²·˙·.Am ÜEU..]˙.uᷣ ͤ r] ᷑ꝗ vAN. ̃ UJd— ˙— hlätten Sie einen Sohn gehabt“, Abonnement: KTägliche Ausgabes 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Po aufſchlag M..43 pre Quartal. inzel⸗Nummer s Pfg. Nur Sonuntags⸗Ausgabs: 20 Pfennig monatlich, ins Haus ov. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pf Auswärtige N 25 75 Die Reklamé⸗Zeile„.„ 60„ GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gelrſenſte und berbreileiſte Jrilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. —Fuüͤr unverlangte Manuſkritzte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.2 Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Apreſſe: eeJournal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 918 Filtale: Nr. 815 E G, 2. 9 Nr. 579. Das Fentrum und die Wahlreform. Die badiſche Preſſe äußert ſich über die neue Wahlrechts⸗ vorlage noch recht wenig. Nunmehr hat auch der„Beobachter“, das Parteiorgan des Zentrums geſprochen; es führt in der Hauptſache aus: In der Frage der Bezirkseinteilung der Städte mit mehreren Abgeordneten beſteht Meinungsverſchiedenheit, die indeſſen nicht prinzipieller Natur iſt. Jederzeit iſt allſeits anerkannt worden, daß die Einteilung in mehrere Bezirke eine Konſequenz des Shſtems der Einerwahl iſt. Aber nicht allſeits hat man ſich über die ſchweren praktiſchen Bedenken hinwegſetzen können, welche aus der Tatſache ſich ergeben, daß die Entwicklung und Ausdehnung der größeren Städte nach den verſchiedenen Richtungen häufig ſehr un⸗ gleichartig ſind. Mit der Einführung der Verhältniswahl in den Städten mit mehr als 2 Abgeordneten würden die Schwie⸗ rigkeiten gehoben und die Bedenken zerſtreut. Es iſt ſchwer ver⸗ ſtändlich, daß die Regierung ſich mit dieſem Ge⸗ danken bisher gar nicht hat befreunden wollen. Ob der tatſächliche Einteilungs⸗Vorſchlag der Regierung annehmbar erſcheint, läßt ſich erſt beurteilen, wenn er in ſeinen Einzelheiten vorliegt. Nach dem Vorſchlage der Regierung ſollen ſolche, die erſt Badener werden, das Wahlrecht erſt dann erlangen, wenn ſie 2 Jahre lang im Beſitze der Staatsangehörigkeit ſind oder ihren Wohnſitz im Lande begründet haben. Gegen den Grundgedanken einer der⸗ artigen Beſtimmung wird kaum etwas ſtichhaltiges eingewendet werden können. Sie würde ihre Spitze⸗ auch keineswegs bloß gegen Arbeiterkreiſe kehren. An Orten wie Baden, Heidelberg und Freiburg ſind es vielfältig ganz andere Kreiſe, auf welche ſie unter Umſtänden Anwendung finden würde. Eine andere Frage iſt aber die, ob es angemeſſen iſt, die Friſt auf 2 Jahre aus⸗ zudehnen. Zu den Fragen, an denen das ganze Werk ſcheitern kann, dürfte ſie jedoch nicht gehören. Ganz anders verhält es ſich mit dem, was die Großh. Regierung für die Erſte Kammer vorgeſchlagen hat. Es iſt zu begrüßen, daß ſte ſelber eine Stellvertretung für die beiden Vertreter der kirch⸗ lichen Korporationen vorſchlägt. Es iſt kaum gegen die Vermehrung der Mitgliederzahl etwas einzuwenden. Allein der Umfang dieſer Vermehrung kann nicht außer Zuſammenhang mit der Vermehrung der Sitze der zweiten Kammer vorgenommen werden. Es kann kaum zugegeben werden, daß die Erſte Kammer um mindeſtens 9 Mitglieder verſtärkt wird, die zweite aber nur um 7. Wenn die Regierung ſelber vorſchlägt, das Ernennungs⸗ recht des Großherzogs mit der Maßgabe einzuſchränken, daß nahezu die Hälfte(4 von höchſtens 10) in beſtimmter öffent⸗ licher Stellung ſich befinden müſſen, ſo iſt man faſt verſucht, zu denken, man brauche„nicht päpſtlicher zu ſein als der Papſt“. In⸗ deſſen hat die Sache eine ganz andere Seite, die den gemachten Vor⸗ ſchlag bedenklich erſcheinen läßt, wonach 4 vom Großherzog ernannte Mitglieder der Erſten Kammer„Oberbürgermeiſter oder Bürger⸗ meiſter einer Stadt von mehr als 3000 Einwohnern oder Vorſitzende eines Kreisausſchuſſes“ ſein ſollen. Die größte Schwierigkeit dürfte die bon der Regierung in Aus⸗ ſicht genommene Erweiterung der Zuſtändigkeit und Rechte der Erſten Kammer bereiten. So wie die Regierungsvorlage lautet, wird ſie kaum eine Mehr⸗ heit von Stimmen, geſchweige denn die verfaſſungsmäßig not⸗ twendige, in der zweiten Kammer zu erwarten haben. Indeſſen muß EEECCCCCCCTTTTTT Dezember 1005. Samstag, 2. anerkannt werden, daß die Regierung beträchtlich weiter gegangen iſt als nach Schenkelſchen Aeußerungen auf dem letzten Landtage zu hoffen war. Von Turban⸗Eiſenlohrſchen Erklärungen wollen wir gar nicht reden. Die Vorlage macht den Eindruck, daß der ernſte Wille beſteht, die große Streitfrage aus der Welt zu ſchaffen. Und wenn das der Fall iſt, dann dürfte auch die Hoffnung nicht ausge⸗ ſchloſſen ſein, daß eine Verſtändigung zwiſchen Regierung und Parteien zu ſtande kommt. Soll dieſe Hoffnung in Erfüllung gehen, dann wird allerdings die Großh. Regierung mehr als einen Schritt rückwärts tun müſſen. Was über die Verhältniswahl in den größeren Städten geſagt wird, begegnet ſich mit unſern Ausführungen dazu, und darf in dew nakionalliberalen Kreiſen Mannheims weithin auf Zuſtimmung rechnen. Im Ganzen, rechnet der„Beobachter“ auch mit der Wahrſcheinlichkeit einer Verſtändigung, was man nur begrüßen kann. Rundweg ablehnend verhält ſich bisher nur die konſervatide„Ba d. Poſt“; ſie hofft,„daß die erſte Kammer den Geſetzentwurf ablehnen und ihre Unabhängigkeit nicht opfern wird.“ Wir dagegen hoffen, die erſte Kammer werde für die Forderungen der Zeit ein beſſeres Verſtändnis polltische Uebersicht. »Mauuheim, 12. Dezember 1903, Arbeitsmarkt in Baden im November 1903. ..K. Der Jahreszeit entſprechend ſind die Ausweiſe der badiſchen Arbeitsnachweisanſtalten über ihre Vermittlungstätig⸗ keit im November ungünſtiger als im Oktober d. Is. In der männlichen Abteilung waren 1967 Stellen weniger ane emeldet als im Vormonat; allerdings iſt auch die Zahl der eingetragenen Arbeitſuchenden um 2188 und die der vermittelten Stellen(ein⸗ geſtellten Perſonen) um 1626 zurückgegangen. Dagegen hat die Zahl der Paſſanten gegenüber dem Vormonat um 1881 zu⸗ genommen, hauptſächlich in einigen oberländiſchen Plätzen, wo bei Beginn des Winters die von den Kreiſen unterhaltenen bezw. unterſtützten Naturalberpflegungsſtationen teils ihre Tätigkeit beginnen, keils ſtärker in Anſpruch genommen werden. Beſonders ſtark war der Andrang von Beſchäftigungsſuchenden im Baugewerbe, von denen Maurer, Handlanger, Blechner und Hafner, auch Erdarbeiter noch vielfach geſucht wurden, während Bauſchreiner, Bauſchloſſer und Maler ſchwerer unterzubräingen waren. Doch herrſchte auch bei dieſen Branchen noch keine Ar⸗ beitsloſigkeit. An arbeitſuchenden Hausburſchen, Ausläufern, Fuhrleuten und ſonſtigen ungelernten Arbeitern war Ueberfluß vorhanden; bemerkenswert war auch die beträchtliche Zahl der ſtelleſuchenden Bäcker, Metzger und Brauer, während Möbel⸗ ſchreiner und Schneider leidlich beſchäftigt, Schuhmacher an manchen Orten geſucht waren. Eine Vergleichung der dies⸗ jährigen Novemberzahlen mit denen des Vorjahrs zeigt für ſämt⸗ liche Berufsarten der mänmlichen Abteilung ſowohl bei den offenen wie bei den beſetzten Stellen für das laufende Jahr (um 729 bezw. 530 Fälle) weſentlich günſtigere Ergebniſſe. In der weiblichen Abteilung ſind Dienſtmädchen zur Zeit genügend vorhanden, aber nur in den größeren Städten. Aufs Land ſind keine zu bringen und in kleineren Städten kann der Bedarf auch nur zu etwa zwei Drittel gedeckt werden. (. Mitta wlatty Pfälziſche Bahnen und Rheincorreetion. In der geſtrigen Sitzung der Kammer der Reichsräte kam, ſo wird aus München telegraphiert, der Etat der pfälziſchen Giſenbahnen zur Beratung. Dabei hob Prinz Ludwig von Bayern hervor, daß man heute den Staatsbahnen unbe⸗ dingt den Vorzug vor den Privatbahnen gebe. Die Verſtaatlichung der pfälziſchen Bahnen würde zweifellos einmal erfolgen. Auf die Rheinkorrektion eingehend führte Prinz Ludwig aus, bis Straßburg könnten Schiffe noch ohne Korrektion verkehren. Wollte man die Korrektion noch weiter durchführen, ſo dürfe Straßburg nicht der Endpunkt ſein, ſondern es müſſe die Korrektion bis zum Boden⸗ ſee weitergeführt werden, damit der Bodenſee der Endhafen des Rheinverkehres für den Kontinent werde. Was die Konkurrens der fremden Bahnen gegenüber unſeren Bahnen und zwar die Majoriſie rung unſerer Bahnen betreffe, ſo verweiſe er auf die Ausführungen des Grafen von Crailsheim über die Majoriſierung Preußens durch andere Bundesſtaaten. Preußen könne im Bundesrate förmlich majoriſiert werden und ebenſo könne Preußen den anderen Staaten gegenüber ſein Uebergewicht in Bezug auf die Eiſenbahnen beweiſen. So wenig es angezeigt ſei, eine Majoriſierung Preußens im Bundesrate durchzuführen, ebenſo wenig ſei es angezeigt, daß die preußiſſchen Eiſenbahnen den anderen einfach mit Gewalt ihr Leben nehmen. Das deutſche Reich werde dann gedeihen, wenn die Grundlagen des Miteinanderwirkens hochgehalten würden und das Gegeneinanderwirken vermieden werde, wie es ja Gott ſei Dank der Fall ſei. Zum Schluſſe bemerkte Prinz Ludwig, er wünſche, daß die pfälziſchen Bahnen verſtaatlicht würden auf eine Weiſe, daß es ganz Bahern zum Segen gereiche⸗ Reichsrat v. Heſſert ſpricht ſich für baldige Verſtaatlichung der pfälziſchen Bahnen aus. Reichsrat v. Crailsheim verteidigt die Eiſen bahnpolitik ſeines Miniſteriums. Es ſei niemals daran gedacht worden, die geſamten pfälziſchen Bahnen zu erwerben, weil Bahern das finanzielle Riſiko nicht auf ſich nehmen wollte. Er habe nur⸗die Erwerbung von Aſchaffenburg über Darmſtadt bis zum Rhein ins Auge gefaßt gehabt, weil dadurch eine direkte Verbindung mit der Pfalz und Rhein⸗Naſſau geſchaffen worden wäre. Die heſſiſche Re⸗ gierung habe dies aber abgelehnt. Bezüglich der pfälziſchen Eiſer bahnen handle es ſich jetzt um einen proviſoriſchen Zuſtand, d niemand befriedige. Er möchte der Staatsregierung nahe legei die Verſtaatlichung ſobald als tunlich vorzunehmen. 12 Miniſterpräſident Frhr. b. Podewils widerholt die von iht in der Kammer der Abgeordneten entwickelten Gründe für den Au ſchub der Verſtaatlichung und ſpricht die Hoffnung aus, daß ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe bald ſo geſtalten werden, daß die Ven ſtaatlichung eintreten könne. Das Verhältnis mit den pfälziſche Bahnen würde von den Verwaltungen jetzt ſo geordnet, daß die E neuerung des bisherigen Fuſionsvertrages aufrecht erhalten werd und die Rechte des Staates gewahrt würden. Der Etat ſelbſt wird darauf genehmigt. Deutſcher Reichstag. (4. Sitzung.) * Berlin, 11. Dezember. Nach der Etatsrede des Abg. Dr. Sattler(natl.), die wir bereits geſtern mitteilten, nahm das Wort Preußiſcher Kriegsminiſter v. Einem: Das hohe Haus wird meinen Worten glauben, wenn ich ſage, daß bei meinem erſten Auftreten hier als preußiſcher Kriegsminiſt es mir allerdings lieber geweſen wäre, über erfreulichere Dinge 3 2. eeeeeeeeeee Durch Wolſten. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. (Fortſetzung). Mit ſtarren, glanzloſen Augen hatte Margot dieſem ſeltſamen Belenntniſſe zugehört, ſie hatte eine Empfindung dabei, als wenn eine kalte Hand in ihr Inneres gegriffen und langſam das junge Herz darin wandte und drehte. Mit ganz leiſer, vibrierender Stimme flüſterte ſie dann aber: „Wie gut war es unter dieſen Umſtänden, daß es Graf Guido unmöglich wurde. Ihnen in meiner Mutter eine Schwägekin zu geben. Frau Gräfin. Das bürgerliche Weib würde zu umliebſam in den vornehmen Verwandtenkreis getreten ſein.“ „Ich kann nicht lügen, Margot“, erwiderte Anca ſchnell,„und ich will es auch nicht. Ja, Sie haben vollkommen Recht, dieſe Heirat würde mich unglücklich gemacht haben— aber verdammt hätte ich ihrer wegen meinen Bruder doch nicht. Im Gegenteil, meine Bewunderung ſeiner hervorragenden Eigenſchaften würde noch geſtiegen ſein, denn ich achte Vorurteile nicht und ſo oft überkommt es mich ſchamhaft, wenn ich mir ſagen muß: Ich ſetze doch den Namen über den Geiſt, doch die Geburt über das edle Herz. Aber was iſt das nur für ein einfältig Thema zu einer Unker⸗ haltung zwiſchen mir und Ihnen. Und vielleicht haben meine Worte ſie ſogar beleidigt, mein armer⸗ kleiner Liebling. Dann, bitte, verzeihen Sie mir.“ Und plötzlich ſtehen bleibend, faßte ſie beide Hände des Mädchens, und ihr tief, innig in die Augen ſehend, ſägte ſie mit ihrer ſchönen, klangvollen Stimme: 25 „Margot, ſeien Sie überzeugt, wenn Sie eines Königs Kind wären, lieber könnten Sie mir nimmer ſein, als Sie mir ge⸗ worden!“ 5 Lächeln zuckte um den Mund des Mädchens.„Aber 88) ſo würden Sie— es doch nimmer gelitten haben, daß er mich zu ſeinem Weibe machte.“ Ueber das Geſicht der vornehmen Frau flog eine härbe Röte — nur einen Augenblick zögerte ſie, dann aber ſagte ſie ſchloſſen:„nein, ich würde es nicht gelitten haben, aber meine Liebe würde Ihnen unvermindert geblieben ſein. „Doch, da ſind wir ja bei meiner ſchönen, alten Eiche und— ah, ſieh da, Herr Adminiſtrator!“ Sie hatte ſchnell vortretend, dennoch jetzt erſt bemerkt, daß die Ruhebank unter der Eiche beſetzt war: Den Koßf auf die Hand geſtützt, bleich und traurig, ſaß Gerhard auf der ſteinernen Bank und fuhr beinahe nervös zuſammen, als ihn der Zuruf der Gräfin traf. Einen Moment ſtarrte er wie geiſtesabweſend auf die beiden Damen in den lang und ſchwer herabwallenden ſchwarzen Gewän⸗ dern, dann aber ſprang er jäh von ſeinem Platze auf und ſich tief und ehrfurchtsvoll vor Anca verneigend, ſagte er:„Ich werde mich ſofort entfernen, wenn die gnädige Frau Gräfin hier ausruhen wollen.“ „Nein, nein, mein lieber Gerhard bleiben Sie, uns gilt es nicht, hier lange zu raſten. Fräulein Margot wollte mir nur noch einmal all die Plätze zeigen, die ihr auf Wetterburg lieb geweſen, und da ich ſelbſt hier gerne geweilt, ſo ſuchten wir auch die Eiche auf. Viel Zeit haben wir übrigens nicht, denn es wird Abend und morgen mit dem Früheſten brechen wir auf. „Morgen mit dem Früheſten!“ Der junge Mann blickte zu Mar⸗ got hinüber— in ſeinen Mienen zuckte es, und wenn es das Mädchen borher noch nicht gewußt, jetzt hätte ſie es erkennen müſſen: Gerhard liebte ſie und er kämpfte noch immer hart mit ſich, ſie ſcheiden zu laſſen, aber doch auch noch immer ſiegreich. Der Pflegeſohn der Pa⸗ ſtorin hatte ſich ja doch noch nicht zu der Ueberzeugung durchringen können, wie in dem reinen Namen des Mannes der befleckte des Ein ſeltſames 5 Mäde jagte ſie mit leiſer, bebender Weibes erloſch und daß, was von der Tochter der Entehrten nach dem Stimme,„und dieſer Sohn legte mir Namen und Ehre zu Füßen, Schwur am Altar übrig bliebe, doch nutt die hergige, kleine Perſo ent⸗ ſein würde, der alles, alles zu Füßen hätte legen mögen, nur nich ſeinen Namen, ſeine falſchen Begriffe von Recht. Und Margot war es lieb ſo, ſie achtete den braven, tüchtige Menſchen, und es wäre wahrhaft ihr Schmerz geweſen, wenn ſie ihm hätte ſagen müſſen:„Ich kann nicht die Ihre werden, denn ich lieb Sie nicht und werde Sie nie und nimmer lieben!“ „Alſo morgen ſchon, Frau Gräfin?“ „Ja, morgen. In Fräulein Eliſens Hand habe ich uun definitib das Amt der Kaſtellanin gelegt, am Vormittag erſt und ich hoffe, der Graf wird es darin laſſen, denn ich glaube, es iſt eine fef Hand, und ſie wird kraftvoll und ſicher tun, was ſie tun muß! Daun ſetzte die Gräfin lebhaft hinzu:„Ein merkwürdiges Mädchen übr gens, dieſe Eliſe, und doch habe ich heute morgen erſt wieder erfahren, daß hinter dieſer eiſigen Ruhe, dieſer unerbittlichen Strenge doch wohl ein edles Herz ſchlägt. Ein armes, altes Weib liegt typhus 0 krank in ihrere Hütte ganz unten im Dorf. Jeder fürchtet die A ſteckung, nur Eliſe nicht. Aber ſie will auch nicht, daß ſie auf ihr Samaritergängen geſehen werde, darum unternimmt ſie ſie, noch ehe die Sonne aufgeht und nachts, wenn alles ſchläft.“ 5 „Aber ich weiß dennoch um ihr Tun,“ erwiderte der Adminif tor,„und es iſt wahr, ſie handelt in mancher Beziehung groß ur edel, entbehrt, um einem Armen hilfreich zu ſein, erniedrigt ſich zu den ſchwerſten Dienſten in den Hütten der Unglücklichen, aber ſie v ̃ zeiht auch nie, wenn jemand gefehlt, dem Sündigen gegenüber ken ſie kein Mitleid, kein Erbarmen.“ Die Gräfin blickte finnend vor ſich hin:„Ein ſeltſamer Frau charakter,“ ſagte ſie dann.„Und doch, er kann ſich ändern, erfüll ſich auch an dieſem Mädchen das ewige Geſetz der Liebe.“ 85 „Die Liebe in Ihrem Sinne, Frau Gräfin, kann Eliſe niemal kennen lernen. Ein Weib wie ſie protegiert, beſchützt nur, aber lehnt ſich nicht an. Die Liebe aber berlangt nichts als ein Anlehen, Auf⸗ gehen der heiligſten Gefühle des Weibes in denen des Mannes.“ 4 Wenerähemetnes, Widet, I2. Deſende ſPerchenl, als wie ſie leider in der letzten Zeit in der Armee vorge⸗ kommen ſind und das deutſche Volk nicht allein, ſondern auch die deutſche Armee bis in das Innerſte erregt haben. Der Name Forbach, einſt ein Name bon gutem Klang, der die Herzen höher ſchlagen ließ in Exinnerung an den 6. Auguſt 1870, wo in ſeiner Nähe die Schlacht von Spichern geſchlagen wurde, verbreitet heute einen dunklen Schatten. Es ſind Dinge dort vorgekommen, die man für unmöglich gehalten hätte. Wie ich dieſes Buch des Leutnants Bilſe geleſen habe, wie ich gezwungen war, es durchzuleſen, da habe ich es voll Ekel beiſeite geworfen und mir geſagt: Das iſt ein niedriges Pamphlet, und es iſt eine Schande, daß ein preußiſcher Offizier etwas Derartiges ſchreiben konnte.(Aha! bei den Sozialdemokraten.) Jawohl, das habe ich mir geſagt; und dennoch iſt das, was in dem Buche ſteht, zum Teil wahr. Der Abg. Schädler hat erwähnt, Fürſt Bismarck habe geſagt: den breußiſchen Leutnant macht uns niemand nach; von dieſen Worten müſſe man jetzt etwas ablaſſen. Ich glaube, es ſind unter den Amtsbrüdern des Abg. Schädler auch räudige Schafe geweſen; er wird nicht angeſtanden haben, zu erklären, das waren leine Führer im Heere. Und ſo ſage ich auch, die Offiziere, die ſich ſo vergangen haben, die das Kleid des Königs getragen haben, ſie waren äußerlich Offiziere, aber innerlich und in dem Geiſt, wie ſie ſein ſollen, nein, da waren ſie es nicht. Sie ſind es nicht mehr, und wenn ſie auch noch nicht beſeitigt ſind, noch meine Kameraden ſind, ſo ſtehe ich nicht an, zu erklären, das waren keine Offiziere in dem Sinne, wie es preußiſche Offiziere immer geben ſoll. Ich habe auch in kleinen Garniſonen geſtanden und kann ſagen, daß (überall da ein ſo freundlicher und herzlicher Verkehr zwiſchen Militär und Bevölkerung und Bürgerſchaft geherrſcht hat, wie man es nicht beſſer wünſchen kann. Es iſt erfreulich für mich, konſtatieren zu können: In Forbach, in dem Trainbataillon Nr. 16, hat nicht ein Offizier geſtanden, welcher dorthin ſtrafverſetzt worden iſt. Ein Trainbataillon hat eine äußerſt ſchwierige Mobilmachung. Ich will Sie nicht aufhalten mit der Aufzählung aller der Formationen, die dabei in Betracht kommen, die aber geeignet ſind, ein Offizierkorps lebensfähig zu erhalten zur Mobilmachung. Wo kann dieſes Train⸗ bataillon eine derartige Mobilmachung vornehmen als im äußerſten 10 Weſten, an der äußerſten Grenze. Metz iſt ein Hauptpunkt, wenn einmal in die Kriegstrompete geſtoßen wird. Im offenen Lande von der Grenze, da kann man nicht Tauſende von Pferden ver⸗ ſammeln und Tauſende von Leuten, die dieſe Mobilmachung vor⸗ nehmen, Alſo ſehr widerwillig wurde dieſes Trainbataillon hinver⸗ legt in die äußerſten Garniſonen, an den äußerſten Ort. Das allein aher kann noch kein Grund ſein, und das muß ich ſagen: Wenn dort ein Knommandeur geweſen wäre, der ſeine Stellung ausgefüllt hätte, dann wäre ſo etwas nie und nimmer paſſiert.(Sehr richtigl) Der Kommandeur hat dort nicht hingepaßt. Ja, das iſt kein Vor⸗ wurf, den ich hier erhebe gegen die Integrität und gegen die Stellen, die dieſes Kommando beſetzen; denn in jedem Menſchen kann man ſich irren, Es kommt häufig vor— das werden alle Menſchen wiſſen und vor allem alle die am meiſten, die neben mir ſtehen—, daß jemand, der bis dahin ſelbſt unter Aufſicht geweſen iſt, nachher, wenn er Freiheit hat, ſich ganz anders entwickelt, als es vorher viel⸗ leſcht vermutet werden konnte. Und welche pſhchologiſchen Momente mögen hier vorgelegen haben, um dieſen Mann, der bis dahin gut beurteilt war, zu einemſolchen Schwächling zu machen, daß ex Zuſtände, die ſo gegen göttliche und menſchliche Gebote, die 0 gegen die dienſtlichen und moraliſchen Vorſchriften berſtoßen, hat be⸗ ſtehen laſſen können. Er muß ja die Folgen tragen. Es iſt viel a in der Preſſe hingewieſen worden auf die Weiber wirtf ch a ft in Forbach; es hat einer von den Offizieren in der Gerichtsverhand⸗ lung auf die Frage, ob er Mädchenverkehr habe, geſagt:„Wie jeder Leutnant!“ Meine Herren, wer nicht geſündigt hat, der wird zuerſt mit Steinen werfen, aber daß jeder Leutnant in der Armee ſo gelebt haben ſoll, wie es in dem Buch geſchildert iſt, daß die Weiber aus⸗ und eingegangen ſind, daß ſie ihm, ich möchte beinahe ſagen, das Abendbrot mitgebracht haben, das weiſe ich mit Entrüſtung zurück, das iſt nicht wahr.(Sehr richtig! rechts.) Es mag ja groß klingen, gaber ich will an dieſer Stelle mich verbürgen: Ein zweites§ or⸗ bach iſt in der preußiſchen Armee nicht möglich.(Beifall.) In manchen Preßäußerungen wurden die Offigziersdamen angegriffen. Es iſt davon geſprochen worden, daß das Avancement von den Damen abhänge; das müſſe wieder ausgerottet werden, die hätten nichts damit zu tun. Ich aus meiner Jugend denke mit Freude zurück an die Anleitung, die wir als junge Offiziere von unſern Offiziers⸗ damen bekommen haben. Gdle Frauen können auf junge Offisiere wirken wie die Mutter zu Hauſe.(Beifall.) Ich ſpreche das hier aus, wweil Vergleiche mit dieſen Frauen, die ſich vergangen haben in For⸗ bach, mit andern Damen in der Armee eine Beleidigung für letztere ſind, für ehrbare Frauen, die als höchſte Ehre ſtets ihre Tugend angeſehen haben.(Beifall.) Andere ſchwer uns alle betrübende Fälle in der Armee ſind die der Mißhandlungen. Ghe ich auf die Sache näher eingehe, in Kürze einige Zahlen. Sie 8 auf eine Staiſtik, und dieſe geht vom 1. Juli 1902 bis 1. FJuli 1903. Wegen Mißhandlung Untergebener wurden beſtraft 50 Offiziere, 525 Unteroffigiere, 52 Gefreite und Gemeine. Das ſind in Prozentzahlen: 0,26 Prozent, 0,83 Prozent, 0,01 Prozent. Im Vorfahr betrugen dieſe Zahlen 67, 792 und 22. Es iſt alſo eine Abnahme zu konſtatieren. Würde man dieſe Progentſätze einer Krankheit zugrunde legen, das würde niemand eine Epidemie oder Endemie nennen. Die Mißhandlungen betreffen 1239 Mann⸗ ſchaften oder 0,32 Prozent der preußiſchen Armee. Auch dieſer Prozentſatz würde bei einer Krankheit kaum Bedenken erregen. Nun wird geſagt, dieſe Zahlen ſind zweifellos unrichtig, es gibt auch Fälle, die nicht herauskommen. Ich kann nicht ſagen: nein! aber es iſt doch erheblich, daß 68 Prozent der Fälle durch Meldung der Vorgeſetzten zur Kennnis kamen. Man kann alſo nicht agen, das Beſchwerderecht habe nicht funktioniert. Mit dieſen Zahlen will ich beileibe nicht entſchuldigen. Wären es nur hundert, es wären um hundert zu viel.(Beifall.) Der Abg. Sattler hat ge⸗ ſagt: Das Herz krampft ſich zuſammen. Sie ſehen die Sache menſch⸗ lich an und haben ja natürlich in Ihren größten Teilen in der Hin⸗ neigung zur Armee das Gefühl, daß das abgeſtellt werden muß. Aber wir, wir empfinden noch weiter ganz anders den ſchweren Scha⸗ den, der durch die Mißhandlungen uns erwächſt. Dieſe Fälle, wo —————— Wie leiſes, ſchmerzvolles Stöhnen klang es da aus dem Gebüſch, man ſah ſich betroffen um, aber ſie alle mußten ſich doch wohl getäuſcht haben, denn die Perſon, welche jetzt gemeſſen, kalt und anſcheinend ſo ſelbſtbewußt wie immer aus dem Dickicht trat, konnte nicht geſeufzt, ſo nicht aufgeſtöhnt haben! »Verzeihen die Herrſchaften, wenn ich ſtöre,“ ſagte Eliſe in ihrer lten eiſigen Weiſe,„aber es iſt ein Brief an die Frau Gräfin ge⸗ kommen und da der Bote ein expreſſer war, ſo dachte ich, ich müßte das Schreiben auch ſofort an ſeine hohe Adreſſe überführen.“ Mit einer ungraziöſen Verneigung reichte ſie der Gräfin den Brief herüber. „Ich danle Ihnen, Fräulein!“ Aber während Ancas Finger nach dem Schreiben faßten, ſahen ihre Augen forſchend in Eliſens Geſicht. Täuſchte ſie ſich wieder, oder leuchtete aus den großen, ſtrengen ſugen wirklich ſo ein fremdes, wunderſames Licht;— war es vor⸗ witzig, wenn ihr da der Gedante kam:„Und hier erfüllt ſich doch noch ewige Geſetz der Liebe! Ach, leines Weibes Bruſt iſt ja auch ſo zert, daß nicht der Strahl dieſes heiligen Empfindens das durchdränge und das arme Herz erlöſe.“ Fortletzung folat.) brutal, ja mit gewiſſer Wolluſt, wie im Fall Breitenbach der Unter⸗ offizier darauf ausgeht, geradezu Qualen zu erſinnen, um den Mann zu ſchinden, das iſt das Schauderhafteſte, was man ſich denken kann.(Beifall.) Ich ſtehe nicht an, zu erklären, wenn ſolches längere Zeit vorkommt in einer Kompagnie, ſo m uß unter allen Umſtänden der Vorgeſetzte davon w iſſen.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Mir iſt es unbegreiflich und unfaßlich, daß ein Vorgeſetzter der⸗ artige Fälle nicht klar erkennen kann. Entlveder hat er ſeine Unter⸗ offiziere in falſchem Geiſt erzogen, oder er iſt kein Menſchenkenner, oder er hat ſolchen Optimismus an Vertrauen, das nicht gerecht⸗ fertigt iſt. Ich bin überzeugt, daß wir dieſe Mißhandlungen aus der Armee herausbekommen werden, eht's weiter ndelt worden. e der Sozial⸗ hen, wenn e über jede ſchuldigung gelten; mein Wort ge ung.(Beifall.) Unlängſt arbeiterſtreiks in einem Laden. es ſelbſt erlebt, daß ein Arbeiter kam und vom Geſchäftsink Arbeit verlangte, ja„kleine, damit ich ſie unter den Rock ſtecken kann“ (Aha]!);„denn,“ ſagte er,„wenn ſie es ſehen, daß ich arbeite, gibt es Senge!“(Heiterkeit und Aha!) Wenn Sie eine Statiſtik machen wollen über die Schläge, die es gibt auf Werkſtätten, in der Fabrik (großer Lärm bei den Sozialdemokraten, lebhafte Gegenkundgebungen bei den andern Parteien), und wenn Sie das vergleichen mit der Armee, dann würden wir glänzend daſtehen.(Lebhafter Beifall.) Aber eine derartige Statiſtik kann leider nicht aufgenommen werden. Die ſozialdemokratiſche Preſſe hat ſich koloſſal darüber aufgeregt, daß ein ſonſt über militäriſche Verhältniſſe ziemlich abſprechender Mann, Irhr. b. Guhl, nachgewieſen hat, daß vielfach durch paſſiven Wider⸗ ſtand die Mißhandlungen geradezu herbeigeführt werden. Da wird geſagt: Das fällt den Leuten ja gar nicht ein, die Disziplinarmacht⸗ mittel ſind ja ſo furchtbar groß, daß ein ſo unglücklicher Menſch ſich den allerſchlimmſten Zuſtänden ausſetzen würde. Und trotzdem iſt es wahr, vielleicht nicht der, der den paſſiven Widerſtand mit großer geiſtiger Ueberlegenheit leiſtet, hat es zu fühlen, aber er iſt es, der den Unteroffizier reizt, daß er ſchließlich zu dem Schwächern greift. (Lärm der Sozialdemokraten.) Das iſt ſo, und das iſt nicht von heute, das iſt ſchon 20 Jahre alt. Wenn Sie den Bericht des Reichs⸗ tags nachleſen wollen, hat ſchon damals Feldmarſchall Moltke von guten und von böſen Soldaten geſprochen. Der verehrte Präſident dieſes Hauſes, Graf Balleſtrem, hat geſagt aus ſeiner Erfahrung als Eskadronchef:„Ja, wenn einer ſo kommt von den großen Städten, ein böſer Mann, dann grault einem! Er kongipiert mit dem Geiſt und führt mit dem Körper aus.“ Und die gibt es jetzt auch. Das Unteroffizierkorps iſt auch nicht beſſer geworden, viel⸗ leicht nicht in ſeiner moraliſchen Qualität, aber es iſt nicht beſſer getworden, weil es jünger iſt als damals, weil es nicht die Erfahrung von damals hat, weil es nicht ſo durchgebildete Soldaten ſind wie früher, und weil die Anforderungen viel größer geworden ſind,.(Sehr wahr!) Sie finden infolgedeſſen in unſerm Etat eine Poſition, durch die die Kompagnien von der Abgabe an Unteroffizieren entlaſtet werden ſollen. Ich hoffe, daß Sie darauf eingehen werden, und Es war aber nichts weiter e demokraten.) Sie werden mir doch ich das hervorhebe, mir, der in brutale Mißhandlung, ohne e den Stab gebrochen hat? tigung jener Art der Darſtel des Metall ch e bei näherer Darlegung wird auch Herr Schädler merken, daß es ſich nicht bloß um die Schreiber handelt, ſondern es auch den Offizieren zugute kommen wird, denn der Kompagniechef wird dann eine größere Auswahl haben. Ich möchte bitten, daß alle diejenigen, die die Armee erhalten wollen, ein Auge darauf haben, daß die Kritik nicht überhand nimmt und daß ſie nicht in unſerm Volk die Freude am Soldatentum tötet.(Sehr gut! Beifall.) Was wird nicht alles geſchrieben und gezeichnet über den Offizierſtand! Der Offizier ſoll in kritiſcher Zeit, wenn es ſich handelt um Sieg oder Niederlage, ein Führer ſeiner Mannſchaft ſein. Dazu braucht er Autorität. Nehmen Sie ihm dieſe Autorität nicht! Es kann die Zeit kommen, wo wieder das Geſchrei nach dem breußiſchen Leutnant losgeht, und das, meine Herren, kann ich Ihnen ſagen: Sterben wird er, das wird er verſtehen, aber wenn es ſo weiter geht, ob er dann die Autorität noch hat über ſeine Leute, die Sie von ihm verlangen, das iſt die Frage.(Sehr wahrl) Herr Bebel hat geſtern eine längere Rede gehalten, in der er ſeinem Un⸗ mut gegen Rußland Ausdruck gegeben hat. Er hat mit beredten Worten geſchildert die Aunglücklichen Zuſtände, die dort im Innern des ruſſiſchen Reiches walten ſollen, und ſich zum Anwalt dieſer Leute gemacht. Man ſollte glauben, wenn der Führer einer ſo großen Partei eine derartige Rede hält, ſollte er ſich doch die politiſchen Konſequenzen ausmalen. Wenn er eine derartige Rede in Frankreich oder im japaniſchen Parlament gehalten hätte, ſo würde man bvohl ſagen müſſen: es iſt Krieg in Sicht. Herr Vebel muß alſo als Führer ſeiner Partei ſeinen Einfluß auf die natjonalen Angelegen⸗ heiten für ſehr geringwertig halten, oder aber, wenn er das nicht tut, muß er ein ungeheures Vertrauen haben auf das Heer, was hinter ihm ſteht, um eventuell derartige Konſequenzen auszufechten. Das hat er aber auch nicht; denn er hat geſagt, wir hätten die miſerabelſten Waffen, wir hätten ein vollſtändig minderwertiges Geſchütz und er hat geſagt, es wäre unglaublich, wie die preußiſche Militärberwaltung im Jahre 1896 ein derartiges Geſchütz hätte anſchaffen können. Wie war die Sache eigentlich? Der Kriegs⸗ miniſter beſpricht dann das Rohrrücklaufgeſchütz: Wenn ich heute vor die Wahl geſtellt werde, entweder das franzöſiſche Rücklaufgeſchütz oder das breußiſche Modell von 1896 zu nehmen, ſo nehme ich das letztere. Das franzöſiſche Geſchütz— ich will nichts darüber ſagen, aber es hat zwei Mängelt es iſt zu ſchwer und es iſt zu kompliziert. Es iſt ſo kompliziert, daß beſondere Mechaniker vorhanden ſein müſſen, um es zu bedienen. Ein höherer Offizier, der den franzöſiſchen Manözvern beigewohnt hat, hat mir die Aeußerung eines franzöſiſchen Militärs erzählt, dem er geſagt hatte, nach unſeren Grundſätzen würde man jetzt mit der Artillerie dem feindlichen Gegner folgen, um ihm Abbruch zu tun. Da ſagte jener: Sie haben ja recht, das täte ich auch ſehr gern, ich bin aber ſchon 15 Kilometer marſchiert und ich komme in dieſem Gelände mit meinem Geſchütz nicht vorwärts. Wir aber kommen mit unſerm Geſchütz überall hin, wo es möglich iſt, Krieg zu führen. Unſer Geſchütz iſt durchaus kriegsbrauchbar. Der Abg. Bebel hat weiter ge⸗ ſprochen über ein neues Gewehr und geſagt, das Gewehr von 1898 müßte ſchon wieder erſetzt werden. Mir iſt davon nichts be⸗ kannt.(Große Heiterkeit.) Natürlich gehen auch auf dieſem Ge⸗ biete die Arbeiten der Technik raſtlos weiter, um einen Selbſtlader zu erfinden, und es ſind auch ſchon Selbſtlader erfunden worden für Jagdzwecke. Alle Selbſtlader aber, die bis jetzt erfunden worden ſind, ſind ſo vollſtändig unkriegsmäßig, ſo ſchwer, daß man mir von ſachverſtändiger Seite geſagt hat, es wäre gar kein Gedanke daran, daß in abſehbarer Zeit ein derartiger Selbſtſpanner jemals als Militärgewehr zur Einführung gelangen könnte. Weiter hat Dr. Sattler an mich die Frage gerichtet, wie es mit dem Quinquennat ſtände. Als ich die Geſchäfte des Kriegsminiſteriums übernahm, da fand ich einen Entwurf für ein ſolches Quinquennat vor. Dieſer Entwurf hat aber weder dem Herrn Reichskanzler vorgelegen, noch den hohen Behörden des Heeres, die doch bei derartigen Dingen ſehr mitzuſprechen haben, noch iſt der Chef des Generalſtabs über dieſen Entwurf gehört worden. Er hat auch die Billigung Sr. Maje⸗ ſtät noch nicht erhalten. Es wäre ganz gewiß leicht geweſen, entwede dieſen Entwurf zu nehmen, oder irgendeinen andern auszuarbeiten und dann als Quinquennatsentwurf vorzulegen. Ich war mir aber vollkommen klar darüber, daß man in unſerer ganzen finanziellen Lage nur das, was wirklich notwendig iſt, was die Lücken, welche die Organiſation aufweiſt, ſchließt, was uns fähig macht, aus unſerer Friedensorganiſation aufs allerleichteſte in die Kriegsformation überzugehen, dem hohen Hauſe vorlegen werde. Darüber könnte man verſchiedener Anſicht ſein, und ich habe mir geſagt auf der andern Seite, daß das Gefüge des Heeres momentan ein ſo feſtes iſt, daß ich ohne Schaden ruhig mit dieſen Dingen ein Jahr warten kann. Auf der andern Seite habe ich es als eine Ehrenſchuld der Regierung betrachtet, das von ihr angekündigte Verſorgungsge ſetz, das auch vom hohen Hauſe angefordert wurde, vorzulegen. Auch das mußte noch fertig geſtellt werden. Das war im Kriegsminiſterium bearbeitet, mußte aber noch die Billigung des preußiſchen Staats⸗ miniſteriums finden. Ich habe mich gefragt, welches iſt das wichtigere Geſetz, und mir geſagt, das iſt das Verſorgungsgeſetz, weil ich über⸗ zeugt bin, das Verſorgungsgeſetz wird auch im Falle, wenn es das hohe Haus annehme, eine gang moraliſche Kräftigung und Stärkung der Armee ſein.(Beifall.) Aus dieſem Grunde wird das Geſetz vor⸗ gelegt, das andere iſt zurückgehalten. Aber von meinem Standpunkt aus glaube ich, daß man an einem Quinquennat und einer längern Vertragsfriſt zwiſchen Regierung und Reichstag feſthalten muß und zwar im Intereſſe beider.(Lebhafter Beifall.) Richter(Freiſ. Vp.): Auf die Bemer n des Kriegsminiſters werde ich beim Militäretat eingehen e nur einiges darüber. Auch ich halte die Zuſtände in Forbach nicht für typiſch für die Armee, Das Kafinoweſen muß, zumal wenn man ſchon in ſo kleinen Garni⸗ ſonen die Offiziere in Kaſinos abſchließt, verödend wirken. Mit Recht rügt auch der General von der Goltz das Kaſinoweſen und ſeinen Luxus. Die Abſchließung der Offigtere von der bürgerlichen Welt wirkt ſehr ſchlimm, und das empört hauptſächlich, daß man Quali⸗ figierte ausſchließt, lediglich wegen des Berufes ihrer Eltern oder auch nur wegen der politiſchen Geſinnung der Eltern. Redner ſtreift dann auch die Mißhandlun gen. Geradezu empörend ſei der Fall, wo einem Unteroffigier 1200 Mißhandlungen hätten nachge⸗ wieſen werden können. Die Offigiere und die Unteroffizieve würden in die Truppe ein beſſeres Verhältnis hineinbringen, wenn man ſie nicht in abgeſchloſſenen Kadettenanſtalten, Unteroffigierſchulen und Unteroffigziervorſchulen heranbilden würde. Entgegen dem Abg. Sattler halte er ſelbſt die einjährige Bewilligung ſtatt des Quin⸗ quennats für das richtigſte. Nun zum Sch atzſekretär, der ſo bplötzlich gekommen, wie ſein Vorgänger aus Amerika kam und wieder berſchwunden iſt. Die Herren ſind wie die Lilten auf dem Felde. (Heiterkeit.) Der neue Schatzſekretär will uns das Recht zur Be⸗ willigung ungedeckter Matrikularbeiträge nehmen. Miquel im Himmel müßte ſeine Freude daran haben!(Heiterkeit.) Iſt denn unſer konſtitutionelles Geldbewilligungsrecht wirklich nur eine Kleinigkeit? Redner geht dann auf die Geſchichte der Clauſulg Franckenſtein ein und kann nicht zugeben, daß die Unklarheiten und Dunkelheiten des Gtats durch dieſe Lex Stengel abgeſchwächt würden, Zum Etat übergehend, weiſt Redner hin auf die mancherlei Ausgaben, die der neue Schatzſekretär vorſchlage und die auf nichts weniger als aufſparſames Wirtſchaften hindeuten: die Eiſenbahn in Oſtafrika, in Togo, ferner abermals Erhöhung der Oberſtleutnantsgehälter und ein neues Militärpenſionsgeſetz. Wie kommt man dazu, einſeitig ein ſolches neues Geſetz nur zugunſten der Offiziere zu erlaſſen, während doch die Zivilbeamten genau die gleichen Anſprüche erheben dürfen? Weiter bekämpft Redner den Gedanken einer Wehr ſteuer und fordert eine endliche gründliche Rebiſion des Wohnungsgeldzuſchuſſes. Erfreulicher⸗ weiſe hätten ſich bisher alle Redner ausgeſprochen gegen Fortdauer der Millionenausgaben für die oſtaſiati ſche Brigade. Am allerwenigſten ſei eine Vermehrung der Schlachtflotte not⸗ wendig, wie die Nattonalliberalen es wollten. Unſer Handel im Auslande ſei auch ohnehin ſchon mit ſeinen Verhältniſſen zufrieden. Eine chroniſche Quelle für Luxusausgaben ſei auch Südweſt⸗ afrika, Wir ſollten, wenn die Buren ſich da jetzt anſiedeln wollten, ſie da nicht hindern, ſondern ihnen das Land überlaſſen. Auf die Einnahmen und Steuerberhältniſſe im Reiche und den Einzelſtaaten eingehend, regt Redner dann an, die Bierſteuer in Bahern zu er⸗ höhen, die Finanzlage in Bayern ſei auch gar nicht ſo ſchlecht. Machen Sie ſich doch nicht ärmer, als Sie find, und wenn der Schatzſekretär bon den armen Kleinſtaten ſpricht, eine Millton von den 24 Millionen Matrikularbeiträge hält ja auch die größten Kleinſtaaten zuſammen, Schenken Sie dieſen zwölf Staaten die eine Million, und ſie ſind vergnügt.(Große Heiterkeit.) Das Schatzamt iſt weiter nichts, als eine Oberbuchhalterei(Rufe: Sehr richtig), und der Bundes⸗ rat iſt weiter nichts als eine Schutztruppe der Einzel⸗ ſtaaten zur Verhinderung von Matrikularbei⸗ trägen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Hüten Sie ſich, meine Herren, dieſe Vorlage zu genehmigen, denn Sie bahnen damit nur den Weg zu neuen Steuern.(Beifall.) Schatzſekretür Frhr. v. Stengel richtet an das Haus die dringende Bitte, entgegen dem Wunſche de Vorredners keinesfalls inbezug auf die Bemeſſung der ungedeckten Matrikularbeiträge über den Etatsvoranſchlag von 23 Millionen hinauszugehen. Die Einzelſtaaten ſeien nicht in der Lage, mehr zu tragen. Durchaus unzutreffend ſei es auch, die jetzige Vorlage zu vergleichen mit dem Miquel'ſchen Automaten. Von einer Schmä⸗ lerung der Rechte des Reichstages durch die Vorlage ſei keine Rede. Weshalb es ſich nicht empfehle, mit dieſer Finanzreform zu warten bis zum Inkrafttreten der neuen Zölle, darauf wolle er heute nicht mehr eingehen, nur das eine wolle er noch ſagen, man ſolle ſich ja nicht übertriebene Vorſtellungen von dem Er⸗ trag der neuen Tarife machen.(Rufe: Hört, hörtl) Frhr. v. Kardorff(Reichsp.) billigt die len Stengel, die mehr Einfachheit in den Gtat bringt. Vor Abſchluß von Handelsverträgen müßten die mit den überſeeiſchen Ländern gekündigt werden. Für die fortdauernden Mißhandlungen im Heere macht Redner mittelbar die zwei⸗ jährige Dienſtgeit verantwortlich. Im Falle Forbach ſchlägt Redner vor, den Train als ſelbſtändige Truppe eingehen zu laſſen. Redner bedauert das Nichtzuſtandekommen der Erneue rung des Sozialiſtengeſetzes und ſchlägt die Entziehung des aktiven und paſſiven Wahlrechts für die Sozialdemokraten vor. Um 6 Uhr 15 Minuten vertagt ſich das Haus auf morgen 1 Uhr. — Handelsproviſorium mit England. Fortſetzung der General⸗ debatte des Etats. * 1**. Im Reichstag bildete ſich eine neue Partei, die Freie Vereinigung der ſich die Abgeordneten Dallwitz, Bach⸗ meier, Stauffer, Vogt⸗Hall, Vogt⸗Gerabronn, Hilpert, Mitter⸗ meier, Stöcker, Burckhardt, Lattmann, Graf Reventlow, Lieber⸗ mann von Sonnenberg und Baron de Schmid anſchloſſen. Da⸗ gegen fanden ſich die Reformparteiler Böckler, Bruhn, Graefe, Werner, und die Kandidaten des deutſchen Volksbundes Fröhlich und Kröſell zu einem engeren Fraktionsverband als Antifemiten 1 Behauptung der Proteſtſchrift „ WMearnheim, 12. Dezember. Weneral⸗Anzeiger. 3. Seite. ſtrengſter Obſervanz unter dem Vorſitz des Abg. Werner zu⸗ ſammen. 1* 4 Im Senforenkonpenk des Reichstages wurde geſtern unter dem Vorſitze des Vizepräſidenten Grafen Stolberg über die Verkretung der Fraktionen in den Kom⸗ miſſionen verhandelt, nachdem anerkannt worden war, daß der neuen Gruppe der wiriſchaftlichen Vereinigung eine Ver⸗ tretung in den Ausſchüſſen gemäß der Kopfzahl ihrer Mitglieder zu gewähren ſei. Auf Vorſchlag des Abgeordneten Spahn ſoll der Vorſitz in der Geſchäftsordnungskommiſſion, den in der vorigen Tagung die Sozialdemokraten beſaßen, den Nationalliberalen eingeräumt werden. Für die Pe⸗ titionskommiſſion ſoll das Zentrum, für die Budgetkommiſſion ſollen die Konſervativen, für die Wahlprüfungskommiſſion das Zentrum den Vorſitzenden ſtellen. Den Vorſitzenden in der Rechnungskommiſſion ſchlug der Abgeordnete Spahn vor, den Sozialdemokraten zu gewähren. Der Abgeordnete Singer lehnte dies mit dem Hinweiſe darauf ab, daß früher die Sozial⸗ demokratie die Geſchäftsordnungskommiſſion gehabt habe. Auf Antrag des Abgeordneten Spahn wurde daraufhin beſchloſſen, der Freiſinnigen Volkspartei den Vorſitz in der Rechnungs⸗ kommiſſion zu geben, mit der Maßgabe, ihn im Falle der Ab⸗ lehnung den Nationalliberalen zu übertragen. .* Zur Geſchäftsordnung haben Auer und Genoſſen (ſozialdem.) beantragt, den erſten Satz des§ 44 der Geſchäfts⸗ ordnung durch die Beſtimmung zu erſetzen: Sofortige Zulaſſung zum Worte können nur diejenigen Mitglieder verlangen, welche über die Verweiſung zur Tagesordnung reden wollen. Auf dieſe Weiſe ſoll die alte, im vorigen Jahre aufgehobene Beſtim⸗ mung wieder eingeführt werden. Der zweite Satz lautet: Per⸗ ſönliche Bemerkungen ſind erſt nach dem Schluſſe der Debatte, oder im Falle der Vertagung derſelben, am Schluſſe der Sitzung geſtattet, faktiſche B äſſig. Deutsches Reich. * Maunheim, 12. Dez.(Zzum Wahlproteſt in Schwetzingen⸗Ladenburg) wird uns geſchrieben: Im Gegenſatz zu gegneriſchen Preßſtimmen, darf wohl darauf hin⸗ gewieſen werden, daß die nationalliberale Partei ein großes Intereſſe daran hat, die nach ihrer Ueberzeugung rechtmäßig zuſtande gekommene Wahl nicht kaſſtert zu wiſſen. Die national⸗ liberale Partei erfüllt deshalb nur ihre Pflicht, wenn ſie dem an die Kammer gelangten Wahlproteſt mit allen ihr zu Gebot ſtehenden Mitteln enigegentritt. Zehn Wähler haben den Wahlproteſt unterſchrieben, unſchuldigen Männern hat man die Unterſchriften abgenommen. Die Hauptveranla 5 6 der Einſprache haben ſich fein ſäuberlich gehütet, das Proteſtmach⸗ werk, welches Unwahrheiten enthält, mit ihrem Namen zu ver⸗ ſehen. Warum hat denn der„hinkende Bote“ von Schwetzingen ſeinem Auftraggeber nicht geſagt:„Schreiben Sie zuerſt“! Dieſe Unterſchrift hätte in der Kammer gewiß Eindruck gemacht. Wenn nun die angegriffene nationalliberale Partei die durch eine den Tatſachen ent⸗ ſprechende Gegenerklärung der Wahlmänner zurückweiſt, ſo übt ſie nur ein Recht und eine Pflicht aus. Und wenn von unſerer Seite die betreffende Erklärung auch den Wahlmännern onderer Parteien zur Unterſchrift vorgelegt wird, ſo kann dies im Bewußtſein unſerer gerechten Sache dreiſt geſchehen, ohne daß man uns den Vorwurf machen darf, Schleichwege zu gehen. Freilich ſteht es dann jedem frei zu unterſchreiben oder nicht. Ein H.. der ſich nicht wehrt, wenn er angegriffen wird. Im Uebrigen ſehen wir der amtlichen Einvernahme der Wahlmänner, insbeſondere jener von Alt⸗ und Neulußheim mit der Ruhe entgegen, die ein gutes Gewiſſen gibt. — Gerichtigung.) In dem Artikel„Stim⸗ mungsbilder aus dem Landtag“ in der geſtrigen Abendnummer hat der Druckfehlerteufel ſein Spiel getrieben, indem er aus einem„hochmögenden Bürgermeiſter“ einen hochmütigen machte, was unſere Leſer wohl ſelbſt ſchon korrigiert haben werden. Hus Stadt und Land. *„ Mannheim, 12. Dezember 1908. Die Keſtauration der Naufhausfaſſaden. 1. Wie bekannt, wurde in der letzten Sitzung des Bürger⸗ gusſchuſſes die vom Stadtrat wegen der Reſtauration der Kauf⸗ hausfaſſaden eingebrachte Vorlage einſtweflen zurückgezogen, weil aus der Mitte des Kollegiums ſowohl emerkungen ſind unzu techniſche wie äſthe⸗ tiſche Bedenken gegen die vom ſtädtiſchen Hochbauamt vorge⸗ ſchlagene Art der Reſtaurierung erhoben worden waren. Inzwiſchen hat nun das Hochbauamt an der Hand des ihm zugänglich geweſenen älteren Aktenmaterials, namentlich auch vom hiſtoriſchen Standpunkt aus, die Kaufhausfrage einer erneuten Prüfung unterzogen und in einem eingehenden Bericht die Gründe dargelegt, welche ihm auch nach dem Ergebnis dieſer erneuten Unterſuchung der ſchon früher vorgeſchlagenen Art der Reſtaurierung als die richtige erſcheinen laſſen. Die Ausführun⸗ gen des genannten Amtes dürften für die Allgemeinheit von Intereſſe ſein und auf Bekanntwerden bewirken, daß ſich auch noch weitere Stimmen aus ſachverſtändigen Kreiſen der Bür⸗ gerſchaft vernehmen laſſen. In dem Bericht des Hochbauamts wird ausgeführt: In unſerem Bericht vom 28. September d. J. haben wir dar⸗ gelegt, daß es aus konſtruktiven Gründen nicht angängig iſt, auf die vorhandenen Geſchoſſe des Kaufhauſes weitere Stockwerke auf⸗ zuſetzen. Eingehend wurde die Konſtruktion der Kaufhausfaſſaden und des geſamten Kaufhauſes erörtert, die Ergebniſſe von Lotungen und Fluchtungen dargelegt und die Kaufhauspfeiler ſtatiſch be⸗ trachtet. Gegen den ganzen Inhalt des konſtruktiven Teils des Verichts ſind weſentliche Einwendungen nicht erhoben worden, der Beweis des Gegenteils iſt nicht geführt, ja nicht einmal angetreten worden. Bemerkt wurde in konſtruktiver Hinſicht nur, das Zurück⸗ bringen der gewichenen Pfeiler ſei unſchwer zu erreichen, und das Material(Neckarſandſtein) ſei ſehr tragfähig. Daägegen iſt zu bemerken, daß es techniſch unmöglich iſt, einen unter dem Schub eines Sprengwerks gewichenen Pfeiler in die Urſprüngliche Lage zurück⸗ zubringen, ohne das Sprengwerk abzunehmen oder umſtändliche Abfang⸗ oder Stützkonſtruktionen anzuwenden. Daß durch das Hinzukommen einer weiteren ſchiebenden Konſtruktion, eines Ge⸗ wölbes, die Aufgabe nicht erleichtert wird, liegt auf der Hand. Wie nun ein derartig zurückgetriebener Pfeiler, deſſen Fundament auch noch die ſenkrechte Lage verlaſſen hat, ein weiteres Stockwerk oder Stockwerk hat die ſtatiſche Folge, daß der Hebearm der Kraft ver⸗ größert wird. Daher genügt nach dem Aufbau des neuen Stockes eine kleinere Kraft, um die Mauer zum Weichen zu bringen. Was die Frage der Tragfähigkeit des Steinmaterials betrifft, ſo iſt zu⸗ zugeben, daß es Steinarten gibt, die 25 kg/ gem tragen können. Wenn ſie aber in den Lagern ſo mangelhaft bearbeitet Aund ſo ſchlecht Aus unſerm Bericht iſt aber unf allem aus hiſtoriſchen Gründen gegen ein Höherführen des Kauf⸗ hauſes ſind und zwar deshalb, weil die Arbeit am Kaufhaus nicht nur eine Aufgabe der praktiſchen Baukunſt iſt, ſondern es ſich zu einem weſentlichen Teil um Tätigkeit auf dem Gebiet der Denkmal⸗ pflege handelt; denn das Kaufhaus iſt in allen ſeinen Teilen, auch in den Originalteilen der fr privatem Beſitz geweſenen Partieen, eEin wertye sfrage ſtehen ſich nun zwei Anſchauungen zält das Kaufhaus für einen echten Steinbau, ſie will folgerich eren. Die andere erklärt, die Stein⸗ gliederungen des Kaufhauſes ſeien a priori für Anſtrich geſchaffen, und dieſer ſei ſchon beim Neubau ausgeführt worden. Für ſie muß alſo der Anſtrich Elemer h richtiger Wirkung, der jetzige Zuſtand des Kaufh Patina ſein, die nur das außerbeſentliche Merkmal beſitzt, daß ſie eine Oelfarbpatina iſt. Da der Anſtrich noch teilweiſe vorhanden iſt, hat dieſe Richtung, wenn ſie nach den Regeln der Denkmalpflege handelt, konſervierend vorzugehen. Ueberzieht ſie aber das ganze Kaufhaus mit einem neuen, gleichartigen Anſtrich, ſo moderniſiert ſie, ſie mißt das Kaufhaus nicht mit dem richtigen Maßſtab, ſie be⸗ handelt das Gebäude nach dem Geſchmack eines Teils der Jetztzeit, ſie ſieht in ihm einen Nutzbau, kein Kunſtdenkmal. Sie iſt in⸗ An Wir gegenüber. 11 211 1 erer die im Lauf der Zeit eingetretene alſo konſequent. * Honſulatsweſen. Dem zum Kgl. Italzeniſchen Vizekonſul ernannten Fabrikanten Heinrich Bornhauſen in Mannheim wurde das Exequatur ertheilt. * Beſuch der badiſchen Schulanſtalten. Nach einer Ueberſicht über den Be der badiſchen Schulanſtalten im Jahre 1 die Freguenz der Gelehrtenſchu⸗ Len, Gy und Proghmnaſien 5087, der Rea L⸗ nach dem Lehrplan der Realghm⸗ naſien 2110 und nach dem Lehrplan der Oberreal⸗ bezw. Real⸗ ſchulen 8365, insgeſamt alſo 15 562 Schüler. Die höheren Mädchen⸗ ſchulen, in Baden, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Mann⸗ heim und Offenburg wurden von 3091 Schülerinnen beſucht. * Wahlen in den Evangel. Kirchengemeinderat. Wie uns mit⸗ geteilt wird, ſchlägt der Wahlausſchuß der kirchlich⸗liberalen Ver⸗ einigung an Stelle der aus dem Kirchengemeinderat ausſcheidenden Mitglieder, deren Amtszeit am 31. Dezember erliſcht, die Wahl fol⸗ gender Herren vor: Privatmann Robert Baſſermann, Kauf⸗ mann Wilhelm Berrer, Brauereidirektor Philipp Bohrmann, Architekt und Stadtrat Heinrich Hartmann, Kaufmann Heinrich Kern, Stadtrat Heinrich Löwenhaupft, Privatmann Philipp Seyfried, Stadtbaurat a. D. Guſtav Uhlmann, Steuerkom⸗ miſſär Aug. Widmann. Die Wahl findet am Mittwoch, den 16. d.., abends 6 Uhr in der Konkordienkirche durch die Mitglieder der Kirchengemeindeverſammlung ſtatt. * Mannheimer Altertumsverein. Bei ſeiner dritten Vereins⸗ verſammkung hatte der Altertumsverein die Freude, den erſchienenen eitgliedern und Gäſten einen Vortrag ſeines Ehrenmitgliedes, Herrn Karl Ehriſt⸗Ziegelhauſen über Fiſcherei im Rhein und Neckar in alter Zeit darbieten zu können. Herr Chriſt, einer der beſten Kenner unſerer pfälziſchen Geſchichte, insbeſondere der kulturgeſchichtlichen Entwickelung auf allen Gebieten, gab aus dem reichen Schatze ſeines nicht nur aus gedruckten und archivaliſchen Quellen, ſondern auch aus langjähriger Vertrautheit mit der Natur unſeres Landes und den Sitten ſeiner Bevölkerung geſchöpften Wiſſens wieder eine Reihe anziehender und belehrender Proben. Einleitend gab er zunächſt einen geſchichtlichen Ueberblick über die Herausbildung des Fiſchereirechtes in offenen Gewäſſern im Mittel⸗ alter. Während die Fiſcherei im Rhein, insbeſondere der Salmen⸗ fang, landesherrliches Regal war, galt der Neckar von Neckargemünd bis Mannheim als freie Allmend, wo mit gewiſſen Vorbehalten jedermann die Befugnis des Fiſchfangs zuſtand; doch wurde ſchon frühzeitig die geſetzmäßige Regelung desſelben durch kurfürſtliche Fiſchereiordnungen nötig. 2 mittelſchulen 5 Der Redner machte daraus intereſſante Mitteilungen über die damals ſchon nötig erachteten Schutzmaß⸗ regeln zur Erhaltung des Fiſchbeſtandes in Flüſſen und Bächen, wie Verbot der Raubfiſcherei, Schonung zur Zeit des Laichens, Feſt⸗ ſetzung eines Mindeſtmaßes für die gefangenen Fiſche, Verbot be⸗ ſtimmter Netze und Fangarten u. ſ. w.— alles Maßregeln, die auch in unſeren heutigen Fiſchereigeſetzen ihren Platz gefunden haben. Für den Rückgang des Füchbeſtandes im Rhein machte der Redner außer der Stromkorrektion, die z. B. den Salmen ihre beliebten Laichplätze, die Kiesgründe am Ufer, faſt ganz genommen hat, die Einführung ſchädlicher Abwaſſer verantwortlich. Weiter folgte ſo⸗ dann eine Aufzählung und Beſchreibung der Rhein⸗ und Neckarfiſche, wobei der von Land zu Land oft wechſelnde volkstümliche Name und die Lebensgewohnheit der Tiere überall gebührende Beachtung fanden. Zum Schluß gab der Redner eine anſchauliche Schilderung der verſchiedenen beweglichen und unbeweglichen Fanggeräte, ſowie der Fangarten. Er konnte dabei ein von einem früheren Heidelberger Fiſcher angefertigtes, jetzt in den Sammlungen des Mannheimer Altertumsvereins befindliches, ſehr ſchön ausgeführtes Modell eines alten Neckar⸗Fiſchwehres vorführen und erläutern.— In Ver⸗ tretung des leider verhinderten Vereinsvorſitzenden ſprach das Vor⸗ ſtandsmitglied, Herr Geh. Hofrat Haug dem geſchätzten Redner für ſeine inhaltreichen Ausführungen den wärmſten Dank der Ver⸗ ſammlung aus und eröffnete eine Diskuſſion über das Gehörte, die noch eine Fülle intereſſanter Beiträge und Ergänzungen zu dem Thema des Abends lieferte. Von den Herren, die hierbei das Wort ergriffen(Herr Profeſſor Dr. Lauterborn, Dr. Benſinger, Profeſſor Maurer) gab insbeſondere Herr Prof. Lauterborn von der Heidelberger Univerſität, ein vorzüglicher Kenner auf dem Ge⸗ biete der Fiſchwelt und des Fiſchereiweſens, wertvolle Aufſchlüſſe über hergehörige Fragen.— Wir können unſeren Bericht über dieſen ſehr anregend verlaufenen Abend nicht ſchließen, ohne der Bitte Ausdruck zu geben, es möchten die Beſitzer alter, in unſerer Gegend gebrauchter Fiſchereigeräte dieſe und ähnliche Gegenſtände dem hie⸗ ſigen Altertumsverein zur Ausſtellung in ſeinem Muſeum und zur Vervollſtändigung der gewerblichen Abteilung desſelben überlaſſen. * Die Wunder der Sternenwelt, oder beſſer geſagt, ein Beſuch in den höheren Regionen des Weltalls war es, das wir geſtern im Muſenſaale des Roſengartens zu ſehen bekamen. In ſeinem äußerſt intereſſanten, populär⸗wiſſenſchaftlichen Vortrag machte uns der Phhſiker Heltman aus Hamburg mit den neueften Forſchungen auf dem Gebiete der Aſtronomie bekannt. Seine Ausführungen wur⸗ den unterſtützt durch äußerſt prachtbolle Rieſen⸗Tableaus, die groß⸗ artig zu nennen ſind. Redner machte uns zuerſt mit den Phäno⸗ menen der Sonne, ſowie ihrer Einwirkung auf die Vegetation unſerer Erde bekannt. Wirklich prachtvolle Gemälde boten die Mitternachts⸗ ſonne auf Spitzbergen, ſowie der großartige Sonnenuntergang auf der Adria. Die Auswahl dieſer Motibe erwies ſich als ſehr dankens⸗ wert, denn wohl nirgends ſchöner und großartiger tritt hier die Sonne in die Erſcheinung. Aber auch eine Mondnacht, wie z. B. in gar weitere Stockwerke tragen foll, wurde nicht geſagt. Ein weiteres Venedig oder an der Nordküſte, iſt ſehr intereſſant, wie ein Tag auf dem Monde, von welchem aus wir in der herrlichſten Weiſe das Auf⸗ und Untergehen der Geſtirne und den Gang der Sonne beob⸗ achten können, der uns zuletzt das Schauſpiel einer totalen Sonnen⸗ finſternis gewährt. In der zweiten Hälfte des Programms lernten wir die Kinder der Sonne kennen. Ganz inereſſant geſtaltete ſich hierbei die Marsbeſchreibung, der Sternſchnuppenregen am Niagarg⸗ fall und der Meteorfall bei Agram. Nachdem Redner noch über fremde Sonnen und die Milchſtraße des Himmels genügende Auf⸗ klärung gegeben, ſchloß er ſeinen zweiſtündigen Vortrag. Das ſtark beſetzte Haus ſpendete reichen Beifall. * Liturgiſcher Gottesdienſt. Wir erinnern nochmals an die liturgiſche Feier, die morgen abend 8 Uhr(nicht 6 Uhr) in der Konkordienkirche gehalten werden wird, unter Mitwirkung des Kirchenchors der Friedenskirche. * Zu dem Ingreſſo im Roſengarten wird uns geſchrieben: Im ſch n den Bericht über die Debatte in der Stadtverordneten⸗ ſitzung, das Ingreſſo des Roſengartens betr., geſtatte ich mir, fol⸗ gendes zu bemerken: Es iſt nicht richtig, daß das Ingreſſo von 10 Pfennig als unangenehme Beigabe zu den Freuden des Roſengartens empfunden wird. Dieſer Satz von 10 Pfg. iſt ſo niedrig, daß es ſich für den Einzelnen gar nicht lohnt, ein Wort darüber zu verlieren. Jeder billig Denkende, der in den herrlichen Räumen des Roſen⸗ gartens hohen künſtleriſchen und äſthetiſchen Genuß gefunden, wird die kleine Abgabe gerne entrichten, durch die er der Stadt Mannheim die Laſten abtragen hilft, die ſie durch Schaffung des Roſengartens auf ſich genommen hat. Und jeder wahrhaft ſozial Fühlende muß ſich freuen, daß durch das Ingreſſo die Begüterten und Genießenden zur Steuer herangezogen werden, anſtatt daß die Abgaben den armen Mann drücken, dem kein Aequivalent dafür geboten iſt. Das In⸗ greſſo ſoll alſo nicht wegfallen— nein, im Gegenteil, es dürfte ruhig noch erhöht werden. Denn es iſt vernünftig und vor allem— es iſt gerecht! E. W. * Im Bernhardushuf findet am Sonntag Abend wieder ein großes Militärkonzert mit ausgewähltem Programm ſtatt. Dasſelbe wird ausgeführt von der hieſigen Grenadierkapelle unter Leitung des Königl. Muſikdirigenten Herrn M. Vollmer. *Ortskrankenkaſſe Maunheim. Im Monat November 18903 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeitrögen 46,177,28 Mk., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 1,331 Mk. 75 Pfg., Familienunterſtützung 511 Mk. 12 Pfg., Wöchnerinnenunterſtützung 805 Mk. 50 Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten)379 Mk. 30 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich unfang des Monats inkl. freiwilliger Mitglieder auf 16,603 männliche, 5,124 weibliche, zuſammen 21,727, Ende deſſelben auf 16,184 männliche, 5,204 weibliche, zuſ. 21,388, inkl. freiwilliger Mitglieder. Anmeldungen gingen ein 2,717 männliche, 911 weibliche, Abmel⸗ dungen gingen ein 3144 männliche, 878 weibliche. Freiwillige Mit⸗ glieder Zugang 8 männliche, 47 weibliche. Bei der Zählung der An⸗ und Abmeldungen ſind die freiwilligen Mitglieder unberückſichtigt geblieben, Lohnveränderungen wurden gemeldet 438. Neue Perſonal⸗ karten wurden angelegt 958. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 608. Am Krankenſchalter wütben abge⸗ geben 1240 Talons für praktiſche, 704 Talons für Spezial⸗ und Zahnärzte ꝛe. Geſamtſumme der Erkrankungen(mit Erwerbs⸗ unfähigkeit) 978, davon 769 männliche, 204 weibliche, Todesfälle 16 und zwar 16 männliche,— weibliche. An Invalidenbeiträgen wurden vereinnahmt 15,741 Mark 19 Pfennig, Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 2737, III(24 Pfg.) 6,224, IV(30 Pfg.) 12,967, J(36 Pfg.) 18,553. Quittungskarten wurden am Schalter verabreicht 1634 Stück. Poſtſtücke der Invalidenver⸗ ſicherung wurden exvedirt 245. »Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Nopemder erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen, 13 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 486 Perſonen, zuſammen 499 Perſonen, gegen 618 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 11. Polizeibericht vom 12. Dezember. J. Einem durchreiſenden italieniſchen Arbeiter wurden am Samstag, 6. ds. Mts., nachmittags zwiſchen 1 und 2 Uhr auf der Straße zwiſchen G und H 2 hier angeblich von 2 Landsleuten 400 Mark geraubt. Das Geld beſtand aus Gold und einem 50 Ma ſchein. Der Beſtohlene kam mit dem älteren der beiden Täter mit der Bahn bon Frankfurt a. M. hier an und begab ſich mit demſelben in die Stadt. Auf dem Wege dahin geſellte ſich der jüngere Täter zu den Beiden und gingen dann alle drei zuſammen in eine Wirt⸗ ſchaft in& oder H 2. Nachdem die drei Italiener die Wirtſchaft ver⸗ laſſen und eine Strecke gegangen waren, packte der Aeltere den Be⸗ raubten von hinten um die Schultern und hielt ihn feſt, während der Jüngere demſelben die Mappe mit dem Geld aus der Rocktaſche herxausriß und dann beide flüchtig gingen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die beiden Täter ſich ſchon bor der Tat kannten und zu den italieniſchen Schwindlern gehören, welche auf Bahnhöfen ihre heimkehrenden Landsleute abfangen und ſie um ihre Erſparniſſe prellen. Um ſachdienliche Mitteilungen über ſolche Perſonen an die Polizei wird gebeten. Beſchreibung der zwei Täter: Der ältere iſt etwa 56 Jahre alt, 1,56 Meber groß, von mittelſtarker Statur, hat bleiches 5 Geſicht, graue Haare, kurzgeſchnittenen grauen Vollbart, trägt kaffeebraune Joppe, graue Hoſe und ſchwarz⸗ und weißgeſprenkelten Filzhut. Derſelbe drückte ſeinen linken Arm in Beugeſtellung an ſeinen Körper, angeblich weil er ſolchen einmal gebrochen habe. Der andere iſt ca. 25 Jahre alt, etwa 1,90 Meter groß, ſchlank, von kräftiger Statur, hat mageres blaſſes Geſicht, ſchwarzen mäßig langen Schnurrbart, entzündete oder blutunterlaufene Augenlider; trug bläulichen Anzug und ſchwarzen weichen Filzhut. 2. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 11. Dez.(Kriegsgericht). Unter dem Vorſitze des Herrn Major Mittelſtädt fand geſtern nachmittag im Regimentsgebäude des hieſigen Grenadierregiments kriegsgericht⸗ liche Verhandlung gegen den Dragoner Kettner von der 4. Esk. d. 2. Bad. Drag.⸗Reg. Nr. 21 wegen erſchwerter Körperverletzung ſtatt. Derſelbe war nach der Anklage beſchuldigt, vor ſeiner Ein⸗ rückung zum Militär anläßlich eines Disputes mit darauffolgendem Raufhandel in der Wirtſchaft Diana in Heddesheim einen anderen Burſchen mit einem Bierglas erheblich geſchlagen und geworfen zu haben. Die von Kriegsgerichtsrat Dr. Wenk geleitete heutige Ver⸗ handlung ergab jedoch, daß der Angeklagte, der von Rechtsanwalt Tillefſen verteidigt wurde, ſich in der Notwehr befunden hatte und es erfolgte deshalb ſeine koſtenloſe Freiſprechung. Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. Türmer⸗Jahrbuch 1904. Wir geben unſeren Leſern alle Sams⸗ lage eine Wochenſchau und bemühen uns darin, aus der raſchen Folge der Tagesgeſchehniſſe das herauszuheben und in ſeiner Bedeutung zu würdigen, was uns über den Tag hinaus zu wirken und Wert zu haben ſcheint. In ähnlicher Weiſe, nur fern von der überſtürzten Haſt des Alltagstreibens und darum abgeklärter nach Form und In halt, zieht das Türmer⸗Jahrbuch vom abgelaufenen Jahre die Summe, hebt aus der Fülle flüchtiger Erſcheinungen das heraus was zu bleiben und nachzuwirken verſpricht, und läßt ihm durch be⸗ rufene Bearbeiter nochmals eine objektive Darſtellung und Kritif zu Teil werden. Mit geſchickter Hand hat der Herausgeber, Jeanno Emil Frhr. v. Grotthuß, auch diesmal wieder die Themen aus⸗ gewählt. Dem Intereſſe, das durch den Babel⸗Bibel⸗Streit für Fragen der Religionsgeſchichte und der Aſſhriologie geweckt worden, wird ein geiſtvoller und das Problem mit wohltuender Ruhe behan⸗ delnder Aufſatz von Prof. Schell gerecht. Dr. Judwig Gurlitt, r e e 8 5 — 270CC0 ˙ XX1X0T1010T0T00 — —— * Seffe. Weneral⸗Anzeinen Manmßhefm, 12 Dezember der durch ſeine glückliche Broſchüre„Der Deutſche und ſein Vater⸗ land“ mit ebenſo ſcharfem Verſtändnis wie warmem Herzen die arg vernachläſſigte Jugendbildung wieder in den Vordergrund dex öffent⸗ lichen Diskuſſion gerückt hatte, behandelt das Thema„Schule und öffentliches Leben“. An die Anregungen, die der Kaiſer auf dem Frankfurter Sängerwettſtreit gegeben hat und die ſchon manchen Fach⸗ mann und Liebhaber zum Nachdenken geſtimmt haben, knüpft Dr. Karl Storck an mit einer längeren Betrachtung über die Frage: „Wie ſchaffen wir eine neue Volksmuſik?“ Von„Nationalitäten und Raſſen“, auch einem letzthin viel erörterten Probleme, handelt einer der hervorragendſten Gelehrten des Faches, Prof. Fr. Ratzel, über den„Tod“ ſchreibt der bekannte Philoſoph E. v. Hartmann ernſte Betrachtungen. An der Spitze der Erzähler, die diesmal zahlreicher als früher vertreten ſind, ſteht mit Recht der verſtorbene Hieronymus Lor m, die zeitgenöſſiſche Lyrik weiſt Namen auf wie Weitbrecht, Heyſe, Falke, Greif, v. Gilm, eine intereſſante Aus⸗ grabung erſcheint mit Chriſtian Günther, den man wohl als Modell für den Helden von Bierbaums Stella und Antonie gelten laſſen darf,. Längere oder kürzere Rundſchauen faſſen die Ergebniſſe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, in Politik, Wiſſenſchaft, Literatur, Theater und Kunſt ſachgemäß und erſchöpfend zuſammen. Der Bilderſchmuck beſteht, von einem vortrefflichen Bildnis Ludwig Richters abgeſehen, aus 13 farbigen Lithographien des Karlsruher Künſtlerbun des, die eigens für das Jahrbuch geſchaffen worden ſind. Dieſen Arbeiten der Karlsruher Künſtler, die ſich einer ſteigenden Beachtung und Beliebtheit erfreuen, iſt auch ein erläuternder Aufſatz gewidmet. Auch der reine Buchſchmuck ſteht wiederum auf vornehmſter Höhe, wie denn die ganze Ausſtattung dem Verlag(Greiner u. Pfeiffer in Stuttgart) zur hohen Ehre gereicht. Das Türmer⸗Jahrbuch iſt eine Zierde für jeden Bücherſchrank, und es iſt jetzt ſchon zu erkennen, daß die vollſtändige Reihe der Jahrbücher, wenn— was nicht zu betzweifeln iſt— auch die folgenden auf gleicher Höhe ſtehen, einmal ein kulturgeſchichtliches Sammelwerk von unſchätzbarem Werte dar⸗ ſtellen wird. Berlioz⸗Feier im Hoftheater. Benvenuto Cellini. In den Jahren, da der Berlioz⸗Kultus in Frankreich in höchſter Blüte ſtand, wurde Berlioz von ſeinen begeiſterten Landsleuten der„franzöſiſche Richard Wagner“ genannt. Man muß das dem Enthuſiasmus des Volkes zugute halten, das ſich nach den Ereigniſſen der ſiebgiger Jahre allmählich ſeiner nationalen Muſikgrößen zu er⸗ innern und anzunehmen begann. Berlioz ſelbſt wollte bei Lebzeiten nie etwas davon wiſſen, mit Wagnerideen verwandt bezeichnet zu werden. In der Tat iſt es auch böllig verfehlt, die beiden zu ver⸗ gleichen; liegt doch die Hauptbedeutung beider auf ganz verſchie⸗ denen Gebieten. Man mag daran zweifeln, ob Wagner als Sym⸗ phoniker Berlioz erreicht hätte; aber Wagner beſaß den klaren Ver⸗ ſtand, ſich auf das Gebiet zu beſchränken, auf das der innerſte Kern ſeines ganzen Weſens ihn hinwies, während Berlioz ſich mindeſtens einer Selbſttäuſchung hingab, wenn er ſich berufen glaubte, auch auf dem Gebiete der Oper epochemachend zu wirken. In dieſer Hinſicht alſo kann ſich Berlioz mit Wagner gewiß nicht meſſen, nicht in ſeinem Rieſenwerke„Die Trojaner“, weniger noch in ſeinen früheren Opern Beatrice und Benedikt“ und„Benvenuto Cellini“. Trotz alledem aber iſt es mindeſtens lobenswert, wenn in der Reihe der Berliog⸗Feiern auch die Oper ihren Platz findet. Das Hoftheater gab am Gedenk⸗ tage ſelber„Benvenuto Cellini“. Die Oper iſt dem Mannheimer Publſikum aus früheren Jahren bekannt; wir können alſo füglich darauf verzichten, auf das Werk mit ſeinen Vorzügen und Schwächen näher einzugehen und beſchränken unſere Beſprechung lediglich auf die Art der Aufführung. Der Geſamt⸗Eindruck war ein vorzüglicher, womit allerdings nicht geſagt ſein ſoll, daß auch alle Einzelleiſtungen dasſelbe Prädikat verdienten. Volles Lob gebührt dem Orcheſter und dem Chor. Schon die überaus klare Ausarbeitung der brächtigen Duvertüre regte das Auditorium zu großem Beifall an, und der in der Verwandlungspauſe des zweiten Aktes eingelegte„Carneval romain“ erfuhr eine ganz vorzügliche Wiedergabe. Auch die Chöre, die in der Ober einen weiten Spielraum einnehmen, ge⸗ langen alle ſehr gut; der Männerchor in der erſten Szene des zweiten Aktes wurde lebhaft applaudiert: ein ſeltenes Ereignis in unſerem Muſentempel. Aber er hat es reichlich verdient; denn die Stimmen klangen recht friſch und die Art der Wiedergabe zeigte ein lebhaftes Mitempfinden, eine Eigenſchaft, die man bei Theater⸗ chören nicht gar häufig trifft. Herr Hofkapellmeiſter Kä hler hat demnach gründliche Vorarbeit getan und die Aufführung mit Sicher⸗ heit und Energie geleitet. Die Titelpartie war Herrn Maikl an⸗ bertraut worden. Leider; denn Herr Maikl beſitzt in leiner Be⸗ ziehung die Vorausſetzungen für eine erfolgreiche Durchführung der geſanglich ſehr anſpruchsvollen Partie. Einige gute Momente in der Romanze des zweiten Aktes: das war alles. Im übrigen ein ſteter Kampf mit ſeinen ſtimmlichen Mitteln, über die er bei der von ihm beliebten Geſangsart nie Herr werden wird, ein Kampf, der den Er⸗ folg hatte, daß er am Schluſſe ganz heißer war. Beſſer war ſeine Darſtellung; er verſuchte manchmal nicht ohne Glück, den ſelbſtbe⸗ wußten Künſtler und Helden zu kennzeichnen, ſofern die an ſich unglücklich angelegte Partie dazu Gelegenheit bietet. Eine ſehr A. Laroche, fupprechtstras80 5. Uebernehme: Neueinrichtungen, Beitragen und Abſchließen von Geſchäftsbüchern, Aufſtellen von Bilanzen, Neviſionen! aller Art, ferner Separat., Liquidatiouen ꝛc. diskret und billigſt; erteile Ratſchläge und Unterricht in allen kauf⸗ männiſchen Fächern. Buchführung im Abonnement. M. Beyerle, Photograph, — 1, 9, Vis--vis Kander. 11850 Preiset: ½ Dtz. Vis,. 4 50; 1 Dtz. 2,50; ½ Dtz. Cab. 12 M. Familien- und Gesellschaftsgruppen mässige Preise. Tadellose Ausführung, prompte Bedienung. 18028 — 610 üftg⸗ Enpfehlung Zum bevorstehenden Weihnachtsfeste Jempfehle grosse Auswahl in: 18075 eleganten Briefpapieren in- und ausländische Fabrikate, feine Lederwaren Sohreibgarnituren Photographie-Rahmen etd. Zernk. Zuttenwieser Papferhandlung, D 2, 45. T I, 2. ſchöne Leiſtung bot Frl van der Vijver als Thereſa. Es iſt äußerft t. Ihre Stimme klang voll und kräftig und darſtelleriſch holte ſie aus der Partie heraus, was überhaupt zu holen iſt. Eine gewiſſe Befangenheit, die ſich manchmal bemerkbar machte, wird bei einer ſpäteren Wiederholung wohl ſchwinden. Den Ascanio ſang und ſpielte Frl. Kofler vortrefflich; beſonders gut gelang ihr die Arie des dritten Aktes. Einen ganz prächtigen Fieramosca gab Herr Kromer, ergötzlich in Maske und Spiel, vorzüglich im Geſang; ſeine Arie„Hal reizt nicht töricht meine Welt!“ brachte ihm reichen Beifall. Herr Jenten brachte den Kardinal geſanglich zu vorzüglicher Wirkung. Partieen, in denen der Künſtler ſeine Töne ruhig ausſtrömen laſſen kann, liegen für ihn beſonders gut. Der Balducci des Herrn Mar 5 ließ an wirkungsvoller Komik nichts zu wünſchen übrig, und die kleineren Partieen fanden durch die Herren Bernhard, Sieder, Vanderſtetten und Voiſin treffliche Vertretung. Endlich ſei noch der Regie des Herrn Gebrath gedacht, der insbeſondere die Karnevalsſzene lebhaft auszugeſtalten wußte. Das Publikum verhielt ſich der Oper gegenüber ziemlich kühl; nur Ouverture und „Carneval romain“ fanden, wie oben bemerkt, regen Beifall. r. heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme dles„General-Hnzeigers“. () Berlin, 12. Dez.(Priv.) Die Erholungs⸗ reiſe des Kaiſers nach dem Süden wird wahrſcheinlich unmittelbar nach Neujahr unternommen. Der Kaiſer dürfte bis zum Ordensfeſt wieder zurück ſein. * Hamburg, 11. Dez. Kaufmann Max Senft⸗ leben drehte die Gashähne ſeiner Wohnung auf, um ſich und ſeine zwei Kinder zu töten. Die Kinder ſind tot. Senftleben wurde ins Leben zurückgerufen und verhaftet. * Paris, 11. Dez. Chabaneix, der Mörder des deutſchen Arztes Dr. Ordenſtein, ſtarb im Zuchthauſe. * Tokio, 12. Dez.(Reuter.) Das Abgeordneten⸗ haus wurde geſtern aufgelöſt. Aus dem Reichstage. () Berlin, 12. Dez.(Privat.) Der Abgeordnete Pachnicke hat mit Unterſtützung der Freiſ. Vereinigung und der deutſchen Volkspartei im Reichstage einen Antrag einge⸗ bracht, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstag einen Geſetzentwurf vorzulegen, welcher die dem Koalitions⸗ recht noch entgegenſtehenden Paragraphen beſeitigen ſoll, was durch die Aenderung der Paragraphen 152 und 153 der Ge⸗ werbeordnung erreicht werden ſoll. Berliner Nachrichten. * Berlin, 12. Dez. Das„B..“ berichtet aus Kiel: Die Strafkammer verurteilte den verantwortlichen Redak⸗ teur Lüdjens der ſozialdemokratiſchen„Volkszeitung“ wegen Beleidigung der Offiziere und Aerzte des 9. Ar⸗ meekorps zu 200 Mk. Geldſtrafe. Der Staatsanwalt hatte 3 Monate Gefängnis beantragt.— Das„B..“ meldet aus Kohlſcheid bei Aachen: Im Gemeindewalde entſtand eine Erdſenkung von gewaltigen Dimenſionen, und unter den Wurmfluß hinführend. Der Fluß droht die Grube des Steinkohlenberghauſes mit Waſſer zu füllen. Der Schaden iſt ganz bedeutend. Rußland und Japan. * London, 11. Dez.(Reuter.) Ein Privatkorreſpon⸗ dent in Petersburg telegraphiert: Man mißt hier der Meldung aus Tokio, daß die ruſſiſche Flotte, die in Tſchemulpo eingetroffen iſt, bereit ſei, Mannſchaften für den eventuellen Vormarſch auf Soeul zu landen, falls Korea Rußlands Einſpruch gegen die Freigabe Jongamphos für den Handel mit dem Auslande unbeachtet laſſe, keinen Glau⸗ ben bei. Die ruſſiſche Regierung erklärt, ſie habe keine Beſtä⸗ tigung der Meldung erhalten, die ſie in die Klaſſe anderer ſen⸗ ſationeller Gerüchte aus dem Oſten einzureihen geneigt ſei, die ſich als grundlos erwieſen hätten. Die Meldung, daß der rufſtſche Geſandte in Soeul an die koreaniſche Regierung in aller Form eine Warnung gerichtet habe, wird als falſch be⸗ zeichnet. Panama. * New⸗Pork, 12. Dez. Nach einem Telegramm aus Colon ſind dort aus dem Innern Kolumbiens Mel⸗ dungen eingetroffen, daß die gegen Panama vorrücken⸗ den Truppen zurückbeordert ſeien. Die Truppen, welche einen Weg durch das Gebirge in der Richtung von Pa⸗ nama bahnen ſollten, ſind nach großen Leiden nach Cartagena zurückgekehrt. Weihnachts- Geschenke bedeuten das Ersparnis, welches Jedermann hat, der bel mir selnen Bedarf von Herren- und Knaben-Konfektlon Kkauft, denn der vorgerückten Salson halber habe meins ohnshin enorm billigen festen Preise herabgesetzt. wur das Neueste in sollden Paletots, bistern, Loden-loppen und Anzügen bringe zum Verkauf. Max Meubauer vorm. Urnstein& Schwarz Nockarstrasse, T I, 2. 18082 Volkswirtschaft. nheimer Petrol Notirung vom 12. Dezbr. Amerik Petroleum disponibel M. 50, ruſſiſches Petroleum M. 23.50 öſterreichiſches Petroleum M. 23.50 pro 100 Kilo netto verzollt al hieſigem Lager. WBrüſſel, 11. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanker 88.78, Italieneꝛ —.—, Türken L 132 50, Türken)—.—, Warſchau⸗Wiener Prinz Heinrich 5 Hiſſabon, 11. Dez. Geld⸗Agio 24— Proz. Wechſel M 8 15 auf London 42% Pence. Lonbon, 11 Dez. Silber 257/18, Priv.⸗Disk. 3¾, Wechſel auf deutſche Plätze 20.76. Valparaiſo, 11. Dez. Wechſel auf London 17—. Rio de Janeiro, 11 Dez. Wechſel London 117½3. New⸗Nork, 11. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. l 10. 145 London 60 T. Sicht.79 New⸗Nork Central 118— 117½ Lond. Cable Trauſ North. Paclfte Pref.T 88½ 891½ Paris k. S. North. Pac. com.——. Deutſchland k. S. N. Bac. 3% Bonds 70/] 70/ Atch, Top. Santa Fe Norfolk. Weſt. Pref. 57—] 57— Canadian Pacifte Union Pacifte Sh. 77½% 767%/ Zouthern Pacifte 4% Bds. p. 1925 1335/ 1385/ Chic. Milw.& St. P. 1405 Silber 54¾6 54½¼ Denv. Rio Gr. Pref 71— 71 Kanſas City Sh. 45% 45 ½ Illinois Central 129¼ 129¼[United T. Steel 10%— Lake Shore—.——„Pref. 54— 52¼ Loutsville& Naſhy.] 105 ¾8 105½ Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Phtladelphia, 9. Dez.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen.) Der Dampfer„Velgenland“, am 28. Novbr, von Antwerven ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Vureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 7..9. 10. 11. 12. Bemerkungen Honſtanzg.0 7 Waldshut 9,27 2,85„23 2,22 2,312,37 Füningen 1,851,88,82 1,69 Abds. 6 Uhr Lehl 2,44 2,38 2,37 2,34 2,342,55 N. 6 Uhr Lanterburg 3,88 3,86„76 3,78 8,86 Abds. 6 Uhr MNaxaun 44,00 3,92 3,89,85 4,01 2 Uhr Germersheim„3,80 3,72.-P. 12 Uhr Maunheim 3,663,63 3,56 3,48 3,48 3,66 Morg. 7 Uhr Manß,.44,881,281,20 1,21.-P. 12 Uhr Bingen.202,1%½,%8 10 Uhr 2,49 2,40 2,32 2,84 2,38 2 Uhr Koblenz 2,94 2,83 2,85 10 Uhr lIlll! 80 3,05 8,07 3,35 2 Uhr NRuhrort 3,37 2,66 2,51 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,778,748,64 3,57 3,563,76] V. 7 Uhr Heilbronn 1,40 1,281,20 ,85 V. 7 Uhr en— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Maler, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, eedakttonellen Teil: Georg Ehriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel.⸗ Druck und Verlag der Wr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Speer. Bei Einkauf von Knöterich-Thee und Bonbons achte man auf den Russen. 171 92— Hof⸗Möbelfabrik C. J. Peter, mannheim. Inhaber: L. J. peter und Emil Urauth. Fabriken: Mannleim 3, 3 und Stengelhof. Berkaufslokglitäten und eingerichtete Muſterzimmer nur in Mannheim, C 8, 3, und L 1, 2(Eckladen d. Oberrheiniſchen Bank). Große e in Möbeln jeder Preislage. ebernahme ganzer Einrichtungen. 18877 Prämiirt auf der Ausſtellung der Darmſtäbter Künſtler⸗Kolonie 1901. Goldene Medaille Weltausſtellune Parit 1900. Ludwig Marx, Bankgeschäft Telephon 1421. MANNHEIM. B 1, 7a. An- und Verkauf von Wertpapieren jeder Art unter Zu⸗ ticherung solidester Bedienung. 15630 Darlehen auf börsengängige Wertpapiere zu eoul. Bedingungen“ Kouponseinlösung und sorgfäſtige Kontrolle aller Fer⸗ losungen ete. Auskünfte in allen finanziellen Angelegenheiten. l 4% Crisfbaumschmucl in nur sollder Ausführung. Uristbaum-Lichtchen in allen Farben und Stärken nicht abtropfend. 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Der Strom. ſiudet im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40, Eingang vom Hof) eine.e der daden Neemn untere werten wütglege, go, den⸗ Drama in 5 Aufzügen von Max Halbe. 9 9 ***V Geſellige Zuſammenkunft Krieger Verein Perſonen: ſtatt, in welcher Herr Hauptlehrer Gaſſert einen Vortrag über: Mannheim. eee) e, de e,»Welge Rrornen ſud notnendig, un nuſert Palkaſcule eg enneeel.. Heinri bdorn, Strombaumeiſter JEnkel Georg Fihler it lt 2 findet im Saale des„Wallhauses“ unſere 18 e fa e reeen eeee Weihnachtsfeier Wdee U de Wir laden hierzu unſere Mitglieder, Parteifreunde und alk, bie ſich für elhnachtsleler Hanne, Dienſtmädchen Eͤliſe Delank. dieſen Vortrag intereſſteren, hiermit höflichſt ein. 18097 verbunden mit „Die Handlung ſpielt an der Weichſel, der erſte Akt an einem inderbe eexun und ahenperlooſung ſtan. Februarſonntag, le beiden anderen zehn Tage darauf am Nach⸗ Der Vorstan d. K 5 1 Waaee 1 mittag und Abend. höfl. ein und bit hlreiches Erſchet und bitten um zahlrei einen. Das Berdand•00 bzeichen iſt anzulegen. Der Vorſtand. Manuheimer 1 Nubct⸗ Prrein Allicitick G..) Samstag den 19. Dezember, abends 8 ½ ur Weihnachts⸗-Frier im Caſino⸗Saal. Näheres durch Rundſchreiben. 78088 Der Vorſtand. Arbeiler⸗Jor bildungs⸗Herein, 0 5,1 11 Montag, 14. Dezember a.., Abends präzis ½9 uhr Uim oberen Saale der Zentralhalle, Q 2, 16; Vrojektions⸗ Dortrag des Herrn G. Dietrich, Heidelberg, über: ‚„Nausens Nordpolreise“ erläutert durch ca. 60 Lichtbilder, E Hiezu laden wir 10 f verehrl. Mitglieder, deren Ange 3 7 ſchein Intereſſenten höfl. em und bitten um be einen. Eintritt für Jedermann frei. r——'—.''''....... T Kaßſeneroſfnung%7 uhr. Anfang 7 uhr. Ende ½0 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. f Fleine Eintrittspreiſe. Vorberkauf von Blllets in der Filſale ff des General⸗Anzeigers, Friedrichspl. 5. In Am Großh. Bofthester. Sonntag, 13. Dez. 1903. 20. Vorſtellg. im Abvnnement U. Cavalleria rustieana. (Sieilianiſche Bauernehre.) Oper in 1 Aufzuge. 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