Abonnement: Tägliche Ausgabe: 70 Wfennig monatlich. Beingerlobn 20 bg. monatlich, durch die Poſt dez inel Poft⸗ aufſchlag M..4 pro Quaktal. Einzel⸗Nummei s Pfg. Nur Sountags Ausgabat Gadiſche Vollszeitung.) der Stadt Mmannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „burnal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 3021. J‚ Telephon: Direktion und 20 Pfenni tlich. 1 1 dus Hen od. dung de len., E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſr Zeilung in Maunheim und Umgebung. E 6, 2. Heudere Inſerate: Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 85 195 13 xpedition: 9 ee e le.— Far unverlangte Manuftripte wird keinerlei Gewähr geleiſtet.„Filtale: Nr. 818 4 Die Reklame⸗Zeile„„ 860„ Vr. 00. Dienstan, 29 Deiember 005.(Abendblatt.) ———— N ee eeee F es— o ²˙ dieſer kurzſichtige Her glaubte we ens einen Unterſchiedes in der Bewegung des Audrauges Arbeitſuchender in 2 2 2%ͤ Ne re de FN 67 Sur Oberrhein Regulierung. Grund zu haben, nämlich: Strafe für das rote Mannheim! den beiden Jahren ergibt ſich aus einem Vergleich der jedesmal höch 4 Man ſchreibt uns: Mid lebhafter Teilnahme habe ich dieſe Aber heute?! Eine ſolche Politik wird doch heute nicht mehr ſten und niedrigſten Andrangsziffer. Auf je 100 offene Stellen Frage verfolgt, nicht aus materiellem Intereſſe, denn ich bin 05 dß die Pee ba kamen an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen in den erſten 11 Mec⸗ 14 weder Kaufmann, noch Induſtrieller, auch nicht Rheinſchiffer; pf 11 25 15 815 be 501 55 diſchen 810 lein⸗ naten 241,6 im Januar, 186, im September 1002, während 1908 die 1 aber ich bin geborener Pfälzer, alſo aus Anhänglichkeit, aus Heleipt i, Malß deite ſich f kut 10 Aucendlick die entſprechende Ziffern 202,3(Januar) und 111,7(gleichfalls Sep⸗ 14 Liebe zur Pfalz, meiner engern Heimat— Gefühle, welche jedem 5 e d Menſchen angeboren ſind, unaustilgbar bleiben. Ihr geſchätztes Blatt, der„General⸗Anzeiger“, hat berufener⸗ maßen in der öffentlichen Beſprechung dieſer wichtigen Frage die Führung übernommen und dieſelbe ſo eingehend und erſchöpfend nach jeder wirtſchaftlichen Seite hin erörtert, daß auch der Laie, wie ich, ſich eim poſitives Urteil bilden konnte. Es verdient konſtatiert zu werden, daß von keiner einzigen Seite der Verſuch einer Widerlegung gemacht wurde der gegen dieſe Rheinregulierung ins Treffen geführten Argumente, meines Wiſſens hat keine einzige Stimme in der geſamten badiſchen Preſſe für dieſes gewagte, koſtſ pielige Unternehmen ſich dernehmen laſſen. Man kann alſo die Tatſache feſtſtellen, daß die öffentliche Meinung, in dieſem Falle alle beteiligten Kreiſe der badiſchen Vevölkerung, entſchieden dagegen ſind! Wenn trotzdem die badiſche Regierung vor ca. 1% Jahren den Landtag mit einer diesbezüglichew Vorlage überraſchte, contre coeur, offenbar unter dem Druck der keichsländiſchen Regierung und aus freundnachbarlichen Rückſichten, ſo hat damals der badiſche Landtag nicht ohne Ueberwindung ein⸗ gewilligt, aber in gewiſſenhafter Wahrung der ihm anvertrauten Intereſſen unter den nötigen Bedingungen— beſonders: Ohne Bahnbarif⸗Korrektion keine Oberrhein⸗ Korrektion— und die Regierung hat dieſe Bedingungen 1 angenommen in richtiger Erkenntnis ihrer Berechtigung. Die Regierung der Reichslande, der elſaß⸗lothring'ſche Landesausſchuß, die Stadt Straßburg und die von Ihnen ſo 5 charakteriſterte Straßburger Handelskammer haben dieſe reundnachbarliche ſelbſtloſe, opferbereite Handlungsweiſe Badens nicht allein nicht anerkannt, ſondern dieſe Bedingungen du baut de leur grandeur von der Hand gewieſem— damit war die ganze Frage erledigt. Recht erſtaunlich und ſonderbar berührte es daher allgemein, als kürzlich der Miniſter Schenkel in der Kammer neue Ver⸗ handlungen andeutete, über die er ſich nicht ausſprechen könne und eventuell eine neue, veränderte Vorlage in Ausſicht ſtellte. Es iſt zu verwundern, daß der Landtag nicht ſofort und energiſch mit einer kräftigen Betonung ſeiner damals geſtellten Beding⸗ Angen antwortete. Weniger zu verwundern iſt dagegen dieſe miniſterielle Andeutung ſelbſt, hingeſehen auf frühere Kund⸗ gebungen des Herrn Schenkel in der Frage der Regulierung. inwillkürlich drängt ſich der Gedanke auf: leben wir im den Zeiten des badiſchen Miniſters v. Blittersdorff, welcher„aus Strafe“ für Mannheims damalige revolutionäre Haltung die Bahn nach Frankfurt ſtatt über Mannheim, über das früher unbedeutende Dorf Friedrichsfeld leitete? Noch heute leidet Meannheim und die badiſche Bahn unter dieſem unglaublichen Fehler, entſprungen aus grenzenloſer Kurzſichtigkeit dieſes Miniſters v. Blittersdorff traurigen Angedenkens. Als wenn ſeß ein Staat nicht ſelbſt den größten Schaden zufügte, wenn er eine Haupthandelsſtadt künſtlich von der Verkehrsſtraße Ebrängt, in ihrer Fortentwicklung hemmt. Doch damals hatte frühere Pfalz d. h. die jetzige badiſche und bayriſche Pfalz noch vereinigt, das geſegnetſte Land Deutſchlands, mit homogener Be⸗ völkerung, geographiſch prachtvoll abgerundet, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen vereint als Hauptſtadt.— Dank der weiſen, landesväterlichen Regierung des jetzigen Großherzogs, Dank dieſer ehrwürdigen, an Fürſtenkugenden vor⸗ bildlichen Geſtalt, hat ſich die Bevölterung der badiſchen Pfalz aber in das Staatsgebilde Baden jetzt freudig eingefügt und eingelebt— durch die richtige Handels⸗ und Verkehrs⸗ Politik dieſer Regierung ſind auch die materiellen Intereſſen dieſer Landesteile, ſpeziell Mannheims, mit dem übrigen Teil Badens in glücklicher Weiſe verſchmolzen, nach dem menſchlichen Grund⸗ ſatz ubi bene, ibi patria. Die Bepölkerung iſt heute zufrieden und ſtolz, dem Großherzogtum Baden anzugehören. Möge die Regierung von dieſer höheren Warte aus es als ihre Pflicht betrachten, dieſe Harmonſe, dieſe jetzt ſo glückliche Zuſammengehörigkeit, die erfolgte Verſchmelzung des aus ver⸗ ſchiedenen Voltsſtämmen zuſammengeſetzten Landes zu pflegen und nicht durch ſchwere Schädigung des jüngſten Teils dieſes Staatsgebildes zweifellos zu ſtören, Entfremdung wieder herbei⸗ zuführen. Wie wenig die Stadt Straßburg eine natürliche Berechtigung hat, Endſtation der Rheinſchiffahrt zu werden durch künſtliche, koſtſpielige, in ihrem Erfolg zweifelhafte Mittel, zum Schaden Mannheims nicht allein, ſondern der Allgemeinheit, das haben Sie überzeugend klargelegt. Es ſteht zu hoffen, daß Staat, Bahn und die Stadt Mann⸗ heim, Hand in Hand gehend, nun endlich dieſe Frage aus der Welt ſchaffen, welche tiefe Verſtimmung und Mißbehagen im Lande hervorgerufen hat. Wirtſchaftslage und A beitsmarkt im Jahre 1 03. () Als eine Periode der langſamen, aber ſtetigen Erhokung kennzeichnet ſich das Jahr 1903. Die Beſſerung des allgemeinen Beſchäftigungsgrades, die im Herbſt 1902 eingeſetzt hatte, hielt nicht nur im Jahre 1903 durchweg an, ſondern ſie ſteigerte ſich auch faſt von Vierteljahr zu Vierteljahr. Die Geſtaltung der Kon⸗ junktur in den einzelnen Monaten des abgelaufenen Jahres ſpiegelt ſich am treueſten in der ziffermäßig erfaßten Bewegung des Ange⸗ botes an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen. Im erſten Vierteljahr blieb der Andrang Arbeitsſuchender ſchon erheblich hinter dem Jahre 1902 zurück. Im Frühjahr und Sommer war der Unter⸗ ſchied gegenüber 1902 bedeutend geringer, wenn auch die Beſſerung durchweg von Monagt zu Monat hervortrat. Die Herbſtſaiſon be⸗ wirkte aber wieder ein ſtarkes Sinken der Anmdrangsziffer, ſo daß im Monat November die Differenz zwiſchen den entſprechenden Ziffern der beiden Jahre 1902 und 1903 am größten war. Der Grad des tember) waren. Faſt in genauer Uebereinſtimmung mit der Geſtalt ung in der Lage des Arbeitsmarktes hielten ſich die Veränderungen des gewerblichen Geſchäftsganges. Die Ueberwindung der Kriſe auf induſtriellem Gebiete kam zunächſt in einer unerwar⸗ teten Belebung des Kohlenbergbaues zum Ausdruck, Der amerikaniſche und franzöſiſche Bergarbeiterſtreik hatten ſchon Ende 1902 den Kohlenmarkt dermaßen günſtig beeinflußt, daß die Förder⸗ ung geſteigert, die Belegſchaften wieder vermehrt werden konnten Gleich nach Beginn des Berichtsjahres nahm aber auch die Auf⸗ nahmefähigkeit des Inlandsmarktes wieder zu. Der Bedarf der Hoch ofenwerke an Koks, die ſtärkeren Bezüge der Induſtriewerke, Lichtung der Kohlenlager bei den Händlern ließen im Frühjahr er⸗ kennen, daß eine Vermehrung der Förderung ohne Gefahr einer Ah⸗ ſatzſtockung durchgeführt werden konnte. Selbſt in den Sommer monaten blieb dank der beſſeren Abſatzverhältniſſen die Förderung über Erwarten günſtig. Die Lebhaftigkeit im Kohlenbergbau würde nun freilich noch nicht hingereicht haben, den ſchroffen Abſtand des allgemeinen Beſchäftigungsgrades im Gegenſatz zu den beiden vor⸗ hergegangenen Kriſenjahren zu erklären. Aber auch in dem lokal ſo wichtigen Geſchäftsgang des Baugewerbes ſetzte ſich die ſchon Ende 1902 erhöhte Tätigkeit im Laufe des Berichtsjahres weiter fort Hatte ſich im Jahre 1902 die Beſſerung in der Hauptſache noch auf die Großſtädte beſchränkt, ſo zeigte ſie ſich ſchon im Frühjahr 1903 auf alle Gegenden und Plätze gleicherweiſe ausgedehnt. Namentlich wich die Stagnation in den Inbuſtriezentren, wo in den beiden Jahren vorher für induſtrielle Zwecke nur ganz wenig gebaut worden war⸗ 1 Dies wurde mit dem Frühjahr des Berichtsjahres anders: Induſtrie⸗ bauten und die Errichtung von Arbeiterwohnhäuſer brachten, wenn nicht reichliche, ſo doch wieder einigermaßen befriedigende Beſchäf⸗ tigung. Begüſtigt wurde die Unternehmungsluft im Baugewerbe durch die billigen Geldfätze und das kulantere Entgegenkommen der Kreditgeber. Weniger erheblich fielen die Veränderungen im Be⸗ ſchäftigungsgrade des Teytilgewerbes ins Gewicht. Zwar hielt zunächſt der gute Beſchäftigungsgrad aus dem Jahre 1902 noch an, aber das vorhandene Mißverhältnis zwiſchen Rohſtoff⸗ und Fertigfabrikatpreiſen verſchlimmerte ſich im Laufe des Jahre namem⸗ lich für das Baumwollgewerbe ſo erheblich, daß der Geſchäftsgang längere Zeit ſtarke Züge der Ermattung aufwies. Auch wirkte gegen Schluß des Jahres die Crimmitſchauer Betriebsein⸗ ſtellung einigermaßen deprimierend. Davon abgeſehen war aber der Geſchäftsgang in den meiſten Branchen und Zentren mindeſtens ſo lebhaft, wie im Jahre zuvor. Das Schmerzenskind des Jahres blieb das Eiſengewerbe. Zwar zeigten ſich auch hier da und dort Züge der Beſſerung. Dank der im Anfang des Jahres noch 8 ſtarken Ausfuhr nach den Vereinigten bon Nordamerika hatten zwar . Cagesneuigkeſten. — Eine neue Flugmaſchine. Ueber die beachtenswerten Verſuche, die die Brüder Wright aus Dayton, Ohio, mit ihrem Aeroplan in Kitty⸗Hawk angeſtellt haben, werden noch einige Einzelheiten berichtet. Die Flugmaſchine hat danach mehr als 5 Kilometer durchmeſſen. Dieſes Ergebnis war von allen, die die Arbeit der Brüder Wright kannten, erwartet worden. Seit drei Jahren arbeiten ſie beharrlich an ihrem Modell. Sie ſind Schüler des bekannten Luftſchiffers O. Chanute aus Chicago und haben ihre Verſuche damit begonnen, daß ſie die von dem Deutſchen Lilienthal ſeit 1891 angegebene Methode anwandten. Dieſe Me⸗ tiode beſteht drin, ſich mit einem Aeroplan zuerſt ohne Motor von der Höhe eines Hügels herab gegen den Wind zu ſchwingen, um ſich mit der Handhabung der Steuerruder, die das Gleich⸗ gewicht erhalten, vertraut zu machen. Nachdem die Wrights gelernt hatten, 200 bis 300 Meter in der Luft ohne Hindernis zu gleiten, haben ſie einen Aeroplan ohne Motor gebaut. Cha⸗ kakteriſtiſch für ſie iſt ihre große Kühnheit in Verbindung mit der größten Vorſicht. Sie ſtellen ihre Verſuche auf einem idealen Terrain an, in Kiity Hawk bei der Chiaſapeokebai. Es ſind etwa 89 Meter hohe Dünen aus feinem Sand, auf deren Höhe der Apparat getragen wird. Von zwei Gehilfen unterſtützt, nimmt der Luftſchiffer darin Platz und befiehlt beim erſten Windſtoß„Alles loslaſſen“. Der Wind hebt die Maſchine hoch, läßt ſie leicht zu⸗ rückweichen, bis eine Bewegung des Steuerruders, die die Nei⸗ gung der Oberflächen ändert, nach vorwärts und gegen den Wind eine wirkliche Rutſchbahn bis zum Fuß des Hügels bildet. Dann hat Wilbur Wright dem Aeroplan zwei Schrauben hinzu⸗ gefügt, die durch einen Motor in Gang geſetzt werden. Auf dieſe Weiſe konnte er 5 Kilometer gegen den Wind in der Luft fliegen und ſich an einem vorher bezeichneten Ort niederlaſſen. Ein Ver⸗ Verhandlungen über den Verkauf des Patentes eingeleitet. Er erklärt, die Berichte ſeien nicht übertrieben. Das Luftſchiff gehört dem Typus des Kaſtendrachens an. Es iſt mit einer mächtigen Gaſolinmaſchine ausgeſtattet, die mittels eines großen Propellers ſehr ſchnell getrieben wird. Wenn die Maſchine angehalten wird, läßt ſich das Luftſchiff ruhig auf dem Boden nieder. Eine Reihe Federn, ähnlich wie Profeſſor Langley ſie gebrauchte, ſetzen die Maſchine in Bewegung. Bis jetzt haben die Erfinder erfolgreich zwölf Proben gemacht. —„Zur Charakteriſtik Mommſens“ veröffentlicht Otto Secck im Januarheft der„Deutſchen Rundſchau“ einen feſſelnden Artikel. Er gedenkt dabei ausführlich der Le hrtätigkeit des großen Forſchers, und er tritt ſeinem Biographen Jonas entgegen, der dieſer nur ein ſehr bedingtes Lob erteilt hatte. Seeck ſchildert aus ſeinen eigenen Erfahrungen die tiefgehende Wirkung, die Mommſen in jüngeren Jahren auch als Lehrer auf ſeine Schüler ausübte. Ank⸗ ziehend gibt er den Eindruck wieder, den Mommſen damals als Dozent auf dem Katheder auf den jungen Studenten machte:„Mit dem Glockenſchlage des akademiſchen Viertels öffnete ſich die Tür, und ein hageres Männchen, das bartloſe Haupt von einem mächtigen Schwall grauer Locken umwallt, ging mit wunderlich ſchlenkerndem Gange durch unſere Reihen hindurch, um das Katheder zu beſteigen. Ein ſcharfes, dünnes Stimmchen, das guf deklamatoriſche Aus⸗ bildung nicht den geringſten Anſpruch erhob, tönte zu uns herab, und ein paar graue Augen ſahen uns durch die Brillengläſer durch⸗ dringend an und zwangen unſere Blicke immer wieder zu ſich empor. Und es war eine Freude, in dies unregelmäßige, aber tief durch⸗ geiſtigte Geſicht zu ſehen, das, ſchon damals von tauſend Falten durchzogen, jeden Satz mit dem lebhafteſten Mienenſpiel begleitete. Immer war er auf das Sorgfältigſte vorbereitet; doch in das Blatt, das vor ihm auf dem Katheder lag, ſah er nur ſelten hinein, um den verlorenen Faden der Erzählung wieder aufzunehmen oder um Namen und Jahreszahlen abzuleſen, für die ſein Gedächtnis keines⸗ wegs glynzend war. So hielt ſein Auge uns dauernd in ſeinem kretet der Wrights hat jetzt mit der Regierung in Waſhington Banne. Seine redneriſchen Mittel waren dürftig, und doch habe ich nie einen Vortragenden mit größerem Genuß gehört. Oft ſtockte er, ſuchte nach dem richtigen Wort oder verbeſſerte ſich, aber gerade daß man ſah, wie der Gedanke in ihm rang, ſeine Form zu finden, gab ihm den Reiz unmittelbarſter Friſche. Und dieſe Form war klar und plaſtiſch, ganz ſo, wie wir ſie aus ſeinen Schriften kennen; nur ſprühte und leuchtete ſie noch mehr, weil er ſich plötzlichen Einfällen unbefangener hingab. Es gibt Dozenten, die von Zeit zu Zeit einen Witz in ihr Publikum ſchleudern und dann aßſichtsvoll ein Pauſe machen, um das Gelächter abzuwarten, das ihnen pflichtſchuldigſt zuteil wind. Mommſen war äußerſt witzig, doch waren ſeine Schlag⸗ worte nicht vorbedacht, ſondern kamen ihm ganz unwillkürlich als dor notwendige Ausdruck des Gedankens, und immer brachte er ſie mit einer gewiſſen Verſchämtheit heraus, ſo daß ſtumpfe Ohren ſie kaum bemerkten. Uns aßer, die wir auf ſeine Feinheiten achteten, wäre ein lautes Auflachen wie Profanation erſchienen; höchſtens ſahen wir mit verſtändnisvollem Lächeln von unſeren Heften zu ihm auf“ Seeck ſchildert dann, wie Mommſen auch in ſeinem Seminar ſeine Schüler zu fördern wußte, wie er vor allen Dingen zuverläſſige Ar⸗ beiter heranbildete, die er methodiſch vorgehen und auch im kleinen treu ſein lehrte. Vom perſönlichen Verkehr des Lehrers mit den Schülern erzählt er:„Wenn wir um acht Uhr abends das Haus Mommſens verließen, ſuchten wir noch gemeinſam eine Kneipe auf; doch in der Regel beſchäftigte uns ſein Vortrag ſo lebhaft, daß er noch lange Zeit der Gegenſtand eifriger Debatten blieb und erſt ſehr ſpät die ſtudentiſche Fröhlichkeit ihre Rechte geltend machte Und wenn er uns einmal an ſeinem gaſtlichen Tiſche bewirtete oder gar — was uns noch viel lieber war— unſerer Einladung in die Kneipe folgte, ſo gab es köſtliche Abende. Ueber Politik und Wirt ſchaft, Literatur und Kunſt flog das Geſpräch munter hin und her; alles wußte er, und alles konnte er ſcharf charakteriſteren, bald mit einem treffenden ernſten Wort, bald mit einem beißenden Witze So lernten wir an ſeinem Beiſpiel, daß der Hiſtoriker zwar ſtreng arbeiten müſſe, aber doch auch ſeine Naſe über die Bücher erheben, um friſch in die weite Welt hinauszuſehen, wenn er anders ein richtiger Hiſtoriker ſein wolle. Und wenn dann die Köpfe heiß wurden, ja ſelbſt wenn der Augenblick nahte, wo alle Bande frommer Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Dezember. die Hochofenwerke und die Halbfabrikatherſteller über Arbeitsmangel nicht zu klagen, und als gegen Mitte des Jahres die ausländiſchen Beſtellungen zurückgingen, war inzwiſchen der Inlandskonſum ſicht⸗ lich kräftiger geworden. Aber der Tatſache konnte man ſich nicht ber⸗ ſchließen, daß die Leiſtungsfähigkeit der Produktionsmittel dem nor⸗ malen Kunſum noch immer weit voraus waren. Aus dieſer Erkennt⸗ nis heraus ſind die Beſtrebungen zur Bildung einer ſtraffen Organi⸗ ſation, zunächſt des ſogenannten Stahlwerks⸗Verbandes, zu erklären, die freilich am Jahresſchluß noch zu keinem greifbaren Ergebnis ge⸗ führt haben. In den weiterverarbeitenden Induſtriezweigen war der Beſchäftigungsgrad zeitlich und nach den verſchiedenen Branchen recht ungleichmäßig. Immerhin iſt im Durchſchnitt geſprochen gegen 1902 faſt überall eine leichte Erholung zu konſtatieren. Daß auch die Börſe dem Jahre 1903 mit größerer Zuverſicht gegenüberſtand als ſeinem Vorgänger, kommt nicht nur in den wieder ſteigenden Um⸗ ſätzen und dem lebhafteren Geſchäftsverkehr, ſondern auch in der giemlich ſtarken Höherbewertung der Induſtrieaktien zum Ausdruck. Während die feſtberzinslichen Papiere im Durchſchnitt nur eine kleine Aufbeſſerung, ja die inländiſchen Anleihen ſogar eine Kurseinbuße erlitten, zeigt die Kursbewegung der Induſtrieaktien eine aufſteigende Kurve, die allerdings im zweiten Quartal nach einer anfänglichen Ueberſchätzung des Grades der allgemeinen gewerblichen Beſſerung, vorübergehend einen Rückgang erfuhr. Die Beſorgnis, die man zu Beginn des Berichtsjahres wegen der Einwirkung eines Konjunktur⸗ umſchwungs in den Vereinigten Staaten hegte, find bisher nicht ein⸗ getreten, obwohl im Herbſt der gewerbliche Niedergang in den Ver⸗ einigten Staaten eingeſetzt hatte. »Maunheim, 29. Dezember 1903, Aus Nrimmitſchau wird der„Tägl. Rundſch.“ über die Weihnachtsfeier der Ausſtändiſchen folgendes geſchrieben:„Die Verteilung der Weihnachtsgeſchenke im Gabentempel, die mehrere Tage in An⸗ ſpruch nahm, iſt beendet. Auf der Bühne des Geſellſchaftshauſes War ein mächtigen Weihnachtsbaum aufgeſtellt, um den herum endloſe Tafeln mit Feſtſpenden ſich hinzogen. Immer dreißig Perſonen wurden in kurzen Zeitabſchnitten in den Saal gelaſſen, wäßrend draußen im Hofe gegen 800 des Augenblicks harrten, wo ſie an die Reihe kamen. Nach einer Schilderung der„Leipz. Bolkszig.“ verfügze die Abteilung für Lebensmittel u. a. über 40 Zeniner Margarine, mehrere Zentner Butter, viele Zentner Zucker, Kaffee in Hunderten von Paketen, lange Reihen von Würſten, Speckſeiten, Schinken uſw. uſw. Die Zahl der Kinder⸗ ſpielſachen war Legion, Frauen⸗ und Mänmerkleider faſt über Bedarf vorhanden; beſonders fiel die große Menge der Kiſten mit Schuhwaren auf. Die zur Beſcherung„Abkommandierten“ mußten ſich öfters ablöſen, denn an 7000 Menſchen ganze Berge von Gabew zu verteilen und jebem gerecht zu werden— Schuhe und, Kleider namentlich mußten vielfach erſt anprobiert werden — war keine Kleinigkeit.“— Weiter wird der„Freiſ. Ztg.“ be⸗ kichtet: Am 23. Dezember betrug die Jahl der in Krimmitſchau Arbeitenden einſchließlich der Meiſter, Vorarbeiter und Fabrikhandwerker nach amtlichen Feſtſtellungen 2019. Vom Ver⸗ bande der Arbeitgeber der Sächſiſchen Textilinduſtrie in Chemnitz iſt ſämtlichen in den Krimmitſchauer Fabriken beſchäftigten Per⸗ ſonen zu Weihnachtem ein Geſchenk don je 5 Mark überreicht worden. Das ſiebenjährige„Jubilaum“ Leutſchs Chin s. Schon wiederholt hat der„Oſtaſiatiſche Lloyd“ Zuſchriften von kaufmänniſcher Seite wiedergegeben, in denen von den aber⸗ mals erhöhten Einnahmen der Seezollverwaltung in Kiautſchou und dem chineſiſchen Anteil am Handel der Kolonie die Rede war. Neuerdings wird dem genannten deutſch⸗oſtaſiatiſchen Blatte u. a. geſchrieben: Es iſt erfreulich feſtſtellen zu können, daß trotz aller An⸗ ſchwärzungen im Hinterlande die Chineſen Tſingtau als Ausfuhr⸗ hafen recht gut zu würdigen wiſſen. Die alte Fabel, daß der Ehineſe aus Trotz nach Chefoo gehe, nur um dem hieſigen„Polzei⸗ und Zollregimente“, welch beide nur in der Einbildung ge⸗ wiſſer„Qutſider“ beſtehen, aus dem Wege zu gehen, iſt glänzend widerlegt, einmal durch die kürzlich ſtattgehabte Bolkszählung, bei der feſtgeſtellt wurde, daß trotz der ungünſtigen Zeit lein großer Teil der Arbeiter war zur Einbringung der Feldfrüchte nach Hauſe gegangen) und trotz der gegen frühere Jahre geringeren Regierungs⸗ arbeiten die chineſiſche Bevölkerung zugenommen hatte; ferner durch den ſteigenden Perſonen⸗ und Güterverkehr der Eiſenbahn, die es wagen konnte, den Fahrpreis der letzten Klaſſe um zehn Prozent zu erhöhen, ohne auch nur einen Paſſagier einzu⸗ büßen, und endlich durch die Zollausweiſe. Um nur ein Beiſpiel anzuführen, ſei hier die Ausfuhr von Seide wiedergegeben. Es wurde in den letzten vier Monaten an gelber Seide und Seiden⸗ abfall das Vierfache von dem ausgeführt, was davon überhaupt in den vorhergehenden vier Fahren zuſammen ausgeführt worden iſt. Die Geſamtzolleinnahmen betrugen in den erſten neun Monaten 1903: 268 000 Hk. Taels gegen in zwölf Monaten 1902 überhaupt 2035000 Hk. Tls.; d. h. im Durchſchnitt pro Monat 1903 30 000 Hk. Tls. gegen 1902 17 000 Hk. Tls. oder rund eine Zunahme von 90 Prozent. Zieht man in Betracht, daß die Bahn nach dem Seidenzentrum Chou⸗tſun erſt in der zweiten Hälfte des Septembers eröffnet wurde, ſo muß man zugeben, daß der Chineſe ſich abermals als geborener Kaufmann erwieſen hat. Er muß ſich ſchon längſt darüber klar geweſen ſein, daß die Eiſenbahn und die Verſchiffung über Tſingtau ihm größere Vorteile, als über Chefoo, bieten werden, denn auf andere Weiſe läßt es ſich nicht er⸗ klären, daß ſo große Verſchiffungen von Seide in der letzten Zeit über Tſingtau gemacht wurden. Glänzend haben die Chineſen durch das Herausſtreichen Chefoos und durch das Herabſetzen von Tſingtau ihre wahre Geſinnung maskiert. Und wieder einmal hat der chineſiſche Kaufmann ſeinem europäiſchen Kollegen ein Schnippchen geſchlagen. Ebenſo wenig wie ſich ein Geſamtaufblühen des chinefiſchen Geſchäftes ſowohl in der Ausfuhr wie in der Einfuhr wegleugnen läßt, ebenſowenig können wir die Tatſache aus der Welt ſchaffen, daß der europäiſche Kaufmann nur mit einem Zehntel an dieſem Handel beteiligt iſt. Die Schiffsmanifeſte bringen es klar und deutlich zum Ausdruck. Nicht einmal als Kom⸗ miſſionär tritt der europäiſche Kaufmann in den weitaus meiſten Jällen auf. Wie dem auch immer ſei, als Tſingtau am 14. November, dem ſiebenten Jahrestage ſeiner Beſitzergreifung durch das Deutſche Reich, wie alljährlich, in reichem Flaggenſchmucke prangte, konnten die Schöpfer Tſingtaus mit Stolz von ſich ſagen: Wir haben etwas Lebensfähiges ge⸗ ſchaffen. Deutsche Reich. 4* Berlin, 28. Dez.(Privatbeamten⸗Verſiche⸗ rung.) Von den Handelskammern liegen bisher drei Erklärungen der Privatbeamten⸗Verſicherung vor: die Mühl⸗ heimer Handelskammer wünſcht zunächſt die wirtſchaftliche Kriſis völlig überwunden zu ſehen, bevor man dem Gedanken näher treten könne; die Handelskammern zu Halberſtadt und Magde⸗ burg ſtehen dem Plan wohlwollend gegenüber, halten jedoch die in Betracht kommenden Verhältniſſe noch nicht für ausreichend geklärt, um über die Zweckmäßigkeit eines geſetzgeberiſchen Vor⸗ gehens ein endgiltiges Urteil abgeben zu können. —(Der Bierverbrauch in Deutſchland) be⸗ rechnet ſich für das Jahv 1902 nach den amtlichen Vierteljahrs⸗ heften zur Statiſtik des Deutſchen Reiches mit Berückſichtigung der Ein⸗ und Ausfuhr auf den Kopf der Bevölkerung für das Brauſteuergebiet auf 96,7 Liter(1901: 104,8), für Bayern auf 234,6 Liter(1901: 244,8), für Württemberg auf 172,4 Liter (1901: 184,2), für Badew auf 156,1 Liter(1901: 158,), für Elſaß⸗Lothringen auf 83,4 Liter(1901: 82,7) und für das deutſche Zollgebiet auf 116 Liter(1901: 124,1). Totenliſte für das Jahr 1905. III. Parlamentarier und Politiker. a) Reichstagsmitglieder: Der Führer der bayeriſchen Fortſchrittspartei v. Crämer, 84 Jahre alt, 1. Jan. in Nürnberg.— Handelskammerpräſident Geh. Kommerzienrat Diffené am 5. Januar in Mannheim.— Juſtiz⸗ rat Wilhelm Trautmann, früherer nationalliberaler Abgeordneter, 57 Jahre alt, am 6. Februar in Halle a. S.— Kanonikus Dr. Simo⸗ nis, Elſäſſer, 72 Jahre alt, Mitte Februar zu Niederbronn.— Guſtav Knörcke, Freiſ. Volkspartei, 67 Jahre alt, am 31. März in Zehlendorf.— Rechtsanwalt Auguſt Munkel, Freiſ. Volkspartet, 67 Jahre alt, am 9. April in Berlin.— Kommerzienrat Richard Röſicke, Freiſ. Vereinigung, 22. Juli in Berlin.— Rittergutsbeſitzer v. Grand⸗Ry, Centrum, 25. September in Kettenis.— v. Sperber, konſervativ, 55 Jahre alt, 17. Oktober in Berlin.— Albert von Lebetzow, konſervativ, früherer Präſident des Reichstags, 76 Jahre alt, 12. Auguſt auf Goſſow.— Graf Konrad Preyſing, Centrum, 60 Jahre alt, 6. Juni in München.— von Glebocki, Pole, 48 Jahre alt, 27. November in Poſen.— Frhr. Balduin v. Schele auf Schelen⸗ burg, Welfe, 67 Jahre alt, Anfang Dezember in Schelenburg. b) Herrenhaus⸗Mitglieder: Graf v. Landsberg⸗Vehlen am 2. Januar auf Schloß Vehlen. — Graf Victor v. Schwerin⸗Schweinsberg, 88 Jahre alt, Ende Nobember in Berlin.— Graf Albrecht v. Arnim⸗Mellenau, 68 Jahre alt, am 3. Dezember in Verlin. c. Landtagsmitglieder: Landgerichtspräſident v. Schad, 82 Jahre alt, am 31. Dez. in Ulm.— Landrat v. Haſſelbach, am 8. Januar in Wolmirſtadt.— Domkapitular Stiegele, am 24. Februar in Rottenburg.— Frhr. v. Heeremann, langjähriger Vizepräſident des preußiſchen Abgeordne⸗ tenhauſes, 71 Jahre alt, am 23. März in Berlin.— Kammerherr Frhr. b. Wenge⸗Welfen, Alterspräſident des Rheiniſchen Provinzial⸗ landtages, 84 Jahre alt, am 13. März in Jülich.— Rittmeiſter a. D. Bandelow am 26. Februar in Berlin.— Graf Skorzewski am 3. März in Poſen.— Oberlandesgerichtsrat Brünings am 8. Auguſt in Herrenalb.— Prediger emer. Ferdinand Richter, 81 Jahre alt, an 18. Oktober in Mariendorf.— Geh. Juſtizrat Wachsmuth, Mit⸗ glied der Nationalverſammlung von 1848, 98 Jahre alt, am 29. Mai in Kroſſen. d) Angehörige fremdländiſcher Parlamente: Oeſterreichiſcher Oberſtlandmarſchall Fürſt Moritz Lobkowitz, Mitglied des öſterreichiſchen Herrenhauſes am 4. Februar auf Schloß Raudnitz.— Fürſt Adam Sapieha, Mitglied des öſterreichiſchen Her⸗ renhauſes, 75 Jahre alt, am 21. Juli in Reichenhall.— Graf Ernſt Hayos Sprinzenſtein, Vizepräſident des öſterreichiſchen Herrenhauſes, 73 Jahre alt, 21. Auguft auf Schloß Styxenſtein.— Oeſterreich. Landtagsabg. Schriftſteller Dr. Granitſch, 18. September in Wien. — Oeſterreich. Reichstagsabgeordneter Dr. Leopold Kern, 8. Sept. in Linz⸗Aigen.— Franz Ladislaus von Rieger, der Begründer der alttſchechiſchen Partei in Oeſterreich, 3. März auf ſeinem Gute hei Prag.— Italieniſcher Politiker Giovanni Bovio, der ſich auch philo⸗ ſophiſch und dichteriſch betätigte, 65 Jahre alt, 18. März in — Der langjährige Präſident der ſerbiſchen Skuptſchina Bukowi 7. Auguſt in Belgrad.— Der Führer der däniſchen Liberalen Landsthing Oktavius Hanſen, 21. Auguſt in Kopenhas Chotek Mitglied des ungariſchen Magnatenhauſes, 82 Anfang Dezember in Fuſtak. Rechtslehrer. Strafrechtslehrer Prof. Hermann v. Seeger, 73 Jahre alt, 13,. Juni in Tübingen. Jahre Mediziner. Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Kaſt, Direktor der mediziniſchen Klinik in Breslau, 48 Jahre alt, 7. Januar in Nizza.— Bekannter Pariſer Chirurg Prof. Panas, 71 Jahre alt, 7. Januar in Paris. — Prof. der Gynäkologie an der deutſchen Univerſität in Prag Max Sänger. 12. Januar in Prag.— Der Direktor der chirur⸗ giſchen Klinik in Bonn, Geh. Med. Rat Prof. Dr. Max Schede, 69 Jahre alt, 1. Januar in Bonn.— Früherer Generalarzt der Marine Dr. Karl Wenzel, 72 Jahre alt, 9. Januar.— Prof. der Frauen⸗ heilkunde Dr. Geßner 24. Januar in Erlangen.— Generalarzt a. D. Dr. Lieber, 68 Jahre alt, 15. März in Neubabalsberg.— Der Leiter des phyſiologiſchen Laboratoriums in Paris Prof. Dr. Laborde, 73 Jahre alt, 8. April in Paris.— Der Chef des Sanitätskorps der Marine Generalſtabsarzt Dr. Gutſchow, am 23. April in Berlin, — Der Phyſiologe Prof. Dr. Munk, 51 Jahre alt, 1, Auguſt in Berlin.— Der Chirurg an der Prager Univerſität Prof. Dr. Karl Maydl, 51 Jahre alt, 10. Auguſt in Prag.— Der Phyſiologe Prof, Rollet, 68 Jahre alt, 1. Oktober in Graz.— Der Kinderarzt und Prof, an der Univerſität Halle Dr. Pott Ende September in Wer⸗ nigerode.— Der älteſte praktiſche Arzt Deutſchlands Medizinalrat Würth, 99 Jahre alt, 24. September in Freiburg.— Der Leiter der zweiten chirurgiſchen Klinik im Wiener allgemeinen Krankenhaus Hofrat Prof. Dr. Guſſenbauer 18. Juni in Wien.— Der Profeſſor der Anatomie Geheimrat Gegenbaur, 77 Jahre alt, 14. Juni in Heidelberg.— Der Anatom Prof. Clemens v. Kahlden 24. März in Freiburg i. Br.— Der Berliner Bakteriologe Dr. Sachs, am 7. Juni in Berlin an der Peſt. Geſchichtsforſcher. Hiſtoriker Geheimrat Prof. Dr. Cornelius, Mitglied des 1848er Parlaments, 10. Februar in München.— Der Erforſcher der Kata⸗ komben Prof. Dr. Führer, am 9. Februar in Bamberg.— Der ſäch⸗ ſiſche Geſchichtsſchreiber Geh. Hofrat Knothe Anfang Februar in Dresden.— Geſchichtsforſcher Prof. Guſt. Storm, am 23. Februar in Chriſtiania.— Wiener Geſchichtsforſcher Profeſſor Mühlbacher, 17. Juli in Wien.— Wiener Hiſtoriker Hofrat Klopp, 9. Auguſt in Wien, 79 Jahre alt.— Der Altmeiſter der deutſchen Geſchichtsſchreib⸗ ung Prof. Dr. Theodor Mommſen, 86 Jahre alt, 1. November in Charlottenburg.— Der Hiſtoriker und Klaſſiker Prof. Dr. Köhler, 65 Jahre alt, 24. Oktober in Berlin.— Der engliſche Geſchichts⸗ forſcher William Lecky, am 23. Oktober in Dublin.— Hiſtoriker und däniſcher Reichsarchivar Bricke, 23. Auguſt in Kopenhagen.— Der franzöſiſche Literarhiſtoriker Guſtave Larroumet, 51 Jahre alt, 25. Auguſt in Paris.— Der Aegyptologe Theodor Graf, Ende Novbr. in Wien.— Der Kunſthiſtoriker Dr. Theodor Gaedertz, 88 Jahre alt, 29. November in Lübeck.— Der Kunfthiſtoriker Dr. J. von Hefner⸗ Alteneck, 92 Jahre alt, 19. Mai in München.— Der Archäologe Prof. v. Prokt, Mitte September durch Selbſtmord in Athen.— Der Limes⸗ forſcher Conrady, 75 Jahre alt, 1. Dezember in Miltenberg.— Der Archäologe Prof. D. Milchhöfer, 52 Jahre alt, am 7. Dezbr. in Kiel, Aus Stadt und Land. »Mannheim, 29 Dezember 1908. Der Verein von Bolzintereſſenten Südweſtdeutſchlands, in Straßburg gegründet, hielt dieſen Montag in Freiburg i. B.(im Zähringer Hof) ſeine Generalver⸗ fammlung. Sie war von über 50 Mitgliedern aus Elfaß⸗ Lothringen, aus Baden, Württemberg, aus der bayeriſchen Rhein⸗ pfalz und aus ſüdlichen Teilen Rheinpreußens beſucht. Der erſte Vorfttzende, Herr H. Himmelsbach, hieß die Anweſenden wilk⸗ kommen und der Vereinsſekretär, Herr Heinrich Hertzer, erſtattete den Jahresbericht. Dieſem iſt zu entnehmen: Im Vordergrund der Vereinstätigkeit ſtand wiederum die Befaſſung mit den Aufggben, die dem Verein in Verfolgung des Zieles geſtellt ſind. Dieſes Ziel heißt: Wahrung der Intereſſen des gewerblichen Holzkonſums gegenüber der Rohſtoffproduktion. In entgegenkommender Weiſe wurde dem Verein auch während des letzten Berichtsjahres wieder von den Forſtver⸗ waltungen des Vereinsgebietes Gelegenheit geboten, Wünſche zum Ausdruck zu bringen. So fanden im Mai und Juli in Straßburg, in Stuttgart Beſprechungen über das Holzverkaufsweſen zwiſchen Ver⸗ tretern der Forſtverwaltungen und des Vereins ſtatt, die erkennen ließen, daß bei den Zentralinſtanzen der gute Wille zur Beſſerung der Verhältniſſe beizutragen, vorhanden iſt. Konnte auch nicht die Erfüllung aller Wünſche zugeſagt werden, ſo wurde doch,deren wohl⸗ wollende Prüfung zugeſichert. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die in einem Miniſterialerlaß der elſaß⸗lothringiſchen Forſtverwaltung ab⸗ gegebene Erklärung, daß die Submiſſionsverkäufe mö g⸗ lichſt eingeſchränkt werden ſollen. Die Wirkung dieſes Erlaſſes hat ſich auch bereits gezeigt bei Abhaltung der wichtigſten im Jahre 1900 Scheu zu reißen drohten, blieb er doch unerſchütterlich in dem über⸗ luſtigen Kreiſe ſitzen und lachte und zechte wie ein junger Student“. Wenn Mommſen gelegentlich auch grob zu ſein wußte, ſo war er es immer nur gegen diejenigen, die ihm geſellſchaftlich gleich oder höher ſtanden. Die Schüler haben ihn nie von dieſer Seite kennen gelernt.„Alle unſere Dummheiten ließ er ſich mit freundlicher Nachſicht gefallen; nur wo ihm träge Sudelarbeit begegnete, wurde er ernſthaft ſcharf; und wen er dann mit ſeinen ausdrucksvollen Augen anblitzte, der ſand meiſt für gut, ſich im Seminar nicht wieder ſehen zu laſſen“. In ſpäteren Jahren ſoll Mommſens Lehrtätig⸗ keit, wie Seeck ſchreibt, weniger wirkungsvoll geweſen ſein; wenn er nicht mehr die alte Friſche dafür beſaß, ſo hing dies nicht don feinem Willen ab und er hat es bitter empfunden.„Denn ihn be⸗ herrſchte eine faſt ängſtliche Gewiſſenhaftigkeit, die ſich ſeltſam genug mit genialer Kühnheit paarte. Als er den dritten Band ſeiner „Römiſchen Geſchichte“ abgeſchloſſen hatte, ſchrieb er an ſeinen Ver⸗ leger:„Man ſieht es der Arbeit nicht an, was für Plage und Ge⸗ wiſſensdiſſe darin ſtecken“. — Die wütende Vorkämpferin der Mäßigkeit, die Amerikanerin Carrie Nation, die ſchon lange als Fanatikerin Komödie ſpielt, iſt Kkun unter die VBerufsſchauſpieler gegangen. Aus Newhork ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“ darüber: Carrie Nation und ihr berühmtes Beil ſind am 14. Dezember im 3. Avenue⸗Theater aufgetaucht und Jaben ſich hier für längere Zeit häuslich niedergelaſſen. Carrie, die Ariſchwingerin, zeigt ſich auf den Brettern, die ihre Welt bedeuten, erſelben Geſtalt, wie in den Wirtſchaften ihrer engeren Heimat: Senſationshaſcherin erſter Güte und reitet noch immer ihr erd, d. h. ſie zertrümmert Wirtſchaften. In„Ten Nignts er * in àa Bar Room“ hat ſie ſich in ſechs Akten ein Stück auf den Leib ſchreiben laſſen, das ihr ſo recht Gelegenheit gibt, ſich in der Rolle einer Temperenzfanatikerin zu zeigen. Das ſogenannte Drama ſpielt in einer Wirtſchaft in Cederville, die den etwas eigentümlichen Namen „Sichel und Garbe“ trägt; in dieſer Wirtſchaft ſpielen ſich teils zum Schreien lächerliche, teils bis zum Ekel widerliche Szenen ab: Mord, Delirium tréemens⸗Ausbrüche, Kinderſchädelzerſchmetterung, Tob⸗ ſuchtsanfälle bilden den Inhalt des Stückes. Carrie Nation als Frau Hammond wird von ihrem in„Sichel und Garbe“ von einem Spieler auf den Tod verwundeten Sohn zur Zerſtörung der Wirtſchaft auf⸗ gefovdert, und dies tut ſie dann in ihrer bekannten Gründlichkeit. Flaſchen und Gläſer und Spiegelſcheiben gehen in Schezen, Tiſche und Stühle werden umgeſtürzt, Bilder werden von der Wänd geriſſen, und dann tritt Carrie vor und hält eine ihrer wütendſten Temperenz⸗ pauken. Das Publikum brüllt vor Vergnügen, aber Carrie läßt ſich nicht irre machen, fährt mutig fort und preiſt zum Schluß kleine Aexte als Souvenirs“ zum Verkauf an. Der Abſatz iſt indes ein ſehr beſchränkter. — Ein ungewöhnliches Naturſchauſpiel erlebten die Paſſagiere des Dampfers„Teutonic“ von der„White Star Linie“, der am 17. Dezember in Newyork ankam. Er wurde 200 Meilen öſtlich von Neufundland vom Blitz getroffen, und zwar während eines elek⸗ triſchen Sturmes, der ſich während eines heftigen Schneefalles ereignete. Abergläubiſche Zwiſchendeckpaſſagiere ſchrieben ihn der Tatſache zu, daß auf dem Schiff zwei kroatiſche Mörder waren, die jetzt von Detektivs aus Pittsburg nach Oeſterreich zurückgebracht werden. Die Maſten des„Teutonic“ find hohle Stahlzylinder; nur die Spitzen ſind auf einer Länge von 15 Fuß Holz. Der Blitz zer⸗ — e.—— ſplitterte die Holzſpitze, und die Seilfalle zum Flaggenhiſſen wurden wie ein Ball aufgerollt und durch die Oeffnung getrieben. Mehrere andere Blitze ſchlugen nahe dem Schiffe ein und beunruhigten die Paſſagiere, von denen die meiſten dem Sturm trotzten, um das Natur⸗ wunder von gleichzeitigem Schneefall und Blitz mitanzuſehen. — Näuberunweſen in der Mandſchuret. Wladiwoſtocker Korreſpondent der„Nowoje Wremja“ berichtet, daß die Anzahl der räuberiſchen Hunhuſen in der Mandſchurei und den ruſſiſchen Be⸗ ſitzungen im fernen Oſten ſtändig zunimmt. Sie ſind mit vorzüg⸗ lichen Wincheſter⸗Gewehren bewaffnet. Sie fürchten ſich auch nicht, die ruſſiſchen Truppen anzugreifen, und dieſe haben eine ſchwere Arbeit, das Land von dieſen Räubern zu ſäubern. Nicht nur die Der chineſiſche Bevölkerung, auch die Ruſſen im Süden des Küſtengebietes und ſelbſt die große Stadt Wladiwoftock wird von den Hunhuſen buch⸗ ſtäblich terroriſiert. Die Banden machen ihre Einfälle vom Japa⸗ niſchen Meer aus und die Flüſſe herauf, und wenn ſie geraubt und geplündert haben, entziehen ſie ſich jeder Verfolgung dadurch, daß ſie ſich in ihren Booten einſchiffen und wieder in See gehen. Sie erheben überdie s eine Art Zoll auf den Inhalt der koreaniſchen und chineſiſchen Boote, die den Amur auf und abfahren. Beſonders ge⸗ fürchtet ſind die berittenen Hunhuſen. Sie nehmen an Zahl zu und betreiben das Geſchäft noch kühner und erfolgreicher als die anderen Marodeure. Sie begnügen ſich nicht mit dem, worauf ſte die Hand legen können, ſondern ſie quälen ihre Opfer noch, damit ſie enthüllen wo ſie ihr Geld verborgen haben. Die Jagd auf dieſe Räuber er⸗ fordert ſtändige Tätigkeit ſeitens der ruſſiſchen Truppen, die großen Mühfalen ausgeſetzt ſind und bei ihren Kämpfen mit den Hunhuſen— ſchwere Verluſte an Toten und Verwundeten erleiden. 5— Mannbeim, 29. Dezember. General-Anzeiger. 3. Sefle. Handelsholzverkäufe, die nicht im Submiſſionsverfahren, fſondern im; der flotte elektriſche Betrieb der Straßenbahn beiträgt.— In einer 2. Der Schuhmacher Sebaſtian Spachmann aus Vosthal hat 4 Wege des mündlichen Abgebots ſtattfanden. Der Verein wünſcht, daß das verſtändige Beiſpiel bald bei den übrigen deutſchen Forſtverwaltungen? finde, Eine Beſprechung mit der Großh. Badiſchen Forſt⸗ und Domänendirektion wird bald ſtatt⸗ finden. Bei der Erläuterung der Verkehrsangelegen⸗ heiten ſtellt der Bericht feſt, daß der Verein— wenn einmal der Zeitpunkt für die Stellungnahme zu der Frage der Rheinregulierung gekommen ſein wird— dem Beſchluſſe treu bleiben wird, für den Ausbau eines lefſtungsfähigen Waſſerſtraßennetzes, insbeſond des Ob 8, ei h d Bewegung ge 0 f 8 Binnenf abgaben hat ſich ſſen. Die Wünſche bad elſaß⸗lothringiſcher Holzin er, die durch die neuen ſch ſwe i⸗ geriſchen Zollſätze bedroht ſind, wurden vom Vereins⸗ vorſtande höheren Orts mit Nachdruck zur Geltung gebracht, ſodaß Erfolg zu erwarten ſein dürfte. Bezüglich der Feuerver⸗ ſicherung befindet ſich der Verein in einer ſehr ſchwierigen Lage, die dringend einer Aenderung bedürfe. Als Mittel hierfür würde beſonders die Selbſthilfe in Frage kommen, wofür die ſachverſtändige Unterſtützung des deutſchen Feuerverſicherungs⸗Schutzverbandes zur Verfügung ſteht. Die Errichtung eines Fachſchiedsgerichtes der Holzbranche ſtellt einen bedeutungsvollen Markſtein in der Geſchichte des Vereins dar. Die Lebensfähigkeit des Schiedsgerichtes iſt erwieſen durch die An⸗ meldung von Streitfällen zur Entſcheidung. Neu gegründet haben ſich die Sektionen Lothringen, Trier und Mannhei m. Die Mit⸗ gliederzahl beträgt jetzt 282. Die Rechnungsablage des Schatzmeiſters, Herrn Meyer⸗Straßburg, weiſt in Einnahmen 5309 M. 72 Pfg. auf und in Ausgaben 1684 M. 54 Pfg., ſo daß ein Ueberſchuß von 3625 M. 18 Pfg. bleibt. Der Voranſchlag für das nächſte Jahr balanziert mit 2560 M. in den Einnahmen und 2410 M. in den Ausgaben. Die Verſammlung nimmt von dem befriedigenden Stand der Kaſſe mit Genugtuung Kenntnis und erteilt unter dem Ausdruck des Dankes für die geleiſtete Arbeit dem Rechner Decharge. Auch 4 dem Sekretär, Herrn Hertzer, wird für den trefflichen Jahresbericht gedankt. Der Etat für 1904 wird genehmigt. Beſonderem Intereſſe begegnete das Referat des Herrn Fuchs⸗Karlsruhe über: Handelsgebräuche. Darauf ſprach der Vorſitzende, Herr H. Himmelsbach⸗ Freiburg, über das Thema:„In welcher Weiſe kann ein Fachverein von Holzintereſſenten zur Geſundung der herrſchenden Zuſtände im Ein⸗ und Verkauf beitragen?“ Nach einem Rückblick auf die Enk⸗ wickelung der Holzinduſtrie des deutſchen Reiches während der letzten 20 Jahre und nach einem Hinweis auf die Bedeutung der Holzwirt⸗ ſchaft im allgemeinen und der Holzinduſtrie im beſonderen in der Geſamtwirtſchaft des deutſchen Reiches, beleuchtete er die gegen⸗ wärtige wirtſchaftliche Lage der Holzinduſtrie Süd⸗ und Nordweſt⸗ deutſchlands. Als Maßregeln zur Milderung und zur Beſeitigung von Mißſtänden empfiehlt Redner den Fachverein von Holzintereſſen⸗ ten, der beſonders zur Geſundung der herrſchenden Zuſtände im Ein⸗ und Verkauf beitragen könne: 1. durch Einflußnahme auf die ein⸗ ſchlägige Geſetzgebung, auf Verkehrs⸗ und Handelspolitik durch ſeine Fachbreſſe und direkte Eingaben an die in Frage kommenden Behör⸗ den; 2 durch Bildung von Verbänden innerhalb der in Frage kom⸗ 16 menden Einkaufs⸗ und Abſatzgebiete zur Bekämpfung innerer Miß⸗ 2 ſtände und Milderung der Intereſſen⸗Gegenſätze. Die ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden wiedergewählt und der Vorſtand ergänzt durch die Vorſitzenden der neubegründeten Sektionen Kinzigtal, Gutachtal. Freudenſtadt, Na⸗ 3 gold und Trier. Als Ort der nächſten Generalverſammlung wurde Karlsruhe beſtimmt. „Theodor Körner und die deutſche Jugend.“ Die hieſige Ortsgruppe im Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband ver⸗ Anſtaltet Mittwoch, 30. d. Mts., abends 9 Uhr, in der„Stadt Lück“, P 2, 10, den erſten in ihrem Winterprogramm vorgeſehenen„lite⸗ kariſchen Abend“, in dem Herr Alfred Hauſenſtein genanntes Thema behandeln wird. Eintritt für jedermann frei. * Ein Stück Alt⸗Mannheim wird demnächſt wieder verſchwinden. 9 Das Haus R 1 Nr. 7, Ecke des Marktplatzes, in welchem ſeit un⸗ * denklichen Zeiten eine Gaſtwirtſchaft betrieben wurde, läßt die der⸗ * geitige Beſitzerin niederlegen und an deſſen Stelle einen modernen Neubau mit großen Geſchäftslokalitäten errichten. Naturheilperein. Am Sonntag, den 3. Feiertag, beging auch der Naturheilverein ſein Weihnachtsfeſt und zwar in Neckarau im „Prinz Max“. Das Feſt trug den Chaärakter der Improviſation; umſomehr aber verdient das recht gelungene Arrangement alle An⸗ erkennung, womit die Beſucher(es waren über 300 Perſonen er⸗ ſchienen) denn auch nicht kargten. Die Begrüßungsanſprache des Vorſitzenden ſchon, der den Grund angab für die„Improviſation“ und ſcherzhaft den Verein als einen ſiegreichen Rekonvaleszenten geichnete, erntete reichſten Beifall. Ella Vetter brachte das wirkungsvolle Gedicht„Eines deutſchen Kriegers Weihnachtsfeſt“ zum Vortrag. Die folgenden Geſangsvorträge von Frl. Battenſtein, von Herrn Bieber und Herrn Karl Kern erfreuten ſich einer dankbaren Aufnahme. Recht ſtimmungsvoll ſprach Herr Jung das Freiligrath'ſche:„O lieb, ſo lang du lieben kannſt“. Die Sänger⸗ Abteilung wirkte namentlich mit dem ewig ſchönen„Die Himmel zühmen“. Herr Bieber erzielte alsdann mit ſeinem Schlager: zEmil, Emil, laß das... den Höhepunkt der Begeiſterung. Auch Herrn Kerns zweites Auftreten brachte einen bedeutenden Erfolg. Die Stimmung war eine allſeitig fröhliche, dem Feſt angemeſſene,. Selbſtverſtändlich kam auch die liebe Jugend nicht zu kurz. Das Pro⸗ gramm war ein äußerſt reichhaltiges. Alle Beteiligten waren durch⸗ aus zufrieden, das Feſt in jeder Beziehung recht gelungen. Beſitzwechſel Die Rheiniſche Gyps⸗Induſtrie, G. m. b. H. in Liquidation, Mannheim, verkaufte ihr Anweſen am Induſtriehafen um den Preis von 155 000 M. mit Maſchinen an die Mannheimer Kunſtlederfabrik, G. m. b.., welche ihren Betrieb weſentlich erweitern wird. Die Anweſen figurierten in der Bilanz um den nahezu doppelten Wert des Erlöſes. *Ein nachahmenswertes Beiſpiel von Arbeiterfürſorge hat auch in dieſem Jahre anläßlich des Weihnachtsfeſtes Herr Fabrikant Vögele gegeben, indem er jedem ſeiner Arbeiter ein Geldgeſchenk don mindeſtens 10/ überreichen ließ. Zu dieſem Mindeſtbetrage zam dann noch für jedes Dienſtjahr in der Fabrik 1, ſo daß die meiſten Arbeiter ganz anſehnliche Beträge mit nach Hauſe nehmen konnten. Auch die Beamten der Fabrik wurden reichlich bedacht. * Schaffner vom Zug abgeſtürzt. Am Eingang des Tunnels vor der Station Frankenſtein in der Pfalz iſt der Schaffner Dippold aus Kaiſerslautern von dem Perfonenzug abgeſtürzt. Der Schaffner hatte anſcheinend zu ſpät die Coupeetür noch geöffnet, dieſe ſchleg gegen die Wandung des Tunnels und hierbei kam der Mann zu Fall. Er blieb am Trittbrett hängen und wurde vom Zuge durch den ganzen Tunnel hindurchgeſchleift. Mehrere Paſſcgiere bemerkten den Vorfall und zogen ſofort die Notbremſe, doch hielt der Zug erſt nach Verlaſſen des Tunnels. Der Schaffner ſoll erhebliche Verwundungen(Hautabſchürfungen), einen Schädelbruch und Bein⸗ brüche erlitten haben, ſodaß ſein Zuſtand bedenklich iſt. Dippold iſt — Er wurde nach dem Krankenhaus in Kaiſerslautern be⸗ ördert Lubwigshafener Klagen. Im„Ludtv. Gen.⸗Anz.“ finden wir ſelgendes Eingeſandt: Nachdem der„goldene Sonntag“ und die Weihnachtsfeiertage vorüber, iſt für dieſe Zeit, die für viele Ge⸗ ſchäftsleute gewiſſermaßen den Ausgleich für ſo viele ſtille Tage im Jahre bilden ſoll, von Ludwigshafen ſelbſt nicht viel Erfreuliches zu melden.— Neunzig Prozent des beſſer ſituierten Publikums, be⸗ ſonders des nördlichen Stadtteiles, war eifrig beſtrebt, ſeine Weih⸗ hachtseinkäufe in Mannheim zu machen, wozu freilich nicht wenig hübſche Weihnachtsgedichte vor, die lebhaften Beifall fanden. ben ſich dieſer für Ludwigshafen wenig erfreuliche Ausblicke.— Leider iſt hieran nichts zu ändern, das„Kaufet am Platze“ iſt für die Meiſten des beſſer ſitutierten Publikums nur Anlaß zu ſpöttiſchen Bemerkungen und haben Mahnungen in dieſer Beziehung wenig oder gar keinen Wert.— Wenn Ludwigshafen ſeine Steuerkraft fernerhin behalten ſoll, ſo iſt es undedingt nötig, daß Ludwigshafen Zufuhr von aus⸗ 5 d dies iſt 1 öglich ich weiteren Ausbau der in erſter Linie nae ersheim und in zweiler gönheim.— In unſerem adtrate ſollte ſich endlich durchbrechen, daß die elektriſche Straßenbahn nicht die Käufer fortzufahren, ſondern auch Kunden zu⸗ ch Rh die Erkennt nur dazu da iſt, zuführen. Der Pfälsiſch e Rennverein hielt vorgeſtern ſeine Generalver⸗ ſammlung ab. 2 ieuer Trainer wurde der Engländer Palmer, zur Zeit in Hoppena n, engagierte Dem Geſchäftsbericht iſt zu ent⸗ nehmen, daß ſich die Geſamt⸗Einnahmen pro 1908 auf 20 705.65 Mark, die Geſamt⸗Ausgaben(inkl. der Anſchaffung des Mobiliars im Betrage von 1308.12.) auf 20 929.72 M. beliefen. Die Ver⸗ loſung ergab einen Reingewinn von 1788.68 M. und die Trainier⸗ anſtalt einen ſolchen von 1120.39 M. Bezüglich der Rennen für 1904 teilte der Sekretär Krauſe verſchiedene Aenderungen mit. Sie beziehen ſich größtenteils auf die Erhöhung der Einſätze. Auch wurde ein Hürdenrennen für Inländer eingeſchoben. Dem Wunſche mehrerer Landwirte entſprechend, wurde die Diſtanz in den landw. Rennen von 1600 auf 1800 Meter erhöht. Ein Antrag des Herrn Langfinger⸗Röſchwoog, welcher Steeple⸗Chaiſe auch bei den landw Rennen verlangte, wurde abgelehnt. Um auch weniger gute Pferde in Konkurrenz kommen zu laſſen, erhalten nunmehr bei den land⸗ wirtſchaftlichen Rennen die Sieger des erſten Tages am zwoiten Renntage eine Mehrbelaſtung von 23 Kilo. Aus dem Grossherzogtum. Seckenheim, 29. Dez. Am bergangenen Freitag abend hielt der Turnverein im Saale des„Zähringer Hofs“ ſein diesjähriges Weihnachtsfeſt ab. Das Programm war ein ſehr reichhaltiges und brachte im Laufe des Abends reichliche Genüſſe für Auge und Ohr. Nach herzlicher Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden, Herrn Gg. Reinhardt wurde von 6 Zöglingen des Vereins unter der be⸗ währten Leitung des 2. Turnwarts, Herrn V o z mit großer Exakt⸗ heit eine Langſtabhübung ausgeführt. Die ſodann von den Turnern Frey, Schläfer, Mayer, Ruf und Neubauer darge⸗ ſtellten Theaterſtücke fanden ſtürmiſchen Beifall. Beſonders hervor⸗ zuheben ift die humoriſtiſche Szene„Das Auskunftsbureau“, welche wahre Lachſtürme hervorrief. Ueber turneriſche Ideale ſprach in ca. hſtündiger wohldurchdachter Rede der 2. Turnwart, Herr Volz. Er beleuchtete die Tätigkeit und die Erfolge des Vereins in den letzten Jahren, ihren veredelnden Einfluß auf die Bildung des Gemüts und Herzens, die Geſundung des Körpers und ermun⸗ terte die noch fern ſtehenden ſich recht bald dem Verein anzu⸗ ſchließen. Ein kräftiges„Gut Heil“ erſcholl am Schluſſe ſeiner Ausführungen durch den Saal. Die Zwiſchenvauſen wurden durch Klaviervorträge und Couplets, ſowie die gegenſeitige Gabenver⸗ loſung ausgefüllt. Der Turnverein kann mit Befriedigung auf ſeine diesfährige Weihnachtsfejer zurückßlicken, denn er hat damit gegeiat, daß er nicht allein der körperlichen Ausbildung ſeiner Mitglieder Rechnung trägt, ſondern es auch berſteht, denſelben in geſellſchaft⸗ licher Hinſicht angenehme Stkufiden zu bereiten. Friedrichsfeld, 29. Dez. Die Kinderbeſcherung des Geſang⸗ bereins Frohſinn, der Feuerwpehr und der Feuerwehrkapelle der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld fand am erſten Weth⸗ nachtsfeiertag nachmittaas im Gaſthaus zur Krone ſtatt. Unter den Klängen„Ihr Kinderlein kommet“ zogen die Kleinen zu zweien in den Saal. Hierauf begrüßte der Vorſtand des Gefangvereins Froh⸗ ſinn die Anweſenden und gab bekannt, daß 270 Kinder im Alter bis zu 14 Jahren beſchenkt würden, wofür Herr Direktor Otto Hoffmann auch dieſes Jahr die ſchöne Summe von M. 400 geſpendet habe; da es nicht gut angängig ſei, daß ſich jeder einzelne für die Geſchenke bedanke, faßte er feine Gedanken in den Ritf zuſammen: Unſer Wohltäter und Helfer in Krankheit und Notfällen, Herr Direktor Hoffmann, hoch, hoch, hoch! Nun begann die Boſcherung der Kleinen, die freudeſtrahlenden Auges ihre Gaben in Empfang nahmen. Die Zwiſchenbaufſen wurden durch das Streichorcheſter der Feuerwehr⸗ kapelle mit Weihnachtsliedern ausgefüllt, wobei die Kleinen ihre Stimmen recht drollig hören ließen. Die Knaben des Herrn Gg. Schmitt, ſowie das Töchterchen des Herrn H. Häußler trugen recht Nach ungefähr 2 Stunden hatte ſich das Komitee ſeiner Aufgabe entledigt. Pfalz, Jeſſen und Umgebung. *Großen⸗Vuſeck, 28. Dez. Ein furchtbares Verbrechen wurde in der Nacht vom 1. zum 2. Feiertag im benachbarten Alten⸗Buſeck verübt. Zwiſchen den beiden Nachbarsfamilien Becker und Albon herrſchte ein heftiger Streit. Der 56jährige Arbeiter Wilhelm Becker paßte dem 28fährigen Albon jr. auf der Straße auf und verſetzte ihm mehrere Stiche, von denen drei ins Herz drangen, ſo daß der Un⸗ alückliche nach wenigen Schritten tot zuſammenbrach. In beſtia⸗ liſcher Weiſe ſchlitzte der Mörder dem Toten noch den Leih guf. Vecker, der nicht im beſten Rufe ſtand, war bereits am Tage vorher dabei beobachtet worden, wie er ein großes Meſſer ſchärfte. Nach der unmenſchlichen Tat ſtellte ſich der Täter der Ortsvolizei. Die Erregung und Empörung der Bevölkerung war ſo groß, daß man den Verbrecher alsbald nach Gießen brachte. Im dortigen Gefängnis hat er ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Gerichtszeſtung. *Maunheim, 24. Dez.(Strafkammer III.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Dr. Leſer. 1. Die Fran des Landwirts Georg Bühler in Hockenheim hatte ſich einer Methodiſtenſekte angeſchloſſen und auch einen ihrer Söhne, den Buchdruckerlehrling Auguſt Bühler überredet, zu der Sekte überzutreten. Vorher war die Frau proteſtantiſch. Dem alten Bithler, der katholiſch war, paßte der Methodismus nicht, er verließ ſeine Frau und zog zu ſeinem älteſten Sohne Martin. Auguſt war deshalb auf ſeinen Vater und Bruder nicht gut zu ſprechen. Sein Vater ſuchte ihn zu begütigen, ſo viel er es vermochte. Noch gelegent⸗ lich der letzten Kirchweihe gab er ihm 10 M.„Kerwegeld“. Aber der Burſche war damit nicht zufrieden. Mit dem offenen Meſſer in der Hand ſuchte er in der Wohnung ſeines Bruders ſeinen Vater, der ſich verſteckte. Der ältere Bruder trat dem Wüterich mit einem Hand⸗ beil entgegen, das ihm ſeine Frau gereicht hatte. In dem Moment, wo die feindlichen Brüder aufeinander losſtütrzten, verließ der Vaker, ſein Verſteck und trat beſchwichtigend zwiſchen ſie. Da traf ihn das ſchon nach dem Bruder geſtoßene Meſſer Auguſts am Handgelenk. Die Verletzung war nicht ſchiwer, aber die Klinge war ſchmutzig ge⸗ weſen und es ſtellte ſich Blutvergiftung ein, In eigenſinnigem Trotz entfernte ſich der Alte aus dem Akademiſchen Krankenhaus in Hei⸗ delberg und als er zurückgebracht wurde, war alle menſchliche Kunſt umſonſt. Er ſtarb. Der Sohn, der mittelbar zum Mörder ſeines Vaters geworden, wird heute zu 2 Monaten 2 Wochen Gefängnis verurteilt. in Hockenheim ein Verbrechen im Sinne des Paragr. 176 Ziff. R. St.G. B. begangen. Man erkennt auf 8 Monate Gefängnis. 3. Der Taglühner Konrad Hinterberger aus Neckarau, elt berüchtigter Raufhold, zettelte am 28. Oktober d. J. einen Streit an, der ihm beinahe ſein Leben gekoſtet hätte. Nachdem er wegen ſeiner Raufluſt kurzerhand aus der Wirtſchaft zum„Deutſchen Haus“ ent⸗ fernt worden war, verſetzte er in ſeiner Wut darüber einem kurg darauf die Wirlſchaft verlaſſenden Altbahern, Liebreich Hopfinger, einen Meſſerſtich in den Arm. Hopfinger griff nun ebenfalls zum Meſſer, erſtach mit dem erſten Angriff einen kleinen Hund, den Hinter⸗ berger auf dem Arm trug, und brachte dann ſeinem Gegner neh ſo ſchwere Wunden bei, daß er nabezu, wie geſagt, ins Gras gebiſſen häkte. 10 Wochen war er arbeitsunfähig. Obendrein erhält Hinter⸗ berger heute 5 Monate Gefängnis, der bisher noch unbeſtrafte Hopfinger wird zu 9 Mongten verurteilt. Verteidiger:.⸗A. Dr. Katz. 29jährige Knecht Franz Hagel in Seckenheim hat in gewiſſenloſer Weiſe einen 18jährigen Jungen, den Realgymnaſiaſten Max Dietz, angeſtiftet, ſeinen Onkel, den Wirt Wilhelm Hirsch, zu beſtehlen, und als der Junge den erſten Diebſtahl begangen hatte, ihn zu weiteren Diebſtählen gezwungen. Dietz ſtahl ſeinem Onkel und einem bei dieſem bedienſteten Knecht daraufhin nicht nur Zigarren. ſondern auch Geld im Betrage von 70 und 100 Mark. Hagel wird zu 1 Jahr. der Junge zu 1 Woche Gefängnis verurteilt, Verteidiger:.⸗A. Dr. Jordan(für Dietz). Theater. Kunlt und Gifſenſchaſt. Populäre Konzerte In dem dritten Abonnementskonzert wirken folgende Künſtler mit: Fräulein Emmy Zimmermann, Opern⸗ ſängerin, Hamburg, Frä Chopin und Wickede zur Aufführung. Aufdeckung eines antiken Theaters. Aus Gueret(Depart. Creuſe) wird berichtet: Am Mont Jouer, an deſſen Abhang man ſchon zahlreiche Spuren einer römiſchen Stadt entdeckt hat, wurde kürzlich von der archäodlogiſchen Geſellſchaft von Ereuſe die Umſchließung eines ausgezeichnet erhaltenen Theaters aufgefunden. Zugleich ent⸗ deckte man eine verſtümmelte Statue, von der noch der linke Arm, die Büſte und der Umfang des rechten Armes erhalten ſind. Ein Weihnachtslied des Zaren. Ein Weihnachtslied, deſſen Worte und Muſik vom Zaren ſtammen, veröffentlicht„The Weeklh Dispatch“. Die letzten Zeilen lauten in der Ueberſetzung:„Wendet enre Seele dem Heiland zu, der auf dem nächſten Ufer wartet; der Stern dieſes Weihnachtsmorgens wird immer glänzender erſtrahlen bis zum Ende der Jahrhunderte.“ Jena oder Sedan? Aus München wird gemeldet: Die Ver⸗ ſeger des Beyerleinſchen Romans„Jena oder Sedan?“ haben gegen die„Hamb. Nachr.“ Beleidigungs⸗ und Schadenerſatzklage ange⸗ ſtrengt, weil das Blatt die deutſchen Buchhändler vor weiterem Ver⸗ trieh des Romans„wegen ſeiner antimilitäriſch⸗ſozialiſtiſchen Ten⸗ denz“ gewarnt. Die Beklagten beabſichtigen bei dieſem Anlaß die Schädlichkeit dieſer Art bon Literatur vor der weiteſten Oeffentlich⸗ keit nachzuweiſen. Leutnant Bilſe in Paris. In franzöſtſchen Zeitungen wird durch große Annoncen die Ueberſetzung des Bilſeſchen Romans„Aus einer kleinen Garniſon“ angezeigt. Der franzöſiſche Titel „Betite Garnison“ wird durch den Zuſatz„roman des moeurs militaires allemandes“ ergänzt und durch eine Umſchlagzeichnung er⸗ läntert, die an vielberſprechender Deutlichkeit nichts zu wünſchen ührig läßt. Vor einem Schilderhaus, in dem es ſehr munter zu⸗ geht— ein Paar weißbeſtrumpfter Frauenbeine und zwei unifor⸗ mierte Männerarme ragen aus dem Dunkel hervor— ſteht ein Soldat, der das Gewehr präfentiert. Leutnant Bilſe, das Notiz⸗ buch in der Hand, lauſcht hinter dem Schilderhaus. wahrſcheinlich um Stoff für ſeine Arbeit zu ſammeln.— Es iſt vorauszuſehen, daß der ſo verführeriſch angezeigte Roman in Frankreich ver⸗ ſchlungen wird. Pielleicht hat Herr Bilſe, der ein deutſcher Nationak⸗ dichter kaum werden dürfte, bei den Nachbarn im Weſten mehr Gliück. Kleine Mitteilungen. Heinrich Graß, Schüler am Kgl. Konſervatorium der Muſik zu Leipzig, wurde unter Zuſtimmung des Direktoriums, Herren Inſtizrat Dr. Paul Röntſch und Kapell⸗ meiſter Profeſſor Arthur Nikiſch u.., der Beethovenpreis zuerkannt. Stimmen aus dem Publikum. Die Fabriken auf der Rheinau und unſere Rheinbäder. Wie durch den General⸗Anzeiger verlautet, beabſichtigt die Aktiengeſellſchaft für Anflinfabrikation eine große chemiſche Fabrik zur Erzeugung von Anflin⸗Farbſtoffen in Rheinau zu errichten. Auch für den Platz Mannheim würde dies von ſehr großer Bedeutung ſein, doch wäre— wenn dies der Fall— in erſter Linie die gewichtige Frage in Betracht zu ziehen, wohin die großen Mengen von Abwäſſern abgeleitet werden ſollen. Sollte dies vielleicht in den Rhein ſtatt⸗ finden, ſo würden die vielen tanſende Intereſſenten unſerer Mann⸗ heimer Rheinbäder an die maßgebenden Behörden die Bitte richten, für entſprechende Kläranlagen Sorge tragen zu wollen, denn be⸗ kanntermaßen werden durch ſolche Abwäſſer, ſelbſt unſere größten Ströme auf ſtundenweite Entfernung derart verunreinigt, ſo daß uns, Mannheimern, die wir direkt unterhalb Rheinau liogen, die Möglichkeit genommen würde, die wohltuenden Rheinbäder in Zu⸗ kunft zu genießen. Auch ſollen, wie ich höre, die zur Zeit auf der Rheinau anſäſſigen Fabriken mit dem Plane der Ausführung eines Abwaſſerkanals in den Rhein, auf gemeinſchaftliche Koſten, umgehen, während ſeither dieſe Abwäſſer in einen Sumpf abgeleitet worden ſind 5 Ein Freund der Rheinbäder⸗ Heueſte Hachrichten und Telearamme. Orivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“ Frankfurt a.., 29. Dez. Das Königliche Polizeiprä⸗ ſidium gibt bekannt: Zu Unterrichtszwecken, 8. B. beim Entwerfen von Zeichnungen auf Wandtafeln, werden zußeilen fa rbig; Kreiden verwendet. Neuere Unterfuchungen haben ergeben, daß verartige Kreiden ſehr oft einen der menſchlichen Geſundheit ſchäd⸗ lichen Arſen⸗ und Bleigehalt haben. Es wird deshalb hierdurch dor dem Gebrauche derartiger arſen⸗ und bleihaltiger Farbkreiden öffentlich gewarnt. Berlin, 29. Dez. Als neuer Direktor im Reichsmarineamt wird anſtelle des verſtorbenen Geheimrats Perels der Geheime Admiralitätsrat Klein ernannt. 1 *Berlin, 29. Dez. Die Nordd. Allg. Itg.“ ſchreibt: Aus Hannover lies ſich das„Berl. Tagbl.“ berichten, der Kaiſer ſolle dort während ſeiner jüngſten Anweſenheit, als in intimem Kreiſe die Rede auf ſcharfe Aeußerungen des Minfſters des Innern über die welfiſche Partei gekommen ſei, zu einem alten Hannoveraner lächelnd bemerkt haben: Er werde dem Miniſter, wenn dieſer das nächſte Mal wieder nach Hannover käme, einen filbernen 4. Seite. WMeneralmmeiser: Maulkorb mitgeben. Wir ſind zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß dieſe Erzählung vom erſten bis zum letzten Wort erfunden iſt. *„ Berlin, 29. Dez. Wie die Darmſtädter Bank be⸗ tannt gibt, iſt ſie durch Fälſchung eines Kreditbriefs ſeitens eines zu Weihnachten ausgetretenen Beamten, der inzwiſchen im Auslande feſtgenommen wurde, um den Betrag von etwa 10 000 Franes geſchädigt worden. „Dresden, 29. Deg. Der Direktor des ſtädtiſchen Sta⸗ liſtiſchen Amtes in Karlsruhe, Schäfer, wurde zum Direktor des ſtädtiſchen Statiſtiſchen Amtes in Dresden gewählt.(Frankf. Ztg.) * Stuttgart, 29. Dez. Die Staatsbahnen ergaben laut„Staatsanzeiger“ im Etatsjahr 1902 einen Reinertrag von 16 988 112 ½/, gegenüber 15 280 709 im Vorjahre. Die Poſtver⸗ waltung 8 206 035 /¼, gegenüber 1 707 149& im Vorjahre. »Wien, 29. Deg.(Frkf. Zig.) Der Olmützer Fürſterzbiſchof Dr. Kohn reiſte vorgeſtern nach Rom. Die zweite Romfahrt Kohns in dieſem Jahre erfolgt auf die beſtimmte Aufforderung der römiſchen Kurie, ſich perſönlich gegen die Anklagen zu verteidigen, welche im Laufe des Jahres gegen ihn vorgebracht worden ſind. Man erwartet, daß dem Erzbiſchofe ein Coadjutor beigegeben wird. * Wien, 29. Dez. Das Wiener Telegr. Korr.⸗Bureau meldet: Ueber die Handelsvertragsverhand⸗ lungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Italien liegt nichts authentiſches vor. Alle darauf bezüglichen Meldungen beruhen auf Kombination. * Paris, 29. Dez. Der„Figaro“ veröffentlicht eine Meldung aus Bangkok, nach der man dort die Hoffnung hegt, daß zwiſchen Frankreich und Siam noch vor der am 31. Dezember ablaufenden Friſt ein endgiltiges Ueberein⸗ kommen erfolgen werde. Die Verhandlungen finden g enwärtig in Paris zwiſchen Delcaſſe und dem ſiameſiſchen Geſandten in Paris ſtatt. Sollte über mehrere Streitpunkte kein Einver⸗ nehmen erzielt werden, ſo werde jedenfalls eine Verlängerung der Ratifikationsfriſt für den am 17. Oktober 1902 geſchloſſenen Vertrag zuſtandekommen. *Paris, 29. Dez. In dem im Elyſée abgehaltenen Miniſter⸗ rate berichtete der Miniſter des Aeußern, Deleaſſé, über den Eindruck, den die Unterzeichnung des Schiedsgerichtsver⸗ trages mit Italien gemacht habe. Der Eindruck ſei allgemein günſtig geweſen, in Italien, wie in Frankreich. * Paris, 29. Dez. Die Deputiertenkammer beriet in ihrer heutigen Vormittagsſitzung über die vom Senat bereits be⸗ ſchloſſene Amneſtievorlage für Streikvergehen und nahm dieſe Vorlage in der Faſſung des Senats an. Die Amneſtie erlangt alſo ſofort geſetzliche Kraft.(Frkf. Ztg.) *Rom, 29. Dez. Der Papſt empfing heute den preußiſchen Geſandten Freiherrn von Rotenhahn zur Entgegennahme der Neujahrswünſche in Audienz. *Rom, 29. Dez. Der„Tribuna“ zufolge treffen die deutſchen Unterhändler für den Handelsver⸗ trag am 1. Januar in Rom ein. Das Blatt fügt hinzu, deutſcherſeits trete man mit den beſten Abſichten an die Ver⸗ handlungen heran. * Mafiland, 29. Dez. Der„Secolo“ meldet die bevorſtehende Verlobung des Grafen von Turin mit der Prinzeſſin Luiſe bvon Orleans.(Irkf. Ztg.) * Wladiwoſtock, 29. Dez. Die Kapitäne und Offiziere der japaniſchen Schooner, welche Ende Auguſt in Kamſchatka beim Aufkauf von Fiſchen wegen ungeſetzlichen Handelns beſchlagnahmt worden waren, wurden von der Applikationsinſtanz für ſchuldig erkannt und zu Hotägiger Gefängnisſtrafe verurteilt. Newhyork, 29. Dez. Angeſichts der beunruhigenden Ge⸗ rüchte über die Lage in Kiſchinew veranſtalteten heute die hieſigen Iſraeliten eine Maſſenverſammlung. Herr Simon Wolff wird dem Präſidenten Rooſevelt das Erſuchen unterbreiten, ſich wegen der Angelegenheit bei Rußland zu verwenden.(Irkf. Zig.) Crimmitſchau. * Dresden, 29. Dez. Miniſterialdirektor Geheimrat Roſcher geht im Auftrag der Regierung nach Crimmitſchau, um zwiſchen den ausgeſferrten Webern und den Fabrikanten zu vermitteln.(Frkf. Ztg.) Das preußfiſche Vereinsgeſetz. Berlin, 29. Dez. In einer anſcheinend offiziöſen Aus⸗ laſſung wird beſtätigt, daß die im Landtag zu verwertende Novellegzum Vereinsgeſetz das Verbot der Teilnahme von Frauen an politiſchen Vereinen und Verſammlungen aufheben ſolle. Weiter ſollen die Beſtimmungen, daß nicht nur die Statuten und Mitgliederliſten, ſondern auch alle Aenderungen darin der Polizei⸗ behörde zur Vermeidung von Ordnungsſtrafen anzuzeigen ſind, dahin geändert werden, daß ſtatt deſſen den Polizeibehörden das Recht eingeräumt wird, Verzeichniſſe der Mitglieder und Statuten, ſowie die Angabe der eingetretenen Aenderungen von den Vereinsvor⸗ ſtänden einzufordern und dieſen die Pflicht auferlegt wird, dieſen Forderungen der Polizeibehörde zu entſprechen. Endlich ſollen den mit der Ueberwachung von politiſchen Verſammlungen betrauten Beamten die Befugnis beigelegt werden, den Gebrauch der deutſchen Sprache für die Verſammlungen unter Vermeidung der Auflöſung zu berlangen. Dies geht gegen Polen und Dänen. Rußland und Japan. 8* Peking, 28. Dez.(Reutermeldung.) Die Vizekönige der drei Zentralprovinzen berichteten, daß ſie 90 00 0 Mann von Fremden ausgebildeter Truppen zur Verfügung haben. * Sondon, 29. Dez.„Daily Chronicle“ hört, Japan habe die argentiniſchen Schiffe„Moreno“ und„Rivadavia“ an⸗ gekauft, welche die ruſſiſche Regierung erſtehen wollte, die aber nur ein kleineres Angebot abgab.„Daily Telegraph“ ver⸗ nimmt, Japan beſtehe nicht auf der Zurückziehung der ruſſi⸗ ſchen Truppen aus der Mandſchurei, verlange aber eine Ent⸗ ſchädigung, wenn Rußland ſeine eingegangene Verpflichtung, ſich aus der Mandſchurei zurückzuziehen, nicht einlöſen wolle. Japan erlange, daß ſeine Oberhoheit in Korea anerkannt verde. Soweit bekannt, gehe Japan über dieſe Aenderung in t auf die ruſſiſche Note nicht hinaus. 8 29. Dez.(R eutet.) Die vom Kabinett be⸗ geſtern abend ſpät veröffentlicht. Darin wird der Regierung tatſächlich ein unbeſchränkter Kredit für die Zwecke der militäriſchen Verteidigung ein⸗ geräumt. Außerdem wurden noch 3 Verfügungen erlaſſen, deren eine die Eiſenbahn Soeul⸗Fuſan unter weiteſt gehende Kontrolle der Regierung ſtellt. Die zweite enthält die Neuorganiſation des Hauptquartiers und des Stabes für den Kriegsfall. Durch die dritte wird ein Kriegsrat geſchaffen. Dadurch wurden die Vor⸗ bereitungen Japans für alle etwaigen Ereigniſſe vervollſtändigt. (Deutlicher kann der Ernſt der Lage nicht dargetan werden. D. Red.) 119 5 Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛe. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſen E bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen ete. von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Juſtig, des Kultus und Unterrichts. Zugewieſen: Aktuar Wilhelm Maier in Bobſtadt dem Grundbuchamt Seckenheim. Etatmäßig angeſtellt: Gerichtsvollzieher Guſtabr Kramer beim Amtsgericht Tauber⸗ biſchofsheim. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Innern. Beurlaubt: Verwaltungsaktuar Max Wüſt in Freiburg behufs Uebertritts in den Dienſt der Stadt Freiburg. 5 Großh. Verwaltungshof. Die Beamteneigenſchaft verliehen: Dem Aufſeher Ernſt Hintermayer in Flehingen. — Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues.— Volkswirtschalt. .⸗G. für Kaffee⸗Conſervierung, Mannheim. Der Jahresbericht pro 190203 ſchließt bei einem Aktienkapital von M. 550 000 mit einem Verluſt von M. 12 912 ab, von welchem M. 291.96 durch den Reſervefonds gedeckt ſind, ſodaß ein ungedeckter Netto⸗Verluſt von M. 12 620 verbleibt. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das abgelaufene Jahr geht hervor, daß der Verluſt vom laufenden Jahre durch rückgebuchte Koſtenvorlagen, Gerichtskoſten ete. M. 3138 beträgt, die General⸗Unkoſten M. 41 491, ſodaß ein Unkoſten⸗Saldo von M. 44 729 ſich ergibt. Demgegenüber werden M. 29 892 Gewinn von Waren, M. 1603 Coursgewinn und rückerhaltene FTöſten und Mark 323 Gewinn auf Zins⸗ und Disconteonto ausgewieſen, ſodaß noch obenbenannter Verluſt von M. 12 912 ver⸗ bleibt. In der Vilanz werden unter Aktiven ausgewieſen: Debi⸗ toren mit M. 38 129.52, Kaſſa mit M. 610.42, Warenvorrat lt. In⸗ ventur mit 19 303.53, Wechſel mit M. 612.50, Mobilien mit Mark 1666.75, Patentkonto mit M. 483 092.40. Auf der Paſſivpſeite figu⸗ rieren Aktiven mit M. 550 000 und Kreditoren mit M. 6035.32. Die auf heute Nachmittag einberufene Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Bilanz und entlaſtete Vorſtand und Aufſichts⸗ rat einſtimmig. Gleichfalls einſtimmig genehmigt wurde die Ab⸗ änderung des§ 22 Abſatz 2 der Statuten, welcher Abſchreibungen in Höhe von M. 25 000 auf das Patentkonto vorſieht. Die Abſchreib⸗ ungen wurden auf M. 5000 normiert. Zum Schluß der General⸗ Verſammlung gab Direktor Feitler einen Ausblick auf das lau⸗ fende Jahr, von welchem er ein günſtiges Reſultat für die Geſellſchaft erhofft. Er glaubt, daß in dieſem Jahre ein Umſckz von 100 O00(i. V. 56 000) zu erzielen ſei. So ſei begründete Hoffnung vorhanden, daß die Geſellſchaft wieder ſaniert werden und wohl ſchon im laufenden Jahre eine Dividende herausarbeiten könne. Die Unterbilanz werde ſchon im erſten Halbjahr eingeholt ſein. Ein günſtigeres Reſultat erhofft Direktor Feitler einmal von der Erfindung einer neuen Glaſur, von der Verringerung der Speſen und von der Hebung des Auslandsgeſchäfts. Deutſchlands Außenhandel in den 11 Monaten Jauuar bis November 1903. Nach dem vom Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amt herausgegebenen Novemberheft 1903 der monatlichen Nachweiſe über den auswärtigen Handel des deutſchen Zollgebiets betrug in den 11 Monaten Januar bis November d. Js.: 1. Die Ein fuhr in Tonnen zu 1000 kg; 43 165 160 gegen 40 044 216 und 41 060 764 in den beiden Vorjahren, daher mehr 3 120 944 und 2 104 396. Edel⸗ metalleinfuhr: 1160 gegen 1106 u. 1161. 31 von 43 Zolltarifnummern geigen eine Einfuhrſteigerung, worunter hauptſächlich Erden, Erze 1258 308), Holz(+ 774 415), Kohlen uſw.(+ 520 221), Abfälle (+ 263 91), Getreide(+ 218 494), Erdöl(+ 71 907). Eine ſtär⸗ kere Abnahme der Einfuhr hat ſtattgefunden bei Materialwaren uſw. (— 91 506 hauptſächlich wegen Nachlaſſens der Fleiſch⸗, Roſinen⸗, Salzheringe⸗, Reis⸗ und Salzzufuhr bei gleichzeitiger Zunahme der Südfrüchten⸗, Kaffee⸗, Dörrobſt⸗, Rohtabakeinfuhr) und bei Drogerie⸗ uſw. Waren(— 71 122, beſonders veranlaßt durch den Ausfall bei Knochenmehl, Quebrachoholz, Chileſalpeter, Superphosphat, Schwefel⸗ ſäure, Eis bei gleichzeitiger Zunahme der Einfuhr von Blauholg, Gerbſtoffen außer Quebrachoholz uſw.). 2. Die Ausfuhr in Tonnen zu 1000 keg: 35 164 788 gegen 81 892 382 und 29 459 008 in den beiden Vorjahren, daher mehr 3 272 406 und 5 705 780. Edel⸗ metallausfuhr: 321 gegen 377 und 836. 34 Zolltarifnummern zeigen eine erhöhte Ausfuhr, darunter namentlich Kohlen(+ 2006 819), Erden, Erze(+ 618 825), Eiſen(+ 226 632), Getreide und andere Landbauerzeugniſſe(+ 215 454), Drogerie⸗, Apotheker⸗ und Farbe⸗ waren( 67 147). Größere Ausfälle zeigen gegen das Vorjahr nur Materialwaren(— 24853) und Abfälle(— 21980). An jenem ſind beſonders Zucker und Kartoffelmehl beteiligt. Die Zunahme der Mehl⸗ und Salzausfuhr konnte den Ausfall bei anderen Waren nicht ausgleichen. Mannhelmer Effektenbörſe von 28 Dezember(Offtzieller Vericht.) Die Umſätze an der heutigen Börſe fanden nur in Bankaktien ſtatt und zwar wurden gehandelt: Rhein. Kreditbank⸗Aktien zu 140.10 Prozent und Spar⸗ und Kreditbank, Landau, zu 131 Prog. Höher ſtellten ſich: Bad. Bank 12090., Gewerbebank Speyer 131., Pfälz. Bauk 109.30., Pfälz. Hypothekenbank 196 G. Auf den übrigen Gebieten ſind weſentliche Veränderungen nicht zu ver⸗ ichnen, ausgenommen Brauerei Sinner⸗Aktien, die zu 288 Prog. — Obligationen. Pfaudbriefe.—— 4% Rhein. Hyp.⸗Bunk 1909.1 „„ alte „„ Unk. 1904 7 „ Kommunalf 98. Städte⸗ Anlehen. 71 Trefburg i. B.%% Pfälz. Chamofte u. 4% Karlerube v. J. 18gg Tonwerk.⸗G. Eiſenh 101.—G 3d Lahr v. J. 1902 100.—b4½% Ruß. A. ⸗G. Zell'toff, 4% Ludwigshafen v. 1900101.80 5] Waldhof bei Pernau in 3½% Ludwighafen 100.50 6] Livpland 2 102.—6 1 101.80 4% Herrenmüßle Genz 99.—55 ***** 29.— 54½% Mannh. Dampi⸗ 8% Mannh. Oblig. 1901 02.20 c0 ſchleppſchiifahrts⸗Geſ. „ 1900 1iſ Mannh. Lagerhaus⸗ „ 1585 18 101.90 1888 100.— 54½% Spenerer Ziegelwerke 102.25 B „ 1895 19 1½% Siüdd. Drahtinduſtr %%„ 189 00.— Waldbof⸗Mannhei 101—0 8½% Pir aſenſer 4½ Verein chem. Fabriken—-. Induſtrie⸗Obligation.%½ Zellſtofffabrik Waldhoſ 104.50 B 4½% Akt.⸗Geſef,Seilindu⸗ ſtrie rückz. 108%, 102.50 102.25 G 75 i en. Banken Brief Brief Geld Badiſche Bank—.— Br Schroedl, Hdelba. 203.— Kred. u. Depb., Zhckr.]—.— Schwartz, Speyer— 129.— Gewbk. Speyer 50% F.—.— 181.„Ritter, Schwetz. 85—.— Oberrbein. Bank—.—„ S. Weltz Speyer 107.— Pfälz. Bank.30„ 3. Storch, Sick„— 107.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 0„ Werger, Worms—.— Pf Sp⸗u. Kdb. Land— 17 Morms, Br v. Oerta 125. Rhein. Kredithank Bflz. Preßh. u. Spfbr Nhein. Hyp.⸗Bank Transport Südd. Bank u. Verſicherung. Eiſenbahnen B..⸗G. Röſch. Seett Pfälz. Ludwigsbahn Nannh. Dampfſchl. „ Marbahn Lagerbaus „ Nordbahn Rh. u. Seeſchiff.⸗Geſ Heilbr. Stravenbahn Bad. Rück⸗ t. Mitverſ Chem. Indu rie. A⸗G fechem. Induſtr Mannh Verſicherun, Bad. Anilen. Sodafbr Oberrh Verſ.⸗Geſ. Cbem. Fab Geldenba. Pürtt. Transv.⸗Ver⸗ Verein chem. Fabrikenſ 259.— nee Merein D. Oelfabrikenſ—.— Juduſtrie. Wöſt..⸗W. Stamm—.— 47.—N0., i. Seilmduftrie f„ Vorzug 105.80 Dinaler'ſche Mſchfbr Emaillirfbr. Kirrweil. Brauereien. Emailw. Maikammer Bad. Brauerei 133.— Etklinger Spinnerei Binger Aktienblerbr—.— Hüttend. Spinnerei Furl. Hof vm. Hagen—.— Nähmfbr. Haid u. Neu Eichbaum⸗Brauerei“—.— Foſth. Cell.t. Papiorf Elefhr. Rübl, Worms 104— Mannh. Gum. u. As“ Ganters Br. Freiburcſ—.— Oagersh. Spinnerei Kleinlein, Heidelbera—.— Pfälz. Näh.u. Fahr. F. Homb. Meſſerſchmitt 89.— Vortl⸗Cement Heidlh Ludwigshaf. Brauerei—.— Verein Freib. Ziegelw Mannßb. Aktienbr.—.— ger. Spyr. Ziegelw Pfalzbr. Geiſel Mohrſf—.— Zellſtofff. Waldhof Brauerei Sinner Zuckerf. Waghäuſel Paris, 29. Dezbr. 5 28 Rüböl Dezember 54— „ Jannar 53% „ Jan.⸗April 531½% f 0 „ Mai⸗Aug. 525%/53„ März⸗ uni Spiritus Dezember 43½ Weizen Dezember Januar 434/ 45„ Januar Jan.⸗April 43½ 42„ Jan.⸗Avril Mai⸗Aug. 42/4„ Mirz⸗Juni Zucker Dezember 252 25 Noggen Dezember „ Januar 25[25„ Januar Jan.⸗April 26— 25„ Jan.⸗Avril „ Mai⸗Au uſt 6˙%/ 26%„ März⸗Juni Rohzucker 88 loco 22¾2 —— Mehl Dezember Imuar Jan.⸗April Wetter Froſt. WMNew⸗Nork, 29. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 28 29. Weizen ver Mat 87 1ç 87 c feit Mais per Mat 51— 511½ feſt Baumwolle: ver Denbr. 18.81 18 86 per März 14.15 14.13 kaum ſtetig WChicggo, 29. Dezbr.(Telegr.) Anfangskurſe. 28. 29. Weizen per Mat 84/ 84g6 feſt Mais per Mai 45˙ 451% feſt Schmalz ver Mai.92.92 Pork per Mai 12.55 12.55 Kaffee. Samburg, 29. Dezör. Sluskurſe. Jantos ber März— ver Mai 362/. Antwerpen, 29. Dezbr. Kaſſee Santos goodd average p. Dez. 44%, per März. 45/., per Mai 46/, per Sept. 47/½ Zucer. Ankwerpen, 29. Dezbr. Zucker p. Dez. 21—, p. Jan, 21%, per Jan.⸗März 217½/. e,, Kaffee good averag Scmats. Paris, 29. Dezbr. Talg 75.—. Antwerven, 29. Dezbr. Schmalz. Amerikaniſches Schweine⸗ Schmalz 88.50—87.50. BDaumwolle und Petroleum. Bremen, 29. Dezbr. Petroleum. Standard White Ioceo—.— Baumwolle 70—. Steigend. 1 Antwerpen, 29 Dez. Petroleum: Schlußkurſe. Raff. Tipe weis loco 22½, per Jan. 22½, per Jan.⸗April 22/. Etſen und Metalle. Amſterdam, 29. Dezbr. Zinn Banca loco 80—, Zinn Banen Dezember.⸗Anktion 80—, feſt. Glasgow, 29. Dezor.(Anfang.) Roheiſen mixed numbers warrants ver Kaſſa 55.—, per Monat——, ſtramm. 15 Cleveland. 29. Dezbr.(Anfang.) Roheiſen per Kaſſa 42(11— per Monat 48/— ½, ſtramm. London, 29 Dezbr.(Anfang.) Kupfer p. Kaßa 57.—, Kupfer 5 Monate 56.12.6 ſtetig.— Zinn p. Kaſſa 13.15.—, Zinn 8 Monate 133.—.—, ſtetig— Blei ſpaniſch 1133 9, Blei enaliſch 11..9, rnhig. Zint gewöhnlich 21..—, Zink ſpezial. 21.10, ruhig⸗ Queckfülber—. Frankfurter Effektenbörſe. (Privat⸗Telegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt, 29. Dez. Auch heute verkehrte dit Börſe bei ruhigem Geſchäft in ſchwacher Tendenz. Banken ſchwach, beſonders Handelsgeſellſchaft und Oeſterreichiſche Kredit. Mon⸗ tan ſchwach, ſpäter etwas feſter. Alpine⸗Montan höher auf Wier⸗ und gefragt. Schiffahrt ſchwächer, ebenſo inländiſche Fonds. Von ausländiſchen Seen und Mexikaner ſchwächer. Türkenwerte behauptel. Tü loſe noch ſchwäger. Tendenz etwas beſſer. Mannßelm, 29 Oezenher. B. Seite. Sczluß⸗Kuyſe. (Telegramm der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnuſe.) Reichsbank⸗Diskont 4 Prozent. Wechſel. 11 Kurze Sicht Reichsm Bor. Kurs Heut. Kursſ! Amſterdam Velgten. Italien London Lil. Madrid Pf. New⸗Nork Dll. PaS Ir. Schweis Fr. Pete rsburg S.„.! 00 Wien ö — A. Deutſche. 8—3 ougte Kurs Heut,Kurs TTTTTAHAuee, J italien. Rente 4 Oeſterr. Koldr 455 Oeſt. Silberr. 44½ Oeſt. Papierr 4½ Porta. St.⸗An! 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſf. Staatsr. 1894 4ſpan. ausl. Rente 104 95/ 105 Türken Lit P. 01.25/ 1012% 4 Ungar. Goldrente 915•/ 9120%1„ Kronenrente 104. 0% 104 10 5 Na.i. Gold⸗A. 188. — lo4 80 4 Eqgupter uniſiéirte 5 ee kuß. inn. 155 Ebineſen 1895 5 Bulgaren Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 186 Türkiſche Looſe 139.80 Unternehmungen. Narkakt. Zweibr 127.50 Eichbaum Mannb 161.50 Mh. Akt.⸗Brauerei 150.— Seilinduſtrie Wolff 86.— Melt z. S. Speyen— MWalzmühle Ludw. 141.— Fabrradw Klever 289 20 Maſch. Arm. Fleiy 10.— 69— Maſchinf. Gritzner 22.50 228.60 221.10 Schnellprf. Frkthl. 158.— Oelfabrik⸗Aktien 118.8ʃ 108 17 25 Spin. Web.Hüttenb— 95 9% 96.—Zellſtoff Waldhof 260.— ne 140 97 140 50 Cementf. Karlſtad104.— 76—76— Friedrichsh. Bergb. 126.50 Bergtverks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗ Oberſchl. Eiſenakt90“7 Rer.“ 38.80 deutſch. L Luxemb. V 87.8ʃ H. Reichsan'! „* 45 7˙* 5½ Pr Staats⸗Anl 3992„ 1. 6— 31/½ Bad. St.⸗Obl. fl 91— M 81½„„1900, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern, 5 101.20 G.„A. 58 90—89.85 90.— 8990 ———— en 9 Mh. St⸗A 5 goer Griechen—— Aktien induſtrieller 82 50 atw 1184 en 55. 159.— Sbeim 3 240.— 5 391 25 58 80 1 173 50 1890 ändiſche derw. 9. t. Iun 948.75 288.— 87.80 Harvener Aktien deutſche d ansländiſcher Trausport⸗Anſtalten. 26.— Oeſterr. Lit. B. —.—Votthardbahn 14180] Fura⸗Simylon 5 82 50[ Schweiz. Centralh 123 10 Schweis. Nordoſiß 11025 Ner. Schwz. Bahney 5 105.— Ital. Mittelmeerh. 145 30„Meridionalbahn 16 90 Northern prefer. Lndwh.⸗Bexbacher 25 50 Marfenburg ⸗Allm Pfälz. Marbahn Pfälz. Nordhahr Süldd. Eiſend 92 50 142.40 —.— 5 ahe briefe, Prioritäts-Obligationen. 101.103¾ Pr Pfdbr.⸗Bk. 01.— Hyn.⸗Pſp. unk. 101.8[½ Pr. Pedbr„t. 101.40] Hyp. Pfd. unk. 1 99.20 3½% Pr.Rfdhr⸗Bk. 96.— Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.“ 103.—] Obl, unkündh. 1“ 99 70 loh tr Bd. Pfd. 100¼50 4%„ 192.5ʃ 97.304 101 10 8 ins 101.40 99 2 988— 168.— 99= 100.40 97.— 99.55 92, 55 f. 55 780 100.90 %%h. 0 f. Br. 190e 00 60 40,„1907 102.5 alte 97.8 „ 1904] 97.90]0 97.90 102.80 2 Rh..⸗ C. 98.— 48—„ Pfdbr..0 40% Sttsoar. Atf Eiſ 72 25 e 108.20 31½ Pr. Pför. B. 1905 96.— Pfdobr.s8d 96.20„89 4 94 96.50 1017„ Vfd. 93½00 96.90 101 75 Com.⸗L bl 5 95.72 v. Lunt 1 104.70 99.40 99.80 unk. 05 102.70 „ Pfdbr..0 unk. .— 96.20 101.7. 101.75 95.77 „ Com. O l. 1 87 unk.!! „Com.⸗Obl. v. 96006 92% Rbein. Weſf. .⸗G ⸗B. 1910 40% Pr. Pi idbr.„Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd. unk. 12 Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 153—153.75 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 120.9120.90„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 51“/ 95.10 Pfälziſche Bank Berl. andels⸗Geſ 165-164 20 Pfäl:, Hyv.⸗Bank Darmſtädter Banl 1462 145 30 Rhein. Kreditban Deutſche Bank 224 5,224.50 Rbein. Hyv.⸗B M. Diskonto⸗Commd. 1979 196 50 Schaaffh. Bankver. Deutſche& Gen.⸗Bl. 00.—100.20] Südd. Bank Mhm. Dresdener Bonk 158 60157.8 Wiener Bankver. Hyp.⸗Ban' 205. 05.— D. Effekten⸗Bank Irkf, Hyp.⸗Creditv 1542, 154 10 Bank Ottomane tonalbank 127.4 126.30 Mannheimer V berrhein. Bank 98 900 3 25 Geſellſchaft Heſterr.⸗Ung. Ban 115 200114 60 Preuß. Hypothekb. Privat⸗Diskont 3% Prozent. Frankfurt a.„ 29. Dezember. Kreditattien 216.10 Staats⸗ bahn 145 30, Lombarden 17—, Caypter—.—, 4% ung. Goldrente 100 20, Gotthardbahn 193.50, Disconto⸗(ommandit 196 50, Laura 238—, Gelſenkirchen 221380, Darmſtädter 145 50, Handelsgeſellſchalt 168 80. Dresdener Bant 157 70. Deutſche Bank 22 380, Bochumer 192.—, Northern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 16—, Staatsbahn 145.30, 196 50. Berliner Eſſettenbörſe. 102.20 102.20 3155 102.75 102.75 114.— 217 6ʃ 109.80 195.— 40.2 95.50 19— 105.2 185. 5 109.8 118.8 118.80 215.90 109 50 196 5 140 2 193 50 149.— 108.2 184 55 106.70 480.— 112.30 480.— 112.30 Lombarden 98.50 vda Veloee Roggen 118.30 Weizen 15 März 1 Mals per Verteuerung erfuhr, ſchritt die Spekulation zu beſtehender Hauſſeengagements. Die unbehagzliche Stimmung wegen der Unſicherheit bezüglich des Ausganges der oſtaſiatiſchen mag mit zu dieſem Entſchluſſe beigetragen haben. Da die Neigung zum Kaufe aus den gleichen Gründen äußerſt gering war, führte das Angebot zu einem Kursdruck, der nament⸗ lich auf dem Bankaktienmarkte in Erſcheinung trat. Auch Hütten⸗ aftien gaben nach, während Kohlenbergwerksaktien ſich beſſer behaupten konnten. Bahnen ziemlich feſt. Kanada durch New⸗ 0el lebhaft beeinflußt. Fonds wiederum vernachläſſigt. Dynamittruſt auf rege Nachfrage weſentlich höher. Im ſpäteren Verlaufe gewann die Tendenz ein freundliches Anſehen, da eine gönſtige Auffaſſung bezüglich der Erhaltung des Friedens in Oſlaſien auf Grund der neueren Meldungen Platz griff. In der Kursbildung kam dieſe allerdings nur unweſentlich zum Aus⸗ druck, da die Umſätze ein ganz geringes Maß nicht überſchritten. Ultimogeld 6½. Die Börſe ſchloß ruhig auf beſſere Haltung der weſtlichen Börſen. In dritter Börſenſtunde war das Ge⸗ ſchäft ſehr ſtill. Auf dem Kaſſamarkte der Induſtriewerte Um⸗ ſätze gering, Kurſe behauptet. Zementwerte lebhafter. Berlin, 29 Dezbr. Schlußcourſe. Ruſſennaten 216.—216.— Leiviger Bank.00 Nuſſ. Anl. 190g——— Rerg⸗Märk. Bank 164.50 3½%% Reichsanl. 102.30 10 25 Rr. Hyp.⸗Aet.⸗B.—.— 0½% Reichsanleihe 91 80/ 91.50 D. Grundſchuld⸗B 2½ Bd. Sz.⸗Obl. 00 100 90 101 60 Dyunamil Truſt Bad. Stf.⸗A. 105.— 104.60] Rochumer 1½%% Bavern 101,20 1011Gonſoltr ation Zpr. ſächſ. Rente 89.90 Dortmunder Unkon Heſlſen—.—Gelſenkirchener Heſſen 89.70 Harvener Italiener 103 90 Sibernfa ager Cooſe 156.50 Laurabüftte übeck⸗Biſchener 164.30 Murm⸗Revier Marienburger—— znir Oſtor. Südbaßn Schalf, G. u. G⸗N Staatsbaßn⸗Aktien Eleft. Licht u. Kraf bombarden Weſterr Alkalſw. Canada Naeifte. Sh Aſchersleben Al. W Heidelh. Str.& B. B. Steinz. Friedrichsf kereditaktien Hanſa Dampfſchift Berl. Handels⸗Geſ Mollkämmerei⸗Ak. Darmſtädter Bank 4 Pfbr. R5. M. BEr Deuſſche Bankak. Mannb.⸗Rh. Tr. Disc. Comm. Aktien Kannengießer 134.40 Dresdener Bank Hörder Beraw. 135.25 Privat⸗Diskont 3¾%, 29. Dezbr.(Telegr.) Nachbörſe. 217 60217.—] Lombarden 146—145 60] Diskonto⸗Comm. Pariſer Boͤrſe. Patis, 29. Dezbr. Anfanaskurſe, 3 0% Ren le 97.70 97 45Türk. Looſe Italtener 104 45 101 50 Otitoman panter 89.20 88 90J Rio Tinto Türken D. 89.60] 89.72 Bankdisk, 3 0% Londoner Effektenbörſe. London, 29. Dezor.(Telegr.) Anfangskurſe der 3 d0 Reichsanleihe] 908/ 90½¼ Rio Tinto 5% Chpineſen 995/[99½ Southern Pak. 4½% Chin ſen 92J½ 913/[Chicago Milw. 2¾% Conſols 8 88¼ Denner Pref. 4 0% Italiener 203½ 103Aichſſon Pref. 4% Mon. Griechen 44½ 44½[Louisv. Nash. 3 0% Portug. 64% 647% Union Pak. 1 68½% Tend.: beh. ürken D. 8— 88— 4 0% Argentinfer 77%/ 771½ e 27/ 0 Mexikaner 26% 26¾ Goldffels 6½ 900 101%—[Nandmines 9⁰0 beh. Eaſtrand 715 14 14— Tend.: beh. Ottom. Berliner Produktenborſe. * Berlin, 29. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. Die nach feſtem Verlaufe, auf die beſtehende Zunahme an den geſtrigen amerikaniſchen Börſen, eingetretene Abſchwächung ver⸗ .00 164 40 131.— 192.60 84.90 221 70 706.40 216 40 239.— 142.— 157 159 77 113.5% 48.— 166.— 274.— 163.25 163.25 191 90 458 20 84 50 29 50 .20 15 60 238 40 42.90 151— 455.50 113.20 165 90 277.95 145 50 16 70 119.50 216 70 164.20 146 50 224.2 197 50 158.20 163.— 164 50 145,¼20 224 6˙ 197˙4 157.50 —.——.— 184 50 134.50 W. Berlin, Credit Aftien Staatsbahn 182— 16.70 198.—197.40 134— 91 1257 188.70 30— 12⁵² Effektenbörſe) 495/ 477. 49½ 50— 148 ½, 150½ 74ͤ 75.— 9—95% 1116ʃ116½/ 80˙⁵6 20˙½ hinderte hier eine durchgreifende Beſſerung für Brotgetreide. Laufende Sichten waren in allen Artikeln angeboten. Entferntere Lieferungen waren auf ſtärkeren Froſt mehr gefragt. Fremde Warenofferten waren höher gehalten. Die inländiſchen Forde⸗ rungen lauten unverändert meiſt feſter. Hafer durch ſtärkere Zufuhren gedrückt. Rüböl behauptet. Spiritus nicht gehandelt. Wetter kalt. Berlin, 29. Dezor.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 Kilogramm frei Berlin netto Kaſſe.) 29. 168 25 166.75 weizen per Dezbr., per Mat 2 ver Juli per Dezbr. per Mai Per in per Dezbr.. per Mai per Dezbr. per Mai ver Dezbr. ver Mai Spiritus 7oer loeo„ Weizenmehl Roggenmehl pet Dezember ver Mal 2 5—— Peſt, 29. Dezbr. Getreldemartt. 28. 2 Weizen per April 776 786 ſtramm „„Ottbr. 759 765 Roggen per April 663 6 70 ſtramm „ Oktbr. 0 00 9000 Hafer April 5 45 kibr. 00⁰ Mais per Mai 5 20 0 0⁰ 5 0 00 Rüböl per Nov. 131.25 —-e ** Hafer Mais Rüböl „2%„„„% 1 107 75 48.80 47.30 —— * 22.25 17.80 *„%%——— 9 „5⁵5352„%ͤ„%ũ ‚ ‚Y⏑‚ KD—„ 22%———‚⏑—— 22„%„„„% 6 6 77 feſt 7 60 6 64 deſt 785 7 6⁴ 00 00— Kohlraps per Aug. 11 70 11 80 träge 11 85 ſtetig Wetter: Froſt. 29. Dezbr.(Anfangs lunſe.) .04% ruhig 6 54% 5 .00 s rüuhig 11 7⁵ Liverpool, ber Mai.04¼ März 121 20 Cuphaven paſſiert. 2 träge 401— träge mannheimer Handels⸗ und Marktberichte“ Raffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Man ſchreibt uns aus Hapre: Wir möchten unſere Freunde nur ganz kurz darauf hinweiſen, daß nach der Dienstag künſtlich erfolgten Abſchwächung unſer Markt ſich wieder vollſtändig befeſtigt hat, und der Artikel weniger als je geneigt ſcheint, ſich nach unten zu orientieren. Die geſtrigen Zufuhren, nur 7000 Sack für Rio und 7242 Sack Schätzung in Jundiahh, ſcheinen gleichfalls nicht geeignet, das den Artikel günſtige Gefühl abzuſchwächen. Nach wie vor iſt es die amerikaniſche Spekulation, die gartz energiſch vorgeht und die, wir wiſſen dies aus gang autoriſierter Quelle, vom Fachhandel eher zurückgehalten als zu nauem Vorgehen ermutigt wird, um Exzeſſe zu vermeiden. Wir möchten daher, ſpeziell auch dem Konſumhandel, empfehlen, ſich in das Unvermeidliche zu fügen, der Situation Rechnung zu tragen und, wie wir ſchon mehrmals geraten haben, den Bedarf zu decken. Wir glauben nicht, daß mit Warten vorerſt etwas gewonnen wird. Von Rio heute eingetroffene Nachrichten ſprechen von unge⸗ wöhnlicher Trockenheit, und unſere Freunde reden nicht nur 18 einer Schädigung der nächſten, ſondern ſogar der übernächſt Beeinträchtigung des Wachstums der Bäume. Wir glauben, daß dies zu weit geht; immerhin zeigt es die Tendenz. Sehiffahrts⸗Nachrichten Manuheimer Hafenverkehr vom 28 Dezember Hafenbezirk. Schiff Kommt von Heinrich Karlsruhe Badenia 43 5 Theod. Marka Rubrort Kohien Kölm Stückgut Induſtrie 23 W. Egan 18 Rotterdam 1 Hafenbegirk III. Kätchen b. Hellbr Heilbreoun Fonfleniia Notterdam Adolf Jagſtfeld Steinſalz M. F. de Aruyter Ruhrort Konlen Vernb. Fifcher 5 7 5 Waghäuſel 5 Karlsruhe 15 Die Schelde 15 75 Mannheim 50 Hafenbezirk IV. Serelinigung 82 Notterdam Sophie Jagſtfeld Hafenbezirk V. Nheinau Hochteld .⸗Gemünd Schiffer ev. Kap. Weiß Schmitt Krapp Frank v. d. Grün Ludung v. Mehl Stückgut Koch Stſtekgut Urmetzer Futtermehl Kooymann Hoffmann Waldſchuldt Biefang Siliekgut Weiß Salz Körber Bismarek Kohlen Eliſe Schuppert Ulff Emma Fiſcher Safdſtelne Hafenbezirk J1. Roſina Duisburg Koblen Anna Gertraud Nuhrort 1 0 2* Zangmann Schüßing 55 5 05 Hauct Baumann 3 Altrlp Backſtefne Rieſenacker Auna Brühl Iink Och. Propfe Ruhrort Kohlen **.*. Dampfernachrichten der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Dampfer Adri a, nach Philadelphig, 18. Dez. Nantucket paſſiert. D. Alten⸗ buürg, von Mittelbraſilien kommend, 20. Dez. 4 Uhr 50 Min. morg. v. Rotterdam nach Hamburg. D* nach Newyork, 20. Dez. 9 Uhr morgens Cuxhaven paf Aſſyria, 19. 9 Uhr morgens von Philadelphia nach 75 urg. D. Bel nach Baltimore, 20. Dezbr. 9 Uhr morgens Cuxhaben paſſiert. Brisgabia, 19. Dez. 7 Uhr abends Holtenau paſſiert. Ferd. Laeisz, auf der Ausreiſe nach Oſtaſien, 19. Degbr. Mal paſſiert. D. Cheruskia, von Neworleans kommend, 20. Dez. 9 15 10 Min. morgens auf der Elbe. D. Cobra, nach Genua 20. Dez. nachm. von Liſſabon nach Gibraltar. D. Dacia, 20. Dez. von Roſario. D. Graf Walderſee, 19. Dez. 9 Uhr morgens von Newhork via Plymouth u. Cherbourg nach Hauburg D. Karthago, nach Nordbraſilien, 20. Dez. 12 Uhr mittags Liſſabon. D. Markomanntia, von Weſtindien kommend, 20 Dez. 11 Uhr morgens Dover 1 D. Mecklenburg, vo Weſthartlepool kommend, 20. Dez. 2 Uhr 45 Min. morgens auf de Elbe. Schnell⸗D. Moltke, von Newyork kommend, 20. Dez. Uhr 45 Min. auf der Elbe. D. Nu bia, 20. Dez. von Koh nach Mojt. D. Palatia, von Newyork nach Neapel und Ge⸗ 19. Dez. 2 Uhr morgens Gibraltar paſſierk. D. P ennſhlv aNia nach Newyork, 20. Dez. 2 Uhr 50 Min. nachm. von Boulogne ſu Mer. D. Prinz Adalbert, von Newyork nach Genua, 20, Dez. 7 Uhr morgens von Neapel. D. Prinz Auguſt Wil⸗ helm, 19. Dez. in Vera Cruz. D. Prinz Joachim, Havana und Mexiko kommend, 19. Dezember 10 Uhr abends Habre nach Hamburg. D. Prinz Sigismund, nach Mi braſilien, 19. Dezebr. Oueſſant Ereach paſſiert..⸗N. Pr geſſin Victoria Luiſe, nach Newyork, 20. Dezember Uhr 10 Min. morgens Curhaven paſſiert. D. S von Weſtindien kommend, 19. Dezzember 11 Uhr nachts von Havre. Savoia, 20. Dez. von Dokohama. D. Segopia, auf der Heim⸗ veiſe von Oſtaſien, 19. Dez. in Caleutta. D. Silbia, 19. Dez. 9 Uhr morgens in Baltimore. D. Sithonia, auf der Ausre nach Oſtaſien, 20. in Port Said. D. Sparta, von dem Plata kommend, 20. Dez. 10 Uhr 20 Min. morgens auf der Elbe D. Teutonia, nach Weſtindien, 20. Dez. 9 Uhr 30 Min. morg D. Val dibia, 19. Dez. von St. Thomas Havre und Bremen nach Hamburg. Immig Stein Demmer Witterungsbeobachtung der Atesvolsgiſchen Stale aunnheim. ů —— ſchtigt. Datum * ſtand Zeit feu Brozent Windrichtung und Stärke (Io⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge 4 3 Varometer⸗ Liter der qin uft 3 aufttemperat. 85 2 28 Dez. Morg. 7756 1 „ hiittg. 2757l8.— Abds. 9/758, „[Morg. 7/788.0 Höchſte Temperatur den 28 Dez.— 10 Tiefſe 2 vom 28./9. Dez.— 7,2 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 90 6 2 — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 60 0N* — 935— 2 finden die grösste und 7 40 — eer — behrlich gemächt. 228 ———— 1 NN 1 AMAN 20* 6*1 9 E 0* 8* 8 0 5* 926 928 8* N* 9* 2* 8* 8** 20 zweckmässigste Verbreitung durch den der Stadt Mannheim und Umgebung welcher täglich 2 mal in einer hohen Auflage erscheint und in Mannheim und Umgebung in fast allen Häusern und in den meisten besseren Familien gelesen wird. Durch ein Neujahrs-Wunsch-Inserat wird die Besonders für Geschäftsleute sehr praktisch. Die Ausstattung dieser Anzeigen, die in der letzten Nummer dieses Jahres erscheinen sollen, wird eine sehr vornehme und elegante sein. Ferlag des„General-Anzeiger“ der Staut Maunheim und Umgebung (Mannheimer dournal) Anzeigen-Annahme in unserer Haupt-Expedition E 6, 2 und in unserer Filiale Friedrichsplatz 5. Wir bitten um baldige Bestellung. errsee ne er aeacn ————— (Mannheimer Journah, Versendung von Gratulationskarten ent- eee 2020 Hunderte von Anerkennungsschreiben. Pferdekraft und Stunde 2%—%½% Pfennig. Benin- und Spirtus-Motoren, Motorwagen. rn d fn r motorenf brik A. 6. Maunheim. Gas., EEN NI. e sind die ältesten in Deutschland. Sejt J. ganuar 190/ über 700 Sauggasanlagen ron A125 FS. rerbauft. Prospekte und Kostenanschläge Kkostenfrei. 13808 Soeben ist erschienen und durch alle Buchhandlungen, sowie unsere Filialen, Agenturen und Träge- rinnen zu beziehen: Wanderungen und Boolfahrten Curch Mannheims Hafengebiel von Dr. Peter Schnellbach. Preis 70 Pfg., elegant broschiert. Or. H. Haas sche Buchdruckerei G. m. b. H. 18445 raäꝛienbart. Wurzeln mittelst Elektrolyse und Elektrische Massage gegen Runzeln ünd unreinen Teint. 1721¹1 Atelier für Cresichtspfleggs. Haltestelle Ffau Rosa Enrler, 8 ö6, 37, 2 Trapp., Eregrſobering Ausxottung lüskiger Haare und Warzen durch Zerstörung der andels-Cufse en Vine. Stock Mannheim,], 3. Alle Arten Bucnführung, Wechsel-.Effekteukunde, HMaufim, Reehnen, Ktenogr., 1d Orrespon,Kontorprazis Sehönsehr., Rundschritt, Maschinenschr. etr, enstitutam platze. Unmnbertx. Unterriehtsert. Vontitl. bLersbultenkelten auls Würmste empfohleu. Unentgeltlichle Steſlenvermittlung rospeecte Fratisu.fraueo. Fügel 11 FPlaninos allererste Fabrlkate Man achte genau dieſe WBikets im äls andeke, Uienz iches renmmsterial für efen jeder Art. amin, wie auch klein bei mindeſtens 20 Ztr. d Mt. 90 per Ztr. kleineren Mengen à Mk. *1 fiheinsche unet Brikets Nauf die Marke, da Felter länger halten, nicht Pran 4 e Keruchloses, Dequemes 8*in-⸗ Infolge billiger Schiffsftacht ind wir un der Lage, zu den nachſte⸗ den außergewöhnt ich billi ige Preiſen(ſowohl Aroß ze Brikeis, ea. 500 „ ca. 330 Gramm wiegend) frer Haus zil ltefern adlen dl r ee ebe (zgechstein, Berduxy, Ibach, Günther, Lipp, Ubel.Lechleiter ete.) in Kauf und Miete. Harmoniums deutsch. U. amer. Fabr. Doneskef 1 Magam ubd une .e 1, 7585.... Wür Damen separate Räume. -u. ausländ. Parfümerien in reich⸗ Miether⸗Perein Mannbheim. (2000 Mitglteder.) Wahrung der Nechte der Woh⸗ nungsmiether. Nachweis von Familien⸗Woh⸗ e Möblirten Zimmern. „7, unentgeltlich für Vereinsmitgl. Mechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten 8 3, 10 u. K l. I7 Vorträge über alle! Fragen des Wobnungsweſens. Aumelbdungen zum Beitritt bei den Geſchäftsſtellen: 20148 Lit. L 14, 7(F. Kratz). 58 10(Arbeſterſecretar.) „ K 1, 17(Volksburea), 2. Querſtraße 18(M. Kohl). Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger!. Hertel⸗ Lld Halef⸗Sllone (aeparat) 13221 Ropfwaſchen fur Damen mit den neueſten Trockenapparaten. Steis Eingang aller Neuheſtenin: Aufſteck,, Friſirkämmen, Schwäme men, Seiſen u. Bürſten, alle in⸗ haltigem Lager. Haararbeiten in vorzüglicher Autſährung bei e er u. Naee Bedienung ürten Publikum e W. tammel 3, 2 Telepron 1578 FTranzaiſe aar Franzöſſſche Greiſe und rothe Haare ſofort braun und ſchwarz unver⸗ gänglich echt zu färben, wird Jedermann erſucht, dieſes neue gift⸗ und bleifreie Haarfärbemittel in Anwendung zu bringen, da einmaliges Fären die Haare für immer echt färbt, Carton M..50. 21649 Medleina-Drog. 2. foten Kreu- Th. von Eichſtedt, N 4, 12, Kunftſtraße. Pfilzer Zwieben? prima mitttere Lagerware, gefund und krocken, per Zer. Mk..50, ſowie 1. Qualita: ſilberweißen Knoblauch ä Pfd. 15 Pig. und Merrertig, gaghie neue Ware, offeriert Joſef vechner Zwiebelgroß⸗ Herrheim(Pialz). neu erötfnet! ee Meu eröffnet! 8 16,6 Hotel Union 11½6 am Haup dahghot Lal serking. Follständig neu renoviertes Haus mit hühschen Restauratlons- u. Speisesälen bestens geeignet für Familien-Festlichkeiten. Restauration à la carte. Diners und Soupers. Ia. Münchner und Helles Bier. 18071 0 Renommierte Küche. Telephon 978. Mässige Preise. Hoteldirektion: Karl Elsinger, Besitzer: N krüher Hotel Daugnner 8 Ludwigshafen a. feh. J0 Wiürtfa. RBallhaus,& Ne F. H. 8H Spezial-Geschäft in Oefen und booberden Niederlage der bekannten Musgrave's Original Irischen Oefen von der Firma Esch& Cie., für Wohn⸗ räume, Schulen, Kirohen, Ateliers, Läden, Werkstätten, Gärke ler, festaurants, Trockenräume, Treppenhäuser eto. 25081 Amerikaner-, Füſlregulier- Steinkohlen- u. Petroleum-Oefen, Gaskoch- und Helz- Apparate, Bade-Oefen und-Wannen. 5 195 16078 15 iahe boeben ist erschlenen u. durch alle Buchhandlungen, sowie unsere Filialen, Agenturen und Trägerinnen zu bezlehen Neuer Mannheimer Familien-Nalender kür das dahr 1904. Preis: Gebunden Mk..—; Ungebunden 0 PIg. Verlag des General-Anzeigers der Stadt Mannheim und Umgehung. 1, 3 Zreitestrasse. 5 — l ad Onantttätell 1 Ner 8 18 79 877 798 WNY N 8 N eN FES 883 2— 1 e 29 Dezember. Seneral⸗Anzeiger: 7. Seite. Ich ſuche einen theoretiſch und praktiſch— K 5 2. Stock,s Zimmer, gebildeten 0 3, 18 Baderaun u. Zud. 3 5 50 77 99 per W on, eb. auch früher Bauführer zum Abonnement auf die 1 4 8— 2 1. 2— für Ke en en 1 509101 auf die Dauer vonG innr ee —4 Mouaten, ab 1 März 1904, Alter 25—35 E vernh. 7000 Jahre. 9 5 Stock, 7 Zim, 95 Pfferten mit Aug Gehalts 0 1275 12 ·˖ fferten mit Augabe der Gehalts zauſprüche und ̃ ehen u ſeitherige 0 5 0 chäf ſtigung unter No. 18504 an die i— 22556 8 51 erbeten. 2, II 15 Tſch.d Wohn., 0 im. 2 5 9. 2. Skock daſelbſl. 22326 Begründet 134s. J7. 7. iugstr., eeer e 2 D Zub. bert, April 1904 zu vm. Jede Woche eine hummer von mindlestens 32 Folloseſten; ſährlich über Isdo Abbüldungen. ach dem Bahngo; gee auttonstd ein matigoldenes Armba 7 7 eegeen ene, irtsleute 4 5 ee Dierteljähriſeber Bezugsprels 7 mark s0 Pf.; Bestellungen bel allen Buehbandlungen und Postaustalten. en) mit Ed lſteinen vefetzt.]geſucht. Vermittler verbet. 8415 engere feichegegen Mabers der Erdcb. d. Bl. A an bemen 6 20 Probenummern versendet kostenkrei die April zu vermieten. 22000 Näh. Ludweg Leonhard. E„3 1 elegante Wohnung —8 Züumer, Bad 20, 4 Fr. hoch, an'ruhige Fam. per Fruhjahr preiswert zu verm. Näberes parterre. 17526 E 2, 3 gute 1* 5, G, pa Geschäftsstelle der Illustrirten Zeſtung in Leipzig Reudnitzerstrasse—7. 7(Pe le u. Ohrring Siein) auf denn Weg Luiſenring⸗Kar ſer⸗ 31 hen gegen 1 1 Be⸗ 8 1 A g. an Zim. 3. Stſ. ein enarſt ſ1 228 9a. d Exved. 5 bis 6 Ziauer, Zubehör, nächſte Nähe des Strohmarktes Pre Sang u. ner. Wonnung 5 Stock. 1 Zimmer und fküche, abgeſchloſſen, mit freier Ausſicht, für 16 Mk. pro Monat ſoöfort A vermieten. 22851 ;. 93 Näh. D 4, 16. puri. 22059 . Keilbach, R⸗2 Agt., 110%15 8890 2 810 ſchr 7 Hochvarterre, chöne Wohn.,! J' 4 5 2. Stock, 4 3 mmer und 8 75 Juugbuſchſ l. 70 Bade bſtüche 1d, 4 zu vermieten. 7244 Nüd Trockner Aahertaun Zubehör zu 0 75215 M 2, 1 A, ummer und Zubehör 18 50 3. v. Näh. dalelbtß 1 5 f K.2 90%,agut möbl. 8406 +. 5285 2 Auſchl. per 1 Jan. 04 z. nie Wotr geſ⸗ 8 Stock, 7 Zimmer, und 1904 zu ver mieten. 2139 7 8 5 Un verm. 78465 0 7,19 Mannheim 91N0 e Meckarhalen bevorz Dff.m. B2, 14 7 Rhein ſiuſer k. 12 5 i uſſenzing 2. St ein 10719 a 1 do. M 2. 1 b, Jungbuſchſtr. hauſerf K2 1̊155 a elegante E Zumei, Badezum., Küche, Speiſe⸗ und Veſenkammer ſammt Zubehör per ſofort ön möbl. K4. 93 Zim. 0 +, 5, 2 Tr.., möbl Zim. 4 Zimmer, Küche u. Kammer per ſoſort oder ſpäter ver⸗ mieten 21999 Fachmännisch geleſtete Ausbildung Stocl, 8 F, 8 Küche 155 uimmer, nebſt Be an ruhige Leute alsbald billig 5 5 erten ante 21½0 Iu veruuethen. 66[ pnenſerſt 97, Jüu-. II m. 1 k. 2 Bett. z v. 1724f 1 1 die Exped. ds Bl. erbeten. Naheres T 1, 6. im Burean. Naäheres 51 2, 18a, 8. St.„„„FTEECC Nüche zu v. Näh. 2. St. 780ab 3 Trepp., i 58. Prlvat-Unterricht 5 St., 5 Iim., NRuche ſowie Biktoriaſltaße Nr. 10, 12 0 1 f. 9 N 8 L. 14., 5 2 fein möol. und Kurge in Spezialtächern Möbl. Parterrezim. Ein f F 3, 7 und Zub. per 1. AprelN ng 1 k. uppt echtſtr. Zimmer ſoſort oder ſpäter Jederzeit von bewährten zu mielen geſl Oſſet, 5 au rubige Leute zu vermieten. 5 JZbwei elegaute elegaute 5 Zim.⸗Wohnung nebſtſ zu vermieten. 7748 Fachlehrern. 5755 Ore— Niheres parterre 22494 Zubehör per 1. April od. ſpaler IV. Jureunbl. Ziim m. M7 65 24 Wobng an 9 Zim., Badezimmer u. großer Vetanda 17568“ 1 Muster-Uebungs-Kontor zu verm. Näh. 4. Stock. Geräum, eleg, 4Zim.⸗Wonn. b1523 Nr. 7957b an die Exped ds Bl. ſep.&g. ſoj. z. v. 2. St., fein möbl. Wahrungen F4 3 Manſardenwohnung, 5 4 Zimmer und Küche Ausführliche Lehrpläne kostentrel. C I, 16 10 geignet, z. v. 21574 P 3 48 nachne Nähe der 5 Hauptpon, über 1 Treppe, 2 große Zimmer als Zubehör per 1. April! 1904 zu verm Die⸗ zu verm. Vöckſtr. 10, Telepb. 550 Wegen Beſichlig. der Wohng. wende man L 15. 63 Zim. evil. Wohn⸗ 2. Eintührung in die Praxis zu vermieten. 7126b per ſoiort oder päter zu verm 3 115 2 Tages- u. Abendkurse F4, 74 Tr. Seſtend, 2 äheres parterre. 219860 eee Aupprechtfir. 4 und Schlafzim. per Ende d. M. ſch. Zimmer, als pp a Bectne oder 1. Jau. zu verm. 71145 7 Slck, eiüf mößt Zimmer z. v. 45 M2,18 0343 0 A. ech, S 1, 10. Briflanten, Go d. Ellder, kauft ſtets zu böchſten Preiſen. iher— Seiteubau, 2 Zimm. 8 5 Hönere Handels-Schule Großer Eckladen FA, 7a dn eineln Hernn d Bu ean geeignet, zu berm. 290564 jenige im 2. Stock wird.icg get n den S8 e 3. Jee n zu Mannheim, 0 7, 19 zu ver mieten. 21575 nachſt 3, 9 mit Peuſton biß. 1 5 5355 5 19. Ulit Comptoir zu verm.., 13 gauch per ſofort auge. Schweßinserſtrße) Kaiſer. Januar zu vermieten. 78805 ereteber! Dr mann.] Näh. i. Bureau n. d. Laden. F. 5, 1. 3. Stoc, geben. aung, 2. Stock, 6 Zimmer, auch MA. Fa Zieemer 2 8 gegenüber fauf⸗ l 2 Zimmer, Küche u.(Planken), 1 s Zimmer oäbere⸗ 9 2 5, II. für Geſchält zu verm. 7741b4 u verm. 77135 O männich. 15 0 Zubeh.[oort du verm. 250 ü. Küte zu ver nieten. 72130 28, 1 Nnder M 5 3 85 mit Zub. 15 2. oder 3. St.,—6 5 uche bi an. zu v 9 hn⸗ u. Se 285 Laden April zu v. 05 6 7, 80 cer 6 Zubeh, ver S. 145 a. e 5 5 79955 Schwetzingerſtt. 745 df. 5 ſofor! oder ſpäter billig zu.2. 5 78250 1—5 2 2. St., ein gut inb Gett ig. geleider, 7— 25 19. Näheres 2 Stock. 22347— A.—— 2 e 11 Jgde Küche 5 Zuh. per 1. 1759. 05 N 6. 74 5 31 m. zu verm. b Stiefel und Schuhe kauft it ee teter o. Stock 5 Aim. u. Zuteh. ſpät. zu v. Näh. i d. Wirtſch oro⸗ iimöbl. it Laden e 4 7. 35 Schöne ege el ed. bpet eee eee N6, Ga Paſen Seckent imerſtr. 70,2 Sl. ſch Sabgeſchl. Zim. u. Küche z v. 150 Tatterſallſtr. 2 auch als Bureau ge⸗ eignet, per 1. April z. verm. Näß ben Lehmann Loeb, per ſofort: 6, 9 1. Skock, beſteh. aus 8 Zimmer „Zubeh. preisw. zu verm 2220 O S,., 1 1 Tr. hoch, hübſch bl. Zim mer Luiſcuring 12, Hermann A pel, bübſche Wohnun 2 50 Juwelier und Goldichumied, 192 Inz Line ne Treppe.——3 0 7. 38 beſt. 6 Zi 5 8. Stock 8 Zim. u. Kuche, 1 8, 4, Eſke. eleganter 2 Stock, 7 ae u. mit Pen ion zu verm. 7728 P7IS. 21715 10 2. 1 Eckladen Küche, Badezimmer⸗ 16 Aaat zu vermiethen. 5* 3 Tr. hoch, beste Lage, Hoke geg. Plenken weſt ch ſen b e Apret190e 8. Si00 4 Küche kieg Nochparterre Näh. bei J. Peter, 1 1 2. 58 2· nächſt dei 6 Schaulenster, mlit hell. Maga- Brean 2 und Zubedb, 7 frabe 15 dane Paradeplat, ein ſchön möblieren 35 Zi! üt. Gursan 1018f vö 5. Skock 2 Zim. u. Küche, 7 Zimmer und Zubehör Werderstr 6 arterte⸗] Zimmer ſof zu vernn. 22824 Nüneres 0 Sock. 20741 H, 15 iſt der 2, Soc m Part. Laden ant Hinterzim. 0 ohng ſudöl. Iimmer an 1 at 8 14 9 nit bezirts⸗]— 9 6 Zimmer, Küche u. per ſof. od. ſpäter zu verm. s Zim., Küche, Kammer an 91 2. oder 2 junge Leute 1 9 ze amtlich ge⸗(1 2 mitf oder Zubehör, ſof. deziehb. zu veren. Rupprechti ſlraße 0 Nä C toir, rul. Fam. per April z. v. 76640 90 bm.* 1385 55 ohne Woh⸗ 4 8 äheres empteir, 1 U pril 3. 0 00 Penſion(in iſrael. Rem. Baupläneſt, an der Mann⸗ h Näh. Brauerel Eichbaum 4. Stock, 5 Zimmer, 22435 Eine herrſchaftliche Faunſie) zu vermeten. 22489 H 3, 3, part. heim⸗Neckarauer S rane zu verk nung 1105 9055 ſpäter zu ver⸗ Käferthalerſir. 184. 20812 Küche, Bad ꝛc. pon Myll t J 2 1. 2230 mieten Näberes Frau Schuen 12⸗ Wohnung(Bel⸗Gtage) 1 Treppe, ein gut J0 fl der Wiwe. F, oa oder bei 15 28—2 775 350 Küche, Näheres Lameyſig, 5 een 54 00f ſoſort zu vermielhen. 6366 0 Aimer 9559 lof. bezteb., z. v. 2214 ohn, 5 Um.] Näb. B 2, 9, part. rechts. od, ohne Peuſion ſoß. zu v. 488 Hrn. G 3, 16. 22478 21886 Näh. Baucrei Elnbaun Badezi umer nebſt alem Zubebör Fab itgtions⸗Einrichtung züeineu ſehr gut lohnenden ein 2 ſchön imbl⸗ Schöne Wohnungen von 5, immer in. Penf. au 6, 7 U. 8 Zimmern nebſt Zube⸗ ſojort od. ſpäter zu verm. 22230 .53 (Sei hraße No. 1) 5 7 aioße N 2, 11 5 3 ſane eos 19 5 Weng 7 0 9 00 86. 6. 2609 Zimmer, Balkon,.— obr zu vermieten. 20744r. jg. Maun zu derm. 22384 en derlich e e Nüche, Bad u. Zubeh. zu verm Aumeyſtt. 3, 8 h Vad, Mab firchenſtr. 12(c 8. 20) 0 1175 1 95 7858b an. Npril 1904 zu verm. 22395.Näh. 8 8. 25 part. 22295 Speiſekammer und Zubehör per 2 immer In) Küch 8.5 5, 1 94 m 2. Slock per 1 77 5 2 Aum Uu. Küche z v. ſofort zu permiethen. k 8 Jan. zu vermieten. 4 4J Za, 10 en e UI3. 10* Nah. 2. Stock. 7781ß Näheres vart. rechts. 20749. Mäheres parterre. 2287b Divan, verſch. Tiſche u. Stühle. 7 7 Lers Immer Oam yſr. 1I. 5. St., dien her⸗ Näb. Seckenheimerſtr 8. St. 7 2 Ti., hübſch inbl⸗ 1051 ffonnere,! Waſchkom, Spiegel mit oder ohne Wohn. Lan uu e 0 6. 2 29) ſoſort 11 5 7508b 95 41 Wobn.: Jill l. ehtere 1 u. 2 Zimmer⸗Wohn. R 3. 20 Zin an Leſſeren Herrn oder Daine per 1. Januar ſofort billig zu verm, 22367 77775 Näb, Rheinhänſerſtr. 27 1. bill J verk. E 5, 1 Tr. reb 2U vermieten. 0 2, 5 Fftlicher ſof od. ſpäl in v. Näh 2 S1 5 St.zu vermieten. Auguſta⸗Anlage 9 Saſtaf-⸗ u. Woh azimmer N Stadit il 3 1 2. Stock, 6 Fime e e ungen, Gh Näheres 22356 8 Stock eleg. 1 5 58 en Aliſenring mer nebſt Zu⸗ 4 ipf We ſchön aßß e echt, von 390 n a5 irganz oder getent zu verm. 7835 mit reichl. Zubeh. ſof, od ſpäter behor bis 1. April zu vermieien. Aubl, nzimmer 5 Zablünigerle ne N 8, Comptoir. K J. 7 Treppelf hoch, 2 zu perm äh. part, Iks. 21255 2228 Naberes parteire. Wegzugshalber ver l. Jannuar zu verm. 76295 Schwalbach J 3, 17. 5 immer mit Kilche cdn gut möbl. FJim., mit 0 7 5 1„, 75 5 und Zubebr per ſofort oder Bismarckſtraße(+ 4, 8) Auiſeuring 30 hohe U. 1 5 ee R7. 40 en oöne Peuft 4 br. 26 el Nähe Paradeplatz u. Breiteſtraße ſpater zu vermieten. Näheres eine ſchöne geräum. Wohn⸗ Zubebör per 1, April zu verm. Zubebör ſol. Außerſt preib. Auar preismert. 27 in der Wirihſbaft.ung mit? Zun., Bad u allem] Näheres 2. Stock. 2285dert zu verinieten. 77170 8 Tre, ueues ein 2 2 5 Zümmer an ſol. in gut bergerichtetem Zuſtande In Laben mit Zubeh hör 4. St, 4 Zimmer, Zubehör per 1. April zu verm. Näheres U 6, 17, 2. 2 50. dh... 5 ge Mittelſtraße!I ¶2——8é 4, 0, Laden. T 4 30 0 o0 5ſuche u. Magdkam. ver l. April 6 fli 1 4. St., 5 Zim.,, 2. Stock, übſche 3⸗Zin.⸗Wohn le, e Ste mbbt⸗ Nn 1 Dalbergſtr. 212 ein Lad f, a waee bit. b ſuche Bab uuß u. Nlge 11115 d 5„. A bill. L v. b Agabl, abzaug. 0 2, 12, 7058b 0 J22, 1 Näh. Branerei Gichb ne. N April zu verm. ie elſtr. 28,7 U Sibdde drei 7 Zimmer-Wohnung 7 16,1 Tr. 2 feln möbl. N 5 Taebraße che S daſelbſt varterke 22878 e 1gebraffeht. Vik⸗ 1 l e 5 Ir ſen 9 8 aßt be⸗ 2 mmer 1. Fliche(ähere 5 5 ſep. Eing, ee. gel, 3. B. koikamagen iult koeten würde, per 55 oder L 4. 8 zu vermieten. 7683bFefintir., 155 Zü., Bader. zc. beh e venſ 0 eg ger 1295 5 f„ 7, III F, 950 a nlehmb. Bock, päter mit oder ohne Wohnung Näh. Rupprechtſtr. 7 part. ſofort gder 1. April zu verm. A, 12. Näb. part. 4605 13 nmer an Frl. z, verm, 770eh zu verm. Näßeres Mannheimer Aienianens B 6, 15, 22855 Langſtraße 67, Laden mit oder 115 Wohnung ſoſort preiswert zu vermieten. 22868 Näheres J 2 12, 3. St. Sberſtadt ſemne Lage, kleganter Laden zubernieleg. Näberes U5, 13, 2. St. 7796 Neranecde 7, 2 Zim., Küche und Zubeb. zu verm. 7828b dammſtr. 10, 5der 6 Foer, immer⸗ e m. ſchoner Ausſicht, per ſof ſpäter zu vermeien Näheres 2 Stock. 7769b Damnſtr. 3 Au den Planken, E 3. 8. St., ſchöne gerchune 7, Zim: Wohnung mit allem Zubes. per ſof. od. ſpät zu verm. 7100b Näberes 7, 0, parterre. 1'ochparterre Oeftl. Stadlteil Moln, 90 in alliert, 3 Zimmer, Kliche, B u. ſonſt. Zubehör, ift wegen Weg⸗ zugs ſof, zu verum. Näh. Roſen U.1 1 Ning, gut möblieries 9(3 mumer an beſſern Herrn z. v. Näh. 1 Tr. 2723b 00 5p., ſchön U 4. 200 möbl. Zimmer mit Peuſion zu verm. 76675 U 5, 18 be. 10. 770 Bismarckpl. 7 Parterte⸗Wohnung, I 10. 75 Zim. u. Zudehos, ſowie Bureau ſiilt Magäzin und großen Rellelräumen, ganz oder geteilt per 1, Jan. 1904 od. ſpät. zu verm. Näh. palt. 22349 (Nng). St ſch L J. 3 Wohn.. Balk., 6 3. Bad Garderobe u. al. Zub per „April ep, auch früber ziſ v. 2n ein Glaswagen, zwei gebr. Feder⸗ rollen bill zu pkf. N 5,5.22269 e iſſig verkaufen tengelhof. 50 10 altepunkt, ſind Wohnungen 29257 ſof. beziehb, zu verm. Naſelbl. Woonung mit 9 30 mmer ünd Zu⸗ 3 Tr. ſeln inbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ önes, ganz ungen. . 21114 an die(Exp. d. Bl. Jos. Hoffmann& Söhne, 2073b Baugeſchäft, 1 5, G. Näheres parteire. U 15. 13 Balt h e 11. 5 eb. 6 Zim u. 6 Zimmer mit allem Zubehör Friedrich Caristr. Ecke Moltkeſtr. 1 feine Billa⸗ wohnn gen, 6— 8 Zimmer mit großer Vorplatz und allem 1. Stock 7 Zimmer u. eleg. ausgeſtattet per 1. April od. rüber zu ver Parkring 31 ieten 22442 Zubehör Pianken, 2 De., hübſch moͤbl. Zicn. 7679b E 1. 14 init Peuſten ſof zu v. Stg. mbl Zim. z. 1 Zin imer un E2.17 Näberes im Verlag. 20734 behör zu vermieten. 7871b garkenſtr. 30, part. links. 7699 N Ein s pferdiger 5 f 16(Ecke Na ſeruing 5 Seſch Wohn 8— B 95 22 Zun. nüit ſep. Eing.] Lmmer zu vermieten. 76034 5 4, u. Bismarck), Dalher ſtr. 10. Aim.. K. evtl zu verm. Näh. im Laden 2 Colliniſtr, 2 3. St.., deu kr Gaskolor i Kamunter.v. Näh. 2. St b Paradeplatz B 7, T5 e ee en. n derm Aae nebſt einer 21513 42 223 5 mer, 1 15 reichl. Zubeh. per 1. Aprll zweg⸗ 0 2, 2 G 2. 2 ſevenf 11 05 12905 Dalbergffr. 19 5 1 8„ Bad zc. im 2. Stockugshalber zu verm., 4. Stock, iun 1147 2. 5 5 fl 77820 Siemens u. Halske'schen und 7˙3 Zimmer und Küche im]3 n, Badez u reichl. Zubel. Maul. u. Baden. 3. d. 72460 2147,% ch. d. 5 eee 0—5 Siock zu vermmeten!. 1270 Näßeres 2 Siock Se 15 11 2. Etage. 0, 12 z. v. Näh. 2. S. Sl, güt Shnamo⸗ ſſchine 5— im, i Zud. ſ v eeeee Frie Il ring 74, Stock, s 8⸗Zimmer⸗Nohuung D4.J1 einſach öblirte mset. Zm, auf 1. Jau. preis- Nah. 93 U, d B 5 1 1Nib St. 7859b I 15 2 3 T epp., inten] Zim. und Zub. zu vern. Näh. 14 d Zimmer mit Pen⸗ Wert u bnr. Näßh. 2. St. 7gleb 10 3, 11, Laden. 3„ Wohnung, drei bei 3. Peter, Biktoriaſtr. 12.%% mit. Warmwaſſerneizung undſſton ſo ort zu veruneten. 22267 iiſerreng 40, 1 Tr i n BECC 35 5 14 8 2 o 1. große Zimmer 15 Zub eh, ſogleich 7 J05 18 1 Zubehör ſ. ſofort zu vermielen. Näh res 1d 4, 2 1, parterre. möbl. ummer zu verm, 20740 We 8 oder ſpäter zu verm. s7eb Friebrichsring 30 und Küche Näheres m Laden ber Louis I de Zummer] Keyplerſſr. 28, 4 St, ſchan 238. 1905 L 15 12 f. 9 Wpibahnh. ſofort zu vermieten. 212005 Frauz, 0 2, 2. 22 1. Au perintetenn. b] öbl. Zim p. 1. Jau. z. v. 77750 0 Sio e⸗ 5 FDCC 5 wel inelnandergeh. Duerſr. 4 4, 1i els d. Aaen aus 6 Zimmern zwei elegante Wohnungen Fliel Tichsplatz 5, Pigeene dſir. 38 ſchöne D 6, 14 gutmb l. Zim. au 1 9. Heldaſchule 1 gut möbl. Zim. Großeres Ag 0 5 10 7 und 3. Stock 6 oder 5 Zim⸗ Herrſchaftswohnung, Zim⸗] Wohng, 2 Zim. nebn Kücheoder 2 Herren ſofort z v iweh o billig zu verm. 28845 Kehn 10 mit Ei! re Be⸗ Küche nebſt Zubehör zu ver mer, Rüche, Badzimmer nebyf mer und reichl. Zubehör, 3 Tr., zu verm. Näh. parierre 22202 G artf, bl Zim jof. ihemauſtr. 6, 2 St. n fabac b. Bi. mieth. Näh. im Bureau von Zurefär zü vennelen. 7 bresw. zu vermieten. 21975 9.1955 wät. z. 5. znb ſchbn indhl. Ziin. v. fsi0b Bei f iner, f Nilie elcgent nöbliertes Zimmer mie Salaferker per 22869 7882 70780 re 16 7 Zubeh., neu herger., zu per 1. Abril 190a zu verm. Zeuiratheizung zu verm. 7742b zu permieien. e 5 m. l 57 98540 Nä eres Ik 2, 2. parterre. Näh. Smwetzingerſtr. 5, II. 9 0 Näheres Lameyſtr. 5, part. 5 5 25 s 25 Wohng. nebſt Bad ſof. oder ſpäl Stec 10 Vakanzenpoſt in B ba. L 1 5, 1 5, Fliehrichsfelderſt. 4 15 e e 10 E 3, Zim. a. d. Str. gebe nd 115 5 Fräul. findet in beſſ. 1 1 elea⸗ 2. 8 715 1 9 i fep. Eing. Näß pt. 8760b ver 1. Janllar zu virm. 22390 Hauſe bei kl. Fum. ſchön möbl. Mnllef frah ſofokt 55 0 83 7. 495 ggch Fe und Kuche zu perm. 20 Tr. guf Ubl. im. Fimmer gegen geringe Vergül. l. S. 7951b terfeloftr. 12, 8. Tüchtige, Einleg erin * Treppen, neunm Zimmer, Bad und Zubehör, elegaute N3, 9, eine Stiege hoch. 22348 bethe ſtraße 10. 4 ſofort zu vermiet en. 77570 2. Ouerſtr. 31 ſh inda mſte. 27, 1. St. Zu K. p l. Jan. v. 7766 d 0 Kiſche zu verm. 12. 4 E5. ſof. zu verm. 7880b 125.—— behör, uen hergerichtet, per 1. Aprilaßgeſchl. A 0 9 Wohn. 2 ſchöne 5 (am Stadtpart) od früher zu vermieten. Näheres iche, Gas⸗ Und Weeree b. 2. Stock, links 70 70b.55 Penſ. M. 14 ev mit . 22 Näh. 1 Tr. 2688 L. ſchhr ubſ. Näh. 1. d. 85 od. 2 2 2. 488 ebelur. 18, eleg. 7. Stocdk b 7 8 oßnung, ver Ae Breite§tr 0MI, 4, H mit Jentralhe g u. eleklr. N +55 St.7 3i VBad⸗ HI. 1 2 225 Zim. zu v 7824b 2. 8 Wanketen⸗ 220ſ8 elegante Wohnung, 8 Zimmet Aicht, 8 Zimmer, Bad u. Zubeb⸗ hein 1 5 zin. u Zubeb. und großes ſchön möbl IVI 123 ſoſort 188 Näderes 2, 19, Ho per April zu vermietien un vermſeten. 21801 Souterram f. Lager per 1. April zu H 5 18 Zimmen wit ſepar. Empfehle Privat⸗ Nah. Niöbelladen. 21826 Näh. b. J. Peter, Viktortaſtr. 12.1 verm. Näh. im Laden. 22140 Eiugang z. 8. Näh. Hart. Ja3b Mitlas⸗ u. Abendtiſch. elß 1 Näheres im Verlag. 2 7 „*SFSREE — S· Abenmnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfenue gufſchlag Poſtliſte No. 292 Durch die frſt bezogen incl. Poſt⸗ M..83 pro Quartal. Inſerate; Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile 60 Telephon: Redaktion: Nr. 377. 7 22 2 edition: Nr. 218. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Nr. 260. Dienstag, 29. Dezember 19053. Us. Jahrgang. Bekaunmahnng.. eenee.] Bekanntmachung. Sgege Fade eaeaenaer Sdan dſagun Die Poli eiſtunde oder niehrere Aufenthalte von zu⸗ Fur die der? leinkinder. in der Neujahrs⸗ nacht betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahlsnacht in Stadt⸗ und Landbezirk Mannheim allgemein auf 2 Uhr feſtgeſetzt haben. Mannheim, 23. Dez. 1903. roßherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Bekauulmchung. Die Haudhabung der öffentlichen NRuhe und Oidnung in der Neu⸗ jahrsnacht betr. No. 16646111 Das Schießen in der Reujahrsnacht iſt in den letzten! 1, insbeſondere durch die teilweiſe Verwendung ſcharf⸗ geladener Gewehre und Revolver, 5 einen, allgemeines Aergerniß Fregenden, die Sicherheit auf den Straßen Ausgeartet. Wir bringen deshalb die 8 8 und 8 368 t⸗St.⸗G.⸗B. mit dem 9 ur öffenilichen Kenntnis, daß uwiderhandelnde, abgeſeh⸗ en von der pol zeilichen und epeutuellen ſtra gerichtlichen Beſtraſung ulter Umſtänden guch für die ganze Neujahrs⸗ nacht ihre ſreſtnahme zu ge⸗ wärtigen haben, ſowie daß beim Geb auch ſcharf ge⸗ ladener Waſſen Hafiſtraſen nicht unter 14 Tagen erkann: wWweinden. 8377 6292 gefährdenden Unfug 10 lautet:: Wer ohne poltzeilicheErlaubuis an bewohnten oder von Menſchen beſußbten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageſſen oder Fußaugeln legt, oder an ſolchen Orten mit Fenergewehr oder anderen leßwerkzeugen ſchießt od. Feuerwerkslörper abbrennt, 3688: Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder fener⸗ fangenden s achen mit Feuer⸗ gewehr ſch oder Feuer⸗ Werke abbrennt, wird mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft reſp. init Geld bis zu 80 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, 23. Dez. 1908. Gro h. Bezirkeamt,. Polizeibſrektion: Schäfer. Behanntmachung. Den Vollzug der Straßenpolizeiord⸗ nung betr. Nr. 157590 II. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß in letzter Zeit die Beſtimmung des 816 der ſtädtiſchen Straßenpolizei⸗ rbnung, die das Rechtsfahren norſchreibt, häufig wieder außer Aeht gelaſſen wird. Wir ſehen uns deshalb ver⸗ anlaßt, dieſen Paragraphen mit denm Anfügen wiederholt zur Ifentlichen Kenntnis zu bringen daß Zuwiderhandlungen mit Atraſen nicht unter 10 Mark geahndet werden. 8 46. Mechtsfahren. Alle Fulrwerke haben, ſoweit Uichtörtliche Hinderniſſeenigegen⸗ ſtehen, ſtets die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten. Schwer⸗ beladenen Fuhrwerken iſt, ſoweit esderdtaumgeſtattet, von leichtem Fuhrwerk mit ganzer Spur aus⸗ zuweichen, Will auf der linken Seite der Straße angehalten werden, ſo darf dahin nicht eher eingebogen werden, als es der Zweck erfordert. Das Neben⸗ elnanderfahren mehrerer Fuhr⸗ werke iſt verboten. Mannheim, 21. Dezbr. 190g. Großh Bezirkeamt: — Polizeldirektion— Schäfer. Bekauntmachung. Die im Jahre 902 ausge⸗ gebenen Abonnementskarten à 1Mk. ſind vom 1. Januar 1904 ab zur Benützung auf der straßen⸗ bahn ungiltig. Die Scbaffſter ſind angewieſen, dieſe Karten beim Vo'zeigen einzuziehen. 90 6 Mannheim, 28. Dezbr. 1903. Stadt, Straßenbahnaut: Löwit. Sauaterium Nordrach Nordrach im bad. Schwarzwald Wadael; dar Lungenkranke. Brolp. frel. Die Verwaltung. 1878 28. Dezbr. 1903. z0. Bezirtsamt: Zoeller. Ladung. No. II.54772. Rudolph Schmidt, geboren am 20 September 1876 zu Hoboten Gnerikg lediger Kaufmann, z. Zt. in Paris. zu⸗ letzt in Mannbeim Us, 16 wonn⸗ aft, wird beſchuldigt, daß er als atzreſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗St..G B. Derſelbe wird auf Anordnung bes Großh. Amtsgerichts— Abt⸗ 10— hierſelbn auf: Freitag, 5. Februar 1904, vormittags ½9 Uhr vor das Gr. Schöfſengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 8 Str.⸗P.⸗Orb. von dem Brzirks⸗ kommando Maunheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 17. De⸗ ze ber 1903 verürteilt werden. Mannheim, 21. Dezbr. 1903 Der Gerichsſchr iber Gr. Am Sgerichts. K. Bernauer — 18550 Bekauntmachung. cht Gerichtsvollzieh iſt verſetzt; ſe von heute an von gerich vollzieher Straub, wohn Traltteurſtr. 45, verwaltet. Großh. I. J.. Dk. Ette. Vergebung 901¹ Nandſteinen für das Jahr 1904. Nr. 19488. Unter Aufhebung der Ausſchreibung vom 28. Okt dis. Is gelangt hiermit die Lieterüung von 12000 ſdm. Gra⸗ nitrandſteinen erneut zur Aus⸗ ſchreibung. Angebote, welche pro lidm. ge⸗ ſtellt ſein müſſen, ſind portoſrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpätenens am Samstag den 9. Jan. 1904, vormifſtags 10 Unr, bei unterzeichneter Amitsſtelle ein zureſchen, woſeloſt Bedingungen und Angebotsſormulare gegen⸗ die Exrnaltung der Vexvielfäftig⸗ ungskoſten in Empfang genom⸗ men werden können. en Bie⸗ ten ſieht es frei, der Eroffnung der eingelaufenen Angelote an genauntemNTerminereizuwohnen. Nach Eröffnung der Submiſ⸗ ſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Zuſchlags⸗ ſriſt 6 Wochen 9800/ Maunheim, 22. Dez. 1903. Tiefbauamt. Nas Konkursverfahren über den Nachtaß des KaufmannsLudwig Levi in Manuheim betrefſend. Zur Schlußveiteilung find Mk. 1283.96 verfügbar, hierbei werden laut dem bei Gr. Amts⸗ gericht 4 bier hinterlegtem Ver⸗ zeichnis Mk. 3018.— bevorrech⸗ tigte Forderungen berüchſichtigt, während Mk. 1564.20 uubevor⸗ rechtigte Forderungen Mangels Maſſe ausfallen müſſen. Mannheim, 28. Dezbr. 1908. Franz Becker, Konku sverwalter. 1588 Zwaugsverſteigerung. Mitiwoch, deu 31. Dez. 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier, ½ 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ feigern: 22527 Möbel jeder Art. 1 Klavier, Ladentiſche, Bilder und ſon⸗ ſiiges. Mannheim, 29. Dezbr. 1908. Marotzte, Gerichtsv. Izieher. Bekauntmachung. Nr. 5927. Die Lieſerung des Bedaris an Keſſelkohlen für das ſtädt. Elektrizitätswerk für das Jahr 1804 ſoll vergeben werden. Angebote auf etwa 1700 Ton⸗ nen einer guten Ruhr⸗Flamm⸗ kohle, Nuß III, lieferbar au: Abruf, frei Hauptbahngof Frei⸗ burg im Breisgau, wollen bis längſteus 15. Januar 1904,. bei uns eingereicht werden. Den Angeboten ſind Angahen über Herkunft und Art ſowie Heizwert ünd Aſchengehalt der Kohle bei⸗ zufügen. Die ſreie Auswahl unter den Angeboten bleibt vorbehalten Freiburg i. Br., 21. Dez 1904. Die Direktion des ſtädt. Glektrizität werks und der Straßenbahn: Eltner. 2703 81³ Die Droſchkenordnung für des Stadtrats Droſchkenordnung für die Stadt Mannheim vom 4. 5 1902 nachfolgende Faſſung. 2646 ie Abänderungen ſind geſperrt gedruckt. Mannheim, den 12. Dezember 1908. Groß h. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. 8 1. Die Berechtigung zur gewerbsmäßigen Per⸗ ſon jheförderung mittels Droſchken, Landauern, Victoriawagen, Omnibuſſen, Stellbagen und Automo⸗ bilen auf den öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt Mannheim innerhalb des Fahrbezi welcher die Ge⸗ markung Mannheim und die in dem Tarif genannten Orte umfaßt, wird nur durch die auf erfolgte Anmeldung des beabſichtigten Betriebes erteilte Zulaſſungsurkunde des Be⸗ zirksamts erlangt. Die Zulaſſung iſt eine ſtreng per⸗ ſönliche und jederzeit widerrufliche und wird nur an Per⸗ ſonen erteilt, welche nach ihrem Lebensalter ſowie ihrer bisherigen Führung die Gewähr für ein ordnungsgemäßes Verhalten bieten und welche des Fahrens ſowie der Oert⸗ lichkeit kundig ſind. In der Zulaſſungsurkunde ſind die Zahl der nach vorheriger Prüfung zum Betrieb zugelaſſenen Droſchken, ſowie die ihnen zugeteilten Nummern anzugeben. Der Betriebsunternehmer hat bei eintretenden Ver⸗ änderungen binnen 8 Tagen für Ergänzung bezw. Berich⸗ tigung der Urkunde Sorge zu tragen. Die willkürliche Uebertragung der roſchke auf eine andere iſt unterſagt. Jedoch dürfen bei Schneefall auch Schlitten in Betrieb genommen werden, auf welche dann die Beſtimmungen dieſer Ordnung entſprechende Anwendung zu finden haben. § 2. Die Droſchkenbeſitzer haben die an die Zulaſſung ge⸗ knüpften Bedingungen, ſowie die nachſtehenden Vorſchriften bezüglich der Form und Ausſtattung der Fahrzeuge, des anzuwendenden Tarifs, ſowie der ſonſtigen Einrichtungen des Droſchkendienſtes genau einzuhalten. Dieſelben ſind Nummer einer D verpflichtet, die ſämtlichen Droſchken, welche von ihnen zur gewerbsmäßigen Perſonen⸗ beförderung verwendet werden, täglich auf den vom Begzirksamt beſtimmten Plätzen zum Gebrauch des Publikums bereit zu halten und zwar in den Monaten November, Dezember, Januar, FJebruar, März und April von morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr 8 7 Kein Kutſcher darf die Führung einer Droſchke eher übernehmen, als bis ihm ein Fahrſchein erteilt worden iſt, welchen er im Dienſt ſtets bei ſich zu führen hat.(Vergl. § 3 der Vorſchrift.) Die vorläufige Genehmigung kann erteilt werden, ſofern anzunehmen iſt, daß der definitiven Erteilung des Fahrſcheins keine Bedenken entgegenſtehen. Die zugelaſſenen Droſchkenbeſitzer dürfen jederzeit ohne beſonderen Fahrſchein die Führung ihrer zugelaſſenen Droſchken ſelbſt übernehmen. Der Fahrſchein wird nur ſolchen Perſonen erteilt, welche gefund, frei von Gebrechen ſind, welche nach ihrem Lebensalter und ihrer bisherigen Führung die Ge⸗ währ für ein ordnungsmäßiges Verhalten bieten und welche des Fahrens und der Oertlichkeit kundig ſind. Per⸗ ſonen unter 18 Jahren wird der Fahrſchein in der Regel verſagt. Der Fahrſchein wird jeweils nur für eine zugelaſſene Droſchke ausgeſtellt. Die Uebertragung auf eine andere Droſchke iſt rechtgeitig bei dem Bezirksamt zu beantragen. Die aushilfsweiſe Führung einer anderen, als der in der Zulaſſungsurkunde bezeichneten Droſchke iſt, ſofern ſie länger als drei Tage dauert, nur mit poligeilicher Ge⸗ nehmigung geſtattet. Die Entsiehung des Fahrſcheines erfolgt durch das Be⸗ zirksamt. Der Droſchkenbeſitzer wird von der Entziehung des Fahrſcheins benachrichtigt. Von dem Zeitpunkt der Er⸗ öffnung der bezirksamtlichen Verfügung an darf der von der Entziehung des Fahrſcheins betroffene Kutſcher bei Vermeiden von Strafe und Entziehung der Zulaſſung nicht mehr als Droſchkenkutſcher verwendet werden. § 16. FJieder Droſchkenunternehmer iſt verpflichtet, die ſämt⸗ lichen Droſchken, welche von ihm zur gewerbs⸗ mäßigen Perſonenbeförderung verwen⸗ det werden, täglich auf den nach den aufgeſtellten Standplatzliſten beſtimmten Plätzen zur Benützung durch das Publikum bereit zu halten und zwar in den Mongten November, Dezember, Januar, Februar, März und April don morgens 8 Uhr bis abends 7 Uhr, in den übrigen Monaten von morgens 7 Uhr bis abends 8 Uhr. Für den Bahnhofhalteplatz gelten beſondere Beſtimmungen.(Vergl. § 22 ff dieſer Vorſchrift.) 8 275 Der Fahrgaſt kann ſtatt der Tourfahrt Zeitfahrt ver⸗ langen. Der Fahrpreis der Zeitfahrt muß je⸗ doch den der Tourfahrt überſteigen undes iſt, falls die Zeitfahrt an einem andern Ort, als dem Einſteigeplatz beendigt wird, die Rückfahrt bis zum Einſteigeplatz zu vergüten. Die Tourfahrt wird jedenfalls zur Zeitfahrt, wenn auf Wunſch des Fahrgaſtes die Fahrt im Schritt gemacht werden mußte, hierauf iſt auf das geſtellte Begehren der Fährgaſt vom Kutſcher aufmerkſam zu machen. Für Fahrten innerhalb der Zone kommt der Tour⸗ tarif nur für eine ununterbrochene Fahrt in Anwendung, wird die Fahrt unterbrochen, ſo iſt dieſelbe nach dem Zeit⸗ tarif zu bezahſen. Als Unterbrechung in dieſem Sinne wird nicht an⸗ 18557 Mehltretter. gefehen: ſammen 0 n Dauer;: b) bei kürzeren Tourfahrten ein oder mehrere Auf⸗ enthalte von im Ganzen weniger als 5 Minuten. § 31. Die Zeitberechnung für die Zeitfahrt beginnt von dem Augenblick des Vorfahrens am Einſteigeort und endigt mit dem Ausſt es Fahrgaſtes. Iſt die Zeitfahrt an einem andern Ort als dem Einſteige⸗ platz beendigt, ſo iſt die Rückfahrt bis zum Einſteigeplatz zu vergüten. Tritt der Fahrgaſt ohne Verſchulden 5 cht an, ſo hat der Kut wenn er länger als 20 Minuten warten m nach der Zeit zu fordern. an, ſetzt ſie bei Tourf Tritt der 8 fort, ſo hat er k ahrten und ¹ 1 fahrten die volle Zeittaxe bis zum Aufhören der Aut die Anfung Januar n. J. zum Kurse von 100˙½% zur Ausgabe gelangenden 9 NebHBeinpsnz-Aplelhescheine. 27. Ausgabe nehmen wir Anmeldungen entgegen. Süddeutsche Bank. 18598 Ronkurs-Ausverhauf. Die zur Aonkursmaſſe des Juweliers Rosenhain, D I, 3, Paradeplatz, ge⸗ hörigen Brillanten, Gold⸗ und Lilber⸗ waren werden wegen Räumung des Lokals nur noch Mittwoch, 30. c. und Donnerstag, den 31. c. ausverkauft. 18805 Die Ronkursverwaltung. —5 J. Steigerungs⸗Ankündigung. Auf Autrag der Erben des verſtorbenen Mühglenheſitzers Wilbelm Hoefer in Ilvesheim werden aus deſſen Nachlaß die nachbeſchriebenen Grundſtücke am Montag, 18. Jauuar 1904, vormittags 10 Uhr im Rathaus zu Ilvesheim öffeutlich verſteigert. Die ein⸗ zelnen Steigerungsbedingungen könuen in der Zwiſchenzeit dies⸗ ſeits eingeſehen werdenz auch wird auf Koſten des Autragſtellers Abſchrift derſelben erteilt. Beſchreibung der Grundſtücke. a) Gemarkung Ilvesheim: au, inen⸗ und Keſſelhar öckiger Stall mit S uer mit gewölbtem c) ein Maf d) ein zweiſ 1s mit Kamin, weineſtall und Schopf, und Stall, „und Backhaus und 2. Lgb.⸗Nr. der Staarenhöhe 1 5 800.— 8. Lgb.⸗NRr. 548, 14 ar 68 qm Ackerland im Gänsfraß 2„ 1400.— 4. Tgb.⸗Nr. 393 12 ar 98 am Ackerland im Waaguück 5 1 7 650.— 5. Lgb.⸗Nr. 1849, 13 ar 22 qm Ackerland im Mahrgrund 1 7 4 650.— b) Gemarkung Ladenburg: 1. Lgb.⸗Nr. 3792, 22 ar 25 qm Ackerland in den Thaläckern 5 8 Anſchlag„ 700.— 2, Lgb. Nr. 3871, 34 ar 11 am Ackerland im Anſeld, 8. Gewaun„ 1200.— zuſammen Mt 22000.— Ladenburg, den 28. Dezember 190s. Grofiherzogliches Notariat: 18588 Dr. Ritter. Prachtbrlefe ſteis zu haden: Dr. H. Haas'ſche Druckerei. K 6 Nr. 2. Herzlichen Dank ktfür die zahlreichen Beweise der PTeilnahme anlässlich unseres schme zlichen Verlustes IIvesheim, 28. Dezember 1903. Im Namen der tleftrauernden Hinterbliahenen Elisabethe Weber, geb. Ortnu. ſchule N 6, 9 in ſo reichem Maße für Weihnachten ge⸗ ſpeudeten Gaben au Geld und Gegeuſtanden ſagt herz lichen Dauk Der Vorſtand Auf 16173½ ſlaag Anzahlung von Mk. an. 5 unsltnang Mannheim H 1. 8. an 0 Trauringe liefert seit 25 Jahren in aner⸗ kannt guter Qualität billigst. dasoh Kraut, TI, 3 Breitestr. T 1, 3. eeeeeeee Wein-Restaurant Weleker, 82,2. Spezial-Ausschank Bad. Oberländ. Weine. wiebbaber von guten naturreinen badiſchen Oberländer Weinen lade keundlichſt ein und verzapfe von heute ab zu dem außerge⸗ woziich biligenree Ortenauer Muskateller 25 Pf. 1900er.hlerthäl. Riesling 30„ 1900er Ihringer Winkler 30„ 1900er Markgräfl. Eb lwein 30„ 1897er Oberkircher Edelwein (Klingelberger) 50„ 1899er Trollinger⸗Ausleſe (Notwein) 40„ 1899er Ihrin er Rolwein 40„ Außerdem Moſel u. Ryein⸗ weine von nur erſten Firmen. Auch liefere für bevorſtehende Neiertage iee oben angeführten Weine illigſt berechnet acensfrei in Fla⸗ ſchen ſowie kleinen Gebinden von 18—19 Lit. ins Haus. Füt ſämt⸗ bche Weine übernehme volle Garantie. Achtungsvoll Eallipr welen Se nee. 4 Voplerpressen, 3 Coplermaschinsz und vervlelfaltigungs⸗ 3 Apparate 5 finden Sie in.össter Aus⸗ wah! zu den billigsten Preisen in dem Spezial⸗ U Gaeschäft für Buresubedarks- artikel K. Löwenhaupt Söhne Nachl. 5 v. Fahlbusch NI, 9 im Kaufhaus. d πWõỹ,ůwenee Kitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc wird beſtens beſorgt. 686% E I, 15, Schirmladen. H. . ISoher⸗Jyringer Ebelwein 35% 1899er Durbacher Clevener 50„ 189%er Ihringer Muskateller 60%