— —— tives. Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatllch, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..48 pro Quartal. nzel⸗Nummer 5 Pfg. Nut Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, inß Haus od. durch die Poſi 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate 258„ Die Reklame⸗Zeile„ 60„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ —Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſez „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. ——ů—ðEñ Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 „ Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Ar. 575. Dezember 1905. nn Mittwoch, 9. — 6. Mitta ablatt.) DDemeeee r Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Genoſſenſchaftlicher Getreideabſatz. S. R. K. Karlsruhe, 9. Dez. Dem morgen zu ſeiner diesjährigen ordentlichen Tagung zuſammenlbretenden Badiſchen Landwirtſchaftsrat wird eine Denkſchrift der Großh. Regierung vorgelegt werden, welche die Entwicklung des genoſſenſchaftlichen Getreide⸗ äbſatzes darlegt. Im Jahre 1895 hatte das Großh. Miniſterium des In⸗ nern, der Initiative des Großherzogs folgend die Begründung von Getreideabſatzgenoſſenſchaften in Anregung gebracht und deren ſtaatliche Unterſtützung in jedem einzelnen Falle zugeſagt. Das Ergebnis der vom Miniſterjium des Innern damals in drei Amtsbezirken eingeleiteten Erhebungen war zunächſt ein nega⸗ Da nun aber in badiſchen landwirtſchaftlichen Kreiſen vielfach nicht verkannt wurde, daß von den Händlern, ſowie von den Induſtriellen diejenigen Getreideankaufsgebiete bevor⸗ zugt werden, in welchen große Flächen in einer Hand vereinigt ſind, und da ferner behauptet wurde, daß das im Lande ge⸗ wonnene Getreide auch jene Gleichmäßigkeit vermiſſen laſſe, wie ſis dem Getreide aus Ländern mit vorherrſchendem Großgrund⸗ beſitz zukomme und dasſelbe nicht immer ſo gereinigt und ſortiert ſei, wie es der Handel verlange, ſo erſchien der Verſuch wohl berechtigt, das in zahlreichen kleineren Betrieben zerſtreute Ge⸗ treide in einer Hand zu ſammeln, in welcher dasſelbe zur markt⸗ fähigen Ware umgearbeitet und von welcher es dann unker Be⸗ nützung der Hilfsmittel des modernen Handels auf den Markt gebracht wird. Dieſe Erwägung führte ſchließlich im Amtsbezirk Eppingen dazu, daß die Bildung einer derartigen Getreide⸗ 0 äbfſatzgenoſſenſchaft als eingetragene Geſellſchaft m. u.., be⸗ ſchloſſfen wurde. Das Miniſterium des Innern bekundete ſein Intereſſe am dieſem erſten Verſuche durch Gewährung eines ſtagtlichen Zuſchuſſes. Um den Zuſammenſchluß der Pflanzer zu fördern und ihnen Gelegenheit zu geben, die Vorteile des gemeinſamen Verkaufs kennen zu lernen, hatte das Miniſterium des Innern fernen dem landwirtſchaftlichen Bezfrksverein Buchen einen Staatszuſchuß von 2500 Mark zur Verteilung bon Prämien zur Verfügung geſtellt. Wohl nicht mit Unrecht hatte man auf das Eppinger Unternehmen gute Hoffnungen ſetzen zu dürfen vermeint; letztere ſind indeſſen, bedauerlicher⸗ weiſe nicht in Erfüllung gegangen und ſo führte die Genoſſen⸗ ſchaft im Jahre 1900 ihre Auflöſung herbei. Beſſere Erfahrun⸗ gen ergaben ſich bei dem in Buchen eingeſchlagenen Weg, ſodaß nach einiger Zeit ſogar die Frage der Erwerbung eines Lager⸗ hauſes in Erwägung gezogen war, welches Projekt indeſſen damals nicht mehr zur Durchführung gelangte. „Die nebenher fortgeſetzten Bemühungen, den direkten Abſatz an die Proviantämter in entſprechende Bahnen zu lenken, waren zwar nicht ohne Erfolg geblieben, indeſſen waren weder die Produzenten, noch die Abnehmer vollkommen zufrieden. So lagen die Verhältniſſe bis etwa um das Jahr 1900. Da fand nunmehr im Großh. Miniſterium des Innern mit der Verbands⸗ leitung der Konfumverein eine Beratung ſtatt, welche zu dem weſentlichen gutgeheißen wurden. Dieſelben gingen etwa dahin: An paſſenden Orten mit Bahnanſchluß ſollen Getreidelager⸗ häuſer mit entſprechender maſchineller Einrichtung auf genoſſen⸗ ſchaftlichem Wege errichtet werden. Dieſelben ſollen nur den Einkauf des Getreides, ſowie die Reinigung und marktmäßige gute Bereitſtellung des Getreides beſorgen, während der Ver⸗ band dasſelbe zu einem von ihm jeweils zu beſtimmenden Preis übernimmb und auf ſeine Rechnung verkauft. Der Verband errichtet zu dieſem Zweck ein Verkaufsbureau in Mannheim. — Zur Beſchaffung der Betriebsmittel wurde der landwirt⸗ ſchaftlichen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe und durch dieſe dem Ver⸗ band ein Kredit von 200 000 Mk. auf laufende Rechnung zu ſehr günſtigen Bedingungen bei der Staatsſchuldenverwal⸗ tung eröffnet, der iwz wiſchen auf 600 000 Mk. er⸗ höht worden iſt. Im weiteren trat die Verbandsleitung ſodann mit den pfälziſchem landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, welche zu Neuſtadt a. H. ein ähnliches Verkaufsbureau bereits beſaßen, in Unterhandlung, und ſo wurde alsdann ein gemein⸗ ſames Bureau mit für jeden Verband gebrennter Rechnungs⸗ führung in Mannheim errichtet. Zur Deckung der Koſten des Verkaufsbureaus erhielt der Verband der badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Konſumvereine außer einem einmaligen baren Zuſchuß von 10 500 Mk. einen Beitrag von 6000 Mk. jährlich aus der Staatskaſſe. Am Bin⸗ nenhafen in Mannheim hat die Verbandsleitung ein mit Bahn⸗ anſchluß verſehenes Lagerhaus käuflich erworben und dasſelbe mit entſprechender maſchineller Einrichtung(Ankaufspreis 25 000 Mk., dazu für weitere Einrichtung 3000 Mk. und für maſchinelle Anlage 19000 Mark., Geſamtaufwand 47 500 Mk.) verſehen laſſen, weil außer den eigentlichen Abſatzgenoſſenſchaften auch andere landwirtſchaftliche Konſumvereine, denen es an ent⸗ ſprechenden Einrichtungen zum Reinigen und Sortieren des Getreides fehlte, nicht unbedeutende Mengen(Gerſte) an das Getreidebureau abzuliefern pflegen. Seitens der Staatskaſſe wurden für die einzelnen Unter⸗ nehmungen bis jetzt 41 543 Mk. an Beiträgen geleiſtet, weitere 20.000 Mk. ſind zugeſagt. Dem Verband iſt zu den Koſten ſeines Getreidebureaus und der zugehörigen Einrichtungen uſw. bis jetzt der Betrag von 23 110 Mk. zugewieſen worden. Seitens der Eiſenbahnverwaltung wurde das Gelände für die Lager⸗ häuſer, ſoweit es im einzelnen Fall tunlich war, ſowie die Gleisanſchlüſſe unentgeltlich bereitgeſtellt; auch finden die Kehler Anlagen vielfache Benützung durch den Kon⸗ ſumvereinsverband. Dem Vernehmen nach wird in verſchiedenen Landesgegen⸗ den die Ervichtung weiterer Lagerhäuſer ſei⸗ tens der Landwirte gewünſcht und geplant; ſo erfreulich das an und für ſich iſt, ſo muß doch vor einer Ueberſtürzung in dieſer Richtung gewarnt und geraten werden, zunächſt die Weiter⸗ entwicklung und die Geſchäftserfolge der jetzt beſtehenden Ein⸗ vichtungen und Anlagen abwarten. Ein langſameres und vor⸗ ſichtiges Vorgehen wird ſich umſomehr empfehlen, als im Hin⸗ blick auf die Lage der Staatsfinanzen die Unterſtützung neuer Unternehmungen einſtweilen nicht mehr in der bisherigen Weiſe und Ausdehnung wird fortgeſetzt werden können. Ein Blick auf den Stand der Frage in den Nachbarländern ergibt, daß ſich im Großherzogtum Heſſen und in Elſaß⸗Lothrin⸗ ſchaftlich en Getreidelagerhäuſer befinden. Im Königreich Württemberg ſollen drei ſolche errichtet worden ſein. Ueber den Stand des genoſſenſchaftlichen Getreideabſatzes(Lagerhäuſer) 5 in Bayen wird mitgeteilt, daß die Anzahl der im Betriebe befindlichen Lagerhäuſer von 76 im Jahre 1900/01 auf 84 im Jahre 1901/02 geſtiegen iſt. Dieſer Mehrung ſteht jedoch eine Einſchränkung des genoſſenſchaftlichen Betriebs inſofern gegen⸗ über, als ein Lagerhaus den gemeinſchaftlichen Verkauf land⸗ wirtſchaftlicher Erzeugniſſe eingeſtellt hat. Die gleiche Maß⸗ nahme ſteht wegen andauernden Defizits bei einem anderen Lagerhauſe im Ausſicht. Politische(lebersſcht. Maunheim, 9. Dezember 1908. Unterſtützungen nach dem neuen Krankengeſetz. Vom 1. Januar 1904 ab regeln ſich die Beziehungen der Krankenverſicherungskaſſen zu den Verſichertem anders. Leiſtungen der Kaſſen für Unterſtützungsanſprüche der Ver⸗ ſicherten gegen die Kaſſen, und zwar in Bezug auf die Höhe, d. h. Maß und Dauer der Leiſtungen, wofür der Gegenwert in den Beiträgen liegt, ſollen ſich vom 1. Januar 1904 ab nach dem neuen Geſetz, ſofern dasſelbe dem Verſicherten günſtiger iſt, beſtimmen, wenn zu dieſem Zeitpunkte die Unterſtützungsdauer nach dem bisherigen Rechte noch nicht beendet iſt. Sind z. B. die 13 Wochen der bisherigen Krankenunterſtützungsfriſt am 31. Dezember 1903 oder vorher abgelaufen, ſo vermag die im § 6 vorgeſehene Verlängerung dieſer Friſt einen Einfluß auf den Anſpruch nicht mehr zu äußern. Reicht dagegen jene Unter⸗ ſtützungsdauer auch nur mit einem Tage in das Jahr 1904 hinein, ſo verlängert ſie ſich auf im ganzen 26 Wochen, und außerdem iſt der Anſpruch vom 1. Januar 1904 ab auch nach dem neuen Geſetze zu bemeſſen, ſo daß z. B. die Höchſigrentze des zu Grunde zu legenden Tagelohnes für die weitere Unter⸗ ſtüzungsdauer nach§ 20 Ziffer 1 vier Mark, ſtatt 3 Mark, beträgt. Beginnt die Unterſtützungsfriſt überhaupt erſt un der Herrſchaft des neuen Rechts, ſo iſt für den ganzen Anſp in Bezug auf Dauer und Maß das neue Recht maßgebend, auch wenn der Unterſtützungsfall vor dem 1. Januar 1904 einge⸗ treten iſt. Dies iſt beſonders wichtig für Fälle, in denen e vorher erkranktes Mitglied die Unterſtützung der Kaſſe epſt nach dem 31. März 1903 nachſucht. Hier kann es von vornherein für 26 Wochen die höher zu bemeſſende Unterſtützung verlangen; die Kaſſe kann nicht dem entgegen die Unterſtützung ſchon vom Zeitpunkte der Erkrankung berechnen und für die Zeit bis zum 3J. Dezember 1903 das Krankengeld niedriger bemeſſen. Schiffahrtsabgaben. In einer in Gſſen abgehaltenen Verſammlung der Vereinigung von Handelskammern des niederrheiniſch⸗ we fäliſchen Induſtriegebiets, umfaſſend die Handelskam⸗ mern zu Eſſen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Düſſeldorf, Mülheim a. d. Ruhr, Ruhrort und Osnabrück, wurde nach eingehender Dis⸗ kuſſion in Sachen der Einführung von Abgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen folgende Reſolution einſtimmig beſchloſſen: „Unwiderſprochenen Zeitungsnachrichten zufolge trägt man ſieh Ergebnis führte, daß die Vorſchläge der Verbandeleitung im Durch Wolſten. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 85)(Fortſetzung). Schweigend verfolgten ſie ihren Wege. Im Garten, den ſie un⸗ bedingt paſſieren mußten, war noch immer die gange Dienerſchaft ver⸗ ſammelt.. Murren und Drohungen wurden überall hörbar, lein einziger Mund tat ſich auf, um dem unglücklichen Mädchen ein teil⸗ nehmendes Wort zu ſagen. Gerade aber, als Gerhard, dem dieſer Weg wohl ein Kreuzesweg ſein mußte, den Fuß auf die erſte Stufe der breiten Freitreppe ſetzte, die hinein in das Schloß führte, erklang laut die Stimme des greiſen Leon und alles Murren übertönend, hörte man ihn vernehmlich ſagen: Ich quittiere den Dienſt, wenn nicht auch die Dirne Wetterburg verläßt! Ich bin ein anſtändiger Menſch, und ſelbſt einem Grafen Treuden diene ich nicht, wenn er mir zumutet, mit Zuchthäuslern und Mördern in Gemeinſchaft zu leben.“ Wie von einer Viper geſtochen, ſo prallte Margot zurück. In Gerhards Geſicht trat Bläſſe und ſich groß und machtvoll nach den Leuten umwendend. donnerte er: „So geht alle, wenn Ihr Luſt habt, das Fräulein hier aber bleibt die Kaſtellanin der Wetterburg, ſo lange der Herr Graf ihr nicht das Amt nimmt und— und ſo lange ſie bleiben will! Und, merkt Euch, Ihr Leute alle— und auch Sie, Leon, das Fräulein ſteht unter meinem beſonderen Schutz— wenn ein Graf Treuden ſie würdig er⸗ achtete, dieſes Amt zu übernehmen, ſo iſt ſie es auch und damit baſta!“ Wie weithinrollender Donner klang ſeine Stimme und Schweigen folgte den gebieteriſchen Worten, Schweigen, ſo lange noch etwas von der mächtigen Geſtalt Gerhards zu ſehen war. Als ſich aber das Portal hinter ihm und Margot geſchloſſen, brach erſt der Sturm vollends unter der Dienerſchaft los: gen, wie es ſcheint, zur Zeit noch ldeine derartigen genoffen⸗ „Er macht Gemeinſchaft mit der ſauberen Sippe. Na gut, wir werden ja ſehen, wer weiter kommt, er oder wir!“ Inzwiſchen war Gerhard, die tote Bürde im Arm und ſelbſt bleich wie der Tod, mit ſeiner vor Erregung bebenden Begleiterin den Korridor hinabgeſchritten und dann die Treppen zu Margots Wohnung hinaufgeſtiegen. In der halboffenen Tür zu dem Quar⸗ tier der Paſtorin ſtand Eliſe, aber mit der Geberde des Entſetzens wich ſie vor dem Paar zurück und laut ſchallend fiel die Tür in das Schloß. Ein leiſer, unartikulierter Laut entrang ſich den Lippen des jungen Mädchens, dann ſah ſie zu Gerhard auf und ſagte vibrierend: „Was muteten Sie ſich zu, als Sie mir Ihre Hilfe gewährten? Gott, Gott!“ ſchrie ſie dann auf,„und wie wird ſich nun alles ge⸗ ſtalten? Ach, wenn nur erſt Gräfin Anca hier wäre, ſie würde mich vor dieſen Leuten ſchützen.“ „Und jetzt bin ich an Ihrer Seite, Margot“, ſagte der Admini⸗ ſtrator ernſt,„Ihnen ſoll nicht ein Haar gekrümmt werden, bei meiner Mannesehre!“ „Wie ſoll ich Ihnen danken?“ Ein ſchwerer Seufzer entrang ſich ſeiner Bruſt, wenn er ihr doch hätte ſagen können:„Mit Ihrem Leben, Mädchen, mit Ihrem Lieben!“ Aber nein, nein, die Kluft war nun einmal geriſſen, und wenn er auch wußte, ſeinem holdeſten Glücke entſagte er: Die Tochter einer Beatrix konnte er nicht zu ſeinem Weibe machen, nein und tauſendmal nein. Endlich waren die Gemächer erreicht, die denen des Adminiſtra⸗ tors gegenüber lagen, und tief aufatmend legte Gerhard ſeine Bürde, die ihm ſelbſt eine ſo entehrende gedünkt, auf das Kanepee. Und nun ſtreckte er noch einmal dem Mädchen ſeine Hand ent⸗ gegen:„Fürchten Sie ſich nicht“, ſagte er,„ich wiederhole es, Sie ſtehen unter meinem Schutz.“ Sie war vor der Toten in die Kniee geſunken und weinte ber⸗ zweifelt, er aber ſtand, mit ſich ringend, neben ihr. Was ſollte er beginnen? Konnte er ſie allein laſſen in dieſer fürchterlichen Stunde Zimmer, die Treppen hinunter, mitten durch die ſtaunende Di in leitenden Kreiſen mit der Abſicht, die durch die Reichsverfaſſung en 1 des erſten Schmerzes? Es wäre grauſam geweſen! Und doch, war es ihr anderſeits auch wieder ſchuldig, ſie zu verlaſſen— was konnte man nicht alles von dem Leumund der Dienerſchaft befürchte Aber gab es denn außer ihm keine Seele auf der ganzen Beſitzung, die ſich der Verwaiſten erbarmte. Er dachte an Eliſe, aber nur einen Moment, er dachte aber auch an die Paſtorin, doch ſchnell gab er auch dieſen Gedanken auf: O, in übergroßer Frömmigkeit ſtießen ja beide alles, was Gemeinſchaft mit irgend welcher Sünde hatte, weit vont ſich fort! Noch war er ratlos, da hörte er plötzlich erneut Wage geroll in der Ferne, es kam näher und näher. Und dann:„He Gott, wie danke ich Dir, kam es beinahe laut über ſeine Lippen. Da hielt ja eine Extrapoſt vor dem Schloſſe und niemand anders ſa darinnen, als ſie, die hier ſo erſehnt wurde, Gräfin Anca in eigene Perſon. Der Allmächtige ſelbſt mußte es ihr eingegeben haben, da ſie um vierundzwanzig Stunden früher kam, als ſie anfangs beab⸗ ſichtigte. Aber was bedeutete das? Die Gräfin war in tieſer Trauer, ein langer, ſchwarzer Kreppſchleier wallte ihr vom Haupte herab. Aber nur jetzt nicht darüber grübeln, wem die düſtere Ge⸗ wandung galt!— Sie war da, die Gute— die Edle und nur mit ihr kam die einzige Hilfe in dieſer fürchterlichen Not! „Margot— liebes Fräulein! Gräfin Herzfeld iſt da!“ Wie jubelnd beinahe war es über ſeine Lippen gekommen. ſchon ſtand ſie neben ihm, die arme Verlaſſene, Vervehmte⸗ 75 einen Moment noch des Staunens, dann rang ſich aus ihrem Herz ein erlöſendes„Gott ſei Dank!“ heraus und nun flog ſie aus de ſchaft, die ihr verächtlich murmelnd nur den Weg freigab und dann — dann lag ſie zu den Füßen der hohen, ſtolzen Frauengeſtalt, d eben von der Paſtorin empfangen, noch kein Wort von alledem wußte, was hier ſoeben vorgegangen. „Frau Gräfin— Frau Gräfin!“ hauchte Margot. Und den Saum des Kleides küßte ſie der Angekommenen, ihre Knie um⸗ klammerte ſie und dann ſtieß ſie in der ganzen Bedrängnis ihrer Weneral-Mnzeiger Mannheim, 9. Dezember⸗ bezw. durch internationale Verträge geſicherte Abgabenfreiheft auf den natürlichen Waſſerſtraßen zu beſeitigen. Eine ſolche Maßregel würde in erſter Linie unſere ſchon jetzt ſo ſchwer um ihre Exiſtenz ringende Rheinſchiffahrt treffen, demnächſt aber auch die geſamte Theiniſche Induſtrie in Mitleidenſchaft ziehen. Die niederrheiniſche Induſtrie und Rheinſchiffahrt ſind wirtſchaftlich auf das engſte ver⸗ bunden. In Vergangenheit und Gegenwart hat die Rheinſchiffahrt der Induſtrie die wertvollſten Dienſte geleiſtet, und ſie wird dies auch in Zukunft tun, vorausgeſetzt, daß ſie dauernd leiſtungsfähig er⸗ halten bleibt und nicht durch Abgaben beſchränkt und bedrückt wird. Seit 30 Jahren iſt Deutſchland immer mehr auf den Weltmarkt hinausgetreten und hat in wachſendem Maße und mit glücklichem Erfolge den Wettkampf mit ausländiſchen Induſtrien aufgenommen. In dieſem Wettkampf entſcheidet neben der Güte des Materials vor allem die Höhe der Beförderungskoſten. Die Erhebung von Abgaben würde nun die Beförderungskoſten erheblich erhöhen und demgemäß das Abſatzgebiet der deutſchen Induſtrie im Auslande verkleinerß. Darum halten wir es für unſere ernſteſte Pflicht, gegen die Beſeitig⸗ ung der Abgabenfreiheit aufs entſchiedenſte Einſpruch zu erheben.“ Zollkrieg mit Kanada. Die Meldung des Bureau Laffan aus Ottowa, wonach die kanadiſche Regierung neuerdings eine Verſchärfung der Be⸗ ſtimmungen über die Erhebung von Zuſchlagzöllen auf deutſche Einfuhrartikel nach Kanada erlaſſen habe, ifſt unzutreffend. Die Bekanntmachung an die Exporteure vom 17. April enthielt ſchon den Satz, daß auch Waren nicht rein deutſcher Herkunft, deren Haupt⸗ wert aber Deutſchland erzeugt, einem Zuſchlagszoll unterliegen ſollen. Lediglich zur Auslegung dieſer Beſtimmung iſt jetzt feſt⸗ geſtellt, daß für die Entſcheidung der Frage, ob den Hauptwert einer Ware Deutſchland erzeuge, der Umſtand maßgebend ſein ſolle, daß der Marktpreis des deutſchen Beſtandteils mehr als die Hälfte des Wertes der fertigen Ware ausmacht. Deutsches Reſch. * Mannheim, 9. Dez.(Zum Schwetzinger Wahl⸗ proteſh erfahren wir auf unſere Erkundigungen, daß Herr Ratſchreiber Reichert das Wahllokal erſt kurz vor Beendigung des 3. Wahlganges betreten hat, in der Meinung, die Mahl ſei ſchon zu Ende. Von einer Agitation des Herrn Reichert kann keine Rede ſein. Auch wird uns mitgeteilt, es ſei abſolut unmöglich geweſen, einen Wahlmann im Iſolierraum während der Kuvertierung des Wahlzettels zu beobachten. Im Uebrigen warten wir das Ergebnis der Erhebungen, die auf Veranlaſſung der 2. Kammer eingeleitet ſind, in Ruhe ab, ohne alſo der geg⸗ neriſchen Preſſe auf dem Wege einer vorzeitigen Erörterung zu folgen. * Karlsruhe, 8. Dez.(Zur Neueinteilung der Plätze in der zweiten Kammei) ſchreiben die ſoz. Blätter übereinſtimmend: Bisher ſaßen drei Sozialdemokraten getrennt von den anderen drei. Niemand von den Gegnern wollte von ſeinem Platz weichen, um die ſozialdemokratiſche Fraktion zuſammenſitzen zu laſſen. Am Samstag bequemte ſich endlich der Seniorenkonvent dazu, Ordnung zu ſchaffen. Die Sozialdemokraten hatten aber auch ſchon einen Gewalt⸗ ſtreich geplant. Süßkind war beſtimmt und natürlich auch ſofort bereit dazu, ſich zwiſchen die nationalliberalen Ab⸗ geordneten Klein und Binz zu ſetzen. Das hätte ſicher geholfen. Es ging aber ohne dies letzte Zwangsmittel ab. Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſcheint demnach den Grad der An⸗ nehmlichkeit, neben dem Abg. Süßkind zu ſitzen, ebenſo hoch einzuſchätzen, wie der Abg. Dreesbach, der ſich bekannklich geweigert hat, zuſammen mit Süßkind zu kandidieren. * Berlin, 8. Dez.(Aus dem Reichstage.) Die Abg. Arendt(ft.) und Gen. haben den Antrag eingebracht, die zum Militärdienſt nicht herangezogenen Wehrpflichtigen für die Zeitdauer, während welcher ſie ihrer Dienſtpflicht im ſtehen⸗ den Heere und in der Reſerve hätten genügen müſſen, zu einer nach ihrem Einkommen abgeſtuften Wehrſteuer heranzu⸗ giehen mit der Maßgabe, daß die Erträge dieſer Steuer aus⸗ ſchließlich für die Verſorgung der Invaliden und Veteranen bezw. für deren Hinterbliebene und zur Verſtärkung des Reichs⸗ invalidenfonds zu verwenden ſind.— Graf Oriola und Dr. Paaſche brachten im Reichstage einen Antrag ein, das Geſetz über die Gründung und Verwaltung des Reichsinvali⸗ denfonds einer Reviſton zu unterziehen und dem Reichstag baldigſt einen bezüglichen Geſetzentwurf vorzulegen. GÜerzte und Krankenkaſſen.) Die Zahl der Orte, in denen die Aerzte ſich mit Krankenkaſſen in Konflikt befinden, beträgt nach neueſter Schätzung des Leipziger Ver⸗ bandes zur Zeit 200. Der Münchener„Med. Wochenſchr.“ zu⸗ folge ſind zahlreiche neue Konflikle zu erwarten, ſodaß am 1. aunar 1904 pokausſichtlich 3000 Aerzte im Kampf um ihre 8* ligung an der im nächſten Jahre in St. Louis ſtattfindenden Welt⸗ ĩ ß Intereſſen ſtehen werden. Zugunſten der Aerzte haben ſich bisher erledigt die Differenzen in Braunſchweig, Düſſeldorf, Langen⸗ bielau, Mühlhauſen in Thür., München, Rheydt, Saalfeld, Stralſund, Stuttgart. aktiven Das neue Linienſchiff Mecklen⸗ burg ſchied aus dem Probefahrtsverhältnis aus und trat in den Verband der Schlachtflotte. Der Kaiſer Barbaroſſa ſtellt in Reſerve und gibt ſeine Beſatzung an das Schweſterſchiff Kaiſer Karl der Große ab. Das erſte Geſchwader der aktiven Schlachtflotte beſitzt ſomit zwei gleichartige Diviſionen, die je vier Schiffe der Kaiſer⸗ und der Wittelsbach⸗Klaſſe umfaſſen. Die Diviſion der Wittelsbach⸗Schiffe iſt der der Kaiſer⸗Schiffe etwas überlegen; erſtere faſſen insgeſamt 47 200 Tonnen und laufen 18 Seemeilen, letztere faſſen 44 600 To. und laufen 17,5 Seemeilen. Die Wittelsbach⸗Schiffe haben in der Waſſerlinie eine ſtärkere Panzerung. Der große Kreuzer Viktoria Luiſe iſt bereits nach Wilhelmshaven abgegangen. Sein Stab und ſeine Beſatzung gehen auf den neuen Panzerkreuzer Prinz Friedrich Karl über, der in den Verband der aktiven Schlachtflotte tritt. Damit iſt die künftige Zuſammenſetzung der heimiſchen Kampfflotte beendet. * Dresden, 7. Dez.(Der Verband ſächſiſcher Induſtrieller) hat in ſeiner am 4. d. Mts. abgehaltenen Generalverſammlung ebenfalls eine Reſolution gegen die Wieder⸗ einführung von Schiffahrtsabgaben angenommen. Deutſchlands Beteiligung an der Welt⸗ ausſtellung in St. Louis. Der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung in St. Louis, Geh. Regierungsrat Lewal d, hielt vorgeſtern abend im Reichstags⸗ gebäude vor einem zahlreichen Publikum, unter dem Miniſter Möller, hohe Reichsbeamte, hervorragende Vertreter der deutſchen Induſtrie, Reichstagsabgeordnete und Profeſſoren der verſchiedenen Berliner Hochſchulen bemerkt wurden, einen Vortrag über die deutſche Betei⸗ ausſtellung. Der fröhliche Optimismus und das ideale Streben, die dem ganzen Vortrag ein eigenes, feſſelndes Gepräge gaben, wie der Umſtand, daß der Vortragende überall die vielverzweigten Gebiete, die auf der Weltausſtellung dargeſtellt werden ſollen, in freiem Vor⸗ trage vorführte, ließen erkennen, daß in dieſem Unternehmen der rechte Mann am rechten Platze ſteht, der deutſches Können und deutſche Leiſtungen in der neuen Welt zum vollen Siege führen wird. Beſonders leuchteten aus ſeinen Ausführungen die Hinweiſe auf die werktätigen Provinzen Rheinland und Weſtfalen hervor. Der Reichs⸗ kommiſſar fühlte die Verpflichtung, vor ſeiner Ueberſiedlung nach St. Louis eine Art Rechenſchaftsbericht über die Verwendung der aus öffentlichen Mitteln bewilligten Gelder abzuſtatten. Nach ſeinen Aus⸗ führungen ſind die Bedenken, ob ſo kurz nach der Pariſer Ausſtellung die Ausſtellung in St. Louis die Bedeutung erlangen könne, welche die großen Opfer der Geſamtheit und der Induſtrie rechtfertigen, geſchwunden. Das Ausſtellungsunternehmen übertrifft alle frühern. 53 Staaten haben ihre amtliche Beteiligung zugeſagt und St. Louis wird für 7 ganzen Welt ſein. Auch in Amerika wird die Ausſtellung als große nationale Angelegenheit an⸗ geſehen; ſie wird ein nie geſchautes Bild der Volkswirtſchaft der Vereinigten Staaten bieten. Die Ausſtellung wird am Samstag den 30. April 1904 eröffnet. Die Reiſe von Newhork nach St. Louis dauert 24 bis 30 Stunden. In St. Louis ſelbſt iſt für gute Unterkunft geſorgt. Das Entgegenkommen, das der Leiter der Ausſtellung, Fraueis, den deutſchen Intereſſen entgegenbringt, läßt für die deutſche Beteiligung das Beſte erhoffen. An eine Mitwirkung der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Stahl⸗ und Eiſeninduſtrie iſt niemals gedacht worden, und es wäre auch außerordentlich, wenn dieſe Induſtrie ſich an dieſer Ausſtellung beteiligen wollte, nachdem ſie erſt die großartige Aus⸗ ſtellung von Düſſeldorf beſchickt hat. Es wäre undenkbar, die Düſſel⸗ dorfer Ausſtellung mit all ihrer Größe und ihrem Glanz an die Ufer des Miſſiſſippi zu verpflanzen. Das im vergangenen Jahre von den berbündeten Regierungen aufgeſtellte und vom Reichstag nahezu ein⸗ ſtimmig gutgeheißene Programm: Ausſtellung auf dem Gebiete der bildenden Künſte, des Kunſtgewerbes, des Erziehungs⸗ und Unter⸗ richtsweſens nebſt Buchgewerbe und wiſſenſchaftlichen Apparaten wird völlig durchgeführt und darüber hinausgehend wird eine bedeutſame Beteiligung der deutſchen Induſtrie ſtattfinden. Trotz des gewal⸗ tigen Tarifgürtels, mit dem ſich Amerika umgeben hat, iſt der deutſche Erport nach der Union auf 480 Millionen Mark im Jahr geſtie Monate das Forum der e armen Seele hervor: mir!“ Betroffen und erſtaunt blickte die ſchöne, vornehme Frau auf das jammernde Mädchen zu ihren Füßen, dann aber hob ſie Margot zu ch empor und die hochgeborene Frau drückte zärtlich die Tochter der Gebrandmarkten an ihre Bruſt. „Kind, was iſt Ihnen nur?“ fragte ſie dann liebreich und ihre weiche Hand glitt koſend über das ſchöne dunkle Haar des unglück⸗ lichen Mädchens. Aber Margot antwortete nicht, nur ein leidenſchaftliches Auf⸗ ſchluchzen entrang ſich ihrer Bruſt. Da legte ſich eine Wolke über das ſchöne Antlitz der Gräfin: „Hat jemand gewagt, meinem Schützling zu nahe zu treten?“ fragte ſie im Kreiſe umher. Wer hätte glauben können, daß dieſe wunder⸗ jönen Augen auch ſo ſtrenge, ſo gebieteriſch blicken konnten. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. —„Verpflanzte“ Arme und Beine. Die amerikaniſchen trurgen werden immer kühner. Nachdem Dr. Andrew L. Nelden mit Erfolg das Ohr eines Mannes auf den Kopf eines anderen„ver⸗ pflanzt“ hat, glaubt er, die Chirurgie wird eines Tages dieſelbe Oßperation im Falle von Händen, Armen, Fingern oder Beinen aus⸗ führen können. Dr. Nelden hat ſich jetzt über ſeine verwegene Idee, dem Bericht eines Londoner Blattes zufolge, folgendermaßen altsge⸗ ſhrochen:„Wenn ich ſage, daß Arme und Beine„verpflanzt“ werden unen, meine ich nicht, daß ſolche Operationen ſogleich unternommen rden können. Das bleibt der Zukunft vorbehalten. Zur Zeit kann Ehirurgie ſehr wenig in der Knochenverpflanzung tun. In ge⸗ Fällen ſind kleine dünne Knochenſtücke gebraucht worden, um Knochen zu erſetzen; es gibt z. B. Fälle, bei denen Hühnerknochen Naſen verpflanzt warden ſind. Aber bis jetzt hat man wo Knochen es „Frau Gräffn, retten Sie mich— helfen Sie Operakfon, wie die Herſtellung eines n Betracht kommen, nicht einmal eine ſo kleine iſt, aber geſprächig und unterhaltend, wenn er denkt, daß ſeine Unter⸗ neuen Fingers, mit Erfolg ver⸗ ſucht. Ich bin jedoch feſt überzeugt, daß es nur eine Frage der Zeit iſt, bis man jemand mit einem Arm ausſtatten und ein ſo befrie⸗ digendes Ergebnis haben kann, wie meine Ohroperation in Phila⸗ delphia. Aingen ſchreibe ich den Erfolg meines Verſuches zu: erſtens der 1 Hautfläche, die dem Opfer fortgeſchnitten und auf den Patien flanzt wurde, und zweitens der Tatſache, daß der Ohrradius nur 13 Zoll iſt, alſo klein genug, um ohne Schwierigkeit einen Blutumlauf herſtellen zu können. Möglichenfalls wird der Knorpel im Falle des Ohres ſich niemals ordentlich verbinden, aber ſelbſt dann wird der Patient auf dieſer Seite des Kopfes ein ebenſo gutes Ohr wie auf der anderen haben. Ich glaube, der Chirurgie jetzt die Art, Ohren zu verpflanzen, gezeigt zu haben; in Amerika werden jedenfalls viele andere derartige Operationen ausgeführt werden“. — Ein Porträt König Peters von Vilma Parlaghy. Fürſtin Lwoff⸗Parlaghy, die bekannte Porträtmalerin, hat während eines dreiwöchentlichen Aufenthaltes in Belgrad ein Porträt König Peters J. von Serbien gemalt. Einem Korreſpondenten des„Newyork Herald“ teilte ſie einige intereſſante Einzelheiten darüber mit. König Peter ſaß ihr achtmal für das Bild. Ein Salon im Konak war in ein Atelier umgewandelt worden, und in dieſem fanden die Sitzungen ſtatt. Das Porträt iſt lebensgroß und ſtellt den König in der Uni⸗ form eines ſerbiſchen Feldmarſchalls dar. Er trägt einen ſcharlach⸗ roten Waffenrock mit goldenem Kragen und goldenen Spauletten. Der lange Militärüberrock iſt von dunkelblauer Farbe; über die Bruſt zieht ſich das breite Band des ſerbiſchen Weißen Adlerordens. Auf dem Kopfe trägt er den typiſchen weißen Lammsfelltſchako mit ciner blauen und einer roten Feder. Das Porträt befindet ſich jetzt auf dem Wege nach Berlin, wo es zuerſt reproduziert und dann öffent⸗ lich ausgeſtellt werden ſoll. Von Berlin kommt es in den Pariſer Salon, dann nach Wien und dann nach Belgrad zurück, wo es in dem Salon aufgehängt wird, in dem die Sitzungen ſtattfanden. Der König iſt ein vorzügliches Modell, geduldig und ruhig, wenn es nötig 1 halfung die Künſtlerin nicht in der Arbeit ſtörk. Die Porzellaninduſtrie führt jährlich nach Amerika für 25 Millſonen Waxren aus, die Spielwaxeninduſtrie für 16 Millionen, die Induſtrie der Kupferſtiche und Farbendrucke für 24 Millionen und ſo fort. Wenn bei dem ſcharfen Wettbewerb der europäiſchen Nationen auf dem amerikaniſchen Markt die deutſche Nation in der Beteiligung an der Ausſtellung zurückbleiben würde, ſo würde das für ſie ein gewal⸗ tiger Schaden ſein. Der Vortragende ging ſodann auf die Beteiligung Deutſchlands im einzelnen ein und ſchilderte zunächſt das Deutſche Haus, für das es gelungen iſt, einen beſonderen, im Mittelpunkt des ganzen Ausſtellungsgeländes hoch und frei gelegenen Platz zu er⸗ langen, der einen reizvollen Ueberblick über die Geſamtanlage gewährt und dem deutſchen Hauſe ſchon hierdurch einen Vorzug vor den übrigen Staatengebäuden ſichert. Das deutſche Haus wird bekanntlich den Mittelbau des Schlüter'ſchen Schloſſes in Charlottenburg darſtellen. Das Erdgeſchoß wird neben den Bureauräumen Leſe⸗, Schreib⸗ und Konverſationszimmer enthalten, um ſo einen Sammel⸗ und Ruhe⸗ punkt für deut Ausſtellungsbeſucher zu bilden. Das Obergeſchoß des Hauſes dient Repräſentationszwecken. Die Säle, welche den Haupträumen des Charlottenburger Schloſſes nachgebildet ſind, werden überwiegend mit hiſtoriſchen Möbeln aus dem Beſitze des Kaiſers ausgeſtattet werden. Vom deutſchen Hauſe führt ein Arkadenweg zu einem deutſchen Weinreſtaurant. Dadurch, daß die alten Staaten hiſtoriſche Bauten als Muſter für ihre Ausſtellungs⸗ hallen wählen(Frankreich Grand Trianon, England das Schloß in Kenſington), ſoll die Kontinuität hiſtoriſcher Entwicklung gezeigt werden und man hofft, daß der hiſtoriſche Sinn, der ſich hierin aus⸗ ſpricht, auf die Amerikaner einen ſtärkeren Eindruck machen wird, als irgend ein moderner Bau. Bei der Ausſtattung des Hauſes ſind namentlich auch niſche Firmen hervorragend vertreten Da die Amerikar den Unterrichts⸗ und den Er⸗ ziehungsfragen beſonderes Intereſſe zuwenden, wird die vom preußiſchen Kultusminiſterium ausgeſtattete Unterrichtsab⸗ teilung, die eine gedrängte und möglichſt eindrucksvolle Darſtelluig des gegenwärtigen Standes der deutſchen Unterrichtseinrichtungen geben ſoll, von beſonderer Wirkung ſein. Es ſind dabei Naturwiſſen⸗ ſchaft und Medizin beſonders berückſichtigt. In dieſem Rahrgen findet eine bedeutſame Ausſtellung der Chemie und der che miſchen Apparate ſtatt, die dank der Tätigkeit des Vorſitzenden des chemi⸗ ſchen Komitees, Dr. Böttinger, glänzend gelingen wird. Neu iſt die Idee dieſer Darſtellung, die in Form von Laboratorien erfolgen foll. Die wiſſenſchaftlichen Apparate ſollen nicht nur in Schränken vorge⸗ führt werden, es iſt auch ein Hörſaal geſchaffen, in dem Demon⸗ ſtrationen ſtattfinden ſollen. Die medi ziniſche Ausſtellung ſteht unter der Leitung des Geheimrats Waldeyer. Der Kunſtpalaſt baut ſich im Mittelpunkt der ganzen Aus⸗ ſtellung auf. Er beſteht aus einem gewaltigen, maſſiven Mittelbau, der dauernd die Kunſtſtätte für St. Louis ſein ſoll, und einigen ſtattlichen, in edlem klaſſiſchen Stil gehaltenen proviſoriſchen Bau⸗ ten. Deutſchland hat in dieſem Kunſtausſtellungspalaſt wohl den günſtigſten Platz erhalten. Er gliedert ſich in eine Reihe größerer und kleinerer Säle(16 bis 18) und bietet die Möglichkeit, hier ein Bild der reichen und vielgeſtaltigen deutſchen Kunſt zu zeigen. In Amerifa, ſo führte der Vortragende aus, weiß man nichts von Sezeſſionen, man weiß aber auch ſehr wenig von deutſcher Kunſt, und ich kann auch an dieſer Stelle, ſo fuhr der Vortragende wörtlich fort, nur der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Schwierigkeiten, die ſich gegen⸗ wärtig einer Vertretung der deutſchen Kunſt als einer einheitlichen und geſchloſſenen entgegenſtellen, noch überwunden werden. In Frank⸗ reich, ſo fuhr der Vortragende fort, gehen die verſchiedenen Rich⸗ tungen Hand in Hand, und es unterliegt heute ſchon keinem Zweifel, daß die Franzoſen alle Anſtrengungen machen, den dominierenden Einfluß, den ſie in Amerika mit ihrer Kunſt beſttzen, aufrecht zu erhalten. Wenn die deutſche Kunſt dort uneinig und geſpalten auf⸗ tritt, das wäre ein Schaden, der in Dezennien nicht auszugleichen Stadt und Land. wäre.(Schluß folgt.) Wannheim, 9 Dezember 1308. Wohnungsreform im Lichte der Praxis. Der hieſige Mieter⸗Verein, der die Vertretung der Intereſſen ſeiner Mitglieder in Bezug auf Wohnungs⸗ und Miet⸗ verhältniſſe in rechtlicher, materieller und geſundheitlicher Beziehung bezweckt und dabei politiſche und religiöſe Partei⸗Beſtrebungen aus⸗ ſchließt, hatte für geſtern abend einen praktiſch erfahrenen Fachmann, den Landeswohnungsinſpektor und Generalſekretär des heſſiſchen Zentralvereins für Grrichtung billiger Wohnungen Herrn.Gretz⸗ ſchel aus Darmſtadt zu einem Vortrage über„Wohnungsreform im Lichte der Praxis“ gewonnen. Daß auch in Mannheim die Forderungen der modernen Wohnungspolitik verſtanden werden, dafür gab der rege Beſuch des Vortrages, der im unteren Saale der „Stadt Lück“ ſtattfand, beſten Beweis. Im Namen des Vorſtandes des Mieter⸗Vereins begrüßte Herr Dr. Weber die Verſammlung und dankte für den zahkreichen Beſuch. Insbeſondere begrüßte er Herrn Oberamtmann Lewinger, deſſen Erſcheinen zeige, daß die ſtaatliche Behörde an dem Vortrage ein Intereſſe habe, Herrn Shudikus Landmann, den Verkreter der kommunalen Behörde und den Referenten des abends, Herrn Gretzſchel. Letzkerer ergriff ſodann das Wort und führte ungefähr folgendes aus: Er Er intereſſierte ſich lebhaft für den Fortſchritt des Bildes und fragte viel nach den anderen vornehmen Perſonen, die die Fürſtin ſchon gemalt hat. Er erzählte dagegen von ſeinem Aufenthalt in berſchiedenen fremden Haupt⸗ ſtädten und ſeinen Reiſen durch gang Europa. Paris ſagt ihm zu, und Berlin bewundert er wegen ſeines ſchnellen Wachstums inner⸗ halb des letzten Jahrzehnts. Das etwas ſtrenge Klima Wiens hal ihm jedoch nie zugeſagt, und beſonders ſeitdem er an Rheumatismus leidet, kann er nicht längere Zeit in der Kaiſerſtadt weilen. Der König bewies ein ausgeſprochenes Vorurteil gegen die Zahl 18 und gegen den Freitag. Die erſte Sitzung ſollte am 18. des Monats ſtattfinden, wurde aber ſofort abgeſagt, als er das Datum hörte Die letzte Sitzung fand zufällig an einem Donnerstag ſtatt, und er ſprach dann ſeine Abſicht aus, der Künſtlerin während einer Audienz am folgenden Tage den St. Sava⸗Orden zu verleihen. Aber die Fürſtin erinnerte ihn daran, daß es ein Freitag wäre, worauf er den Orden, den er ſelbſt trug, ablegte, ihn der Malerin anſteckte und ſie wegen ihrer Vorſorge beglückwünſchte. — Eine große Verbrecherorganiſation. Aus Rom wird berichtet: In Foggia, in Apulien, ſind ſiebzig Mitglieder einer Diebes⸗ und Mördergeſellſchaft verhaftet worden, die ſeit zwei Jahren in mehreren Städten an der adriatiſchen Küſte blühte und unter Leitung einer Kommiſſion, die in Barletta wohnte, ſtand. Die Geſellſchaft beſteht aus drei Gruppen, den„Camorriſti“, den„Picciotti“ und den „Scagnozi“, die nach ihrer Fähigkeit im Stehlen und im Gebrauch des Meſſers eingeteilt werden. Die Mitglieder bezahlen der Kom⸗ miſſton monatlich von 2 bis 5 Lire, je nach ihren Mitteln; wenn ſie gefangen werden und vor Gericht kommen, ſtellt die Geſellſchaft falſche Zeugen und ſchüchtert die Kläger, Poliziſten und die Richter ein. Die Geſellſchaft befaßt ſich auch mit der Erziehung ihrer Mit⸗ glieder. Eine Schule dreſſiert die„Scagnozi“ zu Taſchendieben, eine andere lehrt die„Picciotti“ Schlöſſer zu erbrechen und zu er⸗ dolchen. Ein ſogenannter Gerichtshof verurteilt Abtrünnige und Verräter zum Tode. — Rauchen ein Verbrechen. 3 Das älteſte bekannte Beiſpiel dafür, daß man das Rauchen auf der Straße mit Strafe belegt hat, * — Manſſhern, g. Dezentver „ General⸗Anzeiget. 2 — 3. Seite. ſei dem Wunſche zu einem Vortrage ſehr gern nachgekommen, umſo⸗ mehr, als ihm bekannt ſei, daß Mannheim gewiſſermaßen der kHafſiſche Boden für die Beſtrebungen der Reform des Wohnungs⸗ weſens ſei. Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim ſei als ein einfichtsvoller und verſtändiger Reformer auf dem Gebiete des Wohnungsweſens bekannt, der nicht nur für ſeine Gemeinde, ſondern der auch durch ſeine Schriften ſehr viel zur Förderung des Wohnungs⸗ weſens im allgemeinen beigetragen habe.„Wir ſprechen von der Löſung der Wohnungsfrage. Wann iſt nun eigentlich die Wohnungs⸗ frage als gelöſt zu betrachten? Die Antwort auf dieſe Frage iſt, wenn jeder Bürger in der Lage iſt, eine ſeinen Bedürfniſſen ent⸗ ſprechende Wohnung zu mieten und zu bezahlen, und zwar zu einem Preiſe, der mit ſeinem Einkommen im Verhältnis ſteht und daß es eine geſunde und gute Wohnung iſt. Können wir von einer Gemeinde behaupten, dies erreicht zu haben? Wir können es nicht. Mannheim, mit ſeiner großen Zahl von leerſtehenden Wohnungen, kann nicht von einer Löſung der Wohnungsfrage im vollen Sinne des Wortes ſprechen. Die Mindeſtforderung an eine Wohnung iſt vom geſunden, ſozialen und ſittlichen Standpunkte aus für eine Familie mit zwei Kindern, eine Stube, eine ſtarke Kammer und eine für ſich abge⸗ ſchloſſene Küche. Sind größere Kinder vorhanden, oder Kinder ver⸗ ſchiedenen Geſchlechts, oder iſt noch ein alter Vater oder eine alte Mutter da, ſo ſollen die Wohnräume größer ſein und es ſollen wenigſtens 3 Schlafräume der Familie zur Verfügung ſtehen. Ein großes Verdienſt des ſtatiſtiſchen Amtes der Stadt Mannheim iſt es, daß es ſich namentlich mit einer Statiſtik über den Wohnungsmarkt beſchäftigt. Es wäre aber zu begrüßen, wenn das ſtatiſtiſche Amt mit der Zeit dazu überginge, eine Statiſtik herauszubekommen, wie die Wohnungen bewohnt ſind, wieviel Räume die Familien haben, wie die Leute wohnen. Es iſt dies für den Sozialpolitiker und Wohnungsreformer von weit größerer Bedeutung, als die Zahl der leerſtehenden Wohnungen. Eine ſolche Statiſtik läßt ſich nicht leicht durchführen, könnte aber immerhin auch in Mannheim durch ge⸗ eignete Maßnahmen ermöglicht werden. Was die Mindeſtforder⸗ ungen anbelangt, ſo ſind dieſe in Mannheim noch nicht als genügend zu betrachten. Nach der vom Statiſtiſchen Amt im Novemebr v. Is. herausgegebenen Staliſtik koſtete eine Wohnung, die aus 2 Räumen und Küche beſteht, im Durchſchnitt 285%/ Man nimmt nun vom wirtſchaftlichen Standpunkte an, daß eine Familie nicht mehr als den fünften Teil ihres Sinkommens für die Wohnung ausgibt. Das Einkommen einer ſolchen Familie müßte darnach 1425/ betragen. Ein ſolches Einkommen iſt bei der großen Zahl dieſer Wohnungs⸗ inhaber nicht der Fall, nicht nur bei der Arbeiterbevölkerung, ſondern auch bei Angeſtellten und Beamten. Bei den großen Wohnungen tritt das noch deutlicher hervor. Eine Wohnung von 3 Zimmern und Küche koſtete durchſchnittlich 450 /, bei 4 Zimmern 690/ und bei 5 Zimmern 1240/ Es gibt nur eine geringe Anzahl von Per⸗ ſonen, die 3000 M. und mehr Einkommen haben. Für die größere Schicht der Beamten trifft zu, daß ſie unter der Wohnungsmiſére leiden, daß ihre wirtſchaftlichen Verhältniſſe mit der Ausgabe für Wohnung nicht im Einklang ſtehen. Von den im Reiche zur Ein⸗ kommenſteuer Veranlagten, haben 96 Prozent weniger wie 3000 M. Einkommen und nur 4 Prozent haben über 3000/ Einkommen. Von dieſen 96 Prozent haben 34 weniger wie 900/ Einkommen; das ſind größtenteils Arbeiter.„Die Wohnungsfrage iſt eine Lohn⸗ frage“ iſt ein Schlagwort geworden. Wenn man im großen Rahmen die Statiſtik verfolgt, könnte man zu einer ſolchen Behauptung kom⸗ men. Wenn man tiefer ſieht, kommt man zu anderen Geſichtspunkten. Bis vor 8 Jahren haben wir großen wirtſchaftlichen Aufſchwung gehabt. Die Löhne ſind in die Höhe gegangen. Die Folge davon war das Zuſtrömen großer Maſſen in die Induſtriezentren, die Wohnungnot in quantitativer Hinſicht, ein ſtarker Wohnungsmangel, die Grundſtückspreiſe ſind enorm geſtiegen und die Mieten ſind ge⸗ waltig in die Höhe gegangen. Was war die Folge des wirtſchaft⸗ lichen Aufſchwunges? Nicht die Möglichkeit, mehr für ſeine Wohnung zu bezahlen, ſondern die Steigerung der Grund⸗ und Bodenrente. Das Schlagwort„Die Wohnungsfrage iſt eine Lohnfrage“ iſt unge⸗ rechtfertigt. Wenn wir die Wohnungsfrage regeln wollen, dann bedarf es einer großen Reihe von Maßnahmen, die auf anderen Gebieten, als auf einer Steigerung des Einkommens liegen. Die Höhe der Mieten iſt nur ein Symptom in der Kette der vielen Vor⸗ kusſetzungen, an die wir die ſogenannte Wohnungsnot knüpfen. Bei einer Regelung des Wohnungsweſens kommen u. a. in Betracht, die Bodenfrage, die Frage des Bebauungsplans, die Bauordnungen, dann die Wohnungsinſpektion, eine Wohnungsfürſorge, eine Bekämpfung des Maſſenmietshauſes. Mit dieſen Punkten allein iſt es noch nicht getan, um eine Regelung des Wohnungsweſens zu er⸗ reichen. Die ſchwierigſte Frage iſt die Bodenfrage. Wichtig iſt die Frage, wie könnte man der Spekulation den Weg abtragen. Das Richtige wird ſein— Mannheim hat den richtigen Weg eingeſchlagen — daß die Gemeinden möglichſt viel Gebäude in ihren Beſitz bringen und haushälteriſch damit umgehen. Die Gemeinde kann ſich das Verfügungsrecht vorbehalten. Gemeinnützige Vereine, die von den Gemeinden Gelände übernehmen, können die Beſchränkungen des Erbbaurechts auch eingehen. Unter den Behauſungsziffern nimmt Mannheim unter den 33 deutſchen Großſtädten die 15. Stelle ein. Das Ideal iſt das kleine Familienhaus. Die Bodenpreiſe erlauben es dem kleinen Mann nicht, ein Familienhaus zu erbauen. Daß die Liebe zum kleinen Haus in unſerm Volke noch ſehr verbreitet iſt, das zeigt uns wieder die Statiſtik. Arbeiter machen lieber ſtundenweite Wege zur Stätte ihrer Tätigkeit, um nicht aus ihrem Heimatsdorfe ziehen zu müſſen, um ihr Familienwohnhaus behalten zu können. Das trifft auch hier in Mannheim zu. Nach einer Statiſtik wohnen von den in Mannheim Beſchäftigten 18 Prozent 10 Kilometer und ſweiter von ihrer Arbeitsſtätte entfernt. Die Beſtrebungen, das kleine Haus zu fördern, ſollten wir alle kräftia fürdern. Der Spar⸗ ———————.— ſchreibt die engliſche Zeitſchrift„Health“, ſteht in den Gerichts⸗ büchern des Bürgermeiſters von Methwold in Norfolk. In dem Bericht über die Gerichtsſitzung, die am 14. Oktober 1695 abge⸗ halten wurde, findet ſich folgende Eintragung:„Wir beſchließen ein⸗ ſtimmig, daß jedermann, der dabei ertappt wird, daß er auf der Straße Tabak raucht, einen Shilling Strafe zahlt für jedes Mal, wo er ertappt wird. Wir erheben eine Klage gegen Nicholas Barber wegen Rauchens auf der Straße und erlegen ihm eine Buße von einem Shilling auf.“ — Eine berühmte Kathedrale in Gefahr. Aus Madrid wird berichtet: Am 4. Dezember fiel in den frühen Morgenſtunden Gips von dem Bogen herab, der das Mittelſchiff der Kathedrale von Toledo überſpannt, und dabei wurden einige beträchtliche Riſſe im Mauer⸗ werk ſichtbar. Dieſer Zufall, der an ſich keine beſondere Bedeutung hat, iſt jedoch eine ernſte Warnung. Man hat auch unverzüglich eine Unterſuchung der Gewölbe angeordnet. Lange Zeit hatte man es verabſäumt, ſelbſt die notwendigſten Ausbeſſerungen zu machen, And die Folge iſt, daß breite Spalten ſich im Mauerwerk vom zweiten Stock des Turmes gebildet haben. Die Eiſenklammern, die die Süd⸗ wand der Kathedrale zuſammenhielten, haben ſich berbogen, und das Dach der herrlichen Kapelle von Santiago hat infolgedeſſen ein wellenförmiges Anſehen bekommen und droht einzuſtürzen. Die Preſſe verlangt, daß ſofortige Maßregeln getroffen werden, um dieſes hiſtoriſche Gebäude vor Unglück zu ſchützen. Die Regierung hat vor einigen Tagen nahezu 100 000% für Reſtaurierungsarbeiten aus geſetzt, und man meint, daß einige Teile der Kirche gänzlich neuge⸗ baut werden, wie es mit den Kathedralen von Leon, Sevilla, und Cordoba geſchehen iſt. Die berühmte Kathedrale ſteht im Herzen der mittelalterlichſten Stadt Spaniens und iſt von vielen Kirchen und Klöſtern umgeben. Ihr Bau wurde im Jabre 1227 von Padro und Bauverein möge die Frage prüfen, ob er zur Förderung des Kleinhauſes auch etwas tun kann. Wenn wir nun daran denken, eine Wohnungsreform auf prak⸗ tiſcher Grundlage durchzuführen, ſo kommen als Faktoren in Betracht: die Geſetzgebung, der Staat, die Gemeinde und die All⸗ gemeinheit. Das Reichswohnungsgeſetz werden wir vorerſt nicht be⸗ kommen. Das klaſſiſche Land der Wohnungsgeſetzgebung iſt das Großherzogtum Heſſen. Es beſtehen dort zur Regelung der Wohnungsverhältniſſe 3 Geſetze, das Wohnungsinſpektionsgeſetz, das Wohnungsfürſorgegeſetz und das Geſetz über die Landeshypotheken⸗ bank. Der Grundſtein zur heſſiſchen Wohnungsreform wird ein Enteignungsgeſetz ſein. Auch die Allgemeinheit muß ſich für die Wohnungsfrage intereſſieren. Ebenſo wichtig iſt es, daß ſich große Organiſationen bilden, die die Wohnungsfrage kategoriſch behandeln, namentlich auch die Allgemeinheit für eine poſitive Mitwirkung zu gewinnen ſuchen. Es iſt zu wünſchen, daß recht viele ſolche gemein⸗ nützige Bauvereine entſtehen. Es iſt eine wichtige Aufgabe Aller, an der Hebung der Wohnungsverhältniſſe ſich zu beteiligen. In ſchlechten Wohnräumen kann eine Familie nicht gedeihen. Davon hat nicht nur die Familie, ſondern auch die Gemeinde und der Staat den Schaden. Mit einem Schlage oder in abſehbarer Zeit wird die Wohnungsfrage nicht verſchwinden. Die Wohnungsverhältniſſe werden gehoben werden, wenn immer die kleinen Leute in den Stand geſetzt werden, ſich eine ihren Verhältniſſen und Beditrfniſſen ent⸗ ſprechende Wohnung zu mieten. Das iſt die beſte ſoziale Arbeit, die beſte Gewähr für das Fortſchreiten unſerer Kultur. Sonder⸗ intereſſen müſſen ſchweigen. Erſt kommt das allgemeine Intereſſe, dann kommen die Sonderintereſſen. Unſer deutſches Vaterland marſchiert in ſozialpolitiſcher Hinſicht an der Spitze. In der Woh⸗ nungsreform hat es die Spitze nicht erreicht. Möge es dahin ar⸗ beiten, daß es auch, was Wohnungsreform anbelangt, an der Spitze marſchiert.“ Herr Dr. Weber dankte dem Referenten für den lehrreichen und intereſſanten Vortrag und forderte die Anweſenden auf, ſich zum Danke von den Sitzen zu erheben, was geſchah. An der freien Ausſprache beteiligten ſich die Herren Syndikus Landmann, Gretz⸗ ſchel, Dr. Weber, Reviſor Seeger und Raab. Leichte Erkrankung des Erbgroßherzogs. Der Hofbericht ſchreiol: Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin befinden ſich ſeit dem Geburtstag der Großherzogin noch in Schloß Baden, da der Erbgroßherzog infolge einer Erkältung auf ärztlichen Rat ſich ſchonen muß. Derſelbe mußte die erſten Tage zu Bett bleiben, iſt aber nun auf dem Wege der Beſſerung und wird wohl bald das Zimmer verlaſſen dürfen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde auf ſein Anſuchen unter Verleihung des Kommandeurkreuzes erſter Klaſſe des Zähringer Löwenordens der Senatspräſident beim Oberlandesgericht Karl Frei⸗ herr Teuffel von Birkenſee. *Vom deutſchen Verein für öffentliche Geſundheitspflege in Nürnberg iſt Herr Dr. Marcuſe von hier aufgefordert worden, am 15. d. Mts. in Nürnberg einen Vortrag über die ſozialhygieniſchen Aufgaben der modernen Städte zu halten. * Schneebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche hat die Schneedecke auf den Bergen noch etwas zugenommen und auch das Hügelland hat ſich mit Schnee bedeckt. Am Morgen des 5. Dezember (Samstag) ſind gelegen in Furtwangen 10, in Dürrheim 5, in Stetten a. k. M. 13, in Heiligenberg 5, in Zollhaus 12, beim Feld⸗ bergerhof 65, in Bonndorf 13, in Höchenſchwand 12, in Bernau 20, in Gersbach 11, in Todtnauberg 25, in Heubronn 12, in Kniebis 35, in Breitenbronnen 6, in Herrenwies 29, in Kaltenbronn 30, in Krautheim 4, in Strümpfelbrunn 11 und in Buchen 9 Zentimeter. * Jungliberaler Verein. Auf die Verſammlung heute Abend 9 Uhr in der Bäckerinnung, S 6, 40, ſei nochmals aufmerkſam ge⸗ macht. Die Berichterſtattung über den Offenburger Ver⸗ tretertag wird jedenfalls zu einer Diskuſſion anregen, die für jeden Parteifreund von großem Intereſſe werden dürfte. Wie aus einem Inſerat in dieſer Nummer zu erſehen, lädt der Nationalliberale Verein ſeine Mitglieder zu dieſer Verſammlung beſonders ein; es wäre ſehr zu wünſchen, daß ſie dieſer Einladung zahlreich Folge leiſteten und ſo auch ihrerſeits dazu beitrügen, den Zuſammenhang mit der jungliberalen Bewegung zu wahren. Volksbibliothek. Im Monat September wurden 7365, im Oktober 8553 und im November 8100 Bände nach Hauſe entliehen. Die Zahl der Bücherzuwendungen war leider eine geringe. Das neue Bücherverzeichnis iſt fertig geſtellt. Da die vorhandenen 12 000 Bücher nach der alphabetiſchen Reihenfolge der Schriftſteller mit neuen Nummern verſehen wurden, da ferner eine große Anzahl minderwertiger Bücher aus der ſchöngeiſtigen Literatur, ſowie alles Veraltete aus den verſchiedenſten Wiſſensgebieten im neuen Kataloge keine Aufnahme mehr fand, können Bücher nur nach dem neuen Ver⸗ zeichnis entliehen werden. Durch das alphabetiſche Sach⸗ und Romantitelregiſter, ſowie charakteriſierenden Beifügungen bei Dich⸗ tern und Schriftſtellern, welche über die Hauptrichtung ihres Schaffens orientieren, iſt es jedermann ermöglicht, mühelos zweckentſprechende Lektüre auszuwählen und Bücherempfehlungen auf ihren literariſchen Wert zu prüfen. Warum muß eine Handlungsgehilfenbewegung„national“ ſein?“ Dieſe Frage iſt durch die neuerdings in hieſigen Handlungs⸗ gehilfenkreiſen hervorgetretenen Meinungsverſchiedenheiten und die Verſuche der Sozialdemokratie, auch in der jungdeutſchen Kaufmann⸗ ſchaft feſten Boden zu gewinnen, aktuell geworden. Insbeſonders haben die Reichstagswahlen in dieſem Sommer einen Streit entfeſſelt, ob ſich die ſtandespolitiſche Tätigkeit weiter auf nationaler Grund⸗ lage entwickeln müſſe, oder ob die Verhältniſſe ſich ſo geſtalten, daß die Gehilfen ihre Zuflucht zur Sozialdemokratie zu nehmen ge⸗ zwungen ſind. Es dürfte deshalb der von der hieſigen Ortsgruppe im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Lerband für Mittwoch, ., dſs., abends 9 Uhr in der„Stadt Lück“, P 2, 10, vorgeſehene Vor⸗ tragsabend, in dem Herr Eugen Clauß genanntes Thema be⸗ handeln wird, auch in weiteren Kreiſen Intereſſe erwecken. Eintritt für jedermann frei. * Der Gewerbeverein des Stadtteils Neckarau hielt am letzten Sonntag im Gaſthaus„zum Schwanen“ in Neckarau eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Maurermeiſter Noll, begrüßte die Anweſenden, insbeſondere den Vorſitzenden der Handwerkskammer Mannheim, Herrn Stadtrat Leonhard, den Vorſitzenden des Gewerbevereins⸗ und Handwerkerverbandes Mann⸗ heim, Herrn Mechaniker Andreas König, die Mitglieder des Ge⸗ werbevereins Seckenheim, ſowie den Redner des Tages, Herrn Ge⸗ werbelehrer Fellhauer aus Heidelberg. Herr Noll führte aus, daß der Gewerbeverein Neckarau am 4. Dezember auf eine fünfjährige Tätigkeit zurückblicken konnte und gab in großen Zügen ein Bild über die ſeitherige Tätigkeſt. Der Verein beſteht z. Zt. aus 60 Mitgliedern, wovon 56 ſelbſtändige Handwerksmeiſter ſind. Hierauf ergriff das Wort Herr Gewerbelehrer Fellhauer zu ſeinem Vortrage„Geſchichtlicher Rückblick über die Entwickelung des deutſchen Handwerks.“ In klarer, überſichtlicher Weiſe ſchilderte Redner die bis in die älteſten Zeiten zurückliegende Geſchichte des gewerblichen Lebens. Er beſprach den Hausfleiß oder die Hausarbeit, das Lohn⸗ werk, das eigentliche Handwerk, das Verlagsſyſtem und die Groß⸗ induſtrie, welche 5 Stufen man als die Entwicklungsſtufen des Hand⸗ werks betrachten kann. In eingehender Weiſe verbreitete ſich Herr Fellhauer über das Zunftweſen in ſeiner Entſtehung, ſeiner Blüiezeit und ſeinem Verfalle und beſprach zum Schluſſe die neueren Jormen der gewerblichen Organiſation. Reicher Beifall lohnte die vortreff⸗ lichen Ausführungen des geſchätzten Redners. Nach einer herzlichen 1. Anlzrache des Heren Stadtrass Leznberd fand groch eine Belbrechung über die Einführung der elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlage im Stadt⸗ teil Neckarau ſtatt; es ſchrieb ſich eine größere Anzahl Intereſſenten in die aufliegende Liſte ein. Den Dank der Verſammlung an den Redner, Herrn Fellhauer, ſtattete der Sekretär des Gewerbevereins ab. Möge der Gewerbeverein Neckarau weiterarbeiten in ſegens⸗ reicher Tätigkeit zum Wohle des ehrbaren Handwerks. *Von der Lüderitzbucht zum Oranje. Geſtern Abend hielt auf Veranlaſſung der hieſigen Abteilungen der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft und des Deutſchen Flottenvereins Herr Oberleutnant F. Graf von Stillfried vom hieſigen Regiment im Caſino⸗ ſaale einen Vortrag über:„Von der Lüderitzbucht zum Oranje“. Zu demſelben hatten ſich außer den Mitgliedern nebſt ihren Familienangehörigen der beiden obigen Vereinigungen ſehr viele Offiziere, darunter der frühere hieſige Regimentskommandeur und jetzige Generalmajor v. Safft und zahlreiche Freunde unſerer kolonialen Beſtrebungen eingefunden, die mit der größten Spannung den Ausführungen des Referenten folgten. Der Vortrag geſtaltete ſich inſofern ſehr intereſſant, als Herr Oberleutnant Stillfried durch ſeinen mehrjährigen Aufenthalt in Deutſchſüdweſtafrika gus eigener Anſchauung ſprach. In überaus klarer und verſtändlicher Art verbreitete ſich Redner in einſtündigem Vortrag über ſein Themg. Die Unruhen, begann Redner, die in letzter Zeit in Deutſchſüdweſt⸗ afrika und zwar unter dem Stamm der Bondelszwaarts ausgebrochen waren, haben das allgemeine Intereſſe für dieſe unſere alten Kolo⸗ nien wieder erweckt. Von drei verſchiedenen Wegen nach dem Oranje iſt der von Portsmouth nach Warmbad der bequemſte und kürzeſte⸗ Dieſer Weg führt aber leider durch die Kapkolonie und iſt mit ver⸗ ſchiedenen Zollchikanen verbunden. Für uns aber komme lediglich der Weg von der Lüderitzbucht nach Keetmanshoop in Betracht. Die Bucht ſoll ums Jahr 1480 von einem portugieſiſchen Seefahrer entdeckt worden ſein, der ihr den Namen Angra Pequena, d. h. tiefer Anker⸗ grund, gab, obwohl kein tiefer Grund, ſondern vielmehr eine große Verſandung vorhanden ſei. Man braucht vom Schiff bis an die Küſte mindeſtens eine Stunde. Der Bucht ſind viele kleine Inſeln vor⸗ gelagert, welche aber meiſt in engliſchem Beſitz ſind. 1884 bekam Kaufmann Lüderitz aus Bremen von einem Kapitän der Hottentotten ein Stück Land geſchenkt und gründete ſodann hier eine Nieder⸗ laſſung. Auf die Bitte Lüderitz', das Land unter deutſchen Schutz 3u ſtellen, nahm der damalige Reichskanzler Bismarck nicht nur die Bucht, ſondern das Land bis zum Oranje, was in England eine koloſſale Ueberraſchung und Mißſtimmung gegen ihn hervorrief. Etwa 150 Kilometer weit dehnt ſich in das Innere des Landes eins große Sand⸗ und Dünenlandſchaft und das Land leidet auch ſehr an Waſſer. Die deutſche Regierung hat durch Aufſtellung eines Konden⸗ ſators zwar Abhilfe geſchaffen, allein wenn der Maſchiniſt ſtreilt, iſt der Waſſervorrat gleich verſchwunden. Die Sandwüſte birgt große Gefahren in ſich. 125 Kilometer von der Küſte entfernt liegt Kubuk. Hier hat ſich namentlich der Wegbaumeiſter Karl Gith aus Baden⸗Baden um die Verbeſſerung der Wege ſehr verdient gemacht. In Kubuk ſind die erſten Spuren der Vegetation, auch kommt hier das erſte Wild, die Sprungböcke, namenk⸗ lich aber der Vogel Strauß vor. Die nächſte Station von Kubuk iſt Bethanien, ſodann folgt Keetmanshoop. Hier iſt der Sitz der Regie⸗ rung des Bezirks und es blüht dort ein reges Importgeſchäft. Keek⸗ manshoop iſt die Zentralſtation der Rheiniſchen Miſſionsgeſellſchaft und es herrſcht dort ein Bild höherer Kultur. Auch garniſoniert dort die 3. Feldkompagnie der kaiſerlichen Schutztruppe in einer Stärke don 160 Reitern und 3 Geſchützen. Die Mannſchaft iſt aber meiſtens teils zum Zoll⸗ und Polizeidienſt abkommandiert. Von Keetmanshocß führen zwei Wege nach Warmbad, welches man in vier Tagen à 70 Kilometer erreicht. Die Ausſichten würden für die Farmer ganz ber⸗ lockend geſchildert, jedoch tritt Redner dieſen Anſchauungen entgegen. Nur zwei Kategorien iſt es hier möglich, auf einen grünen Zweig zu kommen, nämlich den alten gedienten Soldaten, die mit den Verhält⸗ niſſen vertraut ſind, und Kapitaliſten. Für einen weniger Bemittel⸗ ten iſt jedoch die Anſiedelung nicht zu empfehlen. Warmbad wu de 1805 gegründet, 1811 zerſtört und diente verſchiedenen Stäm als Wohnort. Vorherrſchend waren die Hottentotten. Was Bondeszwaarts anbelange, ſo ſind dieſe die raſſereinſten. Sst außer den Bethaniern der vorherrſchendſte Stamm. Die engliſch Meldung von einem Blutbad unter den Deutſchen bezeichnete Redner als eine Unmöglichkeit, da nur 3 oder 4 Deutſche in Warmbad eben. Die Eingeborenen haben zwar einen hinterliſtigen Charakter, jedoch ſei ihnen die Ermordung des nun ſchon 25 Jahre dort anſäſſigen Mif⸗ ſionars nebſts ſeiner Frau und einem Anſiedler nicht zuzutrauen Im übrigen verwies Redner auf ſeinen diesbezüglichen Artikel im „Generalanzeiger“(Nr. 532), in welchem er ausführlich über Warm⸗ bad berichtete. Die Urſache des letzten Aufſtandes iſt noch nicht be⸗ kannt, jedenfalls liege ſie in der Stempelung der Gewehre. Das beſte Mittel, um den Aufſtänden für immer zu begegnen, wäre, wenn m den Aufſtändiſchen einmal eine Vorſtellung von Deutſchlands Macht und Größe gebe und ſie dieſe auch fühlen laſſe. Das Mitnehmen von Eingeborenen nach Berlin hält Redner nicht für tunlich, da dieſe dann meiſt an Größenwahn leiden. Ferner würden dem Gouverneur vom grünen Tiſch aus viele Unannehmlichkeiten bereitet. Man ſollte ſich nicht in Dinge miſchen, von denen man nichts verſtehe⸗ Redner geißelte auch ſcharf die ſog. Zigeunerburen. Damit hatte der Vortrag ſein Ende erreicht. Für ſeine von echt foldatiſchem Geiſte und feinem Humor durchwehten Ausführungen, in die er viel Selbit, erlebtes einflocht, erntete Redner ſtürmiſchen Beffall. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Maunh Es ſei hier nochmal auf den Vortrag der Frau Elsbeth Kruken berg hingewieſen. Derſelbe findet heute nachmittag im Saal de Loge Karl, L 8, ſtatt; der Beginn iſt ausnahmsweiſe auf präg i 5 Uhr feſtgeſetzt. * Eircus Liliput im Saalbau⸗Theater. Heute Mittwoch finden abermals zwei große Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uh eine Kindervorſtellung bei ermäßigten Preiſen(Logen 3., Saag 1., Galerie 50 Pfg., Kinder zahlen die Hälfte); abends 8 Uh iſt eine Galavorſtellung bei gewöhnlichen Preiſen. Cheater, Runſt und Wiflenſchaft. IV. Muſikaliſche Akademie. Den Schluß der Berlioz⸗Feier bildete geſtern die vierte Akademie, die unter Leitung des Herrn Hof kapellmeiſter W. Kähler im Roſengarten ſtattfand. Nicht wenige als 3 Nummern umfaßten Berlioz'ſche Kompoſitionen, denen auch di im urſprünglichen Programm angeſetzte erſtmalige Wiedergabe vo Tſchajkowskij's„Feſtouverture 1812“ weichen mußte. Berlioz' drama⸗ tiſche Symphonie„Romeo und Juliette“ eröffnete die Akademie, eiee herrliche Kompoſition voll blendenden Motiven. Das Raffinemen Berlioz'ſcher Inſtrumentation zeigte ſich beſonders zum Schluß des erſten Satzes wie im dritten Satz, die wohl auch den nachhaltigſte⸗ Eindruck auf die Zuhörer hinterließen. Leider wurde die Symphoni nicht einwandfrei wiedergegeben, im ganzen klangen die Orcheſte ſtimmen zu nüchtern und matt, die Leitung in den einzelnen kin men trat nicht ſcharf genug hervor und ging oft ganz in dem Chag der Stimmen unter. Das machte ſich hauptſächlich im ganzen zwei Satz wie eingangs des erſten Satzes fühlbar, welch' letzterer nur Schlußteil„Feſt bei Capulet“ das richtige Verſtändnis des Orche gefunden hatte. Weit beſſer gelang Herrn Kähler die Direkti der Ouverture„Rob⸗Roy“ von Berlioz, die zum erſten Male wieder⸗ holt wurde. Die beiden Stücke aus Berlioz„Damnation de Fauſt fanden eine ſehr anſprechende Wiedergabe, wenngleich etwas meh berlioz'ſches Feuer zumal der Wiedergabe des„Marche hongroiſe nur vorteilhaft geweſen wäre. Ganzes Lob iſt Herrn Kähler unt dem Hoftheater⸗Orcheſter für die prächtige Orcheſterbegleitung de! Es-dur⸗HNonzert Nr. 9 von W. A. Mozart zu ſpenden, in welchen — FCCCC 1 3 1 f ee —2— CCECCCC . Seſte. MWeneral-Nnzerders Mammßerm, 9 5 Mannferm 51 Dezember⸗ Herr Raoul Pugno den Klavierpart durchführte. Das; wo ihm das dankbare Publikum lebhaften Beifall hendete. Sein Or⸗halb Stunden. Moga nen en wir darun der von Pugno geſpie hen„Rondo“. Dieſe beider machen die höchſten Anſprüche an die Technik des Künſtlers. gereiften Pianiſten wenig in vollendeter Weis Herr Pugno darf für ſich das Lob in Anſpruch nehmen, daß er über die glänzendſte Technik verfügt. Ein beſſeres Paſſagenſpiel wie bei Pugno wird man ſelten wiederfinden, die Paſſagen perlen nur ſo, jeder Ton iſt ſcharf ziſeliert, leiner verwiſcht. Die Technik der rechten Hand iſt bei Pugno oft ſtaunenerregend, das weiß aber der Künſtler ſehr wohl, der hinter der Technik der Rechten die Linke völlig zurück⸗ treten läßt. Das iſt eine ſchlaue Berechnung, die ihren Zweck auch nicht verfehlte, ſie iſt aber doch zeitweiſe ſehr ſtörend, beſonders dort, o die linke Hand die Führung in der Melodie übernimmt. Herrn Raoul Pugno's Technik fand allerſeits die lebhafteſte Anerkennung, die dem Pianiſten zum Schluß eine Zugabe abnötigte— dagegen konnte das eigentliche Spiel Pugno's, das Spiel, welches erſt den wahren Künſtler ausmacht, nicht aller Begeiſterung hervorrufen. Herrn Pugno— das darf hier nicht verſchwiegen werden— fehlt das Sichhineindenken und⸗Hineinleben in den Geiſt des Komponiſten; das Feuer des Künſtlers iſt entweder bei Pugno verloſchen oder es hat noch nie bei ihm gebrannt. Oder wer hätte die Chopin'ſche Ballade nicht ſchon weit beſſer— ganz abgeſehen von der Technik Pugno's, die in der Tat ſchwer erreichbar iſt— gehört, als ſie uns Pugno bot. Herr Pugno, dies unſer Urteil, iſt wohl ein glänzender Pianiſt, ein Künſtler keineswegs. Und wer den Glauben daran nicht hatte, der konnte ihn haben bei Pugno's eigener Kompoſition, die nicht mehr war als techniſches Blendwerk. Das Publikum, ſo ſchien es uns, war der gleichen Anſicht, wie wir, es ſpendete wohl großen Beifall; begeiſtert konnte man dieſen aber nicht nennen.— Der prächtige Flügel, welchen Herr Pugno ſpielte, entſtammte der be⸗ kannten Firma Bechſtein. Ch. * Wohltäütigkeitskonzert des Cücilienvereins der Feſuitenkirche. Ein kühnes wagemutiges Unternehmen war die Aufführung des Oratoriums„Die Jahreszeiten“ durch den Cäcilienverein Jeſui irche. Aber ein ſchöner herrlicher Erfolg krönte die Arbeit dem verdienſtpollen Dirigenten, dankte den Sängern und Sängerinnen des Vereins ſowie allen Mitwirkenden für den aufgewendeten Fleiß, für die liebevolle Sorgfalt, mit der das herrliche Joſeph dniſche Werk einſtudiert worden war und geſtern zur Wiedergabe gebracht wurde, Joſeph Hahdn war ein Freund des Landvolkes, der kleinen Bauern, die ſich im Schweiße ihres Angeſichts abmühen. Gern weilte er unter ihnen, jedes Jahr verſammelte er die einfachen Leute aus ſeiner ganzen Nachbarſchaft einmal um ſich, um ſie mit Speiſe und Trank zu laben. Ihnen ſchenkte er auch ſein prächtigſtes Werk, die„Die Jahreszeiten“. Haydn ſchildert in dieſer von den köſt⸗ lichſten Melodien durchzogenen muſikaliſchen Erzählung das Leben auf dem Lande, das Volk der Bauern, wie es ſich freut, wie es weint und lacht. Und dann erſchließt er uns, der große Meiſter, in dieſem Werk die ganze wunderbare Herrlichkeit der Natur mit ihrem ge⸗ heimnisvollen Zauber, der ſie zu jeder Jahreszeit durchzieht. Trunken lauſcht das Ohr dieſer edlen Muſik, die ſich fernhält von allem Tripfalen, die es verſchmäht, durch geſchraubte Orcheſtrierung denguhörer zu reizen, ſondern die ſich nur an daserz, an daschemüt des Menſchen wendet, und dieſes vom Anfang bis zum Schluſſe in ſeinem Banne hält. Eine weihevolle Stimmung herrſchte während der ganzen geſtrigen Aufführung, die nach jeder Richtung als eine borzügliche bezeichnet werden darf. Der gemiſchte Chor des Cäcillen⸗ bereins zeigte, daß er auf einer hohen Stufe des Könnens und der Leiſtungsfähigkeit ſteht. Er beſitzt ein vortreffliches Stimmen⸗ material, das unter der ſachkundigen Leitung des Dirigenten, Herrn Leopold Popp, eine ausgezeichnete, die beſten Früchte zeitigende Schulung erfahren hat. Sehr gut war vor allem der friſch klingende Damenchor. Sänger und Sängerinnen zeigten, trotzdem die Auf⸗ führung des Werles nahezu drei Stunden in Anſpruch nahm, am Schluſſe nicht die geringſte Ermüdung. Dem wackeren Chor und ſeinem trefflichen dirigenten ſei zuerſt unſereAnerkennung gezollt. Sehr verdient um das ſchöne Gelingen des Ganzen machten ſich auch die Soliſten, deren Auswahl ſich als eine recht glückliche erwies. Unſere beliebte und begabte und zu großen Hoffnungen berechtigende Hof⸗ opernſängerin Irl. van der Vijver bot eine Glanzleiſtung. Sie Wwar vorzüglich bei Stimme und ſang ihre Partie als„Hanne“ mit tiefem Empfinden. Würdige Partner waren Herr Hofopernſänger Voiſin als Pächter Simon und Herr Hauptlehrer Karl Julier als junger Bauer Lukas. Herrn Voiſins vorzügliche Künſtlereigen⸗ ſchaften ſind ja zur Genüge bekannt. Man hört den talentvollen ſtreb⸗ ſamen Künſtler ſtets gern und freut ſich ſeiner ſchönen Hangvollen Baritonſtimme, an dem geiſtigen Erfaſſen ſeiner Aufgaben. Auch geſtern ſtand Herr Voiſin auf ſeiner vollen Höhe. Herr Julier hatte neben dieſen zwei hervorragenden Künſtlern und Berufsſängern einen ſchweren Stand, den er aber mit Ehren behauptet hat. Er war gut bei Stimme und hielt ſich von Anfang bis zum Schluſſe vecht wacker. Großen Erfolg erzielte er namentlich im vierten Teile des Werkes, Wein-Restaurant Weleker, 82,2. Spezial-Ausschank Bad. Oberländ. Weine. Liebbaber von guten naturreinen bapiſchen Oberländer Weinen lade freundlichſt ein und verzapfe von heute ab zu dem außerge⸗ wöhnlich billigen Preiſeeinen alten der Hah gültig. ang h und ang hmt und kam auch in d eeee Direhin 1+ Archfüh M. Theater⸗Notiz. Es wird darauf aufmerkſam gemachl, daß für die Verpflichtungsvorſtellung Abt. 8„Der flie gende Hol⸗ länder“ von den Inhabern einzelner genplätze die betr. Abon⸗ nementkarte zu benützen iſt; für Sperrſitze iſt die letzte Harte des Abonnementblocks mit dem Aufdruck„Verpfli ungs⸗Vorſtellung B“ Beueſte hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Lion, 9. Dez. Im Verlauf einer von den Katholiken am geſtrigen Feiertag veranſtalteten Kundgebung proteſtierten etwa 3000 Sozialiſten gegen die feſtliche Bel euchtung, die ſie zertrümmerten, ſowie die Fenſter der Kirche Notre Dame und eineg Mariſtenkloſters. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem d beſchloſſen, gewiſſe Modifikationen jen hinſichtlic an den japani Koreas zu machen. dem ruſſiſchen Ge⸗ Baron Roſei ilt. werden den Unter⸗ ern in Totio offizibs unterbreitet werden. Man glaubt zu wiſſen, daß die Modifikationen ſolche von minderer Wich⸗ tigkeit ſind und daß, wenn Japan ſie annimmt, nichts einer vollkommenen Einigung im Wege ſteht. * New⸗Pork, 9. Nob. Ueber die japaniſch, ruſſiſche Verſtändigung meldet„Aſſociated Preß“ die Konpention, zu der die Verhandlunger weiter, daß führen würden, falls Japan die erwähnten Modifikationen an“ nähme, ſich nur auf Korea erſttecken werde. Rußlan: werde den vorherrſchenden Einfluß Japans in dieſem Lande an⸗ erkennen ſowie das Recht Japans, das Protektorat über Koreg de aber beſtimmten Vorbehalten machen hin⸗ g und der Marineſtationen. Dei die Verhinderung einer Unterbrechun ie zur See zwiſchen Wladiwoſtot mehrere Perſonen verletzt wurden, darunter eine ſchwer, Belgrad 8. Dez. Infolge Anſchwellung der Save e ſer Stadt Mitrowitz und mehrere andere Ort⸗ chaften überſchwemmt. New⸗MNork, 8. Dez. Einer Depeſche aus Willemſtad zufolge hat Venezuela 15 000 Gewehre und 10 Millionen Pa⸗ tronen eingeführt. Es heißt, Venezuela bereite einen Einfal in Kolumbien für den Fall vor, daß es zwi⸗ ſchen Kolumbien und Amerlka wegen der Panama⸗Angelegenheit zu einem Kriege kommen ſollte. Berliner Nachrichten. 5 Berlin, 9. Dez. Der„Börſen⸗Courier“ meldet: Als der öſterreich⸗ungaxiſche Botſchafter Graf Szögyeny mit Gemahlin geſtern Nachmittag ſpazieren fuhr, fuhr eine Automobil⸗Droſchke in die Equipage hinein. Die Deichſel wurde zerſplittert und die Fen⸗ ſter zertrümmert. Der Botſchafter und ſeine Gemahlin wurden von den Glasſplittern bedeckt, aber nicht verletzt, Der„Lokal⸗ Anzeiger“ meldet aus Petersburg: Miniſter Pleſſke wurde vor etwa zwei Monaten infolge Durchgehends der Pferde aus dem Wagen geſchleudert und erlitt eine ernſte Verletzung des Rückgrats. Sein Zuſtand verſchlimmerte ſich in der letzten Zeit. Geſtern wurde eine Operation vorgenommen, weil eine Ent⸗ zündung der Knochenhaut eingetreten iſt. Der Miniſter leidet furchtbar.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Belgrad: Ein um⸗ laufendes Gerücht, mehrere Militärzöglinge hätten den Beſuch der Vorleſungen des Oberleutnant Miſehitz verweigert, nimmt immer beſtimmtere Formen an. Gegen die renitenten Zöglinge, iſt Unterſuchung eingeleitet.— Nach einer in der Zeitſchrift, Arbeiterfreund“ veröffentlichten Tabelle beliefen ſich im 3. Vierteljahr 1903 die Stiftungen deutſcher Arbeitgeber für Angeſtellte und Beamten auf 7,178,890 Mk.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Kiel: Hier trafen neue Unglücks⸗ nachrichten aus den däniſchen Gewäſſern ein. Auf den befahr⸗ teſten Seewegen trieben vielfach Wracks und Schiffsteile. Am Strande von Harbroere trieben zwei Leichen an. Der Fiſcherkutter Elwine“ und der Schooner„Waldemar“ ſind geſtrandet.— Die„Berliner Morgenpoſt“ meldet aus Eſſen: Auf den Perſonen⸗ zug Herden⸗Eſſen wurden in der letzten Nacht mehrere Revolver⸗ ſchüſſe abgegeben. Die Paſſanten blieben Unverletzt. Der „Berl, Lokalanz.“ meldet aus Kopenhagen: Ein Hochſtapler, angeblich deutſcher Nationalität, Carlo Mayer, flüchtete aus der Schweiz hierher. Er wurde von der däniſchen Polizei feſtge⸗ nommen. Es wurden vedeutende Geldſummen vorgefunden.— Der „Lokalanz.“ meldet aus Breslau: Das Oberkrie gsgericht ver⸗ urteilte den Kanonier Bor vom2.Regiment zu Schweidnitz wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechenzu! Jahr Zuchthaus undeEntfernung aus dem Heere.— Der„Lokalanz.“ meldet aus Prag: Die Gerüchle vou einem Ehe⸗ drama im Hauſe Windiſchgrätz ſind auf den Racheakt eines * vor kurzem entlaſſenen Dieners zurückzuführen, der die Geſchichte er unden hatte und verbreitete. Der Mann mußte wegen einer Infektionskrankheit ſeines Dienſles enthoben werden. Dampferzuſammenſtoß. *Athen, 9. Dez. 2 griechiſche Dampfer kollidierten im Hafen von Ithaka, Das Vorderteil des einen, auf dem ſich die Kajüten befanden, wurde ſchwer beſchädigt unter Waſſer, Gtwa 50 Perſonen ſind ertrunken. Rußland und Japan. New⸗Nork, 8. Dez. Eine der„Aſſociated Preß“ aus Petersburg zugegangene Depeſche berichtet, man glaube dort daß der Friede zwiſchen Rußland und Japan geſichert ſei. Dies ſei das Ergebnis eines Eingriffes des Kaiſers von Rußland in die Angelegenheit, der mit dem Grafen ts ſolle Rußland die Handels⸗ id ſollen die vorhandenem Konzeſſio⸗ nen Rußlands anerkannt werden. Die Mandſchureifrage werde ſtand einer beſonderen Verſtändigung ſein. Japan ſei damit einverſtanden, die Frage der Räumung dieſes Gebietes in Schwebe zu laſſen und erkenne Rußlands Stellung dort an. Brauereigeſellſchaft vorm. S. Moninger, Karlsruhe. Die geſtrige Generalberſammlung genehmigte einſtimmig den Abſchluß und die Verteilung von 11 Prozent Dividende(wie j..), Wormſer Brauhaus vorm. Oertge in Worms. Die geſtrige Ge⸗ neralverſammlung in der 9 Akkionäre 286 Stimmen bertraten, ge⸗ nehmigbe ſämmtliche Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ver⸗ teilung von 7 Proz.(i. V. 8 Proz.) Dividende. Süddeutſche Bank. Die Dividende der Bank wird für das laufende Jahr auf 5 Proz. taxiert. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5... 8. 9. Bemerkungen Nopſtan'n; 3,31 Waldshunt 322,31,27 2,85 8 Hüningen.83,85 1,88 Abds. 6 Uhr NElli 2,42 2,442,38 2,37 N. 4 Uhr Lauterburg 3,88 3,88 3,86 Abds. 6 Uhr Mararnnn 4,024,00 ,92 2 Uhr Germersheim 3,863,80.-P. 12 Uhr Mauunheint 3,78 3,66 8,68 3,560Morg. 7 Uhr maiiTbT 1,541,44l,88.-P, 12 Uhr Bingern„53 2,332,20 10 Uhr Kaub 533353 912,66 2,49 2,40 2 Uhr Koblenz 46,833,42 3,122,94 10 Uhr 4,36.96 3,60 2,90 8,07 2 Uhr Nuhrort 44,34 8,75 8,303,87 6 Uhr vom Neckav: Maunheim 4,35 4,08 3,90 3,77 38,74 8,64] V. 7 Uhr Heilbroun 11,59 1,40 1,33 1,40 1,28 V. 7 Uhr —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den brigen, redakttonelley Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdrucker G. m. b..: Direktor Speer. ——̃— Der wohlverdiente Ruf des„Kupferberg Gold“ gründet ſich 1. auf eine mehr als 50jährige Erfahrung in der Herſtellung dieſes Erzeugniſſes. 5 2. auf die Zuſammenſtellung nur erſtklaſſiger Weine, welche die Güte der Marke„Kupferberg Gold“ ausmachen. 5 8. auf die Beſchaffenheit der Kupferberg'ſchen Kellereien, welche durch ihre geſunde und luftige Anlage auf den Geſchmack und die ſonſtigen Eigenſchaften des Sektes außerordentlich günſtig wirken. Dieſe Kellereien bilden eine der Hauptſehenswürdigkeiten von Mainz und ſtehen in der Sekt⸗ bezw. Champagnerbranche über⸗ Lamsdorff in Zarskoje Sſelo eine Beratung über die von Ja⸗ ban gemachten Vorſchläge hatte. Die Konferenz dauerte eeeeeeeee r e erteilt die B eine Treppe, an Erwachsene(Herren sowohl wie Damen) zu jeder Tageszeit von 9 Uhr d. ½ Lit. Ortenauer Mußkateſler 45 Pf. 1900er Bühlerthäl. Riesling 30 1900er Ihringer Winkler 30 1899er Ihringer Edelwein 35 1900er Markgrüfl. Ed lwein 30 1899er Durbacher Clevener 50 1897er Oberkircher Edelwein (Klingelberger) 50 1899er ringer Muskateller 60 1899er Trollinger⸗Ausleſe (Rotwein) 40„ 18oper Ihriner Nolwein 40„ Außerdem Mofel⸗ u. Nyein⸗ * 72 ** ZWHIGSCHULEN. 2 Konversation, Literatur, Korrespondenz. Jede wWeitere Auskunft im Probestunden sind gratis und nach der berühmten BERLITZ-METHODE unterrichtet. Goldene Medaillen, Paris 1900, Lille 1902 und Zürich Nach der BERLITZ-METHODH lernt man von; 1902. der ersten Stunde an geläuf Aufnahme jeder Zeit. PROSPERKTE gratis Bureau des Instituts BERLITZ-SCHOOL, 2 weine von nur erſten Firmen. Auch liefere für bevorſtehende Neiertage aed oben angeführten Weine illigſt berechnet aeesfrei in Fla⸗ ſchen ſowie kleinen Gebinden von 18—19 Lit. ins Haus. Für ſämt⸗ liche Weine übernehme volle Garantie. Achtungsvoll 1488. ßilipp Weleker. Geld! 50f. Geld! Gebe Vorſchuß auf Waren u. Möbel aller Art, welche mir zum Berkauf oder Verſteigern übergeben werden. 21825 M. 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Wir ſind in dieſen Jahre umſomehr auf die Wohltätſgkeit ebl. Menſchen reunde angewieſen, als durch den notwendig gewor⸗ denen Umbau die wenigen er⸗ ſparten Anſtaltsmittel ſtärk an⸗ gegriffen werden mußten. Mannheim, 4. Dezember 190g. Der Vorſtand der Mann⸗ heimer kath. Rettungs⸗ und Erziehungsanſtalt in Käfer⸗ thal. 17981 Zur Empfangnahme freund⸗ licher Zuwendungen ſind bereit: Frau Großh. Amtsgerichtsdirektor Hießler, Schloß, kk. Flügel. Frau Dr. Hirſchbrunn Wwe., E 2, 16. Frau Oberſtabsarzt Dr. Müller, 0 8, 12 Frau Apotheker Au. Scheubly, FrauſKonſul Carſcafter Ps, a. Frau Medizinalrat Dr. Behrle, 1 1,. Frau Verwalter Neumann Ww., E6, Fräulein Claaſen, P 7, 14. Kaeſen, M 9, 6. Herr Stadtdekan Joſef Bauer, A 4, 2 Herr Stadtpfarrer Aigeldinger, Käferthal. Oberin Flora, Käfer⸗ al Herr Straßenbahnkaſſier Mazer, Rechner, K 8, 16. Sauatorium Nordrach Norbrach im bab, Schwarzwald Or. Hettinger⸗ Lungenkranke. Heilanſtalt für Proſp. frei. Die Verwaltung, 181 morgens bis 10 Uhr abends. binden nicht. Es wird nur g sprechen und schreiben. und franko. Deber 210 P 2, 1, eine Treppe. 15869 g. N I, 3 Kaufhaus. —— *5 —— n— — Mannheim, 9. Dezember. Verſteigernngsankänpigung. Auf Antrag der Erben werden zum Zwecke der Erbauseinander⸗ letzung die unten verzeichneten, 825 Nachlaſſe des Landwirls eorg Sponagel gehßbrigen Und auf deſſen Namen zum Grund⸗ buch eingetragene Grundſtücke am Montag, 21. Dezbr. 1903, vormittags 10 Uhr, guf dem Rathaus zu Käferthal öffentlich verſteiger!; die Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Nolariat eingeſeben werden. a) Auf Gemarkung Mannheim: 1. Igd.⸗Nr. 907, 16 ar 50 qm Acker im 22. Sandgewann, Anſchl. 1200 Mk. 2. Egb.⸗Nr. 6765, 19 ar 43 qm Acker auf dem Riedweg, Anſchl. dodo Mk 8. Lgb.⸗Nr. 6950, 19 ar 02 qm Acker im Sandbühl, 19. Gew., Anſchl. 1300 Mk 4. Lgb.⸗Nr. 7877, 26 ar 16 qm Acker über den Holz⸗ und Reſt⸗ weg, 49, Saudgewann, Auſchl. 1600 Mk. 8. Igb.⸗Nr. 7960, 15 ar 76 qm cer am breiten Stein, 50. Gewann, Anſchl. 800 Mk. h) Auf Gemarkung Wallſtabt: 6. Lgb.⸗Nr. 3119, 12 ar 52 qm Acker hinter der Vogelſtange, auf den Heddesheimer Weg, Anſchl. 700 Mk. 7. Igb.⸗Nr. 2064, 84 ar 65 aqm Acker im Vogelſtang, auf die Wormſerſtbaße, Anſchl. 1400 Mk. Mannheim, 3. Dezbr. 1908. Großh. Notariat N: Breunig 17526 Die Arbelten und Fieferungen zur Erbauung eines Bahnwärter⸗ hauſes, eines Nebengebäudes und eines Stellwerksgebäudes bei km 3,4 rechts der Bahnſtrecke Mannheim⸗Käſerthal ſollen im ganzen öffentlich vergeben werden. Bedingungen und Zeichnungen ſind in dem Burean der unter⸗ zeichneten Betriebsinſpektlon ein⸗ 17976 ügebotshefte und Beding⸗ ungen werden Haeg poſt⸗ und beſtellfreieEinſendung von 1,50 M. abgegeben. ugebote ſind bis zum Er⸗ öffnungstermin, Montag, den 2i, Dezember 8. J8., vor⸗ mittags 11 uhr, poſtfrei, ver⸗ und mit entſprechender ulſchriſt verſehen, einzuſenden. e 14 Tage. Mannheim, den 5. Dez. 1908. Großh. heſſ. 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