e Rede jetzt noch aufmerkſam zu? Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. inzel⸗Nummer 8 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabe 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Poſ 25 Pf, Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Amgehung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Maunheimer Volksblatt.) „Telegramm⸗ Abreſſe „Journal Mannheim““ In deir Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktſon und Druckerei: Nr. 841 „ Redaktion: Nr. 377 „ Expeditton: Nr. 318 E 6, 2. Auswärtige Inſerate. 25„—Für unverlangte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.— Fillale: Nr. 818 Die Reklame⸗Zeile„ 80„ Vr. 590. Freitaa, 18. Dezember 1905.(Abendblatt.) Der Viedergang unſeres Parlamentarismus. Die„Nat.⸗Lib. Korreſpondenz“ ſchreibt:„Alles, was ich hier gehört habe, habe ich bereits in Volksverſammlungen ver⸗ nommen, und zum Teil viel beſſer.... Alſo ſprach der elſäſſiſche Abgeordnete Blumenthal in ſeiner Jungfernrede zum Reichsbag, und die ſchallende Heiterkeit, die ſeinen Worten folgte, ſchien ſeiner Behauptung die größte Berechtigung zuzugeſtehen. Vielleicht wäre im Gefühl der Selbſterkennknis eines nicht geringen Teils des Reichstages ein betretenes Schweigen beſſer geweſen, als dies unbändige Gelächter über das Zerrbild, das Abg. Blumenthal dem„hohen Hauſe“ vorhielt. Es iſt nicht zu leugnen: unſer Parlamentarismus befindet ſich nach ſeinem innerlichen Weſen wie in den äußerlichem Formen im ſtarken Rückgang. Ein ungeheuerer Wortſchwall, die„Rede zum Fenſter hinaus“, die Kleinigkeitskrämerei verdrängt die früher ernſte und in das eigentliche Weſen des zu erörternden Themas eindringenden Parlaments⸗Rhetorik. Heute überwuchert das Nebenſächliche, das Beiwerk, vor allem das Senſationelle. Dieſe im Intereſſe des Parlamentarismus tief bedauerliche Er⸗ ſcheinung iſt ſeit der Zunahme der Sozialdemokraten im Reichs⸗ kag immer mehr und mehr gewachſen. Wer hört einer wirklich Oder wer lieſt ie? Aber„Stimmungsbilder“——„Parlamentsbilder“! Bunte, pikante Bilder und Schilderungen von Aeußerlichkeiten treten jetzt zumeiſt an Stelle einer ſachlichen, politiſchen Kritik. Wie dieſer oder jener Abgeordnete gekleidet iſt, welche äußerlichen Eigentümlichkeiten er zur Schau trägt, welche Geſten er macht, wie ofb er unterbrochen wird, oder ſich ſelbſt unterbricht, mit welchen Abgeordneten die Regierungsvertreter ſich unterhalten, wie ſie Herrn X. oder M. begrüßew und die Hand ſchütteln—— auf alle dieſe banalen Dinge und Aeußerlichkeiten wird die Auf⸗ merkſamkeit weit mehr gelenkt, als auf den eigentlichen Inhalt der Rede. Und die Tagespreſſe folgt leider dieſem zum Nieder⸗ gang des Parlamentarismus führenden Zuge in Hervorhebung und Betonung des Aeußerlichen, des Lächerlichen. Wer kannte noch vor etwa 10—12 Jahren dieſe„Parlamentsbilder“, die immer mehr und mehr zu Karikaturen der Vorgänge im Reichs⸗ tage ausarten!(Das müſſen ſie aber doch noch nicht notwendig! Die Red.) Und dazu noch die anwidernde Ueberhebung, der Byzan⸗ tinismus der Sozialdemokraten! Wo iſt ein ſozialdemokratiſches Blatt zu leſen, in dem nicht geſagt wird, der Genoſſe Bebel, Singer, Molkenbuhr, Ledebour und wie alle die 81 im Reichs⸗ kage ſitzenden Sozialdemokraten heißen, habe das„entſcheidende“, das„einzig wahre“, das„turmhoch“ über allen anderen Parteien und Regierungen ſtehende, befreiende“ Wort geſprochen. Man leſe nur die Auslaſſungen des„Vorwärts“ über Bebels und des Reichskanzlers letzte Reden und man muß jedes Wort unter⸗ ſchreiben, das Graf Bülow über den in der Sozialdemokratie herrſchenden Byzantinismus ausſprach. Aber keine Wirkungen ohne Urſachen! Welch troſtloſe Oede ſchwebt über den meiſten Reichstagsverhandlungen, zu welcher Ohnmacht verurteilen ſich die ſogenannten Mehrheitsparteien, die in den ſeltenſten Fällen zur Stelle ſind, gegenüber den end⸗ Elen Aattationsreden der Sozialdemokraten! Da kann es nicht Wun r nehmen, wenn ſelbſt begabte jounaliſtiſche Federn ſich auch des geringfügigſten Zwiſchenfalles als Stoff zu einem Stimmungsbild, einem Parlamentsbild bemächtigen und ſo all⸗ mählich ſich einer ernſten und ſachlichen Kritik entwöhnen, um ihre Leſerkreiſe mit pikanten Schilderungen zu erfreuen, die oft genug garnicht der objektivem Wirklichkeit entſprechen, noch viel weniger der Würde der deutſchen Volksvertretung. Ein Schritt zur Hebung des geſunkenen Anſehens des Reichstages liegt auf dem Wege, der mindeſtens zur Beſchluß⸗ fähigkeit des Hauſes führt. Aber ohne Gewährung von Diäten iſt dieſes Ziel als dauernder, pflichtgemäßer Zuſtand nicht mehr zu erreichen. Wie unſere politiſchen und ſozialem Verhältniſſe ſich nun einmal entwickelt haben, beſchleunigt ein diätenloſer Reichstag den Niedergang des Parlamentarismus— ein Prozeß, gegen welchen Diäten allein freilich auch nicht ſchützen können, wenn nicht das geſamte Bürgertum zu einer ernſteren Auffaſſung ſeiner politiſchen Pflichten ſich aufrafft. 15.*. Vom Byzantinismus des„Vorwärts“ nachſtehend noch ein paar Koſtproben: Bebel war, als er heute das Wort nahm, in der wenig er⸗ quicklichen Lage, einer Rede Antwort zu geben, deren Tiefſtand jede Kritik erſchwert. Es iſt dankbar, einem Gegner zu erwidern, der geiſtig wehrhaft iſt, aber es iſt undankbar, irgendwie einen Vergleich zu ziehen zwiſchen dem, was Bebel ſagte und dem, was Graf Bülow geleiſtet hat. Es iſt die Unvergleichbarkeit ernſter, wiſſenſchaftlich vertiefter Politik mit ſeichteſter Oberflächlichkeit, großer Ideale mit niederem Poſſenſcherz. Bebel ſprach faſt drei Stunden, denn er halte eine Fülle von Irrtümern, falſchen Unterſtellungen, Ausflüchten ſeiner Gegner, des Reichskanzlers und des Kriegsminiſters, zu erledigen. Er hatte ganze Knäuel von Sinnloſigkeiten, die über die Sozialdemotrakie zuſammengewirrt worden waren, zu entwirren. Er ſtellte allent⸗ halben die Tatſachen und die Wahrheiten her und führte von der Plattheit der Späße ins Sachliche und in die Tiefe der Dinge, Aber ſo ſehr Bebel zum politiſchen Ernſt zurückrief, die Ueberlegenheit ſeiner Sache gab ihm häufig humorvolle Bemerkungen, die auf Koſten des Reichsſpaßkanzlers Heiterkeit im Hauſe entfeſſelten, frei⸗ lich auch dieſer Humor des ſozialiſtiſchen Redners bedeutete das Ge⸗ genteil jener anderen Salonſcherze, es iſt der Humor, der dem tiefen Ernſt entſpringt und ihn ſonnig verſchönt. So leichtfertig und witzfertig ſich Graf Bülow in dieſe Aus⸗ einanderſetzung verirrt hatte, die er bei einiger Ueberlegung den Führern der Pateien hätte überlaſſen müſſen, ſo richtungslos und von aller Witzfertigkeit verlaſſen verſuchte er die pflichtgemäße Ant⸗ wort. Verſcheucht aller Scherz; tappende Hilfloſigkeit, das Zukunfts⸗ ſtaatsgefrage fortzuſetzen; erneut vollſtändiges Ausweichen gegen⸗ über allen Tatſachen und Mißbräuchen des Gegenwartsſtgates; da⸗ der für— und das gibt dem Bilde dieſes Kanzlers des Reiches einen nuen Zug— maſſenhafte Aufwendung grober und gröbſter Be⸗ ſchimpfungen. Im bleichen Groll der überführten Geiſtesohnmacht verſtieg ſich dieſer Herr des guten Tones, dieſer glatteſte der Schönredner zu einer Sprache, wie ſeine Vorgänger, mit denen er in nichts vergleich⸗ bar, wie ſie ein Bismarck, bei all ſeiner Feindſchaft gegen die Sozial⸗ demokratie, niemals unternommen hat. Der äußerliche Eindruck dieſer Rede des Kanzlers war denn auch entgegengeſetzt dem des Donnerstagvorſtoßes; ſelten ein gedämpftes Bravo von den Scharf⸗ machern, ſtatt jubelnder Heiterkeitsausbrüche verdroſſener Mißmut. Erſchließung neuer Einnahmen des Reiches, die von Zentrum 27 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer Dieſe Fälſchungen eines offenkundigen Tatbeſtandes werden aber in der nächſten Nummer des„Vorwärts“ noch überboten: Der Reichskanzler hat die Zumutungen, welche die konſervativen Verſucher an ihn richteten, in keinem Wort zurückgewieſen,(1) vief⸗ mehr bedeutet ſeine, durch kein winzigſtes Scherzwort noch versierte Erklärung die prinzipielle Zuſtimmung(11) zu der Politik, welche die Scharfmachergruppen fordern. Nur die Situation erlaubt nicht, das wirklich zu tun, was Graf Limburg fordert und wozu Graf Bülow bereit iſt. Nur weil gegenwärtig die zur Durchführung von Ausnahme⸗, Sozialiſten⸗ und Zuchthausgeſetzen nötige Reichstags⸗ mehrheit nicht vorhanden iſt, verzichtet Graf Bülow, die Diktate der Schleifſteinmänner zu verwirklichen. Nur zur Zeit muß Graf Bülo die Hände ruhen laſſen; in ſeine„Feſtigkeit und Entſchloſſenheit“ aber dürfen Zweifel nicht geſetzt werden. Graf Bülow, der moderne, der geiſwolle, der künſtleriſch verfeinete Staatsmann bietet den Kon⸗ ſervativen die Eigenſchaften an, die Herr v. Kröcher vom Nieder⸗ werfer der Sozialdemokratie forderte. Die Scharfmacherei arbeitet mit größtem Eifer und ſicherlich hinter der Schaubühne noch eifriger als auf ihr. Die Regierung iſt geneigt, dieſen Zettelungen ſich zu überliefern und, ſobald nur die Gunſt des Erfolges winkt, die reaktionärſten Ziele zu erfüllen. Die Sozialdemokratie, gewaltig geſtärkt durch das Volksvotum des 16, Juni, das alles, was je in der Geſchichte aller Parteien geweſen iſt, weit überragt, iſt in die neuen Kämpfe in alter, ewig neu begeiſterter Tatbereitſchaft eingerückt. Sie nimmt mit vermehrter Kraft die Arbeit für das Wohl der Millionen auf, die in der heutigen Geſell⸗ ſchaft die Entrechteten und Unterdrückten ſind. Sie wird in dieſem gewaltigen Streit der Geiſter ſtolz und aufrecht vorwärts marſchieren zum Trotz allen ſtaatsmänniſchen Eitelkeiten, zum Trotz allen provo⸗ katoriſchen Gewaltätigkeiten. Alſo weil die energiſche Abſage des Kanzlers an die Scharf⸗ macher von rechts zur Scharfmacherei, wie ſie Bebel auf der äußerſtem Linken treibt, durchaus nicht ſtimmen will, wird ſie zum Gebrauch der Genoſſen einfach ins Gegenteil verkehrt! Tat⸗ ſachem die der Dreimillionenpartei unbequem ſind, werden ent⸗ weder in einer Flut von Schimpfereiem erſtickt, oder auch friſch⸗ weg„umgearbeitet“! Dazu fehlt die„begeiſterte Tatbereitſchaft“ allerdings ſelten. 55 Politische lebersicht. Maunheim, 18. Dezember 1909, Aenderung der Börſenſtener. Von nat.⸗lib. Seite wurde bereits im vorigen Jahre darauf, hingewieſen, wie erwünſcht es ſei, wenn aus der Budgetkom⸗ miſſion des Reichstages heraus die Anregung ergehe, daß die Sätze der Börſenſtempelſteuer herabgeſetzt würden. Die Kom⸗ miſfion hat ſich dieſer Aufgabe nicht unterzogen. Ein Grund lag darin, daß manche Parlamentarier(zu denen auch Herr Bebel gehört) der Meinung ſind, derartige Vorſchläge zu machen ſei Sache der Regierung. Dabei iſt die letzte Erhöhung der Börſen⸗ ſtempelſteuer nicht von der Regierung, ſondern auf den Vorſchla des Zentrums von der Mehrheit des Reichstages inauguriert worden. Ein weiterer Grund war darin zu finden, daß mancher⸗ ſeits Bedenken getragen wurde, dem Zentrum zu verſtehen zu geben, daß es mit ſeiner Kunſt, den Steuerfinder zu ſpielen, nicht weit her ſei. Tatſächlich 900 ſich bei allen Vorſchlägen zur Beiträge zur Frauenfrage. Der Deutſche Schweſternverein in Hamburg. Im„Centralblatt des Vereins deutſcher Frauen“ ſchreibt Julie Gichhol z⸗Hamburg: Seit Jahren wird ſchon über einen empfind⸗ lichen Mangel an Bewerberinnen in dem Krankenpflegeberuf geklagt, und wenn die Zahl auch mitunter genügte, ſo fehlt es deſto mehr an der richtigen Qulifikation zu dieſem Berufe. Und doch— wie unbe⸗ dingt nötig iſt es bei der Schwierigkeit der heutigen Krankenpflege, wirklich gebildete und ſelbſtändige Pflegerinnen zu haben! Der Arzt braucht ihr volles Verſtändnis für eine den Forderungen der Wiſſenſchaft entſprechende Krankenpflege, er muß den größten Wert auf die richtige Ausführung ſeiner hygieniſch⸗diätetiſchen Vorſchriften legen, und nur gut vorgebildete Schweſtern können ihn darin richtig unterſtützen. Daß wir dieſe nicht genügend haben, zum großen Scha⸗ den der leidenden Menſchheit, lag an den bis vor kurzem geradezu Häglichen äußeren Verhältniſſen, unter denen ſie arbeiten mußten. Gewiß gibt es viele Mädchen, die auch heute noch aus wahrem Idea⸗ lismus und reinſter Opferfreudigkeit dieſen Beruf ergeifen, ohne Rückſicht darauf, was er ihnen bietet. Doch dieſe Pflegekräfte wen⸗ den ſich mehr den religiöſen Verbänden zu, die ihnen für das beding⸗ Aungsloſe Aufgeben der eigenen Perſönlichkeit ein dauerndes Heim im Mutterhäuſe, eine Verſorgung im Alter und auch genügende Er⸗ holung im Notfalle ſichern. In den interkonfeſſionellen weltlichen Verbänden entbehrten die Schweſtern früher beinahe alles, was das Leben gemütlich und be⸗ haglich macht, wenn ſie von ihren ſo anſtrengenden Pflegen in das Haus zurückkehrten. Außerdem gab es keine genügende Kranken⸗ fürſorge für ſie ſelbſt, die doch für alle andern ſorgen ſollten, ebenſo⸗ wenig wie eine ausreichende Altersrente Das Frühjahr 1903 be⸗ zeichnet in der Geſchichte der deutſchen Krankenpflege einen bedeut⸗ ſamen Wendepunkt. In dieſer Zeit erfolgte die Konſtituferung der „Berufsorganiſation der Krankenpflegerinnen Deutſchlands in Berlin und die Gründung des Deutſchen Schweſtervereins in Ham⸗ burg, deren Einrichtungen von einem modernen freiheitlichen Geiſte durchweht ſind und die mit der Ordensſtrenge vergangener Zeiten und überlebten Methoden nichts gemein haben. Die Beſtimmungen, welche ſich auf das Leben der Schweſtern innerhalb und außerhalb des Pflegedienſtes beziehen, zeigen im allgemeinen neben einer ge⸗ wiſſen unentbehrlichen Disziplin den Wunſch, der Individualität der Schweſtern nach jeder Richtung Rechnung zu tragen und ihnen kein drückendes Geſetz aufzugtoingen. Die raſche Entfaltung des Hamburger Vereins beweiſt, daß er einem vorhandenen Bedürfniſſe entgegengekommen iſt. Im April 1903 hat er ſich konſtituiert und heute zählt er bereits 122 Mitglieder und eine ganze Anzahl gigener Stationen. Von dieſen ſind drei im Auslande: Neapel, Bukareſtl und Konſtantinopel. In Deutſchland befinden ſich Stationen in Bremen, Lübeck, Bremerhafen, Halle, Straßburg, Bordesholm, Dresden, Berlin, Hamburg und Altona. Die Schweſtern ſind in der Privat⸗ und Gemeindevflege tätig, und ein neuer Wirkungskreis eröffnet ſich demnächft in einer Privatklinik, die von der Gründerin des Vereins, Frl. v. Schlichteng, im Januar 1904 eröffast wecden ſoll. Nach, der Art. hue die Ausgeſigltung der Privatklinik geplant iß, ſol dieſelbe ſowohl als Ausbildungsſtätte wie als Arbeisfeld für die Scßweſtern dienen. Zu den Vorteiſen, welcher der Vereiſt bietet gehört vo: allem die ausreichende Aliers⸗ verſorgung, wel he bei dem Dentſchen Anker al enſchleſſen wurde, Geklebt wird ſchon fü jede Schülerin. Dieſe Arr der Verſorgung bietet den Schweſtern den außerordenzlicken Vorteil daß die Rente ihr unverlierbares, perſönliches Recht bleibt. Weder Aenderung und Wechſel der Berufstätigkeit nach Art und Ort, noch etwaige Differen⸗ zen im dienſtlichen Leben können ihre Anſprüche daran beeinträch⸗ tigen. Von höchſter Bedeutung iſt ihre Sicherſtellung ſelbſt für den Fall des Ausſcheidens aus dem Verein oder aus dem Beruf überhaupt, denn die Verſicherungspolice bleibt unter allen Umſtänden Eigentum der Schweſter, ohne irgendwelche Verpflichtung zur Rückzahlung oder zur Innehaltung einer beſtimmten Zahl von Dienſtjahren. Ein weiterer großer Vorteil des Deutſchen Schweſternvereins iſt, daß er ſeinen Mitgliedern die berſchiedenſten Arbeitsfelder nachzuweiſen ſucht, in öffentlichen Krankenhäufern oder in Privatkliniken, in der Privat⸗ oder der Gemeindepflege, in in⸗ oder ausländiſchen Stationen, ſo daß individuelle Neigung und Befähigung für die eine oder andere Art der Tätigkeit berückſichtigt werden und gegebenen Falles ein Wechſel oder ein Austauſch geſchehen kann. Damit wird ein häufig geäußerter Wunſch der Schweſtern nach größerer innerer und äußerer Freiheit erfüllt. Dies kann natürlich nur ein Vereig tun, dem es gelungen iſt, die bisher vereinzelt wirkenden Kräfte zu richtiger Verwendung und gegenſeitiger Ergänzung in gemeinſame Arbeit zuſammenzuſchließen. Die Aufnahmebedingungen ſind äußerſt liberal; ſie fordern nur ein Alter von 20—35 Jahren und die Vorlegung von Legitimations papieren. Die Dauer der Ausbildungszeit erſtreckt ſich auf ein Fahr und ſchließt mit einer Prüfung ab, worüber die Schülerin einen Aus⸗ weis erhält. Bei Schülerinnen beſteht im erſten Halbjahr das gegen⸗ ſeitige Recht der vierwöchentlichen Kündigung; für alle andern, dem Verein angehörenden Schweſtern das gegenſeitige Recht der viertel⸗ jährlichen Kündigung. Jede Schweſter hat das Recht, bei Differengen die Entſcheidung des Schweſtern⸗Kuratoriums anzurufen, das aus ſämtlichen Oberinnen des Vereins gebildet wird. Der Verein liefert ſeinen Schülerinnen und Schweſtern Dienſtkleidung, Unterhalt und das Vereinsabzeichen. Die ausgebildeten Schweſtern erhalten da neben die ſchwarze Straßentracht, doch iſt ihnen erlaubt, bei Beſu von Theater, Konzerten und dergl. ſowie auf Reiſen eine ſchwarze oder graue Kleidung nach eigenem Geſchmack anzulegen. Finanziell ſcheint ſich der Verein ſehr gut zu rentieren, denn in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens hat derſelbe ſchon genügend Kapital zurücklegen können und ſich die Einrichtung ſeiner Schweſternſtation ſelbſt er worben. Die ſchon oben erwähnte Privatklinik, die am 1. Januar eröffnet werden ſoll, iſt für 0 Patienten gedacht und ſoll mit alle Errungenſchaften der Neuzeit auf mediziniſchem und hygieniſchem Gebiet ausgeſtattet werden. Junge Mädchen werden auch außer in der Krankenpflege noch koſtenlos im Kochen, ſpeziell in der Kranken⸗ küche, ausgebildet, ohne irgendwelche Verpflichtung für die Zukunft 2. Sefte. Meueral⸗Anzeider. Manußheim, 18. Dezember⸗ ausgegangen ſind ſeit dem Jahre 1900, im Zuſammenhang mit der Verabſchiedung der damaligen Flottenvorlage hetausgeſtellt, daß jeder Verſuch, die Ertragsfähigkeit einer Steuer auf die Spitze zu treiben, der beabſichkigten finanziellen Wirkung nicht nur verluſtig geht, ſondern eine Minderung der Ertragsfähig⸗ keit herbeiführt. So iſt es, wie mit anderen damals in die Wege geleiteten Experimenten, auch mit der Ueberſchraubung der Börſenumſatzſteuerſätze gekommen. Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts hat Verkreter der deutſchen Bankenwelt zu einer Beſprechung über die Abänderung des Börſenſteuergeſetzes ein⸗ geladen. Es darf mit ziemlicher Sicherheit erwartet werden, daß die Mehrzahl der geladenen Herren ſich dafür ausſprechen, e Höhe der Sätze müſſe mindeſtens auf den Stand vor 1900 zurückgeſchraubt werden. Die ſächſiſchen Konſervativen geben ſich die Mühe, mit einem beſonderen Antrage auf eine Reform der 1. ſächſiſchen Kammer dem Parteiprogramm der Nationalliberalen nachzuhinken und ihnen womöglich den Rang abzulaufen, Sie beantragen daher: Die Kammer wolle beſchließen: 5 1. Die Königliche Staatsregierung zu erſuchen, in Erwägung pbarüber einzutreten, in welcher Weiſe bei der Zuſammenſetzung der 8 erſten Kammer den wirtſchaftlichen Verhältniſſen durch eine ent⸗ ſprechende Berückſichtigung der Induſtrie, des Handels und der Gewerbe Rechnung getragen werden kann; 2. die hohe erſte Kammer zu dieſem Beſchluſſe einzuladen. Dieſer jetzt von den Konſervativen eingebrachte Antrag iſt eben nur eine verwäſſerte Nachahmung des Beſchluſſes der nationalliberalen Landesverſammlung. Der neue franzöſiſche Schulgeſetzentwurf, dem Combes demnächſt in der Kammer einbringen wird, hebt, wie die„Rhein.⸗Weſtfäliſche Ztg.“ berichtet, alle durch Geſetze, Dekrete oder Erläſſe an Kongregationen erteilten Ermächtig⸗ ungen, Unterricht zu erteilen, auf und verfügt gleichzeitig die Auflöſung der nur für den Unterricht ermächtigten Kongrega⸗ lionen, da ihr Zweck nicht mehr beſteht. Die Liquidierung dieſer Kongregationen hat auf Grund des Vereinsgeſetzes von 1901 zu erfolgen. Hinſichtlich der Kongregationen, die ſich gleichzeitig mit Armenpflege und mit Unterricht beſchäftigen, verfügt der Entwurf, daß ſie in Zukunft ſich nur noch wohltätigen Zwecken widmen dürfen. Für die vollſtändige Durchführung der neuen Beſtimmungen iſt eine Friſt von 5 Jahren vorgeſehen. Der Motivenbericht erthält eine vollſtändige Statiſtik der Anſtalten, die durch den Entwurf betroffen wurden, ſowie die Ausgaben, die ſich durch die Schließung der kongreganiſtiſchen Schulen er⸗ geben dürften. Obwohl die Vorlage den Kongreganiſten den Unterricht für alle Stufen unterſagt, ſo richtet ſie ſich nur gegen den Primarunterricht, da die Kongreganiſten keine Mittel⸗ und Hochſchpilen mehr beſitzen. Infolge des neuen Geſetzes ſollen 3494 Primarſchulen geſchloſſen werden, darunter 1299 Knabenſchulen, die durchwegs von den Schulbrüdern geleitet werden. Von den 2195 Mädchenſchulen ſind 574 unter der Leitung von 375 Kon⸗ gregationen, die ſich ausſchließlich mit Unterricht beſchäftigen. Dieſe Kongregationen ſind deshalb ſofort aufzulöſen. Die andeten 1621 Schulen gehören gemiſchten Kongregationen, die ſich ausſchließlich auf die Armenpflege zu beſchränken haben werden. Etwa 1900 Schulen können ſofort geſchloſſen werden, ba die öffentlichen Schulen zum Erſatze hinreichen, für 350 andere können paſſende Lokale in den Gemeinden gemietet werden, ſo daß der Staat nur für die Vergrößerung von etwa 500 Schulen und den Bau von 650 neuen Schulhäuſern aufzu⸗ kommen hat, was eine Geſamtausgabe von höchſten 25 Millionen erheiſchen dürfte. Die Regierung erachtet, daß die Beibehaltung eines Kredites von 10 Millionen im Unterrichtsbudget während 5 Jahrem vollauf genügen würde, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Deutsches Reich. Mannheim, 18. Dez.(Bebel⸗Bülow.) Eine große Bolksverſammlung wird nächſten Montag, 21. ds., ſeitens der Sozlaldemokratiſchen Partei in den Sgalbau einberufen. Die Tagesordnung lautet:„Die Sozialiſtendebatte im Reichstag“. Referent iſt Reichstagsabgeordneter Dreesbach. Zweck der Verſamm⸗ ſung ſei vor allem, ſo ſchreibt die„Mannheimer Volksſtimme“, „den lendenziöſen Auslaſſungen der bürgerlichen Preſſe entgegen⸗ zutreten, welche ſich an das Redetournier Bebel⸗Bülow und deſſen igang knüpften.“ * Berlin, 17. Dez. Geſeßz. eingehen zu müſſen; der Verein beabſichtigt auch Samariterkurſe einzurichten. Es iſt erſichtlich, daß die Gründung des„Deutſchen Schweſtern⸗ bereins“ für die ideellen und praktiſchen Intereſſen der Kranten⸗ pflegerinnen einen weſentlichen Fortſchritt bedeutet. Sehen wir Hpbarin auch noch nicht alle Forderungen verwirklicht, die wir an eine Hbdurchgreifſende Krankenpflege⸗Reform ſtellen müſſen, ſo können ſie doch als eine wichtige Etappe auf dem Wege des Fortſchritts und als eine ermutigende Gewähr für die Zukunft dieſes ſo notwendigen und ſo ſegenſpendenden Berufs angeſehen werden.„Mittelſt prak⸗ tiſcher Einrichtungen ideelle Zwecke verfolgen,“ iſt die Deviſe des Deutſchen Schtveſternvereines; möchte er derſelben treu bleiben, dann iſt zu hoffen, daß die im Augenblick ſo brennende Frage der Kranken⸗ pflegereform mit der Zeit gelöſt und das immer ſteigende Bedürfnis nach Schweſtern durch gebildete Frauen in weit größerer Zahl als bisher befriedigt werden kann. (Militär⸗Verſorgungs⸗ N 2 Aarisruher Briefe. XXVII. [Weihnachten.— Alkoholfreie Wirtſchaften.— Krematorium.— Stiftungsfeſtkonzerte.— Berlioz⸗ feier.] Hell ſtrahlt die Sonne über die Straßen der Reſidenz, ein ſchöner Wintertag iſt angebrochen und die Geſchäftsleute atmen auf; es iſt kalt und trocken. Wir warten den Nachmittag ab, um einen KRundgang durch die Stadt zu machen. In der Hauptſache pulſiert das Geſchäftsleben der Reſidenz in der Kaiſerſtraße, die in den letzten Jahren tatſächlich Läden erſten Ranges aufzuweiſen hat. Aus den weniger beachteten Seitenſtraßen ſind die Geſchäfte in die Kaiſer⸗ raße gezogen, große Ladenpaläſte ſind erſtellt worden, deren In⸗ mit einem gewiſſen Mut den Kampf mit den Warenhäuſern ihmen ſuchen, nicht immer freilich mit dem gewünſchten Er⸗ Die Annahme der Reform der Militär⸗Penſions⸗ endlich iſt das lang erſehnte Weihnachtswetter gekommen— Aber eines hat der kleine und auch große Geſchäftsmann mit geſetzgebung ſteht im Reichstage ebenſo wie im Bundesrate außer Frage. Einen wichtigen Punkt bildet der Termin, zu dem das Geſetz in Kraft treten wird. Wenn mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reiches mehrſeitig gewünſcht wird, dieſen Zeitpunkt hinauszuſchieben, ſo hat es die Mehrheit des Reichs⸗ kages in der Hand, ſich ein Verdienſt in der gerade entgegen⸗ geſetzten Richtung zu erwerben und ihren Willen dahin kund⸗ zugeben und im Geſetz feſtzulegen, daß das letztere ſeine wohl⸗ tätige Wirkung früher äußere. —(Samoa.) Nach erfreulichen Nachrichten aus Sa moa ſind die Differenzen zwiſchen dem Gouverneur Dr. Solf und einigen Anſiedlern völlig beigelegt. — MNormal⸗Eichungskommiſſion.) In der Normal⸗Eichungskommiſſion, die dem Reichsamt des Innern unterſteht, iſt das Verhältnis der Mitglieder und der techniſchen Hilfsarbeiter ein außergewöhnliches: Die Kommiſſion hat fünf Mitglieder und vierzehn Hilfsarbeiter. Neben letzteren ſind zur Zeit elf wiſſenſchaftliche Hilfskräfte außeretatsmäßig voll be⸗ ſchäftigt. Im neuen Etat iſt vorgeſehen, daß das Verhältnis zwiſchen der Zahl der etatsmäßigen und der außeretatsmäßigen Beamten durch Einſetzung von zwei etatsmäßigen Stellen rich⸗ tiger geſtaltet wird und zwei ſeit längeren Jahren bei der Be⸗ hörde beſchäftigte kommiſſariſche Hilfsarbeiter in dieſe Stellen einrücken. Sobald die neue Maß⸗ und Gewichtsordnung zur Verabſchiedung gelangt, wird es nötig werden, das Verhältnis der wirklichen Mitglieder der Normal⸗Eichungskommiſſton und der techmiſchen Hilfsarbeiter in ein ſtabileres Gleichgewicht zu bringen, als das iſt, in dem es ſich jetzt befindet. —(Eine Geſamtorganiſation der deut⸗ ſchen Textilfabrikanten) zum Zwecke einer Streik⸗ Verſicherung iſt im Werden begriffen. Es ſoll ein Verband von Arbeitgeberm der Textilinduſtrie geſchaffen werden, der in Berlin ſeinen Sitz hat. Die Vorſtände der lokalen Vereine bilden einen Ausſchuß, der die Zentralſtelle über die Situation im Gewerbe auf dem laufenden erhält. Bei Streiks ſollen den angeſchloſſenen Mitgliedern 30—40 v. H. ihrer Lohnſumme als Unterſtützung gewährt werden. Die Aufbringung der Koſten iſt derart ge⸗ regelt, daß ein Eintrittsgeld von 2 Mark für den beſchäftigten Arbeiter und ein Beitrag von 5 v. H. der Lohnſumme feſtgeſetzt wird.— Inzwiſchen haben die Delegierten der Berliner Ge⸗ werkſchaftskommiſſion eine Sympathieerklärung für die Aus⸗ ſtändigen beſchloſſen. —(Von einem den Bilſe⸗Prozeßz betreffenden Gerücht nimmt das„Berl. Tagebl.“ Notiz. Eine geheime Ka⸗ binettsordre ſoll angeblich den Forbacher Richtern die allerhöchſte Unzufriedenheit damit ausſprechen, daß bei den Ver⸗ handlungen nicht die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen ſei. Sie hätten damit verſchuldet, daß die Zuſtände daſelbſt aller Welt bekannt geworden ſeien und die Ehre des Offizierkorps bloßgeſtellt wurde.— Wir halten dieſes Gerücht für gänzlich aus der Luft gegriffen. —(Eine Umfrage über die Lage der Kaſ⸗ ſenärzte in Deutſchland) veranſtaltet der Deutſche Aerztevereins⸗Bund. Der Generalſekretär des Bun⸗ des fordert in einem Rundſchreiben an die Aerztevereine ein⸗ gehende Darlegung, was geſchehen und erreicht worden iſt, 1) zur Herſtellung einer ſtandeswürdigen Stellung und Hono⸗ rierung der Kaſſenärzte; 2) zur Einführung der freien Arzt⸗ wahl bei den Krankenkaſſen. In die Berichterſtattung würden ſpeziell einzubeziehen ſein zu 1) eine Ueberſicht über die bisherige Honorierung(Art, Höhe uſw.), zu 2) eine Schilderung et⸗ waiger Hinderniſſe für die Einführung der freien Arztwahl bezunder Bedingungen, unter denen die Einführung gelungen iſt (.B. Karenzzeit, Entſchädigung der Inhaber fixierter Kaſſen⸗ arztſtellen, Kontrollkommiſſionen, Mitwirkung behördlicher Organe uſw.), oder noch gelingen dürfte. Die Berichtsperiode muß ſich vom Königsberger Aerztetage ab(Juli 1902) erſtrecken jedenfalls bis zum Schluß des Jahres 1903 und auch noch über das erſte Quartal 1904, falls wichtige Veränderungen innerhalb desſelben eintreten. (Die Reichsjuſtizkommiſſion) hat am Dienstag die Beratungen über die Reform der Straf⸗ prozeßordnung wieder aufgenommen, und zwar verhan⸗ delt ſie zunächſt über 57 Abſchnitt„Abgekürztes Verfahren“. An Stelle der ausgeſchiedenen Herrem Oberſtaatsanwalt Hecker (Ulm) und Reichsgerichtsrat Beringer, früher in München, ſind als Mitglieder der Kommiſſion berufen worden der bayeriſche hherlandesgerichtsrat Pfannſchmidt in München und der würt⸗ embergiſche Oberlandesgerichtsrat Dr. Rupp in Stuttgart. Die Beratungen dauern eine Woche. :eine geſchickte Grup⸗ der Zeik doch von den Warenhäuſern gelern pierung der Waren innerhalb des Geſchäfts, geſchmackvolle Aus⸗ ſtattung der Schauläden und ſchließlich auch die notwendige Reklame für das Auge, die nun einmal notwendig iſt, um das liebe Publikum nicht nur vor die Schaufenſter, ſondern auch in die Läden ſelbſt hinein⸗ zulocken. Daß die Warenhäuſer auf dieſem Gebiete noch an der Spitze marſchieren, kann freilich nicht beſtritten werden. Knopf und Tietz ſuchen ſich auf dem Gebiet der Schaureklame zu übertreffen; bringt der eine in ſeinem Rieſenſchaufenſter einen wandelnden großen Weihngchtsengel, hinter dem folgſam Knecht Ruprecht mit ſeinen hundertfachen Geſchenken wandelt, die im elektriſchen Zauberlicht der Regenbogenfarben erſtrahlen und in dem Beſchauer Weihnachtsfreude und Einkaufsſtimmung zugleich hervorrufen, ſo iſt der Andere auf einen ganz neuen, eigenartigen Trick gekommen; er hat eines ſeiner großen Schaufenſter in eine Alpenlandſchaft verwandelt, von den Spitzen der ſchneeigen Berge ſtrahlt das Alpenglühen, auf den grünen Matten weiden die Herden und der Gamsbua ſchaut in die Ferne, im Tal erblicken wir das Kirchlein des Ortes und über dem Ganzen liegt eine wohlige Stimmung, die uns gewiſſermaßen einladet, aus⸗ zuruhen von der Hatz des Tages und von dem das Auge müde machen⸗ den Beſchauen der in hellſter Helle erſtrahlenden Schauläden, die ſich dicht nebenan befinden Es liegt ein gewiſſes Raffinement in dieſer Reklame der beſchaulichen Ruhe! Aber auch die alteingeſeſſenen Karlsruher Geſchäfte haben die beſcheidenen Gasflämmchen aus ihren Läden verbannt, Vogenlampen überſtrahlen das Ganze und hunderte von Glühlichtern machen uns mit den Intimitäten der Weihnachts⸗ ausſtellung bekannt— hier darf man in erſter Reihe das große Damenkonfektionsgeſchäft von S. Model nennen, das mit der raſchen Zeit den notwendig raſchen Schritt einhält. Rückſtändig auf dieſem Gobiet iſt, von einigen rühmlichen Ausnahmen abgeſehen, unſere Südſtadt mit ihren mehr als 30 000 Einwohnern geblieben. Was verlangt dieſelbe nicht alles von der Stadtverwaltung und dem Staat! Beſeitigung der läſtigen Bahnübergänge, elektriſchen Bahnverkehr und wie die ſchönen Dinge ſonſt noch alle heißen; die Bewohner, vor allem aber die Ladeninhaber tun ſelbſt nichts oder außerordentlich wenig, um das Intereſſe für die Südſtadt zu erhöhen und dafür ſuchte und nun unſchädlich Aus Stadt und Land. „ Mannheim, 18 Dezember 1908. * Auf die Glückwünſche zum Geburtsfeſt der Großherzogin er⸗ ging an den Präſidenten des Militärvereins⸗Verbandes folgendes huldvolle Handſchreiben:„Unter den Segenswünſchen, welche mir all⸗ jährlich der 3. Dezember bringt, nehmen diejenigen des Präſidiums des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes eine beſondere Stelle ein, dem hohen Werte entſprechend, welchen ſie für mich bedeuten. Dieſe Bedeutung liegt für mich in zwei Momenten: einmal im Ausblick auf die ſo außergewöhnlich große Zahl von Landesangehörigen, welche den Militärverein bilden, und dann in der Ueberzeugung, daß dieſer Verband ſelbſt als eigenſte Schöpfung des Großherzogs von ſo hoher weittragender Bedeutung iſt. In dieſen beiden Richtungen erhöht ſich der Wert ſolcher Kundgebungen für mich von Jahr zu Jahr, und die Feſtigkeit der Beziehungen, welche in der Vergangenheit wurzeln, beſtärkt in der Gegenwart meine warm empfundene Dankbarkeit. Sie gedenken in Ihren ſo beredten Worten der Wohltätigkeits⸗ Beſtrebungen unſeres Landes. Gern ſpreche ich es hier aus, wie ſehr mich die Tatſache erfreut, daß auch in den Reihen der Militärvereine eine lebhafte Beteiligung an den Beſtrebungen der Hilfstätigkeit im Krieg und im Frieden ſich kundgibt. Empfangen Sie daher nochmals den Ausdruck meines allerherzlichſten Dankes, ſowie die treueſten Wünſche für die weitere Entwickelung des unter Ihrer Leitung ſtehen⸗ den Badiſchen Militärvereins⸗Lerbandes. Schloß Baden, den 5. Dezember 1903. Luiſe, Großherzogin von Baden, Pringeſſin von Preußen.“ * Die Paketſchalter des Bahnpoſtamts(Kaiſerring) werden am Sonntag, den 20. Dezember, in der Zeit von 8 bis 9 Uhr vormittags und von 11 vorm. bis 7 nachm. für den Verkehr mit dem Publikum offen gehalten. * Internationaler Schulhygienekongreß. Die Beteiligung an den wiſſenſchaftlichen Arbeiten des erſten Internationalen Schul⸗ hygienekongreſſes in Nürnberg vom 4. bis 9. April 1904 ſcheint eine außerordentlich lebhafte zu werden. Aus den verſchiedenſten Ländern liegen bereits Meldungen zu Vorträgen vor. In den allgemeinen Verſammlungen werden folgende Vorträge gehalten werden: 1. Prof. Dr. Herm. Cohn⸗Breslau:„Was hat die Augenheilkunde für die Schulhygiene geleiſtet und was muß ſie noch leiſten?“ 2. Prof. Dr. Axel Johanneſen⸗Chriſtiannia:„Ueber den Stand der Schulhygiene in Norwegen.“ 3. Dr. Le Gendre⸗Paris, Vorſitzender des Bundes der Aerzte und Familien:„Ueber die Hygiene und die perſönlichen Krankheiten der Lehrer unter dem Geſichtspunkte ihrer Beziehungen zu den Schülern.“ 4. Dr. Sickinger, Stadtſchulrat Mannheim: „Organiſation großer Volksſchulkörper nach der natürlichen Leiſtungs⸗ fähigkeit der Kinder.“ 5. Kgl. Rat Prof. Dr. Liebermann⸗Budapeſt: „Ueber die Aufgaben und die Ausbildung von Schulärzten.“ 6. Prof. Dr. Hueppe⸗Prag:„Verhütung der Infektionskrankheiten in der Schule.“ 7. Prof. Dr. Eulenburg, Geh. Medizinalrat, Berlin: „Ueber Schülerſelbſtmorde.“ * Der Geſangverein„Frohſinn“ hielt am letzten Sonntag Nach⸗ mittag von—8 Uhr eine von der neugewählten Vergnügungs⸗ kommiſſion geleitetete Bierprobe ab, die einen ſehr gelungenen Ver⸗ lauf nahm und den Teilnehmern einige ſehr vergnügte Stunden bereitete. Die Herren Kunz, Raunſer und Stolz erfreuten durch hübſche Geſangsſoli, während Herr Laux durch humoriſtiſche Vorträge großen Beifall erzielte. Stürmiſche Heiterkeit erregte die Aufführung der komiſchen Szene„Wer hält die Feſtrede“ durch fünf Mitglieder des Vereins. Wir wünſchen, daß der Verein recht bald noch weitere derartige Bierproben veranſtalten möge. * Die Neckarvorſtadt ſoll, wie man uns ſchreibt, mit einem mehr als zweifelhaften Geſchenk durch Errichtung von öffentlichen Häuſern bedacht werden. Der Gemeinnützige Verein der Neckarvorſtadt hat ſofort die nötigen Schritte getan, aber leider ohne Erfolg. Bereits hat eine aus Vertretern aller Stände zuſammengeſetzte Verſammlung getagt und beſchloſſen, kein Mittel unverſucht zu laſſen, die Neckar⸗ borſtadt vor dieſer Gefahr zu ſchützen. Es kurſiert zurzeit eine Petition an das Großh. Bezirksamt unter den Bewohnern des Stadtteils; hoffentlich wird dieſe Eingabe von dem Erfolg gekrönt ſein, daß wei⸗ tere Schritte unnötig werden. Man wird die Gefährdung des an und für ſich ſchon ſchwer leidendenStadtteils unter keinen Umſtänden dulden. * Ueber einen gefährlichen Beſuch wird aus Worms berichtet: Auf der Polizeiwache wurde nachts 1 Uhr die Anzeige gemacht, daß ein Wolf in die Wohnräume einer Familie eingedrungen ſei und ſich unter einem Bette verſteckt halte. Nachdem man ſich von der Richtigkeit dieſer Angabe überzeugt und außerdem feſtgeſtellt hatte, daß der Wolf ſchon acht Hühner im Stalle getötet und teilweiſe an⸗ gefreſſen hatte, wurde er durch einen Sicherheitsbeamten an Ort und Stelle totgeſchoſſen. Ein Wormſer Gaſtwirt hatte ſich die Beſtie vor einigen Wochen von der ruſſiſchen Grenze ſchicken laſſen; das Tier ging dann aber mehrmals in anderen Beſitz über und wurde vor wenigen Tagen als herrenlos eingefangen. Aus dem Stalle, in welchem es zuletzt eingeſperrt war, brach es wieder aus und trieb ſich eine Zeit lang im Felde herum, bis es ein bewohntes Haus heim⸗ gemacht wurde DDDDer e eee Sorge zu tragen, daß die Kaufluſtigen ihre Weihnachtsſachen in der Südſtadt einkaufen, ſtatt der Altſtadt zuzueilen. Muß auch hier erſt ein Warenhaus die Geſchäfte aus ihrem Winterſchlaf wecken!? Schon in einem meiner früheren Briefe habe ich auf die Zu⸗ nahme der ſogenannten„alkoholfreien“ Wirtſchaften hingewieſen und zugleich des Kampfes Erwähnung getan, den die hieſige Wirtsvereinigung gegen dieſelben unternommen hat. Vor allen Dingen iſt aus dem Zuwachs dieſer Wirtſchaften der eigentlich natürliche Schluß durchaus unzuläſſig, daß unſere Reſidenz auf dem beſten Wege ſei, ein Heim der Gutempler zu ſein. Mit nichten! Aber in jenen geheimnisvollen alkoholfreien Wirtſchäftchen mit Neben⸗ und Hinterzimmerchen finden neuerdings ältere Herren und natür⸗ lich auch junge jenes ſüß⸗geheimnisvolles, zartfreundliches Entgegen⸗ kommen holder Damen, das den Beſucher über die Sorgen des Alters und wohl auch des Studiums ſo leicht hinweghilft, wobei natürlich gern zugegeben werden ſoll, daß ſich in dieſe intim gehaltenen Lokale ab und zu auch ein wirklich alkoholfreies Gemüt verirrt und dann um ſo angenehmer überraſcht iſt, daß ein ſo großer und intelligenter Teil der heutigen Jugend ſich auf dem beſten Wege zum Gutempler⸗ tum befindet. Die Wirtevereinigungen der berſchiedenen Städte vertreten nun die ketzeriſche Anſicht, daß die Beſucher dieſer mit roten oder ſonſtigen farbigen Laternchen verſehenen Wirtſchaften weniger ihrer Sehnſucht nach Anti⸗Alkoholismus Ausdruck verleihen wollen, als bielmehr denjenigen nach traulichen Kofereien mit irgend einer Venus und ſei es einer Vulgivaga, und man vertrat deshalb die Anſicht, daß den alkoholfreien Beſtrebungen noch beſſer gedient werde, wenn man aus dieſen Wirtſchaften die holde Weiblichkeit als dienen⸗ des Element beſeitige. Neuerdings iſt man mit einem neuen Plan ſeitens des hieſigen Wirtevereins an den Stadtrat getreten. Man hat in einer Eingabe darauf hingewieſen, daß dieſe Wirtſchaften, da in denſelben keine alkoholhaltigen Getränke ausgeſchänkt werden, auch keiner Konzeſſion bedürfen, alſo unter den Getverbebetrieb fallen, bei dem der geſetzlich vorgeſchriebene 9 Uhr⸗Ladenſchluß einzutreken habe. Der Stadtrath hat die Frage nicht von vornherein verneint, doch die⸗ ſelbe zur Beantwortung dem Bezirksamt überwieſen. Man wird alſo abzuwarten haben, welche Entſcheidung das Bezirksamt trifft, wobei Mannheim, 18. Dezember. General⸗Anzeiger. ee Beerdigung. Heute nachmittag 3 Uhr wurde die irdiſche Hülle des leider ſo früh verſtorbenen Redakteurs Paul Feige zur Ruhe ertreter tsguſalt Jehrenbach⸗Freiburg und Hr. Amtsgerichtsdirektor Gieß le x⸗ Mannheim, als Vertreter des Karlsruher Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereins Herr Chefredakteur Katz; ferner zahlreiche Mit⸗ glieder des Männervereins Zentrum Mannheim, die katholiſche Geiſt⸗ Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein, zahl Vertreter der hieſigen und auswärtigen Preſſe, ſowie viel 1 ſonſtige Freunde und Bekannte des Heimgegangenen. der Kapelle der Leichenhalle die Leiche eingeſegnet war, wurde die⸗ fſelbe zur Gruft getragen. Hier ſprach zunächſt der amtierende kathol. Geiſtliche die rituellen Gebete, ſodann legten Kränze nieder Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler im Namen Herr Roclen⸗Mannheim im Namen deßz trum, Herr Chefredakteur Dr. Harms im Namen des Mann⸗ heimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins. Außerdem wurden noch Kränze niedergelegt von der Redaktion des Mannheimer Volks blatts, von der Expedition desſelben und von dem Perſonal der Druckerei. Auch die„Pfälzer Zeitung“ in Speher ſtiftete dem An denken des Verblichenen einen Kranz. eine große An⸗ au e Nachdem in Auguſtinus⸗Vereins, nnervereins Aus dem Grossherzoglum. B. C. Karlsruhe, 17. Dez. Nach dem von einer Sachverſtän⸗ digen⸗Kommiſſion erſtatteten Gutachten befindet ſich die Jubi⸗ läums⸗Kunſtausſtellungshalle infolge der Witter⸗ ungseinflüſſe und des ſchlechten, feuchten, infieierten Untergrundes in einem Zuſtande, daß es unmöglich iſt, ſelbſt mit Aufwendung ſehr bedeutender Mittel, die Schäden und deren unmittelbare Urſachen in einer Weiſe zu beſeitigen, daß die Erhaltung der Halle auf eine Reihe von Jahren zugeſichert werden kö!» Stadtrat ſieht unter dieſen Umſtänden davon ab, dem f lage wegen Erhaltung der zogliche Miniſterium der Juſtiz, de gzwiſchen auch im Hinblick auf die e achten die Fortſetzung des Abbruchs der Halle angeordnet. Nach Anſicht des Stadtrats ſollte nunmehr der Erſtellung eines definitiben Ausſtellungsgebäudes hier nahe treten werden. Stadtrat erklärt ſich der Großherzoglichen Regierung gegenüber bereit, einen ſtädtiſchen Beitrag für einen folchen Bau bei dem Bürgerausſchuß zu befürworten. oc. Karlsruhe, 17. Dez. Von den im ſtädtiſchen Dienſt beſchäf⸗ kigten Arbeitern erhalten auf 1. Januar k. J. 362 die in Paragr. 7 des Arbeiterſtatuts vorgeſehenen Jahresbelohnungen im Geſamt⸗ betrage von 36 832 M. 56 Pf. ):( Höhefeld, 17. 3. Heute morgen ſtarb hier ein ebenſo junger, geſunder und kräftiger wie fleißiger junger Mann von 23 Fahren, Georg Ries, ein Maurer, an den Folgen einer Blutvergif⸗ kung. Derſelbe hatte vor einiger Zeit eine kleine Wunde an der Hand durch Anſtoßen erhalten, was aber wie gewöhnlich, unbeachtet blieb. Es ſtellten ſich nach und nach Schmerzen ein, da die Wunde gelegentlich einer Tüncherarbeit mit Bleiweiß in Berührung kam. Auch trat Lungenentzündung ein, die jedoch vollſtändig ſchmerzlos bpar; dies alles führte zum ſchnellen Tode. Man bedauert den jungen Mann und die Familie allgemein.— Bei der Gemeinderatswahl wurden wiedergewählt Landwirt Sührer und Roſenwirt Rückert; an Stelle des jetzigen Bürgermeiſters Deufel Adam Rückert II. zum Gemeinderat.— In Niklashauſen findet am Montag Gemeinderats⸗ wahl ſtatt, wo 5 Gemeinderäte zu wählen ſind; eine Seltenheit für eine kleine Gemeinde⸗ Der Der De Hner2 Plalz, Heſſen und Umgebung. Mainz, 16. Dez. Das vielumſtrittene Denkmal für Simon Blad, der bekanntlich die Stadt Berlin mit Mainz und Bingen zur Erbin ſeines Vermögens eingeſetzt hat, und zwar unter der Be⸗ dingung, daß ſie ihm ein Denkmal errichtete, iſt jetzt fertig und wird in kurzem auf dem Gemeindefriedhof in Friedrichsfelde aufgeſtellt werden. Es iſt ein Obelisk, der an der Vorderſeite ein Relief in Hochformat von 1005460 Etm. Größe aufnehmen wird. Es enthält als Hauptſtück die von Simon Blad verlangte Darſtellung„in ganzer Figur“, freilich in beſcheidenerem Maßſtabe, als ſie der Wohltäter gewünſcht hatte. Es iſt eine Reliefſtatnette von kaum ½% Meter Größe. Simon Blad ſitzt hier in einer niſchenartigen Vertiefung, die Hände ruhen auf dem Schoße. Unter der Niſche zeigt ſich eine Tafel mit der Inſchrift:„Simon Blad. Geboren am 18. Mai 1813. Buedesheim b. B. Geſtorben am 16. Februar 1896 in Berlin.“— Auf der Rückſeite des Obelisken wird eine kleine dekoratiye Bronzetür den Raum ſchließen, in welchen die Aſchenurne Blads ihren Platz findet. * Frankfurt a.., 16. Dez. Die Stadt Frankfurk ſteht diesmal bor der Notlvendigkeft einer Steuererhöhung. Schon im vorigen Jahre war es nur mit Mühe gelungen, Ausgaben und Einnahmen des Haushaltsplaues ins Gleichgewicht zu bringen. Jetzt ergibt ſich für den neuen Voranſchlag eine Mehrausgabe von rund einer Million, hauptſächlich für Armen⸗ und Schulweſen, und dieſer Mehrausgabe ſtehen nur 58 000 M. erwarteter Mehreinnahmen an Steuern gegen⸗ e. über. Höhere Zuſchläge auf die ſtaatliche Einkommenſteuer will die Verwaltung nicht erheben, weil dazu die Genehmigung der Regierung erforderlich iſt. Zur Erſchließung neuer Einnahmequellen wurde des⸗ halb ein gemiſchter Ausſchuß von 11 Stadtperordneten und fünf Magiſtratsmitgliedern eingeſetzt, und dieſer Ausſchuß ſchlägt nun in erſter Linie die Erhebung einer Kanal⸗ und einer Abfuhrgebühr, ſowie die Erhöhung der Hundeſteuer(bisher 15.) vor. Daneben * ee meneen allerdings viel davon abhängt, welchen Beamten die Prüfung dieſer Frage in Verbindung mit der Frage des Zweckes der alkoholfreien Wirtſchaften übertragen wird— jedenfalls ſollte man hierzu keine iſt ſoweit fertig geſtellt, daß es der öffentlichen Benutzung übergeben werden kann. haben auch die Stiftungsfeſt⸗ Das erſte gab licht ganz Hoffmeiſter folgt; Beamten⸗ und Lehrerwe! lichkeit, der katholiſche Arbeiterberein mit umflorter Fahne, der ſoll auch eine Beſteuerung des Wertzuwachſes von Grund und Boden — ein Lieblingsgedanke unſeres Oberbrügermeiſters Adickes— ins Werk geſetzt werden. Ueber die Einzelheiten wird man bald näheres hören. Der Ausſchuß ſchätzt den Ertrag der Abfuhrgebühr auf 250 000., der der Hundeſteuer auf 40 000 M. Gerichtszeitung. * Mainz, 16. Dez. Die 24jährige Frau des Fabrikarbeiters i Koſtheim ſtand geſtern wegen fork⸗ gen außerehelich gab —— saufnahme erg ein geradezu das noch nicht laufen kann und ab⸗ lungen, der Mund war Blaſen bed Wie das heiße Kar ⁰ Wohnung begaben, befand ſich die Angeklagte, Wohnung verlaſſen hatte, wieder in derſelben und ſaß uhle, ihr eheliches Kind auf dem Arme. Das mißhandelte Kind mit dem Leibe auf dem Boden, während die Kleider auf dem ken des Kindes verbrannt waren. Als die Nachbarn entrüſtet die Angeklagte aufford dem armen Kinde doch zu helfen, meinte ſie kalten Tones:„A f man denn da machen!“ Während das eheliche Kind ein Schlafwägelchen beſaß, mußte das andere in Lumpen gehüllt auf einem ſchmutzigen Sack auf dem Boden ſchlafen. Die Zeugen ſprachen ſich allgemein dahin aus, daß das Beſtreben der Angeklagten darauf gerichtet war, das Kind langſam zu Tode zu martern. Nie wurde ein Argt zu Rate gezogen, das Kind kam nicht ein einziges mal— auch nicht im Sommer— an die Luft. Schon morgens in der Frühe erhielt das Kind von ſeiner unnatürlichen Mutter Schläge, ſein jämmerliches Geſchrei durchhallte den ganzen Tag das Har Es mußte den Tag über auf der blanken Erde ſitzen. Es durfte auch nicht Mutter zu der Angeklagten ſagen. Herr Medi⸗ zinalrat rat Dr. Balſer ſprach über den Befund des Kindes. Es ſei es Bild des Jammers. Es konnte nicht laufen, auf dem Rüick es eine große Narbe, von einer Brandwunde her⸗ rührend. Es ſei undenkbar, daß das Kind, das noch nicht laufen konnte, mit dem Rücken an den Ofen gekommen und dadurch ver⸗ brannt ſei. Der Befund ſpreche dafür, daß dem Kind vorſätzlich die Brandwunde beigebracht worden ſei. Es wäre dringend geboten, das bedauernswerte Geſchöpf ſo bald als möglich in gute Pflege zu geben. Der Amtsanwalt beantragte 6 Monate Gefängnis und das Gericht erkannte auch demgemäß. handelt, ſondern ſich in ganz guten Verhältniſſen befunden; ihr Mann ſei ein fleißiger Arbeiter und berdiene genügend, um ſeine Familie ausreichend zu ernähren. Es empöre jedes menſchliche Gefühl, wie die Angeklagte ihr Kind mißhandelt habe. Die Mutter habe ſich ins weiche Bett gelegt, während ihr Kind auf dem kahlen Boden habe ſchlafen müſſen. Es beſtehe auch die Wahrſcheinlichleit, daß dem Kinde die Brandwunde vorſätzlich beigebracht worden ſei. So etwas Herzloſes ſei vor Gericht noch nicht verhandelt worden. Die Angeklagte ſei darauf ausgegangen, das unglückliche Kind langſam und ſyſtematiſch zu Tode zu martern. Theater, Kunſt und iſſenſchaft. itz Lienhard, Ahasber, Tragödie in zwei Teilen.— Ge⸗ te Geſamtausgabe. Heinrich von Ofterdingen, Drama in 5 Aufzügen.— Thüringer Tagebuch.(Verlag v. Greiner u. Pfeiffer in Stuttgart.)— Der erſte Teil von Ahasver ſchildert in Va N * ** kraftvoller Sprache Ahasver als einen Eiferer für das alte Geſetz, der den Neuerer Jeſus glühend haßt und hilft, ihn ins Verderben zu ſtürzen; im zweiten Teil hat er eine etwas merlwürdige Umwand⸗ lung in einen materigliſtiſchen Univerſitätsprofeſſor unſerer Zeit durchgemacht. Einen ſtattlichen Band von 285 Seiten bilden die Gedichte. Die begeiſterte Anhänglichkeit des Dichters an ſeine heimat⸗ lichen Wasgauberge kut ſich in den Verſen kund und dem Schickſal der Buren weiht er empfindungsreiche Gedichte. Immer ſpricht aus ihnen eine feinſinnige Naturbeobachtung und ein edler, echt deutſcher Sttin. Nibelungenliedes. Zum Sangeswettſtreit aufgefordert, kommt Ofter⸗ dingen auf die Wartburg, unterliegt aber und kann ſeinen Kopf nut löſen gegen das Verſprechen, in einem Jahre wieder zu kommen und ein Lied mitzubringen, das Wolframs Pareival ebenbürtig iſt. Ge⸗ lingt ihm dies, ſo iſt er frei. Er kehrt wieder und bringt das Nibe⸗ lungenlied mit. Das Drama exlebte ſeine Uraufführung dieſen Herbſt in Weimar und fand vielen Beifall. Bereits in zweiter Auflage liegt das„Thüringer Tagebuch“ vor uns. Eine Sommerfahrt durch das ſchöne Thüringer Land hat der Dichter gemacht, und alle Stätten, die er betrat, ſeien ſie ausgezeichnet durch die Reize der Natur oder ver⸗ knüpfen ſich mit ihnen die Erinnerungen an die Sagen der Vorzeit, an die großen Dichter unſeres Volkes, immer findet der Verfaſſer Gelegenheit, feinſinnige Betrachtungen über der Welt Lauf und der Menſchen Geſchick daran zu knüpfen. Nicht unerwähnt bleibe der hübſche Buchſchmuck von Ernſt Liebermann. Paul Goebein„Im Wechſel der Zeit“, Band III ßin Vibat Academia, Romane aus dem Univerſitätsleben(Verl. b. Rich. Bong, Berlin.) Mit dieſem Bande ſchließt der Chklus. Warum der Verfaſſer die Geſchichte einen Roman aus dem Univer⸗ ſitätsleben nennt, wird dem Leſer nicht recht klar, denn den Haupt⸗ inhalt bildet ein dabei nicht übermäßig geſchickt entwickelter Ehe⸗ konflikt zwiſchen dem Helden und ſeiner Frau. Daß der Held dabei Privatdocent werden will, und daß ſein Chef, ein reklameſüchtiger Profeſſor mit ſeiner Entdeckung eines Heilmittels gegen den Krebs ſchlimm hereinfällt, wird noch nebenher und ziemlich farblos be⸗ handelt. Ebenſowenig wie die vorhergenden Bände ein richtiges Bild des ſtudentiſchen Lebens und Treibens lieferten, ebenſowenig chören, wie zum Volkslied ſelbſt. Herr Hoffmeiſter hat die Probe als Dirigent vortrefflich beſtanden, die wohlgeſchulten Geſangskräfte folgten verſtändnisvoll den Intentionen ihres Leiters. Als Soliſtin trat die ja auch in Mannheim bekannte Frankfurter Opernſängerin Frau Henſel⸗Schweitzer auf und gewann im Sturm die Herzen der Zuhörer, nicht minder die tüchtige Karlsruher jugendliche Pianiſtin Hedwig Kir ſch, die mit einer glänzenden Technik eine geiſtvolle Vortragsweiſe verbindet. 25 Zur Berliozfeier, welche unſer Hoftheaterorcheſter in ſeinem vierten Abonnementskonzerte veranſtaltete, hatte ſich im großen Feſthalleſaale die ganze muſikaliſche Welt der Reſidenz und zahl⸗ reiche Gäſte aus den Nachbarſtädten vereinigt, an der Spitze der geſamte Hof. Zum erſten Male wieder ſeit Moltl's Scheiden war die„Geſellſchaft“ vertreten und neben der Ohrenſpeiſe konnte ſich das Auge an den glänzendſten Toiletten der Damen weiden. Zum erſten Male wohl auch hat ſich Hofkapellmeiſter Alfred Lorentz die vollſte Anerkennung des Auditoriums erzwungen, die man bisher und mit einem Orcheſter, das mit freudig folgte, und als nach dem in voller Pra ſer erſte kurze Teil beendet, da brauf durch die weiten Hallen Soloparti Pauli und B nt. 2 985 Kanalgebühr auf 550 000 M. und den Mehrextrag en Kindes Anna; Die Angeklagte habe nicht in Not ge⸗ „Heinrich von Ofterdingen“ ſchildert die Entſtehung des erhob bei den Botſchaftern der Ententemächte und negriniſche Regierung, welche behauptet, daß kann dieſer Band 1I1 als eine richtige Schilderung des Lebens inm den akademiſchen Lehrkreiſen betrachtet werden. Dazu iſt es big zu oberflächlich geſchrieben. Kurg, auch dieſer Verſuch zeigt wieder ldie ſchwer es iſt, unſer Univerſitätsleben lebensboll und wahr zu ch 1er Ueber die ſtagtlich unterſtützten Theater bringt ein engliſches Blatt eine ſehr intereſſante Zuſammenſtellung, der folgendes entnehmen iſt: Kaiſerliche Unterſtützungen von Theatern ſind bis⸗ weilen ſehr groß. Es gibt drei kaiſerliche Theater in St. Peters burg und drei in Moskau, die alle das Eigentum der Zaren ſindz in Jahre 1902 betrug die Summe, die von ihm für dieſe und die dam enden Schulen ausgegeben wurde, 6 000 000 A. Ir wird n heater als eine Bildungsanſtalt betrachte ſchon für ungefähr 40 Pfennig die Oper beſuchen, ruf Stücke für 25 Pfennig. Die amtliche Bewjilligung für da⸗ königlich ungariſche Opernhaus in Budapeſt beträgt für dieſes Jahr 484 160/ Das Nationaltheater erhält 148 840/ und da Nationaltheater in Kolozsbar 38 340. Die Hoftheater in Wien ſind Ei um des Kaiſers und werden von der Zivilliſte unterſtützt tionaltheater in München wird von der königliche ibilline beftritten und genießt ebenſo wie das Reſidenztheater ein liche Unterſtützung von 750 000. Das Hoftheater in Würt⸗ g wird vom König von Württemborg als Privatunternehmer zit beträgt ungefähr 300 000 chen Staaten exiſtiert ein Syſtem, wonae 2 zum Teil der häuſer unterſtützt. In Paris beträgt die jährliche Parlamentsbe willigung für die nationalen Theater: 640 000% für die Oper 192 000% für das Théatre Francais und 80 000% für das Ode Das königliche Opernhaus und das Schauſpielhaus in Berlin er⸗ halten zuſammen eine jährliche Unterſtützung von 1080 O00 Yπ aůU den Ginnahmen der Krone. 8 heueſle Bachrichlen und Telearamme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Mainz, 18. Dez.(Privat.) Der Einweihun derneuen Eiſenbahnbrücke, die vorausſichtlich i April oder Mai erfolgen wird, werden der Großherzog [von Heſſen und der Deutſche Kaſſer beiwohnen. Piederingelheim, 18. Dez. Auf der hier im Ba begriffenen Selzbahn verung lü ckte geſtern Nachmittag 5 25jährige Pitzer, Inhaber einer Kantine. Derſelbe befand ſich auf einem Wagen, der zur Fortſchaffung don Erdmaſſen dien Der Wagen kippte um und begrub den jungen Maun, der ſ 9 f tot war. * Stuttgart, 18. Dez. Die Kommiſſion 1 geordnetenkammer zur Beratung der neuen Gemeindeordnung be ſchloß, ſtatt der bisherigen Titel Stadtſchult heiß und Schult allgemein Bürgermeiſter einzuführen. * Berlin, 18. Dez. Prinz Proſper von Are n⸗ berg iſt dem„Lokalanz.“ zufolge von der Abteilung zur Beobachtung als geiſteskrank⸗verdächtiger Gefangener wiedern nach dem Strafgefängnis in Tegel zurückgebracht worden. Meldung, daß der Prinz auf Grund gerichtlicher ärzt iche 9 Unterſuchung als zurechnungsfähig erklärt worden ſei, beſtätigt ſich nicht. Es verlautet vielmehr, daß er als geiſte 3 ſch erklärt werde. * Bremen, 18. Dez. Nielſen iſt heute Mittag Feuer ausgebrochen, das Umfang anzunehmen droht.(Frkf, Zig.) *MNohrungen, 18. Dez. Anläßlich der 100. Wi kehr des Todestages Herders fanden heute hi ſeiner Geburtsſtadt feierliche Akte in den Schulen, Denkmal und im Rathausſaale ſtatt. * Thorn, 18. Dez. Die„Oſtdeutſche Zeitung“ m Der Schnellzug Nr. 3 von Warſchau nach Alexand einem Schlafwagen Warſchau⸗Berlin iſt in der vergangen Nacht bei Woclawek im Gouvernement Warſchau mit einen ruſſiſchen Güterzug zuſammengeſtoßen. Es mehrere Perſonen umgekommen und einige verletzt ſein * Bern, 18. Dez. Der Nationalrat genehmigte den über den freihändigen Verkauf der Jura⸗Simplo mit 101 gegen 6 Stimmen. Der Vertrag iſt ſomit perfe Bundesrat ließ bei dieſer Gelegenheit erklären, daß er am 30 1904 der Gotthardbahn den Rückkauf ankündigen werd internationalen Rechtsberhältniſſe bedürfen nach Anſicht des Bun In den Reiswerken von Gebrüde einen große für ſie weſentlich günſtiger als beim Simplon. Der Spreche Bundesrats, Forrer, fügte perſönlich hinzu, es handele Gotthard im ungünſtigſten Falle nur um eine Geldfrage. Betrieb der kurzen, nicht der Gotthardbahn gehörenden Stre Lucio durch die Bundesbahn könne verzichtet werden, wenn wider Erwarten Schwierigkeiten bereiten ſollte. „Paris, 18. Dez. In dem Dorfe Plonay 5 dadurch verurſachte Feuer griff derart um ſich, daß der Kaufman deſſen Frau und zwei Kinder verbrannten. Soldatenmißhandlungen. ):(Berlin, 18. Dez. Wie aus München berichte wurde von dem Augsburger Kriegsgerich teroffizier Karl Hein von der 12. Kompagnie fanterie⸗Regiments wegen Mißhandlung und ſ ſchimpfung einer Reihe von Einzährigen, die ſeiner ſchaft unterſtellt waren, zu 5 Monaten Gefängnis u dation verurteilt und ſofort in Haft genommen. Der effizier hat die Einjährigen wiederholt mit der Spitz Seitengewehrs gegen die Kniekehle und auf die Bruſt ge einen Einjährigen ſogar mit dem Säbel blutig geſchlagen Ausſtände. beſchloſſe * Paris, 18. Dez. Die Bäckergeſellen den Ausſtand zu treten. Der Zeitpunkt für den Beginn de ſtandes wurde noch nicht feſtgeſetzt. Vom Balkan. Konſtan tinopel, 18. Dez.(Korr.⸗Bur.) Die hauptet, ſichere Nachrichten zu haben, daß im Kloſter R der Komitees große Vorbereitungen getroffen werden. Di Offizier auf das Blockhaus Mahkowatz geſchoſſen hab vorden ſei, ſprach, die Schuldigen feſtzuſtellen und eſtre lich r Ausſchreitungen 4. Seiie. Welleral⸗Anzeiger. Mäannheim, 18. Dezember. nach den Ergebniſſen der Unterſuchung die Ausſchreitungen und Plünderungen in den Dörfern im Vilajet Adrianopel viel geringer ſind, als in den macedoniſchen Vilajets. Wie verlautet, wurde der wegen jungtürkiſcher Umtriebe verurteilte Prinz Lutfullah, der jüngſt hier eingetroffen iſt, begnadigt und weilt bereits bei der Mutter und Schweſter des Sultans. 5 Konſtantinopel, 18. Dez. Der Sultan äußerte Ve⸗ denken inbezug auf die beabſichtigte Ernennung eines italieniſchen Generals zum Oberkommandanten der macedoniſchen Gendarmerie, da Italien an den dortigen Verhältniſſen zu ſehr intereſſiert ſei. Der Sultan wünſcht, daß der Oberkommandant durch eine Groß⸗ macht, die vollſtändig neutral iſt, ernannt werde.(Frankf. Ztg.) Colkswirtschalt. Sentralverband des seutſchen Bank⸗ und Bank ergewerves. Unter dem Vorſitz des Geheimen Juſtizrats Dr. Rie ßer hielt der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes vor⸗ geſtern in Berlin ſeine Hauptverſammlung ab. Dem bei dieſer Ge⸗ legenheit von dem Generalſekretär Rechtsanwalt Wiltner erſtatteten Bericht iſt zu entnehmen, daß der Verband ſich in erſter Linie mit der Aus⸗ arbeitung der kürzlich von uns beſprochenen Denkſchrift über die Re⸗ form des Börſengeſetzes befaßte. Eine weitere große Arbeit des Verbandes betraf die Regelung der wirtſchaftlichen Lage des Bant⸗ geſchäfts. In einer Reihe von Sitzungen einer vom Vankiertag gewählten und ſpäter durch Zuwahl vergrößerten Kommiſſion wurde dieſe Angelegenheit, insbeſondere die Frage der Proviſionen, der Gewährung von Bonifikationen an Private, an Sparkaſſen und an ſtädtiſche Kaſſen, der Zuteilung bei Emiſſionen, der Veſeitigung der bisher üblichen Gratisleiſtungen u. a. m. eingehend erörtert. Die Kommiſſion iſt hierbei zu Vorſchlägen gelangt, über die ſodann mit der Stempelvereinigung verhandelt wurde. Es gelang bisher nicht, zu einer vollſtändigen Einigüng über die angeregten Punkte zu kom⸗ men, doch werden die Bemühungen fortgeſetzt. Ferner wurde der Anſchluß der Hypothekenbanken an den Zentralverband gefördert und ein Unterausſchuß für Hypothekenbanken gebildet. Dieſer hat die Fragen der Pfandbriefabſatzproviſionen, Gewährung von VBonifikatio⸗ nen an Nichtbankiers im Pfandbrieſverkehr, die Frage des Anſchluſſes an die in der Stempelvereinigung vereinbarten Proviſionsſätze im Kommiſſionsverkehr und die Frage der Organiſation des Laxweſens für ſtädtiſche Grundſtücke erörtert. Die Arbeiten werden fortgeſetzt. Der Zentralverband hat ſodann mit dem Verband deulſcher Bauk⸗ beamten⸗Vereine und dem Deutſch⸗Nationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband insbeſondere in der Frage der Errichtung einer Pen⸗ ſions⸗Verſicherung Fühlung genommen. Ferner hat nach der „Köln. Ztg.“ der Zentralverband in der Frage der Einführung der Sonntagsruhe, des Samstagfrühſchluſſes, wie der Gewährung eines 14tägigen Urlaubes im Jahre für die Bank⸗ angeſtellten ein Rundſchreiben an die Mitglieder gerichtet und dieſen die freiwillige Einführung völliger Sonntagsruhe und des Samstagfrühſchluſſes wie die Gewährung von regel⸗ mäßigen Urlauben an die Angeſtelltenä empfohlen. Der Vortra⸗ gende berichtete ferner, daß die Zahl der Mitglieder weiter zugenom⸗ men habe und zur Zeit etwa 700 betrage. In gleicher Weiſe hat die Begründung von Zweigvereinen Fortſchritte gemacht. Die Haupt⸗ berſammlung nahm von dem Bericht Kenntnis und genehmigte ſodann einſtimmig folgenden Beſchlußantrag: „Die heutige Generalberſammlung des Zentralberbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes ſpricht die beſtimmte Er⸗ wartung aus, daß die vom Zentralverband im Juni 1901 und Degember 1908 veröffentlichten Dentſchriften dazu beitragen werden, daß die im allgemeinen volkswirtſchaftlichen Intereſſe und im In⸗ tereſſe des Bankierſtandes gleichermaßen erforderliche Reviſion des Börſengeſetzes und die ebenſo wichtige Reform der Börſenſteuer baldigſt in durchgreifender Weiſe von den geſetzgebenden Faktoren zur Ausführung gebracht werden.“ Diskuſſion. Der Vorſitzende, Geheimrat Rießer, daß die erſte Etappe des Zieles, das der Zentralverband ſich geſteckt habe, erreicht ſei. Die Regierung habe ſich entſchloſſen, dem Reichs⸗ tage eine Vorlage über die Abänderung des Börſengeſetzes und der Börſenſteuer, dieſer Geſetze, die ſchwere Mißſtände gezeitigt hätten, zugehen 3u laſſen. Welchen Verlauf die Angelegenheit nehmen werde, ſei nicht zu überſehen, auch wiſſe man nicht, inwieweit den Wünſchen des Bankiergewerbes in den Vorlagen Rechnung getragen werde. Sollte dies in unzureichender Weiſe geſchehen ſein, ſo werde der Verband öffentlich eingreifen und den Bankiertag ſprechen laſſen. Es ſei unſtreitig, daß die Geſetzgebung in ihrem Beſtreben, die Unerfahrenen vor dem Börſenſpiel zu ſchützeu, zu weit gegangen ſei und dadurch Mißſtände gezeitigt habe. Der Redner habe dies auch an geeigneter Stelle zum Ausdruck gebracht, und er könne nur den Wunſch ausſprechen, daß aus der Vorlage der Regierung etwas Brauchbares für das Bankiergewerbe ſich ergeben möge. Geſchäfts⸗ inhaber Dr. Salomonſohn(Diskontogeſellſchaft) richtet die Bitte an die Anweſenden, den Vorſtand des Verbandes mit Material zu ver⸗ ſorgen, durch das die Verletzung von Treu und Glauben durch den Differenzeinwand deutlich erwieſen wird. Gerade hierdurch werde man bei der Regierung Eindruck machen. Bankier Kaufmann meinte, die Regierung hätte Material genug erhalten, woraus diejenigen, die ſehen wollten, die notwendige Erfüllung der vorgetragenen Wünſche erkennen müßten. Der Redner empfiehlt, eine kräflige Agitation weiter zu betreiben, damit nicht der Bankierſtand verleitet werde, zu glauben, daß nun alles erreicht ſei, denn es falle auf, daß die Vorlagen der Regierung noch nicht veröffentlicht ſeien. Der Vorſitzende führte hierzu aus, daß das, was erreicht ſei, nur durch die tätige Mitwirkung des geſamten Bankierſtandes erreicht worden ſei. Er glaube, daß dies einen Eindruck hinterlaſſen werde. An weiterer Agitation werde es der Verband nicht fehlen laſſen, dieſe müſſe aber in ruhiger und ſachlicher Weiſe geſchehen. Auch dürfe man nicht verlangen, daß Schäden, die in zehnjähriger Entwicklung gezeitigt wurden, mit einem Male beſeitigt würden. Dies zu ver⸗ langen, ſei Torheit. Nur mit langſamer und unermüdlicher Agi⸗ tation werde man weiter kommen. Bei den Wahlen zum Ausſchuß wurde mitgeteilt, daß ſämtliche Mitglieder mit Ende dieſes Jahres Auszuſcheiden hätten. Es ſeien alle wieder wählbar mit Ausnahme des Herrn Schlee i. Fa. Becker u. Co. in Leipzig, da dieſer in den Privatſtand übergetreten ſei. An Stelle des letzteren wurde Kom⸗ merzienrat Julius Favreau, Direktor der Allgemeinen Deutſchen führte hierzu noch aus, wiedergewählt. Ferner wurde auf Wunſch der Bankiers der Provpinz Hannover, Kommerzjenrat Siegmund Meher i. Fa. Adolf Meher in Hannover) neu in den Ausſchuß gewählt. Eine Zuwahl ines Vertreters von kleinen Bankiers in den Ausſchuß wurde für ächſtes Jahr zugeſagt. In den Vorſtand wurde auf Vorlangen Franlfurter Bankjers Herr Direktor Sonneberg(Pfälsiiee Vant a..) als neuntes Mitglied gewählt. —— Kreditanſtalt in Leipzig, neu⸗ und die bisherigen Ausſchußmitglieder, Mannheimer Produkten⸗Zörſe. Die Vertrags⸗Kommiſſion für den Inlandsverkehr hielt geſtern ihre abſchließende Sitzung ab, der auch die zugewählten Mitglieder Blumenthal⸗Frankfurt, Gierich⸗ Ettlingen, Rieffel⸗Straßburg, Stern⸗Kreuznach beiwohnten. Nach Begrüßung der Verſammlung durch den Vorſitzenden der Produkten⸗ börſe wurde zunächſt das von Dr. Emminghaus verfaßte Protokoll der großen Verſammlung vom 26. November verleſen und feſtge⸗ ſtellt, daß alle von der Verſammlung beſchloſſenen Abänderungs⸗ anträge in dem jetzt vorliegenden Vertragsentwurf ihren Ausdruck gefunden haben. Es fand alsdann eine längere Debatte ſtatt, an welcher ſich Blumenthal⸗Frankfurt, Stern⸗Kreuznach, Gierich⸗ Ettlingen, M. Kaufmann, Louis Hirſch, Henle⸗Heilbronn, Weingart, Leopold Steiner, Heinrich Zimmern, A. Koppel und der zu der Sitzung eingeladene Rechtsanwalt Dr. Hachenburg beteiligten. Alle ſtimmten darin überein, daß materiell an den Veſchlüſſen der Vor⸗ ſammlung vom 26. November nichts mehr geändert werden dürfe. Es wurden dagegen einige redaktionelle Veränderungen vorge⸗ nommen und der Vertrag alsdann einſtimmig genehmigt. Ferner wurde beſchloſſen, daß der Vertrag am 1. April 1904 in Kraft zu treten habe und daß er vorher der vorgeſetzten Behörde, der Handels⸗ kammer für den Kreis Mannheim, mit der Bitte überreicht werde, denſelben zum Handelsgebrauch für Mannheim zu erklären. Die anweſenden Vertreter von Frankfurt, Württemberg und Straßburg erklärten, daß ſie alles aufbieten werden, den Vertrag auch an ihren Börſen bezw. dem Frankfurter Fruchtmarkt zur Annahme zu bringen. Herr Rieffel⸗Straßburg überbrachte der Produkten⸗Börſe im Auf⸗ trag der Handelskammer Straßburg die Feſtſchrift zur hundert⸗ jährigen Jubiläumsfeier als Geſchenk. Der Verkaufsverein der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Cementfabriken iſt geſtern durch notariellen Akt definitiv gegründet worden. Die Preisfeſtſetzung pro 1904 ſoll in der Generalverſammlung am 22. Dezember erfolgen. Eine weſentliche Preiserhöhung iſt mit Rückſicht auf die bereits getätigten Vorverkäufe nicht in Ausſicht genommen. Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. Aus Berlin, 18. Dez., wird uns telegraphiert: In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Gelſenkirchener Bergwerks⸗ Aktien ⸗Geſell⸗ ſchaft genehmigte der Aufſichtsrat, vorbehaltlich der Zuſtimmung der einzuberufenden Generalverſammlung das vom Vorſtande der Gewerkſchaft„Hamburg“ und„Franzisca“ gemachte Angebot, deren Bergwerkseigentum mit allen Aktiven und Paſſiven gegen eine Ab⸗ findung von 3 600 000„ in Gelſenkirchener Bergwerksaktien und eine Baarzahlung von 1 Mill. Mark zu übernehmen⸗ wobei es den Kuxenbeſitzern freiſtehen ſoll, zu verlangen, daß ihnen für je 3600% Gelſenkirchener Aktien eine Baarabfindung von 7000/ gewährt werde. Falls das Angebot von der Gewerkſchaft angenommen werden ſollte, ſollen die hierfür, ſowie für Beſchaffung von Vetriebskapital erforderlichen Mittel durch Ausgabe eines entſprechenden Betrages bon neuen Gelſenkirchener Aktien mit Dividenden⸗Verechtigung vom 1. Januar 1904 aufgebracht werden. Zahlungseinſtellungen. Wie der„Konfektionär“ meldet, be⸗ findet ſich die ſeit 1757 beſtehende Möbel⸗ und Teppichfirma Schmitt, Rumpf Nachf. in Frankfurt a. M. in Zahlungsſtockungen. Sie bietet ihren Gläubigern 40 pCt. Die Paſſiven betragen etwa 100 400, denen nominell 115 000 ſchwer zu verwertende Aktiva gegenüberſtehen. Die meiſten Gläubiger haben dem Arrangement bereits zugeſtimmt.— Ferner meldet das gleiche Blatt den Konkurs der i. J. 1900 gegründeten Süddeutſchen Wäſchemanufaktur für Hotels und Reſtaurant, G. m. b.., in Frankfurt a. M. Das Geſellſchaftkapital beträgt etwa 17 000 4. Leiter der Geſellſchaft war ein Herr S. Samſon. Mannheimer Effektenborſe vom 18. Dezember.(Offizieller Bericht.) Obligationen. Pfandbriefe. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff dohRhein Hyp.⸗B.unk 190200.50 bi... Seetransport 102.— B ,„„„ alte M. 97.30 4½2% Bad.Anilinu. Sodaf 105.— G 3%„„„ unk.1904 97.90 5/4% Kleinlein, Heidlog. M 3½„„ Kommunalſ 98.— bz e 99.50 B 0% Speyerer B 0 Städte⸗Aulehen. Akl.⸗Geſ. in Speyer 102.50 B 3d% Freiburg i. B. 99 90 B4½% Pfälz. Chamotte u. 4% Karlsruhe v. J. 1890 90.— 6 Tonwerk.⸗G. Eiſenh. 101.— G %% Lahr v. J. 1902 00.—biſ4½% Nuß..⸗G. gellſtoff, 4% Ludwigshafen v. 1900101.80% Waldhof bei Perndu in 31½% Ludwighafen 100.5% G Livland 102.—G 470 101.80 8/4% Herrenmühle Genz 99.—bz 329⁰ 90.— G4%% Mannh. Dampf⸗ 3% Mannh. Oblig. 1901 102.206ſ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 102.50 G „ 1900 101.75 0½ Mannh. Lagerhaus⸗ 4j3„.85—c Geſellſchaſt 101.75 G 5„ 1888 56.—6½4 Speyerer Ziegelwerkeſ102.25 B 5„„ 1895 99.—6/4½% Südd. Drahtinduſtr %%%.„ 1898 99.— 6 Waldhof⸗Mannheim 101.— G 3½% Pir aſenſer 97.— Gſ4iſ Verein chem. Fabrikenſ—.— Induſtrie⸗Obligation. 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104.50 B 4½% Akl.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105%. 101.— Aktien. Banken Brief] Geld Brief Geld Baädiſche Bank—. 120.100br Schroedl, Hdelbg“—.— 208.— Kred. u. Depb., Zbckr.—.— 119.75]„ Schwartz, Speyei—.— 129.— Gewbk. Speyer 50% E—.—180.—„ Ritter, Schwetz.———.— Oberrhein. Bank—.—94—„ S. Weltz Speyer 111.—110.— Pfälz. Bank 109 50109.25„ z. Storch, Sick„—.—107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank— 194.—[, Werger, Worms103..— Pf. Sp⸗ u. Kdb. Land—.—129[Worms, Br v. Oertgſ—.— 125.— Rhein. Kredubank— 140.80 Pflz. Preßh. u. Spfbri[—.— 97.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.—194.—] Transport Südd. Bank 105.80 u. Verſicherung. Eiſenbahnen B..⸗G. Rhſch. Seern 100.——.— Pfälz. Ludwigsbahn]—.— 226.—annh. Dampfſchl.—.— 87.— „ Maxbahn—.—141.-,„ Lagerhaus 109.——.— Nordbahn—.—182.50 Rh. u. Seeſchiff⸗Geſ.[—.——.— Heilbr. Straßenbahnn———.——.— 2¹⁰0.— 5 ſſelurranz—— 750.— Chem. Indu rie. Continental. Verſ.—.— 345.— A⸗Glchem. Induſtr“—.——.—[Mannh Verſicherung“—.— 4.— Bad. Anil.u. Sodafbr[—. 459.—Oberrh. Verſ.⸗Geſ.— 8 Ehem Fab. Goldenbg.]—— 172.— Württ. Transp.⸗Verſ. 522.— 517.— Veteinchem. Fabriken— 260— Induſtrie Verein D. Oelfabrikenn—.— 119.30 Wſt. A⸗W. Stamm 247.——.—.⸗G. l. Seilinduſtrieſ——87.— Vorzug 105.80—.— Dingler'ſche Mſchfbi. 55 Emaillirſbr. Kirrweill/———.— Brauereien. Emailw. Maitammei[———.— Bad. Brauerel 138.——.—[Ettlinger Spinnerei][—. 108.— Binger Aktienbierb..—.——.—[Hütienh. Spinnerei[—.108.— Lurl. Hof om. Hagen 282.— 230.—[Nahmfbr. Hald u. Neuſ—.——..— Eichbaum⸗Braueret—.— 161.54 Noſth. Cell.⸗u. Papierf 117.—116.25 Elefbr Rüll, Worms—.— 101 ö00 Mannh. Gum. u. Als 86.——. Ganters Br. Freiburgſ—.112.—Oggersh. Spinnere!!—.——.— Kleinlein,—.—188.—[Pfälz. Näh. u. Fahr. F.—.—85.50 Homd. Meſſerſchmitt] 89.——.—Zortl⸗Cement Heidl“ 115.— Ludwigshaf. Brauerei—.——. Verein Freib. Ziegelw]—.— 130.50 Mannh. Aktienbr.—.150. Set. Speyr. Ziegelw 73.250—.— Pfalzbr. Geiſel Mohnf—.———Zellſtofſfj. Waldhoy—.— 259— Brauerei Siner.— 250.—IZuckerf. Wagvauſel— 88.— Bei etwas ſtillerem Verkehr notierten heute: Weſteregeln 274., Elefantenbräu⸗Aktien 101,50., Schroedel, Heidelberg 203., Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien, 87., Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik⸗Aktien 116,25 G. 117 B. Frankfurter Effektenborſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 18. Dez. Die heutige Börſe blieb wie an den vergangenen Tagen ruhig. Die Meldung über die Kon⸗ ferenz in Tokio machte trotz unbefriedigender Antwort von ruſſt⸗ ſcher Seite wenig Eindruck. Doch blieben die Kurſe, beſonders Banken, gegen geſtern zurück. Montan ziemlich behauptet. Einzelne Werte ſchwächer. Induſtriewerte ſtill. Schuckert ſchwach. Deutſche Renten blieben im Verhältnis der letzten Tage behauptet. Türkenwerte wenig berändert. Schiffahrts⸗ aktien ziemlich feſt. Von Bahnen Staatsbahn und Lombarden ruhig. Gotthardbahn behauptet. Auswärtige Fonds ruhig. Aegypter und Ruſſen ſchwächer. Am Schluſſe war das Geſchäft überaus ruhig. Kurſe behauptet. Privatdiskont unverändert Schluß⸗Kurſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. in Kurze Sicht 2½.—6 Monate Reichsmark% Vor. Kurs HOeut. Kurs] Vor. Kurs HeutKurs Amſterdam hfl. 100—169.85 69.25—— Belgien.. Fr. 100—.083 31.05—— ztalien.„. Le. 1005—81.20.225⁵—— London. Iſt.—20.407 20.416—— Madrid.. Pf. 100—————— New⸗Nork„Dll. 100[————— aris... Fr. 100—81 133 31.125— Schweiz. Fr. 100 81.025 31.—— getersburg.⸗R. 100 ½%—— it Kr. 100—————. Wien...Kr. 1003%85.225.20—— do. Im..—-——— Staatspapiere. A. Deutſche. 17 18. 17. 18 51½ Oſch.Reichsan102 40 10 35 5 ſtalien. Rente 108 70 108 75 %½„„„ 10 4510235 4 Oeſterr. Goldr 108.— 102.85 „„„ 919, 91 65 4½ Oeſt. Silberr. 01.0101.15 ſePr Staats⸗Anl 102 10/.10 4½ Oeſt. Papierr—.— 101.15 102.1. 102 10 4½ Portg. St.⸗Ant] 58 20 53.10 JjVVVVVVVV... dto. äuß. 327 32.70 1½ Bad. St.⸗Obl.fl[ 99 7 99.75 4 Ruſſen von 1880 10,20 99.80 „ M 101.30%1,1.20 Aruſſ. Staatsr. 1894 99.10 99 10 „1900, 01 2 101 30 4 ſpan. ausl. Rente 89.30 89.30 bad. St.⸗A. 104 80/ 104.90] 1 Türken Lit 0.—.— 33.85 ſ Bayern„„ 01.35 101.0 4 Ungar. Goldrente 100.55 100.75 5 5 5 Kronenrente 998 99.30 (bayer..⸗B.⸗A. 104.15 104.15 5 Ag.i. Gold⸗A.188/——:—.— 1 Heſſen 105.—105.—4 Egyypter uniſtcirte 105.— 104.50 Gr. Heſſ. St.⸗ A 5 Mexikaner äuß. 101.30101.20 von 1896 89 90 90.— 0 inn. 26 20 26.20 Sachſen. 90.100 89.85 4½ Chineſen 1898 92.8 92.20 „Mh. St⸗A. 1890]——102105 Bulgaren 89.85 89.90 FF55 Verzinsl. Looſe. *V 3 Oeſt. Looſe v. 1867 156.800 186.70 5 90er Griechen 41.—] 41—1 Türtiſche Looſe 142.20 142.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh] 88.—] 88— Parkakt. Zweibr. 117.80 117.50 Heidelb. Cementw. 15.— 115.60 Eichbaum Mannb. 161.0 161.20 nilin⸗Aktten 158.800 459.80] Mh. Akt.⸗Brauereiſ 150.— 150.— Ch. Fbr. Griesheim] 241 241.— Seilinduſtrie Wolff 85.— 86.50 Höchſter Farbwerl 339.— 390— Weltz z. S. Speyerſ 110.—110.— Bereinchem. Fabril] 260 50—.— Walzmühle Ludw.—.——— Chem Werte Albert 13.25] 211.—] Fahrradw Klever 235.— 285.— Accumul.⸗F. Hagenſ 172.— 172.— Maſch. Arm. Klein 103.—103.-— Aec. Böſe, Berlin68.— 68—Mlaſchin]. Gritzner 419 50 222.— Allg.let.⸗Geſellſch 221.50 221.75 Schnellprſ. Frkthl. 157.50/157.50 Helios„ 4—.——.— Oelfabrit⸗Akttien 118.25 118.20 Schuckert 5 109 10% 105—-] Spin. Web. Hüttengſ—.——.— ahmeyer 96 5,%[ 96.50 Zellſtoff Waldgof 259.— 257.50 Allg. G⸗G. Siemene 140 56 140.50f Cementſ. Karlſtadiſ 98.3] 99—. vederw. St. Ingberi][ 76—] 76.— Friedrichsh. Bergb.] 126.68] 126.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 190 60491 70] Weſterr. Alkali⸗A. 247 20 247.50 Buderus 118.—1183.— Oberſchl. Eiſenakt 100. 5 100.— Concordia 349.5 345.— Ver. Königs⸗Lauraſ 240.55 240.— Belſenkirchner 218.50 217 70 Oeutſch. Luxemb. B. 86.70 86.70 Harpener 204 80 204 30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten Ludwh.⸗Bexbacher] 25— 227.— Oeſterr. Lit.—— Marienburg.⸗Mlw—.—:—.—Gotthardbahn 190.50 190.50 Pfälz. Maxbahn 142 10/142.— Jura⸗Simplon Pfälz. Nordbahn 32—32.—Schweiz. Centralb.—.——.— Südd. Eiſenb.⸗Geſ 125—125[Schweiz. Nordoſtb.——: Hamburger Packet 10 70 180] Ver. Schwz. Bahnenſ—.——.— Nordd. Lloyd 105 500 105.75 Ital. Mittelmeerb.] 92.— 92— Oeſt.⸗Ung. Staatsb 146 50 146—„Meridionalbahn 140.70/141.— Oeſterr. Süd⸗Lomb 17.60 1745 korthern prefer. Nordweſtb.“———.— va Veloee———. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eſ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 101.10 101.103% Pr Pfobr.⸗Bk.⸗ 4%. Pfdbt or 101.—[01.—] Hyp.⸗Pfd. unt. 100,40 100.40 10%„„ 190ſ 10.8% 101.8%½ Pr.fdbr.⸗Bk. 4% Pf. HypB. Pfdb 101.40 101.40] Hyp Pfd. unk.-[97.— 97.— e 4 99.2 99.70 3½ Pr. Pfohr.⸗Bt., 1½% Pr. Bod.⸗Cr.] 96— 96.—] Hyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ 10% Pf. B. Pr.⸗Obl102 80 102.7 Obl, unkündo. 12] 99.7 99.75 10% Pf. B Pr.⸗O.] 99 75 99 7, 4% Ctr Bd. Pfd. 191 100.70 100.70 %j P4th. Pf. Br. 1902f 10%610.55 4%„ 4⸗%„„ 1907 197 8 pf unk. 0 102.30/102.40 38¹⁰„ alte 97.3 97.30 4% dbr. v. FFV unk. 10102.5“ 102.50 3½% Rh..⸗B. E. 98.—- 98—4%„ Pfdbr..O3 40% Sttsgar. It. Eiſ 7151 72.— unt. 1. 103.— 103.— 31½% Pr.Pfbr..1905.—-96.—3½„ Pfdbr.St“ „„„1908 96.30 96.20„89(. 93] 96.20 96.20 1%„„„ 1905 10.70 101.703½„ Pfd. 98/0t 96.60 96.70 %0„„„Igon 101.75 101 75%f4%%%„ Com.⸗ bl. %„„„Kbo.] 95.7: 95,76 v. Lunt 100 10430 104.30 51½% Mhein. Weſt. 8%„ Com.⸗O l. .⸗C.⸗B. 1910/ 102.30/ 102.20.87,unt.bi] 99.80] 99.20 1% Pr. Pidbr.⸗Bt.⸗ 3½„ Com.⸗Obl. Pyp.⸗Ufd. unt. 12 102.75 102.75 v. 56006 99.60 99.70 T— 25 „Munnkem I8 Vezemper⸗ Weleral Anzeiner. 5. Seite. e Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Reichsbk. 15380153.60 Oeſt. Länderbank 112.70 112.40 adiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt 217.20 217— Berliner Bank 96.20 95.90] Pfälziſche Bank 109.10 109.— Berl. andels⸗Geſ.165 70/ 165 20 Pfälz. Hyv.⸗Bank 194.— 194.20 Harimſtädter Bant 147.80147 20] Rhbein. Kreditbant[ 40.30 140 30 Deutſche Band 224 2, 224.—] Rhbein. Hyp.⸗B. M. 94.— 194 20 diskonto⸗Commd. 199 40 198 90 Schaaſſh. Bantver.] 118 90 148.90 Deutſche Gen.⸗Bk. 00.20 100.20] Südd. Bank Mhm. 105.80 105.— dresdener Bonk 160.—159 80 Wiener Bankver. 135.20 135 20 Frankf. Hyp.⸗Ban! 204 50 204.50 D. Effekten⸗Bank 107.1107.40 154 5015450] Bank Ottomane 120.80 120.10 altonalbank 128.— 124.30] Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Zank 94—94.— Geſellſchaft 480.— 48.— Deſterr.⸗Ung. Bant] 116.50 116.— Preuß. Hypothekb. 111.95 111.95 Privat⸗Diskont 31½¼ Prozent. Frankfurt a.., 18. Dezember. Kredita tien 217.—, Staats⸗ hahn 146—, Lombarden 17 50, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 100.50, Gotthardbahn 190.50, Disconto⸗Commandit 199 10, Laurg 240.—, Gelſenkirchen 217 50, Darmftädter 147 50, Handelsgeſellſchaft 165—, Dresdener Bant 159.50, Deutſche Bank 223.90, Bochumer 192.—, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 217 80, Staatsbahn 146.—, Lombarde 17.40, Disconto⸗Commandit 198 90. Berliner Effektenbörſe. [Grivat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Berlin, 18. Dez. Die Börſe eröffnete luſtlos. Lo⸗ talwerte teilweiſe ſchwächer, auf die weſtlichen Börſen anregend, die geſtern ſchwächer ſchloſſen, unter dem Hinweis, daß die lapaniſch⸗ruſſiſche Frage auf die Tendenz drückte. Newyork ſtand unter dem Drucke von Realiſierungen. Vorliegende feſtere Konjunkturberichte über die Lage des Ruhrkohlen⸗Marktes blie⸗ ben einflußlos, da ſich für Kohlenaktien wenig Beteiligung zeigte. Von Hüttenaktien Bochumer beſſer angeblich auf günſtig lautenden Bericht des Ironmonger, der die Stimmung als hoff⸗ nungsvoller bezeichnet und daß die ſüdlichen Produzenten die Preiſe erhöhten. Banken träge. Heimiſche Fonds unverändert. Eiſenbahnmarkt nahezu unverändert. Nur Staatsbahn auf Arbitrage ſchwächer. Schiffahrtsaktien preishaltend. Große Berliner Straßenbahn ſtetig. Truſtdynamit ſchwächer. Im weiteren Verlaufe zogen Montanwerte etwas an, doch hielt ſich das Geſchäft zumeiſt in engen Grenzen. Ultimogeld bei 594 Prozent gefragt. Später Montanwerte wieder ſchwankend. Bochumer nachgebend. Sonſtiges unverändert. In 3. Börſen⸗ ſtunde ſchwächer auf London. Fonds gedrückt. Lokalwerte weiter ſchwankend. Gotthardbahn ſehr feſt auf Schweizer An⸗ regung wegen der Verſtaatlichungsfrage. Induſtriewerte des Kaſſamarktes wenig einheitlich. Spezialitäten in Kohlenaktien ſeſt. Elektriſche Werte ſchwach. Zementaktien ſchwächer. Berlin, 18. Dezbr. Schlußcourſe. Ruſſennoten 216.10 216.10 Vetpzger Bank.00%.00 Ruff. Anl. 1902——— Berg⸗Märk. Bank 164.— 164.— 3½% Reichsanl. 102.40 10% 40 Nr. Hyp.⸗Act.⸗Zg.—.—. 3% Reichsanlethe 919, 91.75 D. Grundſchuld⸗B.———.— ½% Bd..⸗Obl. 00 11 20 101 30] Donamit Truſt 168.50 162.75 Bad. St.⸗A. 1043¼ 104.90 Rochumer 191.— 191.90 ½% Bayern 101.40 101.20 Confolidatfon 444— 445.50 zpr. ſä hſ. Rente 90.40 90.— Portmunder Union 89.40 85— 1 Heſſen—.— 105.—Gelſenkirchener 218 10017 20 3 Heſſen 0 90.—] 89.90 Harpener 204.90 204.60 1 Italiener 103.60 103 60 Hibernig 214 60( 14 50 18ꝗ0er Looſe—.— 156.60 Lauraßütte 239.70 289.60 allbeck⸗Büchener—.——.—Wurm⸗Revier 138.30 41.— Marienburger—.——.—[oönir 149.300 150.— Iſtpr. Südbaßn—.——.— Schalk, G. u. H⸗V. 456.— 455.25 Stgatsbahn⸗Aktien 146.60 145.90 Fleft. Licht u. Kraff—.— 114.— Lombarden 17.50% 17 40 Weſterr Alkaliw. 247.50 246.— Zanada Pacifie. Shp 119.9, 119.40 Aſchersleben Al. W. 165.25 165.— Heidelb. Str.&K.B.——.— Steinz. Frſedrichsf 281.25 281.25 Kreditaktien 17.800 217.20 Hanſa Dampfſchiff 122.90 12270 Berl. Hondels⸗Geſ. 165.2, 159.30 Wollkämmerel⸗Ak. 164.90164 7³ Darmſtädter Bank 148.—147.70 4 Pfbr. Rö. W. BEr 101.50 101.70 Deſtiſche Bankal. 224.40 223.70 Mannh.⸗Rh. Tr.—— Disc. Comm. Altten 199.200 199 10 Kannengießer 182.80 188.50 Dresdener Bank 160.10 159.301 Hörder Bergw. 181.751 132.90 Privat⸗Diskont 3¾%, W, Berlin, 18. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. Eredit⸗Aktien 10550 217.20 Lombarden 17.50 17.40 Staatsbahn 146.500145.80 Diskonto⸗Comm. 199.20 199.20 Condoner Effektenbörſe. London, 18. Dezor.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. goſo Reichsanleihe] 905/ 90% JRio Tinto 50½ 497ſ/e 0% Chineſen 100— 100— Soutbern Mak. 495% 4817/8 4½% Chineſen 93— 93— Cbicago Milw. 147/ 147½ 3%% Conſols 8 101% 8911½ Denver Pref. 74˙0% 74 de Italiener 103½ 103¼ Atchiſon Pref. 95¼ 95— 40% Mon. Griechen 45— 45— Loulsv. Nash. 111— 109½ Waß VPortug. 65/ 65—Union Pak. 81 80½ panter 8810/. 58½] Tend.? ſtill. Fürken D. 88½ 885/8Debeers 205/ 20% .0% Argentinſer 78— 78½ Chartered 2½% 22%ò ſ% Mexikaner 965/[ 265%/% Goldfiels 6% 67½ 101½¼ 101¾ JRandmines 10— 97ſ/ Lend.: ſtill. Eaſtrand I. Ittopr 14½ 141½%[Fend, träge. Pariſer Boͤrſe. Pabis, 18. Dezbr. Anfangs kurſe. 8 0% Rente 979 97.95J Türk. Nooſe 138.70l 185.50 Itallener 104.4 104.35 Ouoman 607.— 605.— Spanier 88.80 89.30Rio Tinto 1207 1250 Türken D. 90.30] 90.15 J Bankdisk. 3% Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 18. dez. Produktenbörſe. Eine heutige direkte argentiniſche Depſſche meldet nichts von Ernteſchäden, deshalb war die Tendenz hier ruhig. Der Preis konnte ſich bei einigem Deckungsbegehr behaupten. Ankündigungen von Weizen, Roggen und Hafer fanden Aufnahme. Das Geſchäft in fremder Ware war ſehr geſing. Inlandsangebot ausreichend. Rüböl träge. Spiritus unge andelt. Wetter bedeckt. Berlin, 18. Dezbr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 17. 18. Weien i r 161.75 161 25⁵ er Mat, 165.25 165.50 per Juli———— Roggen per Tezbrr. 120 75 181.50 per Mai:i: 8 5 185.75 186.— FF(CCoC 187.25— Hafer per Dezbrr. 128.75 129.— „ e er 128.— 12• 75 Mais 77000 105.25 105.50 per Mat 107.25 107.50 Rüböl per Dezbr. 46 80 46.70 per Mai«„252„60„— 47 20 47.10 Spiritus 70er oeoooss* 1———.— Wee umeht 22.50 22.50 Rogse nme)gg 17.80 17.80 ier Dezembder———— ver Mat—.——.— Peſt, 18. Dezbr.(Telegramm.) Getrefdemarkt. 17 18. Weizen per Avril 770 6 71 kaum ſtetig 768 7 69 malt 5 Seibr. 757 789 755 756 Roggen per April 656 657 ruhig 654 655 matt „„ Oltbr. 000 0 00 000 0 00 Hafer per April 5 45 5 48 ruhig 5 44 f 45 matt „„ Otibr. 000 0 00 000 0 0⁰0 Mais per Mai 516 5 17 ruhig 5 15 5 18 matt 000 0 00 000 0 00 4. 000 000 000 000 Rüböl per Novr- 00 00 00 00 Kohlraps per Aug. 11 70 11 80 träge 1170 11 80 matt Wetter: Naß. Liverpool, 18. Dezbr.(Ankangslurſe⸗) 17. 17. Weizen per März.044½% ruhig.04½ ruhig ver Mai.03.081[(C Mais per Jan. 400 ½ ſtetig.005% fträge per März.11½.11%/ Paris, 18. Dezbr. 17.18. 17.18. Rübzl Dezember 5380[581½-Mehl Dezember 98.10 28 80 „ Jannar 535/ 53½ Januar 28.15 28.40 „ Jan.⸗April 53½ 53ʃ%„ Jan.⸗Avril 28.15 28.30 „ Mai⸗Aug. 5 J 53½„ März⸗Junk 28.— 28.15 Sytritus Dezember 43. 4/ Weizen Dezember 20.60 20 60 5 Januar 43½ 44½% Januar 20.85 30.65 Jan.⸗April 43¾ 44.—„ Jan.⸗April 20 75ſ 20.80 Mai⸗Aug. 43¼ 43½„ März⸗Junt 20 85 20.85 Zucker Dezember 25% 251½ Roggen Dezember 14 900 15.— „ Januar 25%/ 25/„ Januar 15.— 15.— „ Jan.⸗April 26— 2605„ Jan.⸗April 14.9014.90 „ Mai⸗Au uſt 267¼¼27—„ März⸗Juni 15.—15.— Rohzucker 88 loco 23— 23— Wetter: Nebel. WNew⸗York, 18. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 17. 18. Weizen per Mat 85— 85˙ feſt Mais per Mai 495%. 490e feſt Baumwolle: per Dezbr. 12.53 12.55 per März 12.79 12.96 ſtetig W Chicago, 18. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 17. 18. Weizen per Mai 81˙/ 810 feſt Mats per Mat 43ʃ/ 480% feſt Schmalz per Mai.57.55 Pork per Mat 11.77 11.72 Kaffee⸗ Hamburg, 18. Dezbr. Schlußkurſes. Kaffee good aperag Santos per März 32½, ver Mai 88 f. Antwerpen, 18. Dezbr. Kaffes Santos average p. Dez. 41½, per März. 42½, per Mai 48—, per Sept. 44—. Zucker. Antwerpen, 18. Dezbr. Zucker p. Dez. 21—, p. per Jan.⸗März 21½. Jan, 21˙%, Smars. Paris, 18. Dezbr. Talg 75.—. 5 Antwerpen, 18. Dezbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine Schmalz 88.——85.50. BDaumwolle und Petroleum. Bremen, 18. Dezbr. Petroleum. Standard white loco—.—. Baumwolle 66 25. Ruhig. Antwerpen, 18. Dez. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe⸗ meis lbev 21½ ver Jan. 22½ ner Jan.⸗April 222/. Etlen und Metalle. Amſterdam, 18. Dezbr. Zinn Banca loco 76—, Zinn Bane Dezember.⸗Auktion 765/86, flau. 5 5 Glasgow, 18. Dezbr.(Anfang.) Roheiſen mixed numben Warrants ner Kaſſa——, ver Monat——, ruhig. Cleveland, 18. Dezbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 41/6 ½ per Monat 41/7—, ruhig. London, 18. Dezbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaſſa 56.15, Kupfe 3 Monate 56..6, matt.— Zinn p. Kaſſa 126..—, Zinn 1105 N0 e— Blei ſpaniſch 11..6, Blei engliſck 12.6, ſtetig. Zink gewöhnlich 21..6, Zink ſpezial. 21.12.6, fe Queckſilber—. 15 Schiffahrts⸗Nachrichten. Manunheimer Hafenverkehr vom 17 Dezember. Hafenbezirk. Schiffer ev. Kav. Schift Kommt von Ladung p. 100 ſg Gerlach Mannheim 28 Rotterdam Stückgut 6105 Schneider Induſtrie Köln 5 7000 Laſt„b. Deutſche Ruhrort Kohlen 11570 Schneldler telle Maris 1 7 56⁰0 Welbler Chriſtine 5 25 170⁰ Welker Badenia 34 Karlstuhe Stilekgut 40⁰ 7 Hafenbezirk III. Kiſſel Rheberei 26 Rotterdam Saat Harz 4814 Maler St. Appolinarius Stg. u. cetr. 5770 v. d. Löcht Marie 5 Stückgut Z0n Hilgert Badenig 5 Ruhrort 15 2500 Müller Katharina 10 Kohlen 2050 Glaus Pz. W. v. Preußen 19 7 8700 Raab 7 0 Oellbrönn Steinſalz 1804 Joho ina Wirhelming 55 5 13035 Rappeg Wilhelm Jagſtfeld 25 1308 Hafenbezirk IV. Rörſch Joſef Hochfeld Kohlen 37²⁵ Hütten Berlin Ruhrort 1 367⁵ Petri Amſterdam 8 Amſterdam Stückgut 1400 Gries haber Vereiuigung 19 Rotterdam 10 5515 ** d Germaniſcher Lloyd. Nach den Liſten des G. L. ſind in den Zeit vom 1. bis 30. Nopbr. 1903 folgende Seeſchäden gemeldet worden Zuſammen Totalverluſte Beſchädigungen Anzahl Dampfer Segler Dampfer Segler Dafſper Segler Geſtrandet 15 42 122 56 187 98 Zuſammengeſtoßen— 7 148 45 148 52 Notha en an⸗elaufen—— 34 65 34 65 Maſchinenſchaden—— 58— 58— Durch Eis beſchädigt—— 1— 1— „ Feuer 8 1 82 1 35 2 Durch ſchweres Wetler beſchädigt—— 4⁴ 68 44 65 Verſch. Urſachen—— 18 8 18 3 Verſchollen 4 7—— 4 7 Gekentert 1 1— 1 1 2 Geſunken 5 9—— 5 9 Verlaſſen— 5 1 1 1 6 Condemniert— 2—— 828 2 Zuſammen 28 74 458 240 486 314 * 8* Ueberſeeiſche Dampferfahrten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Die nächſten Abfahrten von Poſt⸗ und Paſſagierdampfern finden ſtatt: Nach Newhork: 19. Dez. Poſtd. Pennſhlvania. 26. Deg. Poſtd. Patricia. 2. Jan. 1904 Poſtd. Pretoria. 5. Jan. Schnellpd. Deutſch⸗ land. 9. Jan. Poſtd. Graf Walderſee. 16. Jan. Poſtd. Belgravig. 16. Jan. Schnellpd. Auguſte Victoria. 28. Jan. Schnellpd. Blücher. 80. Jan. Poſtd. Pennſylvania. 6. Febr. Poſtd. Patricia. 18. Febr. Schnellpd. Moltke. 20. Febr. Poſtd. Pretoria. Nach Voſſon: 16. Deg. Poſtd. Belgig. 8. Jan. 1904 Poſtd. Nicomedia. Nach Bal⸗ timore: 16. Dez. Poſtd. Bosnia. 8. Jan. 1904 Poſtd. Nicomedia. Nach Philadelphiat 20. Dez. Poſtd. Armenia. 7. Jan. 1904 Poſtd. Aſſyria. Nach Weſtindien: 16. Dez. Poſtd. Herchnia. 28. Dez. Poſtd. Markomannia. 30. Jan. Poſtd. Sardinig. Nach Mexico: 19. Dez. Poſtd. Teutonia. 22. Dez. Poſtd. Ascania. 26. Dez. Poſtd. Prinz Joachim. Nach Neworleans: 10. Jan 1904 Poſtd. Naſſovia. Nach Oſtaſien: 20. Dez. Poſtd. Anda⸗ luſia. 30. Dez. Poſtd. Sambia. 30. Dez. Poſtd. Abeſſinia. 8. Jan. 1904 Poſtd. Brisgavia. 20. Jan. 1904 Poſtd. Saxonia. Nach Manila, Port Arthur und Wladiwoſtokz 15, Janna⸗ 1904 Poſtd. Canadia. Citerariſches. * Unſern Kindern. Ein fröhlich Buch für⸗Groß und Klein. Herausg. vom Verein Frauen⸗Erwerb zu Verlin. Mit zahlreichen Illuſtrationen von Louis Wain, Ella Taegen u. a. m. Preis broch. .—; gebd. 4.28. Verlag v. E. Eißelt, Gr.⸗Lichterfelbe⸗ Berlin. Ein fröhlich Buch— wer nähme das nicht gern zur Hand? 2 5 5 Kinder— auch Erwachſene werden ihre Freude daran aben Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Gruſt Müller, für Feullleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den Ubrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel, Druck und Verlag der Dr. O. Haas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Direktor Speer. Stalnl àller Art Spexlallist: Oripinal-Daunemora-Werkreugstaul. Eduard Dünkelberg, wannhelm, Berbind.⸗Caual Unkes Ufer 8.— Lelpzig.— Berlin. Hof-Instrumentenmaener dauric 5 P 6, 2 Grs P 6, 2 (ueu hergerichteter grosser Laden, empflehlt zu Weihnachts-Geschenken Musik-Instrumente jeder Art. 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Herrn Lau deskommiſſär erhalten die 88 1, 2, 7, 16, 27 und 31 der Droſchkenordnung für die Stadt Mannheim vom 4. Dezbr. 1902 nachfolgende Faſſung. 2646 Die Abänderungen ſind geſperrt gedruckt. Mannheim, den 12. Dezember 190 Groß h. Bezirksamt. bei Tourfah Stunde und 111050 regelmäßiger Fahrzeit ein Aufenthalt von weniger als ½ Stunde oder mehrere Aufenthalte von zu⸗ ſammen der gleichen Dauer: b) bei kürzeren Tourfahrten ein oder mehrere Auf⸗ enthalte von im Ganzen weniger als 5 Minuten. 5 81. Die Zeitberechnung für die Zeitfahrt beginnt von dem Augenblick des Vorfahrens am Einſteigeort und endigt mit — dem Ausſteigen des Fahrgaſtes. Iſt die Zeitfahrt an einem andern Ort als dem Einſteige⸗ blatz beendigt, ſo iſt die Rückfahrt bis zum FIllale in S MAUNHEIM P 2, 12 gegenüber der Hauptpost P 2, 12 Axtlenkapital M. 130,000,000. Reserven M. 34,000,000. Us. Jahrgang. Bekauntmachung. Gefunden und bei Großh. Be⸗ 15 Nar— Polizeiditektwon— ier deponirt: Armband u. 2 Broſchen, 1i1 Handtaſchchen und Porte⸗ monngie mit 1 Mk., 1 Porte⸗ nmonnaie mit 8 Mk. 92 Pf. Maunheim, den 17. Dez. 1908. Wroßh. Bezerksamt: Polizeidirektion. Fundbureau. Belauntmachung. 2651¹ it 5 50 05 1 8 elden de ſchers Miederlassungen in: Die Abhaltung der eine Fahrt ch dun fe ber 5 Kuſer 50 Pfennig 7075 Altona, Berlin, Bremen, Buckeburg, Ohemnitz, Grundbuchtage betr. 88 5. Id d Fürth, Hannover, Hamburg, Als Grundbu tage, jeweils 8** wenn er länger als 20 Minuten warten mußte, Bezahlung 97 vormittags d Uhr Feglniten find Die Berechtigung zur gewerbsmäßigen Per⸗ ſonenbeför derung mittels Droſchken, Landauern, Victoriawagen, Omnibuſſen, Stellwagen und Automo⸗ bälen auf den öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt Mannheim innerhalb des Fahrbezirks, welcher die Ge⸗ markung Mannheim und die in dem Tarif genannten Orte umfaßt, wird nur durch die auf erfolgte Anmeldung des beabſichtigten Betriebes erteilte Zulaſſungsurkunde des Be⸗ girksamts erlangt. Die Zulaſſung iſt eine ſtreng per⸗ ſönliche und jederzeit widerrufliche und wird nur an Per⸗ ſonnen erteilt, welche nach ihrem Lebensalter ſowie ihrer bisherigen Führung die Gewähr für ein ordnungsgemäßes Verhalten bieten und welche des Fahrens ſowie der Oert⸗ lichkeit kundig ſind. In der Zulaſſungsurkunde ſind die Zahl der nach vorheriger Prüfung zum Vetrieb zugelaſſenen Droſchken, ſodie die ihnen zugeteilten Nummern anzugeben. Der Betriebsunternehmer hat bei eintretenden Ver⸗ änderungen binnen 8 Tagen für Ergänzung bezw. Berich⸗ tigung der Urkunde Sorge zu tragen. Die willkürliche Uebertragung der Nummer einer Droſchke auf eine andere iſt unterſagt. Jedoch dürfen bei Schneefall auch Schlitten in Betrieb genommen werden, auf welche dann die Beſtimmungen dieſer Ordnung entſprechende Anwendung zu finden haben. 2 Die Droſchkenbeſitzer haben die an die Zulaſſung ge⸗ knüpften Bedingungen, ſowie die nachſtehenden Vorſchriften bezüglich der Form und Ausſtattung der Fahrgeuge, des anzuwendenden Tarifs, ſowie der ſonſtigen Einrichtungen des Droſchkendienſtes genau einzuhalten. Dieſelben ſind nach der Zeit zu fordern. Tritt der Fahrgaſt die Fahrt an, ſetzt ſie aber nicht fort, ſo hat er bei Zeitfahrten und bei Tourfahrten die volle Zeittaxe bis zum Aufhören der Fahrt zu bezahlen. UHannheimer Börse. Gemäߧ 6 der Börſenordnung ſcheiden nach dem Turnus aus dem Vorſtande: 1. Von der Produkten⸗Börſe: die Herren RBernh. Bodenheimer, Ed. Dietz— Viernheim. Emil Hirsch, Josef Werner. 2. Von der Effekten⸗Börſe: die Herren Eduard Ladenburg⸗, Otto Riedel, Hermann Soherr. Nach§ 8 der Börſenordnung wird Tagfahrt zur Neu⸗ wahl auf Montag 28. Dezbr. d.., vormittags von 11—1 Uhr im Börſenlokale anberaumt. Die Ausſcheidenden ſind wieder wählbar. Mannheim, den 17. Dezember 1903. Wilh. Zeiler, Kommerzienrat, Vorſitzender. 18398 Slaräumung übe London, Lübech Nürnberg, Zwiokau. Eröffaung laufender Reehnungen, mit und ohne Kreditgewährung. Annahme verzinslicher Bareinlagen, mit und ohne Kündigungstfrist. Provisionsfreier Check-Verkehr. An- und Verkauf von Wertpapieren, fremder Banknoten und Geldsorten. 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Die Grundbuchtage ſind, ſoweit die Zeit reicht, zugleich Amtstage des Notariats. 18377 Ladenburg, 18. Dezember 1908. Grußh. No ariat: Dr. Ritter. Zwangs⸗Verſteigerung. Samstag, 19. Dezbr. 1903, nachmittags 2 Uühr werde ich in Rheinau am alten [Gemeindehaus event. am Pfand⸗ ort gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege 105 223 1 Jahrrad, Möbel aller Art, Cigarren, Säcke und Verſchiedenes. Maunheim, 18. Dezbr. 1903. Brehme Gerichts vollzieher, K 1, 17. ſteigern: Frtiwilige ruerweht Die Kameraden der 1. Rompagnie werden auf Samstag, 19. d.., abends ½9 uUhr zu einer 5 10 0 1 6 90 f berpflichtet, die ſämtli ſchte* f c die ſämtlichen Droſchken, welche bon Für die vielen Bewelſe herzlicher Teilnahme bei dem Beſprechung — m. Berl ſerer lieben Galtin und Mutter, Frau A beförderung verwendet werden, täglich auf JJ0ç0V0ß00ß0ß0b00 dngelase in Bu en Plätzen zum Gebrauch des Bertha Puſch geb. zwendinger wvollzühliges Erſchelnen Publikums bereit zu halten und zwar in den Monaten 1 767 erſucht. Lobember, Dezember, Januar, Februar, März und April ſagen auf dieſem Wege beſten Dank. 7676b Der Hauptmann: von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Franz Puſch mit Kinder. Kuhn. Sr FYJecFFIanAr rr e 1 a ͤ v/ O R ere ee 22 ff dieſer Vorſchrift.) Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr. 8 7. Keein Kutſcher darf die Führung einer Droſchke eher übernehmen, als bis ihm ein Fahrſchein erteilt worden iſt, welchen er im Dienſt ſtets bei ſich zu führen hat.(Vergl. 9 8 der Vorſchrift.) 2 Die vorläufige Genehmigung kann erteilt werden, ſofern anzunehmen iſt, daß der definitiwen Erteilung des Fahrſcheins keine Bedenken entgegenſtehen. Die zugelaſſenen Droſchkenbeſitzer dürfen jederzeit ohne beſonderen Fahrſchein die Führung ihrer zugelaſſenen Droſchken ſelbſt übernehmen. Der Fahrſchein wird nur ſolchen Perſonen erteilt, welche geſund, frei von Gebrechen ſind, welche nach ihrem Lebensalter und ihrer bisherigen Führung die Ge⸗ währ für ein ordnungsmäßiges Verhalten bieten und welche des Fahrens und der Oertlichkeit kundig ſind. Per⸗ ſonen 18 Jahren wird der Fahrſchein in der Regel verſagt. Der Fahrſchein wird jeweils nur für eine zugelaſſene Droſchke ausgeſtellt. Die Uebertragung auf eine andere Droſchke iſt rechtzeitig bei dem Bezirksamt zu beantragen. Die aushilfsweiſe Führung einer anderen, als der in ber Zulaſſungsurkunde bezeichneten Droſchke iſt, ſofern ſie känger als drei Tage dauert, nur mit polizeilicher Ge⸗ nehmigung geſtattet. Die Entziehung des Fahrſcheines erfolgt durch das Be⸗ girksamt. 85 Der Droſchkenbeſitzer wird von der Entziehung des Fahrſcheins benachrichtigt. Von dem Zeitpunkt der Er⸗ öffnung der bezirksamtlichen Verfügung an darf der von der Entziehung des Fahrſcheins betroffene Kutſcher bei Vermeiden von Strafe und Entziehung der Zulaſſung nicht mehr als Droſchkenkutſcher verwendet werden. § 16. Feder Droſchkenunternehmer iſt berpflichtet, die ſämt⸗ lichen Droſchken, welche von ihm zur gewerbs⸗ mäßigen Perſonenbeförderung verwen⸗ det werden, täglich auf den nach den aufgeſtellten Standplatzliſten beſtimmten Plätzen zur Benützung durch das Publikum bereit zu halten und zwar in den Monaten November, Dezember, Januar, Februar, März und April von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr. Für den Bahnhofhalteplatz gelten beſondere Beſtimmungen.(Vergl. 27. Der Fahrgaſt kann ſtatt der Tourfahrt Zeitfahrt ver⸗ Nur echt mit dieser Dr. med. 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Die Tourfahrt wird jedenfalls zur Zeitfahrt, wenn auf Wunſch des Fahrgaſtes die Fahrt im Schritt gemacht werden mußte, hierauf iſt auf das geſtellte Begehren der Fahrgaſt vom Kutſcher aufmerkſam zu machen. Für Fahrten innerhalb der Zone kommt der Tour⸗ tarif nur für eine ununterbrochene Fahrt in Anwendung, wird die Fahrt unterbrochen, ſo iſt dieſelbe nach dem Zeit⸗ tarif zu bezahlen. Als Unterbrechung in dieſem Sinne wird nicht an⸗ Ceppielis von M. Ioo an bis 200 fll Goloons frſ. Gebels-cſeppielio 7 von M. Igo an bis 250 fl Finfache und aurllotgesetꝛte scfte Hleine Jeppiehe von Il. 20 bis f. 86,. 5 ff HLEfLEfLf IEAE elbe Eigentümer: Katheliſcheß Bürgerboſpital.— Berantwotlcher Mabaft: K 7I 181L — Druck und Bextrieb Dr. Baas Bücherreiſende und ſolche Herren, die ihr Elnkommen verbeſſ. wollen, finden mit hervorragendem Artikel ſeltene Gelegenheit zu glänzendem Verdienſt. Aus⸗ führliche Meldungen ſchleu⸗ nigſt erbeten unter„Gpoche⸗ machend“ an Ha ſenſtein Dogler,.⸗G. 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Angſtmann, 976 15 a. Cäc., T. d. Schreiners Ign Körner, 1 J. 6 M Oreſt Bernh., S. d. Kelln. Or. Labriola. 12 T. 5 2. Luiſe geb. Eichinger, Cyefr. d. Wirts Johann Heinrich Menold. 51 J 8 M. a. J. 1 M. a. 18. Ther. geb. Martin, Ehefr. d. Wirts Wilhelm Gräſſer, 31 J. . Kath. geb. e Wwe. d. Tagl. Chriſtian Weiß, 57 J. 2 M. „Kath., T. d. Tagl. Heinr. Kempf, 2 J. 8 M. a. Elif, geb. Zimmermann, Ehefr. d. Güterannehmers Konr. Kurz, 61 J. 7 M. a. Berta geb. Zweidinger, Ehefr. d. Lokom.⸗Jühr. Franz Puſch, 36 J. 7 M. a. „Welli, S. d. Bahnbeamt. Frdr. Mitſch, 1 M. g. 4. Joh. Maria Sofie, T. d. Händl. Otto Schmittus, 6 J. 6 M. g. 7 M. a. lieferz Trauerbriet 75 b. Burnlar bdtn A.