Abonnement: Tägtiche Ausgabe: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, Durch 5 goſt bez. inel. Poſt⸗ L..42 pro Quartal. Aune Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags⸗Ausgabez 30 Pfeunig monatlich, inz Haus od. durch die Poſt 25 Pf. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. 20 Pfg. uswärtige Iuſerate ie Reklams⸗Zeile. 60„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſr und verbreitette Zeitung iu Maunheim und Amgebung. Schluß der Juferaten⸗Aunahrie für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FJür unverlaugte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannheimer Volksblatt.) Teehromdt⸗pteſſez „Journal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 341 Redaktion: Nr. 377 Expedition: Nr. 218 „ Filiale: Nr. 815 E 6, 2. Nr. 22. 12 Witagt Die umfaßt 12 Seiten. Welche Reformen ſind notwe e zeitgemäß ausz! III. Daß die einfache Volksſchule den heute notwendigen Schatz von Kenntniſſen nicht vermitteln kann, dürfte aus den bisherigen Darlegungen hervorgehen. Darum Erweiterung der Unterrichtszeit, Herabſetzung der Schülerzahl und Umwandlung, ſtändiger Unterlehrerſtellen in ſolche für Hauptlehrer, damit dem häufigen Wechſel von Lehrkräften vorgebeugt werde. Dieſem Beſtreben hat man entgegengehalten, daß die Erweiterung dieer Umterrichtsz eit den Landmann in der Ausnützung der Arbeitskräfte ſeiner Kinder einſchränke und den Gemein den unerſchwingliche verurſa achen würde. Was nun den erſten Punlt anbelangt, ſo wäre vielleicht eine Einſchränkung der Kinderarbeit auf dem Lande gerade auſch kein Unglück Hin⸗ ſichtlich der erforderlichen Mehrausgaben müßte eben der Staat in erhöhtem Maße eeee werden, als dies bisher der Fall war. Die Geldfrage kann die Lehrer nicht abhalten, er⸗ kannte Mängel im Schulweſen aufzudecken und Vorſchläge 3u hrer Beſeitigung zu machen, oder wird der Arzt einem Kranken zine als notwendig erkannte Operation deswegen verſchweigen, weil ihre Vornahme mit Schmerzen und Koſten verbunden iſt? Man wird eben bei der Verwirklichung dieſer Beſtrebungen— wie bei allen einſchneidenden Maßmahmen— langſam und ſchrittweiſe vorgehen und die örtlichen Verhältniſſe tunlichſt be⸗ rückſichtigen müſſen. Es kämen dabei vielleicht in erſter Linie die mittleren und kleinen Städte und größeren Land⸗ Gemeinden in betracht; aber auch in kleineren, ärmeren Gemeinden ließen ſich einſtweilen— ſogar auf dem Syſtem der Halbtagsſchule— ohne weitere Lehrräume und Lehrkräfte und A, um unſere dig zugeſtaltend ohne erheblichen Mehraufwand nicht zu unter⸗ ſchätzende Verbeſſerungen erzielen. Die Begründung zum Schul⸗ geſetz von 1868 gibt uns dazu einige Winke: Es heißt:„leider ſind uns inbezug auf die Unterrichtszeit durch zwingende äußere Verhältniſſe ziemlich enge Schranken gezogen. Dagegen war man bemüht, die Wege für die freiwillige Mehrleiſtung für die Schule nur in derſelben zu erleichtern. So werden namentlich gute Früchte zu erwarten ſein von der Beſtimmung, daß der Lehrer auf Verlangen der Gemeinde außer ſeinem geſetz⸗ lichen Stundendeputat noch einige Stunden weiter Schulunter⸗ richt gegen beſondere Vergütung zu erteilen hat, wodurch auch für die einfachſte Schule die Möglichkeit einer nicht unerheblichen, intenſiden Verbeſſerung gegeben iſt.“ Meines Wiſſens wird von kieſer Beſtimmung nur in beſcheidenem Maße Gebrauch gemacht. Zur Entlaſtung der Lehrer könnte der Geiſtliche durch Uberkragung des geſamten Religions⸗U nterrichts in den betr. Klaſſen herangezogen werden. Der Geiſtliche wäre zur Uebernahme dieſer Arbeitsvermehrung tatſächlich in der Lage, da ſeine Kräfte in kleineren Gemeinden nicht über Gebühr in Anſpruch genommen werden. Die Anſicht, daß die Erteilung des Religions⸗Unterrichts doch eigentlich Sache der Kirche ſei, —.— ja erfreulicherweiſ ſe immer mehr A ſch. Die jungliberale bücher. kurſo. Weh hat 5 Forderung f ſogar auf i0r Pente 17 5 und wenn auch die Meinungen über dieſe Frage heute noch ſehr geteilt ſind, ſo dürfen wir doch aus dem Gang der bisherigen Entwicklung der Schule mit Sicherheit annehmen, daß über kurz oder lang eine vollſtändige Trennung von Kirche und Schule eintreten wird. Wenn der Staat infolge erhöhter Anſprüche des Lebens in die Lage kommt, die Dienſte der Lehrer für ſich allein in Anſpruch nehmen zu müffen, ſo wird eben die Kirche gezwungen ſein, die Verfolgung ihrer Intereſſen mit eigenen Kräften und eigenen Mitteln wahrzunehmen. In engſter Verbindung mit dem Beſtreben einer Hebung der Volksbildung und der Forderung einer Erweiterung der Unter⸗ richtszeit ſteht auch die Frage der Reviſion unſeres Lehrplans und der Umarbeitung de Leſe⸗ Der Lehrplan entſtammt aus dem Jahre 184 8. Seit⸗ dem ſind faſt vier Jahrzehnte ins Land gezogen. Zeiten und Menſchen haben ſich geändert. Was unſern Vätern noch lieb und keuer war, findet vielleicht heute nicht mehr die alte Wertung. Andere Gehiete, denen man früher vielleicht untergeordneke Be⸗ deutung beigemeſſen hat, nehmen in der Wertſchägung der Gegen⸗ wart einen breiteren Raum ein. Auch die Velteſchule muß den Strömungen der Zeit Rechnung tragen und dies in Lehrplan und Lehrmitteln zum Ausdruck bringen. Da dieſe mehr interner ſind, und auch eine Reviſion des Lehrplans in Ausſicht ſteht, wollen wir nicht weiter darauf eingehen. Die perſönlicteit des Lehrers iſt von jeher als der wichtigſte Faktor auf dem Gebiete des Unterrichts und det Erziehung beträchtet worden. Was ſind all die ſchönen Ein⸗ richtungen, die au zeichnet en Lehrpläne, die ausgebehnteſte Schulzeit, wenn der Lehrer nicht alles mit ſeinem Geiſte beſeelt und wenn er nicht durchdrungen iſt, von der hohen, verant⸗ wortungsvollen Aufgabe ſeines Berufes. Er gleicht der Sonne, von der die belebenden Strahlen in die Kinderherzen dringen und die jungen„Seelenknoſpen zum Wachstum und zur Entfaltung bringen. Je heißer die Sonne der Begeiſterung und Liebe in ſeiner Bruſt erglüht, deſto erfolgreicher wird ſeine Arbeit ſein. Die Lehr⸗Perſönlichkeit wird aber in ihrer Wirkſamkeit weſent⸗ lich beeinflußt und mitbedingt durch eine Reihe äußerer Ver⸗ hältniſſe und Faktoren, unter denen die Vorbildung, Bezahlung und Schulaufſicht im Vordergrund ſtehen. In frühere en Jahren pflegte man den Dor fkü ſteer oder irgend einen ehrſamen! er, ſofern die Kenntnis des Leſens, Schreibens und Rechnens vorhanden war, mit dem Lehramt in den Dorfſchulen zu betrauen; oder man nahm einen artigen Bauernjung zen vom Pfluge oder von der Viehherde weg, ſchickte ihn auf einige Wochen zu einem erfa 8 Schullehrer in die Lehre und ſtellte ihn dann in Gottes Namen an. Seit 1824 werden in unſerem engeren Heimatlande die Lehrer in beſonderen Anſtalten— den Semimarien— vorgebildet. Bis zum Jahre 1868 umfaßte das Seminar 2, ſeitdem 3 Von Ende der ſiebziger Jahre an übernahmen Schulen— Präparandenſchule genannt— mit zweijährigem Un⸗ terrichtskurſus die Vorbereitung zum Eintritt in das Seminar, die bis dahin ausſchließlich von Lehrern beſorgt wurde. Der Gang der heutigen Lehrerbildung iſt— von Ausnahmen abgeſehen— alſo folgender: 8 Jahre Volksſchule— 2 Jahre Prä⸗ paran denanſtalt— und 8 Jahre Seminar. Die von Horſt. Roman von E Karl. n verboten. (Jortſetzungg,. dn: den acht Jahren, die Ruth nun im Hauſe der Verwandten weilte, hatte ſie weder von Onkel noch Tante, geſchweige denn von den Vettern ein böſes Wort gehört. „Liebe Ruth, Du haſt wohl die Gute, heute das Mittageſſen bvorzubreiten,“ flötete gelegentlich die 2 gern zum Arzt ſchicken.“ Und Ruth bereitete das Mittageſſen vor, das heißt ſie kochte es, denn Chriſtine benutzte die Gelegenheit, ſich einen freien Vormittag Zu machen, und kehrte unter irgend einem e erſt heim, wenn ihre Arbeit getan war. „Ruth, Mädel, angetreten!“ rief ein anderes Mal der Onkel in ſeiner behaglichen, etwas polterigen Art.„Da, ſchreib mir mal den Wiſch ab,“ ich habe heute ſchon ſoviel geſchrieben, daß mir die Luſt f zu mehr vergangen iſt.“ Dabei reichte er ihr das Konzept eines Auf⸗ atzes, den er für ein militäriſches Blatt geſchrieben hatte. Und Ruth ſaß die halbe Nacht über der Abſchrift, denn die Erfahrung hatte ſie gelehrt, daß der Onkel keine Entſchuldigung, etwa mit anderer Ar⸗ beit, gelten ließ. „Ach, Ihr Weiber habt ja überhaupt nichts zu kun,“ hieß es dann.„Ein paar mundvoll Eſſen zu kochen, ein Loch im Strumpf ſtopfen, einmal mit dem Wiſchtuch über die Möbeln zu fahren— as ſind ſo Eure Arbeiten. Da haben wir es doch anders. In Wind nd Wetter im Kaſernenhof ſtehen, in Froſt und Hitze vor der Kom⸗ eiten oder im Bureau ſitzen und Feihnenm, daß einem pf— das ſt Arbeit.“ derdleihen ſe e und. der 115 Tante,„ich möchte Chriſtine „Couſinchen, i liebchen verloren, ſie ſich ein ganz beſtimmtes Parfüm, was nur bei Lohſe in Berlin zu haben iſt. Du haſt wohl die Güte, mir ein Flacon zu berſchreiben, und in einer hübſchen Attrappe— Du wirſt wohl in irgend einem Laden unſerer guten Stadt etwas recht Sinniges finden— mir für den nächſten Sonntag bereit zu halten. Ich komme dann heraus und möchte mir die Geſchichte anſehen.“ Und Ruth ſchrieb nach Berlin, lief durch alle Läden der Stadt nach einer„ſinnigen“ Attrappe und tauſchte dieſe dann noch zweimal⸗ um, ehe ſie den Beifall des Vetters fand. Dann dieß es:„Schönen Dank, liebe Ruth,“ und die Sache war erledigt. Daß der 8 der ſo genau wußte, was er wollte, ſelbſt hätte nach Bexlin ſchreiben und ſelbſt hätte in den Laden gehen können, den er näher hatte als die vor der Stadt wohnende Ruth, fiel Niemand ein. Herr von Horſt plauderte in behaglicher Stimmung mit ſeiner Gattin, er hatte mehrere Bekannte geſprochen und etwas von dem kleinen Klatſch eingeheimſt, für den ein Teil des ſtarken Geſchlechts ebenſo viel Intereſſe ſchwache. „Es heißt, der Major von Stein würde ſeinen Abſ ſchied nehmen, hat ſich mit Exzellenz Bredow etwas auseinandergeſetzt. Nun hat als das 51 ſchöne oder meinetwegen— der gute Stein hat Geld— wozu ſich ſchinden— kann nach Wiesbaden oder Dresden ziehen und ſein freier Herr ſein. Wer auch ſo könnte.“ Die Dame ſeufzte. „Ach ja, das entzückende Wiesbaden— ich albe, dort würde auch ich noch einmal geſund.“ „Na, na, liebe Alte, Du biſt doch nicht krank. Ein zartes Pflang⸗ chen warſt Du immer, habe Dich auch darnach gehalten, nicht?— Er nahm zärtlich ihre Hand und küßte ſie.—„Aber ich denke, wir 8 feiern noch unſere goldene Hochzeit. 5 1 * ſeufzte noch einmal, aber es lang gang be⸗ Haglich. Jahres⸗ beſondere habe an Fräukein bon So und So ein Biel⸗ Leutnant, forderungen ſtellten. Fragen wir nun, 18 dg die 15 Be⸗ amten der Staatsverwaltung durchmachen, ſo finden wir, daß ſie ihre Allgemeinbildung ſamt und ſonders in einer der beſtehenden hulen holen. Dieſe Art der Vorbildung hat vor anderen Vorteilen vor allem auch den, daß die Berufswahl erſt n ach Verlaſſen der Schule getroffen werden muß und ſo dem jungen Mann— trotz gewiſſer Grenzen— die Möglichkeit offen bleibt, ſeine Neigung und die Bedürfnisfrage genügend zu berückſichtigen. Dagegen hat der Schulaſpirant, der ſich in eine Präparanden⸗ ſchule begibt, mit dem erſten Schritt in die Anſtalt ſchon ſein ſal beſiegelt. Er kann weder rechts noch links, nur vorwärts oder rückwärts. Entweder muß er Lehrer werden, auch gegen ſeine Neigung oder er muß auf die Beamtenlaufbahn verzichten, da ihm weder Prä⸗ parandenſchule noch Seminar andere Berechtigungen gewährer Beide Anſtalten bermitkeln eben von Anfang an Berufsbildung. Dar ſie natürlich auch die Allgemeinbildung pflegen müſſen, ſo ſchlagen ſie gleichzeitig nach 2 Mücken. Niemand kann aber 2 Herren um dieſelbe Zeit dienen. Geſchieht es dennoch, ſo leidet bald der eine, bald der andere. Darum ſagt ein angeſehener Seminardirekt Solange ſich das Seminar abquälen muß, beide Arten der mit und nebeneinander zu pflegen, ſolange wi unglückliche Doppelcharakter der Hemmſchuh einer ee Ent⸗ wicklung ſein.“ Der allgemeinen Bildung fe ehlt es an Breite und Tiefe Berufsbildung mangelt es an Zeit zur wünſchenswerten Ausd und Gründlichkeit. So müſſen— um Ueberbürdung zu bern — wegen Einführung der ſpeziell beruflichen Fächer, von vornhe in jene allgemein bildenden Disziplinen, die ſcheinbar nur in 5 3 mit der Berufstätigkeit des Volks ſchullehrers ſte qus 05 des ee faſt ue zeigen. Bi 3 vor wenigen Jahnent war der obligatoriſche Unterricht im Franzöſiſchen noch aus dem Se⸗ minar verbannt, während derſelbe beiſpielsweiſe an der ee, e und an der an der nur geführt war. Man hat alſo dem 8 nicht einmal was man ſpäter von ſeinen eigenen Schülern verlangte⸗ Weſentlich Schuld an dieſen unerquicklichen Ausbildung verhältniſſen trägt auch der Umſtand, daß die Lehrerbil anſtalten noch biel zu ſehr im Dienſte der K ſte hen. Eine nicht unerhebliche Zeit wird 15 Erlern ng de Orgelhprls geopfert, obwohl doch nur ein kleiner Teil von ſpäter in die Lage kommt, Dasſelhe verwerten zu könne Beſtreben der Lehrer geht darum dahin, die Berufsbildung der Allgemeinbildung zu trennen und zwar derart, daß letzte, unter Abſolvierung von 6 Klaſſen in einer der beſtehen mittelſchulen erworben wird, damit das Seminar vorwiege thebretiſchen und praktiſchen Fachausbildung dienen kan obligatoriſche Muſik⸗Unterricht wäre auf Geſang und zu beſchränken. Daß der Unterricht nur von a bildeten Lehrern erteilt werde, iſt eigentlich eine gan elbſtver ſtändliche Forderung. 5 ſich immer ſo viel au— ſo ſibe 105 denn alen mich auf Deine Rückkehr.“ „Das iſt ſehr ſchmeiehelhaft für mich, mein ee 1 dieſe ſtete Einſamkeit Dein 4 8 Warum, 5 faſt vor der Tür und biſt glaube, „Ach, 8 bert— der Lärm in der Stadt!“ „Nun, Du haſt ihn doch früher ertragen, als ich noch und damals ſtand es mit Deiner viel ſchlechte Das Thema der Einſamkeit kam öſter Verhandl nig; es wa 3u Fuß in Minuen Dir wäre ein öfteres Herauskommen 7 1 ſein ſteter Kummer, 110 108 ſich ſo ſelten zu feſſeln. Aber 5 Oberſtleutnant war ein zu guter auch 30 gut von ſeiner Gattin ergogen. Er 1 5 den Heini Tag. Frau Konſtanze beehre mit die Zarte, Leidende in ihr ſahen, ſie aufſuchten und kei Und ſie hatte es durch ihre ſan würdigkeit erreicht, einen kleinen Hofſtaat zu gewärtig warx. Ruth ſaß unterdeſſen über ihrer Arbeit. Flickkorb neben ſich geſtellt und entnahm i Serbiette nach der anderen, um darin größ ö ſorgfältig auszubeſſern. Frau Konſtanze hätte nie 5 ein kadellos echtes an ihre Naſe gefüh 2, Seite. General⸗Anzeiger! Mannßeim, 22. Dezember⸗ Fur Reform des Strafprozeſſes. Die Kommiſſion zur Vorbereitung der Reviſton des Straf⸗ prozeſſes hat ihre letzte diesjährige Tagung vom 15. bis 19. Dez. abgehalten. Sie beendete zunächſt die Beratung über Ausdehnung and Ausgeſtaltung des abgekürzten Verfahrens. Sodann unterzog ſie die Frage, ob und inwieweit die Vorſchriften über die Hauptverhandlung einer Aenderung bedürfen, einer eingehenden Beratung. Hier wurden insbeſondere, wie die „Köln. Zig.“ meldet, zwei Fragen von weittragender Bedeutung unterſucht: 1. Sind infolge der bisherigen Vorſchriften Unzuträg⸗ lichkeiten in Bezug auf eine übermäßige Aus dehnung der Ver⸗ handlungen, ihre Erſtreckung auf unerhebliche Umſtände und die Ermöglichung von Verdächligungen und kränkenden Angriffen gegenüber Zeugen und Sachverſtändigen hervorgetreten? Wie iſt dieſen Unzuträglichkeiten zu begegnen? 2. Empfiehlt es ſich, vorzuſchreiben, daß die Urteilsgründe die nähere Darlegung zu enthalten haben, weshalb diejenigen Tatſachen, in welchen die geſetzlichen Merkmale der ſtrafbaren Handlung gefunden werden, für erwieſen erachtet worden ſind? Außerdem wurde erwogen, o eine Ausdehnung des Kontumazialverfahrens gegen ausbleibende Angeklagte und abweſende Perſonen zu empfehlen ſei, ob die Vorſchriften über das Kreuzverhör geändert werden ſollen und ob gegen den die Förmlichkeiten der Hauptverhandlung betreffen⸗ den Inhalt des Protokolls der Nachweis der Unrichtigkeit zu⸗ zulaſſen ſei.— Die nächſte Tagung der Kommiſſion beginnt am 19. Januar 1904. Gegenſtand der Tagesordnung bilden die Vorſchriften über die Wiederaufnahme des Verfahrens, die Privatklage, den Strafbefehl, die Strafverfügungen und Straf⸗ beſcheide. Anſtelle zweier aus der Kommiſſton ausgeſchiedener Mitglieder ſind die Herren Oberlandesgerichtsrat Pfannſchmidt aus München und Oberlandesgerichtsrat Dr. Rupp aus Stutt⸗ gart berufen worden. Deutsches Reich. B. Karlsruhe, 21. Dez.(Die nat.⸗lib. Landtags⸗ fraktion) hat das von der Partei vor den Landtagswahlen bezüglich des Volksſchulweſens gegebene Verſprechen am Samstag eingelöſt. Das Wahlprogramm fordert u. a. Erweite⸗ tung und Vertiefung der Bildung unſerer Volksſchullehrer, Vermehrung der bezüglichen Bildungsgelegenheiten und Ein⸗ richtungen, Beſſerung der ökonomiſchen Lage der Lehrer und deren Aufnahme in den Gehaltstarif ſowie Reviſion des Elementarunterrichtsgeſetzes in liberalem Geiſte. Der in der letzten Sitzung der zweiten Kammer eingebrachte Initiativantrag entſpricht dieſem Programmpunkt in allen Teilen. Er verlangt behufs Anbahnung der dringendſten Verbeſſerungen auf dem Gebiete des Volksſchulweſens zunächſt die Einrichtung eines ſechsfährigen Lehrgangs auf den Lehrerbildungsanſtalten. Gegenwärtig ſind bekanntlich für die Präparanden 2, für die Semjnariſten 3, zuſammen alſo 5 Kurſe, vorgeſchrieben. Die Einführung eines ſechsjährigen Lehrgangs würde dem oft ge⸗ äußerten Bildungsbedürfnis unſerer Lehrer entgegenkommen, gleichzeitig aber auch eine Vermehrung der vorhandenen An⸗ ſtalten bedingen. Die Einreihung in den Gehaltstarif iſt eine alte berechtigte Forderung der Lehrerſchaft ebenſo wie die Reduktion der Schülerzahl. Die Durchführung dieſes Pro⸗ gramms würde unſere Gemeindekaſſen ſtark in Anſpruch nehmen. Es iſt darum ſehr zu begrüßen, daß dem Antrag gemäß die ent⸗ ſtehenden Mehrkoſten auf die Staatskaſſe übernommen werden ſollen. Dabei erhebt ſich allerdings die Frage, ob ange⸗ ſichts der finanziellen Wirkungen dieſes Antrags, der Zeitpunkt für deſſen Einbringung günſtig gewählt iſt. Dem gegenüber möchten wir mit allem Nachdruck betonen, daß wir es hier mit einem Notſtand zu tun haben, der ſchleunige Abhilfe dringend erheiſcht. Finanzielle Rückſichten dürfen keine Rolle ſpielen in einer Frage von ſolch eminenter kultureller und ſozialer Be⸗ deutung. Der. Mangel an der nötigen Vorbereitung für die höheren Anſprüche des heutigen Lebens wird in allen Schichten des Volkes ſo lebhaft empfunden, daß der Steuerzahler gewiß jedes Opfer gerne in Kauf nimmt, das für ſolche Zwecke gefordert wird. Wir wollen darum hoffen, daß der Antrag unſerer Partei⸗ freunde bei der Regierung ein williges Ohr und bei den anderen Parteien tatkräftige Unterſtützung findet. Aus Baden, 22. Dez.(Neue Kreisſchulviſi⸗ taturen). Man ſchreibt uns: Wie aus dem Staatsvoranſchlage für 1904/05 erſichtlich iſt, ſollen fünf neue Kreisſchulviſitaturen errichtet werden, ſodaß in Zukunft die Viſitationsbezirke nur noch etwa drei Amtsbezirke umfaſſen. Um weiter eine wirkſamere Ausübung der ſtaatlichen Aufſicht über die Volksſchulen zu er⸗ möglichen, iſt beabſichtigt, die Schreib⸗ und Regiſtraturgeſchäfte der Kreisſchulbehörden für die Zukunft Beamten der Juſtiz oder der Verwaltung, am Sitze der Viſttatur, gegen eine Ver⸗ gütung von durchſchnittlich 500 Mark zu übertragen. Die Er⸗ richtung weiterer Viſitaturbezirke wird von den Lehrern Badens allgemein begrüßt, nicht aber die Uebertragung der Schreib⸗ aushilfe an Juſtizbeamte. Wer hat einen beſſeren Einblick in die Geſchäfte der Kreisſchulräte als die Lehrer? Haben nicht lange Zeit Lehrer da und dort die Schreibaushilfe zur größten Zufriedenheit beſorgt? Warum auf einmal den Rock wechſeln, wenn der alte noch neu und gut iſt? Sache der Lehrer wäre es, in den Konferenzen darüber zu verhandeln und ihren Stand⸗ punkt ihrem Vorſtande mitzuteilen, damit dieſer in Karlsruhe die nötigen Schritte zur Verhinderung des geplanten Vorhabens unternimmt. Iſt doch die Erfüllung dieſes Wunſches von hoch⸗ zuſchätzender ſchul⸗ und ſtandespolitiſcher Bedeutung und ge⸗ eignet, das Vertrauen zwiſchen Lehrer und Behörde nicht nur zu kräftigen, ſondern auch zu ſteigern. * München, 21. Dez.(Dementi.) Die Meldung des Madrider Blattes„El Liberal“ von der beabſichtigten Heirat des Königs von Spanien mit der einzigen Tochter des Prinzenpaares Ludwig Ferdinand von Bayern iſt völlig hinfällig, da die Tochter erſt zwölf Jahre alt iſt. Das Prinzenpaar iſt mit ſeinen Söhnen und ſeiner Tochter wie faſt allfährlich vor einigen Tagen über Paris nach Madrid abgereiſt. * Heilbronn, 21. Dez.(Oberbürgermeiſter Hegel⸗ maieꝛ) iſt auf ärztlichen Rat mit Rückſicht auf ſeinen andauernd leidenden Geſundheitszuſtand von dem Amte, das er 1884 über⸗ nahm, endgültig zurückgetreten. * Krimmitſchau, 21. Dez.(Zum Weberſtreik.) Etwa 200 Weber, Familienväter mit Frau und Kinder, haben die Drohung, aus der Landeskirche auszutreten, wenn die geplante„Weihnachsfeier“ verboten würde, verwirklicht und den Austritt auf dem Pfarramt angemeldet. * Verlin, 21. Dez.(Forbach.) Das„Militärwochen⸗ blatt“ meldet: Verſetzt wurden in das Trainbataillon Nr. 16 in Forbach: Hoffmann, bisher Leutnant im Feldartillerieregiment Nr. 11, Janſa, bisher Oberleutnant im Gardetrainbataillon, Werneburg, bisher Oberleutnant im Trainbataillon Nr. 14, und die Leutnants Bärwinkel im Trainbataillon Nr. 4, unter Be⸗ förderung zum Oberleutnant, und Schleg, bisher im Train⸗ bataillon Nr. 3. —(Kaufmannsgerichte.) Während der Bundesrat ſelbſt bereits am Dienstag in die Ferien gegangen iſt, werden ſeine zuſtändigen Ausſchüſſe heute noch eine Sitzung abhalten, um die Beratung über den Entwurf eines Geſetzes wegen der Kaufmannsgericht endlich zum Abſchluß zu bringen. Dieſer Entwurf ſoll dann in der erſten Zollſitzung des Bundes⸗ rats nach Neujahr verabſchiedet und alsbald beim Reichstag ein⸗ gebracht werden. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird es nun wohl bei der im Entwurf vorgeſchlagenen Angliederung der neuen Sondergerichte an die bereits beſtehenden Gewerbegerichte ſein Bewenden haben. Nusland. * Frankreich.(max Nordau) erklärte einem Mitarbeiter der antiſemitiſchen„Libre Parole“— den er als Gegner empfing, während er allen andern Journaliſten die Tür verſchloß—, es ſei in der Tat auf dem letzten Zioniſtenkongreß in Baſel zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen ihm und den ruſſiſchen Zioniſten gekommen. Letztere hätten von dem Vorſchlage Ehamberlains und ihrer Anſtedlung in Uganda durchaus nichts wiſſen wollen und dieſe Pläne mit einem derartigen Fanatismus bekämpft, daß ſie ſich ſchließlich wie Irrſinnige gebärdet hätten. Nordau glaubt deshalb, daß der gegen ihn ausgeführte Anſchlag dieſem Fanatismus entſpringt. Der Schwager des Revolver⸗ helden Luban hält dieſen aber für geiſtesgeſtört. Luban, erklärt er, habe ſich in letzter Zeit wie ein Verrückter benommen, habe Petroleum in ſeiner Wohnung ausgegoſſen, die Fenſterſcheiben eingeſchlagen uſw. „Die bürgerlichen Preſzlünen über das Rededuell Bebel⸗Bülow.“ Mannheim, 22. Dez. Seit der„Prokuriſt ſeiner Schweſter“ ſo freundlich war, Herrn Auguſt Dreesbach für den badiſchen Landtag zu entlaſten, kann dieſer ſich mit voller Muße den Reichsgeſchäften widmen. Mit welchem Nutzen er das getan, wollte er geſtern abend ſeinen Wählern berichten. Bei dieſer Gelegenheit ſollten auch„die bürgerlichen Preßlügen“ über den bisherigen Abſchnitt der parlamentariſchen Verhandlungen in ihrer abſchreckenden Scheußlichkeit enthüllt werden. Man ſollte meinen, es lohne ſich ſchon der Mühe, dabei geweſen zu würde. Die Handarbeit diente ihr mehr als anmutige Staffage, ſie lag meiſtens läſſig, aber immer graziös in ihren ſchönen Händen. „Nun Mädel, Du biſt ja heute ganz ſtumm,“ wendete der Oberſt⸗ leutnant ſich endlich an Ruth, gibt's irgendwo zerbrochene Töpfe?“ „Lieber Onkel,“ begann Ruth, während ihr das Blut langſam in das blaſſe Geſicht ſtieg,„ich habe eine große Bitte an Dich, aber ich weiß, daß ſie Dich verdrießen wird, und darum fällt es mir ſchwer, ſie auszuſprechen.“ Des Onkels Geſicht wurde plötzlich verdrießlich. „Na, dann willſt Du alſo Geld— kann ich mir ſchon denken— liederliche Wirtſchaft.“ „Ich muß Dich allerdings um einen kleinen Zuſchuß bitten, mein Wirtſchaftsgeld iſt faſt zu Ende und der Monat hat noch acht Tage.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Bei den Mormonen In ſeinen anziehenden Skizzen aus dem amerikaniſchen Leben, die Jules Huret im„Figaro“ veröffentlicht, ſchildert er in ſeiner anſchaulichen Art auch einen Beſuch in der „Salzſee⸗Stadt“ bei den Mormonen.„Meine erſte Ueberraſchung war die Stadt; mir fiel ſofort die Ordnung, die darin herrſchte, und ihr allgemeiner Zuſtand auf. Ich hatte gedacht, unter ein Volk von Träumern und Bummlern zu geraten, die in einer Bucht des Salz⸗ ſees kampieren. Und zu meiner höchſten Verwunderung befand ich mich in einer amerikaniſchen Stadt, reiner und hübſcher als die meiſten, die ich bis jetzt geſehen hatte. Die Straßen von Salt Lake Eith ſind gerade, in Quadraten angelegt, wie auch im übrigen Ame⸗ rika; ſie ſind alle 40 Meter breit, und elektriſche Bahnen durch⸗ kreuzen ſie. Auf den Trottoiren ſind Bäume gepflanzt, was ich ſonſt mirgends geſehen habe. In dem Handelsteil der Stapdt ſtoßen Ge⸗ bäude aneinander, und viele haben ſieben oder acht Stockwerke; vährend es im Villenviertel ein⸗ oder zweiſtöckige Landhäuſer gibt, mit Veranden und Gärten. Im Norden und Oſten wird die Stadt gel⸗ und Bergkette umrahmt; im Süden dehnt von 82 1. ee auf 25 Kilometer vom Salzſee begrenzt iſt, der zehnmal ſo groß iſt wie der Genfer See, da er 144 Kilometer Länge auf 64 Kilometer Breite hat. Er liegt 1200 Meter über dem Meeresſpiegel, die Stadt ſelbſt 1600 Meter.„Aber ich möchte nun endlich Mormonen ſehen,“ erklärte ich meinem Führer.„Faſt alle, die Sie ſehen, ſind es— ich auch,“ erwiderte dieſer erſtaunt. Er war ein kleiner, bärtiger Mann von ruhigem, träumeriſchem Ausſehen, in ſehr einfacher Kleidung, und erzählte mir, daß er Schweizer von Geburt wäre, daß er in ſeinem Kanton durch einen Mormonenmiſſionar bekehrt wurde und es für beſſer für ſein Seelenheil hielt, ſich der Mutterkirche zu nähern.„Darum bin ich nach Amerika gekommen. Ich bedaure es nicht. Ich bin verheiratet, ich habe mehrere Kinder und eine An⸗ ſtellung an der„Sion cooperative mercantile Inſtitution“, die von dem Apoſtel Brigham Noung gegründet worden iſt.(Das iſt eine Art großes Waarenhaus, in dem man alles findet.) Ich lebe glück⸗ lich. Auch habe ich einen Rang in dem Prieſterſtand der„Heiligen der letzten Tage“— ſo heißen die Adepten der Mormonenkirche.“ „Natürlich ſind Sie Polygamiſt?“ fragte ich.„Keineswegs. Nicht alle Mormonen ſind Polygamiſten; um es zu ſein, muß man Vermögen haben; denn die Erziehung einiger zwanzig Kinder iſt teuer. Uebrigens iſt jetzt die Polygamie geſetzlich verboten, und offiziell gibt es keine Polhygamie mehr.“ Mein Erſtaunen wuchs.„Und es gibt viele Mor⸗ monen?“„Nach den ſtatiſtiſchen Angaben von 1902 hat die Kirche der„Heiligen der letzten Tage“ 3 Präſidenten, 12 Apoſtel, 200 Patriarchen, 6800 Hoheprieſter, 2700 Septanten, 20 000 Aelteſte, im ganzen 36 745 Prieſter des Melchiſedek. Die Zahl der Aaron⸗ prieſter, Biſchöfe, Prediger und Diakonen beläuft ſich auf 25 700; im ganzen ſind es alſo 62 445. Dazu muß man die Hilfsorgani⸗ ſationen rechnen, die 264 150 Mitglieder haben; dann bekommen Sie einen Begriff von der Expanſionskraft unſerer Lehre, die kaum SDreivierteljahrhundert alt iſt. Die meiſten Mormonen leben in Utah, ändere in Kolorado, Neu⸗Mexiko und Arigona. Als im Jahre 1848 die Mormonen in Utah ankamen,— das bis dahin völlig wüſt lag,— waxen ſie 2090 Mann; im FJahre 1860 waren wir 40 273, im Jahre 1880 143 000 und im Jahre 1900 hatte Utah, wie die „Schätzung erwies, 276749 Einwohner, davon vier Fünftel Mor⸗ monen. In den Städten ſind die Heiden ziemlich zahlreich, aber au dan Labe ae aen du die 2WGeiben des kegtel Tage Jel Se ſein! Das Vergnügen, ſeiner eigenen Hinrichtung anwohnen zu können, iſt kein alltägliches; und wird man ſich hinterher auch nicht, wie weiland Hektor Berlioz, zum bleibenden Angedenken einen „Marſch zum Hochgericht“ komponieren, ſo hat man als unverbeſſer⸗ licher„Preßlügner“ doch einen triftigen Grund, die Gelegenheit nicht zu verſäumen. Gilt doch in der„verkommenen“ bürgerlichen Welk immer noch der Grundſatz, den der fortgeſchrittene Genoſſe freilich längſt zum alten Eiſen geworfen hat: Audliatur et altera pars, man ſoll ſie hören alle beede. Aber nichts beſteht die Probe in dieſer ſchlechten Welt, es war eine große Enttäuſchung. Auch die Genoſſen ſcheinen nachgerade zu wiſſen, was ſie von den volltönenden Kraftworten ihres Leib⸗ organs zu halten haben. Die Verſammlung im Saalbau war zwar immer noch beſchämend gut beſucht,— für die bürgerlichen Parteien beſchämend; wenn man aber berückſichtigt, daß unter den 250—300 Anbeſenden das nichtſozialiſtiſche Element erſichtlich ſtark vertreten war, ſo hält das den Vergleich mit mancher andern„Volksverſamm⸗ lung“ nicht aus. Auffallend matt war auch die Stimmung, der Beifall war recht ſpärlich und nur einmal ging ſo etwas wie eine ſtarke Erregung durch die Reihen: als der Redner die Torheiten der ſächſiſchen Behörden im Krimmitſchauer Weberſtreik mit nicht einmal beſonders kräftigen oder originellen Wendungen geißelte. Sonſt aber war das„Volksgericht“ auf einen recht gemütlichen Ton geſtimmt. Der Polizei, deren Wiedererſcheinen, und zwar in ſtatt⸗ licher Anzahl, der Redner eingangs ſeiner Ausführungen ironiſch begrüßte, wurde ſogar eine heitere Huldigung dargebracht. Auch wir wußten nicht, daß Mannheim einen ſolchen Ueberfluß an bewaffneter Macht hat. Wir dachten immer, ein großer Platz inmitten der Stadt, in den für ein paarmal Hunderttauſend Mark Steuergroſchen verbuddelt wurden, müſſe um deswillen von abends 5 bis morgens 8 abgeſperrt und ſo nach und nach in einen totſichern Unterſchlupf für lichtſcheues Geſindlein um⸗ gewandelt werden, weil es an Schutzleuten zum regelrechten Ab⸗ patrouillieren fehlt. Wie aber geſtern der Saalbau bewacht und be⸗ ſchirmt war, kann von einem Mangel kaum die Rede ſein. Von Herrn Dreesbach, der doch mitten in der„Redeſchlacht“ ge⸗ ſtanden hat, erwartete man nun zum mindeſten doch eine neue Be⸗ leuchtung der Geſchehniſſe, irgend etwas, was man nicht ſchon in bürgerlichen und ſozialiſtiſchen Blättern doppelt und dreifach und zehnfach geleſen hatte. Nichts dergleichen. Man konnte nur feſt⸗ ſtellen, daß auch die bürgerlichen Blätter Herrn Bebels 2½ſtündige Etatsrede inhaltlich ganz objektiv und ausführlich wiedergegeben haben müſſen. Was Herr Dreesbach dann über die Antwort des Reichskanzlers vorbrachte, auf die er nach reichlich einſtün⸗ digen Darlegungen endlich zu ſprechen kam, das hat man— ſamt allen einſchlägigen Verdrehungen und Entſtellungen— längſt in allen großen und kleinen Parteiblättern leſen können. Während der Rede des Kanzlers ſei der Reichstag nicht aus dem Lachen herausge⸗ kommen, erzählt Herr Dreesbach; und der naive Genoſſe ſoll natürlich glauben, die Heiterkeit ſei auf Koſten des Kanzlers gegangen. Die Zuhörer aber bleiben eiſig kalt, es iſt, als ſchleiche der Verdacht durch den Saal, der hohe Reichstag könnte am Ende doch gar auf Koſten des großen Auguſt Bebel ſoviel gelacht haben. Herr Dreesbach zitiert ein paar Stellen aus der Rede des Kanzlers und hat damit den erſten Erfolg des Abends; über des Kanzlers treffendes Sprüchlein „Und willſt Du nicht mein Bruder ſein, So ſchlag ich Dir den Schädel ein“, lachen die Anweſenden, und zwar gar nicht mephiſtopheliſch⸗entrüſtet, ſondern mit genau ſo ungemiſchtem Vergnügen, wie vermutlich die M. d. R. gelacht haben. Und nun erhebt Herr Dreesbach eine ſchwere Anklage: Graf Bülow hat ſich unterfangen, über Soldatenmißhand⸗ lungen und Forbacher Skandalia zu ſprechen, obwohl der große Auguſt ſich das doch ausdrücklich für ſpäter vorbehalten hattel Ein Kapitalverbrechen freilich, gegen die Majeſtät des roten Parteipapſtes, Aber da dieſe häßlichen Dinge ja nicht das Geheimnis Auguſt Bebels waren, da ſie in der Preſſe gründlich genug beſprochen waren, da Graf Bülow ſchließlich ja nicht der Diktatur Bebels unterſteht: warum ſollte er eigentlich nicht darüber ſprechen? Selbſt auf die Gefahr hin, den Gindruck zu erwecken, als hätte er ſich dieſe Dinge ſchon vorher durch den Kopf gehen laſſen? Gilt es bei den Sozialdemokraten etſbg als Schande, von Dingen zu reden, die man ſich vorher ſorgfältig überlegt hat? Man ſollt' es manchmal glauben. Anhöhe der Stadt erhob ſich eine Kirche aus bläulichem Stein mit ſechs ſpitzzulaufenden Türmen in ſehr ſchönem Stil.„Das iſt der Mormonentempel. Der höchſte Turm iſt 66 Meter hoch. Die Statue darauf ſtellt den Engel Moroni dar, der die Trompete bläſt und das Mormonenevangelium allen Völkern der Erde verkündet; der Bau hat vierzig Jahre in Anſpruch genommen; er ſteht nur den„Heiligen der letzten Tage“ offen. Es iſt auch für den Fremden nichts Merk⸗ würdiges darin zu ſehen, außer einem Marmorbecken, das zur Taufe der Lebendigen und der Toten dient.“„Der Toten?“„Ja, da das Mormonenevangelium erſt ſeit 75 Jahren bekannt iſt, müßte man annehmen, daß alle Amerikaner, die früher lebten, verdammt ſind. Das wäre doch höchſt ungerecht. Gott hat mit Mormon geſprochen und ihm verkündet, daß die Nachkommen die Seelen der Vorfahren durch eine beſondere Taufe retten können, die ſie für ſie zu dieſem Zweck empfangen.“„Und dieſe rieſige Schildkrötenſchale don Stein neben der Kirche?“„Das iſt das Tabernakel. Wir dürfen eintreten.“ Wir traten in einen rieſigen elliptiſchen Saal von 75 Meter Länge und 45 Meter Breite ein, deſſen Dach einen Bienenkorb nachahmt Kein einziger Pfeiler iſt vorhanden, und man fragt ſich, wie ſich dieft elliptiſche Glocke halten kann.„Hier finden Sonntags die Gottes⸗ dienſte ſtatt; oft werden geiſtliche Konzerte gegeben. Mme. Patti un! andere Künſtler, die hier geſungen haben, erklären, daß es nirgendwi auf der Welt eine ſo vollkommene Akuſtik gäbe. Man hört das ge⸗ ringſte Geräuſch von einem Ende des Saales zum anderen.“ De Führer entfernte ſich und als er am Ende des Saales angelang! war, ließ er eine Stecknadel auf das Holz eines Kirchenſtuhles fallen Ich konnte deutlich das Geräuſch hören. Die Orgel iſt die zweit⸗ größte der Vereinigten Staaten; ein freiwilliger Chor von 400 Stim⸗ men wirkt jeden Sonntag mit — Weihnachtsgeſchenke für die frühere Kronprinzeſſin von Sachſen. Aus Dresden wird berichtet: Eine große Anzahl bon Dresdener Frauen und Mädchen hat der Gräfin Luiſe Montig⸗ noſo ein prächtiges Weihnachtsgebinde überſandt. Es iſt ein ſchön geſchnitzte Truhe mit Anſichten aus Dresden, der ſächſiſchen Schweiz und von anderen romantiſchen Punkten, welche die frühere Kronpringeſſin gerne beſuchte. Auch die kleine Tochter der Gräfin Lde wit Selgeng ei bebagk. ſtantes gefragt zu haben; nur Kaffeeſchweſtern. Mannfelm, 22. Dezember⸗ wenerat⸗mefer: — Zum zweiten, ſo beſchuldigt Herr Dresbach den Grafen Bülow, Beſchaffenheit des Zukunfts⸗ Staatsmannes, der ernſt Wir waren außerorden den großen Auguſt nach der genauern 8 ſei eines 0 e 8 Der nommen ſein wolle, durehaus unwürdig. geſpannt darauf zu vernehmen, warum das nun eigentlich ſo un⸗ würdig ſein ſoll, und warum ſich nicht der lächerlich macht, der auf die Frage nach dem Zukunftsſtaate die Antwort ſchul dig bleibt, ſondern der, der ſo frei iſt, die Frage zu ſtellen. Leider hat ſich auch Herr Dreesbach bei den Gründen für dfeſe ſelfſame Erſcheinung nicht erſt aufgehalten. Nach dem Zukunftsſtaate, ſo verſicherte er, fragten Der Reichstag habe ren einmal eine fünftägige Debatte gehabt, daran habe er noch heute genug. Das iſt ja nun alles recht ſchön und gut; aber all das iſt doch für einen vor zehn Jah angegriffenen Staatsmann noch lange kein Grund, die dem Gegner 8 8 Die unbequeme Frage zu umgehen, im Gegenteil! Je unbequemer Frage, um ſo deutlicher ſoll ſie geſtellt werden. Hier wies alſo aucl Herrn Dreesbachs Rede dieſelbe gähnende Lücke auf, die in der Logik aller ſozialdemokratiſchen Zeitungsartilel klafft. Daß Herr Dreesbach es nicht verſchmähte, unmittelbar an die Klage über mangelnden Ernſt des Kanzlers ein rethoriſches Mätzchen zu hängen, wie es jedem Büttenredner Ehre macht, das ſei nur ſo nebenbei angemerkt. Dreesbach macht auf Vollſtändigkeit überhaupt keinen Anſpruch. Daß Bebel nach der einſtündigen Erwiderung des Kanzlers abermals 2 und eine halbe Stunde brauchte, um ihn zu widerlegen, darüber glitt er völlig hinweg. Dagegen verweilte er hrlich bei Neben⸗ dingen, über die doch nur ſcheinbar eine Meinungsverſchiedenheit herrſcht. So nahm er Bebel umſtändlich gegen den Vorwurf in Schutz, er könne Akademiker nicht leiden; das ſei falſch, er könne nur gewiſſe Akademiker nicht ausſtehen. Nun, niemand, auch Graf Bülow nicht, hat je beſtritten, daß Bebel gegen Akademiker, die ihm in Demut den Pantoffel küſſen, nichts einzuwenden hat. Nur für die, denen manchmal nach der alte Vers durch den Kopf ſummt „Stoßt an, freies Wort lebe“, hält er die Knnte bereit. — Verblüffend raſch war Herr Dreesbach mit der dritten Rede des Kanzlers, mit ſeiner Abſage an die Scharfmacher fertig. Daß Graf Bülow hier nicht den wilden Mann im Stile des„großen“ Behel geſpielt hat, daß er kühl und ruhig auf die Mehrheitsverhältniſſe im Reichstage verwies, die ein Ausnahmegeſetz gar nicht zulaſſen, das rechnet ihm auch Herr Dreesbach zum Verbrechen an; das ſoll beweiſen, daß er mit dem Herzen nicht bei der Sache ſei. Mork⸗ würdig, wie jeder, der nicht wie ein mondfüchtiger Phantaſt losgeht, ſondern nüchtern mit der nackten Wirklichkeit rechnet, bei den Führern der Sozialdemokratie alsbald in den Verdacht kommt, ein gefährlicher Heimtücker zu ſein! Das iſt ihnen ja auch an Vollmar ſo unheimlich, daß er ſo gar kein Liebhaber von tönenden Phraſen iſt. Wie ſollte es ihnen an Bülow gefallen? Obwohl eine wortreiche Reſolution gefaßt wurde, die die Zahl der Antpeſenden— mehr auf Fixigkeit des Rechnens als auf Richtig⸗ keit bedacht— mit 10 multiplizierte, werden ſich doch die Ver⸗ anſtalter der Verſammlung kaum darüber täuſchen, daß der Erfolg den hohen Erwartungen nicht entſprach. Luſtlos war die Stimmung, ergebnislos der Verlauf. Bekräftigt wurde dadurch nur eins, was man aber eigentlich gar nicht bekräftigen wollte: Kein Staatsmann iſt den Führern der Sozialdemokratie unbequemer als der, de xr ihnen den Heiligenſchein des Martyriums nicht Aus Stadt und Cand. * Maunheim, 22 Dezember 10053. * Im Neujahrs⸗Brieſverkehr iſt es von ganz beſonderer Wichkig⸗ keit, daß auf den Adreſſen die Wohnung des Empfängers nach Straße und Hausnummer deutlich angegeben wird. Dies gilt auch für Stadtbriefe. Um die Beſtellung der nach Berlin gerichteten Briefe zu erleichtern und zu beſchleunigen, länger von ſtaatswegen beſorgen will. empfiehlt es ſich, in der Briefaufſchrift neben der genauen Angabe der Wohnung nach Straße, Nummer und Stockwerk den Poſt⸗ hezirk(.,., N. W. pp.) und wenn tunlich auch die Nummer der Beſtell⸗Poſtanſtalt deutlich und zutreffend anzugeben, g3. B. C. 22, W. 9, NW. 52. Warum vielfach Poſtſendungen verloren gehen. Man hört nicht ſelten klagen, daß der und jener Brief oder Poſtkarte oder eine Druckſache während der Poſtbeförderung auf nicht aufzuklärende Weiſe verſchwunden ſei und iſt dann zu gern geneigt, der Poſtverwal⸗ fung die Schuld hierfür in die Schuhe zu ſchieben. Dabei bedenkt das Publikum jedoch nicht, daß es gerade ſelbſt in vielen Fällen wider Willen zum Briefmarder wird, wenn es nämlich zur Verpackung von Druckſachen für die Poſtbeförderung ungeeignete Briefumſchläge wählt oder Streifbänder verwendet und dieſe nur loſe umlegt. In die offenen größeren Briefumſchläge mit nach innen eingeſteckter Verſchlußklappe, ſowie in weitgeöffneten taſchenförmigen Falten mangelhaft verpackter Streifbandſendungen verſchieben ſich unbemerkt Briefe und andere Gegenſtände kleineren Formats und machen ſo als blinde Paſſagiere wider Willen oft weite Irrfahrten in den Druck⸗ ſachen mit. Günſtigen Falles, wenn ſie von einem Poſtbeamten in ihrem Verſteck entdeckt oder von dem Empfänger der Druckſache zurück⸗ gegeben werden, gelangen ſie mit größerer oder geringerer Verſpä⸗ kung in die Hände des Empfängers, andernfalls ſind und bleiben ſie verſchwunden und die Poſtverwaltung kommt nach den peinlichſten Nachforſchungen nur zu dem betrübenden Reſultat: Spurlos ver⸗ ſchwunden! Dieſe von den Druckſachen her drohenden Gefahren ab⸗ zuwenden, iſt das Publikum jedoch ohne Mühe und Koſten ſehr leicht imſtande, wenn es in der erwähnten mangelhaften Verpackung der Druckſachen Wandel eintreten läßt. Anter Band verſchickt werden ſollen, bietet ſich als wirkſamſtes Mittel Zur Vermeidung breiter Spalten die Anlegung eines Kreuzbandes anſtatt des einfachen Streifbandes. Kann man ſich aber hierzu nicht entſchließen, dann ſollte man wenigſtens ein aus gutem Papier ge⸗ fertigtes Streifband ſo eng wie nur möglich um die Druckſache legen und außerdem eine feſte kreuzweiſe Umſchnürung mittelſt Fadens oder Gummibandes herumſchlingen. Bei Druckſachen, die unter größeren Briefumſchlägen zur Abſendung gelangen ſollen, wären tunlichſt Umſchläge anzuwenden, deren Verſchlußklappen ſich nicht am breiten oberen Ende, ſondern links oder rechts ſchmalen Seite befinden. Jedenfalls ſoll man die Verſchlußklappe nicht in den Umſchlag einſtecken; will man den Inhalt vor dem Herausfallen ſchützen, ſo verwende man Umſchläge, deren Verſchluß⸗ lappe einen zungenartigen, zum Einſtecken in einen äußeren Schlitz des U; beſitzen. Auch in anderen Formen hat chernde Druckſachenhüllen auf den Architekten R. Bei größeren Druckſachen, die an der Tilleſſen hier, wurde zur Erlangung von ent⸗ ſprechenden Plakatentwürfen, unter den Mitgliedern des Kunſtgewerbevereins„Pfalzgau“ eine engere Konkurrens ver⸗ anſtaltet. Am vergangenen Samstag waren die eingegangenen Ar⸗ iim f sſaal ausgeſtellt, und wurden durch d Rathaus die germeiſter Beck, Bürgermeiſter Martin und einzelne Kommiſſi glieder einer eingehenden Prüfung und Beſichtigung unterzogen. Es trat hierbei die außerordentlich erfreuliche Tat⸗ ſache hervor, daß der jungaufſtrebende Verein„Pfalzgau“ über eine ſtattliche Reihe ausgeſprochen künſtleriſch geſchulte Kräfte verfügt, denn nicht weniger ch beiten Herren als neun zum größten Teil wirklich originell irfe boten dem Auge der Beſchauer eine un⸗ exwe Von Seiten der„Kommiſſion für die Maskenbälle“ wurde ciaſtimmig der von der Stadt ausgeſetzte Preis von 100 Mark dem Entwurfe des Herrn Maler H. Sachſe, Lit. R 7, 23(Motto:„Allerweg gut Handwerk“) zuerkannt. Die echte Künſtlerſchaft verratende, eigenartige Skizze geht damit in den Be⸗ ſitz der Stadt über, welche dieſelbe zur Ausführung bringen läßt und als in jeder Hinſicht zweifellos w gsvolle Reklame verwender wird. Für den Preis des P Fun Pfalzgauvereins, im Betrage von 50 Mb., kamen in die engere Wahl: 1. Motto:„Nur drei Farbplatten“, des Herrn Architekten Carl Wittmann hier. 2. Motto:„Mimi“, der Herren E. Voll und Ernſt Blattner, Architekten bei Herrn R. Tilleſſen hier. 3. Motto:„Maske“ des Herrn Roman Reith, Architekt hier. Das Pr„aus mehreren Mitgliedern des Vereins beſtehend, entſchied ſich hier für Entwurf Nr. 1, einer in leuchtenden Farben gehaltenen, den zu Grunde liegenden Gedanken äußerſt flott ver⸗ ſinnbildlichenden Skizze. Die weiteren Entwürfe wurden nach ihrem künſtleriſchen Wert in folgender Reihenfolge gewürdigt und aner⸗ kannt. 1. Motto:„Japaniſches“, des Herrn Maler Heinrich Paul, hier. 2. Motto:„Schelm vom Roſengarten“ des Herrn Voll, Architekt hier. 3. Motto:„Jupla Katarina“ der Frau Eugenie Kauf⸗ mann hier. 4. Motto:„Kling, Klang, Gloribuſch“, des Herrn Thomas Walch, Architekt hier. 5. Motto:„Im großen Rahmen ein farbig Bild“, des Herrn Maler Franz Barchfel d, hier⸗ Man kann dem Pfalzgauverein zu dem Ergebnis dieſer Konkurrenz nur von ganzem Herzen Glück wünſchen; ſie hat ſchlagend bewieſen, daß auch in der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim das Kunſtge⸗ werbe mit ausgeſprochenem Erfolg um den Siegespreis zu ringen vermag, und wir auch in dieſer Hinſicht nicht mehr in die Weite zu ſchweifen brauchen, da das Gute ſo nahe liegt. *Volkstümliches Feſtkonzert im Roſengarten. Die Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Infanterie⸗Leibgarde⸗Regiments Nr. 115 aus Darmſtadt, die beim Feſtkonzert am 1. Weihnachtsfeiertag mitwirken wird, ſteht hier im beſten Andenken. Herr Muſildirektor Hilge hat es berſtanden ſich durch die geradezu glänzenden Leiſtungen in ſeinen beiden erſten Roſengartenkonzerten die Gunſt des Mannheimer Publikums im Sturme zu erobern. Die wirklich vollendete Wieder⸗ gabe Wagner'ſcher Tonwerke, die wir damals zu hören bekamen, zeugt von gediegenem muſikaliſchen Können und eingehendem Studium. In dem Feſtkonzert am Freitag bringt die Kapelle ver⸗ ſchiedene hochintereſſante Muſikwerke zu Gehör wie die Kirchenarie: Se i mici sospiri bon Aleſſandro Stradella(1645—1681), zwei Stücke aus der Messa da requien bon Giuſeppe Verdi(komponiert zur Totenfeier des italieniſchen Dichters Manzoni, 22. Mai 1874) und die Maureriſche Trauermufik Adagio von W. A. Mozart; über dieſes heißt es in Otto Jahns„Leben Mogarts“: Mozart hat nichts geſchrieben, was durch techniſche Behandlung und vollkommene Klangwirkung ſchöner, durch ernſtes Gefühl und pfychologiſche Wahr⸗ heit tiefer wirkte als dieſes Adagio. Es iſt der mufikaliſche Aus⸗ druck derſelben männlich gefaßten Geſinnung, die dem Tod gegenüber dem Schmerz ſein Recht läßt, ohne ſich du hn beugen oder blenden zu laſſen. Den Schluß bildet du fröhliche) 85 „O sanctissima“(O vom Orcheſter mit Orgelbegleitung geſpielt. * Kaufmänniſcher Verein. ſchienene Notig erlauben wir uns darauf hinzuweiſen, daß der Kaufmänniſche Verein ſchon ſeit Jahren eine Aus⸗ kunftsſtelle unterhält, welche nicht nur über Krankenkaſſen⸗ angelegenheiten, ſondern auch über alle ſonſtigen die Handlungs⸗ gehilfen berührenden Fragen unentgeltlich in objek tiber Weiſe Auskunft erteilt. Das Bureau des Kaufmänniſchen Vereins befindet ſich C 1, 10/11 1I. und iſt Werktags von—12 dormittags und von—6 Uhr nachmittags geöffnet. n Der Verein ehemaliger Badiſcher Leib⸗Grenadiere hioelt am Sonntag abend im oberen Saale des Apollo⸗Theaters ſeine Weih⸗ nachtsfeier ab, verbunden mit Nuitsgedenktag. Nachmittags 3 Uhr war Kinderbeſcherung, wohei die Kleinen hübſche Gedichtchen vor⸗ trugen und ein Theaterſtückchen aufführten. Zur Hauptfeier abends waren das Offizierkorvs vom hieſigen Regiment und Herren der Staatsbehörde erſchienen. Nach dem Prolog, geſprochen von Fräul. Petri, hielt die Feſtrede der 1. Vorſtand, Herr Kamerad Fabrikant Beſtz; dieſe klang aus in einem Hoch auf den erhabenen Regimenks⸗ chef der Leibgrenadiere, Großherzog Friedrich, Gut vorgetragene Männerchöre und ein bprachtvolles Tenorſolo, gefungen von Herren des Mannheimer Sängerkreiſes, fanden vollſte Anerkennung; ein Konzertſtück für Klabier und Violine wurde von Geſchwiſter Bierig recht gut zu Gehör gebracht und für die Heiterkeit ſorgten der Ein⸗ akter„Auf der Hauptwache“, dargeſtellt von alten Grenadieren und deren Angehörigen, ſowie die humoriſt. Vorträge des Kameraden Gérard. Gar zu ſchnell entſchwanden die ſchönen Stunden, die gewiß jedem Teilnehmer in angenehmer Erinnerung bleiben werden. DDas Schreiben von Bittgeſuchen an Private hat in dieſem Jahre einen Umfang angenommen, wie nie zubor. In der Regel ſchreiben die Bitkſteller gleichzeitig an eine ganze Reihe bon Per⸗ ſonen, von denen bekannt iſt, daß ſie in größerem Umfange Unter⸗ ſtützungen gewähren, und erhalten auf dieſe Weiſe unverhältnis⸗ mäßig große Summen. Mehr aber noch als das veranlaßt die Tat⸗ ſache zu einer vorſichtigen Gewährung von Unterſtützungen, daß ſich unter den Geſuchſtellern eine gang erhebliche Zahl von Perſonen be⸗ findet, die einer Zuwendung von ſeiten der Privatwohltätigkeit weder würdig noch bedürftig ſind. Die Armenkommiſſion, die an Private jederzeit bereitwilligſt Auskunft über Bittſteller gibt,— Formulare 3uu ſchriftlichen Anfragen können koſtenlos bei derſelben erhoben werden— hat unter den zahlreichen Bittgeſuchen, die ihr zur Prüfung und Auskunftserteilung in den letzten Tagen übergeben worden ſind, die überwiegende Mehrzahl als nicht berückſichtigenswert bezeichnen müſſen. alſo durch ſchwindelhaftes Vorgeben die Spender 5 ſucht. Angeſichts dieſer Feſtſtellung ſollten alle Wohltäter, bebor ſie Gaben an ihnen unbekannte Vittſteller verabreichen, nicht ber⸗ ſäumen, ſich durch ſchriftliche Anfrage bei der Armenkommiſſion Auf⸗ ſchluß darüber zu verſchaffen, ob eine Gabe auch tatſächlich gut an⸗ gewendet iſt. * Eiſenbahnunfall. Amtlich wird gemeldet: Am 20. d. Mis,, wagen und Poſtwagen des Zuges 1576 beim Hirſchſprungtunnel, zwwiſchen den Stationen Hirſchſprung und Himmelreich⸗ Verletzt wurde niemand. hr wurde durch Umſteigen auf⸗ recht exhalten. war die Bahn wieder frei ge⸗ 8 Perſonenverkel Am 21. d. Mts. früh Db Der macht und konnte der Geſamtverkehr wieder aufgenommen werden. Polizeibericht vom 22. Dezember. 1. Im Binnenhafen dahier wurde am 21. d 2 Uhr, eine männliche Leiche geländet, die einige Ta geleg t. Der Verlebte war Matroſe un Mit Bezug auf eine jüngſt er⸗ In einer Anzahl von Fällen hatten die Petenten gänzlich falſche Angaben gemacht, falſche Wohnungen ete. angegeben, zu täuſchen vber⸗ bon, 56 000 an Herrn Rudolf Beutel von hier über.— Herr dieſes wurde und grauem 8 ſtand am 20. d. Mts. ein Zimmerbrand, der durch die Haus⸗ bewohner wieder gelöſcht wurde. Die Berufsfeuerwehr wurde nicht alarmiert. 4. Ein betrun abend 6 U! dem Hauſe Kai genommen werder 5. Verhaftet wurden 6 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. welcher geſtern if dem Gehweg vor zeilichen Gewahrſam 0 em Grossherzogtum. H Des sjährige 55 ſtr nur geſtreift. eingetreten. Die Einnahmen des letzten Jahres— und noch etwas darüber hinaus— hat der Verein in dankenswerter Weiſe dagn berwendet, das ungeheure Material an Anſichten über genanmte Frage zu ſichten und in einer Druckſchrift veröffentlichen zu laſſen, Für das nächſte Jahr ſtellte er ſich in der heutigen Verſammlung die Aufgabe, die Faſſade des berühmten„Ritter“ photographiſch guf⸗ nehmen zu laſſen und zwar in einer großens Geſamtanſicht, ſowie in entſprechender Größe in allen Details. Da der Beſitzer des„Ritker“ kürzlich hochbetagt geſtorben iſt, ſo muß man immerhin mit der Mög⸗ lichkeit rechnen, daß etwaige Nachbeſitzer an dem Bau Veränderunger vornehmen, welche ſeinen architektoniſchen Wert beeinträchtigen. Um ſo mehr iſt es geboten, die Faſſade wenigſtens in genauen Abbildungen zu erhalten, zumal da der Zahn der Zeit ſehr energiſch an ihr nagt. Bedauert wurde, daß ein geſetzlicher Schutz der Denkmäler gegenwärtig noch nicht beſteht. Der Vorſtand des Schloßvereins wurde einſtimmig wiedergewählt. Vorſitzender iſt Hofrat Prof, Buhl. Eppingen, 19. Dez. Das Hotel Poſt ging um den Kaufpreis Notariatsaſſiſtent Albert Wirth wurde heute zum Stadtoberhauptß gewählt; Wirth iſt der Sohn des Uhrmachers Wilhelm Wirthh von hier. oc. Karlsruhe, 21. Dez. Das Hotel Lutz ging um den Preis von 270 000 Mark in den Beſitz des Hoteldirektors K. F. Baum gardt über. plalz, heſſen und Amgebung. * Frankenthal, 21. Dez. Eine ſchaurige Blutkat wurde am Samstag Abend in dem nahegelegenen heſſiſchen Dorfe Heppen heim a. d. W. verübt. Ein junger Mann namens G uth von Heppenheim gab nach Beendigung einer im Gaſthaus„zum Löwen abgehaltenen Abendunterhaltung des Turnvereins ohne Veranlaſſu von der Straße aus durch ein Fenſter zwei Revolverſchüſſe in das Gaſtzimmer ab, wober von den im Zimmer bei gemütlicher Unter haltung zuſammenſitzenden Gäſten einer ſofort getötet und ein zweite derartig ſchwer verletzt wurde, daß an ſeinem Wiederaufkommen zweifelt wird. Der Täter, der die im Gaſtzimmer befindlichen ſonen vermutlich nur erſchrecken wollte, hat ſich dem Gericht freiwil geſtellt. * Hochſtein, 19. Dez. Der 16 Jahre alte Tagner Jakob Baum⸗ gärtner von Imsbach geriet in den hieſigen Eiſenwerken auf bis jetzt ioch unaufgeklärte Weiſe in die Transmiſſion und wurde herum geſchleudert. Da die Transmiſſion nicht hoch vom Boden läuft, ſo wurde er immer mit dem Kopfe aufgeſchlagen. Der Verunglückte würde buchſtäblich zermalmt. Der Tod trat ſofort ein, Baum wurde ganz verſtümmelt von der Transmiſſion losgeſchnitten Kleider waren ihm bis auf einen Strumpf vom Leibe geriſſen. 5 Thealer, Runſt und iſfenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Oper„Maz rethe“ beginnt um 7 Uhr und endet gegen ha Eb ii h Von der Heidelberger Univerſität Profeſſor Dr. Otto Le an der Univerſttät Straßburg iſt als Ordinarius für römiſch 11 deutſches bürgerliches Recht an der Heidelberger Univerſität in Aus ſicht genommen. Er ſoll hier den ſeit zwei Semeſtern kran 8 halber beurlaubten Profeſſor Dr. Otto Karlowa im zweiten O dinarfat erſetzen. Lenel zählt zu den beſten Kennern des römiſche Rechts und ſteht auch bei ſeinen Hörern in hohem Anſehen, we den ſpröden Stoff der Pandekten meiſterhaft beherrſcht und klar und faßlich zum Vortrag bringt. 125 Der Nachfolger Mottlis. Aus Breslau wird telegraßh Kapellmeiſter Balling, erſter Operndirigent des Breslauer theaters, wurde der„Bresl. Ztg.“ zufolge als Nachfolger vo Mottl an das Hoftheater in Karlsruhe engagiert. Kleiue Mitteilungen. Aus Freiburg i. B. wird ſchrieben: Der bekannte Zoologe an der hieſigen Univerſftät, Geh. Rat Profeſſor Dr. Auguft Weismann, vollendet a Jannar n. J. ſein ſiebzigſtes Lebensjahr. Die Studieren Hochſchule und insbeſondere ſeine Schüler wollen den Ehrentag bedeutenden Gelehrten feierlich begehen. Stimmen aus dem Publikum. Das ſtädtiſche Submiſſionsweſen. Es iſt in Berufskreiſen eine feſtſtehende Tatſache, d liche Eingaben oder mündliche Beſchwerden beim verehrliche rate Mannheims meiſtens gar keine oder nur ſpärliche Ber tigung finden. Das kommt offenſichtlich wohl daher, weil der Sachen gar nicht in einer Stadtratsſitzung zur Sprache gebr werden, ſondern lediglich bon dem betr. Reſſortchef leinem Bi meiſter) kurzer Hand erledigt werden. Deswegen ſehen ſich Anzahl Inſtallationsfirmen veranlaßt öffentlich bei dem Stadtrat anzufragen, aus welchen Gründen bei Vergebu Clofetanlagn für den Neubau der höheren Mädchenſchule öffentliche Submiſſion anberaumt wurde, welche Arbeite mindeſtens—.5000% betragen dürften, oder warum nur 8 Unternehmer(von den Aufgeforderten hat einer gar nicht gegeben) zur geheimen Submiſſion zugelaſſen wurden und einer, welcher vor kurzem erſt freihändig größere Arbeit Zeughausbau erhalten hat. Wir ſagen extra geheime Subr weil es ein großes Unrecht iſt, bei einer engeren Submifft Submittenten bei der Eröffnung nicht zuzulaſſen, was übr ſchon oft von allen Gewerbetreibenden gerügt worden Die Submiſſion kann der Behörde gegenüber Zur Stärkung de trauens nicht gerade beitragen. Ein ordnungsmäßiger der in engerer Submiſſion zu bergebenden Arbeiten, wie er von verehrl. Stadtrat beſchloſſen wurde, ſcheint beim Tie nicht gehandhabt zu werden, denn ein Hauptteil der G 25 beigezogen. n Sbe⸗ eneral⸗Muizeiger. kckftttyerm, 2. Weſeihei Wir wollen nicht verfehlen, den verehrl. Stadtrat auf das Vor⸗ gehen des Herrn Oberbürgermeiſters, bezw. Stadtrats von Worms hinguweiſen, der in idealer Weiſe für das Wohl der in Worms an⸗ ſäſſigen Gewerbetreibenden eingetreten iſt, Eine Anzahl Inſtallationsfirmen. * 1** Vom Lindenhofſtadtteil. Jeder Naturfreund wird ſich gewiß darüber freuen, daß der Reckarauer Wald, dieſe ſchöne u. beliebteErholungsſtätte, immer mehr berſchönert und zugänglicher gemacht wird, und wird dafür ſicher der Stadtverwaltung die größte Anerkennung und volles Lob zollen. Unerklärlich dabei bleibt nur, wie es kommt daß der Hauptzugang hiezu, nämlich die Strecke von der prachtvollen Lindenhof⸗Ueber⸗ führung bis zum Rhein, d. i. die Rennershofſtraße“, ſeither ſo vernachläſſigt worden iſt. Dieſe ſelbſt müßte unbedingt reguliert und verbreitert werden. Auch müßten die häßlichen, ruinenhaften Nußbäume entfernt und dafür eine neue Allee angelegt werden. Weiter müßte ſtatt dem jetzigen unſchönen Geländer eine neue ſtatt⸗ liche Einfriedigung hergeſtellt werden. Durch die Ausführung der oben angedeuteten Arbeiten würde ein Werk ſeine Krönung finden, auf das die Mannheimer ſtolz ſind und mit Recht ſtolz ſein können. Deueſte Dachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. ):(Berlin, 22. Dez.(Privat.) In der Ortſchaft Hermanns⸗ dorf wurde der Gemeindevorſteher, dem das ungerechte Verteilen von Notſtandsgeldern zum Vorwurf gemacht wurde, von den Bauern zu Tode geprügelt. * Wien, 22. Dez. Die Blätter melden aus Gmunden: Geſtern fand in der Herzoglichen Hauskapelle die kirchliche Feier der ſilbernen Hochzeit des Herzogs und der Herzogin von Cumberland ſtatt. Den Zug in die Kirche eröffnete der däniſche König mit der Prinzeſſin Tyra. Es folgte der Herzog von Cumberland mit der Königin⸗Wittwe von Han⸗ nover, der Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin mit der Prin⸗ zeſſin Alexandra, das Prinzenpaar Max von Baden, Prinzeſſin Olga u, g. Pfarrer Koch hielt die Feſtrede. Fortwährend laufen int Schloſſe Glückwunſchtelegramme ein. Auch ſämtliche Mitglieder des kaiſer⸗ lichen Hauſes ſandten Glückwunſch⸗Telegramme. London, 22. Dez.„Daily Mail“ meldet aus Shanghai: Der engliſche Kreuzer„Syrius“, der hier überwintern wollte, erhielt den Befehl, nach Wei⸗Hei⸗Wei abzugehen. Man exwartet dort eine Konzentration von Schiffen. * Kiſchinew, 21. Dez.(Ruſſ. Telegraphenag.) In dem Prozeſſe wegen der gegen die Juden gerichteten Un⸗ ruhen wurde das Urteil gefällt. Gretochiu und Maros⸗ juk, gegen welche die Anklage auch auf Mord lautete, wurden zu ſieben bezw. fünf Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Gegen 22 weitere Angeklagte wurde auf Einreihung in die Arreſtan⸗ tenkompagnie erkannt. 12 wurden freigeſprochen. Die an⸗ hängig gemachten 48 Zivilklagen wurden ſämtlich unberückſichtigtgelaſſen. Die Gerichtskoſten wurden den Verurteilten auferlegt. * Sydney, 21. Dez. Der Unterſteuermann eines deut⸗ ſchen Schiffes namens Hans Stelling, der nach Verbüßung einer Gefängnisſtrafe wegen Diebſtahls entlaſſen worden war, wurde wieder in Haft genommen und zu ſechs Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt unter der Beſchuldigung, daß ihm die Ein⸗ wanderung verboten geweſen wäre. Der Angeklagte iſt in Aegypten geboren und in Deutſchland aufgewachſen. Er iſt der Sohn eines deutſchen Arztes und einer ägyptiſchen Mutter. Stelling erbot ſich, ein Zeugnis über ſeine engliſchen, franzöſiſchen und deutſchen Kenntniſſe beizubringen. Die Com⸗ monwealthbehörden beſtanden jedoch auf einer Prüfung im Griechiſchen. Nach vierzehntägiger Haft wurde Stelling am Samstag entlaſſen und ihm mitgeteilt, daß er nach Deutſch⸗ land abgeſchoben werden würde. Stelling weigerte ſich, abzureiſen, bevor er ſeine Kleider und einen Sextanten, der im Beſitz eines Freundes war, zurückerhalten hätte. Durch ſeinen Rechtsanwalt wurde gegen die Commanwealthbehörden eine Forderung von 1000 Pfd. Sterling erhoben wegen angeblich unbegründeter Inhaftnahme. * New⸗Pork, 21. Dez. Auf der Eiſenbahnlinie St. Louis⸗St. Francisco iſt ein Schnellzug bei Godfrey(Kan⸗ ſas)entgleiſt. Neun Paſſagiere wurden getötet, 20 wur⸗ den verletzt. e. Newyork, 22. Dez.(Privat.) Von einem ſchauer⸗ lichen Luſtmorde wird von hier berichtet: In einem hieſigen übelbeleumundeten Viertel ermordete ein ſchwediſcher Seemann ein Mädchen. Der Täter hat ſein Opfer während des Schlafes ab⸗ geſchlachtet. 15 Reichstags⸗Erſatzwahl. * Osnabrück, 21. Dez. Für die Reichstagserſatzwahl wurde geſtern, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, als nationalliberaler Kandidat Hofbeſitzer Wamhoff, als ſozialdemokratiſcher Arbeiterſekretär Schrader aufgeſtellt Erimmitſchau. * Dresden, 21. Dez. Die erſte Kammer nahm den fünften Nachtrag zum Staatshaushaltsetat(10 000 Mk. für die Aufbietung von Gendarmerie in Crimmitſchau) an. Im Laufe der Debatte führte Bürgermeiſter Weil⸗ Zittau aus, daß nach den ihm gewordenen Mitteilungen erſt nach Heranziehung der Gendarmerie und nach Erlaß des Verſammlungsverbotes die Be⸗ bpölkerung in Unruhe gekommen ſei. Kommer⸗ zienrat Waentig⸗Zittau ſprach den Wunſch aus, daß die Staatsregierung auch künftig ſich jeder Parteinahme enthalten möge. Von Seiten der Regierung wurde keine Erklärung ab⸗ gegegeben.(S. auch Deutſches Reich. D. Red.) Berlin, 22. Dez. Die„BVoſſiſche Zeitung“ meldet aus Leipzig: Die Zahl der aus der Landeskirche ausgetre⸗ lenen Krimmitſchauer Weber beträgt bereits gegen tauſend. Ausſtände. ):(Berlin, 22. Dez.(Privat.) Die Generalaus⸗ rrung der Texameterdroſchkenkutſcher ſteht be⸗ Werrieb aelet werden. jachdem in einer geſtrigen Verſammlung der Droſchkenbeſitzer lben eine Lohnerhöhung ablehnten. Es werden ſonach insgeſamt Volkswirtschalt. Das Rohlen⸗VBerkaufs⸗Contor und die Rheinſchiffahrt. Wie man aus Fachkreiſen hört, iſt das Kohlenverkaufs⸗Kontor noch immer nicht endgiltig zuſtande gekommen. Trotzdem wird wohl nicht daran zu zweifeln ſein, daß die Sache perfekt wird. Jeder ein⸗ ſichtige Schiffahrtstreibende, möge er nun dem Partikulierſchiffer⸗ ſtande, den Schlepprhedern oder den Transport⸗Rhedereien ange⸗ hören, wird ſich wohl ſchon die bange Frage vorgelegt haben: Welche Wirkung wird durch die Schaffung dieſes Kohlenverkaufskontors mit dem Kohlenſyndikat im Hintergrund bei der Rheinſchiffahrt erzeugt? Dem Vernehmen nach ſoll das Kohlenſyndikat beabſichtigen, die Nenntorheinfracht von den Ruhrhäfen nach Mannheim mit 26 bis 28 Mark für die 10 000 Kgr. feſtzuſetzen. Dies wäre ein Satz, der ſowohl Schiffseigentümern als auch den Schleppbootbeſitzern ein angemeſſenes Auskommen ließe, wenn davon jeder den ihm gebührenden Anteil erhielte. Nun kommt aber ein Faktor dazwiſchen und das iſt der Transportunternehmer, welcher ſich um die zu vergebenden Mengen bewirbt und möglicherweiſe ganz raſch bei der Hand iſt, um die von dem Kohlenſyndikat in Ausſicht genommenen Sätze zu unterbieten. So ſoll bereits von einem Schleppunternehmer ein großer Transport mit einer außerhalb des Syndikats ſtehenden Zeche nach dem Oberrhein zur Nettofracht von 23 Mark für die 10 000 Kgr. abgeſchloſſen worden ſein. Hierdurch wäre alſo wieder einmal bewieſen, daß alle guten Abſichten, mögen ſie nun vom Kohlenſyndikat, oder von den Ver⸗ einigten Rhedereien oder von den Schlepprhedereien ausgehen, illuſoriſch gemacht werden können durch die ſogenannten Unternehmer. Man darf hier wohl die Frage aufwerfen: Wann werden doch endlich einmal dieſe Drohnen in der Rheinſchiffahrt kaltgeſtellt? Werden die Schiffer endlich zur Beſinnung kommen und ſich aufraffen, ſich zuſammenſchließen, um mit dem Kohlenverkaufskontor in direkte Verbindung zu treten, um ſo den Unternehmer bei dieſem Geſchäfte überflüſſig zu machen. Nur auf dieſe Weiſe iſt es möglich, daß ſich die Schiffer einen angemeſſenen Verdienſt bei den Transporten ſichern könnten, wenn verhindert wird, daß zwiſchen das Kohlenver⸗ kaufskontor und die die Transporte ausführenden Schiffer ſich ſoge⸗ nannte Unternehmer drängen. Dieſe unglückſeligen Unternehmer haben ſchon ſehr viel Unheil auf dem Rhein geſtiftet. Es iſt ſchon vorgekommen, daß ſolche Unternehmer, die noch nicht einmal über eine Nußſchale verfügten, Hunderttauſende von Tonnen zu trans⸗ portieren übernommen haben, mit dem Endreſultat, daß ſie ſelbſt und alle mit ihnen in Berührung kommenden Kreiſe zu Schaden kamen. Es kamen zu Schaden nicht allein Schlepphoot⸗ ſondern auch Kahnbeſitzer und die Handelswelt, Händler(Eigner der Ware), Bankiers, ja ſogar Eiſenbahnverwaltungen. Eine Geſundung in der Rheinſchiffahrt würde ſicher eintreten, wenn irgend ein Mittel gefunden würde, um dieſe Unternehmer verſchwinden zu laſſen. Wollen auch die Partikulierſchiffer dazu beitragen, dieſes Unter⸗ nehmertum zu beſeitigen, dann müſſen ſich— ſobald das Kohlen⸗ verkaufskontor gegründet iſt— fämtlich bis auf den letzten Mann zuſammenſchließen, um mit dem Verkaufskontor zu ver⸗ handeln, um ſich denjenigen Anteil an den von dem Kohlenſyndikat feſtgeſetzten Frachten zu ſichern, der ihnen von Gottes⸗ und Rechts⸗ wegen zukommt. Möge doch dieſe Mahnung nicht ungehört ver⸗ hallen, ſondern von Denjenigen, die es angeht, ernſtlich erwogen und der Plan zur Reife gebracht werden, dann könnte eine ſchöne beſſere Zeit für den Partikulierſchifferſtand anbrechen. Die Einnahmen der Badiſchen Bahnen betrugen im Monat November nach geſchätzter Feſtſtellung 6 152 280 M. gegen 6 128 307 Mark nach endgiltiger Feſtſtellung 1902, ſomit mehr 28 928 M. Die Einnahmen von Januar bis mit November betrugen nach geſchätzter Feſtſtellung 72 098 940 M. gegen 70 290 619 M. nach endgiltiger Feſtſtellung 1902, ſomit mehr 1 808 321 M. Zuckerfabrik Frankenthal. Aus Frankenthal wird gemedet: Die geſtern ſtattgehabte Generalverſammbung der Zuckerfabrik Frankenthal faßte den Beſchluß auf das im Vorjahre von 6 000 000 Mark auf 7 200 000 Mark erhöhte Aktienkapital eine Dividende von 80 Prozent zu verteilen. Im Vorjahre und im Jahre 1901 wurden je 25 Prozent Dividende gewährt. Wie in früheren Jahren wurde von der Generalverſammlung auch diesmal wieder ein be⸗ deutender Betrag für Wohltätigkeitsgwecke bewilligt. Disconto⸗Geſellſchaft, Berlin. Die geſtrige Aufſichts⸗ ratsſitzung der Disconto⸗Geſellſchaft beſchloß, auf Antrag der Geſchätlsinhaber, der am 11. Januar 1904 einzuberufenden Generalverſammlung die Erhöhung des Kommandit⸗ Karitals guf 170 Mill. vorzuſcklogen durch Ausgabe don 20 Millionen neuer Kommanditanteile mit Dividendenberechtigung ab 1. Januar 1904. Maßgebend für dieſen Antrag war neben der Erweiterung der Geſchöfte die in Ausſicht genommene Uebern ahme weiterer 10 Millionen Kommanditanteile der Norddeutſchen Vank in Hamburg und die Errichtung einer Filiale in Bremen durch Uebernahme der Firma J. Schultze u. Wolde in Bremen. Von den neuen Kommandit⸗Anteilen ſollen 7 500 000% von einem Kon⸗ ſorttum übernommen und den bisherigen Kommanditiſten zu 165 Prozent dergeſtalt angeboten werden, daß auf je nom. 24 000% alter Anleihe ein neuer Anteil von 1200/ entfällt. Den weiteren Betrag von 7 999 200* erhält die Norddeutſche Bank in Hamburg im Umtauſch gegen 10 Millionen Kommanditanteile der Norddeut⸗ ſchen Bank in Hamburg, während der Reſtbetrag zum Teil in den Beſitz der Inhaber der Firma Schultze u. Wolde in Bremen übergeht, gum Teil an das oben erwähnte Konſortium freihändig begeben wird. Der aus dieſen Transaktionen ſich ergebende Buchgewinn wird dem Reſervefonds tantiemenfrei zugeführt. Der Generalverſammlung ſoll die Zuwahl des Herrn J. G. Wolde, Seniorchef der Firma J. Schultze u. Wolde in Bremen, in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden, während die Leitung der Bremer Filiale von den bis⸗ herigen Teilhabern der Firma H. A. Wolde u. J. Ch. Schlingmann übernommen wird. Die Geſchäftsinhaber brachten ferner zur Kenntnis des Aufſichtsrates, daß ſie beſchloſſen, bis auf weiteres, unbeſchadet ihrer vertragsmäßigen Rechte, die ihnen zuſtehende Gewinnbeteiligung von 20 auf 16 Prozent zu ermäßigen. Norddeutſche Bank, Hamburg. Der Aufſichtsrat der Nord⸗ deutſchen Bank beſchloß, der am 9. Janmuar 1904 einzuberufenden Generalverſammlung die Erhöhung des Kommandit⸗ kapitals auf 50 Millionen Mark vorzuſchlagen, um der Er⸗ weiterung und der ferneren Ausdehnung der Geſchäfte Rechnung zu tragen. Die M. 10 Millionen neuer Kommanditanteile ſollen der Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft gegen eine Gewäh⸗ rung von nom 7999200 M. ihrer Kommanditanteile überlaſſen wer⸗ den, beiderſeitig mit einer Dividendenberechtigung ah 1. Januar 1904. Die Norddeutſche Bank in Hamburg hat, vorbehältlich der Genehmigung durch die Generalverſammlung, dieſe Diskonto⸗Kom⸗ manditanteile an ein Konſortium zu einem dem Gegenwert ent⸗ ſprechenden Kurſe veräußert. Der über 10 Millionen Mark hinaus nach Abzug der Koſten ſich ergebende Erlös wird tantismenfrei dem Reſervefonds zugeführt. Vorläufig iſt noch nicht in Ausſicht ge⸗ nommen, anſtatt des verſtorbenen Kommerzienrats v. Hanſemann, einen neuen Geſchäftsinhaber der Norddeutſchen Bank zu ernennen. Die Geſchäftsinhaber teilten dem Aufſichtsrat mit, daß ſie beſchloſſen haben, bis auf weiteres, unbeſchadet ihrer vertragsmäßigen Rechte, kruch au nehmen. die ihnen zuſtehende Gewinnbeteiligung nur mit 76 Pros im An⸗ Mannheim⸗Ludwigshafener Ruhrkohlen⸗Markt. Kursbericht vom 21. Dezember 1903. Es nottren: von: bis; Fettnußkohlen I1 gew. nachgeſieb! M. 192.50 M. 195. 5 11 5„ 18850 1% 5 25„ 175.—„ l8 Nuß⸗Schmiedekohlen III„ 176.— 5 IV„ 155.—„ 155.— Flamm⸗Nußkohlen gew. ungeſtebt„ 177.50„ 180 0 I u. II gew. nachgeſiebt„ 187.50„ 190.— 10* II 1 165.— 5 170.— 5 IV„ 152.50„ 155.— Ruhr⸗Anthracit⸗Nußkohlen II gew. nachgeſiebt„ 305.—„ 310.— Rubrkoks gebrochen I II III„ 223.—„ 230.— Fettſchrot(Ofenbrand)„ 140.—„ 145.— Maſchinenkohlen„ 148.—„ 180. per 200 Ztr. frei Waggon Mannheim je nach Qualität und Quantum. Tendenz: Sehr Feſt. Viehmarkt in Mannheim vom 21. Dezbr. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No. Schlachaewicht: 47 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 74—76., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 70—74., o) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 25 Bullen(Farxen): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 58—4., e) gering genährte 00—00 M. 743 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 70—72., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlo atwerthes bis zu 7 Jahren 6⸗—66., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—70., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—60., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—54 M. 214 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 84-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 59 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 00—60., b) ältere Maſthammel 55—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—00 M. 1350 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 53—00., b) fleiſchige 52—00.,) gering entwickelte 51—00., d) Sauen und Eber 00—090 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., b4 Arbeitspferde: 200—700., 103 Pferde zum Schlach⸗ ten: 50—130., 00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 40 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel:.00—00.00., 7 Ziegen: 15—25 Mk., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer: —0 M. Zuſammen 2607 Stück. Handel im Allgemeinen lebhaft; ausverkauft, Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 21. Dez. 1908, mit eteilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger, Im Getreidegeſchäft iſt eine weſentliche Aenderung nicht einge⸗ treten. Die Offerten in Weizen von Amerika, Rußland und Rumä⸗ nien ſind ſchwach. Von Argentinien, Weizen neuer Ernte, ſind bereits größere Abſchlüſſe auf Frühjahrs⸗Abladung zu Stande ge⸗ kommen. Stimmung feſt bei ſchwachem Verkehr. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemberg. M. 17.00—17.80, fränkiſcher 17.10 17.30, niederbayer Ia M. 00.—00, Rumänfer, Ia M. 18.28 bis 18.50, Ulka M. 18.00—18.95, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, La Plata M. 00.00—00.00, Amerikaner M. 18.50—00.00, Kalifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 17.25—17.50, Unterländer M. 17.00 17.25. Dinkel 11.00—12.0. Roggen: württembergiſcher M. 1450— 15.00, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte: württemb. M. 15.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 90.00 bis 00.00, bayeriſche M. 15.00—16.00, Tauber M. 16.00—16.28, ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00 00.00, Hafer; Oberländer M. 13.00—18 50, Unterländer M. 11.25—12.28, Unterländer M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00— 00.0% La Plata geſund 12.00—12.28, Pellow (.0—00.00, Donau 00.00—00,00. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 28.50—29.00, Nr. 0 M. 26.50—27.00, Nr. 2 M. 25.00— 25.50, Nr. 3 M. 28.50— 24.00, 915 5 5 20.50—21.00, Suppengries M. 28.50—29.00, Sack Kleie Waſſerſtandsnachrichten vom Aonat Dez. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 12.18.19.20.21.22.[Bemerkungen Fonſtauz 3,16 3,14 3,18 9,10 1 Waldshut J,202,172 12 2,04 2,012,01 Süningen 1,811751681,681,58 Abds. 6 Uhr Kehl.I42,39 2,31 2,22.22 2,04 2,01] N. 6 Uhr Lanterburgg. 44,02 3,71,7 8,66 3,58 Abds. 6 Uhr Maxgan 44,00 3,73,88 8,75 3,683,58 2 Uhr Germersheim 3,848,74.-P. 12 Uhr Maunheim 43,62 3,59 3,48 8,37 3,263,18 Morg. 7 Uhr ein?ß.34,281,20 1,101,08.-P. 12 Uhr Bingen 2,10 2,04 10 Uhr Kaub J42,40 2,22 2,28 2,10 2,08 2 Uhr Koblennn.84,81 10 Uhr Küln 3,04 3 002,912,72 2,58 2 Uhr Rührort 64.51 6 Uhr vom Neckar: Manunheim 3,80 3,68 3,56 8,45,833,23] V. 7 Uhr Heilbronn 1,30 1,20(1,10 ,09 1,05 1,00 V. 7 Uhr Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Eruſt Müller für Feuilleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, redaktionellen Teil: Georg Chriſtmaun. füt den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Karl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Direktor Speer⸗ —ññ—————[.ç11Ä————ͤͤͤĩͤůͤů— Von Süngern u. Rednern TBERIT- ABLETTE N mit grösstem Erfolge gebraucht. Die Stimme erhält hellen Klang und Ausdauer. Absolut unschädlich. Vorzüglicher Geschmack. Von den ersten Sängern und Schauspielern Deutschlands täglich gebraucht, In allen Apotheken à Mk..— 18868/1 Bestandteile: Succ. Liquir, Gummi arab. Sacch. Ol. Menth. Die Familientafel am Weihnachtsfeiertag wird zu einer beſonders feſtlichen und genuß⸗ reichen, wenn man ſie durch eine oder mehrere Flaſchen Kupfer⸗ berg Gold verſchönt. reichſte und praktiſchſte Weihnachtsgeſchenk. 18176 Stahl aller Art Spezlalitat: Original-Dannemora-Werkzeugstanl. Eduard Dünkelberg, Hannheim, Verbind. Coaal ukes Hier 8.— Leipzig.— Berlin. Deshalb iſt Kupferberg Gold das finn⸗ e, )FVTVVVTV 1 2 „„ 2 eeeebeeeeneneeeen Mannheim, 22. Dezember. Srkanntmachung. Nr. 42 162 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, das Abladen von Schutt guf dem Lagerplatz, Adlerſtr. 61 in Neckarau unterſagt iſt. Als Erſatz hierfür iſt der Platz in der„Leimengrub“, Ecke des Seckenheimer⸗Weges und Rhein⸗ thalbahn in Neckarau zum Ab⸗ laden von Schutt(gutem Material) beſtimmt. Mannheim, 17. Dezbr. 1808. Bürgermeiſteramt: gez. Martin. Jas Konkursuerfahren über den Nachlaß des Tabaks⸗ agenten Florian Franke hier betreffend. Zur Schlußverteilung ſind 275 Mark 47 verfügbar, hierbet werden laut dem bei Gr. Amts⸗ gericht XIII hinterlegten Ver⸗ zeichnis 3201 M. 41 Pig. unbe⸗ Vortechtigte Forderungen berück⸗ ſichtigt. 22430 Mannheim, 22. Dez. 1908. Konkursverwalter Frauz Becker. Zwangs⸗Verſtrigerung. Muütwoch, den 23. Dez. 1905, nachmittags 2 Unr werde ich im Pfandlokale 4, 5 hier, gegen Barzahl⸗ ung öffentlich verſteigern: 1 Schriftenkaſten, Betten und Möbvel aller Art, Bilder, Lüſter Regale, 1 aſſenſchrank 5 u. a. m. 22428 Mannheim, 22. Dez. 908. Nopper, Gerichtsvollzieher. Jwangs-Perſteigerung Muitwoch den 23. Dez. 1905 namittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſreckungswege öffentlich ver ſteigern: 22429 115 Kiſten Cigarren, ein Sopha und ein Ausziehtiſch. Mannheim, 21. Dez. 1908. Strieoel, Gerichtsvollzieber. Heffentliche Verſteigerung. Am Mittwoch, 3. Dez. l.., namittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokale 24, 5, hier im Auftrage des Herrn Konkursverwalters Böhme in Berlin, die zur Konkursmaſſe Kronenofen und Metallwaren. fabrik Berlin gehörlgen neue Oefen öffentli egen bare Zahlung. Maa e 19. Klee, Gerichtsvollzieher, M 1, 2a. J3, 4 Verſteigerung. J.4 Dienstag, den 22. Dezember, nahmittags 2 Uhr verſteigere ich in meinem Lokale ſolgende Gegenſtände: ſchkommoden mit u. ohne Marmor, darunter 1 ff. m. weiß. Marmor,2 Spiegelaufſätze Nachi⸗ tiſche, verſch. Tiſche, Nommoden, 1 antike Kom ode, Divane, pol. U. lack. Schränke, Lehnſtühle, 2 Kinderbettladen mit Matratzen, 1 Roßhaarmatr., verſch. Betten, verſch. 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Für die vielen Beweiſe berzlicher Teilnahme beil dem mich ſo ſchwer betroffenen Verluſte meines lieben Mannes Herrn Martin Schneider ſpreche ich Allen, insbeſondere dem bieſigen Militärperein für die zahlreiche Leichenbegleitung, ſowohl als auch für die Anſprache am Grabe meinen tiefgefühlteſten Dank aus. Die trauernde Gattin: Sophie Schneider geb. Lauer. Mannbeim, den 22. Dezember 1903. aus ſtatt. braven 7779 General-Angeiger Militär⸗Ve Unſer Kamerad, Heiurich — Todes-Anzeige. Herr Schwendemaun, Aaufmann dahier, welcher von 1885—1886 im I. Bad. Leibgrenadier⸗Regi⸗ ment Nr. 109 gedient hat, iſt am 21. vormittags ½10 Uhr geſtorben. Die Beerdigung findet Mittwoch, 283. Dezember 1903, nammiitags 3 Uhr von der neuen Leichenhalle Sammlung des Vereins an der neuen Leichenhalle um ¼3 Uhr. Zahlreiche Beteiligung am letzten Ehrengeleite dieſe ereins⸗Kameraden erwariet Mannheim, den 21. Dezember 19081, Der Vorſtand. tein Mannhtin. 18485 ezember 1908, 2 2 Junge Erbsen. 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