Abonnement: Tägliche Ausgabez 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatltch, durch die 12 bez. inel. Po anſſchlag M..49 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25 Die Reklame⸗Zeile„„„ 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſe und verbreitetſte Zeitung in Rannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 8 (Naunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktton: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Vr. 3561. Wahlrecht und Staatshaushalt. (Zur Eröffnung des Landtags.) SRRK. Karlsruhe, 1. Dezbr. Die Eröffnung des badiſchen Landtags hat heute vormittag programmgemäß ſtattgefunden. Obgleich eine erfreuliche Beſſe⸗ rung im Befinden des erkrankten Herrn Staatsminiſters Dr. von Buvauer eingetreten iſt, war es ihm, zum aufrichtigen Bedauern der Mitglieder des Landtags, doch nicht möglich, der Eröffnungsfeierlichkeit anzuwohnen; an ſeiner Stelle war der Herr Finanzminiſter Dr. Buchenberger vom Großherzog mit der Verleſung der Eröffnungsrede betraut worden. Ihr Charakter wird von den zwei Fragen beſtimmt, welche den Haupt⸗ inhalt der diesmaligen Tagung des Landtags bilden dürften: der Verfaſſungsdurchſicht im Hinblick auf das Wahlverfahren und der Geſtaltung des von den Einnahmeausfällen ſtark beein⸗ flußten Staatshaushalts. Die Frage der Einführung des unmibtelbaren Wahlverfahrens ſteht ſeit Jahren auf der parlamen⸗ tariſchen Tagesordnung. Daß ſie nicht ſo leichthin, wie es von mancher Seite gewünſcht wird, zu löſen iſt, beweiſen die Vor⸗ gänge in den anderen Bundesſtaaten, wo ebenfalls ſeit langer Zeit über die Umgeſtaltung der beſtehenden Wahlordnungen debattiert wird und ein Endergebnis der langwierigen Be⸗ ratungen trotz alledem noch nicht abzuſehen iſt. Man wird nicht nur dem Wunſche, ſondern auch der beſtimmten Hoffnung Aus⸗ druck geben dürfen, daß es diesmal in Baden nicht mehr bei Verſuchen zur Löſung der Verfaſſungsreform bleiben wird. Mit einer jeden Zweifel und ſeine agitatoriſche Ausnutzung aus⸗ ſchließenden Klarheit ſtellt ſich die Regierung auf den Boden des allgemeinen, gleichen, geheimen Wahlrechts, dem das unmittel⸗ bare Verfahren angefügt werdew ſoll. Gleichzeitig ſoll die Mit⸗ gliederzahl der Erſten Kammer durch gewählte Vertreter der wirtſchaftlichen Berufskörperſchaften und durch eine Anzahl bei der Leitung der kommunalen Selbſtverwaltung bewährter Män⸗ ner vermehrb und die Einwirkung der Erſten Kammer auf die Finanzwirtſchaft des Staats, unter Aufrechterhaltung einer bevorrechteten Stellung des andern Hauſes, angemeſſen verſtärkt werden. Die ſtarke Betonung der budgetären Vorrechte der Zweiten Kammer erweiſt den Wunſch der Großh. Regierung, die Frage der Verfaſſungsreform auch nach dieſer Richtung nicht ſcheifern zu laſſen. In wenigen Tagen werden die Entwürfe der Regierung den Landſtänden vorliegen, es wird ihnen, wie auch der Geſamtheit der Wähler, eine ſachgemäße Beurteilung des Regierungsſtandpunktes ermöglicht ſein. Zu eingehenden Erörterungen auf dem Landtag wird un⸗ zweifelhaft die Geſtaltung des Staatshausha lts An⸗ laß geben. Ihr iſt der größte Teil der heutigen Landtags⸗ Eröffnungsrede gewidmet. Es handelt ſich um einen großen Fehlbetrag, zu deſſen teilweiſer Deckung die Regierung eine Er⸗ höhung der Einkommenſteuer und der Kapitalrentenſteuer vor⸗ ſchlägt, wobei ſie die Hoffnung ausſpricht, daß dieſe Steuer⸗ erhöhung auf die nächſte Budgetperiode beſchränkt bleibt. In der Preſſe iſt die Ankündigung einer Steuererhöhung wie eine Art unangenehmer Ueberraſchung beſprochen worden; die Landſtände werden dieſe„Ueberraſchung“ als etwas Selbſtverſtändliches be⸗ trachten. Sie werden ſich erinnern, daß der FJinanzminiſter ĩ ĩͤTPTPTPTPTT0TdTT konjunktur, wörtlich erklärt hatte:„Die großen rechnungs⸗ mäßigen Ueberſchüſſe der letzten Jahre dürfen nicht als etwas Bleibendes, ſondern ſie müſſen als eine vorübergehende Erx⸗ ſcheinung angeſehen werden!. Schon damals verwies Herr Dr. Buchenberger auf die drohenden Anzeichen einer kommenden wirtſchaftlichen Kriſis. Und vor zwei Jahren, bei Vorlage des Budgets für 1902—41903, erklärte der Finanzminiſter:„Um den Bebrag von 3,7 Millionen iſt die Bilanz des Jahres 1900 eine im Vergleich mit dem Jahre 1899 ungünſtigere geworden Wir werden mit einem weiteren Einſchmelzen der Mittel des umlaufenden Betriebsfonds rechnen müſſen und dieſer Prozeß wird in den Folgejahren leider in verſtärktem Tempo in die Erſcheinung treten“. Wenn nun heute die Großh. Regierung eine Steuererhöhung vorſchlägt, ſo wird man nach alledem nicht ſagen können, daß ſie ihr unerwartet kommt, man wird auch anerkennen müſſen, daß Landſtände und öffentliche Meinung frühzeitig hierauf vorbereitet worden ſind und von einer„Ueber⸗ raſchung“ gerechterweiſe nicht geſprochen werden kann.(Neues erfährt man aus dieſen offiziöſen Auslaſſungen der„Südd. Reichskorreſp.“ leider nicht. Sie ſind nur eine Umſchreibung der Thronrede. D. Red.) *** Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Badiſchen Landtags hat ſich konſtituiert und zum Vorſitzenden Robert Kramer und zum Schriftführer Emil Gichhorn gewählt. politische Uebersicht. »Mannheim, 2. Dezember 1903, Legendenbildung. In der Preſſe des Auslandes wollen die Verſuche, dem Kaiſer eine ernſtere Geſundheitsſtörung anzudichten, als die glücklich überſtandene Operation, kein Ende nehmen. Soweit dabei üble Abſichten im Spiel ſind, wäre jedes Wort der Wider⸗ legung überflüſſig. Den Leuten, die an eine gefährliche Er⸗ krankung glauben, weil ſie insgeheim eine ſolche wünſchen, iſt eben nicht zu helfen. Für ſie wird die von den Aerzten mit ruhiger Zuverſicht behauplete völlige Wiederherſtellung des Monarchen die beſte Lehre ſein. An dem ununterbrochenen Fort⸗ ſchreiten der Geneſung wäre übrigens auch dann nicht zu zweifeln, wenn Bedenken dagegen erhoben werden ſollten, daß Kaiſer Wil⸗ helm ſchon ſo bald nach gänglichem Verheilen der Operations⸗ wunde eine Anſtrengung der Stimmbänder, wie ſie die laute Ver⸗ leſung einer nicht beſonders kurzen Thronrede im Weißen Saale des Schloſſes bedeutet, auf ſich nehme. Was die mit ſo vielen falſchen Gerüchten umgebene Erholungsfahrt nach dem Süden betrifft, ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“, ſo iſt ihre Ausführung oder Nichtausführung durchaus in das Belieben des Kaiſers ge⸗ ſtellt. Die Fahrt mag manches für ſich haben; notwendig iſt ſie nicht. Die Annahme, daß im Fall einer ſolchen Reiſe eine Regentſchaft in Frage komme, kann von der reinſten Wohl⸗ meinung eingegeben ſein; ſie iſt darum doch nur eine private Spekulation, keine der überhaupt beteiligten Perſönlichteiten hat daran gedacht. Auch dieſe Annahme geht ja im Grunde von der Vorausſetzung aus, (1. MNitta zblatt.) NNR 2 daß der Geſundheitszuſtand des Kaiſe ungewöhnliche Maßregeln erforderlich mache. Das iſt aber gerade nicht der Fall. Aus dem Reichshaushaltsetat für 1904. Der Reichshaushaltetat für das Rechnungsjahr 1904 ſchließt in Ausgabe und Einnahme ab mit 2 460 735 004/(+ 48 706 092% die fortdauernden Ausgaben betragen 2057 047 078 (+ 59 817 552), und zwar für den Reichstag(vorläufig vor⸗ jähriger Anſatz) 757 200 ¼, Reichskanzler und Reichskanzlei 241600 4(— 190), Auswärtiges Amt 15 552 207 (+ 784 458), das Reichsamt des Innern 68 995 187 (+ 5 686 680), die Verwaltung des Reichsheeres 579 267 585% (+ 4014 367), darunter die bayriſche Quote mit 64 469 969 (+ 446 782), das Reichsmilitärgericht 549 630(. 4702, die Verwaltung der Kaiſerlichen Marine 90 023„/( 18 201 40 für die Zentralverwaltung für das Schutzgebiet Kiautf 99 827 620%(4. 6 558 366), die Reichsjuſtizverwal⸗ 2 178 529%(+ 88 084„), das Reichsſchatzamt 571882 605 (+ 22 664 005), das Reichseiſenbahnamt 400 880%(— 190 Mark), die Reichsſchuld 105 812 550%( 6 228 830), den Rechnungshof 978 820%( 17 745), den allgemeinen Penſtons⸗ fonds 78 867 820%(+ 1 827 362.), darunter an Baye 7 926 201/(+ 71 488.), den Reichsinvalidenfonds 41 621 39 Mark(— 7 382 350), die Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung 414 139 292 /%(+ 15 856 473“), die Reichsdruckerei 5 519 181 (— 67 490 ½/), die Eiſenbahnverwaltung 71 460 500 (+ 4642 200). Die einmaligen Ausgaben beträge 403 687 929%(— 16 111 460), davon im ordentlichen Et⸗ 174 551 765%(— 45 898 800„), und zwar für das Auswärti Amt 17 699 176 /%(— 1027 378), darunter für die Kolonial⸗ verwaltung 17 286 176„(— 598 378), das Reichsamt deß Innern 9 466 000%(— 1 655 980), Poſt⸗ und Telegraphe berwaltung 13 271012(— 158 887), die Reichsdruckeref 283 000%(— 30150&), das Reichsheer 38 880 807 (— 4507 279), das Reichsmilitärgericht 16 000%( die ganze Summe), die Marine 88 024 370%( 6 564358„), darunte für Kiautſchou 12 588 000%( 229 858), die Reichsjuſtigbe waltung 55 000%(i die ganze Summe), das Reichsſchatzamt 900%(— 400), die Eiſenbahnverwaltung 6851 500 (+.746 500), das Reichseiſenbahnamt 4000%( die gan Summe). Im außerordentlichen Etat ſtehen 229 13 Mark(4. 29 287 340(), und zwar für das Reſchsamt des Innen 5 000 000%(+ 1 000 000), das Reichsſchatzamt 15 9000 (Idie ganze Summe), die ßoſt⸗ u. Telegraphenberwaltung 22095 0 (unbverändert), das Reichsheer 32 631 230%(K 2 897 647. darunter die Quote an Bayern 96 430%(— 202 582 /) u. für Vervollſtändigung des deutſchen Giſenbahnnetzes im Intereſſe d Landesverteidigung 11 400 400 Mk.(+ 2058 460 Mk.), die Marin 50 685 000 Mk.(J. 3 510 000 Mk.), darunter Zuſchuß zu den ein maligen Ausgaben im ordentlichen Etat 32 115000 Mk.(— 4480 0 Mk.), die Eiſenbahnverwaltung 14491 600 Mk.(. 2081 800 M die oſtaſiatiſche Expedition 14 109 712 Mk.(. 1 776 886 Mk.), Decku des Fehlbetrages im ordentlichen Etat für 1902: 30 608 62² (T ganze Summe), Zuſchuß zu den einmaligen Ausgaben ordentlichen Etats 59 500 000 Mk.(— 12 602 415 Mk.) Die Gin nahme ſetzt ſich wie folgt zuſammen: Zölle und Verbrauchsſten 811682 980 Mk.(+ 1 480 100 Mk.), Reichsſtempelabgaben 88 856 00 Mk.(— 4 172 000 Mk.), Poſt⸗ u. Telegraphenverwaltung 480 144 18ʃ Mk.(4. 23 924 030 Mk.), Reichsdruckerei 8 815 000 Mk⸗(+ 409 Mk.), die Eiſenbahnverwaltung 96 305 700 Mk.(4. 8 426 100 Mk Bankweſen 11048 500 Mk.(— 4817 700 Mk.); verſchiedene Ver — ee. Durch Wollken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 290(Fortſetzung). Eine peinliche Pauſe entſtand, dann fragte Eliſe gleichgiltig „Da kennen alſo nur Sie Gräfim Anca perſönlich, mein Fräulein?“ „Ja, nur ich.“ Eliſe erwiderte nichts, aber ſie nahm die weiße Hand langſam vom Tiſch und verbeugte ſich Abſchied nehmend; ebenſo langſam, ſchon halb im Gehen aber ſagte ſie: „Morgen früh werden wir Ihnen die Schlüſſel übergeben, Fräu⸗ lein Herlo, und Sie im Schloſſe umherführen. Heute iſt es doch zu ſpät. Meinen Sie nicht auch?“ „Gewiß.“ „Nun, dann Gott befohlen, meine Damen.“ „Gott befohlen!“ erwiderte Margot— Frau Beatrix aber neigte nur das Haupt, und als ſie die große ſtarkkiche Geſtalt hinter den Bäumen verſchwinden ſah, ſchüttelte ſie ſich leicht und wie ein Hauch nur tönte es über ihre bleichen Lippen: „Dem Himmel ſei Dank, Kind, daß ſie gegangen! Ich kann dieſe Blicke nicht ertragen; ſie ſehen mir bis auf den Grund der Seele und ſie ſehen auch, wie es darin ringt und arbeitet, Taß ich mich immer noch frage: Wer trug die Schuld an dem Entſeßlichen, er, der ſterben konnte, oder ich, die die Strafe dafür erlitt?“ „Mutter, liebe, teure Mutter!“ Mit einem leiſen Schmerzens⸗ ſchrei war das junge Mädchen vor der Unglücklichen in die Knie ge⸗ ſunken:„Warum willſt Du nur immer wieder daran denken,“ flüſterte ſie,„Du, die Du nur das Opfer eines unglücklichen Zufalles biſt, und noch dazu hier unter Gottes freiem Himmel, in dieſer wunderbar ſchönen Natur. „Ich habe nur dieſen einen Gedanken, Du weißt es ja!“ er⸗ widerte Beatrix, und mit der Rechten über den Scheitel ihres Kindes gleitend, hauchte ſie:„Aber ich mache Dich unglücklich, Margot, nicht wahr, und bin Dir eine fürchterliche Laſt? Doch Geduld, Geduld, die Stunde der Erlöſung ſchlägt auch Dir noch— und mir auch! O, Mädchen, wie erſehne ſch mir den Tod!“ Uid als Margot weinend die Mutter beſchwören wollte, doch nicht an das Sterben zu denken, fuhr Beatrix faſt leidenſchaftlich auf:„Nicht ſo, Kind,— auch Du mußt Gott Tag und Nacht bitten, daß er mir endlich Frieden gibt! Es iſt ja ſo fürchterlich leben zu müſſen, mit dem Brandmal der Verbrecherin auf der Stirn, wenn man nie etwas Unrechtes ge⸗ plant, nicht im Stande geweſen war, ſelbſt dem elendeſten Wurm ein Leid zuzufügen.“ Wie ein greller Aufſchrei war es ihr aus der armen, zermar⸗ terten Seele gekommen und wortlos barg das Mädchen den dunklen Kopf im Schoß der Unglücklichen. Nach all dem Sonnenſchein, all der Sommerluſt der vergangenen Wochen war heute auch einmal ein trüber, regneriſcher Tag herauf⸗ gezogen. Margot aber hatte trotzdem früher als ſonſt noch ihr Bett verlaſſen und war, als ſie geſehen, daß die Mutter nach einer langen, qualvoll ſchlafloſen Nacht ſetzt endlich Ruhe gefunden, hinabgeeilt in den Garten. Es hatte auch ſeinen Reiz für ſie, das Stückchen Welt hier einmal unter leis, aber ſtetig niederrieſelndem Regen zu ſehen. Und aufmerkſam ſchaute ſie auf die lieblichen VBlumen hinab, die unter dem Himmelsdache angſtvoll ihre Köpfchen ſenkten. So ſchritt ſie langſam, ein Tüchelchen über dem Kopf, unter dem aufgeſpannken Entoutkas dahin. Recht in Gedanken verloren, immer weiter und weiter führten ſie ihre Schritte, Nis die Ausgangstür des Gartens plötzlich vor ihr lag. Ohne daß ſie recht wußte, was ſte wollte, öffnete ſie dieſelbe und betrat nun den Park. Immer nur in Geſellſchaft der Mutter, hatte ſie ihn eigentlich noch gar nicht eingehend durchſtreift. Heute ſuchte ſie ſich die bisher noch nicht betretenen Pfaden auf, und das Kleid leicht geſchürzt, ſchritt ſie rüſtig fürbaß. In der Ferne ſah ſie Fenſter, hinter denen ſich weiße Läden zeigten. ein kleines, epheuumſponnenes Häuschen— es ſah ſogar märchen haft und geheimnisvoll aus, daß Margot ihrer Neugierde nie wehren konnte und die Schritte ihm zulenkte. Aber im Grunde ge nommen gab es— an Ort und Stelle angekommen, doch blutw zu ſehen, nichts als grünes Gerank, eine verſchloſſene Tür und vi Aber lange, lan mußte keines Menſchen Fuß mehr über die ſteinerne Schrvelle niederen Gebäudes geſchritten ſein, denn Moos war auf den S gewachſen, die in das Innere des Hauſes führten, und die Tür ſon faſt verhüllt durch kang herabhängende Epheuzweige Ein eigentümliche Beklemmung erfaßte die junge Menſchenf das Herz klopfte ihr angſtvoll, und doch wußte ſie nicht, weshalb ein paax Sekunden ſtand ſie regunglos und blickte nach dem hin, das ihr wie ein mächtiges, grünes Grab erſchien, dann atme ſie kief auf, wandte ſich raſch und eilig mit haſtigen Schritten de Weg hinab, den ſte eben erſt gekommen. Schon wieder dem Garten nahe, ſtieß ſie faſt, recht unerwarte auf den Adminiſtrator. „Jetzt— trotz allem Regen einen Spaziergang gemacht, lieh Fräulein?“ fragte er,„und darf man auch vielleicht erfahren, h hinaus er Sie führte?“ „Warum nicht?“ rief ſie freundlich, und die ſchönen, ſeelenv Augen recht zu ihm erhebend, erwiderte ſie:„Zu dem eph ſponnenen Häuschen im Park, Herr Gerhard! Aber ich ängſtet dort, ohne zu wiſſen vor was und vor wem, und ſo ergriff ich Haſenpanier und rannte zurklick.“ Das Geſicht des Adminiſtrators war plötzlich ſehr ernſt worden:„Vielleich fühlten Sie inſtinktiv,“ ſagte er mit ſeltſam wegter Stimme,„daß hier einmat ein unglückliches Weib geli — ein Weib, Fräulein Margot, welches mir perſönlich ſehr nahe ſtanden!“ 5 „Ihnen?“ Er neigte zuſtimmend den Kopf:„Es war meine Mutter, ſa er dann,„jene Frau, der Sie ſo ähnlich ſehen, baß dieſe Gleichheit d 2* Sette. Weneral⸗Anzeter. Mannßeim, 2. Dezember. tungseinnahmen 37 327 320 Mk.(— 4 830 998 Mk.), Reichs⸗Inva⸗ lidenfonds 42 562 624 Mk.(— 6 441 125 Mk.), Ueberſchüſſe aus früheren Jahren aus Anlaß der Prüfung der Rechnungen für 1909: 113 900 Mk.( ganze Summe), Zuf des außerordentlichen Etats 59 500 000 Mk.(— 12 602 413 Mk.), Ausglei sbeträge 18 09g Mark(. 690 234 Mk.), Matrikularbeitr 577 645 860 ( 11 789 626 Mk.), außerordentliche Deckungsmittel 229 136 164 W. ( 29 287 340 Mk.), davon Anleihe 214713 852 Mk.(+ 20 048 897 Mark). Eine neue Reichsanleihe kündigt der Reichshaushalts⸗Etat für 1904 an. Da die Matri⸗ kularbeiträge, wie in dem oben wiedergegebenen Auszug aus dem Reichshaushaltsetat angegeben, 577 645 860., die Ueber⸗ weiſungen aber nur 553 931 000 M. betragen, ſo ergeben die von den verbündeten Regierungen übernommenen ungedeck⸗ ten Matrikularbeiträge die Summe von 23 714 860 Mark(—49 374.). Der Entwurf zum Etatsgeſetz er⸗ mächtigt den Reichskanzler, die Summe von 214713 352 M. (920 b48 897.) im Wege des Kredits flüſſig zu machen, alſo nochmals auf eine Anleihe zurückzu⸗ greffen,„ſo unerwünſcht eine ſolche Maßnahme auch vom Standpunkt einer geſunden Finanzwirtſchaft iſt.“ Aus den Bemerkungen zum Etatsentwurf iſt hervorzuheben, daß, ab⸗ weichend von der bisherigen Uebung, zur Deckung des Fehl⸗ hbetrags im ordentlichen Haushalte für das Rechnungsjahr 1902 die Summe von 30 608 622 M. beim außerordentlichen Etat unter Kapitel 16 der einmaligen Ausgaben eingeſtellt iſt. Die Entſtehung des Fehlbetrags beruht in der Haushaltwirtſchaft eines bereits abgelaufenen Rechnungsjahres; deshalb erſcheint ſeine Deckung aus Anleihemitteln vertretbar, zumal wenn künftig aauch die Ueberſchüſſe aus den Vorjahren den außerordentlichen Deeckungsmitteln zugewieſen werden ſollten. Uebrigens hat dieſe Maßregel in dem vorliegenden Etat auf die Geſamthöhe der Anleihe inſofern keinen Einfluß, als der Anleihezuſchuß ſich um den Fehlbetrag erhöhen würde, falls er zu Laſten des ordentlichen Etats verbliebe.(Der Etat der Reichsſchuld hat bei 18 700 Mark(300.) Einnahmen 105 312 550 Mark ( 6 228 330.) fortdauernde Ausgaben und zwar 582 500 Mark(. 283 370.) für Verwaltung, 104 780 000 M. (6 511 700.) für Verzinſungz die 31 prozentige Reichs⸗ ſchuld erfordert zur Verzinſung(wie im Vorjahr) 43 400 000 Mark, die Zprozentige 53 505 000 M.(+. 5 070 600.), die BVerzinſung der Mittel, welche außerdem zur Deckung des An⸗ Lleihebedarfs beſtimmt ſind 6375 000 M.(. 1 441 700.) ſopwie der Mittel, die zur vorübergehenden Verſtärkung der ordentlichen Betriebsmittel der Reichshauptkaſſe aufgenommen werden, 1 800 000 M. unverändert!.) Wenig Freude werden die Beamten von dem Reichshaushaltsetat für 1904 haben. Die ſchon wiederholt gekennzeichneten und u. GE. ſehr berechtigten Wünſche der Beamten auf Ginkom menverbeſſerungen ſollen diesmal wiederum der Ungunſt der Reichksfinanzlage zum Opfer fallen. Die Denkſchrift zum Reichshaushaltsetat pro 1904 führt zum Schluß aus: Den vielfachen Wünſchen auf Einkommen⸗ verbeſſerungen für Beamte ſteht die Erwägung entgegen, daß jedes Herausgreifen einzelner Klaſſen erfahrungsmäßig zu weiteren Be⸗ krufungen führt, ſowie daß auch Rückwirkungen auf die Bundes⸗ ſtagten zum Teil in verſtärktem Maße eintreten müßten. Ganz be⸗ ſonders war bei der eben dargelegten Finanzlage dringend geboten, nahme iſt für die geringſt beſoldeten Unterbeamten gemacht, wo ein heſonders dringendes Bedürfnis und Berufung zu 1 Gunſten anderer im Reichsdienſt nicht erwartbar iſt. Der Anfangs⸗ ſatz von Mk. 700 ſoll jetzt allgemein auf Mk. 800 erhöht werden. Der Mehrbedarf beträgt zuſammen Mk. 1717 887. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 2. Dez.(Bei den Kommiſſions⸗ wahlen für die 1. Kammer) wurden gewählt: zu Sekretären Freiherr von Rüdt und Graf Hennin; in die Budgetkommiſſion: Freiherr von Göler, Graf Helm⸗ ſtatt, Freiherr von La Roche, Bühl, Honſell, Bunte, Pfeilſticker; in die Petitionskommiſſion: von Rüdt, La Roche, Rümelin, Lewald, Reiß; in die Kommiſſion für Eiſen⸗ bhahnen und Straßen: Grafen Bodmann, Andlaw und Hennin, Freiherr von Röder, Sander, Kölle und Pfeilſticker; in die Bibliothek⸗Kommiſſion: von Gböler, Buhl und Rümelin; in die Kommiſſion für Juſtiz und Ver⸗ waltung; Graf Helmſtatt, von Rüdt, Buhl, Rümelin, Lewald, Schomber und Reiß. eeeeeeeeeee eee eine Erhöhung des Perſonalaufwands fernzuhalten. Eine Aus⸗ *München, 30. Nov.(zur Sonnkagru he im Handelsgewerbe) nahm der Jungliberale Ver⸗ ein München in ſeiner wöchentlichen Sitzung am Montag Stellung. Nachdem der Referent, Bankbeamter Pregler, den unſeren Leſern ſchon bekannten gegenwärtigen Stand der Dinge ſkizzierte gelangte eine Reſolution zur Annahme, die dem Be⸗ dauern Ausdruck gibt über das verneinende Votum mehrerer Magiſtratsmitglieder und die Hoffnung ausſpricht, daß man im Gemeindekollegium einen fortgeſchritteneren Standpunkt ein⸗ nehmen werde. * Berlin, 1. Dez.(Roheiſen⸗Syndikat.) Im Reichsamt des Innern wurden heute unter dem Vorſi! Geheimrats Dr. ban der Borght die kontradiktoriſchen 0 lungen über das Roheiſenſyndikat fortgeſehl. wurde mitgeteilt, daß die Verhandlungen über die Kaptelle der Walzwerksinduſtrie Mitte Januar n. J. ſtatt⸗ finden werden. —(Blinder Lärm.) Der„Vorwürts“ beunruhigt ſich über eine vom Sekretariat des Handelsvertragsvereins aus⸗ gehende Meldung, wonach die italieniſche Regierung vom 1. Januar 1904 ab Zollerhöhun gen für„Motor⸗ wagen, Motorfahrräder, andere Fahrräder und Zubehörteile dieſer Waren“ angeordnet habe, und zwar in der Höhe von 30 und 40 Prozent des bisherigen Zolles. Die ganze Meldung iſt aber, ſo ſchreibt die„Südd. Neichskor.“, irrtümlich. Eine Verfügung des angegebenen Inhalts iſt weder ergangen, noch ſteht ſie für abſehbare Zeit in Ausſicht. Es bedarf alſo auch nicht der im„Vorwärts“ angekündigten Gegenmaßregeln, um 11 Zurücknahme der angeblichen Zollerhöhungen herbeizu⸗ ühren. Ausland. Frankreich.(Kammer.) In der geſtrigen Nachmittags⸗ ſitzung, in der Bourgeois präſidierte, wurde die Bergtung des Marineetats fortgeſetzt. Miniſter Pelletan gab Auf⸗ klärung über die zur Sprache gebrachte angebliche Vernichtung des guf die Verurteilung eines Matroſen bezüglichen Aktenſtückes und ſagt, er habe das Urteil gegen den Matroſen annuliert, weil der Gerichtshof nicht vorſchriftsmäßig zuſammengeſetzt war. Das Aktenſtück habe er jedoch keineswegs vernichtet. Pelletan zeigt die Akten dem Hauſe.(Lebhafter Beifall.) Der Miniſter bemerkte weiter, er bernachläſſige den Bau von Unterſeebooten nicht. Er ſei für dieſe Art von Booten, habe aber nicht Kredit für mehrere Jahre. Der Marineminiſter begründete ferner die Entfernung der Schweſtern aus den Marine⸗Lazaretten und ſagt, die Schweſtern hätten ſich jeder Kontrolle entzogen und Schwierigkeiten dadurch geſchaffen, daß ſie ſich Gegenſtände aneigneten, die ihnen nicht gehörten.(Lebhafter Beifall auf der äußerſten Linken.) Rouſſet(nat.) kam noch⸗ mals auf das die Verurteilung eines Matroſen betreffende Aktenſtück zurück und verlas eine Depeſche des Marineminiſters, worin dieſer den Seepräfekten anweiſt, das Aktenſtück zu vernichten(Lärm), was der Seepräfekt ablehnte. Siegfried(Demokrat) brachte eine motivierte Tagesordnung ein, wogegen der Marineminiſter ein⸗ fache Tagesordnung verlangte, die mit 292 gegen 244 Stimmen angenommen wird. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2 Dezember 190g. Feruſprechverkehr. Fernſprechberkehr mit Forbach(Loth⸗ ringen) iſt vom 28. ab zugelaſſen. *Der nationalliberale Verein veranſtaltet heute abend 9 Uhr im Saale der„Stadt Lück“ eine geſellige Zuſammenkunft. Die Tagesordnung bildet eine Beſprechung über die ſtattgehabten Land⸗ tagswahlen, ein Thema, das gewiß viel Intereſſantes bieten dürfte. Freunde der Partei ſind gleichfalls eingeladen und iſt es wünſchens⸗ wert, daß der Beſuch der Verſammlung ein recht zahlreicher wird. Liegenſchaftserwerbung durch die Stadt. Von Johann Schock III. Wwe. in Käferthal hat der Stadtrat das Grundſtück Lagerbuch Nr. 1 7979 in der 52. Getvann(ehemalige Gemarkung Käferthal) im Maße von 3468 Quadratmeter zum Preiſe von 52 3 ber Quadratmeter, oder im Ganzen zu, 1800 76 erworben. Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht. * Geländeabtretung an die Grußh. Bad. Eiſenbahnverwaltung zum Bau des zweiten Rangierbahnhofes. Dem Bürgerausſchuß iſt folgende Vorlage des Stadtrats zugegangen: Schon ſeit dem Jahre 1898 ſchweben zwiſchen der Gr. Staatsbahnverwaltung und dem Gemeinderat Neckarau bezw. Stadbrat Mannheim Verhandlungen DDeeeeeeree * Der Seee Und als er dann plötzlich verſtummte und wie hingenommen von ſeinen Erinnerungen ſchweigend neben ihr herſchritt, griff Mar⸗ got ſchüchtern nach ſeiner Hand und ſagte bittend: „Erzählen Sie mir von ihrl“ „Wenn Sie mir zuhören wollen, gern!“ erwiderte Gerhard, aber ine lange Pauſe entſtand doch, ehe er endlich begann. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Die„Wundermütze“. Aus St. Petersburg wird einem eng⸗ iſchen Blatte eine amüſante Geſchichte berichtet, die etwas an die Geſchichte von Aladdin erinnert. Ein deutſcher Organiſt, der aus Orenburg dorthin kam, kaufte eine Mütze, die ihm beim Umherſtreifen in der Stadt beguemer zu ſein ſchien, als ſeine gewöhnliche Kopf⸗ ſeheckung. Als er nach dem erſten Tage, an dem er die ihm un⸗ bekannte Stadt beſichtigt hakte, abends nach Hauſe kam, war er dchſt überraſcht, in den Taſchen ſeines Ueberziehers zwei Börſen zu inden, von denen die eine über 200 M. enthielt. Er wunderte ſich chlichſt über ſein geheimnisvolles Glück und zog am nächſten Tage wieder aus. Als er nach Hauſe kam, fand er wieder einige Börſen mehr und geriet nun in große Aufregung. Auch am dritten Tage am er mit unerwarteten Schätzen in der Taſche heim und er geriet Schrecken. Aber ſein aufgeklärter deutſcher Sinn ließ ihn nicht an gauberei glauben, und ers beſchloß, zu der proſaiſchen Polizei Zuflucht u nehmen, um das Geheimnis aufzuklären. Er ſuchte den Chef der plizei auf und erzählte ihm alle Tatſachen. Der ſcharfſinnige Be⸗ amte befragte ihn auf' das genaueſte aus über die Kleider, die er küg, und beſonders über die Mütze, die er in St. Petersburg ſelbſt lauft hatte. Als er ſeine Antworten gehört hatte, ſchickte er den n mit einem Poliziſten zum Laden des Hutmachers. Der er erklärte, daß es mit der Mütze eine beſondere Bewandtnis * hätte. Vor einiger Zeit wäre ein Mann bei ihm geweſen und hätte ihm ein großes Stück engliſchen Tuches gegeben, aus dem er 15 genau gleiche Mützen machen ſollte. Nachdem der Hutmacher dieſen Auftrag ausgeführt hatte, fand er, daß er noch ein Stück Tuch übrig hatte und machte daraus noch eine Mütze— eben die, die dem Deut⸗ ſchen verkauft wurde. Auf Grund dieſer Auskunft ordnete der Polizeichef an, daß ein Detektiw den Deutſchen bei ſeinen Beſich⸗ tigungen begleiten ſollte, und dabei wurde das Geheimnis der „Wundermütze“ völlig aufgeklärt. Der Detektiv, der ſeine Aufgabe ſorgfältig ausführte, beobachtete, daß verſchiedene Männer ſich ver⸗ ſtohlen an den Deutſchen herandrängten und irgend etwas aus ihrer Hand in ſeine Taſche gleiten ließen. Jedes Mal wurde der ſo Beobachtete verhaftet. So verfuhr man noch während zwefker oder dreier Tage und verhaftete ungefähr noch ein Dutzend Männer. Es ergab ſich, daß ſie eine Bande von Taſchendieben waren, von denen jeder eine Mütze von genau demſelben Muſter wie der Deutſche trug. Sie hatten beabſichtigt, ihren Raub einem Verbündeten, für den ſie den Deutſchen fälſchlich hielten, zu übergeben. Das Abenteuer war zwar nicht ganz ſo vorteilhaft wie das Aladdins, brachte dem Helden des Abenteuers aber doch eine gute Summe Geldes ein; denn der Polizeichef war ſo erfreut über das Gelingen des Streiches, daß er ihn zum Andenken mit einer großen Börſe voll Rubel beſchenkte. — Gottfried Keller und Theodor Störm. In dem intereſſanten Briefwechſel zwiſchen Theodor Storm und Gottfried Keller, deſſen Veröffentlichung von Albert Köſter im Dezemberheft der„Deutſchen Rundſchau“ fortgeſetzt wird, finden ſich neben den zahlreichen Er⸗ örterungen, mit denen jeder der beiden Dichter das poetiſche Schaffen des anderen begleitet, auch einige Stellen, die für ſie perſönlich charakteriſtiſch ſind. Immer wieder tritt der Gegenſatz zwiſchen der behaglichen Art, mit der Storm allerhand Einzelheiten aus ſeiner Häuslichkeit mitteilt, zu dem ironiſchen Ton herbor, mit dem Gott⸗ fried Keller die Erlebniſſe in ſeinem Heim, in dem ſeine alte Schweſter das Regiment führte, Erwähnung tut. Namentlich machte ihm ein Wohnungswechſel im Oktober 1882, den die Schweſter„viel über die Abtretung von Gemeindeeigentum zum Bau des zweiten Rangierbahnhofes bei Mannheim, des neuen Glektrizitätswerkes und der neuen Miſchgasanſtalt der Bahn beim Neckarauer Uebergang, ſowie der Verbindungsbahn zwiſchen der Riedbahn und dem neuen Rangierbahnhof. Im Frühjahr des laufenden Jahres wurde eine Einigung in der wichtigſten, nämlich der Preisfrage erzielt, worauf bon der Gr. Generaldirektion die bezüglichen Vertragsentwürfe dem Stadtrate zur weiteren Behandlung mitgeteilt worden ſind. Hiernach gehen folgende ſtädtiſche Grundflächen im Wege des Verkaufs an die Gr. Bad. Eiſenbahnverwaltung zu Eigentum über: 1. Lagerb.⸗Nr. 16 774 im Gewann„Allmen“ im Flächenmaße von 20 Ar 10 Quadrat⸗ meter zum Preiſe von 10 Mk. bro Quadratmeter, Mk. 20 100. 2. Lagerb.⸗Nr. 16 052 im„Herrengewann“ im Flächenmaße von 46 Ar 97 Quadratmeter zum Preiſe von 4 Mk. pro Quagdratmeter, Mark 18 788. 3. Lagerb.⸗Nr. 16 066 im„Heißgewann“; davon a. 9 Ar 67 Quadratmeter Ackerland zum Preiſe von 3 Mk. 75 Pfg. pro Quadrat⸗ meter, Mk. 3 626.25. b. 43 Ar 01 Quadratmeter Kiesgrube zum Preiſe von 2 Mk. pro Quadratmeter, Mk. 8602. 4. Von Lagerb.⸗Nr. 15 983 in der Gewann„Neurott“: à, eine weſtlich gelegene Teilfläche von 192 Ar 37 Quadratmeter zum Preiſe von 7 Mk, pro Quadrat⸗ meter, Mk. 134 659. b. öſtlich anſchließend eine Teilfläche von 242 Ar 62 Quadratmeter zum Preiſe von 6 Mk. pro Quadratmeter, Mk. 145 572. 5. Von Lagerb.⸗Nr. 15 985 in derſelben Gewann„Neu⸗ rott“; a. eine weſtlich gelegene Teilfläche von 525 Ax 45 Quadrat⸗ meter zum Preiſe von 7 Mk. pro Quadratmeter, Mk. 367 815, b. öſtlich anſchließend eine weitere Teilfläche von 76 Ax 90 Quadrat⸗ meter zum Preiſe von 6 Mk. pro Quadratmeter, Mk. 46 140. 6. Von Lagerb.⸗Nr. 15924 im Gewann„Hintergereut“ eine Teilfläche von 45 Ar 77 Quadratmeter zum Preiſe von 4 Mk, pro Quadratmeter, Mk. 18 808. 7. In der Gewann„Oberhellung am roten Brunnen“ von Lgb.⸗Nr. 5988 eine Teilfläche von 2 Ar 50 Quadratmeter, Lgb.⸗ Nr. 5988 eine Teilfläche von 7 Ar 08 Quadratmeter, Lgb.⸗Nr. 5940 eine Teilfläche von 2 Ar 31 Quadratmeter, Ogb.⸗Nr. 5946 eine Teil⸗ fläche von 1 Ar 48 Quadratmeter, zuſammen 13 Ar 37 Quadratmeter zum Preiſe von 4 Mk. pro Quadratmeter, Mk. 8 348. Kaufpreiſe im ganzen Mk. 768 988.28. Von den obenbezeichneten Grundſtücken liegen die unter Ziffer 7 genannten auf der alten Gemarkung Mannheim, alle übrigen auf der ehemaligen Gemarkung Neckarau. Die Verkaufs⸗ breiſe müſſen im Vergleich zu den Preiſen, die für benachbarte Grundſtücke bezahlt worden ſind, als angemeſſen angeſehen werden. Bemerkt wird dabei, daß der Preis von Mk. 7 für die weſtlich ge⸗ legenen Teilflächen der Grundſtlcke in der Neurott(Ziff. 4a und Za) nur nach langwierigen Verhandlungen erzielt werden konnte. Von den in Frage ſtehenden Grundſtücken iſt im Verlaufe der Jahre 1899 bis 1902 ſchon ein erheblicher Teil durch die Bahn in Benutzung ge⸗ nommen worden. Es hat ſich indeſſen die Gr. Eiſenbahnverwaltung mit Schreiben vom 28. Abril d. Is. verpflichtet, das Kaufpreisbe⸗ treffnis für das vor Martini d. Is. bereits in Benutzung genommene Gelände vom Tage der Beſitznahme jener Flächen, über deren Feſt⸗ ſtellung z. Zt. Verhandlungen im Gange ſind, bis zum Zahlungstage mit 4 Proz, zu berzinſen. Da ein großer Teil der Kaufobjekte von den Allmendnutzung bezw. dem Pachtverhältnis abzulöſen war, Ab⸗ löſungstermin und Inbenutzungnahme der Grundſtüicke durch die Bahn ſich aber in den wenigſten Fällen decken, ſtellte die Stadtoer⸗ waltung bei der Staatsbahn den Antrag, in die Kaufverträge eine Beſtimmung des Inhaltes aufzunehmen, daß von der Bahn Erſatz zu leiſten iſt für ſolche Allmend⸗ oder Pachtablöſungsentſchädigungen, die durch die Stadt für Flächen und für Zeitabſchnitte zu zahlen ſind, für die eine Kaufſchillingsverzinſung nicht erfolgt. Auch über dieſen Antrag, an dem der Stadtrat unter allen Umſtänden feſthalten wird, ſind die Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Es entſpricht indeſſen den Intereſſen beider Parteien, daß nach Abſchluß der Ver⸗ handlungen der Grundbuchseintrag über die Liegenſchaftsübergänge möglichſt raſch vollzogen wird, weshalb es zweckmäßig erſcheint, jetzt ſchon die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes zu dem Verkaufe der oben genannten Liegenſchaften einzuholen. *Herſtellung von 6 neuen Ortsſtraßen auf dem Gelände des Kommerzienrats Karl Haas beim Luzenberg in Waldhof betr. Herr Kommerzienrat Karl Haas hier beabſichtigt, behufs Erbauung von Beamtenwohnungen ſein Grundſtück in der 76. Sandgewann beim ſog. Luzenberg in Waldhof zu parzellieren und auf demſelben 6 neue Straßen anzulegen. Der Stadtrat hat dem Plan zugeſtimmt und es wurde die Planlegung genehmigt. Ueber die Herſtellung dieſer Straßenſtrecken einſchließlich Kanaliſation, Gas⸗ und Waſſerleitung wurden zwiſchen der Stadtgemeinde und Herrn Kommerzienrat Karl Haas Verträge abgeſchloſſen. Nach den Koſtenvoranſchlägen betragen die Geſamtkoſten: 1. der Straßenherſtellung M. 62 000, 2. der Kanaliſation M. 73 300, 8. der Gasleitung M. 12 800, 4. der Waſſer⸗ leitung M̃12 600, zuſ. M. 160 200. Die von der Stadtgemeinde definitiv zu tragenden, reſp. Herrn Haas ſ. Zt. zu erſetzenden Koſten für Kanaliſation, Gas⸗ und Waſſerleitung Ziffer—4 oben im Betrag bon 98 200., ſowie die Hälfte der Koſten für die Her⸗ ſtellung der Straße—)—. mit 4600., zuſammen 102 800 Mark, ſollen aus Anlehensmitteln entnommen werden. Bis wann dieſe Mittel erforderlich ſein werden, kann zur Zeit noch nicht beſtimmt werden. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Zuſtimmung erſucht. Lonkurrenzausſchreiben für die Faſſade des nenen Karls⸗ ruher Bahnhofes. Aus Karlsruhe, 1. Deg., wird uns geſchrieben: Sicherem Vernehmen nach hat ſich die Generaldirektion der Bad. Bericht darüber iſt auch nach anderer Seite bezeichnend:„Endlich fließt mein durch allerlet Trubel geſtörtes Wäſſerlein wieder ſo ruhig, daß auch die leichten Briefblätter darauf ſchwimmen können wie üblich. Mein Wohnungswechſel verlief widerwärtig und mühevoll. Das Gerümpel eines ſeit 1817 beſtehenden Haushaltes mit noch 30 Jahren älteren Nichtswürdigkeiten, die ſich immer mitſchleppen, war wie verhext und von Bosheit beſeſſen. Beim Oeffnen einer alten Schachtel fand ich unſer ehemaliges Taufhäubchen von rotem Sammet, worin vermutlich die ſechs„gehabten“ Kinder der Mutter getauft worden ſind. Eine dabei liegende dicke, ſeidene Fallmütze in Form einer Kaiſerkrone war mir bekannt, und ich wußte, daß ich ſie ſelbſt getragen hatte. Nun gut, eine Stunde ſpäter purzelte ich von der Bücherleiter mit einem Arm boll Bücher hinunter und ſchlug den Schädel beinahe zu ſchanden; man mußte mir die Schramme zunähen. Es war Sonntags am f. Oktober, nachdem ich, wie geſagt, vorher meine Kinderfallmütze in der Hand gehabt von anno 1820 oder 21. In dieſe Ironie des Schickſals miſchte ſich noch ein Tropfen Selbſtverachtung; denn die Schuld des Sturzes lag in einer meiner Charakterſchwächen. Ich war in den Laden eines Schuſters ge⸗ gangen, um ein Paar warme Pantoffeln für den Winter zu kaufen; da er keine paſſenden von der verlangten Art hatte, ließ ich mir mit offenen Augen ein Paar aufſchwatzen, das für meinen Fuß 1½ Zoll zu lang war, eben weil ich nie den Mut habe, aus einem Laden wegzugehen, ohne zu kaufen. In dieſen Pantoffeln blieb, wenn ich darin ſtand vor den Zehen ein leerer Raum, und auf dieſen trat ich, als ich, von der Leiter herunterſteigend, die untere Stufe ſuchte.“ Aus einem früheren Briefe Theodor Storms mag dagegen folgende Stelle hervorgehoben werden:„Recht nachfühlen kann ich Ihnen den Mangel eines Menſchen, dem Sie beim Produzieren einmal das zu Papier Gebrachte leſen oder leſen laſſen könnten. Meine Frau mit ihrem ſchlichten Weſen und Verſtande, aber freilich mit dem „doch willſt Du wiſſen was ſich ziemt“ uſw. muß— wenn ich es ihr nicht vorleſe— alles leſen, was und während ich es ſchreibe; ich zu ſchwer und disputierlich“ nahm, die ſchwerſten Sorgen. Der ſitze ihr dann wohl gegenüber und ſuche es ihr bom Geficht zu leſen, rr 7* Weferm⸗munzeiſer. 3. Setkeé, Staatseiſenbahnen entſchloſſen, lediglich für die Faſſade des Karls⸗ ruher Hauptbahnhofs eine Konkurrenz auszuſchreiben, die innere Anlage aber nach den eigenen Plänen auszuführen. Da muß man ſich doch fragen: Was iſt denn wichtiger für den Verkehr: Die Gleisanlage oder die Faſſade eines Bahnhofes? Die ſchlimmen Er⸗ fahrungen, welche man in Baſel gemacht hat, hätten doch wahrlich die Generaldirektion von einem ſolchen Entſchluß abhalten ſollen. Hoffentlich findet der Landtag in dieſer Frage auch noch ein kräftiges Wort. „ Krankenverſicherung im Handelsſtande. Infolge der für Handlungsgehilfen und ⸗Lehrlinge am 1. Januar 1904 eintretenden geſetzlichen Krankenverſicherungspflicht wird der hieſige Kreisverein des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig am Mitt⸗ woch, 2. Dez, abends präzis 9 Uhr, in den„Zwölf Apoſteln“, C 4, 11, III., einen Vortrag über die„Krankenverſicherung im Han⸗ delsſtande“ halten laſſen. *Freimaurerloge„Karl zur Eintracht“. Am 25. Oktober be⸗ ging die hieſige Freimaurerloge„Karl zur Gintracht“ die Erinnerungs⸗ feier ihrer vor 125 Jahren erfolgten Konſtituierung unter zahlreicher Beteiligung von nah und fern. Das Konſtitutionspatent dieſer Loge datiert vom 28. Januar 1778, indeſſen hatte die Freimaurerei ſchon lange vorher in Mannheim Eingang gefunden. Kurfürſt Philipp erließ bereits am 21. Oktober 1787 ein Verbot der Teilnahme an der Brüderſchaft„des kranes macons“, und iſt hierdurch erwieſen, daß die erſte Loge auf deutſchem Boden in der Stadt Mannheim errichtet wurde; denn die ſonſt als älteſte geltende deutſche Loge„Abſalom“ in Hamburg wurde am 6. Dezember 1737 begründet, alſo erſt nach dem Verbot der erſten Mannheimer Loge. 1738 trat Friedrich der Große in Braunſchweig dem Freimaurerbunde bei und gründete nach ſeiner Thronbeſteigung in Berlin eine eigene Großloge. Markgraf Friedrich von Branden⸗ burg⸗Bayreuth, der vom König ſelbſt aufgenommen war, ſtiftete 1741 die Großloge zur Sonne in Bayreuth, zu welcher heute die Mann⸗ heimer Loge im Tochterverhältnis ſteht. Bei Ausbruch des ſieben⸗ jährigen Krieges finden wir in Mannheim die Loge„St. Charles de kunion“, welche von Franzoſen am Hofe des Kurfürſten Karl Theodor gegründet war. Sie arbeitete ganz im ſtillen, ihr Daſein nur durch praktiſche Humanität, durch Werke der Liebe und Barmherzigkeit be⸗ kundend. Trotzdem wurde ſie von der Kleriſei verfolgt und zeitweilig von der Regierung unterdrückt. Sie erhielt dann unterm 28. Januar 1778 das oben erwähnte Konſtitufrungspatent von der Großloge „Royal Nork“ unter dem bisherigen Namen„St. Charles de lunion“ und am 14. März 1778 fand die feierliche Inſtallation ſtatt im Lokale des„goldenen Hirſch“, auf deſſen Stelle heute die Häuſer S 1, 4 und 5 ſtehen. Das Verzeichnis der damaligen Mitglieder zeigt, daß dieſelben den beſten Kreiſen der Bürgerſchaft angehörten, und ein reges Streben im Sinne der Duldung, der Gewiſſensfreiheit und der Humanität iſt bemerkbar. Die damals überall entſtehenden Logen waren der Sammelplatz der geiſtigen Elite des deutſchen Volkes, deſſen größte Männer und Dichter, wie z. B. Goethe, Leſſing, Wielandt, Herder, Mozart und viel andere, ſich ihnen anſchloſſen. Aber bald ſollte die kräftig aufſtrebende junge Loge eine ſchwere Hem⸗ mung erfahren. Kurfürſt Karl Theodor ſiedelte nach München über und der größere Teil der Brüder, welche als Staatsbeamte, Offfziere, Gelehrte und Künſtler dem Hofe zu folgen hatten, verließen Mann⸗ heim. Bald machten ſich auch wieder die finſteren Mächte der In⸗ toleranz geltend und nach vielen Anfeindungen und Verleumdungen wurde die Loge durch Landesherrliche Verordnung im Jahre 1784 verboten. Es war das Jahr, in dem Schillers Fieslo im Mann⸗ heimer Theater aufgeführt wurde. Die Loge verteilte ihr ganzes Barvermögen an die Notleidenden, welche durch die furchtbare Ueber⸗ ſchwemmung vom 27. und 28. Februar um Hab und Gut gekommen waren. Das Verbot traf auch den von Prof. Weishaupt gegründeten Orden der Illuminaten in Bayern. Weishaupt wurde ſeines Dienſtes entſetzt, zu einem öffentlichen Glaubensbekenntnis verurteilt, verbannt und jeder Verteidigung für unfähig erklärt. Es kamen ſchwere Zeiten für die Freimaurerei in Süddeutſchland, doch der Gedanke der Frei⸗ maurerei blieb lebendig. Im Jahre 1806 konnte ſich die Loge wieder öffentlich konſtituieren und im Jahre 1807 nahm ſie den Namen „Karl zur Eintracht“ an, den ſie heute noch führt. Doch ſchon im Jahre 1813 wurde durch Reſkript des Großherzogs Karl die Auf⸗ löſung ſämtlicher badiſcher Freimaurerlogen befohlen Es kam nun die ſchwere Zeit der Reaktion, und unſere Mannheimer Loge mußte ihre Zuflucht auf Nachbargebiete, zeitweilig nach Frankenthal und Viernheim nehmen. Erſt im Jahre 1830 wehte wieder ein friſcherer Wind und es wurden in Süddeutſchland mehrere neue Logen ge⸗ gründet. 1840 trat Prinz Wilhelm von Preußen, der ſpätere deutſche Kaiſer, dem Bunde bek. 1857 ließ ſich Georg., König von Hannover, aufnehmen und im gleichen Jahre Ernſt II., Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha. 1858 ſchon führte Wilhelm I. ſeinen Sohm, den nachmaligen Kaiſer Friedrich, dem Bunde zu. Es kamen nun ruhigere Zeiten. Unter der Regierung des Großherzogs Leopold wurden die Arbeiten der Loge„Karl zur Eintracht“ in Mannheim wieder eröffnet, unbehelligt von der Regierung, und am 19. Februar 1847 wurde durch Entſchließung des Großh. Miniſteriums die Ver⸗ ordnung von 1813 aufgehoben. Seitdem iſt es der Loge vergönnt geweſen, in ſtiller, geſegneter Arbeit für Humanität, Duldung, Ge⸗ wiſſensfreiheit und Wohltätigkeit zu wirken, getreu den Grundſätzen des Bundes. * Rezitationsabend. Wir machen nochmals auf den Rezitations⸗ abend aufmerkſam, der heute abend ½9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule durch den Dieſterwegverein beranſtaltet wird. Prof. Himmelſtein wird verſchiedene Dichtungen vor⸗ tragen. Eintritt frei. * Verein für Feuerbeſtattung, Mannheim⸗Ludwigshaſen a. Rh. Wie man uns mitteilt, wird auf Veranlaſſung dieſes Vereins Herr Dr. Karl Weigt aus Hannover, ein als vorzügliche Redner be⸗ kannter Vorkämpfer der Leichenverbrennung, nächſten Montag, den 7. Dez., abends halbe9 Uhr, im oberen Saale der Central⸗ halle, Q2, 16, einen für jedermann— auch Frauen— unent⸗ geltlich zugänglichen Vortrag über das Thema:„Der gegen⸗ nmemeere wrraͥᷣ e ob es ihr munter eingeht, oder ob es nicht recht vorwärts will; dann rufe ich„Halt“ und katechiſiere, bis ich ihre Meinung oder meiſt ihre Empfindung in casu quo deutlich vor mir habe; ſo iſt noch zuletzt in den„Etatsrat“ eine Stelle hineingekommen, wo ich in der Tat zu ſprunghaft verfahen war — Ausgrabungen in Rom. Wie die„Italie“ berichtet, wird in wenigen Tagen Profeſſor Peterſen in dem Jahrbuch des Kaiſerl. deutſchen archäologiſchen Inſtituts, römiſche Abteflung, einen Bericht Uüber die Ara Pacis Auguſtae veröffentlichen. Der hervorragende Ge⸗ lehrte unterwirft die bereits entdeckten Teile des berühmten Monu⸗ mentes einer genauen Betrachtung, vergleicht ſeine Schlüſſe mit denen der Profeſſoren Pasqui, Reiſch, Domaszewsky u. a. und legt dar⸗ nach ſeine Anſichten über die Aufſtellung mehrerer Bruchſtücke dar. Der Bericht ſchließt folgendermaßen:„Was noch zu tun bleibt, iſt noch viel mehr, als was man bereits getan hat. Im Innern muß die Form des Altars feſtgeſtellt werden, in der Umfriedigung müſſen die Ueber⸗ veſte der Südſeite aufgeſucht werden, und wenn es möglich iſt, auch im Innern des Palaſtes die der Oſt⸗ und Weſtſeite. Die Teile, die an den Frieſen fehlen, ſind von höchſter Wichtigkeit. Man muß noch andere Nachforſchungen anſtellen, d. h. die Einzelheiten und die Um⸗ gebung der Umfriedigung auffinden, die äußerſten Grenzen und die bermutliche Verbindung mit der Via Flaminig und vielleicht mit der gegenüberliegenden Seite des Solarium feſtſtellen.“ Die neuen Nachforſchungen auf dem Forum romanum ſollen die Baſilika des Maxentius, mit der man ſich nie nach Gebühr beſchäftigt hat, in Angriff nehmen. Die Nachforſchungen, die eben erſt begonnen worden ſind, haben ſchon die Wichtigkeit und den Wert dieſes Unternehmens barhetan, Ein ſehr ſchönes Pflaſter in Marmormolait hat gereits wärtige Stand der Feuerbeſtattung im In⸗ und Ausland“ halten. Der Vortrag wird mit der Vorführung von ca. 100 Lichtbildern verbunden ſein, welche einen kultur⸗ geſchichtlichen Ueberblick über die Beſtattungsarten der verſchiedenen Völker von den älteſten Zeiten bis zur Gegenwart geben, ſodaß den Beſuchern dieſer Veranſtaltung ohne Zweifel manches Intereſſante geboten ſein wird. * Saalbau⸗Theater. Heute nachmittag 4 Uhr findet die erſte Vorſtellung des Grand Cirque Liliput für die Jugend bei Einheitspreiſen ſtatt, worauf noch beſonders aufmerkſam gemacht wird. * Zu der Affaire des Bankhauſes S. Lederle erfahren wir, daß ein Konkurs auch heute noch nicht verhängt worden iſt, da die Kom⸗ petenzfrage noch ihrer Entſcheidung harrt. Es liegt die Möglichkeit vor, daß das Reichsgericht zur Löſung der Frage, ob der Konkurs in Mannheim oder Ludwigshafen zu verhängen iſt, angerufen werden muß. Nach Auffaſſung des Mannheimer Amtsgericht iſt dieſes nur befugt, den Konkurs über das Privatvermögen des Wilhelm Stöck zu eröffnen, ſobald ein entſprechender Antrag dazu vorliegt, was bis jetzt aber noch nicht der Fall iſt. Wie wir weiter hören, iſt es gleichfalls der nicht gelöſten Kompetengfrage zuzuſchreiben, daß in der Kirrweiler Angelegenheit ein Einſchreiten der Staatsanwalt⸗ ſchaft nicht erfolgt, trotzdem durch die Veröffentlichung des Jahres⸗ berichts die ſchwindelhaften vorgekommenen Manipulationen aus⸗ führlich mitgeteilt wurden. * Eiſenbahnunglück bei Freiburg. Wie uns unſer Freiburger Privatkorreſpondent telegraphiert, iſt heute früh bei Herbolzheim der um 6 Uhr 47 Min. von Freiburg abgehende Schnellzug entgleiſt. Der Heizer wurde getötet. Nähere Nachrichten fehlen noch. * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Dezember. Je ein baro⸗ metriſches Minimum von 740 Millim. liegt nunmehr über dem ganzen Odergebiet und an der Riviera. In Süddeutſchland iſt das Barometer auf 743 Millim geſtiegen, in Weſtirland und der oberen Nordſee auf 755 Millim., ebenſo auch über Lappland, weshalb im Nordweſten und Norden Europas ein neuer Hochdruck auftreten dürfte. Für Donnerstag und Freitag iſt immer noch größtenteils betwölktes, aber nur noch zu ſporadiſchen und kurzen Schneefällen geneigtes Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 2. Dezember. 1. Der Herr 1. Staatsanwalt in Wiesbaden erläßt folgende Fahndung: Am 10. November 1903 iſt zu Oberlahnſtein die Leiche eines un⸗ bekannten Mannes geländet worden. Beſchreibung: Größe 1,60—1,65 Meter, Alter 55—60 Jahre, Figur unterſetzt, Geſicht rund, Schnurrbart grau, Glatze und ſpärlicher grauer Haarwuchs. An den Händen fehlt teilweiſe die Haut. Bekleidung: dunkle graugrünliche Joppe, braune geſtrickte Weſte, darunter noch 2 Tuchweſten von dunklem Stoff, weißes Hemd, dunkle geſtreifte Hoſe, gute lederne Schaftſtiefel, ſchadhafte Hoſen⸗ träger, mit grüner Schnur ausgebeſſert. Bei Durchſuchung der Leiche wurden weder Geld, Wertſachen, noch irgendwelche Ausweispapiere vorgefunden. Der Verſtorbene ſcheint dem Arbeiterſtande angehört zu haben. Beſondere Kennzeichen ſind nicht zu ſehen. Es wird um Mitteilung über die Perſönlichkeit des Verlebten, an die nächſte Schutzmannſchaft oder Gendarmerieſtation, gebeten. 2. Ein heute früh halb 1 Uhr im Hauſe Jean Beckerſtraße 11 entſtandener Speicherbrand wurde durch die Berufsfeuertvehr wieder gelöſcht. 3. Verhaftet wurden 11 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. [J Frankenthal, 1. Dez. Von einem vollſtändigen Mißerfolg iſt das auf Veranlaſſung der Kgl. Regierung der Pfals bom hieſigen Bürgermeiſteramt in der Angelegenheit der im Franken thaler Rheinkanalherrſchenden Mißſtän de bezw. der Kanali⸗ ſation der Stadt an die Fabriken, Brauereien und Mälzereien gerich⸗ tete Rundſchreiben begleitet geweſen. In dem Schreiben wurde Aus⸗ kunft darüber verlangt, zu welchen Vorausleiſtungen für die Kanali⸗ ſierung ſich etwa ſolche induſtrielle Etabliſſements bereit finden laſſen würden, die im Intereſſe möglichſter Einſchränkung unbequemer Sondermaßregeln der förderlichen Durchführung einer allgemeinen Kanaliſation beſonders geneigt zu ſein Anlaß haben. Ferner wurde um Aeußerung darüber erſucht, ob man zur Vermeidung einer Auf⸗ lage zur Herſtellung und den Betrieb koſtſpieliger Kläranlagen und anderer Einrichtungen und Vorkehrungen mit Rückſicht auf die Fabrik⸗ abwäſſer zu einer allgemeinen Kanaliſation entſprechende Pr a z i⸗ pualleiſtungen gewähren wolle. Auf dieſe Anfrage ſind von allen Fabriken, mit Ausnahme der Zuckerfabrik, die noch nicht ge⸗ antwortet hat, ablehnende Antworten eingegangen. Während die Fabriken der Eiſenbranche ihre ablehnende Haltung damit moti⸗ vieren, daß ſie zu der die allgemeine Kanaliſation notwendig machen⸗ den Verunxeinigung des Kanals nichts beitrügen, indem ihre Ab⸗ wäſſer im Kreislauf Verwendung finden, alſo dem Kanal gar nicht zugeführt werden, verweiſen die Brauereien und Mälzereien auf ein jüngſt eingeholtes Sachverſtändigen⸗Gutachten, woraus hervorgeht, daß die Behauptung, daß ſie an der Verunxreinigung des Kanals die Mitſchuld tragen, unzutreffend iſt. Präzipualleiſtungen will keines der in Betracht kommenden Etabliſſements gewähren, da ſie alle auf dem Standpunkte ſtehen, daß das Intereſſe, das ſie an der Kanali⸗ ſation haben, durch entſprechende Heranziehung zu Steuern und Um⸗ lagen reichlich aufgewogen wird. 777. die große Schönheit des Bauwerkes gezeigt. Ebenſo ſind bei dieſer oberflächlichen Nachforſchung viele Bruchſtücke von Architektur und Dekoration aufgefunden worden, die von großer Bedeutung ſind. —„Erſt Geld, dann die Ware“! Aus Newyork wird berichtet: Adelina Patti war von Weber und Fields engagiert worden, in einem Konzert im„Weſt End Theatre“ am 27. November für 20 000 Mark zu ſingen. Eine Stunde vor dem Konzert erfuhr ſie, daß nur 12 000 M. im Hauſe wären. Darauf weigerte ſie ſich, zu ſingen, bevor ſie im Voraus den vollen Betrag erhalten hatte. Infolgedeſſen mußten Weber und Fields die 8000 M. aufzutreiben ſuchen, und nunmehr ſang Madame Patti vier Lieder. Man ſchätzt, daß dieſe vier Lieder Weber und Fields, wenn man alle Ausgaben zuſammenrechnet, 16 000 Mark in zwei Stunden oder 800 M. in der Minute koſteten. —„Realismus“ auf der Bühne. Als Mme. Gadski in ihrer Rolle als Brünhilde bei einer der letzten Vorſtellungen in Newyork im dritten Akt der„Walküre“ von Wotan bedroht wurde, fiel ſie mit einem Schrei auf die Bühne und lag wie tot da. Das Publikum wußte nicht, daß das anſcheinend ausgezeichnete Spiel der Primadonna Wirklichkeit war. Beim Fall ſchlug ihr Kopf heftig auf die Bretter, und ſie lag während fünf Minuten ohnmächtig hingeſtreckt, bis Wotan nach dem langen Geſangsmonolog, der darauffolgt, Brünhilde auf⸗ richtete und ſie auf ihre Füße ſtellte und halb zu dem Felſen hintrug, auf dem ſie, vom Feuer umloht, ruht, bis Siegfried ſie findet. Das Publikum merkte auch jetzt nicht, daß Mme. Gadski wieder in Ohn⸗ macht gefallen war, bis der Vorhang fiel. Sie war bewußtlos, während das Orcheſter den„Feuerzauber“ ſpielte und wurde in ohnmächtigem Zuſtande in ihr Ankleidezimmer getragen, erholte ſich dann aber bald. Gerichtszeſtung. Frankenthal, 1. Dez. Ein raffinterter Betrüger, der auchin Mannheim und Ludwigshaſen Gaſtrollen gegeben hat, ſtand heute in der Perſon des 24 Jahre alten, taubſtummen Schnei⸗ ders Hugo Korſcher aus Cannſtatt vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts. Der Angeklagte hat im November und Dezember vorigen Jahres in einer Reihe von Fällen durch Vorſpie⸗ gelung falſcher Tatſachen Geldbeträge und Waren zu erlangen ge⸗ wußt. So hat er in Oberluſtadt zwei Gaſtwirte und einen Taub⸗ ſtummen dadurch um nicht unbeträchtliche Zechſchulden bezw. um ein Darlehen geprellt, daß er ſich für den Vorſtand des Taubſtummen⸗ Vereins in Landau ausgab. Gleich darauf hat er den wirklichen Vorſtand dieſes Vereins, einen Gaſtwirt in Weingarten, um eine Zeche im Betrage von 2 Mk. 68 Pfg. geprellt. In Edenkoben hat er ſich für den Theaterdirektor Guſtav Kreter ausgegeben, und einen Gaſtwirt mit einem Darlehen und einer Zechſchuld hineingelegt. Dem Kaufmann Renner in Ludwigshafen hat er Waren im Werte von 25 Mk. 25 Pfg. unter dem Vorgeben abgeſchwindelt, daß er Bauführer ſei, Jakob Müller heiße und die Waren als Porſitzender des Ludwigshafener Taubſtummenvereins zu einer vom Verein in Ausſicht genommenen Weihnachtsfeier brauche. Unter ähnlichen und anderen Vorſpiegelungen hat er noch zahlreiche andere Perſonen und Geſchäfte in Mannheim und Ludwigshafen be⸗ trogen. Das Gericht erkennt gegen den ſchon wiederholt vorbe⸗ ſtraften Betrüger auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis.— Unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit wurde gegen den Stellenvermittler Franz Joſeph Bucher, den Gaſtwirt Wilhelm Ullrich und deſſen Ehe⸗ frau und die Kellnerin Chriſtine Bun d, ſämtlich von LTud wigs⸗ hafen, wegen Kuppelei verhandelt. Das Urteil lautet gegen Bucher auf 6 Monate Gefängnis und fünfjährigen Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte, gegen Ullrich auf 1 Monat, gegen die Ehefrau Murich auf 14 Tage und gegen die Bund auf 12 Wochen Gefängnis. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und nationaltheater in Mannheim. Götterdämmerung. Mit der Aufführung der„Götterdämmerung“ ſchloß geſtern die Wiederholung des Ringehklus, die allen Wagnerfreunden einen hohen künſtleriſchen Genuß, Stunden weihevollſter Erhebung brachte. Den vorzüglichen Aufführungen des„Rheingold“, der„Walküre“ und des „Siegfried“ ſchloß ſich in würdiger Weiſe die„Götterdämmerung“ an. Die Beſetzung war die gleiche wie bei dem im Oktober abſol⸗ vierten erſten Cyklus. Frl. Margarethe Brandes entzückte durch ein durchgeiſtigtes, hoheitsvolles Spiel. Sie gab eine überzeugende, in ihrem Schmerz tiefergreifende Brünnhilde. Auch geſanglich bot ſie eine vortreffliche Leiſtung, wenn auch ihre Stimme manchmal etwas ermüdet klang. Am Sonntag„Siegfried“ und geſtern„Götter⸗ dämmerung“— es iſt für eine Künſtlerin, und mag ſie auch noch ſo bedeutend ſein, etwas viel. Frl. Brandes wurde nach jedem Akt⸗ ſchluß lebhaft gerufen und nach dem zweiten Akt erhielt ſie prachtvolle Blumenſpenden überreicht. Herr Carlen hatte ſich von ſeinem Unwohlſein wieder völlig erholt. Im Spiel und Geſang ſtand er auf ſeiner vollen Höhe, ein glänzender Siegfried, der überall Be⸗ geiſterung entfeſſeln wird. Den Hagen ſpielte für den plötzlich er⸗ krankten Herrn Marx Herr Fenten recht wirkungsvoll. Herr Voiſin als Gunther, Herr Kromer als Alberich, Frl. van der Vijber als Gutrune und Frl. Kofler als Waltraute boten im Spiel und Geſang ſehr Gutes. Die Nornen wurden durch die Damen Frl. Kofler, Schöne und v. d. Vijver vorzüglich verkörpert. Dagegen ließ das Rheintöchtertrio, beſtehend aus den Damen Frl. Kofler, Frl. Helene Brandes und Frl. Suchanek, im Ge⸗ ſang manches zu wünſchen übrig. Die Aufführung ſtand unter Herrn Hofkapellmeiſter Langers vortrefflicher Leitung. m Der Nobelpreis ſoll einem Gerücht, das in literariſchen Kreiſe immer mehr Glauben findet, zufolge, zwiſchen Ibſen und Bjönn ſon geteilt werden. Dieſes ſoll der Grund dafür ſein, daß Björn ſon nächſte Woche in Stockholm als Gaſt ſeines Schwiegerſohnes, des Staatsminiſters Sigurt Ibſen zubringen wird. Björnſon wird am 10. Dezember perſönlich den Nobelpreis entgegennehmen während Sigurt Ibſen dieſen für ſeinen Vater entgegennehm wird. Die Frequenz der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe beträgt im laufenden Winterſemeſter 1510 Studierende, 118 Hoſpitanten und 98 Teilnehmer an einzelnen Vorleſungen, gegen 1601 Studierende, 126 Hoſpitanten und 95 Teilnehmer im vorigen Winter, ſo daß zur Zeit die Beſuchsziffer im ganzen ſich auf 1718 beläuft, gegen 1822 im Vorjahre. Außerdem beſuchen noch 39 Damen Vorleſungen gegenüber 43 im vorigen Winter. Die Studierenden verteilen ſich auf die Fachabteilungen wie folgt, wobei die in Klammern bei gefügten Zahlen die Frequenz des Winterſemeſters 1909%8 be⸗ deuten: Mathematik und allgemein bildende Fächer 12, darunter 1 Dame(), Architektur 247(287), Ingenieurweſen 256(252), Maſchinenweſen 451(487), Glektrotechnik 291(341), Chemie 221 (197), Forſtweſen 32(30). 5 Kleine Mitteilungen. Der Großherzog hat unterm 26. Nov ds. Is. dem Privatdozenten Dr. Hugo Starck aus Eichſtetten Charakter als außerordentlicher Profeſſor der mediziniſchen Fakultäl der Univerſität Heidelberg verliehen. Stimmen aus dem Publikum. Wir möchten in der Preſſe auf einen Mißſtand aufmerkſam machen, welcher ſich beſonders in letzter Zeit im Hoftheater mehr und mehr bergrößert. Es iſt uns aufgefallen, daß ſich daſelbſt eine woh verteilte Klaque gebildet hat, welche in recht vordringlicher Wei die Meinung des Publikums zu beeinfluſſen ſtrebt. Dieſe Klaque ſteht nun nicht etwa aus einer bezahlten Geſellſchaft, ſondern au Mitgliedern unſeres Hoftheaters ſelbſt, nicht nur aus Solokräften ſondern auch Chorrepetitoren und anderen Angeſtellten. So war e auch während der Aufführung des„Nachtaſyls“. Die Klaque war g verteilt. Wir ſahen nicht nur in den oberen Proſceniumslogen, ſon dern auch im Stehparkett und Parterre die Vertreter derſelben. Ahe⸗ es zeugte von dem richtigen Gefühl des Publikums, daß es trotz aller Anſtrengungen der Künſtlerloge und des Herrn in der braun Samtjacke nicht gelang, den Vorhang nach Schluß der Akte wieder zu öffnen. Im Gegenteil, vereinzeltes Ziſchen und Scharren war Gegenreaktion. Wer Zuhörer der Aufführung war, wird mit de Einſender derſelben Anſicht ſein, daß nach dem„Entſetzlichen“, da⸗ ſich dort auf den Brettern, die die Welt bedeuten, abſpielte, de „gräßlich Wahren“ es niemand in den Sinn kommen konnte, 3 applaudieren. Denn der Applaus wird hervorgerufen aus de⸗ Wirkung der dramatiſchen Handlung und dem Spiel der Schauſpieler, Letztere hätten nun ſicher ein vollgerüttelt Maß des Beifalls verdient Denn wir können uns nicht erinnern, jemals ein vortrefflicheres Zu ſammenſpiel, eine ſo durchweg vorzügliche Vertretung ſo vieler Ro geſehen und gehört zu haben. Aber der niederſchmetternde Eind des Stückes überwog, und ſo konnte mit Recht kein Beifall zuſtande kommen. Und„kein Beifall“ iſt oft vielleicht der größte Bei fall; das Fehlen desſelben iſt häufig ein Zeichen dafür, daß di Schauſpieler es verſtanden haben, die Zuhörer in ihren Bann 8 ſchlagen, ſo ſehr, daß ſie die Wirklichkeit vergeſſen. Und da hat di Klaque den Vertretern der Rollen wahrlich keinen Gefallen get daß ſie künſtlich einen Beifall entzünden wollte, der nicht von Herzen kam. Denn offenbar war die Willensmeinung des Publikums, den Dichter nicht zu beklatſchen, den Dichter, der es meiſterhaft ver Kanden hat, den Zuhörer drei furchtbare Stunden in einer gräu⸗ 1 5 nn 4 elte, * enebäf-Mgetzer, Maunheim, 9. Vezember. lichen Spelunke verleben zu laſſen, ſo hochintereſſant das auch ſein mochte. Ueber den Wert ſolcher Stücke, über die Berechtigung ihrer Aufführung werden die Meinungen ſehr weit auseinandergehen. Wir wollen uns nicht darüber äußern, weil hier der Platz dazu nicht iſt. Geſtern abend war jedenfalls die Meinung die, daß es gauz intereſſant iſt, auch einmal dieſes zu hören, aber nicht zu beklatſchen, damit es nicht zu oft kommt. Und das traf den Nagel auf den Kopf. Und nochmals betonen wir und zollen dem Publikum unſere Achtung, daß es ſich nicht verleiten ließ, in die Klaque mit einzuſtimmen. So möchten wir nun zum Schluß ſämmtlichen Mitgliedern unſeres Theaters freundlich die Bitte ausſprechen, es künftighin zu unter⸗ laſſen, das Zeichen zum Beifall zu geben. Das fordert die Oppoſition heraus und bewirkt das Gegenteil. Mögen ſie ſich hüten, daß nicht der ganze„Organismus“ durch den Beifall vergiftet wird. M. Deueſte Vachrichten und Telegramme. Orivat-Celegramme des„General-Hnzeigers“, Kaſſel, 2. Dez. Der Förſter Johann Heinrich Fiſcher⸗ Friedewald, der am 15. Juni bei einem Rekontre auf der Land⸗ ſtraße den mit ihm verfeindeten Kaufmann Rudolf Peter erſchoß, wurde bom Schwurgericht freigeſprochen. n. Köln, 2. Dez.(Privat.) In einer hieſigen Nadelfabrik, in welcher 200 Arbeiter beſchäftigt ſind, iſt der Typhus aus⸗ gebrochen. Die Erkrankungen werden auf das geſundheitsſchädliche Waſſer zurückgeführt. Dresden, 1. Dez. Vor dem hieſigen Oberlandesgericht ſtanb heute der erſte Termin in dem Gheſcheidungsprozeß des Prinzen und der Prinzeſſin b. Schön bur g⸗Waldenburg an. Die Prinzeſſin, die füngſte Tochter des Don Carlos, war geſtern hier eingetroffen. Zu dieſem Falle wurden in den letzten Tagen allerlei Gerüchte verbreitet, die unbewieſen blieben und aus der Umgebung des Prinzen und der Prinzeſſin beſtritten wurden. Die Prinzeſſin lebt ſeit einiger Zeit getrennt von ihrem Gemahl, der die Klage auf Eheſcheidung anhängig machte. ( Berlin, 1. Dez.(Privat.) Gegen das freiſprechende Urteil im Kwilecki⸗Prozeß wird die Staatsanwaltſchaft beim Landgericht Ikeine Reviſion einlegen. Das Urteil wird demgemäß morgen abend Rechtskraft erlangen. Das Verfahren, das gegen die Damen Frau von Koczorowska und Kacmareck während der Haußtverhandlung wegen Begünſtigung eingeleitet wurde, iſt eingeſtellt worden. ):(Berlin, 1. Dez.(Priv.) Die Schreckenstat einer wahnſinnigen Mutter erregt in Köpenick die Gemüter. Dort hatte heute vormittag die Frau des Arbeiters Bieſter in der Kaulsvorferſtraße 6a in einem Anfalle von Irr⸗ ſinn ihr dreijähriges Töchterchen durch Meſſerſtiche in den Hals getötet und dann Selbſtmord verſucht. Die Wahnſinnige hat ſich erhebliche Verletzungen zugefügt. Rega, 1. Dez. In der hieſigen Patronenfabrik fand eine Exploſion ſtatt, durch die 4 Arbeiter getötet, einer ſchwer und zwei leicht verletzt wurden. Taganrog, 1. Dez. Am 21. Nobember durchzog eine große Menſchenmenge die Hauptſtraßen mit Fahnen, die auf⸗ rühreriſche Inſchriften enthielten. Sie veranſtalteten beim Denkmal Peters des Großen Kund gebungen. Ein Poliziſt, der ſich der Menge entgegenſtellte, wurde mißhandelt. Als mehr Polizei hinzukam, war die Menge bereits auseinander ge⸗ gangen, ſodaß zunächſt niemand verhaftet wurde. Am nächſten Tage wurde eine große Anzahl Perſonen verhaftet. Dieſe ſollen jedoch faſt alle wieder freigelaſſen ſein. Zur Offenburger Tagung. * Schwetzingen, 2. Dez. WMie von der hieſigen nationalliberalen Parkeileitung mitgeteilt wird, iſt infolge der Ausführungen des Delegierten des hieſigen jungliberalen Ver⸗ eins auf der Offenburger Landesverſammlung eine klare Stellungnahme des nationalliberalen Ver⸗ eins hier zu dem jungliberalen Verein notwendig geworden und wird hierwegen am nächſten Sonntag eine Ver⸗ fa mmlung ſtattfinden. Berliner Nachrichten. *Berlin, 2 Dez. Dem„Lokal⸗Anzeiger“ zufolge hat auf den Militärſchießſtänden in der Jungfernhaide bei Berlin nach Beendig⸗ ung der Schießübungen der 1. Kompagnie des 5. Garde⸗Regiments ein Rekrut, gebürtiger Weſtfale, welchem der Unteroffizier einſt⸗ weilen das Gewehr übergeben hatte, aus Verſehen einen Kameraden erſchoſſen. Die Unterſuchung zur Aufklärung der Schuldfrage iſt eingeleitet.— Der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet aus Paris: Dem aus dem Humbert⸗Prozeß bekannten Romain Da u⸗ rignac wurde in der Gefängniszelle eine Zündholzſchachtet mit bgenommen, die E general-Verkrefung: Jacoh Kyritz Söhne Frankfurt a, M. grhältllch. In allen Weinpandungen S — Der„Lokal⸗Anzeiger“ berichtet: Die im nächſten Jahre in Rot⸗ terdam ihr 500jähriges Jubiläum feiernde Geſellſchaft Mannen Koor veranſtaltet vom 1. bis 15. Juli 1904 einen internatio⸗ nalen Wettbewerb für Männerchöre.— Dem„B..“ zufolge tritt die Kommiſſion zur Reform des Stra fprozeſ⸗ ſes am 15. Dezember zu ihrer letzten diesfährigen Tagung zu⸗ ſammen, um die Frage über das Hauptverfahren im Strafprozeſſe zu beraten.— Der„National⸗Zeitung“ zufolge beendet die deutſch⸗ engliſche Grenzkommiſſion in Südweſtafrika ihre Arbeiten. Infolgedeſſen trat der Kommiſſar Göhring die Heim⸗ reiſe an. Reichstagserſatzwahl. *Königsberg, 2. Dez. Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagserſatzwahl in Goldap⸗Stallupßnen wurde für den ver⸗ ſtorbenen Abgeordneten von Sperber Reg.⸗Rat Kreth(konſ.) mit großer Mehrheit gewählt. Obſtruktion im ungariſchen Abgeordnetenhauf. * Budapeſt, 1. Dez. Die Konferenz der Koſ⸗ ſuth⸗Partei hat nach fünfſtündiger, erregter Debatte mit der neuerlichen Demiſſion Koſſuths vom Präſi⸗ diu m, jedoch vollſtändig reſultatlos geendet. Es lagen zwei Anträge vor, einer von Koſſuth auf Einſtellung der Obſtruktion und ein Antrag Bakonyi, den Mitgliedern freie Hand zu be⸗ laſſen. Bei der Abſtimmung waren nach der„Frkf. Ztg.“ 27 für und 27 gegen den Antrag Koſſuths, der nicht abſtimmte, ſondern das Präſidium niederlegte, worauf die Konferenz ohne Beſchluß endigte. Demnach wird die Obſtruktion morgen fort⸗ geſetzt. Aus ſtände. Bordeaup, 1. Deg. Zweitauſend Ausſtändige berſuchten die arbeitenden Dockarbeiter zur Ein ſtellung der Arbeit zu zwingen. Nach den Poliziſten und Gendarmen, die dem Vorgehen Einhalt tun wollten, wurde mit Steinen geworfen, ſodaß mehrere verletzt wurden. Eine neue Verſchwüörung in Serbien. r. Belgrad, 2. Dez.(Privat.) Hier herrſcht große Auf⸗ regung, da man in zahlreichen Kreiſen von einem neuen Um⸗ ſturz ſpricht, den die Königsmörder planen. Angeblich ſind die Königsmörder erbittert über König Peter, der ſich von ihnen abgewendet hat. Sie drohen mit Abdankung und Einſetzung einer Regentſchaft. Oolkswirtschaft. Maunheimer Petroleum⸗Rotirung vom 2. Dezbr. Amerik. Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 22.80 öllerreichiſches Betroleum M. 22.80 pro 100 Ktilo netto verzollt ab zjeſigem Lager. WBrüfſel, 1. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 89.81, Italiener —.—, Türken L 185.5, Türken)—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrtch Liſſabon, 1. Dez. Geld⸗Agio 28½ Proz. Wechſel auf London 42 F, Pence. London, 1. Dez. Silber 26½, Priv.⸗Disk.—, Wechſel auf deutſchs Plätze 20.66. Balparaiſo, 1. Dez. Wechſel auf London 16 1516. Rio de Janeiro, 1 Dez. Wechſel London 11½2. New⸗Nork, 1. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 30. 15 30.. London 60 T. Sichi].79.754.79.70] New⸗Nork Central 117½ 1177¼. Lond. Cable Tranſſ4.83.90.88 75 Noyth. Pacifte Pref. 87¾] 88— Paris k. S..98½.23 ½% North. Pac. Com.———.— Deutſchland k. S. 93%% g8% N. bae. 8% Bonds] 70½ö[ 70— Atch, Ton. Santa eß 66, 67— Norfolk. Weſt. Pref. 56½ 57 Canadian Pacific 117½% 118¼ Unton Pacifte Sh. 741 75¹⁰. Southern Pacifte 460½% 46¼ 4% Bds. p. 1925 133¾1388% Chic. Milw.& St.P 1385/ 140— Silber 56¹, 56 Denv. Rio Gr. Pref, 67— 68¾ Kanſas Eity Sh. 881/ 39— Ilinots Central 129— 129¾ United T. Steel 107%/8 11— Lake Shore—.—— 05„Pref. 52½06%(25/ Louisville& Naſhv.] 105¼ 1065/ Tages⸗Statiſtik. 30. 1 8 Weizen Bootsladung—— Mais 5— Getreidefracht nach London d 14. 1 7„ Antwerpen 1*2 1 „ Rotterdam ats. 4 4*— Weizen, Zufuhren und Export: 2493 000 2147 000 Mais, Zufuhren und Export: 811 000 844 000 Liverpool, 1. Dez.(Schlußkurſe). 15 Weizen per März.04% ſtetig.04½ ruhig pei Mai.08895.03/ Mais per Jan..11% träge 3 1110 ruhig .117/ .10ʃ½ edler Freunden und Bekannten die Trauerbotſchaft, daß unſere liebe mutter, Schwiegermutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau geb. Fiſcher heute im Alter pon 62 Jahren ſanft verſchleden iſt. Dr. Schmitz u. Frau. Mannheim, 2. Dezember 1908. Blumenſpenden und Condolenzbeſuche daukend abgelehnt. hesonderen Anzeige. Verußard Schmitz Wwe. Namens der trauernd Hinterbliebenen: Todes-Anzeige. innigstgeſiebter Mutter, Groß⸗ und Schwiegersohn Hofopernsänger a, D. Um stille Teſlnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Adele Grahl. Mannheim, den 1. Dezember 1908. 17777 3 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Dies statt besonderer Anzeige. 8 1802..—788,744 Flaschen. Heute entschlief nach lang'm schweren Leiden mein Zuter Mann, unser Bruder, Schwager 7102b lear Hugo Qrahl Die Einäscherung findet Donnerstag nachmittag Chicago, 1. Dez. 5 Uhr Nachm. 8 80. 1 Weizen Daz. S 81½ Schmalt Juli 647— „ Mai 51¼80 80Je6 Bork Dez. 100 10.87 6 175½ Mat—— Mais Dez. 41¼86 42„ FJuli 11.22 11˙12 „ Mat 4242—„—— „ 42—][ 41%„ Mat.87.— Schmalz Dez. 8.4[ Speck.12.25 Mat 6 4.45 Etlon und Metalle. Glasgow, 1. Dez.(Schluß.) Roheiſen mised numvers warrants per Kaſſa——, per Monat— /— flau. Cleveland, 1. Dez.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 41/9—, per Monat 41/8—, flau. London, 1. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 55—.— Kupfer 3 Monate 54 19.6, feſt.— Zinn p. Kaſſa 118.6, Zinn 3 Monate 119.12.6, feſt.— Blei ſpfniſch 11..9, Blet engliſch 118.9, rubig.— Zink, gewöhnlich 20.19.6, Zink ſpeztal 20 17.6, ſtetig. Queckſilber.— Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 30. Nov. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Finnland“, am 21. Novbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen New⸗Pork, 1 Dez.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 2J. Nov. von Rotter⸗ dam ab, iſt beute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof Waſſerſtandsnachriechten vom Mouat Nov. Pegelſtattonen Datum: vom R hei n 27.28. 29. 30. 1. Bemerkungen net!eßeß 3,53 3,32 3,35 Maldshunt 2,67 2,65%792,722,642,53 Hüningen 2,36 2,58 2,382,30 Abds. 6 Uhr Kehl— 3,162,96 3,22 3,112,98 N. 6 Uhr Lanterburg.70 4,58 4,61.96 4,72 Abds. 6 Uhr Maxan„I4,81 4,62 4,765,01 4,76 2 Uhr Gormersheim 44,17 4,664,83 4,81.-P. 12 Uhr Maunheim 44,24 4,58 4,55 5,23 5,324,90 Morg. 7 Uhr RNi.68 1,85.00 2,28 2,6.-P. 12 Uhr Biungeng 23 2,873,01,81 10 Uhr Kaub„„„ 4,83,02 ,46 8,68 4, 4 2 Uhr Foblenznß 3,07.70 4,37 4,98 10 Uhr E 3,393,49 4,15 4,88 5,44 2 Uhr Mihrert 3,03 3,60 4,40 4,84 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.43 4,66 4,68 5,70 5, E6 5,7 V. 7 Uhr Heilbroun 1,55⁵ 2,66 2,55 2,14 V. 7 Uhr Veranwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer⸗ Ball-Seide — Zollfrei!— Muster an jedermann! 15992 Seidenfabrikt. Henneberg, Zürich. Man gebe Acht daß der Sekt ſtets in liegendem Zuſtande aufbewahrt wird damit der Kork von der Flüſſigkeit völlig umſpült wird. Dadurch wird das Entweichen der Kohlenſäure verhindert und der Sekt kann infolgedeſſen jahrelang aufbewahrt werden, ohne an Qualität unt Mouſſeux zu verlieren. Die Temperatur des Aufbewahrungsorted ſei kühl. „Kupferberg Gold“ iſt derjenige deutſche Sekt, welcher v 1 einwandsfrei daſteht. Seine erſtklaſſigen Eigenſchaften, ſein vorzüglicher Geſchmack, ſeine leichte Art und ſeine große Bekömm lichkeit haben ihn zu einem Lieblingsgetränk des deutſchen Volkel — gemacht. 16647 Ludwig Marx, Bankgeschäft Telephon 1421. MANNHEIM. B I1, 7a. An- und Verkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zw⸗ solidester Bedienung. 11 15630 Darlehen auf börsengängige Wertpaplere zu eo Kouponseinlösung und sorgfältige Kontrolle aller Ver losungen ete. 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Stock ſtatt. 5 lsosz Die Herren Actionäre werden gebeten, gemäß 8 15 der Statuten dehuis Entgegennahme der Eintrittskarten, ſpäteſtens am zweiten Werktage vor dem Generalverſammlungstage, ihre Act en bei der Geſellſchaft zu hinterlegen, oder ſich über ihren Aetienbeſitz bei dem Vorſtand genügend auszuweiſen. Tages⸗Ordnung: ., Geſchäftsbericht und Nechnungsablage über das verfloſſene Saean unter Vorlage des Reviſtousbefunds. „Beſummüung der Verwendüng des Reingewinns. „Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. „Statutenmäßige Wahl des Aufſich'srats und der Repiſoren. Verkauf und Ankauf von Grundſtücken. 5 „Beſchlußfaſſung über rechtzeitig angekündigte Anträge des Aufſichtsrats oder der Aktionäre. Mannhein, den 3. Nodember 1903. 16988 Der Vorſtand: Dadmund MHofmann jr. Großer Fahrniß⸗Perkauf von Dienstag, 1. Dezember ab bis einſchließlich Freitag, 4. Dezember ö. Z. werden Friedrichsplatz 5, IV. 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