eeeererreeeneeeeee. Abonnement: —0 Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Sringerlohn 20 Pfg. monatlich, (Badiſche Vollszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen „ inel.* e anſd 10 unter Nr. 3022. inzel⸗Nummer 8 Pfg. 8 4 Rur Sonntags · Ausgabe: Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 1 on: Otrektion und 5end on duc e en. E 6, 2. Geleſeuſte und verbreiletſte Jeitung in Maunheim und Umgebung. Druckeret: Nr. 841 Juferate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblau Nachmittags 3 Uhr.„ Redaktion: Nr. 77 Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Inſerate 28„ Reklameé⸗Zeile 60„ — Für unverlangte Manuſkeipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. „ Erpwedttion: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 Nr. 3592. Sonntag, 20. Dezember 1905. 2. Blatt.) Weihnachten auf der Poft und ESiſenbahn. Von Konſtantin Nieſe. Nachdruck verboten. Unter den großen Feſttagen des Jahres iſt das Weihnachtsfeſt Basjenige, das mit der größten Hochflut des Verkehrs verbunden iſt. Die Oſter⸗ und Pfingſtfeiertage ſind zwar auch immer harte Proben für unſre Verkehrseinrichtungen; bei ihnen handelt es ſich aber doch mehr nur um einen koloſſal geſteigerten Lokalverkehr und um ein Angeheures Hin⸗ und Herfluten großer Menſchenwogen zwiſchen der tadt und näherer und entfernterer Umgebung, wenn nicht etwa die Wetterunbilden einen energiſchen Strich durch alle projektierten Aus⸗ fküge machen. Weihnachten aber iſt das eigentliche Feſt der Familie, do jeder, der ſonſt einſam in der Welt ſteht, ſelbſt der Winterszeit gum Trotze auch eine weitere Reiſe nicht ſcheut, um wieder einmal im Fauten Kreiſe der Verwandten am heimiſchen Herde oder bei nahen eunden von des Lebens Wirrſal auszuruhen. Junge Beamte und ngeſtellte, die einige Tage Urlaub herausgeſchlagen haben, Stu⸗ denten und Schüler, für die eine vierzehntägige Ferienpauſe ange⸗ Frochen iſt, Hunderttauſende von Soldaten, die ſo glücklich ſind, zur Eſten Hälfte der Weihnachtsurlauber zu gehören, eilen zu den Bahn⸗ Yefen, wo vor den fahrplanmäßigen Zügen noch ſogenannte Vorzüge Rach aällen Richtungen abgehen. Und wer von den Erkverbsbanden ſo fehr gefeffelt iſt, daß er nicht einmal zwei oder drei Tage abkommen kann oder eigene Familie hat, die an dieſen Tagen den erſten An⸗ ſpruch an ihn machen kann, betätigt ſeinen Drang, andern Menſchen Uwas Liebes zu erweiſen, daß er mit Weihnachtsgaben beſchwerte — 5 hinausſendet, oder wenigſtens an die, welche ihm nahe ſtehen, efe ſchreibt, in denen er die innere, durch Arbeit und Beruf lange zurückgedrängte Gefühlswärme ausſtrömen läßt. Die Poſt hat, um den an ſie geſtellten Anſprüchen zu genügen, ſchon von langer Hand ihre Vorbereitungen getroffen. Daß der bon durch die Zeitungen verbreitete Appell an das Publikum, mit den ihnachtsſendungen nicht bis„Matthäi am letzten“ zu warten, nur zeileiſe, Berückſichtigung findet, iſt ihr nur zu gut bekannt. Sie zieht daher auch die letzte Arbeitskraft zur Expedition heran und nur in denn frllerdringendſten Fällen, wie Krankheit und dergleichen, wo die Tatſachen ſtärker ſind als der Wille der leitenden Beamten, kann ein Angeſtellter der Poſt in dieſer Zeit dem Dienſte fern bleiben. Schalter, die ſonſt nur an den Tagen vor und nach dem Erſten des Monats in den lebhafteſten Geſchäftsſtunden geöffnet find, bleiben den ganzen Tag dem Verkehr offen. Außerordentliche Annahmeſtellen werden ein⸗ Kichtet und mit Beamten beſetzt, die zu andern Zeiten im innern Dienſt beſchäftigt find. Beſonders lebhaft geht es an den Schaltern zu, 19 Geld auf Poſtanweiſungen eingezahlt, Geldbrieſe und eingeſchrie⸗ bene Sendungen angenommen werden; denn in dieſen Tagen, wo feder, der eine Freude bereiten will, aber ſich lieber mit Geld ab⸗ indet als mit einem dem Beſchenkten vielleicht wenig Freude machen⸗ den Gegenſtande, ſteigt der Geldverkehr ins Beängſtigende, und wenn er in der Geſammtſumme auch nicht den Betrag wie an den allge⸗ meinen Zahlungsterminen erreicht, ſo machen doch die vielen kleinen oſten, die zur Aufgabe gelangen, eine weit größere Arbeit der Be⸗ Kinten notwendig. Der Brief⸗ und Anweiſungsverkehr verſchwindet aber gänzlich im Vergleich mit der der Paketpoſt erwachſenden Arbeit. Wer im Jahre vielleicht kaum 10 Briefe abſendet oder erhält, gibt vor ihnachten der Paketpoſt ſicherlich zu tun. Mit der Statiſtik, die auf den Kopf eine vjel höhere Durchſchnittszahl von Poſtſendungen auf⸗ weiſt, ſcheint dies auf den erſten Augenblick im Widerſpruch zu ſtehen. Wenn man aber von den zahlloſen Geſchäftsbriefen, Waren⸗ Anpreiſungen, Zeitungen und andern Druckſachen abſieht, kommt auf den Durchſchnittsdeutſchen nur eine geringe Anzahl Poſtſendungen im Jahre, darunter aber ſicherlich ein oder mehrere Pakete um die Jeit des Chriſtfeſtes. Der Paketverkehr verzehnfacht, ja verzwanzig⸗ facht ſich alſo gegenüber normalen Zeiten, wenn es auf das Weih⸗ Pachtsfeſt losgeht, und der Poſt bleibt nichts andres übrig, als ilfskräfte aufzunehmen, die gleichzeitig vertrauenswürdig und dis⸗ liniert genug ſind, um die verhältnismäßig mechaniſchen Dienſt⸗ üſtungen mit Getwiſſenhaftigkeit zu vollziehen, ohne die nicht aus⸗ geſchloſſene Gelegenheit zum Mißbrauch zu benutzen. halb auch, So ſehr es in Zeiten der Arbeitsloſigkeit wünſchenswert wäre, wenn beſchäftigungs ſeitens der Poſtverwaltung gewährt würde, ſo wenig wäre die Poſt doch in der Lage, von derartigen Angeboten Gebrauch zu machen, da ſie niemandem am Geſicht ableſen kann, ob er ehrlich iſt oder nicht. Sie wendet ſich mit Recht zur Erlangung von Aushilfskräften an das Militär, wo um dieſe Zeit, wo die Beurlaubungen ſtattfinden, Tau⸗ ſende von Soldaten verfügbar ſind, die nur deshalb in den Garni⸗ ſonen bleiben, weil die armen Teufel nicht die Mittel haben, über die kurzen fünf Tage des Weihnachtsurlaubs nach Hauſe zu reiſen. Ueber die Zuverläſſigkeit dieſer Leute haben der Hauptmann und Feldwebel natürlich ein ziemlich ſicheres Urteil, und wer ſich zur Zu⸗ friedenheit geführt hat und nicht gerade auf den Kopf gefallen iſt, hat Ausſicht, ſich nun im vorübergehenden Poſtdienſt einige Mark zu verdienen. Nachdem ſich das Poſtperſonal für den äußeren Dienſt derart verſtärkt hat, kann den Maſſenauflieferungen mit mehr Ruhe ent⸗ gegengeſehen werden. Natürlich können die Soldaten nicht zu Dienſt⸗ leiſtungen herangezogen werden, welche, wie das Sortieren nach den Beſtimmungsorten und Kartieren, Spezialkenntniſſe erfordern; aber ſie helfen beim Aufkleben der Aufgabezettel, beim Ein⸗ und Ausladen, bei der Beförderung auf den Bahnſteigen und vor allem beim Beſtellen, zu welchem Behufe jedem Beſtellwagen mehrere ſolcher Aushilfsboten beigegeben ſind, die nach den Weiſungen des Begleitbeamten die Pakete an die Adreſſaten austragen. Die ſchwerſte Sorge machen der Paketpoſt um die Weihnachts⸗ zeit jene Sendungen, welche mangelhaft verpackt wurden und dabei zu Schaden gekommen ſind. Es iſt ſchlechthin unbegreiflich, wie unvor⸗ ſichtig von vielen bei der Verpackung von Gegenſtänden umgegangen wird, die oft einen Weg von hundert und mehr Meilen im Eiſen⸗ bahnwagen zu machen haben, wo ſie zwiſchen zahlloſen andern Paketen eingekeilt ſind und ununterbrochen geſchüttelt und gerüttelt werden. Alle ernſthafter beſchädigten Pakete kommen nun, damit der Inhalt nach Möglichkeit geſchützt und die Poſt vor weitgehenden Schadenerſatzanſprüchen bewahrt bleift, in beſondere Räume, wo ſie aufs neue amtlich verſchloſſen werden, eventuell auch eine völlig neue Verpackung mit dem Vermerk„beanſtandet“ erhalten. Wo der Poſt⸗ beamte ſchon von vornherein Verdacht hat, daß die Verpackung nicht dem Transport ſtandhalten wird, nimmt er das Frachtſtück nur unter der Bedingung an, daß der Abſender die Gefahr trägt. Einen ſolchen Vermerk trägt zum Beiſpiel jene eingedrückte Hutſchachtel dort drüben, die den glänzenden Zylinderhut birgt, in dem der Ver⸗ lobungskandidat zu paradieren gedenkt, wenn er auf dem Feiertags⸗ ſpaziergang ſich und ſein eben gewonnenes Bräutchen der bewun⸗ dernden Mitwelt zeigen will. Wenn er den Koſtbaren am Orte ſeiner Beſtimmung völlig zuſammengeknickt, wie eine Harmonika dem Futteral entnimmt, ſo kann er keinen Erſatz verlangen; denn die Schuld iſt offenſichtlich auf ſeiner Seite. Auch dasjenige, was mit mangelhafter Verpackung von Flaſchen in dieſer Zeit geſündigt wird, grenzt ans Unglaubliche. Verſandgeſchäfte wiſſen genau, wie ſie ihre Flaſchen gegen Bruch zu ſichern haben, ſo daß bei ihnen ſich ſelten Anſtände ergeben. Um ſo öfter iſt dies bei Sendungen von Privaten der Fall, und die edlen Getränke, die alljährlich auf dieſe Weiſe ihren Zweck verfehlen und ſtatt in die Kehlen der Adreſſaten auf den Boden irgend eines poſtaliſchen Dienſtraumes rinnen, wür⸗ den geſammelt einen Weinkeller von ſtattlichem Umfang füllen. Die größte Beläſtigung erwächſt aber der Poſt aus denjenigen Sendungen, deren Adreſſe wegen mangelhafter Befeſtigung ver⸗ loren gegangen ſind. Nach ungezählten Tauſenden zählen die Gänſe, Enten und Wildbraten, die aus dieſem Grunde, weil der Abſender die Adreſſe mit ſchlechtem Siegellack oder untauglichem Kleiſter befeſtigt hat, zunächſt für die Poſt unbeſtellbar ſind und beſtenfalls, wenn die Adreſſe von dem abſendenden Poſtamt durch Rückfrage ermittelt iſt, nach den Feiertagen dem Empfänger aus⸗ gehändigt werden, nachdem der eßbare Inhalt nach mehrtägigem Lagern in warmen Dienſträumen vielleicht ſchon an der Grenze der Genießbarkeit angekommen iſt. Pakete, deren Inhalt dem Verderben ausgeſetzt iſt, werden des⸗ pſen Privaten ein vorübergehender Verdienſz wenn der Adreſſat nicht zu ermitteln iſt, nach kurzer Friſt geöffnet, worauf der Inhalt beſtmöglich verkauft und der Erlös den etwa ſpäter ermittelten Adreſſaten ausgezahlt wird. Das gleiche geſchieht mit den Gegenſtänden, welche aus ſchlecht verwahrten Paketen herausgefallen ſind und deren Zugehörigkeit ſich nicht mehr feſtſtellen läßt. Wo ſich der Empfangsberechtigte nicht mehr er⸗ mitteln läßt, werden dieſe Beträge nach einer längeren Aufbewah⸗ rungsfriſt an die Unterſtützungskaſſen für Poſtbeamte abgeführt und ſtiften, nachdem der Schenkungszweck zum Aerger der Beteiligten gründlich verfehlt iſt, wenigſtens auf dieſe Weiſe noch etwas Gutes Bekanntlich haben die Bahnen die Verpflichtung, bei den meiſten Zügen, wo es die Poſt verlangt, Bahnpoſtwagen ohne Entgelt mit⸗ zubefördern. In dieſen fahrenden Poſtämtern erſtickt der mitfahrende Beamte natürlich ebenfalls beinahe in einem Meere von Paketen. Dies gelt beſonders von denjenigen Bahnſtrecken, die nicht zu den allererſten Verkehrsadern gehören. Vollgepfropft geht der Wagen ſchon von der Ausgangsſtation des Zuges ab, und wenn es ſich um Züge handelt, die auf jeder kleinen Station halten, hat der Beamte alle Hände voll zu tun, um auf der kurzen Fahrzeit von einer Sta⸗ tion zur nächſten mit ſeinen Obliegenheiten fertig zu werden. Beſſer iſt auf den Hauptlinien geſorgt. Man hängt eben ſo viel Beiwagen an, wie erforderlich ſind; viele Züge halten obendrein nur an den größeren Stationen und ſo kann die Arbeit immerhin mit etwas mehr Ruhe und Gründlichkeit erledigt werden. Der wachſende Ver⸗ kehr der Paketpoſt, die auf den einzelnen Stationen aus⸗ und ein⸗ laden muß, iſt übrigens die Haupturſache der leidigen Zugver⸗ ſpätungen zur Feſtzeit und hat die Verwaltungen zur Einrichtung von beſonderen Poſtſonderzügen bewogen. Solche Züge verkehren von Mitte Dezember bis zum Tage vor Weihnachten auf allen Hauptlinien des Deutſchen Reiches und ſollen auf der vielbefahrenen Strecke Berlin—Frankfurt a. M. bereits das ganze Jahr hindurch gefahren werden. Beſonderen Umfang hat die Weihnachtspoſt, welche die Grüße und Sendungen aus Amerika den in der alten europäiſchen Heimat Zurückgebliebenen herüberbringt. Wenn die großen Dampfer des Norddeutſchen Lloyds und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie wenige Tage vor Weihnachten in die Weſermündung eingelaufen ſind, beziehungs⸗ weife bei Curhaven Anker geworfen haben, eilen kleine Dampfer auf die eiſernen Rieſen zu und machen am Steuerbord feſt. Dann wird eine Rutſchbahn aus Holz nach dem Verdeck des Ozeandampfers hin⸗ aufgelegt und in ſchier endloſer Reihenfolge gleiten die Poſtſäcke, hundert, zweihundert, ja ſogar manchmal weit über dreihundert an der Zahl, hernieder. Dann eilen die kleinen Dampfer zu den Poſt⸗ wagen des am Kai bereits wartenden Sonderzuges. In dieſem werden die Säcke geöffnet, deren Inhalt ſchon nach den wichtigſten Beſtimmungsorten und Bezirken des Deutſchen Reiches, Oeſterreichs und der Schweiz ſortiert iſt, und mit den nächſten in Hamburg und Bremen anſchließenden Zügen fliegen die hunderttauſende von Poſt⸗ ſendungen in immer kleiner werdenden Scharen hinein ins Land, bis ſie in die kleinſten Städtchen und Flecken des Flachlandes und in das weltvergeſſene Dörflein im Gebirge gelangt ſind. Eigenartig iſt die Abgabe der Weihnachtspoſt auf See an jene, die auf einſam auf Klippen erbauten Leuchttürmen und Lookfen⸗ ſtationen oder auf Leuchtſchiffen Dienſt tun müſſen, und auch ein Stückchen Weihnachtsfreude genießen möchten. Der vorbeifahrende Paffagierdampfer zieht am Signalmaſt die Flagge empor, die be⸗ deutet, daß er Poſtſachen an Bort hat, und lange bevor er nahe herangekommen iſt, rudert ihm auch bereits ein Boot entgegen. Der Dampfer darf, um ſeine Fahrt nicht zu verzögern, nicht ſtoppen, Die Poſt muß daher im Vorbeifahren in das Boot geworfen werden und es kommt dabei oft vor, daß ſie ihr Ziel verfehlt und ins Waſſer fliegt. Aber das macht wenig; denn durch die ölgetränkte Leinwand drinat ſo leicht kein Waſſer hindurch. Dann ruft man ſich von Bord zu Bord noch„fröhliche Weihnachten“ zu, und während das Schiff weiterdampft, beeilen ſich die rudernden Teerjacken, den Leuchtturm wieder zu erreichen, wo man ſich in die Briefe vertieft und bei einem ſteifen Grog mit den erhaltenen Liebesgaben Ne einfache Weihnachts⸗ tafel anrichtet 5 Emupſehle meine Säbchsische Olanzwaschmange A. Falst, 8 6, 30. Kitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 6864 E 1, 15, Scirmladen. Bestes Mittel gegen Husten und Heiserkeit ist Büokings g08. gegoh. Igländ. Moos-Bonbons. Packet 20 Pfg. Nur allein zu haben im oealadenhzus C, Unglenk, 1, 3, Breitestrasse. 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Eine Weihnachtserzählung von Carl Ludwig Panknin. Nachdruck berboten. War das ein fideler Stammtiſch damals in Hamburg im Reſtaurant bei dem früheren Kapitän Lüders. Alles wetter⸗ harte und doch ſo urgemütliche alte Seeleute. Leicht war es allerdings nicht, in ihre Mitte aufgenommen zu werden, denn man mußte mindeſtens 96 Monate Fahrzeit nachweiſen können, bevor einem von dem Präſes, Kapitän Goerzen, feierlichſt ge⸗ ſtattet wurde, an dem Stammtiſche Platz zu nehmen. Noch heute nach ſo vielen Jahren ſteht dieſer anheimelnde Raum, von deſſen Decke eine vollgetakelte Fregatte herabhing, mit ſei⸗ nem faſt ſchwarzen Eichengetäfel, mit ſeinen maſſiven, eichenen Möbeln, mit ſeinen blitzenden Zinnkrügen auf den Geſimſen und vor allen Dingen mit ſeinem treuherzigen, biederen, uner⸗ ſchrockenen Seefahrern mir vor Augen. Im erſter Linie war da ſelbſtverſtändlich Kapitän Goerzen zu nennen. Eine elaſtiſche, hagere Geſtalt, der man die achtund⸗ Aulers Jahre nicht anmerkte, beſonders wenn die graublauen ugen luſtig aufblitzten und unter dem mächtigen, weißen Schnurrbart die tollſten, urkräftigſten Witze hervorſprudelten. Auf See ſozuſagen geboren, hatte er faſt fünfundvierzig Jahre in allen möglichen Meeren gekreuzt, und deshalb war ihm auch vom Stammtiſch der Präſidentenſitz übertragen wonden. Die anderen Stammgäſte konnten ebenfalls auf eine recht lange Ssoefahrtzeit zurückblicken, bis ſchließlich meine Wenigkeit mit ihren lumpigen 101½ Monaten als jüngſter den Reigen ſchloß. Damals es konnte ungefähr ſo vierzehn Tage vor Weih⸗ nachten ſein, trat plötzlich ſtarker Froſt ein und es dauerte auch garnicht lange, ſo„ſtand“ die Elbe, das heißt, ſie war zuge⸗ froren. Mit dieſem Augenblick„ſtand“ ſelbſtverſtändlich aber auch die Seefahrt, und ſo ſaßen wir, die vom Stammtiſch, denn ziemlich vollzählig eines Nachmittags bei Lüders, blickten in den langſam herabſinkenden großflockigen Schnee und tranken ein Glas Grog nach dem andern. Mir wurde die Geſchichte all⸗ mählich doch zu langweilig, und ich ließ, um wenigſtens etwas zu tun, meine Blicke in der bereits ziemlich weit vorgeſchrittenen Dämmerung von einem zum andern ſchweifen. Dabei machte ich denn die hochintereſſante Beobachtung, daß die Naſen meiner lieben Stammtiſchbrüder beim Schein ihrer brennenden Zigarren wie die ſchönſten Rubinen und Karfunkel aus der Dunkelheit hervorleuchteten. Es ſah aus, als wenn rings um den Tiſch eine Kette von Leuchtfeuern gezogen war. Als ich aber, ziemlich deutlich darauf anſpielend, in meinem jugendlichen Uebermute die Aeußerung fallen ließ, es fände hier wohl eine Zuſammenkunft der Leuchtfeuer ſämtlicher Meere 9 5 da ſagte Kapitän Goerzen ſo ganz gelaſſen:„Nee min Jung, all' noch nich, da fehlt nämlich noch eins, aber in zwei Jahren wird es hoffentlich fertig gebaut ſein.“ „Ja, wo iſt denn das, Kapitän?“ fragte ich etwas ver⸗ wundert. Wo dat is?— Na, dat is Din Nees, min Jung!“ kam krocken die Antwort, worauf natürlich die ganze Runde in eine donnernde Lachſalve ausbrach. „Ja min gooder Jung', Sie müſſen ſich noch ein büſchen mehr Oboditium anſchaffen, wenn Sie hier immer hübſch klat fahren wollen,“ fügte der Seebär, nachdem das Gelächter etwas nachgelaſſen hatte, mit ſo einem gewiſſen Nachdruck hinzu. Außerdem mußte ich aber einzelne, nicht gerade ſehr liebens⸗ würdige Sticheleien über das neue in zwei Jahren zu erwartende Leuchtfeuer einſtecken. Kapitän Mühlbanz, mein Kapitän, meinte ſogar, nach der bisherigen Arbeit zu urteilen, würde das neue Leuchtfeuer ſchon nach einem Jahre im ſchönſten Scheine erglänzen. Um mich doch wenigſtens etwas zu revanchieren, fragte ich mit erzwungener Ruhe: „Kapitän Goerzen, was wollen Sie eigentlich mit dem Ausdrucke Obodition, den Sie ſo oft anwenden, ſagen?“ Unſer Stammtiſchpräſident beſann ſich einen Augenblick, legte dann ſeinen langen Rücken ſo recht behaglich in den großen Korbſeſſel zurück und, die Seitenlehnen dieſes ſeines Thrones liebevoll ſtreichelnd, ſagte er mit geradezu verblüffender Ruhe: „Oboditium?— hm— was Oboditium is, woll'n Sit wiſſen— min goode Mann? Ja— ja— Oboditium is, wenn man andere Menſchen in Ruhe läßt, wenn man ſich mit ſeiner Nees nicht um die Neeſen anderer kümmern tut, ſondern immer ſo'n büſchen freundlich is und vor allen Dingen nicht die Nees von ohle Kapitäns oder Stüerlüd for'n Lichtfü'r angucken tut! — Dat, min Jung, is Oboditium!“ Eben war ich daran, etwas zu entgegnen, als ziemlich raſch die Tür geöffnet wurde, und ein Fremder hereintrat. Auf den erſten Blick konnte man den Seemann an ihm erkennen, wenn⸗ gleich er, was ja bekanntlich in dieſem Berufe ſehr ſelten vor⸗ kommt, eine Brille trug. Mit höflichem aber kurzem Gruß ging der neue Gaſt an uns vorüber und nahm ſeitwärts in der kleinen Niſche Patz. Trotzdem nun, wie geſagt, der Fremde einem Seemann ähnlich ſah, wie ein Ei dem andern, ſo ließ Goerzen in ſeiner allbekannten Vorſicht doch erſt einigemale prüfend die Blicke nach dieſem hinüberfliegen, und als er dann endlich die feſte Ueberzeugung gewonnen hat, daß der dort auch wirklich ein Seefahrev ſein mußte, nahm er einen guten Schluck Grog, ſtrich mit der flachen Hand von oben nach unten über den grauen, borſtigen Schnurrbart und, eine halbe Wendung im Seſſel machend, wandte er ſich ſchließlich mit ſo einem gewiſſen Ruck an den neuen Gaſt. „Sie ſitzen ja da ſo inſuliert, mein Herr,“ redete er den Fremden in der ihm eigenen, biederen Höflichteit an,„wollen Sie nicht ein büſchem bei uns längsſeits ſcheren, in Geſellſchaft ſchmeckt's doch immer lieblicher.“ „Nehme dankbar Ihre liebenswürdige Einladung an,“ ent⸗ gegnete jener, mit dumpfheiſerer Stimme, während er an unſeren Tiſch herankam und ſich, bevor er Platz nahm, als Ka⸗ bitän Möbius vorſtellte. Es ging ihm wie den meiſten von uns. Sein Schiff, die Bark„Kaptaube“, mußte des Eiſes wegen in Hamburg Winterlage nehmen, und ſo war er ebenfalls gezwungen die Zeit, auf gut deutſch geſagt, totzuſchlagen, da er Angehörige, zu denen er möglicherweiſe hätte hinreiſen können, überhaupt nicht beſaß. Schon nach ſeinen erſten Worten hörte ich ſofort heraus, daß wir beide Landsleute waren, und dieſes mochte auch wohl mit dazu beigetragen haben, uns ſehr ſchnell näher zu bringen. Möbius kam von jetzt ab faſt jeden Abend zu Lüders, und wenn er auch direkt kein Kopfhänger war, ſo lag in ſeinem ganzen Auftreten doch immer ein gewiſſer Ernſt, der deutlich erkennen ließ, daß er ſchweren Kummer in ſich barg. Deſſen ungeachtet wurden wir jedoch ganz gute Freunde, denn mein Landsmann konnte bei all ſeiner Verſchloſſenheit doch manchen herzhaften Scherz vertragen. Nur einmal, als ich ihn ſeiner dumpfhohlen Sprache wegen„den Mann mit der Telephonſtimme“ kaufte, zuckte es wie verhaltener Unwille über ſein Geſicht. Da unſere Wohnungen in demſelben Stadtviertel lagen, ſo gingen wir, wenn wir uns abends bei Lüders trafen, auch ge⸗ wöhnlich zuſammen nach Hauſe. Kurz vor Weihnachten hatten wir ebenfalls gegen 11 Uhr abends das Stammlokal verlaſſen und eilten der unfreundlichen Witterung wegen ſchnellen Schrittes unſeren Wohnungen zu. Ein dicker, graubrauner Nebel, den jeder kennt und verwünſcht, der einmal während des Herbſtes oder Winters in Hamburg gelebt hat, umhüllte uns der⸗ artig, daß wir kaum drei Schritte weit ſehen konnten. Selbſt das Licht der Gaslaternen war nicht imſtande, dieſen wolkigen Dunſtſchleier zu durchbrechen, höchſtens, daß ſte in unmittelbarer Nähe einen umflorten Schein von ſich gaben. Es ſah dann aus, als wenn verlöſchende Glühkörper plötzlich aus der Luft aufge⸗ taucht wären. Dazu warf uns der durch die Straßen fegende, unangenehme Nordweſtwind ein Gemiſch von Regen und Schnee ins Geſicht, welches uns zeitweiſe zwang, die Augen zu ſchließen. Es war mit einem Wort ein Wetter, welches man in meiner lieben Heimat mit„ſchmadderig“ bezeichnet. An dem Hauſe angekommen, in welchem Möbius wohnte, reichten wir uns die Hände zum Abſchied, und der Kapitän wollte gerade die Treppenſtufen hinaufgehen, als er mit einem⸗ male unwillige, ärgerliche Worke ausſtieß. „Was gibt's, Kapitäne“ „Ganz unangenehme Geſchichte! Ich habe meinen Haus⸗ ſchlüſſel vergeſſen und kann nun doch unmöglich die Leute hier keine mitleidige Seele, die ihm hilft. „Ach wäre ich doch daheim geblieben,“ jammert es,„wie ſchön hatte ich es bei Trudchen, nun bin ich ganz allein und habe niemand, der mir mein krankes Pfötchem berbindet.“ Trauvig ſchleicht es weiter— ſein Beinchen ſchmerzt, ſein ſell iſt naß und den Weg nach Hauſe findet es nicht mehr. mmer dunkler und kälter wird es, bittend miaut es vor den 1 9— keine öffnet ſich, um das verlaufene Miezchen aufzu⸗ nehmen. Vor einem großen, unfreundlichen Hauſe, einer Miets⸗ kaſerne, ſtehen Kinder in eifrigem Geſpräche. Sie ſind alle noch nicht ſchulpflichtig, doch beſuchen ſie die Kinderſchule, wo morgen Weihnachtsbeſcherung iſt. Lene, welche ſchon letztes Jahr dieſe Feier miterlebt hatte, kann nicht genug erzählen von all der Herrlichkeit, die das Chriſtkind aufgebaut hatte. Hohe Weih⸗ nachtsbäume mit Lichtern, Kuchen und Aepfelm behängt, prangten auf berſchiedenen Tiſchen, und darunter lagen warme Kleidungs⸗ ſtücke, Soldaten, Puppen und Bücher, die man nach Hauſe nehmen durfte. Mit großen, glänzenden Augen ſteht der kleine Karl daneben, ev iſt der einzige, der von ſolchem Glücke ausgeſchloſſen iſt, und doch, wie ſehnt ſich ſein Herzchen nach ſolcher Pracht! Für ähn wird kein Lichterbaum angeſteckt, Vater und Mutter liegen auf dem Gottesacker, und Frau Kramer, die ihn in Koſt genommen, gewährt ihm kaum das Nötigſte. Er hat auch noch nicht viel vom Chriſtkind gehört, ſeine Beſchützerin mimmt ſich nicht die Zeit, ihm davon zu erzählen, und durch das viele Alleinſein iſt er ſchüchtern geworden und geht den Menſchen aus dem Wege. „Wo wohnt denn das Chriſtkind?“ Kaum wagt er dieſe Frage an Lene, die Erfahrenſte zu richten. „Dummer Bub', das Chriſtkind wohnt nicht in der Stadt, das kommt vom Himmel „Es iſt doch der Heiland, den die böſen Menſchen ans Kreuz geſchlagen haben,“ berichtet altklug die kleine Guſtel. „Und der zu Weihnachten als kleines Kind wieder auf die Erde kommt „Im Himmel iſt auch mein Vater und meine Mutter, der Herr Pfarrer hats geſagt letztes Jahr, als ſie den Vater weg⸗ getragen haben „Dann ſoll er doch dem Chriſtkind ſagen, daß Du ein ſo urmer Bub biſt „Lene! Guſtel! Fritz!“ tönte es nun von verſchiedenen Seiten. Die Kinder trennen ſich. Karl geht nachdenklich trotz Kälte und Dunkelheit ein Stückchen die Häuſer entlang. Was er eben gehört, gibt ihm zu denken. Plötzlich bleibt er ſtehen, faltet die ſtarren Händchen, und mit vor Kälte zuckenden Lippen ſtammelt er leiſe:„Liebes, liebes Chriſtkind, denk doch auch einmal an mich, Vater kann Dir ſagen, wo ich wohne.“ „Miau, miau!“ tönt es da neben ihm. Er bückt ſich zur Erde und ſieht im Dunkeln das weiße Fell eines Kätzchens ſchimmern, das ſich zutraulich am ihn ſchmiegt. Voll Mitleid nimmt er das Tierchen auf ſeinen Arm. Freudig eilt er damit ins Haus und die ſteile Treppe hinauf in die Stube, in welcher eine Frau mit finſterem Geſichte am Ofen ſteht. „Mutter, Mutter, ſieh doch, ich habe ein Kätzchen gefunden!“ „Das fehlte mir gerade noch, ich habe Not genug, Dich zu füttern.“ „Sieh doch, wie nett es iſt und dass „Willſt Du das Vieh ſofort wegtragen, oder ich drehe ihm den Hals um!“ Traurig verläßt der Kleine die Stube. Nun iſt auch dieſe Freude dahin, und er hatte es ſich doch ſo ſchön gedacht, ein Geſchöpf zu beſitzen, das ihm ſelbſt gehöre, und das er lieben könnte. Doch wohin ſoll er das vor Kälte zitternde Tier tragen? Auf der Straße kommt es um, ſein Beinchen blutet, und es ſcheint ganz matt vor Hunger und Durſt zu ſein. Da hört er oben Frau Kramer die Türe zuwerfen. Raſch teckt er das Käßchen unter ſeine Jacke und geht die Treppe hinauf, wo ihm ſeine Pflegemutter begegne 1 „och gehe einen Augenblick zur Nachbarin. Deine Suppe ſteht auf dem Tiſche; wenn Du gegeſſen haſt, löſche das Licht und leg' Dich nieder. Und bring' mir kein Viehzeug mehr ins Haus, ſonſt kannſt Du was erleben!“ Noch ein unſanfter Stoß und die Alte geht weiter. In der Stube angekommen, nimmt der Junge ſein Kätz⸗ chen hervor. Er ſtreichelt das niedliche Tierchen und gibt ihm alle Koſenamem die er von den Müttern im Hauſe gehört, und nach denen er ſich ſelbſt ſo oft geſehnt hatte. Miezchen läßt ſich alles ruhig gefallen und ſchnurrt behaglich dazu, es iſt froh jemand gefunden zu haben, der es wieder lieb hat, und frißt mit großem Appetit den größten Teil der dünnen Suppe, ſodaß ſich Karlchen noch hungriger als ſonſt auf ſein hartes Stroh⸗ lager in der kalten Nebenkammer legt. Doch heute ſpürt er nichts von Hunger und Kälte, ſein Kätzchen im Arme dünkt er ſich ſo glücklich und reich, daß er den Entſchluß faßt, das Tier⸗ chen zu behalten. Frau Kramer iſt tagsüber in fremden Häu⸗ ſern beſchäftigt, da ſieht ſie es nicht; wenn er ausgeht, nimmt er es unter ſeine Jacke, wo es gut warm ſitzt, und des Nachts ſchläft es, eng an ihn geſchmiegt, neben ihm. Er iſt zwar klug genug zu wiſſen, daß ſich das Kätzchen nur verlaufen hat, das ſchöne, blauſeidene Halsband mit den Silberperlen ſpricht da⸗ für, daß es in eim nobles Haus gehört— doch wohin? Miezchen kann nicht reden, und er weiß es nicht— damit ſind alle Be⸗ denken erſchöpft. Schon drei Tage teilt der Junge mit Miezchem ſeim karges Mahl und ſeine harte Lagerſtätte, dafür genießt er aber auch die erſten glücklichen Stunden in ſeinem jungen Leben. Heute iſt Weihnachtsabend. Frau Kramer iſt den ganzen Tag und Abend auswärts beſchäftigt. Es kommt ihr nicht in den Sinn, dem armen, verlaſſenen Waiſenkinde einen glück⸗ lichen Abend zu bereiten, nicht einmal ein Stückchen Gebäck oder einen Apfel hat ſie ihm geſchenkt. Ganz allein ſitzt der Kleine in der dunklen Stube, die Alte geſtattet ihm kein Licht, das bischen Suppe kann er am Fenſter, das von der Straßenlaterne notdürftig erleuchtet iſt, eſſen. Sein Kätzchen feſt an ſein Herz gedrückt, denkt er an Lenes Erzählung, wie ſchön muß es ſein, unter einem Weihnachtsbaum zu ſtehen!„Und ich habe mein Kätzchen, das hat mir das liebe Ehrtkind geſchenkt!“ Glückſtrahlend bei dieſem Gedanken ſtreift er über Miezchens Fell. Da blitzt es plötzlich in ſeinen breu⸗ herzigen Augen auf, wenn ihm Chriſtkindchen, das doch auch zu den armen Kindern kommt, dieſe Freude bereitet hatte, kann es auch noch mehr, und mit heißer Inbrunſt und gefalteten Händen bittet er aus vollem Herzen:„Und nun, liebes Chriſt⸗ kind, laß mich auch einmal unter einem Chriſtbaume ſtehen!“ Immer dunkler und kälter wirds in der Stube, Karl und Miezchen waren leiſe eingeſchlummert, eben iſt der Junge er⸗ wacht und reibt ſich die ſchlaftruntenen Augen. „Komm, Mieze wir gehen auf die Straße, da ſehen wir von ferne die Chriſtbäume brennen.“ Karl ſetzt die alte Mütze auf den Kopf, er ſteckt ſeinen Liebling unter ſein dünnes Jäckchen, und fort geht es hinein in die Straßen, wo die ſchönen Läden und die noblen Häufer ſind. In einer Parterrewohnung wird eben der Weihnachts⸗ baum angeſteckt; die Gardinen gegen den Garten zu ſind nicht gen. Lange ſteht Karl vor der Gartentüre, da gibt ſie nach und der Junge befindet ſich unter dem Fenſter, aus dem ein blendender Lichlglanz ſtrahlt. Ein Jubelruf, ein ſeliges Aufjauchzen! Dann nimmt er ſein Kätzchen hervor, ſtellt es auf das Geſims und ruft einmal übers andere: „Guck, Mieze, wie ſchön der Weihnachtsbaum brennnt!“ „Miau, miau, miau!“ ertönt des Kätzchens Stimme, als wollte es auch ſeine Begeiſterung kundtun. „Mama, Mama, hörſt Du nicht Miezchens Stimme?“ Die kleine Trude eilt ans Fenſter, der Vater folgt ihr und öffnet es. „Ja, das iſt Miezchen, mein goldiges Miezchen, Chriſtkind⸗ chen ſchickt es mir, weil ich es ſo ſehr darum gebeten hatte!“ Noch ehe der kleine Karl die Situation begreift, erfaßt Trudchen das Kätzchen, während er ſich hochgehoben fühlt und plötzlich unter dem brennenden Weihnachtsbaum ſteht. een er een de len ain ene een e eeegeah Na en eeehee eee ee ee eß weenag Tautnv ulzg „usdvaf ne undzqß siv eazwipe uzufe n a eedes ae ieeeeeee eeen e eee leeeeeeeee eee eeg me ee ee eebeeee leen ee lnuch“ ene ue aun ee eeeet et e ne ene iund ae snv uth! 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Dezember, wollte Gertrud, Paul und ich nach der am anderen Weichſel⸗ ufer gelegenen größeren Garniſonſtadt, um Weihnachtseinkäufe zu beſorgen. Da jedoch die nächſte Bahnſtation faſt eine Stunde entfernt lag, und alle anderen Verbindungen äußerſt zeitraubend wuaren, ſo beſchloſſen wir, über die zugefrorene Weichſel zu gehen. Etwa gegen 2 Uhr nachmittags waren unſere Beſtellun⸗ gen beſorgt. Wir aßen dann noch bei guten Bekannten zu Mittag und traten ungefähr um 3 Uhr den Rückweg an, ſodaß wir alſo ſpäteſtens gegen vier Uhr zu Hauſe ſein mußten. An⸗ fangs ging alles ganz gut, doch kaum befanden wir uns in der Mitte des Fluſſes, der dork vielleicht 300 Meter breit iſt, als dicke Nebelwolken unvermutet niederſanken und uns einhüllten. Mein Vorſchlag, ſofort umzukehren, wurde von den beiden an⸗ deten lachend abgelehnt. Sie hätten ja nur wenige Schritte geradeaus zu gehen, erwiderte man mir, was könnte da viel baſſieren. Ich verſuchte zu erklären, wie gefähvlich es iſt, bei ſolchem Nebel vorwärts zu gehen, weil man ſich ſehr leicht in der Richtung irren könnte, was auf der Weichſel, der vorhandenen Blänken?) wegen, jedenfalls ſehr gefahrvoll ſei.— Umſonſt! Und ſo blieb miv denn nichts anderes übrig, als mich zu fügen. Wir gingen weiter! In der nächſten Minute hatte ſich aber der Nebel ſchom derartig verdichtet, war ſo undurchdringlich getvorden, daß wir faſt nichts mehr unterſcheiden konnten. Und um unſere Lage noch gefährlicher zu geſtalten, ſank plötzlich die Dunkelheit herab. Jedes Umherblicken, jedes Erkennen wurde jetzt unmöglich. Gleichzeitig blies ein eiſiger Nordweſt⸗ wind über den Fluß, der die langgezogenen Nebelſchwaden noch immer dichter, immer feſter zuſammenzuballen, ſchien, und der unſere Körper bis ins Mark erſchauern ließ. Um nicht von⸗ einander getrennt zu werden hatten wir uns— Gertrud in der Mitte— die Hände gereichh und eilten vorwärts. Minuteg, qualvolle, entſetzliche Minulen verſtrichen, und ſchon längſt hätten wir uns am anderen Ufer befinden müſſen, aber noch immer irrten wir auf dem Eiſe umher. Plötzlich ein dumpfes, berſtendes Krachew kurz hinter uns. Langſam ſank der Boden unter unſeren Füßen, und im nächſten Moment fühlten wir auch ſchon das eiskalte Waſfer.—— Wie um uns das ganze entſetzliche unſerer Lage ſo rech! vor Augen zu führen, zerriß jetzt der Nebel und in dem fahlen, umſchleierten Schimmer des Mondes ſahen wir unmittelbar hinter uns einen breiten, halb⸗ kreisförmigen Spalt, aus dem dunkles Waſſer gurgelnd hervor⸗ ſbrudelte und keine fünf Schrine vor uns die bleigrau glitzernde Fläche einer großen Blänle. Dter furchtbare Schreck hakte uns der Sprache beraubt, und inn ſtummer Verzweiflung ſtarrten wir hülfeſuchend umher.— Tiefer und tiefer ſank die Eisſcholle. Da mit einemmale macht Kaul eine gewaltſame Bewegung.„Gott ſchühs Buch, ſeid glücklich— mir ſei Gon gnädig!“ ſchreit er auf und wirft ſich in der nächſten Sekunds hinienüber von der Scholle ins Waſſer.“ Dumpf ſchlug der Kopf des Kapitäns auf den Tiſch, und das Geſtcht in ſeine Hände begrabend, ſtöhnte er wie ein zu Tode getroffener Menſch. war entſetzt, ſprachlos vor Be⸗ wegung; doch bevor ich mich ſoweit geſammelt hatie, daß ich verſuchen konnte ihn zu töſten erhob er ſchon wieder das gram⸗ zerriſſene Geſicht und fuhr miz leiſer, zitternder Stimme fort: „Mein armer, mein edler Bruder hatte ſich unſerkwegen geopfert, denn von ſeinem Gewich! befreit, ſtieg die Eisſcholle wieder ſchnell empor und ſrieb, ſich langſam im Kreiſe drehend, mit der Strömung weiter. Wohin, konnte ich nicht bemerken, denn wie erſtarvt ſtand ich da und hielt die ohnmächtige Gertrud in meinen Armen. Allmählich erwachte ich jedoch aus dieſer Betäubung und ſah nun, daß die Scholle an einer uhne feſt lag. Ich ſchleppte meine Braut ans Land und fand auf der anderen Seite des Weichſeldammes ein auernhaus, wo ſotv die erſte Hülfe erhielten und dann mit Fuhrwerk nach Hauſe geſchafft wurden. Gertrud, meine Ger⸗ *0 O ffene, wegen des ſtarken Stromos nicht zugefrorene Stellen.! Nervenfieber. Den Schmerz meiner alten, ſo ſchwergeprüften Eltern aber zu ſchildern, das— erlaſſen Sie mir, es war ge⸗ radezu entſetzlich,“ ſchloß Kapitän Möbius, tief aufſeufzend, ſeine Erzählung. „Und was wurde ſpäter aus Fräulein Gertrud?“ fragte ich teilnahmsvoll,„hoffentlich iſt ſie wieder geſund geworden 17 und— Der Kapitän ließ mich nicht weiter ſprechen, ſondern erhob abwehrend die Hand. Ein tiefernſter Schatten zog über ſein Geſicht, als er dann ſagte: „Im Frühjahr nach jenem Unglück rief mich mein Beruf wieder zur See, und als wir in Montevideo lagen, erhielt ich von Mutter die Nachricht, daß Gertrud das Fieber zwar über⸗ ſtanden, aber nun nach einer Nervenheilanſtalt gebracht werden müſſe, weil ihr Geiſt zu ſehr gelitten hätte. Bald darauf ſtarben die Eltern, welchen wohl der Verluſt Pauls das Herz gebrochen, und als ich dann nach achtzehn Monaten zurückkehrte und mich bei jener Anſtalt nach Gertrud erkundigte, war dieſe bereits als geheilt entlaſſen, und kein Menſch konnte mir ſagen, wohim ſie gegangen. Alle Nachforſchungen blieben erfolglos, wohl größ⸗ tenteils deshalb, weil mein Beruf mich auf See feſthielt. Und ſo war ich ſchließlich gezwungen, mit blutendem Herzen Gertrud aufzugeben.“ „Was müſſen Sie Aermſter doch alles ausgeſtanden, ge⸗ litten haben,“ rief ich mitleidig.„Ein Glück nur, daß die ſer ſchreckliche Unglücksfall keine Folgen für Sie gehabt hat.“ „Keine Folgen?“ erwiderte Möbius bitter lächelnd,„nun, ſeit jener Nacht habe ich meine— Telephonſtimme. Iſt das etwa nicht genug?“ 2 Mir war zu Mut, als wenn ich bei den letzten Worten des Kapitäns nicht eine, ſondern ein ganzes Dutzend furchtbarer Ohrfeigen bekommen hätte. Von ſchwerer Reue geplagt, ſtürzte ich zu ihm.— „Kapitän, verzeihen Sie mir— bitte, verzeihen Sie mir, ich habe es bei Gott nicht böſe gemeint, als ich den Ausdruck „Telephonſtimme“ gebrauchte.“ „Weiß ich, Steuermann,“ entgegnete mein Gaſt, indem er mir herzlich die Hand ſchüttelte,„ich bin Ihnen niemals deshalb böſe geweſen.— „Nehmen Sie beſten, aufrichtigſten Dank, Kapitän, ich hätte in meinem ganzen Leben keine Ruhe gefunden, wenn Sie mir nicht verziehen.“ „Iſt gut, Steuermann iſt gut.— Doch die Uhr zeigt bereits auf zwei; ich denke, wir gehen zur Koje.“ So geſchah es denn auch, aber geſchlafen habe ich in jener Nacht nicht. ———————————————— 2 Da mein Reeder, Kommerzienrat Peterſen, wünſchte, daß ſein Kapitän und Steuermann, wenn ſie in Hamburg lagen, während der Börſenzeit ſtets zur Hand warem ſo begab ich mich am nächſten Mittag dorthin, Möbius ſchloß ſich mir an, um das Leben an der Hamburger Börſe zu beobachten. Dort angekommen, fanden wir auch ſchon meinen Schiffsführer, Ka⸗ pitän Mühlbanz vor, und ſchnell hatte ſich zwiſchen uns dreien eine lebhafte Unterhaltung entwickelt, die aber ſehr bald durch das Herantreten des Kommerzienrats unterbrochen wurde. „Morgen, Kap'tän, morgen Steuermann, guten morgen, Herr—“ „Kapitän Möbius von der Bark„Kaptaube“,“ beeilte ſich Mühlbanz vorzuſtellen. „So— ſo, alſo auch vom Fach,“ rief der alte Herr jovial, „freut mich Sie kennen gelernt zu haben. Doch— hier wandte er ſich wieder an Mühlbanz und mich,„bevor ich es vergeſſe, Sie ſind ſelbſtverſtändlich, wie immer, morgen, alſo am Weih⸗ nachtsabend, meins Gäſte. Mein alter Freund, Kapitän Goerzen, kommt natürlich auch. Was werden Sie während des Weih⸗ nachtsfeſtes beginnen, Kapitän Möbius, hoffentlich zu Ihren lieben Angehörigen, Eltern oder Familie veiſen, nicht wahr? Wo ſind Sie eigentlich her, Kapitän?“ trud, blietz tagelang bewußtlos und verfiel dann in ein ſchweres „Aus., einer kleinen Weichfelſtadt, Herr Kommerzienrat. Reiſen werde ich aber nicht, denn ich ſtehe allein in der Welt, Ich beſitze keine Angehörjgen mehr, mit denen ich das Feſt feiern könnte.“ Die unendliche Wehmut, die grenzenloſe Verlaſſenheit, welche aus dieſer kurzen, ſchlichten Antwort herausklang, hatte unbedingt auf unſeren gutherzigen Reeder einem tiefen Eindruck gemacht. „O Sie bemitleidenswerter Menſch, rief er bedauernd, „nun, danm müſſen Sie mich ſelbſtverſtändlich auch beſuchen und ein recht, vecht fröhliches Herz mitbringen. Wollen Siee“ „Herr Kommerzienrat ſind ſehr gütig. Ich werde ſo frei ſein zu erſcheinen.“ „Na, denn alſo auf Wiederſehen morgen abend. So gegen ſieben Uhr, bitte.— Im übrigen werden Sie, Kapitän Möbius, in meinem Hauſe eine Landsmännin treffen, es iſt die Geſell⸗ ſchafterin meiner Tochter.— Ah, ſieh, da kommt Freund Haus⸗ ſchild, den muß ich notwendig mal ſprechen.— Mahlzeit meine Herren!“ Kurz vor der beſtimmten Zeit gingen wir drei denn auch nach der in Uhlenhorſt gelegenen Billa des Herrn Peterſen. Draußen herrſchte recht unfreundliches Wetter, es„ſchmadderte“ wieder mal ganz gehörig. Bei unſerer Ankunft legten wir die Ueberzieher uſw. in der Garderobe ab und begaben uns dann zum Kommerzienrat, wo wir bereits Görzen antrafen. „Guten Abend, meine Herren, herzlich willkommen,“ empfing uns Peterſen freundlich.„Gar kein rechtes Welh⸗ nachtswetter heut', nicht wahr! Na, ich habe aber ein vorzüg⸗ liches Mittel gegen dieſe unangenehme Nebelluft.— Ganz exqui⸗ ſiter Kognak, können gleich mal probleren.“ Der alte Herr ſchlug bel dieſen Worten die Portiere zum Nebenzimmer etwas zurück und ſagte:„Fräulein, bitte, fünf Kognak!— So, das wäre beſorgt, und nun ſtecken Sie ſich eine igarre an. Wir müſſen uns nämlich noch ſolange gedulden, 's meine Damen mit dem Weihnachtsbaum fertig ſind.— Hier — bitte ſehr!“ Wir wollten gerade in das präſentierte Käſtchen hinein⸗ greifen, als ſich die Portiere zeilte und im Türrahmen eine große, ſchlank gewachſene, blonde Dame erſchien, welche auf einem kleinen Präſentierteller mehrere gefüllte Gläſer krug. Plötzlich fuhr Möbius mit der Hand nach dem Herzen. „Mein Gott— mein Gott,“ ſtöhnte er,„Gertrud— Gertrud, biſt Du es denn wirklich?“ Das junge Mäbchen war jäh zuſammengezuckt und richtete ihre dunkelbraunen Augen ſtarr auf Möbius, dann überzog Leichenbläſſe ihr edles, ſanftes Geſicht, und während ein Schauer ſekundenlang ihren ſchlanken Körper durchzitterte, wollte ſie langſam in die Knie ſinken. Doch es kam nicht dazu, denn im nächſten Augenblick hielt Möbius die Dame ſchon in den Armen, und ich war gerade noch zur rechten Zeit gekommen, um den— Kognak zu retten. Eine kurze Weile ſtand alles wie gelähmt, endlich konnte Peterſen, der ſeine Faffung zuerſt wieder gewonnen hatte, her⸗ vorbringen: 175 „Was bedeutet das? Was geht hier vor?“ „Herr Kommerzientat,“ rief Möbius jubelnd, das tränen⸗ überſtrömte Geſicht erhebend,„ich habe meine Braut— meine längſt verloren geglaubte Brauf wiedergefunden.“ Mich hatte der ganze Vorgang ſo verblüfft gemacht, daß ich noch immer wie angewurgelſ daſtand und krampfhaft den Präſentierteller umklammert hiell. Doch da ſank eine gewaltige Hand an meinen Augen vorbei und ergriff eines der Gläſer. Verwunderk blickte ich mich um und lonnze gerade noch ſehen, wie Kapitüän Goerzen das Glas feerte. „Junge— Junge, flüſterle er mir dann zu,„watt hätt Kapt'än Möbius doch foren Oboditium“ Und dabei liefen ihm zwei dicke Tränen über die Backen. Run ſage mir noch einer, was Oboditium eigentlich be⸗ deutet! In meinem ganzen Leben habe ich nicht ſo eine ergreifende, ſo A1 Weihnacht gefeiert, wie jene. Und wenn Goerzen, Milhlbanz und ich auch gegen Morgen nach Hauſe kreuzen muß⸗ ten, ſo hatte das gar nichis zu ſagen „Ob ſich die Beiden auch bekommen haben, wollen Sie wiſſen? Natürlich haben ſie das. Dret Monate ſpäter war Hochzeit, und Kapitän Mobius lebt mit ſeiner prächtigen Familie noch heute in Hamburg. Wo, in welcher Straße er wohnt, wollen Sie auch noch wiſſen?— Ja, ich werde mich ſchön hüten und Ihnen das ver⸗ raten. Dafür will ich aber ſämtlichen Leſern ſo aus recht auf⸗ richtigem Herzen zurufen: Fröhliche und geſegnete Weihnachten! Der Weihnachtsball. Humoreske von Adolf Thiele. Nachdruck verboten. Man ſaß mitten im Weihnachtsfeſte drinnen. Nach jener geſchäftigen Vorbereitungszeit, wo die männ⸗ lichen Familiemmitglieder mit offenen Augen die Arbeiten nicht ſehen, die man bei ihrem Nahen ſofort eskamotiert, und wo die Gattinnem bei abendlichen Spaziergängen die Gatten mit großer Gewandtheit vor die größten Schaufenſter zu dirigieren wiſſen, nach dieſer Vorbereitungszeit war der heilige Abend herangekommen mit Lichterglanz und Tannengrün, mit freu⸗ digen Ueberraſchungen und lachenden Geſichtern, dann folgte der erſte Feiertag mit ſeiner ſtillen Heiterteit, den Familien⸗ und Freundſchaftsbeſuchen— mußte man doch ſehen, was den andern beſchert worden war— und heute, am zweiten Feierkag, ſollte nun, alter, guter Sitte entſprechend, der Weihnachtsball abgehalten werden. Den Familienfreuden folgten die geſell⸗ ſchaftlichen Freuden, und ſo ein Ball iſt ja ſtets etwas Schönes, Reizvolles, zumal für eiw friſches, blühendes Mädchen, wie es Erna war. Erna hatte heute einen ſtrategiſchen Fehler begangen, ſte hatte, durch Beſucher verhindert, die Balltoilette etwas zu ſpät begonnen, und nun ſollte abends alles ſchnell gehen, und alles ging verkehrt. Nein das war nicht zum Aushalten, ſchien es doch, als wären Geiſterhände mit im Spiel, die gerade im Moment, wo die berſchiedenen Bänder, Schleifen und Blumen gebraucht wurden, dieſe heimtückiſch entfernten. Erna mühte ſich ab, doch es ging nur langſam vorwärts, es war gerade wie im Traume, wo man die Füße nicht zu bewegen vermag. Als Erna ihr Ballkleid angegelegt hatte, geſtaktete die Mutter, daß Vetter Otto, der beide Damen zum Ball begleiten wollte, eintrat. Der galante Vetter flüſterte ſeinem Couſinchen in einem Augenblick, als ſich die Mutter entfernt hatte, mit aufrichtiger Bewunderung die Worte zu:„Wie ſchön Du biſt, Erna!“ Das Kouſinchen hätte nicht dem weiblichen Geſchlecht an⸗ gehören müſſen, wenn ſie nicht dieſen Ausdruck von Huldigung abgewehrt hätte, um ihm gleich darauf nochmals zu hören. „Kann ich Dir helfen, Erna?“ fragte der dienſtbefliſſene Vetter und ſuchte nach Kräften ſeine durch die vielen kleinen Mißhelligkeiten ſchon halb verwirrte Kouſine zu unterſtützen. Allen Fatalitäten wurde aber die Krone aufgeſetzt, als Erna jetzt plötzlich ihre weißen Ballſchuhe vermißte. Kouſin Otto ſuchte in allen Winkeln, und je betrübter Ernas Geſicht wurde, deſto größer wurde ſein Eifer. Alles half aber nichts, die Ballſchuhe waren und blieben verſchwunden. „Warte, ich will verſuchen, irgendwo ein Paar aufzutrei⸗ ben!“ rief Otto und eilte davon. Nach einiger Zeit kehrte er mit niedergeſchlagener Miene zurück: Die Geſchäfte waren ja natürlich geſchloſſen, und es war ihm nicht gelungen, bei Bekannten ein Paar zu leihen. „Aber ich kann doch nicht in ſchwarzen Schnürſchuhen gehen!“ jammerte Erna. Das half jedoch nun alles nichts, einer der Kobolde, die ſich ſchon den Abend unnütz gemacht hatten, ſchien die Schuhe ver⸗ ſchleppt zu haben. Erna konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten, weinend ging ſie in ihr Zimmer und zog den Ballſtaat haſtig aus, ohne auf die Troſtesworte zu hören, die ihr Otto durch die Tür zurief. e 8858888888888888885888888 88————8888888 5 9 2 5 8————— 2 8 CVVVT ſhervorragende Weihnachts⸗Bücher 8 1 8 empfehle ich mein reichhaltiges Lager in Wäsche und bietet ſich hier bei der 0————— 8 bekaunten Solidität meiner Erzeugniſſe die Gelegenheit, zu ſtaunend billigen Preiſen 5 vielſchowsku, Goethe, der Str mk..— 8 Einkäufe von ſämtlichen Sorten 17974/ö15 8 Mmuther, die belg. Malerei m..— albe, der strom 2f 8 völſche us e echne m. 14.— Nlenz, Dae 8 Hauptmann, Roſe Bernd„.50 8 Leihwäsche für Damen, Herren und Kinder, 8 1155„.50 zutunſt„ 760 hegeler, paſtor Kling⸗ 8 sowie Unterröcken, Tischzeugen, Kaffss- und Thes-Gedecken, 81 ur 10 die ihn nicht er⸗ stoſch, denkwürdigkeiten„.— hammer„.508 Schürzen und Taschentüchern 8Jreichten„.— Nieder⸗ 8 zu mac Herzog, Die vom Ated zu machen. 8 Goldberger, das Land der rhein 33—8 2. 1 e e Möglich⸗ 7 Beuerlein, Jena od. Sedan?,.— Holzamer, Znge.— 8 b 1e 8 5„.— Liliencron, Bunte Beute,.— 8 2 8 eſamt⸗Ausg. 12 Bde.„ 42.— i 8 9 Ne e 1 16.— die arme Uleine. eeg weeenee.50 8 5 9 4 e ee e,, mee, o e heilwirkun 8 uretſchman, Mriegsbrieſe Mat„420 glöckel„5 3— 80 40%½„.— Gortu, Aachtafgl„5 wlübrandt,Samilie uoland,.—8 der 0 9* 5* 2 2 4 1..717 1 8 Ulaſſiter, Bilderbücher, Jugendſchriften in auen preislagen SIhyſikaliſchen Therapie, Liht, Aft, Glelttizität, Baſer u. Maſae 818810 vorrütig bei 8 Durch Tatſachen dargelegt von 8 25 44 U [Sch. Schäfer, Michauo Therapent, E 4, 18. 8 C J. 9. 10 0& 8 walbe C 1. 9. 80] Erſte, größte und einzige derartige Auſtalt in Vraunheim. 8———————— 8 Zeugnisse. 5 8 Beilung von naſſen Flechten. Oooο,ẽ,j˖,3 90 5 ———— Ich Unterzeichneter, jetzt 45 Jahre alt, litt ſchon ſeit 20 Jahren an den Händen und Armeſt an einem Uebel, das die Aekzte⸗als näſſende Flechten bezeichneten. Ich war früher in Franffurt a. M. dieſer alb in ärztlicher Behandlung und habe auch hier in Mannheim fämtliche Spezlalarzte für [Hauttrantheiten kouſulttert, dabei aber immer nur eine ſcheinbare Beſſerung erkelch und mußte fortwährend mehrere Stellen an den Händen verbinden. Vor ungefähr 1½ Jahr war ich zuletzt 8 Wochen nochmals bei einem hieſigen Arzt in Behaudlung, ohne überhaupk Beſſerung zu finden. Dieſer Herr erklärte mir, daß er leider nichts anderes verordnen könne als eine gewiſſe Salbe, mit welcher ich meine Hände Tag und Nacht verbinden mußte. Meine Hände ſahen aus als ob die Haut abgezogen wäre und ſönderten eine Unmenge Flüſſigkeit ab. In deſer Zeit wurde ich auf die elektr. Heilanſtalt des Heren Hch. Schäfer, Mannheim, W 4, 18 aufmerkfam ⸗gemacht, in deſſen Behandung ich mich auch daun begeben habe. Der Wahrheit gemäß muß ich be⸗ zeugen, daß ſchon nach 8 Tagen die trauken Stellen abtrockne en und mich nach Verlauf von—3 Wochen von melnem Uebel befreit halten kaunte, es iſt auch bis jetzt nach Verlauf von 1½ Jahren kein Rückall mehr eingetreten. Ich ühle mich Herrn Schäfer zum größten Dank verpflich ei und muß nach den bei meinem Leiden gemachten Efahrungen auerkennen, daß die Heil⸗ weiſe des Herrn Schäſer bei derartigem Leiden die einzige iſt, die einen wahrhaften Erſolg verſpricht. Mannheim, im Juli 1903. gez. A. N. Heilung von Ischias Ich Unterzeichneter litt ſauon mehrere Jahre an der linken Seite an hartnäckigem Ischias, ſodaß ich nicht imſtande war, gehen zu können. Mediziniſch wurden Morphim⸗Eiuſpritzungen ver⸗ ordnet, jedoch ohne Erfolg. Durch Empfeblungen wurde ich auf das Heilinſtitut des Herrn Hch⸗ Schäfer, Mannheim, P 4, 18 aufmterkſam gemacht und nach Gebrauch von 20 Lichtbädern verbunden mit Maſſage war vollſländige Heitung eingetreten und hatte auch ſeither nicht das geringeſe au den ſrüher aug ſſeuen Körperteilen geſpürt. Den glänzenden Erfolg kann ich nur Ihnſen zuſchreiben. aldmichelbach, im Juli 1908. gez. G. L. Heilung von chroniſchem Augenleiden. Seit 18 Jahren leide ich an meinen kranken Augen(Trachoma). 9 Jahre wurde ich von verſchiedenen Aerzten in Oſtpreußen mit Höllenſtein ꝛc. behandelt, dann kam ich nach Maunheinf, war wiederum bei verſchledenen Aerzten in Behandlung, meine Augen wurden ſchlimmer, ſodaß ich bald nichts mehr ſehen konnte. In der Verzweiflung kam ich zu Herrn Hch. Siläfer, Munhelm P 4, 18, in deſſen Behandlung und fühle ich, daß meine Augen von Tag zu Tag beſſer wurden und wieder Sehkraft bekommen und kann ich nun wieder meinem Tagewerk ungehindert nachgehen. Hiermit preche ich Herrn Schäfer für ſeine gewiſſenhafte und erfolgreiche Behandlung meinen innigſteſ Dauk aus und kann die einfache Kür des Herrn Schäfer allen Leidensgenoſſen aufs Wärniſte empfehlen. Mannheim, im Juli 1908. gez. L. W. Heilung von Rheumatismus. Im Sommer 1901 litt ich an rheumatiſchen Schmerzen im Fußgelenk, ſo daß es mir faſt unmöglich war zu laufen. Bon ſeiten verſchiedener Berannten wurde ich auf das Heilinſtitun des Herrn Hch Schäfer hier aufmerkfam gemacht. Ich unterzog mich einer Kur, welche mit großer Aufmerkſamkeit und Sachkenntuiß ſeitens des Herrn Schafer vorgenommen wurde; das Ergebnis war, meine Schmerzen ſind verſchwunden und bin ich auch noch heute davon beſreit. Ich kaun daher das Inſtitut des Herrn Schäfer nur beſtens empfehlen. Mannheim, im Juli 1909. gez. J. B. Heilung von Hüftgelenkentzündung. 17 Unſer Sohn Goltſxried leidet ſeit 4 Jahren anſchroniſcher Hüftgelententzündung, Er wurde ju dieſer Zeit von mehreren Aerzten und auf der Univerſitätsklinik in Heidelbeig von geringem Erfolg, trötz dmaliger Operat on behandelt. In den letzten anderthalb Jahren lag er andauernd zu Bett. Als er im Juni 1901 die Kur dei Herrn H. Schäfer in Mannherm, P 4, 13 begann, mußten wir ihn in den erſten zwei Wochen im Bekt dorthin fahren; dann kounte er die Hoſen an⸗ ziehen; nach Verlauf einer Woche kam er auf Krücken und von nun an beſſerte ſich der Zuſtand ſo, daß er von da an nicht nur den ganzen Tag außer Bett zubringt, ſondern auch allein zum weiteren Gebrauch der Kur, die ihm ſehr gut bekommt, nach Mannheim fährt. Während der Zeit der Kur nahm er ſchon um 18 Pfund zu. Wir danken Herrn Schäfer gerne für die Wiederherſtellung des Jungen, der von jeder Seite gufgegeben worden war. Natürlich ſind wir gerne zu jeder Auskunft bereit. Hockenheim, im Juli 1902. gez. J. Sch. Hch. Schäfer, Nechauo⸗Therapent, Wannheim(Planfen), 4, 13. Spezielle Behandlung aller laugwierigen chron. Krankheiten. Proſpekte gratis. Zahlreiche Dankſagungen liegen Intereſſeuten zur Einſicht offen. 70 Galv iniſation, Faradiſation, Blbratlon, Franklinifation Hybro⸗ 5 4 elekir. Bäder, Bogenlichtbäder, Glühlichtbäver, komomieles Licht⸗ 4 Ore heilverfayren elektn. Waſſage. Seziell für Hautkranke, Beſtrah⸗ lungen mit konzentr. Bogenlicht nach Prof. Finſen. Alle Arten medizin. Bäder. Jnhalatortum Syſtem Langen. D. P. Nr. 189786. Es verſänme daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung durch Arzueiſniltel bis jetzt keinen Erfolg zu verzeichnen, ſich meiner Behandlüngsweiſe anzuvertrauen und er wird es gewiß nicht zu bereuen haben,. 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