* anderen Worten in den vierzehn Tagen, die der Reichstag vor Abonnement: Tägliche Ausgabes 70 Wfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monattich, durch die dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pre Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, Ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelſtt Zeilung in Nlannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —.Foär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 2 (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckeret: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Fflliale: Nr. 815 E 6. 2. Nr. 565. — Dezember 19053. Do nerstaa, 5. eeeeeeeeeeeeee 41. Mitta iblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Fur Eröff ung des neuen Reichstags, welche heute erfolgt, ſchreibt die„Natl. Korr.“: Ueber die Auf⸗ gaben, die dem neuen Reichstag zugemeſſen ſind, herrſcht in keiner Weiſe Zweifel. Es beſteht die Meinung, und ſie iſt nicht unbegründet, die ſozialdemokratiſche Fraktion, welche mit einem Beſitzſtand, ſo groß wie er nie zuvor erlebt wurde, im neu⸗ gewählten Reichstag auftritt, werde von vornherein alle mög⸗ lichen Anſtrengungen machen, um nicht nur die Abgabe von drei Millionen Stimmen für ihre Kandidaten gerechtfertigt erſcheinen zu laſſen, ſondern auch um dieſem großen Aufgebot von Wählern gleich in der erſten Tagung des neuen Reichstags möglichſt viel zu bieten. An Material, welche den Verſuchen der ſozfaldemokratiſchen Partei dienen kann, um daran ausſchwei⸗ ſende und langwierige Verhandlungen zu knüpfen, fehlt es nicht. Der Ton wird auch diesmal die Muſik machen. Und da kann es denn keinem Zweifel unterliegen, daß die hervortretende Abſicht in der Herabſetzung deutſcher Verhältniſſe aus Anlaß der Kritik einer freilich nicht geringen Zahl von bedauerlichen Mißſtänden ihre Grenze finden muß, ſobald die tendenziöſe Abſicht zur Uebertreibung und zur Verzerrung hervortritt, um Schwächen unſerer vaterländiſchen Entwicklung dem Auslande als Beweiſe verrotteter Zuſtände zu denunzieren. Wir ſind entfernt von dem Optimismus, welcher meint, wenn man die Sozialdemokratie ſich von vornherein austoben laſſe, werde ſie nachher ſich zahmer erweiſen. Ach nein! Die Sozialdemokratie iſt ſehr züh und wird umſo zäher bleiben, Je mehr ſie die Ueberzeugung gewinnt, die nichtſozialdemokra⸗ kſchen Parteien ſpekulieren darauf, der Mauſerungsprozeß werde bei ihr einen beſonders ſchnellen Verlauf nehmen. Sollte der neue Reichstag alsbald wieder das alte Uebel der Beſchlußunfähigkeit hervortreten laſſen? So ſehr wir es bedauern, daß der wiederholt erhobenen und ausreichend be⸗ gründeten Forderung nach Gewährung vom Anweſenheitsgeldern bis jetzt nicht entſprochen worden iſt, und ſo ſehr wir es miß⸗ billigen müßten, wenn auch fernerhin der Widerſtand gegen die Gewährung dieſer Konzeſſion an die Entwicklung der Zeitver⸗ hältniſſe ſich als ein hartnäckiger erweiſen ſollte, ſo wird doch von ſeiten der Abgeordneten der nationalliberalen Partei nichts Unterlaſſen werden, um den Anweſenheitseifer an den Tag zy legen, der den Punkt auf dem i bedeutet hinſichtlich der Ueber⸗ nahme eines Mandats. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß in der kurzen Zeit, die der erſte Abſchnitt der neuen Tagung in Anſpruch nimmt, mit Weihnachten beiſammen iſt, die nationalliberale Partei ſchwerlich in die Lage kommt, die durch die Wahlen erhärtete Notwendig⸗ keit ihres Fortbeſtandes als nationale und liberale Mittelpartei beſonders nachdrücklich zu beweiſen. Anlaß dagu wird ſich, ab⸗ geſehen von nicht vorauszuſehenden Zwiſchenfällen, erſt dann bieten, wenn es ſich darum handelt, Vorlagen der Verbündeten Regierung diejenige Geſtalt zu geben, durch welche die Wünſche üllung kreiſe nach beſter Möglichteit ihrer Anertennung und Erf entgegengeführt werden können. Zunächſt wird abzuwarten ſein, was die Thronrede bringt und wie die Regierung ſie begründen und durch die Haltung ihrer Vertreter am Bundes ztiſche des Näheren Regierung ſich große rechtfertigen wird. ich ſtſtellung des Arbeitspro⸗ Wie verlautet, Selbſtbeſcheidung auferlegt bei gramms für die erſte Tagung des Reichstags in der neuen Legis⸗ laturperiode, der nach den in der Wahlzeit zum Reichstag und zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe hervorgetretenen Begleit⸗ erſcheinungen trotzdem niemand— ausgenommen die ſozial⸗ demokratiſche und vielleicht die eine oder andere intranſigente Partei— einen frühzeitigen und unnatürlichen Abſchluß wünſcht. Nichtsdeſtoweniger gilt auch hier, wie immer in der Politik, das Wort:„Bereit ſein iſt alles“, und je mehr die national⸗ liberale Partei nach wie vor eine Minoritätspartei iſt, umſo mehr wird auch ſie ſich darnach richten. Politische Hebersicht. Maunheim, 3. Dezember 1908, Zum Geburtstage der Großherzogin. Am heutigen Tage feiert das badiſche Volk die Wiederkehr des Geburtstages der Großherzogin. Mit tiefinnerlichen Ge⸗ fühlen unauslöſchlicher Dankbarkeit gedenkt es des ſegensreichen Waltens der geliebten Landesfürſtin, die ein reiches Leben in den aufreibenden Dienſt der barmherzigen Nächſtenliebe geſtellt und allezeit ſchöpferiſchen Geiſtes und mit raſtloſer Arbeitsfreudigkeit geholfen hat, Wunden zu heilen, die trübe Schickſalsfügungen niedergebeugten Menſchen geſchlagen haben. Tag auf Tag, Stunde um Stunde hat ſie der Ausgeſtaltung des großen Werkes umfaſſender Nächſtenliebe gewidmet, das in der vorbildlichen Schöpfung des Badiſchen Frauenvereins weit über Badens Grenzen hinaus ſeine lebensvolle Verkörperung findet. Dafür ſegnet ſie das badiſche Volk aus dankerfülltem Herzen. In einer Zeit, in der im öffentlichen Leben die Gegenſätze oft ſo ungeſtüm ſich Geltung zu verſchaffen ſuchen, iſt dieſes innige Verhältnis zwiſchen der Landesfürſtin und ihrem Volke eim herzerfreuendes. Großherzogin Luiſe teilt die Liebe, die dem ehrwürdigen Fürſten unſeres Landes von Allen entgegengebracht wird. Keine Schranke zwiſchen Regent und Volk als die, die die Ehrfurcht, die Verehrung bildet. Daß Gottes gnädiger Wille der Groß⸗ herzogin noch viele Jahre ſchaffensfreudigen Wirkens gewähre, iſt der Herzenswunſch des badiſchen Landes. Mit ſtolzen Empfin⸗ dungen blickt das badiſche Volk empor zu ſeiner Fürſtin, die ihm und dem ganzen deutſchen Volke teuer iſt als die hingebungs⸗ volle Gefährtin des vielgeliebten Großherzogs Friedrich, als die Tochter des unvergeßlichen Kaiſers Wilhelm und der erbarmungsreichen Kaiſerin Auguſta. Wohltun iſt ihr Lebensinhalt, Segen ihr Geleite! Japan und Rußland ſollen ſich nach einer Pariſer Meldung der„Aſſociated Preß“ tatſächlich über die Grundlagen des Vertrages zur Regelung der oſtaſiatiſchen Frage geeinigt haben. Die Regelung ſei durch freunoſchaftliche Vorſtellungen Frankreichs bezw. Englands unterſtützt worden. Die Grund⸗ lage des Vertrages iſt folgende:„Rußland erkennt zwei zwiſchen Japan und Korea getroffene Vereinbarungen aus den Jahren 1896 und 1898 an, wodurch ſich Japan in Korea verſchiedene Rechte ſicherte, darunter die Unterhaltung der Garniſon in Shul, während Japan den zwiſchen Rußland und China bezüglich der Mandſchurei abgeſchloſſenen Vertrag anerkennt.“ Man nehme auch an, obgleich dies nicht beſtimmt erklärt werde, daß die offene Tür und. der unverſehrte Beſtand Chinas und Koreas unterſtützt werde. Die Meldung fügt hinzu:„Als Graf Lams⸗ dorff Paris beſuchte, hätte Miniſter Deleaſſé die Gelegenheit genommen, darauf hinzuweiſen, daß das Intereſſe Frantreichs auf eine friedlich Löſung der Schwierigkeiten in Oſtaſten gerichtet ſei, wenngleich er dem Grafen Lamsdorff verſicherte, daß, welches Ergebnis ſich dort auch herausſtellen werde, im allgemeinen in der Haltung Frankreichs gegenüber Rußland keine Aenderung eintreten werde. Graf Lamsdorff erwiderte, daß die Politik der ruſſiſchen Regierung auf eine friedliche Löſung gerichtet ſei.“ Die Meldung berichtet ferner, daß England unterdeſſen in Tokfo Vorſtellungen erhoben habe.— Aus London wird gemeldet: der japaniſche Geſandte erklärte heute einem Berichterſtatter, er wiſſe nichts über das angebliche Abkommen zwiſchen Japan und Rußland, fügte jedoch hinzu, es ſei nichts vorhanden, was gegen die Wahrſcheinlichkeit dieſer Meldung ſpreche. Er werde ſicher von ſeiner Regierung benachrichtigt, ſobald eine beſtimmte Vereinbarung abgeſchloſſen ſei. Badiſcher Landtag. (Zweite Kammer.) B. Karlsruhe, 2. Dez. Die Wahlprüfunge wurden heute in der Zweiten Kammer ungewöhnlich raſch und glatt erledigt. Für den ziemlich fadenſcheinigen Proteſt d Konſervativen gegen die Wahl in Karlsruhe⸗Land konnte niemand erwärmen, noch weniger imponierte die Beſchwerd ſchrift, die ein biederer Landwirt aus Oeſchelbronn beim Min ſterium des Inmern eingereicht hatte, ſintemalen ſie gar nicht g „Proteſt“ gegen die Wahl des Abg. Neuwirth charakteriſiert wa So wurden mit Ausnahme der Schwetzinger ſämtliche Wahlen für unbeanſtandet erklärt. Wie die Entſcheidung der Kammer bezüglich der Schwetzinger Wahl morgen ausfalle wird, läßtb ſich nicht abſehen. Vorausſichtlich wird die Kammer dem einſtimmigen Beſchluß der Abteilung 3, wonach über dit aufgeſtellten Behauptungen nähere Erhebungen gemacht werden ſollen, Folge geben. Es iſt indeſſen nicht ausgeſchloſſen, daß Sozialdemokraten, welche, nebenbei bemerkt, in der Abteilung zufällig gar nicht vertreten ſind, morgen im Verein mit dem Zentrum und den Demokraten die Hockenheimer Wahl kaſſiere ſo daß eine Neuwahl ſtattfinden müßte. 15 In die ziemlich monotone Sitzung brachten die zahlreichen Interpellationen, mit denen die einzelnen Fraktion einander den Rang abzulaufen ſuchten, etwas Abwechslun Beſonders eilig hatte es das Zentrum mit ſeiner Anfrage ül der hinter der nationalliberalen Fraktion ſtehenden Wähler⸗ ———— Durch Wolien. Roman von M. Widdern. Nachdruck verbolen. 8(Fortſetzung). „Es ſind ungefähr fünfundzwanzig Jahre her, ſo hörte ich es von meiner Pflegemutter, als dem damaligen Adminiſtrator der Wetterburg der Befehl zuging, das kleine Häuschen im Park reno⸗ vieren zu laſſen und innen ſo auszuſtatten, daß es Luxus gewöhnten Perſonen zum Aufenthalt genügen könnte. Und zwar ſollte er alle ſeine Arrangements in ganz kurzer Zeit treffen, denn ſchon in vier Wochen würden ein vornehmer Herr und eine fremde Dame mit ihrem Sohn und einer Dienerin das HMuschen beziehen. Es koſtete Mühe, den Zeitpunkt innezuhalten, dennoch aber war alles auf das ſtattlichſte hergerichtet, als am beſtimmten Tage die Erwarteten ein⸗ trafen. Der Herr war eine Froße intereſſante Trſcheinung, die Dame Hein und zierlich, aber tief verſchleſert, und niemand von dem Schloſſe oder den Dorfbewohnern hat ſie auch je ohne dieſe dunllen Hüllen geſehen. Während ſie beide ſich in einer hier unbekannten Sprache unterhielten, redete die Dienerin ein ſchlechtes, gebrochenes Deutſch, der kleine ſechsjährige Knabe— ich war es— Fräulein Margot, aber ſprach nur franzöſiſch. Ich habe gar keine Erinner⸗ ungen an unſeren Einzug in die neue Heimat, ich weiß auch nicht, woher wir kamen, aber gedenke doch noch, wie ich mich herumtummeln durfte unter den mächtigen Bäumen und daß ich dieſe Freiheit wie ein großes Glück empfand. Meine Trutter war ſehr liebevoll mit mir, ebenſo der ſtattliche Herr, der mit uns gekommen und welchen ich Papa nennen durfte⸗ Die Zeit floß dahin, ruhig und beglückend, bis Mütterchen mir eine Schweſter ſchenkte. Der Vater hatte uns bald nach ihrer Geburt bertage ein fremder Gaſt bei uns anlangte. Er hatte Papiere unter dem Arm und ſprach lange und aufgeregt mit meiner Mutter. Ich hörte ſie ſchluchzen, jammern und auch die Worte:„Alſo er verſtößt mich und ich bin doch ſein rechtmäßiges Weib, wenn ich auch keine Beweiſe dafür in Händen habe: Alexander nahm den Trauſchein und er hat auch den Taufſchein meines Sohnes.“ „Ein Märchen!“ rief der Fremde da, und meine Mutter weinte noch heftiger. Endlich entfernte ſich der Herr:„Ich laſſe Ihnen vierzehn Tage zum Bedenken,“ ſagte er beim Abſchied—„und hoffe, in der Zwiſchenzeit werden Sie ſich dazu entſchloſſen haben, über den Ozean zu gehen— berückſichtigen Sie, es ſind hunderttauſend Rubel, die Ihnen geboten werden!“ „Da lachte ſie ſchneidend auf:„Hunderttauſend Rubel! Und dafür brauche ich mich und meine Kinder— nur ehrlos— namenlos machen zu laſſen, nicht weiter!“ „Die Tür war hinter dem Fremden in das Schloß gefallen, meine Mutter aber hatte mich grellaufſchreiend an ihre Bruſt ge⸗ riſſen:„Nein, nein, mein Sohn, lieber folge ich den Spuren Deines Vaters und führten ſie mich bis an das Ende der Welt.“ „Noch an demſelben Tage aber packte die alre Natuſchka große Koffer mit allen möglichen Gegenſtänden, dann aber führte ſie mich hinab in das Dorf zum Pfarrhaus. Ich mußte dort wohl erwartet werden, denn der Paſtor und ſeine alte Mutter, die ihm die Wirt⸗ ſchaft führte, ſeitdem er verwitwet, kamen uns ſchon entgegen und geleiteten mich liebevoll in eins der Zimmer. Später, viel ſpäter habe ich erfahren, daß meine Mutter an den Paſtor, den ſie perſönlich gar nicht kannte, geſchrieben und ihn gebeten hatte, mich auf einige Zeit als Penſionär in ſein Haus zu nehmen; ſte hatte mich Leopold genannt und Gerhard dazu, unter welchem Namen wir auf Wetter⸗ burg gelebt, und eine bedeutende Summe geſandt, zur Beſtreitung meines Unterhaltes für das kommende Jahr; länger würde ich wohl nicht auf dem Pfarrhofe belaſſen werden, ſo meint ſie. Sollte den⸗ verlaſſen und ich erinfiere mich der Kleinen kaum, deren auch ich nlich nur kurze Zeit erfreuen ſollte. Das Kindchen war vielleicht acht noch aber ein Fall eintreten, der einen weiteren Aufentbalt meiner⸗ Wochen alt und noch nicht getauft, als an einem häßlichen Novem⸗ ſeits auf der Pfarrei bedingte, ſo würden neue Zahlungen eing ſich noch einmal nach der gierlichen Mädchengeſtalt um. und ei Das ſchrieb meine Mutter, aber nie wieder iſt auch nur ein Pfen weiter von ihr geſandt worden— nie wieder erhierten wir auch! das geringſte Lebenszeichen von dem Gefürchteten. Seit jenem Nach mittag, an dem die unglückliche Frau mit ihrer alten Natuſchka u meinem kleinen ungetauften Schweſterchen Wetterburg verließ, w. ſie verloren; verſchollen für mich, wie viele Mühe ſich auch me Pflegeeltern gaben, ihren Aufenthalt ausfindig zu machen“ Hier verſtummte der Adminiſtrator plötzlich und ſchweig gingen die beiden wieder neben einander her; ein ſo ungleiches Paar und doch— war es nur Täuſchung oder beſtand wirklich auch zwi ihnen eine gewiſſe Aehnlichkeit? Nicht eigentlich in den Geſichtszi aber doch im Ausdruck derſelben, die ebenſo beſremdlich ſein mußt wie jene Gleichheit, die Leopold Gerhard zwiſchen dem ſchönen Ant ſeiner Begleiterin und dem der eigenen Mutter herausgefunden habe wollte. „Und das Ende der Geſchichte?!“ flüſterte das junge Mädche darauf. Der Adminiſtrator zuckte mit der Achſel. 5 „Das Ende! Erzählte ich es Ihnen denn nicht ſchon?! Ich w kein anderes, mein Fräulein, wenn ſch nicht hinzuſetzen wollte, ich— trotz des Ausbleibens aller Zahlungen, an dem Paſtor treuen Vater, an der Paſtorin die liebevollſte, aufopfernde Mu und an Eliſe eine gütige Schweſter gefunden habe.“ Unſere beiden Wanderer waren ſchon kange wieder im Gar angelangt und ſtanden nun vor dem hinteren Portal des Sch Es hatte inzwiſchen aufgehört zu regnen und die Sonne war leu tend durch das dunkle Gewölk gebrochen. 1 7 „Leben Sie wohl, Fräulein“, ſagte der Adminiſtrator jetzt! lüftete ſeinen Hut. 5 Sie verbeugte ſich leicht vor ihm, dann eilte ſie flüchtig Treppe hinauf, während ſich Gerhard raſch wandte, um auf Feldern nach ſeinen Leuten zu ſehen. Aber ſchon im Gehen blickt⸗ —. Sar Weneral⸗Anzetoer. Mannheim, 3 Dezember. den Stand der Kloſterfrage. Augenſcheinlich will die Partei ihr Verhalten nach der Antwort einrichten, die ſie vom Regierungstiſch bekommt. Viel wichtiger erſcheint uns übrigens eine baldige Antwort auf die Interpellationen betr. die S ch if f⸗ fahrtsabgaben. Der geſamte Handelsſtand, ja das ganze Land intereſſiert ſich lebhaft dafür, ob wirklich etwas Wahres an der Alarmnachricht iſt, daß die natürlichen Waſſer⸗ ſtraßen wieder tributpflichtig werden ſollen. Auf dieſe Frage erwarten wir vom Regierungstiſch ein kategoriſches Nein! * A* I. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 2. Dezember. Am Regierungstiſch: Miniſter Schenkel, Glockner. Alterspräſident Klein eröffnet die Sitzung um 3½10 Uhr und vereidigt zunächſt die neueingetretenen Mitglieder der ſoz. Fraktion und den Abg. Venedeh. Eingegangen: Wahlproteſte gegen die Wahlen in Sins⸗ heim, Schwetzingen und Karlsruhe⸗Land, ferner In⸗ terpellationen von der natlib. und ſozialdem. Frak⸗ tion betr, die geplante Erhebung von S chiffahrtsabgaben auf den deutſchen Waſſerſtraßen und eine Interpellation der ſoz.⸗ wꝝdie m. Fraktion betr. die Mißhandlung eines Schülers in Brötzingen Ddurch einen dortigen Lehrer. Auf der Tagesordnung ſteht die Bildung der prootſoriſchen Abteilungen ungen. Durch Los kommen in die Abteilung I: Bihler, Breitner, Gönner, Dr Goldſchmit, Grüninger, Hug, Lutz, Klein, Mäller, Neuhaus, Dr. Schneider, Schüler, Weiß. 15 Abteilung II: Blankenhorn, Blümmel, Fehrenbach, Hauſer, Hiennig, Köhler, Kopf, Kramer, Muſer, Rohrhurſt, Schmidt, Stratz, Süßkind. 9 Abteilung III: Binz, Birkenmayer, Burkard, Duffner, Gold⸗ ſchmid, Harſch, Hauß, Heimburger, Hergt, Krieckle, Lauck, Schneider, Wehgoldt. Abteilung IV: Clauß, Dreher, Eichhorn, Frühauf, Geppert, Horſt, Kirsner, Lehmann, Mampel, Neuwirth, Vortiſch, Zehnter. . Abteilung V: Armbruſter, Franz, Gießler, Greiff, Hoffmann, Morgenthaler, Obkircher, Pfefferle, Venedey, Vorderer, Wilckens, Wittum. Die Sitzung wird auf eine Stunde unterbrochen. Die Abteil⸗ ungen prüfen die Wahlen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung er⸗ ſtattet Abg. Breitner(Zentr.) Bericht über die Wahlen im 7. Bezirk Waldshut⸗Säckingen, 12. Müllheim, 15. Freiburg⸗Staufen, 24. Wolfach⸗Offenburg, 30. Bühl⸗Vaden, 45. Mannheim und 55. Tauber⸗ biſchofsheim, die für unbeanſtandet erklärt werden. Abg. Hennig(z3entr.) berichtet weiter über die Wahlen im 21. Begirk Lahr⸗Stadt, die ebenfalls nicht beanſtandet werden. Abg. Weygoldt(natlib.) berichtet über die Wahlen im 37. Besirk Durlach, 28. Oberkirch, 9. Lörrach, 33. Raſtatt⸗Gernsbach, 51. Sinsheim, die für giltig erklärt werden. Aus Oeſchelbronn(A. Sinsheim) iſt von einem Landwirt beim Miniſterium des Innern ein Schriftſtück eingegangen, daß es bei der Wahl in Oeſchelbronn nicht gehörig zugegangen ſei, da ein gewiſſer Chriſtian Blum, ob⸗ gleich er nicht Wahlmann war, gewählt habe. Die Abteilung I11 iſt der Anſicht, daß dieſem Schriftſtück kein Gewicht beizulegen ſei, zumal Neuwirth mit großer Majorität gewählt wurde. Sie bean⸗ tragt daher, die Wahl für giltig zu erklären, aber gleichzeitig an das Miniſterium das Erſuchen zu richten, falls wirklich eine ſolche Unge⸗ hörigkeit vorgekommen iſt, dem Wahlvorſteher das Nötige zu be⸗ Merken, und der Hammer darüber zu berichten. Der Antrag wird angenommen. Gegen die Wahl im 44. Bezirk Schwetzingen iſt Einſprache thoben worden, weil der Ratſchreiber Reichert in Schwetzingen im Wahllokal agitatoriſch tätig geweſen, der Iſolierraum zugänglich ge⸗ Weſen und die Mahldiſtrikte i hit vichtt renzt geweſen ſeien. Die Abteilung konnte die Beratung hierüber nic Ende führen; letztere wird heute nachmittag fortgeſetzt. Abg. Zehnter(Zentr.) berichtet über die Wahlen im 34. Be⸗ Miniſter.⸗Rat und Wahlprüf⸗ 13 899 wuürden. Aus dem 36. Bezirk Karlsruhe⸗Land iſt eine Gin⸗ brache eingelaufen. In Rußheim ſollen nämlich die Vorſtände des Bauernvereins und der ländlichen Kreditkaſſe, Anhänger der Kandibdatur Elſer, mit Kapitalkündigungen gedroht haben, wenn Elſer nicht gewählt würde. Drei Tage nach der Wahl ſei tat ich mehreren Bürgern das Kapital gekündigt und einige vom Verein wegen Schädigung der Vereinsintereſſen“ ausgeſchloſſen worden. Außerdem ſeien bei Feſtſtellung des Wahlergebniſſes die Zettel ſo iſe verleſen worden, daß ein großer Tumult entſtand und Gen⸗ Amerie requiriert werden mußte und die Wahlhandlung bis nachts 8 Uhr dauerte. Für die Abgeordnetenwahl ſei die Wahl der 6 An⸗ äänger Elſer's in Rußheim von erheblicher Bedeutung geweſen, weil ieſe noch im Wahllokal ihren Einfluß geltend machen konnten. 8 222 eeeeeeee freundliches Lächeln glitt dabei um ſeinen Mund, ahnungslos, daß man ihn beobachtete, daß am Fenſter eines der Parterrezimmer des Schloſſes, hinter der ſauberen Gardine eine hohe dunkle Feauengeſtalt and, die, wie ſie den Blick des jungen Mannes ſah, der Margots beigender Geſtalt galt, die Hand auf das Herz legte und auf⸗ ſtöhnend hauchte: „Alſo doch?! Ich ahnte es! Und ſie ſahen ſich auch ähnlich, als wären ſie für einander beſtimmt!“ —(Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ein ergreifendes Bild von der Petersburger Ueberſchwemmung zutwirft ein Mitarbeiter der„Petersburger Zejtung“.„Wie es heute er Nacht kam“— ſchreibt er—„ſo verderblich ſchnell, unvermutet ie der Tod! Erſt die paar Kanonenſchüſſe geſtern abend! Ein lder Gedanken an die bedrohten Armen im Hafen— und man kgte ſich am Kniſterfeuer des Kamins zurecht. Es iſt gut ſitzen am aminfeuer, wenn der Wind draußen heult, und er lullt die Ge⸗ Janken ſchnell in Schlaf. Und auch den Arbeitern im Hafenviertel ind die Kanonenſchüſſe ſo oft ſchon nichts als leere Schreckſchüſſe ge⸗ eſen. Wogenpeitſchend und brüllend ſuchte indeß der Wind von Weſten im Dunkel der Novembernacht den Eingang in den ſtolzen lewaſtrom. Rauh und ſtoßweiſe ging ſeine harte Kommandoſtimme er die gefügigen Waſſer,. Und ſie warfen ſich gegen die Granit⸗ böſchung und drangen in alle Poren und durch alle Löcher und Röhren inſeres elenden Sumpfbodens. Wie verhaltenes gurgelndes Lachen —— da quillt es ſchon durch Ritzen und Spalten und ſprudelt über ie Tür. In den ünd in Schlafkammern, ſpo der kleine Mann den tiefen Schlaf Arbeit ſchläft. Klirrend fallen die Laternen von ihren Pfählen; i Geheul ſtürzt ſich unſichtbare Kraft über die Dächer her und an ihnen und reißt.... Da jagen ſchon die Feuerwehr⸗ lichen Lebens. Kanal; Baumwollenballen und allerhand Waren begannen zu treiben. Kellerräume, in Ställe, in Handwerkerſtuben und Die Abteilung V war der Meinung, wände auf die wird einſtimmig für dem die Kammer von den vom Miniſterium vor⸗ **. Karlsruhe, 2. Dez. Die Zentrumsfraktion des badiſchen Landtages hat in der geſtrigen Fraktionsſitzung einſtimmig folgende Herren in den Fraktionsvorſtand gewählt: Fehrenbach als Vorſitzenden, Gießler als erſten und Hennig als zweiter Stell⸗ bertreter des Vorſitzenden, und Hu g und Zehnter als Beiſitzer. Deutsches Reich. * Karlsruhe, 1. Dez.(Erſte Kammer.) Wie die „Köln. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, wird auch der Erbgroßherzog, der in den letzten Jahren als komman⸗ dierender General in Koblenz war, an den diesmaligen Verhand⸗ lungen der erſten Kammer teilnehmen. Außer ihm beteiligen ſich vom großherzoglichen Hauſe, wie ſchon das letzte Mal, der Bruder des Großherzogs, Prinz Karl, der zum Präſidenten der erſten Kammer ernannt wurde, ſowie der Neffe des Groß⸗ herzogs, Prinz Max von Baden, der zur Zeit das hieſige Leib⸗ dragoner⸗Regiment Nr. 21 führt. * München, 2. Dez.(Kammer der Ab geordne⸗ ten.) Bei der Beratung des Etats der Mün zanſtalt be⸗ klagt Beckh(Frſ. Vergg.), daß ſich Mangel an Silbergeld zeige, und bemerkt ferner, daß die Fünf zig⸗Pfennig⸗ ſtüccke wegen der Verwechslung mit den Zehnpfennigſtücken äußerſt unbeliebt ſeien. Finanzminiſter v. Riedel erwidert, für die Fünfzigpfennigſtücke ſolle ein Erſatz geſchaffen werden, der die fatale Verwechſelung mit den Zehnpfennigſtücken ver⸗ meiden laſſe. Es ſeien bereits verſchiedene Modelle hergeſtellt. Man ſeti der Anſicht, daß die Fünfzigpfennigſtücke ſtärker legiert und dicker und kleiner als die Zehnpfenngſtücke hergeſtellt werden müßten. Mangel an Silbergeld könne kaum beſtehen, da große Mengen Silbergelds an die Reichsbank zurückgingen. Der Etat der Münzanſtalt wird im übrigen ohne erhebliche Diskuſſion genehmigt. * Berlin, 2. Dez.(Fleiſchein fuhr.) Der Bundes⸗ rat hat, wie die„Allg. Fleiſch.⸗Ztg.“ aus zuverläſfiger Quelle erfährt, beſchloſſen, von einer Neuregelung der Vorſchriften über die Fleiſcheinfuhr, wie ſie für die Zeit nach dem 31. Dezember 1903 im§ 12 Abſ. 3 des Fleiſchbeſchaugeſetzes vorgeſehen iſt, Abſtand zu nehmen, da das Geſetz erſt kurze Zeit in Kraft ſei und es nicht angezeigt erſcheine, es ſchon jetzt zu ändern. Dem Reichstag werde eine entſprechende Vorlage zugehen. —(GGündholzfabrikation.) Der„Berl. Korteſp.“ zufolge hat der Reichskanzler nunmehr denjenigen deutſchen Zündholzfabrikanten, welche beantragt haben, ihnen ein vom Reiche erworbenes Verfahren zur Herſtellung wei 5* phosphorfreier Zündmaſſe zur Verfügung zu ſtellen, die Zuſammenſetzung der Zündmaſſe und eine ein⸗ gehende Beſchreibung des Verfahrens zur Herſtellung der Maſſe nitgeteilt. Die Mitteilung erhält der Zündholzfabrikant aus⸗ chließlich zur eigenen Benutzung. Auf Wunſch werden die Fabrikanten nach Maßgabe der bei dem Reichsamte des Innern eingehenden Meldungen auf Reichskoſten in der Herſtellung der Zündmaſſe praktiſch unterrichtet. inge, die ſich bei der letztn Landtagswahl in der he zu Bernau abſpielten, von den Kirchenbehörden eine ingehende Unterſuchung eingeleitet wurde. —(Die nationalliberale Fraktion des Reichstages) wird, wie die„Nat.⸗Ztg.“ zu melden weiß, anſtelle des nicht wiedergewählten Abg. Büſing den Abg. Paaſche oder den Prinzen Schönaich⸗Carolat h für den Poſten des zweiten Vizepräſidenten vorſchlagen. Die Entſcheidung darüber wird heute abend in der Fraktionsſttzung fallen. —(Der Verband der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften) im Deutſchen Reiche hat am 30. Nop. und 1. ember unter dem Vorſitze des Verbandspräſidenten, agsabg. Geheimer Regierungsrat Haas, in Berlin getagt. (Die Genoſſen Braun und Heine.) Wie die„Leipz. Volksztg.“ mitteilt, haben die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Braun und Heine„von ihrem formellen Rechte Gebrauch gemacht und den Vorſchlag des Parteivorſtandes abgelehnt, ſich vor ſeinem Forum von den gegen ſie er⸗ hobenen Beſchuldigungen zu rei rüttelt und geweckt, da geht ein Lärmen los und Angſtgeheul und Fluchen und Kindergewimmer. Und Hunderte kommen zut Tage ge⸗ kaucht, plantſchend ſteigen ſie in naſſen Hemden die Stufen herauf, die quirlend das Waſſer heruntereilt. Fenſter werden auf⸗ und zu⸗ geſchlagen. Hinauf, hinauf! Retten, retten! Die Kinder ſind doch da, vielleicht ſogar der Schafpelz. Unaufhaltſam und brauſend er⸗ gießen ſich die Fluten in die Höhlen der Armut! Schon ſteht das Waſſer bis zum Straßenniveau. Nun verdeckts die Kellerfenſter und jetzt iſt auch kein Fuß breit trockener Straße mehr zu ſehen. Es iſt, als hätte das Meer alle Straßen hinabgeſchlungen und als müßten nun die Häuſer, eines um das andere, ſtill nachgleiten. Es liegt eine grauſe„Vineta“⸗Stimmung über dem elenden Hafen, wenn das große Waſſer über Nacht kommt. Vor 6 Uhr morgens ſchon lag der Hafen ſo, eine traurige Waſſerſtadt, voll häßlichen, verzerrten nächt⸗ Hoch und immer höher türmten ſich die Wogen in der Newa, es leckten bald die erſten kleinen gleitenden Wellen am Kruſen⸗ ſtierna⸗Denkmal hinan. Und Waſſili⸗Oſtroſw war bald das, was es eigentlich hätte werden ſollen: ein Klein⸗Venedig, Kanal neben Watende Geſtalten im Zwielicht; das törichte, goldene Schulkinder⸗ lachen; ſittſame Schulmädchen, die wie kleine Kätzchen mit ihren begaloſchten Pfötchen den Schneegrund probierten, um dann mit ſchreckhafter Geberde eilig den Nachhauſeweg anzutreten. Mägde, Beamte, Lehrerinnen, Studenten: erſt an den Ecken ſtehend, ſpähend, rufend, dann auf ragenden Laſtwagen zu gräulichen Maſſen geballt oder im Verdeck der Droſchken balanzierend. Immer belebter— die Straßen, guter Leute wohlgekleideter Kinder, Straßenjungen mit Handwägelchen, zu allen Dienſten bereit... Und dann plötzlich ein Leichenwagen— langſam näherte er ſich über die Nikolaibrücke und— Klintſch, Klantſch— durch's Waſſer der armſelige ug. Da an der achten Linje halt! Hin und her!: Da ſteigen die Fackelträger auf die verhängten Pferde, einer ſetzt ſich neben den Sarg.„Muß doch nächſtens ſelbſt darauf“, ſagt er entſchuldigend zu den Umſtehen⸗ durch die ſpritzenden, ſchwimmenden Straßen. Da wird ge⸗ ——— 1 Aber wenn di Ausland. Oeſterreich⸗ungarn.(Un gariſches Abgeordneten⸗ haus.) Nachdem von der Obſtruktion verſchiedene formale Amen⸗ dements zum Protokoll beantragt waren, führte Miniſterpräſident Graf Tisza aus: die Obſtruktion erweiſt durch ſolche frivole Amendements denjenigen einen großen Dienſt, die prophezeien. daß Ungarn das Schickſal Polens erleiden werde, falls auf dieſem Wege fortgefahren werde.(Beifall rechts.) Wir wollen die Herren, die auf dieſe Weiſe ihre patriotiſche Miſſion zu erfüllen meinen, ni dern. Aber wir werden ſeinerzeit ſchon Waffen gegen Treihen finden.(Lebhafter Beifall rechts.) ÜUgron erwidert, er erwarte vom Miniſterpräſidenten, daß dieſer ernſte Argumente vorbringe und nicht der Oppoſition eine Lektion erteile. Die Sitzung wird mit namentlichen Abſtimmungen über formelle Anträge ausgefüllt. Um 5 Uhr dauert die um 10 Uhr vor⸗ mittags begonnene S zung noch fort. Italien.(Aus dem Vatika.) Die Wiener„Politiſche Korreſp.“ meldet aus Rom, die franzöſiſche Regierung ſei benach⸗ richtigt worden, daß der Pa p ſt gegenüber den Beſuchern fremder Staatsoberhäupter gleiche Haltung beobachten werde wie Leo XIII. Daher ſei ein Empfang des Präſidenten Loubet im Vatikan ausgeſchloſſen. * Rußland.(Gährung im ru ſſiſchen Reiche.) Aus diplomatiſchen Kreiſen wird der Berliner„National⸗Ztg.“ aus Petersburg mitgeteilt, daß in denſelben eine gedrückte Stimmung herrſche, angeblich infolge des Ergebniſſes verſchiedener Auskünfte, die über die wahre innere La ge Rußlan ds eingeholt worden * dieſes ——. die ſind. Das Ergebnis dieſer Auskünfte iſt die Feſtſtellung einer öffentlichen Gährung, ſodaß der Winter nicht ohne traurige Ueberraſchungen vergehen dürfte. Die Zu⸗ verläſſigkeit der Auskünfte laſſe ſich ſchon daraus ſchließen, daß ver⸗ ſchiedene Geſandte in Petersburg dieſelben zum Gegenſtand offizieller Verichte an ihre Regierungen gemacht haben. *Maunheim, 3 Dezember 1908. Ueber das Siſenbahnunglück bei Berbolzheim erfahren wir noch: Die Maſchine des Schnellzuges(eine der neuen Maffey⸗Maſchinen 2d No. 736) lag furchtbar beſchädigt, ja teilweiſe bollſtändig zertrümmert, am Boden und zwar umgekehrt mit der Fahrtrichtung, die Vorderſeite der Maſchine nach Süden gerichtet. Der zweite Wagen lein Gepäckwagen) kam quer üer beide Gleiſe zu ſtehen, ſeine Vorderräder waren nach der rechten Seite über die Böſchung hinabgeſchleudert und die Hinterräder nach der linken eite. Der dritte und bierte Wagen(1. und 2. Klaſſe) liegen eben⸗ falls unterhalb der; hung, zwei weitere Wagen neigen ſtark nach der rechten Seite herüber; der letzte Wagen, in dem ſich die meiſten Paſſagiere aufgehalten haben, blieb allein auf dem Gleiſe ſtehen. Die Schienen ſind an der Unfallſtelle teilweiſe geriſſen oder gekrümmt, ebenſo ſind die Schwellen zum Teil ſtark verbogen. Die Achſen der borderen Wagen ſind meiſt gebrochen und zerſtört, während der Ober⸗ bau bei den mittleren Wagen ſo ziemlich unverſehrt geblieben iſt, abgeſehen von einigen durch die Kolliſion hervorgerufene Schürf⸗ ungen. Der hintere Wagen blieb vollſtändig unberſehrt, während die vorderen ſich gegenſeitig durch das Zuſammen⸗ und Ineinander⸗ fahren weſentlich ſtärker beſchädigten, auch im Oberbau. Der relativ günſtige Zuſtand der Wagen bürgt immerhin für den ſoliden Bau derſelben. Ringsum liegen Eiſen⸗ und Holzleile, Kohlen ete. Das ganze Bild iſt einfach troſtlos. Die Maſchine des Materialzuges, mit welch der Zuſammenſtoß erfolgte, wurde durch die Heftigkeit des lles auf die linke Seite geſchleudert und liegt mit den R en gerichtet auf den Nebengleiſen. Der Kohlen⸗ tende g umgekippt Auch dieſe Maſchine iſt ſo gut wie pollſtändig zertrümmert. Der Materialſchaden iſt jedenfalls enorm und 1 h natürlich vorerſt noch nicht abſehen. Ueber den Hergang bei dem Zuſammenſtoß und die vermut⸗ liche Urſache iſt zu ſagen: Der Schnellzug 7 fuhr heute früh 6 Uhr 47 Min, von Freiburg weg. Etwa 7½ Uhr— es war noch ziemlich dunkel— paſſierte er die Station Herbolzheim. Unbegreiflicherweiſe— das ſei gleich vorausgeſchickt— manöverierte noch ein Materialzug. Die Maſchine wollte eben über das Verbindungsgleiſe auf das Hauptgleiſe und dann zurückfahren. Als ſie die Weiche des Verbindungsgleiſes zum Haußtgleiſe paſſierte, kam der Schnellzug angefahren und fuhr jener direkt in die Seite. Der Zuſammenſtoß war ein ſo gewaltiger, daß die manöverierende Maſchine links auf die Seite geworfen wurde, während die Lokomotive des Schnellzuges(125 Tonnen Gewicht, 90 Kilometer Geſchwindigkeit!) aus dem Gleiſe gehoben und von dem nachfolgenden Zuge gelöſt wurde. Sie fuhr die an jener Stelle etwa .—4 Meter hohe Böſchung hinab. Der Vorderteil der Maſchine mit den vier kleinen Rädern bohrte ſich tief in den Boden und löſte ſich don dem übrigen Teil der Maſchine los, während dieſe noch einige Meter weiter vorſchoß, dann ſtaute und ſich mitſamt dem Kohlen⸗ tender in der Luft vollſtändig überſchlug und ſich nochmals drehte, um ſchließlich mit einer alles vernichtenden Wucht auf den Boden gu eeeeeeeeeee geglaubt hatten, ſie könnten bis zum Friedhof mit ihrer traurigen Laſt, da hatten ſie geirrt. Dort war— das Meer! und deckte mit ſeinen leichengewohnten reichen Wellen, was die Menſchen an Trennungsleid in harte Schollen geſcharrt haben, und ſpült weit über die Blumen der Erinnerung und rüttelte an den ſchwachen Kreuzen der Hoffnung, des Wiederſehens, des Glaubens. — Noch ſpät am Nachmittage ragte allein die weißbeſchneſte, hochge⸗ wölbte Brücke vor dem Smolenski⸗Friedhofe aus einer Waſſerwüſte. Menſchenmaſſen auf den Straßen Waſſili⸗Oſtrovbs. Da auf einmal kommt ein Greis vorbeigehüpft, zitternd das dürre Gebein in den naſſen Hoſen, dem zerfetzten Rock. Man ſieht, er iſt bis unter die Achſeln im Waſſer geweſen:„Oi moros! oi woda!“(O Froſt, o Waſſer!) ſo geht greiſchend ſein Ruf;— der kommt aus dem Hafen, auf dem Buckel trägt er ſeinen zuſammengewickelten Schafspelz. Schlotternd ſtolpert er borwärts, und wen er anblickt, der wird bleich — Wahnſinn! Das Geſpräch wird leiſer, man ſchaut ernſt zum Hafen hin: da gibt es Tauſende, die alles verloren hahen, Tauſende, die bald in die Wohnungen zurückkehren werden, daraus ſie der naſſe Tod vertrieben hat, um dort der Feuchtigkeit, der Kälte, dem qual⸗ vollen Elend und Krankheitstod zum Opfer zu fallen. Tauſendel Was das große Waſſer verſchont hat, es wird nicht alles leben! Tod in jedem Falle! Wer ſorgt für die Armen, da es Zeit war? So iſt und bleibt es ein Maſſenmord!“ — Die Hygiene des Tabakrauchens. Im mediziniſchen Doktoren⸗ kollegium in Wien hielt Dozent Dr. H. Paſchkis einen Vortrug über die K ne des Tabakrauchens. Der Vortragende ſchilderte zuerſt in anſchaulicher Weiſe die Geſchichte des Tabakrauchens und beſprach ſodann die Bereitungsweiſe des Tabaks. Auf die durch das Rauchen hervorgerufenen Krankheitserſcheinungen übergehend, er⸗ klärte Dr. Paſchkis, daß die bei Rauchern auftretenden, mitunter ſehr ſchweren Funktionsſtörungen als Tabakrauchvergiftung zu bezeichnen find. Eine ganze Reihe von Subſtanzen des Tabaks wirken da zu⸗ ſammen und manche Vorgänge bedürfen noch der Aufhellung. Die tödliche Doſts des Nikotins betrage 0,05 Gramm, eine einzige Vir⸗ den,„er wird mir's nicht übel nehmen“!(„On ne Obirtjetsjal“). giniazigarre enthalte das vierfache Quantum, wovon etwa die Hälfte Mannheim, 3. Dezember. ——————— 3. Seſte. ſtürzen, den armen, bedauernswetten Heizer unter ſich begrabend. Die linke Hand hielt noch feſt an einem Eiſenſtabe, während die rechte in die Hüfte geſtemmt ſcheint. So fand der Arme ſeinen Tod in treuer Erfüllung ſeines ſchweren Berufes und ſeiner ernſten Pflicht. Das Mitleid mit dem bedauernswerten, auf ſo ſchreckliche Weiſe ums Leben gekommenen Manne, der eine trauernde Witwe und ein Kind hinterläßt, iſt allgemein. Die Maſchine ſchlug ihm die Oberſchenkel vollſtändig durch. Kopf und Bruſt ſchauten unter der Lokomotive hervor. Das Kinn war blutunterlaufen und jedenfalls ſind auch Brandwunden entſtanden. Man darf annehmen, daß der Bedauernswerte ſofort tot war und daß ihm ſo wenigſtens noch Stunden fürchterlicher Schmerzen und Qualen erſpart geblieben ſind. Der Tote heißt Winterbauer und iſt ſtationiert in Offenburg. Der Lokomotivführer Zanger, ebenfalls in Offenburg wohnhaft, wurde aus der Maſchine herausgeſchleudert und lag ſchwer ver⸗ wundet einige Meter abſeits. Seine Verletzungen ſollen in einem Achſelbruch, einigen Rippenbrüchen und einer ſchweren Gehirner⸗ ſchütterung beſtehen. Ob Ausſicht vorhanden iſt, den bedauerns⸗ werken Beamten am Leben zu erhalten, läßt ſich noch nicht ſagen. Die Paſſagiere— es waren etwa 30— die durch den Zuſammen⸗ ſtoß furchtbar erſchreckt wurden, kamen glücklicherweiſe meiſt mit dem Schrecken davon. Etwa 10 erlitten ganz leichte Verletzungen(Haut⸗ abſchürfungen und leichte Quetſchungen). Lokomotivführer und Heizer der Materialzugsmaſchine ſprangen im letzten Moment herunter oder wurden mehr heruntergeſchleudert. Der Lokomotiv⸗ führer erlitt eine ungefährliche Verletzung am Kopf; leicht verletzt wurde auch der Packmeiſter im Gepäckwagen. Der Zugmeiſter, Herr R. von Freiburg, der allein bei der begreiflichen allgemeinen Kopf⸗ loſigkeit Geiſtesgegenwart und Entſchloſſenheit dewahrte, traf ſofort mit Umſicht die erforderlichen Maßregeln und kümmerte ſich zunächſt um die Paſſagiere, die ſofort die Wagen verließen. Den Lokomotiv⸗ führer fand man abſeits liegend, während nach dem toten Heiz lange geſucht wurde. Inzwiſchen wurde durch die Bahnſtation das Unglück ſofort nach Freiburg gemeldet und ärztliche Hilfe requiriert. Von hier aus ging ſofort ein Materialzug mit Werkzeug und Werk⸗ ſtättearbeitern an die Ungl ätte ab, gleich darauf ein gug mit Aerzten und der alarmierten Sanite skolonne 2 des Landwehr⸗ und Reſerviſtenvereins Belfork. So waren inner⸗ Stelle für die es aber halb kürzeſter Zeit 15 Aerzte an Ort und Stelle, für die es aber 22 f 2 0 24 1. 8— ain 0 351 8 glücklicherweiſe nicht die Arbeit gab, die das Uuglück in des eten Augenblicken befürchten ließ. Die Verletzungen der Paſſagiere ſtellten ſich durchweg als ſehr leicht heraus und alle konnten nach Anlegung 585 Da it f Zü ihre Reiſe fortſetze 18 der Verbände mit den folgenden Zügen ihre Reiſe fortſetzen. Das ganze Unglück trug ſich natürlich in wenigen Sekunden zu. Ein donnerähnlicher Knall machte die in der Nähe wohnenden Leute auf⸗ merkſam, die faſt im gleichen Augenblicke eine Flammenſäule in der Höhe einer Pappel emporlodern ſahen, die jedenfalls entſtand, als die Lokomotibe und der Kohlentender ſich überſchlugen. Der Poſt⸗ wagen wurde entleert und nachmittags noch lagen die Poftſtücke in großen Haufen auf der weſtlichen Böſchung des Bahndammes. Bis nachmittags ½2 Uhr waren beide Gleiſe geſperrt. Um dieſe Zeit erſt war es den angeſtrengten Bemühungen der Werkſtättearbeiter ge⸗ lungen, das weſtliche Gleiſe(Strecke Offenburg⸗Baſel) frei zu machen durch Beſeitigung des Gepäckwagens⸗ Gegen 3 Uhr konnte auch nach heißer Arbeit die Leiche des Heizers freigelegt und unter der Maſchine herborgezogen werden. Durch das Unglück iſt natürlich eine empfind⸗ liche Verkehrsſtörung hervorgerufen worden. Vormittags konnte der Verkehr nur notdürftig durch Umſteigen aufrechterhalten werden. Der Güterverkehr wurde ganz eingeſtellt. Verſchiedene Schnellzüge und Kurszüge erleiden erhebliche Verſpätungen. Die Urſache des bedauerlichen Unglücksfalles, oder wenigſtens die Schuldfrage, läßt ſich jetzt noch nicht wohl entſcheiden. Eine unbegreifliche Tatſache iſt es, daß der Materialzug zu einer Zeit manöberierte, da fahrplanmäßig ein Schnellzug die Strecke zu paſ⸗ ſieren hat, der jeden Morgen um die gleiche Zeit durchfährt. Man hat den Weichenſteller vorläufig feſtgenommen, weil er die Weiche noch geſtellt hatte, trotz der Anfahrt des Schnellzuges. Ob dieſen Mann aber die Verantwortung für das Unglück trifft, wird die durch den Großh. Unterſuchungsrichter von Freiburg bereits eingeleitete Unterſuchung ergeben. Die Unglücksſtätte bildete natürlich den ganzen Nachmittag das Ziel unzähliger Neugieriger, die mit Entſetzen die wüſte Stätte beſichtigten. Etwa um 3 Uhr kamen Hunderte von Neugierigen allein von Freiburg. Aus Karlsruhe war auch der Generaldirektor der Großh. Bad. Staatseiſenbahnen, Geh. Rat Roth, mit einigen Direktionsbeamten eingetroffen. Aus Freiburg war der Betriebsinſpektor und ein Bahnverwalter an der Unglücksſtätte, die durch Gendarmen abge⸗ ſperrt iſt. Die amtliche Meldung der„Karlsr. Zig.“ über das Eiſenbahn⸗ unglück beſagt: Die Maſchine eines Arbeitszuges fuhr am 2. Dezbr. auf der Station Herbolzheim der Maſchine des dieſe Station ohne Halt durchfahrenden Schnellzuges 7 in die Flanke. Infolge des ſvuchtigen Anpralls wurde die Arbeitsmaſchine vollſtändig zertrünt⸗ mert, die Schnellzugsmaſchine über die öſtliche Bahnböſchung gin⸗ untergeworfen und ſchwer beſchädigt, der Gepäckwagen quer über beide Geleiſe geſtellt, zwei Perſonenwagen über die öſtliche Böſchung herabgeworfen, die folgenden Wagen blieben entgleiſt auf dem Bahn⸗ körper; ferner wurde das öſtliche Geleis auf eine kurze Strecke zer⸗ ſtört. Das weſtliche Geleis war von 2 Uhr an wieder fahrbar. Getötet iſt der Heizer des Schnellzuges, Winterbauer, verletzt der Führer des Schnellzuges, Zanger, der Führer des Arbeitszuges, Ott, ferner der Gepäckſchaffner Hirſchmann. Außerdem ſind 10 Reiſende leicht verletzt; Namen ſind nicht feſtgeſtellt, weil ſie die Reiſe forl⸗ ſetzten. Von 2 Uhr nachmittags konnte eingleiſiger Betrieb auf⸗ genommen werden; bis dahin war der Betrieb durch Umſteigen an der Unfallſtelle aufrechterhalten. * Anläßlich des he tigen Geburtstages der Frau Groß⸗ herzogin haben die öffentlichen Gebäude Flaggenſchmuck angelegt. * Zum Stadtratsbericht vom 26. November wird uns nachträg⸗ lich mitgeteilt, daß der wegen Vergehens gegen das V ogel⸗ ſchutzgeſetz beſtrafte Heinrich Heller der 16 Jahre alte Sohn des Schloſſers Franz Heller hier iſt. * Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. Bei den geſtrigen Erneuerungswahlen zur evang. Kirchengeme i nd eber⸗ ſammlung wurden die von der kirchlich⸗liberalen Vereinigung vorgeſchlagenen Kandidaten ausnahms lLos gewählt. *„Bodenreform und die neue Steuervorlage“ lautet das Thema, das Herr Seminarlehrer J. Emmele aus Karlsruhe in einem dom Deutſchnationalen Handlungsgehilfenperband auf Donnerstag, 3. ds., abends 9 Uhr in der„Stadt Lück“, P 2, 10, eingeraucht werde. Wie viele akute, legal verlaufende Nikotinber⸗ giftungen müßte es da trotz aller Anpaſſungsfähigkeit an dieſes Gift geben. Daraus erhelle, daß vom Nikotin nur ein unmerkbares Mini⸗ mum vom normalen Raucher reſorbiert werde. Es habe daher nur wenig Sinn, wie auch Hofrat Ludwig betont habe, nikotinarme Zigarren herzuſtellen, zumal auch das Aroma durch Auslaugen des Nikotins empfindlich leide. Tatſächlich ſchmecke, erklärt der Vor⸗ tragende, die von der Tabakregie fabrizierte nikotinarme Roſitas wie glimmendes Packpapier. Die Selectos rieche weniger unangenehm, aber dafür auch gar nicht nach Tabak. Der Form nach ſei für das Einrauchen das Nargileh am geſündeſten, in zweiter Reihe ſtehe die Waſſerſackpfeife. Beim Rauchen, ſo ſchloß Dr. Paſchtis, ſei wie beim Genuß jedes Narkotikums das Einhalten gewiſſer Grenzen erfor⸗ derlich. Daß aber mäßiges Rauchen an ſich ſchade und insbeſondere die Lebensdauer berkürze, ſei in keiner Weiſe erwieſen und nach vielfachen Erfahrungen auch nicht anzunehmeng tujerenden Verſammlung leiſteten von den bi Mitgliedern ca. 60— darunter eine Da iſter Beſck eröffnete die Verſammlung mit eit über Ziele und Aufgaben der zu gründenden M gruppe, indem er auf die verheißune Auſpi denen die Bewegung mit dem;üngſt Profeſſors Ne ⸗Breslau vor die breitere Oeffentlichkeit get 1 iſt. Er brachte darauf den Entwurf der Statuten für die Orts⸗ gruppe zur Verleſung, der auch mit unweſentlichen Aenderungen ge⸗ nehmigt wurde. Danach verfolgte die Ortsgruppe als lokaler Ver⸗ band der Deutſchen Geſellſchaft die Aufgabe, der zunehmenden Ver⸗ breitung der Geſchlechtskrankheiten im deutſchen Volke entgegenzu⸗ arbeiten und die durch dieſe Krankheiten erwachſenden Gefahren zu bekämpfen. Zur Erreichung dieſes Zweckes bedient ſich die Orts⸗ gruppe folgender Mittel: 1. Werbung von Mitgliedern für die Deutſche Geſellſchaft; 2. Veranſtaltung regelmäßiger Verſammlungen zur Beſprechung einſchlägiger wiſſenſchaftlicher und praktiſcher Fragen; 3. Unterſtützung der Beſtrebungen der Deutſchen Geſellſchaft durch Veranſtaltung öffentlich belehrender Vorträge in der Ortsgruppe und in anderen Vereinigungen, ſowie Förderung aller in dieſem Sinne wirkender Veranſtaltungen durch Beſchaffung von Rednern, Vertei⸗ lung populärer Schriften und dergl.; 4. Veranſtaltung und Unter⸗ Svol ſtützung ſtatiſtiſcher und wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen über Ge⸗ ſchlechtskrankheiten im Ortsgebiet. Organe der Ortsgruppe ſind: der aus 7 Mitgliedern beſtehende Vorſtand, der Ausſchuß mit 14 Mitgliedern und 7 Erſatzmännern, der ſich noch eine entſprechende An⸗ zahl von Mitgliedern kooptieren kann, und die Mitgliederverſammlung. Wichtige Beſchlüſſe des Vorſtandes bedürfen der Zuſtimmung des Ausſchuſſes, der auch die in der Zwiſchenzeit nötigen Erfatzwahlen in den Vorſtand vorzunehmen hat. Im Uebrigen iſt zur Vornahme der Wahl die Mitgliederverſammlung berufen. Die Mitgliedsbei⸗ träge mit mindeſtens 3 Mk. pro Jahr werden nach Beſtreitung der Der Vor⸗ lokalen Koſten an die Geſellſchaft in Berlin abgeführt. zwecks nachdrücklichſter Betreibung der ſtand beſtellt aus ſeiner Mitte Vereinsaufgaben beſondere Ausſchüſſe und zwar: Für die Veran⸗ ſtaltung von Vorträgen und die Werbung von Rednern, für die Statiſtik, für die Berichterſtattung der Preſſe und für die Werbung neuer Mitglieder. Zu den Ausſchüſſen können außerhalb des ſtandes ſtehende Perſonen kooptiert werden. In die Vereinsore wurden darauf im Wege der Akklamation gewählt: Als erſter Vor⸗ ſitzender Stadtrat Baſſermann, als zweiter Vorſitzender Gr. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Behrle, als erſter Schriftführer Spezialarzt Dr. Loeb, als zweiter Schriftführer Rechtsanwalt Dr. Richard Kahn, als Kaſſier Stadtverordneter und Vorſitzender der Ortskrankenkaſſe Mannheim I„ Hoffſtätter, als Beiſitzer Polizei⸗ direktor Schäfer und Spezialarzt Dr. Lion. In den Ausſchuß wurden delegiert: Druckereibeſitzer Julius Bensheimer, Stadt⸗ rat Dreesbach, Stadtrat Duttenhöfer, Stadtverordneten⸗ Vorſtand Fulda, Medizinalrat Dr. Heuck, Stadtrat Hirſch⸗ horn, Brauereidirektor H. Irſchlinger, Bankdirektor Kinkel (Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins), Gr. Bezirksarzt Medizinal⸗ rat Dr. Kugler, Medizinalrat Dr. Lindmann, Kaufmann Eberhard Rub(Vorſitzender des Turnvereins), Medizinalrat Dr. Stehberger, Stadtrat Dr. Stern, Faktor Trautwein (Vorſitzender des Gewerkſchaftskartells), dieſe 14 als ſtändige Mit⸗ glieder, ferner Apotheker Auguſt Brunner, Geſchäftsführer Eugen Clauß, Spezialarzt Ehrmann, Subdirektor Auguſt Hetſchel, Mantel, Bezirksaſſiſtenz⸗ Dr. Stabsarzt Dr. arzt Dr. Metka und FJabrikant Julius Thorbecke als Erſatzmänner. Für die Kooptation ſollen zunächſt einige Damen, ſowie wenn ſich aus unſerer Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen eine angemeſſene Beteiligung an der Ortsgruppe kundgibt— was von der Verſammlung ſehr begrüßt würde— einige dortige Perſönlichkeiten in Ausſicht genommen werden. Der Vorſitzende der Deutſchen Geſellſchaft, Prof. Dr. Neißer, wurde einſtimmig zum Ehrenmitglied der neu gegründeten Ortsgruppe ernannt. Ueber einzelne Gegenſtände der Statutenberatung ſowohl, als über die Normierung des Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder entwickelte ſich eine angeregte Diskuſſion, in der auch die anweſende Dame wiederholt das Wort ergriff. Zum Schluſſe ſprach der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende der Ortsgruppe, Medizinalrat Dr. Behr le, dem Herrn Oberbürgermeiſter Beck für ſeine mühevolle und erfolg⸗ reiche Tätigkeit um das Zuſtandekommen der Vereinigung den Dank der Verſammlung aus. Die Ortsgruppe wird nunmehr unver⸗ züglich ihre Tätigkeit aufnehmen, als erſter Redner für eine dem⸗ nächſt ſtattfindende Verſammlung wurde der in leitender Stellung in der Bewegung zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten tätige Profeſſor Dr. Max Fleſch in Frankfurt in Ausſicht genommen. *Eine nicht unintereſſante Beleidigungsklage wurde geſtern vor der hieſigen Strafkammer verhandelt. In einer Verhandlung wegen Körperverletzung, welche im März ds. Is. gegen einen Neckarauer Burſchen vor der hieſigen Strafkammer ſtattfand, hatte der Polizei⸗ ſergeant Sylveſter Weingärtner, der als Zeuge vernommen wurde, u. a. geſagt, die Angeklagten gehörten einem Verein an, der ſich den Namen„Wahrheit“ beigelegt habe und der, wie man ſage, den Be⸗ ſchluß gefaßt habe, Mitgliedern, die wegen Raufhändel mit Geld⸗ ſtrafen belegt würden, dieſe aus der Vereinskaſſe zu erſetzen. Als der Bericht über dieſe Verhandlung in der Preſſe erſchien, beſchloß der Verein it“,„gegen Weingärtner vorzugehen“. Der „Wahrheit“, Vorſitzende, der Arbeiter Joſef Weber, ließ ſich von einem Rechts⸗ anſwalt eine Berichtigung an die Zeitungen verfaſſen, welche von der Generalberſammlung genehmigt wurde. In dieſer Berichtigung wurde erklärt, die von Weingärtner unter Eid abgegebene Ausſage ſei unwahr, ebenſo die weitere, daß die Mitglieder des Vereins „Wahrheit“ mit Polizei und Gericht zahlreiche Berührungspunkte hätten. Weingärtner erhob darauf Privatklage wegen Beleidigung und erklärte vor dem Schöffengericht, er habe in jener Strafkammer⸗ verhandlung ausdrücklich geſagt, daß er nur das wiederhole, was ihm Polizeiſergeant Berlinghoff mitgeteilt. Rechtsanwalt Dr. Katz und Amtsantvalt Dr. Leſer als Zeugen vernommen, beſtätigten dieſe Angaben, während Mitglieder des Vereins„Wahrheit“ haupteten, Weingärtner habe ſelbſt eine beſtimmte Behauptung in dieſer Richtung aufgeſtellt. Aus der übrigen Beweisaufnahme war aber der Schluß zu ziehen, daß unter den jungen Leuten in Neckarau allerdings das Gerede ging, daß die„Wahrheit“ in der erwähnten Weiſe ihren Mitgliedern unter die Arme greife. Das Schöffengericht verurteilte Weber in Anbetracht, daß er von den Mitgliedern ſeines Vereins gedrängt worden war und einen Anwalt konſultiert hatte, nur zu einer Geldſtrafe von 40% oder 5 Tagen Gefängnts. Heute war über ſeine Berufung zu befinden. Rechtsanwalt Dr. Jordan, der Vertreter Webers, führte aus, der Fall ſei eigenartig ge⸗ lagert. Man müſſe ſich fragen, ob überhaupt eine Beleidigung vor⸗ liege. Dieſen Geſich habe das Schöffengericht gar nicht geprüft. unwahr ſei, war nicht gegen die Perſon des letzteren ſondern deſſen Ausſage ſollte als obj ſei der Fall ein Anwendung de gravhen 193 R. Angeklagte und der ber ihm ſtehende Verein ſei in einer Weiſe angegriffen worden, daß eine Reaktion hervorgerufen werden mußte. Auch die vorgeſotzte Behörde Weingärtners ſcheine der Meinung zu ſein, daß in dieſer Sache nicht viel ausgerichtet werden könne; denn es ſei doch ein ungewöhnlicher Fall, daß ein Polizeibeamter auf den Weg der Pripatklage verwieſen Beo⸗ De⸗ kiy unt werde, das geſchehe doch ſonſt nie. Es hätte doch in ſolchem Falle öffentliche Klage erhoben werden müſſen. Allerdings hätte der Fall dann dem Schwurgericht überwieſen werden müſſen, das ändere aber nichts an der Sache. Er erblicke in dieſer Behandlung der Dache einen Fingerzeig, daß hier etwas als unwahr bezeichnet worden ſei, das auch nach Anſicht der Regierung unwahr geweſen ſei. Es liege g vor, die weder eine formale Beleidigung enthalte, über das Maß des Zuläſſigen hinausgehe. Er bitte den Angeklagten freizuſprechen. Der Vertreter des Privatklägers, Rechtsan Dr. Nauen, wies darauf hin, daß die Berichtigung den Ton darauf legte, daß die Angaben Weingärtners unter Eid gemacht ſeien, woraus die Abſicht, dem Kläger den Vorwurf des Meineids zu machen, klar hervorgehe. Die Vermutungen des geg⸗ teriſchen Anwalts über die Gründe der Dienſtbehörde Weingärtners ſeien rein aus der Luft gegriffen. Die Dienſtbehörde habe ſich ganz entſchieden gegen einen Vergleich ausgeſprochen. Von der Anwen⸗ dung des§ 193 könne in dieſem Falle nicht die Rede ſein. Das Gericht wies die Berufung als unbegründet zurück und legte dem Berufun ger auch die Koſten der zweiten Inſtanz auf. In dem Artikel, der berichtigt werden ſollte, war nichts davon geſagt, daß Weingärtner ſeine Ausſagen unter Eid gemacht habe. Dagegen war in der Berichtigung ausdrücklich betont, daß die Ausſage unter Eid geſchah, woraus hervorgeht, daß gegen den Privatkläger der Vorwurf des wiſſentlichen oder fahrläſſigen Meineids erhoben wer⸗ den wollte, wie auch der Beklagte zugegeben hat, daß in der General⸗ verſammlung beſchloſſen wurde,„gegen Weingärtner vorzugehen.“ Im übrigen ſchließt ſich das Gericht weſentlich den Gründen des Schöffengerichts an.— Wie wir hören, wird nun die Sache aus Oberlandesgericht gebracht. * Der Vatermörder Guſtav Späth von Neckarau vor dem Schwurgericht in Zweibrücken. Der 19 Jahre alte Taglöhner Frantz Guſtav Späth von Neckarau, der bekanntlich im vergangenen Sommer ſeinen Vater in Kaiſerslautern erſchoſſen hat, kommt am Mittwoch, 9. Dez., vor dem Schwurgericht in Zweibrücken zur Aburteilung. Die Anklage lautet auf Mord und iſt für die Verhand⸗ lung ein ganzer Tag in Ausſicht genommen. Bekanntlich wurde ſ. Zt. auch die Mutter des jungen Menſchen in Haft genommen, doch ſcheint eine Anklage gegen dieſelbe nicht erhoben zu ſein. *»Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Dezember. Der angekün⸗ digte Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean iſt in Irland mit 765 Millimeter eingetroffen und bringt auch in ganz Mitteleuropa das Barometer zu raſchem Steigen. Ueber der mittleren und unteren Oſtſee einerſeits, ſowie über dem adriatiſchen Meer nebſt Iſtrien und Dalmatien andererſeits liegt noch je ein Luftwirbel von 750 Millim., die aber raſch abgeflacht und ſchließlich auch aufgelöſt werden, wei! an der unteren Donau das Barometer gleichfalls im Steigen be⸗ griffen iſt. Doch wird das größtenteils trübe, in der Hauptſache aber trockene Wetter bei ziemlich kühler Temperatur auch am Freitgg und Samstag noch fortdauern. 1 eine Ber noch irge Polizeibericht vom 3. Dezember. 1. Am 2. d. Mts., vormittags ½9 Uhr verunglückte ein verhei⸗ rateter Fuhrmann beim Verladen einer Kiſte in der Halle der Mann⸗ heimer Lagerhausgeſellſchaft dadurch, daß er ausrutſchte, vom Wagen herunterfiel und ſich innere Verletzungen an der linken Bruſtſeit zuzog. Derſelbe wurde mittelſt Sanitätswagen in ſeine Wohnung verbracht. 50 2. Ein Zuſammenſtoß der elektriſchen Straßenbahn mit einem Einſpännerfuhrwerk erfolgte geſtern abend 8½ Uhr auf der Fried⸗ richsbrücke, ohne daß eine Verkehrsſtörung eintrat oder ein nennens⸗ werter Schaden verurſacht wurde. 3. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter der Taglöhner Anton Embach von Friedrichsfeld, wohnhaft in der Garniſonſtraße hier, welcher am 1. dieſen Monats in ſeiner Wohnung ſeiner Ehefrau mit einem Kartoffelſtößel 4 Schläge auf den Kopf verſetzte, ſo daß die⸗ ſelbe ſchwere Wunden davontrug. Aus dem Grossherzoglum. Hockenheim, 2. Dez. Heute früh brach im Zigarrenlager Firma Lebiſohn⸗Mannheim ein Brand aus, dem das ganze Gebäude bis auf den Grund zum Opfer fiel. Vom geſamten gicht unbedeutenden Lager konnte beinahe nichts gerettet werden. Hauptaufgabe der Feuerwehr war, die Nebengebäude zu retten. D Schaden beträgt 75—80 000 Mark und iſt durch Verſicherung ge deckt. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nichts bekannt. Schwetzingen, 3. Dez. Der geſtern Mittag 12 Uhr infolg Scheuwerdens ſeiner Pferde ſchwer berletzte Bierkutſcher Joſef Rothacker iſt nachmittags 3 Uhr ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Der Bedauernswerte war ein ſehr fleißiger und brave Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Hochſchule für Muſik. In dem neu erſtellten Vortragsſgale ver⸗ anſtaltete die Hochſchule fr Muſik als Vorfeier des Geburtsfeſtes de Großherzogin, der hohen Protektorin der Anſtalt, eine Aufführung Beethoven ſcher Werke. Das Programm war nach künſtleriſchen Geſichtspunkten zuſammengeſtellt und brachte neben Bekanntem auch Verſchiedenes, das man ſehr ſelten zu hören bekommt. Zu letztere rechnen wir die Lieder, ſowie das Quintett op. 16., eine der älteren Kompoſitionen des Meiſters. Herr König ſang fünf der geiſtliche Lieder nach Dichtungen von Gellert mit ſchöner, kräftiger Stim und verſtändiger Vortragsart, während Frl. Maria Heng! mit den Lieder„Wonne der Wehmut“,„Mit einem gemalten Band und der Ariette„Der Kuß“ ſich den Beifall des Auditoriums Adolf Miltner und Wilhelm Eifler durch die Wiedergabe de Wiedergabe der erſten zwei Sätze des D⸗dur⸗Quartetts op. 18 während Herr Zaſchke durch den ſchönen Vortrag der Gedu Romanze ein ſtarkes Talent bekundete, von dem ſich viel des Guten in der Zukunft erwarten läßt. Frl. Liſſe Schlatter, die ſchon von den letzten Prüfungsaufführungen her vorteilhaft bekannt iſt, ſpielte die Es⸗dur⸗Sonate op. 81a mit beachtenswerter Technik u großem muſikaliſchen Verſtändnis. Den Schluß des Vortragsabends bildete ein Quintett, erſt als Klapierquartett komponiert, ſpäter als Quintett für Klavier, Oboe, Clarinette, Horn und Fagott umge arbeitet. Die Herren Lorbeer, Schmitt, Schellenberge und Lenzer, Mitglieder des Hoftheaterorcheſters und Lehrer de Anſtalt, boten dasſelbe in prächtigſter Weiſe; den Klavierpart ſpielte in ebenbürtiger Art Frl. Pauline Rothſchil d. Die Klavier⸗ begleitung zu den Liedern ſpielte in feinſinniger Weiſe Herr Dixekt Erfolg und war ein ſprechender Beweis von der zielbewußten, g künſtleriſchen Prinzipien aufgebauten Arbeit der Anſtalt. Sochſchule für Muſik in Mannheim. Die im laufenden Stud jahre ſtattfindenden Vorträge und Vorleſungen beginnen am Son tag, 6. Dezember, vormittags 11 Uhr, im neuen Vor⸗ tragsſaal der Anſtalt(M 1, 8) mit dem Vortrag des Herrn Mu direktors Ph. Bade über:„Die Myſtik im Kun ſt wer Richard Wagners“. Eintrittskarten, welche zum Beſuche d ſämtlichen im Studienjahre 1903/04 ſtattfindenden Vorträge un Vorlefungen bexechtigen, werden im Sekretariat während der Ge⸗ ſchäftsſtunden 36 Uhr nachmittags zum Preiſe von M. 6 aus⸗ gegeben; Eintrittskarten für einzelne Vorträge oder Vorleſungen koſten M. 1. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. 8 4. Seffe. eneralmuzeider. Mannfeim 3. Dezember. 1 7* 2 8 heueſte Hachrſchten ung Telearamme. +— 1 DOrivat-TCelegramme des„General-Hnzeigers“. Köln, 2. Dez. In einem hieſigen erſten Hotel wurde heute nachmittag 6 Uhr ein Mord und Selbſtmord verübt. Ein feingekleideter Herr aus Paris, der ſeit geſtern mit einer Berliner Dame dort logiert und mittags noch mit ſeiner Beglefterin geſpeiſt hatte,erſchlug mit einem Hammer die Dame und entleihte ſich alsdann durch einen Schuß in den Kopf. Die Beweggründe ſind unbekannt. Aus den vorgefundenen Briefſchaften ging hervor, daß der Mörder aus Paris hierhergekommen war. Seine Familie wurde durch die Kriminalpolizei von dem Verbrechen verſtändigt. Identität der Berliner Begleiterin iſt noch nicht feſtgeſtellt. * Dortmund, 2. Dez. Durch einen Steinfall auf der Zeche Preußen wurden zwei Bergleute getötet, einer ſchwer verletzt. * Zara, 3. Dez. Infolge Hochwaſſers ſind in Metkoviz zahlreiche Gebäude überſchwemmt. Der Dampferverkehr iſt unmöglich, Der Dampfer„Jaſon“ iſt geſtrandet. Pioniere requiriert. Die Aus Moſtar ſind *Paris, 2. Dez. In der heutigen Sitzung der Reviſions kommiſſion teilte der Berichterſtatter mit, er werde ſich be⸗ mühen, den Bericht betr. die Rebiſion des Dreyfus⸗ Pro⸗ geſſes in etwa zehn Tagen zu erſtatten. Montreal, 2. Dez. Die katholiſche Univerſität in Ottawa wurde heute durch ein Feuer total serſtört. Eine Anzahl Prieſter und Studenten wurden teilweiſe ſchwer verletzt. Der Verluſt beträgt eine halbe Million. Dollars verſichert. Sergje wo, 2. Dez. Infolge anhaltenden Landregens iſt faſt im ganzen Lande Hochwaſſer eingetreten. In und Praca wurden Brücken Erebinje iſt teilweiſe überſchwemmt. Auf der Be Dablanieg wurde der Bahnkörper auf ei fortgeriſſen. Tarnowo Stadt fortgeriſſen. Die Auf der Bahnſtrecke Moſtor⸗Gabelg wurde der bekannten Hochwaſſerſtand. Madrid, 1. Dez. Reichlicher Schnee iſt gefallen in Siria und in Volez Rubio in der Provinz Almeira. Ein ſchreck⸗ licher Sturm zerſtörte die Oelpflanzungen, ſtürzte um und zerbrach die Telegraphenleitungen. Mehrere Perſonen wurden leicht berletzt. In Santander dauert der Sturm an. Mehrere Dörfer wurden überſchwemmt. Die Verluſte ſind bedeutend. Bloemfontein, 3. Dez. Die Veterinärkonferenz iſt zuſammengetreten. Unter den Delegierten befindet ſich u. a. auch Prof. Koch und der deutſche Generalkonſul in Kapſtadt, Reg.⸗Rat b. Lindequiſt. Newyork, 1. Dez. Eine Menge bon ungefähr 1200 Per⸗ ſonen, beſtehend aus Weißen und Negern, nahm teil an der hnchung von drei N egern, die des Mordes an einem Weißen in Tolcher(Luiſiana) beſchuldigt wurden. Parlamentariſches. er, Pfannkuch und im 9 d Age, 2 2 Inter⸗ bisher dem Mißbrauch der Dienſtgewalt durch [Soldatenmißhandlun gen entgegenzuwirken, wie ſte krotz aller bisher ergriffenen Maßnahmen in großem Umfange wieder mehrfach durch die Verhandlungen der Militärgerichte feſtgeſtent worden ſind und geeignet erſcheinen, ebenſo weitere Preiſe des Voltes zu beunruhigen, ſowie dem guten Ruf der deutſchen Armee Eintrag zu tun.“ Berliner Nachrichten. Barlin, 3. Deg. Die„Poſt“ berichtet aus Hamburg: Das Schwurgericht verurteilte den früheren Oberarzt des iſrgeli⸗ tiſchen Krankenhauſes, den Millionär Dr. Hagenow, wegen wäſſentlichen Meineides zu 18 Monaten Zuchthaus und Jahren Ehrverluſt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Hambur g: Das Segelſchiff„A ſt a“ iſt auf der Fahrt von Mathil nach Kraperoe hei Sturm in der Nordſee untergegangen. 6 Mann bon der Beſatzung ſind ertrunken. Rußland und Japan. * Tokio, 2. Dez.(Reuter.) In einer Verſammlung der en Mitglieder des Landtages wurde eine Re⸗ lutton angenommen, die in ſcharfen Worten die dila⸗ geiſche Auslandspolitik des Kabinetts tadelt und die Meinung Usdrückt, daß zur Bewahrung des Friedens in Oſtaſien die [Räumung der Mandſchurei ſeitens der Ruſſen und die Eröffnung der Haupthäfen in der Mandſchurei erforderlich ſei— Im japaniſchen Volte wächſt das Verlangen, daß Runß⸗ Jand ein Ultimatum geſtellt werde. Die japaniſche Re⸗ gierung bewahrt aber ihre ruhige Stellung und die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens.(S. Pol. Ueberſ. D..) Vom Balkan. * Konſtantinopel, 3. Dez. Der öſterreichiſch⸗ungariſche ind kuſſiſche Potſchafter beſtätigten den Empfang der tür⸗ iſchen Antwortnote auf das Reformprogramm noch nicht. Der Iſthmuskanal⸗Vertrag. Neppyork, 2. Dez.(Reuter.) Ein Telegramm aus Der Iſthmuskangl⸗Verktrag unterzeichnet, Waſhington, 2. Dez.(Reuter.) Präſident Rooſevelt Panama heute Vor⸗ Das Gebäude war mit 125 000 eingeſtellt. Das Hochwaſſer des Narenta überſteigt den höchſten bisher ö ohne Abänderung genehmigt iſt, binnen 14 Tagen zur Ratifizierung nach Waſh elangt ſein wird. den Anſcheint hat, ſofort gton zur Er wird, wie es zur Zeit dem Senat vorgelegt werden, es iſt aber nicht wahrſcheinlich, daß er noch bor den Weihnachtsferien ratung gelangt. Geſehäftliches. ie Firma Weidner u. Weiß hat ihr Geſchäf 2, 8(Kunſtſtraße) verlegt. Das neue Lokal iſt viel ge⸗ räumiger und heller und eine Beſichtigung deſſelben iſt unſeren werten Leſern nur zu empfehlen. al von Bei der unter dem Pro r Kaiſerin ſtehenden „Allg. Ausſtellung f. Naturgem. Lebens⸗ und Heilweiſe, Geſundheits⸗ und Kranfenpflege“ in Berlin wurde der Firma Ludwi Schütthelm, Hoflief. hier, für Racahout„Marke Stoll“ die „goldene Medaille“ verliehen. Ferner in Köln:„Das Ehrendiplom zum Ehrenkreuz und zur gold. Medaille“ für Racahout„Marke Stoll“ und Glye Benggs⸗Cream(Hauipflegemittel.) VLolkswirtschaft. Maunheimer Marktbericht vom 3. Dezbr. Strah ver Ztr. M..50 bis M..— Heu M..— bis M..—. Kartoffeln M..— his M..— ver Ztr., Bohnen ver Pfd.-90 Pfg., Blumenkohl per ick 30—35 Pfg., Spinat per Portion 20—00 Pfa., Wirſing ver Stück —10 Pfa., Rothkohl per Stſick 15—00 Ifg., Weißkohl p. St. 6 bi⸗ 8 Pfa., Weißkraut ver Stück 7 Pfg., Kohlrabi 8 Knoſlen 00-10 Pfa., Lopffalat v. Stück 12—16 Pfg., Endivienfalat per Stück—00 Pfg., Jeldſalat p. Portion 10 Pfa., Sellerie v. Stück“—10 Pfg., Zwiebeln v. Pfund-5 Pia., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben ver Portion 5 Pfa., gelbe Rüben ver Pfd..00 Pfa, Carrotten per Büſchel 4 Pfa., Pflück⸗Erbfen per Portion 00—00 Pfag., Meerrettia per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—., zum Einmachen per 100, Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg. Birnen ver Pfd. Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfa., Trauben per Pfd. 00—00 Pfa. pey Pfd. 00—00 Pfa.,“ oſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſf ., Eier ver 5 Sti .80—000 M. Reh ver 50)., Huhn(jung) per 00., Ente per Gans lebend per Pfg., Aal.00—00 p. Stück 1— per Stück 0 aar-.2 Pfd. 65—70 er boleum⸗Rotirn! 55 a vom 3. D Petroleum Kilo zbr. A M. berzollt ab 9es 100 „ M. 22.80 öſterreichiſches dieſigem La W2 pro netto hez(Schluß⸗Kurſe.) Türken D F ten 5 Li—.— Wiener—.— Prinz Heinrich— Liſſabon, 2. Dez. Geld⸗Agio 283½ Proz. Wechſel auf London 42 ¼ Pence Lundon, Dez. Silber 360½, Priv.⸗Disk. 4— Wechſel auf deutſche P 20.7 Valparagiſo, 2 Dez. Mechſel auf London 16 18/104 Rio de Janeiro. 2 Dez. Wechſel Londoy 111½3 New⸗ort, 2. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 2. 1 2. London 60 T. Sich179.70 479.7 Neru⸗Nork Central 1170/ 117— Lond Cable Tranf 83 75/ 43 Nopth. Paeifie Preff 88— 88½ Baris l. S..„ gisdoſth Pae Fon... Deutſchland k. S. i.0% Bonds 70— 70 Atch, Top. Santa Fef 7 67 zreff 57—36 Canadian Pacffic 118/ 113e Umion Pacific Sh. 75/% 74 Southern Paeific 461 460%4% Bds. p. 1923 133³ 1385/ Chic. Milw.& St.P 140— 139 Süber 5% 567 Denv. Rio Gr Gd assſ, Kanſas City Sh. 39— 405 illinois Ge 129—] 120„Uited T. Steel 11 11— Lat 75 1 25 8 52 4 C90l 1 2 1 2 Weizen Dez. 10 Ichmal: Juli—— „Mai S07%86 80 Bor! Dez. 10.87 10.97 Nlf 178„ Mai— Mais Dez. 43„ Julf 14.12 11˙27 „ Mai 3— 4—— Juli 917⁶ 42„ Mai.— 602 Ichmalz Dez..4.42 peck.25.25 „ Mai.45 647 Liverpool, 2. Dez.(Schlußkurſe 5 5 .04½ träge.04ʃ ſtelig 603—9çꝰ§.03 .11½ träge 311 ½/ ruhig .404½.11% Eiie nmund Metalle., Blasgow, 2. Sechlſiß.) Roheiſen wWarrants per Kaſſa—(—, pei Monat—/— matt. leveland, 2.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 418½ Dez. mized numbers Dez. per Monat 41/8—, matt. 5 London, 2. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 55.6, Kupfer 3 Monate 54 15.—, ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 119.— Zinn 3 Wiongte 10.10.—, ſtetig.— Blei ſpiniſch 11.39, Bſei engliſch 11..9, ruhig,— Zint, gewöhnlich 20.12.6, Zink ſpezic! 20 17.6, ruhig, Queckſilber, Dampferngchrichten der Hamburg⸗Amerikg⸗Linie. Dampfer Abeſſinig, von Oſtaſien kommend, 29. Nov. 6 Uhr nachm. von Habre nach Bremerhaven und Hamburg. D. Adria, nach Phila⸗ delphia, 30. Nov. 3 Uhr 30 Min. morgens Cuxhaven paſſiert. D. Ableſia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 29. Nov. von Port Said. D. Arabia, bon Valtimore kommend, 28. Nov. morgens in Ham⸗ burg. D. Arcadia, von Philadelphia kommend, 29. Nov. 8 Uhr 80 Min. morgens Dover paſſiert. D. Badenia, auf der Aus⸗ reiſe nach Oſtaſien, 29. Nov, von Suez. D. Bosnig, von Oſtaſien kommend, 29. Nov. Stabbs Head paſſiert. D. Canadia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 28. Nov. 11 Uhr morgens in Colombo. D. Cheruskia, 28. Nov. von Neworleans direkt nach Hamburg. D. Conſtantia, 29. Nov. in St. Thomas. S. D. Fürſt Bis⸗ marck, von Newyork nach Neapel und Genua, 28. Nov. 5 Uhr nachm. von Algier. D. Galicia, nach Weſtindien, 30. Nov. 4 Uhr 30 Min. morgens Cuxhaven paſſiert. D. Graf Walderſee, ngch Newyork, 29. Nov. 3 Uhr 15 Min. nachm. von Boulogne ſur Mer. D. Hellas, 28. Nov. von Parahyba. D. Hoerde, 28. November in Narvik. D. Karthago, von Santos kommend, 30. November 8 Uhr 10 Min. morgens auf der Elbe. R. P. D. Kiautſchou, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 28. Nov. 5 Uhr Macedonia, von dem La Plata kom⸗ morgens in Colombo. D. mend, 28. Nov. 1 Uhr 15 Min. nachm. Eaſthourne paſſiert. D. Patricia, 28. Nov. 1 Uhr nachm. von Newyork biga Plymouth und Eherbourg nach hurg. D. Prinz Auguſt Wilhel m, nach Havana und 9 Nop. 5 Uhr morgens in Havre. D. Prinz Joachim, von Vera Cruz via Havana nach Coruna, Hayre und Ham D. Prinz Sigismund, von Mittelbraſilien kommend, Nov. 9 Uhr niorgens auf der Elbe. .Sambig, auf der paſſiert. D. Schaumburg, n von Oſtgſien, 28. Nov. Malta morgens von Antſperßen. D. Sithonia, nach Oſtgſten, 29. Noh. der Iſthmuskanal⸗Vertr a g, der von Panama ch Weſtindien, 28. Nob. 8 Uhr 9Uhr 30 Min. morgens von Bremerhaven. Waffevſtandsnachrichten vom Monat Nob. Pegelſtationen Datunn vom Rhein; 28.29.30. 1. 3. diemertungen uuſtan; 55 Walnshut, 2,46 iiniugen[bds. 6 Uhr dens 73] N. 6 Uhr (anterburg Abds. 6 Uhr 8 2 Uhr 11%„ 12 Uhr Mauuheim 4⸗5 L org. Uhr Mainz 855 1,85.-P. 12 Uhr Fieen 10 Uhn aub 8 1 2 Uhr oblenz 8 10 Uhr nn„4349 415%83 51 2 Uhr rort ,6 5 6 Uhr vom Neckar: MNaunheim J4,66 1,68] V. 7 Uhr Deilbroun 7 Ilbr Veran wortlich für Polilik: Chefredakteur Ir. Paul Harms, für Lokales, Prov nzielles und Gerichtszeitung. Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redakttonellez Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b. H. Direktor Speer. — — ͤ— 1 5 Ein deutſcher Trank! Kathreiners Malzkaffee iſt ein gutes und ehrliches Getränk. Er hat keine Heimtücken und verborgenen Schäd⸗ lichkeiien wie ſo mancher andere verführeriſche Trank: er meint es ehrlich mit unſerer Geſund⸗ heit und unſerem Wohlbefinden, mit unſerem Her⸗ zen, mit unſerem Magen und mit unſeren Nervben. 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Dezember jew ls von—5 Uhr im Baubureau, Windeckſtraße 1, eingeſehen und ebenda Angebots⸗ formulare für jedes Loos ge⸗ treunt und ſo ſange der Vorrat reicht gegen Vergütung von 50 Pfg in Empfang genommen werdenn. Die mit der Auiſchrift „Johanniskirche“ verſehenen An⸗ gebote ſind bis Freitag, den 11. Dezör verſchloſſen an Herrn Stadtpfarrer L. Simon, Mittel⸗ ſtraße—10, einzuxeichen, Die Zuſchlags riſt beträgt 4 Wochen. 17774 Maunheim, im Nopbr. 1903. Die Rauleſtun;: Curjel& Moser, Architekten. , Greulich, Heut Donnerstag, 3. Dez 1903, achm, von 2 Uhr ab, Friedrichenlatz 8. 4. Stock: 100 75 92 Schlurperkauf der zum Nachlaß des Major a. D. M. Nuth gehörigen, noch vorhandenen Gegenſtände als: 1 dunkelein, Jlerſchrauk 10 or ße Bilder, boethe, Schiller Shakesſpeore ꝛe in ſwere eich. Rahmen, 6 en u. Ueber ieſer, perſ. Bücher, 4 Paar weiße u ſarbig ie Vorhänge hmfeine Feclbet, u. 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Gütige Gaben werden dankhar entgegen⸗ genommen von Fräuſein 11 Gaertnef. 773 Der Vorſtan der Marien⸗W;iſer *⸗Auſt alt. 4⁰ Feinſte Tafel Schellſftene Cabliau, Zander Noizunge See ungen Grosse Muscheln ISlanteleben Labende Aale Lebende Sehleie Lebende llechte Areg Hrabansk * 2 15 Tel. 19 zäglich kriſche Ia. Frankfurter Bratwürste. Dunlel Gross. Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, S. 20015 Ban arbkiten⸗ Reigeh ſug 20 Bek t c Beklanntmaczung. Bei der heute vorgenommenen Erneuerungs⸗ und Erg wahl zur evangeliſchen Kirchenge neindeverſammlung olgende Herren gewählt: u. für ſechsjährige Amtsdauer: 1. Baſſermann, Nobert, Privatmannu. 2. Baſſermann, Nudolf, Kaufmann. 3. Bauer, Karl, Poſamentier. 4. C Spari, Wilhelm, Pro feſſor. 5. Duſch, Freiherr von, Leopold, 6. Eugelhard, Emil, Fabrikant. Eugelhorn, Friedrich Dr., Fabrikant. 9 0 1 2 änzungs würden Landgerichtsrat. „Eſch, Auguſt, Benkdirektor. Fr y, Daniel, Gaſtwirt. .Frey, Georg Friedrich, Fabrikant. Gengenbach, Auguſt, Hofbuchdruckereibeſitzer. Gottſchalk, Otto, 13. Gräber, Joh, Heinrich, 14. Haas, Karl, Kommerzie nral. 15. Häulein, Albrecht, Muſikdirektor. 16. Haug, Ferdinand, Geh. Hofrat. 17. Kauff naun, frrievrich, Fabrikant. 18. Kutzmann, Pfilipy. Profeſſor, 19., Kempf. Theo oy, Kaufmann. 20. Kvoopmann, Hermann, Archltekt. 21. Kreitmair, Julius, Kaufmann. 22. Küllmer, Heinrich, Privat. 23 Lamerdin, 2 dam, Glaſermeiſter. 24. Leinhas, Karl, Raufpaun⸗ 25. Ludwia, Auguſt, Ingenteur. 26. Menger, Fraus, Piivaf, 27. Maderhoff, Max, taiſerl Baukbeamter⸗ 28. Pfiſterer, Alexander, Geh. Oberregierungsrat. 29. Poſt, Ripard. Direktor. 30, Pritzius, Peter, 1279 ehrer. 31. Rei ect, Schuhmachermeiſter. Scharvil et, Fraut Sepaſtlan, Privat. 33. S midlin, 115 Maftiſclaſin, 34, Soneider, Otto, Dr., Bankdirektor. 65 Schrader, Hermann Kon merzieurat, 36. Schweitzer, Auquſt, Kaufmann 37, Seipio, ferdinand, Geh. Kom ſerzienrat, 38. Stachelhaus, Wilhelm, Kaufmann. 39. tutzmann, Er ſt, Dr., Chemiker 40. Walten, Friedrich Adol,, Kaufmann. b. für veijährige Amtsdauer: 1. Berrer Wilhelm ſtaufmann. 2. icks Rhi ſpu, Kaufmann 8. Hettesheimer Danſel. Kaufmann. 4 Knierem Valentin, Kaufmaun. 5. ramer Rudol,, Kautmann. 6. uhln ann Guſtay, Stadthaurat a 2 Wir bringen dies zur Keuntuis den Kirchengeel inde mit dem Anfügen, daß etwaige Einſprachen gegen die Wahl innerhalb ach Tagen beim Kirchengeieindergt zu erbeben wären. Kaufi Privatmann. Maunheim, den 2, Deze ber 190g. Ev. Airchengemeinderat Hitzig. 17816 Vielmann. Verein der Naisergrenadiere cnber) Unſere regelmäßige Monatsverſammlung findet anſtatt Samſtag den 5. Dezember ern Samstag, den 12. Pezember, abends 8 ¾ Uhr in unſerem Vereinslokal Stadͤlt Lülelk 2, 10 ftatt und wird in dieſer Verſammlung aleichze ilig die 1A1KSfeiler abgehalten, 17817 Näheres durch Rundſchreiben, Der Vorſtand. 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Lilly Donecker. Chriſtian Eckelmann. Helene Burger. Karl Ernſt. Georg Köhler. Philipp Weger. Emil Vanderſtetten. Hugo Voiſin. Paul Tietſch. Hermann Jacobi. Chriſtine Ziſch. Karl Lobertz. Paul Schultze. Georg Harder. Richardt Eichrodt. v. Rogge, Leutnant Peterſen, Leutnant 1. Grahn, Schiffsarzt auf der „Viktoria Schlüter, Ober⸗Steward Luiſe Hannes, Steward Hofrat Frantzius Nisbeth, ſeine Tochter Rechtsanwalt Martin Fran von Malnitz Rabitz, Fabrikaut 5 Rentier Bernicke von Sterneck Haus Ausfelder. Baumeiſter Haller 5 8 Hugo Schödl. Hedda, Kellnerin J3ͤ Iperſen, Fiſcher Voigt. Ein Matroſe 5 8 8 Con ttek. Reiſende, Matroſen, Steward, Schiffsmuſiker uſw. Die Handlung ſpielt im 1. u. 3. Akt an Bord der„Viktoria Luiſe“, iim 2. vor einem norwegiſchen Wirtshaus auf⸗Odde. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang? uhr ach J10 uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet je eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. 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