Abonnement: Tägliche Ausgabe; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 185 bez. inel. Po auſſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗ Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. 85 der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Seleſeuſe und nerbreitette Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſetaren⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —Far unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr 218 „ Fillale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 357. Montag, 50. November 1905. Dreyfus' neues Reviſionsgeſuch. * Paris, 29. Nov. Das Reviſionsgeſuch Dreyfus' iſt am 26. November an das Juftizminſterium gelangt. Gewiſſe von ihm aufgezählte Tat⸗ ſachen ſollen den Inhalt des Aktenſtückes beſtätigen, welches der Kriegsminiſber ſchon vordem dem Juſtizminiſter mit⸗ geteilt hatte. Während der Interpellation des Sozialiſten Jaures hatte der Kriegsminiſter ſeine Abſicht angekündigt, die Akten perſönlich zu prüfen. Die an den Juſtizminiſter gelangten Feſtſtellungen des Kriegsminiſters dürften ziemlich ſchwer⸗ wiegender Ard ſein, da ſie erſteren beſtimunten, ſie der Reviſionskommiſſion vorzulegen. Ueber den Inhalt des Geſuches Dreyfus iſt noch nichts verlautet. Nichtsdeſtoweniger nimmt man an, daß Kriegsminiſter André in den Aktenſtücken des Kriegsminiſteriums Dokumen te on ͤ mehr als zweifelhafter Glaubwürdigkeit gefunden hat und daß er außerdem Spuren von Machenſchaften enk⸗ deckt hat, deren man ſich 1897 oder 1898 im Kriegsminiſterium bedient hat, um Schriftſtücke oder wichtige Tatſachen zu ver⸗ heimlichen und daß er endlich von dem früheren Archivar Gribelin bedeutſame Enthüllungen erhalten hat. In der am nächſten Mittwoch ſtattfindenden Sitzung wird die Reviſionskommiſſion von den ihr vom Juſtizminiſter zuge⸗ gangenen Dokumenten Kenntnis nehmen. Nach den Angaben gewiſſer Perſönlichkeiten nahm Kriegsminiſter André von dem Dreyfus⸗Doſſier Kenntnis, um in ſeiner Eigenſchaft als Armee⸗ chef die gegen einige in die Angelegenheit verwickelte Offiziere erhobenen Anſchuldigungen auf ihre Wahrheit zu unterſuchen. Unter gewiſſen Vorbehalten wird behauptet, daß Andrs in dem geheimen Doſſier, welches allein dem Kriegsgericht in Rennes unterbreitet wurde, zwei Schriftſtücke entdeckt hat, die er deutlich als gefälſcht erkannt hat, und zwar derart, daß ſie notwendigerweiſe beſtimmend zur Verurteilung von Dreyfus beitragen mußten. Außerdem ſeien gewiſſe Dokumente, die die Unſchuld von Dreyfus darlegen konnten, dem Kriegs⸗ gericht nicht mitgeteilt worden. Schließlich ſei noch eine Zeugenausſage, die auf die Entſcheidung des Kriegs⸗ gerichts in Rennes Einfluß üben konnte, infolge Beeinfluſſung von anderer Seite von einer intereſſierten Perſönlichteit abge⸗ geben worden. Dies wären unter allem Vorbehalt die neuen Tatſachen, die in dem vom Kriegsminiſter dem Juſtizminiſter zugeſtellten Bericht erwähnt ſeien. Dazu wird uns ferner aus Paris gemeldet: Der geſtrige Beſchluß des Juſtizminiſters, den Dreyfus⸗Prozeß einer Reviſion zu unterwerfen, war bekanntlich zur Zeit in der Kammer von angedeutet worden. Infolge dieſer Andeutung hatte Erklärungen Jaures und die angebliche falſche Zeugen Czernuſchis. Außer den beiden Fälſchungen, welche ſich unter den 174 Dokumenten des Aktenmaterials befinden, wird mitgeteilt, daß dem Kriegsminiſter über hun dert Doku⸗ mende, welche Dreyfus günſtig waren, entzogen worden ſind. Unter den falſchen Dekumenten befindet ſich ein Brief Generals Pellieux. Dieſe Fälſchung war das Werk des Archivars Gribelin und des Oberſten Henry. Gribelin ſoll übrigens die Tatſache eingeſtanden haben. Der Juſtizminiſter iſt der Anſicht, daß die neuen Tatſachen von großer Wichtigkeit und dazu angetan ſind, dem Kaſſationshof unterbreitet zu werden. Der Ausſchuß verſammelt ſich nächſten Freitag und wird wahrſcheinlich ſehr ſchnell ſeine Arbeiten erledigen. Man hofft, den Bericht des Ausſchſchuſſes bereits innerhalb einer Woche zu erhalten. Der Spezial⸗Ausſchuß beſteht aus drei Kaſſations⸗ käten, einem Katholiken, einem Proteſtanten und einem Juden, ferner aus drei Direktoren des Juſtizminiſteriums. Eine Interpellation über die Angelegenheit ſoll bereits morgen in der Kammer eingebracht werden, obgleich die Kammer früher beſchloſſen hatte, die Angelegenheit dürfe den Rahmen des gerichtlichen Verfahrens nicht verlaſſen. Dreyfus wurde von dem Entſchluß des Miniſters durch ſeinen Schwager benach⸗ richtigt. Er erklärte ſich darüber ſehr befriedigt, lehnte aber jedes Interview über die Angelegenheit ab.— Die heutigen Morgenblätter beſprechen ſämtlich dieſe Angelegenheit. „Gaulois“ iſt der Anſicht, daß Dreyfu s nunmehr frei⸗ geſprochen werden wird. Auf dieſe Weiſe werde der Streich geſpielt ſein und Frankreich werde die Koſten zahlen.„Figaro“ kündigt die Interpellation über die Angelegenheit für morgen als ſicher an.„Matin“ ſagt, die öffentliche Meinung wird ſich nicht mehr für dieſe Angelegenheit aufregen. Das„Jou r⸗ na!“ vertritt dieſelbe Anſicht.„Aurore“ ſagt: Wir ſind ſeit 7 Jahren eifrig für die Wahrheit eingetreten. Wir begrüßen mit Freuden den Heranbruch des großen Tages. Die Wahrheit iſt unterwegs, der Tag ſteht bevor, wo ſie über alle Gehäſſigteiten triumphieren wird. Der„Radical“ ſchreibt, Dreyfus wird bald über alle triumphieren, die ihn ſo ſchwer angeklagt und be⸗ leidigt haben. Jaures ſchreibt in der„Petite Röpu⸗ blique“: Die Ruhe der Geiſter iſt wieder hergeſtellt und nun⸗ mehr wird das Licht bis in die Tiefe der Gewiſſen aller ein⸗ dringen. Prinz Ludwig von Bapern über die Ver⸗ ſtaatlichung der Pfalzbahnen. In der Ausſchußſitzung der Kammer der Reichs⸗ räte vom 20. November, in welcher der Etat der Pfälziſchen Bahnen beraten wurde, ergriff nach dem nunmehr vorliegenden Protokoll auch Prinz Ludwig von Bayevn das Wort und führte dabei etwa folgendes aus: „Auch ich bin der Anſicht, daß in der Verſtaatlichungs⸗ frage etwas geſchehen muß; es handelt ſich nur um das Wie und das Wann. Man kann nicht verlangen, daß der Staat, der ſeinerzeit den Geſellſchaften entgegengekommen iſt und auf ſein Heimfallrecht verzichtet hat, Opfer bringt in einem Maße, das über die Verſtaatlichung in anderen Fällen ginge. Sobald mit günſtigem finanziellem Erfolg die Verſtaatlichung ſtattfin⸗ den kanm, ſoll ſie ſtattfinden. Dies iſt der Standpunkt der Regierung und der Mehrzahl der Abgeordneten. Was die Ge⸗ ausſage (itta iblatt.) im weiteſten Sinne anlangt, ſo weiß halten. Jetzt will man überall die Verſtaatlichung der Eiſenbahnen. Es hat ſich auch herausgeſtellt, daß in einem geſchloſſenen Ge⸗ biete Staatsbahnen und Privatbahnen nebeneinander mit Erfolg nicht beſtehen können. Man hat deshalb ziemlich teuer die Oſt⸗ bahnen für den Staat erworben. Die Oſtbahn hat aber niemals die ſtaatliche Zinsgarantie in Anſpruch genommen. man im diesſeitigen Bayern wieder geſtattet, daß neben den Staatsbahnen Privatbahnen gebaut würden. Anfangs ſind dieſe Linien ganz klein geweſen. Jetzt iſt man in kleinem Maßſtabe wieder in ähnlicher Lage wie bei der Oſtbahn. Faktiſch iſt jetzt wieder die Konkurrenz zwiſchen Staatsbahnen und Lokalbahnen da, und die Gegenden, wo die Linien beider Art konkurrieren, müſſen mit Rückſicht auf die Staatsbahnrente zurückgeſetzt werden. Solche Lokalbahnen ſollen auch verſtaatlicht werden. Das Streben dieſer Geſellſchaften geht jetzt ſelbſt nach Ver⸗ ſtaatlichung, ebenſo auch das Streben der betreffenden Gegen⸗ den. Ich nenne z. B. die Iſartalbahn, die Linie nach Garmiſf Bieſſenhofen⸗Füſſen uſw. In der Pfalz liegen natürlich die Verhältniſſe ganz anders⸗ Dort exiſtieren gar keine Staatsbahnen, infolgedeſſen auch leine Konkurrenz zwiſchen Staats⸗ und Privakbahnen. Wenn ich wünſche, daß die Pfalzbahnen, die verſchiedenen Geſellſchaften gehören, und deren Fuſton ſeinerzeit aus ähnlichen Gründen notwendig geworden iſt, verſtaatlicht werden, ſo ſind dies vor allem politiſche Gründe und nicht am wenigſten das Intereſſe der Pfälzer ſelbſt, die ja im großen und ganzen mit ihren Bahnen zufrieden ſind und die Verſtaatlichung hauptſächlich deshalb wünſchen, um für ihr Bahnperſonal die Vopteile der Staat beamten und die Sicherung ihrer Zukunft zu erlangen. Es i begreiflich, daß eine Privatbahn weniger geneigt iſt, Lokalbahnet zu bauen, als eine Staatsbahn, weil das volkswirtſchaftlich Intereſſe im Konkurrenz tritt mit dem Intereſſe der Aktion die eine gute Rente haben wollen. Die Lokalbahnen ktag aber wieder dazu bei, daß die Hauptbahnen beſſer rentieren. Das hohe politiſche Intereſſe, daß auch die Pfalzbahnen de⸗ Staat in Händen hat, liegt auf der Hand. 15 Ich möchte auf die Konkurrenz der verſchiedenen Bahnen im Reiche aufmerkſam machen. Der Herr Referent hat auf eine ſüddeutſche Eiſenbahngemeinſchaft hingewieſen. Was heißt ale eine ſüddeutſche Eiſenbahngemeinſchaft? Sollen nur Bayern, Baden und Württemberg dabei inbegriffen ſein und nicht auck die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen? Die Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen ſind jedoch mit den preußiſchen Bahnet durch Perſonalunion in der Leitung vereinigt, ſodaß ein g ſondertes Vorgehen der Reichseiſenbahnen wohl nicht denkba iſt. Eine Gemeinſchaft aber nur mit Württemberg und Bade wird wenig helfen. Es kann deshalb nur auf dem Wege freu ſchaftlicher Uebereinkunft etwas erreicht werden, und ich ho daß dies zum Wohle der einzelnen Bundesſtaaten, ſowie damf zum Wohle des ganzem Reiches auch geſchieht. 15 „55 —.4— einen Reviſtons⸗Antrag eingereicht, begründet auf die Durch Wolken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 279(Fortſetzung). Er unterbrach ſich, auf dem langen, düſteren Korridor war eine Tür geöffnet worden, das blaſſe Geſicht Frau Beatrix', um das ſich die ſchwarzen Spitzen einer tief in die Stirn reichenden Haube rahm⸗ ten, erſchien in der Spalte: 55 „Margot“, rief ſie in ängſtlichem Ton. Ich komme, Mütterchen, ich komme!“ erwiderte das junge Mädchen erſchrocken und ſich dann wieder zu dem Adminiſtrator wendend, ſetzte ſie hinzu:„Entſchuldigen Sie mich, mein Herr, aber die Mutter bedarf meiner!“ Damit verneigte ſie ſich und eilte dann raſch den Korridor hinunter, um ſchon in einer Minute in der geöffneten Tür ihres nun⸗ mehrigen Heims zu verſchwinden. Der Adminiſtrator blickte der leichten Geſtalt kopfſchüttelnd nach: „Sonderbares Spiel des Zufalls, dieſe Aehnlichkeit mit meiner Mutter“, ſagte er vor ſich hin. Noch einmal ſah der große, breitſchuntrige Mann nach der Tür hinüber, hinter der Margst ſeinen Tugen entſchwunden, dann ſtieg er langſam die Treppe hinab, eilte den Korridor hinunter und ſchritt dem Wirtſchaftshofe zu, wo man hald darauf ſeine markige Stimme allerlei Befehle geben hörte. *.*. Die greiſe Paſtorin hatte noch an demſelben abend an Graf Treuden geſchrieben, ihm die ganze in Frage ſtehende Angelegenheit in klaren, ſchlichten Worten dargelegt und um ſeine endgiltigen Befehle gebeten. Aber es währte lange, ehe die Antwort kam. In⸗ gwiſchen hatten die Bewohner unten die beiden Frauen oben im Schloß ſo viel als möglich gemieden And im Grunde genommen ver⸗ ſelbſt der alte Leon, der Reiſemarſchall unſerer Bekannten, hielt ſich den Neuangekommenen gegenüber in möglichſter Reſerve, wenn ihm auch niemand vorwerfen konnte, daß er irgend ekcdas zu tun unter⸗ ließ, was die Pflicht von ihm forderte. Die Leute hatten ſich aber in ihrer gänzlichen Abgeſchiedenheit von der Welt ein faſt übertriebenes Ehrgefühl bewahrt und der Gedanke, Jaß die beiden Frauen, oder wenigſtens doch die jüngere derſelben Aßenteurerinnen ſein könnten, ein Gedanke, der hier freilich recht nahe lag, marterte und beleidigte ſie gar ſehr in ihrem Dienerſtolze. Freilich, es gab auch einige weniger Skrupuloſe, die das meinten. „Gemach— gemach, warten wir doch noch ab, was der Herr Graf ſchreidkl“ Und während ſie ale mit Spannung der Dinge harrten, welche da kommen ſollten, führte Margot mit ihrer Mutter ein verhältnis⸗ mäßig recht glücliches Stilleben. Das junge Mädchen hatte Frau Beatrix ſchon am Morgen nach ihrer Ankunft in den prachtvollen Park geführt. Da ſaßen ſie nun alle die Tage hindurch und Margot hatte es ermöglicht, daß ſie auch ihre Mahlzeiten unter den mäch⸗ tigen Baumrieſen einnehmen konnten. Aber trotz der köſtlich reinen Luft erholte ſich die arme Frau körperkich durchaus nicht, wenn auch auf den hageren Wangen die entſetzliche bleifarbene Bläſſe einem natürlichen Teint zu weichen begann— doch ihr Seelenleben er⸗ friſchte ſich. Freilich der gebrochene Geiſt gekangke nicht vollends wieder in ſeine natürlichen Bahnen, das Gedächtnis bliob ſchwach, aber Frau Beatrix zeigte doch ein getdiſſes Intereſſe für ihre Um⸗ gebung und manchmal ſchon kam es vor, daß ſie, wenn Margot abends ſagte:„Mütterchen, nun aber iſt es auch Zeit, wieder in das Schloß zu gehen!“ bedauerlich erwiderte:„O, wie ſchade, es iſt ſo ſchön Rer, ſo wunderbar ſchön!“ Hin und wieder hatte ſich der Adminiſtrator, deſſen Berufs⸗ pflicht ihn nur zu oft durch den Park führte, auch zu den Frauen ge⸗ ſellt und ſonderbarerweiſe erfreute die Gegenwart des fremden Mannes das unglückliche Weib, ſie behielt auch ſeinen Namen und dachte ihnen keiner der übrigen Bedienſteten ein derartiges Handeln, nannte ihn immer ganz richtig„Herr Gerhard““ Und einmal, er wieder unter die Eiche trat, unter deren Schatten ſich die bei Frauen niedergelaſſen, lächelte ſie ſogar und meinte:„O, nun ſeh ich wieder ihre Augen!“ 15 „Sind ſie Ihnen ſo ſympatiſch, Frau Herlo?“ fragte Gerhard indem er ſich ſeinen neuen Freundinnen gegenüder auf eine Moo bant ſezte. Man ſah es ihm an, ſeine ganze Seele war von Mitle für die Arme erfüllt, die jetzt mit dem verhüllten Kopfe nickte ·˖ leiſe erwiderte: „Ja, ſehr, ſehr ſympatiſch! Und ſie krinnern mich auch an es anderes Paar—!“ „Und wer beſaß ſie?“ fragte er mit vibrierender Stimme. Sie ſah einen Augenblick ausdrucksvoll in ſein Geſicht, aber erwiderte die arme Frau nach einem kleinen Seufzer;„Ich⸗ weiß es nicht mehr!“ „Armes Weib!“ flüſterte der junge Mann und ſah traurig na Margot hinüber. Eine Sekunde trafen ſich die Blicke der beider Margot aber empfand in dieſem Moment: Gerhard meine es auf richtig gut mit ihr und der Mutter. O, und er war auch der einzige, der, an der Wahrhaftigkeit beiden Frauen glaubend, lange jeden Verdacht aus ſeiner Seele bannt hatte. Und wenn die Paſtorin, die ihn erzogen, und immer noch von ihren Vermutungen ſprachen und es eine Sch nannte, mit der Glücksritterin, wie Eliſe das fremde Mädchen unter einem Dache zu leben, ſo erwiderte er ernſthaft, beinahe ſtr. „Vielleicht iſt es auch eine Ehre, denn ich wenigſtens halte Fr⸗ Margot Herlo viel eher für eine Märtyrerin, denn eine teurerin.“ 28 Und dann, dann war endlich ein Brief aus Italien gekom Graf Guido hätte längſt geſchrieben, wenn der Zuſtand ſeiner mahlin, die ihn ſchwerer Erkrankung wegen an ihr Bett geru vielleicht um eine endliche Verſtändigung herbeizuführen, nicht ſeine Gedanken in Anſpruch genommen. Nun aber fiel ſein B recht ausführlich aus, waren ſeine Befehle beſtimmt und klar; D . 27 Sefke. GWenerursmnzeiger. Mannheim, 30. November. Von dem Referenten rektion hingewieſen worden. Die Rheinkorrektion iſt zunächſt nur bis Straßburg beabſichtigt. Ich mache auf die jetzt ſchon bedeutende Ein⸗ und Ausfuhr auf dem Rhein aus Straßburg aufmerkſam. Ich möchte bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerk⸗ ſam machen, daß Bahern niemals der Korrektion bis Baſel zuſtimmen ſoll, wenn nicht gleichzeitig der Rhein bis zum Boden⸗ ſee ſchiffbar gemacht werden wird. Dann hat Bayern auch noch einen Vorteil davon, daß der Bodenſee, der jetzt als Verkehrs⸗ weg ziemlich brach gelegt iſt, ſeine große Bedeutung als ſolcher wieder gewinnt. Die drei am Bodenſee beteiligten Staaten haben großes Intereſſe daran, an den allgemeinen großen Verkehr angeſchloſſen zu werden. Was die Geſchichte der verſchiedenen Eiſen⸗ bahnverſtaatlichungen anbelangt, ſo iſt es Preußen, welches urſprünglich ein verhältnismäßig kleines Staatsbahn⸗ netz gehabt hat, gelungen, auf günſtige Art ſein Eiſenbahnnetz zu erweitern. Dort gibt es neben den Staatsbahnen kaum mehr nennenswerte Privatbahnen. Auch in Oeſterreich ſind pielfach Staatsbahnen in Privatbahnen umgewandelt worden. Ferner möchte ich auch Ungarn hervorheben. Dort iſt man ſehr energiſch vorgegangen und hat einen großen Teil der wichtigſten Bahnen verſtaatlicht und iſt dabei nicht ſchlecht gefahren. Wer ſchlecht dabei weggekommen iſt, das ſind die Landesteile, die dort an den noch beſtehenden Privatbahnen liegen. Dieſe haben alle Nachteile der Privatbahnen, die teuren Tarife; ſie werden ferner von den Staatsbahnen ſtiefmütterlich behandelt. Ich wünſche, daß die Pfalzbahnen verſtaatlicht werden, aber in einer Art, daß der bayeriſche Staat finanziell nicht zu große Ver⸗ luſte erleidet.“ ——— Candesverſammlung der jungliberalen Vereine Badens. Ch. Offenburg, 29. Nov. Feſtbankett. Den heutigen Verhandlungen des Landesverbandes jungliberaler Vereine ging am geſtrigen abend, 5 Uhr, eine Vorſtandsfitzung horaus, der ſich abends 9 Uhr ein Feſtbankett in der Brauerei Kempf anſchloß. Das Bankett war von 600 Perfonen beſucht. Namens des Offenburger Jungliberalen Vereins begrüßte die an⸗ weſerden Delegierten Rechtsanwalt Katz⸗Offenburg, worauf der Vorſitzende des Landesverbandes, Landgerichtsrat Scherer⸗Karls⸗ kughe, eine großangelegte Rede über die Ziele der jungliberalen Be⸗ wwegung hielt, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. Als Aufgaben der nationalliberalen Partei bezeichnete er u. a. die Mit⸗ wirkung an der Reichsfinanzreform, Stärkung von Heer und Marine, Unterdrückung der Soldatenmißhandlungen, Fürſorge des Staates für die Minderbemittelten, Erſetzung des bad. indirekten Wahlrechts durch das direkte, Hebung der Volksſchule. Zum Schluß kam er auf das Verhältnis zu den anderen Parteien zu ſprechen und betonte, daß von einem Bündnis mit der Sozialdemokratie keine Rede ſein könne, daß wir aber alles unterlaſſen müſſen, was die Volksmaſſen dem Vaterlande entfremdet. Die gegenſeitige Bekämpfung der Uberalen Gruppen untereinander müſſe aufhören. Alle Parteien, die auf dem geſetzlichen Boden der konſtitutionellen Monarchie dem Libe⸗ ralismus Geltung verſchaffen wollen, alſo Nationalliberale, Frei⸗ finnige, National⸗Soziale, Demokraten können in freundſchaftlicher Beziehung zu einander ſtehen. Verſtehen wir als liberale Männer uch Meinungen achten, die weiter links von uns ſtehen, dann werden ch auch die Beziehungen zu den linksliberalen Parteien beſſer ge⸗ ſtalten. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Liberalismus, in das die Verſammlung begeiſtert einſtimmte. Generalſekretär Breithaupft überbrachte die Grüße des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei, der mit großem Intereſſe die mächtig anſchwellende jungliberale Bewegung verfolge. Dieſe Bewegung wurde in der gegneriſchen Preſſe als eine Dekompoſttion hingeſtellt. Das iſt eine voll⸗ kommene Verkennung des Zweckes und der Tendenz der jung⸗ liberalen Vereine. Gewiß ſind politiſche Meinungsverſchieden⸗ heiten vorhanden, da die Jugend andere Geſichtspunkte hat, als das durch vielfache Enttäuſchungen vorſichtig gemachte Alter. Das iſt aber kein Beweis für grundſätzliche Gegenſätze, die ſchon deswegen nicht beſtehen können, weil der Boden der national⸗ liberalen Partei ſo alt und tief geackert iſt, daß immer wieder eine Verſtändigung erzielt werden muß, auch wenn die Meinungen noch ſo weit auseinandergehen. Wir begrüßen die jungliberale Bewegung mit beſonderer Freude, weil ſie dem alten Stamm neue Kräfte zuführt und wir in dem Nachwuchs eine ſtchere Gewähr für die Zukunft der Partei erblicken. Die preußiſchen und badiſchen Landtagswahlen haben von neuem wieder den Beweis erbracht, daß der Liberalismus keineswegs in der Liqui⸗ bpation begriffen iſt, ſondern eine unverwüſtliche Lebenskraft heſttt. Er will aber geführt werden, wenn die Kräfte zur Ent⸗ faltung kommen ſollen. Die Aufgaben auf nationalem, wirt⸗ ſchaftlichem, ſozialen und kulturellen Gebiet ſind noch lange nicht gelöſt, ſondern erfordern weiterhin die Tätigkeit einer Partei iſt ferner auf die Rheinkor⸗ zelnen: Baden 102, Bruchſal wie der nationalliberalen. Redner wirft einen Rückblick auf die verſchiedenen Phaſen, welche der Liberalismus durchlaufen hat, bis das Deutſche Reich erſtand, mit dem die nationalliberale Partei ſo enge verknüpft iſt, daß ſie nur untergeht, wenn einmal, was Gott verhüten möge, das Deutſche Reich von der Landkarte verſchwinden wird. Auch in Zukunft iſt volle Anſpannung aller Kräfte erforderlich auf den verſchiedenen Gebieten. Der Schwer⸗ punkt der Entſcheidung liegt im Kampfe um ultramontane oder Überale Weltanſchauung, der im preußiſchen Landtag in der Schulfrage entbrennen wird. Konſervative und Ultramontane haben die Macht. aber wir fürchten ſie nicht, da wir auf einen weitgehenden Reſonanzboden im Volke rechnen dürfen. Mit Sorge erfüllt uns nur, ob die preußiſche Regierung die nötige Entſchloſſenheit hat, dem Drängen von der anderen Seite ein entſchloſſenes„bis hierher und nicht weiter!“ entgegenzuſetzen. Die Schule muß der unmittelbaren Sphäre des Staates erhalten bleiben. Wir ſtehen nicht auf dem Standpunkt Hammerſteins, daß unſere Kinder zu viel lernen könnten, ſondern daß Wiſſen Macht iſt und Bildung frei macht und daß wir unſere Kinder mit den nötigen Kenntniſſen ausrüſten müſſen, um ſie für den Kampf ums Daſein zu ſtählen. Redner warnt eindringlich vor einem Bruderkampf, der ſchuld iſt, daß die Liberalen nicht genug Einfluß beſitzen. Die Türen der nationalliberalen Partei ſind offen und weit, wer hereinkommen und mitarbeiten will, der ſei willkommen! An die Jungen richte er die Mahnung: Nur durch regſame politiſche Tätigkeit ſind poſitive Erfolge zu erzielen. Für den Staatsbürger gibt es keine vornehmere Pflicht, als die Parteigrundſätze offen zu bekennen, nicht um der Politik, ſondern um des Staakes willen, um ſich in den Dienſt der Allgemeinheit zu ſtellen. Ein alter Spruch heißt: Politiſch Lied ein garſtig Lied, Politik verdirbt den Charakter! Dieſem Spruch möchte ich ein anderes Wort des kürzlich verſtorbenen Schmidt⸗Cabanis entgegenhalten: „Politik verdirbt den Charakter, Richtiger war nie ein Spruch und exakter; Nur hat ſeine Weisheit eine Lücke: Wem nicht ſeines Volks und Landes Geſchicke In Zorn oder Freude die Wange mehr färben, Der hat keinen Charakter mehr zu verderben.“ In den Geiſt der Partei einzudringen muß Aufgabe der junglib. Vereine ſein, die wir deswegen gerne ſehen und begrüßen. Sein Hoch gelte der jungliberalen Bewegung. Kaufmann Kölſch⸗Karlsruhe dankte den Offenburger Partei⸗ freunden für die freundliche Aufnahme. Heute wehe ein anderer Wind als am letzten Sonntag, wo der Windthorſtbund in Offenburg tagte. Die lieben Offenburger Freunde leben hoch! Zum Schluß toaſtete Staatsanwalt Freih. von Röder in feinſinnigen Worten auf Kaiſer und Großherzog und die deutſchen Bundesfürſten. Die Pauſen wurden durch Muſikvorträge der Offenburger Militärkapelle und durch allgemeine Geſänge ausgefüllt. Die Verhandlungen des Vertretertages begannen heute morgen um 11 Uhr im Saale der„Zauberflöte“. Anweſend ſind eirca 120 Delegierte. Vertreten ſind 19 in Baden beſtehende Vereine mit 84 Stimmen. Vom Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei iſt entſandt Generalſekretär Breit⸗ haupt, vom Reichsverband der jungliberalen Vereine der Vor⸗ ſitzende Dr. Fiſcher. Die Parteileitung der badiſchen national⸗ liberalen Vereine vertreten Abg. Obkircher und Rombach⸗ Offenburg. Vom Parteichef der nationalliberalen Partei Badens, Dr. Wilckens⸗Heidelberg, iſt folgendes Telegramm eingelaufen: „Den dort verſammelten Vertretern der jungliberalen Vereine Badens ſende ich namens der Parteileitung herzlichen Gruß, lebhaft bedauernd, daß ich ſelbſt durch Dienſtgeſchäfte wie durch die unmittelbar bevorſtehende Landtagseröffnung am Kommen berhindert bin. Ich wünſche Ihren die gemeinſame liberale Sache ſo kraftvoll fördernden Beſtrebungen immer neue Erfolge, Ihren Verhandlungen beſten Verlauf und den jungliberalen Vereinen fröhliches Gedeihen!“(Bravol) Weiter iſt ein äußerſt herzliches Begrüßungsſchreiben eingelaufen bom baheriſchen Verband jungliberaler Vereine rechts des Rheins. Landgerichtsrat Scherer eröffnete die Verhandlungen mit einer herzlichen Begrüßung der Delegierten. Die Grüße des Zentral⸗ vorſtandes der nationalliberalen Partei überbrachte Generalſekretär Breithaupt, weiter überbrachten Grüße: Dr. Fiſcher vom Reichsverband jungliberaler Vereine und Landtagsabg. Obkircher namens der Parteileitung der nationalliberalen Partei Badens. Sodann erſtattet Landgerichtsrat Scherer den Geſchüftsbericht. Bei Gründung des Verbandes im Vorjahr gehörten dem Verband 9 Vereine an, denen im laufenden Jahre 7 Vereine beigetreten ſind. Ihren Beitritt haben außerdem erklärt: Ettlingen, Schwetzingen und Meßkirch, welche durch die heutige Verſammlung in den Verband auf⸗ genommen werden, welcher ſomit 19 Vereine mit 4241 Mitgliedern zählt. Zwei weitere Vereine, Pfullendorf und Stockach, haben ihren Beitritt in Ausſicht geſtellt. Die Mitgliederzahl beträgt im ein⸗ 225, Durlach 70, Eppingen 101, Gtt⸗wenig berückſichtigt wurden. lingen 36, Freiburg 560, Heidelberg 500, 70⁰0,5 Konſtanz 430, Lahr 216, Lörrach 180, Mannheim 310, Meßkirch 120, Offenburg 189, Pforzheim 298, Raſtatt 58, Schwetzingen 39, Villingen 108. Den Kaſſenbericht erſtattete Kauf⸗ mann Kölſch. Es ergab ſich noch ein kleiner Ueberſchuß. Zunächſt wird der Antra g Mannheim, die Verhandlungen des Vertretertages öffentlich zu führen, mit 72 gegen 12 Stimmen angenommen. Anſchluß an den Reichsverband und Altersgrenze. Nach einer kurzen Geſchäftsordnungsdebatte wird beſchloſſen die Punkte—10 der Tagesordnung zuſammen zu debattieren. Dieſg Punkte betreffen den Anſchluß an den Reichsberband und die Auf⸗ nahme der Altersgrenze in die Statuten des Landesverbandes. Zu⸗ nächſt begründet Oberamtmann Arns perger den von Bruchſal geſtellten Antrag auf Aufnahme der Altersgrenze in die Statuten, Der Antrag ſei geſtellt in Konſequenz der Haltung des Vereins auf der Mannheimer Tagung. Die Altersgrenze ſei bedingt durch die Tendenz der jungliberalen Bewegung, welche der Jugend Gelegen⸗ heit geben wolle, politiſch denken zu lernen und ſich für die Aufgaben der großen Partei vorzubereiten. Werde aber dieſe Tendenz kon⸗ ſequent betont, ſo müſſe man unbedingt zur Altersgrenze kommen. Ein Fallenlaſſen der Altersgrenze ſtehe aber auch in Widerſpruch zu 1 der Statuten des badiſchen Landesverbandes, ein ſolcher Wider⸗ ſbruch bedeute zugleich eine eminente Gefahr für die ganze Partei überhaupt, die durch Konkurrenzvereine zur Spaltung gedrängt würden. Weiter ſei auch der Anſchluß an den Reichsverband un⸗ möglich, wenn die Vereine die Altersgrenze nicht zögen.— Redakteur Wüſt begründet den Lörracher Zuſatzantrag, daß nach Erreichung der Altersgrenze die Mitglieder als außerordentliche in den jung⸗ liberalen Vereinen weitergeführt werden.— Amtsrichter Dr. Koch begründet den von Mannheim eingebrachten Antrag auf Feſt⸗ ſetzung der Altersgrenze. Der Antrag wäre nicht geſtellt worden, wenn Karlsruhe nicht Neugründungen von Vereinen ohne Alters⸗ grenze vorgenommen hätte. Wenn Karlsruhe allein die Alters⸗ grenze nicht zieht, ſo ſei das ſeine Pribatſache. Früher habe auch er (Redner) die Altersgrenze nicht für ſo wichtig gehalten, aber er ſei jetzt zu der Anſicht gekommen, daß die Frage der Altersgrenze von gang eminenter Bedeutung für die jungliberale Bewegung ſei. Wenn kein Unterſchied ſei zwiſchen Jungen und Alten, was hätten Hornberg 49, Karlsruhe dann zwei Vereine in einer Stadt für einen Zweck? Bei einem Fallen⸗ laſſen der Altersgrenze beſtände die Gefahr der Spaltung, der bei Zeiten energiſch entgegengearbeitet werden müßte. Deswegen bitte er um Annahme des Antrags Mannheim. Schließlich begründet noch Freihurg ſeinen Antrag auf Feſtſetzung der Altersgrenze. Der liberale Gedanke müſſe innerhalb der Partei getäkigt werden, nicht in einem beſonderen Verein. Was ſollten dann aber gvei Widerſpruch hin, in welchem ſich der Verein Karlsruhe mit den Statuten befände. Man ſolle doch die alten Vereine reformieren durch den Eintritt der jungliberalen Elemente in dieſe. Den jung⸗ liberalen Vereinen könnten bei Einführung der Altersgrenze die über 40 Jahre alten Mitglieder ja immer noch als außerordentliche Mitglieder angehören. Er ſei für die Altersgrenze, weil wir ſie brauchen im Intereſſe und zur Erhaltung der Partei. Die Alters⸗ grenze feſtzulegen ſei aber nötig, um den Beitritt zum Reichsver⸗ band zu ermöglichen. Nur unter Hintanſetzung jedes Partikularis⸗ mus könne in den jungliberalen Vereinen Segensreiches für die Partet gewirkt werden. Ueber die Anträge entwickelte ſich eine ſehr lebhafte Debatte, in welcher ſich Karlsruhe gegen die Feſtſetzung der Altersgrenze ausſpricht und ebenſo Lörrach. Der Verein L ahr iſt prinzipioll für die Altersgrenze, hält aber den Augenblick noch nicht für ge⸗ kommen, daß der Landesverband ſeinen Einfluß auf die Vereine dahin gebrauchen folle, die Altersgrenze feſtzuſetzen. Landtagsabgeordneter Obkircher weiſt auf die ſchweren Gefahren hin, wenn man die Altersgrenze nicht zöge. Er gebe zu, daß gewiſſe Verhältniſſe in Karlsruhe nicht befriedigen, daß auch gewiſſe Verhältniſſe in der Partei, in der Landtagsfraktion nicht befriedigen, aber wenn man an dieſen Verhältniſſen ändern wolle, ſo müſſe man doch dorthin gehen, wo es nottue. Der Vorwurf, der der Partei und Fraktion gemacht wurde, daß ſie nämlich zu ſehr nach rechts gingen und wohl gar eine größere Anlehnung an die Centrums⸗ bartet anſtrebten, ſei durchaus unbegründet. Die Partet, die Fraktion habe nie daran gedacht, mit den Konſerbativen zu liebäugeln, das ſei auch eine durchaus verfehlte Sache, ſitze doch nicht ein einziger Konſervativer mehr im Landtage. Und was die Stellung zum Centrum betreffe, ſo ſolle man doch an die letzten Landtagsſeſſionen denken, wo man in ſchärfſter Weiſe den Gegenſatz zwiſchen Liberalen und Centrum ausgeſprochen habe. Er wiederhole, daß zugegeben werden müſſe, daß manches nicht ſo ſei, wie es ſein ſollte, allein da ſolle man doch vor die rechte Schmiede gehen. Wenn er den Grund überlege, ob Altersgrenze oder nicht, und wenn er hinſchaue, in welcher Weiſe Karlsruhe die Altersgrenze abweiſe, ſo müſſe er eben ſagen, daß dieſe Haltung des Karlsruher Vereins auf lokale Verhält⸗ niſſe zurückzuführen ſei. Da ſolle der Karlsruher Verein eben dort Wandel ſchaffen. Sehe man über das alles hinaus, ſo komme man auf den Grundgedanken der jungliberalen Bewegung, welche ins Leben trat, weil die jungen Männer in den alten Organiſationen zu Man habe auf die Gefahr einer junge Mädchen, welches mit ſeiner leidenden Mutter auf der Wetter⸗ burg verweilte, ſollte ſofort in das Amt der Caſtellanin eingeſetzt erden und dasſelbe ſo lange verwalten, als Frau Beatrix unfähig blieb, irgend welche Pflichten auf ſich zu nehmen. Man möge den Damen auch alle Rückſichten erweiſen und ihnen das Leben leicht und angenehm zu machen ſuchen. Die Jüngere ſei ein Schützling Gräfin Ancas und dieſe würde denn auch im Sommer nach der Wetterburg kommen, um perſönlich nach dem Fräulein und deren äidenden Mutter zu ſehen. Er ſelbſt, Graf Treuden, wäre voraus⸗ chtlich für lange Zeit hinaus verhindert, das Stammgut ſeines Geſchlechtes zu beſuchen. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein komponierendes Wunderkind. Wir leben anſcheinend in einer Aerg der muſikaliſchen Wunderkinder. Erregen in Berlin ein funger Geiger und die Mitglieder eines Quartetts berechtigte Auf⸗ merkſamkeit, ſo hat England ſein komponierendes Wunderkind, das 0 ach den vorliegenden Berichten wirklich eine auffallende Begabung u haben ſcheint. In der vorigen Woche wurde von der Muſikkapelle an Godfreys in Bournemouth ein hübſcher Walzer„Le Réèye“ ge⸗ pielt, bei deſſen Anhören wohl keiner vermuteke, daß zu der Zeit, Is die Melodie entſtand, der Komponiſt nur fünf Jahre alt war. er kleine Max Darewski iſt noch nicht„entdeckt“, d. h. er mt noch nicht in Berührung mit dem großen Publikum. Gegen⸗ ig iſt er acht Jahre alt; er wird als ein ſanftes, kluges Kind lit großen glänzenden ſchwarzen Augen und dunklem lockigem Haar eſchildert. In ſeinem kleinen Gehirn entſtehen fortwährend Melo⸗ n. Nur die weiſe Vorſicht ſeiner Eltern und ſeines Arztes ver⸗ indern, daß er den halben Tag mit Aufſchreiben ſeiner Kompo⸗ en berbringt. Infolge dieſer klugen Beſchränkung iſt„Le de“ die einzige ſeiner Kompoſitionen, die vollendet worden iſt. n eines bekaunten Geſangsprofeſſors lebt der kleine Max zu Hauſe in einer muſtkaliſchen Atmosphäre. geborene Knabe zeigte muſikaliſches Verſtändnis, bevor er noch das Alphabet kannte. Mit fünf Jahren hat er, ohne einen Unterricht gehabt zu haben, die Melodie von„Le Réeve“ komponiert; wenige Monate ſpäter konnte er das Stück auswendig auf dem Klavier ſpielen. Wenn er ein Kind von gewöhnlicher Nakur geweſen wäre, ſo hätte man ſofort mit ſeiner muſikaliſchen Erziehung begonnen, aber ſein Arzt fand es ſchon ſchwierig genug, ihn überhaupt groß zu ziehen. Erſt nach zwölf Monaten erhielt er Unterricht. Nach ſechs Monaten verſtand er genug von der Technik, um den Walzer nieder⸗ ſchreiben zu können, den er während ſo vieler Monate im Gedächtnis behalten hatte. Zu Weſhnachten ſoll der kleine Max eine Aufführung ſeines Walzers dirigieren, den Dan Godfreys Kapelle jetzt regel⸗ mäßig als Teil ihres Repertoirs ſpielt. Am nächſten Frühjahr ſoll er, wenn alles gut geht, in Londoner Weſtend⸗Konzerten als Pianiſt auftreten. Der kleine Max kann das Geheimnis, wie er zu ſeinen Kompoſitionen kommt, nicht erklären.„Ich ſetze mich gerade hin um etwas zu ſpielen, und dann kommt es mir in den Kopf. Dann kann ich mich das nächſte Mal daran erinnern, denn wenn ich einmal etwas geſpielt habe, ſo vergeſſe ich es nicht. Ich möchte oft kompo⸗ nieren, aber Papa ſagt, es iſt nicht gut für mich.“ Vor zwei Jahren hat er ein Abſchiedslied zum Troſt für die Köchin den Familie, deren Mann, ein Soldat, zur Fronk kommandiert war.„Ich ſchrieb damals ein Trauerlied in as“, fügte er hinzu.„Ich hatte gerade einige Worte, an die ich dachte, und ſo komponierte ich auf dieſe das Lied. Papa ließ mich wieder aufhören, ſo wie er es einmal machte, als ich ein kleines Menuett begann.“ Vor einem halben Jahr ſpielte Max die Klavierpartie eines Mozartſchen Trios, ohne Probe und ohne Fehler. Er kann über 30 klaſſiſche Stücke auswendig ſpieken. Signor Bevig⸗ nani, der Dirigent der Covent Garden, nannte ihn einen„kleinen Mozart“. — Verkannte Genies. Ueber„verkannte Erfinder“ und ihre Werke plaudert Octave Uzanne in einem franzöſiſchen Blatte ſehr Der im Jahre 1895 modernen Zeit zu geben, genügt es, die Tatſache anzuführen, daß in Washington das Patentbureau im vergangenen Jahre 40 000 Pa⸗ tente regiſtriert hat; das„Britiſh Patent Office“ machte darüber einige ſehr amüſante Mitteflungen. Manche von dieſen ſind echt engliſch. So bemühen ſich ſehr viele, den Regenſchirm bequemer zu machen und zu reformieren. Es iſt klar, daß dieſer gebrechliche Schutz noch ſehr unvollkommen ſchützt und daß wir Opfer der ſchreck⸗ lichen Traufen ſind. Zur Löſung dieſes Problems hat einer eine Kautſchukröhre erfunden, die das Waſſer in der Höhlung zwiſchen der Stange des Geſtells aufſammelt und ausſtößt, wobei dieſe Kaut⸗ ſchukröhre hinter der Perſon nachſchleppt, die den Schirm trägt. Ein anderer hat eine Art Regnſchirm⸗Tulpe erdacht, die, wenn ſie ge⸗ öffnet iſt, eine rieſige Schale bildet, aus der das Regenwaſſer burch den Stiel geleert wird. Der Griff des Stieles dient als Hahn. Ein dritter hat an die Spitze der Stäbe des Geſtells kleine Schwämme anbringen laſſen, die das Waſſer aufſammeln und für einen Augen⸗ blick die läſtige Traufe verhindern. Der Herr oder die Dame, die den Schirm tragen, brauchen alſo nur in Pauſen bon einigen Minu⸗ ten die beſagten Schwämme auszudrücken.. Ein anderer Phan⸗ taſt, der gleichfalls mit dem Wetter und ſeinen Veränderlichkeiten rechnet, hatte einen kombinierten Fächerregenſchirm erfunden; leider iſt der Mechanismus ſo mangelhaft, daß, wenn man ſich fächeln will, der Schirm ſich wie zum Schutz öffnet, und wenn man ſich vor einem Guß ſchützen will, hat man ßlötzlich nur einen Fächer in der Hand! Sehr ſinnreich iſt auch das„Wecker⸗Bett“, das durch eine Uhr am Kopfende geregelt wird, und das genau zu der Stunde, wo man ſich aus dem Schlummer herausreißen will, eine Reihe von Ausrückungs⸗ bewegungen ſo mannigfaltiger und ſtürmiſcher Art ausführt, daß der Schläfer das Gefühl hak, durch einen Zyklon oder ein fürchter⸗ liches Erdbeben aufgeweckt zu werden. Auf eine ſeltſame Spekulation baut ſich ein Mittel gegen Kahlköpfigkeit auf. Es beſteht darin, daß man ſich einen Helm auf den Kopf ſetzt, in dem man durch einen pneumatiſchen Apparat efnen kuftleeren Raum her⸗ unterhaltend. Um einen Begriff von der Erfindungswut der ſtellt; dabei rechnet man denn auf die Tatſache, daß die 25 g Vereine ohne Altersgrenze in einer Stadt? Rebner weiſt auf den „Mannheim, 30 Weneralinzener⸗ 87 Seite. Spaltung hingewieſen, zwar wolle man keineswegs eine ſolche, aber die Spaltung könne kommen gegen unſeren Willen, wenn die Ent⸗ wickelung ſo weiter gehe wie jetzt. Er halte die Altersgrenze für prinzipiell wichtig und die bisher von Karlsruhe beſchrittene Bahn für gefährlich. Man ſolle bei dem Gedanken bleiben, der maßgebend war bei der Gründung der jungliberalen Vereine, und bei dem, was im §1 der Statuten des Landesverbandes ausgeſprochen ſei; damit nur kann man der Partei Dienfte erweiſen.— Hierauf greift Dr. Fiſcher, der Vorſitzende des Reichsverbandes der jungliberalen Vereine, in die Diskuſſion ein und weiſt auf die Stellung des Reichs⸗ perbandes hin, der prinzipiell für die Altersgrenze ſei und von dieſem Prinzip nicht einen Finger breit weichen könne. Wenn man in den jungliberalen Vereinen die Altersgrenze nicht ziehe, ſo würde es dahin kommen, daß auch in dieſen Vereinen verknöcherte Anſichten ſich breit machen würden, und ſich dann wieder funge Vereine nötig machten. Dr. Blum vom Verein Schwetzingen erklärt ſich gegen die Altersgrenze mit der merkwürdigen Begründung, daß in Schwetzingen eben ein Konkurrenzverein nötig ſei. Auch könnte man ſich auf ein Programm nicht auf 50 Jahre feſtlegen. Dr. Blum hatte die Genugtuung, von allen Seiten eine wohlverdiente Abfuhr zu er⸗ halten, vom Generalſekretär Breithaupft erhielt er die ſchöne Ermahnung, an den langen Winterabenden ſich doch recht eingehend mit der Geſchichte der natl. Partei zu beſchäftigen, die ihm(Blum) noch ein ſehr unbekanntes Gebiet ſej. Die Erklärung Dr. Blums, daß er ſich als stucliosus rerum politicarum wohl ein Urteil über politiſche Dinge erlauben dürfe, rief allgemeine Heiterkeit und ironiſche Zwiſchenrufe hervor. Der Verein Bruchſal ſprach ſich für die Altersgrenze aus. Dr. Harms⸗Mannheim ſpricht ſein Bedauern darüber aus, daß die Parteipreſſe einer vorbereitenden Erörterung der wichtigen Frage ſo ängſtlich ausgewichen ſei. Der Ausdruck„unter falſcher Flagge ſegeln“, den ein Vertreter des Karlsruher Vereins für belei⸗ digend erklärt habe, ſei nichts anderes als die Feſtſtellung einer Tat⸗ ſache. In Karlsruhe kapriziere man ſich darauf, die Jugend bis zum 70. Jahre zu rechnen und damit dem längſt feſtgelegten Begriffe „jungliberal“ eine Auslegung zu geben, die er nirgendwo anders erfahre. Wie bedenklich das ſei, hätten die Aeußerungen des Schwetz⸗ inger Vertreters gezeigt. Karlsruher Sonderbeſtrebungen wirkten ſchon anſteckend. Dem müſſe bei Zeiten vorgebeugt werden, damit wir nicht eines Tages ſtatt des Kampfes gegen den gemein⸗ ſamen Gegner einen Kampf verſchiedener Organiſationen innerhalb der Partei hätten. Ein Antrag auf Schluß der Debatte ohne Vorbehalt der Redner⸗ liſte wird abgelehnt, ein ſolcher mit Vorbehalt angenommen. Baden⸗Baden erklärt ſich gegen die Altersgrenze, Offen⸗ burg erklärt ſich im Prinzip für dieſe, werde aber heute gegen ſie ſtimmen. Eine ebenſolche Erklärung gibt Konſtanz ab. Rechtsanwalt Klein⸗Mannheim tritt in energiſcher Weiſe für die Altersgrenze ein. Der Verein Schwetzingen ſolle nur einen Konkurrenzverein bedeuten. Er halte die Altersgrenze für durchaus erforderlich, weil der Zweck der Jungliberalen Partei der ſei, der Partei junge Kräfte zuzuführen. Vom Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei macht zu der Feſtſetzung der Altersgrenze Generalſekretär Breithau pt ſehr be⸗ merkenswerte Ausführungen. Bei Gründung der jungliberalen Vereine ſeien zwiſchen dieſen und dem Zentralborſtand der alten Partei beſtimmte Abmachungen getroffen worden, die für beide Teile verpflichten. Dieſe Abmachungen hätten zur Grundlage gehabt das Organiſationsſtatut des Reichsverbands, in dem die Altersgrenze feſtgeſetzt ſei. Das ſei alſo für die Parteileitung mitverbindlich. Je nachdem heute die Entſcheidung falle, werde die Stellungnahme der Parteileitung dort mit in Leidenſchaft gezogen. Er möchte nur wünſchen, daß heute eine Entſcheidung ütber die Altersgrenze falle, eine Vertagung würde nur als ein Zeichen der Schwäche ausgelegt werden. Im übrigen habe ich ja gezeigt, daß man einig ſei und werde man darum eine Entſcheidung wohl vertragen können. Abſtimmung über die Frage der Altersgrenze. Nunmehr wird über die verſchiedenen Anträge abgeſtimmt. Der Antrag Bruchſal mit dem Zuſatzantrag Lörrach: „Die Verbandsſatzungen werden durch folgenden Zuſatz er⸗ änzt: 5 Jeber dem Landesverband angehörende jungliberale Verein hat die Altersgrenze mit 40 Jahren feſtzuhalten. Für Mitglieder, welche z. It. des Inkrafttretens dieſer Be⸗ ſtimmung das 40. Lebensjahr ſchon erreicht haben, bildet das vollendete 45. Lebensjahr die Altersgrenze. Nach Erreichung der Altersgrenze werden die betreffenden Mitglieder in ihrem Verein als außerordentliche Mitglieder weitergeführt.“ wird mit 57 gegen 20 Stimmen gelehnt. Der Antrag Mannheim „Die dem Landesverband angehörenden Vereine können als ordentliche Mitglieder nur Männer von unter 40 Jahren auf⸗ nehmen. Den z. Zt. dem Landesverband angehörenden Altersgrenze wird eine Uebergangszeit bis zum 1. gewährt.“ fällt mit 42 gegen 41 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung. Nachfolgender zur Frage der Altersgrenze vom Vorſitzenden des Reichsverbands Dr. Fiſcher eingebrachter Eventualantrag: „Der Badiſche Landesverband ſpricht ſich dahin aus, daß es in erſter Linie Aufgabe der jungliberalen Vereine bleibt, ihre Mitglieder zur Mitarbeit im Kreiſe der nationalliberalen Partei heranzubilden und daß der Verband zu dieſem Zweck die Ein⸗ führung der Altersgrenze für notwendig erachtet. Der Badiſche Landesverband nimmt mit Rückſicht auf die be⸗ ſonderen lokalen Verhältniſſe davon Abſtand, ſchon jetzt allen Vereinen die Feſtſetzung der Altersgrenze aufzuerlegen, vertagt vielmehr dieſe Frage bis zur nächſten Vertreterverſammlung.“ wird mit 52 gegen 31 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung ang e⸗ nommen. Abſtimmung über die Anträge Reichsverband betr. Folgender Antrag Freiburg: „Der Badiſche Landesverband jungliberaler den Beitritt ſeiner Vereine zum Reichsberband der national⸗ liberalen Jugend für dringend wünſchenswert“ rrr.———....— Natur den— horror vacui“, den„Abſcheu vor dem leeren Raum!“, hat und daher die Haare unverzüglich unter dem Helm ſprießen läßt, wo nur noch das Nichts herrſcht. Eine der ungeheuerlichſten Kon⸗ zeptionen aber iſt die rieſige ſchwimmende Trommel, eine Art bon „looping the loop“, die dazu beſtimmt iſt, zwiſchen Dover und Calgis zu funktionieren und den ganzen Zug aufzunehmen, ſowie er im Hafen eingetroffen iſt. Die Lokomotive und die Wagen laufen auf Schienen innen in dieſem Rieſenrad, das von außen mit Schaufeln verſehen iſt und müſſen es nun drehen, wie ein Eichhörnchen ſeinen Käfig, und ſo durch ihr eigenes Gewicht den Zylinder im Waſſer in Be⸗ wegung ſetzen. Ein praktiſcheres Syſtem, das auch kürzlich, wie es ſcheint, in Anwendung gebracht worden iſt, iſt eine Lokomotivo, deren Schornſtein ſich wie ein Elefantenrüſſel zur Erde biegt und ſich darunter bis zum letzten Wagen erſtreckt; erſt dort entweicht der ganze Die bei 7 Stimmenthaltungen a b⸗ Vereinen ohne Januar 1907 Vereine erklärt wird mit 51 gegen 31 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung ange⸗ nommen. Der Antrag Karlsruhe: „Den jungliberalen Vereinen Badens wird der Anſchluß an den Badiſchen Landesberband empfohlen“ wird einſtimmig angenommen. Zum Fall Neubronn haben die Delegierten des jungliberalen Vereins Mannheim während der Sitzung folgenden dringlichen Antrag eingebracht: „Der Verband jungl. Vereine Badens ſpricht ſein leb⸗ haftes Bedauern darüber aus, daß das Miniſterium, wie unwiderſprochen behauptet wird, Sr. Kgl. Hoheit dem Groß⸗ herzog die Wiederberufung eines ſo unabhängig denkenden und wahrhaft liberalen Mannes wie des Freiherrn v. Neu⸗ bronn widerraten hat. Wir bitten für dieſen Antrag um die Dringlichkeit vor dem Reſt der Tagesordnung.“(gez. Dr. Harms, Dr. Koch, Bentzinger, Chriſtmann, Lacher, Pe⸗ r n Der Antrag wird mit allen Stimmen gegen Mannheims abgelehnt. Weitere Anträge. Annahme findet ein Antrag Lahr, welcher den Vorſitzenden des Landesverbands beauftragt, auf der nächſten Tagung des Engeren Ausſchuſſes der Partei die Entwerfung eines neuen Organiſationsſtatuts durch eine Kommiſſion zu bean⸗ tragen. Gleichfalls ſoll die Aufſtellung eines Partei⸗ ſekretärs mit feſtem Gehalt angeſtrebt werden. Der Antrag auf Herausgabe eines pokitiſchen Taſchenbuchs für die liberale Partei Badens fand gleichfalls Zuſtimmung. Der Verein Mannheim hat folgenden weiteren Antrag geſtellt: die Stimmen „Der Vorſtand des Landesverbands hat bis zum 1. Februar 1904 eine Zuſammenſtellung von Schriften zu fertigen, welche geeignet ſind, die politiſche Ausbildung unſerer Mitglieder zu fördern. Künftig hat der Vorſtand alle Vierteljahre eine Zuſammen⸗ ſtellung der wichtigen Neuerſcheinungen der politiſchen Literatur den Vereinen zu überſenden.“ Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Folgender Antrag Karlsruhe wird mit 41 gegen 338 Stimmen abgelehnt: „Der Vorſitzende des Landesverbands wird beauftragt, beim Zentralvorſtand der Nationalliberalen Partei des Reiches dahin zu wirken, daß dem badiſchen Landesverband der jungliberalen Vereine eine, ſeiner Stärke entſprechende Vertretung im Zentral⸗ vorſtand gewährt wird“. Wahlen. In den Engeren Ausſchuß der nationalliberalen Partei wurden gewählt: die Herren Scherer⸗ Karlsruhe, Koch⸗Mannheim, Schwörer⸗Freiburg, Heins⸗ Pforzheim. Gegen die Ver⸗ tretung der nationalliberalen Partei in der Vertreterverſammlung des Landesberbandes durch vier ſtimmberechtigte Vertreter erhob ſich kein Widerſpruch. In den Vorſtand wurden gewählt: Landgerichts⸗ rat Scherer⸗Karlsruhe als 1. Vorſitzender, Amtsrichter Koch⸗ Mannheim als 2. Vorſitzender, Rechtsanwalt Frey⸗Karlsruhe als Schriftführer, Kaufmann Kölſch⸗Karlsruhe als Rechner und als Beiſitzer: Prof. Metzger⸗Heidelberg, Redakteur Kölblin⸗ Baden, Dr. Giſenlohr⸗Freiburg, Stiftungsverwalter Lohr⸗ Konſtanz, Rechtsanwalt Katz⸗Offenburg, Reſe⸗Pforzheim und Prof. Kunzer⸗Lahr, als Erſatzmänner: Redakteur Wüſſt⸗Lör⸗ rach, Sulzberger⸗Bruchſal und Burkart⸗Durlach, üchſter Vertretertag. Der nächſte Vertretertag findet in Freiburg, der übernächſte in Pforzheim ſtatt. Gegen 5 Uhr ſchloß der Vorſitzende die Verhandlungen mit dem Wunſche, daß ſie der jungliberalen Bewegung zum Segen gereichen möge. An die Verhandlungen ſchloß ſich im Hotel zum„ſchwarzen Adler“ ein Feſteſſen an, bei dem mehrere Trinkſprüche aus⸗ gebracht wurden. Deutsches Reich. 4 Berlin, 29. Nov.(Deutſch⸗ruſſiſche Ver⸗ handlungen.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Geſtern abend fand anläßlich der hier ſtattgehabten Verhandlungen über den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsverkrag ein größeres Diner bei dem ruſſiſchen Botſchafterpaar ſtatt, an dem teilnahmen die Staatsſekretäre Frhr. v. Richthofen und Graf Poſadowsky, die Miniſter Frhr. v. Rheinbaben, v. Podbielski, Möller, Baron Stengel und die ruſſiſchen Bevollmächtigten. Aus Stadt und Land. * Manunheim, 30 November 1903. * Im Reichspoſtamt hat am 20. November eine Konferenz mit Vertretern der Handelskammern in Berlin, Bremen, Breslau, Chem⸗ nitz, Köln, Eſſen(Ruhr), Frankfurt(Main), Halberſtadt, Hamburg, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mannheim, Metz, Osnabrück und Poſen, ſowie dem Präſident des deutſchen Handelstages und dem Obervorſteher der Stettiner Kaufmannſchaft ſtattgefunden. Die Konferenz ſtimmte mit großer Mehrheit dem Vorſchlag der Poſtper⸗ waltung zu, während der Nacht, von abends 10 Uhr bis morgens 6 Uhr, künftig Eilbeſtellungen nur dann auszuführen, wenn der Abſender ſolches auf der Adreſſe der Sendung ausdrücklich ver⸗ langt hat. Die Erhebung einer beſonderen Nachteilbeſtellgebühr iſt nicht beabſichtigt. Die Vertreter der Handelskammern ſtimmten der Abſicht der Poſtverwaltung zu, beſondere Poſtausweiskarten zu ſchaffen für die Aushändigung von Poſtanweiſungen, Wert⸗ und Einſchreibeſendungen an Reiſende oder ſonſtige den Poſtboten un⸗ bekannte Perſonen. Das Ausweispapier ſoll eine Photographie, eine kurze Perſonalbeſchreibung und die eigenhändige Unterſchrift des Be⸗ ſitzers enthalten und von dem Poſtamt am Wohnſitz des Inhabers aus⸗ geſtellt werden, nachdem das Poſtamt ſich von den Identität der An⸗ tragſteller überzeugt hat. Auch der Einführung einer beſonderen Gebühr von 10 Pfg. für ſogenannte Spätlings briefe ſtimmte die Konferenz zu. Die Poſt beabſichtigt, um den Klagen über die Verkürzung der Termine, bis zu denen ſpäteſtens Briefe in die Briefkäſten gelegt werden müſſen, abzuhelfen, die Auflieferung von Spätlingsbriefen auch in größerer Entfernung bis etwa eine halbe Stunde vor Abgang der Eiſenbahnzüge zuzulaſſen und niche nur auf die Poſtanſtalten zu beſchränken, ſondern auch durch beſondere Straßenbriefkäſten zu ermöglichen. Radfahrer ſollen dieſe Spät⸗ lingsbriefe einſammeln und mit der größten Beſchleunigung nach den Abgangsbahnhöfen bringen. Die Mehrheit der Konferenz war ein⸗ verſtanden mit der Abſicht der Poſtverwaltung, an Sonn⸗ und Zeier⸗ lagen offene Karten mit Nachn ahme— Karten mit der Bezeichnung„durch Eilboten“ ausgenommen— von der Beſtellung auszuſchließen. Die Poſtberwaltung erklärte ſich bereit zur Herab⸗ ſetzung der Poſtverſicherungsgebühr, wenn ſie mit einiger Sicherheit erwarten könne, daß der Handelsſtand zur vollen Dekla⸗ ration ſeiner Poſtſendungen überginge. Es frage ſich, ob ſich dieſe Rauch, der dadurch gefahrlos wird, außer— für die Paſſagiere eines folgenden Zuges⸗ Erwartung erfüllen würde und könnte. Von den Vertretern der Handelskammern wurde die Frage einſtimmig verneint. Das Privatpublikum würde wohl bei einer Herabſetzung der Verſicherungs⸗ gehühren richtiger deklarieren, die Geſchäftsleute würden ſich aber nach wie vor der Verſicherungsgeſellſchaften bedienen, da die Poſt⸗ verwaltung gar nicht in der Lage ſei, ebenſo billig zu arbeiten un dabei ſolche Bequemlichkeiten zu gewähren, wie die Privatverſicherung Als ein Verkehrsfortſchritt wurde begrüßt die Einführung von Fern geſprächen mit beſtimmten Perſonen und zu beſtimmten Zeiten geger eine beſondere Gebühr,. Die Anbringung von Ferndruckern oder Phono. graphen neben den Fernſprechapparaten wurde als ein Fortſchrit begrüßt, aber mit dem Bemerken, daß einer weiteren Verbreitunt 5 vorerſt die hohen Koſten der Apparate entgegen⸗ ſtänden. 1 Wahlen zur evang. Kirchengemeinde⸗Verſammlung. Die Er⸗ neuerungs⸗Wahl der Hälfte dieſer Verſammlung findet 1 2. Dezember, von 10 bis 3 Uhr in der Sakriſtei der Konkordienkivche ſtatt. Wir verweiſen auf den im Inſeratenteil abgedruckten Wahl⸗ vorſchlag der kirchl.⸗lib. Vereinigung. Bekanntlich haben Poſitive und Liberale ſich dahin geeinigt, daß jeder Richtung dieſelbe Anzahl Vertreter wie bisher erhalten bleibt. Wahlberechtigt ſind alle ſelbſtändigen Männer der Kirchengemeinde, welche das 25. Lebens⸗ jahr vollendet haben und ſich im Beſitz der bürgerlichen Ehrenrechie befinden. BVerband deutſcher Gaſtwirtsgehilfen. Dieſer Tage iſt in hieſiger Stadt eine Ortsverwaltung Mannheim⸗Ludwigshafen ge⸗ gründet worden. Ein Hauptaugenmerk hat der Verband von jeher auf die Bekämpfung jeder gewerbsmäßigen Stellenvermittlung ge⸗ richtet. Der Verband hat bei allen Verwaltungsſtellen für beide Teile völlig koſtenloſe Stellennachweiſe eingeführt, die ſich überall beſtens bewähren, ſo auch in Mannheim, O 3, 2/3. Mitalied kann jeder Gehilfe des Gaſtwirtsgewerbes werden wie: Oberkellner, Kellner oder Lehrlinge, Küchenchefs, Köche oder Kochlehrlinge, Buffetiers, Bierzapſer, Schänkburſchen, Hotelkonditoren und Portiers. Das Verbandslokal iſt im Reſtaurani Hohenſtaufen O 3, 2/3, wo⸗ ſelbſt auch die Stellenvermittlung und die Aufnahme neuer Mit⸗ glieder erfolgt. *Verein für Handlungs⸗Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg. Der zweite Vortragsabend der vereinigten Bezirke Mannheim und Ludwigshafen brachte einen intereſſanten Bericht eines Vereinsmitglieds über„Jerienwanderungen“. Der ge⸗ wandte Redner ſchilderte zwei ſeiner nach der Pfalz⸗Rheinland⸗ Taunus und nach dem Schwarzwald und Bodenſee unternommenen Ferienreiſen, welche als Beiſpiel dafür gelten können, daß gerade unſere nähere, an Naturſchönheiten ſo reiche Umgebung beſonders geeignet iſt, dem Erholung Suchenden für verhältnismäßig wenig Geld die für Körper und Geiſt ſo nötige Ruhe und Zerſtreuung in Gottes freier Natur zu bieten. Der Redner, der ſich auch als Vor⸗ ſitzender der Vereinigung zur Erwirkung von So m⸗ merurlaub und Beſchaffung billigen Lan dauf⸗ enthalts für Angeſtellte des Handelsſtandes um die Handlungsgehilfen Mannheims große Verdienſte erworben hat, ging dann auf die Tätigkeit dieſer Vereinigung über und konnte mit⸗ teilen, daß dieſelbe in Anbetracht der kurzen Zeit achtungswerte Er⸗ folge errungen habe. Es gelang der Vereinigung einesteils auf die Erteilung von Erholungsurlaub ſeitens der Prinzipale fördernd einzuwirken und andernteils einer großen Anzahl von Handlungsgehilfen billigen Landaufenthalt nachzuweiſen, der nach den eingegangenen Berichten in weitaus den meiſten Fällen zur Zu⸗ friedenheit der Sommerfriſchler ausgefallen iſt.— Reicher Beifall lohnte die interſſanten Ausführungen des Redners. meiſters Marti verſchiedenſten Bevölkerungskreiſen Mannheims zuſammengefetzter Ausſchuß konſtituiert, deſſen Fürſorge es obliegen ſoll, im„Roſen⸗ garten“ für glanzvolle während des Karnevals 1904, anſtaltungen ſoll am Sonntag, Roſengartenſälen ſich abſpielen; 1904— Faſtnachtdienstag— in Ausſicht genommen. ſchiedenen in Betracht kommenden Arrangements wurden eine Anz Kommiſſionen gebildet, deren Aufgabe es ſein wird, die bereitungen ſo zu treffen, daß die geplanten Feſtlichkeiten einen dem Rufe Mannheims und der ſtimmungsvollen Räume des„Roſe gartens“ würdigen vornehmen und reizbollen Verlauf nehmen werden * Ein Opfer der Vorgünge in Kirrweiler. Die Vorgänge bei de Aktiengeſellſchaft Blech⸗ und Emaillierwarenfabrik in Kirrweiler haben leider ein bedauerliches Opfer gefordert. Der Inhaber des Bank⸗, Kommiſſions⸗ und Speditionsgeſchäfts S. L ederle in Lu wigshafen, der in Mannheim wohnhafte 60 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Stöck, verübte am Freitag abend Selbſtmordverſuch, in⸗ dem er ſich einen Revolverſchuß in den Kopf beibrachte. Der unglück⸗ liche Mann gab nach wenigen Stunden ſeinen Geif auf. Die Firma S. Led erle ſtand mit der Kirrweiler Blech und Emaillierwarenfabrik in Geſchäftsverbindung und erleidet dort große Verluſte. Sie iſt in Zahlungsſtockungen g raten. Auch eine große Weinfirma in der Pfalz iſt mit 250 00ʃ Mark in Kirrweiler beteiligt. Ob dieſe Firma genötigt ſein wi ihre Zahlungen einzuſtellen, hängt von dem Ergebnis der Verh lungen ab, die ſeit einigen Tagen ſchweben und gegenwärtig noch nicht abgeſchloſſen ſind. „ Einen tragiſchen Tud erlitt der früher als Vorſtand des ſlädtiſchen Tiefbauamts und ſpäter als Tiefbauinſpektor angeſtell geweſene Baurat Kaſten, zuletzt in Stuttgart wohnhaft. Kaſten bekleidete ſeit ſeinem Weggang von hier die Stelle d Direktors einer Nebenbahngeſellſchaft. Am Samstag abend kam nach Mannheim, um hier mit einem Kollegen zuſammentzutreff mit dem er am Sonntag morgen gemeinſam nach Frankfurt fah wollte, zur Teilnahme an einer dort ſtattfindenden beruflichen B ſprechung. Herr Kaſten ſuchte bald nach ſeiner Ankunft hier e Weinwirtſchaft auf, um zu Abend zu eſſen. In dem Moment, als er die Wirtſchaft betreten hatte und ſeinen Ueberzieher ablegen wollte wurde er plötzlich von einem Herzſchlage getroffen, ſodaß er kot niederſank. Wie wir hören, war der Verblichene ſchon ſeit längere Zeit herzleidend. Die Nachricht von dem raſchen Tode des Hei gegangenen hat in weiten Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft lebhg Trauer hervorgerufen. Kaſten ſtand hier noch in beſtem Anſeh Er hatte ſich während ſeiner hieſigen Tätigkeit durch ſeine Liebens würdigkeit und lohales Weſen einen großen Freundeskreis erwo der ihm auch nach ſeinem Weggang von hier ein hergliches Anden bewahrte. „ochwaſſer. Infolrge der ſtarken Niederſchläge der letz Tage ſcheint Hochwaſſer eintreten zu wollen. Rhein und Neckar ſteiget fortgeſetzt. Während man geſtern in den Vormittagsſtunden der Weg zur Fähre noch bequem paſſieren konnte, war das gegen Aben gänzlich unmöglich, ſodaß ſich die Eigentümer der an dieſem Weg lagernden Kies⸗ und Holzvorräte veranlaßt ſahen, dieſelben i Sicherheit zu bringen Srne: Generammmemerz Manßeim' g0: Nobember⸗ Polizeibericht vom 29. und 30. November. 1. In betrunkenem Zuſtande ſchlug der verheiratete Tag⸗ löhner Karl Friedrich am 29. d. Mts. früh 943 Uhr in ſeiner Wohnung 14. Querſtraße Nr. 11 ſeinem 4 Jahre alten Sohn mit einer ſchweren Holzaxt auf den Kopf, daß dieſer ſchwer⸗ berletzt mit Sanitätswagen in das Diakoniſſenhaus verbracht werden mußtie. Der Täter ging flüchtig und verübte im gleichen Tage mittags 1 Uhr dadurch Selbſtmord, daß er ſich an der Biegung beim Ochſenpferch auf das Schienengeleiſe der preu⸗ hiſch⸗heſſtſchen Bahn legte und ſich überfahren ließ. 2. Am 28. d. Mts. nachmittags ½5 Uhr ſprang ein hier durchreiſender Schuhmacher aus Frankfurt a. M. unterhalb der Friedrichsbrücke in den Neckar und wurde durch einen hieſigen Fuhrmann wieder herausgezogen und mittelſt Droſchke ins allgemeine Krankenhaus berbracht. Motiv der Tat iſt un⸗ bekannt. 3. Vier ſchwer betrunkene Perſonen, welche in verſchie⸗ denen Stadtgegenden aufgegriffen wurden, mußten in poli⸗ zeilichen Gewahrſam verbracht werden. 4. Vier Körperverletzungen— verübt auf dem Bahnhof⸗ platz, vor dem Hauſe 4. Querſtraße Nr. 37, auf der 14. Quer⸗ ſtraße und auf der Katharinenſtraße in Neckarau— gelangten zur Anzeige. ̃ 5. Verhaftet wurden 26 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. M. Heidelberg, 30. Nov.(Schrecklicher Selbſtmord.) In einem hieſigen Hotel erſten Ranges hat ſich in der Nacht vom Samstag auf Sonntag eine 49 Jahre alte Oberin aus Köln in ſchrecklicher Weiſe das Leben genommen. Erſt trank ſie eine Sublimatlöſung und dann brachte ſie ſich ſieben Stiche in die Herz⸗ gegend bei. Am Abend vor der Tat ſchrieb ſie mehrere Briefe an ihre Angehörigen und gab dem Wirt 1000 Mark zur Aufbewahrung. Der Grund zum Selbſtmord ſoll in hochgradiger Nervoſität liegen. Theater, Runſt und(Wiſſenſchalt. Abſchiedsvorſtellung von Frl. Breiſch. Als„Lore“ im Hochtouriſt verabſchiedete ſich am Samstag Frl. Julie Breiſch vom hieſigen Theaterpublikum, das der Künſtlerin herrzliche Ovationen bereitete. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Gleich bei ihrem Erſcheinen wurde die ſcheidende Künſtlerin mit lebhaftem Händeklatſchen empfangen. Man merkte ihr an, daß das Scheiden von der Bühne und von den ihr lieb⸗ gewordenen Kollegen und Kolleginnen von der Kunſt ihr nicht leicht fällt. Nach jedem Akt wurde ſie von dem Publikum wiederholt vor die Rampen gerufen und mit Blumen, prachtvollen Kränzen, Buketts und Blumenkörben, wahre Meiſterwerke der Gärtnerei, förmlich überſchüttet. Viele der Kinder Floras waren mit Schleifen und ſinnigen Widmungen verſehen. Geradezu ſtürmiſch geſtalteten ſich aber die Kundgebungen nach Schluß des letzten Aktes. Immer und immer wieder mußte ſie ſich dem Publikum zeigen und dankbar ver⸗ neigte ſie ſich nach allen Seiten. K. Hofthenter. Die wegen Erkrankung des Herrn Carlén am Frei⸗ tag abgeſagte Siegfried⸗Aufführung war auf Sonntag verſchoben worden und ging auch mit Beiziehung eines Gaſtes geſtern glücklich in Szene. Herr Krauß aus Wiesbaden war der Helfer in der Not. Wir kennen Herrn Krauß von ſeinen Aushilfsgaſtſpielen des letzten Jahres als einen ſtimmbegabten, erfahrenen Bühnenkünſtler, der die Siegfried⸗Geſtalt in richtiger Weiſe erfaßt und wiedergibt. Geſtern allerdings ſchien er unter einer Indispoſition zu leiden; denn in der Schlußſgene mit Brünhilde ſchien ſein Organ ermüdet und nur mit größter Anſtrengung vermochte er ſeine Aufgabe zu Ende zu führen. dennoch verdient die Durchführung dieſer gewaltigen Partie unein⸗ geſchränkte Anerkennung, die dem Künſtler von ſeiten des Publikums auch in reichem Maße zuteil wurde. Die Beſetzung der übrigen Partieen iſt von der erſten Aufführung bekannt: Herr Steder war ein trefflicher Mime in Geſang und Spiel, als Wanderer ſtand Herr Buckſath voll auf der Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit— wir haben die Szene mit Erda ſelten ſchöner gehört— und die Damen Bran⸗ des, Kofler und Suchanek, ſowie die Herren Kromer und Marx führten ihre Aufgabe in ſchönſter Weiſe durch. Eine faſt bollendete Leiſtung, von einer kleinen Entgleiſung der Hörner abge⸗ ſehen, bot das Orcheſter unter Herrn Kählers tüchtiger Leitung, und als Regiſſeur bewährte ſich Herr Gebrath. Das Haus war nahezu ausverkauft. Nonzert der Liedertafel. aber auch den Bäſſen iſt die bekannte Reß von des„Baſſes Grundgewalt“ findet bei der Lieder⸗ e ſo den Verein von Sieg zu Sieg rt und dem Namen der Mannheimer Liedertafel auch außerhalb guten Klang und Anſehen gegeben hat. Die Liedertäfler ſind darum mit Recht ſtolz auf zihren Bieling.“ 5055 Konzerte, das am Muſenſaale des Roſengarten ſtattfand, einen bollen Erfolg. Die Liedertafel hat für dieſes Jahr darauf verzichtet, etwas wuchtiger hätte wünſchen mögen, war Hans Wagners kentreue“, ein Chor, der übrigens bei öfterem Hören zweifellos Eine ganz reizende Kompoſttion iſt Thuille iſt unter den heutigen Kom⸗ zoniſten zwelfellos einer der liebenswürdigſten und geiſtreichſten. Die eine äußerſt ſtimmungsvolle, relativ Reichen Beifall ernteten die Volks⸗ darunter„das geſtörte Ständchen“ on Mozart bearbeitet vom Böhm, ebenſo einfach in ſeinem muſi⸗ aliſchen Aufbau als wirkungsvoll durch die gefällige Form, und as Kienzl'ſche„Volkslied“, der aufgegebene Chor beim Frankfurter kaiſerwettſingen, durchaus gelungen in der Auffaſſung des jeweiligen ſtefrains. Auch die übrigen,„Winters Leid“,„das ſtille Tal“ und Liebesſcherz“ erfuhren eine ſtimmungsvolle und langſchöne Wieder⸗ abe. Einen trefflichen Abſchluß des Programmes bildeten Wein⸗ terls„Kampf“ und Attenhofers„Waldfahrl“ mit Inſtrumentalbe⸗ feitung. Beides ſind überaus friſch empfundene Kompoſitionen, die er Aus ührung mit plächtigem Stimmenklang geboten en. Unter den Soliſten nennen wir zunächſt Frl. Marie van der er, die Schweſter unſerer trefflichen dramatiſchen Sängerin des 1„die zur Zeit in Frankfurt Geſangsſtudien obliegt. Die iſt ein kräftig emporſirebendes, ſchönes Talenk, Ihre in allen Lagen aleich ausaiebia itl. beſitzt einen uber⸗ aus warmen Klang, beſonders ſonor in der Mittellage. und läßt, da die Sängerin auch ein gutes Charakteriſierungstalent beſitzt, fllr deren Zukunft ein äußerſt günſtiges Prognoſtikon ſtellen. Hoffentlich iſt es nicht das letzte mal, das wir der liebenswürdigen Künſtlerin im Konzertſaal hier begegnen. Ihre Lieder fanden ſo herzlichen Beifall, daß ſie ſich zu einer Zugabe, einem herzigen holländiſchen Liedchen, ebenſo herzig geſungen, verſtand. Herr Jakob Groß, der gefeierte Solobaritoniſt der Liedertgfel, ſang zwei Lieder von Brahms und Berger, ſowie das Solo in Weinzierls„Kampf“. Herrn Groß weiche, klangvolle und dabei kräftige Stimme ſichert ihm von vorn⸗ herein ſtets einen großen Erfolg, der noch erhöht wird durch eine verſtändige und ſiungemäße Vortragsart. Das Solo in Mozart's Ständchen hat in letzter Stunde wegen Indispoſtition des Herrn Küllmer Herr Voiſin übernommen und dank ſeiner muſikaliſchen Intelligenz mit klangvoller Stimme in hervorragender Weiſe zur Geltung gebracht. Umſo anerkennenswerter iſt ſeine Leiſtung, als das Solo nicht gar leicht zu ſingen iſt. Gine angenehme Abwechs⸗ lung in die Reihe der vokalen Vorträge brachten die Celloſolo des Hofmuſtkers Fritz Philipp. Der Künſtler weiß ſeinem Inſtrumente einen ſchönen kräftigen Geſangston zu entlocken und beſitzt auch eine gute Technik, der es allerdings manchmal an der nötigen Klarheit zu fehlen ſcheint. Seine Gaben fanden ſo reichen Beifall, daß er als Zugabe eine„Berceufe“ von Godard ſpendete, die er äußerſt ſchön und ſtimmungsvoll wiedergab. Als Begleiter bewährten ſich die Herren Hänlein und Bielin g, und die Inſtrumentalbegleitung der zwei letzten Chöre des Programms wurden in vorzüglichſter Weiſe durch Mitglieder des Hoftheater⸗Orcheſters ausgeführt. Herr Bieling aber hat als Leiter des Ganzen neue Proben einer eifrigen verſtändnisvollen Vorarbeit abgelegt und ſich als der ſichere zielbe⸗ wußte Führer der Liedertafel bewährt. Dirigent und Sängerſchaar mögen in dem reichen und begeiſterten Beifall der Hörer den Dank für manche„ſaure Woche“ erblicken durch den gelungenen Verlauf des„frohen Feſtes“ aber neue Anregung für unentwegtes Streben auf dem Geblete des deutſchen Männergeſanges gewinnen. e Mannheimer Streichguartett. Lebhaftem Intereſſe begegnet die zweite Matinee des Mannheimer Streichquartettes: Felix Wein⸗ gartner hatte ſeine Mitwirkung zugeſagt und das Programm ent⸗ hielt ein Streichquartett und ein Sextett des berühmten Dirigenten. Außerdem waren vier Lieder Weingartners in das Programm auf⸗ genommen worden, die aber infolge Indisvoſition des Herrn Carlen nicht geſungen wurden. Die ominöſen roten Zettel kündeten weiter, daß ein Grſatz nicht zu ſchaffen war. Wenn das wirklich im vollſten Umfangelwahr wäre, ſo würde dadurch den Sängern u. Sängerinnen unſerer Stadt ein unwiderlegliches testimonium paupertatis ausgeſtellt! Vier Lieder ſollten doch im Laufe eines Tages ſtudiert werden können. Und es wäre tatſächlich eine angenehme Abwechslung geweſen, zwiſchen den beiden Inſtrumentalvorträgen einige Lieder Weingartners, der gerade auf dieſem Gebiet das relativ Beſte geleiſtet hat, zu hören. Von dem Quartett op. 34 iſt der Mittelſatz— das Quartett enthält nur drei Sätze— der beſte in Form und muſikaliſcher Erfindung. Er wird eingeleitet durch ein energiſches Allegro, dem ſich ein tanz⸗ artiges, gefälliges Thema ſüdlichen Charakters, das munter geſchwätzig dahin eilt, anſchließt. Ihm folgt ein liebliches, anſprechendes moderato grazioso, Der erſte Satz iſt etwas in die Länge gezogen, das Haupt⸗ thema klingt etwas zeriſſen und die Durchführung iſt manchmal etwas unklar. Beſſer iſt wieder der dritte Satz, dem ein ruhig träumeriſches Thema in„Poco adagio““ einleitet, dem ſich ein eigenartiges gefälliges vallegro giocosa“ anſchließt, das zum Schluſſe wieder in einem ruhi⸗ geren Tempo ausklingt, Bedeutender als das Quartetl iſt das Sextett, das ſich in ſeinen zwei Sätzen am Beſten der Kammermuſiklitteratur zur Seite ſtellen darf. Die beiden Hauptthemen des erſten Satzes, das eine ruhig majeſtätiſch, das andere in ſchöner, lieblicher Melodik, ſind ſehr originell erfunden und in der Form intereſſant durchgeführt. Gbenſo iſt das Allegretto in ſeinen Themen gefällig und anſprechend und in der geſchickt angelegten Steigerung äußerſt wirkungsvoll. Eigenartig, faſt verblüffend wirkt der Schluß dieſes Satzes. Ihm folgt ein hübſch empfundenes Adagio, dem ſich als vierter Satz eine Danza funebre“ von prächtiger Stimmung, durch einen melodibſen uaitettſatz unterbrochen, anfügt. Die beiden letzten Sätze ſtehen binter den erſten an Wirkung und Bedeutung zurück; als Ganzes genommen präſentiert ſich aber das Werk als eine intereffante und geiſtreiche Arbeit des erfahrenen Muſikers, den ein großes Können unterſtützt. Die Herren Schuſter, Poſt, Fritſch und Müller, denen ſich im Sextett noch Herr Fleckſig zugeſellte, haben ſich mit Eifer und Liebe der Kompoſttionen Weingartners angenommen und ſie in prächtigſter Weiſe wiedergegeben. Am Klaviere ſaß Herr Weingarter ſelbſt und ſpielte den Klavierpart des Sexptetts in ber⸗ vorragend ſchöner Art. Die intereſſanten Werke fanden den begeiſtert⸗ ſten Betfall des zahlreichen Publikums, und eine prächtige Kranz⸗ ſpende ehrte den Komponiſten Weingartner. Wir konnten uns in⸗ deſſen des Eindruckes doch nicht erwehren, daß trotz alledem der Dirigent Weingartner über dem Komponiſten ſtehe. Kirchenkonzert in 8 dwigshafen. Der Verein für klafftſche Kirchenmuſik in Ludwigsbafen gab geſtern Nachmittag in der oberen proteſtantiſchen Kirche ſeinen Mitgliedern ein Konzert. Der Chor, der über ein ſehr ſchönes Stimmaterial verfügt— beſonders der Sopran trat manchmal lobenswert hervor— hat ſich unter der ver⸗ ſtändigen Leitung des Herrn Muſikdirektor Bielin g in Mannheim auf eine achtenswerte Stufe der Leiſtungsfähigkeit emporgearbeſtet und bereits voriges Jahr anläßlich ſeiner Jubiläumsſeier Proben eines großen Könnens abgelegt. Nicht minder erfolgreich war der Verlauf des geſtrigen Konzertes. Der Verein ſang zwei a cgapella Chöre„Nimm mein Herz“ von Wermaun und„Pfalm 95“ von A. Becker, ſodann mit Orgelbegleitung ein„Benediktus“ von Niels W. Gade und„Vater unſer“ von Woyrſch, letztere zwei beſonders ſchöne anſprechende und muſikaliſch intereſſante Kompoſitionen. Woyrſch's „Vater unſer“ gehört zum Beſten der kirchenmuſttaliſchen Literatur. Die Chöre waren gut ſtudiert, ſchön ansgearbeitet und wurden unter der ſicheren Leitung des Herrn Bieling klangſchön und ver⸗ ſtändnisvoll vorgetragen. Fräulein Eliſabeth Heuk aus Ludwigs⸗ hafen ſang ein Arioſo aus Mendelsſohns„Paulus“ und eine äußerſt anſprechende Kompoſition„Kein Hälmlein wächſt auf Erden“ von Friedemann Bach. Die Dame beſttzt eine ausgiebige Stimme von prächtiger Färbung und weiß mit Geſchmack vorzutragen, nur ſtört in ihrem Bortrage ein ſtändiges Tremolieren der Stimme, das auf eine unausgebildete Atemtechnik ſchließen läßt, ſowie einen ſchleifenden Tonanſatz, der aber durch verſtändige Anſatzübungen leicht zu beſeitigen wäre. Die ſtimmliche Veranlagung der Dame ließe es wünſchenswert erſcheinen, daß es ihr gelänge, dieſe Fehler zu beſeitigen. Weitere Sologeſänge bot ein Herr Hemſing, Der Herr verfügt über ſympathiſche heute ab ſchriftlich erbeten. Die Ausgabe der ſchriftlich Billets erfolgt Freitag, den 4. Dezember, vormittags 10—1 Uhr, Der Roman Richard Wagners. Unter dieſem Titel iſt im Verlag der Frauen⸗Rundſchau au Leipzig von A. O von Poßz ⸗ ſony ein Buch erſchienen, das die„Herzensgeſchichten des Compo⸗ ſtteurs“ zu einem boetiſchen, feſſelnden Roman verarbeitet, Von ganz neuen Geſichtspunkten aus und unter Benützung von Quellen, die ſcheinbar nicht jedem offen ſtehen, hat der Verfaſſer das Lehen und Lieben des großen Meiſters don ſeiner erſten Leipziger Zeit bis 15 dem Augenblicke, da er zu Venedig ſein glorreiches Leben beſchloß, zum Gegenſtand einer lebensvollen Darſtellung gemacht. Wahrheit und Dichtung ſind in ſo reizvoller Weiſe verknüpft und die Sprache iſt eine ſo feſſelnde, daß das Buch allen, die eine gediegene und zu⸗ gleich unterhaltende Lektüre lieben, dringend empfohlen ſei. Ganz beſonderes Intereſſe dürfte der Umſtand erregen, daß die von ge⸗ wiſſer Seite mit Abſicht ins Dunkel zurückgedrängte Geſtalt Minna Planers, der erſten Gattin R. Wagners, die durch zwanzig Jahre alles Elend mit ihrem Gatten getreulich geteilt, aufgrund unzweifel⸗ haft echter Briefe in die richtige hiſtoriſche Beleuchtung gerückt wird. Zum erſten Male erfahren wir auch, welchen Anteil die vielverkannte Frau, die durchaus nicht ſo unbedeutend war, wie ſie gerne hingeſtellt wurde und der in der Zeit, da R. Wagner gar hoch in der Gunſt ſchöner Frauen ſtand, vor allem die Ehre ihres Hauſes am Herzen lag, in den erſten Jahren ihrer Ehe an dem künſtleriſchen Streben und Werden ihres Gatten nahm und wie gerade ſie es war, welche die Aufmerkſamkeit Wagners auf jene Stoffe lenkte, auf denen er ſeine populärſten Werke aufbaute. Das intereſſante Buch— Preis 8— dürfte jedem Freunde und Verehrer des großen Componiſten eine willkommene Weihnachtsgabe ſein. Heueſte Dachrichten und Telegramme. 2* Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“ Berlin 29. Nov. Das„Berl. Tagebl.“ ſchreibt: Die Strecke des Gordon⸗Bennet⸗Automobilrennens das 1904 in Deutſchland ſtattfindet, wurde geſtern Abend von der eingeſetzten Kommiſſion feſtgeſetzt und zwar, wie lange projektiert war, für die Umgebung von Homburg bd. d. H. * Berlin, 30. Nov. Das„Kleine Journal“ meldet: Im be⸗ nachbarten Tempelhof kötete am Sonntag früh ein Gaſtwirz ſeine Frau durch Beilhiebe und dann ſich ſelbſt durch einen Sturgz aus dem Bodenfenſter. * Lyon, 30. Nov. Nach einer Verſammlung in der Arbeiterbörſe veranſtalteten mehrere 1000 Arbeiter und Angeſtellte abends eine Straßenkundgebung gegen die Stellenvermittler. Ein Gendarmerieſergeant wurde verwundet, ein Kleinkohlenhändler wurde von einem Nevolver⸗ ſchuß, den ein Polizeibeamter abgab, getroffen und ſtarb alsbald. Aus dem ſchwärzeſten Bayern. * München, 80. Nov. Der Senab der Univer⸗ ſität löſte den akademiſch⸗dramatiſchen Verein wegen der vom Kultusminiſter jüngſt mit Berufung auf die Ausſtellungen der Zentrumspartei verurteilten Auf⸗ führung von Schnitzlers„Reigen“ auf.(Frkf. Ztg.) Hochwaſſer. Kreuznach, 30. Nov. Die Nahe hat ſtellenweiſe die Ufer überflutet und ſteigt anhaltend.(Irkf. Ztg.) Heilbronn, 80, Nov. Der Neckar ſteigt infolge ſtarker Regengüſſe außergewöhnlich raſch.(Frkf. Stg.) Frankfurt, 90. Nob. Die zwiſchen Gelnhauſen 2 Wächtersbach gelegene Station Wirtheim iſt durch Hochwaſſ bom Lande abgeſchnitten.(Frkf. Ztg.) Die Dreyfnus⸗Interpellation. * Paris, 30. Nov. Falls in der Kammer eine Inker⸗ bellation über die Dreyfusaffäre eingebracht wird, wird dig Regierung, ſo berichtet die„Agence Havas“ Verta⸗ gung über die Interpellation verlangen, bis die Reviſtons⸗ kommiſſion geſprochen hat, damit das Parlament ſich nicht in eine Angelegenheit einmiſche, deren gerichtlichen Charakter die Regierung zu bewahren beabſichtigt. hampton. Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Southampton). von New⸗Mork ab, iſt heute hier angekommen. Jolkswirtschalt. Induſtriebörſe Mannheim. Wie wir hören, wird die Aint Diens⸗ tag den 1. Degember, nachmittags 8 Uhr, in Verbindung mit der Induſtriebörſe ſtattfindende Muſterauslage ſehr zahlreich beſchickt ſein und verſchiedene intereſſante Neuheiten bringen. Das Intereſſe für dieſe Veranſtaltungen iſt erſichtlich lebhaft und ſcheint auch beſonders dadurch Anklang zu finden, daß dieſe Auslagen einen mehr probi⸗ ſoriſchen Charakter tragen, ſtets ein anderes Bild zeigen und es er⸗ möglichen, daß die notwendigen Erklärungen während der kurzen Börſenzeit ſtets von kompetenten Perſönlichkeiten gegeben werden, Speziell für die Einführung von Neuheiten bietet dieſe Art Aus⸗ ſtellung, die ſich Vorteile und verdient Beachtung. beſcheiden Muſterauslage nennt, entſchieden große Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichtrnn.* ork, 27. Nov. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ er Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 21., Nov, von New⸗ Southampton, 28. Nov.(Drahtbericht der Amerkan Linie Der Schnelldampfer„New⸗Hork“, am 91. No vbr, Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Hauptbahnhof. 15 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Nov. Konzertſänger aus Wiesbaden. Pegelſtationen Datum: Baßſtimme⸗ die allerdings in der Höhe ziemlich ſpröde klin t. Au 8 die Ausſprache iſt nicht ganz kabtlewert iſt die Be⸗ vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen handlung der„t“ Laute. Indeſſen verrät der ſinngemäße Vortrag Fouſtanz 3,35 583 3,36 einen inkelligenten Sänger. Die Begleilung der Sologeſänge auf Waldghut. 2,45 6,08 2,67 2,65 2,95 2,72 der Orgel wurde von Herrn Bieling in beſter Art ausgeführt. An⸗ Jüningen J2,39 2,65 9,86 Abbds. 6 Uhr genehme Abwechslung brachten die Orgelvorträge des Herrn Kehl.72 3,0.162,98 3,22 N. 6 Ubr Hänlein; eine„Choralintroduktion und Marche solennello“ Launterburg.„ 44,18 4,30 4,70 4,58 Abds. 6 Uhr von Alphonſe Maily. eine auf die äußere Wirkung Waxan 28.45 4,81 4,62 2 Uhr berechnete, inhaltlich nicht gar bedeutende Kompyſition, Germersheim„ 6,18 4,17 4,17 5.P, 12 Uhr ſodann zwei„Weihnachtsſtücke“ und„Parſifal⸗Lorſpiel“ Maunnheim.19 4,10 4,24 4,58 4,55 5,23 Morg. 7 Uhr Letzteres eignet ſich wohl kaum als Orgelvortrag, das Werk iſt doch Wainz ,59 1,01681,85.-P. 12 Uhr ausſchließlich inſtrumental“ gedacht, und wenn man die Orgel auch Bingen. J2,89 2,88 2,48 10 Uhr die Königin der Inſtrumente nennt“, ſo ſind ihr doch die Grenzen Kauöbböbz.67 2,67 ,80 8,02 8,46 2 Uhr der muſikaliſchen Ausdrucksfäbigteit enge gezogen. Die zwei Weih⸗doblenz 2991 3,0107 10 Uhr nachtsſtücke, ein Vorſpiel von Brahms zu„Es iſt ein Roß ent⸗ Kblu.„ J,6 2,313,39 8,49 4,18 2 Uhr ſprungen“ und Bartmuß' Hirtenſpiel„Heilige Nacht“ haben wir Nulrort J42,40 1,88 8,08 6 Uhr ſchon letzten Winter in einem Orgelkonzert des Herrn Hänlein gehört. vom Neckar: Feſſelt erſteres durch ſeinen hohen muſikaliſchen Wert, ſo wirkt Mannheim 4,36 4,24 4,48 4,66 4,68 5,70 V. 7 1175 leteres durch die hübſche Regiſtrierung ſtets auf empfindungsvolle Deilbronn 190.85 2,85 V. 7 Uhr Gemüter. Herr Hänleim ſpielte außerdem die Orgelbegleitung der zwei Chöre und zeigte ſich dabej, wie auch hauptſächlich in ſeinen Solonummern als ein feinſinniger Künſtler und gewandter Organtſt. Das Konzert erfreute ſich zahlreichen Beſuches und zeichnete ſich durch eine angemeſſene Zeitdauer— 1½ Stunden— vorteilhaft vor vielen„längeren“ aber darum nicht beſſeren Konzerten aus, r Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mrit: Zur Vorſtellung „Don Juan“, Samstag, den 5. Dezember, mit d Andrade als Gaſt, bleibt den A⸗Abonnenten das Vorkaufsrecht öe⸗ Mittwoch nach⸗ mittag 5 Uhr gewahrt. Beſtellungen 8 5— auf feſte Pläze werden von 5 Verantwortlich für Politik: beſtellten . e Mannheim, 30. November. Wenetal⸗ Auzeiger. B. Selte. Der Bedarf an 17607 Daſſerwecken, Fleiſch, Wurſt, Milch und Rahm ar 1904 ſoll im Wege des An⸗ ebots vergeben werden. Preiſe wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit geeigneter Ueberſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens Zwangsverſteigerung. Mitiwoch, 2. Dezemb. 1908, vormittags von 10 Uhr ab werde ich im Pfandlokal in Bruchſal: 17677 1 Kunſtblitzlichteinrichtung mit elektr. Apparat und 2 Samstag, den 5. Dezember, Abends 5 Uhr, eingereicht werden. Die Liefer⸗ angsbedingungen liegen in un⸗ ſerer Kanzlei zur Einſicht offen. Mannheim, 25. Nov. 1908. Großh. Direktion des Landesgefängniſſes. Das Ergebnis an I7605 pülicht vom Jahr 1904 wird Samßtag, 5. Dezbr. 1903, vormittaas 10 Uhr in der Anſtalt einer Verſteigerung ausgeſetzt, wozu wir Liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß die Bedingungen in unſerem Geſchäftszimmer aufliegen. Großh. Direktion des Landesgefängniſſes. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 1. Dezebr. 1903 nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4. 5 hier im Vollſtreck⸗ ungswege gegen eee öffentlich verſteigern: Möbel Lampen, eine Reiſecamera 18424 mit Anaſtigmath, Reiſecamera mit Darlot 185418, zwei Pantoscope v. Buſch, 2 Objective von Liſe⸗ gang ¼ Kopf, 1 Objectiv 4 zöllig Hermagis. 1 Obfjectiv Suter, Objeetiv Dalmayer, 1 Vogtländer Eyriſeop, eine Camera mit Stativ 3044 ein Vergrößerungs⸗Apparat, Syſtem Chigang, 1 Copier⸗ apparat 1 Satinirmaſchine, ein Photographieſchrank, eine Ladentheke, eine Partie feine Bilderrahmen, Paſſepartous und ſonſtige photographiſche Artikel. gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Bruchſal, 29. Nov. 1908. Geier, Gerichtsvollzieher in Bruchſal. 8 T G, I. T 6, l. ieran an Ort un m 3 70 1 Naee im Pfand⸗ Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich lokal: 1 Holzſchuppen. Montag, 30. November, Mannheim, 30. Nov. 1908. Lindenmeier j 0 50 nachmittags 2 Uhr — Gerichtsvollzieher. anfangend, Lit. T 6, 1 gegen Barzahlung folgende Gegen⸗ ſtände, als: Bilder, Spiegel, eine Uhr, verſch. Glüſer, hohe Bett⸗ laden mit Roſt u. Matratzen, 1 Spiegelſchrank, 1 Waſch⸗ kommode mi“ Marmor und Spiegelaufſatz, 2 Nachttiſche, 1 Vertikow, 1 polierter ff. Chiffonier, 1 lackirter zwei⸗ türiger Schrank, 1 Schreib · Dienstag, den 1. Dezemb., nachmittags 2½ Uhr laſſen wir im Auftrage meiſt⸗ bietend gegen Barzahlung verſteigern: 1 nußbaum. Diplom.⸗ Schreibtiſch, 1 Damen⸗ ſchreibtiſch, 1 faſt neuer Kaſſeuſchrank,1Kameel⸗ taſchendivan, 2 Plüſch⸗ fauteuls,! ovaler Tiſch, Schlafzimmer, hochfein, ein Trümmeaux, 1 Divan, ein diverſe andere Tiſche, 1 1 Büffet, 1 Küchenſchrank, Kanapee, Tiſche, Stühle und div. Teppiche, Herren⸗ ſonſt verſchiedenes. 21928 und Damenfahrräder, 1 Komode, div. Spiegel, Gaslüſter, 1 Handtuch⸗ ſtänder, 1 Paneelbrett, Küchenhocker, div. Stühle, eiſerne Bettſtellen, Jelektr. Tiſchlampe, Petroleumherd u. Lampen, Vaſen, Küchen⸗ geräte, wie: Eimer, Blech⸗ geſchirr, Waſchgarnituren 20,, 17 Bände Meyers Konverſations⸗Lexikon u. g. m. 219.˙9 i Hilb, Auktionator, G 7, 88. Die Gegenſtände können vorher angeſehen werden. Kaffee ffaromgtiſcher, in groß. Auswahl Chinesischer Thee, Cacao, Chocolade Pumpernickel, OCognac, von Mk..30 an, bis zu den feinſt. Mebielnal⸗Cognat. div. Roth- u. Südweine, Serff& Breiter, a ae e 5 Abel⸗ reichhaltiges Lager zu den — 2 0 77 ligſten Preiſen, empfiehlt nenn. icbſer Jeun Reinardt, be eees J J. Breltehr. 81.. Großer Fahrniß⸗Derkauf von Dienstag, 2. Dezember ab bis einſchließlich Freitag, 5. Dezember d. Z. jeweils morgens von 10—12 Uhr und nachmittags von ½5— ½½55 Uhr die zum Nachlaßz des Major a. D. Max Auth gehörigen Fahruiſſe aus freier Hand verkauft, als: 4 Prunkſchränke, italien. u. flämiſche Renaiſſ. tichen mit reichen Schuitzereien nach Muſter⸗Modellen gom Nürnberger Muſeum gearbeitet, 1 Buffet (Credenz), eichen flüm. Renaiſſ. nach Muſter⸗Modell. bom Nürnb. Muſeum gearbeitet, 1 fein geſchnitzter ovaler Salontiſch, eichen, 1 Chaiſelongue mit türk. Decke, 1 prachtvoller Herrenſchreibtiſch, deutſch.Renaiſſ. 5 tiſch, ferner ein komplettes ff. Marken, in div. Preislagen. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 1. Dezbr. 1908 nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Auftrage des Herrn Emil Groote dahier, gegen Baar⸗ zahlung öfſentlich verſteigern: Leiſerne Bettſtelle mit Matratze, 1 Beit, beſtehend aus Plümeau 1 Kiſſen u. Steppdecke, 1 Waſch⸗ garnitur, 1 Waſchiommode, ein Nußb pol. 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Frau Fr. Nuzin ger, Fried⸗ richs eiderſtraße 5. Frau Direktor Roſe, Prinz⸗ Wilhelmſtraße 18. Frau HauptlebrerSauer, R7, 26 rauStadtpfr. vonsschoepffer Mollſtraße 10. Fräulein A. Seib, T 6, 28. Frau J. Ziegler, Traitteur⸗ ſtraße 21. Stadtvikar Kamm, Traitteur⸗ ſtraße 44. 17661 Weihnachtsbitte. Um den Kindern der Klein⸗ kinderſchule der evang. Stadt⸗ miſſton auch in dieſem Jahre eine Weihnachtsfreude bereiten zu können, wenden ſich die Unter⸗ zeichneten wieder vertrauensvoll an die Freunde und Gönner der lieben Kleinen mit der herzlichen Bitte um Zuwendung von gütigen Gaben für genannten Zweck. Da während des Winters auch viele Arme bei uns Unterſtützung ſuchen, finden wir für Lebens⸗ mittel und Kleidungsſtücke eben⸗ falls gute Verwendung. Für jede Beiſteuer ſagen wir ſcon zum voraus unſern beſten Dank. 17662 Mannheim, 28. Nopbr. 1908. Th. Achtnich, Stadtpf., G 4, 23 W. Hauß, Kaufm., Q 7. 15; Frau Kirchenrat Greiner, Rheiüfft. 5; Frau G. Cleß, Karolaſtraße 5; O. Dörflinger, L 14, 8; Frau M. Heidenreich, U 3, 9; Hoftuw. E Heisler Wwe., J 1. 2: Frau F Krümer, K 2,10; Frl. E. Nüſſeler, E5, 8; Frau Dir. Voſt, Karſerrg. 18; Frau Baulnſp. Rümelin, L 11, 28; Frau O. Schmidlin, Jungbſtr. 19. 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Lebensjahre. Die Beerdigung Wilhelm Stöck Die trauernden Hinterbliebenen. ndet Dienstag, den 1. Dezember, morgens 11½ Uhr von der Leichenhalle des Friedhofs aus ſtatt, 1766 Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten. Mannheim, den 28. November 1908. 6 und Urgrossmutter. Todes-Anzeige. 10 Nach langem Siechtum starb Samstag abend im 95. Lebensjahre nu Hlara Lohl unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Gross- heim im Hause der Niederbronner Schwestern, bei denen sie seit Jahren die liebevollste Pflege gefunden hatte. im Namen der trauernden Hinterbliebenen:! Fabrikdirektor NKarl Stützel Moosbrann b. Wien. Sie verschied in Mann- 17576 Nrb.⸗Jorkhiſb.⸗Vereln O 5, I. Montag, 30. Novemb. ac., präzis 9 Uhr im Vereinslokal Vortrag des Herrn Joh. Kaſtner hier, über: [Eiſen und Stahl auf der Düſſeldorfer⸗Ausſtellung, exau hierauf Mitglieder⸗Verſammlung: Beſprechung wegen der aien, Verſchiede⸗ nes. Hierzu laden wir unſere verebrl. Mitglieder, deren Angehörige ſowie Intereſſen⸗ ten höfl. ein. 2, 1 Der Vorſtand. möblirtes Parterre⸗ Zimmer mit ſeparal. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Moutag, den 30. Nobvember 1903. 19. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht.) Luka, ein Pilger Hauſe Stelle für ſchriftl, Arbeiten, Einggng zu permieten. 8988) Einmaliges Gastspiel der Internationalen Tournse. Direktion: Melanie Dorny. Zum erſten Male: N 1 a* 6 ch 15 9 0 Szenen aus den Tiefen des Lebens. In 4 Akten von Maxim Gorky. Deutſch von Auguſt Scholz, In Szene geſetzt vom Ober⸗Regiſſeur des„Kleinen Thegters“ in Berlin, Dr. Martin Zickel. Regiſſeur: Adalbert Nsher. Perſonen: Koſtylew, Michail Iwanowitſch, Herbergswirt Georg Stickel. Waſſiliſſa, ſeine Frau 5 8 Dir. Mel. Dorny. Nataſcha, ihre Schweſter 0 8 Anng Huber. Medwjedew, Onkel der Beiden, Poliziſt Siegfried Laaſer. Waſika Peyel. Hanz Steinhoff, Kleſchtſch, Andrej Mitritſch, Schlöſſer..Siegfried Lewinsky. Anna, ſeine Frau 0 Eva Kupfer. 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Morgen Dienstag: Vollſtändig neues Programm: ZJaalbau-Theater. Heute 8 Uhr abends Große Abſchieds⸗ u. Beneſtce⸗Vorſtell ung für Engelbert Sassen unter Mitwirkung des geſamten Varisté⸗Programmes, Nach Schluß der Vorſtellung gemütliche Zuſammenkunft im vorderen Reſtaurationsſaal. 17684 Es ladet ganz ergebenſt ein Eugelbert Saſſen, Original⸗Humoriſt. Morgen Dienstag: Gaſtſpiel des Graud Cirque Diliput. HMannhelmer Diesterweg-Verein. Rezitationen von Prof. Himmelstein, aus Dichtungen von Roſegger, v. Ebner⸗ Eſchenbach, Kopiſch u.., am Mittwoch, den 2. Dezbr, abend ½ Uhr in der Aula der Friedrichsſchule.— Ciuteitt frel. 17664 Der Vorstand. Fordand Deutsche Handungsgaillan. Leipzig, Kreisverein Mannheim. Mittwoch, den 2. Dezember 1903, abends präzis 9 in den„Zwölf Apoſteln“ 0 4, 11 III. Oeffentl. Vortrag des Herrn C. Hachenberg aus Frankfurt a. M. über die Krankenversfcherung im Handelsstande Prinzipale Handlungsgehülfen herzlich willkommen. Der Vorstand. Uhr 17668 Angemeiner Fabrikanken-Verein Verband Mannheim. Zu den Vorträgen des Herrn Syndikus Jof. echioßmacher von Frankfurt a. M. über: Die Grundlagen des Verficherungsweſens unter Berückſichtigung des.⸗Geſ. über die privat. Verſicherungsunternehmungen und des Entwurfs eines Geſetzes betr. den Verſicherungsvertrag ſam Montag, den 30. November 1903 und Montag, den 7. Dezember 1903, je 8½ Uhr Abends im Kaſinoſaal ſind Intereſſenten höflichſt eingeladen. 17 Der Ausſchuß: Dr. C. Weyl, 1. Vorſitzender. Aiense„Verkin zur Verbeſſerung eeeee des Dienſtbotenweſens.“ abends 3½ Uhr, i is um unteren Saale der 72 75 Vechns ſupe e Lamen Roat! Donnerſtag, 3. Dezember, Vortrag nachm. J Uhr, lber imcharmonieſaale ſtatt, wo⸗ Die Schulverhältniſſe zen Werein phſch ange in Paläſtina laden werden; auch„Nichtmit⸗ und darauffolgender freier Dis⸗ kuſſton.— Gäſte willkommen! Schreiber im Abſchreib. ſucht Stelle. Ein armer Falwilienvater, der ſchon lang⸗ frank iſt, ſucht im Abſchreiben zu lteder“ des Vereins find will⸗ 7679 ommen. im, 30. Nov. 1903, Der Vorſtand. Ahlesz. =rmädeben ſucht für ſof⸗ tücht neiderin. 1 15 9. 16. um ſeine Familſe ehrlich durch⸗ bringen zu können. 19229 Näberes erteil die Exv. d. Bl, 15 1 1 1 51 980 21 1 80 11 h 1 3 aus Vor dem Vermahlen gewaschenen und A. Albers Wwe., C 3, 19. Wilh. Becker, E 4, 1. Mittelstrasge 90. MHittelstrasse 12. Louis nöbel, 2. Querstrasse. Richard Gund, R 7, 27. Jakob Harter, N 8, 15. Josef Knab, E 1, 5 K. Kirschenlohr, * 99 K. Schadt, 0 5, 8. Wener F. X. Schury, Gontar dplatz 9. Waren Verteilungs-Verein der 8 Eisenbahn- u. Zollbeamten. Mlaarrtg Deim, 30. Nooe⸗ uber. EFröftnung unseres neuen Toleafs Mittwoch, 885 2. Dezember. Wegen Umzug bleibt unser Geschäft 8 e bis inel.— enthülsten Getreide. H. Thomae, C, 9. Joh. E 5, 1, H 5, 20, J7, 14, L Seekenh.-Str. 345 Tnllastr. . In. 5 l. 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