8. Namensaufruf vornehmen. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗ Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Neklame⸗Zeile. 80„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf mal. Geleſenſte und verbreitetſte Jeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraren⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Für unuverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: „„Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 318 „ Fillale: Nr. 615 E 6, 2. Nr. 365. Freitaa, 4. Dezember 1005. 61. Mitta ꝛblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — ͤ Politische lebersſeht. Maunnheim, 4. Dezember 1903. Ueber die Eröffnung des Reichstages wird uns noch aus Berlin, 3. Dezember, geſchrieben: Vom königlichen Schloſſe wehte heute mittag die kaiſerliche, die könig⸗ liche und die kurbrandenburgiſche Standarte. Die Poſten waren mit Haarbuſch aufgezogen. Im Weißen Saale des Schloſſes hatte ſich eine verhältnismäßig ſtattliche Anzahl von Mitgliedern aller monarchiſch geſinnten Parteien des Reichstages verſammelt. Der ordengeſchmückte Frack dominierte; doch war auch der lange ſchwarze Rock der katholiſchen Geiſtlichen ſtark vertreten. Unter den wenigen uniformierten Herren ragte die ſtattliche Figur des Baron de Shmid als Rittmeiſter der Deutzer Küraſſiere hervor. Der Kanzler eröffnete vor dieſen 150 Herren die neue, elfte Legislaturperiode. Daß heute nachmittag zu dieſer Zahl ſich noch mindeſtens 81 Sozialdemokraten geſellen, daß alſo das Haus beſchlußfähig ſein würde, ſchien gewiß. Es war aber für den hierin nicht verwöhnten Beſucher des hohen Hauſes eine umſo erfreulichere Ueberraſchung, als ſich herausſtellte, daß 311 Abgeordnete ſchon heute zu den Fahnen geeilt waren. So bot der Sitzungsſaal bald nach zwei Uhr das Bild eines großen Tages; es wurde aber nicht viel. Der Alterspräſident Winter⸗ ſeldt⸗Menkin, geboren am 2. März 1823, mit ſeinem Napoleon der dritte⸗Profil übernahm die Leitung der Geſchäfte, beſtellte ſich ein Bureau, wobei unter einiger Heiterkeit ſtatt des gemein⸗ len, aber abweſenden Abgeordneten Pauli aus Eberswalde, Pauli aus Potsdam fälſchlich auf das Podium eilte, und ließ den Von der Regierung war nur Graf Poſadowsky anweſend, der ſich alsbald in eine Broſchüre ver⸗ tiefte. Inzwiſchen konnte man ein wenig Umſchau unter den Abgeordneten halten. Neben vielen alten Bekannten ſo manches neue Geſicht. Der ſozialiſtiſchen Gruppe iſt der bisher von ihnen eingenommene am weiteſten links liegende Seſſelblock zu eng geworden; ſie haben ſich hinter den Sitzen der Liberalen nach rechts zu ausgedehnt und umfaſſen dieſe ganz. Sogar Eugen Richter iſt von ſeinem gewohnten Platze etwas nach rechts gedrängt worden. Morgen iſt Präſidentenwahl. Die Tribünen ſwaren mäßig beſucht. Nur die Journaliſtentribüne war voll; auch hier viele Rekruten, großer Dinge gewärtig. Der Beſchäftigungsgrad in der Elektrizitätsinduſtrie. (4) Soweit die erſten und größten Betriebe der Elektrizitäts⸗ induſtrie in Frage kommen, iſt in den letzten Monaten eine ent⸗ ſchiedene Beſſerung des Beſchäftigungsgrades wahrzunehmen. Faſt durchweg hat die Zahl der Beſchäftigten erheblich, zum Teil bis zu 20 pCt. zugenommen. In den Werken der Allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft ſtieg in der Zeit vom ., Oktober 1902 bis zum gleichen Termin dieſes Jahres die Zahl der Arbeitskräfte von 14 897 auf 18 278. Weit weniger günſtig liegen die Beſchäftigungsverhältniſſe in den Betrieben mittlerer Größe. Der Mangel an Aufträgen hat dazu geführt, daß die größten Betriebe, um Arbeit hereinzubetommen⸗ auch dort i hre konkurrierenden Angebote machten, wo ſie in den Zeiten reichlicher Beſchäftigung den anderen das Feld überließen. So kam es, daß bei den diesjährigen Submiſſionen zwar für die großen Betriebe Arbeit gewonnen, dafür aber ein ganzer Teil den mittleren Betrieben entzogen wurde. Auf dem eigentlichen Gebiete der Elektrizitätsinduſtrie iſt jedoch das Auftragsangebot im Verhältnis zu den letzten Jahren an und für ſich noch nicht erheblich gewachſen, vielmehr ſehen ſich ſelbſt die größten Firmen veranlaßt, neue Fabrikationszweige aufzunehmen. So hat z. B. die Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft den Bau von Dampfturbinen mit dieſen dazugehörigen Hilfsmaſchinen und Nebenapparaten in Angriff genommen; ſie hat weiter zur Hepſtellung von Automobilfahrzeugen eigene Werkſtätten er⸗ richtet. Endlich hat die Geſellſchaft den Bau von Eiſenbahn⸗ ſignalen und Sicherheitsanlagen aufgenommen. In dieſer Er⸗ weiterung der Fabrikationszweige liegt es zum Teil auch mit begründet, wenn das geſchäftliche Gepräge in den größten Be⸗ trieben augenblicklich ſo viel günſtiger liegt als bei den mittleren Firmen. Die Anbahnung der Reichsſinanzreform. Die„Nordd. Allgemeine Zeitung“ veröffentlicht folgenden Entwurf eines Geſetzes, betreffend Aenderungen im Finanz⸗ weſen des Reichs: § 1. Die Vorſchriften über die leberweiſung eines Teiles des Ertrags der Zölle und der Tabakſteuer, dann des Ertrags der Stempelabgaben an die Bundesſtaaten(§8 8 des Zolltarifgeſetzes, § 58 des Reichsſtempelgeſetzes) ſowie die Beſtimmung§ 2 des Ge⸗ ſetzes, betreffend Verwendung von Mehrerträgen der Reichsein⸗ nahmen und Ueberweiſungsſteuern zur Schuldentilgung, dom 28. März 1903 werden aufgehoben. § 2. Artikel 70 der Verfaſſung erhält folgende Faſſung: Artikel 70:„Zur Beſtreitung aller gemeinſchaftlichen ordentlichen Ausgaben dienen zunächſt die aus den Zöllen und gemeinſamen Steuern, aus dem Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenweſen, ſowie aus den übrigen Verwaltungszweigen fließenden gemeinſchaftlichen Ein⸗ nahmen. Inſoweit die Ausgaben durch diefe Einnahmen nicht ge⸗ deckt werden, ſind ſie, ſolange die erforderlichen Deckungsmittel nicht auf andere Weiſe, insbeſondere durch Einführung weiterer Reichsſteuern, beſchafft werden, durch Beiträge der einzelnen Bundesſtaaten nach Maßgabe ihrer Bevölkerung aufzubringen, welche in Höhe des budgetmäßigen Betrags durch den Reichskanzler ausge⸗ ſchrieben werden. Inſoweit dieſe Beträge in den Ueberweiſungen keine Deckung finden, ſind ſie den Bundesſtaaten am Jahresſchluß in dem Maße zu erſtatten, als die übrigen ordentlichen Einnahmen des Reiches deſſen Bedarf überſteigen. Etwaige Ueberſchüſſe aus den Vorjahren dienen, inſoweit durch das Geſetz über den Reichshaus⸗ haltsetat nicht ein anderes beſtimmt wird, zur Deckung gemeinſchaft⸗ licher außerordentlicher Ausgaben.“ § 3. Der budgetmäßige Betrag der von den Bundesſtaaten auſzubringenden Matrikularbeiträge ſoll in der Regel den Betrag der von ihnen in den fünf Vorjahren durchſchnittlich empfangenen Ueberweiſungen nicht überſteigen. § 4. Dieſes Geſetz tritt mit dem 1. April 1904 in Kraft. In der Begründung des Geſetzentwurfs heißt es: Das Bedürfnis einer anderweitigen Ordnung der Reichsfinanzen macht ſich ſchon ſeit längerer Zeit fühlbar. Die Vorlage unter⸗ ſcheidet ſich von früheren Reformentwürfen weſentlich dadurch, daß ſie die unleugbar vorhandenen Uebelſtände an den Wurzeln faßt, während jene Enkwürfe ſich mehr die Aufgabe ſetzten, die nachteiligen Folgen tunlichſt zu heben. Sie unterſcheidet ſich ferner von den alten Vorlagen dadurch, daß ſie nicht begleitet iſt von neuen Steuerprojekten, um das mangelnde Gleichgewicht zwiſchen Ausgaben und Einnahmen des Reichshaushaltsetats wiederherzuſtellen. Die Matrikularbeiträge haben in den letzten fünf Jahren die Ueberweiſungen nicht unerheblich überſchritten. Es ergab ſich die Folge, daß ſchließlich Hunderte von Millionen alljährlich zwecklos zwiſchen Reich und Bundesſtaaten hin⸗ und hergeſchoben werden mußten. Dieſes mußte ſchließlich zur fort⸗ ſchreitenden Verdunkelung des Reichshaushaltsetats führen. Durch die Franckenſteinſche Klauſel in dem gegenwärtigen Um⸗ fange mangelt es dem Reiche auch an der erforderlichen Be⸗ wegungsfreiheit hinſichtlich der etatsmäßigen Veranſchlagung ſeiner Einnahmen. Mit dem Grundſatz, auf rein zufälligen, vorübergehenden Einnahmen irgendwelche Ausgaben zu baſteren, kann kein Haushalt auf die Dauer beſtehen. Es erſcheint daher dringend geboten, den Art. 70 der Verfaſſung in dieſem Punkte zu ändern und etwaige Ueberſchüſſe aus den Vorjahren künftig als Deckungsmittel dem außerordentlichen Etat zuzuführen, wo ſie, ſoweit dies Etatsgeſetze nicht anders beſtimmen, zur Ver⸗ minderung des Anleihebedürfniſſes oder zur Schuldentilgung Ver⸗ wendung finden ſollen. Es iſt von dieſem Recht, wenn es einer geſunden, zielbewußten Finanzpolitik entſprechen ſoll, nur aus⸗ nahmsweiſe und unter möglichſter Schonung des Haushaltes der Einzelſtaaten Gebrauch zu machen. Badiſcher Landtag. (Zweite Kammer.) B. Karlsruhe, 3. Dez. Zu den unerquicklichſten Kapiteln in der badiſchen Landtagsgeſchichte gehörten von jeher die Wahlanfechtungen. Es liegt in der Natur der Sache, daß die Wahlproteſte unter dem Geſichtswinkel des Parteiſtandpunkts betrachtet und behandelt werden und die Frage, ob die Einſprache materiell oder rechtlich begründet iſt, in der Regel den egoiſtiſchen Parteiintereſſen weichen muß. Dieſe alte Erfahrungsſache wurde auch heute wieder beſtätigt läßlich der Beratung über die Einſprache gegen die Wahl nat.⸗lib. Abg. Clauß im 44. Wahlbezirk. Die aus Zentrum leuten, Nationalliberalen und Demokraten zuſammengeſe Abteilung 3 hatte einſtimmig beſchloſſen, Erhebungen über einige Behauptungen der Proteſtler anzuſtellen. Mam hätte nun er⸗ warten dürfen, daß die Kammer einmütig dieſem Beſchluß bei⸗ treten würde, ſchon aus Gründen der Gerechtigkeit, da wie der ſozialdemokratiſche Fraktionschef zutreffend bemerkte, auch die ordentlichen Gerichte niemanden verurteilen, ohne Gelegenheit zu einer Aeußerung zu bieten. Doch weit gefehlt! Für Herrg Venedey und den„objektiv“ urteilenden Zentrum sführer Fehrenbach war die Sachlage bereits ſo weit„geklärt“, daß die Wahl ohne weiteres kaſſiert werden konnte. Ja ſelbſt die Abg. Heimburger und Hergt, die der Kommiſſton 3 angehörten und vor 24 Stunden noch für weitere Erhebungen geſtimmt hatten, waren urplötzlich anderen Sinnes geworden und traten nun lebhaft für die Umſtoßung der Wahl ein. Mit zwingender Logik und beißender Ironie kennzeichneten die nat.⸗lib. Redner das illoyale Verfahren der Oppoſition, indem ſie die völlige Haltloſigkeit der Einſprache vom Auriſlichen und Durch Wollen. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). Die Mutter ſchlief noch immer, als Margot ihr trauliches Heim betrat. Und mit inniger Teilnahme ſtand das Mädchen nun an dem Lager der Unglücklichen und betrachtete die verfallenen Züge, ſuchte auch wohl in ihnen nach jener hinreißenden Schöne, die Graf Guido beinahe dazu vermocht hätte, die arme Choriſtin, die ſchon lange über die erſte Jugendblüte hinaus war und ein ſechsjähriges Töchterchen beſaß, zu ſeinem Weibe zu machen. Sie fand kaum eine Spur mehr. Da aber öffneten ſich die Lippen der Schlafenden plötzlich und im Traume flüſterte ſie: „Touiſon, warum nahmſt Du mir den unſeligen Schwur ab— es wäre ſo viel beſſer, ich könnte reden—“ „Was bedeutete das—2 Schon einmal hatte Margot die Mutter, Verzweiflung in der Stimme, eines Schwures erwähnen hören, ohne daß ſie geahnt, was es mit dieſem Schwur für ein Bewandtnis hatte. — Sollte ſie jetzt danach forſchen, die Mutter zu überreden ſuchen, endlich dieſen Schleier zu heben? Aber nein, nein, das hätte die Arme nur geängſtigt, erregt— einmal würde ſie wohl von ſelbſt ſprechen— alſo Geduld, Geduld! Mit ein paar raſchen Schritten trat ſie vom Lager zurück, gerade aber, als ſie ſich in das Nebenzimmer begab, um nach dem Frühſtück zu klingeln, erwachte Frau Beatrix. Mit einem leiſen Schrei blickte ſie um ſich, dann hob ſie wie dankend die Hände: „Es war nur ein Traum!“ ſagte ſie dann laut und atmete tief auf. 0 Sie wollte den Oberkörper erheben, aber mit leiſem Schmerzens⸗ ſchrei ſank ſie, die Hand auf das Herz gedrückt, wieder zurück: „Wie der Wurm nagt! Immerfort, immerfort! und ſein Zer⸗ ſtörungswerk geht doch ſo langſan“ „Aber Du ſollſt ja auch nicht ſterben, mein Mütterchen! Du ſollſt mich ja auch nicht allein laſſen in dieſer Welt, die auch für mich ſo wenig Freude hat!“ flüſterte Margot, die ſchnell an das Bett zu⸗ rückgekehrt, ſich nun zu der Mutter beugte, die Augen voll inniger treuer Kindesliebe.. Minutenlang war es dann ganz ſtill in dem hübſchen Gemach mit ſeinen alterkümlichen, kunſtvoll geſchnitzten Mobilien, dann aber erhob ſich Margot plötzlich und ein heiteres Lächeln auf die Lippen zwingend, meinte ſie:„Wie ſorglos ich bin! Es iſt ſchon lange Frühſtückszeit und Mütterchen hat noch immer nicht ihren Kaffee. Aber nun will ich auch ſofort klingeln! Es iſt ja wie im Märchen hier, nur eine Handbewegung und das Tiſchlein iſt gedeckt. Beatrix antwortete nicht. Ihre Gedanken waren gewiß nicht bei dem Frühſtück und noch weniger bei dem Märchen von„Tiſchlein zeck dich“. Margot aber eilte, ihrer Pflicht Rachzukommen, und keine zehn Minuten ſpäter dampfte der Kaffee auf dem Tiſch in einer hübſchen, wenn auch altmodiſchen Kanne und daneben ſtand ein Teller mit friſchgebackenem Zwieback, Taſſen und Zucker. Margot ſervierte der Mutter, und ſie ließ es ſich wie immer ge⸗ fallen, gleichgiltig, ohne Dank. Als aber beide dann ihr Frühſtück eingenommen und Margot die Mutter bat, ſich nun zu erheben, da ſie ihr ſpäter nicht beim Ankleiden behilflich ſein könnte, ſchüttelte Frau Beatrix den Kopf und antwortete: „Laſſe mich heute nur in meinem Bette, Kind, ich bin ſo müde — todesmüde.“ 5 Bleich und betroffen ſtand das Mädchen.„Du biſt vielleicht ernſt⸗ lich krank, Mutter, und ich will den Arzt holen laſſen.“ „Nein— nür das nicht!“ rief Beatrix entſetzt.„Nur nicht noch mehr fremde Menſchen ſehen. Margot hörſt Du, ich will keinen Arzt! Nein und tauſendmal nein!“ Das junge Mädchen hatte viel zu tun, um die Arme zu be⸗ bpirklich hinabzugehen. Dann aber trug ſie ein ſo ſchweres Herg mit ſich und ſchon auf der Treppe ſagte ſie mit hallauter Stimme: „Es wäre das Beſte, wir ſtürben beide, das Leben kann uns ja doch nichts weiter bieten als Kummer und Schreckniſſe“ Und ſeufzend ſtieg ſie weiter hinab, langſam und müde Aus dem Zimmer der Paftorin drang der Laut einer weiblichen Stimme; Ctiſe las der Großmutter wie alle Tage ein Gebet vor und gerade in dieſem Jugenblick ſagte die klare, kalte Stimme des Mädchens: 3„ „Nur Du, Allgütiger, erbarmer, ſiehſt in unſer Herz! Du, nur Du weißt, wie wir zu tragen haben an unſerem Leid und Du wirſt uns Hilfe ſenden.“ Sie unbewegt, wöie gleichmütig das klang! Und Margot konnte nicht anders, als ſich die Frage aufwerfen, oh Eliſe denn auch das rechte Verſtändnis habe für das, was ſie da geleſen, ſie die gewiß noch gar nicht weiß, was Leiden iſt. 5 Ob ſie es nicht doch wüßte? Ob dieſes kalte unbewegliche Geſicht nicht nur eine Maske war, die dieſes ſittenſtrenge Weib über ein ſehnendes Herz, ihre heißen Empfindungen und eine trauernde Seele legte? „Amen!“ hatte da Eliſens Stimme in ihrer gewöhnlichen Klang⸗ loſigkeit geſagt. Der Augenblick war gekommen, wo Margot ſich e lauben durfte, um Einlaß zu bitten, ſo klopfte ſie denn auch und ſah ſich ſchon eine Sekunde ſpäter in dem hohen, anſpruchsloſen Gemac 1 Die beiden Inhaberinnen desſelben ſaßen auf dem mächtigen Kaug⸗ pee, hinter dem ſchweren, eichenen Tiſch, auf dem noch das Kaff geſchirr ſtand, Handarbeiten und ein Gebetbuch lagen. Beim E tritt Margots erhoben ſich beide Frauen, aber während Eliſe nur mit einer tiefen, unſäglich ſteifen Verneigung für den Gruß ihrer jungen Hausgenoſſin dankte, ging die alte Frau ihr entgegen und reicht ihr, wie abbittend zugleich, beide Hände: „Seien Sie mir willkommen, liebes Fräulein, und nehmen Sie an unſerem Tiſche Platz!“ Und als ſich alle dann geſetzt, fuhr ſie 1 ruhigen, und es verging geraume Zeit, ehe es ihr möglich wurde, fort:„Es würde mich freuen, wenn Sie noch ein kleines Täßchen 2 Seſte. General-Anzerner Mänftheim, 4. Dezember. tatſächlichen Standpunkt aus begründeten. Auch Miniſter Dr. Schenkel griff mit viel Geſchick in die Debatte ein und lockte dadurch den neuen Zentrumschef Fehrenbach heraus, der ſeinen Vorgänger Wacker zu kopieren ſuchte, indem er ſich die „Einmiſchung“ des Miniſters verbat, ohne indeſſen Vor⸗ bild auch nur im entfernteſten zu erreichen. Der einſinnige Juriſt und erfahrene Stadtrat Fehrenbach war offenbar aus dem Konzept gekommen, weil er als Politiker eine Sache zu ver⸗ teidigen hatte, die ihm wider den Strich ging. Es klang faſt wie eine Entſchuldigung— oder regte ſich das Gewiſſen?— als der Zentrumsführer mit Emphaſe ſeine Objektivität betonte. Mit winziger Majorität wurde der Antrag der Kommiſſion 3 zum Beſchluß erhoben und ſo wird die Kammer in kurzer Zeit zum zweiten Mal das zweifelhafte Vergnügen haben, über die Schwetzinger Wahl zu Gericht ſitzen zu müſſen. Die Diſſonanz, welche in der 2. Sitzung zu Tage getreten und nach der Meinung des nat.⸗lib. Parteichefs der laufenden Seſſion kein günſtiges Prognoſtikon ſtellte, löſte ſich am Schluß in die ſchönſte Harmonie aus bei der einſtimmigen Wahl des ſeitherigen Kammervorſtands. ** 2. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 3. Dezember. Am Reg.⸗Tiſch: Miniſter Dr. Schenkel, Min.⸗Rat Dr. Glockner. Zur Beratung ſtand die Einſprache gegen die Schwetzinger Wahl. Weygold(ntlb.) berichtet über das Ergebnis der von der Abteilung 111 gepflogenen Beratungen. Die eingegangene Anfechtungsſchrift enthält vier Punkte. Zunächſt wird behauptet, daß entgegen der Vorſchrift des §81 der Vollzugsordnung zur Landtagswahlordnung während der Wahl Ratſchreiber Reichert im Wahllokal agitiert habe für die Wahl des nat.⸗lib. Kandidaten Dr. Clauß. Dr. Reichert war kein Wahlmann. Es iſt in der Beſchwerdeſchrift nicht angegeben, ob Reichert im., 2. oder 3. Wahlgang anweſend geweſen iſt. Der Wahlkommiſſär bemerkt in ſeinem Bericht, daß weder er noch irgend ein Wahlmann von der Anweſenheit Reicherts etwas bemerkt habe. Nur bei Nennung des Ergebniſſes des ganzen Wahlganges hätten verſchiedene Herren nachgeſchrieben; unter dieſen ſei auf Befragen auch der Name Reichert genannt worden. Der Wahlkommiſſär hat bei Veginn der Wahl verkündet, daß außer ihm und den Wahlmännern niemand im Lokal verweilen dürfe. Er habe auch feſtgeſtellt, daß dem nachge⸗ kommen werde. Gänzlich unwahr ſei, daß Reichert aus dem Wahl⸗ lokal hinausgetragen worden wäre, wie man ebenfalls behauptet hat. Die Abteilung III ſei der Anſicht, bezüglich dieſes Punktes noch nähere Erhebungen zu machen. Der zweite Punkt der Beſchwerde behauptet, daß innerhalb des Wahllokals Wahlzettel verteilt wordon ſeien. Dieſer Punkt ſcheidet aber als nicht erheblich aus. Der fol⸗ gende Punkt bezieht ſich auf den Iſolierraum, der der Beobachtung zugänglich geweſen ſein ſoll. Es wird in der Beſchwerde geſagt, daß die Türe zu dem Raum wiederholt offen geſtanden habe, ſodaß man die Wahlmänner genau beobachten konnte. Es ſoll beobachtet worden ſein, daß Wahlmänner kaum bis zur Türſchwelle den Iſolierraum betreten haben und den Wahlzettel im Gehen in den Umſchlag ſteckten. Der letzte Punkt behandelt die Wahlbezirkseinteilung in der Stadt Hockenheim Es wird in der Beſchwerdeſchrift ausgeführt, daß bei einer richtigen Einteilung ſehr leicht ein anderes Wahlreſultat her⸗ ausgekommen wäre. Während ein Teil der Abteilung zu dem Antrag gelangte, die Wahl zu kaſſieren, kam der andere zu dem Antrag, man ſollte Erhebungen machen. Der Antrag auf Kaſſierung der Wahl erlangte die Mehrheit nicht. Die Abteilung ſtellt nun einſtimmig den Antrag: die Wahl des 44. Wahlbezirks zu beanſtanden und die Regierung um genaue Erhebungen darüber zu erſuchen, ob Reichert während des 8. Wahlganges anweſend war und ob er Agitation ge⸗ trieben hat; ob die Türe zum Iſolierraum offen war, und ob die Wahlmänner beobachtet werden konnten, wie ſie den Zettel in den Umſchlag ſteckten; ob in Hockenheim eine beſſere Wahleinteilung möglich geweſen wäre, ohne daß die Gemeinde einen Wahlmann berloren hätte. Venedey(Dem.) iſt der Anſicht, daß der Fall bereits ſo weit aufgeklärt iſt, daß die Wahl ſofort umgeſtoßen werden kann. Die Andveſenheit des Rat⸗ ſchreibers Reichert im Wahllokal verſtößt gegen die Wahlordnung, die ausdrücklich geheime Abſtimmung vorſchreibt. Mit Fug und Recht hat der Geſetzgeber dieſe Beſtimmung getroffen, um die Wahlmänner bor jeder Beeinfluſſung zu bewahren. Es iſt vollkommen gleich⸗ gültig, ob Herr Reichert beim erſten oder beim zweiten Wahlgang anweſend war, da ſchon die bloße Anweſenheit gegen das Geſetz ver⸗ ſtößt. Ein weiterer Verſtoß gegen die Wahlordnung iſt darin zu finden, daß der Iſolierraum der Beobachtung zugänglich war. Auch bezüglich der Diſtriktseinteilung können weitere Erhebungen nichts nützen. Jedenfalls iſt mir der Hockenheimer Gemeinderat in keiner Weiſe lompetent, da er ſein eigenes Werk nicht verurteilen wird. Aus dem Plan, der der Kammer zugegangen iſt, geht ohne weiteres hervor, daß einzelne Stadtteile willkürlich zerriſſen und anderen zu⸗ geteilt wurden, die weit entfernt liegen. Da nach der ſeitherigen Praxis des hohen Hauſes ein grober Verſtoß gegen die Wahlordnung genügt, um die Wahl zu annullieren— ich erinnere nur an die Orts⸗ ſchelle von Nonnenweier—, ſo muß die Wahl ohne vorherige Er⸗ hebungen kaſſiert werden. Kaffe n Fit inir krinkent wollten! W̃ immer ſo lange wie möglich aus!“ Und mit unnachahmlicher Förmlichkeit ſagte nun auch Fräulein Eliſe: „Ach ja, trinken Sie noch eine Taſſe mit uns!“ Margot dankte und ging ſofort auf den Zweck ihres Kommens über.„Sie wollten ſo gütig ſein, mich heute in meine Vertrauens⸗ ſtelle einzuführen“, ſagte ſie ſo liebenswürdig, als wenn abſolut auch nicht das Geringſte zwiſchen ihr und den beiden Frauen vorgefallen. Und dann ſetzte ſie lebhaft hinzu, in einer Weiſe, der man es wohl anmerkte, es war ihr volles Empfinden, dem ſie Worte lieh:„Es iſt ſo fürchterlich, nutzlos ſeine Zeit zu vergeuden, und das Peinlichſte, dafür noch Gehalt zu beziehen. Je mehr ich von nun an zu tun haben werde, deſto lieber ſoll es mir ſein!“ Und ohne erſt eine Ant⸗ wort abzuwarten, ſagte ſie noch:„Ich bin ja an eine ſo angeſtrengte Tätigkeit gewöhnt; ehe uns der Herr Graf das Anerbieten machte, hier in die Stellung der Kaſtellanin zu treten, war ich Modiſtin in einem bedeutenden Konfektionsgeſchäft in Berlin und hatte ſo viel zu tun, daß ich oft bis zum ſpäten Abend im Geſchäft bleiben mußte.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Schweigſame Abgeordnete. Während des Wahlkampfes im Sommer wurde berichtet, daß als wirkſamſtes Agitationsmittel gegen einen elſaß⸗lothringiſchen Reichstagsabgeordneten eine aus lauter weißen, unbedruckten Blättern beſtehende Flugſchrift verbreitet wurde, mit dem Titel„Stenographiſcher Wortlaut der ſämtlichen Reden des Herrn Abgeordneten K. während der letzten Legislatur⸗ periode des Reichstags“. Der Herr Abgeordnete hatte nämlich in den fünf Jahren ſeit 1898 nicht ein einziges Mal im Reichstag das Wort ergriffen. Dieſer große Schweiger aus Elſaß⸗Lothringen iſt don manchem als ein Unilum im Reichstag angeſehen worden. Mit wirkung auf das Wahlergebnis vorliegt. ir dehnen die Frühſtücksſtunde! Hubrich, Moritz haben in den 10 Jahren, ſeit ſie dem Reichstag ange⸗ Dr. Binz(natlib.) ſprache zu Grunde liegen, nicht geſprochen werden kann. ſtützt ſich die Einſprache darauf, daß Ratſchreiber Reichert ſich in Wahllokal agitierend herumgetrieben habe. Dieſe Behauptung if don Herrn Reichert und andern als unwahr bezeichnet. zugegeben, daß Reichert nach Abſchluß der Ergebnis erkundigt habe. Wenn alſo auf den behaupteten hebungen veranſtaltet werden, ob die führer begründet ſind oder nicht. nung, daß die von Venedey vorgebrachten Geſich haltbar ſind. Unſer Geſetz verlangt geheime anderen Seite be Kontrolle der Oeffentlichkeit ſtattzufinden hat. ſteht kein Wort darüber, daß der ein geheimer ſei. Wohl aber findet ſich in der Voll zur Wahlordnung die Vorſchrift Wahllokal zuzulaſſen ſeien. Die Beſtimmung, daß zur Wahl nur Wahlmänner zuzulaſſen ſind, iſt im Intereſſe der Ordnung getroffen. In dieſer Beziehung hat aber der Wahlkommiſſär nach ſeiner beſtimmten Erklärung durchaus geſetzmäßig gehandelt. Ich komme alſo zu der rechtlichen Ueberzeugung, daß von der Verletzung einer weſentlichen Vorſchrift des Geſetzes in keinem Falle die Rede ſein kann. Der weitere Punkt der Einſprache, daß Stimm⸗ zettel durch die Wahlmänner im Wahllokal verteilt wurden, ſcheint von allen Seiten als belanglos betrachtet zu werden. Die Wahl⸗ männer brauchen ſich nicht als ſtumme Fiſche zu gerieren. Der dritte Grund der Einſprache baſiert darauf, daß der Iſolierraum in Hockenheim angeblich nicht dem Geſetze entſprechend eingerichtet ge⸗ weſen ſei. Allein der Raum war feſtgeſtelltermaßen ein mit dem Wahllokal verbundenes, beſonderes Zimmer mit Türe, in dem die Wahlmänner unbeobachtet von den im Wahllokale Anweſenden den Stimmzettel in den Umſchlag eingelegt haben; daran ändert auch der Umſtand nichts, daß der eine oder andere Wahlmann die Türe nicht ganz hinter ſich abſchloß und im Saal Anweſende etwa noch ſeinen Rücken ſehen konnten. So komme ich zu der Auffaſſung, daß die Einſprache rechtlich und tatſächlich unbegründet iſt. Wenn man aber den einen oder andern Teil der Beſchwerden als erheblich erachtet, ſo muß man jedenfalls dem Antrag auf weitere Erhebungen zu⸗ ſtimmen. Was nun die Diſtriktseinteilung betrifft, ſo hat Herr Venedeyh den kühnen Satz ausgeſprochen, daß die Gemeinde nicht kompetent ſei. Nun, das Geſetz hat eine andere Auffaſſung. Das Geſetz erklärt die Gemeinde als die in erſter Linie kompetente Stelle. Ich möchte dagegen proteſtieren, daß den Gemeinden dieſes Recht genommen wird(Oho! bei den Demokraten). Das hohe Haus hat ſelbſtverſtändlich das Recht, zu prüfen, ob die Diſtriktseinteilung richtig iſt, oder nicht, allein das Haus würde ſeine Kompetenz über⸗ ſchreiten, wenn es lediglich auf Grund eines Plans, ohne Orts⸗ kenntnis, eine Diſtriktseinteilung treffen würde. Das lann nur die dazu berufene Gemeindeverwaltung. Von der Schwierigkeit, die eine ſolche Diſtriktseinteilung verurſacht, kann ſich nur derjenige einen Begriff machen, der ſelbſt ſchon dabei mitgewirkt hat. Der Redner beſpricht an der Hand des Planes eingehend die Diſtriktseinteilung in Hockenheim und fährt dann fort: Es gibt kaum eine Stadt, wo nicht ſolche Fälle vorkommen, man erinnere ſich nur an Konſtanz und Bruchſal! Damals hat das hohe Haus angenommen, daß es un⸗ möglich ſei, eine abſolut zutreffende Einteilung zu treffen. Hier liegt dieſer Fall vor. Sie werden mir daher zugeben, daß man aus ſolchen Gründen die Wahl nicht anfechten kann. Wir haben ein Uebriges getan, wenn wir dem Antrag zuſtimmten, daß weitere Er⸗ hebungen gemacht werden und insbeſondere dem Gemeinderat Hockenheim Gelegenheit gegeben wird, ſich zu äußern. Nach all dem komme ich zu dem Ergebnis, das hohe Haus wolle dem Antrag der Abteilung III ſeine Zuſtimmung erteilen. Neuhaus(Zentr.) glaubt, daß Herr Binz in manchen Punkten ſchlecht unterrichtet iſt. Es iſt feſtgeſtellt, daß Herr Reichert während der Abſtimmung in allen Wahlgängen im Wahllokal anweſend war. Die Verteilung der Wahlzettel iſt ſelbſtverſtändlich nicht zu beanſtanden; allein, wenn die Abſtimmenden beobachtet werden können, ſo iſt das unſtatthaft. Die Möglichkeit einer Kontrolle verſchiedener Wahlmänner war tat⸗ ſächlich gegeben. Der nationalliberale Wahlmann Benzinger hatte einen ſehr großen Eifer, Wahlmänner anderer Parteien zu ent⸗ fernen, nur den Ratſchreiber Reichert ließ er unbehelligt. Die Wahl⸗ handlung dauerte bis abends ½8 Uhr. Daß es unter ſolchen Um⸗ ſtänden manchmal unruhig zuging, iſt begreiflich. Der Redner be⸗ ſpricht eingehend die Diſtriktseinteilung und tritt ſchließlich dem Antrag Venedey bei. Miniſter Dr. Schenkel: Ich kann die Ausführungen des Herrn Venedeh für gerechtfer⸗ tigt erklären, wenn er ſagt, daß es unter Umſtänden die Nichtiakeit des Wahlaktes herbeiführen kann, wenn die Beſtimmungen der Voll⸗ zugsordnung nicht beachtet werden. Bei der Zulaſſung von Nicht⸗ wahlmännern in das Wahllokal handelt es ſich um eine ſolche Be⸗ ſtimmung. Bei jeder ſolchen Uebertretung eine Nichtigkeit des Wahl⸗ aktes anzunehmen, wird wohl auch Herr Venedey nicht wollen. Eine Nichtigkeit liegt nur dann vor, wenn eine ungerechtfertigte Ein⸗ Das kann aber im vorlie⸗ iſt der Meinung, daß von einem Nachweis der Tatſachen, die der Ein⸗ Zunächf Zunächſt Es iſt nur Wahlgänge ſich nach dem Tat⸗ beſtand irgend ein Gewicht gelegt werden ſollte, ſo können nur Er⸗ Behauptungen der Beſchwerde⸗ Ich perſönlich bin aber der Mei⸗ tspunkte rechtlich nicht Abſtimmung; auf der ſteht aber der Satz, daß der Wahlakt unter der In der Wahlordnung Akt der Wahlhandlung im ganzen gugsverordnung „daß nur die Wahlmänner in das genden Falle nicht angenommen werden. Aeußerung des Vorredners, der dem Gemeinderat in Hockenheim zum Vorwurf gemacht hat, daß er in tendenzibſer Weiſe die Wahl⸗ einteilung in Hockenheim gemacht habe. Auch in dieſer Beziehung muß ich feſtſtellen, daß eine Zuwiderhandlung gegen die Verordnung vorliegen kann, die zur Ungültigkeitserklärung der Wahl führen könnte. Ich muß aber zunächſt bezweifeln, ob überhaupt eine Zu⸗ widerhandlung gegen dieſe Beſtimmung vorliegt. Dem Gemeinderat iſt ein gewiſſer Spielraum gegeben unter Berückſichtigung der ört⸗ lichen Verhältniſſe. Es ſoll nicht jeder Wahlbezirk abgerundet ſein, das iſt auch gar nicht möglich. Mit Rückſicht darauf iſt auch in der Wahlordnung geſagt worden, daß die Abrundung tunlich ſt ſtatt⸗ finden ſoll. Wenn ich nun den Plan anſehe, ſo muß ich ſagen, daß der Gemeinderat im weſentlichen nach der Verordnung gehandelt hat. Es ſind nur zwei oder drei Sträßchen, die einem andern Wahldiſtrikt beigegeben ſind, als zu dem ſie eigentlich gehören. Sollte es ſich herausſtellen, daß dieſe Zuteilung aus unſachlichen Gründen ge⸗ ſchehen iſt, dann glaube auch ich, daß eine Neueinteilung der Diſtrikte ſtattfinden ſoll und deshalb kann ich mich damit einverſtanden er⸗ klären, daß weitere Erhebungen angeſtellt werden. Alterspräſident Klein: Es iſt ein Antrag Heimburger und Gen. eingelaufen, die Wahl im 44. Begirk für ungültig zu erklären event. die Erhebungen auch darauf auszudehnen, ob der Ratſchreiber Reichert nur beim erſten und zweiten Wahlgang im Wahllokal geweſen iſt. Venedey(Dem.) glaubt, daß der Abg. Binz der Regierung einen ſchweren Vor gemacht hat, indem er behauptete, daß die Vollzugsverordnung der Wahlordnung im Widerſpruch ſtehe. Ich ſtehe auf dem entgegen⸗ geſetzten Standpunkt: Die Abſicht des Geſetzgebers iſt die: es ſoll bei der Abgeordnetenwahl völlig geheime Abſtimmung ſtattfinden. Die Kompetenz der Gemeinderäte zur Diſtriktseinteilung zu beſtreiten, iſt mir ſelbſtverſtändlich nicht im Traume eingefallen. Ich habe nur geſagt: die Kammer hat das Recht, die Einteilung zu prüfen, umſo mehr, als der Gemeinderat in Hockenheim Partei iſt. Wir ſind ſozu⸗ ſagen höhere Inſtanz. Und nun zur zweiten 1 t wurf mit Fehrenbach(Ztr.): Ich bin befriedigt, daß wir es diesmal nur mitl einer Wahl⸗ anfechtung zu tun haben. Im gegebenen Fall kann ich ſagen, daß wir vom Zentrum der Sache ſehr kühl und objektiv gegenüberſtehen. Von vornherein kann ich dem Abg. Binz zugeben, daß manche Geſichts⸗ punkte vorgebracht wurden, auf die kein erhebliches Gewicht zu legen iſt. Anderer Meinung bin ich aber bezüglich der Wahl in Hocken⸗ heim. Hier ſind Gründe vorgebracht worden, die den Antrag Heim⸗ burger und Genoſſen rechtfertigen. Darüber ſind wir einig, daß es eine Diſtriktseinteilung geben kann, die den geſetzlichen Anfor⸗ derungen nicht entſpricht. Es muß deshalb die vorwürfige Frage ſorgfältig erwogen werden. Der dem Gemeinderat überlaſſene Spiel⸗ raum kann eine Geſtaltung annehmen, die das erlaubte Maß über⸗ ſchreitet. Und das iſt nach meiner Meinung, wie aus dem Plan her⸗ vorgeht, in Hockenheim der Fall. Darauf werden wir lange warten dürfen, daß ein Gemeinderat ſelbſt zugeſteht, daß bei der Diſtrikts⸗ einteilung von unſachlichen Geſichtspunkten ausgegangen iſt. Jeden⸗ falls iſt es möglich, gerechte Wahlbezirke zu machen. Süßkind(Soz.): einungsverſchiedenheiten über die Unpartei⸗ s Hockenheim. Da möchte ich denn doch auf die Gemeindewahlen hinweiſen, die im Sommer in Hockenheim ſtatt⸗ gefunden haben, wo die Wählerliſten falſch aufgeſtellt waren. Die Jolge war, daß die Wahl kaſſiert und ſpäter ſtatt der nationallibe⸗ ralen die oppoſitionelle Liſte durchdrang. Auch ſonſt iſt ſchon öfters die Unparteilichkeit des Bürgermeiſters Zahn in recht zweifelhaftem Licht erſchienen. Hätte man gerecht vorgehen wollen, dann hätte man ſtatt 4 vielleicht 7 oder 8 Diſtrikte gebildet. Hier handelt es ſich um eine Wahlkreisgeometrie, gegen welche das Haus energiſch Proteſt erheben muß. Dr. Wilckens(natl.): Es iſt keine gute Vorbedeutung, wenn gleich beim Beginn des Landtags eine Abgeordnetenwahl aufgehoben wird auf Gründe hin, die zum mindeſten nicht ſtichhaltig ſind. Ich habe mich der Hoffnung hingegeben, daß Fehrenbach der Objektivität, die er für ſich ſelbſt in Anſpruch nahm, dadurch gerecht werde, daß ſein ceterum censedo dahin gehen werde: die Wahl ſei zwar zu beanſtanden und es ſeien weitere Erhebungen zu machen. Ich habe aber nicht erwartet, daß es zu dem Antrag kommen werde, die Wahl jetzt ſchon aufzuheben. Er hat ohne weiteres zwei Dinge preisgegeben; über dieſe zwei Dinge mußten erſt weitere Erhebungen gemacht werden, wenn man ſie zur Grundlage für die Aufhebung der Wahl machen will. Es iſt ja über dieſe Dinge ſchon ſo viel geſprochen worden, daß ich mir ver⸗ ſagen kann, darauf noch näher einzugehen. Wenn man dieſen beiden Punkten überhaupt bei Anſpruch der Wahlanfechtung das Gewicht beilegen will, ſo müſſen darüber ſorgfältige Erhebungen gemacht werden und erſt dann wird man in der Lage ſein, zu beurteilen, ob hier in der Tat Verſtöße ſtattgefunden haben, welche auf die Gültig⸗ keit der Wahl Einfluß ausüben können. Dasjenige, was jetzt in erſter Reihe auf Seiten der Herren vom Zentrum als Grund ins Feld geführt wird, um ſofort zur Aufhebung der Wahl zu ſchreiten, iſt die Wahlkreiseinteilung in Hockenheim. Herr Fehrenbach hat es dem Miniſter förmlich zum Vorwurf gemacht, daß er ſich über dieſe Sache ausgeſprochen und daß er den Standpunkt, den die Gemeinde eingenommen, klargeſtellt hat. Ich hätte es dem Miniſter Es beſtehen hier M lichkeit des Gemeinderat fügten Rednerliſten ergeben, haben nämlich, wie die„Königsb. Hart. Ztg.“ ausführt, nicht weniger als 74 Reichstagsabgeordnete in den fünf Jahren ſeit 1898 nicht ein einziges Mal eine Rede gehalten. Noch auffälliger aber iſt es, daß von dieſen 74 ſchweigſamen Abge⸗ 42 auch dem neuen Reichstag wieder angehören, alſo trotz ihrer Schweigſamkeit das Vertrauen ihrer Wähler nicht eingebüßt haben. Von dieſen 42 an Schweigſamkeit Moltke noöch übertreffenden Mitgliedern des neuen Reichstags, die in der ganzen vorigen Legis⸗ laturperiode nicht ein einziges Mal im Reichstag das Wort er⸗ griffen haben, ſind 14 Mitglieder des Reichstags ſeit 1898; 17 ſchon ſeit 1893 und 11 ſeit 1890 oder noch länger. Die 14 im Jahre 1898 gewählten Mitglieder des Reichstags, die in den letzten fünf Jahren im Reichstag ſich völlig ſchweigſam verhalten haben, ſind die beiden konſervativen Abgeordneten v. Bonin⸗Bahrenbuſch und v. Spiegel, die beiden Freikonſervativen Stubbendorf und Witt, die zwei Nationalliberalen Haas und v. Kaufmann, die vier Zentrums⸗ abgeordneten Glowatzki, Holzapfel, Linder, Ranner, der Elſäſſer Merot, der Welfe Frhr. v. Schele⸗Schelenburg und die beiden Sozial⸗ demokraten Kaden und Franz Hoffmann, von denen der letztere vor einigen Wochen geſtorben iſt. 17 Reichstagsabgeordnete, die in der letzten Legislaturperiode ſtumm geblieben ſind, gehörten dem Reichs⸗ tag ſchon in der Legislaturperiode 1898—1898 an. Es ſind dies die ſechs Kanſervativen v. Dallwitz, v. Dawitz, Burgaraf Dohna⸗ Schlodien, Mentz, Rother, Will, die zehn Zentrumsabgeordneten: Bauermeiſter, Brauer, Bumiller, Frank, Hartmann, Hofmann⸗Ell⸗ wangen, Hubrich, Humann, Moritz, Pingen, und der Hoſpitant der Freikonſervativen Nauck. Von dieſen 17 Schweigern haben 9 in der Legislaturperiode 1893—1898 äm Reichstag geredet, 8 aber, nämlich die 4 Konſervativen v. Dawitz, Burggraf Dohna⸗Schlodien, Mentz und Rother und die 4 Zentrumsabgeordneten Bauermeiſter, Brauer, hören, im Verlauf von zwei fünfjährigen Legislaturperioden noch nicht ein einziges Mal das Wort ergriffen. Zu den 42 Abgeord⸗ neten, die ſeit 1898 ſich im Reichstag völlig ſtumm verhalten haben, echt. Wie die den amtlichen ſtenographiſchen Verichten beige⸗ gehören auch elf Abgeordnete, die Reichstagsabgeordnete ſchon ſeit Gelegenheit finden könnte. 1890 oder noch länger ſind. Dies ſind die fünf Zentrumsabgeord⸗ neten Aichbichler, Lehnmeier, Götz v. Olenhuſen, Schuler, Witzls⸗ berger, die drei Konſervativen Fürſt zu Hohenlohe⸗Oehringen, von Sperber, der kürzlich verſtorben iſt, und der Alterspräſident von Win⸗ terfeldt⸗Menkin, der Pole von Wolszlegier und die beiden Sozial⸗ demokraten Förſter(Reuß) und Meiſter. Von dieſen haben neun vor dem Jahre 1898 zum letztenmal im Reichstag geredet. Die beiden ſeit dem Jahre 1890 dem Reichstag angehörenden Abgeordneten Lehnmeier und v. Sperber aber haben in dieſen 13 Jahren noch nicht ein einziges Mal das Wort ergriffen. Abg. v. Sperber iſt vor einigen Wochen geſtorben. Der Zentrumsabgeordnete Lehnmeier ſchuldet dem Reichstag die Jungfernrede ſeit 1890. Abg. Lehnmeier iſt Bürger⸗ meiſter in Treßberg in Oberbahern. Er hat Europa, Afrika und Aſien bereiſt, arbeitete als Photograph und Uhrmacher in Florenz, Rom, Paris, Wien und Neapel, iſt alſo ein Mann, der vieler Städte und Völker Sitten kennt und aus dem Schatze ſeiner Erfahrungen dem Reichstag mancherlei wertvolle Beobachtungen mitzuteilen leicht Nicht unerwähnt bleiben darf in dieſem Zuſammenhang, daß der Zentrumsabgeordnete Pingen, der dem Reichstag ſeit 1898 angehört und hier zum letzten Mal am 11. Mai 1896 das Wort ergriffen hat, ſeit 1898 auch Mitglied des Abgeord⸗ netenhauſes iſt und hier in den zehn Jahren überhaupt noch nicht das Wort genommen hat. — Das wahre Königreich der Franen. Der Inſel Tiburon im Golf von Kalifornien fehlte faſt jede Verbindung mit dem Kontinent; daher iſt ſie faſt unbekannt, obwohl ſie garnicht ſo weit vom Feſt⸗ land entfernt liegt. Vor kurzem kam jedoch ein Forſcher auf die Inſel, um ethnographiſche Studien zu machen. Zu ſeinem Erſtaunen fand er dort eine Regierungsform, die die Freude der vorgeſchrit⸗ tenſten Feminiſten ſein würde. Die Inſel wird von Rothäuten be⸗ wohnt, den letzten Ueberlebenden eines ehemals zahlreichen und mächtigen Stammes; und dieſe Indianer leben unter weiblicher Herrſchaft. Ein Frauenrat leitet die öffentlichen Angelegenheiten. Die Männer haben keine Stimme im Rat, ſie ſind weder wählbar, noch Wähler. Sie ertragen übrigens ihr Schickſal mit ſanfter Er⸗ gebung und denken nicht daran, ihre Emangipation zu fordern. Das Wrenm hmmiienm— „Manuheim, 4. Dezember. Geueral⸗Anzeiger! 3. Seffe. zum Vorwurf gemacht, wenn er nicht geſprochen hätte und auf die Vorwürfe, die der Gemeinde gemacht worden ſind, nicht erwidert hätte. Die Gemeinden ſind dem Miniſterium des Innern unterſtellt und da iſt es nur gerecht, wenn der Miniſter für die Gemeinden eintritt und ſie gegen ungerechtfertigte Angriffe in Schutz nimmt. Es iſt behauptet worden, die Wahlkreiseinteilung in Hockenheim ſei ohne weiteres falſch. M..! Wenn man nach dieſen Prinzipien ver⸗ fahren wollte, wie ſie heute hier geltend gemacht worden ſind, dann hätten wir unendlich viele Wahlen, die von uns für gültig erklärt worden ſind, aufheben müſſen. Herr Fehrenbach ſteht mitten in der Gemeindeverwaltung— und er iſt eines ihrer tüchtigſten Mitglieder — gerade deshalb ſollte er auch wiſſen, mit wie großen Schwierig⸗ keiten eine gerechte Einteilung namentlich in größeren Orten ver⸗ knüpft iſt. Es muß darauf Rückſicht genommen werden, daß in jedem Bezirke entweder nur vier oder nicht mehr als acht Wahlmänner gelbählt werden. Ich habe ſchon oft die Geduld unſerer Ratſchreiber bewundert, wie ſie trotz der ſchwierigen Aufgabe doch zu einem ge⸗ rechten Ergebnis gelangten. Die Diſtrikte ſollen räumlich abgegrenzt ſein, aber es iſt nicht vorgeſchrieben, daß ſie unbedingt zuſammen⸗ hängen müſſen. Im Jahre 1899 lagen die Verhältniſſe bei der Konſtanzer Wahl ähnlich wie heute. Auch dort iſt die Wahlkreis⸗ einteilung Gegenſtand heftiger Anfechtungen geweſen. Man war aber damals innerhalb des Zentrums der Meinung, daß eine der⸗ artige Einteilung auf die Giltigkeit der Wahl nur dann Einfluß haben könne, wenn die Gemeinde aus politiſchen Gründen die Ein⸗ teflung ſo oder anders getroffen habe. Es hat damals eine ein⸗ gehende Unterſuchung ſtattgefunden und was war ſchließlich das Ergebnis? Auf den Antrag eines Ihrer Herren Mitglieder, des Herrn Abg. Zehnter, iſt bei der zweiten Verhandlung die Konſtanzer Wahl für giltig erklärt worden.(Der Redner verlieſt aus dem ſteno⸗ graphiſchen Protokoll die in Bezug auf die Konſtanzer Wahl ſ. Zt. gemachten Ausführungen des Abg. Zehnter.) Es iſt das ein Vor⸗ gehen, das auch hier zutrifft. Auch ich ſage: Wenn man dem Ge⸗ meinderat in Hockenheim einen Vorwurf macht, ſo muß man in der Lage ſein, zu beweiſen, daß dabei ſolche Abſichten mitgeſpielt haben, welche der Tendenz des Geſetzes nicht entſprechen. Wenn Sie den Nachweis erbringen, daß aus barteipolitiſchen Gründen die Wahleinteilung ſo gemacht worden iſt, wie geſchehen, ſo werde ich der Erſte ſein, der für Kaſſierung der Wahl eintritt. So lange aber nur ſolche Ausführungen wie von den Abgeordneten Neuhaus und Süßkind gemacht werden, ſind bvir nmicht jn der Lage, ohne weiteres unſere Zuſtimmung zur Kaſſation der Wahl zu geben. Ich will mich jetzt nicht weiter zur Sa i in laſſen; ich verzichte auch darauf, den Gemeinderat in Hockenheim Schutz zu nehmen gegen die Vorwürfe, die der Abg. Süßkind erhoben bat. Ich meine aber, wenn man ſolche Vorwürfe erhebt, müßte man guch den Beweis dafür antreten. Eigentümlich berührt hat es mich, daß gerade der Abg. Süßkind es geweſen iſt, hier die Vorwürfe zu erheben. Er iſt es doch geweſen, der wegen Nichtbeachtung der Vor⸗ ſchriften aus dem Wahllokal ausgewieſen worden iſt.(Heiterkeit.) Wir auf dieſer Seite des Hauſes, die wir allerdings ein Intereſſe daran haben, daß die Wahl aufrecht erhalten wird, haben ohne weitere Umſtände unſere Zuſtimmung dazu gegeben, daß gründliche und objektive Erhebungen veranſtaltet werden, nicht etwa deshalb, ſweil wir die Oeffentlichkeit in dieſer Angelegenheit zu ſcheuen haben, ſondern weil wir der feſten Ueberzeugung ſind, daß eine gründliche Unterſuchung die vollſtändige Unhaltbarkeit und Nichtigkeit der An⸗ fechtungsgründe ergeben wird.(Zu der Oppoſition): Sie ſollten ſich hüten, daß draußen im Lande der Verdacht entſteht, Sie hätten die Erhebungen zu ſcheuen und einzig aus dieſem Grunde die Wahl kaſſiert.(Beifall.) Dr. Heimburger(Dem.) hat mit Befremden die Aeußerung des Herrn Wilckens gehört, daß dieſe Wahlkaſſation dem Hauſe ein ſchlechtes Prognoſtikon ſtelle. Das iſt doch ſchon öfters dageweſen, ohne daß ein ſchlimmer Einfluß guf die Verhandlungen des Hauſes geſpürt wurde. Wenn nur die beiden erſten Punkte vorliegen würden, dann wäre auch ich fün Er⸗ hebungen; der dritte Punkt aber beſtimmt mich für die Kaſſation. Die Diſtriktseinteilung iſt offenbar tendenziös, das lehrt ſchon ein Blick auf die Karte. Der Hinweis des Herrn Wilckens auf die Vor⸗ gänge in Konſtanz geht nicht an, weil dort die Verhältniſſe lange nicht ſo kraß waren, wie in Schwetzingen. Die Aeußerung des Gemeinde⸗ rats Hockenheim auf die Einſprache liegt bereits vor, wir ſind daher zwohl in der Lage, eine definitive Entſcheidung zu treffen. Es genügt übrigens die objektiv unrichtige Einteilung zur Kaſſierung der Wahl, Süßkind iſt nur ins Wahllokal gegangen, nachdem er gehört hatte, daß auch andere Leute ſich dort aufhalten. Wir fürchten die Er⸗ hebungen nicht, ſondern verzichten lediglich darauf, weil ſie bereits angeſtellt wurden. Wenn übrigens jemand im Lande Zweifel hegen ſollte, ſo braucht er nur einen Blick auf die Karte zu werfen, dann kann er ohne weiteres ſehen, daß die Diſtriktseinteilung eine unge⸗ rechte iſt. Dr. Schneider(natlib.): Bei Beurteilung von Diſtriktseintelungen muß man ebenſo vor⸗ ſichtig ſein, wie bei der Statiſtik, die ſehr oft täuſcht. Im vorliegen⸗ den Fall handelt es ſich um Lappalien, die auf die Wahl ohne Ein⸗ fluß ſind, weil in den Ortsteilen, um die es ſich dreht, nur 40 bis 45 Urwähler wohnen. Die Friedrichſtraße zählt 121 Seelen und ſtellt 20 bis 25 Urwähler, das ſogenannte Thalhaus iſt 25 Minuten von Hockenheim entfernt und ſtellt 3 Urwähler; es kommen ferner in Betracht: das Bahngebäude, 10 Minuten mit 5, der ſogenannte Herrenteich /½ Stunde mit 2, der Inſultheimer Hof 5 Minuten mit 5 Urwählern. Der auf der Karte mit einem gelben Strich be⸗ zeichnete Diſtrikt zählt alſo insgeſamt nur 15 Urwähler! Wie iſt es möglich, ſo weit entfernt liegende Parzellen zuſammenzulegen? Aber ſelbſt wenn dies der Fall wäre, dann hätten die 45 Urwähler ſeinen Einfluß auf die Wahl gehabt. Aus Gründen des Rechts und der Billigkeit müſſen Erhebungen gemacht werden. Das Geſetz bietet nicht die geringſte Handhabe zur Kaſſation. Die Vollzugsverordnung lann zwingendes Recht nur ſchaffen, wenn ſie ſich deckt mit dem Geſetz. Nirgends ſteht aber, daß die Diſtrikte abgerundet werden müſſen. Wenn man die Beſtimmungen über den Iſolierraum dem Sinn und Geiſt nach auslegt, dann kann man auch nicht behaupten, daß die Wahl keine geheime war. Es ſteht nirgends geſchrieben, daß man den Wahlmann überhaupt nicht ſehen darf; nur die Kontrolle desſelben iſt unſtatthaft. Im übrigen müßten Sie beweiſen, daß durch einen Verſtoß gegen dieſe Beſtimmungen die Wahl beeinflußt kworden iſt. Das iſt Ihnen aber nicht möglich. Was endlich die An⸗ weſenheit des Ratſchreibers Reichert im Wahllokal anlangt, ſo habe ich bis jetzt den Beweis vermißt, daß Reichert wirklich dort geweſen iſt. Wohl aber wurde nachgewieſen, daß über die Oeffentlichkeit oder Richtöffentlichkeit der Abgeordnetenwahl gar keine geſetzliche Be⸗ ſtimmung exiſtiert. Die bezügliche Beſtimmung in der Wahlordnung kwurde, wie Herr Binz ganz richtig ausgeführt hat, lediglich aus Ord⸗ nungsgründen getroffen. Jedenfalls kann daraus kein Recht zur Kaſſation der Wahl abgeleitet werden.(Zum Zentrum gewandt): Gberhaupt der Familie iſt die Frau, der Mann hat nur zu gehorchen. Feder Verſuch des ſtarken Geſchlechts, ſich irgend ein Recht anzu⸗ eignen, wird energiſch zurückgewieſen. Leider ſcheint dieſe Herrſchaft der Frauen das Ausſterben der Raſſe zur Folge zu haben. Der Stamm der Sebias, der früher 5000 Seelen zählte, iſt jeszt auf einige Hundert zurückgegangen. — Eine archäblogiſche Entdeckung in Venedig. Eine Entdeckung bon großer künſtleriſcher und hiſtoriſcher Bedeutung exregt in Venedig großes Intereſſe. Bei dem Arbeiten am Pflaſter in der Baſilika von San Marco, die von Profeſſor Manfredi, dem Architketen der Baſilika, geleitet werden, hat man ſoeben alte Baureſte einer Krypta und ein Grab mit einem byzantiniſchen Kreus des 7. Jahrhunderts ge⸗ 5 12555 III: IV: 915 Clauß Biehler Dreher Armbruſer Vinz Duffner Breitner Frühauf Birkenmayer Fehrenbach Geppert Berckhardt Gießler Blankenhorn Herſch Gönner Franz Dr. Goldſchmit Blümmel Hauß Goldſchmi) Grüninger Greif Eichhorn Heimburger Hofe ann Müller Hauſer Köhler Hennig Kirsner Obtircher Hergt Kramer Horſt Klein Rohr urſt Hug Kriechle Morgenthaler Kopf Schneider Dr. Schneider Mampel Muſer Lauck Schüler Süßlind Neuhaus Pfofferle Lehmann 5 Stratz Vorderer Neuwirih Venedey Lutz Vortiſch Weygoldt Schmidt Weiß Wilckens Wittum Zehnter funden. Die Macht dazu haben Sie ja, aber nicht das Recht!(Bravo bei den Nationulliberalen.) Zehnter(Ztr.) rekapituliert die Bemerkungen, die er ſeiner Zeit als Berichterſtatter zu der Konſtunzer Wahlanfechtung gemacht hatte, und erklärt, daß er dem Antrcz Heimburger zuſtimmen werde. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Süßkind(Soz.), Fehrenbach(Zentr.), Dr. Schneider(natl.), der betont, daß die Vorgänge in Nonnenweier gar nicht zum Vergleich herangezogen werden können, und des Abg. Hergt(Zentr.) gibt Abg. Kramer (Soz.) namens der ſozialdemokratiſchen Fraktion die Erklärung ab, daß die Sozialdemokraten zwar die vorgebrachten Gründe für er⸗ heblich erachten, um die Kaſſation zu rechtfertigen, aber aus Gerech⸗ tigkeitsgefühl für den Artrag der Abteilung IIJ ſtimmen werden, da es üblich ſei, niemanden zu verurteilen, ehe man ihn gehört hat. (Bravo bei den Nationalliberalen.) Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters, der noch einmal warm für den Antrag der Abteilung III eintritt und der Oppoſition zuruft: Preſſierts denn ſo? wird der Antrag Heimburger u. Gen., die Wahl im 44. Bezirk für ungültig zu er⸗ klären, in namentlicher Abſtimmung mit 29 gegen 28 Stimmen abgelehnt und der Antrag der Abteilung III, weitere Erhebungen zu veranlaſſen, einſtimmig angenom⸗ men. Für den Antrag Heimburger ſtimmten geſchloſſen die Demokraten und das Zentrum, ferner die Abg. Mampel (antiſ.) und Vortiſch(freiſ.). Abg. Frühauf(freiſ.) fehlte. Es folgt ſodann die bereits gemeldete Wahl des Kammervor⸗ ſtands. Fehrenbach(Ztr.): Ich ſchlage Ihnen vor, zum Präſidenten unſern ſeitherigen be⸗ währten Präſidenten, Herrn Dr. Gönner wieder zu wählen, und zwar per Akklamation. Beifall.) Präſident Dr. Gönner: Hochgeehrte Herren! Abermals haben Sie mir die Ehre er⸗ wieſen, durch einſtimmige Wahl mich auf die Stelle des erſten Prä⸗ ſidenten des Hauſes zu berufen. Das Verfahren, welches Sie hierbei beobachtet haben, berechtigt mich dazu, es als eine ganz beſondere Auszeichnung anzuſehen, wie Sie mir dieſes Amt übertragen haben. Ich ſpreche dafür meinen aufrichtigſten und herzlichſten Dank aus. Wenn ich nun das Amt mit ſeiner ganzen verantwortungsvollen Be⸗ deutung übernehme, ſo möchte ich nicht unterlaſſen, der Verſicherung Ausdruck zu geben, daß es mein eifrigſtes Beſtreben ſein wird, nach beſtem Können die Verhandlungen dieſes hohen Hauſes in förderlicher Weiſe zu leiten und dabei ſtets Gerechtigkeit walten zu laſſen. Ich hoffe, daß mir dies im allgemeinen gelingen wird. Sollte es nicht ausnahmsweiſe der Fall ſein, ſo bitte ich jedenfalls, nicht an dem Vorhandenſein meiner guten und beſten Abſicht zu zweifeln, ſondern ein derartiges Vorkommnis ſtets mit freundlicher Nachſicht beurteilen zu wollen. Ich ſchließe mit dem Wunſche, daß wir in dieſem Hauſe einträchtig arbeiten werden, beſeelt von dem Streben, dem Wohle und der Förderung des Volkes und des Vaterlandes zu dienen. (Beifall.) Per Akklamation wurden Abg. Lauck(Ztr.) zum erſten, Abg. Dr. Heimburger zum zweiten Vizepräſidenten und die Abgg. Müller, Rohrhurſt, Köhler und Duffner zu Sekre⸗ tären gewählt. Fehrenbach(Ztr.): Es iſt unſer aller lebhaftes Bedürfnis und unſer Herzenswunſch, unferem Alterspräſidenten, dem Herrn Abg. Klein, für die vor⸗ treffliche Art, mit welcher er zu Beginn des Landtages die Geſchäfte geführt, lebhaften Dank auszuſprechen und damit den Wunſch zu berbinden, ihn noch eine Reihe von Landtagen an dieſer Stelle ſehen zu dürfen.(bBeifall.) Klein: Ich ſage für die freundlichen Worte, die nicht bloß meiner Per⸗ ſon, ſondern auch dem Stellvertreter und den Sekretären gegolten haben, aufrichtigſten Dank zugleich im Namen des Bureaus. Die beiden Vizepräſidenten danken für das Vertrauen und ver⸗ ſprechen, dasſelbe zu rechtfertigen. Zum Schluß werden die definitiven Abteilungen durchs Los gebildet. Es kommen in die Abteilung Schluß der Sitzung /% Uhr. Nächſte Sitzung: Freitag 10 Uhr. Tagesordnung: Bildung der Kommiſſionen, Vorlage des Budgets durch den Finanzminiſter. Deutsches Reich. * Maunheim, 4. Dez.(Seitens des Junglibe⸗ ralen Vereins in Schwetzingen) geht der„Schw. Ztg.“ folgende Berichtigung zu: „Der Mannheimer„General⸗Anzeiger“ vom Montag, den 30, November, bringt einen tendenziös gefärbten Artikel über die Lan⸗ desverſammlung der Jungliberalen Vereine Badens in Offenburg, wonach die Vertreter des hieſigen Vereines denſelben als einen Kon⸗ kurrenzverein zum Nationalliberalen Bezirksverein Schwetzingen er⸗ klärt hätten. Wir bemerken hierzu, daß dieſe Mitteilung den Tat⸗ ſachen nicht entſpricht, vielmehr iſt von dem Zweiten Delegier⸗ ten auf die ebenſo falſche Ausführung des Herrn Rechtsanwalt Klein⸗Mannheim, dahin geantwortet worden, daß der Schivetzinger Jungliberale Verein es in entſchiedener Weiſe ablehnt, als Kon⸗ kurrenzverein aufzutreten und nur in gemeinſamer Arbeit mit dem hieſigen Natlib. Bezirksverein ſeine Pflicht erfüllen will,(ſiehe Bad. Edsztg. Karlsruhe) was der Mannh.„Gen.⸗Anz.“ nicht für erwäh⸗ nenswert hält. Der Jungliberale Verein Schwetzingen ſtellt ſich die Aufgabe, die Läſſigkeit der Jugend gegenüber den Aufgaben des poli⸗ tiſchen Lebens zu bekämpfen und ſeine Mitglieder zur praktiſchen Mitarbeit im Dienſte der nationalliberalen Par⸗ tei heranzubilden.“ Eine merkwürdige Berichtigung! Da wir unmöglich auf jede Einzelheit der fünfſtündigen Debatte in Offenburg eingehen konnten, ſo haben wir uns natürlich vor allem an die Aeuße⸗ rungen des erſten, ſtimmführenden Vertreters von Schwetzingen gehalten. Dieſer aber iſt allerſeits dahin verſtan⸗ den worden:„In Schwetzingen ſei der alte Nat.⸗Lib. Verein ſo wenig imſtande, ſeine Aufgaben zu erfüllen, daß der Jung⸗ liberale Verein ſie an ſeiner Stelle übernehmen müſſe; des⸗ halb könne er eine Altersgrenze nicht brauchen. Auch würde die Altersgrenze die Jugendvereine allgemein auf die Bedeutung der katholiſchen Geſellenvereine herabdrücken.“ Nur werden wir vom zweiten Delegierten dahin belehrt, auch der Schwetzinger verein arbeiten und„die Jugend“ zur praeii Mitarbeit im Dienſte der natfogalliberalen Partei herandilden. Schön, ſehr ſchön. Es genügt aber nicht, das bei Gelegenheſt einmal ausguſprechen; man ſollte ſich auch nicht ſcheuen, die brganf⸗ ſatoriſchen Grundlagen des Vereiſts dem Zweck a n⸗ zupaſſen, damit die Zweckbeſtimmung dauernd ſicher geſtellt würde und Entgleiſungen, wie ſie ſich der erſte Dele⸗ gierte in Offenburg leiſtete, unmöglich gemacht würden. 3 * Stuttgart, 3. Dez.(Europäiſche Fahrplan⸗ konferenz.) Am 9. und 10. Dez. findet in Stuttgart in den Sälen des Königsbaues unter Leitung der General⸗ direktionen der Staatseiſenbahnen die europäfſche Fahrplan⸗ konferenz zur Beratung der Sommerfahrpläne für 1904 ſtatt. An den beiden vorhergehenden Tagen werden ſogenannte Vor⸗ konferenzen abgehalten. Für die Konferenz, zu der gegen 200 Vertreter von den Regierungen und Eiſenbahnverwaltungen erſcheinen werden, ſind über 300 Anträge angemeldet, von denen eine große Zahl auf die Einrichtung neuer und die Verbeſſerung keſtehender Zugsverbindungen im internationalen Verkehr ge⸗ richtet ſind. Die württembergiſche Eiſenbahnverwaltung demüht ſich um die Verbeſſerung des Tagesſchnellzuges von Stuttgart nach Berlin durch Kürzung der Fahrtdauer und frühete An⸗ kunft in Berlin.— Zwiſchen Stuttgart und Frankfurt a. M. ſoll eine weitere Abendverbindung geſchaffen werden. Ferner ſoll der Verſuch gemacht werden, eine Verbeſſerung in den Zugs⸗ verbindungen Paris⸗Berlin, ſowie zwiſchen Hamburg, Bremen und Süddeutſchland und mit der Oſtſchweiz zu erzielen. * Dresden, 3. Dez.(Finanzminiſter Rüger) er⸗ klärte heute in der Zweiten Ständekammer, in der Konferenz der Finanzminiſter in Berlin ſei eine ſtärkere Beſteu⸗ erung des Tabaks mit keinem Wort erwähnt worden. Zunächſt ſei zu Befürchtungen alſo kein Anlaß, doch könne der Tabak keine höhere Steuer vertragen, ohne daß die Fabrikation beſchwert werde. Ferner ſprach der Finanzminiſter die Hoff⸗ nung aus, daß Sachſen in dieſer Etatsperiode ohnſee An⸗ leihe auskommen werde. Es ſei auch nicht wünſchenswert, den Markt immer wieder mit ſächſiſchen Anleihen zu über⸗ ſchwemmen. * Berlin, 3. Dez.(Halbzeugverban.) Die kontra⸗ diktoriſchen Verhandlungen über den Halbzeugverban d im Reichsamt des Innern wurden geſtern geſchloſſen. Es wurde mitgeteilt, daß die Verhandlungen über die Verbände in der Drahtinduſtrie, den Trägerverband und die Verbände in der Blechinduſtrie für Ende Januar in Ausſicht genommen ſind. —(Gegen die Wahl) des Reichstags⸗Abgeordneten Kulerski⸗Konitz iſt ſeitens des polniſchen Zentral⸗Komitees für Weſtpreußen und Ermeland Proteſt bei der polniſchen Reichstags⸗Fraktion eingereicht worden. Aus stadt und Cand. * Manunheim, 4 Dezember 1903. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Ingenieur Oskar Smreker in Mannheim das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. »»Verſetzungen und Ernennungen im iſenbahndienſt⸗ Der Großherzog hat dem Regierungsbaumeiſter Ernſt Müller in Freiburg unter Verleihung des Titels„Bahnbauinſpektor“ die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines Zentralinſpektors bei der Großh. General⸗ direktion der Staatsbahnen übertragen. Ferner w erde Regterungs⸗ baumeiſter Joſef Biehler in Eberbach zum Großh. Bahnbau⸗ Inſpektor in Freiburg und Hermann Ganz zum Großh. Bahnbau⸗ Inſpektor in Eberbach verſetzt. 8987 »Die Feier des Geburtstages der Frau Großherzogin am Großh. Hofe. Am Mittwoch mittag begab ſich das Erbgroßh. Paar nach Schloß Vaden. Gegen abend trafen die Mitglieder des Hof⸗ ſtaats aus Karlsruhe daſelbſt ein zur Beglückwünſchung der Gro herzogin am Vorabend ihres Geburtstages. Um 7 Uhr fand in der Eingangshalle des Schloſſes eine Geſangsaufführung der Lieder⸗ tafel Aurelia ſtatt. An dem darauf folgenden Diner nahm gußer dem Hofſtaat der Preußiſche Geſandte von Eiſendecher und Gemahl in, ſowie der Kommandeur des Königin Auguſta⸗Garde⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 4, Oberſt von Weſternhagen, teil, der in Baden einge⸗ troffen iſt, um der Großherzogin die Glückwünſche ihres Regiments darzubringen. Oberſt von Weſternhagen iſt im Großherzoglichen Schloſſe abgeſtiegen. Geſtern vormittag nahm die Großherzogin die Glückwünſche der in Baden anweſenden Damen und Herren der Um⸗ gebung entgegen. Gleichzeitig empfing die Großherzogin den Kom⸗ mandierenden General von Bock und Polach zur Beglückwünſchung, Gegen ½12 Uhr trafen die Fürſtin zur Lippe, Prinz und Prinzeſſin Max, Prinz Karl mit Gemahlin und Graf Rhena, Prinz Hein⸗ rich XXXIII. Reuß, ſowie aus Straßburg Fürſt zu Hohenlohe⸗ Langenburg, Kaiſerlicher Statthalter in Elſaß⸗Lothringen ein. Es fand Familientafel, an der auch die Prinzeſſin Wilhelm und die Prinzeſſin Amélie zu Fürſtenberg teilnahmen, und gleichzeſtig Max⸗ ſchalltafel ſtatt. Die Hohen Gäſte reiſten geſtern nachmittag don Baden wieder ab. Die Höchſten Herrſchaften beſuchten geſtern abend mit den Erbgroßherzoglichen Herrſchaften das Feſtkonzert im Koy⸗ verſationshauſe. *Stiftungen. Die Großherzogin hat auch in diefem Jahre au⸗ läßlich ihres Geburtsfeſtes in Baden⸗Baden nachſtehende Anſtalten, mit Geldgeſchenken bedacht: 1. den Frauenverein mit 500 M. 2, den Vinzenzius⸗Verein mit 100., 3. die evangeliſche Kleinkinderſchule mit 100., 4. die Kleinkinderſchule in Lichtenthal mit 100 M. * Zum Tode der Prinzeſſin Eliſabeth von Heſſen. Daß in Skiernjewice der Typhus herrſche, war dem Zaren dank einem ge⸗ wiſſenloſen Vertuſchungsſyſtem verſchiedener Beamten unhekannt ge⸗ blieben. Die„Staatsb.⸗Ztg.“ berichtet darüber: Die Schuld trifft einige Beamte, die ein geradezu unverantwortliches Verheimlichungs⸗ ſyſtem dem Zaren gegenüber beobachtet und dadurch ein ſo ſchweres Leid und eine ſo große Gefahr über die Zarenfamilie und den Groß⸗ herzog von Heſſen gebracht haben. Schon ſeit dem Frühjahr herrſcht bei den in Skierniewiee und Umgebung ſtationierten Truppen der Typhus. Es ſind an der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze von Skierniewiee nach Süden hin überall Truppen, eine Art ambulanter Forts, ſtatio⸗ niert, und dort hat infolge ungünſtiger Boden⸗ und Witterungsver⸗ hältniſſe die Typhusepidemie ihren Einzug gehalten. In unverant⸗ wortlicher Weiſe hat man dem Zaren das verſchwiegen, und ſo kam es, daß infolge vergifteten Waſſers ſchon wenige Tage nach der An kunft des Kaiſerpaares mit dem Großherzog von Heſſen und de Heinen Prinzeſſin in Skierniewice dieſe dem Typhus zum Opfer fiel, Die kaiſerlichen Kinder ſind ſofort von Skierniewice nach Livadi geſandt worden. Leider hatte ſich inzwiſchen bei der Kaiſerin das Ohrenleiden, eine Folge des forcierten Automobilſports, derart ver⸗ ſchlimmert, daß ſie genötigt war, in Skierniewice zu bleiben, und darum blieb auch der Kaiſer einſtweilen dort. Natürlich ſind alle Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen, um die Typhusgefahr für das Kaiſerpaar in Skierniewice zu beſeitigen. Mehrere hohe Beamte ſind bereits ihres Dienſtes enthoben worden, weitere dürften ihrer ſchweren Strafe nicht entgehen. * Die Mannheimer Liedertafel hielt am Dienstag abend im Parterrelokal ihres Vereinshauſes die ſtatutariſch vorgeſchriebene Verein wolle nur gemeinſam mit dem nationglliberalen Bezirks⸗ Generalverſammlung ab, welche ſich eines ſehr guten Be⸗ 5 Serrez * Henrrüfemmemerz, Mamperm, 41 Dezember. fuches ſeitens der Vereinsmitglieder zu erfreuen hatte. Von der Gr⸗ ſtattung eines Tätigkeitsberichts nahm der Vorſitzende, Herr Heinrich Irſchlinger, Umgang, da auch dieſes Jahr wieder den Mit⸗ gliedern ein vom Schriftführer des Vereins verfaßter Jahresbericht demnächſt zugehen wird. Das von dem Vereinsrechner Herrn Wilhelm öller erſtattete Rechnungsergebnis, ſowie der vom Vorſtand aus⸗ gearbeitete Voranſchlag für das begonnene Vereinsjahr, desgleiſchen die Vermögensdarſtellung fanden keinerlei Beanſtandungen. Dem Rechner wurde für ſeine umſichtige und gewiſſenhafte Rechnungs⸗ führung der wohlverdiente Dank ausgeſprochen. Auch die Reiſekaſſe, die Herrn Direktor Karl Mayer unterſtellt iſt, befindet ſich in guter Ordnung und hat wieder einen erfreulichen Zuwachs zu verzeichnen. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder, nämlich die Herren Joſ. Olivier, Wilhelm Zöller, Jakob Groß und Wilh. Stachelhaus wurden einſtimmig wieder gewählt, während an Stelle des mit Tod abgegangenen Herrn H. Schindele Herr Georg Lebkuchen neu in den Vorſtand gewählt wurde. Auch wurden die ſeitherigen Mitglieder der verſchiedenen Kommiſſionen ebenfalls einſtimmig wieder zu ihren Ehrenämtern berufen.— Dem Geſamt⸗ vorſtande wurde für ſeine Mühewaltung von Herrn Direktor Rudolf Werlin der wohlverdiente Dank ausgeſprochen, den die Verfſamm⸗ lung durch ein Hoch auf denſelben bekräftigte. In der Generalver⸗ ſammlung der„Aktiengeſellſchaft der Mannheimer Liedertafel“ wurden die Herren Heinrich Irſchlinger, Georg Wahl und Chriſtian Schwenzke einſtimmig wieder zu Vorſtandsmitgliedern gewählt. Ein hübſches Weihnachtsgeſchenk. Welch großer Beliebtheit ſich der in unſerem Verlag im zweiten Jahrgange erſcheinende „Neue Mannheimer Familienkalender 1904“ bereits erfreut, beweiſt die außerordentliche Nachfrage nach dieſem hübſch ausgeſtatteten Jahrbuch. Um vielfachen Wünſchen unſerer berehrlichen Leſer zu entſprechen, haben wir noch eine größere Anzahl Exemplare mit gefälligem Einband verſehen laſſen, welche zu dem billigen Preiſe von 1% pro Stück von der Expedition und Zweig⸗ expeditionen zu begiehen ſind; ebenda ſind auch noch broſchierte Exemplare à 50 3 zu haben. * Ein badiſcher Forſchungsreiſender in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrira. Ueber eine Unterſuchungsreiſe, die Forſtaſſeſſor Dr. Gerber lein Bruder des Herrn Dr. Gerber, Offenburg) im Juni 1902 nach dem Norden von Deutſch⸗Südweſtafrika, nach dem Kunene und Okawango unternommen, leſen wir in der„Deutſchen Kolonialzeitung“, und zwar über den Reiſeabſchnitt von Okahandhe bis Grootfontein: Auf dieſer Strecke wurde faſt durchgehend ein roter ſandiger Lehmboden als vor⸗ herrſchend feſtgeſtellt, der nur hinter Waterberg und bei Otjemba durch Beimengung von Kalk grau gefärbt iſt. Im allgemeinen iſt dieſer Boden tiefgründig und für Ackerbauzwecke gut geeignet, beſonders in dem der Otavigeſellſchaft gehörigen Gebiet. Die Beſchaffenheit der Wege war bis auf wenige ſehr ſteinige Strecken hinter Otavi und zwiſchen Gaub und Grootfontein gut. Nach der Zahl der berührten Dörfer zu ſchließen, iſt die Bevölkerung ſehr gering. Auch der Vieh⸗ ſtand ſcheint nicht bedeutend zu ſein. In Grootfontein befindet ſich eine fiskaliſche Maismühle, die gegen mäßige Abgabe von den umliegenden Jarmern benutzt werden kann. Dieſer früher fieberreiche Platz iſt ſeit der Entwäſſerung des Geländes faſt völlig von Malaria verſchont geblieben. In ſeiner Umgegend, zum großen Teil auf dem Gebiet der Otavigeſellſchaft, gibt es verſchiedene zu Farmen gut geeignete Plätze, von denen viele bereits von Farmern beſetzt ſind. Auf allen Farmen fanden die Reiſenden Quellwaſſer, das in der einfachſten Weiſe angeſtaut war und, da die Quellen hoch liegen, für Bewäſ⸗ ſerungszwecke leicht nutzbar gemacht werden konnte. Nur in Elands⸗ laagte, einem Buren gehörig, wurde ein Staudamm einfacher Bau⸗ art, der ſich aber gut bewähren ſoll, von etwa 50 Meter Länge an⸗ getroffen. Die geſtaute Waſſerfläche betrug damals etwa 2500 Quadratmeter, die Größe der bewäeſſerten Maisfelder ungefähr 8 Hektar. *Altes Spielzeug liegt bei vielen Leuten herum und wird zuletzt läſtig. Weihnachten iſt vor der Tür und ſtärkt den Kindern die Hoff⸗ nung auf neue Sachen. Man ſende das alte Spielzeug, ob zer⸗ brochen oder ganz, ob ſchön oder nicht, an die Brockenſamm⸗ Lung des Vereins Dienſt an Arbeitloſen E. V. in Berlin, Ackerſtr. 52, in deſſen Werkſtätten die Spielſachen geflickt, bemalt, geputzt und ſchön gemacht werden, ſo daß ſie Kindern armer Leute eine neue Weihnachtsfreude bereiten können. Geſchäfte können ihren Bruch, wenn er noch irgend reparabel iſt, einſenden. Die Brockenſammlung erbittet aber auch alte Kleider, Stiefel, Wäſche, Ladenhüter und Gegenſtände aller Art. Die Männerkleider werden gzur unentgeltlichen Unterſtützung von Obdachloſen, beſonders von ſolchen, die als Hofgänger und Knechte auf's Land gehen, benutzt. Der Erlös verkaufter Gegenſtände kommt der Schrippenkirche und der Jugendhilfe des Vereins zugute. In der Schrippenkirche werden ſonntäglich über 1000 Obdachloſe mit Kaffee und Weißbrot bewirtet, worauf ein Gottesdienſt folgt. Die Jugendhilfe arbeitet mit Erfolg an der inneren und äußeren Rettung der berkommenen männlichen Jugend. *Straſverfügungen wegen Branntweinausſchanks. Nach Mit⸗ teilungen der Tagespreſſe fanden ſich in den letzten Tagen, ſowohl Mitglieder des hieſigen Wirtsvereins als auch außerhalb dieſes Vereins ſtehende Wirte zu Sitzungen zuſammen, um gegen die Strafverfügungen der Polizeibehörde wegen Branntweinſchanks Stellung zu nehmen. Nach den über dieſe Verſammlungen ver⸗ öffentlichten Berichten könnte man annehmen, daß es ſich um ganz außergewöhnliche polizeiliche Maßnahmen handelt, die den Wider⸗ ſpruch der Wirte hervorgerufen haben. In Wirklichkeit liegt der ganzen Bewegung lediglich eine größere Anzahl amtsrichter⸗ licher Strafbefehle zu Grunde, die gegen Wirte wegen uner⸗ laubten Branntweinſchanks ergingen. Es iſt unter dieſen Umſtänden nicht recht verſtändlich, welchen Wert denn die Proteſtverſammlungen der Wirte haben ſollen. Branntweinſchank ohne Konzeſſion iſt und war von jeher durch die Gewerbeordnung unter Strafe geſtellt und es dürfte wohl keiner der Beſtraften ernſt⸗ lich der Meinung ſein, daß ſolche Proteſtverſammlungen geeignet ſind, die Zurücknahme der erlaſſenen Strafen oder die künftige Nichtbeachtung einer klaren geſetzlichen Beſtimmung Seitens der Polizei bezw. Gerichte herbeizuführen. Wirte, welche die Erlaubnis zum Branntweinſchank nicht beſitzen, ſei es, daß ſie hierum noch nicht nachgeſucht oder vom Bezirksrat abſchlägig verbeſchieden wurden, müſſen eben den Verkauf ſolcher geiſtigen Getränke unterlaſſen. Fortgeſetzte Zuwiderhandlungen haben auch fortan lediglich Straf⸗ anzeige und eptl. noch die Beſchlagnahme der Branntweinvorräte zur Folge. Heidelberg, 1. Dez. An der Verbindung der Stadtteile Neuenheim und Handſchuhsheim mit der Altſtadt mittelſt der elektr. Bahn wird ſehr rüſtig gearbeitet. Schon ſind die Geleiſe durch Neuen⸗ heim teilweiſe gelegt und die Verlegung der Gehwege bereits ſo weit vorgeſchritten, daß dieſe benützt werden können. Falls die milde Witterung anhält, dürfte zweifellos bis Weihnachten die Elektriſche bis zur Kußmaulſtraße eröffnet werden. Man hatte bisher gehofft, die ganze Strecke bis zum„grünen Hof“, Handſchuhsheim, in dieſem Winter noch fertigſtellen zu können und freute ſich allgemein darauf. Indes haben ſich infolge Streitigkeiten mit einer Witwe, die einige Meter Vorgarten abtreten ſoll, Schwierigkeiten ergeben, ſo daß wangsenteignung eintreten muß, was immerhin einige Wochen im Anſpruch nehmen Fürfte. Daß erwähnte Eigentümerin Schwierig⸗ eiten bereitet, iſt umſo unbegreiflicher, als ſie in unmittelbarer Nähe übſche Villen hat, die alle zu vermieten ſind und für die ſicher lektriſche die gewünſchten Mieter oder Käu 7 andſchuhsheim perſpr n Ualen die höhte Bau⸗ und Kaufluſt, welche im laufenden Jahre infolge der ſtrengen ortspolizeilichen Vorſchriften weſentlich zurückging. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Erſtes Konzert des Philbharmoniſchen Vereins. Eine weihevolle Stunde bereitete uns geſtern das Konzert des Philharmoniſchen Vereins. Jan Kubelik, von dem man ſeit Wochen gar wunder⸗ ſame Mären hörte, war gekommen. Er ſpielte und ſiegte. Einen ſolch begeiſterten, ſpontan hereinbrechenden und unermüdlichen Bei⸗ fall haben wir noch nie vernommen. Diesmal hat die Fama eher zu wenig als zu viel berichtet. Man weiß nicht, was man bei dem jugendlichen Künſtler mehr bewundern ſoll: die alles bisher Da⸗ geweſene weit überragende Technik, oder den ſüßen, ſchwärmeriſchen Ton, oder den hohen künſtleriſchen Ernſt und das tiefe muſikaliſche Empfinden. Angeſichts einer ſolchen Leiſtung bliebe auch dem ſtreng⸗ ſten Beurteiler künſtleriſcher Darbietung nichts anderes übrig, als ebenſo begeiſterungsvoll in den jubelnden Beifall einzuſtimmen. Herr Kubelik ſpielte Paganinis-dur⸗Konzert, an das nach Paganini ſelbſt wenige ſich herangewagt haben. Mit größerer Vollendung kann es der große Meiſter ſelbſt kaum geſpielt haben. Die größten tech⸗ niſchen Schwierigkeiten wurden mit einer Art überwunden, als wäre das alles ſelbſtverſtändlich. In gleicher Vollendung ſpielte der Künſt⸗ ler Wieniawskis„Carneval russe“. Einen wunderbar füßen und vollen Geſangston entlockte aber der Künſtler ſeiner„Zaubergeige“ im Spohr' ſchen„Andante“ und der„Nocturne“ von Chopin⸗Wilhelmy, und der tiefinnerliche Vortrag zeigte den tiefempfindenden Muſiker. Des Beifalls wollte kein Ende werden: dreimal dankte der liebens⸗ würdige Künſtler durch Zugaben. Erſt gab er das Schubert'ſche„Ave Maria“; die zweite— noch Manuſkript— wohl eine eigene Kom⸗ poſition, bot das Wunderbarſte in reiner Technik: doppelgriffige Paſ⸗ ſagen von gewaltigſter Schwierigkeit, Triller und Läufe in Flageolet⸗ tönen und im Pizsicato. Den ſtimmungsvollen Abſchluß gab Schu⸗ mann's„Träumerei“, con sordino geſpielt. Das Publikum hätte wohl die ſtürmiſchen Ovationen fortgeſetzt, hätte nicht Herr Gaulée in der richtigen Erkenntnis, man könne auch des Beſten zu viel tun, dem Orcheſter das Zeichen zum Beginn der Mendelsſohn'ſchen„Ou⸗ vertüre“ gegeben. Den Mannheimern wird der ſeltene Kunſtgenuß noch lange in der Erinnerung haften; der Philharmoniſche Verein aber hat ſeinen bisherigen Verdienſten um das Muſikleben unſerer Stadt durch die Berufung Kubeliks ein neues beigefügt. Vergeſſen wir aber über dem Soliſten nicht die Leiſtungen des Orcheſters! Als erſte Nummer hörten wir Haydn's Dedur⸗Sym⸗ phonie. Je mehr der Altmeiſter der Symphonie in den Konzerten der Berufsorcheſter in den Hintergrund tritt, umſo mehr iſt es eine anerkennenswerte Tat, wenn der Philharmoniſche Verein ſich der brächtigen, an Melodie und Stimmung ſo reichen Symphonie Haydn's erinnert, die rückſicht⸗ lich ihrer inſtrumentalen Geſtaltung auch dem Können dilettantiſcher Vereinigungen, in denen die Bläſer in der Regel nicht„die ſtärkſte Seite“ ſind, mehr entſprechen, als unſere modernen ſymphoniſchen Dichtungen und Ouvertüren. Die Durchführung der Symphonie war eine ſehr gute, beſonders hübſch wurde das prächtige Largo cantabile zu Gehör gebracht. Eine ſtimmungsvolle Elegie für Streich⸗ orcheſter von Tſchaikowsky wurde in guter Auffaſſung und überaus ſchöner Klangwirkung geboten, und die friſch und begeiſtert geſpielte Mendelsſohn'ſche OQuverture bildete den ſtimmungsvollen Abſchluß des Abends. Auch die Begleitung des Violinkonzertes ſei gebührend hervorgehoben; die kleineren Vorträge Kubeliks begleitete ein Herr Ludwig Schwab aus Wien auf dem Flügel und bewährte ſich als ein tüchtiger Klavierſpieler und feinfinniger Muſiker; ſehr hübſch insbeſondere ſpielte er die Begleitung des„Abe Maxia“. Als der eifrige muſikaliſche Förderer und zuverläſſige Leiter des Orcheſters bewährte ſich Herr Gaulé, der geſtern eine neue Probe ſeiner muſikaliſchen Tätigkeit und ſeines Geſchickes als Dirigent abgelegt hat. Der Verein verfügt, insbeſondere in den Streichern, über eine anſehnliche Zahl aktiver Mitglieder. Das iſt erfreulich; iſt es doch Tatſache, daß der muſikaliſche Geſchmack und das Verſtändnis des muſikbegabten Dilettanten durch die Beſchäf⸗ tigung mit guter Muſik mehr gefördert wird, als durch das Anhören aller Veranſtaltungen einer Theater⸗ und Konzertſaiſon. Inſofern erfüllt der Philharmoniſche Verein eine erzieheriſche Aufgabe, die ihm in der Reihe der muſikaliſchen Vereine einen allererſten Platz zuſichert. r. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Newyork, 4. Dez. Einer Depeſche aus Rancouvier zu⸗ folge iſt der britiſche Kreuzer„Flora“ im Nebel auf den Felſen bei Demnaus(Island) untergegangen. Parlamentariſches. * Berlin, 4. Dez. Die„Natl. Korr.“ meldet: Die Nationalliberalen werden Profeſſor Dr. Paaſche zum 2. Vizepräſidenten des Reichstags vorſchlagen, nachdem Frhr. v. Heyl dies Amt ablehnte. Zum Vor⸗ ſitzenden der Fraktion wurde Dr. Sattler gewählt. * Berlin, 3. Dez. Die dem Reichstage zugegangene Vorlage über die Handelsbeziehungen zum briti⸗ ſchen Reiche lautet: Der Bundesrat wird ermächtigt, den Angehörigen und Erzeugniſſen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Irland, ſowie den Angehörigen und Er⸗ zeugniſſen der britiſchen Kolonien und den auswärtigen Be⸗ ſizungen bis auf weiteres diejenigen Vorteile einzuräumen, die ſeitens des Reichs den Angehörigen oder den Erzeugniſſen des meiſtbegünſtigten Landes gewährt werden. Das Geſetz tritt am 1. Januar 1904 in Kraft. Berlin, 3. Dez. Dem Reichstage ging eine Mitteilung des Stellvertreters des Reichskanzlers, des Grafen Poſadowsky zu, die beſagt, der Bunderat habe am 28. November beſchloſſen, von der Neuregelung der Bedingungen für die Fleiſcheinfuhr für die Zeit nach dem 31. Dezember 1908 bis auf weiteres Abſtand zu nehmen. Die Mitteilung beſagt ferner, da das Schlachtbieh⸗ und Fleiſchbeſchaugeſetz vom 3. Juni 1900 ſeinem ganzen Umfange nach erſt am 1. April 1903 in Kraft getreten ſei, was namentlich von den Vorſchriften des Paragraphen 12 über die Fleiſch⸗ einfuhr gelte, haben die hinreichenden Erfahrungen, die als Grund⸗ lage für die neue Ordnung der Angelegenheit dienen könnten, noch nicht gemacht werden können. Berliner Nachrichten. * Berlin, 4. Dez. Der„Lokal⸗Anzeiger“ meldet: Geſtern abend verletzte der Arbeiter Forgiarini nach einem Wortwechſel ſeine Geliebte ſchwer mit zahlreichen MPeſſerſtiche n. Der Täter wurde verhaftet.— Dasſelbe Blatt meldet: Das Kriegsgericht in Magdeburg verurteilte in geheimer Verhandlung den Leut⸗ nant C. vom 25. Infanterie⸗Regiment in Halberſtadt wegen Fahnenflucht zu 8 Monaten Gefängnis und Ausſtoßung aus dem Heere. Aus der Urteilsbegründung ging hervor, daß der Ange⸗ klagte ein intimes Verhältnis mit einer Kaufmannsgattin unterhielt. Er war nach der Schweis entflohen, hatte ſich aber ſpäter freiwillig — Die„Voſſ. Ztg.“ meldet: De iniſter orbnete an, dige auf ihre geſundheitsgemäße Ginrichtung 90% erſuchen ſeien. Miniſterkriſe in Spanien. Madrid, 3. Dez. Heute fand ein Minifterrat ſtatt. Nach Beendigung desſelben begab ſich Villawerde in das Palais und über⸗ reichte dem König das Entlaſſungsgeſuch der Regierung. Der Grund des Rücktritts iſt der Widerſtand der Minderheitsparteien, namentlich der monarchiſtiſchen Minderheit, gegen den Antrag Dominguez⸗ Pascal, der die Genehmigung des Budgets erleichtern ſoll. Volkswirtschaft. Die Sunlight⸗Seifenfabrik.⸗G. in Mannheim zeigt an, daß Herr H. O. Bock zum Generaldirektor ernannt wurde. Piehmarkt in Mannheim vom 3. Dezbr. Amtlicher Ve⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 co. Schlachgewicht. 245 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00-80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75., 0) ge⸗ ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genährte(Freffer) 00—00 M. 34 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—65., b) ältere Maſthammel 63—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1009 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1 Jahren 54—00., b) fleiſchige 53—00., 6) gering entwi ckelte 52—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lufuspferde: 0000 0000., 03 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 0 Milchkühe: 000—000., 328 Ferkel:.00—.00., 15 Ziegen:—30 Mk., 0 Zicklein:—0., G Lämmer: —0 M. Zuſammen 1631 Stück. Handel mittel, Ferkel lebhaft, jedoch ausverkauft. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 4. Dezbr. Ameril⸗ Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 22.80 ößterreichiſches Vetroleum M. 22.80 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſigem Lager. WBrüſſel, 8. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanier 89.87, Italiener —.— Türken L 18670, Türken D5—.—, Warſchau⸗Wiener—.— Prinz Heinrich—.—. Liſſabon, 3. Dez. Geld⸗Agio 25½ Proz. Wechſel auf London 42 ¾ Pence. London, 3. Dez. Silber 261, Priv.⸗Disk. 3½, Wechſel auf deutſche Plätze 20.57. Valparaiſo, 3. Dez. Wechſel auf London 16 1/6. Rio de Janeiro, 3 Dez. Wechſel London 11¼. New⸗Nork, 3. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 2 35 N 2 8. London 60 T. Sicht.79.754.79.70 New⸗Nork Central 117— 118 Lond. Cable Tranſ.88.704.88.70] North. Pacifte Pref. 88½ 895/ Paris k. S..38545.93“. North. Pac. Ccom.—.——. Deutſchland k. S. 93/ 93% N. Rac. 3% Bonds 70— 70— Atch. Top. Santa Fe 67— 69.— Norfolk. Weſt. Pref.. 58¼ 57½ Canadian Pacifie 113%½ 118¼ Unton Paecifte Sh. 745/ 73⁰. Southern Pacific 460, 46¾ 4% Bds. p. 1925 133⸗/ 1335% Chic. Milw.& St..] 139˙ 141[ Silber 567˙¹. 561/ Denv. Rio Gr. Pref 688], 691½ Kanſas City Sh. 40% 41½ Illinots Central 129½¼ 180% United T. Steel 11— 117/ Lake Shore—.————„ Pref. 52¾ 54%8 Loutsville& Naſhv.] 1058/] 106 Etſen und Metalle. Glasgow, 3. Dez.(Schluß.) Roheiſen mined numbess warrants per Kaſſa——, per Cleveland, 3. Dez.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 41/8 ½, per Monat 41/3—, matt. London, 8. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 55.6, Kupfer 3 Monate 54 15.—, ruhig.— Zinn p. Kaſſa 119.8, Zinn 3 Monate 120..6, ruhig.— Blei ſpmiſch 11..6, Blei engliſch 11..3, rubig.— Zink, gewöhnlich 20.11.8, Zink ſpezial 20 16.8, ruhig. Queckſilber.— Waſferſtandsnachrichten vom Monat Dez. Monat—— matt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 29. 30.] 1..3. 4. hemerkungen Nonſtaunz 3,08 3,32 ,35 3,35 38,34 5 Waldshnt.%½2,722,64,58 2,46 2,89 Hüningen 2,8 2,88 2,302,182,08 Abds. 6 Uhr Kebll J3,22.11½.982.84 2,78 2,62 N. 6 Ubr Lanterburg 44,61 4,96 4,724,554,35 Abds. 6 Uhr Maxan 44, 76,01 4,76,56,88 2 Uhr Germersheim„ 44,66 4,884,814,58 4,35.-P. 12 Uhr Maunheim.55 5,25 5,324,90 4,544,22 Norg. 7 Uhr Mainz J2.002,28 2,62,462,20.-P. 12 Uhr Bingen. J2,87 3,01,813.223,00 10 Uhr Kanulb J3,46 3,68 4, 43,86 8,52 2 Uhr Koblenz„J3,70 4,37 4,98,84 4,80 10 Uhr Kölun. 4,15 4,885,445,56 5 07 2 Uhr Ruhrort J36,60 4,40 4,84 5,20 4,97 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.68 5,70 5,E6 5,07 4,68 4,35 V. 7 Uhr Heilbronn 2,68 2,552,14.65 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokaleg, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der IDr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor Speer. Kupferberg Gold zeichnet ſich durch erſtklaſſige Qualität, vor⸗ zliglichen Geſchmack, durch ſeine leichte Art und große Bekömmlich⸗ keit aus. Nach unſerem erfahrenen Urteil muß es als das beſte deutſche Erzeugnis angeſehen werden. 16650 Kinder ſollten niemals ihre Taſſe Milch ohne Zuſatz von einen Theelöffel„Maizeng“ erhalten. Tauſende von Müttern haben ihre Babies mit„Maizena“ groß und kräftig gemacht. Man ee die es ſchon gebraucht haben. 7 ine f af zNähmaſch ir Familiengebrauch und gewerbliche 15091 Zwecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet. Alleinxerkauf bei Martin Deeker, A 3, 4. Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstatt — egen ahdStoff(geſetzlich geſchüß. tter Anerkennende Urteile aus allen Berufs⸗ kreiſen. Lieferant: C. Kauſch, Tuchver⸗ für Reiſe, Jagd und allen Sport. Pele⸗ verſandt, Ottweiler⸗Trier. Zur gefl. Anſicht ausgeſtellt in der 18546 rinen, Mäntel, Joppen, Paletots. Erſatz lage für Mannheim bei Herren für Gummi. Vielfach praktiſch erpꝛiobt. Mannheim, 4. Dezember. Seueral Anzeiger. Großh. Hof⸗ H. Nationaltheater in Alaunheim. Freitag, den 4. Dezember 1903. 18. Vorſtellung. Abonuement C. Neu einſtudiert: KUin Winlorms⸗ Ein Winkermärchen. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Shakeſpeare. Für die deutſche Vühne überſetzt und bearbeitel von Diſigelſtedt. Muſik von F. von Flotow. Regie: Der Intendant.— Dirigent: Hans Schuſter. Perſonen: eontes, König von Sizilien Franz Ludwig. nee deſſen Gemahlin 8 ſtiza Bajor. Mamilius). Kl. Hofmeiſter. Peidita) beider Kinder Helene Burger. Polyxenes, König von Arkadien„Karl Neumann⸗Hoditz. Florizel, deſſen Sohn 5 0 Geoig Köhler. Camille Paul Tietſch. Antigonus Chriſtian Eckelmann. Kleomenes Karl Ernſt. Dion Philipp Weger. 7 Gemahlin des Antigonus 85 Faude rſte Jul e Sanden. Aweite Frau Hermiones Ida Schilling. Tityrus, ein Schäfer Mopſus, deſſen Sohn 8 Dorkas Schäferin 0 8 Antolykus, ein Gauner Der Aelteſte eines Gerichtshofes Oberprieſter Apollo's 8 Kerkermeiſter 5 Ein Diener des Mamilius Ein Schreiber ſizilianiſche Hofherren. 5 Hermann Jacobi. Guſtav Kalleuberger. Lilly Douecker. „Emil Hecht. Haus Ausſelder. Hugo Walter. Georg Harder. Karl Lobeitz. 8 5 8 Felix Krauſe. Hofleute. Richter. Prieſter und Prieſterinnen. Schäfer und Schaferinnen. Volk. Wachen. Diener uſw. Schauplatz: Im., 2. und 4. Aufzuge Syrakus, die Haupkſtadt von Stzilien; im 3. eine ländliche Gegend in Arkad en. Zwiſchen dem 2. und 3. Aufzuge liegt ein Zeitraum von 17 Jahren. 0 5 0 0 0 2 „ Vorkommende Täne: m 1. Akt: Waffentauz,) arrangirt von Fernaude Robertine, m 3. Akt: Scäfertanz,) getanzt von den Damen des Ballets. Waſſencröffnung ½% Ur. Anfang 7 Unr. Ende 10 Uyr. 12 Nach dem zwetten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. Samstag, 5, Dezbr. 20. Vorſtellung außer Avonnement. (Vorrecht.) Eiumaliges Gaſtſpieldes Hru. Franssscod'Andrads. DON JUAN. Oper in 2 Abteilungen. Muſik von Mozart. Don Juan„ Francesco'Andrade. Aufang 7 Uhr. Apollo-Theater. itag, 4. Dez, 1903, Gegßt 1818.Narft dreuge 3 delihr Gloße Varitte⸗Vorſtellung! U..: Mlle. Virginia, Violin Virtuoſin, Rivas u. Dixas, Antipoden⸗Spiele, Viereo, arab. Fakir, Adn Rivas, myſteribſer Globus ꝛc. ꝛc.— Samstan: Keine Vorstellung- 17836 SAALEAUD-THEATER. Heute 3 uhr abends Grand Cirque Liliput der weltberühmten Liliputauertruppe Les Colobris, die kleinſten Menſchen der Welt. 9 Perſonen: 3 Dauſen, 6 Herren mit ihren Pracht Mintatur⸗Equipagen und den s kleinſten Pferden der Welt. Sümtllcne Mitgbeder der Truppe slad Künsder J. Ranges. Saulreiter, Dongleur zu Pfeede, Akrobaten, Voiti eurs, Flowu, Seiltänzer, Vorführung von Freiheitspferden⸗ Sänger und Pantomimiſten ꝛc zc. 17814 ſerner Auftreten von 6hervorragenbden Varisté⸗Nummern. Jeden Miltwoch, Samstag u. Sonntag Nachmittagsvorſtellung zu Einheitspreiſen. Beginn 4 Ubr. Räheres die Tagesplak te. Gesblenl 18r go vlhmmen als ein photographischer Apparat/ AHeine Hortraft- Her- groͤsserungen in Lebens. all Belicbt und kdunen 8 13 fertige jedergeit detracſitet werden. Hausapotlieken mit u. oline Hullumg, 5 Seiſen u. Parflimerien, HPunsch, Arrac, Cognac, HFeuerwerkskòrper. MN. drugs Maaſf. Der Ferkau findet jetnt in meinem neuen Zadlen D 1, I, verlang. Kumtteir. Stati. 14205/ Josseldorf 1902 P Usilberne Stnatsmedallle- Mormalwäsche. G 5, 9. — Inhaber: Strickwolle, vorzügliche Qualität, in der Wäsche nicht einlautend oder filzend, von der billigsten bis zur feinsten Sorte vorrätig. Maschinenstricken, sowle Anstricken wird sofort und billig besorgt. Gleichzeitig empfehle mein gut sortirtes Lager in Strumpfwaren 2 billigen Prelsen, EMWollwaren⸗ HM. HKahn, August Reinaeh. 10799 G 5, 9. osengarten MANNHEIM. Sonntag, 6. Desbr., im Nibelungensaal 0 seen Zwel Militär-Konzerte. I. Nachmittags—6 Uhr: Konzert weude, Kaſer Wilbeln 1 Ne. 10 Direktion: Max Vollmer. PROGRAMI: Streieh-Musik. 1. Stierkümpfer-Harsch von Reh. 3. Athalia von Mendelsſohn. 3. Chox der Friedensboten aus Rienzi von Wagner. 4. Romanze für Violine von Svendſen(Herr Konzertmeiſter Henſchel). 5. Fantasle aus Robert der Teufel von Meyerbeer, 6. Träumerei von Schumann. Militkr-Musik. 7. Jubel-Ouverture von C. M. v. Weber. 8. Dank⸗ gebet aus altniederländiſchen Volksliedern von Kremſer. 9. Melodienstrauss aus der Oper„Der Wildſchütz“ von Lortzing. 10. Grosse Fantasie aus der Oper„Die Wal⸗ küre“ von Wagner. 11. Valse chromatique von Kockert. 12. 2 Ungarische Märsche von Kratochvil. 2. Ouverture II. Abends—11 Uhr: d.18.* Konzert er Kapelle des Kgl. Bayr. 18. Inf Reg.„Prinz Ludw. Ferd.“ aus Landau. Direktion: B. Wolter. P ROGRAUMM: 1. Vorspiel zur Oper:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“ von R. Wagner. 2. Tauz der Irrlichter, aus Fauſt's Verdammung von H. Berlioz 3. Preghiera(ave verum) von W. A. Mozart. 4. Ungarische Rhapsodie Nr. 6 von F. Liszt. 5. Ouverture zur Oper:„Der Barbier von Bagdad“ von P. Cornelius. 8. Serenade Nr. 3 für Streichorcheſter von R. Volkmann, Cello Solo: Herr Hirſchberg. 7. Ballet⸗ musik aus Gioconda von A. Pouchielli. 8. Capriccio Italien von P. Tſchaikowski. 9. Ouverture z. Orpheus in der Unterwelt von C. Binders. 10. Fantasie aus: Cavalleria ru icana von ., Mascagni. 11. Dicht unter ihrem Fensterlein für Flöte und Horn von G. B. Bogt. 12. Bunch'Blaek⸗ berries von A. Holzmann. Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Pfg. find an der Roſengartenkaſſe am Sonntag nachmittag von ½8 Uhr u. abends von? Uor ab zu erhalten. Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchrifts wäßigen Einlaßkarten à 10 Piennig zu löſen. 7722VbTTbCb00(ſ000T0TTTTT Kirehen-Konzert Sonntag, 6. Dezember 1903, nachm. ½4 Uhr in der Gongordlen-Klrehe ve anstaltet von Adolf Sillib, Organist dahier, unter gütiger Herrn Emil Sehlez(Bariton) und Herru Otto Buselmeier(Tenor), des evang. Hirchenchors der Friedenskireke und des Herrn Carl Fischer(Cello). 17832 Eintrittskarten sind in den hiestgen Musikalien- handlungen, sowie in der Buchhandlung von Christian Silliv, t8, 2a und an der Kasse zum Preise von 1 Mk, für das Schiff der Kirche und 60 Pt für die Emporen erhäitlich. Naturheilverein Mannheim. Oeffentlicher Vortrag 1 17701 über Hämorrhoidalleiden und deren Behandlung. Reierent Herr Dr, med. Hartmaun aus Ulm a. D. am Donnerstag, den 10. Derember, abends 8½ Uhr im Caſino⸗Sagale, R 1. 1. Jedermaun iſt freundl. eingeladen. Eintriit 50.., reſ. Platz(.—5. Reihe) M. 1. Für Mitglieder reſ. Platz 50 Pfg., die übrigen frei. Karten im Vorverkauf Deutſches Haus O 3. 19, Blaues Kreuz O 1, 12. Refermreſt. Fries 2, 22. Hängerhalle Mannheim. Samstag, den 3 Dezember abends 9 Uhr im Lokal„Faſſold“ T 2, 15. General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Der Vorſtand. Pfälzerwald-Verein E. V. Ortsgruppe Ludwigshafen. XII. Programmtour Sonntag, den 6. Derember 1903: Neuſtadt— Weinbiet— Gimmeldingen— Staſenberg Bothſteig— Wachenheim. Abfahrt:.0 vpm.— Marſchzeit: 6 Stunden— Rückkehr: 9½as ab. Gem. Eſſen nit Wein.70 Mk.— Fahrpreis.30 Mk. — Gäſte willkonmmen.— eeee ee 17775 Schmerzlose Zahn-Operationen mit und ohne Betäubung. 16358 Künstliche Zähne, Plomben jeder Art ste. Sorgfültigste Bedienung. Zivile Preise. E. Herdle, Dentist 92.19 20 J. Et. Vetsgermate, Ffeder U 2, 1920 J. Et. Metzgermstr, Fiedier Bekauntmachung. Die ſtädt Wieſen, ſog. Gänſe⸗ weide undRehlache Altgemarkung Neckarau, Igb. No. 168 10 Loos No 201 und 206 im Maße von cn. 6000 qm werden am: Mittwoch, 9. Dezbr. 1903, vormittags ½10 Uhr auf dem Rathauſe in Neckarau öffentlich an den Meiſtbielenden verpachtet. 29500%74 Mannheim, 3. Dezember 1908. Städt, Gutsverwaltung: rebs Zwangs⸗Verftrigerung. Samstag, 5. Dezbr. 1908, nachm. 2 Uhr ich in Rheinau vor alten Gemeindehauſe werde dem gegen bare Zahlung im Voll⸗ f ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 22ʃ0˙42 Veiſchiedene Möbel. Mannheim, 38. Dez. 908. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Große Verſteigerung. Montag,., Di nstag, 8. und Mittwoch 9. Dez. 1903, icweils vormtttaes von 10·12 uhr und nachmittags von 2 Uhꝛ ab, verſteigern wir in unſerm Vade kal K 3, 17 offentlich gegen bar: 22085 Eine Partie woll. Damen⸗ kleiderſtoffe, ſeine Winter⸗ mäntelſtoſfe, hochelegaute Facer, ſeine Sonnen⸗ und Megenſchirme, bunte Model⸗ ſtoſe ze., 50 Dugend neue weiße und farbige Herren⸗ kragen und Manſchetten, 30 Dutzend Normalhemden. Hoſe und Jacke weiße Riſſen⸗ dezüge, geſirickte Damen⸗ weſten, Jacke, Unterröcke, Nichtjacke, Sculterkragen, Spitze ſhawls, Schürze, Kinderröckchen, Kleidchen, Knabenblouſen, Kopftücher, 60 Damenhülte, verſch. Kurzwaren, 20 Mille Zigarren, für Detailleure und Wirte ſehr geelanet, 5 verſch. neue ſeur föne Füllregulieröſen neue und gebrauchte Mobel aller Art, I doppelſitziger Herren⸗ ſchreibtiſch, Doppelſtehpult mit Drehbocker, 1 Kopierpreſſe ꝛc. Theodor Michel, Waiſenrat, Julius Knapp,. Auktiouator. Günſt. Gelegenheit f. Weih⸗ Hachtseinkäufe u. Brautaus⸗ flattungen in ſolid. Möbeln. In 2, 14, Eckladen, wer⸗ den ſolgende Möbel äußerſt billig gegen bare Zablung verkauft: Serpier⸗ u. Bauerntiſche, Spie⸗ 960 Handtuchnänder, Bücher und Notenetagere, Klavierſtüble, Kin⸗ dermöbel, Schaukelfauteuils, Vorplatzmöbel, verſch. moderne Bettſtellen mit Roſt u. Matratzen, Spiegelſchränke Waſchkommoden und Nachttiſche mit Marmor, Büffets, Ausziehtiſche, Divane, Verliko, Trumeaux, Bücher⸗ ſchränke, Schreibtiſche, 1⸗ und 2 türige lak, u. pol. Coiffoners, verſch. Stühle. Ferner eine mo⸗ derne Schlafzimmer⸗ und eine Kücheneinrichtung und ſouſt Ver⸗ ſchledenes. 21982 Verkin Kaliſ. Marine Samstag, den 5. Dezember, abends 3½ Uhr: Berſammlung im Lokal„zur Landkutſche“. Die Kameraden werden gebeten, recht zahlreich zu erſcheinen. 17834 Der Vorſtand. Mannheimer Sing-Verein —— Hente Freitaa, 4. Dezember⸗ präfis 9 Uhr abends Haupt-Probe im Muſenfaale. 17540 Der Vorſtand. Eingaug: Mnertportall Fluss- 24036 und Seefische große Auewahl ächte Monikkendamer Bratbückinge Kuimnd. R 7, 27. Zabn- Atsſſor Ih. Beisser 4, I, Treppe. Kunsilicher Zahin-Ersats naci jeder Aeshods. 6506 Grosse internationale unst Ausstellungf MANNHEITN 7, 21, parterre π fl gegenuber dem„Saalbau“ von über 300 Stüek welche teilweise aus dem Besitze der Vrau Baronin HO. v. Wangenheim sowie in direktem Aultrage Ider Künstler zum Verkaufe ausgestellt sind. Die Sammlung enthält Werke von u Prof. A. Achenbach, Fr. von Defregger. Prof. Ed. Grützner, Prof. Gabrlel von Max, II Prof. Thoma, Prof. Stuck, Alb. Rleger, ſ A. Kaufmann, A. Seltz, J. Zatzka, E. Normann sta. ets. Eintritt à Person 30 Pfg. U Dauer der Ausstellung 12 Tage. 1* Kataloge mit Preise der Bilder an der Kasse KkA oh. 17625 Die Direktion. Empfehlen die nachstehend klassigen Biere: verzeichneten, 5 HF. 11. O, 25 0, I4 „0,28 0,5 „.d Oid Fürstenberg-Brdu, 4 75 afoſgetrant S. H. d. Laisere HocſterHrdu, München Erlanger RHeifeBrdu, ae, Soeyerer Sonnenbrdu, feinstos Exportbior, heill u, dunte! MannheimerHabetrecſfl- Hrdu, qunk⁸/ %d Oo „%8 00 b) Im Bierfass-Hutomat: Fürstenberg-Hrdu, à5 Ltr di Ite Tafelgetränt S. 1. d. Laisers 1. Hacſer-Brdu, Hünchen,..25.50 Erlanger fleiftbrdu, nee,,.25 K. 50 empſoblon %5o Jedes Quantum wird frei ins Haus gellefert, Fürstlich Fürstenbergisches Bier-Depot, Gaorg Heuss, 8 6, 9. FD „Zum Rodensteiner.“ Heute Freitag, den 4. Dezember 17828 rosses N 1 Doppel-Schlachtteste ff. Karlsruher Printzbier, veinen Naturwein vom Winzerverein Dürkheim u. Wurſt in vorzügl. Qualität 5 wozu höflichſt einladet J. Neufeld. „„ ee Palästina-Honig garantlert naturrein, per Pfd. M..— U..20. GMebr. Imberger, T I, 10. Zum Schlossbrunnen. Nennershofſtraße 20. in und außer Mittagstiſch 70 Pfg. Id 1 Mark Abonnement. 1774¹ H. Hertrich, Tel. 3959. [Wolfs Putzpräparate. Wolf's Emailputz, für Kochgeschirre u. Küchengeräte. Wol's Putz · Creme kür Gegenstände von Kupfer, (ikssige Metallpelltur) MHessing, Niekel, Bronce ete. sind von unübertroſſener Güte und empfehlen sich selbat. b Veberall käufich. Fabrikant A. I. Wolf, Stuttgart. 114⁰5 1 1 1 5 1 J 25 — 28 —. —5 ee — er General⸗Auzeiger. Maunheim, 4. Dezember, MANNHEINI. Dienstag, den 8. Dezbr. 1903, abends pünktlich 7 Uhr im Musensaale des Rosengarten. IV. Musikalische AkKademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Solist: Herr Raoul Pugno aus Paris(Klavier). 1. Berlitz(geb. am 11. Dez. 1803)„Romeo et Juliet Sym- phonie dramatique.— 2. Mozart Konzert Nr. 9 Klavier mit Orchesterb ung.(Herr R. Pugno).— Klavier; a. Chopin. Baflade(-moll). b. Pugno. Serenade à la zuns. 0. Weber, Rondo brillanb.(Herr R. Pugno).— 4. Tschai- Rowsky. Fest-Ouvertüre„181 Zum ersten Male.) Logen 1. Reihe Reihe Keihe Mk..50; 3. 0.50f 8. Reihe Mk..50; .50; Sperrsitze 1. Al Abteilung M Mk..—; Balkon Estrade Mk..30 teilung Mk..— 5 4. Abteilung Mk. 2 t re) M 50. EKartenverkauf von heute ab in der Hofm lienhaudlung von K. Ferd. Meckel und am Konzertabend an der Kasse des Rosengartens. Stehplätze auch in der Musikallenhandlung von Th. Sohler und J. Schiele hier. Für die uns anlässlich des Ablebens unseres iunigstgeliebten 17698 — f Riehard Nasten 5 gewordene liebevolle Teilnahme hiermit tiefgefühlten Dank Marie Kasten geb. Schönberg. Hertha Kasten Emma Kasten. sagen den 4. Dezember 1903. Schlittschuhe empfiehlt 1784 Josef Blum, (früner Hugo Jonas) D I. 13. 21 Handelslehranstalt und Pensionat Büchler Mannheim, b 6, 4, Kurse für Herren und Damen in sümtlichen kaufm. Fächern. Näheres Prospekt. 16223 Ia, Reterengen. L. BASTIAN Eintritt jederzeit. TEPPICHHAUS SE MAMNHEIM. PEAMKEN) 2. 6. GROSSES LAGER IN AN- TIKEN UND MODERNEN ORIENT-TEPPICHEN ETC. STICKEREIEN, KISSEN. HANDGERNUPFTESMVRNA- UND ANDERE MODERNE TEPPICHE IN APARTEN OUALITATEN UND FARRBEN. TREPPENLAUFER, TISCH- DECKEN, DIVANDECKEN, REISEDEECKEN, ZIEGEN- FELLE, LINOLEUM, COcos. DEKORATIONEN.WANP. BESPANNUNGEN, STOFFE FURMOBEL, ERZ EUNISSE DES IN- UND AUSLANDEsS. BEDEUTENDE AUSWAEFIL IN EINFACHEN UND VOR- NEHMSTEN GARDINEN, STORES, ENGL. MUSSELIN ND CRETONNES ETC. ETC. 17618 —„ 555 Jegeundet eo 9—4 Deade— 0 G. Gir Liꝙ, Jubelier ¶ Bnhaber TLouis Gòôl. riig Faradeplats, neben d. Pfulaer Ho 1 2 9 Saiumelen, Seb. 7t. Seormdete, Gollũ. Aerten. 2t. Daeu, ven, Seeee Dagecheea Seolucbe. 17124 Feste Preise, bei anerkannt reeller Bedienung. Atelier im Hause. Zelefon LS. Dampfwaccert Gdclweiſ Ludwigshafen a. Rh. liefert ſämtliche Haus⸗ und Küchenwäſche fertig ge⸗ plättet, zu billigſten Preiſen, garantiert ſorgfältige Wehandlung. Eigene Rheinwaſſerleitung. Die Wäſche wird abgeholt und angeliefert durch eigenes Perſonal: Auf Wunſch ſofort Preisliſte. Tiſchtücher und Ser⸗ vietten leihweiſe an die Herrn Hoteliers und Reſtaurateure. 17842 55 Weinbergbesftzer und Kellereien in Endingen. Kalserstufl. Besitzer des Schlosses Burkheim mit Rebgut. Hohe und höchste Auszeslchnungen auf allen beschfokten Ausstellungen. Versandstelle der Grüflich von Bismarck'schen Kellerei Lilienhof. 17464 — Aufträge botreffend wende man sich an meinen General-Vertreter F. Hellwig, D 2, 14 in dessen Laden Ihnen Gelegenheit geboten wärd, auch Finzelne Elaschen zur Bemusterung zu beziehen. 2 Alle Fnauen Ollen heutzutago nur noch den Tfiumpp- Wäschetrockner benutzen. Dlrselbe ist unentbehrlich für jede Hausfrau zum schnellen Trocknen der Wäsche über dem Herde oder am Ofen. Praxtisches u. billiges Weinnachtsgeschenk! Freis p. Stück 3., einschl. Befestigungshaken. (Etrastark für schwere Mäntel ete., M..50.) =Gesetslich geschützt. Fh. Schlatter, Mannheim, D 4, 1. Verkauf für Engros und Detall. 17397 urücntige vertreter Uüberall gesucht. N Borax-Seife Ffund 15 Pfennig und Dr. Stutzmann's Salmial-Terpentin-Seifenpulver d Leinen u. Madapolam, Tisch-Gedecke, weiss u. farbig, Bett-Decken. Packet 15 Pfennig sind die besten und billigsten Kochseifen und Zutaten zur Wäsche. Seifenfabrik und Spezialgeschäft 10657/8 Lerzch-, Wasch-. Putzargi-Aritein Dr. Ernst Stutzmann Telefon 187l. vorm. Brunn Q, 10. Für den Weinnachtsbedarf empfehle ich mein reichhaltiges Lager in nur modernen und äußerſt preiswerten Gaslustres! Auf Wunſch bewahre ich die gekauften Gegenſtände einige Wochen auf. 11378 Weinnachts⸗Husifellung in Slas-, Porzellan- und Huxustodaren IIlajolixen, Ceracotten, Broncen elc. Sümtliche ſieuheiten lind einge⸗ kroffen, mit deutlick lesbaren Preiſen ausgezeichnet und ſtehen zur gefl. Beſichtigung olne jeden Kaufzwang. Sin Sang aurch meine per⸗ kaufsrdume blefet mancke be⸗ merkenswertte Anregung für das Weihnackitskeſt. Früllzeitiger Sinkauf gepährt Innen großze Vortheile, 2z. B. größte Hus⸗ Wanl. Sorqialigtte Bedienung. Sde ſönnen noch in Ruüne wdnlen und manckes nichit vorrdfllige, von Sſnen gewünſchte Stück, kann ſetzt noch an leichtelten, für das Feltf reclit⸗ zeilig beſchafft werden, Jedes ge⸗ kaufte Seſchenk bewahre ick auf Wunſch, wollperpackt in meinen Hagerräumlichkelten für Sle, bis Rurz vor dem Feſte aul. 7 Louis Franz, Paradeplat, O 2, 2. 4 2 41 22 E Rob. Merkwitschka, Installateur, 2l. Taschentücher. Kunststiekereien in Handarbe t. Damen und Max Wallach, D 3, 6. Leinen- l. Musstattungsgeschält. Schfrzen. d7 Har Tolff. 557 Seilerwaren aller Art, Sportartikel empſiehlt: Turn-Apparate, Schweberinge. Trapez, Manteln,, Ideal“Familien- Turnapphrat. ärzilich ſehremniohlen Combimierte Familien-Turna pparate rm- u. Brustmuskelstärker.— Vorzügliche Apparate.— Billige Preiſe. Lawnu-Tennis-Artikel, sehläger, Ralle, Pressen. 17819 Reparaturen exakt u. billig. Angelgzeräte in grösster Auswahl. Ruten von 40 Pfg. an. Tel. 1192. HRinderwäsche. 00000 Mein Bureau u. Wohnung befinden sich nunmehr: B S, LA. Treppe. Lebhmann Loeb, Llegenschafts-Agent. 17780 eee, e er ee las⸗Chriſtbaumſchmuck choͤnſte Fierde des Weihnachtsbaumes Verpackung für den enorm bil n Nnk..—(Racn eme Mk. 3 30) eine reich enthaltend 300 Stück beſſere Sachen, als Bril. Augenkugeln 8, Trauben, Glöckchen ffe, reizende ponnene Neuheiten. „irit venezianſſch ente Kugeln, Reflexe, GEiszapfen, Strangkugeln in ächter egelung, Lichterhaller. Lametia und Ni„Jede Kiſte thält einen prachtvollen uſikongel, ein Stück ſpielend und 6 Stuick — iſt die 2— e ligen ſortier Allumti! Briflant⸗Wuünderkerzen, geben angezündet einen langanda den Sternregen(gro ge Neuheit). Außerdem ſüge ich für lieben Kleinen ein Schau ferd uud einen Puppen wagen gratis bei.— Um rechtzeitige Beſtellung wird gebeten. Eugen Müller, Liefktant fürſtl. Höft, Lauscha,.-M. 17207 Diele glänzende Auerkeunungsſchre hen liegen vor. VVVVVTTVVVVTTTTTTTTTT Emil Groofe Holphotograph Grass Nachl. A 2, 2. Mannheim. 4 2, 2. Erstgelassiges Atelier mit mdssigen Preisen 2. B. 6 Visit ron M. 3 an; 12 Wisit von M. 5 an; 3 Cab. von M. 48 an ete. Für hervorragende Arbeiten auf Fach-Ausstellungen 5 1 eececeen vielfach prümjirt. ee, Reell und billig 2 kaufen Sie Ihre Herreſr Knabenkleidunggz fertig u. nach Mass, bei Wilh. Bergdollt vorm. W. Trautmann. Aeltest venommiertes Spezial-Geschäft H 1. 5 Mannheim HI, 5. at⸗ N Mannheim, 4. Dezember. ſUSERTRATF T ALENMACHAHMUNGEN verbindung kommen will, Mittelstrasse 122 Mittelstrasse 90 iät⸗Brot 1 Femete Ein erstes ital. Haus, das mit mir absolut in Geschäfts- übersandte mir heute unbestellt eine grosse Partie Hahnen, Poularden u. Welsche. Um nun dieses Haus nicht zu schädigen, nahm ich die Sendung an und lasse den Vorteil einzig allein meiner Kund- schaft zukommen, indem ich auf meine bekannt billigen Preise einen Rabatt von 10 Prozent gewähre, jedoch nur auf Hahnen, Poularden und Welsche. Wilhelm Becker, E 4, 1. Telephon 983. Allein-Vertrieb der Geffügel-Gross-Mästerel von Fr. Pullmann, Grosszimmern, für Mannhelm und Umgebung. enEE,BENOMNMIeKETI Planken Telephon 1334. 17844 Sltiunch a Btol! 48 0 Pfg. Fernsprocher 1875. Back-NHaus v 6. m. b. H. Seß, Q 2, 13; Joſef Knab, E 1, 53 L. Lochert, E 1, 1; . keirſchenlohr, Gontardſtraße 223 9 Kart E Zu baben bei: A. Albers Wwe., 0 8, 19; W. Becker, E 4, 1 u. GBöbel, 2. Querſtraße; L. Emmert, Schwetzingerſtraße 20; Jakob Harter, Konſum⸗Verein u. Fſhalen; A. Krupsky Mheinaüſlr. 9; Wiilh. Joh. Schreiber, I 1, 6 u. Fillaten; IJ. Schuhmacher, Wallſtadeſtraße 54; F. X. Sangyz 7 Louis 3, 15; Jakob Müller, 1 5, 26; 28490 J Tolteros PI1, 8 MAAunEIM. P1, 5 Uären Gbldwaren- Bestecke Specialität: Uhgren mit meiner eigenen gesstzl. geschitzten Marke. Gogründet 1852. Original- Glashütter Uhren. Telephon Ar. 2543. Deutliche Schrift bei Annoncenbeſtellung! Eingetragene Sebutsmarke. Nach einer Entſcheidung des braucht für Fehler in einer Anzeige, die in Folge unleſerlich oder e ge⸗ ſchriebener Ranufkripte entſtanden find, kein Erſatz geleiſtet werden. Anzeigen, welche einer Zeitung eingeſendet werden, müſſen deut⸗ lich geſchrieben ſein. deshmlalſ der Dienſthoten Mannheim Slellenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: K0 Lindermädchen zc. erhallen Ta Kraukenkaſſe 0 Von chinnen, Zimmermädchen, eden gunenigeltlich von der Orts⸗ der Dienſtboten 8, 11½/12, Stellen vermittelt. den Dieuſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ 10 5 1 Mk. enene er⸗ ho Hie Verwaltung: 17187 Rempf. Gelduerkehr Ginſtize Napitalanlae! Mitte der Stadt, iſt wegen Weg zugs ſofort ein faſt noch neues Geſchäf ghaus, 7% rentterend, tür Anzahlung 6000 Mk. Off. nur Mk. 80,000 zu verkaufen unt. Nr. 7192b an die Exped. B. Ver leiht Geld auf Möbel? gegen hohe Zinſen auf kurze Zeit Off. unt. M. M. 7186b a. d. Erp. biE- ERSF EATTER MucH-CHocgaebk 03 Wonach an U03 25775/6 Tisch-, Myan-, Neisedecken, Zettdecken, Fussliszen, Felle, Vorkänge, Portieren, Stores, Nouleaux, Linoleumteppiehe und Cäufer, Möbelstoffe, Decorationen, (ocos- u. Chinamaften, Teppicke, abgepasst und Nollenware, Türkisehe-, Judische-, Perserteppiche. Relims, echte Stichereien Imyrna-Jeppiche. Oeeignete Weihnachtsgeschenke empfehlen in grosser und reichhkaltiger Auswahl zu billigsten Preisen Ciolina& Hahn N2,., Be und Möbel-Haus. sENs FEeVoc FRdg 12 Aunoncen— Expedlition ls. MANtiE E2 10. enine fügaſſe 2 ebenessche ung mit ſchöner 550 chrift Ludwig Weher, G 4 W„ ll. Sulzren. 22— elt. Herr, 18 J. l. als Rechtskon. tät.,i. Prozeßlach. bew.,. Stelle als Bureauchefb ein. Hru. Rechts⸗ auw. größ. Fabrikbureauod ſonſt⸗ Gefl. Anerb. unt. G. A. hauptpoſtl. Maunnbeilm. 68720 Jräulein, 1 0 u. Schreib⸗ 6 maſchine u. ſonſt. Rureaugrb. e bisher als Vo ſontärin auf kaufm. Bureau tätig, ſucht Sſe auf einem Bureaul, Off u. Nr. 710 Tb a. d. Exp d. Bl. üng Frl. aus fein. Nhg⸗ m das Kenntnis i, Frz. u Engl. ſow. uchf., f. Bechch U. Gorreſ hat, ſuchl paff. Beſchäft. a. ein. Bureau geg. anf. kl. Vergütung. Off. unt⸗ ſer. 7172b an die Exped. d. Bl. Mäßdchen, anfangs 30, wünſcht Stelle als Haus⸗ hälteri Offerten unter M. M. Nr. 7175b an die Exped. d. Bl. Iſr. Maädchen, gut empf.,.Kind. u hsl. Arb. ſuch. St. G 7,6, 2. St: in Mädchſen, das dlülrgerlich kochen kann und Hausarbeit verr chtet, ſucht auf 7. Januar Stene in gutem Hauſe. Gute Zeugniſſe zu 1 Oabs. 2. St. lks. 7160b gut mnöbl. Iim, age ein Ofſerten ſind zu richten an Otto Volker. Ing, Ludwegs⸗ halen a. Rh.„Moliteftr. 9. 11845 Gut möbliettes Zimmer in ſchöner 815 ſoiort 955 mieten geſucht. unter Nr. 7168b an die 18 d. Bl. ür fungen Deutſch⸗Eng⸗ länder wird Penſion in nur feiner Familte in der Nähe des Babnhofs geſucht. ee Be⸗ dingung. Offerten mit Angabe des jährl. Peuſtonspreiſes Nr 7171b a. d. Exp. d. Bl. Zu mielen fefacht beſſere Wohnung, 4 Zim., Badeeinrichtung, Garten im Vorort, Nähe Mann⸗ heims. Gefl. Offerten mit Preisang. sub L. 17830 an die Exped. ds. Bl. 17880 3 Zmmer Wohnung, Küche, ev. Bad(600 Mk.), 4. Stock, bis 1. April, Oſtviertel, geſ. Offert. u. J. L 28. hauvtpoſtl. Möiheini, 71355 7 95 aſke e e Zur Vermittlung von Fahrnißverſicherungen Aequiſiteure, Agenten, u. ſtille Vermittler gegen 1290 1 8 geſucht. — Offerten sub 8. —5 16 1 an Ha ſenſtein & Vogler.⸗G., Karls⸗ ruhe i. B. 19685 Moderner Laden in günſtigſter Lage u. ohne Konkurrenz an einem größ. Platze bei Mannbeim, fül! iede Branche geeignet, zu vermieten. Offerten unter K. 63007b an Haaſen⸗ ſtein&« Vogler, 5.. Maunheim. 7719 Alte, gutgehende astwirtschaft Maunheim, I. d. Nähe d. Markipl. u. d. Breitenſtr., nm na yweisb.gr. Umſatz an Bier ꝛc., iſt Familienverh halber ſof. od. ſpäter billig zu verkaufen. Gefl. Offert Unt. W. 3405 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,.⸗G. Karlsruhe. 17887 Gesucht. In Manubela od. e. größeren Sladt 1. d. Nähe d. Mittelrheins vehagliche Unterkunft b. ruh Leut. f. e. geb. junge Frau m. kl. Kinde. Es w haupkſ. auf gr. Sauberk. geſeh. Off. m. Preisang. unter E. L. 661 an Haaſenſtein& Vogler .⸗G. Frankſurt a/ M. 17889 ein kleines ſchwarzes Hündchen mit weißer Brun auf den Na⸗ men„Morle“ hörend. 7189b Abzug⸗ben Haſennraße Nr. 88. Vor 2 nkauf wird gewarnt. geſtern abend egen. v.—N. Geg ſilh. 5 gute a abzug Windeckſir 18, 5. St. 11880 Verloren wurden 2 Perſer⸗Teppiche(klein) von L I1 bis 0 4, 1. Abzugeben gegen Belohnung Teppich⸗Haus J. Hochstetter. 17784 Qlt. peN 0 kaufen 2 ntit ltehene Anzahlung. Offerten unter Nr. 7173b an die Exped. d. Bt Wer verkeiht oder verkauft 3 mittlere u. 2 größere gebrauchte Filll-Dauerbrandöfen? uu. No. 22041, ä. d Exped. Fässer. Gute Oei⸗ und Lackfäſſer, in monatlichen Lieferüngen von 300 Stück geſucht. 22059 Leonhard 8 192255 Sahlebuſch hen Köln 2 Divan für 27 und 28 Mark verkauft 7188b. Y. part. Vüfftts und Verticows in ſolider Ausführung ſind preis⸗ wert, auch auf Teilzahlung zu verk. Mobelſchretnere e ntard⸗ ſirae 4. Kein Laden. 22028 en Kinderwagen en pores⸗ wagen, ein Ninderſtuhl billig zu 22083 8/9, HI. Harze Nni Hã ähne u. Weibchen, zu verkauf. P. Hoſtmann, O 2, 22, 4. Stocd. Ueberzähl. Pferd zu verkaufen, event. mit 22004. 7.— Ab 15. Oktober 1155 wacz 54 den uns 2 6996 Stellen zur ee Beſetzung über⸗ tragen, darunter kaufm. und techn, allei Art, Kaſſie er, Ver⸗ walier, Aufſeher. Control⸗ tcur, Burcanausläuſer, Ma⸗ gatzin., Lagerſſen, Exved., Wirter u. Schließer, Maſchl⸗ niſt., ſowie Siellen als— 65˙ Werk⸗, Maſwinen, Wilz⸗ Nohr⸗, Etrazen⸗, e Webe, Röſte, Schmelz Form., Bau⸗, Schreiner, Bleich⸗, Scheer⸗, Back⸗, Cementw.⸗ Chem.⸗, Bigger⸗ Pag, Sor tier⸗u. Obermeiſter.(Sarunter⸗ viele von ſtaall. u. ſtädt Bebör⸗ den.) Auch Vermittlung von kiufm. welbl. Perſonal. Wir ſind in der angenehmen Lage, vielen Stelleſuchenden faſt ſtets mit geeigneten Stellen an Hand Kur zu können. Ur. Verb.„Reform“, Mannhbeim. R I, 16, vis--vu Rathhaus. Alte, eruklaſſige Fe euerverſiche. rungs⸗Geſellſ haft ſucht lüchligen Agenten für Mannheim unter edingungen. Gefl. 4 55 sub 7174b a. d. Erp. d. Bl. Von einer wöbeen gane. 22 91 Jalouſten, Holzrolladen ellblechfabrik, wird für den Platz Mannheim, ein in dieſer Branche durchaus tüchtiger, bei Bauunternehmern u. Archltekten gut eingeführter Vertretet bei hober geſucht. Schriſtl. erten unter W. 22043 an 18 rpedition ds. Bl. erbeten. 22043 FJir Mannhein TInütd ſucht große, ſeine deutſche Lebens⸗ verſicherung für eine erſtglaſſige Stelung!! einen tüchtigen, in feinen Kreiſen eingeführten tätigen Herrn dei grohen Bezügen. Strebſame, fleißige Herten haben Ausſicht, ſpäter eine Sub⸗Direktion zu erhalten. Oſſerien u. c e auch von Herren, die noch niot im Veiſicherungsfach gearbeitet haben, u. J. P. 5538 an Rudolf Moſſe, Maunheim. 18 17848 1 5 10 hleſiges Engrosgeſchäſt wißd füugeter Ausgeher, der auch kleinere ſchriftliche Ar⸗ beiten mitzubeſorgen hat, zum 8 en Elutritt geſucht. rütliche Angebote unter No⸗ 22028 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. Geſucht als Btrrinsdienerin eine alleinſteh. Frau. Kaufnn. erein weibl. Angeſt., B 352 9 2. Stock. Meld. 11—3 U r. 0 Verkäuferinnen für div. Branch., ſpez. Mauunak⸗ türwaren ver jofort ge. 22037 Näb, Verlag bee Slobus, E 2. 7. 31 eine duſung. 1d Dame wird Zinmer mit Peuſien auf unbeſtimmte Zeit. einderloſe Eheleute od. Witwe bevorzugt. Offert. m. Preisang. unt.. M. 22040 an die Exped. Ein kiuderloſes Chepaar ſucht 3 oder 4 Zimmer u. Küche, Magdkammer, auf 1. April 1904.— Offerten mit Preis⸗ angabe unter Nr. 2204 an die Ervedition ds Blattes. 22044 Kleine Werkstatt in der Oberſtadt zu 1 geſumt. 2030 M 2, 12, 15 St. für 5 Pferde,g ganz Stallung oder geteillt, 3u vermieten. Näheres 11. Quer⸗ ſtraße 31, 22034 F 35 ae 1 2 5 6, Du. Küche, Mk. 10, an einzelne Perſon z. v. 7178b F 7 12 2 ſch. Wohnun 9 1 355 u. Küche mit Abſchluß dis 1. Jan.. v. 71820 N6G, 8 Stocd, in auſe 8 rößere Zimmer zc., in freier age 1. April od. früh. z. v. 028b 0 4 849 elegante7 Zimmer⸗ 1* 4 Badezimmer ꝛc. auf April 1904 zu vermieten 220 32 I Zim. U. Rüche an 02 25 1 1 einz. Perſon z. p. Tieaß Eichelsheimerſir. BI, 5. St., 2 Zim. u. Zubeh. z. v. 71230 eeee 42, zwei A Zim. u Lache ſof. zu v. zueb Miöbl⸗ Aiuner 11. 15 3 Stock, an der Neckarbrücke, gut möbltertes Zimmer an einen Herrn zu vermieten. 11665 Fräulein zur Führung eines Gier⸗ und Bultergeſchäftes geſucht,.. unt. Nr. 22031 au die Exp. d Fin ke 4 5 Mäochen für alle häusl. Arbeit auf 1. Jan. geſ. 22026 1, 1, 8 Tieppen. Kinderftau 9ö. Jg. Mäschen zur Wartung eines kl. Kindes für Nachmittags ſofort geſucht. 7169b Kai erring 18, 3 Tr. Acht, Mädchen, das bürgerl. kochen kann, auf 1. Jan. 99 Zu melden diuvprechlfer Sduterrain. 2022 Em braves, flelß. 8 'ofort geſucht. 22001 8, parterre. L15 6 155 Babnbof) ſchön Omöbl. Zimmer zum 1. Jauuar zu vermieten. 711859 P 6 1 3. St., möbltertes 9 Zimmer ſofort oder per 15, Dezbr. zu vermiet. 22088 olzſtratze„, 8. St, ein ſchön. ſein möbl. Zim zu v. 7170b —2 junge Leute tönnen in beſſ. iſrael Familte Zimmer m. gut. Penſ. zu 50 M. p. Mangt erhalten. Naäh. im Verlag. 525 Beſſere Herren können an gutem bürgerl. Mittags⸗ u. Abend⸗ ich e 88865 . 2. 8. Stoc rechts. N dere, — :r,c„ — * framp's Lederwaren- Ein grosser Posten Partieware in ächten Lederwaren als: Portemonnaies, Portefeuilles, Cigarren- Erstes Manufactur-, Elanken.: Filiale: Bfoltestrasse F 1, 4 nbhen d. Rathaus. Uindenhof. Fernsprecher 9341 Eigene Wollwaren-Fabrikation. .— an. Jagd-Westen, Jagd-Handschuhe. Jagd-Strümpfe, Jagd-Gamaschen. .50 an. Mark.75 an. Seelenwärmer von Mark.50 an. Echarpes, Schultertücher. Kopftücher, Shawis. Beise-Plaids, hervorrag. Neuheiten. Damen-Röcke. Mädchen-Röcke. Kapatzen für Kinder u, für Damen. Handschuhe für Herren, Damen un Kinder. Gestwiekte Knaben- Auzüge fü die Schule, sehr dauerbaft. Znaven-Jacke. schuhe. und für Knaben. Gestriekte Damen-Blusen. empkehle in gvosser Auswahl und in jeder Freislage. Rohrplattenkoffer FPortemonnaies eee Dosen und Flacon. + Billige Preise. Schulmappen, 28 2 9 — Runst-Strasse. Sitte um Beachtung meiner Schaufenster. brereneeendereee 5 Bontardstr.16 Fernsprocher 2341 Gestrickte Herren-Westen von Mark Knaben-Sweater von 80 Pfg. an. Schulterkragen für Damen von Mark Damen-Westen(Zuaven-Jacken) von] 17820 Gestrickte Schnee-Mützen für Männer 5 Fe Jeschenken Haiserkoffer Brieftaschen Anzugkofler Girarrentaschen Kouppekoffer Visites utkoffer Taschennecessaire nen mit Einricehtung Nüäh- und Schmuckkasten 2 Reisenecessaire Schreibmappen Reiserollen Zeitunssmappen Wuäschesäckel Musikmappen Aragen-u. Manschetten-Kasten Fotograſie-Albums Handsehuh-.Taschentuchetui Dokuümentenmappen Aahn-, Nagel-, Kopf- und Wechselmappen 4 Mleiderbürsten Aktenmappen 17494 Wilh. Müller, Nülller, O. 12 8 täschchen, grosse Handkoffer, Kragen- u. Manchettenkasten und Anderm mehr verkaufe ich Sillig!l Sillig! Billig!l von neute PFPreitag 2 Uhr ah. Beste-& Partie-Waren-Geschäft. 1 920 20 2 8* 00 Haupttr.: Gestriekte Hausschuhe u. Bett- Nordrach im bad. Dr. Hettinger⸗ Heilanſtalt für* Ernst Kramp. Sauator ium Nordrach Schwarzwald Lungenkranke. Profp. frei. Die V Zerwaltung. 878s FVVanilliazueker und Backpulver Vorzüglich mim Sebrauch. 16322 liefert seit 25 Jahren in aner- kannt guter Qdalität billigst. Jacob Kraut, T I, 3 Breitestr. T I, 3. 9 14871 Orig.-Lose: 0 80, Grasse Freihurger Dombau-Lotterie. Ziehung:.—12. Dezember 1908. 100,000, 40 000 N. bar. Porto u. Liste 50 Pf. Auf 10 Lose 1 Frelios.%i d. Rachor, oterzear Mainz. Obsthalſe Engl. Selleri Thomae. Fr. Artischeken Fr. Füll-Tomaten Chicorse, Blumenkohl Frische Champignons Spanische Weintrauben Treihhaus-Trauben Auanas Bananen Muscat-Datteln Candirte Früchte Frisghe Cogosnüsse Spanische Mandarinen Calville-Aepfel Amerik. Baldwin-RAepfel 7187b Backpulver 5 . G. VUAHKL. Inhaber: Frdr. Bayer& Gg. Brüek. Telepnon 646. MANNHEIMN HUBEI. und DETKUORATIONEN in jeder Stylart. Complette Musterzimmer zur gefl. Ansicht. Vebernahme ganzer Finrichtungen. Ausführung sämmtlicher Tapezierarbeiten, Unbeschränkte Garantie. N à, 10, Knnststrasse. 12317 1 beſten Koloni FPelephon 2568. Oetker's Vantuin⸗ucer 10% Pudding⸗Pulverl10 Meillooneufach bewährte Recepte gratis von den und ODrogengeſchaften jeder Stadt. 2881 Vertreter: Gottlieb Zwerger, Agenturen, Maunheim, 1 1, 1. Telephon 528. 10 Pf. alwaaren⸗ Töte Linburgerkäse(0 erſte Qualität verkaufe von jetzt bis zum 15. dſs. zum Preiſe von 30 Pfg. pr. Pfd., b. Abnahme v Kiſt. billiger, von 20 Kiſten und mehr Ausnahmepreiſe. Ackermann, Laugſtr. 51, Neckarvorſtadt. 22029 Gebe Vorſchuß Möbel aller! Verktauf oder ſübergeben werden. Auktionator. Teleſon 2285. M. Arnold. 3, II. deld! 30f. Geld! auf Waren u. rt, welche mir zum Verſteigern 21825 IMedaillons.s Die rümlichſt belannten Schweizer Patent⸗Wäſche⸗ olrei zu heziehen 8, eine Tr. 21300 etuis, Brieftaschen, Actenmappen, Comier- taschen, Reisenecessaires, Visitenkarten- 17838 Bei meiner Ieen in Berln Made in⸗ folge der seitherigen ungünstigen Witterung Gelegenheit, gewWaltige Posten iner Seen welt unter der Häfte des normalen Preises zu erwerben, Die Vorteile des aussergewöhnlich billigen Einkaufs lasse ich meiner geehrten Kundschaft zugute Kommen. MomentanerLagerbestand in Saccos, lackets U. Paletofs 1400 Stäck Preislagen: Mk..— bis Mk. 70.— Wie früher so veranstalte auch in diesem Jahre einen sogen. Neihnachts-Ausverkauf 5 2558050 nat, 1 N vor Eintreffen der Sommersachen mögliehst zu räumen. Um dies leichter zu ermöglichen, lasse jich von heute bis 1. Januar 1904 auf sämtliche Waren bei Barzahlung einen Rabatt v. 10% intreten— In meinen vielen Abteilungen befinden sich Tausende moderne Gegenstände allererster Qualität und neuester Mode und dürfte diese günstige Gelegenheit Ver⸗ anlassung sein, den Weihnachtsbedarf billig zu decken. — 1. 10 Marktstrasse F 1, 10 Gxrösstes Dae e Mannbeims. Bitte beachten Sie gefb. meine Schaufenster, Lleferantin des Beamten-Vereins, An den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten ſst mein Geschäft bis abends 7 Uhr geöffnet. Telephon 2724. Wegen Geschäftsverlegung sushen unser grosses Lager in Slas, Corsellan, Tuæuswaren, Lampen ele Zu reduzieren und gewähren hierauf IJo-ꝗOο Mabal.. Saumstarſ d Seiger, e1s 17560