Abonnement: % Weunig monatlich. Bringerlobn 20 Pig. monatlich, durch die Woſt bez incl Poſt⸗ aufſchlag Me..45 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſerates Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 28„ Die Meklame⸗Zeile.. 80„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſemn und verbreilelſlt ZJeitung in Klaunheim und Amgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſün das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. gat unverlangte Mauuſteipte wird keinerlei Gewähr geleiſtet. (Mannhetmer Volksblatt.) Telegramms Adreſſe: „Journal Maungelm““ Telerdon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau UAn⸗ nabme v. Druckarbeiten 841 Redaktion„3677 Expedition 0 2 0 2¹⁰ Filtale(Friedrichsplatz) 8880 E 6, 2. Nr. 13. Die ruſſiſchen Revolutionäre in London. (Von unſerem Korreſpondenten.) c London, 7. Januar. Seit dem Anfang der achtziger Jahre, den Tagen, in denen Hartmann, und ſeine Mitverſchworenen auf engliſchem Boden Zu⸗ flucht ſuchten und fanden, das Attentat der Vera Saſſulitſch und das fürchtbare Ende Alexanders des Zweiten die Augen der ganzen Welt auf die damaligen Vorkämpfer des ruſſiſchen Umſturzes richteten, hat unter den Ruſſen der engliſchen Metropole nicht eine ſo inten⸗ ſive Bewegung mehr beſtanden, wie grade jetzt. Aber es ſind nicht nur andere Männer, als vor 25 Jahren, auch ihre Gedankenwelt iſt eine andere. Der alte Verſchwörertyp iſt ebenſo verſchwunden, wie die Hartmann und Stephanoff und Krapotkin nur mitleidig lächelnd von Herzen und den ruſſiſchen „A6ern“ ſprachen. Die Männer, die v. Plehwe„zum Tode ver⸗ Urteilten“ ſind weder Nihiliſten noch auch nur Terroriſten im da⸗ maligen Sinne des Wortes. Am auffallendſten aber iſt die Wand⸗ lung unter den ruſſiſchen bürgerlichen„Liberalen“. Manche unter ihnen ſind je nach dem perſönlichen Temperament, weit„revolu⸗ tionärer“, ich möchte ſagen im Sinne unſerer 48er, mehr An⸗ hüänger der„Propaganda der Tat“ als ihre ſogialdemokratiſch den⸗ kenden Landsleute, von denen ſie ſich übrigens ziemlich getrennt halten und denen ſie ſelbſt wieder nicht immer ganz unverdächtig erſcheinen. Gerade unter den bürgerlichen Liberalen ſind auch die Spitzel am rührigſten, die Agents provoateurs am zahlreichſten, und ſie ſelbſt gelten offenbar den regierenden Kreiſen in Rußland für gegenwärtig wenigſtens weit gefährlicher, als die Anhänger der kuſſiſchen„Sozialdemokratie“. Aber beide eint augenblicklich ein ſtarkes Band: die Hoffnung, daß dieſer Krieg und die endgiltige Niederlage„der Regierung“ die ihnen nichts weniger als identiſch iſt mit dem Vaterlande, in der ſie vielmehr den„Feind des Vaterlandes“ ſehen, den Zuſam⸗ menbruch des herrſchenden Syſtems, das„Ende der Bureaukratie und des Selbſtherrſchertums“ bringen werde. Einige, aber ihre Zahl iſt verhältnismäßig gering, träumen einen ziemlich wirren Traum von einer Republik. Sie wiſſen ſelbſt nicht recht, wie ſie das heutige Rußland in irgend eine brauchbare wepublikaniſche Form hineinpaſſen ſollen. Der eine meint, die Sache ſei außerordentlich einfach: die einzelnen Diſtrikte und Be⸗ girke Rußlands werden zu Einzelſtaaten„wie in Amerika“, die ſich dann ebenſo einfach zuſammentun, und die Republik aller Ruſſen bilden. Die aſiatiſchen Republiken erhalten Gouverneure. Ein anderer, dem das doch nicht einleuchtet oder nicht ſo einfach er⸗ ſcheint, will die Republik auf das„moderne und induſtrielle Ruß⸗ land“, was immer er darunter verſteht, beſchränkt wiſſen, und das Uebrige ſich ſelbſt überlaſſen. Seinetwegen kann da ſogar der Zar weiter regieren. Die anarchiſtiſch angehauchten, und der auf⸗ gellärte moderne Ruſſe, ich möchte ſagen, bis zum Großfürſten hinauf, hat eine inſtinktive Vorliebe für anarchiſtelnde Tendenzen. Beſonders wenn er in Paris oder den Spielbädern gelebt hat. Er Anterſcheidet ſich markant von den wenigen Ruſſen, die auf deutſchen Monteg 9. Januar 1905. * (Mittagblatt.) Univerſitäten ſtudiert erworbenen Wiſſen“ kokettieren, gleichzeitig aber faſt ausnahmslos dafür deſto deutſchfeindlicher ſind. Alle dieſe Kreiſe, und ſie ſind zahlreich und rekrutieren ſich aus faſt allen oberen Geſellſchaftsſchichten des ruſſiſchen Volkes, betrach⸗ ten den Krieg faſt nur als ein Mittel zur Befräfung ihres aufrichtig und zweifelkos ehrlich geliebten Vaterlandes von der Bureaukratie, die es ihrer Ueberzeugung nach zu Grunde richtet. Daß dieſe Be⸗ freiung von oben her, oder von innen heraus, auf dem Wege einer natürlichen Entwickelung kommen köune, daran glauben ſelbſt die nicht mehr, die ſich bis vor Kurzem ein letztes Stückchen dieſes Glaubens mühſam erhalten hatten. Der Zar iſt ihnen ein Gefangener der reaktionären Großfürſten und ſeiner Räte. Der gefürchtetſte derſelben niemand anders als der Mann, auf den ſie einſt alle ihre Hoffnungen geſetzt hatten: von Wittel Ihre heutige Hoffnung ſind nur noch die Japaner.„Wir beten alltäglich zu Gott und allen ſeinen Heiligen, ſagte mir ein alter ruſſiſcher Herr, den ich bis vor Kurzem für einen gut zarentreuen Mann und überzeugten Altruſſen hielt, daß er die Japaner zu Waſſer und zu Lande ſiegen läßt!“ Politische Aebersicht. Maunheim, 9 Jannar 1905. Kohlenmarkt und Kohlenvorräte. (-) Zur genauen Kennzeichnung der Lage des Kohlenmarktes zu Beginn des Jahres 1905 fehlt vor allem ein Ueberblick über die Kohlenvorräte. Wir kennen weder die Mengen Kohle, die im Handel lagern, noch die Vorräte auf den Zechen. Solange wir aber die Bewegung der Vorräte durch irgend eine Statiſtik nicht erfaſſen können, fehlt uns immer ein Hauptmoment zur Be⸗ urteilung der Lage des Kohlenmarktes. Gerade im jetzigen Augen⸗ blicke, wo im Ruhrrevier ein Streik in Ausſicht ſteht, wäre es äußerſt wertvoll zu wiſſen, auf wielange hinaus Deutſchland durch die vorhandenen Kohlenvorräte mit Kohle verſorgt iſt. Gewiſſe Zeichen ſprechen dafür, daß die Vorräte ziemlich erheblich ſind. Wenn man an der Hand der periodiſchen Ausweiſe des rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikats, die freilich bei ihrer Mangel⸗ haftigkeit und Unklarheit auch keinen Einblick in die Geſtaltung des tatſächlichen Abſatzes geben, die Beteiligung der Syndikatzechen am Abſatz mit der tatſächlichen Förderung vergleicht, ſo ergibt ſich mit Ausſchluß des Dezember für das Jahr 1904 eine äußerſt be⸗ merkenswerte Abweichung gegen denſelhen Zeitraum des Jahres 1903. Während nämlich in den erſten 11 Monaten des Jahres 1903 der auf die Beteiligung in Anrechnung kommende Abſatz 48 588 056 Tonnen betrug, ſtellte ſich die Förderung in der näm⸗ lichen Zeit auf 49 205 058 Tonnen. Die Förderung überragte den Abſatz alſo nur um 667 002 Tonnen. Ganz anders im Jahre * 1904. Hier betrug der auf die Beteiligung in Anrechnung kom⸗ mende Abſatz 51952 188 Tonnen, dagegen die Förderung 61 413 635 Tonnen. Die Förderung überſteigt alſo den auf die Be⸗ teiligung in Anrechnung kommenden Abſatz um faſt 9,5 Millionen Tonnen. Selbſt wenn man den auf die Beteiligung nicht in Anxech⸗ nung kommenden Selbſtverbrauch ziemlich hoch anſetzt, bleibt doch für 1904 ein ſtarkes Mißverhältnis zwiſchen Förderung und Abſatz be⸗ ſtehen. Das ſieht man vor allem auch daran, daß der Verſand Helmuth von Coyſen. von Urſula Zöge von Manteuffel. (Nachdruck verboten.) 45)(Fortſetzung.) Um vier Uhr rief Marie Anne, von der hohen Glasveranda von ihrer Arbeit aufblickend, erfreut: „Das ſind die Rothaider!— Helmuth, ich bitte Dich, rufe Conrad!“ Wilhelm ſaß im Fond des alten, bequemen Kutſchwagens, den zwei ſtarke, junge Pferde zogen. Für ihn war ſolch eine Fahrt ein Ereignis und die Leichtigkeit, mit welcher er die Unbequemlichkeit der⸗ ſelben jetzt ertrug, eine Genugtuung. So blickte er eifrig um ſich und machte Frau von Dahlen und Edeltraut auf hundert Dinge aufmerk⸗ ſam. Bardes war für ihn immer der Inbegriff eines herrſchaftlichen Großgrundbeſitzes geweſen, und ſein feiner Schönheitsſinn fand volle Befriedigung in der Betrachtung all der lieblichen Kunſtanlagen, welche ſich der Natur ſo ſchön anſchloſſen. Sie wurden von den Recknitzens auf das liebevollſte empfangen. Man fühlte ſich bereits verwandt, und Marie Anne begrüßte Edel⸗ traut mit Uumarmung und Kuß und wehrte energiſch den Handkuß ab. Uum Wilhelm jede Treppe zu erſparen, ward vor dem Schloß im Jreien geſeſſen. Die Gartenanlagen mit dem Schwanenteich in der ürte, aus dem ein Springbrunnen aufſprang, gingen aus ſchatten⸗ loſer Blumenpracht allmählich in den Park über und eine Gruppe von drei uralten Eichen beſchattete mit jungem, goldig glänzendem Laube einen Platz, auf welchem Tiſche und bequeme Sitzgelegenheiten ſich befanden. Hier ward im Handumdrehen durch Loyſen und den Diener für Wilhelm ein mit Kiſſen und Teppichen belegter Sitzplatz hergeſtellt, ebenſo für Frau von Dahlen geſorgt, und dann ward Kaffee und Tee ſerviert. Die kleine Geſellſchaft ſaß ſehr heiter zu⸗ ammen. Sdeltrauts Augen ſtrahlten. Loyſen konnte ſich die Urſache hr genau denken: Wilhelm hatte die immerhin weite Fahrt über Erwarten aut beſtanden. Sie trug ihr weißes Sonntagskleid— das eine Sonnenuhr. haben, und gern mit dem„allein in Deutſchland fünr Rechr rung des Syndikats im Verhältuls zur Förderung im Jahre 1904 ganz erheblich zurückgegangen iſt. Leider ſind füür ſämtliche 11 Monate dieſe Verſandziffern nicht regelmäßig bebannt ge⸗ macht worden, aber für die wenigen Monate, für die die Ziffern vor⸗ liegen, hat ſich das Verhältnis gegenüber 1903 durchweg verſchlech⸗ tert. Während nämlich im Januar, Februar, April und Mai des Jahres 1903 der Verſand für Rechnung des Syndikats ſich auf 70,12 bis 71,15 Proz. ſtellte, betrug im Jahre 1904 dieſer Verſand im Januar nur 56,78, im Februar 57,79, im April 59,66 und im Mai 61,24 Proz. In den vier Monaten zuſammengenommen betrug 1908 die Förderung 17,1 Millionen Tonnen, der Verſänd für Rechnung des Syndikats 12,1, es blieben alſo rund 5 Millionen Tonnen, die nicht für Rechnung des Syndikats zur Verwendung kamen. Im Jahre 1904 wurden in denſelben Monaten 21,6 Millionen Tonnen geförderk, aber nur 12,7 auf Rechnung des Syndikats verſandt, der Reſt ſtellte ſich alſo auf 8,9 Millionen Tonnen. Dieſe Gegenüberſtellungen laſſen vermuten, daß trotz der erheblichen Fördereinſchränkung im Jahre 1904 die Kohlenlager ganz beträchtlich gewachſen ſind. Beſtärkt wird man in dieſer Annahme auch durch die allgemein anerkannte Tak⸗ ſache eines verhältnismäßig ſchwachen Kohlenverbrauchs durch das Eiſengewerbe, ferner durch die geringe Steigerung der Kohlenver⸗ ſorgung der Großſtädte. Dieſe geringe Zunahme der Kohlenver⸗ ſorgung läßt nicht nur auf ſtärkere Lager des Handels in vielen dieſer Städte ſelbſt ſchließen, ſondern auch auf ein Anwachſen der Lager bei den Zechen und beim Kohlenſyndikat.(Für einen Streik die denk⸗ bar ungünſtigſte Lage. D. Red.) Programm der Evangeliſchen Vereinigung. Die„Nat.⸗Ztg.“ veröffentlicht den Entwurf einer program⸗ matiſchen Erklärung, mit der die Evangeliſche Vereinigung(kirch⸗ liche Mittelpartei) hervorzutreten beabſichtigt. An der Aus⸗ arbeitung beteiligten ſich die Profeſſoren Kahl und Scholz und der Abgeordnete D. Hackenberg. Im Entwurfe heißt es: „Wir ſcheiden uns einerſeits von denen, die den Inhalt des ebangeliſchen Glaubens als an einmal gegebene Formen und Formeln gebunden erachten, andererſeits von denen, die in den Glaubensaus⸗ ſagen früherer Jahrhunderte nur ein belaſtendes Erbe der Ver⸗ gangenheit ſehen. Wir treten für eine Kirchenverwaltung ein, die die Selbſtändigkeit des evangeliſchen Pfarramtes zu voller Geltung kommen läßt. Wir halten jede rechtliche Einſchränkung der Freſheit der theologiſchen Lehre im eigenen Intereſſe der ebangeliſchen Kirche für ausgeſchloſſen und widerſprechen namentlich der Beteiligung des Vorſtandes der Generalſyhnode an der Berufung der Profeſſoren. Die ſogenannten„Lehrprozeſſe“ der Geiſtlichen dürfen nicht im Rahmen des gewöhnlichen Disziplinarverfahrens entſchieden werden. Viel mehr iſt ein ſelbſtändiges Verfahren zu erſtrehen, wonach der Geiſt liche ſeines Amtes enthoben werden kann, ohne daß ein ſittlicher Makel auf ihn fällt. Unſere Abgrenzung gegen die römiſche Kirche ſuchen wir nicht durch Angriffe feſtzuſtellen, ſondern durch poſitite evangeliſche Arbeit, namentlich durch Bekämpfung alles katholiſievxen⸗ den Weſens innerhalb unſerer eigenen Kirche.“ 5 Deutsches Reſch. * Maunheim, 9. Jan.(Zur Hoensbroech⸗Ver⸗ ſammlung) wird uns geſchrieben: Die von der„Antiultra⸗ montanen Vereinigung Mannheim“ veranſtaltete Verſammlung, in der Graf Paul von Hoensbroech einen Vortrag über„Kaiſer⸗ tum und Papſttum“ halten wird, findet Mittwoch, 18. Januar d.., um 8½ Uhr abends im Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt. Vielleicht wird mancher, wenn er auch Hoensbroechs An⸗ ſicht über die Notwendigkeit einer ſcharfen Unterſcheidung kannte er nun auch ſchon ſo gut. Taille und ein Strauß Maiblumen ſtak vor der Bruſt. Anderen Schmuck wie Blumen liebte ſie nicht. Lohſen mußte ſie immer ver⸗ ſtohlen von der Seite anſehen— ob da wohl irgend etwas an ihr war, von dem mattgelben Flechtendiadem bis zu den ſchmalen, gelben Schuhen herab, was er anders gewünſcht hätte? Nichts. Auch nicht die Unregelmäßigkeiten ihrer Profillinie, welche eben gerade ſo un⸗ endlich viel zum Ausdruck beitrugen. Ihre Blicke glitten immer in den Park hinein— in den tiefen Schatten ſeiner alten Bäume und die ſonnenbeſchienenen Lichtungen. „Ich bitte Sie“— ſagte ſie plötzlich ganz zutraulich zu Lohſen —„können wir da nicht etwas herumſtreifen?— Als halbes Kind war ich mal drin und habe die Erinnerung, darin ein Märchen ge⸗ ſehen zu haben— eine Grotte oder ſo etwas mit kleinen Unholden, ich erſchrak aber und riß aus.“ „Ach, das Borkenhäuschen der ſieben Zwerge,“ ſagte Marie Anne,„Helmuth, du weißt, wo es iſt. Ganz leicht iſt es nicht zu finden.“ 5 „Ich finde es, verlaß Dich drauf.“ So gingen ſie miteinander. Die Zurückbleibenden ſahen ihnen lächelnd nach— nur Wilhelm ſeufzte ein wenig. Der breite Kiesweg verlor ſich bald im Baumſchatten. Er brauchte ſie nicht auf beſondere Schönheiten aufmerkſam zu machen, ſie ſah und erfaßte alles— wie jene Gruppe Nadelhoz, gemiſcht mit Silberweiden und lichten Birken, ſich dort ſchön abhob gegen die ſam⸗ metgrüne Buchenwand, deren ſtarke Stämme gleich geſchmolzenem Blei blinkten, wie die Blutbuchen ſo purpurn leuchteten und die Eichen ihre mächtigen Kronen wölbten. Der Park war mit Liebe und Kunſtſinn angelegt, und je weiter man kam, deſto ſchöner, d. h. wilder und maleriſcher wurde er. Die Wege durchliefen ihn kreuz une quer. Auf einem freien Platz, den eine geſchorene Taxushecke umgab, ſtand Lohſen ſah ſich prüfend um, verglich den Schaitten der Uhr und ſchlug dann eine beſtimmte Richtung ein. Bisher hatten ſie wenig geſprochen. Sie genoß die von aller Arbeit losgelöſte, ſorgloſe Stunde und er mochte ſie dabei nicht ſtören. Jetzt ſagte ſie ganz unvermittelt: Ein blaßblauer Gürkel lag um die „Es ging wunderbar gut⸗ ſchadet.“ „Die Fahrt?“ „Ja. Mir bangte etwas davor. Es iſt ein volles Jahr her, daß wir zuletzt in Geſchäften, die ſeine Anweſenheit nötig machten, nach Braunſtadt aufs Landratsamt fuhren. Welch eine Fahrt; Wie hat er gelitten durch dieſe gräßlichen Nervenſchmerzen!“ „Er muß ſich ſeitdem enorm erholt haben.“ „Das hat er gewiß, doch am meiſten in der letzten Zeit. Und wiſſen Sie weshalb? Aber Sie müſſen es wiſſen. Es iſt Ihr täg liches Kommen, welches wie eine wahre Medizin auf ihn wirkt. Ja wohl und ich weiß nicht, wie ich Ihnen meine Dankbarkeit ge⸗ nügend ausdrücken ſoll! Sehen Sie, erſtens tut es ihm gut, weil Sie ſein Freund, ſein Geiſtesvecwandter ſind, dann aber iſt auch noch dies dabei: Wilhelm war und iſt immer nur von Frauen umgeben, der Verkehr mit einem Manne wie Sie iſt ihm eine wahre Erquickung. Sein immer reger Geiſt umfaßt ſo viele Gebiete, die uns Frauen mehr oder weniger fern liegen, und doch ſind immer Frauen ſeine Zuhörer Bis vor zwei Jahren gehörten vor allem Frau von Wahrendorf mit ihren Töchtern in dieſen Kreis. Sie kamen ſo oft und ſo gern und gingen, wie ſie ſagten, immer belehrt von ihm. Er gab ihnen die An regung zu neuen Gedanken, während ſie ganz paſſib blieben, viel zu rückſichtsvoll, ja viel zu andachtsvoll, um auch nur je eine Einwendun zu machen, geſchweige denn, daß ſie ihm neues gebracht hätten. Un ich, was ſoll ich ihm denn geben, als was ich von ihm erſt empfangen habe?— Aber Sie, das iſt etwas ganz anderes, Sie rechten und ſtreiten mit ihm, wenn Ihre Ueberzeugung es ſo fordert, Sie entwickeln Ihre Anſichten, Sie verſtehen ihn aber auch dafür ſo ganz zu würdige Er ſteht einem Ebenbürtigen gegenüber, und das iſt ihm ſo zuträglich ſo köſtlich.“ Sie hatte immer ſchueller, warm und eindringlich geſprochen, Jetzt ſchwieg ſie und er wußte auch nicht, was ſagen. Sie gingen durch eine Gruppe alter Kiefern hindurch, an einem der roſtbraune Stämme fuhren Eichhörnchen ſpielend auf und nieder. Edeltraut bli ſtehen und ſah den flinken Geſchöpfen zu, kindliche Freude erhellte Geſicht. Ich glaube, es hat ihm niſchts ge⸗ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Januar, zwiſchen religiöſem Katholizismus und Ultramontanismus nicht teilt, doch Veranlaſſung nehmen, den jetzt vielgenannten Redner zu hören und aus eigener Beobachtung ſich ein Urteil über ſeine Perſon und ſeine Anſchauungen zu bilden. .. Karlsruhe, 8. Jan.(Vertreter der badi⸗ ſch en Regierung) bei der morgigen Berliner Konferenz über eine Eiſenbahnbetriebsmittelgemeinſchaft iſt It.„Str..“ Geheimer Legationsrat Dr. Kühn vom Mini⸗ ſterium des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen An⸗ gelegenheiten. * Freiburg i. Br., 8. Jan.(Der Stadtrat) meldete dem Großh. Miniſterium des Innern, die Stadt werde ein großes Rheinkraftwerk oberhalb von Breiſach errichten und halte an der Ueberzeugung feſt, daß der Staat ſelbſt alle dieſe Werke einſchließlich der Schiffbarmachung des Oberrheins einheitlich erbauen ſollte * Alsfeld, 8. Jan.(„Dieheutige Verſammlung Bundes der Landwirte)(Abteilung Heſſen) nahm eine Reſolution an, die eine geſetzliche Einordnung in die zu bildende Landwirtſchaftskamm zer nicht wünſcht, dagegen fordert, daß nur ſelbſtändige Landwirte durch direkte Wahl als Kammer⸗ mitglieder beſtimmt werden. Eine weitere Reſolution bittet die heſſiſchen Abgeordneten, nur dann den Handelsverträgen zuzu⸗ ſtimmen, wenn ein ausreichender Zollſchutz und Schutz gegen Viehſeuchen⸗Einſchleppung gewährleiſtet wird. * München, 7. Jan.(Der Prinzregeni) iſt, wie die Korreſpondenz Hoffmann meldet, geſtern Nachmittag in ſeinen Gemächern auf dem Parkett ausgeglitten und zog ſich eine leichte Zerrung an dem inneren Seitenband des rechten Kniegelenks zu. Der Prinzregent konnte jedoch unmittel⸗ bar nach dem Vorfall die gewohnte Ausfahrt nach Nymphenburg unternehmen und der zu Ehren des Prinzen Ludwig veranſtal⸗ leten Familientafel beiwohnen. Zur vollſtändigen Wiederher⸗ ſtellung des Regenten werden vorausſichtlich einige Tage Ruhe genügen. * Berlin, 7. Jan.(Der Aufſtand in Deutſch⸗ Südweſtafrika.) Nach einer Meldung des Generals b. Trotha hatte Major Meiſter am., 3. und 4. Januar hartnäckige Gefechte beim Vorgehen von Stampriefſontein bis Großnabas. Mit dieſer Ortsbezeichnung iſt anſcheinend Geinabakarus gemeint. Großnabas wurde nach 50ſtündigem Kampfe genommen. Der Feind war 1000 Mann ſtark, darunter nach Ausſage Gefangener Friedrich Maharero mit 250 Hereros. Genaue Nachrichten über die diesſeitigen Verluſte konnten noch nicht übermittelt werden, da die Heliographenlinie durch dringend notwendige Telegramme über Truppen⸗ bewegungen und Nachſchub von Verpflegung und Munition voll⸗ ſtändig in Anſpruch genommen iſt. —(Der Reichskanzler) empfing lt.„Nordd. Allg. Ztg.“ Samtag Nachmittag den Oberſten Leutwein. ANusland. „Oeſterreich⸗Ungarn.(Der Kaiſei) iſt geſtern Nach⸗ mittag zu den Hofjagden nach Mürzſteg abgereiſt. In Be⸗ gleitung des Kaiſers befinden U. a. die Prinzen Leopold und Georg von Bayern. Aulturbilder aus dem deutſchen Oſten. (Bon unſerem Korreſpondenten.) sh. Tilſit, 8. Jan. In der Nachmittags⸗Sitzung des Prozeſſes gegen Frl. Nibios, zu der der Andrang des Publikums ein ganz enormer war, kam Ge⸗ Jeimrat Profeſſor Dr. Lichtheim⸗Königsberg zuerſt zum Wort. Lichtheim hielt das bereits mitgeteilte Gutachten des Obermedizinal⸗ Kollegiums in Königsberg in allen Punkten aufrecht. Wenn die An⸗ geklagte die Heilkunſt auszuühen ſich für berechtigt halte, ſo müſſe man an ſie dieſelben Anſprüche wie an einen Arzt ſtellen. Wer einen Kranken ohne Thermometer unterſuche, wie es die Nibios getan habe, handele einfach liederlich.— Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Quaſt, wünſcht nähere Auskunft über das Heilſerum und den Luftröhrenſchnitt. — Geheimrat Lichtenheim betont, daß über die Heilwirkung des Heilſerums innerhalb der Aerzteſchaft eine Meinungsdifferenz nicht beſtehe. Die Oppoſition, die dagegen beſtehe, erkenne er nicht an. Sie lehne das Serum ohne durchſchlagende Gründe ab. Er erkläre, daß mit der Einführung des Heilſerums ſich ein koloſſaler Umſchwung vollzogen hahe. Aus ſeinem Kranken⸗Journal gehe hervor, daß in den beiden Jahren vor der Einführung des Serums alle von ihm behandelten Diphtheritis⸗Jälle— es waren allerdings ſämtlich ſehr ſchwere— mit dem Tode geendet hätten. Da kam 1894 die Einführung des Serums. 1894—1895 ſeien darauf in Klinik von 9 Jällen nur 2 tödlich berlaufen, 1896 von 7 keiner tödlich, 1897 von 11 ebenfalls keiner tödlich, 1898 von 2 1 tödlich, und ſeit 1898 ſei überhaupt in ſeiner Klinik kein Diph⸗ theritis⸗Todesfall mehr vorgekommen. Der Luftröhrenſchnitt ſei ein Akt der Verzweiflung ſowohl von ſeiten der Aerzte wie der Eltern. Er ſei kein Mittel gegen die Krankheit, ſondern ein Mittel gegen den Tod. Nur wenn unbedingt notwendig, werde der Juftröhrenſchnitt ausgeführt. Vert..⸗A. Fuchs: Iſt Ihnen bekannt, Herr Ge⸗ heimrat, daß auch unter den Anhängern der alten Schulmedizin ent⸗ ſchiedene Anhänger der Naturheilmethode ſich befinden?— Geheim⸗ rat Lichtheim: Was iſt Naturheilmethode? Im großen und ganzen beſteht ſie aus Maßnahmen, die in der Medizin längſt üblich ſind: Umſchläge, Packungen, Zitronenwaſſer, alles Dinge, die ſchon lange von Aerzten verordnet werden. Nach meiner Meinung beſteht der ganze Unterſchied in etwas Negatibem, nämlich darin, daß die Naturheilmethode eine ſogen. arzneiloſe Methode ſein will. Dieſer Unterſchied iſt mir allerdings geſtern etwas zweifelhaft geworden. Frl. Nibios hat nämlich cassia fistula verordnet; das iſt ein Kraut. Was ift nun der Unterſchied zwiſchen dieſem Kraut und einem andern von uns verordneten Kraut, das man in der Apotheke kauft?— An⸗ geklagte: Ich verordne kein Gift.— Geheimrat Licht⸗ heim: Was wir verordnen, iſt Gift, was Sie verordnen nicht. Was iſt aber überhaupt Gift? Waſſer iſt auch ein Gift, nämlich, wenn man hineinfällt.(Stürmiſche Heiterkeit.)— Vert..⸗A. Fuchs: Ich wollte wiſſen, ob nicht auch anerkannte wiſſenſchaft liche Autori⸗ täten der Naturheilmethode naheſtehen.— Lichtheim: Nein, das iſt nicht der Fall.— Vert..⸗A. Fuchs: Iſt Profeſſor Schweninger etwa keine wiſſ ſentgaftlche Autorität?— Ge⸗ heimrat Lichtheim: Abſolu nicht. Uebrigens iſt Schwe⸗ ninger durchaus lein Anhänger der Naturheilmethode.— Vert. Iſt .⸗A. Fuchs: Iſt Pr rofeſſor Lahmann keine Autorität für Sie?— Geheimrat Lichtheim: Die Arbeiten Lahmanns ſind jeder wif⸗ ſenſchaftlichen Bedeutung bar.— Vert..⸗A. Fuchs: Es kann doch Aerzte geben— und es gibt ſolche—, die grundſätzlich örtliche Eingriffe in die Krankheit, und beſonders das Serum ver⸗ werfen?— Geheimrat Lichtheim: Prinzipien gibt es für uns nicht, nur Tatſachen und Hypotheſen, die zu Tatſachen führen.— Vorſ,: Angeklagte, behandeln Sie alle Diphtheritis älle nach dem gleichen Rezept?— Angeklagte: Ja.— Vorſ.: Wenn es ſich nun aber um ſchwere Fälle handelt, haben Sie denn da kein anderes Mittel?— Angeklagte: Nein, es ſei denn, daß die Packungen ver⸗ mehrt werden müßten.— Vorf.: Herr Geheimrat, die Angeklagte war ja in Ihrem Krankenhaus als Pflegerin tätig?— Geheimrat Licht⸗ heim: Ja. Und ſoviel ich von meinen Aſſiſtenzärzten erfahren habe, hat ſie ſich in jeder Weiſe einwandfrei benommen und man iſt allgemein mit ihr zufrieden geweſen. Frau Lippke wird hierauf nochmals in Verhör genommen. Nach längerem Befragen beſtätigt ſich, daß die Nibios geſagt hat: „Meine Kunſt iſt zu Ende, ſchicken Sie zum Arzt.“ Es kommt nunmehr zu lebhaften Auseinanderſetzungen über das Ausſehen des Kolbſchen Kindes kurz vor dem Tode. Frau Kolb gerät dabei in Widerſprüche mit anderen Zeugenausſagen und mit ſich ſelbſt. Damit iſt die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen. Als Vertreter der Anklagebehörde ergreift das Wort Staats⸗ anwalt Macketanz: Die Vorbildung der Angeklagten ſei gänzlich ungenügend, und es ſei ſchon eine grobe Fahrläſſigkeit, auf Grund dieſer mangelhaften Vorkenntniſſe ſich mit ſo ſchweren Krankheiten zu befaſſen. Daß die Angeklagte erwerbsmäßig gehandelt hat, unter⸗ liegt keinem Zweifel. Sie hat ſelbſt erklärt, daß ſie ſich den Heilberuf ausgewählt habe. Bezüglich der beiden unter Anklage ſtehenden Fälle behauptet der Staatsanwalt, daß, wenn die Angeklagte die wahre Krankheit erkannt hätte und wenn es dann zur Serumbehand⸗ lung gekommen wäre, das Leben der beiden Kinder hätte gerettet merden können. Strafmildernd komme die bisherige Unbeſcholten⸗ heit der Nibios in Betracht, ſtrafverſchärfend, daß ſie zwei wertvolle Menſchenleben vernichtet hat, außerdem aber auch die Ueberhebung, der Dünkel, den ſie allen mediziniſchen Autoritäten gegenüber zur Schau trug. Mit Rückſicht darauf, daß der Staat ein Intereſſe daran hat, dem Kurpfuſchertum ein Ende zu machen, beantragt der Staatsanwalt für jeden der beiden Fälle eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten, die er auf 6 M o n0 ate Gefängnis zuſammenzieht. Verteidiger Rechtsanwalt Fuchs⸗Tilſit: Das Geſetz gibt für jeden die Heilkunde frei. Diejenigen, die dieſe Freiheit mißbrauchen, ſuche man in letzter Zeit für Verfehlungen ſtrafrechtlich verantwort⸗ lich zu machen. Der Staatsanwalt hat der Angeklagten vorgeworfen, ſie ſei nicht genügend vorgebildet. Nun, wir haben unter den Gut⸗ achten in objektiver Beziehung zwei Richtungen. Die eine Richtung ſagt, es ſei ein ſchwerer Fehler, kein Serum anduvendenz die andre dagegen ſagt: wir verwerfen ſolche äußerlichen Mittel. Ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Richtung der Naturheilmethode doch auch eine Methode der ärztlichen Wiſſenſchaft iſt. In ſubjek⸗ kiber Beziehung kann der Angeklagten keine Fahrläſſigkeit zum Vor⸗ wurf gemacht werden. Sie konnte bei ihrer Ueberzeugung nicht den Erfolg vorausſehen, und darauf komme es an. Und dann kann man der Angeklagten auch nicht vorwerfen, ſie ſei ungenügend vorgebildet. Sie habe ſich ein Wiſſen angeeignet, ſoweit es ihr heute überhaupt möglich iſt. Die Angeklagte iſt eine ehrenwerte, achtbare Perſon, die nicht aus Geldgier gehandelt habe. Er bitte um ihre Frei⸗ ſprechung. Nach 3Jſtündiger ua ſt die Beratung verkündet Landgerichtsdirektor 70 eef keine in Rorh halde. wülrde Wi ſhelm Beitberkrelb gewähren, könnte er von der G artenhalle aus in 923 Fichten ſpielen ſehen. Schade!“ Wilhelm ad d immer Wilhelm. In ihrem Begleiter regte ſich die Ungeduld, aber er zwang ſie nieder. „Wie nahm denn Wilhelm die Verlobungsnachricht auf?“ frug er. Ihm war 5 glich der Gedanke gekommen, ob nicht dieſe Damen Währendorf in Beziehung zu dem Bekenntnis einer ſtillen Liebe ſtan⸗ den, welches ein Freund ihm gemacht. „Wilhelm freute ſich, inſofern er Helenen alles Gute wünſcht und Herrn von Schnadewitz, als Ihren Freund, ohne weiteres für etwas Gutes annimmt.“ „Das kann er auch. Er iſt ein küchtiger, ehrlicher, braver Kauz und urfolid— ſolid wie— na, wie—“ „Sie!“ ergänzte das junge Mädchen zuverf ſichtlich. „Wie ich?— er ſtutzte—„nun ja, wir ſind beide weder Spieler, noch ſtehen wir in Gefahr, an Delirium tremens zu enden. Stimmt!“ ſchloß er ſcherzend. „Ich meinte es eigentlich anders. Ich meinte, in Bezug auf Frauen—“, ſie ſah ihn mit klaren Augen an. Das goldene Ver⸗ krauen in dieſem Blick wirkte faſt wie ein körperlicher,wenn man ſo ſagen könnte, blendender Schmerz auf ihn. Er ſchwieg. „Iſt es noch weit bis zum Häuschen der ſieben Zwerge?“— frug ſte. „Nein!“ verſetzte er zerſtreut. „Wie entſtand es! Meine Erinnerung iſt, wie geſagt, ganz märchenhaft.“ „Ach, es war eine kleine Schöpfung Conrads, die er als lieben⸗ der Vormund für uns drei in Szene ſetzte. Das Häuschen mit Tiſchchen und Bänken und einer kleinen Küchen⸗ und Tiſchlereinrich⸗ tung gehörte uns, die ſieben Zwerge bildeten nur eine zwiſchen Geſtein und Farnen aufgeſtellte Dekoration davor. Wir hielten es ſehr in Ehren; was meine Neffen und Nichten damit gemacht haben, weiß ich nick“ „Ich bin ordentlich neugierig. Moosbank. Wollen wir eine kleine Station machen? reizend!“ Die Bank ſtand unter einem Ahornbaum, man hatte von ihr einen Blick über eine von Buchen umſchloſſene Wieſe— ganz in der Ferne, wie ein Bild in grünem, rundem Rahmen, ſah man das Schloß durch einen Aushau ſchimmern. Loyſen ſetzte ſich gang mechaniſch. Edeltraut ſaß, borgebeugt, die Hände um die Kniee gelegt, und ſah mit Behagen in die grüne Waldlandſchaft hinein.„Wäre Wilhelm hier!“— ſeufzte ſie. Lohſen hörte es gar nicht. Moos und Steinchen in die Luft. „Halten 85 mich ernſtlich für einen T Sie wandte den Kopf:„Ja, das tue i0h „Für ſo eine Art Engel ohne F „Für keinen Engel, ſondern was einen ſittenreinen Mann.“ Sie ſagte das mit ihrem ſchnellen bon Verlegenheit an ſich hatte. „Aber, um Himmelswillen, weshalb denken Sie denn das?“— frug er, faſt außer ſich. Er warf mit ſeinem Spazierſtöcke chen Plötzlich frug er t ndhelden?⸗ “ſagte ſie einfach. mehr ſagen jvill, für Erröten, welches ſo gar nichts (80 ortſe 1805 folat.) Buntes Feuilleton. —„Kleptomanie“. In Netwyork erregt eine Bekanntmachung großes Aufſehen, daß 21 große Warenhäuſer einen Bund geſchloſſen haben, alle be e ohne Rückſicht auf ihre geſellſchaftlichen Stellungen zur Beſtrafung zu bringen. Wenn aber 21 Newyorker Warenhäuſer feſtſtellen, daß ihnen jährlich Waren im Werte von zwei Millionen Mark geſtohlen werden, und daß alles auf eine entſchiedene Zunahme der Ladendiebſtähle hinpeiſt, zeigt d wie ein dortiges Blatt ſchreibt, daß das Uebel der Ladendieb ſich zu einem ſozſalen Problem erſter Ordnung ent wickelt hat. Die Zahl der Ladendiebinnen in Newyork iſt Legion, man findet ſie in Freiſprechung der Angeklagten. Die Angeklagte habe ſch wohl vom rein medis iniſchen Standpunkt, wie ſchaft als i achten d auch in ihrer Eigen⸗ zdaßgebend die Gut⸗ ind der wiſſenſchaft⸗ ungen ſeien nicht dolb wäre wahrſchein⸗ ſtorben und das Lippkeſche olfen wer den können, wäre ˖ überzeugten Mutter gte iſt deshalb frei⸗ es Meb n in Bexrlin. t dem Tode der Kind lich e auch bei der en Kind, dem vielleicht 18 1 ——j— Alteunheimer aubmord vor dem Schwurgericht. B. Offenburg, 9, Jan. Der Altenheimer Raubmord kommt heute vor dem Schwur⸗ gericht zur Verhandlung. Der Mord wurde in der Nacht zum 18. September auf einer Wieſe bei Altenheim verübt. Die Mörder ſind der 20jährige Dienſtknecht Wilhelm Reichert von Schmitt⸗ weiler(Rheinpfalz) und der 17jährige Kutſcher Joſef Schlum⸗ brecht von bach(Bayern). Der Ermorbete iſt der 19jährige cht Richard Schuſterr von Chemnitz, ein braber, fleißiger auf der Walze mit den beiden Strol zuſammen⸗ gekommen war und den Beſitz guter Kleider, Stiefel,? neispapiere, einer Uhr und einer kleinen Barſchaft mit dem Leben bezahlen mußte. Schlumbrecht, ein übelbeleumundetes, verdorbenes der früber ſchon geäußert hatte, er wolle ein„Kneiſel“⸗Leben führen, beſaß keine Schuhe mehr, Reichert, der wegen Fahrraddiebſtahl ver⸗ folgt wurde, hatte keine Ausweispapiere und ſo beſchloſſen denn die beiden, ihren Reiſegefährten umzubringen und ſich deſſen kleine Gabe anzueignen. Während die drei in einem Heuhaufen nächtigten, erhol ſich Reichert etwa um 1 Uhr und ſagte zu Schlum⸗ brecht:„Jetzt iſt's Zeit.“ Er zog dann dem ſchlafenden Schuſter mit einem Lederriemen die Kehle zu, während Schlumbrecht auf dem rechten Arme Schuſters kniete, damit dieſer ſick nicht wehren konnte. Als Schuſter tot war, krugen ihn die beiden Mörder in einen Tabakacker, nahmen ihm ſeine Habſelig⸗ keiten und ſchlugen den Weg nach Straßburg ein. Von dort wandten ſich beide Weißenburg zu und fanden auf dem Schafbuchhof Beſchäf⸗ tigung. Schlumbrecht ging aber bald wieder weg und wurde ſchon am 3. Oktober in Karlsruhe wegen Landſtreicherei verhaftet. Ein falſches Gebiß, welches der Ermordete trug, führte zur Ermittelung der Mörder. Da nämlich in den Zeitungsberichten über den Mord dieſer Umſtand erwähnt war, erkundigte ſich der Vater Schuſters beim Bürgermeiſteramt Altenheim nach ſeinem Sohne, der ein falſches Gebiß gehabt habe und deshalb vielleicht mit dem Er⸗ mordeten identiſch ſei, zumal er ſchon einige Zeit nichts von ſich habe hören laſſen, wäbrend er ſonſt regelmäßig nach Hauſe geſchrieben habe. Dieſe Annahme ſtellte ſich denn auch als richtig heraus. Weitere Nachforſchungen ergaben, daß Schuſter bis zum 15. Sepk, dei dem Landwirt Wirder in Dittisbauſen als Knecht gearbeitet hatte. Bei dieſem Wirder traf am 28. Sept. eine Poſtkarte ein, welche mit Richard Schuſter unterzeichnet war und die Bitte enthielt, man 18 ihm ſeine Invalidenkarte nach dem Schafbuchhof bei Wejßen⸗ burg ſchicken. Damit hatte ſich der eine Mörder verraten. Gendarmeriewachtmeiſter Haas von Offenburg fuhr dann auch ſofort nach Weißenhurg und verhaftete den Reichert, der 5 Tat zugeſtand und den Schlumbrecht als Mittäter bezeichnete. Dieſer ſaß bereits in tuhe und wurde dann hierher überführt. Auch Schlumbrecht geſtändig, nur will er von Reichert zu der Tat ange⸗ ſtiftet ſein, während dieſer behauptet Schlumbrecht habe ihn zu dem Morde verleitet. Da Schlumbrecht erſt 17 Jahre, alſo noch nicht voll⸗ jähvig iſt, kann er nach dem Geſetz höchſtens mit 15 Jahren Gefäng⸗ Der nis beſtraft werden, während Reichert die Todesſtrafe ſicher iſt, wenn die Geſchworenen die Schuldfrage Mord bejahen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 9. Januar 1008. 5 Bom Hofe. Anläßlich des ruſſiſchen Weihnachtsfeſtes folgten am Samstag der Febggrotzersog, die Kronprinzeſſin, ſowie die Prinzen Guſtav und Wilhelm von Schweden und Norwegen einer Einladung der Prinz eſſin Wilhelm zur Frühſtückstafel. Abends 6 Uhr begaben ſich die Prinzen Guſtav und Wilhelm in das Offiziers⸗ laſino des 1. badiſchen Leibgrenadier⸗Regiments Nr. 109, um dort auf Einladung des Offizierkorps an einem Liebesmahl teilzunehmen. Um 7 Uhr fand im Ludwig Wilhelm⸗ Krankenheim zum Gedächtnis des Todestages der Kaiſerin Auguſta eine von Geheimerat D. Hel⸗ king abgehaltene Andacht ſtatt, der die Großherzogin, der Erbgroß⸗ herzog und die Kronprinzeſſin Viktoria anwohnten. *Eruannt wurde Regierungsbaumeiſter, Maſchineninsbektor Fritz Joos in Karls ruhe unter Belaſſung des Titels„Maſchinen⸗ inſpektor“ zum Zentralinſpektor der Generaldirektion der Stagts⸗ eiſenbahnen, Maſchineningenieurprattikant Friedrich Noll von Oberdielbach unter Zuteilung zur Gr. Verwaltung der Hauptwerk⸗ u Regierungsbaumeiſter und Referendär Emil Weber gus hter in Boxberg. Verſebt wurde Amtsrichter Kar Dauth in Voxberg in i 5 umeitter 1 den Verbrecher⸗ Detailgeſchäft fährt und viele teure garen kauft, ſtie 15 einen Gegenſtand, der vielleicht einen Wert von Roch nicht 50 Pfennig hat. Wird ſie dabei ertappt, ſo ſpricht man bon Mebtonanie Was aber iſt der ee zwiſchen ihr und der Ladendiebin aus Verbrecherkreiſen? Die Dame kauft reichlich und ſtiehlt Kleinigkeiten, die berufsmäßige Ladendiebin gibt eine Kleinigkeit aus und ſtiehlt die teuerſten Waren. Zur Verzweiflung dü. Die D ame, die ins aber wird der Kaufmann durch die große Mittelklaſſe gebracht, Dieſe rauen ſtehlen alles, bon der billigen Hutnadel bis zu koſtbaren Schmuckſachen; ſie machen keinen Unterſchied. Sie nehmen, was ſie brauchen. Ein großer Newhorker Kaufmann erklärte:„Nach meiner Kenntnis kann ich ſagen, daß von je hundert einkaufenden Frauen zehn ſtehlen.“ Dabei haben die Detektivs der Warenhäuſer die Er⸗ f 59 855 f den daß von zwanzig Ladendiebinnen nicht eine ertappt 5 nur alle Klaſſen, auch alle Natio⸗ 3 jetzt ſind die Kaufleute mit den beteiligt, di Aen 885 Abgeſen von den berufzse mäßige n, deren? Zahl im Vergleich zu den„anſtändigen Kleptomanen“ ſehr klein ute 25 Sadentee befindet ſich kaum eine 8 und dieſe ſind den Detektivs ſehr gut bekannt, außer⸗ dem beſinden ſich in ebem Warenhaus auch ihre Photographien. Bis jetzt hat man den„anſtändigen Kleptomanen“ einen Verweis erteilt; es ſind nur wen: Verurteilungen erfolgt. In Zukunft ſoll abet eine ſtrenge Verfolgung dieſer Frauen eintreten, ſo daß ſie zu Ge⸗ fängnis nicht unter dreißig Tagen verurteilt werden, Jedes Warenhaus in Newyork hat Detektivs angeſtellt. Dieſe ſehr er⸗ fahrenen und ſich taktvoll benehmenden Männer, unterſcheiden ſich äußerlich nicht von der Kundſchaft. Im Laden nehmen ſie ſelten eine Verhaftung vor, ſie folgen gewöhnlic der Diebin auf die Straße und nehmen dort Die Ladendiebſtähle werden allerdings 0 verhältnismäßig leicht gemacht. käufe zu Ausnahmepreiſ iſen ſtatt. Auf beſon⸗ deren Ladentiſchen werden die Waren in berſchtenderiſger Fülle ansögen legt, viele Menſchen ſtehen umher; unter ſolchen Umſtänden iſt 8 faſt unmöglich, Ladendiebſtähle zu verhindern. Alle Tricks der Aadendiebi nnen lommen zur Anwendung: der Rock, das Strumpf⸗ were, grobe Verſehen, ſo⸗ Zene mammbeim, 9. Januar⸗ Geueral⸗Auzeiger. Seitz Fiedler in Hurlach zum Großh. Maſchineninſpektor in Offenburg ind Betriebsaſſiſtent Auguſt Zürn in Mannheim nach Konſtanz. * Verliehen wurde den Regierungsbaumeiſtern Wilhelm Rees und Heinrich Baumann in Karlsruhe der Titel„Naſchinen⸗ inſpektor“. * Der Erbprinz und die Erbprinzeſſin von Meiningen und Gefolge ſtatteten Samstag vormittag der Volksküche 2, Schwetzingerſtraße 88, einen Beſuch ab. Bei der Begrüßung des Vorſtandes und der Vorſtandsdamen überreichte Frau Liſe Lenel ein Bouquet. Die hohen Herrſchaften beſichtigten eingehend mit großem Intereſſe die praktiſchen Einrichtungen der Anſtalt und rühmten beim Verſuchen die gute Herſtellung der Speiſen. *Volksbibliothek. Im Monat Dezember wurden 9600 Bände nach Hauſe entliehen. Die Zahl der Neuaufgenommenen vetrug 86; in den letzten 4 Monaten traten 328 Perſonen als Mit⸗ glieder in den Verein ein. Während des Jahres 1904 entlieh die hieſige Volksbibliothek 97 626 Bände nach Hauſe; im Jahre 1903 Rur 84 768, mithin im verfloſſenen Jahre mehr 12 858 Bände. Den käglich ſich ſteigernden Anforderungen kann durch die zur Zeit vor⸗ handenen Bücher und Zeitſchriften leider nicht mehr in genügender Weiſe entſprochen werden. * Zur Dienſtbotenfrage. Es ſei hiermit auf den heute Nachmittag 4 Uhr im Saal der Loge Karl, L 8, 3, ſtattfindenden Vortrag hingewieſen. Das Thema iſt für die meiſten unſerer Hausfrauen von größter Wichtigkeit und daß es eine beſſernswerte, änderungsbedürftige Frage betrifft, kann keinem Zweifel unter⸗ liegen. Die Rednerin, Frau Liſe Lenel, hat gerade in Bezug guf die hier mitſprechenden Für und Wider große Erfahrungen Fürch ihre ſoziale Tätigkeit im allgemeinen, ganz beſonders aber als Vorſitzende der von ihr geſchaffenen Abteilung VII des Frauen⸗ vereins, die ſich die Heranbildung weiblicher Dienſtboten als Ar⸗ beitsfeld gewählt hat. Der Vortrag findet als Veranſtaltung des Mannheimer Vereinsverbandes ſtatt. Zur Deckung der Unkoſten wird der kleine Eintrittspreis von 50 Pfennigen erhoben. Städtiſche Maskenbälle im Roſengarten. Die Stadt⸗ verwaltung veranſtaltet auch in dieſem Winter zwei große Mas⸗ kenbälle in den vereinigten Sälen des Roſengartens. Der erſte Maskenball findet am Samstag, 4. Februar, der zweite am Faſtnacht⸗ Dienstag, 7. März, ſtatt. * Der geſtrige Sonntag brachte, gleichſam als wollte er uns für die Unbilden der letzten Tage entſchädigen, herrliches Wetter. Das Firmament präſentierte ſich in tiefem Blau und die Sonne ſtrahlte ſo warm, daß man ſich in den März oder April verſetzt fühlen konnte. Dazu verſah ein leichter Froſt den noch vom letzten Schnee⸗ und Regenwetter aufgeweichten Boden mit einem ſtarren Ueberzug, der einen ausgedehnten Spaziergang ins Freie ermöglichte. Davon wurde denn auch auf das Ausgiebigſte Gebrauch gemacht. Viele Hunderte pilgerten in den Nachmittagsſtunden in den Neckarauer Wald oder kießen ſich von dem Dampfroß nach Heidelberg und an die Bergſtraße entführen. Der Neckar iſt jetzt übrigens wieder eisfrei, Aber während des ganzen geſtrigen Tages kamen noch viele ſchmutziggraue, mit Schilf durchſetzte Bröcken angetrieben. * Die allgemeine Kanarienausſtellung, welche von den Vereinigten Mannheimer Kanarienzüchtervereinen im„goldenen Karpfen“ in Lit, F 3 veranſtaltet wird und mit dem heutigen Tage ihr Ende erreicht, hatte ſich namentlich während des geſtrigen Tages eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen. Die Ausſtellung iſt ſehr hübſch arrangiert und dürfte bei jedem Vogelliebhaber großes Intereſſe erregen. Die preisgekrönten Sänger, eine ſtattliche Anzahl, ſind auf dem Podium des Saales untergebracht. In halbkreisförmiger An⸗ ppdnung reiht ſich hier Käfig an Käfig in der zum Verſandt üblichen inen viereckigen Form. Jeder Käfig ſteckt in einer beſonderen Kaſ⸗ ſette, deſſen Türchen mit kleinen Gucklöchern verſehen ſind. Den Be⸗ ſuchern wird es auf dieſe Weiſe ermöglicht, dem Geſang der Vögel lauſchen zu können, da ſich wohl die meiſten Sänger nicht dazu ver⸗ ſtehen würden, Proben ihres Könnens zu geben, wenn ſie die vielen fremden Geſichter ſehen würden. In dem geſchmackvoll mit lebenden Zierbäumen und Pflanzen dekorierten Saale ſind außer Kanarien auch noch andere Sipopögel untergebracht. Wer ſich einen Papagei kaufen will, hat dazu gleichfalls die beſte Gelegenheit und auch das dazu nötige Bauer von der einfachſten bis zur eleganteſten Jorm iſt zu haben. Sine Kollektion Aquarien und Terrarien, ein geſchmackvoller Aufbau von Vogelfuttermitteln und ausgeſtopfte Vögel bringen reiche Abwechslung in die Ausſtellung. Bei zwei Glücks⸗ Hafen kann man ſein Glück erproben. Wem Fortuna beſonders hold iſt, der darf vielleicht ein Kanarienhähnchen mit nach Hauſe nehmen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen der Wirt Mich. Bride mit ſeiner Ehefrau Klara geb. Nenninger. *Jüdiſcher Vortrags⸗Verband. Man ſchreibt uns: Morgen Dienstag Abend 8½ Uhr ſpricht im großen Saal der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, Herr Schriftſteller Berthold Feiwel⸗Berlin Aber?„Die ſittlichen Kräfte und Werte des Zio⸗ fHismus.“ Der Redner iſt hier bereits bekannt. Er ſprach vor einigen Jahren über die jüdiſche Renaiſſance in der Kunſt, die ſich in unſerer Zeit vorzubereiten bereits den Anfang gemacht hat; damals kam der Dichter Feiwel zu Wort. Das jetzige Thema wird dem fein⸗ finnigen Redner Gelegenheit geben, die zioniſtiſche Bewegung von der Lolkspſychologiſchen Seite aus zu beleuchten. Wer dieſer modern⸗ füdiſchen Bewegung, die ſich Zionismus nennt und immer weitere Kreiſe auch in hieſiger Stadt in ihren Bann zieht, Intereſſe ent⸗ gegenbringt, wird wohl eine wertvolle Bereicherung ſeines Verſtänd⸗ miſſes für dieſe eigenartige Volksbewegung erhalten. In der an den Vortrag ſich anſchließenden Debatte wird jedermann Gelegenheit zur Meinungsäußerung gegeben werden. Gäſte ſind aus dieſem Grunde ſchon ſelbſtwerſtändlich willkommen. SSASSSSSWWAPTDCCDDkpkn ũ üA NNDHPDPb! ů m band, der Schirm, der Beutel mit doppeltem Boden, der Handſchuh, alles wird dazu benutzt. Die weiten Aermel, die Mäntel und die großen Mufſen der jetzigen Mode ſind beſonders praktiſch für die Ladendiebinnen; ſelbſt das Haar wird gebraucht. Vor allem gehören aber dazu ein ſcharfes Auge und eine geſchickte Hand. Die Geſchäfte ben Bücher mit den Namen von Hunderten von Kleptomanen; wenn ſie ihre Geheimniſſe veröffentlichten, würden ſie Aufſehen er⸗ kegen. Sie nahmen aber bisher oft lieber Verluſte in Kauf, als daß ſte eine ſtrenge Verfolgung einleiteten. Man erwartet nun von einem ſtrengen, rückſichtsloſfen Vorgehen ſegensreiche Folgen. Die 21 Firmen des Bundes hoffen, daß die jährlichen Ladendiebſtähle wenigſtens auf 800 000 M. reduziert werden können. Von einem lchen Ergebnis wären die Kaufleute ſchon ſehr befriedigt; ſie wiſſen hr gut, daß eine völlige Ausrottung der Ladendiebſtähle nur ein ſchöner Traum iſt. 8. Die bekannte engliſche Schauſpielerin Mrs. Patrick Campbell erlitt, wie Londoner Blättern aus Philadelphia gemeldet wird, Dienstag abend beim Einſteigen in eine Droſchke einen komplizierten Bruch der Knieſcheibe, der nach der Anſicht der Aerzte ſchwer heil⸗ bar iſt und vielleicht eine völlige Lähmung zur Folge haben wird. Der Unfall iſt die Folge des eiſigen Wetters; das Trottoir war mit chnee bedeckt und der Wagentritt vereiſt. So kam die Schauſpielerin beim Einſteigen zu Fall, die rechte Knieſcheibe ſchlug gegen den Wagentritt und erlitt einen Bruch. Mit einem Schmerzensſchrei ſank ſie auf das Pflaſter nieder; die Portiers, die Zeugen des Unfalls geweſen waren, eilten herbei und trugen ſie in ein Zimmer. Sie wurde dann in das Univerſitätskrankenhaus gebracht, wo man feſt⸗ ſtellte, daß wenigſtens zwei Monate vergehen werden, ehe ſie wieder tpird gehen können. Die amerikaniſche Tournee der Künſtlerin iſt rch natürlich aufgehoben, was für ſie einen Verluſt von 200 000 k bedeutet. * Der ſozialdemokratiſche Verein Mannheim veranſtaltete geſtern nachmittag im Nibelungenſaale des Roſengartens ſeine Neu⸗ jahrsfeier. Der Andrang hinzu war vonſeiten der Genoſſen, welche zum Teil mit ihren Familienangehörigen erſchienen waren, ein ganz gewaltiger. Es werden weit über 4500 Perſonen geweſen ſein, die den Saal füllten. Kurz nach 3 Uhr wurde die Feier mit dem „Hochzeitsmarſch aus dem Sommerna raum“ von Mendelsſohn⸗ Bertholdy eröffnet. In raſcher Abwe uing folgten dann anerken⸗ nenstverte Vorträge des Männergeſangvereins Schwetzinger Vorſtadt, des Arbeiterſängerbundes, des gemiſchten Chores des Geſangverein „Vorwärts“, ſowie bverſchiedene Soli. Turnerſchaft, die mehrere Kraftübungen zum Beſten gab, welche man ſonſt nur in Varietees zu ſehen bekommt. Den Mittelpunkt der ganzen Veranſtaltung bildete jedoch die gegen /½6 Uhr von Hrn. Dr. Frank 1 1 7 5 5 gehaltene Feſtrede. Eine Feſtrede, oder gar eine Neujahrsfeſtrede, N2 7 2*4 822 8 220 war es nun eigentlich nicht. Dafür wurden verſchiedene politiſche Tagesfragen in ſozialdemokratiſche Beleuchtung gerückt. Herr Poli⸗ zeidirektor Schäfer wurde abgekanzelt, w zinen Tauz zu⸗ gelaſſen hatte. Anſchließend an die etwa! ihrungen, ſangen die vereinigten Arbeitervereine die„Internatio ale“ lange es gedauert hat, bis das über 30 Nummern ſtarke Programm abgewickelt war, entzieht ſich unſerer Kenntnis, da wir nach vier⸗ ſtündigem Aufenthalte die Feier verließen. Während der Rede des Herrn Dr. Frank waren zwei höhere Polizeibeamte, einer in Uniform. im Saale anweſend. Die große Menf ze verhielt ſich, troßz der animierten Stimmung, die überall e, ruhig und nahm die einzelnen Nummern des Programms mit großem Beifal * Aus Ludwigshafen. Der Polizei iſt es gelungen, den Mörder des Maurers Schiffer in der Perſon des 16jährigen(1) Fabrikarbeiters Ihrig von Ludwigshafen zu ermitteln. Wie uns bon einem Berichterſtatter mitgeteilt wird, ſtand der Täter unweit des Tatoxtes mit einem 14jährigen Mädchen zuſammen, als Schiffer vorüberging und eine Bemerkung fallen ließ. Zwiſchen den beiden entſtand infolgedeſſen ein kleiner Wortwechſel. Während des⸗ ſelben zog Ihrig das Meſſer und brachte ſeinem Gegner die tötliche Stichwunde bei.— Großfeuer entſtand geſtern Abend 88½ Uhr in einem dem Privatmann Friedrich Göbels gehörigen Rückgebäude in der Frankenthaler⸗Straße, das nach 2ſtündiger energiſcher Tätig⸗ keit der allarmierten Feuerwehr auf ſeinen Herd beſchränkt blieb. Das Gebäude, in dem ſich die Wohnung eines Nachtwächters und das vor dem Umzug ſtehende Holzbearbeitungsgeſchäft von Ritter& Ihmeiſter befand, brannte bis auf die Grundmauern nieder. brannt ſind eine große Menge Rohholz und Kehlleiſten, ſowie die Ver⸗ Mühle. Der Schaden iſt bedeutend, iſt jedoch durch Verſicherung gedeckt. Polizeibericht vom 9. Jauuar⸗ Unfall: Beim Kreuzen der Gleiſe der elektriſchen Straßenbahn wurde geſtern nachmittag auf der Breitenſtraße bei M 1, 1 eine mit einem Fahrgaſt beſetzte Droſchke durch Ver⸗ ſchulden des Kutſchers von einem elektriſchen Straßenbahnwagen umgeworfen. Verletzt wurde hierbei niemand.— Ein im Hauſe Langſtraße 11 wohnhafter Korbmacher, der am 7. l. Mts. nachts beim Nachhauſekommen ſeine Wohnung verſchloſſen fand, zertrümmerte im Aerger hierüber mit der Fauſt eine Fenſter⸗ ſcheibe, wobei er ſich am linken Unterarm ſo ſchwer ver⸗ letzte, daß er ins Allg. Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Brand: In einer Eiſengießerei auf dem Waldhof brach in der Nacht vom.“/7. d. Mts. in der Nähe eines Trockenofens in einem im 2. Stock befindlichen Magazin Feuer aus, welches von Arbeitern wieder gelöſcht werden konnte. Der entſtandene Gebäudeſchaden ſoll etwa 250 M. betragen. Körperverletzungen: In der Wirtſchaft Schiffer⸗ haus H 7, 87 ſchlug ein Unbekannter am 7. l. Mts. abends einem ledigen Schiffer aus Andernach ein Bierglas auf den Kopf und verletzte ihn ziemlich erheblich. Weitere Körperver⸗ letzungen wurden in der Wirtſchaft U 1, 14 und in den Häuſern Windeckſtraße 18 und L 13, 21 verübt. Im Laufe der letzten Wochen mußten ſeitens der hieſigen Schutz⸗ mannſchaft 6 Frauensperſonen wegen Uebertretung des§ 361,6 .⸗St.⸗G.⸗B. und 39Bettler und Landſtreicher feſtgenom⸗ men werden. Unbekannter Sittlichkeitsberbrecher. Am 29. v. Mts. nachm. zwiſchen 4 und halb 5 Uhr wurden von der nachbe⸗ ſchriebenen unbekannten Mannesperſon in dem ebener Erde gelegenen Abort des Hauſes Traitteurſtr. 58 hier an einem 6jährigen Mädchen, welches dorthin gelockt wurde, unzüchtige Handlungen vorgenommen. Beſchreibung des Täters: Alter unbekannt, ca. 1,70 Meter groß, ſchlank, mageres bartloſes Geſicht, dunkler Anzug, ſchwarzer weicher Filzhut. Hundediebſtahl: Am 1. d. Mts. vormittags wurde von noch unbekanntem Täter dahier ein ziemlich großer brauner Jagdhund mit getigerten Extremitäten(weiß⸗ und braungeſprengelten Füßen), Männchen, glatthaarig mit weißer Schwanzſpitze und Halsband, das den Namen„Karl Horſtmann, IL. 11, 13“ trägt, entwendet. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 25 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Mainz wegen Diebſtahls verfolgter Matroſe aus Oeſtrich, ein Schreiner aus Odenheim wegen Bedrohung, ein Tag⸗ löhner von hier wegen Betrugs, ein Taglöhner von Balingen wegen Körperverletzung, ein Agent von Untermaßholderbach, wohnhaft hier K 1, 15, wegen Kautionsſchwindels, ein Agent von Leutershauſen wegen Körperverletzung, ein Taglöhner von Feudenheim wegen Ge⸗ fährdung eines Eiſenhahntransport, ein Italiener wegen Betrugs und ein Former von hier, der ſich einem ihn wegen Ruheſtörung feſt⸗ nehmenden Schutzmann widerſetzte. Aus dem Grossherzogtum. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In einer Don⸗ nerstag mittag in Karlsruhe abgehaltenen Verſammlung der ſtreikenden Schleifer wurde, wie der Volksfreund mitteilt beſchloſſen, den Streik als beendet zu erklären und die Arbeit beding⸗ ungslos wieder aufzunehmen.— In Freudenberg ſchoß in der der Sylveſternacht der ledige 18jährige Steinhauer Ullrich den gleich falls ledigen 21jährigen Steinhauer Schmitt aus Unvorſichtigkei in die Lunge. Schmitt iſt Freitag früh geſtorben.— Das Palais der Fürſtin Sophie zur Lippe an der Kriegsſtraße in Karlsruhe, welches durch Erbgang der Fürſtin Feodora zu Lei ningen geb. Prinzeſſin zu Hohenlohe⸗Langenburg zufiel, ging um 185 000 M. in den Beſitz des Majors Heinrich Hübſch über.— Den Monteur Ullrich ging auf dem Pleikartsförſterhof be Kirchheim beim Hantieren mit einem Flobertgewehr der Schuß loe und drang der 15 Jahre alten Anna Treiber in den Kopf. lichverletzt wrude die Verunglückte in das akademiſche Kranke! haus in Heidelberg überführt. Der unglückliche Schütze iſt flüchtig pfalz, Heſſen und Umgebung. Bensheim, 7. Jan. Die verwitwete Freifrau von Roden⸗ ſtein vermachte der Stadt Vensheim eine Schenkung von 5000 M. mit der Bedingung, daß die Zinſen hieraus alljährlich auf arme, würd id bedürftige Familien und zwar an 5 katholiſche und 2 ebangeliſche in gleichen Teilen ausbezahlt werden ſollen.— Im ver⸗ floſſenen Jahre war lt.„W. Ztg.“ die Bautätigkeit in unſerer Stadt ganz enorm, 50 neue Wohnhäuſer ſind entſtanden. Die Ein⸗ wohnerzahl unſerer Stadt hat die Zahl 8000 überſchritten. Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Undine. Zweites Gaſtſpiel von Frau Margarethe Beling⸗Schäfer. Lortzing's romantiſche Oper„Undine“ mit ihrem heiteren Dialog und den voltstümlichen Weiſen gab Frau Margarethe Belin g⸗ Schäfer vom Stadttheater in Stettin am Samstag Abend Ge⸗ legenheit ihr Gaſtſpiel fortzuſetzen. Die Dame beſtätigte den Ein⸗ druck, den wir ſchon von ihrer Leiſtung als„Roſe Freiquet“ erhielten: eine nicht unſympathiſche Bühnenerſcheinung, ein gewandtes Spfel, aber eine kleine Stimme, die wohl für ein nicht zu großes Stadt⸗ theater, jedoch nicht für unſer Hoftheater ausreicht. Das Publikum fand Gefallen an der Sängerin, ihre Arie im zweiten Akte trug ihr ſogar einen Beifall auf offener Szene ein. Wir müſſen gleichtvohl konſtatieren, daß bei der Stelle:„ſo glücklich, ſo ſelig macht, was mich ſo ſelig macht“ die Figuren undeutlich waren und im Finale des dritten Aktes die höheren Töne bei„Ich kehr' zurück“ mißglückten. Jedenfalls könnte uns Frau Beling⸗Schäfer trotz mancher guter Gigenſchaften, wozu wir beiſpielsweiſe auch ihre klare, deutliche Text⸗ ausſprache rechnen, ſelbſt, wenn man eine begreifliche Befangenheit in Betracht zieht und mit berückſichtigt, daß die Künſtlerin in einem ihr fremden Enſemble ſingt, einen vollen Erſatz für Fräulein Flad⸗ nitzer keineswegs bieten, ſondern wäre als ein entſchiedener Rückſchritt zu betrachten. In einer Partie,wie der des Waldvögeleins in„Sieg⸗ fried“ oder der des jungen Heroen im„Tannhäuſer“ würde das ohne Zweifel noch prägnanter zu Tage treten. Die Rolle des Ritters Hugo von Ringſtetten darf Herr Traun noch nicht zu ſeinen vollkommen durchgearbeiteten Partien zählen. Zwar hatte der Sänger einige ganz hübſche Momente, anderes dagegen, wie ſein Lied im Finale des letzten Aktes:„Füllt die Pokale!“ erſchien natt und in der Dekla⸗ mation undeutlich. Fräukein van der Vijber wußte die Partie der Verthalda ſowohl geſanglich als darſtelleriſch gut zu verkörpern. Den Kühleborn gab Herr Buckſath wohl aushilfsweiſe für Herrn Kromer, den ſeitherigen Vertreter dieſer Rolle. Der Darſtellung des mächtigen Waſſerfürſten kam die imponierendecgeſtalt des Sängers ſehr zu ſtatten. Die Gumpert'ſche Einlage:„An des Rheines grünen Ufern“ und die beliebte Weiſe:„Es wohnt am Seegeſtade“ verfehlten auch geſtern ihre Wirkung nicht. Herr Sieder war durch Indis⸗ boſition entſchuldigt, gab aber gleichwohl eine recht befriedigende Leiſtung. Seine Wiedergabe des vorlauten Veit, ſowie der von Herrn Marx köſtlich charakteriſierte burleske Hans ſorgten für Er⸗ heiterung des Publikums in ausgiebigem Maße. In der Partie des Pater Heilmann erfreute Herr Fenten durch ſeine glanzvolle Stimme. Herr Voiſin und Fräulein Köhler vertraten das alte Fiſcherehepaar in einwandfreier Art. Die Leiſtungen des Orcheſters konnten unter Herrn Hofkapellmeiſter Langer's Leitung wohl be⸗ friedigen. Einige ſchwächeren Stellen des Chores ſind durch die er⸗ höhten Anſtrengungen dieſer Woche zu rechtfertigen. Die im zwellen Akt eingefügten„Pas ſerieux“, arrangiert von der Balletmeiſterin, Fräulein Emmy Wratſchko und ausgeführt von ihr, Fräulein Harbrecht und den Damen des Ballets, fanden die wohlverdienie Nu⸗ erkennung des beifallsfreudigen Publikums. *** Zum erſten Male: Irrlicht. Oper in drei Akten von Ludwig Fernand⸗ Muſik von Leo Fall. So ging denn endlich geſtern Abend die Novität über die Bretler unſlrer Hofbühne, welcher man ſchon ſeit Wochen mit großem In⸗ tereſſe entgegenſah. Die Muſik zu Leo Fall's„Irrlicht“, über deſſen Inhalt wir in Nr. 10 des„General⸗Anzeigers“ berichteten, iſt eine durchaus ehrenvolle Arbeit. Der Komponiſt ſteht auf dem Boden der Wagner'ſchen Kunſtanſchauungen. Seine Freiheiten im Talk⸗ wechſel und die Harmonifation bewieſen dies. Wenn auch nicht im ſtreng Wagner'ſchen Sinne, ſo arbeitet doch auch er thematiſch. Auch die Inſtrumentation iſt modern und bei allen Schönheiten und dra⸗ matiſchen Steigerungen nirgends überladen. Daß ſich ein Komponiſt der Neuzeit Wagner' ſchen Einflüſſen nicht ganz entziehen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Wenn deshalb einiges in der Muſik an Wagner gemahnt, ſo beſitzt Leo Fall doch ſo viel ſelbſtändige Geſtaltungskraft, daß ihm der Vorwurf des Plagiats nirgends gemacht werden kann, Im erſten Akt bildet der Zwiegeſang der Mutter Lisbeth und ihres Sohnes, den muſikaliſchen Höhepunkt, welcher namentlich von der Stelle an: „Gottes Lieb' Wacht auf lichten Höh'n; Holden Frühlings junger Trleb Kündet Auferſtehen!“ wmahrhaft herzergreifende Töne anſchlägt, die denn auch geſtern das Publikum auf offener Szene zur Bewunderung und Beifall hinriſſen. Sehr ſtimmungsvoll wird der zweite Akt durch ein ſinfoniſch gehal⸗ tenes Vorſpiel eingeleitet, welches von außerordentlicher formaler Ge⸗ ſtaltungskunſt zeugt. Das Duett zwiſchen Gerhard und Gerta, durch ein Orcheſter⸗Adagio in Fis-dur wunderbar eingeleitet, iſt von hoher Schönheit und dramatiſcher Steigerung. Auch der dritte Akt, welcher die erſchütternd tragiſche Löſung bringt, enthält eine ganze Reihe Stellen von bedeutender Größe und Tiefe des Ausdrucks. Wir möch⸗ ten beiſpielsweiſe Gertas Geſang:„Da, überm Bergeshang ſchlägt mir ein treues Herz,“ den H⸗dur Satz:„O, ihr ſeid kraumumfangen,“ die Muſik der ſechſten Szene, ſowie die Klage Gertas um den Tos des Vaters als beſonders wahr und außerordentlich charaktertiſtiſch erfunden hervorheben. Freilich finden ſich neben dieſen muſikaliſch wertvollen auch Stellen von weniger Originalität und Friſche der Erfindung. Auch die Enſembleſätze ſind voller Lebenswahrheit, wie derjenige des erſten Aktes:„Wirklich, es iſt nicht zu ſagen“ und der lurge aber hübſche Schluß der fünften Szene des erſten Aktes: „Daheim! O ſtilles Glück.“ Doch miſcht ſich der Chor als handelnde Perſon in die Vorgänge nicht ein, ſondern iſt meiſtens nur in den (lluſtrierenden Szenen und Epiſoden verwendet. Dies ſtört den Fortgang der Handlung bisweilen, de auch um das Piccololied gekürzt werden dürfte, umſomehr als dasſelbe mit dem Hauptinhalt zur ſehr loſe zuſammenhängt und ſeines pikanten Inhalts wegen nicht ohne Widerſpruch bleiben dürfte. Die Szenerie bot hübſche Bilder namentlich im dritten Akt. Die Aufführung war eine ſehr gute, Herr Hofkapellmeiſter Kähler hatte den muſikaliſchen, Herr Regiſſeur Gebrath den ſzeniſchen Teil gewiſſenhaft vorbereitet, Das Orcheſter ſpielte ſeinen teilweiſe ſchwierigen Part ſehr aner⸗ kennenswert. Die Maſſenſzenen waren voll natürlichen Lebens, Alles klappte aufs beſte. Unſere künſtleriſchen Solokräfte ſetzten ihe Beſtes darein, dem Werke einen ehrenvollen Erfolg zu verſchaffen. In erſter Linie ſind hier KRaulein Schoene und Herr Carlen zu nennen. Fräulein Schorss laug die Gerta ſtimmlich und muf aliſch vorzüglich und baute auch darſtelleriſch hre Rolle vorzügl durchgearbeitet. Für die Parne des Gerhard hatte Herr CEa 2 denen die Sandſteinpieiler ruhen, aogeſahlagen. Seite. Seneral⸗Auzeiger. Wanmdeim, 0. Jannar. warme und prächtige Töne und ſchuf eine ſehr kreffende Darſtellung, die ſowohl das berechtigte Selbſtgefühl des Gekränkten, als den Schmerz des armen Knechtes, wie ſeine Liebesleidenſchaft zu rich⸗ zu bringen wußte. Nur möchten wir dem Künſtler ch zählen. Horr Kromer ich iud darſtelleriſch eine ſehr gute Leiſtung. Die Rolle des Gemeindevorſtehers Matthias fand in Herrn Marx einen ſehr geeigneten Vertreter. Fräulein Kofler gab eine ſehr rührende ergreifende Jerkörperung der Mutter 1 Lisbeth, Auch in ſtimmlicher Hinſicht wurde ſie derſelben in beſter Weiſe gerecht. Schade nur, daß die Deutlichkeit ihrer Ausſprache bisweilen zu wünſchen übrig ließ. Der Gaſtwirt Vincenz des Herrn Sieder war von guter künſtleriſcher Qualität. Herr Vander⸗ ſteßten war ein würdiger Pfarrer. Das Quartett der zankenden Frauen wurde von den Damen van der Vifver, Gothe, Herbſt und Köhler gut geſungen. Nur erſchienen die Masken für Frauen, welche ſolche erwachſenen Söhne beſitzen, als viel zu jugendlich. Die kleineren Stellen der Bürger wurden von den Herren Voiſin, Vogelſtrom und Corvil, die der Mägde von den Damen Hemrich, Wagner, Schuh und Lobertz anerkennenswert wiedergegeben. Die Chöre wurden gut geſungen und zeugten von gründlichem Studium.— Trotzdem das Werk zu denfenigen gehört, welche nicht nach der Gunſt des Publikums haſchen, ſondern immer einen gewiſſen Gruſt wahren, der hier durch die tragiſche Handlung bedingt erſcheint, ſo war der Erfolg der Novität doch ein durchaus ehrenvoller. Komponiſt, welcher der Aufführung beiwohnte, wurde nach dem zweiten Akte einigemal und am Schluſſe ſechsmal gerufen. Auch Krangſpenden fehlten nicht. So darf denn der Komponiſt wohl mit dem Erfolg ſeines Erſtlingswerkes zufrieden ſein und rufen wir ihm ein von Herzen kommendes:„Glück auf zur nächſten Oper!“ zu. ck. Vom Theater. Wie wir vernehmen, iſt, nachdem Fräulein Blankenfeld für Mannheim verpflichtet wurde, dem dringen⸗ den Wunſche von Fräulein Lucie Liſſl, ſie bereits vom 1. Sep⸗ tember ds. Is. ab ihres Engagements an der hieſigen Bühne zu entheben, ſeitens der Intendanz und Theaterkommiſſion entſprochen worden. Die Künſtlerin ſiedelt alſo mit Beginn der neuen Spiel⸗ geit an das Wiener Volkstheater über. In der Wiener„Neuen Fr. Proſſe“ lieſt man dazu: Fräulein Lucie Liſſt wird am 1. Sep⸗ teinber d. J. in den Verband des Deutſchen Volkstheaters treten. Auf die wiederholte Bitte der Dame hat die Theaterkom⸗ miſſion des großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim die Löfung des Vertrages bewilligt. Die Intendanz dieſer Bühne drückt in dem Enthebungsſchreiben ihr Bedauern darüber aus,„daß es ihr trotz gller Bemühungen nicht gelungen iſt, die Künſtlerin zu längerem Verble zu bermögen, und daß ſie auf ein ſo hervorragendes und allbeltebtes Mitglied ſchon ſo bald verzichten muß.“— Ein Teil unſeres Schauſpielenfembles hat am vergangenen Samstag zu Gun⸗ ſten einer in Not geratenen wandernden Theatertruppe, die ihren Thoſpiskarren in Deidesheim(Pfalz) aufgeſchlagen hat, dort eine Wohltätigkeitsvorſtellung arrangiert. Ein voller Er⸗ ſolg dürfte dieſem ſchönen Werke der Nächſtenliebe wohl zuteil ge⸗ worden ſein, da es den Deidesheimern nur ſelten vergönnt iſt, Hof⸗ thegtergäſte in ihren Mauern zu beherbergen und mimen zu ſehen. Das dritte Konzert der Neuen Abonnementskonzerte findet am Mittwoch, 18. Januar, ſtatt. In Anbetracht der harvor⸗ ragenden Soliſten— Pablo de Saraſate und Bertha Marx⸗ Goldſchmidt— ſcheint es wie min uns ſchreibt, geboten, ſich ſchon jetzt einen Platz zu ſichern. Der Kartenverkauf hat bereits in der Muſikaltenhandlung von Juſt Schiele, O%, Kunſtſtr., begonnen. Gckeiman's Wunder eder batte geſtern am Stadttheater zu Rigſa, wie uns ein Ppitvattelearamm meldet,„bei würdiger Aus⸗ ſtattung einen vollen Erfolg“. Das Hans war ausverkauft. Neueſte Hachrichten und Telegramme. Drivat-Telegramme des„General-Hnzeigers“. Darmſtadt, 8. Eine unter dem Vorſitze des Regie⸗ rungsrats Dr Kratz geſtern hier tagende Verſammlung der Poltzei⸗ verwaltungsvorſtände der heſſiſchen Slädte beſchloß für die 12 Städte des Großherzogtums, in denen eine militäriſch⸗organiſierte Schutz⸗ mannſchaft beſteht, in Darmſtadt eine gemeinſame Schutzmannsſchule zu gründen * Frankfurt, 8. Jan. In der Nähe des Vahnhofes Offen⸗ Der bach(Bebraer Bahn) wurde heute Nacht ein junger, etwa 20 Jahre alter Mann tot auf dem Glelſe liegend aufgefunden. Ob ein Un⸗ fall oder Selbſtmord vorliegt, iſt lt.„Frkf. Ztg.“ noch nicht ermittelt. Die Leiche kam auf den Offenbacher Friedhof. * Nürnberg, 8. Jan, Die bayeriſche Landesverſamm⸗ lung der deutſchen Volkspartei beſchloß heute einhellig für die Landtagswahlen den Erlaß eines gemeinſamen Wahl⸗ programms und Wahlaufrufes mit den übrigen liberalen Par⸗ teien in Bahern. Berlin, 9. Jan, Das kürzlich vollendete neue Amts⸗ gerichtsgebäude in der Nähe der Friedrichs⸗ und Grunerſtraße, wurde in der Nacht von Sonntag durch Bubenhand veſchädigt. An etwa 30 Stellen wurde die Faſſade mit Hammer und Weeiſel ver⸗ wüſtet, teilweiſe wurden ganz große Stücke abgehauen. An den Haupteingängen wurden faſt jämtliche Ecken der Poſlamente, auf Von den Tätern fehlt jede Spur. Anch im Poltzeipräſidium wurde ein Steinpſeiler mit einem Hammer beſchädigt. Hamburg, 8. Jan. Eine Sturmflut hat wieder großen Schaden angerichtet. Mehrere Schiffe ſtießen zuſammen, London, 9. Jan. Ein Glasgower Dampfer ſtieß bei Holy⸗ head mit einem ſpaniſchen Dampfer zuſammen. Beide Dampfer ſanken. Die Beſatzung wurde gerettet. Newyort, 8. Jan. Im hieſigen Opernhauſe ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Im erſten Akt von„Carmen“ ſtürzte lt.„Frkf. Zig.“ eine wrücle ein, wodurch 10 Chormitglieder verletzt wuroen, ebenſo Miadame Aels. Arbeiterbewegung im Ruhrrevier, *Eſſen, 8. Jan. Die Stimmung der Bergarbeiter des Ruhrgebietes iſt ſehr erbittert. Bei einer mehrſtündigen Beleg⸗ ſchaftsverſammlung herrſchte bei der Mehrzahl der Anweſenden ausgeſpochene Neigung zum Streite. Nur mit Mühe gelang es dem Reichstagsabg. Hu é, den ſofortigen Streik zu verhindern. Es wurde eine Solidaritätserklärung mit den Genoſſen von der „Bruchſtraße“ angenommen und dem Verlangen nach einer ge⸗ ſetzlichen Regelung der Seilfahrten Ausdruck gegeben. Heute finden im ganzen Kohlenrevier zahlreiche Belegſchaftsverſamm⸗ lungen ſtatk. Die Einberufung einer allgemeinen Delegierken⸗ verſammlung aller Verbände wird angeregt. Reichstagsabg. Hus erklärte lt.„Frkf. Ztg.“ daß, im Falle die Regierung nicht vermitteln werde, in einigen Wochen ein allgemeiner Bergarbeiter⸗ ausſtand im Ruhrrevier vorauszuſehen ſei. Die Einigkeit der organiſterten Bergarbeiterverbände der verſchiedenſten Richtungen iſt eine vollſtändige. Bochum, 9. Jan. Falls die Arbeiterſchaft, wie das Oberbergamt annimmt, die Einſetzung eines Einigungs⸗ amtes beantragen ſollte wird dieſes in Witten zuſammen⸗ treten. Die Arbeitgeber werden lt.„Frkf. Ztg.“ natürlich er⸗ ſcheinen und ihren Standpunkt darlegen. Doch werden ſie, wie 1 iſt, nicht bereit ſein, ſich auf ein Schiedsgericht ein⸗ zulaſſen. —— Der Krieg. Die Uebergabe von Port Arthur. * Tokio, 8. Jan. Die Uebergabe der Gefangenen von Port Arkhur wurde heute abgeſchloſſen. Es ſind im ganzen 878 Offiziere und Beamte und 23 491 Mann. Es heißt, die Bahnverwaltung in Sanyo habe den Befehl erhalten, ſich für den Transport von 20 000 Ruſſen von Schimonoſeki nach Kure einzurichten. Wahrſcheinlich werden die Gefangenen in det Nähe von Kure untergebracht. Die Schwerkranken werden vorläufig in den Feldlazaretten von Port Arthur bleiben. Alle Transportabeln werden nach Japan gebracht, ſobald die Ein⸗ richtungen für ihre Unterkunft beendet ſind. * Tokio, 8. Jan.(Amtlich.) Von den 878 ruſſiſchen Offizieren der Armee Port Arthurs gaben 441 ihr Ehrenwort, nicht mehr gegen Japan kämpfen zu wollen. Sie erhalten des⸗ halb gemäß der Kapitulation die Erlaubnis, in die Heimat zurückzukehren. Mit ihnen gehen 229 Ordonnanzen. Die Generale Fock, Smirnow, und Gorbatowsky und Admiral Will⸗ mann zogen es vor, nach Japan in Gefangenſchaft zu gehen. General Stöſſel tritt am 12. Januar von Dalny aus die Reiſe nach Rußland an. * Tokio, 7. Jan.(Amklich.) Angeſichts der Beſetzung der ganzen Halbinſel Liautung durch die Japaner, wurde die Blockade heute aufgehoben, allein gegenwärtig keinem Schiffe außer denen, die in Dienſten der japaniſchen Regierung ſtehen, geſtattet, in den Hafen von Port Arthur einzulaufen. * London, 9. Jan. Reuter meldet aus Port Arthur: Bei der Zuſammenkunft der Generale Stöſſel und Nogi ſagte erſterer: Die wahre Urſache des Krieges fei die ruſſiſche Unkenntnis der japaniſchen Soldateneigenſchaften. Er habe kapituliert, da die Garniſon nur noch wenige Tage unter großen Opfern den Platz hätte halten können. Das Ein⸗ treffen der japaniſchen 11zölligen Geſchütze ſei der Wendepunkt in der Belagerung geweſen. Stöſſel war erſtaunt, von Kuro⸗ patkins Niederlagen zu hören. Er ſagte, es ſei unnütz, daß die baltiſche Flotte noch herauskomme. London, 9. Jan. Neuter meldet aus Nogis Haupt⸗ quartier vom 5. Januar: In Pork Arthur brach in den erſten Tagen nach der Uebergabe Feuer aus. General Stöſſel bat das japaniſche Hauptquartier um Entſchuldigung und erklärte: Die Freiwilligen, die nach dem Abmarſche der Garniſon in der Stadt blieben, ſeien nicht ausreichend, um die Sicherheit aufrecht zu erhalten. Er bitte, daß japaniſche Truppen ſofort einrücken möchten. * Tokio, 9. Jan.(Reuter.) Die Japaner beabſichtigen Port Arthur zu einer bedeutenden Flottenſtation zu machen. Nach dem Abmarſche der ruſſiſchen Gefangenen wird noch eine kleinere Garniſon in Port Arkhur bleiben. Die Flotte iſt eifrig mit dem Auffiſchen von Minen beſchäftigt. Trotz⸗ dem wird die Schiffahrt noch lange unſicher ſein. Nur Re⸗ gierungsſchiffe haben Zufahrt. Dalny wird demnächſt für den neutralen Handel eröffnet werden. Geſchäftliches! 3 3 Stück 50 Pfg. Kropp's Drogerie Seife; Sttek es F. pBIIi Preis-Medalllen- Springmann's Teint- 1 zum Einkauf von Seifen, Schwämmen und Schminken mit 10% Rabatt. 52974 Volkswirtschaft. Zur Fuſion des Bankhauſes W. H. Ladenburg u. Söhne mit der Diskonto⸗Geſellſchaft wird der„Frkf. Ztg.“ noch weiter gemeldet, daß in der Tat eine Umwandlung des Bankhauſes W. H. Ladenburg u. Söhne in eine Aktiengeſellſchaft geplant iſt, da es ausge⸗ ſchloſſen erſcheint, daß dieſes angeſehene Haus ſich damit zufrieden gibt, lebiglich als Filtale einer Berliner Großbank zu figurieren. Die Pläne, die die Disconto⸗Geſellſchaft bei dieſer Umwand⸗ lung berfolgt, ſollen ſehr weitgehende ſein, insbeſondere ſollen als Gegengewicht gegen die kürzlich zuſtande gekommene Intereſſen⸗ gemeinſchaft Deutſche Bank⸗Rheiniſche Kreditbank dem Vernehmen nach auch Filialen in den größeren badiſchen Städten errichtet werden. Es wird alſo nicht ausgeſchloſſen ſein, daß demnächſt Ver⸗ handlungen mit noch anderen großen Firmen eingeleitet werden, um dem neuen Unternehmen eine entſprechende Bedeutung für Handel und Induſtrie in Baden zu ſichern.— Wie die„Voſſ. Ztg.“ mitteilt, ſoll das Mannheimer Bankhaus die Firma„Süddeutſche Dis⸗ eontogeſellſchaft erhalten.— Wie wir von zuverläſſiger Seite zu dieſer Angelegenheit erfahren, ſcheint ſich die Frage nun⸗ mehr dahin zu verdichten, daß keinenfalls davon die Rede ſein kann, das Bankhaus W. H. Ladenburg u. Söhne in eine Filiale der Berliner Disconto⸗Geſellſchaft umzuwandeln. Dagegen düͤrfte die Verſton, daß es ſich um eine Errichtung einer ſelbſtändigen Aktiengeſellſchaft handelt, mehr Begründung haben. Auch der bereits genannte Name „Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft“ ſoll in den Bereich der Er⸗ örterungen einbezogen ſein. Wie auch der Ausgang der noch ſchweben⸗ den Verhandlungen ſein möge, ſo ſteht ſchon heute ſoviel feſt, daß ſich in der Sache ſelbſt nichts ändern wird, ſondern daß die alten und belwährten Prinzipien, welche dieſes hervorragende Haus ſeit ſeinem Beſtehen vertreten und hochgehalten hat, auch fernerhin verfolgt werden. Wie wir weiter hören, wird die Berliner Diskontogeſell⸗ ſchaft eine größere Anzahl Aktien der neuzubildenden Geſellſchaft übernehmen. Wie hoch dieſer Aktienbetrag ſein wird, iſt vorerſt noch unentſchteden. 81%proz. Schuldverſchreibungen des Provinzial⸗Verbandes der Probinz Weſtfalen, 4. Ausgabe, 7. Reihe. Seitens der Firma Del⸗ hrück Leo u. Co, iſt bei der Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Verlin der Antrag geſtellt worden, M. 10 000 O000 383proz. Schuldver⸗ ſchreibungen des Provinzial⸗Verbandes der Provinz Weſtfalen, 4. Ausgabe, 7. Reihe, gleich den älteren Ausgaben für lieferbar zu erklären. Die Proving Weſtfalen haftet für die Sicherheit dieſer Anleihen mit ihrem geſamten Vermögen und ihrer Steuerkraft. In weſtfäliſchen Probinzial⸗Anleihen können Mündelgelder angelegt werden und gehöven dieſe Papiere zu den ſicherſten heimiſchen Anlage⸗ werten. Rheiniſche Kreditbauk Mannheim. Die auzerordentliche Generalveiſammlung vom 1¼ Dezember beſchloß bekanntlich, das Aktienkapital um 20,00,% Mark durch Ausgabe von 0, 00 Aktien zum Neunwerte von 1 00 Mart zu erhöhen, welche vom 1. Januar 10 ab an den Erträgmſſen des Geſchäfts eilne men. Von den neuen Aktien ſind 15.000 Stück zum Eintauſch von 20.000 Stück Der Ausschnitt dieser Annouce berechtigt während dieser Woche Oberrheiniſche Bank⸗Aktien beſtimmt, während reſtliche 500% Stück im Nennwerte von 5,000,00 Mark von der Deutſchen Bank in Berlin übernommen und zur Verffiaung geſſefft werden. Die Rheiniſch⸗ Kreditbank bietet nun dieſe 5000 Stück Aktien im Auftrag der Deutſchen Bank den Altionären zum Kurſe von 78 0 zutllalich Schlußnofenßempel derart au, daß auf ſe 19,000 mark alte Aktlen eine neue Aktie zu 1 00 Mark bezogen werden kann. Die Aus⸗ übung des Vezugsrecht hat vom 9— 8. Im. d. J. zu geſchehen Telegramme. Prag, 8. Jan. Eine Verſammlung landwirt Faftlicher Brennereien Bönmens. Mährens und Schleſtens unter Vorſitz des Jürſten Schwarzenberg beſchloß behufs gemeinfamer Verwertung ihres Spiritus eine Syfritusverwertungsgenoſſenſchaft nach dem Vorbild der Berliner Spirituszentrale ins Leben eu rufen. Ein Sonderausſchuß hat das Weitere, beſonders die Geſchäftsordnung auszuarbeiten.(Frkf. Zta.) Tokio, 9. rau.„Reuter.) Es verlautet, daß demnächſt eine vierte innere Anleihe in Höhe von 10 Millionen Den unker den aleichen Bedingungen, wie die dritte Anleihe, zur Ausgabe gelangen ſoll. Mannheimer Marktbericht vom 9. Januar. Stroh per Ztr. M. 2. 0 bis M.(.—, Heu M. 4.— bis M..—, Kartoffs'ln M.— beſſere M..— bis M..—, Bohnen ver Pfd.—00 Pfa., Blumen⸗ t. S Stück gkohl per eißkraut 100 Stück 20., Kohlrabi, 3 Knollen Konſfalat per Stück.15 Pfa., Endivienfalat p. Stück 00-12 Pfg., 0¼12 Pfa., Feldſalat per Portion 20 Pfg., Sellerie p. St. 15 Pfg., Zwiebeln ver Pfd. 012 Pfa., rote Nüben v. Pfd., 012 Bfg., weiße Rüben per.00 Pfg., gelbe Rüben per Pfd..00 Pfa., Korotten per Büſchel 6 Pfa., Pflückerbſen per Pfd 00-00 Pfg., Meerettig ver Stange 00.20 Pfa., Gurken ver Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen per 000 Stück.00., Aepfel per Pfd..10 Pfa. Birnen per Pfd..12 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 0000 Pfa., Trauben per Pfb. 00.½0 Pfa., Pfirſiſche p. Pfd. 00-⸗00 Pfg., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 000 Stück 00 Pfa., Haſelnüſſe per Pfd. 40 Pfg., Eier ner 5 Stück 30⸗35 Pfa., Buſter per Pfd. M..10-.20, Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 4050 Pfa., Hecht per Pfd⸗ M..20, Varſch p. Pfd. 70.80 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3010 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfa., Stockſiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.00-.80., Reh ver Pfd. 00-70 Pfa., Hahn(ja.) ver Stäck -.60., Huen(jung) ver Stück-.50 Mk., Feldhuhn per Stück .( 60., Ente p. Stück..00., Tauben p. Paar 1⸗1.20 M. Gans lebend per Stück 0⸗0., geſchlachtet per Pfd. 75.00 Pfg., Aal.00-0. 0., Zwetſchgen 0⸗0 Pfg. Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 7. Jan.(Drabptbericht der Amerkan Linie Southampton). von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Meitgeteilt durch das Paſſage⸗ und gteiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärentlon Nachf. m Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direft am Haupthabnbof. Waſſerſtaudsnachrichten im Mouat Jauuar. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 4. 5. 6. 7. 3. 9.[Vemerfungen Rittt aldebut..„„„ ,50 1,51 Hüluinnen 93 0,05 0,98 118.85 1,00 lbds. 6 Uhr Keh)).36 1,38 1,88 1,50 1,98 2,15 N. 6 Uhr Lanterbung„ 4,50.5, 2,66 ebds. 6 Uhr Morauu 82.84 2,91 3,08 3,48 8,78 2 Uhr Germersheim..„„ 24 2,84„., 12 Uhr Mannheim.85 1,4.94 2,80 2,8 3,44] Norg. 7 Uhr Mainz„„„%„ 900 0,00 0,00„1H5 F. 12 Uhr Bingen„ 0,78 10 Uhr aub„.99 091 100 1,60 2 Uhr Koblen:„ 06 18 8 10 Uhr Kölnn 10.20 1,84 2,00 2 Uhr Nuührort 7.6 6 Uhr vom Neckar Nanuheim 42,00.00 ,8.50 8,80 V. 7 Uhr Heilbronn„½½27 0,28 0,72 1,16.30 V 7 Uh⸗ 555——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms für Feuilleton und Kunſt: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfelten, für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Nart Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret. G. m. b..: Erußt Müller. Erprobt und dewährt. 0 In allen Fällen von 8 Verſtopfung, träger Ver⸗ „„ dauungstätigkeit und man⸗ brſginer gelndem Appetit bewährt ſich ond Califig als angenehmes, vor⸗ elnzig eelk. zngliches Mittel, weil es von hervorragendem Geſchmack und milder Wirkung iſt, In Apotheken erhältlich. 7 9 ½ Naſche Mt..50, ½ Flaſche Mk..50 Bestandteile: Syr. Flel Oaltforn.(Speclall Modo Oalit Yig Syrup Co. parat.) 76, Extr. —Sienn Hania 20 KIlx. Carxoph- 8444 * SITTEROUELLE von Srzflichen Zutorstäten seir dahrzehnten els dàs gehahręichstg u. Sicherste natärliche 89 mpfohlen. Die Direction in Budapest. N Washington Thfere General-Vertreter und Depesteen 5. 53454 gürtner. Mapnbelm. Pension Kurhaus Lindenfels- Comſort. Arztliehes Famillenheim für Nervöse und Erholungs bedürftige, Lungenkranke ausgeschlossen. 5299⁵ Leiter und Besitzer Dr. Schmitt, Obermeyers Finnen und Mitesser Hbe-r. auickborn, 15. Mal 1902. Sehr geehrter Herr! 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Jan. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandokal ,5 hier gegen bare Zahlung im Vollckreckungswege öffentlich verſtefgern: 20/7 1 Eisſchrank, 1 Silber⸗ ſchrant, 2 leere Faß, à leere Korbflaſchen, Modbel aller Art u. Verſchtedenes. Mannhei n.. Jan. 1905. Zollinger, Girtats ol teher. K3,7 Große K 3. 17 Möbelverſteigerung. Aus einem Nachlaß ver⸗ ſtelgern wir Diensſag. 10. Jaunar 1905 bachmtaas e uhr in uuf. Lokal K 3, 17 offentlich gegen baur: Sobha 2 ſchune Divau, 1 Sooha mit 6 Stüblen und Chiffomer, 1 grode Komode. 2 beſſere Luche, oval mit Warmor⸗ platten, 2 Liſhe, 3 lauge Wirtsuſche, 1 Sglouliſch, 2 Alls⸗ ziehtiſche,. 1 Spieinſch. 3 Buffet 1. Staſſelei, 1 greter Voldſpiegel, Bilder, Litnei, vesſeh. conpl. Betten teils im Noßzhaar natraze, 1 Waſchkonmode intt Mar nor⸗ platte 1 Na ditzſch, 1 Waſchtiſch, Küchenſchtaute. 1 Aurichte iu. 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Unser Kamerad 84247 Samnel Böhm, Beserveführer ist am Samstag früh dureh Unglücksfall auis dem 705 Leben g. schleden. Die Beerligung findet heute mittag 3 Uhr von der Leiebenballe aus statt. Wir bitten um recht zahlreiche Beteil gung am Leicen egängnisse dieses braven Kameraden. Mannleim, den 9. Januar 1905. Der Vorstand. N Für die vielen Beweise herzlicher und aufriehtiger LTehnahme, die uns anſässlich unseres herben Schick- alsschlages zu teil geworden sind, sprechen wir den zahlleichen Kranzspendern und der Leichenbegleitung, 955 sowie der Flügelradgesellschaft, dem Lekomotle-Be- amtenperein und seinen Kollegen für die ehrende Kranz- niederlegung, seinen Vorgesetsten. sowie den übrigen Beamten u. Kollegen, welehe dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen, unseren innigsten und wärmsten Dank aus Mannheim, Schwetzingen, Römhild, 9. Jan, 1905. Frau Marie Jöst. Famille Adam Jöst. Famille Friedrich Hofmann. f tltte en eeeeeeeee. ***e ae eeeeen e, —— ———U—— . Seite. General⸗Anzeiger. Färberei Frintz. Naturheilverein olinſtunde. Altes Gold u. Silber Brompte Bedienung. Tadelloſe Ausführung.— Mäßige Preiſe Dienst den 10. J„ abds. 8½ Uhrd gre„ Uillig erteſn ——— 0 Gasis d 5— 5—— Heinrich Solda, Große, alte, deutſche Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Montag, den 9. Jannar 1905. 25. Vorſtellung. Abonnement A. Maskerade. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Per onen: Max Freiherr von Wittinghof, Ge⸗ ſandter a. D.„„ daois Bodeck Rarl, Fleiherr von Wittinghof, Staats⸗ miniſter, ſein Bruder Paul Tietſch. 6 Euil Hecht. heimrat 8 5 8 Hauna v. Rothenberg. Alexander Kokert, Edmund, zu, Aſſeſſor. 5 8 Ellen von T uning, Wüwe, Johanna's Schweſter 0 e, Frau Schwalo, Vermieterin Klettke, Kauzleiſetretär. 9. Minna, mädchen bei Schellhorn Luiſe Wagner. Friedrich, Diener be. Wittinghof Georg Harder. Die Handlung ſpielt in Berlin an vier auſeinander folgenden Februartagen. Lucie Liſſl. Tom W ſttels. Eliſe de Lauk. 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