Abonnement: ETägliche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. e durch die Poſt bez. inel. Po aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sountags⸗Ausgabez 20 Pfeunig monatlich, ins Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die ColonelsZeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Rellame⸗Zeile 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Aal. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſtt und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. —. Fär unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nu. 3021. —·e Telephon: Direktion und Druckerei: Nr. 841 Redaktion: Nr. 377 Erpedition: Nr. 218 Nr. 815 E 6, 2. „ Filiale: M. 587. Donnerstag, ie. 5 Dezember 005. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Z———̃ Fur OGberrhein⸗KReguierung. I. Ein Schiffahrtsſachverſtändiger ſchreibt uns: Anknüpfend an das Eiſenbahnbudget haben Sie eine Reihe von Artikeln gebracht, welche durch ihre Klarheit, Logik, Kritik und reformatoriſchen Gedanken ſich auszeichnen. Ich ſpreche ſomit im Namen Ihres zahlreichen Leſerkreiſes, wenn ich Ihnen Dank und Anerkennung ausſpreche. Man darf dem wackeren „General⸗Anzeiger“ dafür das wohlverdiente Lob zollen: vous Avez mérité de la patrie! Denn die grau in grau erſchienene Zukunft unſerer badiſchen Bahn erſcheint jetzt tatſächlich viel weniger ungünſtig, ſofern man am grünen Tiſch in Karlsruhe nun zielbewußt und energiſch ans Werk geht, einer Bahnpolitik huldigt, wie ſie ſich aus Ihrer erſchöpfenden Behandlung dieſer Materie von ſelbſt ergibt. Mib Recht betonen Sie immer wieder, daß die Rentabilität einer ſelbſtändigen badiſchen Bahn ſteht und fällt mit Mannheim als Haupt⸗Endſtation der Rheinſchiffahrt. Mannheim iſt für Süddeutſchland und teilweiſe für die Schweiz tatſächlich der eigentliche Seehafen geworden in vieler Bezjehung. Die Seeſchiffe können Mannheim zwar nicht er⸗ teichen, aber deren Ladungen werden in Rotterdam, Antwerpen in die Rheinkähne gelichtet, überſchlagen, um auf dem Rhein purch dieſe Lichterſchiffe dem Beſtimmungshafen Mannheim zu⸗ geführt zu werden. Der Rhein bildet in der Praxis eine lange, Seebucht, an deren Endpunkt der Seehafen Mannheim iegt. Mannheim wurde entſprechend ausgebaut, mit großem Hafen, Baſſins, zahlreichen Aus⸗ und Einladevorrichtungen aller Ark, Lagerhäuſer, Werfthallen, Bahnanlagen ꝛc. ec.— Millionen und Millionen haben Staat, Bahn und Stadt zu dieſem Zweck im Laufe der Zeit verausgabt. Ein durch viele Generationen herangebildeter, geſchulter, küchtiger, kapitalkräftiger Handelsſtand erfüllt die von ihm nach ünd nach erkämpfte und erarbeitete Stellung dieſes Seeplatzes, Stapelplatzes, dieſer Handelsmetropole Süddeutſchlands: große Getreidelager, große Vorräte überſeeiſcher Hölzer, Tabake, kurz Güter aller Art, zahlreiche Induſtrien, welche direkt aus den Seeſchiffen reſp. deren Lichter(den Rheinkähnen) die Rohpro⸗ dukte in die Fabrik und die fertigen Produkte unmittelbar aus des Fabrik auf Schiff oder Bahm verladen können, großartige Schiffswerften und Schiffsreparaturwerkſtätte und alle ſonſtigen Betriebe und Induſtrien für die Bedürfniſſe der Schiffahrt ſind vorhanden, kurz man findet auf der Welt keinen zweiten Hafen im Binnenland, welcher an Umfang und Bedeutung mit ihm du 1 wäre, mancher Seehafen ſteht hinter ihm weit zurück. Die badiſche Bahn hat ihrerſeits ſich dieſen großartigen Verhältniſſen angepaßt und Hand in Hand mit den Spediteuren, Schiffahrtsgeſellſchaften und Großinduſtrien die nötigen Bahn⸗ anlagen gemacht. Die Tarife, Sammelladungsverkehre ete. ausgearbeitet und organiſiert, um den rieſigen Güterverkehr zu Ewältigen, den Weiterverſandt nach dem Inland in jeder Weiſe rationell bewerkſtelligen zu können. Baut ſie doch zur Zeit wieder einen Rangier⸗Bahnhof mit einem Koſtenaufwand von vielen Millionen Mark! Auch die Stadt hat vor kurzem durch den Bau eines meuen großen Induſtriehafens große finanzielle Opfer gebracht, um den ſtets ſteigenden Anforderungen gerecht zu werden bezw. zu bleiben. Kann man nach Vorſtehendem einerſeits die Blüte und den Wohlſtand Mannheims ſich erklären, ſo darf man andererſeits aber auch kühn behaupten, daß Mannheim das Verdienſt hat, zum Gedeihen und Erſtarken von Handel und Induſtrie des Binnenlandes, landes weſentlich beigetragen zu ſeines Hinter haben, inſofern es tatſächlich für dasſelbe den naheliegenden Seeplatz, Stapelplatz und leiſtungsfähigen Induſtrieplatz bildet. Gleichzeitig iſt es die Hauptquelle geworden, aus welcher die badiſche Bahn ihre Lebensfähigkeit ſchöpft, denn auf dieſe Mannheimer Verhältniſſe iſt ſie zugeſchnitten, für dieſe Ver⸗ hältniſſe konnte und mußte ſie ſo viele Millionen in Anlagen und Betriebsmaterial feſtlegen. Nun kommt Straßburg und will, wie Sie neulich ſo treffend ſchrieben, Mannheim und der badiſchen Bahm einen guten Teil von dieſem allem wegnehmen, ſpielt den ſittlich Entrüſteten und Beleidigten, nicht daß man dies nicht bereit⸗ willigſt abgibt, nein, weil man nicht zum eigenen größten Scha⸗ den viele Millionen beiſteuert um mitzuhelfen an dem Verſuch, ob dieſe Wegnahme durch Rheinkorrektion vielleicht ſich er⸗ möglichew läßt! Dieſes nämliche Straßburg, welches, wie Sie ebenfalls kürzlich richtig ausführten, durch ſeinen Oktroi den auswärtigen, alſo auch Mannheimer Handel gegen⸗ über dem Einheimiſchem benachteiligt, mit einer chineſtſchen Mauer ſich umgibt.'est je comble! ſagt der Franzoſe und auch der Elſäſſer, unſer wiedergewonnener Bundesbruder, welcher bei dem Franzmann die Unverfrorenheit gut gelernt hat und den Deutſchen noch als den dummen, gutmütigen Michel von anno dazumal zu halten ſcheint, zu welcher irrtümlichen Auf⸗ faſſung ihn wohl die großen Wohltaten und die Generoſität verleitet haben, welche er von der Mutter Germania ſeit 1874 genoſſen hat und noch immer genießt. Lappetit vient en mangeant! Straßburgs Handelskammer zeichnete ſich in früheren Zei⸗ ten aus durch die vornehme Würde in ihren für die Oeffent⸗ lichkeit beſtimmten Kundgebungen. Jetzt und mit dieſer Tra⸗ dition im Widerſpruch, hat ſie in ihrem kürzlich in die breite Oeffentlichkeit geſchleuderten Proteſt gegen die Schiffahrts⸗ abgaben mit„Salomon'ſcher“ Weisheit die deplazierte Vermutung auszuſprechen gewagt, Manmheim ſei wohl an dieſen Abgaben ſchuld, weil es nicht bereitwilligſt und ohne gewiſſe, ſeine Selbſt⸗ erhaltung beringernden Klauſeln die Rheinkorrektion nach Straßburg guthieß. Es iſt doch kaum anzunehmen, daß eine Korporation von Kommerzienräten und ſolchen die es werden wollen, wie die Straßburger Handelskammer, eine ſolche Ver⸗ mutung ernſthaft hegen kann, vielmehr beweiſt ein ſolche öffent⸗ liche, halt⸗ und grundloſe Inſtnuation die Stimmung und Stellung, welche Straßburg Mannheim gegenüber einzunehmen für gut findet. Das erinnert an die Fabel vom dem Tier, wel⸗ ches beleidigt war, daß man ſich verteidigte, als es angriff!— Das geht auch ſchon hervor aus dem Beſchluß dieſer Kammer⸗ herren, daß ſie jetzt, endgiltig abſehend von einer Rheinkorrektion, mit aller Energie das linkscheiniſche Kanal⸗Projekt ſeiner Verwirklichung entgegen zu führen trach⸗ A 1. ttagblatt.) ten und zu dieſem Zweck eine Geſellſchaft m. b. H. gegründet hätten behufs Unterſuchung der Rentabilität und Ausführbarkeit dieſes Kanals. Wir wollen zur Rettung des Anſehens dieſer Straßburger Kammer gerne annehmen, daß ſie mit dieſer Ver⸗ öffentlichung nur einen Druck auf Mannheim und die badiſche Bahn ausüben wollte, daß ſie hoffentlich inzwiſchen ſoviel von der Rheinſchiffahrt erlernt hat, um, wie jeder Andere, welcher nur einigermaßen mit der Oberrheinſchiffahrt ſich beſchäftigt hat, zu wiſſen, daß dieſer Kanal ein Utopie iſt. Mit dieſem in regelmäßigen Intervallen losgelaſſenen Schreckſchuß wird nur noch„Lächeln“ erzielt. Es ſchadet gewiß nicht, wenn mal mit aller Offenheit— nach pfälzer Art— dieſe Sachen öffentlich zur Sprache kom⸗ men, damit die öffentliche Meinung ſich ein klares Bild macht von dieſem fortgeſetzten, eigentümlichen Gebahren, denn: „Blüte edelſten Gemütes iſt die Rückſicht— Doch zu Zeiten ſind erfriſchend wie Gewitter Goldene Rückſichtsloſigkeiten!“ Graf Goluchowski gab geſtern im der ungariſchen Delegation die übliche Ueberſicht über die politiſche Lage. Nach einigen Bemerkungen über den Dreibund wandte er ſich alsbald den Wivren in der Türkei zu. Die ungünſtigen Erfahrungen mit Botſchafts⸗᷑ konferenzen und zeitraubenden Kabinettsverhandlungen, ſo meinte der Miniſter, veranlaßten uns, die Angelegenheit zu zweien in die Hand zu nehmen, auf Grund eines von den Signatarmächten zu erwirkenden Mandats. Angeſichts der Gewandtheit der Pforte, aus verwickelten Lagen Kapital für ihre Untätigkeit zu ſchlagen, lag die Erwartung nahe, daß, wie ein hervorragender Staatsmann jüngſt bemerkte, zwei Mächte, die einig ſind, in Konſtantinopel mehr auszurichten vermögen als viele. Unſere Aktiom durfte ſich nur in engen Grenzen bewegen, da wir die Lebensbedingungen des türkiſchen Reichs zu ſchonen, ſowie eine Abbröckelung zu vermeiden, uns unbedingt auferlegten. Ueber die Art der Ausführung ſagt Goluchowsk: Den Gedanken, die mazedoniſchen Wilajets zu einer autonomen Provinz mit einem chriſtlichen Gouverneur zu vereinigen, mußten wir aus unſerem Programm ausſchalten wegen des wahr⸗ ſcheinlichen Widerſtandes der mohammedaniſchen Bevölkerung, wegen der Integrität der Türkei, der Störung des Gleichgewichtes den Balkanſtaaten, deſſen Störung wir gleichfalls nicht zugeben, und wegen der Bevorzugung der Bulgaren unter Mißachtung anderer nationaler Beſtrebungen. Die Mißgriffe der türkiſchen Verwaltung ließen Entſchlüſſe der äußerſten Verzweiflung der chriſtlichen Be⸗ völkerung befürchten. Demgemäß entwarfen wir den erſten Sa⸗ nierungsplan, wobei wir ſogleich Verbeſſerungen uns vorbehielten Gegenüber dem ſkeptiſchen Worte, daß die Türkei ſich nicht ändert, möchte ich die Theſe aufſtellen, daß die Türkei ſich ändern muß, wenn ſie leben will, und da ſie dies aus eigener Kraft nicht zu bewerkſtelligen vermag, ſo müſſen diejenigen dafür ſorgen, die an ihrer Erhaltung ein unverkennbar aufrichtiges Intereſſe haben. Unſer Programm ſtieß auf Hinderniſſe, die nicht nur die angeborene Sorgloſigkeit, Unbeholfenheit und der allzu bekannte paſſive Wider⸗ ſtand der Türken bereſteten, ſondern den Hauptherd der Oppoſition mußten wir bald zu unſerer Ueberraſchung inmitten jener Elemente entdecken, die bisher erträgliche Exiſtenzbedingungen für ihre Glau⸗ — Durch Wollien. Roman von M. Widdern. Nachdruck verboten. 4²˙(Forlſetzung). „Gnädiges Fräulein möchten die Güte haben, ſofort zur Frau Gräfin zu kommen. Ein fremder Herr iſt dort, welcher Wichtiges mit Ihnen zu ſprechen hat.“ Jetzt erſt dachte Margot wieder an die Erzählung der Rätin. Der vornehme Ruſſe war es jedenfalls, den auch ſie jetzt kennen lernen ſollte. Was aber führte ihn zu ihr? Sie ſtand eine Weile betroffen da, eine innere Angſt machte ihr das Herz ſtürmiſch pochen, dann blickte ſie auf ihre Koffer. Wie ſtörend kam ihr dieſer Beſuch dugleich. 4 »Aber die Gräfin haben gebeten, das gnädige Fräulein möchten ſofort kommen“, ſagte die Zofe mahnend. „Margot atmete ſchwer, dann neigte ſie zuſtimmend das Haupt. „Gehen Sie, Eliſe, ich komme ſogleich.“ Die Zofe ſah ſie verwundert an, was war nur mit dem beneideten Liebling der Gräfin, daß er ihr ſo anders erſchien? Und was bedeu⸗ teten die Koffer im Zimmer? Was die seit offenen Schubfächer der Kommoden und Schränke? Sie ſchüttelte leiſe das niedliche Köpfchen, ſagte aber kein Wort und wagte auch keine Frage; hatte doch die Gräfin befohlen, man ſollte das Fräulein ehren, als wenn ſie nicht ihre Geſellſchafterin, ſondern die Tochter des Hauſes wäre. So ging ſie denn ſchweigend, aber auch Margot verließ ihre Ge⸗ mächer und begab ſich nach dem Teil des Palais, in welchem ſie Gräfin Anca wußte. JIn ihrem reizenden Boudoir ſaß auf mattgrün⸗ſeidenem Divan das ſchöne, vornehme Weib. Ein fremder Berr, hochbetagt, aber mit einem Geſicht, das in ſeiner ſtolzen Ruhe immer noch ſchön genannt werden konnte, ſaß ihr in einem Fauteuil gegenüber. Beim Eintritt des jungen Mädchens erhob er ſich und über das ſtrenge Geſicht zog es wie wunderſames Leuchten. Es axbeitete in ſeinen Zügen und er machte eine Bewegung, als wenn er der ſchlanken zierlichen Geſtalt entgegeneilen wollte, dann aber ſchien er ſich eines anderen beſinnen zu wollen und im nächſten Augenblick bewegte er nur kalt grüßend den charakteriſtiſchen Kopf mit den ſchneeweißen Haaren. Anca war ihrem Schützling entgegengeeilt, jetzt hielt ſie ihn in ihren Armen und mit einer Erregung, für die Margot noch keine Erklärung beſaß, hauchte ſie:„Kind, mein liebes, liebes Kind!“ Dann aber war ſie auch ſchon wiedek die vornehme, weltgewandte Frau, die ſich zu allen Zeſken zu beherrſchen verſteht, und Margots Hand ergreifend, führte ſie ſie ihrem Beſuche zu. „Meine liebe Pflegetochter!“ ſagte ſie vorſtellend. Dann aber deutete ſie mit der Hand auf den alten Herrn, der ſich nun auch wieder erhoben, und wähtend ihre Stimme von neuem bemerklich vibrierte, ſetzte ſie hinzu:„Seine Durchlaucht Fürſt Sindhoff aus St. Petersburg.“ Nun aber ſtreckte der Greis dem ſungen Mädchen ſeine beiden Hände enkgegen und ſagte ebenfalls mit tiefer Bewegung und im eleganteſten Franzöſiſch: „Ich komme als Ueberbringer ſehr wichtiger Nachrichten, Made⸗ moiſelle, ſeien Sie darauf gefaßt, Ueberraſchendes zu vernehmen.“ Sie drückte unwillkürlich die Hand auf das Herz, dann ſah ſie wie hilfeſuchend zu der Gräfin hinüber, die teilnehmend ihren Blicken begegnete. „Erſchrecken Sie nicht, mein Liebling! Es iſt nur ein großes, unverhofftes Glück, das Ihnen Se. Durchlaucht überbringt Und nun ſetzen Sie ſich auch— ich aber bleibe an Ihrer Seite.“ Eine Minute lang war es nun ganz ſtill in dem prachtvollen Gemach mit ſeiner koſtbaren Einrichtung, dann räuſperte ſich der Fürſt und brach ſonach das peinliche Schweigen: „Ich muß Ihnen eine lange Geſchichte erzählen, Fräulein, damit Sie begreifen lernen, was ich der Frau Gräfin bereit⸗ mitgeteilt. Wollen Sie mir auf eine halbe Stunde Ihre ungeteilte Aufmerkſam⸗ leit ſchenken?“ „Ja— gewiß!“ kam es nur wie ein Hauch über Margots Lippen, aber ihre Knie ſchlotterten und ſie bebte am ganzen Leib. 53 Wieder ruhten die Augen des alten Herrn mit jenem ſonderů baren, bewegten Ausdruck auf ſhrem Geſicht, dann aber atmete er tief auf und ſich, wie die Erlaubnis dazu erbittend, vor Anca ber⸗ neigend, begann er: 5 „Vor dreißig und mehr Jahren kamen zwef junge Mädchen, ein Zwillingspaar, direkt aus dem wundervollen Paris nach St. Pete burg. Sie waren die letzten Sproſſen eines ſehr vornehmen franzs⸗ ſiſchen Adelsgeſchlechts, dieſe liebreizenden Demoiſelles Beatrix und Louiſon de Saramonde.“ „Beatrix!“ liſpelte Margot und unterprach den Erzähler.„O, Gott, Durchlaucht ſprechen von meiner Mutter— meiner Tante“ „Ja, von Ihrer Mutter und Ihrer Tante! Aber hören Sie weiter: Die beiden jungen Damen waren, trotz ihres ſtolzen Namens, Bettlerinnen, oder richtiger arme Arbeitſic ende, die ſich ihr Brot durch Unterrichtgeben in ihrer Mutterſprache, die man in Rußland ſo vorzugsweiſe kultiviert und dem Geſang, in dem ſie Meiſterinnen waren, erwerben wollten. Und es gelang auch beiden verhältnis⸗ mäßig ſchnell, Stellungen zu erlangen. Beatrir ging in das Haus eines Fürſten Biſowski, Louiſon aber wurde die Lehrerin meiner jüngſten Kinder aus dritter Che.. Beide Mädchen, Beatrig wie auch Louiſen, waren von überraſchender Schönheit, ſich aber zum Verwechſeln ähnlich,— Sie gleichen beiden, mein Fräulein! Beatrix verblieb nur ein halbes Jahr in ihrem Engagement, dann verheiratete ſie ſich mit dem früheren Oberförſter der Wal⸗ dungen eines Grafen Suntow, Dimikri Gregoroff, und ging mit ihm nach Warſchau. Louiſon aber verlebte zwei Jahre in meinem Hauf bis— bis eines Tages mein älteſter Sohn aus dem Orient heim⸗ kehrte und ſich ohne unſer Wiſſen und Wollen— wir merkten abſolut auch nicht das Geringſte von dem Verhältnis, in weſchem die beiden zu einander ſtanden, ja, bis vor wenigen Monden noch hatte ich keine Ahnung davon, wie nahe Louiſon meinem Hauſe getreten. Da, auß 2 Seſpe bensgenoſſen verlangt hatten. Während Griechen und Serben ver⸗ trauensvoll unſerer Aktion entgegenſahen, lehnten ſich die Hulgariſchen Mazedonier gewalttätig dagegen auf. Die revolutionären Komitees entwickelten dank der geradezu ſträf⸗ lichen von aktiver Teilnahme kaum mehr unter⸗ ſcheidbaren Zengz der bulgariſchen Regie⸗ run g, eine fieberhafte Tätigkeit. Ihr Zweck war, die Ausführung der Reformen zu hintertreiben und unter terroriſtiſcher Decke die Intervention Europas zu erzwingen. Von einem förmlichen Wahn bhefallen, nahmen ſie zu immer tolleren Streichen ihre Zuflucht, die auf der türkiſchen Seite Grauſamkeiten hervorrufen ſollten. Das ˙ànReformwerk mußte ins Stocken geraten. Wir erhoben ernſte Vor⸗ ſtellungen in Sofia und Konſtantinopel und machten namentlich be⸗ greiflich, wie wahnwitzig und ausſichtslos der Ausbruch eines offenen Konfliktes zwiſchen beiden Staaten ſein würde, mit Rückſicht auf unſern ernſten Entſchluß, keineswegs zuzugeben, daß aus dem eventuellen Ausgange irgend ein Vorteil für einen der Streitenden erwachſe. T9 Das Herannahen der ungünſtigen Jahreszeit kam uns dabei zu Hülfe und es handelte ſich nunmehr darum, die ein⸗ getretene Ruhepauſe emſig auszunützen. Die Mürzſteger Zuſam⸗ menkunft bot Gelegenheit zur Reviſion des urſprünglichen Reform⸗ programms. War es von der Pforte nicht zu verlangen, während der Kämpfe, die das Reformgebiet durchwühlten, allen Anforderungen in jedem Punkte nachzukommen, ſo hätten doch manche Verfügungen ſehr wohl in Taten umgeſetzt werden können. Um die angeborene Renitenz der Türkei gegen die Gebote ihres eigenen Intereſſes zu bezwingen, mußte ein entſprechender Ueberwachungsdienſt geſchaffen werden. Die Kontrolle iſt unbedingt temporärer Natur, und nur dazu beſtimmt, das Reformwerk in richtige ⸗Bahnen zu leiten, ohne irgendwie eine dauernde Beeinträchti⸗ gung der Souveränitätsrechte der Türkei zu in⸗ volvieren. Außerdem erſchien es notwendig, die Bevölkerung zum Verwaltungsdienſt heranzuziehen. Ferner iſt eine Aenderung der territorialen Abgrenzung behufs Gruppierung der Nationalitäten nötig und eine allmähliche Ausgeſtaltung der lokalen Autonomie, die im Gegenſatz zu einer globalen Autonomie der drei Wilajette, kein den inneren Organismus der Türkei ſchädigendes Prinzip enthält. Die Ausſchreitungen der Flawehs, die in ihrer Wut zahlreiche Ort⸗ ſchaften durch Mord und Brand zerſtörten, müſſen ſaniert werden durch gemiſchte Komiſſionen, mit Zuziehung der öſterreichiſchen und ruſſiſchen Konſularvertreter. Dieſe humanitäre Aktion dient zugleich Fgiur Entlaſtung Bulgariens von zahlreichen Flüchtlingen. In Kon⸗ ſtantinopel, wo die Klugheit und der politiſche Scharfblick Sr. Ma⸗ jjeſtät des Sultans durch die Annahme der Mürzſteger Beſchlüſſe über bdie vielfachen Intriguen, die unſere Aktion zunichte machen wollten, den Sieg davongetragen haben, wird man hoffentlich ſmmer mehr zu der Einſicht kommen, daß wir nicht als Feinde, ſondern vielmehr als uneigennützige Freunde der Türkei auftreten, die ebenſo zu ihrem wie in unſerem Intereſſe nichts anderes als die Konſolidierung der friedlichen Verhältniſſe anſtreben, da es für ſie von keinem Nutzen ſein kann, unſere Aufgabe durch allerlei Quertreibereien zu er⸗ ſchweren und ſie nur ihre eigene Exiſtenz in Frage ſtellen würde, wollte ſie die von uns geſtellten Forderungen, die ſie allein vor dem fjähen Untergang zu bewahren vermögen, nicht aufrichtig loyal berückſichtigen. Möge man ſich davon in den Pfortenkreiſen alles Ernſtes Rechenſchaft geben, bevor es zu ſpät wird und bevor ſich aus dem gegenwärtigen Chaos Zuſtände entwickeln, die dann jede Ret⸗ tung unmöglich machen. Andererſeits darf man ſich in Sofia der Erkenntnis nicht verſchließen, daß die Haltung der fürſtlichen Regierung gegenüber der revolutionären Bewegung einer ſehr genauen und ſtrengen Ueberwachung unterzogen wird, und daß Bulgarien ſeinem Schickſal unbedingt über⸗ Iaſſen werden wür de, wenn es nicht verſtände, ſeine Po⸗ litik dem Willen der Mächte anzupaſſen und nicht alles aufböte, um ſelbſt den Verdacht einer ſtrafwürdigen Komplizität an frieden⸗ ſtörenden Machenſchaften von ſich fern zu halten. Die Warnung iſt deutlich und wird wohl verſtanden werden. Graf Goluchowski ſprach weiter von dem ſchauerlichen Königsmord im Belgrader Konak. Um das unglückliche Land der drohenden Anarchie zu entziehen, habe man dem neuerwählten König ſeine dornenvolle Aufgabe nicht erſchweren wollen: Ihm liegt die Pflicht ob, das durch den fluchwürdigen Frevel tief geſchädigte Anſehen Serbiens zu heben und die innern Verhält⸗ niſſe einer normalen Entwicklung zuzuleiten. Hoffentlich findet der König im geſunden Teil des ſerbiſchen Volkes eine feſte Stſitze. Wir begrüßen jeden Fortſchritt, der nur dann dauernd ſein kann, wenn das benachbarte Königreich ſeinen vielfachen politiſchen Irrungen entſagt und dabei den vollen Wert unſerer Freundſchaft anerkennt und nicht etwa durch die Duldung gehäſſiger Ausfälle gegen unſere Monarchie, die zum beliebten Repertoire gewiſſer unverantwortlicher Kreiſe gehören, uns zwingt, das Maß unſeres Entgegenkommens künftig bedeutend einzuſchränken. Mit allen Merkmalen politiſcher Reife und kluger Beſonnenheit verhielten ſich ſowohl Rumänten ſeit langen Jahren als auch Griechenland. Beide ſind Elemente der Ruhe und Ordnung und Stützen des allgemeinen großen Frie⸗ denswerkes. ſeinem Sterbebette erſt geſtan in die Hand geſchworen, nach den Kindern Louiſons— ſeinen Kindern zu forſchen und für ſie zu ſorgen. Alſo vor jenen langen Jahren wußte ich nichts von den Be⸗ giehungen meines Sohnes zu unſerer Erzieherin— jetzt aber liegt kein Schleier mehr für mich über der ganzen Angelegenheit und Sie ſollen erfahren, was Sie erfahren müſſen. (Fortſetzung folgt.) —* Buntes Fenilleton. — Der drohende Untergang der Kathedrale von Toledo. Die Nachrichten über den Zuſtand der Kathedrale von Toledo, das ſtolze Denkmal mittelalterlicher Vaukunſt mit ſeinen berühmten Kunſt⸗ ſchätzen, lauten immer troſtloſer. Wie der ſpaniſche Kunſtkritiker Senor Alcantara im„Imparcial“ ſchreibt, zerfällt der mächtige Bau vettungslos in Trümmer. Nachdem kürzlich bekannt wurde, daß ein Teil der Decke über dem Chor zerfällt, beſuchte er die Kathedrale. „Das Einfallen dieſer Teile“, ſchreibt er,„iſt nur eine Warnung r das Kommende. Die Liebhaber ſpaniſcher Kunſt und Kultur wer⸗ den bald mit Bedauern eins der ſchönſten Denkmäler verſchwinden ſehen, In der Nähe des mittleren Bogens über dem Chor iſt ſchon ein großes Loch mit Spalten in jeder Richtung, die für die Feſtigkeit des Baues ein ſchlechtes Zeichen ſind. Durch das Abfallen des Stückes iſt ein großer Teil der Fresken weggeriſſen worden. Das Mittelſchiff vor dem Chor iſt für unbrauchbar erklärt worden, da andere Teilt 12 jeder Zeit einfallen können. Um den Zuſtand der Decke zu ſeyese, bat ich darum, den Turm unterſuchen zu dürfen. Der prächtige acht⸗ eckige Hauptteil, der das zweite Stockwerk bildet, iſt voller Sprünge ind Spalten. Eiſerne Stangen und horizontale Verbindungsſtücke ſtrecken ſich nach allen Richtungen und ſind dort angebracht worden, u die Steine zufammenzuhalten; aber die ſchweren Blöcke ſcheinen allen Seiten den eiſernen Bändern zu entſchlüpfen und dem n nahe zu ſein. Ueber ihnen thront die Kuppel mit einem Ge⸗ bon über 600 Zeutner; ſie zeigt bereits eine entſchiedene und Neigung nach Süden, da die Balken ganz verdwittert ſind. Errichtung von Arbeitskammer: die der mein Sohn alles und ich habe ihm General⸗Anzeſqen —— Michert, 17. Deſenben gleichend einzudämmen, neben feſten Alltanzen ein feſtes Syſtem ſpezifiſcher Intereſſengruppierungen einzubürgern. Dazu gehören auch die häufigern Zuſammenkünfte der Staatsoberhäupter. Ins⸗ beſondere trugen Beſuche der vielen befreundeten an unſerm Hofe den Stempel warmer Herzlichkeit. Die große Ge⸗ ſtalt des Papſtes Leo verſchwand von der Bildfläche, der er⸗ erfolgreiche Förderer der katholiſchen Kirche, aber durch hohe geiſtige Gaben und hehre Tugenden auch von Andersgläubigen verehrt. Graf Goluchowski wendet ſich gegen die kritiſchen Bemerkungen der Klerikalen über die Ausübung des öſterreichiſchen Veto⸗ rechts im Konklave. Das Vetorecht habe ſich durch Jahr⸗ hunderte zum Gewohnheitsrecht ausgebildet und ſei wiederholt früher von römiſch⸗deutſchen Kaiſern, dann von der habsburgiſchen Krone pari passu mit Frankreich und Spanien ausgeübt worden. Es ſei daher weder eine Neuerung noch eine Anmaßung. Das Vetorecht würde durch einen Kardinal ausgeübt und ſei daher keineswegs eine unkanoniſche Einmiſchung, zumal das Konklave niemals dagegen proteſtiert habe. Das Vetorecht habe eher den Charakter eines Wun⸗ ſches oder einer Warnung, welche die tatſächliche Freiheit des Kon⸗ klaves keineswegs beeinträchtige. Entſchieden proteſtiert Goluchowski gegen die Behauptung, bei der Ausü als Repräſentant einer politiſchen Konſtellation aufgetreten zu ſein. Es haben keinerlei Verhandlungen und weder ein Gedankenaustauſch darüber noch eine Beeinfluſſung ſtattgefunden. Der Miniſter ſchließt mit ber Empfehlung ſeines Budgets ohne die Handelsvertragsfragen zu erwähnen. Kaiſer Franz Joſeph hielt beim Empfange der Dele⸗ gationen eine Anſprache, die ſich in ähnlichen Gedankengängen bewegte, wie die Rede des Miniſters. Die Stelle über Serbien lautet: In Serbien hat durch eine Untat, welche jeden geſitteten Menſchen mit Entſetzen erfüllen mußte, ein Dynaſtie⸗ wechſel ſtattgefunden. Es ſteht zu hoffen, daß dieſes Land unter ſeinem neuen Herrſcher ſeiner moraliſchen Wiedergeburt und einer gedeihlichen Zukunft zugeführt werden wird. Im Geſpräch äußerte ſich der Kaiſer den jungtſchechiſchen Delegierten gegen⸗ über wiederholt in abfälligſter Weiſe über die Behinderung der Arbeiten des Reichsrats durch die jungtſchechiſche Ob⸗ truktion und wies darauf hin, daß ſie auf dieſe Weiſe ihr Ziel nicht erreichen würden. Die Jungtſchechen waren ſehr be⸗ troffen. Zu den Deutſchen betonte der Kaiſer die Not⸗ wendigkeit der parlamentariſchen Erledigung des Ausgleiches mit Ungarn. Dem dalmakiſchen Kroaten Bliankini bemerkte der Kaiſer rügend: Sie lärmen überall im Landtage wie im Reichsrate. Biankink erwiderte: Wem's nicht weh tut, der ſchreit nicht. Mehreren Delegierten gegenüber drückte der Kaiſer ſich ſehr anerkennend über die Tätigkeit Kör⸗ bers aus. 77. orAune Souveräne Aus dem Beichstag. Lonſtituierung der Hauptkommiſſionen des Reichstags hat einige Veränderungen in der Beteiligung der einzelnen Parteien am Vorſitz und an der Schriftführung zur Folge ge⸗ habt. In der Geſchäftsordnungskommiſſion führt den Vorſitz anſtelle des Abg. Singer(Soz.) nunmehr Dr. Sattler(natl.), ſein Stellvertreter iſt Roeren(Zentr.), Schriftführer ſind Dr. Hieber(natl.) und Kirſch(Zentr.). In der Budgetkommiſſion hat Graf Udo zu Stolberg(dk.) den Vorſitz abgelehnt, an ſeine Stelle iſt Dr. Stockmann von der Reichspartei getreten; Stellvertreter iſt Prinz v. Arenberg (Zentr.), Schriftführer ſind die Abgg. Liebermann v. Sonnen⸗ berg(Antiſ.), Müller⸗Fulda(Zentr.) und Will(dk.). In der Petitionskommiſſion iſt Vorſitzender der Abg. Wattendorff(Zentr.), ſein Stellvertreter Rimpau(nl.), Schrifk⸗ führer ſind v. Gersdorff(dk.), Krämer(nl.), Nacken(Zentr.), Thiele(Soz.). Die Wahlprüfungskommiſſion hat zum Vorſitzenden gewählt Wellſtein(Zentr.), zum Stellvertreter Boltz(nl.), zu Schriftführern Kalkhof(Zentr.), Dr. Lucas(ul.), Dr. Wiemer(Frſ. Vp.) und Dr. Wolff(Bund d. Landw.). Der Rechnungskommiſſion ſitzt vor Blell(Frſ. Bp.), ihn vertritt Horn⸗Neiße(Zentr.), Schriftführer ſind Engelen(Zentr.) und Schickert(dk.). Die Sozialdemokraten ſind alſo in den Kommiſſionen an den Aemtern der Vorſitzenden und Schrift⸗ führer bis auf Thiele nicht beteiligt worden. Der Kommiſſion für die Ausſchmückung des Reichstagsgebäudes gehören an die Abgg. Dietz(Soz.), Fritzen⸗Düſſeldorf(Zentr.), Frhr. v. Hertling(Zentr.), Frhr. Heyl zu Herrnsheim(nl.), Schmidt⸗Elberfeld(Frſ. Vp.), Singer (Soz.) und Dr. Graf zu Stolberg(dk.). Auf der Tagesordnung der erſten Sitzung des Reichstages nach Neujahr ſtehen ſämtliche bisher einge⸗ brachten Interpellationen. Es ſind dies die Inter⸗ pellationen des Zentrums: Trimborn, Dr. Hitze u. Gen. Ueber die Regelung der Rechtsverhältniſſe der Berufsvereine bezw. die Sozialdemokraten über 8 ee ſch ſetzte meine Beſſchtie Bog nklang in Decke fort. Ueberall ſah ich Zeichen dafür, daß die Bauteile aus ihrer urſprünglichen Lage verrückt ſind. Die ſüdliche Mauer wölbt ſich ge⸗ fährlich in einer Zickzacklinie; die Punkte, wo ſie noch von Ankereiſen gehalten wird, zeigen merkwürdig ausſehende Knoten. Das Zuſam⸗ menbrechen der Wände ſcheint nahe bevor zu ſtehen, da um die von Regen und Wetter abgenutzten Eiſenklammern große Löcher entſtan⸗ den ſind; einige Eiſenſtangen haben ſich ſchon gelöſt. Die Gegen⸗ gewichte zerbröckeln überall, das Dach iſt formlos, die Roſetten ſind nicht in der Richtung und halten ſich nur ſchwach durch roſtige Eiſen⸗ ſtangen an ihrem Platz. Die Bogen über den Fenſtern ſind mit nutzloſem Gips bedeckt worden.“ — Kaviar. Ueber die Kaviargewinnung, über die auffallend wenig zuverläſſiges Material vorliegt, veröffentlicht Bernhard von Zingg in der Januarnummer von„Velhagen und Klafings Monats⸗ heften“ eine feſſelnde Plauderei, die den Freunden des Kabiars mancherlei Neues bietet. Wir geben einiges von ſeinen Mitteilungen im Auszuge wieder. Der Kaviar iſt bekanntlich Fiſch⸗ rogen; der Aſtrachaner Kaviar, von dem der Verfaſſer faſt aus⸗ ſchließlich ſpricht, weil die übrigen Arten ihn nicht an Güte erreichen, ſtammt von verſchiedenen Mitgliedern der Stör⸗ und Hauſenfamilie. Der vornehmſte dieſer ausgezeichneten Sippe iſt der Beluga, ein Hauſen, der ein Gewicht von etwa 130 bis 192 Kilo erreicht, aus⸗ nahmsweiſe aber auch bis 600 Kilo ſchwer wird und etwa 10 pct. ſeines Leibesgewichtes an Rogen gibt. Ihm nächſtbewertet iſt der ſtattliche Oſſetrowa, ein großer Stör, der etwa 6 Kilo Kaviar, biz⸗ weilen aber auch das Dopelte liefert. Es folgt dann der Shebruga, der gewöhnliche Stör, der in weit größeren Mengen als ſeine vor⸗ nehmeren Verwandten gefangen wird und je etwa 1¼ bis 4 Kilo Rogen liefert; dieſer iſt kleinkörniger und weniger fett als der der erſtgenannten Arten. Neuerdings kommt auch viel ſogenannter Schipp⸗Kaviar von Baſtardfiſchen in den Handel, der meiſt lichtgelb, weniger fein von Geſchmack iſt und ausnahmsweiſe aus dem Süden des Kaspiſchen Meeres ſtammt. Vielfach ſieſt man auch von„Maloſol⸗ Kaviar“; es iſt dies eigentlich keine beſondere Sorte, ſondern be⸗ gübung des Vetos gewiſſermaßen —5—* alls Ecken der deutet nur, daß der Rogen ſchwach geſalzen iſt. Die Fiſcherei⸗ die Wurmkrankheit, die von den Nationalliberalen geſtellten An⸗ fragen, Dr. Becker über die obligatoriſche Alters⸗ und Invaliden⸗ verſicherung für die ſelbſtändigen Handwerker und Dr. Jäneke⸗ ſowie die Frage des Kon⸗ kündigung der Handels⸗ gekündigte Inter⸗ 10 gte lung über die Berr 1 die erſte Sitzung voll in Anſpruch nehmen, zumal durch den Frankfurter Arbeiterkongreß und den Empfang der Abordnung der Arbeiter durch den Reichskanzler in die Erörterung dieſer Fragen neue Geſichtspunkte gebracht werden. Der Böhtlingk⸗Coup vor dem Karlsruher Schöffengericht. B. Karlsruhe, 16. Dez⸗ Tage vor der Reichstagshauptwahl wurde, wie noch er⸗ „ in Kar ein Wahlmanöver, der ſogen. Böht⸗ ⸗Coußp inſzeniert, der bezweckte, die liberalen Stimmen zu zerſplittern und dadurch die Kandidatur Baſſermann gu Fall zu bringen. Es wurden auf der Hauptpoſt mehrere Tauſend adreſſierte Couverts aufgeliefert, in denen Wahlzettel mit dem Namen Böhtlingt und ein entſprechender Aufruf zur Wahl des Karlsruher Hochſchul⸗ bprofeſſors lagen. Das Manöver wurde noch rechtzeitig aufgedeckt, ſo daß Prof. Böhtlingk in einer öffentlichen Erklärung dasſelbe zu⸗ rückweiſen konnte. Hiebei bemerkte er u.., das Manöver rühre offenbar von ſeinen„lieben Schwarzen“. Das geniülgte für die ultra⸗ montane Preſſe, um ſofort über Böhtlingk herzufallen. Die„Offenb. ſchrieb am Schluſſe eines Artikels am 28. Juni:„Daß Herr htlingk ſeine Verleumdungen widerruft, kann man natür⸗ lich von dieſem„Ehrenmann“ nicht verlangen. Er hätte auch viel zu tun, wenn er jede Verleumdung widerrufen wollte.“ Prof. Böhtlingk erhob hierauf Privatklage, gegen den Redakteur Förſter, die ſchon am 18. November vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht zur Verhandlung kam und mit einem vorläufigen Ver⸗ gleich endigte, demzufolge der Vertreter Förſters,.⸗A. Bechler, die beleidigenden Ausdrücke als„ganz unbegründet“ zurücknahm. Förſter ſelbſt aber, der nicht zugegen war, ging auf den Vergleich ticht ein und ſo wurde heute von neuem verhandelt. Oberamtsrichter Schiberg, der die Verhandlung leitete, gaß ſich um die Klage auf dem Vergleichsweg zu alle erdenkliche Mühe, Redakteur Förſter und ſein Verteidiger Atg Bo erledigen. Vergebens! gaben zwar unumwunden die ſchwere Beleidigung zu, ſuchten aber die Ehrenerklärung abzuſchwächen, worauf ſich der Privatkläger ſelhſtverſtändlich nicht einließ. Rechtsanwalt Bechler beantragte zum Beweis dafür, daß Böthlingk die kathol. Kirche fortwährend in ſchärfſter Weiſe angreife und Redakteur Förſter daher nur in be⸗ rechtigter Abnehr gehandelt habe, eine Reihe von Stellen aus Böhklingk's Schriften und Zeitungsartikeln zu verleſen, was aber der Gerichtshof ablehnte. Außerdem erhob Bechler Wiederklage, weil Böhtlingk die Zentrumspreſſe als„Preßmeute“ bezeichnet hatte. Rechtsanwalt Händel, der Vertreter Böhtlingk's, charakteriſierte ſcharf und trefflich die ſyſtematiſche Hetze der Ültramontanen gegen Prof. Böhtlingk und beantragte eine Freiheitsſtrafe. Rechtsanwalt Bechler hielt dem Profeſſor das bekannte Sünderregiſter vor, das er gegen die kathol. Kirche, Prieſter, Orden u. ſ. w. verbrochen haben ſoll. In einem Schlußwort beleuchtete Prof. Böthlingk die Kampfes⸗ weiſe ſeiner ultramontanen Gegner. 55 Nach bierſtündiger Verhandlung zog ſich der Gerichtshof um 10 zurück und verkündete nach kurzer Beratung folgendes Ur⸗ eil: Redakteur Förſter wird wegen ſchwerer öffentlicher Be⸗ leidigung des Prof. Böhtlingk zu einer Geldſtrafe von 300% und zur Tragung der(nicht unerheblichen) Koſten verurteilt, Die Publikation des Urteils hat in 6 Blättern zu erfolgen. Die Wiederklage wird abgewieſen. In der Begründung wurde ausgeführt, daß der Angeklagte un⸗ bedingt hätte ins Gefängnis wandern müſſen, wenn er den Ar⸗ tikel nicht in der Erregung geſchrieben hätte. Auch wurde berück⸗ ſichtigt, daß Förſter noch keine Strafe erhalten hat. 1 42 7 Deutsckes Reich. * Mannheim, 17. Dez.(Sin parteioffiziöſer Ukas.) In der„Bad. Landesztg.“ iſt zu leſen: Die natl. Fraktion des Land⸗ tags hat heute den Abg. Dr. Wilckens einſtimmig und unter wärmſter Anerkennung ſeiner bisherigen Verdienſte um die Leitung der Partei wiederum zum Vorſitzenden erwählt. Dies iſt die beſte Antwort auf die haltloſen Angriffe gegen Herrn Dr. Wilckens, in welchen ſich dieſer Tage der„Mannheimer General⸗Anzeiger“ er⸗ gangen hat.(Dazu haben wir zu gelegener Zeit auch noch ein Wöxrtlein zu ſagen.) * Straßburg, 16. Dez.(W̃ die Wabhl Wiltberger ahlanfechtung.) Nun ſoll auch 2 en ſich keils unmittelbar an der Küſte des Kas⸗ biſchen Meeres, am Laufe der Wolga, in deren Verlängerungen und ihrem Delta. Dort hat ſich ein buntes Völkergemiſch, Ruſſen, Kalmücken, Kirgiſen, Perſer und Tartaren, zuſammengefunden. Gefiſcht wird auf den ungeheuren Fiſchgründen des Kaspiſchen Meeres während des ganzen Jahres mit einer Schonzeit im Junt und Juli, die ſeit dieſem Jahre geſetzlich vorgeſchrieben iſt. Bei dem Hauptfang im Meere entfernen ſich die Fiſcher bis zu 100 Werſt von der Küſte, um ihre Fangleinen auszulegen. Dieſe ſind oft über einen Kilometer lang und' tragen in kurzen Abſtänden an etwa ein Meter langen Stricken Hunderte von ſtarken, ſcharfgeſpitzten Angel⸗ haken ohne Köder und werden von Korkſchwimmern gehalten. Die Fiſcher fahren dann täglich oder je nach den Winden in Zwiſchen⸗ räumen von mehreren Tagen ihre Leinen ab und holen die Fiſche ein, die ſich in den Angelhaken fingen. Oft iſt die Ernte recht dürftig und beträgt auf 40 bis 50 Fiſchleinen nur ein oder zwei Fiſche. Nur die geradezu ungeheure Zahl der ausgelegten Leinen bringt ſchließlich doch den großen Geſamtertrag. In der Wolga wird zumal int Frühjahr, wenn die Fiſche zum Laichen ſtromaufwärts ziehen, der Fang in Netzen mit oft recht reichem Ertrag betrieben. Die Zu⸗ bereitung des Rogens, ſeine Vervandlung in Kaviar, iſt ſcheinbar eine ſehr einfache Sache, verlangt aber doch eine eingehende Sach⸗ kenntnis und große Sorgfalt. Man unterſcheidet dabei zwiſchen Preßkaviar, von dem in Rußland ſelbſt gewaltige Quantitäten ver⸗ braucht werden, und dem Kaviar„im körnigen, rollenden“ Zuſtande, wie wir ihn kennen. Der Beluga wird nicht gepreßt, weil er zu wertpoll iſt. Man ſchätzt die jährliche Beluga⸗Produktion des Kas⸗ piſchen Meeres auf 10 000 Pud(zu rund 16 Kilo), die beinahe ganz zur Ausfuhr aus Rußland gelangt. An Störkaviar aber wird die drei⸗ bis vierfache Menge gewonnen, von der etwa 12—15 000 Pud nach Weſteuropa exportiert, das übrige gepreßt werden dürfte. Für beide Sorten wird der Fiſch zuerſt vorſichtig ausgenommen. Der Rogen iſt in eine Art Hülle, ein Häutchen, gebettet. Zur Beſeitigung desſelben kommt der Rogen auf ein größeres flaches, ziemlich groß⸗ maſchiges Netzſieb und wird auf dieſem mit der Hand leicht in daas darunter befindliche Gefäß durchgerieben. Hat man ſo den reinen anſtedelu 95 Aufzeichnung ſeiner Nachrichten bot. Generatfuzgerfebl 8, Sefte. genau⸗Weißenburg angefochten werden. Damit hat man in Elſaß⸗Lothringen bier angefochtene Wahlen: noch die von Jaunez in Metz, die von Blumenthal in Straßburg(Stadt) und Höffel in Zabern. *München, 16. Dez.(-Wahlgeſetzvorlage.) Der Wahl⸗ ausſchuß der Abgeordnetenkammer nahm mit 13 Stimmen des Zen⸗ tums und der Sozialdemokraten gegen 8 der Liberalen und der Freien Vereinigung in erſter Leſung das Wahlgeſetz und die Wahl⸗ kreiseinteilung nach der Regierungsvorlage an. Kobleuz, 16. Dez.(8gur Kräftigung des Libera⸗ lismus) iſt hier ein liberaler Wahlverein für den Wahlkreis Koblenz⸗St. Goar neben der ſchon beſtehenden nationalen Vereinigung gegründet worden. Der Verein begegnet dem lebhaf⸗ teſten Intereſſe, er zählt bereits an die 380 Mitglieder. * Dresden, 16. Dez.(In der zweiten ſächſiſchen Kammer) wurde mitgeteilt, daß die konſervativen Abgeordneten einen Antrag auf Abänderung der Zuſammenſetzung der Erſten Kammer ſtellen werden. * Berlin, 16. Dez.(Gebaut wir der dochl) Halbamtlich wird gemeldet, innerhalb der Regierung beſtehe die Abſicht, bei oder unmittelbar nach Eröffnung des Landtages einen Geſetzentwurf ein⸗ zubringen, welcher außer den auf Hochwaſſerſchutz, nament⸗ lich in Schleſien, abzielenden Maßregeln auch die ſogenannte Ka⸗ nalvorlage enthalten werde. Man rechne zuverſichtlich auf Annahme dieſes Entwurfes, worin den Bedenken der bisherigen Ka⸗ nalgegner in weitgehendem Maße Rechnung getragen worden ſei. Die nat.⸗lib. Partei und die Volksſehule. * Mannheim, 17. Dez. Es war ein Acht glückliches Thema, das für die geſtrige geſellige Zuſammenkunft des nationalliberalen Vereins, f im Saale der Bäckerinnung, zur Erörterung geſtellt worden war. Herr Hauptlehrer Gaſſert referierte über die bedeutſame Fage: „Welche Reformen ſind notwendig, um unſere Volks⸗ ſchule zeitgemäß auszugeſtalten?“ Das Referat, ausgezeichnet durch ſachliche Ruhe und ſtrenge Objektivität, gab ein erſchöpfen⸗ des Bild der geradezu himmelſchreienden Notſtände auf dem Gebiete unſeres Volksf chulweſens. Gerade weil der Vortragende ſich ſtreng darauf beſchränkte zu ſagen was iſt und was ſein ſollt indem er ſich jeder agitatoriſchen Zutaten enthielt, machten ſeine Ausführungen einen um ſo tieferen Eindruck. Wir werden darauf zurückkommen, möchten aber ſchon jetzt feſtſtellen, daß in der zahlreichen Verſammlung wohl jeder von der Ueberzeugung durchdrungen war: an die badiſche Volksſchule und die Lage ihres Lehrerſtandes muß unverzüglich die beſſernde Hand zangelegt werden, wenn unſer Land nicht ſchweren und kaum heilbaren Schaden an ſeiner Zukunft leiden ſoll. An das einſtündige Referat knüpfte ſich eine e Dis⸗ kuſſion, woran ſich die Herren Direktor Blu m, Stadtrat Hirſchhorn, Direktor Stoll, Dr. Harms Pryf. Behaghel, Oberlehrer Strobel, Hauptlehrer Eck und Bureauvorſteher Lacher beteiligten. Gewiſſermaßen ein freies Korreferat gab zum Schluß Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der auch die Reformbedürftigkeit der Fort⸗ bildungsſchule in den Kreis der Betrachtung zog und im übrigen für die Volksſchule und ihren Lehrerſtand in wohltuendſter und warmherzigſter Weiſe eintrat. Die legte ihre Meinung in folgender, von Herrn Dr. Harms eingebrachter und einmütig angenommener Reſolution nieder: Der nationalliberale Verein Mannheim empfiehlt, im Anſchluß an das beiliegende Referat des Herrn Hauptlehrers Gaſſert, der nationalliberalen Landtagsfraktion, der Entwicklung der Volksſchule und den Wünſchen der badiſchen Volksſchullehrer die genaueſte Aufmerkſamkeit zu ſchenken und ihre berechtigten Forderungen, im Sinne der Denkſchrift des bad. Lehrervereins in tatkräftigſter Weiſe zu för dern. Das wird um ſo notwendiger ſein, als das Heneum ſich ater der Führung des Abg. Fehrenbach neuerdings gegen die Aufnahme der Lehrer in das Beamtengeſetz zu wenden beginnt. Der Klerikalismus befürchtet eben eine Minde⸗ rung ſeines Einfluſſes auf den Lehrerſtand, deſſen materielles Wohl er ſeinen„höheren“ Intereſſen unbedenklich opfern würde. Da iſt es Sache der Liberalen, ſich des Lehrerſtandes anzunehmen. Wie Oſtergeläute, ſo wurde in der Diskuſſion geſagt, hätten den Lehrern die bekannten Worte Baſſermanns in Karlsruhe in die Ohren geklungen. Möchte unſere Fandlagsfrattion Sorge tragen, daß das Geläute nicht 0 Ald verklingt! Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17 Dezember 1903. 5 211 55 ine Der Großherzog hat den Notar Otto Michaeli ins Offenburg in den Amksgerichtsbezirk Bruchſal verſetzt. Vom Juſtizminiſterium wurde demſelben das Notariat Bruchſal 3 zugewieſen. Zur Ernennung eines Prälaten. Aus Karlsruhe, 16. Dezember, wird uns geſchrieben: Herrn Pfarrer Mayer von Ding⸗ lingen wurde die hohe Würde des evangeliſchen Prälaten an⸗ getragen. Pfarrer Maher hat den ehrenvollen Ruf jedoch abgelehnt. *Eine Abordnung der hieſigen Parkgeſellſchaft bei dem Groß⸗ berzugspaar. Geſtern hat der Großherzog eine aus den Herren Dr. Aug. Hohenemſer, Kommergief irat W. Zeiler und Alfred Lenel beſtehende e een der Parkgeſellſchaft in Audienz em⸗ pfangen, welche den Dank 5 die gnädige Bewilligung des Darlehens ausdrückte, durch welches der ellſchaft der Wiederaufbau ihrer ** Halle ermöglicht wurde. Der Großherzog ließ ſich eingehend über die Pläne berichten und ſprach ſeine Freude darüber aus, auch ſeinerſeits zu dem Gedeihen des den Mannheimern ſo lieb 991 wordenen Erholungsortes etwas ha beitragen zu dürfen. Nach d Empfang bei dem Großherzog wurde die Deputation auch zu Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin befohlen, welche ſich über verſchiedene hieſige Wohltätigkeitsanſtalten Bericht erſtatten ließ. * Aus dem Armenpflegerweſen in Mannheim. In den„Mit⸗ teilungen aus der Armen⸗ und Waiſenpflege in Mannheim ſchildert ein Armenpfleger folgendes Erlebnis: Der Ehemann R. S. iſt lungen⸗ leidend. Er war ſchon zweimal in einer Lungenheilanſtalt, kann aber anſcheinend nicht mehr hergeſtellt werden. Die Familie beſteht weiter aus der Ehefrau S. und 3 Kindern. An Einkommen bezieht die Familie wöchentlich 6 M. aus der Metallarbeiterkaſſe, die allgem. Ortskrankenkaſſe leiſtet ſeit Längerem nichts mehr. Die Frau kann neben der Pflege des Mannes und der Wartung dreier Kinder nicht biel verdienen. Mit dieſem Einkommen kann die Familie, die allein 25 M. monatliche Miets bezahlt, nicht auskommen; ſie hat deshalb um Unterſtützung nachgeſucht. Ich werde wegen Gewährung einer entſprechenden Unterſtützung in nächſter Sitzung Antrag ſtellen. Die Familie bewohnt 2 Zimmer und Küche und beſitzt 4 Betten. In einem Zimmer ſchläft der Ehemann, der ein Bett allein benützt, außer⸗ dem die Ehefrau, die ihr Bett mit dem jüngſten Kinde teilt. Im an⸗ dern Zimmer ſchlafen zuſammen in einem Bett zwei M kädchen im Alter bon 10 und 6 Fahren und in einem weiteren Bett ein bei der Familie wohnhafter Schläfer, ein älterer verheirateter Mann. Deh Ich habe der Ehefrau S. zunächſt darüber Vorhalt gemacht, daß ſie bei ihren beiden größeren Mädchen einen Schläfer im gleichen Zim⸗ mer umtergebracht habe. Die Frau fand zuerſt daran nichts An⸗ ſtößiges, ſie meinte, der Schläfer ſei ein verheirateter Mann, der zu Hauſe auch Kinder habe. Sie verſprach mir aber dann doch, dem Schläfer zu kündigen Weiter verſtand ſie ſich dazu, nach Wegzug des Schläfers ihrem Manne ein Zimmer zur alleinigen Benützung und zur Vermeidung der Anſteckungsgefahr ihr Bett im Zimmer der Mädchen aufzuſtellen.— * Ausſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. Dieſes neue Gebiet fürſorgender Tätigkeit wird, wie aus den„Mitteilungen aus der Armen⸗ und Waiſenpflege der Stadt Mannheim“ 105 jetzt auch in Mannheim durch eine beſondere Vereinigung ge⸗ pflegt. Sie ſucht ihrer Tätigkeit vorerſt darin, Fälle 10 Tuberkuloſe aufzufinden, in den betr. Familien hygieniſche Vor⸗ ſichtsmaßregeln zur Weiterverbreitung der Krankheit einzuführen, auf deren Befolgung ein wachſames Auge zu haben, und diejenige Körperſchaften ſeien es Vereine, ſei es die Armenkommiſſion— welche helfend einſchreiten können, hierzu zu veranlaſſen. Dem Aus⸗ ſchuß zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſtehen leider vorerſt keine weiteren pekunfären Mittel zur Verfügung wie ein Betrag von 500 //, der von Großh. Mini ſterium des Innern gewährt wurde. Der Ausſchuß hofft aber durerſih, daß durch die Güte unſerer Mitbürger auch in dieſem Falle bald bekumtre Unterſtützung geleiſtet werde. Dem Vorſtande gehören an: Frau Julie Baſſermann und Herr Medizinalrat Dr. K ugler als Vorſitzende, Frau Luiſe 0 05 als ſtellvertretende Vorſitzende, Frau Alicte Bensheimer und Frau Marie Engelhorn als Schriftführerinnen, 905 Herr Bürgermeiſter von Hollander und Hexr Dr. Elſäſſe Das Bureau des Ausſchuſſes befindet ſich in J1 4, 13(chemalige Dragonerkaſerne); dort iſt täglich von—4 Uhr Sprechſtunde, in der jede gewünſchte Auskunft gerne beſtmöglich erteilt wird. *Verein Knabenhort. Die diesjährige feierliche Weihnachts⸗ beſcherung unſerer Zöglinge findet am Sonntag, 20. Dezbr. ſtatt und zwar: für Hort J um ½5 Uhr nachmittags im Schulhaus über 8 Uhr nachmittags in der Fried⸗ Uhr nachmittags in der Luiſen⸗ dem Neckar, für Hort II u. III um! richsſchule, für Hort IV um ½5 ſchule. 0 *Ein Trinlerheim in Baden. Der Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränle beabſichtigt in Baden und zwar in Renchen ein Trinkey heim zu gründen. Der Bürgerausſchuß in Renchen hat be⸗ reits den vom unternehmenden Verein geforderten Zuſchuß zum Ge⸗ ländeerwerb im Betrage von 3600%/ genehmigt. Die Kaviar gewonnen, ſo erübrigt für den Kaviar„mit rollendem Korn“, unſern Kaviar, nur noch die Salzung. Je nach den Sorten, vor allem aber je nach der Jahreszeit, wird der Rogen mehr oder weniger geſalgen— in warmen Monaten iſt ein größerer Salzzufluß erforderlich als in kalten. Das muß e mit N Rogen läßt man auf Baſtſieben aulaufen— e8 1 aber ungemein biel darauf an, den rechten Grad des Fläſſigwerdens abzupaſſen, damit ein gutes rollendes Korn erzielt wird. Hauptſache iſt 17210 5 daß nur beſtes reinſtes Kochſalz verwendet wird. Alle Zuſätze zur Kon⸗ ſervierung ſchädigen die Delikateſſe und gefährden vielfach die ſonſt ſo hervorragende Bekömmlichkeit. Bei dem Preßkaviar wird der Rogen in einer erwärmten Salzlauge verrührt, dann mit Sieben aus der Flüſſigkeit herausgehoben, in Baſtſäcke gefüllt, gebreßt und in Fäſſer eingelegt; wobei nicht verſchwiegen werden darf, daß er bei größeren Fiſchernten wohl auch bon Mädchen mit den nackten Füßen zuſammengetreten wird. Zur Verteuerung des Kaviars trägt weſentlich auch die umſtändliche Verpackung und die ganze Art des Transportes, bei dem zum Beiſpiel auf dem Wege nach Berlin die Gispackung drei⸗ bis viermal erneuert werden muß, bei. Es wirkt erſtaunlich für den Laien, wenn er in den Kühlkellern großer Firmen ſieht, auf wie kleinem Raume hier Kaviar im Werte von einer halben Million Mark und mehr lagern— der gute Kavjar iſt eben im Veor⸗ hältnis au ſeinem Volumen eine der teuerſten Waren der Welt⸗. — Der„Elektrograph“ Ueber Verſuche mit einem ſehr he⸗ des Telephons darſtellen ſoll, berichtet die„Daily Mail“: Der „Elektrograph“ wird neben dem Telephon die Bequemlichkeit im Ge⸗ ſchäftsleben ſehr erhöhen. Der Hauptmangel des Telephons im geſchäftlichen oder praviten Gebrauch war der, daß es keine ſtändige Wenn man nicht ſelbſt im Hauſe iſt, während man telephoniſch angẽrufen wird, wird die Bot⸗ ſchaft oft ungenau von einem Dienſtboten entgegengenommen, smann ſich oft daß er leine wich gen ſchehen iſt. merkenswwertent neuen een das eine weſentliche Ergänzung 515 15585 1 der Hörer, den in Menlo Park war. Er ging dem aus, daß die Membranen, die im Telephon und Phonographen Ton geben, weſentlich gleich ſind, und daß es deshalb möglich ſein müßte, ſie in elektriſcher Uebereinſtimmung arbeiten zu laſſen. Beim Phono⸗ graphen ſowie beim Telephon iſt der weſentliche Beſtandteil eine Membran, die durch Schallwellen in der Luft in Bewegung geſetzt wird. Im Phonographen wird ihre Bewegung mechaniſch auf einen Wachszylinder eingedrückt, der ſie aufbewahrt und der Luft als Ton zurückgeben kann. Im Telephon wird die Bewegung der Membran in elektriſche Impulſe verwandelt, die über einen Draht geſchickt und in ähnliche Bewegungen der Membran am anderen Ende wieder umgewandelt werden, die den Ton wieder erzeugen. Demnach erſcheint der Gedanke, einen Telephonübertragungsapparat elektriſch mit einem Phonographen am Empfangsende zu verbinden, ſo einfach, daß man ſich nur wundert, weshalb es nicht früher ge⸗ Die Verſuche, die der Erfinder in der Redaktion der ae Mail“ gemacht hat, ſcheinen aber die erſten dieſer Art zu ſein. In einen telephoniſchen Uebertragungsapparat wurden Nach⸗ richten hineingeſprochen und über 12 oder 15 Meilen Telephondraht geſchickt— zwiſchen einem Haus in Wickenham und der Redaktion der„Daily Mail“— und ohne jeden hörbaren Ton am anderen Ende vom Phonographen, nur durch direkte elektriſche Wirkung auf die ſckwingende Membran aufgenommen. Als der Phonograph darauf vom Telephondraht getrennt und umgeſchaltet wurde, wurde die Nachricht deuklich hörbar reproduziert. Das zu dieſem Verſuch gebrauchte Inſtrument war dabei nicht ſehr ſorgfältig zuſammen⸗ geſtellt; das Ergebnis war daher beſonders befriedigend. Eine An⸗ gahl Volſchaften wurden von einer Pexſon geſandt, die in ein Tele⸗ phon in Twickenham ſprach; ſie wurden auf einem gewöhnlichen Ge⸗ ſchäftsphonograßhen mit Cravens beſonderer Ergänzung aufge⸗ nommen. Einige Nachrichten waren etwas auch infolge von Induk⸗ ung; der all⸗ gemeine Sinn war leicht zu entnehmen Das dicht beſetzte Haus nahm die Oper beifällig auf und ſpendete wahrt. Beſtellungen werden ſchriftlich durch Beſtellkarten er Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten fir den 21.., ſtatt. 8 Betracht gezogen werden, befindet ſich auch der deutſche Botſch ft undeutlich und ver⸗ ſchwommen in der Wiedergabe, weil der Sprecher mit den neuen Bedingungen noch nicht vertraut war, oder tionsſtrömen und ähnlichen Quelle badiſche Regierung leiſtet einen Zuſchuß von 20 000. Die übrigen Koſten übernimmt der Verein. Die Anlage iſt auf 60 000 veran⸗ ſchlagt. Angekauft werden ca. 6 Morgen Feld; das Haus iſt vor⸗ läufig für 25 Inſaſſen berechnet, ſoll aber bei ſteigendem Bedürfnis erweitert werden für 50 Inſaſſen. Für die Anlage iſt ein wunder⸗ ſchöner Platz auserſehen, fünf Minuten über der Stadt auf der Höhe an der Straße nach Oberkirch mit prächtigem Ausblick. »Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Des. Im inner Rußland iſt der Hochdruck nunmehr auf 770 Millimeter abgeflacht, während ſich weſtlich von Irland und ebenſo über der weſtlichen Hälfte des biskayiſchen Merbuſene noch immer ein Luftwirbel von 745 Millimeter behauptet. In Süddeutſchland iſt das Barometer wieder etwas zurückgegangen, doch wird ſich in Freitag und Samstag das zeitweilig neblige, aber trockene und auch mehrfach aufgeheiterte Wetter noch fortſetzen. Nus dem Grossberzogum. Karlsruhe, 16. Dez. Zum Selbſtmord des Rebiſors 8 15 uns noch mitgeteilt, daß Ilg ſeinerzeit bei demHeidel⸗ berger Eiſenbahnunglück ſchdere Verletzungen davon ge⸗ tragen hat. Er iſt mehrere Wochen im Krankenhaus gelegen und mit 1500/ abgefunden worden. Möglicherweiſe iſt ſein Geiſtes⸗ zuſtand durch dieſe Kataſtrophe erſchüttert worden. Jedenfalls wäre eine genaue Unterſuchung auch nach dieſer Richtung am Platz. oc. Oberuhldingen, 16. Des. Der zanglezkige Stiftungs⸗ rechner Joſef Lauter, welcher im Juli d. J. geſtorben, hatte be⸗ deutende Unterſchlagungen bei den kirchlichen Fonds gemacht; de „Seeboten“ zufolge iſt nach den Erhebungen ein Fehlbetrag von über 2000 M. feſtgeſtellt. Die Unterſchlagungen datieren ſein vielen Jahren, ſind aber durch falſche Buchführung verſchleien worden. JL Vom Taubertal, 16. Dez. Als vorgeſtern ein Bahnwärter zwiſchen der Station Hochhauſen und Gamburg die Strecke paſſierte bemerkte er, daß ein Fuchs auf den Schienen verendet dalag. Derſel hat offenbar den ſonſt gerühmten Ehareteeigeſſcha der Liſt 11 Schlauheit keine Ehre gemacht, wenn er ſich auch gleich von eine Bahnzug uberfaren läßt. Der Rumpf war vollſtändig entzweit, ſodaß an eine Verwendung des Balgs nicht mehr zu denken war.— Die Gemeinde Gamburg a. d. T. muß im kommenden Frühfahr das Schul⸗ und Rathaus umzubauen beginnen, was 8000 M. koſter wird. Ebenſo gedenkt ſie die vom hier begüterten Grafen von Ingel⸗ heim geſchenkte Quelle zu faſſen und eine Waſſerleitung zu erbaue Auch ſtehen ihr wegen des Baues der Straße nach Uiſſigheim und Eiersheim große Geldopfer bevor, ſodaß in Gamburg bei den lagezahlern keine roſige Stimmung herrſcht. Herichtszeitung. .c. eee(Württemberg, 16. Dez. Das hieſige Schi gericht verurteilte den Mörder 5 ink, welcher im Armenhauſe Steinheim bei Heidenheim den in Heidenheim ſtationierten Land⸗ jäger Schmidt erſchoß, wegen Mordes zum Tode und Aberkz nung der bürgerlichen Ehrenrechte. Wegen zwei von Fink verübte des verfuchten Totſchlags erkannte der Gerichtshof an Jahre Zuchthaus. Cheater. Kunſt und Wiſfenſchart. Fidelio. Die geſtrige 5. Volksvorſtellung, in welcher„Fide gegeben wurde, wies einen ſehr zahlreichen Beſuch auf. Die führung nahm einen guten Verlauf; beſonders war die Kerker⸗ ſzene von ergreifender Wirkung. Auch das Orcheſter unter Leitun ſeines Dirigenten, Herrn Kapellmeiſter Kähler bot vorzüglic den Künſtlern reichen Beifall. Theater⸗ Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am erſten Weit nachtstag wird die Oper„Tannhäuſer“ bei aufgehobene Abonnement Vorrecht S gegeben; den O⸗Abonnenten bleib das kaufsrecht bis Samstag, den 19. d.., nachmittags 5 Uhr Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg wird alls eſch Herr Prof. Dr. Stutz, Ordinarius der juriſtiſchen Faku hieſigen e hat einen ehrenvollen Ruf an 115 Bonn erhalten. Bis jetzt hat ſich der Gelehrte noch h Berlin, 17. Degbr. burg: Die Teilnehmer an der 0 5 rjöldſchen S treffen am 4 richtet„Lok.⸗Anz. 5 In dem Be 51 nden Zanard iſt in den lesten 55 e eingetreten dachricht, der Ae Sehboth b habe 1 Bureau deg iſt Die iſt ſchriften dazu daß die Re des Börſengeſetzes und ebenſo die wichtige Ref o Börfenſteuer baldigſt in durchgreifender Weiſe von de gebenden Faktoren zur Ausführung gebracht werden. )6Berlin, 17. Dez.(Privat.) In diplomatiſchen berlautet, daß der deutſche Botſchafter in Petersbur v. Alvensleben, demnächſt beabſichtigt, von ſeinem P der Newa, den er nunmehr ſeit 3 Jahren bekleidete, treten. Unter den Perſönlichkeiten, welche als Nachfol in Wien, General Graf Wedel, weil man in maßgebende den Wunſch hegen ſoll, das Reich in Rußland d rch General vertreten zu 185 NBer n(Privat.) Der Nan Los⸗-von⸗Rom⸗ 0 in Böhmen unter der des Kardinals Erzbiſchof von Skrebenskh iſt eingeleitet unden Aufruf an alle Katholiken begonnen worden. o. Boppard, 17. Deg.(Pribat.) Die Ober erziehungsanſtalt St. Martin fand zwei Mäd Raume erhängt auf. Die eine war tot, die and re gerettet werden. Beide waren vorher aus der Anſtalt ent in dieſelbe wieder zurückge worden. Malaga, 17. Dez. Die hieſige lü. geſter rn eine Gebague eie Seſte. Hieueval⸗Augeiger, Manmheim, 17. Dezember: des amerikaniſchen Konſuls in Soeul, welcher meldete, daß dort große Unruhen herrſchen infolge des Aufſtandes in Korea.— Auf Grund einer Mitteilung des amerikaniſchen Geſandten in Konſtantinopel, wegen eines Zwiſchenfalles zwiſchen dem amerikaniſchen Konſul Davis und den Vehörden in Alexandrette, wies die Regierung Kon⸗ tredadmiral Cotton, der ſich gegenpärtig mit ſeinem Geſchwader in Mlexandieren befindet, an, ein Kriegsſchiff dem Konſul zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Collon wird! wählen. Davis wird geſtattet werden nach Alerandrette zurückzu⸗ kehren. Man erteilte ihm die Erlaubnis, über die Bedingungen der Aufnahme in Alexandrette zu verhandeln. Rußland und Japan. . vahrſcheinlich den Kreuzere Broklin“ o. Tokio, 17. Dez.(Privat.) Dem Parlament ſind 13 Peti⸗ tionen zugegangen, in weſchen energiſche Maßregeln gegen Rußland gefordert werden. Der Marineminiſter ent⸗ faltet eine rege Tätigkeit, um die Flotte für alle Eventualitäten aus⸗ zurüſten. e. Peking, 17. Dez.(Privat.) Eine dem Hofe naheſtehende Perſönlichkeit erklärte, daß Rußland und Japan ſich über die ſtrittigen Fragen geeinigt hätten. Golkswirtschaft. Maunheimer Petroleum⸗Notirung vom 17. Dezbr. Amerik Petroſeum disponibel M. 24.50, ruſſiſches Petroleum M. 23.50 ſlerreſchiſches Petroleum M. 23.50 pro 100 Kilo netto verzolli ab hieſigem Lager. W a 16. Dez.(Schluß⸗Kurſe.) Spanter 88.12, Itallener Türken L 130.70, Türken D—.—, Warſchau⸗ Wiener—.—, Prin Heinrich—.— Liſſabon, 15. Dez. Geld⸗Agio 23½ Proz. Wechſel auf London 42% Pence. London, 13. Dez. Silber 25%½8,, Priv.⸗Disk. 3¼, Wechſel guf deutſche Plätze 20.68. Valparaiſo, 16. Dez. Wechſel auf London 16 1¼, Rio de Janeciro, 16 Dez. Wechſel London 11½2. New⸗Pork, 16. Dez. 5 Uhr Nachm. Effecten. 15 15. 16. 168. Vondon 60 T. Sich. 80.35] 489.60 New⸗Jork Central 118¾8 1181 Lond. Cable Tranf 84 25 4. 440 North. Paeifie Preff 90½ 897½ Paris t. S..2—.83/ North. Pac. Com.—- Deutſchland k. S. 931¼6 94[N. Bae. 3% Bonds 70½ 708% Gche Lop. Santa Fe 681 68¼] Norfolk. Weſt. Pref 57 571½ Canadian Pacifie 1189)/ 118 Union Paeific Sh. 787/8 78½ Southern Pacific 489% 4 4% Bds. p. 1925 133% 1331½/ Chic. Milw.& St.P. 142% 144½% Silber 54/ 55% Deno. deio Gr. Pref 72— 72— Kanſas City Sh. 47% 48 Illinois Central 129¼ 129% United T. Steel 10% 105/8 Late Shore——.— 7 Pref. 52¼[5˙¼ Loutsville& Naſhv.] 1061 106, Newyork, Schluß, 16. Dez.(Tel.) Weizen lag bei Be⸗ ginn des heutigen Marktes, beeinflußt durch günſtigere Kabel⸗ berichte und auf lolale Deckungen— feſt— mit Mai ½ c. höher, dann weiter anziehend entſprechend der Feſtigkeit in Chicago. Unter Realiſierungen, ſtarker Zufuhren im Nordweſten und infolge Ver⸗ käufe für Südweſten trat ſodann vorübergehend eine Reaktion ein, doch befeſtigte ſich der Markt im ſpäteren Verlaufe wieder, angeregt durch mäßiges Angebot, Deckungen für hieſige Rechnung und im Ein⸗ Kang mit dem Maismarkte. Schluß feſt, Preiſe 9 bis ½ c. höher. Jür den Export wurden 10 Bootladungen berkauft. Um⸗ ſatz 1 600 000 buſhels. Mais eröffnete, da der Markt durch Käufe ſeitens des Pub⸗ likums geſtützt wurde— feſt mit Mai ½ c. höher, dann Preiſe weiter ſteigend auf ungünſtige Erntenachrichten ſowie da Farmer ſich weiter reſerviert verhalten als auch auf hauſſefreundliche Be⸗ richte aus der Provinz Jowa. Schluß behauptet, Preiſe Dezember ½ c. niedriger, Mai 9 c. höher. Für den Gyrport wurden 40 Bootladungen verkauft. 50 000 buſhels. Kaffee niedriger auf Zunahme der Verſchiffungen, Glatt⸗ ſtellungen von Hauſſepoſitionen und da die Nachfrage bon Kapitaliſten weniger lebhaft iſt. Zum Schluß anziehend auf Deckungen der Baiſſiers. Schluß ſtetig. Baumwolle ſtieg im Preiſe auf Deckungen unter Führung der Platzſpekulation und Zunahme der Nachfrage ſeitens der Spinner in den Neu⸗Englandſtaaten. Später nachgebend auf Verkäufe unter Führung der Platzſpekulation, höhere Schätzungen der Zufuhren für morgen, Nachlaſſen der Nachfrage der Fondsbörſe und erhöhte Ernte⸗ ſchätzungen. Schluß ſtetig. New⸗Nork, 16. Dez. 5 Ubhr Nachm. 0 18. 16, 15. 16. Roth. Wint.⸗Weizen kaff.RioRr.7 Feb..30.20 loco 908½. 91— do. Möri.50 64 „ Dezbr. 89½ 90 do April[.65.50 „ März 8 do. Mai.70.70 Mai 845/% 85.— do. Juni].85.75 „Junt—— do Jult.95.85 Auli 80% 819 do. Aun..05 790 „ Auguſt—5—— do. Sept.25.05 Mais Dezbr. 52½ 52— MeßlSpring⸗Whea „ Febr.—— Aoars.6.70 „ März—, Baumw.⸗Zuf v. Ta 71000 7eo00 Deat 49% 49% do. Ausf. nach „Juni 5 Großbr. 32000 17000 Jult— 8255 do. ⸗Ausf. n. d Auguſt—— Continent 000 16000 Pekroleum Rafined Baumwolle loco 12.45 12 45 (in Caſos) 12.“12.20 do. Dez. 12.14 12.16 Raff. Petrol. Stand⸗ do. Jan. 12.22 1224 ard white in..].50.50 do. Febr. 12.31 12 34 Raff. Petrl. Stand do. März.40 143 in Pytladelphia.4.45 do. April 12.46 12.48 Credit Balances 5 Ma 1247 1251 t Oil Eiwm 190.— 190.— do. Juli 12.46 125 Terpentin⸗Spiritus 60— 60— do. Aug. 12.46 12.5ʃ Schmalz⸗Weſtern do. Sept. 12.16 12.17 ſleam..90%.85 Banmwolle in New⸗ Schmalz(Rohe& Orleans 12% 122%1 Brothers).20.10 Baumnwolle in New⸗ Schmalz(Wilcox) Orleans v. De: 12.30 13.85 per Dez. Branntw. in New⸗ 9——„Orleans p. Dez. 12.67 12.72 Zucker 6˙ 5J Kupfer———.— Kaffee fair Rio Nr.7 6¼—⁰P6 Zinn„ Kaffeegtioder? Dez..15].05 Gerreidefracht nach do. Jan.].20.10! Livervool 10. 1¼ Tages⸗Statiſtit. 15. 16. Weizen Bootsladung—— Mais—— Getreidefracht nach London d 1— 1 5„ Antwerpen( 174 1 1 „ Rotterdam ats. 4 904 4 51¹ Weles, Zufuhren und Exvort: 1434 000 1270 000 i8, Zuſuhren und Export: 8310⁰0 716 000 klang mit Newyork. Im ferneren Verkehr wieder feſter infolge guter 1 In eleg. Geſchenkbd. Nachfrage 51 der K feſt, Preiſe 6 bis ½% c. Mais eröf ſfpetz im Einklang mit Newyork, mit Mai ½ e höher und wurde der Markt im ferneren Verkehr von denſelben Ein⸗ flüſſen beherrſcht wie in Newyork. Schluß behauptet, Preiſe ½ bis 9% c. höher. mmiſſionshäuſer für den Export. Schluß Chicago, 16. Dez. 5 Uhr Nachn 11 15 16 Veizen Dez. 78% 783σ chz— Mat 807%/%[ 81% Pork Dez. 11400 112 dun 757ꝰ 6¼„ Mai—— Mafs Dez. 41“49/][„ Jult 11.75 11˙62 „ Maf 480/% 435%„ Dez.—.20 Juli 48 436%„ Mai.27— Schmalz Dez..42 682 Speck.25.25 5 Mai.52 Liverpool, 16. Dez.(Schlußkurſe), 16. 16. Weizen per März.04— ruhig.04½ ſtetig per Mat.08ʃʃ5.03 f1 Mais per Jan..00/ träge 400 U½% ſtetig per März.11¼½.11˙%/ Ekſen und Metalle. Glasgow, 16. Dez.(Schluß.) Roheſſen mised numbers Warrants per Kaſſa——, per Monat—— ſtetig. Cleveland, 13. Dez.(Schluß.) Roheiſen per Kaſſa 41/8.—, per Monat 41/8—, ſtetig. London, 16. Dez.(Schluß). Kuypfer per Kaſſa 587 78 Kupfer 83 Monate 57—.—, ſeſt.— Zinn p. Kaſſa 197.3, Zinn 8 Monate 128..6, lebhaft.— Blei ſpeniſch 11..3, Blei enaliſch 11.12.3, feſt.— Zink, gewöhnlich 21..6, Zink ſpezial 21 .61, feſt. Jueckſilber.— Maunheimer Marktbericht vom 17. Dezbr. Strah per Ztr. M..50 bis M..— Heu M. 3. bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— ver Ztr., Bohnen per Pfd..00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 25—30 Pfa., Spinat ver Portion 20—00 Pfa., Wirſing ver Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 10—15 Ufg., Weißkoßl p. St. 6 bis 8 Pfa., Weißkraut ver Stück 7 Pfg., Kobhlrabi 3 Knollen 00-10 Pfa. Kopfſalat p. Stück 12—16 Pfg., Endivienſalat per Stück—00 Pfg., Feldſalat v. Portion 10 Pfa. Sellerie v. Stück Pfg., Zwiebeln p. Pfund.5 Pfig., rothe Rüben per Pfund 5⸗00 Pfg., weiße Rüben per Portion s Pfg., gelbe Rüben pex Pfd..00 Pfa. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig ver Stange 10—20 Pfg., Gurken per Stück 00—00 Rfg., zum Einmachen per 100 Stück.00 Mk., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 18—3 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfa., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche ver Pfd. 00—00 Pfa., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 100 Stück—⸗50 Pfg., Haſelnüſſe per Ifd. 35 Pfa., Eier per 5 Stüc 30—35 Pfg., Butter per Pfd..10—1 20., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem ver Pfd. 40—50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch ver Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Gfd. 50 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.30—0 00., Reh per Pf..00—.65., Hahn(ig.) p. Stück—.50., Huhn(jung) per. Stück—.00., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar-.20., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet per Pfd. 65—70 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Zwetſchgen 0— 00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein 12.13. 14.15.16. 17.[Memerkungen onſtau 3,6 Waldshnt. 42,37.87 322,292,242,20 Hüningen J12,022051,921,92,83 Abds. 6 Uhr Keyhl„„„2,55 2,60 2,60 2,53/49[2,89] N. 6 Ubr Lauterburg„ 4,02 4,08 4, 8.01.02 Abds. 6 Uhr MWirill 15 4,15 4,5 4,10 2 Uhr Germersheim 98 3,95.-P. 12 Uhr Maunheim 3,663,808,813,8, 3,77 ½ Norg. 7 Uhr Mainz 5.3, ,40.421,49 1,88.-P. 12 Uhr Bingen. 2, 6 2,14 2,12 10 Uhr Kanb 2336946 4% 46 41 2 Uhr Kobleuz 4 3,18 3,04 2, 1 10 Uhr Aöln. 363,,57 3,56 3,4 3,40 3,22 2 Uhr Nuhrort 3,08 3,012,8 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,78 8,9,,3,90 8,87 3,84 3,80] V. 7 Uhr Heilbronn 1,40 J,35.34,.85 V. 7 Ubr Literariſches. * Bodo Wildberg. Gedichte.(Preis.—, geb. 8. Oeſterreichiſche Verlagsanſtalt, Wien). Die harmoniſchen Verſe Wildberg's haben ihre Stärke darin, daß der Schriftſteller durch ſie ſeeliſche Unterſtrömungen, das Unbewußte ſprechen läßt; er eröffnet uns landſchaftliche Hintergründe, die in geheimen Zuſammenhang mit der Seelenſtimmung ſtehen, es entſteht eine Art Dämmerwelt, die doch kräftig und plaſtiſch erfaßt iſt. Schon ſehr früh ſchlug Bodo Wildberg ſolche Töne an, wovon die älteren Gedichte Zeugnis geben. Man bezeichnete den Schriftſteller als den berſpäteten Nachfolger der Romantiker, man verglich ihn mit Stifter, Nos und Hoffmann. Allen Freunden echter und tiefer Lyrik ſeien die Gedichte wärmſtens anempfohlen. Die Titelblattzeichnung ſtammt von Maler A. D. Goltz. * Infolge der Unruhen in Deutſch⸗Südweſt⸗Afrika iſt das ſoeben erſchienene Werk„Mit Büchſe, Spaten und Ochſenſtrick in Südweſt⸗ Afrika“ das aktuellſte Buch der Gegenwart. Es begleitet der jugend⸗ liche Leſer den braven Schutztruppler, nach deſſen Aufzeichnungen und Erinnerungen das Buch geſchrieben iſt, nach Südweſtafrika Nach der Landung in dem Hafenorte Swakopmund erfolgt der mühſelige Marſch bis Windhuk. Von dort aus geht es nach der Naukluft, in deren unzugängliche Schluchten ſich Hendrik Wittboi mit ſeinen Hotten⸗ totten zurückgezogen hat, der deutſchen Schutzherrſchaft trotzend. Die Schutztruppe hat die Aufgabe, den Feind in dieſen für unzugänglich geltenden Schluchten anzugreifen. Von Tag zu Tag ſchildert das Buch die unſöglichen, faſt über Menſchenkräfte gehenden Strapazen des Hungers, des Durſtes, der Kälte, der Erſchöpfung, der Verwun⸗ dungen, welche die bis zum letzten Hauche eingeſetzte Schutztruppe ertragen muß, um endlich die Unterwerfung des Feindes zu er⸗ zwingen. Nach dem Frieden begleitet der junge Leſer die Schutz⸗ truppe auf Pferdepoſten, auf Viehkommandos, zum Wegebau, der unter den ſchwierigſten Umſtänden ausgeführt wird. Dann kommen aufregende Patrouillenritte und Rekognoszierungen und endlich der Krieg gegen die Hereros und Khuas⸗Hottentotten. Es folgen dann Schilderungen vom Bahnbau Swakopmund—Windhuk, neue Aben⸗ teuer auf Eiſenbahnviehpoſten und Jagden und endlich eine Schil⸗ derung des jetzigen Zuſtandes der mächtig aufblühenden deutſchen Ko⸗ lonie, nach beſtem amtlichen Material. Eine ſehr wertvolle Beigabe des Buches iſt außer den Bildern nach photographiſchen Originalen und einem lebensvollen Buntbild eine nach neueſtem Material ent⸗ worfene und gezeichnete Landkarte, auf welcher der jugendliche Leſer alle Kriegszüge Fahrten und Abenteuer genau verfolgen kann. Die Ausſtattung des Buches iſt eine durchaus vornehme und gediegene. Die Umſchlagzeichnung, ſowie das farbig hergeſtellte Titel⸗ bild iſt von Herrn Kunſtmaler A. Dreſſel angefertigt. Das inter⸗ eſſante Werk, welches den zweiten Band der Phönix⸗Bibliothek aus dem Verlage von Carl Siwinna in Leipzig und Kattowitz bildet, iſt bei dem billigen Preiſe von 4,50 M. als köſtliches Weihnachtsgeſchenk empfohlen. *„Knospen und Blüten.“ Gedichte. Geſammelt und hexaus⸗ Sarganek 3 Vändchen. Broch. ſe die Haut! zuſammengeb..25„/, Eine Sammlung von E Inhalts, die wegen der Gedanken, die ſie ent⸗ is ppert ſind. Viele der Autoren gehören noch unter ten, aber ihre Gedichte ſind durchweg von einem fröh⸗ lichen, Nerktnge lien chriſtlichen Empfinden getragen, und werden dieſen Geiſt der inneren Zufriedenheit auch in die Herzen ihrer Leſer ausſäen. Durch den geſchmackvollen Einband und das vorgedruckt te Widmungsblatt zu Geſchenken vorzüglich geeignet. 118„berlegt bei Friedr. Gutſch, ig, Karlsruhe. Gebunden 2., ſteif broſch..50 A. Der durch ſeine„Gedankenſplitter“ in den„Fliegenden“ in weiten Kreiſen bekannte, geiſtvolle Epigrammatiker hat ſich mit dieſem Büchlein unter die Lyriker begeben und zwar unter die modernen ine Liebe Sänger von„Liebes⸗Luſt und ⸗Leid“.— In vier Abteilungen gliedert ſich der Stoff; in deren Ueberſchriften: Morgentauen, Schatten, Nacht 0 Auferſtehungstag gibt ſich der ergreifende Wandel ei us dem gelebten Herzensgeſchichte kund. Stimmungsv ig entworfene Landſchaften ſchmücken in flott gezeichneten Vignetten, mit Beziehung auf die gegebenen Be⸗ zeichnungen, die Köpfe der Abteilungen; faſt auf jeder Seite finden ſich originell und glücklich erfundene Schlußblumen in der Handſchrift des Zeichners des Buchſchmuckes, Th. Waltjen; auch der Einband in Ganzleinen, und die altertümliche Decke der kartonierten Exemplare mit Goldſchmuck gt Geſchmack. *„Die Plaſtik“, eine neue ill. Kunſtzeitſchrift für originale und reproduzierende Bildhauerkunſt, beginnt ſoeben im Verlage der Akt.⸗Geſ. vorm. H. Gladenbeck& Sohn, Bildgießerei, Berlin, zu erſcheinen. Bei dem gewaltigen Aufſchwunge, den die Skulptur im letzten Jahrzehnt in Deutſchland ganz beſonders in Berlin ge⸗ nommen hat, war ein eigenes Organ für die plaſtiſche Kunſt längſt ein Bedürfnis, ſo daß als die Abſicht der Herausgeber ein ſolches zu ſchaffen, bekannt wurde, ſich ſogleich eine Anzahl namhafter Autoren zur Mitarbeit bereit erklärten. Die neue Zeitſchrift wird zunächſt vierteljährlich erſcheinen zu dem Abonnementspreis von 2, pro Jahr(f. 4 Hefte). „Im Volkston“, 2. Sammlung. Das Ergebnis des zu Pfingſten veröffentlichten Preisausſchreibens der„Woche“ zur Schaffung moderner Volkslieder liegt nunmehr vor in Geſtalt der 2. Sammlung„Im Volkston“, die in künſtleriſcher Ausſtattung als 5. Sonderhe ft der„Woche“(Preis 1) ſoeben erſchienen iſt. * Der dentſche Spielmann. Eine Auswahl aus dem Schatze deutſcher Dichtung für Jugend und Volk, herausgegeben von Ernſt Weber. Preis eines jeden der 7 Bände 1 /. Soeben ſind noch erſchienen Bd. 4: Hochland illuſtr. v. Franz Hoch; Bd. 5: Meer ill. v. J. V. Ciſſarz; Bd.6: Helden ill. v. W. Weingärtner; Bd. 7: Schalk ill. v. Julius Dietz.(Verlag des deutſchen Spielmanns Georg D. W. Callwey und Carl Haushalter G. m. b. H. in München) Der Herausgeber bezieht ſich bei ſeinen neuen eigenartigen Unternehmen auf eine Anregung, die auf dem deutſchen Kunſterziehungstage in Weimar gegeben wurde und dahin ging, daß der Jugend nur Werke in die Hand gegeben werden ſollten, die vom Dichter und nicht vom Jugendſchriftſteller oder Pädagogen herrührten. Solche Werke ſollten nicht nur auf die Kinder, ſondern auch auf die Eltern an⸗ giehend ſie ſollten literariſchen Wert haben. Auf dieſen Boden hat der Herausgeber des„Deutſchen Spietmanns“ ſeinen Bau geſtel lt, er hat aus den beſten deutſchen Dichtungen in unge⸗ bundener Rede das beſte ausgewählt und zunächſt in ſieben Bänden geordnet. Privat⸗, Schul⸗, Bezirkslehrer⸗ und Schülerbibliotheken ſollten den„Deutſchen Spielmann“ in ihre Schätze aufnehmen, damit die Abſicht des Herausgebers erfüllt werde. * Das Bismarck⸗Geheimnis. Eine Auseinanderſetzung mit der literariſchen Schutztruppe des alten Reichskanzlers über Fürſt Vismarck nach ſeiner Entlaſſung. Preis 80 3. Verlag von Walther Fiedler, Leipzig. 1 Geſchd chäftliches * Friſche Spargeln ſahen wir heute im Schaufenſter der Obſt⸗ halle Thomae, C 3, 9. Die Spargeln ſind in Weiſenheim a. Sand im freien Feld geſtochen, ein Beweis der milden Witterung unſeren Gegend. Briefkaſten. E. P. Lefder keine Verwendung. Alter Abonnent oder Abonnent W. G. erkannt. Teſtaments⸗ angelegenheit überflüſſig. Zurückkommen oder Adreſſe angeben. Alles gut. A. u. E. ſchwer krank. Abonnentin C. 77„rc Veramwortlich für Polulk: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Mäller, für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, dedaktlonellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor Speer⸗ Die Familientafel am Weihnachtsfeiertag wird zu einer beſonders feſtlichen und genuß⸗ reichen, wenn man ſie durch eine oder mehrere Flaſchen Kupfer⸗ berg Gold verſchönt. Deshalb iſt Kupferberg Gold das ſin n⸗ reichſte und praktiſchſte Weihnagchtsgeſchenk. 18176 1 Begto indernabrung Vorzüglicher Zusatz zur Kuhmilch. Muskel- und Nnochenhildend. 22mal 1 Uperall.hab Drouren, Uhren, Emails, elektriſch⸗ Jumpen und giguren, ſowie ſonſtige 10178 kunſtgewerbliche Erzengniſſe. Alfred Lion, Ffankfuft a, M. Goetheſtraße 28. Pflege Deine Haut! Das iſt die Hauptſache für jeden Menſchen Winter wie Sommer und beſonders in der jetzigen rauhen Jahreszeit! Wie viele leiden unter dem Aufſpringen der Haut ſo entſetzlich, und kein Mittel hilft dagegen. Man muß nur die richtige Quelle kennen und ſich nicht durch marktſchreieriſche Anpreiſungen verlocken laſſen, das erſte Beſtt zu kaufen. Dr. Graf's Byrolin und Byrolin⸗Seife, überall bekannt, von den erſten ärztlichen Autoritäten empfohlen, ſind das Beſte für Wer die vorzüglichen Wirkungen der Byrolin⸗Präparate noch nicht kennt, verlange ſie ſofort in den einſchlägigen Geſchäften ſind ſie dort nicht zu haben, liefert ſie die Fabrik Dr. Graf u. Comp., Berlin O. 112 direkt.* Dr. Graf's Byrolin⸗Seife in Packung iſt ein⸗ rde für jeden Weihnachtstiſch. A Feden vu Dier l A M. AX K.% A4 —Er⸗ Fnb—. 2 Unsere Prelse snd unverglelchllch EIllig. 1, 5 * 4.* dem 7 Große— 0 Sadhwenn L baftehnm 8 2 l, Jungbuschstr. 6 2, ll, Jungbuschstr. Im Auftrag verſteigere ich Donnerstag„ den 17. d. 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