zehüft Jahres trean⸗ ſucht Naut. verden. d. Exy. eit eine führte, gleich d. Exp. dchen izeiner 7860 gsſtelle Uu. Nr, Ilts. . tit Zu⸗ ehör zu Gefl. Miel⸗ 7881 zlattes, be unt. d. Bl. icht per beh üb. ihnh in ei“ Un, ds. Bl. in Tuh 1. April ten, an di üng e extl. anden, osucht-. 20 630 bnnung 5 ite mit ent. mit imer n. paſſend n. 20545⁵ — m 9 1. Jult ee b. erbel. i unſet 20534 mptolr, zeeigniel, ieten. 1,7/8. Badiſche Volkszeitung. Gadiſche Volkszeitung.) 70 Wiennig monatlich. Bringeriodn 20 Pig. monatlich, durch du Poſt dez inel. Voſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummei 8 Pig. Jnſetates Die Colonel⸗Zeile.. 0 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28 Die Reklame⸗Zeile„„„60 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſtt und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſin das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. — FZuür unver langte Manufteipte wird keinerlel Gewähr geleiſtet. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redakttoen„„ 377 Expedition„ Filiale(Friedrichsplatz) 8680 E G, 2. Nr. 12. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Seiten. Ein gefährliches Spiel iſt es, das die ruſſiſchen Machthaber ſpielen. Man kann es begreifen, wenn ihr ſchwer getroffenes Selbſtgefühl vom Frieden nichts hören mag. Aber man würde zu ihrer Entſchloſſenheit, den Krieg fortzuführen, mehr Vertrauen haben, wenn ſie ſich auf Taten beſchränkten und ſich und andere weniger an großen Worten berauſchten. Sie könnten auch in dieſem Punkte von ihren Gegnern lernen. Vom General Nogi iſt im Laufe der langen Belagerung Port Arthurs auch nicht die kleinſte Rede bekannt geworden; während der jetzt ſo gefeierte Beſiegte Stöſſel, der ſicher ein ganzer Mann geweſen, doch auch ein hübſches Quantum ruhmrediger Phraſen an den Zaren telegraphiert hat. Erſt nach getaner Arbeit hat Admiral Togo ſich den Luxus einer Anſprache gegönnt, nicht an die Lebenden, ſondern an die Toten, die Geiſter ſeiner gefallenen Kameraden, denen er ſozu⸗ ſagen Bericht erſtattete von den errungenen Siegen. Der Mann konnte ſich doch an Tatſachen halten. In Rußland aber phan⸗ kaſiert man ſchon wieder fröhlich von der Schaffung einer neuen Flotte aus„vaterländiſchen Mitteln“. Nun, wenn ſchon, denn ſchon, ſo würden die„vaterländiſchen Mittel“ wohl nach be⸗ wwährtem Verfahren im Auslande gepumpt werden. Wenn es nut kein ſo gewiſſenloſer Betrug wäre, die Leute glauben zu machen, man könnte eine verlorene Flotte mit bloßem Geld er⸗ ſezen. Von ſelbſt laufen die Schiffe doch nicht, und woher will man in der Eile und Geſchwindigkeit eine brauchbare Mann⸗ ſchaft und vor allem— brauchbare Offiziere nehmen? Was bom gegenwärtigen Beſtande übrig bleibt, wird wohl ſo wenig taugen, wie was die Port Arthur⸗Flotte zu Grunde richtete und Fiſcherboote für Torpedojäger anſah, Man will an den verantwortlichen Stellen offenbar nicht ſehen, wo des Uebels Wurzel ſteckt. Aber in der Preſſe beginnt man deutlich zu winken. Ein ſo verbreitetes Blatt wie die Nowoje Wremja“ begrüßt das angekündigte Kriegsgericht über den General Stöſſel. Ganz Rußland— ſo ſagt das Blatt— wünſcht dieſes Gericht, doch nicht über den Helden von Port Arkhur. Es gibt ſicherlich außer dem§ 64 eine Beſtimmung, die jene Leute zur Verantwortung Zieht, die die Feſtung erbauten, ohne genügend für den Bau des Hafens wie der Docks zu ſorgen— jene, die die Feſtung erbauten, Uhne eine genügende Ausrüſtung zu ſchaffen, die die Ver⸗ keidiger ohne genügende Geſchütze wie Munition ließen. Port Arthur zann beweiſen, daß im Zeitraum von fünfzig Jahren ein zweites Sebaſtopol ſich wiederholt, nur beſteht der Unterſchied, daß damals eine alte Segelflotte zu Grunde ging, heute dagegen ein Geſchwader bernichtet wurde, an deſſen Spitze ſechs Panzerſchiffe neueſten Typs Fane Nur ein Gericht wird die wahren Schuldigen ans Tageslicht ziehen, doch kein Gericht leerer Formalitäten, ſondern ein ſtrenges Gericht, das allein imſtande iſt, die wahren Schuldigen am Jalle Port Arthurs, an dem Elend und an der Schande in Schrecken An derſetzen. Ganz Rußland wünſcht dieſes Gericht. Die Verteidiger don Pork Arthur aber, jene Helden, haben nichts zu befürchten; jenes Gericht nur kann Rußland von ſeinen dunklen Feinden befreien, die Lefährlicher ſind als alle ſichtbaren. ſich vorgeſetzt haben? Samstag, 7. Jauuar 1905. (1. Abendblatt.) Der Kreis der„dunklen Feinde“ kann, wenn man will, recht weit gezogen werden, bis an die Stufen des Thrones— und ein wenig weiter noch. Das hat Fürſt Trubetzkoi, der Präſident der Moskauer Semſtwo, dem Zaren ſelbſt mit dürren Worten angedeutet, als er ihm das hiſtoriſche Wort vom Vor⸗ abende der Julirevolution zu wiederholen ſich erkühnte: Das iſt kein einfacher Aufruhr mehr, das iſt die Revolution! Wenn ſich erſt das ganze Volk die Forderung der„Nowoje Wremja“ nach einem Gericht über die wahren Schuldigen zu eigen gemacht hat, dann mag Zar Nikolaus auf ſeinem Throne zittern! Und ſeine Polizei iſt gar eifrig an der Arbeit geweſen, das Volk zur Empßrung über die Machthaber buchſtäblich aufzupeitſchen. Es ſind geradezu grauenhafte Einzelheiten, die nach und nach über die Unterdrückung der Petersburger Studenten⸗Kundgebung vom 10. Dezember bekannt werden. Hier eine Probe: Auf der Italieniſchen Straße gegenüber dem Michailoßsſchen Garten ſpielte ſich folgende empörende Szene ab: Einige Studentinnen, als ſie ſahen, daß berittene Schutzleute in der Michailowskajaſtraße auf das Publkum im Galopp einherritten, eilten ſchleunigſt auf das Verdeck einer elektriſchen Straßenbahn. Ein paar Gendarmen und Schutzleute holten den Wagen ein, umringten ihn, ſchleppten die wehrloſen Mädchen von oben herunter, warfen ſie auf die Erde und ſtampften mit den Füßen auf ee Das Vorgehen der Dworniks und der Polizei ſwpurde von den Priſtaws(Polizeileutnants) vollkommen gebilligt. Hier haben die Dworniks bei dem Goſtinnh eine Studentin gefangen und halten ſie an den Händen, der Polizeileutnant ſchlägt ſie ins Geſicht. Hier ſchreit ein anderer Priſtaw bei der Kaſanski⸗Kathedrale:„Hau ſie in die Freſſe!“ und gibt ſelbſt das Beiſpiel dazu, indem er das Mädchen, das ohnehin ſchon ſchwer gelitten hat, ſchlägt. Ein Gen⸗ darmerie⸗Offizier zog den Säbel und hieb damit einem Studenten, den vier Schutzleute hielten, auf den Kopf, die Polizei⸗Offiziere ſchlugen auch. Es wurde ſogar ein Offizier in Militäruniform durchgeprügelt. Die Polizei⸗Offiziere redeten die Frauen mit Du an und belegten ſie mit gemeinen Schimpfworten. Was glaubt man wohl, daß in der Seele dieſer Miß⸗ handelten von jenem Tage zurückgeblieben iſt? Wundert man ſich noch, wenn dieſe Geknechteten die ſiegreichen Japaner ins⸗ geheim als ihre Befreier feiern? Und was, glaubt man, wird geſchehen, wenn dieſe„Sklaven“ des weißen Zaren, die nie freie Männer waren, einmal die Kette brechen ſollten? Den Machthabern iſt es ja mittlerweile klar geworden, daß nit der Knute allein die Gährung im Innern kaum mehr zu bewältigen iſt. Sie haben alſo den Zaren bewogen, einen Exlaß herauszugeben, der die Abſtellung der gröbſten Mißſtände an⸗ ordnet. Von Zeit zu Zeit erfährt man ſeitdem, welchen Punkt dieſes Erlaſſes das Miniſterkomitee„erledigt“ hat. In Weſt⸗ europa hat man ganze Bücher zuſammengeſchrieben über dieſen Reform⸗Erlaß und ſeine mutmaßlichen Folgen. Wir Deutſchen zumal, die wir immer noch gute Kinder ſind, waren durchaus geneigt, uns von der großen„Aktion“ des Friedens⸗Zaren die Augen blenden zu laſſen; alles, was aus dem Auslande kommt, hat für uns ja einen beſondern Schimmer der Ehrfurcht. Die neue ruſſiſche Anleihe iſt inzwiſchen auch auf dem deutſchen Markt untergebracht, und da darf man vielleicht doch fragen: Iſt es nicht ein bischen viel, was der Zar und ſeine Ratgeber Das große Rußland mit ſeiner Jahr⸗ Tagesneuigkeſten. Aus Andrew Whites Berliner Erinnerungen. Seine Er⸗ zünerungen an die Zeit ſeiner Berliner Geſandtſchaft führt Andrew White im letzten Heft des„Century Magazine“ zu Ende. Er erzählt don der prächtigen Feier, mit der das Zweihundertjährige Beſtehen der Berliner Alademie im Frühling 1900 begangen wurde.„Die Rede des Kaiſers war höchſt lebendig. Sie bewies, daß ſein Hers dabei war; daß er von Stolz erfüllt war über die Blüte der deutſchen Wiſſenſchaft und feſt entſchloſſen war, ſie zu fördern und ihr weiteres Gedeihen zu ſichern. Nach Beendigung der Feſte und Feierlichkeiten ſagte ein amerikaniſcher Profeſſor zu mir:„Gewiß, ich bin Ameri⸗ kaner und Republikaner; aber wenn ich in einer Monarchie bin, dann freue ich mich, ſolche prächtigen Veranſtaltungen zu ſehen wie heute morgen.“ Einen oder zwei Tage danach bei dem Diner, das der Kai⸗ ſer den Geſandten gab, erzählte ich ihm dieſe Aeußerung. Er lachte herzlich und ſagte danne„Ihr Freund hat recht; wenn einer erſt Mo⸗ narch iſt, dann muß er auch wie ein Monarch auftreten. Don Pedro von Braſtlien verſuchte anders zu ſein und das iſt iſt ihm nicht gut bekommen.“ Einer anderen großen Feierlichkeit wohnte White im Jahre 1901 bei, da die zweihundertjährige Gründung des preußiſchen Königreichs feſtlich begangen wurde. Den religiöſen Zeremonien folgte eine Galavorſtellung in der Oper, bei der ſehr glänzend inſze⸗ mierte, aber ziemlich langweilige Werke zur Aufführung gelangten. In der Geſandtſchaftsloge war es heiß und überfüllt. Mitten drin ſaß der franzöſiſche Geſandte, der Marquis de Voailles, einer der liebenswürdigſten, höflichſten und gefälligſten Menſchen, die man ſich denken kann. Langſam ſagte er mit unnachahmlicher Ernſthaftigkeit: „Wie muß das erſt die Leute langweilen, die deutſch kennen!“ Mit der Kaiſerin Friedrich hatte White manche intereſſante Be⸗ Zegnung.„Als ich ihr vorgeſtellt wurde in jenen Tagen zu Potsdam, da ſie ihrem Manne zur Seite ſtand— jenem Kaiſer, nachher ſo ge⸗ niebt wie zein Herrſcher ſeit Mare Aurel—, da kam ſie mir gleich 5 Uebenswürdigſter Weiſe entgegen. Sie plauderte von amerikas⸗ ſcher Kunſt und den Gemälden aus Colorado bon Morgan, die ſie ge⸗ ſehen und bewundert hatte, von deutſcher Kunſt und der von Knaus für die ruſſiſche Kaiſerin gemalten Madonna. Einſt erzähſte ihr White von einem Porträt Georgs III., das er geſehen hatte. Dabei berührte er die alte Abneigung des Amerikauers gegen Georg III. und ſagte dabei:„Ich erinnere mich, daß uns das Gefühl eingeflößt wurde, Georg III zu haſſen“, worauf die Kaiſerin lächelnd erwiderte: „Das war ſehr unrecht; denn mich hat man von früh auf gelehrt, das Andenken Waſhingtons zu ehren.“ Des öfteren äußerte ſich die hohe Frau über Politik und als White einmal ſagte, er hoffe es noch zu erleben, daß Deutſchland, England und die Vereinigten Staaten zur Wahrung des Weltfriedens zuſammenſtehen würden, hob ſie die Hände und rief:„Der Himmel gebe es! Aber Sie vergeſſen Japan!“„Ihr Begräbnis in Potsdam“, fährt White fort,„ſchließt meine Erinne⸗ rungen an die Herrſcherin würdig ab. Prunk und Glanz waren ge⸗ dämpft und zu dem Dunkel der Trauer abgeſtimmt. Als die Ver⸗ treter der fremden Mächte um den Sarg ſtanden, ſprach der Kaiſer zu mir, einfach, ſchlicht und gütig, von ſeinem Schmerz und dem meinen. Dann gingen der Kaiſer und König Eduard unter den Klängen der Muſik und den dumpfen Tönen der Glocken langſam die breite Allee entlang durch den ſchönen Park; es folgten in langem Zug die Mitglieder der Herrſcherfamilien, Gefandte und Würdenträger, bis in der Friedenskirche die Kaiſerin an der Seite ihres Gemahls zur Ruhe beſtattet wurde.“ Intereſſante Mitteilungen macht White auch über die Vorgeſchichte der Amerikareiſe des Prinzen Heinrich. White überbrachte dem Kaiſer einen fehr herzlichen Brief des Prä⸗ ſidenten Rooſevelt.„Der Kaiſer ſprach während meiner Audienz und dem nachfolgenden Familiendiner höchſt anerkennend und einſichtig von dem Präſtdenten, dem Sieg des guten Regiments in Newhork, von dem großen Aufſchwung Amerikas, und den bedeuten⸗ den Vermehrung ſeiner Flotte. Beſonders verweilte er bei dem Schluß des Röoſeveltſchen Briefes, in dem der Präſident ihm eine Einladung zur Jagd in den Rocky Mountains übermittelte. Es war das die ſchlichte Botſchaft eines begeiſterten und tüchtigen Jägers an einen anderen und entſprang dem Neid Rooſeverts darüber, daß der Mißwirtſchaft von Grund auf zu reorganiſteren und zugleich den Krieg in Oſtaſien weiter zu führen? Sind das nicht zwei Rieſen⸗Aufgaben, die nur ein Träumer zugleich zu bewältigen hoffen kann? In der Tat, es wäre gut, wenn wir uns die Dinge endlich klar machten, wie ſie wirklich liegen. Es iſt ja nicht leicht, in ruſſiſche Verhältniſſe einen vollen Einblick zu gewinnen. Aber das darf man wohl ſagen, nicht aus verträumter Friedens⸗ ſchwärmerei, ſondern aus trockener Erkenntnis realer Möglich⸗ keiten: Wer Rußlandernſtlich reformieren will, der muß den Mut haben, vorab im Oſten Frie⸗ den zu ſchließen. Das iſt dringlicher noch, als die Ein⸗ berufung einer Volksvertretung. Und wer den Frieden in Oſt⸗ aſien nicht will, der täuſcht ſich oder andere, wenn er durch⸗ greifende Reformen für möglich hält. Und wenn er dennoch Reformen verſpricht, ſo ruft er damit vielleicht die Revolution. Das hätte Fürſt Trubetzkoi dem Zaren auch noch ſagen ſollen. Wie der Zar über dieſe Dinge denkt— wer wollte das ſagen? Daß aber für einen Teil ſeiner Ratgeber die„Reformen“ nur als ein Mittel zur Beruhigung gedacht ſind, als Pote m⸗ kinſche Dörfer für das Volk, das darf man ruhig annehmen. Dieſe Kreiſe bewegen ſich erſichtlich in ganz andern Gedankengängen, die dem Selbſtbetrug eines waghalſtgen Spielers verzweifelt ähnlich ſehen. Noch iſt Rußlands Kredit unerſchüttert, ſagen ſie, alſo können wird den Krieg fort⸗ ſetzen; und damit der Kredit nicht erſchüttert werde, brauchen wir eine ſiegreiche Schlacht: alſo müſſen wir den Krkeg fortſetzen. Wie aber, wenn die ſiegreiche Schlacht ausbleible Wenn Kuropatkin ſich an Oyamas Feldbefeſtigungen den Kopf einrennt? Oder gar, was ihm trotz ſeiner Uebermacht ſchon einmal paſſtert iſt, wenn er geſchlagen wirde Dann iſt der Krieg noch nicht entſchieden, gewiß nicht; denn die Japaner können nicht nach Moskau und Petersburg narſchieren. Aber die waghalſigen Spieler, die alles auf die eine Karte eines großen Sieges ſetzten, dürften dann verloren haben. Und die Leidtragenden über den Zuſammenbruch des Kartenhauſes werden nicht allein in Rußland ſitzen. Politische ebersicht. Mannheim, 7. Jannar 1905. Neichstag und preußiſches Abgeordnetenhaus nehmen nächſten Dienstag ihre durch die Weihnachts⸗ und Neu⸗ jahrsferien unterbrochenen Beratungen wieder auf. Daß von vornherein beide Parlamente beſchlußfähig ſind, iſt dies⸗ mal beſonders erwünſcht. Vor allem beſteht in allen valer⸗ ländiſchen Kreiſen, die ſich für Politik intereſſieren und die da⸗ gegen anzukämpfen verſuchen, daß der Parlamentarismus bei uns entartet, ein weitgehendes Einverſtändnis inſofern, als es ein Ziel aufs eifrigſte zu erſtreben gilt, die Etatsberatung ſowohl im Reichstag wie im Abgeordnetenhauſe rechtzeitig zu beenden. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe geht der Etat erſt bei ſeinem Wiederzuſammentritt zu, der Reichstag hat die erſte Leſung bereits hinter ſich. Für ihn handelt es ſich jetzt darum, daß der Budgetausſchuß unverzüglich an die Arbeit geht und möglichſt bald Teile des Etats zur Beratung im Plenum ferkig⸗ legenheit geben, ſeinen Trophäen auch noch einen Lowen aus den Rockh Mountains hinzuzufügen, und er machte die ſcherzhafte Be⸗ merkung, ſeit Tiglat⸗Pileſer, den uralte Monumente auf der Löwen⸗ jagd zeigen, werde der Kaiſer der erſte Monarch ſein, der einen Löwen getötet. So herzlich wie es gemeint war, wurde der Brief aufgenommen und der Kaiſer wäre, wenn es nur irgend gegangeft wäre, gewiß gern der Einladung gefolgt. Doch ließ der Kaiſer durch White die Bitte ausſprechen, die Tochter des Präſidenten möchte ſeine in Amerika gebaute Pacht taufen und nannte als ſeinen dabei an⸗ weſenden Vertreter den Prinzen Heinrich.„Niemand im Reich konnte dazu ſich mehr eignen. Seine Stellung als Admiral der deutſchen Flotte beſtimmte ihn dazu und ſein einnehmendes Weſen ſicherte ihm einen herzlichen Empfang.“ Bei dem Diner, das der Kaiſer bei der Abreiſe des Prinzen der amerikaniſchen Botſchaft gab, war es ſehr gemütlich. Nach dem Diner ſaßen wir alle im Rauchzimmer des alten Schloſſes bis Mitternacht und verſchiedene Aeußerungen des Kaiſers ſind mir in der Grinnerung geblieben, ſo ſeine Geſpräche über Mark Twain und andere amerikaniſche Humoriſten. Doch vielleicht dasz größte Vergnügen machte ihm ein Ausſchnitt aus einer amerikaniſchen Zeitung, in dem das Rezept zu einem amerikaniſchen Bargetränk, ge⸗ nannt„Hohenzollernpunſch“, aufgeſchrieben ſtand. Die Jahl der ver⸗ wandten Ingredienzien, die Seltſamkeit ihrer Miſchung war erſtaun⸗ lich, als ſeine Majeſtät die Liſte laut vorlas. Nachdem der Prinz fort⸗ gefahren war, nahm das Geſpräch eine ernſtere Wendung; der Kaiſer ſagte unter anderem:„Die Reiſe meines Bruders hat keinen politis ſchen Charakter, ausgenommen in einer Sache. Man hat ſich in einigen Teilen Europas bemüht, die Nachricht zu verbreiten, als ob Deutſchland ein Bündnis gegen die Vereinigten Staaten während des ſpaniſchen Krieges habe zuſammenbringen wollen. Ich habe meinen Bruder autoriſiert, dem Präſidenten Papiere vorzulegen, die dieſe Gerüchte endgiltig widerlegen.“ — Extravagante Wahlwetten. Aus Newyork wird berichtet; Nun da die amerikaniſche Präſidentenwahl vorüber iſt, ſind auch all⸗ mählich die Wetten eingelöſt worden, die man in der Hitze des Kampfes zahlreich eingegangen war. Dabei zeigt ſich wieder, zu was hunderte alten Kaiſer einmal einen Walfiſch erlegt hatte. Nun wollte er ihm Ge⸗ 7+ für grotesken und wahnſinnigen Verabredungen und Bedingungen — T ̃ ᷣò«ôũmn]n. ĩ˙qmq̃ĩ ˙— 5Ü 3iV————— 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger Mannhetim, 7. Januar. ſtellt. Daß im Reichstage noch im Januar die erſte Leſung der Handelsverträge ſtattfinden werde, gilt als ſicher. Im Ab⸗ geordnetenhauſe ſoll ſich an die erſte Leſung des Etats die zweite der Kanalvorlage ſchließen. Wohnungsban und Landgemeinden. SRK. Beſonders intereſſant in dem an das Großh. Miniſterium des Innern erſtatteten Bericht über die Unterſuchung der Verhält⸗ niſſe der ländlichen Induſtriearbeiter in der Umgebung Karlsruhes durch den Großh. badiſchen Fabrikinſpektor Dr. Fuchs iſt die Tätig⸗ keit der Gemeinden zur Förderung des Wohnungsbaues und geſunden Wohnens. Einzelne Gemeinden ſind bekanntlich ſchnell gewachſen, Dadurch war ihrer Verwaltung eine Aufgabe geſtellt, deren Löſung den Stadtgemeinden oft große Schwierigkeiten bereitet: Die Auf⸗ ſchließung geeigneten Baugeländes und die Zurückhaltung der Preis⸗ treiberei der Baugründe. Zum Bauen geeignetes Land fehlte in keiner der unterſuchten Gemeinden, wohl aber war die Größe und Lage der einzelnen Grundſtücke ſelten ohne weiteres dem Bau günſtig. Die Gemeinden haben faſt ausnahmslos ein regelmäßiges Netz recht⸗ winklig zu einander gelegter Straßen geſchaffen. Zu den Verlänge⸗ rungen der vorhandenen Straßenzüge ſtellten ſich die Grundſtücks⸗ züge oft ſehr ſchiefwinklig; oder es lagerte ſich ein Allmendſtreifen von geringer Breite zwiſchen Straße und Privateigentum ein. Um die hieraus ſich ergebenden Schwierigkeiten zu beſeitigen, kauften die Ge⸗ meinden Durmersheim, Forchheim und Knielingen bedeutende Geländeflächen an, ließen ſie zu Bauplätzen von durch⸗ ſchnittlich 400 Quadratmeter aufteilen und gaben dieſe an Bau⸗ luſtige zu einem Preis ab, der die Selbſtkoſten deckte. Die Gemeinde Teutſchneureuth hat in früherer Zeit dasſelbe Verfahren beobachtet. Nach den Mitteilungen der Bürgermeiſter hat das Zu⸗ ſammenlegungsverfahren keine beſonderen Schwierigkeiten geboten; dies ſpricht jedenfalls für einen geſunden Cemeinſinn der Bauſtellen⸗ heſitzer, die ſich mit einem mäßigen Gewinn begnügten. Der Gedanke, das angekaufte Gelände im Beſitze der Gemeinde zu erhalten und die etwa eintretende Wertſteigerung der Allgemeinheit nutzbar zu machen, iſt in den Gemeindeverwaltungen ganz unge⸗ wohnt. In den meiſten Gemeinden iſt die eingetretene Wertſteige⸗ rung des Baugeländes und der bebauten Plätze nicht ſo bedeutend, daß der dem einzelnen zufallende Wertzuwachs ſehr auffällig wird, zumal ein Verkauf ſelten eintritt; außerdem kommt der Wertzu⸗ wachs einer ſehr großen Zahl von Bürgern zu gute; nur die ber⸗ hältnismäßig wenig zahlreiche Klaſſe der völlig Beſitzloſen parti⸗ gipfert nicht an der allgemeinen Wertſteigerung des Grund und Bodens; ſie wird ſich des Entganges wohl gar nicht bewußt. Wie wenig bodenreformeriſche Gedanken Wurzel gefaßt haben, beweiſt die Tatſache, daß Gemeinden mit zum Bebauen geeignetem All⸗ mendbeſitz dieſen an Bürger endgültig abgeben; dahin gehört g. B. Neuburgweier, welches Allmendgut zu 38 Pfg. für das Quadratmeter an Bauluſtige verkauft, früher auch Daxlanden, ſolange, bis die der Gemeinde gehörigen Plätze ſämtlich verkauft waren. Am hervorſtechendſten iſt aber das Beiſpiel Grünwin⸗ rels. Dieſe Gemeinde hat ein großes vortreffliches Baugelände zwiſchen der Straße nach dem Stadtteil Karlsruhe⸗Mühlburg und 55 Weſtbahnhof. Bauplätze werden ausſchließlich an Bürger zum Preiſe von 1 M. für das Quadratmeter abgegeben. Der Wert im freien Verkehr beträgt nach Mitteilung des Bürgermeiſters ſchon jetzt 2,50 M. Aller Vorausſicht nach wird er in nächſter Zeit ſchon ſehr bedeutend ſteigen. Es wird daher den einzelnen Bürgern ein aufehnliches Geſchenkauf Koſten der Allgemein⸗ heit gegeben; es iſt vorgekommen, daß Bürger ihr altes Haus gut berkauften, um ſich durch Neubau eines Hauſes guf dem Allmend⸗ gut in Beſitz des Geſchenkes zu ſetzen. Nach dem Inhalt des in Ve⸗ tracht kommenden Gemeindebeſchluſſes kann dieſem Mißbrauch nicht entgegengetreten werden; ebenſowenig kann verhindert werden, daß durch Verkauf eines auf dem Allmendgut erſtellten Hauſes der hohe Wert des Bodens realiſiert wird, daß namentlich Bauſpekulanten ſich im Bunde mit Bürgern in den Beſitz des Grund und Bodens ſetzen. Vorgekommen ſollen derartige Fälle bis jetzt nicht ſeinz für die derzeitigen Inhaber von Häuſern auf dem Allmendfeld beſteht porläufig kein triftiger Anlaß, zum Verkauf zu ſchreiten, ſolange ſie ſteigende Mieten erzielen. Ueber die Fahrgeſchwindigkeit der Schnellzüge auf deutſchen und amerikaniſchen Eiſenbahnen hat das frühere Mitglied des preußiſchen Eiſenbahnminiſteriums Geheimrat W. A. Schulze im Archiv für Eiſenbahnweſen eine verdienſtliche Arbeit veröffentlicht. Danach ſind im Januar 1904 in Deutſchland 49 Bahnzüge und in den Vereinigten Staaten von Amerika 183 Bahnzüge auf Strecken von 75 Klm. Länge und darüber ohne Anhalten unterwegs je mit einer durch⸗ ſchnittlichen Geſchwindigkeit von 75 Klm. und mehr in der Stunde befördert worden. Da das amerikaniſche Eiſenbahn⸗ netz in ſeiner Länge das der deutſchen Eiſenbahnen um das Sechsfache überragt, ſo kann es zur Beantwortung der Frage, ob die fahrplanmäßige Geſchwindigkeit der Züge in Deutſchland oder in Amerika eine höhere iſt, nicht auf die Zahl der auf jeder Seite beförberten Züge ankommen, ſondern allein darauf, wie die von den Zügen auf beiden Seiten im Durchſchnitt geleiſteten Geſchwindigkeiten richtig gegeneinander abzuwägen ſind. Die bei den einzelnen Fahrten zurückgelegten Kilometer⸗Stunden haben in Deutſchland bei den 49 Zügen zuſammen 513 797, mithin im Durchſchnitt bei jedem Zuge 10 486 betragen, in Amerika dagegen bei 183 Zügen zuſammen 1787 317, alſo im Durchſchnitt bei jedem Zuge nur 9767, wonach die geleiſteten Geſchwindigkeiten ſich in Deutſchland um 7,86 Proz. im ganzen höher ſtellen als in Amerika. Da mit dem 1. Januar d. J. die Möglichkeit gegeben wurde, die Se⸗ ſchwindigkeit der deutſchen Eilzüge angebrachtermaßen zu erhöhen, wird ſich in Zukunft das in Frage ſtehende Verhältnis noch günſtiger für Deutſchland geſtalten. Deutsches Reich. * Berlin, 6. Jan.(Handelsrichter.) Wegen der Schwierigkeiten, die ſich ergeben, wenn es ſich darum handelt, eine beſtimmte Anzahl geeigneter Perſonen für das Amt des Handelsrichters oder ſtellvertretenden Handelsrichters vorzu⸗ ſchlagen, bringt die Handelskammer in Eſſen eine Abänderung der Beſtimmungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes über die Vorausſetzungen der Wahlen zu Handelsrichtern in Anregung. Sie empfiehlt, auch Geſchäftsführer von Geſellſchaften m. b. H. und Vorſtände von Gewerkſchaften in den Kreis derjenigen ein⸗ zubeziehen, die für das Amt eines Handelsrichters bezw. ſtell⸗ vertretenden Handelsrichters in Frage gezogen werden können. —(Das bisherige Vorzugsrecht) bei der Beförderung von Telegrammen iſt nach der„Tägl. Roſch.“ dem „Wolffſchen Telegraphenbureau“ gekündigt wor⸗ den. Die Wolffſchen Telegramme wurden bisher allen anderen Telegrammen vorgezogen, alſo als dringende Telegramme behandelt; bei Zuſammentreffen mit anderen dringenden Tele⸗ grammen waren ſte unmittelbar nach den etwaigen Staats⸗ telegrammen zu befördern, gingen alſo Privattelegrammen dieſer Art vor. Den Behörden iſt von dieſer Aenderung mit dem Bemerken Mitteilung gemacht worden, daß ſich im übrigen an dem Verhältnis des„Wolffſchen Bureaus“ zur Regierung nichts ändere. München, 7. Jan.(Dem Prinzen Ludwig von Bahern) gingen zu ſeinem heutigen 60. Geburtstage zahlreiche telegraphiſche Glückwünſche zu, darunter ſolche von Kaiſer Wilhelm, dem Kaiſer von Oeſterreich, dem König von Sachſen und vom Prinz⸗ regenten. Alle Mitglieder der königlichen Familie gratulierten perſönlich. Später empfing der Prinz den päpſtlichen Nuntius, der ihm die Glückwünſche und den Segen des Papſtes überbrachte. Der Krieg. Der letzte Sturm auf Port Arthur bbeſchrieben in der letzten Nummer des„Nowi Krai“). Die letzte Nummer des„Nowi Krai“, des offiziellen Organes General Stöſſel's und der belagerten Feſtung, die überhaupt erſchienen iſt,— das Blatt ging naturgemäß mit der Kapitulation Port Arthur's ein— krägt das Datum des 1. Jauuar 1905, und begrüßt das neue Jahr faſt hoffnungs⸗ freudig. War es doch ſeine Hauptaufgabe, Zuverſicht, Hoff⸗ nung, Mut und Begeiſterung unter den Belagerten aufrecht zu erhalten und ſie zu immer neuen Anſtrengungen anzufeuern. Nichts in dieſer ganzen Nummer läßt auch nur entfernt darauf ſchließen, daß das Ende gekommen war, der Fall der ſtolzen Veſte unmittelbar bevorſtand. Im großen Format der„Times“ doppelſeitig und vorzüglich gedruckt erinnert ſo gut wie nichts daran, daß dieſes Blatt in einer ſeit neun Monaten belagerten und ſeit einigen Wochen faſt gänzlich von der Außenwelt abgeſchnittenen, von den unwiderſtehlichen, alles niederreißenden Bomben des Feindes in ein einziges Trümmerfeld verwandelte Stadt erſchien, ein reicher Annoncenteil macht durchaus den Eindruck, als habe das geſchäftliche und bürgerliche Leben die⸗ ſes Ruinenhaufens, das den Namen Port Arthur führt, nicht die geringſte Störung erfahren, der Nachrichtenteil bekundet nur, daß die Zeitung im äußerſten Oſten Aſtens erſcheint, im Texk finden ſich Beſchreibungen der Schlacht bei Yentai und unter den„Telegrammen“ ſehen wir u. a. ſogar eine Depeſche aus Berlin, in der über die Ausfahrt der baltiſchen Flotte berichtet wird. Ein dieſes„Telegramm“ begleitender Artikel läßt keinen Zweifel darüber, daß man ſich, wenigſtens unter den Offizieren der Garniſon, keinerlei Illuſtonen über die Mög⸗ lichkeit eines Entſatzes durch Roſchdjeſtwensky mehr machte. Die Redaktion hatte auch ihren Humor nicht einmal eingebüßt: ſte macht ſich weidlich luſtig über die„Legenden und Räuber⸗ geſchichten“ der engliſchen und beſonders der anglo⸗chineſiſchen die Aufregung des großen Ereigniſſes und der exzentriſche Spleen den Amerikaner verführt. Die abſurdeſten und tollſten Dinge ſind da wieder vorgekommen. Backenbärte und Schnurrbärte ſind in der extravaganteſten und lächerlichſten Weiſe verſchnitten worden, Köpfe glatt raſiert oder gar zur Hälfte kahl geſchoren worden. Junge Ele⸗ gantts, die ſonſt nur in feinſten Kreiſen ſich bewegen, mußten als Kellner und Bediente ihre Vorliebe für Parker abbüßen, ja ſogar Steine klopfen! Mancher hat ſich ſogar dazu hergeben müſſen, ein Scheinbegräbnis mit ſich vornehmen zu laſſen, ſich lebend in den Surg zu legen; wieder andere mußten als Clowns ihren ehrſamen Beſchäftigungen nachgehen und mit der Zipfelmütze und Pluderhoſen ſich an den Schreibtiſch ihrer Bureaus ſetzen, den Dienſt von Stra⸗ ßenbahnkondukteuren verſehen, Waren an den Straßenecken ver⸗ Aaufen; ſie ſchritten mit kleinen Negerbabies im Arm feierlichen Schrittes durch belebte Straßen, während eine Muſikbande voran⸗ ſchritt und die allgemeine Aufmerkſamkeit auf die merkwürdige Kinderfrau lenkte. Zu ſolchen Sinnloſigkeiten und Bigarrerien ver⸗ ſteigt ſich der amerikaniſche Wahleifer und ihr politiſcher Fana⸗ Asmus. Und gerade die angeſehenſten und vornehmſten Leute ſetzten auf dieſe leichtſinnige Weiſe ihre Würde aufs Spiel und ſtellten ſich in den lächerlichſten Situationen und den komiſchſten Verkleidungen der Straßenmenge vor, die den„Karneval der verlorenen Wahlwetten“ als einen beſonderen Hochgenuß mit Jubel begrüßte und am 8. Nov., dem Tag, wo die meiſten Wetten zum Austrag kamen, zu Tauſen⸗ den die Straßen der großen amerikaniſchen Städte füllte. Bei nied⸗ nigſter Schätzung wurden mindeſtens 500 000 Wetten dieſer Art twährend der vorjährigen Präſidentenwahl entriert. Die beliebteſte Strafe für den verlierenden Teil war die, daß der Verlierer den Gewinner in einem Handwagen oder Kinderwagen durch die be⸗ lebteſten Straßen fahren mußte. Beſonders beliebt war dieſe Ar: Wetten in Newyork, Waſhington, Chicago, India und Pennſylvania. In Philadelphia zog ein ſehr bekannter Demokrat, Daniel Me Carthy, einen republikaniſchen Freund Albert Hera, der mehr Als zweihundert Pfund wog, eine halbe engliſche Meile weit auf einen kleinen Hügel, während die Menge unter Jubelrufen folgte. Ueber⸗ haupt ſchreitet gewöhnlich einem ſolchen Karrenſchieber eine Muſik⸗ bande voran, dann folgen Leute mit Fahnen und Stangen, auf denen Tafeln mit Inſchriften prangen, und der Gewinner muß triug phierend bei der feierlichen Prozeſſion dabei ſein, ohwohl er ſich damit ebenſo lächerlich macht wie der Verlierer. Auch Damen nehmen an dieſen angenehmen Spielen teil. So ließ ſich in Columbus, Ohio, eine Miß Gertrud Morris eine engliſche Meile weit von einem Herrn, der auf Parker gewettet, in einem Karren ziehen. Sie ſelbſt blies dazu auf einem Horn und lenkte die Aufmerkſamkeit der Paſ⸗ ſanten auf das Schauſpiel. Eine Mrs. Mohrman wettete gar mit zwei Herren, daß ſie alle beide durch die Stadt ziehen würde, doch gewann ſie glücklicherweiſe und konnte nun mit ihrem merkwürdigen Ge⸗ ſpann unter Klängen einer lauten Muſik, von einer Menge, die Por⸗ träts von Rooſevelt und Fahnen trug, begleitet durch die Straßen kutſchieren. Eine neu erfundene, ganz raffinierte Strafe war unter der Bezeichnung„Erdnuß und Zahnſtocher“ verborgen. Der Ver⸗ lierer muß mit einem winzigen Zahnſtocher eine kleine Nuß einen Hügel heraufrollen, wobei auf keinen Fall die Finger zu Hilfe ge⸗ nommen werden dürfen, und die Qualen des alten Siſhphus ſcheinen bei dieſer Rückgrat zerbrechenden und Glieder lähmenden Beſchäf⸗ tigung ſich zu erneuern. Von einer lachenden Rotte der Rooſevelt⸗ Anhänger umgeben, unternahm ein Boſtoner Herr die ſchwiergie Aufgabe in früher Morgenſtunde; bald begann er zu ſtöhnen und dann laut zu klagen und als er am ſpäten Nachmittag den Gipfel erreichte, war er ein gebrochener und völlig ermatteter Mann. Das Alltäglichſte war, daß der Verlierer dem Gewinner die Stiefeln putzen mußte und die Jungen an den öffentlichen Stiefelputzplätzen hatten gute Zeit, ſtanden vergnügt dabei, wenn elegante Herren ihre Stelle einnahmen und ihnen außerdem noch ein gutes Trinkgeld ver⸗ abreichten. Unerſchöpflich ſind die weiteren Kaſteiungen und Strafen, welche die Verlierer trafen. Sie mußten auf Händen und Knieen über eine Brücke rutſchen, bei kälteſtem Wetter durch Flüſſe ſchwim⸗ men, in den Kleidern ihrer Frau ſpazieren laufen, ſich in Schau⸗ fenſtern gleichſam an den Pranger ſtellen, durch die Straßen mit einem Plakat guf dem Rücken ziehen, mit der freundlichen Aufſchrift: „Ich bin ein Eſel, weil ich die Mehrheit der Demokraten leugnete“; ſie ſtanden mit Leierkäſten an den Kirchen, mußten ganz entſetzliche Bargetränke heruntergießen, barfuß durch die Straßen marſchieren und noch unzählige andere mehr oder weniger gelungene Scherze ausführen. 0 ———————ðE3 ᷑̃—— bereitet hätte, kam eine neue Wandlung. Blätter und all das grauſe Zeug, daß die Tſchifuer und Schang⸗ haier Spezialkorreſpondenten als„letzte Nachrichten aus Port Arthur“ nach Hauſe für ſchweres Geld kabeln. Das hätten ſich die Verleger für fünf Pfennig die Zeile in der eigenen Redaktion aus den Fingern ſaugen laſſen können!“ meint der„Krai“ voller Mitleid mit dem ſenſations⸗verlegenen Verleger. Er tut dabei auch in allem, was die Redaktion ſchreibt, als müſſe man mit einer noch lange, lange Zeit dauernden Belagerung rechnen, und hat ſich geſchäftlichen Unternehmerſinn und Vertrauen in die Zukunft genug bewahrt, um ſeinen Leſern dringend die An⸗ ſchaffung ſeines neuen und erweiterten Kalenders für das Jahr 1905 ans Herz zu legen, da der Vorrat raſch vergriffen ſein dürfte. Das Intereſſanteſte aber bleibt die Beſchreibung des letzten Sturmes. „Der letzte Sturm der Japaner.“ Der Morgen des 29ſten war eiſig kalt herangebrochen, Füuf Grad unter Null, ein ſcharfer Nordoſtwind, und dichter Nebel über dem Gelände, der alle Bewegungen des Feindes verhüllte und jede Ausſicht ſperrte. Aus dem Nebel hervor ſprühten die Blitze der feindlichen Ge⸗ ſchütze. Dann begann das Knattern der japaniſchen Schiltzen⸗ linien. Ununterbrochen, immer wieder, immer furchtbarer; wie ein Hogelwetter, das in wenigen Minuten die ganze Ernte des Jahres niedermäht, nichts übriglaſſend als Stoppeln... Ein neuer Tag dieſes endloſen Kampfes, der immer von neuem entbrennt, noch ehe er irgendwo zur Ruhe gekommen iſt. Der erſte Hauptangriff galt unſerer linken Flanke, den Höhen bon Tahankau, zwiſchen Liaotiſchan und den großen Weſtforts Fort 5 empfing den Feind mit einem vernichtenden Schrapnellfeuer, und wie ſeine vorderſten Reihen aus dem Nebelmeer auftauchten, flogen ihnen die Handgranaten der Unſrigen entgegen. Aber kaum hatte Fort 5 zu ſchießen begonnen, als auch die ſchweren Batterien der Japaner hinter 208 Meter Hill ihre Bomben über unſeren Ge⸗ ſchützen platzen ließen. Bald verſtummte unſer Feuer; unſere Bat⸗ terien auf Fort 5 lagen in Trümmern, neben den Lafetten die zuckenden Leiber der Mannſchaft. Die Bomben von 203 Meter Hill fielen nicht mehr auf das in Grabesſchweigen gehüllte Fort, ſie barſten eine nach der anderen, als habe ſich jede eine eigene Woh⸗ nung ausgeſucht, in den Häuſern der Stadt, und wo ſie barſten und fielen, wuchſen Ruinen aus dem Erdboden, hie und da grell beleuchtet von den eigenen Flammen, die aus den zuſammenſtürzenden Stein⸗ maſſen emporſchlugen. Wir lagen da in unſeren bombenfeſten Löchern und ſahen ohn⸗ mächtig dem furchtbaren Schauſpiele zu. Es war wie ein wüſter Traum, Bilder aus Dantes Hölle! Dann begannen die Forts drüben, im Nordoſten, die der Feind uns kurz vorher abgenommen: das Heulen und Donnern und Dröhnen wuchs und wuchs, bis es zu einem furchtbaren Aufheulen und Brüllen und Krachen der ganzen Natur zu werden ſchien. Rings um uns her zitterte und bebte die Erde, es war uns, als müßten ſelbſt die Decken unſerer Kaſematten über uns einſtürzen, als öffne ſich die Erde unter uns, als täte die Erde ſich auf, um Port Arthur und uns alle in einem ſich vor uns öffnenden feurigen Abgrunde zu verſchlingen. Faſt drei lange, furcht⸗ bare Stunden dauerte das, ſie erſchienen uns wie eine Ewigkeit. Dann plötzlich, ohne jeden Uebergang, ohne daß irgend etwas darauf vor⸗ Der Feuer⸗ und Stahßl⸗ regen über der Stadt hörte wie durch einen Zauberſchlag auf, und praſſelte in demſelben Augenblicke ſchon auf das Marine⸗Baſſin nieder, als fielen dieſe Geſchoſſſe aus dreihundert Kanonenmäulern direkt vom Himmel herab! Krach folgte auf Krach, ohne daß man nur eine Sekunde zur Beſinnung kam, ſo überwältigend, daß jeder Ge⸗ danke durch ſie ſchon im Entſtehen zerſchmettert zu werden ſchien. Und vier Stunden lang heulte der Bombenſturm ſo über dem Hafen und ſeiner gangen Umgebung nieder. Acht Stunden ſchon war jetzt das Unwetter über Stadt und Feſtung losgelaſſen! Urplötzlich hielt es an: die Totenſtille eines Wüſten⸗Kirchhofs legte ſich übher uns; niemand wagte auch nur aufzuatmen, niemand den anderen anzuſehen; es war, als ſeien wir alle varalyſiert durch die Furcht: jezt kommt erſt das Schrecklichſte! Wenige Minuten, und das Unwetter brach von neuem los, ſchlimmer als vorher. Jetzt war die Reihe an der neuen Stadt. 8 .. Endlich ſank der Abend herab! Das Krachen wurde lang⸗ ſam matter, ſchwächer die Blitze, dann ſenkte die mitleidige Nacht ihre ſchwarzen Fittiche über die unglückliche Trümmerſtadt. Alles ward ruhig. Die Nacht verging ereignislos. Die Kälte ſtieg. Ein azurblauer Himmel wölbte ſich über dem nächſten Morgen. Vom Feinde keine Spur. Ungewitter herauf, dichter und drohender wurden die Wolken, dann öffneten ſie ſich und ließen dichten, weichen, weißen Schnee auf Port Arthur und ſeine Höhen herabfallen, als wollten ſie uns in ein flockiges, warmes Tuch ſchützend hüllen. Ein Seufzer der Erleich⸗ terung rang ſich aus unſeren Buſen empor: heute würden wir Ruhe haben.. eine wehmütige Täuſchung.—— Um 11 Uhr krachten die feindlichen Geſchütze auf unſerer Rechten: das Ringen begann von neuem. Sie beſchoſſen erſt die Schiffe im Hafen. Unſere Forts anworteten und den ganzen Morgen togte der Kampf, ein wütendes Artillerieduell. wohin man ſah, fielen die Geſchoſſe der Japaner. Gleich nach Mittag, es war ½2 Uhr, änderte der Feind ſein Feuer: zwanzig Minuten lang überſchüttete er Fort 2 mit einem Hagel von Bomben. Dann fielen ſeine Bomben wieder hier, dort und überall. Sie be⸗ reiteten eine neue Ueberraſchung für uns vor. Der ſinkende Abend brachte uns Ruhe. Ueber Stadt und Feſtung lag die Stille der Nacht. Mitternacht verklang. Da brach krachend und heulend wieder der Sturm in den nächtlichen Frieden. Und durch das Donnern und Dröhnen des ſchweren Geſchützes drang zu uns langſam und berworren noch, aber unſerem Nachtkampf ge⸗ übten Ohr unverkennbar, das dumpfe Geräuſch ſich heranwälzender Sturmkolonnen. Immer näher kam es heran, wie ein im Dunkel gigantiſch wachſendes Geſpenſt; dazwiſchen kreiſchte das Klein gewehr⸗ feuer. Unſere Scheinwerfer ſtraßlten ihr blendendes hlaßes Licht über die Abhänge hin: in dichten Maſſen drängten ſich feindliche Kolonnen das Gelände herauf gegen Fort 5. warfen ſie zurück und rieben ſie auf, die armen Teufel. Ihr wilder⸗ wahnſinniger Anſturm dauerte nur eine furze Spanne Zeit, aber das genügte. Wir bekamen Ruhe, wieder den Frieden vielleicht den Frieden des Grabes!“ Da ſchließt die Beſchreibung des„Novi Krai“ über den letzten Sturm, oder beſſer: da bricht ſie ab. Denn das Ende, die Erneuerung des Sturmes in derſelben Nacht, und den Sieg der Japaner, der zur Kapitulation führte, verzeichnet ſte nicht mehr... das hatte die Geſchichte ſelbſt mit ehernem Griffel in die Felſen von Port Arthur eingegraben! 5 Aus Stadt und Tand. Mannheim, 7. Januar 1906, Aus der Stadtratsſitzung vom 5. Januar 1905. [Mitagteilt vom Aurgermeiſteramt.) Das vom Hoftheater für die Schillerfeier auf⸗ geſtellte Programm, wonach in den letzten Mongten bor dem Aber kurz vor 10 Uhr früh zog ein anderes Ueberall, hier, dort, Aher ir ſchoſſen und feuerten, 5 oe eeeeeee Maunheim, F. Januar. die ſämtlichen Dramen des Dichters in chronologiſcher Aufeinanderfolge aufgeführt und am 9. Mai ſelbſt die eigentliche Hedenkfeier im Hoftheater veranſtaltet werden ſoll, tbird zur Kennt⸗ nis gebracht. Die zur würdigen Ausſtattung des Schillerzyklus un⸗ bedingt notwendigen Anſchaffungen erfordern einen außerordentlichen Auftpand von 20 000., der in den diesjährigen Voranſchlag ein⸗ geſtellt wird. Zur Einleitung der Vorbereitungen für die Feier des 300 jährigen Jubiläums der Stadt Mannheim wird eine Kommiſſion ernannt. Auf Antrag der Intendanz wird in Uebereinſtimmung mit der Theaterkommiſſion weiter beſchloſſen, daß als Feſtgabe des Hoftheaters zum Stadtjubiläum eine Neuausſtattung des„Oberon“ ſtattfinden und die erſte Rate des hierfür erfor⸗ derlichen Geſamtaufwandes von M. 21 500— alſo M. 7150— in den diesjährigen Voranſchlag als beſonderen Zuſchuß eingeſtellt werden ſoll. Der Vorſitzende wird ermächtigt, den Verein für Sosjal⸗ polätik zur Abhaltung ſeiner diesjährigen Generalver⸗ ſammlung hierher einzuladen. Ueber den Stand der Rheinaufrage wird BVericht erſtattet. Jolgende Bürgerausſchußvorlagen werden feſt⸗ geſtellt: 1. Verkauf ſtädtiſchen Geländes an der Adlerſtraße in Neckarau; 2. Verkauf von Gelände an der Seckenheimerſtraße an das Baugeſchäft von Gebr. Hoffmann. Das Geſuch der Firma C. F. Böhringer u. Söhne in Wal d⸗ Hof um Erſtellung eines beſonderen Friedhofs mit Leichen⸗ halle für den genannten Stadtteil wird ablehnend verbeſchieden. Ueber den Verkauf eines Induſtriehafenplatzes zur Errichtung eines Fabrikanweſens ſowie über die Erwerbung einiger 5 Stadtgemeinde angebotenen Aecker wird Entſchließung ge⸗ kroffen. bei der zweiten Verſteigerung der Jagd⸗ bezirke 1 und II der Altgemarkung Neckarau kein annehmbares Angebot abgegeben wurde, wird die Jagd der dritten Verſteigerung ausgeſetzt. Zur Vermietung einer Wohnung im alten Schulhaus in an Schuhmacher Heinrich Dörſam wird die Genehmigung rteilt. f Die Vergebung der Wildpretſtände auf dem Wochen markt für das Jahr 1905 wird genehmigt. Das Tiefbauamt legt die Unterlagen für das Ausſchreiben der Bauarbeiten für die zweite Neckarbrücke vor und wird beauftragt, das Ausſchreiben nunmehr ſofort zu erlaſſen. Das von dem Tiefbauamt bearbeitete Programm für die im Zuſammenhäang mit der Umgeſtaltung des Neckarauer Waldes daſelbſt etappenweiſe vorzunehmenden Pflanzungsarbeiten wird gutgeheißen und zugleich die Ausführung des Fahrweges don dem für ein Waldreſtaurant vorgeſehenen Platze bis zum ſowie die Herſtellung des Reitweges während dieſes inters und Frühjahrs genehmigt. Das Tiefbauamt wird beauftragt, die zur Beifuhr von Bau⸗ materialien für den Neubau der Reformſchule erforderlichen Zufahrtsſtraßen mit einem 5 Meter breiten Fahrdamm zu verſehen. Die Desinfektion der außer Betrieb zu ſetzenden A b⸗ ortgruben ſoll durch das Nachtentleerungsperſonal der Fuhr⸗ und Gutsberwaltung erfolgen. Gr. Bezirksamt wird erſucht, ent⸗ ſprechende Anordnung zu treffen. Die Lieferung von Ziegelſteinen für die Sielbauten in der alten Frankfurterſtraße in Waldhof wird an die Firma Gebr. Paumann in Altripp und Speyerer Ziegelwerken je hälftig vergeben. Vergeben werden: 1. Die Ausführung der Verputzarbeiten zum Neubau der Kälber⸗ halle auf dem Viehhof dem Joſ. Späth jun. und zum Neubau der Großviehhalle der Nikolaus Köck Ehefrau; 2. Die Lieferung der Eiſenklinker⸗Platten für dieſe beiden Neu⸗ bauten dem Vertreter der Meißener Tonwarenfabrik Friedrich Heß hier. Die Gemeindefuhren im Käßferthaler⸗Wald pro 1905 ſwerden an Chriſtof Hoffmann in Käferthal übertragen. Wegen Beibehaltung der Aufnahmeprüfungen in die Mittelſchulen vor Beginn der Ferien ergeht eine Vorſtellung un den Gr. Oberſchulrat. Dem Gr. Oberſchulrat wird wegen Anfügung einer 7. Klaſſe an den Realſchulzweig der Reformſchule und wegen Ausbaues des realgymnaſialen Zweiges zur gklaſſigen Anſtalt Antrag unter⸗ breitet. Der Stadtrat genehmigt die vom ſtädt. Hochbauamk ausge⸗ arbeiteten Projekte über die Erbauung je eines neuen Schul⸗ hauſes in der Neckarvorſtadt und am Neckarauer⸗Uebergang in der Gewann Almen, ſowie das Projekt über die Ueberbauung des Platzes beim K 5⸗Schulhaus zu Volksſchulzzwecken. „Die Anträge der Gehaltskommiſſion zum Vollzug des Gehalts⸗ tarifs für die nichtetatmäßigen Beamten werden genehmigt und die entſprechenden Gehaltszulagen angewieſen. Verſchiedene Einzel⸗ geſuche in Perſonalangelegenheiten werden ebenfalls nach Antrag der Gehaltskommiſſion verbeſchieden. Dem Herrn ſtädt. Maſchineninſpektor wird die dienſtliche Er⸗ laubnis zur Erſtattung eines Gutachtens über die Erbauung eines Elektrizitätswerkes in Lahr erteilt. Der Dienſtaustritt des Bureauvorſtandes. Jerke beim Gas⸗ und Waſſerwerk wird genehmigt. Verbeſchieden werden 10 Baugeſuche gemäß den Anträgen der techniſchen Kommiſſion. Gegen das Geſuch der Ehrenfried Scheid Ehefrau Johanna geb. Kern hier um Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermlttelungs⸗ bureaus wird nichts eingewendet. Zur Erkweiterung des Fernſprechnetzes unter den ſtädt. Amtsſtellen gelangen 5 weitere Nebenanſchlüſſe zur Ausführung. Die Bedienung der ſtädt. Wochenmarkts⸗Wagen wird auf die Dauer eines Jahres dem ſeitherigen Marktſteller Val⸗ Albert übertragen. In verfloſſenem Monat wurden in den ſtädtiſchen Anlagen im Schnickenloch 3 Tannenbäume abgeſchnitten. Gegen die noch 1 Täter wird Strafantrag wegen Sachbeſchädigung Deim Brand am 6. Oktober 1904 wurde in der Fabrik der Fahr⸗ radwerke K. Kircher u. Cie. in Liquidation hier durch Löſchmaßregeln ein Schaden von 85 M. verurſacht, wovon die Stadtgemeinde die Hälfte zu tragen hat. Zum Aeitritt des angeborenen Bürgerrechts wurden zugelaſſen: Pohan Jakob Wacker, Küfer, Georg Peter Spickert, Schloſſer, und Johann Peter Zeilfelder, Konditor, ſämtlich von Neckarau. Der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen, die gugenblicklich in hieſiger Stadt weilen, beehrten heute früh die Hofjuweliere E Netter& Cie. mit einem längeren Beſuche und machten belangreiche Einkäufe. Das Erträgnis der Neujahrs⸗Enthebungskarten iſt auch in dieſem Jahre wieder etwas geſtiegen. Während im vorigen Jahre Weneral⸗Anzeiger. 3. Seite. 4 der Erlös 2358.65 M. betrug, ſind in dieſem Jahre 2568.60 M. eingegangen. Die Zahl der Perſonen, die Karten gelöſt haben, be⸗ trug 1088. D...G. Die Ortsgruppe Mannheim der deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Bekümpfung der Geſchlechtskrankheiten, deren Verſamm⸗ lungen bis jetzt ſtets das größte Intereſſe ſeitens weiteſter Kreiſe unſerer Bevölkerung fanden, veranſtaltet am nächſten Mittwo 0. den 11. ds., abends halb 9 Uhr im Kaſinoſaal einen weiteren öffentlichen Vortragsabend. Als Redner iſt vom Vor⸗ ſtand der in hieſiger Stadt beſtens bekannte und hochgeſchätzte Vor⸗ ſitzende der Frankfurter Ortsgruppe der D. G. 3. B. d.., Herr Pro⸗ feſſor Dr. Max Fleſch, gewonnen worden, der über das gewiß all⸗ gemein intereſſierende Thema:„Geſchlechtskrank heiten und Familie“ ſprechen wird. Der gerade als Ethiker hoch⸗ bedeutende Redner, der auch durch ſeine Stellungnahme und Mit⸗ arbeit in der Frauenfrage ſich vielfache Sympathien erworben hat, wird dem zu erörternden Thema ſicherlich neue, feſſelnde Seiten ab⸗ gewinnen. Es kann daher der Beſuch der Verſammlung jedermann, insbeſondere auch unſeren Frauen und Müttern angelegentlichſt em⸗ pfohlen werden. Wie bei allen Vorträgen der hieſigen Ortsgruppe der D. G. z. B. d. Giſind Gäſte Damen wie Herren— beſtens will⸗ kommen. * Winterfeſt der Deutſchen Generalfechtſchule. Der hieſige Verband der Deutſchen Generalfechtſchule Lahr hat alljährlich zwei Veranſtaltungen. Ein Sommer⸗ und ein Winterfeſt. Beide Veran⸗ ſtaltungen haben ſich ſehr eingelebt und ſind immer ſtark beſucht, weil dieſelben einem edlen wohltätigen Zwecke dienen. Der Rein⸗ ertrag wird zur Hälfte dem Fonds zur Unterſtützung hieſiger Waiſen und dem Reichswaiſenhaus in Lahr zugeführt. Das diesjährige Winterfeſt findet Samstag den 14. Januar im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Es iſt eine muſikaliſch⸗kheatraliſche Abend⸗Unter⸗ haltung, bei der wieder eine Reihe bewährter Kräfte mitwirken, ſo dach nach dem uns vorliegenden Programm den Beſuchern ein genuß⸗ reicher Abend in Ausſicht geſtellt werden kann. Der Mannheimer Sängerkreis, der in den letzten Jahren wiederholt aus Ge⸗ ſangskvettſtreiten ſieggekrönt heimgekehrt iſt, ſteht mit mehreren Männerchören auf dem Programm. Das Ko loſſeum⸗ theater⸗Enſemble wird mit ſeinen beſten Mitgliedern die dreiaktige Geſangspoſſe„Er iſt Baron“ zur Aufführung bringen. Weiter ſtehen auf dem Programm Lieder für Tenor, Zitherduette, heitere Lieder einer noch in den Kinderſchuhen ſteckenden, aber ſchon küchtigen Soubrette, Couplets uſw. Für all dieſe Nummern ſind tüchtige Kräfte gewonnen, wir greifen 3z. B. nur den Humoriſten Herrn Seppl Mauermeier heraus, der z. Zt. im Saalbau⸗ theater mit großem Erfolg auftritt. Im Hinblick auf die vielſeitigen Darbietungen unßd den wohltätigen Zweck, dem die Veranſtaltung dient, iſt ein zahlreicher Beſuch zu empfehlen. * Im Apollotheater entfeſſelt Siegwart Gentes allabendlich wahre Stürme von Beifall und Heiterkeit. Es iſt keine Phraſe, ſondern unbeſtrittene Tatſache, daß in den letzten Jahren in Mannheim noch kein Künſtler einen derartigen Erfolg hatte wie Gentes, deſſen ſcharfe Satire, witzigen Pointen und prächtiger Vortrag geradezu einzig daſtehen. Auch die Japanertruppe erfreut ſich eines großen Erfolges, ebenſo Guſti Nriemann und die anderen Attraktionen. Das vorzügliche Programm und die gegenwärtigen billigen Preiſe locken jeden Abend eine ſehr zahlreiche Zuſchauermenge ins Apollo⸗ theater. Morgen Sonntag finden zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr(zu halben Preiſen) und abends 8 Uhr. Zur Vorſicht bei Schnittwunden mahnt folgende traurige Begebenheit: Die Gattin eines Darmſtadter Lokomotioführers hatte ſich eine ganz unbedeutende Schnittwunde an einem Finger zu⸗ gezogen, ohne dieſelbe zu beachten. Nachdem ſie einige Zeit darauf Wäſche gebläut hatte, traten Vergiftungserſcheinungen auf, die ſich ſo raſch über den ganzen Arm ausdehnten, daß die Amputation erfor⸗ derlich wurde. * Ein Verkehrsidyll, das zum Kapitel der mehr und mehr zu Ende gehenden Poſtkutſchen⸗Romantik gehört, iſt am Neujahrs⸗ morgen auf einer Strecke im Schwarzwald, wir wollen ſie R⸗N nennen, paſſiert. In K pflegt der für die dortige Poſthalterei arbei⸗ tende Schmied zum fröhlichen Silveſter den Poſtillonen ein kleines Gelage zu geben, das ſich heuer bis in die dämmernden Stunden des jungen Jahres hinzog. Nichtsdeſtoweniger war der Poſtenführer von Y.20 auf ſeinem Poſten und fuhr, ſamt zwei Paſſagieren, mit einem feuchtfröhlichen„Trara!“ zum Tore hinaus, um bald darauf, ebenſo feuchtfröhlich, in— Morpheus' Arme zu ſinken. Nun, das hätte kaum viel zu bedeuten gehabt, wenn nicht die Gäule, die ſonſt ihren Weg gut allein wiſſen, anſcheinend auch durch den Jahres⸗ wechſel etwas irritiert geweſen wären. Dort, wo die Straße von links nach Y, rechts nach einem dritten Orte abzweigt, kam das Ver⸗ hängnis: Die Reichspoſtroſſe ſtampften dieſem dritten Orte zu ſtatt nach I... Ein ſchreckliches Erwachen! Rückwärts, rückwärts, Don Rodrigol!... Zwei Stunden Verſpätung auf ſämtlichen Stationen! Am 1. Januar, dieſem am ſchwerſten belaſteteten Beſtelltage innerhalb zwölf Monaten! Hier in 9 ſoll ein Aſſiſtent den verkehrt gefahrenen Verkehrsförderer nicht gerade ſanft empfangen haben.„Sy was iſt mir aber denn doch noch nicht vorgekommen!“ hauchte der Gewaltige. Und mit ehrlichen Augen gibt darauf der Poſtler zur Antwort:„Mir auch noch nicht.“ Wir dürfen ihm glauben, denn er, der 1905 ſo wenig glücklich begonnen hat, iſt ſtets ein braver pflichttreuer Burſche. Hof⸗ fentlich hat darum die Behörde ausnahmsbveiſe auch ein Auge zu⸗ gedrückt. * Falſches Geld. An zahlreichen Rheinorten iſt die Anbringung falſchen Geldes berſucht worden. Es handelt ſich um falſche Zwei⸗ markſtücke mit der Jahreszahl 1879 und dem Bildnis Ludwigs II. von Bahern, ferner um falſche Talerſtücke mit dem Bildnis Wil⸗ helms I. In Koblenz wurden vielfach falſche Fünfmarkſtücke an⸗ gehalten. Sie tragen die Jahreszahl 1904 und ſind in der Weiſe her⸗ geſtellt, daß von echten Stücken die beiden Oberflächen als dünne Schichten abgenommen und auf ein unechtes Metallſtück geſetzt wur⸗ den. Bei vielen iſt auch die äußere Rückſeite unecht und fühlt ſich fettig an. Die Worte auf dem Rand„Gott mit uns haben bei der Durchſchneidung der echten Stlicke gelitten, ſo daß davon entweder nur die obere oder die untere Hälfte zu leſen iſt. Die falſchen Stücke ſehen blank und neu aus. Hus dem Grossberzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. Pro⸗ feſſor Julius Henrici in Heidelberg vollendet heute ſein 40 Dienſtjahr. Am 7. Januar 1865 begann er ſeine Lehr⸗ tätigkeit am dortigen Gymnaſium, dem er dann ſeit 1877 un⸗ unterbrochen angehört hat. Mit einer kurzen Unterbrechung von dreiviertel Jahren war Profeſſor Henrici immer in Heidel⸗ berg tätig.— Dieſer Tage konnte in Ettlingen der Weber⸗ meiſter Geiſert auf eine 50 jährige Tätigkeit bei der Spinnerei und Weberei zurückblicken. Dem Jubilar wurden als Anerkennung 200 Mark ausbezahlt.— An Blutvergiftung ſtarb ein in Karlsruhe wohnhafter Zugmeiſter. Die Vergiftung trat dadurch ein, daß der Beamte eine kleine Ver⸗ letzung von einer Lokomotive erlitt, der er keine weitere Beach⸗ tung ſchenkte. Bald ſtellten ſich jedoch heftige Schmerzen ein; aber es war bereits zu ſpät, die Kunſt des Arztes vermochte den dienſteifrigen Beamten nicht mehr zu retten. Er hinterläßt eine Witwe mit 6 Kindern, bon denen das jüngſte 14 Tage alt iſt.— Pfalz. Heſſen und Amgebung. yVFrankenthal, 6. Jan. Die heutige Stadtrats⸗ ſitzung wurde nahezu ganz ausgefüllt durch Erörterungen über die Bildung der ſtadträtlichen Ausſchüſſe und der ver⸗ ſchiedenen Kommiſſionen. Von dem durch ſeine Differenzen mil dem Bürgermeiſter und anderen Stadträten bekannten Stadtrat Dr. Duprs war behauptet worden, Bürgermeiſter Hofrat Mahla habe die zur Bildung der Ausſchüſſe ein⸗ geſetzte Vorſchlagskommiſſion in unerlaubter Weiſe beein⸗ flußt, indem er einzelnen Mitgliedern gegenüber geäußert habe, daß er in Kommiſſtonen, in die Dr. Dupré gewählt werde, den Vorſitz nicht führen werde. Die von den Mitgliedern der Vorſchlagskommiſſion abgegebenen Erklärungen erbrachten den Nachweis, daß die Behauptung Dr. Dupreés jeglicher Begrün⸗ dung entbehrte. Man hat Dr. Dupré mit voller Abſicht nicht in einzelne Kommiſſionen gewählt, um— wie betont wurde— keine perſönlichen Gegenſätze hervortreten zu laſſen und die Kommiſſionsberatungen in Ruhe und Frieden führen zu können. — Der Stadtrat beſchloß, den Todestag Schiller 8 am 9. Mai d. Is. durch die Veranſtaltung einer größeren Feier würdig zu begehen. Eine viergliedrige Kommiſſion wurde mit den erforderlichen Vorbereitungen beauftragt. * Aus der Pfalz, 7. Jan. Der Neuſtadter Siadtrat beſchloß, die Stelle eines Berufsbürgermeiſters aussu⸗ ſchreiben. Die Anſtellung ſoll zunächſt auf 3 Jahre proviſoriſch und dann auf weitere 12 Jahre feſt erfolgen. Der Anfangsgehalt beträgt 8400 Mk., ſteigend alle 3 Jahre um 500 Mk. bis zu 11 400 Mark, Außerdem erhält er noch jährlich 600 Mk. Repräſentationsgelder, — Als Donnerstag Mittag Glaſer Georg Häußler die Allerheiligen⸗ ſtraße in Speyer paſſierte, gewahrte er, daß aus einem Fenſter des Auweſens von Wagner Zimmermann dichter Rauch entſtrömte. Herr Häußler erkannte ſogleich, daß es ſich um einen Zimmerbrand han⸗ delte, eilte in das Haus und drang in die Wohnung ein. Hier nun fand er zwei Kin der von 2 und 8 Jahren im beou ßtloſen Zuſtande, die er vom Erſtickungstode rettete und in Sicherheit brachte. Die Mutter der Kinder, Witwe Wagner, hatte ſich auf kurze Zeit aus der Wohnung entfernt, um Kohlen zu holen. * Hanau, 6. Jan. Von dem Diebe, der in dem bayeri⸗ ſchen Dorf Hörſtein den von Dettingen nach Waſſerlos fahrenden Poſtwagen beraubte, hat man bis fetzt noch keine Spur. Der Diebſtahl wurde abends kurz nach 6 Uhr in dem Augenblick vollführt, als ſich der den Wagen führende Poſtbeamte zur Ablieferung von Poſtſachen im Dienſtraum befand. Außer dem Wertpaket von 1500 Mark wurde auch der Briefbeutel für den Ort Waſſerlos geſtohlen. Die geſtohlenen Gelder ſind Eigentum des bayeriſchen Poſtfiskus und waren von der Poſtbezirkskaſſe als Vorſchuß an die Poſtagentur in Waſſerlos geſandt worden. Das Geld war in Rollen verpackt in einem Paket enthalten und beſtand aus 1000 Mark in Fünf⸗ markſtücken und 500 Mark in Zehnmarkſtücken. Man vermutet, daß der Dieb eine mit den Gepflogenheiten des Wagenführers bekannte Perſönlichkeit war. Gerſchtszeſtung. * Das Brauerei⸗Automobil vor Gericht. Aus Wiesbaden meldet der„.⸗A.: Die Mainzer Aktien⸗ Brauerei beſitzt ein Kraft⸗Auto, mittelſt deſſen ſie ihr Bier nach Biebrich und Wiesbaden transportiert. Theoretiſch fährt das „Ding“ ganz ruhig. Es ruft, nach einem Sachverſtändigen, etwa dieſelbe Erſchütterung auf einer chauſſierten Straße hervor, wie die mit mäßiger Schnelligkeit fahrende Straßen⸗ bahn. Tatſächlich aber empfindet beſonders die Einwohner⸗ ſchaft von Biebrich das Fahren als einen entſchiedenen Miß⸗ ſtand, zumal morgens gegen 4 Uhr die Touren ſchon an etreten werden. Die Leute werden jäh aus dem Schlafe aufgeſchreckt, die Häuſer erdröhnen und zweimal löſten ſich in einem ſogar einige Meter von der Fahrbahn entfernten Hauſe Teile von der Decke ab. Als die Beſchwerden ſich überſtürzten, ſchritt endlich die Biebricher Polizeibehörde ein, indem ſie den Chauffeur der Aktienbrauerei wegen Verſtoßes wider die Polizeiverordnung betr. den Verkehr mit Kraftfahrzeugen an 5 Tagen in je 5 Mk. Geldſtrafe nahm. Das Schöffengericht, welches mit der An⸗ gelegenheit befaßt wurde, kam auf Grund der Probefahrten, die es in der Gerichtsſtraße vornehmen ließ, zu einem Freiſpruch. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beantragte jetzt vor der Strafkammer eine Geldſtrafe von 5 Mk. Der Gerichtshof aber kam wieder zu einem Freiſpruch, weil die beſtehenden Geſetze und Polizeiverordnungen eine Handhabe zur Strafverfolgung nicht böten. * Berlin, 7. Jan. Ueber eine Gerichtsſitzung im Schnellzug wird dem„Berl. Tagebl.“ geſchrieben: In einem Schnellzuge, der zwiſchen Tſchernjaewo und Taſchkent verkehrte, ereignete ſich ein eigenartiger Vorfall. In einem Abteil für Nichtraucher nahm unter anderen auch ein Richter Platz, und nach ihm ſtieg in dasſelbe Kupee noch ein Herr, der nach dem lauten und langſamen Durchleſen der Aufſchrift „Für Nichtraucher“ mit großer Nichtachtung ſein Zigarrenetni aus der Taſche zog und ſich eine Zigarette anzündete. Obwohl die übrigen Mitreiſenden ſich das Rauchen verbaten, antwortete der Sybarit nur mit höhniſchem Lächeln. Da erhob ſich der Richter, legte ſeine Halskette um den Hals und erklärte, daß er kraft ſeines Amtes ein Gerichtsverfahren über die Straftat an Ort und Stelle eröffne. Und während der Zug dahin brauſte, verhandelte der Richter und verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von fünfzig Rubeln. Da der Verurteilte jedoch nicht ſo viel bares Geld bei ſich trug, andererſeits aber auch keinen Paß hatte, ſo wurde er für verhaftet erklärt und bei Ankunft an ſeinem Beſtimmungsort zur Feſtſtellung ſeinen Perſonalien der Bahnpolizei übergeben. 5 Cheater, Kunſt ung iſſenſchalt. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die geſtrige Aufführung der Wunderfeder von Eckelmann brachte Wiederum ein volles Haus und zugleich die beſte Kaſſaein⸗ nahme, die während der ſteben Vorſtellungen erzielt wurde⸗ Sofvohl Herr Eckelmann wie Herr Gellert wurde von dem beifallsfreudigen Publikum herausgeklaſcht und letzterem ein prächtiger Lorbeerkranz überreicht. Dieſe warme Aufnahme und der ſtarke Beſuch, der bei jeder Aufführung zu verzeichnen war, geben den Beweis, daß die Wunderfeder ſich auch als Kaſſenſtück bewährt hat. 1* Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. Spielplan, Sonntag, 8. Jan.(Abonn. fuſp.): Nachmittagsvorſtellung:„Alk⸗ Heidelberg“. Abends(): Zum erſten Male:„Irrlicht““— Mon⸗ tag, 9. Jan.():„Maskerade“.— Dienstag, 10.: Vorſtelluig Einheitsbreiſen:„Emilia Galotti“.— Mittwoch, 11.():„Fer⸗ licht“.— Donnerstag, 12.(): Zum erſten Male:„Die Siebzehn⸗ jährigen“.— Freitag, 13.(Abonn. ſup., Verpfl.);: Penſions Benefiz:„Hänſel und Gretel“.„Vergißmeinnicht“,— Samstag, 14.():„Die Siebzehnjährigen“.— Sonntag, 15.(Abonn, ſuſp Nachmittagsvorſtellung: Die Wunderfeder“. Abends():„Ir licht“ 1 655 65 5 Selez Gdeneral⸗Anzeiger. Mannherm, uar. Nenes Theater. TGpſeipfan.) Sonmtag 8. Jan.:„Der Tſelſge Toupinel.“— Dienstag, 10.: V. Akademie.— Donnerstag, 12.: „Die Fledermaus“.— Sonntag, 15.:„Der Hüttenbeſitzer“. Kunſtſalon Heckel. Ein Koloſſalgemälde von Fritz Haß: „Es pparen einmal zwei Meerweiber“ befindet ſich zur Zeit im Heckelſchen Kunſtſalon. Ferner ſind dort neu ausgeſtellt: Hans Dahl„Sehnſucht“; Otto Friedr, Leu„Idylle an der Riviera“, „Auguſtſonne“(Motib bei Genua),„Einſamkeit“; Guſtav Köhler „Lautenſpieler“,„Der Leſer“; O. Huber„Araber“; Kaxl Bartels „Gehirgsbach bei Bernau“,„Der Schindelhof“,„Kapelle in Alt⸗ Wiesloch“, ſowie Landſchaften von Paul Staelin. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 10 Gemälde von P. Mathieu, eine Kollektion von G. Nußn, 4 Gemälde von P. Ravenſtein, 3 Gemälde von F. Jennal und von ſonſtigen Künſtlern. c. Mannheimer Kunſtverein. Der kürzlich verſtorbene Karls⸗ ruher Meiſter Gdmund Kanoldt kann als ein letztes Kind der Zeit Friedrich Prellers bezeichnet werden. Wie jene Zeit gelegent⸗ lich eines Gedenktages an Preller jetzt wieder neu in Erinnerung kam, ſo wird man auch Kanoldt's heute in neuer Weiſe gedenken. Das Streben nach einem großen Stil war auch ſeiner Kunſt eigen. Eine zuteilen blaſſe, oft nur angedeutete Farbe ließ in einer Zeit hellſter Freilichtmalerei ſeine Werke zurücktreten. Bei eingehender Prüfung und Vertiefung jedoch laſſen ſeine Gemälde noch heute Eigenſchaften erlennen, die ihnen dauernden Wert verleihen., Eine große, edle, be⸗ ſonders in ſüdlicher Natur gewonnene Auffaſſung hebt dieſe Bilder weit üüber einen nur äußerlichen Akademismus hinaus. Es iſt viel wahre Schönheit und Harmonie der Linienführung in dieſen Gemäl⸗ den und ein Werk dieſes lange in VBaden wirkenden Meiſters gehörte eigentlich in jede Galerie des Landes, Gerade die hier jetzt aus⸗ goſtellten kleineren Gemälde aus dem Nachlaſſe des Malers vertreten ſeine Kunſtweiſe ſehr charakteriſtiſch.— Den größten Gegenſatz zu Kanoldt's Gemälden bilden die Aquarellen des Karlsruher Malers E. Baumeiſter. Hier iſt lichtvollſte Farbe das wirkende Element. Und zur größtmöglichſten Entfaltung eines hellen Kolorits wählte ſich der Künſtler die Aquarellmalerei, deren Farben noch durch das Durchſchimmern des weißen Papiers an Licht gewinnen. Mit ſeinen Archftetturſtücken und Landſchaften aus der Gegend von Maſtor und gus Serajewo entfaltet der Künſtler mit eigentlich ſehr einfachen Mitteln ein an prächtigen Farben reiches Kolorit, ohne irgendwie auf⸗ dringlich bunt zu werden. Peter Bayerx(Karlsruhe) iſt als Landſchafter bei Weitem beſſer wie als Figurenmaler. Seine Land⸗ weſentlich zurückſtehen. Die von uns hier ſchon erwähnte Kollektion bon Landſchaften Karl Hoyer le Juge gewann ſich bei längerer Be⸗ ſichtigung immer mehr Freunde. Die italieniſchen Landſchaften dieſes vortrefflichen Künſtlers laſſen uns feinſte Reize der ſüdlichen Natur berſtehen und ſeine nordiſchen Bilder zeigen den Wert ſchlichter, ein⸗ acher Stimmungsſchönheit. E. v. d. Gicken ſendete gleichfalls eine größere Kollektion von Landſchaften, von denen wir beſonders die Bilder„Strandmühle“,„Am Strom“,„An der Oſtſee“ als Beiſpiele einer ſehr beachtenswerten Kunſt hervorheben. Auch ſei eine kleine Landſchaft von Georg Münzel(Ludwigshafen)„Waldausgang“ erwähnt. Neue Erwerbungen der Oeffentlichen Bibliothek im Großh. Schloſſet Apats, Hanſiſcher Baienhandel— H. b. Bülo w, Briefe und Schriften. 6.— Beckenhaupt, Vedürfniſſe und Fortſchritte des Menſchengeſchlechts.— Boſſert, Schopenhauer.— Brode, Friedrich der Große und der Konflikt mit ſeinem Vater.— Cartel⸗ lierti, Peter von Aragon und die ſizflianiſche Veſper.— Deckert, Nordamerika.— Decſey, Hugo Wolf. II.— Delacroix, Tagebuch. — Eucken, Geiſtige Strömungen.— Freudenthal, Spinoza. I.— Frobenius, Der Sonnengott.— Ludwig Feuerbach, Briefe.— Globetrokt, Japan und China.— Gjellerup, Richard Wagner.— Hartinig, Anſelm Feuerbachs Medeg Lucia Brunacci.— Haupt, Peter Flettner, der erſte Meiſter des Otto⸗Heinrichsbaus zu Heidel⸗ berg.— Hausrath, Luther. I.— Hanemann, Deutſch⸗Oſtafrika.— bſen, Briefe. 1.— v. Kretzſchmann, Kriegsbriefe 1870/71.— ley, Ueber Liebe und Ehe.— F. v. Lenbach, Geſpräche, hg. von Wyl.— Lindemann, Arbeiterpolitik, 2 Bde.— de Loga, Goha.— Fr. Liszt, Briefe, hg. von La Mara. VIII.— H. Münſterberg, Die Amerikaner. 2 Bde.— Meyer⸗Gräfe, Moderne Kunſt. 3. Bde.— . Münſterberg, Geſchichte der japaniſchen Kunſt. I.— Muther, — Müng, Welt und Schule.— Marterſteig, Das deutſche Theater im 19. Jahrhundert.— Minor, Goethes Frag⸗ mente vom ewigen Juden.— Merker, Die Maſai.— H. Oncken, Laſſalle.— Rott, Friedrich II. von der Pfalz.— Rehm, Modernes Fürſtenrecht.— Schnellbach, Städte der Heimat.— Stevenſon, Velasquez.— Schäffle, Aus meinem Leben. 2 Bde.— Stein⸗ hauſen, Geſchichte der deutſchen Kultur.— Taine, Reiſe in Italien. I. — Ühde, Die Mediceer.— Windelband, Die Philoſophie im Beginn des 20. Jahrhunderts.— v. Werner, Friedrich Hebbel.— Zabel, Die fibiriſche Eiſenbahn. Für eine Schillerfeier in Berlin bildete ſich ein Komitee, das einen Aufruf zur Veranſtaltung einer alle Kreiſe zuſammenſcharenden Kundgebung erläßt. Den Aufruf unterzeichneten der Reichs⸗ kanzler, die Miniſter von Rheinbaben und Studt, der Palizei⸗ präfident und die beiden Bürgermeiſter von Berlin, Generalintendant Hülſen und der württembergiſche Geſandte v. Varnbüler. Eine andere Verfammlung zur Bildung größerer Ausſchüſſe findet am 15. Januar ſtatt. Ein neuer Jupitermond. Auf der Lick⸗Sternwarte wurde von einem Aſtronomen der fechſte Mond des Jupiter mit Hilfe des Croßley ſchen Reflektors aufgefunden. Ehriſtus auf der Bühne. In dem Pariſer Vorſtadttheater Gate⸗Montparuaſſe wird gegenwärtig eine merkwürdige Jahres⸗ ſchlußreyue gegeben: Die Bühne wird zum Tribunal, und Brand⸗ redner ſozialiſtiſcher und autiklerikaler Natur verſetzen die„kleinen Leute, die den Theaterraum füllen, in Aufregung und Begeiſterung. Der Heldenvater donnert gegen die Konkurrenz der Warenhäuſer Und fordert in einem ſtilvollen Couplet das Publikum auf, Konſum⸗ bereine zu gründen und nur bei dem klernen Handwerker und Laden⸗ heſitzer zu kaufen. Dann erſcheinen einige Mönche in brauner Kutte: ſie tanzen einen Cancan und verſichern mit chniſcher Offenheit, daß die Schnapsfebrifation das einträglichſte religiöſe Geſchäft ſei. Und nun kommt der Haupteffekt: die Heldenmutter(I) führt einen Hblonden, eruſt dreinſchauenden Mann einz; er trägt ein wallendes, weißes Gewand. und es kann kein Zweifel darüber herrſchen; der Mam iſt Chriſtus, der Erlöſer. Er erzählt, daß man ihn aus dem Tempel verjagt habe, daß man ſeine Geſetze falſch auslege und miß⸗ achte, und daß er ſich darüber freue, von den reichen Bedrückern zu den armen Bebeückten hinabſteigen zu können. Spricht's und um⸗ armt zwei in ganz Paris bekannte Bettlertypen: einen kahlköpfigen SGreis von Montparnaſſe und die dicke, lendenlahme Vettlerin von der Alexanderbrücke. In einem Couplet— jawohl in einem Counlet!— erzählt er ihnen von ſeinem eigenen Leidenswege und verfpricht, ſie aus ihrer Not erlöfſen zu wollen.— Eine recht ge⸗ ſchmackkoſe Profanation, die auch auf freie Geiſter unerfreulich wirken muß. Fauſt in Japan. Goethe's„Fauſt“ macht gegenwärtig auf den Bühnen Japaus Furore. Aber er hat die Vorſicht gebraucht, den Söhnen Nippons japaniſch zu kommen: moderniſiert— forigeſchritten natürlich. Mephiſto hat ſich in einem Europäer⸗Uebermenſchen, dia⸗ boliſch— ſataniſchſter Ausgabe, verwandelt, gegen den Mephiſto ein unſchuldiger Novige iſt und Greichen kommt mit der bedingten Ver⸗ urteilung davon, weil ſie einen eben ſiegreich aus der Mandſchuren zurücktehrenden Krieger Japans heiratet! Wenn das Goethe geahnt witte! Heueſle Dachrichen und Teſegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. * Stuttgart, 7, Jan, Redakteur Tellmann von der „Franlfurter Zeitung“, der als Vertreter des Engeren Ausſchuſſes der deutſchen Volkspartei den demokratiſchen Parteitag beſuchte, iſt geſtern abend im Hotel an Herzſchlag geſtorben. * Ulm, 7. Jan. Die Stadtgemeinde hat von der kontinentalen Geſellſchaft in Nürnberg das Elektrizitätswerk und die Straßenbahn um eine Million Mark angekauft. München, 6. Jan, In einem Abteil des Nachtſchnellzuges Verlin⸗München wurde heute früh auf der Station Lichtenfels eine anſcheinend den beſſeren Ständen angehörige junge Dame mit darch⸗ ſchnittenen Pulsadern agufgefunden, Die Schwerverletzte wurde ſofort nach dem Krankenhauſe in Bamberg geſchafft. Nach Briefen, die bei der Dame gefunden wurden, handelt es ſich um eine gewiſſe Karoline Siegel aus Schloß Grandſchütz in Schleſien. Koburg, 7. Jan. Die verſtorbene Herzogin⸗Witwe Alexzandrine von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha ſetzte durch ihren letzten Willen den Herzog Karl Gduard von Sachſen⸗ Koburg⸗Gotha als alleinigen Erben ein und ernannte zum Teſta⸗ mentsvollſtrecker den Regenten. Außerdem wurde eine große Anzahl von Legaten vermacht. Barle Duc, 7. Jan. 2 Mädchen im Alter von 14 und 12 Jahren ſind geſtern abend beim Schlittſchuhlaufen auf der Maas eingebrochen und ertrunken. * Dſchibuti, 7. Jan. Die deutſche Miſſion nach Abeſſynien iſt geſtern hier gelandet. Von den franzöſiſchen Behörden wurde die Miſſion zuvorkommend aufgenommen und ihr für die Weiterreiſe jede Exleichterung gewährt. * Petersburg, 7. Jan. Der Miniſter für Verkehrsweſen, Fürſt Chilko w, iſt dienſtlich ins Ausland gereiſt. * Waſhington, 6. Jan.(Reuter) Das Repräſen⸗ tantenhaus hat das Befeſtigungsgeſetz ohne Zuſatz an⸗ nommen. Bei der Debatte wurde erwähnt, daß augenblicklich 3 1 Häfen ſtark befeſtigt ſeien, ſodaß kein Flottenkommandant es wagen würde, nahe zu kommen. Es wurde ferner auf den Wert der ſub⸗ marinen Minen hingewieſen, durch die die Ruſſen viele Schiffe ver⸗ loren hätten, während durch das japaniſche Geſchützfeuer nur zwei Schiffe zum Sinken gebracht worden ſeien. Ein Gegner der Vorlage erklärte, es ſei nutzlos im Intereſſe des Friedens zu ſprechen, ſo lange ein Mann an der Spitze ſtehe, der den Kriegsgott verehre.— Präſi⸗ dent Rooſevelt hat eine Anzahl Sengtoren und Vertreter des Repräſentantenhauſes zu einer heute ſtattfindenden Konferenz einge⸗ laden, deren Zweck iſt, die Sinmütigkeit der republika⸗ niſchen Partei in Vezug auf die im nächſten Kongreſſe einzu⸗ bringenden Geſetzentwürfe zu ſichern. Rooſevelt wünſcht, daß der Kongreß, ſobald die Verhältniſſe es erlauben, zur Tariffrage entſchieden Stellung nimmt und auch die augenblicklich vorhandene Machtvollkommenheit der Regierung gegenüber dem interſtaat⸗ lichen Handel erhöht. Kongreßmitglieder, die heuke im Weißen Hauſe verkehrten, glauben, daß vorerſt keine Schnitte zu erwarten ſind. Arbeiterbewegung im Ruhrrevier, *Lan'gendreer, 7. Jan. Die Vorſitzenden der Kommiſſion, Reichstagsabgeordneter Sachſe und Verbandsſekretär Haus⸗ mann, begaben ſich heute morgen vor Beginn der Frühſchicht zu dem Betriebsführer Küper und unterbreiteten dieſem den Beſchluß der geſtern abend abgehaltenen Verſammlung. Küper ſagte die Lieferung von Hausbrandkohlen zu, erklärte aber, den Vergarbeitern die geforderte ſchriftliche Erklärung nicht geben zu können. Darauf fuhr die Morgenſchicht nicht ein. Die Mannſchaft beträgt 250 Mann. Im Bezirke herrſcht noch vollkommene Ruhe. Heute vor⸗ mittag 10 Uhr findet eine neue Verſammlung ſtatt, in der zu der Frage Stellung genommen werden wird, ob die Nachmittagsſchicht einfahren ſoll oder nicht. „ Oberhauſen, 7. Jan. Geſtern abend fand die Beleg⸗ ſchaftsberſammlung der Zeche Neumühl ſtatt, die von ca. 2600 Perſonen beſucht war. Nachdem der Reichstagsabgeordnete Hus (Soz.) die Lage im Ruhrrevier geſchildert hatte, erklärte die Ver⸗ ſammlung, ſie wolle keine Ueberſchichten mehr und werde der Parole der Vertrauensleute folgen; vor allen Dingen ſolle ein eigenmächtiges Vorgehen vermieden werden. Es wurden drei Vertreter gewählt, die mit der Zechendirektion behufs Abſtellung der Mißſtände ver⸗ handeln ſollen. An der Verſammlung nahmen keil der Regierungs⸗ bertreter Rocke und der Bezirkskommiſſar Hanuſch. Venezuela und die Vereinigten Staaten, * London, 7. Jan. Reuter erfährt: die Vereinigken Staaten ſchickten am 31. Dez. an Venezuela eine Botſchaft, die auf ein Ultimatum hinausläuft und in der erklärt wird, daß, wenn die Forderungen, die darin enthalten ſind, nicht innerhalb 60 Tagen vollſtändig erfüllt ſeien, eine Flotte geſchickt werden wird, die die Zollämter La Guara, Puerto Caballo und Maracaibo beſetzen ſoll. Man hat Grund zu glauben, daß, wenn eine ſolche Aktion für notwendig erachtet würde, ſie durch ein ſtarkes Geſchwader unter Admiral De wey ausgeführt würde und daß Truppen bis nach Caracas ſelbſt geſchickt würden. In den Forderungen iſt enthalten: die Erfüllung der Verpflichtungen nach dem Protokoll von 1903, die Genugtuung für die Ausweiſung amerikaniſcher Bürger und für die ungeſetzmäßige Beſchlagnahme des Eigentums der American Asphalte Comp. Gleichzeitig machten die Engländer Vorſtellungen in Caracas inbezug auf verſchiedene engliſche Be⸗ ſchwerden. Nach Privattelegrammen, die erſt geſtern angekom⸗ men ſind, ſoll Caſtro die Politik des Ausbeiſens fortfetzen. Außerdem wird bekannt, daß Venezuela die Außenbefeſtigungen verſtärkt und neu formiert. * Der Krieg. Die Aebergabe von Port Arthur, „ Paris, 7. Jan. Aus Tſchifu wird dem„Matin“ telegraphiert: Hierher zurückgekehrte Chineſen berichten, daß japaniſche Dampfer mit Flüchtlingen aus Port Arthur nach der Inſel Tſchangtſchang abgegangen ſind. In Tſchifu ſchickt man ſich an, etwa 1000 Ruſſen von der Zivil⸗ bevölkerung von Port Arthur aufzunehmen. Doch ſei man in dieſer Hinſicht nicht ohne Sorge, da alle Aerzte und Arzneien nach Port Arthur geſandt ſeien. * Tokio, 7. Jan. General Nogi berichtet aus Port Arthur, daß bis geſtern mittag ſich ferner in Kriegsgefangen⸗ ſchaft begaben die Schützenregimenter Nr. 25 mit 42 Offizieren und 1432 Mann, Nr. 26 mit 40 Offizieren und 1420 Mann, Nr. 27 mit 55 Offizieren und 778 Mann. *** Waſhingkon, 7. Jan. Der amerik in Sſöul erhielt von Korcanern die Nachri (part(im Koreani lenden, die dert Veſeſtigungen errichtet. tsträger „daß die Japaner auf der Juſel Oue eine Stkreitmacht Geſehäftliches. * Die Firma S. Wronker u. Co., Mannheim, hat von dem Apollo⸗ theater G. m. b. H. 30 000 Billets angekauft, um ihrer Kundſchaft Gelegenheit zu geben, für dieſes Etabliſſement girka 40 Proz. billigert Preife zu gewähren. Es iſt dieſe Reduzierung im Preiſe der Plätze eine ſehr große, die Jedem geſtattet, dieſes Theater, das ſleis ein gutes Programm enthält, zu beſuchen. Die Ermäßigung gilt für alle Plätze. Mannheimer Effeitenbörſe vom 7. Januar.(Offizieller Bericht) Vei lebhafter Nachfrage gingen heute Oberrhein, Vank⸗Aktien zu 106.50 pct, um und ebenſo Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ Aktien zu 210 M. pro Stück. Etwas höher waren auch Rhein. CTredit⸗ bank⸗Aktien, Kurs: 144.25., ferner: Brauerei⸗Aktien Ritter, Schwetzingen 27., Verein chem. Fabriken 310 bez. und Zuckerfabrik Waahäuſel 111 bez. Weſteregeln Stamm⸗Aktien zu 258 pCt, er⸗ hältlich. Obligationen. 11½ Bad..⸗G. f Rhſchiff. u. Seetransyef Pfandbrieſe. dehgthein. Hyp. B. unk 1902 100.70 101 80 8 37 alte M. 97.—-%% Kad. Anflir m. Kodaf. 105.— 3%„„„unf.1804 97.—“ dete Kleiniein. C üfpg, u 13 3½„„ FKommunal 98.—17e% Rürgl.Rrau aus. Wonn 99 78 6 Siädtesunlehen. ee eee Aft.⸗Meſ. in er 11 %½ Freiburg l. B. 98 255 1½% Oberrn Flekirizitäf 98.— ec e d. 40% e e n e ene e % 0... n onwerk N. Eiſenb. 7 4% Ludwiashafen v. 1900 101 15 K ½. el, Pußt N.„GG. Zellſtoff. 8 41½% Ludwighafen 100 50% Maſppof vel Pernau in 335„ 55 1 oland 101.890 8 2˙90 8 10% H üßle Genz 100.— 8 4% Mannßb. Obng, 1401 101.20,1½%e annh. Dampf⸗ „ 1000 100. 6 ſchleppſchisfabrte⸗Meſ. 109.—G 5„ 1585 98 20 h M. unh. Lagerhaus⸗ 5„ 1885 38.20 6 Geſell chaft 10¹1 25 51%„„ 1800 08,20 6½ Sr wperer Ziegelwerke 105 80 G %%„„ 1904 9870 C½%e% Südd. Draßtinduſtr. 84/½% Pirmaſenſer 98.— al hof⸗Mannbeim 101.25 G Induſtrie⸗Obligation. 1½ VPirein chem. Fabriken 102-G 4½% Ak,.⸗Gel.f. Seilindu⸗. Zellſtofffabr Waldhof 104.J0 0 ſtrie rückz. 105%. 101 50 C Aktien. Banken Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 124 60/ Fr. Schroebl.,Adelah.—.— 200.— Cred. u. Depb., Zlckr.—.—.„Schwartz. Speyer—.— 1. (Fombk, Speyer 50%.—.— 19627 Nitter, Schmez..— 7 Oberrhein. Bank—.— 10³ ßf,„ S. Welg, Speyer—.— 102— Bfffl:. Gank—.— 16—-, Sterch, S.„—. 108 80 Pfälz, Hyp.⸗Bank—. 197 Po, Meraer, Marms 105.——. Af. Sp.⸗Uu. Cdb. Land.—.— 132föorms, Br. v. Oertge—.— 108.— Rhein. Creditbank Nhßein. Hyp.⸗Bank Südd, Bank —.— 144 25/afl. Mr⸗n u. Spfbr.—— 186.— —.— 197 5 Nransvart —. 108 50 fl. Mershenung. —.— 94.— Sipen! A. ⸗n Moſch. Soetr. Eifenbahnen ee Pfälz udwiasbahn—.— 290. annb. Nampſichl. 9 5 Marbabn—.— 148 i aeeeens, Nordbaßn—.— 1387 4 d. Hücke n. Mitverſ.—— 210.— Hellbr. Straßenbafn—.— 78.— Aſſecurranz 10 Fontinental Nerſ. 430.— 420.— Pannhb. Nerſſherung 251.— 518.— Iherrß. Nerſ.⸗Weſ.—.— 430.— dürtt. Transp.⸗Verf.—— 600. Ghem. Juduſtrie. .⸗Gef chem. Induſfr.. 2. Bab. Anil.u Sodafbr.—.— 463.— Chep, Fab. Goldenba.—.— 156.— Iudunrie. Nerein chem. Fabrifen—.— 30[.⸗G. Seilindugr. Verein D Oelfabriken—.— 128 50 dingler'ſche Michfbr. Wſt..⸗W. Stamm 258——Fmalſlirſhr. Kirrmeil. 4 Vorzug 105.80/ maillm. Maikammei 100.—. eitlinger Svinnerei rauereien düttenb. Spinnere!—.— 07 Bad. Br uerei 130 50 180—Karlsr. Maſchinenban—— 243.— Binger Aktienbierbr. 46.— Näbmfhr. Haid u. Neu—.— 285.— Durl. Hof vm, Higen—.— 245. Koſth. Cell. u. Papferf.—.— 143 Eichbaum⸗Miauerei—. 1 550/ Vanne, Gum. u. A8b.—.— 64 50 Kefbr. Rübhl, Worms 10450—.— maſchfür. Badenig— 18. Ganters Br., Freiburg—.— 111-bfälz. Näb. u. Fahr. F 110.25 110 Kleimlein, Heidelherg—.— 195 Vortl.⸗Cement Heidlb. 140.—— Homh, Meſſerſchmitt 77.——.—Berein Freib Ziegelw.—.— 147.. Ludwigsbaf. Breuerel 5 —.— 250.— Speyr.— Mannh. Aktienbr.—— 146 Zellſtofff. Waldßf 97.— —.— 100.— ———.— — 260—— Pfalzbr. Geiſel Mohr—— 67.— Zusferf. Maahäufel—.— 111 Beauerei Sinner.— 258 IZuckerraff. Mannbßn.— 164.— eeeeeee—————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Pant Harms, für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schbnfeſten, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen T⸗il: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. b..: Eruſt Muüller. — UNION LIK ORE übervorragende Nualitäten. Mbenst nrämtiert, sind zu naben in den besseren Kolonialwarengeschätten und im General-Depot . U. Schlatter d, 2. 51099 Frau Holle ſchüttelt die Betten aus und der Winter übt ſein Reaiment. Da muß a der geſunde Meuſch ſich vor Erkältungen hüten 5— Lei⸗ dende hat verdoppelte Vorſicht nötig. Schutz gegen Affek⸗ tionen der Sch eimhäute, der Bronchien, der Lungen und des Madens, und tauſendfach erprobt bei Erkältungen gger Art ſind Fay's ächte Sodener Mieral⸗Pauillen. Man kauft ſie zum Preiſ' von 85 Pfennig per Schachtel in allen Apotheten, Drogerien und Mineralwaſſerhand⸗ 3579 lungen ꝛc. 9205 eee 52 5 Vertilaung o Ungeztete: r1 belktaß a Eberh. 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Ein rechter Zug kann in den Einkauf dieſer Tabak nicht kommen, da es den Pflanzern, welche gewohnt ſfind, Preiſe von M. 80 zu erhalten, ſchwer ankommt, 20 M. und darunter gut⸗ guheißen. Im Bühlertal iſt bei dem eingetretenen Tauwetter ziemlich piel Tabat abgehängt worden und beginnen bereits in der nächſten Woche die Einwiegungen daſelbſt. Ueber die Fermentation hören wir, daß ſich einiges recht brauchbares Zigarrenmaterial unter den eingelagerten Neckar⸗ und Brurheiner Tabaken befindet, anderſeits aher auch laſtiges Schneide⸗ gut vorkommt. Das Quantum brauchbarer Zigarrentabake qus dem gegenwärtigen Jahrgang wird wohl das Keinſte werden, das der Zigarrenfabrikation aus der Pfalè je zur Verfügung geſtellt war. Angeſichts des auszuſcheidenden geringwertigen Schneidetabaks ſtellen ſich die Preiſe für die Zigarrentabake höher, als nach dem Durchſchnittspreiſe des Einkaufs hätte angenommen werden können. Alte Tabake bleiben beliebt und beſteht dafür eine gute Nach⸗ frage. Rippen feſt; inländiſche M. 6½% ausländiſche M. 13% bis M. 18. Ob ſt. (Originalbericht des„Mannheimer Cleneral⸗Anceigers“.) * Aus Süddeutſchland, B. Jan. Der ſüddeutiſche Obſtmarkt behielt auch in der letzten Woche noch lebhaften Ver⸗ kehr. Die Preiſe, diz in der vorletzten Woche geſunken waren, konnten ſich wieder etwas erholen.— In Baden wurden in der Bodenſeegegend Aepfel zu Mk.—6,50, Birnen zu Mk. 4,50—7,25, in Freiburg, Mülheim, Breiſach, Offenburg, Bühl und Raſtatt Aepfel zu Mk.—9, Birnen zu Mk.—10, Baum⸗ nüſſe zu Mk. 12.50—13, Kaſtanien zu Mk. 13—14,50, in Pforzheim, Durlach, Bruchſal und Mosbach Aepfel zu Mk. 4,50—8,75, Birnen zu Mk.—9, Baumnüſſe zu Mk. 12—13 und in Heidelberg und Weinheim Tafeläpfel zu Mk.—13, Tafelbirnen zu Mk. 10—13,50, Baumnüſſe zu Mk. 13—13,50 und Kaſtanien zu Mk. 15—15,50 der Zeniner abgeſetzt. In der Rheinpfalz erzielten Kanada⸗Reinetten Mark 12,50—13, graue franz. Reinetten Mk. 7,50—8, Goldparmänen Mk, 9,50—9,75, Geisdonker Reinetten Ml.—9,50, Schäfer⸗ äpfel Mk.—8,50, rote Taubenäpfel Mk. 7,75—8,25, Luiken⸗ 90 Mk.—8,50, rote Eiſeräpfel Mk, 7,75—8,50, Schaf⸗ naſenäpfel Mk. 6,50—6,75, Petrumzäpfel Mk. 7,75—8,25, Hausmannsäpfel Mk. 7,80—8,50, Bohnäpfel Mk.—.50, Taftäpfel M. 9,75—10, Lederäpfel M.—8,50 und Winter⸗ Kalpilleäpfel Mk. 13—13,25 die 50 Kilo. Diels Butterbirnen erbrachten Mk, 12,50—12,75, Liegels Butterbirnen Mk, 12.75 bis 13, Winterdechantsbirnen Mk. 10,50—10,75, Eſperence⸗ Bergamottebirnen Mk. 10,75—11,75, Veldenzer M. 6,50—7,25, Paſtorenbirnen Mk. 7,75—8,25, Graubirnen Mk. 7,.25—7,50, Clockenbirnen Mk.—86,50, gemiſchte Tafelbirnen Mk. 11,75 bis 2, Wirtſchaftsbirnen Mk. 5,75—6, Baumnüſſe Mk. 12,50 bis 13 und Kaſtanien Mk. 13—15 der Zentner. In Rheinheſſen koſteten in Worms, Alzey, Mainz und Bingen Aepfel Mk.—13, Birnen Mk.—14, Baum⸗ nüſſe Mk. 13.—13,50 und Kaſtanien Mk. 15—16 die 50 Kilo. Terpentinzl. Spiritus. Tee. Vanille. (Originalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) Terpentinöl wird immer noch von der Spekulation be⸗ herrſcht. Amerikaniſches Oel wird neuerdings zu treiben verſucht, indem für Termine höhere Notierungen am Markt ſind. Oel fran⸗ zöſiſcher Provenienz wird keineswegs reichlich angeboten. Spiritus immer noch unverändert, ſofern es ſich um dis⸗ bonible Ware handelt Feinſprit iſt für Lieferung ab Februar 40 Pig. per 100 höher. hee. Soviel bekannt, beabſichtigt die Reichsregierung den genguen Zeitpunkt der Inkraftſetzung des neuen Zolltarifes ein bolles Jahr vorher bekannt zu geben, Als früheſter Termin wird der 1. Januar 1906 bezeichnet. Da die Handelsverträge noch nicht ſämtlich zum Abſchluß, geſchweige denn zur Genehmigung durch die beiderſeitigen Parlamente gekommen ſind, erſcheint es als wahrſchem⸗ lich, daß ſich die Inkraftſetzung über dieſen Zeitpunkt hinaus ver⸗ zögern wid. Banille. Weſentliche Veränderungen ſind nicht zu ver⸗ zeichnen, ſoweit feinſte Bourbon in Betracht kommt. Sehchellen V. gab etwas nach; auch die billige TahitiVanille iſt wieder zu niedrigern Preiſen angeboten. 5 Vom Mannheimer Holzmarkt. (Originaſbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“.) Die am Oberrhein befindlichen Wintervorräte betragen 442 000 Stämme Nadelholz, von denen der größte Teil Eigen⸗ zum dee Handels iſt. Das Angebot in Rohholz wird daher im Frühjahr nicht unweſentlich ſein. Jedenfalls wird davon die Preisgeſtaltung weſentlich beeinflußt werden. Unter den zuletzt bezehlten Preis, der 58 Pfg. pro rhein. Kubikfuß Waſſermaß frei Mittelrhein betrug und den Verkäufern direkte Verluſte brachte, werden die Werte aber kaum gehen. Die Ausſichten auf eine Erhöhung ſind nicht ungünſtig, zumal die letzten Preiſe den niedrigſten Stand des verfloſſenen Jahres inne hatten. Die Werte von Brettern lagen neuerdings feſter auf die keuren Preiſe hin, welche im Einkauf bei den Produzenten bezahlt werden mußten. Hobelbretter lagen im Werte gleichfalls feſt und es erſcheint ein weiterer Preisaufſchlag hierfür als ſicher. Der Rohholzeinkauf im Walde verlief in ſeitheriger Weiſe. Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Angeigers“,) Der Markt in feineren Oberledern nahm an Lebhaftigkeit in⸗ folge der neuen Preisſteigerungen zu. Bax⸗Calf und Chevregux hildeten die Hauptartikel. Auch die Nachfrage in farbigen Ledern nahm au. Sde Wochenmarktsbericht Rner den Wiehverkehr vom 2. bis zum 7. Januar. (Oriaineßericht des„Mannbeimer General⸗Alnzaſgers“) Der Rindermarkt brachte eine mäßige Frequenz. Der Auftrieb belief ſich auf 727 Stück Großvieh. Die Urſache der Zufuhrverminderung iſt in der progreſſiven Ausdehnung der Maul⸗ und Klauenſeuche zu ſuchen, wodurch den Händlern der Ankauf ſehr erſchwert wird. Handel und Verkehr ſehr lebhaft, Die Preiſe haben keine nennenswerte Veränderung erfahren. Notierungen pro 50 Kilo Schlachtgewicht: Ochſen 70—77., Bullen 60—66., Rinder 70—72., Kühe 48—66 M. Kälber ſtanden am 2. er. 148 Stück, am 5. er. 230 Stück zum Verkauf. Der Geſchäftsverkehr verlief mittelmäßig. Mittlere Preiſe. 50 Kilo Schlachtgewicht koſteten 75—85 M. Der Schweinemarkt war mit 1902 Stück mäßig befahren. Reger Geſchäftsgang. Die Preiſe ſind um 1 Mark pro Zentner zurückgegangen. 56—58 M. wurden pro Zeniner Schlacht⸗ gewicht bezahlt, Der Pferdemarkt war mit 64 Arbeitspferden und mit 97 Schlachttieren beſucht. Mit Arbeitspferden wurde wenig ge⸗ handelt; Schlachtpferde wurden nicht ausverkauft, Preiſe für Arbeitspferde 200—900., für Schlachtpferde 30—120 M. Der Ferkelmarkt war mit 281 Stück beſchickt. Handel ſchleppend; der Markt wurde nicht geräumt. Mittlere Preiſe. Das Paar galt—20 M. Neue Ra kveränderungen in Mannheim. Der„Frkf. Zig.“ geht von hier aus folgendes Telegramm zu: * Mannheim, 7. Jan. Seit einigen Tagen ſind hier Gerüchte in Umlauf, wonach das Bankhaus Wingenroth, Soherr u. Co. und die Kommanditgeſellſchaft Weil vereinigt und als Filiale der Darmſtädter Bank betrieben werden ſoll. Dieſe Gerüchte entbehren, wie ich zuverläſſig mitteilen kann, jeder Begründung. Hierzu erfahren wir folgendes: Das Bankhaus Wingenroth, Soherr& Co. iſt bereits ſeit 20 Jahren Kommandite der Darmſtädter Bank und nach von uns an kompe⸗ tenter Stelle eingezogenen Erkundigung iſt nicht beabſichtigt, in dieſem Verhältnis eine Aenderung eintreten zu laſſen.— Be⸗ züglich der Bank⸗Kommandite Weil& Benjamin wird uns mitgeteilt, daß die oben wiedergegebene Meldung jeder Be⸗ gründung entbehre. ***.** Zu der Frage der Annäherung des Bankhauſes W. H. Laden⸗ burg&k Söhne und der Berliner Diskontogeſellſchaft verſendet das Wolffſche Telegraphenbureau folgende Depeſche: Angeblich ſollen ſich die Verhandlungen der Diskontogeſellſchaft auch darauf er⸗ ſtrecken, die Frankfurter Schweſterfirma E. Ladenburg ebenfalls in ſich aufgzunehmen und deren Geſchäft mit der Frankfurter Nieder⸗ laſſung dieſes Inſtituts zu vereinigen. Doch wird dies von anderer Seite beſtritten. Die Firma Ladenburg beſteht ſeit 1785, das Frankfurter Haus wurde im Jahre 1848 gegründet. An der heutigen Vörſe wollte man wiſſen, daß die Abſicht beſtehe, das Haus Laden⸗ burg in Mannheim unter der Firma Süddeutſche Diskontogeſellſchaft in eine Aktienbank umzuwandeln. Das Grundkapital des neuen Inſtituts ſei mit angeblich 30 Millionen in Ausſicht genommen, wovon 5 Millionen an die Diskontogeſellſchaft übergehen und die reſtlichen 25 Millionen im Beſitze der Familie verbleiben follen. An zuſtändiger Stelle wax nichts zu erfahren, ob dieſe Verſion tatſächlich als zutreffend angeſehen werden kann. Perſonalien. Die Firma Gebrüder Schäfer in Ludwigs⸗ hafen teilt uns mit, daß ſie ihren früheren langjährigen Mitarbeiter, Herrn Peter Hirſch, als Teilhaber aufgenommen hat. Der Pfälziſchen Hypothekenbauk in Ludwigshafen wurde die Genehmigung erteilt, zwei weitere Serien(No. 46 und 47) 81½proz. Hypotheken⸗Obligationen im Betrage von zuſammen M. 20 Mill. auszugeben. 5. Seite. Pfälziſche Preßheſen⸗ und Sprit⸗Fabrik, Ludwigshafen a. R. Einſchließlich M. 2574(i. V. M. 1771) Vortrag erzielte die Geſelß ſchaft in 1903/04 nach M. 70 297(M. 86 193) Abſchreibungen einen Reingewinn von M. 97 724, woraus, twie bereits gemeldet, 8 Prog.(5 Proz.) Dividende verteilt werden.(Im Vorfahr dienten ferner M. 5000 als Zuweiſung zum Delkrederekonto und M. 10 000 für eine Spezialreſerve). Nach dem Bericht iſt der Hefe⸗Abſatz etwas geſtiegen, die Preiſe dagegen ſind neuerdings weiter zurück⸗ gegangen. Die Immobilien ſind neu eingeſchätzt und ſtehen mit Mark 600 828 zu Buch, ihnen gegenüber M. 150 000 Hypotheken und M. 90 000 Reſtkaufſchilling für die Filiale Landshut. Die übrigen Anlagekoſten figurieren mit M. 254117. Die Vorräte ſind mit M. 297 794 bewertet. Bei Banken und der Zentrale ſüe Shpiritusverwertung ſtanden M. 240 860 aus, bei ſonſtigen Debitpren M. 146 454. Dagegen hatten der Steuerfiskus M. 104 248 und ſanſtige Kreditoren M. 39 389 zu fordern. Die Reſerve enthält M. 140 000, das Delkrederekonto M. 20 000 bei M. 1 Million Grunbkapital. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr ſcheinen ſich nach dem Bericht befriedigend zu geſtalten. Städtiſche Anleihe. Vorbehaltlich kreisamtlicher Genehmigung beabſichtigt die Stadt Darmſtadt eine 30%proz. Anleihe von M. 6 Millionen aufzunehmen zur Deckung für die Anfwendungen, die insheſondere durch den Ankauf des alten Hoftheaters und durch den Altſtadt⸗Durchbruch verurſacht werden. Zu Angeboten wegen Uebernahme des Anlehens ergeht demnächſt öffentliche Bekannt⸗ machung. Die Kommanditgeſellſchaft Arbeiterbund Giſtav Kittler u. Co. in Heilbronn, ein Unternehmen zum Vertrieb von Kolonialwaren, Spezereiwaren und Landesprodukten, befindet ſich, wie die„Frliſt⸗ Ztg.“ meldet, in Zahlungsſchwierigkeiten und ſtreht eine außergerichlliche Ahmachung an, der die Ligufdation der Ge⸗ ſellſchaft folgen ſoll. Das Unternehmen iſt eine Ende der achtziger Nahre vollzogene ſozialdemokratiſche Gründung und betreibt eine An⸗ zahl Konſumläden. Die Branerei Mebrüder Pfetrich Akt.⸗Gief, in Düſſeldorf erzielte in 1908/04 bei 18 674 Hektoltr.(. V. 88 722 Hl.) Abſatz Maxf 241061(M. 153 068) Reingewinn, woraus 10 Proz.(9 Prog.) Dividende verteilt werden. Vom Ruhrkohlenmarkt ſchreibt das Eſſener„Glückauf“: Die allgemeine Lage auf dem Ruhrfohlenmarft iſt im Dezember gegen den Vormonat unverändert geblieben. Der Abruf der Induſtris war im ganzen flott, nennenswerte Aufbeſtellungen haben nicht ſtattgefunden; zwiſchen den Feſten krat die ühliche Abſchwächung in Förderung und Abſatz ein. Störend wurde der Verſand durch den ungünſtigen Waſſerſtand heeinflußt, wozu auch noch infolge Froſtes eine vorübergehende Sperrung der Kipper in den Ruhrhäfen für ge⸗ waſchene Erzengniſſe trat. Infolgedeſſen kamen insbeſondere auf den für ihren Abſatz auf die Maſſerſtraße angewieſenen Zechen noc vereinzelt Feierſchichten vor. In Gaskohlen war der Abſatz unver⸗ ändert lebhaft, in Gasflammkohſen dagegen ein wenig abgeſchwächt. In Fettkohlen befriedigte der Verſand von Fördererzeugniſſen im allgemeinen, obhwohl er gegen die Lieferungen des Novembers zahlen⸗ mäßig zurückblieb. Auch die kleinen Nußforten wurden nicht im vollen Umfange der Nonember⸗Aufträge abgerufen. In Beſt⸗ melierten. Stück⸗ und Feinkohlen überſtieg der durchſchnittliche Tagesverſand die November⸗Ziffer. Die Abforderungen der ührigen Sorten erreichten die Höhe der Beſtellungen des Normonats, Der Abfatz in Eß⸗ und Magerkohlen war im ganzen befriedigend. Nur in groben Nüſſen und Feinkahlen bheſtanden vorübergehend Abſatz⸗ verlegenheiten. Der Koksverſand ſtellte ſich im Dezember auf rund 708 000 Tonnen, 32 000 Tonnen mehr als im Vormonat, und wies damit die höchſte monafliche Nerſandziffer des ganzen Jahres auf, Die beſchloſſene Einſchränkung brauchte nicht eingehalten zu werden; es konnten den Kokereien bis zu 75 Proz. ihrer Beteilgung Aufträge überſchrieben werden, Der Mehrabſatz iſt im weſentlichen auf den berſtärkten Abhruf der Hochofenwerke wegen der Feiertage zurüch⸗ zuführen. Der Abſatz in Briketts iſt im Dezember verhältnismäßig aut geweſen, namentlich erfuhr der Verſand im letzten Drittel des Monats eine fneſentliche Aufbeſſerung. Augsburger Stabtankeihe. Die Stadt Augsburg hat im Jahre 1901 bie Ermächtigung zur Aufnahme einer Anleihe von 15 Mill. Mark erhalten. Davon wurden 5 Millionen Mark, zu 4 Prag. ver⸗ zinslich, im Fahre 1901 begeben. Nunmehr ſoll die Ausgahe von weitern 5 Millionen Mark erfolgen, von denen 500 000 M. beß Stiftungen uſw. feſte Anlage finden, während die reſtlichen 45 05 Mark zur Verdingung auf den 18. Januar ausgeſchrieben werden. Fuſion deutſcher Erdölgefellſchaften. Die Hannobeeſchs Petroleumgeſellſchaft ſchlägt ihren Aktionären die Fuſiag mit den Deutſchen Erdölwerken in Wilhelmsburg vor, Telegramme. * Köln, 7. Jan. Der Aufſichtsrat der Jülſcher Leder⸗ werke.⸗G. beſchloß, wie die„Köln. Volksztg.“ berichtet, den Konkurs anzumelden. Der flüchtige Direktor Inderfurt beantragte in einem kurz vor der Flucht aufgegebenen Briefe eben⸗ falls den Konkurs wegen Ueberſchuldung. Berlin, 7. Jan. Die außerordentliche Generalverſamm⸗ lung der Berkiner Bank, welche der Fuſion mit der Kom⸗ merz⸗ und Diskontobank zuſtimmen fallte, war nicht be⸗ ſchlußfähig.— Zum 29. Januar wird eine neue Verſammlung inkt der gleichen Tagesorbnung einberufen. * Berlin, 7. Jan. Die Anſprüche der Reichsbank 10 7 in den erſten Januartagen ſehr bedeutend. Jetzt erfolgt Rücks fluß. Der Zentralausſchuß wird auf Dienstag zuſammen⸗ berufen und ihm eine Diskontermäßigung von 1 Prozent vorgeſchlagen werden mit dem Hinweis auf die Gelrflüſſigkeit an der Börſe und den günſtigen Geldbeſtand. een ſinden- Finbraues Mädchen. i auch erſt ſpster Aelbauten, 4), 45 ggeg eer groter gaden de NEl Eimmer Sn. das etwas kochen u. Hausarbeit 3 90 6 Zimmerwobrun⸗ eeeee 111. S 186 e ee Wane vveꝛrſteht, zu älterem E epaar gei. 5„ 8 üche und Bad; 3 Zſn, Küche zin mer. Küe 0 4 175 Suche 1 An⸗ ꝛ016 1„ B. 2 T 98 Schen amme. Eine junge, N au Seltenbau, Mägazin oder] Näh. Lamey araße ö, ene 5 tritt 4 tüchtige Corsett⸗ Büglerinnen Lohn M..50 b. M..— p. Tag. Schönknecht, Fraukfurtaſe ncke heim Kurtürnenplatz No 38. 20671 eeeee vaer e b Tigtige Einlegerinnen ſofort geſucht. 20642 Gebhr. Bauer, Akademieſtr. 12. Erſikl. Ver mitllungsbur.. für die erſten Hauſ..hier u. ausnw 8 55 pert u, bürgl. 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Jun eier Beilek ſe irael. Jamilie fl det Nräulein Penſion un Faniflienanſchluß, 7415 D eeeee ee eee en BEECECCC—ů T rDN ee eeee en ee e eeee e e e 1 1 —— 8. Seite. 7. Januar. liche t lleferf nach allen Perfahren r= für Industrie u. Seoerbe in feiner Husführung pradmilert mit Shrendlplom und goldenen Inledalllen E General⸗Anzeiger. aren-Zeldien uspfez-ueinpe Srste Ilannneimer Holztüpen-Fabrik und Sraphische Kunsfanstalt Sachs& Cie, IIlannheim 50382 A F 7, 20 Telephon Ilo. 219. Leffentliches Ausſchreiben. No. 532. Die Arbeiten und Lieferungen zur Erb. uung einer ſeſten Smaßenbreück Bber den Neckar in Mann⸗ heim werden hlermit zur öffent⸗ Uchen Bewerbung ausgeſchrieben. er Bückenneubau um aßt im Weſentlichen folgende Arbeiten: 1. Fundirung und Aufbau von zwei Wider agern und zwei Strompfeſlern aus Stein. 2. Ausführung von zwei Beton- bögen fur die beiden Seuen⸗ ölfnungen von je 60 m l. W. 3, Lieſerung und Mounerung der nkonſtruknron der Haupt⸗ öffnung von 115 m l. W.(ca. 1020 Tonnen Eiſengewicht). „Erſte ung der beiderſſitigen Zufahrtsrampen und der mi ihnen in Verbindung ſtehenden Neuenanlagen. Zuſchüftung des beſtehenden 1Kohlenhaiſens. Die Leferung und Verlegung der Schienen für die elektriſche Straßen ahn, der Gas- und Waſſerrohre des Hol zpflaſters au der Brucke, ſow ſe die Chauſſirung der Fahrbayn find in dieſer Aus- chreivung nicht inbegriffen. Der lintsſeitige Strompfeiler ſoll pneu natiſch fundert werden. Die Bedingungen, Angehots ſoxmulare und Zeichnungen lie gen in un erer Regiſtratur wäh⸗ reud der Dienſtſtunden zur Ein⸗ ſicht auf, auch können dieſelben gegen poſreie Einſendung von 27½00 Mark fur die Zeichnungen und 3,00 Mark für die Beden⸗ gungen dor ſelbſt bezogen werden. Die Angebote ſind verſchloſſen pouftei und mit entſprechender Aufſchrift verſe en bis Diensta„11. Februar 1905, vormtags 1 Uhr bei dem unterzeichneien Tiefbau⸗ amte einzureſchen, zu welcher Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchellener Be⸗ werber eriolgt. Zuſchlag iunerhalb 8 Wochen. Freie Wahl unter den Andie⸗ tern wird vorbehalten. Maunheim, 5. Jauuar 1905. Tiefb uamt: Erſenlohr. Arbeits⸗Vergebung. Die für das neue Treppenhaus und den Kaſſenflugel im Kauf haus erfonderlichen Spengler⸗Arbeiten ſollen im Wege der oſſentlichen Ausichreibung vergeben werden. Au tehier u ſind verſchloſſen und mit eniſ rechender Aufſchrif, verſehen bis ſpäteſtens Freitag, 13. Iinuar 1905, vormittigs 1 Uhr auf unſerm Bureau N 1. 9, 2 Stock, einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Ange ote in Gegenwart etwa erſchienenen Bleler erjolgt. Vordrucke für * 30000% 42 die Angebote und im Zimmer 8 erhältlich Pläne und Auskunft Zunmer 4. Mannbeim, 5. Januar 1905. Städt. Hob namt: Perrey. 50000/ ——— Arbeitsvergebung. Für die Erw iterungsbauten des ſtädt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hoöfes ſollen: 1. die Schreinerarbeiten, 21 er K im Wege der öffentlichen Ausſchreibung ver⸗ ge en weiden. Angebote hierzu ſind verſchloſſen Und biit entſorechender Auſfſchriſt verſehen bis ſpateuens Freitag, 20. Jan. 1905, vormittags 11 Uhr auf unſerm Bureau N 1. 9, II. Stock, Zimmer No. 1o einzu reichen, wo auch Angevolsformn⸗ lare gegen Erſatz der Umdruck konen abgege en werden und die Eröffnung der Augebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichyvungen und Auskunft im Baubureau auf dem Schlacht⸗ und Beh of. Maunbei 4. Januar 1905. Städt. Hochbauamt. Perſey. 30000½ Arbeitsbergebung Für den Neubau der Höheren Mädchenſchule, 7, 8, ſollen die Tüncher⸗ arbeiten im Wege der öffent⸗ Uichen Ausſchreibung vergeben werden. Angebote hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſpeechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 30000/10 Donnerstag, 12.Jau. l. J. vormittags 11 Uuhr auf Zunmer Nr 10 des unter⸗ zeichneten Amtes einzureichen, wo auch Angebotsfo mulare gegen Erſatz der Umdruck⸗ koſten abgegeben werden und die Giöffnung der Ange⸗ bote in Gegenwart etwa er⸗ ſchienener Bieter erfolgt. Nähere Aus unft auf dem Banbureau, D 7, 8. Mannbeim, 4. Jan. 1905. Städt. Hochbauamt. Periey Niin en Soſoruge Befteiung Beltnäſſe„garautirt. Proſp., Zeugniſſe ꝛc. frei durch 357 Herm. Marburg, Frankſurt abe Main. Allerbeiligenſtr. 76 Heu⸗-Kieferung. Auf de Sub miſſionsweg ver⸗ geben wir ganz oder geteilt 500 Zentuer Prima ſüßes Wieſe heu und 600 Ztr. Pa. laukleehen lieierbar nach unſerer Wahl per Bahn franko Wehhofgeleiſe Als Gewicht wird dasjenige un erer Fabritwage zu G unde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröſſnungs⸗ tage an gerechnet, uns gegenüber außer Krart. Offerten ſind mit entſprechender Aufichrift verſehen bis längſtens Montag 16 Ja uar 190., vormittas 1 uhr auf unſerem Bureau im ſtäd!. Bauhofe U 2, 5 franko einzu- rei en, zu we chem Zeitvun te die Eröffnung derſelben n Gegen⸗ wartetwaerſchienener Submtten⸗ ten erſolgt. Erfüllungsort iſt Mannhein Maunberm, 3. Januar 1905. Städt. Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung. Krebs. Bekauntmachung. Dienstag, 10. Jau. 1905, nachmittags 3 Uhr verſteigern wir in der Farren⸗ haltung in Käferthal 5 zur Zucht untau lich gewordene Zie enböcke und einen ab⸗ gän igen Eber. 30000/11 Mannheim, 4. Jan. 1905. Städt. Gutsverwallung Krebs. Bekauntmachung. Montag, 9. Januar 1905, nachmittags 3 Uh verſtei ern wir in der Farren⸗ haltung in Neckarau 3 zur B1 untauglich gewordene iegenböcke. 30000/2 Mannheim, 4. Januar 1905. Städt. Gutsverwaltung Krebs. Verſteigerung. Mittwoch, 18. Jinnar 1945, und die daraufolgenden Weik tage, nachnuttags von 2 Uhr an werden im Verſteigerungs⸗ lokal des hieſigen ſtädtiſchen Leih⸗ nauſes Lit. C 5 1(Zeughaus⸗ Eingang weſtliche Seite die ver⸗ ſallenen Pfänder vom Jahſe 190 Lit. A Nr. 34758 bis mit Yr. 37828 Lt. Nr 90086 bis mit Nr. 98810 welche am 17. ds. Mts. nacht ausgelö, ſind gegen Bar⸗ zaylung öffentlich verſteigert. Die Uhren. Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 20, dſs. Mts., nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. 8500% Mannheim, den 2. Jan. 1905. Sta t. Leh ausverwaltung. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr.11540. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ deim belegene, im Grundbuche von Manuheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungsver⸗ erkes auf den Namen des Friedrichboymann, Schreiner meiſter in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundnück am Samstaa, 14. Jaunar 190., vormitiags 9½ uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen— B 4,3— in Maunheim, ver⸗ ſteigert werden. 52803 Ber Verſteigerungsvermerk iſt am 15. Okt. 1904 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück beireffen den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann genattet. Es ergent die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verneigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und. wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhait zu ma en, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertellung des Verneigerungserlöſes deim Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Rechthaben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens her⸗ beizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigetungs⸗ erlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grund ückes: Grundbuch von Mannheim, Rand 246, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagervuch⸗Nr. 5349, Flächen⸗ inhalt 4 ar 04 qm Hofraite an der Bellenſtraße Nr. 30. Heraut ſteht: ein vierſtöckiges Wo nhaus mit T⸗Eiſenveton keller, ein verſtocksger Seitenbau links mit ſolchen Keller, en zweiſtöckiger Querbau— Stallge⸗ daude— ein Abort, Schätzung: 75.000.— Mk. Hiereu Zuvehörſtücke im Werte von 190.— Mk. Manuheim, den 5. Nober. 1901. Großh. Notarat 111 als Wollſireckungsgercht. Dr. Elſafſer. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 3153. In Wege der Zwangsvollureckung ſollen die in Neckarhauſen belegenen, im Grundbuche von Neckarhauſen, zur seit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Adam Mäu e, Gaſtwirt in Neckarhauſen einge⸗ tragenen, nachnebend beſchree enen Grundnücke an Samstag, 18. Mälz 1905, vurmit ags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notaria, — im Rathauſe zu Neckarhauſen verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk i! am 16. November 1904 in das Grundbuch eingetragen worden Wie Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht ernchtlich waren, ſpäteſtens im Perſteigerungstermine vor der Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn ee haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebois nicht berlückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteige⸗ rungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerüngentgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Auhebung oder einſtweilige Ein⸗ ltellung des Ve fahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re t der Verſtelgerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſcücke: Grundbuch von Neckarbauſen, Band 2, Heft 18, Beſtandsver⸗ zeichniß I. Oidn.⸗Zahl 1, Lfde. Nr. der Grundſtücke im BVI. 1, Lgb.⸗Nr 298, Flächeninhalt 1 3a 85 am Horratte au de Hauptſtraße. Auf der Hofratte ſtehen ein 1½ ftockiges Wohnhaus ſowie Schwenſtalle Schätzung Mk. 7000. Ordn.⸗Zahl 2, IAde er. dei Grunsſtücke im BVWI 2, Lgb.⸗Nr. 299, Flächeninhalt 28 àm Haus⸗ garten im Ortsetter Schatzung M. 100. Ordn.⸗Zahl 3 Lide. Nr. der Grundſtücke in BVI6, Lgb. N 314g Flächemnhalt 3 a 35 qm Ho raite und Hausgarten rtselter an der Paulinenſtraße. Auf der Hofraſte ſteht ein zwei⸗ ſock ges Wohnhaus ſowie Schweinſtälle 54221 Schätzung Mk. 12 000. Ladenburg, 27. Dezbor. 190⸗ Großh Notartat als Vollſtreckungsgericht. Dr. Ritter. wangsverſteigerung. * Montag, 9. Jau. 1905, nachm, 2 Uuhr werde ich in Manngſeim im Pandiokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollureckungswege öffentlich verneigern: 1 Vertikov, 1 Kleiderſchrank. Manngeim, 7. Januar 1905. Fränz e, Gerichtsvollieher. 20654 Zwaugsverſteigerung. Montag, 9. Jan. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfundiokal gegen bare Zahlung im Vollurecküngs⸗ wege öffentiich ver'gern: Möbel u. Sonſtiges. Maunheim, 7. Jauuar 1905 Dingler, Gecietsvollzieher. Holz⸗Verſteigerung. Am Dienstag, 10. Januar, morgeus 9 Uhr verſteigere iin Aufttag der Ferma Fiſcher& Rechneiner Nachf. ber eine Partie eirca 1196 Whitewood Bet er im Maß von crea 25 Kubitmeter, lagernd malten Zolhaſen gegen Ba⸗ zahlung an den Me ſib etenden. M. Arnold, Auktionator 8 Teiebh 2 85. 20666 1 Jagd⸗Perpachtung. Mittwoch den 1. Nebr. l. Is. vo mittags 11 Uhr wird die Jagd der hieſigen Ge⸗ markung beſtehend aus 3 Bezirten mit zuſanmen 1900 ha Waid. Feld und Wieſen, auf weitere 6 Ja re auf dem Rathauſe dahier offentlich verpachtet 20647 Es wird bemerkt, daß Wald Micheltach Eiſenbahnſſation in und de Jagd einen vorzügli en Wildſtand bietet. Wald⸗Michelbach, 6. Jan. 1905 Großbh. Hür erm iſterei Wald⸗Mich lbach Stein. Heſſentliche Verſteigerung. Donnerstag, den 12. Jauuar 1905 werde ich im Auftrage des Konkursverwalters, Herrn Kauf⸗ mann Friedrich Bühler hier die zur Konkursmaſſe des erſtordenen Wirts und Fuhrunternehmers Carl Fried- rich Baro gehörigen Gegenſtände in der alten„Georg Karl Zimmeriſchen Fabrik“— Käferthalerſtraße 1— verſteigern und zwar vormittags von 9 Uhr ab: 400 Str. verſchiedene Weine— auch Ilaſchenweine— 200 tr. Cognac, 600 Atr. Kirſch- und Zwelſchenwaſſer, Magenbitter, Pteinhäger etc., 30 tr. Himbeerſaft, ca. 15 Wille Gigarren, 1 Chokoladen⸗NKutomat und Honſtiges. Nachmittags von 2 Uhr ab: 7 Rollen u. Bordwagen, div. Pferdegeſchirre, Pferdedecken, I Futterſchne dmaſchine, mehrere Ketten, Gabeln, Fultertaſten, Wagendecken, 1 Häck⸗ ſelmaſchine, I Schmie bock, Wagendielen, Leitern, cken, Spaten 4 einzelne Räder, 1 Dezimalwage, 1größere Rartte Breunholz, leiſerner Schubkarren, ca. 3 Wagen Pferdemiſt, ea. 25 Zentner Haſer⸗ hülſen, ca. 40 Zeutner Stroh, ca. 80 Zentner Heu, ca 200 Zeutner Dickrüben und Sonſtiges. Des Ferneren: 1 Klavier, 5 Schränke, 5 eom⸗ plette Betten, 2 Waſchiiſche, 3 Divans, Nacht⸗ tiſche, 1 Vertikow, 1 Badewanze, div. Stühle, Lampen, Gasluſtres, 1 Eis chrank, 1 Herd, 1 Kü⸗ chenſchrank und anderes mehr. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt.(Ge⸗ deckter Raum zur Verfügung). Wenn Verſteiger⸗ ung am 12. Januar nicht veendet, Fortfetzung am Samstag, den 14. Januar, vormittags 9 Uhr. Mannheim, den 7. Januar 9 5. Zimmer, Gerichtsvollzieher, Waldhofſtraße 19. NB. Die zur Verſteigerung gelangenden Wagen ſtehen an oben genanutem Orte zur eptl. Beſi nti⸗ gung zur Verfügung. 5128 PI, 7a. Ratskeller. Morgen Sonntag v. nachm. 3 Uhr bis abends 11¹ Uhr Großes Frei⸗Konzert; wozu höflichſt einladet Otto Schwörer Wwe. Mitteilung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis, dass wir mit dem 31. Dezember 1904 unser Detail-ladengeschäft in D 1, 18 aufgegeben und unseren Warenbestand an Herrn Gsorg Hoffmann verkauft haben, welcher das Geschäft für eigene Rechnung weiterführen wird. Mannheim, den 7. Januar 1905. 54257 Mannheimer Gummi-, Quttapercha- & Asbest-Fabrik. Cd.. Cd. Cd. Ergebenst bezugnehmend auf obige Mit⸗ teilung werde ich es mir angelegen sein lassen, das geehrte Publikum stets reell und billig zu bedienen und bitte um geneigten fernern Zuspruch. Cognac selbst zu bereiten! Cognsc mit französischem Geschmack und Aroma Kann niemals mit künstlichen Essenzen, sondern nur aus französi- schen Grundstoffen nach altbewährter Grundlage des streng fran- zösischep Verfahrens erzeugt werden. 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Schauſpiel in 5 Akten von W Meyer⸗Förſter. 98 Regiſſeur: Emil Hecht VPerionen: Karl Heinrich, Erbprinz von Sachſen⸗ 8 Georg Köhler. Staats umiſter von Haugk, Erzellenz. Chrinian Eckelmann. Karl Neumann⸗Hoditz. Karl Ernſt. Emil Vanderſtetten. Hermann Jacobi. Emil Hecht. Alerauder Kökert. Haus Godeck. Haus Ausizelder. Guſtav Kallenberger. Heinrich Fullkrug. Fresherr v. Paſſarge, Exzellenz Kalumerherr von Breitenberg. Kammerberr Baron von Metzing. Z A, Kammerdiener raf von Aſterberg Karl Bilz Kurt Engelbrecht von Bauſin von Reinecke 5 0 Wedell, Saxo⸗Boruſſiae 8 Möller. Erſter) 5 Deorg Harder. Iweiter] Studennnrt„Flanz Schippers. Nüver, Gauwirt„Nchard Eichrodt. vom Corps„Sachſen“ 0 0 rau Ruder 8 0 0 Ida S thing. Frau Dörffel, deren Tante Fltie De Lank. Kellermann f 5 2 0„ Panl Tietſch. pilem Nuger. Eim Mufikus 8 Bruno Hildebrandt. Schölermann) Karl Lobertz. lanz Lakaien„„ Hugo Schödl. euter U Georg Vecker. m Laka.. 0 Adolf Peiers. Mlitglieder der Heidelberger Corps Vandalia, Saro⸗Boruſſia, Saxonia, Gueſtphalia, Rhenania. Suevia. Kammierberren. Muſitanten. Zwiſchen dem 2. und 8. Aufzuge 4 Monate, zwiſchen dem 8. und 4. Aufzuge 2 Ja ie. Nan uh. n. ½ 3 hr. deu g.„%½ Uuh.. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. öſiun g Sonntag, den 8. Januar 1905. . Vorſtellung. Abonnement C. Zum erſten Male: Oper in 3 Akten von Ludwig Fernand. Muſik von Leo Fall. In Szene geſetzt von Regiſſeur Eugen Gebrgth. Perſonen: Matbas, Bürgermeiſter eines kleinen JLinduädichens in der Rheiſ provinz Karl Marx. 5 Hilda Schoene. J ero ſe, ein reicher Bürgerſohn dachim Kromer 0 Abet, eine Almoſengängerm. Betiy Kofler. erhard, ihr Sohn„ Fr ebrich Carls. alter, Pfarrer 7 6 6 Vanderſtetten. enz Fritz Vogelſtrom Umut Bürger Richard Coroll. riſto: Hugo Voiſin. Ein Junggne Beriba Luppold Bürger, Bürgerinnen, Soldaten, Winzer, Knechte, Kinder. Ort: Ein Landnädtchen in der Mheinprovinz, an der Ahr. Zeit: Frübjahr und Herbſt 1 16, nach dem weiten Pariſe Frieden. Kaſſederoſn. 6% Unr.„ na 7 U r. Cude nac 9¾ Uhr. Nach dem erſten und zweiten Akte findet je eine größere . Pauſe ſtatt. Erhüöhte Eintrittspreiſe. Nedes Sheafer im Koſengarten. Sonntag, den 8. Jauuar 19053. sellge Tonpinel. Feu Toupineh). Schwant in s Akten von Alex uder Biſſon, Deutſch von Guſtav von Moſer. In Szene geſetzt von Regiſſeur Emil Hecht. Palenon, Renkler Falentine, ſeine Fra N Frau Palorn Komtoniſt Au; ele ſeine Frau Perſonen: „Alexander Kökert. Lucie Liſſl. Hans Godeck. Tom Wetiels. 0 Akal ſen Capitain Emn Hecht. 4 Naelr Adpkat Karl Neumann⸗Hoditz Karl Einn. 0 levhine, bei Duperron al e, bel Balo 9 neols, Dieuer bei Duperron Gbeaonah Die Handlung Liey Donecker. Anna Ho mann Gultav Kallenberger Paul Tiedt. ſpielt in Paris Aue-öunung 7 uhr. e 956ni a 7½ Uhr. Ende%% uhr. Mach dem zwelten Aki findet eine größere Pauſe ſtatt. Nenes Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grohh. Boftheater. 9. Jan. 1908. 28. 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Aula des Realgymnaſtums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Sta tofarrer von Schöpfſer Kollette. Morgens 1 Uor Cariſtenleore, Herr Sladt⸗ pflarrer von Schöpffer Abends d Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vitat Höſer. Kollekte. Johannisktirche(Lindenhof). Morgens 10 Uhr Pre⸗ digt, Perr Sta tpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Mor⸗ gens! Uhr Coriſtenlehr“, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn Wohlgelegen. Morgens ½9 Uor Predigt, Oerr Stadiviker Sefert Kollekte. Diatoniſſenhauskapelle. Morgens ½17 Uor Pre⸗ igt, Herr Pfrtet Auhl, we n. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag 11 Uhr: Sonutagsſchule. 3 Utt allgen eine Er⸗ bauungsſtunde Stadt iſſiona Leymann. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ berein(Geſang' und Bedelſtunde). Montag—5 Fiauenverein(Arbeitsſtunde), „Mitiwoch: ½9 Uhr allge n. Bibelſtunde. Städtmiſſionar Nrämer. Donnerstag: s Uhr Jungfrauenve ein(Arbeits unde). Freitag: ½9 Nr Probe des Geſangvereius„Z on.“ Samstag—2 Uhr: Piennigſparkaſſe der Sonntagsſchule⸗ %9 Ur Vorbereitung zur Sountagsſchule. Schwetzinger⸗Gorſtadt. Traitteneſtraße 19. Sonntag nachmutags 1 Uyr Sonntagsſchule, abends ½8 Uhr: Familien⸗Abend Montag: ½᷑9 Uhr Bibelſtunde für Männer und Jünglinge. Dienstag: 8 Uh Jung“rauenverein. „Miltwoch: ½ mbr allgem. Bibelſtunde. Stadtmiſſionar Mühle maiter. Samstag: ½9 Uhr Ingendabtenlung Schwetzinger⸗Vorſtadi Neckarvorſtadt, 12. Querſtraße 17. Dienstag, ½9 Uhr: allgemerne Bidelttunde. Stadtuniſſtonar Krämer, Lindenhof, Belleuſtraßſe 52. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag ½9 Uhr: allgem. Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlemarter. Zu den allgem. Bibelſtunden der Stademtſſton iſt jedermann freundlich eingeladen. Cbang. zauner⸗H. Junglengsvetei. E. J. U3, 23. (Wochen programm vom.—14. Jauuar.) Sonntag, 8 Jan, attere Altenlung: abe ds ½ Ubr Vor⸗ trag von Herrn Reaſlehrer Neck: Reiſerinnerungen aus der ranzos, Schweiz. Jugenda teilung: nachen nag ½5 Ut allgemeine Ver⸗ jammlung des Bundes von weipen Rieuzes Montiag, 9. Jan, ältere Abterlung avends ½9 Uhr Bibel⸗ tunde in Y 8. 2 uder 2 Petrt 1, 15—18. Herr Stadtpfarrei Abtnich. In Tartteurſtraße 21 üder 2 Petri 1. 12—14, Herr Stadrvitar Schüſſeein. Dlenstag, 10. Jan., abends ½ Uhr: allgem. Bibelſtunde auf der Neckarſpitze Her Stadt iſſtonar Mühle atter. Abende ½9 Uer Turnen in der Turnhalle des Großv. Gymnaſiums. Miitwoch, 11. Jan., nachmitiags—6 Uar, Bibelkränzchen fir Schüter höherer Vehränſtalten. Abends 9 Uhr Probe der Männerchors. Donnerstag, 12. Jau., nachm. von 2 Um an chrilich⸗ Bäckervereinigung. Abends ½9 Uhr Spie.⸗ und Leſeabend. Freitag 163. Janu., abends ½9 Uhr: Bibelnunde der Jugend anteilung übe: Apoſtelg. 11 18—26, Herr Stadtv kar Schuſſelin Abends ½9 Uhr in K 2, 10 Probe des Streich ors. Samstag, 14. Janu., abends ½9 Uhr: Verſammlung de Jugendabterlung der Sowetzinger Vorſtadt, Traltieurſtraße 21. ½10 Uhr Gebetsvere nigung Jeden Drenstag u. Freitag abend Proben des Poſaunenchors Jeder chriſtlin geſinnte Mann und Jüngling in zum Besun der Verlamutungen herzlich eingeiaden. Auskunft in Vereins⸗ angelegenheiten erteilen: der 1. Bo ſitzende, Stadtorkar Schüſſelin. T 6, 2 der Sekietar. Stadi niiizm Lehmann. U 3, 28. Apoſtoliſche Gemeinde, Sthwetzingerſtr. 124, Hinth 5 Ubhr; Donnerstaa, abends ½ Uhr, Goltesdienſt: Sonntag vormittag 0 Uyr, nachmittag⸗ WIrklich brauchbare Zimmer-Closets. Friedr. Dröll Mannheim⸗ 2 1 ½½ el, 480 Franz Sehneider's echt- russ. Knöterichtee mit Schutzmarke„Johannes“ igt ein uraltes, tausendfältig erproh⸗ tes, einfaches und billiges Haus- mittel und wird als Wirkaames Vorbeugungsmittel bei all. Halg⸗, Brust- u. Lungenleiden mit grosz. Erfolg angewandt. Alleinverkauf kür Mannheim: 52564 Ludwðig&GSehilttbhelm, Gr. Bad. Hof lieferanten. A. 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Meſſe. 8 Uhr Mi tärgottesdienſt mi Prebiat. 31 Ubr Predigt und Amt. 1 Uyhr heil. Meſſe nit Predigt. 2 Ubr Chriſtenlehre. 2 Unr Cyriſtenlegre für den 3. und„ Jahrg na, Knaben im Saal. ½ Uh Heiz⸗ arfä⸗Biuderſchaftsandaht mit Segen. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 8 Januar o Uhr Feuhmeſſe. 7 Uyr heil. Meſſe. d Uhr Smqmeſſe mit Eheinſtrukeion 1. Teil. ½ 10 Uhr Amt mit Ehe⸗J.⸗ ruktion 1. Teil. 11 Uar hl. Meſſe mit Eye⸗Juſtruktion Tetl. ½ Uhr Braderichaftsandacht zum 91. Herzen Jeſu. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, d. Jaudar. ſh Uh Singmaſſe mil Che-Innruktion.. Teil. Uhr Nachmittagsandacht mit Prieoigt Die Saßüler der Mittel⸗ ſchulen beſunen den Folles genſten en Pfarrkirchen Herzs⸗ Jeſu⸗ Kirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 8. Imuar Voa morz. 6 Ur an Beiazt. ½ Uhr Früyme ſe. d Uör Singmeſſe und Verleſung der Erzbiſch öflchen Ehe⸗ nnruktion. 10 Uhr Verlefung der Erzbiſchöfl chen Ehe⸗ inſtruktion und Amt. 11 Nor heil. Meſſe. ½ Uyr He z⸗ Jeſu⸗AUndacht. Heiliggeiſttinche. Sonntag, 7. Januar 1905(Monats⸗ ſonnag). o Ur Frühmeſſe. Beicht 7½ Uhr hl. Kou⸗ munjon. 8 Uor Singmeſſe mit Veileſung des Erzbiſchöf⸗ ichen Hertenſchreibens. emt. ſ½10 Uhr Verle ung des Erzbiſchoflichen Hirtenſchreib us. umt. 1 Ur hl. Meſſe 2 Uhr Coriſtenleyre; alle 4 Jahrgänge. ½3 Uhr Corp.⸗ Cgulſti⸗ uderſchaft mit Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 8. Jan Von morgens 6 Uor an Beccht, ½, Uhr Frühneſſe. 8 Urr Sinzmeſſe und Berleſung der obermirtlechen Eh ⸗Inſte ktion ¼½10 Uhr Verleſen der oberhirtlichen Che⸗Junraktion u. Aml. 11 Uhr hl. weſſemt Verleſung er oberhirtlichen Ehe⸗Inſtruktion 2 Uyr Chriſtenlehre. ½38 Uer Audacht zur hl. Familie. 3 Uhn deunf mmlung des eufterver ins im Saal. St. Joſefs⸗Kuratie, Lindenhof. Sonntig, 8. Jan Bon morgens 6 Uar an Bicht. ½ Uer.. Meſſe.(Vei⸗ 1 5 der Eheinſtruktion.) ½% Uhr Cori enlehre. Uol eſper. (Att) Katholiſche Gemeinde. (Schlaßtirche). Sountag, 8.— 19, morgens 10 Uhr: Deutſches Amt. 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Schäfer, Gummiarb. u. Emma Hug. Georg Philipp Wilh. Zeilſelder, Landwirt u. Marz Weidner. Geborene: d. Schloſſer Wilh Stuhlfauth e. T. Luiſe Wilhelmine 30. d. Maurer Simon Ratheiſer e T Hulda. 30, d. Tüncher Paul Conzelmann e. Wilhelm, 3% d. Schloſſer Phil. Jak. Schaaf e. S. Adam. Januar. 1. d. Seiler Joſef Alois Dörr e. T. Antonia Roſa. I. d. Ziegeletarb. Otto Schneider e. T. Anna Chriſting 2. d. Gummiardb. Joh. Hoffmann e. T. Anna Marig-. 1. d. Eiſendr. Joſef Munch e. S. Arthur Mathias und e. T. Lydia Friederike. 2. d. Gummiarb. Valent. Friedr. Lipponer e. S. W Friedrich. 4. d. Gummiarb. Joh. Jak. Weber e T Magdalena. 5. d. Fabrikarb. Pet. Phil. Groh e. T. Chriſtina. 2. d. Krahnenführer Martin Kuchner e. T. Marta Magd, Geſtorbene: d. verh. Chriſtoph Schaaf, Landwirt, 64 J. 8 M. a inuar. „Roſa Moosbauer, 4 M. a. T. d. Hedwig geb. Mooz, N Gegründet 1801. Kunstgewerbliches Atelier Spezialität 21429 grösste Auswahl, billigste Preise. . F. Rorwan, ildhauer. 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