980 Abonnement: 7 Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Volkszeitung.) durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. unter Nr. 8021. inzel⸗Nummer s Pfg.— Nur Sonntags⸗Ausgabes 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. —— E 6, 2. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärlige Juſerate. 28— Zar uuverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 7 785 Die Nattem Jeile„ 60„ Filiale: Nr. 815 der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 2 (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 „ Erxpedttion: Nr. 218 E 6, 2. Nr. 559. Dienstag, 1. Dezember 1905. [Mitta iblatt.) Deeeeeeeeeeeeeeereeee Der RKeichstag. (Von unſerm Korreſpondenten.) „Berlin, 30. Nod. Man war nachgerade unruhig geworden ob der ſpäten Einberufung des Reichstages; recht unruhig ſogar. Da ſich Woche an Woche reihte, ohne daß im„Reichsanzeiger“ das Signal zum Sammeln gegeben wurde, dachte man ſchon an allerlei ernſte Hinderniſſe und hier und da fürchtete man gar, die Krankheit des Kaiſers, die leider doch nicht ganz ſo ſchnell verläuft als die erſten Bulletins es uns verhießen, hänge mit der Verzögerung zuſammen. Dieſe Befürchtungen ſind in den letzten Tagen zerſtreut worden und jetzt wiſſen wir auch, warum die Reichsboten erſt ſo ſpät nach Berlin geladen werden: der Etat iſt heuer ausnahmsweiſe ſpät fertig geworden; geſtern erſt ward, wie der offiziöſe Draht berichtet, dem Militäretat die bundes⸗ rätliche Zuſtimmung erteilt und da dieſe ſpäte Fertigſtellung des Etats wieder in der Neubeſetzung des Staatsſekretariats im Reichsſchatzamt ihre Urſache hat, ſo iſt alles ſehr natürlich und ohne Komplikationen zu erklären. Wäre nicht das Handels⸗ propiſorium mit England zu verlängern, das mit dem 31. Dezember dieſes Jahres abläuft, die Regierung hätte auf die vorweihnachtliche Einberufung vermutlich überhaupt verzich⸗ tet. Vor dem Feſt kann es ſich doch nur, vulgär⸗berliniſch geſprochen, um eine„Stippviſite“ des Reichstages handeln. Am 3. Dezember tritt man zuſammen; über den 16., 17. hinaus laſſen ſich die Volksvertreter erfahrungsgemäß nie beieinander halten; bleiben alſo zum löblichen Tun, wenn es hoch kommt, bierzehn Tage. Von denen ſind dann aber zwei Sonntage und ein katholiſcher Feiertag in Abzug zu bringen und da zudem noch der kommende Donnerstag über der ſogenannten Konſti⸗ tuierung, der Freitag über der Präſidentenwahl hingehen, wird man im beſten Falle acht oder neun Tage arbeiten können. „Arbeiten!! Das heißt die Schleuſen lang aufgeſtauter Beredſamkeit werden ſich öffnen und wir werden unter dem ſchönen Sammeltitel„Kritik vorhandener Mißſtände“ alles das noch einmal hören, was wir— und zum Teil weſentlich beſſer— ſchon in unterſchiedlichen Leitartikeln geleſen haben. Neu iſt, daß ſich an dieſer Kritit der Mißſtände diesmal auch die Kon⸗ ſervativen eifrig zu beteiligen wünſchen. So hat es die „Kreuzztg.“ ſchon vor geraumer Weile in einem Ton angekündigt, den man ruhig„drohend“ nennen konnte; dann hat die„Deutſche Tagesztg.“ in ihrer„kernhaften“ Art dem eiligſt zugeſtimmt und geſtern Abend hat ſich das konſervative Hauptorgan nochmals zu der Abſicht der Partei bekannt,„in unzweideutiger Weiſe gegen gewiſſe Mißſtände Stellung zu nehmen und behufs Beſſe⸗ rung derſelben die Initiative zu ergreifen“. Die Abſicht wäre ohne Frage beſſer als das Deutſch, in dem ſie ausgeſprochen wird, wenn man konſervativen Anſagen nach der Richtung nur trauen könnte. An ſich wäre es gewiß durchaus erwünſcht, wenn die Krifſk vorhandener Uebelſtände nicht vorwiegend den Parteien der Negation überlaſſen bliebe; wenn auch die ſogenannten poſitiven Parteien an ihr teilnähmen. Indeß: anders als ſonſt in Menſchenköpfen malt ſich in den Köpfen der heutigen Konſerva⸗ tiven die Welt. Was ſie an der Regierung kadelnswert finden, dünkt uns preislich und umgekehrt; wo wir die Anſätze zu einer erfreulichen Entwicklung ſehen, jammern ſie über Decadence und tatloſe Schwäche; kurz: wir vermögen leider nicht zu glauben, CCCC.. ˙ A daß eine Kritik irgendwie fruchtbar ſein kann, deren Wortführer, im Stile Hector Kwileckis zu reden, der„edle Graf“ Limburg⸗ Stirum, genannt Ebers iſt. Bevor wir an die Etatsberatungen kommen, die übrigens früheſtens am 9. Dezember beginnen können, wird der neue Reichstag aber ſchon bei der Präſidenten⸗ wahl ſeine erſte Senſation erlebt haben. Oder vielmehr keine Senſation. Der Streit um das ſozialdemokratiſche Vice⸗ präſtdium hat ſich als das entpuppt, wofür wir ſchon im Juli ihn zu halten uns erlaubten, ein Disput für müßige, ſtoffarme Sommertage, das kluge und ruhige Leute doch zunächſt der Sozialdemokratie allein zu überlaſſen hatten. Wie iſt es denn gekommen? Im Dresdner Trianonſaale haben Bebel und ſeine „Unentwegten“ all die Hoffnungen der Reviſtoniſten und der Zukunftspolitiker vom Schlage der Naumann, Gerlach und Barth geknickt und nun werden die Dinge ſich ganz kühl und geſchäftsmäßig entwickeln und gar nicht anders als früher auch. Im Seniorenkonvent werden die Sozialdemokraten zwar ihren angeblichen Anſpruch auf den zweiten Vicepräſtdenten anmelden; das taten ſie ſonſt auch ſchon. Aber man wird ſie trocken darauf verweiſen, daß ſie ja mit den traditionellen Beziehungen zum Hofe zu brechen wünſchten und da dieſe Wünſche von der Mehr⸗ heit nicht geteilt würden, ein ſozialdemokratiſcher Vicepräſident unmöglich ſei. Damit dürfte der Handel, der dem geiſtesſtarken „Berl. Tagebl.“ in der Hochſommerglut ein gutes Dutzend Leit⸗ artitel gekoſtet hat, beglichen ſein: im Plenum wird über die Präſidentenwahl überhaupt nicht diskutiert und ob die Sozis nun weiße Zettel abgeben oder den vielliebenden Paul Singer wählen— Causa finita; der Spaß hat ein Ende. Wer ſonſt ins Präſidium kommt? Graf Balleſtrem hatte vor Jahresfriſt ja wohl Anfälle von Melancholie und Amtsmüdigkeit; die ſcheinen aber derweil überwunden zu ſein und einen beſſeren Präſidenten als den ſchleſiſchen Magnaten, der Würde, vornehmen Sinn und Entſchiedenheit mit viel erquickendem Humor zu vereinigen weiß, kann man ſich auch kaum denken. Nicht ganz dasſelbe gilt vom Grafen ÜUdo zu Stolberg⸗Wernigerode, den die Konſervativen wieder präſentieren wollen. Aber intelligenter als weiland der wackere Arnold Waldemar aus dem Hauſe derer von Frege iſt er auf alle Fälle. Wen die Nationalliberalen in Vorſchlag bringen werden, iſt noch ungewiß. Die„Deutſche Tagesztg.“ glaubt in ihrer dummdreiſten Weiſe bereits heute die Abgg. Paaſche und Sattler ablehnen zu müſſen; nur Herr v. Heyl oder Graf Oriola wären ihr genehm. Herr Dr. Oertel hat doch erſt dieſer Tage erklären laſſen, er hätte keine Zeit, ein Mandat an⸗ zunehmen. Darum ſoll er Rat halten mit ſeiner koſtbaren Zeit und ſich nicht den Kopf der nationalliberalen Partei zerbrechen. Politische Uebersſcht. Maunheim, 1. Dezember 1903. Der Kolonialrat der geſtern vormittag in Berlin zu einer Sitzung zuſammen⸗ trat, ſetzte in der Nachmittagsſitzung die Spezialdiskuſſion des Entwurfs der Verfügung über die Bildung der Gouverne⸗ mentsräte fort. Die Berufungsdauer der außeramtlichen Mitglieder wurde auf mindeſtens ein Jahr feſtgeſetzt. Die Mit⸗ glieder ſollen ihren Wohnſitz im Schutzgebiete haben. Es ſollen möglichſt am Gouvernementsſitze oder in der Nähe wohnende Perſonen gewählt werden. Den Gouvernementsräten ſollen die Etatsvorſchläge für das Schutzgebiet vor der Einreichung an die Kolonialabteilung des Auswärtigen Amts vorgelegt werden, ferner die Entwürfe der vom Gouverneur zu erlaſſenden oder vorzuſchlagenden Verordnungen, ſoweit ſie nicht lokaler Natur ſind. Im übrigen wurde der Regierungsentwurf ohne weſent⸗ liche Aenderungen gutgeheißen. Der Kolonialrat beriet ſodann den Entwurf der Verordnung über das Bergweſen in Deutſch⸗Südweſtafrika, welchen der Regierungsrat Haber erläuterte. Der Entwurf wurde einer Kommiſſion von 7 Mitgliedern überwieſen, beſtehend aus dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, Porſch, Schmeißer, Scharlach, Dr. Pönsgen, dem Oberverwaltungsgerichtsrat Berner und Konſul Staudinger. Sodann wurde die Verfügung zur Ausführung des Abſchnittes der neuen kaiſerlichen Verordnung über die Ent⸗ eignung des Grundeigentums in den Schutzgebieten beſprochen. Feſtgelegt wurde, daß der Kolonialrat gegen die Regelung, die die Sache durch jene Verfügung gefunden hat, keine Einwendungen erhebt. Nachdem Stübel verſchiedene Anfragen beantwortet hatte, wurde die Herbſttagung geſchloſſen. Gehaltserhöhung der Oberſtleutnants und Beſſerſtellung der Unterofſiziere. Die dem an anderer Stelle erwähnten Militäretat beige⸗ gebene Denkſchrift über die Feſtſetzung der Gebührniſſe für den Dienſtgrad der nicht in Regimentskommandeurſtellungen befind⸗ lichen Oberſtleutnants führt aus: Die Beförderungs⸗ verhältniſſe in den drei Hauptwaffen hätten zu Ungleichheiten und Härten für die Oberſtleutnants der Infankerie geführt, weil dieſe nur den Bataillonskommandeuren gleichſtehen, während die Oberſtleutnants der Kavallerie und der Feldartillerie durchweg in Stellen mit den Gebührniſſen des Regimentskommandeurs ſich befinden. Dieſer Nachteil gelte auch bei der Penſionierung uſw. Nach der dienſtlichen Tätigkeit könnten die Oberſtleutnants beim Stabe der Infanterieregimenter in den Gebührniſſen mit den Regimentskommandeuren gleich⸗ oder ähnlich geſtellt werden. Die Fortdauer der ungünſtigen Gehalts ⸗Penſſonsverhäldniſſe könne den Erſatz an Offizieren der Infanterie gefährden. Scho jetzt zeige ſich ein großer Andrang zu den anderen Waffen. ſei daher der Anſatz einer beſonderen Gehaltsſtufe für Oberſt⸗ leutnants beabſichtigt und der künftige Gehalt der Oberſt⸗ leutnants für höchſtens 180 Stellen auf Mk. 7200 bemeſſen, mit⸗ einem Unterſchied von Mk. 600 im Hinblick auf die größeren Repräſentationspflichtenn der Regimentskommandeure. Die Denkſchrift über die Beſſerſtellung und Vermehrung der Unteroffiziere beſagt: Eine den erhöhten dienſt⸗ lichen Anforderungen entſprechende Vermehrung und den heutigen Verhältniſſen Rechnung tragende Beſſerſtellung der Unteroffiziere läßt ſich trotz dem zur zur Zeit nicht ungünſtigen Stande an Unteroffizieren nicht länger aufſchieben. In Ausſicht genomme ſind folgende Maßnahmen: Die dauernde Abkommandierung det Unteroffiziere aus dem Frontdienſt bedeutet für die Truppen⸗ teile bei dem an und für ſich knapp bemeſſenen Unteroffizier⸗Etat und bei den geſteigerten dienſtlichen Anforderungen eine erheb⸗ liche Belaſtung. Es muß danach geſtrebt werden, der Truppe die volle Unteroffizierzahl ungeſchmälert zum Dienſte zu be⸗ laſſen. Die etatsmäßigen Schreiber und Zeichner können bisher nach neunjähriger vorwurfsfreier Dienſtzeit zu überzähligen Durch Wollen. Roman von M. Widdern. 5 Nachdruck verboten. 25(Fortſetzung). Fräulein Eliſe hatte der Großmutter den Brief vorgeleſen, und als der Adminiſtrator, der als der Pflegeſohn der Paſtorin an ihrem Tiſche ſeine Mahlzeiten einnahm, mit freudig aufblitzendem Auge rief:„Und was ſagen Sie nun, liebe Mutter, Eliſe?“ da ſenkte die Matrone tief beſchämt ihre Blicke. Eliſe aber erwiderte ruhig und kühl:„daß ich mich freue, meine Vermutungen nicht vergewiſſert zu ſehen!“ Auch die Großmukter nickte jeßt mit dem Kopfe und meinte zu⸗ ſtimmend:„So recht meſin Kind!“ Eliſe aber fuhr dann fort:„Und ich bedauere auch mein Auf⸗ treten den beiden Frauen gegenüber und werde es ihnen abbitten, ſo ſchwer es mir fällt!“ „Eliſe!“ In welch innig warmem Ton nur Gerhard jetzt ihren Namen nannte. Sie blickte ihm forſchend in das Geſicht und ein leiſer, ſchmerzlicher Ausdruck zuckte um die Lippen des ſonſt ſo unbe⸗ weglichen Antlitzes, als ſſe ſagte: „So freuſt Du Dich, Leopold, daß ich ein an den fremden Frauen begangenes Unrecht wieder gut machen will?“— immer dieſe kühle, abgemeſſene Weiſe beibehaltend. Ein heißes Rot flammte auf ſeinen Wangen, dann er lebhaft, indem er des Mädchens Hände ergriff: „Ja, ſo freue ich mich! Die arme Kleine tat mir bitter leidl Es muß ſehr ſchmerzvoll ſein, Eliſe, Steine auf ſich geworfen zu fühlen, wenn man ſich keiner ſchlechten Handlung bewußt iſt!“ aber rief Noch am Nachmitkage desſelben Tages ſuchte Eliſe die beiden Frauen im Parke auf und teilte ihnen zuvörderſt mit, daß der Graf geſchrieben und befohlen habe, Margot ſofort in die Befugniſſe der Caſtellanin einzuführen und ſie darin zu belaſſen, ſo lange Madame Herlo leidend ſei. Und als es da in den Augen unſerer jungen Freundin freudig aufleuchtete und ein beinahe glückliches„Gott ſei Dank“ über ihre Lippen tönte, faßte Eliſe ihre Hand und ſagte in einem Tone freilich, der nur zu deutlich verriet, es würde ihr ſchwer, ſehr ſchwer ſo zu ſprechen:„Fräulein, nun geſtatten Sie nur noch ein paar Worte; es gilt, Ihnen ein ſchweres Unrecht abzubitten, ich— „So wiſſen Sie, daß ich keine Abenteurerin bin?“ unterbrach ſie Margot. „Ich weiß, daß Sie die Wahrheit ſprachen und noch dazu ein Schützling Gräfin Ancas ſind,“ erwiderte Eliſe und ihr Geſicht verlor etwas von ſeiner unjugendlichen Strenge.„Das aber iſt vielbedeu⸗ tend, denn Gräfin Anca iſt die Beſte und Edelſte ihres Geſchlechtes und wen ſie protegiert, der muß ebenfalls mit zu den Edelſten und Beſten gerechnet werden—.“ „Fräulein!“ Beinahe abwehrend hatte Margot gegen ſolches Lob ihre Hände erhoben, dann aber lächelte ſie Indlich glückvoll zu dem großen, ernſten Mädchen empor: „Ich freue mich, daß Sie gleſch mir die Gräfin lieben und ver⸗ ehren; nun habe ich doch jemanden, mit dem ich von der teuren Gönnerin reden kann und— aber mein Gott— was ſchwatze ich da,“ unterbrach ſie ſich,„weiß ich denn, od Sie mir Gelegenheit geben werden, überhaupt mit Ihnen über irgend erwas zu ſprechen.“ Eliſe machte eine abwehrende Handbewegung, eruſt und ruhig wie immer, erwiderte ſie: 0 „Ich bin eines Predigers Tochter, eines Predigers Enkelin, Fräulein und in ſtrengen Grundfätzen erzogen. Werden Sie es mir da übel deuten, daß, da der Schein ſo ſehr gegen Sie ſprach und wir wartete Caſtellanin ſei— ich noch keinen Verkehr mit Ihnen pflegen wünſchte!“ „Nein, nein, gewiß nicht! Ich fremden mußten.“ Eliſe nickte, und die große, weiße Hand auf den Tiſch geſtüßzt, ſetzte ſie hinzu:„Jetzt aber ſind wir beruhigt und werden uns freuen, wenn Sie in einen gewiſſen geſellſgen Verkehr mit uns treten wollten.“ Sie hatte das alles mit underminderter Ruhe geſagt, aber Margot ſchien es doch, als wenn durch die gleichmäßige Kühle des Tones ein Klang brach, der von dem Gegenteil deſſen zeugte, was d Worte ausdrücken ſollten. Ihr war es, als wenn das große, ſtei Mädchen mit dieſem kalten Geſicht, dieſen unergründlichen Augen eine Kluft aufgeriſſen zwiſchen ſich und ihr, eine weite Kluft, die ſie in Wahrheit nie und nimmer überbrückt ſehen wollte. Es fröſtelte ſie leiſe und doch wehten die Lüfte ſo lind, war der Tag ſo ſchn. Da unterbrach die Mutter, welche bisher wie teilnahmslos wieder in ſhrer Nähe geſeſſen und vor ſich hingeſtarrt hatte, plötzlich die Peinlichkeit der Szene. 5 „Wer iſt Gräfin Anca?“ fragte ſie, wie jäh aus einem lebhaften Traum auffahrend. Und die Hände an die Stirn legend, ſetzte ſie hinzu:„Daß nur auch ſo viele meiner Erinnerungen verloren g gangen ſind! Und doch däucht es mir, ich habe den Namen vor lang Zeit öfter bor mir gehört— aher wo— wann?“ Die Augen der Unglücklichen blickten ſtarr in das Geſicht d Tochter, aber Margot fand im Moment keine Erwiderung— w ſollte ſie auch antworten? Daß Gräfin Anca die Schweeſter Mannes ſei, den Frau Beatrix einſt geliebt? Gewiß, aber die Antwort duldete keine Zeugenſchaft, am allerwenigſtens die dief Eliſe. Aber ſie fühlte, daß auch des fremden Mädchens Blicke an ihrem Mund hingen und ſo ſtotterte ſie nur hervor:„Mütterchen, ich erzählte Dir ja von der Gräfin, ſie iſt die Dame, die ſich ſo freundlich fühle ſehr wohl, daß wir be⸗ Sie bewegte zuſtimmend in ihrer eigentümlichen Weiſe den Kopf und ſagte kühle„Ja, ſehr ſchmerzhaft“——— nicht annehmen konnten, daß Ihre Fau Mutter wirklich die er⸗ unſer annahm und ihren Bruder dazu bewegte, uns hierher zu ſenden,“* 5 aum„Figaro“ 2. Sette. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Dezember. Vizefeldwebeln uſw. befördert werden. Der vierte Teil der Seigeanten erhält eine jährliche Zulage von Mk. 72. Aus dem Militär⸗Gtat. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Im Etat für das preußiſche Militärkontingent und die in die preußiſche Verwaltung übernommenen Kontingente betragen die fortdauernden Aus⸗ gaben Mk. 451 180 814, mehr Mk. 3 440 572, darunter ſind fol⸗ gende Neuerungen: Die Oberſtleutnants beziehen künftig ein auf Mk. 7200 erhöhtes Gehalt, was eine beſondere Denkſchrift be⸗ gründet. Eine zweite Denkſchrift betrifft die in Ausſicht genommene Beſſerſtellung und Vermehrung der Unteroffi⸗ dziere. Es ſollen 765 neue Stellen für außerhalb ihrer Truppen⸗ teile als Regiſtratoren, etatsmäßige Schreiber und Zeichner verwen⸗ deten Unteroffiziere errichtet werden; gewiſſen Unteroffiztersgruppen ſollen die Gebührniſſe der Vizefeldwebel gewährt werden, der vierte Teil der Sergeanten ſoll eine jährliche Zulage von 72 Mk. erhalten. Bei den Maſchinengewehrabteilungen ſoll die Zahl der Fahrer um je 9, das Aufſichtsperſonal um je einen Kapitulanten erhöht und eine neue Abteilung geſchaffen werden. Von erheblichen Mehr⸗ oder Minderforderungen ſind zu erwähnen: Bekleidung und Ausrüſtung der Truppen erfordern Mk. 29 181 886(mehr Mk. 908 559), Garnf⸗ ſonverwaltungs⸗ und Servisweſen Mk. 55 417 463(mehr Mark 1174 338), Reiſekoſten, Tagegelder, Vorſpann⸗ und Transportkoſten Mk. 9 816 665(mehr Mk. 909 865), Artillerie⸗ und Wäffenweſen Mk. 41 570 560(mehr 778 880), Feſtungen, Ingenieur⸗ Pionier⸗ und Verkehrsweſen Mk. 5 434 596(mehr Mk. 2 358 876), Ingenieur⸗ und Pionieroffiziere Mk. 1764 756(weniger 505 270), Geldverpfleg⸗ ungen der Truppen Mk. 114983 272(weniger Mk. 686 293), Natural⸗ verpflegung Mk. 122 531.889(weniger Mk. 2 487 409). Die ein⸗ maligen Ausgaßen des ordentlichen Etats betragen Mark 28 398 828(weniger Mk. 2 387 024), Der außerordentliche Gtat erfordert 21 122 400 Mk.(mehr Mk. 1441 300), darunter Mk. 25 800 zur erſten Anſtellung von neuen Formationen und Verſtärk⸗ ungen, Mk. 19 164 400 zum Ausbau von Feſtungen, Mk. 200 000 als erſte Rate für Erſatzbauten in Mainz und Kaſtel, deren Umwallungen gufgelaſſen werden ſollen. Der Etat für das ſächſiſche Mili⸗ tärkontingent weiſt eine Einnghme auf von Mk. 380 215, mehr Mk. 27 080, fortdauernde Ausgaben Mk. 42 210 362, mehr Mk. 524, die einmaligen Ausgaben des ordentlichen Gtats betragen Mark 8283,969, weniger Mk. 8 229 455. Im Etat für das württem⸗ bepgiſche Militärkontingent betragen die Einnahmen Mk. 1013 018, mehr Mk. 846 500, die fortdauernden Ausgaben Mark 21 406 440, mehr Mk. 126 489, die einmaligen Ausgaben des ordent⸗ lichen Etats Mk, 2 708 810, mehr Mk. 1 896 770. Badiſcher Landtag. (Vorbereitende Sitzung.) oç, Karlsruhe, 30. Nov. Heute Abend 6 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder der II. Kammer im Sitzungsſaale zu der üblichen geſchäftlichen vorbe⸗ reitenden Sitzung. Finanzminiſter Dr. Buchenberger:„Sehr geehrte Herren! In Vertretung des durch Erkrankung am Erſcheinen verhinderten Präſidenten des Staatsminiſteriums habe ich die Ehre, Sie, meine Herren, bei Ihrer heutigen erſten Sitzung namens der Staatsregie⸗ rung zu begrüßen. Nach der Geſchäftsordnung hat das an Jahren älteſte Mitglied bis zur Wahl eines Präſidenten den Vorſitz zu führen, twährend die 4 jüngſten Mitglieder das Protokoll zu übernehmen haben. Nach den Ermittelungen ſind dies die Herren Abgeordneten lein, 1828 geboren, und Hen nig, 1836 geboren. Als Jugend⸗ ſekretäre funktionſeren die Abgg. Vortiſch, Duffner, Horſt und Eichhorn.“ 5 Alterspräſident Klein:„Geſtatten Sie mir, auch meinerſeits Sie freundl. zu begrüßen und den Wunſch auszuſprechen, daß die heborſtehende Tagung zum Wohle des Landes verlaufe. Ich möchte Sie ferner bitten, mir Ihre freundliche Unterſtützung während meiner kurzen Amtsdauer angedeihen laſſen zu wollen.“ Nächſte Sitzung: Mittſwoch 10 Uhr. Tagesordnung: Bildung der propiforiſchen Abteflungen, Wahlprüfungen. Deutsches Reſeh. * Schwetzingen, 30. Nov.(Proteſt gegen die Schwetzinger Wahl.) Der von demokratiſch⸗ultramon⸗ taner Seite veranlaßte Proteſt gegen die Wahl des Land⸗ gerichtsrats Clauß im Bezirk Schwetzingen iſt bereits im Ständehaus in Karlsruhe abgegeben worden. Begründet wird dieſe Wahlanfechtung insbeſondere damit, daß die Wahlbezirke in Hockenheim willkürlich ohne Zuſammenhang eingeteilt waren, was durch eine beigegebene Karte veranſchaulicht iſt. Außerdem ſeien auch bei der Wahlhandlung ſelbſt Verſtöße gegen die Wahl⸗ drdnung vorgekommen, auf die ebenfalls Bezug genommen wird. Der Hauptanfechtungsgrund ſcheint demnach die„willkürliche“ Wahleinteilung in Hockenheim zu ſein. Bekanntlich ſpielte der gleiche Grund vor vier Jahren bei der Konſtanzer Wahlanfech⸗ tung die Hauptrolle. Es hat ſich aber bei genauer Unterſuchung herausgeſtellt, daß keine willkürliche Zerſchneidung oder Zu⸗ teilung der Straßen in den fraglichen Diſtrikten bor ſich ge⸗ gangen, ſondern daß die Maßregel von der Stadtverwaltung nur im Intereſſe einer glatten Abrundung der Wählerzahl ge⸗ troffen worden iſt.— die Wahl angefochten werden. D. Red.) * Karlsruhe, 30. Nov.(Im Befinden des Staats⸗ miniſters Dr. von Brauei) iſt erfreulicherweiſe eine Beſſerung eingetreten. Immerhin iſt er noch genötigt, das Bett zu hüten. An ſeiner Stelle wird daher Finanzminiſter Dr. Buchenberger im Auftrage des Großherzogs die Eröffnung des Landtags vollziehen. * Berlin, 80. Nov.(Eröffnung des Reichstags. Der Stellvertreter des Reichskanzlers, Graf Poſadowsky, gibt bekannt, daß die Eröffnung des Rei chstages am 3. Dezember, mittags 12 Uhr, im Weißen Sagale des Schloſſes ſtattfindet. Zuvor werden Gottesdienſte in der Dom⸗ interimskirche bezw. Hedwigskirche abgehalten. — Gum Befinden des Kaiſers.) Gegenüber den Meldungen franzöſiſcher und engliſcher Blätter über den Geſundheitszuſtand des Kaiſers erfährt die„Nationalzeitung“ von wohlunterrichteter Seite, daß die Fortſchritte im Befinden des Kaiſers durchweg zufriedenſtellend ſind. —(Die nächſte Tagung der Reichsjuſtiz⸗ Kommiſſion) zur Vorberatung einer neuen Straf⸗ bprozeß⸗Ordnung beginnt am 13. Dezember. In ihr ſoll der Abſchnitt eines abgekürzten Verfahrens erledigt werden. Als neue Gegenſtände der Tagesordnung ſind die Abſchnitte Hauptverhandlung und Wiederaufnahme des Verfahrens zur Be⸗ ratung geſtellt. —(Garniſonswechſel.) Wie perlautet, ſoll das in Deutz garniſonierende Küraſſierregiment in abſehbarer Zeit nach Metz verlegt werden. Dafür ſoll eines der in Metz ſtehen⸗ den Dragonerregimenter nach Deutz kommen. —(Rohrrücklaufgeſchütze.) Wie der„Voſſiſchen Zeitung“ aus Eſſen berichtet wird, hat die Kommiſſion unter Führung des Kriegsminiſters die letzten Prüfungen der Rohr⸗ rücklaufgeſchütze vorgenommen und wieder ihre vollſte Zufrieden⸗ heit ausgedrückt. Die Krupp'ſche Fabrik trifft nunmehr Vor⸗ kehrungen, um ſchnellſtens Maſſenumänderungen vornehmen zu können, woraus geſchloſſen wird, daß der Auftrag in aller⸗ nächſter Zeit erfolgt. —(Der Zentralverband deutſcher Indu⸗ ſtrieller) hat auf die Tagesordnung ſeiner am 17. Dezember hierſelbſt abzuhaltenden Ausſchußſitzung nachträglich auch noch die Frage der Binnenſchiffahrtsabgaben auf freien Strömen geſetzt. Den einleitenden Vortrag hat Abg. Dr. Beumer⸗Düſſeldorf übernommen. öſiſchen Deputirtenkammer. Paris, 30, Noy. Anklagen gegen Pelletan. Vormittags⸗Sitzung. Pei der Beratung des Marinebud gets greift Lockroy, ehemaliger Maxineminiſter, ſeinen Nachfolger im Amte und deſſen Verwaltungsweiſe heftig an. Die Lage im Marine⸗ miniſterium, exklärte er, iſt niemanden ein Geheimnis mehr. Zur Kennzeichnung der dort herrſchenden Mißwirtſchaft will ich nur zwei Fälle anführen. Vor ſechs Monaten ſank der Torpedo⸗ zerſtörer Espingole, dex 1½ Mill. Franken gekoſtet hat, in eine Tiefe bon 85 m. Die Marineverwaltung übertrug die Hebung des Schiffes ziwei kleinen Weinwirten in Toulon, die weder ein Schiff noch Mann⸗ ſchaften, noch ſonſtige Hilfsmittel für die Ausführung dieſer Aufgabe heſaßen. So ſtellte ihnen der Miniſter umſonſt das nötige Materjal, dazu einen Offizier und Mannſchaften zur Verfügung und verſprach ihnen eine Prämie von 120 000 Francs für den Fall, daß ihnen die Hebung gelänge. Die Espingole war eines unſerer beſten Schiffe, es hätte in drei Wochen wieder flott ſein müſſen; ſo hat es ſechs Monate lang auf dem Meeresgrunde geruht. Der zweite Punkt, den ich berühren will, betrifft die Gün ſtlingswirtſchaft in der Marine, die noch niemals ſich ſo offen gezeigt hat. Lockroh führt das Veiſpiel eines Beamten an, der durch Machenſchaft aller Art gedrängt worden ſei, ſeinen Poſten aufzugeben, damit ein Günſtling Pelletans einrücken konnte. 5 Ehgumet(Linksvepublikaner) bemängelt gleichfalls Günſtlingswirtſchaft des Miniſters und belegt ſie mit Beiſpielen. Amsdée Reille(Nationaliſt) wirft dem Miniſter vor, bei der Anſchaffung von Da m y fkeſſeln 1½2 Millionen ausgegeben zu haben, wo er die Lieferung für 0,8 Millionen hätte erhalten können. Chaumet(fortfahrend): Herr Pelletan hat auch Unter⸗ ſeeboote vom Typ Farfadet in vergrößertem Maßſtab bauen laſſen, obwohl meines Wiſſens mit diefem Typ keine günſtigen Er⸗ gebniſſe erzielt worden waren. Um das Flottenprogramm bon 1900 ſteht es noch ſchlimmer; allein durch die Schuld des Miniſters werden wir zur feſtgeſetzten Zeit weder gleichartige Aus der franz die (Auch in Karlsruhe⸗Land ſoll Schiffsbeſtände noch die programmäßigen Geſchwader haben. Herr Pelletan hat kein Recht, von dem ausdrücklichen Willen der Kammer abzugehen und das bon ihr feſtgelegte Bauprogramm einzuſchränkenk (Beifall rechts und im Zentrum; Lärm links.) Oberſtleutnant a. D. Rouſſet(Nationaliſt) beſpricht den Fall des Matroſen Kermorvant. Dieſer hatte wegen Dienſt⸗ vergehen 2 Monate Gefängnis erhalten, ſchrieb dann, ohne den Inſtangweg innezuhalten an den Miniſter, der das Urteil aufhob und dem Marinepräfekten von Toulon befahl, den Matroſen in Freiheit zu ſetzen. Bisher beſaß nur der Präſident der Republitf das Begnadigungsrecht, jetzt beanſprucht es auch Herr Pelletan für ſich; ja, er ließ ſogar die Prozeßakten vernichten. Zwei Monate ſpäter wurde Kermorvant wegen Aufruhrs und wegen Verlaſſens ſeines Poſtens zu 6 Monaten Gefängnis berurteilt. Als der Richter nach ſeinen Vorſtrafen fragte, wurde ihm erwidert, darlber fehlten die Nachweiſe. Der Kaſſationshof wird ſich mit der Angelegenheit noch zu befaſſen haben. Eine ſolche Mißachtung der gerichtlichen Formen, wie ſie der Miniſter übt, iſt hier in der Kammer noch nicht zur Sprache gekommen. Nachmittagsſitzung. Das Marinebudget wird weiter beraten. Pelletan: Man hat mich heute früh überrumpeln wollen, indem man es verſäumte, mir vorher mitzuteilen, welche Angelegenheiten und Einzelfälle man erörtern wollte. Noch nie iſt ein ſo tadelloſer Vertrag abgeſchloſſen worden, wie der für die Hebung der Espinogle. Der Mann, den Herr Lockroh einen Weinwirt nennt, war ſeit langem in der Marine wegen ſeiner Zuſtändigkeit in dergleichen Dingen be⸗ kannt. Der betreffende Unternehmer hat nichts vorweg erhalten; nach Beendigung der Arbeit ſchlug Admiral Bienaimé mir vor, dem Unternehmer 50 000 Fr. Entſchädigung zu zahlen. Der von Herrn Lockroh erwähnte entlaſſene Beamte hakte ſich Unregelmäßigkeiten im Dienſt zuſchulden kommen laſſen; die Beweiſe dafür habe ich in Hän⸗ den. Der Miniſter verteidigt ſich ſodann gegen den Vorwurf der Günſtlingswirtſchaft. Was Herr Rouſſet über den Fall des Matroſen ſagte, iſt ſicher in einem Punkte falſch: der Mann hat an mich geſchrieben. Ich hätte geglaubt, anderer Angriffe wert zu ſein. Ich habe keinen anderen Ehrgeiz als den, ein ehrenhafler Mann zu ſein. Lockroh und Chaumet halten ihre Behauptungen aufrecht. Rouſſet: Der Miniſter hat meine Fragen nicht beantwortet, ſon⸗ dern eine Abſchweifung berſucht. Er muß wiſſen, ob er den Befehl gegeben hat, die erwähnten Aktenſtücke zu vernichten. Pelletan: Wenn der Fall ſo läge, wäre er mir nicht entgangen. Rouſſet: So lange der Miniſter meine Darſtellung nicht ab⸗ leugnet, halte ich ſie aufrecht.(Stimmen: Der Miniſter antwortet nicht!) Pelletan: Ich habe verſprochen, auf den Fall des Matroſen morgen zurückzukommen. Die Kammer ſetzt die Erledigung des Falles bis m orgen aus und verzichtet his dahin auf die Einbringung von Tages⸗ ordnungen. *Mannheim, 1 Dezember 19038. Ernennung. Der Großherzog hat den Prälaten D. Albert Helbing unter Enthebung bon der Würde eines Prälaten zum Präſidenten des Eyangeliſchen Oberkirchenrats ernannt. Gewerbeſchulweſen. Gewerbeſchulvorſtand Georg Wöhrle an der Gewerbeſchule in Bruchfal iſt in gleicher Gigenſchaft an jene in Konſtanz verſetzt worden. * Die geſamte Hopfenflüche im Großherzogtum Baden beläuft ſich 1903 auf 1796 Hektar; davon entfallen auf die 65 opfen⸗ gemeinden(mit mehr als 5 Hektar) 1617 Hektar oder faſt genau neun Zehntel. Von dieſer Berichtsfläche waren 95,7 Proz. ältere Beſtände, 1,7 Proz. bezw. 2,6 Proz. Neuanlagen aus den Jahren 1902 und 1903. An dieſer Hopfenanbaufläche ſind die landes⸗ kommiſſariſchen Bezirke wir folgt beteiligt: Konſtanz 13 Gemeinden mit 168 Hektar, Freiburg 2— 18, Karlsruhe 24— 786, Mann⸗ heim 26— 645. Im Großherzogtum: 65 Gemeinden mit 1617 Hektar. Der Ernteausfall an Hopfen ſchwankte zwiſchen 9,9 Doppel⸗ zentner hom Hektar im Landeskommiſſärbezirk Konſtanz und 9,7 Doppelzentner im Karlsruher Begirk; im Großherzogtum wurden durchſchnittlich 8,3 Doppelzentner bom Hektar und 14038 Doppel⸗ zentner Hopfen geerntet. Der Ertrag war nach der Menge ein mitt⸗ lexer; derjentge von Neuanlagen im Jahr 1903 war ſelbſtyerſtänd⸗ lich kaum nennenswert, jener don 1902 blieb meiſt unter Durchſchnitt. Die Qualität des geernteten Hopfens war nahezu eine gute. Von der geſamten Menge wurde etwas mehr als drei Viertel als gut und ſehr gut, etwas mehr als ein Neuntel als mittel und etwa ein Zehntel als unter mittel und gering beurteilt. *Wahlen zur ebpangel. Kirchengemeindeverſammlunfß. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß die Erneuerungswahl morgen Mitt⸗ woch von 10—3 Uhr in der Salxiſtei der Konkordienkirche ſtattfindet, Falbs Wetterprognoſe für den Dezember lautet: 1. bis 9,: Die Regen ſind ausgebreitet und ſtellenweiſe ergiebig. Es treten gus⸗ gebreitete Schneefälle ein. Die Temperatur hält ſich nahe der normalen. Der 4. Dezember iſt ein kritiſcher Termin erſter Ord⸗ nung. 10. bis 18. Dezember: Die Regen nehmen ab. Die Schnee⸗ fälle aber werden ſehr zahlreich und ausgebreitet. Die Temperatur ſinkt außerordentlich tief unter die normale Der 18. Dezember iſt n Beatrix, die immer noch nicht wußte, auf weſſen Beſttzung ſie ſich befand und auch nicht das geringſte Intereſſe dafür zeigte, den Namen ihres Brotherrn zu erfahren, welcher hier noch nie bor ihr genannt worden, da man Guido von Treuden auf Wetterburg ſtets immer nur einfach„den Grafen“ hieß. Beatrix ſchüttelte den Kopf und ſagte leiſe:„Auch das weiß ich nicht.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein pſychologiſches Phüänomen. In Paris erregen gegen⸗ wärtig Experimente mit einer Dame lebhaftes Intereſſe, die im zmagnetiſchen Schlaf“ eine Tanzkunſt, die etwa an die Ideen der Miß Iſadora Dunean erinnert, ausüht. Emile Berr erzählt davon i in der Schilderung einer merkwürdigen Sitzung, der im Atelier Auguſte Rodins beiwohnte:„Der Raum bietet ein ungewohntes Ausſehen. Ein Klavier nimmt die Mitte ein. Dabor ſtehen einige Stühle in Reih und Glied aufgeſtellt, und hinter einem Schirm in der Gcke kleidet ſich eine Dame um. Der Name dieſer Dame, die verheiratet und Jamilienmutter iſt und einer ſehr ehren⸗ werten Pgriſer Bürgerfamilie angehört, ſoll geheim bleiben; wir gennen ſie deshalb mit ihrem Vornamen Magdeleine. Vor einem Jahr litt ſie an heftigen Kopfſchmerzen und wandte ſich auf Rat eines Arztes an die„Schule für Magnetismus“, Emile Magnin, einer der Lehrer dieſer Schule, erproble nun an ihr die„Thergpeutik des Schlafes“, Nach bier Sitzungen gelang es ihm, ſie einzuſchläfern, und die Behandlung ging ohne Zwiſchenfall weiter, als eines Tages die Uhr des Magnetſſeurs ſchlug, während die Kranke unter dem Linfluß des magnetiſchen Schlafez ſtand. Der Arzt bemerkte plötz⸗ lich, daß Magdeleine auf den Ton„reagierte“, Das Experiment wurde fortgeſetzt; auf dem Klavier wurden Akkorde angeſchlagen. * Geſichtsausdruck Magdaleines, der ſich bei den tiefen Tönen ber⸗ üſtert hatte, glänzte vor Freude, ſobald die hohen Töne des In⸗ truments ertönten. Eine Melodie wurde ihr vorgeſungen, die blick Note für Note eine Uebertragung, ſozuſagen eine mimiſche Er⸗ klärung, deren Genauigkeit Magnin in Erſtaunen ſetzte. Ein Photo⸗ graph wurde gerufen, der dieſe Ergebniſſe mit dem Kinematographen aufnahm, und der Verſuch erſchien wie eine Art Offenbarung. Sicherlich hätte kein Künſtler von einem Modell die unendliche Man⸗ nigfaltigkeft an Stellungen und Ausdrücken erhalten können, die der magnetiſche Schlaf hier hervorgerufen hatte. Der Fall wurde Rodin mitgeteilt, und dieſer wollte ſelbſt ſehen. Magdeleine war auf antike Art mit einem weichen Stoff bekleidet, der wie ein Peplum angeordnet war. Sie ſetzte ſich und war nach mehrmaligem ſchnellen Streichen eingeſchläfert. Die großen Augen waren geöffnet, aber ſtarr; die Arme hingen weich am Körper herab. Sie befand ſich in einem Zuſtand der Lethargie, Gin Freund Magnins, der Univer⸗ ſitätsprofeſſor Edmond Flegenheimer, ſetzte ſich ans Klavier. Seit einem Jahr wohnt er allen Experimenten, deren Gegenſtand Magda⸗ leine iſt, bei. Bei den erſten Tönen erhebt ſie ſich; eine Art Ekſtaſe berklärt ſie, und jetzt wird ſie von der Melodie geführt. Ich werde niemals die Art vergeſſen, wie ſie durch Gebärden und Ge⸗ ſichtsausdruck Chopins„Trauermarſch“ ausgelegt hat, ſie ließ daraus ein Gedicht des Schmerzes und der Hoffnung hervorgehen, das keiner bon uns ſchon darin geleſen hatte; denn dieſe Mimik war wirklich eine Rezitation, in der jede Bewegung des Geſichtsausdruckes, jede Gebärde die Schönheit eines Wortes und die Klarheit einer Schluß⸗ folgerung hatte. Wir ſahen ſie nicht an, wir hörten ſie leiden, und in dieſer Minute brachte ſie uns gußer Faſſung. Das Spiel hörte auf, Magdeleine verharrte in ihrer letzten Gebärde. Sie war in einem kataleptiſchen Zuſtand; ich ſtemmte meine Hände kräftig guf ihre ausgeſtreckten Arme, ſie rührte ſich nicht. Die Mufik ruft ſie wieder ins Leben zurück. Jetzt ſpielt ein Violiniſt Bachs„Ajr“ mit Klavierbegleitung, dann wird eine Arie gus der „Jüdin“ gefungen; und nun iſt ſie ſchmachtend, vor Liebe außer ſich, hochmütig, flehend, freudig, ungeſtüm, denn der Klavierſpieler, der die bhegonnene Melodie unterbricht, ſpielt die erſten Takte eines ſpaniſchen Tanzes von Lalo. Sie tangt Flegenheimer unter⸗ d der Ausdruck der Kranlen lieferten in demſelben Augen⸗ der Geiz..„ die Freude der Haß“, Und bei jeder dieſer Suggeſtionen richtet ſich eine Statue vor uns auf, wunderbar im Ausdruck und in den Linien, ergreifend in ſymboliſcher Wahrhei Sie iſt aufgewacht und klagt nur über etwas Erſchlaffung; aber dieſe Erſchlaffung iſt ihr angenehm. Sie iſt nicht ermüdet und erinnert ſich an nichts, ſie hört mit luſtigem Erſtaunen unſere Erzählung. Rodin iſt ſichtbar betroffen und betrachtet ſie lange.„Haben dieſe Verſuche ein Kunſtintereſſe?“ frage ich ihn. Er lächelt und ant⸗ wortet:„Ja, es gibt Einzelheiten, Nuancen im Geſichtsgusdruck, die ein Modell ſchlecht angeben würde, und die feſtzuhalten gewiſſen Künſtlern nützlich ſein könnten. Ich liebe weniger ausgearbeſtete Sachen, ich ſchöpfe lieber aus mir ſelbſt die Viſion deſſen, was ich darſtelle.“ — Liebesabenteuer eines Majors. Aus B elgrad wird uns geſchrieben: In der durch den ſtarken Pflaumenhandel bekannten ſerbiſchen Stadt K. wohnt ſeit einigen Jahren ein gewiſſer David ., ein aus Ungarn daher überſtedelter biederer Pflaumenhändler mit ſeiner Gattin Roſa, einer auffallend ſchönen, eleganten, aber ebenſo koketten Frau. Ihrem Geſchmach entſprach jedoch am meiſten ein Artilleriemafor., und Frau Roſa ſchenkte ihm ihr Herz. Wie gewöhnlich, war das Verhältnis aller Welt bekannt, nur der Gatte wußte nichts davon, bis ihm vor einfgen Tagen ſein Kutſcher, der den poſtillon'amour zwiſchen den Liebenden machte, aus Efferſucht gegen den Major, denn— er ſelbſt liebte Roſa, das Geheimnis verriet. Und nun heckte B. einen teuflichen Plan aus. Vorgeſtern teilte er ſeiner Gattin mit, daß er abends nach Budapeſt reiſen werde. Sofort ſchrieb Roſa ihrem Galan, er möge ſie nach 11 Uhr abends, das iſt nach Abgang des Zuges, beſuchen. Abends ließ B. einſpannen und fuhr zum Bahnhof, von wo er, um ſeine Gattin in dem Glauben zu beſtärken, daß er abgereiſt ſei, den Wagen leer nach Hauſe ſchickte. Zur angeſagten Stunde erſchien der Mafor in der Wohnung ſeiner Geliebten. B. wartete die Mitternachtsſtunde ab und begab ſich dann, begleitet von fünf handfeſten Bauern, die feſte Stricke mit⸗ bricht ſie von neuem..„Sie üünd der Schmera. die Wohlluſt nahmen, in ſeine Wohnung. Leiſe öffnete er die Tür, die zum 1 Zimmer ſeiner Frau fübrte, und in dem ſich das Paar, bereits im eeeeen ee ert, T. Beſem Henerdlumzerner: Fin kritiſcher Termin dritter Ordnung. 19. bis 23.: Die Regen ber⸗ chwinden faſt gänzlich, ebenſo die Schneefälle. Die Temperatur ver⸗ hält ſich ſehr ſchwankend, iſt anfangs normal und ſinkt darauf ſehr bedeutend. 24. bis 31.: Es wird wieder regneriſch. Die Temperatur ſteigt und ſteht in den letzten Tagen hoch über der normalen. Schnee⸗ fälle ſind ziemlich zahlreich. 55 * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Aus dem Kreiſe der Zuhörerinnen der beiden ſchon ſtattgefundenen engliſchen Vorträge von Mrs. Blorham werden wir gebeten, darauf hinzuweiſen, daß der Zutritt zu obigen Vor⸗ krägen auch jungen Mädchen und jungen Frauen, die dem Verein nicht angehören, geſtattet iſt. Die Vorträge finden bis zum 1. April 1904 jeden Freitag von ½5 bis %6 Uhr in den Räumen der höheren Mädchenſchule L 4, 4 ſtatt. Der Preis beträgt für den ganzen Winter M. 20, für Mitglieder des Lehrerinnenvereins wurde er auf M. 10 normiert. * Im Mannheimer Dieſterweg⸗Verein wird am Mittwoch Abend %%9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule Prof. Himmelſtein einen Rezitationsabend geben. Es werden Dichtungen von Stift Kopiſch, Roſegger, v. Ebner⸗Eſchenbach u. a. vorgetragen. Prof Himmelſtein iſt dem Publikum als Rezitator ſchon bekannt. Vorträge beim Lenauabend im letzten Winter fanden großen Beifall. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Eintritt frei. *Vortrag. Der aus Kurdiſtan ſtammende Dr. M. G. Daniel Seine des Herrn Prof. Dr. Specht als Dolmetſcher, welcher guten Beifall fand. Intereſſant iſt die Art und Weiſe, wie er ſowohl die abend⸗ ländiſchen wie amerikaniſchen Chriſten als bekehrter Kurdenräuber auf die Hoheit und Erhabenheit des chriſtlichen Glaubens, aber auch auf die Hohlheit der meiſten chriſtlichen äußerlichen Beſtrebungen ſondiert. Er hat ausgedehnte Sprachkenntniſſe und iſt viel gereiſt. Seine Vorträge(ſ. Inſerat) ſind allen Miſſionsfreunden zu empfehlen. * Vereinigung Mannheimer Detail⸗Kaufleute. Am Freitag, 4. Dezember, abends 9 Uhr, findet im„Kaiſerhof“ dahier eine Ver⸗ anſtaltung des Vereins der Mannheimer Detailkaufleute ſtatt, wobei Herr M. Rothſchild einen Vortrag über das Thema„Der Kauf⸗ mann und ſeine heutige Lage“ halten, ſowie Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig über„Unlauterer Wettbewerb, Ausverkaufsunweſen“ referieren wird. Der Verein beginnt damit ſeine Tätigkeit in der Richtung, daß durch ſtändige Vortragsveranſtaltungen mit an⸗ ſchließenden Debatten zur Aufklärung über die Intereſſen des Kauf⸗ mannsſtandes in Kaufmannskreiſen ſelbſt beigetragen werden ſoll. en höherem Maße als bisher ſoll ſich der Kaufmann, insbeſondere für die brennenden Tagesfragen, die ſein wirtſchaftliches Wohl und die Lage des Standes berühren, intereſſieren, ſeine aktive Teilnahme zur Hebung des Standesbewußtſeins und Förderung der Standes⸗ intereſſen ſoll gewonnen, es ſoll Klarheit darin geſchaffen werden, wo im eigenen Lager und wo von außen her dem Stand heute Ge⸗ fahren drohen und durch rechtzeitige Aufklärung zur Abwehr durch gemeinſamen Gedankenaustauſch zur Bekehrung und Aufklärung bei⸗ getragen werden. Es iſt daher zu erwarten, daß ſich in den Kreiſen der Kaufmannſchaft für die bevorſtehenden Vortragsabende lebhaftes Intereſſe entwickeln wird. Auch Nichtmitglieder des Vereins ſind den Vorträgen vom 4. Dez. ds. Is. freundlichſt geladen und iſt der Eintritt für Jedermann frei. An die Vorträge ſchließt ſich eine freie Diskuſſion an. * Aus unſerm Roſengarten. In die hehren, ernſten Klänge, die aus dem Heiligtum der Muſik ſich über Muſen⸗ und Nibelungenſaal ergießen, beginnt bereits das luſtige Schellenglöcklein im zarteſten Pianiſſimo zu tönen. Ganz leiſe klingts in den vollen Zauber unſeres Roſengartens hinein, ahnungsvoll in fröhlicher Erwartung, bis ſeine Zeit gekommen, wo es in mächtigen lauten Tönen läuten darf zum Einzug des Prinzen Carneval! Damit tritt unſere Vaterſtadt ein in die Reihen der rheiniſchen Städte, die dem fröhlichen ausgelaſſenen Treiben der kurzen Faſchingszeit einen würdigen Rahmen verleihen. Wo wäre eine ſchönere Stätte zu finden, die die ſcherzende, lachende. frohbewegte Menge harmoniſcher zu neckendem Spiel und Tanz ver⸗ einigen könnte, als gerade unſer Roſengarten? Und wo wäre das all⸗ zeit ſo luſtig und heiter veranlagte Pfälzer Gemüt beſſer um dieſe Zeit aufgehoben, als in unſerem Roſengarten? Wir dürfen daher heute ſchon des kleinen Schellenglöckleins Ton deuten: es klingt uns den Willkommgruß zu, zum erſten Mal ladet es die Getreuen zur Huldigung vor den erlauchten Gebieter im Reiche des Frohſinns und des Humors. Am Samstag. 23. Januar und Faſtnachtdienstag wer⸗ den, wie ſchon kurz gemeldet, die ſchlummernden Nibelungen und Muſen in unſerem Roſengarten ſtaunend dem Treiben der Masken⸗ bälle zuſchauen—, aber auch andere Geiſter werden ſtaunen, daß es gelungen iſt, die Pfälzer Faſchingsfreude neu zu beleben und ſolcher den Platz einzuräumen, der ihr mitten im ernſten Schaffen und Ringen gebührt. * Saalbau⸗Theater. Heute 8 Uhr abends beginnt das Gaſt⸗ ſpiel des Mimſtedt's Grand Cirque Liliput, der welt⸗ berühmten Liliputanertruppe„Les Colibris“. Die Truppe beſteht aus 8 Damen und 6 Herren; ſie ſind die kleinſten Menſchen der Welt und Künſtler erſten Ranges, ſie fahren in Miniatur⸗Equfpagen und beſitzen 8 der kleinſten Pferdchen der Welt. Die Liliputaner⸗ truppe füllt die ganze 2. Abteilung des Programmes aus und zwar als Sänger, Sängerinnen, Akrobaten, Seiltänzer, Jongleur zu Pferde, Muſical, Schulreiter, Clown, Vorführung von Freiheits⸗ pferden, Jockeyreiter und Pantomimiſten u. ſ w. In der erſten Ab⸗ tellung des Programmes werden außerdem noch folgende erſtklaſſige Variesté⸗Nummern auftreten: Roſa Bermani, Trapezkünſtlerin, Giſa v. Ghrenfels, die Lachtaube, Henry Samſon, Blitzdichter, Iſe Paulſen, deutſch⸗däniſche Soubrette, Morganti, Klavier⸗ und Pfeifvirtuoſin, und der Bio⸗Tableaux, der eine neue Serie von Bildern bringt.— Jeden Mittwoch, Samstag und Sonntag findet eine Nachmittags⸗Vorſtellung bei ermäßigten Preiſen für die Schul⸗ jugend ſtatt. Militärverein. In der am Samstag abend abgehaltenen Vereinsverſammlung, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte, widmete der Vorſitzende⸗Stellvertreter, Herr Bankbeamter Hänger, den im Laufe der letzten Wochen dahingeſchiedenen Vereinskameraden Joh. Phil. Kußmann, Georg Fabian und Auguſt Schneider einen tiefempfunden Nachruf, während ſich die Anweſenden zu Ehren der Dahingeſchiedenen von ihren Sitzen er⸗ bohen. Der zweite Vorſitzende, Herr Uhm gedachte in einer An⸗ ſprache des bevorſtehenden Geburtsfeſtes der Frau Großherzogin, indem er die Verdienſte der hohen Frau um unſer engeres Vaterland, namentlich auf dem Gebiete der Wohltätigkeit hervorhob und mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf die Landesfürſtin ſchloß. — Der gemütliche Teil des Abends, welcher unter der Regie des Herrn Georg Müller ſtand, geſtaltete ſich ſehr anregend. Die Ge⸗ ſangsabteilung unter Leitung des Herrn Hofmufikus Quetz, ſang mehrere trefflich einſtudierte Chorlieder.— Ein Quartett des Hof⸗ theater⸗Singchors trug weſentlich zur guten Stimmung des Abends bei und erntete für ſeine Vorträge wohlverdienten Beifall, außerdem ſang der Baſſiſt des Quartetts, Herr Weber, ein Solo. Der Abend verlief in der ſchönſten Weiſe und trennten ſich die An⸗ weſenden gegen 12 Uhr. die Liebenden feſt aneinandergebunden. aus der Nachbarſchaft herbeiholen, und zum Gaudium derſelben ſchmierte er den Major, der wehrlos war, von oben bis unten mit Pflaumenmus ein. Dann ließ der betrogene Gatte die Polizei holen, die ſchließlich das Liebespaar befreite. B. hat natürlich die Klage auf Scheidung gegen ſeine Gattin eingereicht, während der Major noch nicht entſchloſſen zu ſein ſcheint, was er unternehmen wird⸗ * Die Liederhalle veranſtaltete am verfloſſenen Samstag ihre inden hatte, ſo daß die Räume des Badne auf den letzten Platz dicht beſetzt waren. Eingeleitet ſom“ Konzert durch den Chor„Morgengrauen“ von Weidt, der ſeitens ſtattlichen Chores der Liederhalle eine präziſe Wiedergabe fand. ferneren wurden„Im Feld des morgens früh“, Chor von Burckhardt, „Frühlingsgeflüſter“, eine Kompoſition des langjährigen Dirigenten des Vereins, Herrn Strubel und„Der Blumen Rache“, Chor von Zerlett, meiſterhaft zum Vortrage gebracht. Der letzte Chor, im Kunſtton gehalten, ſtellte an die Sänger große Anforderungen, den Liederhallern gelang es jedoch vorzüglich, die zahlreichen Klippen, welche der Chor in ſich birgt, zu überwinden, was von einem ein⸗ gehenden Studium dieſes Chorwerkes Zeugnis ablegte. Als letzten Ehor ſang die Liederhalle den„Barbaroſſa“ von Jacobs mit Klavier⸗ begleitung. Dieſe hatte ein Vereinsmitglied, Herr Allgaier übernommen. Wir lernten bei dieſer Gelegenheit in Herrn Allgaier einen ausgezeichneten Pianiſten kennen, der es meiſterhaft verſtand, ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe zu entledigen. Als Soliſt ſahen wir den immer gern gehörten Tenoriſten, Herrn Wilhelm Müller. Mit ſeinen beiden Liedern„Mein Stern“ von Cooper und„Vergiß mein nicht“ von Suppe, errang ſich Herr Müller wieder neue Lor⸗ beern. Ein weiterer Soliſt, Herr Alexander Häffner, ſang zwei Baß⸗Soli„Der gehorſame Sohn“ von Cords und„Hinunter“ von Böttger. Beſonders im zweiten Liede zeigte es ſich, welch wunderbar abgerundete Tiefe deſſen Baß beſitzt. Beiden Soliſten wurde ein ſtürmiſcher Applaus zu teil. Die Herren Wilhelm Müller und All⸗ gaier ſangen ein Duett„Gondellied“ von Hofmann, das in fein⸗ ſinniger Weiſe zum Vortrage gebracht wurde. Ferner hörten wir ein Doppelquartett„Mädchen hab' Acht“ von Wohlgemuth und„Still⸗ leben“ von Kirchl. Das letztere mußte da capo geſungen werden. Die Liederhalle hat bei dieſer Gelegenheit gezeigt, daß ſie es ver⸗ dient, mit zu den beſten hieſigen Männergeſangvereinen gezählt zu werden. Während des Abends wurden folgende Mitglieder ausge⸗ zeichnet:? Herr Carl Grünewald erhielt für 25jährige treue Mitgliedſchaft ein Ehrendiplom, Herr Wilhelm Röſchel für 15⸗ jährige aktive Tätigkeit im Vereine den Sängerring. Den beiden Jubilaren wurden die Ehrungen durch den 1. Vorſitzenden, Herrn Weinreich in einer hübſchen Anſprache überreicht. * Telegraphiſche Eisb richte. Beim Eintritt der kälteren Wit⸗ terung wird die Aufmerkſamkeit auf den ſeit Jahren beſtehenden tele⸗ graphiſchen Nachrichtendienſt über die Eisverhältniſſe in den deutſchen Küſtengewäſſern gelenkt. Die Einrichtung hat den Zweck, die heimiſche Schiffahrt ſowie die dabei intereſſierten Kreiſe durch regelmäßige amtliche Veröffentlichungen über die jeweiligen Eisverhältniſſe und über die durch Eisgang bedingten oder hervorgerufenen Veränderungen in der Bezeichnung der Fahrwaſſer rechtzeitig zu unterrichten. Die Beobachtung und telegraphiſche Meldung der Eisverhältniſſe erfolgt von Eisbeobachtungsſtationen. Anmeldungen auf Bezug der amtlichen Eisberichte können beim Telegraphenamt erfolgen. * Ausſchreiben. Der Gr. Amtsanwalt Dr. Ullrich erläßt folgende Fahndung: In letzter Zeit hat ein aus Buckan ſtammender Kellner hier minderwertige Uhren, ſog.„Goldinuhren“, verkauft unter der Vorſpiegelung, es ſeien echte Uhren und ſich unverhältnis⸗ mäßig hohe Preiſe dafür bezahlen laſſen.“ Ich erſuche um Mitteilung von etwaigen weiteren Fällen, in denen ein derartiger Betrug verübt worden iſt. Des * Mutmaßliches Wetter am 2. und 3. Dez. Der Luftwirbel über Holland hat ſich geſpalten. Ein Teil desſelben iſt mit 735 mm nach Böhmen und einem Teil des benachbarten Bahern gewandert, ein anderer unter Abflachung auf 750 mm zeigt ſich bei den Lofoden. Ein Hochdruck iſt in ganz Europa nirgends mehr vorhanden. Für Mittwoch und Donnerstag iſt bei unfreundlicher naßkalter Tempe⸗ ratur fortgeſ ſt T ſetzt trübes und auch zu mehrfachen Schnee⸗ oder Regen⸗ fällen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Grossherzogtum. „ Schwetzingen, 29. Nov. In der vorgeſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde nach lebhafter, längerer Diskuſſion der Antrag des Gemeinderates, die Erweiterung der Höheren Bür ger⸗ ſchule um eine 6. Klaſſe, mit 39 gegen 34 Stimmen angen om⸗ men. Gegen die Erweiterung haben namentlich die Sozialdemo⸗ kraten geſtimmt.— Seit Herſtellung der Waſſerleitung wurden bis jetzt 523 Verträge, alſo für über fünf Siebentel der Wohn⸗ gebäude, abgeſchloſſen. Auch der Gasverbrauch, namentlich zum Kochen auf Gasherdeinrichtungen, iſt im Steigen begriffen.— Das Erträgnis der Fiſchzuchtanſtalt bei Brühl war auch dieſes Jahr wieder ein ſehr bedeutendes. Vor 8 Tagen nahmen die Herren Finanzminiſter Dr. Buchenberger und Domänendirektor Reinhard aus Karlsruhe Einſicht von der Anſtalt und ſprachen ſich darüber ſehr anerkennend aus. oe. Schwetzingen, 30. Nov. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde der Antrag des Gemeinderats betr. die Erweiterung er Höheren Bürgerſchule um eine 6. Klaſſe angenommen. oc. Weinheim, 30. Nov. Anläßlich des 50jährigen Dienſt⸗ jubiläums des Direktors der Kreis⸗Pflegeanſtalt, Herrn Pitſch, berſammelten ſich am vergangenen Samstag Nachmittag der ganze Verwaltungsrat der Anſtalt und im Auftrage des Kreisausſchuſſes Mannheim das Mitglied dieſes Kollegiums, Herr Bürgermeiſter Ghret, in der Wohnung des Jubilars. In Gegenwart des geſam⸗ ten Anſtaltsperſonals verlas und überreichte Herr Bürgermeiſter Ehret ein wohlverdientes ehrendes Schreiben nebſt einer goldenen Uhr mit Widmung als Geſchenk des Kreisausſchuſſes und gedachte in herzlichen Worten der ſegensreichens Tätigkeit, durch welche ſich der Jubilar in Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kreisſtellungen verdient gemacht hat. Herr Freudenberg als Vorſitzender des Verwaltungsrates ſprach im Namen dieſes Kollegiums unter Ueberreichung eines Lor⸗ beerkranzes die Glückwünſche aus, denen ſich Herr Bürgermeiſter v. Hollander von Mannheim als Vorſitzender der dortigen Armenkommiſſion anſchloß. Herr Direktor Pitſch dankte in be⸗ wegten Worten für die ihm gewordenen Ehrungen und für die Unter⸗ ſtützung, die ihm ſeitens der vorgeſetzten Behörden in Ausübung ſeines Berufes zuteil wurde. Jer Weinheim, 30. Nov. Infolge des anhaltenden Regens vom Samstag auf Sonntag ſind unſere Gewäſſer ſtark angeſchwollen und führen große Waſſermaſſen. Die Grundelbach iſt an ver⸗ ſchiedenen Orten ausgetreten und hat in den Kellerräumen nahe⸗ ſtehender Häuſer zum Teil erheblichen Schaden angerichtet; im be⸗ nachbarten Birkenau hat die Weſchnitz über Nacht das Bade⸗ haus, einen mit Hilfe von Privatmitteln erſtellten Holzbau, voll⸗ ſtändig mitgenommen, ſo daß kaum noch eine Spur zu ſehen iſt. Die Trümmer wurden teilweiſe in dem längs des Ufers ſtehenden Ge⸗ hölzes wieder aufgefunden. Auch hier iſt der Schaden ein beträcht⸗ licher. de. Schönwald, 30. Nob. 20 Jahre alte Hermann Duffner ſein Leben laſſen. Er wollte Krammetsvögel ſchießen, wo bei der Lauf zerriß und ihm ein Stück desſelben ſo ſchwer am Halſe verletzte, daß der Tod alsbald eintrat. sch. Freiburg, 20. Nov. Vor einigen Wochen erzählte ich von dichtenden Dieben, die in der Villa Ganter am Titiſee eingeſtiegen waren und es ſich drinnen bequem gemacht hatten. Montag ſtanden die Burſchen vor der Strafkammer. Ein Buchdrucker iſts und ein Maler. Sie waren von Freiburg im Regen zum Titiſee gewandert und in der Not ſtiegen ſie in die Villa und nahmen außer einigen Kleidungsſtücken nichts wertvolles mit. Wie damals ſchon geſagt, wurde der poetiſche Gruß des Buchdruckers zum Verräter! Konnte der Gerichtshof auch die Dichtkunſt des Guten⸗ 1 bergjüngers nicht als Milderungsgrund anſehen, jo nahm es doch Auf ſchreckliche Weiſe mußte der jm ſicher über das Gröbſte Tromm, 30. Nov. ite, die vor mehreren Jahren ſchon einſichtig genug waren und ſonſt unwirtbare Ländereien mit Nadelholz anpflanzten, haben zur Zeit wieder durch den Voer⸗ kauf von Chriſtbäumchen gute Einnahmen. Sport. Das Ctordoun⸗Vennett⸗Rennen. Die Gordon⸗Bennett⸗Kom⸗ ſſion des Deutſchen Automobilklubs hat am Samstag einſtimmig eſchloſſen, das n jährige Gordon⸗Bennett⸗Rennen auf der Strecke Saalburg, Limburg, Oberurſel, Saalburg im Juni oder Juli ſtatt⸗ Die Entſcheidung iſt erfolgt nach eingehendſter durch die hervorragendſten deutſchen und aus⸗ Vei den in Ausſicht genommenem s Publikums in jeder Weiſe gewähr⸗ cht genommen, im Anſchluß an das er Veranſtaltungen zu treffen. Bei * hewerb aller Nationen entgegenbringt, dürfte ein außerordentlicher Zuſammenfluß, insbeſondere von Ausländern, zu erwarten ſein. Die noch ausſtehende Genehmigung der Regierungsbehörden kann mit Sicherheit erwartet werden. Theater,. Runſt und(Oiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und nationaltheater in Mannheim. Zum erſten— und letzten?— Male: Nachtaſyl. Ein Drama?— Vielleicht. Vielleicht auch eine Predigr.— Jedenfalls: eines echten Dichters Werk. Die ſtarke Wirkung von der Bühne herab beruht doch wohl zum größten Teil auf der Neuheit der geſchilderten Charaktere und Verhältniſſe; vor einer Gorki⸗Mode wolle Gott unſer Theater in Gnaden behüten! Die Dichtung ſelbſt geht jedem theoretiſchen Zank über Nam' und Art aus dem Wege, indem ſie ſich ſtolz⸗beſcheiden als „Szenen aus der Tiefe“ einführt. Es hätte auch heißen können: aus dem Abgrund. Denn die Gegend, wohin Gorki uns führt, liegk jenſeits jener Tiefe, bis wohin unſer landläufiges, ſoziales Empfindeſt vorzudringen gewöhnt iſt; jenſeits der organiſierten Sozialdemo⸗ kratie. Die Leiden und Wünſche des Arbeiterſtandes haben in don letzten Jahren faſt die geſamte Geſellſchaftskritik in Anſpruch ge⸗ nommen, daß darunter auch noch eine ſoziale Schicht anzutreffen ift, daran zu denken hat kaum noch jemand Zeit. Die Sozialdemokratie macht ſich die Sache beguem: ſie packt dem großen Sündenbocke Klaſſenſtaat auch noch die Verantwortung für dies Stück Elend auf und behauptet froh und munter: in der großen, ſozialen Republik der Zukunft, wo alle gleich ſeien, werde dies Elend ſo gut verſchwinden wie jedes andere. In Wirklichkeit liegt die Sache ſo einfach nichtk. Der Arbeiter, mag er ſich noch ſo ſchwer durchzuſchlagen haben, ver⸗ hält ſich im allgemeinen mindeſtens ſo ablehnend gegen die Stief⸗ kinder der Geſellſchaft, wie der ſittſam erzogene Bürgersſohn. EEk weiß auch, warum. Und wenn er's nicht weiß, ſo fühlt er's doch. Dieſe dunkle Unterſchicht iſt eine Gefahr für den Arbeiter, der ihr zu nahe kommt; denn wen ſie einmal in den Krallen hat, den läßt ſie nicht mehr los, den zieht ſie mit unheimlicher Gewalt tiefer und tiefer in den Sumpf. Darum iſt die Heilsarmee, die ihn an den Sumpf und ſeine dräuenden Mächte erinnert, dem organiſterten Ar⸗ beiter eine unbehagliche Erſcheinung, die er ſich meiſtens durch Spott vom Leibe zu halten ſucht. Eine aufſteigende Schicht, die ſelbſt noch in ſchwerem Ringen begriffen iſt, kann ſich nicht auch noch mit den Leiden der nächſtfolgenden belaſten. Das Bürgertum bekam auch erſt Verſtändnis für die Nöte des Arbeiterſtandes, nachdem es ſich ſelbſt durchgerungen hatte. 5 5 Der Dichter aber, der ſelbſt unter den Ausgeſtoßenen gelebt u gelitten hat, kann nicht warten, bis das, was wir heute unter d ſozialen Frage verſtehen, gelöſt iſt. Er zieht einen Fetzen von de grauen Schleier hinweg, der die Abgründe der Geſellſchaſt verhüllt er taucht ſeinen Pinſel in Farben, wie ſie vor einem halben Jahr⸗ tauſend der große Florentiner brauchte, um die Schrecken der Hö zu malen. Aber er malt nicht nur, er klagt auch an. Sein Ankläger iſt ein einfacher, alter Mann, ein Mörder vermutlich, der um einer, im heißen Zorn verbrachten Tat willen Sibirien kennen lernen mußte. Es wird nicht ausdrücklich geſagt, aber er, der auf jede Frage eine kluge Antwort bereit hat, ſchweigt, als einer wiſſen möchte, ob er auch ſchon„ſolche Dummheiten“ gemacht habe. Wie ſollte er nicht! Das große Mitleid, das abgrundtiefe Verſtehen ers⸗ wirbt niemand, ohne Lehrgeld gezahlt zu haben. Und er verſteht ſis alle, die ſich in dieſer Diebsherberge nächtlich zuſammenfindenz ver⸗ ſteht ſie nicht nur, ſondern gewinnt auch Einfluß auf ſie alle, mit Ausnahme Derer, die vor den beamteten Hütern der Geſetze noch als wohlanſtändig gelten. In den Verworfenen weckt er Dent Menſchen, weckt er die Sehnſucht, herauszukommen aus dem Schmutz, daß ſie zeitweiſe übermächtig emporſchlügt und Taten der Verzweif⸗ lung, Taten der Wut zeitigt, die für den einen oder den andern doch vielleicht zur Erlöſung uns unerträglicher Lage geworden ſind. Wa ſein Erſcheinen ein Segen, war ſie ein Fluch für die Ausgeſtoßene Wer will das wiſſen? Er kam und ſtreute ſeine Saatkörner edelſten Menſchentums aus, und ging. Ob ſie auf fruchtbaren Boden ode auf das Steinigte fielen, ob ſie aufgehen und Frucht tragen werden, oder verdorren; er kann weiter nichts dazu tun, denn er iſt keiner von den großen Herren. Auch der Dichter ſagt uns nicht viel über die Wirkung ſeiner Reden; nicht viel, aber doch einiges. Seine milde Lehre:„Beleidige den Menſchen nicht! Reſpektiere den Menſchen!“ iſt hie und da ſicher auf fruchtbaren Boden gefallen. Zwat der, in dem der beſte Kern ſteckt, der Dieb Pepel, begeht unter der Na wirkung dieſer Lehren einen Tokſchlag. Aber der, den er im Zorn erwürgt, war ein unverbeſſerlicher Schuft, der ſich an dieſe Aermſten der Armen auf's ſchwerſte verſündigte, der ihr Menſche tum käglich und ſtündlich beleidigte. Und wer weiß, ob dem raſche Totſchläger die unſelige Tat nicht zu jener Läuterung hilft, die er vom Weibe ſeiner Sehnſucht vergebens erwartete! Hat eine äh liche Tat anſcheinend doch dem alten Luka auf den rechten Weg ver⸗ holfen. Der zieht ſeine Straße weiter, und ſollte ihm da von un⸗ gefähr der Meiſter von Nazareth begegnen, er würde ihn anſchauen mit dem Blick, wie ihn einzig Tizian auf dem„Zinsgroſchen“ zu malen vermocht hat, dem Blick, der auf den Grund der Seele dringt, und zu ihm ſprechen: Folge mir nach. Und Luka würde beſcheiden erwidern dürfen: Herr, ich folge Dir lange ſchon. 1 Von bibliſcher Einfachheit ſind die Linien, worin Gorki zeichnet⸗ aber auch von bibliſcher Größe, und erſchütternd in ihrer Wahrhafkig⸗ keit. Er iſt kein einſeitiger Anwalt, er ſpürt in der tiefſten Verkg menheit nicht nur die guten Seiten der Menſchennatur auf, enthüllt ſchonungslos auch ihre Schwächen. Nur ſucht er ſie— das iſt das Neue und Große in ſeiner Eigenart— nicht da, wo die polizeilich organiſierte Abwehr der guten Geſellſchaft ſie ſieht. Nichk darin, daß dieſe Ausgeſtoßenen ſich zur Wehr ſetzen gegen die, die ſie ausſtießen, erblickt er ihre eigentliche Sünde; nicht daß der Dieb ſtiehlt und die Dirne lockt, dünkt ihn ſo unſagbar traurig; ſondern daß ſelbſt dieſe Aermſten der Armen ſich unter einander an ihren wundeſten Stellen ſtoßen und reiben, nicht aus Not, ſondern aus jener gemeinen Schadenfreude, die als des Mitleids häßliche Zwil⸗ lingsſchweſter in jeder Menſchenbruſt ſchlummert. Indem der Dichter 5. Seſre, Weneral⸗Bnteſcer Wummmem, IT Dezember⸗ . K⸗ in die Nacht dieſer Gemeinheit einen Strahl des göttlichen barmens fallen läßt, das der alte Luka werktätig predigt, enthüllt« in Rembrandt'ſchem Helldunkel eine Fülle plaſtiſcher Charaktere De⸗ f ſiſt die Dirne, die eine heiße Sehnſucht nach Luft und Licht in ſich krägt und der doch niemand die Hand reicht, um ihr herauszuhelfen aus dieſer Laſterhöhle; die ſich nun berauſcht am phantaſtiſchen Nach⸗ ſchaffen gierig verſchlungener Romane und die in Wut gerät, wenn man ihre Luftſchlöſſer grauſam zerſtört. Da iſt der Wirtin jüngere Schweſter, die ſich von dieſem entgleiſten Dichtergenie gern mit forttragen läßt über das Glend der Gegenwart. Da iſt die Wirtin ſelbſt, eine rxohe Herrennatur, die aber doch auch nur gebeitſcht wird von dem nicht unedlen Triebe, emporzukommen ins Freie. Da iſt der gewandte und jugendkräftige Dieb, der ſich die Kraft wohl zutraut, ſich herauszuarbeiten, und der im entſcheidenden Augenblick über ſeinen Jähzorn ſtolpert. Da iſt der herabgekommene Komödiant, dem der Traum eines neuen Lebens das gegenwärtige unerträglich macht. Da iſt der Philoſoph— in der Maske Gorki's— der die Rolle eines Enterbten wenigſtens mit Bewußtſein ſpielen will. Da iſt der Zuhälter, der, ein ehemaliger Baron, ahnungslos durch gute wie böſe Tage geduſelt iſt, bis er ſich plötzlich, in einem ergreifenden Augenblick, ganz unten angekommen ſieht. Da fehlt auch nicht der Arbeiter, der trotzig auf ſein Recht auf Arbeit pocht und auf die ehrloſe Geſellſchaft in hochmütiger Ver⸗ achtung herabſchaut, bis er ihr verfallen iſt. Und um dieſe, in denen der Funke reißen Menſchentums noch nicht erloſchen iſt, gruppieren ſich andere, die ſtumpf und gleichgültig wie Tiere ſich im Schmutz ſo gut einzurichten ſuchen, als es gehen will. Und dies unerbittliche Gemälde menſchlichen Elends und menſchlicher Größe im Glend packt uns um ſo ſtärker, je weniger der Dichter uns über den„Zweck des Lebens“ eine neue Theorie vorzutragen Miene macht. So i ſt das Leben, das iſt alles, was er Auns zu ſagen hat; und daß einer die Anſicht vertritt, der Zweck des Lebens ſei die Ausleſe der Tüchtigſten, das gehört ſchließlich auch nur der Vollſtändigkeit halber dazu. Aus dem Grunde all dieſer erſchütternden Bilder freilich leuchtet die ernſte Mahnung: macht das Leben beſſer, ſoweit ihr könnt! *** Das Theater war geſtopft voll, das Publikum folgte dem fremd⸗ artigen Bühnenvorgange mit leidlicher Aufmerkſamkeit, mitunter freilich war die Unruhe des überfüllten Raumes recht ſtörend. Das Spiel der reiſenden Truppe iſt ſo abgerundet und ausgefeilt, wie man es bei der andauernden Vertiefung in ein Werk nur erwarten darf, Um doch einen Namen zu nennen, ſei der Vertreter der über⸗ aus heiklen Rolle des Luka, Herr Rippert, als die Krone der Dar⸗ ſtellung geziemend hervorgehoben. ls. Zweites Volkskonzert des Lehrergeſangvereins. Zur Mitwirkung bei demſelben ſind drei herborragende Mitglieder des Mannheimer Hoftheaters gewonnen worden, die Hofopernſängerin Fräulein Dina bvan der Vijver, Herr Hofopernſänger Friedrich Carleéen und Herr Hofmuſtker Max Schellenberger, ferner die Ver⸗ einsmitglieder E. Dapper(Orgel), H. Heiß(Bariton), J. Jung(Klavier) und Ph. Pabſt(Violine). Der Chor des Vereins 210 Sänger) wird drei Kunſtchöre zum Vorxtrag bringen:„Kaiſer Karl in der Johannisnacht“ von Hegar,„Hoch empor“ von Fr Curti, eine achtſtimmige„Hymne“ von Fr. Schubert und an volkstümlichen Chören:„Spielmannslied“ von C. Weidt,„Tanzlied“ von Th. Mor⸗ leh,„Morgenrot“ von Silcher und„Zu Straßburg auf der langen Brück“ von C. Hirſch. Der Verkauf der Eintrittskarten hat bereits begonnen und geht flott von ſtatten. Die einzelnen Verkaufsſtellen ſind durch Plakate bekannt gegeben worden. Dr. Gothein, Profeſſor der Nationalökonomie an der Bonner Univerſität, hat laut„Köln. Volksztg.“ einen an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Heidelberg angenommen. Ein Militürboykott. Aus Magdeburg wird gemeldet: Wegen der Aufführung von Beyerleins Militärdrama „Zapfenſtreich“ iſt über das Stadttheater der Militärbohkott verhängt worden. Kleine Mitteilungen.„König Arthus“, das geſtern zum erſten Mal in Brüſſel gegebene Muſikdrama des verſtorbenen Kom⸗ poniſten Erneſte Chauſſon, erzielte im„Theatre de la monnaie“ einen lebhaften Achtungserfolg. — Deueſte Nachrſchten und Telegramme. Orivat⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. ):6Berlin, 30. Nov.(Prib.) Die Gräfin Kwilecki iſt heute mit ihrer Tochter und dem kleinen Grafen zu ihrem Bruder, dem Grafen Bninski abgereiſt. Auf die Kunde von der Abreiſe der Gräfin entſtand auf dem Bahnſteige des Bahnhofs Friedrichs⸗ ſtraße eine große Menſchenanſammlung. Die Gräfin hielt vom Coupé aus eine Art Cour ab. Es wurden ihr eine Menge Bougquets in den Wagen gereicht. Sofia, 1. Dez. Geſtern und vorgeſtern wurden hier und an anderen Punkten von Bulgarien, insbeſondere im Kloſter Rilo Er d⸗ beben verſpürt, die jedoch weniger ſtark waren, als die Erd⸗ erſchütterungen an den vorhergegangenen Tagen. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika. * Berlin, 30. Nov. Nach einem Telegramm des kaiſer⸗ lichen Gouverneurs in Windhuk erſtürmte Hauptmann Koppy am 21. November mit der dritten Kompagnie und den Witbois unter Oberleutnant Grafen Kageneck die feindliche Stellung bei Sandfontein, ſüdlich von Warmbad. Dies⸗ ſeits ſind keine Verluſte zu verzeichnen. Die Verluſte des Feindes ſind nicht bekannt, die geraubten Frachtwagen wieder zurückerobert, Munition und Vieh erbeutet. Berliner Nachrichten. * Berlin, 1. Dez. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Köln: In einem Neubau ſtürgte ein Gerüſt ein. Ein Arbeiter wurde tödlich verletzt, mehrere andere Perſonen leichter.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Dresden: Ein zweiter Termin in der Eheſcheidungsſache der Prinzeſſin⸗Wal⸗ denburg findet in einigen Wochen ſtatt. Die Prinzeſſin nahm zunächſt 14 Tage in Pirna Wohnung. Der Bruder der Prinzeſſin, Don Jaimé wird zum Zwecke der Zeugenvernehmung in Dresden erwartet. Die Eheſcheidungsklage ſtützt ſich auf Körperverletzung und Freiheitsberaubung.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Deſſau: In der letzten Nacht wurde in Zerbſt eine 30jährige Frau in ihrer Wohnungerdroſſelt. Der Täter iſt noch nicht ermittelt.— Der „Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Düſſeldorf: Die Handelskammer.⸗ beſchloß einen Proteſt gegen den Plan der Einführung der Schiff⸗ fahrtsabgaben.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet: In der Conſtantins⸗Baſilika auf dem Forum in Rom wurden die Aus⸗ grabungen begonnen, dabei ſtieß man unter dem den Fußboden hedeckenden Schutt auf Bruchſtücke eines herrlichen Marmorpflaſters, ör wertvolle Moſaiken und Stuckfragmente.— Die„Morgenpoſt“ 4 Kunſtfahrer Muendner iſt bei der ſogen. Todesfahrt im ückt. In der Schleifenfabrt ſtürate er vom Rade und überſchlug ſich mehrmals. Seine Verletzungen ſind vorausſicht⸗ lich nicht lebensgefährlich. Eine Rede des Handelsminiſters Möller. *Hamburg, 1, Dez. In Altona beſichtigte der Handels⸗ miniſter Möller das neue Handelskammergebäude. Bei dem darauf folgenden Frühſtück hielt der Miniſter eine Rede, in der er, der„Neuen Hamb. Börſenhalle“ zufolge, ausführte: Die auf den ver⸗ ſchiedenſten Gebieten eingetretenen Umwälzungen hätten ſchwere Kämpfe im Wettbewerbe auch für Altona mitgebracht, umſomehr, als ſeit dem Beſtehen der Reichsverfaſſung der benachbarten großen Handelsſtadt mit ihrem Freihandel große Bevorzugungen zuteil geworden ſeien, die Altona verſagt blieben. Neuerdings ihm in dieſer Hinſicht angetragene Wünſche könne er nicht für unberechtigt erklären. Er werde dieſelben gern befürworten, denn es erſcheine ihm nicht unbillig, die ſchwer um ihre Exiſtenz kämpfenden preußiſchen Hafenplätze an der Nord⸗ und Oſtſee gegenüber der zweifellos um das Vordringen des deutſchen Handels in fremden Weltteilen hoch⸗ verdienten Emporien Hamburg und Bremen durch Förderung des geſchäftlichen Lebens in jeder Hinſicht zu ſtärken. Sollten wir auch ungünſtigen Zeiten entgegengehen, ſo baue er jedoch auf die bewußte Elaſtizität des deutſchen Kaufmanns, der bisher immer vermochte, das beſtrittene Gebiet zu behaupten und ſich ſelbſt unter den ſchwierigſten Verhältniſſen neue Wege zu eröffnen. Dem⸗ gegenüber könne es nicht ſo ſchwer in die Wagſchale fallen, daß Deutſchland erſt ſo ſpät in die Reihe der Kolonialmächte ein⸗ getreten ſei, und deshalb auch nicht aus ſeinen Kolonien ähnliche Vorteile wie England hat ziehen können. Wenn man die alten kauf⸗ männiſchen Tugenden hochhalte und wenn die Regierung beſtrebt bleibe, in die realen Verhältniſſe von Handel und Induſtrie einzu⸗ dringen, um deren Bedürfniſſe immer beſſer zu verſtehen, dann zweifle er nicht, daß wir in der Lage ſeien, unſeren alten Platz zu behaupten. Vom Balkan. * Köln, 30. Nov. Wie die„Kölniſche Zeitung“ aus Konſtantinopel vom 30. November meldet, ſtellten die öſter⸗ reichiſche und ruſſiſche Botſchaft die Vorſchläge zu einer Durchführung der erſten zwei Punkte der Reform⸗ note vom 22. November unter Zuziehung einiger Konſuln feſt. Sie betreffen die Vertretung der beiden Mächte beim Generalinſpekteur der mazedoniſchen Provinzen und die Neu⸗ geſtaltung der Gendarmerie. Ein türkiſcher Ausſchuß unter Vorſitz des Marſchalls Seki Paſcha und mit Alexander Karatheodory und Tefvik Paſcha als Mitgliedern hat die Vor⸗ ſchläge zu prüfen und eine Einigung herbeizuführen. Der frühere erſte Dragoman der öſterreichſſchen Botſchaft, Pogatſcher, der bis jetzt im Wiener Miniſterium des Aeußeren beſchäftigt iſt und der Abteilungschef Hartwig in Petersburg ſollen als Vertreter in den Provinzen in Ausſicht genommen ſein. Konſtantinopel, 29. Nov. Die Blättermeldung, daß beide Zivilagenten für die mazedoniſchen Vilayets vom Sultan ernannt werden ſollen, dürfte unrichtig ſein; es dürfte für dieſelben wieder für die Diplomaten und Konſuln nur das Einverſtändnis verlangt werden. Ein Gene⸗ ral wird dagegen dem Sultan als Kommandant der Gendar⸗ merie von den Ententemächten vorgeſchlagen werden. Hochwaſſer. Mainz, 30. Nov. Der telegraphiſche Waſſerſtands⸗ nachrichtendienſt wurde heute aufgenommen, da Rhein und Neckar ſtark im Steigen begriffen ſind. Mannheim meldet: Der Rhein ſteigt ſtark. Geſtern Waſſerſtand 4,55, heute 5,23. Wimpfen meldet: Der Neckar ſtieg von 2,30 auf 4,55, fortwährend ſtark ſteigend. »Köln, 30. Nov. Das Anwachſen des Rheinſtroms läßt in Verbindung mit den vom Oberrhein kommenden Meldungen be⸗ fürchten, daß Hochwaſſer eintritt. Es herrſcht fortgeſetzt Regen⸗ wetter. Der Kölner Pegel zeigt bis heute Mittag eine Höhe von über 5 Meter. Das Hochwaſſer ruft bereits bedeutende Störungen in den Ruhrhäfen hervor. Im Duisburger Hafen mußten die Schleuſen, in Hochfeld, Ruhrort etc. zahlreiche Kipper und Magazine geſchloſſen werden. Ausſtände. * Oporto, 1. Dez. 2000 ausſtändiſche Stauer gingen an Bord der Schiffe, um die nicht ausſtändiſchen Arbeiter zum Niederlegen der Arbeit zu veranlaſſen. Es kam zu Zuſammen⸗ ſtößen, bei denen 2 Perſonen, darunter ein Poliziſt, verletzt wurden. * Clermont Ferrand, 1. Dez. 500 ausſtändiſche Straßenbahnangeſtellte warfen nach der Straßenbahn und drangen mit Gewalt in die Depots ein. Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Die engliſche Tibet⸗Expedition. * London, 30. Nov. Reuter meldet aus Tientſin, es verlaute, daß die engliſchen Militärbehörden damit beſchäf⸗ tigt ſind, ſich aus Szetſchwan und Tibet Dolmetſcher für die engliſche Tibetexpedition zu beſchaffen. In Tientſin gehe das Gerücht, daß zwiſchen England und China ein Ein⸗ vernehmen beſtehe, Tibet, wenn ſich die Gelegenheit ergeben ſollte, gegen Rußland zu behaupten. * London, 30. Nov. Reuters Bureau erfährt: Obgleich roch kein Zeitpunkt für den Aufbruch der engliſchen Miſſion nach Tibet beſtimmt iſt, ſo ſteht doch feſt, daß die Expedition zuerſt nach Jangtſe, der auf dem Wege nach Lhaſſa gelegenen zweitgrößten Stadt Tibets, gehe. Dann werde der Verſuch gemacht, wieder in Verhandlungen mit den Tibe⸗ tanern zu treten. Es ſei gegenwärtig keine Rede von einer dauernden Beſetzung der Stadt Jangtſe oder von einem Vor⸗ marſch nach Lhaſſa ſelbſt. Geſchäftliches. Die Gratiszugabe zweier großer Bilder von Kaiſer Friedrich und Königin Luiſe, die in vorzüglichem Buntdruck ausgeführt, einen wirklich künſtleriſchen Wandſchmuck bilden, kündigt der durch ſeine billigen Bücherangebote weit bekannte Verlag von C. A. Weller, Berlin, Tempelhofer Ufer 8, in ſeinem diesjährigen Weihnachts⸗ broſpekt an. Derſelbe liegt unſerer heutigen Nummer bei und beſagt alles Nähere; wir erlauben uns, ihn der Beachtung unſerer Leſer beſtens zu empfehlen. 17586 Oolkswirtschaft. Bankhaus S. Lederle. Nachdem das Amtsgericht Ludwigshafen ſich für die Eröffnumm des Konkurſes über die BDankfirmaf S. Lederle vorgeſtern Abend als unzuſtändig erachtete, da dez Firmen⸗Inhaber, Bankier Stoeck, in Mannheim wohnt, iſt nun⸗ mehr der Konkurs über das Vermögen der Firma und des Inhabers in Mannheim beantragt worden. Viehmarkt in Mannheim vom 30. Nopbr. Amtli richt der Direktlon.) Es wurde bezahlt für 50 Po. 55 Ochfen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 0 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—73., c) mäßia genährte junge, aut genährte ältere—00., d) gering genährte jeden Alkers 00—90 M. 19 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 69—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—02., o) gering genährte 00—900 M. 815 Färſe n: (Rinder) und Kühe: a) vollſfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 72—75., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—6., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., 4q) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—54 M. 148 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 5 858 Miue 0 0 n gute Saugkälber 00—75., c) ge⸗ unge Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freſſer 00—00 M. 50 Schafe: a) Maſtlämmer und üuer Maflhamel 00—65., b) ältere Maſthammel 63—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1574 S chwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 54—00., b) fleiſchige 53—00., c) gering entwi ckelte 52—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. CEs wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 09 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schla ch⸗ ten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—.00 M,, 5 Ziegen:—25 Mk., 0 Zicklein;:—0 M. d gämmer: —0 M. Zuſammen 2668 Stück. Handel im Allgemeinen mittel. Mannheimer Petroleum⸗Notirung vom 1, Dezbr. Amertk. Petroleum disponkbel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 22.80 öſterreſchiſches Vetroleum M. 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. W Brüſſel, 30. Nov.(Schluß⸗Kurſe.) Spanſer 89.68, Italtener —.— Türken L 185.50, Türken D—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich New⸗Nork, 30. Nov. —. 5 Uhr Nachm. Effecten. 27. 30. London 60 T. Sich..80.—.79.75 Nemw⸗Nork Central 117¼ 117ü, Lond. Cable Tranſ.84.10.88.90 North. Pacifte Pref. 88— 87%/ Paris 1. S..23 ½.237/ North. Pac. Com.———. Deutſchland k. S. 93% 93¼ N. Pac. 3% Bonds 70½% 70˙% Atch, Tov. Santaſpe] 66/ 66½½ Norfolk. Weſt. Pref. 56.— 56ʃ½ Canadian Pacifte 118— 117/ Union Pacifie Sh. 74½ 74½ Southern Pacifie 46% 46ʃ½ 4% Bds. p. 1925 134— 1333/ Chie. Milw.& St. P 138½ ⁶1385/ Silber 57— 56½ Denv. Rio Gr. Pref, 67— 67— Kanſas Eity Sh. 38% 387/ Central 128/[ 129.— United T. Steel 11— 10% ake Shore——, ref. 517/ 521 Loulsville& Naſhv.“ 108/ 103¼ Etiſen und Metalle Glasgom, 30. Nov.(Schluß.) Roheiſen mired numbers Warrants per Kaſſa—iE, per Monat—/— flau. Eleveland, 30. Nov.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 42/— per Monat 4/1½, flau. London, 30. Nov.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 54 12.6, Kupfer 3 Monate 54.6, rubig.— Zinn p. Kaſſa 117 17.6, Zinn 3 Monate 119..—, ruhig.— Blei ſpaniſch 11..9, Bleſ eugliſch 11..9, rubig.— Zink, gewößnlich 20.10.0, Zink ſpeztal 20 15.0, matt. Queckfilber.— geeee„Zink ſpez Waſſevſtandsnachrichten vom Monat Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 26.27.28. 22ꝗ— 30.] 1.[Bemerkungen Nonſtannzz 3,83 3,36 3,98 3,32 Waldshut 3,08,67 2,65 2,722,72 2,64 Hüningeen J2,652,36 2,582,38 Abds. 6 Uhr ill„1J3,003,162,96 3,22 3,.11 N. 6 Uhr Lanterburg J4,304,70 4,53 4,61 4,96 Abds. 6 Uhr Maxaun 4444,81 4,62 4,765,01 2 Uhr Germersheim„ 4,174,17 4,66 4,83.-P. 12 Uhr Maunheim 44,10 4,24 4,58 4,55 5,23 5,32 Morg. 7 Uhr Maiuz 11,601.68 1,85 2,00 2,28.-P. 12 Uhr Bingen J22,88 2,48 2,87 3,01 10 Uhr Kaub„VI2,672,80 3,09 3,468,68 2 Uhr Koblenz 0l3,07 3,70 4,87 10 Uhr Kölinn. J28,818,89 8,49 4,15 4,88 2 Uhr Nuhrort 1,88 3,08 3,60 4,40 6 Uhr vom Neckar: Manunheim 4,24 4,43 4,66 4,68 5,70 5,56] V. 7 Uhr Heilbronn„ ens 2,68 2,55 V. 7 Uhr —— ͤ—! ññ—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer. Ausserordenklich bekümmlich Trocken und leicht Stahl aller Art Ipexfalſtät: Original-Daunemora-Werkzeugstall. Eduard Dünkelberg, Hannheln, Verbind.⸗Canal linkes Ufer 8.— Leipzig.— Berliu. re e „* Mannheim, 1. Dezember. Fiür die am 2. Dezember ſtattfindende wahl zur Erneuerung der Evang. Virchen⸗ gemeinde⸗erſammlung werden in vorſchlag 176⁴⁰0 gebracht aſſermann, Robert, Privatmann, O0 7, 1. Baſſermann, Rudolf, Kaufmann, IL 9, 8. Baur, Carl, Poſamentier, N 2, 9. „Berrer, Wiſhelm, Kaufmann, N 7, 1. Caspari, Wilhelm, Profeſſor, Lutſenring 35. 9 gartenſtraße 9. „Engelhard, Emil, Fabrikant, N 7, 16. Duſch, Freiherr von, Leopold, Landgerichtsrat, Roſen 10. Ficks, Baner Kaufmann, Luiſenring 21. 11. Frey, Daniel, Gaſtwirt, Q 2, 9. Engelhorn, Friedrich, dr., Fabrikant, A 1, 8. Eſch, Auguſt, Direktor, Rennershofſtraße 4. 12. Fren, Georg Friedrich, Fabrikant, Rennershofſtr. 18. 13. Gengenbach, Auguſt, Hofbuchdruckereibeſitzer, L 7, 7. 16. Haas, Carl, Kommerzienrat, O 7, 8. 25. Kramer, Audol Leinhas, Karl, Kaufmann, H 7, 25. Vereins, G 7, 7. . Leipio, hofſtraße 10. 46. Ludwig, Auguſt, Ingenieur, Luiſenring 39. 31. Menger, Franz, Privatmann, N 2, 1. Naderhoff, Max, Kaiſerl. Bankbeamter, Mollſtraße 7. 33. Pfiſterer, Alexander, Geh. Oberregierungsrat, L 6, 1. Poſt, Richard, Direktor, Kaiſerring 18. 35. Pritzius, Peter, Hauptlehrer, Friedrichsring 42. 36. Reichert, Crnſt, Vorſitzender des Evangel. Arbeiter⸗ Gottſchalck, Otto, Kaufmann, Bismarckplatz 8. 15. Graeber, Johann Heinrich, Privatmann, L 18, 13. Walter, Friedrich, Adolf, Kaufmann, C 8, 10b. Der Ausſchuß der kirchlich⸗liberalen Vereinigung. 17. Haenlein, Albrecht, Muſikdirektor, Heidelbergerſtraße. 18. Haug, Ferdinand, Geh. Hofrat, Friedrich⸗Carl⸗Straße. 19, Hettesheimer, Daniel, Kaufmann, H 7, 88. Kauffmann, Friedrich, Fabrikant, N 7, 9. 21. Kautzmann, Philipp, Profeſſor, L 15, 6. 22, Uempf, Theodor, Kaufmann, Mittelſtraße 77. 283. Knieriem, Dalentin, Kaufmann, Käferthalerſtraße 27. 94. Roopmann, Hermann, Architekt, G 7, 38. 1 Kaufmann, O 5, 14. 26. Kreitmair, Julius, Kaufmann, L 15, 4 27. Küllmer, Heinrich, Privatmann, L 14, 18. 28. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimerſtr. 78. „Scharpinet, Franz Sebaſtian, Privatmann, D 2, 11. „Schmidlin, Gtto, Kaufmann, Jungbuſchſtraße 13. Schneider, Otto, Dr., Direktor, A 8, 6. „Schrader, germann, Kommerzienrat, B 6, 28. 41. Schweitzer, Auguſt, Kaufmann, Schwetzingerſtr. 172. Ferdinand, Kommerzienrat, N 5, 6. „Stachelhaus, Wilhelm, Kaufmann, Hebelſtraße 7. „Stutzmann, Ernſt, Dr., Chemiker, R 1, 15. . Uhlmann, Guſtav, Stadtbaurat a.., Renners⸗ von bis einſchließlich vom Nürnberger vom Nürnb. Muſeum gearbeitet, bvbhyaler Salontiſch, eichen, 9 —— eichen, 1 Divan, Theodor Michel. Muſeum gearbeitet, (Credenz), eichen fläm. Reuaiſſ. nach Muſter⸗Modell. 1 fein geſchnitzter 1 Chaiſelongue mit türk. Decke, 1 prachtvoller Herrenſchreihtiſch, deutſch.Renaiſſ. 1 großer ächter Perſerteppich, 2 große Bronce⸗Beleuchtungsfiguren, 1 prachtvolle Standuhr mit großer Figur und 2 öflam. Leuchter, (Onir), 6 fein geſchnitzte Rohrſtühle, 1 großer, ſehr ſchöner Spiegelſchrank, eichen, 1 große Waſchkommode mit weißer Marmorplatte und Spiegelaufſatz, 1 hoch⸗ feines compl. Bett mit Ia. Ia. Roßharmatratze und Federbett, 1 chineſ. 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Perſonen: Siegfried VVFFFFFVFFCT Gunther 65 4 Hugo Voiſin. Hagen 5 5 5 8 Karl Marx. %% ddoachin Kromer Brünnhilde 1 8 Margarethe Brandes. Gutrune 95 Dina van der Vijver. Friedrich Carlén. Waltraute 0 5 Betty Kofler. Woglinde, Eltſabeth Suchanuek. Rioßhllde 0 Rheintöchter Si a. G. Floßhilde, Betty Kofler. Erſte, Betty Kofler. Zweite, Norne. Hilda Schoene. ritte, Dina van der Vyver. Mannen und Frauen. Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: Auf dem Felſen der Walküren. Erſter Aufzug: 1. Gunther's Hofhalle am Rhein. 2. Der Walkürenfelſen. Zweiter Aufzug: Vor Gunther's Halle. Dritter An fzug: Daldige Gegend am Nhein. 2. Gunther's Halle. Kaſſeneröffn. ½ uhr. Anfang 6 uhr. Ende nach 11 uhr. Dauer des erſten Zwiſchanaktes 25 Minnten, des zweiten 20 Minuten. Urhühle Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. —— — Am Gxoßh. Boftheater. Mittwoch, 2. Dez. 1903. 18. Vorſtellung im Abonnem.. Die Maus. Luſiſpiel in 3 Akten von Pailleron. 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Tageborbuung: im Lokale von Weidmer& Weiss, Paradeplatz P f, 11½5 15 Vonn. bis 1A. Dezember. — 4 10, parterre, eine Die Landtagswahlen. Der Vorstand. 55 Orchesterbegleitung, L. Spohr. Donnerstag, den 3. Dezember 19035 abends ½8 Uhr 5 Er'stes Konzert 1 Philharmonischen Vereins im Musensaale des Rosengarten. Solist: Jan 0 1. Symphonie 92 50,.dur, Jos. Haydu, 2. Honfert für Violine,.dur, mit J. Paganini. Lbür Streichorchester, P. Tschaikowsky. b) Nocturno, Choph H. Wieniawski,(Herr Jan Kubell Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektors Th. Ganle, Klavierbegleitung: Herr Ludwig schwab, Wien. 71125 5 5 Dintrittskarten sind in der Hofmusikallenhandlung K. Ferd. Heckel, bei unserm Vorstandsmitgliede Herrn Jakob Klein, E 2, 4/5, sowie abends an der Kasse zu haben. Stehplätze auch in den Musikaljenhandlungen Th. Sochler, Parade⸗ Fplatz, O 2, I u. Just, schiele, O 2, 9. Freise der Llätze: I. Reine M..—, III. Reihe M..—. Empore(Balkon) I Reihe M..—, II. Reihe NX..50, III. Reihe I..50, Estrade M..50. Sperrsitze im Saal—10. Reſhe M..—. Sperrsitze im Saal von der 11. Reihe des (Herr qan Kubelik.) 8. Elegie, op. 48 Nr. 3, 4. a) Andante aus dem VII. Violin-Konzert, -Wilhelmy. 5. Ouverture „Heimkehr aus der Fremde“, F. Mendelssohn, Logen: I. Reihe M..—; + ab Mk..—. Stehplätze auf dem Balkon M..—. — 1. Kasino- Saal MANNMEIM. Sonntag, den 6. Dezember, vormittags 11 Uhr III. Kammernusik- Lonzert des 17729 Fräufurter Streich-Ouarteits 9 der Herren 5 Prof. Hugo Heermann, KonzertmeisterAdolfRebner, 9 Fritz Bassermann, Prof. Hugo Becker, 0 unter gefl. Mitwirkung von 0 Frau Florence Bassermann 9 aus Frankfurt a. M. I. Schumann, Quartett, .-dur op. 41 (Klavier). II. Doonak, Quintett.-dur mit Pianoforte,(Frau Florence Bassermann. III. Beethoven, Quartett, -dur op. 59 Nr. 8. Nr. 2, Preise der Plätze: Einzelkarten Mk..—, Larten für Schüler und Schülerinnen unt. 18Jahren, nur f. Galerie giltig, Mk..—. Karten-Verkauf in der Hof- musikalienhandlung von K. Ferd. 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Vortrag des Herrn Fabrikinspektors Dr. FKuehs 6 ihe):„Mil welchen Mitteln bekämpfen wir den Alkoholismus und was iſt im Laufe der letzten Jahre bereits erreicht worden?“ 88 ferat über die Einführung der Bedürfnisfrage beim 2 Sgewerbe. Reſerent Herr Nervenarzt Dr. Max Friedmann, hier. Freie Diskuſſion. Alle Freunde unſerer Beſtrebungen(auch Damen) ſind freundlich eingeladen. 17687 Mannheimer Buder-Verein„Amieitia“ ee abends 8¼ Uhr Ordentliche itglieder-VTersaumlung im Vereinslokal„Landkutſche Tagesordnung: 1. Jahresbericht 2. Rechnungsablage Vorſtandswahl Vereinsaugelegenheiten. 17³30 Der Vorstand. Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft eingetragener Verein. Unſere diesjährige 8. 7 7 0 ordentliche Mitgliederverſammlung ſindet am 16. Dezember a. c. im Reſtaurant„Wilder Maunn“(N 2) ſtatt, und laden wir hierzu unſere Mitglieder auf Grund des 8 10 unſerer Satzungen geziemend ein. Tages⸗Ordnung: Jahresbericht, .Kaſſenbericht, Enklaſtung des Vorſtandes, Neuwahl des Vorſtandes und des Ausſchuſſes, „Vereinsangelegenheiten. * 9 177²⁵ Der Vorſtand. Verein für innere Mission Schwetzingerstrasse No. 90. Bis Sonntag jeden Abend um ½9 Uhr Vorträge von Dr. M. G. Daniel aus Kurdistan in kurdischer Nationaltracht. 17732 Eintritt frei. Jellermann willkommen. WInterfensfer sowie 16504 Fenster und Türen aller Art liefert prompt und billigst die Fenstor- und Ilrerfabrik Friear Braneis 66, 37. Hepar ATunen⸗ „„„„ 4 P2, I, eise rreppe.— Sprachinstitut für Er- Wachsene. Allein auto- risirt zur Anwendung der weltberühmten 125 Berlitz-Methode. Englisch, Französ., tItal., span,, Russ., Schwed. ete. Nur VLVoehrer der betr. Na- tlion, Conversatlon Litteratur, Correspon- dens, Empfehlungen von ersten Männern der Wissenschaft eto. Probestunden u. Pro- spekte gratis. 12 Tages u. Abendkurse. 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