Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringellohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auffchlag 5.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. RNur Sonntags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. swärtige Juſerate e Reklame⸗Zeile.. 60„ Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verhreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahrze für das Mittagsblat! Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 — Faär unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. 85 2 (Mannheimer Volksblatt.) Leleltaſmm⸗ Adreſfe „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. — Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 818 E 6, 2. Nr. 585. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Deutſcher Reichstag. (J. Sitzung. *Berlin, 15. Dezember. Bei der Fortſetzung der Etatsdebatte ergriff nach Limburg⸗ Stirum zunächſt das Wort Tiedemann(Rp.): Solange die Arbeiterſchaft nicht die Ueberzeugung gewinnt, daß die Macht der Sogialdemokratie an der Macht des Staates zer⸗ ſchellt, ſolange wird ſie ihr anhängen. Die Freiſinnige Ver⸗ einigung iſt die Avantgarde der Sozialdemokratie. Sie liefert die Schützenſchwärme, welche den Feind beſchäftigen, indeſſen das ſchwerbewaffnete Gros der Sozialdemokratie anrückt. Es ſollten ſich älle bürgerlichen Parteien in eine Organi⸗ ſation zum Kampfe gegen die Sozialdemokratie derbünden. Sie müßten dafür ſorgen, daß die Arbeiter, welche ſich der Sozialdemokratie nicht angeſchloſſen haben, vor dem Boykott geſchützt ſind. Dann würden die breiten Maſſen zu der Ueber⸗ zeugung gebracht, daß die Sozialdemokratie nich die Intereſſen der Arbeiterſchaft wahrt.(Lachen bei den Sozialdemokraten). Reichskanzler Graf Bülpw: Der Abg. Graf Limburg⸗Stirum hat im Laufe ſeiner Ausführungen die Bemerkung fallen laſſen, er vermiſſe bei der Regierung den; zielbewußten Willen, er wolle Taten ſehen. Das kann doch nur ſo viel heißen, als daß Graf Limburg⸗Stirum, wenn er an dieſer Stelle ſtünde, geſetzliche Maßnahmen gegen die Sozial⸗ demokraten, daß er Repreſſivmaßregeln gegen ſie in Vor⸗ chlag bringen würde. Ich erlaube mir die Frage an den Grafen ümburg⸗Stirum, ob er glaubt, daß gegenwärtig für ſolche Maß⸗ Hahmen und Maßregeln in dieſem hohen Hauſe eine Mehrheit borhanden ſein würde. Wenn in dieſer Richtung aber für die Re⸗ gierung micht eine abſolute Gewißheit vorliegt, ſo ſwürde ich es für einen Fehler halten, ohne zwingende Not einen Zwieſpalt und Uneinigkeit unter die bürge rlichen Parteien zu tragen. 0 Sehr richtig!) Herr Graf Limburg hat iterhin hingewieſen auf zahlreiche Fälle bon ſozialdemokratiſchem Terrorismus. Soveit ſolche Fälle ſtrafbare Handlungen enthalten, fallen ſie unter das Strafgeſetz oder die Beſtimmungen der Gewerbeordnung, und daß Reme⸗ dur erfolgen wird, ſoweit d dieſes nach Lage der Geſetzgebung möglich iſt, darauf können Sie ſich ſeitens der Rogierung, darauf können Sie ſich von ſeiten aller Organe der Regierung verlaſſen. Wenn aber Herr Graf g noch weitergehende Maßnahmen wünſcht, ſo ſteht es ihm ja frei, in dieſer Richtung Initiativanträge einzubringen, und er wird ſich dann davon überzeugen, ob ſie in dieſem hohen Hauſe zurzeit eine Mehrheit finden oder nicht. Graf Limburg hat auch nach dem Programm der Regierung gefragt. Ich glaube, daß ich mich in dieſer Begiehung kaum deutlicher ausdrücken kann, als ich dies wäh⸗ rend der Debatten der letzten Tage ſchon getan habe. Das Programm der Regierung beſteht darin, daß ſie alles tun will, um gegenüber der Sozialdemokratie die Einigkeit unter den bürgerlichen Parteien und in der bürgerlichen Welt aufrecht zu erhalten, und ſoweit es noch nicht der Fall iſt, ſie herbeizuführen, und daß ſie⸗ krachten wird, zu vermeiden, was dieſe Einigkeit ſtören könnte. Mit Enkſchiedenheit aber muß ich dagegen Verwahrung ein⸗ legen, daß die Regierung in der Bekämpfung verfaſſungswidriger Ziele der Sozialdemokratie es an der nötigen Feſtigkeit und Entſchloſ⸗ 16. 2 und Beſonnenheit beſſere Führer ſind als Haftigkeit und unüberlegte Hitze. Vis consili expers mole ruit sua. Ich glaube aber, daß es ein Fehler iſt, die Bereitwilligkeit, und ich füge hinzu, die Fähigkeit einer Regierung, ſtaatsfeind⸗ liche Tendenzen der Sozialdemokratie zu bekämpfen, einzuſchätzen lediglich nach dem Gife r, den ſie für dieſes oder jenes Sondergeſetz an den Tag lege. Ich halte nicht viel von einer nervöſen Geſetzmacherei.(Sehr richtig!) Worauf es ankommt, iſt, die öffentliche Ordnung mit größtem Nachdruck gegen alle An⸗ griffe zu verteidigen, jeden, der es wagt, ſich der Majeſtät des Ge⸗ ſetzes in den Weg zu ſtellen, rückſichtslos zu Boden zu werfen(Un⸗ ruhe der Sozialdemokraten), jawohl, rückſichtslos zu Boden zu werfen, die beſtehenden Geſetze ohne Schlaffheit, mit Ent⸗ ſchloſſenheit anzuwenden, im übrigen aber die Anhänglichkeit an die im Intereſſe aller beſtehenden Inſtitutionen von allen Seiten zu pflegen, von allen Seiten nach Möglichkeit zu bermeiden, was Unzu⸗ friedenheit ſchaffen könnte, die Urſachen begründeter Unzufriedenheit tunlichſt aus dem Wege zu räumen, mit anderen Worten, in ge⸗ den verbündeten Regierungen ſich gur meinſamer Arbeit zwiſchen und dem Reichstage unſer Haus ſo wohnlich einzurichten, daß alle in demſelben ſo wohl fühlen, als dies bei unſerm einmal Kritik geneigten Nationalcharakter möglich iſt.(Beifall.) Herr Graf Limburg⸗Stirum hat auch eine Parallele ge⸗ zogen zwiſchen unſern gegenwärtigen Zuſtänden und den Zuſtänden vor der franzöſiſchen Revolu t ion. Per⸗ ſönlich fühle ich mich von der Sorgloſiakeit der damals in Frankreich regierenden Kreiſe vollkommen frei. Gewiß, damals glaubten dieſe Kreiſe nicht, daß die Revolution ſobald kommen würde, und doch kam ſie raſch und blutig. Aber wo ſind denn jetzt die drückenden Vorrechte von Adel und Klerus, wo ſind denn jetzt die ſchwel⸗ genden Höfe, wo iſt der roi qui samuse?(Sehr gut!) Wo ſind die Zehnten und Fronden, unter denen Bauern und Bürger in Frankreich damals litten? Wir haben jetzt dank Unſerm großen alten Kaiſer, unſerm großen Kanzler ein ſoziales Königtum, eine ſoziale Geſetzgebung aller Ecken und Enden. Höchſtens beſtehen Mei nungsverſchiedenheiten über das Tempo dieſer Geſetzgebung, aber keine ernſtlichen Differenzen mehr über die Notwendigkeit der ſozialen Reformarbeit(ſehr gut!). Die deutſchen Regierungen, die gegenüber dem Ar⸗ beiterſtande ein ſo gutes Gewiſſen haben, wie nur irgend eine Re⸗ gierung Welt, werden fortfahren in ihrem Beſtreben, die Entwicklung unſerer inneren Verhältniſſe ſoweit in ruhigen, friedlichen, geſetzlichen Bahnen zu halten, als es der Größenwahn der ſozialdemokratiſchen Führer, ihr Schüren des Klaſſenkampfes und ihr terroriſtiſches Gebahren zuläßt, und ich möchte wünſchen, daß die Debatten dieſer Tage nicht nur das Vertrauen der bürgerlichen Klaſſen zur Regierung, nicht nur das Abwehr des ſozialdemokratiſchen Terrorismus, ſondern auch das Selbſtvertrauen der bürgerlichen Kreiſe, der bürgerlichen Geſellſchaft kräftigen mögen, die ſehr viel ſtärker iſt, als ſie ſelhſt (Lebhafter Beifall.) Stolle(Soz.) lommt auf K 55 immitſchau zurück. Die dortigen Arbeiter ver⸗ langten den Zehnſtundentag und halbſtündige Mittagspauſe. Die Fabrikanten aber lehnten es ab, auf ſolche gerechten und humanen der Vertrauen bei der es glaubt. 1. Mitta abla Forderungen einzugehen. Anſtatt zu 2790 warf mann 7500 Arbeiter auf das Pflaſter⸗ Wie ſollen die Arbeiter zu der Regierung Vertrauen haben, wenn in Krimmitſchau immer wieder neue Brutali⸗ täten verübt werden. Die Arbeiter verließen den Boden des Ge⸗ ſetzes nicht. Sie wurden trotzdem drangſaliert. Ich frage den Reichskanzler: Sollen den Arbeitern die auf Grund des Paragr. 152 der Geſetzesordnung ihnen zuſtehenden Rechte gewahrt werden? Stolle geht noch weiter auf das Verhältnis Deutſchlands 8 u Rußland und auf die Finanzreform ein.(Der Reichskanzler ver⸗ ließ während der Rede Stolles den Saal.) Süächſiſcher Geheimrat Dr. Fiſcher: Die Darſtellung des Vorredners von dem Krimmitſf Streik wich von der meinigen wenſg ab, nur war die meine weſentlich kürzer. Meine Darſtellung beruhte auf vollſtändig akten⸗ mäßigen Feſtſtellungen. Gegenüber dem von dem Vorredner ver⸗ leſenen Gerichtsurteil habe ich hier die amtsanwaltliche Erklärung, in der von Verhetzung und Ausſchreitungen die Mede iſt.(Rufe der Sozialdemokraten: Dort das Gerichtsurteil!) Der 10 ver⸗ langt Schutz der Arbeitswilligen vor den Fabrikanten. Wenn ſich die Fabrikanten gegen das Geſetz vergehen, wird der Staatsanwalt ſchon einſchreiten.(Gelächter der Sozialdemokraten.) Herr Bebel fragt: wo wird mehr geſchimpft als in den Ka⸗ ſernen? Ich will ihm auch eine Antwort geben: im Reichstag von ſozialdemokratiſchen Abgeordneten und von der ſozialdemokra⸗ tiſchen Preſſe, wenn es ſich darum handelt, Sachſens Bewohner, Sachſens Inſtitutionen zu kritiſieren.(Lachen der Sozialdemokra⸗ ten.) Mir ſagt man nach, daß ich ein Trottel wäre, der nichts ver⸗ ſtände, ein Goſenphiliſter. Iſt das nicht geſchimpft? Wozu iſt der Belagerungszuſtaund verhängt worden, fragen Sie. Wegen nichts, antworten Sie, das Benehmen der Arbeiter ſei geradezu muſterhaft.(Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.] Ich ſage, ſehr falſch. Iſt das Anhalten von Arbeitswilligen etwas der Sbzialdemokraten.) Ich habe ſchon einmal geſagt, der Druck der ſächſiſchen Behörden iſt nur ein Ge⸗ gendruck. Ich bin in der Lage, Ihnen nachzuweiſen, daß die Aus⸗ ſchreitungen der Streikenden weit über den Krimmitſchauer Bezirk hingus gehen; ſogar bis nach Bayevn hin geht das. Da waren Anſammlungen an den Bahnhöfen, Drohungen wurden laut, Rufe: Seelenverkäufer, Sklavenhändler, gebt euxen Leuten den Zehn⸗ ſtundentag(Gelächter der Sozialdemokraten. Zuruf: Das iſt ihr gutes Recht!) Ich danke ſchön, wenn das recht iſt, wenn man die Leute bedroht und beſchimpft. Sie wiſſen wohl nicht, daß es im Reichsſtrafgeſetz einen Beleidigungs⸗ und Verleümdungsparagraphen gibt.(Lärm der Sozialdemokraten.) Präſident Graf Balleſtrem bittet dringend, das Mitglied des Bundesrats ſprechen au kaſſen Es iſt ſein gutes Recht. Muſterhaftes?(Lachen 5 Geheimrat Dr. Fiſcher: Mir kommt es ſo vor, als ob ein guter Teil der Arbeiter— ich ſage nicht„Deil“, ſonſt ſagen Sie mir wieder nach, daß ich Sächſiſch ſpreche— in der Gewerbeordnung nur bis zum Paragr. 152 kommt und gar nicht daran denkt, daß es noch einen Paragr. 158 gibt, der den Mißbrauch der Koalitionsfreiheſt unter Strafe gibt. Kein Menſch beſtreitet den Arbeitern das Recht, ſich zur Erringung beſſerer Arbeitsbedingungen zu vereinigen, aber mit dem Recht auf Ausübung des Streiks korreſpondiert auch die Pflicht, alles zu unterlaſſen, was nach ungeſetzlicher Einwirkung auf die Arbeiter ausſieht. Handeln ſie dieſer Verpflichtung zuwider, ſo müſſen ſie ſich eben gefallen laſſen, daß die Behörden Maßregeln treffen zum Schutz der Arbeitgeber(Beifall rechts), und wenn ſie ihnen unbequem ſind, ſo haben ſie es ſich ſelbſt zuzuſchreiben. Liebermann v. Sonnenberg(wirtſch. Vgg.) berbreitet ſich über die Budgetfragen und empfiehlt dabei nante eeeeee —.— fehlen ließe. Ich— aber, daß in—— Kampfe Ruhe Durch Wollten. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. (Portſetzung). Und lange, lange ſtand ſie wie gebannt vor dem Bilde, dann hob ein tiefer Atemzug ihre Bruſt:„Der Mann von Geburt und das Mädchen aus dem Volke, die Tochter der entlaſſenen Strafge⸗ fangetien“ 5 rang es ſich in gewaltſam über ihre Lippen, und guf⸗ ſchluchzend jammerte ſie:„O, daß ſie ewig, ewig an mir hängen muß, dieſe unverſchuldete Schmach, daß dieſer gewiß nicht verdiente Fluch immer guf meinem Haupte wird!— Mutter, arme, heißge⸗ Rebte Mutter, warum mußteſt Du Dich dem Unglückſeligen in die Arme werfen, um ih vor ihm zu ſchützen. Beſſer, ſeine Kugel 2 mich getötet— nun iſt auch Dein Kind zur Paria geworden für etpig!“ „Nein, Margot!“ klang es da vernehmlich hinter ihr, und wie ſie ſich erſchrocken umwandte, erblickte ſie plötzlich die Geſtalt des Grafen vor ſich. Er iſt heimgekommen, ohne daß ſie das Halten ſeiner Equfpage bernommen oder gehört hatte, wie er die lange Flucht der elegant eingerichteten Zimmer durchſchritten, die zwiſchen ſeinen 88 miächern und denen der Schweſter lag. „Margot, mein liebes, teures Mädchen!“ ſag zärtlich. Es war, als wenn er ſie umfangen wollte, aber Margot wich ſcheu vor ihm zurück, und als er ihr dann folgte, ſtreckte ſie ab⸗ wehrend ihre Hände aus 17 1„Margot!“ Ein Ton überſtrömender Liebe klang aus dieſem Wort und er burchſchuerte ſie. Aber nein, nein, ſie wollte kein Ohr für ſeine Empfindungen haben, ſie— die Verachtete— und ſo erhob ſie noch Aaener abwehrend ihre Hand. 6¹0 te er dann weich, * „Margot!“ klang es da erneut von ſeinen Lippen, aber diesmal mahnend, faſt gebieteriſch. „Margot, Sie wiſſen, daß ich Sie liebe, Sie müſſen es wiſſen! Sehen Sie, Kind“, fuhr er dann wieder weich und zärtlich fort, yich bin jahrelang elend, unglücklich geweſen, feftgeſchmiedet an ein Weib, das ich nicht liebte, an welches ich mich getettet, als ich erkennen mußte, daß jene andere, der einſt mein ganzes Herz gehörte, Ihre Mutter, Margot, rettungslos für mich verloren war. Da, wie ein Sonnenſtrahl nach langer, düſterer Nacht traf mich Ihr Anblick: Sie gleichen der armen Beatrix Zug für Zug und auch den Wohllaut Ihrer Stimme erbten Sie. Zuerſt ſchienen Sie mir ſreilich wie ein Gaugelbild der Erinnerung, aber das ſchon beglückte mich und immer beſeligter fühle ich mich bei Ihrem Anblicke. Aber wie ich dann auch Ihrer Seele nähergetreten bin, und die Augen des Menſchenkenners geſehen, ich war Ihnen nicht gleichgiltig, da durch⸗ füͤhr es mich wie in grenzenloſem Erſchrecken, denn ich wußte mich gebunden, vermählt: wenn auch nur dem Namen nach, ſo blieben die Bande doch feſt. Da aber nahte ſich erbarmend das Verhängnis, meine Gemahlin erlöſte es von jahrelangem körperlichen Leiden, mir aber, Margot—!“ und ohne ein Wort weiter, ohne einen Laut noch, preßte er plötzlich die holdſelige Geſtalt des geliebten Mädchens an ſeine Bruſt und der erſte Kuß wahrer, inniger Liebe brannte auf ihren keuſchen Lippen. Sie duldete ihn, und ein Gefühl war über ſie gekommen, als wenn der Himmel ſich plötzlich vor ihr⸗geöffnet, dann aber empfand ſie es auch wieder in furchtbar beängſtigender Klarhelt: „Ich bin eine Paria, und mein Beſitz brächte ihm nur Elend und Schande!“ Sie riß ſich los, ſo ſchnell und gewaltſam, daß ihm die Zeit nicht blieb, ſie zu verhindern, ihm vollends zu entfliehen. Und fort ſtürzte ſie, fort, wieder nach den eigenen Gemächern, wo ſie laut auf⸗ ſchluchzend vor ihrem Bett in die Knie ſank, „Eine Paria! Und eine Paria, welche nimmer ihre Heimat findet!“ jammerte ſie, und ein e Schluchzen preßte ſich aus ihrer gequälten Bruſt. Stunden vergingen, ſie hatte ſich ausgeweint und vermochte nun endlich ruhiger über ſich nachzudenken und das, was nun kommen würde— kommen ſollte. Nach ihrer Ueberzeugung gab es nur einen Weg für ſie, ſie mußte fort, das Treuden'ſche Palais verlaſſen, ſo bald als möglich. Sollte ſie ihrer Wohltäterin, Gräfin Anca, den Schmerz bexeiten, den geliebten Bruder zum zweitenmale um ein bürgerliches Weib werben zu ſehen; um ein Mädchen wie ſie, deren Namen nahezu für ewig befleckt war. Nein, und tauſendmal nein, lieber fort— es war Pflicht der Dankbarkeit, daß ſie ging. Und morgen, morgen ſchon in den Vormittagsſtunden wollte ſie abreiſen, wohin, wußte ſie frei⸗ lich nicht, aber es war ihr auch gleichgiltig, wo ſie von nun an lebte: exiſtieren konnte ſie überall, beſaß ſie durch die Güte Gräfin Ancas reichliche Mittel, ein kleines Vermögen. Margot hatte auch nicht für die Dauer einer Winute die Augen geſchloſſen, weinend, das Herz qualvoll bedrückt, wand ſie ſich auf ihrem Lager. Aber wie lange auch dieſe Marter währte, einmal kam auch für ſie ein Ende. Der Morgen brach an und mit dem freundlichen Sonnenlichte, das in das niedliche Schlafzimmerchen nur durch ſchwere blauſeidene Vorhänge ſchimmerte, erſchien auch Margot das Leid erträglicher, welches ihr das Schickſal wieder auferlegt. Und doch ſtand es immer noch feſt in ihr, ſie wollte fort, fort, 5 weit, daß Guido nicht er⸗ raten konnte, wohin ſie ſich gewandt. Denn er durfte ihr nicht folgen, ſie nicht in Verſuchung führen, ſeiner Schweſter den Schmerz zu be⸗ reiten, ihr eine ſo wenig ebenbertige Schwägerin zu geben. Gräfin Anca hatte ihr heute das Frühſtück heraufgeſchickt, zur großen Erleichterung des jungen Mädchens, denn ſie wollte den erſten Morgen mit dem Bruder allein zubringen. Es gaſt ja für das Ge⸗ ſchwiſterpaar, ſo vieles zu tun und zu erörtern, wobei die Gegenwdart einer Fremden nicht erwünſcht ſein konnte, wenn dieſe Fremde auch der berzärtelte Liebling Gräfin Ancas war. „Dem Himmel ſei Dank!“ hatte Margot ausgerufen, als das Kammermädchen der Gräfin, das auch ſie bediente, ihr die Chokolade Wenerareferner Mäffrcherm, 18. Dezember⸗ die Wehrſteuer. Redner beſpricht noch die Handelsverträge und polemiſiert noch gegen die Sozialdemokratie. Blumenthal(Elſ. Vp.) wünſcht Gleichſtellung der Reichslande mit den übrigen Teilen des deutſchen Reiches. Redner erwähnt noch, daß die Sozial⸗ demokratie in Elſaß⸗Lothringen immer mehr Rekruten habe wegen der ungleichen und ungerechten Behandlung, welche die Partei dort erleide. Elſüſſiſcher Staatsſekretür von Keller betont, die Diktatur ſei gefallen, aber die volle Gleichſtellung Elſaß⸗Lothringens mit den anderen Bundesſtaaten ſei eine zu ſchwierige Frage, um kurzer Hand hier erledigt zu werden. Limburg⸗Stirum(conf.) bemängelt nochmals das Verhalten der Regierung gegenüber der Sogzialdemokratie. Staatsſekretär Poſadowsky erklärt, die Regierung habe niemals einen Zweifel darüber gelaſſen, daß ein Abgrund beſtehe zwiſchen ihr und der republikaniſchen Sogialdemokratie. Unſere Verhältniſſe ſeien aber noch nicht ſo zer⸗ rüttet, daß an eine Revolution zu denken ſei. Miniſter Budde erklärt noch, er habe niemals daran gedacht, ſeinen Eiſenbahn⸗Ar⸗ beitern zu empfehlen, Sozialdemokraten zu wählen. Es ſei eine Gemeinheit, ihm ſo etwas nachzuſagen. Molkenbuhr(Soz.)“ polemiſtert gegen Miniſter Budde und erklärt gegenüber dem Reichs⸗ kanzler, daß in vielen Fällen die urſprüngliche Anregung zu Reformen auf ſozialiſtiſche Anträge zurückzuführen ſei. Damit ſchließt die Debatte. Die erſte Leſung des Etats und der Lex Stengel iſt beendet. Die üblichen Teile des Etats gehen an die Budget⸗Kommiſſion. Das Haus wählt ſodann noch 6 Mitglieder in die Reichsſchulden⸗ Kommiſſion und 7 Mitglieder in den Beirat für Arbeiter⸗Statiſtik. Nächſte Sitzung 12. Januar 1904, 2 Uhr. Tagesordnung: Rechnungs⸗Ueberſichten, dann Interpellation Trimborn betr. Rechts⸗ verhältniſſe der Berufs⸗Vereine, Interpellation Auer betr. Wurm⸗ krankheit und andere Interpellationen. Als eingegangen wurde noch mitgeteilt eine Interpellation Rogalla von Bieberſtein, weshalb die Handels⸗Verträge noch nicht gekündigt ſeien. Schluß 7½ Uhr. Aus den Beratungen der Budget⸗ Nommiſſion der II. Nammer. B. Karlsruhe, 15. Dez. Daß Budgel der Juſtiz iſt bereits vollſtändig, dasjenige des Miniſteriums des Innern zum großen Teile (Titel 1 bis 7, 9 bis 11) durchberaten, eine Arbeit, für die früher je. mehrere Wochen nötig waren. Dazu trägt weſent⸗ lich der Umſtand bei, daß die Herren Regierungskommiſſäre jetzt von Anfang an in der Budgetkommiſſion erſcheinen, und münd⸗ lich die erforderlichen Aufklärungen geben, während früher eine umſtändliche Korreſpondenz gepflogen wurde. Bei dieſem raſchen Fortgang der Kommiſſionsarbeit wird daher auch das Plenum des Hauſes bald mit der Budgetberatung beginnen können. Im Juſtizbudget hat die Kommiſſion die ſämtlichen neuangeordneten Richter⸗, Notar⸗ und Unterbeamtenſtellen ge⸗ nehmigt, ebenſo die Stelle eines weiteren Rats im Juſtiz⸗ miniſterium, der beſonders das wichtige Referat über das Grund⸗ buchweſen erhalten ſoll. Genehmigt iſt u. a. auch die Erhöhung der Bezüge der Grundbuchhilfsbeamten und des Kanzleiperſonals der Grundbuchämter von 430 000 M. auf 500 000 M. Mit der eine weſentliche Erſparnis herbeiführenden Averſierung der Reiſekoſten der Notare war die Kommiſſion einverſtanden. Im Budget des Miniſteriums des Innern ſind die erforderlichen Stellenvermehrungen an Amtmännern(3) und ſonſtigen Bezirks⸗ beamten unverkürzt genehmigt. Die Schutzmannſchaft wird um 8 Sergeanten und 28 Schutzleute vermehrt. Die Dienſtzulagen der Gendarmen werden erhöht bei 10 bis 15 Dienſtjahren auf 100., bei mehr als 18 Jahren auf 150 M. Der Staats⸗ zuſchuß an die Kreisverbände wird auf 1000 000 M. erhöht, die Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege mußten wegen der mißlichen Finanzlage auf dem ſeitherigen Betrage von 400 000 M. belaſſen werden. Dagegen werden für Beiträge an unbemittelte Gemeinden zu den Koſten von Waſſer⸗ verſorgungsanlagen 300 000 M. neu eingeſtellt, desgleichen für Beiträge an Gemeinden und Genoſſenſchaften zur Ausführung von Be⸗ und Entwäſſerungsanlagen 50 000 M. Für Fort⸗ bildungskurſe praktiſcher Aerzte ſind 6500 M. ausgeworfen, wo⸗ durch das von den Aerzten ſelbſt aufzubringende Unterrichts⸗ honorar auf 20 M. ermäßigt werden ſoll. Für Wiederholungs⸗ kurſe von Hebammen ſind 6800 M. vorgeſehen, ferner als Staatsbeitrag an Gemeinden für Erleichterung ärztlicher Hilfe 16 000., für Entſchädigung verſicherter Tiere auf Wieder⸗ erſatz ſtatt der bisherigen 408 000 M. 510 000 M. Die Stadt Baden erhält zur Förderung der Kurintereſſen einen Beitrag von 84 420 M. Ausgeſetzt wurde die Beſchlußfaſſung über die an⸗ geforderte neue Stelle eines zweiten Miniſterialdirektors im C.. D— auf den Tiſch vor den kleinen blauſeidenen Sopha geſetzt hatte und dann verſchwunden war.„Gott ſei Dank, nun brauche ich auch ſie nicht wiederzuſehen und der Trennungsſchmerz wird weniger qualvoll ſein.“ Haſtig ſchlürfte ſie den braunen Trank und machte ſich ungeſäumt daran, Koffer und Kiſten zu packen. Noch war es ihr freilich unklar, wie ſie ungeſehen mit ihrem Gepäck aus dem Palais kommen ſollte. Aber ſie hoffte auf ein glückliches Ungefähr und gedachte ihre Flucht während jener Zeit ins Werk zu ſetzen, wo ſich ihre Wohltäterin für das Diner ankleiden ließ. So war es allmählich 12 Uhr und die Stunde ſchlug von allen Tllemen der großen Stadt, als Margot mit ihrem Werke fertig war. Sie hatte eben den letzten Koffer berſchloſſen, als es zwiſchen den Hrkieren zum Rebenzimmer rauſchte und das zierliche Kammermäd⸗ chen Gräfin Ancas erneut in den ſchweren Falten ſichtbar wurde. (Fortſetzung folgt.) ſn 2 Buntes Teuilleton. — Hypuotismus und Verbrechen. Ein merkwüriges hypnotiſches Experiment, das an den berühmten Prozeß der Gabriele Bompard Und eines Mannes namens Eyraud im Jahre 1900 von neuem er⸗ iinert, erzählen Pariſer Blätter. Cyraud ermordete einen Gerichts⸗ biener, indem er ihm eine Schlinge über den Kopf zog; er hatte die Frau dazu veranlaßt, den Gerichtsdiener in ſein Haus zu bringen, damit er ihn dort erdroſſelte. Die Unterſuchung erregte damals großes Aufſehen. Beide entkamen nach Amerika, nachdem ſie die Leie es Opfers in einen Koffer getan hatten, den ſie auf einer Baßhnſtation ließen. Sie wurden jedoch verhaftet und nach Paris guürückgebracht, wo Eyraud für das Verbrechen hingrichtet und die ompard zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt wurde. Nach Köizehnjährigem Aufenthalt im Zuchthaus wurde die Frau vor einigen agen entlaſſen, und nun verband ſich der bekannte Advokgt Maitre ſto zit Profeſſor Liégeois aus Nanch, um ſie zu hypnotiſieren ̃ beweiſen, daß ſie das Verbrechen unter dem hypnotiſchen uß Ehrauds begangen hatte, eine Theorie, die er damals erfolg⸗“l Miniſterium des Innern, der als weiterer Bundesbevollmächtigter in Berlin wohnen ſoll(Gehalt zuſammen 9500.). Dieſe Forderung iſt veranlaßt durch die ſ. Zt. aufſehenerregende Neu⸗ beſetzung des badiſchen Geſandtenpoſtens in Berlin mit einem „reinen Diplomaten“ ohne diplomatiſche Vergangenheit, während der bisherige Geſandte ein ebenſo gewandter Diplomat als vor⸗ züglicher Juriſt geweſen war. Der Miniſter des Innern be⸗ zeichnete die neue Stelle auch mit Rückſicht auf die nötige wirk⸗ ſame Vertretung Badens in den Bundesratsbeſchlüſſen, in den Sprechſitzungen des Reichsverſicherungsamts uſw. als geboten. Die Kommiſſion beſchloß aber zunächſt auch den z. Zt. leider er⸗ krankten Herrn Staatsminiſter zu hören. e Politische Uebersicht. Mannheim, 16. Dezember 1903. Die Abſage an die Scharfmacher, womit Graf Bülow geſtern im Reichstage die Anzapfungen der Konſervativen zurückwies, gibt ſeinem Feldzuge gegen die Sozialdemokratie einen erfreulichen Abſchluß. Der„große“ Staatsmann der Reaktion, der Exdiplomat Graf Limburg⸗ Stirum, trug mit der ihm eigenen unangenehmen Anmaßung ſein Sprüchlein vor von der großen Trübung, die die Regierung zu machen verpflichtet ſei, damit die arme Rechte darin einen großen Fiſchzug halten könne. Ihm ſekundierte Herr Tiedemann von der Reichspartei, die ſich auch die der„Frei“⸗konſervativen nennt. Es iſt der alte Ruf nach dem„ſtarken Manne“, der mit ebenſogroßer Hartnäckigkeit wie dürftiger Begründung von dieſer Seite erſchallt. Darauf hat der Kanzler eine Antwort erteilt, die Hörner und Zähne hat. Graf Bülow wird ſich nicht vor den Wagen der Reaktion ſpannen laſſen, das hat er mit ſo erfriſchender Deutlichkeit den begehrlichen Herrſchaften noch nie zu verſtehen gegeben. Graf Bülow hält die beſtehenden Geſetze für ausreichend, um etwaigen Vorſtößen gegen die ſtaatliche Ordnung mit Erfolg zu begegnen. Gegenüber den öden Weh⸗ klagen der Staatsretter auf der Rechten berührt dies feſte Ver⸗ trauen des Kanzlers überaus ſympathiſch. So geht der Reichs⸗ tag mit einem erfreulichen Ausklang ſeiner Tätigkeit in die Ferien, das Bürgertum aber hat allen Anlaß, mit dem der⸗ maligen Kanzler zufrieden zu ſein. Und der Kaiſer, meinen wir, auch. So gut hat die Regierung lange nicht abgeſchnitten. Dreimillionen⸗Reklame. Herrn Bebel iſt in der engliſchen Preſſe ein Verteidiger gegen den Reichskanzler erſtanden. Die Rede des Grafen Bülow habe die Würde gegenüber dem berufenen Führer von drei Millionen deutſcher Wähler vermiſſen laſſen,— ſo wird dem Londoner„Daily Chronicle“ aus Berlin berichtet. Der eng⸗ liſche Reporter ſcheint nicht recht bei Troſt zu ſein. Sozialdemo⸗ kratiſch gewählt haben Hunderttauſende, denen es gar nicht ein⸗ fällt, auf die Perſon des Parteipapſtes zu ſchwören. Es iſt darunter auch eine anſehnliche Schaar entſchiedener Anti⸗ Bebelianer. Könnte man die drei Millionen zum unbefangenen Plebiszit über ihre Führer veranlaſſen, ſo käme ſicherlich eine intereſſante Zerſplitterung zutage. Gerade Herr Bebel hat gute Gründe, eine ſolche Volksabſtimmung nicht zu wünſchen. Auch in ſeiner engeren Gefolgſchaft werden nur wenige ſein, die es für einen Beweis geſchickten Führertums halten, ſich und den Seinen eine derartige, ihm ſelbſt von manchem Genoſſen im ſtillen gegönnte parlamentariſche Abfuhr zu beſorgen. Die obige Bemerkung des„Daily Chronicle“ iſt überaus kennzeichnend für die Naivität, womit nach dem Auslande hin unter ſorgſamer Verhehlung der Vorgänge auf dem Dresdener Parteitage die „drei Millionen“ ungefragt in den Dienſt des Bebelſchen Per⸗ ſonenkultus geſtellt werden. Intimer verſteht den Zuſammen⸗ hang, wer einmal Zeuge geweſen iſt, wie in den Wandelgängen des Reichstages ausländiſche Zeitungsleute, und zwar meiſt die ſo gern mit der Unbeugſamkeit ihres Nackens paradierenden Vertreter demokratiſch⸗liberaler Blätter, ſich an den Sozialiſten⸗ führer heranmachen, um irgend welche Weisheit von ſeinen Lippen zu erhaſchen und entlaſſen zu werden mit dem Hoch⸗ gefühl des Lakaien im Wallenſtein: Das gibt nach London oder ſonſtwohin) was zu berichten wieder! Deutsches Refch. B. Karlsruhe, 15. Dez.(Landwirtſchafts⸗ kammer.) Es iſt beabſichtigt, den dem letzten Landtage vor⸗ gelegten Entwurf eines Geſetzes üher die La ndwirtſchafts los aufgeſtellt hatte. r ließ die Frau mit fürchtbarem Realismus das Verbrechen wieder durchleben. Die Frau zeigte, nachdem ſie in einen hypnotiſchen Schlaf verſetzt war und die dem Verbrechen unmittelbar vorangehenden Tage ihr wieder ins Ge⸗ dächtnis zurückgerufen waren, Zeichen großer geiſtiger Qual. Es war augenſcheinlich, daß ſie mit Ehraud eine zeitlang darüber ge⸗ ſtritten hatte. Sie weigerte ſich immer wieder, ihm bei ſeinem mör⸗ deriſchen Plan zu helfen, und willigte erſt ein, nachdem er ſie faſt erdroſſelt hatte. Die Frau bat und ſchrie und ſchmeichelte vergeblich. Eyraud wurde ärgerlich, verlor jede Herrſchaft über ſich und ſprang ihr an die Kehle.„Oh, er erwürgt mich!“ ſchrie ſie und wand ſich in eingebildetem Schmerz, um ſich zu befreien.„Laß mich gehen, und ich will Dir den Mann bringen. Du töteſt mich!“ Dann ſtellte ſie die Mordſzene dar. Es wurde gezeigt, wie ſie die ganze Nacht bei der Leiche des Ermordeten gelaſſen und in ihrem Schreck im Begriff war, ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. Später wurde die Flucht der Mörder nach den Vereinigten Staaten beſchrieben, und die ſchreckliche Spannung, die der Gedanke an die fürchterliche Tat erzeugte, war den Zuſchauern nur zu erkennbar. Der Anblick der ſich krümmenden, kämpfenden Frau, die die Schreckensſzene vor und nach der Begehung des Verbrechens ſchilderte, war erſchreckend. Während der ganzen Zeit machten Photographen Momentaufnahmen jeder Stellung, und Stenographen zeichneten ihre Ausſagen wörtlich auf, Nachdem die Bompard aus ihrem hypnotiſchen Zuſtand erweckt worden war, zeigte ſie keine Spuren der ſoeben durchgemachten Prüfung und erinnerte ſich an nichts. Profeſſor Lisgeois iſt über⸗ zeugt, daß die Frau unter hypnotiſchem Einfluß gezwungen war, an dem Verbrechen teilzunehmen; er erklärt, nie ein ſo gutes Medium gefunden zu haben. Er behauptet, daß es ein großer Juſtizirrtum war, eine ſolche Perſon für Taten zu berurteilen, für die ſie ganz unberantwortlich iſt, und er will die Ergebniſſe ſeiner Unterſuchungen der Akademie der Medizin vorlegen. — Demonſtration in einer— Hofkonditorei. Aus Budapeſt, 14. ds., wird telegraphiert: In den Lokalitäten der Gerbeaud'ſchen Hofkonditorei, wo ſich Sonntag nachmittags gewöhnlich ein zahl⸗ reiches, den vornehmſten Geſellſchaftskreiſen der Hauptſtadt ange⸗ Wien(oder kammer, über den eine Einigung zwiſchen Regierung und Ständeverſammlung nicht zuſtande kam, dem Landtag in der nächſten Seſſion von neuem vorzulegen. Da aber nicht mit Sicherheit vorauszuſehen iſt, ob bei den erſten nach dem neuen Wahlgeſetz vorzunehmenden Landtagswahlen eine Landwirt⸗ ſchaftskammer ſchon beſteht, ſieht der neue Wahlgeſetzentwurf vor, daß ſo lange dies nicht der Fall iſt, der durch landesherrlich Verordnung vom 26. Dezember 1891 errichtete Landwirtſchafts⸗ rat zur Wahl der zwei Abgeordneten der Landwirtſchaftskammer zur Erſten Kammer berechtigt iſt. * Neuſtadt a.., 15. Dez.(Die nationalliberale Generalverſammlung für die Pfalz) findet vorausſichtlich dahier am Sonntag, 3. Januar, ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen: 1) Wahl des Vorſtandes, 2) Referat über die politiſche Lage, 3) Referat über den Landtagswahl⸗Geſetz⸗ entwurf. *Metz, 15. Dez.(Vom Kriegsgericht der 38. Diviſion) wurde heute das Urteil über den Leuknant Paul Schilling vom Metzer Infanterie⸗Rgt. Nr. 98 wegen Mißhandlung Untergebener in 978 Fällen geſprochen. Als erwieſen wurden 618 Fälle von Mißhandlung, 57 vorſchriftswidriger Behandlung und ein Fall des Abhaltens von dienſtlicher Meldung angeſehen. Die anderen Fälle galten deshalb als nicht erwieſen, weil das Erinnerungsvermögen der Zeugen infolge der verſtrichenen längeren Zeit als geſchwächt er⸗ ſchien. Unter den Zeugen befanden ſich ſolche, bei denen Fälle bis zu 68mal feſtgeſtellt wurden. Einem Soldaten hat Schilling, damit er ſtillſchweige, Geld und Zigarren angeboten. Für dieſen Fall werden zwei Monate Gefängnis berechnet. Ein Soldat iſt ſo geſchlagen worden, daß er eine Gehirnerſchütterung davontrug und dauernd militärdienſtuntauglich iſt. Hierfür werden ſechs Monate Gefängnis berechnet. Von ſämtlichen Fällen wird keiner als minderwertig angeſehen. Die Geſamtſtrafe lautet auf ein Jahr drei Monate Gefängnis und Dienſtentlaſſung. Der Vertreter der Anklage hatte 1½ Jahre Gefängnis und Dienſt⸗ entlaſſung beantragt. Morgen beginnt die Verhandlung gegen den Hauptmann und den Feldwebel der Kompagnie wegen Nichterſtattung dienſtlicher Meldungen. * Dresden, 15. Dez.(Die Zweite Stände⸗ kammer) bewilligte heute einſtimmig 10 000 M. zur Ver⸗ mehrung der Gendarmerie in Krimmitſchau. Miniſtet v. Metz ſch verwahrte die Regierung dagegen, in Krimmitſchau parteiiſch zu verfahren. Die Regierung habe ſich nicht in den wirtſchaftlichen Kampf einzumiſchen, aber unbedingt die öffent⸗ liche Ordnung aufrecht zu halten. Das Koalitionsrecht werde nicht verletzt, da die getroffenen Maßnahmen durch zahlreiche Ausſchreitungen unumgänglich notwendig waren. * Berlin, 15. Dez.(Die nationalliberale Partei) arbeitet rüſtig an dem Ausbau und Wiederaufbau ihrer Organiſation. Der Rieſenwahlkreis Bochum⸗ Gelſenkirchen⸗Hattingen⸗Witten hat ein eigenes Parteiſekretariat erhalten, das der Redakteur Ludwig Schaper verwalten wird. In Greifswald hat in dieſen Tagen der Generalſekrekär Breit⸗ haupt begonnen, die dortigen Nationalliberalen in einer neuen Organiſation zuſammenzuſchließen. 2 — GZum Falle Forbach.) Wie verlautet, ſoll in Anknüpfung an die Fälle Forbach und Breidenbach in den letzten Tagen eine geheime Kabinetsordre des Kaiſers ergangen ſein. Angeblich ſollen ſich auch in Zufammenhang mit der neuerlichen Premiere von Beyerlein's„Zapfenſtreich Vorgänge in höheren militäriſchen Kreiſen abgeſpielt haben Die neue Wahlkreiseinteilung ſieht nach dem Entwurfe der Regierung folgende 70 Wahlkreiſe vor: 1. Wahlkreis: Amtsbezirk Pfullendorf und Amtsbezirk Ueberlingen ohne die Gemeinden: Ueberlingen, Andelshofen, Bambergen, Billafingen, Bonndorf, Deiſendorf, Hödingen, Neſſel⸗ wangen, Nußdorf, Owingen, Sipplingen und Tüfingen. 2. Wahlkreis: Amtsbezirk Moßkirch. Amtsbezirk ueber⸗ lingen, ſoweit er nicht zum 1. Wahlkreis gehört, und vom Amts⸗ bezirk Stockach die Gemeinden: Stockach, Eſpaſingen, Gallmanns⸗ weil, Hecheln, Hoppetenzell, Ludwigshafen, Mahlſpüren im Tal, Mainwangen, Mühlingen, Schwackenreuthe, Schwandorf, Winter⸗ ſpüren, Zizenhauſen und Zoznegg. 99 700 3. Wahlkreis: Stadt Konſtanz. 4. Wahlkreis: Amtsbezirk Konſtanz, ohne die Stadt Kon⸗ ang. 5. Wahlkreis: Amtsbezirk Engen und Amtsbezirk Stocka ch, ſoweit er nicht zum 2. Wahlkreis gehört. 5 6. Wahlkreis: Amtsbezirk Bonndorf und vom Amtsbezirk Waldshut die öſtlich der Schlücht gelegenen Gemeinden mit Ausnahme der Gemeinden Dangſtetten, Kadelburg, Küßnach, Lien⸗ heim, Reckingen und Rheinheim. 7. Wahlkreis: Amtsbezirk Säckingen, ohne die Gemein⸗ den: Bergalingen, Hütten, Karſau, Niederſchörſtadt, Nollingen, Ober⸗ verſammeln pflegt, erregte geſtern nachmitlags as nen einer aus etwa 20 jungen, offenbar den Arbeiterſchichten angehörenden Leuten beſtehenden Gruppe nicht geringes Aufſehen. Die Ankömmlinge betraten ziemlich geräuſchvoll das Lokal und ließen ſich um die Tiſche im linksſeitigen Salon nieder, wo kurz vorher die Gemahlin des Erzherzogs Joſef Auguſt, Erz⸗ herzogin Augufta, in Begleitung ihrer Hofdame Platz genommen hatten. Als die Erzherzogin der nicht eben ſalonfähigen Geſellſchaft anſichtig wurde, verließ ſie ſofort die Konditorei, welchem Beiſpiel ein großer Teil des vornehmen Publikums folgte, ſo daß das Lokal faſt ausſchließlich von den ungebetenen Gäſten beſetzt war, die ſich laut und ungeniert unterhielten. Der unter den zurückgebliebenen Gäſten befindliche Staatsſekretär Gromon telephonierte an die Oberſtſtadthauptmannſchaft, die ſofort zehn Poliziſten und einen Detektiv vor die Konditorei beorderte. Da jedoch zu polizeilichem Einſchreiten kein Grund vorlag, hielt ſich ein Teil der Poliziſten im Torweg verborgen, während der Detektiv im Privatkabinett des Herrn Gerbeaud Platz nahm. Gegen 7 Uhr erhoben ſich die Leute von ihren Sitzen und wollten, ohne ihre Zeche beglichen zu haben, nach dreiſtündiger Anweſenheit das Lokal verlaſſen. In dieſem Augenblick traten die Poliziſten in den inneren Salon und forderten die Demonſtranten auf, ihnen zur Bezirkshauptmannſchaft zu folgen. Es wurden 7 Verhaftungen vorgenommen. Gerbeauds Perſongi hatte vor einiger Zeit den Chef um eine Lohnerhöhung gebeten, die Herr Gerbeaud jedoch kurzweg verweigerte. Die geſtrige Demon⸗ ſtration war eine Folge der abſchlägigen Antwort des Herrn Gerbegud und war von einem Teil des Perſonals inſzeniert worden. Die Ver⸗ hafteten ſind bei anderen Meiſtern in Kondition ſtehende Konditor⸗ gehilfen. Nach erfolgter Legitimation wurden alle entlaſſen. — Ein ſeltſamer Auftritt ſpielte ſich, wie der„Bresl. Morgen⸗ zeitung“ aus Anwaltskreiſen geſchrieben wird, vor einigen Tagen vor einer oſtpreußiſchen Schöffengerichsabteilung ab. Der Angeklagte ge⸗ riet mit dem vorſitzenden Amtsrichter in Differenzen. Im Ver⸗ laufe der Verhandlung nannte der Richter den Angeklagten einen „frechen Lümmel“. Der Angeklagte erwiderte:„Wenn Sie nicht der * — „Mannheim, 16. Dezemver. eneral⸗Auzelger. . Seſſe. ſchwörſtadt, Oeflingen, Wallbach und Willaringen, und Amtsbezirk Waldshut, ſoweit er nicht zum 6. Wahlkreis gehört. 8. Wahlkreis: Amtsbezirk St. Blaſien, Amtsbezirk'ch ö⸗ tau und vom Amtsbezirk Neuſtadt die Gemeinden: Altglash en, Bärenthal, Falkau, Fiſchbach, Hinterzarten, Kappel, Lenzkirch, Neuglashütten, Raithenbuch, Saig, Unterlenzkirch, Vierthäler, ſowie die Kolonie Grünwald. 9. Wahlkreis: Stadt Lörrach mit der Gemeinde Stetten. 10. Wahlkreis: Amtsbezirk Lörrach, ſoweit er nicht zum 9. Wahlkreis gehört. 11. Wahlkreis: Amtsbezirk Schopfheim und Amtsbezirk Säckingen, ſoweit er nicht zum 7. Wahlkreis gehört. 12. Wahlkreis: Amtsbezirk Müllheim und vom Amtsbezirk Staufen die Gemeinden: Heitersheim, Staufen, Ballrechten, Bremgarten, Dottingen, Eſchbach, Feldkirch, Gallenweiler, Grißheim, Grunern, Hartheim, Hauſen a.., Schlatt, Thunſel und Wettel⸗ brunn. 13. Wahlkreis: Amtsbezirk Donaueſchingen und vom Amtsbezirk Neuſtadt die Gemeinden: Löffingen, Neuſtadt, Dit⸗ tishaufen, Friedenweiler, Göſchweiler, Oberbränd, Röthenbach, Ru⸗ denberg, Schwärzenbach und Seppenhofen. 14. Wahlkreis: Amtsbezirk Villingen und Amtsbezirk Neu⸗ ſtadt, ſoweit er nicht zum 8. und 13. Wahlkreis gehört. 15. Wahlkreis: Amtsbezirk Staufen, ſoweit er nicht zum 12. Wahlkreis gehört, und Amtsbezirk Freiburg, ohne die Stadt Freiburg und ohne die Gemeinden: Buchheim, Gundelfingen, Hoch⸗ dorf, Hugſtetten, Mengen, Munzingen, Neuershauſen, Opfingen, Thiengen, Waltershofen, Wildthal und Zähringen. 16. Wahlkreis: Amtsbezirk Breiſach, vom Amtsbezirk Frei⸗ burg die Gemeinden: Mengen, Munzingen, Opfingen, Thiengen und Waltershofen, und vom Amtsbezirk Emmendingen die Gemeinden: Amoltern, Bahlingen, Bötzingen und Eichſtetten. 17. Wahlkreis: Amtsbezirk Waldkirch, vom Amtsbezirk Freiburg die Gemeinden: Buchheim, Gundelfingen, Hochdorf, Hugſtetten, Neuershauſen, Wildthal und Zähringen, und vom Amts⸗ bezirk EGmmendingen die Gemeinden: Holzhauſen, Reuthe und Vörſtetten. 18.—20. Wahlkreis: Stadt Freiburg. 21. Wahlkreis: Vom Amtsbezirk Emmendingen die Ge⸗ meinden: Emmendingen, Endingen, Denzlingen, Forchheim, Freiamt, Hecklingen, Heimbach, Köndringen, Kollmarsreuthe, Maleck, Malter⸗ dingen, Mundingen, Nimburg, Ottoſchwanden, Riegel, Sexau, The⸗ ningen, Waſſer, Weisweil, Windenreuthe und Wyhl. 22. Wahlkreis: Amtsbezirk GSttenheim und Amtsbezirk Emmendingen, ſoweit er nicht zum 16., 17. und 21. Wahlkreis gehört. 23. Wahlkreis: Stadt Lahr. 24. Wahlkreis: Amtsbezirk Lahr, ohne die Stadt Lahr, und vom Amtsbezirk Offenburg die Gemeinde Altenheim. 25. Wahlkreis: Amtsbezirk Triberg und vom Amtsbezirk Wolfach die Gemeinden: Schiltach, Bergzell, Gutach, Kaltbrunn, Kirnbach, Lehengericht und Schenkenzell. 26. Wahlkreis: Amtsbezirk Wolfach, ſoweit er nicht zum 25. Wahlkreis gehört, ſowie vom Amtsbezirk Offenburg die Gemein⸗ den: Gengenbach, Zell a.., Biberach, Nordrach, Oberentersbach, Oberharmersbach, Schwaibach, Unterentersbach, Unterharmersbach und die Kolonie Fabrik Nordrach. 27. Wahlkreis: Amtsbezirk Offenburg, ohne die Stadt Offenburg und die zum 24. und 26. Wahlkreis gehörenden Go⸗ meinden. 28. Wahlkreis: Stadt Offenburg. 29. Wahlkreis: Amtsbezirk Kehl. 30. Wahlkreis: Amtsbezirk Oberkirch und vom Amtsbezirk Achevn die Gemeinden: Achern, Renchen, Fautenbach, Gamshurſt, Großweier, Mösbach, Oensbach und Wagshurſt. 31. Wahlkreis: Amtsbezirk Achenn, ſoweit er nicht zum 30. Wahlkreis gehört, ſowie vom Amtsbezirk Bühl die Gemeinden: Bühl, Altſchweier, Bühlerthal, Hatzenweier, Kappel⸗Windeck, Lauf, Neuſatz, Oberwaſſer, Ottersweier, Unzhurſt, Waldmatt, Zell; und die Kolonien: Herrenwies und Hundsbach. 32. Wahlkreis: Amtsbezirk Bühl, ſoweit er nicht zum 31. Wahlkreis gehört, Amtsbezirk Baden, ohne die Stadt Baden, und bom Amtsbezirk Raſtatt die Gemeinden: Hügelsheim u. Söllingen. 33. Wahlkreis: Stadt Baden: 34. Wahlkreis: Stadt Raſtatt. 35. Wahlkreis: Amtsgerichts bezirk Gernsbach und vom Amtsgerichts bezirk Raſtatt die Gemeinden: Kuppenheim, Biſchweier, Gaggenau, Niederbühl, Oberndorf, Oberweier, Otters⸗ dorf, Plittersdorf, Rothenfels, Steinmauern und Wintersdorf. 36. Wahlkreis: Amtsbezirk Raſtatt, ſoweit er nicht zum 32., 34. und 35. Wahlkreis gehört, und Amtsbezirk Ettlin gen, ohne die Gemeinden: Ettlingen, Burbach, Buſenbach, Etzenroth, Pfaffen⸗ roth, Reichenbach und Schielberg. 37. Wahlkreis: Amtsbezirk Sttlingen, ſoweit er nicht zum 386. Wahlkreis gehört, vom Amtsbezirk Pforzheim die Ge⸗ meinden: Bilfingen, Dietenhauſen, Dietlingen, Ellmendingen, Er⸗ ſingen, Ittersbach, Langenalb, Nöttingen, Obermutſchelbach und Weiler, und vom Amtsbezirk Dur lach die Gemeinden: Auerbach, Kleinſteinbach, Königsbach, Langenſteinbach, Palmbach, Singen, Spielberg, Untermutſchelbach und Wilferdingen. 38.—41. Wahlkreis: Stadt Karlsruhe. 42. Wahlkreis: Amtsbezirk Karlsruhe, ohne die Stadt Karlsruhe und die Gemeinden: Blankenloch, Büchig, Hagsfeld, Rint⸗ heim und Stafforth, 43. Wahlkreis: Stadt Dur lach. 44. Wahlkreis: Amtsbezirk Dur lach, ſoweit er nicht zum 37. und 43. Wahlkreis gehört, vom Amtsbezirk Karlsruhe die Gemeinden Blankenloch, Büchig, Hagsfeld, Rintheim und Stafforth, und vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden: Obergrombach, Büchenau, Neuthard und Untergrombach. 45. Wahlkreis: Amtsbezirk Bretten und vom Amtsbezirk Bpuchſal die Gemeinden: Heidelsheim, Unteröwisheim, Helms⸗ heim, Neuenbürg und Oberöwisheim. 46. Wahlbezirk: Amtsbezirk Bruchſal, ohne die Stadt Bruchſal und die Gemeinden: Heidelsheim, Obergrombach, Philipps⸗ burg, Unteröwisheim, Büchenau, Helmsheim, Neuenbürg, Neuthard, Oberhauſen mit Waghäuſel, Oberöwisheim, Rheinhauſen, Rheins⸗ heim und Untergrombach. FC—— eeeere cecrtauttatld- Vorſitzende wären, ſo würde ich Ihnen eine herunterhauen.“ Dieſe Aeußerung veranlaßte den amtierenden Staatsanwalt, eine Haft⸗ ſtrafe von drei Tagen wegen Ungebühr in Antrag zu bringen. Der Richter verkündete darauf, daß der Angeklagte zu dieſer Strafe ver⸗ Arteilt werde. Der Angeklagte aber, der nicht auf den Kopf ge⸗ fallen war, erklärte, daß der Richter allein eine ſolche Strafe nicht verhängen könnte, es müßten erſt die Schöffen gefragt werden. Der Richter zog ſich nunmehr mit den Schöffen in das Beratungszimmer zurück. Die Beratung dauerte längere Zeit. Schließlich mußte der Vorſitzende dem Angeklagten bekannt geben, daß das Schöffengerich! ein ſeiner Mehrheit“ eine Ungebühr nicht angenommen habe und daß deshalb die Haftſtrafe nicht ausgeſprochen werden könne. — Unerwartete Wendung. Der„Slowo Polski“, eine Warſchauer Zeitung, erzählt, daß der Inhaber eines Leichenbeſtatt⸗ ungsgeſchäfts daſelbſt ſeinerzeit vom Hofe beauftragt wurde, den Sarg für die verſtorbene Prinzeſſin Eliſabeth zu liefern und die Beſtattung in Skiernewice zu organiſieren. Nach der Beiſetzung wurde er aufgefordert, ſeine Rechnung einzureichen. Da antwor⸗ tete er ſehr naiv, er bitte nur um die Verleihung des Titels„Hof⸗ lieferant“. Darin ſah man aber, wie es ſcheint, eine Beleidigung, deng der unglückſelige Mann wurde verhaftet. 47. Wahlkreis: Stadt Bruchſal. 48. und 49. Wahlkreis: Stadt Pforzheim. 50. Wahlkreis: Amtsbezirk Pforzheim, ohne die Stadt Pforzheim und die zum 37. Wahlk gehörenden Gemeinden. 51. Wahlkreis: Amtsbezirk Mannheim, ohne die Stadt Mannheim und die Gemeinde Sandhofen, mit den abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen und Sandtorf, ſowie vom Amisbe⸗ zirk Schwetzingen die Gemeinden: Edingen, Friedrichsfeld, Oftersheim und Plankſtadt. 52. Wahlkreis: vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden: Philippsburg, Oberhauſen mit Waghäuſel, Rheinhauſen und Rheins⸗ heim, und Amtsbezirk Schwetzingen, ſoweit er nicht zum 31. Wahlktreis gehört. 53.—58. Wahlkreis: Stadt Mannheim. 59. Wahlkreis: Amtsbezirk Weinheim und bom Amtsbe⸗ zirk Mannheim die Gemeinde Sandhofen mit den abgeſonderten Gemarkungen Kirſchgartshauſen und Sandtorf. 60. Wahlkreis: Amtsbezirk Wiesloch, ohne die Ge⸗ meinden: Dieheim, Horrenberg, Malſchenberg, Mühlhauſen, Rauen⸗ berg, Rettigheim, Rothenberg und Thairnbach, ſowie vom Amtsbe⸗ zirk Heidelberg die Gemeinden: Gaiberg, Gauangelloch, Kirch⸗ heim, Leimen, Nußloch, Ochſenbach, Sandhauſen, St. Ilgen; und die abgeſonderten Gemarkungen Bruchhauſen und Lingenthal. 61. und 62. Wahlkreis: Stadt Heidelberg. 63. Wahlkreis: Amtsbezirk Heidelberg, ohne die Stadt Heidelberg und die zum 60. Wahlkreis gehörenden Gemeinden. 64. Wahlkreis: Amtsbezirk Eppingen, Amtsbezirk Wies⸗ Loſch, ſoweit er nicht zum 60. Wahlkreis gehört, und vom Amtsbezirk Sinsheim die Gemeinden: Eichtersheim, Eſchelbach, Michelfeld und Waldangelloch. 65. Wahlkreis: 64. Wahlkreis gehört. Amtsbezirk Sinsheim, ſoweit er nicht zum 66. Wahlkreis: Eberbach und Amtsge⸗ richtes bezirk Buchen. 67. Wahlkreis: Amtsbezirk Mosbach. 68. Wahlkreis: Amtsbezirk Wertheim und Amtsge⸗ richts bezirk Walldürn. 69. Wahlkreis: Amtsbezirk 70. Wahlkreis: Amtsbezirk uberbif a chofsheim. delsheim und Amtsbezirt Aus Stadt und Jand. * Maunheim, 16 Dezember z. Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure. Samstag, 12. ds. fand die diesjährig Generalverſammlung ſtatt, die durch einen Vortrag des Herrn Ingenieur Friedr. Dunckler Über„Die elektriſchen Bahnen und ihre Entwicklung“ eingeleiten wurde. Zahlreiche vorzügliche L ilder belebten die Ausführungen des Redners, der ſein Thema in gründlicher, ſachlich gewandter Form behandelte. Beſonders der Schlußteil des Vortrages, der die elel⸗ triſchen Schnellbahnen betraf und zur Anſchauung brachte, erregte das lebhafte Intereſſe der ſtark beſuchten Verſammlung, die dem Vortragenden durch reichen Beifall dankte. Aus der folgenden Generalverſammlung ſei erwähnt, daß laut Geſchäftsbericht in dem abgelaufenen Vereinsjahr 10 Vereinsſitzungen abgehalten wurden, davon 7 mit Vorträgen, ferner wurden 5 wiſſenſchaftliche Exkur⸗ ſionen gemacht und im ganzen 7 induſtrielle Etabliſſements beſichtigt. In Kommiſſionsberatungen wurden durch 5 verſchiedene Kommiſ⸗ ſionen ebenſoviele Thematas bearbeitet, deren Ergebniſſe meiſt dazu beſtimmt ſind, als Unterlagen für geſetzliche Beſtimmungen oder Normalien des Vereins deutſcher Ingenieure Verwendung zu finden. Die Geſelligkeit wurde durch einen Familienabend, einen Ausflug und eine Rheinfahrt gepflegt. Der Mitgliederbeſtand hat ſich don 391 auf 409 gehoben, wozu noch 16 Neuanmeldungen kommen, die in der Generalverſammlung bekannt gegeben wurden. Die Kaſſen⸗ verhältniſſe ſind gut. Das abgelaufene Geſchäftsjahr endigt mit einem kleinen Ueberſchuſſe. Der neugewählte Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: Diroktionsrat Staby, Ludwigshafen, 1. Vorſitzender: Zivil⸗Ingenieur Menke 2. Vorſitzender; Fabri⸗ kant Carl Moll, Kaſſierer; Direktor Wittſack, Bibliothelar; Ingenieur Knaus und Ingenieur Kraffkt, Schriftführer; Kom⸗ merzienrat Jakob Klein, Frankenthal, und Fabrikant Anton Faſig, Ludwigshafen, Beiſitzer. Als Delegierte zum Vorſtands⸗ rate wurden gewählt der erſte Vorſitzende Direktionsrat Staby und Direktor Blümcke, als Stellvertreter hierfür Hofrat Prof. Bernthſen und Ingenieur Hans Bolze. * Oeffentliche Volksverſammlung. Auf geſtern abend war von der ſozialdemokratiſchen Partei in den Saal der„Zentralhalle“ eine öffentliche Volksverſammlung einberufen worden, welche ſich mit dem Weberſtreik in Krimmitſchau be⸗ ſchäftigte. Als Referenten des Abends waren zwei ausgeſperrte Krimmitſchauer Weber vorgeſehen. Gewerkſchaftsvorſitzender Löver eröffnete die Verſammlung und teilte mit, daß von den zwei Re⸗ ferenten nur Weber Kunde aus Krimmitſchau erſchienen ſei, wäh⸗ rend der andere Referent durch eine Verſammrung in Stuttgart abgehalten wurde. Die Konſtituierung des Bureaus ergab als 1. Vorſitzenden Herrn Löver und als Schriftführer Herrn Buchdrucker Diehl. Sodann begann Weber Kunde das Referat über die aufgeſtellte Tagesordnung:„as von der Polizei und Am Staatsgewalt unterſtützte Krimmitſchauer Aus⸗ beutertum im Kampfe mit der Arbeiterſchaft.“ Redner gab in kfurzen Zügen ein Bild von den Verhältniſſen in Krimmitſchau von Beginn des Streiks bis auf den heutigen Tag. Die Weber kämpfen nun ſchon zum fünftenmale um die zehnſtündige Arbeitszeit, die ihnen von den Faberkanten trotz der ſehr vorge⸗ ſchrittenen Technik der Textilinduſtrie nicht gewährt werden will. Obwohl dieſe Induſtrie immer größere Fortſchritte gemacht habe, ſind doch die Löhne die denkbar traurigſten geblieben. Von den Fabrikanten würden die Forderungen der Arbeiter einfach mit der Motivierung abgelehnt, daß ſie bei einer zehnſtündigen Arbeitsdauer nicht mehr konkurrenzfähig bleiben könnten. So traten denn in kurzer Zeit in insgeſamt 88 Fabriken 8000 Mann in den Ausſtand. Redner ſchildert ſodann die Verſuhe der Fabrikanten, die Leute wieder zur Arbeit zu bewegen, allein es ſeien alle Kniffe und Tricks vergeblich geweſen. Einen ſehr geotzen Teil der Schuld an dem Aus⸗ ſtand trage noch der Bürgermeiſcer Beckmanp, ein Schwiegerſohn eines der bedeutendſten Induſteiellen Krimmitſchaus, welcher es nicht verſtehen wolle, die Angelegenheit in gütliche Bahnen zu ordnen. Zu den beſtändigen 36 Schußzleuten ſei noch ein Aufgebot von 48 Land⸗ gendarmen gekommen und die Streikenden dürften gegen einen Ar⸗ beitswilligen durchaus kein unfreundliches Geſicht machen, ohne ſich der Gefahr auszuſetzen arvetiert zu werden. Die polizezlichen Vor⸗ ſchriften würden überg rupt ſehr ſtreng durchgeführt. Wean ein Streikpoſten von einem Schutzmann zweimal in derſelben Straße geſehen werde, ſo werde er ohne weiteres mitgenommen und einen Tag in Haft behalten. Die neuangeworbenen Arbeiter ſeien meiſtens aus Galizien und Ruſſiſch⸗Polen. Krimmitſchau ſei nun gleichtam in eine Art Belagerungszuſtand verſetzt. In Reſtaurants ſelbſt dür⸗ fen keine Verſammlungen mehr abgehalten werden, ſondern man benutze zu denſelben die Küche. Der Kampf habe ſich nun zu einem Klaſſenkampf geſtaltet. 7200 Perſonen ſind noch ausſtändig, während 400 Perſonen arbeiten. Redner führte ſodann die Notlage der Leute an, in die ſie durch den Streik geraten ſejen. Am 1. Januar ſei die fällige Miete zahlbar, auch Weihnachten ſtehe vor der Tür und kein Geld ſei für die Aermſten vorhanden. Wohl würden ſie durch die ganze Arbeiterſchaft Deutſchlands unterſtützt, jedoch er⸗ heiſche der Streik große Opfer. Mit der Vitte um Unterſtützung der ſtreikenden Weber ſchloß er ſein Ausführungen. kuſſion ſprach zuerſt Herr Dickhäuſer⸗Ludwigshafen, welcher die Voltsſtimme wegen ih Verhaltens gegen den Baſar heraus⸗ ſtrich, Herr Arbeiterſekretär Müller und Herr Holter. Alle gaben ihr Einverſtändnis mit den Ausführungen des Referenten Kunde. Nach einem Schlußwort des Referenten Kunde ſchloß Vor⸗ ſitzender Löver die 1½ Stunden dauernde und ruhig derlaufene Verſammlung. * Verband der vereinigten Baumaterialienhändler Deutſch⸗ lands. Man ſchreibt uns: Eins der verzweigteſten Erwerbsgebiete iſt unſtreitig die Baumaterialienbranche, welche, was ſowohl Viel⸗ ſeitigkeit ihrer Artikel, ſowie Anzahl der von ihr und ihren Neben⸗ In der Dis⸗ ungs⸗ oder Nahrungsmittelbranche erreicht, aber von ihnen wohl kaum übertroffen wird. Bei dieſem Umfange konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß ſich im Laufe der Jahre zahlreiche Mißſtände ein⸗ ſchlichen— wir erinnern nur an den Bauſchwindel und das Empor⸗ wuchern einer den ſoliden Handel ganz gefährdenden Schleuder⸗ konkurrenz— deren Bekämpfung ſich immer dringender notwendig machte. Aus dieſer Notwendigkeit heraus erfolgte vor wenig Monaten die Begründung des„Verbands vereinigter Bau⸗ materialienhändler Deutſchlands“, einer Vereinigung, die ſich die Abwehr der die Branche bedrohenden Gefahren zur Aufgabe gemacht hat. Obſchon erſt, wie geſagt, ſeit wenigen Monaten beſtehend, ſe gehören dem jungen Verband, welcher ſeinen Sitz in Leipzig hat, doch heute ſchon die angeſehenſten Firmen der Branche ganz Deutſch⸗ lands an und in ihm iſt dadurch bereits ein Jahresumſatz konzen⸗ triert, der mit 100 Millionen eher zu mäßig als zu hoch angenommen iſt. Noch immer aber wächſt die Mitgliederzahl täglich in erfreulicher Weiſe, ſodaß die Hoffnung gerechtfertigt iſt, dem Verband werde es allmählich gelingen, beſſere Verhältniſſe zu ſchaffen. Alle Intereſ⸗ ſenten der Branche, Baumaterialienhändler ſowohl als Produzenten, welche die Notwendigkeit eines engeren Zuſammenſchluſſes erkannt haben, ſind als Mitglieder willkommen. Dieſelben erfahren gern Näheres durch die Geſchäftsſtelle des Verbandes: Leipzig, Kron⸗ prinzſtraße 54. *Der Verein„Kaiſerliche Marine“, Mannheim, hielt am letzten Samstag in den Sälen des Ballhauſes ſeine diesjährige Weihnachts⸗ feier mit Theater, Gabenverlooſung und Tanz ab. Welch großes Intereſſe dem Verein entgegengebracht wird, beweiſt die ſtarke und rege Teilnahme. Der Saal war dicht beſetzt, ſodaß noch eine große Anzahl Teilnehmer im Vorſaale Platz nehmen mußten. Eine größere Anzahl Offiziere, auch die Herren Oberſtleutnant b. Sarn o ſy, Major Haak und Hauptmann Becker, ſowie verſchiedene höhere Eivilbeamte und Vertreter von Vereinen beehrten den Verein mit ihrem Beſuche. Nach Begrüßung der Gäſte durch den 1. Vorſitzenden, Kamerad Kippenhan, welche mit einem kräftigen Hurrah auf den Kaiſer und den Protektor des Vereins, den Großherzog Friedrich, ausklang, gelangte durch die Tochter des Kameraden Wun ſch„Das Glöcklein von Inisfär“ zum Vortrage, wobei nach Schluß der kleinen Sprecherin für ihre gelungene Vortragsweiſe reicher Beifall zutei! wurde. Beſonderen Anklang fand die Aufführung des ſeemänniſchen Phantaſiebildes:„Die Muſterung auf dem Meeres⸗ grunde“, dargeſtellt von Vereinskameraden. Der Verein verfügt iiben rocht gute Kräfte, ſodaß das Stück, was als ſchwierig bezeichnet werden kann, völlig gelungen zum Vortrag gebracht wurde. Die Wirkung war, mit wenigen Worten geſagt, geradezu packend und manches Auge wird bei einzelnen Szenen naß geworden ſein. Die Bühne war in recht ſinnreicher Weiſe möglichſt dem Meeresgrunde entſprechend dekoriert; man ſah neben Schiffstrümmern, Ankes, 5 jeln ete., ſelbſt Fiſche über den Köpfen der Darſteller ſchwimmen. wäre zu wünſchen, daß dieſes Phantaſiebild auch in weiteren iſen bekannt würde. Beim Fallen des Vorhangs wurde den Darſtellern ſtürmiſcher Applaus zuteil und wiederholt wurden die⸗ ſelben vorgerufen. Im Anſchluß an die Muſterung auf dem Meeresgrunde folgte der luſtige Schwank„Die Pfarrersköchin“, wobei es ſchwer war zu ſagen, wem der drei Darſteller man den Vorzug geben ſoll; die Dame ſowohl, als auch die beiden Herren machten ihre Sache recht gut und trugen durch ihre bewundernsmerte Sicherheit in der Ausdrucksweiſe ſowohl, als auch in der Mimik viel zur Beluſtigung des Publikums bei. Beim Schluß wurde daher giſel hier nicht mit dem notigen Beifall gekargt. Anſchließend an die Gabenberloſung folgte Tanz.— Sonntag, 13., nachmittags 2½ Uhr. ſand die Boſchecung für die Kinder der Vereinskameraden ſtatt, berbunden mit Theateraufführungen. Der Verein läßt es ſich an⸗ gelegen ſein. auch der lieben Jugend etwas zu bieten. Die Vor⸗ ſtellung war muſterhaft. Außer den kleinen Darſtellern gebührt auch Dank dem Exerzier⸗ und Lehrmeiſter, Kamerad Wunſſch und deſſen Gattin für die große Mühe und Sorge. Nach Schluß der Gabenverteilung war die Feier kurz nach 5 Uhr beendet. Weihnachtsfeier. Geſtern nachmittag 75 Uhr veranſtaltete der Fröbel'ſche Kindergarten M 3, 3 im Logenſaale, L. 8, 3 ſeine diesjährige Weihnachtsfeier und war es uns eine Freude, dieſer äußerſt gelungenen Veranſtaltung beizuwohnen. Die lieben Kleinen, aus deren Geſichtern man leſen konnte, mit welchem Vergnügen ſie bei der Sache waren, füllten die Stunde der Feier beim hellen Lichter⸗ glanze des Chriſtbaumes mit Weihnachtsgeſängen und ⸗Vorträgen aus. Auch gelangte ein prächtiges Märchenſpiel zur Aufführung. Alsdann folgte die Beſcherung. Allgemeine Bewunderung erregten die hübſchen, von den Kindern gearbeiteten Feſtgeſchenke, welche aus⸗ geſtellt waren. Die Veranſtaltung war ſehr gut beſucht und wurde reicher Beifall geſpendet. Aus der ganzen Feier war erſichtlich, mit welchem Eifer und Verſtändnis und welcher Liebe zu den Kindern die Vorſteherin des Kindergartens, Frl. Ch. Schüler tätig iſt. Die größte Anerkennung gebührt derſelben; aber auch herzlicher Dank ſei den verehrlichen Protektorinnen der Anſtalt ausgeſprochen, die das Wohlgelingen der Feier unterſtützten. * Das Apollotheater bleibt von heute bis inel. 19. ds, geſchloſſen, nächfte Vorſtellung findet Sonntag, 20. Dezember ſtatt. Eine Schneiderverſammlung beſchloß den neuen Lohntari, der Arbeitgeber zurückzuweiſen und erklärte ſich mit den bereits Aus⸗ ſtändigen ſolidariſch. * Irrtum und Wahrheit bei Friedrich Naumann. In dem heute abend 9 Uhr in der„Stadt Lück“, P 2, 10 ſtattfindenden Vortrags⸗ abend der hieſigen Ortsgruppe im Deutſchnationalen Handlungsge⸗ hilfen⸗Verband wird Herr R. H. Müßig über genanntes Thema ſprechen. Eintritt für jedermann frei. * Redakteur Paul Feige 3. Nach langem ſchweren Leiden hat geſtern abend Paul Feige, Redakteur des hieſigen Organs der Die Zentrumspartei, des„Neuen Mannheimer Volksblatts“, das Zeit⸗ liche geſegnet. Der Verblichene erreichte ein Alter von nur Aß Jahren. Mit ihm iſt ein ſehr befähigter Journaliſt aus dem Leben geſchieden, ein Mann, der bis zu dem Moment, wo ſeine körperlichen Kräfte verſagten, ſein ganzes Können, Denken und Fühlen in den Dienſt ſeiner Partei ſtellte und ihre Beſtrebungen und Ziele mit Energie und nie verſagendem Opfermut verfocht. Der unverkennbare Aufſchwung, den die Zentrumspartei im letzten Jahrzehnt ſpeziell in Mannheim und Umgebung genommen, iſt mit ſein Werk, ſein Ver⸗ dienſt. Der Verblichene gehörte auch vom Jahr 1896 bis 1902 dem Bürgerausſchuß an, wo er gewöhnlich dann das Wort ergriff, wenn es ſich um Fragen mit parteipolitiſcher Färbung handelte. Scharf war die Klinge, die er im Kampfe für ſeine Partei führte, aber auch der politiſche Gegner wird ihm die Achtung, wird ſeiner felſenfeſten Ueberzeugung die gerechte Anerkennung nicht verſagen können. Wir weſen ſei. 4. Seitse. Wensraf Mannheim 16. Dezember. Mannheimer Journaliſten verlieren in dem Verſtorbenen nicht nur einen treuen, auf ſeinen ſchweren, verantwortungsvollen und undank⸗ baren Be ſtolzen Kollegen, ſondern wir betrauern einen lieben Fkeund, er Humor, deſſen geiſtvolles Weſen uns ſo zugnche frohe, heitere Stunde geſchaffen. Im Kreiſe ſeiner Kollegen, in den gemütlichen Zuſammenkünften des Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins, zu deſſen Gründern er zählte und deſſen erſter Vorſitzender er einige Jahre war, offenbarte ſich die ganze Liebenswürdigkeit ſeines Weſens, die treue kollegialiſche Geſinnung, die keine von der Partei oder der Konfeſſion gezogenen Schranken launte. Wir Mannheimer Journaliſten werden Paul Feige ſtets ein ehrenvolles, durch keine dunklen Schatten getrübtes Gedenken be⸗ wahren. Der Verblichene hinterläßt eine Frau mit 6 unverſorgten Kindern. * Unbegründetes Gerücht. In der Stadt iſt d das Gerücht ver⸗ „dgß der Firma H. Schmoller u. Co. ſeitens der behörde die Verkaufsräume im 2. und 3. Stock abgeſproch ſeien. Wie uns die Firma mitteilt, iſt dieſes Gerücht u es ſeien ihr nur die Lagerräume beſchränkt worden, 55 wird der Betrieb in vollem Umfange aufrecht erhalten. Polizeibericht vom 16. Dezember. 1. Am 12. Dezember morgens zwiſchen 7 7 und 38 Uhr fiel der 60 Jahre alte Fuhrunternehmer Jakob Röſch, woh ynhaft 13. Quer⸗ ſtraße Nr. 56, Unvorſichtigkeit durch die Futterlücke des Heu⸗ bodens etwa 5 Meter hoch auf den Vetonboben des Stalles. Röſch erlitt hiebei innere Verletzungen und ſtarb an deren Folgen am 15. ds. Mts. 2. Ein in der Dammſtraße wohnhafter Buchbinder ſprang geſtern abend 68/½ Uhr auf der Käferthalerſtraße von einem ſich in der Fahrt befindlichen elektriſchen Straßenbahnwagen ab, kam zu Fall und blieb bewußtlos liegen. Derſelbe ſcheint ſich eine Gehirn⸗ erſchütterung zugezogen zu haben. 3. Im Hauſe K 1, 15 brach am 15. d. Mts. ein Kaminbrand aus, welcher durch die Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht wurde. 4. Ein betrunkener, auf dem Gehweg bei K 5 aufgefundener Schiffsknecht wurde in vergangener Nacht in polizeilichen Gewahr⸗ ſam genommen. 5. Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Pfalz, Heſſen ung Umgebung. Hochſtein, 15. Dezbr. Kommerzier 15 Frei iherr Max von Gienanth iſt hier nach längerem ſchweren Leiden im Alter von 54 Fahren geſtorben. Durch ſeinen Tod wird in die Familie Gienanth eine große Lücke geriſſen und das Hüttenwerk erleidet einen unerſetz⸗ lichen Verluſt. Es war allbekannt, in welch eifriger, erſprießlicher und fürſorglicher Welſe er das weitausgedehnte weltbekannte Hütten⸗ werk leitete, denn nie hatte er Zeit, müde zu ſein. Dabei war er ſeinen zahlreicher n Arbeitern ein humaner Chef im ſchönſten Sinne des Wortes, ein Wohltäter aller derer, welche feines Rates und ſeiner Hilfe bedurften. Max Frhr. v. Gienanth ſtand in nahem verwandt⸗ ſchaftlichen Verhältnis zu Frhrn. v. Heyl zu Herrnsheim, denn die Gemahlin des Verſtorbenen iſt eine geborene Heyl aus Worms. Irhr. v. Gienanth hinterläßt 5 Kinder; die älteſte Tochter iſt 22, der älteſte Sohn 18 Jahre alt. 5 Kaiſerpanorama, D 3, 13. Das durch ſeinen Bergbau be⸗ rühmte ſächſiſche Erzgebirge bietet gar manche intereſſante Gegend, welche es wohl verdient, im Bilde feſtgehalten zu werden. Freiberg * und Annaberg ſind äußerſt liebliche Städte und der ſchöne Dom erſterer Stadt mit dem berühmten goldenen Tor, das in Anlage und Ausführung eines der prächtigſten iſt, müſſen als höchſt intereſſante Anſichten bezeichnet werden. Schloß Lichtenwalde mit der Schloß⸗ mühle, der Harragsfelſ das Schloß Erdmannsdorf, Aenenbere Panorama von Au 5 Zſchopau, Scharfenſtein, Wolken⸗ ſtein, Schwarzenbe 11 jchtige Bilder. Mainz, 15. We egen einer Wechſelfälſchung ſollte geſtern in dem nahen Wörrſtadt der Ziegelfabrikant Klein durch einen Gendarm in ſeiner Wohnung verhaftet werden. Unter dem Vor⸗ wand, ſich erſt umziehen zu wollen, begab ſich Klein in das obere Stockwerk und ſchoß ſich eine Kugel in den Kopf. Klein, der eine Witwe und zwei unmündige Kinder hinterläßt, war ſofort tot. Der Betrag des gefälſchten Wechſels ſoll nicht höher als 200/ ſein. Gericht szeſtung. * Zweibrücken, 14. Dez. Das pfälziſche Schwurgericht verhan⸗ delte geſtern gegen Eliſe Färber, geb. Eberhard, geb. 1873, Witwe von Peter Färber, von Mittelbexbach, wegen Mordes und quali⸗ figterter Körperberletzung. Der Angeklagten liegt zur Laſt: 1) im Laufe des Jahres 1903 zu Mittelbexbach die dreijährige Frieda Buchholg fortgeſetzt in beſtialiſcher Weiſe ſchwer mißhandelt zu haben, indem ſite dieſelbe fortwährend ſchlug; 2) am 10. Auguſt 1908 zu Mittelberbach die dreijährige Frieda Buchholz durch Einſchütten von 92 Proz. denaturiertem Spiritus vorſätzlich getötet und dieſe Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Die Angeklagte iſt ſeit fünf Jahren Witwe. Sie lebte mit dem Witwer Bergmann Buchholz in Mittelberbach zuſammen, welch letzterem ſie die Haushaltung führt. Der Ehemann der Angeklagten war Bergmann und verunglückte vor etwa fünf Jahren. Vor etwa zwei Jahren verunglückte genannter Buchholz an der Drahtſeilbahn Mittelbexbach und erlitt dabei eine Beinquetſchung, infolgedeſſen wurde demſelben Ginreibung mit dena⸗ turiertem Spiritus verordnet. Von dieſem Spiritus blieb nun noch elwa ein halbes Gläschen übrig, das auf dem Waſchtiſch des Buchholz ſtehen blieb. Durch die vernommenen Zeugen wurde heute feſt⸗ geſtellt, daß die Angeklagte das getötete Kind lange Zeit hindurch forkgeſetzt ſchwer mißhandelt, indem ſie ihm mit Stöcken..w. Hiebe verſetzte, es vom Stuhl auf den Boden warf, u. a. mehr. Einmal band die Angeklagte, als ſie dem Ehemann Buchholz zum Mittag das Eſſen brachte, das Kind an eine Bettſtelle an. Sie erzählte nun, das Kind habe ſich, während ſie fortgeweſen los gemacht, die Schränke und alles mögliche durchſucht und könne bei dieſer Gelegenheit das Fläſchchen gefunden haben. Die Angeklagte beſtreitet, das Kind miß⸗ handelt zu haben; ſie will es nur ihrem Rechte gemäß als Pflege⸗ mutter gezüchtigt haben, wenn es unreinlich und ſtarrköpfig ge⸗ Im Gegenſatze hierzu bekunden die meiſten Zeugen, daß das ermordete Kind ein braves und nicht außergewöhnlich unrein⸗ liches Kind geweſen ſei, das ſich von anderen gleichalterigen durch Kichts unterſchieden habe. Die Angeklagte ſtellt weiter auf, ſie habe ogs getötete Kind keineswegs gehaßt, vielmehr gern gehabt. Dem⸗ gegenüber bekunden mehrere Zeugen, daß die Angeklagte mehrmals Aeußerungen verlauten ließ, die erkennen ließen, daß ſie froh ſei, wenn das Kind weggeſchafft ſei. Sie drückte ſich ſogar mehrfach beſtimmt dahin aus, daß ſie das Kind nach beſeitigen werde. Der Stgatsanwalt ließ im Laufe der Verhandlung die Anklage auf Mord fallen. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage wegen Tot⸗ ſchlags, ebenſo diejenige wegen gefährlicher Körperverletzung, ver⸗ neinten aber in beiden Fällen die Frage nach mildernden Umſtänden, worauf das Gericht die Ang eklagte wegen Totſchlags zu einer Zuchthausſtrafe von 8 Jahren, wegen Körperverletzung zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Jahren pberurteilt. ween Runſt ung Giſſenſchalt. „Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mmaunhenn. Der Wildichüt, 90 und Baron Aeroncet ſezten Hawliczek machte einen etwas beſſeren Eindruck, der indeß noch lange nicht ſo gut war, daß man ein Engagement empfehlen könnte. Uns iſt es unbegreiflich, wie jemand ſingen mag, der von der Sprachtechnik keine Ahnung hat; wie jemand ſich einbilden kann, einen guten Gefangston erzeugen zu können, deſſen Sprechton ein Gemiſch gurgelnder und quetſchender Kehllaute iſt. Angeſichts ſol⸗ cher Erſcheinungen vergeht einem der Glaube an die Pflege der Kunſt, und man iſt geneigt, jenen Peſſimiſten beizuſtimmen, die einen rapiden Rückgang der Geſangeskunſt in unſeren Tagen kon⸗ ſtatieren. Eine weſentlich beſſere Leiſtung als am Sonntag bot geſtern Herr Göbel, ja hinſichtlich der Darſtellung iſt dieſem Baron Kronthal die höchſte Anerkennung zu zollen. Sein Spiel iſt gewandt, ſein ganzes Gebahren edelmänniſch, elegant. Auch die Stimme klang durchaus angenehm, wenn auch in der Höhe manchmal ſpröde, auch macht ſich der Mangel einer techniſchen Durchbildung öfters recht fühlbar. Für Partien wie Baron Kron⸗ thal wäre Herr Göbel zweifellos ein Gewinn; indeſſen ſoll der Künſtler doch allererſt für das lyriſche Tenorfach in Frage kommen, Und ob ſeine ſtimmlichen Fähigkeiten dafür ausreichen, dürſte wohl zweifelhaft ſein. Schade; denn künſtleriſche Intelligenz und ſchau⸗ ſpieleriſche Gewandtheit ſind in ſeltenem Maße vorhanden. Unſere heimiſchen Kräfte leiſteten durchweg ſehr gutes. Es iſt uns eine er⸗ freuliche Wahrnehmung, daß Frl. Schoene allmählich etwas mehr Intereſſe an der Darſtellung bekundet, und ihr Erfolg nach dieſer Seite laſſen viel Gutes für die Zukunft erhoffen. Sie hat die Partie der Baronin Freimann in Spiel und Geſang ſehr gut gegeben. Auch Frl. Helene Brandes als Gretchen vermochte ihrer Aufgabe voll⸗ auf gerecht zu werden. Ihr Spiel war recht munter und ſchelmiſch, und die Stimme klang beſſer wie bisher. Frl. Brandes hat zweifellos die Fähigkeiten für eine tüchtige Opern⸗Soubrette, nur müßte ſie darauf bedacht ſein, etwas tiefer in die Geheimniſſe der Geſangskunſt einzudringen. Einen vollen Erfolg hatte Herr Kromer als Graf Eberbach. Die Arie des dritten Aktes, die er ganz prächtig ſang, brachte ihm begeiſterten Beifall. Ein trefflicher Baculus war Herr Marx; ſeine Komik war unwiderſtehlich; dabei hütete er ſich, den Baculus, eine der prächtigſten Figuren der Lortzing'ſchen Opern, zur Poſſengeſtalt zu machen. Er gab die Geſtalt aus dem Charakter jener Zeit, der ſie entſtammt, ohne die vielen billigen Mätzchen, mit denen manche Darſteller die Partie auszugeſtalten belieben. Darum aber nicht minder wirkungsvoll. Frl. Luiſe Mack benahm ſich in der kleinen Partie der Nanette für eine Anfängerin nicht eben ungeſchickt; Herr Hecht gab den Pankratius in der ihm eigenen feinkomiſchen Weiſe. Chor und Orcheſter boten ſehr Gutes; die gut gelungene Auf⸗ führung leitete Herr Hofkapellmeiſter Langer. 155 Theater⸗ Notis. Die Intendanz teilt mit: Die Komödie „Kater Lampe“ von Roſenow, welche ſich noch immer auf dem Repertoire des Berliner Theaters erhält, wurde kürzlich im Mün⸗ chener Schauſpielhauſe mit großem Beifall zur Aufführung gebracht. — Die 1 5 zur Oper Alpenkönig und Menſchen⸗ feind von Leo Blech haben bereits begonnen. Die Erſtaufführung auf unſerer 5 iſt für Sonntag, den 27. in Ausſicht genommen. — Herr Albert Baſſermann wird Samstag, den 16. Januar im„Volksfeind“, Montag, den 18. im„Biberpelz“ und Mittwoch, den 20. in„College Crampton“ auftreten. Karlsruher Künſtlerlithographien. Die vom Karlsruher Künſtlerbund geleitete Kunſtdruckerei betreibt bekanntlich die Her⸗ ſtellung von Original⸗Lithographien in Mehrfarbendruck, die wohl den billigſten, zugleich künſtleriſch wertvollen Wandſchmuck darſtellen, der gegenwärtig zu haben iſt. Der Verlag von Greiner& Pfeiffer in Stuttgart hat zwei beſonders gelungene Blätter zum Vertrieb erworben und gibt ſie zum Preiſe von 5& das Stück, an die Abonnenten des„Türmers“ ſogar zum Vorzugspreiſe von .80/ ab. Das eine iſt Steinhauſens„Dieſer nimmt die Sünder an und iſſet mit ihnen“, eine figurenreiche Kompoſition nach Art eines„Abendmahls“, aber doch realiſtiſcher inſofern, als hier keinerlei ſymboliſche Handlung vor ſich geht. Chriſtus ſitzt am Tiſche bei einem einfachen Mahl, zwiſchen Menſchen unſerer Zeit, Menſchen von einfachen, aber ſprechend ausdrucksvollen Mienen und Geberden Vor dem Tiſche hat ſich der heimgekehrte„verlorene Sohn“ ver⸗ zweiflungsvoll niedergeworfen, auf ihm ruht des Heilands milder, verzeihender Blick. Eine ganz eigenartig warme Stimmung er⸗ 1 5 der lachende Sommertag, der zu Fenſter und Tür hineinſcheint in dieſen Kreis von Mühſeligen und Beladenen, die an den Lippen des Erlöſers hängen. Ganz auf Stimmung, mit einfachen Mitteln erzeugt, iſt auch das andere Blatt geſtellt,„Das oberſte Mölltal“ von Anton Glück. Inmitten ſaftiger, ſonniger Matten erhebr ſich das Dörfchen Heiligenblut mit ſeiner Kirche, links liegt das Tal in ſchweren, ſchwarz⸗violetten Schatten, und über dem Ganzen ragt das gewaltige Schneehaupt des Großglockners in den klaren, blauen Himmel auf. Aus der richtigen Entfernung geſehen, in einfachen Holzrahmen, können dieſe Blätter auf Menſchen von ſchlichten un⸗ berdorbenen Sinnen ihre Wirkung nicht verfehlen; wer zudem empfängliche Augen hat, dem mögen ſie bei aller Einfachheit der Mittel eine Quelle reichen, künſtleriſchen Genuſſes werden. Heueſte Hachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-HAnzeigers“ )(Berlin, 16. Dez.(Privat.) Wie feſtſteht, ſoll die Kanalvorlage ſich im Druck befinden. * Berlin, 16. Dez. Am Dienstag fanden zwei Stadt⸗ verordnetenſtichwahlen der 3. Abteilung ſtatt. Es ſiegten zwei Liberale gegen einen Antiſemiten und einen Sozial⸗ demokraten. Innsbruck, 15. Dez. In Jenbach wurde vergangene Nacht um 11 Uhr 25 Min. ein von ſtarkem unterirdiſchen Donnern begleitetes, fünf Sekunden dauerndes Erdbeben verſpürt. Fünf Minuten darauf folgte ein ſchwächeres. Borliner Nachrichten. * Berlin, 16. Dez. Die„Germania“ meldet: Von angeblichen Zentrumsplänen zur Reform des preußi⸗ ſchen Landtagswahlrechts insbeſondere der geheimen Wahl iſt im Zentrum nichts bekannt. Die„National⸗ zeitung“ meldet aus Kottbus: Eine Verſammlung Textil⸗ Induſtrieller aus 25 deutſchen Städten beſchloß ein⸗ Mütig, die Krimmitſchauer Arbeitgeber moraliſch und finanziell weitgehendſt zu unterſtützen.— Die„Voſſ. Ztg.“ meldek: Geſtern konſtikuierte ſich die neue Vereinigung der deut⸗ ſchen Sezeſſioniſten. Sie führen den Namen„Deut⸗ ſcher Künſtlerbund“,— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Dresden Die ſächſt ſche Stagtsregierung ſoll in einer an den Landtag gerichteten Denkſchrift für ein neues gemiſch⸗ tes Wahlſyſtem eintreten und zwar für Mehrheitswahlen. Klaſſenwahlen und direkte Wahlen.— Die„Morgenpoſt“ be⸗ richtet aus Wien: Eine Näuberbande überfiel bei Monaſtir den Griechen Athanas, deſſen Sohn und Neffen und ermordete alle drei. Auf der Bruſt Athanas war das Todesurteil der macedoniſchen Komitees geheftet, f in dem die Ausrottung Athanas und ſeiner Familie angedroht wird, weil ſte ſich weigerten, ſich der macedoniſchen Inſurrektion anzuſchließen. Zum Streik in Crimmitſchau. 2 888 Dez. Aus For ſt i. d. Lanſitz pird ldet: Eine zahlreich beſuchte Verſammkung ber beſchloß einſtimmig, Crimmitſchauer Fabrikanten von jetzt ab bis auf weiteres zwei Pro. zent der ganzen wöchentlichen Lohnſumme zur Unterſtützung im ge e rtigen Textilarbeiterausſtande zur Verfügung zu ſtellen In der Verſammlung kam vielfach auch die Anſieht zur Geltung, daß falls der Crimmitſchauer Ausſtand nicht bald zu Ende gehen würde für die Arbeitgeber der deutſchen Te extilinduſtri ie als ultimo ratio nur eine Arbeitseinſtellung an ſämtlichen deut⸗ ſchen Textilinduſtrieplätzen übrig bleibe. * Cottbus, 15. Dez. Eine Verſammlung hervorragender Teyptilinduſtrieller und Vertreter von Fabrikanten! vereinen aus 25 Städten Deutſchlands fand heute hier ſtatt, un zum Krimmitſchauer Streik Stellung zu nehmen. Nach eingehendſter Prüfung der Sachlage wurde einſtimmig eine Reſol lution gefaßt, daß die Arbeitgeber vollſtändig auf dem Boder moderner, ſozialer Anſchauungen ihren Arbeitern mit Wohlwollez gegenüberſtehen, die Verſammlung erklärt aber, daß es ſich in Krimmitſchauer Streik nicht um den Jebnkundenkag handelt, ſondern daß der Streik frivol unt er dieſem Vorwand vom Zaune gebrocher iſt, um den Klaſſenkam mentfachen und unter Verhinderung jeder friedlichen Verſtät mit den Arbeitern die Macht der Sozial demokratie zu ſtärken. Die Verſammlung beſchloß einmütig, dis Krimmitſchauer Arbeitgeber moraliſch und finanziell weitgehendſt zu unterſtützen. ):(Berlin, 18. Dez.(Priv.) Die ſozialdemakratiſch Arbeiterſchaft in Leipzig hat 100 000 Mk. für die ſtreiken den Textilarbeiter in Krimmitſchau aufgebracht. Rußland und Japan. Paris, 16. Dez. Der hieſigen japaniſchen Geſandtſchaft ging keinerlei Nachricht über die angebliche Rückberufung des japaniſchen Militärattacheés zu. Tokio, 16. Dez. Morgen werden hier die Räte der älteſten Staatsmänner zuſammentreten, um die von Rußland an Japan erteilte Nachricht zu beantworten. Die Ausſichten gelten für recht düſter. Die Kurſe gehen hier beſtändig zurück. Die ausſtändigen Kulis, deren Ausſchreitungen vorgeſtern Anlaß zur Landung japaniſcher Seeſoldaten in Mokpho gab, ſtanden im Dienſte von Japan. Die koreaniſche Regierung zeigte ſich über das Vorgehen des Kommandanten des japaniſchen Kanonenboots Saijen, der auf die Volksmenge feuern ließ, entrüſtet. Doch glaubt man, daß der Angelegenheit nur lokale Bedeutung zukommt. Dem Ausſtand in Mokpho war ein allgemeiner Boßkott der japaniſchen Kaufleute durch die koreaniſchen Exporteure vorhergegangen. Man glaubt hier, daß eines der jetzt vor Chemulpo liegenden Kriegsſchiffe den Befehl erhält, nach Mokpho abzugehen. Mannheimer Petroleum⸗Rotirung vom 16. Dezbr. Amexik⸗ Petroleum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 29.50. öfterreichiſches Petroleum M. 23.50 pro 100 Kilo netto verzollt ab hieſtgem Lager. Etſen und Metalle. Glasgow, 15. Dez.(Schluß.) mixed numbers Warrants ver Kaſſa——, per Monat—.— ruhig. Cleveland, 15. Dez.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 41/6—, per Monat 41/6—. rußig. London, 15. Dez.(Schluß). Kupfer 3 Monate 56 12.6, ſtetig.— Zinn 3 Monate 158.10.—, engliſch 11.11.8, feſt. 12.6, feſt. Queckſilber.— Waſſerſtanssnachri Pegelſtationen Kupfer per Kaſſa 57—.—, Zinn p. Kaſſa 127.—, ſtramm.— Blei ſymiſch 11..3, Blei chten vom Monat Dez. Datum: vom Rhein: 11. 12. 13— 14. 14.1. 16. Bemerkungen Jonſtan; 5T6 0 Waldshut 2231 2,37 2,373.32.29 2,24 Oüningen lieg 02 383 1921,92 Abds. 6 Uhr Neblk! 42,34 2,55 2,60 2,0 2,53 2,49 N. 6 Uhr Lauterburg J3,864½02.03 4, 8.(1 Abds. 6 Uhr Waxan 8 101 4,15 4,15 4,15 2 Uhr Germersheim„ 3,72 208.-P. 12 Uhr Maunheim 3,48 3,66 3,80 3,813,80 3,77 Morg. 7 Uhr Mainz 1J11,211,301,401,42 1,42.-P. 12 Uhr Biungen 2,6 2,14 10 Uhr Kaub 42,38 2,36 2,462,49 2,46 2 Uhr Kobleuz 3,18 3,04 10 Uhr Köln. 38,35 3,57 3,863,84 8,40 2 Uhr Nuhrort 3,08 3,01 6 Uhr vom Neckar: Maunheinmm 3,563,763,903,90 3,87 3,84] V. 7 Uhr Heilbronn 1,3 1,40 1,35 ,84 ,0 V. 7 Uhr —————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ G. m. b..: Direktor Speer. Ne oferdergg 0 — Zink, gewöhnlich 21..6, Zink ſpeztal 21 Er 2 E u. General⸗Anzeiger. Verſteigerung ſtidtiſchen Bau⸗Geländes. „Die Stadtgemeinde Mannheim läßt ann 29500/794 Mittwoch, 30. Degbr. l. Is., nachmittags 3 Uhr im grozen Rathausſaale hier das ſtädtiſche Baugelände Lagerbuch Nr. 3706, Gcke der Zähring er⸗ und Bahnhofſtraße in Lit. 8, ehemaligen Dragoner⸗ ſtall, im Maße von 1562,90 qm öffeutlich zu Ei entum ver⸗ ſteigern. Der Anſchlagspreis des Ge⸗ ländes betragt 85 Mk. Fünlundachtsig Mark pro Quadratmeter. „Die übrigen Bedingungen können auf dem Rathanſe hier und in der Kanzlei des Unter eingeſehen werden. kannheim, 14. Dezember 1903 Proßh. Notariat WI.: Mayer. F. I. Fähtnis⸗Verſteigerung. Ini Auftrag verneigere ach Mittwoch, den 16. d. Mts. nachmittags 2 Uhr anfangend, Lit. 8, 1 gegen Barzahlung folgende Gegen⸗ ſtände als: 22282 Bilder, Spiegel, 1 Uhr, Küchen⸗ geſchirr, einen großen Puſten Weißzeug, Damen ⸗Kleider Schuhe, 2 Schränke, 1 Küchen ſchrank, 1 Kommode, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 2 Nachttiſche! Trumeaux 1 Divan, 1 Kanavee, Bettladen mit Roßhaar⸗Matratzen, Bettung eine Roßhaarmatratze, Tiſche, Stüble und ſonſt Verſchiedenes. M,. Hilb, Auktionator. K 5, 17 K 3, 17 Wein⸗Yerſteigerung. Fortſetzung heute Mittwoch, 16. Dez. 1908 nachmittags 2 Uhr werden nachfolgende garantirt zeine Weine gegen barverſteigert: en. 3000 Lir 1900er Wachen⸗ heimer in verſſhied. Gebinden von 30—100 Ltr. ea, 2500 Etr. in Flaſchen und Fäſſer als: Ruppertsberger, raminer, Forſter Ries⸗ Uing Wachenſſeimer Bächel, Nierſteiner Berg, Mark⸗ gräfler, Weinheimer Roten eg, 300 Flaſchen Malaga, Sherry, Tokayer ꝛc. 22207 Theodor Michel, Waiſenrat, K 3, 17. Zwangsverſteigerung. Am Donnerstag, ſc. Dezember 1905, vor⸗ mittags I11 Ahr werde ich in Weinheim, Hauptſtraße No. 158 gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 liegender Gasmotor 25 (Benz), 1 Hobelmaſchine, 1 komplete Bandſäge, 1 Kreisſäge, 1 Bohrmaſchine, Hobelbänke, Transmiſſion mit Riemen, 2 Wagen, Stühle, verſchiedene Stuhl⸗ beſtandteile und ſonſtige zur Stuhlfabrikation er⸗ forderlichen Rohſtoffe, 1 Partie buchene Diele, ſowie Möbel und ſonſtige Ein⸗ richtungsgegenſtände ver⸗ ſchiedener Art. 22298 Weinheim, 15. Dez. 1903. Schmitt, Gerichtsvollzieher. Wegen Reservierung von Platz bitten wir um baldige Zusendung der Aufträge. Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgebung. gekanntmachung. Ju heuliger Tagfahrt wurden die Herren: 1. Julius Bensheimer, 2. Dr. Max Jeſelſohn Nech snn 85 8, Joſeſ Kauffmann, Tabak⸗ händler, als Erſatzmänner in die iſraelit. Gemeindevertretung bis 31. De⸗ zember 1907 gewählt. 18168 Dies wird ſnit dein Bemerken bekannt gemacht, daß die Wahl⸗ akten drei Tage lang auf unſerer Gemeindekanzlei zur Einſicht der Beteiligten offen liegen und daß Einſprächen gegen die Wabhl unerhalb acht Tagen mündlich zu Protofoll oder ſchriftlich bei Stelle anzubringen ſind. Mannheien, den 15. Dez. 1908. Der Synagogenurat: Max Stockheim. 0 rr 8 Billiger Möbelverkauf. D 2, 14. D 2, 14. Wegen baldiger Aufgabe des Ladens werden in D 2, 14 fol⸗ gende neue Möbel zu ſtaunend gilligen Pieiſen verkauft: Herren⸗ ſchrelbtiſche, Bücherſchränke, Ta⸗ ſchendipane, Vertikow, Trumeaux, Auszieh⸗ und Salontiſche, Klei⸗ derſchränke, eine komplette ncheu⸗ und Schlafzimmer⸗ Einrichtung; hohe Bettfellen mit Roſt und Matratzen, Spie⸗ gelſchränke, Waſchkommoden u. Nachttiſche mit Marmorz; feruer verſchiedene Vorplanmöbel, Bauern⸗, Servir⸗ und Kinder⸗ tiſche, Kinderſtühle, Schaukel⸗ fauteuils, Nähtiſche, Bücher⸗ und Nolenekagere, verſchiedene Stühle und auderes mehr. 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