Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt dez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pre Quartal. nzel⸗Nummer s Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe: 30 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate.. 28„ Die Reklame⸗Zeile.„ 0„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraren⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. — Für unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktſon und Druckerei: Nr. 341 Redaktion; Nr. 377 Expedttion: Nr. 218 Filiale: Nr. 815 E 6. 2. Vr. 584. Dienstag, 15. Dezember 1905. (l. Abendblatt) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 20 Feiten 38 Seiten im Mittagsblatt und 12 im Abendblatt. Bebel. Von Maxim Gorki hat Bebel ein Tintenfaß geſchenkt be⸗ kommen, das ein ſibiriſcher Sträfling aus einem Mammutzahn gefertigt hat. Bei Gorki, der ein großer Verehrer Bebels ſein ſoll, iſt es ausgeſchloſſen, daß er ſich damit eine ſinnige An⸗ ſpielung erlauben wollte. Aber der Mammutzahn und Auguſt Bebel paſſen erheiternd gut zuſammen, auch Bebel wird mehr und mehr eine vorſündflutliche Erſcheinung. Trotz ſeines großen Erfolges auf dem Dresdener Parteitage konnten wir nicht umhin, den Eindruck feſtzuhalten, er werde alt. Der Eindruck wird nur verſtärkt durch ſein Auftreten im neuen Reichstage. Bebel würde auch heute noch friſch und lebendig zu wirken ver⸗ mögen, ſtünde er einem Staatsmanme gegenüber, der die Sozial⸗ demokratie glaubt mit Feuer und Schwert ausrotten zu müſſen; neben dem Kanzler, der ihre innere Entwicklung nicht zu ſtören entſchloſſen iſt, ihren Ungereimtheiten mit blitzblanker Ironie zu Leibe geht, wirkt Auguſt Bebel alt und grau. Faſt wie eins jener fabelhaften Urweltsweſen in den naturhiſtoriſchen Muſeen, deten koloſſale Formen wir beſtaunen, ohne uns eine rechte Vor⸗ ellung davon machen zu können, wie ſie ſich auf unſerer Erde 7 ewegt und zurechtgefunden haben.— Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſucht ihre Leſer über die offenkundige Niederlage, die Bebel erlitten hat, dadurch zu täuſchen, daß ſie über die„Unwiſſenheit“ des„erſten Beamten im Reiche“ wehklagt, der von ſozialen Dingen ſo wenig verſtehe, daß er— die Utopie des Zukunftsſtaates ernſt genommen habe. Auch die„Fvankfurter Zeitung“, die gern mit ihrer abgrund⸗ kHefen Einſicht in ſozialen Fragen prunkt, erteilt dem Kanzler, deſſen Erfolg ſie nicht beſtreitet, hier eine mitleidig⸗überlegene Berwarnung. Aber mit Verlaub, die Sache liegt denn doch etwas anders. Der Kanzler hat hier mit großem Geſchick einen wunden Punkt der ſozialdemokratiſchen Taktik angegriffen, die in ihrer ganzen Verlogenheit kein anderer als der reviſtoniſtiſche Genoſſe Kolb geſchildert hat, in einem Artikel der„Soz. Monatshefte“, woraus wir kürzlich einen Auszug abgedruckt haben. Das jetzige Verhalten der roten Preſſe und ihres Oberbonzen Bebel ſelbſt liefert nachträglich noch das prächtigſte Schulbeiſpiel zu den Aus⸗ 1 führungen Kolbs: wenn die Herrſchaften mit anderen Parteien diskutieren, wie im Reichstag, dann lächeln ſie vornehm über ſolch veraltete Phantaſien wie den Zukunftsſtaat, lächeln über den bürgerlichen Politiker, der ſich die Mühe macht, den er⸗ — kräumten Unſinn zu wiederlegen. So wird der Kanzler denn auch mit der Miene gekränkter Unſchuld gefragt, ob er denn etwa den Gegenwartsſtaat für unveränderlich halte und ein allmäh⸗ liches Hineinwachſen der Geſellſchaft in andere Daſeinsformen für unmöglich halte? Indem ſie ſo den Spieß umkehren, trak⸗ tieren die ſoz.⸗dem. Blätter die ganze Frage urplötzlich nach dem Bernſtein'ſchen Grundſatz: Das Ziel iſt nichts, die Bewegung glles. Sind die Herrſchaften aber unter ſich, wie in Dresden, dann ſieht mam ein anderes Bild. Dann werden die ehrwürdigen und verſtaubten Endziele wieder hervorgeholt und friſch geputzt und blankpoliert aufgerichtet, und drangſaliert und verflucht 1 wird, wer ſich weigert, die alten Götter anzubeten. e es, daß dieſe Unwahrhaftigkeit ——— einzelnen Genoſſen wird. Solange Bebel als Großinquiſitor im der Partei über die reine Lehre wacht, werden die„Endziele“ ihre Bedeutung als Köder für die Maſſen behalten, und es iſt niemand verpflichtet, dem alten Hevrn auf den Leim zu gehen, wenn es ihm in der kühlern Luft des Reichstages beliebt, ſich als moderner Skeptiker aufzuſpielen. Niemand wird es dem redegewandten Kanzler verdenken, daß er ſeinen Gegner da angreift, wo dieſer ſich die empfindlichſten Blößen gibt; im Gegenteil, wir freuen uns ſeiner Geſchicklichkeit und der überlegenen Ruhe, womit er dem alten Polterer, der ſich ſo gern als univerſalen Staatsmann gibt, nun ſchon zweimal die Maske herunterriß. Bebel iſt zweifellos eine allgemein anerkannte Perſönlichkeit — geweſen. Nicht nur unter ſeinen Gegnern hat mancher die perſönliche Hochachtung, die er ihm früher entgegen brachte, zu revidieren angefangen, ſeit der große Mann in Dresden recht kleinliche und nichb ganz reinliche Seiten ſeines Charakters ent⸗ hüllte. Wie er Harden mit einer käuflichen Dirne verglich, ſo⸗ lange er ihn für ſeinen Widerſacher halten mußte, ihn aber ſchleunigſt für einen recht netten und braven Mann erklärte, als der in törichter Gereiztheit über Bebels Gegner herfiel; das iſt ein Fleck, den kein Selbſtlob und keine Beweihräucherung der Genoſſen ſo leicht wieder vom Bilde des Diktators herunter⸗ bringt. Dieſe häßlichen Charakterzüge, wie ſie ſelbſtherrlichen Naturen eigen zu ſein pflegen, werden dadurch nicht ſchöner, daß ſich zu ihnen ein Nachlaſſen der Kräfte geſellt. Schon die unglaubliche Redſeligkeit, die Bebel in Dresden entwickelte, konnte den der genauer zuſah, nicht über die geiſtige Dürre des Inhalts täuſchen. Das fünfſtündige Geſchwätz— der Ausdruck allein iſt hier am Platze— während der Etatsdebatte im Reichstag fließb womöglich noch dünner und trübſeliger. Wie wenig hinter den dröhnenden und praſſelnden Worten ſteckt, das hat man merken können, als Graf Bülow ſie zweimal nach einander dialektiſch zerpflückte; Graf Bülow, der doch auch kein Redner iſt, von deſſen Wortem viel Poſitives nachzubleiben oflegt. Aber von Bebels aufgedonnertem Kuliſſenpathos hebt ſich ſeine ge⸗ wandte, weltmänniſche Art um ſo wohltuender ab, als der Kanzler ja der Angegriffene iſt, der einen Kritiker abſchlachtet, der zur Kritik heute weniger berufen iſt, als ein Dutzend ſeiner Parteigenoſſen, die er nicht aufkommen läßt. Stimmungsbilder aus dem bad. Landtag. (Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) EKEE Da das Tagewerk der Abgeordneten am blauen Montag erſt nachmittags um 4 Uhr beginnt, ſuchte Ihr Korreſpondent im Laufe des Vormittags einen der drei Kammerpräſidenten auf, um ihn nach allen Regeln der modernen Kunſt über einige Landtagsfragen zu interviewen. Die Vorſtellungszeremonie dauerte nicht lange, da dem Herrn Präſidenten— nescio quo casu— ſchon bekannt war, daß der Verlag des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ einen eigenen Berichterſtatter auf den Kriegsſchauplatz geſchickt habe. Auch war bereits zu den„diesſeitigen Ohren“ die Kunde gedrungen, daß die beiden erſten Stimmungsbilder ſich mit dem ſtrategiſchen Aufmarſch der Landtagspreſſe und der zweiten Kammer beſchäftigt hätten. Zuerſt drehte ſich natürlich das Geſpräch um die Kritik, das Ihr Referent an dem hohen Hauſe geübt hatte. Der Präſident, der une war, fand, daß die Herren Kollegen wie in einem viel geleſenen Romane der Gegenwart ewas zu ſehr nach der Natur gezeichnet ſeien, und freute ſich„weidenliche“ darüber, daß die Strafe auf dem Fuße in Geſtalt eines Druckfehler⸗ teufelchens gefolgt ſei.„Soll ich Ihnen“, meinte er mit ſchwabbeln⸗ dem Bäuchlein,„etwa einmal vormachen, wie ich mich beim Dis⸗ koswerfen neben dem Kollegen Wilckens ausnehme?“ Da ergriff ich — nicht etwa den Präſidenten, denn der hatte bei ſeinen tiefgrü⸗ belnden Studien im„Krokodil“ bei der„alten Bertha“ ſo manches Haar laſſen müſſen— dieſe Gelegenheit, wo der Herr Präſident in beſter Stimmung war, beim Schopfe, um allmählich den Rank zu folgendem Zwiegeſpräch zu finden: Korreſpondent: Hat die Kammer noch ein größeres Arbeitspenſum vor Weihnachten zu er⸗ ledigen? Präſident: Nicht, daß ich wüßte. Vielleicht kommt noch ein Budgetbericht und eine ſich anſchließende Debatte. Korreſ⸗ pondent: Wie lange dauern die Weihnachtsferien? Präſi⸗ dent: Wahrſcheinlich vom nächſten Sonntag bis Dreikönig. Kor⸗ reſpondent: Wie kommen die Berichte der„Karlsruher Zeitung“ zuſtande? Präſident: Zwei„juriſtiſche Hilfskräfte“, ein Re⸗ ferendär und ein Praktikant ſind mit der Aufgabe betraut. Ihre Berichte bezw. die Druckbogen müſſen noch an demſelben Tage im Bureau der Kammer aufliegen, ſo daß ſie von den Abgeordneten durchkorrigiert werden können. Korreſpondent: Im Protokoll der erſten öffentlichen Sitzung leſe ich, es ſei ein Schreiben des Herrn Präſidenten des Staatsminiſteriums„über die Beſorgung der dußch mündliche Rückſprache zwiſchen den Präſidenten der Kammern und Regierung zu erledigenden Geſchäfte“ eingelaufen. Präſident Ueber den Inhalt des Schreibens kann ich im Augenblicke keine Aus⸗ kunft geben. Ich vermute, daß es nur an die Adreſſe der beiden erſten Präſidenten der beiden Häuſer gerichtet war. Korreſypon⸗ dent: Liegt der Reihenfolge der Interpellationen irgend ein be⸗ ſtimmtes Prinzip zu Grunde? Präſident: Nein, die Beratung erfolgt, ſobald die Regierung ſich zur Beantwortung bereit erklärt. Korreſpondent: Wie werden Initiati Präſident: Es wird zunächſt die Frage der geſchäftlichen Be⸗ handlung in der Kammer zur Sprache gebracht und dann je nach dem Beſchluſſe eine Beratung in der Kommiſſion oder direkt im Plenum gepflogen. Korreſpondent: Sind außer den bexeits be⸗ kannten Interpellationen und Anträgen noch weitere zu erwaxten? Präſident: Es iſt möglich, daß die Landboten, die bekanntlich bei den Wahlen viel verſprochen haben, und die heute Mittag von den heimatlichen Penaten zurückkehren, noch einige beſonders dringende Wünſche auf dem Herzen haben. Indeſſen ſcheint mir die erſte Hoch⸗ flut verlaufen zu ſein. Politische Uebersicht. Mannheim, 14 Dezember 1903. Ueber die Einführung der Altersgrenze bei den Jungliberalem ſpottet der Heidelberger nationalſoziale Profeſſor Deißmann in deb„Hilfe“. Er ſchreibt„ Was als fungliberale Bewegung viele der beſten Köpfe unſerer wahl⸗ augenſcheinlich in guter La Gee. Tagesneuigkeſten. — Reichspoſt und Telegraphie. Die dem Reichstage zuge⸗ gangene Statiſtik der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung für das Jahr 1902 bezeugt eine abermalige erhebliche Verkehrszunahme. Unter den Ländern Europas ſtand 1902 die deutſche Reichspoſt inbezug auf die Zahl der auf einen Einwohner aufgegebenen Poſtſendungen an zweiter Stelle. An erſter Stelle ſtand die Schweiz mit 126,5, Deutſchland folgte mit 102,9. Dann kamen Belgien, Däne⸗ mark, die Niederlande, Frankreich uſw. Ueber Großbritannien ſtanden Zahlenangaben nicht zur Verfügung. Was die Zahl der auf 100 Einwohner entfallenden aufgegebenen Telegramme anbetrifft, ſo ſtand Großbritannien und Irland mit 211,5 an erſter Stelle, dann folgten Frankreich mit 115,9, die Niederlande mit 76,9, Nor⸗ wegen mit 75,2, Schweiz mit 71,2, Deutſchland mit 66,4. Die Telegraphie hat ſich im letzten Jahre weniger verbreitet als der ernſprechverkehr. Die Geſamtlänge der Telegraphen⸗ und Jernſprechlinien iſt um etwa 15 000 Kilometer gewachſen. Davon entfallen aber über 11000 auf die Linien der Ortsfernſprechnetze und der Fernſprechverbindungen. Die Geſamtzahl der beförderten legramme iſt von 45 346 281 auf 45 216 936 zurückgegangen. Dagegen hat die Geſamtzahl der von den Fernſprechanſtalten ver⸗ mittelten Geſpräche zugenommen von 766 auf 843 Millionen. Eine Jernſprechanſtalt entfällt in Deutſchland auf 3029 Einwohner. Die Jahl der Sprechſtellen iſt von 341 134 im Jahre 1901 auf 392 924 im Jahre 1902 gewachſen. Die Zahl der an Ortsfernſprechnetze an⸗ geſchloſſenen Teilnehmer beträgt 1902 252 329 und hat gegen das orjahr um 13,03 Prozent zugenommen. Der Fernſprechdienſt er⸗ t 9251 Beamte und Unterbeamte. Unter den 6051 Beamten ſind 5725 weibliche. Im Telegraphendienſt ſind unter den 6886 Beamten 712 weibliche. Die Gebühren⸗Einnahme hat bei den Tele⸗ grammen gegen das Vorjahr nur um 0,10 Prozent zugenommen, da⸗ gegen bei den Fernſprechgebühren um 15,80 Prozent. Die Gebühren⸗ Einnahme aus dem Fernſprechverkehr belief ſich 1902 auf 45 318 195 Nark. Die Geſamtgahl der durch die Poſt beförderten Sen⸗ dungen hat ſich 1902 von rund 5322 Millionen im Vorjahre auf — rund 5519 Millionen gehoben; darunter die Zahl der Briefe, Poſt⸗ karten, Druckſachen von 8670 auf 3800 Millionen, Zeitungsnummern von 1168 auf 1188 Millionen. Es wurden für das ganze Jahr durchſchnittlich 4961038 Exemplare bezogen. Die unmittelhar unter Band und im Wege des Buchhandels bezogenen Zeitungen ſind dabei nicht miteingerechnet. Die Zahl der Päckerei⸗ und Wertſendungen hat ſich von rund 187 auf 195 Millionen er⸗ höht. Darunter entfallen 183 Millionen auf Packete ohne Wert⸗ angabe, die übrigen Millionen auf Packete und Briefe mit Wert⸗ angabe. Der Geſamtbetrag der Wertangaben und des bermittelten Geldverkehrs durch die Poſt einſchließlich der Poſtanweiſungen, Poſtaufträge und Poſtnachnahmen belief ſich auf 26 Milliarden Mark, und zwar 385 Millionen Mark mehr als im Vorjahre. Von den 26 Milliarden entfielen 8971 Millionen auf Poſtanweiſungen, während auf Packete und Briefe mit Wertangabe zuſammen 16 Mil⸗ liarden kamen. Der Statiſtik ſind noch beſondere Angaben über den Verkehr bei den 79 Poſtanſtalten in den deutſchen Schutzgebieten an⸗ gefügt. Davon entfallen 27 auf Deutſch⸗Oſtafrika und 32 auf Deutſch⸗Südweſtafrika. Es gab außerdem noch 30 deutſche Po ſt⸗ anſtalten im Auslande und zwar in Konſtantinopel, Bei⸗ rut, Jaffa, Jeruſalem und Smyrna; Tanger, Alkaſſar, Caſablanca, Fes, Laroche, Marrakeſch, Mazagan, Meknes, Mogador, Rabat und Saffi; Schanghai, Amoy, Canton, Futſchau, Hankau, Kaumi, Kiautſchou, Peking, Tientſin, Tongku, Tſchifu, Tſchingkiang, Tſchin⸗ wangtau(Schanhaikwan) und Weihſien. Die Poſtanſtalten im Aus⸗ lande und im deutſchen Schutzgebiete erheiſchen erhebliche Koſten. Im ganzen aber hat die Poſt und Telegraphie 1902 einen Ueberſchuß von 42 Millionen Mark ergeben, während der Ueberſchuß 1901 nur 20 Millionen und 1900 nur 11 Millionen Mark betrug. 1899 hat er ſich allerdings ebenfalls auf rund 42 Millionen Mark belaufen. Eine vorübergehende Verminderung des Ueberſchuſſes brachten die Aende⸗ rungen herbei, welche 1900 in den Gebühren für Poſt, Telegraphie und Fernſprechweſen eintraten. Erſtaunlich gering iſt der Zei⸗ tungsverkehr des deutſchen Reichspoſtgebietes mit dem Auslande. Nach der Statiſtik der Reichspoſtverwaltung wurden im Jahre 1909 innerhalb des Reichspoſtgebietes insgeſamt 1188 Millionen Zeitungsnummern befördert. Davon entfielen auf den Verkehr mit dem Auslande, wenn man Bayern und Württemberg nicht in Betracht zieht, nur 33 Millionen Nummern. Bemerkenswert iſt, daß in dieſem Verkehr das deutſche Reichspoſtgebiet weit mehr verſandte als bezog. Ins Ausland verſandt wurden 27,5, dagegen vom Auslande eingeführt nur 5,5 Millionen Nummern. Des deut⸗ ſchen Reichspoſtgebietes beſter Abnehmer iſt Oeſterreich⸗Ungarn, das 7,8 Millionen Nummern bezog und ſeinerſeits 1,8 Millionen Num⸗ mern nach Deutſchland ſandte. An zweiter Stelle ſteht Rußland, wohin 5,9 Millionen Nummern gingen, während nur 200 000 von Rußland herkamen. Belgien bezog 1,7 Millionen und ſandte 9, Millionen, Dänemark bezog 1½ und ſandte 0,6 Millionen, Holland bezog 1,7 und ſandte 0,3 Millionen und Italien bezog 0,9 und ſandte 0,1 Millionen Zeitungsnummern. Ganz geringfügig iſt der Zei⸗ tungsaustauſch mit den übrigen europäiſchen und mit den außer⸗ europäiſchen Ländern, abgeſehen von den deutſchen Schutzgebieten, und ſelbſt im Verkehr mit der nordamerikaniſchen Union wu⸗den nur 92 000 Nummern hinausgeſandt und nur 26 000 nordamerikaniſche bezogen. Es iſt nun allerdings zu berückſichtigen, daß ein großer, vielleicht der größte Teil der ausländiſchen Zeitungen nach Deutſch⸗ land nicht als Poſtabonnement, ſondern unter Kreuzband eingeht, wie anderſeits ein allerdings minder großer Teil der deutſchen Zei⸗ tungen unter Kreuzband ins Ausland befördert wird. Außerdem wird ein beträchtlicher Teil der Wochen⸗ und der Monatsſchriften durch den Buchhandel vertrieben. Immerhin darf man ſagen, daß der Zeitungsaustauſch Deutſchlands mit dem Auslande bei weitem nicht ſo entwickelt iſt, wie man im allgemeinen annimmt, und daß die Zahl der fremden, in Deutſchland verbreiteten, wie die Zahl der deutſchen vom Auslande bezogenen Zeitungen und Zeitſchriften, ab⸗ geſehen von dem deutſchen Sprachgebiete außerhalb des deutſchen Reiches, nicht erheblich ins Gewicht fällt. Und dabei dürfte noch Deutſchland dasjenige Reich ſein, das verhältnismäßig die größte Zahl heimiſcher Zeitungen ins Ausland ſendet und ebenſo verhältnis⸗ mäßig die größte Zahl fremder Zeitungen empfängt. Der Zeitungs⸗ austauſch zwiſchen den verſchiedenen Kulturländern iſt, ſoweit es ſich um wirkliche Bezüge handelt, erſtaunlich gering entwickelt, um ſo 2 Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. Dezember⸗ 8 4 berechtigten Männer intereſſiert, gefeſſelt, begeiſtert hat, das ſoll jetzt in der flauen Langweile einer nicht durch bevorſtehende Wahlen aufgeregten ſtillen Zeit zu einer parteipolitiſchen Pflanz⸗ ſchule degradiert werden. Es handelt ſich jetzt ernſthaft um die Alternative: Liberale Jünglinge oder Jungliberale? Liberale Jünglinge! Ein Liberalismus des Geburtsſcheines, ein Libera⸗ lismus der Altersgrenze! Man ſchläft am abend vor dem ein⸗ Unddreißigſten oder dem einundvierzigſten Geburtstage als ltberaler Jüngling ein, und man erwacht als liberaler Mann. Man vertauſcht eine grüne Mitgliederkarte mit einer blauen und man erhöht ſeinen Beitrag um das doppelte, und man iſt liberaler Manm, politiſches Lebeweſen; man nimmt teil an der Erb⸗ weisheit der Senioren, und man legt die Kinderſchuhe zu den Reliquien der Vergangenheit. Der große Tag im politiſchen Leben dieſes Liberalen iſt der Tag der Grenzüberſchreitung, und jeder weiß ganz genau bis auf Monat und Stunde, wann er der toga pvirilis teilhaftig wird, beglückwünſcht von der ganzen Ver⸗ wandtſchaft.“ Das gefällt natürlich dem„Volksfreund“ wohl; er ſagt dazu ſein Sprüchlein alſo: Der Spott iſt wohl verdient. Wenn es ſich bei dem Verhältnis zwiſchen den Jungliberalen und den Altliberalen nur um die Alters⸗ grenze handelt, welchen praktiſchen Zweck ſollen denn dann die jung⸗ liberalen Vereine haben. Männer wie Scherer, Schwörer, Kölſch, 5 Koch, alle im Alter zwiſchen 30 und 40 Jahren, können doch ebenſo⸗ gut in die altliberalen Vereine eintreten, wenn prinzipiell zwiſchen „Alt⸗ und Jung“ kein Unterſchied beſteht. Der Jungliberalismus war ſchon tot, noch ehe er recht zu leben angefangen hatte. Die Offenburger Landesverſammlung hat ihm vollends den Reſt gegeben. Mit großem Tamtam trat er in die politiſche Arena, in welcher er ſich indeß nur als Clown eine zeitlang herumtummelte.„Es kam ein Reif in der Frühlingsnacht, der hat das Blümlein umgebracht.“ Jungliberalismus iſt Unſinn, wenn er mit dem Nationalliberalismus gemeinſame Sache macht. Der„Volksfreund“ übt am Ende ſein gutes Recht, wenn er ſich über eine gegneriſche Parteiorganiſation unwiſſender ſtellt als er iſt. Wenn aber aus dem Lager des verkrachten National⸗ ſozialismus die Wehklage über die entarteten Jungliberalen er⸗ hoben wird, ſo ſieht das etwas nach der Geſchichte von den Trauben aus, die dem Fuchs zu ſauer dünkten, weil ſie ihm zu hoch hingen. Dachten die vereinſamten Heidelberger National⸗ ſozialen ihre magern Rößlein wirklich an jungliberalen Krippen wieder auffüttern zu können, dann iſt das ein Grund mehr, die Altersgrenze ſtatutenmäßig feſtzulegen. Wenn aber der ſcherz⸗ hafte Herr Profeſſor Deißmann ſchon einmal über national⸗ liberale Organiſationsfragen ſchreibt, ohne allzuviel davon zu kennen, warum denn nicht gleich über den„Todesgang des Nationalliberalismus“, wie Naumann vor den Wahlen? Der Hefterkeitserfolg lann viel größer werden. Die geplante Mittelmeerreiſe des Kaiſers. Trotz des günſtigen Befindens des Kaiſers wird anſcheinend NVan dem Plan einer Mittelmeerfahrt feſtgehalten. Der„Voſſ. Ztg.“ wird aus Berlin geſchrieben: Aus zuperläſſiger Quelle wird beſtätigt, daß die kaiſerliche Hacht „Hohenzollern“ am 1. Februar n. J. ſeebereit ſein ſoll. Auch die kaiſerliche Schoonerhacht„Meteor“, die zur Zeit auf dem Torpedobootshelling der kaiſerlichen Werft ſteht, ſoll ſo rechtzeitig in Stand geſtellt werden, daß die Yacht Anfang Februar ſeebereit ſein kann. Begleitſchiff der„Hohenzollern“ wird vorausſichtlich der kleine Kreuzer„Nymphe“. Uuebereinſtimmend mit vorſtehender Meldung, wonach der Kaiſer ſeine Reiſe nach dem Süden zu Anfang Februar antreten würde, meldet ein Berliner Marineberichterſtatter: Der kaiſerlichen Werft in Danzig ging der Befehl zu, das Begleitſchiff der„Hohenzollern“, den„Sleipner“ bis ſpäteſtens zum 1. Februar n. J. dienſtbereit herzuſtellen. Die Werft hat das Fahrzeug während der Wintermonate größeren Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten zu unterziehen. Es laſſen ſich aus dieſen Anord⸗ mungen Schlüſſe über den Zeitpunkt des Beginns der Kaiſerreiſe ziehen. Verſicherungsvertrag. Wir haben bereits die Gründe dargelegt, welche es unwahr⸗ ſcheinlich machen, daß der Geſetzentwurf über den Verſicherungs⸗ vertrag dem Reichstage noch in der laufenden Seſſion zugehen kann. Die vorbereitenden Stadien zur Ausgeſtaltung dieſes letzten Gliedes in der Vereinheitlichung des deutſchen bürgerlichen Rechts werden erſt im Januar nächſten Jahres beginnen. Zu Ende des genannten Monats ungefähr wird der Bundesrat in die Lage kommen, zunächſt in den zuſtändigen Ausſchüſſen Stellung zu nehmen zu dem definitiven Entwurfe. Dieſer wird das Bemühen der bei ſeiner Fertigſtellung beteiligt geweſenen Inſtanzen darlegen, nicht nur über die Grundlagen, ſondern auch über die Einzelheiten der Ausgeſtaltung der Beſtimmungen über den Verſicherungswertrag ſoviel Sachberſtändnis der in der Praxis ſtehenden Intereſſenten zu Rate und zu Hilfe zu ziehen, als nur irgend möglich. Der niederländiſch⸗deutſche Poſtverband gewinnt in Holland immer mehr Boden. Die z weite Kammer iſt dem Plane günſtig geſinnt, und auch in den Kreiſen der Verwaltung befreundet man ſich mit ihm. Die „Deutſch henztg. f. d. Niederl.“ ſchreibt: Di ige, jedoch äußerſt ſympathiſche Weiſe, in welcher ſtdirektor ſich über dieſe Idee ausgelaſſen, läßt hoffen, daß die Intereſſen des Handels über fiskaliſche Bedenten ſiegen werden. Die Unterſuchung, welche der General⸗Poſtdirektor in Ausſicht geſtellt hat, wird die großen Intereſſen zu Tage fördern, welche die kaufmänniſchen Kreiſe an dieſem Vertrage haben. Ver⸗ gangenen Sommer war Herr Pop in Berlin und fand dort Gelegen⸗ heit, ſowohl mit Autoritäten auf poſtaliſchem Gebiet ſeine Meinung auszutauſchen als auch ſtatiſtiſches Material— z. B. das des deutſch⸗ öſterreichiſchen Poſtvertrages— zu ſtudieren. Immerhin wird man drüben und hüben Geduld haben müſſen, die holländiſchen Mühlen pflegen gewöhnlich langſam zu mahlen. Deutsches Reich. OSeidelberg, 14. Dez.(Lynchgericht an Mittel⸗ ſchullehrern.) Das gegen hieſige Mittelſchullehrer in der nationalſozialen Verſammlung vom letzten Freitag verſuchte Lyngericht wird in der hieſigen Bevölkerung viel beſprochen. Es ſtellt ſich heraus, daß die Lehrer, die ein Vereinsmitglied an⸗ zugreifen gedachte, durch Karten perſönlich eingeladen worden waren, ohne daß man angedeutet hätte, was ihnen zugedacht war. Die Anweſenheit von Schülern war in keiner Weiſe gehindert worden. Der Vorſitzende wußte nicht darum, und diejenigen, die darum wußten, taten nichts dagegen. Schüler waren erſucht worden, ihre Beſchwerden mitzuteilen, aber den Lehrern nichts davon zu ſagen. Einzelne waren beauftragt worden, in ihrer Klaſſe in dieſer Weiſe zu wirken. Ein ſolches Vorgehen kann man ſicher nicht als ein angemeſſenes, als ein paſſendes be⸗ zeichnen. Sogar einige junge Studenten, die kürzlich das Gym⸗ naſium verließen, gaben im einer Einſendung in der Preſſe zu erkennen, daß ihnen ein ſolches Verfahren gegen den Strich geht. Man hätte eine geſchloſſene Elternverſammlung zuſammen⸗ berufen ſollen und in ihr die Mißgriffe, die da und dort paſſiert ſind, beſprechem ſollen. Gegen die Sache lehnt ſich niemand auf, aber die Form wird von allen, die auf Schulzucht halten— und das ſind doch alle Einſichtigen— enbſchieden mißbilligt. * Ludwigshafen, 15. Dezember.(Der Verein der nationallibevalen Jugend) hielt Samstag Abend im oberen Saale des„Pfälzer Hofes“ eine öffentliche Verſamm⸗ lung ab, im der Herr R. H. Müßig aus Mannheim über den deutſchen Ar beiterkopwgreß in Frankfurt a. M. referierte. Der Redner gab ein klares und anſchauliches Bild der Verhandlungen dieſer von zahlreichen nationalen und chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften, evangeliſchen und katholiſchen Arbeiter⸗ vereinen beſchickten Tagung. Er unterzog die Beſchlüſſe über die Koalitionsfreiheit der Arbeiter, die Rechtsfähigkeit ihrer Berufs⸗ vereine und die Errichtung von Arbeitskammern einer eingehen⸗ den Würdigung und ſprach am Schluſſe ſeines mit großem Beifall aufgenommenen Vortrags die Erwartung aus, daß die Verhand⸗ lungen die gebührende Beachtung finden und poſitive Ergebniſſe im Gefolge haben mögen. Im Anſchluß an die Ausführungen des Referenten entſpannen ſich lebhafte Auseinanderſetzungen über die moderne Arbeiterbewegung, ihre Organiſationen, und deren Verhältnis zu den politiſchen Parteien. Insbeſondere wurde eine energiſche Fortführung der Sozialreform befürwortet⸗ An der Diskuſſion beteiligten ſich außer dem Vortragenden, dem Vorſitzenden des nationalliberalen Vereins Herrn Hans Kmwoll und den Jungliberalen Gollwitzer, Reichold, Wolf und Laurmann auch die Herren Ungricht und Ober⸗ malfer, Mitglieder der freien Gewerkſchaft, ſowie Herr Simon, Mitglied des bayeriſchen Eiſenbahnerverbands. Durch Gewährung freier Diskuſſion wurde eine offene Ausſprache herbeigeführt, in der die Vertreter der verſchiedenſten Richtungen zum Worte kamen, ſo daß die Verſammlung einen in jeder Hin⸗ ſicht intereſſanten Verlauf genommen hat. *Berlin, 14. Dez.(Der Etat des Reichstags, welcher jetzt auch vorliegt, ſchließt mit einem Ausgabebedarf von 759 780 Mk. ab. Ein Mehr gegen das Vorjahr von 2580 Mk. hat ſeine Begründung infolge des Dienſtaltersſyſtems. — Die Auszählung des Reichstags) ſollen die Abgg. Liebermann von Sonnenberg und Graf Reventlow beab⸗ ſichtigen bei der dritten Beratung über das Hamdelsver⸗ tragsprobiſorium mit England. Bekanntlich würde die Regierung nicht ermächtigt ſein, das jetzige Provi⸗ ſorium über den 31. Dezember hinaus fortzuſetzen, wenn nicht eine Prolongation erfolgt. Die andern Parteien haben deshalb' die bereits abgereiſten Mitglieder des Reichstags einberufen, zu Dienstag und Mittwoch im Reichstag zu erſcheinen. —(BBeim Empfang des Reichstagspräſi⸗ diums,) über den Graf Balleſtrem am Montag bei Beginn der Sitzung dem Reichstag Mitteilung machte, krug nach der „Nationalztg.“ Graf Balleſtrem die Hoftracht des Wirkl. Geh. Rats, Graf Stolberg die weiße Paradeuniform der Gardes du Corps, Dr. Paaſche den Frack. (Totaliſatorſteuer.) In parlamentariſchen Kreiſen, ſo behauptet der„Lokal⸗Anzeiger“, will man wiſſen, daß die vom Staatsſekretär Freiherrn v. Stengel zum Januar angekündigte Novelle zum Stempelſteuergeſetz außer der Herab⸗ ſetzung einiger Börſenſteuern auch eine Ermäßigung der To⸗ taliſatorſteuer vorſchlagen werde. Dieſe Herabſetzung ſolle im Intereſſe der Hebung der deutſchen Pferdezucht erfolgen. — Daß für die Ermäßigung der Totaliſatorſteuer im Reichs⸗ tage eine Mehrheit zu finden ſein wird, möchten wir bezweifeln. —(Die Rechtſprechung zum Krankenver⸗ ſicherungsgeſetz) iſt mit jedem Jahre weniger über⸗ ſichtlich geworden. Es iſt deshalb zu begrüßen, daß im Verlag der„Arbeiterverſorgung“ ein Wegweiſer erſcheint, in dem im Anſchluß am den Text des Geſetzes die ergangenen Entſcheidun⸗ gen im knappem Auszug wiedergegeben werden. Dies bisher in Zeitungen zerſtreute umfangreiche Material wird den In⸗ tereſſenten und allen Beteiligten umſo willkommener ſein, als die Entſcheidungen der neueſten Zeit bereits mit berückſichtigt ſind. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15 Dezember 1908. Die Keſtauration der Kaufhausfaſſaden. V.(Schluß.) Alle Steine der Arkadenpfeiler an den Privatanteilen ſind von denſelben Steinmetzen, die die Kaufhausſteine bearbeiteten, hergeſtellt, und es iſt klar zu beweiſen, daß dieſelben Leute die Steine am Bibienaſchen Schloßflügel und am Ballhaus gefertigt haben. Ein Steinmetz, deſſen Zeichen am Kaufhaus häufig erſcheint, anſcheinend ein bevorzugter, iſt Schöpfer der Arkaden am Haus N 1, 9, derſelbe Mann hat am Schloßportal, am jetzigen Landgericht und am Ballhaus gearbeitet. Auch die Steinmetzen der Gebäude Ciolina und Heisler haben am vorderen Kaufhaus, am Schloß und am Ballhaus gearbeitet. Die Zeichen an den Pfeilern der Kloſterſtraße und am Anweſen Nieols erſcheinen am Schloß und Ballhaus. Es iſt alſo jeder dieſer Steine um die Erbauungszeit des Kaufhauſes entſtanden. Die Steinmetzen von 1730—1740 können aber 1663 noch nicht an den Arkaden der Friedrichsburg gearbeitet haben. Auch die wenigen Steine, die keine Zeichen haben, brauchen nicht von der Piazza 1 zu ſtammen. Dieſe Steine wurden von Geſellen gearbeitet, die kein Zeichen führen durften oder damals ſo aufgeklärt waren, daß ſie keines mehr führen wollten und dieſes zünftige Merkmal als nicht mehr modern aufgegeben hatten. Noch bleibt die Betrachtung der Frage übrig, wie eigentlich danm die Anſtriche auf den Kaufhausfaſſaden zuſtande kamen. Bei genguer Unterſuchung zeigt ſich, daß die Architektur der Privatanteile mit dicken Oelfarbſchichten bedeckt iſt, nur am vorderen Teil, am Paradoplatz, ſind dünnere Aufträge, da dieſe Teile nicht ſo oft überſtrichen wurden. Dabei iſt erſichtlich, daß vor dem erſten Oelfarbenanſtrich eine Tünch⸗ ſchicht von Kalk, eine Art„Weißel“, über die Architektur gelegt war, die aber kein Fresko im Sinne der Renaiſſance und des Barock iſt. Ae Um dieſe Erſcheinungen zu erklären, iſt es erforderlich, einen kurzen Blick auf die Entwicklung der Architektur und Kunſt nach 1750 zu werfen. Es iſt keine Frage, daß der Barockſtil wie das Rokoko allmählich in eine wilde Spielerei ausartete und man allmählich anfing, dieſer Auswüchſe überdrüſſig zu werden. Man ſtrebte nach Einfachheit, ermüdet nach wilder Kraftentfaltung, und begann zur Renaiſſanee zurückzukehren. Mit dieſer Rückkehr war von ſelbſt ein Rückgehen auf die Werke des Altertums, als die einzig richtigen Vorbilder der Architektur, verbunden. Man forſchte in Italien(Pompefi entdecht), man forſchte in Griechenland(Stuart und Revet) und kehrte„zur ſtillen Größe und der edlen Einfachheit“ der griechiſchen Kunſt zurläck Nur fand man jetzt das falſche Reſultat, die antike Architektur und Bildhauerei ſei farblos geweſen, eine Vorſtellung, die bis tief in die erſte Hälfte des 19. Jahrhunderts, bis Semper, die herrſchende blieb. Im heiligen Eifer, klaſſiſcher als die Alten zu ſein, übertünchte man nun alles mit Weißel. Eilig verſchwanden unter dem Pinſel der Tüncher die Formen des gotiſchen und romaniſchen Stils, ver⸗ ſchwanden die Gemälde und Skulpturen, und ſelbſt vor den Stein⸗ bauten das Barock und den farbigen Backſteinbauten der norddeutſchen Tiefebene machte derſelbe nicht Halt. So wurde, wie deutliche Spuren zeigen, die Vorhalle der Jeſuitenkirche— ähnelte ſie doch einem griechiſchen Tempel— geſchmackvoll, wie die ehemalige Zeit ſich ausdrückte, behandelt, ebenſo erging es dem Zeughaus, deſſen Architekturteile Weißelſpuren zeigen, und die Formen am Kaufhaus⸗ turm, klaſſiſche Koloſſalordnungen im Geiſte Palladios, mußten natürlich auch klaſſiſch behandelt werden. So waren die architek⸗ toniſchen Anſchauungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, aber es war doch ehrlich gemeint. Aber was folgte nun in der Zeit von 1790 ab bis gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts! In der Zeit der Kriege der Rebolution und des korſiſchen Imperators war keiſte künſtleriſche und architektoniſche Tätigkeit möglich, und auch die Tage der heiligen Allianz, in denen Metternichs Scherzen jede freie Regut des Geiſtes erſtickten, konnten naturgemäß keine künſtleriſchen Leiſtungen aufweiſen. Jetzt war die Zeit angebrochen, in der 3. B. Rentbeamte die Reſte der Kaiſerpfalz Gelnhauſen, eines Jupels romaniſcher Baukunſt, zu Waſſerbauten verwendeten, als die Perle deutſcher Renaiſſance, das Stuttgarter Luſthaus, verſchwand, als man auch hier am Schloß die wertvollen allegoriſchen Figuren vom Altan herabſtürzte und Kunſtwerk um Kunſtwerk zerſtörte. Unver⸗ lebhafter dagegen freilich der Nachrichtenaustauſch unter den Zef⸗ ktungen der verſchiedenen Staaten, ſei es durch die kelegraphiſchen Bureaus, ſei es durch die Berichterſtatter im Auslande, ſei es endlich durrch diejenigen Redaktionen, in denen ausländiſche Zeitungen regel⸗ mäßig geleſen und benutzt werden. — Etwas vom Vorleſen. Einer Studie über„Vorlesbare Bütcher“ von Dr. Max Meyerfeld, die das„Literariſche Gcho“ ent⸗ hält, entnehmen wir die folgenden allgemeinen Bemerkungen:„Im allgemeinen wird bei uns viel zu wenig vorgeleſen. Eigentlich nur am Krankenbett, am Lager des Rekonvaleszenten, am Lehnſtuhl alter, ſiecher Leute und ſolcher, die ihre Augen ſchonen müſſen. In England und in Amerika iſt das Vorleſen zu reicherer Blüte ge⸗ langt. Da bildet es einen Beruf. Wohlhabende Kulturmenſchen halten ſich einen Vorleſer oder, was noch empfehlenswerter ſcheint, eine Vorleſerin. Das weibliche Geſchlecht mag ſich für die Aufgabe beſſer eignen: Damen haben ein weicheres Organ, ſprechen meiſt deutlicher aus und verfügen— was nicht unwichtig iſt— über eine⸗ größere Portion Geduld. Wieviele engliſche Romane ſind mir in den letzten Jahren zu Geſicht gekommen, in denen die Heldin eine Vorleſerin war; dagegen kann ich mich nicht erinnern, dieſer Figur je in deutſchen Erzählungen begegnet zu ſein.. Leſekränzchen, ein Tummelplatz der Talentloſigkeit, ſind nicht mit Unrecht in Mißkredit gelangt; Tennisſpielen iſt unbedingt geſunder. Das Vorleſen über⸗ haupt hat an Gönnern eingebüßt. Wenn ſich in der guten alten Zeit die Hausbewohner„um des Lichts geſellige Flamme“ verſammelten, las ein ſtimmbegabtes Familienmitglted einen möglichſt unaufregen⸗ den Roman(vielleicht von Jean Paul) vor, und dabei gediehen Sticken und Stricken nach Herzensluſt; eine ältliche Tante nickte ohl gelegentlich auf dem Sofa ein, das tat der Freude indes keinen ſruch. Heutzutage huldigt man anderen Göttern, aber das Vor⸗ mal in der kleinen Stadt— gilt noch als gebildeſte Un⸗ Der Roman iſt das vorlesbare Buch par excellence. Anno dazumal mögen das lauter empfehlenswerte Eigenſchaften geweſen ſein. Unſre heutige Nervoſität empfindet ſie nicht mehr durchweg als Vor⸗ zuige. Lies einen Roman vor, und du durchleuchteſt ſeine Schwächen wie mit Röntgenſtrahlen. Du erkennſt, wie die Kompoſition im Argen liegt, wie die allzu dünne Fabel in der Attrappe klappert, wie es von Wiederholungen wimmelt, wie papieren die Menſchen reden. Ich könnte mit Beiſpielen aufwarten;— nein, keine Namen. Ich will nur die Tatſache mit allem Nachdruck ausſprechen, daß mancher Roman, der beim Leſen einen tiefen Eindruck machte, mir durch das Vorleſen verleidet wurde. Gewonnen hat keiner dabei. — AUnd das legt eine doppelte Vermutung nahe: einmal, daß die Autoren ihre Romane nicht vorleſen; zum andern, daß dieſe zum Vorleſen garnicht beſtimmt ſind.“ — In welchem Alter iſt die Frau am ſchönſten? Es liegen keine Gründe vor, ſagt ein engliſches Blatt, warum die Frau nach dem allgemeinen Naturgeſetze mit den Jahren nicht auch an Schönheit des Antlitzes und der Formen zunehme. Der Wunſch mancher Frauen, ſich wieder in die Backfiſchzeit zurückverſetzt zu ſehen, wäre töricht; jede Frau müſſe bei einer natürlichen und regelmäßigen Lebensweiſe mit 40 Jahren weit ſchöner und anziehender ſein, als ein Mädchen von 16 Jahren. Körperliche und geiſtige Vollkommen⸗ heit wären bei einem„Modellweibe“ unzertrennlich, und darum ſeien die Jahre zwiſchen 35 und 40 Lenzen die beſten und verheißungs⸗ vollſten. Die Geſchichte lehre, daß die ſchönſten Frauen den Gipfel ihrer Berühmtheit in dieſem Alter erreichten. Kleopatra hatte das 30., Lebensjahr überſchritten, als ſie Antonius an ſich zu feſſeln wußte. Aſpaſia war 86 Jahre alt, als ſie Perikles heiratete, und 30 Jahre ſpäter ſoll ſie noch immer ſehr begehrenswert geweſen ſein Anna von Oeſterreich war 38 Jahre alt, als ſie für eine der ſchönſten Frauen Europas erklärt wurde. Fräulein Mars, die berühmte fran⸗ zöſiſche Schauſpielerin, war mit 45, Frau Récamier, die Königin weiblicher Schönheit, mit 40 Jahren am ſchönſten. — Die Verlobung am Sonntag— ungiltig. Eine merkwürdige Entſcheidung hat, wie aus Philadelphia berichtet wird, der Richter Judgo Beitler in einer Schadenerſatzklage wegen Nichterfüllung eines Gheverſprechens gefällt. Der Heiratsantrag wurde an einem ſchönen Sonntag Abend gemacht, als das Paar ſpazieren ging; er wurde auf der Stelle angenommen, iſt aber bei keiner anderen Gelegenheit wiederholt worden. Der Richter entſchied nun zu Gunſten des Mannes wie folgt:„Die Geſetze Pennſylvaniens ſagen, daß die Er⸗ füllung eines am Sonntag abgeſchloſſenen Kontraktes nicht erzwungen werden kann, da Sonntag ein„dies non“ iſt, ſoweit es ſich um Kontrakte handelt; aber wenn die junge Dame eine folgende An⸗ erkennung des Kontraktes an einem anderen Wochentag beweiſen kann, ſo wird er gut und bindend.“ — Die vom Feuer erweckte Brünhilde. An einem der letzten Abende brach in dem Genter Theater während der Aufführung der „Walküre“ Feuer aus. Während in der letzten Scene Seguin ſang und Brünhilde in der Waberlohe ſchlief, gerieten die anſtoßenden Dekorationen in Brand. Brünhilde wachte ohne alle Umſtände ſchleunigſt auf und rannte von der Bühne fort. Eine Panik mit ihren furchtbaren Folgen wurde nur durch die Geiſtesgegenwart eines Offiziers verhindert, der ſich im kritiſchen Moment erhob und rief: „Meine Herren und Offiziere, helfen Sie den Damen, das Theater zu verlaſſen.“ Das Feuer wurde gelöſcht, bevor ein Froßer Schaden angerichtet war. — Maxim Gorki und— Bebel. Maxim Gorki ſandte, wie die „N. Fr. Pr.“ meldet, an Bebel, für den er große Sympathien hat, ein Tintenfaß. Er hat es ſelbſt als Geſchenk von einem ſibiriſchen Sträfling erhalten, der es aus einem Mammuthzahn verfertigt hat. 4 Großgrundbeſitz. Mannheim, 15. Dezember. Seneral⸗Anzeisſer⸗ 3. Seite. ſtand. falſche Anſchauungen und leider 1 Gewinnſucht häuften Kunſtſünde auf Kunſtſünde. Auf dieſe Zeit paſſen die Worte Leon Battiſta Albertis, der f inerzeit daß die Natur alt und müde geworden ſei und keine großen Baukünſtler mehr hervorbringen könne. In dieſer letzteren Zeit hat ſich auch die farbenfrohe kurpfälziſch Reſidenz Mannheim in eine eintönige Stadt verwandelt. Oelfarbe triümphierte über Architektur. Zuzugeben iſt ja, daß der Anſtrich in einer Stadt eine gewiſſe Berechtigung hat, in der tauſend Schlote rauchen, aber künſtleriſch iſt er nicht, für Monumentalbau iſt er nicht zu verwenden, und die heutigen Verhältniſſe treffen für die Erbau⸗ ungszeit des Kaufhauſes nicht zu. Es bleiben noch wenige Bemerkungen übrig. Unſer Voranſchlag iſt mit aller Sorgfalt aufgeſtellt worden, und den Vorwurf der Unxeife unſeres ts dürften die vorliegenden Ausführungen am beſten entkräften. Ein Anſtrich des geſamten Komplexes iſt auch nicht ſo billig, als vorgetragen wurde, denn es müſſen die meiſten Steine abgekratzt und ein großer Teil davon ohnehin zuvor erneuert werden, wie bei der Reſtauration, wie wir das bereits ober darlegten, denn einen verwitterten Stein kann man nicht mit Oelfarbe reſtaurieren. Ferner iſt nicht zu bergeſſen, daß ein Anſtrich augenblicklich zwar billiger iſt, in Wirklichkeit aber teurer, denn nach Jahrein muß er erneuert werden, und dann iſt die Ausgabe für den erſten Anſtrich weggeworfenes Geld, während eine Ausführung nach unſerem Vorſchlag von dauerndem Werte iſt und mithin nur eine einmalige Ausgabe bedeutet. Zum Schluß möchten wir noch darauf hinweiſen, daß das glatt übertünchte Kaufhaus mit dem Grün und den Farben des Parade⸗ platzes im Sommer merkswürdig kontraſtieren (gez.) 9. Der Verband deutſcher Gaſtwirtagehilfen hielt am 11. d. M. ſeine erſte öffentliche Verſammlung ab. Man ſchreibt uns hierüber: Der Vorſitzende eröffnete mit einer kurzen Anſprache die Sitzung, hierauf über nahm Koll. Oefelein⸗Mainz das Referat. Derſe elbe betonte beſonders die Vorzüge und den Zweck des V. d. G. und wies hin auf die Errungenſchaft und den an M Aglieberggih (2600), welche der Verband in kurzem Zeitraum erzielt hat. Koll. Oefelein beſpricht die Bundesrats⸗Verordnung, welche die Ruhezeit billigt; jedoch werde dieſe Verordnung oft nicht eingehalten. Oefelein heſpricht dann die Mannheimer ee e, er führt aus, daß hier beſſere Geſchäfte exiſtieren, in denen die Angeſtellten(ohne Beköſtig⸗ ung) noch 2 Proz. vom Verdienſt an den Prinzipal abgeben müſſen oder denen gar 65 Pfg. für Garderobe in Abzug gebracht werden. Koll. Jeneskens weiſt auf den groben Verſtoß hin, den ſich ge⸗ wiſſe beſſere Reſtaurants durch Nichteinhaltung der geſetzlichen Ruhe⸗ gzeit(d. h. Ausgang) gegen die beſtehende Bundesrats⸗Verordnung zu ſchulden kommen laſſen; in den betreffenden Reſtaurants müſſe der Angeſtellte ſeine Aushilfe ſelbſt bezahlen, was nach der Bundesrats⸗ Verordnung ſtrafbar ſei. Es müſſe hier gründliche Abhilfe geſchafſen werden. Koll. Schröder fragt an, welche Stellung der V. d.(G. gegen das Kellnerinnenunweſen einnimmt. Hierauf erläutert Koll. Defelein in Kürze die Angelegenheit und ſagt, der Verband habe nichts gegen eine geſunde Konkurrenz einzuvenden, dagegen könnten die in gewiſſen Reſtaurants beſchäftigten ſogenannten Animirdamen nicht als gleichwertig betrachtet werden. Der Vorſitzende erſucht hierauf ſämtliche Kollegen, ſich der guten Sache mit vereinten Kräften anzunehmen und ſchließt die Verſammlung mit einem drei⸗ fachen Hoch auf das Blühen und Fortſchreiten des jungen Vereins. * Die Erziehungs⸗ und Rettungsanſtalt für kathol. Mädchen in Käferthal veranſtaltete, ſo ſchreiht man uns, am Montag vormittag im Kreiſe der Vorſtandsmitglieder und Kinder eine kleine, aber er⸗ hebende Feier. Im letzten Sommer waren es 50 Jahre, ſeit die barmherzigen Schweſtern die Erziehung und Pflege der armen Kinder übernahmen. Die beabſichtigte größere Feier mußte wegen der Trauer über das Hinſcheiden des Papſtes Leo XIII. verſchoben und dann ganz aufgegeben werden, als in Käferthal verſchiedene be⸗ dauerliche Typhusfälle vorkamen und die Krankenſchweſtern desſelben Ordens ſich dieſen widmen mußten. Die Anweſenheit des Superiors Eberbach. der Schweſtern, Monſignore Wagner, spelcher die Kapelle und Krankenſtation im Thereſienhaus feierlich eröffnete, benützte der Vorſtand der Anſtalt Käferthal, um den Schweſtern und ihrem Leiter für die opfer⸗ und hingebungsvolle Pflege und Erziehung ſo vieler Kinder während eines halben Jahrhunderts herzlich zu danken. Der Feier wohnten die Aerzte und Lehrer, ſowie Vertreter der kathol. Gemeinde in Käferthal an. Es war herzerhebend, wie die kleinen Kinder in Gedichten, Geſängen und einem ſchönen Spiele den Schwe⸗ ſtern, Lehrern, Vorſtänden und Wohltätern der Anſtalt ihre Dankes⸗ gefühle ausſprachen. Der Vorſitzende, Amtsgerichtsdirektor G ie ß⸗ ler, gab einen Rückblick über die verfloſſenen 50 Jahre der Tätigkeit der Schweſtern, während welcher 352 Mädchen von denſelben erzogen wurden, dankte insbeſondere den jetzigen Schweſtern, vor allem der Oberin Flora, welche ſchon 21 Jahre in der Anſtalt mit ſichtlichem Gottesſegen wirkt. Superior Mayer erwiderte in einer poeſivollen Anſprache, in weleher er als die Grundlage des Geiſtes und Erfolges einer ſolchen Anſtalt den chriſtlichen Glauben und die Liebe pries. In der Hauskapelle ſtimmten die Kinder und alle Anweſenden in den Schlußdankgeſang ein:„Großer Gott wir loben dich“. Möge die Anſtalt unter Gottes Schutz wie bisher ſegensreich an dem ſchweren Erziehungswerke verlaſſener und armer Mädchen arbeiten. Mögen die bisherigen Wohltäter nicht erlahmen und neue Gönner ihr er⸗ 110 insbeſondere jetzt zur Weihnachtszeit, der Freudenzeit der Kinder. Auf Veranlaſſung des Altdeutſchen Verbandes hielt Herr Stadtſchulrat Dr. Roß meder Nügchen am letzten Freitag in der Stadt Lück einen Vortrag über:„Die nationalen und kulturellen Verhältniſſe in den deutſchitalieniſchen Grenzländern Südtirols“. Herr Dr. Rohmeder iſt als Organiſator des Kampfes der Deutſchen um ihre Sprache und Sitte in jenen von den Italienern bedrohten Gebieten ſchon ſeit 30 Jahren tätig. Alljährlich weilt er einigemale dort, um ſich über den Stand der Dinge zu unterrichten, bei den deutſchen Dorfbewohnern ein gern geſehener, geſchätzter Gaſt. Um ſo anregender war es, von ſachverſtändiger Seite über jene Gegenden zit hören. In Südtirol, 5 führt der Redner aus, leben drei Völker Unter⸗ und miteinander, Ladiner, Deutſche und Italiener. Die La⸗ diner ſind die Urbevölkerung des Landes, Kelten, die zur Zeit der Römerherrſchaft die lateiniſche Sprache angenommen haben. Während der Völkerwanderung war das Tal der Etſch die große Heerſtraße, auf der die Germanen nach Italien einrückten. Goten, Langobarden, Alemannen und Franken haben ſich an der Etſch und ihren Seiten⸗ tälern feſtgeſetzt, ſo daß ein zuſammenhängendes Siedlungsgebiet entſtand, das bis an den Südrand der Alpen reichte. 1000 Jahre war das ein unbeſtrittenes deutſches Sprachgebiet. Erſt um 1500 begannen die Italiener ſich dieſen Gebieten zuzuwenden und langſam vorzudringen. Von 860 000 Einwohnern Südtirols bekennen ſich aber heute noch 480 000 zur deutſchen Umgangsſprache, 295 000 ſind Italiener, 75 000 Ladiner. Ein großer Teil jener Italiener ſind Urſprünglich Deutſche und erſt im Laufe des 19. Jahrhunderts ver⸗ wälſcht. Die Zahlen ſind beſonders lehrreich gegenüber den Gelüſten der italieniſchen Irredenta. Die Ladiner ſtehen in dem völkiſchen Kampfe auf ſeiten der Deutſchen, da ſie die Italiener haſſen. Die Haupturſache des Vordringens der Italiener bildet der italieniſche Der kulturell höher ſtehende Deutſche kann nicht für die niederen Löhne arbeiten, mit denen ſich der Italiener, der geringere Anſprüche ans Leben macht, zufrieden gibt. So kommen ſtändig italieniſche Arbeiter auf Güter der Großgrundbeſitzer und in Fabriken, die nie mehr in das arme Italien zurückvandern. Be⸗ findet ſich nun eine deutſche Schule an Ort und Stelle, ſo iſt die Gefahr der Verwälſchung nicht groß; denn der Italiener erkennt die Neberlegenheit der deutſchen Kultur an und ſchickt ſeine Kinder in die deutſche Schule, ſie dann ſpäter beſſer ihr Fortkommen finden. Mit Unterſtützung des deutſchen Schulvereins werden in den bedrängten Gemeinden Schulhäuſer errichtet und deutſche Lehrer an⸗ geſtellt, ſoweit die beſcheidenen Mittel das zulaſſen. Dadurch iſt in Weil jenen Orten das Deutſcht Zeit 0 In —— anderen Gebieten hat Bewußtſei 1 Zu⸗ Sehsrigkeit zum deutſchen Volkstum ſelbſt zu Rückeroberungen ge⸗ ührt. Geradezu packend war die Darſtellung der Kämpfe in dem Gebirgsneſtchen Luſern, wo der wackere Lehrer Nicoluſſi und deutſch geſinnte Prieſter trotz aller Hemmniſſe 11 echten deutſchen Geiſt 8 Sinn eingeführt haben. In ilden die de Prieſter eine der beſten Stützen 0 Romaniſierungs⸗ hrer italieniſch h die aufopfernde ingen gkeit deutſchgeſinnter M gelungen, eine ganze Anzahl bedrohter Orte dem Deutſchtum zu erhalten; deutſche Unterſtützungen ermöglichen es einer Anzahl junger Leute, Arzt, Lehrer, Prieſter ete. zu werden, die dann in ihrer Heimat als berufene Vorkämpfer ihres Volkes wirken werden. Die Hoffnungsloſigkeit, mit der man früher das Vorrücken der Italiener betrachtete, hat nun einer erfreulicheren Auffaſſung Platz gemacht, aber die Volksgenoſſen im Reich müſſen dem Vorpoſten des Deutſchtums zu Hilfe kommen. Nachdem der Vor⸗ ſitzende Alldeutſchen Verbandes, Herr Direktor Dr. Fick, dem Vortragenden gedankt und auf die Notwendigkeit der Mitwirkung hingewieſen, ergriff Herr Geheimer Hofrat Haug das Wort, um in herzlichen Worten ſeine Freude über den Vortrag des Herrn Rohmeder auszudrücken. Mit Genugtuung vernahm die Verſamm⸗ lung, daß die Ortsgruppe Mannheim des Allgemeinen Deutſchen Schulvereins Jahren gerade jene tapfere Gemeinde von Luſern mit 18 ihr zur Verfügung ſtehenden Mitteln unterſtützt hat und ſo ein Stück Deutſchtum an gefährdeter Stelle retten half. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen der Redner. Mannheimer Singverein. Die am vorigen ſtatk⸗ gehabte erſte Bierprobe zeigte ein ausverkauftes Haus und lieferte dadurch aufs neue den Beweis, welch' großer Beliebtheit ſich Veranſtaltungen obigen Vereins jederzeit erfr teuen. Bei Er⸗ öffnung derſelben warf der r zweite Vorſitzende, He denbin⸗ der, in einer Anſprache einen Rückblick auf 5055 nun zu Ende gehende Jahr, er gedachte der dem Verein durch den Tod entriſſenen Miiglieder, erwähnte kurz den vorzüglichen Verlauf des Konzertes Und ſprach den Aktiven ſowie dem Dirigenten, Herrn Johs. Starke, nochmals den wohlverdienten Dank aus. Alsdann wies er mit ker⸗ nigen Worten auf das im nächſten Jahre in Ausſicht ſtehende 60jähr Stiftungsfeſt hin, und mit einem warmen Appell an die Witglieder, dem Verein auch ferner treu zur Seite zu ſtehen, ſchloß er mit einem brauſend aufgenommenen„Hoch“ auf denſelben. Das nun zur Ab⸗ wickelung gelangte Programm zeigte in bunter Reihenfolge Chöre, Solis, Duette, humoriſtiſche Einzel⸗ und Enſembledarbietungen; daß hiebei die Anweſenden reichlich auf ihre Koſten kamen, braucht bei der anerkannten Tatſache, daß der Verein auf ſoliſtiſchem wie humo⸗ riſtiſchem Gebiete wirklich hervorragende Vertreter hat, kaum hervor⸗ gehoben zu werden. Und die in das Programm eingeſtreuten allge⸗ meinen Chorlieder bewirkten im Verein mit dem zum Ausſchank gelangten guten„Sinner⸗Stoff“, daß die Wogen der Begeiſterung hoch und höher ſchlugen und als dann um halb 10 Uhr„Schluß der Sitzung“ verkündet wurde, da war die Stimmung derart animiert, daß man am liebſten die ganze Veranſtaltung noch einmal von vorne angefangen hätte. »Mitteilung der Wein⸗ und Obſtbauſchule in Neuſtabt a. H. Vom 6. bis mit 16. Januar 1904 findet an der Wein⸗ und Obſt⸗ bauſchule in Neuſtadt a. H. ein Kurs über: Gärung und Weinbehand⸗ lung, für Weinhändler, Weingutsbeſitzer, Küfer, Kellermeiſter, Wirte 1 ſ. w. ſtatt. Vormittags je drei Stunden Vorträge über Gärung, Kellerwirtſchaft, Weinkrankheiten, deren Urſache und Behandlung, Chemie des Weines. Nachmittags Uebungen im Laboratorium und Keller. Der Unterricht dauert von 9 bis 12 und von 2 bis 4 Uhr. Das Kursgeld beträgt fünf Mark und iſt bei Beginn des Kurſes zu entrichten. * Ueberſall. In der Nacht von Sonntag auf Montag zwiſchen 1 und 2 Uhr wurde der Schneidermeiſter Oehlſchläger, R 7, 1 wohnhaft, vor der Türe ſeines Hauſes von einem Manne ohne jeglichen Anlaß überfallen und mittels Stockes ſo ſchwer miß⸗ handelt, daß er ſich im Allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen des Sonntag dieſe mußte. Den Bemühungen der Polizei gelang es, im Laufe des geſtrigen Tages den Täter zu ermitteln, es iſt ein Kaufmann namens Bodrie, der ſich nunmehr wegen dieſes Ueberfalls vor Gericht zu verantworten wird. Nus dem grossherzogtum. 2. Schwetzingen, 14. Dez. Das geſtern im Coloſſeumsſaal (Hotel Falken) abgehaltene Konzert der vollſtändigen Kapelle des Gr. Heſſ. Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 61 aus Darmſtadt unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Weber erfreute ſich eines guten Beſuchs. Das ſchön zuſammengeſtellte Programm wurde vorzüglich durchgeführt, ſo daß der Wunſch laut wurde, die Kapelle bald wieder zu hören. Herr Hotelier Reichert würde ſich durch periodiſch wieder⸗ kehrende Arrangements derartiger Kunſtgenüſſe vielen Dank er⸗ werben. Schwetzingen, 14. Dez. Geſtern wurde, wie wir hören, von den Herren Neuhaus, Dreikluft, Werner, Pitſch u. a. die Gründung eines Windhorſtbundes beſchloſſen. * Altlußheim, 14. Dez. Hier gerieten am Samstag Abend in einer Wirtſchaft ledige und verheiratete Männer in einen Wort⸗ wechſel, der ſich auch noch auf der Straße fortſetzte. Im Verlauf der Streitigkeiten griffen die Brüder Jakob und Johann Stefan zum Meſſer und verſetzten dem verheirateten Fabrikarbeiter Wilhelm Schreck mehrere Stiche, von denen einer die Lunge ſchwer verletzte, ſodaß wenig Hoffnung für ſein Aufkommen beſteht. Beide Meſſer⸗ helden wurden verhaftet. *Pforzheim, 14. Dez. Ein Straßenraub wurde in der Nacht zum Sonntag auf der Landſtraße zwiſchen hier und Dillweißenſtein, etwa 150 Meter von den erſten Häuſern von Dillſtein entfernt, ver⸗ übt. Der 62 Jahre alte Schloſſer und Eiſe endreher Ludwig Bracher von Dillweißenſtein war Samstag abend in einer hieſigen Wirtſchaft mit deiſ 23 Jahre alten Maurer Chriſtof Bräuner von Niefern zu⸗ ſammengetroffen und hatte ihm auch ein paar Glas Bier bezahlt. Als Bracher nach Hauſe gehen wollte, erbot ſich der Burſche, ihn heim⸗ zubegleiten. Anſcheinend ahnte der alte Mann nichts Gutes, denn er verbarg ſeinen Geldbeutel in den Kleidern. Auf dem langen Wege außerhalb der Stadt ſcheint Bräuner noch nicht den Mut gefunden zu haben, ſein geplantes Verbrechen auszuführen. Erſt unmittelbar vor Dillſtein fiel er plötzlich über Bracher her, warf ihn zu Boden mit den Worten:„Jetzt das Geld her, oder es koſtet Dir das Leben!“ und ſtahl ihm eine Mark, die er in der Taſche vorfand. Geſtern wurde der freche Burſche, der obengenannte Chriſtof Bräuner von Niefern, bereits Plfalz, heſſen und Umgebung. Metz, 14. Dez. Ueber das Großfeuer im hieſigen Bahnhof in 15 b Sonntag⸗Nacht wird noch berichtet: Das Feuer verbreitete ſich mit unheimlicher Geſchwindigkeit, und es war ein Glück, daß der Wind nach Weſten wehte, ſonſt wären die nebenanſtehenden Lager⸗ ſchuppen ebenfalls erfaßt worden. Die Kaſſe im Bureau wurde mit unſäglicher Anſtrengung gerettet. Die Akten und Bücher des Bureaus der Zollverwaltung ſind bis auf verſchwindende Ueberreſte verbrannt. Mit Genauigkeit hat ſich noch nicht der Umfang der ver⸗ Es ſind aber, ſoviel jetzt ſchon Waggons Clairettewein(etwa für Champagner Kupferberg⸗Gold, ein Waggon ameri⸗ weineſpeckſchwarten, deren Reſte zur Seifenfabrikation en ſollen, ein Waggon Seife, einer mit Schmierſeife, edene Warenſendr vor allem le e Meuge Oel ing bot, b Dor amt⸗ ˖ Schader n 1 2 Millionete ichte ihn allerdings nicht ſo g d dauert ten die durch Lokomotiven Spritzarbeiten weiter an, da ein undurchdringlicher brannten Waren feſtſtellen laſſen. konſtatiert worden iſt, zehn ganze 60 000 Liter) er S ſern er verfe en. Noch am Nachmit führten R die gewaltige B randſtätte erfüllte. i Feuerprobe gut be⸗ Aien drei lebense iſtusſtatue in Bronze, die das „Fonderie dut Val e Boulevard Vol⸗ Ihre Auffindung 1 ae Schrecken, Die Urſache des Brandes iſt noch raunte Schnellzug nach Oſtende damit h die Annahme ſehr maßgebender Per⸗ iten beftätigt, daß vielleicht am Abend vergeſſen worden iſt, äumen, ſodaß Ko hlenſtücke durchgefallen ſind und den en gut genährten Fußboden in Brand geſteckt haben, unterſuchen. „oder ob f iſt noch zu Chealer, Fuult und iflenſchaft. Der Einakter Beyerleins„Der Kaufmann“ kam Sonntag abend im Leipziger Schauſpielhaus zur Aufführung. Dieſes kleine Stück brachte es nur zu einem Achtungserfolg, der lediglich aufs „Jap fenſtreich“⸗Konto zu ſetzen iſt.„Der Kaufmann“ bringt eime Szene aus dem merkantilen Berufsleben zur Darſtellung, die in ihrer kraſſen Färbung mit einem durch nichts motivierten Mord endigt. Alles iſt Mache, von Poeſie keine Spur. Eine Expoſition in plumper Weitſchweifigkeit. Aaeen Feuerbach und Moritz von Schwind. Im Dezember⸗ heft der Monatsſchrift„Kunſt und Künſtler“(Berlin) werden von Carl Neumann drei intereſſante Briefe Anſelm Feuerbachs veröffent⸗ licht, die im Jahre 1860 aus München an ſeine Mutter geſchrieben ſind. Sie zeigen, daß der Künſtler, dem man ſo oft Entfremdung vom vaterländiſchen Boden vorgeworfen hat, durchaus wider ſeinen Willen aus Deutſchland fortgegangen iſt. Er wollte in Deutſchland bleiben; ihm gefiel auch die„Künſtlerluft“ in München ſehr wohl. „Die Motive“, ſchreibt er in einem Brief,„die mich nach München trieben ſind klar; es entſprang aus dem innerſten Bedürfnis, mit⸗ lebende Künſtler ſehen und ſchätzen zu lernen und meine Sache in Rapport damit zu bringen, weil ich Iſolierung als Menſch und Künſtler in Rom befürchtete.“ Aber er konnte in Deutſchland keinen feſten Boden faſſen; das Elend der Kunſtzuſtände kannte er durch bitterſte Erfahrung, und dieſe Erfahrung wiederholte ſich ihm täg⸗ lich. Rom hatte nur den ſchwerwiegenden Vorteil negativer Ark: Freiheit von den Störungen und Nadelſtichen der philiſtröſen All⸗ täglichkeit, und daher die Leichtigkeit, in Stimmung zu bleiben. Mit beſonderer Wärme ſpricht Feuerbach in ſeinen Briefen immer wieder von Moritz von Schwind, den er trotz aller Gegenſätze ihrer Kunſt⸗ anſchauung am höchſten ſchätzt. So ſchreibt er:„Profeſſor Schwind, mit dem ich von früher her ganz auseinander war, wurde ich vor⸗ geſtellt, und er hat ſich den ganzen Abend mir auf das Herzlichſte unterhalten. Geſtern war ich bei ihm, und ich muß ihm, trotzdem er nicht malen kann, den Preis geben vor allen anderen. Er iſt wirklich der Genialſte, der mir noch vorgekommen.“ Und an anderer Stelle: „Schwind iſt der einzige echte Künſtler; bei den Anderen ſind es frappante, photographiſche Studien, wobei das Detail immer beſſer iſt, als die Geſtaltung. Mein Studium des Menſchen iſt eine heut zutage brotloſe Kunſt. Schwind nahm mich gleich unter den Arm und ſchimpfte furcht Uar über meinen Hafis.“ Schwind haßte, wie der Herausgeber zur Erläuterung bemerkt, den franzöſiſchen Kolorismus und alſo auch Feuerbachs in Paris entſtandenen„Hafis vor der Schenke“, Mit wahrer Begeiſterung ſpricht Feuerbach in einem anderen Brieſe bon den„Sieben Raben“:„Er hatte die Güte, mir die ſieben Raben zu zeigen, Eigentum des Großherzogs von Weimar, ein Werk ſo köſtlicher Genialität und ſo ergreifender Lieblichkeit, daß ich ganz ſelber bezaubert bin. Ich glaube, daß ſich niemand den Tränen erwehren kann, wie am Schluſſe die langerſehnten Kinder, Is Jünglinge jauchzend herangeſprengt kommen und den Scheiter⸗ haufen, auf welchem die Schweſter ſteht, umringen. Es hat mich lange nichts ſo ergriffen.... Daß Schwind mir die Bilder zeigte, darf ich hoch genug anſchlagen, da ſie beim Photographieren ſind und Tauſende ſie zu ſehen verlangten... In Schwinds Sachen weht ewige Jugend und ein Duft, daß ich mich wirklich, mit all meinem Talente, tief unter ihm fühle.. Es gehen mir nach u. nach die Augen auf; ich habe viel gelernt und bin ein feiner Künſtler— aber ob ich je ſo ſprudeln laſſen kann, wie Schwind, daran zweifle ich. Schwind ſagte mir, er habe nach langen Kämpfen endlich ſo biel; daß ſeine Familie nach ſeinem Tode leben könne. — Das Originalmanuſkript des„Verlorenen Paradieſes“. Aus London wird brichtet: Das Manuſkript von Miltons„Verlo⸗ renem Paradies“, 1. Buch, wird demnächſt in London bei Meßrs. Sotheby, Wilkinſon und Hodge zur Verſteigerung gelangen. Natür⸗ iſt die Handſehrift des Manufkripts nicht Milſons eigene, da er ſchon, vierzehn Jahre, ehe er ſein großes Werk ſchrieb, erblindet war. ETs iſt jedoch merkwürdig, daß die Perſönlichkeit des Amanuenſis ein Ge⸗ heimnis bleibt. Nach der Ueberlieferung ſoll Milton ſein Gedicht ſeiner jüngſten Tochter diktiert hahen; aber dieſe Behauptung hielt einer näheren Prüfung nicht ſtand und iſt von Sotheby als falſch zurückgewieſen worden. Miltons Neffe Edward Phillips war zweifel⸗ los eine lange Zeit der Amanuenſis ſeines Onkels, und man könnte annehmen, daß Milton ihm auch das„Verloren Paradies“ diktiert hat. Aber Phillips erwähnt in ſeinem 1894 veröffentlichten „Memoirs“ an ſeinen Onkel nichts davon, daß Milton ihm das be⸗ rühmte Werk diktiert hat, und er war nicht der Mann, der eine ſo wichtige Sache mit Stillſchweigen übergangen hätte. Wahrſcheinlich wird das Problem alſo immer ein Geheimnis bleiben. Es handelt ſich jedoch tatſächlich um das Exemplar, das ausdrücklich für den Drucker beſtimmt war, da auf dem erſten Blatt innen die offizielle Erlaubnis zum Druck ſteht. Das Werk ging in die Hände des Ver⸗ legers Symons über, der dem Dichter 100 Mark dafür bezahlen wollte und weitere Summen von 100 Mk. nach dem Verkauf zer erſten, zweiten und dritten Auflage von 1300 Exemplaren, falls ſie verlangt werden ſollten. Symons ſelbſt verkaufte das Verlagsrecht kurz nachher einem anderen Verleger für 500 Mk., der es ſeinerſeits an Jakob Tonſon verkaufte. Die Tonſons veröffentlichten eine große Menge Ausgaben von Milton und müſſen ein gutes Geſchäft mit ihrem Kauf gemacht haben. Der Verkauf wird erſt im März ſtatt⸗ finden; man hofft, daß das Manuſfkript für die nationalen Samm⸗ lungen angekauft wird. Geſchäftliehes. Ein ſehenswertes Schaufenſter bildet die Dekoration Gcke J 1, 1 im Schuhgeſchäft von Max Neubauer, vormals Louis Fiſchel; dasſelbe iſt eine Darſtellung aus dem Märchen„Dorn⸗ Das Ganze iſt feenhaft mit farbigen elektriſchen Lampen beleuchtet und märchenhaft ausgeſtattet. Eine ſchöne Sitte iſt es, ſich zu Weihnachten gegenſeitig zu beſchenke n. Ein nützliches Weihnachtsgeſchenk ſind die beliebten Maggi⸗ Erzeugniſſe(Maggi's Suppen⸗ und Speiſen⸗Würze, Maggis Suppen Schutzmarke Kreuzſtern und Maggi's Bouillon⸗Kapſeln), von denen jedes in ſeiner Art die Vorzüge brae Verwendbarkeit, Güte Billigkeit in ſich vereinigt. + Seite. Weneral⸗unzesiqer — Mänmheim, 15. Dezember. Hheueſte Pachrichten und Celegramme. DOrivat-Celegramme 0„General-Hnzeiger 8% grankfurt à.., Dez. Wie der„Finanz⸗Herold“ erfährt, iſt im Parlamente der Antrag ein⸗ gebracht worden, die Amtsdauer des Präſidenten der Republik unter Abänderung des Paragr. 78 der Verfaſſung von 4 auf 8 Jahre zu verlängern. Der Antrag wurde der Konſtitu⸗ konskommiſſion überwieſen. aaheurh 15. die ſtädtiſche höhere Töchterſchule wegen zahlreicher Erkrankungen an Scharlach geſchloſſen wurde, wurden geſtern die Seminarſchule und die fünf unterſten Klaſſen des humaniſtiſchen Gymnaſtums ge⸗ ſchloſſen. WwW. Flensburg, 15. Dez.(Priv.) Ein Unglücksfal! ereignete ſich geſtern abend auf der hieſigen Schiffswerft. Beim Auseinanderziehen zweier Schiffe kippte der große Krahn um und ſtürzte auf das erſte Schiff, deſſen Oberdeck faſt vollſtändig zer⸗ trümmert wurde. Vier Arbeiter, welche in der Nähe ſtanden, wurden teils ſchwer, teils leicht verletzt. E. Dresden, 15. Dez.(Priv.) Die„Dresdener Nachr.“ melden aus Meißen: Der in einer Juteſpinnerei angeſtellte Fabrikwächter Bienert vergiftete ſich, ſeine Frau und Kinder, drei Knaben und drei Mädchen. Die Frau und Kinder ſind tot, der Mann wurde noch lebend ins Krankenhaus überführt. Das Motio zur Tat iſt anſcheinend Krankheit der Frau. * Berlin, 15. Dez. Arnold von Siemens wurde aus allerhöchſtem Vertrauen zum Mitglied des Herr enhauf e8 berufen. * Oſterode, 15. Dez. Auf der Eiſenſteingrube Juliuszeche bei Letbach wurden geſtern Nachmittag zwei Bergleute durch niedergehendes Geſtein verſchüttet und getötet. p. Paris, 15. Dez.(Priv.) Wie der„Figaro“ berichtet, wird der König von Spanien, welcher im Mai ſein 18. Lebens⸗ jahr vollendet nach der Geburtstagsfeier verſchiedene Staats⸗ oberhäupter beſuchen und wird der erſte derſelben dem Präſi⸗ denten Loubet gelten. Zu dieſem Zwecke ſeien bereits Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiderſeitigen Kabinetten im Gange. Die Reiſe wird anfangs Sommer erfolgen. *Brüſſel, 15. Dez. Der gegenwärtig hier weilende Buren⸗ general van Zyl, der ehemalige Adjutant des VBurengenerals Delary erklärte unter Bezugnahme auf die Anregung Eugen Richters im Reichstage, daß auch der deutſche Conſul in Pretoria für eine Bureneinwanderung in die noch unkultivierten Gebiete bon Deutſch⸗Damaraland Propaganda mache. Wie man hört, wird zwiſchen der deutſchen und der belgiſchen Regierung von neuem Verhandlung über eine Aufteilung des neutralen Gebietes von Moresnet geführt. Konſtantinopel, 15. Die in Kerbelah ausge⸗ brochene Choleraepidemie nimmt zu. Nach den letzten offi⸗ ziellen Berichten ſind bis zum 12. Dezember 219 und 116 Todesfälle vorgekommen. Sezeſſioniſten⸗Kongreß. WWei mar, 15. Dez. Sezeſſioniſten erfährt die„W̃ ez Dez. Ueber den hier tagenden Kongreß der eimarer Zig.“, daß Graf Kalkreut den Vorſitz übernahm. Kalkreut und Prof. Olde hielten Be⸗ grüßungsanſprachen. Die neue Kunſtgenoſſenſchaft wird in den be⸗ deutendſten Kunſtzentren nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden Mittel eigene Ausſtellungsräume bauen. Ihr Domizil will die Genoſſenſchaft in We imar errichten, wo ſie auch eingetragen iſt. Die Verhandlungen ſind nicht öffentlich. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika. *London, 15. Dez. Nach einer Depeſche des Reuter'ſchen Bureaus meldet ein offizielles Telegramm aus Hartebeeſt vom 12. Dezember, daß ein Hottentottenlager von einer deut⸗ ſchen Patrouille angegriffen und genommen wurde. Die Hottentotten trieben aber nachher die Deutſchen über den Fluß und 13 feuerten auf dieſelben, wobei eine Abteilung Kappoliziſten auf der füdlichen Seite unter heftiges Feuer kam. Ein deutſcher Leutnant, Böttlin, und ein Soldat wurden ſchwer verwundet. 3 Hottentotten wurden getötet und 2 verwundet. Ein heftiger Kampf wird er⸗ wartet. Rußland und Japan. * London, 15. Dez. Der„Times“ war von einem Eng⸗ länder, der an einer viele Japaner beſchäftigenden Firma beteiligt iſt, mitgeteilt worden, daß alle ſich bis jetzt in London aufhaltenden wehrpflichtigen Japaner zur Rückkehr nach Japan aufgefordert ſeien. Die japaniſche Geſandtſchaft erklärt dagegen, ihr ſei von einer ſolchen Maßregel nichts bekannt. London, 15. Dez. Der„Standard“ meldet aus Tokio vom 14. Dezember: In hieſigen ſonſt gut unterrichteten Kreiſen herrſcht die Anſicht bor, daß ein großer Zwieſpalt zwiſchen der Antwort Rußlands auf die japaniſchen Vorſchläge und den in Petersburg abgegebenen friedlichen Verſicherungen beſteht. Es macht ſich daher hier eine ſtarke Gegenſtrömung des Miß⸗ behagens bemerkbar.— Die„Morning Poſt“ glaubt aus ſehr zu⸗ verläſſiger Quelle verſichern zu können, daß die Ausſicht, Ruß⸗ lands Antwort ſei zufriedenſtellend, auf keiner tatſächlichen Grundlage beruhe, obgleich man keinen Grund habe, ein anderes als ein angenehmes Ergebnis der Verhandlungen zu erwarten. * London, 15. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Kobe vom 14. ds.: Ein Telegramm aus Soeul berichtet, ein Abkommen zwiſchen Rußland und Korea wurde am 9. Dezember unter⸗ geichnet. Es werde in demſelben die Anſtellung je eines ruſſi⸗ ſchen Majors und Hauptmanns in jedem koreaniſchen Bataillon vorgeſehen. Im Notfalle ſolle auch ein ruſſiſcher Offiszier die kaiſerliche Leibgarde befehligen. * Paris, 15. Dez. Ein Diplomat erklärte einem Mitarbeiter des„Gclair“, er glaube zu wiſſen, daß die der japaniſchen Regierung überreichte Note Rußlands ſich lediglich auf Korea beziehe. Rußland verlange für ſeine Truppen das Recht freien pchszuges im Norden Koreas und an der koreaniſchen zwei Kohlenſtationen. Dagegen würde Rußland den Nachdem ſchon vor einigen Tagen N des vollſtändig Man nehmen werde. Der japaniſche Geſandte in Paris erklärte einem Redakteur des„Gaulois“ auf die Frage, warum die öffentliche Meinung Japans über die Langſamkeit der Verhandlungen mit Ruß⸗ land ſo erregt ſei, folgendes: Das japaniſche Volt iſt ſich ſeiner Kraft bewußt, auch weiß es, daß wir weder zu Waſſer noch zu Lande ſchwächer als 125 50 ſind. Rußland hat bis jetzt in jener Gegend nicht mehr als 75 000 Mann und wird mit Verſtärkungen 150 bis 200 000 Mann während Japan 500 000 wohlbewaffnete, disgiplinierte Soldaten ins Feld ſtellen kann. Die japaniſche Regie⸗ rung, die aufrichtig eine Verſtändigung mit Rußland wünſchte, wird ſich von der öffentlichen Meinung nicht leiten laſſen, es ſei denn, daß die japaniſche Regierung durch äußerliche Verhältniſſe dazu ge⸗ zwungen werden ſollte. Aber für den Augenblick wird nichts ge⸗ ſchehen, was einen Bruch zwiſchen den beiden Ländern vorausſehen ließe. Ruſſiſch⸗perſiſche Grenzkonflikte. Petersburg, 15. Dez. Nach einer Drahtnachricht der „Nowoje Wremja“ aus Aſtrabad kam es bei der Einführung perſiſcher Zollanſtalten an der ruſſiſch⸗perſiſchen Grenze zu blutigen Konflikten zwiſchen perſiſchen Zollbeamten und Turkomanen, wobei ein ruſſiſcher Offizier und ein Koſak getötet wurden. Als der Gouverneur von Aſtrabad mit zahlreichen Truppen erſchien, erklärten die turkmeniſchen Chans ſich bereit, im ganzen 50 000 Rubel als Entſchädigung für die Verletzten und ebenſoviel für die Getöteten zu bezahlen. Als der Gouverneur mehr ver⸗ langte, ſchworen ſie, daß ſie nicht die Waffen niederlegen würden, ehe der Gouverneur abgeſetzt ſei. Es erfolgte nun eine Reihe neuer blutiger Zuſammenſtöße mit großen Verluſten beiderſeits. Nach den letzten Nachrichten zogen ſich die Truppen nach Aſtrabad zurück. Deutſcher Reichstag. (J. Sitzung.) W. Berlin, 15. Dez. Am Bundesratstiſche Graf Bülo w, Graf Poſadowskh, Freiherr v. Stengel, Freiherr v. Richthofen, b. Einem, b. Tirpitz, Kraetke, Möller u. a. Zur 3. Leſung des Handelsproviſoriums mit England ſpricht zunächſt Liebermann von Sonnenberg(wirtſchaftl. Vgg.) Wenn Graf Poſadowsky meinte, nur ein kleiner weltfremder Kreis ſei der Anſicht des Grafen Reventlow, ſo gebe ich zu bedenken, daß der Bund der Landwirte weder weltfremd, noch eine kleine Korpo⸗ ration iſt. Graf Reventlow gab einen unanfechtbaren Ueberblick über die Geſchichte des Handelsproviſoriums und kann ſich auf Bismarck berufen, wenn er meint, die deutſche Diplomatie müſſe blind geweſen ſein. Ich wünſchte, die deutſche Regierung zeigte dasſelbe Selbſt⸗ bewußtſein wie die engliſche. Graf Kanitz(deutſchkonſ.): In der eugliſchen wie in der deutſchen Handelsſtatiſtik werde nach dem Herkunftslande, ſtatt nach dem Urſprungslande der Waren entſchieden, woraus ſich eine ſehr unliebſame Verſchiebung ergibt. Er bedauere, daß das ſtatiſtiſche Amt keine Vorſchläge zu einer Beſeitigung dieſer Unzuträglichkeiten mache und wünſchte, das ſtatiſtiſche Amt möchte auf eine Verbeſſerung hinarbeiten. Hierauf wird das Probiſorium nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung endgiltig angenommen gegen 6 Stim⸗ men der wirtſchaftlichen Vereinigung. Fortſetzung der Etatsdebatte. Es folgt die Fortſetzung der Beratung des Gtats verbunden mit der ſogen. kleinen JFinanzreform. Graf Limburg⸗Stirum(deutſchkonſ.): (ſchwer verſtändlich) wendet ſich gegen die Ausführungen Richters und Bebels bezüglich des Offizierkorps. Die Situation iſt durch die zweijährige Dienſtzeit und durch das Eindringen einer ſozialdemokratiſchen paſſiven und höhniſchen Renitenz ſchwieriger ge⸗ worden.(Zuſtimmung rechts.) Dazu kommt noch eines: Ich ſehe wirklich nicht ein, wie man renitente Leute erziehen ſoll, wenn man keine Strafmittel hat. Ueber unſere auswärtige Politik, insbeſondere die über unſer Verhältnis zu Rußland, bin ich aller⸗ dings anderer Meinung als Bebel, möchte aber nicht, daß die guten Beziehungen zu Rußland auf Koſten unſerer Handelspolitik gepflegt werden. Die Zuſtände in der Landwirtſchaft ſind ſo gefährdet, daß eine Aenderung nicht weiter hinauszuſchieben iſt. Ich befürchte, daß die Auffaſſung des Reichskanzlers, ſowie der Abgeordneten Stöcker und Schädler, daß der geſunde Sinn der deutſchen Bevöl⸗ kerung genüge, um die Sozialdemokratie zu überwinden, ein Irr⸗ tum ſein wird. Wir wünſchen, daß man es nicht dazu kommen läßt, daß die Sozialdemokratie verſucht, ihren Plan durchzuführen. Ich kann die Regierung nur entſchie den auffordern, den Kampf aufzunehmen, ehe es zu ſpät iſt. Colkswirtschaft. Frankenthaler Keſſelſchmiede und Maſchinenfabrik Kühnle, Kopp( Kauſch.⸗G. in Frankenthal. Der Bericht des Vorſtandes konſtatiert, daß die Zurückhaltung im allgemeinen Geſchäftsleben immer noch anhalte und dadurch verſchärft werde, daß ſich zur Zeit bedeutende Veränderungen im Kraftmaſchinenbau zu vollziehen ſcheinen, wodurch viele Unternehmer veranlaßt werden, bei Be⸗ ſchaffung neuer Anlagen eine abwartende Stellung einzunehmen. Nur mit großen Anſtrengungen war es möglich, eine genügende Anzahl von Aufträgen hereinzubringen, um einen einigermaßen regel⸗ mäßigen Betrieb aufrecht erhalten zu können; aus dieſem Grunde mußten auch unlohnende Preiſe bewilligt werden. Das rterdeeh e wurde ferner durch den Zuſammenbruch einiger großen Geſellſchaften, die zu ſeinen ſtändigen Kunden gehörten, in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Anderſeits wird mit Befriedigung hervorgehoben, daß die Abteilung Maſchinenfabrik infolge des Umbaues und der Ausrüſtung mit zeitgemäßen Werkzeugmaſchinen weſentlich günſtiger gearbeitet hat wie früher. Auf Fabrilationskonto werden 415 623 M.(460 070 Mark) als Bruttogewinn ausgewieſen. Nach Abzug der General⸗ unkoſten mit 209 784 M.(208 308.), der Verluſte mit 8086 M. (0) und der Abſchreibungen mit 120751 M.(115 402.) verbleibt ein Reingewinn von 77 000 M.(162 794.), wozu noch 24 096 M. Vortrag aus dem Vorjahr kommen. Es ſollen 5054 M. bil.) für die Reſerve, 60 000 M.(67 500.) zur Zahlung einer Dividende von 4 Proz.(4½ Proz.), 19 976 M.(82 944 Mark) für Tantismen, Gratiftzattonen und Geſchenke an Wohltätig⸗ keitsanſtalten, 5000 M.(wie i..) für den Beamtenpenſionsfonds und die Arbeiterunterſtützungskaſſe und 11065 M.(24 096.) zum Vortrag auf neue Rechnung verwandt werden. Im Vorjfahre wurden noch 26486 M. dem Maſchinen⸗Erneuerungskonto zugeführt. In der Bilanz ſtehen Grundſtücke unverändert mit 495 534 M. zu Buch. Infolge Neueinrichtung der Maſchinenfabrik erſcheint das Ge⸗ bäudekonto mit 680 000 M.(i. V. 300 000 M. und Neubaukonto 387 000.) und das Maſchinenkonto mit 450 000 M.(181 000 Mark). Vorräte ſind mit 388 858 M.(505 099.) bewertet, der Barbeſtand iſt mit 5577 M.(3283.), Effekten und Wechſel ſind 8add de. Gs.n an Baen a dd id, (414011.) ausgewieſen. An Kreditoren ſchuldete die Geſellſchaf 147 170 M.(163 869.). Die Obligationenſchuld bezifferte ſich auf 447 500 M.(452 500.). Bei 1 500 000 M. Aktienkapitaf beträgt die Reſerve 30980 M. Das Feinblechſyndikat beſchloß der„Köln. Volksztg.“ zufolge, die Verhandlungen wegen Fortbeſtehens des Syndikats im Hinblich auf die ſchwebende Frage des Stahlwerkverbandes zu vertagen. Die Preiſe blieben mit Rückſicht auf die außenſtehenden Werke unbe⸗ ſtimmt. Maunheim⸗Ludwigshafener Ruhrkohlen⸗Markt. Kursbericht vom 14. Dezember 1908. Es notiren: von: biss Fettnußkohlen I gew. nachgeſtebt M. 190.— M. 195.— 1 5 8„ 190.—„ 195.— 175.— 180.— „ 167.50„ 175.— „ 152.50„ 155.— Flamm⸗ Nußkohlen gew. ungeſiebt„ 177.50 180.— 15 Iu. II gew. nachgeſtebt„ 850„ 17 4 0„ 165.—„ 170.— 152.50 155.— Ruhr⸗Anthräcit⸗ Nußkohlen II gew. nachgeſtebt 0 305.— 310. Ruhrkoks gebrochen I II III„ 225.—„ 230. Fettſchrot(Ofenbrand)„ 140.—„ 145.— Maſchinenkohlen„ laeee, ee per 200 Ztr. frei Mannheim je nach Qualität und Quantum Tendenz: Sehr Feſt. Mannheimer Eſſektenbörſe vom 15. Dezember.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Brauerei Durlacher Hof vorm. Hagen gelangten Umſätze zu 280 pCt. zur Notierung. Von Brauereien waren noch begehrt: Eichbaum zu 160.50 pCt. und Weltz, Speyer, zu 110.75 pEt⸗ (111.). Schroedl, Heidelberg, zu 202 pCt. erhältlich. Sehr feſt lagen Chem. Induſtrie⸗Aktien. Anilin 459., Verein chem,. Fabriken 249., Weſteregeln 247 G. Von Transport⸗ und Ver⸗ ſicherungs⸗Aktien notierten: Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrt 87.25., Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 205 bez. und., und Continentale Verſicherungs⸗Aktien 845 G. Obligationen. Pfandbrieſe. 44½ Bad..⸗G. f. Rhſchfff. 4% RheinHyp.⸗Baunk 1902 100.5o bſ a, Seetransport 102.— B 3½%„„„ alte M. 97.30%4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf 105.— G 3½%„„„ unk. 1904, 97.90 B 4% Kleinlein, Heidlbg. M.—.— 3½„„ Kommunal 98.— bz„ 99.50 B Städtezd 2% Speyerer Bauhau 5 Akt⸗Geſ. in Speyer 103.50 B 31½ Freiburg i. B. 99.90 B4½%ĩ Pf älz. U. %è Karlsruhe v. J. 18960 90.—6 Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 101.—G 3½% Lahr v. J. 1902 100.—bz4 4½ e% Ruß..⸗G. Zellſtoff. 4% Ludwigshafen v. 1900,102.60 G Walvhof bei Pernau in 31/½% Ludwighafen 100.50 G] Lipland 102.— G 755 102.25 G4% Herrenmühle Genz 99.—bz 3790 99.—64½% Mannh. Dampf⸗ 80% Mannh. Oblig. 1901 102.20G ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G 4%„„ 1900 101.75 604½ Mannh. Lagerhaus⸗ 575 5„ 1885 99 0 e hee 101.75 G „ 1888 89.—64½ Speyerer Ziegelwerke 102.25 B 810 5„ 1895 99.—6 1 Südd. Drahtinduſtr. 975 1898 99.—6 Waldhof⸗Mannheim 01.— 7% Pirmaſenfer 97.— C41½ Verein chem. Fabriken—.— 4% Zellſtofffabrik Waldhoſ 104.50 B 4½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ 7 ſtrie rückz. 105 9/0. 101.— B Aktien. Banken Brief Geld Brief] Geld Badiſche Bank— 120.100Br. Schroedl, Hdelbg.]—.— 129.— Kred. u. Depb., Zbckr.“—.— 119.75„ Schwartz, Speyer 202.——.— Gewbk. Speyer 50% P—.— 130.—„ Ritter, Schwetz.———.— Oberrhein. Bank—.—.—„ S. Weltz S Svever 111.—110.75 Pfälz. Bank 109.50109.25]„ z. Storch, Sick—.— 105.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 194.500„ Werger, Wornis 108.——.— f Sp⸗u. Kdb. Land.—.—129—Worms, Br. v. Oertgeſ—.— 125.— Rhein. Krediibank 140.30—.— Pflz. Preßh. u. Spfbr.—.— 97.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 19450] Trausport Südd. Bant e 105.80 u. Verſicherung. Eiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seetr—.— 100.— Pfälz. Ludwigsbahn—.— 226.— Mannh. Dampfſchl.—.— 87.25 Maxbahn—.—141—-]„ Lagerhaus 109.——.— „ Nordbahn—.—132.50ſ h. u. Seeſchiff.⸗Geſ.—.——.— Heilbr. Straßenbahn—.——.— Mitverſ.“—.— 205.— —„ Aſſelurranz—.— 735. e Cöntinental. Verf.—— 345.— .⸗G.lichem. Induſtr“—.——.— Mannh. Verſicherung—.—486.— Bad. Aml.u. Sodafbr.—.— 459.— Oberrh. Verſ.⸗GHeſ.—.— 346 Chem Fab. Goldenbg.“—.— 172.— Württ. Transp.⸗Verſ. 522.— 517.— Verein chem. Fabrikenſ—.— 249.— aduſteie Verein D. Oelfabrikenſ—.— 119.30 Ji Wſt. A⸗W. Stamm—.— 247.—.⸗G. f. Seilinduſtrieſ—— 87.— „Vorzug 105.80—.—Dingler'ſche Mſchfbr.“———.— Emaillirfbr. Kirrweil.“———. Brauereien. Emailw. Maikammer—— Bad. Brauerei 188.——.—Ettlinger Spinnerei[(—.— 108.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Hüttenh. Spinnere!(—.— 108.— Turl. Hof vm. Hagenſ—.— 230.—[Nähmfbr. Haldu. Neuf——: Eichbaum⸗Braueref—.— 160.50[Koſth. Cell.⸗u. Papierf.“T—.— 116.— Elefbr. Rül, Worms—.— 101.—[Mannh. Gum. u. As0.] 96.——. Ganters Br. Freiburg[—.— 112.—[Oggersh. Spinnere:i—— Kleinlein, Heidelberg.—.— 188.—Pfälz. Näh.u. Fahr. F.—.— 85.— Homb. Meſſerſchmuit 89.——.—Bortl.⸗Cemenk Heidlb“—.—118.— Ludwigshaf. Brauereiſ———.— Verein Freib. Ziegelw.—.— 180.50 Mannh. Aktienbr.—.—150.—[Ber. Speyr. Ziegelw. 78.25— Pfalzbr. Geiſel Mohr—.——.— Zellſtofff. Waldhofß—.— 256.— Brauerei Sinner—.—250.—Zuckerf. Waghäuſel]—.— 88. Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) wWw. Frankfurt, 15. Dez. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Tendenz bei ſehr ruhigem Geſchäft. Die Nachricht, welche der„Standard“ aus Tokio verbreitete, gab Anlaß zur Verſtimmung. Realiſierungen in einzelnen Werken trugen dazu bei, auf das Geſchäft weiteren Einfluß zu gewinnen. Banken lagen abgeſchwächt. Bahnen ruhig. Gotthardbahn feſt. Ren⸗ ten wenig verändert. Deutſche Konſols feſt. Aegyptier ſchwä⸗ cher. Montanwerte abgeſchwächt. Induſtriewerte ziemlich un⸗ verändert. Anilin feſt. Elektriſche Werte ſchwächer. Ameri⸗ kaner feſt. Der Schluß der Börſe war ruhig und behauptek⸗ Wiener ſchwächere Kurſe machten Einfluß auf die weitert Tendenz. Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. — 5 5 5 5* eeee Maniheim, 15. Dezember. 5 Weneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Wechſel. durchweg zu Kursrückgängen, ausgenommen Gelſenkirchener, Paris, 15. Dezbr. in Kurze Sicht 2½—3 Monate die feſt lagen auf das von der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ 14.18. 14. 16 Reichsmark% Vor, Kurs Heut. Kurs] Vor. Kurs Heut.Kurs geſellſchaft 5 den Zechen Hamburg und Franziska gemachte Rüböl Dezember 58/ 53¼[Mehl Dezember 28.15 28.10 Amſterdam hfl. 100[3— 169.50 169.43— 5 Erwerbungsangebot. Heimiſche Fonds ſtetig. Spanier„ Jan ar 53— 53½„ Januar 28.15 28.15 Belgten.. Fr. 100 3— 81.088.066—— behauptet. Von Bahnen Gotthardbahn beſſer; desgleichen„ Jan.⸗April 50— 8580„ Jan.⸗April 27950 27.95 talien.. Le. 100 5— 81.275 681.270— italieniſche Schiffahrtsaktien ſtill und feſt. Große Berliner[ Mat⸗Aug. 5— 5— f März⸗Jun. 27.85.88 ndon. ſt. 13— 20.437 20.410—— Straßenbahn anziehend. Auch Truſtdynamit gebeſſert. Zu Spiritus Dezember 43— 45— Wetzen Dezember 20.55 20.60 Madrid Pf. 100——— Begi z4en Bzörf, 1 1 971 9„ Januar 428+⁰ 45.—„ Jannar 20.65 20.75 New⸗Jork 11 100— 5 1 2 eginn der zweiten Börſenſtunde äußerſt ſtill, nur Montanwerte 0 Jon.⸗April 43— 45¼½„ Jan.⸗April 20.65 20.75 Paris Fr. 100 3— 81.178 1 13 2 ſchwankend. Nachher Hütten⸗ und Bergwerksaktien weiter ge Mal⸗Aug. 421½ 44„ März⸗Junt 20.75 20.75 Schweiz Fr. 1003¼ 81075.675— drückt. Sonſtiges umſatzlos. In 3. Börſenſtunde ſchwach, nur]Zucker Dezemder 25%6 25%8 Roggen Dezember 14 90/15.— Petersburg.⸗R. 1004½— 55—— 3 Prozent Reichsanleihe auf größere Prämienkäufe per Januar„ An 2 l 20% 51 55 5 f 18 1 Trieſt. Kr. 100————— feſt, 92. Induſtriewerte des Kaſſamarktes meiſt matt auf Re Jan⸗ſortl. 50 30. 1 e 5 8 5 12 5 5 5 9 10— ärz⸗ f˖—115.— 15 5 155*5 85.268 85.285 25 aliſierungen, ſowie auch auf anziehendes Geld. Nahmder 88 9040 5— März⸗Juni 15.—15 Berlin, 15. Dezbr. Schlußcvurſe. Wetter: Schön. Staatspapiere. A. Deutſche. Ruſſennoten 216.25 216.20 Veipziger Bank J.00.00 Kaffee. 14 15. 14. 15. 15 105 80 102.25 Hamburg, 15. Dezhr. Schlußkurſe. Kaffe d avera 31½ Dſch,Reichsant.] 103.10] 102.43 5 italten. Rente]———.—34%, Reichsan 2 30 102.25 Fr. Spp.⸗Aet.⸗B.—.——.—g118. e e 102 40 192045 f 1 103.— 108.— 20% Neihsanleiſe 9170 9180 D. Grundſchuld⸗B.———.— antos der März 34— ver Mai 34½. 3 ũ J91 750 9180 4½ Oeſt. Silberr. 101.20, 101.20 3½ Bd..⸗Obl.00 100.90 101. Donamii Truſt 168.10 162.75 Antwerpven, 15. Dezbr. Kafſee Santoas good avorage p. Dez. 51½ Pr Staats⸗Anl.] 10.15 102 1 4½ Deſt, Papierr—. 101.20 Bad. 104.50% 104.50 Bochumer 191.7% 190.70 42—, per März. 42½, per Mai 43—, per Sept. 44½, 9%„„„ 02 30, 102.30 4½ Portg. St.-⸗Anl“—.— 58.— 9 510 1 9 5 Sonie ee 186 570 8uder. „„„„e e Dortmunder Union 86.20 85.70 Antwerpen, 15. Dezbr. Zucker p. Dez. 1½, p. Jan, 21½ 310 Bad. St.⸗Obl.fl[ 99.80 99 65 4 Ruſſen von 1880 99.90 100.—Heſſen 9 89.80 Selſenkirchener 219.50 218.20 per Jan.-März 22——— % M. 10.90 101.— Axuff. Staatsr. 1894 99 05 99.03 Feſſen 880 89.80 Harpener 205.20 204.20 3½%„1900, 101.—101.10 4 ſpan. ausl. Rente 894 89.40 Italfener 104.— 104.— Hibernfa 214 90 218.50 n 8. 4 bav. St.⸗A. 104 80104.80 1 Türken Lit. D. 33.40 88.50 ſacger Looſe 157.— 156.70 Laurabüllte 241.50 239.90 e ee 81½, Bayern, 101.20 101.30 4 Ungar. Goldrenteſ 100.50 100.40 Lübeck⸗Büchener—.——— Wurm⸗Revier 150.10 166.75 S8 ee 15. Dezbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweins⸗ 3„ 91.60 91.60 4„ Kronenrente. 99.60 9945 Nartenburger—.——.—[Mönir 151.700 149.30 4 bayer..-.-A. 104.10 104.25 5 98.. Gold⸗A.l88,—..—— Sſtpr, Stoban, 148.20 17.70] Schalt, G. u..n. 457.00 488.— Baumwolle und Petroleum. 4 Heſſen 105 20 105.— 4 Equyter unifieirte 105 80 105.—] Staatsbabn⸗Aktlen 11280 145.70] Glekt. Licht u Kraſ 114.79 115.50 Bremen, 15. Dezbr. Petroleum. Standard white 100.— 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Merfkaner äuß. 101.10 101.30] Fombarden 120— 17.70[Weſterr Altaliw. 247.— 247.— Baumwolle 68 75. Steigend. 898 89 8% 80.8%„ inn. 26.8 23 35 13 925 120.——.—Uchersleben Al. W. 1855 165.25 Antwerpen, 15. Dez. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ .Huchſen 90.0. 90.— 4½ Cbineſen 18980 92.80 92.50 Heidelb. Str.&.B.„Steinz. Friedrichsf. 281.— 281.25 weis loco 22½, per Jan. 22½, per Jan.⸗April 22974 4 Mh. St⸗A, 1890 102—102—5 Bulgaren 89.950 89.90] Kreditaktſen 216.50,216.— Hanſa Dampfſchifl 128.20 123.30 be 5 Verzinsl. Looſe. Berl. Handels⸗Geſ. 166.4 165.20 Wollkämmerei⸗Ak. 164 90 164.60 Afewand Metalle B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1867 157.05 156.80 Darmſtädter Bank 149.10 148.50 4 Pfbr. Rh. W. BCr. 101.60 101.60 Amſterdam, 15. Dezbr. Zinn Banca loco 75¾, Zinn Baneg 5 goer Griechen J 40 601 41.—1 3 Türkiſche Looſe 141.60 140.60 Deutſche Bankak. 224.60 224.80 Mannh.⸗Rh. Tr.—.—.— Dezember⸗Auktion 76½ feſt. 0 8 Disc. Comm. Aktien 199.60 199.60] Kannengteßer 134.90 132.— Glasgow, 15. Dezbr.(Anfang.) Roheiſen mised numbers Aktien induſtrieller Unternehmungen. Dresdener Bank 160.20l 159.90 Hörder Bergw. 138.50 182.25 Warrants per Kaſſa——, per Monat——, matt. Scg zuckerna 143.—(078.— er. lösge ka JJCVVVVTVVJVV%%%öVn. Heidelb. Cementw.— 15.— 161.20 5 5 5 2 27 Anlltn⸗Aktien 457.— 460.— 150.— 150.— W. Berlin, 15. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe, London, 15. Deibr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 57..8, Kupfer Ch. Fbr. Griesgeim 241.— 241——35.— Credit⸗Aktien 216.70 216.40 Lombarden 1935 17.708 Monate 56.12.6, feſt.— Ziun p. Kaſſa 125.—.—, Zinn Höchſter Farbwert 390— 396.— 111.10 110.75 Staatsbahn 146.20 145.50] Diskonto⸗Comm. 199.60 J199.60 ſel. 5 el, Blei ſpaniſch 11..—, Blei engliſch Verein chem. Fabrik 24890 249.50 144— 144.— 40.—, feſt. Zink gewöhnlich 21..—, Zink ſpezial. 21.10, fejt. Chem. Werke Alberl 215.— 14.— 281.— 232.— Pariſer Boͤrſe. Aehenge Accumul.⸗F. Hagen 172.— 173.— Maſch. Arm. Rlein 103.103.— 75 8 Schiffahr Nachrichten. Rlee. Böſe, Berlin 66.— 68.— Maſchinf. Gritzner 214 5% 16.— Paris, 15. Dezbr. Anfangskurſe. 5 hiffahrts⸗ 1a chvichten Allg. Elek⸗Geſellſch 225.10 224.30 Schnellprf. Frithl. 157.50 155.50 g% Rente 98.621 98.57Tl annheimer Hafenverkehr vom 14 Dezember. 8 5 rk. Loo ſe 184.— 132 75 Hellos,—— Oelkfabrik⸗Attien 118.20118.20 Italiener 104.80 104.25 an 608.— 608.— Hafenbezirk. Schuckert 112.— 111 60 Spin Web. Hüttengh—.——. anier 89.200 88.90 Rio Tinto 1255 1267 Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung v. 100 fg. Lahmeyer 97.500 97.— Zellſtoff Waldbof 259.— 259.75 Türken D 89.82 89.45 Bankdisk. 3 0 Strac Maunheim 61 Rotterdam Stliekgul 17924 Allg..⸗G. Siemens 133.50 139—Cementf. Karlſtadt[ 98 80 88.80 5 e 1 1 Lederw. Sl. Ingberlf 76.— 76— Irtedrichsh. Bergb. 126.65 126 65 Londoner Effektenbörſe. ede Seneee e eeee, Vergtwerrs · xrtten· 10 Bochumer 191 65J e1 40 J Weſterr. Alkalt⸗Al. 247.—.248 75 dond on, 16. Dade.(belenr) Anfangekurſe der Elfettenere, Veberdee Nert e Geirelbe 1060 Buderus 113 60 112.50 Oberſchl. Eiſenakt 100 70 101 80 dle Reichsanlethe 190½ 90 4eNio Timo 4910%% 501. Concordia 346.- 349.5 Ver. Königs⸗Laurg 241.25240.50 5½% Chimeſen 100%100,— Southern Nak. 40— 50ʃ% Hafenbezirk III. Gelſenkirchner 219 30 218.20] Deutſch. Luxemb. V. 87.50 87.80 4½ d% Cbineſen 93½] 98ʃ Chicago Milw. 146 147— Faufmenn Badenta 41 Antwerpen Stg. u. Getr./ s80% e 205 90 204 60 2%% Conſols 89½ Sgius Denver Pref. e 7 Rotterdam 5 2400 4% Italiener 103½ 103% Atchtſon Pref. 950½ o55/. Schwager Sebenie er guin Setten Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 4 0% Mon. Griechen 45— 45— Louisv. Nash. 109¼½ 111—] Weiler 4 Ruhrort 2300⁰ Abrwp-Bepbacher 227.— 227.— Oeſlert, Lit. B. 100 50 Saner 80%½ 82— Neme ee, ,, Narienburg.⸗Miw—.——.— Gotthardbahn 189.50 190.50 Fücten d. graute Mine 85 1010 9 9——— 1—— 75 Debeers 2 5195„ Meißner agſtfe 5 Pfälz. Maxbahn 142.—Jura⸗Simplon 2 1 Debeers 20% 205/ Foch Maß Jagſtfeld 5. 3 2 4 0% Argentinier 78— 780/ C 1 94 Düngen Schürmann S. 10 Ruhrort Kohlen 12125 Pfälz. Nordbahn 131.80188.— Schwefz. Centralb.“—.——.— o% Mexikaner 26½ 26˙% Fhartered 27⁰ 2½% Eiſenb.⸗Geſ. 125.— 124———3 1012% 101⸗%/ 0 5 13 72* 4 4 amburger Packet 111 15 111.— Ver. Schwz. Bahnenn———.— 81 5 5 Nordd. Nioyd 106.6% 106.85 Ital. Mittelmeerb. 91 7( 92.— Lend. ſtill. Caſtrand 71%%ö 7½% Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Dampfer Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146 40 146—„Meridionalbahn 189.25 140.80 Otton. 14½ 14½ Tend.: ſtill. Alkenburg, von Mittelbraſilien kommend, 12. Deabr. 6 Uhr 0 8 8 nachm. von Liſſabon. D. Ambria, 11. Dezember in Hongkong. Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 17.90] 17.50 Northern prefer. 1 0 ongkong „Nordweſtb.“———— La Veloee——— Berliner Produktenbörſe. D. Aragonia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 12. Dezbr. von 5 pligati 5 Moji. D. Armenia, von Philadelphia kommend, 18. Dezember Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Berlin, 15. Dez.(Tel) Produktenbörſe. Trotz 11 Uhr 30 Min. morgens in Hamburg. D. Ascania, von Weſt⸗ 40/% Frk. Hyv.⸗Pfdb.] 101.10] 101.10 3/ Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ höherem Amerika 1t die hieſige Tendenz matt geblieben. Bei an⸗indien kommend, 11. Dezember 12 Uhr 35 Min. mittags auf der 40% F. R. B. Pfdbr.0, 101.— 101.— Hyp.⸗Pfd. unk. 1 100.40 100.40 dauernden großen Waſſerzufuhren und vermehrtes Angebot zeigte der] Elbe. D. Bamberg, 13. Dezember 8 Uhr abends von Bremer⸗ 4„ 1910/ 101.87 101.88½/ Pr.fdbr Bk⸗ 55 55 17 1 5 ungenügende Aufnahmefähigkeit, ſo daß die Preiſe wefter ab⸗ haven. D. Bengalia, von Calcutla kommend, 14. Dezember von 4 oPf.Hyp. Pfdb 101.50 101.40 Hyp Pfd. unk. 1“—— bröckelten. Mais, Hafer und Rüböl ruhig aber behauptet. Spiritus Port Said. Schnelld. Blücher, nach Newyork, 13. Dezember 11 34½% 99.20 89.2037,, Pr. Pfdhr⸗Bl., ungehandelt. Wetter: Tauſchnee. 1 Southamp i i 32050 Fr 5 hr nachts von 11 ton. D. Brisgavia, von Oſtaſien 40% Pf B. Pr„Obl 102.70 102.70 Obk. unkündb. 12J 99.75 99.75 Berlin, 15. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) kommend, 18. Dezember 10 Uhr 15 Min. morgens in Hamburg. 9 55 1 8 5 45 99 750 9975 4890 Bd. Bfd.r 90 100.7( 100.70 Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) D. Calabria, 12. Dezember in St. Thomas. D. CTarl Men⸗ 4% Mh. Pf. Br. 1902 100.50 100.60 4% 5 99 14. 15. g8ell, von Nordbraſilien kommend, 11. Dezember 11 Uhr nachm. 20„1907102.50 102.50„ unk. 0 102.80 102.80 Weizen per Dezbr.. 5 161.25 161.— von Oporto. D. Caſtilia, nach Weſtindien, 18. Degbr. 4 Uhr %½„„„ alte 97.80 97.80 4%„ Pfdbr..0 per Maite 165.25 164.75 nachm. von Havbre. D. Tobra, nach Genua, 12. Dezember 1 Uhr 3½„„„ 1904 98.— 98.— unk. 1( 102.50 102.70 0 V—.——.— 15 Min. nachm. Cuxhaven paſſiert. D. Dacia, 12. Dezember in 3½ Rh..⸗B. C. O] 98.— 98.— 4%„ Pfdbr..053 oggen per Dezbr. 181.— 120 25 Roſario. D. Hedwig Menzell, 12. Dezember in Vera Crußz 44Je Sttsgar. It. Giß—.— 72.40 85 unt. 19 108.10 108. 10—5 5„5555 135.75 185.50 D. Hellas, 12. Dezember in Deſterro. D. Hereynia, von %½ Pr. Pfbr..1905 96.— 46.—3½„ Pfdbr.86 W„„ 5 Weſtindien kommend, 18. Dezember 6 Uhr morgens in Hamburg. 3½„„„ 1908] 96.20ſ 96.20 89 d. 94 96.10] 98.10] Hafer per Dezbnin. 127.75—— S. obe, 18 Degember 1 J lhe morgens bon Ee, 40% 1905101.70 101.%3½„ Pfd. 9300 96.60 96.60„ ber Mai.. 112950 129.— 1 5 118 15 4 1800 101 75 101.754%„ Com. bl. Mais per Dezbr.— 105.— vik. D. Königsberg, nach Oſtaſien, 12. Dezember 12 Uhr 30 31½„„KbdO.] 95.75 95.75 b. L. unt 10 104.80 104.80 VVVVVVVVV 107.25 107.— Min. mittags Cuxhaven paſſiert. D. Nubia, 18. Dezember von 5 Rhein. Weſtf. 3%„ Com.⸗O l. Rilbek eeer ,,, 46.90 46 90 Holohama. D. Numidia, nach Südbraſiltien, 18. Dezember in .⸗C.⸗B. 1910 102.800 102.80 v. 87, unt. b] 99.80 99.30 per Mat 47.80 47.20 Cadig. D. Patricia, von Newhork kommend, 12. Dezember 12 4% Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 3%„ Com.⸗Obl. Spiritus 7Der loess 25*—.——.— Uhr mittags in Hamburg. D. Prinz Waldemar, von Mittel⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 102.75 102.75 v. 96/06] 99.60 99.60„ 22.50 22.50 braſilien kommend, 18. Dezbr. Fernando de Noronha paſſiert. D. dageeh 18.— 17.90 Saxonia, auf der Heimreiſe von Oſtaſien, 18. Dezbr. von Vort Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. V— 8. e Dezbr. Gibraltar paſ⸗ „ iert. Sparta, v lata kommend, 12. De 5 Deutſche Reichsbk. 158.90 158.50] Oeſt. Länderbank 112.25 112.— Peſt, 15. Dezbr.(Telegramm.) Getreidemarkt. 15 Funchal. 8 5 kommend, 11 P Badiſche Bank 120.— 120.— Kredit⸗Anftalt 21730/ 216.10 14 5 8— le9.20 15. 12 Uhr nachts von Singapore. D. Trofa, nach Weſtindien, 12. Berliner Bank 96.75 95.80 Pfälziſche Bank 109.—109. 55 7 69 85 Berl. Handels⸗Geſ. 165 60 165.50] Pfälz. Hyp.⸗Bant 195.— 195.— Weizen per 5 6 750 matt 769 6 70 ruhig Degember 9 Uhr abends von Grimsby. Darmſtädter Bant 149 40,140.90] Nbein. Krevitban 14.— 49.— Roggen per— 5—5 157 7559 9% 900, ß onto⸗Commd. 9. aaffh. 2 ver. 5 Deutſche Gen.⸗Bk. 100 20 100.1 Südd. Bant Möm. 105.80 105.80 Hafer per Aprl 5 4 4 48 matt 547 548 ruhig Pegelſtatlonen n Dresdener Bank 160.40 160.—] Wiener Bankver. 183.30 188.30„„ Oubr. 000 0 00 000 0 00 vom Rhein: 10. 11.12.13. 14. 15. Memerkungen rankf. Hyp.⸗Bank 204.50 204 50 D. Effekten⸗Bank 106.45 106.50 Mais per Mat 5 15 516 matt 516 5 17 ruhig Nonſtaeun;zñ rkf. Hyp.⸗Creditv. 154.70 154 80] Bank Ottomane 119.80/ 119.70 00 O 000 000 Waldshut 2,22 2,81,872,87.822,20 Nationalbank 128.10128.10 Mannheimer Verſ.⸗ Nidöl. 000 0 d0 000 000 Hüningen 1,59 2,022,05 1,92 Abds. 6 Uhr Oberrhein. Bank 98.80 98 80] Geſellſchaft 480.— 480.— böl per Non.—— 00 00 00 00 Kebhll. 42.84 24 2,58 2,60 2,60 ,58] N. 6 Uhr Oeſterr.⸗Ung. Bant]116.25116.30] Preuß. Pypothekb. 112.— 112.25 Koblraps per Aug. 11 70 8 5 1170 11 80 träge Lanterburg 6,78 6,864,02 4,08 4, 8 Abds. 6 Uhr 19018 11/ 98 etter: Schön. Maxan. J3,85 4,01 4,15 4,15 2 Uhr Privat⸗Diskont 31½ Prozent. giverpol, 18. Deibr.(Unfangsineſeh Germershelnt 3,79.-P. 12 Uhr Frautfurt a.., 15. Dezember. Kreditaktien 215.90, Staats⸗— Maunheim J,48 3,48 ,863,80 8,813,80 Norg. 7 U bahn 145 90, Lombarden 17 60, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 14. 15. Walnz ,20 1,21 1,80 ,40 1,42.-P. 12 Uhr 100 50, Gotthardbahn 190.—, Disconto⸗Sommandit 199 60. Laura Weizen ver März.04½¼ ſtetig.04¼ trüge Bingen 10 Uhr 240.50, Gelſenkirchen 218 80, Darmeitädter 149.—, Handelsgeſellſchal per Mai.03%.08e0g Kaub J2,342,88 2,862,46 9,49 2 Uhr 165.60, Dresdener Bant 160.—, Deutſche Bant 224.20, Bochumer 191.20, Mais per Jan. 400ſ% träge.000% träge Noblenz 10 Uhr Northern—.—. Tendenz: ſchwach. per März.11½.11½ Köln 3J3,07 8,85,578,563,54 2 Uhr ten Lor 0 5% 6 eneen 100 00, ee, eeee eee ae deae crare) Anſe ee. dkar⸗ 14. 15. Mannheim 3J3,57 3,56 3,763,90 3,90 6,87 V. 7 5 Berliner Effektenbörſe Weizen per Mai 88 05 887% ſtetig Seilbronnn 1,85 1,40.85 U1,84.7 N 8 8 Mais per Mai 49 ¹ 49% feſt PP— (Pribat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) Baumwolle: 15 7 7—5 1 5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, w. Berlin, 15. Dez. Die Börſe eröffnete in luſtloſer für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller, Haltung. In den meiſten Märkten herrſchte ſogar geringe Un⸗ ſernehmungsluſt. Immerhin aber iſt zu konſtatieren, daß ſich in keinem Markt irgend ein größeres Angebot zeigte. Schwä⸗ cheres Wien übte teilweiſe einen Druck auf die öſterreich⸗un⸗ gariſchen Staatsbahnen aus und die in Lokalwerten vorgenom⸗ menen in Hütten⸗ W Cbiccgo, 15. Dezbr.(Telegr.) Anfang tſe. 14. 15. eizen per Mai 815/5 812/ ftetig Mais per Mai 43% 48/ feſt Schmalz per Mat.52.62 d e Lia 115 57 für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den Übrigen, eedaktlonellen Teil: Georg Chriſtmaun, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, . m. b..: Direktor Speer. — 2 77VSTCCCVVCF—CTTT —. n S—2 aa=Mene 8. Selte. General-Anzeiger. Mannheim, 15. Dezember. Der krante Trinter.„Mir ſcheint, ich hab' ein Fetther Von der Sefundärbahn.„Schaffner, worauf warken wir — zuſtige Ecke. Da heißt's je ze vorſichtig ſein und keinen Doktor fragen— denn 8—„Ach, auf den Herrn da, der eine Beſchwerde über 5 55 wird mir's Bier verboten!“ unſe zu 175 in's B debuch ſchreibt! 5 1„Fliegenden Blättern“. Aus Neß Sommerfriſche. Erſt er Gaſt:„Heute Vorzug. Onkel(zum Neffen, der in deſſen Heimatſtadt ſtu⸗ Die ſoriſchrittliche Köchin⸗„.. Nun haben Sie ſchon den träumte mir, ich ſei geimpft worden!“— Zweiter Gaſt: dieren will):„Du biſt jetzt noch ein Neuling lieber Karl! dritten Liebhaher, ſeit Sie bei mir ſind!. Zuerſt hatten Verhältnis mit einem Droſchkenkutſcher⸗ dann mit einem Trambahn⸗ ſchaffner, und jetzt haben Sie einen Chauffeur! In Ihrem Alter könnten Sie endlich geſcheiter werden!“„O mei', ich bin halt auch ein Opfer des Fortſchritts!“ Annonce. beuten geſucht. Erkanut. Studioſus Bierling befindet ſich im Examen, macht Eben hat der Profeſſor wieder eine auf die er nichts zu antworten weiß. aber ſeine Sache ſehr ſchlecht. Frage an ihn geſtellt, greift 85 einer neben ihm ſtehenden Flaſche, Waſſer ein und leert es auf einen Zug.— Profeſſor: gnä' Frau— Für eine neue Erfindung wird ein Herr zum aus⸗ ſchenkt ſich ein Glas „Nun nun — nur 15 gleich e n, ———————————— Sie ein]wär's vielleicht ſtreuen würden!“ Ein großer Maun. dann bin großartiger Gedanke!! Das. doch gut, „So! Nun noch was Goethe in der Das anch noch! von Klimbim!“— „Soll etliche Jüter haben!“ lich belaſtet!“ Im Theater.„Du, dort an! Allerdings!. 1 Er wenn ſie ſich Inſektenpulver in's zwei erſte Preiſe ich Meiſterſchafts ſpieler von Deutſchland!. deutſchen Literatur und Beethoven in der M zuſik, das bin Ich dann im Tennis!“ „Sehen Sie nur'mal den wackeligen Jrafen „Ome— Armer Kerl is erblich belaſtet!“— Sind aber 9075 erb⸗ Nelly, ſchau' Dir nur einmal den Herrn Eigentlich We we in 14 Kennzeichen. Heiratsſchwindler zur 1 daher irgend etwas haſt, Ien Salomoniſches Urteil. geraten ſind): bitt'ſt den Hi ubder um Verzeihung, daß D. ihm die Flaſch'n Wein am Schädel entzwei g ſchlag'n wende Dich nur vertrauensvoll „dürfte ich mich nicht lieber an beffe:„Lieber Onkel, wenn ich nichts shabe? et(zu zwei Bauern, die in Streit „Jetzt wird aber Frieden'macht! Du Lindenbauer, haſt, und Du Huber— Du zahlſt den Beamter(zum Dienſtmädchen, das einen Anzeige gebracht h „Wiſſen Sie nicht ein iune n Sie ſich gAwohl er Salulin gieb jed. Haar unver⸗ wüſtlich. Locken⸗ u. Wellenkrauſe. Waſſer 60, 80 u. .— Pomade⸗Sa⸗ dulin.— M. Frz. Kuühn, Kronen⸗ Patf,, Nürnberg. ier heim. Kropp Nachf., Central⸗ Drog., A. Bie. ger, Friſ., N4,13. 15289 Crr⸗ nrichtung, Führungu. Abſchl uß v. Geſchäftsbüchern 1 18052 Fr. Mathes, U A4, 11. St⸗ Bucht halter U. H deisſelter 0 7,19 Mannheim 0 7,19 Fachmännisch geleitete Ausbildung in allen kaufm. Lehrfüchern und Fremdsprachen. 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Mts. ab eine zweite halbjährliche Abſchlagszahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und 17 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Dividenden⸗ ſchein No. 8 bei der Reichsbankhauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämtlichen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſenein⸗ richtung erfolgen. 18168 Berlin, den 12. Dezember 1903. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Graf von Poſadowsky. b Fenten-Verscheungs-Ansta Fieussssohe Hegten-Jerssche üngs-Anste in Berlin, Kaiserhofstr. 2. Oefkentliche Versicherungsanstalt, gegründet 1888. ö Benten- und Kapltalversicherung 10812 auf den Lebensfall, zur Urhöhung des Einkommens, zur Altersversorgung und azur Sicherstellung der Mittel für 5 Aussteuer, Studlum und Militärdienst. 12 Auf Wunsch portofreie Uebersendung der Renten ohne Lebens- zeugniss an volljährige Mitglieder innerhalb Deutschlands. PVertreter 8 2, 3. Großh. Forſtamt Schwetzingen verſteigert mit Borgfriſt⸗ bewilligung am Dienſtag, 22. Dezember l.., nachmittags 1 Uhr, int„Wilden Mann“ in Ketſch aus Diſtrikt IV Rheinwald(Forſt⸗ wart Varo in Ketſch): a. Stammholz: 6 Birken, 7 Ruſchen, Elchen I. bis V. Klaſſe, 22 Weiden; b. Stangenholz: 1000 Haſelſtecken zu Rechennielen;. Breunholz: 116 Ster eichenes, 156 Ster weidenes, 85 Ster ſonſtiges Laub⸗ und Nadelrundſcheit⸗ holzz 94 Ster eichenes, 409 Ster Laub⸗ u. Nadelprügelholz; ferner 12465 Laub⸗ und Nadelholzwellen. Stammholzauszüge durch das Forſtamt. 18156 2 2 Bei Frauenleiden, Bleichsucht(Schwächezu- ständen—Blutarmuth) leistet Somatose hervorragende Dienste. Eisen- Somatose mit 2% Eisen verbessert das Blut, be⸗ Wirkt Kräftezunahme und Fleischansatz. 10614 Bekanntmachung. Nr. 144012 J. Banimatertalien⸗ händler Johaun Philipp Fuchs in Ladenburg hat um die Ge⸗ nehmigung nachgeſucht, in dem neuerbauten Schuppen auf den Holzplatz beim Bleichweg Fleiſch⸗ dünger bis zum Betrag von 800400 Zentner lagern zu dürfen. Wir briugen dies zur öffent⸗ lichen Keuntinis mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bürgermeiſteramt Laden⸗ burg binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages au vorzu⸗ bringen, aun welchem das dieſe Belauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ Bekannimachung. Den Verkauf von erkskörpern betr. l. Zur Orien⸗ tierung der hieſigen Raufleute, von denen gegen Ende des Jahres jeweils zählreiche Geſuche um Genehmigung zum Verkauf von Feuerwerkskörpern ein⸗ aufen, wird auf folgendes auf⸗ merkſam gemacht: 1. Der Verkauf von Feuer⸗ werkskörpern ohne Sprengſtoff⸗ gebhalt wie Goldregen, Feuer⸗ tegen, Silberregen ꝛc. unterliegt keinerlet Beſchränkungen. 2. Die Abgabe von ſprengſtoff⸗ haltigen Feuerwertskörpern iſt verboten an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch der Fuerwerkskörper zu befürchten U, insbeſondere an Perſonen unter 16 Jahren. Fen Nr. 151 8 Ausgenomnen von letzterem Verbot ſind Spielwaren, welche gauz eringe Mengen von Sprengſtoffen enthalten alſo zum Beiſptel auch Fröſche und Schwärmer, welche nur geringen Pulvergehalt haben. Maunheim, 9. Dez 190s. Großh. Bezirksamt: Polizeidiektion: Schäfer. Bekauutmachung. Die regelmäßigen Sſtzungen des Bezirksrats Maunheim für das Jahr 1904 werden auf ſol⸗ geude Tage— jeweils vormittags Ubr beginnend— feſtgeſetzt Aul 2640 Ohinerstag, den 14. Januar, 2 * 1* 2621 1* Februar, — — 10. Mätz, 7. April, 5. Mai, 9. Juni, 2 Juli, 45 Aülguſt, 1. September, 3 18. Oktober, 17 10. November, e AI„„neeennee 7. Dezember, Mannheim 10. Dezember 1908. Großh. Bezirksamt: Lang. I2.1 F Schlaf⸗ friſt auf der Kanzlei des Bürger⸗ meiſteramts Ladenburg zur Ein⸗ 78 offen. 264¹ daunheim, 11. Dezbr. 1908. Großy, Bezirksamt: Neff. Zwangs⸗Perſteigerung. Mitiwoch, 16. Dezember 1903 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, 4, 5 gegen bare 1 815 im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 12000 1 Klavier, Kanapee, Divan, 1 Kronleuchter, 1 gr. Teppich, Tiſche und Sonſtiges. Mannheim, 15. Dezbr. 1903. Marotzke, Gerichts vollzieher. Ortskrankenkaſſe der Dienſtholen Mannpeim Stellenvermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, eindermädchen zc. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten O 8, 11½12, Stellen vermittelt. Von den Dieuſtherrſchaften wird als Erſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 17157 Die Verwaltung: Kempf. — Parkets. Wir übernehm. jederzeit billigſt die Ausführ neuer, das Reinigen, Abhobeln ꝛt. ſchmutzig. Parketböden. Herm. Schmitt& Co., Perketgeſchäft, Bekanntmachung. Den Achiuhr Laden⸗ ſchluß n der Stadt Maunheim betr. Mit Bezug auf die Bekannt⸗ machung obigen Betreffs vom 8Januar 1903 Nr. 24901 ſehen wir uns veranlaßt, zur Kennt⸗ nis der Geſchäftsinhaber zu brin⸗ gen, daß das Offenhalten der offenen Berkaufsſtellen bdis abends 10 uhr 425 iſt: 1) vom 8. bis 24. Dezember einſchließlich an ſämtlichen Werttagen; 2 am Sylveſtertag. te geſetzlichen Beſtimmungen wonach in öffenen Verkaufsſtellen und den dazu ehörigen Schreib⸗ ſtuben und Lagerräumen den daſelbſt beſchäftigten Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern nach Beeudigung der täglichen Arbeits⸗ zeit eine ununterbrochene Ruhe⸗ zeit zu gewähren iſt, die in Verkaufsſtellen mit 2 und mehr Angeſtellten 11 Stunden, in den übrigen Verkaufsſtellen 10 Stun⸗ den mindeſtens betragen muß, finden an den obenbezeich⸗ nelen Tagen keine Anwend⸗ ung. 805 die Sonn⸗ n. Feſttage ſin ſind dagegen die Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Haudelsgewerbe maßgebend. Mannheim, 8. Dez. 1908. Großberzogl. Bezirteamt: N eff. 5 2688 Konkurs⸗Perfahren. Nr. 6514. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Schloſſers und Kolonialwaren⸗ händlers Wilhelm Pfeil⸗ ſticker in Mannheim wurde nach gepflogener Abhaltung des Schlußtermins durch Beſchluß des Großherzogl. Amtsgerichts Mannheim vom heutigen auf⸗ gehoben. 2645 Maunheim, 12. Dezbr. 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Anitsgerichts IV.: Mohr. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 8588. In dem Konkurs⸗ verfahren üder das Vermögen des Gäriners Friedrich RMomann in Feudenheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Ein⸗ wendungen gegen das Schluß⸗ verzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen der Schlußtermin beſtimmt auf: Samstag, 16. Januar 1904, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Alutsgerichte hier⸗ ſelb! Abt. VI, Zimmer Ne. 10, 2. Stock. 2643 Mannheim, 12. Dez. 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts VI: Mohr. Konkurs Derfahren. Nr. 6059. Das Konkursver⸗ fahren über den Nachlaß des Kaufmanns Michael Haber⸗ maier in Mannheim wurde nach des Schluß⸗ termins durch Beſchluß Großh. Amtsgeriches vom heutigen auf⸗ gehoben · 2644 Maunheim, 14. Dezbr. 1903. Der Gerichtsſchreiber Gr. Wintaßpne Abl. III Mohr. Belauntmachung. Junge Leute zwiſchen dem 15. und 18. Lebensjahre, welche Luſt und Liebe zum Seemannsberuf haben, können ſich zur Aufnahme in die Schiffsjungendiviſion wie⸗ der melden. Alles Nähere iſt beim Bezirkskommando Mann⸗ heim zu erfahren. Die Einzu⸗ ſtellenden müſſen mindeſtens 1,47m groß, vollkommen geſund und kräftig gebaut ſein. 2642 Bezirks⸗K-ommando Mannheim. Nr. 43765. Vorſtehendes bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Maunheim, 14. Dezember 1903. Der Civilvorſitzende des Aus⸗ hebungsbezirks Manuheim: Dr. A. Jung. Sekaunkmachung. Die Beſtimmüng des Termins für den Dleuſt⸗ eintritt der Einjaͤhrig⸗ Frerwilligen. No. 43302ul. Unter Bezug⸗ nahme aut8 94 Ziffer 1 der Wehr⸗ ordnung bringe ich hiermit zur öffentlichen Keuntuis, daß vom Konigl. Generalkommands des 14. Armeekorps als diejenigen Infanterie⸗Truppenteile, bei welchen am 1. April 1904 Einzährig⸗Freiwillige eingeſtell werden können, die nachſtehenden beſtimmt worden find: 1. das 2. Batatuon 2. Bad. Greuadier⸗Negiments„Naiſer Wilhelm!.“ No.1 ſche Feane 2. das 5. Badiſche Jufauterie⸗ Regiment Nr. 118 in Freibuig, §. das 8. Bataillon 7. Bad Infanterie⸗Regiments Nr. 142 in Mülhauſen i. E 2609 Maunheim, 8. Dezember 1903. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mauuheim, 0 4 . Mocfsteller Cepyieſi-Maus H J. Velſinacfiis- Mngebol. Sute, billige elile eppleſie Hnulsche Zimmer-Jeppiche von. d0 an. Rleinasſatische 5 Zentraſasjatische 1 und Perejsche 5 von H. 90 an. von A. 200 an Die Ausmall ist durdt ueue Importe grossartig sortiert. 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Wir bringen hiermit zur Keuntuiß, daß der dies⸗ jährige Weihnachtsmarkt, der am heutigen Tage be⸗ gonnen hat, auf dem Zeug⸗ hausplatze und Planken abgehalten wird.„/ Maunheim, 11 Dez. 803. Bürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. Bekauutmachung. J. Nr. 146786. Die hieſige Kran⸗ kenanſtalt hat für das Jähr 1904 vorausſichtlich einen Bedarf von ca. 23—25,000 Liter helles la. Bier, deſſen Lieferung im Sub⸗ mſſtonswege vergeben werden oll. 29500%/789 Die Ablieferung hat in ½ Liter⸗Flaſchen zu erfolgen und iſt das Bier nach dem jeweiligen Bebarf auf vorherige Beſtelung der Kranken de e frei in den Keller der Auſtalt zu liefern. Eine Vergütung für fehlende ober zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Anſtalt nicht ſtatt, Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 16. Den. 1903, vormitiags 10 uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die auf genannte Lieferun eingereichten Offerten treten erſ nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſtonseröffnung an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 9. Dez. 190s. Kraukennauskommiſſion: v. Hollander. Sonner. Erkiwillige Verſteigerung. Im 1 des Herrn Rechts⸗ anwalts DPr. Fürſt werde ich am Mittwoch, 16. Dezor. 1903, nachmittags 2 uUhr in Q 4, 5 hier, eine der Karl Oſter Erben in Heidelberg gehörige: 5 Cylinder Elaſtik Schuhmacher⸗Nähmaſchine gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern. Mannbeim, 15. Dezbr. 1908. M rotke, Gerichtsvollzteber. e werd. geſch wack⸗ voll angerertigt. 74080 Auf ule bei unse rem Institut am Donnerstag, den I7. Dezember a. e. zum Course von 145%, zur Zeichnung aufliegenden nom. M. 2,700,000.— Gebr. Böhler Actien der & Co., Actiengesellschaft nehmen wir Anmeldungen entgegen. 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Jannar 1904, vormittlags i uhr einzulieferu, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Auge⸗ vote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieier ſtattfinßen wird. 5 Nach Eröffnung der Berding ee eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr auge⸗ nommen. 8 Zuſchlagsfriſt: s Wochen. Mannheim, 11. Dezbr. 1908. Tiefbauamt. Gegen mässige Vergütung verleihen wir Fräcke. Engelhorn& Sturm 0 5, 4½5. 120585 2 2 bebensversicherungs-Gesellsehaft zu heipzig (alte Leipziger, auf Gegenseitigkeit errichtet 1880). Versichertes Kapital gegenwärtig Bisher gezahlte Versicherungssummen: Für die Versicherten angesammeltes Vermöge Behufs TEChHtzeltigen Abschlusses der Versicherung erbitte man Prospekte In Mannbheim; Otto Raiehle, F 7, 17, pt. Simon Marx, Luisenring 61. . Peter, Berzirksbeamtor, Rupprechtstrasse 4. 670 Mill. Mark. 172 51 10 287„*0 direkt von der Gesellschaff oder deren Agenten: 10308 uu. G. in Hannover. —— Exrichtet im Jahre 1878. 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