Abonnemend: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. * Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Alaunheim und Amgrbung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ +* 1 —2 Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. — (Manuheimer Volksblatt.) Lelenramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Ny. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 572. Dezember 1905. Dienstag, 8. DEE Die Zukunft des Ciberalismus. (Von unſerm Korreſpondenten.) 54( Berlin, 7. Des. Bei den Begrüßungsſzenen, die ſich nach altem Brauch am Eröffnungstage im Reichshauſe abſpielten, war ohne alle Frage Eugen Richter einer der gefeiertſten und am meiſten ge⸗ ſuchten Männer. Kardorff, Arend und noch ſo mancher andere, der noch erheblich weiter nach rechts ſitzt, begaben ſich einer nach dem andern auf die Wanderſchaft nach den rötlichen Gefilden des Saales, um den alten Führer des männlichen Freiſinns mit ſichtlicher Wärme und Herzlichkeit zu begrüßen. Das war nicht, wie manche wähnen könnten, ein Zeugnis dafür, daß nunmehr ſchöne freie Menſchlichkeit ein einigend Band um alle Abgeordneten ſchlingt und politiſche Gegnerſchaft Achtung und Neigung für die Perſönlichkeit als ſolche nicht zerſtört: ſoweit ſind wir leider in Deutſchland noch nicht in der politiſchen Kultur. Das war blos der Beweis dafür, wie ſehr die Politik bei uns (und vermutlich auch anderwärts) von Stimmungen gemacht wird und im dem Belang könnten dieſe kleinen Begrüßungs⸗ zenen nicht genug den Theoretikern im Stile der Barth, Nau⸗ mann und Delbrück zur nachdenklichen Betrachtung empfohlen werden: an einem blühenden Paradigma vermöchten ſie hier abzuſehen, daß ihrer Lehre von der mathematiſch richtigen Politik jedwede Baſis fehlt. Eugen Richter iſt zur Zeit im Parlament der beliebteſte und angeſehenſte Parteiführer und auch ſeine Fraktion iſt unter allen Umſtänden wohl gelitten. Ihren Aus⸗ druck hat dieſe Beliebtheit unter anderem auch darin gefunden, daß man der Freiſinnigen Volkspartei zwei Schriftführer im Bureau des Hauſes bewilligt und der Vereinigung ſtatt deſſen den ihren entzogen hat und damit die Liebe nicht einſeitig er⸗ ſcheine, was ja bekanntlich immer erkältend wirkt, hat auch Eugen Richter ſich beeilt bekannt zu geben, daß er auf gute Be⸗ ziehungen nach rechts hin(rechts von den Nationalliberalen ab gerechnet) Wert lege: in ſeiner„Freiſinnigen Zeitung“ vom Samſtag abend keilt er mit, die Fraktion der Freiſinnigen Volks⸗ partei hätte widerſpruchslos beſchloſſen, nicht nur für den Präſi⸗ denten Grafen Balleſtrem, ſondern auch für die Vizepräſidenten Stolberg und Paaſche zu ſtimmen. In derſelben Nummer der „Freiſ. Ztg.“ wird dann freilich auch konſtatiert, daß die frei⸗ ſinnige Volkspartei ſich noch immer im ſchreienden Gegenſatz zu der Militär⸗, Marine⸗ und Kolonialpolitik der freiſinnigen Ver⸗ einigung fühle und deshalb das Kommiſſionskartell mit ihr nur in beſchränktem Umfang erneuern wolle. Aber wer nur etwa als Unbefangener und Leidenſchaftsloſer unter die Er⸗ regten träte und ihnen klar zu machen ſuchte: man möge bei allem gerechten Aerger über die irrlichternden Theoreme der Barth und Genoſſen doch nicht vergeſſen, daß ſie ſich mannhaft und ehrlich zu einer Würdigung und Anerkennung unſerer nationalen Macht⸗ politit durchrangen, indeß die um Richter nach wie vor in der ſtegation(früher nannte man ſie„öde“ und ſprach wohl gar von „Reichsfeindſchaft“) verharrten, der würde, obſchon das alles logiſch und richtig und mit Händen zu greifen iſt, einfach keinem begegnen:„So iſt das Leben“; wenigſtens das politiſche eben. Es braucht von unſerem Standpunkt nicht erſt umſtändlich dargetam zu werden, daß das gerade keine erfreuliche Entwicklung 7FV77C7 T1KT1T(T1(TT1TTTTT e letzten Wochen und Monaten ſopiel von der noch den Wert einer B — ſo lange Eugen Rich wird, möchten wir für unſer beſcheiden Teil uns erlauben, Liaiſon der ſozuſagen poſitiven bürgerlichen Parteien mit der Richter'ſchen nicht eben für ein natürliches Bündnis zu halten. Sie wird vermutlich dauern bis— zur nächſten Militärvorlage. Dann wird die Schätzung der Volkspartei rapid ſinken und die Aktien der Vereinigung werden ebenſo rapid ſteigen. Voraus⸗ eſetzt, daß die freiſinnige Vereinigung dann überhaupt noch am ſoll nicht überſehen werden: Die Bart ſche o wie die Rezeption der 2 9 Leben iſt; denn eines Politik der ſchönen Linie hat ebe Nationalſozialen den Körper des weiblichen Freiſinns heftig er⸗ ſchüttert. Die Fraktion hat nicht einmal den Vorteil der meiſten kleinen Parteien; ſie iſt nicht einheitlich, im Gegenteil: ſie leidet bedenklich an zentrifugalen Strömungen und in ihrer Mitte ſitzt manch einer, der genau ſo denkt wie der Landtagsabgeordnete Caſſel, der am Freitag auf dem Berliner Parteitag der frei⸗ ſinnigen Volkspartei unter lebhaftem Beifall erklärte:„Ich habe keine Luſt mit Naumann und v. Gerlach umzugehen.“ Die Fuſion dieſes Sommers war nicht Ende und Abſchluß eine! Entwicklung; ſie war erſt ihr Anfang und es wird ſich voraus ſichtlich wohl noch mancherlei begeben, ehe der Liberalis wieder in breitem mächtigem Fluß dahinſtrömt. Kommen aber wird dieſe Franz J Zeit auch einmal; der Liberalis⸗ Nehring letzthin tanſchau g der gewerbtätige arbeitenden bürgerlichen Schichten, die— ſoweit die auf das Staatsganze derlei geſtattet— ſich und andere auslebe laſſen möchten. Franz Oppenheimer, der wie alle Qutſtder aus der Freude am ſcharf geſchliffenen Work mitunter über die Stränge ſchlägt, hat kürzlich einmal gemeint: Der Liberalismus kranke daran, daß er es nicht verſtanden habe, der wichtigen Konzeption des Marxiſtiſchen Wirtſchaftsſyſtems etwas ähnliches an die Seite zu ſetzen. Das klingt doch nach etwas und ſagt doch am Ende nichts. Die„wichtige Konzeption“ von Karl Marx iſt längſt bis in die Einzelheiten hinein durchlöchert— Oppen⸗ heimer ſelbſt hat kürzlich noch ihr Grundgeſetz in ſcharfer Dialektik zerſtört— die mühſame Kleinarbeit der bürgerlichen Nationalökonomen des letzten halben Jahrhunderts aber hat, ſo oft ſie auch im Detail berichtigungsbedürftig ſein mochte, allen Kritiken ſtand gehalten. Und d lich ti mus„will“ nicht nur, wie oder 2 ſe bürgerlichen N bkonomen waren faſt ausnahmslos Liberale; wenn auch freilich anderer Schattierung als der zur Zeit im Parlament ſo beliebt gewordene Eugen Richter. Der alte Führer des männlichen Freiſinns wurzelt im Naturrecht; die liberale Weltanſchauung aber, der eine Zukunft erblühen ſoll, kann nur in der hiſtoriſchen Schule wurzeln. eeeeee Polltische Uebersleht. Maunheim, 8. Dezember 1908. Aus dem Reichstagswahlkreis Osuabrück agebl.“ geſchrieben: An demſelben Tage, an dem der neue Reichstag ſich konſtituierte, iſt, wie gemeldet, der Abgeordnete für Osnabrück, Herr v. Scheele, geſtorben. Dieſer Wahlkreis iſt um deswillen ſehr intereſſant, weil von der erſten zegislaturperiode des deutſchen Reichstages ab Nationalliberale und Welfen einander nahezu die Wagſchale hielten. Das Glück war allerdings meiſtens auf ſeiten der Welfen, die mit Ausnahme der Periode von 1874—77 und 1893—98 den Wahlkreis ſtets behaupten konnten, allerdings meiſt mit ſehr geringen Mehr⸗ heiten. So betrug die welfiſche Majorität bei den Wahlen von 1898 in der Stichwahl nur etwa 400 Stimmen, bei den Wahlen vom 25. Juni d. J. ungefähr 500 Stimmen. wird dem„Lei Drei Momente ſind es, die in dieſem Wahlkreiſe den Sieg der nationalliberalen Partei erſchweren: 1) hat der Kreis, mit Ausnahme des benach⸗ barten Kreiſes Lingen⸗Meppen, den größten Prozentſatz an Katholiten von allen hannöverſchen Reichstagswahlkreiſen; der Ueberſchuß der Evangeliſchen beträgt nur 6 Prozent. So weit Katholiken des Wahlkreiſes politiſch der Zentrumspartei an⸗ ören, treten ſie für den welfiſchen Bewerber ein; 2) hat die Sozialdemokratie eine ſtattliche Anhängerſchaft in dem Wahl⸗ kreiſe, denn am 16. Juni d. J. wurden 6871 ſozialdemokratiſche Stimmen abgegeben; 3) macht ſich der Bund der Landwirte das einer eigenen Kandidatur, und wenn auch der ſche Bewerber nur wenig über 2000 Stimmen erhalten hat, ſo wird die nationalliberale Wahlarbeit natürlich durch die endigkeit, nicht nur gegen Welfen und Sozialdemokraken, gegen den Bund der Landwirte zu kämpfen, er⸗ lie der Bund der Landwirte angeſichts der völligen ſigkeib der bündleriſchen Sache in dieſem Wahlkreiſe bei der Erſatzwahl auf eine eigene Kandidatur berzichten, ſo wäre dies natürlich eine große Erleichterung des Wahlkampfes und eine Beſſerung der nationalliberalen Ausſichten. Auch dann noch wird der Kampf, wofern er erfolgreich ſein ſoll, mit Ei und Nachdruck geführt werden müſſen; aber ſchon die Gering fügigkeit der welfiſchen Majoritäten bei den Stichwahlen von 1898 und 1903 beweiſt, daß es ſich wohl der Mühe lohnt, einen energiſchen Verſuch zu machen, das reichsfeindliche Welfentum aus dieſer Poſition zu drängen. 1 Die J zal in einer Höhe entnommen, daß damjt gerechnet werden konnte, er würde, wie dies bei ſeiner Errichtung aus den Mitteln der franzöſiſchen Kriegskoſtenentſchädigung auch angenommen war, hinreichen, um für die letzte auf ihn angewieſene Ausgabe die Deckung herzugeben. Von 1901 ab erfuhren die Kapital⸗ zuſchüſſe aber ganz beträchtliche Steigerungen, und zwar infolge der Erhöhungen der Bezüge der Kriegsteilnehmer und Hinker⸗ bliebenen. In Jahre, 1901 waren 17,5 Millionen Mark dem jedes Werrr Rrrre Tagesneuigkeſten. — Ein„amerikaniſches Duell“ junger Müdchen. Ein kragiſches Greignis, das an jene ſchreckliche Form des Duells erinnert, die als das„amerikaniſche Duell“ bekannt iſt, hat ſich kürzlich in St. Petersburg im Studentenviertel abgeſpielt. Zwei Studentinnen waren die Beteiligten. Eines der Mädchen machte die Bekanntſchaft eines jungen Mannes aus guter Familie und verlobte ſich heimlich mit ihm. Kurze Zeit darauf machte ſie ihren Bräutigam mit einem anderen jungen Mädchen, ihrer intimen Freundſn, bekannt. Hier ſetzte die Tragödie ein; denn der wankelmütige Liebhaber verliebte ſich jofort blind in die Freundin ſeiner Braut, und die Zuneigung war eine gegenſeitige. Die Mädchen hatten jedoch als kreue Freun⸗ bdinnen kein Geheimnis vor einander; die Freundin vertraute der Braut an, daß ſie und der junge Mann einander liebten. Die beiden Mädchen waren verzweifelt und entſchieden ſchließlich, daß die ein⸗ ung der Tod von einer von ihnen ſei. Sie entſchieden ſich Sie ſchloſſen ſich mit einem Revolver zige Löf für das„amerikaniſche Duell“. in ein Zimmer ein, zogen das Los und dieſes entſchied, daß die Ver⸗ lobte ihre Freundin erſchießen ſollte. Die letztere ſtand, ruhig ihren Tod erwartend, da und ſah dem Mädchen, das den Revolver in der Hand hatte, feſt in die Augen; dieſe aber kehrte, einem plötzlichen Impuls gehorchend, die Waffe gegen ihre eigene Bruft und feuerte. Der Schuß war verhängnisvoll— aus einer ſchrecklichen Wunde blutend, fiel das unglückliche Mädchen tot zu Boden. Bei dieſem Anblick riß das Mädchen, deſſen Leben verſchont geblieben war, den Revolver an ſich und verſuchte Selbſtmord zu begehen; aber ihre zitternde Jand war nicht imſtande, richtig zu zielen, und ſie ver⸗ wundete ſich nur leicht. Da ſie nun der Mut verließ, kniete ſie ber⸗ zweifelnd bitterlich weinend an der Leiche ihrer Freundin nieder, und in dieſer Stellung wurde ſie von den Nachbarn gefunden, die in den Raum drangen, da ſie die Schüſſe gehört hatten. — Das bedrohte Venedig. Seitdem im vorigen Jahr der nrbanile von San Marco in Venedig zuſammengeſtürzt iſt, hat 9 die Beſorgnis nicht zurückdrängen laſſen, daß die herrliche könnte, Es nerkſamkeit der eden Wiederaufbau en, die andere Ge⸗ ommen, ſondern auch ht. Das Bericht ude wohl t in ihrem Beſtande bedroht gigſtens ein Glück im Unglück, daß die den wachgerufen wurde; ſo hat man nicht nr des Campanile und die Ausbeſſerung der S bäude durch den Fall erlitten, in Angriff ge alle alten Kirchen und Paläſte Venedigs genau unterſue Ergebnis dieſer Unterſuchung zeigt, wie wir einem englife entnehmen, daß noch eine Reihe anderer Türme und Geb ein ähnliches Schickſal erlitten hätten, wenn jetzt eben nicht die Aufmerkſamkeit auf ihren drohenden Zuſtand gelenkt wäre. Von allen Gebäuden am Canale Grande iſt keines ſo bezaubernd mit ſeinem glänzenden Marmor im roſigen Licht, keines ſo bedeutend unter ſeiner edlen Kuppel, wie Santa Maria della Salute. Auf dem Dach dieſer Kir hat man einen Spalt entdeckt; der d dringende Regen beſchädigte ein Bild von Salviati. der Architekturkommiſſion wurden die Ausbeſſerungen gonnen. Der Campanile der aus dem vierzehnten ſtammenden Kirche Santo fano, mit ihrer eleganten ſade, der dem Beiſpiel ſe älteren und ſtattlicheren Bruders folgen drohte, iſt vollſtändig von einem hölzernen Turm umgeben worden, damit die ausgedehnten Ausbeſſerungen vorgenommen werden können. Die alte Form bleibt erhalten, aber der Turm wird verſtärkt. Der Turm von San Giorgio dei Greci, der nach 1538 von Santo Lombardo und Chiong gebaut worden iſt, neigt ſich zeit Jahrhunderten; aber erſt vor kurzem iſt die Aufmerkſamkeit auf ſeinen drohenden Zuſtand gelenkt worden. Wahrſcheinlich wird eine gründliche Unterſuchung vorgenommen. Eine andere Kirche, über deren Sicherheit ernſte Befürchtungen herrſchen, iſt San Francesco della Vigna, die ſo genannt iſt nach einem Weinberg, in dem die ichtige Familie Ziani eine Kapelle zu Ehren des hl. Matttus er⸗ richtet hatte. Nach der Legende wurde der Evangeliſt auf ſeiner Reiſe von Aquileja nach Rom vom Sturm überraſcht und machte in dieſem Sumof Halt, wo ein Engel ihn mit den Worten begrüßte: „Pax kibi, Marce, evangeliſte meus“, welche Worte ſpäter auf dem Wabppen der Republik ſtanden. Es würde foſtgeſtellt, daß die vechte der Kirche bedroht iſt; 500 gläſerne Marken wurden in ber⸗ ſchiedenen Lagen auf der Mauer angebracht. In vier Tagen fand man drei zerbrochen. Fetzt ſind Stützen aufgeſtellt und während der Ausbeſſerungen bleibt die Kirche geſchloſſen. San Giovannie Paolo, die Frari und andere Kirchen werden gleichfalls reſtauriert, Die Arbeiten am Campanile ſelbſt werden wahrſcheinlich während der Wintermonate unterbrochen werden. Innerhalb des Umfanges des alten Fundaments ſind Pfähle verſenkt worden. In einigen Wochen wird die Arbeit auf einer Seite vollendet ſein, und dann wird die Kommiſſion entſcheiden, ob das vergrößerte und verſtärkte alte Fun dament das Gewicht des neuen Koloſſes wird tragen können, San⸗ ſovinos Loggetta, einſt der Treffpunkt für die venetianiſchen Adligen und ſpäter das Wartezimmer der Wachen, war ein wirkliches Schatz⸗ käſtlein von Meiſterwerken der Bildhauerkunſt. Sanſovinos wunder⸗ bare Broncefiguren des Apollo, Merkur, der Pallas und des Frie⸗ dens, ſollen von Chevalier Minoretti nach den ſorgfältig geſammelten Bruchſtücken umgegoſſen werden. Seine Terrakotta⸗Madonna, die in etwa 1600 Stücke zerſchmettert iſt, wurde dem Konſervator des Florentinler Muſeums, Commendatore Pietro Zei übergeben, der mit unglaublicher Geduld und Geſchicklichkeit die zahlloſen Stücke ſo ver⸗ band, daß die Statue nach Vollendung des Gebäudes wieder in ihre Niſche geſtellt werden kann. Gais Bronzetor, eines der ſtolzeſten Be⸗ ſitztümer der Venetianer, war unter den Trümmern verbogen ge⸗ funden worden; da aber nur einer der Löwen zerbrochen iſt, kann es leicht ausgebeſſert werden. Auch am Dogenpalaſt, dem ſo viele auf⸗ einanderfolgende Generationen von Architekten ihre beſten Kräf gewidmet haben, finden ſich immer wieder Teile, die geſtützt und Auls⸗ gebeſſert werden müſſen. Augenblicklich wird die Ecke, die dem Ponte di Paglia und Ponte dei Sospiri zugewendet liegt, von Grund auf unterſucht. Sogar der Bilderſchmuck des Dogenpalaſtes muß vor dem Zahn der Zeit gerettet werden. Tintorettos großes„Pargdies“, ein Bild, das ungefähr 80 Fuß laug iſt, mußte von der Wand der großen Ratshalle abgenommen werden, eine Aufgabe, deren Aus⸗ führung ungeheure Schwierigkeiten bot, und jetzt iſt Profeſſor Giovanni Zennaro eifrig dabei, dieſes Rieſengemälde mit neuer 23 Seite. General⸗Anzeiger Mannheim, 8. Dezember. Invalidenfondsbeſtande entnommen worden, im Jahre 1902 hatte ſich die Summe auf 32,9 Millionen Mark geſteigert. In den Etat für 1903 waren 38,9 Millionen Mark eingeſtellt wor⸗ den. Es war klar, daß bei einer ſolchen weiter fortgeführten Entnahme der Reichsinvalidenfonds in verhältnismäßig kurzer Zeit aufgebraucht ſein mußte und daß dann die auf ihn ange⸗ wieſenen Ausgaben aus allgemeinen Reichsmitteln aufzubringen waren. Der neue Staatsſekretär des Reichs⸗Schatzamts, Frhr. von Stengel, bezeichnete dann auch als eine ſeiner erſten Aufgaben die Sanierung des Reichsinvalidenfonds. Im Reichshaushalt für 1904 wird dieſe vorbereitet. Ein beträchtlicher Teil der auf den Fonds angewieſenen Ausgaben iſt bereits in den Etat des Reichsſchatzamts eingeſtellt, alſo auf die allgemeinen Einnahmen zur Deckung verwieſen. Der ganze Betrag, um den der Inva⸗ lidenfonds entlaſtet wurde, konnte allerdings noch nicht von dem Kapitalzuſchuß abgerechnet werden, weil die Erhöhung anderer Ausgaben ſich diesmal nötig machte. Jedoch hat es ſich ermög⸗ lichen laſſen, den Kapitalzuſchuß wenigſtens um ſechs Millionen Mark zu verringern. Schon dadurch wird der Prozeß der Auf⸗ ſaugung des Invalidenfonds verlangſamt. Es iſt wahrſcheinlich, daß dem Fonds in gleicher Richtung auch in Zukunft Aufmerk⸗ ſamkeit geſchenkt werden wird.“ Zu den preußiſchen Landtagswahlen. Die„Mitteilungen für die Vertrauensmänner“ der nationalliberalen Partei teilen die Parteien des Abgeordneten⸗ hauſes in 5 Gruppen: 1) Aeußerſte Rechte(Bund der Land⸗ wirte und Antiſemiten je 2 Mitglieder); 2) Konſervative Rechte (Deutſch⸗konſervative 146, Freikonſervative 57, 1 konſervativer „Wilder“); die geſamte Rechte zählt alſo zuſammen 208 Mit⸗ glieder. 3) Klerikale Mitte(Zentrum 97, Polen 13), zuſammen 110 Mitglieder; 4) Liberale Mitte(Nationalliberale 79, ge⸗ mäßigt liberaler„Wilder“), zuſammen 80 Mitglieder; 5) Liberale Linke(Freiſinnige Volkspartei 23, Freiſinnige Ver⸗ einigung 8, Links⸗liberale„Wilde“), zuſammen 33 Mitglieder. — Außerdem 2 Dänen.— In Uebereinſtimmung mit unſerer wiederholt geäußerten Anſicht über das Ergebnis der Landtags⸗ wahlen ſchreiben die„Mitteilungen“: Eins haben die Wahlen zur Evidenz erwieſen, daß nämlich die Kraft und Zukunft des Liberalismus ausſchließlich in der liberalen Mittelpartei be⸗ gründet und verbürgt iſt, daß ſie demnach nichts Beſſeres und Ernſteres zu tun hat, als ihre eigene breite und geſicherte Grund⸗ lage mit allem Fleiß und aller Opferwilligkeit in den nunmehr beginnenden Friedenszeiten zu pflegen und auszubauen. Deutsches Reich. * Berlin, 7. Dez.(Parlamentariſches.) Die nationalliberale Reichstagsfraktion hielt heute wiederum eine Sitzung zur Beratung des Etats ab. Als erſter Fraktionsredner zum Etat wird Dr. Sattler ſprechen.— Die Abgeordneten Szmula und Krolik haben ſich, wie die„Gaz. Torr.“ hervorhebt, noch nicht entſchieden, welcher Fraktion ſie beitreten werden. Der Eintritt Kroliks beim Zenkrum werde davon abhängen, ob der Abgeordnete Vogt, der bei den Landtagswahlen gegen den„legalen“ Zentrums⸗ kandidaten, Major Szmula, im Wahlkreiſe Oppeln gewählt worden ſei, vom Zentrum als Mitglied aufgenommen werde; ge⸗ ſchehe dies, dann würde nicht nur Krolik, ſondern auch Szmula dem Zentrum den Rücken kehren. In der erſten Sitzung des Reichstages ſei Szmula nicht anweſend geweſen.— Gegen die Aufnahme des Reichstagsabg. Kulerski in die pol⸗ niſche Reichstagsfraktion hat das polniſche Provinzialkomitee für Weſtpreußen bei der Fraktion Einſpruch erhoben. Die pol⸗ niſche Reichstagsfraktion hat aber nach der„Poſ. Ztg.“ folgenden Beſchluß gefaßt:„Die Fraktion kann, wenngleich ſie im Prinzip verurteilt, daß ein Pole, im vorliegenden Fall Herr Kulerski, entgegen den Beſchlüſſen unſerer Wahlbehörde in den Reichstag gewählt wird, mit Rückſicht auf ihre bisher verbindlichen Statuten dem Proteſt des Provinzial⸗Wahlkomitees für Weſt⸗ preußen nicht zuſtimmen.“— Somit iſt Kulerski in die Fraktion aufgenommen. —(Die Analphabeten in Preußen.) Ueber den Mangel einer Schulbildung bei den Rekruten im letzten Jahre iſt jetzt wieder eine Zuſammenſtellung gefertigt worden, aus der hervorgeht, daß 71 der ausgehobenen Mannſchaften ohne Schul⸗ bildung waren. Da 150 245 Mann ausgehoben wurden, ſo waren in Preußen nur 0,4 v. H. Analphabeten. Vor 20 Jahren hatte der Anteil noch 2,04 v. H. betragen. Die Leute ohne Schulbildung ſind ausſchließlich beim Landheer eingeſtellt wor⸗ den, kein einziger bei der Marine. In den Provinzen Pommern, Schleswig⸗Holſtein, Hannover, Weſtfalen und Heſſen⸗Naſſau wurden überhaupt keine Leute ohne Schulbildung ausgehoben. de 1 war es in Sachſen und der Rheinprovi i 3 in Bran⸗ denburg, 11 in Schleſien, je 18 in Weſtpreußen und Poſen, 19 in Oſtpreußen. Von den 3 Analphabeten der Provinz Bran⸗ denburg entfielen 2 auf den Regierungsbezirk Potsdam mit Berlin(), 1 auf Frantfurt a. O. Von den ſchleſtſchen Analphabeten kommen allein 10 auf den Bezirk Oppeln. —(Die Krimmitſchauer Streikleitung) hat wie bereits gemeldet, mit wenig Erfolg eine Beſchwerdedeputation nach Dresden geſandt. Das Vorgehen der Behörden ſoll auch — und zwar bereits in den nächſten Tagen— im Reichstag erörtert werden. Der ſozialdemokratiſche Parteivorſtand hat, wie der„Vorwärts“ mitteilt, den Ausſtändigen zu den bis⸗ herigen 6000 Mk. weitere 4000 überſandt. — Aus der nationalliberalen Partei.) In einer am Sonntag in Frankfurt(Oder) abgehaltenen Ver⸗ ſammlung nationalliberaler Vertrauensmänner, die überaus zahlreich beſucht war, wurde eine durchgreifende Organi⸗ ſation des Regierungsbezirks Frankfurt beſchloſſen. Zu dieſem Zweck ſoll mit Beginn des neuen Jahres in Frankfurt eine ſelbſtändige Geſchäftsſtelle der nationalliberalen Partei mit einem Geſchäftsführer an der Spitze eingerichtet werden, um die planmäßige Organiſation und Bearbeitung der zehn zum Regierungsbezirk gehörenden Wahlkreiſe in die Hand zu nehmen. Ausland. * Oeſterreich⸗ungarn.(Vom Sieg Tiszas) reden jetzt faſt alle Blätter in und um Oeſterreich⸗Ungarn. In der Tat, man darf diesmal glauben, daß die Obſtruttion im Par⸗ lament wirklich aufhören oder, ſoweit ſie dies nicht tut, bewäl⸗ tigt werden wird. Koſſuth hat erreicht, daß ſich jetzt die weit überwiegende Mehrheit der Unabhängigkeitspartei ſeinem Antrag auf Einſtellung der Obſtruktion anſchloß. Nur ein Häuflein ganz rabiater Herren, Herr Szederkenyi und die wenigen Seinen konnten ſich auch jetzt noch nicht entſchließen, auf die ihnen lieb gewordenen eigentümlichen parlamentariſchen Umgangsformen zu verzichten. Auch die Herren von der katholiſchen Volkspartei wollen dem verhaßten Caloviniſten Tisza den Frieden nicht ge⸗ währen. Aber dieſe vielleicht 30, höchſtens 40 Männer werden doch wohl zu ſchwach ſein, um die Obſtruktion gegen eine er⸗ drückende Mehrheit länger als ein paar Tage aufrecht zu er⸗ halten, falls dieſe Mehrheit wirklich endlich Ruhe haben will. 7 Cuxus im Beere. In der„Deutſchen Rebue“ veröffentlicht der kommandierende General Colmar Frhr. v. d. Goltz goldene Worte über dies leider ſo aktuelle Thema, dem wir folgendes entnehmen: Ganz allgemein iſt voranzuſtellen, daß der Offizier in ſeinen ſämtlichen Ausgaben, ſeien es auch die kleinſten, anfangen ſoll, zu rechnen— xechnen, nicht knauſern. Es iſt ſehr wohltuend, wenn man auf das Geld nicht zu achten braucht; man kann dann leicht liebenswürdig, nameutlich ein vortrefflicher Geſellſchafter und Ka⸗ merad ſein. Aber in dieſer glücklichen Lage befinden ſich nur die allerwenigſten Offiziere. Die andern ſollen ſich vor allen Dingen mit der Empfindung erfüllen, daß es für den Kavalier keine Schande iſt, wenn er einmal erklären muß, das Geld für eine Ausgabe nicht zu haben. Unehrenwert iſt es, auf andere Leute Koſten nobel zu ſein. Das iſt des Hochſtablers Geſchäft; ihm wollen wir es arſen laſſen. Der Wohlhabende aber ſoll erkennen, welches Unrecht es di den meiſten Fällen iſt, über den Kameraden, der ſich ausſchlſeßt, die Achſeln zu zucken und es ihm zu verdenken, wenn er ein gemeinſames Vergnügen nicht„mitmachen“ will. Nicht ein jeder hat den Charakter, der im Mantel der Kameradſchaft erſcheinenden Verlockung ernſthaft zu widerſtehen, und dieſer Widerſtand ſoll nicht noch unnütz erſchwert, ſondern muß erleichtert werden. Demnächſt kommt die Vereifachung der offiziellen und halb⸗ offiziellen Geſelligkeit an die Reihe. Im Kreiſe der Offizierskorps ſollten die„Feſteſſen“ aufs äußerſte eingeſchränkt werden. Man kann ſich doch in angenehmer Art geſellig vereinigen, auch ohne den Löffel zu ſchwingen. Vor allen Dingen iſt bei ſolchen Gelegenheiten der Fortfall der Muſik erwünſcht. Ruhmvolle Erinnerungen durch Feier des Gedenktages hochzuhalten, iſt gewiß ein lobenswertes Ding. Aber es kann anders geſchehen als durch eine gemeinſame Mahlzeit, beiſpielsweiſe durch eine Feſtrede, einen Vortrag, eine die Erinnerung an das Geſchehene belebende Uebung uſw. Man wende nicht ein, daß der Fortfall einiger Feſtmahle nur wenig ausmache und, ſozu⸗ ſagen, ohne finanziellen Effekt bleibe. Die ganze Lebensart ſtaltet ſich unwillkürlich einfacher, wenn die offisielle Geſolligk mit den Anfang macht. Die Anſprüche werden auch bei vielen andern Gelegenheiten herabgeſetzt. Wer daran gewöhnt wird, in einem Punkte auf Einfachheit zu halten, der hält auch unwillkürlich in den andern darauf. Sehr viel können die Regimentskommandeure in dieſer Beziehung tun, wenn ſie in ihren Offizierskorps gemeinſame Vergnügungen ſchlichter Art, wie kleine Sommerausflüge, an den ohnehin knapp bemeſſenen freien Tagen anregen. Es gibt Offiziers⸗ korps, bei denen ſich auf dieſe Art ein förmliches Familienleben ent⸗ ge⸗ deg⸗ Leinwand an der Rückſeite zu berſtärken. In Venedig herrſcht unter den Kunſtverſtändigen die Meinung, daß die Regierung ein reich⸗ licheres Kapital zur Erhaltung von Kunſtſchätzen gusſetzen ſollte, da dieſe doch einzigartig und ein Erbteil der ganzen Welt ſind; in An⸗ betracht der eigentümlichen Verhältniſſe des venetianiſchen Bodens müßte ein Mann von wirklich hervorragendem techniſchen Können an die Spitze der Architektur⸗Lerwaltung und Stadtämter geſtellt werden. Als eine Subſkriptionsliſte veranſtaltet wurde, um Kabpital für die Wiedererbauung des Campanile zu erhalten, fand dieſer Aufruf bereitwillige Unterſtützung. Jetzt, wo es ſcheint, daß gunz Venedig, die lieblichſte Stadt der Welt, bedroht iſt, müßten neue Anſtrengungen gemacht werden, um die Nalieniſche Regierung bei einer Aufgabe zu unterſtützen, die außerordentliche Geldmittel ver⸗ langen wird. — Eine Tierbändigerin im Löwenkäfig zerriſſen. Ein ſchreck⸗ licher Vorfall ereignete ſich, wie ſchon gemeldet, in einer Menagerie in Deſſau. Eine Bändigerin wurde bei der Vorführung von Löwen von einem der Tiere angefallen und getötet. Hierzu wurden folgende Einzelheiten bekannt: Auf dem hieſigen Askaniſchen Platz wurden in einer Menagerie zehn dreſſierte Löwen vorzeführt. Als ſich nun borgeſtern die 26jährige Bändigerin Frau Fiſcher in den Käfig be⸗ geben hatte, zeigte ſich einer der Löwen unluſtig und wollte nicht durch einen mit Papier beſpannten Reifen ſpringen. Infolgedeſſen verabreickte Frau Fiſcher dem widerwilligen Tier einige Hiebe. Die Züchtigung verſetzte den Löwen aber in Wut, er ſprang an der Bän⸗ digerin empor, warf ſie zu Boden und tötete ſie durch einen furcht⸗ baren Schlag mit der Pranke, der den Kopf der Unglücklichen traf und das Gehirn freilegte. Ein Bändiger drang ſofort in den Käfig ein, um mit einer Eiſenſtange die blutdürſtige Beſtie von ihrem Opfer zu verſcheuchen; dies gelang aber erſt, als der Körper der be⸗ dauernswerten Frau zerfleiſcht war. Drei andere Löwen waren, ls ſie das Blut der zerriſſenen Bändigerin ſahen, ebenfalls wild geworden, konnten jedoch von mehreren Angeſtellten der Menagerie Ruhe gebracht werden.— Die Kinder der Frau Fiſcher waren er Vorſtellung anweſend und mußten ſehen, wie ihre Mutter Tod f ſchrecklichen Szene beiwohnte, entſtand eine allgemeine Panik, — Von einer Stilblüte, die auf dem Schreibacker einer behörd⸗ lichen Korreſpondenz ihren heiteren Kelch entfaltete, wird die„Bresl. Morgenzeitung“ durch einen Freund in Kenntnis geſetzt. Ein thüringiſches Amtsgericht korreſpondiert mit einer anderen Behörde wegen der Beſchäftigung von Strafgefangenen mit Holzſpalten. letztere Behörde antwortet:„Auf die anher gelangte hohe jen⸗ ſeitige Verfügung wird diesſeits beſchloſſen, daß die jen⸗ ſeitigen Gefangenen auf demdiesſeitigen Hofe zum Holz⸗ ſpalten verwendet werden dürfen.“ Es wäre wirklich einmal Zeit, daß das„diesſeitige“ Amtsdeutſch, dem man in Deutſchland nur zu oft begegnet, in das beſſere Jenſeits befördert würde. — Ein beiterer Prozeß. Vor dem Schwurgericht in Caſale Monferrato ſpielte ſich nach der„Augsb. Abdztg.“ kürzlich ein heiterer Prozeß ab. Hauptangeklagter war ein gewiſſer Tito Pellegrini und mit ihm drei andere Landleute aus dem Dorfe Montegu. Die Anklage lautet auf Unterſchiebung eines falſchen Verurteilten, doppelte Fälſch⸗ ung in öffentlichen Urkunden u. ſ. w. Wie man ſieht, ließ ſich die Anklage ſehr gefährlich an, aber es lag ihr ein ſo erheiternder Tat⸗ beſtand zu Grunde, daß die Geſchworenen und der Gerichtshof nicht aus dem Lachen herauskamen. Im Jahre 1876 geriet ein junger Burſche aus Montegu auf der Kirchweih wegen eines Mädchens in Streit mit einem anderen Burſchen. Beide zogen die Meſſer und der eine blieb tot auf dem Platze. Der Uebeltäter, Beppe Vigole, flüchtete nach Frankreich und von dort aus nach Südamerika. In der Heimat wurde er in contumaciam zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Beppe Vigole, der im Grunde genommen ein braver Burſche war, ließ ſeine Geliebte nach Argentinien kommen, heiratete ſie, fing ein Bau⸗ geſchäft an und wurde ein ſteinreicher Mann. Da kam ihm und ſeiner Frau der Wunſch, in die Heimat zurückzukehren. Aber er hatte be⸗ greiflicherweiſe Furcht vor dem rechtskräftigen Urteil, das ihn mit lebenslänglicher Zuchthausſtrafe bedrohte. Er erbot ſich ſich, in ſeiner Gemeinde ein Krankenhaus zu bauen und andere wohltätige Werke zu ſtiften als Sühne für ſein jugendliches Verbrechen. Der Bürger⸗ meiſter von Montegu verwandte ſich auf's Eifrigſte für ihn, allein Die kreiſe denkt. Geht es ei dieſen Feſten recht beſcheiden her, ſo ver⸗ ſchwindet allmählich die falſche Scheu vor dieſer Beſcheidenheit. Im Leben der Kaſinos muß natürlich das gleiche Beiſpiel gegeben werden. Sie ſind zum Das humane Streben, dem Offizier für ſeine freien Stunden ein behagliches fluß des Kne ge— 5 zu gewähren und ihn damit dem verderbli zu entziehen, hat nach ſer Rich lel ſchwinden, ſchon damit die bil ht durch den Vergleich minder⸗ wertig erſcheinen. Die Anhänger der Theorie, daß man durch den äußeren Glanz das Anſehen unterſtützen müſſe, darf man auf Fried⸗ richs des Großen Antwort auf einen ſeiner Geſandten verweiſen, der von ihm das Geld zur Haltung einer Equipage forderte, weil alle übrigen Geſandten eine ſolche beſäßen, und dem der König dann ſchrieb:„Gehe er nur ruhig zu Fuß und raßle Er ordentlich mit dem Säbel, dann wird er ſchon zu Anſehen kommen.“ Die Hauptſache bleibt, daß im Offizierkorps jede falſche Scheu vor der Armut und materiellen Dürftigkeit wieder, wie einſt, verſchwinde, und daß der Offizierſtand ſich ien Aufgabe bewußt werde, mit dieſem guten Beiſpiel en Ständen voranzugehen. Er kann ſich damit, den inneren ren gegenüber, die unſer Volksleben be⸗ drohen, ein ebenſo gro Verdienſt erwerben, wie gegenüber der äußeren Gefahr mit dem Schwerte in der Hand. Man mißt heute den moraliſchen Kräften meiſt eine weit geringere Wirkung bei, als den techniſchen und materiellen Hilfsmitteln, und doch ſind es jene geweſen, die den Entwickelungsgang der Völker in der Geſchichte vor allem bedingt haben. So wird auch hier die moraliſche Einkehr das Beſte leiſten. Iſt die ganze Lebensanſchauung des Offizierskorps in materiellen Dingen überhaupt auf das Einfache gerichtet, ſo regeln ſich danach alle Einzelheiten in ſeiner Exiſtenz und in ſeinem Auf⸗ treten von ſelbſt. der ſ den übr d Ein intereſſanter politiſcher Prozeſz begann am Samstag vor dem Schöffengericht in Heil⸗ bronn. Es iſt dieſer Prozeß ein gerichtliches Nachſpiel zu den Reichstagswahlen von 1898. Es handelt ſich dabei um die bekann⸗ ten Verſprechungen, die..M. Hegelmaier als Kandidat damals dem Zentruſm machte. Den äußeren Anſtoß dazu bildete ein Strafantrag Hegelmaiers gegen den Redakteur der demo⸗ kratiſchen„Heilbr. Ztg.“, Wulle. Dieſer hatte in einigen Artikeln, die er teilweiſe aus dem ultramontanen„Deutſchen Volksbl.“ in Stuttgart übernahm, Hegelmaier, als er im vorigen Herbſt für den Amtsbezirk Heilbronn zum Landtag kandidierte, des„Wortbruchs“, der„Doppelzüngigkeit“ und der„Unterſchlagung“ eines weſentlichen Beſtandteils einer politiſchen Erklärung beſchuldigt. Gemeint war damit die Stellung Hegelmaiers zum Zentrum und zum Jeſuiten⸗ geſetz. Hegelmaier hat nämlich, wie nun die Verhandlung erwieſen hat, im Jahr 1898 als Reichstagskandidat dem Zentrum einen Revers unterſchieben, der ihn verpflichtet,„einzutreten dafür, daß den Katholiken im deutſchen Reiche die freie und unbeſchränkte Aus⸗ übung ihrer Relegion nach katholiſcher Anſchauung gewährt wird“. Er hat in Konſequenz dief eberſes ſeiner Zeit für den Toleraftz⸗ antrag des Zentrums und für die Aufhebung des§ 2 des Jeſuiten⸗ geſetzes geſtimmt, dagegen gegen die Aufhebung des ganzen Jeſuiten⸗ geſetzes. Darüber nun, ob dieſe Abſtimmung im Einklang oder im Widerſpruch mit jenem Revers ſteht, hat ſich alsbald eine Preß⸗ polemik entwickelt, in der die jetzt inkriminierten Ausdrücke fielen. In letzter Linie handelt es ſich bei dieſem politiſchen Prozeß um die Interpretation des Begriffs der„freien Ausübung der katholiſchen Religion nach katholiſcher Anſchauung“, d. h. in dieſem Fall darum, ob die Zulaſſung der Jeſuiten darin einbegriffen ſein ſoll oder nicht. Hegelmaier verneint dieſen Zuſammenhang, das Zentrum bejaht ihn; katholiſche Kreiſe ſind bekanntlich geteilter Anſicht. Der Apparat des Prozeſſes iſt, wie dem Bericht der„Neck.⸗Ztg.“ zu entnehmen iſt, ein weitläufiger. Als Zeugen wurden Reg.⸗Aſſ. Hepp⸗Stuttgark, Redakteur Eckard⸗Stuttgart, Landwirtſchaftsinſpektor Wunderlich⸗ Heilbronn, Stadtſchultheiß Rettenmaier⸗Neckarſulm,.A. Dr. Kleine⸗ Heilbronn, Dekan Stärk⸗Heilbronn, Kaufmann Kühlwein⸗Neckarſulm vernommen; vom evang. Konſiſtorialpräfidenten Stockmann⸗ Münſter, ſowie vom inzwiſchen verſtorbenen Dir. Volquartz⸗Heil⸗ bronn liegen protokollariſche Vernehmungen vor. Auf das Zeugnis des Landgerichtsrats Gröber wird in letzter Stunde verzichtet und wegen Einvernahme des z. Zt. erkrankten Landgerichtsrats Mezler⸗ Ulm ſchließlich die Verhandlung auf Mittwoch nachm, vertagt. Die Zeugen ſind meiſt Angehörige des Zentrums, jedenfalls faſt alle ka⸗ tholiſch, 8 unter 10. Der Zeuge Kaplan und Redakteur Eckhard er⸗ klärte, die Note„nach katholiſcher Anſchauung“ ſei eigens und abſicht⸗ lich gewählt und die Bedeutung, welche ihr zugemeſſen werde müſſe, ausdrücklich beſprochen worden. Ebenſo ſei das Wort„eintreten“ mit Abſicht ſo gewählt worden, in dem Sinn, daß jemand bei be⸗ ſtimmten Gelegenheiten, wo die Sache zum Klappen kommen ſoll, alſo bei Abſtimmungen, nicht fehlen dürfe. Es wäre danach alſo der betreffende Kandidat verpflichtet geweſen, für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes zu ſtimmen. Man habe die Jeſuiten nicht beſonders Dr. heid, daß ſich dem Gericht ſtellen müſſe. Dann werde baldmöglichſt die Verhandlung ſtattfinden und zweifellos wegen Verjährung Freiſpruch erfolgen. Beppe Vigole traute dem Handel nicht. Er befürchtete, das ſeti alles eine Finte, um ihn einzufangen, und für den Reſt ſeines Lebens ins Zuchthaus zu ſperren. Er ſchrieb alſo an den Bürgermeiſter von Montegu, daß es mit dem Krankenhauſe und den neuen Uniformen der Muſikbanda nichts ſei, da er nur heimkehren werde, wenn ihn die Gerichte völlig unbehelligt ließen. Darob große Beſtürzung in Mon⸗ tegu. Was nun? Endlich kam dem Hammelhändler Merio ein retken⸗ der Gedanke. Irgend ein Unbekannter mußte ſich dem Gerichtshofe als der Amerikaner Beppe Vigole ſtellen, die Unterſuchuſgshaft auf ſich nehmen und den formellen Freiſpruch wegen Verjährung herbei⸗ führen. DTann würde ja wohl der wirkliche Beppe befriedigt ſei in die Heimat zurückkehren und dem Dorfe die verſprochenen Wohl⸗ taten zuteil werden laſſen. Er teilte ſeinen Plan dem Bruder Beppes mit, dem die Sache plauſibel vorkam und der ſich bereit erklärte, die Koſten zu tragen. So begab ſich der Hammelhändler auf die Suche nach einem falſchen Beppe. In einem Nachbardorfe war eben ein Erz⸗ gauner, namens Tito Pellegrini, aus dem Gefängniſſe heimgekehrt, der ſich bereit erklärte, gegen eine Entſchädigung von 500 Lire und 10 Lire Tagesſpeſen die Sache zu machen. Tito Pellegrini war auch inſofern der geeignete Mann, als er dem Gerichtshofe in Caſalse Monferrato unbekannt war. Er wird alſo als Amerikaner an⸗ gezogen, bekommt 500 Lire in die Taſche und ſtellt ſich in Caſale Monferrato den Behörden. Man empfängt den„Amerikaner“, den „Millionär“, der ſo lobenswerte Abſichten für ſein Heimatsdorf hat, mit größter Auszeichnung. Aber freilich, man muß ihn in Haft nehmen. Im Gefängnis ereignet ſich ein peinlicher Zwiſchenfall. Der Sträfling, der dem„Amerikaner“ die Zelle reinigt, erkennt in Tito Pellegrini einen alten Strafkameraden und will ihn umarmen.„Ah, Tito! Wo kommſt Du denn her, alter Junge?“—„Was fällt Ihnen ein! Ich bin Beppe Vigole!“ Der alte Strafkamerad begreift auf der Stelle und entſchuldigt ſich wegen des Mißverſtändniſſes. Der Amerikaner lebt im Gefängnis herrlich und in Freuden und ſpielt auch vor dem Unterſuchungsrichter ſeine Sache vorzüglich. An dem Mannheim, 8. Dezemver. Weneral⸗unzeiger?:⸗ 3. Seite⸗ geſſetz verſchieden ſind, wie ja der Zentrumsführer Spahn ſelbſt ge⸗ äußert hat. Eckard erwiderte darauf:„Ueber die Frage, ob das Jeſuitengeſetz aufgehoben werden ſoll, gibt es unter uns keine Meinungsverſchiedenheit. Ob man die Jeſuiten braucht oder nicht, iſt eine andere Frage.“ Hegelmajer: Das kommt auf das Gleiche heraus. Eckard gibt dann noch an, daß der Jeſui⸗ tenorden eine„Inſtitution der kathol. Religion“ ſei, was Hegel⸗ mafer beſtreitet. Sehr intereſſant war, daß Eckard auf die Frage des Rechtsanw. Spröhnle, warum man denn die direkte Faſſung mit Bezug auf das Jeſuitengeſetz nicht angewendet habe, erwiderte, die Forderung klinge in der allgemeinen Faſſung von der freien Reli⸗ gionsausübung liberal; das mache einen beſſeren Eindruck; es bleibe ſonſt alles an dem Wort„Jeſuiten“ hängen! Hegelmaier: Das iſt ein eigentümlicher Standpunkt. Wenn man Pakte abſchließt, iſt es Sitte, ſie klar und deutlich zu formulieren. Wenn frank und frei geſagt worden wäre, daß ich durch dieſe Erklärung verpflichtet ſei, für die Jeſuiten einzutreten, ſo würde ich nicht unterſchrieben haben. Wie man ein ſolches Verfahren, die Unterſchriften ſich zu er ſchlei⸗ chen nennt, darüber will ich mich nicht weiter auslaſſen. Stadt⸗ ſchultheiß Rettenmaier⸗LNeckarſulm ſagt im Gegenſatz zu Eckard llber ſeine Auffaſſung von der Verpflichtung Hegelmaiers durch den Rebers aus: Ich habe die Auffaſſung gehabt, daß man Hegelmaier als Proteſtant nicht zumuten könne, für die Jeſuiten einzutreten. Ich habe geglaubt, daß er ſich der Abſtimmung über das Feſuiten⸗ geſetz enthalten werde. Ich bin dann allerdings erſchrocken geweſen, als ich hörte daß Hegelmaier gegen die Aufhebung des Jeſuitenge⸗ ſetzes geſtimmt hat. Hegelmaier: Es iſt aber Tatſache, daß Sie nachher trotzdem bei der letzten Landkagswahl noch für mich einge⸗ treten ſind.— Rettenmaier beſtätigt dies. Dekan Stärk gibt auf die Frage, ob nach kathol. Lehre der Jeſuitenorden ein Stück der kathol Kirche bilde, die Antwort: Da kann man ja und nein ſagen. Ja: die Orden gehören zur Kirche, weil ſie von Rom zuge⸗ Ver laſſen ſind. Sie bilden einen weſentlichen Beſtandteil unſerer Kirche. Und nein: der eine oder andere Orden iſt vielleicht nicht notwendig. Es gibt eine abſolute und eine relative Notwendigkeit⸗ Vorſitzender, Amtsrichter Säring!: Was iſt ihre Meinung über die Notwendig⸗ keit des Jeſuitenordens? Dekan Stärk: Die Frage würde ich dem Biſchof beantworten, nicht dem Gericht. Ich kann nicht verſtehen, daß Hegelmaier gegen das Jeſuitengeſetz geſtimmt hut; zu uns nach Württemberg wären ſie ja doch nicht gekommen. He gelmafer: Es wird dem Zeugen bekannt ſein, daß auch in katholiſchen Kreiſen die Anſichten⸗über die Jeſuiten verſchieden ſind; Fürſtbiſchof Kopp z. B. har dem Abg. Kardorff gegenüber bemerkt, er brauche die Jeſuiten nur, um ſeine Geiſtlichen beſſer überwachen zu laſſen! Dekan Stärk: Für die Jeſuiten gilt das bekannte Wort: Die Jeſuften haben das Unglück, von ihren Freunden zu viel gelobt und von ihren Feinden zu viel getadelt zu werden. Man fürchtet die Jeſuiten wegen 4 ihrer wiſſenſchaftlichen Bedeutung; deswegen läßt man ſie nicht herein.— Schließlich wird die Verhandlung, wie ſchon erwähnt, auf Mittwoch vertagt. HAus Stadt und Land. Mannheim, 8 Dezember 1908. „ Feruſprechverkehr mit Württemberg. Deggingen, Wieſenſteig, Reichenbach(OA. Geislingen), Unterböhringen, Aufhauſen(OA. Geislingen), Ditzenbach, Gosbach, Drackenſtein, Gruibingen, Hohen⸗ ſtadt(Sol. Geislingen), Biſſingen an der Teck und Neidlingen ſind gegen die einfache Gebühr von 1 Mark zum Sprechverkehr mit Mann⸗ heim zugelaſſen. *Krippenverein Mannheim. Auch in dieſem Jahre will der Krippenverein wieder eine Weihnachtsbeſcherung für ſeine Pfleglinge und deren Mütter am 21. Dezember im Krippenhauſe veranſtalten und hofft, daß ihm die Ausführung dieſer Abſicht durch Zuwendung von Geſchenken, ſei es in paſſenden Gebrauchsgegenſtänden, Spiel⸗ des Vorſtandes ſind zur Entgegennahme gerne bereit. * Vortrag Dr. Hartmann. Wie wir hören, herrſcht nach den Karten zum Vortrag am Donnerstag über„Hämorrhoidal⸗ leiden“ rege Nachfrage und iſt zu empfehlen, für rechtzeitige Siche⸗ rung eines Platzes Sorge zu tragen. Näheres ſiehe im Inſerat. * Der Internationale Schiffer⸗Verein mit dem Sitze Mann⸗ heim hielt am 6. dſs. in den Lokalitäten zu den„12 Apoſteln“ einen Familienabend ab, der ſehr zahlreich beſucht war und auf das ſchönſte verlief. Ernſte Reden, humoriſtiſche und muſikaliſche Vor⸗ träge und allgemeine Lieder boten ſehr viel Abwechslung. Allge⸗ mein wurde der Wunſch ausgeſprochen, der Vereins⸗Vorſtand möge öfters derartige Familienabende veranſtalten. * Zum Wiederaufbau des Stadtparkgebäudes. Wie⸗ wir er⸗ fahren, ſind an freiwilligen Beiträgen für den Wiederaufbau des abgebrannten Stadtparkreſtaurants bis jetzt rund 22 000 Mark ge⸗ zeichnet worden. Einſchließlich des von der Generalintendaunz der Großh. Zivilliſte in hochherzigſter Weiſe zur Verfügung geſtellten, zu 4 Prozent zu verzinſenden Darlehens und der von der Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaft zu zahlenden Summe kaunn die Parkgeſellſchaft gegenwärtig über rund 100 000 Mark disponieren. Von Heren Architekt Harſch iſt ein ſehr ſchönes Projekt für den unter Benutzung der vom Feuer verſchont gebliebenen Teile des Reſtaurationsgebäudes erfolgenden Wiederaufbau des Etabliſſements ausgearbeitet worden. Dieſes Projekt ſieht verſchiedene zweckmäßige und dankenswerte Neuerungen und Ergänzungen vor, die dem ganzen Etabliſſement nur zu großem Vorteil gereichen werden; jedenfalls kann man heute ſchon verſichert ſein, daß nach der Wiederherſtellung des Reſtaurations⸗ gebäudes der Park zu den vielen Tauſenden der bisherigen Beſucher Zahlreiche neue Freunde ſich erwerben und ſich dadurch immer mehr zu einem bevorzugten Lieblingsaufenthaltsort des Mannheimer Bürgertums entwickeln wird. Man kann wohl weit in Deutſchland 13 2828— eeereeee Mordabend ſei er trunken geweſen und bennne ſich auf nichts mehr. So bergeht eine Woche, aber die Verhandlung gegen Beppe Vigole iſt noch immer nicht angeſetzt. Der falſche Amerikaner wird nach⸗ deuklich. Am nächſten Tage wird ihm, der Form wegen, das Kontu⸗ mazurteil zugeſtellt. Er lieſt darin die böſen Worte„verurteilt zur Jauchthausſtrafe auf Lebenszeit“ Da bekommt er Angſt. Sollten ihn die Verwandten des wirklichen Amerikaners etwa belogen haben? Wäre er, Tito Pellegrini, vielleicht dazu auserſehen, die lebensläng⸗ liche Zuchthausſtrafe des Millionärs abzuſitzen? Fällt ihm gar nicht ein! Er läßt ſich dem Unterſuchungsrichter vorführen und erklärt ihm den Fall. Der Staatsanwalt nimmt die Sache durchaus nicht leicht.„Unterſchiebung eines falſchen Angeklagten, wiederholte Fälſchung öffentlicher Urkunden“— ſehr ſchwerer Fall. Die Helfers⸗ helfer des dummen Tito werden alle zuſammen verhaftet und vor's Schwurgericht geſtellt. Aber die Geſchworenen nahmen die Sache von der heiteren Seite. Beſonders beluſtigt waren ſie von den Zeugen⸗ vielfach in der Zelle beſucht und en über Argentinien hatten auf⸗ zu gute, daß der echte ie Heimat zurückgekehrt war, ſeine er Gemeind ndere wohltäti ſachen oder Geldſpenden wie im Vorjahre erleichtert wird; die Damen Gerichtsbeamten und des Gefängnisper⸗ 250 000 Lire herumreiſen, ehe man ein ſo ſchönes, idylliſches Stück Erde krifft, wie der hieſige Stadtpark es iſt. Wie herrlich läßt es ſich träumen unter den alten Baumrieſen, mögen nun Lenzeslüfte uns umwehen oder mögen die herbſtlichen Stürme die ehrwürdigen Kronen ſchütteln. Weitab vom Getriebe des Menſchenverkehrs könnte man ſich wähnen, und das Gefühl ſtiller Beſchaulichkeit zieht durch das Gemüt, ſenkt ſich beruhigend auf die aufgeregten Nerven. Warum ſich wohl unſore — Sor S egen der Park⸗ Stadtverwaltung gegenüber den Schmerzen und, yhnend Wie wir hören, hofft geſellſchaft ſo kühl und ablehnend verhält? man mit dem Wiederaufbau des Reſtaurationsgebäudes ſchon im nächſten Monate beginnen zu können. Vorerſt bedürfen die Pläne noch der Genehmigung der zuſtändigen Behörden und auch Se. Kgl. Hoheit der Großherzog hat den Wunſch zu erkennen gegeben, von den Plänen vorher ſicht nehmen zu können. Nachfrage nach Chriſtbäumen iſt Teuere Chriſtbüume. Die 28— heuer beſond in hieſiger Gegend eine außerordentlich große, da ſelbſt Großhändler aus Leipzig, Dresden, Magdeburg und Berlin nach Süden kamen, um hier ganze Waldparzellen zwecks Abholzun 8¹ gu„da ihnen die Preiſe in Sachſen und Thüringen, wo dur ſchnit 35—45 ß für den Baum verlangt wurden, zu keuer Dazu kommen noch die Arbeitslöhne und Transportſpeſen. ſſen⸗Naſſau, in der hohen Rhön und beſonders im oberen erg, ſind größere Verkäufe perfekt geworden, darunter viele an ſächſiſche und hannoverſche Großhändler. Im Durchſchnitt wurden hier 21—28 bezahlt, worauf natürlich noch die Unkoſten für Al holzen, Verpacken ete, kommen. Die Preiſe ſind diesmal übe rall recht hehe und die Beſitzer der Waldbeſtände gehen von ihren F derungen um ſo weniger ab, als ſie nach ein paar Jahren von der Papierfabrikation recht ſchöne Preiſe für ihre Bäumchen als Schleif⸗ holz erzielen, und ſich bekanntlich junges Holz beſſer borarbeiten läßt. Vielleicht dürfte der vom Ausland, ſpeziell von Oeſterreich, zu erwartende Export die Preiſe noch etwas reduzieren, was ſohr zu wünſchen wäre, damit auch der geringere Mann an Weihnachten ſeinen Lieben die Kerzen am Baum entzünden kann, ohne tiefer wie ſonſt in die Taſche greifen zu müſſen. * Beſtrufung wegen unberechtigten Verkaufs von Branntwein. Vor dem Schöffengericht kam geſtern die erſte Einſprache eines Wirtes zur Verhandlung, der vom Bezirksamt 50% Geldſtrafe er⸗ halten hatte, weil er Branntwein verkaufte, ohne die Berechtigung hierzu zu haben. Der Erheber des Einſpruchs war der Wirt Anton Würßz aus Käferthal. Das Gericht ermäßigt die Strafe auf 25 /, jedoch nur aus dem Grunde, weil Herr Würtz erſt ſeit 1. Auguſt ſeine Wirtſchaft hat. Auch wurde ſtrafmildernd berückſichtigt, daß bei früheren derartigen Vergehen geringere Strafen ſeitens des Bezirksamts ausgeſprochen worden waren. Nus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 7. Bei der Sitzung der Kirchen⸗ gemeindeverſam mlung wurde beſchloſſen, die Zahl der Mitglieder des Kirchengemeinderates bei den bevorſtehenden kirch⸗ lichen Erneuerungswahlen von 6 auf 8 zu erhöhen. F Dez Ferner wurde beſchloſſen, den Erdwurf auf den Sarg durch den Geiſtlichen bei der Einſegnung auf dem Friedhof einzuführen. Dem Wunſche von Stadt⸗ pfarrer Junker wurde allſeitig zugeſtimmt in Zukunft eine öffentliche Dankſagung für den amtierenden Geiſtlichen in der Zeitung zu unterlaſſen. Weinheim, freute ſich die von heute abend am hieſigen Platze in Dr. Bender'ſchen Turnhalle vo•m Kanarien⸗ und flügelzuchtverein Weinheim und Nachbarorte veranſtaltete allgemeine Geflügelausſtellung mit Prä⸗ mierung und Verloſung. Dieſelbe war reich beſchickt und enthielt 146 Nummern Hühner der verſchiedenſten Sorten, größten⸗ teils Prachtexemplare, die paarweiſe bis zu 250/ Verkaufspreis der t 5 8 Ge⸗ ausgezeichnet waren, 34 Nummern Gänſe und Enten und 52 Num⸗ mern Tauben, lauter prächtige Tiere. Auch ein Storch war zu⸗ gegen, der ſich mit den Beſuchern ſehr bald befreundet hatte; üher ſeine Zweckbeſtimmung und die Urſachen der Trennung von ſeinem Weibe während des Winters gab eine in Verſen an ſeinem Stande angebrachte Aufſchrift gründliche Auskunft. Selbſt eine 13köpfige, kaum 8 Tage alte Kückenfamilie war zu ſchauen. Die Tiere ber⸗ führten einen Heidenſpektakel, aus dem insbeſondere das Krähen der Hähne hervortönte. Von den 232 ausgeſtellten Nummern entfielen etwa 46 pet. der Eigentümer auf Weinheim, der Reſt auf unſer Land, Württemberg und die Rheinpfalz. Der größte Teil der Aus⸗ ſteller hat ſchöne 3 klaſſige Preiſe errungen, daneben gab es noch in zum Teil wertbollen Geſchenken beſtehende Ehrenpreiſe; als Preis⸗ richter haben geamtet die Herren Stadtgartenverwalter Ries⸗ Karlsruhe, Phil. Steingaß⸗Kirchheimbolanden und Landwirt⸗ ſchaftslehrer Doll⸗Ladenburg. Auf die in allem würdig und ſchön verlaufene Veranſtaltung darf der Verein und das Ausſtellungs⸗ komitee, an ſeiner Spitze Herr 1. Vorſtand Phil. Albrecht, Brief träger hier, ſtolz ſein. Welche Fürſorge den ausgeſtellten Tieren ge⸗ widmet worden iſt, beweiſt der Umſtand, daß die rund 550 Exem⸗ Der plare heute abend noch alle munter waren. B. C. Pforzheim, 7. Dez. In den nächſten Wochen wird dem hieſigen Bürgerausſchuß eine Frage zur Behandlung vorgelegt werden, die nun hald ein Jahr lang die Gemüter erregt und bereits die verſchiedenartigſten Auseinanderſetzungen für und wider her⸗ borgerufen hat: Es iſt die Frage der Eingemeindung des Nachbardorfes Brötzingen, das zumteil ſchon räumlich in dem Stadtteil„Neuſtadt Brötzingen“ mit Pforzheim verbunden iſt. Die Eingemeindung von Brötzingen wird hauptſächlich damit begründet, daß durch Verbindung des Dorfes mit der Stadt der Mißſtand ber⸗ hütet werde, daß das Brötzinger Abwaſſer die Enz verunreinige⸗ Nur durch Einſchluß der Gemeinde Brötzingen in das Beréich der neuen Kanaliſation könnten die hygieniſchen Verhältniſſe der Stadt dauernt gute ſein. Allein ſchon im vergangenen Juli haben ſich aus der Mitte der hieſigen Bürgerſchaft fünf große Bürgervereine mit einer ausführlichen Eingabe an den Stadtrat gewandt, wonach der⸗ ſelbe erfucht wurde, die angekündigte Vorlage dauernd von der Tagesordnung abzuſetzen. Als Begründung wird angeführt, daß es zunächſt Mittel und Wege gebe, die etwaigen hügieniſchen Nachteile zu beſeitigen, daß ferner im Oſten, Norden und Süden der Stadt ausgedehntes und ganz geſundes Baugelände vorhanden ſei, das auch für eine Bebölkerungszahl von 80 000 Einwohnern noch genügen würde und daß drittens für das nächſte Jahrzehnt die Eingemeindung bon Brötzingen der Stadt Pforzheim, ohne daß dieſelbe einen Vor⸗ keil irgendwie habe, rieſige Laſten aufbürden werde, die ohne eine horrende Umlageerhöhung nicht beſtritten werden könnten. Aller⸗ dings hat die Stadt jetzt und in den nächſten Jahren noch andere koſtſpielige Unternehmungen auszuführen. Pfalz, heſſen und Umgebung. der bergangenen Nacht auf dem Gebiete der ſcheizeriſchen Jagd⸗ geſellſchaft zwei Wilderer, die der Faſanenfagd oblagen. die Wilderer verfolgt ſahen, warfen ſie das bereits erlegte Wild (insgeſamt 33 Faſanen) wweg und ergriffen die Flucht. Einer der⸗ ſelben iſt aber von dem Oborjäger erkannt worden und dürfte ſich letzte Seſſi Wollſtrümpfe an und umwickle den 3. Die Lenkſtange umwickle man mit einem ſchmalen Stre handſchuhe, Gamaſchen oder Kniewärmer ſind unerl keinen Umſtänden trinke man während der Jahrt zur, ſionen erfolgt dann die Verteilung der in dieſem Jahre in Beruf aber ſpäter auf, um eine lithographiſche Anſtalt zu begr 15 Social st arbeiten 8. Jahr wegen Meineids zur Verhandlung. Das Gericht erkannte auf Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. 5 „Aus der Pfalz, 6. Dez. In den jüngſten Tagen hat das baheriſche Juſtizminiſterium einen beſonderen Bericht über di Geſchäftskaft der pfälziſchen Landgerichte in der Zeit dom 1. Jannar bis 1. Dezember 1902 und 1908 eingefordert. Man wird nich fehlgehen, dies in Verbindung mit der kürzlich veröffentlichte! Statiſtik über dig Dauer der Zivilprozeſſe im Jahre 1901 zu bringen, Pfalz an den Pro ger Dauer wieder ganz her nd beteiligt iſt. Es ſcheint n in München dieſen kebelſtand ganz energiſch zu Leibe gehen will, wie denn auch e neue Richterſtellen ſchon im Budget für 1904/05 vorgeſehen ſind. *Frankfurt, 7ß Dez. Der icht ſchreibt:„Die gy Polizeiber 23. Oktober bei Rumpenheim geländete Leiche iſt inzwiſchen als di des am 17. April 1885 zu Zella geborenen, zuletzt in Kreuznach wohn t geweſenen Kaufmanns Otto Fung erkannt worden. Jung ha ſich am J. Oktober nachmittags per Rad von Kreuznach wegbegeben um eine Tour zu machen. Sein Fahrrad war ein Neckarſulmer Pfei Nr. 30 mit Freilauf. Außerdem führte er mit ſich: einen goldenen Ring mit rotem Stein, ein dreiklingiges Perlmutter⸗Taſchenmeſſer ein ſchwarzbraunledernes Portemonnaie mit dem Namen Otto Jung, eine ſilberne Remontoiruhr mit Kette. Da dieſe Gegenſtände bei de Leiche nicht vorgefunden wurden, beſteht der Verdacht, daß entwede die Leiche beraubt oder daß Jung noch bei Lebzeiten ſeiner Werk⸗ ſachen beraubt und dann in den Main geworfen wurde⸗ Spuren eines ſtattgehabten Kampfes waren allerdings an der Leiche nie zu konſtatieren. Perſonen, die über den Verbleib der erwähnten Sachen oder zur Aufklärung der Angelegenheit Angaben machen können, werden erſucht, ſich auf Zimmer 58 des Poligeipräſidiums melden. * Wiesbaden, 7. Dez. Am 25. November ſtürzte der Pro kuriſt Wilhelm Wagner von hier auf einem Spaziergang zwiſcher Neudorf und Eltville eine Böſchung herab. Er brach dabei Arm un Fuß und erlitt auch noch innerliche Verletzungen, denen er ge erlag. * Münſter b. Dieburg, 6. Dez. Der heute abend.09 Uhr e Richtung nach Offenbach fällige Perſonenzug hatte rade z et angezogen, als ein junger Menſch in vollem Laufe b del Bahuſteig nach dem bereits in Beſpegung befindlichen Zuge ſpraug Statt auf die Plattform ſprang er jedoch direkt zwiſchen die Puffe mitten in das Bahngeleiſe, Schon drückte ihn der nachfolgende Wa nach unten, um ihn zu überfahren, als der Bahnſchaffner Wüß den Vorgang in nächſter Nähe wahrnahm, mit einem mächtigen Sa hinzuſprang, den jungen Mann von der Plattform aus an Schultern erfaßte und in weitem Bogen auf den Bahnſteig beförder alles war das Werk eines Augenblicks. Kraft und Entſchlo hatten ein junges Menſchenleben vor einem ren, ſchrecklichen Tode bewahrt. Dem wackeren Sch die höchſte Anerkennung. Dies Sport. * Ratſchläge für das Radfahren im Winter. Die Erkennkuf daß das Radeln an klaren, kalten Wintertagen ein ebenſo roßer unter Umſtänden ſogar noch größerer Genuß iſt, als zur guten hres⸗ zeik, nud daß man ſeinem Körper eine wahre Wohlkat erweiſt man ihm durch eine gründliche„Durcharbeitung“ auf dem Ne legenheit gibt, ſich von den Schädlichkeiten des Stubenhockens Zimmer⸗ und Ofenluft zu befreien, bricht ſich in immer dve Kreiſen Bahn. Beobachtet man dabei die nachfolgenden Vorſi maßregeln, ſo hat man unter der Kälte nicht zu leiden, ſondern findet ſich auf dem Rade behaglich wohl: 1. Man trage unter bis zum Halſe ſechließenden Radlerjoßppe einen warmen Sßweater, man bei Unterbrechung der Fahrt, beim Aufenthalt in geheizt Räumen etc, ſofort ab⸗ und erſt unmittelbar vor dem Aufſtieg wieder anlegt. 2. Beim Antritt der Fahrt ziehe man warme, geſtrickte Fuß mit weichem Zeitungspa worauf man dann den Stiefel, der ja nicht zu eng ſein darf Flanells, der an beiden Enden feſt vernäht wird. E Grog oder Punſch oder irgend ein anderes alkoholhaltige Die Erſchlaffung folgt dem Genuß dieſer Getränke im Wi dem Fuße. Eine Taſſe heißer Kaffee oder Thee, heiße Mil heiße Zitronenlimonade erfüllen den Zweck weit beſſer un ſchlimme Nebenwirkung. Wer einmal ſo ausgerüſtet eine F einem klaren kalten Wintertage unternommen hat, bleibt dem nützigen und Wohltätigkeitszwecken entſcheidet f Kommiſſion unter Vorſitz des Landwirtſchafts⸗ Kommiſſion hat nun kürzlich zwei Subkommiſſionen gewe welchen die eine die eingelaufenen Subventionsanſuchen br andere die Verwendung der im Vorjahre bewilligten S kontrollieren ſoll. Auf Grund der Berichte dieſer beiden S bkom gebrachten Totaliſator⸗Steuer. 5 Cheater, Funſt ung Wiſſenſchaf Von der Heidelberger Univerſitüät. Der engere Se Univerſität Heidelberg hat, wie ſoeben verlautet, de gefaßt den Dozenten anheimzuſtellen, außer ihren Vor auch ſolche für das Publikum zu halten, die namenklich der Stadt gegen Einzeichnung bei den Dozenten zugänglich ſollen. 5 Adolf von Menzel vollendet heute das 88. Lebensjahr Vater war in Breslau Vorſteher einer Mädchenſchule, ga Im Frühjahr 1830 ſiedelte er nach Berlin über, ſtarb 1832, und der junge Adolf Menzel ſorgte nun für Schweſter. Zugleich arbeitete er mit eiſerner Willenskra künſtleriſchen Entwickelung.„War der Tag zu kurz, Nacht“— das ſind ſeine eigenen Worte. Siebzig Jahre ſit vergangen, ſeit er ſein Erſtlingswerk„Künſtlers Gz wallen“ herausgab, ein Heft von Federlithographien mi tern, 11 Zeichnungen und einem ornamentalen Titelblat ſelbſt ſchrieb ſpäter darüber:„.. Und ſo trat ich gege nachtszeit 1833 mit meiner erſten künſtleriſchen Produkt⸗ Oeffentlichkeit; es war dieſes ein Heft lithographiſcher nungen,„Künſtlers Erdenwallen“ genannt. Den Stof Verleger L. Sachſe(wahrſcheinlich dem Goetheſchen Drama 0 angegeben. Gegenüber dem, was ich Größeres und Schwer es im Hinterhalt hatte, war dieſe Arbeit nur eine Fühlung, abe von aufmunterndſtem Erfolge: einſtimmige Aufnahn Künſtlerſchaft— ich war in mein Element gelangt, hebendſte mußte mir das auszeichnende Verhalten des alten Schadow, des Bildhauers, ſein, dieſer(bei der Schonungsloft ſeiner Urteilsweiſe von den Kunſtjüngern hoch gefürchtet) widn aus eigener Bewegung, ohne mich perſönlich zu kennen, ein vielſagendes öffentliches Wort.“„ Herbert Speucer 1. Aus London, 8. De Der Philoſoph Herbert Spencer iſt h beim„Geonomiſt“ 4. Seite. General⸗Anzeiger, Mannheim, 8! Dezember⸗ kenntniſſen der Erſcheinungswelt zu tun. Um die Ausbildung der Sociologie hat Spencer große Verdienſte. D. Red.) Deueſte Dachrichten und Telegramme. Oriwat-Telegramme des eee ee * Darmſtadt, 8. Dez. Die Zweite K zu einer kurzen Tagung zuſammen. Der Präſident verlas zunächſt eine Botſchaft des Großherzogs, in welcher derſelbe den Tod ſeiner Tochter mitteilt. Die Zweite Kammer beſchloß, dieſe Botſchaft durch eine Adreſſe zu beantworten. Frankfurt a.., 8. Dez.(Privat.) In dem Betrieb der Firma Simon u. Co., Weſerſtraße 17, fand heute vormittag eine Dampfkeſſelexploſion ſtatt, bei welcher der Heitzer Fleiſcher ſchwer verletzt wurde. Er wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Safnt⸗Gtienne, 8. Dez. Zwei Unteroffiziere wurden verhaftet, weil ſie in der Kaſerne bor verſammelter Mannſchaft das internationale ſozialiſtiſche Revolutionslied ſangen. Eine ganze Kompagnie erhielt Kaſernenarreſt. Oran, 8. Dez. Infolge der an der algeriſchen Grenze herr⸗ ſchenden Stürme treffen die fälligen Schiffe mit großen Ver⸗ ſpätungen ein. Einzelne können die Einfahrt in den Hafen nicht gewinnen, andere nicht auslaufen. An der Küſte beim Fort Tenes iſt ein engliſches Frachtſchiff geſcheitert. Die Beſatzung wurde gerettet. * Haag, 8. Dez.(Zweite Kammer.) Bei der Budget⸗ Beratung des Miniſteriums des Aeußern richtete van Wyock eine Anfrage an die Regierung über diemißlichen Folgen, die ſich für den holländiſchen Gartenbau aus dem neuen deutſchen Zollkarif ergeben würden. Der Miniſter des Aeußeren erwiderte, es ſei noch ungewiß, daß der Tarif derartige Folgen haben würde, weil zwiſchen Niederland und Deutſchland ein Meiſtbegünſtigungsvertrag beſtehe. Man müſſe abwarten, welche Vergünſtigungen ſich ergeben würden. Konſtantinopel, 8. Dezbr. In Alexandrette(Vilajet Aleppo) iſt es zu einem Konflikt zwiſchen dem Gouver⸗ neur und dem dortigen amerikaniſchen Konſul gekommen. Letzterer zog ſeine Flagge ein und reiſte von Alexandrette ab. Die hieſige amerikaniſche Geſandtſchaft ſcheint Vorkommnis keine weitere Bedeutung beizulegen.(Frkft. Ztg.) Belgrad, 8. Dez. Der Finanzminiſter ſuchte um ſeine Entlaſſung nach, weil der Miniſterrat ſeinen Antrag auf Erſparniſſe im Budget nicht angenommen hat. * Waſhington, 8. Dez. Präſident Rooſevelt unter⸗ breitete dem Senat den Panamakanalvertrag. Schiffahrtsabgaben. * Darmſtadt, 8. Dezbr. Die ſozialdemokraätiſchen Abgeordneten der zweiten Kammer haben folgende Inter⸗ pellation eingereicht:„Die in die Oeffentlichkeit gedrungene Nachricht, von Preußen aus werde die Wiedereinführung der Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſer⸗ ſtraßen angeſtrebt, hat in den weiteſten Kreiſen der Bevölkerung große Beunruhigung hervorgerufen. Angeſichts deſſen geſtatten ſich die Unterzeichneten anzufragen: Hat die Großh. Regierung Kenntnis von ſolchen Plänen und was gedenkt ſie zu tun, um dieſen für die wirtſchaftliche Wohlfahrt unſeres Landes verhängnisvollen Schritt abzuwenden.“ mmer trat heute * dent Wahlproteſt. * Straßburg, 8. Dez. Die Wahl des freikonſerva⸗ liven Reichstagsabgeordneten Dr. Höffel⸗Zabern, der mit 350 Stimmen Mehrheit über Dr. Loewit(freiſ. Volkspartei) ſiegte, iſt laut„Frkf. Zig.“ angefochten worden. Zum Humbert⸗Schwindel. Paris, 8. Dez. In der Knͤammerkommiſſion zur Rebiſion des Humbert⸗Prozeſſes wurde ein Bericht eines nationaliſtiſchen Blattes vorgelegt, in dem behauptet wird, daß man ein Aktenſtück fand, welches beweiſe, daß ein Kommiſſionsmit⸗ glied 40 000 Fres. von den Humberts erhielt. Der Nationaliſt Berry proteſtierte gegen den Verdacht, daß er der Urheber des Zeitungs⸗ berichtes ſei. Eine Schlappe der Englünder? * Aden, 8. Dez. Das britiſche Kriegsſchiff „Mohawk“ iſt nach Durbo(Somaliland) gefahren, um eine Unterſuchung über den Tod des italieniſchen Leutnants Grabau anzuſtellen. Der Kommandant des Schiffes, Grant, und 60 Mann gingen an Land. Der Sultan trat ihnen mit 400 Somalis entgegen. Nach längeren Verhandlungen erklärte der Sultan, er wolle die Waffen entſcheiden laſſen. Grant und der Sultan begaben ſich zu ihren Truppen, worauf das Feuer eröffnet wurde. Grant wurde am Oberſchenkel verwundet, ein Marineſoldat getötet. Die Engländer kehrten wieder an Bord der„Mohalpk“ zurück und ſind in Aden angekommen. Grant befindet ſich wohl.(Dieſe Nachricht, die allerdings ſehr gutartig klingt, ſcheint nichts weiter als die ver⸗ hüllte Meldung einer neuen Niederlage der Engländer in Somali zu ſein. D. Red.) 5 Eine angebliche Ehe⸗Irrung in Wien. Wien, 8. Dez. Auswärtige Blätter haben Gerüchte ge⸗ meldet, daß zwiſchen dem Prinzen Otto Windiſchgrätz und ſeiner Gemahlin, der Erzherzogin Eliſabeth (bekanntlich einer Tochter des Kronprinzen Rudolf und der Prinzeſſin Stephanie, jetzigen Gräfin Lonhay), ernſte Mißhellig⸗ keiten entſtanden ſeien. Die Erzherzogin habe im Prager Palafs des Prinzenpaares die Geliebte ihres Gatten, eine tſchechiſche Schauſpielerin namens Ziegler, durch einen Revol⸗ bverſchuß ſchwer verletzt. Nach direkten Prager Meldungen ſind dieſe Gerüchte durchaus lerlogen. Zwiſchen dem Prinzen und ſeiner Gemahlin, die Mutterfreuden entgegenſieht, beſtünden ganz ungetrübte Beziehungen. Brüſſel, 7. Dez. Die Meldung von dem neueſten Skandal, betreffend die Enkelin König Leopolds, Erzherzogin Eliſabeth, wurde nachmittags hier durch Extrablätter verbreitet und rief eifliche Senſation hervor. Die hieſigen Hofkreiſe erklären, nichts da en, glauben aber, daß die Zeitungsberichte erheblich en haben. Rußland im Oſten. *Port⸗Arthur, 7. Dez. Die gegen die Chun⸗ chuſen am Liaufluſſe entſandte Expedition brachte den Chunchuſen eine Niederlage bei. Die Letzteren hatten nach offiziellen chineſiſchen Angaben 200 Tote und ebenſoviel Verwundete. Der große Verluſt erklärt ſich aus der unter ihnen ausgebrochenen Panik. Die Expedition verfolgte die Chun⸗ chuſen zunächſt eine lange Strecke weſtlich vom Liaufluſſe, als ſich der Reſt der Chunchuſen dann nochmals zum Liauflu hinwandte, wurde die Verfolgung wieder aufgenommen, wol die ruſſiſchen Soldaten in hohem Grade Mut und Ausdauer bewieſen. Wie die„North China Daily News“ meldet, erhielt der Mongolenfürſt Adatſin Befehl, ſeine Truppen zu mobili⸗ ſieren und mit Hilfe japaniſcher Inſtrukteure nach europäiſchem aen auszubilden. Der Fürſt kann 30 000 Mann ins Feld ſtellen. — Briefkaſten. Alte Hunde müſſen nach Verlauf von vier, Wochen angemeldet und verſteuert werden. es keine Ausnahme bezgl. der Hundeſteuer. Sie müſſen den vollen Betrag von 16„/ bezahlen. Abonnent A. R. Der Flächeninhalt Mannheims incl. Vororte beträgt 6607 ha; derjenige von Berlin beträgt ohne Vororte 6359 ha und mit Vororten wenigſtens das Doppelte. Abonnent J. S. Mietverträge, welche länger als auf 1 Jahr gelten ſollen, müſſen ſchriftlich abgeſchloſſen werden, widrigenfalls der Mietvertrag nur als für unbeſtimmte Zeit abgeſchloſſen gilt. Ihr Mieter hat jedenfalls für den Monat Oktober nicht allein den Miet⸗ zins, ſondern auch die Nebenabgaben für Beleuchtung, Reinigen uſw. zu zahlen. Abonnent M. Auch ein während der Ehe abgeſchloſſener Ehe⸗ vertrag, inhalts deſſen vollſtändige Gütertrennung beſtehen ſoll, hat Gültigkeit. Derſelbe muß notariell abgeſchloſſen werden. Abonnent G. B. 22. Die Frage, in welcher Weiſe ſeinerzeit unter dem Oberſten b. Zaſtrow der Parademarſch des hieſigen Grenadierregiments ſtattgefunden hat, können wir nicht beantworten, da wir trotz aller Bemühungen keine Auskunft zu erhalten vermochten. Abonnent A. K. 500. Der Pfarrer iſt nichb berechtigt, Ihrem Vereine das Singen am Grabe eines Mitgliedes z Abonnent K. B. junge Hunde nach 6 Für Taubſtumme gibt C. B. Nach der Polizeiverordnung muß ein Arbeitsraum für eine Perſon 12, ein Schlafraum 9, zum mindeſten aber 7 Kubikmeter Luftraum haben. Abonnent J. H. Einen direkten Stellenanzeiger, wie Sie ihn zu wünſchen ſcheinen, gibt es in den genannten Fächern nicht. Wir nennen Ihnen aber folgende Spezial⸗Zeitſchriften, die Ihrem Zweck entſprechen dürften: Zeitſchrift für Kleinhahnen, Berlin; Der Giſen⸗ bahn⸗Werkmeiſter, Berlin; Der Tiefbau, Berlin; Illuſtrierte Zeit⸗ ſchrift für Klein⸗ und Straßenbahnen, Berlin; Zeitſchrift füd das Eiſenbahnweſen, Stuttgart; Organ für Fortſchritte des Eiſenbahn⸗ weſens, Wiesbaden; Zeitſchrift für das geſamte Lokal⸗ und Straßen⸗ bahnweſen, Stuttgart; Verkehrszeitung, Würzburg. Volkswirtschaft. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. Dezember.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbrieſe. 4½ Bad..⸗G. f. Ahſchiff 4% Rhein Hyp.⸗Beunk 190200.50 bz. Seetransport 102.—B „ 97.2040 4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 105.— G %½%„„„ unk.1904 97.60 804% Kleinlein, Heidlbg. M—.— 6½%„„ Kommunal 98.—bz.5 Bürgl. Brauhaus, Vonn 99 50 B Städte⸗Anlehent 1e Kvpeyerer Vauhaus 5 91. Akt.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 34½ Freiburg i. B. 99 90 B 4% Karlsruhe v. J. 18960 90.— 8 3½0% Lahr v. J. 1902 100.—bz 4% Ludwigshafen v. 1900102.60 G 3½% Ludwighafen 100.50G 4½%8 Pfälz. Chamotte u. Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 101.— G 4½0% Ruß..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in „ILivland 102.—G 41%„ 103.25 604% Herrenmühle Genz 97.—6 3½900 99.604½% Mannh. Dampf⸗ % Mannh. Oblig. 1901 102.200 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.—G 4100„ 1909 101.75 4½ Mannh. Lagerhaus⸗ „ ͤiß,ß 101.750 3„ 1856 99.—64½% Speherer Ziegelwerke 102.25 B 5565 185 5 99.—6 4½% Südd. Drahtinduſtr. 910% 898 99.—0 Waldhof⸗Mannheim 101.— G 3½9% Pirmaſenſer 97.—C4½½ Verein chem. Fabriken—.— Induſtrie⸗Obligation. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 B 4½ 0% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 101.— B Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 120.—Br Schroedl, Hdelbg.—.—196.— Kred. u. Depb., Zbckr.“—.— 119.75]„ Schwartz, Speyer—.——.— Gewbk. Speyer 50% E—.—180.—„ Ritter, Schwetz.—.— 129.— Oberrhein. Bank—.—94.—„ S. Weltz Speyer—.— 112.— Ifälz. Bank 109.50109.25„.Storch, Sick,—.— 105.— Pfälz. Hyp⸗Bank— 192.—][, Werger, Worms 108.—— Pf Sp⸗u. Kdb. Land.“—.—129—[Worms, Br v. Oertg—.— 125.— Rhein. Kreditbank—.—140.50Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 97.— Rhein. Hyp. Bank—.— 192.— Transport Südd. Bank—. 105.—u. Verſicherung. GEiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seeir—.— 98.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 223.—Mannh. Dampfſchl.—.— 87.25 „ Maxbahn.—140.—-]„ Lagerhaus 109.—-—.— „ Nordbahn,—. 131.750Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.— Heilbr. Straßenbahnſ—.——.—Bad. Rück⸗u. Mitver.ſ[—.— 210.— 8.„ Aſſelurranz—.— 730.— Continental. Verf.—.— 830.— .⸗ echem. Induft r.—i Mannh. Verſicherung—.—477.— Bad⸗Anilu, Sodafbr“—.— 450.—Oberrh. Verf.⸗Geſ.—.— 343.— Cbem.Fab. Goldenbg“—.— 172.— Württ. Transp.⸗Verſ.—.— 517.— Vereinchem. Fabrikenſ—.— 248.— 85 5 Verein D. Oelfabrikenn—.— 119.30 Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrieſf—— Wſt..⸗W. Stamm 247.— Dingler'ſche Mſchfbr.J.——.— Vorzu 5 Emaillirfbr. Kirrweil.———. Brauereien. Emailw. Mai'ammer——.— Bad. Brauerei 133.——.— Ettlinger Spinnere!—.— 108.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Hüttenh. Spinnere!]—.— 108.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 230.—Nähmfbr. Haid u. Neuf—.— 222.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 160.500Koſth. Cell.⸗u. Papierf,—.— 116.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 101.—[Mannh. Gum. u. Asb. 96.——. Ganters Br. Freiburaſ—.— 112.—Oggersh. Spinnerei——— Kleinlein, Heidelberg—.— 177.500Pfälz. Näh.u. Fahr..“—.— 85.— Homb. Meſſerſchmitt 89.——.—Portl⸗CementHeidlb“—.— 118.— Ludwigshaf. Brauerei—.——.— Verein Freib. Ziegelw—.— 130.50 Mannh. Aktienbr.—.—150.—Ber. Speyr. Ziegelw] 73.25—.— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——— Zellſtofff. Waldhoß—.— 253.— Brauerei Smner 246.—Zuckerf. Waghauſel!—— 83,— An der heutigen Börſe machte ſich lebhafte Nachfrage nach Trans⸗ port⸗ und Verſicherungs⸗Aktien geltend. Gutjahr 98 Geld, Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 210., Badiſche Aſſekuranz 730., Mannheimer Verſicherung 477., Oberrhein. Verſicherung 343 G. tt. Trans erten: Pfälz 192 G. gefragt. k 109,2 Brau Weltz, Spe Hypo⸗ hinkel bei roz. um. W. Frankfurt, 8. Dez. Die identen Rooſevelt machte einen guten Eindruck auf die Börſe, ebenſo feſtere amerikaniſche Kurſe und eröffnete die Börſe, wenn auch bei ſehr ſtillem Geſchäft in ſehr feſter Haltung. Trotz Wiener Feiertag! öſterreichiſche Werte feſt, beſonders Kreditaktien. Meridional und Mittelmeer feſt. Schiffahr Uebrige Bahnen ruhig. G bahn ſchwach. Eiſenaktien feſt. Laurahütte und zig höher K 91 1140 lehhagft 1 9 2 2 571 hoher. Kohlenaktien lebhaft. Hipernia und Harpener feſt und — belebt. Banken ruhig und gut behauptet. 8 ländiſche Fonds wenig verändert; bon ausländiſchen Türken feſt. Mexikaner behauptet. In⸗ duſtriewerte feſt. Zement, elektriſche Werte bevorzugt Schluß Banken rivatdiskont 32 3. ſchwächer, Reichsanleihe, preußiſche Konſols feſt. J Schluß⸗Kurſe. Lelegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechfel. 10 Kurze Sicht 2½—9 Jonate Reichsmark% Vor. Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs Amſterdam hfl. 100— 69.58 169.56—— Belgien... Fr. 100—81.116 51.125— Italien... Le. 1005—81.288 81.30—— London.. Iſt. 20.4 5 20.452—— Madrid.. Pf. 100————— N* Jork Dll. 100—— 5 0 31 20—— 31.10—— Wien. Kr. 100 3½ 85.275 38.275— doßß üi„— Staatspapiere. A. Deutſche. 7 8. 7 8 31½ Dſch.Reichsanl 102.25 102.35] 3 italien. Rente 103 60.— 3½„„„ 100 25/ 102.20 4 Oeſterr. Goldr 10290 102.98 „„„„ 51.40 91.55 4i½ Oeſt. Silberr. 101.25 101.15 % Pr Staats⸗Anl.].1 102 20 41½ Oeſt. Papierr—— 101.20 11 7 102 100102.45 4½ Portg. St.⸗Anl 33.20 53.— %%[C dio. äuß. 32.70 32 70 34/ Bad. St.⸗Obl.fl[ 99.8 99 704 Ruſſen von 1880 100.20 100.— 3„ M. 100.80 100.75 Aruff. Staatsr. 1894 39.05 99.08 31½%„„1900,————4 ſpan, ausl. Rente 35 89.35 bad. St.⸗A. 104.90/100.501 Türken Lit 0. 33.4 33.55 3½ Bayern„„101.20101.05 4 Ungar. Goldrente 100.25 100.50 5„%„ 91.90——4„ Kronenrente 99.— 99.50 4bayer..⸗B.⸗A. 104 20 104.20 5 Ag. i. Gold⸗A. 18807—-— Heſſen 105.— 105.20 4 Ggypter uniſieirte 105 60 105.60 Gr. Heſſ. St.⸗A 5 Mexikaner äuß. 101.50 101.30 von 1896 89 45 89.45 3 5 inn. 286.10% 26 15 Sachſen. 89.60 89.70 41½ Chineſen 1898 91,40 91.89 4 Mh. St⸗A. 18991——-——5 Bulgaren 90,10/ 90.10 3 8 zudiei Verzinsl. Looſe. „Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1867 156.60 156.93 5 90er Griechen 41.—1 42 15 13 Türkiſche Looſe 143.60ʃ 144.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Jad. Zuckerf. Waah] 8 80 83.50 Rarkakt. Zweibr. 119.78 119 70 Heidelb Cementw. 118 50019.— Eichbaum Mannh. 161.— 161.— Anilin⸗Aktien 450.— 453.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.—150.— Sb. Fbr. Griesheimſ 241.— 241.[Seilinduſtrie Wolfſ 88.— 87 50 Höchſter Farbwerk 390— 390.— Weltz z. S. Speyer 112.—11195 Vereinchem. Fabrit 247.— 247.50 Walzmühle Ludw. 144 50 144.50 Chem Werke Albertſ 217.5, 1750 Fahrradw Kleper 230.— 230.— Aceumul.⸗F. Hagen 171.50 17150 Maſch. Arm. Klein 103.— 102.50 Aee. Böſe, Berlin] 63— 66.— Maſchinf. Gritzner 216— 16.— Allg.Slek⸗Geſellſchſ 324.50 227.50 Schnellprf. Irkthl. 158.— 158.— Helios„ 5—.——.— Oelfabrik⸗Aktien 118.— 118.50 Schuckert 111.—113.15 Spin. Web. Hütteng——- zahmeyer 95.800 96.—Zellſtoff Waldhof 256,500 257.— Allg..⸗G.Siemens 140 400 140 90] Cementf. Karlſtadi 105.—104.— dederw. St.Ingbert] 76— 76—Friedrichsh. Bergb. 125.—125.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 224.20 24 20 Oeſterr. Lit. B.———.— Marienburg.⸗Mlw.“—.——.— Gotthardbahn 190.— 189.56 Pfälz. Maxbahn 141 20 14130][ Fura⸗Simplon—.— 90.80 Pfälz. Nordbahn 32.— 32.— Schweiz. Centralb———. Südd. Giſenb.⸗Geſ. 123 50123— Schweiz. Nordoſtbſ.———.— Hamburger Packet 108 50 110.10 Ver.Schwz. Bahnenſf———.— Nordd. Lloyd 105.— 105 70 Ital. Mittelmeerb. 91.10 93.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 145 75 145.75„Meridionalbahn 139.25 189.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 17 50 17.30] Northern prefer.——— Nordweſtb. 107.50 107 50 J La Veloce——1—— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40o Frk. Hyv.⸗Pfdb101.—101.—35¾ Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 40%.K..Pfdbr.o: 101.— 101.—] Hyp.⸗Pfd. unk. 12 100.40 100.40 4%„ 1910 101.8 11.80[3½ Pr Wfdbr. ⸗Bk.⸗ 4% Pf. HypB. Pfdb 101.40 101.40] Hyp Pfd. unk. 12 97.— 97.— 98.80 99.—3½% Pr.pfdor.⸗Bk⸗ 2% Pr. Bod.⸗Er.] 96.— 96—] Hyp.⸗Pfd.⸗Mom. %%Pf. B. Pr.⸗Obl 102.90102.70] Obl. unkündb. 1 99.75 99.75 ½% Pf. B Pr.⸗ 99 70 99 80 4% Ctr. Bd. Pfd. 19, 100.7100.70 40% Rh. Pf. Br. 190/ 10c 50f 100 50 4% 15 %„„„ 1907 102.50 102.50 unk, 0% 102.30 102.30 giſs„„„ alte 97.30 97.30 4%„ Pfdbr..0 33ͤ» ln unk. 10 102.40 102.40 iſe Rh..⸗B.(& 98.— 38— 4%„ Pfobr..08 4% Sttsgar. Ft. Eiſ[—.— 72.75 unk. 12 103.30 103.10 31½ Pr. Pfbr..1905] 96.—.3½„Pfdbr.86 3½„„„190 96.20 96.20 89. 94 96.0 96.20 4%„„„ 1905101.70 101.703½„ Pfd. 93/ 96.60 96.60 10%0„„ 190ʃ9J 101 75/ 101.75 49% 7 Com.⸗ bl. ii,„„Kb 9575 9575 v. Lunt 10 104.30 104.30 3½ Rhein. Weſtf. 3½%„ Com.⸗O l. .⸗G.⸗B. 1910 10230 102.80.87unt.b1 99.30 99.30 4oh Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 3 f „Com.⸗Obl. Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 v. 96/06 99.60 99.60 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt.153 20 153 70 Oeſt. Länderbank 110.80 109.— Zadiſche Bank 120.— 12.—„Kredit⸗Anſtalt 2161“/217.— Berliner Bank 96.2: 6 20 Pfälziſche Bank 1095 169.50 Berl. Haudels⸗Geſ. 167 20, 166 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 192.20 192.50 Darmſtädter Bank 148 14780 Nhbein. Kreditbank 140 30] 40.30 Deutſche Bank..%225.10 Rhein. Hyp.⸗B. M. 192.0592.5 Piskonko⸗Commd. 198 50 198— Schaaffh. Bankver. 151.—149.8d Deutſche Gen.⸗Bk. 100.75 100.75 Südd. Bank Mhm. 105.— 105.— Dresdener Bank 160 70 l698 Wiener Bankver. 1317 132.30 Frankf. Hyp.⸗Ban 204 80 204.0 D. Effekten⸗Bank 106.10 106.10 Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 152.20 153.20] Bank Ottomane 120,20 120.30 Nationalbank 129.20129.—] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 94.— 40] Geſellſchaft 475.— 472.50 116.50 116.50 Preuß. Hypothekb. 11².70 Deſterr.⸗Ung. Ban 112⁰.45 f Mannheim, 8 Dezemder. Bergwerks ⸗W.tien. 2 i Bochumer 190 30 190—] Weſt er. Alkali⸗A. 242.—243— Buderus 112 60113.—] Oberſchl. Giſenakt. 105.20 104.— Toncordia 346 50 843.— Ver. önigs⸗Laurg 240.90 240.70 Belſenkirchner 212 0 505 50 86.50 Harpener 204 20 205.60 Privat⸗Diskont 3½ Prozent. — Frankfurt a.., 8. Dezember. Kreditaktien 217.30, Staats⸗ e bahn 145 75, Lombarden 1740, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 3 100 20, Gotthardbahn 189.50, Disconto⸗Commandit 198 70, Laura 240.50, Gelſenkirchen 214 25, Darwſtädter 148 40, Handelsgeſellſchalt 1 166 50, Dresdener Bank 1690 50, Deutſche Bank 225.60, Bochumer 190.50, Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 217.—, Staatsbahn 145.75, Lombarden 17.30, Disconto⸗Commandit 198.—. Berliner Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wW. Berlin, 8. Dez. Die feſtere zuverſichtliche Haltung Neto⸗ horks verſetzte auch die hieſige Spekulation in günſtigere Stimmung. Sämtliche Umſatzgebiete lagen feſt. Wenn auch das Geſchäft nicht durchweg ſich beſonders lebhaft geſtaltete. Gut angeregt waren Koh⸗ lenaktien auf Grund des geſtrigen Eſſener Marktberichtes. Gelſen⸗ kirchner und Harpener ſtiegen um mehr als 1 Progz. Eiſenwerte bis auf anfängliche mäßige Abſchwächung in Bochumern waren gut be⸗ hauptet. Dortmunder erzielten ſogar einen kleinen Kursgewinn. Auf dem Markte für Hüttenwerte machte ſich eine unverkennbare Zurückhaltung bemerkbar. Banken ſetzten zu gut behaupteten Notie⸗ lte ſich aber in dieſen führen durchweg mäßige Beſondere Regſamkeit entid rungen ein. Werten nicht. Auch Fonds feſt. Die Kurſe er Beſſerungen. Auf Spanier wirkte die Erklärung der neuen ſpaniſchen Regierung vorteilhaft ein, der Valutafrage in deiteſtem Maße Für⸗ ſorge angedeihen zu laſſen. von Bahnen Mittelmeerbahn höher be⸗ wertet, während Meridional die geſtrigen Schlußkurſe nicht behaupten konnte. Schiffahrtsaktien hoben ſich auf Meinungskäufe. Etwas be⸗ vorzugt waren wieder Paketfahrt. Dynamittruſt litt unter Realiſie⸗ rung. In 2. Börſenſtunde ſtellten ſich bei abnehmender Geſchäftstätig⸗ keit einige unbedeutende Kursabſchwächungen ein. In 3. Börſen⸗ ſtunde ruhig. Induſtriewerte des Kaſſamarkts nicht einheitlich. Ze⸗ mentaktien durchweg ſchwach auf vorläufiges Scheitern des Zuſam⸗ mentritts der hannoverſchen Zementwerke. 5 Berlin, 8. Dezbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.05 216.20 Leipziger Bank.000.00 Riſſ. Anl. 1902——.— Berg⸗Märk. Bank 162.50 163.— 35½ oh Reichsanl. 1075.20 102.25 Pr. Hyp.⸗Aet.⸗B.——.— 30% Peichsanleihe 91.80] 9150] D. Grundſchuld⸗B]—.—. 81/ Bd. Sz.⸗Obl. 00 100 50 10.70] Dynamit Truſt 164.250 168.50 4 Bad. St.⸗A. 104.80/ 104.—Bochumer 190.50 189.50 g% 9% Bayern 10117%/10½.20 Conſolidation 443.70 444 90 gpr. ſächſ. Rente 89.90 89.70] Dortmunder Unſon 8470 84.20 4 Heſſen———.—[Gelſenkirchener 213.20 218.90 3 Heſſen 89.30 89.70 Harvener 904.20 205.70 4 Flaliener 103 70 103.70 Hibernta 515 10214 90 1860er Kooſe 1567“[156.90 Lauraßütte 240.50 240.— Lübeck⸗Büchener 164 50—.— Murm⸗Revier 143.50 143.10 Marienburger—.——.—[önir 145.— 147.20 Oſtpr. Südbahn—.——.— Schalk, G. u. 5⸗B. 453.5045475 Staatsbahn⸗Aktien 145.800 148.80 Elett. Licht u. Kraft 114.—114 80 Lombarden 17 30 17.40 Weſterr Alkaliw. 241 20 242.— Canada Pacifte. Sh 119.— 120.25 Aſchersleben Al. W. 160.2 161.— Heidelb. Str.&.B.—.—:— Steinz. Friedrichsf 284.90 282.50 Kreditaktien 216.80 216.90 Hanſa Dampfſchiff 128.90 123.40 Berl. Handels⸗Geſ. 166.70 166.10] Mollkämmerei⸗Ak. 165.90 165.75 Darmſtädter Bank 148— 148.10 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.500 101.50 Deuiſche Bankak. 215.6 225.— Mannb.⸗Rh. Tr.—.———.— Dise Comm. Aktien 198.50 197.90 Kannengießer 183.— 132. 5 Dresdener Bank 160.50l 160.— Hörder Bergw. 131.60 139.50 4 Privat⸗Diskont 3¼%. W. Berlin 8. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. Credit⸗Aktien 216 90ſ216 90] Lombarden 17.20 17.40 Staatsbahn 145.800 145.80] Diskonto⸗Comm. 198.50 197.90 Pariſer Börſe. Paris, 8. Dezbr. Anfangskurſe. 3%Ü Rente 98.50] 98.47JTürk. Looſe 138.—137.20 Italtener 104 100 104.10Ottoman 606.— 606.— Spanter 89.30 88.90 Rio Tinto 12410 1250 Türken D. 89.37.70[Bankdisk. 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 8. Dezor.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 3 0 Reichsanleihe])—] 90— Rio Tinto 49½% 493ʃ6 5% Chineſen 99½ 99.½% Southbern Pak. 475% 48% 4½% Chineſen 91½ 92— Chicago Milw. 1465%/% 148½ 2¾% Conſols 801½ 887/ Denver Pref. 711¹⁰ 72˙½ 4 0% Italiener 103— 103— Atchiſon Pref. 94— 40% Mon. Griechen 45— 45— Louisv. Nash. 109½ 111½ 3 oh Portug. 65— 65— Union Pak. 785 80% Spanier 59— 881/ Tend.: feſt. Türken D. 87˙% 89,— Debeers 20% 21— 4 o% Argentinier 77½77½ Chartered 2* 20% 3 0% Mexikaner 26¾ 27— Goldfiels 6˙ 6¹/ „ 101¾ 102— Randmines%½ 9˙% Tend.: ſt. Gaſtrand 7½% 7ʃ½ Ottom⸗ 14— 14— Tend.: ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 8. Dezbr.(Telegramm.)(Produ ktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 71 8. Weizen per Dezbrnr. 164.— 162.75 ee, 166.50 165.75 per Jul.———— R De 1 e252„ 5 132.50 131.75 15 Mian 136.75 136.75 J7ĩ⅛—.— Hafer per Dezbr.„„ 129.— 20 75 CPTTFFTTCV—.— 1* 755 Mais per 5% 10775 127— per Nle.7 Rüböl er ee 47.30 47.20 555 Mat F 47.30 47 40 Spiritus 70er loeo Weizenmehl! 1855 18 0 Roggenmehh!!l! 2 1 70 per Dezembeeeeeeer—.— 1195 Berlin, 8. Dez.(Tel.) roduktenbörſe. allen Artikeln große 8. Seite e da die ungehandelt. Weizen per März per Mai Mais per Jan. per März Rüböl Dezember „ Januar „ Jan.⸗April „ Mai⸗Aug. Spiritus Dezember 8 Januar „ Jan.⸗April 2 Mai⸗Aug. Zucker Dezember „ Januar „ Jan.⸗April „ Mai⸗Auguſt Rohzucker 88» loco Weizen per Mai Mats per Mai per März Wekzen per Mat Mais per Mai Schmalz per Mai Pork per Mai per Jan.⸗März 21¼. Schmalz 86.——85.75 Antwerpen, 8 Monate 121..6, Queckſilber—. Abgeſchwächt auf milderes Wekter, weil in Waſſerzufuhr mmen, mit lusbleiben gerechnet Heler bebaubiel, feſt. Paris, 8. Dezbr. Baumwolle: per Dezbr. 1 „Dez. 2* WNew⸗Nork, 8. Dezbr.(Telegr.) Hamburg, 8. Dezbr. Santos ver März 34—, ver Mai 34½, Antwerpen, 8. Dezbr. 48 ½ per März. 44—, per Mai 44˙/, per Sept. 45ʃ½, Andienungen ſchlanket aufgenommen werden. Mais in⸗ folge großer Ankünfte matt. Rüböl ſchwach behauptet. Spiritus Wetter: ſchön. Liverpool, 7. Dezbr.(Anfangskurſe.) . 8. .045/ ſtetig.04% träge .081/.08¼/ .11% ruhig.11% ruhig .10%/.10/ 75 75 8. 54½ 54½[Mehl Dezember 28.300 28.30 54/ 54—„ Januar 28.25 28.15 54½ 54¼½„ Jan.⸗Avpril 28.20 28.15 54½% 54¼ ⁶„ März⸗Juni 27.900 28.— 40— 40—[Weizen Dezember 20.70 20.70 394̃ 39ʃ½„ Januar 20.70 20.65 39¼ 39½[„ Jan.⸗April 20.80 20.75 390 40—„ März⸗Juni 20.7020.85 257/ 25 ½ Roggen Dezember 15.— 15.05 26½ 26%%„ Januar 15.— 15.— 26 ¼½26ʃ„ Jan.⸗Avril 15.— 15.— 27%8 275%„ März⸗Juni 15.— 15.— 23— 23— Wetter: Schön. Anfangskurſe. 7¹ 86˙ 86 ½% willig 49— 49— ſtelig .87 12.20 12.60 12.37 ſtetig W Chicago, 8. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 7. 82˙%/ 825/ willig 4256 42708 ſtelig .55.47 11.35 11.20 Kaffee. Schlußkurſe. Kaffee good averag Kaffee Santos good average p. Dez, Zucker. S ch Paris, 8. Dezbr. Talg 75.—. Antwerpen, 8. Dezbr. Schmalz. malrs. Antwerpen, 8. Dezbr. Zucker p. Nov. 21—, p. Dez, 212, Amerikaniſches Schweine⸗ Baumwolle und Petroleum. Bremen, 8. Dezbr. Petroleum. Standard white loco—.— Baumwolle 62—. Weichend. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ — Blei 11..6, ruhig. Zink gewöhnlich 20.11.3 Ascanſia, von Weſtindien kommend, 6. in Havre.— D. Badenia, nach Oſtaſien, — D. Belgia, von Baltimore kommend, 5. Min. morgens Lizard paſſiert.— D. Belgr 6. Dezember 9 Uhr 15 Min. abends von Bo Bethania, nach Boſton und Baltimore, Min. abends Cuxhaven paſſiert.— D. Caſtilia, 6. Dezember 9 Uhr 30 Min. morgens Cuxhaven paſſiert.— ſtiania, 4. Dezember in St. Thomas.— D. Dacia, 5. Dezember von Buenos Aires nach Zarate.— D. Etr Plata, 4. Dezember 10 Uhr 30 Min. D. Hereynia, von Weſtindien kommend, 6. Dezember 10 Uhr mor⸗f gens in Habre.— D. Hoerde, e Hungaria. 4. Dess ** her morgens weis loco 22½, per Dez. 221/, per Jan.⸗April 22/. Efſen und Metalle. Amſterdam, 8. Dezbr. Zinn Banca loco 72/, Zinn Banca Dezember.⸗Auktion 72½, feſt. Glasgow, 8. Dezbr. wWarrants per Kaſſa——, per Monat——, ſtetig. Cleveland, 8. Dezbr.(Anfang.) Ro per Monat 41/—, ſtetig. London, 8. Dezbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 55.10, Kupfer 3 Monate 55.—.—, feſt.— Zinn p. Kaſſa 120.—.—, Zinn 8 ſpaniſch 11..3, Blei engliſch „Zink ſpezial, 20.16.8, ruhig. (Anfang.) Robeiſen mixed numbers 9 heiſen per Kaſſa 41/6—, Gründung eines internationalen Petroleum⸗Kartells. Wie der „Frankf. Ztg.“ geſchrieben wird, finden die Beſprechungen wegen Gründung eines internationalen Petroleum⸗Kartells zwiſchen dem 10. und 15. Dezember in Berlin ſtatt. Vertreter öſterreichiſcher und amertkaniſcher Intereſſenten, während die ruſſiſchen Vertreter erſt hinzutreten werden, ſobald die Ver⸗ handlungen weiter vorgeſchritten ſind. Teilnehmen werden vorerſt Schiffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafenverkehr vom 4 Dezember. Hafenbezirk[I. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Lavbung p. 100 Kkg Banspach Badenia 20 Karlsruhe Stückgut 1100 Kinzler Sufanna Softe Lauffen Cement 1516 Weiler Mannheim 41 Notterdam Stückgut 3087 Dechent Helene Fronkfurt Weizen 1780 Hafenbegirk III. Klocner Rubrort Rotterdam Stückgüter 9009 Borgards Homburg Ruhrort Kohlen 6850 Erlenbach Der Wille Gottes 3 87106 Galley Badenia 5 Antwerpen Stückg Getr.] 200 Hör Aung ortz Cement 5600 Hafkesbrink M. Stinnes 33 Ruhrort Koblen 5877 Loh 34 2 5 1675 Adler Babenia 27 Rotterdam Stückg, Geir.“ 9700 Dames Mercator 4 Stückgitter 17⁰0 Müßig A. v. Marchthaler Jagſtfeld Steinſatz 16˙5 Schmitt Badenia 48 Antwerpen Stekgt. Getr 5000 Hafenbezirk IV. Schnetbler St. Maria Rotterdam[ Bretter 9116 Weißbarth Einigkeit 5 Getrelde 5000 Hafenbezirk V. Stepmann Wilhelm Duisburg Kohlen 1900 Sander Stöck Fiſcher 8 Ruyrort 75 10000 Hafenbezirk VI. Hoffelder Hutfties Schmid 8 Worms Kies 2200 Schneider Friedrich 5 500 Schwechhelmer Narbara 15 5 505 Gehweller Mereur 15 5 60⁰ Hafenbezirk VII. Herrmann Ludwig Otto Speyer VBackſteine 8˙5 Handermann Zwerke, Speher 5 25 185 Rieſenacker Anna Brühl 25 485 Hoffmann Stift Neuburg Rheindürkh. Kies 750 Jahraus Hugo Ruührort Kohlen 4325 *.* Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linte. Dampfer Dezember 10 Uhr abends 4. Dezember von Perim. Dezember 7 Uhr 40 abi a, nach Newhork, ulogne ſur Mer.— D. 4. Dezember 8 Uhr 40 nach Weſtindien, D. Ehr i⸗ uria, nach dem La Dungeneß paſſiert.— Zember 2 Uhr nachm. in Emden. in St. Shomas.— gt⸗B.D. Kiautſchou, auf der Ausreiſe nach Oſtaſten, 4. Dezember 6 1 morgens in Singapore.— Schnelld. Moltke, 4. Dezember 1 U nachm. in Newyork.— D. Nicomedia, 4. Dezember 1 Uhr nacht bon Boſton nach Baltimore.— D. Nubi a, von Newyork aſien, 4. Dezember in Shanghai.— D. ſilien, 6. Dezember Queſſant Creach paſſiert.— D. Prekor 5. Dez., 7 Uhr abends von Netpyork vig Plymouth und nach Hamburg. nachm. von Newhork nach Neapel und Genua.— D. Prinz Gite Friedrich, 6. Dezember in Pernambuco.— D. Prinz Os ka von Genua nach Newyork, 6. Dezember 5 Uhr nachm. von Neape — D. Segovia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 4. Dezember vo Hongkong.— D. Sevil la, 4. Dezember von Montevideo big M deira nach Hamburg. paſſiert.— D. Sithonia, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 6. De 8 Uhr morgens von London.— D. Suevia, auf der Heimreiſe bon Oſtaſten, 7. Dzember in Singapore.— D. Syria, 2 üppentran port nach Oſtaſien, 6. Dezember in Port Said.— D. Teutoni von Weſtindien kommend, 6. Dezember 10 Uhr abends in Habre. ſollen bei der in Speyer am 7 Verſteigerung kommenden Metzgerei, Wurſt⸗ und Fleiſchwaren⸗Fabhr die Gebäulichkeiten und die Grundfläche nach der ſtaatlichen Brant berſicherung und amtlichen Taxen mit M. 92 000 bewertet ſein. Herſtellungskoſten mit Maſchineneinrichtung ſollen ſich auf 130 00 Mark ſtellen. Der Vorbeſitzer hat anfangs ſchön verdientz er hat aber, wie ſo mancher, verbaut. kann bei vollem Betriebe ein jährlicher Reingewinn von über 100 00 Mark erzielt werden. auch für einen Großkaufmann, eine vorzüglich eingerichtete Fabr licher Gebrauchsartikel, die keiner Mode unterworfen ſind, zu eine vorausſichtlich billigen Preis zu erwerben. täg Firma L. Spiegel u. Sohn, O 4, 15(Haupkſitz Ludwigshaf d. Rh.) bietet zur Weihnachtsſaiſon herrliche Neuheiten. Die Gra mophon⸗Apparate in der neueſten Konſtruktion haben an Reinhe und Klarheit bedeutend gewonnen. Zeit vor dem Reichsgericht entſchieden worden. Es handelte ſich un die Verletzung des Bernegau'ſchen Deutſchen Reichspatents N 97 057, welches der Van den Bergh's Margarine⸗Geſellſchaft das Herſtellungsverfahren der unter der Marke„Vitello“ ei führten Margarine unter Zuſatz von Gigelb, Milch und Sahne ſchütz Der beklagten Firma wurde bei einer Strafe von 1000% füt einzelnen Fall der Uebertretung verboten, Eigelb herzuſtellen. Demnach iſt nun die Van den Vergh's Ma garine⸗Geſ. m. b.., allein berechtigt, Vitello⸗Margarine m Milch, Eigelb und Sahne herzuſtellen, alſo einen Butteve der alle nachgerühmten Eigenſchaften enthält. Firma Soennecken u. Co., Spezialgeſchäft photographiſcher Ark München, Kaufingerſtr. 31. u. Marienplatz Nr. 2 in eine Geſ. m. b. umgewandelt worden und durch Kauf zweier gleichartiger Geſchä in Mannheim, C 1, 1 und Deſſau bedeutend vergrößert worde Die Firma gibt eine eigene wiſſenſchaftliche redigierte Zei heraus, die die Amateure über alle Neuheiten auf dem Laufe hält. Auch kann jeder Käufer eines photogr. Apparates ſich an dem Preisausſchreiben(/% 1000 bar) beteiligen. 8 hieſigen Unternehmens(C 1, 1) hat der Mitgeſellſchafter Herr Pau Tieck, dem von Deſſau aus ein vorzüglicher Ruf vorausgehen ſo übernommen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul füt Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdru er. * nach O Numidia, nach Südhr 01 — D. Prinz Adalbert, 5. Dezember D. Sieilia, 6. Dezember Gibralte Geſchäftliches. „ Verſteigerung einer Fleiſchwarenfabrik. Wie wir erfahre 7. Januar 1904(ſiehe Annonce) 3u Nach aufgeſtellten Berechnung Es bietet ſich daher eine ſeltene Gelegenhe *„ Das Grammophon⸗Spezial⸗Geſchäft „ Ein bedeutender Patent⸗Prozeß iſt vor einig Milch⸗Margarine m rſa „Neue Geſellſchaft m. b. H. Wie wir erfahren, iſt Die Leitung d Teil: Georg Chriſtgmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apf G. m. b..: Direktor Speer. 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