Abonnement: Tägliche Ausgabe; 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittags der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. blatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 E 6. 2. NFr Naen ab 7—Für unverlangte Manuſkripte wird reinerlei Gewähr geleiſtet... Fillale: Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile. 0„ Dienstag, 8. Dezember 19053.[Mitta ablatt.) n Politische Uebersicht. Maunheim, 8. Dezember 1903. Die Jungliberalen und der Fall Neubronn. Im„Ortenauer Boten“ ſtellt jemand, der dem Vertreter⸗ tage der Jungliberalen allerdings nicht beigewohnt hat, Be⸗ trachtungen an, denen wir über die Nichtberufung des Frhr. von Neubronn folgende Stelle entnehmen: Soferne es ſich hierbei um ein höchſt perſönliches, verfaſſungs⸗ mäßig gewährleiſtetes Kronrecht handelt hat niemand drein zu reden. Der Mannheimer Vertreter ſucht nun aber der Diskuſſion darüber dadurch Raum zu ſchaffen, daß er das Bedauern dem Miniſterium gegenüber ausgeſprochen haben will, welches dem Landesfürſten die fragliche Berufung widerraten haben ſoll. Ich bekenne unumwunden, daß ich mich in dieſem Falle auf die Seite des Miniſteriums ſtelle, auf die Gefahr hin, durch ein Ketzergericht als ein jeder liberalen Geſinnung verluſtig gewordener Menſch juſtifiziert zu werden. Wenn wirklich die Miniſter mit der Sache zu tun hatten, ſo frage ich: wie kann man ihnen zumuten, als berufene Vertrauensmänner des Fürſten durch dieſen einen Mann in die Erſte Kammer zu bringen, und zwar durch einen Akt, welcher wieder als höchſtperſönliches Ver⸗ rauensvotum erſcheint, wenn dieſer Mann in der ſchärfſten Weiſe je und ihre Politik angegriffen hat? Vorausgeſetzt natürlich, daß ſie, die Miniſter, nach wie vor ihre Politik als richtig, die Angriffe ſagegen alſo als nicht gerechtfertigt anſehen?— Ich bin daher mit zer betr. Haltung des Delegiertentages vollſtändig einverſtanden und der Anſicht, daß ſich die nationalliberale Partei um den bezüglichen Lärm in der linksliberalen Preſſe nicht zu kümmern braucht, ein⸗ gedenk des wahren, nur zu oft hintangeſetzten Spruches, wonach man den Mut ſeiner Meinung nicht nur nach oben, ſondern auch nach Die Selbſtloſigkeit, womit nationalliberale Männer das Miniſterium wegen der Maßregelung eines verdienten Mit⸗ gliedes der nationalliberalen Partei in Schutz nehmen, fängt an rührend zu werden! Im heißen Bemühen, Entſchuldigungs⸗ gründe für die Haltung des Miniſteriums beizubringen, ſollte man aber doch nicht die Rückſichten gar zu ſehr beiſeite ſetzen, die eine Partei ſich ſelbſt und ihren Mitgliedern ſchuldet. Abg. v. Vollmar über die deutſche Sozialdemokratie. Man ſchreibt den„Münch. N..“ aus London: Der Reichs⸗ tagsabgeordnete Georg v. Vollmar unterrichtet die Englän⸗ der in einem langen Artikel der Dezembernummer der„Na⸗ tional Review“ über die deutſche Sozialdemokratie. Für deutſche Leſer iſt an dem Artikel vielleicht am intereſſanteſten der Ort, an dem er erſcheint. Die„National Review“ iſt nicht nur die reaktionärſte aller engliſchen Monatsſchriften, ſondern zugleich das Hauptorgan der Deutſchenfreſſer, das mit einer an Manie grenzenden Beharrlichkeit die deutſche Politik begeifert und ver⸗ leumdet. Vollmar tut aber vielleicht ein gutes Werk. Wenn es in Deutſchland wirklich ſo ſchlecht ausſieht, wie er zu ver⸗ ſtehen gibt, wird vielleicht die wahnſinnige Angſt vor Deutſchland, in der der ebenſo wahnſinnige Haß der „National Review“ heute wurzelt, etwas nachlaſſen. Sachlich fällt an dem Artikel auf einmal eine enorme Uebertreibung der Machtſtellung der deutſchen Sozialdemokratie und dann der Verſuch, ſie ſo unſchuldig als möglich zu machen, ſodaß ſie einem radikale Reformpartei er rer Charakter wird ihr durchaus in revolutiona abgeſtritten; je will nur künſtliche Hinderniſſe, dis dem natürlichen wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklungsgang in den Weg geſtellt werden, weg⸗ räumen.„Selbſt die Sozialiſievung der Produk⸗ tionsmitte!“ iſt für ſie„keine feſte Regel, die all⸗ gemein— zu derſelben Zeit und in der gleichen Weiſe und unter allen Umſtänden angewandt werden kann. Solche direkte So⸗ zialiſterung kann nur dann angewandt werden, wenn die Pro⸗ duktion bereits ſelbſt ihren individualiſtiſchen Charakter abge⸗ ſtreift und einen ſozialiſtiſchen angenommen hat.“ Vollmar gibt weiter die erfreuliche Verſicherung, daß kein Menſ ch daran denkt, die Notwendigkeit zu beſtreiten,„ie Nation gerüſtet zu halken, um das Vaterland gegen Angviffe von außen zu verte iKigen“. Nur gegen das Syſtem, nach dem das heute geſchieht, richten ſich die ſozialdemokratiſchen Angriffe.— Die„National Review“ und ihre Hintermänner würden jedenfalls das ſozialdemokra⸗ tiſche Syſtem vorziehen, und ihre Hoffnungen auf ſeine der⸗ einſtige Einführung werden ſteigen, wenn ſie folgende groß⸗ ſprecheriſche Erklärung leſen:„Wenn die Zuſammenſetzung des Reichstages der wahre Ausdruck des deutſchen Volkswillens wäre, und wenn Deutſchland ein wirklich konſtitutionelles Reich mit einer parlamentariſchen Regierung wäre, wäre die Sozial⸗ demokratie heute der entſcheidende Faktor im Reichstag und 1 77 könnte keine Regierung je in Oppoſition zu ihr gebildet werden! Die jungliberale Bewegung macht auch in Württemberg, wie der„K. Ztg.“ geſchrieben wird, erhebliche Fortſchritte. Nachdem ſich 1902 in Stuttgart der erſte„Verein der nationalliberalen Jugend“ gebildet hatte, ſind weitere Vereine in mehreren größeren Städten des Landes entſtanden, ſo in Eßlingen, Göppingen, Ulm. Andere Städte werden im Laufe des Winters noch nachfolgen. In Stuttgart hat ſich der Reichstagsabgeordnete für den zweiken Wahlkreis, Profeſſor Dr. Hieber, der Sache beſonders angenommen und im dortigen Verein einen in großem Stil angelegten Vortrag über die Beziehungen des Staats und der katholiſchen Kirche in Württemberg während des 19. Jahrhunderts gehalten. Das Beiſpiel der Nationalliberalen beginnt bereits auf die anderen Parteien zu wirken. In Stuttgart und Ulm hat die Volks⸗ partei„jungdemokratiſche“ Vereine ins Leben gerufen, und neuerdings heißt es, daß auch„jungkonſervative“ Vereine gebildet werden ſollen. Ob dieſe Konkurrenzbeſtrebungen denſelben Er⸗ folg haben werden, der den Nationalliberalen zuteil geworden iſt, bleibt abzuwarten; auf alle Fälle wind der politiſchen Schlaffheit der bürgerlichen Kreiſe durch dieſe Rührigkeit ent⸗ gegengearbeitet und darin liegt ſchon ein gewiſſer Gewinn. Tabafſteuer. Nach den Landtagsberichten der beiden ſächſiſchen mini⸗ ſteriellen Blätter äußerte ſich der ſächſiſche Finanzminiſter Dr. Rüger in der Zweiten Kammer über eine Tabak⸗ ſteuer: „Auf der Finanzminiſterkonferenz in Berlin iſt die Tabakſteuer mit keinem Worte erwähnt worden; es liegt alſo in der Beziehung durchaus kein Grund zur Befürchtung vor. Daß bei einem weiteren Ausbau des Gebietes der indirekten Abgaben aber auch der Tabak mit in Frage kommt, iſt ganz ſelbſtverſtändlich ſcheinen m E uß. 2 und wir müßten unſer Handwerk als Finanzmänner doch recht ſchlecht verſtehen, wenn wir nicht auch den Tabak immer wieder mit unſerem liebevollen Finanzauge anſehen wollten. Der Ertrag des Tabakzolles beträgt jetzt in Deutſchland 53 Millionen und der Geſamtertrag von Tabakſteuer und Tabakzoll 66 Millionen; das macht auf den Kopf der Bevölkerung 1,17., dagegen in Frankreich 687., England 5,68 Mark, Oeſterreich 4,23., Italien 3,87., Nordamerika 383 M. und dieſe Art der weit höheren Beſteuerung in den genannten Län⸗ dern hat durchgeführt werden können ohne eine weſentliche Hemmung des Verkehrs und der Fabrikation. Es laſſen ſich ſehr wohl Wege denken, auf denen aus dem Tabal noch vi el höhere Erträge herausgenommen werden können, ohne die Fabrikation zu beengen und den Konſum zu vermindern.“ In der Depeſche über die Mitteilung des Miniſters war nur der erſte Satz erwähnt. Durch die folgenden Sätze wird deſſen Bedeutung und die Freude über ihn weſentlich modifiziert. Abgaben und Gktroi. (Eine lehrreiche Geſchichte.) Eine ſeltſame Geſchichte weiß die Straßburger Handels⸗ kammer zu erzählen: Harmlos und ſonder Arg ſteuerte der preußiſche Fiskus ſein Schifflein dahin und erfreute ſein Herz am Rhein, an ſeinen ſchönen Bergen und abſonderlich an den vielem Schleppß⸗ zügen, die auf dieſem Strome dahinfuhren. Mit vollen Händen gab er von ſeinen reichen Schätzen, der Schiffahrt ein ſicheres Belte zu bereiten und ſiehe, ringsum hub das Land an auf⸗ zublühen und dem mildtätigen Fiskus ward zehnfach vergolten, was er getan hatte. Es begab ſich aber, daß der preußiſche Fiskus ſein Schifflein weiter ſteuerte bis zu einer Stadt, die Mannheim benannt war, in dieſer Stadt aber blühten Handel und Gewerbe und viele Schiffe brachten ihre Schätze dahin aus aller Welt. Darob ſtaunte der preußiſche Fiskus, als plötzlich ein fremder Mann zu ihm trat und alſo ſprach: „Siehe dieſe Leute ſind reich geworden durch dich, denn du haſt ihren Schiffen eine Straße zum Meere bereitet, ihr Herz aber iſt hart, wie ein Kieſelſtein. Aus einer Stadt, die drei ig Meilen gen Mittag an dieſem Fluſſe lieget, ſind Fremde kommen und haben den Leuten hier nehmen wollen, was ſie beſitzen und ſie haben ſich deſſen geweigert.“ Alſogleich e grimmte der preußiſche Fiskus, er gedachte nicht mehr det Ge⸗ werbe und des Handels in ſeinem eigenen Lande und beſchloß, den Leuten in Mannheim, die faul und mißgünſtig von fremder Mildtätigkeit lebten, ſchwere Abgaben auf ihre Schiffahrt auf⸗ zuerlegen. Zuvor aber beſchloß er, aus der Stadt der Praſſer gen Mittag zu fahrem nach der Stadt, die von eigener Hände Arbeit ſich ernährt und er belud ſein Schiff mit vielen Waren, um ſolche in der fremden Stadt zu verkaufen. Als er aber mit ſeinen Waren in die Stadt gehen wollte, da verſperreten ihm die Zöllner den Weg und bedrohten ihn mit harter Buße. Da wunderte ſich der preußiſche Fiskus, denn in der Stadt der Praſſer war ihm keine Buße auferlegt worden, er ſprach indeſſen bei ſich: es ſind arme Leute, welchen niemand eine Wohltak erwieſen hat und alſo ließ er ſeine Waren hinter ſich und ſchritt allein in die Stadt. Die Stadt aber war gar prächtig anzu⸗ ſchauen und ſtand voller Paläſte.„Wie habt ihr dieſe Palöſte gebaut, da ihr doch ſo arm ſeid?“ fragte der preußiſche Fiskuse Da erwiderten die Leute,„die fremden Männer in Berlin haben — n Engländer in dem Vollmarſchen Gewand einfach als eine etwas EE Durch Wolken. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 34)(Fortſetzung). „Nicht die Gräfin!“ erwiderte da aber Gerhard in gleichmütigem Ton,„unſere Wirtſchafterin empfängt, laut eingetroffener tele⸗ graphiſcher Depeſche, auf vierundzwanzig Stunden den Beſuch ihres auf einer Reiſe begriffenen füngeren Bruders, welcher Aufſichts⸗ beamter im Zuchthaus zu.iſt. Sehen Sie, da iſt der Mann ſchon. Aber um Gottes willen, Madame, was fehlt Ihnen, was geht mit Ihnen vor?“ Der Oberkörper der Unglücklichen hatte ſich über den Tiſch geneigt, hinter welchem ſie ſaß. Mit weitaufgeriſſenen Augen, zit⸗ ternd an jedem Glied, ſah ſie auf die an der Grenze des Parkes haltende Schloßequipage, aus der die Wirtin mit ihrem Bruder ſtieg, Schritt für Schritt verfolgte ſie— ein Bild des Entſetzens, das heran⸗ ſchreitende Paar. Und jetzt— die beiden hatten fröhlich ſchwatzend das Plätzchen unter der alten Eiche erreicht, der Mann zog höflich den Hut, behielt ihn aber wie erſtarrt in der Hand. Seine Blicke waren denen der totblaſſen Frau mit dem dichtverhüllten Haupte be⸗ gegnet; conſterniert, wie gelähmt, dann aber rang es ſich, vielleicht ohne daß er es wollte, doch über ſeine Lippen: „Iſt es möglich? Nummer 548 hier? Hier auf der Beſitzung eines Grafen Treuden?“ „Gott, Gott, Erbarmen!“ Mit einem gellenden Schrei war Beatrix Kopf auf den Tiſch gefallen. Der Spitzenſchleier, der ihn ſo vorſorglich eingehüllt, ſenkte ſich dabei in den Nacken, die kurzgeſchorenen Haare der Zuchthäuslerin wurden ſichtbar. Es war gut, daß die Unglückliche von langer, ſchwerer Ohnmacht umfangen wurde, ſo ſah ſie, hörte ſie nicht, was um ſie her vor⸗ 0 ging. Das entſetzliche Wort blieb ihrem Ohre entzogen, mit dem ſie der alte Wärter, der ihr ſo furchtbar bekannt, auch in dieſem Kreiſe brandmarkte. „Sie hat ihren Gatten ermordet, im Zuchthaus geſeſſen— ſolche Geſellſchaft zwingt uns der Graf auf.“ Wie ein Lauffeuer war es im Schloß herumgegangen und natürlich auch bis zu der kleinen Kaſtellanin gedrungen, die mit aufgeſchürzten Röcken unter den Scheuerfrauen hantierte. Man wich mit ſcheuen Blicken vor ihr zurück, vor der Tochter der Mörderin, und wohin ſie dann auch ihren Fuß lenkte, um, die Nacht im Herzen, ſo ſchnell als möglich zu der Mutter zu kommen, gab man ihr ſchaudernd den Weg frei. So erreichte ſie das Plätzchen unter der Eiche, ein Spießruthen⸗ weg war es, den ſie durchgemacht, denn was auch im Schloß und auf den Höfen lebte, es war hergekommen, um ſich die grauſe Mähr erzählen zu laſſen. Unter der Eiche aber wich man ihr nicht aus, im Gegenteil, der Adminiſtrator eilte ihr ſchnell entgegen, aber es lag doch ein fremder Ton in ſeiner Sprache, als er ſagte, indem er mit der Hand nach der jetzt auf der Bank hingeſtreckten und mit ihrem Tuch verdeckten Geſtalt der Mutter deutete: „Haben Sie Mut, Fräulein, und ertragen Sie es mit Geduld. Es war vielleicht nur Gottes höchſte Barmherzigkeit— Sie ließ ihn nicht ausreden.„Sie iſt tot!“ ſchrie Margot grell auf,„die Grauſamkeit der Menſchen hat ſie mir genommen.“ Wie ſie aber laut aufſchluchzend an der Leiche des armen Weibes niederſank, da trat Gerhard ihr auch noch um einen Schritt näher. „Sie ſtarb ohne Kampf, Fräulein, und in einem Augenblick, wo ihr der Tod Erlöſung ſein mußte. Gönnen Sie ihr den Frieden!“ Aber noch war Margot lange nicht ſo weit, um auf Vernunft und Logik zu hören. Jetzt empfand ſie nur erſt das Eine: Sie hat keine Mutter mehr, die Rauheit, die Erbarmungsloſigkeit der Menſchen machte ſie zur Waiſe. Und dieſes Eingeſtändnis des traurigſten Verlaſſenſeins rang ſich dann auch immer wieder über die Lippen des Mädchens. Ach, und Gerhard fühlte ſich unſäglich bewegt von den Worten Margots und dennoch, dennoch legte er nicht ſeine Arme um die ſchwankende Geſtalt, dennoch ſagte er nicht, was er doch lange ſchon ſagen wollte:„Du biſt nicht verlaſſen, Kind— nimm die Heimat an in meinem Herzen!“ Er konnte es nicht: Zwiſchen dem heißgeliebten Mädchen und ihm erhob ſich plötzlich eine unüberbrückbare Kluft. Wenn Margot die Tochter einer Bettlerin geweſen wäre, ein armes, unwiſſendes Kind, das hinter einem Zaun auf der Landſtraße geboren, er würde dieſe Schande ertragen und nicht gezögert haben, ſie zu ſeiner Gattin zu machen. Aber ein Weib an ſeine Seit zu ſtellen, deren Mutter als Mörderin gebrandmarkt im Zuchthauſe geſeſſen hatte, nein, dazu war er doch nicht vorurteilsfrei genug, der Pflegeſohn der frommen Paſtorin, den man von Kindheit an gelehrt hatte, daß man ſich fern halten müſſe bon der Sünde und ihrer Genoſſenſchaft. Ja, die grauſe Tat, deren man die Mutter ungerechter Weiſe beſchuldigte, halte ihm das holde Mädchen für ewig entrückt, aber er empfand das Gebot der Pflicht doch wie ein bitteres Weh und brachte ſeinen Grundſätzen ein ſchweres Opfer. Und wie er ſo daſtand und den Schmerz der Aermſten ſah, die er ſo grenzenlos liebte, da kämpfte er qualvoll zmit ſich, aber er blieb doch Sieger. „Margot,“ ſagte er endlich,„geben Sie ſich nicht ſo faſſungslos Ihrem Kummer hin. Noch haben Sie ja Freunde: Die Gräfin weiß gewiß alles und wird Sie nicht verlaſſen— und wo ich Ihnen helfen kann, bin ich gewiß auch bereit!“ Sie hob das Haupt und ſah ihn an. Was lag nicht alles in dieſe Blick, das ihn erröten, ſich ſchämen machte! Sie hatt wohl in ſein Seele geleſen! Nun aber ſtand ſie auf und mit einem tiefen Mtem⸗ zug. das Haar aus der Stirn ſtreichend, ſagte ſie: „Sie haben Recht, ich darf mich jetzt nicht beſinnunglos meinem Schmerze hingeben. Gerade dieſe gänzliche Verlaſſenheit zwingt mich, meine Empfindungen zu beherrſchen: Auch der Tod ſtellt ſeine An⸗ ſprüche an das Leben und ich werde ihnen genügen.“ Und dann auf die ſtarre Mutter ſchauend, hauchte ſie:„Aber wem darf ich zumuten, ſie hinauf in meine Wohnung zu tragen? Nie⸗ —* 2. Seſte Weneral⸗unzetqer Männheim, 8. Vezember. ſie uns gebaut.“ Da gedachte der preußiſche Fiskus des Wortes dom Splitter und vom Balken, fuhr von dannen und— erhob Abgaben von den gerechten Straßburgern und den ungerechten Mannheimern. Dieſes nicht den Worten aber dem Sinn nach der Inhalt ber 1 85 der Straßburger Handelskammer mit angehängter Moral. Deutsches Reich. * Mannheim, 8. Dez.(Zur Reichstagserſatz⸗ wahl in Osnabrüch), die durch den Tod des Welfen v. Schele notwendig wird, berichten verſchiedene Blätter die Auf⸗ ſtellung der Kandidatur Baſſermann. Sehr nach⸗ rücklich wird dieſe Kandidatur von der„Nationalztg.“ befür⸗ wortet: Wir glauben kaum, daß über die Frage dieſer Kandidatur ſchon eine Entſcheidung getroffen iſt, halten aber die Aufſtellung Baſſer⸗ manns ebenfalls nicht für unwahrſcheinlich. Die Teilnehmer am letzten Parteitag in Hannover werden ſich erinnern, daß aus dem Munde verſchiedener Redner der Wunſch ausgedrückt wurde, die han⸗ noverſchen Parteigenoſſen möchten bei nächſter Gelegenheit dafür ſorgen, daß der bisherige Führer der Partei in den Reichstag zurück⸗ kehre. Mit der Wiederwahl Baſſermanns wäre dem Reichstag inſo⸗ fern ein Dienſt erwieſen, als er an kenntnisreichen Juriſten ohnehin keinen Ueberfluß hat. Die nationalliberale Fraktion, voran ihr neu⸗ gewählter Führer, Dr. Sattler, wünſchen lebhaft die Rückkehr Baſſer⸗ manns. Soviel uns bekannt iſt, hat Herr Baſſermann eine Entſcheivung darüber, ob er die Kandidatur annimmt, noch nicht getroffen. *Schwetzingen, 7. Dez.(Nationalliberale Ver⸗ ſammlung.) Die Schwetzinger Zeitungen berichten: die geſtern nachmittag ſtattgehabte Verſammlung der nationalliberalen Partei von Schwetzingen war ſtark beſucht. Sie beſchäftigte ſich zunächſt mit der Neukonſtituierung des Orts⸗ vereins, dem ſofort alle Anweſenden beitraten. Sodann wurde die Abgeordnetenwahl beſprochen, insbeſondere auch die hiergegen erfolgte Einſprache. Der dritte und letzte Punkt betraf die Stellung des hieſigen jungliberalen Ver⸗ eins zur nationalliberalen Partei. Nach einer gründlichen und objektiven Ausſprache mit den anweſenden Ver⸗ tretern der Jungliberalen war eine völlige Uebereinſtimmung zu konſtatieren, was allſeits große Befriedigung hervorrief. Hier⸗ auf wurde die anregende Verſammlung geſchloſſen. BB. Karlsruhe, 7. Dez.(Landtag.) Die Budget⸗ kommiſſion wählte Gieß ler(Zentr.), die Petitionskommiſſion Zehnter(Zentr.), die Geſchäftsordbnungskommiſſion Wey⸗ goldt(Natl.)— bisher Birkenmayer(Zentr.),— die Kom⸗ miſſion für Eiſenbahnen und Straßen Klein(Natl.) zum Vorſitzenden.— Die Budgetkommiſſion beginnt am Mittwoch ihre Beratungen mit dem Juſtizetat. — Graf Rhena, der Sohn des Prinzen Karl, hat ſeine juriſtiſchen Studien auf den Univerſitäten Leipzig und Heidelberg beendigt und iſt zur Zeit auf dem hieſigen Amtsgericht als Praktikant tätig, um ſich für die diplomatiſche Karriere bvorzubereiten. Seine Einführung auf dem Amtsgericht erfolgte durch den Juſtizminiſter. Straßſburg, 7. Dez.(Die Straßburger Han⸗ dels kammet) veranſtaltet am 8. Dezember d. J. die Feier ihres hundertjährigen Beſtehens. Durch Arreté des Consuls vom 5. Nivoſe XI wurde für 22 Städte Frankreichs, worunter ſich auch Straßburg befand, die Errichtung von Handelskammern angeordnet. Sie ſetzten ſich für Städte mit weniger als 50 000 Einwohnern— Straßburg zählte damals 48 470— aus neun Mitgliedern zuſammen, zum denen als membre⸗né und Präſi⸗ dent der Präfekt des Departements hinzukam. Die erſte Wahl neuen Handelskammer in Straßburg erfolgte lt.„Straßb. zoſt“ am 27. Januar 1803 und die Inſtallation der neuen ammer fand am 23. März 1803 unter dem Vorſitz des da⸗ maligen Präſidenten Shse ſtatt. Somit hätte die Handels⸗ kammer bereits am 28. März 1903 die hundertjährige Wieder⸗ kehr des Tages ihrer definitiwen Errichtung feiern können. Soldatenmißhandlungen. Der Beſchluß der bayeriſchen Abgeordnetenkammer zum Antrag Müller und Genoſſen betr. die Entfernung der an Sol⸗ datenmißhandlungen mitſchuldigen Offiziere und Unteroffiziere auß dem Heere wurde im Finanzausſchuß der Kam⸗ merder Reichsräte durch eine motivierte Tagesordnung erſetzt. Referent, Reichsrat General v. Fries, gab bei der Aus⸗ ſchußverhandlung ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß trotz aller Beſtrebungen der Militärverwaltung immer noch auch in Bayern macher aus Frankfurt a. M. über: Fälle von Soldatenmißhandlungen vorkommen, und zwar nicht bloß von Unteroffizieren, und fand ein weſentliches Hindernis einer gründlichen Beſſerung in den vielfach milden Urteilen der Kriegsgerichte. Die verlangte Entfernung aus dem Heere könnte allerdings nur durch einen richterlichen Aus⸗ ſpruch erfolgen, es ſei alſo wohl darunter nur die Entfernung aus dem aktiven Dienſt zu verſtehen. Nachdem der Kriegsminiſter in der Abgeordnetenkammer dem Antrag, abgeſehen von dieſen formellen Bedenken, zugeſtimmt habe, und man von deſſen Annahme vielleicht eine Rückwirkung auf die Auffaſſung und die Urteile der Kriegs⸗ gerichte erwarten dürfe, beantragte er die Zuſtimmung. Entſchieden ſprach ſich dagegen der Referent gegen eine Reviſion der Beſchwerdeführung aus, wie ſie in der Abgeordnetenkammer bon mehreren Rednern angedeutet wurde und wobei von vornherein dem Untergebenen der Vorgeſetzte gewiſſermaßen als ein Feind vor⸗ geführt würde. Die Reichsräte Freiherr v. Würtzbur g, v. Auer und Freiherr v. Soden ſprachen ſich aus rechtlichen und formellen Gründen gegen den Antrag aus, in dem ſie einen Eingriff in die richterliche und die diſziplinären Befugniſſe erblickten; zudem ſei der Antrag auch deshalb nicht veranlaßt, weil ja von allen Seiten anerkannt werde, daß die Kriegsverwaltung ohnehin zur Hintan⸗ haltung ſolcher Mißhandlungen, die auch ſie auf das ſchärfſte ber⸗ urteile, das möglichſte tue. Der Kriegsminiſter ſprach ſich im weſentlichen in dem⸗ ſelten Sinne aus wie in der Abgeordnetenkammer und äußerte auch formelle Bedenken gegen den Antrag. Er machte u. a. auch darauf aufmerkſam, daß unter Umſtänden einzelne Unteroffiziere das in dem Antrag empfohlene Verfahren benützen könnten, um auf dieſem leichten Wege der Militärdienſtpflicht ledig zu werden. Schließlich einigte man ſich aber einſtimmig zu der motivierten Tagesordnung, von welcher Reichsrat Dr. v. Bu h l meinte, daß in derſelben ja die Abſicht des Antrages zum Aus⸗ druck komme, andererſeits aber auf die rechtlichen Be⸗ denken hingewieſen werde. ANus Stadt und Land. *Mannheim, 8 Dezember 1903. * Für die morgige Bürgerausſchußſitzung hat der Stadtver⸗ ordnetenvorſtand zu Punkt 15 der Tagesordnung:„Aenderung der Satzungen der⸗ſtädtiſchen Sparkaſſe“ folgen Abänderungsanträge ein⸗ gebracht: Der§ 12 Abſ. 1 ſoll folgende Faſſung erhalten:„Die Rück⸗ zahlungen werden nur auf Vorlage des Sparbuches geleiſtet. Die ſtädtiſche Sparkaſſe iſt berechtigt, an jeden Inhaber des Sparbuchs ein fälliges Guthaben ganz oder teilweiſe auszuzahlen. Die in dem Buche verzeichneten Auszahlungen muß der Berechtigte als ihm ge⸗ ſchehen gegen ſich gelten laſſen.“ Zu§ 18 Abſ. 4. Dieſer Abſatz, lautend:„Für die Erlaſſung uſw. bis zu erſetzen“ iſt zu ſtreichen und dafür zu ſetzen:„Die Koſten des Verfahrens, insbeſondere die Koſten der Bekanntmachung hat der Antragſteller zu tragen und auf Verlangen vorzuſchießen.“ Zu§ 13 Abſ. 5. Statt 50 Mark ſollen 100 Mark geſetzt werden. Zu§ 24. Zu Ziffer 2„Ernennung des Rechners“ wird beantragt beizuſetzen:„und der Inhaber der Annahmeſtellen.“ Der Stadtrat hat ſich mit den vorſtehenden Ab⸗ änderungs⸗Anträgen des Stadtverordneten⸗Vorſtandes einverſtanden erklaͤrt. * Der Jungliberale Verein hält morgen abend 9 Uhr im kleinen Saale der Bäckerinnung eine Verſammlung ab, um den Bericht über den Offenburger Vertretertag entgegen zu nehmen; die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins werden zu dieſer Ver⸗ ſammlung beſonders eingeladen. Das einleitende Referat wird Herr Dr. Harms halten, im Anſchluß daran werden auch andere Delegierte ihre Beobachtungen und Eindrücke mitteilen. Bei der grundſätzlichen Bedeutung, die den Offenburger Verhandlungen zu⸗ kommt, darf man wohl auf einen beſonders zahlreichen Beſuch der Veranſtaltung rechnen. Zum Neuban des Heidelberger Bahnhofs. Für den Neubau des Heidelberger Bahnhofes ſieht das Spezialbudget des badiſchen Eiſenbahnbaues für 1904 und 1905 eine zweite Teilforderung von 3 Millionen Mark vor, nachdem hierfür bereits auf dem letzten Land⸗ tage eine erſte Rate in Höhe von 1 500 000 M. bewilligt worden iſt. In den Erläuterungen zum Budget wird geſagt, daß der Geſamt⸗ aufwand für die Geländeerwerbung auf 6 200 000 Mark veranſchlagt ſei und daß letztere in dieſem und im nächſten Jahre ſoweit möglich gefördert werden ſolle. Hiernach iſt die Inangriffnahme der eigentlichen Bauarbeiten vor dem Jahre 1906 nicht zu erwarten. Den Geſamtaufwand für den Neubau des Heidelberger Bahnhofes berechnet bekanntlich die Gr. Regterung auf ungefähr 20 Millionen Mark, worin die etwa 2 Millionen Mark betragen⸗ den Koſten für den Neubau an der Betriebswerkſtätte nicht inbegriffen ſind, woran aber auf der anderen Seite der Wert des frei werden⸗ den Geländes des alten Bahnhofs und der Erlös aus den Abbruch⸗ Materialien abgehen. *Allgemeiner Fabrikanten Verein, Verband Mannheim. Zu dem geſtrigen zweiten Vortrage des Herrn Syndikus Joſef Schloß⸗ „Die Grundlagen des Ver⸗ mandem,“ beantwortete ſie ſich ſelbſt die Frage und hob ſchon mit eigenen Armen die abgezehrte Geſtalt. Da kam ihr Gerhard raſch zuhilfe. Vielleicht koſtete es ihm Ueberwindung, vielleicht ſchauderte er zurück, als er die Leiche der wie eine Verbrecherin Beſtraften in ſeine Arme hob, aber wie dem auch war, äußerlich verriet er nicht im mindeſten etwas von ſolch unange⸗ nehmen Empfindungen. „Ich nehme mir dieſen Dienſt als mein Recht, Fräulein!“ ſagte er und machte rüſtig ein paar Schritte vorwärts. Aber noch hielt ſie ihn zurück.„Man wird Sie verhöhnen“, rang es ſich über ihre blaſſen Lippen. Und dann ſchrie ſie ſchmerzvoll auf: „Wenn doch erſt die Gräfin hier wäre! Sie allein kann nur helfen!“ Nur noch eine Nacht Geduld!“ tröſtete er,„und ſie iſt hier. Jetzt aber kommen Sie auch, Fräulein, kommen Siel“ Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Novizen im Parlament. Ein engliſcher Parlamentarier, Sir Gilbert Parker, plaudert im„Windſor Magazine“ ſehr unter⸗ haltend von den Novizen im Parlament. Seine Ausführungen haben in dem Augenblick, wo unſer neuer Reichstag zum erſten Mal zuſammentritt, ein beſonderes Intereſſe, auch wenn die Sitten bei uns nicht ganz dieſelben find. Der deutſche Reichstagsabgeordnete mag in gewiſſer Beziehung mit einem Gefühl des Neides auf ſeinen engliſchen Kollegen blicken.„Wenn man als neues Mitglied des Unterhauſes ſich dem Weſtminſter⸗Palaſt nähert,“ ſchreibt Parker, „ſeo glaubt man natürlich, daß man ſich dem wachthabenden Poli⸗ ziſten zu erkennen geben müſſe. Aber wenn man zu der Kreuzung or dem Eingange der Mitglieder kommt, ſo halten ein paar Poli⸗ iſten allen Verkehr auf und man geht durch eine von Omnibuſſen und man ein Mitglied iſt? Geht man weiter und trifft andere Poliziſten, ſo grüßen auch ſie. Als ich zum Kreuggang kam, grüßte mich ein Poliziſt„Guten Tag, Sir.“ Ich antwortete:„Guten Tag.“„Alles in Ordnung in Graveſend, Mr. Parker?“ Er wußte alſo zu meinem größten Erſtaunen nicht nur meinen Namen, ſondern auch meinen Wahlkreis. Beim weitergehen begrüßten mich auch andere Poliziſten mit meinem Namen. Das Geheimnis löſt ſich ganz einfach. Dieſe ausgefuchten Poliziſten haben ein vorzügliches Gedächtnis. Sie be⸗ kommen die biographiſchen Bilderbücher des Hauſes und ſtudieren etwa eine Woche vor Zuſammentritt des Hauſes die Geſichter aller neuen Mitglieder des Hauſes. Selten oder nie begehen ſie einen Irrtum. Das erſte Mal, als ich abends ſpät eine Droſchke nahm, ſagte ich dem Poliziſten meine Adreſſe; er hat ſie nie vergeſſen, und ich war nur einer von mehreren Hunderten. Das zeigt das wunder⸗ volle Syſtem, das das Haus regiert. Es iſt nicht gemacht worden, ſondern gewachſen. Das Haus hat den Ruf, der beſte Klub in der Welt zu ſein, und das iſt es auch. Die Form und Etilette ſind ſtreng, aber innerhalb derſelben kann man ſo einfach und natürlich wie in einem Privathauſe ſein... Wenn bei der feierlichen Eröffnung im Unterhauſe das Gebet geſprochen und die königliche Botſchaft ver⸗ leſen iſt, geht die Eidesleiſtung vor ſich, die nicht ſehr feierlich iſt; nur wird die Regel dabei beachtet, daß ein privates Mitglied dem Miniſter Platz macht. Die Beamten des Hauſes händigen die Bibel und den auf eine Karte gedruckten Eid ſechs Mitgliedern gleichzeitig ein. Alle ſtehen in einer Reihe, wiederholen den Eid und küſſen die Bibel. Dann gehen ſie an den Tiſch des Hauſes, wo ſie ihren vollen Namen unterzeichnen. Dann werden ſie zum Sitz des Sprechers geleitet, wo ſie ruhig vorgeſtellt werden; der Sprecher ſchüttelt ihnen die Hand und begrüßt ſie ſchweigend in der Kammer. Sehr luſtig iſt es, auf den Unterſchied zwiſchen den neuen und alten Mitgliedern zu achten. Letztere waren erkenntlich an ihrer heiteren Vertraulich⸗ keit miteinander und wie ſie mit einer Miene wohlberechtigter Be⸗ ſitzer auf den grünen Bänken umherlungerten. Die neuen Mit⸗ ſicherungsweſens unter Berückſichtigung des Reichsgeſetzes über die privaten Verſicherung ihmungen und des Entwurfes eines Geſetzes betr. 1 herungsvertrag“, der im Kaſinoſaal ſtatt⸗ fand, hatten ſich nur wenige Herren eingefunden. Es iſt bedauerlich, konſtatieren zu müſſen, daß in unſerer Stadt für ein ſo bedeutendes Wirtſchaftsgebiet, wie es das Verſicherungsweſen iſt, gar kein Intereſſe vorhanden iſt. In ſeinem erſten Vortrage vor 8 Tagen hatte der Referent das Verſicherungsweſen von den allgemeinen geſtern abend behandelte er die be⸗ Geſichtspunkten aus erläutert ſonderen Zweige des Verſiche ungsweſens. Das Gebiet, welches heute noch zu beraten iſt, ſo führte der Redner aus, iſt ein außer⸗ ordentlich großes und wenn ich auf alle einzelnen Punkte beſonders eingehen wollte, ſo würde der heutige Abend nicht ausreichen. Nur das, was eine Verſammlung, wie die des Fabrikantenvereins, be⸗ ſonders intereſſiere, wolle er einer Betrachtung unterziehen. Unter den Zweigen, welche zur Schadenverſicherung gehören, intereſſiere am meiſten die Feuerverſicherung. Redner behandelte ſodann die allgemeinen Beſtimmungen des Entwurfs zu einem Vertrage über die einzelnen Verſicherungszweige in 3 Teilen: 1. Inhalt des Ver⸗ trags. 2. die Veräußerung der verſicherten Sache und 3. die Ver⸗ ſicherung für fremde Rechnun An der Hand des Entwurfs der Beſtimmungen über den Ve rungsvertrag erläuterte der Vor⸗ tragende verſchiedene P n und teilte auch alle Einwände und Forderungen, di macht werden, ſowie ſeinen perſön⸗ lichen Standpunkt n einzelnen Verſicherungszweigen beſprach Herr Schli erſicherung, Transportvper⸗ ſicherung, Lebensverſick 0 llberſicherung. In der freien Ausſprache ergriff ein Herr„der den Entwurf weniger gut hieß, während Herr Handelskammerſynditus Dr. Emmi nghaus den Entwurf als eine gute geſetzliche Arhoit bezeichnete. In einem Schlußwort rechtfertigte ſich Herr Sch her von dem Vorwurfe der Inobjektivität und ſchloß mit der g des Geſprächs, das er jüngſt mit einem Parlamentarier und hervor⸗ ragenden Juriſten unſerer Stadt gepflogen hat, der ſich über den Entwurf des Verſicherungsvertrages dahin äußerte, daß er ſo gut durchgearbeitet ſei, daß es am beſten wäre, wenn er en bloc angenommen würde. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Dr. C. Wehyl, dankte Herrn Syndikus Schloßmacher für den Vortrag. Der Verbandstag der Maler⸗, Lackierer⸗ Tüncher⸗ und Ver⸗ goldermeiſter Badens fand am Sonntag in Karlsruhe ſtatt; es waren 60 Delegierte anweſend. Der Verbandsvorſtand, Herr Müller⸗ Freiburg, eröffnete den Verbandstag und erſtattete den Rechen⸗ ſchaftsbericht. Beſchloſſen wurde die Einführung einheitlicher Ent⸗ laſſungsſcheine, Einführung gemeinſamer Aufgaben für das Geſellen⸗ ſtück der Lehrlinge und Einführung einheitlicher Werkſtatt⸗Ordnungen. Den Kaſſenbericht erſtattete Herr Bender⸗Freiburg. Der ſeitherige Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt und um 3 weitere Mit⸗ glieder erweitert. Der Verbandstag wurde ſodann geſchloſſen. * Der Nationalliberale Bezirks⸗Verein Neckar⸗Vorſtadt hielt am Samstag abend im oberen Saale des Coloſſeums ſeine General⸗ Verſammlung ab, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Der Leiter des Vereins, Herr Hoffmann, eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit herzlichſter Begrüßung und erſtattete im Anſchluß hieran den Jahresbericht. Hieraus iſt zu entnehmen, daß der Vor⸗ ſtand im vergangenen Vereinsfahr nach jeder Richtung hin äußerſt tätig war. Außer einigen Mitglieder⸗Verſammlungen wurden insgeſammt 17 Vorſtandsſitzungen abgehalken. Dem Verein ſelbſt ſind wieder eine erfreuliche Anzahl von Mitgliedern beigetreten, Nach Erſtattung des Jahresberichts, zu dem keine Einwendungen erhoben wurden, erfolgte die Vorſtandswahl. Gewählt wurden: als Vor⸗ ſitzender: Herr Oberlehrer a. D. A. 0 offmann, als Stellver⸗ treter: Herr Eiſenbahndirektor Ampt, als 1. Schriftführer: Herr Sekretär Gg. Steinmann, als 2. Schriftführer: Herr Kaſſier Paul Reiß, als Obmänner die Herren Rudolf Bieber, Weiß, Schoſſo, Kaub, Hebel, Müller, Pinegger, Keller und Kühner, als Stellvertreter die Herren Schimpf, Kam⸗ merer, Schüßler, Bechtold, Maher, Köhler, Stüdle, Dickgießer, Martin und Linnebach. Hierauf wurde dem Vorſitzenden, Herrn Hoffmann für ſeine ſeitherige er⸗ ſprießliche Tätigkeit durch Herrn Weiß der wohlperdiente Dank aus⸗ geſprochen, den die Verſammlung durch ein Hoch auf denſelben be⸗ kräftigte. Zu dem Punkt„Verſchiedenes“ wurden allerlei nützliche Fragen beſprochen, nach deren Erledigung die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen wurde. Eine ſtark beſuchte Arbeitsloſenverſammlung fand geſtern Mittag in den unteren Räumen der Zentralhalle ſtatt. Arbeiter⸗ ſekretär Müller berichtete, daß die Arbeitsloſenkommiſſion, welche ſich aus Mitgliedern des Gewerkſchaftsverbands und den chriſtlichen Gewerkſchaften zuſammenſetze(die Hirſch⸗Dunker'ſchen haben ſich ausgeſchloſſen) ſchon im September d. FJ. eine ausführliche Eingabe mit zahlreichen Vorſchlägen und Anregungen an den Stadtrat hätten gehen laſſen, aber erſt am 3. ds. ſei nach neuerlichem„Bohren“ eine Antwort erfolgt. Wahrſcheinlich ſeien die Maskenbälle in der Feſt⸗ halle wichtiger, als die Sorge um das Wohl der beſchäftigungsloſen Arbeiter. Der Stadtrat habe erklärt, daß er die Anregungen der Kommiſſion möglichſt berückſichtigen wolle. Zunächſt ſei die Her⸗ ſtellung des Wegs zur künftigen Waldſchänke und die Aushebung des Baugrunds für das Zentralſchulhaus als Notſtandsarbeiten in Aus⸗ ſicht genommen. An das Referat knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſton, in welcher u. a. ein älterer Arbeitsloſer in draſtiſchen Ausführungen n ee eeeece ſich den Weg durch die Menge um den Tiſch zu bahnen, dann wieder zögernd und zurücktretend, und dabei nerbös über den Zylinder ſtreichend. Aber es kommen noch viele peinliche Augenblicke in dem Leben des neuen Mitgliedes. Er hat viel zu lernen, und wehe ihm, wenn er nicht ſchnell lernt. Im Hauſe kann man mit dem Hut auf dem Kopfe ſitzen; aber man darf den Hut nicht beim Stehen auf⸗ behalten. Man darf nicht zwiſchen dem Sprecher und den gerade Redenden hindurchgehen. Wer das vergißt, hat einen ſchlimmen Augenblick. Von allen Seiten tönt es„Ordnung, Ordnung!“ Ein Mitglied wird nie mit ſeinem Namen angeſprochen, ſondern mit dem Namen des Wahlkreiſes uſw. Und dann die Jungfernrede! Der Augenblick der Hochzeit iſt nichts dagegen. Ich wartete ſchon zwei Tage auf die Gelegenheit, über das Budget zu ſprechen, aber als der Augenblick kam, wäre ich gern davongelaufen, obgleich das Haus mehr als halbleer war. Ich habe mehr als einmal im Feuer ge⸗ ſtanden, aher ich habe nie etwas Aehnliches erfahren, nicht weil ich nichts zu ſagen hatte— ich war ſogar ſehr begierig, gewiſſe Dinge zu ſagen, aber meine Kehle war trocken, vor den Augen wurde es mir trübe, und meine Sinne verwirrten ſich. Ich hatte gutes Mate⸗ rial vorbereitet, was die Tatſachen anbetraf; inbezug auf die Form hatte ich jedoch kein Wort vorbereitet. Das Haus muß mir mit großer Geduld zugehört haben. Ich ſprach etwa 25 Minuten; und obgleich einige Mitglieder auf der anderen Seite des Hauſes farkaſtiſch lächelten, und obgleich man mich auf meiner Seite nur ſehr wenig ermutigte— ich war zu verwirrt, um es zu wiſſen— gelang es mir doch 75 der Zeit, den Kopf oben zu behalten. Dann aber machte jemand auf der anderen Seite Unterbrechungen, durchaus nicht ganz unfreundlich, und das war mein Verderben. Das noch bleibende Fünftel der Rede war Wiederholung. Am nächſten Tage behandelten mich die Zeitungen freundſchaftlich, wenn auch ein wichtiges Oppo⸗ ſitionsblatt ſagte, ich wäre eine große Enttäuſchung geweſen, Sicher⸗ lich war niemand enttäuſchter als ich ſelbſt, und ich wundere mich jetzt nur, daß ich bei meiner Erregung nicht zuſammengebrochen glieder ſaßen und ſtanden abwechſelnd, in einem Augenblick bereit, 5 bin. 2 25 8 . o n Ju n * * n mmnee e 45 Mannherm, 8. Dezember General⸗Anzeiger. 4 (237 3. Selie gegen die Behandlung der Arbeitsloſen durch die Stadtverwaltung (infolge ſeiner Anmeldung zu den Notſtandsarbeiten hatte ſein Haus⸗ wirt am nächſten Tag den Beſuch eines Schutzmanns erhalten, der über die Verhältniſſe des Mannes Nachfrage hielt) und gegen die Italiener wetterte, die man mit Knütteln totſchlagen ſolle. Der Verſuch eines international denkenden Arbeiters, die Italiener in Schutz zu nehmen, erregte Widerſpruch. Ebenſo gaben die Aus⸗ führungen eines anderen Arbeitsloſen, der ſich gegen die Einſtellung ſog. Eckenſteher als Arbeitsloſe wandte und die Arbeitsloſen er⸗ mahnte, Streit und Trunkenheit zu vermeiden, Anlaß zu tumul⸗ tuariſchen Auftritten. Auch Stadtrat Barber beteiligte ſich an der Diskuſſion. Schließlich fand folgende Reſolution einſtimmige An⸗ nahme:„Die heutige von 350 Perſonen beſuchte Arbeitsloſenver⸗ ſammlung kann ſich der Tatſache nicht verſchließen, daß ſich der Stadt⸗ rat zu Mannheim in der Frage der Arbeitsloſenfürſorge nicht auf der Höhe befindet. Die Verſammlung erwartet, daß die hieſige Stadtverwaltung nicht nur die Frage der Anmeldung regelt, ſondern auch die ſofortige Einſtellung Arbeitsloſer in die Wege leitet.“ * Verein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die diesmalige Mitgliederverſammlung, die letzte vor der Weih⸗ nachtspauſe, findet morgen Mittwoch, 5 Uhr, im Logenſaale L. 8, 8 ſtatt. Frau Elsbeth Kruckenberg⸗Kreuznach, die Grün⸗ derin und Vorſitzende des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Frauen⸗Verbandes, eine der markanteſten Perſönlichkeiten aus der modernen Frauen⸗ bewegung, wird zum erſtenmal in Mannheim ſprechen; ihr Thema lautet:„Die Mutter als Erzieherin“,. Auch Nichtmit⸗ glieder des Vereins ſind willkommen. Im Mieterverein Mannheim ſpricht heute, Dienstag, abe halb 9 Uhr, im unteren Saale der Stadt Lück, P 2, 10, der Land vohnungsinſpektor und Generalſekretär des heſſiſchen Centralbere für Errichtung billiger Wohnungen, Herr A. Gretzſchel aus D ſtadt über„Wohnungsreform im Lichte der Praxi Dem Redner, der vor ſeiner Berufung nach Darmſtadt mehrere J als Generalſekretär des R für F rung des heiterwohnungsweſens tätig war, geht der Ruf eines in allen Tei des vielumfaſſenden Geb richteten, praktiſch bew führungen zweifellos wertvolle Fingere auf heimiſchem Boden zu erwarten ſind. ds 1 — voraus, von deſſen Aus⸗ ige für die poſitive Tätigkeit Der frei. Eintritt iſt Maunheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“, E. V. Die die jährige ordentliche Mitgliederverſammlung fand am Mittwoch, d 2. Dezember, unter ſtarker Beteiligung der ven und paſſiven Mit⸗ glieder ſtatt. Dem vom zweiten Schriftführer muſterhaft berfaßten und zur Verleſung gebrachten Jahresberichte iſt zu entnehmen, daß der Verein auch im verfloſſenen Jahre ſeinen Aufgaben ſowohl in ſportlicher als auch in geſelliger Beziehung wollauf gerecht wurde. Der Ruderbetrieb war ein außerordentlich ſtarker und hat die Fahrten⸗ zahl eine ganz bedeutende Zunahme gegen das Vorjahr erfahren. Die„Amicitia“ beteiligte ſich an den Regatten in Frankfurt, Mann⸗ heim, Schweinfurt und Mainz, wobei es ihr gelang 5 Siege zu er⸗ ringen; die Geſamtzahl der errungenen Regattapreiſe iſt ſomit auf 100 geſtiegen. Der vom Vereinskaſſier erſtattete Rechnungsbericht wurde einſtimmig gutgeheißen. Die Vorſtandswahl ergab folgendes Reſultat: es wurden gewählt die Herren F. L. Schumacher, 1. Vorſitzender, Georg Hill, 2. Vorſitzender, Carl Kübler, 1. Schriftführer, Adolf Stephan, 2. Schriftführer, Fritz Seſer, 1. Kaſſier, Otto Heubel, 2. Kaſſier, Heinrich Apfel, 1. Ruder⸗ wart, Robert Belſer, 2. Ruderwart, Willy Bopp, Verwalter, J. Gſchelmann, Ludwig Köhler, Alfred Gichhorn, Ruder⸗ älteſte, Ludwig Zimmen und Hermann Soencker, Beiſitzende, Jakob Bitterich, Vertreter der Paſſivität. von Leux⸗ Frankfurt dieſes Spätjahr bezogene Gigvierer iſt zufriedenſtellend ausgefallen und wurde beſchloſſen, auch einen neuen Renn⸗Achter bei Leux zu beſtellen. *Verein für Feuerbeſtattung Manunheim⸗Ludwigshafen. Geſtern Abend ſprach der bekannte Vorkämpfer der Feuerbeſtattung Herr Karl Weigt aus Hannover im oberen Saale der„Zentralhalle“ über:„Der heutige Stand der Feuerbeſtattung im In⸗ und Auslande.“ Hierzu hatte ſich ein überaus zahlreiches Auditorium, beſonders ſehr viele Damen, eingefunden, ſodaß bald kein Platz mehr zu bekommen war. Der Vorſitzende des Vereins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen, Herr Direktor Wülſt, be⸗ grüßte in ſeiner Anſprache die Erſchienenen herzlichſt und gab der Hoffnung Ausdruck, daß diejenigen, welche noch keine Mitglieder des Vereins ſind, aber mit deſſen Beſtrebungen ſympathiſteren, ſich dem Verein anſchließen möchten. Des weiteren wies er auf die Zwecke des Vereins hin, welche einerſeits in der Propaganda für Feuer⸗ beſtattung beſtünden, andererſeits aber denjenigen Bevölkerungs⸗ ſchichten, welche man nicht zu den oberen 10 000 zu zählen pflegt, die Feuerbeſtattung möglichſt erleichtern wollen. Sodann erteilte er dem Referenten des Abends, Herrn Dr. Karl Weigt, das Wort zu ſeinem Vortrag. Dieſer, ein vorzüglicher und ausgezeichneter Redner, ſchilderte uns die Vorteile der Feuerbeſtattung in ſo klarer und be⸗ ſlimmter Form, daß bei manchen die Zweifel bezüglich der Feuer⸗ beſtattung dahinſchwanden und ſich im Laufe des Abends ſehr Viele als Mitglieder des Vereins anmeldeten. Der Vortragende führte aus, daß die Feuerbeſtattung in der modernen Form in dieſen Tagen ihr Deeee WDrafurNu—. — Japaniſche Blumendekorationen. Eine neue hubſche Sitte in Tafeldekorationen, die aus Japan herübergekommen iſt, findet in London immer mehr Anklang. Seit etwa zwei Jahren intereſſiert ſich die vornehme engliſche Geſellſchaft für die wunderbaren Zwerg⸗ obſtbäume, die in England zuerſt von dem Japaner S. Eida aus Hokohama eingeführt wurden. Gleichzeitig brachte er Lehrer in der Kunſt japaniſcher Blumenarrangements nach London, deren Methoder jetzt von den„ſmarten“ Wirtinnen ſehr geſchätzt werden. Bei der Einführung der Cha⸗no⸗hou oder der„Theezeremonie“, die vor etwa 400 Jahren in, Japan ſtattfand, nahmen die geltenden Regeln der Blumenzuſammenſetzung in einer beſtimmten Abſicht zuerſt feſte Formen an. Jetzt gibt es in Japan Anſtalten zum Unterricht in der Kunſt des Blumenarrangements, und Zeugniſſe und Grade werden qualifizierten Lehrern und erfolgreichen Schülern verliehen. Der Hauptzweck dieſer Kunſt iſt, durch den Inhalt jeder Blumenvaſe, durch die Zuſammenſetzung wie durch die Erzielung beſtimmter Formen eine Geſchichte zu erzählen; die Einführung dieſer orientaliſchen Dekorationen wird daher von vielen Damen willkommen geheißen, die bei ihren feſtlichen Veranſtaltungen verſchiedene Blumenarrange⸗ ments machen laſſen, deren Bedeutung die Gäſte erklären müſſen. Das kann allerdings nicht ohne Kenntnis der Kunſt geſchehen; und da eine Veränderung in der Biegung eines Zweiges die ganze Bedeutung ändern kann, iſt große Aufmerkſamkeit nötig. Es gibt mehrere Stil⸗ arten, und jeder hat verſchiedene Schulen mit ſeiner eigenen Aus⸗ legung der' allgemeinen Regeln und ſeinen eigenen Geheimniſſen der Handhabung und Erhaltung. Knoſpen bedeuten 3z. B. weiblich und volle Blüten männlich; ebenſo iſt blau männlich, gelb weiblich uſw.; und nur wenn man die hundert und mehr Merkmale kennt, kann man ein beſtimmtes und harmoniſches Ergebnis erhalten. Alle gebrauchten Blumen müſſen der Jahreszeit emſprechen. Treibhausblumen drücken, ſoweit das Blumenarrangemenk in Betracht kommt, nichts us. Waſſer⸗ und Landblumen, ſowie Berg⸗ und Talblumen dürfen nicht zuſammen gebraucht werden. Nicht nur die Blumen erzählen kine Geſchichte, auch jedes Blatt und jeder Stamm hat ſeinen eigenen Ort und Bedeutung. Abgeſehen von dem Intereſſe an dieſen Märchen iſt das Syſtem ſelbſt anziehend und ſeltſam als Dekoration, und dieſer Charakter wird erhöht durch die Schalen und Gefäße aus merk⸗ kwürdig geformtem orientaliſchen Metall, in denen man gewöhnlich die verſchiedenen Muſter zur Schau ſtellt. Für Hochzeiten oder andere Feſtlichkeiten, bei denen ein Gaſt beſonders geehrt werden ſoll, iſt das Shſtem des Blumenarrangements beſonders nützlich; denn die Blumen oder Pflanzen können in ibrer Form Glückwünſche darbringen. Der 25jähriges Jubiläum feiere. Denn in Gotha wurde vor 25 Jahren die erſte deutſche Leiche durch Feuer beſtattet. Zwar war ſchon einige Jahre vorher in Mailand ein Krematorium errichtet worden, aber die große Bedeutung der Feuerbeſtattung ging erſt von Gotha aus. Damals war allerdings die Zahl der Anhänger der Feuerbeſtattung ſehr gering, deſto größer waren aber die Feinde derſelben. Im Laufe der 25 Jahre, die verfloſſen ſind, ſeit in Gotha zum erſtenmal verbrannt wurde, iſt die Stimmung im Volke total umgeſchlagen. Dies ergebe ſich auch aus dem guten Beſuch des heutigen Vortrages. Eu⸗ ropa beſitzt 54 Krematorien, davon entfallen auf Deutſchland 8. Intereſſant war ferner die Mitteilung, daß in Paris jährlich 6000 Menſchen verbrannt werden. Italien beſitzt 28 Krematorien und hat inbezug auf ſeine Bevölkerungsziffer die meiſten Krematorien Beihilfe der Welt. Die kirchliche bei Feuerbeſtattungen er⸗ lauben alle Konfeſſionen mit Ausnahme der katholiſchen. Redner kam ſodann auf die Friedhöfe zu ſprechen, welche meiſtens den hygieniſchen Anforderungen nicht entſprechen, deshalb habe ſich die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Feuerbeſtattung immer mehr durchgedrungen. Oft komme es vor, daß Leichen wegen Terrainmangel ſchon nach wenigen Jahren ausgegraben werden und der Platz dient dann zur Aufnahme neuer Toten. Wie dann mit den ausgegrabenen Leichen umgegangen werde, davon führte Redner ein ganz grauen⸗ haftes Beiſpiel an. Redner ſkizzierte dann an der Hand eines Tableaus das Innere eines Krematoriums und den Verbrennungs⸗ prozeß, wobei er zu dem Schlußſatz kam, daß dieſe Beſtattungsart genau dieſelbe wie die Erdbeſtattung iſt, jedoch nur mit dem Unter⸗ ſchied, daß bei der Feuerbeſtattung der ganze Akt nur 1½ Stunden dauert, während die grauenhafte Verweſung bei der Erdbeſtattung oft biele Jahre anhält. Mit dem Vortrag war zugleich die Vorfüh⸗ rung von über 100 Lichtbildern verbunden, welche einen Ueberblick über die verſchiedenſten Beſtattungsarten der älteſten Zeit bis zur Gegenwart gaben. Hierbei kam der Referent auch auf das hieſige Krematorium zu ſprechen, das er wegen ſeiner inneren Einrichtung beſonders lobte. Für ſeinen äußerſt intereſſanten und lehrreichen Vortrag zollte ihm die Verſammlung reichen Beifall. Bemerken wollen wir noch, daß der Verein für Feuerbeſtattung Mannheim⸗ Ludwigshafen gegenwärtig über 600 Mitglieder zählt. Dr. M. G. Daniel aus Kurdiſtan hielt letzten Sonntag Nach⸗ mittag vor zahlreichem Publikum im evang. Vereinshaus K 2, 10 einen Vortrag und wird heute, Dienstag, Abend ½9 Uhr daſelbſt einen zweiten Vortrag folgen laſſen. Hat er in ſeinem erſten Vortrag mehr die Gründe dargelegt, die ihn zu ſeinen Reiſen durch die chriſt⸗ lichen Länder Veranlaſſung gaben, ſo wird er heute Abend haupt⸗ ſächlich Land und Leute, Sitten und Gebräuche in Kurdiſtan ſchildern. Redner ſpricht engliſch. Es ſteht ihm aber in Herrn Inſtitutsvor⸗ ſteher Dr. F. Weber von hier ein trefflicher Dollmetſcher zur Seite. Die Ausführungen ſind intereſſant und erhalten dadurch, daß Dr. Daniel in kurdiſcher Nationaltracht auftritt, ein beſonderes Gepräge. Der Eintritt iſt frei. * Saalbau⸗Theater. Heute Dienstag finden im Sagalbau⸗ theater anläßlich des Feſtes„Marig Empfängnis“ zwei Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 4 Uhr eine Kindervorſtellung zu Ein⸗ heitspreiſen und abends 8 Uhr eine Galavorſtellung. Nur noch wenige Tage weilt der Liliputaner⸗Eirkus„Fes Coli⸗ bris“ hier und ſollte kein Elternpaar verſäumen, ſeinen Kleinen die lieben Knirpſe mit ihren Pferdchen zu zeigen; die Leiſtungen ſind wirklich ganz borzüglich und die Eltern machen ihren Kindern mit dem Beſuch der Nachmittagsvorſtellung ſicher große Freude. Abends kommen dann die Erwachſenen zu ihrem Recht und werden in der Galavorſtellung alle Kräfte auftreten. Wir heben nochmals Lina Morganti, die Kunſtpfeiferin, den Blitzdichter Henry Samſon, Roſa Bermany ete. hervor. Den Schluß bildet wieder der Circus en miniature, bei deſſen Leiſtungen ſogar Renz und Buſch, und wie die Circusgrößen alle heißen mögen, ihre ehrliche Freude haben würden. Für unſere Stammesgenoſſen im Ausland.„Die anders als deutſch ſein wollen und ihre Nation verachten, die ſo ſeyn, daugen in der Regel nicht ein Haar“: ſo ſchrieb einſt eine kerndeutſche Frau in ihre Heimat, Pfalzgräfin Liſelotte, die Schwägerin Ludwigs XIV., die es ſich zur Ehre anrechnen durfte, daß ſie von ihrer franzöſiſchen Umgebung am Hofe zu Verſailles„die ſtolze Pfälzerin“ genannt wurde. Wie oft haben es ſeitdem deutſch denkende Männer und Frauen als eine Beſchämung empfunden, daß gerade ihre Lands⸗ leute, mehr als die Angehörigen irgend einer anderen Nation, gar ſo leicht geneigt ſind, im Auslande ihre Sprache und ihre Eigenart aufzugeben und im fremden Volkstum unterzugehen. Dieſer viel beklagte Mangel an nationalem Bewußtſein iſt freilich das Ergebnis einer geſchichtlichen Entwickelung von Jahrhunderten, während deren unſer Vaterland zur Ohnmacht verurteilt war, und der Deutſche im Gefühl ſeiner Schwäche ſich allen anpaßte, mit denen er in Berührung kam. Die Zeiten ſind gottlob anders geworden; mit der Errichtung des neuen Reiches aber iſt auch unſeren Stammesgenoſſen draußen in der Fremde das Recht auf die Erhaltung ihrer Eigenart wieder zum Beſpußtſein gekommen, und die Opferwilligkeit und die un⸗ ermüdliche Arbeit, die gerade die Beſten unter ihnen hierfür einſetzen, verdient unſere volle Anerkennung. Aber dieſe allein genügt noch keineswegs. Handelt es ſich doch bei dem Schutze deutſcher Kultur im Auslande um nichts geringeres als um die Befeſtigung und Ausbreitung des wirtſchaftlichen und bpoli⸗ tiſchen Einfluſſes, den das deutſche Reich behaupten muß, wenn es nicht von anderen Mächten erdrückt werden will, und für den eben unſre Stammesgenoſſen die hart umkämpften Vorpoſten bilden. In klarer Erkenntnis deſſen fordert die Regierung vom neuen Reichstag die Erhöhung des Zuſchuſſes zur Erhaltung deutſcher Schulen im Auslande; er betrug anfangs nur 150 000 Mk. und ſoll nun auf 500 000 Mk. gebracht werden(Frankreich leiſtet für den ent⸗ ſprechenden Zweck 800 000 fr., Italien eine Million Lire!) Wir hoffen, daß die Vertretung des deutſchen Volkes die Forderung ein⸗ ſtimmig bewilligt. Allein von dieſer Summe kommt den Deutſchen in Oeſterreich⸗Ungarn, die von den Tſchechen und Madjaren verge⸗ waltigt werden, kein Pfennig zugut, da ſich unfere Reichsregierung jeder Einmiſchung dort aufs peinlichſte enthält, und ſo ſind unge⸗ zählte deutſche Kindergärten, Schulen, Volksbüchereien verloren, wenn wir nicht auf privatem Wege unſern ſchwer ringenden Brüdern tatkräftig beiſpringen. Daher wendet ſich die Ortsgruppe Mannheim des deutſchen Schulvereins, die eine Reihe der bedrohten Orte jeweils auf Weihnachten mit Geld unterſtützt, auch in dieſem Jahre wieder an den nationalen Sinn der Bowohner Mannheims mit der dringenden Bitte um Spenden, und ſie dankt zugleich herzlich für bereits empfangene Gaben; weitere nehmen ent⸗ gegen die Vorſtandsmitglieder Geh. Hofrat Haug(Gymnaſium), Kaufmann Friedrich Bender(L. 8,), Prof, A. Baumann e e *Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Dezember. Im inneren Rußland iſt der Hochdruck wieder auf 768 mmi geſtiegen, weshalb der Luftwirbel über der oberen Nordſee mit 735 mm weſtwärts zu⸗ rückweicht. Im Golf von Biskaya iſt der Luftdruck um 10 mm geſtiegen. In Süddeutſchland ſteht das Barometer wieder nahezu auf Mittel, Bei vorherrſchend öſtlichen Winden iſt für Mittwoch und Donnerstag nur noch mäßig bewölktes und durchweg trockenes Wetter bei mäßig kühler Temperatur zu erwarten. B. C. Ladenburg, 7. Dezbr. Oberkellner Bechtold kaufte vor einigen Tagen das Gaſthaus zum„Bahnhof“ um den Preis von 107 000 /. Die Uebernahme erfolgte am 1. Januar 1904. —— Cheater, Runſt und iſſenſchaſt. Konzert des Lehrergeſangvereins. Als letzter in der Reihe der großen Männergeſangvereine gab geſtern der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen im Muſen⸗ ſaale des Roſengartens ſein erſtes Konzert. Wenn das bekannte Wort „das Beſte kommt zuletzt“ je Berechtigung hatte, ſo war das geſtern abend der Fall; denn der Lehrergefangverein iſt durch das wirklich künſtleriſche Programm den anderen Vereinen gegenüber entſchieden im Vordertreffen geblieben. Schuberts prächtige, mächtig wirkende Hymne, achtſtimmig, mit Begleitung der Orgel, eröffnete das Pro⸗ gramm; ihr folgte Hegars Chor„Kaiſer Karl in der Johannisnacht“ Die Kompoſition iſt eine der beſten des bekannten Männerchorkompo⸗ niſten. Sehr ſtimmungsvoll iſt der Anfang des Chores, charakteriſtiſch die Stellen„durch Buſch und Au huſcht Elfenſpuck“ und ſpäter„fern⸗ her über See und rauſchenden Fluß“, und von mächtigſter Wirkung in den Verſen„des einigen Deutſchlands gewaltiger Sohn“ ſowie in dem folgenden Rufe„Zieh hinaus“, wenn der Komponiſt auch gerade bei dieſer Stelle in der muſikaliſchen Ausdrucksform nicht ſehr wäh⸗ leriſch iſt. Aeußerſt gelungen iſt auch das Läuten der Glocken be⸗ handelt, und in prächtigſter Stimmung wird die Kompoſition zu Ende geführt. Das Werk ſtellt in ſeiner nicht leichten harmoniſchen Behandlung und durch den oft wechfelnden Rhythmus an Chor und Dirigenten große Anforderungen, iſt aber bei guter Durchführung auch äußerſt wirkungsvoll und dankbar. Eine ebenſo wirkungsvolle Kompoſition, die wir in ihrem muſikaliſchen Werte noch über die vorige ſtellen möchten, iſt Fr. Curti's„Hoch empor“. Curti war un⸗ ſtreitig einer unſerer erſten Männerchorkomponiſten, und die Erfolge, die er auf dem Gebiete der Oper nicht in gar großem Maße zu er⸗ ringen wußte, ſind ihm auf dieſem Gebiete treu geblieben. Sein früher Tod bedeutete einen großen Verluſt für dieſe Literatur; denn der guten Männerchorkomponiſten ſind es nicht gar viele.„Hoch em⸗ por“ iſt von Anfang bis zu Ende wahr empfunden, äußerſt ſangbar geſchrieben und in ſeiner Schlußwirkung, da das Halleluja einſetzt, äußerſt packend. Die Wiedergabe der drei Chöre war eine ganz vor⸗ zügliche. Der über 200 aktive Sänger zählende Verein beſitzt ſehr gute Stimmen, die beſonders in den Bäſſen glanzvoll klingen; zu impoſanter Wirkung erhebt ſich der Chor in den Forteſtellen, ander⸗ ſeits war im zarteſten Piano noch Klang und Ausdruck. Den zweiten Teil des Programmes füllte Liſzt's C⸗moll⸗Meſſe aus, ein Werk, in dem Liſzt einerſeits ſeiner innigen frommen Empfindung beredten Altsdruck lieh, wie er im Gloria anderſeits den Ton freudigen Froh⸗ lockens überzeugend getroffen hat. Im Eredo allerdings geht es ihm, wie manchem Komponiſten dieſes Textes vor und nach ihm, wenn auch einzelne Sätze, ſo das„et incarnatus“ und der folgende fugierte Satz„Crucifixus“ wie auch das„et resurrexit“ von prächtigſter Em⸗ pfindung zeugen. Als ſehr ſtimmungsvoll iſt das„Benedictus“ zu nennen und auch das„Agnus“ feſſelt durch eine packende muſikaliſche Erfindung, intereſſante Durchführung und die wirkungsvoll angelegte Steigerung am Schluſſe. Auch die Wiedergabe dieſes Werkes war rotz der vielen muſikaliſchen Klippen eine ganz vorzügliche und die Intonation eine durchweg reine. Nur im erſten Solo⸗Einſatz des Gloria war der erſte Baß etwas zu hoch geraten, wohl infolge einer begreiflichen Aufregung der Soliſten. Im übrigen aber gebührt dem Soloquartett für die fein ausgearbeitete und klangſchöne Wiedergabe höchſte Anerkennung. Auch der Chor hielt ſich äußerſt tapfer; beſon⸗ ders friſch gelang das Gloria in ſeinem mächtigen muſikaliſchen Schwunge; aber auch die zarten Stellen des Credo, Benediktus und Agnus erfuhren eine eindrucksvolle Wiedergabe. Die Orgelbegleitung der Meſſe und des Schubert'ſchen Chores hatte Herr Albert Ep p aus Pforzheim, ein Schüler des Stuttgarter Profeſſors de Lange, übernommen und mit feinem Verſtändnis ſehr ſchön durchgeführt. Außerdem ſpielte er Liſzt's B⸗A==-⸗Fantaſie und Fuge mit klarer Technik, großzügiger Auffaſſung und prächtiger Klangwirkung. Eine überaus glückliche Hand erwies die Vereinsleitung im En⸗ gagement der k. k. Hofopernſängerin Lucie Weidt aus Wien, d Schweſter des Dirigenten. Das war wieder einmal eine der echt großen, dramatiſchen Stimmen von bezauberndem Klangreiz, leicht anſbrechend und ausgeglichen in allen Lagen, ſelbſt in den höchſten Tönen weich und voll. Dazu ein überaus warmes muſikaliſches Em⸗ pfinden und eine entzückende Art der Darbietung. Wir haben Brahms „Liebestreu“ noch nie ſo prächtig gehört, ganz wunderbar aber ſang die Künſtlerin Rubinſteins„Die Träne“ und das herzige Grieg'ſche „Ein Schwan“, während ſie in R. Strauß„Cäcilie“ ein geradesu hinreißendes Temperament entwickelte. Es wäre jedenfalls ein ſelten künſtleriſcher Genuß, die Dame, die auch eine ſtattliche äußere Erſchei⸗ nung iſt, in einer erſten dramatiſchen Partie auf der Bühne zu hören; denn dahin weiſt ſie ihr Talent in erſter Linie. Der Beifall war ein ſo ſtürmiſcher, daß ſich die Künſtlerin zu einer Zugabe verſtand. Herr J. Jung aus Ludwigshafen bewährte ſich als gewandter und feinſinniger Begleiter. Herr Carl Weidt aber, der muſikaliſche Leiter des Vereins, hat ſich auch geſtern wieder als ein nach zünſt⸗ leriſchen Geſichtspunkten ſchaffender gewiſſenhafter Führer erwieſen, der den großen Aufgaben, die der Lehrergefangverein ſich mit dieſem Konzerte geſtellt hat, ſich vollauf gewachſen zeigte. Er hat gewiſſen⸗ hafte Vorarbeit geleiſtet und den Chor zum ſicheren Siege geführt. 15 Hochſchule für Muſik in Mannheim. Herr Muſikdirektor Phil. Bade wird am nächſten Sonntag, 18. Dezember, bor⸗ mittags 11 Uhr, über„Heltor Berlioz“(geb. 11. Dez⸗ 1808, geſt. 8. März 1869) im neuen Vortragsſaal der Anſtalt (M 1, 8) ſprechen. Jahreskarten, für alle Vorträge gültig, werden zum Preiſe von M. 6, Einzelkarten zum Preiſe bon M. 1 im Sekre⸗ tariat und am Saaleingang ausgegeben. Heidelberger Stadttheater. Aus Heidelberg wird uns geſchrieben: Schon geſtern Montag konnte im hieſigen Stadttheater das jungſte Werk bon Max Halbe,„Der Strom“, aufgeführt werden, womit unſere Bühne den meiſten anderen Theatern Deutſch⸗ lands zuvorgekommen iſt. Das Stück wurde mit ernſtem Intereſſe auf⸗ genommen und machte einen nachhaltigen Eindruck.(Ueber den In⸗ halt des Dramas haben wir bereits berichtet. D. Red.) Die Auf⸗ führung war eine dem Stück durchaus würdige. Kleine Mitteilungen. Im Auguſt 1904 wird in Heidelberg der dritte internationale Mathematiker⸗Kongreß zum erſtenmal auf deutſchem Boden tagen; eine beſondere Weihe wird er dadurch erhalten, daß mit ihm eine Feier des hundertjährigen Ge⸗ burtstages des großen deutſchen Mathematikers Karl Guſtav Jakob Jacoby verbunden werden ſoll. Das Reich gibt zu dem Kongreß einen Beitrag von 5000 M. beueſte Bachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Berlin, 7. Dez. Der„Tägl. Rundſchau“ wird aus Kiel gemeldet: Die„Hohenzollern“, die gegenwärtig auf der Werft unter Schutzdach im Winterlager liegt, hat Befehl erhalten, demnächſt ſeeklar zu machen. Das Schiff ſoll an einem Täge, der noch nicht beſtimmt iſt, die Fahrt nach dem Mittel⸗ meer antreten, um dort dem Kaiſer bei ſeinem etwaigen Winteraufenthalt in ſüdlicher Gegend zur Verfügung zu ſtehen. Der Kommandant der„Hohenzollern“, Flügeladjutant Kapitän zur See v. Uſedom wurde dieſer Tage vom Kaiſer empfangen, was mit der Reiſe in Verbindung ge⸗ bracht wird. Seſte. General⸗Anzeifcer; Mrannfſeim. 8. Dezemper; m. Gmunden, 8. Dez.(Privat.) Wie verlautet, ſoll die Berlobung des Großherzogs von Mecklenßurg Schwerin mit einer Tochter des Herzogs von Cumberland öskeit am 21. d. offiziell proklamiert werden. München, 7. Deg. Der Durchgangsverkehr auf der ſeit geſtern nachmittag geſperrten Strecke der Brennerba hem iſt ſeit heute abend für den Perſonen⸗ und Schnellzugsverkehr wieder frei. * Bordeaux, 8. Dez. Geſtern abend fanden Kundgeb⸗ ungen gegen Stellenvermittlungsbureaux ſtatt. Bei einem Zuſammenſtoße mit der zur Wiederherſtellung der Ordnung herbeigeeilten Truppenabteilung wurden zahlreiche Per⸗ ſonen verwundet, darunter einige ſchwer. Mehrere Perſonen wurden berhaftet. 3 — die Miniſterwechſel in Heſſen. *Mainz, 7. Dez. Wie dem„M. Tagbl.“ aus Darm⸗ ſtadt gemeldet wird, ſpricht man in Landtagskreiſen von dem bevorſtehenden Rücktritt des Staatsminiſters Rothe. Juſtiz⸗ miniſter Dittmar würde dann gleichzeitig das Staatsmini⸗ ſterium übernehmen. Miniſterialrat Weber ſoll Miniſter des Innern und Propinzialdirektor Breidert⸗Gießen Kultus⸗ miniſter werden. An Stelle des letzteren ſoll Miniſterialrat Braun zum Provinzialdirektor in Gießen ernannt werden. An zuſtändiger Stelle in Darmſtadt ſei, ſo bemerkt allerdings weiter das genannte Blatt, von dieſem Miniſterwechſel nichts bekannt. Schiffahrtsabgaben. * Berlin, 7. Dez. In der heutigen Sitzung des Ausſchuſſes des deutſchen Handelstages, die ſich mit der Binnen⸗ ſchiffahrtsfrage beſchäftigen ſollte, teilte nach der„Nationalztg.“ Geheimrat Frentzel mit, daß auch ihm auf Erkundigung bei dem Miniſter amtlich erklärt worden ſei, daß die preußiſche Regierung nicht beabſichtige, eine Vorlage über Erhebung von Schiff a hrits⸗ abgaben auf den freien Strömen einzubringen. Der Ausſchuß beſchloß deshalb, in eine ſachliche Erörterung der Frage nicht einzu⸗ treten, beauftragt aber das Präſtidium, en vedlette zu bleiben, um eventuell ſofort gegen Schiffahrtsabgeben Stellung zu nehmen. Berliner Nachrichten. * Berlin, 8. Dez. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ berichtet aus Hamburg: Auf einſtimmigen Beſchluß aller deutſchen See⸗ ſchiffbereine findet der nächſte Verbandstag in Berlin am 3. und 9. Februar ſtatt.— Dasſelbe Blatt meldet aus Graz: Auf der Gemsjagd am Hochſchwab ſind 3 Perſonen im lockeren Schnee unbgeſtürzt, eine wurde getötet, die andern wurden ſchwer ver⸗ letzt.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Wien: Aus der ganzen Monarchie Hiobspoſten über Wetterkataſtrophen In Mähren überſchwemmten Regengüſſe weite Felder. Es traten Bahndammrutſchungen ein. In Krain iſt infolge ſtarken Schmesfalls der Verkehr vielfach unterbrochen. Bei Abbazia wurde durch Sirokko eine ganze Mühle weggeriſſen.— Die„Voſſ. Ztg.“ gioldet aus Bolgrad: Es iſt bereits beſtimmt, daß der ruſſiſche efandte Tſcharikow nicht mehr nach Velgrad zurückkehrt. Seine (öberuſfung ſtehk im Zuſammenhang mit dem Königsmord. Tſcharikow ſoll die Forderung des Zaren auf Verurteilung der Königsmörder ungenügend vertreten haben.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Rom: Auf der Ueberfahrt des Dampfers„Singapore“ von Alexandria nach Meſſina ſtürzte ſich, eine deutſche Frau laufen Si. namens Proper ins Meer.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Halle;: Der Proſeſſor der Geſchichte an der hieſigen Univerſität, Albert Ewald, iſt geſtorben.— Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus kiel: Die in Reſerbe liegenden großen Kreuzer„Kaiſer“ und „Deutſchland“ ſollen mit einem Koſtenaufwand von je 700 000 Mk. amgebaut und der Klaſſe der Küſtenpanzer eingereiht werden. Zum Weberſtreik in Crimmitſchau. *„ Dresden, 7. Dez. Eine Deputation der Crimmit⸗ ſchauer Weber wollte bei der Regierung über die neueſten be⸗ hördlichen Maßnahmen, die über Crimmitſchau faſt den kleinen Be⸗ lagerungszuſtand verhängen, Beſchwerde erheben. Der Miniſter von Metzſch war für ſie nicht zu ſprechen. Die Arbeiter wurden von den Geheimräten Roſcher und Merz empfangen und bon ihnen auf den Inſtanzenweg berwieſen, das heißt zunächſt an die gleichen Behörden, die jene Maßnahmen anordneten.(Sächſiſche Regierungsweisheit!) Rußland und Japan. (Berlin, 7. Dez.(Privat.) Nach einer Depeſche des „Berliner Tageblatts“ aus London dauern die Reibun 9905 te Progreß das letztere mit Beſchlag belegt. Die Ruſſen drohen mit Repreſſalien gegen die japaniſchen Schiffe in Wladiwoſtok, weil der Zuſammenſtoß auf hoher See vorkam und die japa⸗ niſchen Gerichte weder für die Beſchlagnahme noch für die Ver⸗ urteilung der ruſſiſchen Rheder zu 15 000 Pfund Schadenerſatz kompetent ſeien. ):(Berlin, 7. Dez.(Privat.) Nach einem Telegramm aus Peking beſchloß China im Falle eines ruſſiſch⸗ja⸗ paniſchen Krieges 100 000 Mann zu mobi⸗ liſieren, um die Provinz Tſchili zu ſchützen. Der chineſiſche Geſandte in Petersburg telegraphierte an ſeine Regierung, Ruß⸗ land ſei geneigt, eine friedliche Politik zu verfolgen. * Peking, 7. Dez. Hervorragende Beamte erklären, China ſei dabei, ein Abkommen mit Rußland über die Regierung in der Mandſchurei abzuſchließen. Man er⸗ wartet, das Abkommen werde die Bewilligung der meiſten nach⸗ träglichen Bedingungen enthalten, die Rußland früher für die Räumung der Mandſchurei geſtellt hat, und nominell die Sou⸗ veränität Chinas anerkennen, während es Rußland die beratende Stimme bei der Regierung gibt. Im Laufe der vor kurzem ſtattgehabten Beſprechungen im Palaſte wurden drei Entwürfe beraten; der erſte wandte ſich gegen Rußland, der zweite wollte den Beiſtand der befreundeten Nationen erbitten, der dritte ging auf die Einigung mit Rußland unter den beſten Bedingungen, die zu erhalten waren. Der erſte Entwurf wurde abgelehnt, da er einem Selbſtmord gleichkomme, der zweite ſcheiterte daran, daß China außerſtande ſei, praktiſche Schritte vorzu⸗ ſchlagen und daß Amerika und Japan, an die ſich China wandte, keinen ausführbaren Rat geben konnten, daher wurde der dritte Plan der Verſtändigung mit Rußland angenommen. Ausſtünde. “ Barcelona, 8. Dez. Die Buchdrucker ſind aus⸗ ſtändig. Es kam zu Ruheſtörungen, infolge deren die Poli⸗ zei einige Perſonen verhaftete. Eine Botſchaft Rooſevelts. * Waſhington, 7. Dez. Die heutige Botſchaft Rooſevelts iſt für die bevorſtehende Präſidentſchaftskampagne zugeſchnitten, wes⸗ halb ſie wenig poſitive Vorſchläge enthält, außer dem Verlangen wei⸗ terer Fonds für Vekämpfung der Truſts ſowie für die Kräftigung der Marine. Rooſevelt befürwortet die ſchleunige Einrichtung eines Flot⸗ tenſtützvunktes auf den Philippinen, weil ohne einen ſolchen die Flotte in Kriegszeiten hilflos ſein würde, und legt die Notwendigkeit dar, einen Admiralſtab zu ſchaffen, gemäß dem Vorbilde des Generalſtabes des Heeres. Der Präſident kündigt ferner die bevor⸗ ſtehende Unterbreitung des Panamakanalvertrages an den Senat an. Er ſagt, die Frage ſei jetzt nicht, auf welcher Route der Iſthmuskanal gebaut werden ſolle, ſondern ob Amerika überhaupt den Iſthmuskanal haben werde oder nicht. Der Präſident rechtfer⸗ tigt die Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber Panama, deſſen Bebölkerung ſich wie ein Mann erhoben habe, als bekannt geworden ſei, daß der Kanalvertrag mit Kolumbien hoffnungslos verloren ſei. Er erwähnt ferner die bergeblichen Bemühungen der Vereinigten Staaten, Kolumbien dazu zu bringen, den Weg zu verfolgen, der weſentlich im Intereſſe der Welt und Kolumbien ſelbſt ſei. Rooſevelt ſchließt, die Regierung der Vereinigten Staaten würde ſich einer Torheit und Schwäche ſchuldig gemacht haben, die einem Verbrechen gegen die Nation gleichkäme, wenn ſie anders gehandelt hätte, als ſie getan habe. Golkswirtschaft. Bei der Deutſchen Militärdienſt⸗ und Lebensverſicherungs⸗ Auſtalt a. G. in Hannover waren im Monat November 1908 in den beiden von der Anſtalt betriebenen Geſchäftszweigen, der Militärdienſt⸗Verſicherung und Lebens⸗Verſicherung(auch Töchter⸗ verſorgung), zu erledigen: 775 Anträge über M. 1 829 630 Ver⸗ ſicherungskapital. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende November 1908 gingen ein 375 863 Anträge über M. 5183 203 980 Verſicherungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämienrückgewähr ete. im Laufe des Jahres 1902 betrugen Mark 7 494 890, die Geſamtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anſtalt M. 41 865 924. Deutſcher Stahlwerkverband. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge wurden die geſtern in Düſſeldorf ſtattgehabten Verhandlungen wegen Errichtung eines deutſchen Stahlwerkverbandes bis zum 28. Februar vertagt, weil es nicht gelungen iſt, eine Einigung zwiſchen der ſüddeutſchen Gruppe und den anderen Gruppen der deutſchen Stahlwerke herbeizuführen. Viehmarkt in Mannheim vom 7. Dezbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 55 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 73—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—72., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., 4d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 35 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 62—64., p) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 60—52., o) gering genährte 00—00 M. 854 Färſen: höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 62—70., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—66., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—50 M. 178 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75-•80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—75., c) ge⸗ einge Saugkälber 65—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 26 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—65., b) ältere Maſthammel 63—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—-00 M. 1422 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 54—00., p) fleiſchige 53—00., c) gering entwi ckelte 52—00., d) Sauen und Gber 45—49 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lufpuspferde: 0000—-0000., 178 Arbeitspferde: 200—900., 180 Pferde zum Schlach⸗ ten: 25—100., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—.00., 15 Ziegen: 10—20 Mk., 0 Zicklein:—0., Lämmer: —0 M. Zuſammen 240 Stück. 7 188 mit Großvieh und Schweine mittel; Kälber und Pferde gedrückt. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 7. Dez. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Vaderland“, am 28. Novbr. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7. direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“ am 6. Dezbr., mittags Uhr, wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. „Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 1235 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.4. B. 3..8,[Bemerkungen Nonſtanz 3,84 3,58 3,31 Waldshut. 42,46,9,32 2,31,27 2,85 Hüningen 2,08 2,00 1,82 1,831,85 Abds. 6 Uhr Kehl„„„ 2,78 2,62 2,512,42 2,44 2,88] N. 6 Uhr Lauterburg 44,35 4,15 4,01 8,88 3,88 Abds. 6 Uhr Manan I4,38 4,22 5,16 4,02 4,00 2 Uhr Ger ſersheim 44,354,15 3,46 3,36 3,80.-P. 12 Uhr Maunheimm(4,54 4,2 3,97 3,78 3,663,68 Morg. 7 Uhr Maiunß J2,201,98 1,74 1,541,44.-P. 12 uhe Bingen.„ i J3,00 2,79 2,532,882,20 10 Uhr Kaulb„„J3,523,242,912,662,49 2 Uhr Koblenz„J4,30 3,83,42 38,122,94 10 Uhr .07 4,36 8,96 3,602,90 2 Uhr Nuhrort„ I4,97 4,84 3,75 8,80 8,87 6 Uhr vom Neckar: Maunheinm 44,68 4,85 4,08 8,90 8,77 8,74] V. 7 Uhr Heilbronn 1,651,59 1,40 1,85 1,40 V. 7 Uhr — ⁵ ͤ—......—.—————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Mäller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaltionelles Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel., Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor Speer. Kupferberg Sold zeichnet sich durch ersf⸗ klasslige Qualitdt, vorzüg⸗ lichen Seſchmack, durchi seine leichte Hrt und grosse Be⸗ KRömmlicikeit aus, und gilt deshalb unter Kennern ohne welteres als der beste deutsche Sekl. Ipezialſtiät: driginal⸗aunemora-Merkreugslall. Eduard Dünkelberg, Hannheim, Verbind.⸗Caual Uukes Ujer 8.— Leipzig.— Berliu. ishbschlag Keruseifen. Feisstätke untor Belbehaltung der anerkannt vorzüglichen Qualitäten Seifenfabrik und Spezialgeschäft 10657̃1 Kosen-, Wasch- Putzerei-Artikeln Dr. Ernst Stutzmann elefon 187l. vorm. Brunn], 10. e Jerusalemer Weine Man verlange ausdrücklich MAGeT's Würze! (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchtge, ausgemäſtete Färſen, Rinder Total-Ausverkauf wegen Geschäftsauigabe. SO% Rabatt auf säntliche Juwelen, goldene u. sllberne Herren- und Damenuhren, Gold- und Silberwaren. D 2, 8 L. 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Die Herſtellung einer Ver⸗ bindungsnraze zwiſchen dem Bahnhof Waldhof und dem Lu⸗ zenberg daſelbſt, hier den Beizug der Augrenzer zur Tragung der Straßenkoſten. 5. Die Herſtellung der Hum⸗ boldtſtraße in den Neckalgärten (früher 7. Querſtraße), hier Bei⸗ zug des Grundſtücks Nr. 19—28, der Joſef Sauisreither Ehefrau gehörend. 6. Die Herſtellung der Meer⸗ lachſtraße im Stadtiheil Linden⸗ hof betr. 7. Die Herſtellung der alten Frankfurter Straße zwiſchen Speckweg und Saudhoſerſtraße in Waldhof betr. 8. Die Verpachtung ſtädtiſcher Grundſtücke betr. 9 Verpachtung ſtädtiſchen Ge⸗ ländes an Johann Jakob Ram⸗ ſpeck hier. 10. Verkauf ſtädtiſchen Gelän⸗ des an der Mannheimer Land⸗ ſtraße. 11. Liegenſchaftserwerbung. 12. Geländeabtretung an die Großh. Bad. Eiſenbahnverwal⸗ tung zum Bau des II. Rangier⸗ bahnhofes. 13. Herſtellung von 6 neuen Ortsſtraßen auf den Gelände des Kommerzienrats Karl Haas beim Luzenberg in Waldhof. 14. Die Bevormundung durch Beamte der Armenverwaltung betreffend. 15 Die Aenderung der Satz⸗ ungen der Städtiſchen Sparkaſſe. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ oenſt eingeladen. Die Pläne zu Ziff. 6, 7 und 12 der Tagesord⸗ aung ſind am Tage der Sitzung ind zwar ſchon vom Vormittag ab im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, 27. Nov. 1908. Der Stadtrat: Beck Winterer. Berſteigerungsaukünbigung. Auf der Erben werden um Zwecke der Erbauseinander⸗ 1 die unten verzeichneten, um Nachlaſſe des Landwirts Beorg Sponagel gebörigen ind auf deſſen Namen zum Grund⸗ zuch eingetragene Grundſtücke am Nontag, 21. Dezbr. 1903, vormittags 10 Uhr, uf dem Rathaus zu Käferthal öffentlich verſteigerk; die Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Notariat eingeſehen werden. )Anf Gemarkung Mannheim: 1. Lgb.⸗Nr. 907, 16 ar 50 qm Acker im 22. Sandgewann, Anſchl. 1200 Mk. Lgb.⸗Nr. 6765, 19 ar 48 qm Acker auf dem Riedweg, Anſchl. 9000 Mk 8 4 0 8 6950, 19 ar 02 qm cker im Sandbühl, 19. Gew., Anſchl. 1300 Mk 8 e 7877, 26 ar 16 qm cker über den Holz⸗ und Reſt⸗ weg, 49. Sandgewann, Anſchl. 1600 Mk. „Igb.⸗Nr. 7960, 15 axr 76 qm Acker am breiten Stein, 50. Gewann, Anſchl. 800 Mk. q) Auf Gemarkung Wallſtadt: o. Lgb.⸗Nr. 3119, 12 ar 52 qm Acker hinter der Vogelſtange, auf den Heddesheimer Weg, Auſchl. 700 Mk. Lgb.⸗Nr. 2064, 24 ar 65 qm Acker im Vogelſtang, auf die Wormſerſtraße, Anſchl. 1400 Mk. Mannheim, 8. Dezbr. 1903. Großh. Notariat N: Breunig 17528 Iſr. Waiſenverein. Zur Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ inge erhielten wir bis beute: Durch Frau Dreyſuß von M. H. ., E. D. 5., B. A. 10., H. C. in Brüſſel 40., E. D. ſo., B D. 3., D. K. 5., E. N. 5 M, P. N 5., H. St. 25 M. Durch Frau Neumann Durch Frau Wachenheim von C. H. 10., E. M. 5., F F. in Frankfurt 30 M. B. W. 20 M. E. K 10., E B. 4 M. Durch Frau Zimmern von: C. Z. 10., K. Z. 10., T. Z. 10., D. . S 10., E. F. 10 M, D. K. 10., A. K. 10., H. E. 10., A. K. 10., F. u. H. 10., 20., J. W. u. C 4. H. 10., W. H. 10., R. N. 10., W. u. Co. 10 M. Für dieſe Geſchenke ſagen den dlen Gebern beſten Dank und then weiteren Gaben gerne eut. gegen. 17927 Der Vorſtand. tepartert gut ſchnel und billig unter Gakantie. Hean Frey, Uhrmacher, F 6, 11. 6382 5 4, 17 5 J, 17 Verſteigerungslokal. In meinem Verſteigerungs⸗ lofal, Hinterhaus, 2. Stock, verkaufe am Montag, den 7. Dezember, von nachmittags 2 Uhr ab und Dienstag,., von mor⸗ geus 9 Uhr u nachmittags 2 Uhr ab reicht einen en Partie⸗Waren: Unterhoſen, Unterjacken, Hem⸗ den, wollene Shawlen u, Tücher, ſeidene Foulards, ſeidene Capes, Jacket⸗Weſten, Rapnzen, Strümpfe Woll⸗ und Baumwolle in allen Farben, Siickwolle, Stickſeide, Nähſeide, Knopflochſeide. Stick⸗ garn, Häkelgarn in allen Farben, Spitzen, ſchwarz und weiß, in allen Breiten, Kleiderbeſatz⸗Artikel in Perlen, Poſamentrie u. 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Dezember, nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich in meinem Lokale folgende Gegenſtände: Mehrere Waſchtommoden, dar⸗ unter 1 ff. m. weiß. Marmor u. Spiegelauſſatz, Nachttiſche m. u. ohne Marmor, pol. u. lack. Schränke, mehrere vollſt. Betten. 1 Roßhagrmatr., 2 Kinderbeitl, m. Malr., 1 Küchenſchrank für Vorrat u. andere Tiſche, 1 Sofa mit 4 Polſterſtühlen, verſchied. Dipans, 2 iriſche Oefen, uhren, eine ſilberne Damenuhr, 2Kommoden, 8s Paar rotbraune repar. gut, billig unter Garantie Portſeren, Bilder, Spiegel u. a. m M. Schreiber, K à, 14, 2. L. Coh n, Auktionator, J2, 22 00 6 S Ot. Stadtmiſſion. Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag gabend /9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Strobel aus Heidelberg. Mittwoch Abend fällt die Bi⸗ belſtunde im Vereinshaus aus. Guſtan Adolf⸗Frauenverein Mannheim. Mittwoch, den 9. Dezember von 6 Uhr ab Familienabend im Raſtno-Saal mit muſikaliſch⸗deklamatoriſchen Darbietungen. (Beginn derſelben 8 Uhr.) Geſelliges Zuſammenſein. 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