris, während deſſen er ſich vor Ungeduld faſt verzehrte, erhielt er die Erlaubnis zur Ubreiſe. Von da an hat Karl Ludwig den Gedanken daran, durch ſelbſt⸗ tätiges Eingreifen und Waffengewalt ſein väterkeches Erbe wieder⸗ zugewinnen, aufgegeben. Es blieb nur der Weg der diplomatiſchen Verhandlung übrig. Der Verfaſſer unſeres Buches hat dieſen Weg mit allen ſeinen Windungen und Krümmungen geſchildert; wir wollen ihm hier nich folgen. Seine Darſtellung gewährt uns, ſelbſt bei der Beſchränkung auf die kurpfälziſche Frage, einen klaren Ein⸗ ick in die troſtloſe Lage des Reiches im letzten Jahrzehnt des Krieges, wo die Entſcheidung über das Schickſal des Reichs wie iner einzelnen Teile vollſtändig in die Hände der fremden Mächte, or allem Frankreichs, gelegt war. Mannhaft und tapfer hat Karl üdwig während dieſer Zeit für die Wiedererlangung ſeines ganzen lziſchen Erbes und für die Behauptung aller ſeiner Rechte ge⸗ ift. Augh abgeſehen von allem lokalpatriotiſchen und landsmann⸗ ſchaftlichen Intereſſe muß es ſeden mitt rein menſchticher Tetnahme erfüllen, wenn er ſteht, wie das Bewußtſein der Abhängigkeit von fremder Gnade und fremdem Wohlwollen den ſtolzen Sinn Karl Ludtwigs drückte, und mehr als einmal der Gedanke in ihm auf⸗ tauchte, alles von ſich abzuwerfen und in der Ferne, auf den Inſeln Weſtindiens, wo ihn nichts an ſeine und ſeines Hauſes Vergangenheit erinnerte, ein neues Leben zu becgrunen. Aber ſolcher Momente tief⸗ ſter Entmutigung gingen vorüber, er hielt aus, um nicht ſeine Pfälzer für alle Zukunft den Feinden ſeines“ Hauſes und ſeines Glaubens zu überlaſſen und die Schuld des Vaters durch die des Sohnes zu vergrößern. Was ſchließlich der Friede vom 24. Oktober 1648 den gewährte, bedeutete doch eine beträchtliche Schmälerung ſeines Gebietes und ſeiner Rechte.„Das Gefühl, durch die Macht der Größeren vergewaltigt zu ſein, blieb in ihm lebendig.— Was ſeinem Charakter fürderhin das Gepräge verleiht und ſeinem Handeln die beſtimmende Richkung gibt, iſt das Empfinden, in jungen Jahren mehr gelitten zu haben als andere, Und die bittere Erkenntnis, daß das Recht eines Enterbten nicht als Recht geachtet wird, daß es für ihn kein Recht, ſondern nur eine Gnade gibt. Und ſo iſt in ihm der Haß groß geworden, nicht ſener vernſchtende Haß, der den Menſchen der Welt enkfremdet, ſondern jener, der ſelbſtlos macde und das Herz öffnet für die Arbeit zum Wohle und im Dienſte anderer. Aus ſeiner eigenen düſtern Vergangenheit heraus wollte er ſeinem Volke eine lichtere, lebensvollere Zukunft geſtalten.“ ſehr als ein Weſen für ſich anzuſehen wie den Erwachſenen. Dieſe Betrachtungsweiſe wird dem Kinde gerechter werden, ſie wird ihm mehr Freiheit gewähren, ſein Betragen nicht ausſchließlich meſſen an dem, was es einmal werden ſoll. Aus dieſer Vorausſetzung ent⸗ wickelte Frl. Grünbaum erzieheriſche Grundſätze, die den zarhlreich anweſenden Eltern manchen wertvollen Wink gegeben haben werden. Als Vorſteherin des Fröbelſchen Kindergartens wußte Frl. Grün⸗ baum ihre Ausführungen durch allerliebſte Geſchichtehen aus ihrer Praxis bei den Kindern zu beleben. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag (1. Advent), vormittags 10 Uhr in der Trinitatisbirche folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1.„Dein König kommt, o Zion“ pon J. G. Herzog(geb. 1822); 2.„Dem in der Finſternis wandelnden Volke erſchien ein helles Licht“ von A. E. Grell(1800—1876). * Im Apollo⸗Theater findet das reichhaltige Novemberprogramm unbeſtritten ſehr großen Anklang, und iſt das Theater allabendlich bis auf den letzten Platz gut beſetzt. Willh Agoſtons luſtige Burleske „Die Welt auf Stelzen“ hat von ihrer großen Zugkraft noch nichts eingebüßt, im Gegenteil ſcheint ſich das Intereſſe dafür ſtetig zu ſteigern. Am Sonntag finden zwei große Vorſtellungen ſtatt und awar nachmittags 4 Uhr zu Einheitspreiſen und Abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen gelangt die Burleske „Die Welt auf Stelzen“ zur Aufführung. Vormittags halb 12—1 Uhr veranſtaltet die Hauskapelle das übliche Frühſchoppenkonzert bei freiem Entree unter Mitwirkung der Geſangskräfte. Saalbau⸗Theater. Am 1. Dezember beginnt das Gaſtſpiel der weltberühmten Liliputanertruppe„Les Colibris“, die Heinſten Menſchen der Welt. Die Truppe beſteht aus 9 Perſonen, 3 Damen und 6 Herren mit ihren Pracht⸗Miniatur⸗Equipagen und den 3 kleinſten Pferden der Welt. Sämtliche Mitglieder der Truppe ſind Künſtler erſten Ranges, die kleinen wunderbaren Menſchen ſind wunderbar proportioniert gebaut, geiſtig ſehr entwickelt und ſprechen 5 Sprachen. Ihre Lebensweiſe iſt ſehr intereſſant. Monſ. Charles, der kleinſte Mann der Welt, iſt 20 Jahre alt, 69 Etm. hoch, 15 Klgr. ſchwer. Monſ. Nicolaus, 24 Jahre alt, 73 Etm. hoch, 13½ Klgr⸗ ſchwer. Prinzeß Thereſe iſt die kleinſte Dame der Welt, 28 Jahre alt, 70 Ctm. hoch, 15 Klgr. ſchwer. Madame Dedal, 36 Jahre alt, 74 Etm. hoch, 14 Kgr. ſchwer. Mr. To d, 32 Jahre alt, 84 Etm hoch, 20 Klgr. ſchwer. Frl. Iſabella, 23 Jahre alt, 79 Etm. hoch, 18 Klgr. ſchwer. Herr Endre, 21 Jahre alt, 89 CEtm. hoch, 19 Klgr. ſchwer. Mr. Picolomini, 32 Jahre alt, 77 Etm. hoch, 12 Klgr, ſchwer. Mr. Henri, 33 Jahre alt, 90 Etm. hoch, 24 Klgr. ſchwer. Die einzelnen Leiſtungen dieſer vortrefflichen Truppe ſind hervor⸗ ragend, ſodaß ſie die vollſte Anerkennung ſeitens des Publikums finden werden. Heute Sonntag finden zwei große Varietevorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr bei Einheitspreiſen und abends 8 Uhr. In beiden Vorſtellungen wird das geſamte Künſtlerperſonal auftreten. Morgen Montag findet das Benefice des beliebten Humoriſten Herrn Engelb. Saſſen ſtatt. *Kaiſerpanorama, D 3, 18. Von morgen ab gelangt Frant⸗ reich und zwar Reiſe von Pau bis Murat und der weltberühmte Wallfahrtsort Lourdes zur Ausſtellung. Kunſtſchmiedearbeiten. Wir haben in dieſen Tagen bei der Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronze⸗Gießerei vorm. Carl Flink hervorragende Kunſtſchmiedearbeiten, nämlich ein Parktor, Pfört⸗ chen, Gitter ete, geſehen, die, wie man uns ſagte, für ein Schloß in der Schweiz beſtimmt ſind und nach den Entwürfen eines ſchwei⸗ zeriſchen Architekten ausgeführt wurden. Da dieſe Arbeiten ein weiteres Intereſſe verdienen, ermöglicht die genannte Firma die all⸗ gemeine Beſichtigung am morgigen Sonntag zwiſchen 10 und 12 Uhr in ihrem Fabrikhofe, Amerikanerſtraße nächſt der Schwetzingerſtraße. Es iſt bezeichnend für das deutſche Kunſtgewerbe und beſonders er⸗ freulich für die Mannheimer Kunſtinduſtrie, daß ſolche Aufträge hier⸗ her erteilt werden und dabei iſt dieſer Fall nicht eine Ausnahme, denn ſchon im letzten Jahre hat die gleiche Firma bedeutende Arbeiten nach Frankreich geliefert und zwar u. a. einen dreigeſchoſſigen Laden⸗ Faſſadenbau und ein prächtiges Parktor mit großem Gitter nach Schloß Blemur bei Paris. Ferner in dieſem Jahre große Bronze⸗ Arbeiten für ein Grabmal nach Braſilien. Bekannt ſind die Ge⸗ ſchäftshausbauten, feuerſicheren Treppenanlagen, zierlichen Veranden und Wintergärten, die das gleiche Etabliſſement ſeit langen Jahren konſtruiert. Aus dem Grossherzogtum. oc. Karlsruhe, 27. Nov. Das Komitee der Deutſch⸗Kolonialen Jagdausſtellung überſandte dem Stadtrat aus den Ueberſchüſſen der Ausſtellung den Betrag von 300 M. zugunſten der Armen mit der Bitte, dieſe Gabe als ein Zeichen der Dankbarkeit für die wertvolle Förderung auffaſſen zu wollen, welche die Stadt Karlsruhe dem Ausſtellungs⸗Unternehmen ſtets hat zuteil werden laſſen.— Anfangs Januar kommenden Jahres wird der Bund für Katzen⸗Schutz⸗, Zucht und ⸗Pflege, Sitz München, in der ſtädtiſchen Ausſtellungshalle eine internationale Katzen⸗Ausſtellung veranſtalten. Pforzheim, 27. Nob. Die Bewohner der Hermannſtraße und der benachbarten Häuſer wurden kürzlich abends durch ein fürchter⸗ liches Getöſe erſchreckt. Man glaubte, daß ein Haus in der Nachbar⸗ ſchaft zuſammengeſtürzt ſei. Es war etwas ähnliches. Fabrikant Fuchs beabſichtigte, in ſeinem Hauſe Hermannſtraße 6 eine Bäckerei einzurichten, und zu dieſem Zwecke war auf dem Hofe ein 25 Meter hoher, freiſtehender Kamin errichtet worden. Nachmittags wurde der Bau vollendet. Beobachter wollen ſchon ſeit einigen Tagen geſehen haben, daß der Schornſtein ſchief ſtand. Abends ſtürzte er denn auch zuſammen. Er barſt vollſtändig auseinander, ſo daß nur der Sockel und etwa 1% Meter des eigentlichen Kamins ſtehen blieben. Die eine Hälfte des Kamins ſtürzte in nordöſtlicher Richtung auf das Fuchs ſche Seiten⸗Fabrikgebäude, das Dach desſelben vollſtändig demolierend. Die ſtarken eiſernen Wäſchetrockenſtänder wurden wie dünner Draht zerbogen, die Kabel der elektriſchen Stromleitung zerriſſen und ſogar der entfernte Giebel des Neubaues des Herrn Ringer wurde noch beſchädigt. Der andere Teil des Kamins ſtürzte entgegengeſetzt, in ſüdweſtlicher Richtung, und ſtreifte das Wohnhaus des Herrn Heinrich, Holzgartenſtraße 21. Natürlich wurde auch dieſes Gebäude und das auf dem Hofe ſtehende Waſchhaus, auf das die gewaltigen Steinmaſſen niederpraſſelten, ſtark beſchädigt. Der Hof des Herrn Heinrich iſt von einem großen Steinhaufen bedeckt. Sonderbar, wohl nicht zwei Steine hängen aneinander! Da muß man den Einſturz unwillkür⸗ lich auf die Verwendung ſchlechten Materials zurückführen. Ja, ſelbſt al den Steinen hängt kaum ein bißchen Mörtel, obwohl die Kamin⸗ ſteine noch mit je drei Löchern verſehen ſind, in die ſich der Mörtel wie ein Zapfen feſtſetzen ſoll, ſo daß das Ganze dann unbedingte Bindekraft erhalten muß. Auf dem Kamin ſtand noch ein Speisfaß, das mit den Steinmaſſen auf das Dach des Seitengebäudes geſchleu⸗ dert wurde. Es wird auch geſagt, daß der Kamin 40 Zentimeter niedriger als vorgeſchrieben geweſen ſei. Der Schornſtein wurde von dem Kaminbauer Maier erſtellt. Es wäre doch gut und angemeſſen, wenn man für den Bau von Schornſteinen nur zuverläſſige Farmen hinzuziehen würde. Auch ſollte man nicht zu ſehr den Preis drücken, damit nur gute Materialien zur Verwendung kommen können Pfalz, heſſen und Umgebung. ILudwigshafen, 27. Nob. Die geſtern abend im Pfälzerhof ſtattgehabte außergewöhnliche Mitgliederverſammlung des Pfälzer⸗ wald⸗Vereins erfreute ſich eines guten Beſuchs. Der 1. Vorſitzende, Herr Fabrikant Faſig, eröffnete die Verſammlung und gab einen kurzen Rückblick auf die überaus glänzende Entwickelung des Vereins, der heute aus 2000 in der Hauptſache auf 9 pfälziſche Städte verteilten Mitglieder beſtehe. Durch das raſche Emporblühen habe ſich das Bedürfnis einer auf Ortsgruppen aufgebauten Organiſation geltend gemacht und es ſei daher eine Aenderung der Statuten nok⸗ wendig geworden. Nach den einleitenden Worten wurde zur Berat⸗ 4 — Mannheim, 29, Noßeſtber General⸗Auzelger. Seſte, ung des durch Abgeordnete ſämtlicher prov. Ortsgruppen bereits vor⸗ beratenen und genehmigken Neuentwurfs der Satzungen geſchritten. Nach mehrfachen Debatten, die namentlich durch den Antrag hervor⸗ gerufen wurden, den Hauptvorftand nicht 3⸗, ſondern 4⸗gliedrig zu geſtalten, wurde den vorgelegten Satzungen abgeſehen einer kleinen Aenderung gegen 4 Stimmen von der Verſammlung Genehmigung erteilt. Im anſchließenden gemütlichen Teile gab Herr Dekan FJaeger aus Zweibrücken, der als Fritz Claus allbekannte Pfälzer Dichter, ſeiner Freude über den ſo kräftig entſtandenen, von ihm ſchon vor vielen Jahren erſehnten Verein Ausdruck, ſchilderte mit köſtlichem Humor den herrlichen Pfälgerwald vor 35 Jahren und heute und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Pfälzer⸗ wald⸗Verein. Mit herzlichen Worten des Dankes ließ Herr Faſig den alten Kämpen des Pfälzerwaldes hoch leben. Friſch auf! Sport. * Fußball. Auf dem hieſigen Exerzierplatze findet Sonntag, den 29. Nov., ein Wettſpiel zwiſchen den beiden erſten Mannſchaften der.F. G. 96 und des M. F. C. Victoria ſtatt. Zu derſelben Zeit findet auch ein Wettſpiel zwiſchen den beiden zweiten Mannſchaften ge⸗ nannter Vereine ſtatt. Spielbeginn 3 Uhr. Sonntag, den 6. Dez., begibt ſich die M. F. G. 96 nach Karlsruhe, um mit dem dortigen Fuß⸗ ballelub Phönix ein Wettſpiel auszufechten. Cheater, Kunſt und(Oiſſenſchalt. Herder⸗Feier. Wir machen unſere Leſer darauf aufmerkſam, daß kommenden Sonntag, 6. Dezember, um 11 Uhr vorm. zur Ehre der hundertſten Wiederkehr des Todestages von Herder in den Räu⸗ men der Loge„zur Wahrheit und Treue“ in Heidelberg, Friedrichſtraße 8a, eine öffentliche Herder⸗Feier ſtattfinden ſvird, bei der Herr Profeſſor Dr. Henſel(früher in Heidelberg, 3. Z. Ordinarius der Philoſophie an der Univerſität Erlangen), deſſen Name auch in den Mannheimer gebildeten Kreiſen ſehr bekannt iſt, eine Rede„Ueber Herders Humanitätsbegriff“ halten wird. Eintritts⸗ karten zu 1 M.(reſervierter Platz 2.) ſind in der Hermann ſchen Buchhandlung ſowie in der Heckel'ſchen Muſikalienhandlung hierſelbſt zu haben. Der Ertrag iſt für die Volksleſehalle beſtimmt. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan. Sonntag, 29. Nov., ½6 Uhr(Abonn.):„Siegfried“. Montag, 20., 7 Uhr(Abonn. ſuſp., Vorr.), Tournee Melanh Dorny: „Nachtaſyl“. Dienstag, 1. Dezbr., 6 Uhr(Abonn.):„Götter⸗ dämmerung“. Mittwoch,., 7 Uhr(Aboun.):„Die Maus“. Donnerstag,., 7 Uhr(Abonn.):„Der blinde Paſſagier“. Freitag,., 7 Uhr(Abonn.): Neu einſtudiert:„Das Winter⸗ märchen“. Samstag,., 7 Uhr(Abonn. ſuſp., Vorr.): Neu ein⸗ ſtudiert„Don Juan“. Francesco'Andrade als Gaſt. Sonntag, ., ½8 Uhr(Abonn. ſuſp.): Siebente Nachmittagsvorſtellung:„Alt⸗ Heidelberg“. ½7 Uhr(Abonn.):„Tell“. Im Neuen Theater: Sonntag, 29. Nov., 58 Uhr:„Haſe⸗ mann's Töchter“. Mittwoch, 2. Dez., 8 Uhr:„Madame Sherry“. Sonntag,., ½8 Uhr:„Die Fliege“. Die 1II. Matinee des Mannheimer Streichquartetts unter freundlicher Mitwirkung von Felixy Weingartner findet Sonntag, 29. November, 11 Uhr im Kaſinoſaale ſtatt. Das Pro⸗ gramm enthält folgende Nummern: Quartett op. 34 in F⸗dur, Lieder und Klavier⸗Sextett op. 33 in E⸗moll von Felix Weingartner. Billette ſind zu erhalten in den Hofmuſikalienhandlungen He ckel, Sohler, Brockhoff u. Schwalbe und an der Konzertkaſſe. Mannheimer Künſtler. Von Herrn Kapellmeiſter Pelton⸗ Eck, der am hieſigen Hoftheater als Solorepetitor wirkt, wurde jüngſt in einem populären Symphoniekonzerte zu Stettin eine drama⸗ tiſche Ouverture mit großem Erfolg erſtmals aufgeführt. Sämtliche Kritiken beurteilen die Arbeit äußerſt günſtig als ein durch „vortreffliche Arbeit, glänzende Inſtrumentation, feuriges Kolorit und reiche Formengebung“ ausgezeichnetes Werk. Insbeſondere ſchreibt Robert Erdmann in den„Stettiner Neueſten Nachrichten? vom 18. November:„Der Komponiſt der Duverture iſt ein tüchtiger Muſiker und hat Erfindung. Das zweite Thema, der Seitenſatz, ent⸗ behrt ſogar nicht der Pikanterie. Die canoniſchen Einſätze, der Auf⸗ bau des ganzen Werkes, wie die moderne Inſtrumentierung verraten den routinierten Mufiker.“ „Wandlungen des Frauenideals.“ Der Verein„Frauen⸗ bildung— Frauenſtudium“ hatte Donnerstag Abend zu einem Vortrag des Herrn Dr. Karl Wollf⸗Karlsruhe geladen. Der Saal des Ballhauſes war erfreulich gut beſucht. Dr. Wollf iſt ja geborener Mannheimer und ſeine ſympathiſche Perſönlichkeit iſt hier wohl geſchätzt. Wollf findet die Einleitung ſeines Vortrags in dem Gedanken: einer der gefährlichſten, weil häufigſten und im Gefühl begründeten Vorwürfe, die man der Frauenbewegung mache, iſt der: ſie zerſtöre das echte deutſche Frauenideal. Dagegen iſt nun eine gute Wehr und Waffen: wenn man an der Hand der Geſchichte zeigt, daß es ein echtes, allgemein giltiges Frauenideal überhaupt nicht gebe, daß jeder Zeitgeſchmack ſich ſein Ideal ſchuf, daß das Frauen⸗ ideal unzähligen Wandlungen unterlag. Das zeigt die Geſchichte. Verführeriſch ſei es, was die Geſchichte da zeige, in eine Formel zu faſſen, etwa ſo: kulturellem Hochſtand entſpricht ein hohes Frauen⸗ ſdeal, kulturellem Tiefſtand ein niedriges Frauenideal. Dieſe Gleichung iſt ein Trugſchluß. Wollf weiſt das an zwei Beiſpielen nach: das Perikleiſche Zeitalter, in dem Athen zu einer wundervollen Blüte geiſtigen und künſtleriſchen Lebens ſich entfaltet hat, ſieht die ideale Frau in dem ſtillen Weibe, das ſich widerſtandslos fügt, ſein Leben wie gefangen in einem Zimmer des Hauſes zu verbringen. Ein entgegengeſetztes Beweisſtück folgt, hohes Frauenideal und kul⸗ tureller Tiefſtand: der Minnedienſt des Mittelalters, der die Frau zu ehren zur hohen Pflicht des Ritters macht, hebt ſich von dem trüben Hintergrund einer rohen, beſchränkten und unſittlichen Zeit ab. Nach den zwei charakteriſtiſchen Muſterbildern läßt Wollf nun die Wand⸗ lung des Frauenideals in der Neuzeit ſchauen. Er ſchildert die Ent⸗ deckung und Erweckung des Menſchen durch die Renaiſſance, die ſich auch der Frau annimmt. Auch ſie läßt man in Italien, dem Land der Wiedergeburt, an der Bildung der Zeit teilnehmen. Hier taucht das Ideal der virago auf, das Weib, das männlichen Herzens und Geiſtes iſt, alſo das„Mannweib“, doch ohne den böſen Beigeſchmack, den das Wort in ſeiner Schärfe für uns hat. Aber die virago bedeutet auch noch nicht weibliches Menſchentum, wie wir es heute begreifen. In Deutſchland, hundert Jahre etwa ſpäter, wandelt ſich und ent⸗ artet die gebildete Frau der Renaiſſance zum„gelehrten Frauen⸗ immer“ und gleichzeitig in Frankreich in der korrumpierten Sphäre des Sonnenkönigtums Louis XIV. zur höfiſchen Dame, die nach der Enge der Kloſtererziehung in eine Ehe tritt, die nur noch ein Hohn auf Ehe, Sitte und Sittſamkeit iſt. Gegen die Unnatur dieſer diver⸗ gierenden Kulturentwickelung ertönt zum Ende des 18. Jahrhunderts der die Welt erſchütternde Ruf Rouſſeau's: Zurück zur Natur! Er ſieht das Frauenideal in der Mutter und fordert daher die Aus⸗ bildung ihrer Geſundheit und Reize, etwas Bildung, nicht mehr als nötig, um dem Manne zu gefallen. Rouſſeaus Ideen dringen über die detuſche Grenze, ſie brechen mit die Macht der gottſchedſchen Nüchternheit und durch Sturm und Drang geht es zu einer Zeit der Empfindſamkeit. Wie man früher der Gelehrſamkeit der Frau ge⸗ huldigt, iſt man ſich jetzt wieder einig: das wirklich Wertvolle im Menſchenleben iſt Gefühl und Empfindung; das gehört der Frau. Dieſe Empfindungsfülle kann Verſtandesbildung und geiſtige Selb⸗ ſtändigkeit nur zerſtören. Wollf zeichnet den Darmſtädter Kreis, in dem die Empfindſamkeit am empfindſamſten ſich ziert, er geißelt die„Damenliteratur“, die ſolchen Ideenkreiſen entſtammt, er führt zu den Dichtern dieſer Zeit, die das Weib als Naturweſen, ganz Un⸗ chuld, Liebe und Hingebung verherrlichen, zu Peſtalozzi und Goethe, der das„deutſche Gretchen dichtet. Damit lanat der Vortrag an der Frauenbewegung der Zeit an, aus deren Wurzeln die moderne Frauenbewegung ausgewachſen iſt. Ihr Ideal ſtellt der Vortragende, den reicher Beifall lohnt, an den Schluß ſeiner Ausführungen. Er begreift es in dem Wort des Griechen: Werde, was du biſt. Denn das Frauenideal ſoll heute das Menſchenideal ſein. heueſte Hachrichten ung Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Mainz, 28. Nov. Der Hotelbeſitzer Wilhelm Reich von hier hatte ſich vor der Strafkammer wegen ſchweren Diebſtahls und gewerbsmäßiger Kuppelei zu Der Diebſtahl wurde dadurch verübt, daß der Angeklagte ſich in dem Keller ſeines Hotels vom Gasrohr eine Abzweigung machen ließ und dadurch das ſtädtiſche Gaswerk ſeit den Jahren 1896—1903 um die Summe von 6000 Mark betrog. Wegen des Gasdiebſtahls wurde er zu 5 Monaten der Kuppelei aber frei⸗ verantworten. Gefängnis verurteilt, von der Anklage geſprochen.(FIrkf. Ztg.) * Frankfurt a.., 28. Nov. geſtern hier im 87. Lebensjahre geſtorben. Repräſentant der freien Stadt Frankfurt, deren erſter Bürgermeiſter er im Jahre 1864 geweſen iſt. * Eiſenach, 28. Nov. Der Einjährige Clauß Hamburg, der beim hieſigen Bataillon diente, erſchoß ſich. (Irkf. Ztg.) „ Keöln, 28. Nov. Bei der heute mittag beendeten Stadt⸗ ratswahl der zweiten Klaſſe ſiegte das Zentrum. Somit hat das Zentrum zum erſten Male ſeit 30 Jahren die Mehrheit im Stadtrate mit 23 gegen 22 Stimmen gewonnen. * Poſen, 28. Nov. Geſtern abend verſtarb hier, wie die„Poſ. Neueſt. Nachr.“ melden, auf der Straße am Herzſchlage der Reichstagsabgeordnete Glebocki. * Hildburghauſen, 28. Nov. Die„Dorfzeitung“ ſtellt auf Grund von Erkundigungen an zuſtändiger Stelle feſt, daß die Meldung von einem Manko von 100 000 Mark in der Sterbekaſſe „Fraternität“ unbegründet iſt. m. Chemnitz, 28. Nov. Die„Chemnitzer Allgem. Itg.“ erfährt von angeblich zuverläſſiger Seite aus Dresden, daß der Miniſter von Metſch ſeinen ſeit Langem gehegten Wunſch, ſich von den Staatsgeſchäften zurückzuziehen, am 1. Abril 1904 verwirklichen werde. Als Nachfolger gilt noch immer der ſächſiſche Geſandte in Berlin, Graf von Hohenthal. „ Bern, 28. Nov. In der Kommiſſion des Ständerates für den Rückkauf der Jura⸗Simplonbahn und den Sim⸗ plonvertrag mit Italien haben 2 Mitglieder gegen die Gerſehmigung des Simplonvertrages mit Italien geſtimmt, 2 weitere ſind ebenfalls gegen dieſen Vertrag, haben aber ihre Stimme noch nicht in dieſem Sinne abgegeben. 4 Mitglieder waren für die Genehmigung des Vertrags; ihnen wird ſich ein in der Sitzung abweſendes Mitglied anſchließen. Die Mehrheit der Kommiſſion beantragt die Ratifikation, die Minderheit die Verwerfung. Vom Forbacher Offizierkorps. * Forbach, 28. Nov. Von den Offizieren des Lothrin⸗ giſchen Trainbataillons Nr. 16 tuen der„Forbacher Zeitung“ zufolge gegenwärtig 3 Dienſt und zwar Rittmeiſter Haegele, der Sberleutnant Habenicht und Leutnant Flemming. Die anderen ſind teils krank, teils in Urlaub. Verſtaatlichung der Pfalsbahnen. *München, 28. Nov. Nach dem vorliegenden Protokoll führte Prinz Ludwig im Ausſchuß der Reichsratskammer aus, er wünſche die Verſtaatlichung der Pfalgbahnen, aber ohne zu große finanzielle Opfer für den Staat.(Frankf. Ztg.) Senator Dr. v. Oven iſt Er war der letzte aus Eine ſüdamerikaniſche Union. *„ Ro m, 28. Nov. Die Anweſenheit des columbiſchen Geſandten in Rom, der auch beim Vatikan beglaubigt iſt, wird vielfach commentiert. Es heißt, daß er den Vatikan zu bewegen ſucht, die Idee des Zuſammenſchluſſes aller Staaten Südamerikas gegen die Vereinigten Staaten zu fördern. Der Kardinalſtaatsſekretär als Spanier ſoll dafür ſein.(Frankf. Ztg.) Oolkswirtschaft. Auf die Anteilſcheine der Reichsbank wird am von Reichsbank. 15. Dezember eine Abſchlagszahlung auf die Dividende 13% PCt. erfolgen. Brauerei zum Storchen, Speier. Nach dem Geſchäftsbericht für 1902/03 hat der ſchon ſeit einigen Jahren im Rückgang befindliche Abfatz ſich um weitere 5672 Hektoliter ermäßigt, was auf die weiter anhaltende wirtſchaftliche Depreſſion und die während des letzten Sommers herrſchende ungünſtige Witterung zurückgeführt wird. Der Erlös aus Bier zeigt eine Verminderung von 95 783. Anderer⸗ ſeits war auch das Erfordernis von Rohmaterialien geringer. Für Malz um/ 85 091. Der Reingewinn iſt um e 48 111 größer. Die Dibidende kommt wieder mit 6 pCt. zur Ver⸗ teilung, wie im Vorjahre. Aktiengeſellſchaft vormals Friſter u. Roßmann. Der Geſchäfts⸗ gang war im laufenden Jahre befriedigend, und der Abſatz hat ſich vergrößert, ſo daß auf eine höhere Dividende als im Vorjahr (8,PpCt.) gerechnet werden kann; der Gewinn aus der Beteiligung an der Ungariſchen Nähmaſchinenfabrik iſt dabei nicht berückſichtigt. Schalker Gruben⸗ und Hüttenverein. Aus Eſſen wird gemeldet: In der heutigen Generalverſammlung des Schalker Gruben⸗ und Hütenvereins, in der von 19 Aktionären 4463 Aktien mit 4 463 000 Mark vertreten waren, wurde der einzige Punkt der Tagesordnung, Genehmigung einer Anleihe von 9 Mill. Mark, rück⸗ zahlbar al pari, zu 4 pCt. verzinslich, genehmigt. Wochenbericht der Deutſchen Genoſſenſchafts⸗Bankt von Soergel, Parriſius u. Co., Kommanditgeſellſchaft auf Aktien. Es war vorauszuſehen, daß die zwiſchen der Dresdner Bank und dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein zu Stande gekommene Intereſſengemeinſchaft der inneren Feſtigkeit, die ſich die Börſe trotz mancher Enttäuſchungen und zeitweiliger Reaktion in den letzten Wochen bewahrt hat, wieder auf einige Zeit einen ſtarken Stützpunkt verleihen werde. Tatfſächlich iſt dies in umfangreichem Maße der Fall geweſen, und noch heute bilden die Intereſſengemeinſchaft ſowie die Kombinationen, die man daran geknüpft hat, eine ſtändige Rubrik in den täglichen Börſenberichten. Im allgemeinen aber kann nicht von einer nennenswerten Abſchwächung auf dem Bankenmarkte geſprochen werden, obwohl das Geſchäft im Zuſammenhang mit der Liquidation in weſentlich ſtillere Bahnen eingelenkt iſt. Gegen Schluß der Berichtsperiode war ſogar wieder für einzelne Werte ein erhöhtes Intereſſe feſtzuſtellen. Weniger günſtig geſtaltete ſich die Situation auf dem Montan⸗ markt, wo ſich mehr und mehr die Ueberzeugung Bahn bricht, daß die Beſſerung in der Eiſen⸗Induſtrie vorläufig noch nicht zu allzu großen Hoffnungen berechtigt. Auch das Zuſtandekommen des Stahl⸗ werkberbands ſcheint krotz der beſchwichtigenden Meldungen über den Verlauf der neuerdings abgehaltenen Verſammlung keineswegs ge⸗ ſichert zu ſein, während andererſeits die Gefahr einer drückenden Konkurre z Amerikas auf dem Gebiete der Giſen⸗ und Stahlinduſtrie wieder in's Treffen geführt wird. Die neueſten Berichte aus Amerſka laſſen allerdings die Vermutung zu, daß man ſich angeſichts des rück⸗ gängigen Inlandkonſums mit vermehrtem Eifer dem Export zu⸗ wendet und ſich allem Anſchein nach das böſe Beiſpiel der deutſchen Eiſeninduſtrie zum Muſter nehmen will, indem man um jeden Preis die Ware auf den ausländiſchen Markt wirft. Eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Hilfe erwächſt dem Stahltruſt hierbei in ſeinem Einfluß auf die Transportanſtalten, die in Geſtalt bedeutender Tarifer⸗ mäßigungen einen Teil des Verluſtes ausgleichen ſollen. Gegenüber den Einwendungen, daß die Produktionsbedingungen in Amerika, namentlich die bedeutend höheren Arbeitslöhne dem deutſchen Handel doch einen bedeutenden Vorſprung gewähren und der Truſt ſeine er⸗ heblichen Kapitalien nicht längere Zeit ohne Ertrag laſſen könne, weiſen Fachleute darauf hin, daß in der neuen Welt Auf⸗ und Nieder⸗ gang der Konjunkturen ſich viel unvermittelter ablöſen als bei uns und daß die dortige Eiſen⸗Induſtrie eine längere Periode unlukra⸗ tiven oder gar verluſtbringenden Geſchäftes ſchon überſtehen können. Auf dem anderen Teil des Montanmarktes, dem Gebiet der Kohlen⸗ induſtrie, herrſchte im Gegenſatz zu den geſchilderten Verhältniſſen underminderte F keit. Auf dem Geldmarkt hat ſich die Situation weſentlich be⸗ friedigender geſtaltet, als die Entwickelung in den letzten Wochen vorausſehen ließ. Für Prolongationszwecke ſtanden reichlich Mittel zur Verfügung; auch tägliches Geld war in den letzten Tagen ſtark offeriert. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß die hohen Kurſe auf vielen Gebieten in bedeutendem Umfange zu Realiſationen Anlaß gegeben und dem Markt vorläufig beträchtliche flüſſige Mittel zugeführt haben. In England iſt die Wahrſcheinlichkeit einer Dis⸗ konterhöhung wider Erwarten in den Hintergrund getreten, was ebenfalls zur günſtigeren Beurteilung der weiteren Geſtaltung des deutſchen Geldmarktes beigetragen hat. Bemerkenswert erſcheint in dem letzten Reichsbankausweis nur die ſtarke Steigerung der Reichs⸗ ſchatzſcheine, obwohl man kürzlich Anſprüche des Reichs an den Geld⸗ markt als nicht bevorſtehend erklärte. An der Börſe vollzog ſich das Geſchäft wieder in beſcheideneren Grenzen. 5 5 Bankaktien haben die Woche in feſter Haltung begonnen, um nach mehrfachen nicht weſentlichen Schwankungen auf etwa gleichem Niveau zu beſchließen. In den letzten Tagen waren Dresdner und Darmſtädter höher, ebenſo Kreditaktien auf Wiener Anregung. Hüttenaktien waren ausnahmslos abgeſchwächt, Kohlen⸗ aktien dagegen feſter. Hibernia, die von der Spekulation beſonders bevorzugt waren, ſchließen etwa 4 Prozent höher. Auf dem Kaſſa⸗Induſtriemarkt blieb das Geſchäft ſtill, nachdem auch die Umſätze in Glektrizitätswerten wieder gering⸗ fügig geworden ſind. 8 Schiffahrtsaktien bröckelten ab, dagegen lagen öſterů reichiſche Giſenbahnaktien recht feſt. Auf dem Ren tenmarkt waren die dreiprozentigen An⸗ leihen mäßig abgeſchwächt; im übrigen blieben die Aenderungen ohne Bedeutung. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) E. Mannheim, 28. Novb. Die Mühlen waren in der letzten Woche mit dem Geſchäftsgang nicht beſonders zufrieden. Derſelbe war etwas ſchleppend, die Käufer zeigten ſich zurück⸗ haltend, beſonders aber hörte man über die niederen Mehlpreiſe, die wieder nicht im Einklang mit der Rohproduktion ſtehen, allgemein klagen. Von Weizenmehl wurden einige größere Poſten abgeſchloſſen, doch war die Kaufluſt etwas zu vereinzelt und dürfte ſich vor den Feiertagen noch bedeutend heben. Die beſſeren Sorten ſind, wie gewöhnlich um dieſe Zeit, dagegen beliebter. Roggenmehl läßt ebenfalls zu wünſchen übrig, auch ſind die Dispoſitionen über frühere Ver käufe mäßig. Die Verkäufe von Futtermehl u Kleie waren häufiger und befriedigten ziemlich da der Bedarf in Futterartikel, wie zu erwarten war, ſich gehoben hat. Heute werden notiert: Weizenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 24½, Roggenmehl Baſis 0/1 Mk. 19½, Weizenfutter⸗ mehl Mk. 11½, Roggenfuttermehl Mk. 1294½, Gerſtenfutter⸗ mehl Mk. 11½, feine Weizenkleie Mk. 8,40, grobe Weizenkleie Mk. 8,75, Roggenkleie Mk. 9,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. ̃ Sſdfrüchte. (Originalberichte des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Corinthen. Die vorwöchentlichen Notierungen in Pro⸗ vincial⸗ und Filiatra⸗Corinthen, haben keine Veränderungen er⸗ erfahren, dagegen notieren feinere Kiſten Corinthen durchſchnittlich eine Mark höher. Roſinen. Schwarze Roſinen haben durchweg eine Preis⸗ beſſerung von Mk.—.50 bis Mk.—.75 erfahren, rote Roſinen ſind ziemlich unverändert, dagegen ſind Sultaninen andauernd billig offeriert. Dampfäpfel disponible und ſchwimmende feine Marken finden andauernd flotten Abſatz, auch auf Januar/ FJebruar iſt rege Nachfrage vorhanden. 5 Faßäbpfel ſind unverändert, eher etwas feſter. Pflaumen, californiſche, erfreuen ſich fortwährend eines ſehr guten Abſatzes, die Lager in den Seeplätzen ſind nahezu geräumt und werden die neuen Zufuhren in dieſem Jahre nicht von Belang ſein, da die Oktober⸗Abladungen von Kalifornien zumeiſt erſt im Januar eintreffen werden. Aprikoſen behaupten ihre feſte Tendenz bei mäßigen Zu⸗ fuhren. 5 Leinöl. Terpentinöl. Spiritus. Thee. Vanille. (Oriainalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Leinöl. Preiſe ſind etwas zurückgegangen, ſcheinen aber nicht mehr den niederen Stand wie vor einigen Wochen zu erreichen. Nennenswerte Veränderungen dürften in der nächſten Zeit kaum zu erwarten ſein, doch darf man mit höheren Preiſen bis Frühjahr ziem⸗ lich ſicher rechnen. Terpentinöl hat ſich kaum verändert, wenigſtens für greifbares Oel nicht; für ſpätere Termine werden höhere Preiſe gefordert. Für Spfritus reduzieren ſich die Notierungen von Dezember an um Mk. 1 per 100 Liter. Es dürfte ſich deshalb ein ziemlich lebhaftes Geſchäft in dieſem Monat entwickeln und zwar ſchon in⸗ ſofern, als von Januar ab die Preiſe wieder ſteigend gemeldet ſind In Thee iſt neues momentan nicht zu verzeichnen und Vanillte iſt ſtark begehrt, wozu die unverhältnismäßi billigen Preiſe weſentlich beitragen. Tabak. (Oriainalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers) *„ Mannheim, 28. Nov. Für das neue Sandblatt beſteht gute Nachfrage, und iſt der größere Teil des Ernteergeb⸗ niſſes bereits in die Hände der Fabrikanten übergegangen. D Preislage war Mk. 38/48 tranſit je nach Provenienz⸗Fark Das kleine quantitative Ergebnis des letzten Jahrgangs macht ſich bei dieſem Artikel beſonders fühlbar. Die neuen Herbſt⸗ und Schneidtabake ſollen ſich in der Fermentation dank ihrer krocke WelſeFaferrmerrevs Manmefn 99: Novemder⸗ nen Einlieferung ſehr günſtig entwickeln; auch hiervon beſteht nur ein kleines Angebot, das raſch von den Spinn⸗ und Schneid⸗ fabrikanten genommen werden dürfte. In Zigarrentabaken beſteht das Hauptintereſſe für alte Einlagen, von denen 1901ſer bis zu 45 Mk. bezahlt werden, ohne daß nennenswerte Offer⸗ ten erlangt werden können. 1902er Einlagen bedingen Mark 38,/42, für Umblatt treten trotz der niedrigen Java⸗Preiſe hier und da Käufer auf, welche unſeren guten, inländiſchen Tabaken den Vorzug vor geringeren überſeeiſchen einräumen, und für eeignete Ware dann gern Mk 48/52 tranſit anlegen. In in⸗ ändiſchen Rippen variieren die Preiſe zwiſchen Mk. 3½—4 je nach Beſchaffenheit. Sommerware fängt an, ſelten zu wer⸗ den. Ueberſeeiſche Rippen Mk. 12½—13; auch hierin ſind die Lager unbedeutend. KRaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Havre: Die Dezember⸗Liquidation, der man vor acht Tagen noch mit einigem Bangen entgegenſah, hat ſich ſehr raſch und ruhig voll⸗ zogen, es wurden 155 Filieren in Zirkulation geſetzt, die bei den Reporteuren ſchlank Aufnahme fanden, es wurde ſehr viel auf Dezember liquidiert, manches auch auf ſpätere Monate reportiert; der Markt fühlt ſich erleichtert, und der Horizont zeigt für den Augen⸗ blick keine ſchwarzen Wolken— im Gegenteil— wir glauben, daß der Handel heute mit um ſo größerem Vertrauen in die Zukunft blicken kann, als der Gang der Zufuhren ſowohl in Rio als auch Santos auch in dieſer Woche für jedermann, der ſehen will, klar und deutlich zeigt, daß wir mit einer kleinen, möglicherweiſe ſehr kleinen laufenden Braſil⸗Ernte zu rechnen haben.— Ueber die Ausſichten der nächſten Braſil⸗Ernte wollen wir uns heute den Kopf nicht zerbrechen, von keiner ernſthaften Seite wird ſoweit eine ſehr große nächſte Ernte in Ausſicht geſtellt, und wie ſehr man ſich über einen Ernteertrag täuſchen kann, beweiſt zur Genüge die laufende Ernte, die noch Anfang Juli allgemein auf 18—14 Millionen Sack geſchätzt worden war.— Wir wollen in unſerer optimiſtiſchen Auffaſſung nicht zu weit gehen, aber doch mit der Möglichkeit rechnen, eine Wiederholung von dem erleben zu dürfen, was ſich im Jahre 1899/1900 in Santos ereignet hat.— Die heutigen Zufuhren vergleichen ſich nicht allein günſtig mit denjenigen des Vorfahres, ſondern ſind ſeit einigen Tagen ſelbſt Heiner als in 1899/1900, damals erhielten wir vom 1. Dezember 1899 bis Ende Juni 1900 1587 000 Säcke, die ſich wie folgt ver⸗ teilten: Dezemher 448 000 Sack, Januar 314000, Februar 212 000, März 150 000, April 117 000, Mai 76000, Juni 220 000 Sack. Würde der Gang der Zufuhren in Santos in den nächſten ſieben Monaten derſelbe ſein wie in 1899/1900, ſo würde die laufende Santos⸗Ernte 6 350 000 Sack betragen, was heute noch niemand glaubt, aber ſchließlich doch möglich iſt.— Wir wollen für unſeren Teil wenigſtens hoffen, daß es ungefähr ſo kommen möge. Ueber die Hauſſe⸗Operation der Amerikaner wird nach wie vor meiſt ohne Sachkenntnis raiſonniert, wir finden für unſeren Teil, daß die Leute ſehr vernünftig arbeiten und wir uns in Europa an ihrer kaktik ein Beiſpiel nehmen ſollten. Petroleum. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der amerikaniſche Petroleum⸗Markt blieb in dieſer Woche un⸗ berändert feſt, und wenn auch infolge der letzten Preiserhöhung ein⸗ zelne Abſchlüſſe auf Lieferung gemacht wurden, ſo iſt der Verkauf des dieswöchentlichen Geſchäftes doch als ruhig zu bezeichnen. Nachdem nunmehr die Hauptkonſumzeit eingeſetzt hat, gehen die Abzüge von den hieſigen Lägern flott vonſtatten. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 23.—28. November 1903. „(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Auftrieb auf dem Rindviehmarkt belief ſich diesmal auf nur 894 Stück Großvieh. Handel und Umſatz mittelmäßig, jedoch ausverkauft. Preiſe hoch. Notierungen pro Zentner Schlachtgewicht: Ochſen 72—78 /, Bullen 60—66 ¼, Rinder 62—75 W. Kälber ſtanden am 23. 123 Stück, am 26. 238 Stück zum Ver⸗ kauf. Geſchäftsverkehr mittel. Vorwöchige Preiſe pro Zentner Schlachgewicht 70—80.,. Der Geſchäftsgang auf dem Schtveinemarkt war rege. Preiſe 52—54 pro Zentner Schlachtgewicht. Der Milchviehmarkt war mit 92 Milchkühen beſucht. Preiſe 200—400 W. Der Ferkelmarkt war mit 389 Stück mittel befahren. Preiſe billig.—9 koſtete das Stück. olz. (Originalbericht des e, Generalanzeigers“.) Am Brettermarkte war wenig Regung im Verkehr wahrzu⸗ nehmen. Was nicht durchaus notwendig war, von deſſen Kauf nahmen die rheiniſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer Abſtand. So kamen denn auch nur beſchränkte Umſätze zu Stande, und haftete deshalb dem Markte große Flaue an. Die matte Tendengz, die dem Markte auch bisher das charakteriſtiſche Gepräge gab, blieb beſtehen. Die Vorräte in breiten Brettern ſind recht ſtattlich, weshalb mehr wie genügend Offerten am Markte liegen. Dieſe werden aber kaum be⸗ achtet, trotz billiger Preiſe, die verlangt werden. Ungzweifelhaft müſſen daher größere Beſtände in breiten Schnittwaren in das nächſte Jahr mit übernommen werden. Gehobelte Bretter ſchwediſcher, ruſſiſcher, finiſcher und amerikaniſcher Provenienz waren nur mittel⸗ mäßig gefragt bei durchaus feſten Preisnotierungen. Im Rundholz äußerte ſich eine mehr feſte Tendenz bei den Verkäufen im Walde. Zu begrüßen iſt es nur, daß der rheiniſche Rundholzhandel bei den Preistreibereien ſich bisher nicht beteiligte und daher noch wenig gekauft hat. Die Sägeinduſtrie hat ſich zum Teil ſchon mit großen Poſten zu ſehr hohen Preiſen engagiert. Am rheiniſchen Rundholz⸗ markte war der Handel ziemlich klein; die Saiſon geht aber jetzt zu Ende. Die Preiſe, welche bisher bezahlt wurden, wurden auch bei letzten Verkäufen angelegt. Die Tendenz blieb alſo feſt. Die Be⸗ ſtände ſind klein. Kohlen. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Es notieren: Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 1 oder 2 à M. 192—195; Flamm⸗ oder Fettnußkohlen Korn 8 à M. 168—172; Fettſchrot und Maſchinenkohlen a M. 142—150; deutſche Antracit Korn 2 4 M. 305—310; engliſche Antracit Korn 2 4 M. 392—395; Ruhrbrechcoks Korn 1 oder 2 à M. 230—235; Fettnußgries à 115 bis 118.; alles per 200 Ztr. ab Mannheim. Marktlage feſt. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Der Umſatz in feineren Oberledern bleibt ſich dem der vorigen Woche gegenüber gleich. Die Box⸗Calf⸗Fabrikanten erhöhen wieder⸗ holt ihre Preiſe. Wichskalbleder wird mäßig begehrt. In Roßleder wurde ein befriedigender Umſatz erzielt. Schiffahrtsverkehr und Frachten. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“.) Mannheim, 28. Nov. Die Lage im allgemeinen Verkehr an ſämtlichen mit dem Rhein in Verbindung ſtehenden Seehäfen, iſt etwas ruhiger geworden. Wohl herrſchte noch überall ein äußerſt reger Verkehr, doch machte ſich eine gewiſſe Zurückhaltung bemerkbar, die jedoch den Ausſichten nach nicht lange dauern wird, da wieder eine größere Anzahl von Dampfern und Segelſchiffen von See er⸗ werden und wir vorausſichtlich einen guten Jahresabſchluß Von Antwerpen wird berichtet, daß es dorten giemlich ruhig war; die zu verladenden Güter nach den rheiniſchen Stationen konnten meiſtens in Geſellſchaftskähnen untergebracht werden, ſo daß die hierher kommenden Particulier⸗Kähne nach Entladung leer nach Rotterdam fahren, um ſich dorten eine Reiſe zu ſuchen. Der Kartellfrachtſatz wurde heruntergeſetzt, dahingegen hielten ſich die Mietſätze auf gleicher Höhe. Zu Rotterdam machte ſich ebenfalls ein Nachlaß in den Zufuhren bemerkbar. Beſonders war dieſes in Getreide und Erz der Fall. Während nun hier die Uebernahmeſätze nach dem Oberrhein zurück gingen, war dieſes nach dem Mittelrhein nicht der Fall; auch blieben die Mietſätze feſt, ſo daß im allgemeinen der Ver⸗ kehr als zufriedenſtellend bezeichnet werden konnte. In Ruhrort⸗Duisburg entwickelte ſich in der Berichts⸗ woche ein recht lebhafter Verkehr. Durch das wachſende Waſſer konnten die oberrheiniſchen Fahrten bis Straßburg wieder einge⸗ ſchaltet werden und wurde auch hiervon der ausgiebigſte Gebrauch gemacht. Alle Kähne werden vollſtändig abgeladen, zumal der Kauber Pegel am 26. dſs. 2,67 Meter markierte. Aber auch nach Holland und Belgien wurden ziemlich viel unſerer weſtfäliſchen induſtriellen Erzeugniſſe verladen und entſprachen die Frachtſätze vollſtändig den momentanen Verhältniſſen. In den Mannheimer Häfen und auf der Reede ent⸗ wickelte ſich, wie es auch nicht anders ſein kann, wenn vom Mittel⸗ rhein und den Seeplätzen günſtige Nachrichten einlaufen, ebenfalls ein lebhafter Verkehr. Alle Lade⸗ und Löſchplätze waren vollſtändig beſchäftigt und gingen auch gleichzeitig Schleppzüge nach den Häfen Rheinau⸗Karlsruhe⸗Lauterburg und Kehl⸗Straßburg. Die Tal⸗ ladungen waren ebenfalls günſtig, doch haben hier die Verladungen mit Brettern nach dem Mittelrhein etwas nachgelaſſen. Die Frachten ſtunden nun wie folgt: Antwerpen. Bei totalen Uebernahmen Mainz⸗Frankfurt per Laſt 2000 Kg./ 16.50. Mannheim⸗Ludwigshafen„/ 10. Nach Ruhrort⸗Duisburg per Laſt inel. Schlepplohn fl..35; nach Düſſeldorf⸗Neuß fl..55 und nach Mülheim⸗Köln fl..85. Rotterdam. Erzfrachten nach den Ruhrhäfen bei freiem Schleppen per Laſt bei/ Löſchzeit fl. 1; ½ Löſchzeit fl..10 und % Löſchzeit.80. Schlepplohn 30—40 Ets. Nach Ruhrort⸗Duisburg fl..10; Düſſeldorf⸗Neuß fl..50 und nach Mülheim⸗Köln fl..90 per Laſt incl. Schlepplohn. Nach Frankfurt totale Uebernahme per Laſt J¼.50; nach orms, Ludwigshafen⸗Mannheim 9. Schiffsmiete per Laſt fl. .30 gegen Ende der Woche fl. 3. Ruhrort. Die Sätze beziehen ſich hier per Tonne— 1000 Kg., wobei wir bemerken, daß die Zahlen in Klammern ſich auf die Schlepplöhne beziehen. Nach Mainz⸗Guſtavsburg.50(%.05); Frankfurt.60(%.20); Mannheim,.50(%¼.20); Karls⸗ 1—.85(—); Lauterburg,.95(—); Straßburg.80 Nach der Waal fl..20; Amſterdam fl..85; Rotterdam fl. .75; Antwerpen fl..80 und Bonſtel fl..60. Mannheim. Die Talladungen beſtanden in Sand, Eiſen⸗ blöcke, Pflaſterſteine, Bretter u. ſ. w. Durchſchnittsfracht nach den mittelrheiniſchen Stationen per Zentner—7 8 bei vollſtändiger Uebernahme. Bretterverladungen haben infolge der vorgeſchrittenen nachgelaſſenund wurde bezüglich der Frachtſätze nichts ekannt. nach Bingen⸗ Nach Worms⸗ W 2 3. Mannheimer Effektenboͤrſe vom 28 Noveniber.(Offizieller Bericht.) An der Vörſe fand heute nur wenig Geſchäft ſtatt; jedoch war feſte Haltung vorherrſchend. Es notierten: Spar⸗ und Kreditbank, Landau 129., Rhein. Hypothekenbank 191., Brauerei Kleinlein, Heidel⸗ berg 175., Brauerei Schroedl, Heidelberg 196., Brauerei Schwartz, Speyer 129., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 462., Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 84 G. Obligationen. Brauerei Simner Pfandbriefe. 47½ 5.⸗G. 4 0 4% Rhein Hyp.⸗Bunk 1902100.50 bzß u. Seetranspor 02.—0 95 15 1 5„alte M. 97.20 4½% Bad Anilin⸗u Sodaf 105.— B 3½%„„„ unk.1904 97.60 B4% Kleinlein, Heidlog. M.—.— 3½ 5 Kommunal 98.— b; 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.— B Städte⸗Anlehen% Speyerer Bauhaus 5 8 Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 37% Freiburg i. B. 9 90 54½% Pfälz. Chamotte u. 44 Karlsruhe v. J. 1896 90.—0 Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 101.—G 99%% Lahr v. J. 1902 100.—64½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. 4% Lupwigshafen v. 1900102.60 G Waldhof bei Pernau in 3½9% Ludwighafen 100.50 G Livland 102.—G 5 0 4510 8 97.—6 29—0„ 5(4¼0% annh. Dampf⸗ 3% Mannh. Oblig. 1901 102.80 B ſchleppſchnahris⸗Geſ. 101.90 4%„„ 1900 75 ½, Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1485 39.—6 Geſellſchaft 101.50 G „ 1888—— 4½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 B 3 7 1 18959—6 4½% Südd. Drahtinduſtr. 9½% Jirmaſene. 8e 97.—6, Wadhof⸗Mannheim 101.25 W 3½% Pirmaſenſer 97.— C4½ Verein chem. Fabriken—.— Induſtrie⸗Obligation. 4% Zellſtofffabrik Waldhoſ104.50 B 4½%8 Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 101.—B 8 5 Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 120.—Br. Schroedl, Hdelbg“—.— 196.— Kred. u. Depb., Zbckr.“—.— 119.75„ Schwartz, Speyerſ—.— 129.— Gewbk. Speyer 50% Ef—.— 129.50„ Ritter, Schwetz.—.——.— Oberrhein. Bank—.—95.—]„ S. Weltz Speyer 117.50—.— Pfälz. Bank 190.25191.—„.Storch, Sick„—.— 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bank.— Werger, Worms—.— 108. Pf. Sp⸗u. Kdb. Land.—.—129—Worms, Br v. Oertg—— 125.— 11—— e e—.— 55 Pflz. Preßh. u. Spfbr—.— 97.— ein. Hyp.⸗Ban—.—191.— Sidd. Bant D l0.50 i, Berfichteung. Eiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seeer—.— 96.50 Pfälz. Ludwigsvahn—. 223.— annh. Dampfſchl.—.— 89.— „ Maxbahn. 140.—-]„ Lagerhaus 110.. „ Nordbahn 181.750Kh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.—:—.— Heilbr. Straßenbahn———.——.—1210.— 8 4 elurranz—.—720.— Chem. Indu rie. Cöntinental. Verſ. A⸗Gef.chem. Induſtr“—.——.— Mannh. Verſicherung,—.— 462.— Bad. Anil.u. Sodafbrſ—. 450.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 343.— Cbem. Fab. Goldenbg— 172.— Württ. Transp.⸗Verſ.“—.— 517.— Verein chem. Fabrikenn— 248.— dabel Verein D. Oelfabrikenn—.— 119.30 Juduſtrie. Wſt..⸗W. Stamm 247.——.—.⸗G. f. Seilmnduſtrie 85.——.— Vorzug 105.80—.— Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. KirrweilO———.— Brauereien. Emailw. Maitammer———.— Bad. Brauerei 166.——.—Ettlinger Spinnere-i—.— 108.— Binger Attienbierbr.—.——.— Hütienh. Spinnerei—— 108— Turl. Hof vm. Hagenſ—. 230.—[Raähmfbr. Hald u. Neu—.— 220.— Eichbaum⸗Brauerei— 146.— Koſth. Cell.⸗u.Papier.—.— 115.75 Elefbr. Rüol, Worms—.— 101.—-ſhkannh. Gum. u. As 96.——.— Ganters Br. Freiburg—.— 112.—Oggersh. Spinnere!——.— Kleinlein, Heidelberg—. 175.—Pfätz. Näh. u. Fahr. F“—.— 84.75 Homb. Meſſerſchmiit 89.——.— Portl.⸗Cement Heidlo. 118.——.— Ludwigshaf. Brauerei—.——. Verein Freib. Ziegelw.—.— 34.— Mannh. Altienbr. 151.——.—Ber. Spepr. Ziegelw] 73.25—.— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——— Zellſtonſ. Waldhor 250.——.— .—242.—uckerf. Waghauſel l—.— 84. Oeſtert.⸗Ung. Ban⸗ Frankfurter Effektenbörſe. (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 28. Nov. Die Börſe eröffnete an⸗ geregt auf höheres Wien in feſter Haltung. Beſonders Kredit⸗ aktien feſt. Montan ruhig und feſt. Schiffahrtsaktien höher. Vahnen belebter. Staatsbahn feſt. Lombarden etwas ſchwächer. Induſtriewerte ungleichmäßig. Chemiſche Fabrik Griesheim ſchwächer. Auch Zement etwas niedriger. Ausländiſche Fonds ruhig. Aegypter ſchwach. Mittelmeerbahn ſchwächer. In⸗ ländiſche Fonds ſtill. Dagegen waren Reichsanleihe beſonders dreiprozentige gefragt und höher. Im weiteren Verlaufe weiter ohne Anregung ſtill aber feſt, beſonders Banken. Mexikaner ſchwächer. Montanwerte ſtill. Am Schluß der Börſe war der Verkehr ſtill und gut behauptet. Schluß-Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½— Wonate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam bfl. 100—169.50 169 47— 58 Zelgien... Fr. 100—81.055 31.083— Italien... Le. 100—81.216 31216—— London.. ſt. 13— 20.437 20.487—— Madrid Pſf. 1005————— New⸗Jork Dll. 100————— Jaris. Fr. 1003—81 10 31.15—— Schweiz Fr. 100 3½ 81.125 31.116—— betersburg.⸗R. 100 l½———— Frief Lr 100——— Wien.. Kr. 1003¼88.80 35.28g—— 238—— Staatspapiere. A. Deutſche. 26 27. 28 3½ DſchReichsan!]102.— 102.—] italien. Rente—.—1103 80 %%„„„„ 102.—102.—4 Oeſterr. Goldr 102.85 102.80 „„„ 1 20 91.30 4½ Oeſt. Silberr. 101.05 101.10 ſPr Staats⸗Anl. 101 80/ 101.80 47½ Oeſt. Papierr 101.1 101.05 „„ 01.85 101 85 4½ Portg. St.⸗Anl 53.J0 53.— 1 FùõiCn!!nß dto. äuß.“ 32 5 32 30 3½ Bad. St.⸗Obl.ſl[ 99 160 99.60 4 Ruſſen von 1880 99.80] 99.90 1„ M. 100.9,100 45 4ruſſ.Staater. 1894 99.05 99.10 ½%„ 51900, 101.—100 80 4 ſpan. ausl. Rente 91.— 91.— bad. St.⸗A. 104.1510495 1 Türken Lit 5. 38.15 33.10 3½ Bayern, 100.40 100.95 4 Ungar. Goldrente 100.15 100.20 „„„„ 110%——4„ Kronenrente 88.970 bayer..⸗B.⸗A. 104.20 104.05 5 Ug.i. Gold⸗A.188———.— Heſſen 105.45 105.— 4 Egupter unificirte 106.80 105.50 Gr. Heſſ. St.⸗A 5 Mexikaner äuß. 101.4 101.40 von 1896 89 100 89 303 inn. 23 45 286.10 Sachſen. 89.05 89.80 4½ Chineſen 1898 91.4 91,50 h. St⸗u. 899 3 Bulgaren 90.— 90.15 3. Ausländ Verzinsl. Looſe. cnelfehe Oeſt. Loofe.1867 157.05 157.— 5 90er Griechen— I 40.801 3 Türkiſche Looſe 145.60] 145.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Waah 84 30] 84 40 Parkakt. Zweibr. 118 20—.— Heidelb. Sementw. 17 20 116 90 Gichbaum Mannhb. 160.50 161.— Iniltn⸗Aktien 448.70449.—]Mh. Akt.⸗Brauerei 151.— 150.— Fh. Fbr. Griosheim] 24,— 40.25 Seilinduftrie Wolfff—.— 85.— Zöchſter Farbwerk 387. 383—Weltz z. S. Speyer 118.— 117 80 Nereinchem. Fabril 248— 24790 Walzmühle Fudw. 145.— 145— Ihem Werke Albert] 19 80919.)] Fabrradw Klever 230.50 284.— Aecumnl.⸗F. Hagen 173.— 172 50 Maſch. Arm. Klein 102.86 162.— Nee. Böſe, Berlin 65.— 65— Maſchinf. Gritzner 12.— 212.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 219.10 219.70 Schnellprf. Irkthl. 159.75 159.75 Helios„—.—.—.—Oelfabrik⸗Aktien 118.—118.50 Schuckert 111.25 111.—] Spin.Web. Hüttenh——— ahmeyer 95— 95.—Zellſtoff Waldhof230.— 251.— Allg..⸗G. Siemens 140— 140,20 Cementf. Karlſtadt 95.—98 50 vederw. St. Ingbert! 76— 76.— Friedrichsh. Bergb.] 180.—180.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 88—18780] Weſterr. Alkali⸗A246—246— Budexus 118.800113 70 Oberſchl. Eiſenakt 105,50 103 60 Concordia 3851.—351.—Ver. Könlas⸗Laura 288.— 288.15 gelſenkirchner 212.—21 50 Deutſch. uxemb. V. 88.25 88.50 Jarvener 204 90 204 8) Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. zudwh.⸗Bexbacher[23 10 228.50 Oeflerr. Lit. B.——— Marienbura⸗Mlw—.——.— Gottbardbahn 189.70189.70 Bfälz. Marbahn 141— 141 10 Fura⸗Simplon—.——.— Bfälz. Nordbahn 31.70 81.70 Schweiz. Centralb[——: Südd. Giſenb.⸗Geſ 128— 123—Schweiz. Nordoſtb.———. Hamburger Packet 108 10 108.50 Ver. Schwz. Bahnenn——-— Nordd. Lloyd 105—105.40 Ital. Mittelmeerb. 91.400 91.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 144 20 144.70„Meridionalbahn 186.— 188.95 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 18 100 1770 Korthbern prefer.—.——.— „ Nordweſtb.] 107 50 107 50 La Veloee——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frk..⸗Bfdp. 101.— 101.—32/ Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4%.K. V. Pfdbr.O 101.20 101.20 Hyv.⸗Pfd. unk. 1 100.40 100. 70 e„„ 1970ſ 191.87 101.8,[½ Pr Wfdbr.⸗Bk.⸗ 4% Pf. Hyp B. Pfdb 101.40 101 40] Hyp. Pid. unk. 12] 97.— 97.— 98.70 98.703½ Pr.Pfdhr.⸗Bk., zaeſg Pr. Bod.⸗Er 96— 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 102 85—.— Obl. unkündb. 12 99.75 99.75 % Pf. B Pr.⸗O.] 99 8,]99 854% Ctr Bd. Pfd.r 96 100.76 100.70 4% Rh. Pf. Br. 1902 10%6 10%.% 4% 5 4%„„„ 1907 102.20 192.20 unk. 0“ 102.5% 102.60 bie„„„ alteſ 97.“] 97.80 4%„ Pfdbr..0 8½„„ 1904 97.80 97.60 unk. 10 102.75 102.45 31½ Rh..⸗B..O] 98.05] 98 05 4%„ Pfdbr..Og 10% Sttsgar. It. Eiſ/—.— 72.86 unt. 12 103.45 108.30 31½ Pr. Pfbr..1905 96.—] 96.— 3½„ Pfdbr.86 %½%„„1907 96.90 96.20 89 d. 94] 96.10 96.10 4%„„„ 190.101.70101.703½„ Pfd. 9½e 96.80 96.60 4%„„„190. 101.75 10 1 754%„ Com.⸗L bl. 10„„KbO. 95.7= 95.75 v. Lunt 10 104.80 104.30 51% Rbein. Weßtſ. 3%„ Com.⸗O l .⸗C.⸗B. 1910 102.30 102.50.87.unk.!] 99.36 99.80 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3½%„ Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12, 102.75 102.7 v. 96000 99.60 99.60 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt 152 60 152.60] Oeſt. Länderbank 111.50(111.80 Zadiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt]f 211.40 215— Berliner Banl 86 90 86.90 Pfälziſche Bank 110.— 110 20 Berl. Handels⸗Geſ 165 20 165 40 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.— 193.— Darmſtädter Bank 148.7% 148.50 Rhein. Kreditban 40.50 140.50 Deutſche Bank 229— 221.80] Ahein. Hyp.⸗B. M. 19 50191.— Diskonto⸗Commd. 198 60198 60 Schaaffh. Bankver. 150— 149.80 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.75 100.75 Südd. Bank Mhm. 104.50 104.80 Dresdener Bank 159 90 159 90 Wiener Bankver. 129.50 180.— Frankf. Hyv.⸗Ban 203.“0 203 50] D. Effekten⸗Bank 106.5, 106.80 Irkf. Hyv.⸗Creditv 151—-150 50 Bank Ottomane 118.90 119.— Nationalbank 129.35 129.60 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 95— 44 Geſellſchaft 460.— 460.— 116.80 116.80 Preuß. Hypotbekb. 119.50 119.88 Mannheim, 29 November. 5. Seite. Privat⸗Diskont 35/ Prozent. Frankfurt a.., 27. November. Kreditaktien 214.80, Staats⸗ bahn 144 50, Lombarden 17 60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 60, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 198 70, Laura 288.—, Gelſenkirchen 21250, Darmhädter 14370, Handelsgeſellſchaft 165.40, Dresdener Bant 159 90 Deutſche Bant 222.50, Bochumer 187.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 215—, Staatsbahn 144.80, Lombarden 17.70, Disconto⸗Commandit 198 50. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 28. Nov. Die Börſe war zu Beginn im allgemeinen ruhig, doch zeigte ſich bei wenig Unternehmungsluſt gute Behauptung in Banken und Feſtigkeit in Kohlenaktien. Die Meldung, daß das Kohlenkontor mit dem rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndikat zuſtande gekommen iſt und ferner, daß Verhandlungen zur Intereſſengemeinſchaft zwiſchen dem Kohlen⸗ ſyndikat und dem deutſchen Kohlendepot in Port Said geführt werden wirkte zur Befeſtigung auf Kohlenaktien. Hüttenaktien lagen ſchwächer. Dreiprozentige Reichsanleihe höher gefragt, zuſammenhängend mit dem flüſſigen Geldſtand und damit, daß eine Diskonterhöhung der Reichsbank zur Zeit unterbleiben könne. Fremde Fonds ruhig. Im Eiſenbahnmarkt im allge⸗ meinen gute Haltung. Staatsbahn auf Wien beſſer. Schif⸗ fahrtsaktien feſt. Truſtdynamit auf Meinungskäufe höher. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde ſehr ſtill. Banken behauptet. Montanwerte kaum verändert. Sonſtiges ſtetig. Gegen Schluß nach vorübergehenden Schwankungen behauptet. Induſtriewerte des Kaſſamarktes im ganzen wenig angeregt. Beſſer waren Norddeutſcher Lloyd, Stettiner Vulkan, allgemeine Elektrizitäts⸗ Aktien, Schalker Gruben 4 Prozent, 5 Prozent. Argentiniſche Eiſenbahnanleihe in Gold von 1890 wurde heute zum erſten Male notiert. 91,80 bezahlt Geld. Berlin, 28. Novbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.17216.20] Leipziger Bank.00%.00 Ruſſ. Anl. 1902—— Berg⸗Märk. Bank 162.— 161.50 3½ o% Reichsanl. 102.20 102.— Pr. Hyp.⸗Ack.⸗B.—.—— 8 0% Reichsanleihe 9110/ 91.20 D. Grundſchuld⸗B]“———.— 81/ Bd.:.⸗Obl. 00(—.——.—Dynamit Truſt 159 50161.— 4 Bad. St.⸗A. 165.— 104.60] Bochumer 188 25 188.— aaſ d% Bayern 100.80 100 90 Confoltdation 444.90 444 Zor. ſä⸗ſ. Rente 89.10 89.40] Dort nunder Union—.— 88.90 4 Heiſen—.——.— Geſſenkirchener 212 30 212.— 3 Heſſen 89.10 89.20 Harpener 964.60 204.— 4 Itaſiener—.— 103.7, Sibernig 215— 214.50 1880er Losſe 156 80 156.60 Lauragütte 238.80 287.50 Lübeck⸗Büchenen:———.— Murm⸗Revier 146.— 145.10 Marienburger.———osnir 151 100151.— Oſtvr. Südbaßn—.——.—Schalk, G. u. H⸗VN. 449.— 458.— Staatsbahn⸗Aktten 144 70 145—Eleft. Licht u. Kraft 100.50 111.50 Lombarden 17.700 17 60 Weſterr Alkaliw. 245.90 244.90 Canada Pacific. Sb. 119.80 119.—Aſchersleben Al. W. 165.— 164.10 Heidelb. Str.&.B.——.—Steinz. Friedrichsf 282.75—.— Kreditaktien 214.80 315 10 Hanſa Dampfſchiff 125.— 124 60 Berl. Handels⸗Gef. 165.40 165.20 Wollkämmerei⸗Ak. 163 50 166.10 Darmſſädter Bank 147.90 148 1 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.10 101.10 Deutſche Bankak. 222.— 221.60 Mannh.⸗Rh. Tr.——.— Dise. Comm. Aktten 198.50 198 20 Kannengießer 129.— 129.— Dresdener Bank 159.90] 159.70] Hörder Bergw. 131.—131.— Privat⸗Diskont 3¼½%. W. Berlin, 28. Nopbr.(Telegr.) Nachbörſe Credit⸗Aftien 214.40 215 50] Lombarden 17.70 17.60 Staatsbahn 144.50J 148.20 Diskonto⸗Comm. 198.50 198.50 Pariſer Börſe. Paris, 28. Nopbr. Anfangskurſe. 8% Nente 9792 97.87 Türk. Looſe 140.— 168.70 Italiener 108.95 104—Ottoman 98.— 598.— Spanter 90.60] 90.50] Rio Tinto 1213 1212 Türken D. 88.10 88.05 J Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 28. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 d% Neichsanleihe] 89/½] 861/ Rio Tinto 48— 48½ 5 0% Chineſen 991/% 99½ Southern Pak. 476 478 47%0 91 917—— 5 1 3¾% Conſols 881616 89— Denver 8 67—— 40% Italiener 103, 103/Atchiſon Pref. 9298½ 4 0% Mon. Griechen 44½ 44— Louisv. Nash. 107% 106½ 3 oh Portug. 64½ 64½ Union Pak. 75½ 76% Spanier 89% 59/ Tend.: beh. Türken DS. 867% 867% Debeers 20½% 20½ 4 5% Argentinier 77/ 7740 Chartered 2½ 29 3% Mexikaner 27%27/ Golpftels 6% 67½¼ 102— 12—Randmines 10— 97˙%8 Tend.: ſtill. Eaſttand 7% 7½ Ottom. 18˙% 13% J Tend.: träge. Berliner Produktenbörſe. *„ Berlin, 28. Nov.(Tel.) Produktenbörſe. Die hohen amerikaniſchen Preiſe, ſowie die Uebernahme von größeren Hauſſe⸗Engagements in Roggen durch eine eine hieſige Mühle, be⸗ feſtigten hier merklich, ſodaß für Lieferungen hohe Preiſe bewilligt wurden. Das durchweg teuere ausländiſche Offertenmaterial in Weizen blieb unplaziert. Roggen in Bahnabladungen mehr An⸗ gebot. Hafer, Mais und Rübö!l gut behauptet. Spiritus ungehandelt, Tauwetter. Berlin, 28. Nopbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frel Verlin netto Kaſſe.) 52 60 628 Weizen per BBBBBFFVVVFEVEVC 162 16250 5 Vof 165.50 165.75 per Juli 0 8 55 ee Roggen per Dezbkr. 182.75 138 25⁵ per Maaas 0 137.50 187.50 per Juli 0 0 10 0 8 Hafſer per Deßn 128.— 127.75 peRNffnmêmné 181.25 131 75 Ma is per Dezbr. 5 0* 106.50 106.75 r—.— 108 25 Rüböl per Dezbr. 8 46.90 45.90 per Mai:!: 47.80 47.80 Spiritus 70er loo—.——.— 22.25 22.25 Roggenmehl 353555000%%00 18 20 18.20 per Dezember 16.80 16.85 ver Maii:!i 11.40 14.45 SGieneral⸗ Anzeiger. — 5 Peſt, 28. Nopbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 27. 28, Weizen per Oktbr. 000 000 ſtetig 000 0 00 feſt 0„ April 7290 1 7e Roggen per Oktbr. 0 00 000 ſtetig 000 0 00 ſtetig „ April 668 6 69 668 6 69 Hafer per Oktbr. 000 000 ſtetig 0 00 000 feſt „„ 5 49 5 50 550 f 51 Mais per Oktbr. 0 00 000 ſtetig 000 0 00 feſt „„Naf 518 519 520 521 000 000 000 0 00 Rüböl per Nov. 00 00 00 00——— Kohlraps per Aug. 11 80 119 rußig 1180 11 90 matt Wetter: Schneefall. Liverpool, 28. Novbr.(Anfangsturſe.) 27. 28 Weizen per Dezbr..05 ruhig.05¼ ruhig per März.04%.04% Mais per Jan..00 ½ ſtetig.00½ träge per März.11%.00— Paris, 28. Nopbr. 27.28. 27. 28. Rüböl November 53/53½¼[Mehl Novbr. 28.20J28 25 „ Dezember 53— 53ʃ¼„ Dezember 28.85 28.35 „ Jan.⸗Avpril 53— 53—„ Jan.⸗Febr. 28.15 28.25 „ Mai⸗Aug. 53—58.—„ Jan.⸗April 28 05 28.15 Sniritus Novbr. 39— 38/ Weizen November 20.3520 40 7 Dezember 38— 38½„ Dezember 20 55 20.65 0 Jan.⸗April, 38— 387/„ Jan.⸗Febr. 20.60 20.65 5 Mai⸗Aug. 38½ 397½„ Jan.⸗April 20.65 20.,55 Zucker Nopbr. 25¾ 25˙%[Roggen November 15.50 15.15 „ Dezember 26/%8 26—„ Dezember 15.— 15.— „ Jan.⸗April 966% 265/„ Jan.⸗Febr. 16.—15.— „ Mai⸗Auguſt 27½ 27½„ Jan.⸗Apeill 14.75 14.78 Rohzucker 88 loco 28— 23— Wetter: Regen. WNew⸗Pork, 28. Novbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 27. 28. Weizen per Mat 845% S84ʃ½ willig Mafs per Mat 477⁶ 47¼ ſtetig Baumwolle: per Dezbr. 11.12 11 per März 11.25 11.29 feſt W Chieago, 28. Nopbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 27. 28. Weizen per Mai 70. 80— willig Mais per Mai 42— 41% ſtetig Schmalz per Januar.22.37 Pork per Jamar 10.75 11.12 „ Newhork, Freitag, 27. Nov. Dem Berichte des„Cin⸗ cinnati Price Current“ zufolge war das Wetter im Laufe der ver⸗ gangenen Woche ſowohl für das Wachstum der Weizenſaaten, als auch für das Schälen des Mais günſtig. Eine weſentliche Veränderung in den Ernteausſichten iſt jedoch nicht eingetreten. Kaffee. Hamburg, 28. Novbr. Schlußkurſe. Kaffee good averag Santos ver März 31½, ver Mai 32½, Antwerpen, 28. Novbr. Kaffee Zantos good average p. Dez, 3885/, per März. 39½, per Mai 40—, per Sept. 41—. Scmaiz. Paris, 28. Novbr. Talg 75.—. Antwerpen, 28. Novbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 90.——89.—. Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenvertehr vom 27 November. Hafenbezirk I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung v. 100 kg. Debeher W. Egan 1 Rotterdam Stückgut 10⸗⁰ Seſe Straßburg 10 Antwerven Getreide 11715 Demuter Amſterdam 3 Amſterdam Stückgut 30⁰⁰ Scheidel Induſtrie 5 Köln 55 3000 Müßzig Karolina Ruhrort Kohlen 2074 Nalbach Margarethe Rotterdam Setrelde Sg9 Schlagwein Vorwarts Ruhrort Rohlen 5500 Hafenbezirk II. immermann Vereinfgung 19 Antwerven Stg. u. Getr. 94¹˙1 oſephine Rotterdam Betroleum 11002 Baders back ereinigung 34 Rubrort Kohlen 1910 Münch Gliſabeth Jagſtfeld Steiuſalz 1280 Hafenbezirk III. Stumpf Sophte Heilöronn Steinſalz 140 Böllart Siegfried Ruhrort Kohlen 762¹ Gorr John Cockerill.75 Ingenlamm Judwigshafen 55 5 981 Seib 11 ufriedenheit Jagſtfeld Steinſalz 1350 Schgaß orgenſtern Rotterdam Stekgt. Getr. 5064 Terſchüren Dlana Ruhrort Kohlen 5000 Koch Kätchen d. Heilör Heilbronn Stückgüter 393³ Stempel Pollur Ruhrort Koblen 6886 Kumpf Glück auf Jagſtfeld Steinſalz 81² Hafenbezirt VI. Solrg Marx 1 Altriy Backſteine 555 HDau 8 2 Ries Kätchen Rheindürkh. Kies 400 Gehweiler Mercur 8 900 ald Heuberger 1 2 5 890 Schmitt Ludwig Mina Gberbach'Steine 10 0 Hauck Baumann 3 Altriy Backſteine 300 auck Marx b 1 4 380 Idert Borſehung Neckarelg Gyps ſteine 1 —.. ̃7˖——.——— * Selbſtmordverſuch. Heute Nachmittag 4 Uhr ſprang der ledige 50 Jahre alte Schuhmacher Kgarl Kirſchweiler aus Hannover bei der Friedrichsbrücke in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar. Er wurde von Schiffern wieder herausgezogen und mittels Droſchke nach dem allg. Krankenhaus verbracht. Veramwortlich für Politik: Chefredakteur PDr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaltlonellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Garl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor Speer. SSSSSSrrrrrr—. ̃7ß,,7]7ß6ĩ Fünfzehn Millionen Packete Kathreiners Malzkaffee kommen jährlich allein in Deutſchland zum Verkauf. Dieſe 1 Ziffer ſollte doch Jeden, der aus irgend einem Vorurkeil Kathreiners Malzkaffee bdis jetzt noch nicht verſucht hat, nachdenklich und aufmerkſam machen. Nur ein Konſumartikel von wirklich einwandfreier Be⸗ ſchaffenheit kann eine derartige große e erlangen. Die Hauptvorzüge, denen Kathreiners Malzkaffee dieſen Rieſenerfolg verdankt, ſind:— Wohlgeſchmack und Aroma, ganz ähnlich wie bei Bohnenkaffee, Bekömmlich⸗ keit und leichtanregende Wirkung, ohne die geringſten Ickädlichen Folaen Für unſere Kleinen! Was ſteht einer Mutter wohl höher, als das Wohl ihrer kleinen Lieblinge. Sind die Kleinen körperlich munter und friſch, dann braucht eine Mukter nichts weiter zu fürchten. Einen Freund ihrer Kinder findet jede Mutter in„Califig!“ Califig(Californiſcher Feigen⸗Syrup) iſt das beſte Hilfsmittel gegen eine ſchlechte Ver⸗ dauung, Magenſtörungen oder dadurch hervorgerufene fiebrige Zu⸗ ſtände bei Kindern. Es ſchmeckt den Kleinen ausgezeichnet, hat eine milde Wirkung und kräftigt zugleich ihre Organe. Auf die Marke alifig“ iſt beſonders zu achten, da hierdurch allein das urſprüng⸗ liche echte Original⸗Prodult der California Fig Syrup Co. verbürgt wird. Zu haben in allen beſſeren Apotheken pro ½ Flaſche M..50, %½% Flaſche M..50. 17054 Bestandteile: Syr. Fieli Californ.(Speclall Modo Caltfornia Fig Syrup Oo. parat.) 75, extr. Senn fiquſd. 20, Ellx. Caryoph. comp. 5. „Jugendfrisches Aussehen.“ „Wir verſäumen nicht, unſere verehrten Leſer und Leſerinnen mit Beginn der rauhen Jahreszeit auf die Vorzüge von Byrolin und Byrolin⸗Seife aufmerkſam zu machen. Es gibt kein anderes Mittel für die Haut⸗ und Schönheitspflege, welches ſich auch nur annähernd einer gleich glänzenden Bewährung und Empfehlung feitens aller ärztlichen Autoritäten erfreut. Nicht durch marktſchreieriſche Reklame, ſondern durch ihren wirklichen Wert haben Byrolin und die Byrolin⸗Seife ſich in Palaft und Hütte bei Arm und Reich Eingang zu verſchaffen gewußt. 5 Wer einmal Byrolin und Byrolin⸗Seiſe verſuchte, verwendet ſie ſtändig. Falls in einſchlägigen Geſchäften nicht erhältlich, wende man ſich direkt bezüglich Zuſendung von Proſpekten über die bewährten Dr. Graf ſchen Präparate an die Firma Dr. Graf u. Comp., Kgl. rumäniſche Hoflieferanten, Berlin, O. 112. 28818/1 Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant, Gberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, 7 6, 30 17278 Wann und wie ſoll man Sekt trinken? Dieſe Frage erſcheint für den erſten Augenblick lächerlich. Als ob man noch keinen Sekt getrunken hätte! Oder nicht wüßte, wie er zu trinken wäre! Und doch iſt die Frage berechtigt. Denn es gibt verhältnismäßig nur ſehr wenig Leute, die ihn zur rechten Zeit genießen. In der Regel kommt man auf ihn erſt zurück, nachdem ſo piele andere, leichte und ſchwere Weine, vorangegangen ſind. Das iſt grundfalſch. Abgeſehen davon, daß das Durch⸗ einander von Weinen faſt immer einen trüben Kopf hinterläßt, wird man einen richtigen Genuß von Sekt in ſolchen Fällen nie haben. Den hat man nur dann, wenn man direkt zum Sekte greift, ſo lange alſo Zunge und Gaumen noch nicht überreizt ſind. Wer ſich davon nicht ohne weiteres überzeugen laſſen will. der mache einen Verſuch. Er verlohnt ſich, weil er dem Betreffenden einen Genuß verſchafft, den er vorher nicht gekannt hat. Man trinke auch nicht zu haſtig und nicht zu viel auf einmal, Was für die Weine im allgemeinen gilt, gilt auch für den Sekt. Je mäßiger man im augenblicklichen Genuſſe iſt, um ſo mehr wird einem derſelbe bekommen. Man wird dann nicht die üblen Nachwirkungen haben, welche ſonſt einzutreten pflegen. Als ſelbſtverſtändlich iſt, daß man zu ſolchen Marken greift, welche in Qualität und Geſchmack völlig einwandfrei ſind, wie„Kupferberg Gold“. Für ſeine Güte und deliziöſen Geſchmack ſprechen nicht nur der Umſtand, daß es bei Hofe zu den immer wiederkehrenden Tafel⸗ getränken gehört, ſondern auch die vielen bisher erhaltenen Aus⸗ zeichnungen. 16643 9 Frauen seid gewarnt! 259 entsprechenden Stempel oder Etiquette. Alle anderen wWeise man, weil minderwertig, zurfck. eeeeeK Die neueſten wiſſenſchaftlichen Unterſuchungen ſowie-ver⸗ mit den ekannteren undwäſſern haben poſttiv ergeben, daß Kosmin Mundwasser, 1110 ab⸗ geſehen von ſeinem köſtlichen, Unvergleichlichen Aroma, in 1 75 antiſeptiſchen Wirkung, el erwieſener Unſchädlichkeit, alle anderen im Handel be⸗ 1 Mundwäſſer bei eitem Übertrifft. ngt 1705 20 2+AfHS- 1 Sel-Louls Eranz, FParadeplatz, Zes fteten Sclosen 18580 Verlobte 0 perl. v. d. Darmsfddter Ilöbelfabrik(großnn. Hess. Hofmöbelkabrik Darm skadt) Offerte u. Prelsliste. 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G uſpiel“ nicht Oper und Abannene J. B. Wenn ſich die Sache ſo verhält, wie Sie es len, haben Sie ſelbſtverſtändlich das Recht, die 5 Proz. abzu⸗ giehe e H. Was die Poſtverwaltung als Legitimakion von er poſtlagernde Sendungen abholen will, betrachtet, iſt genau feſtgeſtellt. Eines Ausweiſes bei gewöhnlichen ugen bedarf es in der Regel nicht. Bei Wertſendungen bfordernde ſeine Beſcheinigung durch das Zeugnis einer amten bekannten vertrauenswürdigen und zahlungsfähigen Ihrem Falle der Gaſtwirt) oder durch Ausweispapiere, 9 rſonalbeſchreibung, eine beglaubigte oder die eigenhändige Unterſchrift des Inhabers e aßkarten, Gewerbelegitimationstarten, Radf fahrer⸗ eie.) Abonnent A. Ein Reſtaurateur iſt wohl berechtigt, einem Gaſte die Ve grebulgung von Speiſen und Getränken 3u verweigern. 15 5 die Verweigerung in ſo höflicher Form erfolgen, daß in ö 5 5 keine gefunden werden kann. Der Verletzte kann gegen das nach ſeiner Mei⸗ Der nung wwegen einer Köbrberver letzung erkannte zu niedrige Strafmaß ke Berufung einlegen, ſondern dazu iſt die Amtsanwaltſchaft be⸗ vechtigt. Abonnent in E. Wegen unerlaubtem Branntweinausſchank eden in letzter Zeit hier über 200 Wirte beſtraft. Die Anzeige eines hen Ausſchanks iſt ſtraffrei. e F. F. Zur Rechts giltigkeit eines von Eheleuten 3u enden A ſcaien Teſtamentes genügt es, wenn der eine te das Teſtament eigenhändig datiert, geſchrieben und unter⸗ en und wenn der andere Eheg gatte die Erklärung beigefügt hat, das Teſtament auch als ſein Te Teſtament gelten—— dieſe Erklärung muß Anter Angabe des ſchrieben und unterſchrieben ſein. Wenn daher gemeinten Teſtamente die vorf jeder Beziehung ſi Witlwe, da ſie jetzt am Teſtament er erben einſetzt. Stimmen aus dem Publikum. Die Bürgerausſchußwahlen in Friedrichsfeld. Es wird uns geſchrieben: Nach ſchwerem aber ſiegreichem Kampfe gegen die Sozialdemo⸗ kratie bei den am Montag dis Mittwoch in den Klaſſen., 2. und 3. ſtattgefundenen Bürgerausſchußwahlen ſei es geſtattet, einiges zur Charakterif tik der von der Sozialdéftokratie benutzten Agitation hier zu ſagen Im letzten Sonntag bei der Verf fſammlung, in wel der ſozialdemokratiſche Landtagsabgeordnete Genoſſe Lehmann aus Mannheim das Referat übernommen hatte, hatte ſich u. a. auch ein Hauptlehrer und der von hieſiger Gemeilkde angeſtellte und bezahlte Ratſchreiber Trunk eingefunden. Letzterer 5 an die Verſamm⸗ lung eine längere Anſprache und ermunterte dis Genoſſen. Bei de 17 Wahl ſelbſt ſcheute man vor nichts zurück; 585 doch einer dieſer Genoſſen den Vater eines unſrer Gemeinderäte, der jetzt 90 Jahre zählt und nicht mehr leſen, noch gehen, noch hören und ſich nicht mehr ſelbſt anziehen kann, auf Rathaus getragen und den Stimmzettel der Sozialdemokratie in die Hand gedrückt, um den⸗ ſelben an der Urne abzugeben. Wenn man ſolche Machinationen anwenden muß, um zu einem Siege zu gelangen, dann iſt es ſehr ſchlecht beſtellt bei den hieſigen Sozialdemokraten, und daß dies der Fall iſt, hat das völlige Fiasko derſelben gezeigt. Man wird natür⸗ lich wieder unſern um die hieſige Gemeinde hochverdienten Ehren⸗ bürger, Herrn Direktor Hoffmann für dieſen Ausfall verantwort⸗ lich machen, daß dem aber nicht ſo iſt, weiß ein jeder ehrliche Menſch, 9e dem es Darum tun iſt, mit der eee umzugehen. Allerdings Rosengari Sn Sonntag, 29. Nov., im Nibelungensaal Wei Konzerte z iegenne) des Königlichen Muſikdirektors Adolf Boettge mit der geſamten Kapelle des Bad. Leib⸗Grenadier⸗ ⸗Regi⸗ ments(Karlsruhe). I. Nachmittags—6 Uhr: FROGRAMM: Streich-Orehester. 1. Einzugs-Marsch aus„Die Türken vor Wien“(1688) von Reiterer. 2. Ouverture zur Oper„Der Varbier von Bagdad“( Franz Liszt gewidmet) von Cornelius. 3. Diver⸗ tissement aus„Die von Wagner: a) Auf⸗ Konversation, Literatur, ZWEIGSCHULEN. tabliſſement die von den ſer Gem von ath vie Proteſtanten, und geachtet wird Arbeiterver hen Parteien bei hen ließen, um abz Zzuſetz 5el weil er der Aus ſchußwahl denſelbent, als 9 dafür eintrat, daß die gemeinſam n die Sozialdemokratie vo Direktor Hoffmann auf dem Boden der geleiſtet, wieviel Tränen er durch ſeine finanzielle Unterſtützung geſtillt, nicht allein ſeine Arbeiter, Empfangen Sie auch h bürger, unſeren tiefge nicht abſchrecken laſſen werden, uns hin zu bewahren. D Re ſultat d er We Klaſſe erhielten die ten bürgerl imen, in der 2. Sozialdemokratie 4850 i Idemokratie nur 18 lichen Parteien 74—76, und bei der 1. Klaſſe wurden die von der bürgerlichen wartet auf geſtellten 15 einſt fiueeane gewäl lt. Durch dieſen große [demokratie hat in hieſiger Gemeinde amti erender Vürgermeiſter Dehouſt ihre Liebe und Verehrung Amddegee aber auch zugleich eine Antwort auf die ſeit beinahe 2 Jahren von den hieſigen„Genoſſen“ gegen denſelben erhobenen Verdächtigungen. Wir hoffen und glauben auch, daß der Friede endlich einmal in hieſiger Gmeinde hergeſtellt wird, und daß die Wähler auch in ihren Hoffnungen, die dieſelben auf die Bürgerausſchußmitglieder geſetzt haßen, nicht getäuſcht werden und daß dieſe mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mitteln eingreifen werden, um Ruhe und Ord⸗ nung herzuſtellen. alleze davon kann ſondern die ganze „ an dieſer Stelle, ihlteſten hochgeehrter Herr n, daß auch Dank! Wir erteilt die BERLITZ SCHOOL OF LANGUAGES P 2, 1 eine Treppe, an Erwachsene(Herren sowohl wie Damen) NTEBRIOHN NobERWEV sPRACEV zu jeder Tageszeit von 9 Uhr morgens bis 10 Uhr abends. 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Chor der Wache aus der Oper„Die beiden Geizigen“ von Gretry. ſes charakteriſtiſche Tonſtück ſtellt in ſeiner flüchtigen, gen Weiſe, in ſeinem erescendo und deerescendo das16863 Näh men und Verſchwinden verſpäteter Zecher vor, die keim Anblick der um Mitternacht aufziehenden Wache des ge⸗ ſtrengen Kadi möglichſt unbemerkt den Heimweg autreten. II. Abends—11 uhr: ROGRAMM: Gedenkfeier zum 100. Geburtstag Hertor Berlio;⸗ Franzöſiſche populäre Meiſter. Streich-Orchester. 1. Berlioz, Ouverture„Die Velmrichter.“ 2. Berlioz, Intermezzo„Sylphentanz“ aus„Fauſt's Verdammung.“ 3. Thomas, Romanze aus der Oper„Mignon“(Kennſt Du das Land). Solo für 1 4. Delibes, Sylvia, zuite für großes Orcheſter: a) Prélude; b) Les Chas- seresses. 2. a) Intermezzo; 5 Valse Lente. 3. Pizzicati. 45 Cortége de Bacchus. 5. Bizet, Favoritſtücke aus der Oper„Carmen.“ 1. Chor, der Gaſſenjungen. 2. Auftritt Carmens und Habanera. 3. Preélude. Militär-Musik. 6. Berlioz, Kriegsmarſch aus der Oper„Die Trojaner.“ Berlioz, II. Ouverture zur Oper„Benvenuto Cellini.“ 8. Jaiut-Saéns, Dause macabre, Posme Symphonique. Zeit. Jede weitere Auskunft im Bureau des Instituts BERLITZ-SCHOOL, P 2, 1, eine Treppe. 869 PROSPEKTE gratis und franko. UDeber 210 all! Dienstag., den 1. Dezember Nachmittags 3 Uhr An diesem Börsentage Wwerden wieder von den Mitgliedern Warenproben, Muster und Modelle ausgelegt.k NMichtmitglieder haben gegen Tageskarte Zutritt. Plaftiſche Malerei .⸗R.,P. 117 O08 Erſatz für Stuck oder in berbindung mit Stuck und malerei; hochelegant, Ausführung in allen Stuylarten; allein berechtigte Firma für Mannheim, Ludwigshafen u. Amgebung Leo Dunkel Malergeſchäft und Werkſtätte für dekorative Kunſt. Manneim, N 3, 12. 12896 Cognae Selbst zu bereiten it Rai Fl. 75 Pfg. fine Champ.25 Mk. nit Reichels CoSnad-Extract Niemals ſose! 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Entlaſtung des Vorſtandes und Auſſichtsrates, 3. Wahl des Aufſichtsrates und Vorſtandes, 4. Auslooſung von 5 Aktien, wozu wir unſere Aktionäre ergebenſt einladen. Mannheim, 14. November 1908. Wer Aufsiehtsrat. 29507/37 Unser grosser Reste-Verkauf ros Makulatur ſtets zu haben in der Expedition des General-Anzeigers“ Salteh günstige belagenlei um Einkauf von— Wegen Geschäftsverlegung amessortlerten ager n Uhren, Gold- u. Silberwaren mnen 2 6 AusverkKauf ut 10—20%% Rabatt. Sali Straus F 2. 1, Ecke Marktstrasse. Ecke Harktstrasse, Ubso Edelſter roter Tafelwein 8 3 Tr., gut möblicrtes F 25 9 Zimmer an ſoliden 5jähr., daher zu Sanitätszwecken Herrn ſofork zu verm. 21905 i Atr Pf Imbl. Zim.,M. 14. ſof. geeign. Ltr. nur 60 u. 70 Pfg. 0 verlauft. 9246 F5„2275 Näh. 1 Tr. 0 B. 2. B poſtlagernd Maunhein] Meerfeldſir. 36, 2 Zimmer ——— und Küche zu ver uieten. 66085 reundl. Wohnung, 3 Zim Küche u. Zubehör zu verm. Näh. K 1. 22, 1, Stock. 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