Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Pfennig monatlich. Gtingerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 112 Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Nur Sonntags Ausgabe: 20 Pfennig monatlich, ins Haus od. durch die Pon 28 Pf. —— In 1 Oie Colonel⸗Zeile 5 Pfg. Auswärtige Inſerate 2. Die Reklams⸗Zeile. 60„ (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebnng. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 0 —Für unverlaungte Manuſkripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe? „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. Telephon: Direktion und Druckerel: Nr. 541 Redaktton: Nr. 377 „ Erxpedition: Nr. 218 Filiale: Nr. 818 E G, 2. 7 2 Enittage* Poſsche Uebersicht. 8 Maunheim, 24. Dezember 1908, Titeländerung der Poſtbeamten. Das Amtsblatt Nr. 64 des Reichspoſtamts bringt folgende, vom 20. Dezember datierte Verfügung: In den Titeln der Beamten der mittleren Laufbahn treten folgende Aenderungen ein: J. Den Poſt⸗ aſſiſtenten und Telegraphenaſſiſtenten wird bei vorwurfsfreier Füh⸗ rung fünf Jahre nach dem Zeitpunkt ihrer erſten etatsmäßigen An⸗ ſtellung oder nach dem Zeiptunkt, auf den ihr Anſtellungsdienſtalter etwa nachträglich feſtgeſetzt worden iſt, der Titel„Ober⸗Poſt⸗ uſſiſtent“ oder„Ober⸗Telegraphenaſſiſtent“ ver⸗ liehen. II. 1. Die Beamten der mittleren Laufbahn erhalten nach dem Beſtehen der Sekretärprüfung den Titel„Poſtſekretär“ boder„Telegrap henſekretär“. 2. Der Titel„Poſtſekre⸗ tär“ wird bei vorwurfsfreier Führung auch ſolchen Ober⸗Poſt⸗ und vollbeſchäftigten Poſtverwaltern, der Titel„Tele⸗ Feabhenſetketär⸗ auch ſolchen„Obertelegraphenaſſiſtenten“ verliehen, die die Sekretärprüfung nicht abgelegt haben, und zwar a) den be⸗ keits vorhandenen Oberaſſiſtenten und den Beamten, die nach der Anordnung unter 1 den Oberaſſiſtententitel zum 1. Januar 1904 erhalten, ſowie den vorhandenen und den künftig anzuſtellenden Poſtverwaltern 20 Jahre nach dem Zeitpunkt ihrer erſten Matsmäßigen Anſtellung oder nach dem Zeitpunkt, auf den ihr An⸗ Kellungsdienſtalter etwa nachträglich feſtgeſetzt worden iſt; dieſe 420jährige) Friſt verlängert ſich gegebenenfalls um die Zeit, um welche die unkündbare Anſtellung mit Rückſicht auf das Verhalten Beamten ausgeſetzt worden iſtz b) Vearmten, 35 nach der 5 piter 15 ibre nach der Verleihung des 5 Aitels. III. Den Han 3liſten, die mit Einſchluß der Milikär⸗ dienſtzeit ine 30jährige Geſamtdienſtzeit vollendet haben, wird bei vorwurfsfreier Führung der Titel 58 anzleiſ e 4 retär“ ver⸗ liehen. Die Titeländerungen erſtrecken ſich auf einen Teil der Bureaubeamten im Reichspoſtamtz; die dort beſchäftigten„Bu⸗ 5 eauaſſiſtenten“ führen jetzt an Stelle dieſes Titels den ihren Gehalts⸗ und Rangverhältniſſen entſprechenden Titel Ober⸗ Die Lage in Oſtaſten N wie aus London gemeldet wird, auch der„Daily Tele⸗ graph“, der bekanntlich dem Auswärtigen Amte nahe ſteht, vom allgemeinen Standpunkte und erklärt, die Entſcheidung der ſchwebenden Frage hänge von Petersburg ab, und Korea bilde den Kern der Dinge. Bezüglich Englands Haltung be⸗ merkt der Artikel am Schluſſe, im engliſch⸗japaniſchen Bündniſſe liege nichts, was die Regierung des Mikados zu Angriffsplänen ermutigen könmte; im Gegenteil habe es ſtets einen mäßigen Einfluß auf die Japaner geübt. Sollte der Krieg ausbrechen, ſo falle Rußland die volle Verantwortlichkeit zu. Weder ſeine Würde noch ſein Intereſſe erforderten die Anmaßung der Ober⸗ gewalt über Koreg, und ſollte der Verſuch, gemac Faaba 91711 t werden, 2 den Bürgermeiſter Fiſcher⸗Magdeburg, 25 gu N ſo würde Rußland eine Verbindung gegen ſich finden, m ü ch⸗ tiger als 589 5 eine andere, die man in 111 Jeiten geſehen habe. Weiter wird gemeldet: Die 10 5 aniſche Note ſoll nach dem Petersburger Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ungefähr folgendes ausführen: Die Regierung des Mikado erklärt, nicht in der Lage zu ſein, die von Rußland als Vorbedingung für eine friedliche öf ſung aufgeſtellten Forde⸗ rungen anzunehmen. Die Auslieferung gewiſſer Punkte in Korea an Rußland wird als durch nichts begründet bezeichmet. Die Note macht darauf aufmerkſam, daß eine derartige Beſetzung koreaniſcher Häfen nur dann logiſch erſcheinen würde, wenn die Mandſchurei tatſächlich eine ruſſiſche Provinz wäre, da aber Rußland ausdrücklich verſprochen hahe, die Mandſchurei zu räumen, habe die Forberung dbon Stützpunkten in Korea keine logiſche Berechtigung. Im Gegenteil müſſe gegen die Zerſplitte⸗ rung eines unabhängigen Reiches, wie Korea es ſei, Einſpruch erhoben werden. Schließlich betont die Note, daß die geogra⸗ phiſche Lage der Mandſchurei und die ſtrategiſche Bedeutung dieſer chineſiſchen Provinz für Korea es für die Regierung des Mikado unbedingt notwendig mache, darauf zu beſtehen, daß Ruß⸗ land ſeinem urſprünglichen Plane, die Integrität Chinas auf⸗ recht zu erhalten, treu bleibe. Die japaniſche Note ſoll im durch⸗ aus freundſchaftlichem Tone gehalten ſein, was freilich nichts daran ändern dürfte, daß Rußland ſie als einen Eingriff in ſeine Politit empfindet, den es kaum dulden wird. deutſch r 0e Herbſt 1904. Die konſtituierende Situng des Organiſations⸗Aus sſchuſſes fülr geplanten großen Allgemeinen Deutſchen Wohnungskongreß hat wie bereits kurz berichtet ſoeben in Frankfurt a. M. ſtatt zefunden. Anweſend waren etwa 70 Perſonen, darunter eine beträchtliche Zahl von außerhalb. Unter den Anweſenden befanden ſich der„Nat. Ztg;“ die Herren Oberbürgermeiſter Dr. Adickes⸗„Frapkurk g.., Beck⸗ Dr. Tettenborn⸗ ⸗Rhehdt, ferner der Woklteſe des Stuttgarter Wohnungsamtes, Gemeinderat Dr. Rettich, Vertreter der Landes⸗Verſicherungsanſtalten Berlin, Heſſen⸗Naſſau, Großher⸗ zogtum Heſſen und Thüringen, weiter der Generalſekretär des Rhei⸗ niſchen Vereins zur Förderung des Arbeiterwohnungsweſens. Dr. Grunenberg⸗Düſſeldorf, der Vorſitzende des Charitasverbandes Mannheim, Wagner⸗Ulm, für das katholiſche Deutſchland, Monſignore Dr. Werthmann⸗Frei⸗ burg, mehrere Vertreter von Arbeiterorganiſationen, und vor allem auch von Krankenkaſſen. Dazu traten eine große Anzahl Einzel⸗ perſonen und Vertreter von Körperſchaften aus faſt allen politiſch intereſſierten Kreiſen von Frankfurt a. M. Nachdem die Konſtituierung des Ausſchuſſes erfolgt, mehrere Mitglieder hinzugewählt und die Satzungen beraten waren, ſchritt man zur Wahl des Vorſtandes für den Ausſchuß und damit zugkeich für den Kongreß ſelber. Als erſter Vorſitzender wurde Heinrich Prinz zu Schönaich⸗Carolath, M. d.., als erſter ſtellvertretender Vorſitzender Hallgarten⸗Frankfurt a. M. und als zweiter Stellvertreter Landesrat Dr. Liebrecht, Vorſitzender der Landes⸗ verſicherungsanſtalt Hannober, gewählt. S Schatzmeiſter wurden Ju⸗ ſtigrat Dr. Oswalt und Direktor Fritz Rößler⸗Frankfurt a. ., Generalſekretär Dr. K. v. Mango 1d b⸗ Dresden und deſſen Deee e ee eeeeeeeee Die Familie von Horſt. Roman von E Karl. Nachdruck verboten. (JFortſetzung). „Nun, Junge, das war ein vernünftiger Gedanke,“ rief Herr on Horſt, indent er dem Sohn, der ſich über die Hand der Muter beugte, auf die Schulter klopfte. „Faſt vierzehn Tage biſt Du nicht hier geweſen, mein Aagte dieſe. „Ja, Mamachen— das macht ſich ſo. Viel Dienſt— etwas Geſelligkeit— jeder will ja noch die Reſte der Winterverpflichtungen 98 an deren Erledigung die Faſtenzeit verhinderte— ſo gehts— „und dann geſtehe nur, Junge,“ fügte der Oberſtleutnant hingu⸗ des iſt auch an vielen Orten intereſſanter als bei den Alten.“ „Aber Papa!“ ſagte Rudi faſt gekränkt. „Nai, nichts für ungut, mein Sohn, 5 finde das ganz natürlich — würde mich ſogar freuen, wenn Du ein andermal.“ Ruth hatte die Spiritusflamme nun noch einmal ange⸗ gündet und für den Vetter ein Glas herbeigeholt. Sie warf auch die Stopfarbeit in den Korb und ſchob dieſen unter das Sofa. Ihr war, als müßſe ſie die kleine, heimliche Miſere des Haushaltes vor den lebensfrohen Augen des Vetters verbergen. SEine Weile ſaß die Familie in keünhtem Geplauder beiſammen, ſagte der Leutnant: e was ich noch feaben wollte— baß Du vielleicht über⸗ Liebling ⸗ herum. Nun eaß de auch an! 0 a dir .er huſtete,„na, davon „Um Gotteswillen, ſo entſetzt Euch doch nicht gleich,“ rief Rudi etwas verlegen,„ich will nur eine Anleihe machen. Du weißt doch, Papa,„daß ich mit meiner Schimmelſtute nicht recht bin— „Weiß ich— finde es aber ungerecht, iſt ein ganz braves Pferd. „Nun gewiß, aber zeichnet ſich nicht durch beſondere Schönheit aus. Und nun denke Dir, bietet mir heute der alte Bratzkh einen kapitalen Hengſt an. Fünfjährig, Nachkomme von„Komet“ natür⸗ lich auch Schimmel, wie in unſerer Schwadron üblich. Tadelloſes Pferd und— was das Beſte iſt— ſpottbillig.“ „Na, Junge, dann hat die Geſchichte einen Haken. Tadeloſe „Komet“⸗Abkömmlinge ſind nicht ſpottbillig.“ „Hat ſie auch, aber der Schimmel iſt daran unſchuldig. Der Haken iſt die Spielwut ſeines Beſttzers.“ „Junge,“ fuhr der Oberſtleutnant auf,„Du wirſt doch nicht die Verlegenheit—“ „Aber Vater,“ rief Rudi, während dunkle Röte in ſein Geſicht ſchoß,„was Du mir nur zutrauſt! Das Pferd hat dem Grafen Uhlenhorſt, dem Jüngeren, der als Reſerveleutnant bei uns ſteht, gehört. Na— er iſt ein bischen flott, und ſein Alter ein bischen zähe— 0 „Wird wohl wiſſen, warum!l“ knurrte der Oberſtleutnant.„Die Uhlenhorſts haben auch mehr Schulden, als ihrer Gräflichkeit lieb iſt.“ „Jedenfalls hätte VBruno ſa ſich wentaften⸗ vom Ertiſc fern zu halten.“ „Om hm, e 25 Vater ſehr Hergehmlich und wie 1 5 züglich ein, was wieder eine helle Röte über die Stirn des 8 jagte. Doch dieſer fuhr fort, als ob er nichts gehört hätte: „Aber das Hazard lockt ihn wie mit Sirenengeſang 1 hölt ihn dann feſt wie mit Zangen. So hat er denn in der letzten Nacht 55 wieder 5 verloren und ſich auf Stellvertreter 5 Frau von Horſt hatte die Arbeit in 9 5 Händen ſinken laſſen J⸗ und ſah den Sohn mit großen Augen an. bebegen. etwas anderes. Wir rauchen nach 1 eine in Deir Ernſt Franffart d. M. Als Beiſi ſind vor der Hand in Ausſicht genommen ein Vertreter der kath läſch⸗ſozialen Beſtrebungen und einer der Kranke kaſſen. Als Ort der Tagung wurde endgültig Frankfurt a. beſtimmt, als Zeit der Herbſt 1904, vorausſichtlich Oktober. dem wurde die Wahl hervorragender Frankfurter und aee Herren als Ehrenpräſidenten vorgeſehen. Bei dem wichtigften Punkte der Tagesordnung, 927 58 der auf dem Kongreß zu behandelnden Themata und der Beſtimmu⸗ der Referenten mußte natürlich in dieſem vorbereitenden Stad von der Faſſung bindender Beſchlüſſe und genauer Formulierung abgeſehen werden. Jedoch ſtellte ſich im ganzen eine erfreuliche mütigkeit ungefähr in folgender Richtung heraus: Der Kongreß. mit einem Begrüßungsabend beginnen und die Einleitung der eige lichen Arbeit am nächſten Tage ſoll ein Generalbericht über Stand von Wohnungsfrage und Wohnungsreform in Deutſchlan bilden. Dabei ſoll insbeſondere auch die tatſächliche Entwicklung der Wohnungsverhältniſſe in den letzten Jahrzehnten beleuchte Dr. ſchaftlichen Bewegungen: Angebot und Nachfrage auf dem markte, das Steigen und Fallen des Baugeld⸗ und Hypo; zinsfußes, Zu⸗ und Abſtrömen der Bevölkerung, die Schwan 1 Lohnſtandes, die Bewegung der Bodenbreiſe, e als eigentliches Hauptthema mit Diskuſſion die große 8580 Aufgaben von Reich, Staat und Gemeinden der Wohnungsfrage im beſonderen Hinblick auf das f mende preußiſche Wohnungsgeſetz und das zu wünſchende Vorgeh des Reiches erörtert werden. Am zwveiten Tage wird verm nur ein einziges und zwar ein direkt praktiſches Thema beh werden, dieſes aber gründlich und von allen Seiten, durch Referenten und mit ausgiebiger Diskuſſion. Die Ver ſprach ſich am meiſten dafür aus, daß als ſolches Thema di brennender werdende Frage der Beſchaffung des Baukapitals zwar nicht nur des für gemeinnützige Bauunternehmungen nö ſondern des Baukapitals überhaupt gewählt würde. Hierbe ſich dann e geben, ſowohl die bereits 1 Leben Erörterung kommen. Endlich iſt im Anſchluß an den Kongreß noch eine gro geplant, in der die 1 Zuſammenha än 19 Beſtrebungen in kurzen Vörbrigelt 1005 anſchließender Disk durch die bewährten Vorkämpfer der einzelnen een 0 ſtellen wären, z. B. der Zuſa nmenhang z und Mäßigkeit, Wohnungsfrage und Tuberkuloſenbekampfu dol. m. Der dritte Tag würde Aus flügen und nge widmet ſein. Auf der ganzen Verſammtn: ig herrſchte eine warme ſichtliche Stimmung, welche als ein gutes Vorzeiche en für d des Unternehmens Füfgefaßt werden darf. anen M ark zu zahlen. Seinem Alten wagt ſo ohne Vorbereitung zu ſagen— er könnte ihm auch kaum Da hat er denn ſeinen vielgerühmten„Omar“ dem Bratzle zweitauſend Mark verkauft, und das Pferd iſt unter tauſend wert.“ 5 „Der alte Gauner mag ihm die Krawatte güt angerocen ehe er ſich zu dem koloſſalen Verluſt entſchloß.“ „Natürlich! Bratzky verſichert aber, daß er ſein um 55 großes in Rußland e wenn ic ſofort zahle.“ „Lieber Rudi, das iſt nur eine Zinte, um Dich un zegen. Wenn das Pferd dreitauſend Mark wert iſt, Bratzky nicht für weniger, und wenn er es geſchenkt bekomme hätte. Bares Geld er ſchon, A m Horft. „Haha— hörſt Du die liebevolle Mutter? Goldſöhnchen gern den Wunſch erfüllen. Nein, meine geht nicht— baſta.“ „Aber lieber Vater, Mama hat ganz recht, Du ſollteſt Pferd anſehen. Ich verkaufe natürlich die Stute, und es ſich nur um ein paar hundert Mark für—“ „Die ich aber durchaus nicht übrig habe, mein So Oberſtleutnant ſehr beſtimmt ein. Aber laſſen wir doch die ee 2, Selte General⸗MNüzerder: Mafnheim, 24. Dezember Deutsches Reich. * Berlin, 23. Dez.(Spende für den Oſtmarken⸗ Verein.) Die Witwe des Geheimen Kommerzienrats Adolf von Hanſemann hat in Erfüllung eines Wunſches des Verſtorbenen dem deutſchen Oſtmarken⸗Verein eine Spende von 100 000 Mark überwieſen. — Aus Deutſch⸗Südweſtafrika.) Nach einem Telegramm des ſtellvertretenden Kommandeurs der Schutztruppe in Windhuk, Techow, lieferten die Wikbois unter dem Bezirksamtmann Burgsdorff am 10. Dezember den Eingeborenen am Südrand der Karasberge ein ſiegreiches Gefecht. Der diesſeitige Verluſt der Eingeborenen beträgt drei Tote und zwei Verwundete. * Osnabrück, 23. Dez.(Die Reichstagserſaßz⸗ wahl) iſt auf den 18. Januar anberaumt. * Leitszig, 23. Dez.(Die Weihnachtsfeiern der Crimmitſchauer Ausſtändigen,) die morgen Nach⸗ mittag in Gößnitz und Schmölln ſtattfinden ſollten, ſind in beiden Ortſchaften von den Behörden verboten worden. NAusland. * Italien.(Franzöſiſch⸗italieniſcher Schieds⸗ gerichtspertrag.) Wie die„Agenzia Stefani“ aus Paris meldet, wurde der franzöſiſche Botſchafter am Qufrinal, Barrere, infolge einer Verſtändigung zwiſchen der italieniſchen und der frenzöſiſchen Regierung beauftragt, dem italieniſchen Miniſter des Aeußern Tittoni mitzuteilen, daß Miniſter Delcaſſsé bereit ſei, mit Italien ein Schiedsgerichtsüberein⸗ kommen abzuſchließen, ähnlich demjenigen, welches kürzlich zwiſchen Frankreich und England abgeſchloſſen wurde. Die Unterzeichnung des Uebereinkommens wird unverzüglich in Paris ſtatthaben. *Großbritannien.(Bei der Erſatzwahl zum Unterhauſe) für den Wahlbezirk Tudlow erhielt der Anhänger der Chamberlainſchen Zollpolitik, Hunt, 4393, der unterlegene liberale Gegenkandidat Horne 3423 Stimmen. Der verſtorbene Vertreter des Wahlkreiſes, More, wurde ſeinerzeit gewählt, ohne daß ein Gegenkandidat aufgeſtellt war. Der dies⸗ malige Wahlkampf ſtand ausſchließlich unter dem Zeichen der Zollfrage. Eine Verurteilung der Dasbach'ſchen Betzpreſſe. *Snarbrücken, 23. Dez. Nach dreitägiger Verhandlung wurde heute von der Strafkammer der große Beleidigungsprozeß zu Ende geführt, den der Vorſitzende der hieſigen Vergwerks⸗Direktion, Geheimrat Hilger, gegen die ultramontane Preſſe wegen ſchwerer beleidigender Vorwürfe von Wahl⸗Beeinfluſſungen angeſtrengt hatte. Unter Anklage geſtellt war eine Reihe von Artikeln der Dasbach'ſchen Preſſe unter dem Titel:„Und Geheimrat Hilger ſprach“. Etwa 200 Zeugen waren zu dem Prozeß geladen. Der Staatsanwalt be⸗ antragte gegen den verantwortlichen Redakteur der Neunkircher Zei⸗ tung, Lehnen, eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. Nachmittags 2 Uhr verkündete der Vorſitzende, Landgerichts⸗ direktor Hehdermanns, das Urteil, das in ſeinen weſentlichen Ausführungen lautet: In den unter Anklage ſtehenden Artikeln der Neunkircher Zeitung wird dem Nebenkläger der Vorwurf gemacht 1. der Verleumdung, 2. der Vergewaltigung der Bergarbeiter, der Verſklavung, Entrechtung, Knutung und Paſchawirtſchaft, 3. der Zahlung von Hungerlöhnen und 4. der unparitätiſchen Behandlung. Das Gericht iſt zu der Ueberzeugung gelangt, daß die ſämtlichen Vorwürfe unbegründet ſind. Es iſt dabei hervorzuheben, daß be⸗ züiglich des Vorwurfs der Vergewaltigung von Bergleuten in der Beweisaufnahme Dinge vorgebracht ſind, wonach Bergleute ſich Furückgeſetzt oder gekränkt fühlten. Allein es handelt ſich um ſo wenige Fälle, daß eine Berechtigung des Vorwurfs nicht begründet iſt. Beſonders der Vorwurf, daß ſyſtematiſch und von oben herab eine Vergewaltigung der Bergarbeiter betrieben wurde— und das iſt die Tendenz der Artikel— iſt nicht nur nicht nachgewieſen, ſondern durch die Beweisaufnahme geradezu widerlegt worden. Bezüglich der Lohnfrage iſt hervorzuheben, daß es geradezu nachgewieſen iſt, daß die Bergarbeiter ſeitens der Bergbehörde in ſhrem Verdienſt und ihrer Lebenshaltung eine Förderung finden, die nach jeder Richtung anzuerkennen iſt. Im allgemeinen iſt mit Rückſicht darauf, daß man dem Angeklagten ſowohl von Bergleuten, als auch von anderer Seite Material zugetragen hat, wonach die erhobenen Vorwürfe als hegründet dargeſtellt wurden, der gute Glaube nicht zu verſagen. Nur bezüglich eines Punktes iſt das Gericht nicht in der Lage, ihm den guten Glauben zu bewilligen Der Angeklagte ſtellt in dem Artikel die Behauptung auf, daß die Bergleute gezwungen würden, in den nationalliberalen Wahlverein ein⸗ zutreten. Hier nimmt das Gericht an, daß der Angeklagte, dem die hieſigen Verhältniſſe nicht unbekannt ſein können, die Behauptung wider beſſeres Wiſſen aufgeſtellt hat, und das iſt um ſo eeeeee ſchwerwiegender zu beachten, als eine ſolche Behauptung mit den darangeknüpften Vorwürfen geeignet iſt, Unruhe und Aufregung unter den Vergarbeitern hervorzurufen, was gerade vom Nebenkläger dem Angeklagten zum Vortvurf gemacht wird. Der Schutz des§ 193 wird dem Angeklagten im allgemeinen nicht verſagt, ſoweit es ſich nicht um die verleumderiſche Beleidigung handelt. Er iſt in ſeiner Eigenſchaft als Redakteur angegriffen, und die Fälle Didier und Muth ſind als Kampfesmittel von Partei zu Partei gezogen worden. Wenn man aber die ganze Faſſung der Artikel nimmt und die Ueberſchrift„Und Herr Geheimrat Hilger ſprach!“ und die fortwährenden Apoſtro⸗ phierungen„merken Sie ſich das wohl, Herr Geheimrat!“, und wenn mam damit in Verbindung bringt die Ausdrücke: Verſklavung, Ver⸗ gewaltigung, Knutung, ruſſiſche Zuſtände, Paſchawirtſchaft, dann dvängt ſich die Anſicht auf, daß es dem Angeklagten darum zu tun war, den Nebenkläger in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen und zu beleidigen. Der Angeklagte iſt deshalb aus 88 186, 187 und 200 des Strafgeſetzbuches zu beſtrafen. Widerklage und Kompen⸗ ſation ſind ausgeſchloſſen. Das Gericht hat zu 8 187 mildernde Um⸗ ſtände bewilligt, weil aus der Rede des Nebenklägers ein Anreiz ge⸗ geben war und weil es ſich um beleidigende Artikel handelt, die im heftigſten Wahlkampf vorgeführt worden find. Anderſeits erachtet das Gericht mit Rückſicht auf den Tragweite der Artikel und der ſchweren Folgen, daß eine exemplariſche Strafe am Platze iſt, um⸗ ſomehr, als durch den Inhalt der verleumderiſchen Beleidigung Un⸗ ruhe und Aufregung unter den Berglenten hervorgerufen werden konnte. Das Gericht iſt zur Entſcheidung ge⸗ kommen, daß der Angeklagte mit der höchſten zu⸗ läſſigen Geldſtrafe, 900 Mark, zu belegen iſt. Dem Angeklagten werden die Koſten im ganzen Umfange auferlegt. Der Nebenkläger erhält die Befugnis der Veröffentlichung des Urteils.— Die Koſten ſollen annähernd 10000 Mark betragen. Ueber die Fürſtin Ceopoldine zu Bohenlohe⸗ Cangenburg, deren Tod wir geſtern meldeten, ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“: Geboren am 22. Februar 1837, verlebte Prinzeſſin Leopoldine von Baden ihre Jugend unter der treuſorgenden Obhut ihrer Eltern, des Markgrafen Wilhelm und der Markgräfin Eliſabeth von Baden, meiſtens in Baden. Am 22. Septbr. 1862 reichte ſie dem Fürſten Hermann zu Hohenlohe⸗Langenburg die Hand zum Bund fürs Leben. Der glücklichen Ehe ſind drei Kinder entſproſſen: Erbprinz Ernſt, vermählt mit der Prin⸗ zeſſin Alexandra von Sachſen⸗Koburg und Gotha, Prinzeſſin Eliſe, vermählt mit dem Erbprinzen von Reuß j. L. und Prinzeſſin Feodora, vermählt mit dem Erbprinzen von Leiningen. Die nun heimgegangene Fürſtin ſtand ihrem Gemahl, ſeit er im Herbſt 1894 als Kaiſerlicher Statthalter in das Reichs⸗ land kam, bei der Erfüllung ſeiner Aufgabe in einer bewunderns⸗ würdigen Weiſe mitwirkend zur Seite. Fürſtin Leopoldine unterzog ſich nicht nur den Pflichten einer glanzvollen Repräſen⸗ tation und den Mühen einer vornehm großartigen Gaſtlichkeit mit der Würde und dem Reiz jener gewinnenden Liebenswürdig⸗ keit, welche Geburt und Geiſtesadel verleihen, ſie wandte daneben als Sproß des Zähringer Hauſes ihre Tätigkeit vornehmlich noch einem anderen Gebiete zu, auf dem Frauenſinn und echte Weiblichkeit ſo Großes zu ſchaffen vermag, der werktätigen Nächſtenliebe und Wohltätigkeit in deren mannigfachen Geſtal⸗ tungen. Wann und wo immer es den Armen und den Bedrückten, den Kranken und den Schwachen galt, da ſtand Fürſtin Leopol⸗ Iine in erſter Reihe. Wie zahlreiche Verſammlungen für Zwecke der Nächſtenliebe hat ſie geleitet, über wie viele Wohltätigkeits⸗ vereine hat ſie ihr förderndes und ſchirmendes Protektorat aus⸗ gebreitet, wie manche Anſtalten der Fürſorge und Pflege hat ſie ins Leben gerufen! Ihr ſegensreiches Wirken hat ungezählte Tränen getrocknet, die Not und den Kummer vieler Hilfsbedürf⸗ tiger gelindert und Tauſende durch Krankheit und Trübſal Ge⸗ troffene getröſtet. Und dabei war jedermann, der die Ehre und das Glück hatte, der Fürſtin nahen zu dürfen, ſofort gefangen genommen durch den Zauber des milden und wohlwollenden Weſens dieſer Frau, deren Güte und Herzenswärme ſie auch den niedrigſt Stehenden bereitwillig und teilnehmend anhören ließ. So ſteigen denn aus allen Kreiſen der Bevölterung Gebete in Dankbarkeit und Verehrung für die Verblichene zum Himmel empor. Eine edle Frau iſt dahingeſchieden. In Elſaß⸗Lothringen aber wird das Andenken an Fürſtin Leopoldine von Hohenlohe⸗ Langenburg unvergeßlich fortleben. * 4* Straßburg, 23. Dez. Die Leichenfeier für die verſtorbene Fürſtin zu Hohenlohe⸗Langenburg findet am Sonntag bormittag 9½ Uhr in einem zur Trauerkapelle umgewandelten Saal des Statthalterpalaſtes ſtatt. Hierauf wird die Leiche der Fürſtin nach dem Bahnhof und von da um 11 Uhr 50 Min. nach Langenburg übergeführt. Der kaiſerliche Statt⸗ halter und die übrigen Familienmitglieder werden ſich eben⸗ falls dorthin begeben. Die Ankunft in Langenburg erfolgt am e Es nahmen aber nur drei Perſonen daran teil. Ruth hatte ſich bald erhoben, um ihre Anordnungen inbezug auf das Abendeſſen zu treffen. Natürlich wurde das Filet zubereitet, was ſollte ſie machen. Später ſaß man behaglich um den Tiſch und verzehrte mit Appetit— eigentlich ein Stückchen von Ruths erträumtem Sommerkleide, aber dieſe ſah ſo heiter aus, als ob es ſie nichts an⸗ ginge. 4 8 ee ortſetzung folgt.) Buntes Fenuilleton. — Eine anthropologiſche Expedition nach Zentral⸗Afrika. Eine intereſſante wiſſenſchaftliche Expedition, die von der anthropologiſchen Abteilung der Weltausſtellung von St. Louis organiſiert worden iſt, fteht im Begriff, unter der Leitung von S. P. Verner von England Hgnach Zentral⸗Afrika zu gehen. Verner kam vor einigen Tagen aus Nenpork in England an. Die Abſicht der Expedition iſt, das Leben der Eingeborenen, wo es am wenigſten von der Ziviliſation verändert iſt, zu ſtudieren und die am wenigſten berührten Gegenden auf⸗ zuſuchen. Eins dieſer Gebiete liegt zwiſchen dem Kongo⸗ und dem Zambeſital, nördlich von Livingſtones, und ſüdlich von Stanleys zorſchungsgebiet. Dieſes umfaßt das große Lunda⸗Plateau; kiegt 1500 Meilen von der Weſtküſte entfernt. Die Berührung mit Menſchenfreſſern und Wilden, die dieſe Reiſe mit ſich bringen wird, macht die Aufgabe ſehr ſchwierig. Zur Erlangung der Erlaubnis und uterſtützung ſeitens der europäiſchen Regierungen ſind bei der Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten Vorſtellungen gemacht worden. Verner ſagte über den Plan der Expedition:„Unſere Operations⸗ Haſis wird ſich von der Hauptſtadt des Häuptlings Ndombe, dem Häuptling der Lundaſtämme, bis zum Anfang des ſchiffbaren Teils vom Kaſſaifluß, dem größten ſüdlichen Nebenfluß vom Kongo, er⸗ * Von dieſem Punkt aus ſoll ein Verſuch gemacht werden, in Innere zu dringen. Ndombe iſt einer der bemerkensdderteſten uden afrikaniſchen Herrſcher. Er iſt auch merkwürdig durch ſeine Kupferfarbe, die ſeine Familie überhaupt zeigt, obgleich man verbandes, Herr Kaeming aus Berlin, Sonntag abend. Während des Montags bleibt, wie die„Straßb. Poſt“ meldet, die Leiche der Fürſtin dort in der Schlof aufgebahrt, und am Dienstag erfolgt die Familiengruft. Heute nachmittag gegen 3 Uhr trafen der Großherzog und die Frau Großherzogin von Baden incognito hier ein und verweilten zwiſchen Z und 4 Uhr beim kaiſerlichen Statthalter, um dieſem und ſeinen An⸗ gehörigen ihre herzlichſte Teilnahme auch noch perſönlich aus⸗ zudrücken. Nach 4 Uhr fuhr das großherzogliche Paar nach Karlsruhe zurück. Von allen Sedten gehen Kundgebungen des Beileids und der Teilnahme ein. Karlsruhe, 23. Dez. Die„Karlsruher Zeitung“, die infolge des Ablebens der Frau Fürſtin zu Hohenlohe⸗Langenburg mit Trauerrand erſcheint, bringt die Nachricht, daß der groß⸗ herzogliche Hof infolge dieſes Todesfalles von heute an auf 6 Wochen bis einſchließlich 2. Februar 1904 Trauer Hus Stadt und Land. * Maunheim, 24 Dezember 1903. Sum Schneiderſtreik in Mannheim wird uns von der Mannheimer Schneidermeiſter⸗Vereinigung ge⸗ ſchrieben: Im Frühjahr 1902 fand in Mannheim eine von der Arbeit⸗ nehmer⸗Organiſation inſzenierte Lohnbewegung ſtatt, die dem Mannheimer Schneidergewerbe einen weſentlichen und in vielen Poſitionen zu hohen und unberechtigten Lohnaufſchlag brachte. Das Reſultat der vorjährigen Lohnbewegung mußte beſonders für die⸗ jenigen Arbeitgeber, welche ſich damals an die Meiſtervereinigungs⸗ beſchlüſſe, infolge des Verhaltens der Gehülfenlohnkommiſſion mit letzterer nicht zu unterhandeln, hielten, deshalb ſehr ungünſtig aus⸗ fallen, weil damals eine Anzahl Arbeitgeber, dem gefaßten Beſchluſſe entgegen, mit der Lohnkommiſſion verhandelte und ſolche dadurch verſchiedene Begünſtigungen in dem von der Arbeiterorganiſation aufgeſtellten Lohntarife erhielt, während den dem Meiſtervereinig⸗ ungsbeſchluſſe treu bleibenden Arbeitgebern auf dem Gewerbegericht Tarife aufgezwungen wurden, von denen man ſagen muß, daß die betreffenden Arbeitgeber niemals damit einverſtanden ſein konnten und bei dieſen Löhnen unmöglich auf die Dauer beſtehen könnten. Dieſe Arbeitgeber mußten im März 1902 kapitulieren, da ſie allein ſtanden und damals noch nicht der Allgemeine deutſche Arbeitgeber⸗ verband, der jetzt bereits über 60 der größten Städte umfaßt, für das Schneidergewerbe ins Leben gerufen war, die Arbeiten aber ſich angehäuft und fertiggeſtellt werden mußten. Schwer wurde es dem tariftreuen Arbeitgeber, die in ſehr vielen Poſitionen enorm hohen Löhne zu zahlen; die diesbezüglichen Beſchwerden den Arbeitern gegenüber verſtummten nicht. Sogar die Arbeiter ſelbſt ſahen es ein, daß Poſitionen abänderungsbedürftig ſeien. Nach den aber im vorigen Jahre bei der Lohnbewegung und in dieſem Jahre bei der Schiedskommiſſionsfrage mit der hieſigen Filialleitung der Arbeitnehmer gemachten Erfahrungen konnte ſich die hieſige Meiſtervereinigung nicht entſchließen, mit den Arbeitern, was gleichbedeutend mit der Arbeiterorganiſation iſt, in diesbezüg⸗ liche Verhandlungen einzutreten, wodurch eine Einigung ſicher bis ins Frühjahr oder noch länger hinausgezogen worden wäre, ſondern faßte den Beſchluß, durch eine aus tüchtigen Fachleuten beſtehende zehngliedrige Kommiſſion einen Tarif auszuarbeiten, bei dem ſowohl der Arbeitgeber, als auch der Arbeitnehmer beſtehen kann. Dieſer in vier Klaſſen eingeteilte Tarif wurde am 12. Dezember d. J. den Ar⸗ beitern übergeben mit der Mitteilung, daß dieſer neue Tarif vom 14. Dezember 1908 an in Kraft trete, wobei beſonders bemerkt wurde, daß die bereits in Arbeit befindlichen Stücke noch nach dem Tarife vom März 1902 bezahlt würden. Eine Entlaſſung erfolgte von ſeiten der Arbeitgeber bei dieſer Tarifaushändigung nicht. Faſt alle Arbeiter hatten noch Stücke zum alten Tarife in Händen(viele Arbeiter hätten zum alten Tarife noch Arbeit bis Weihnachten und nach Weihnachten gehabt), ſo daß, wenn ihnen die in unſerem neuen Tarife angeſetzten Löhne nicht alle gepaßt hätten, eine Verſtändigung möglich geweſen wäre, ohne daß die hieſige Filiale hätte zu be⸗ ſchließen brauchen, daß ſämtliche Arbeiter der betr. Geſchäfte am Dienstag, den 15. Dezember 1903 morgens die Arbeit nicht mehr aufnehmen durften. Wenn daher die Arbeiter jetzt vor Weihnachten in ihrem Verdienſte geſchmälert wurden und ſtatt bei ruhiger Arbeit ihren ſchönen Verdienſt zu haben, Streikpoſten ſtehen müſſen, ſo haben ſie dies lediglich ihren Führern und deren vorſchnellen und kampfesluſtigen Beſchlüſſen zu verdanken und können nicht ſagen, daß ſie von uns vierzehn Tage vor Weihnachten auf die Straße ge⸗ ſtellt worden ſeien. An den Arbeitern ſelbſt wird es nun liegen, die Angelegenheit in ſachlicher Weiſe aus der Welt zu ſchaffen, da es nicht allein im Intereſſe der Arbeitgeber, ſondern auch im Intereſſe der Arbeit⸗ nehmer liegt, den hier von den Arbeiterführern veranlaßten Streik baldmöglichſt zu beſeitigen, wozu es aber der hieſige Geſchäftsführer der Schneiderorganiſation und der Generalkaſſier des Schneider⸗ der nach Erklärung des Streikes einige Tage in Mannheim meilte, nicht ſo ſchnell kommen laſſen wollen, wie aus nachſtehendem klar erſichtlich iſt. rrrrr. nicht weiß, daß einer ſeiner Vorfahren jemals europäiſches Blut in ſeinen Adern gehabt hätte. Er iſt ein treuer Freund der Weißen und hat ſeine Zuſtimmung zu europäiſcher Oberhoheit über ſein Gebiet gegeben. Seine Einflußſphäre erſtreckt ſich auf ein Gebiet von mehreren 100 000 Quadratmeilen und umſchließt Verbündete und vereinigte Stämme, im ganzen einige Millionen. In dieſem Ge⸗ biet leben auch Pygmäenſtämme im ganzen Kontinent, der Bim⸗ badi. Ein beſonderes wiſſenſchaftliches Intereſſe hat dieſe Expedition dadurch, daß, wie man neuerdings vermutet, die primitivſten Formen der Menſchenraſſen im entlegenſten Afrika leben, der älteſten Gegend, wo das Eingeborenenleben ungeſtört geblieben iſt.“ — Ueber den merkwürdigen Aberglauben der Juden Paläſtinas hielt Miß Goodrich⸗Freer einen intereſſanten Vortrag vor der „Folk Lore Society“ in London. Während ihres Aufenthalts in Paläſtinga hatte ſie reichlich Gelegenheit, die Einheimiſchen genau zu beobachten. Die Juden, ſo führte ſie aus, haben verſchiedene Methoden, den böſen Mächten auszuweichen. Ein Mann, der das Unglück hatte, nicht weniger als ſechs Frauen hintereinander zu ber⸗ lieren, verfiel auf einen ſinnreichen Plan, um dem Todesengel zu entgehen. Als er zum ſiebenten Male heiraten wollte, kaufte er eine Kuh, mit der er die Hochzeitszeremonie durchmachte. Der Ver⸗ trag wurde in der richtigen Form aufgeſetzt und der Ring dem Tier auf das Horn geſteckt. Darauf heiratete er ſofort die wirkliche Braut, während das unglückliche Tier getötet und das Fleiſch unter die Armen verteilt wurde. Das Paar lebte nachher auch ſtets glücklich. Wenn der Würgeengel das Leben eines Juden nimmt, ſo glaubt man, daß er ſein Schwert in dem Waſſer von ſechs Häuſern wäſcht; daher muß bei einem Todesfall jeder Tropfen Waſſer in je drei Wohnhäuſern rechts und links fortgegoſſen werden. Das iſt eine ſehr ernſte Sache in einem Lande, wo jeder Liter Waſſer ſeinen beſtimmten Geldwert hat. Als im vorigen Jahr Waſſermangel Krankheit und Tod im Gefolge hatte, nahm der Brauch die Ve⸗ deutung einer wichtigen ſozialen Frage an. Die abgeſchnittenen Nägel müſſen in den Spalten der Wände verborgen oder verbrannt werden; manchmal geben die Jüdinnen ihre abgeſchnittenen Nägel oder Haare ihrem Manne in einem Pudding zu eſſen, damit ſeine Liebe wächſt. Die Nägel müſſen auch zu Anfang der Woche abge⸗ ſchnitten werden, damit ſie nicht am Sabbat zu wachſen anfangen. Rührend iſt der Brauch, einem verſtorbenen Kinde ein Ende Wolle mit den Maſſen ſeiner liebſten Spielgefährtin mit in den Sarg zu geben. Dadurch ſoll vermieden werden, daß das Kind ſich einſam fühlt und in die Verſuchung gerät, ſie zu rufen, damit ſie ihm in das Jenſeits folgen. Bis auf den heutigen Tag verlaſſen ſich die valäſtiniſchen Juden ſehr auf die Gegenwart der„Hand der Macht“, damit ſie vor dem gefürchteten böſen Blick bewahrt bleiben. Dieſes Amulett wird von Männern, Frauen und Kindern getragen und ſchmückt außerdem die Vorderſeite faſt jedes jüdiſchen Hauſes. Manchmal erſcheint es nur, als ob die Hand eines Menſchen in blaue Farbe gebaucht und auf dem Oberbalken aufgedrückt worden wäre, während es manchmal auch ſehr groß und deutlich ſichtbar iſt⸗ Die Frauen und Mädchen ſchmücken ſich ausnahmslos mit Arm⸗ und Halsbändern, die ganz aus Händen beſtehen; dies iſt auch die Lieh⸗ lingsform des jüdiſchen Traurings. Wenn möglich iſt die Farbe immer blau. Die Pferde, Kamele und Eſel tragen auch blaue Hals⸗ bänder, manchmal in Form von Perlenſchnüren, manchmal auch kunſtvoll geſtickte Perlenbänder oder wenigſtens einen großen blauen Zierat, der bom Halſe herabbängt. Die Kinder tragen auf den Köpfen Amulette aus einem Stückchen Alaun, das in blaues Tuch eingenäht iſt. Die Bedeutung des Blau erſtreckt ſich ſo weit, daß ſelbſt wenn einige Körbe in dem chriſtlichen Dorfe Ramallah ge⸗ flochten werden ſollten, einige blaue Perlen ſorgfältig eingefügt wurden. Ein ziemlich„gewichtiger“ Aberglauben der jüdiſchen Hausfrau in Jemen beſteht in dem Tragen eines Halsbandes, das ihr den friedlichen Beſitz aller ihrer gewöhnlichen Habe ſichert. Das Halsband iſt eine Sammlung ſeltſamer Zierrate in Form zweier kleiner Fröſche, eines an jedem Ende, zweier kleiner Schuhe, eines Kammes(geivöhnlich aus Holz), eines Kaffeeröſtofens, eines Schloſſes, eines Hundes, einer Taube, einer Mörſerkeule zum Kaffee, eines Hammers, einer Axt, eines Säbels, eines Schlüſſels, einer Schere, eines Hammers für Zeltpflöcke, einer Spitzhacke zum Aus⸗ Manafein, 24. Dezembe⸗ General⸗Auzeiger. 3. Seile. Am Freitag den 18. Dezember morgens erſuchte uns die Ar⸗ beitnehmerorganiſation um eine gemeinſame Sitzung. Dieſe ge⸗ meinſame Sitzung fand nachmittags in unſerem Vereinslokal ſtatt And twaren dabei ſieben Arbeitgeber und fünf Arbeitnehmer, ſowie der hieſige Arbeiter⸗Filialleiter, Herr Ingerl, und der Generalkaſſier, Herr Kaeming aus Verlin anweſend. Die Arbeitnehmerorganiſation unterbreitete uns folgende Er⸗ kärung: Die unterzeichneten Vertreter der Arbeiter erklären, für ſofor⸗ nige Aufnahme der Arbeit unter folgenden Bedingungen einzutreten: 1. Der ſeitherige Tarif wird in vollem Umfange in jedem Ge⸗ ſchäft weiter gezahlt. 2. Die beiderſeitigen Organiſationen ernennen je drei Mit⸗ glieder zu einer Kommiſſion, mit der Aufgabe einer Reviſion der bisher beſtehenden Tarife. Die Reviſion hat ſich zu erſtrecken auf Einführung neuer Poſitionen für Loden⸗ und Sportſachen, mit der Maßgabe, daß für jedes Geſchäft nur eine Tarifklaſſe gilt. 3. Die Kommiſſion hat ihre Verhandlungen bis ſpäteſtens den 1. Januar 1904 zu beginnen und bis zum 15. Februar zu beenden. 4. Das Ergebnis dieſer Verhandlungen iſt den Mitgliedern beider Organiſationen zur Begutachtung zu unterbreiten. 5. Nach erfolgter Zuſtimmung ſind die Tarife vor dem Ge⸗ werbegerichte als Einigungsamt unter entſprechenden Vertragsbe⸗ ſtimmungen zu vereinbaren und zwar auf die Dauer von zwei Jahren (vom 1. April 1904 bis 1. April 1906) mit dreimonatlicher Kün⸗ digung. 6. Bis zur endgültigen Erledigung dieſes Tarifvertrages gelten die ſeitherigen Beſtimmungen. Unſere Kommiſſion konnte dieſe Erklärung mit ihren ſechs Be⸗ dingungen unter keinen Umſtänden annehmen und wurde beſchloſſen, hierwegen abends eine Arbeitgeberſitzung abzuhalten und Samstag, den 19. Dez. 1903, vormittags 10 Uhr das diesbezügliche Reſultat der Arbeitnehmerkommiſſion mitzuteilen. Gleichzeitig wurde wegen der am Samstag früh abzuhaltenden Sitzung beſchloſſen, daß die beiderſeitige Kommiſſion aus je drei Mitgliedern beſtehen ſoll. Am Samstag, den 19. ds. Mis., vormittags 10 Uhr fand oben beſprochene Kommiſſtonsſitzung ſtatt, in der wir den Arbeitnehmern folgende Erklärung, welche ſie auch von uns ſchriftlich erhielten, unterbreiteten: Mannheim, 19. Dezember 03. Tit. Verband Deutſcher Schneider und Schneiderinnen Filiale Mannheim zu Händen des Herrn Joſef Ingerl, hier. Bezugnehmend auf unſere geſtrige Kommiſſionsſitzung mit Ihrer Kommiſſion übergeben wir Ihnen folgende Erklärung: Wir ſind bereit, mit der Arbeitnehmer⸗Organiſation in Ver⸗ handlungen einzutreten. Die Kommiſſion der Arbeitnehmer ſoll der Kommiſſion der Arbeitgeber mitteilen, welche Herabſetzung der im Tarife, welcher im März 1902 auf dem Gewerbegericht feſtgelegt wurde, enthaltenen Poſitionen von ihr ins Auge gefaßt iſt. Die Ar⸗ beitgeberkommiſſion wird ihrer Organiſation dieſe Vorſchläge unter⸗ breiten und dann das Reſultat der Kommiſſion der Arbeitnehmer mitteilen. Den Arbeitnehmern iſt es freigeſtellt, die Arbeit zu dem neunen Tarif ſofort aufzunehmen, wobei wir noch beſonders bemer⸗ ken, daß von uns kein Arbeiter entlaſſen wurde, ſondern die Ar⸗ beiter ſelbſt am Dienstag, den 15. d. Mts. morgens die Arbeit nie⸗ derlegten. Den alten Tarif bis zur Regulierung weiter zu zahlen, iſt uns nicht möglich, da dadurch die Verhandlungen zu ſehr in die Läge gezogen würden, es aber in beiderſeitigem Intereſſe liegen muß, die jetzige Angelegenheit ſobald als möglich aus der Welt zu ſchaffen. Was die Löhne bei Herrn J. Bertram und Firma L. Koppel Nachf. betrifft, ſo iſt hierüber eine Verſtändigung beider Or⸗ ganiſationen anzuſtreben. Hochachtend! Der Vorſtand der Mannheimer Schneidermeiſtervereinigung. Die Arbeitnehmerkommiſſion erklärte, ſie werde über unſere Erklärung in einer Verſammlung Beſchluß faſſen und uns dies⸗ bezüglich Nachricht zukommen laſſen. Die Antwort ging uns am 21. Dezember 1903 zu und hat folgenden Wortlaut: Mannheim, 21. Dezember 1903. Verehrl. Vorſtand der Mannheimer Schneidermeiſter⸗Vereinigung, zu Händen des Herrn J. Beltermann, hier. Bezugnehmend auf Ihre uns am 19. d. M. zugeſandte Er⸗ klärung teilen wir Ihnen höflichſt folgendes mit: Wie wir bereits in der gemeinſamen Sitzung vom 19. d. M. erklärten, ſind wir gerne bereit, Ihnen eine Tarifvorlage zu unterbreiten, möchten aber gleichseitig betonen, daß ſich dieſelbe nur in Reduktionen auf Loden⸗, Sport⸗, Lüſter⸗ und Laton⸗ Tennis⸗Sachen, ſowie auf ſtrittige Punkte im Tavif beziehen kann, es wird uns nicht gut möglich ſein, Ihnen die Vorlage vor Mitte Januar k. J. zu unterbreiten. Da Sie unſern Vor⸗ ſchlag, die Arbeit bis dahin unter dem im März 1902 verein⸗ barten Tarif herſtellen zu laſſen, ablehnten, kännen Sie uns auch anderſeits nicht zumuten daß die Arbeit zu dem von Ihnen borgelegten Tarif aufgenommen wird⸗ Hochachtend Die Kontrollkommiſſion des Verbandes Deutſcher Schneider und Schneiderinnen, Filiale Mannheim⸗ Ebiges iſt der Sachverhalt des von den Arbeiterführern herauf⸗ beſchworenen Streikes und iſt beſonders aus dem Arbeitnehmer⸗ ſchreiben vom 21. Dezember 1903 genau erſichtlich, daß die Arbeit⸗ nehmerorganiſation abſichtlich den Streik in die Länge zieht und eine ſchnelle Erledigung und Beendigung desſelben nicht wünſcht. Die Arbeitgeber können der Fortſetzung des Streikes mit Ruhe entgegenſehen, da ihre Arbeiten von den dem Allgemeinen Arbeitgeber⸗ verband angeſchloſſenen Maßgeſchäften anderer Städte fertiggeſtellt werden und ſie auf dieſe Weiſe in ihrem Geſchäftsbetriebe nicht ge⸗ ſtört ſind. 8 Militäriſches. Verſetzt wurden: Lameh, Hauptmann und Platzmajor in Karlsruhe, als Kompagniechef in das 2. Bad. Gren.⸗ Regt. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110 verſetzt; ferner v. Seeb ach, im 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, als aggregiert zum Inf.⸗Regt. Graf Bülow von Dennewitz(6. Weſtfäl.) Nr. 55. * Die Einführung des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes in Ludwigshaſen. Aus Ludwigshafen, 28. Dezbr. ſchreibt uns unſer V⸗Korreſpondent: Der von Zweidrittel der hieſigen kaufmänniſchen Geſchäfte bean⸗ tragte 8⸗Uhr⸗Ladenſchluß hat nun auch die bezirksamtliche und die 1 d roden von Baumwurzeln, eines Kamels, einer Piſtale, einer 8 n und einer Kaffeekanne, Amulette werden auch bei Augenkrankheften getragen, und zwar grüne bei ſchweren Fällen und braune bei vorübergehenden Entzündungen. Kinderamulette beſtehen aus Alaun in einem zierlichen Netzwerk aus Perlen; ſie werden in gleicher Weiſe von den Moslemin, Chriſten und Juden Jeruſalems getragen. verkündete, daß ehemalige Genehmigung der kgl. Regierung erhalten und kommt ab 1. Januar 1904 zur Einführung. Mit Ausnahme der Cigarren und Tabak⸗ Blumen⸗, Lebensmittel⸗, Kolonialwaren und Droguengeſchäfte haben fämtliche offene Verkaufsſtellen an Werktagen um 8 Uhr abends zu ſchließen. Ausgenommen ſind die Samstage vom 1. Nov. bis 31. Jan., an Sylveſter, Samstag vor Faſtnacht, Gründonnerstag und Samstag vor Oſtrn, Pfingſten, Fronleichnam und Himmelfahrt. * Beſitzwechſel. Der Gutshof der Familie Moos Erben in Grenzhof bei Friedrichsfeld iſt mit ſämtlichen Oekonomiegebäuden in anderen Beſitz übergegangen. Der Abſchluß erfolgte durch die Häuſeragenturen Oscar Bauer in Mannheim, Kronprinzen⸗ ſtraße 4a. * Die Weihnachtsfeier der Sonntagsſchulen des evang. Vereins⸗ hauſes und der Neckarſpitze wird am zweiten Chriſttag, nachmittags 3 Uhr, in der Konkordienkirche ſtattfinden. Alle Freunde der Kinder ſind herzlich eingeladen. * Der gemeinnützige Verein der Neckarvorſtadt hat die in den letzten Tagen unter den Bewohnern der Neckarvorſtadt und den Neckargärten, vorzugsweiſe unter ſeinen Mitgliedern kurſierende Petition gegen die Errichtung von Bordellen in der Gute⸗ mannſtraße geſtern an das Bezirksamt abgeſandl. Dieſelbe iſt mit cc. 500 Unterſchriften verſehen(meiſtens Hausbeſitzer) und hat ſolgenden Wortlaut:„Eine Eingabe von Seiten des gemeinnitzigen Vereins der Neckarvorſtadt mit dem Zweck, die Errichtung von Bor⸗ dellen in der Gutemannſtraße zu verhindern, wurde unter dem 10. d. M. vom Großh. Bezirksamt abſchläglich beſchieden. Wie ein Lauf⸗ feuer verbreitete ſich die Kunde in allen Schichten der Vorſtadtbe⸗ völterung und hat bei Hoch und Niedrig einen Sturm der Entrüſtung wachgerufen. Das zibilrechtliche Vorgehen gegen dieſe Niederlaſſung überlaſſen wir den direkt geſchädigten Angrenzern. Wir geſtatten uns nochmals auf dem Petitionswege unter Angabe unſerer Gründe das Großh. Bezirksamt zu bewegen, die Niederlaſſung an dieſem Ort zu verhindern. Unſere Gründe ſind: 1) Bekanntermaßen hält es in der Neckarvorſtadt am ſchwerſten Wohnungen zu vermieten. Durch die Anſiedelung öffentlicher Dirnen wird der ganze Stadt⸗ teil in ſeinem Rufe noch beträchtlich mehr ſinken, und eine weitere Entwertung der Grundſtücke die Folge ſein. 2) Die Erfahrungen bon R 6 und F 7 haben zur Genüge bewieſen, wie die ganze Umgebung ſolcher Bordellen durch ſogenannte Vermittlerinnen ete. in die ver⸗ werflichſte Mitleidenſchaft gezogen wird. 3) Die nächtlichen Ruhe⸗ ſtörungen, Schlägereien, grober Unfug, Beläſtigungen anſtändiger Perſonen ete, werden von R 6 und P7 in die Gutemannſtraße ver⸗ pflanzt. 4) Unſere Neckarvorſtadt iſt eine der kinderreichſten Stadt⸗ teile, am kindereichſten in dem eigentlichen Arbeiterviertel, Bürger⸗ meiſter Fuchsſtraße bis zur Gutemannſtraße. Wir begnügen uns mit dem Hinweis und bemerken nur noch, daß gerade Arbeiterkinder den größten Teil des Tages auf der Straße zubringen müſſen. 5) Gegen die Ablehnungsgründe vom 10. Dezember d. J. erlauben wir uns, folgendes zu bemerken, Kann die Gutemannſtraße wirklich abgelegen genannt werden, wenn man ſieht, wie mittags und abends die Arbeiter ſcharenweiſe von dem Induſtriehafengebiet dieſe Straße als erſte paſſieren und namentlich die ſchulentlaſſene Jugend unde⸗ rufen ihre Augen auf ſolche Laſterhöhlen richten müſſen oder von ihren Kollegen darauf hingewieſen werden? Kann die Abgelegen⸗ heit der Straße überhaupt ins Feld geführt werden, denn gerade die Lage der Straße bedingt, daß die Beſucher des Bordells den ganzen Stadtteil von Anfang bis zu Ende durchwandern müſſen? Bedenkt man ferner auch, daß im Zukunftsplan Mannheims die große Ringſtraße gerade hier münden wird? 4) Auf der einen Seite ſucht man erfreulicher Weiſe, beſonders die Arbeiterbevölkerung zu heben durch ſoziale Wohlfahrtseinrichtungen, wie Knaben⸗ und Mädchenhorte, Kleinkinderſchulen, Krippe ete., auf der andern ver⸗ giftet man die Früchte dieſer Einrichtungen durch Errichtung von Bordellen mit einem Schlage. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß nach nochmaliger Erwägung unſerer gewichtigen Gründe unſere Petition Erfolg haben wird und weitere Schritte uns erſpart bleiben. * Die Kaiſershütte in Mannheim. Die Januar⸗Nummer der „Mannheimer Geſchichtsblätter“ enthält folgenden intereſſanten Aufſatz:„Ueber die Entſtehung des Namens Kaiſershütte hat ſich in Mannheim eine ſeltſame Tradition erhalten. Danach hätte ders Wirtshaus an der Seckenheimerſtraße, das früher ganz vereinzelt vor den Toren Mannheims lag, ſeinen Namen aus folgendem An⸗ laß erhalten. Auf einer Reiſe nach Paris zu ſeiner Schweſter, der Königin Marie Antoinette von Frankreich, kam im Jahre 1781 Kaiſer Joſef II. ſo ſpät vor Mannheim an, daß er, der inkognito unter dem Namen eines Grafen von Falkenſtein reiſte, keinen Einlaß mehr fand. Der Kaiſer übernachtete in dem ſchlichten Gaſthaus und gab dadurch Veranlaſſung zu der heute noch geführten Benennung. 1795 wurde das Anweſen, ungeachtet des ſeiner Zeit vom Kaiſer Joſeph erhaltenen Schutzbriefes, zerſtört und ſpäter mit Hilfe von öſter⸗ reichiſchen Entſchädigungsgeldern wieder aufgebaut. Welcher hiſto⸗ niſche Kern dieſer zwefifellos romanhaft ausgeſchmückten und— irren wir nicht— auch zu einem Roman oder einer Nopelle ver⸗ arbeiteten, vielleicht aber auch aus einer ſolchen Quelle herüber⸗ genommenen Ueberlieferung zu Grunde liegt, konnten wir noch nicht feſtſtellen. Widder erwähnt in dem 1786 erſchienenen erſten Band ſeiner geographiſch⸗hiſtoriſchen Beſchreibung der Pfalz die Kaiſers⸗ hütte nur mit folgenden Worten: vor dem Heidelberger Tore liegt ein Wirtshaus, die Kaiſershütte genannt, nebſt einigen Ziegel⸗ ſcheuern an der Hochſtraße nach Heidelberg. Jene merkwürdige Ge⸗ ſchichte von der Entſtehung des Namens aus dem Jahre 1781 kannte er nicht, ſonſt hätte er ſie ſicherlich irgendwie angedeutet. Wir haben nun kürzlich einen Beweis dafür aufgefunden, daß der Name Kaiſers⸗ hütte ſchon lange vor 1781 in Gebrauch war, nämlich in einem Schreiben, das der für die pfälziſche Geſchichte überaus wertvollen Quelle entſtammt, die wir, bevor nähere Mitteilungen darüber ge⸗ macht werden können mit der Chiffre R bezeichnen. Dieſer Brief iſt datiert: 3. September 1768 und lautet in ſeiner, eine pfälziſche Trup⸗ penbeſichtigung betreffenden Stelle: Der Churfürſt ging vorgeſtern früh auf die Kaiſershütte in einiger Entfernung um Mannheim, um das Dragoner⸗Regiment der Frau Churfürſtin zu beſichtigen, das bisher in Kreuznach gelegen war und für die Zukunft nach Hei⸗ delberg in Garniſon kommen ſollte. Es waren nur 150 Dragoner aufgeſeſſen, die übrigen 350 waren zu Fuße. Die Frau Churfürſtin hatte ſie in Oggersheim geſehen, war ſehr unzufrieden geweſen, und hatte dem Baron v. Vecker Vorwürfe gemacht, weil ſie ſchlecht und nur teilweiſe beritten waren. Der Miniſter hatte geantwortet, der Mangel an Geld erlaube es nicht, in dieſer Beziehung zu tun, was man wohl möchte.— Damit dürfte jene traditionelle Erklärung des Namens endgiltig beſeitigt ſein. Die Bezeichnung Kaiſershütte ſcheint ziemlich weit ins 18. Jahrhundert zurückzugehen, aber der Anlaß be⸗ darf weiterer Unterſuchung und Aufklärung. Im Jauuar 1742 weilte zur Hochzeit Karl Theodors der Kurfürſt Karl Albert von Bayern in Mannheim und erhielt hier die Nachricht von ſelner in Frank⸗ furt erfolgten Wahl zum Kaiſer(Karl VII). Ob dort draußen ein Empfangszelt errichtet war, an deſſen Stelle dann jenes Wirtshaus mit dem hiſtoriſchen Namen trat? * Volkstümliches Feſt⸗Konzert im Noſengarten. Die außer⸗ ordentlich lebhafte Nachfrage nach Eintrittskarten zu dem morgigen Feſt⸗Konzert beweiſt, daß derartige Veranſtaltungen den Wünſchen der hieſigen Einwohnerſchaft nach volkstümlichen muſikaliſchen Dar⸗ 50 zweifellos vollſtändig be⸗ ungen ſtattgefunden. geſchäft von A. Kremer am Paradeplaß hier, ſowie in der Buchhauv⸗ kung von A. Lauterborn in Ludwigshafen. Am Konzerttag ſelbſt werden Karten, ſoweit noch vorhanden, an der Roſengartenkaſſe, vormittags von 11—1 Uhr abgegeben. a Im Vernhardushof findet am erſten Feiortag das übliche Militärkonzert ſtatt, ausgeführt von der Kapelle des hieſigen Greng⸗ diexregiments unter perſönlicher Leitung des Königl. Muſikdirigenten Herrn M. Vollmer. Ein weiteres Konzert derſelben Kapelle iſt am Sonntag(dritter Feiertag). * Eine Diebſtahls⸗ und Hehlereiaffaire erregt in der hieſigen Bebölkerung nicht unbedeutendes Aufſehen. Wir waren erſucht worden, über dieſe Angelegenheit vorerſt nichts an die Oeffentlichkeit zu bringen, nachdem die Sache aber den Weg in die Preſſe gefunden, halten auch wir uns für berpfichtet, unſeren Leſern von der An⸗ gelegenheit Kenntnis zu geben. In einem hieſigen großen Reſten⸗ geſchäft hat eine ſchon in den vorgerückteren Jahren befindliche Ver⸗ käuferin in den letzten Wochen bedeutende Warendiebſtähle verüßt. Den Wert der entwendeten Gegenſtände ſchätzt man bis jetzt auf rund 1200 /, jedoch iſt man überzugt, daß ſich noch mehr Diebſtähle herxausſtellen werden. Der Hehlerei ſind verſchiedene Perſonen verdächtig, u. a. die geſchiedene Frau eines früheren Hauptmanns und ſpäteren Ingenieurs. Es haben bereits zahlreiche Hausſuch⸗ Eine Menge geſtohlener Sachen wurden be ſchlagnahmt. Die Diebin ſitzt in Unterſuchungshaft, die Ingenieurs gattin befand ſich ebenfalls etwa einen Tag in Unterſuchungshaft, wurde dann aber wieder auf freien Fuß geſetzt. * Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend auf der Frieſenheimerſtraße in Ludwigshafen. Der 14jährige Fabrikarbeiter Martin Leydecker von Schifferſtadt ſtand auf dem Triftbrett der im Gang befindlichen Dampfſtraßenbahn, als er plötzlich von einem bis jetzt Unbekannten einen Stoß erhielt und herabſtürzte. Leydecker wurde etwa 50 Meter geſchleift und zog ſich dabei ſo ſchwere Ver⸗ letzen zu, daß der Tod bereits nach 10 Minuten eintrat, * Mutmaſfliches Wetter am 25. und 26. Dezember. Ein neu ſehr tiefer und kräftiger Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean im Anzug gegen Europa begriffen, weshalb der von Oſten gekommen Hochdruck wieder oſtwärts zurückweicht und auch in Süddeutſchland das Barometer in fortgeſetztem Fallen begriffen iſt. Da ſich aber über dem größten Teile von Rußland noch immer ein kräftiger Hoch druck behauptet, ſo wird ſich das trockene, wenn auch mehrfach be wölkte Wetter bei etwas gelinderer Temperatur auch am Freitag und Samstag noch fortſetzen. Der Sonntag dürfte vereinzelte Niede ſchläge bringen. 2 Tbeater, Kunſt und Wiſſenſchan Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Herr Albert Baf ſermann wird bei ſeinen Gaſtſpielen den 16. 18. und 20, Janua auch in den„Einaktern“:„Letzte Maske und„Litteratur“ vo Schnitzler auftreten. Kubelik böhmiſcher Großgrundbeſitzer? Wie der„Pozor meldet, verhandelt der Virtuoſe Kubelik wegen des Ankaufes de⸗ Gutes Bejchor bei Kolin, bisher Eigentum des Fürſten Hohenlohe Schillingsfürſt.„ Kleine Mitteilungen. Aus Freiburg i. B. wird uns ge ſchrieben: Wie ich kürzlich meldete, iſt an Herrn Prof. Dr. Ul Stutz an der hieſigen Univerſität ein ehrenvoller Ruf von Hochſchule Bonn ergangen. Prof. Stutz hat den Ruf angenomm trotzdem die badiſche Regierung und die Fakultät unſerer Hochſch alles getan haben, um die bewährte Kraft unſerer Univerſität erhalten. 175 Heueſte Nachrichten und Telegramme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ * Innsbruck, 28. Dez. In einem hieſigen Gaſthof wurd heute ein des Mädchenhandels dringend verdächtiger Man verhaftet und dem Landgericht übergeben. Der Verhaft an, er ſei Korreſpondent, in England geboren und nach Zürich zu Mädchenhandel hindeutende Adreſſen und wollte heute mit hieſigen Mädchen ohne Angabe des Reiſeziels abreiſen, * New⸗MPork, 23. Dez. Als der Dampfer„Blüche am 19. Dezember einen heftigen Sturm durchmachte, Panit unter den Zwiſchendeckspaſſagieren, auf das Deck wollten, obwohl die Wellen hoch darüber z menſchlugen. Die Offiziere mußten mit gezogenen, jedoch un ladenen Revolvern die Ruhe wiederherſtellen. Der Damp „Kronprinz Wilhelm“ erlitt einen Schraub bruch. 5 Kranken⸗ und Uufallverſicherung der Poſtbe nte *Berlin, 23. Dez. Der Staatsſekretär des Reichs amties gibt zwei Ver fügungen bekannt, durch welch ſondere auch im Reichstage befürwortete Wünſche der mi leren undunteren Poſtbeamten erfüllt werden. eine haben wir unter„Politiſche Ueberſicht“ mitgeteilt, auf dit hier verweiſen. Die zweite Verfügung ändert die Beſtin über den Fortbezug des Dienſteinkom während der Erkrankung vom 1. Januar 1904 ab folgt ab: 3) Diejenigen Perſonen, ohne weiteres nur bis zum Ablaufe der 13. Woche unverkürgt w kürzten Genuß ihrer Bezüge. Mindeſtens aber iſt dem Er ten von der 14. bis zur 26. Woche einſchließlich ein Dienſteinkomme geldes gewöhnlicher Tagearbeiter des Beſchäftigungsortes währen. Der Mehrbetrag gegenüber dem ſonſtigen Tagegeld u iſt auf den Titel zu gußerordentlichen Ausgaben in jedem einz Falle von der Oberpoſtdirektion anzuweiſen. Zur Fortgewä des Dienſteinkommens über die 26. Krankheitswoche hinaus Genehmigung des Reichspoſtamts erforderlich. Die Krankenunt werbsunfähigkeit. hilfinnen uſw., und Unterbeamte, die infolge eines Bebr unfalls dienſtunfähig ſind, erhalten von jetzt ab wäl Dienſtunfähigkeit auf die Dauer von 26 Wochen den Unt betrag zwiſchen dem Dienſteinkommen und dem bezogenen gelde. Auf Anweiſung der Oberpoſtdirektion von der 26. Woche wird alsdann der Krankenkaſſe das für dieſen gezahlte Krankengeld aus der Poſtkaſſe erſtattet. Zur A; find die Oberpoſtdirektionen ermächtigt. In den zur Zeit ſe den Fällen dieſer Art iſt die Erſtattung an die Poſtkrankenkaſſ träglich zu bewirken. Wegen Gewährung des Dienſteinkommer die 26. Krankheitswoche hinaus, ebenſo wenn nicht beſoldete infolge eines Betriebsunfalles erkranken, iſt an das Reichspof berichten. 255 Berliner Nachrichten. Berlin, 24. Dez. Der„Berl. Lokal⸗Ang Rheinhauſen riß ein N — PFPF — 5 2. 2. 21 5 W 1 2 Scre; enerdenzerderz Märfffernt 2a. Bezemper⸗ Die„Voſſ. Ztg. meldet: Der preußiſche Staatshaus⸗ haltsetat für 1904 iſt im Entwurfe fertiggeſtellt und geht vor⸗ ausſichtlich dem Abgeordnetenhaufe gleich nach Zufammentritt z — Wie die„Med. Wochenſchr.“ mitteilt, iſt die Einführung einer Staatsprüfung für Krankenpfleger⸗ und Kranken⸗ pflegerinnen als nahe bevorſtehend zu betrachten.— Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Dover: Der Dampfer„Frion“ iſt infolge einer Eyploſion des Petroleumreſervoirs auf der Nordſee in Brand geraten. 6 Paſſagiere und Matroſen ſind tot. Viele Perſonen ſchwer vorletzt. Die Mehrzahl der Fahrgäſte mußte in Nachtkleidung das Schiff verlaſſen. Aus ſtände. * Paris, 24. Dez. Im Laufe des geſtrigen Tages und abends wurden mehrere Ausſtändiſche verhaftet, weil ſie mehrere Arbeitswillige von der Arbeit abzuhalten ſuchten und ſich weigerten, weiter zu gehen oder Fenſterſcheiben ein⸗ ſchlugen. Die meiſten Verhafteten wurden wieder entlaſſen. * Berlin, 24. Dez. Die Berliner Blätter melden: Der Ver⸗ band der Taxameterdroſchkenbeſitzer für Berlin und Umgebung beſchloß in der geſtrigen Verſammlung mit überwiegen⸗ der Mehrheit, nur Kutſcher einzuſtellen, die zu 40 vom 100 der Einnahmen fahren. Die Taxameterkutſcher beſchloſſen in zwei Ver⸗ ſammlungen, das Angebot derFuhrherren abzulehnen, die Arbeit aber Unter den alten Bedingungen wieder aufzunehmen. Zur Lage in Oſtaſien. * Berlin, 24. Dez. Vielfach tauchen Meldungen über Waffenbeſtellungen Japans auf. Dem„Berl. Tageblatt“ zufolge verlautet aus Wien, die japaniſche Regierung verhandle mit der öſterreichiſchen Waffenfabrik wegen einer großen Gewehrlieferung. Von kompetenter Stelle ſind dieſe Gerüchte bisher allerdings noch nicht beſtätigt.— Nach einem Telegramm der„Morg. Poſt“ aus Eſſen a. Ruhr verlautet, bei der Firma Krupp ſei von der japaniſchen Regie⸗ rung eine Beſtellung von 100 Stück 15 Zentim.⸗Haubitzen eingegangen. Ebenſo ſei eine beträchtliche Menge Munition beſtellt worden. Die Lieferungen ſollen möglichſt beſchleunigt werden. * Peking, 24. Dez.(Reuter.) In gut unterrichteten Kreiſen wird die Ausſicht auf die friedliche Beilegung des Streits zwiſchen Rußland und Japan als weniger ausſichtsvoll betrachtet. Es heißt, Japan will keine weiteren Zugeſtändniſſe hinſichtlich der Punkte machen, die ſeine vitalen Intereſſen berühren. Man glaubt, daß ein weiterer Notenaustauſch, wenn nicht Rußland wichtige Zugeſtändniſſe macht, die Kriſis beſchleunigen und Japan es ablehnen wird, dem Üebereinkommen zuzuſtimmen, welches die Frage der Räu⸗ mung der Mandſchurei in der Schwebe laſſen. Man vermutet jetzt, daß dieſe Anregung von der ruſſiſchen Regierung als Ballon 'essni gegeben werde. Es würde darin eine Verletzung der bündigen Bürgſchaft liegen, welche Japan der chineſiſchen Re⸗ gierung gegeben hat. Eingeweihte chineſiſche Beamte ſehen der wei⸗ keren Entwicklung der Dinge mit großer Sorge entgegen und ſehen die Gefahr voraus, welche China durch einen Krieg drohen würde, mit dem die Möglichkeit verbunden wäre, daß eine Teilung Cbinas die Folge ſeiner Unfähigkeit ſein länne. die Neutralität der Häfen und Untertanen zu ſchitzen. Ueberſ. D. Red.) Volkswirtschaft. Dortmunder Victoria⸗Brauerei, Dortmund. Wie wir nehmen, hat dieſe Geſellſchaft mit der Bank für Handel und In⸗ duſtrie Filiale Hannover und der Süddeutſchen Bank Mannheim eine 4½prozentige an erſter Stelle hypothelariſch geſicherte Anleihe von 800 000 abgeſchloſſen. Aktiengeſellſchnft für Elektrizitüts⸗Anlagen, Köln. In der l. Oppenheim in Köln ſtattgehabten General⸗ (Pol. ber⸗ geſtern im Bankhauſe Sal. O verſammlung waren 8664 Aktien mit ebenſoviel Stimmen vertreten, hiervon allein durch die elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen.⸗G. Berlin 8660. Sämtliche Punkte der Tagesordnung bis auf die Wahlen zum Aufſichtsrate wurden von der Tagesordnung abgeſetzt. Zu dieſem Punkte erklärte der Vorſitzende, daß der Geſamtvor⸗ ſtand unter den gegebenen Umſtänden zurücktrete. Darauf wurden durch Akklamation in den Aufſichtsrat gewählt: Kom⸗ merzienrat Schmalbein⸗Köln, Freiherr S. Alfred v. Oppen⸗ heim⸗Köln, Direktor Feldmann⸗Berlin, Direktor J. H. Müller⸗Berlin und Bankier Dyhrenfurth⸗Berlin. Preußiſche Pfandbriefbank. Die am 2. Januar fälligen Zins⸗ ſcheine der Preußiſchen Pfandbriefbank werden ſeit 15. d. Mts. an der Kaſſe der Geſellſchaft, ſowie bei der Mehrzahl der deutſchen Bankfirmen eingelöſt.—— 5 Geſchäftliches. * Einſichtsvolle Eltern, denen das Mohl ihrer Kinder am Herzen liegt, können nicht oft genug auf die Wichtigkeit einer rationellen Zahnpflege hingewieſen werden. Schlecht gehaltene Zähne erzeugen Schmerzen, welche es dem Kinde unmöglich machen, in der Schule die nötige Aufmerkſamkeit zu haben. Unter den vielen Zahnputz⸗ mtitteln hat ſich ſeit Jahren für eine rationelle Zahnpflege„Sarg's Kalodont“, eine Zahnersme in Tuben, als unentbehrlich erwieſen. * Bei den hohen Fleiſchpreiſen muß die ſparſame Hausfrau auf Mittel ſinnen, mit möglichſt wenig Zutaten gute, ſchmackhafte Gerichte zu bereiten. Sie erreicht dies am beſten durch Verwendung der alt⸗ bewährten Maggi's Würge. Immer erſt beim Anrichten beifügen, nicht mitkochen! Man verlange beim Einkauf ſtets ausdrücklich Maggi's Würze und weiſe andere Fabrikate zurück. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez. —̃̃ññ—ñ——— Veranlwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für Lokales, Propinzielles und Gerichtszeitung: Erezſt Müller, für Feullleton, Kunſt, Volkswirtſchaft und den übrigen, cedakttonellen Teil: Georg Chriſtmann, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Parl Apfel. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerek. G. m. b..: Direltor Speer. — Die meiſten wirklich brauchbaren Mittel ſind ſelten für Er⸗ wachſene und kleine Kinder in gleicher Weiſe zu verwenden. Cali⸗ fig— der echte Californiſche Feigen⸗Syrup— b Aus⸗ nahme. In allen Fällen von Verſtopfung, trüg keit und mangelndem App ber lngenehm, tweil e 13 Marke„Califig“ iſt beſonders zu achten, da hi urſprüngliche echte Original⸗Produkt der Califo verbürgt wird. M..50, 3 Flaſche M..50. — ch allein iging 8 Fig Shrup Co. Zu haben in allen beſſeren Apotheken pro ½ Flaſche Bestandtelle: Syr. Fiel Californ,(Speolall Modo California Vig Syrup Oo. parat) 75, Extr. Senn. Uquid. 20, Elix. Caryoph. comp. 5. Ausserordenflich Pegelſtatlonen Datum vom Rhein: 12.29.21.22.23. 24.][Bemerkungen Di 3,18„10 Maloshut.„ 212 2,04 2,01% 95 2,00 Füniugen 11.68 1,6558,57154 Abbds. 6 Uhr Hehlll„I2,92.29% 4 2,01 ,99 1,98] N. 6 Uhr Lanterburg%½ 3,66.583,49 3,45 Abds. 6 Uhr Naran„J3,83 3,75 8,68 3,58 3,50.51 2 Uhr Germersheim 3,43, 2 3,28.-P. 12 Uhr—— Maunheim 3,48 3,37 3,263,18 3,032,99 Norg. 7 Uhr Manz ,20 1,10 1,08.92 86.-P. 12 Uhr 1, 0,75 1,69 10 Uhr 9 Faulb J12,23 2,10 2,052.05 1,88 2 Uhr— 245.85.25 9 155 „ 251272 585 1 725 12 5„Wer gern Puddings, Torten und andere Mehlſpeiſen ißt, ſollte Muhrort 21294 180 6 Uhr nicht verfehlen„Maizena“ zu verſuchen. Ein Univerſalmittel! vom Neckar: 5 Ausgiebig, ſehr nahrhaft, außerordentlich leicht verdaulich und Maunheim J33,56 3,45 3,33 3,23 3,103,05] V. 7 Uhr garantiert abſolut rein! Aerztlich empfohlen. Seit 50 Jahren be⸗ Heilbroun ,10 ,09 1,05 1,00 0,95%91] v. 7 Uhr kannt und beliebt. 16663 Hefenllache Berſeigerang. 987 in NM Montag den 28. 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Gartenweg 1, aus statt. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend abgelehnt. 18539 17900 Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Heinrieh Weber heute nachmitkag 12ſ½ Uhr infolge eines Herz⸗ 9 ſchlages verſchieden iſt. 855 Ilvesheim, den 23. Dezember 1903. damens der feftravernden Hinterblsbenen: ff Elisabetha Weber seb. orth. Die Beerdigung findet Freitag, 25. d. Mis., nachmittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe dahier aus ſtatt. 1854³ 18535 Mannheim, 24. Dezemder⸗ Musikverein. Auſführung der IX. Symphonie in der V. Aka⸗ demie am 12. Jaunar. Montag, den 28. Dezember, abends 8 Uhr Mesamt-Probe. im Theaterfaal. 18500 5 Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Harmonie⸗Geſellſchaft. Sonntag, den 27. Dezember abends 5 Uhr +.— Kaffee-Kränzchen Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte liegt beim Hausmeiſter, wofelbſt auch die Tiſchkarten ausgehändigt werden, bis Samstag, Abend 7 Uhr auf. Harmonie⸗Geſellſchaft. Samstag, den 2. Januar LL Beginn 8 Uhr. Liſte für das Abendeſſen liegt beim Hausmeiſter auf. 95 18527 Der Vorſtaud. Mannheimer Liedertafel. Samstag, 26. Dez.(2. Chriſtfeiertag), abends 7 Uhr, im großen Saal des Saalbanes: Abendunterhaltung mit Tanz. Näheres durch Rundſchreiben. 29507/70 Der Verſtans. Algem, Radfabrer-Dnion D..-C. Hauptkonsulat Mannheim, 5 Wir geben hierdurch bekannt, dass unser 57— Winterfest in den SRien dles Apollotheaters stattfndet. An demselben können n Ur unsere Mitglieder und deren An- gehörige sewie Zum f. Januar angemeldete neue Mitglieder teilnehmen. Schluss der Kartenausgabe Mittwoch den 6. Jaunar 1904.— Jäheres durch Rundschreiben, 18506 Die Hauptkonsulats-Vorstandschaft. Deuthche See Geueralfechtſchule Verband Mannheim. 7 Am Samsta den 2. Jannar findet im großen Saale des pollo⸗ Theaters eine Abendunterhaltung unter gefälliger Mitwirkung dei deiden Damenriegen des Maun⸗ heim rTurn vereins der Kunſt⸗ Fhrerabteilung des Männer⸗ Nadfahrervereins„Baden a“ der Gefangs⸗ bterlung des Mil tä ver irs desgoloſſeum⸗ theaters, v Gerirud Tomaneck und der Herren Th. Mettler (Tenor). Franz Bergmann (Bariton) mit Verlosung von Wer'gegenständen und darauffolgendem TANZ E Wſtatt. Orcheſt velle des Apolls⸗Theaters. Das Reinerträgmi wird für das Reichswaiſenhaus Lahr und ür hieſige Waiſen verwendet. E Zum Eintritt berecbtigen nur die a MNigliederkarten für dar Jahr 1904 und ſind letztere, welche auch für die im Oktober nächſten Jabres ſtartfindende Ortslotterie Gültigkeit haben, zum Preiſe von 50 Pfa. bei Moritz Herzberger, E 3, 17, Lehman& Schmid, 0 8, 9, Reſtaurent Mohrentopf F 2, 16, Karl Steinbrunn, F 3, 2/8, Wielm Becker, Mittelſtraße 12a und Mittelſtraße 90. Georg Ho hichwender R1,7, Frau Arnold, H 4, 27, Kaſſ n⸗ lotal des Neuen Medizinal⸗Vereins, 8 1, 17, bei ſämtlchen Vorſtandsmiigliedern ſowie avends an der Kaſſe zu haben. J Anfang 8 Uur. Zu dieſer Unterhaltung laden wir unſere verehrl. Mitglieder ſowie Gönner unſerer guten Sache freundlichſt ein, beſonderg darauf aufnerkſamm machend, daß der Beginn mit Nückſicht guf das fehr reichhaltige Programm punkt 8 uhr erfolgt. 20508/ Der Vorstand. aee 1454 Seneral-⸗Anzeiger E. Seſte 7 Für Damenſchneiderei u. Keutrwehr⸗Singchor. Kostenlose Anſchmeldernnſt ſich tmtereſſier, Osengar GR I ihn Utsf f 1 3 1141. ende Damen aus beſſeren Kreiſen. elnaehtslele bien-Helſg Ug 5 110 f am 25. Dezember ld. Js., Beſtäligung Lannheim. Anfang 0 1 — Ueber taonao Stellen deſett Wir Unterzeichneten deſtätigen Ni b 820 9 28 8 5 953 68000 Vereinsmütglieder piermit Herrn J. Szudrow z Freitag, 26. Dezember(I. Weihnachtsfeieriag) Inunna, verein, we a be Paedentedungs, d abends 6 Uhr 3 5 50 Skteidn! 5 . Handlungs-Commis Zuſchnedebs uchnie Mienühehn 585 2 1 1 1 Mutlieder, von 1838 N 3. 15 gerne. daß wir Dauten⸗ 0 9 I I JE— ibhier ſowie fämt⸗ Im. Verein) Hambur ſchueiderel und Zuſchneidekunſt, 4 i liche Kame⸗ aufm. Verein) Hamkurg. obwogl für ausgeführt von der Kapelle des I. Grossh. Hessisehen raden der Freiwilligen Feuerwehr Abtellung enee eene Infanterle-(Leibgarde)-Regiments Nr. 115 unter Leitung keit erlangt haben. Aus dieſem Anlaß geſtatten wir dem Lekter 0 5 1 fraukfart a. MHain der geuannten Zuſ bneidehoch⸗ Junghofstr. 2 a. ſchule, vorſtehende Beſtäligung Telephon-Amt I. 1491. bekannt zu geben. 7614b Mitalledsbeitr. ab“1. Ak.—Geſchw. Katharina u. Pyil. Kalker, In einer Nacht daen e verſchwinden Ludwigshaf 90 einladen. 29500/807 Der Vorſtand. NB Es wird gebeten, in Uni⸗ formrock u. Mütze zu erſcheinen. F 2, 17. F 2, 17. Paul Vollmer bis--Tis der Conditorei Preizeng.) Spezial⸗Geſchäft für Damenfristeren u. Haar- pflege, Haararbeiten in feinster Ausführung. 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Kirchen⸗Arie: Se 1 miei sospiri(Laß für die Sünden Gnade mich finden) von Aleſſandro Stradella. 2. Ouverture zu„Joſeph in Egypten“ von Etlenne Mehul. 3. Romanze:„Als dunkle Nacht mit dichtem Schleier“ aus der Oger„Der Blitz“ von Fromental Halsoy. 4. Arle des Lyſiart„Wo find' ich Bergung nun“ aus„Euryanthe“ von Karl Matia von Weber.(Herr Kammerſänger Theodor Bertram.) 5. Zwei Stücke aus „Messa da requiem“ von Giuſeppe Verdi. a. Tuba mirum(Agnus Dei) b) Libera me(Schlußfatz). Komponiert zur Totenfeier des Dichiers Manzoni, 22. Maꝛ 1874. II. Teil. 6. Mauriſche Trauermuſik, Adagio von W. A. Mozart, be⸗ arbeitet fur Müitärmuſik genau nach dem Original von Wüh. Gg. Hilge. 7. Andante aus der-moll-ymphome von L von Beetböven. s Wotaus Abſchied und Fenerzaubes aus der Walküre von Richard Wagner.(Herr Kammerſänger Theodor Bertra.) 9. Liebezmacl der Apoſtel, eine bibliſche Szene von Richard Wagner. a Chor der Jünger, b. Chor der Engel(in der Ferne), 85 o. Verklärung. Schluß. O sanet ssima(O du fröhliche, o du ſeelige) für Orcheſter und Orgel von Fr. Lux. Eintrütspreiſe: Empore 1. Reihe.50 Mk., Empore hintere Reihen und Saal.— Mk., Gallerie und Stehplätze 60 Pfg. Eintritiskarten ſind an der Roſengartenkaſſe am Freitag vorwittag von 11—1 Uhr und nachmittags von 5 Uhr ab, ſowke im Vorverkauf in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd⸗ Heckel, Kunſtſtraße und in dem Zigarrengeſchäft von Auguſt Kremer am Paradeplatz, in Ludwigshafen in der Buchhandlung A. Lauterborn, Bismarckſtraße zu erhalten. 29500%/8035 Außer den Eintrittskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchriftsnäßigen Einlaßkarten à 10 Plennig zu löſen. 5 beſteht nur bezüglich der Stöcke und Schirme. Konzertprogramme werden zum Preiſe von 5 Pfg. aus⸗ gegeben. Nosengerten. Volkstümliches Feſt⸗Konzert. Kartenverberkauf Freitag, 25. Deßbr.(1. Weihnachtsfeiertag) an der Roſengartenkaſſe vou 11—1 utr. Rosengarten Mannheim Sountag, den 27. Dezember 1903 im Nibelungensaal Zwei Konzerte des Königlichen Muſikdirektors Adolf Poettge mit der geſamten Kapelle des Bad. Leib⸗Grenadier⸗ Regiments, Karlsruhe. I. Nachmittags—6 Uhr. Programm: 1. Feſt⸗Neveille mit dem Choral:„Nun danket alle Gott“, Golde. 2. Ouverture zur Oper„Oberön“, Wever. 3. Zug der Gralsritter aus„Parſiial“, Waguer. 4. 1„Die letzten Tropfen“, Kratzl. Erzählungen“, ro 5. Fantaſie aus„Hoffmann Offenbach. 6. Ouverture„Wilhelm Tell“, Roſſinf. 7. Der Herbſt ans „Die vier Jahreszeiten“, Haydn. 9 Freudiges Gefühl des Land⸗ manns über die reiche Ernte. p) Landvolk und Jäger, 8. Fan⸗ taſie aus„Der Ba azzo“, Leoncavallo. 9. Zwiſchen Jura und Alpen. Polpourrtüder Schweizer⸗Lieder, Rohde. 10,„Herzklopfen“, Polka francaiſe, Kremiſer. Abends—11 Uhr. Programm: Neu⸗Aufführung! Oeſterreich⸗ungarn in Lied und Tan; mit National⸗Inſtrumenten. Kaiſer Frauz Joſeph⸗ Faufare für Heroldstrompeten. 1. Böhmen: Mein Vater⸗ and, Sinſoniſche Dichtung, Smetana. 2. Dalmatien: Slaviſcher Tanz, Chabrier. Die Inſtrumentation bringt darin das nat onal⸗ flaviſche Element zu eigenant'gem Ausdruck, 3 Steiermark: Im Austragſtübert, Könnemann. Ober,Ländler für zwer Solo Violinen, vorgeträgen von Herren Dünkler und Schubart. 4. Galizien: Lied und Marſch für eintöulge kupferne Hörner. 5. Ungarn: Rakoezy⸗ weiſen mit Cymbal, Ruzek. Pauſe. 6. Nieber⸗ und Oberöſterreich: Allerhand ergötzliche für Hifthörner, Schantl. 7. Slovaker: Volksweiſen, wie ſie von hauſterenden flovakiſchen Spielbanden wiedergegeden werden. 8. Tirol und Kärnthen: Viktringer⸗Marſch, Koſchat. Für Männer⸗ chor mit Begleitung von Zither, Mandoune, Guftarre n. Xylophon. 9. Bosnien und Herzegowina: Hochzeitsreigen, Kremſer⸗ 10. Wien bleibt Wien mit ſeiner herzgewinnenden Gemütlichkeit und heiteren Lebensluſt, Komzak. 29500/809 Eintrittskarten zum Preiſe von 40 Pfg. für das Nachmittags⸗ Konzert und 50 Pfg. für das Abend Ronzert ſind an der Roſengartenkaſſe am Sonutag, nachmittags von 2½ und abends von 7 Uhr ab, ſowie im Vorverkauf in dem Cigarrengeſchäft von Auguſt Kremer am Paradeplatz zu erhatten. Außer den Eintritiskarten ſind von jeder Perſon über 14 Jahre die vorſchrifts äſtigen Ginlaſtkarteu à 10 Pfg. zu löſen. im der Rede- und Gesangskunst für Sänger, Reüner, Schauspieler, Geistliche, Offiziere, quristen, Lehrer sts. agelhardrs Ton-u. Seünnblamg für Redner und Sänger⸗ Verlag von J. A. Böhme, Hamburg.(Mk..50) Engelhardt's Organische Reformen Verlag von Carl Duncker, Berlin.(Mk..50.) Engelhardt's Institut für Kunstgesang Khetorik, öffentliche Sprechkunst, Stimm- und Sprachleidende. Langl. gr. u. fasch. Erfolge.— Allerh. Auszeichn. L 12, 3. MANNHEIM. L 12. 3. -Gesundschulung kranker, verdorbener Stimmen. 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