Abonnement: Tägtiche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗ Ausgabe; 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 28 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. ———— Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Fillale: Nr. 818 E 6, 2. Vr. 560. 2 15 d Dienstag, 1. Dezember 1005. (Abendblatt.) Politische Uebersicht. Mannheim, 1. Dezember 1903. Sese Zur Reichstagsſeſſion. Der in Aktion tretende Reichstag weiſt ſchon einige Lücken in ſeiner Mitgliederzahl auf. Eine Nachwahl hat bereits ſtattgefunden; eine zweite erfolgdb am 5. Januar 1904; für zwei andere notwendig gewordene Nachwahlen iſt der Termin noch nicht feſtgeſetzt. Wie viele Abgeordnete von den 394, welche der Reichstag augenblicklich zählt, werden ſich zu dem kurzen Tagesabſchnitb vor Weihnachten einfinden? Von den 143 neu in den Reichstag Gewählten ſollte man eifrigſte Pflichterfüllung erwarten können. Wenn ebenſo viele„alte“ zur Stelle ſind, ſo gäbe das unter gewöhnlichen Verhältniſſen ein„gut beſetztes“ Haus. Aber die Präſidentenwahl verlangt mehr. Zu Beginn der vorigen Legislaturperiode, am 7. Dezember 1899, beteiligten ſich 340 Abgeordnete an ihr; der Wahlakt dauerte damals volle 4 Stunden. Von der„regierenden Partei“ dem Zentrum, wird es jetzt abhängen, ob die Sozialdemokratie eine der Vizepräſi⸗ dentenſtellen erhält, und von der Taktik der ſozialdemokratiſchen Fraktion, ob ſich bei der Wahl zeitraubende Komplikationen ergeben. Die Zahl der weißen Zettel bei der Wahl des Präſi⸗ denten dürfte ſehr groß ſein, da vorausſichtlich die Sozial⸗ demokraten nicht für den Grafen Balleſtrem ſtimmen, ſondern entweder weiße Zettel abgeben oder auch bei dieſer Wahl ſchon einen eigenen Kandidaten aufſtellen.— Die national⸗ liberale Partei des Reichstags wird am Mittwoch eine Fraktionsſitzung abhalten. Arbeitsverhäliniſſe in den Militärwerkſtätten. Einen breiten Raum in den Ebatsverhandlungen beanſpruchen ſeit einigen Jahren die Reden und Gegenreden über die Arbeiter⸗ Verhältniſſe in den Militärwerkſtätten und ⸗Betrieben. Es wird erwartet, daß dem Reichstag diesmal eine Denkſchrift zugeht. Als vor Jahr und Tag Neueinrichtungen beſonders auch von Betriebsſtätten und Arbeiter⸗Wohnhäuſern in Spandau von ſachverſtändigen Mitgliedern des Reichstags auf Einladung der Heetesverwaltung beſichtigt wurden, äußerten die Vertreter der Sozialdemokratie, welche an der Beſichtigung teilnahmen, beſſer könnten die Einrichtungen auch im ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaat nicht ſein. Zu Bismarcks Eutlaſſung. In Roſeggers„Heimgarten“ veröffentlicht Herr Kl. Schwa⸗ ner einen Aufſatz„Der deutſche Kaiſer“, worin er erzählt, bei der Unterredung, die Kaiſer Wilhelm II. mit dem Fürſten Bismarck über deſſen Verhandlungen mit Windthorſt hatte, habe ſich der erſte Reichskanzler hinreißen laſſen, das Tinten⸗ gas im Zorn gegen ſeinen kaiſerlichen Herrn zu erheben. Das hätte der Kaiſer dem König Albert von Sachſen berichtet, der ſeinerſeits Herrn v. Egidy einweihte, und von ihm habe es einſt in einer vertrauten Winterabendſtunde Herr Schwaner erfahren. Herr Schwaner fügt hinzu:„Ich ſage das hiermit zum erſtenmale öffentlich, um alle Legenden über die„ungerecht⸗ fertigte und undankbare“ Behandlung des Reichsſchmiedes endlich einmal ins rechte Licht zu rücken, und nenne dazu die Namen, um allen Zweifeln an der Echtheit dieſer Szene von vornherein! die Spitze abzubrechen.“ Dazu bemerkt die„Voſſ. Ztg.“: Man wird gleichwohl Zweifel an der„Echtheit dieſer Szene“ hegen dürfen. Für ſie bürgt nur Herr Schwaner. Denn ſein Ge⸗ währsmann v. Egidy iſt tot und kann nicht mehr ſprechen. Daß König Albert Herrn v. Egidy„eingeweiht“ hätte, iſt nicht ſehr wahrſcheinlich. Vollends widerſpricht es ganz und gar den Umgangsformen und den Anſchauungen des Fürſten Bismarck, daß er das Tintenfaß gegen den Kaiſer im Zorn erhoben hätte. Dazu war Fürſt Bismarck ſelbſt in der Erregung zu ſehr Monarchiſt und Hofmann. Vielleicht iſt die„Echtheit der Szene“ auf eine Verwechſelung und unrichtige Auffaſſung zurückzuführen. Bei den Verhandlungen über die Arbeiter⸗ ſchutzerlaſſe ſuchte Fürſt Bismarck dem Kaiſer dazu zu überreden, daß er von der Veröffentlichung abſtehe. Dabei hielt Fürſt Bismarck, am Tiſch vor dem Kaiſer ſtehend, die Aktenmappe in den Händen und ſtieß damit in der lebhaften Unterhaltung auf das Tintenfaß, ſodaß Tinte verſpritzt wurde. Der Vorgang war durchaus harmloſer Natur und ganz und gar nicht geeignet, als Verletzung der Ehrfurcht vor dem Herrſcher gedeutet zu werden, wie Herr Schwaner ſie dem erſten Kanzler nachſagt. Die Wohnungsreform hat in Deutſchland fortgeſetzt an Bedeutung gewonnen. Mehr und mehr treten wir aus dem Stadium der theoretiſchen Er⸗ örterung in das der praktiſchen Ausführung hinüber. Die Tätigkeit der Landesverſicherungsanſtalten, die Entwicklung der Baugenoſſenſchaften, das Eingreifen der Gemeinden auf dieſem Gebiete nehmen ſtändig zu. Auf dem Wege der Geſetzgebung iſt Heſſen in bemerkenswerter Weiſe vorgegangen, und in Preu⸗ ßen ſteht die Einbringung des ſeit Jahren verheißenen Woh⸗ nungsgeſetzes bevor. Selbſt die ſtädtiſche Bodenfrage, die lange für unlösbar gegolten hat, rückt durch Maßregeln, wie die Steuer nach dem gemeinen Werte, das Erbbaurecht, die lex Adickes u. d.., allmählich in den Kreis praktiſcher Behandlung ein. Da iſt es an der Zeit, daß ſich die geſamten Anhänger der Wohnungsreform auf einemWohnungskongreß zuſam⸗ menfinden, um ihre Erfahrungen auszutauſchen und gemeinſam zu gewiſſen wichtigen, ſchwebenden Fragen Stellung zu nehmen. In dieſer Beziehung würden den Kongreß vorausſichtlich vor allem das preußiſche Wohnungsgeſetz, die Tätigkeit des Reiches zur Ergänzung der in dieſem und den anderen einzelſtaatlichen Geſetzen enthaltenen Maßregeln und die Geſamtſitutation der Wohnungsreform in Deutſchland zu beſchäftigen haben. Daneben würde natürlich auch das eine und das andere beſonders wich⸗ tige und dringliche Einzelthema, z. B. etwa ein Kapitel aus der Bodenfrage, verhandelt werden. Auf dieſe Weiſe iſt zu hoffen, daß der Kongreß einen kräftigen Druck nach vorwärts in der Richtung bedeuten wird, die Wohnungsreform auf die in der Größe ihrer Aufgabe allein entſprechende Höhe eines großen organiſchen Geſamtvorgehens oller zuſtändigen Stellen, von Reich, Einzelſtaaten, Gemeinden, Selbſthilfe uſw., zu heben. Deshalb iſt es zu begrüßen, wenn der Verein Reichswohnungs⸗ geſetz, das ſoziale Muſeum und das Inſtitut für Gemeinwohl in Frankfurt a. M. uſw. alle Freunde der Wohnungsreform in Deutſchland zu einem erſten deutſchen Wohnungskongreß für den Herbſt 1904 nach Frankfurt a. M. zuſammenzurufen. Dabei ſollen alle Kreiſe und Gruppen, die ſich irgendwie mit der Wohnungsfrage beſchäftigen, in loyaler W iſe zugelaſſen und Ausführliches über den Kongreß wird in einiger Zeit mitgeteilt werden. Anfragen ſind an die Geſchäftsſtelle des Vereins Reichswohnungsgeſetz Frankfurt a.., Brönner⸗ ſtraße 14, zu richten. Deutsches Reſch. * Trier, 30. Nov.(Der Das bach⸗Prozeß.) Mor⸗ gen ſollte hier der Prozeß Hoensbroech gegen Das bach beginnen. Es handelt ſich bekanntlich um den Streit über die Jeſuiten und den Lehrſatz: Der Zweck heiligt die Mittel. Der Prozeß iſt vertagt worden. L] Berlin, 80. Nov.(Die Erben Rudolfs von Bennigſen) beabſichtigen, deſſen geſamten literari⸗ ſchen Nachlaß der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen, und haben ihn zum Zweck der Herausgabe einer größeren Biographie Herrn Dr. Herrmann Oncken, Privatdozent an der Univerſitä Berlin, zur Verfügung geſtellt. Wir richten daher an alle, die Briefe Rudolfs von Bennigſen oder anderweitiges biographiſches Material beſttzen, die öffentliche Aufforderung, es zur Unter⸗ ſtützung obigen Zwecks leihweiſe im Original oder in getreuer Abſchrift Herrn Privatdozenten Dr. Hermann Owcken, Charlottenburg, Kneſebeckſtr. 4, oder Herrn Hauptmann Alexan⸗ der v. Bennigſen, Berlin SW., Frieſenſtraße 14, einſenden zu wollen. —(Der Abgeordnete Dr. Lotichius) hatte in dem Wahlbezirk Rheingau⸗St. Goarshauſen⸗Meiſenheim, wel⸗ chen er ſeit 21 Jahren ununterbrochen im Landtage vertritt, einen heftigen Wahlkampf gegen den Bund der Landwirte zu beſtehen, welcher den früheren Reichstagsabgeordneten Lucke (Patershauſen) aufgeſtellt hatte. Bei der Stichwahl ſiegte Loti⸗ chius gegen das Zentrum. Die Bündler aber enthielten ſich größtenteils der Abſtimmung, und ſteben gingen ſogar zum Zentrum über, während nur ſteben(darunter fünf aus dem Kreiſe Meiſenheim) für Lotichius ſtimmten, ſodaß alſo das Eintreten für Lotichius ſeitens des Bundes durch das ſchwenken der gleichen Anzahl von bündleriſchen Wahlmänne zu Gunſten des Zentrums ſich aufhob. Lotichius verdankt al ſeine Wahl eigentlich den Liberalen und ſeinem umſich und geſchickten Verhalten im ganzen Wahlkampfe. Ueber den Tod der Prinzeſſin Eliſabeth von BHeſſen, der in Skierniewice ſo plötzlich erfolgt iſt, ſind alsbald Gerüchte auf⸗ getaucht, die von einer, ſei es abſichtlichen, ſei es zufällſſen Ver⸗ giftung zu melden wußten. Gewiſſe Widerſprüche in den kurgen amt⸗ lichen Nachrichten über die Krankheit und die unmittelbare Tode⸗ urſache gaben dieſen Vermutungen einige Unterſtützung, ſo daß ſie noch in den letzten Tagen in öſterreichiſchen Blättern wiederholt wurden. Jetzt liegt aber ein erſchöpfender authentiſcher Bericht über die Erkrankung und den Tod der Prinzeſſin vor, aus dem ſich deutlich ergibt, daß nichts anderes als ein Typhus fall vorliegt. Das Ungewöhnliche war nur, daß die Krankheit ſchon eine Woche lang beſtanden hat, ohne der Patientin oder ihrer zum Bewußtſein zu kommen, und daß ſie dann ſo furchtbar ſchnell zum Ende führte. Die ſoeben aus Petersburg eingetroffene medi⸗ ziniſche Zeitſchrift Wratſchebnaja Gazetta bringt folgenden Beri der an der Behandlung und der Leichenöffnung Anſere Dichter an der Arbeit. Das„Berl. Tagbl.“ hat an eine Reihe bekannter Autoren die Bitte gerichtet, einiges von ihren literariſchen Plänen zu erzählen. Aus den bisher eingegangenen Antworten keilt das Blatt eine An⸗ zahl mit. Wilhelm Raabe, der verehrte Zweiundſiebziger, der liebe Meiſter deutſcher Erzählungskunſt, ſchreibt: „Altershauſen“, im Jahr 1899 begonnen, iſt auch heute noch Fragment. Es iſt beſſer, daß die Leute ſagen: „Schade, daß er aufgehört hat, zu ſchreiben!“ als:„Na, endlich könnte er doch aufhören!“ Hermann Sudermann iſt ſchon unterwegs nach dem Lande der Kirſchblüte; doch teilt ſeine Gattin mit, daß die nächſte Arbeit des Dichters ein Roman iſt, an dem Sudermann ſchon ſeit längerer Zeit ſchreibt, und der im Laufe des nächſten Jahres beendet werden dürfte. Mit einem Roman(aus dem Hamburger Leben) iſt auch Otto Ernſt beſchäftigt; er hofft, das Buch zu Oſtern herauszu⸗ bringen. Außerdem haben wir von dem Schöpfer des„Flachsmann als Erzieher“ ein zeitſatiriſches Luſtſpiel zu erwarten, kwenn nicht in dieſer, ſo doch in der nächſten Spielzeit. Zu dieſen dichteriſchen Arbeiten wird ſich vielleicht noch eine dritte geſellen, ein Büchlein über die„Grundzüge der modernen Kritik“. Richard Dehmel ſchreibt: „Ich will im nächſten Jahr zwei Kinderbücher herausgeben: ein Sammelbuch„„Der Buntſcheck“ und eine größere Dich⸗ tung von mit allein„Der kleine Held“. Im übrigen bin ich auf längere Zeit hinaus mit einer Geſamtausgabe meiner bisherigen Schriften(in zehn Bänden) beſchäftigt, kann alſo vorläufig nichts anderes vornehmen.“ Otto Julius Bierbaum ſchreibt an der Dichtung zu einer heiteren Oper, die Hans Richard Weinhöppel komponiert, und die den Titel„Der Muſenkrieg“ führen wird. Außerdem plant er eine weitere Dichtung für Muſik mit dem Titel„Pan und Bal⸗ dur“. Auch von zwei rein dramatiſchen Plänen ſpricht der glück⸗ liche Dichter von„Stella und Antonie“. Er denkt an ein Schauſpiel „Paracelſus“ und arbeitet an einer Einakterreihe„Studen⸗ ten“, in der auch die Geſtalt des Stilpe von neuem auftaucht. Ein Roman„Der geblümte Schlafrock“ wird im nächſten Jahre zu Ende geführt. Ludwig Fulda ſchwankt zwiſchen der Bearbeitung eines romantiſchen und eines modernen Stoffes für die Bühne, hat aber mit der Ausführung noch nicht begonnen. Max Dreyer hat zwei dramatiſche Pfeile auf dem Bogen: ein Drama„Venus Amathuſia“ und ein Schauſpiel„Möller Hildebrand“. Zu gleicher Zeit bereitet er einen Band platt⸗ deutſcher Gedichte für den Druck vor. Zwei größere Erzählungen„Ruſſiſcher Frühling“ und „Rodinka“ hat die feinſinnige Lou Andreas⸗Salomé vollendet. 8 Eine ſehr intereſſante künſtleriſche Aufgabe hat ſich Hug o von Hofmannsthal, der Dichter der„Elektra“, für ſein näch⸗ ſtes Drama geſtellt. Es heißt„Das gerettete Venedig“, iſt ein fünfaktiges Trauerſpiel und ruht, in ganz freier Weiſe, auf den ſtofflichen Fundamenten des gleichnamigen Stückes von Thoma⸗ Otway(1651—1685), das, ums Jahr 1681 geſchrieben, ſehr lange berühmt blieb und in einer deutſchen Bearbeitung unter Goethe am Weimarer Theater geſpielt wurde. Das Stück, das erſt vor einigen Jahren aufs neue ins Deutſche überſetzt iſt(von Hagen), ſoll in der Umdichtung Hofmannsthals eine der erſten Novitäten Dr. Brahms in ſeinem neuen Hauſe ſein. Den Schluß der Mitteilungen macht ein Brief des Verfaſſers von„Daniel Klinghammer“, des kraftvollen Romanciers Wilhel m Hegeler. Dieſer Brief, der ein Erlebnis als die Skisze eines Romans gibt, erſcheint ſelbſt wie eine ſpannende Erzählung im Heinen. „Welchem Genre mein neues Werk angehört, weiß ich noch nicht. Das erfährt man meiſt erſt ſpäter durch die Kritiken. Aber entſtanden iſt es durch zwei ſtarke, ganz verſchiedene Ein⸗ drücke. Es beſuchte mich eines Tages ein alter Freund, ein ehr⸗ ſamer deutſcher Profeſſor, den ich vor noch nicht langer Zeit im Kreis ſeiner Familie als rührenden, faſt zu rührend gu Familienvater angeſtaunt hatte. Er bat mich, eine Flaſche Wein mit ihm zu trinken, da er mir etwas zu erzählen hätte. Wir tranken, und plötzlich platzte er heraus: er hätte ſich verli Wahnſinnig verliebt. In die junge Frau eines höheren Offi⸗ ziers. Da ich merkte, daß die Sache ernſt war, machte ich ihm einige Vorſtellungen, wie das ſo üblich iſt, worauf er antwortele „Das alles weiß ich, aber es dringt ſo wenig in mein Bewußt⸗ ſein wie mein Wiſſen vom Tode oder davon, daß unſer Plan eines Tages zerſchellen wird. Ich weiß nur, daß ich liebe, und daß dies die wunderbarſte und natürlichſte Sache von der We iſt. Daß ich durch dieſe Liebe ein neuer und ganz andere Menſch geworden bin, der Menſch, der ich einſt in meinen be Stunden zu werden hoffte. Alles andere iſt für mich ein Wi ohne Sinn. Anderthalb Jahre ſpäter rief dieſer ſelbe Freund mich zu einer Hebamme irgendwo im Oſten Berlins. Dort, in einem ſchrecklichen Zimmer lag die Frau, die er liebte, im Sterben, ſie hatte heimlich niederkommen wollen. Ich ſollte ihren Gatten, der anweſend war, bitten, meinem Freund eine letzte Unterredung „mit ihr zu geſtatten. Der alte, gewiß in mancherlei Vorurteilen grau gewordene Haudegen benahm ſich wie ein hoher und rein Menſch. Er ließ meinen Freund kommen, zuſammen gingen d beiden in das Zimmer der Sterbenden. Während ich auf de Treppe wartete, hatte ich das Gefühl, daß da drinnen alles eine Jahrtauſende alte Kultur an Schranken aufgerichtet zuſammengebrochen war, und übrig geblieben waren nur dre bloße Menſchenſeelen in ihrem Leid, ihrer Armſeligkeit, ihre Erhabenheit und reinſten Schönheit.— Alſo, was ich erzähle möchte, iſt eine alte, uralte Geſchichte, die ſich aber, faſt möchte ich ſagen: Gott ſei Dank, immer wieder erneut“ Tagesneuigkelten. — Ein fürchterliches Familiendrama meldet der„Berl. Lolak⸗ Anzeiger“: Nach grauenhafter Ermordung ſeiner Frau Selbſtmord verübt, hat der 38 Jahre alte Gaſtwirt Karl Dreybrodt aus den 2. Sefte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 1. Dezember. teiligten Aerzte:„Am./14. November fühlte ſich die Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen vollkommen wohl, war den ganzen Tag auf den Beinen, ſpielte im Freien, frühſtückte gut und hatte nur zu Mittag etwas geringeren Appetit als ſonſt. In der Nacht vom 1. zum 2. (14. zum 15.) November ſchlief Ihre Hoheit ruhig bis 6 Uhr früh. Um 6 Uhr erwachte ſie und klagte über leichte Halsſchmerzen. Um 8 Uhr ſtellten ſich Erbrechen und Magenſtörung ein. Das Erbrechen wiederholte ſich bis 1 Uhr mehrere Male.— Temperatur am 2. November früh 37.0 Gr., Puls ſchwach. Die Kranke äußert keine Beſchwerden, Kopf friſch, ſchmerzfrei. Im Rachen keine Erſcheinungen von irgend einem akuten Prozeß, Tonſillen(Mandeln) jedoch ſtark vergrößert; Zunge feucht, etwas belegt. Leib flach, ſogar eingefallen, bei Betaſtung, ſowie bei Druck nirgends Schmerz⸗ haftigkeit. Wegen des ziemlich hartnäckigen Erbrechens war es unmögſlich, innerlich irgend welche Medikamente zu verabreichen. Infolgedeſſen gab man der Kranken nur kleine Eisſtückchen zu ſchlucken; auf den Leib wurden heiße Umſchläge gelegt. Als das Erbrechen gegen 1 Uhr aufhörte, gab man der Kranken teelöffelweiſe Mandelmilch, zu der zweimal je fünf Tropfen ätheriſcher Valerianatinktur und ein Tropfen Opiumtinktur zugeſetzt wurden. Die Diarrhoe ſiſtierte für die Dauer von vier Stunden, und dann gab man der Kranken wegen der hochgradigen Schwäche der Herztätigkeit alle zwei Stunden je zwölf Tropfen ätheriſcher Valeriana⸗ und Moſchus⸗Tinktur. Es wurde zur Konſultation der Warſchauer Kinderarzt Dr. Anders zu⸗ gezogen. Trotz energiſcher Anwendung der oben erwähnten Tropfen Amter gleichzeitiger Verabreichung von Wein, ſſt es nicht gelungen, die Herztätigkeit günſtig zu beeinfluſſen; wir griffen dann zu Ein⸗ ſpritzungen von benzoeſaurem Koffein⸗Natran und Kampferöl, aber dieſe Mittel vermochten auch nicht die geringſte, ſelbſt vorübergehende Wirkung auf die Herztätigkeit auszuüben. Im Gegenteil, der Puls wurde immer ſchwächer und war in der zweiten Hälfte der Nacht bereits vollſtändig unfühlbar. 24 Stunden nach dem erſten Auftreten der Krankheitserſcheinungen, d. h. am./16. November um 9 Uhr 30 Min. morgen. ſtarb die Kranke, wobei ſie faſt bis zum letzten Atemzuge bei vollſtändigem Bewußtſein war. Wir konnten die Diagnoſe nur auf eine hochgradige toxiſche Infektion ſtellen, ohne jedoch in der Lage zu ſein, deren Nakur zu beſtimmen, da es unter den geſchilderten Umſtänden und bei dem ungewöhnlich raſchen Ver⸗ lauf der Krankheit unmöglich war, eine bakterſwlogiſche Unterſuchung vorzunehmen. Zur Sektion und Einbalſamierung wurden aus Berlin der Pro⸗ feſſor der pathologiſchen Anatomie Orth und aus Warſchau Pro⸗ feſſor Przewoski, Profeſſor Dumochowski und der Gehülfe des Pro⸗ ſektors Pftrokonski hinzugezogen, und erſt aus dieſer Sektion ging der Charakter der Erkrankung hervor, welche bei Lebzeiten der Fbfranken ſich durch keine einzige Erſcheinung dokumentiert hatte. Die Prinzeſſin Eliſabeth iſt nach dem einſtimmigen Gutachten der Aerzte, welche die Sektion vollzogen bezw. bei derſelben anweſend waren, infolge hochgradiger Vergiſtkung mit typhöſem Gift geſtorben. Die Sektion ergab, daß die Peyerſchen Plaques(kleine Drüſen⸗ gebilde an der Darmſchleimhaut, die bei Bauchtyphus charakteriſti⸗ ſche Veränderungen aufweiſen), ſämtlich infiltriert(mit entzünd⸗ lichen Produkten durchtränkt) waren und ſich von der Oberfläche der umgebenden Schleimhaut abhoben; einzelne Salitärdrüſen (gleichfalls charakteriſtiſche Dritſengebilde der Darmſchleimhaut) waren in bedeutender Anzahl ungefähr bis zu Hanfkorngröße ver⸗ größert, rötlich⸗grau und von einem deutlichen hyperämiſchen(ftarke Blutfüllung zeigenden) Saum umgeben. 85 Ulzerationen(Verſchwär⸗ ungen) waren noch nicht zu ſehen, jedoch ſprachen die pathologiſchen Erſcheinungen dafür, daß die Krankheit ſich am Ende der erſten Woche ihrer Entwickelung befand. Die Muskulatur des Herzens war krübe, weich, beſonders die Warzenmuskeln. Die Milz war um das Zweifache vergrößert, weich. Die Malpighiſchen Lymphknoten waren deutlich zu ſehen. Einer ſo großen Ausdehnung des typhöſen Prozeſſes konnte die FKranke nicht ſtandhalten, jedoch iſt der plötzliche Tod hauptſächlich in⸗ folge der giftigen Einwirkung auf das Herz eingetreten. Leihchirurg Seiner Majeſtät(gez.) Dr. Hirſch. Etatsmäßiger ordinierender Arzt des Warſchauer Findelhauſes(gez.) L. An ders. Aus Stadt und Land. Mannheim, 1 Dezember 1908. Aus Maunheims Umagebuna. Man ſchreibt uns: Bei dem regen Intereſſe Mannheims für eine Ueberbrückung des Neckars, dürften einige Worte, die von einer Brücke vor Mannheims Toren handeln, eine wohlwollende Beachtung er⸗ hoffen. Für das Jahr 1904 hat der Pächter der Ilvesheimer Fähre an die Gemeinde Ilbesheim eine Pachtſumme von 4960 M. zu zahlen, u welcher Abgabe noch Steuern und Berufsgenoſſenſchaftsbeiträge in der Höhe von ungefähr 90 M. kommen; rechnet man weiterhin nur 1800 M. als jährlichen Verdienſt des Fährmanns aus ſeiner oft harten Arbeit, ſo ergibt ſich, daß für die Vermittlung des Verkehrs Über den Neckar bei Ilvesheim pro Jahr jetzt ſchon 7000 M. bezahlt werden. Im Hinblick auf die ſtarke Bevölkerungszunahme in unſerer Gegend darf man wohl behaupten, bei ſolchem Verkehr iſt der Bau einer Brücke zwiſchen Ilvesheim und Seckenheim, der ungweifelhaft von einer ſtarken Verkehrsſteigerung gefolgt wäre, volkswirtſchaftlich wohl begründet und im allgemeinen Intereſſe höchſt wünſchenswert. Die Erbauungskoſten werden bei dem günſtigen Gelände nicht höher als diejenigen der Feudenheimer Eiſenbahnbrücke kommen, vielleicht guch ſchon mit 350 000 M. zu beſtreiten ſein. r eeee Ringbahnſtr. 12 in Tempelhof⸗Berlin. Durch Beilhiebe tötete er ſeine um 4 Jahre jüngere Frau; dann ſtürzte er ſich aus einem Bodenfenſter auf den Hof. Die Urſache der furchtbaren Bluttat, die in Tempelhof das größte Aufſehen erregt hat, iſt darin zu ſuchen, daß zwiſchen den beiden Ehegatten ſeit langem Unfrieden herrſchte, ber durch perverſe Neigungen des Mannes veranlaßt ſein ſoll. Ueber die Einzelheiten der entſetzlichen Kataſtrophe gehen uns nachfolgende Mitteilungen zu! Karl Dreybrodt beſaß ſeit dem Januar dieſes ahres in der Ringbahnſtraße 12 zu Tempelhof eine gutgehende Gaſt⸗ bwirtſchaft; er war vordem Schneider. Seit 15 Jahren war er mit der jetzt Z4jährigen Frau Roſa, geborene Potochowsky, verheiratet; us der Ehe ſind zwei Knaben im Alter von 14 und 12 Jahren hervorgegangen. Zank und Streit, die oft zu bösartigen Szenen führten, waren von jeher an der Tagesordnung. Schon vor zehn Jahren kam es ſo weit, daß Dreybrodt ſeine Familie im Stich ließ und nach Amertka auswanderte. Auf das Bitten ſeiner Ehefrau kehrte D. jedoch zurlick. Anfangs geſtaltete ſich nun das Zuſammen⸗ leben der beiden Gatten etwas beſſer; aber es ſollte nicht lange ſo bleiben. Dreybrodt war in ſeinem Fach als Schneider tüchtig und bordiente gut. Seine Frau aber bewog ihn, das Schneiderhandwerk Ufzugeben und eine Gaſtwirtſchaft aufzumachen. Das tat er denn uch und eröffnete ein Lokal in Tempelhof. Schon bald nach ſeiner Etablierung gingen die Streitigkeiten von neuem an; hinzu kam, daß auf ſeine Frau ſehr eiferſüchtig war, und das gab bei dem großen Gäſteverkehr in der neuen Wirtſchaft wiederholt Anlaß zu den füreh⸗ erlichſten Szenen. Oft ſchlug D. ſeine Frau im offenen Lokal rt, daß die Gäſte ihr zur Seite ſprangen, um den Wüterich ten. Das ſteigerte den Haß des Dreybrodt, und ſo wurde Dieſe Brücke würde den Odenwald und die Bergſtraße mit Neckarau, der Schwetzinger Vorſtadt und dem angrenzenden Teil Altmannheims in direkter Linie verbinden und dadurch imſtande ſein, zur Entlaſtung der Friedrichsbrücke vom großen Fuhrwerksverkehr weſentlich beizutragen. Den zahlreich vorhandenen Arbeitskräften in Ilvesheim wäre durch die Brücke eine bequeme Gelegenheit gegeben, dem Verdienſt nachzugehen, während jetzt bei Hochwaſſer und Eisgang lebensgefähr⸗ liche Zuſtände zeitweiſe herrſchen, zumal wenn die Arbeiter und Arbei⸗ terinnen morgens und abends im dichtgefüllten Ueberfahrtsnachen und häufig bei völliger Dunkelheit über den Fluß ſetzen müſſen. Auch den Seckenheimer Landwirten wäre die Brücke von Vorteil, da ſie es ihnen ermöglichte, ihren Grundbeſitz auf nahegelegener Ilvesheimer Gemarkung zu vergrößern. Von welchem Nutzen die bequeme Verbindung über den Neckar für den Handel und Wandel der ganzen Umgegend wäre, iſt kaum nötig, im einzelnen auszuführen. Es heißt, daß auch der Landtagsabgeordnete für Schwetzingen, Herr Landgerichtsrat Klauß, in einer Wählerverſammlung in Seckenheim eine Brücke für erſtrebenswert bezeichnete. Sicherlich wird er ſichum Mannheims Umgebung ſehr verdient machen, wenn er dieſe Brückenfrage zu fördern und ihrer Löſung zuzuführen bereit iſt. HI. “Wieder ein Mannheimer Beamter. In der letzten Bürger⸗ ausſchußſitzung in Villingen wurde die Anſtellung des Herrn Adam Seibert, zur Zeit Bauführer beim Städt. Hochbauamt dahier, als Stadtbaumeiſter genehmigt.— Im Anſchluß an dieſe Nachricht leſen wir in einem oberbadiſchen Blatte:„Mannheim“ ſcheint zur Zeit bei den Villingern hoch im Kurs zu ſtehen. Der neue Bürgermeiſter kam von Mannheim, das neue Schlachthaus ſoll nach dem Mannheimer Muſter gebaut und der Plan vom Mannheimer Stadtbaumeiſter ge⸗ macht werden und heute wurde aus 24 Bewerbern ein Mannheimer als Stadtbaumeiſter ausgeſucht und mit 2800 M. Anfangsgehalt angeſtellt. * Der Particulier⸗Schifferverband Jus et Justitia nahm in der am 27. Nov. 1908 ſtattgefundenen Monatsverſammlung be⸗ züglich der in Anregung gebrachten Schiffahrtsabgaben folgende Reſolution an:„Der Particulier⸗Schifferverband Jus et Justitia, mit dem Sitze in Mannheim, erhebt Proteſt gegen die beabſichtigte Einführung von Schiffahrtsabgaben auf dem Rheine. Der reich entwickelte rheiniſche Schiffahrtsverkehr würde durch Wieder⸗ einführung der Rheinzölle eine ſchwere Schädigung erfahren. Am ſchwerſten aber würden die Schiffahrtsabgaben den Stand der Par⸗ ticulier⸗Schiffer treffen. Die Particulier⸗Schiffer, die am wenigſten kapitalkräftig ſind, leiden durch den Konkurrenzkampf und den Rück⸗ gang der Frachten am meiſten. Die Einführung von Schiffahrtsabgaben wäre gleichbedeutend mit der Vernichtung zahlreicher Exiſtengen im Schifferſtande. Die wirtſchaftliche Entwicklung hat ein Anwachſen der Ausgaben: Steuern, Koſten der ſozialen Geſetzgebung, höhere Löhne, verteuerte Lebensunterhaltung mit ſich gebracht. Die Einkommen ſind nicht gewachſen, ſondern die Frachten haben ſich ſtändig verbilligt. Bei dem ſtarken Angebot an Schiffsraum iſt auch nicht zu erwarten, daß es gelingen wird, etwaige Schiffahrtsabgaben auf die Verfrachter abzuwälzen, ſodaß die neuen Laſten den Frachtführern verbleiben würden. Der weftaus größere Teil der auf dem Rhein verkehrenden Schiffe ſteht im Eigentum von Particulier⸗Schiffern, deren einziges Kapital ihr Schiff iſt. Dieſe Schiffer ſind nicht imſtande, weitere Laſten zu übernehmen. Wir ſprechen die feſte Erwartung aus, daß eine weiſe und wohlwollende Regierung keine Maßregel vorſchlagen wird, welche wichtige Teile des ſchwer kämpfenden deutſchen Mittelſtandes in ihrer Exiſtenz bedrohen müßte.“ *Doer Hauptvorſtand des Schwarzwaldvereins teilt ſeinen Mit⸗ gliedern folgendes mit: In der letzten Zeit haben ſich die Klagen über Beſchädigungen, mehrfach ſogar vollſtändige Zerſtörungen der Anlagen(Orientierungstafeln, Wegweiſer etc.) des Schwarzwald⸗ bereins derartig gemehrt, daß ſich der Hauptvorſtand veranlaßt ſah, die Hilfe des Großh. Miniſteriums des Innern zum Schutze der Unternehmungen des Vereins anzurufen. Das hohe Miniſterium hat in der entgegenkommendſten Weiſe ſeine Unterſtützung zugeſagt und an die Bezirksämter einen Erlaß gerichtet, in dem es heißt: Die Ermittelung und Beſtrafung der Beſchädiger der Anlagen iſt bisher nur in berhältnismäßig wenig Fällen gelungen, was namentlich auch mit Rückſicht auf die große Bedeutung, welche die betreffenden Ver⸗ einsſchöpfungen für weite Kreiſe der Bevölkerung haben, zu bedauern iſt. Um nun in Zukunft die naturgemäß nur ſchwer durchführbare Ueberwachung möglichſt zweckmäßig zu organiſieren, beauftragen wir die Großh. Bezirksämter, nicht allein die unterſtellten Beamten des Poltzei⸗ und Sicherheſtsdienſtes anzuweiſen, gelegentlich ihrer Dienſt⸗ gänge— ſoweit dies mit ihren ſonſtigen Obliegenheiten vereinbar — auf die betreffenden Einrichtungen ihr Augenmerk zu richten, ſon⸗ dern auch den Bürgermeiſterämtern unter Hinweis auf die bedeu⸗ tenden wirtſchaftlichen Vorteile, welche die gefährdeten Anlagen mit⸗ telbar durch die Hebung des Fremdenverkehrs den Gemeinden bringen, zu empfehlen, eine geeignete Ueberwachung den Gemeindebedienſteten (Ortspolizeidienern, Feldhütern etc.) ganz beſonders zur Pflicht zu machen. Hierbei bemerken wir, daß der Hauptvorſtand des Schwarz⸗ waldvereins für die betreffenden Unterbeamten im Falle der Ermit⸗ telung des Täters kleine Belohnungen in Ausſicht geſtellt hat. “ Beſitzwechſel. Das Haus Q 7, 10, mit Badeeinrichtung ge⸗ ſchätzt zu 181300., wurde im Wege der Zwangsverſteigerung gegen Badbeſitzer Joh. Adam Karcher unterm 28. d. Mts. dem Fabrik⸗ beſitzer Max Menzgel in Schwalheim um 125 910 M. zugeſchlagen. * Der Zug zur Stadt. Aus Heddesheim(Nahe) wird geſchrieben: Ein hieſiger Einwohner bat einen Hauſierer vom Huns⸗ rück, ihm aus dortiger Gegend ein Dienſtmädchen beſorgen zu wollen, worauf folgende Antwortkarte einlief:„Heute den 26. Novemp Ich habe mich erguntieg um ein Mätgen aber ich habe keintz bekommen es ſeinere fünf auch ßegß hier Aber ſie ſagten ach auf das laut nein ich kehe in die Schtaht Wahrſcheinlich brauche ſie in der Schtadt nichts zu machen als zu eſen und zu ſchlafen und dingling(Sich putzen und Vergnügen mitmachen) doch wies Geld begomen Ich hätte euch das Familienleben immer unerträglicher. Nach einem Zwiſt verließ Frau D. ihren Mann, kehrte aber nach wenigen Tagen zurück. Schließlich lam es ſoweit, daß ſich die Hausbewohner über den furcht⸗ baren Lärm beſchwerten, und daß dem D. infolgedeſſen bom Eigen⸗ tümer die ſofortige Exmiſſton angekündigt wurde. Als Sonnabend Nacht die Kinder bereits ſchltefen, und das Geſchäft geſchloſſen war, ſuchte der Mann von neuem Händel mit ſeiner Frau. Im Verlauf dieſer ergriff er ein Beil und ſtreckte ſeine Frau mit einem Hieb nieder. Dann zerhackte er der Toten mit der Schneide des Beiles den Kopf. Nach dem Morde blieb er bei der Leiche in der Gaſtſtube und ſchrieb einen Brief an ſeinen Bruder, in dem er ihn bat, ſich der Kinder anzunehmen. Dann machte er ſich auf dem Billard ein Lager zurecht, öffnete den Gashahn und legte ſich nieder, um ſich durch das ausſtrömende Gas zu vergiften. Dieſe Abſicht aber ſchei⸗ terte daran, daß hinter einer Jalouſte ein Fenſter offenſtand, ohne daß es Dreybrodt wußte. Daher blieb er am Leben. Als D. morgens gegen 7 Uhr aufwachte, weckte er zunächſt die Kinder und ſchickte ſie im Sonntagsſtaat zu ſeinem Bruder. Dann ſchloß er die Gaſtwirtſchaft ab, ſtieg in den vierten Stock und ſtürzte ſich von dort durch ein Bodenfenſter auf den Hof, wo er mit zerſchmetterten Gliedmaßen tot liegen blieb. Sofort wurde das ganze Haus alar⸗ miert; man erbrach mit Hülfe der Polizei den Schankladen, aus dem Gasgeruch herausſtrömte, und hier zeigte ſich, welch ein furchtbares Vorſpiel der Selbſtmord des Reſtaurateurs gehabt hatte. Die Ber⸗ liner Kriminalpolizet nahm den Tatbeſtand auf und ließ die beiden Leichen nach der Tempelhofer Friedhofshalte überführen. Sie ſind vorläufig von der Polizei⸗ vrit Beſchlag belegt. ———— die garte eher geſchrieben aber ich habe gute Derfen abgegloft(Dörfer mit viel Mädchen abgelaufen) dan müßt ihr euch ſonſt umſehen ich habe alſo keintz bekomen ſei gehen alle in die Stad.“ Juternationale Ballonfahrt. Am Donnerstag, 3. Dezember 1908, findet in den Morgenſtunden eine internationale wiſſenſchaft⸗ liche Ballonfahrt ſtatt. Es ſteigen Drachen, bemannte und unbe⸗ mannte Ballons auf in: Scotland, Crinara, Trappes, Itteville, Chalais, Meudon, Guadalajara, Rom, Zürich, Straßburg, Friedrichs⸗ hafen, Barmen, Hamburg, Berlin, Wien, Petersburg, Kaſſan, Blue⸗ Hill U. S. A. ete. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons er⸗ hält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen In⸗ ſtruktion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig birgt und an die angegebene Adveſſe ſofort telegraphiſch Nachricht ſendet. Auf eine borſichtige Behandlung der Inſtrumente ete. wird beſonders auf⸗ merkſam gemacht. Aus dem Grossherzogtum. Mosboch, 30. Nov. Vergangenen Samstag fand in der „Krone“ hier eine Vorbeſprechung über die Gründung eines Grun d⸗ und Häuſerbeſitzer⸗Lereins ſtatt. Der Ver⸗ bandsvorſitzende, Herr A. Hoffmann aus Mannheim, beſprach in ein⸗ gehender Weiſe den heutigen Stand der Hausbeſitzer⸗Vereine in Deutſchland, beſonders in Baden und meächte die nötigen Mitteil⸗ ungen wie ein Hausbeſitzer⸗Verein einzurichten ſei. Dieſe Mitteil⸗ ungen wurden ſehr beifällig aufgenommen. Die am darauffolgenden Sonntag im Saale des gleichen Gaſthauſes einberufene Haus⸗ beſitzer⸗Lerſammlung war außerordentlich zahlreich beſucht, der Saal bis zum letzten Platz beſetzt. Herr Architekt Fleiſchmann führte den Vorſitz. Er begrüßte die Erſchienenen, legte den Zweck der Verſammlung klar und ſprach die Hoffnung aus, daß auch Mosbach den übrigen Städten nachfolge und einen Verein gründe, deſſen Zweck nur das Wohl des Hausbeſitzers zu fördern vermag. Dann ſtellte er den anweſenden Verbandsvorſitzenden des Verbandes ſtädtiſcher Grun d⸗ und Hausbeſitzer Badens, Herrn A. Hoffmann aus Mannheim, der Verſammlung vor und gab demſelben das Wort über Zweck und Ziele des Hausbe⸗ ſitzer⸗Lereins. In nahezu einſtündiger Rede beantwortete der Redner die Fragen: 1. Warum gründen wir Hausbe⸗ ſitzer⸗Vereine? 2. Welche Aufgaben haben Haus⸗ beſitzer⸗Lereine und Landesverbände'ꝛ 3. Wie m u ß ein Hausbeſitzer⸗Lerein eingerichtet ſein? Die Ausführungen des Herrn Verbandsvorſitzenden fanden allgemeinen Beifall und die in Umlauf geſetzte Liſte eine ſolch erfreuliche Zahl Einzeichnungen, daß der Verein Mosbach als gegründet erklärt werden konnte. Der Vorſitzende, Herr Fleiſchmann, ſchloß dann die Verſammlung mit warmen Worten des Dankes an den Verbandsvor⸗ ſitzenden für deſſen Bemühungen und teilte mit, daß er in den nächſten Tagen die Mitglieder zur Beratung der Satzungen und zur Bornahme der Vorſtandswahl einladen werde.— Wir aber wollen nicht unterlaſſen, unſerer Freude darüber Ausdruck zu verleihen, daß auch die Stadt Mosbach jetzk in die Reihe derjenigen Städte eintritt, welche Hausbeſitzervereine haben und ſchließen uns gern den Aus⸗ führungen des Verbandsvorſitzenden an, welcher ſäzte: Die Hausbe⸗ ſitzervereine wollen keine Kampfvereine ſein, welche zur Bedrückung des guten Mieters führen; ſie ſollen neutral ſein und bleiben, einen Sammelpunkt aller Hausbeſitzer bilden, welcher Konfeſſion und poli⸗ tiſcher Parteiſtellung dieſelben auch angehören; ſie ſollen den Zweck haben, die Jörderung der berechtigten Beſtrebungen der Hausbeſitzer und die Wahrung ihrer Rechte. Freiburg, 30. Nov. Ein heiteres Vorkommnis, das aber auch einer kleinen ernſten Pointe nicht entbehrt, weiß Pfarrer Hansjakob zu erzählen: War da kürzlich ein Herr aus Köln mit ſeinen Töchtern auf dem Schloßberg. Da kam ein großer katholiſcher Geiſtlicher des Wegs, und der Kölner, ein Leſer meiner Bücher, glaubte, ich könnle es ſein. Er geht auf den Prieſter zu und fragte ihn:„Sind Sie vielleicht der Herr Pfarrer Hansjakob?“ Die Antwort des frommen Mannes lautete:„Gott ſei Dank, nein! und dann wandte er ſich an die„Frauenzimmerchen“ und warnte ſie vor dem Leſen der Hans⸗ jakobſchen Schriften. Pfalz, heſſen und Umgebung. Worms, 30. Nov. Als heute nachmittag ein Reiſender aus Nürnberg den Rhein entlang gegen Bobenheim ging, geſellte ſich ein Mann zu ihm, der ihm von trüben Lebensſchickſalen erzählte und u. d. angab, er heiße Keitelbach oder Keitelmann und ſei Kaufmann aus Frankfurt a. M. Als der Reiſende ſich untenvegs einmal abwandte, um eine Zigarette anzuzünden, nahm ſein Begleiter einen Anlauf und ſprang in den Rhein. Ein Rettungsverſuch wäre bei dem Würbeln des Hochwaſſers tollkühn geweſen. Der Körper tauchte einmal noch auf, dann verſchlangen ihn die Wellen. Nach der Schilderung des Rei⸗ ſenden war der Mann etwa 28—30 Jahre alt, 1,75 Meter groß und trug einen Spitzbart. Mainz, 30. Nov. Das ſtädtiſche Gaswerk hat nach dem ſoeben ausgegebenen Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Jahr einen er⸗ heblichen Ueberſchuß abgetvorfen. Während im ſtädtiſchen Voranſchlagk für dieſes Jahr nur ein Ueberſchuß von 174725 M. vorgeſehen war, betrug der wirkliche Reingewinn 268 088 M. Gerichtszeitung. B. C. Konſtanz, 30. Nov. Die hieſige Strafkammer hatte im Wiederaufnahmerverfahren über einen Fall zu urteilen, der für Induſtrie⸗ und Fachleute von Intereſſe ſein dürfte. Der Schreiner⸗ meiſter Hugo Hamma von Radolfzell hatte am 1. Auguſt 1901 ſein junges Geſchäft für mechaniſchen Betrieb eingerichtet. Die Kraft hierzu erhielt er von der elektriſchen Zentrale der Stadt Radolfzell unter Kontrolle eines regiſtrierenden Zählers der Fa. Siemens u. Halste⸗Berlin. Er beſchäftigte etwa ſechs Geſellen. Dieſe bemerkten ſeiner Zeit, daß der Zähler periodenweiſe nicht„tikte“, ſahen aber nicht, daß jemand an dem Zähler ſich zu ſchaffen gemacht hätte. Der Städtiſche Aufſichtsbeamte Bohneſtengel ſah zwar regelmäßig nach dem Zähler, unterließ es aber, entgegen der Vorſchrift von Siemens und Halske, den Zählapparat zu plombieren. Die Schreinergeſellen machten nun unter ſich aus, die„Uhr als Troſt“ zu betrachten: wenn der Meiſter einen von ihnen entlaſſe, werde er angezeigt. Und ſo geſchah es auch. Das ſtädtiſche Elektrizitätswerk ſperrte auf eine Anzeige hin dem Hamma ſofort die Stromlieferung und erſtattete Anzeige. Der Meiſter konnte dringende Arbeiten nicht rechtzeitig liefern und war gezwungen ſich einen Dampfkeſſel anzuſchaffen. Als Anfänger ſtand ſeine Exiſtenz auf dem Spiele. Hamma wurde wegen Betrugs angeklagk und am 19. Auguſt dos zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Der Sachverſtändige Fabrikant Wolf von Radolftzell ſagte aus, ein Zähler könne nie bön ſelbſt ſtillſtehen und wieder weiter gehen. Es müſſe jemand am Arretierungsſtift gedreht und dadurch das Werk zum Stehen gebracht haben. Sowohl vor, wie auch während der Hauptverhandlung ſtellte der Verteidiger.⸗A. Dr. Bloch den Antrag, einen akademiſch gebildeten Sachverſtändigen zu hören, da die Erfahrung eines Fabrikanten kaum ausreichen dürfte. Dieſe wiederholten Bitten wurden vom Gericht abgelehnt. Nach der Hauptverhandlung erwirkte der Verteidiger ein Gutachten des Prof. Emanuel Hermann von der techniſchen Hochſchule Stuttgart, auf das hin das Urteil gegen Hamma aufgehoben und nochmalige Verhand⸗ lung vor demſelben Strafkammerſenat angeordnet wurde. Neben dem Fabrikanten Wolf war der genannte Fachgelehrte als Sachver⸗ ſtändiger erſchienen. Fabrikant Wolf gab geſtern zu, daß ein Zähler von ſelbſt ſtehen bleiben und wettergehen könne. Neuere Erfahrungen * * Seneral-unzeier? N. Selte⸗ „ Mannheim, I. Vezember Machten ſeine früheren Angaben hinfällig. Sachverſtändiger Prof. Hermann hat den Apparat an der Techniſchen Hochſchule in Stuttgart geprüft, er vermute elektro⸗mechaniſche Einflüſſe. Der Staatsanwalt hielt danach die Anklage nicht mehr aufrecht und überließ das Urteil dem Ermeſſen des Gerichtshofes. Dieſer erkannte auf Aufhebung des erſten Urteils und Freiſprechung des Hamma. Dieſer wird nun vorausſichtlich die Stadt Radolfzell wegen Schadenerſatz verklagen. * Mainz, 30. Nov. Um eine„Gerichtsſitzung“ abzuhalten waren am 24. Auguſt drei hieſige gerichtsbekannte Taglöhner in den Sitzungsſaal der zweiten Civilkammer im Juſtiggebäude eingedrungen. Sie zogen dort die Talare und Baretts der Richter an und trieben allerlei Unfug. Sämtliche gefüllte Tintenbehälter wurden auf dem Gerichtstiſche entleert und von den Fenſtern aus wurde den weib⸗ lichen Gefangenen im Provinzialarreſthaus zugerufen. Als die An⸗ geklagten ihre„Arbeit“ verrichtet hatten, legten ſie auf den Richtertiſch einen Zettel, auf den ſie die Worte geſchrieben hatten:„Die Anarchie lebe hoch!“ Auf der Straße rempelten ſie nachher einen Gefangenen⸗ gufſeher an und beleidigten ihn. Die„drei Richter“ wurden vom Schöffengericht zu je 2 Wochen 4 Tagen Gefängnis und 3 Tagen Haft verurteilt. Mainz, 30. Nov. Eine„kleine Spielerei“ hatte den 14jähr. Schüler Johann Meinhardt aus Herrnsheim am Samstag auf die Anklagebank der hieſigen Strafkammer gebracht. Der liebe Junge hat am 18. Juli auf der Eiſenbahnſtrecke Worms⸗Gundheim Steine zwiſchen die Weiche gelegt, um zu ſehen, ob ſie durch den Zug zer⸗ drückt würden. Ein Güterzug, der bald darauf über die Strecke fuhr, ſprang aus dem Geleiſe. Der Knabe wurde wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahntransportes zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Theater, Runſt und(Oiſſenſchalt. „Briefe, die ihn nicht erreichten.“ Ueber die Verfaſſerin dieſes Modebuches, das ſeither noch für weitere Kreiſe der Schleier der Anonhmität umgab, leſen wir im„Literariſchen Echo“(Berlin, E. Fleiſchel& Co.):„Baronin Eliſabeth von Heyking, die Verfaſſerin der„Briefe, die ihn nicht erreichten“, iſt eine geborene Gräfin Flemming und kam 1861 in Karlsruhe zur Welt, wo ihr Vater unſeres Wiſſens preußiſcher Geſandter war. Ihre Mutter war eine Tochter Achims von Arnim, ſomit die Schwägerin Hermann Grimms, der ja auch in den„Briefen“ als„Onkel aus der Matthät⸗ kirchſtraße“ gelegentlich vorkommt. Frau v. H. war in erſter Ehe mit dem früh verſtorbenen Profeſſor der Staatswiſſenſchaften in Halle, Dr. Stephan zu Putlitz vermählt, einem Sohn des Dichters Guſtav zu Putlitz und Bruder des gegenwärtigen Stuttgarter Intendanten; in zweiter Ghe verheiratete ſie ſich mit dem jetzigen deutſchen Ge⸗ ſandten in Mexiko, Frhru. Edmund von Heyking, der früher in gleicher Eigenſchaft in Peking tätig war. Sie gilt als ſehr begabte Malerin und hat vor Jahren in Berlin mit einer Sanderausſtellung ihrer in Oſtaſien geſchaffenen Bilder Intereſſe erregt. Ein Band franzöſiſcher Gedichte von ihr erſchien im Jahre 1900 unter dem Titel„Fleurs de Laſſitude“.— Auch ihre jüngere Schweſter Frene, die in erſter Ghe mit ihrem Vetter Grafen Oriola(ebenfalls einem Enkel Achim v. Arnims) vermählt war und ſpäter den engliſchen Oberſten a. D. Forbes⸗Moſſe geheiratet hat, iſt unter dieſem letzteren Namen ſchrift⸗ ſtelleriſch hervorgetreten: ihr lyriſcher Erſtlingsband„Mezza voce“ fand viel Beachtung. Eröffnung des badiſehen Landtags. * Karlsruhe, 1. Dez. In der für die kleine Landtagseröffnung vorgeſchriebenen einfachen Form hat ſich der Zuſammenkritt des 41. Landtags heute vollzogen. Ein zahlreiches Publikum hielt die Gallerien dicht beſetzt und muſterke neugierig die Landesboten, die ſich um 11 Uhr nach und nach im Halbmondſaale einfanden und gegenſeitig Grüße austauſchten. In der Korona vermißte man den greiſen Abgeordneten Hug und die Herren Muſer, Venedey und Frühauf; ferner die Sozialdemokraten, die nach altem Brauch durch Abweſenheit glänzten. Die nationalliberale Partei konnte mit Freuden den wiedergeneſenen Abgeordneten Rohrhurſt in ihrer Mitte begrüßen, ferner die neugewählten Abgeordneten Schneider, Dr. Weiß und Harſch, ſowie den Vertreter der Stadt Pforzheim, Kaufmann Schneider, und die Abgg. Klaus und Burkhardt. Auf dem Platze, wo ehemals der Löwe von Zähringen hauſte, ſitzt jetzt der lammfromme Abg. Herght. Von den Zentrums⸗ abgeordneten intereſſiert vor allem der jugendliche Abgeordnete von Triberg⸗Furtwangen, Gutsbeſitzer Deffner, hinter dem man eher einen Beamten als einen Landwirt ſuchen möchte, weiter der neue Vertreter der Stadt Freiburg, Dr. Biehler, ein feingeſchnittener Kopf mit ſtruppigem, weißmeliertem Haupt⸗ haar, der ewig lächelnde Bauernpereinspräſident Morgen⸗ thaler, und der Muſterkatholik, Landgerichtsrat Schmidt. Inmitten der Demokraten ſitzt der junge freiſinnige Anwalt Vortiſch mit wohlgepflegtem kurzen Vollbart und ſtarrt nachdenklich auf die leeren Sitze der Sozialdemokraten. Von der erſten Kammer ſind die neugewählten Abgeordneten, der grundherrliche Adel und die vom Großherzog ernannten Mit⸗ glieder des hohen Hauſes, insbeſondere aber die Prinzen Max und Karl, an deſſen vortrefflichem Ausſehen man keine Spur mehr von der noch nicht lange überſtandenen ſchweren Krankheit wahrnehmen konnte, Gegenſtand des allgemeinen In⸗ tereſſes. Die Thronrede, d. h. die vom Finanzminiſter Dr. Buchenberger verleſene An⸗ ſprache des Großherzogs an die Landſtände war durchaus geſchäfts⸗ mäßig gehalten. Es wurden lauter Vorlagen angekündigt, die zu erwarten ſtanden und vorher ſchon bemerkt waren. Ueberraſcht hat nur das gewaltige Defizit von 11 Millionen, das jetzt ſchon vor⸗ handen iſt und ſich vorausſichtlich noch um einige Millionen erhöhen wird. Es wird ſorgfältig zu prüfen ſein, ob ſich Erſparniſſe erzielen laſſen und die vorgeſchlagene Erhöhung der Einkommen⸗ und Kapitalrentenſteuer durch anderweitige Maßnahmen umgangen werden kann. Die mit Spannung erwartete Wahl⸗ rechtsvorlage wurde nur in ihren Grundzügen angedeutet. Etwas myſteriös klingt der Schlußſatz, daß die Ginwirkunz der 1. Kammer auf die Finanzwirtſchaft des Staates unter Aufrechterhaltung einer bevorrechteten Stellung des anderen Hauſes angemeſſen verſtärkt werden ſoll. Man darf geſpannt ſein, wie dies geſchehen wird, ohne gleichzeitige Störung des Budget⸗ rechtes der 2. Kammer. Aus dem übrigen Inhalt der Thronrede geht hervor, daß die Regierung, was man nach Aeußerungen des Finanzminiſters im letzten Landtag vorausſehen konnte, von einer ſtaatlichen Beſteuerung der Warenhäuſer abſieht und dies den Gemeinden überlaſſen will. Ein weiterer Geſetz⸗ entwurf richtet ſich gegen das Kurpfuſchertum. Es fehlt alſo den Landſtänden nicht an Arbeit. Hoffen wir, daß die neue Ta⸗ bema dem Lande zum Segen gereichen möge. Sitzung der Erſten Kammer. Die Erſte Kammer hielt alsbald nach Eröffnung des Landtages eine Sitzung ab. Prinz Karl begrüßte die htigſ hochgeehrteſten Herren“ und gedachte der verſtorbenen ehemaligen Mitglieder des hohen Hauſes, des verſtorbenen Geheimen Kommer⸗ zienrats Diffen é, der von 1881 bis 1902 und von 1893 bis 1902 als zweiter Vizepräſident dem hohen Hauſe angehörte. In ſeiner lang⸗ jährigen Tätigkeit habe er insbeſondere bei den Verhandlungen über die Budgetſachen und Steuerfragen ſtets Hervorragendes geleiſtet. Er war in dieſer Zeit ein Mitglied, welche⸗ fehlt hat. Des weiteren gedachte der Präſident der verſtorbenen Abg. Krafft und des Frhrn. v. Gemmingen ſowie des nach Leipzig kaum je in einer Sitzung ge⸗ übergeſiedelten Geheimrats Schmidt. Auf der Tagesordnung ſtanden Wahlprüfungen. Die Wahlen werden nicht be⸗ anſtandet. Zu Sekretären wurden gewählt: Freiherr v. Rüdt und Graf Hennin; in die Budgetkommiſſionen wurden ge⸗ wählt: Freiherr v. Göler, Graf v. Helmſtadt, Freiherr v. Laroche⸗Starkenfels, Geheimrat Buhl, Geheimrat Honſell, Graf v. Bodmann, Geh. Kommerzienrat Pfeil⸗ ſticke r. In die Eiſenbahnkommiſſion: Graf v. Bo d⸗ mann, Andlaw, Hennin, Freiherr v. Röder und die Kom⸗ merzienräte Sander, Köl le u. Pfeilſticker. In die Juſtiz⸗ und Verwaltungskommiſſion Graf Helmſtadt, die Geheimräte Buhl, Rümmelin, Lewald, Senatspräſident Schemper und Geh. Kommerzienrat Weiß. Unter den Ein⸗ gängen befindet ſich eine Petition um Erbauung einer Bahn von Walldürn nach Hardtheim und eine ſolche der badiſchen Bremſer um etatmäßige Anſtellung. ** Wortlaut der Thronrede. Die Thronrede, welche bei Eröffnung des Landtages Finanz⸗ miniſter Dr. Buchenberger hielt, hat folgenden Wortlaut: Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mich gnädigſt zu beauftragen geruht, den Landtag an Stelle des durch Krankheit behinderten Präſidenten des Staatsminiſteriums, Staats⸗ miniſter Dr. von Brauer, in Höchſtſeinem Namen zu eröffnen. Die Allerhöchſte Entſchließung lautet: Friedrich, von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Wir beauftragen hiermit Unſeren Finanzminiſter Dr. Buchenberger, die auf den 1. Dezember d. J. einberufene Ständeverſammlung an Stelle des durch Krankheit behinderten Präſidenten Unſeres Staatsminiſteriums, Staatsminiſter Dr. von Brauer, in Uunſerem Namen zu eröffnen. Gegeben zu Schloß Baden, den 28. November 1908. (gez.) Friedrich. (gez.) Buchenberger. Auf Seiner Königlichen Hoheit höchſten Befehl. (gez.) Schwoerer. Durchlauchtigſte, Hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit laſſen Ihnen freundlichen Gruß ent⸗ bieten und wollen gern der Hoffnung und dem Wunſche Ausdruck geben, daß auch in der bevorſtehenden Tagung Ihre Beratungen und Entſchließungen erfreuliche und fruchtbare Ergebniſſe möchten. In den letztverfloſſenen Jahren hat das Wirtſchaftsleben in Deutſchland ſtarke Rückſchläge erfahren. Die Erwerbsverhältniſſe weiter Kreiſe der Bevölkerung ſind dadurch in ungünſtiger Weiſe beeinflußt worden und die Abnahme der Kaufkraft im Inland hat, im Zuſammenhang mit den ſchwieriger gewordenen Ausfuhrverhält⸗ niſſen der gewerblichen Tätigkeit ſchwere Wunden geſchlagen. Die Rückwirkung dieſer wirtſchaftlichen Kriſis auf die ſtaatlichen Finanzen iſt in unerfreulicher Weiſe zutage getretenzeinzelne wichtige Einnahme⸗ quellen des Staats weiſen Rückſchläge auf, bei andern vollzieht ſich die Zunahme des Erträgniſſes weſentlich langſamer als früher. Unter der Einwirkung dieſer ungünſtigen Allgemeinerſcheinungen und in Verbindung mit der ſtarken Vermehrung der ordentlichen Ausgaben und der ſehr reichlichen Ausſtattung des außerordentlichen Budgets haben ſich die Rechnungsabſchlüſſe der letzten Jahre unbefriedigend geſtaltet. Die in früheren Budgetperioden angeſammelten Belriebs⸗ überſchüſſe ſind ſehr zuſammengeſchmolzen und werden im laufenden Jahr böllig aufgezehrt werden. Deckungsmittel für die außerordentlichen Bedürfniſſe der nächſten Bu d⸗ getperiode ſind daher nicht mehr vorhanden. Trotz einer in weitgehendem Maß geübten Zurückhaltung bei der Bearbeitung des neueſten Staatsvoranſchlags, der Ihnen unverweilt zugehen wird, iſt es nicht erreichbar geweſen, den ordentlichen Etat ohne Fehlbetrag abzuſchließen. Einſchließlich der Forderungen des außerordentlichen Etats ergibt ſich ein Geſamtfehlbetrag von annähernd elf Millionen Mk,, der ſich durch die auf die neue Budgetperiode übergehenden Kreditreſte noch um einige Millionen erhöht. Angeſichts dieſer Sachlage erachtet die Großher⸗ zogliche Regierung es für unabweisbar, daß dem Staatsſchatz zur Deckung wenigſtens eines Teils dieſes Fehlbetrags neue Mittel zu⸗ geführt werden. Sie ſieht ſich daher genötigt, eine Erhöhung der Einkommenſteuer und Kapitalrantenſteuer in Antrag zu bringen; der reſtliche Teil des Fehlbetrags ſoll, ſoweit er nicht in den Ueberſchüſſen der folgenden Jahre ſeine Deckung findet, auf die Amortiſationskaſſe übernommen werden. Die Groß⸗ herzogliche Regierung hofft indeſſen, daß dieſe Steuererhöhung auf die nächſte Budgetperiode beſchränkt bleibt. Die wenig befriedigenden Finanzverhältniſſe im Reich und deren nachteflige Einwirkungen auf den Staatshaushalt der Einzelſtaaten erheiſchen dringend Abhilfe. Die Großherzogliche Regierung wird ſich angelegen ſein laſſen, diejenigen Maßnahmen der Reichsleitung zu unterſtützen, die geeignet find, das Reich für ſeine finanziellen Aufgaben leiſtungsfähiger zu machen und die zugleich verbürgen, daß den Einzelſtaaten die Erfüllung ihrer Kulturaufgaben nicht erſchwert wird. Die grundlegenden Arbeiten für die ſeit einigen Jahren in An⸗ griff genommene Reform der Ertragsſteuern im Sinne ihrer Umwandlung in eine Vermögensſteuer ſind in vollem Gang. Die ealerung wird Ihnen noch während des Laufs zeitigen der diesmaligen Tagung eine Ueberſicht über das Ergebnis der in Vollzug des Geſetzes dom 9. Auguſt 1900 neu aufgeſtellten Vermö⸗ geusſteuerkataſter vorlegen. Dem Abſchluß der wichtigen Neform⸗ arbeſt in Verbindung einer Reform der Gemeindeſteuergeſetzgebung wird daher im Lauf der nächſten Jahre entgegengeſehen werden können. 3 Das Budget der Giſenbahnbetriebsverwal⸗ tung ſchließt in Einnahme mit 75,2 in Ausgabe mit 61,7, und daher mit einem Ueberſchuß von 13,5 Millionen Mark. Dieſes Er⸗ gebnis iſt, verglichen mit dem Voranſchlag 1902⸗08, um 600 000 Mark günſtiger. Ungeachtet der ſchwierigen Finanzlage, die ſich auch in den Betriebsergebniſſen der Eiſenbahnen wiederſpiegelt, ſind in dem Eiſenbahnbaubudget für Zwecke der Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit und Sicherheit des Betriebs, ſowie für die Her⸗ ſtellung weiterer Linien erhebliche Mittel eingeſtellt, nämlich außer den aufrecht zu erhaltenden Reſtkrediten 41,6 Millſonen Mark. Die ſchon längere Zeit ſchwebende Frage einer Abänderun der Verfaſſungsbeſtimmungen über die Zuſam⸗ menfetzung des Landtags iſt durch die Verhandlungen der letzten Ständeverſammlung und durch die damals von der Regierung abgegebenen Aeußerungen einer Klärung entgegengeführt worden Im Anſchluſſe hieran ſind Entwürfe über eine Abänderung der Ver⸗ faſſung, über das Verfahren bei den Landtagswahlen und über die Neueinteilung der Wahlkreiſe ausgearbeitet worden, die Ihnen ſofort zugehen werden. Danach ſollen die Wahlen zur zweiten Kammer künftighin auf der Grundlage des allge⸗ meinen, gleichen, geheimen und unmittelbaren Wahlrechts ſtattfinden. Gleichzeitig ſoll die Mitgliederzahl der erſten Kammer durch gewählte Vertreter der wirtſchaftlichen Berufs⸗ körperſchaften und durch eine Anzahl bei der Leitung der kommu⸗ nalen Selbſtverwaltung bewährter Männer vermehrt und die Gin⸗ wirkung der erſten Kͥammer auf die Fin anz wirtſchaft des Staats, unter Aufrechterhaltung einer bes vorrechteten Stellung des anderen Hauſes, angemeſſen ver; ſtärkt wer den. Die Regierung hofft, daß dieſe Vorlagen und die ſich daran anſchließenden Verhandlungen des Landtags zu eine: den öffentlichen Intereſſen dienlichen Löſung der Verfaſſungsreforr führen werden. Noch ehe im Zuſammenhange mit der Neuordnung der direkten Staatsſteuern die Vorſchriften über die Gemeindebeſteuerung einer eingehenden Umarbeitung unterzogen werden können, ſollen einige Lücken unſeres Gemeindeſteuerrechts durch eine Vorlage betreffend die Abänderung der Gemeindeordnung⸗ ausgefüllt werden. Dabei iſt namentlich die Einführung einer für die Gemeinden zu erhebenden Warenhausſteuer vorgeſehen. Aus dem Gebiete des Geſundheitsweſens werben Ihnen Entwürfe vorgelegt werden, welche die Zuſammenſetzung und Tätigkeit einer den Intereſſen des ärztlichen Berufs entſprechenden Standesvertretung auf geſetzlicher Grundlage ordnen und die vielfach wahrgenommenen Auswüchſe der durch nicht approbierte Perſonen ſtattfindenden Heilbehandlung einſchränken. Ein aus dem Bereich des Juſtizminiſteriums Ihnen zugehender Geſetzentwurf erſtrebt einige Verbeſſerungen der gegenwärtigen Ver⸗ faſſung unſeres Grundbuchweſens, die den Geſchäftsgang nicht unerheblich erleichtern und der Staatskaſſe früher bezogene Ei nahmen wieder zuführen ſollen. Ein weiteres Arbeitsgebiet harrt Ihrer auch in der heute be⸗ ginnenden Tagung. Vertrauensvoll ſieht die Regierung Ihrer Tätig⸗ keit entgegen. Erkennt ſie es doch dankbar, daß ihr Beſtreben, di geiſtigen und wirtſchaftlichen Intereſſen des badiſchen Volkes zu fördern, ſtets weitgehendes Entgegenkommen bei Ihnen gefunden hat. Möchte Ihre Arbeit der teueren badiſchen Heimat reichen Segen bringen! 5*** Nach der Thronrede erfolgte die Beeidigung der anweſenden neu eingetretenen Mitglieder beider Kammern. Sodann erklärt Finanzminiſter Dr. Buchenberger im Namen des Großherzogs den Landtag für eröffnet. Mit einem dreimaligen Hoch der Verſammlung auf den Großherzog fand die Feierlich⸗ keit ihren Abſchluß. *. a.*— Was die Thronrede in Bezug auf die Finanzen ſagt, kommt nicht unvorbereitet, höchſtens übertrifft der in Aus ſich geſtellte und noch nicht feſt begrenzte Fehlbetrag noch die Be fürchtungen. Die Kammer wird energiſche Sparſamkeit zu üben haben, insbeſondere werden die Abgeordneten das ſo beliebte Wettrennen bei der Befürwortung kirchturmspolitiſcher Sonbder⸗ märſche diesmal einzuſchränken haben. Ob der Fehlbetrag, wi vorgeſchlagen worden, durch Schatzanweiſungen vorläufig zu decken ſein wird, bedarf der ernſteſten Erwägung; angeſichts de⸗ Höhe des Fehlbetrags wird wohl eine Steuererhöhung kaum zi umgehen ſein. Ueber das finanzielle Verhältnis zum Reicht kann die Thronrede naturgemäß auch nicht mehr als ein pag allgemeine Wendungen gebrauchen, die Initiative des Reiches bleibt eben abzuwarten. Das Budget der Eiſenbahnverwaltung wird erſt genauer zu beurteilen ſein, wenn die einzelnen Zahlen⸗ nachweiſe vorliegen. Die Beſſerung der wirtſchaftlichen All gemeinlage macht ſich ja auch hier ſchon bemerkbar. Nächſt den Finanzfragen iſt der wichtigſte Punkt, den di Thronrede berührt, die Wahlreform. Sie kündigt das direkte Wahlverfahren an, ohne indeß jeden Zweifel darüber zu beſeitigen, ob ſeine Einführung ohne Kauteln geplant iſt. Der Ausdruck„auf der Grundlage“ iſt uns von früher her als dehnbar und deutbar bekannt; hoffen wir, daß er nicht ſo ge⸗ meint iſt. Noch größere Bedenken wird es vielfach erregen, daß das Budgetrecht der 1. Kammer verſtärkt werden ſoll, ohne daß deutlich geſagt wird, wie. Jedenfalls birgt die geplante Wahlreform der Klippen mehrere, die eine optimiſtiſche Haltung ihr gegenüber einſtweilen nicht rechtfertigen würden. Die Waxenhausſteuer ſchwebte ſchon lange in der Luft, ſis wird, wenn ſie endlich ihre Aufwartung macht, auch eins der Sbffe, weneräf-ernzefoer, Mannßefm 1! Dezember. meiſtumſtrittenen Objekte werden. Die Verbeſſerung des Grund⸗ buchweſens entſpricht dringenden Wünſchen und ſtellt hoffentlich die als läſtig empfundenen Mängel endgiltig ab. Heueſte Hachrſchten und Telegramme. Brivat-⸗Telegramme des„General-Hnzeigers“. DTrier, 1. Dez. In dem heutigen Termin Prozeß Hoens⸗ broech gegen Kaplan Dasbach wurde die Verhandlung auf Antrag des Beklagten bis zur Beantwortung der Klageſchrift ver⸗ tag t. Das Gericht ſetzte den 16. Februar als neuen Termin feſt. Dem Antrage des Klägers, die Sache zu beſchleunigen, wurde nicht ſtattgegeben, da das Gericht ſich erſt über die Frage genügend in⸗ formieren müſſe. wird die Verhandlung perſönlich leiten.(Frkf Ztg.) Elberfeld, 1. Dezbr. Die Firma Schlieper u. Baum ſtiftete anläßlich ihres 75jährigen Veſtehens für die Beamten und Arbeiter 100 000&. r. Crefeld, 1. Dez.(Privat.) Bei Rheinhauſen erfolgte heute morgen ein Zuſammenſtoß zweier Güterzüge. Der Materialſchaden iſt groß. Zwei Bremſer wurden getötet und 30 Wagen zertrümmert. * Danzig, 1. Dez. Das Vorſteheramt der Danziger Kaufmannſchaft hat gleichfalls eine entſchiedene Erklärung gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben be⸗ ſchloſſen.(FIrkf. Ztg.) Reichstagsabg. Dr. Herzfeld wegen Wahlfälſchung vor Gericht. * Berlin, 1. Dez. Vor der 3. Strafkammer des Landge⸗ richts 1 ſtand heute der ſozialdemokratiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Dr. Herzfeld wegen Verſtoßes gegen§ 108 des St.⸗ .⸗B. Der Angeklagte ſoll im Januar bei der Reichstagshauptwahl in Roſtock und bei der Stichwahl im erſten Berliner Wahlkreis noch⸗ mals gewählt haben. Der Angeklagte führte aus: Er habe doppelten Wohnſitz in Roſtock und Berlin gehabt, ſei an beiden Orten in die Wählerliſte eingetragen und überzeugt geweſen, daß es ſich bei der Haupt⸗ und Stichwahl um zivei ſelbſtändige Geſchäfte handle. Der erſte Staatsanwalt führte aus: Nach 8 7 des Reichstags⸗ wahlgeſetzes könne man nur in einem Orte wählen. Durch ein⸗ malige Ausübung werde das Wahlrecht erſchöpft. Daher ſei die Strafe des Angeklagten zu bejahen. Dieſer habe ſich über die Schranken des Geſetzes hinweggeſetzt, um der Partei zu dienen. Dieſes ſei ein unehrenhaftes Verfa⸗ weshalb er 4 Mon at Ge⸗ fängnis und 1 Jahr Ehrverluſt beantrage. Berlin, 1. Dez. Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Dr. Herzfeld iſt zu 14 Tagen Gefängnis verur⸗ teilt worden. Mord. Dresden, 1. Dez. Geſtern abend wurde die in Dresden⸗ Plauen wohnende Kaufmannswittwe Emilie Danneberg in ihrer Wohnung ermordet. Anſcheinend liegt Raubmord vor. Als der Tat verdächtig wurde ein Mitglied einer im Erdgeſchoß wohnen⸗ den Familie verhaftet. * Oberhauſen, 1. Dez. In Alſtaden erſchlug ein 15⸗ jähriger Burſche im Laufe eines Streites ſeinen Stiefvater. Der Täter iſt verhaftet. Selbſtmordchronik. Chemnitz, 1. Dez. Geſtern abend ſtürzte dem„Chem⸗ nitzer Tageblatt“ zufolge die 46jährige nervenkranke Ehefrau eines Bureaudieners ſichmit ihren zwei Töchtern im Alter von 5 und 11 Jahren in den Chemnitzfluß. Beide Kinder wurden ge⸗ rettet, die Frau ertrank. Eine Ortſchaft durch Feuer zerſtört. Budapeſt, 1. Dez. Die Ortſchaft Babonir wurde größtenteils durch Feuer vernichtet. 52 Häuſer ſind niedergebrannt. 4 Perſonen wurden unter den Trümmern als Leichen aufgefunden. Man befürchtet, daß noch mehr Menſchen umgekommen ſind. Die Löſchungsarbeiten wurden durch einen hef⸗ tigen Sturm erſchwert. Rußland und Japan. o. Rom, 1. Dez.(Privat.) Nach Meldungen aus Petersburg nehmen die Verhandlungen zwiſchen Ruß⸗ land und Japan einenä ernſten Charakter an. Admiral Alexejew wolle die Aktion ſofort beginnen, finde aber noch beim Miniſter des Aeußern und beim Kriegsminiſter Widerſtand. Citerariſches. Seit langen Jahren ſehnt man ſich in den Kreiſen der Päda⸗ gogen, Eltern und Erzieher nach einer Verbeſſerung der Jugend⸗ ſchriften, die allweihnachtlich in großen Mengen auf den Markt kommen und welche meiſt den Fehler haben, die Phantaſie der jugend⸗ lichen Leſer zu überreizen, ohne ihnen für Herz und Geiſt etwas zu bieten. Den Anklang, den die für die Jugend geſchaffene Bearbettung des de Wet⸗Buches gefunden hat, veranlaßte die Verlagsbuchhandlung von Carl Siwinna in Leipzig und Kattowitz, eine Serie, betitelt „Phönix⸗Bibliothek“ ins Leben zu rufen. Bei allen dieſen Büchern ſind die Grundzüge feſtgehalten worden, die der Jugendausgabe des de Wet'ſchen Werkes in weiten Kreiſen An⸗ erkennung und Wertſchätzung verſchafft haben. Es iſt auf der Grund⸗ lage reagler Tatſachen eine Erzählung aufgebaut, welche nicht phan⸗ kaſtiſche Erfindungen enthält, ſondern ſich ſtreng an wirkliche Geſcheh⸗ niſſe hält. Es iſt beſonders darauf Bedacht genommen, der Jugend auch die Kehrſeite der Medaille zu zeigen, dem Leſer klar zu machen, wie der Erfolg ſtets teuer erkauft werden muß, wie man nur zum Ziele kommt, nachdem man zahlreiche, oft ſehr große Hinderniſſe überwunden hat. Gerade dadurch aber, daß man der Jugend zeigt, wie auch die größten Schwierigkeiten durch Tatkraft und Mut über⸗ wunden werden, ſoll ihr das doppelte Vertrauen auf Gott und auf die eigene Kraft gegeben werden. Die Bücher ſollen dazu beitragen, unſere Knaben zu tatkräftigen Männern zu erziehen. Alle Förderer und Freunde deutſcher Jugendliteratur begrüßen das Erſcheinen der Phönix⸗Bibliothek mit Freuden. Mit dieſer Sammlung wird allen Schul⸗, Jugend⸗ und Volks⸗Bibliotheken Unterhaltungsſtoff geboten, wie er ſchon immer für die heranreifende männliche Jugend als ringend erforderlich erſehnt wurde. Die literariſche Bearbeitung iſt von erſten Schriftſtellern, die künſtleriſche Ausſtattung von hervor⸗ agenden Malern beſorgt, ſodaß bei dem billigen Preiſe von 4,50 Mk. die Anſchaffung der„Phönix⸗Bibliothek“ daher allen Bibliotheken, owie den Lehrern und Erziehern, vor allem aber den Eltern unſerer utſchen Jugend beſtens zu empfehlen iſt. Der Landgerichtspräſident Freiherr von Hilger Oolkswirtschaft. Induſtriebörſe Mannheim. Die heutige Induſtriebörſe, in welcher gleichzeitig wieder eine Ausſtellung von Warenproben, Muſter und Modellen von den Mitgliedern der Induſtriebörſe veranſtaltet wurde, erfreute ſich eines ſehr regen Beſuches. Die Ausſtellung gab in gedrängter Kürze ein Bild von unſerem heimiſchen Gewerbefleiß und erregte das allgemeine Intereſſe ſämtlicher Beſucher. Soviel wir in Erfahrung bringen konnten geſtaltete ſich der Umſatz ſehr lebhaft und wurden bedeutende Käufe abgeſchloſſen. Unter den ausſtellenden Firmen bemerkten wir u..: Baus u. Diesfeld, Mannheim⸗Karlsruhe (ſchmiedeeiſerne Röhren für Keſſel und Fagonſtangen in Meſſing und Delta⸗Metall); Ingenieurbureau Franz Eichenauer, Ludwigshafen; Wormſer Leiterfabrik, Worms; Mannheimer Blech⸗ und Lackier⸗ warenfabrik; Gebr. Gimpel(Fabrikbedarfsartikel), Ludwigshafen; M. Eichtersheimer(Abfüllapparate für Säureballons); Dr. H. Haas⸗ ſche Buchdruckerei(Druckarbeiten in Buch⸗ und Steindruck, für Ge⸗ ſchäfts⸗ und Privatzwecke); Süddeutſche Baugeſellſchaft(Photogra⸗ phien von ausgeführten Bauten); Eduard Dünkelberg, Mannheim (Stahl aller Art); Stahlwerk Mannheim(Rohrformſtücke, Kurbel⸗ welle für einen Schraubendampfer); Johannes Roth, Eiſengießerei, Ludwigshafen; Reiß u. Nuzinger(Baumaterialien), Heidelberg; Adolf Bordt, Mannheim(Schreibmaſchine und neueſte Addier⸗ maſchine); Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie⸗Karlsruhe(Elektro⸗ lack); Breitling(Keſſelſchmiede), Ludwigshafen; Koch u. Co., Aſch⸗ bach i. Odenwald(Filtrierpapier⸗ und Filtermaſſenfabrik); Friedr. Lux, Ludwigshafen(Frahm'ſcher Ferngeſchwindigkeitsmeſſer); In⸗ genieur Menke hatte eine Anzahl Exemplare der von ihm heraus⸗ gegebenen Mannh. Induſtriezeitung, ſowie der Verlag des General⸗ Anzeigers die neueſten Nummern aufgelegt. Der Beſuch der Ausſtellung hielt den ganzen Nachmittag an. Elefantenbräu Worms, vorm. L. Rühl in Worms. Wie die „Frkft. Ztg.“ meldet, ſollen 6 pCt. Dividende verteilt werden. Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 3. Nov. 1903, mit eteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. In der Berichtswoche iſt ruhiges Geſchäft zu verzeichnen. Die Preiſe blieben behauptet und beſteht für Weizen auf Abladung gute Kaufluſt. Inlandware iſt mehr am Markte doch läßt die Qualität zu wünſchen übrig, die Ware iſt größtentheils noch nicht gut trocken. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzei: Weizen württemberg. M. 1700—17.50, fränkiſcher 17.25 17.50, niederbayer Ia M. 00.— 00, Rumänier, Ia M. 18.25 bis 18.50, Ulka M. 18.00—18.25, Saxonska M. 00.00 00.00, Roftoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00. 00.00, La Plata M. 00.00— 00.00, Amerikaner M. 18.50— 00.00, Kaltfornter M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 17.75—18.00, Unterländer M. 17.50—17.75. Dinkel 11.00—12.0. Roggen: württembergiſcher M. 14.5— 15.75, nordd. M. 00.00 00 00, rufſiſcher M. 15.25—13.50. Gerſte: württemb. M. 15.00—00.00, Pfälzer(nominell) M..00 bis(.00, bayeriſche M. 15.75—16.75, Tauber M. 16.00—16.50, ungariſche M. 17.00—19.00, kaliforn. prima M. 00.00—.00. Hafer: Oberländer M. 18.00—18 75. Unterländer M. 12.00—1300, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſtſcher M. 14.25—15.25. Mais Mixed M. 00.00— 00.%, La Plata geſund 12.75—00.00, Dellow 60.—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 28.50—29.00, Nr. 0 M. 26.50—27.00, Nr. 2 M. 25.00—25.50, Nr. 3 M. 23 50— 24.00, Nr. 4 M. 20.50—21.00, Suppengries M. 28.50 29.00, Sack Kleie Mk..00. Wein. Die Jury zur Begutachtung der neuen Weine der 42. Aus⸗ ſtellung des Vereins zur Erweiterung des Ackerbaues in Beaune und der Weinkultur der Cöte d' Or hat ſich am Sonntag den 15. November 1903 um 8½ Uhr morgens verſammelt. Die folgen⸗ den Schätzungen ſind von dieſer Verſammlung gebildet. Trotz des wenig ſonnigen Monats Auguſt waren der September und der Oktober der Reife und Ernte der Trauben noch günſtig. Das ſchöne Wetter während des ganzen Herbſtes mit außergewöhnlich heißen Tagen dauerte noch während der ganzen Weinernte. Dank dieſer denkbar günſtigſten Temperatur ſind die neuen Weine vorzüglich ge⸗ raten. Sie haben eine reiche Ernte, eine ſchön entwickelte Blume, einen ausgeprägten Fruchtgeſchmack und einen Alkoholgehalt, der gute Zukunft verſpricht. Die feinen Weißweine ſind beſonders bemerkens⸗ wert. Was die Qualität anbelangt, ſo iſt durch die klimatiſchen Ein⸗ flüſſe die Ernte dieſes Jahr vermindert. Die gewöhnlichen Rot⸗ und Weißweine laſſen nicht das Geringſte zu wünſchen übrig. Dieſe Schätzung erſtreckt ſich auf die alte Provinz Burgund und ihre Um⸗ gebung. Mannheim⸗Kudwigshafener Ruhrkohlen⸗Markt. Kursbericht vom 16. November 1908. Es notiren: von: bis: Fettnußkohlen I gew. nachgeſiebt M. 190.— M. 195.— „„ 190.—„ 145.— 0 1„ 175.—„ 180.— Nuß⸗Schmiedekohlen III 7 1870„ 17 5 IV„ 152.50„ 185.— Flamm⸗Nußkohlen gew. ungeſiebt„ 177.50„ 180.— 85 10 I u. II gew. nachgeſiebt„ 187.50„ 190.— 5 5„ 165.—„ 170.— TV.„ 152.80„ 135.— Ruhr⸗Antbräcit⸗Rußkohlen II gew. nachgeſtebt„ 305.—„ 310.— Rubhrkoks gebrochen I II III„ 225.—„ 230.— Fettſchrot(Ofenbrand)„ 140.—„ 145.— Maſchinenkohlen„ 145.—„ 150.— per 200 Ztr, frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum. Tendenz: Sehr Feſt. Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Dezember(Offizieller Bericht.) An heutiger Börſe vollzogen ſich Umſätze in oberrheiniſchen Bankaktien zu 94 Prozent und in Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrrad⸗ Fabrik⸗Aktien zu 84½ Prozent. Geſucht waren Mannheimer Ver⸗ ſicherungsaktien zu 470.—(. 5.—), Kontinentale Verſicherungs⸗ Aktien zu 330.—, Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 343.—, Württemberg. Transport⸗Verſicherungsaktien zu 517.— und Frei⸗ burger Ziegelwerke⸗Aktien zu 130.— ex. Div. Sonſtige Verän⸗ derungen: Mannheimer Aktienbrauerei⸗Aktien 150 G. 181., Brauerei Weltz⸗Aktien 115 G. 116., Zementwerk Heidelberg⸗Aktien 116% G. 1173 B. ex. Div. Obligationen. Pfandbriefe. 4085 1 5.⸗G. f. Rhſchiff. 4% Rhein. Hyp.⸗Beunk 1990200.50 bif.. Seetransport.— 30 5 2„alte M. 97.20 4½% Bad Anilin⸗u.Sodaf 105.— B %½%„„ fuunk.1904 97.30 B4%e Kleinlein, Heidlog M—.— 3½„„ Kommunalf 98.— bz 100.— B 2% Speyerer Baubau 5 Städte⸗Anlehen. Akt.⸗Geſ. in Speyer„102 50 B 3i Freiburg i. B. 99 90 B4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Karlsruhe v. J. 1896 90.— 6 erk.G. Eifenh 101.G %h Lahr v. J. 1902 100.—4½ Ruß.-G. Zellſtoff.ß 4% Ludwigshafen v. 1900102.60 G Waldhof bei Pernau in 37½% Ludwighafen 1920 Livland 102.—G 8„ G 4ů90 emke Genz 97.— 290% 80%% Mannh. Dampf⸗ 3d%e Mannh. Oblig. 1901 1010 ſchleppſchtefahrts⸗Geſ. 101.90 G %%„„ 1900 99—00 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ 21„ 1888 99.—G, Geſellſchaft 101.25 G 91„1838 99.—6ſ47e Svenerer Zievelwerle 102.25 B 51%„ 5 99.— Gl. 3% Südd. Drahtinduſt 3% 00 9„ 18908 Waldhof⸗Mannheim 101.25 B 3½ Pirmaſenſer 97.— C4½%½ Verein chem. Fabriken Juduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ f, Seilindu⸗ baie zücr 105% 01 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 U Banken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Rfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdb. Land Nhein. Kredubank Nhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank Ciſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxpbahn ., Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Indu rie. A⸗Gefech m. Induſtr. Bad. Anil.u. Sodafbr Chem. Fab. Goldenbg. Veremchem. Fabriken Wſt..⸗W. Stamm *„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl, Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freiburg Kleinlein, Heidelberg Homb. Meſſerſchmitt Ludwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Gelſel Mohr Brauerei Sinner W. Frankfu zahlt. werte feſt. lebt. feſt. Induſtriewert Verein D. Oelfabriken Schluß der Börſe war feſt. höher. Privatdiskont 3½ pCt. A k Brief Geld N —.— 190 25ʃ19 191.— 1 t, 1. Dez. e belebt. 120.—* 119.75 129.50 —.— 94— 140.50 —140.80 223.— —.—140.—-][ ,„ Lag rhaus —.— 181.750Nh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. —.——-Bad. Rück⸗t. Mtverf. „ Aſſelurranz Continental. Verſ. — Mannh Verſicherung —.— 50.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 5 Württ. Transp.⸗Verſ. — 248.— —. 119.80 In duſtrie. 247.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie 105.80—.—Dingler'ſche Michfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emailw. Maikammer 135.——.— Ettlinger Spinnerei —.Hütienh. Spinnerei 230.—[Nähmfbr. Haid u. Neu 146.— Koſth. Cell.⸗u. Papierf. 101.—[Mannh. Gum. u. As —. 112.—Oggersh. Spinnerei .175.—Pfälz. Näh. u. Fahr. F. 89.——.—Portl.⸗Cement Heidlb. .—— Verein Freib. Ziegelw. .—150.—Ber. Speyr. Ziegelw. 242.— Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Angeigers.) tien. r Schroedl, Hdelbg. „Schwartz, Speyer Nitter, Schwetz. „ S. Weltz S „ z. Storch,& Sli „ Werger, Wornis Worms, Br v. Oert Pflü. Preßh. u. Spfbi Trausport u. Verſicherung. B..(G. Rhſch. Zeetr Nannh. Dampſſchl. Zellſtonf. Waldhor Zuckerf. Waghäuſel Brief 116.— Geld 196.— 129.— 1 108. 128. 97.— Mit großer Spannung ſieht man Schluß⸗KRurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank ⸗Diskont 4 Prozent. der Eröffnung des Reichstages entgegen, da man hofft, daß die Reviſion des Börſengeſetzes bald in Angriff genommen werde, um eine Neubelebung im Börſengeſchäft zu verwirklichen. heute wieder Grund zur Feſtigkeit, daß einzelne Bankinſtitute eine Kapitalserhöhung beabſichtigen, obwohl ſchon geſtern dieſe Gerüchte verbreitet waren. Von den Bankaktien konnte keine weitere Stei⸗ gerung erzielt werden; allerdings waren einzelne Banken beſſer be⸗ Deutſche Bank und Diskontokommandit gefragt. Montan⸗ Hibernia, Harpener und Laurahütte belebt. ruhig. Staatsbahn feſt. Oeſterreichiſche Werte auf Wien weiter be⸗ Kreditaktien bis 216,50 bezahlt. Auch gab Bahnen Fonds ruhig. Reichsanleihe Portugieſer weiter gefragt. Deutſche Bank und Wiener Bankverein Der Wechſel. 5 in Kurze Sicht 2½—3 Monate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Umſterdam hfl. 100—169.45 69.50—— Belgien... Fr. 100 3— 81.083 31.066——— FItalien.. Le. 1005—81.283 31.266—— London.. Eſt. 13— 20.445 20.452—— Nadrid.. Pf. 10ł————— New⸗Mork„Dll. 100————— aris. Fr. 100—81.188 31.178—— Achweiz.. Fr. 100 ½81.10 31.088—— Betersburg.⸗R. 100 ½%——— Erisſt, Fr. 100—— Wien Kr. 1003¼ 85.283 35.75—— Ppo. üü——— Staatspapiere. A. Deutſche. 30 4. 80 1. 3˙0 Dſch. Reichsanl. 102.— 102.15 5 italien. Rente 103.70 108 60 %%„„„ 102.—102.15 4 Oeſterr. Goldr 102.95 100.10 „„„ 15 91.25 42½ Deft. Silberr. 01.2 101.10 abr Staats⸗Anl. 1019, 101.90 41½, Oeſt. Papierr 101.1 101.10 %„„„ 101.9,/101 90 ½ Portg. St.⸗Anl] 58.J0 58.10 18 5 91.100/ 91.903 dto. äuß.] 82 40 82.60 31½ Bad. St.⸗Obk. fl] 99 60 99.60 4 Ruſſen von 1880 9990 99.90 „.] 1005 100.50 Aruff. Staatsr. 1894] 99.100 99.— 5%„„1900, 100 Saf—.— 4 ſpan. ausl. Rente 91.— 91.— bad. St.⸗A. 104.95/104.80 1 Tärken Lit. 0. 33.15 33.15 giſs Bayern,„100.95 100.85 4 Ungar. Goldrente 100.2 100.10 „„„0 80 90.954„ Kronenrente 98 75 98 90 bayer..⸗B.⸗A. 104.20 104.20 5 Ag..Gold⸗A. 1887——-—. 1 Heſſen 105.— 105.20 4 Egypter unificirte 105.50 104 50 Gr. Heſſ. St.e A 5 Mexikaner äuß. 101.35 101.40 von 1896 89 800 89.20 3 8 inn. 28 2, 286.80 Sachſen. 89.80 89.40 47½ Chineſen 1898 91.8 91.10 4 Mh. St⸗A. 18990—-——.—5 Bulgaren 89.75]0 89.95 9 8 Verzinsl. Looſe. 3. Ausländiſche. 3 Oeft. Looſe v. 1867 156.55 156.80 5 90er Griechen 40 90] 40.70 1 Türkiſche Looſe[—.—144.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Jad. Zuckerf. Wagh] 84 40 84 30 Parkakt. Zweibr. 118 70 118.70 Hetdelb Cementw. 16.900 117 20 Eichbaum Mannh. 161.— 161.— Inilin⸗Aktien 451.—451.—]Mh. Akt.⸗Brauerei 150.—150.— Th. Fbr. Griosheim 242—.—]Geilinduſtrie Wolfff—.— 90.— Zöchſter Farbwerk 389 50383 90 Welt z. S. Speyer 118.50116.— Hereinchem. Fabril 2475 246— Walzmühle Ludw. 144 50 144.80 Ehem Werke Albert[ 19 60/18.— Fahrradw. Klever 233 5, 480.— Aecumul.⸗F. Hagen 172.— 172.— Maſch. Arm. Klein 102.—103.— lee. Böſe, Berlin 65.— 68—] Maſchinf. Gritzner 12.50213— Allg, Elek.⸗Geſellſch 219.20 218.50 Schnellprf. Frkthl. 159.75 158,90 Helios„ 75———.— Oelfabrik⸗Aktien 118.50 117.50 Schuckert 85 111.—111. 5 Spin. Web. Hüttenb—— ahmeyer 95 50 95.50 Zellſtoff Waldbof 253.— 254.50 Allg..⸗G. Stemens 140—-140— Cementfſ. Karlſtadi] 97.80] 96 80 dederw. St. Ingberi] 76— 76—Friedrichsh. Bergb.] 180.—180.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 87.5018775] Weſterr. Alkalt⸗A. 45 75/ 244 90 Buderus 118.—113— Oberſchl. Giſenakt 104.80 08.— Loncordig 350 50/351.—[ er. Königs⸗Laurg 88.15 40.— Zelfenkirchner 213.— 2140 Deutſch. Luxemb. V. 87.50 87.50 darpener 204 80 206 89 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher[28 10 228.80] Oeſterr. Lit...—— Marienburg.⸗Mlw.—.——.—Gotthardbahn 189.50189.70 Pfälz. Maxbahn 14130141 50 Jura⸗Simplon— Bfälz. Nordbahn 31.70 32.—Schweiz. Centralb.——-— Südd. Eiſenb.⸗Geſ 122— 122 10 Schweiz. Nordoſtb.———.— Hamburger Pafkei 08 1508 50] Ver.Schwz. Bahnenn——— Mördd. Llongd 105 450 105.10] Ital, Mittelmeerb. 90.90] 90 90 Deſt.⸗Ung. Staatsb 1448 45 b0]„Meridionalbahn 186.“136,20 Deſterr, Süd⸗Lomb 17 60 17 40 korthern preſer.——. Nordweſtb. 107.50 107.0 va Veloce.—1—— „„„ Mannheim, 1. Dezemper. Weneral⸗Auzeiger. 5. Seite. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40ſ Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 101.— 101.—3¾ Pr Pfdbr.⸗Bk.⸗ 4% F. K. V. Pfdbr.=101 20 01.20] Hyp.⸗Pfd. und. 100,40 100.70 %%„„ 1910/ 18 101.83½ Pr..dör.⸗Bl. 40/% Pf. OypB. Pfob 101.40 10140] Hyp. Pfd. unk. 16] 97.— 97.— 5 98.76 98.703½ Pr. Nfdhr ⸗Bk., 31½% Pr. Bod.⸗Er.] 96— 96.—] Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl102 85 102.90] Obl. unkündb. 17] 99.75] 99. 5 51½ſ% Pf. B Pr.⸗O. 99 899 8% Etr Bd. Pfd.1 9“ 100 7, 102.30 40ſ% hth. Pf. Br. 1902f 00. 5%½55 4%„ 4½%„„ 1907 102.800 l72.8 Unk. 6% 102.4 102.40 810%„„„ alteſ 97.80 97.30 4%„ Pfdbr..0 5½„„„ 1904] 37.60 97.60 unk. J 102.4 103.30 31½% Rh..⸗B. C. O] 38 05] 98 05 4%„ Pfdbr..Og 4% Sttsgar. It Eiſ] 72 50 72.5 unk. 12 103.30 106.— 51½% Pr. Pfbr..19033.— 96.— 3½„ Pfdbr.86 biſ½„„„igne] 96.20 96.20 89„. 940 96.10 96.10 4%„„„ e 01.7 31½%„ Pfd. 93/06] 96.60 96.60 30%„„„ 1906 101.75 101754%„ Com.⸗L bl J v..unt 100104.30/ 104.30 5½ hein, Weſtſ. 3iſ„ Com Ol .⸗C.⸗B. 1910 102.80/102.30.87/ unk.b] 59.30] 99.30 4% Pr. Pfdbr.⸗Bl.⸗ 3%„Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.78 v. 96006 99.60 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 152.—153.— Oeſt. Länderbank 111.70 112.— Badiſche Bank 129.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt 215 20 216 6 Berliner Banl 6 60J 96.80 Pfälziſche Bank 169.80109 80 Berl. Handels⸗Geſ 165 19 165— Pfäl:, Hyv.⸗Bank 192.— 192.— Darmſtädter Bank 1479547 80] Rbein. Krebitban 40.50/140 75 Dentſche Bauk 21 20222.40 Rbein. Hyp.⸗B. M. 91.— 181.— Diskonto⸗Commd. 1979198.19 haaffh. Bankver, 149 90/ 149.75 Deutſche Gen.⸗Bk. 100.75/ 100.4 dd. Bank Mhm. 104.75 104.75 Dresdener VBank 15925 159.30] Wiener Bankver. 130.50132.8 Frankf. Hyp.⸗Banf 204.75/ 204 50] D. Effekten⸗Zank 106.1“ 106.2 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151—151.85 Bank Ottomane 119.30( 120.30 Mationalbank 129.—128.65] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 9186 944 Geſellſchaft 460.— 470.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.800 116.50 Preuß. Hypothekb.“ 111.500 111.85 Privat⸗Diskont 3½ Prozent. Fraukfurt a.., 1. Dezember. hahn 145 50, Lombarden 17 50, Egypter—.—, 4% ung. Goldren 100 20, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Commandit 198—, Laura 240.90, Gelſenkirchen 214 50, Darmſtädter——, Handelsgeſellſchal 164 75, Dresdener Bant 159 40, Deutſche Bank 221 25, Bochumer 186.— Northern—.—. Tendenz: feſt Nachbörſe. Lreditaktien 216 40, Staatsbahn 145.30, Lombarden 17.60, Disconto⸗Commandit 198 10. Berliner Effektenbörſe. (Privbat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Kreditaktien 216.70, Staats 12 Berlin, 1. Dezbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.“J 216.20] Leipziger Bank.00.00 Riſſ. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 161.ä——.— 31½%% Reichsanl. 102.—102—] Pr. Hyv.⸗Act.⸗B.———— 8% Meichsanleihe 912] 9190 D. Grundſchuld⸗B———.— 81/% Bd...⸗Obl. 00 100 50 100.50 Dynamit Truſt 161.600162.70 Bad. St.⸗A. 104 70 10.90 Bochmner 189.10 188.65 3%% Bayern 100.70%/ 100 75 Gonſolidatſon 445.— 449.— gpr. ſächſ. Rente 89.40] 89.25 Dortemmunder Untſon 84 50/ 85.— 4 Heſſen 105.40105.40 Gelſenkirchener 18.600 214 60 3 Heſſen 89. 0 89.20 Harpener 205.100206.30 4 Italiener 103.300—.—Hibernicg 21780/217.10 1880er Looſe 156.90156.70 Lauraßüftte 289.800 389.70 Lübeck⸗Büchener—.—165.— Wurm⸗Repier 146.255—.— Marienburger 130 80 151.20 Oſtpr. Südbaßn———.— Schalk, G. u. H⸗V. 450.— 450.— Staatsbahn⸗Aktien 144 70 145.10 Elekt. Licht u. Kraft 112.— 112.50 Lombarden 17.60 1780 Weſterr Alkallw. 244.75/243.— Canada Pacific. Sh. 118.70 118.40 Aſchersleben Al. W. 163.— 167.—. Heidelb. Str. K..“———.— Steinz. Friedrichsf. 281.50 287.— Kredttaktten 215.10 216.40]Hanſa Dampfſchiff 125.— 124 80 Berl. Handels⸗Geſ. 167.90 165.10 Wollkämmerei⸗Ak. 167.50 167.75 Darmſtädter Bank 147.90 148—4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.10 101.10 Deutſche Bankak. 221.20 223.20 Mannh.⸗Rh. Tr.„ Dise. Comm. Aktien 158 2197 90 Kannengießer 180.— 131.75 Dresdener Bank 159.70l 159.901 Hörder Bergw. 131.50 182.— Privat⸗Diskont 3⅝%. W. Berlin, 1. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. ECredit⸗Aktien 215.90 216.20 Lombarden 119 17.80 Staatsbahn 145.— 145.10 Diskonto⸗Comm. 198.10 197.90 W. Berlin, 1. Dez. Trotz fehlender Anregung war die Börſe feſt veranlagt. Die Feſtigkeit des Bankenmarktes einer⸗ ſeits und die günſtige Meinung für Kohlenaktien andererſeits trugen dazu bei, daß ſich die Kurſe ungeachtet des in engen Grenzen ſich bewegenden Verkehrs gut hielten. Die Tatſache, daß kein Material angeboten wurde, bot dem geſamten Verkehr eine gute Stütze. Weniger feſt waren nur Bochumer, während Dortmunder Union feſter waren. Von Kohlenaktien Konſoli⸗ dation belebt. Oeſterreichiſche feſt. Von heimiſchen Banken Deutſche Bank bevorzugt. Sonſtige Banken behauptet. Heimiſche Fonds gut gehalten; fremde ſtill. Im Eiſenbahnmarkt hielt ſich der Verkehr in engen Grenzen, jedoch waren die Kurſe über⸗ wiegend gut gehalten. Schiffahrtsaktien preishaltend. Dynamit⸗ Truſt in weiterer Aufwärtsbewegung. Im ſpäteren Verlaufe trat eine mäßige Abſchwächung in H üttenaktien ein. Banken unverändert; desgl. Fonds und Bahnen. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde Stetigkeit in Banken. Montanwerte wefter nach⸗ gebend. Sonſtige Werte unverändert. Bei Berichtsabgang Er⸗ holung in Bochumern, neuerliche Steigerung in Konſolidation, Beſſerung in Gelſenkirchener, Harpener und Hibernia. Alles übrige unvderändert. In dritter Börſenſtunde ſchwankend im Montanmarkt. Eiſenaktien wieder nachgebend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes im allgemeinen wenig belebt und Verände⸗ rungen im ganzen ohne Belang. Sehr feſt lagen Viktoria⸗ Speicher, auf angebliche Schätzung von 8 pEt. Dividende nach jahrelanger Dividendenloſigkeit. Londoner Effektenbörſe. London, 1. Dezor.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. %o Reichsanleihe] 89¼ 89/ Nio Tinto 48— 48— 5 0% Chineſen 99% 990 Southern Pak. 470½2 48— %½% Chineſen 91½[ 91/[Cbicago Milw. 143— 143ʃ½ 2¾% Conſols 895/6 891 Denver Pref. 69¼ 70— % Italiener 103u, 103/Atchtiſon Pref. 93 98— 4 0% Mon. Griechen 4½%½ 44½[Loulsv. Nash. 107— 109— 3 ah Portug. 64½%½ 84% Union Pak. 76% 765/ 1 89% 3939/.Tend.: feſt. Urken D. 86/ 86/ 7 96½ 461, 4 0% Argentinier 777[77/ N 5 3% Mexlkaner 27— 27— Goldftels 60% 63% 102— 102— Randmines 9“ 9˙% zend.: ſtill Eaſtrand Ollom. 180½0 14— Tend.: ſtill. Berline produktenbörſe. Berlin, 1. Dezember Produktenbörſe. Die feſteren ameri⸗ kaniſchen Berichte blieben hier eindruckslos, weil der ſchwache Be⸗ gehr nach ausländiſcher Ware auch im Lieferungshandel die Kauf⸗ luſt zurücktreten ließ. Im Verlaufe führten Realiſationen zu einer fühlbaren Verflauung der Tendenz ſodaß die Preiſe für Weigen kaum verändert blieben und Roggen 1 Mk. billiger wurde. Die hieſige Beſtandaufnahme entſprach den Erwaxtungen. Die Andienungen auf Dezember⸗Kontrakte fanden Annahme. Hafer, Mais und Rilböl träge. Spiritus ungehandelt. Der Weizenborrat von 2430 Tonnen zeigte eine Schmälerung von 992 Tonnen, der Roggen⸗ Vorrat von 6269 Tonnen eine Vergrößerung von 1689 Tonnen ſeit Monatsfriſt. Wetter: naßkalt. Berlin, 1. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 30. 1 Weiſen der rtrt 162 50 162.75 eN!! 165.50 166.— r——— Moggen dr eibktkt 188.25 198 75 DNNNNC 187.25 187.25 per Jult 0 5 0 5 0* 8 8 Baſſe deir bee 128 25 128.25 per Mai„ 181˙75 181.— Mais per Diit:r: 105.50 103.50 375 Per Mai 2555555*5** 0 108.——.— Bübhöl der Dderrtr 46.80 48 90 VVTTVTFTTTTTCCCC 47.20 47 70 iituas ſoer ldoes—.——.— Weizenmehl 35* 22.50 22.50 Rdagenme)n 18 20 18.20 er Deenben———.— ver Mai N—.——.— Peſt, 1. Dezbr.(Telegramm.) Getreldemarkt. 80. 1* Weizen per April 768 6 69 matt 768 769 ruhig „„ Oktbr. 000 0 00 Noggen per April 663 864 flau 664 6 65 ruhig 5„ Oktbr. 000 0 00 000 0050 Hafer per April 5 48 5 49 matt 5 49 f 50 ruhig Ue,„ Otkbr. 000 0 00 000 000 Mais per Mal 516 517 flau 5 15 516 ruhig 5 000 0 00 000 000 + 0090 000 000 000 Rüböl per Nov. 00 00 00 00—— Kohlraps per Aug. 11 75 1185 matt 1175 11.85 matt Paris, 1. Dezbr. 30. 1 Rüböl Dezember 581/, 58% Mehl Dezember 28.15 28 20 „ Januar 53— 53ʃ/„ Januar 28.80J 28.15 „ Fan⸗„lvril 58. 5070 1 28.25 28.— „ Mai⸗Aug. 53— 53„ März⸗Jun 28 10 27.95 Spiritus Dezember 391½ 39— Weizen Dezember 20.4 20%ẽ 5 Januar 3805 99 8 Sanee 20.60 Mueag,%½ 88,. Nreen 90 40 88 Zucker Dezember 20— nom.]Roggen Dezember 15.65/14.9 „ Januar 261/8 26½„ Januar 15.— 15.— „ Jau.⸗April 268 33% Jan.⸗Avril 15.— 470 „ Mal⸗Au uſt 27 2760 März⸗Juni 14.75 15.— Rohzucker 88 loco 23— 23— Wetter: Veränderlich. W New⸗Pork, 1. Dezbr.(Telegr.) Anfangsturſe. 30. 1 Weizen per Mai 84 847%/ ſtetig Mais per Mat 484ʃ/ 48ʃ½ ſtetig Baumwolle: per Dezbr. 1141 11.57 per März 11.58 11.61 feſt W Chicago, 1. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 30. 14 Wetzen per Mal 815/ 81½½ ſtetig Mais per Mai 42ʃ½% 42ʃʃ3 ſtetig Ichmalz ver Mat.40.47 Pork per Mat 10.92 11.15 Kaffee. Hamburg, 1. Dezbr. Schlußkurſe. Kaffee good aperss Santos ber März 32½ ner Mai 33—. Antwerpen, I. Dezbr. Kaſfee Santos goock aperage p. Dez, 392ſ., per März. 40½, per Maſ 41—, per Sept. 42—- Scmalg. Talg 75 Schmalz. Amerikaniſches Schweine, Zucker. Antwerpen, 1. Dezbr. Zucker p. Nov. per Jan.⸗Märs 22ʃ½ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 1. Dezbr. Petroleum. Standard wWhite 1o0h— Baumwolle 60 75. Feſt. „Antwerpen, 1. Dez. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ weis loco 22½, per Dez. 22½, per Jan.⸗April 22/ 44 f. Etſen und Metalle. Glasgow, 1. Dezbr.(Anfang.) Robeiſen mired numbers 015 5 Kaſſa per Monat——, flau. Fleveland, 1. Dezbr(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42/11 per Monat 42/½, flau. 0 11 London, 1. Dezbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 54..—, Kupfer Monate flau.— Zinn p. Kaſſa 118..—, Zinn 8 Monate 119.10.—, ſtetig— Blei ſpaniſch 11..9, Blei engliſch 11..9, ruhig. Zink gewöhnlich 20.10.0, Zink ſpezial, 20.15.0, matt, Queckſilber—. Paris, 1. Dezhr. Antwerpen, 1 Dezbr. Schmalz 87.50—86.59. -· Dez. 2156, 8 54.—— Schiffahrts⸗NAachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 30 November. Hafenbezir!. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung p. 100 kg Klink Mannheim 29 Rotterdam Stllekgut 4514 Leyendecker 0 32 5 6811 Hppeuhäuſer Fendel 20 St. Goar Welzen 2000 Napp Hermine Ruhrort Kohlen 740⁰ Vowinkel Anna Helena 55 55 U5 Schuler Karoline Notterdam Stückg. Getr. 7520 Derrmann Ehriſtine Rubrort Kohlen 4650 Gilles Katharina Rorte rbam Stg. u. Getr.“ 10812 Hafenbezirk III. Werner Parſifal Rotterdam Stekgt. Getr. 5828 Buſſemer Gott mit uns Jagſtfeld Stelnſalz 150 Müßig L. Vollquartz 5 75 1671 Kufſel Marla 5 1 1058 Lentz Roſa Ellſabeth 75 1405 Meng Badenia Ruhrort Stückgüter 3000 Hoffmann 99* 5 5 4600 Walterſcheidt Schirmann S. 8 55 Kohlen 6040 Oſtertag Badenia 22 Rotterdam Stückg Getr. 1700⁰ Dietz Hollandla 15 Stückgüter 80 Loſermann Wuürttemberg Ruhrort Rohlen 9953 1 Hafenbezirk IV. Srieben Friedr. Grieſer Rotterbam Getrelbe 951 Weiß barth oſa 5 5 4530 Schmidt Vereinigung 24 5 2 4466 Hafenbezirk F. Kleppuer Arminius Hochfelb Kohlen 1100 Haferkamp Enſabeth 5 75 9500 Emmig Katharing Duisburg 8 10500 Kühnle Ferdinand Ruhrort 5 4200 Lerch Jauſtina Duis burg 15 7275 Kumpf Suſanna Ruhrort 15 19⁰⁰ Hafenbezirk VI. Claſſen Vater Rhein Rubrort Kobklen 7000 Boßler ABoßler Eberbach Sandſteine 1700 Biedermann Wililbelm Johann Wormz Kies 740 Ries Kätchen 15 40⁰ Dald Heuberger 1 5 25 890 Gehweller Mercur 2 5 600 Müßig Eliſabeth Ruhrort Kohlen 19⁰⁰ Hafenbezirk VII. Bendheuer Gloria Patri Biebrich Phosphat 4495 Kehl Grünwinkel 2 Reißholz Petroteum 3980 Meinen 1 1 80 2 3980 Hundt Kannengießer 10 Ruhrort Kohlen 5250 Roch Vereinigung 10 Antwerpen Mais 8000 Hauck Gebr. Mart 6 Altriy Backſteine 4⁵⁰ Mieſengcker Auna Brühl 468 Geſchäftliches. * Wiſſen Sie ſchon, Dr. Kuhn's Edelweiß⸗Creme und Seife, patent. geſch., ſchafft über Nacht zarte, reine, jugendfriſche Haut. Verlangen Sie den Namen Dr. Kuhn, vom Fabrikanten Franz Kuhn, Kronenparfümerie, Nürnberg. 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Nr. 250. Vereinsreyiſter. Zum Vereinsregiſter Band J, .Z. 20,„Velocipediſten⸗Vereim Manuheim“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Valentin Man⸗ ger iſt aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieden. Otto Oppenheimer, Fabrikant in Mannheim, wurde als 1. Vorſitzender wiedergewählt und Hans Raiſch, Geonieter in Mannhe m als 2. Vorſitzender neugewählt. 2565 Mannbeim, 30. Nov. 1908. Großh. Amtsgericht I. Ladung. Der am 25. März 1865 zu Waldleiningen geborene, ledige ebangeliſche Tagner, Philipp Klein, zuletzt wohnhaft inhaun⸗ eim, z. Zt. unbekunnt wo, wird beſchuldigt, daß er als Erſab⸗ reſerviſt ohne Erlaubnis ausge⸗ wandert iſt. 17692 Uebertretungen gegen 8 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G. B. 9 7 wird auf Anordnung des Gr. Amtsgerichts— Abth. XII.— hierſelbſt aur: Samstag, 30. Jauuar 1904, vormittags 8½ uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zux Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuſdigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str⸗P.⸗Ordug von dem Gr. Bezirkskommaudo Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 2. Novenber 1908 verürtenlt werden. Manuheim, 26. Novbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anmtsgerichis: K. Bernauer. Bekauntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ uflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ fieht, ſofern das Einkommen cht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thätigkeit bei dem 110 ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ llärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen r gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 84 Mannheim, 1. Dez. 1902. Der Großh. e den Bezirk Nlaanheim Stabt Akferunzen und Arbeilen für die Stadtgemeinde. Nr. 39795 1. Die ſtädtiſchen techniſchen Aemter find ange⸗ Igteſen, im Intereſſe der uner⸗ (Aßlichen Ordnung im ſtädtiſchen echnungsweſen die Rechnungen Ur Ausgaben, welche aus laufen⸗ den Budgeimltteln zu beſtrelten ſind, rechtzeitig einzuverlangen und zur Zahlungsauweiſung borzulegen. Zu dieſem Zwecke müſſen ſämſmte Reinüngen, für Lieferungen und Arbeits⸗ leiſtungen, welche im Monat Noveniber oder früher vollzogen wuülrden, am 1. Dezember d. Js. den Aemtern üÜbergeden ſein. Im Dezember werden Neube⸗ ſtellungen vermieden werden. Soweit ſte ſchlechterdings nicht zu umgehen ſind, erfolgt die Zahlungsauweiſung hiefür erſt im komſnenden Jahr. Die ſtädtiſchen Lieſeranten und Arbeilsübernehmer er⸗ ſuchen wir dringend um je⸗ weilige pünktliche Einreſch⸗ ung der Rechnungen bei den ſtadtiſchen Acmtern. Ge⸗ ſchäfslente welche die rec⸗ zeitige Rechnungsvorlage muüſſen zwei Jahre lan von der Zuteil⸗ ung ſtädtiſcher Nufräge aus⸗ geſchloſſen werden. Manunheim, 28s Novbr. 1908 Bürgermeiſteramt: itter. 08 Seeger⸗ Zwangsverſteigerung. Mitiwoch, 2. Dez. 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlotal0 4,5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ kreckungswege öffentlich ver⸗ Ligern: 21968 1Naſſenſchrank, ein zweiſ. Schreibpult und 4 Riſten Koh⸗ glas. G Bekauntmachung. Die Einſchätzung der Gebäude betreffend, Das Protokoll über die neue Einſchätzuug der Gebäude der Gemarkung Fendenheim zur Steuer iſt wahrend der drei Wochen von 3. Dezemver bis mit 24. Dezember de, Is, im Mathauſe öffentlich aufgelegt. Einwendungen gegen die Schätz⸗ ung konnen während dieſer Friſt bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Land oder bei dem Ratſchreiber in Feudenheim mündlich oder ſchrift⸗ lich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. 2565 Feudenheim, 1. Dezbr. 1908. Der Bürgermeiſter: Bohrmann. Bekanntmachung. Nr. 141807 l. Den Verkauf von Feuerweirkskörpern t betr. Zur Orientierung der hieſigen Kaufleute, von denen gegen Ende des Jahres jeweils zahlreiche Geſuche um Genehmigung zum Verlauf von Feuerwerkskörpern einlaufen, wird auf Folgendes aufmerkſam gemacht: 1. Der Verkauf von Feuerwerks⸗ körpern obne Sprengſtoffgebalt wie Goldregen, Feuerlegen, Sol⸗ berregen ꝛc. unterliegt keinerlei Beſchränkungen. 2. Die Abgabe von ſprengſtoff⸗ haltigen Feuerwerkskörpern iſt verboten an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch der Feuer⸗ werkskörper zu befürchten iſt, ins⸗ beſondere an Perſonen unter 16 Jahren. 29500/767 Ausgenommen von letztere Verbot ſind Spielwaren, welche ganz geringe Mengen von Sprengſtoffen enthalten, alſo z. B. auch Fröſche u. Schwärmer, welche nur geringen Pulvergehalt haben. Mannheim, 18. Nov. 1908. Großh. Bezirksamt: gez. Schäfer. Nr. 39301 J. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur offenklichen Kenntnis. Mannheim, 27. Nov. 1908. Bürgermelſteramt: Ritter. Schiruskg. Bekauntmachung. Nr. 46816 Sch. Wir bringen hiermit zur Keuntnis, daß die in der früheren Dragoner⸗Kaſerne Et. Mus dahter eingerichiete Wärmehalle von 1. Dezenther 1903 ab bis auf Weiteres von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr für Jedermann uneutgeltlich geöffnet iſt. 29500%½8 Mannheim, 30. Novbr. 1908. Armenkommifſion: v. Hollander. Schnitzler. Dienstag, 1. Dezember 1905. Bekanntmachung. Vom 1. Dezember ab werden beim Poſtamt 5(Induſtriehafen) auch Pakete mit und ohne Wert⸗ angabe angenommen. Schalterdienſtſtunden für die Annahme von Paketen während des ganzen Jahres an Werktagen: 8 Vorm., 12½ Nachm., 2½., 1 N. An Sonntagen bleibk das Poſtamt 5 geſchloſſen. 17710 Mannheim, 80. Nov. 1908. Kaiſerl. Poſtamt 1. Leuthner. Großh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. 1904 wird für Kupſervitriol in Wagenladungen von 10000 Kg. von den badiſchen Rheinhafen⸗ ſtationen nach den 5 ſchweizeriſchen Uebergangsſta⸗ tionen ein Ausnahmeſarif, be⸗ ruhend auf den regelrechten Frachtſätzen des Spezial⸗Tarifs II eingeführt. 17781 Karlsruhe, 26. Novbr. 1908. Gr. Generaldirettion. Bekauntmachung. Nr. 375341. Das Bereitſtellen und Wegſchaffen der nädtiſchen Marktgerate einſchließlich der Wagen für die hieſigen Wochen⸗ märkte ſoll für die Zeit vom 1. Janunr bis mit 31. Dezember 1904 im Sub miſſionswege ver⸗ geben werden und zwar nach Wahl des Stadtrates, im Ganzen oder in Looſen, welch' letztere einen oder mehrere Marktplätze umfaſſen können. Angevote hierauf ſind mit ent⸗ prechender Auſſchrift verſehen bis ſpateſtens Dienstag, den 3. Dezember de. Is., vorm. 11 Uhr im Rathauſe, Zimmer Nr. 12 einzureichen, woſelbſt auch in der Zeit von vormittags—9 Uhr die näheren Bedinguugen eingeſehen werden können. Maunheiht, 26. Nopbr. 1903. Bürgermelſteramt: Ritter. Schiruska. 5 4, 17 D 4, 17 Gemälde⸗Verſteigerung. In meinem Verſteigerungs⸗ Lokal, Hinterhaus 2. Stock, verſteigere am 21946 Mittwoch, 2. Dezember, nachmittags 2 Uhr zld von Meier Helgemälde Simmermann, Böhm, hardt, Merck, Theins, Sift, Forng, Sanders, Dogt, Brandner, Heilmayer, Beuter, Müller, rugger, Noack, Brizzi. Beſichtigung von Morgens 9 Uhr ab. M. Arnold, Auktionator N 8, II. Teleph. 3285. Mädchen eden geſucht. 68120 Keſel& Maiet, Coiffeür, O 6, 5. Badiſche Brauerei, Mannheim. In heutiger ordentlicher die Dividende für das Geſchäftsjahr 190%3 auf 8% feſtgeſetzt. Es gelangt demnach von heute an Dividendenſchein Nr. 10 mit Mk. 30.— an unſerer Geſellſchaftskaſſe, bei der Rheiniſchen Creditbank und den Herren Wingenroth, Soher& Co., Hier, zur Einlöſung. Mannheim, den 26. November 19,. Der Vorſtand: Rich. Sauerbeck. Generalverſammlung wurde 17575 Mannheimer Beamten-Verein(.-) Unſere Mitglieder werden hiermit zu der am 183. Wezbr. Uhr ab in den Salen des Ball⸗ hauſes ſtatifindenden diesjährigen Mitglieder⸗Verſammlung verbunden mit Konzert, Weih nachtsfeier u. Gab nverloſun g⸗ höfl. eingeladen. ſind beim Eintritt unbedingt vor⸗ zuzeigen. I. IS. von abends 7 Uh IENV — + Bericht des Verwaltungsrateß Bericht der Rechnungsreviſoren „Neuwahlen für denVerwaftungs⸗ „Eiwaige ſonnige Anregungen. Mitgliedskatte, Tages-Ordnung: uber das abgelaufeneVereinsjahr und Entlaſtungserteilung. rat und der nächſtjährigen Rech⸗ nungsreviſoren. Feſtrede von Herrn Dr. Meuſer. Vertetlung der Erſparuſſſe an die Mitg keder. Der Vorſtand. Mannheim, 1. Dez. 1903. Marotzte, Gerichisvollzteher. Hagstisch Bringe meinen guten bürgerlichen Mittags- tisch zu 17655 90Pfg. ſowie meine reichhal⸗ tigen Abendplatten zu 60Pfg. im Abonnement in em⸗ pfehlende Erinnerung. Café Dunkel, E 3, 1a. Mit Gültigkeit vom 1. Januar er Ausverkauf danert nur Eurz6 Zell. . Mocſfsteller Ceppiefl- Qaus 2 ahrgang. eogang ———— J. 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