crc eee n Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. incl. Pof aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Raunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6, 2. 25. 8 8 75 5 35 25 15— Faär unverlaugte Maunuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. Filiale:- Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile. 80„ 5 (Abendblatt.) Nr. 570. Montan, 7. Dezember 1905. 851— — 1 Ueber den Aufſtand der Bondelzwarts in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika verbreitet ſich ein guter Kenner von Land und Leuten des Schutzgebiets, Generalmajor v. Francois, der der erſte Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗ Afrika war(gegenwärtig Kommandant der Feſtung Thorn), im „Militär⸗Wochenblatt“. Zum Schluß des längeren Artikels heißt es dann: Wenn ich die Anzeichen rekapituliere, welche auf einen möglichen Aufſtand des Bondelzwarts hindeuteten, ſo ſind dies folgende: Februar 1895 Mißtrauen in Keetmanshoop beim Herannahmen des Landeshauptmanns. 1896, 1897 und 1898 laues und zweifelhaftes Verhalten bei den Räubereien und der Bekämpfung der Afrikander. 1898 Weigerung, die Rinder impfen und die Gewehre abſtempeln zu laſſen. 1901 Stellungnahme des Vondelzwarts zu den Unruhen im Grootfonteiner Gebiet, die ſie gar nichts angehen. Zündſtoff war alſo vorhanden und die Neigung zur Widerſetzlichkeit zum Aus⸗ druck gebracht worden. Daß ſolche Stimmung bei irgend einer Gelegenheit zur Empörung führen konnte, war nicht fernliegend. Solche Gelegenheit war aber zweifellos die 1908 erfolgte erneute ee, Aufforderung zur Abſtempelung der Gewehre. Die Bondels⸗ warts trauen der deutſchen Regierung natürlich die Handlungs⸗ weiſe zu, die ſie ſelbſt beobachten würden. Sie nehmen an, daß ihre abgegebenen Gewehre behalten und ihnen Hab und Gut abgenommen werden, wenn ſie wehrlos ſind. In der Kapkolonie iſt dies mehr⸗ fach geſchehen. Witboi hat auf dieſe Weiſe mehrere Stämme ver⸗ nichtet. Ihre Furcht, abhängig zu werden, wird nicht bloß durch ihr Freiheitsbewußtſein, ſondern vor allem auch durch die Beſorgnis hervorgerufen, daß ſie zur Arbeit gezwungen werden könnten. Sie wollen ihrem Hange zur Faulheit nachleben können, der auch durch Hunger und Elend nicht bezwungen werden kann. Man hat aber wohl nicht angenommen, daß der Diſtriktschef von Warm⸗ ha d ſo energiſch vorgehen würde. Es haben indeſſen die Diſtrikts⸗ chefs in Keetmanshoop ſeit 1895 ſchon ſechsmal und die Offiziere in Warmbad noch häufiger gewechſelt. Iſt einer eingearbeitet geweſen, kam ſchon ein anderer Die erworbene Keuntnis der eigenartigen Verhältniſſe hat alſo keiner recht ver⸗ Werten können. Das iſt auch wohl ein Grund für die ſparſame Be⸗ richterſtattung und den langſamen Entwickelungsgang geweſen. Ebonſo trägt aber auch die Schuld daran, daß immer nur Grund zur Klage im Namalande iſt und daß ganz Großnamaland, ganz be⸗ ſonders aber das Gebiet der Bondelzwarts, das allerminderwertigſte der bewohnbaren Gebiete der ſüdweſtafrikaniſchen Kolonie iſt. Das 45 380 Quadratkilometer große Bondelzwartgebiet iſt nichts wie eine waſſerloſe, troſtloſe, 1000 Meter hochliegende, flach⸗ wellige Steinwüſte mit aufgeſetzten Kopjes. Die Bewachſung iſt des⸗ wegen ſo dürftig, daß auch in beſſeren Jahren vor Steinen kaum etwas davon zu ſehen iſt. Hier und da ein Grasbüſchel, ein Strauch und in den Flußbetten einzeln ſtehende dürftige Bäume. Wohl danken die Bondelzwarts der Abgelegenheit, Wertloſigkeit und Unzu⸗ länglichkeit ihres Landes ihre Unabhängigkeit. Dieſelben Landes⸗ eigenſchaften duldeten aber keine größere Vermehrung des Stammes und keine ſtärkere Beſiedlung. Aus dieſen Darlegungen geht hervor, daß die Bondelzwarts in einem Krieg nicht viel verlieren können, im Gegenteil, ſo meint Francois, der Krieg kann nur Beute bringen, nach dem Kriege aber würde für ſte vielleicht noch obendrein von der deut⸗ ſchen Regierung geſorgt. Francois warnt weiter davor, den Stamm der Bondelzwarts zu unterſchätzen. Der Stamm könne immerhin 500 bis 700 Mann, welche zum größten Teil mit Hinterladegewehren bewaffnet ſind, ins Feld ſtellen. müſſen. ſchubs, der Verpflegung uſw. wird geregelt werden. genehm es iſt, wird die zogen Pequena⸗—Keetmanshoop nicht gebaut worden iſt. ſchub über Windhuk, ſo müßten monatlich 9000 Kilogramm Ver⸗ pflegung nachgeſchickt werden, was halbjährlich 108 000% koſten wird. Auf ein halbes oder ganzes Jahr der Vorbereitung darf es nicht ankommen. hat, geht die möglichſt verſtärkte Feldtruppe vor und ſucht den ver⸗ ——— An Munition werde es ihnen auch nicht fehlen. Zudem würden ſich ihnen noch andere kriegs⸗ und beuteluſtige Angehörige der anderen Namaſtämme anſchließen, wie dies bei allen anderen Unruhen im Schutzgebiet geſchehen ſei. Sodann kommt Francois auf die bekannten deutſchen Erfolge im Kampfe mit den Bondelzwarts zu ſprechen, deren Reſultat es geweſen ſei, die wichtige Straße von Warmbad nach Ramans⸗ drift freizumachen. Was wird nun weiter geſchehen, fragt der genannte Mitarbeiter des„Mil.⸗Wochenbl.“, und gibt auf dieſe Frage folgende Antwort: Zunächſt werden die Maßnahmen des Windhuker Gouvernements zur Ausführung gelangen. Hauptmann v. Fie dler, der Führer der ſüdtweſtafrikaniſchen Schutztruppe, iſt mit der 1. Feldkompagnie Windhuk, der Gebirgsbatterie und einer Abteilung Baſtards etwa am 20. Nobember in Keetmanshoop mit der Spitze eingetroffen. Anfang Dezember könnten alſo auf dem Kriegsſchauplatz 300 Reiter und vier Geſchütze verſammelt ſein. Bis dahin wird die Schul d⸗ frage aufgeklärt ſein und feſtſtehen, ob nur gegen einzelne oder den ganzen Stamm eingeſchritten wird. Wird gegen den ganzen Stamm der Bondelzwarts eingeſchritten, ſo wird vor dem erſten Regen, und ehe nicht etwas Weide da iſt, noch abgewartet werden Das ſchadt auch nichts. Die ſehr wichtige Frage des Nach⸗ So wenig an⸗ Verpflegung über die Kapkolonie be⸗ die projektierte Eiſenbahn Angra müſſen, da Geht der Nach⸗ werden Sowie dann der Himmel ſeine Schleuſen geöffnet ſammelten Stamm oder wenn er ſich zerſtreut hat, die einzelnen Werfte einzukreiſen und zur Ergebung zu zwingen. Hoffentlich wird das Einſchreiten ſo gründlich ſein, daß den Bondelzwarts die Luſt und die Möglichkeit zur ferneren Wiederauflehnung vergeht. Jedenfalls muß mit dem Verlangen nach baldiger Herſtellung der Ordnung ebenſo wie mit dem Verlangen nach ſchnellen und gründ⸗ lichen Nachrichten in der Heimat Ge duld geübt wer den und noch einmal Geduld. politische Uebersieht. Maunheim, 7. Dezember 1908, Ueber das Beſinden des Kaiſers heißt es in der Wochenſchau der„Nordd. Allg. Ztg.“:„Se. Maj. der Kaiſer hatte den Reichskangler Grafen v. Bülow mit der Verleſung der Thronrede beauftragt, in welcher eingangs der kaiſerliche Dank allen ausgedrückt wurde, die dem Leiden des Monarchen, wie der Heilung des Leidens mit einem Anteil folgten, der dem Herzen des hohen Patienten wohltat. In dieſen warmen Worten lag zugleich eine weitere erfreuliche Be⸗ tuhigung für die ganze deutſche Nation. Allgemein erblickte man in dieſem kurzen Paſſus der Kundgebung auch die rechte Herleitung des Grundes, welcher Seine Majeſtät bewog, von perſönlicher Inaugurierung des Reichstags noch abzuſehen. Gleichwie der Kaiſer die ſofortige Bekanntgabe des Berichts über die Operation verfügte, hat er auch jetzt die ärztlicch auferlegte Friſt der Schonung nicht ver⸗ m ůᷣ und gerade dieſer Umſtand muß 88 Tagesneufgkenen. — uUnſchuldig zum Tode verurteilt. Es muß immer ein Beben durch die ganze Oeffentlichkeit gehen, wenn von unſchuldig Verur⸗ teilten berichtet wird, und zumal von ſolchen, die die irrtümlich ver⸗ hängte Strafe verbüßt haben. Welche Fülle an beiſpielloſer Seelen⸗ qual hat das Urteil zur Folge gehabt! In Oeſterreich kommt jetzt durch ein Geſtändnis ans Tageslicht, daß zwei wegen Mordes und Raubes zum Tode Verurteilte, ſpäter aber zu Zuchthaus Begnadigte pöllig unſchuldig geweſen ſind. Es iſt wiederum der berüchtigte Indizienbeweis geweſen, der zur Verurteilung Unſchuldiger Anlaß gegeben. Der Sachverhalt iſt folgender: Im Jahre 1898 wurde in Siegertshaft in Oberöſterreich eine Krämerin, Anna Kranzinger, er⸗ mordet und ein Jahr darauf ſprach das Schwurgericht in Ried zwei dieſes Verbrechens Angeklagte, Karl Harter und Thereſia Gietzinger, ſchuldig und verurteilte beide zum Tode. Sie wurden zu je 20 Fahren ſchweren Kerkers begnadigt. Karl Harter ſtarb kurz nachher im Gefängniſſe. Frau Gietzinger war am kritiſchen Tage ſpät bei nacht noch wach, der Boden in dem Hausflur aufgewaſchen, ihre Schuhe wieſen einen Blutfleck dar. So ſpann der Anſchein ein Netz um ſie und in dieſes wurde auch Karl Harter verfangen, da man zu wiſſen glaubte, daß er zu ihr in freundſchaftlichen Beziehungen geſtanden ſei. Der Mann der Gietzinger hatte die Anzeige vom Morde an der Kranzinger erſtattet. Um 12 Uhr nachts klopfte ein Mann an ſeine Tür. Er war ſehr erhitzt und erklärte, er ſei bis %9 Uhr abends im Gaſthauſe geweſen, habe damm nach Hauſe gehen wollen, ſich jedoch verirrt; er ſei in einer falſchen Richtung ge⸗ gangen und habe endlich, als er dieſes Haus erleuchtet ſah, ſich ent⸗ ſchloſſen, hier Zuflucht zu ſuchen. Vald nachher habe ihn, Gietzinger, bine kleine Notwendigkeit veranlaßt, aus dem Hauſe zu treten. Da ſiel ihm auf, daß aus dem gegenüberliegenden Speicher der Frau Kranzinger, einer allein wohnenden, etwa 70jährigen Frau, ein Licht⸗ ſchimmer dringe. Er trat näher, blickte durch ein Loch in die Tür unnd ſah dort die Frau auf dem Boden liegen. Sgogleich alarmierte er das Dorf. Man fand die Greiſin ermordet. Es war augen⸗ ſcheinlich auch verſucht worden, einen Brand zu legen. der Leiche ſtand nämlich ein Lämpchen, von deſſen Flamme der Rock der Toten bereits ergriffen war. Der Mord mußte im Vorhauſe der Anna Kranzinger verübt worden ſein, da ſich dort Blutſpritzer an der Wand befanden. Der Leichnam war offenbar von dort in den Speicher geſchleppt worden, vielleicht in der Hoffnung, dort, wo Heu umherlag, mit Erfolg einen alles verzehrenden Brand hervor⸗ rufen zu können. Der Laden im Vorhauſe war abgewaſchen worden. Gietzinger wie ſeine Frau waren ſichtlich bemüht, gegen den Fremden (es war nicht der wirkliche Täter) den Verdacht der Täterſchaft her⸗ borzurufen. Es ergab ſich indes kein Anlaß, gegen den Mann weiter einzuſchreiten. Man wußte im Dorfe, daß Frau Kranzinger Spar⸗ kaſſenbücher beſaß; ſie waren verſchwunden. Die Unterſuchung Lich⸗ tete ſich mit Nachdruck zunächſt gegen Frau Gietzinger, und zwar nur gegen ſie, nicht gegen ihren Mann, weil dieſer mit Erfolg geltend machte, daß er in der Nacht bis zu der Ankunft des Fremden ge⸗ ſchlafen habe. Die Eheleute Gietzinger berkehrten viel mit Frau Kranzinger und beſuchten ſie häufig. In der Wohnung der Ermor⸗ deten waren von dem unbekannten Täter nur jene Laden durchſucht worden, in welchen ſie Wertſachen aufzubewahren pflegte. Weshalb war es bei Gietzinger noch um 12 Uhr nachts hell? Frau Gietzinger ſagte, das komme wohl bei ihr manchmal vor. Der aufgewaſchene Boden in dem Hausflur wies auf eine Frau hin. Endlich zeigte ein Schuh der Frau Gietzinger einen Blutflecken. Die Frau erklärte ihn mit einer natürlichen Urſache. Eine bei dem Ehepaare Gietzinger vorgenommene Hausdurchſuchung ergab im übrigen nichts Verdäch⸗ tiges. Zu dieſen Verdachtsgründen gegen Frau Gietzinger kamen, wie ſchon erwähnt, noch ſolche gegen Karl Harter, der in mehr als freundſchaftlichen Beziehungen zu der Erſtgenannten geſtanden ſein ſoll. Beide Angeklagte wurden für ſchuldig befunden und zum Tode verurteilt, aber, wie ſchon oben bemerkt, zu 20 Jahren Zuchthaus begnadigt. Ihre Schuldloſigkeit wäre kaum ans Tageslicht ge⸗ kommen, hätte man jetzt nicht bei dem wirklichen Täter ein damals geraubtes Sparkaſſenbuch gefunden. Durch unvorſichtiges Reden ſeiner Frau wurde der Verdacht auf Matthias Kaufmann aus ſtärkſte dazu beitragen, die frohe Zuverſicht in allen Kreiſen nachhaltig zu feſtigen, daß wir Se. Majeſtät binnen kurzer Zeit ſeines hohen Amtes in vollkommener Kraft und Friſche walten ſehen werden.“ Die Freiſinnige Volkspartei im neuen Reichstag. Eugen Richter ſucht von Anfang an ſeine Stellung gegen⸗ über der Freiſinnigen Vereinigung ſcharf zu markieren. Er ſchreibt in ſeiner„Frſ. Ztg.“: Das Kommiſſion'skartell zwiſchen der Freiſinnigen Volkspartei und der Deutſchen Volkspartei iſt entſprechend den b ĩ 8⸗ herigen Normen erneuert worden. Ebenſo finden wie früher die Fraktionsſitzungen zwiſchen der Freiſinnigen Volkpartei und der Deutſchen Volkspartei gemeinſchaftlich ſtatt. Das Kommiſſions⸗ kartell mit der Freiſinnigen Vereinigung iſt dagegen nur in ein⸗ geſchränktem Umfange erneuert worden. Eine Aus⸗ dehnung des Kartells auf die Budgetkommiſſion hat die Freiſinnigs Volkspartei abgelehnt wegen der gegenſätzlichen Stellung, in der ſich die Freiſinnige Vereinigung zur Freiſinnigen Volkspartei in Militär⸗„ Marine⸗ und Kolonialfragen befindet. Die Freiſ. Volkspartei bleibt alſo in Wehrfragen nach wie vor oppoſttionell. Aber ſie legt Wert darauf, gute freundnachbar⸗ liche Beziehungen zu den bürgerlichen Parteien zu ihrer Rechten zu halten; denn an einer anderen Stelle heißt es: Ueber die Präſidentenwahl und das Verhalten der Mitglieder der Freiſinnigen Volkspartei ſind in mehreren Zeitungen unrichtige Nachrichten verbreitet. Die Fraktion der Freiſinnigen Volkspartei hatte widerſpruchslos beſchloſſen, nicht bloß für den Präſidenten Grafen Balleſtrem, ſondern auch für die Vige⸗ präſidenten Grafen Stolberg und Paaſche z u ſtimmen —— Deutsches Reich. * Berlin, 6. Dez.(Als Reichstagspenſu m) bis zu den Weihnachtsferien iſt mehrfach in Ausſicht genommen daß bis zum 18. Dezember, an welchem Tage die Weihnachts⸗ das Handels⸗ —(Die Erhöhung der Matrikularbeiträge über den im Etatsentwurf für 1904 angenommenen Betrag hälk die mecklenburgiſche Regierung für möglich, wie aus einem Reſkript hervorgeht, welches unter dem 17. November an den mecklenburgiſchen Landtag gerichtet iſt. (Beim Heeresergänzungsgeſchäft Jahre 1902) ſind nach dem Reichstag mitgeteilten Ueberſicht im ganzen in Heer und Marine 277 710 Mann ein⸗ geſtellt worden gegen 280 521 im Vorjahre. Die Zahl der über⸗ zählig Gebliebenen, welche im Vorjahre 13 674 betrug, hat ſich auf 16 407 erhöht. Im Jahre 1902 hat ſich die Zahl der Auss gehobenen gegen das Vorjahr um etwa 8000 vermindert, da hl der vor oder nach Beginn des militärpflichtige R D ee Der 9+ gegen die Za —— ee ſtändnis, daß er den Mord allein verübt habe. ſind nicht die Folgen jenes Juſtizirrtums; herzerſchütternd wäre e geweſen, wenn damals an den beiden Unſchuldigen das Todesurkei vollſtreckt worden wäre. Der eine Unſchuldige iſt ja im Gefäng: geſtorben; für ihn gibt's überhaupt kein Gutmachen mehr; und fü die unſchuldig 5 Jahre im Zuchthauſe geſchmachte at? Der gepfändete Prophet. Die Pfändung der Häuſer un Induſtrieanlagen des„Propheten“ John Alexander Dowie, die vot drei Gläubigern erwirkt wurde, brachte letzten Dienstag die ganz Zionsſtadt auf die Beine. Die Summe, um die es ſich handelt, iſt ein Bagatelle. Bloß 60 000 Dollars betragen die Forderungen, die die ungeduldigen Gläubiger dem angeblich ſteinreichen Propheten nich länger kreditieren wollten. Im ganzen ſoll der Herr von Zion d Fünffache ſchuldig ſein. Zweifellos überſteigen ſeine Aktiven dieſen Betrag weitaus. In ſeinen Werkſtätten ſind viertauſend Perſonen beſchäftigt, der Grund und Boden der Zionsſtadt gehört zum größten Teil ihm, und ſein Warenhaus bringt ihm enormen Nutzen. Abez ſeine geſchäftlichen Erfolge waren ſeit dem ſchmählich verkrachte Kreuzzug nach Newyork vergeſſen. Der Mann, der in Zion eine A⸗ abſoluter Monarch und Prophet zugleich geweſen war, gilt ſeither nicht mehr für„gut“. Ja, man ſprach allgemein davon, daß die Weltreiſe die ſeine Frau und ſein Sohn kürzlich angetreten haben, nur ein Vorwand war, um alles, was die Dowies verſilbern konnten, in Sicherheit zu bringen. Der Prophet weilte in Chicago, als ihn die Kunde von ſeinem Mißgeſchick ereilte. Er beteuert in prahleriſche Weiſe ſeine Zahlungsfähigkeit. Die ganze Nacht nach dem Unglücks⸗ tag hatte er Konferenzen mit ſeinem Advokaten, deren Ergebnis ein Communiqué war, das nach Berichten aus Chicago folgen⸗ den Wortlaut hat:„Das iſt nicht Recht und Geſetz, ſondern ein mit⸗ ternächtlicher Einbruchl Zion hat Geld wie Heu. Ich babe nie eine 1 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezember. reiwillig Eingetretenen um etwa 5000 erhöht. Ent⸗ dder Verminderung der Bekleidungsämter mit Militär⸗ n hat ſich die Zahl der für das Heer zum Dienſt ohne Eingeſtellten von 4701 im Jahre 1901 auf 4413 ver⸗ t. Von der Geſamtzahl der Eingeſtellten entfallen auf die ine für 1902 10 399 gegen 11 355 im Vorjahre. Die der darunter aus der Landbevölkerung Aus⸗ henen iſt gegen das Vorjahr von 4968 auf 3756 zurück⸗ ngen. —(Das Reichsgeſetz über gewerbliche mwderbeſchäftigung), welches am 1. Janaur 1904 Kraft tritt, wird demnächſt noch durch ſpezielle Miniſterial⸗ Ausführungsbeſtimmungen für das Bundesgebiet Preußen ein⸗ gehend erläutert werden. Anterbrechung der Verjährung. (Aus der Juriſtiſchen Rundſchau des„Berl. Tageblattes“.) Mit dem Ablauf des Jahres 1903 verjähren folgende For⸗ derungen: 1. Die im Laufe des Jahres 1901 entſtandenen Forderun⸗ gen von Kaufleuten, Fabrikanten uſw. für Lieferung von Waren, Ausführung von Arbeiten und Beſorgung fremder Ge⸗ ſchäfte, mit Einſchluß der Auslagen, ſofern die Leiſtung nicht für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt iſt. 2. Die im Laufe des Jahres 1899 entſtandenen Forderun⸗ gen von Zinſen mit Einſchluß der Amortiſationsbeträge. 3. Die in der Zeit vom 1. Januar 1874 bis Ende des Jahre 1899 entſtandenen Forderungen der zu 1 genannten Art, ſofern die Leiſtung für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt iſt. Forderungen dieſer Art verjähren nach neuem Recht in vier Jahren, nach altem Recht verjährten ſie erſt in dreißig Jahren. Für die Uebergangszeit iſt beſtimmt, daß für die unter der Hevrſchaft des alten Rechts entſtandenen Forderungen zwar die lange Verjährungsfriſt beſtehen bleibt, daß aber von der Einführung des neuen deutſchen Rechts, dem 1. Januar 1900, ab nur noch die kürzere Verjährungsfriſt von vier Jahren ge⸗ rechnet wird, ſodaß für jene Forderungen die Verjährung mit dem Ablauf dieſes Jahres nunmehr endet. Für die Gläubiger erhebt ſich nun die wichtige Frage, wie ſie die am 31. Dezember d. J. eintretende Verjährung ihrer Forderungen verhindern können. Sie können dies nur dadurch, daß ſie, wie das Geſetz ſich ausdrückt, irgend einen rechtlichen Schritt unternehmen, welcher die Verjährung unterbricht. Dieſe Mittel, die Verjährung zu unterbrechen, ſind: die Klage, die Zuſtellung eines Zahlungsbefehles, die Forderungsanmel⸗ dung im Konkurſe, die Aufrechnung des Anſpruches im Pro⸗ zeſſe, die Streitverkündung und die Erwirkung einer Zwangs⸗ vollſtreckung. Außerdem wird die Verjährung unterbrochen, wenn der Schuldner dem Gläubiger gegenüber den Anſpruch anerkennt. Betrachten wir zunächſt den letzteren Fall! Die An⸗ enrkennung des Anſpruches ſeitens des Schuldners kann geſchehen durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheits⸗ leiſtung oder in anderer Weiſe. Es iſt nicht erforderlich, daß die Anerkennung ſchriftlich geſchieht, es genügt auch eine form⸗ loſe, einſeitige Erklärung des Schuldners dem Gläubiger gegen⸗ Über, daß die Schuld beſteht. Als ein Anerkenntnis, welches die Vepfährung unterbricht, würde ſogar folgender Fall anzuſehen ſein: Ich fordere als Schuldner einen Handwerker auf, endlich ſeine noch ausſtehende Rechnung für geleiſtete Arbeiten zu ſenden, da mit Ablauf des Jahres die Forderungen verjähren, und ich, wenn ich die Rechnung nicht vorher erhielte, nicht bezahlen würde. Eine derartige Aufforderung bildet eine Anerkennung, welche die Verjährung unterbricht; ich erreiche damit alſo genau die ent⸗ gegengeſetzte Wirkung, als ich beabſichtigt hatte. Eine A b⸗ ſchlagszahlung des Schuldners gilt nur dann als An⸗ erkennung, wenn ſie deutlich erkennbar als Teil zahlung erfolgte. Iſt eine Anerkennung der Schuld vom Schuldner nicht zu erlangen, ſo muß der Gläubiger zu einem der übrigen Mittel greifen, um die Verjährung zu unterbrechen. Das berhältnis⸗ mäßig einfachſte und raſcheſte Mittel iſt die Zuſtellung eines Zahlungsbefehls. Dieſer unterbricht die Verjährung aber nicht dauernd, ſondern nur ſo lange, wie der Zahlungs⸗ befehl die Wirkung der Rechtshängigkeit beſitzt. Iſt dieſe Wirkung erloſchen, ſo gilt die Unterbrechung der Verjährung durch den Zahlungsbefehl als überhaupt niemals erfolgt. Die Wirkungen der Rechtshängigkeit erlöſchen aber auf Grund der Zivilprozeßordnung, wenn im Falle eines Widerſpruchs des Schuldners gegen den Zahlungsbefehl der Gläubiger die Klage nicht binnen ſechs Monaten angeſtellt hat. Ebenſo erlöſchen die, Wirkungen der Rechtshängigkeit, wenn der Wenn Sie mir 25 Millionen für die Zionsſtadt bieten, iſt ſie mir nicht feil. Außerdem habe ich in Papieren ein Vermögen von zwei Millionen Dollars. Die Schulden von Zion machen höchſtens ein Fünfzehntel oder gar nur ein Zwanzigſtel ſeines geſamten Wertes aus. Ein Teil unſerer Gläubiger iſt geſtern befriedigt worden, und der Reſt wird auch zu ſeinem Geld kommen. Wir leiden nur momentan infolge einer beiſpielloſen Expanſion. Kein einziges Haus ſteht in Zion leer. Alles arbeitet, und jeder Lieferant und Arbeitsmann iſt voll entlohnt worden. Daß ich Geld unterſchlagen haben ſoll, das iſt abſurd. Meine Frau und mein Sohn, die ſich jetzt auf einer Reiſe um die Erde befinden, haben Retourbillets, und ſie haben nicht mehr Geld mitgenommen, als ſie für ein Jahr an Reiſeſpeſen brauchen. Auch ich beabſichtige, eine Reiſe um die Welt zu machen. Am 30. Juni bin ich aber wieder zurück. Die augenblicklichen Verlegenheiten werden Zion keinen Schaden zufügen.“ Auch ohne ein prophetiſches Gemüt iſt leicht vorauszuſehen, was die Gläubiger zu dieſen Reiſe⸗ plänen des Propheten ſagen werden. — Treue Wahlkreiſe.„Nichts iſt dauernd als der Wechſel“ auch in der Stimmung der Wähler, die ihre Erkorenen bald durchfallen laſſen, um ſie nach einiger Zeit wieder auf den Schild des allgemeinen Wahlrechts zu erheben. Aber auch von dieſergRegel gibt esAusnahmen. Die Wahlgeſchichte des Reichstags, die in—2 Zeilen für jeden Wahl⸗ kreis— eine Neuerung ganz im Sinne Joſeph Kürſchners— das ſeinen Namen tragende kurioſe ſchwarz⸗weiß⸗rote Reichstagsbüchelchen enthält, zeigt u.., daß 54 Wahlkreiſe dem Zentrum ſeit deſſen Be⸗ ſtehen treu geblieben ſind; ebenſo haben die Polen ſeit 1867 ununter⸗ brochen 11 Wohlkreiſe inne, desgleichen ihr einziges Mandat die Dänen. Der Freiſinn hat ſeit 1867 Berlin 1 und Hagen im ſtändigen Beſitz, die Konſervativen haben von den 4 Sitzen, die ihnen ſeit 188 7 ſtets erhalten geblieben waren, bei der letzten Wahl 2 an die anti⸗ iſche Gruppe des deutſchen Voltsbundes abgetreten, ebenſo ver⸗ n die Nationalliberalen 2 ihrer älteſten Sitze zum erſten Male an Parteien, während 7 ihrer Wahlkreiſe noch keiner andern — Gläubiger im Falle der Schuldner keinen Widerſpruch erhoben Hhypothek genommen, weder auf ein Haus noch auf eine Fabrik. hat, nicht binnen ſechs Monaten die Erteilung des Voll⸗ ſtreckungsbefehles nachgeſucht hat. Zweitens kann man die Verjährung unterbrechen durch Klageerhebung. Eine Klage gilt in der Regel mit dem Augenblicke als erhoben, in welchem dem Beklagten die Klage⸗ ſchrift zugeſtellt iſt. Die Klageerhebung unterbricht die Ver⸗ jährung zunächſt auf ſo lange Zeit, wie der Prozeß dauert. Er⸗ geht eine rechtskräftige Verurteilung des Schul d⸗ ners, ſo iſt von dieſem Augenblick ab die Forderung auf eine ganz neue Baſis geſtellt. Selbſt wenn ſie früher einer kurzen Verjährung von zwei oder vier Jahren unterlag, unter⸗ liegt ſie jetzt wur noch der dreißigjährigen Verjährung. Endigt der Prozeß dagegen mit der Ab⸗ weiſung des Klägers, ſo hat nichtsdeſtoweniger der Prozeß die Verjährung unterbrochen, und es beginnt mit der Rechtskraft des Urteils eine neue Verjährungsfriſt von der früheren Länge zu laufen. Gerät der Prozeß ohne Urteil in Still⸗ ſtand, zum Beiſpiel infolge einer Vereinbarung der Parteien oder dadurch, daß er nicht betrieben wird, ſo endigt die Unter⸗ brechung mit der letzten Prozeßhandlung der Parteien oder des Gerichtes. Von dieſem Moment ab beginnt eine neue Ver⸗ jährung von der früheren Länge, alſo von zwei oder vier Jahren, die aber dadurch von neuem unterbrochen wird, daß eine der Parteien den Prozeß weiter betreibt. Wie wir beim Zahlungs⸗ befehle geſehen haben, daß unter Umſtänden die Unterbrechung der Verjährung als nicht erfolgt gilt, ſo gibt es auch bei der Klage dieſe Möglichkeit. Die Unterbrechung durch Klageerhebung gilt nämlich als nicht erfolgt, wenn die Klage zurückgezogen oder durch ein Urteil rechtskräftig abge⸗ wieſen wird, welches nicht in der Sache ſelbſt entſcheidet, zum Beiſpiel Abweiſung des Klägers wegen Unzuſtändigkeit des Gerichtes. Im übrigen iſt alſo die Wirkung der Klageerhebung die, daß die bisher verſtrichene Verjährungsfriſt garnicht gerechnet wird, daß während der Dauer des Prozeſſes eine weitere Ver⸗ jährungsfriſt nicht läuft, und daß erſt von der Beendigung des Prozeſſes an wieder eine Verjährungsfriſt von neuem zu laufen beginnt, welche, wie oben gezeigt, je nach dem Ausfall des Urteils entweder von der früheren Länge iſt oder eine dreißig⸗ jährige Fviſt bildet. Es gibt nun noch zwei weitere prozeſſuale Mittel, um eine Verjährung zu unterbrechen. Das eine ſetzt voraus, daß der Schuldner, gegen den ich eine Forderung habe, ſeinerſeits gegen mich eine Klage anſtrengt, und daß ich in dieſem Prozeß, in dem ich der Beklagte bin, dem Kläger im Wege der Aufrech⸗ nung meine Gegenforderung entgegenſtelle. Natürlich kann man nicht jede Gegenforderung einem Kläger im Prozeß auf⸗ rechnen, vielmehr muß meine Gegenforderung mit der Forderung des Gegners gleichartig ſein, das heißt, in der Regel auf Geld gehen. Ferner muß meine Forderung auch bereits fällig ſein. Liegen dieſe Vorausſetzungen vor, ſo geſchieht die Aufrechnung einfach durch die Erklärung, daß ich eine Gegen⸗ forderung habe und dieſe gegen den Kläger aufrechne. Durch dieſe Erklärung iſt die Verjährung meines Anſpruches unter⸗ brochen, und zwar dauert die Unterbrechung fort, bis der Prozeß rechtskräftig entſchieden iſt. Erkennt der Richter die Aufrech⸗ nung als berechtigt an, dann ſind meine Forderung und die des Gegners inſoweit getilgt, als ihr Betrag ſich deckt, und es kann ſoweit natürlich eine Verjährung keine Rolle mehr ſpielen. Erkennt dagegen der Richter die Aufrechnung nicht an, ſo kommt die Unterbrechung zur Geltung, nämlich ſie dauert noch nach rechtskräftiger Beendigung des Prozeſſes fort, ich muß jedoch binnen ſechs Monaten nach Beendigung dieſes Prozeſſes Klage aus meinem Anſpruche erheben, den ich im Vor⸗ prozeß zur Aufrechnung geſtellt hatte, widrigenfalls die Auf⸗ rechnung als nicht erfolgt gilt. Der zweite prozeſſuale Akt, der zur Unterbrechung einer Verjährung dienen kann, iſt die Streitverkündung. Unter Streitverkündung verſteht man die Anzeige von einem ſchwebenden Rechtsſtreite ſeitens einer Prozeßpartei an einen am Prozeſſe nicht beteiligten Dritten, um ihn zur Teilnahme an dem Rechtsſtreite zu veranlaſſen. Habe ich zum Beiſpiel von irgend jemandem ein Pferd gekauft, und ein Dritter be⸗ hauptet, daß ihm das Pferd gehöre und ihm nur geſtohlen ſei, und dieſer Dritte verklagt mich auf Herausgabe des Pferdes, dann kann ich meinem Verkäufer zur Wahrung meines eventuellen Regreßanſpruches gegen ihn davon Anzeige machen, daß ich verklagt bin, und ihn auffordern, an dieſem Prozeſſe teilzunehmen und mir als Nebenintervenient beizutreten. Dieſe Aufforderung iſt eben die Streitverkündung. Dieſelbe unter⸗ bricht die Verjährung meines Regreßanſpruches gegenüber meinem Verkäufer, gleichviel ob mein Verkäufer auf dieſe Streitverkündung reagiert oder nicht. Die Unterbrechung der Verjährung dauert auch hier nur bis zu ſechs Monaten kach nicht innerhalb dieſes Zeitraumes die Regreßklage gegen meinen Verkäufer angeſtellt habe. Schließlich gibt es noch zwei andere Wege, eine Ver⸗ jährung zu unterbrechen. Zunächſt durch Awmeldung des Anſpruches im Konkurſe. Es muß jedoch bei der An⸗ meldung Betrag und Grund der Forderung angegeben werden. Die Unterbrechung durch Anmeldung im Konkurſe dauert bis zur Beendigung des Konkurſes. Ferner kann die Verjährung noch unterbrochen werden durch Vornahme einer Vollſtreckungs⸗ handlung. Soweit die Zwungsvollſtreckung den Gerichten zu⸗ gewieſen iſt, zum Beiſpiel bei der Pfändung von Forderungen, wird die Verjährung bereits dadurch unterbrochen, daß ich beim Gerichte den Antrag auf Zwangsvollſtreckung ſbelle. Die Unter⸗ brechung durch eine Zwangsvollſtreckung dauert jedoch nicht über die Vornahme dieſes Aktes hinaus, die neue Verjährung beginnt ſofort mit der Beendigung des letzten Vollſtreckungsaktes. Wird die Zwangsvollſtreckung auf meinen eigenen Antrag wieder auf⸗ gehoben, oder wegen Mangels der geſetzlichen Vorausſetzungen, ſo gilt die Unterbrechung als nicht erfolgt. Wird die Voll⸗ ſtreckung dagegen aus anderen Gründem wieder aufgehoben, zum Beiſpiel gegen Sicherheitsleiſtung, ſo berührt dies die Unter⸗ brechung der Verjährung nicht. Dieſe Auseinanderſetzungen zeigen, daß es keineswegs ein einfaches Schema iſt, durch welches man die Verjährung ſeiner Forderungen unterbrechen kann, und es iſt nur dringend zu empfehlen, alle Schritte, welche man in dieſer Beziehung tun will, nicht bis zum letzten Augenblicke aufzuſchieben, ſondern rechtzeitig zu umternehmen, da alle dieſe Wege immerhin eine gewiſſe Zeit erfordern, und gerade zum Schluß des Jahres die Gerichte mit derartigen Anträgen überhäuft ſind. Jeden⸗ falls iſt zu betonen, daß die Verjährung auf keinen Fall durch die Ueberſendung von Rechnungen oder Mahnſchreiben unter⸗ brochen wird. Dr. jur. E. Grüttefien. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 5 Dezember 1908. * Finanzaſſiſtenten⸗Prüfung. Auf Grund der im Monat November d. J. ſtattgehabten Finanzaſſiſtentenprüfung ſind in nach⸗ ſtehender Reihenfolge unter die Zahl der Finanzaſſiſtenten aufge⸗ nommen worden: Heinrich Klemann von Trier, Paul Wehrle von Karlsruhe, Alfred Greulich von Bruchſal, Theodor Vögelin von Karls⸗ ruhe, Adolf Pfiſterer von Paterſon(Amerika), Ludwig Schuhmann von Heddesheim, Auguſt Retzbach von Karlsruhe, Franz Herrmann von Steig, Karl Heuß von Freiburg, Karl Köhl von Oensbach, Jakob Hildenbrand von Weiler(Amt Sinsheim), Theodor Rauch voft Sandweier, Karl Nägele von Steißlingen, Peter Stahl von Edingen, Heinrich Landes von Dühren, Rudolf Ackenheil von Oos, Emil Schweickert von Flinsbach, Alfred Leiber von Konſtanz, Karl Götz von Ottersdorf, Karl Armbruſter von Hardheim, Ludwig Bickel von Freiburg, Guſtav Längle von Seckenheim, Karl Schäfer von Karls⸗ ruhe, Ernſt Borell von Friedrichsthal, Johann Berger von Birkingen, Alfred Hebting von Freiburg, Hermann Gänzler von Ettlingen, Eduard Münkel von Glashofen, Hugo Broßmer von Gottmadingen, Berthold Koch von Gottenheim, Fritz Schifferer von Meßkirch, Hugs Becker von Freiburg i.., Franz Sommer von Mauer, Otto Auer von Freiburg, Ernſt Mutz von Sandweier, Heinrich Weis von Het⸗ tingen, Theodor Herzog von Raſtatt, Wilhelm Sinner von Ueber⸗ lingen a.., Guſtav Hartmann von Wertheim, Adolf Hofmann von Oſterburken, Leopold Hennrich von Karlsruhe, Albert Waigel von Bruchſal, Ernſt Büche von Freiburg i. Br., Karl Knopf von Roth (Baden), Valentin Walter von Wallſtadt, Edmund Lehmann von Oberharmersbach, Ernſt Wippermann von Freiburg, Leo Fratz bon Oberwittſtadt, Joſef Maier von Speyer, Anton Hunger von Klein⸗ heim, Ernſt Weis von Baden, Arthur Höner von Dettighofen, Joſef Link von Wettersdorf, Guſtav Buckenmayer von Aeule(Schluchſee) Die mit bezeichneten Kandidaten haben auch eine Prüfung in der franzöſiſchen Sprache abgelegt und beſtanden. Fernſprechverkehr. Uſingen und Wehrheim ſind gegen die einfache Geſprächsgebühr von 50 Pfg. zum Sprechverkehr mit Mannheim vom 10. an zugelaſſen. * Familienabend der evangeliſchen Gemeinde. Der geſtern abend vom Evangeliſchen Bund veranſtaltete Familienabend erfreute ſich eines überaus zahlreichen Beſuches ſeitens der hieſigen evangeliſchen Bevölkerung, ſo daß die Räumlichkeiten des„Ballhauſes“ bis auf den letzten Platz gefüllt waren. Dieſe Familienabende werden von der hieſigen Gemeinde ſtets mit großer Freude begrüßt, denn ſie bieten in erſter Linie die beſte Gelegenheit zu einem engeren Zuſammenſchluß der Proteſtanten. Was nun den geſtrigen Familienabend anbetrifft, ſo ſtand derſelbe auf einem beſonders künſtleriſchen Niveau. In an⸗ erkennenswerter Frau Dr. Bertha Seubert und Frln. Marie Reuther, ſowie Frau Fabrikant Martha Reuther und Herr Friedrich Reuther an der Verſchönerung des Abends durch Vortrag einiger herrlicher Lieder mit. Auch der Kirchen⸗ chor der Friedenskirche ſowie der Poſaunenchor des evaugel, Männer⸗ und Jünglingsvereins trugen durch ihre ſtimmungsvollen Darbietungen, die von großem Fleiß und Können zeugten, ſehr viel zu Parteti hold waren. Merkwürdig iſt, daß einer dieſer Wahlkreiſe, Kreuznach, ſeit 1871 ſtets von einem Profeſſor vertreten iſt. anderen Wahlkreiſe namentlich anzugeben, würde zu weit führen; wir müſſen da auf das von Hermann Hilger, Kürſchners Nachf., her⸗ ausgegebene, mit den Bildern ſämtlicher Abgeordneter geſchmückte biographiſch⸗ſtatiſtiſche Handbuch„Deutſcher Reichstag 1903“(Her⸗ mann Hillger Verlag, Berlin W. 9) verweiſen, das für den äußerſt billigen Preis von 50 Pfennig auf 477 Seiten eine Fülle der intereſſanteſten Perſonalien, Daten, Tabellen und Notizen enthält. — Ueber den Poſtdienſt beim Kaiſer und im königlichen Schloſſe werden von amtlicher Seite u. a. folgende Mitteilungen gemacht: Der Dienſtbetrieb des Kabinettspoſtamtes erſtreckt ſich auf die Be⸗ arbeitung der Poſtſendungen des königlichen Hauſes und gewiſſer hoher Behörden. Dieſes Poſtamt iſt dem Oberpoſtdirektor unmittel⸗ bar untergeordnet. Zur Zeit beſteht das Perſonal aus vier Beamten und ſechs Unterbeamten, ſogenannten Kabinettsbriefträgern. Der älteſte Beamte hat die Vorſtehergeſchäfte wahrzunehmen. Der Dienſt läuft Tag und Nacht. Einen beſonders wichtigen Dienſtzweig des Kabinetts⸗Poſtamtes bildet die Abfertigung der Poſtkuriere. Bei Reiſen des Kaiſers werden die Poſtſachen des Monarchen und des Gefolges durch beſondere Poſtkuriere zwiſchen Berlin und dem je⸗ weiligen Hoflager befördert. Ferner erhalten die geſandtſchaftlichen Sendungen unter beſtimmten Vorausſetzungen im Inlande Beför⸗ derung durch beſondere Poſtbegleiter. Dieſer Poſtkurierdienſt wird von dem Unterbeamtenperſonal des Kabinettspoſtamtes wahrge⸗ nommen. Befindet ſich der Kaiſer auf Reiſen, ſo wird in der Regel täglich ein Kurier abgeſandt. Wenn der Hof ſich in Berlin befindet, iſt im königlichen Schloß eine Betriebsſtelle eingerichtet. Sie bildet eine Zweigſtelle des Kabinettspoſtamtes und hat in der Zeit von 7 Uhr bis 10 Uhr die Beſtellung ſämtlicher Poſtſendungen an die Bewohner des königlichen Schloſſes zu vermitteln, Poſtwertzeichen an dieſe zu verkaufen und die Sendungen, die durch den Briefkaſten eingeliefert werden, dem Briefpoſtamte zu überweiſen. Das Perſonal des„Schloß⸗ poſtamtes“ beſteht aus zwei Beamten der Poſtverwaltung und zwei Die Amtsdienern des Oberhofmarſchallamtes. Die letzteren beſtellen die Sendungen an die Bewohner des Schloſſes. Die durch den Brief⸗ kaſten eingelieferten Sendungen ſind durch die Beamten einem Kaſten⸗ leerer des Briefpoſtamtes zu übergeben. Während der Nacht ſind die eingehenden Telegramme und eiligen Sendungen an den in der Wachtſtube ſtationierten Schloßdiener abzuliefern. 15 — Die Tragödie eines Henkers erzählt der„Gaulois“: Der Name des Scharfrichters der Vereinigten Staaten, Edwin Franueis Davis, wird von allen ſeinen Mitbürgern mit Schrecken genannt. Er iſt 55 Jahre alt, erſcheint aber wie ein Siebziger, ſo ſehr laſtet der öffentliche Fluch auf ihm. Wenn er in einer Straße Neworkz erſcheint, ſcheint er erſchreckt zu fliehen. Der Haß, deſſen Gegen⸗ ſtand er iſt, treibt ihn zur Eile an, um den gegen ihn gerichteten Fäuſten und den zornigen Blicken zu entgehen. Jeder weiß ſehr guk, daß dieſer Greis mit dem ſchwarzen Handkoffer der moderne Henker iſt, der ſich zur elektriſchen Hinrichtung ins Gefängnis begibt. Seit 14 Jahren iſt das Hängen durch die elektriſche Hinrichtung erfetzt worden, und ſeit dieſer Zeit hat Davis 176 Männer und 3 Frauen hingerichtet. Für jede Hinrichtung erhält er 600%/; aber man überliefert den Diener, der den Uebeltäter hinrichtet, der Schande, während doch die Juſtiz es war, die ihm das Mitleid verſagte. Das Gefühl ſiegt über die Logik, alle Amerikaner empfinden eine tiefe Abneigung gegen ihn. Wenn Davis den Korridor, der zum Saal der Hinrichtung führt, betritt, ſo iſt er eine Beute der ſchrecklichen Viſion der vor dem Gefängnis ſtehenden Menge, deren Schreie bis zu ihm dringen. Er weiß, daß nur die dicken Mauern ihn davor ſchützen, maſſakriert zu werden, und er fühlt eine ſchreckliche Angſt. Er fürchtet aber nicht nur die heulende und tobende Nenge, ſondern auch die Rache von jenſeits des Grabes quält ihn. Wenn er den Unglücklichen mit Riemen am Kopf, an den Armen und Beinen feſt⸗ bindet und unbeweglich macht, erinnert er ſich an eine der erſten elektriſchen Hinrichtungen. Dieſe Szene, der Alp ſeiner Nächte, hat ſeine Haare frühzeitig gebleicht und Schrecken in ſein Geſicht ge⸗ graben. Der Verurteilte hatte bis zum letzten Augenblick gehofft, weil er glaubte, ſeine große Jugend würde ihn retten. Vor den *5 2 Mannheim, 7. Dezember. General⸗Anzeiger. 2 dem Gelingen des Abends bei. Als Feſtredner war Herr Lic. Nie be r⸗ gall, Privatdozent an der theologiſchen Fakultät Heidelberg, ge⸗ worinen worden. Dieſem Herrn geht der Ruf eines tüchtigen Redners poraus. Seine Ausführungen machten auf die Anweſenden einen kiefen Eindruck. Mit dem Poſaunenchor:„Hoch tut Euch auf“, wurde der Abend eröffnet. Dieſes prachtvolle Tongemälde verſetzte die Anweſenden in eine weihevolle Stimmung. Der Kirchenchor der Friedenskirche, welcher 100 Perſonen ſtark iſt, trug ſodann die ſchwie⸗ rige aber ſehr dankenswerte Choral⸗Motette von D. O. Engel ein⸗ drucksvoll und mit größter Stimmenreinheit vor. Hierauf begrüßte der Vorſitzende des hieſigen Evangeliſchen Bundes, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon, die Anweſenden und ſprach ſeine Freude über den zahlreichen Beſuch des Familienabends aus. Inder er den Perſonen, die zur Verſchönerung des Abends mitwirkten, herzlichſt im Namen des Epangel. Bundes dankte, wies er auf die Ziele und Beſtrebungen des Bundes hin, dabei betonend, daß dieſer niemals Streit ſuche und auch kein Störenfried ſei, wie vielfach behauptet werde. Der Bund werde aber, wenn die Güter der Reformation angegriffen wer⸗ den, auf der Wacht ſtehen und zu kämpfen wiſſen, wenn es notwendig iſt. Herr Stadtpfarrer Simon ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, daß der Abend allen Anweſenden recht ſchöne und in Er⸗ innerung bleibende Stunden bringen möge. Frau Dr. B. Seubert, welche über eine ſehr klangvolle Stimme verfügt, erfreute die An⸗ weſenden durch den herrlichen Vortrag dreier Lieder. Frau Fabri⸗ kannt Martha Reuther führte in dezenter Weiſe den Klavierpart durch und Herr Friedrich Reuther begleitete bei dem„Spielmann“ von Hildach mit der Violine. Die Lieder waren ernſten und hefteren Inhalts und gefielen den Anweſenden ſo gut, daß ſich die Künſtler zu Dreingaben entſchließen mußten. Sehr anerkennenswerte Leiſt⸗ unigen waren auch die Duette von Frau Dr. B. Seubert und Frln. M. Reuther. In klarer, überzeugender Weiſe verbreitete ſich Herr Lic. Niebergall über ſein Thema:„Die größte befreiende Tat des größten deutſchen Mannes.“ In begeiſterten Worten pries er den Reformator Dr. Martin Luther, den Dichter des Liedes:„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“. Anknüpfend an die Worte Kaiſer Wilhelm II., die er in Merſeburg im Gedenken an Wittenberg geſprochen hat, daß das Wort bon der Reformation die größte befreiende Tat des größten deutſchen Mannes geweſen ſei, ſchilderte Redner die Thrannei und den Deſpotismus der damaligen Zeit, welche Luther zu ſeinem unerſchrockenen und träf⸗ zigen Auftreten veranlaßten. Luthers Tat ſei die größte Tat der ganzen deutſchen Geſchichte. Die Zuhörer ſpendeten dem Redner Fürmiſchen Beifall. Auf den Vortrag folgte der Poſaunenchor„Ave verum“ und der Geſang des Kirchenchors„Gott iſt die Liebe“. Herr Stadipfarrer Achtnich ſprach allen denen, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatten, den Dank aus. Am Schluſſe ſeiner Anſprache wurde von der über 1000 Perſonen zählenden Feſtverſamm⸗ kung ſtehend das Lutherlied unter Poſaunenbegleitung geſungen, ein erhabener, tiefergreifender Moment, der alle Anweſenden bis auf das Innerſte ergriff. Mit dem Poſaunenchor„Preis und Anbetung“ nahm der in allen Teilen ſehr erbauend verlaufene Familienabend ſein Ende. Bedauern müſſen wir nur, daß ſo viele Gemeindemit⸗ glieder wegen Platzmangel den Saal verlaſſen mußten. Es wäre nur zu wünſchen, daß man dem Plane der Erbauung eines evangeliſchen Pereinshauſes recht bald näher tritt. * Gartenbau⸗ und Haushaltungsſchule in Schwetzingen. Es iſt bekannt, welch glänzende Entwickelung die Großherzogin Luiſe⸗Haushaltungsſchule in Baden⸗Baden ge⸗ nommen hat, die vor bald 12 Jahren von Ihrer Königlichen Hoheit für Mädchen der gebildeten Stände gegründet wurde und Eigentum der Landesfürſtin iſt. Infolge der in jeder Hinſicht vorzüglichen Leitung, Organiſation und Ausſtattung hat ſich das Inſtitut von Anfang an aus nah und fern eines außerordentlich regen, ſich ſtets ſteigernden Zuſpruchs erfreut und ſolch ausgezeichnete Lehr⸗ und Ergiehungserfolge erzielt, daß es bald nach allgemeinem Urteile im ganzen Lande und weit über deſſen Grenzen hinaus als Muſteran⸗ kalt galt. Es iſt angeſichts dieſer Tatſachen wohl begreiflich, daß je Räume der Großherzogin Luiſe⸗Haushaltungsſchule ſchon ſeit langem nicht mehr ausreichen, um den alljährlich zahlreich einlau⸗ fenden und oft ſich wiederholenden Anmeldungen entſprechen zu können. Da auch die bereits beſtehende Filiale der Schule den vielen Anfragen nicht in vollem Maße gerecht zu werden vermag, ſo wird nunmehr beabſichtigt, eine zweite Filiale für den jeweiligen Sommerkurs einzurichten, und zwar ſoll zur Ausführung dieſes Vorhabens ein zum Schwetzinger Schloſſe gehöriges Gebäude verwendet werden. Inmitten des großen Schwetzinger Parkes gelegen, ſind in einem dem vorliegenden Jwecke angepaßten Hauſe die Haupt⸗Erforderniſſe vereint, welche in Baden erfahrungsgemäß in der Großherzogin Luiſe⸗Haushaltungs⸗ ſchule ſich bewährt haben. Lehr⸗ und Unterrichtsplan, Zeitein⸗ teilung, Lehrmethode u. ſ. w. werden ſich denjenigen in Baden an⸗ ſchließen. Dieſelben erzieheriſchen Grundſätze werden auch hier obwalten; an Stelle des Handarbeitsunterrichtes ſoll, oft geäußerten Wünſchen entſprechend, Beſchäftigung im Garten treten und in der Pflege des Hausgartens, Blumenzucht und in Behandlung des Obſtes, beſonders des Spalierobſtes Anleitung erteilt und hierdurch biel Aufenthalt in freier Luft erzielt werden. Hieran wird ſich Unterricht in Naturkunde reihen. Zweifellos wird ebenſo, wie das Aerzten und Zeugen band ihn der Henker, und nun erfullte das Be⸗ wußtſein ſeines unvermeidlichen Schickſals den Schuldigen. Er ſah nur noch den kleinen Greis, in deſſen Geſicht ſich nichts regte und der ſeine Arbeit fortſetzte, um ihn in den Tod zu ſtürzen. In dem Augenblick, in dem die Hand des Henkers ſich hob, um das Zeichen zu geben, ließ der Verurteilte, deſſen Augen mit Blut unterlaufen kwaren, ein heiſeres Raunen hören:„Ich werde Dich wiederſehen!“ Im nächſten Augenblick lebte der junge Burſche nicht mehr, aben wenn Davis das Gefängnis betritt, ſieht er das Geſpenſt wieder. Der Henker beſchäftigt ſich mit der Vervollkommnung ſeines Hand⸗ werkes, ſo weit ſeine großen Kenntniſſe in der Elektrizität es ihm erlauben. Das Geheimnis, wie man den Strom ſofort durch den Körper des Verurteilten laufen läßt, um ihn in der erſten Sekunde ſchmerzlos zu töten, vertraut er niemand an und trägt es in ſeinem ſchwarzen Handkoffer. Man wollte es ihm für 40 000% abkaufen; naach der erſten Erſcheinung des Geſpenſtes hätte er beinahe einge⸗ willigt, aber dann überlegte er es ſich wieder und entzog ſich allen Verhandlungen. Er wechſelt beſtändig die Wohnung, und wenn eine elektriſche Hinrichtung ſtattfinden ſoll, weiß niemand, wo der Henker zu holen iſt; aber er läßt nie auf ſich warten, ſondern ſtellt ſich im berhängnisvollen Augenblick ein, verrichtet ſeine Arbeit, ſtreicht das Honorar ein und verſchwindet wieder. Er weiß, daß Tauſende ihn hedrohen, ſie geben es ihm durch anonhme Briefe kund, und er hält dies nicht für leere Drohungen. Seit dem 1. Januar 1889, dem Datum der erſten elektriſchen Hinrichtung, reiſt er nur nachts. Nur ſeine Frau kennt ſeinen Zufluchtsort und würde dieſen nur im äußerſten Falle ſagen. Sind ſie zuſammen, ſo ſind beide ſchweigſam. Davis öffnet nie den Mund, ſpricht mit niemand, empfängt keinen Beſucher, wer es auch ſei. Er lebt als Einſiedler. Kein Hand⸗ werker betritt ſein Haus, er iſt ſein eigener Tiſchler, Schloſſer und Maurer und beſtellt ſein Feld ohne Hilfe. Der Henker Newhorks iſt auch Bienenzüchter. In Springfield, Long Island, beſchäfkigt er ſich in ſeinen Muſeſtunden mit ſeinen Bienenkörben und hängt mit wirklicher Liebe an den Tierchen... Sein Ehrgeiz iſt es, einen Stuhl für die elektriſche Hinrichtung zu bauen, auf dem der Ver⸗ Arteilte nicht erſt feſtgebunden wird, ſo daß die Hinrichtung ohne Anbveſenheit des Henkers vor ſich geht. Wenn er dieſen Plan ver⸗ wirklicht hat, ſo will er ſich von der Welt zurückziehen, nur ſeinen Bienen leben, und dann hofft er von dem Geſpenſt des Jünglings nicht mehr beunruhigt zu werden. 5 * reicher. Stamminſtitut in Baden⸗Baden, auch die Filiale in Schwetzingen eine ſehr ſegensreiche Tätigkeit entfalten, ſo daß der Beſuch dieſer neuen Schule namentlich ſolchen Mädchen, die aus geſundheitlichen Rückſichten viel Aufenthalt und Bewegung in friſcher Luft genießen ſollen, nur wärmſtens und angelegentlichſt emßfohlen werden kann. * Mannheimer Liedertafel. Die zweite Bierprobe, die geſtern abend im Saale des Vereinshauſes ſtattfand und trotz des„ſilbernen Sonntags“ zahlreich beſucht war— auch Herr Oberbürgermeiſter Beck wohnte derſelben bei— war inſofern von ganz beſonderer Be⸗ deutung, als bei dieſem Anlaſſe einem hochgeachteten und beliebten aktiven Mitgliede, Herrn Hauptlehrer Auguſt Reinmuth, der für 25jähr. aktive Mitgliedſchaft geſtiftete goldene Sängerring nebſt Ghrendiplom überreicht wurde. Der zweite Vorſitzende, Herr Direktor Heinr. Irſchlinger, feierte in ſeiner Anſprache die vielen und vielfachen Verdienſte des Jubilars um die ⸗ tafel, dankte dem gewiſſenhaften Sangesbruder für ſeine der Lieder⸗ tafel allezeit bewieſene Treue und Anhänglichkeit und brachte ein Hoch auf den Jubilar aus. Nachdem die Aktiven den Sängerwahl⸗ ſpruch geſungen hatten, dankte Herr Reinmuth für die ihm ge⸗ ſpendeten anerkennenden Worte ſeiner aktiven Tätigkeit, verſt rach auch fernerhin, feine Treue der Liedertafel bewahren und das ihm übergebene äußere Zeichen treuer Sängerbetätigung allezeit hoch in Ehren halten zu wollen. Mit einem Hoch auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen der Liedertafel ſchloß der Jubilar ſeine An⸗ ſprache. In gewohnter Weiſe brachte das Programm des abends mehrere Chorlieder, Vorträge der Hauskapelle, eine humoriſtiſche Szene und Couplets. Und wenn wir noch hinzufügen, daß die Herren H. Niſchwitz und Jakob Groß mit ihren prächtigen Solo⸗ Vorträgen wahre Beifallsſtürme hervorriefen, ſo iſt wohl zu ver⸗ ſtehen, daß der herrliche Abend ein ſehr genußreicher war und die Beſucher der Bierprobe in animierte Stimmung verſetzte. Der Mannheimer Sängerkreis hielt am vergangenen Samstag in den Räumen der„Kaiſerhütte“ ſein diesjähriges(elftes) Stif⸗ tungsfeſt ab, das in allen ſeinen Einzelheiten einen dem Anſehen des Vereins durchaus würdigen Verlauf nahm. Der Verein ver⸗ fügt über ein ausgezeichnetes Stimmenmaterial von nahesu 70 Sängern, welche unter der umſichtigen, verſtändigen Leitung ihres Dirigenten, Herrn Guſtav Reuther nur abſolut einwandfreie Darbietungen brachte. Als erſte Nummer eröffnete das Programm der Zerlett'ſche Chor„Das deutſche Lied“, mit welchem der Verein auf dem Geſangswettſtreit in Bad Nauheim gegen ſchwere Konkur⸗ renz den zweiten Preis errang. In den darauffolgenden Liedern im Volkston hat ſich der Verein ſo recht in die Herzen der Zuhörer hineingeſungen und war auch der Beifall am Schluſſe einer jeden Nummer ein wirklich wohlverdienter. Beſonders gefielen die Chöre „In einem kühlen Grunde“ von Glück,„Mein Heimattal“ von Kern, ſowie das Wangert'ſche„Burſchenabſchied“. Als Schlußnummer ſang der Verein die durchaus nicht leichte, aber ſehr dankbare„Weinleſe am Rhein“ von Sturm, in welch letzterem Chor das prächtige Stim⸗ menmaterial ſo recht zur Geltung kam. Als Soliſten traten auf Fräulein Lina Weber aus Karlsruhe, welche mit ſchöner Sopran⸗ ſtimme Lieder von Schubert, Hildach, Lachner u. ſ. w. ſehr beifalls⸗ würdig wiedergab. Herr Ludwig Diehl, Vereinsmitglied, ſang in prächtigſter Weiſe Tenorſoli und fand viel Beifall. So hat alſo auch in ſeinem diesjährigen Konzert der Mannheimer Sängerkreis wiederum bewieſen, daß er auch fernerhin berufen iſt, einen erſten Platz unter den Mannheimer Geſangvereinen einzunehmen. * Im Kaufmänniſchen Verein, der am Samstag Abend im Saale des Apollotheaters einen Unterhaltungsabend veranſtaltete, herrſchte eitel Luſt und Freude. Der Saal war dicht beſetzt, nicht min⸗ der die Galerie und trotzdem mußten ſich noch viele mit einem be⸗ ſcheidenen Stehplatz begnügen. Man konnte in dieſen dichtgefüllten Räumen nicht anders als wieder an den bekannten Apfel zu denken, der nicht mehr zur Erde konnte. An dem großen Zuſpruch des Fa⸗ milienabends mag nicht zuletzt das vorzügliche Programm Schuld tragen, das der Verein diesmal aufgeſtellt hatte. Die Vortragsfolge zählte faſt die Hälfte aller unſerer Theatermitglieder auf. Hier ſind ſie: die Damen Kattner, Kofler, Mack, Sanden und Wit⸗ tels und die Herren Ausfelder, Eichrodt, Hecht, Kal⸗ lenberger, Kökert, Neumann⸗Hoditz und Sieder. Dieſe im Verein brachten in brillanter Weiſe den famoſen Moſer'ſchen Schwank„Hektor“ zur Aufführung, wie ſie ſpäter das bekannte Lock⸗ roh'ſche Vaudeville„Guten Morgen, Herr Fiſcher“ in entzückender Weiſe über die Bretter des Apollotheaters luſtwandeln ließen. Hier ſorgte die Regie des Herrn Hecht für eine gediegene Wiedergabe, wie auch ſeine Regie im erſtgenannten Theaterſtück eine ganz vorzüg⸗ liche war. Die muſikaliſche Leitung der Burleske,„Guten Morgen, Herr Fiſcher“ lag in Händen des Herrn Hofmuſikus Friedrich Gel⸗ lert, der ſich trefflich am Dirigentenpult bewährte. Seine fein⸗ ſinnige Begleitung der einzelnen Liedervorträge war nicht minder anerkennenswert. Mit mehreren warm empfundenen Liedern für Mezzoſopran wartete unſere beliebte Opernſängerin Frl. Kofler auf, die wie Herr Sieder, welcher mehrere Lieder und den Mill⸗ öcker'ſchen Geſangswalzer in ganz prächtiger Weiſe bot, durch ſtür⸗ miſche Hervorrufe zu Zugaben genötigt wurde. Herr Neumann⸗ Hoditz ſteht als Humoriſt vom Baſar noch in gutem Angedenken, auch am Samstag gab er wieder treffliche Perlen des köſtlichſten Humors. Den Komiker Kallenberger kennt gewiß jedermann in Mannheim, ſodaß es eigentlich Eulen nach Athen ſchaffen hieße, wollte man hier auf die ausgelaſſene Komik des Herrn beſonders aufmerkſam machen. Frl. Wittels' Deklamationen haben von jeher immer einen beſondern Genuß bereitet, ihr geiſtvoller und witziger Vortrag entzückte auch am Samstag wieder. Das humo⸗ riſtiſche Quartett in Mannheimer Mundart„Unſer' Elektriſch“, das die Herren Hecht, Kökert, Kallenberger und Neumann⸗ Hoditz ſangen, rief allgemeine Heiterkeit hervor; Dichter und Komponiſt, die Herren Jakob Strauß und Hermann Gellert wurden mit Hervorrufen bedacht. Nach Abwickelung dieſes vorzüg⸗ lichen und abwechflungsreichen Programms trat die holde Tanz⸗ göttin in ihre Rechte, die die Anweſenden zuſammenhielt, bis Müdig⸗ keit auch ſie übermannte. „ Konzerte im Roſengarten bilden an Sonntagen, wie lobend geſagt werden muß, in letzter Zeit die Regel. Die Roſengarten⸗ Kommiſſion iſt eifrig bemüht, durch Berufung der unterſchiedlichſten Kapellen den ſtändigen Konzertbeſuchern angenehme Abwechslung zu bieten. Auch am geſtrigen Sonntag konzertierte wiederum eine aus⸗ wärtige Kapelle, diesmal die Kapelle des Kgl. Bayr. 18. Infanterie⸗ Regiments„Prinz Ludwig Ferdinand“ aus Landau. Es iſt dieſe Militärkapelle uns Mannheimern keine neue Erſcheinung mehr, trotz allen verdient ſie auch an dieſer Stelle wieder einmal erwähnt zu werden. Die Leiſtungen dieſer Kapelle ſind ſehr ſchätzenswerte und machen dem Dirigenten der Kapelle, Herrn B. Wolter, alle Ehre. Das Programm des geſtrigen Abends war vorzüglich zuſammen⸗ geſtellt und bot für jeden ſchließlich etwas. Berlioz wurde durch Wiedergabe des Tanzes der Irrlichter aus„Fauſt's Verdammung“ gedacht. Mit dem Vorſpiel zu den„Meiſterſingern“ von Richard Wagner wurde das Konzert eingeleitet. Von Liszt hörten wir die 6. Rhapſodie, von Tſchaikowski das„Capriccio Italien“. Mascagni war durch ſeine berühmte Fantaſie aus„Cavalleria“ vertreten, von Mozart ſpielte man deſſen„Preghiera“(ave verum). Weitere Konzertpiescen von Cornelius, Volkmann, Pouchielli, Binders, Vogt und Holzmann vervollſtändigten das Programm. Märſche und luſtige Weiſen bildeten Zugaben, die das Publikum der Kapelle durch ſtürmiſchen Beifall abforderte. Der ganze Abend war ein genuß⸗ * Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika hat durch den neuerdings im Süden der Kolonie ausgebrochenen, nunmehr glücklich und ohne ſchwere Opfer, übrigens unter Mitwirkung eines Badeners, des Herrn von Kageneck unterdrückten Aufſtand der Bondelzwaarts die Aufmerkſam⸗ kleit auf ſich gezogen. Wenn auch zu wünſchen geweſen wäre, daß der Anlaß ein erfreulicher wäre, ſo kann doch eine Schilderung des Auf⸗ ſtandsgebietes aus dem Mund eines Mannes, der in demſelben als Offizier der Kaiſerl. Schutztruppe während mehrerer Jahre tätig geweſen iſt, ſomit Land und Leute aus eigener Anſchauung genau kennt, die die Beachtung aller derjenigen beanſpruchen, die unſere kolonialen Beſtrebungen mit Teilnahme verfolgen. Eine ſolche Schilderung zu bieten hat Herr Oberleutnant Graf F. von Still⸗ fried vom Mannheimer Grenadierregiment in dankensbverter Weiſe ſich bereit erklärt. Der Vortrag findet auf Einladung der hieſigen Abteilungen der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft und des Deutſchen Flottenvereins am nächſten Dienstag, 8. Dezember, abends 8½ Uhr im Kaſinoſaal ſtatt. Er wird öffentlich ſein, d. h. es wird kein Eintrittsgeld erhoben und es ſind alle, die ſich für den Gegen⸗ ſtand intereſſieren, beſtens willkommen. Die Einladung richtet ſich auch an die Schüler der höheren Klaſſen unſerer Mittelſchulen. *Verloren. Am Dienstag, 6. Okt. I. Is., nachmittags zwiſchen 33% und 4½ Uhr, wurde auf dem Wege vom Kheinbrückenaufgang in Ludwigshafen a. Rh. bis an's Kaufhaus hier eine goldene Kravattennadel verloren, vermutlich gefunden und unterſchlagen. Um Fahndung und Mitteilung wird ſeitens der Kriminal poligei erſucht. * Meſſerſtecherei. Aus Zorn, weil der Schiffer Karl Matheis aus Niederingelheim aus dem Cafe Union hier verwieſen wurde, verſetzte er dem Metzger Philipp Zahn einen Stich mit einem Meſſer in das linke Knie, wofür er vom Schöffengericht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Nus dem Grossherzogtum. „ Friedrichsfeld, 7. Dez. Die Feuerwehrkapelle der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld feierte am verfloſſenen Samstag im Bad. Hof hier ihr 5jähriges Stiftungsfeſt, zu welchem ſich auch die Kameraden der freiwilligen und Fabrikfeuerwehren der Umgegend eingefunden hatten. Die Beteiligung war ſo groß, daß der Saal ſamt den Nebenräumen die Teilnehmer nicht alle zu faſſen vermochte. Mit dem Grenadiermarſch eröffnete die Kapelle die Feier, worauf Herr Kapellmeiſter Häußler die Gäſte begrüßte und die Entſtehung der Kapelle eingehend ſchilderte. Sein Hoch galt Herrn Fabrikdirek⸗ tor Otto Hoffmann, welcher nicht allein in Notfällen mildtätig ſei, ſondern auch da gerne eintrete, wo es gilt, ſeinen Arbeitern ein Ver⸗ gnügen zu bereiten. Nach einem weiteren flotten Marſch obiger Kapelle erhob ſich Herr Hochmuth, Adjutant der Freiw. Feuer⸗ wehr Mannheim, um den Friedrichsfelder Kameraden ſeinen Dank für die freundliche Einladung auszuſprechen. Er bemerkte, daß die Fabrikfeuerwehr ſtolz darauf ſein könne, eine ſolche Kapelle zu be⸗ ſitzen; aber auch die Deutſche Steinzeugwarenfabrik, die im In⸗ und Auslande beſtens bekannt ſei, werde durch dieſelbe öfter genannt und ſo der Ruhm des Werkes durch Töne der Muſik erhöht. Es folgte nun der humoriſtiſche Teil, den Herr und Frau Kühner ſoſpie Herr Janda übernommen hatten und manch ernſthaftes Geſicht zum Lachen brachte; auch Herr Schwab ſang einige hübſche Kouplets, die ebenſo wie ſein Violinvortrag lebhaft applaudiert wur⸗ den. Mit vieler Freude wurde die Mitteilung des Herrn Kapell⸗ meiſters Häußler aufgenommen, daß ſein ehemaliger Lehrer, Herr Hufmuſikus Werner, ſeiner Einladung Folge geleiſtet habe und auf vielſeitigen Wunſch ein Trompetenſolo vortragen werde. Es herrſchte tiefe Stille; alles ſtaunte und bewunderte die Technik und den ſchönen Ton, den Herr Werner auf der Trompete entwfckelte. Der Applaus war ein ſtürmiſcher. Alsdann verlas Zeugwart Morin die eingelaufenen Glückwunſchtelegramme und ⸗Schreiben, worauf Obmann Hartmann der Bahnhoffeuerwehr Mannheim die Ka⸗ palle beglückwünſchte und auf deren ferneres Blühen und Gedeihen ein Hoch ausbrachte. So verlief denn die Feier in ſchönſter und er⸗ habenſter Weiſe. Ein hübſcher Ball ſchloß die wohlgelungene Ver⸗ anſtaltung.„„„ Handſchuhsheim, 5. Deg. Zu zwei Kindern, Schweſtern bon 10 und 13 Jahren, die für ihre in der Doſſenheimerlandſtraße woh⸗ nenden Eltern geſtern Abend 6 Uhr etwas zu holen hatten, kam ein ihnen Unbekannter. Er gab dem älteren Mädchen den Auftrag, ihm Zigarren zu holen und in das Nachbarhaus zu bringen, wo er es erwarten wolle. Das dienſtwillige Mädchen eilte nun davon, unter⸗ deſſen vergewaltigte der Unhold das jüngere Schweſterchen, das er in eine nahe Wieſe geſchleppt hatte. Wäre die Doſſenheimerland⸗ ſtraße, die zu den meiſtbegangenen gehört, bis zur Federhalterfabrik beleuchtet, ſo wäre die Begehung des Verbrechens geradezu unmög⸗ lich geweſen. Die Polizei iſt nun eifrig auf der Suche nach dem Verbrecher, und wollen wir hoffen, daß es gelingt, den gefährlichen Menſchen dingfeſt zu machen. Vielleicht gibt dieſer Fall aber auch unſerer ſonſt wohlwollenden Stadtverwaltung Veranlaſſung, für die Verlängerung der Doſſenheimerlandſtraße und die untere Kirchgaſſe auch Beleuchtung zu ſchaffen. Weinheim, 6. Dez. Unter Mitwirkung einer Abteilung der Mannheimer Grenadierkapelle ſowie des Herrn Konzertmeiſters Hrch. Wäſch, hier, früheren Mitgliedes der Böttge ſchen Leibgrenadier⸗ kapelle, hat geſtern abend im Eintrachtsſaale hier der Singverein ſein übliches Spätjahrskonzert veranſtaltet, das ſich, wie immer, eines äußerſt zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Neben zwei Mufik⸗ ſtücken für das Orcheſter kamen hauptſächlich Männerchöre, teilweiſe mit Orcheſterbegleitung, zum Vortrag, die den guten Ruf des Vereins unter Herrn Hodapp's Leitung erneut dokumentierten. Unter anderem bekamen wir auch den Chor„Ave Maria“ von V. Neßler 3u hören, mit dem der Singverein auf dem 7. Bad. Sängerbundesfeſt einen erſten Preis errungen hat. In Herrn Wäſch, einem geborenen Weinheimer, lernten wir einen hervorragenden Künſtler auf der Vig⸗ line kennen; ihm wie auch der aktiven Sängerſchaar wurde Seitens der Zuhörerſchaft reicher Beifall gezollt. Eine geſellige Vereinigung hielt nach Schluß des Konzertes einen großen Teil der Beſucher bis nach Mitternacht beiſammen, wobei dem Dirigenten, Herrn Hodapp, Seitens der Vereinsleitung noch die gebührende Anerkennung ausgeſprochen worden iſt. 5 Weinheim, 6. Dez. In einer durch den hieſigen Gewerbe⸗ verein heute nachmittag im Saale zum„Prinz Wilhelm“ veranſtal⸗ teten Verſammlung, zu der auch Nichtmitglieder eingeladen waren, hielt Herr Steuerkommiſſär Laubinger, hier, einen ſehr intereſ⸗ ſanten Vortrag über die bevorſtehende Steuerreform in Baden. Nach⸗ dem der Vorſitzende, Herr Fabrikant Fr. Friedrich, die Erſchie⸗ nenen begrüßt hatte, entwarf der Vortragende in etwa einſtündiger Rede zunächſt einen geſchichtlichen Rückblick auf unſere badiſche Steuer⸗ geſetzgebung von Anfang des vorigen Jahrhunderts ab, kam dann guf die verſchiedenen zurzeit geltenden Steuergeſetze zu ſprechen, wobei er insbeſondere das Weſen der ſogenannten Ertragsſteuern(Grund⸗ und Häuſer⸗, Gewerbe⸗ und Kapitalrentenſteuer) eingehend behan delte, um ſchließlich an der Hand der erörterten Nachteile der damaligen Geſetzgebung darzulegen, welchen Zweck in erſter Linie die von der Regierung beabſichtigte Reform verfolgt. Redner erntete für ſeinen ausführlichen Vortrag reichen Beifall; derſelbe wäre bei dem weit⸗ gehenden Intereſſe, das die Materie für jeden Steuerzahler, ins⸗ beſondere für jeden Geſchäftsmann bietet, eines beſſeren Beſuchs wert geweſen, zumal durch die klaren Ausführungen manches beſtehende Vorurteil gegen unſere Steuergeſetzgebung mit ihren Vollzugsver⸗ ordnungen hätte beſeitigt werden können. —— eereree eeeee eee 4 Seſie. Weneral⸗Anzeiger Manußeim, 7, Dezember. Sport. * Pferdeſport. Daß Herr M. Lücke ſeine Poſition als erfolg⸗ keichſter Herren⸗Reiter in Deutſchland bis zum Schluſſe des Jahres behaußten konnte, wurde ſchon vor einiger Zeit betichtet; unſer dies⸗ jähriger Chamßion brachte es insgeſamt zu 46 Siegen, allerdings hatte er dabei das ſeltene Glück, daß alle drei Reiter, die ihm das Championat hätten ſtreitig machen können, im Laufe der Saiſon kampfunfähig wurden, Herr Otto Suermondt ſchon im Sommer, Herr R. v. Wallenberg im Oktober und Leut. v. Schmidt⸗Pauli an⸗ fangs November; nun müſſen ſich die drei mit den Plätzen hinter Herrn M. Lücke beſcheiden, und zwar Leutnant b. Schmidt⸗Pauli mit 40 Siegen mit dem zweiten, Herr K. v. Wallenberg mit 39 Siegen mit dem dritten und Herr O. Suermondt mit 20 Siegen mit dem vierten Platze; den beſten Durchſchnitt unter den Vieren hat Herr v. Wallenberg, der bei 85 Ritten 39 Sieger und 17 Zweite ſteuern konnte. Von den ſonſtigen Lieblingen des Publikums haben Leutn. v. Bachmahr und Leut. Graf Eulenburg je 18, Leutn. Graf W. Königsmarck 17, Leutn. Graf Fritz Königsmarck 11, Leutn. K. v. Zingler 10, Leutn. b. Roſenberg 9 und Oberſt v. Hehden⸗Linden, der im ganzen nur dreizehn Mal in den Sattel ſtieg, 7 Rennen gewinnen können. „ Schwimmſport. Der Kreis Y Gau 1 des deutſchen Schwwimm⸗ verbandes hat auf ſeiner letzten Gauverſammlung in Frankfurt heſchloſſen, den nächſten Gautag nach Mannheim zu verlegen und findet nunmehr derſelbe am kommenden Sonntag, 13. Dezember d. J im Café Oper, C 3, nachmittags halb 4 Uhr ſtatt. Die Ver⸗ handlungen ſind öffentlich und ſtehen folgende Punkte auf der Tages⸗ ordnung: 1. Jahresbericht des Vorſtandes, 2. Entlaſtung des Vor⸗ ſtandes, 3. Neuwahl des Vorſtandes, 4. Wahl eines Vereins für Kaſſenreviſion, 8. Wahl eines Ortes für Abhaltung des nächſten Gautages, 6. Gauwettſchwimmen, 7. Anträge, 8. Verſchiedenes. Dem Schluß der Beratungen reiht ſich eine kleine Unterhaltung an, welche der hieſige Schwimmklub„Salamander“ zu Ehren der Delegierten im Reſtaurant Bellevuekeller, N 7, beranſtaltet. Cheater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Ueber Ravul Pugnb, den Soliſten der morgen abend ſtatt⸗ findenden Akademie, ſchreibt der„Berl. Börſ.⸗Cbur.“ u..:„Es iſt gar kein Wunder, wenn Herr Raoul Pugno bei ſeinen Lands⸗ leuten, den Franzoſen, als ein Pianiſt allererſten Ranges gilt. In ſeinem techniſchen wie muſikaliſchen Können ſteht Herr Pugno auf gleich außergewöhnlicher Höhe. Schon von vornherein gewinnt man die wohlkuende Gewißheit, daß ein Mißlingen bei ihm eigentlich ſo gut wie ausgeſchloſſen iſt. Das ſteht ſo feſt und ſicher da, wie in Erz gegoſſen. Und doch iſt Alles auch wieder voller Leben. Dieſer Künſtler bermag es nicht weniger, auf den Taſten zu donnern und zu tofen, als ſie zu zarteſtem Hauche zu rühren, er ſingt ebenſo ſchön guf dem Inſtrument, wie er durch glänzendes Paſſagenwerk blendet. Aber ſtets bleibt er llar, maß⸗ und geſchmackvoll; mit einem Worte: ein echter und rechter Klavier⸗„Künſtler“, wie es deren nicht allzu biele gibt. Nicht oft hat man denn auch im Beethoven⸗Saal einen ſo aufrichtigen, vollen und echten Erfolg erlebt, wie ihn Herr Pugno ntit Beethoben's C⸗moll⸗, Grieg's A⸗moll⸗ und Saint⸗Saens' E⸗moll⸗Konzert errang. Kontzert des Cäciltenvereins der Jeſuitenkirche. Wir machen an dieſer Stelle nochmals auf das den Zwecken der Wohltätigkeit dienende Konzert des Cäcilienvereins der Jeſuitenkirche aufmerkſam, das morgen, Dienstag, abends ½8 Uhr, im Saale des Bernhardushofes ſtattfindet. Der unter Leftung des Herrn Leopold Popp ſtehende Verein bringt Hahdns„Jahreszeiten“ zur Aufführung; die Soli detrin haben die Hofopernſängerin Frl. Dina van der Vifver, Herr Hofopernſänger Voiſin und Herr Konzertſänger Carl J u⸗ [ter übernommen. Drittes Abonnementskonzert zu populüren Preiſen. In dem dritten Ahonnementskonzert am Freitag den 1. Januar wird Fräulein Emmy Zimmermann, die ſo raſch durch ihre Hamburger großen Erfolge berühmt gewordene Sängerin, mitwirken. Die Künſtlerin iſt bekanntlich eine geborene Mannheimerin. Frankfurter Opernhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Dez.: „Lohengrin“.— Donnerstag, 10.:„Violetta“.— Freitag, 11.: Zu Berlioz' 100. Geburtstag: Zum erſten Malet„Fauſt's Ver⸗ dammung“.— Samstag, 12.:„Der Poſtillon von Lonjumeau.“— Sonntag, 18., nachm.:„Martha“. Abends:„Oberon“. Fränkfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 8. Dez.: „Die Zähmung der Widerſpänſtigen“.— Mittwoch,.:„Das große Geheimnis“.— Donnerstag, 10.:„Zapfenſtreich“.— Freitag, 11.: „Die Jungfrau von Orleans“.— Samstag, 12.:„Freund Fritz“. — Sonntag, 18., nachm.:„Das Glück im Winkel“. Abends:„Der blinde Paſſagier“.— Montag, 14.:„Das große Geheimnis“. Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüt und Geiſt. Heraus⸗ geber J. G. Freiherr b. Grotthuß. Vierteljährlich(8 Hefte) 4., einzelne Hefte.50 M.(Stuttgart, Greiner u. Pfeiffer.) Aus dem Inhalt des Dezemberheftes: Plato und Jeſus. Von Leonhard Jacob.— Leben. Die frohe Botſchaft eines armen Sünders. Von Peter Roſegger.(Fortſetzung.)— Zu Herders Ge⸗ dächtnis. Von Ludwig Gurlitt.— Römiſche Kultur. Von Johann Gottfried Herder.— Die Zuckertüte. Eine Kindergeſchichte bon Friedrich Binde.— Die heilige Eliſabeth. Von F. Lienhard.— Neue Weihnachtsbücher für die Jugend. Von Joſeph Stibitz.— Matthias, Herders Werke. Schultz, Das häusliche Leben der euro⸗ päiſchen Kulturvölker.— Theodor Mommſen. Von Hans Prutz.— Vom Spielen und vom Spielzeug. Von Clara Prieß.— Das ſadiſtiſche Trauerſpiel Dippold. Von Julius von Pflugk⸗Harttung. — Schleſiſche Hütten und zyklopiſche Mauern. Von Felix Poppen⸗ herg.— Fritz Lienhards„Heinrich von Ofterdingen“. Von Dr. Karl Storck.— Lilith und Eva.— Sancta domus. Von Dr. Eintl Rechert.— Drückt Abhängigkeit die Ideale zu Boden? Von R. H. — Türmers Tagebuch: Das Land der Denkmäler und der Feſtlich⸗ keiten. Aus deutſcher Vergangenheit und preußiſcher Gegenwart. Wehrhaftigkeit, nicht Militarismus!— Hausmuſtk: Zu Hektor Berlioz' 100. Geburtstag. Von K. St. Meine erſten Beziehungen zur Muſik. Von Hektor Berlioz.— Kunſtbeilagen: Geburt Criſti. Von Sandro Botticellt.(Photograbütre.) Anbetung der Könige. Von Andrea Montegna. Anbetung der Engel. Von Benozzo Gozzoli. Anbetung des Kindes. Von Luca della Robbia. Johann Gottfried Herder. Nach dem Gemälde von Tiſchbein. Notenbeilage: Die Ruhe auf der Flucht. Szene aus der geiſtlichen Trilogie„Die Kindheit Jeſu“ von Hektor Berlioz. Heueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Darmſtadt, 7. Dez. Der zweiten Kammer iſt ein Geſetzentwurf zugegangen, nach dem das Beerdigungs⸗ weſen in Heſſen den Kirchengemeinden abgenommen und den politiſchen Gemein den übertragen werden ſoll, ohne daß dafür eine Verglltung gewährt wird. Das Recht der Kirchengemeinden auf den Leſchentransport gründete ſich auf te franzöſiſche Geſezgebung vom 12. Junt 1804 und vom 8. Mai 1806. dDez. Der frühere Fähnrich Hüſſener zürde, wie die„Köln. Volksztg.“ meldet, am Samstag abend agdeburg nach Ehrenbreitſtein zur Verbüßung Stiigfe aebra * München, 7. Dez. Der Eiſenbahnverkehr über den Brenner iſt wegen der Lawinenberſchüttung zwiſchen Steinach und der Station Brenner auch heute noch geſtört. Man hofft jedoch, daß die Strecke um Mitternacht wieder frei wird. * München, 7. Dez. Der Reichs⸗ und Landtags⸗ abgeordnete von Vollmar iſt ſeit längerer Zeit an Influenza erkrankt. Der Verlauf der Krankheit iſt kein gutartiger. Der Patient wird aller Vorausſicht nach in dieſer Seſſion weder im Reichstage noch im Landtage ſein Mandat ausüben können, vie mehr behufs vollſtändiger Heilung, wie die „Frkf. Zig.“ meldet, nach dem Süden reiſen. Limburg a.., 7. Dez. Der„Naſſauer Bote meldet: Heute morgen entgleiſte bei der abſchüſſigen Einfährtſtelle in den Bahnhof Zollhaus ein Güterzug der Kleinbahn Naſtätten⸗Zoll⸗ haus. Vier Wagen wüärden vollſtändig zertrümmert. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekonmen. Münſter i.., 7. Dez. Der Komponiſt und Pianiſt Profeſſor Dr. Julius Otto Grimm iſt lt.„Frkf. Zig.“ im Alter von 76 Jahren geſtorben. *St. Gallen, 7. Dez. Letzte Nacht iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, in der ganzen Oſtſchweiz der erſte große Schneefall dieſes Winters eingetreten. * Berlin, 7. Dez. Das Muſeum für deutſche Volkstrachten und Erzeugniſſe des Hausgewerbes in Berlin geht am 1. April 1904 unentgeltlich an den preußiſchen Staat als Eigentum über. * Berlin, 7. Dez. Eine Generalkonferenz der deut⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltungen tagt am 18. Dez. hiet zwecks Beratung von Tarifangelegenheiten. Kiel, 7. Dez. Der„Kieler Ztg.“ zufolge iſt der ordentliche Profeſſor der Archäologie an der hieſigen Uniberſität, Milchhöfer, geſtorben. *Magdeburg, 7. Dez. Nach einer Meldung der„Frkf. Ztg.“ aus Deſſau wurde während einer Vorſtellung in einer Menagerie geſtern abend die Dombteuſe Fiſcher, die ſich mit 4 Löwen produzierte, von einem durch Biſſe ins Genick ſofort getötet. Stettin, 7. Dez. In dem Vororte Bordow wurden die Gheleute Ratzin in ihrer Wohnung als Leichen auf⸗ gefunden. Der Tod iſt infolge ausſtrömenden Gaſes herbeigeführt worden. Frankfurt a.., 7. Dez. Wie die„Frkf. Oderzt.“ meldet, brachen geſtern nachmittag auf dem Eiſe der Eilang bei Schwetig ſechs Kinder, fünf Mädchen und ein Knabe, im Alter von 10 bis 14 Jahren ein. Die Mutter des einen Mädchens ſprang hinzu und kettete ihre Toöchter und den Knaben, die übrigen vier Kinder ertranken⸗ »Benebent(Italien), 7. Dez. Heute morgen 8 Uhr wurden hier wellenförmige Erdſtöße verſpürt⸗ Zum Befinden des Kaiſers. * Frankfurt a.., 7. Dez. Ueber das Befinden des Kaiſers werden insbeſondere in der auswärtigen Preſſe be⸗ unruhigende Meldungen verbreitet. Demgegenüber erfährt die„Frkf. Ztg.“ aus unanfechtbarer Quelle, daß die Heilung der Opßerationswunde in duürchaus normaler Weiſe verlaufen iſt. Es beſtehe volle Sicher⸗ heit dafür, daß der Kaiſer in etwa 14 Tagen bis 3 Wochen wieder in ungehindertem Beſitze ſeiner Stimme ſein werde. Es unterliegt nicht dem geringſten Zweifel, daß der Kaiſer in der Lage ſein werde, den Landtag perſönlich zu eröffnen. „Aus einer kleinen Garniſon.“ * Forbach, 7. Dez. Der Adjutant des Train⸗ bataillons Nr. 16, Leutnant Schmidt, hat den ſchlichten Abſchied erhalten. Bund der Landwirte in Württemberg. Stuttgart, 7. Dez. Die Landesvberſammlung des württembergiſchen Bundes der Landwirte fand geſtern hier unter ſtarker Teilnahme ſtatt. Der Vorſitzende teilte mit, daß der Bund in Württemberg gegenwärtig 20 000 Mit⸗ glieder zähle. Dr. Dietrich Hahn ſprach über die Fraget„Was wird der nächſte Reichstag der Landwirtſchaft bringen?“ Dr. Wolf teilte mit, daß man damit beſchäftigt ſei, ſämtliche agrariſche Abgeordnete in eine Vereinigung zuſammen zu faſſen. Es wurden zwei Reſolutionen angenommen. Die eine erklärt, daß bei dem Abſchluß neuer Handelsverträge die Intereſſen der deutſchen Landwirtſchaft, insbeſondere der Viehzucht, des Wein⸗ Hopfen⸗ und Gartenbaues ausdrücklich gewahrt werden müßten. In der zweiten wird bedauert, daß Miniſter von Piſchek ohne Grund und Veranlaſſung den Bund der Landwirte angegriffen habe. Die Landesverſammlung weiſt dieſe Angriffe, die in der Hauptſache nur der revolutionären Sozialdemokratie genüitzt hätten, mit aller Eut⸗ ſchiedenheit zurück und erkennt im Gegenſatz zum Miniſter die tat⸗ kräftige Arbeit der beſoldeten Wortführer des Bundes an, denen ſie für ihre mühevolle und ſelbſtloſe Arbeit herzlichen Dank ausſpricht. Vom Kongo. London, 7. Dez. Der britiſche Konſul im Kongo⸗ gebiete, Caſement, war von der britiſchen Regierung beauftragt worden, ſich auf einer Rundreiſe perſönlich von der Lage der Eingeborenen am oberen Kongo zu überzeugen. Caſement iſt von ſeiner Reiſe, die auf 6 Monate berechnet war, ſchon nach 2 Monaten zurückgekehrt, weil die empfangenen Eindrücke ihm völlig genügten und er eine weitere Ausdehnung der Reiſe für den Zweck derſelben für unnötig hielt. Caſement iſt bereits in England eingetroffen und damit beſchäftigt, ſeine Reiſeergebniſſe zu bearbeiten. Wie ſchon jetzt mitgeteilt werden kann, ergibt der Bericht Caſements, daß die Kongo⸗ eingeborenen noch in der härteſten Weiſe behandelt werden, und Sklaverei und Grauſamkeiten aller Art dort herrſchen. Colkswirtschaft. Eiſenbahnbank, Frankfurt a. M. Die Eingänge an Zinſen aus erworbenen Effekten ſowie aus Belehnungskapitalien haben ſich nach dem Geſchäftsbericht für 1902/03 erhöht und beziffern ſich auf 691636 M.(i. V. 655995.). Weiter treten hinzu 50 773 M. (25 181.) Zinsüberſchuß aus Kontokorrentverbindungen, 4693 M. Gewinn aus verloſten Effekten und 63 220 M.(49 887.) Vortrag aus dem Vorjahre. Die Verzinſung der 3z⸗ und Aprozentigen Sbli⸗ 2 aatianen der Bank erlorderte 427 586 M.(897.652.l die Hand⸗ lungsunkoſten bezifferten ſich auf 36 063 M.(25 446.) und Ab⸗ ſchreibungen auf Effekten des Reſervefonds abſorbierten 185., ſo daß 346 568 M.(324 950.) Reingewinn berbleibeit, für die nachſtehende Verwendung in Vorſchlag gebracht iſt: 14 167 M. (18 755.) der Reſerbe, 40 000 M.(wie i..) Zuweifung an die Disagioreſerve, 8998 M.(7975.) Tantiemen, 200 000 M. zur Zahlung einer Dividende von 8 Proz.(wie i..) und 88 407 M. zum Vortrag auf neue Rechnung. Dem Bericht zufolge beſteht der Effektenbeſtand der Bank aus folgenden Werten: 4667 Stück eigener Aktien⸗Interimsſcheine, 477 000 fl. Prioritätsaktien der Braſſö⸗ Horomszéker Lokaleiſenbahn und 4 658 200 fl. Prioritätsaktien der Slobveniſchen Lokaleiſenbahngeſellſchaft, welche zuſammen mit 8 988 888 M. in der Bilanz figurieren. Eine Beleihung von 4201 500 Gulden Prioritäts⸗Aktien der Raab⸗Veſzprim⸗Dombovarer Lokal⸗ eiſenbahn iſt mit enem Vetrage von 5 047 398 M. ausgewieſen. Weiter finden ſich als Debitoren 1 502 881 M.(1 262 216.) Guthaben bei Banken und Bankiers. An äprozentigen Obligationen waren 10 688 100 M.(9 858 400.) und an 3½prozentigen 178 500 M. (181 700.) bei Abſchluß des Geſchäftsjahres in Umlauf. Von dent Aktienkapital ſind zur Zeit 4000 000 M. einbezahlt, während für 8000 Aktien noch 75 Proz. eingefordert werden können. Die Disagio⸗ reſerbe beziffert ſich auf 151093., die geſetzliche Reſerve auf 51 398 Mark. Bankfuſionen. Wie die„Voſſ. Ztg.“ mitteilt, verlautet an der Berliner Börſe, daß der Schaaffhauſenſche Bankberein die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Frank⸗ furt a. M. in ſich aufnehmen und bei dieſer Gelegenheit ſein Aktien⸗ kapital um rund 30 Mill. Mark erhöhen will. Außerdem iſt in der Preſſe von einer Fühlungnahme zwiſchen der Darmſtädter Bank und der Knommerz⸗ und Diskotobank die Rede. Kölner Stadtanleihe. Aus Berlin, 7. Dez., wird der„Frkf. Ztg. telegraphiert: Bei der heutigen Submiſſion auf 24½ Millionen Mark 3½proz. Kölner Stadtanleihe erhielt eine Gruppe, beſtehend aus der Dresdner Bank, Schaaffhauſen'ſchen Bank⸗ und verſchiedenen Kölner Firmen, mit 99,28 Proz. den Zu⸗ ug. Loewy⸗Bruers„Finanrial⸗ and Commerrial⸗Bank“ in London⸗ In Betreff obiger Firma machen wir wiederholt auf die War⸗ nung aufmerkſam, welche durch das„Gr. Bezirksamt, Poli⸗ zeidirektion“, d. d. Karlsruhe, 20. November erlaſſen wurde. Dieſelbe lautet: In letzter Zeit ſollen mehrfach Agenten vorzugsweiſe ausländiſcher Bankhäuſer Beſtellungen auf Wertpapiere bei Privatperſonen in deren Wohnungen auffſuchen. Solches Ge⸗ ſchäftsunternehmen im Umherziehen iſt verboten, und ſollte ſofort zur Anzeige gebracht, jedenfalls aber mit größter Vor⸗ ſicht aufgenommen werden, da erfahrungsgemäß unlautere Unter⸗ nehmen dieſer Art nicht ſelten ſind.“ Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer Generalanzeigers“) E. Mannheim, 5. Dez. Die höheren Notierungen an den amerikaniſchen Getreidebörſen mußten, wenn auch noch un⸗ bedeutend, auf die Preiſe des Weizenmehls einwirken, Letzterer Artikel iſt denn auch im Laufe der Woche feſter ge⸗ worden und ſeit einigen Tagen im Preiſe etwas höher gegangen⸗ Die Nachfrage für denſelben war gut und der Abſatz durch⸗ ſchnittlich zufriedenſtellend, was beſonders bei den beſſeren Sor⸗ ten der Fall war. Roggenmehl war weniger gefragt, die Preiſe blieben unverändert. Von Futterartikel wurde beſonders Kleie täglich abgeſchloſſen, hauptſächlich jedoch noch für die erſten Monate des neuen Jahres lieferbar. Sollte die momentane Witterung indeſſen noch einige Tage anhalten, ſo läßt ſich mit Sicherheit auf eine größere Nachfrage für gleich lieferbare Ware ſchließen. Die heutigen Notierungen ſind: Wef⸗ zenmehl Baſis Nr. 0 Mk. 24,75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 Mk. 19,50, Weizenfuttermehl Mk. 11,50, Roggenfuttermehl Mk. 12,50, Gerſtenfuttermehl Mk. 11,50, Weigenkleie grobe Mk. 8,80, Weizenkleie feine Mk. 8,50, Roggenkleie Mk. 9,75, alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle. olz. (Originalbericht des General⸗Anzeigers“.) Nachdem der Winter ſeinen Einzug bei uns gehalten hat, trat im Rohholzhandel am Rhein Ruhe ein. Die Sägewerke vom Mittel⸗ und Niederrhein ſind nun mit Rohmaterial ver⸗ ſehen, das austeicht für die kalte Jahreszeit. War gegen Ende des Verkaufsgeſchäftes die Konjunktur für die Langholzhändler ziemlich günſtig, ſo kann dies von der Hauptſaiſon nicht geſagt werden. Die Preiſe, die ſich im Sommer für das Rundholz erzielen ließen, brachten nicht nur keinen Nutzen, ſondern öfters Verluſte, wodurch das Geſchäft nicht rentabel war. Bei der ſich oben abwickelnden Rohholzeindeckung im Walde zeigt ſich großes Animo; meiſtens hält der Handel im Einkauf angeſichts der geſteigerten Preiſe noch zurück, aber umſo kaufluſtiger iſt die Sägeinduſtrie, die kein Maß und Ziel beim Einkauf zu halten vermag. Es ſind in letzter Woche Uebererlöſe bis zu 35 Prozent bei den Nadelholzverkäufen angelegt worden. Schwa⸗ cher Verkehr und matte Tendenz kennzeichneten die Lage des Brettermarktes Süddeutſchlands. Das Kaufanimo der rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Abnehmer iſt zur Zeit ſehr klein, der Umſatz infolgedeſſen beſchränkt. Die Vorräte ſind ziemlich umfaſſend, ſodaß das Angebot den Begehr in einzelnen Sorten weſentlich überſchreitet. Die feſte Tendenz für Hobelware behauptet ſich. Raffee. „(Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Habre: Das Hauptintereſſe an unſerem Markte konzentrierte ſich während der erſten Tage der Berichtswoche auf die Liquidation des Monats Dezember. Große Poſten wurden realiſiert oder auch auf entfernte Monate geſchoben; jedoch haben ſich die Befürchtungen, die an die Liquidation ſich geknüpft hatten, nicht erfüllt. Im Gegenteil hat ſich in dem Artikel in den letzten Tagen ein entſchiedener Umſchwung zum Beſſeren vollzogen und zwar in der Hauptſache ebenſo wohl wegen der ſchwachen, täglichen Zufuhren, als auch wegen der beunruhigenden Nachrichten, die über die künf⸗ tige Ernte einlaufen. Es wird nämlich neuerdings über Trockenheit geklagt und mit dieſem Gerüchte wohl das Hauptargument denjenigen weggenommen, welche eine Abſchwächung der Preiſe ins Auge gefaßt hatten. Daß die Gefahr von Trockenheit in Braſilien in den letzten Jahren durch das wüſte Abholzen des Urwaldes entſchieden ſich vermehrt hat, iſt ja bekannt; denn erſt in letzter Zeit haben wir von Schritten geleſen, die zum Beiſpiel die Pauliſta⸗Eiſenbahn macht, um zu neuen An⸗ pflanzungen längs ihrer Linie zu ermutigen. Die Trockenheit im jetzigen Augenblick, wo gewöhnlich in Bra⸗ ſilien Regen fällt und auch zur Entwicklung der Pflanzen und Früchte abſolut nötig iſt, iſt denn auch äußerſt ernſt zu nehmen. Der franzöſiſche Konſum, der in den letzten 14 Tagen beinahe garnichts unternommen hat, greift nunmehr auf's Neue ängſtlich zu, da der Finanz⸗Miniſter entgegen gewiſſer Ausſtreuungen ſich ent⸗ ſchieden dahin geäußert hat, daß er den höheren Zoll nötig habe. Der große europäiſche Konſum, welcher ſeit 2 Monaten von ſeinen billigen Importen gelebt und dabei auf niedrigere Preiſe für Ende des Jahres gehofft hatte, ſieht ſich getäuſcht und wird nolens volens Ghere Notierungen anlegen müſſen, — Süddd. Bank A⸗G..chem. Induſtr. Chem Fab. Goldenbg. Mannheim, 7. Dezember. Weneral⸗Anzeiger. — 5. Seite. Braſilien erhöht ſeine Preiſe fortgeſetzt kuropäiſcher Parität. und ſteht weit über Es iſt daher ſehr wahrſcheinlich, daß der Markt ſich weiter be⸗ feſtigt und daß Kaffeekurſe über fr. 40 für Disponibel ſich vor Ende des Jahres etablieren werden. Zu vergeſſen iſt dabei bielleicht nicht, daß eine Menge Intereſſenten infolge der ſtetigen Märkte der letzten 4 Wochen zum Teil aus Kaffee herausgegangen iſt in der Erwartung bei billigeren Preiſen wieder hineinzugehen, und daß von dieſer Seite in nächſter Zeit nicht unbedeutende Ordres zu erwarten ſind. Kurs blatt der Mannheimer Produktenb örſe vom 7. Dezember. Roggenmebl Nr. 0) 22.25 19 19.25. Wetzen bierländ.—.——17.25] Mais amer.Mixed 12.——..— „ Rheingauer 17.——.—„ Donagu 12.50—.— „ norddeutſcher 17.——17.25„La Plata 11.50—11.75 „ neuer rhein.—.——17.50] Koßlreps, d. neuer 21.75—-—.— „ ruſſ. Azima 17.50—18.—[ Wicken——18.— „ Ulka 17.—1750 Kleeſamendeutſch. J 118.—128.— „ Tbeodoſſa—.—18.— 1„ kr 168.—118.— „ Saronska———.—„neuerßfälzer—.—.— „ Taganrog 17.——17.75„Luzerne 110.—124.— „ rumäniſcher 17.50—18.—„ Provene. 120.—140.— „ am. Minter———18.—„Eſparſette 30.——34.— „ Manitobal—.——— Leinöl mit Naß—.—44.— „ Walla Walla—.——.—„ bei Waggon—.——12.— „ Kanſas II 17.560——.—[Rüböf in Naß—.—56.— „ La Plata 17.50—18.—„ bei Wagaon——58.— Kernen 17———[Am. Petroleum Faß 8 Roggen, pfälz. 14—.— fr. mit 20% Tara———25.95 „ neuer—.———Am. Petrol. Waagg.———24.5ʃ „ ruſſiſcher 14.50——Am. Petrol. in Eiſt. „ rumäniſcher—.—.—.100konettoverzollt.20.70 „ norddeutſcher 15.——.—[Ruff. Nobel in Faß———94.25 „ amerik.——— dto. Wagg.-——.70 Gerſte bierländ. 15.25—15.75 dis, Cift.——19.10 „ Pfälzer 15.25—16..—Ruff. Meteor in Faß—.—24.60 „Jungariſche—.—.— dto. Wagg.—.—23.60 Fukter 11.50—.— dto. Ciſt.———19.80 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. gewöhnl.in Faß—.——23.70 Hafer, bad. 12.——19.75 dito. Wagg.———22.70 „vuſſiſcher 18.75—13.— dto. Eiſt.———1890 „norddeutſchen——.— Roghſprit, verſteuerk—— 1225 Hafer, württb. Alp—.——.—[Jber Sprit 55.50 „ amerik. weißer———.— 90er do. unverſt.—— 39.50 1 0 1 2 3 25 Weizenmeh!.5025.50.50.50.50 15.50 Weizen abgeſchwächt. Roggen inländiſcher Ware ſtark angeboten. Gerſte ruhig. Hafer niederer. Mannheimer Efſektenbörſe vom 7. Dezember Mais ziemlich unverändert. (Offizieller Vericht.) Die Börſe verkehrte ziemlich feſt. Gehandelt wurden: Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 207 Mark bro Stück und Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 87,25 Prog. Sonſt notierten: Gewerbebank Speyer 180 Proz., Brauerei Weltz, Speher, 112 Prog., Gutjahr⸗Aktien 97,50 Proz., Portland⸗Cementwerke Pfandbriefe. Oblig a 4½% Rhein. Hyp⸗Baunk 190200.50 bz 95 „„ 5„ alte M. 97.20( 5%„„„ unk.1904 97.60 B 3½„„ Kommunal 98.— bz Städte⸗Anlehen. 31½ Freiburg i. B. 4% Karlsruhe v. J. 1896 %% Lahr v. J. 1902 4% Ludwigshafen v. 1900 99 90 B 90.—G 100.—b 102.60 G 3½%8 Ludwighafen 100.50 G 4⸗% 5 102.25 G 37½9% 5 99.G 30% Mannh. Oblig. 1901 102.20 G 1„ 1900 101.750 1„ 1885 99.—6 31½% 5„ 1888 99.—0 55„ 1895 99.—6 3½%„ 88 99.G 8½% Pirmaſenſer 97.— Induſtrie⸗Obligation. 4½0% Akt.⸗Geſef. Seilindu⸗ ſtrte rückz, 105%0, Banken Badiſche Bank Kred. u. Depb., Zbckr. Gewbk. Speyer 50% E Oberrhein. Bank Pfälz. Bank Pfälz. Hyp⸗Bank Pf. Sp⸗u. Kdb. Land. Rhein Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Eiſenbahnen Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Indu ſtrie. Bad. Antl.u. Sodafbr. Vereinchem Fabriken Verein D. Oelfabriken Wſt..⸗W. Stamm 2 1„ Vorzug Brauereien. Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms Ganters Br. Freibura Kleinlein, Heidelberg omb. Meſſerſchmiit Judwigshaf. Brauerei Mannh. Aktienbr. Pfalzbr. Geiſel Mohr Brauerei Sinner Heidelberg 118 Proz.(alles Geldkurſe). tionen. u. Seetransport Manſfh. Geſellſchaft 101.— Aktien Brief Geld — 120.—Br Schroedl, Hdelbg. —119.75]„ Schwartz, Speyer —.—180—J„ Ritter, Schwetz. —.— 94.—[„ S. Weltz Speyer 190.25191.—„.Storch, Sick„ ————,„ Werger, Worms —.— 129—[Worms, Br. v. Oertg — 140.500 Pflz. Preßh. u. Spfbr. ——192— Transport .105.—u. Berſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr —.— 228.—Mannh. Dampſſchl. —.—140.-„ Lagerhaus — 181.75[fh. u. Seeſchiff.⸗Geſ. ———Bab. Rück⸗ t. Mitverſ. Aſſelurranz —— Continental. Verſ. ——— Mannßh Verſicherung —— 50.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ. 148— Württ. Transp.⸗Verſ. —— 280.— — 160.50 i —.— 112.— 177.50 89.——.— 0 [Ettlinger Spinnerei .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil. Emailw. Maikammer Hüttenh. Spinnerei Nähmfbr. Haid u. Neu Koſth. Cell.⸗u. Papierf. Mannh. Gum. u. As0. Oagersh. Spinnerei Pfälz. Näh. u. Fahr. F. Portl.⸗Cement Heidlb. Verein Freib. Ziegelw. Ber. Speyt. Ziegelw Zellſtofff. Waldhof —.—242.— Zuckerf. Waghäuſel 41½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff 4ʃ½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 4% Kleinlein, Heidlbg. M 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 4½% Speyerer Bauhaus Akt.⸗Geſ. in Speyer 4½0%8 Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 101.— 4½% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernait in Livland 4% Herrenmühle Gerz 34 ¼ 0% Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½ Maunh. Lagerhaus⸗ 103.—6 105. G 99.50 B 102.50 B 109.—0 97.— 102.—G 101.75G 4½ Speyerer Ziegelwerke102.25 B 4½0% Südd. Drähtinduſtr Waldhof⸗Mannheim 4½ Verein chem. Fabriken—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 B 100.25 G Brief —.—— rankfurter Effektenboͤrſe. Pribvat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. heute wie in und Ha ahnenmarkt ndelsgeſell hů. wenig Veränderung. Gotthar äßig. Bochumer feſt. währte die feſte Tendenz, doch war die Stimmung ken zeigten berhältnismäßig größeres der Deuiſche Bank, rankfurt, 7. Dez. Die neue Börſenwoche be⸗ ruhig. Ban⸗ Intereſſe. Beſonders war n 1 170 55 ſagt und höher bezahlt. Am e 11 5 behauptet. Uebriges deils behauptet. Harpener ſchwächer. Aunete Werte feſt auf Wien. Von heimiſchen Anleihen Reichsanleihe feſt. Preußiſche Konſols abgeſchwächt. Ausländiſche Fonds ruhig. Mexikaner beſſer. Türkenwerte feſt. Induſtriewerte feſt. Ediſon ab⸗ geſchwächt. Der Schluß der Börſe war ſtill. Harpener beſſer. Hibernia ſchwächer. Spanier beſſer. Dresdener Bank abge⸗ ſchwächt. Amerikaner feſt. Ruſſenwerte feſt. Privatdiskont 3½. Sihluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent Wechſel. in Kurze Sicht 2½—8 Monate Reichsmark 6% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 1003—169.55 69.58—— Belgien.. Fr. 100—81.10 81.116—— Italten.. Le. 1005—81.30 31288—— Nondon.. Iſt. 13— 20.430 20.45—— Madrid„ Pf. 100————— New⸗York Dll. 100————— Zaris.. Fr. 100—81 20 31.20—— Schweig. Fr. 100 ½ 81.10 31.10—— betersburg.⸗R. 10044%½%——— Trieſt.... Kr. 100————— Wien Kr. 1003½85.275 35.275—— do.. m..————— Staatspapiere. A. Deutſche. 4 7⁴ 4. 75 105 60 101.50 26.10 91.40 90.10 105.30 101.4 26 2⁰ 91.30 89.95 80 80 89.50 —1— 156.60 148.60 119.75 161.— .— 88.— 112— 144 50 280.— 103.— 216.— 158.— 118— 256,50 105— 125.— 241 50 104.6 242.— 87.30 242.— 105.20 240.90 87.50 140 85 32.— 141 20 32. 186.50 e —— 100.40 100.40 97.— 97.— 99.75 100.70 102.30 102.80 102.40 103.40 108.80 108.80 102.20 102.25 italien. Rente 103.60 1083.60 a2„„„ 102.25 100 25 4 Oeſterr. Boldr 102.80 102 90 „„„91.40 4½½ Oeſt. Stlberr. 101.2, 101.25 %Pr. Staats⸗Anl. 100 20/ 102.0 4½ Oeſt. Papierr“—.—— ,„„„ 102.24 102 10 4½ Portg. St.⸗Anl. 56.10 58.20 F77) dio. äuß. 32 5% 32.70 1½% Bad.St.⸗Oblefl] 99 60 99.84 Ruſſen von 1880 99.70 100.20 „„ M. 100.65 100.80 4ruff. Staatsr. 1894 99.05 49.05 ſh„„1900,—.———4 ſpan, ausl. Rente 89.800 850 bad. St.⸗A. 104.9010490½ 1 Türken Lit. D.—.— 63.40 1½ Bayern,„100.50 101 2% 4 Ungar. Goldrente 100.18, 100.25 „„„ 99 50 91.90 4„ Kronenrenteſ 98 80 99.— (bayer..⸗B.⸗A. 104.9, 104 20 5 Ag..Gold⸗A. 188 1 Heſſen 105.35/ 105.—4 Egyypter uniſtcirte Gr. Heſſ. St.⸗ A. 5 Mexikaner äuß. von 1896 89.453 9 inn. Sachſen. 89.60 4½ Chineſen 1898 4 Mh. St⸗A. 1899—5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeft. Loofe v. 1867 156.85 5 H0er Griechen 40 901 41.— 1 3 Türkiſche Looſe 144 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Zad. Zuckerf. Wagh. 89 700 85 80 Rarkakt. Zweibr. 119 60 Hetvelb, Cementw. 17.—118 50 Eichbaum Mannh. 169.— Untlin⸗Aktien 450.—450.—[ Mh. Akt⸗Brauerei 150. Ch. Kbör. Griesheim 241 Seilinduſtrie Wolff 87.— Höchſter Farbwerk 30). 390— Weltz z. S. Speyer 110 5 Bereinchem. Fabril 247.— Walzmſthle Ludw. 144 50 Ehem Werke Albert] 19— Tahrradw Klever 231 5% Aceumul.⸗F. Hagen 171 50 Maſch, Arm. Kleir Aee. Böſe, Berlin] 60.— Maſchinf. Gritzner Allg.Elek.⸗Geſellſch. 224.— 224.50 Schnellprf. Frkthl. Helios„ 5 8 Oelfabrik⸗Aktien 118.— Schuckert 7 112.— Spin. Web. Hütteng gahmeyer 94 60 95.80 Zellſtoff Waldhof 255.— Allg..⸗G. Siemens 188— 140 40] Cementf. Karlſtadt Lederw. St. Ingbert! 76— 76.— Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 88 70 190 30J Weſterr. Alkali⸗A. Buderus 114.— 112 60 Oberſchl. Etſenakt Coneordia 350.—46 50] Ver. Königs⸗Laura Zelſenkirchner 212 50212 40] Deütſch Luxemb. V. Härvener 205 10ʃ 204 20 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Uudwh.⸗Berbacher][24— 224.20 Oeſterr. Lit. U.— Marienbura.⸗Mlw—Gotthardbahn 190.860/190.— Bfälz. Maxbahn Jura⸗Simplon 90.8ʃ Pfälz. Nordbahn Schweiz. Cenkralb.—.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ 128“0 128 50 Schweiz. Nordoſtb. Hamburger Packet g 30 08 50 Ver. Schwz. Bahnen Rordd. Aond 105 50 105.—Ital. Mittelmeerb. Oeſt.⸗Ung. Staatsb 145 80014575„Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 40 17 50 korthern prefer. „ Nordweſtb.] 107 50 10750 J La Veloce Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frl.Hure⸗mfdb. 101.101.8¼ Pr Pföbr.⸗Bk., 40%.K. B. Pfobr.08 101.20 01.—] Hyp⸗Pfd. unk 1? 4%% 4 130%8, 101.8% Pr Ofdor ⸗Bk⸗ 0% Bf.Hypb. Pfdb 101.40 101.40] Hyp Pfd. unk. 12 20%„„98.“] 98.803%½% Pr fdbr⸗Bk⸗ 4½0% Pr. Bod.⸗Cr. 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 10% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.90 Sbl. unkündb. 12 1J% Pf. B Pr.⸗O. 4% Etr Bd. Pfd. 40% hh, Pf. Br. 1909 4% ſo„„„ 1„„„ 4% 90 „ 99 unk. 00 „Pfdbr..0 unk. 10 „Pfdbr..0g unk. 12 „Pfdbr.86 89. 94 „ Pfd. 93½06 „ Com.⸗L bl. v. 0 1,unk 10 „ Com.⸗O.l. .87, unk. v1 „Com.⸗Obl. v. 96/06 190 3½% Rh..⸗B..O 4eſ Sttsgar. It Giſ. 34% Pr.PfbrB.1805 31%„„„ 40% „„ 00 „„KbO. 34½% Rhein. Weſſf. .⸗C.⸗B. 1910 4% Pr. Pfdbr.⸗Bt.⸗ Hyp.⸗Pfb. unk. 12 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 1538 20 158.20 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bant 59 98.25 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 166 90167 20 ffälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 147 70 148 Rbein. Kreditban Deutſche Bank 225 32 5,70 Rhein. Hyp.⸗B. M. Distonto⸗Commd. 198 4 ids 60 Schaaßh. Bankver. Deutſche Gen.⸗Bk. 100.75 100.75] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bank 1595 160 70 Wiener Bankver. Frankf. Hyp.⸗Bank 204 50 204 80 D. Eſſekten⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. 151.70 152.20 Bank Ottomane Nattonalbank 129.100 129.20] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank91 10 94.—] HGeſellſchaft, 480.— Oeſterr.⸗Ung. Bantſ 116.70J 116.50 Preuß. Hypothekb. 111.25 Privat⸗Diskont 3¼ Prozent. Fraukfurt a.., 7. Dezember. Kreditaktien 216.—, Staats⸗ bahn 145 80, Lombarden 17.50, Egypter—— 4% ung. Goldrente 100 20, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Fommandſt 198 50, Laurg 240.50, Gelſenkirchen 211 20, Darmſtädter 148 50, Handelsgeſellſchaft 167.20, Dresdener Bant 161 20, Deutſche Bank 226.—, Bochumer 190.—, Norttern—.—. Tendenz: feſt. 5 Nachbörſe. Kreditaktien 216 60, Staatsbahn 145.80, Lombarden 1780, Disconto⸗Commandit 198.70 40% 96.10 96.80 104.30 99.50 99.600 99.60 95.75 102.80 102.75 102.75 110.80 216 20 169.70 192 20 40.50 191.50 149 70 105.— 181.10 105.60 106.10 120.20 475.— 112.4⁵ 5. 7* Weizen per Dezbrr. 164 25 164.— Deer N! 166.50 166.50 dee ,,—.——.— Roggen per Dezber.. 138.25 per Ma!: 187.— pPer Juli 2** 0—— Hafer per Deibr. 128.75 per Můa!:. 131.— Mais per Dezbtr. 106.— 8 per Matit 108.— Räben per Deſbr.,. 47.10 1 per Mül 0 47.40 Spiritus 7oer loeo—.— eienme 22.25 Roghneum 18.20 per Dezember—.— ver Mai 1 292„ 0 ee—.— Peſt, 7. Dezbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 5. 7. 5 Weizen per April 770 7771 kaum ſtetig 769 6 70 ruhig 7„ Oktbr. 757 758 7 53 7 59 Roggen per April 660 661 ruhig 659 6 60 willig „„ Olibrr 900 9 00 000 0 00 Hafer per April 5 49 k 50 ruhig 5 49 5 50 ruhig „„ Olüb., 9og 0 00 0 O0o‚ Mais per Mai 5 18 5 19 ſtetig 510 5 20 ruhig 000 0 00 000 000 75 000 000 900 000% Riloöl per Nov.— 00 00 00 00 11 85 ruhig 1178 1188 träge Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin 7. Dez. Die Woche eröffnete in feſter Ver⸗ anlagung. Auf höheres Wien, öſterreichiſches feſt. Heimiſche Banken ſetzten nahezu durchweg um Bruchteile höher ein. Von Montanwerten Bochumer 19/ Prozent höher gegen Samstag auf ſpekulatibe Käufe, die man mit den heute in Düffeldorf ſtattfindenden Verhandlungen mit dem Stahlwerksverbande in Zuſammenhang bringen wollte. Kohlenaktien zogen bei weiterer Fortenwicklung des Geſchäftes erheblich an. Heimiſche Fonds ſtill, doch ſtetig. Spanier unverändert. Türken feſt. Der Eiſenaktienmarkt zeigte in italieniſchen Bahnen eine Aufwärts⸗ bewegung. Gotthardbahn etwas niedriger. Prinz Heinrich feſt. Schſfffahrtsaktien ſtetig. Große Berliner Straßenbahn unberändert. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde ſetzten Kohlen⸗ aktien die Aufwärtsbewegung weiter fort. Bahnen weiter feſt. Mittelmeerbahn 91,50, um 34 Prozent höher. Spanier etwas ſchwächer. Alles ſonſtige unverändert. In 3. Börſenſtunde feſt. Im Kaſſamarkt für Induſtriewerte auch heute Elektrizitätsaktien bavoriſiert. Kohlenaktien feſt. Berlin, 7. Dezbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.20 216.05 Letpziger Bank.00.00 Nuſf. Am. 1902———=Berg⸗Märk. Bank 162.25 162.80 3½ oh Reichsanl. 102 20 102.90] Nr. Hyv.⸗Aet.⸗ZB.— 3% Relchsanleihe 91 50/ 91.30] D. Grundſchuld⸗B—— 31¼% Bd...⸗Obl. 00 100 50 100.50 Dynamit Trufſt 1645, 164.25 Bad. St.⸗A. 104.90 104.% Bochumer 188.70196.50 %% Bayern 101½101 10 Conſofidation 444— 443.70 8pr. ſächſ. Rente 89.70 89.90] Dortmunder Union 84.50 84.70 4Heſeen—.——.—Gelſenkirchener 210.50 13.20 Heſſen 89.50 89.30 Harvener 203.30 904.20 Ftaliener 10.70 103 70 Sſpernia 21440%1510 lagger Looſe 156 600 150 70 Hauraßiltte 240 50 24050 Lübeck⸗Büchener 165.20 164 50 Wurm⸗Repier 144.50 43.50 Marienburger————Poönie 147.50 148.— Oſtpr. Südbaßn—.——.—Schalk, G. u. ⸗V. 453.— 459.80 Staatsbaßn⸗Aktien 144.800 145.80 Flett. Licht u. Kraf“ 113.90 114.— Lombarden 17.4017.30 Weſterr Alkaltw. 249.— 241.90 Canada Pacific. S0 119.90]119.— Aſchersleben Al. W. 160 30 160.20 Heidelb. Str.& B. B...—..— Steinz. Friedrichsf 284.75 284.90 Kreditaktien 215.20216 80 Hanſa Dampfſchiff 123.90 128.90 Berl. Handels⸗Geſ. 166.7 166.70 Mollkämmerei⸗Al. 164.75 168.90 Darmſtädter Bank 148.10 148—4 Pför. Rh. M. BEr.] 101.50 101.50 Deutſche Bankak. 225.50, 215.60 Mannh.⸗Rß. Tr.—— Dise. Comm Aktien 168 10 198 50 Kannengießer 136.50 133.— Dresdener Bank 161.20 160.50 Hörder Beraw. 129.10 131.60 Privat⸗Diskont 3¾%, W. Berlin, 7. Dezör.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aftten 11 50.21690] Lombarden 17.40 17.20 Staatsbahn 144 70145.80] Diskonto⸗Comm. 196 10 198.50 pariſer Boͤrſe. Pavis, 7. Dezbr. Anfangskurſe. 3 0% Rente 98.50 98.50 Türk. Looſe 197.— 138.— Nallener 1040 104 10 Ottoman 606.— 006. Spanier 89.000 80.30 Nio Tinto 1238 1241 .80l 89.37 J Bankdisk. 3% Londoner Effektenbörſe. Türken D. 6%8 Reichsanleihe 89½ 90—[Rio Tinto 49— 5 0% Chineſen 99½ 99½¼[Southern Pak. 48 95 4½% Chineſen 91½[ 91½ Cbieago Milw. 147¼ %/% Conſols 89/0 89.½ Denver Pref. 717 4% Italiener 103— 103—Acchiſon Pref⸗ 95— 4 0% Mon. Griechen 45— 45— Louisv. Nash. 3 0% Portug. 65— 65— Union Pak. 797¹ 1 8 570 15 Tend.: ſtill. rken D. 70 870 205³ 10¼80 4 0% Argentinter 17½% 770. 8 5 135 3 0% Mexikaner 27— 26¼ Goldfiels 6% 65% 5 0% 25 102— 101%[Randmines 9½[97ſ/ Lend.;: ſtill. Eaſtrand%. 71. Ottom. 14—1 14— Tend.: träge. 5 Berliner Produktenboͤrſe. Berlin, 7. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. amerikaniſche Berichte und milderes Wetter verflauten. Da noch größere Zufuhren auf dem Waſſerwege erwartet werden, war Brot⸗ getreide—½ Mk. niedriger. Hafer behauptet, Mais auf große Ankünfte ſchwach. Rüböl ſtetig. Spiritus ungehandelt. Wetter feucht. 5 Berlin, 7. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) Kohlvaps per Aug. 11 78 Wetter! Veränderlich. Veramwortlich für Pollilk: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feullleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den Übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratentell und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen VBuchdruckerel, G. m. b..: Direktor Speer. Geueral⸗Anzeiger. Mannzeim, 15 38 Filialen Chemiſche Waſchanſtalt. 400 Angeſtellte⸗ p 0 N aradlep al2 3 90 9 2 2. 2. ſchpgtzer bel,„ bI„ eben geg. Beloh 88 1. Etage. 3 bell geg. Bel uung 85 1 0 5280 Friedrichsplatz 5, 4 2 10-3 Zinnmer⸗ Wohnung, Ie 4 Silberne Damenuhr(R. 8) 5 5 Heſchäf f. Ki graviert, vom Kaiſerring zwiſchen 150 9 0 0 adee„Ahch h L. und 1 bis Breiteſtr. verloren. 11 i 1 8 ted. gegen gute Vele nung Vrompte gedienung. ue Ausfhrung, 5 raum, 18000 * 19 Kaiſering 3, 4. Stock.— Seitenbau, 2 Zimm. Jr 8 5 55 22 ge. Fel lel mit 2 Schlüffeln und FI. 4, 7 7 einzeln. Herrn od. Schöne Wohnungen 8 ehe karte Sams Dame zu ver nieten. 2157— per ſofort: zinmer⸗ Wohuung tag Abend vom Apollo bis 5 Fdne oen 2 2 4 93 L 7 verl. Abzug. 2 7188. St 2228b dd⸗ ſani di—8 22 F5.2 27 6a A09 B chBlenn J v.—5 5 8 6, 9 11 l 311 berd 19 5 N ſellſchaft ſucht 8 3 Tf. Wohnung e 8. Stock 3 Zim. u Küche 8 e 75 zuung 1 Zim. Laden bei Louis E. lüch chligen Ag enten Reimer F6 u Küche, Mk. 10 an 8 6. 16 Fraſt, 9 2 25 5 5 ̃ einz 0 5 Lrſon z. v. 7178b 2 Zim. u. Küche 2— für Mann hein N günſtigen 5 50 0. ſch. N0 8 5 5— f de 0 dags zur der at ecd F4, 13 e Aureaſüre ereſeffr 2 e Stadt Mt 10 000 auf ete eab 7174u u. d. Crb. d. Bl ad W 1 Lae ſlabe e e 2 6 Szulei amen u. Herrei InI1 nabe,„ oi 5 1—— 24858 * Hypothek auszuleihen. ſich 1ül Zuücker. F7 7 0 Te ſe chöne tock 5 ner, Küche, 1 ſtraß 210 1 14, Stadt⸗ Offerten Chiffre 0. P. an 5 5 4 95 beuwohnung, 2 Bad de., eill Uundenßhof, Halteſt 9 e durch vollkonamen nnauffäulge OICINAL. PRAPARAT Zim. Aüchez 5 Näh. 5. Souterrain, lebtr Steien * Rudolf Moſſe,9 Mannheim. 28 und farre Weite Provlſionen— nwoßhnung, 3 Jim., Küche ꝛc elektr. Straze ahn, ſchöne Woh⸗ 2 M bis 500 M. per Fall verdieuen. der Er finder des V anillins. 95 nung, 4 Zi he, agd⸗ 8 Wekl leiht Geld ſill Näöbele Streugſte D 1 skretion auie ren⸗ All A. 25 5 d e Sameyſtr. 97 zi er nebſt ör, ſowie 1 Seſlen hohe Ziuſen auß kurze Zeit work! Dieren unt, Nr. 21577 2 Sims un rm. E parterte. 0 Mbene 5 14.. M. 1188b a. b. Exn.] an die Exped. dſs. Blts. ausgiebigste Marke. 5 0 e N 14 8852 part. rechts. 0 Hypothekengeſder Kinderfrau.j 1. Mädchen Das xeine Aroma der Vanilleschote, aber Näberes Laven daſelbſt. csah 16, 1 e e 42, zwel 110 in 0 Betrag zu billigſten zur Wartung 0 8 kl. Kindes viel billiger, begquemer und gesünder wie H f 15 iſt der 3. Stock mit]Küche.; u. Küche ſof. zu v. 14b 1 Zinsfuß 16574 für Nachmittags ſofort geſucht. diese. Vorteilhalte ꝛster Beaue in den seit über„19 6 Zgimmer, Küiche u. verhm. 30 5 Schaeffer, 160b Fal erking 18, 8 Tr. 25 Jahren bekannten Fe Itpäckeken mit Zubegör, ſof. beziehh. zu verm 16 855 515 einstr. 4 5 dorlienagentur, Auf 1. Jannar wird ein Stannioleinlage, extrastark, à 20 Pfenuig 8 Halet te Eihbgnen, 65 ſcne 55 Zin. Wo⸗ 7 Meuſtad a. Hearot. brabes fleißi iges Mädchen(5 Päckchen 75 Pf), sowie als Bestreuzueker alertbalerfr. 15. mit 2 Balkous ſor zu verm. BDeamter wünſcht 30OMN. zu leihen. Offerten unter Stock, 2 event. 3 e Zimmer und für beſſere, allein iſtehende; Dame od. Beauftelt über 3 Treppen, elegante Wohunug, 7 im Küche Bad, per 1. April billig 9 pe ſeeres Zimmer ſofort zu verm. 11880 1.29 Augartenffraße 4, in verschiedenen billigen Packungen. In allen besseren Geschäften erbältlich. Man verlange jedoch ausdrücklich u. bestehe auf H 7, Küche mit Ab geſucht für häusl. Arbeiten. 2270b Sniſenring No. 11. 3... Sräulen für C de. — No.] Furchaus tücht Küche 121b an die Expedition ds. Bl 5 den Verſand u ein Laden⸗ Haarmann d Reimer's i ſoſort billig zu vermieten. 31ʃ vermicten. 21851 e P 185 Original-Vanillin. 7 75 Nohnung ars 5 wcn et ee Nupprechſſt l. 1. 5 keich, e 5 0—5 f1 7 filt in! Färberei.—.— Hauptdepot für das Grossherzogtum Baden: 17 7,2 93 Zini., üche u. Zub. Auguſta⸗Anlage! Sſlicher he, Kam. Acht. Mädchen, Das bürgerl. Bassermann& COo Mannheim 17566 per ſpä 27712 1 a10 Stadtteilſſofort od. ſpäter beziehb. zu verm. kochen kann, auf 1. Jan. 98 8 66 per ſof. od. lpäter 3. 5— 4 u. 5 Zim.⸗Wohnungen parterre links. 21660 eleg. Zu erfr. Haus zu kaufen Sin Saßz il ſndbüle — Bureauräumlichkeiten ſofort 2 oder 3 Zimmer⸗ L 15, 2 Friedrich⸗Karlſtraße 1 Zu melden Rupprechtſtr. 5,.99(Beliſtr.? 28), mik reichl. Jubeh, ſof. od ſpäter Sbuterraln. 22022 18, 25 4 kenbau) 2 195 zu verm Näh, part. Iks. 21258 Rheindammstr. 51 geſucht Feſuc 0 mer u. Külche zu ver! n 2. Stock, ſchöne 5 Zim⸗Wohn mit entſprechender Anzahlung. eſucht ein fiacht. Mäßchen KI. 5(nächſt dem Ring) Breite Strasse UI, 4, mit 1 ſof. 55 ſpäl, 0 5 Ne Gtd. b. W Nr. 7178b an 1 12513 5 0 194 Stoc, 6 3 elegante Wohnung, 8 Zimmer Näh. ee 82. 14 verſteht. L. 12, 13, J. St. 1. April zu vermieten Schwetzingerſt, 18 4. Sio N. 6 braucht ill. Em lel IJRraves june g. M Mädchen lür 2, Treppen boch 2 Nöh Abben laden.„zim,, Küche. Zubehör pr. ebraucht. ü Pehz nan 5 be Aebeit eſucht. K J. 13 Zimmer mit Küche— Dezbr. zu verm. Näh. part. 122 4 oder Capes zu geſ. 22060 31 9 5 und Zubehör per ſoſort oder Beelhor kuſtraße Ny. 3 25 bingerſtr 1: Tr. 5. Offerten unter B. C. a. d. 22060 ſpäter zu vermieten. Näheres düterrain, 1 großes Zin lür Schwetzingerſtk. 12 2 Zim., 1 1 Eyped. d. Bl. 22074 in der Wirehſchaft—— Nurta oder 10 le Perſon ſof.]1 Küche mit Zub. per 1. Nov. 98. — k 1., 12 Lulſenring, zu verm. Zu erfr Q 4,21. 66690 ſpät. zu v. Näh. i b. Wirtſch Wess 1 1 auft ſtets zu höchſten Preiſen. 7 Ii IA part, ſchöne 93 Mermann Apel, Jiwe iuder, ucht Zun., 5 Je de ohng: Blethopenſtr. 10.30 hn, Tatterſallſir. 29, Juwelier und Goldſchuned, weunn moglich mit Penſion, in 5 nebſt Küche u. Zubehör per ſof. 8 8 965 eleganter 2 Stock, 7 Zimmer 6 13 9 1 7. 15. 21715 fut. en, fbien ch in d. deuiſch. Deklarationen 00 ſpag bei 19 verſetzungsh l 5 5 1 be Zubehör zu e 8 Spracheauszubilden. Off m. 15 ch. im 2. Stock rechts 8„ K, 5 Näh. bei J. Peter, Victorig⸗ 17 Cien 705 munsd Jlich 1 Unt. No 7281b an 5 8 N ee 2 Fimmer, Nilche iind Veilſeaße, Zimmer u. ein ſtraße 12. 20742 hatene n Wagen, zum 595—— rrre 22 L 45 8 Zuͤbehör zu v. 7087b Junmer u. Küche per ſof. zu vm. +5 eee eeee U Zeugnisseß ee Fesceorstr. 486 1 7 15 Sprungs- Sugnisse 5 ſchöne helle Wohnungen, 1 Zim. Hetragene 5 85 8* ILL 10, 5, 25 St., 5 f raß E mit Küche u. 2 Zim, mit liche* 1 1* Siteel lanft M Bart 41 85 fr ſuchen zu Ouern für 8 7 Zim. u. Zubeb. zu v. 70840 15 Wer iſke 15 5 8 550 zu v. Näh 2. Stock links. 9406 Geirag. Herren⸗ aufmänniſches 2088 Partelkes Wohnung, ah.— 8— +3 Perf ſtr. 15 part., 3 Zimmer u. kleider, und Slieſe] en 8 L 10, 70 Fübehor Folliniſt. 0 ſt. 9 Kiche z. jeres 2. S 1 00% Lad. erann, Leh ling oder Ammer und Zubehör per ſofoet] Bädezes 7ſc0 11 1 aus anſtändiger Familſe mit geteilt per 1. Jan. 1904 öd. päter] zu vernneten 2801 Windeckſi. 0 l.(2 8 nd 4. guten Schulzeugniſſen. zu verm. Näh. part. 21558 Auun a en 15 Zimmer⸗Wohnungen ſofort oder Stotz& Cie., L12 10 Ha 8 e Subeh. 5 2 Zinier.v. d. Dart da 222 Elektriritäts- Gesellschaffu. b. h. 4 8 Zim. u. Zub. 50 85 6 Zimier] Cine ſe höſſe 4 Zim., Wohng, Meadertan 8 A. 8/9.—— Preis M. 800. Näb. 2. St. Fricprich ing 0 und 05 in neuem Hauſe, inftte d. Stadt, (Ecke Fuſelting ſofort zu vermieten. 21205 ſeofork auf Neujahr od. ſpäter z. v. 7. 198 0 ade Fucdagar 2 L. 14. 16 f Bis marckſtr.), 0 ichs Zu erfragen R 4, 9, i. Laden. Nes 1 1 Stock(2 Tr. 6 Zim., Bade⸗ Flit 1 15 90 ab6 5 DTreundl. Wohnung, 3 Zim., 72 SdN. m. b. H 2 Ggdebe u. keichl. Zubeh.] Herrſchaftswohnung, 9 Zim⸗ Küche u. Zubehör zu derm. 00 5— 2 Nähe des 88 8 55 Ibper 1. April wegzugshalber zu mer und reichl. zubehör, 3 Tr., Näh. K 1, 2²5 1. Stock. 6880 Han natraß B 5, 1 7018 Amtsgerichts 3 dermietel. Neäh. 2. Stod. 6788b preisw. zu vermielen. 21973 Sdde e 5 een zu vermieten. doras f 3. ein ſchöner Laden m 6, 20 e Ecke Moltteſtr. 16, neue Billa⸗ 7 Zimmer Wohnung 0 8, 2 parlerre 85 21980 2— Wohnung, in dem ſof. 5 ſpät a. d. ruh. Fam z. v„wohnungen, Zimmer und mit Bad u. allem Zubenör im 2N eeditr— 15„ flſeither 5 Metzgerei betrie en iſt die Hälfte 925 ſchön großen—„Baubehor zu vermielen. 6764b 8: Stock per ſof. od. 1. Avrif zu 3 gan 755 schön. grosses Bureau wurde, preisweit zu vermieten. zu allen Zwecken ge⸗ Näh. Schwetzingerſtr. 5, II. verm. N A, 17. Näh. part. 18895 2 heſtehend aus einem großen und]. Näh. Lederhandlung. 275 Magazins eignet, eventl. mit 8 2 ine herrfchaftliche 5 S lon 2 kleineren Zimmern per ſofort 0 De ſur.), ſch.Laden] Bureau per ſofort over ſpäter zu M 2, 15 A, Gontardſtr. 7 wobadug(GelEfage) Ei uri 05 t uUng,ſiu veru; event. als Laden H.5 m. Wohng, ſeith. Vikverm. Nah. dei M. Marum, und Hoch⸗ ſoſort zu vermtelhen. 6866 Fgebraucht, ſehr b 10 nach porhandenen Plänen. tualiengeſch., a. J. ed. and Geſch.] Verbindungs⸗Caual. 8N 2 1 5 b, panſe Wonmaeagie Zin 1155 Näb B 2, 9, part. rechts. 40 ſes F., parterre,] geeign. zu v. Näh. 2. Sꝗ. 68790 Lager⸗ od. frabri⸗ 78 22057 2 W 6Bad, reichlchem e u. Gar⸗ 5 rechts, Nachmiltags. 6380 8 3,10 kattousräume uelegante Wohnungen, 6 2 Rungen er Expediiion. K 155 5 und K 5 Keler zu perr 21818 Zimmer, Badezim., Küche, ten per ſofort od. 1. April 1904 Woh 9 7 ir kihnachtenl Genptens⸗ (Breiteſtraße) große Käden zu verm. 20073 Näheres R 53, 10, Laden. Speiſe⸗ und Beſenkammer ſchöne ſammt Zubehör per ſoſort zu vermieten. Friedberger, P 6, 20. dubee; bei Hch. 21785 2½2 Zimmer, ſchöne helle Räume, Küche und Zubehör ſofort zu 8 u vermiethen. 6865 +(ſch. Manf.⸗Wohn, vermieten. Schöne Eifenbahn, beſtehend N= im Hauſa⸗Haus Näh. K 1, Sa, Kauzlei, großes Magazin mit Bureau u. 5 ree 2, 15a, 3. St. Gonlaroſtr..s Stock, im. 5 Näh. Meerfeldſtr. 39. 21604 aus 2 Wot ſonen 1 Jh, ſind, ſofort bezieh⸗ N 517 Laden u. Wonmung zu vermieten. 69050 ſowie VBiktoriaſtraße her. 10, Küche, Kell. 55 ſof. 3 D. b 2 Zimme und Küche ſoſort für Berg Wagen, 1 groß. 1 noch einige Zimmer Zuben. J. v. Näh. Miſcht 40a nReubau:] parterre. ebelſr. 13, eleg. 18 Stock an 0 0 Leute zu vermiethen. 4 und 1 kleine of, eireg 80 zu Comptoirs preiswerth 0 9 6 0 de Magazin od.— H mit Jeunalhe g l. elektr. 3. 806 Seckenheimerſtr. 1 Schienen, 10 Weichen, 2 grone zu verm 19 5 63⁵8 6,— roße Tabell Lagerränme ed m. Burenn, ungef, Licht, 8 Zimmer, Bad u. Zudeh. 8. Stock. Centralwei ichen, Semaphorn. Int Centrum der Stadt meh⸗ mit Keller zu veum eten. 21672 200 qm ſowie 250 qm Kellerräume Tr. hoch, ſchöne M 7, 24 zul vermieten. 21031 2 9 W 918 teiswoindig 15 ae 1 6 17 7 budeu Friedrims 1 0 ſeer en it Badezimmer Ue Näb..N. Peter. Viktoriaſtr. 12. a duge 110 5 5 Vas eiuger. als VBureau od. 95 ring, ſch. Laden Näh. Luiſenring 46, 2. St. per ſofort oder päter zu verm. Kit kuftr. 10( 05 300 1 Näheres in der Exped. ds. Bl. agazin ſofort zu vermteten.] nebſt Parterre⸗Wohnung, per 7.— Nibenes aere 91985 Tim ⸗Wohng. nen, peima Ardeit, Breiter Hauseingang. 21896 1. Nopbr. zu vermieten. 20747 Mbeinbauſerſtraße d 52, 2. St., 155 Badezimmer Nud Zubehör Uiſelogue zu 47 Mk. verkauft Näh. Lameyſtr. 7a, 2. St. Näheres Bureau, parterre. Magazin mit Souterrain,*, 17 Zim. Küche 3. b. u. pet 1. Npe dernt 21814 Viktoriaſtraße 5, in feinſter 2. arterke. 7209b DOborſtadt ſeine Lag Vuen 8. Wertltatt J v. 6825 N einz. Zuun z v. Näh. 2. St.0 i fr. 10 B ohnung, Inm Alaaetattung mit wanpfeg Wohnt 3 2 3. Stock, auf 1. Aprll 1 en 1 5 55 zu vermieten. 6481b Wer verleſht oder verfauft 3 Stock, 3 u. 4 mittlere u. 2 größere gebi ie kleganter Laden zu bermieten. Arbeits⸗Räume N.9 1904 eine ſchöne 8 Zim. z v. Näh part. ssozb] Näheres Viktoriaſtraße Nr. 2, 0 11 7 U behö v. 52,1. 9222 edateh arh lib e Sen Lanle, Nillawel 26, L gin., Ja) Ealen gudc Oll. u. No. 22021 a. d. Erved B zu verm. 9 in der Markilraße mit. Näb. O 6, 10b, Boh. 2. Stock N O,— zwei Zimmer und Küche im 2. 507 u berm Cänenderwaſen, einSporis⸗ 1, 16 Ll ell groß. Schaufe ſter, ohne Laherkellet: uftig, hell u. krocken Stock an ruhige Familie Eenbeine St. Aneg a beit 1 Kin 8 oder Heche 10 Na9. 25 155 8 3. Stocl, 1 u1 Hauſe 5 9 05 eh- Se—4242 u verkaufen. 2208 räum, an gut Mieter ſehr preisw. z L0 7, S größere Zimmer zc., in freier[Ouiſenring 25 S 5 Ff 4, 8/9. II. Großer Eckladen 10 1 0 Der Laden wird auch 0 0 f5 Lage 1 April od. irith. z. v. 5b T 1 0 hergerick 05 115 7 Zim., Stengel Of. über die Wei huachtszeit abgeg. Badezimmer u. Zubehör zu derm. riedrichſtr. 4, Wirthſchaft, mit Comptoir zu verm. koße Geſchäf oküäume, S. 25 Friedrichſtr. 4 — Bade⸗ Eintichtungen, Näh. 9120 15 Laden. Näh Sece Ta, 2. St. 18„he 15 ag i 55 8 5 7 mit B— lard⸗ ſoſ bee ee — 9 1 ſofort od. ſpäter eine Wohnung, 1 7 ſch. Manſard.⸗ ſof. bezie neue und gebrauchte Zink⸗ und 75 u. N e 5 7 eder 5 Zimmer, 1 Tr. hoch, zu vernt. Kliſenting 91 Wohnung, Näheres Metzgecladen daſelbſt. Ghaille⸗Wa„Badeöfen ffir ſtraße ein Laden mit Zu⸗ 9 8] Die Zimmer ſind alle neu]2 Zihn. u. Nellche per 1. Deſhr.— 2 Kohlenfeuerung 90 80828 mit Wohnung, behör per 1. Januar oder ſpäter 8 24, hergerichtet. 21881 zu Nee Näh. 2. Slock, 2887 5 l. 5 zu vermieten. 62015 a 7 225 auch als Bureau geeignet, per zu vermie 5 Nähe des 5 elegante7 Zimmer⸗ a Neubau, Fieing 8 u 2 8. 1. April zu vermieten. Näheres N 3. 13, 3. Sloc M 7 7 0 4, 8 9 Wohnung, Kllche Luiſeuring Ha mehrere fünf ein ampfmaſchine nebſt 8 nut oder ohne Ein⸗ Badezimmer ꝛc. auf 1. April und ſechs Zimmerwohnungen, Bah 5 dahng zue verkaufen 9 5 15 Laden zchtg u Woßwug l Aes ingazin ide zu vermieenn 22032 ſonde lich dee e 5 15. j id e W̃ Lorb 3. la. 5 05.W ubbefſte 10, Wegt 15 ii 07 7 21 Hochparterre zu 50 1 1 zu v. Sosl.„Fanuar zu vernteten. 71155 äh. Wil r. 10, Meßz. 5 verm., 6 Zimmer Läh. Luiſen: ing, 2. Stoc 1 uhl. Im. Eier⸗, Bntter⸗ 9 0 Milch⸗ Handlung Ludwigshafen a. Mh. Stallung ſür s Pferde gauz met Zubebör als Wohmimng oder 2 i 1 46, P P4, 81 3 15 Jun. 10. Verbindung mit Kol un Wohnhaus.JLaden ver v. Dezember zu ver⸗ oder geteilt, zu] Geſchäftsräume 21908 niſenr ng 55 6 0 9 5 9 15 Lolonig AI 1. mieten. Näh. Oggers⸗ vermieten. Näheres 11. Quer⸗ 2 Etage, he herrf ſchaftl.] ſchöne 5 Zimmerwoſnung mit oſſir. 5575 Fechen dand S e chr ſiliche beh Ronſeſftonen großef] beimerſtraße 2, Drogerie. 21733fftraßſe 31, Wittſchaft. 22034 97 8 7 Wohnuug, 7 helle]Küche, Nad u. Zubehör per ſofort — ch 111 1 1— 1³ Fabriken, in unmit 3. Stadt Badens, ein en nebſt allem Zabeh. aufoder ſpäter zu vermieten. 8 Schwehege 15 dieſes Geichaft 1 geeignetes um den billigen Ju Heidelberg 1 dermieten, I. April 1904 z. v. 78 part. 1 Näh. daſelbſt, 2. Stock. 21872 ſchon! dez 970 Preis von Mk 10 500.— geg le Anzahlnng von Mit 5000 im Centrum der Stadt, weſtliche Näheres parterre. Füll-Dauerbrandöfen? Laden u. Werkſtatt zu verkaufetz und je nach nehmen. Das 2½ ftöckig e W᷑ u. maſſiv erbaut, von allen Parterre einen ziemlich geräumi 9 Butter⸗, Cier⸗, ſpäter zu über⸗ erſt vor ca. 6 Jahren nen Seiten freiſtehend, enthält im en Laden, in welchem neben der ſofort oder Näheres im 7 20734 Hauptſtraße und in vorzügl cher 12 Schattenſeite, ein großer HEeckladen 150 + 230 om, hell, trocken, zu Zimmer zvohnung mit Bad 21488 Gut iachendez In wird von tücht. e Fachmann geſucht in Pacht od. P5, 13 Kacde bid d v. 02 1 Zim. u. Küche an ein inz. Perſonz. 5 Lunepſtt. 8 mer, Küche, Vb Speiſekammer und Zubehör per ſofort zu vermiethen. Näheres vart. rechts. 20749 Herrn Heckert. Seckenheimerſtr. 10, 4. Stock, 1 gut mbl. Zimmer zul v. 7072b Schen ntöbl. Zimmer, mit oder oder o ne Penſion, per 1. Dez Eingaugs erwähnten und Milchhandlung auchſſ mit großen Schaufenſtern. Zapf. Vermittler verbeten ſtraß ſind 2 Bimmer zu vermieten. Eichelsheimer Kolonialwaren u. Flaſchenbier geführt wird, nebenan ein Wohn Näberes bei Georg Morr, 3efl. O erbitte unt. No.— 10 Lanzſtraße 91 U. Kül be billig]ſtraße 25, 3. St., lks. 7004b FAimmer u. Küche. Freie, eigene u. perſchließhare Einfahrt zum Hof Heidelberg, Neckaruaden 11. 71089 an die Erped. ds Blattes 85 Stock, 3 Ae u. Küche u. zu vermielen. 2144 Fn beſſ. Hauſe Zimmer mit ö dn de nen erſkellten Magaz 91 05——.— 2. Zim. u. Küche zu v. 21812 f˖ ktsgrundſt J. 30 J. 40 55 Penſion ev. nur Mittagstiſch Stallung für Pferde u. Rindvieh, eflügelhofſete. Im Anſchluß„ 930 näch.s g,5 Zum. Pf 0 an jüng. Herrn zu veriieten. gurtent anelichteeid dehnt ſich ein en. Lar umfaſſedder Bemte⸗ ‚ 86 05 281 VBadz. u. Zubeh⸗ 5. 1. ein Zimmerwohnung mit Neäh in der Exbedition. 20814 garten aus. Aus den oberen Wohnungen des Vorderhauſes April oder ſrüher zu veren. Näh, Ne üche u. zwei Zimmerwohnung Wird eine jährliche Mietseinnahme von Mk. 500.— nachgewieſen. 2 Stal⸗ 2 7, 14b, im Laden. 21478 mit Küche, p. 5, zu verin 9827 Das Haus würde ſich ſehr gut auch lür einen Bäcker oder Metzger 0 7. 45 1 21585 2 9 15 ndſ 38 eignen, da mit wenig Koſten die Einrichtung getroſſen weiden 25 1 3 f. 50 Aüg Pflagersgrundür. köunte Koſtenſreie Auskuuft über alles nähete erteilt das Südd. H 9, 5„Weiur. 9) ich heue 5 7 9 21 4 St. 2 im Kuche 21 4. Querſtraße f 4 Stock, ieeeeeee N fſ. Geich u. Hyp. Verm.⸗Juſtitut, Stnttgart, Moltkeſtr. 20. 465 Werkſtait, auch m. Woh⸗„2n Feller ſor. od. ſpät. 14 22 Seitenb., 2 Zim u. Zimmer U 5 5 5. St., beſ. 0 4 nung zu verm. Näh. 2. St. zu verm. Näh. daſelbſt. 21499 5 Küche z. v. 7151b1 Küche zu vermieten. 21818 5 billig Z. Verni. 2 * — Abenmement 30 Pfennig mong Trägerlohn 10 Weenat Auchlag 92.88 pro Poſtliſte No. 492 Telephon: Redaktion: Nr. 377. oſt bezogen inel. Poſt⸗ Quartal. Amts und Kreisverkündigungsblatt. Oſe Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 80„ Inferats: . 20 Pfg. Expedition: Nr. 218. Nr. 253. Uimachung. Henan in 90 Bis auf weiteres iſt 8 peäktikant Dr. Ludwig Imhoff zun Dienſtverweſer beim Amts⸗ gerſcht Mannheim mit den Be⸗ fügniſſen eines Amtsrichters be⸗ ſtellt. 2579 Karlsruhe, 5. Dezember 1908. Gr. Miniſterium der Inſtiz, des Kultus und Unterrichts, In Vertretung: Hübſch. Hekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 149524 I. Wir bringen hiexrmit zur öffentlichen Kenntnis, daß behüfs Vornahme der Siel⸗ ball⸗Arbeiten in der Riedſtraße im Vorxort Käferthal zwiſchen änßere Wingertſtraze und firch⸗ platz die Abſperrung dieſer Straße vo 7. ps. Mts. bis auf Weiteres fällt. Vährend dieſes Zeitraumes iſt Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſanten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiperhandlungen werden gez üß 8386 R. St.⸗G⸗B. und § 121 P⸗St.⸗G.⸗B. mit Geid bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, 4. Dezember 1908. Großherzogl. Bezirksamt: Polizeidirektion: Schäfer. Bekanntmachung. Gefunden und bei Großh. Bezirksamt— Poltzeidirektion— hiex depouiert: Schlüſſelbund, Portemonnaie mit.60., Hundertmark⸗Scheine, Portemonnaie mit Halskette Und goldenem Damenring, weißes Heurd, Ehering, Portemonnaie mit 35 Pfg., Geldtäſchchen mit 11.96 Mk., 1 Herrenuhrkette, 1 Portemonnaie mit.78 Mk., 1 Herrenuhr, 50 m Seil, 1 goldener Zwicker. Maunheim, 5. Dezember 1903. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Fundbureau. Belauntmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in Rohrbach betr. No 140510 Ul. In der Gemeinde Nohrbach— Bezirk Heidelberg— iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen erloſchen. 2575 Mannheim, 4. Dezember 1908. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Sroßh. Vad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Der Betrieb der Bahnhof⸗ wirtſchaft in Mannheim iſt auf 1. April 1904 ander⸗ weitig zu vergeben. Die Mietangebote ſind mit Leumunds⸗ und Vermögens⸗ zeugniſſen belegt und mit der Aufſchri t:„Miete der Bahn⸗ hofwirtſchaft in Mannheim“ verſehen, bis zum 2. Januar 1904 bei dem Gr. Betriebs⸗ inſpektor in Mannheim, bei welchem auch die Beding⸗ ungen erhoben werden könz en, einzureichen. 17924 Karlsruhe, 5. Dezbr. 1908. Gr. Generaldirektion. Bekauntmachung. Die ſtädt. Wieſen, ſog. Gänſe⸗ weide undRehlache Altgemarkung Neckarau, Lgb. No. 18810 Loos No, 201 und 206 im Maße von i. 6000 qm werden am: Mittwoch, 9. Dezbr. 1903, vormittags ½/ 10 Uhr auf dem Rathauſe in Neckarau offentlich an den Meiſtbietenden verpachtet. 29500/%74 Maunheim, 3. Dezemrer 1908. Stüädt. Gutsverwaltung: Krebs. Arbeits⸗Vergebung. Neuban Zentralſchule G 6. Die beim Aushub der Bau⸗ geube obengenannten Neubaues erforderlichenerdarbeiten ſollen im Wege der öffentlichen Aus ſchreibung vergeben werden. An⸗ 1 gebote ſind verſchloſſen und mit baſprechender Autſchrift verſehen 18 Montag, 14. Dezember 1903. vormittags 11 Uhr auf unſerenm Bureau(Zimmer 10 abzugeben, wo auch die Eröff⸗ nung in Gegenwart etwa er ſchlenener Bieler erfolgen wird. Pläne und Bedingungen kön⸗ nen auf Zimmer 5 eingeſehen woſelöſt auch jede Auskunft er⸗ tellt wird. Das Leiſtungsver⸗ 0 iſt gegen Erſaß der Andruckkoſten auf Zimmer 8 erhältlich 2950%78 Mannheim, den 3. Dez. 190g. Städtiſches Hochbauamt: Perrey. Zmnpaſchen U. bügeln wird fort⸗ wäbr. angen. G 5. 16, pt. ab 2576 —— ——— 2577 Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abt. A, wurde heute eingetragen: 1. Band III,.⸗Z. 108, Firma „Florian Franke“in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Band III,.⸗Z. 156, Firma „Schiffer& Co.“ in Manuheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Cöln; die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt auf⸗ gehoben, die Firma iſt geändert in„Peter Niedecken“. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſfiven von Michgel Schif⸗ fer auf Peter Niederdecken, Kaufmann in Mannheim über⸗ gegangen, der es unter der Firma Peter Niedecken als alleiniger Inhaber weiterführt. Geſchäftszweig: Vogel⸗ Futter⸗Import⸗Haus. 3. Band V..⸗Z. 119, Firma „Dr. A. Isbert“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung nat dem Hauptſitze in Frankfurt a. M. Die Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim iſt aufgehoben, die Firma dahier erloſchen. 4. Band IX,.⸗Z. 97, Firma „Carl Krauß“ in Mannheim, die Firma iſt erloſchen. 5. Band 9,.⸗Z. 105, Firma „Wieſſe& Walter“ in Mann⸗ heim; die Geſellſchaft iſt aufge⸗ löſt, die Firma erloſchen. 6. Band IX,.⸗Z. 116, Firma „Verlag der allgemeinen Vakanzen⸗Liſte Franz El⸗ lenſohn“ in Mannheim. Der Firmeninhaber hat ſeinen Wohn⸗ ſitz von Mannheim nach Franken⸗ thal verlegt. 7. Band X,.⸗Z. 125: Firma „Georg Scharrer“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt: Georg Schar⸗ rer, Kaufmann in Mannheim. und Geſchäftszweig: Handel in echtend Spitzen und Stickereien. 8. Band X,.⸗Z. 126: Firma „C. Wilhelm Walter“ in Maunheim. Inhaber iſt; C. Wil⸗ helm Walter, Kaufmann in Maunheim. Geſchäftszweig: Handel in Asbeſt⸗ und Gummi⸗ waren. 9. Band X,.⸗Z. 127: Firma „Carl Trippel“ in Mannheim Juhaber iſt: Carl Trippel, Kauf⸗ mann in Mannheim. Geſchäfts⸗ zweig: Handel in Werkzeugen und Werkzeugmaſchinen. 88½½89 Mannheim, d. Dezember 1903. Großh. Amtsgericht I. Bekauntmachung. eee etr. Nr. 400671. Die Stelle des Leichenſchauers für den 1. Diſtrikt — Lit. A, B, 0, P, E, F, G, 0 der Jungbuſchſtraße und eren Verlän erung quer durch das Hafengebiet nebſt den da⸗ ſelbſt liegenden Schiffen— iſt neu zu beſetzen. Bewerber, die in dieſem Stadtg biet wohnen, wollen ihre Eingaben unter Anſchluß eines Lebenslaufes, eines Leu⸗ mundzeugniſſes und etwaiger ſonſtiger Zeugniſſe bis längſtens 10. Dezember l. Is. einreichen. Außerhalb des Bezirks wohnende Bewerber können ntcht berück⸗ ſichtigt werden. Mannheim, den 1. Dez. 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Zettler, Bauarbeiten⸗Vergebung Johauniskirche Lindenhof. Die Schreiner u. Schloſſer⸗ Arbeiten zur Johanniskirche ſollen im Wege des ſchriftlichen Angebots auf Einzelpreiſe unter zu Grundelegung der ſtaatl. Be⸗ dingungen vergeben werden und zwar die Schreinerarbeit getrennt in 3 Looſen und die Schloſſer⸗ arbelt in 1 Loos. Pläne und Unterlagen können vom Donne stag, den 3. bis Mittwoch, den 9. Dezember jewels von—5 Unr im Baubureau, Windeckſtraße 1, eingeſehen und ebenda Angebots⸗ ormulare jür jedes Loos ge⸗ treunt und ſo lange der Vorrat 90 J gegen Vergütung von 50 Pfg. in Empfang genommen werden. Die mit der Auiſchrift „Jobanntskirche“ verſehenen An⸗ gebote ſind bis Freitag, den 11. Dezbr. verſchloſſen au Herrn Stadtpfarrer L. Simon, Mittel⸗ ſtraße—10, einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. 17774 Manuheim, im Nopbr. 1908. Die Baulettung: Curjel 4 Moser, Architekten. B. Greulich. Montag, 7. Dezember 10053. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiter Band v wurde heute eingetragen: 1. Seite 16: Weber, Frledrich, Vorarbeiter in Mannheim und Karolina geb. Eppel. Nr. 1. Durch Vertrag vom 27. Oktober 1908 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 2. Seite 17: Mühling, Jakob, Bäckermeiſter in Mannheim und Anna Barbara geb. Deppiſch. Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. November 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 18: Betz II., Johaun Georg, Landwirt in Ladenburg und Eliſabetha geb. Rupp. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. November 19083 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 4. Seite 19: Koch, Wilhelm, Schloſſer in Mannheim und Tyereſia geb. Winkhart. Nr. 1. Durch Vertrag vom 20. November 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seite 20: Schwander, Rarl Maria, Privatmann in Mannheim und Apollonia geb. Fiſcher. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. November 190 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereindart. 6. Seite 21: Müßig, Hein⸗ rich, Schiffer in Mannheim und Sophie geb. Müßig. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. November 1908 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 7. Seite 22: Kappler, Joſef, Fabrikarbeiter in Mannheim und Friederika geb. Sailer. Nr. 1. Durch Vertrag vom 25. November 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 8. Seite 23: Mayfarth, Johann Adam, Grundbuchſekre⸗ tär in Mannheim⸗Neckarau und Eliſabetha geb. Reuter. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. November 1908 iſt allge⸗ meine Gütergemeinſchaft ver⸗ einbart. 9. Seite 24: Glock, Friedrich, Landwirt, jetzt Zapſwirt in Mannheim und Anna geb. Elchhorn. Durch Vertrag vom 25. No⸗ vember 1903 iſt Gütertrennung vereinbart. 10. Seite 25: Mer z, Johann Georg, Kaufmann inMannheim⸗ Neckarau und Katharina Eliſa⸗ betha geb. Mayfarth. Nr. 1. Durch Vertrag vom 26. November 1903 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorhehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeich⸗ nete Vermögensbeibringen der⸗ ſelben, ſowie alles, was ſie durch Erbſchaft oder Schenkung er⸗ wirbt, 11. Seite 26: Schmidtke, Heinrich Franz, Schleifer in Mannheim⸗Neckarau und Su⸗ ſanna geb. Munk. Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. November 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 12. Seite 27: Weinkbtz, Jakob, Eiſendreher in Mannheim und Eliſe geb. Menold. Nr. 1. Durch Vertrag vom 6. November iſt Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft vereinbart. 18. Seite 28: Lippert, Hein⸗ rich Eugen, Kaufmann in Mann⸗ heim und Marie Thereſia Eliſa⸗ bethe geb. Weber, Witwe des Emil de Parade. Nr. 1. Durch Bertrag vom 1. Dezember 1903 iſt Güter⸗ trennung vereinbart, 2590/2602 Mannheim, 5. Dezember 1903. Großy. Amtsgericht I. Reparaturen van ind as⸗ mauern derſelben werden fach⸗ mäuniſch ausgeführt. Erſatzteile als: Platten, Ringe, Nöſte, Waſſerſchiffe ſtets am Lager. 21803 Georg, Lutz. B 4, 14. Nähmaſchinen s repar. gut, billig unter Garantie M. Schreiber, R, 14, 2. St. hfr Frene nimmt noch Tüͤcht. Friſeuſe Kunden 55 pro Monat. 3. 6865b Dalber ſtraße 24. Nähmaſchinen repartert 21416 6. Schammeringer, T 5, 13. Konkurs⸗Herfahren. Nr. 3711. In dem Konkucs⸗ verfahren über den Nachlaß der Chriſtian Albrecht Dietz Ww., Roſine geb. Geier in Mannbeim, iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ min auf: Freitag, 18. Dezember 1903, obrmiſtags ½12 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte hierſelbſt, J. Stock, Zim. Nr. 15, aubergumt, 2580 Mannheim, den 2. Dez. 1903. Mohr, Gerichtsſchreiber des Gr. Amts⸗ gerichts, Abt 1. Aoukurs⸗Jerfahren. Nr. 6496. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen der Wwe. Hans Weibel, Reſtau⸗ rant Falſſaff in Maunheim, wurde durch Beſchluß Gr. Auits⸗ erichts vom Heutigen, nach Abhaltung des Schlußtermins und erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. 2578 Mannheim, den 4. Dez. 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amts 6 XIII: ohr. Stkanntmachung. Nr. 752. Aus den Erträg⸗ niſſen der David Oppenheim⸗ Stiftung ſollen an vedürftige Perſonen des Haudelsſtandes, die kein eigenes Geſchäft betreiben und in Folge von Alter, Krank⸗ heit oder ſonſtigen Unglücksfällen erwerbsunfähig geworden find, Beihilfen geleiſtet werden. Außerdem kann die Bethilfe auch ſolchen Angehörigen ver⸗ morbener Perſonen des Han⸗ delsſtandes, die von demſelben anz oder zuen weſentlichen Teille unterhalten werden, ge⸗ währt werden. Vorausſetzung der Verleihung des Stiftungs⸗ genuſſes iſt, daß der Bewerber öoder falls es ſich um Angehörige eines verſtorbenen Mitglieds des Handelsſtandes handelt, dieſer letztere mindeſtens die drei letzten Jahie vor Eintritt der Erwerbs⸗ Unfähigkeit in Mannheim in Arbeit ſtand. Die nächſte Verteilung der Stiftungserträgniſe im Jahres⸗ beirag von 800 Mk. hat am 8. Jauuar 1904 zu geſchehen. Bewerbungen wollen bis 20. Dezember 1903 anher einge⸗ reicht werden. 768 Mannheim, 17. Nopbr. 1906. Der Stiſtungsrat der David Oppenheim⸗Stiftung: v. Hollander. Gögele. Bekauntmachung. Aus der Stiftung des am 3 Februar 1885 dahler verſtorbenen rivatmaunes Auguſt Fabris ſollen auf den Todestag des Stifters alljährlich die Zinſen⸗ erträgniſſe zur gleichheitlichen Verteilung an vier Familien ge⸗ langen und zwar: zur einen Hälfte an iſraeli⸗ tiſche Familten b zur auderen Hälfte an nicht ifraelttiſche Familien. Anſpruch an die Stiftung haben ſolche Familien, welche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Not und Verarmung geraten ſind, dami ſie ihren nötigen Hausſtand wieder einrichten können. Ueberdies muß das Familienhaupt hier geboren oder 10 Jabre hier anſäſſig ſein. Etwaige Anverwandte des Stif⸗ ters, auch wenn ſie nicht hier heimatsberechtigt ſind, haben bis zu einem Viertel den Vorzugs⸗ anſpruch auf die Zinſenerträg⸗ niſſe. Bewerbungen unm Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpaäteſtens bis zum 27. Dezember 1903 bei dem unterzeichneten Verwal⸗ tungsrate einzureichen. Mannheien, 2. Dezember 1908. Der Verwaltunasrat der Anguſt⸗Fabris Stiftung: von Hollander. 29500/779 Winterer, Zwangsverſteigerung. Dienstag, 8. Dezember 1903, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal d 4, 5 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 22106 1 Wagen, 1 Vogelkäfig mit Kanarienvogel, Möbel ver⸗ ſchiedener Art und Sonſtiges. Maunheim, 7. Dezember 1903. Schenber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dieustag 3 Dezember 1903, nachmettags 2 uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 hier im Vouſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 22104 1 Pritſchenrolle und Mäbel verſchiedener Art auſchließend an Ort und Stelle 35 alamnenkanſt im Pfand⸗ okal: Ein Holzſchuppen Mannherm, 7. Dezbr. 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. vernt. 70˙8b N 4, 24 möbl. Im. s Wittwoch, den 30. Deze mber 1908. Herr Alfred Gauſenſtein⸗ Fleiſch⸗ und Wurſt⸗Lieferung. Die hieſige Volksküche bedarf in der Zeit vom 1. Januar 1904 bis 31. Dezember 1904; eirea 9000 Kilo prima Rindſteiſch, eirca 2500—3000 Kilo prima Schweineſleiſch, eirca 10 000 Paar prima Fleiſchwürſte. Die Lieſerungen ſollen im Submiſſionswege vergeben werden.— 17890 Die Angebote hierauf wollen bis zum 10. Dezember 1803 mit entſprechender Aufſchrift verſehen, in unſcrem Bureau R 5, 6/ eingereicht werden, woſelbſt auch vormittags von 10—11 Uhr, nachmittags von—4 Uhr die näheren Lieferungsbedingungen aratis abgeholt werden können. Mannheim, 20. November 1903. Der Vorſtand. Süddeutsche Bank MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth-⸗ Kegenständen empfehlen Wir in unserem Meuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die vach den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermisthen wir oiserne Schrank Hcher Gates) unter Selbstverschluse der Miether und MIt- versehluss der Bank in verschied Grtz Zur ungoestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Miethern im Vorssale des Tresors verachliessbare Kabimette zur Verfügung. Die Bedlngungen werden an Unseren Zohaltern unentgeltlioh verabfolgt oder auf Wünseh zugesandt. 12650 Die Direktion. Deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband Hamburg. Ortsgruppe Mannheim. Vortrags⸗Folge des Winterprogramms 1908/04. Mittwoch, den 9. Dezember 1603. Herr Fugen Clauß⸗ Manunheim:„Warum muß eine Handlungsgehilſen⸗Bewegung „national“ ſein?“ Freitag, den 11. Dezember 1903. Herr Stadtſchulrat Dr. Nohmeder⸗München(Allpeutſcher Verband):„Die natio⸗ nalen und kulimrellen Verhäftniſſe in den deutſch⸗ital. Grenz⸗ gehieten Südtitols.“ Mitiwoch, den 16. Dezember 1903. Herr 87. G. Müßig⸗ Maunheim:„Irrtum und Wahrheit bei Friedrich Naumann.“ Maunheint:„Theodor Körner und die deutſche Jugend.“ Donnerstag, den 7. anuar 1904. Herr Prof. Langhans⸗ Gotha(Alldeutſcher Verband):„Iſt das Deutſchtum in den Vereinigten Staalen verloren?“ Mit woch. den 13. Jaunar 1904. rren R. G. Müßig arenhäuſer Und Hand⸗ und Eugen Clauß⸗Maunheim:„ lungsgehilien.“ Donnerstag, den 21. Januar 1904. Herr Alfred Heewwagen⸗ Manunheim:„Ludwig Uhland.“ Mittwoch, den 3. Februar 1904. Herr Eugen Clauß⸗ Maunheim:„Bodenreform und Handiungsgehilfen.“ Donnerſtag, den 11. Februar 1904. Hert Birektor Qr. F. Fict⸗Maunheim:„Geſchäftliches Leben in England.“ Samstag. den 20. Februar 1904. Herr Auntsrichter Allen⸗ dorf⸗Mainz(Alldeutſcher Verband):„Unſere Oſt⸗ und Weſt⸗ markenpolitik.“ Samstag den 27. Februar 1904. Herr Dr. Herzogen rath⸗ Frankfurt:„Degeneration und Regeneration des deueſchen Volkes.“ Samstag, den 5. März 1904. Derſelbe. Fortſetzung zu obigem Thema. Donnerstog, den 10. März 1904. Herr Prof. Dr. A. De⸗ haghel⸗Mannheim:„Fritz Reuter.“ Mittwoch, den 10. März 1904. Herr R. H. Müßig⸗Maur⸗ heim:„Die ſittlichen Aufgaben des kaufmänniſchen Berufs!“ Mittwoch, den 28. März 1904. Herr Prof. Rohrſchneider⸗ Weinheim; Thema vorbehalten. Donner⸗tag, den 7. April 1904. Herr Rechtsanwalt Karl Klein⸗Mannheim: Thema vorbehalten. Sämtliche Vorträge finden im Parterre⸗Sagle der„Stadt Lück“, P 2, 10, ſtatt und beginnen pünktlich abends Uhr. Ev. Aender⸗ ungen werden rechtzeitig durch die Tagespreſſe bekaunnt gegeben. Einfſtbrungen(auch Damen) ſind geſtattet. Eine dauermnde Weihnachtsfreude machen Sie IHrer Famlilie, wenn Sle lhr Leben versichern 5t der Karlsruher Lebens-Versicherung guf Gegenseitigkeit vormals Allgemeine Versorgungs-Anstal. Versicherte Summe: 505 Millionen Mark Gesamt-Vermögen: 170 Millionen Mark. Vertreter in Mannheim: 174¹4 Louis Jeselsohn, Beethovenstr. 4; Müller- Engel-⸗ hardt, B, 2, 3; Dr. Luss, H 7, 38. 7J. Mannheim-Ludwigshafener Bursau, 5, 7 5 2277 * Konkurs⸗Verkauf. gehörenden 17191⁰ im Taxwerte M. 1960.—, können durch den u nter⸗ zeichneten ſofort gegen Barzahlung en bloc verlkauft Friedrich Bühle r, Konkursverwalter, D 2, 10. Die zur Konkursmaſſe W. Garbrecht noch 1 —— eneeee atbsices Sürgerhsfpital— Bantbertlich Wabaiin: Tari Kpie u5. Jahrgang. —— Imangsverſteigerung. Nr. 9065. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Manuheim belegene, im Grund⸗ buche von Manunbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Adam Riym, Zimmer⸗ meiſter in Maunheim ⸗Waldhof eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am 16612 Montag, 14 Dezember 1903, vormiitags 9½ Uhr durch das unterzeichneſe Notarigt — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 22. April 19906 in das Grundbuch eingetragen worden, Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundwück be⸗ treſſenden Nachwerſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde e geſtattet ergeht die Aufforderung, Rechte, 7 0 ſie zur Zeit der des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, laubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls e bei der Feſtſtellung des exringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigl und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes demt Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Berfleigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſordert, vor der Ertellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das 923 der Verſteigerungserkös an die Stelle des verſleigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 135, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Igb.⸗Nr. 8688a, Flächeninhalt 8 a 86 qm Hoſraite— Zimmer⸗ platz im 1. Sandgewann, einerſ. Nr. 8686, anderſ. Nr. 8688b. Auf der Hofraite ſieht; a) ein zweinöckiger Querbau mit Wohnung im 2. Stock. b) eine einſtöchge Werkſtätte. e) ein einſlöckiger Abort ge⸗ ſchätzt zu Mk, 14000.— Mannheim, 18. Oktober 1908. Gr. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Di. Elſaſſer. Zwaugsverſteigerung. Dienstag, 8. Dez. ds. Is,, nachmittais 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 4,5 dahier, im Vollſtreckungswege gegen kare Zahlung öffentlich verſteigern: 221ꝗ05⁵ Betien, Sofa's, Tiſche, Stühle und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 7. Dezbr. 1908. Harder, Gerichtsvollzieher. 4, 17 0 4, 17 Verſteigerungslokal. In meinem Nerſteigerungs⸗ lokal, Hinterhaus, 2. Stock, verkaufe aum Montag, den 7. Dezember, von nachmittags 2 Uhr aß und Dienstag,., von mor⸗ gens 9 Uhr u. nachmittags 2 Uhr ab ſo lauge Vorrat reicht einen großen Poſten Partie⸗Waren: scbee Unter jacken, Hem⸗ den, wollene Shawlen u⸗ Tiſcher, ſeidene Foulards, ſeidene Capes, Jacket⸗Weſten, Kapuzen, Strümpſe Woll⸗ und Baumwolle in allen Farben, Suckwolle, Stickſeide, Rähſeide, Knopflochſeide Stick⸗ garn, Häkelgarn in allen Farben, Spitzell, ſchwarz und weiß, in allen Breiten, Kleiderbeſatz⸗Artikel in Perlen, Poſamentrie u. Pelz in allen Farben, Herren⸗ und Damen⸗Handſchuhe Kubpfe in Perlmutter und Horn, Steinnuß zc. in allen Farben u. Größen, jeidene Bänder und anderes mehr, ſowie ein großer Poſten feiner Parfums. 22100 M. Arnold, N3, II, Telephon 22985. Weihnachten her Herherge zur Heingt. Wanderern, ſowie Arbeſfern aller Art wird allzährlich bei uns eine Beſcheerung in ange⸗ meſſener Form zu Teil. Wir betien edle Menſchentreunde um Gaben von wollenen Sachen, gtiefeln, Kleidern, Hüten, Hem⸗ den, Cigarren und Büchern. Des Aundl. Dankes der Empfänger ſel jeder Geber gewiß. 650½% Herberige zur Heimat, U5, le. Ahles, Vaſſermann⸗ Bouguet, En elharb, Egelhaaf, Kreitmalr, Lubwig, Schweider, Schrader. Herberge zur Heimat Mheinat Holland, Kohlſtock, Scheſſel. Bei Benachrichtigung erſolgt Abholung der Gaben. 2. St., ſehr ſchön nhl. N I 3 Zim., auf die Breſteſtr. tehend, zu vermiethen. 7oabb Deuck aud Bunien I Haa Buchbed N B.. FFPFPFFC 230ã ĩ ͤ ͤ00b0b0b0b0b0bbTbbbb S 7 7 5 0 1 Mannheim 11.8. aen Jurdrts im 0 Schwarzwald wee der Lunſenltanſe. f8 Die Verwal tung.! 1 Dr. Prelburger J086 Ziehung.—12. Dez bahen„M. 100 U baar 6 25 Mk. 1 20 5 ſende He⸗ 10 l0e o. —,— 8 Kauflich in 9 bpotnalen Drogeriend Abessgren Geschäflen.) Vor0oſet bei Hustan. aserkal & Verschleimung. 16576 —— in hervorragender Qualität. Weine, Likzre, Punsch-Essenzen französischen Cogvae. Für Geschenke empfehlen: Photogr. Apparate uu bedentemd ermässizten Freisen wegen KAufgabe des Artikels. Sodor-Apparate von Mark.— an, zur sofortigen Herstellung mousszerender Getränke. Haus- und Taschen-Apotheken. Toilette-Seifen und Parſumerien. Lchristbaumschmuck 1777 in xeicher, gedie gener Auswahl (Auf frühere Muster Iaocher Rabatt.) Meht tropfende hristhaumkerzen. Tudwig 4 Ichütthelm 10 4, 3 Drogenhandlung O 4, 3 egr. i883. Grossh, Bad. Hoflieferant. Telephon 252. Sonntag, den 6. 13, und 200. Dezember bis eee 7 Uhr Drer Barometer, Thermometer — dgGaxrantiewerke, grösste Auswahl. 17826 Mayscheider. opt. u. chir. Instrumente. 1908: 50änriges Geschäfts-Jubilaum. Elegante Herren- und Knaben-Kleidung kfertig und nach Mass! — Solideste Verarbeitung! am bestem bei 7465% f Wilh. Bergadlollt vorm. M. Trautmann. Aeltestrenommiertes Spezialgeschäft, H, 5 Mannheim H I1, 5. b flil pasr Damen-Handsel Nur soweit Vorrat reicht. Nünmſohe dacl IIII nur beſte Sorten, in großer Auswahl u. in jeder preislage. Ihürenfabrik Otte Jansohnse und Hobelwerk äge Dampf- 8 Kistenfabrik Holzhandlung Mannheim Jelef. 186. 19698 Alle Sorter Ruhrkohlen sowie Ruhrkoks 1056 in nur prima Ware empfiehlt zu billigsten Tagespreisen Wilh. Klusmann No. 538. 2 11 Johann Mahler 1. 25 fI Inhaber: W. Lais, empſiehlt 12203 Cocosmatten Beilstrasse 1. —Florm biliges Augebot— Dienstag. den S. pezember konmen zum Jerkaul Owood- U Damen-Sfoff-Handschuhe Paal schwer Winter-Oual. mit 2 Dr.-Knopf Ein gutes altes Haugmiltel, kommen zu laſſen. ich das Buch überall hin ganz umſonſt und habe D por paar per Paar 7926 17 beste u. sparsamste Pflamzenbutter ber Pfund 65 Pfg., zu baben in allen besseren Kolonialwaren-Geschäften. de as in keiner Familie fehlen darf, iſt das allbekannle, ſich immer bewährende Ernſt Heß'ſche Eucalyptus, Reines Deſtillat aus den Blättern des Blaugummii baumes(eue alyptus globutus) garantiert reines, ſeit 12 Jah hren direkt von Auſtralien bezogenes Naturprodukt. In Dentſchland und Oeſter⸗ Ungarn geſetzlich geſchützt. Der billige Preis von 1 Mart pro Origingl⸗Flaſche, welche ſehr lang reicht, nöglicht die Anſchafjung Jedermann zur Wieder⸗ laang der Gefundheit und Vorbeugung gegen Kraukheit. Aeber 1500 Lob⸗ und Daukſchreiben ſind mir von Geheilten, die an Gliederreißen, Rücken⸗, Bruſt⸗, Hals⸗ ſchmerzen, Hexenſchuß, Atemnot, Schnupfen, Ropfſchmerzen, Erkrankung der inneren, eoͤlen Organe, alte Wun⸗ den, Hautkrantheiten ete. litten, un ver⸗ langt zugegangen. Niemand ſollte verſäumen, ſich das hochwichtige Buch, in welchem die Eucalyptus⸗Präparate genau be⸗ ſchrieben ſind und wie deren vielfältige, erfolgreiche An⸗ wendung bei oben gel iaunten Krankheiten ſtattfindet, Im Intereſſe aller Leidenden ſende darin zur Ueberzeugung eine Menge Zeugniſſe von Geheilten zum Abdruck bringen laſſen. Klingenthal i. Sa. 17131 Erust Hess, Euealyptus⸗Importeur. Man achte genau auf die Schutzmarke. Niederlagen in Mannheim: Mohren⸗Apathere, E. Schellenberg, O 3, 5. Lowen⸗Apoiheke, Dr. Sirſchbrunn, an den Planken, 6. Leronen⸗ Mpothete, æ. A. Dilger, Tatterſallſtr. 26. 2 2 2 2 2 2 2 2 Sedeeneeeesees Chocoladenhaus 0 6, 3 Heidelbergerstr. Inh. A. Pietz, vorm. O. Unglenk. Grosse Auswahl SSSον,e neuer u. origineller festgeschenke in allen Preislagen. 8 Chocolade-Spielzeuge für Knaben und Mädchen: Marke Sarotti. Sämtliche Artikel f. Kinderkaufläden. O lürnberger Labkuchen van I0. Pfg. bis Mk. 2. SOOοοοοοοατοοοοοοσ 8880 Empfehle meine ad8e Glanzwaschmango A. Lalst, 8 b, 20. Nur noch Dammenſalou. he Theodor ott P“ 0 em neueſten elertr. Warmluft⸗Apparat. 8 Teleph. 2529 2 zmit Trauringe D. R. P.— ohne Löthfuge kauſen Sie nach Gewicht am pilligſten bet C. Fesenmeyer 1, 5, Breiteſtraße. 13563 Leberflecke, Miteſſer, We⸗ ſichtsröthe und Sommer⸗ ſproſſen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und Hände werden durch 21645 Gernhardt's Lilienmilc radical beſeitigt und die randeſte, ſprödeſte Haut wird über Nacht 595 und zart. Glas M..5 Weuenel Drog. 2. Toten Kreuz Th. von Eichſtedt, N A, 12. Kuuſtſtraß 125 bochzels-Cider und 16514/½ Uhapea-Cagles in jeder Preislage in nur guten Dualitäten Elegante Formen Gebr. Kunkel Mannheim, F I, 2. Cucwigsbafen dane Elglischer Bart- Micss befördert bei jungen Leuten raſch 1 kräftigen Bart u. verſtärkt dünn gewachſene Bärte. à Glas M..— 21646 Medfeinal-Drog. 2, roten Kreuz Th. von Eichſtedt, N, 12, Kuuſtſtraße. e 3 0. * „Zeitungs⸗Jerlag Fachblalt für das gesamte Aeitungswesen. Zerausge · geben vom Verein Deutscher Zeitungsberleger, Bannover Leitartikel über Prinzipielle und praktische Fragen des Zeitungsw esens. Aus der Praxis für die Praxis Rechtspflege, Massrege- lungen uswww. — 2* Vereinswesen u. Versamm- lungen, Gründungen, Ver- änderungen, Personalien USW. 2622255„„„„„„„ 4„„ Sprechsaal Abwehr von Missbräuchen“ Papierkorb-Offerten usw. Vermischtes Stellenvermittelung. Stellen- angebote.-Gesuche. Gewerbl. Anzeigen über Bezugsquellen jeder Axt. IV. Jahrgang. Nur Postbe- stellungen! Vierteljahrl. 2,50 Mk. Anzeigen-Zeilen- preis 30 Pfg., bei Stellen- gesuchen 18 Pfg Wichtige Lektüre für jeden Fachmann, ei er Verleger oder Zeitüngsbe- amter, Redakteur oder Mit- arbeiter ———936*ð2„—?ꝛp 0 ver Pftobenummern umbonst.