7 5 Abonnement: „ Tägliche Ausgabe: Pfennig monatlich. . geriohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poß⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. nzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate„ 25„ Die Reklame⸗Zeile„„„ 0„ Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. — der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und verbreileiſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraren⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 0 —. Sur unverlaugte Mauuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe? „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Fillale: Nr. 815 — E 6. 2. N3 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Die badiſche Landtagswahlreform. SRRK. Karlsruhe, 9. Dez. Die Großh. Regierung hat ihr während der letzten Land⸗ tagstagung gegebenes Verſprechen, den Ständen in der nächſten Seſſion einen Geſetzentwurf über die Einführung des un⸗ mittelbaren Wahlverfahrens bei den Landtagswahlen vorzu⸗ legen, mit den heute der zweiten Kammer überreichten Vor⸗ lagen, betreffend die Aenderung der Verfaſſung, das Landtagswahlgeſetz und die Wahlkreisein⸗ teilung, eingelöſt. Die zweite Kammer hat auf ihrer letzten Tagung durch Annahme eines Initiativantrages ihrem Wunſche, daß bei gleich⸗ zeitiger Aufrechterhaltung des allgemeinen, gleichew und ge⸗ heimen Wahlrechts das indirekte Wahlverfahren durch das unmittelbare erſetzt werde, Ausdruck gegeben— der jetzt vor⸗ liegende Geſetzentwurf beweiſt, daß auch die Regierung der zweiten Kammer den Charakter der„reinem Volkskam⸗ mer“ erhalten wiſſen will. Sie hat davomabgeſehen, durch Neuerteilung des Wahlrechts an Intereſſenvertretungen— ſeien es rein wirtſchaftliche oder ſolche der Selbſtverwaltung— eim Gegengewicht gegen die durch das allgemeine, gleiche und unmittelbare Wahlrecht zum Ausdruck kommenden politiſchen Anſchauungen der Wähler zu ſchaffen und beweiſt, daß ſie die Löſung der Wahlfrage auf der von der zweiten Kam⸗ med ſelbſtgekennzeichneten Grumdlage herbei⸗ zuführen bemüht iſt. Das allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht erfährt keine Einſchränkung. Wahlberechtigt ſind alle Staats⸗ angehörigen mit vollendem 25. Lebensjahre, die im Großher⸗ zogtum wohnen. Wen erſt in Zukunft die Staatsangehörigkeit erwirbb oder ſeinen Wohnſitz im Großherzogtum nimmt, wird nach Ablauf von zwei Jahren wahlberechbigt. Zu den bereits geſetzlich feſtſtehenden Beſtimmungem über das Ruhen des Wahlrechts, kommt die Vorſchrift, daß(ähnlich wie beim allgemeinen Wahlrecht in den badiſchen Gemeinden) das Wahl⸗ recht auch Inn nicht ausgeübt werden darf, wenn der Wahl⸗ berechtigte in dem der Wahl vorausgegangenen Jahre ver⸗ fäumb hat, ſeine Steuerpflicht gegen Staat oder Gemeinde zu erfüllen. Es liegt auf der Hand, daß es ſich hier nur um eine vorübergehende Einſchränkung des Wahlrechts handelt. Die in einem Teile der Preſſe aufgetauchte Be⸗ hauptung, die Regierung plane die Einführung eines Zenſus, erweiſt ſich jetzt, wo der Geſetzentwurf vorliegt, als eine falſche, auf Stimmungsmachung berechnete. Daß die Großh. Re⸗ gierung das Prinzip der abſoluten Mehrheit für die erſte Wahl beibehält, dagegen die relative Mehrheit für eine eventuelle zweite Wahl als ausreichend erachtet und damit die Einrichtung der Sdbichwahl abſchafft, entſpricht ebenſo ſehr allgemei⸗ Donnerstag, 10. Dezember der bisherigen teilweiſen Erneuerung der zweiten Kammer, an deren Stelle die vierjährige Geſamterneuerung treten ſoll. Einen Ausgleich der durch die Einführung des direkten Wahlverfahrens möglichenfalls eintretenden Mißſtände verſucht die Großh. Regierung durch eine Umbildung der er ſten Kammer zu ſchaffen, indem die Zahl der ſeither vom Lan⸗ desherrn ernannten Mitglieder von 8 auf 10 erhöht wird und 7 gewählte Mitglieder zu den bisherigen hinzutreten ſollen. Dieſe letzteren ſollen ſein: ein Abgeordneter der Te chwiſchen Hochſchule(bisher ernannte der Großherzog einen Ver⸗ treter der Techniſchen Hochſchule, während die beiden Landes⸗ univerſitäten geſetzlich das Recht der Wahl zweier Vertreter bereits beſitzen), drei Abgeordnete der Handelskammern, zwei der Landwirktſchftskammer und einer der Handwerkskammer n. Unter den vom Großherzog er⸗ nannten Mitgliedern ſollen ſich vier aus der Zahl der Ober⸗ bürgermeiſter und Bürgermeiſter der Gemeinden von mehr als 3000 Einwohnern oder der Vorſitzendew der elf Kreisausſchüſſe befinden. Daß durch dieſe Verftärkung der Zahl ihrer Mitglieder die erſte Kammer modernen An⸗ ſchauungem gemäß reorganiſiert wird, liegt klar zu Tage. Die Großh. Regierung nimmt hieraus Veranlaſſung auch eine Erhöhung der Zahl der Abgeordneten zur zweiten Kammer vorzuſchlagen, und zwar von 63 auf 70, wovon die 13 Städte künftig 25 ſtatt 20, und die übrigen Wahlkreiſe 45 ſtatt 43 zu wählen haben werden. Dieſe Ver⸗ mehrung der Abgeordnetenmandate bedingt eine Aenderung der Wahlkreiseinteilung, wobei der wiederholt in der zweiten Kammer ausgeſprochene Wunſch erfüllt wird, die Wahl in den mehrere Abgeordnete in die Volksvertretung entſendenden Städten nicht mehr, wie ſeither, auf einem Zettel(alſo in einem, die ganze Stadt umfaſſenden Wahlbezirk) zu vollziehen, ſondern in ſoviel Bezirken zu wählen, als Abgeordnete zu wählen ſind. Auf dieſe Weiſe wird der Grundſatz der Einzelwahl im ganzen Lande einheitlich durchgeführt. 5 Daß mit der Verſtärkung der erſten Kammer eine Erwei⸗ terung ihres Arbeits⸗ und Rechtsgebietes verbunden wird, iſt begreiflich; ſie liegt in einer Neuordnung ihrer Mitwirkung bei der Feſtſtellung des Staatshaushalts, und läßt ſich kurz dahin kennzeichnen, daß der erſten Kammer künftig, ähnlich wie in Preußen, Heſſen, Würbtemberg, Sachſen und Bayern, und in Baden die Befugnis zur Prüfung der Finanzvorlagen im einzelnen zugeſtanden werden ſoll. Wie wenig damit eine Einſchränkung der Bud⸗ getvorrechte den zweiten Kammer beabſichtigt ſein kann, erhellt daraus, daß bei der im Falle einer Nichteinigung beider Kam⸗ mern erfolgenden Geſamtabſtimmung die zweite Kam⸗ mer faſt doppelt ſoviel Stimmen abgibt, als die erſte. Formell und ſachlich werden übrigens die Vorrechte der zweiten Kammer durch die Beſtimmung außer Zweifel geſtellt, daß auch in Zukunft alle auf Finantzgegenſtände bezüglichen Vorlagen zuerſt der zweiten Kammer zugehen, daß bei den aus budgetären Meinungsverſchiedenheiten hervorgehenden ge⸗ meinſamen Kamwmerſitzungen der Präſident der 1905. zweiten Kammer den Vorſitz führt und im Falle von Stimmen⸗ (1. Mitta ablatt.) gleichheit den Ausſchlag gibt. ** Die Beſtimmungen über die 2. Kammer lauten in der neuen Form, wodurch die 88 33—40 u. 43, 60 u. 61 der Verfaſſung geändert werden: 5 Artikel 4. § 38. Die zweite Kammer beſteht aus ſiebzig Abgeordneten. Die Abgeordneten werden, jeder von einem beſonderen Wahl⸗ kreiſe, durch allgemeine, unmittelbare und geheime Wahlen bezeichnet. § 34. Zur Abſtimmung bei der Wahl der Abgeordneten ſind die männlichen badiſchen Staatsangehörigen berechtigt, die im Zeitpunkte der Wahl im Großherzogtum einen Wohnſitz und das fünf⸗ undzwanzigſte Lebensjahr zurückgelegt haben. Wer nach dem 31. Dezember 1904 die badiſche Staatsange⸗ hörigkeit erwirbt oder ſeinen Aufenthalt im Großherzogtum nimmt, wird wahlberechtigt, wenn ſeit der Verleihüung der Staatsangehörig⸗ keit oder ſeit Begründung eines Wohnſitzes im Lande zwei Jahre umlaufen ſind. § 35. Die Befugnis zur Ausübung der Wahlberechtigung ruht: 1. wenn der Wahlberechtigte unter Vor mundſchaft oder wegen geiſtiger Gebrechen unter Pflegſchaft ſteht; 2. wenn über das Vermögen eines Wahtberechtigten der Konkurs eröffnet iſt, während der Dauer des Konkursverfahrens; 3. wenn der Wahlberechtigte, den Fall eines vorübergehende Unglücks ausgenommen, eine Armenunterſtützung aus öffentlichen Mitteln bezieht oder im letzten der Wahl voraus gegangenen Jahre bezogen hat; die Befreiung von der Entrichtung des für den Beſuch öffentlicher Unterrichtsanſtalten ſchuldigen Enk⸗ gelts und die unentgeltliche Beſchaffung der für die Beſucher ſolcher Anſtalten erforderlichen Unterrichtsmitte! gilt nicht als Armenunterſtützung; 4. wenn der Wahlberechtigte im letzten, der Wahl voraus⸗ gegangenen Jahre es verfäumt hat, die ihm gegenüher dem Staate oder der Gemeinde obliegende Pflicht zur Entrichtung ein di rekten Steuer zu erfüllen. e, 8 36. Alle wahlberechtigten Staatsangehörigen ſind wählbar, aus genommen diejenigen, welche im Zeitpunkt der Wahl das dreißigſte Lebensjahr noch nicht vollendet haben oder auf welche§ 35 Ziffer 1 bis 3 Anwendung findet. Die Vorſteher und Beamten der Bezirksämter, der Amts⸗ gevichte, ſowie der Bezirksbehörden der Steuer⸗, Zoll⸗, Domänen⸗⸗ Forſtverwaltung, der ſtaatlichen Hochbau⸗, Waſſerbau⸗ Straßenbau⸗ und Eiſenbahnverwaltung, die Bezirksärzte, Bezirkstievärzte, die Notare und die Ortsgeiſtlichen ſind in einem Wahlbezirke nicht wähl⸗ bar, welchem ihr Dienſtbezirk ganz oder leilweiſe angehört⸗ 8 Sämtliche Abgeordnete der zweiten Kammer werden in Zei räumen bon vier Jahren neu gewählt(Laudtagsperiode), Die periodiſche Wahl findet gleichzeitig für fämtliche Abges ordnete an einem vom Großherzog zu beſtimmenden Tage ſtatt. Die Eigenſchaft als Abgeordneter erliſcht, wenn ſeit dem Tage der periodiſchen Neuwahl vier Jahre umlaufen ſind. eeeeeeeeeeeeeeeeeee nen 2 Wünſchen, wie der in Ausſicht genommene Wegfall Durch Wollten. Roman von M. Widdern. 8 Nachdruck verboten. 86(Fortſetzung). Unwoillkürlich wich die noch immer vollzählig verſammelte Dienerſchaft zurück, dann aber verbeugte ſich die Paſtorin und dicht un die Gräfin herantretend, flüſterte ſie ihr ein paar Worte zu, die wohl alles erklärt haben mußten, denn erſchrocken ſah Eräfin Anca auf das Mädchen nieder, die noch immer von ihren Armen gehalten wurde. Aber nur noch zärtlicher glitt die feine weiße Hand über das durkle Köpfchen, dann ſchaute ſie beinahe ſtarr in das Geſicht der Matxrone und ſagte langſam: „Sie ſind eines Geiſtlichen Gattin, Madame, die Mutter eines Geiſtlichen auch, der ein Prediger der Nächſtenliebe geweſen, und haben hier doch nicht das rechte Wort gefunden, um die Erbarmungs⸗ loſen zur Duldſamkeit zu zwingen? Und nun wolltet Ihr Euch unterfangen, den Stab über die un⸗ ſchuldig Verurteilte zu brechen, die jetzt vor Gottes Thron ſteht? Und nicht allein über ſie, ſondern auch über die Tochter, deren Hand doch gewiß rein iſt wie die Eure. Ihr ſolltet Euch ſchämen! Pfui über ſo elendes Beginnen, pfui und tauſendmal pfui!“ Als wenn eine Bombe zwiſchen die Dienerſchaft gefahren, ſo wich ſie ſcheu zurück vor der zürnenden Frau. Ueber das Antlitz der Paſtorin aber flog heiße Glut, ſie fand kein Wort der Entſchuldigung und atmete erleichtert auf, als die Gräfin ſich jetzt wieder, wenn auch mit Eiſeskälte an ſie wandte und fragte: 5 „Meine Zimmer ſind doch für mich bereit?“ und dann ſchnell hinzuſetzte:„Margot ſoll neben meinem Schlafgemach gebettet werden!“ „Fräulein Herlo hat alles für Sie hergerichtet, Frau Gräfin“, erwiderte die Matrone mit zitternder Stimme.„Wenigſtens Ihre Zimmer ſind vollſtändigg in Ordnung, die übrigen Räume im Schloſſe laſſen momentan freilich noch manches zu wünſchen übrig — der Tod der— Frau Kaſtellanin unterbrach die Scheuerfrauen in ihrer Arbeit.“ Die Gräfin machte eine ſtolze Bewegung. Dann ſchritt ſie vor⸗ wärts, Margot an der Hand, den Gemächern zu, die ſeit altersher bei ihren jeweiligen Beſuchen von den Treudens bewohnt wurden, wandte ſich aber dann doch noch einmal nach der vom Schrecken wie exſtarrt daſtehenden Dienerſchaft um: „Dem Fräulein hier wird die höchſte Achtung erwieſen, und wer von Euch ihr nicht unbedingten Reſpekt bezeugen will, kann ſofort aus dem Dienſt gehen“, ſagte ſie und verharrte noch eine Minute, um die Wirkung ihrer Worte abzuwarten. Aber keiner von den Leuten, die vorher ſo großtueriſch den Mund aufgetan, trat jetzt hervor und bat um ſeine Entlaſſung. O, ſie wußten alle, nirgends im Umkreiſe von vielen Meilen waren die Dienſtverhältniſſe in jeder Beziehung ſo günſtige, wie auf den Be⸗ ſitzungen der Treuden. Selbſt die Paſtorin konnte nicht bitten, ſie ziehen zu laſſen; ſie hatte keine andere Heimat als dieſe auf der Wetterburg und in der ganzen Welt gab es keine Stätte, wo ſie ihr Haupt hinlegen konnte, als in dem Stammſchloſſe der Treuden. Aber im innerſten Herzen beſchämt, ſchlich ſie hinter der hohen Geſtalt der Gräfin her und war froh, als ſich dieſelbe auf der Schwelle ihrer Gemächer noch einmal an ſie wandte und jetzt wieder in freundlichem Tone zu ihr ſagte: „Bis auf weiteres übernimmt Ihre Enkelin wohl das Amt der Kaſtellanin, Fräulein Margot darf mit keinerlei Pflichte mehr be⸗ helligt werden, außer mit jenen, die ſie gegen die Verſtorbene zu er⸗ füllen hat. Und bitte, laſſen Sie auch für Ueberbringung meiner Sachen ſorgen, die Zofe kommt mit dem Koffer in einer zweiten Extrapoſt nach.“ Mit einer tiefen Verneigung entfernte ſich die Matrone, auf dem Korridor aber preßte ſie beide Hände aufs Herz. ahlkarte.“ „Sagte ich nicht auch zu Eliſe:„Richtet nicht, damit Ihr nicht gerichtet werdet!“— Ja, und es war auch eine Grauſamkeit, die man gegen das arme Kind beging. Aber ich, ich wollte ihr nicht wehs tun, mir tat ſie immer in tiefſter Seele leid und meine ganze Schuld liegt nur in der grenzenloſen Nachgiebigkeit gegen Eliſe.“ 19 Drei Tage darauf wurde die irdiſche Hülle Beatrix Gregoroffs zur Erde beſtattet. Gräfin Anca ſelbſt gab ihr die letzte Ehre, ſie fuhr mit der Tochter der Verblichenen im Staatswagen der Wetter⸗ burg hinter dem blumengeſchmückten Sarge her. Und keiner der Bedienſteten des Schloſſes fehlte bei dem Leichenbegängnis. An der offenen Gruft aber hielt der warmherzige junge Dorfgeiſtliche, der Nachfolger von Eliſens Vater, eine unbeſchreiblich rührende Rede, der er auch für die Irrtümer menſchlicher Gerichtsbarkeit man gutes Wort hatte. Und als man dann heimgekehrt auf das Schloß und die Gräfin mit Margot wieder in ihren Wohnzimmern angelangt war, ſchlang die hochherzige Frau beide Arme um den Hals des Mädchens. 5 „Jetzt haben Sie auch Ihren letzten Pflichten gegen die Tote genügt, mein armes, kleines, gehetztes Pögelchen“, ſagte ſie weich „nun ſollen Sie ganz nur mir gehören; ich werde Sie, wie Ihn ſchon angedeutet, nicht hier laſſen unter dieſen kalten Menſchen, ſon dern Sie mit mir nehmen, zuerſt auf eine weite Reiſe und dann in die Reſidenz zurück, in der wir uns bis auf weiteres häuslich ein⸗ richten wollen.“ Und als Margot die Hände der Gräfin an ihre Lippen drücktt und leiſe ſchluchzte, da meinte Anca gütig:„Ja, weinen Sie ſich nut aus, mein Kind, dann aber raffen Sie ſich auch gewaltſam zu Gedanken auf: Der Tod war doch nur die einzige Löſung in dieſem furchtbaren Dilemma, und in einem ſo großen Unglücke kann nur ei der Retter— der Erlöſer werden.“„„ „Frau Gräfin— o, ich beklage ja auch nicht mehr das Hinſcheiden der Mutter, weiß ich ja doch, daß ſie ſich es gewünſcht hat ſpät und 2. Sefſe) Weeraeneier 10. Dezeſſder⸗ § 88. Im übrigen werden die Vorſchriften über die e une Wahlrechts zu beiden Kammern, insbeſondere über die Wahlkreiſe und das Wahlverfahren, durch beſonderes Geſetz geordnet. Auf die durch die Wahl, durch Ernennung oder durch Beruf als Stellvertreter begründete Mitgliedſchaft im Landtag kann ſchriftliche Erklärung Verzicht geleiſtet werden. Dieſelbe derſammeltem Landtage dem Präſidenten der betreffenden Kamme ſonſt dem Präſidenten des Staatsminiſteriums abzugeben. Widerruf des rechtsgiltig erklärten Verzichts findet nicht ſtatt. Iſt ein gewähltes oder ernanntes Mitglied des Landtages durch Tod, Verzicht oder durch Wegfall einer der für die Wählbarkeit maß⸗ gebenden Vorausſetzungen ausgeſchieden, ſo hört die Mitgliedſchaft des zu ſeinem Erſatz in den Landtag Eingetretenen in dem Zeit⸗ punkte auf, in welchem der Ausgeſchiedene ohne den Eintritt jener beſonderen Tatſachen die Mitgliedſchaft im Landtag verloren haben würde. 21 iſt Ein 8 40. Die aus dem Landtage ausgetretenen gewählten Mitglieder ſind wie der wählbar, ſofern im Zeitpunkt der Wahl die geſetzlichen Vorausſetzungen der Wählbarkeit vorliegen. 8 48. Die Auflöſung der Ständeverſammlung bewirkt, daß alle Ländtagsmitglieder, ausgenommen die in§ 27 Ziffer 1 bis 8 bezeich⸗ neten, ihre Mitgliedſchaft verlieren. 8 60. Der Entwurf des Fin anzgeſetzes(Staatshaushalts der Aufagengeſetzes, 88 54 und 55), ſowie ſonſtige auf die Au ſtellung und den Vollzug des Staatsvoranſchlags, die Verwendun des Staatsvermögens oder die Verwaltung der Staats⸗Einnahmen und Ausgaben bezügliche Entwürfe, ferner Vorlagen über die direkten oder indirekten Staatsſteuern, ſowie über die für die Tätig⸗ keit der ſtaatlichen Juſtiz⸗ und Verwaltungsbehörden zu entrichtenden Gebühren ſind zuer ſt der zweiten Kammer vorzulegen. § 61. Weichen hinſichtlich einzelner im Staatsbudget angeforderter Poſitionen die Beſchlüſſe der erſten Kammer von denen der zweiten Kammer ab und iſt eine Ausgleichung auch bei der auf Verlangen der Regierung wiederholten Beſchlußfaſſung beider Kam⸗ mern nicht zu erzielen, ſo werden dieſe Poſitionen in das dem Finanz⸗ geſetz anzuſchließende Staatsbudget nur inſoweit eingeſtellt, als ſich bei der endgültigen Beſchlußfaſſung eine Uebereinſtimmung beider Kammern über den Betrag der Anforderung und über die dafür maßgebende Zweckbeſtimmung ergeben hat. Auf Verlangen der Regierung hat jedoch in ſolchen Fällen ein Zufammentritt beider Kammern zur gemeinſamen Ab⸗ ſtimmung über die Anforderung ſtattzufinden. § 61 a. Weichen die Beſchlüſſe der erſten Kammer inbezug auf den Enk⸗ wurf des Finanzgeſetzes von denen der zweiten Kammer ab und iſt auch bei wiederholter Beſchlußfaſſung beider Kammern eine Ueber⸗ einſtimmung nicht zu erzielen, ſo treten auf Verlangen der Regie⸗ rung die beiden Kammern zur gemeinſamen Abſtimmung über den Entwurf zuſammen. Artikel 7. Dieſes Geſetz tritt am 1. Juli 1905 gleichzeitig mit den Geſetzen über die Wahlkreiseinteilung und das Wahlverfaähren in Kraft. Auf dieſen Zeitpunkt hört die Mitgliedſchaft ſämtlicher nach den ſeitherigen Beſtimmungen in die zweite und erſte Kammer gewählten Ahgeorbneten auf. Im Falle vor dem 1. Juli 1905 eine Auflöſung Landtags erfolgen ſollte, treten die in dieſem Geſetze vorgeſehenen Aenderungen der Verfaſſung und die dazu erlaſſenen Vollzugsgeſetze ſchon vor dem Zeitpunkte der angeordneten Auflöſung an in Kraft. Das Geſetz vom 17. Januar 1862, die Auslegung des§8 74 der Verfaſſungurkunde betreffend(Reg.⸗Blatt Seite 233), tritt auf den bHhbigen Zeitpunkt außer Kraft. eſetzes 8 2 8 2** 7 8 Was die Wahlkreiseinteilung betrifft, ſo wird das SGroßherzogtum in 70 Wahlkreiſe eingeteilt. Bei den großen Städten wird für den Wahlkreis die Einwohnerzahl von 30 000 Einwohnern zu Grunde gelegt und erhält Mannheim 6, Karls⸗ kühe 4, Freiburg 3, Heidelberg und Pforzheim je 2 Abgeordnete. *** Wenn im offizibſen Kommentar der„Südd. Reichskorreſp.“, den wir eingangs wiedergegeben haben, für den Regierungs⸗ entwurf das Verdienſt in Anſpruch genommen wird, er erhalte der zweiten Kammer den Charakter der reinen Volkskammer, ſo kann man dem nur beiſtimmen. Und weiter darf man gerade hieran wohl die Hoffnung knüpfen, daß die Wahlteform dies⸗ mal endlich zuſtande kommen werde. Ganz ohne„Kautelen“ iſt es ja beim Vorſchlag der direkten Waähl auch diesmal nicht abgegangen; es wird eine zweijährige Anſäſſigkeit im Lande und die Erfüllung obliegender, direkter Steuerpflicht gegen Staat und Gemeinde gefordert. Aber darüber wird ſich reden laſſen, denn es hat nicht den Anſchein, als wolle die Regierung hieraus eine Votbebdingung machen, von der ſie um keinen Fuß⸗ breit abgehen wwerde. Feſthalten wird ſie dagegen wohl unbe⸗ bingt an der Erweiterung des Budgetrechts der 1. Kammer. wohl möglich. Denn es muß anerkannt werden, daß die Re⸗ gierung ihre Zuſage, das Vorrecht der zweiten Kammer wahren zu wollen, ehrlich gehalten hat. Die zweite Kammer wird es immer in der Hand haben, in der als letzte Entſcheidung in Ausſicht genommenen gemeinſamen Sitzungen ihren Willen durchzuſetzen; ſie hat nur nötig, unter ihren eigenen Mitgliedern vorher eine Verſtändigung herbeizuführen, was vielleicht dazu dient, ihr einen erfreulichen„Korps Sehfließ⸗ „„ früh, Aber ich betrauere ihr cſal! ur ſo ſchön und ſo guik, es gab kein edleres Weib als ſie. Warum mußte ihr gerade ein Gregoroff in den Weg treten!“ „Kind, darüber dürfen wir nicht grübeln, die Geſchicke der Men⸗ ſchen liegen in Gottes Hand, und der Allmächtige droben wird Ihrer Mutter auch ein gnädiger Richter ſein.“ So ſprachen ſie lange noch und allmählich hellte ſich das Antlitz des jungen Mädchens auf, und als es ruhiger geworden in der jungen Menſchenſeele, redeten ſie auch anderes noch, als nur von dem Tode Beatkrixr. Anca erzählte von dem Leben, das ſie inzwiſchen geführt, wie ſie ihrem Schützlinge ein kleines Vermögen mitgebracht, wvelches ihr die„Nonne“ eingetragen. Das Bild hatte auf der Kunſtaus⸗ ſtellung einen Preis erlaugt und war in den Beſitz eines immens ichen engliſchen Lords übergegangen. Und von ihren neueſken inſtleriſchen Schöpfungen ſprach ſie auch und ganz zuletzt noch, was doch zuerſt hätte mitteilen müſſen, auch davon, daß in Italien Schwägerin geſtorben ſei und det Graf auf einer Reiſe nach dom begkiffen wäre, von welcher er erſt ren geiſt“ anznersieben. Sik k niach einem Jahr wieder weſen. Aber auch hierüber iſt unſeres Erachtens eine Verſtändigurig lich aber darf ma auch am Widerf Städte wahl, a die J. Kammer lieg der uns zu den Wahlrece iſt dies kaum den Entwurf, enmale berechti zum W̃ Landes. Badiſcher Landtag. (Zweite Kammer.) B. Karlsruhe, 9. Dez. In der heutigen zweiten Kammer brachte Präſident Dr. Gönner 511 züge der mit Spannung erwarteten Steuer⸗ und Wahlrech zulegen, wegen a gehen. Der vom Finanzminiſterium eingebrachte C 5 beſtimmt: Für die Budgetperiode 1904/05 wird der — 369 835 bezw. 1 942 437 J 144 826 Mk. veranſchlagt. vorlage werden heute in Prima vista erſcheint uns d Auf die Interpellation b Roſten auf 1048 bezw. indzüge der Wahlrech sr. Ztg.“ veröffentlicht. diskutierboe die Erlaffung von Vorſchriften über die Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben für Befahrung von natürlichen Waſſerſtraßen, insbeſondere des Rheins, herbeizuführen. Sie hatte daher keinen Anlaß, zu derartigen Beſtrebungen Stellung zu nehmen. Nach Artikel 4 der Reichsberfaſſung iſt die Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben auf natürlichen Waſſerſtraßen verſaffungsrechtlich ausgeſchloſſen. Auch nach Arkikel 3 der Rheinſchiffahrtsakte dürfen auf dem Rheinſtrom weder vom Schiff noch von der Ladung Abgaben erhoben werden. Im Hinblick auf dieſe Rechts⸗ lage könnten Abgaben nur erhoben werden, nach Abänderung dieſer Beſtimmungen. Eine derartige Maßnahme würde aber weſentlichen und grundſätzlichen Bedenken unterliegen. Die Großh. Regierung hat keinen Anlaß, eine derartige Maßregel zu ergreifen, da der badiſche Staat für die Rheinhäfen ſchon große Opfer gebracht hat und für den Verkehr auf dem Waſſer der gleiche Grundſatz gilt, wie für die Straßen, auf denen keine Abgaben erhoben werden. An dieſem Grundſfatz denkt die Großh. Regierung auch in Zukunft feſtzuhalten.(Bravo.) * e* 5. Sitzung der Zweiten Kammer. B. Karlsruhe, 9. Dezember. Am Regierungstiſch: Miniſter Schenkel, Geh. Oberreg.⸗Rat Straub. Präſident Dr. Gönner eröffnet die Sitzung um 4½ Uhr. Eingegangen: Eine Petition der Gemeinde Tauberbiſchofsheim Uum einen Staatsbeitrag zu einem Schulhausneubau, ferner die Ge⸗ ſetzentwürfe belr. Aenderung der Verfaſſung(Wahlrechtsvorlage) und Erhöhung der Kapitalrenten⸗ und Einkommenſteuer. Zur Beratu⸗ 1die kerpellatibnen Schiffahrtsabgaben. Lehmann(Soz.) hegründet die Interpellation der ſozialdemokratiſchen Fraktion. Als die Nachricht auftauchte, daß Schiffahrtsabgaben auf den freien Strömen erhoben werden ſollen, war die Handelsfvelt nicht wenig heſtürgt. Wir haben ausdrücklich, im Gegenſatz zu den Nationalliberalen, nicht davon geſprochen, daß die preußiſche Regie⸗ rung derartige Beſtrebungen hegt, weil wir von vornherein wußten, daß ein offizielles Dementi folgen würde. Tatſächlich hat bereits der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages eine entſprechende Erklärung bekommen, welche aber mit Mißtrauen aufgenommen wurde. Man weiß eben, daß in Preußen die Agrarier Herr der Lage find. Die preußiſche Regierung mußte eben ableugnen, weil die Einführung von Abgaben den Bruch internationaler Verträge und des 18686;er Frie⸗ densſchluſſes mit den ſüddeutſchen Staaten, ſowie Verſtoß gegen die Reichsverfaſſung bedeuten würbe. Mit dem gleichen Riecht könnte man auch die Schlagbäume auf den Chauſſeen wieder ein⸗ führen. Im Reichstag dürfte ſich nicht ſo leicht eine Mehrheit daflür finden, wie bei der Zollvorlage. Agrarier handeln nur konſe⸗ guent, wenn ſie den Verkehr erſchweren wollen. Sie haben ja auch hisher die Erſtellung des Mittellandkanals berhinderk. Die badiſche Regierung hat um ſo mehr Intereſſe daran, daß der Verkehr auf dem Rhein nicht erſchwert wird, weil viele Milltonſen in deit Häfen am Rhein inveſtiert ſind und der einter Verkehr lahm gelegt würde. Redner weiſt mit ſtatiſtiſe Material auf die Bedeutung des Manuheimer Haſens hin, der durch die Einflihrung bon Abgaben geſchädigt würde. Die preußiſche Reßzterung iſt lebiglich allf die Stärkung ihrer Seehäfen an det Nord⸗ utid Oſtſee bedacht; nach dem Süden frägt ſie nichts, wie ihre Eiſenbahnpolitik zur Gettüge zeigt. Man kann es uns Arbeitern nicht verdenken, wenn toir gu der badiſchen Regierung nach ihrer Stellungnahme zum Zuchthausgeſetz und gum Zolltarif kein beſonderes Vertrauen haben, ſondern der Sachlage ſehr ſkeptiſch gegenüberſtehen. Die Arbeiter würden durch die Einführung von Schiffahrtsabgaben am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen, weil dadurch eine Verteuerung der Lebensmittel eintreten würde. Redner ergeht ſich in Abſchweifungen und wird vom Präſidenten ermahnt, bei der Tagesordnung zu bleſben. Wittum(natl.) begründet die Interbellation der natibnafkibsralen Fr amtliche Dementi hat uns nicht überraſcht. Wir wüßten ſchon vor⸗ Jer, daß bon einer Geſetzesvörlage keine Rede iſt. Allein es ſind Be⸗ ſtrebungen börhanden, welchs zweifellos auf Einführung bon Schiff⸗ fahrtsabgaben hinzielen, wenn auch keine beſtimmten Vorſchläge gemacht find. Bisher ſcheint bon Preußen noch nicht einmal eine Weénn wir hetr. die einen Anregung erganggen zu ſein. 8118 Eiks unrühigung des Handelsſtandes beruht darin, daß eine Reihe bon Aeußerungen 5 Veamter bekannt wurde, welche, blicken laſſen“ Re t einen Rückblick auf die Gef Stromabgaben. ie Rheinlinie nimmt unter den mittele: Verlehrsadern den erſten Rang ein; ſie wird aber berei dütch die Börke gibt der zuverſichtlichen Hr allen jetzigen und kün unſern natürlichen Waſſerſtraß Ehnergie entgegentreten werde. (Nabe Miniſter Schenkel 5 1 beſtreitet, daß ſeitens irgend einer Behörde des Reiches oder eines eingeführt würden.! n Intereſſe daran, de ſpricht im Namen der chriften geplant ſei, die die erſtraßen aufheben wollen. bvorhanden, ſo würde die Bunde ing 1 ige Gründe gegen ſolche rebungen Die bad 9e Regierung ſei der Grundfatz iffahvt (nſicht, der Abgaben⸗ ndem 9 E K sberkehr auch in N der Interpellation. .) 8*0 FHah + aon Jsvorlage geſchehen iſt, an der end ſehr intereſſiert iſt. Dr. Weiß(natl.) de. Insbeſondere der Salz⸗ Urter Konkurrenz zu leiden hat, en unmöglich gemacht. Es aß man gegen derartige Maß⸗ Neuhaus(Ztr.) iſt erfreut über die energiſche Erklärung der Regierung. Auf dem Rhein arbei 05 ht. 0 wenn Abgaben zirtſchaft hat in dieſem Fall gar kein en Agrariern entgegenzukommen. Muſer(Dem.) Demokraten und Freiſinnigen die volle Zu⸗ ihrungen der Interpellanten und zu der Er⸗ aus. Miniſter Schenkel die Uebereinſtimmung, die zwiſchen dem hohen Hauſe 30. Regierung beſteht. Die Behauptung des Abg. Leh⸗ mann, daß die ſche Regierung von der preußiſchen rückſichtslos behandelt wird, Anrichtig. Für jeden Artikel der„Karlsr. Ztg.“ kann die Regierung nicht einſtehen. Ich bin ein zu großer Freund der Preßfreiheit, als daß ich der„Karlsr. Ztg.“ keine Bewegungsfreiheit gönnen würde; im Gegenteil, ich freue mich, wenn einmal etwas in der„Karlsr. Ztg.“ ſteht, was die Regierung nicht durchweg billigt. (Heiterkeit.) Wir denken nicht daran, die Koſten der Rheinregulierung durch Abgaben aufzubringen. Bezüglich der letzteren ſchweben Ver⸗ handlungen, über die ich aber nichts mitteilen kann. Ich hoffe, daß die Vereinbarung unter Beachtung der vom Landtag gemachten Be⸗ dingungen zuſtande kommt. Wenn dies nicht möglich iſt, wird der Landtag Gelegenheit bekommen, ſich erneut in dieſer Frage zu äußern. ns wäre beſiegelt, Auch das S Auch das Schick ſtimmung zu den Aus klärung der Regierung und der Großh. Dr. Binz(natl.) weiſt auf die Entwicklung des Karlsruher Rheinhafens hin, der in die⸗ ſem Jahre einen Umſatz von 500 000 Tonnen erreichte. Eine Unter⸗ ſcheibung zwiſchen natürlichen und künſtlichen Waſſerläufen iſt heute, o Millionen auf die Correktion der natürlichen Gewäſſer verwendet werden, nicht mehr angängig. Redner polemiſiert gegen Lehmann, der unnbtigerweiſe politiſche Geſichtspunkte hereingeworfen habe und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Rheinregulierungsfrage noch auf dieſem Landtag einer befriedigenden Löſung entgegengeführt wird⸗ Süßkind(Soz.) bedauert, daß man an die Neckarregulierung nicht herantritt. Die idylliſche Schönheit Heidelbergs würde dadurch nicht notleiden. Eins größere Schneid gegenüber Preußen wäre in der Frage der Maln⸗ Neckarbahn am Platz goweſen. Birkenmayer(Ztr.) iſt von der Erklärung des Miniſters ſehr befriebigt. Im Oberkaus hegt ntan die Hoffnung, daß die Rheinregulierung über Kehl hingus weitergeführt wird. 85 Rohrhurſt(natl.) will bei der Budgetberatung auf die Bemerkungen Süßkind's erſpidern. Damit ſchließt die Debatte um 7 Uhr. Nächſte Sitzung: Sarſs⸗ tag ½10 Uhr. Tagesordnung: Bericht der Budgetkommiſſton Uber die Rechnungsnachweiſe. Deutſcher Reichstag. (2. Sitzung.) Verlin, 9. Dezember. Reichsſchatzſekretür FIrhr. v. Stengel hedauerk, daß es ihm auferlegt ſei, mit einemunerfreulichen Gtat zu debütieren. Der Fehlbetrag für 1902 belaufe ſich auf 30723 000.; er habe ſeinen Grund mehr in dem Rückſchlag der Einnahmen als in dem Mehrbedarf der Ausgaben. Die Mehraus⸗ gaben betragen 89½ Millionen. Der Einnahmeausfall ſtellt ſich auf 22 Millionen. Das Jahr 1908 werde mit einem Fehl⸗ betrag don über 20 Millionen aßbſchließen. Weſentlich günſtiger werde ſich das Rechnungsjahr 1908 bei den Ueberweiſungsſteue rn ſtellen; es werde auf ein Mehr von 34 Millionen gebechnet. Dieſst Ueberſchuß müſſe zur Verminderung einer Zuſchußanleihe fütt 1908 verwendet werden. Der Etat ſei in den Ausgaben mit äußerſter Sparſamksit aufgeſtellt worden. Die Einzelſtaaten ſeten mit Rück⸗ ſicht auf ihre Finanzlage nicht ſtark herangezogen. Redner gibt dann eine Ueberſicht über dis Unkerbilanz des Reichs in va⸗ lidenfonds. Vei der Ungunſt der Finanzlage dürfte nur das Gehalt der gering beſoldeten Unkerbeamken erhöht werden⸗ Mehreinnahmen ſind zu erwarten bei der Poſt, Telegraphie und Reichseiſenbähn. Eine Neuregelung der Friedens⸗ bräſenzſtärke iſt für dieſes Jahr nicht in Ausſicht genommen. Der Anleihebetrag für 1904 beträgt 2146% Millionien. Der Geſetzenttyutf betreffend Aenderung des Finanzweſens des Reiches wurde diktiert durch die Sorge für die Zukunft: Nach Ueberwindung der wirtſchaftlichen Keiſts und nach dem Inkraftkreten des neuen Zolltarifs würden die Einnahmen wieder reicher fließen. Der Schwerpunkt Franckenſteinſchen Klauſel und in der Aendedung des Arkikels 70 der Reichsverfaſſung. Wenn die giegierungeln einmütig beſchloſſen haben, mit der Einſchränkung der Franſckenſtein⸗ ſchen Klauſel den Anfang in der Reform der Finanzwirtſchaft des Reiches zu machen und unter vollkommener Währunz des Budget⸗ rechts des Reichstages, ſo iſt kein Grund zur Beunruhigung bor⸗ handen. Die beſte Regelung der Franckenſteinſchen Klaufet ſer ihre Einſ külig. Die Schſyankungen müßten bermieden werden. Die neue Finanzlage gehe davon aus, daß die Belaſtung der Einzelflagten mit ungede ikularbeiträgen nicht Regel werde. Die Matrikularbeiträge ſeien ſchließlich doch nur eine rohe Form der Beſteuerung. Die Finanzvorlage ſolle die beſtehende Verworrenheit beſeitigen und einer Erhöhung der Matrikularbeiträge vorbeugen. Hoffentlich worde man über die Vorlage mit der Mehrheit des Reichs⸗ tages zu einer Verſtändigung kommen.(Beifall rechts.) Dr. Schädler(Itr.) gedenkt des innigen Anteils, den das In⸗ unnd Ausland an dem Lel⸗ den des Kaſſers genommen hahe; hoffentlich werde dieſer bald wieder ntit ungeſchwächter Kraft ſeines hohen Amtes walten.(Beifall rechts und im Zentrum.) In der auswärtigen Politik ſei Deutſchland ge⸗ kwiſſermaßen iſoliert; die Regierung möge alle dieſe Beziehungen gelpiſſenhäft pflogen. Bedauerlich ſei, daß der Schatzſekretär mit einem ſo unfreundlichen Etat auftrete. Es ſei berwunderlich, daß die Ver⸗ treter der Einzelſtaaten ſo glatt auf die Finanzvorläge eingegangen ſeien Trotz ſchwerer Bevenken gegen ſie, beantrage er Heberweiſung an die Budgetkommiſſion. Beim Militäretat kommt Rebner auf den Progeß Bilſe zu ſprechen, der ſtarke Mißbräuche im preußiſchen Offi⸗ der Lage liege in der Einſchränkung der 2— Manußheim, 10. Dezember⸗ * Weneral⸗Anzelger. 3. Seite. zierkorps bloßgelegt habe. Man ſolle vor dieſen Schäden die Augen nicht verſchließen. Anzuerkennen ſei, daß der Prozeß in voller Oeffent⸗ lichkeit geführt worden ſei und daß man jetzt den Offizierſtand zur Einfachheit zurückführen wolle. Redner kommt auf die Mißhandlungen zu ſprechen, die ſich vielleicht nicht mehr vermehrt hätten. Redner kommt dann auf wirtſchaftliche Fragen zu ſprechen, die Bauern⸗ und die Handelsvertragspolitik in ihrem Zuſammenhange, die Handwer⸗ kerfrage in Verbindung mit dem Genoſſenſchaftsweſen. Er beſchäftigt ſich dann mit der polniſchen Frage und kommt dabei auf Elſaß⸗Loth⸗ Aingen: dieſelben müſſen dieſelbe verfaſſungsrechtliche Grundlage haben wie die übrigen Staaten. Redner beſchäftigt ſich noch mit einer tanzen Reihe Einzelfragen, darunter auch den Kwilecki⸗Prozeß und der Haltung des Staatsanwalts dabei. Er ſchließt erſt nach 6 Uhr, worauf die Weiterberatung auf morgen vertagt wird. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 10 Dezember 1903. Ein weihnachtsgeſchenk für unſere Leſer. Unſerer heutigen Nummer liegt eine Gratis⸗Beilage„Wahlkarte des Deutſchen Reiches, mit den Abbildungen der hervorragendſten Parteimitglieder“ bei. Die Karte gibt in mehrfarbigem Druck ein Bild der geographiſchen Verbreitung der Parteien in Deutſchland und enthält ſonſtige An⸗ gaben über Stärke der Parteien u. ſ. w. 80 Mitglieder des Reichstages ſind mit photographiſcher Treue auf der Karte bildlich wiedergegeben. Wir hoffen, unſeren Leſern damit ein hübſches und wertvolles Weihnachtsgeſchenk zu bieten. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Mittwoch, 9. Dezember. (Schluß.) Die Beratung der vom Stadtrat vorgeſchlagenen Aenderungen der Statuten der ſtädtiſchen Sparkaſſe ird fortgeſetzt. 155 begründet nachfolgende, von der demo⸗ kratiſchen Fraktion eingebrachte Reſolution: 5 „Der Bürgerausſchuß ſrpicht die Erwartung aus, daß m Zu⸗ kunft den Hypothekenſchuldnern der ſtädtiſchen Sparkaſſe niemals vor Ablauf der Vertragsfriſt der Zinsfuß erhöht werde, wie dies vor einigen Jahren durch Androhung der Kapitalskündigung erxeicht wurde.“„„ 8 Str. Herſchel tritt dieſer Reſolution in energiſcher Weiſe entgegen und berichtet über die Gründe, welche vor 4. Jahren zur Erhöhung der Zinsſätze der Hypothekendebitoren gleichzeitig mit der Erhöhung der Zinſen für die Ginleger geführt haben. Derſelbe betont namentlich, daß es ſich damals in der Hauptſache neben der Erhöhung der Zinsſätze um eine Abänderung der auf jederzeit dreimonatliche Kündigung geſchloſſenen Verträge Kuf Verträge von fünfjähriger Dauer handelte. Namens der Spar⸗ kaſſenkommiſſion müſſe er ſich gegen die geübte Kritik des Vorredners bezüglich der Verwaltungshandlungen der Sparkaſſe verwahren. Antrag ſei zu vergleichen mit einer Generalverſammlung der Aktio⸗ näre einer Bank, in welcher ein Aktionär an die Aufſichtsräte die Aufforderung richtet, die Direktion zu veranlaſſen, die Rechte der Debitoren der Bank beſſer zu ſchützen, als bisher. Die Spar⸗ kaſſenkommiſſtion hat in erſter Reihe die Intereſſen der Einleger, dann die der Stadtgemeinde zu ſchützen. Für die Debitoren ſorgt die Sparkaſſe nach Recht und Villigkeit. Im übrigen ſcheinen die⸗ jenigen, welche den Antrag eingebracht, einige Jahre geſchlafen zu haben, da ſchon ſeit mehr als zwei Jahren derartige Verträge für Hypothekendarlehen beſtehen, die eine ſolche Reſolution abſolut gegen⸗ ſtandslos machen. Er bittet aus allen dieſen Gründen um Ab⸗ lehnung der Reſolution. 5 Stb. Bensheimer zieht darauf namens der demokratiſchen Fraktion die Reſolution zurück. Hiermit ſchließt die Debatte und die Vorlage des einſtimmig genehmigt. Hiermit iſt die Tagesordnung erſchöpft und es wird nunmehr in die Beratung der Stadtrats wird Wünſche und Anträge, die aus der Mitte des Kollegiums gekommen ſind, eingetreten. Oberbürgermeiſter Beck fragt zunächſt, ob zu der Reſolutiun wegen der Schiffahrtsabgaben 5 noch jemand das Wort wünſche. Stv. Mayer bemerkt, daß er ſeinen zu Beginn der Sitzung gemachten Ausführungen nichts mehr hinguzufügen habe. Str. Dreesbach erklärt, daß ſeine Fraktion der Reſolution des Stadtrats zuſtimme; dieſelbe Erklärung gibt Stvo. Deſcher namens der freiſinnigen Fraktion ab. Hiermit endet die Debatte und der Bürgerausſchuß bekundet durch einmütiges Erheben von den Sitzen, daß er ſich der von dem Stadtrat an die badiſche Regierung gerichteten Reſolution einſtimmig an⸗ ſchließt. 25 Oberbürgermeiſter Beck: Die Reſolution iſt bereits nach Karls⸗ ruhe abgegangen, der Stadtrat wird aber die Regierung von dem Beſchluſſe des Bürgerausſchuſſes ſofort in Kenntnis ſetzen. Sty.⸗L. Magenau macht namens des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes auf den Mißſtand aufmerkſam, der darin beſtehe, daß die elektriſche Straßenbahnſtrecke Rheintor—Rheinbrücke noch nicht ausgebaut iſt. Dieſe Strecke ſei ſchon früher vorgeſehen, ſodaß es ganz unverſtändlich bleibe, warum man ihre Erſtellung ſo lange hinauszögere. Es entſpreche wohl dem Wunſche des ganzen Bürgerausſchuſſes, wenn er den Stadtrat erſuche, die Mittel für den Ausbau dieſer Strecke ſchon im nächſten Budget vorzuſehen. Oberbürgermeiſter Beck: Sie werden wohl alle dagegen ſein, daß bei den ſchlechten finanziellen Verhältniſſen die Mittel für eine derartige unrentable Anlage in das Budget eingeſtellt wird. Der Bau dieſer Strecke würde einen Aufwand von 90 000 Mark ver⸗ urſachen. Der Straßenbahnbetrieb iſt bis jetzt nicht ſo rentabel, daß man ohne weiters eine neue unrentable Strecke hinzufügen könnte. Das war auch der Grund, der den Stadtrat bis jetzt von dem Bau der Strecke abgehalten hat. Stb. Zeiler bedauert es außerordentlich, daß der Bau dieſer Straßenbahnſtrecke, für die der Plan ſchon ausgearbeitet iſt und vor⸗ gelegen hat, lediglich deshalb zurückgeſtellt wurde, weil ſie als nicht pentabel betrachtet wird. Er müſſe dies als eine erneute unfreund⸗ liche Behandlung der Weſtſtadt konſtatieren.(Zuruf des Str. Barber: Es wohnt ja niemand daran!) Mit dem Budget habe die Sache überhaupt nichts zu tun, da die Straßenbahnſtrecken aus Anlehens⸗ mitteln bezahlt werden. Eine Summe von 90 000 Mark habe aber, wenn ſie aus Anlehensmitteln beſtritten wird, auf das ſtädtiſche Pudget keinen großen Einfluß. Wenn er auch zugebe, daß die Strecke im Winter nicht rentiere, ſo werde ſie aber im Sommer ſicher ren⸗ tiexren, ſchon im Hinblick auf die Badeanſtalten und auf den Stadt⸗ park. Uebrigens habe jeder Teil der Stadt, auch wenn eine Strecke nicht rentiere, das Recht, zu verlangen, daß er mit gleicher Fürforge wie die übrigen Stadtteile behandelt werde. Es ſei ſo biel für die Oſtſtadt geſchehen, man möge auch einmal etwas für die Weſt⸗ ſtadt tun. Oberbürgermeiſter Beck: Die Oſtſtadt hat noch gar keine Straßenbahn. Bürgermeiſter Ritter: Für die Strecke Rheintor—Ahein⸗ brückenaufgang habe noch kein Projelt vorgelegen, ſondern nur ein ſummariſcher Koſtenvoranſchlag, der einen Aufwand von 80—90 000 Mark dorfah. In der Straßenbahnkommiſſton ſei die Frgae des Baues dieſer Strecke ſchon mehrfach erwogen worden und man habe angeregt, ob man nicht eine Doppelſchleife einführen könne und zwar einen Wagen vom Bahnhof durch die Bismarckſtraße und die Planken, Rheintor und dann wieder einen Wagen über den Friedrichsring.— Neckarbrücke—Louiſenring—Rheintor—Rheinbrücke. Es ſei bet dem Bau neuer Strecken notwendig, dieſe in das Straßenbahnnetz richtig einzufügen,, Und das ſei bei der eigenartigen Geſtaltung des Straßenbahnnetzes in Mannheim ſehr ſchwer. Herr Straßenbahn⸗ direktor Löwit habe über die Angelegenheit ein eingehendes Gut⸗ achten ausgearbeitet und ſei zu dem Antrag gekommen, von dem Aus⸗ bau dieſer Strecke vorerſt Abſtand zu nehmen. Stv. Reinhard iſt der Anſicht; daß die Strecke unbedingt ausgebaut werden müſſe. Stv. Bensheimer tritt gleichfalls für den Bau der Linie ein. Die Betriebskoſten ſeien ganz gering, da die Wagen am Rhein⸗ tor 3 Minuten ſtill ſtehen und in dieſer Zeit ganz gut nach der Rheinluſt fahren können. Eine Vermehrung des Perſonals ſei ſomit durch den Betrieb der Strecke nicht notwendig. Was die Anlagekoſten anbelange, ſo können dieſelben wohl kaum 90 000 Mark betragen. Aber ſelbſt für den Fall, daß dieſe Summe aufgewendet werden müſſe, habe die Weſtſtadt ein Recht darauf, dieſe Strecke zu ver⸗ langen, da auch ihre Intereſſen berückſichtigt werden müſſen. Er ſei überzeugt, daß, wenn die Linie ausgebaut iſt, ſie ſich auch rentabel geſtalten wird. Er begrüße deshalb die Anregung des Stb.⸗V. Magenau ſehr warm. Bürgermeiſter Ritter entgegnet, daß außer der Geleiſelegung auch die Wiederherſtellung der Straße erfolgen müſſe. Wie übrigens ſoeben auf eine telephoniſche Anfrage vom Straßenbahnamt mit⸗ geteilt worden ſei, würden die Koſten ſogar 95 000 Mark betragen. Redner erklärt ſodann, er müſſe die vorhin ausgeſprochene Anſicht entſchieden bekämpfen, daß der Stadtrat gezwungen wäre, unter allen Umſtänden die Linien zu bauen, für die er ſich die Mittel habe be⸗ willigen laſſen. Aus dem Umſtand, daß die Mittel genehmigt wor⸗ den ſind, ſei nicht ohne weiteres zu folgern, daß ſie nun auch ver⸗ wendet werden müſſen, ſelbſt wenn der Stadtrat ſpäter zu einer anderen Anſicht komme. Stvo. Reinhard bemerkt, daß bei dem Straßenbahndepot Hunderttauſende hätten erſpart werden können. Man ſolle da doch nicht an einer unrechten Stelle knauſern. Oberbürgermeiſter Beck tritt den Ausführungen des Vorredners entgegen, daß man bei dem Depotgebäude Hunderttauſende hätte ſparen können. Das Gebäude ſei im Innern voll ausgenutzt, wovon ſich die Bürgerausſchußmitglieder durch perſönliche Beſichtigung über⸗ zeugen könnten. 5 Stb. Reinhard: Das Depotgebäude iſt ſehr zweckmäßig und ſehr hübſch, man kann in Deutſchland kein ſchöneres und beſſeres fin⸗ den. Ob es aber notwendig war, das Gebäude auf dieſem teueren Platz zu errichten, einen ſolchen Prachtbau aufzuführen, wolle er dahingeſtellt ſein laſſen. Bürgermeiſter Ritter: Die Frage, wo das Straßenbahn⸗ depotgebäude erſtellt werden ſollte, iſt ſeinerzeit eingehend erwogen worden. Es iſt uns damals auf Grund eingehender Berechnungen nachgewieſen worden, daß der Betrieb infolge der Leerläufe alljährlich viel teuerer werden würde, wenn man das Depotgebäude an der Peripherie der Stadt errichte. Die Mehrausgabe iſt pro Jahr auf 40 000 M. berechnet worden. Jetzt, wo das Depot mitten in der Stadt ſteht, kommt jeder Wagen ſofort bei dem Verlaſſen des Depotgebäu⸗ des in Betrieb und bringt ſofort Geld. Das iſt ein außerordentlich großer Vorteil. Hiermit ſchließt die Debatte. Ein Beſchluß wird nicht gefaßt. Es folgt nunmehr die Erörterung der von der demokratiſchen Fraktion gewünſchten Auskunft über den Stand der Jungbuſchneckarbrücke. Bürgermeiſter Wartin berichtet über den Stand der An⸗ gelegenheit. Trotz der neuen Schwierigkeiten, die ſich der Aus⸗ führung des Projekts„Freie Bahn“ durch die von der ſtaatlichen Behörde geforderte Höherlegung entgegengeſtellt habe, hofft Redner, daß die Durchführung dieſes Projektes noch möglich ſei. Das Tief⸗ bauamt ſei mit der Prüfung der Angelegenheit beſchäftigt und Herr Stadtbaurat Eiſenlohr hoffe in 14 Tagen das Gutachten darüber vorlegen zu können. Es kommt nun zur Verhandlung die von der ſozialdemokratiſchen Fraktion gewünſchte Ausſprache wegen der Arbeitsloſenbeſchäftigung. Sty. Krafft erhebt gegen die Stadtverwaltung den Vorwurf, die Frage der Beſchäftigung der Arbeitsloſen nicht energiſch genug betrieben zu haben. Stb. Schenk hätte gewünſcht, daß man in dieſem Jahre über die Frage der Beſchäftigung der Arbeitsloſen nicht mehr hätte zu ſprechen brauchen. Er beklagt, daß es—8 Wochen gedatert habe, ehe auf die in der Frage der Beſchäftigung der Arbeitsloſen an den Stadtrat gehende Eingabe eine Antwort erfolgt iſt. Man möge doch den organiſierten Arbeitern gegenüber etwas mehr Wohlwollen zeigen. Bürgermeiſter v. Hollander tritt den Ausführungen der Vorredner in längerer Rede entgegen. Die Frage der Beſchäftigung der Arbeitsloſen ſei eine außerordentlich ſchwierige. Ob ein größerer Notſtand vorliege oder nicht, darüber laſſe ſich ſtreiten. Es ſei ſehr ſchwer, feſtzuſtellen, wann die Beſchäftigung der Arbeitsloſen be⸗ ginnen ſolle, denn Arbeitsloſe gebe es zu jeder Zeit. Es könne kon⸗ ſtatiert werden, daß in dieſem Jahre die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich gegenüber dem Vorjahre zweifellos bedeutend gebeſſert haben und zwar nicht allein in Mannheim, ſondern auch anderwärts. Trotz aller Bemühungen habe bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden können, ob ſchon eine größere Menge Arbeiter beſchäftigungslos iſt oder nicht. Redner kommt ſodann auf die jüngſte Verſammlung von Arbeitsloſen zu ſprechen. Dort ſei geſagt worden, daß in hieſiger Stadt 98 Bäckergeſellen arbeitslos ſeien und eine ihrem Beruf entſprechende äfti Die Stadt könne aber doch nicht Brot backen laſſen, um dieſe 98 Bäckergeſellen zu beſchäftigen! Und wenn ſie es täte, würden doch wieder andere 98 Bäckergeſellen brotlos, denn das gebackene Brot müſſe doch auch gegeſſen werden. Redner weiſt ſodann nach, daß der Stadtrat ſich mit der Frage der Beſchäf⸗ tigung der Arbeitsloſen rechtzeitig befaßt habe. Eine Antwort auf die Eingabe habe nicht früher erfolgen können, da doch erſt die verſchie⸗ denen Erhebungen gemacht und das Einlaufen der Antworten der ſtädtiſchen Aemter abgewartet werden mußte. Die Sache ſei jetzt ſo weit gefördert, daß die Arbeiten im Neckarauer Walde jeden Tag in Angriff genommen werden könnten. Was die Arbeiten an der Bau⸗ grube zu dem Zentralſchulgebäude anbelangt, ſo iſt der Zuſchlag noch nicht erfolgt. Das Hochbauamt iſt erſucht worden, die Arbetilen zu beſchleunigen. Ob es möglich iſt, dieſe Arbeiten noch vor Weihnachten in Angriff zu nehmen, könne nicht beſtimmt geſagt werden. Stv. Schmitz wünſcht möglichſte Beſchleunigung der Ein⸗ ſtellung der Arbeitsloſen, damit dieſe vor dem Weihnachtsfeſte noch ein paar Pfennige verdienen und nicht der Armenverwaltung zur Laſt fallen. Hiermit iſt dieſe Angelegenheit erledigt. Der letzte Punkt bildete die Ausſprache über die Verhältniſſe im Roſengarten. Styo. Lebi führt aus, daß ſeine Fraktion die Reſolution ein⸗ gebracht habe, um zu erfahren, ob der Stadtrat überhaupt die Geneigtheit beſitze, dem Bürgerausſchuſſe Gelegenheit zu geben, ſich über dieſen Millionenbau auszuſprechen. Es ſei wohl bekannt, daß der Pächter ſchon jetzt keine Miete mehr bezahle. Es gehe auch das Gerücht, daß der Stadtrat die Abſicht hegen ſolle, die Wirtſchafts⸗ räume zu ſchließen. Daß der Roſengarten ſo ſchlecht beſucht ſei, ſei lediglich eine Folge der Beſtimmungen der Roſengartenkommiſſion, die nicht mit unſerer Zuſtimmung geſchafſen wurde. Doch wir werden dem Stadtrat unſere Nacht zeigen Ggo⸗ N u fe.) Der Stadtrat habe alle Urſache, ſich mit den Bürgern auf einen guten Fuß zu ſtellen. Ueberall werde das Ingreſſo(10 3⸗ Eintrittskarte) als eine Belaſtung empfunden, das gleiche gelte von den hohen Mieten und Garderobengebühren. Deshalb ziehen auch viele Vereine andere Lokale vor, wie z. B. der Kaufmänniſche Verein, der ein anderes Lokal wählte, weil er nicht in der Lage war, die eminenten Koſten für den Roſengarten aufzubringen. Bürgermeiſter Martin: Das Ingreſſo werde der Stadtrat bis zum letzten Mann verteidigen. Es habe ſich durchaus bewährt und man erwarte von ihm eine ganz erhebliche Einnahme. Der Bau, der 3 Millionen gekoſtet hat, müſſe doch auch Einnahmen bringen. Was die Miete betrifft, ſo iſt dieſelbe ganz mäßig geſetzt. Verſchiedene Städte ſind daran, uns die Sache nachzumachen. Was der ſchlechte Beſuch des Roſengartens, den der Stv. Levi bemängelt hat, anbelangt, ſo kann von einem ſolchen nicht die Rede ſein, denn der Beſuch iſt ein geradezugroß⸗ artiger und ſo ausgezeichnet, wie ihn kein Menſcherwartet hat. Viele hatten früher gedacht, die Räume ſeien vdiel zu groß und würden nie voll werden, beſonders der Nibelungenſaal. Doch ſind faſt jeden Sonntag die Räumlich⸗ keiten zweimal vollſtändig gefüllt. Bei den Konzerten und Theatern iſt oft kaum mehr ein Platz frei. Da kann man alſo von einem ſchlechten Beſuch des Roſengartens nicht ſprechen. Was den Kaufmänniſchen Verein betreffe, ſo ſei derſelbe mit dem Anſuchen an die Stadtgemeinde herangetreten, ihm den Muſenſgal für ſeine Veranſtaltungen zu einem ermäßigten Preiſe zu überlaſſen. Nun iſt ja bei uns die normale Saalmiete überaus niedrig. Jeder⸗ mann, der die Saalverhältniſſe in den anderen Städten kennt, wird das durchaus beſtätigen. Der Vorſtand des Kaimorcheſters hat ſich ſelbſt ſehr lobend darüber ausgeſprochen, daß die Miete, die hier verlangt wird, ſehr niedrig iſt. Es wurde beſchloſſen, dem Kauf⸗ männiſchen Verein an der Miete 30 pCt. nachzulaſſen. Der Verein erſuchte jedoch um eine Ermäßigung der Garderobegebühr. Der Stadtrat hat daraufhin beſchloſſen, unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß es ſich um eine 12malige Veranſtaltung handelt, dem Verein noch weiter entgegen zu kommen und die Miete auf 50 Prozent zu ermäßigen. Der Kaufmänniſche Verein hätte alſo nur die Hälfte der Miete zu bezahlen gehabt und außerdem wurde die Garde⸗ robegebühr von 20 auf 10 Pfg. ermäßigt. Nachdem dieſes dem Kauf⸗ männiſchen Verein mitgeteilt war, erſuchte derſelbe um gänzliche Aufhebung des Garderobezwanges. An dieſem Verlangen iſt die Sache aber geſcheitert. Der Stadtrat hat ſich geſagt, daß man den Gar⸗ derobezwang ſchon der Konſequenzen halber nicht fallen laſſen könne⸗ Die Garderobefrauen müſſen ja doch da ſein und auch bezahlt werden und es iſt auch nicht ratſam, die Leute mit naſſen Röcken und Schir⸗ men in einen ſo ſchönen Saal, wie der Muſenſaal es iſt, hineinzu⸗ laſſen, ſchon mit Rückſicht auf die teueren Polſtermöhel. Der Stadtrat hat ſich eben nun geſagt, wir ſind ſoweit entgegengekommen wie keinem anderen Verein und der Kaufmänniſche Verein hätte alle Ur⸗ ſache gehabt, zufrieden zu ſein. Der Verein hat aber doch ab⸗ gelehnt. Er begnügt ſich aber nicht damit, ſondern, wie man hört, ſoll er auch andere von der Benützung des Muſenſaals abſpenſtig zu machen ſuchen. Die meiſten übrigen Klagen und Beſchwerden könnte ich wohl ganz ähnlich aufklären, wenn dieſelben hier ſubſtantiiert vorgetragen würden. Bürgermeiſter Ritter macht die Mitteilung, daß die Rech⸗ nungsprüfungen der Bauarbeiten des Roſengartens noch im Gange ſind. Er ſtellte jedoch in Ausſicht, daß die Abrechnungen kängſtens binnen eines Vierteljahres fertig geſtellt werden und dann werde der Stadtrat unverzüglich dem Bürgerausſchuß eine Vorlage machen. Stb. Lebi kommt nochmals auf den Kaufmänniſchen Verein und das Ingreſſo des Roſengartens zu ſprechen. Herr Bürgermeiſter Wartin erwidert ihm darauf, daß die Vorſtandsmitglieder des Kaufmänniſchen Vereins perſönlich 3⸗ oder Amal bei ihm waren und jedesmal betonten, daß ſie gegen das In⸗ greſſo keine Einwendung hätten, ſondern ſie es ganz natürlich finden. Es handelte ſich bei ihnen lediglich um die Sgalmiete und den Gar⸗ derobezwang. Str. Stern weiſt darauf hin, daß nicht die Roſengartenkom⸗ miſſion, ſondern der Stadtrat das Ingreſſo geſchaffen habe. Da es für die hieſigen Vereine doch ein Ding der Unmöglichkeit iſt, eine Miete von 300 M. zu bezahlen, ſo kam man auf die Idee des Einlaß⸗ man aus dem Roſengarten Einnahmen erzielen will, die auch nur entfernt den Ausgaben entſprechen, die Stadtgemeinde wohl die Ver⸗ pflichtung hat, die Wege zu gehen, die zu Einnahmen führen. Da war das Ingreſſo zweifellos der einzige Ausweg. Es entſpann ſich ſodann eine ziemlich erregte Szene. Sty. Zebi verlangt nochmals das Wort, Oberbürgermeiſter Beck erklärt hierauf, daß er ein Frage⸗ und Antwortſpiel, wie es letzthin bei der Debakte über das Iſolierhoſpital im Beiſein von vielleicht drei Bürgeraus⸗ ſchußmitgliedern ſtattgefunden hat und das ſich gewöhnlich ſtunden⸗ lang hinziehe, nicht mehr geſtatten werde. Stb. Lebi entgegnet, er ſtehe hier als Vertreter der Bürger⸗ ſchaft und werde ſich von der Aeußerung ſeiner Meinung weder durch ironiſche, noch durch ſonſtige Bemerkungen des Oberbürgermeiſters abhalten laſſen. Oberbürgermeiſter Beck: Dann muß zuvor der Bürgerausſchuß entſcheiden, ob er dem Stv. Levi zum vierten Male das Wort in dieſer Sache geſtatten will. 5 Bei der Abſtimmung entſcheidet ſich der Bürgerausſchuß dafftr, dem Stb. Levi nochmals das Wort zu exteilen. Stb. Levi: Ich danke dem Bürgerausſchuß dafür, daß er mir nochmals das Wort geſtatten will. Er hat durch ſeine Entſcheidung gezeigt, daß bei ihm die Redefreiheit beſſer aufgehoben iſt als wie bei dem Herrn Oberbürgermeiſter. Redner vertritt dann nochmals den Standpunkt der Aufhebung des Einlaßgeldes, man müſſe eben den Fehlbetrag zum Roſengarten durch Zuſchüſſe aus der Stadtkaſſe decken. Oberbürgermeiſter Beck freut ſich, konſtatieren zu können, daß Stv. Levi ſich mit den Zuſchüſſen der Stadt an den Roſengarten einberſtanden erklärt, deſſen Höhe er vielleicht noch gar nicht begreife. Bürgermeiſter Martin bemerkt ſodann ironiſch, daß der Zuſchuß wohl an 200000 Mark betragen werde trotz Ingreſſo und Garderobezwang und trotz des forzierten Betriebes. Nach dieſer Mitteilung verließen die wenigen Stadtverordneten, die noch im Saale waren, denſelben und die Sitzung war beendigt. * Die Penſiyns⸗ und Invaliditäts⸗Kaſſe des 58er Vereins, ſo lautet das zeitgemäße Thema, welches am heutigen(Donnerstag Vortragsabend des Mannheimer Bezirks des Vereins für Handlungs⸗ Commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) zu Hamburg— Vereins lokal: Café zur Oper— behandelt wird. 5 * Vortrag Dr. Hartmann. Wir machen nochmals auf den heute Abend im Kaſinoſaale ſtattfindenden öffentlichen Vortrag über „Hämorrhoidalleiden“ aufmerkſam und verweiſen im übrigen auf das Inſerat in dieſer Nummer. Ein liturgiſcher Gottesdienſt wird am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, in der Konkordienkirche veranſtaltet werden. Der liturgiſche Paſſionsgottesdienſt, der im vergangenen Frühjahr unter Mitwirkung des Vereins für klaſſiſche Kirchenmufik abgehalten wurde, hat in der Gemeinde guten Anklang gefunden. Die jetzt bevorſtehende liturgiſche Feier, bei welcher die Chöre vom Evang. Kirchen⸗ lchor der Friedenskirche geſungen werden, wird, der Zeit des geldes, um einigermaßen die Koſten zu decken. Er müſſe geſtehen, wenn vent⸗We Jeit den Höhepunkt ſo iſt zu wünſchen, daß ſie bei uns zu einer dauernden Einrichtung wmerden möchten. Die Geſamtgemeinde iſt zu dieſem liturgiſchen Goltesdienſt herzlich eingeladen. Wir bemerken noch, daß beim Ausgang aus der Kirche eine Kollekte erhoben werden wird, zu⸗ Hünſten des evangeliſchen Hilfsvereins der Friedenskirche(für Arme und Kranke). Der Guſtav⸗Abolf⸗Frauenverein hatte für geſtern Abend im Haſind einen Familienabend mit Konzert arrangiert, der ſich, wie dies ſtets bei dieſem Verein der Fall, eines überaus guten Beſuches zu erfreuen hatte. Das Arrangement hierzu war vorzüglich getroffen und der Verlauf des Abends ein ſehr ſchöner. Von 6 Uhr ab fand in den kleinen Sälen des Kaſino gemütliches Beiſammenſein ſtatt, welchem dann um 8 Uhr ein Konzert im großen Saale folgte. Hierzu hatten eine Anzahl Mitglieder des Großh. Hoftheaters und hervor⸗ vagende, beſtens bekannte hieſige Dilettanten ihr Können in den Dienſt der guten Sache geſtellt, ſodaß das Konzert nach jeder Richtung him in allen Teilen einen ſehr ſchönen Verlauf nahm. Der Saal war dicht beſetzt und wurden die Darbietungen der einzelnen Mitwirkender mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Der Regiſſeur unſerer Oper, Herr Eugen Gebrath, eröffnete das Konzert mit einem Cellovor⸗ krag, Lied ohne Worte von Karl Ebner, und bedies damit, wie ſchon öfters, daß er ein feinfühliger Künſtler auf dem von ihm geſpielten Inſtrument iſt. Die Klavierbegleitung hierzu wurde von Herrn Hof⸗ muſikus Willy Pohl in der diskreteſten Weiſe ausgeführt. Die Hof⸗ opernſängerin Frl. Hilda Schöne ſang das Lied„Kennſt du das Land“ aus„Mignon“ und auf ſtürmiſches Verlangen noch eine wei⸗ tere Zugabe mit der bei ihr bekannten ſeelenvollen Stimmung und ausdrucksvollem Vortrag. Als eine Künſtlerin auf dem Klavier be⸗ wies ſich Frl. Hedwig Donnecker durch den Vortrag des II. Im⸗ promptu von Chopin und„Man lebt nur einmal in der Welt“ von Strauß⸗Taufig. Die junge Dame beſitzt eine erſtaunliche Technik und berfügt über einen kräftigen Anſchlag, ſo daß der ihr geſpendete Beifall ein wohlverdienter war. Die jugendliche Heroine unſeres Hofthegters, Frl. Riga Bafjor, rezitierte mehrere Dichtungen, von velchen uns namentlich die letzte, eine ſolche von Wildenbruch, ganz heſonders gefiel. Die Dame verſteht es, ſich den ſeeliſchen Aus⸗ drücken und dem Geiſt der von ihr zum Vortrag gebrachten Dich⸗ ungen anzupaſſen, ſodaß ſie ſtets eines ſchönen Erfolges bei Rezi⸗ kationen ſicher ſein darf. Eine ganz vorzügliche Sängerin lernten wir in Frau Dr. Bertha Seubert kennen. Dſe junge Dame ſang drei Reder von Schubert, Mottl und Beethoven, mit ſchönem Ausdruck zund ſeelenvollem Vortrag und erntete namentlich mit dem Beethoven⸗ ſchen Lied„Der Kuß“, welches ſie ſehr neckiſch und der Stimmung angepaßt ſang, ſo ſtürmiſchen Beifall, daß ſie dasſelbe wiederholen mußte. Die Klavierbegleitung zu den Liedern wurde von den Herren Hofmuſikern Willh Pohl und Pelton Gck auf das Beſte aus⸗ geführt. Der exſtere ſpielte alsdann noch die Liebesſgene aus Richard Strauß„Feuersnot“, für Klavier übertragen und„berſchiedene Holzauktionen“, nach der Auffaſſung verſchtedener Komponiſten. Herr Pohl, welcher als humoriſtiſcher Klaviervirtuos bereits einen guten Namen beſitzt, bewies auch damit wieder ſeine eminente Technik auf dem von ihm geſpielten Inſtrument und eine nicht ungewöhnliche Impropiſationsgabe. Mit einem weiteren Cellovortrag des Herrn Gebrath ſchloß das in allen Teilen ſehr ſchön berlaufene Koftzert. — Nach Beendigung des Konzertes trat der gemütliche Teil des Abends in ſein Recht, welchem wir aber nicht mehr beiwohnen konnten. Gine große Anzahl ſchöner jugendlicher Damen ſorgte für die leib⸗ lichen Bedürfniſſe der Gäſte und es durfte wohl niemand unbefrie⸗ digt das Jeſt verlaſſen haben. Daß bei dieſem inoffiziellen Teil des abends auch noch Muſik und Geſang vertreten waren, iſt wohl ſelbſt⸗ berſtändlich und darf der Guſtap⸗Adolf⸗Frauen⸗Verein mit Befrie⸗ digung auf das diesjährige Feſt zurückblicken. *Unter der Anklage des Vatermordes ſtand geſtern vor dem pfälziſchen Schwurgericht in Zweibrücken der 19 Jahre alte Tag⸗ löhner Franz Guſtab Späth von Mannheim. Dieſelbe war be⸗ ſchuldigt, am 23. Auguſt 1903 zu Kaiſerslautern ſeinen eigenen Vater durch Revolberſchüſſe vorſätzlich und mit Ueberlegung ge⸗ tötet zu haben. Der Angeklagte war geſtändig, die Tat verübt zu haben. Die Verhandlung nahm den ganzen geſtrigen Tag in An⸗ ſpruch. Erſt gegen 8 Uhr abends erfolgte die Verkündung des Ur⸗ teils, das auf 10 Jahre Zuchthaus lautete. Poltzeibericht vom 10. Dezember. 1. Am 7. d.., vormittags 10 Uhr, fiel das 2 Jahre alte Söhnchen eines in der 4. Querſtraße Nr. 47 wohnenden Metall⸗ drehers in der Küche der elterlichen Wohnung in einen auf dem Boden ſtehenden mit heißem Waſſer gefüllten Keſſel und zog ſich dabei derartige Brandwunden zu, daß es am 8. d. M. den Ver⸗ letzungen erlegen iſt. 2. Auf der Breiten Straße vor N 1 wurde geſtern früh 63/ Uhr ein Arbeiter aus Ludwigshafen von einem Radfahrer angefahren und umgeworfen. Hierbei ſchlug er den Hinterkopf auf den Rand⸗ ſtein und erlitt eine ſtarke Verletzung am Kopf, wolche er im All⸗ gemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte. 8. Entwendet wurde: 1. Am 3. ds Mts. auf dem Wege Jungbuſch⸗ ſtraße—Luiſenring—Neckarbrücke, von einem Güterbeſtättereiwagen herunter, ein Kiſtchen mit 16 Kg. roter Anilinfarbe. Das Kiſtchen iſt 80 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit, 12—13 Zentimeter hoch und trug auf dem Deckel ein Etiquette mit der Aufſchrift: „W. B. 8580“. 2. Am 29./30. November in L 11, 17, oder auf dem Wege von dort nach O 4, 1: Zwei berſiſche Teppiche, der eine bunt⸗ farbig, 1,45 Meter lang, 0,90 Meter breit und mit ſchräger Zacken⸗ bordüre; der zweite hat ſchwarzen Grund mit 3 durchlaufenden ſchrägen Feldern iſt 1,00 Meter lang und 0,90 Meter breit. Um ſachdienliche Mitteilung an die Kriminalpolizei wird gebeten. Fünf Körperverletzungen— verübt auf der Windeckſtraße, im Hauſe Lindenhofſtraße Nr. 9, in der Wirtſchaft J 2, 21(2 Fälle) und J 4. 1— gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hanblungen. Gerichtszeitung. *Maunheim, 9. Dez.(Strafkammer.) Vorſ.: Herr Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1. Der 52 Jahre alte Tüncher Joſef Becker, aus Weinheim gebürtig und hier wohnhaft, hat durch rohe ſinnliche Eingriffe die kändliche Naivität einer ganzen Anzahl von Kindern, die glückliche Unbefangenheit ihrer frühen Jugend geſtört oder vielleicht ganz ge⸗ raubt. Es ſind zum Teil ſchwere Vergehen, deren er beſchuldigt iſt. Der Mann, der vor der Zeit vom Senilismus angekränkelt ſein mag, leugnete weder die ihm zur Laſt gelegten Handlungen, noch geſteht er ſie zu. Er ſagte, er wiſſe es nicht mehr. Der Staats⸗ anwalt beantragt 2 Jahre Gefängnis. Das Gericht erkennt auf 2 Jahre 7 Monate und 4 Jahre Ehrverluſt. Nur mit Rückſicht darauf, daß Becker nur eine einzige unbedeutende Vorſtrafe beſitzt und bisher mit ſeiner Familie ein glückliches Familienleben führte, hatte das Gericht mildernde Umſtände zugeſtanden, ſonſt wäre der Angeklagte in's Zuchthaus gekommen. Der Antrag des Verteidigers (.⸗A. Dr. Köhler), den Angeklagten auf freien Fuß zu ſetzon, wird abgelehnt. Der Angeklagte erklärt, er nehme die Strafe nicht an. Tbeater, Runſt und iſſenſchaft. it otig. Die Intendanz teilt mit: Die Erben von Hektor Abf icht ausgeſprochen, der Aufführung der Oper 100. Geburtstage des Komponiſzen gier bei⸗ sulvohnen.— In der 0 b b 8 Samstag, den 12., zum erſtenmale hier zur Darſtellung gelangt, ſind die Damen Liſſl und v. Rothenberg, ſowie die Herren Köhler, Ludwig und Möller in größeren Rollen beſchäftigt.— Die Komödie„Kater Lampe“ von Roſenow iſt in Vorbereitung und kommt Mitte dieſes Monats zur Aufführung.— Für die Vakanz des lyriſchen und Spiel⸗ tenors gaſtieren demnächſt die Herren Eduard Göbel vom Hof⸗ theater zu Hannover und William v. Haxthauſen vom Stadt⸗ theater zu Elberfelb.— Fräulein Frieda Hawliezek vom Hof⸗ theater zu Altenburg wird als Bewerberin für das Fach einer zweiten Opern⸗Altiſtin gaſtieren.— Die Coloraturſängerin Frl. Adeling Salkaz bom Stadttheater zu Lübeck, welche erſt zwei Jahre der VBühne angehört, eröffnet am 18. und 20, Dezember ein Gaſtſpiel auf Engagement.— Die erſte Aufführung der Oper„Alpenkönig und Menſchenfeind“ von Leo Blech iſt für Sonntag, den 27. Dezember in Ausſicht genommen. Herr Willy Pohl, Celliſt im hieſigen Hof⸗ und Nationaltheater, hat einen Ruf als Dirigent eines 70 Mann ſtarken Symphonje⸗ Orcheſters in Finnland unter den glänzendſten Bedingungen erhalten und ſich— wie beſtimmt verlautet— bereits entſchloſſen, dieſem Rufe Jolge zu leiſten. Der allgemein beliebte und geſchätzte Künſtler, deſſen muſikaliſche Vielſeitigkeit man auch im Konzertſaal des öfteren zu bewundern Gelegenheit hatte, wird ſeine neue Tätigkeit Ende Juli . wünſchen dem vielbegabten ſcheidenden 112 k. Is. beginnen. Wir Künſtler alles Glück auf ſeiner ferneren muſikaliſchen Laufbahn. Stimmen aus dem Publikum. Wie kommt es, daß der Schnellzug der Main⸗Neckar⸗Bahn ab Frankfurt a. M. 2 Uhr 5 Min., an Mannheim 3 Uhr 88 Min. nachm. keine direkten Wagen nach Mannheim führt? Die Folge davon iſt, daß die Reiſenden in Friedrichsfeld den Zug verlaſſen und in Wind und Wetter warten müſſen, bis der Zug für Mannheim bereit geſtellt iſt. Dieſem Uebelſtande iſt doch abzuhelfen, wenn wie bei anderen Schnell⸗ und Perſonenzügen die hinteren Wagen für Mannheim bezeichnet, in Friedrichsfeld abgehängt werden! Deueſte Bachrichten ung Telegramme. Orivat-⸗Telegramme dles„General-Hnzeigers“ *Berlin, 10. Dez. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Wien: Nach dem„Neuen Wiener Tagebl.“ ſtrengen die Pa⸗ riſer und Wiener Gläubiger der Prinziſſin Luiſe von Coburg einen Prozeß gegen König Leopold von Belgien an behufs Bezahlung der von der Prinzeſſin geſchuldeten 6 Milltonen Kronen aus dem Nachlaß⸗Vermögen der Königin Henriette. In eingeweihten Kreiſen glaubt man, daß der König einen Vergleich mit den Gläubigern anſtreben wird.— Die „Poſt“ meldet: König Eduard von England habe 1000 Mark für das in Stolp(Pommern) zu errichtende Blü⸗ cherdenkmal geſpendet. Der König iſt Chef des dortigen Huſaren⸗Regiments Fürſt Blücher von Walſtatt. ):(Berlin, 10. Deg.(Priv.) Den angeblichen Mör⸗ der der Proſtituierten Luiſe Günther, die in der Haſfenheide im Jahre 1898 einem Luſtmorde zum Opfer fiel, ſcheint man in dem Vergolder Drews aus Berlin, zur Zeit in Süd⸗ afrikg, gefunden zu haben. Drews wird in einigen Tagen auf deutſchem Boden landen, um zur weiteren Klärung der Schuld⸗ frage dem Unterſuchungsrichter vorgeführt zu werden. Madrid, 10. Dez. Der Kardknal Herrero, Erzbiſchof von Valencia, der im Verlaufe des letzten Konklave ſchwer erkrankt iſt, iſt geſtern geſtorben. * Kopenhagen, 10. Dez. eiſe findet in Chriſti Igemein annimmt, wi Bec⸗ quarel, der Friedenspreis der Baronin Suttner zufallen. Björnſon und Becquarel befinden ſich zur Zeit in Stockholm Einſen liegt in Kopenhagen in ſeiner Wohnung krank darnieder. ſowie dem Frangoſen Oollswirtschaft. Mannheimer Marktbericht vom 10. Dezbr. Stroh per Ztr. M..50 bis M..—, Heu M. 3.— bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen ver Pfd..90 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—35 Pfg., Spinat per Portion 20—00 Pfg., Wirſing per Stlick —10 Pfa., Rothkohl per Stück 15—00 Pfg., Weißkohl p. St. 6 bis 8 Pfg., Weißkraut ver Stück 7 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 00⸗10 Pfg., Kopfſalat p. Stlick 12—16 Pfg., Endivienfalat per Stück—00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund-5 Pfg., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion 5 Pfg. gelbe Rüben per Pfd..00 Pfa. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Grbſen per Portion 00—900 Pfg. Meerrettig per Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel ver Pfd. 15—95 ffg., Birnen per Pfd, 16—80 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfa., Trauben per Pfd. 90—00 Pfg. Pürſiche per Pfd. 00—00 Pfa., Aprikoſen per Pfd 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—.50 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—835 Pfg., Butter per Pfd..10—1 20., Handtäſe 10 Stſick 40 Pfg., Breſem ver Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch ver Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 50 Pfg., Laberdan per Bfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.80—000., Reh per Pf..00—.65., Haßhn(Jg.) p. Stück—..50., Huhn Gung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00.—.00 M. Ente per Stück —.00., Tauben per Paar 1⸗1.20., Gans lebend per Stück —4., geſchlachtet per Pfd. 65—70 Pfg., Aal.C00—00 Pfg. Zwetſchgen—00 Pfa. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttigart. Börſenbericht vom). Dez. 1903, mit eteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Auch in der abgelaufenen Woche verblieb ruhiges Geſchäft, trotzdem Amexikg wiederholt Weizen höher notierte. Dieſe Weizen ſind für den hieſigen Markt zu hoch und bleibt die Verſorgung wie bisher auf ruſſiſche Provinzen beſchränkt, Stimmung feſt, Hafer flau. Wir notieren per 100 leg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 1700—17.60, fränkiſcher 17.10 17.30, niederbayer Ia M. 00. 09, Rumänier, Ia M. 18.23 bis 18.50, Ulka M. 18.00—18.23, Saxonska M. 00.00 09.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.0, La Plata M. 00.00—00.00, Amerikaner M. 18.50—00.00, Kaltfornier M. 00.0000.00. Kernen: Oberländer M. 17.25—17.5, Unterländer M. 17.00 17.25. Dinkel 11.0012.0. Roggen: württembergiſcher M. 14.50—15.00, nordd. M. 00.00 0000 rufſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte: württemb. M. 15.00—00.90, Pfälzer(nominell) M..00 bis(.00, bayeriſche M. 15.00—16.00, Tauber M. 16.00—16.25, ungariſche M. 00.00—00.00, kaltiforn. prima M. 00.00—40.00. Hafer: Oberländer M. 13.00—18 50, Unterländer M. 11.25—12.25, Unterländer M. 600.00—00.00, vuſſtſcher M. 00.0000.00 Mais Mixed M. 00.0000.0% La Plata geſund 12.00—12.25. Hellow 60.0—-00.00, Dongu 00.0000,00. Kohlreps 00.0000.00,. Mehl⸗ preiſe pro 100 leg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 28.5029.00, Nr. 0 M. 26.50—27.00, Nr. 2 M. 35.00—25.50, Nr. 3 M. 27 94 00, Nr. 4 M. 20.50—21.00, Suppengries M. 28.50—49.00, Sack Kleis Mk..00. Maunheimer Petroleum⸗Notixung vom Desbr. Amerit. Petroleum disponibel. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 28.50 Ileerreichiſches Vetroleum M. 23.50 vro 100 Kilo netto verzollt ab Uieſinem Laaer.„5„ „ Grüſſel, J. Dez.(Schluß⸗Kure.) Spanter 88.18, Italiener — Türken L 136.—, Türken D—.—, Warſchau⸗Wiener Prinz Heinrich Geld⸗Agfo Wechſel au, Liſſabon, 9. Dez. Silber 25—, Priv.⸗Disk.%, Wechſel —— 24— Proz. London 42% Penee. London, 9. Dez. auf deutſche Plätze 30. 7. Valparaiſo, 9. Dez. Wechſel auf London 17— Rio de Janeiro, 9 Dez. Wechſel London 11½. New⸗Mork, 9. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 8. 9. 148 9. London 60 T. Sich..79,40.79.70] New⸗Hork Central 118½ 118½¼ Lond. Caßle Tranſ..88.494.88.75 Morth. Pacifie Pref., 89½ 89% Paris k. S..2855.).Nortb. Pac. Com.——- Deulſchland k. S 93¼ 8815½% N. Nac. 3% Bonds 70% 705, Atch, Top. S Fef Ese% 68eſe Norfolk. Weſt. Pref. 58 ½% 588.5 Canadian Paciftc Union Paeific Sh. 7610% 78 Southern Pacifte 4% Bds. p. 1923 183⸗% 1330% Chie. Milw.& Sl.P. Silber 53/ 54½ Denv. Rio Gr. Pref Kanſas CEitn Sh. 45— 46% Illinois Central United T. Steel 11˙.½(11), Lake Shore 95„ Pref. 57½% 57. Louisville& Naſhy. 107— Chicago, 9. Dez. 5 Uhr Nachm. 8 9. 5 Weizen Dez. Seus 80%½ Schmal; Juli„ „ Mil 82˙9 S1½% Pork Dez. 10.90 11.05 „ Juli 77% 76%/„ Mai—— Mais Dez. 40½% 31˙/%]„ Juli 11.27 11.40 5 42% 42/ Bez..05— 15 24½% 425/8„ Met.12 Schmalz Dez..8.88 Speck.25.25 75 Mai.47..52 Liverpool, 9. Dez.(Schlußkurſe). 8. 9. Weizen per März.04% träge.04%s ſtetig per Mai.03— 6 Mais per Jan,.11½ träge.11½ ſtetig per März.10½ 38.10½ Eiſen und Metalle. Glasgow, 9. Dez.(Schluß.) Roßeiſen misecd numbers warrants per Kaſſa——, per Monat—/— träge. Elevelaup, 9. Dez.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 41/7—, per Monat 41/½, träge. London, 9. Dez.(Schluß). Kupfer per Kaſſa 56 19.—, Kupfer 3 Monale 56—.—, g.— Zinn p. Kaſſa 128.—, Zinn 3 Monate 194.10.—— Blei ſpitiſch 11..3, Bſei engliſch 11..6, ruhig.— 6 Zink, gewöhnlich 20.18.9, Zink ſpezial 21 .—, feſt. Queckftlber.— Reberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Lauk telegraph. Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wilbelm II.«, am 8. Dezember vormittags 11 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionjerter Generglagent 27N. des Norddeutſchen Llohd in Bremen, Waſſerſtanssnachrichten voin Monuat Degz. Pegelſtativnen Datum vom Rhein: B5, 6, 7. 8. 9. 10. Bemerkungen Louſtauz 86751.293.27 Waldahnt. 232 281%7.85 ½3 2,22 183,851,88 89 .51,42%442.88.87 38,.88 3,88 3,86 76 5,164,02 00 8,92 8,89 Hlihligen Lanterbunrg W Germersheim Maunuheimmnmnm 3,97 8 3,66 3,63 3,56 8,48 Morg. 7 Uhr MRinnBd„538 1½88.„P. 12 Uhr Bingen J22,52,382,20%10%½8 10 Uhr Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .P. 12 Uhr 6. Kaub«„2VJ42,912,662,49,402 2 Uhr Fobleunßzß J6,½2 3,122,942,83„85 10 Uhr Köln.96 3,60 2,90.07 ,05 2 Uhr Ruhrort 3,75 3,303,372,562,51 6 Uhr vom Neckar: Manußeim„44,08 3,90 ,77 8,74 8,64 7 Uhr Heilbronn ,40 1,86 1,40 1,28 Vi 7 Uhr ————— 2 Veranſwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller⸗ für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den brigen, bedaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſergtenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckevei⸗ G. m. b..: Direktor Speer. ———————————————j— ——— Kupferberg Sold zeichnet sick durch erst⸗ klassige Qualität, vorzüg⸗ lichen Seſchmack, durckt seine leickte Art und grosse Be⸗ Kömmlichkeit aus, und gilt deskalb unter Kennern ohne weitetres als der beste deutsche Sekt indergahrung 1 Zusatz zur Muskel- und Adevd. 12 Aitad Lion, Frankfuft a.. SGoetheſtraße 28. Broncen, Uhren, Emails, elektriſche Zampen und Ligeren, ſowie ſonſtige 10178 kunſigewerbliche Gezeuauiſte. ee. kr. Buntes Feuilleton. — Extravagante Aermelmoden. Die Aermelmode ſcheint jetzt, wie ein engliſcher Modebericht ſchreibt, Aermel zu befürworten, die am Boden ſchleppen. Man beobachtet dies mit großer Verwunderung, tennm man von dem Arm der„ſmarten“ Dame ellenlange Draperien hängen ſieht. In der Tat verlängern ſich die Aermel jetzt in über⸗ raſchender Weiſe. Es ſieht aus, als wetteiferten ſie mit denen einer bergangenen Zeit oder ſuchten ſie in ihren Uebertreibungen zu über⸗ Reffen: man wird an die Aermel aus der Zeit Richard II. erinnert, o Frauen zwei Aermel zugleich trugen, einen um den Arm zu be⸗ decken, und einen anderen zum Schmuck; letzterer war ein richtiger terienfänger und g ging von den Schultern bis zum Saum des s herab. Die Frauen behgupten, ſie ließen die Aermel am Fandgelenk ſackartig ſich gufbauſchan und von den Ellbogen herab⸗ twallen a, weil die Mode einen Wechſel in der Schulterlinie vorge⸗ ſchrieben habe. Wenn es nötig iſt, die herabfallende Silhouette der 5 Schulter zu betonen, indem man keine Puffen oben am Arm hat, ſo könne man doch unten am Arm ſo viel Draperien, als man wolle, tragen. Es ſteht einer Frau ſehr gut, einen wäkllenden Aermel am Negligé oder„Teagown“ zu tragen; Spitzenfalbeln ſehen gut aus und heben die Schönheit eines runden Armes. Es iſt auch praktiſch, einen Mantel oder eine Jacke mit rieſigen Aermeln zu verſehen, ſo daß die darunter getragene Blouſe nicht zerdrückt wird. In dieſem Winter hat jeder zweite Pelzumhang, der getragen wird, einen 10 8 der faſt ein Cape genannt werden kann.„Verkängerung“ t die Grundtendenz des neuen Aermels. Selbſt an der Diner⸗ toilette trägt die Modedame endloſe Mengen von Spitzen, die vom Ellbogen herabwallen. Wenn aber ihr Anzug in dieſer Weiſe zum Abſchluß gekommen iſt, ſo iſt ſie genötigt, Stunden zu nehmen, wie ſie ſich mit dieſen Aermekn bei Tiſch zu bewegen hat, bevor ſie damit bei Tiſch erſcheinen kann; ſonſt können die ſchleppenden Aermel manche Kataſtrophe hersrrnen, Gläſer umwerfen, in eine uner⸗ wiüünſchte Berührung mit der Suppe geraten ufw. Oft figurieren euf einem einfachen Aermel ein halbes Dutzend Materialien, Shhen⸗ Pelz, Sammet, Taffet, Stickerei und glänzende Pailletten. In Amerika iſt die Verlängerung des Aermels noch auf fälliger. In den 1„Engelärmeln“ und Draperieärmeln dieſer Saiſon kann nuan eine ſchlagende Aehnlichkeit mit den„Flügelärmeln“ nachweiſen, mit don Rändern, die wie die Zähne einer geſchnitten ſind. In dem mit Draht und Roßhaar geſteiften Aermal, der jetzigen Mode haben kwir auch eine ſehr ſchöne Wieberbelebung des großen wattierken Aermels aus den alten Tagen Heinxichs 1II. von Frankreich, der nunts ſo erſtaunlich und lächerlich ſchien. Der Aermel von 1830 iſt über gegenwärtig tatſächlich der Aermel des Tages, Ebenſo ſieht man die glänzende, horabfallende Schulter von 1880 in den neueſten Pariſer Kleibern. Man braucht alle möglichen Mittel, um Schulterlinſe für den Eindruck zu verlängern. Manche der Klei übertreiben dieſen Stil ſo ſehr, daß die Aermel ſo ausſehen, als ab ſie näher bom Ellbogen als bon der Schulker, oder wenigſtens ebenſo⸗ weit von einem wie vom anderen Punkt ausgehen. — Altägyptiſche Tünze. Aus Paris twird berichtet: Albert Gahet, der durch ſeine Ausgrabungen in Antinos bekannte Archäbloge, fährt in ſeinen intereſſanten Bemühungen fort, die Welt der alten Aegypter auf Grund des geſamten borliegenden Matevials in leben⸗ den Bildern vorzuführen. Dieſer Tage hielt er einen feſſelnden Vor⸗ 118 iher den Urſprung der heiligen Tänze in Aegypten, der von ſhmbolifierenden Poſen einer Anzerin begle ktat ſoar, hübſche Beiſplele dafür anführt. it der Spre uche!? 0 ——————————— 3 nnrrrrrr n 1 TELEPHON 702 DUSTRESTRASSE No. 3 SkUHRUAd n Qus SASbHArr. AnSelren IEbEfR 43 Soik Lelene, Nueee —— Del VDalz, fahn rans, 85 Seeees Volk ſich dabei vorſtellt. Auipe l war er ein Ritus, der eng mit den Dogmen und der Erfüllung der religiöſen Zeremonien verbunden war. Die Anfänge des Tanzes muß man im Rituell des Leichenbegängniſſes ſuchen, das durch hieratiſche Geſten den Gottes⸗ dienſt erklärt, der zur Erinnerung an einen Verſtorbenen gefeiert e wurde. Man tanzte nicht zum Vergnügen; es handelte ſich vielmehe darum, die Toten zu ehren. Das geſtorbene menſchliche Weſen wird von den Bewohnern des alten Aegyptens mit der Sonne verglichen, die fällt und verſchwindet. Die Vorſtellung von dem Leben und dei Tode des Menſchen iſt identiſch mit der von der Sonne; die Götter ſind der Ausdruck der Sonne; dieſer wunderbare Himmelskörper bat die ganze Einbildungskraft dieſer einfgchen und gläubigen Indi⸗ biduen gefangen genommen. Der Körder des Verſtorbenen ſcheint ihnen alſo ber ſinkenden Sonne ähnlich; er e Sonnenuntergang gelegt, von wo er, wieder Menſch geworden, wieder⸗ kehren wird, wie die Sonme wiederkouunt. Der Trauergottesdienſt hat dert Zweck, einem Toten den Eintritt in dieſes zweite Daſein zu ſichern; und die Geſten der Prieſter, die Beſchwörungen der Lippen, die Haltung der Hände überſetzen treu dieſe geheimnisvollen Gefühle. Nach Grabbildern in Theben hat nun Albett Gayet die hieratiſchen Stellungen der Tänzerinnen rekonſtruiert: Die erſte Be⸗ wegung nach dem Weſten, wo der Tote berſchwunden iſt; die zweite nach Norden, wo der Tote ſich auflöſt; die dritte zum Wege der Wiederkehr, dem Oſten; die bierte nach Süden, von wo der Tote im Beſitz ſeines neuen Lebens zurückkehrt. Mlle. Thereſa Cerutti, von der Scala in Mailand, führte dieſe Bewegungen bei der Totenfeier den Zuhövern vor. Sie war bekleidet mit einer weißen Tunika aus durchſichtiger Gaze. Sie durchſchritt die Bühne mit kurzen Schritten, mit flehend emporgehobenen Händen, den Koßpf ſchmerz⸗ boll zurückgeworfen, um den Himmel anzurufen. Oyel retzende Mädchen in ägyptiſcher Tracht knieten im Hintergrunde der Bühne; ſie ſtellten mit großem Ernſt die Klageweiber dar, bor denen die Dar⸗ ſtellende die verſchiedenen Stellungen einnahm und ihre Seufzer aus⸗ ſtieß. Die Riten ſpielten ſich prograumnäßig ab: der Tanz vor dem Sarkophag, der Tanz der Klageweiber, der Beſchwörungstanz, der „ſchöne Tanz für den Wiederkehrenden“, der„göttliche Tanz“, der Palmentanz, der Tanz zu Ehren der Iſis, der Khemaken⸗Tanz und der Khenneritentang. Gayet führte weiter aus„daß gegen das Jahr 2500 v. Chr. ſich der Luxus entwickelte; richlige Feſtzüge bildeten ſich, und pruntpolle Zeremonien wurden in der Nähe der Gräber ab⸗ gehalten. Da gab es magiſche Aufzüge und Täuzerinnen, die kühner wurden und ihren Beswegungen einen Charakter verliehen, Kurtiſanen, die ſich in Ekſtaſe vor den Viſionen des Jenſeits die Ver⸗ mählten Gottes duftende Räucherfäſſer und eine berauſchende Muſit. Dieſe Tänze werden im Kriechiſchen Aegypten in griechiſche Tänze verwandelt Es handelt ſich darum, die griechiſchen Gottheiten darzuſtellen, wie ſie mit dem Willen der Aegypter von dem Lande Beſitz ergreifen. Zur Zeit Alexanders des Großen, des Bacchus⸗ kultus und des diongſiſchen Mythos fanden ſich dieſe hieratiſchen Formen der alten Rlten immer noch in den Tel ingen, aber lebhafter und mit größerer Zügelloſigkeit. Durch die Stickereien, die man von den Stoffen von Antinos abgeſchnitten hat, konnte Gabet ie bacchiſchen Tänze rekonſtrujeven: den Schärpentanz, den Tr aller⸗ bang, den dionyſiſch⸗ oſtriſchen Tantz, den dionhſiſch⸗iſiſchen Tanz uſw. In der nächſten Zeit wird Gahet ſeine mühſamen Forſchun gen in der Umgegend der Totenſtadt von Antinos am Nil wieder aufnehmen. — Schlagfertigkeit iſt eine der wichtigſten Tugenden des Boli⸗ ziſchen Redners, ſchreibt eine engliſche Zeitſchrift, die ein paar ſehr in ein Grab gegen de Aſter Wesfaltnelnug der Wagler Sir Jeauk Loclagsds mit ſchlechten Manieren,„heraus mit der Sprache, wir klönnen Sie nicht hören!“„Ich dachte,“ entgegnete der witzige Rechtsanwalt,„daß die Ohren des Herrn, der mich unterbricht, lang genug ſind, um mich auch in einer viel größeren 8 0 hören.“ Aber aud) Lockwood fand ſeinen Meiſter. Ein Zeuge erklärte bei einem Fall, bei dem es ſich um den Diebſtahl eines Eſels handelte, er hätte aus der Entfernung geſeh wie das Tier abgeführt wurde. Da erklärte Lockwood mit ſtrenger Miene:„Laſſen Sie ſich warnen, mein Herr, vorſichtig in Ihrer Ausſage zu ſein. Wollen Sie mir ſagen, in welchen Entfernung Sie glauben, einen Eſel ſo deutlich ſehen zu können, um ihn zu erkennen?“„Nun,“ anttsortete der fee„etma gerade o weik, die ſch von Ihnen entfernt bin.“ Vor einiger Zeit ſprach e in beigne Polttiker, der ſich ſeiner einfachen Abßa nane wicht ſel berächtlich von den Menſchen, e bon den Verdienſten ihter Vorfs Di 225 leben,„Das würden Sie auch tun,“ unterbrach ihn ein Mann gus dem Publikum,„wenn Ihre Vorfahren nicht aus der Gaſſe ſtammten“ — worauf der Redner ruhig erwiderte:„Ich bin auf meine Vorfahren, die aus der Goſſe ſtammen, mindeſtens ebenſo ſtolz, wie mein Freund auf ſeine Vorfahren, die vom Baum herabſtiegen, nur ſein kann.“ Gine niederſchmetternde Zurechtweiſung erteilte W8 amerikaniſche Redner Cortven einem Mann, der immerfort rief:„Lauter, lauter!“ Endlich unterbrach ſich Corwen und ſagte, zu dem Bekreß ge⸗ wendet:„Am ſehten Tage, wenn Himmel und Erde vergehen, wenit Gott der Vater auf ſeinem großen Throne ſitzt und die himmliſchen Heerſcharen ſich zu tauſenden rechts u. links bon ihm aufſtellen, lgenn der Erzengel in die Poſaune ſtößt, die die Gräber öffnet und die Toten erſpeckt,— dann wird man einen Eſel aus Buffalo ſchreſen hören:„Lauter, lauter!“ Sir Patrick Brien gehörte zu den ſchlag⸗ fertigſten Fren, die je das Unterhaus euttlt eu. Einmal ſprach er im Unerhauſe von einem Mitglied als„der jungen Seeſchlange gus Counth Clare.“„Zur Ordnung!“ rief der Speaker ſtreng,„Dann will ich die Seeſchlannge zurückziehen und dafür das ehrenwerte Mik⸗ glted ſür Couniy Clare ſagen,“ fuhr Sir Patrick mit einer höflichen Verbeugung zum Spoaker fort. Vor kurzem ging ein Pfarrer in Suffolk durch die Felder und kam zu einem Zauntritt, wo ein Bauernjunge, der ſeine Sonntagsſchule beſuchte, ein ſubſtanntielles Frühſtück genoß, das aus Schweinefleiſch und Brot beſtand Da der Junge ſich nicht rührte, um dem Ggeiſtlichen Platz zu machen, ſagte der letztere ſtreng:„Ich glaube, Du biſt beſſer genährt, als Anterkie „Jg, das iſt ſehr wahrſcheinlich,“ antwortete der Junge briaend, „denin Sie ünterrichten mich und ich ernähre mich ſelbſt.“— 8 Aberglänbiſche Zräute. Bei einer Hochzeit in London, 5 kürzlich ſtattſand, wurden aberg Gebräuche aus alter Beis, wieder geſtbt. Gine der VBrautjungſorn trug, wie der„Onlooler!“ berichtet,„des Glückes wegen“ grüne Strümpfe, und auch die alte Negel„etteas Altes und etwas Noues, evas Geborgtes und etlvas Glene wurde nicht vergeſſen; die ſechs eenen trugen blaue Hifte und Federn.„Bräute ſind. beute noch genau ſo aber⸗ gläubiſch, wie ſie früher waren, ſagte der Küſter einer der vor⸗ nehmſten Kirchen Londons,„Vielleicht hat man nicht mehy% mannigfachen Abergſauben wie früher; aber was davon geblieben iſb, wird ebenſo ſtreng wie je beachtet. So äudern ſie vor allem den Tag nicht, wenn es irgend geht. Sie tun lieber alles andere, als die Heivat verſchieben. Ferner heiraten ſie möglichſt nicht am Freitag, tweil der Tag unglücklich gehalten wird. Gbonſo iſt es niit dent 13 des Monat MAN NHETM SPpA W eleke L CIE. DUSTRiESTRASSE No. 3 TRLEFHION 70. 13034 Hefauntmag gung, 9 Bis anf wefteres in Rechts⸗ praktikant Dr. Ludwig Imhoff n Dienſtverweſer beillt Auits⸗ gerich Manuhem hilt den Be⸗ 0 ziſſen eines 15 Rarlsrude, 5. Dezember 19 0 Gr. iulſtertum 1 der Jue ves Kullus und nterrichts. Jn e Hübſch. Bekauntmachung. Die Viehzäblunig vom 8. Dezemtber 1908 beir. Nr. 3887. Die Zählungsliſten über den Rindvieß⸗ und Pierde⸗ beſtand pro 1903, welche für Be⸗ rechnung ber Beiträge naßgedend ind, die von den Rindyleh⸗ und Pferdebeſttzern ur Deckung der Vergittungen ſilt die auf pöllzei⸗ liche Anorduung geibleten Tlete entrichtet werden müſſen, klegen bom 11. Deze ber 190s an während 8 Tagen auf dem 14 Alſtiſchen Amte K 1, 14, 1V. St für den Stadtieil Käberthal 00 re ET& CHAN a Ges Neckgrau auf den dortigen Nal⸗ häuſern und für den Stapttell Waldhof auf der Polizeiſtation 8 zu Jedermanns Einſicht auf, Wir bringen dies zur öſſenl lichen Kennthls hiit dem Aufügen, daß etwaige Auträge auf Belich⸗ tigung der Liſten innerbhalb der Geueral-Vertretung und Döpdt: Jacoh Kyritz Söhne, Frankfurt a.. We Vertretung für Mannbeim: Ernstt Stochkheim, 0 7, 24. P g. 17683 151 e 11 In heutiger, durch Großh. Notarlat II, Herrn Motar E. Mattes, vorgenommenen 8 Ausloſung unſerer Partial⸗ Molisgtiegeee wurden nachſolgende Nummern gezogen: 15 Nr. 7, 11, 28, 2½7, 158, 30, f·3, 921* 3863 u. 200 * Mark 1900— Nr. 402, 408, 464, 493, 508 2 55% * RK 300 Die geſchiebt aum 2. Janmuar üch, mit einem Zuſchlag von zwei Prozent' mit Mk. 102 bezw. Bik. 510.— an der haſſe unſerer Geſchfchaf, oder bei der Rtheitziſchen Krebilbant in Manuheim tind deren Filiglen. Die Velzinſung 1 Januax 1804 auf, Menubelm, den 3. Oktober l08. Der Vorſtaud: eee ison- n 15 für lo hroten Sal im gonzen ſch 19 0 U im Ausſchnitt Js, 1,3 200, Weiter Aroßz Be Ausſteſlung l. Alus⸗ wahl aller Sorten%% dieſer Stücke hötrt 7 gleichen Friſt ſchriſtlich oder 19 lich dei uns vle kingen ſind. 9800/88 Manußeim, 9. Dane de 1903. Im Anftrage de“ Stadtrats: S Aint: Dr. Schott. 17 J, 17 Su im Bereinstoi(Ballhaus), wozu wir die aktiven und Donnercztag, den 17. Dez Mittags 11½ Uhr Muſcheln, eh dkal. vaiſtven freund Wicht 5 im 1 1 gunt dahriſchen Hoß in aee 0 Ferner empſehle: In nieinen, Berſteigerungs⸗ 15024 Der 188 Stück Weißwein von Mk. 480 bis Mk 6009 Tügt. Eingang aler Sotten feiger Känchevisste gerbund. den 1 1903, abends 9 Uhr 2= Herren⸗Abend in Deidesheim. lokal, Hinlerhaus, 2. Stöck, verkanfe amn do unerſtag, den 10, ds., von murgens h uhr ne tamittags 2 Uur ab ſo lange Vorkat reicht, eſnen 5 graßen Poſlen Partie⸗Waren: Auterboſen, Unterjacken, Hem⸗ denl, wollene Shawlen eu Tulcher, ſeibene ee ſeidene Capes, Nacke ſten Kapuzen, Strümpfe Wolle⸗ und Baumwolle in allen arben. Stickwolle. Stickſeive, Jääſelde, Kuopflochſeide, Stick⸗ garn, A 5 in allen Farben, Spißzen, ſchwarz und weiß, m allen Breiten, Klelderbeſatz⸗Artikel in Perlen, Poſamentrie u. Peſz n allen Farben, Herren⸗ und Damen⸗Handſchuhe, Knöpfe in Betimutter und Horn, Sleinnuß 36 in allezt Farven und Großen, ſeldene Bänverund anderes mehr, bbbie ein großer eh 835 Parfu ins 22143 sind die Anwaltbureaux schlossen. Laut Beschluss des Anwaltvereins tagen u. gebotenen Feiertagen ganz und an Samstagen von nach- mittags vier Uhr Mannheim, 8. Dezember 1903. Da Mosstand des AMateeils per 1000 Liter. 42 17 pr 1000 Liter. an Sonn- Nonkurs⸗Verkauf. gehörenden Spielwaren elc. un Taxwerte M. 1960.—, ab ge- 18019 5 werden. Waln-Tersteigerung von Herrn Fritz Ecket, Gutsbeſitzer Rotwein von Mk 400 bis M. 600 am 7. u. 17. Dezenber 1908 lut Verſteigechigstobalr. Gran! No ar, Die zur Konkursmaſſe W. Garbr ech t noch 8 können durch den unter zeichneten ſofort gegen Banabiuns en bloe verkauft Eriedrich Bühler, 5 Konkursverwalter, D 2, 10. 1 Aluß⸗ und Skeſiſche zu änſterſt illgem Tagespleſſe, Veſonders empeble noch; Blanfelchen, lebende Schleien, Stinte, In. holl. Auſtern, duie— ger. Ael— Sgeier— Liths Aalhn Ju ſeſnen enn Marinaden en upfehle: Bism⸗Heringe, milch. Sauce. Nollmops, ruff autar. Heriuge, Anchovvs, Neunangen, Zualb Nalerge Angullollt, Zrats chesche ſeinſte Visnarg Heris e Ind Ne eſs 50 Appels Dalkeefsss-Bismerck- Merings 20 Delikateß⸗Heringe in verſchiedenen Zaucel Feiuſte Kieler Blicklinge per Kiſte Mk. Jeden Tiz en Abt 4b. ſtiſchgebagehe Maunheimer Fiſchbörſe 5. 25 E el 2. uling.—.— 1791% —5 5 e CCCCC6000TCTCCCCT Musilalien Molinen Seneral-Auzeiger. Zum Weihnachtsfeste. Preisverzeichnisse gratis und franko. Mannbem, 10! Dezember. ¶Mlaviere 2 1750 Epangtliſch⸗proteſtantiſche Gemeindt. Concordientirche. Donnerstag, 10. Dezember, abends AUhr Predigt, Herr Gladtotar 8 Jundt. 5 Evang. Männer⸗ und Jünglings⸗Verein. (E..) Mannheim, U 3, 23. Neckarſpine. Hente Donnerstag Abend keine Verſammlung, ſie iſt verlegt auf Dienstag, den 16. dſs.(Beratung wegen Fa miltenabend.) M. Schüſſelin, Stadtbikar. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater in Mannheim. Donnerstag, den 10. Dezember 1903. 22. Vorſtellung außer Abonnement(Verpflichtung.) Zn Gunſten der Hoftheaker⸗Penſſous⸗Aufalt. Der fliegende Holländer. Romantiſche Oper in s Akten von Richard Wagner. Dirigent: Willibald Kähler.— Regie: Eugen Gebrath. Perſonen: Zaland, ein norwegiſcher Karl Marx. Senta, ſeine Tochter Margarethe Brandes. Fek, ein Jäger. 5 8 Friebrich Carlen, Maty, Senta's Amme Mellr Kofler. Her Steuermann Daland's.Alfred Sieder. Der Holländer Max Buckſath. Matroſen des Norwegers. Die Mannſchaft des fliegenden Hol⸗ länders. Norwegiſche Mädchen und Frauen. Ort der Handlung: Die norwegiſche Külſte. 1* Vaſfenerdſſnung%7 Uhr. Unf, 7 Uur. Ende nach 10 Athr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. reitag, 11. Dez. 1903. 19. VBorſtellung im Abonnement A. Neu einſtudiert: Benvenuto Cellini. Oper in 3 Aklen von de Wailly und Barbier. Deutſche Bear⸗ deitung von Peter Cornellus. Muſik von Hektor Berlioz. Anfang 7 Uhr. PPCVPPVPVVVPVVV— Apollo-Theater. Große Varibté⸗Vorſtellung. den 10. Dezember 1903, abends 8 N mit nur erſtklaſſigem Künſtler⸗Perſonal. 18018 Gewöhnliche Eintrittspreiſe.— Vorverkauf giltig. SAALRBAU-THEATER. Heute 8 Uhr abends, 18023 NMNur wenige Tage mehr Cireus Liliput. Samstag, den 12. u. Sonutag 13. ds. um 4Uhr nachm. Eſiite Kinder⸗Porfellung. „zu 17 5 im Deutſchen Haus 03, 19, Naturheilverein Mannheim. Oeffentlicher Vortrag über Hämorrhoidalleiden u. deren Be handlung. Reſerent Herr Dr med. Hartmaun aus Ulm a. D am Donnerstag, den 10. Dezember, abends 3˙½ Uhr im Caſino⸗Saale, 1. 1. Jedermann iſt freundl. eingeladen. Eintritt 50 Pig., reſ. 1 85(.—5. Reihe) M. 1. Für Pitglieder reſ. Platz 50 Pfg., die ſonſtigen Plätze frei. Karten im Vorverkauf Blauen Kreuz Q 1, 12, Reformreſtaurant Fries Q 2, 22. 14708 Deutſche Einen Ef: 955 Generalfechtſchule Fr das Walse n= 0 5 215 Jerband Maunheim. cavs in Legrle. Am Samstag, den 2. Januar findet im großen Saale des Apollo⸗ Theaters eine Abendunterhaltung unter gefälliger Mitwirkung der deiden Damenriegen des Mann⸗ Hheim r Turnvereins, der Kunſt⸗ f hrerabteilung des Männer⸗ Nadfahrervereins„Baden a der Geſangs⸗ ubterlung des Milftä vereins, deskoloſſeum⸗ theaters und der Herren Th. nettler(Tenor). Franz Berg⸗ maunun(Bariton) mit und darauffolgendem TANZ E Orcheſter: Kapelle des Apollo⸗Theaters. Das ndene wird für das Reichswaiſenhaus Lahr und ſür hieſige Waiſen verwendet. Ir Zum Eintritt berechtigen nur die an Mitgliederkartenfür dasJahr 1904 und ſind letztere, welche auch für die im Oktober nächſten Jahres ſtaltfindende Ortslotterie Gültigkeit haben, zum Preiſe von 50 fa, bei Moritz Herzberger, B 3, 17, Lehntan& Schmid, O 3, 8, Reſtaurant Mohrenkopf F 2,16, Karl Steinbrunn, E 9, 275, Wähelm Becker, Mittelſtraße 124 und Mittelſtraße 90, G org Hochſchwender, RI1, 7, Fran Arnold, E, 27, bei ſamtlichen Vorſtandsmitgliebern, ſowie an der Kaſſe zu haben. Der Anfang 8 Uhr. Zu dieſer Uuterhaltung laten wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Gönner unſerer guten Sache freundlichſt ein, beſonders darauf aufmerkſam machend, daß der Beginn mit Rückſicht auf das ſehr reichhaltige Prograumm punkt 8 uhr erfolgt. Der Vorstand. Fteilag, den II. ezember J003, Abends 9 Uhr hält Herr Stadtſchulrat Dr. Rohmeder aus München im Parterre⸗Saal der„Stadt Lück““, P 2, 10 einen 22 7 5 bſlenlchen Vortrag über: Die nationalen und knlturellen Verhältniſſe in den deutſch⸗italieniſchen Grenzgebieten Jüdtirols. fJiedermann ist herzlieh willñkommen. 17911 Alldeutſcher Verband. abends Die Wunder der Sternenwelt pepnlär⸗ wiſſenſchaftlich⸗ aſtronomiſcher⸗Ausſtattungs⸗ Vortrag mitpemonſtrationen von Rieſen⸗Prachttableaus durch Phyſiker Heltmann aus Hamburg im Muſenſaale des Roſengarten am Freitag, den 11. Dezember, abends 8 Uhr. reise der Plätze: M...—, M..—, M..— M..25 und 25 Pfennig. 78895 Karten⸗Vorverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von H. Ferd Heckel. Wichtig für Bruchleidende! Große Erleichterung bietet das durch 4 goldene Medaillen, Ehrenkreuze und Diplome ausgezeichnete Brrichband ohne Jeder ſowie fämtliche Spezialbruchbänder für alle Bruchſchäden. Von med. 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Dezember a.., präfis ½9 Uhr im oberen Saale der Zentralhalle, Q 2, 16: Frozekkions⸗Portrag des Herrn G. Dietrich, Heideiberg, über: 29506/30 „Nausens Nordpolreise“ erläutert durch ca. 60 Lichtbilder. Hiezu laden wir unſere verehrl. Mitglieder, deren Angehörige, ſowie Jutereſſenten höfl. ein und bitten um zahlreiches Er⸗ ſcheinen. Eintritt für Jedermann frei. Der Vorſtand. Garderobe, Zuschneilden Die Damen⸗ u. Anfertigung lernt man 7— u. gründlich, nach bhewährtem System, ohne Molz& forbach Sohirm- u. Stock-Fabrik. Reparatur-Werkstätte. 40 Planken. Vorbildung in der Auschueide-Akademie Weidner-Mitzsche, N 4, 24. Zahlreiche Anerkennungsschrelben und feinste Empfenlungen aus den höchsten Kreisen, sowie von Schneiderinnen zur gefl. Einsicht Eintritt in die Rurse jederzeit. 17355/1 Lenel: VLerlosung von Wer⸗gegenständen] 3. 29508/ cb Verssndt moderner gutsitzener Rock- und Talllenschnitte. Sängerhalle Mannheim. Samstag, 12. Dezember 1903 Wiederbeginn der regel⸗ mässigen Proben. Sonntag, 13. Dezember 1908, Abends 5 Uhr Bierprobe im Lokal. 18008 Der Vovſtand. Verein für Rinderpflezt. Für unſere Weihnachtsbe⸗ ſcheerung ſind eingegangen: Bei Herrn Julius Darmſtädter: J. D. S. Mk. 20.—. Bei Herrn Louis Hirſch: G. H. Mk 20.—, Dir. B. 10.—, K. N. .—, L. H. 8 E. H. 20.— O. H. 20.— K. S..—, Dr. D. N..— Bei Herrn Kommerzienrat Frau M. K. Mk..—, Frau A. L. 10—, V. L N. N..—. J Bei Herrn Jakob Liebmann: Rh. Edtbk. Mk. 20.—. H. L. H. u. Sne. 10.—, J .—, Dr. Heſche Or..—, A. S. .— L. E..—, E M..—, Dr. S..—. Bei Heren A. Duttenbö er: A. D..— Hch. 3..—, Lud. 3 .— Joſ..8 Bernh. B. Dr. St..—, Joſ. Le..—, Jak. Re. 2 Hch. Ha. Fr. Hi. .—5 E. Ma..—, Dr. We. 5— Sirona.—. Bei Frl. Louiſe Danuecker: Fr. Biba Mk..— 17991 Bitte. 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